diff --git a/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-II_pdf.txt b/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-II_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..b75b07745949e39fe45e60e116d745af9ddf813c --- /dev/null +++ b/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-II_pdf.txt @@ -0,0 +1,6570 @@ +#### 1950-06 .ap +Scnftfalen + + +e,/. +dei 3et + +ARBEITSPROTOKOLL +der +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Teil II +Herausgegeben im Auftrage des Vorstandes der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Wien 1950 + + +Arbeitsprotokoll der Vereinigung Sgterreichischer Bibliothe +Teil II +(Sommer 1948 - Sommer 1950) +Inhaltsverzeichnis +(Genaues Verzeichnis der Artikel der Mitteilungen der VOeß im +ten Jahres-Heft der Mitteilungen) +Witteilungen der VOeß .... S.43 u. (M 2,2-30u.3,1-3,4) Seilagen +Palatina-Nachrichten .... S.41 A. (P 1,1-5 u.2,1-2) +Hauptversammlungen d.VOen: +4.am 27.5.1949 ... S.42 u.M 2,3 +5." 19.6.1950 ... 8.45 u.M 3,4 +Vorstandsitzungen d.VOeh: +am 6.4.49 . S.39 +9.5.49. 42 +* +45 +4.11.49 +6.2.50 +44 +4.4.50 44 +24.4.50 ... 45 +24.5.50 ... 45 +3.7.50 .. 45 +Pachversammlungen d.VOeD: +am 27.4.49 .. S.41 +22.6.49 .. 8.42 u.M +2,4 +5.12.49.. S.43 +23.1.50....... M 3,1 S.2 +13.2.50. 8.44 +13.3.50 ....... M 3,1 S.11 +24.4.50. 8.45 + + +Komiteesitzungen d.IFLA: +London, Sept. 1948 .... S.39 u.40 +Basel, Juli 1949 ....." 39,41,43 +London, Sept. 1950 ..... " 46 +Abschiedsfeier Gen. Dir.Dr. Bick... S.41 +Auslandsstudionreisen C.40,43,44.M 3,2-4 +Bibliothekarsausbildung u. Prüfung,nicht-staatl..... S.44 +Sibl.Kongreß, internat. Washingten 1950 ... S.44 +Bibliothekarstag, 1.österreichischer ... S.43-46, M 2,6; M 3,2-4 +Bradish: Vortrag über Goethe ... S.42 +Büchernachweisstelle, österreichische ... M 2,6,S.2 +Direktorenkonferenz am 4.12.1949 ... M 3,1,9.4 +Düringer: Falimpsestphotographie ... M 3,1,8.2 +Ehrenmitgliedschaft Prof. Dr.Kraft u.Min. Rat Pr. Nack ... S.40 u.M 2,3 +Globussammlung Ing.Hert ... S.39 +Krould: Das amerikan. Bibliothekswesen ... S.42 u.M 2,3 +Libri ... S.40,43,44 u.M 3,4,8.5 +Notring d.wissenschaftl. Verbände Oesterreichs ... S.44 u.M 2,6 +flichtexemplargesetz-Aenderung ... S.44 +Planungsgruppe, bibliogr. österr... S.45 +Schlagwortkatalog, Probleme ... S.44,M 3,1 u.2 +Bevensma-Preis... S.40 +Theiß: Moderner Bibliotheksbau.... S.42 u.M 2,4 +USA-Studienreise Dr.Stummvoll ... S.39,41 +Volksbibliothekare,Zusammenschluß mit VOeß ... S.42,43,M 2,3,8.1 +Wienerwaldausflug... S.39 +Zetteldrucke, österreichische ... M 2,0. + + +7 + + + +Vereinigung österreichischer Bibliothekare. +(Arbeitsprotokoll) +es +Teil II. +Am 8. Juli 1948 wurde von einer größeren Anzahl von Mit- +gliedern auf Grund der Einladang, die Hofrat Dr. Gans am Vortag in +der 3. Hauptversammlung ausgesprochen hatte, die Globussammlung des +Ing.v. Hart besucht. +der unter +Großen Erfolg hatte der Wienerwaldausflug. +Führung von Direktor Stummwoll in den Mainzer-Fiergarten am 9.Sep- +tember 1948 unternommen wurde und den ein geselliges Beisammensein +mit Vorträgen ernster und heiterer Art im Wienerwald-Gasthof Doll +beschloß. +Im Zuge des von der IFLA veranstalteten Bibliothekars- +austausches unternahm Dir. Dr.Stummvoll eine Studienreise an die ame- +rikanischen Bibliotheken, auf der er wertvolle Kenntnisse für den +Weiterausbau des österreichischen Bibliothekswesens erwerben und +fruchtbringenden Gedankenaustausch mit den amerikanischen Kollegen +pflegen konnte. Auf dieser Beise, die von September bis Februar dau +erte, konnte Dr. Stummvoll auch mit leitenden Bibliothekaren Englands, +pänemarks, Schwedens, Frankreichs und der Schweiz zusammenkommen, +einzelne Bibliotheken der genannten Staaten besuchen und als Vertre- +ter Oesterreichs an der 14.Tagung des "Internationalen Komitees der +Bibliothekare" in London (Sept.1948) teilnenmen. +Während der Wintermonste wurde vom Vorstand die laufen- +de Korrespondenz mit der IFIA und UNESCO erledigt und die Verhand- +lungen mit den Volksbibliothekaren weitergeführt. Der Vorsitzende +erhielt in dieser Angelegenheit die Vereinsbehördliche Zusicherung. +daß die Verbindung der „Vereinigung österreichischer Bibliothekare +mit dem inzwischen gegründeten „Verband der Volksbibliothekare Oe- +sterreichs" durch eine Dachorganisation statthaft sei, sodaß die +endgültigen Schritte nunmehr in der Hauptversammlung besprochen wer- +den können. +Am 6.April 1949 fand in der Generaldirektion der Oester +reichischen Nationalbiblicthek um 16 Uhr eine Vorstandssitzung statt +zu der am 15.3.1949 die in Beilage 7 angefügten Einladungen versen- +det wurden. An der Versammlung nahmen außer dem Vorsitzenden Hofrat +Dr.Gans, Dr. Blenk, Dr. Fichna, Dr. Freiberg, Dr. Kammel, Dr. Kisser, +Dr. Mfoletzky, Dr. Stummvoll a. Frl. Winkler teil, Dr. Benndorf, Dr. Flat- +scher, Dr. Hofinger und Herr Kinauer waren entschuldigt. Nach der Be¬ +grüßung Dr. Stummvolls durch den Vorsitsenden wurde der Arbeitsplan +bis zum Sommer besprochen und festgelegt, daß am 27.4.um 16 Uhr eine +Vortragsversammlung mit einem Referat Dr.Stummvolls über seine "Ein- +drücke von einer Studienreise an ausländischen Bibliotheken“ mit an¬ +schließender Aussprache stattfinden solle, wobei Gäste willkommen +seien. Als Versammlungsort wurde ein Universitütshörsaal (-als sich +berausstellte, daß zu diesem Termin kein geeigheter Hörsaal frei +war, der Vortragssaal der Oesterreichischen Mationalbibliothek-/ +bestimmt. Für den 27.Mai wurde die diesjährige Harptversammlung +(mit einem kurzen Experimentalvortrag von Heern Düringer, Leiter +des Photoateliers der Oesterr. Nat. Bibl. über Palimpsestphotographie) +30- + + +und für den 22. Juni ein weiterer Vortragsabend (Prof. Theiß: Moderner +Bibliotheksbau) festgelegt. Anschließend berichtete der Vorsitzende +über die Verhandlungen zwecks Zusammenschlusses mit den Volksbiblio- +thekaren und teilte mit, daß er vom Vereinsreferenten der Stadt Wien +(Obermagistratsrat Dr. Franz Michalek) die Genehmigung in der schon o- +ben beschriebenen Form erhalten habe. (Dachverband der 2 Vereinigun- +gen.) Weiters wurde eine Zuschrift der UNESOO, betreffend Errichtung +von bibliothekarischen Summer-schools in Oesterreich besprochen. Ob- +gleich die Möglichkeit einer Durchführung in diesem Jahre als sehr ge +ring angeschen wurde, soll die Zuschrift dennoch der Hauptversammlung +zur Entscheidung vorgelegt werden. Dagegen mußte ein Vorschlag von +Dir. Dr. Hofinger, einen Bibliothekarstag in Salzburg zu veranstalten, +wegen der zu hohen Kosten verläufig abgelehnt werden, doch soll seine +Durchführung für nächstes Jahr im Auge behalten werden. Dr. Stummwoll +und Dr.Mikoletzky berichteten anschließend über eine Zuschrift (Bun- +desmin.f. Unterricht Z1.94783-111,7-48) des Gen. Sekretariates der +DNEsCO, die 6 Halbjahrs-Auslandsstipendien für Oesterreicher, darun¬ +ter eines für Bibliotheksausbildung (Näheres siche Beilage 8 s Pala- +tina-Nachrichten (-Pal.)1,1, S.3, letzter Abeatz vor der "Vorschau +ausgeschrieben hat. Es wurde beschlossen, die Mitglieder, soweit noch +zeitlich möglich, davon zu verständigen. +Dr.Stummvoll berichtete dann von der Gründung einer inter- +nationalen Bibliothekszeitschrift "Libri“ in Kopenhagen und forderte +zur Mitarbeit und Einsendung fachbibliothekarischer Arbeiten auf. + +Nach Berichterstattung des Kassenwartes wurde Beschlossen, +die säumigen Zahler zu mahnen. Auch wurde eine Herabsetzung der Mit- +gliedsbeiträge auf S.4.- erwogen. Der Vorschlag soll der Hauptversamm- +lung vorgelegt werden. Die Durchführung der Zahlungen an die IFLA sol +noch einmal aus den Mitteln der Mationalbibliothek geleistet werden, +(Devisen), doch soll gleichzeitig ein Ansuchen um Devisenzuteilung an +die maßgebenden Stellen gerichtet werden. +Dr. Stummvoll teilte mit, daß die 15.Sitzung des "Interna- +tionalen Komitees der Bibliothekare am 11.-13. Juli d.J.in Basel statt- +finden werde, deren Hauptzweck die Vorbereitung des 3.internationalen +Kongresses 1950 in UEA sei. Es warde beschlossen, wenn irgend möglich +entweder den Vorsitzenden oder Dr. Stummvoll zu entsenden. Dr. Stummvoll +sab auch bekannt, daß der 13.Band der "Actes" (14.session,London,Sept. +1948) in 3 Exemplaren eingelaufen sei. +In dem Bericht der IFLA sei -wie weiters berichtet wurde- +die Nennung eines korrespondierenden Mitgliedes für Oesterreich für +Documentation (Bibliothekar, der besonders über Spezialbibliotheken +informiert ist) und der jährliche Bericht der Vereinigung an die IFLA +gewünscht worden. Beides will der Vorsitzende in Zusammenarbeit mit +Dr.Stummvoll veranlassen. Im selben Bericht der IFLA wurde auch die +Verleihung des Sevensma Preises verlautbart und die Ausschreibung +eines neuen Preises von 1000 sFr. für ein Thema "A study in the field +of rural libraries“ bekanntgegeben. Auch wurde beschlossen, die Wit- +teilungen der Vereinigung zu erweitern und neben den Hinweisen auf +die e oder von den wichtigsten Ereignissen in der VOEB auch Auszüge +aus den wichtigsten Versammlungsthemen zu bringen, um auch den Fach- +kollegen außerhalb Wiens eine gewisse Teilnahme am Vereinsleben zu +ermöglichen. Weiters soll bei den Vereinsversammlungen regelmäßig +eine Verlautbarung der wichtigsten bibliothekarischen Freignisse +der nächsten Vergangenheit oder Zukunft erfolgen. +Abschließend teilte der Vorsitzende mit, daß man der +Heuptversammlung vorschlagen werde, Herrn Prof. Kraft und Herrn Min. Rat +40 + + +Dr. Hack als Ehrenmitglieder aufzunehmen. Außerdem sollen alle Mitglie- +der aufgefordert werden, Adressen und Dienstortänderungen an die +Schriftführung der VOEB zu melden. +Die Abschiedsfeier für Herrn Gen. Dir. Dr. Bick, die am 31. +März 1949 von der Nationalbibliothek veranstaltet worden war (s.Beil.9) +und zu der auch die Mitglieder der Vereinigung eingeladen waren +(Beil.10) wurde anerkennend besprochen. +Auf Grund der Beschlüsse dieser Vorstandsitzung wurden am +19.4.d.J.die Einladungen an die Mitglieder (Beilage 11) und gesondert +an die Volksbibliothekare (Beil.12) und andere Fersönlichkeiten ver- +sendet. +Die Oest. Nat. Bibl.teilte mit, daß sie eigene Nachrichten +(Beil.8) herausgibt. +Die erste Vortragsverdammlung im Jahre 1949 fand am 27.A- +pril im dichtgedrängten vortragssaale der Oesterr. Nat. Bibl.statt. Der +vorsitzende Hofrat Dr. Gans begrüßte die Anwesenden, vor allem auch +die Gäste, unter ihnen besonders Sektionschef Dr.Skribensky vom Unter- +richtsministerium, Min.-Nat Dr. Jöger und Bekt.Rat Dr. Hackl vom Bundes- +kanzleramt, Chefred. Dr. Birk von der Wiener Zeitung, Kommerzialrat Dwor- +schak als Vertreter des österreichischen Buchhandels, Baurat Ing.Niksch, +Univ. Prof.Dr.Gerstinger, Herren aus dem Handelsministerium und die Ver- +treter des Verbandes der österreichischen Volksbibliethekare. +Nach den Begrükungsworten übergab er das Wort an den ge- +schäftsführenden Generaldirektor der österr. Nationalbibliothek Dr. +Stummvoll, der nun in einem lebendigen und humorvollen Vortrag seine +Eindrücke von einer Studienreise an ausländischen Bibliotheken“, vor +allem an denen der dek schilderte, wie er sie in seinem fast 6-monati¬ +gen Aufenthalt dortselbst (Sept.134S-Febr.1949) sammeln konnte. +Im Anschluß an diesen Vortrag (s.Beil. 12a), der auch in der +Wiener Zeitung vom 28.April 1949 (S.5) auszugsweise und im allgemeinen +richtig wiedersegeben isz, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, +in der Dr.Stummvoll verschiedene in diesem Tusammenhang an ihn gerich- +tete Fragen beantwortete. So die von Dr.Troll über die Abnützung der +Bücher in den USA Bibliotheken (z.T.sehr stark, jedoch laufende Erneu- +erung oder Keuanschaffung) und die Verwertung inaktuell gewordener +Reserved books“ (2 Stück aufbewahrt, die übrigen billig verkauft) und +die Frage von Hofrat Fr.Teichl über den amerikanischen (Bücher-)Leih- +verkehr (Leibverkehr in ganz USA, von Univ.-Bibliotheken weniger, Ge- +bühren gering, jedoch auf Kosten des Entlehners.) Dr. Fraundorfer, der +selbst 1 Jahr an einer amerikanischen Bibliotheksschule studiert hat- +te, gab seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß sich die Bibliotheks¬ +schulen in USA trotz ihres verhältnismäßig hohen Alters noch immer im +Stadium des Experimentes befänden und betonteg daß, wie auch der Vor- +tragende schon ausgeführt habe, in Nuropa zwar die technischen Neu¬ +erungen der US-Bibliotheken zum Teil unverwertbar seien,-wie auch ein +praktischer Versuch an dem Institute, an dem er selbst tätig sei, be- +wiesen habe- daß jedoch die Haltung der amerikanischen Sibliothekare +dem Publikum gegenüber, der Dienst am Leser (der sog."service“) und +ebenso die Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Bibliothekare mit +den Volksbibliothckaren als erstrebenswertes Vorbild gelten müsse. +Wach Bemerkungen über den etwas tieferen allgemeinen +Bildungsstand des im Vergleich zu Europa noch jugendlichen smerika- +nischen Volkes mußte der Vorsitzende nach kurzen Worten des Dankes +an den Vortragenden und die Anwesenden die Diskussion infolge Zeit- +mangels schließen und sie auf die kommende Hauptversammlung verschie- +ben. Dauer der Versammlung von 16 - 18 Uhr. +-41- + + +Am 9.Mai fand in der Generaldirektion der österr. Nat. Bibl.eine Vor- +standsitzung statt (15 Uhr), an der Hofrat Dr.Gans, Dr.Stummvoll, +Dr. Freiberg, Frau Hofrat Dr. Fichna, Dr.Kammel, Herr Kinauer, Dr. Kis- +ser, Dr.Mikoletzky und Frl.Winkler teilnahmen, während sich Dr. Blenk +entschuldigt hatte. Nach Besprechung des Akteneinlaufes wurde hier +von Hofrat Gans die Mitteilung gemacht, daß sich die Volksbibliothe¬ +kare (lt.Auskunft Dr.Mitringer) noch nicht zu einem allgemein öster- +reichischen Verband zusammengeschlossen hätten, sie jedoch alles +daransetzen würden, um dies in kürzester Zeit zu bewerkstelligen. +Die Mitteilung von der Neugründung des Vereines deutscher Bibliothe- +kare (vorläufig nur für die Westzenen Deutschlands) wurde mit Freude +zur Kenntnis genommen, doch kam man zu der Ansicht, daß der Einladung +an den Vorsitzenden zur Teilnahme am Erlanger deutschen Bibliothekars¬ +tag im Juli 1949 aus devisentechnischen Gründen wohl nicht entsprochen +werden könne, so wünschenswert es auch sei. Doch wurde beschlossen, +ein herzlich gehaltenes Begrüßungsschreiben, und falls irgend möglich, +einen Vertreter aus den Bundesländern zu entsenden. +Anschließend wurde die Tagesordnung für die Hauptversamm- +lung am 27.Mai beschlossen, wie sie in der am 11.Mai ausgesendeten +Einladung (Beil.13) aufgeführt ist. Nach Fassung des Beschlusses, wenn +irgend möglich einen Vertreter zur Basler Komissionssitzung zu entsen- +den, wurde die Sitzung geschlossen. +Die 4.ordentliche Hauptversammlung fand am 27.Mai 1949 um +16.30 Uhr im Vortragssaale der UemB statt. Die Teilnehmer hatten dabei +das Vergnügen, einen Gast aus der Library of Congress, Dr.Krould, be- +grüßen zu können, der sich nach Erledigung der übrigen Punkte der Ta- +gesordnung einer sehr interessant verlaufenen Diskussion über die Be- +ziehungen zwischen den amerikanischen und europäischen Bibliotheken +zur Verfügung stellte, Ein genauerer Bericht über den Verlauf der +Hauptversammlung liegt in Beil. 14 (Mitteilungen der Vereinigung österr. +Bibliothekare +2,3) bei. +»M +In einer Fachversammlung hielt der bekannte Wiener Archi- +tekt Baurat Prof.Theiß am 22. Juni d.J.um 16.30 Uhr im Vortragssaale +der OeNB einen Vortrag üher "Modernen Bibliotheksbau". Nach einem +durch Lichtbilder illustrierten historischen Rückblick über die Ent- +wicklung des Bibliotheksbaues bis zur barocken Saalbibliothek erläu- +terte er an Hand eines Funktionsschemas einer Großbibliothek (Beil. +M2-4) die Probleme, die dem Erbauer einer modernen Bibliothek erwach¬ +sen und legte die Forderungen, die an moderne Lesesäle und Magazine +zu stellen sind, dar. Nach Vorführung von Lichtbildern moderner Lö- +sungsversuche des Bibliotheksbauproblemss erläuterte er abschließend +das von seinem Sohne entsprechend den örtlichen Wiener Verhältnissen +entworfene Projekt einer Wiener Zentralbibliothek. Im Anschluße an +diesen Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über die +Zweckmäßigkeit der Zusammenlegung der großen Wiener Bibliotheken +und andere Lösungsversuche des besonders für die OeNB dringendst +wichtigen Neubaues. Nach einem Dank an den Vortragenden schloß +Rofrat Dr.Gans um 18.30 Uhr die Sitzung. +Gemeinsam mit dem Wiener Goetheverein führte die VOeß +am 25. Juli 1949 um 16 Uhr im Vortragssaale der +CenB eine Veranstal- +tung durch, in der der bekannte Goetheforscher Gollegeprofessor +Dr. Joseph A.von Bradish (New Vork) vor einem äußerst zahlreich er- +schienenen Fublikum einen interessanten und humorvollen Vortrag +u- +ber „Seine Exzellenz, der Großherzoglich-Sachsen-Weimar-Eisenachsche- +Wirkliche Geheime Rat und Staatsminister von Goethe“ hielt. + 42„ + + +An der Mitte Juli in Basel tagenden Sitzung des Komitees +der IPLA nahm als Vertreter der VOeß der 1.Vizepräsident der vereini- +gung, Gen. Dir.Dr. Stummvoll, teil. Ueber die Arbeiten dieser Sitzung +berichtetder Bd 14 der "Publications“ (Actes du Comite internat.des +bibliothéques). +Der Vorstand der Vereinigung hatte daneben laufend den +sich intensivierenden Schriftverkehr mit dem Auslande, vor al lem mit +der IFLA, UNESCO und ihren Unterabteilungen weitergeführt und ver- +schiedene Fragebögen, die sich besonders mit der Vorbereitung für den +Bibliothekskongreß 1950 in USA beschäftigten, beantwortet. Dr.Stumm- +voll übernahm die Stelle eines Redakteurs (für Oesterreich) der neu- +gegründeten internat. Bibliothekszeitschrift "Libri“ und trat als sol¬ +cher in engen schriftlichen Kontakt mit dem Chefred. dieser Zeitschrift +Dr.Anker, Kopenhagen. +Nach einer längeren Arbeitspause während des Sommers und +Herbstes fand am 4.Nov. 1949 um 19 Uhr in der Camera praefecti eine +Vorstandsitzung statt, in der in Anwssenheit aller Wiener Vorstands- +mitglieder und Dr. Hofingers die Tagesordnung für die nächste, für den +5.Dez.anberaumte Fachsitzung festgelegt, die Frage des Zusammenschlus- +ses mit den Volksbibliothekaren, die ritelfrage für Bibliotheksleiter +und die durch die Währungsabwertung neuerlich verschärfte Lame bezüg- +lich des Ankaufes ausländischer Bücher und Zeitschriften besprochen +wurde. Als besonders dringlich wurde zu letzterem Punkte eine zentra- +le Lenkung für den Ankauf ausländischer Bruckwerke, vor allem der aus- +ländischen Zeitschriften gefordert. Zur Durcharbeitung dieser dringen- +den Fragen wurde auf Anregung von Dir. Dr. Hofinger ein österr. Biblio- +thekarstag in Salzburg im Frühsommer 1950 in Erwägung gezogen. +Am 5.Dez.1949 fand um 16 Uhr im Vortragssaale der OeNB +eine Fachversammlung statt, über deren Verlauf die Beil.M +276 einen +kurzen Bericht bringt. +Am 12.Dez.1999 besprach der Vorsitzende Hofrat Dr. Gans +mit dem Leiter des Verbandes österr. Volksbüchereien Dr. Mitringer die +notwendigen Voraussetzungen betreffend den Zusammenschluß der Volks- +bibliothekare mit der VOeß. Leider wurde nach Mittellung von Ur. +Witringer diese Frage von seiten der Volksbibliothekare auf einer + +15. Dez.stattgefundenen Sitzung bis nach der Veröffentlichung eines +derzeit in Arbeit befindlichen österreichischen Volksbüchereigesetzes +vertagt. +Die dank des Entgesenkommens der Gen. Dir. der OeNB auf +bibliothekseigenen Maschinen im Rotaprintdruck hergestellten Benach- +richtigungen der Mitglieder der Vereinigung werden seit der 4.Haupt- +versammlung durch kurze Mitteilungen und Berichte ergänzt und ab Fe- +bruar 1950 als offizielle +Mittellungen der Vereinigung österreichi +scher Bibliothekare“ (fortan mit mwezeichnet/ in unregelmäßigen. +den Bedürfnissen der VOeß entsprechenden Abständen herausgegeben und +den Mitgliedern kostenlos zugestellt. Ueber ihren Zweck und weitere +Einzelheiten ihrer Erscheinungsweise wird im 1.Heft des 3. Jgt1950) +(M 3,1) genauer berichtet. +Im Herbst 1949 und anfangs 1950 wurden von der Leitung +der Vereinigung alle Schritte unternommen, um die Bewerbungen zum +UNESCO-Stipendium betreffend Auslandsausbildung und Kuslandsreisen +(s.Beil.8,S.3,Abs.7) zu effektaieren. Als deren Ergebnis werden 1950 +Dr. Alker, Dr. Mayerhöfer, u. Frau Er. Fernold Wuslandsstudienreisen nach +England, Frankreich u. Nordeuropa antreten. Ueber den tatsächlichen +Antritt der Heisen und über deren Ergebnisse wird in den Mitteilungen +berichtet. +43 - + + +In Besprechungen mit dem Unterrichtsministerium und den +zuständigen +Stellen wurden Ende 1949 und anfangs 1950 die Vorbedin- +gungen und finanziellen Voraussetzungen für das Zustandekommen des +österr. Bibliothekarstages von der Vereinsleitung besprochen. +Auf Anfrage des Chefred. der "Libri“ Dr.Anker wurde von +den Schriftführern der VOeß eine vorläufige Totenliste der seit 1959 +verstorbenen österreichischen Bibliothekare Zusammengestellt. +Ein Mitgliederverzeichnis aller ngehörigen der VOeB in +der Anordnung des Jahrbuches" der deutschen Bibliotheken in Verbin¬ +dung mit einer Eiste aller österr. Bibliothekare des wissenschaftli- +chen (höheren) Dienstes und einer Toteliste wird auf Grund von Frage- +bogen vom Vorstand der Vereinigung in Aussicht genommen. +Am 23.Jänner 1950 fand eine Fachversammlung statt, in der +der Leiter des Photoateliers der OeNB einen Experimentalvortrag über +Palimpsestfotografie hielt. (Näheres s.M3,1). +Der in der Fachversammlung vom 5. Dez. (M 2,6)S.1)Abs.3) +von Dr.Kisser (OeNB) vorgeschlagene und allseitig begrübte österr. +Zetteldruck (für österr. Erscheinungen) wurde seit Anfang 1950 von +der OeNB aufgenommen. Die Zettel werden (s.M3,1,S.4) von der österr. +Austauschstelle versendet. +Auf Grund verschiedener Kritiken an den bisher gehandhab- +ten Grundsätzen des Schlagwortkataloges, die an der OeNB sogar zur +Einsetzung einer Kommission zur Nevision der Vorschriften geführt +hatte, wurden von der Vereinigung Diskussionen über dieses Problem +angesetzt. In der 1.dieser Aussprachen gab Hofrat Gans in einer +Fachsitzung am 13. Februar 1950 zunächst einen Ueberblick über das +uesamtproblem und referierte dann über die Art seiner Lösung an der +us Wien (s.M 3,1,S.11). Weitere Besprechungen und Diskussionen in +Fachsitzungen über dieses Thema werden laufend in den Mitteilungen +veröffentlicht. +Am 6. Februar fand um 16 Uhr eine Vorstandsitzung in der +Direktion der UB Wien statt, bei der außer Dr.Blenk, der sich wegen +der gleichzeitig stattfindenden Gewerkschaftsverhandlungen entschul- +digt hatte, alle Wiener Vorstandsmitglieder anwesend waren. Als +Punkt 1 der Tagesordnung wurde über den Salzburger Bibliothekarstag +verhandelt. Hofrat Gans berichtete, daß Sektionschef Ekrbensky mit +der Durchführung der Tagung einverstanden sei, jedoch noch keine +Subventionssumme nennen könne. Es wurde beschlossen, in den Mittei- +lungen eine Anfrage betreffs Teilnahme (bei einem Zuschuß von etwa +S.120.-) ergehen zu lassen und zur Unterstützung auch die Vereins- +kasse heranzuziehen. Weiters soll eine Teilnehmerkarte zu S.15. +ausgegeben, ein Rundschreiben des Generalinspizierenden an die vor- +gesetzten Dienststellen der nicht dem DMfU unterstellten Bibliothe- +ken erlassen und Arbeitsthemen zusammengestellt werden. Als Termin +der Tagung wurde die Zeit vom 24.-27.Mai bestimmt. Zu Punkt 2 +Bibliothekarskongreß 1950 USA) wurde festgestellt, daß noch kei- +nerlei Einladungen erloigt seien. Ein Anfrageschreiben an IFLA wurde +beschlossen. 1s nächster Punkt wurde die Kenderung des Pflichtexem- +plargesetzes beraten, wobei sich die Leiter der großen, bisher be¬ +tellten Bibliotheken gegen eine Aenderung aussprachen, da das Pflicht¬ +exemplarrecht auf eine große "Pflicht" in sich berge, nämlich das +Binden und Bereitstellen aller Pflichtexemplare. Als usgleich für +diese Mehrausgabe seien die 4.Exemplare (für Tauschzwecke) ge dacht. +Auch wäre die Verteilung schwierig, eine eigene Kommission und eigene +Arbeitskräfte wären notwendig. Hofrat Dr. Gans machte in diesem Zusam- +menhang aufmerksam, daß Dissertationen -soweit sie nur maschinschriftl. +vervielfältigt sind, nicht als öffentliche Druckschriften gelten. +-44 - + + +Zur Frage der Bibliothekarsausbildung und Prüfung von Bibliothekaren +nichtstaatlicher Fibliotheken berichtete Hofrat Dr.wans, daß für jene +Bibliothekare, die den Anforderungen der Prüfungsordnung nicht Genüge +leisten können, neben einer praktischen Ausbildung an einer Bibliothek +theoretische Vorträge an der Universität (ähnlich den Kursen für Staats- +verrechnung) und abschließende Präfungen von Prof. Dr. Meister ins Auge +Sefaßt worden seien. Abschließend berichtete der Vorsitzende vom voll- +zogenen Beitritt der VOeß zum"Botring der wiasenschaftlichen Verbände +Oesterreichs" und kündigte weiters an, daß einer der Wiener Flaktürme +als Gemeinschaftsdepot (OeNB +uB Wien) für Zeitschriften Verwendung +finden dürfte. +Gen. Dir. Dr.Stummvoll stellte die anschließend angenommene Forderung, +an das Unterrichtsministerium heranzutreten, daß in den Beirat zur Ver- +teilung des Ravagschillings und Wulturgroschens auch ein Bibliothekr +aufgenommen werde. +In der Folgezeit wurden weitere Schritte unternommen, das +Prejekt des Salzburger Bibliothekartages in die Wirklichkeit umzuset- +zen. Eine Eeihe von Bibliothekaren konnte mit Hilfe von WNESCO-Stipen- +dien auf Studienreisen ins Ausland entsendet werden. Berichte Sarüber +sind in den Mitteilungen zu finden. Außerdem wurde ein Bibliothekars- +austausch für die Monate Mai - Juli zwischen der englischen Bibliothe- +karin Miß Joyce Hardy (Billingham) und Frl.Rixner (OeNB) über die +LA +(of England) in die Wege geleitet. (s.M 3,2 u.3). +Die Arbeiten am Wiederaufbau der österr. Büchernachweis- +stelle und am Aufbau des österr. Zetteldruckes wurden fortgesetzt. +Gen. Dir. Dr.Stummvoll übersandte als österr. Mitred. der +"Libri" an den Herausgeber Dr.Anker einige Artikel österr. Mitarbei- +ter, eine Uebersicht über die Geschichte des österr. Bibliothekswe- +sens seit Kriegsende und eine Liste der seit Kriegsbeginn verstorbe- +nen österr. Bibliothekare. +Die Korrespondenz mit IFLA und UNES0O wurde besonders +im Ninblick auf den internat. Bibliothekarskongreß in Washingten, +Herbst 1950, verstärkt und die verschiedenen Fragebögen beantwortet. +Desgleichen wurde die Mitarbeit am Notring österr. wissenschaftl.Ver- +bände aufgenommen. +m4.April 1950 fand um 16 Uhr eine Vorstandsitzung in +der Direktion der Uß Wien in Anwesenheit der Wiener Vorstandsmitälie- +der und Dr. Hofingers (Salzburg) statt, in der vom Unterrichtsmini- +sterium telefonisch die Stellung einer entsprechenden Subvention für +die Salzburger Tagung in Aussicht sestellt und daraufhin die bhal- +tung des Bibliothekarstages in Salzburg für die Zeit vom 24.-27.Mai +beschlossen wurde. Im Anschlus daran wurde in Falzburg mit der tech¬ +nischen Vorbereitung begonnen und vom Niener Vorstand die sachliche +Durchführung des 1.österr. ibliothekarstages in Angriff genommen. +Eine vorläufige Anmeldung ergab Busagen von 68 Teilnenmern, zu +denen nach Sicherstellung der Subvention und Festlegung der Tagung +noch eine Anzaal von Fachkellegen von Landesbibliotheken und Volks- +biblicthekaren erwartet wird. +Besprechungen, die der Vorsitzende mit dem Herrn Unter- +richtsminister führte, zeigten jedoch, daß dieser die geforderte Sub- +vention von S.8000 nicht erteilen wollte, besonders da in der gegen- +wärtigen finanziellen Notlage die Mehrkosten nicht verantworten +4 +werden könnten, die dadurch entstehen, daß die größere Zahl der Biblio- +thekare ihren Dienstsitz in Wien hat. Eher als eine Tagung in der +Provinz käme nach Meinung des Herrn Ministers eine Veranstaltung in +Wien in Frage. Die für 19.April angesetzte Vorstandsitzung mußte daher +verschoben werden. +44a- + + +Nach der endgültigen Absage durch den Herrn Unterrichts- +Minister wurde in einer kurzfristig einberufenen Sitzung am 24.des +gleichen Monats (15.30 Uhr/ beschlossen, der Enttäuschung über die- +se Ablehnung dem Herrn Minister gegenüber Ausdruck zu verleihen. +In der um 16 Uhr folgenden Fachsitzung wurde die Verschiebung +der Salzburger Tagung und die inzwischen von der IFLA bekanntgege- +bene Vertagung des internat. Bibliothekarskongresses 1950 in Washington +der Kollegenschaft zur Kenntnis gebracht. Die auf der Tagung geplan- +te Aussprache über die österr. Bibliographien mußte im engeren Kreise +der inzwischen gegründeten österr Ribliographischen Planungsgruppe +(Leitung Dir. Dr. Kisser Dr. Hunger) eriedigt werden. Der von der +ONEs0O geforderte Bericht wurde von Dr.Hunger (OeNB) zeitgerecht ab- +gesendet. (a.M 3,3.) M.u +Am 19.Jasi71950 fand um 16 Uhr in der Direktion der +UB Wien eine Vorstandsitzung statt, in der in Anwesenheit aller +Wiener Vorstandsmitglieder beschlossen wurde, Gen. Dir. Dr. Stummvoll +als Vertreter der VOeß zum Deatschen Bibliothekarstag in Marburg +und zur Eröffnung der Mänchener Ausstellung "Ars sacra“ zu entsenden. +Weiters wurde das Programm für die am 19. Juni anberaumte 5.ordentl. +Hauptversammlung festgelegt, wie es im Bericht über diese Versamm- +M 3,4) aufscheint. +lungen in den Mitteilungen +Schließlich wurde als Protest gegen die Ablehnung der Salzburger +Bibliothekarstagung der Rücktritt des sesamten Vorstandes beschlos- +sen und dieser Schritt in einem offiziellen Schreiben dem Herrn Un- +terrichtsminister zur Kenntnis gebracht. Das Schreiben, das von den +beiden ersten Vorsitzenden und dem 1.Schriftführer unterzeichnet wur- +de, drückt das Bedauern über die Ablehnung der Subvention aus, be- +gründet den Rücktritt des Vorstandes und schließt mit den Worten! +"Unter dem Eindruck dieser blehnung und auf Grund def Tatsache, +daß sich eine Fersonalunion zwischen Generalinspizierendem der +Bibliotheken und Präsidenten der Vereinigung -wie dieser Vorfall +zeigt- als ungünstig herausgestellt hat, gab der Unterzeichnete +in der am 24.Mai 1950 abgehaltenen Vorstandsitzung seinen Rück- +tritt als Vorsitzender der Vereinigung österr. Bibliothekare bekannt. +Diesem Rücktritt hat sich der Vorstand der Vereinigung angeschlos- +sen." +Zur Vollendung des 7W.Lebensjahres sandte die VOeß an +ihren Ehrenpräsidenten Generalinspizierenden a.D.Univ. Prof. Dr. Josef +Bick ein herzlich gehaltenes Gläckwanschschreiben, das bestens er- +widert wurde. (M 3,3.) +m19. Juni 1950 fand um 16 Uhr im Vortragssaale der OeNB +die S.ordentl. Hauptversammlung statt, in der die Mitglieder die Freu- +de hatten, den Direktor der Harvard-University-Bibliothek (USA./ +Dr.Metcalf als Gast begrüßen zu können. Nach kurzen Worten des Ga- +stes über den Zweck seiner Nuropareise und einem Bericht Dr.Stumm¬ +volls über seine Delegierung nach Deutschland wurde einstimmig eine +Satzungsänderung beschlossen, die die Wahl der Beisitzer des Aus- +schußes erhönt. Anschließend fand die Entlastung und Neuwahl des +Vorsitzenden und des übrigen Vorstandes statt, in der Dr.Jancik +(Bibl.d.Patentamtes) zum Präsidenten der VOeB gewählt wurde. Die +Wamen der weiteren Vorstandsmitglieder und genauere Berichte über +die Hauptversammlung werden in den Mitteilungen (M 3,4) gegeben. +Am 3. Juli 1950 wurde in einer um 15 Uhr in der Patent- +amtsbibliothek unter Vorsitz des neugewählten Präsidenten Dr. Jancik +und in Anwesenheit aller Wiener Vorstandsmitglieder (mit Ausnahme +von Dr.Kisser, Dr.König u. Dr. Dettelmmier - Urlaub) abgehaltenen +Vorstandsitzung ein Gratulationsschreiben an Dr. Kraft beschlossen. +45 - + + +Weiters wurde die Beibchaltung der Unterstützung der Wiener Univer- +sitätszeitung als Sprachorgan des Notringes in Form eines Beitrages +von 25 Groschen pro zahlendem Mitglied festgelegt. Der Beschleß über +Satzungsänderungen und Entlastung des Nassiers wurde vertagt. Das +als Geschenk der Library of Congress an die VOeß gekommene Faksimile +*The Mekcsei-Lipocz Bible. A 14.Century Ns from Hungary in the asa +Library of Congress, Me Pre Acoession 1 soll nach einstimmiger An- +sicht aller Vorstandsmitglieder an jene Bibliothek verschenkt werden +die den österr. Bibliothekarstag voranstaltet. Ein Dankschreiben für +diese Handschrift sendet Gen. Dir.Dr.Stummvoll zusammen mit dem von +der OeNB an die Library of Congress ab. +r.Stummvoll wurde zum Belegierten der VOeB für die Zentenarfeier +der LA of Eneland und zur Komiteesitzung der IFLA (Herbst 1950 Lon¬ +don) ernannt und gebeten, den sahresbericht der VOeß 1249-50 mitzu¬ +nehmen und an das Sekretariat der IPIA zu übergeben. +Schließlich wurde beschlossen, mit allen Mitteln za versachen, +einen österr. Bibliothekarstag noch im Herbst d.J., womöglich in Salz- +burg, abzuhalten. An den Herrn Unterrichtsminister wurde ein Schrei¬ +ben gerichtet, in dem die neue Vorstandsliete vorgelegt und um Ge- +währung einer Qubvention zur Veranstaltung eines Sibliothekarstages +wenigstens in der für Wiener Verhältnisse benötigten Summe gebeten +wurde. +Nach Eintreffen der Zusage des Herrn Bundesmin.f. Unter- +richt Dr.Hurdes, der WOeß zur eranstaltung einer Bibliothekersta- +gung eine Subvention in Höhe von S.4000.- zu gewähren, begann der +Vorstand der VOeß mit den Vorarbeiten zur Sicherang der für dem +Salzburger Bibliothekarstag benötigten finanziellen Mittel und zur +Durchführung der Tagung seibst. Der Seschluß, diess Tagung vom +5.-7.Okt.in Salzburg abzuhalten, wurde an die Mitglieder durch die +e Finladungen zur Tagung versen- +Mitteilungen bekanntgegeben and +det. (E 3,4.) + + + +PALATINA-NACHRICHTEN. +Hrsg.v. d.Gen. Direktion d.Oesterreichischen Nationalbibliothek. +J8.1 +Wien ONB 1949/April. +Nr.1 +Die Erfahrung hat gezeigt, dass oft nicht nur einzelne +Angestellte, sondern sogar ganze Abteilungen über wichtige Ge¬ +schehnisse an der Palatina uninformiert blieben. Durch diese +Nachrichten soll diesem Uebelstand abgeholfen werden. +Die Palatina-Nachrichten erscheinen in zwangloser Folge +und wollen in Kurzform die wichtigsten Ereignisse u. Neuerungen +an der Nationalbibliothek -ebenso aber Anregungen u. Wünsche¬ +allen im Haus Beschäftigten zur Kenntnis bringen. +Die wichtigsten Neuerungen u. Ereignisse der eigenen Ab¬ +teilung werden von den Abteilungsleitern mitgeteilt, darüber +hinaus sollen sich aber alle Mitglieder des Hauses selbst als +Mitarbeiter beteiligen. u.ernst gemeinte Anregungen, Verbesse¬ +rungsvorschläge u. für die Allgemeinheit wichtige Neuerungen ein¬ +senden. Herr Stiehsen hat sich bereit erklärt, in der Kanzlei +einen eigenen Briefkasten aufzustellen, in dem die Mitteilungen +gesammelt werden. Ausserdem wird dort ein Merkbuchaufgelegt, +in +dem diese Nachrichten eingetragen werden können. Die Zusammen¬ +stellung besorgen im Auftrage der Gen. Direktion Dr. Kammel (Kl.37), +Dr. Steininger (06) u.Herr Stiehsen (25), an die nötigenfalls +auch telefonisch Mitteilungen durchgegeben werden können. Doch +werden im Allgemeinen nur solche schriftlicher Art -mit der Unter¬ +schrift des Benachrichtigenden- aufgenommen. Bis zur regelmässigen +Herausgabe von Mitteilungen der Vereinigung österr. Bibliothekare +sind auch kurze Notizen über besonders wichtige Vorgänge aus dem +Bibliotheksleben Oesterreichs u. des Auslandes erwünscht. Es wird +um rege Mitarbeit gebeten, damit die Nachrichten ihren Zweck tat- +sächlich erfüllen können. + +Dem Hauptteil "Aktuelles" -auch aus nächster Vergangenheit +oder Zukunft- sollen „Personalnachrichten" folgen, in denen Ernen¬ +nungen, Dienstjubiläen (25,30,35 Jahre), wichtige Geburtstage (50, +60 Jahre) oder sonstige wichtige Persönliche Ereignisse der Hitar. +beiter des Hauses angezeigt werden. Weiters soll in der "Vorschau" +auf kommende Veranstaltungen etc. hingewiesen werden u. im Abschnitt +"Anregungen" ernstgemeinte Wünsche oder Verbesserungsvorschläge zur +Kenntnis gebracht Werden. +Die der vorliegenden Nummer angeschlossene Verteilungsliste +möge genau durchgesehen werden, damit eventuelle Auslassungen so¬ +fort korrigiert werden können. Das jeweilige Erscheinen der Palatina¬ +Nachrichten wird telefonisch durchgegeben; sie können dann bei Frau +Stelzl abgeholt werden. +Im Hauptteil sollen übrigens nur ganz kurz gehaltene Nach¬ +richten gebracht werden, um das Blatt nicht allzu umfangreich zu +gestalten. Nur ganz vereinzelt können längere Ausführungen gebracht +werden, wie etwa das folgende +Interview mit dem Leiter des Hauses: +Red.:(Häflich u.ergeben): Haben Herr Generaldirektor die +Dr. Stummvoll +unterbrechend): Ich bitte Sie, Herr Kollege, mich +nicht in der +3.Person anzusprechen. Ich bin zwar sehr für Höflich¬ +keit, aber nicht für alte verzopfte Formen. Uebrigens führe ich zur +Zeit nur die Geschäfte des Gen. Direktors u. möchte daher bis zur Ent¬ + + +scheidung des Ministeriums über den künftigen Nachfolger wie +bisher angesprochen werden. Persönlich ist es mir überhaupt +gleichgültig, welche Form der Anrede gewählt wird, wenn sie +nur höflich ist, sowie auch ich mich bemühe, jedermann gegen¬ +über höflich zu sein. +Red. (nur mehr höflich): Also Herr Direktor, ich wollte fragen, +ob Sie weiterhin so grossen Wert auf die Statistik legen? +Dr.St.: Lieber Herr Dr.! Sie haben selbst in Ihrer Abteilung +ge¬ +sehen, wie nützlich die Statistik sein kann. Lagen nicht vor +Ih¬ +rer Einführung unbearbeitete Büchermassen in und auf allen Kä¬ +sten der T.A., während sie jetzt doch so ziemlich auf gleich +sind? +Red. : mhm, ja! +Dr.St.: Sehen Sie, ähnlich ging es auch in anderen Abteilungen. +Dabel will ich gar nicht sagen, dass die Angestellten vorher +mit wenigen Ausnahmen, weniger fleissig waren. Es lag zum gröss¬ +ten Teil an den Arbeitsmethoden. Die Statistik aber zeigte und +zeigt warnend auf, wo etwas nicht in Ordnung ist. Der Ursache +kann dann nachgegangen und das Uebel behoben werden. Die Stati¬ +stik soll kein Schreckgespenst sein. Ich weiss ebenso gut wie +Sie, dass bei manchen Arbeiten die kommentarlosen Zahlen ein +gänzlich falsches Bild geben. Es soll daher niemand, der "Sta¬ +tistik zu Liebe" -oder aus Angst vor ihr- besondere "Einteilun¬ +gen" treffen, wenn er ein reines Gewissen hat. Er soll lieber +selbst versuchen, aufgetretene Mängel zu beseitigen. Diejeni¬ +gen aber, die wirklich ohne Arbeitsgeist sind, kennt man ja so¬ +wieso, auch ohne Statistik. +Diese selbst aber gewährt doch einen gewissen Anhalt +wo man bei dem bekannten Personalmangel, Umstellungen vornehmen, +wo man Aushilfen eisetzen muss, um das Beste für die Bibliothek +und damit für die Wissenschaft unseres Landes herauszuholen. +Auch kann man mit ihrer Hilfe bei der Behandlung von Stellenplä¬ +nen, bei Budgetberatungen u. in ähnlichen Fällen die Notwendig¬ +keit der gestellten Forderungen beweisen. +Sie kann sich aber auch für das Personal günstig auswir¬ +ken, da sie eben die Stellen aufzeigt, an denen die Ueberlastung +so gross ist, dass sie von den dort eingesetzten Personen wirk¬ +lich nicht allein geleistet werden kann. +Red.: Herr Direktor, ich hätte noch eine andere Frage: Wäre es +moglich, dass auch in unserem Hause, statt der abgelehnten Som¬ +merzeit, ein Vorschieben der Dienststunden durchgeführt wird, +wie es von den Angestellten allgemein gewünscht wird? +Dr.St.: Ich will die Möglichkeiten gerne prüfen. Zuerst müsste +allerdings festgestellt werden, ob dieser Wunsch wirklich so +allgemein ist, ob nicht von einem erheblichen Teil des Personals +wichtige Gegengründe geltend gemacht werden. Schreiben Sie, bitte, +also in die Mitteilungen, dass in der Kanzlei bei Herrn Stihsen +eine Liste aufgelegt wird, in der alle Mitglieder des Hauses ein¬ +tragen mögen, ob sie für eine Vorschiebung (es ist dann "ja" zu +schreiben) der Dienstzeit sind oder nicht. ("nein"). Nichteintra¬ +gungen bis 30.April gelten als unentschiedene Stellungnahme. Nun +aber müssen Sie mich, bitte, entschuldigen, da mich andere drin¬ +gende Verpflichtungen rufen. +Weitere Mitteilungen: +Die Abschiedsfeier für Gen. Direktor Dr. Bick am 31.März 1949 +haben alle Mitglieder der Palatina als wohlgelungene Veranstaltung +in bester Erinnerung. Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, +dass auf besonderen Wunsch von Dr. Bick zu dieser ganz internen +Feier nur die aktiven Mitglieder des Hauses u.die engsten Berufs¬ +kollegen aus der Vereinigung österr. Bibliothekare eingeladen waren + + +gebeten, Bekannten, die wegen einer eventuellen Nicht¬ +Es wird +verärgert sind, dies mitzuteilen. +einladung +VOB -Bibliothekare (des höheren u.mittleren Dienstes +nicht der Vereinigung österr. Bibliothekare beigetre¬ +die noch +und dafür Interesse haben, mögen von Dr. Kammel Bei¬ +ten sind +trittserklärungen verlangen. Jahresbeitrag derzeit S.6.- Eine +Reihe von Vorträgen ist noch in diesem Jahre geplant. Siehe +Vorschau! +Bibliothekare (beiderlei Geschlechts, beiderlei Gattun¬ +geh (höherer u.mittlerer Dienst), sowie jeden Beweglichkeitsgra¬ +sind eingeladen, am Nachmittagsturnen im Turnsaal der Wien¬ +des) +Universität teilzunehmen. Geprüfter Turnlehrer, Sportgeräte +ner +jeder Art, Spiele, anschliessend Duschmöglichkeit. Beitrag pro +Turnen jeden Freitag von 17-18 Uhr, im Sommer +— +Semester S.15. +Leichtathletik. +auch +Die Papyrussammlung, deren Leiter Prof. Dr.Till täglich von +Uhr (Samstag bis 13 Uhr) in den rückwärtigen Räumen der +8-15 +Kartensammlung zu sprechen ist, konnte wegen Raummangels noch +nicht aufgestellt werden. Doch können die Bestände der Hand¬ +bibliothek, ebenso aber auch schon Teile der Hauptbestände in +der Handschriftensammlung oder in der Kartensammlung benützt +werden. +Die Auswahllisten der Neuerwerbungen der Oesterr. Nat. +Bibl. werden mit der 9.Folge eingestellt, da die wichtigsten +Nachkäufe der während der Kriegszeit ausgefallenen Auslands¬ +literatur nun durchgeführt sind. +Da nun auch die Musiksammlung ihre Dienstzeiten ange¬ +glichen hat, haben aile Sammlungen, mit Ausnahme des Bildar¬ +von 9-16 Uhr, Samstag bis +chivs-Porträtsammlung (9-12 Uhr) +13 Uhr geöffnet. Der Zeitschriften-Lesesaal hältstäglich von +9-18 Uhr, der Druckschriften-Lesesaal von 9-19 Uhr, Samstag +bis 18 Uhr offen. +Das Zentralblatt für Bikliothekswesen erscheint in +Deutschland schon in fast friedensmässiger Form, zumindestens +dem Inhalte nach. Von den Mitgliedern der VÖB aber wurde bis¬ +einziger Biblio¬ +her für den Phaidros nur 1 (in Worten: ein) +thekswissenschaftlicher (nicht spezialwissenschaftlicher +Beitrag eingesendet. Wird Oesterreich auch in der neugegrün¬ +deten internationalen Bibliothekszeitschrift "Libri", die in +Kopenhagen herauskommt und deren Korrespondent für Oesterreich +Dr. Stummvoll ist, durch vollkommene Teilnahmslosigkeit glän¬ +zen? Beiträge erbeten an die Schriftleitung der Palatina-Nach¬ +richten. +Von der UNESCO wurde ein Stipendium für Gmonatige Aus¬ +landsausbildung im Bibliothekswesen ausgeschrieben. Bewerbun¬ +alle Mitglieder der VOB möglich. Bedingungen: Abge¬ +gen für +schlossene (bibliothekarische) Fachprüfung, ausreichende eng¬ +lische oder französische Sprachkenntnisse (Ueberprüfung durch + +Inhaber einer staatlichen Dienststellung (Bescheini¬ +UNESCO), +ärztliches Gesundheitszeugnis, schrift¬ +Dienststelle), +gung der +liches Versprechen, nach Beendigung der Auslandsstudien an die +österr. Dienststelle zurückzukehrennund dort mindestens 2 Jahre +W + +sowie Ausfüllung u. Einreichung eines Gesuches bis +zu wirken +1949 an die Generaldirektion der Oe.N.B. laut Muster +18.April +(am schwarzen Brett ausgehängt) in englischer oder franzäsi¬ +scher Sprache. +Vorschau: Mittwoch den 13.-Montag den 18.4.1949 (inel.) +aub. Journaldienst am schwarzen Brett angeschlagen. +Osterurl +27.4.1949,16 Uhr Vortragsversammlung der VOB im Vor- +tragssaal der OeNB., Vortrag Dfr. Stummvoll: Eindrücke von einer +Studienreise an ausländ.Bibliotheken. Gäste willkommen. +- 3 - + + +25.5.1949. +Eröffnung der Goethe-Ausstellung im Prunksaal. +27.5.1949. +Hauptversammlung d.VÖB im Vortragssaal um 16 +Uhr. +(Anschliessend Experimentalvortrag von Herrn Dü¬ +ringer über Palimpsestfotografie. +22.6.1949. +16 Uhr Vortragsversammlung der VOB: Prof. Sieg¬ +fried Theiss: Moderner Bibliotheksbau. +Personelles: +Herr Kinauer ist laut Mitteilung von Herrn Jaksch schon +aus dem +Spital entlassen, jedoch noch sehr schwach u. lässt alle +bestens +grüssen. Wir wünschen ihm baldige volle Genesung. +Von ungenannt gebliebenen Benutzern des Druckschriften¬ +Lesesaales wurde vor kurzem Herrn Sagl ein mit grösster Sorg¬ +falt hergerichtetes Dank-„Diplom" zugeleitet, was erkennen +lässt, dass gewissenhafte Bedachtnahme auf "Lesersorgen" nicht +unbeachtet bleibt. +Herr +Emil Kotras, Herr Felix Vaclavek u. Herr Franz Micka +wurden mit 1.I.1949 zu Oberaufsehern u. +Frau Karoline Stelzl, Herr Anton Steiner, Herr Johann +Svojse u. Herr Paul Verzetnitsch mit 1.IV. 1949 pragmatisiert u. +zu Amtswarten ernannt. Wir gratulieren herzlichst! +Herrn Dr. Kasimir Kuczewsky wurde ein 4.Sohn (Eugen) u. +Herrn Dr. Herbert Hunger die 1.Tochter (3.Kind) (Dorothea) gebo¬ +ren. Alles Gute für deren weiteren Lebensweg! +---- +Verteilungsplan: +Gen. Direktion 3 Stück, Hss.2, Pp.S.1, M.S.3, Th.S.3, +Karten-S.1,Bild-A.3,Kanzlei 3,Druckschr.S.: +Publ.Abt.: Entleh¬ +nung u. Fernleihe 1, L.S.2,Katalogs-Abt.:Kat. 2, Forts. Abt.1,T.A.u. +Schlagw. Kat. 3, Erwerb. Abt. 2,Slawisten-Zimmer +1,Zeitschr. Saal 1, +Zeit. Mag.1, Schreibstube 1,Druckerei 1,Buchb. Stelle 1,Buchbin¬ +derei 1, Magazin 1, Aufseher 2,Reinigungsdienst 1, - Bibliographie +d. Mittelalters 1, intern. Tauschstelle 1, Albertina 1,Aufstellg. +(Signierung) 2,Reserve 7. +— +Die Generaldirektion der Oesterr. Nationalbibliothek +wünscht allen Angehörigen des Hauses frohe Ostern! + + +PALATINA-NACHRICHTEN. +Hrsg.v.d.Gen. Direktion d.Oesterreichischen Nationalbibliothek. +Wien ONB 1949 Juni +Jg.1 +Nr.2 +Der 25.Mai, der Eröffnungstag der Goethe-Ausstellung, +wurde nicht nur von Dr. Mühlher und den übrigen Mitarbeitern, +sondern auch von allen durch die Mehrarbeit indirekt Beteilig¬ +ten als Erlösungstag begrüßt. Die große Zahl der Festgäste der +Erögfnungsfeier, die zahlreichen positiven Zeitungsbesprechun¬ +gen, besonders aber auch der anhaltend rege Besuch, den die Aus¬ +stellung seit ihmer Eröffnung aufzuweisen hat, zeigen ihre Werts +schätzung in der Oeffentlichkeit und können ihre Veranstalter +mit Freude und Genugtuung erfüllen. Allen Mitarbeitgen, ebensg +aber auch allen indirekten Helfern unter den Angehörigen der ONB +sei auf diesem Wege der Dank der Generaldirektion ausgesprochen. +Die von verschiedener Seite angeregte Vorverlegung der +Dienstmeiten kann leider nicht erfolgen, da sich im Dienstbe¬ +trieb, besonders im Publikumsdienst, verschiedene Schwierigkei¬ +ten ergeben würden. Es hat auch bisher keine andere öffentliche +Dienststelle eine Vorverlegung durchgeführt. Die Abstimmung +im +Hause ergab bis 1.Mai ein Verhältnis von 58 Stimmen für und 27 +gegen die Vorverlegung, während sich 41 indifferent verhielten. +Doch konnten die Ablehnenden, es waren dies vor allem die Aufse¬ +her und der Reinigungsdienst, berücksichtigungswürdige Gegengrün¬ +de anführen. +—— +Die bei der letzten Hauptversammlung der VÖB (Vereinigung +Osterreichischer Bibliothekare) durch die Anwesenheit des Gastes +aus der Library of Congress (Dr.Krould) besonders interessant +verlaufene Diskussion über die amerikanischen und europäischen +Bibliotheken ist in den Mitteilungen der VUB (beim schwarzen +Brett aufgelegt) auszugsweise wiedergegeben. Da die Mitteilung +über die demokratische Form der Verwaltung an der Congress Libraary +besonders starken Anklang gefunden hat, wurde an Herrn Dir.Stumm¬ +voll die folgende Anfrage gestellt: " Wäre es nicht bei Wahrung +des Entscheidungsrechtes der Generaldirektion auch bei uns möglich, +daß wichtigere Fragen vor ihrer endgültigen Entscheidung mit den +Beteiligten -oder noch besser in Art des Professional Forum- mit +allen Angehörigen des Hauses besprochen würden? Gewiß, es ginge +etwas Zeit verloren. Aber würde diese Tatsache nicht durch andere +Vorteile aufgewogen? Könnten nicht z.B.ernste Bedenken der Erwä¬ + +gung wert sein oder wertvolle Vorschläge neue Auswege erö +Irnen? +Würde nicht das Mitwissen um die Sorgen und Nöte der Bibliotheks¬ +leitung den Angehörigen des Hauses das Verständnis für manche ih¬ +rer Entscheidungen erleichtern, das Zusammengehörigkeitsgefühl +und die Arbeitsfreude erhöhen?" +Der Befragte brachte diesen Anfragen vollstes Verständnis +entgegen und sagte in seiner Antwort: "Ich würde die Mitarbeit je¬ +des Angehörigen des Hauses auch in solchen Fragen sehr begrüßen. +Es gibt Fälle, in denen besondere Eile oder das Interesse des Hau¬ +ses eine Diskussion von selbst verbieten, ich werde aber versuchen, +Fragen von allgemeinem Interesse vor der Allgemeinheit der ONB zu +besprechen, sei es in Form einer Zusammenkunft der Bibliotheksan¬ +gehörigen, sei es durch Mitteilung in den Palatina-Nachrichten. +Ich würde angenehm enttäuscht sein, wenn der Erfolg gut und die +Beteiligung, die ja vollkommen freiwillig sein soll, rege wäre +denn zur Kritik sind meist alle, zur Mitarbeit aber nur wenige be¬ + + +G, + + +1 +reit. Wir wollen es jedoch auf den Versuch arkommen lassen. For¬ +dern Sie bitte alle Bibliotheksangehörigen auf kurze schriftli¬ +che Vorschläge zu den folgenden Problemen bis zum 28. Juni d. J.an +Dr. Mayerhöfer abzugeben: +1.) Wie erhalten wir ohne wesentliche Kosten neue Räume für den +Beamtenkatalog (Schlagwortkatalog und neuen alphabetischen Kata¬ +log), die heizbar und licht sind und den dauernden Aufenthalt der +Bearbeiter möglich machen und einen Raum für den Publikums-Schlag¬ +wortkatalog in Lesesaal-Nähe? +2.) Wie und wo könnte der L-Katalog verwertet, bezw. ein Parallel- +katalog zum alten alphabetischen Katalog als Publikumskatalog oh- +ne zu hohe Kosten an Personal, Geld un Zeit eingerichtet werden? +Am Mittwoch, den 29. Juni soll um 1ch eine öffentliche Aus¬ +sprechs über diese und auch andere dann Probleme im Vortrags¬ +saal stattfinden, zu der alle Angehörigen des Hauses, die daran +Interesse haben, eingeladen sind. Hiefür stehen gegen Voranmeldung +bei Dr. Mayerhöfer Pläne des Hauses in der Zeit von 16-185 zur Ver- +fügung. + +Außer einer Neuauflage des Fernsprechverzeichnisses wird +auf Grund einer Anregung von Prof. Dr. Till demnächst auch ein Ver¬ +zeichnis aller Sammlungen und Abteilungen mit allen dort Beschäf- +tigten, der Angabe ihrer Funktionen und der Fernsprechklappe zur +Orientierung der Hausangehörigen herausgegeben. Die Herren Samm¬ +lungsdirektoren werden ersucht, bis 30. Juni die entsprechenden +Angaben an die Generaldirektion abzugeben. Verbesserungen und Aen¬ +derungen werden dann laufend in den Palatina-Nachrichten veröf¬ +fentlicht. +Der am 22. Juni d. J. abgehaltene Vortrag von Herrn Prof. +Dr. Theiss über modernen Bibliotheksbau wird auszugsweise in den +nächsten Mitteilungen der VOB wiedergegeben. + +Für die Leser liegt am Katalogtisch im Lesesaal +Wunschbuch. +der Druckschriftensammlung jetzt wieder ein Buch auf, durch das +Anregungen, Wänsche und gerechtfertigte Beschwerden des Publi¬ +kums der Generaldirektion zur Kenntnis gebracht werden können. +Doch sollen dort die Desiderata, d.h. die vom Leser zu Anschaf¬ +fung an der Bibliothek erwünschten Bücher nicht eingetragen wer¬ +den. Diese sollen vielmehr auf den normalen Lesesaal-Bestellschei¬ +nen mit dem deutzichen Vermerk "Anschaffung erwünscht" eingereicht +werden. Nach der üblichen Katalogsbearbeitung solcher Zettel ent- +scheidet dann die Erwerbsabteilung und teilt diese Entscheidung +dem Leser durch Rückgabe des Bestellscheines mit. + +Das Zuwachsverzeichnis des Handapparates der Druckschriftensamm¬ +lung der ONB wird jetzt halbjährlich erscheinen und allen Abtei- +lungen des Hauses zugehen. Das Verzeichnis schließt sich enge an +die Systematik des Lesesaalverzeichnisses an und soll später durch +die Neuauflage des Lesesaalkataloges oder durch einen Nachtrag +1923-1948 ergänzt werden. In Zettelform liegt ein derartiges Ver- +zeichnis aller Bestände des Handapparates der Druckschriftensamm¬ +lung beim wissenschaftlichen Beamten des Lesesaales in alphabeti¬ +scher und systematischer Ordnung auf. Die 1. Folge des Zuwachsver- +zeichnisses, die auch ein Einteilungsschema enthält, erscheint +noch in diesem Monate in Rotaprintdruck als Doppelnummer für die +Halbjahre Juli-Dez. 1948 und Jan.-Juni 1949. + +Auf verschiedene Anfragen hin hat sich Herr Dir. Kisser bereit er¬ +klärt die wichtigsten Daten aus der-Statistik des Hauses viertel- +jährlich in den Palatina-Nachrichten bekanntzugeben: +Für das 1. Quartal des laufenden Jahres zeigt diese Statistik fol¬ +gendes Bild. + + +II. + + +b) + + +c) + + +2 +I. Gesamtbestand der Druckschriften am 31.3.1949: +Meter +Bände +96 +983 +1,103.641 +27. +Magazin +68 +5.305 +191.232 +davon Prunksaal) +797 +89 +23,527 +IS und Katalog +62 +384 +11.490 +Hss.-Sammlung +**... +86 +544 +18.886 +Kt.=Sammlung +27 +180 +5.939 +Pap.-Sammlung +0...9 +357 +03 +18,386 +ee. +Mus.-Sammlung +469 +71 +24.150 +Theat.-Sammlung +0*6 +27 +3.484 +115.130 +Portr.-Sammlung +70 +293 +11.368 +Ks.Hb. (Albertina). +3 +70 +66 +Luxus-Ausgaben +76 +8 +451 +Erotica +65 +18 +480 +GeP. .............. +„35 +330 +17.456 +NS-Sperre +34.857,77 +1,350.970 +Druckschriftensammlung: +Erwerbung, +a) +Geschenk Tausch +Pflicht +Kauf +Gesamtzuwachs +108 +1536 +1333 +819 +3796 Werke +Einzelwerke: +789 +27 +481 +528 +Fortsetzungen:1835 Bände + +10.098 Werke +alter Bestände +Ueberprüfung +für Bestellungen 5.682 +" +860 +Neubestellungen +Zeitungsmagazin +Zeitschriftensaal +645 +Benützer +155 +Neuerscheinungen +5988 Nrn. +8001 +Laufende Auftragungen +Einbandstelle: Bände zum Buchbinder: 2076, vom Buchbinder: 1767 +Hausbuchbinderei: Bände gebunden:603, kart. :2720, adj.:2622, +rep.:159 Bde +Katalogsabteilung: +2934 Zettel (davon Modena Bibl.807) +Altbeschreibung: +Titelaufnahmen + +886 Zettel OB +5759 +Beschreibung: +Vervielfältigung Gesamtanzahl d.Titel:7091,Druck 2038(1825 Titel +in Hausdruckerei, davon 979 OB), Rotaprint 1840, +Msehr. 31934 +Auftragungen mit Sep.Tit. :750,ohne 1306. +Forts.Kat.: +Beschlagwortungen :5104 Werke. +Schlagw. Kat.: +Bereits sign. Bestellscheine 14.340 +Eignierdienst: +von Sign. Stelle erledigt:positiv:11.005,neg. :3223 +Publ, Kat,: +Beamtenkat.: +Eingelegte Kat. Zettel +5113 +Alter Katalog: +8457 +9616 +Neuer +» +9220 +10209 +Schlagw. +Benützungsabteilung: +Prunksaal 1074 Bde +Magazin 28.116 Bde +Aushebung: +Lesesaal: +Benützer 20.615, Benützte Werke 18.518 (27.583 Bde) +Bestellungen 7412, Rückstellgn. 7043 Werke u. 294 Rekl. +geihstelle: +13 +He +ernleihe: auswärt. Bibl. :591 Bde +Bde, + + + +III. +Handschriftensammlung. +Zuwachs: Hs 24, Ink.0, +Autogr. 47, Handbibl. 71 Bde. +Benützer :v.Hss.: 363, Druckschr.: 888, Autogr. Bearb. :2283 Stück +Kartensammlung: +IV. +Zuwachs: Bücher 125, Kertenblätter 281, Ansichten 14. +Benützung: Leser:1318, Bde:3212, Karten:1212, Ansichten:701 +Musiksammlung: +V. +Zuwachs: Bücher 119, Noten 515, Hss. 138, Gesamt: 772 +Beschreibung: 2553 Zettel, Zetteleinlegung 1464. +Benützunh: Leser 1011, Werke 3161. +VI. +Papyrussammlung: +58 Papyri, 6 Pergamentbl., 5 Papiere restaur., 41 Pap.gereinigt. +VII. Porträtsammlung-Bild-Archiv: +Zuwachs: 2013 Negative, 29 Graphiken +* +Restaurierung: 58 +782 +Kartei-Zuwachs: 13.635 Zettel, effektuierte Auftrüge 468. +Theatersammlung: +VIII +Zuwachs: 1527 Bilder, 95 Bücher, 277 Theaterzettel, +18 Autogr., +Benützung: +844 Besucher +4 Modelle. +benützte Werke: 1997 Bücher, 25 Archivalien, +1743 Bilder, 1 Autograph. +Internat. Austauschstelle: +IX. +Eingang: 66 Kisten +d.16 Pakete mit zasammen 6321 kg. +1800 +4101 +Ausgang: 45 + +Personelles: +Mit 31.6.1949 tritt Oberaufseher Johann Horvat in den Ru¬ +hestand. Die Bibliothek verliert mit ihm, dem anläßlich seines +schweren Verlustes das tiefgefühlte Beileid aller Hausangehörigen +zu Teil wurde, einen äußerst pflichtbewußten Beamten, der in sei¬ +ner 45jährigen Tätigkeit im Staatsdienste und den 27 Jahren sei¬ +stets vorbildlich gewirkt hat. +ner Arbeit am der Bibliothek, +Am 31.5.1949 ist Herr Franz Gefing aus dem Dienst an der +ÖNB ausgeschieden. Auch er war jederzeit ein williger und geschick¬ +ter Mitarbeiter, der darch seine hahdwerklichen Fertigkeiten der +Bibliothek besonders wertvoll war. +Statt der am 31.4, aus dem Dienst getretenen Frau Weidenauer +versieht Frau Rosa Dlouchy nun den Reinigungsdienst in der Porträt¬ + +sammlung. +Oberaufseher Emil Kotras und Amtswart Stephan Duchon konn- +ten am 5. Mai ihr 25jähriges Jubiläum im öffentlichen Dienst feiern. +Herr Adolf Düringer wurde mit 1.Mai 1949 zum Technischen Oberkontro +lor und Herr Friedrich Witkowsky mit 1. Juni 1949 zum Kanzleiadjunk- +ten ernannt. +Mit den am 13,u.14., bezw. 20.-24. Juni abgelegten Prüfungen +des höheren und gehobenen Bibliotheksdienstes haben Dr. Hunger +Dr. Alker, Dr. Wilflingseder, Dr. Zahlbrecht mit Auszeichnung in allen +Fächern, Dr. Klos und Dr. Czumpelik mit Auszeichnung in 2, bezw.1 +Fach, Frl. Vicklitzky mit Auszeichnung in allen Fächern, Herr Hasse +mit Ausz.in 3, Frl. Kolbe und Herr Vogel mit Ausz. in 1 Fach und +Frl. Pichler mit Erfolg ihr Bibliotheksstudium beendet. +Wir gratulieren herzlichst! + + + +4n +Vorschau: Am Mittwoch den 29. Juni findet um 16 Uhr im Vortrags¬ + +saale die erste öffentliche Aussprache über die oben genannten +Probleme statt. Alle Bibliotheksangehörigen sind auch zur Teil¬ +nahme an der Diskussion eingeladen. +------ +Anregungen: +Dr.Grasberger schlägt eine schriftliche Niederlegung aller an +der Bibliothek durchgeführten Arbeiten mit allen Einzelheiten +und Gepflogenheiten vor. Die Verarbeitung der Teilmanuskripte +soll dann zu einem Organisationsplan für die ganze Bibliothek +ausgearbeitet werden. Auch darüber soll am Diskussions-Abend +gesprochen werden. +---------- +Da die UB Wien noch immer nicht in der Lage ist, den +Lesesaalbetrieb zu eröffnen, müssen die Lesesäle der ONB auch +während der Hochschulferien ungekürzt offen gehalten werden. +Trotzdem wird versucht werden, durch geeignete Diensteinteilung +allen Bibliotheksangehörigen ihren Urlaub während der Sommermo¬ +nate zu ermöglichen. +Die Generaldirektion wünscht allen Angehörigen einen +schönen und erholungsreichen Urlaub! + + +PALATINASNACHRICHTEN. +Hrsg.v. d.Gen. Direktion d.Oesterreichischen Nationalbibliothek. +Jg.1 +Wien ONB 1949 Juni +Nr. 2 +Der 25.Mai, der Eröffnungstag der Goethe-Ausstellung, +wurde nicht nur von Dr. Mühlher und den übrigen Mitarbeitern. +sondern +auch von allen durch die Mehrarbeit indirekt Beteilig¬ +ten als Erlösungstag begrüßt. Die große Zahl der Festgäste der +Erögfnungsfeier, die zahlreichen positiven Zeitungsbesprechun¬ +gen, besonders aber auch der anhaltend rege Besuch, den die Aus¬ +stellung seit ihrer Eröffnung aufzuweisen hat, zeigen ihre Werts +schätzung in der Oeffentlichkeit und können ihre Veranstalter +mit Freude und Genugtuung erfüllen. Allen Mitarbeitgen, ebensg +aber auch allen indirekten Helfern unter den Angehörigen der ONB +sei auf diesem Wege der Dank der Generaldirektion ausgesprochen. +Die von verschiedener Seite angeregte Vorverlegung der +Dienstmeiten kann leider nicht erfolgen, da sich im Dienstbe¬ +trieb, besonders im Publikumsdienst, verschiedene Schwierigkei¬ +ten ergeben würden. Es hat auch bisher keine andere öffentliche +Dienststelle eine Vorverlegung durchgeführt. Die Abstimmung im +Hause ergab bis 1,Mai ein Verhältnis von 58 Stimmen für und 27 +gegen die Vorverlegung, während sich 41 indifferent verhielten. +Doch konnten die Ablehnenden, es waren dies vor allem die Aufse¬ +her und der Reinigungsdienst, berücksichtigungswürdige Gegengrün¬ +de anführen. +—. +Die bei der letzten Hauptversammlung der VÖB (Vereinigung +Osterreichischer Bibliothekare) durch die Anwesenheit des Gastes +aus der Librarv of Congress (Dr.Krould) besonders interessant +verlaufene Diskussion über die amerikanischen und europäischen +Bibliotheken ist in den Mitteilungen der VUB (beim schwarzen +Brett aufgelegt) auszugsweise wiedergegeben. Da die Mitteilung +über die demokratische Form der Verwaltung an der Congress Libraary +besonders starken Anklang gefunden hat, wurde an Herrn Dir. Stumm¬ +voll die folgende Anfrage gestellt: " Wäre es nicht bei Wahrung +des Entscheidungsrechtes der Generaldirektion auch bei uns möglich, +daß wichtigere Fragen vor ihrer endgültigen Entscheidung mit den +Beteiligten -oder noch besser in Art des Professional Forum- mit +allen Angehörigen des Hauses besprochen würden? Gewiß, es ginge +etwas Zeit verloren. Aber würde diese Tatsache nicht durch andere +Vorteile aufgewogen? Könnten nicht z.B.ernste Bedenken der Erwä¬ +gung wert sein oder wertvolle Vorschläge neue Auswege eröffnen? +Würde nicht das Mitwissen um die Sorgen und Nöte der Bibliotheks¬ +leitung den Angehörigen des Hauses das Verständnis für manche ih¬ +rer Entscheidungen erleichtern, das Zusammengehörigkeitsgefühl +und die Arbeitsfreude erhöhen?" +Der Befragte brachte diesen Anfragen vollstes Verständnis +entgegen und sagte in seiner Antwort: „Ich würde die Mitarbeit +je¬ +des Angehörigen des Hauses auch in solchen Fragen sehr begrüßen. +Es gibt Fälle, in denen besondere Eile oder das Interesse des Hau¬ +ses eine Diskussion von selbst verbieten, ich werde aber versuchen, +Fragen von allgemeinem Interesse vor der Allgemeinheit der ONB zu +besprechen, sei es in Form einer Zusammenkunft der Bibliotheksan¬ +gehörigen, sei es durch Mitteilung in den Palatina-Nachrichten. +Ich würde angenehm enttäuscht sein, wenn der Erfolg gut und die +Beteiligung, die ja vollkommen freiwillig sein soll, rege wäre, +denn zur Kritik sind meist alle, zur Mitarbeit aber nur wenige be¬ + + +(88/ + + + +reit. Wir wollen es jedoch auf den Versuch arkommen lassen. For¬ +dern Sie bitte alle Bibliotheksangehörigen auf kurze schriftli¬ +che Vorschläge zu den folgenden Problemen bis zum 28. Juni d. J.an +Dr. Mayerhöfer abzugeben: +1.) Wie erhalten wir ohne wesentliche Kosten neue Räume für den +Beamtenkatalog (Schlagwortkatalog und neuen alphabetischen Kata¬ +log), die heizbar und licht sind und den dauernden Aufenthalt der +Bearbeiter möglich machen und einen Raum für den Publikums-Schlag¬ +wortkatalog in Lesesaal-Nähe? +2.) Wie und wo könnte der L-Katalog verwertet, bezw. ein Parallel¬ +katalog zum alten alphabetischen Katalog als Publikumskatalog oh- +ne zu hohe Kosten an Personal, Geld un Zeit eingerichtet werden? +Am Mittwoch, den 29. Juni soll um 1ch eine öffentliche Aus¬ +Sprache über diese und auch andere dann Probleme im Vortrags¬ +saal stattfinden, zu der alle Angehörigen des Hauses, die daran +Interesse haben, eingeladen sind. Hiefür stehen gegen Voranmeldung +bei Dr. Mayerhöfer Pläne des Hauses in der Zeit von 16-18n zur Ver- +fügung. + +Außer einer Neuauflage des Fernsprechverzeichnisses wird +auf Grund einer Anregung von Prof. Dr. Till demnächst auch ein Ver¬ +zeichnis aller Sammlungen und Abteilungen mit allen dort Beschäf- +tigten, der Angabe ihrer Funktionen und der Fernsprechklappe zur +Orientierung der Hausangehörigen herausgegeben. Die Herren Samm¬ +lungsdirektoren werden ersucht, bis 30. Juni die entsprechenden +Angaben an die Generaldirektion abzugeben. Verbesserungen und Aen- +derungen werden dann laufend in den Palatina-Nachrichten veröf¬ +fentlicht. +Der am 22. Juni d.J. abgehaltene Vortrag von Herrn Prof. +Dr. Theiss über modernen Bibliotheksbau wird auszugsweise in den +nächsten Mitteilungen der VOB wiedergegeben. + +Wunsehbuch. +Für die Leser liegt am Katalogtisch im Lesesaal +der Druckschriftensammlung jetzt wieder ein Buch auf, durch das +Anregungen, Wänsche und gerechtfertigte Beschwerden des Publi¬ +kums der Generaldirektion zur Kenntnis gebracht werden können. +Doch sollen dort die Desiderata, d.h. die vom Leser zu Anschaf¬ +fung an der Bibliothek erwünschten Bücher nicht eingetragen wer- +den. Diese sollen vielmehr auf den normalen Lesesaal-Bestellschei¬ +nen mit dem deutlichen Vermerk "Anschaffung erwünscht" eingereicht +werden. Nach der üblichen Katalogsbearbeitung solcher Zettel ent¬ +scheidet dann die Erwerbsabteilung und teilt diese Entscheidung +dem Leser durch Rückgabe des Bestellscheines mit. +dis dao +Das Zuwachsverzeichnis des Handapparates der Druckschriftensamm¬ +lung der ONB wird jetzt halbjähriieh erscheinen und allen Abtei¬ +lungen des Hauses zugehen. +Das Verzeichnis schließt sich enge an +die Systematik des Lesesaalverzeichnisses an und soll später durch +die Neuauflage des Lesesaalkataloges oder durch einen Nachtrag +1923-1948 ergänzt werden. In Zettelform liegt ein derartiges Ver- +zeichnis aller Bestände des Handapparates der Druckschriftensamm¬ +lung beim wissenschaftlichen Beamten des Lesesaales in alphabeti¬ +scher und systematischer Ordnung auf. Die 1. Folge des Zuwachsver- +zeichnisses, die auch ein Einteilungsschema enthält, erscheint +noch in diesem Monate in Rotaprintdruck als Doppelnummer für die +Halbjahre Juli-Dez. 1948 und Jan.-Juni 1949. +— +Auf verschiedene Anfragen hin hat sich Herr Dir. Kisser bereit er¬ +klärt, die wichtigsten Daten aus der Statistik des Hauses viertel- +jährlich in den Palatina-Nachrichten bekanntzugeben: +Für das 1. Quartal des laufenden Jahres zeigt diese Statistik fol¬ +gendes Bild. + + + +I. Gesamtbestand der Druckschriften am 31.3.1949: +Bände +Meter +96 +27.982 +1,103.641 +Magazin +5.305 +68 +davon Prunksaal). +191.232 +797 +89 +23,527 +IS und Katalog +384 +62 +11.490 +Hss.-Sammlung +544 +18.886 +86 +Kt.=Sammlung +27 +180 +5.939 +Pap.-Sammlung +357 +18,386 +,03 +Mus. -Sammlung +469 +24.150 +Theat.-Sammiung +71 +115.130 +27 +3 +Portr.-Sammlung +484 +293 +11.368 +70 +Ks.Hb. (Albertina) +* +70 +3 +66 +Luxus-Ausgaben +76 +8, +451 +Erotied +18. +480 +65 +Gere ee..o..e....e +17.456 +330,35 +NS-Sperre +1,350.970 +34.857,77 +II. Druckschriftensammlung: +Erwerbung: +a) +Gesamtzuwachs +Pflicht +Kauf +Geschenk Tausch +3796 Werke +Einzelwerke: +1333 +819 +1536 +108 +Fortsetzungen:1895 Bände +481 +789 +528 +27 +Ueberprüfung alter Bestände +10.098 Werke +für Bestellungen +5.682 +* +Neubestellungen +860 +Zeitschriftensaal Zeitungsmagazin +Benützer +645 +Neuerscheinungen +9 +155 +Laufende Auftragungen +8001 +5988 Nrn. +Einbandstelle: Bände +zum Buchbinder: 2076, vom Buchbinder:1767 +Hausbuchbinderei: Bände gebunden:603, kart.:2720, adj.:2622 +rep. :159 Bde +Katalogsabteilung: +b) +Altbeschreibung: +2934 Zettel (davon Modena Bibl.807) +Titelaufnahmes +* +Beschreibung: +5759 + +886 Zettel OB +Vervielfältigung:Gesamtanzahl d.Titel:7041, Druck 2038(1825 Titel +in Hausdruckerei, davon 979 OB), Rotaprint 1840, +Msehr. 31934 +Forts. Kat.: Auftragungen +mit Sep.Tit. :750,ohne 1306. +Schlagw.Aat.: Beschlagwortungen:5104 Werke. +Signierdienst: +Bereits sign. Bestellscheine 14.340 +von Sign. Stelle erledigt:positiv:11.005,neg. :3223 +Zettel: +Kat +Eingelegte +Beamtenkat.: +Publ, Kat, +Alter Ratalog: +5113 +Neuer +9616 +8457 +Schlagw. " +10209 +9220 +e) Benützungsabteilung: +Aushebung: +Magazin 38.116 Bde +Prunksaal 1074 Bde +Lesssaal: +Benützer 20.615, +Benützte Werke 18.518 +(27.583 Bde) +Leihste +Bestellungen 7412, Rückstellgn. 7043 Werke u. 294 Rekl. +Fernleihe: +auswärt.Bibl.:591 Bde,1 Hs., von ausw.:118 Bde, 1 Hs. +an + + + +III. +Handschriftensammlung +Autogr. 47, Handbibl. 71 Bde. +Zuwachs: Hs 24, Ink.0 +Benützer :v.Hss.: 263, +Drucksehr.: 888, Autogr. Bearb.:2283 Stück +IV. +Kartensammlung: +Zuwachs: Bücher 139 Kartenblätter 281, Ansichten 14. +Benützung: Leser:1313, Bde:3212, Karten:1212, Ansichten:701 +Musiksammlung: +V. +Zuwachs: Bücher 119, Noten 515, Hss. 138, Gesamt: 772 +Beschreibung: 2553 Zettel, Zetteleinlegung 1464. +Benützunh: Leser 1011, Werke 3161. +VI. +Papyrussammlung: +58 Papyri, 6 Pergamentbl., 5 Papiere restaur., 41 Pap.gereinigt. +VII. Porträtsammlung-Bild-Archiv: +Zuwachs: 2015 Negative, 29 Graphiken +n +Restaurierung: 58 +782 +Kartei-Zuwachs: 13.635 Zettel, effektuierte Auftrüge 468. +VIII +Theatersammlung: +Zuwachs: 1527 Bilder, 95 Bücher, 277 Theaterzettel, 18 Autogr., +844 Besucher +4 +Benützung: +Modelle +benützte Werke: 1997 Bücher, 25 Archivalien, +1743 Bilder, 1 Autograph. +Internat. Austauschstelle: +IX. +Eingang: 66 Kisten +u. 16 Pakete mit zusammen 6321 kg. +" +1800 +4101 +Ausgang: 45 +Personelles: +Mit 31.6.1949 tritt Oberaufseher Johann Horvat in den Ru- +hestand. Die Bibliothek verliert mit ihm, dem anläßlich seines +schweren Verlustes das tiefgefühlte Beileid aller Hausangehörigen +zu Teil wurde, einen äußerst pflichtbewußten Beamten, der in sei¬ +ner 45jährigen Tätigkeit im Staatsdienste und den 27 Jahren sei¬ +ner Arbeit am der Bibliothek, stets vorbildlich gewirkt hat. +Am 31.5.1949 ist Herr Franz Gefing aus dem Dienst an der +ÖNB ausgeschieden. Auch er war jederzeit ein williger und geschick¬ +ter Mitarbeiter, der durch seine handwerklichen Fertigkeiten der +Bibliothek besonders wertvoll war. +Statt der am 31.4, aus dem Dienst getretenen Frau Weidenauer +versieht Frau Rosa Dlouchy nun den Reinigungsdienst in der Porträt¬ +-- +sammlung. +Oberaufseher Emil Kotras und Amtswart Stephan Duchon konn¬ +ten am 5. Mai ihr 25jähriges Jubiläum im öffentlichen Dienst feiern. +Herr Adolf Düringer wurde mit 1.Mai 1949 zum Technischen Oberkontro +lor und Herr Friedrich Witkowsky mit 1. Juni 1949 zum Kanzleiadjunk- +ten ernannt. +Mit den am 13.u.14., bezw. 20.-24. Juni abgelegten Prüfungen +des höheren und gehobenen Bibliotheksdienstes haben Dr. Hunger +Dr. Alker, Dr. Wilflingseder, Dr. Zahlbrecht mit Auszeichnung in allen +Fächern, Dr. Klos und Dr. Czumpelik mit Auszeichnung in 2, bezw.1 +Fach, Frl. Vicklitzky mit Auszeichnung in allen Fächern, Herr Hasse +mit Ausz.in 2, Frl.Kolbe und Herr Vogel mit Ausz. in 1 Fach und +Frl. Pichler mit Erfolg ihr Bibliotheksstudium beendet. +Wir gratulieren herzlichst! +—— + + + 4 — +Vorschau: Am Mittwoch den 29. Juni findet um 16 Uhr im Vortrags¬ + +saale die erste öflentliche Aussprache über die oben genannten +Probleme statt. Alle Bibliotheksangehörigen sind auch zur Teil¬ +nahme an der Diskussion eingeladen. +---------- +Anregungen: +Dr.Grasberger schlägt eine schriftliche Niederlegung aller an +der Bibliothek durchgeführten Arbeiten mit allen Einzelheiten +und Gepflogenheiten vor. Die Verarbeitung der Teilmanuskripte +soll dann zu einem Organisationsplan für die ganze Bibliothek +ausgearbeitet werden. Auch darüber soll am Diskussions-Abend +gesprochen werden. +------------ +Da die UB Wien noch immer nicht in der Lage ist, den +Lesesaalbetrieb zu eröffnen, müssen die Lesesäle der ONB auch +der Hochschulferien ungekürzt offen gehalten werden. +während +Trotzdem +wird versucht werden, durch geeignete Diensteinteilung +allen Bibliotheksangehörigen ihren Urlaub während der Sommermo¬ +ermöglichen. +nate zu +Die Generaldirektion wünscht allen Angehörigen einen +schönen und erholungsreichen Urlaub. + + +PALATINA-NACHRICHTEN +Herausgegeben von der Generaldirektion +der Österreichischen Nationalbibliothek + +Wien, im Februar 1950 +Jg. 2 +Nr. 1 +Jeder Jahreswechsel bietet Anlass zu Rückblick und +Rüsschäu. Er verlangt es geradezu, wenn das abgelaufene Jahr, +wie das Jahr 1949 für unsere Bibliothek, wichtige Ereignisse +oder einschneidende Veränderungen in sich barg und das neue +Jahr wesentliche Entscheidungen fordert. +Wie allen bekannt, ist der langjährige Generaldirek¬ +tor des Hauses, Gen. Inspizierender Univ.-Prof. Dr. Josef Bick +Ende März vorigen Jahres in den Ruhestand getreten. Über seine +hervorragenden Verdienste um die österreichische Nationalbib¬ +liothek und um das österreichische und darüber hinaus um das +deutsche und internationale Bibliothekswesen an dieser Stelle +- +Worte zu verlieren, hiesse Eulen nach Athen tragen. Hier ge +nügt es, daran zu erinnern, dass er der erste war, der daran +ging aus dem "Büchermuseum" der ehemaligen Hofbibliothek, der +späteren Nationalbibliothek eine wirkliche „Bibliothek" zu +formen, die ihre Schätze dem wissenschaftlich und kulturell in¬ +teressierten Publikum darzubieten vermag. Die Vorarbeit war ge¬ +leistet. Die nationalsozialistische Annexion Österreichs, der +Krieg und die Not der ersten Nachkriegsjahre verhinderten die +entscheidenden Schritte. +Am 12.Oktober 1949 wurde nun Dr. Stummvoll, der bis +dahin interimistisch die Leitung der Bibliothek innegehabt hat- +te, vom Bundespräsidenten zum Generaldirektor ernannt und an +- +fangs des Jahres Dr. Kisser als sein Stellvertreter bestätigt. +Damit wurde das für unser Institut so nachteilige Interregnum +beendet und der Weg für planvolle Arbeit freigemacht. +Zwar konnten schon im vergangenen Jahre manche Fort¬ +schritte erzielt werden. So wurde vor allem der Lesesaalbetrieb +verbessert, die Öffnungszeiten an allen Sammlungen bis 16 Uhr, +- +im Druckschriftenlesesaal bis 19 Uhr verlängert und der Leih +und-Entlehnbetrieb wesentlich beschleunigt. Um den Aufgaben +ei¬ +ner "Nationalbibliothek" voll gerecht zu werden wurden alle +Schritte unternommen, die gesamten österreichischen Neuerschei¬ +nungen wirklich lückenlos zu erfassen. Durch den Ausbau eines +Zetteldruckes (für Pflichtexemplare) sowie durch den Wiederauf- +bau der österreichischen Büchernachweisstelle soll den übrigen +österreichischen Bibliotheken eine wertvolle Hilfe geboten +werden. +Nune gehanente Abrnrungen, delesg n Aeies d0 . 185.—A.soe. des Dibl Sulsesg, A.A —Anelen librag As0e, +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB - +Österr. Nationalbibliothek, +Verein deutscher Bibliothekare, VÖB +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB - +— +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +im Auftrage der Generaldirektion der Österreichischen Nationalbibliothek redigiert von Dr. Kammel und Dr. Steininger. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle Wien I., Josefsplatz 1. + + +(St + + +2 - +Zum Teil konnten diese Verbesserungen durch Ratio¬ +nalisierung verschiedener Arbeitsgänge erreicht werden, in den +weitaus meisten Fällen aber sind sie nur durch die Steigerung +der Arbeitsleistung des gesamten Personals möglich geworden, +Steigerungen, die vielfach, besonders an der Druckschriften¬ +sammlung, schon an der Höchstgrenze der Leistungsfähigkeit +liegen und teilweise sogar durch erhebliche Überstundenlei¬ +stung der Beamten zu Stande gebracht werden konnten. Allen Be¬ +amten und Angestellten, die auf diese Weise durch ihre ange¬ +strengte Arbeit die Nachteile der mangelnden Mechanisierung +und der überalterten Anlage unseres Hauses wettgemacht und so +einen echten Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen und +kulturellen Lebens in Österreich gebracht haben und noch wei¬ +terhin bringen, spricht der Generaldirektor Dank und Anerken¬ +nung aus und bittet sie und alle übrigen Mitglieder des Hau¬ +ses im neuen Jahr mit gleicher Arbeitsfreude weiter mitzutun. +Die hohe, bei uns vollbrachte Arbeitsleistung zeigt +ein Vergleich, mit den Arbeiten an der Library of Congress, wie +wir ihn aus dem Jahresbericht entnehmen, der im 3. Oktoberheft +(25. Okt. 1949, S.19 ff.) des Information-Bull. der LC über das +Fiskaljahr 1948/49 veröffentlicht wurde. So wurden beispiels¬ +weise an der dortigen Titelaufnahme 76.000 Titel von 78 Bear¬ +beitern (= etwa 1000 pro Person und Jahr) erledigt, während et¬ +wa im gleichen Zeitraum an der Titelaufnahme der ÖNB 18.000 +Titel (ohne Verweise) von 5 Bearbeitern, also etwa 3400 pro Per¬ +son, bearbeitet wurden. Wenn auch durch die "Grosse Zahl" ver¬ +schiedene Erschwerungen eintreten, ein Vergleich daher nicht +ohneweiteres gestattet ist und die Bearbeiter der LC sicherlich +auch andere Nebenarbeiten erledigen mussten, so trifft letztere +Tatsache auch für die Bearbeiter an unserer Titelaufnahme zu, +so daß wir eine gesteigerte Arbeitsleistung gegenüber der LC +annehmen können. +Trotz all' dieser Anstrengungen können die erzielten +Verbesserungen jedoch nur mit Tropfen auf heissem Stein vergli¬ +chen werden. Das Publikum verlangt und hat ein Recht darauf, die +Schätze unseres Hauses verwerten zu können. Die Überanspannung +der menschlichen Arbeitskrägte kann aber nicht andauern zur Stei +gerung der Arbeitsleistung muss eine Steigerung der Zahl der Ar¬ +beitskräfte, besonders jener des gehobenen Fachdienstes und des +Aufsichtsdienstes treten. Es ist unmöglich, dass dem Publikum +kein Katalog für den grössten Teil des Bestandes zur Verfügung +steht. Vor allem aber müssen die mehr als 200 Jahre alten Räume +umgestaltet, erweitert und den Bedürfnissen der heutigen Zeit an¬ +gepasst werden. Die Lesesäle sind zu klein, die Arbeitsräume zu +wenig und in ungünstigeter Lage zueinander, die Sammlungen haben +ungenügende oder weitabgelegene Unterkünfte, ja die weltberühmte +Papyrussammlung besitzt überhaupt noch keinen entsprechenden Raum +Ganz katastrophal aber ist der Mangel an Magazinsräumen. +Hier sind Grenzen gezogen, die keine noch so hohe An¬ +spannung der eigenen Kräfte übersteigen kann. Hier kann nur tat¬ +kräftigste Unterstützung der vorgesetzten Behörde - und zwar in +allernachster Zukunft! - eine Katastrophe verhindern. + + +b) + + +3 +Der abschließende Jahresbericht 1949 liegt noch nicht +vollständig vor. Doch gibt schon die nachfolgende Jahressta¬ +tistik einen gewissen Überblick über die geleistete Arbeit. +Zahlenmäßig nicht erfaßbar ist allerdings die wissenschaftl. +Tätigkeit d. Beamten, sind nicht die ungezählten Arbeiten, +wie sie die oftmals erfolglosen Nachforschungen, die organi¬ +satorische und außerbetriebliche Tätigkeit bedingen, die viel¬ +fach beträchtliche Arbeitszeit verschlingen. Nicht erfaßbar +sind auch die bisher vergeblichen Versuche und Bemühungen, +die verschiedenen katastrophalen Verhältnisse zu bessern, wie +sie eingangs erwähnt wurden und zu denen noch die geradezu +groteske Art tritt, in der die unschätzbaren Werke der ÖNB +der Brand- und Einbruchsgefahr ausgesetzt sind. +Jahres - Statistik der ONB über das Jahr 1949. +I. +Gesamtbestand der Druckschriften: 1,367.230 Bde, 35.180 m. +II. +Druckschriftensammlung: +a) +Erwerbung: +Gesamtzuwachs, +Pflicht, Kauf, +Geschenk, Tausch +2 +Einzelwerke: +10. +937 +2.967 +3588 +4.054 +328 +Fortsetzungen: +337 +771 +1.468 +7. +2023 +3.943 +Signierungen: +328( +14. +1948:16.269,1947:13. +595 +Neubestellungen: +4.402( +1948: +5.311, 1947:9. +706) +Zeitschriftensaal +Zeitungsmagazin +Benützer: +3941 +-- +Stand (an Zss.u.Ztgn.): +2416 +211 +Neuerscheinungen: +42 +37 +Laufende Auftragungen: 394463 +Nrn. +22.638 +Einbandstelle: Vom Buchbinder gebundene Bände: +Auswärts:8363 +Hausbuchbinderei: Bde geb.: 2281, kart.: 9519, +adj.:8311, +rep.: 682. +Dubletten: Beschreibung: 10.293 Zettel +Einordnung alter Bestände:15.844 Bde. +Katalogsabteilung: +Altbeschreibung: 9280 Zettel +Titelaufnahme: Beschreibung: 18.008 Titel +Verviel +fältigung: Gesamtzahl der Titel:20.994 +Druck: +6474(6004 in Hausdruckerei, davon: 3280 ÖB) +Rotapr. +:3885, Mschr.:10.635 Titel. +Forts. Kat.: Auftragnngen +mit Separattitel: 3098,ohne:3993 + +Schlägwortkatalog: Beschlagwortungen: 17.278 Werke. +Signierdienst: Berej'g Siønierte Bestellscheine: 50.911 +Von Signierstelle erledigt: positiv: 37413, +negativ: 11006. +Eingelegte Kat. Zettel: Beamtenkatalog +Publikumskatalog +Alter Katalog: +14.559 +----- +Neuer Katalog: +25.112 +23.190 +Schlagw. Kat.: +30.098. +26.243 +Schreibstube: +Schlagwor +tzettel, alt: 3433, neu:38.445 +L-Zettel:9214. + + + +Benützungsabteilung: +c) +Magazinsdienst: Bestellungen übernommen: 95646, positiv erl.:77529 +Lesesaal: Benützer:72615, benützte Werke: 99212 Bde. +Leihstelle: Erledigte Bestellungen: 28202 Werke, 703 Reklamationen. +Fernleihe: An auswärtige Bibliotheken: 2505 Bde Druckwerke, 16 Hss. +wen ausw. Bibliotheken: +4 +513 +Handschriftensammlung: +III. +Zuwachs Näs. A.inkunabeln, 187 Autogr., Handbibliothek: 226 Bde + + +108 +60 +Abgang: +" +67 +" +" +82293 " +17762 +Bestand: 34651" +11644 +125 " +Benützung: 2730" +3037 Druckschriften, Benützer: 4185 +Hss.-Entlehnung: nach auswärts: 402, von ausw.:16. +Bearbeitung von Autogr. 2830 Stück. +Kartensammlung: +IV. +Zuwachs: +445. Bücher, 1462 Karten, +1958 Ansichten. +3388 +4235 +Benützung: 10487 +Benützer: 440 +0 +Musiksammlung: +V. +zuwachs: 417 +Bücher, 1615 Noten, 262 Hss., 10 Schallplatten. +Beschreibung: 12.259 Zettel, Zetteleinlegung: 10.446 Zettel. +32 +Benützung: Leser: +29, Werke: 8469 (41332 an Druckschr.-Lesesaal). +der +Bearbeitung +österr. Musikbibliographie 1949. +Papyrussammlung: +VI. +Restaurierung: 268 Papyri u. Papier, 34 Pergament Bl., 9 Ostraka. + +Reinigung V. +327 Papyri, Fertigstellung d. Kat. d.kopt. Ostraka. +Porträtsammlung-Bildarchiv: +VII. +Bearbeitung: +Photogr. Negative (BA): 14.086, Bildnisse (PS):6.936 +Dubletten (PS): 2097, Karteikartenzuwachs:36.980. +Benützung: +Geschäftsfälle: 1600, Aufträge:1501 +5 +Im BA umgesetzte Negative:22.223. +Theatersammlung: +VIII. +195 +Bilder, 334 Bücher, 993 Theaterzettel (Bde) +Zuwachs: 14.4 +39 +Autogr., 10 Modelle, Filmarchiv: 529 Objekte. +Benützung: 2907 +Besucher, benützte Werke: 16.025 Bilder, 5966 Büche +189 Autogr., 12 Obj. d.Filmarchivs. +1184 +Thete +Internationale +Austauschstelle: +IX. +Stück zu 2755 kg +Jahresumsatz: Postsendungen: 2798 +" +28357 +: 433 +Speditions +------- +Goethe-Ausstellung 1949:Anläßlich des Schlußberichtes über die Aus¬ +stellung sandte der Unterrichtsminister ein Schreiben an die ÖNB +in dem er „der Generaldirektion der Nationalbibliothek, sowie allen +ihren an der Goethe-Ausstellung beteiligt gewesenen Beamten und An¬ +gestellten nochmals seinen Dank" für die Durchführung ausspricht, +die dank der vorzüglichen Organisation und wissenschaftlichen Durch +arbeitung beim Publikum einen so grossen Anklang gefunden und wesent +lich dazu beigetragen hat, daß das Goethe-Jahr in Österreich in so +feierlicher und festlicher Weise begangen werden konnte." +Lesesaaldienst: Ab Jänner d.J.hat Dr. Panzl-Stein gemeinsam mit Frau +Dr. Rohr den Dienst des akademischen Lesesaalbeamten übernommen, +während Frau Dr. Schömer ganz für die Arbeit an der Flugschriftensamm +lung freigestellt wurde. + + +5 +Wiedereinführung des Referat-Systems. Wie durch Anschlag +bekanntgegeben, wurde an der ONB mit 1.I.1950 wieder das Referen¬ +tensystem eingeführt und damit ein zum Zwecke wissenschaftl. Bear¬ +beitung der Bestände unbedingt notwendiges Erfordernis erfüllt. +Den Referenten obliegt nun die Durchsicht der Bibliographien etc., +die Aufstellung von Listen der für ihr Fachgebiet notwendigen +Neuanschaffungen und die Mithilfe bei der Beschlagwortung ihrer +Fachliteratur. Die Beschlagwortung wird zunächst nach den zur Zeit +üblichen Vorschriften an Hand der schon im Schlagw. Kat. vorhande¬ +nen Fälle im großen Eckzimmer der Titelaufnahme durchgeführt. Die +Fachreferenten müssen sich weiters mit der vorhandenen Literatur +ihres Fachgebietes vertraut machen und können für spezielle Aus- +künfte herangezogen werden. Dagegen wird die Erwerbung und weitere +Behandlung der Bücher zentral durchgeführt. +Ausleihe von Zeitschriftendubletten. Die kurzfristige Auslei¬ +he ven Zeitschriftendubletten durch Angestellte der Bibliothek ist +ebenso wie die Rückgabe während der Dauer der Heizperiode nur ein¬ +mal wöchentlich, und zwar Freitags im Zeitschriftensaal möglich. +Revision des Schlagwortkataloges. Die von Prof. Koch ausge¬ +arbeiteten vorläufigen vorschriften für den Schlagw. Kat. und die +zum Teil mit geringer Sorgfalt und viel Eigenmächtigkeit angeordne¬ +ten Änderungen hiezu haben zu gewissen Mängeln dieses Kat. Anlaß +gegeben. Zu ihrer gründl. Beseitigung wurde vom Generaldirektor ei¬ +ne Kommission gebildet, bestehend aus Prof. Dr. König, Dr. Piesch und +Dr. Mayerhöfer, die im Laufe dieses Jahres nach eingehenden Bespre¬ +chungen und unter Fühlungnahme mit den Fachreferenten eine verbesser¬ +te Vorschrift ausarbeiten sollen, nach der der Kat. dann durchrevi¬ +diert werden soll. +Ausstellung der wertvollsten Handschriften der ÖNB. Seit 23. +Jänner ist in der Handschriftensammlung eine standige Ausstellung +der wertvollsten Handschriften der ÖNB für das Publikum zugänglich, +in der u.a. ein Orig. Blatt d. Wiener Genesis, der goldene Psalter, +die Tabula Peutingeriana und etwa 50 weitere kostbare abendländische +und orientalische, meist prachtvolleilluminierte Handschriften sowie +die 42zeilige Gutenbergbibel zu sehen sind. Diese Ausstellung kann¬ +so weit der laufende Dienst es zuläßt, - von allen Beamten und An¬ +gestellten besichtigt werden. +Weihnachtsfeier.-Am Samstag, den 17.Dez. 1949 fand von 17-22 +Uhr in den Räumen der Porträtsammlung eine Weihnachtsfeier der Ange- +hörigen des Hauses, verbunden mit einer Kinderjause (für Kinder der +Hausangehörigen) statt. Unter Leitung von Dr. Franz Grasberger brach¬ +te zunächst der Palatinachor Weihnachtslieder zu Gehör. Es folgte die +Aufführung „Eines alten deutschen Weihnachtsspieles" nach der Bear¬ +beitung von Max Mell und die Begrüssungsansprache, gehalten von +Generaldirektor Dr. Stummvoll. Nach dem Vortrag von „Stille Nacht, +wurden dann vom Weihnachtsmann Geschenke an die Kinder und anschlies¬ +send daran an die Erwachsenen verteilt. Die Geschenke für letztere +waren nach einer originellen, das Zusammengehörigkeitsgefühl betonen¬ +den Idee von Herrn Kadon, der in hervorragender und unauffälliger +Weise das Fest leitete, dadurch zu Stande gekommen, dass jeder Ange¬ +stellte für einen anderen, durch das Los bestimmten Hausangehörigen +ein Päckchen spendete, wobei die Anonymität des Spenders gewahrt +blieb. Zum Abschluß der Veranstaltung führte Frau Dir. Müllner, eine +erfahrene Zauberkünstlerin zur Freude vor allem der Kinder eine Ane +Zahl wirklich verblüffender Zauberstückchen vor. + + +6 +Die Nummer 3 des Zuwachsverzeichnisses der Handbibliothek +des Druckschriftenlesesaales der ONB, beinhaltend die Zugänge +Juli-Dez. 1949 wurde am 2.Februar ausgegeben. +Die Abstimmung über die Beibehaltung oder Aufgabe weiterer +gemeinsamer Weihnachtsfeiern, beziehungsweise des Herbstausfluges +ergab: 91 Stimmen ja, 42 nein, 1 +Stimmenthaltung, bezw. für den +Ausflug: 94 ja, 39 nein, 1 Stimmenthaltung. Es ergab sich demnach +für beide Fragen eine knappe positive Zweidrittelmehrheit. +Österr. Zetteldrucke: Die in den Vornummern angekündigten +Zetteldrucke (nach den Heften d.Oe.B.) wurden in der bereits be¬ +sprochenen Form aufgenommen. Die ersten 2 Sendungen hatte die +internat. Austauschstelle bereits an die teilnehmenden Bibliothe¬ +ken in 44 Serien versendet. Ab der 2. Sendung erhalten Kirtkärn- +chen in der linken unteren Ecke die Angabe des Oe.B.Heftes u.d. +Seite. Da die Titel nach Seiten geordnet ausgeliefert werden, kann +nun mit Hilfe der Oe.B.Register jeder Titel sofort aufgefunden wer +den. Eine Durchnummerierung wie in den Heften selbst oder in den +ehem. Berliner Z.D. würde zu viel Zeit und Arbeit erfordern. Die +Kosten bleiben einschließlich Porto unter 3 g pro Zettel. +Die Stuttgarter Titeldrucke arbeiten seit 1946 in ähnlicher +Weise. (Z.f. B.1949, 3-4) Die Titel werden in einer Druckerei mit Lino¬ +type nach vereinfachter preuß. Verschrift gesetzt und in der Bib¬ +liothek gedruckt. Dabei werden jeweils 6 Titel auf 1 Karton der Grös +se 25 mal 22, 5em gedruckt und dieser dann in einer Großbuchbinderei +auf internat. Format zerschnitten. Die Kosten belaufen sich auf durch +schnittlich 45 Pfennig pro Titel, d.s. mehr als 2 S. Es ist daher +eigentlich unverständlich, warum nicht auch in Deutschland der Satz +der Bibliographien ausgenutzt wird. +Speiseraum: Am 9.I.1950 wurden die auf Anregung von Frl. Fried +länder geschaflenen neuen Aufenthalts- u. Speiseräume eröffnet. Sie +befinden sich ebener Erde unterhalb des Lesesaal-Vorraumes, bezw. +des Vortragsaales und sind entweder über die Kanzleistiege -Durch¬ +haus, kl.Tür linker Hand- oder durch den Hof und das Tor rechts ne¬ +ben d. Austauschstelle, im Gang 1. Tür rechts zugänglich. Sie beste¬ +hen aus einem Vorraum mit 5 Gasfeuerstellen und Abwasch, anschlies¬ +senden Toiletten und dem Speiseraum End sind im Winter gut geheizt. +Der Speiseraum selbst enthält 3 große, mit abwaschbarem Belag verse +hene Tische, eine entsprechende Anzahl von Stühlen und 1 Schrank zur +Aufbewahrung von Besteck etc. +Vom 27.2.-6.3.1950 nehmen einige Kolleginnen und Kollegen +an einem Skikurs auf der Grabneralm (Gesäuse) teil. Wer noch daran +teilzunehmen wünscht, müsste schnellstens seine Nachmeldung im Hoch +schulinstitut für Leibesübungen, Wien 9., Senseng.3 durchführen. +Telefonnummern-Änderung. +Streiche: Dr. Blyzniuk, Buczek, Dr. Getwald. Kolbe, Pichler, Dr. Zahlbrecht. +Alle Nummern 40 auf 02 und umgehrt, bes.: Dr. König-Dr. Zeissl, +Andere: +jetzt 40, L.S. Dr. Panzl-Stein, Dr. Rohr, Sagl, Mertl, +Verzetnitsch +02. Weiters: Dr. Gschladt auf 06, Holesovsky 37, +Hruza 40, +Pavlic Ludw. (29) +32, Dr. Pernold 26, Sekera R21-2-97, Viklick) +08 (02, 35), Dr. Zimml 11 (16 +Merke: +Z.S.Stelle: Dr. Zimml, Hraficka, Kotras im Winter 16, Prof.Dr. +Nowak im Winter 15. +Im Rahmen des Kulturkongresses des "Österreich-Institutes", be¬ +dem die namhaftesten Vertreter des österreichischen Geisteslebens zu +dem Thema „Die Krise der Kultur und die Not der Kulturschaffenden" + + +s7 +sprachen, fand auch der Generaldirektor der ÖNB Gelegenheit, die +Gedanken eines öffentlichen Beamten und eines um die Sicherung +des österreichischen Kulturlebens besorgten Bibliothekars vorzu¬ +tragen. Der starke Widerhall der oftmals durch lebhaften Beifall +unterbrochenen Rede lässt erheffen, dass der vom Vortragenden ge +zeigte Weg aus der Krise beschritten wird, nämlich durch Vereini¬ +gung aller Intellektuellen in einer staatlich anerkannten Organi¬ +sation mit Mitsprachrecht in allen Kulturfragen ähnliche Erfolge +im Kulturbereich zu erzielen, wie sie etwa die Arbeiterkammer oder +die Kammer der gewerblichen Wirtschaft in ihren Arbeitsbereichen +erreichen konnten. +Wie schon in einer Vornummer erwähnt, spielen auch and¬ +ren Bibliotheken Fragen im Zusammenhang mit der Modernisierung +und Vergrösserung des Betriebes eine gewichtige Rolle. So berich¬ +tet die letzte Dezemberfolge des Information-Bull. der LC unter +anderem über die Notwendigkeit der Ausgestaltung des Lesesaales +und der Studierräume. Im gleichen Heft wird darüber Klage geführt, +dass viele Bibliothekare Bücher aus den Gestellen entnehmen, ohne +sie nachzuweisen (Platzzettel ete.) Diese Bücher würden dann nach +langem Suchen auf den Schreibtischen der einzelnen Mitarbeiter ge¬ +funden. Diese, +auch ausserhalb der LG verbreitete Unsitte, müsse +schärfstens bekämpft werden. Interessanter Weise wird in diesem +Hefte auch die Ernennung von Dr. Stummvoll zum Generaldirektor der +ÖNB, auf Grund eines Berichtes in der WAustrian Information" der +Publikation des österr. Generalkonsuls in New York, mitgeteilt. +Actes du Comite international des Bibliothèques. Der Mitte +Januar hier eingelangte Bd 14 dieser „Publications" behandelt die +15. Sitzung des Komitees, die vom 11.-13. Juli 1949 in Basel statt- +fand. Er bringt außerdem die Jahresberichte der nationalen Biblio¬ +thekarsvereine undo Bericht Dr. Stummvolls über Österseich und +einen zusammenfassenden Bericht über die dzt. Lage des Bibliotheks¬ +wesens in Deutschlands das Unesco Bibliotheksprogramm, von dem be¬ +sonders die Fortführung und Erweiterung des Buchcoupon-Projektes +erwähnenswert ist und Berichte der FID. +Personalles: Am 12. Oktober 1949 wurde Dipl. Ing. Dr. phil. Josef +Stummvoll vom Bundespräsident zum Generaldirektor der ÖNB ernannt. +Als Gen. Dir. Stellvertreter bestellte am 16. Jänner 1950 der Bundes¬ +minister Unterricht den bisherigen Leiter der Druckschriften¬ +sammlung Oberstaatsbibliothekar Dr. Alois Kisser. Die Leitung der +Durckschriftensammlung übernahm Oberstaatsbibliothekar Dr. Ernst +Trenkler. +M +Jänner wurden Frau Maria Dobrozemsky und Herr Heinrich +Hrdliezka +zum Bibl. Sekretär ernannt und Herr Franz Hasse mit +I.12.1949 +als Vertr.Bed des gehobenen Fachdienstes eingestellt. Zu +gleicher +Zeit wurde die Pragmatisierung von Herrn Rud. Painitz +ausgesprochen. +Frl. +Elsa Thalhammer, die sich Anfang Dez. einer plötzlichen +Operation +unterziehen mußte und Frl. Elfriede Vicklicky, über deren +Krankheit +in der Vernummer berichtet wurde, traten Anfang Jänner +wieder ihren Dienst an. + + +8 - +Ebenso haben Frl. Maria Razumofsky und Frl. Prohaska +nach gut überstandener Operation ihren Dienst wieder ange- +treten, dagegen ist Herr Gregor Wizimirsky leider noch im¬ +mer nicht wiederhergestellt. Wir wünschen ihm baldige +Genesung! +Dr. Massiczek gratulieren wir zu seinem 4. Kinde. +Dr. Kosmas Blyzniuk, der viele Jahre die schwierige +Aufgabe zu bewältigen hatte, die alten slawischen Bestände +unserer Bibl, aufzuarbeiten, ist mit Ende des Vorjahres in +den verdienten Ruhestand getreten. +Frl. Karoline Nostitz, die sich in der kurzen Zeit, in +der sie in der Portratsammlung eingesetzt war, erstaunlich +rasch in die Materie eingearbeitet und insbesondere auf ge¬ +nealogischem Gebiete dem Institut wertvolle Dienste geleistet +hatte, ist auf eigenen Wunsch am 31.11.1949 aus dem Dienste +geschieden. +Außerdem haben uns noch einige Kolleginnen und Kolle¬ +gen, die nicht dem Stande der Bibl, angehörten, durch ihre +wertvolle und kameradschaftliche Mitarbeit jedoch allseits +beliebt waren, verlassen: Frau Dr. Gotwald übernahm die Leit +tung der Bibliothek der techn.-gewerbl. Zentralanstalt, +Dr. Robert Zahlbrecht die der Bibliothek der graphischen +Lehr- u. Versuchsanstalt, Frl. Kolbe kam an die Bibliothek +der Hochschule für Welthandel und Frl. Pichler an das Doku¬ +mentationszentrum der Technischen Hochschule in Wien, wo sie +Bearbeitung der Zeitschriften übernommen hat. +Kurzmeldungen aus der Bibliothek: Die ehemals von den Sänger- +knaben benützten Raume in der Neuen Burg werden zurzeit für +die Papyrussammlung, zur Aufnahme der Mikroapparaturen und +der Dublettenbestände adaptiert.- Zur Vergrösserung des Beam¬ +tenschlagwortkataloges wurden 4 Katalogskonvolute mit je 36 +Schlagwortkastchen angeschafft.- Der Drucktisch der Hausdruk¬ +kerei erhielt Ende Dezember einen elektrischen Antrieb. +—- +Bibliothekarsaustausch England. Der Sekretär der LA of England +Mr. P.S.J.Welsford, F.C.I.S.-Chaucer House, Malet Place, +hatte dieb Freundlichkeit der VÖB eine Broschüre +London WC 1- +"Prospects of employment in British libraries for the overseas +librarian" zu übersenden. Gleichzeitig drückte er seine Bereit¬ +willigkeit aus, ausländische Bibliothekare, die London 1950 +besuchen, jederzeit zu empfangen. In der Broschüre werden die +näheren Bedingungen über die Anstellungsmöglichkeiten auslän¬ +discher Bibliothekare, Bibliothekarsaustausch und Bibliotheks¬ +besuche, aber auch die notwendigen Formalitäten und die Lebens +haltungskosten in England aufgezeigt. Nähere Auskünfte auf +Grund der Broschüre sind beim Schriftführer der VÖB zu erfahren +-0- +Dr. Hugo Alker (UB-Wien) ist am 2.d. nach London geflogen. Er +wird dort und anschließend in Paris auf Grund eines Unesco¬ +Stipendiums das englische und französische Bibliothekswesen je +3 Monate lang studieren. + + +PALATINA-NACHRICHTEN +Herausgegeben von der Generaldirektion + + +der Österreichischen Nationalbibliothek + + +ENE ALT EESO +Nr. 2 +Wien, im Juni 1950 +Jg. 2 +Oesterreichische Nationalbibliothek in Not. +Die Vertreter der Oeffentlichkeit und die massgebenden +Stellen erhalten bei einem gelegentlichen Besuch meist ein +falsches Bild von der Arbeit und dem Wirken einer modernen +Bibliothek. Sie bewundern beispielsweise bei uns den Prunk¬ +saal, besichtigen eine Ausstellung ausgewählter Einzelstük. +ke und denken an Spitzwegbilder, wenn sie von der Arbeit +des Bibliothekars reden. Sie werden in dieser Meinung lei¬ +der oft durch Erzählungen alter Gelehrtenbibliothekare noch +bestärkt. Denn manche von diesen verbrachten den grössten +Teil ihrer Dienstzeit damit, die Schätze der Bibliothek für +sich zu nutzen, statt sie dem Publikum aufzuschliessen. +Die Oeffentlichkeit kann bei oberflächlichen Besuchen +nicht die ungeheure Arbeit erkennen, die ein moderner Biblio¬ +thekar als seine Hauptaufgabe zu leisten hat, nämlich die für +die Wirtschaft und Wissenschaft unseres Landes wichtigste Li¬ +teratur zu sammeln, zu bewahren und zur Benutzung bereitzu¬ +stellen. Da dies früher oft verabsäumt wurde, stehen die An¬ +gestellten alter Grossbibliotheken heute meist vor Aufgaben, +die sie mit den gegebenen Kräften nicht bewältigen können, +sie +die selbst ihre Freizeit derartig in Anspruch nehmen, dass +an ein eigenes wissenschaftliches Arbeiten überhaupt nicht +denken können. +Wie schon in den Vornummern angedeutet, liegen die Gründe +für diese Notlage an unserem Institut - abgesehen von den +Versäumnissen vergangener Zeiten - in der veralteten Anlage +des Hauses, in der technischen Rückständigkeit und in der zu +geringen Zahl von Angestellten, vor allem des gehobenen Fach¬ +dienstes und des Aufsichtsdienstes. +Die grosse Zahl der bewahrten Objekte macht diesen Perso¬ +nalmangel besonders fühlbar. So ist beispielsweise der Kata¬ +log für die Bestände vor 1930, mit seinen fast"2Millionen +Zetteln, durchaus unzureichend, dem Publikum nicht zugänglich +und ausserdem in einem Zustand, der durch seinen ständigen Ge¬ +brauch seine praktische Unbenützbarkeit in absehbarer Zeit +voraussehen lässt. Dennoch ist es unmöglich, ihn zu ersetzen. +Die einfache Vervielfältigung und Kontrolle würde ja 10 quali¬ +fizierte Kräfte auf 10 Jahre binden. +Nang gebranente Abelcenngens Ates m Aeles du Cis, 485 --Asos. des Dul Suises, AL-A —-Aanarnein LDray) As50e., +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB - Österr. Nationalbibliothek, +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Im Auftrage der Generaldirektion der Österreichischen Nationalbibliothek redigiert von Dr. Kammel und Dr. Steininger. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek, — Alle Wien I., Josefsplatz 1. + + +84) + + +2„ +Diese Kräfte sind aber bei dem derzeitigen geringen Personal¬ +stand nicht verfügbar. Es bedeutet ja schon der Ausfall eines +einzigen mittleren Beamten oder Aufsehers eine kleine Katastrophe +für den Dienstbetrieb. Auch müssen viele Beamte die Rückstände +aus ihrer Urlaubszeit in uhbezahlten Überstunden aufarbeiten, da +keine Ersatzkräfte vorhanden sind. +Die geringen vorhandenen Geldmittel aber müssen zur Anschaf¬ +fung wenigstens der allernotwendigsten Bücher verwendet werden. +Für eine wissenschaftlich und wirtschaftlich ausreichende Dotie¬ +rung sind sie ohnehin viel zu klein. +Man darf nicht vergessen, dass die hervorragende kulturelle +Stellung Österreichs, ja, dass die gesamte europäische Kultur ohne +die durch die Bibliotheken geschaffene Grundlage unmöglich ist und +ohne angemessene Betreuung der Bibliotheken in Kürze nicht nur zu¬ +rückgehen, sondern vollkommen untergehen muss. Man muss sich vor +Augen halten, dass die Österreichische Nationalbibliothek nicht +nur für Österreich das geistige Zentralreservoir sein soll, son¬ +dern dass sie gerade auch nach dem letzten Kriege in steigendem +Masse in diesen Belangen Auskunfts- und Vermittlungszentrale für +das Ausland geworden ist. +Um nun all' diese Schwierigkeiten den verantwortlichen Stellen +vor Augen zu führen und die wahren Tatsachen aufzuzeigen, hat die +Generaldirektion eine Schrift: „Die Not der Österreichischen Natio¬ +nalbibliothek" herausgegeben, die - +zwar nur maschinschriftlich +vervielfältigt, jedoch mit illustrativen Diagrammen und Abbildun¬ +gen versehen - auf die Dringlichkeit einer Hilfe aufmerksam macht. +- +Der Belvedere-Brand und die Österreichische Nationalbibliothek. +Das Beispiel des Belvederebrandes zeigt eindringlich, welche Gefah¬ +ren und Schäden durch Nachlässigkeit entstehen können. Darum seien +auch hier nochmals alle Bibliotheksangehörigen aufgefordert jede +Feuergefährdung zu vermeiden und alle Anzeichen von Schadensent +- +stehung jedwelcher Art sofort der Generaldirektion zu melden. +Im Zusammenhang mit der Presseberichterstattung über den Belve¬ +derebrand sei auch daran erinnertn, dass die Palatinanachrichten +ausschliesslich nur für das Haus und nicht für die Öffentlichkeit +bestimmt sind. Wie wir aus der Notiz im Wiener Kurier ersehen, ist +es der Presse oft wichtiger, sensationelle Nachrichten zu bringen, +als zu helfen. Es ist geradezu erstaunlich, wie wenig anscheinend +die privaten Stellen über die wahre Notlage informiert sind, in der +sich die staatlichen Stellen befinden, wie wenig sie von den Schwie¬ +rigkeiten wissen, die vorgesetzten Dienststellen, besonders das Fi¬ +nanzministerium, von der Notwendigkeit geforderter Massnahmen zu ü¬ +berzeugen und wie wenig Ahnung sie von der Unsumme von Arbeit haben, +die von den Beamten in wissenschaftlichen Diensten gefordert werden. +Sie wissen es nicht und würden es nicht glauben, dass fast alle Ne¬ +benarbeiten ausserhalb der Dienstzeit und unentgeltlich geschehen, +dass beispielsweise alle Entwürfe und Pläne zur Verbesserung der Zu¬ +stände an der Bibliothek privat ausgearbeitet wurden und dass viele +von uns Bibliothekaren, trotzdem wir an der Quelle sitzen, jahrelang +nicht dazukommen, ausserhalb des Urlaubs auch nur eines der vielen +ersehnten und auf Zetteln säuberlich aufnotierten Bücher zu lesen. +Sie leben und arbeiten in der modernen, hastenden eiligen Welt +und vermeinen uns in unserer Bibliothek auf einem Eiland der Geruh¬ +samkeit und des stillen Studiums und sehen nicht, dass die grossen +wissenschaftlichen Institute trotz aller Umorganisierung, Vereinfae +chung, Zentralisierung und zusätzlicher Arbeitsleistungen ihre Ar¬ +beit kaum noch bewältigen können. + + +3 +Bibliotheksstatistik. Die Statistik der Österreichischen Na¬ +tionalbibliothek wird Infolge zu starken Papierverbrauches nur +mehr halbjährlich gebracht. Die in der Vornummer gebrachte Jahres¬ +statistik möge in den nicht korrigierten Exemplaren wie folgt ver- +bessert werden: Handschriftensammlung: Bestand an Inkunabeln: 7762 +(statt fälschlich: 17762) und Porträtsammlung-Bild-Archiv: Zahl +der umgesetzten Negative: 80.021 (statt 22.223). + + +Dienständerungen: Auf Antrag des Leiters der Druckschriftensamm +lung Dr. Trenkier wurde Dr. Zimmel mit der Leitung des Zeitschrif¬ +tensaales und Dr. Czumpelik mit der Stellvertretung des Lelters der +Erwerbungsabtellung betraut. Dr. Stickier hat zusatzlich zu seiner +Arbeit als Leiter der Internationalen Austauschstelle die Bearbei¬ +tung des gesamten statistischen Materials der Druckschriftensamm - +lung übernommen. +Telephonnummernänderung: Seit Mitte Mai ist die Winterordnung aufge- +hoben; es gelten wieder die ursprünglichen Nummern, vor allem hin¬ +sichtlich der Musiksammlung und des Zeitschriftensaales. Ausserdem +3 +sind folgende Änderungen zu vermerken +Razumofsky +Drischel Charlotte07 +o36 +Gschladt Dr. Otto +..l0 +Zimmel Dr. Brund 11 +- +Lesesaalöffnungszeiten im Sommer 1950. Mit Beginn der heurigen Ur¬ + +laubszeit (ab 10.Juli) ist die Aufrechterhaltung der Lesesaal + +Öffnungszeiten über 16 Uhr hinaus nicht mehr möglich. Ein diesbe +züglicher Anschlag erfolgt zeitgerecht. +Die Flugschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, +in der alle österreichischen Flugschriften, Plakate etc. chronolo¬ +gisch geordnet aufbewahrt werden, wird nun, wie Frau Dr. Schömer und +Frau Dr. Rohr mitteilen, innerhalb der zeitlichen Aufstellung auch +sachlich geordnet. Um die Bestände besser verwerten zu können wird +weiters ein Zettelkatalog für die wichtigsten Stücke angelegt und +eine Titel-Beschriftung der gefalteten und die in nicht allgemein +bekannten Sprachen abgefaßten Objekte durchgeführt. +Bach-Ausstellung (bis Ende Juni geöffnet.) Gleichzeitig mit dem Wie- +ner internationalen Bachfest (1.-15. Juni) wurde vom Bundesministerium +für Unterricht eine Ausstellung "Johann Sebastian Bach und Wien" ver¬ +anstaltet. Nach einer vom Direktor der Musiksammlung der Österreichi¬ +Leopold Nowak ausgegangenen +schen Nationalbibliothek Univ. Prof.Dr. +Anregung stellten die 5 Wiener Musikbibliotheken (Musiksammlung der +Gesellschaft der Musikfreunde, +Österreichischen Nationalbibliothek, +Institut der Universität, Musik- +Stadtbibliothek, Musikwissenschaftl. +aus dem der Zusammenhang der +Akademie) das Material zur Verfügung +Kunst J.S.Bach's und seiner Söhne mit dem Wiener Musikleben bis zum +Tode von Franz Schalk, 1931, ersichtlich ist. Überdies arbeitete der +evangelische Obekirchenrat, die staatliche Musikinstrumensammlung +und die Wiener Bachgemeinde mit. +Die Ausstellung wurde nach kurzen Begrüssungsworten des Generaldi¬ +rektorstellvertreters Dr. Kisser und nach einer Ansprache von Prof. +Nowak in Anwesenheit zahlreicher Vertreter des Wiener Musik- und Kul¬ +turlebens von Unterrichtsminister Dr. Hurdes am 31.Mai im Prunksaal +der Österreichischen Nationalbibliothek feierlich eröffnet. Der an¬ +Schliessend an die Worte Dr. Kisser's vom Akademie-Kammerchor in + + +vollendeter Weise zum Vortrag +gebrachte Bach'sche Choral (aus der +Matthäuspassion) Choralstrophe +Erkenne mich mein +Hüter" zeigte +dabei in einer für die meisten +Anwesenden überraschenden Weise, +welch' wunderbare Akustik der +Prunksaal aufzuweisen hat. (Der Chor +war auf der Galerie des Mittelovals aufgestellt. +Es ist zu hof¬ +) +fen, dass der Saal künftig auch in dieser Hinsicht entsprechend +gewertet und ausgenützt wird. +----- +Adalbert-Stifter-Ausstellung. +Die Adalbert Stifter-Gesellschaft, +Wien, veranstaltet gemeinsam mit der Österreichischen Nationalbi. +bliothek eine Ausstellung von Handschriften und Bildern Adalbert +Stifters in den Räumen der ständigen Ausstellung der Handschriften¬ +sammlung. Die Ausstellungsobjekte stammen aus den Beständen der +Österreichischen Nationalbibliothek, der städtischen Sammlungen, +der Adalbert Stifter-Gesellschaft und aus Privatbesitz. Die vom +3.-30. Juni geöffnete Ausstellung kann täglich anschliessend an die +Führung durch den Prunksaal besichtigt werden. + +Sammlung von Presseausschnitten über die Österreichische National¬ +bibliothek. In der Flugschriftensammlung wurden von Frau Dr. Schömer +bisher 955 Zeitschriften und Zeitungsausschnitte mit Berichten von +oder über die Österreichische Nationalbibliothek auf Blättern auf¬ +geklebt und nach Ergänzung fehlender Daten und Textstellen geordnet +Das Material wurde im Einvernehmen mit Herrn Gen. Dir. Stellvertreter +Dr. Kisser in folgende Sachgruppen eingeteilt: +1. Aufsätze und Mitteilungen über die Nationalbibliothek vor 1945. +Aufsätze und Mitteilungen über die Nationalbibliothek seit 1945. +2. +Aufsätze und Mitteilungen über die einzelnen Sammlungen und Ab- +3. +teilungen der Österr. Nationalbibliothek, ihre Bestände und Ver- +öffentlichungen aus ihren Beständen. +Kritik an der Österr. Nationalbibliothek und ihre Widerlegung. +4. +Veröffentlichungen der Österr. Nationalbibliothek. +5. +Ausstellungen der Üsterr. Nationalbibliothek. +6. +Personalnachrichten aus der Bibliothek. (incl. Fideikommissbibl.) +7. +Diverses. +8. +Diese Ausschnitte halten die wichtigsten Ereignisse aus der Ge¬ +schichte des Institutes im Spiegel der Presse in chronologischer +Form fest und werden dauernd ergänzt. +---- +Sammlung von Anekdoten aus dem Bibliotheksleben. Die Juniorengruppe +der Südafrikanischen Biblictheksvereinigung in Pretoria beabsich +tigt ein Buch über Anekdoten aus dem Leben der grossen Bibliotheken +der Welt zusammenzustellen und bittet um Einsendung unpolitischer +Kurzerzählungen (bis 2 Schreibmaschinenseiten) von Bibliotheksereiß +nissen oder Erlebnissen von Bibliothekaren im Dienst, wobei Photos +und Zeichnungen willkommen sind. Gleichzeitig wird um Überlassung +des Rechtes zur Übersetzung und Veröffentlichung gebeten. Die Schri +leiter übernehmen die Weiterleitung solcher Einsendungen. +----- +Am 2. Deutschen (Nachkriegs-)Bibliothekarstag in Marburg an d. Lahn +nanm als Vertreter der Vereinigung Österreichischer +30.5.-5.6.) +Bibliothekare Generaldirektor Dr. Stummvoll teil. Er war auch als +Vertreter der Österr. Nationalbibliothek bei der Eröffnung der Aus¬ +stellung "Ars sacra" (Kunst des fruhen Mittelalters) anwesend, die +am 13.6. in München stattfand und an der neben zahlreichen deutsche +Bibliotheken auch die Pariser Nationalbiblicthek und unsere Palatin +mit ausgewählten kostbaren Handschriften beteiligt ist. + + +5 - +Ein hervorragend ausgestatteter Katalog beweist die Fülle und +Einzigartigkeit der gezeigten Objekte. +Bei diesen beiden, zahlreich besuchten Veranstaltungen hielt +der Generaldirektor Ansprachen, in Marburg vor dem hessischen Staats- +minister für Erziehung und Volksbildung Dr. Stein, in München vor dem +bayrischen Kultusminister Dr. Hundshammer. + +Der für Ende Mai in Salzburg geplante Österreichische Bibliothe¬ +karstag musste infolge finanzieller Schwierigkeiten verschoben wer¬ +den. Es ist beabsichtigt, ihn im Herbst mit ähnlichem Programm ent¬ +weder in Wien oder in Salzburg abzuhalten. +a +Wegen der Rückziehung der für den Salzburger Bibliothekarstag +vom Bundesministerium für Unterricht in Aussicht gestellten Subven¬ +tion ist der gesamte Vorstand der Vereinigung Österreichischer Biblie- +thekare am 24.Mai d.J. zurückgetreten. + +Für die Dachziegelaktion des Stefansdomes haben die Angehörigen +der Österreichischen Nationalbibliothek - neben ihren privaten Spen- +gemeinsam 24 Bausteine erworben. +den + +- -- +Auslandsstudienreisen von Bibliothekaren der Österr. Nationalbiblio¬ +thek. Im Frühjahr 1950 befanden sich vier unserer Kollegen im Ausland. +Frau Dr. Pernold hielt sich 3 Monate (auf Grund eines Unesco Stipen¬ +diums) in London und Paris (UNESCO-House) auf, um ihre Kenntnisse in +d. +Bibliotheksphotographie und Mikrofilm zu ergänzen, Frl. Kuhn lernt an +Bibliothèque Nationale in Paris alte und mittelalterliche Buchrestau¬ +ration (6 Monate), Dr. Mayerhöfer studiert durch 3 Monate (Unesco Sti¬ +pendium) das Bibliothekswesen Skandinaviens und Hollands und Frl. +Rixner ist auf 3 Monate als Austauschbibliothekarin in Billingham +(Nordengland) tätig. An ihrer Stelle arbeitet seit 2. Mai an unserer +Bibliothek Frl. Joice Hardy, eine junge, allzeit heitere Bibliothekarin +aus der gleichen nordenglischen Stadt. Sie fühlt sich hier nach ihren +Angaben sehr wohl und ist bei allen Kollegen und -innen als „Unsere +Engländerin" äusserst beliebt. +Die Kollegen auf Auslandsreisen lassen und liessen in zahlreichen +Karten und Briefen alle Bibliotheksangehörigen bestens grüssen. Wie +aus ihren Berichten hervergeht, konnten sie schon viele wertvolle Er¬ +fahrungen sammeln und im Gedankenaustausch mit ausländischen Kollegen +auch diesen wieder manches von unseren Methoden berichten. Übereinstim¬ +mend erklären alle, dass sie erst im Ausland so richtig den Wert und +die Vorteile unserer alten Palatina schätzen gelernt haben. Andrerseits +können sie auch von auswärts und im Vergleich mit anderen Bibliotheken +besser unsere Mängel erkennen und werden dadurch imstande sein, hoffent +lich viel zu deren Abhilfe beizutragen. So schrieb z.B. Frl. Kuhn über +die Aufstellung der wertvollen Druckwerke in "la Reserve" in der Biblio¬ +thèque Nationale von Paris: " Sie sind in Regalen aufgestellt, die je¬ +des für sich mit einem Eisengitter abgeschlossen sind. Ausserdem sind +die Fenster vergittert und die Türen aus Eisen. Die Einbände... sind +alle von der Art, wie wir sie besitzen, nur sind sie gepflegter und +Sorgfältiger aufbewahrt." +Sport: In einem fairen und abwechslungsreichen Fussballspiel trat +Österr. Nationalbibliothek zum ersten¬ +der +im vormonat eine Mannschaft +entgegen. Die knappe Niederlage von 4:2 +mal einer Elf von "Könnern" +Toren stellt eine beachtliche Leistung der neu aufgestellten Mannschaft +dar, der es nur an Training und Zusammenspiel mangelte; der grosse + + +6 - +Kampfgeist und das Einzelkönnen vermochten diesen Nachteil nicht +wettzumachen. +- +Personelles: +Generaldirektor i.R. Dr. Bick 70 Jahre alt. Am 22.Mai d.J. feierte +Dr. Bick seinen /0.Geburtstag. Da seine engsten Familienangehörigen +wünschten, dass der Jubilar diesen Tag in ihrem Kreise feiere, konn¬ +ten die Angehörigen der Österr. Nationalbibliothek nur auf schriftli¬ +chem Wege ihre besten Wünsche zu diesem Festtag übersenden. Dr. Bick +lässt nun über unsere „Nachrichten" allen Hausangehörigen, die die +Glückwunschadresse an ihn mitunterschrieben haben, herzlichst danken +-- +Am 13. Juni feierte der Direktor der Handschriftensammlung der +Österr. Nationalbibliothek Hofrat Dr. Otto Brechler in aller Stille +seinen 65.Geburtstag. Der 1885 in Prag - Smichow geborene Jubilar, +trat schon 1911, nach Abschluss seiner germanistischen, sprachwiss. +und kulturpsychologischen Studien und seiner 1910 erfolgten Promovie +rung zum Dr.phil als Slawist an der Österr. Nationalbibliothek ein und +ist seit dieser Zeit - mit Ausnahme einer Unterbrechung durch Kriegs“ +dienstleistung im 1.Weltkrieg - als Bibliothekar an unserem Institute +tätig. 1941 übernahm er die Leitung der Handschriftensammlung und wur +de am 30. Juni 1948 mit dem Hofratstitel ausgezeichnet. Er wirkte an +der Ausbildung der Kandidaten für den Bibliotheksdienst mit und war +Angehöriger der Prüfungskommission, ausserdem übte er seit 1919 eine +Lehrtätigkeit am Wiener Volksheim aus. +Hofrat Dr. Brechler, der infolge seines universalen Wissens allge¬ +mein geschätzt wird und durch sein höfliches und gütiges Wesen, sowie +infolge seines liebenswürdigen Humors äusserst beliebt ist, gingen +80 +Anlaß seines Jubiläums von allen Hausangehörigen die herzlichsten +Glückwünsche zu. +- +Im Nachhinein beglückwünschen wir auch an dieser Stelle Herrn Dr. +Kammel zu der am +7.3. erfolgten Geburt seines ersten Sohnes Carl, +sowie Herrn Robert Wenisch zu seiner am 20.5. stattgefundenen Ver- +mählung. +Herr Dr. Grasberger (Musiksammlung) wurde mit 1. Juni zum prov. +Staatsbibliothekar 2.Klasse und Frl.Friedländer mit 1.April zum prov +Bibliotheksassistenten ernannt. +----- +Frau.Dr. Doublier hat im April wieder ihren Dienst an der österr. +Nationalbibliothek angetreten. +----- +Am 16.Mai d.J. starb Hofrat Dr. Karl Ausserer der erst Ende des +Vorjahres in den Ruhestand getreten war. 1883 in Lichtenwald (Steier¬ +mark) geboren, trat Dr. Ausserer nach einem geschichtswissenschaftli¬ +chen Studium und seiner 1908 erfolgten Promotion zum Dr.phil. am 6. +Juli 1910 an der Österr. Nationalbibliothek ein, der er - mit Ausnahme +einer zwangsweisen Unterbrechung 1938 - 45 - +bis zum Jahre 1947 als +Bibliothekar, seit 1945 als Leiter der Kartensammlung, angehörte. +1947 wurde er mit der Leitung des Finanz- und Hofkammerarchivs betrab +Bei seinem Begräbnis am 20.5., +dem viele Kollegen beiwohnten, ver +abschiedete sich im Namen der Osterr. Nationalbibliothek Hofrat Dr. +Brechler mit tiefempfundenen Worten des Nachrufes von dem Verewigten + + +7 - +Unser tiefstes Mitgefühl +drücken wir Herrn Neugebauer aus, +der +am +30. April seinen einzigen +Sohn durch einen tödlichen Unfall +auf +der Rax verlor. +----2- +Am 4. Juni starb nach langer Krankheit, über die wir schon in +den +Vornummern berichteten, Herr Gregor Wirimirski. +Bei dem Begräbnis am 9.d. hob Herr gen. Dir. Stellvertreter +Dr. +Kisser in Anwesenheit zahlreicher Kollegen in seinen Worten +des Nachrufes die Beliebtheit hervor, die der Verstorbene infolge +seines fröhlichen kameradschaftlichen Wesens bei allen Mitarbei¬ +tern genoss und bedauerte den Verlust, +den das Haus durch das +Ausscheiden dieses äusserst pflichteifrigen und fleissigen Beamten +erlitt. +-- +Aus der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare: +Am 19. Juni +d.J. fand im Vortragssaale der Osterreichischen Nationalbibliothek +von 16-18 Uhr die 5. ordentliche Hauptversammlung der Vereinigung +Österr. Bibliothekare statt. Nach der Begrüssung durch den Gen. +Inspizierenden Hofrat Dr. Gans und einer kurzen Einführung richtete +der als Gast anwesende Direktor der bekanntesten und ( mit einem +Bestand von rund 5 Millionen Bänden) grössten amerikanischen Univer¬ +sitätsbibliothek, der Harvard-University-Library, Prof. K.D.Metcalf +einige Worte in leicht verständlichem Englisch an die Versammelten. +Er gab zunächst seiner Freude hier zu sprechen Ausdruck, erklärte +dann, dass er - obwohl weitgereist - nirgends noch soviel Schönes +gesehen habe, wie in der kurzen Zeit, seit seiner Abreise aus der +Schweiz und erklärte, dass der Hauptzweck seiner Europareise der sei, +von allen europäischen Druckerzeugnissen für Amerika je 2 Exemplare +zu erwerben. Eines davon solle an der Library of Congress, das zwei¬ +te an einer der übrigen grossen Bibliotheken der USA aufbewahrt wer¬ +den. +Die Anwesenden dankten mit grossem Beifall für die Ausführungen +Prof. Metealfs, der anderer dringender Verpflichtungen wegen bald +den Saal verliess, nicht ihne jedoch Dr. Stummvoll noch vor seiner +Abreise in einem kurzen Brief, der untenstehend auszugsweise wieder¬ +gegeben ist, für seine Wiener Eindrücke zu danken. +Anschliessend an die Worte des Gastes berichtete Dr. Stummvoll +von dem beim deutschen Bibliothekarstag gewonnenen Eindrücken und +hob besonders das grosse Verständnis hervor, das in Deutschland von +den massgebenden Stellen für die Bedeutung der Bibliotheken aufge + +bracht werde. So konnte beispielsweise die Univ. Bibliothek Münster +im Vorjahre nicht weniger als 800.000 DM für Bücherbeschaffungen auf. +wenden, ein Betrag, der bei Umrechnung von 1 DM zu 6 S allen österr. +Bibliotheken zusammen kaum in 10 Jahren zur Verfügung gestellt wird. +Nach der Bekanntgabe der schon an anderer Stelle erwähnten Demission +des Vorstandes, Erstattung des Tätigkeits- und - Kassenberichtes +fand +dann die Neuwahl des Vorstandes statt, in der +Dr. Jancik zum Präsidenten (Bibl. des Patentamtes) +Dr. Stummvoll und Dr. Hofinger zu seinen Stellvertretern gewählt +wur +den. Derrweitere Vorstand besteht aus: +Dr. Mikoletzky (Kassier), Dr. Kammel und Frl. Winkler( +Schriftfüh¬ +rer) und den Beisitzern: Dr. Benndorf, Dr. Dettelmeier, +Dr. Freiberg, +Dr. Kisser, Dr. König, Dr. Ritzer (TH Wien), Frl Thalhammer. +(Die Vertreter der Österreichischen Nationalbibliothek sind unter¬ +strichen.) + + +- 8 — +Auszug aus dem Brief Prof. Metcalfs an Dr. Stummvoll: +I must write you without delay to tell you how much your +hospitality has meant to me in my too short stay in your +beautiful city. The trip through your library with a glimpse +at its treasures, the things I saw in your own office, the +lunch at the Hofburg, the oppotunity to meet some of the other +librarians and to speek with them and finally the wonderful +trip this afternoon to the Kahlenberg and the Viennese supper +on the hill all went to make my two days go a long way. I am +very grateful +Auf wiedersehen (I hope that is right.) Sincerely and +gratefully +Your +gez.K. D. Metcalf +Bericht über die Studienreise von Frau Dr. Pernold. Am 12.d. +ist Frau Dr. Pernold von ihrer 3 monatigen Studienreise nach +London und Paris zurückgekehrt. Wie schon oben kurz erwähnt, +war der Zweck dieser Reise vor allem der, sich mit den neuesten +technischen und organisatorischen Errungenschaften des Auslan¬ +des auf dem Gebiete der Bibliotheks-Fotografie und besonders des +Mikrofilms vertraut zu machen. Rrau Dr. Pernold wurde in London, +wo sie am 8. März eintraf, gemeinsam vom British Couneil und der +ASLIB betreut und besuchte die entsprechenden Einrichtungen und +Laboratorien am British Museum, an der Bodleiana, der RoyalSociety +of Medieine, bei Kodak und der ASLIB selbst. Sie konnte hier be¬ +sonders auf tenhmihememetebiete wertvolle Erfahrungen sammeln und +die englische Organisation und Disziplin bewundern. +Anfangs Mai fuhr Frau Dr. Pernold dann nach Paris, wo sie vor +allem die Einrichtungen und die Arbeitsweise an der Bibliothèque +des Archiv National, des Centre de Documantation, der +Nationale, +Fac, de Medieine besichtigen konnte. In Paris traf sie auch mit +Frl. Kuhn, die an der Bibliothèque Nationale arbeitet, zusammen. +Die letzte Woche konnte sie in der Schweiz die hervorragenden +Einrichtungen der Berner Bibliothek und die zwar kleinen aber +mustergültigen Anlagen der Bibliotheken in Zürich und Basel kennen +lernen. Einen genaueren Bericht wird Frau Dr. Pernold im Herbst, +wahrscheinlich im Rahmen der VÖB, abstatten. +---- +Die Generaldirektion wünscht allen Hausangehörigen in der +Urlaubszeit gute Erholung. +— + + +Was dem Biblioikekar in USA autranle +Ein Reisebericht des Generaldirekiers Dr. Stummvell +Der geschäftsführende Generaldirektor +der österreichischen Nationalbibliothek +Dr. Josef Stummvoll, der über Einladung +der Kongreßbibliothek in Washington die +dortige Bücherei auf Lücken hinsichtlich +puy: +der österreichischen Literatur zu unter¬ +suchen hatte und anschließend eine Tournee +ers leug +durch das amerikanische Bibliotheksleber +absolvierte, sprach gestern im Vortragssaal +v. 28 1.4 +der Nationalbibliothek über seine Buch¬ +beobachtungen im Land der unbegrenzten +Möglichkeiten. +Nach einem interessanten Überblick über +das amerikanische Leben kam Dr. Stumm¬ +voll auf die verschiedenen Arten von Biblio¬ +theken zu sprechen. Der verbreiteste Typ ist +die sogenannte Freihandbibliothek, in der +die Bücher dem Publikum direkt zugänglich +sind. Es gibt zwar auch in England und +Skandinavien solche Büchereien. Doch sinc +sie nirgends so verbreitet wie in den Ver¬ +einigten Staaten. Auf Grund dieses Prin- +zips sind die Bücher in den meisten Biblio¬ +theken klassifiziert aufgestellt und nicht +nach dem in Europa mehr gebräuchlicher +Nummersystem. +Viel mehr Personal als in Europa +Trotz besserer technischer und maschi¬ +neller Einrichtungen haben die Bibliotheken +in Amerika einen viel größeren Personal¬ +stand als bei uns. Selbst bei mittleren +Bibliotheken übersteigt der Stand der Be- +schäftigten oft 200 Menschen. Dazu kom¬ +men noch sogenannte Teilangestellte, meist +Studenten, die gegen ein Entgelt von 60 Cents +bis 1 Dollar pro Stunde in den Bibliotheken +die Aufsicht führen und die aus den Re¬ +galen herausgenommenen Bücher wieder +zurückstellen. Im allgemeinen sind die Be¬ +stände der amerikanischen Bibliotheken +erstaunlich groß. Es gibt allein zwölf mit +über eine Million Bände. Als die größte +Bibliothek der Welt gilt allerdings noch +die Lenin-Bibliothek in Moskau mit über +zehn Millionen Exemplaren. Ihr folgt gleich +die Kongreßbibliothek in Washington mit +etwa acht, die Leningrader Bibliothek mit +sechs, die Londoner und Pariser mit je fünf +Millionen Bänden. Die Leiter der größten +Bibliotheken in Amerika sind nicht immer +Bibliotheksfachmänner, sondern Administra¬ +toren. 1948 begann man Bibliotheken an¬ +zulegen, die, nach Ländern geordnet, größt¬ +mögliche Vollständigkeit aufweisen sollen. +Mit Frankreich, Schweden und Schweiz be¬ +gann es, um 1949 mit Holland, Belgien, Ita¬ +tien, Norwegen, Dänemark fortzufahren und +1950 österreich, Portugal, Spanien, Deutsch¬ +land, Neuseeland einzuschließen. Man will +auf diese Weise alle Neuerscheinungen mög¬ +lichst lückenlos erfassen. + + + + + +70 + + +Die Bezahlung der Bibliothekare +Der Durchschnittsanfangsgehalt der Biblio¬ +thekare in den Vereinigten Staaten beträg +2800 Dollar pro Jahr. Trotzdem besteher +sehr viele offene Stellen. Der Direktor der +Kongreßbibliothek, also der größten des +Landes, bezieht 10.000 Dollar. Es ist be¬ +antragt, sein Gehalt jetzt auf 20.000 zu er¬ +höhen, denn die Leiter von Volksbibliotheken +beziehen bereits 18.000 und mehr Dollar +An den Volksbibliotheken schwankt der +Monatsdurchschnitt der Bibliothekare zwi¬ +schen 400 und 700 Dollar. Die Abzüge ar +Steuern, Pensionskasse usw. +betragen +durchschnittlich 20 Prozent. Bezeichnenc +für das amerikanische Bibliothekswesen is +wie bei den Universitäten das Mäzenaten- +tum. Ein besonderes Gesetz stellte in den +USA die Stiftungen für Universitäten steuer¬ +frei, was interessanterweise bei den Kirchen +und Konfessionen nicht der Fall ist. +Carnegie hat allein 1900 Bibliotheken mit +einem Aufwand von 64 Millionen Dollar +erbauen lassen. Die Havard-Universität hat +eine Stiftung von 182 Millionen Dollar, die +Columbia-Universität von 75. 198 Universi¬ +täten und Colleges haben Stiftungen von je +mehr als 2 Millionen. Die Zahl der Hörer +geht bei den Großuniversitäten bis zu +50.000 mit 3000 und mehr Lehrern. Die +Havard-Universität hat bei 12.000 Hörerr +sogar 5000 Lehrer +Gotische Kathedralen für Bücher +Eine amerikanische Besonderheit neben +Bibliotheksbauten im Renaissancestil sind +in neuerer Zeit Bibliotheken, die in Forn +von neugotischen Kathedralen gebaut sind +Turmbauten werden verhältnismäßig selten +durchgeführt. Die technische Ausrüstung +der Bibliotheken ist überaus hoch ent¬ +wickelt. Die Bibliotheken sind sehr stark +benützt, namentlich von den Studenten +denn diese kaufen im Gegensatz zu ihren +europäischen Kollegen gar keine Bücher +Die Leserberatung funktioniert vorzüglich +Kein Wunder, denn es gibt in den USA über +30 ausgesprochene Bibliotheksschulen. Für +Blindenbücher werden von den Bibliotheken +Jahr für Jahr mindestens 1 Million Dollar +ausgeworfen +866 km Büchergestelle +Die Kongreß-Bibliothek in Washington +braucht zur Aufbewahrung ihrer Bücher¬ + + +bestände Gestelle in einer bisherigen Ge +samtlänge von 866 km, die sich natürlich +jedes Jahr um einige Kilometer vermehren. +Im Vergleich dazu sind die Regale der +37 km +Wiener Nationalbibliothek mit +geradezu zwergenhaft. Die Fahrstühle ir +dieser Riesenbibliothek befördern 2,800.000 +Passagiere. 42.000 elektrische Lampen er +hellen die Räume. 60 bis 70 Nachtwächter +sorgen für die Sicherheit der Bücher. Das +ganze große Haus ist im Winter mit +warmem und im Sommer mit eisgekühltem +Wasser versorgt. Die höchste Bestellerzah +erreichte im November 1948 eine Anthologi +von Kurzgeschichten. Sie wurde von über +50.000 Personen bestellt. Die Benützung +der Bibliotheken ist kostenlos. Doch hat +sich in den letzten Jahren in den Universi- +tätsbibliotheken die Praxis herausgebildet, +für die meistgefragten Werke eine Leih¬ +gebühr einzuheben. Die amerikanische +Bibliothekarsvereinigung, die 1876 gegrün¬ +det wurde, zählt heute 18.000 Mitglieder +Innerhalb dieser Organisation gibt es Ver¬ +einigungen für die verschiedensten Fach¬ +bibliotheken. Erstaunlich war immer wie¬ +der, wieviel Personal in den Bibliotheker +angestellt ist, wenigstens an europäischen +Verhältnissen gemessen. Das Wichtigste im +wie +amerikanischen Bibliotheksbetrieb +überhaupt im Geschäftsleben ist der Dienst +am Kunden. Die Bibliotheksbenützer brauch¬ +ten sich praktisch keiner Karteikarte be¬ +dienen und nichts nachschlagen. Der Aus¬ +kunftsbeamte ist auf die schwierigster +Fragen eingeschworen und gibt in kürzeste +Zeit Bescheid, nicht nur über das betreffende +Buch, sondern über die ganze einschlägige +Fachliteratur. Ein besonderes Steckenpferd +in Amerika sind die Kinderbibliotheken mit +herrlichen Leseräumen und gut geschultem +Personal, das den Kindern beispielsweise +Märchen und ähnliche Dinge vorliest. Nur +eines fehlt in ihnen, die Kundschaft, für die +sie eingerichtet wurden. Trotzdem wird +diese Seite des Bibliothekswesens beson +ders gepflegt. Einer der vielen Widersprüche +in dem Land, von dem es heißt, daß Zeit +Geld ist, und wo man doch für sehr vieles +Zeit und Geld hat, worüber man sich bei +uns wundern würde. +-b- + + + +Berichtigung +übersandt an Mr. Howland u. Dr. Spaulding. +M 2/2 +Zu dem Bericht der Wiener-Zeitung vom 28.April 1949 über meine +Eindrücke vom amerikanischen Bibliothekswesen muss ich einige +Berichtigungen anbringen. Die Höhrfehler des Redakteurs sind doch +sehr sinnstörend gewesen. +Spalte 1, Zeile 52-61: +Nach dem sogenannten Farmingtonplan wurden nicht +neue Bibliotheken angelegt, sondern 54 +amerikanische Bibliotheken teilten nach den +Gesichtspunkten dieses Planes die Literatur der +betreffenden Länder unter sich auf und +sammelten sie. +bliothe- +Spalte 1, Zeile 76: +Die Abzüge von 20% ergaben sich für einen Lohn- +zettel, den mir ein amerikanischer Bibliothekar +mitgab. Ich weiss sehr wohl, dass sie für kleine +Lohngruppen geringer, für grosse aber höher +sind. + +Zeile 93 +Die Harvard-Universität hat bei 12.000 Hörern +2.400 Lehrer (nicht 5.000). +Zeile 105. +Die amerikanischen Studenten kaufen im Gegen- +satz zu ihren europäischen Kollegen im allge¬ +meinen weniger Bücher. +Zeile 109: +Für Blindenbücher werden von der Library of +Congress als Zentrale jährlich 1 Million +Dollar +ausgeworfen. +Spalte 2, Zeile 13: +Die höchste Bestellung auf gedruckte Katalog- +zetteln der Library of Congress erreichte im +November 1948 eine Anthologie von Kurzgeschich¬ +ten. Davon wurden 50.000 Stück Katalogzettel +bestellt. +Zeile 21: +Mit der Leihgebühr für meistgefragte Werke ist +die Gebühr der Hental Library an einigen Univ. +Bibliotheken gemeint. +Zeile 44: +Gemeint ist, dass die Kinder wenig Zeit haben, +in die Leseräume zu kommen, es ist aber nicht +gemeint, dass sie keine Bücher aus der +Sibliothek entleihen. +Falls Sie einen Bericht oder Angaben über meinen Vortrag +weiterzugeben beabsichtigen, wäre ich Ihnen für Berücksichtigung meiner +Verbesserungen verbunden. Selbstverständlich stehe ich Ihnen auch +mündlich zu Auskünften gerne zur Verfügung. +Anm.: Diese Berichtigung wurde am 4.Mai 1949 +in englischer Übersetzung +an die oben genannten Herren abgesandt. + + +1. Österreichischer Bibliothekarstag +Salzburg, 5.-7. Oktober 1950 + + +0 + + +PROGRAMM: +Donnerstag, 5. Oktober: +*16·00 Uhr: Dr. Freiberg, Akad. d. bild. Künste, Wien: +der Zeit +Der Bibliothekar und die Anliegen +*16·30 Uhr: Dr. Dettelmaier, UB Wien: +Der Wiederaufbau der Universitätsbibliothek Wien +517·00 Uhr: Dr. +Steininger, ÖNB: +Der österreichische und internationale Leihverkehr +517·30 Uhr: Dr. +Kammel, ÖNB: +Die Vereinigung österr. Bibliothekare: Rückblick und +Vorschau +20·00 Uhr: Begrüßung und gemütliches Treffen im Jägersaal des +Großgasthofes Sternbräu, Griesgasse 23 +Freitag, 6. Oktober: +78·00 Uhr: Dr. Alker, UB Wien: +Bibliothekarische Reiseeindrücke aus England 1950 +Mayerhöfer, ÖNB: Die Bibliotheken +78·45 Uhr: Dr. +in Nord- und Westeuropa +*9•30 Uhr: Dr. Grasberger, ÖNB: +Bibliotheksorganismus und Arbeitsvorgang +*79·30 Uhr: Dr. +Kammel, ÖNB: +Ausbildung und Prüfungen für Bibliothekare nicht¬ +staatlicher Institute (Diplomprüfungen) +*10·00 Uhr: Dr. +Schmidf UB Wien: +Die Sachkatalogisierung +*10·30 Uhr: Dzt. Dr. Frauendorfer, Hochschule f. Bodenkultur, Wien: +Der Bibliothekar und die Dokumentation +511·00 Uhr: Dr. +Glas, UB Graz: +Der Zeitschriften-Zentralkatalog für Steiermark +Stickler, ÖNB (als Vorstandsmitglied des +*11·30 Uhr: Dr. +302 +Verbandes der österr. Volksbüchereien): +Der Aufgabenkreis der Volksbibliotheken +**11·30 Uhr: Dr. +Ogiello, UB Wien: +Zum Prinzip der Auswahl in Erwerbung +und +Katalogisierung an Universitätsbibliotheken + + +16 + + +10 +20 + + +44 + + +40 + + +512·00 Uhr: Dr. Pernold, ÖNB: +Die Mikrophotographie im Dienste der Bibliothek +**12·00 Uhr: Dr. Fitz, UB Wien: +Die Bücherrückführung der im 2. Weltkrieg ver- +lagerten Bestände der Universitätsbibliothek Wien +14·30 Uhr: Im +Lesesaal der Studienbibliothek: Dir. Dr. Hofinger: +Der Aufbau der Studienbibliothek Salzburg. +Anschließend Führung durch die Bibliothek +*16·00 Uhr: Gen.-Dir. Dr. Stummvoll, ÖNB: +Bericht über die Centenarfeier der Library Association +und die Komiteesitzung der IFLA, London, +September 1950 +516·30 Uhr: Dr. +Stickler, ÖNB: +302 +Die Internationale Austauschstelle +*16·50 Uhr: Dr. Glas, UB Graz: +Der Erweiterungsbau der Universitätsbibliothek Graz +*17·15 Uhr: Dr. Steininger, ÖNB: +Die österreichische Büchernachweisstelle +20·00 Uhr: Festabend mit Tanz in der Studienbibliothek Salzburg +Samstag, 7. Oktober: +11·00 Uhr: Festakt und Tagungsschluß im Lesesaal der Studien¬ +bibliothek Salzburg mit Vorträgen des Salzburger +Borromäumchores. +Begrüßung durch den Präsidenten der Vereinigung +österreichischer Bibliothekare. +Ansprachen der Ehrengäste. +Festrede: Gen.-Inspizierender a. D., Gen.-Dir. a. D. Univ.- +Prof. Dr. Josef Bick: „Die wirtschaftl. und kulturelle +Bedeutung der wissenschaftlichen Bibliotheken“. +Schlußworte. +** im Hörsaal 2 der Theologischen Fakultät Salzburg. +* im Hörsaal +1, +Eventuelle Änderungen der Programmfolge werden beim Eingang der +Studienbibliothek Salzburg angeschlagen. +Die Referate werden gesammelt als Broschüre oder Sonderbeilage +der „Mitteilungen“ erscheinen. + + +5 +4 +152 +10 + + +35 + + +pd d + 2 Srlovars, sellesthng e minen dt +d vevr Stte asen e P 2 +Zu . she, Bikevdekartert +Siefpesren ae d-en . Pt 0 +7e0 + +Zerdde ne 1. gt, Beblestekansteng +7 Segrerat arfesten de ie Bellesleen +V05/— +960 120 +60hdern +7 d +90 +a +99 g.t. +Ngve fe +9 + S +20 Bedd. Vi +1480 k.2 + +519 +Taagke 3690 f. +2220 +47 +200 +fale +14 +2700 Popn +256 +10 Begen +H +370 + +392 16 +320 + + +Ss +vi an 10 B-N agebt +Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare. +Wien 11.5.1949 +M 2/2 +Sehr geehrtes Vereinsmitglied! +Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung findet am Freitag, +den +7. Mai 1949 um 16 Uhr im Vortragssaal der Oesterreichischen Natio¬ +nalbibliothek statt. +Tagesordnung: +1. Bericht des Vorsitzenden über den Stand der Verhandlungen betreffend +Zusammenschluss der Vereinigung österr. Bibl. mit den Volksbibliothe¬ +karen. +Kassenbericht. +2. +3. +Vorschlag zur Ernennung von Herrn Prof. Dr. Kraft und Herrn Min.-Rat +Dr. Hack zu Ehrenmitgliedern. +4. +Kooption von Dr. Josef König, Leiter der niederösterreichischen Lan¬ +desbibliothek, in den Vorstand. +5. +Diskussion über den Vortrag von Dir. Dr. Stummvoll: „Eindrücke von +einer Studienreise an auslandischen Bibliotheken", gehalten in der +Vortragsversammlung vom 27.April 1949, auszugsweise wiedergegeben +in der Wiener Zeitung vom 28.4.1949 Seite 5. +6. Fachliche Mitteilungen. +7. Experimentalvortrag von Herrn Düringer über Palimpsestphotographie. +8. Allfälliges. +Es wird gebeten, Kollegen, die noch nicht der Vereinigung beigetreten +sind, den Inhalt dieser Benachrichtigung mitzuteilen und sie zur +Hauptversammlung einzuladen. +Da es sich in letzter Zeit herausgestellt hat, dass einzelne Mitglie¬ +der die Einladungen nicht erhalten haben, obgleich sie an alle Mitglie- + +der verschickt wurden, bittet der Schriftführer, ihn künftig in sol¬ +chen Fällen sofort zu benachrichtigen und die Einladungen anzufordern +(Dr. Kammel, Oesterr. Nationalbibliothek, Wien I., Tel.R 21-5-14). +Hinweis: Am 22. Juni findet um 16 Uhr im Vortragssaale der Oesterr.NB +ein Vortrag von Herrn Prof. Theiss über "Modernen Bibliotheksbau" +statt, zu dem alle Mitglieder herzlichst eingeladen sind. Gäste will¬ +kommen! +Für die Vereinigung österr. Bibliothekare: +Schriftführer: +Vorsitzender +M +gez. Gans + + +Nand +Vereinigung +Wien, den 3. Juni 1949. +österr. Bibliothekare. +U 8-5 +Bericht über die 4.ordentliche Hauptversammlung +am 27,Mai 1949,16.30 - 18 Uhr +im Vortragssaale der Österr. Nat.Bibl. +Der Vorsitzende, Hofrat Dr.Gans, eröffnete um 16.30 Uhr die +un¬ +Hauptversammlung und begrüßte die zahlreich erschienen Teilnehmer, +So¬ +ter ihnen namentlich den Ehrenpräsidenten Dr. Bick, Min. Rat Dr. Hack, +und +wie als Vertreter der Bundesländer Dir. Dr. Hofinger (St.B. Salzburg) +Dr.Glas (UB Graz). Anschließend berichtete er zu +Punkt 1 der Tagesordnung, daß einerseits der Vereinsrefe¬ +rent der Stadt Wien einen Zusammenschluß der ansonsten vollständig ge¬ +trennt arbeitenden Vereinigungen der wissenschaftlichen Bibliothekare +und der Volksbibliothekare durch eine Dachorganisation als gesetzlich +durchführbar bezeichnet habe, anderseits aber die Volksbibliothekare +noch keinen eigenen Verband gegründet hätten, sondern durch Dr.Mittrin¬ +ger, den Vorsitzenden des Vereines der Wiener Volksbüchereien, an unse¬ +entsprechende Vorschläge auszuarbei¬ +re Vereinigung herangetreten seien, +ten. Nach kurzer Diskussion stimmte die Hauptversammlung dem Vorschlage +des Vorsitzenden zu, die Erledigung dieser Angelegenheit in dem schon +in der 3. Hauptversammlung festgelegten Sinne durch gemeinsame Sitzungen +des hiefür ernannten Komittees mit einem Ausschuß der Volksbibliotheka¬ +re zu betreiben. +Als Punkt 2 verlas der Schriftführer an Stelle des dienst¬ +lich verhinderten Kassenwartes den Kassenbericht. Dieser weist mit Stich +tag 15.Mai 1949 bei einem Stand von 160 Mitgliedern einen Aktiv-Kassa¬ +stand von 1069 S ausm obgleich noch 79 Mitglieder für 1948 im Rückstand +sind und erst 81 Mitglieder für 1949 bezahlt haben. +Zu Punkt 3 begründete Dr. Stummvoll den Antrag des Vorstan- +des zur Ernennung von Min. Rat Hack (Finanzministerium) zum Ehrenmitglied, +indem er ein kurzes Bild vom bibliothekarischen Wirken Dr. Hacks zeichne¬ +te (1923 Bibl.TH. Wien, 1934-45 jur. Fachreferent u. Leiter der Verw.-Kanz¬ +lei der ÖNB.) und auf seine für die österreichischen Bibliotheken wert¬ +volle Arbeit im Unterrichtsministerium und Finanzministerium verwies. +Anschliessend würdigte auch der Ehrenpräsident Dr. Bick die großen Kennt¬ +nisse sowie die den Bibliotheken durch Dr. Hack zuteil gewordene Hilfe +nach dessen Abgang aus dem Bibliotheksdienst. Zu der mit großem Beifall +erfolgten Ernennung beglückwünschte der Vorsitzende den Gefeierten und +bat ihn um seine weitere Unterstützung für das österreichische Biblio¬ +thekswesen. Mit gleichem Beifall wurde von der Versammlung der Vorschlag +zur Ernennung des durch eine Vorlesung am rechtzeitigen Erscheinen ver¬ +hinderten Univ.Prof.Dr. Kraft zum Ehrenmitglied angenommen, nachdem Hof- +rat Dr.Gans dessen verdienstvolles Wirken an der UB Wien und seine fort¬ +dauernde Bereitschaft zu Rat und Tat geschildert hatte. +Die notwendige Erweiterung des Vorstandes durch außerhalb +des Konkretualstatus stehende Bibliothekare fand als Punkt 4 durch die +einstimmig angenommene Kooption von Dr. Josef König, dem Leiter der N.G +Landesbibliothek statt. Sie soll, wie HR.Gans in seiner Begründung an¬ +deutete noch durch Aufnahme eines Klosterbibliothekars und eventuell +eines Bibliothekars einer wissenschaftlichen Privatbibliothek ergänzt +werden. + + + + + +Punkt 5 wurde zunächst übergangen und Punkt 6 der Tagesordnung +behandelt. Der Schriftführer verlas hierzu einige fachliche Mittei¬ +lungen, die hier gekürzt und ergänzt wiedergegeben seien: +1) Für ein Mitgliederverzeichnis mögen dem Schriftführer alle Mit¬ +glieder ihren Namen mit Titel, Bibliothek, Dienststellung, Fachgebiet +und Anschrift einsenden; ebenso wird gebeten, einen allfälligen Aus¬ +tritt aus der Vereinigung schriftlich mitzuteilen. +2) Ein von Dir. Dr. Hofinger für diesen Sommer in Salzburg geplanter +Bibliothekarstag wird für +1950 im Auge behalten. +3) Das üiber die Tätigkeit des Vereines laufend geführte Arbeitspro¬ +tokoll kann von jedem Mitglied kurzfristig zur Einsichtnahme vom +Schriftführer angefodert werden. Die darin enthaltenen Statuten wer¬ +den erst nach der Durchführung gewisser Änderungen allen Mitgliedern +zugeleitet. +4) Der Verein der Wr Volksbüchereien arbeitet an einem Gesamtkatalog +der Wiener Volksbüchereien. +5) Der Sevensma-Preis der IFLA für den besten Vorschlag einer inter¬ +nationalen Katalogisierungsvorschrift in Höhe von 1000 Sfr. wurde an +einen schwedischen Bebliothekar vergeben. Näheres über seine Arbeit +ist noch nicht bekannt. +6) Ein weiterer Preis in gleicher Höhe ist für die beste Arbeit über +das Thema "Stüdies in the field of rural libraries" ausgeschrieben. +Einsendungen zur Weiterleitung an den Vorsitzenden. +7) Genauere Berichte über die im Sept. 1948 in London stattgefundene +14.Tagung des Internationalen Bibliotheken Komitees, an der Dr. Stumm¬ +voll als Vertreter Österreichs teilgenommen hat, sind in dem von die- +ser Kommission herausgegebenen Actes an der UNB und UB Wien einzusehe +Die 15.Tagung, die besonders die Vorbereitungen für den Internationa¬ +len Bibliothekarstag 1950 in USA behandelt, findet vom 11.-13. Juli +1949 in Basel statt. +8) In der 14tägig erscheinenden „Wiener Universitätszeitung" veröf¬ +fentlicht die UB Wien laufend ihre wichtigsten Neuerwerbungen unter +dem Titel "Auszug aus der Liste der Neuerscheinungen". +9) In Deutschland wurde - zunächst nur für die Westzonen +- der "Verein +deutscher Bibliothekare" neu begründet. Sein Sitz ist München, der +provisorische Vorsitzende der Generaldir. der Bayerischen Staatsbiblio“ +thek Dr.G. Hofmann. Diese Bibliothek gibt im Auftrage des Vereines die +monatlich erscheinenden „Nachrichten für wissenschaftliche Bibliothe¬ +ken" heraus. Vom 13.-16. Juni 1949 findet in Rothenburg o.d.T. und +Erlangen ein allgemeiner deutscher Bibliothekarstag, statt, züedem der +Prüsident unserer Vereinigung eingeladen wurde. Wegen des zeitlichen +Zusammentreffens mit den Prüfungen des Bibliotheksdienstes kann er +dieser Einladung nicht Folge leisten. Doch wurde als österr. Delegierter +Dir.Dr. Hofinger vorgeschlagen. Außerdem wurde im Namen unserer Verei¬ +nigung ein Schreiben mit den besten Wünschen für gutes Gelingen abge¬ +sendet. +Während der Veriesung dieser Mitteilungen war der erwartete Gast, +Dr. Harry Krould, der Leiter der Abteilung für europäische Angelegenhei +ten an der Congress Library, erschienen. Nach seiner Begrüßung durch +den Vorsitzenden berichtete Dr. Krould auf Bitte von Dr. Stummvoll über +den Zweck seiner Reise :zunächst gab er, selbst gebürtiger Wiener, sei¬ +ner Genugtuung darüber Ausdruck, daß die österr. Bibliotheken verhält¬ +nismäßig gut aus dem Kriege davongekommen seien und führte dann aus, +daß er nach Europa gekommen sei, um wieder einen möglichst normalen +eit +Tauschverkehr der amerikanischen mit den europäischen Bibliotheken +zuleiten, und so das ungesunde Verhältnis des einseitigen Geschenk¬ +nehmens mit seinen beidseitigen Nachteilen zu beenden. In einer an¬ +5) beantwortete der Gast in humorvoller +schließenden Diskussion (Punkt +dabei aber äußerst prägnanter Weise Fragen über das amerikanische +Bibliothekswesen, die mit ihren Antworten hier leider nur auszugs¬ +weise aufgeführt werden können: + + +9 + + +So begründete er die Tatsache, daß statt einer allgemeinen Verwendung +von billigen, gut konservierbaren Mikrofilmen in USA. noch immer die +Bücher selbst -auch aus den alten Beständen Europas- gesammelt werden +mit der psychologischen Abneigung der Leser gegen den Mikrofilm, eine +Abneigung gegen Ersatzmittel, die gleich erklärlich sei wie die des +Zukunftsmenschen gegen Ernährungspillen an Stelle von saftigen Wiener +Schnitzeln. Auch seien die Leseapparate noch sehr kostspielig und bei +längerem Lesen für die Augen schädlich. Mikrofilme werden daher im +Allgemeinen nur in Handschriftensammlungen, zur Sicherung von beson¬ +ders wertvollen wissenschaftlichen Druckwerken und für Nachschlagema¬ +die +terial verwendet. So bindet man z.B.am der Congress Library +(CL) +meisten bindereif gewordenen Zeitungen nicht mehr, sondern verwendet +dem wiitaus billigeren Mikrofilm. Ebenso werden natürlich Mikrofilm¬ +aufnahmen von „Unica" hergestellt. Dagegen versendet die CL keine Mi¬ +krofilme von urheberrechtlich geschützten Büchern ohne Zustimmung des +Verfassers. Höchstens werden einzelne Teilstellen zu Studienzwecken +verschickt. Ueber die Möglichkeit der Einführung verschiedener techni¬ +scher Errungenschaften an europäischen Bibliotheken äußerte sich +Dr. Krould skeptisch, obgleich sie die Arbeit wesentlich erleichtern +und beschleunigen, sodaß beispielsweise an der CL die längste Warte¬ +zeit bei Bestellung eines Buches 18 Minuten dauert. +Der Gast berichtete auf eine weitere Frage über die Benützung der +Bücher an der CL, daß diese dort sachlich geordnet in den Magazinen +aufgestellt und mit Ausnahme der Handschrifen und rare books dem wis¬ +senschaftl. Forscher -nach Ausstellung eines eigenen Passierscheines¬ +frei zugänglich seien. Die Bücher dürfen nur nach Einlage von Platz¬ +zetteln weggenommen und nur mit Entlehnschein außer Haus gebracht wer¬ +den. Die Arbeitsplätze in der Bibliothek werden 14tägig kontrolliert, +für Diebstähle sind hohe Strafen vorgesehen. Kontrollen bei den Aus¬ +gängen lassen die Besucher nur mit geöffneten Aktentaschen passieren, +sodaß "Vergeßlichkeiten“ verhindert werden. "Kein Professor könne näm¬ +lich se zerstreut sein, daß er ein Buch am Hosenträger anbindet" +Am Beispiele der Congress Library zeigte Dr. Krould weiter daß der +Personalstand der amerikanischen Bibliotheken nur relativ -vom zer¬ +störten Europa aus gesehen- so hoch scheine, daß das Budget und die +zahl der Bibliothekare in Wirklichkeit noch zu gering sei. Die CL +mit ihren 1600 Angestellten ist ja nicht nur Bibliothek, sondern aruch +Forschungsinstitut mit ungleich größeren Aufgaben als je eine eumopäi¬ +sche Nationalbibliothek, ein Institut zugleich, das die auswärtigen +Kulturellen Aufgaben der gesamten UMA durchführt und Publikationen im +reichsten Maße herausgibt. Unter anderem hat die CL täglich allein +150-200 bibliographische Anfragen zu beantworten, von denen allerdings +in der Praxis nur jene, die zugleich mit schon bearbeiteten Biblio¬ +graphien von Professoren, wissenschaftl. Instituten und anderen ernsten +Forschern eingeschickt werden, bearbeitet werden können. Dafür werden +für gewisse häufig gesuchte Fragenkomplexe "Annotated bibliographies" +in gedruckter Form hergestellt. Weiters hat diese Bibliothek als Biblio¬ +-thek des Kongress auch alle bibliothekarischen und archivarischen +Wünsche der Senatoren u. Parlamentsmitglieder -und deren einflußreichen +Freunde- zu befriedigen. Gerade an der CL werde sogar besonders ga¬ +spart, da sie direkt dem Kongreß untersteht und als Schulbeispiel für +dessen Sparpolitik herangezogen wird. So sei die Zahl der Bibliothekar +trotz einer Steigerung des Bucheinlaufes auf das Eweieinhalbfache yer¬ +ringert worden. Daher komme es, daß man der Büchermassen nur so Herr +wird, daß man sie in Sfacher Art, eingeteilt nach dem Wert ihres In¬ +halts, katalogisiere. Die 1.Gruppe, die wertvollsten Bücher, werden +die 2.Grappe erhalten nur einen alphabeti¬ +vollständig katalogisiert +schen Katalogzettel und höchstens ein bis zwei Subject indices, die +letzte Gruppe aber wird nur kurz aufgenommen und nach großen Sachgrup¬ +pen gesondert (etwa Gruppe: Europäische Wirtschaft 1938-45) aufgestellt + + +Auch habe "the librerian“, obgleich im Kabinettsrang und mit dem +"privileg of the floor" ausgestattet (Berechtigung jederzeit in das +Parlament gehen zu können und dort gehört zu werden), noch immer nur +einch Jahresgehalt von 10.000 %, das vom Kongreß gestgesetzte Gehalt +der Departement-Chefs, während mancher Untergebener 100 % und Leiter +von größeren Publielibraries bis 8000 3 jährlich mehr verdienen. Die +Staatsbeamten seien in Amerika übrigens ebenso wie hier in 8 Gruppen +eingeteilt und genießen dieselben "Vor- u. Nachteile" wie in Oester¬ +reich. +Eine Anfrage bezüglich des Beitrittes der USA zur Genfer Konven¬ +tion beurteilte der Gefragte pessimistisch, da die rechtsphilosophi¬ +sche Auffassung über das Urheberrecht zwischen Europa (arwerbungsmäs¬ +siges Recht) u. Amerika (durch die Buchschöpfung angeborenes Recht) +zu stark divergiere. Das Prinzip des "bibliothekarischen Fernsehens" +mittels Ultrafax -auf diese Art wurde beispielsweise das über 1000 +Seiten starke Buch "Gone with the wind" in weniger als 7 Minuten +fern-vervielfältigt - erklärte der Gefragte schlagwortartig als: +Mikrofilmaufnahme eines entsprechend rasch geblätterten Buches-Entz +wicklung-Fernsehübertragung-Uebertragung auf Mikrofilm u. Entwicklung. +Zum Schlusse berichtete Dr. Krould auf Grund einer Anfrage über die +demokratische Form der Verwaltung in der GL. So würden dort z.B.alle +größeren Veränderungen zunächst von der 3mal wöchentl. tagenden +WLibrarians conferenee“ (Direktoren der Bepartements der CL) bespro¬ +chen und dann vor das "professional forum", einer Vollversammlung al¬ +ler Fachbibliothekare der GL gebracht und dort erst entschieden. +Nach Worten des Dankes an Dr.Krould und nach der Feststel +lung, daß zum Punkte "Allfälliges" nichts vorliege, teilte der Vor¬ +sitzende mit, daß der Experimentalvortrag von H. Düringer infolge der +vorgeschrittenen Zeit verschoben und seine Abhaltung noch zeitgerecht +verlautbart würde. Mit dem Dank für das Erscheinen schloß er dann die +Versammlung. +Am 25.Mai 1949, 10 Uhr wurde im Prunksaal der Osterr. Nat. Bibl. nacl +einer Begrüßungsansprache von Gen. Dir. Dr. Stummvoll und Rezitationen +aus Goethes Gedichten, vorgetragen durch Herrn Kammerschauspieler +Raoul Aslan die Goethe-Ausstellung in Anwesenheit von Bundesmin. Helmen +Bürgermeister Gen. a.D.Dr.Körner sowie einer großen Anzahl von Festgä¬ +sten durch Herrn Bundesmin. f. Unterricht Dr. Felix Hurdes eröffnet. +Die Ausstellung gliedert sich neben dem allgemeinen Teil noch in die +Sonderabschnitte: Faust, Goethe u, das Theater, Goethe u.die Naturwis¬ +senschaften (in 3 Teilen: Alchemie, Botanik u. Zoologie, Farbenlehre/ +sowie Goethe u.die hildende Kunst. +Anmerkung: Am 22 Juni 1949 findet um 16 Uhr im Vortragssaale der +J.N.B.ein vortrag von Prf. Theiss über modernen Bibliotheksbau statt, +zu dem Gäste herzlichst eingeladen sind. +Schriftführer: +Für die Vereinigung österr. Bibliothekal +J +Vorsitzender +gez. Gans + + +Vereinigung +Wien, 8. Juli 1949. +österreichischer Bibliothekare +M 2-4 +Sehr geehrtes Vereinsmitglied! +Montag, den 25. Juli 1949 hält auf Einladung des Wiener +AM +Goethe-Vereines und der VOeß der amerikanische Goetheforscher +College-Professor Dr. Joseph v.Bradish (New-York) im Vortragssaale +der OeNB einen Vortrag über das Thema: "Seine Exzellenz, der Gross¬ +herzoglich Sachsen-Weimar-Eisenach 'sche Wirkliche Geheimrat und +Staatsminister von Goethe," zu dem alle mitglieder herzlich einge¬ +laden und auch Gäste willkommen geheißen sind. +BEGINN 161 +Bericht über den Vortrag von Baurat Prof. Theiss +über +Modernen Bibliotheksbau. +(am 22. Juni 1949,16 im Vortragssaal d.OeNB.) +Zu Beginn der Vortragsversammlung begrüßte der Vorsitzende +Hofrat Dr. Gans außer den zahlreich erschienenen Mitgliedern die Gä¬ +ste aus dem Ministerien und vom Baufach, unter ihnen Sektionschef +Dipl. Ing. Shhober, Prof. Dr. Brunner vom Wr. Bauplanungsbüron Min. Rat +Dipl. Ing. Ceipek und Sekt. Rat Ing. Brachetti. Nach kurzen worten über +die Dringlichkeit eines Neubaues oder wenigstens eines wirklich +zweckentsprechenden Um- od. Ergänzungsbaues vor allem der Oesterr. +Nat. Bibl.übergab er das Wort an den Vortragenden. Dieser brachte zu¬ +nächst einen durch Lichtbilder illustrierten Ueberblick über die Ent¬ +wicklung des Bibliotheksbaues bis zur barocken Saalbibliothek und +besprach dann die Probleme, die vom Erbauer einer modernen Bibliothek +zu lösen sind. +Er forderte vor allem für die Bibliothek eine zentrale, ver¬ +kehrstechnisch günstige, aber lärmfreie Lage, die Erweiterungsmäglich¬ +keiten bietet, am besten inmitten von Parkanlagen u. in der Nähe der +wissenschaftl. Institute. An Hand einer (unten abgebildeten) schemati¬ +schen Betriebsübersicht einer Großbibliothek erläuterte Prof. Theiss + +dann die Anforderungen an den Bau selbst. Nach seinen Ausfünrungen +muß eine moderne Bibliothek getrennte Eingänge zur Verwaltung und zu +den Magazinen einerseits, für die Benützer anderseits besitzen. Der +Publikumseingang hat mit der Kleiderablage eine Sperre zu erhalten, +außerhalb welcher die angegliederten Einrichtungen, wie Vortragssäle, +Ausstellungs-(?!) od. Erfrischungs-(?!)Räume zu liegen haben. Ebenso +dend (Fern-) Leih¬ +sind die Räume für die Entlehnung (außer Haus), +u. Tauschverkehr, gewissermaßen als Außendienststellen, außerhalb der +Sperre anzulegen. Sie müssen jedoch einen Zugang zum Katalogsraum ha¬ +ben, der selbst wieder den Lesesälen vorgeschaltet wird. Diese selbst +dürfen- um zu große Unruhe zu vermeiden- im Höchstmaß 150-200 Sitze +fassen und sollen nach Fachgebieten (Spezial-Lesesäle) getrennt sein. + + +2 + + +Sie sollen weiters möglichst viereckig gebaut sein und durch hoch¬ +reichende Fenster an den Seitenwänden möglichst viel Tageslicht er¬ +halten. Um Zugluft oder das Eindringen von Lärm zu vermeiden, müs¬ +sen die Fenster geschlossen bleiben, künstliche Ventilation und wo¬ +möglich Klima-Anlagen haben für Luftzufuhr zu sorgen. Während der +Nachtzeit ist außer der allgemeinen Raumaushellung eine zusätzliche +Arbeitsplatzbeleuchtung notwendig. Schalldämpfender, staubfreier +Bodenbelag u. kürzester Weg zu den sanitären Anlagen, zu den Katalogen, +vor allem aber zur Bücherausgabe sind weitere Hauptforderungen. Um +dieserletzteren Anforderung zu genügen, sind die Lesesäle neben u. +nicht unter oder oberhalb der Magazine anzuordnen, da nur so die +für die Bücherspeicher besonders wichtige Erweiterungsmöglichkeit +gewährleistet bleibt. Diese ist am leichtesten durch Aufbauten (nach +oben hin) zu verwirklichen. Da außerdem im Hibliotheksbetrieb der +vertikale Weg als der kürzeste erscheint, sind die Magazine in Form +eines Turmbaues vorzuziehen, wobei von Anfang an die Gründung und +Tragkonstruktion für die zukünftige Hächstbelastung (durch Aufbau¬ +ten) berechnet werden muß. In den modernen Magazinen bilden die Bü¬ +chergestelle in Metallausführung die durchgehenden Geschoßkonstruk¬ +tionen, welche für die Außenmauern die Versteifung abgeben. Die ein¬ +zelnen, höchstens 2,30 m hohen Geschoße sind durch dünne, feuersiche¬ +re u. staubfreie Decken zu trennen u.sollen durch günstig angeordnete +Fenster dem Sonnenlicht kurzdauernden Zutritt zu möglichst allen Bü¬ +chern gewähren, da die Haltbarkeit der Schriften u. Lettern durch Ta¬ +geslichteinwirkung vergrößert wird. +Abschließend erläuterte der Vortragende, nach Vorführung von +Lichtbildern mederner Lösungsversuche des Bibliotheksbauproblemes, +das für Wiener Verhältnisse zugeschnittene u. von seinem im Kriege +gefallenen Sohne ausgearbeitete Projekt einer Wr. Zentralbibliothek, +das einen turmartigen Magazinsbau mit strahlenförmig angebauten Le¬ +se- u. Verwaltungsräumen auf den Gründen des alten Versorgungshauses +(Ecke Spitalg.-Senseng.) vorsieht u. in der 1.Folge der Zeitschrift +"Phaidros“ ausführlich besprochen ist. +im Anschlusse an den Vortrag entwickelte sich eine lebhafte +Diskussion über die Zweckmäßigkeit der Zusammenlegung der großen +Wiener Bibliotheken zu einer Zentralbibliothek u. über andere Lösungs- +versuche des besonders für die österr.Nat. Bibliothek so dringend +wichtigen Bibliotheks-Neubaues. Nach einem Dank an den Vortragenden +schloß Hofrat Gans um 18.30h die Versammlung. +Todesfälle: +Am 19. Juni 1949 ist der seinerzeitige langjährige Leiter der +Patentamts-Bibliothek Hofrat Dr. Moritz Grolig gestorben, der als Her- +ausgeber des "Archiv f.Bibliographie, Buch- u. Bibliothekswesen" +(Linz 1926 ff.) allseits bekannt war. Der Verstorbene, dem anläßlich +seines am 3. Juni des Vorjahres gefeierten 75.Geburtstages ein länge¬ +rer Artikel (Teichl) in der Mainummer (1948) der Zeitschrift "Das An¬ +tiquariat" gewidmet war, sicherte sich nicht nur durch sein großes +Wissen u. seine Hilfsbereitschaft, sondern auch durch seine schöpferi¬ +sche Tätigkeit auf dem Gebiete des Buch- u. Bibliothekswesens u. der +Bibliographie ein dauerndes Gedenken. +Im gleichen Monate hatte der österr.Bibliothekarstand einen +weiteren Verlust, durch den Tod des am 29.6. verstorbenen Hofrates +Dr. Friedrich Benesch erlitten, der im Vorjahre noch seinen 80.Geburts¬ +tag feiern konnte. +2- + + +Notizen: + +V. +Berichtigung: Auf d.letzten Seite, 1.Absatz d.Mitteilungen +3.6.1949 ist die Angabe über das Urheberrecht falsch wiedergege¬ +ben. Es entspricht der amerikanischen Ansicht das erwerbungsmäßi¬ +ge, der eurobäischen das angeborene Recht. +Zum Thema „Urheberrecht" ist in diesem Jahre außerdem bei +Manz eeschienenen Büchlein: „Die Brüsseler Meufassung des Berner +Uebereinkommens“ von Kurt Frieberger u. „Die Brüsseler Fassung des + +von Wil¬ +Berner Uebereinkommens u. das österreichische Urheberrecht +50 jäh- +helm Peter eine kurze praktische Zusammenfassung der neuen +Wiihelm +rigen „Schutzfrist und ihre Berechnung" in Oesterreich von +Peter in der Juliausgabe des "Anzeiger""der österr. Buch-,Kunst- u. +Musikalienhändler erschienen. +Laut Mitteilung des Direktors der Wiener Univ. Bibl. Iofrat +Dr.Gans ist der Bau des Lesesaales schon so weit vorgeschritten, +daß nun in absehbarer Zeit mit d. Eröffnung des Lesesaal-Betriebes +gerechnet werden kann. +Seit Juni des laufenden Jahres werden an der Oesterr. Nat. + +Bibl. fallweise"Offentliche Aussprachen" abgehalten, in denen mit +dem gesamten Personal anfallende Probleme des Gesamtbetriebes der +Nat. Bibl.besprochen werden. Die 1.dieser Aussprachen behandelte +Ende Juni unter reger Anteilnahme der Bibliotheksangehörigen die +brennendsten Fragen der Katalogs-Erstellung u. Raumbeschaffung und +wei¬ +Zeitigte erfolgversprechende Lösungsversuche, dir zur Zeit noch +ter verfolgt werden. +ge¬ +Das "Council of the British National Bibliography" wird + +British Mational +meinsam mit dem Brisith Museum ab Z.I.1950 eine " +Bi +sung in Form eines einseitig bedruckten wöchentlichen Ver¬ +Mibliographw +Zeichnisses (in systematischer Ordnung nach dem Anglo-American Code, +mit beigegebenen Klassifizierungsnummern nach dem Dewey-Dezimalsy¬ +stem) herausgeben. Dazu wird ein monatl. Lutorenindex erscheinen. + +Außerdem werden die wöchentl Listen zu einem Jahresband kumuliert. +Laut einer Besprechung in den Literary Supplements der Times +v.6. Mai 1949 über das Buch von Karl Wehmer:"Mainzer Probedrucke in + +der Type des sogenannten Astronomischen Kalenders für 1448. Ein Bei¬ +trag Zür Gutenberg-Forschung. Mit einer Entersuchung: Der Astronomi¬ +- + +sche Kalender, eine Flanetentafel für Laienastrologen von Viktor +Stegemann", erschienen im Leibniz-Verl. München 1948, sprechen ernst¬ +zunehmende Bedenken gegen die bisherige Auffassung bezüglich Datie¬ +rung u.Drucker des zitierten Kalenders. Auf Grund während des Krie¬ +ges ausgewerteter Funde an der Krakauer Univ. Bibl. aus der Mitte des +18. Jh.u. der oben genannten Untersuchung hält der Verfasser den Halen¬ +der für eine Flanetentafel u. weist diese dem „Drucker des Türkenkalen¬ +ders von 1455" mit der Datierung von 1458 zu. +7 +Nach dem im SwA-Verl. Berlin 1948 erschienenen 161 S.starken + +Buch von I.S.Swawitsch: „Presse u.Verlagswesen in der Uassn“ beträgt +die Buchproduktion der Sowjetunion im Zeitraum 1918-47: 873.000 Wer¬ +u +ke in 119 Sprachen mit einer Durchschnittsaufl.der letzten Jahre von +1 +. +18.000 Exemplaren. (Jahresproduktion 1937: 37.400 Bücher.) Die Unions¬ +Buchkarmer erhält von jedem Werk 25 Pflichtexemplare, die sie an die +größten Bibliotheken (Leninbibl. Moskau ca. 10 Mill. Bücher) verteilt u. +"Buchchronik" sowjet. Neuerscheinungen mit kurzer In¬ +gibt wöchentl.die +haltsangabe heraus. +—.— + +Der Vorstand der Vereinigung wünscht allen Mitgliedern einen +schönen u. erholungsreichen Urlaub. +Für die Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare +Vorsitzender: +1. Schriftführer: +gez.Gans. +Vunn +-3 — + + +BETRIEBSÜBERSICHT EINER GROSS BIBLIOTHEK +Böcherzugang +Wag das Bochas +m Weg das Banölzo +Verbindungswo +Eiplauf +Dirckfion +Verwllg +Rafarchlap +Sammla +U.S.W +Buchbibden +Beomlan +Karolog +2 + + + +Drocksch +$pαριολθοααυυκλκοOνοαbvnd +dolatan +Maga3i +og05 +Sig Nesfovgeaifschn +Magozué + +Lasa¬ +Lesa¬ +lasa- +Saal +söle +saal +Ehr¬ +laih +LESESAA +Tousch +för +on +för +Ver kahn varkabn +lahnong +(Fachlesa +Spazial +za +Zaltun +sommi +sâle) +q +schrift +1 +Katalog +Zur Post + + +ae +Vortrag +AUS +Erfri¬ +a +Etei +srallong +Schong +Saal +og +ab + +Avchsfalf +Einoano +r.W. Thaiss + + + +Vereinigung +Wien, am 19.XI.1949. +Oesterreichischer Bibliothekare +Sehr geehrtes Vereinsmitglied! +Am Montag, den 5. Dez. 1949 findet um 16 Uhr im Vortragssaal der +Oe.N.B.eine versammlung der WOeß statt, zu der alle Mitglieder herzlich +eingeladen sind. Als Punkte der Tagesordnung sind vorgesehen: +Bericht über den Stand der Ferhandlungen bezüglich des Zusammen- +1. +schlusses mit den Volksbibliothekaren. +Vorbesprechungen über die Veranstaltung eines österr. Bibliothekars¬ +2. +tages in Salzburg im Frühjahr 1950. +Vorschlag betreffend Aufnahme von Zetteldrucken. (Referat: Dr. Kisser.) +3. +Pflichtexemplare der österr. Bibliographie, s.hiezu die Bemerkungen +in Abschn. Katalogzettelvervielgältigung-Zetteldruck) +Vorschläge und Berichte über eine Wiederaufnahme der österr. Bücher- +4. +nachweisstelle. (Dr. Steininger.) +Allfälliges. +5. +Vorführung von 2 Kleinfilmen: "Kongreßbibliothek" und "Library on +6. +Wheels". +Bibliothekarsvereine. Zur Beseitigung einiger Unklarheiten über den +merzeitigen Stand und Aufbau der Bibliothekarsvereinigungen diene die +folgende Zusammenstellung: Fast alle Bibliotheksvereine (Vereine wis¬ +senschaftlicher Bibliothekare, Volksbibliothekare, Medizinischer Biblio¬ +theken, Spezialbibliotheken ete.)faußerhalb der UdSSR] sind entweder ü¬ +ber einen nationalen (staatlichen) Verband oder direkt dem "Interng- +tionalen Verband der Bibliothekar-Vereine" (IVBV) angeschlossen, dessen +Offizieller Name „Kedegalion Internationale des Associations de Biblio- +thecaires" (FIAB) lautet, jetzt aber vielfach unter der englischen Be¬ +zi¬ +zeichnung "International Federation of Library Associations" (IFLA) +tiert wird. International anerkannt ist seine Bezeichnung in 5 Spra- +chen (Franz., Engl., Deutsch, Ital. u. Span.) Die Verwaltung der 19281929 +in Rom gegründeten FIAB befindet sich in Händen eines "Comite Interna¬ +), das, gegliedert in mehrere Subkomi¬ +tional de Bibliothecaires"(CIB +tes und Subkommissionen unter Leitung des Vorstandes (Bureau executif) +ind unter Vorsitz seines Präsidenten (z.Zt.W.Munthe,Oxlo) möglichst +alljährlich Tagungen abhält und alle 5 Jahre Kongresse vorbereitet. +(Der nächste Kongreß findet anlässlich der 150 Jahrfeier der Library +of Congress (IC) 1950 in Washington statt.) Die Jahresberichte der Ver- +eine und die Berichte von den Tagungen werden in den "Actes du Comite +international des bibliothèques“ (zeitw.u. d.T.: FIAB-Publications, +Publications, Fed.intern....) bezw.in den "Actes du Congrès intern....) +tind außerdem in Sonderpublikationen erstattet. +Von den angeschlossenen Vereinigungen seien in der Reihenfolge +ihrer Gründung mit ihrer Abkürzung, dem Gründungsjahr, und ihren wich¬ +tigsten laufenden Fublikationen angeführt: +"American Library Association",ALA,1876, Library Journal +Dis +(LJ), (daneben weitere Bibl. Org. wie z.B. die medical L.A.) etc., (ihr ge¬ +wissermaßen übergeordnet ist das "American Library Institute", ALI, +eine Art "Library Acedemie", eingesetzt zur Klärung und Besprechung +der wichtigsten Fragen der Bibl. Verwaltung, Papers and Proceedings +J. +"The Library Association"(of England. Mit Untergliederungen) (LA,1877 +The Library-Association-Record (LAR, (The Library-Assi¬ +) +The Library +- +(Auberdem Libr.Ass.'s der +stent), The Library-Association-Yearbook. +einzelnen Staaten des Empire. +"Japanese Library Association, JLA, 1892, JLA-Library Journal. +"Oesterreichischer Verein für Bibliothekswesen", (OeVB0, 1896-1919 +Mitteilungen des GeVB (1897-1910), Zs.d.OeVE 1910-13, Zs.für Bibiio- +thekswesen 1914-15. (Außerdem 1926-30 Archiv für Bibliographie, Buch¬ + + + + + +und Bibliothekswesen hrsg von dem jüngst verstorbenen Hofrat Dr. Grolig. +Mit Beiheften bis 1954.) Seit 1946 "Vereinigung österreichischer Biblio¬ +thekare"(VOeB +, Mitteilungen (Rotaprint); alle 2 Jahrs "Arbeitsprotokoll" +Nschr. (Für östeer. Volksbibliothekare z.Zt. noch kein Verband aufgestellt. +Nur die Büchereien als solche im "Verband österr. Volksbüchereien" seit +1948 vereinigt.) - „Vereinigung Schweizer Bibliothekare", (VSB), (Associa¬ +tion des Bibliothekatres Suisses, IAnS]),1537, Publikationen, wachrichten, + +(Nouvelles) Verhandlungen (Bulletins). +"Yerein Deutscher Bibliothekare"(VDB), 1900,Zentralblatt für Biblio- +thekswesen (ZfB (seit 1884, mit Beineften, Vorläufer 1840-70: Serapeum und +1840-1886: Anzeiger (Bis 1845: Literatur, der Bibliothekswissenschaft), +während des Krieges (1943) eingestellt, seit 1947 wieder erschienen), +Jahrbuch der deutschen Bibliotheken, 1943 eingestellt, für 1949 50 in Vor +bereitung. - VDB 1948 in München (zunächst für Bayern, jedoch Mitglieder +aus ganz Deutschland) wieder ins Leben gerufen, mit eigenen „Nachrichten +für wissenschaftliche Bibliotheken" + +"Association des Bibliothecaires français", (ABF), (meitw.Federation +des bibl.... genannt) 1906, Bulletin, ab 1920: Annuaire, Chronique. - Kohn¬ +liche Bezeichnungen in ihrer Landessprache haben auch die in den folgender +Jahren in fast allen Staaten ins Leben gerufenen Bibliothekarsvereinigun¬ +gen, wie z.B.die Associagione dei bibliothecari italiani (1930) (ABI), die +alle -wenigstens in den der UNESCO angeschlossenen Staaten- in enger Ver¬ +bindung mit der Sbteilung: Bibliotheken, der entsprachenden Landesorgani¬ +UTESCo +ei +sation der Unesco stehen, während die IFLA mit der Zentrale der +ein eige +nen ständigen Vertreter austauscht. Die Unesco selbst gibt auche +nes "Unesco-Bulletin for Libraries",1947 ff. heraus. +Abschließend sei eine alphabetische Liste wichtigerer Abkürzungen +auf dem besprochenen und benachbarten Gebieten beigefügt: (Z.Zt. seltener +gebrauchte Abkürzungen sind eingeklammert, Erläuterungen sind nur für oben +nichtverwendete Ausdrücke gegeben. +AAL Association of Assistant Libarians (Sektion d.IA) +ABF, ABI, ABS ete. Assoc.d. bibliothec.frang., ital. suisses, etc. +Ictes Actes du Comite international des bibliotheques +ALA Ameriean Librarv Association (Associates of the Library Association +of England, niedrigerer Grad d.Mitgliedschaft d. LA mit Regist. exam. +Institute +ALI American Librar +Bify Blätter f.Volksbüchereien, Deutschland (vor 1945). +SIB Comite intern. des bibl. +Deutscher Bücherei-Verband, 1949 gegr. (vorwiegend Volksbüchereien). +DE +Federation intern. des Assoc.de bibliothecaires = IFIA +FIAB +FID Fed.intern. de Documentation. +Fellow of the IA (mit final examination, höherer Grad d. Mitglschft d.D +FII +FB Hefte f. Büchereiwesen +IFLA Intern. Federation of Library Assotiations FIAB +FIAB +VVBY Intern. Verband d.Bibliothekarvereine - IFLA - +JA Japanese Library Association +IA The Library Association (of England) (The Library Assistent) +IAR Library Association Record +Library Bureau, Amerikanisches Geschäftsunternehmen zur Besorgung von +1 +Bibliotheksmaterial. +10 +Library of Congress (LC-Bulletin, wöchentlich) + +Library +Journal +Library Quarterly (Organ amerik. Bibl. Schulen) +Leihverkehr +IV +IME +Nachrichten f. wissenschaftl. Bibl. +Oeß Oesterr. Bibliographie +OeNB Oesterr. Nationalbibliothek (Palatina-Nachrichten +GeNle +Oesterr.Normenausschuß f. Industrie u. Gewerbe (Dokumentation) +VDB Verein deutscher Bibliothekare +Verband (Verein) deutscher Volksbibliothekare,Dl. (vor 1945). +VDTE +VOeB Vereinigung österr. Bibliothekare +VOel. +Verband österr. Volksbüchereien +VSB Vereinigung Schweizer Bibliothekare +ZfB Zentralblatt f. Bibliothekswesen +2 + + +) +Ergänzend zu der von Prof. Theiß (Vortrag s.letzte Mitteilungen! +aufgestellten Behauptung, daß Tageslichteinfall in den Magazinen notwen¬ +dig ist, sei auf einen Bericht der Lübecker Stadtbibliothek über Bücher¬ +schäden hingewiesen (NWB 1949/4). Peter Karstedt stellt dort in dem Arti¬ +kel: Feuchtigkeitsmessungen in Magazinsräumen (mit Thermohygrographen +fest, daß "... überall dort, wo das Tageslicht direkt auf die Bücher fällt, +selbst bei 87-90% Feuchtigkeit, keine oder geringe Schäden" auftreten, +"dagegen ist dort, we das Tageslicht keinen Zutritt hat, schon bei 82 +Feuchtigkeit starker Schimmelbefall u. Leimerweichung festzustellen. +75 wird allgemein als Höchstgrenze angenommen.) Auch wurde ein Einfluß +des Baumaterials (Beton bringt stärkste Schädigung) und natürlich des Bin¬ +dematerials (geringste Widerstandsfähigkeit Kaliko, dann Leinen, am besten +Leder) konstatiert. +— +Katalogzettelvervielfältigung-Zetteldruck.-Eine stete Sorge stellt +für gröbere Bibliotheken die Vervielfältigung der Katalogzettel dar. Sie +erfolgt bei den österr. Bibliotheken meist entweder auf der Schreibmaschi¬ +ne oder im Flachdruck-Rahmenverfahren (Schreiben der Titel mit Schreibma¬ +schine auf Wachsmatrize Korrektur mit Decklack, Zerschneiden der Matrize +in Titelstreifen [ca 9 Stück pro Matrize], Einlegen dieses in mit Seidegaze +abgedeckten Rahmen, Unterlegen des leeren Kärtchens, Einfärben mit Drucker- +schwärze mittels Gummiwalze, Trocknen). (Kosten der Ausrüstung verhältnis- +maßig gering,[z.B.Apparat "Opalograph“ (Schlechtleitner) 500-900 S]).Bei +Vervielfältigung von 8-10 Stück pro Titel und Papierkosten von 2-3 Groscher +bro Kärtchen laufende Kosten: Etwa 18-21 Groschen pro fertigem Katalogzet¬ +tel, Arbeitsleistung (außer Schreibmaschinenschreiben) pro Person und Stun¬ +de etwa 150 Zettel. +An der Oe.N.B.werden die Zettel teils mit Schreibmaschine, teils mit¬ +tels Rotaprint oder durch Druck vervielfältigt. (Schreiben auf Aluminium¬ +matrizen mit Schreibmaschine, Korrektur mit Glaspinsel und Korrekturstift, +Fixierung der Matrize, Einführen der leeren Katalogzettel mittels Maske +Bei Kotaprintverviel¬ +[6.7 Stück pro matrizelm vervielfältigung, Trocknen.) +fältigung sind die Anschaffungskosten für den Apparat sehr hoch (150-200.000 +Bei gleichen Bedingungen wie vorhin laufende Kosten: 10-11 Groschen pro +Zettel, Arbeitsleistung 90 Zettel pro Stunde. Titel mit hoher Vervielfälti- +gungszahl werden an der Oe.N.B.in der eigenen Hausdruckerei im Handsatz ge¬ +setzt und gedruckt. (Hohe Anschaffungskosten [Maschine100.000 S. +Bei glei. +chen Bedingungen wie oben zwar geringe laufende Kosten, 2.5 - 3 Groschen. +Arbeitsleistung jedoch (Maschinschreiben fällt aus), sehr gering: 16 Stück +pro Stunde. Günstiger stellt sich hier die Vervielfältigung der durch die + +Oesterr. Bibliographie gelieferten Drucksätze. +Um diesen Vorteil auch anderen Bibliotheken zugänglich zu machen, +Will die Oe.N.B.versuchen, eine Art österr. Zetteldruck (vorläufig nur für +Pflichtexemplare) anlaufen zu lassen. Der Vorschlag, der in der nächsten +Vereinsversammlung zur Sprache kommen soll, sieht infolge Personalmangels +von einem wahlweisen Bezug der Titel ab. Es können nur ganze Serien (d.h. +alle in einem der 14tägig erscheinenden Oe.B.Hefte enthaltenen Titel auf +einmal (etwa 120 Titel) bezogen werden. Da aber der Zettelpreis sehr nied- +rig gehalten ist (2-3 Groschen) und die Rückseiten der nichtbenötigten Ka¬ +talogzettel verwendet werden können, die Kosten sich daher pro Serie auf +etwa S.3 und Portg daher bei einem durchschnittlichen Bezug von etwa 7 Se¬ +Fien auf etwa 2mal 21 S.und Porto (höchstens etwa S.50.-) pro Monat stellen +werden, dürfte damit den Bibliotheken doch eine gewisse Hilfe geboten wer¬ +den. Es ist auch ein gemeinsamer Bezug einer Serie durch mehrere Bibliothe¬ +ken mit verschiedenen Sammlungsgebieten möglich. Die Serien werden etwa +gleichzeitig mit der Auslieferung der Oe.B. Hefte durch die internat. Tausch¬ +stelle zum Versand gelangen (Wiener Bibliotheken auf Wunsch selbst Abho¬ +lung). Da er die Bibliographichefte die Neuerscheinungen erst nach etwa +1 Monat ausweisen wird vorgeschlagen, Eingänge österr. Bücher zunächst mit +einem Kurzzettel (Schmierzettel mit Verf., kurzem Titel, Aufl., Ersch. Jahr u. +Sign.) zu versehen, abzufertigen und die Zettel in einer alphabetisch ge¬ +erdneten Kartothek bis zum Erscheinen des Bibl. Zettels aufzubewahren. Wei¬ +- 3 +Mehrey + + +tere Vorschläge dazu sind nach dem Bericht von Dr. Kisser auf der Vereins¬ +versammlung erbeten. +Nachrichten für wissenschaftliche Bibliotheken.-Neben dem in Leipzig +seit 1947 Weiter erscheinenden „Zentralblatt für Bioliothekswesen" werden +seit Okt.Nov. 1948 in München im Auftrag des "Verein deutscher Bibliothekare +(VDB +monatlich die „Nachrichten f.wissenschaftl. Bibliotheken" herausgege¬ +) +ben, deren Redaktion von der Bayrischen Staatsbibliothek bezahlt wird. (Be¬ +zugspreis pro Heft 1 DM, für Mitglieder der VDB O.75 DM, Mitgliedsbeitrag +für den VDB jährlich 5 DM. Nach allgemeinen Mitteilungen bringen diese ge- +druckten Nachrichten besonders Berichte des Vereines, Mitteilungen aus den +Bibliotheken, Mitteilungen und Anregungen, Personalnachrichten und als lett +tes Kapitel vor den abschließenden redaktionellen Anmerkungen Stellengesu¬ +che und Anbote für Bibliothekare. +Im Aug. Sept. Heft d.J.findet sich ein ausführlicher Bericht über den +von mehr als 100 Bibliothekaren besuchten Bibliothekartag 1949 (Rothenburg +o.d.T.) und Erlangen, 13.-16. Juni), bei dem der Vorsitzende des VDB G.Hof- +mann-München die Aufnahme des Vereins in den internat. Verband (IFLA) bekann +geben konnte. Die durchaus sachlich gehaltenen Referate geben einen guten +Ueberblick über den derzeitigen Stand des Westdeutschen Bibliothekswesens. +Sie behandelten neben spezifisch deutschen Belangen auch Themen von allge¬ +meinerer Bedeutung. Besonders verwiesen sei hier auf den Bericht von W. Hoff +mann-Stuttgart: Ueber das Wiederaufleben der "Notgemeinschaft" und einer ze +Stralen Tausch (und Beschaffungs)stelle und H. Witmann-Tübingen: Die biblio¬ +graphische Erfassung des wissenschaftlichen deutschen Schrifttums seit 1930 +------- +Gesterr. Bibliothekarstag 1950.-Der Anregung von Dir. Hofinger (Stud. +Bibl.Salzburg) folgend, ist im Frühjahr 1950 ein österr. Bibl.Tag in Salz¬ +burg (mit gleichzeitiger Direktorenkonferenz) geplant. Als Arbeitsthemen +U +sind in Erwägung gezogen: Weiterer Ausbau des Zetteldruckes, Leihverkehr +österr. Büchernachweisstelle, Planung von Bibliotheks- u. Magazinsbauten, Ver +einheitlichung der Beschaffung von ausländisehen Zeitsehriften Bibliotheks¬ +behelfen (Katalogen etc.), +zentrale Beschaffung von ausländischen Zeitschr +ten, Anlage von Zentralkatalogen. Weitere Vorschläge und Meldung zur Uebere +nahme von Referaten auf der nächsten Versammlung (oder schriftl. beim Schrif +führer) erbeten. Besprechung weiterer Einzelheiten auf der Versammlung. +——— +Vortrag Dr. Bradish.-Am Montag, den 25. Juli 1949 hielt um 16 Uhr der +bekannte Goetheforscher Dr. Josef v. Bradish v. New-York im Vortr. Saal der Oe¬ +N.B.auf Einladung der VOeB und des Wr.Goethe-Vereines einen äußerst interem +santen und humorvoll gehaltenen Vortrag über „Seine Exzellenz der großherzo +lich-Sachsen-Weimar-Eisenach'sche Wirkliche Geheime Rat und Staatsminister +von Goethe" + in dem er die Beamtentätigkeit des Dichterfürsten aufzeigte, +manche Irrtümer in dieser Hinsicht korrigierte und durch Beleuchtung auch +dieser Seite von Goethes Wirken zur weiteren Abrundung des Gesamtbildes die +ses größten Deutschen einen wertvollen Beitrag lieferte. Mit herzlichem Ber +fall dankte das äußerst zahlreich erschienene Publikum. +- +3. Internationaler Bibliothekarskongress.-Wie das provisorische Pro- +gramm für den "3.internationalen Kongress für Bibliotheken, Dokumentation +und Bibliographie" anzeigt wird diese Tagung sich neben den Spezialfragen +besonders mit dem Thema: „Die Verantwortung der Bibliotheken, der Dokumenteg +1 +tionszentren und der Bibliographie gegenüber Erziehung, Wissenschaft und +tur" befassen und im Oktober 1950 teils in Washington, teils in einem "Zen +trum, entfernt von den Zerstreuungen einer großen Stadt" stattfinden. +Ea +Die Einsendungsfrist für den Sevensma Preis 1949 (1000 sfr.).-Thema +* +A study in the field oi rural libraries" läuft am ol.XII.1949 ab. Die Ein +sendungen sind zu richten an Dr.T.P.Sevensma, Librarian of the University¬ +Library, Leiden, Holland. + +4 - + + +Ab 21.Nov, finden an der Oe.N.B.u.U.B. Wien unter Vorsitz von Hofrat +Gans +Prüfungen für den höheren und gehobenem (bibliothekarischen) Fach¬ +dienst statt. +S +Jeden Montag und Freitag werden von 17-18 Uhr im Turnsaal der Univ. +Wien +Turnstunden unter Leitung v.Prof. Otepka abgehalten, an denen Biblio- +thekare (beiderlei Geschlechts) des höheren und gehobenen Dienstes teil- +nehmen können. Beitrag S.15.-für eine Wochenstunde pro Semester. (Dusch- +möglichkeit.) +Der Leihverkehr mit Deutschland (alle Zonen) ist 1t. Mitteilung von +Dr. Steininger (Ge.N.B.) seit Anfang Nov. über die Fernleihe der Oe.N.B. +möglich. +Eine Kinderbibliothek nach amerikanischem Muster wurde im Austrian +Information Center, Wien-Kärntnerstraße eröffnet. + +der Bibl, Wissenschaft +Das Handbuch +von Milkau wird unter Leitung von +Dr. Leyh neu bearb. Dr. Holter (z.Zt. Wels) hat die Mitarb, am Abschn, Hand¬ +schriften übernommen. +Der Deutsche Bibliothekartag 1950 ist für die Woche nach Pfingsten +in Marburg a. d. Lahn geplant. +—- +Bibliothekswissenschaftliche Promotionen.-Im Sommersemester 1949 ha- +ben an der philos. Fak. d. Univ. Erlangen 2 Studenten auf dem Gebiet der Biblio +thekswissenschaft promoviert. Außerdem wurde von mehreren Promovierenden +Bibliothekswissenschaft als Nebenfach gewählt. NWB 2/10 +* +—------- +Stuttgarter Titeldrucke.-Nach Meldung der ausländischen Neuerwerbun¬ +Sen an die württembergische Landesbibliothek will diese ihre Titeldrucke +allen +beteiligten Bibliotheken zum Preis von 10 Pf. pro Titelzettel(!) zu¬ +gehen +lassen. +Die Berliner Staatsbibliothek trägt heute den Namen: Oeffentliche +Wissenschaftliche Bibliothck Beriin. + +Copyright.-Wie wir aus dem Information Bulletin der Library of Con¬ +Gress entnehmen, wurde das Gesetz über die Erwerbung des Gopyright-Rechtes +für ausländisehe (nicht-USA) Bewerber durch das am 3. Juni 1949 veröffent- +lichte „Public law 84" insoferne abgeändert, als diese Bewerber künftig +statt der Bezahlung der Taxe von 4 % ein weiteres Exemplar und eine Kata- +logskarte énach den Regeln der LC-Vorschrift) einsenden können. +-- +Personelles.-Als Nachfolger des Ende März aus dem aktiven Dienst ge- +Schiedenen Generaldirektors Dr. Bick wurde Ende Juli 1949 unser Vereinsprä- +Sident Hofrat Dr. Johann Gans vom Bundespräsidenten zum Generalinspizieren¬ +den der österr, Bibliotheken ernannt. Damit ist die einheitliche Leistung +des österr. Bibliothekarstandes weiterhin gewahrt und bewährten Händen an- +vertraut. +der bisher interimistisch +Ende Okt.1949 wurde Dr. Josef Stummvoll, +die Geschäfte des Leiters der Oe.N.B.geführt hatte, vom Bundesptäsidenten +zum Generaldirektor der Oe.N.B,ernannt. +Anläßlich seines 80, Geburtstages am 12.Okt. d.J.fand an der U.B. Wien +eine feierliche Erneuerung des Doktordiploms von Hofrat Dr. Hermann Julius +Hermann statt. Der Geehrte, dessen eigentliche Lebensarbeit die (Mit/-Her- +Ausgabe des „Beschreibenden Verzeichnisses der illuminierten Handschriften +der Oesterr. Bibliotheken" (Neue Folge=WeNB) ist, erhielt auch ein herzliches +Gratulationsschreiben des Gen. Dir. d.Oe.N.B. +Ein gleich herzlich gehaltenes Glückwunschschreiben des Gen. Dir.d. +Oe.N.B.erhielt Hofrat Dr. Heinrich Röttinger, der am 13.10. in voller Rü¬ +Stigkeit seinen 80.Geburtstag ieiern konnte. Hofrat Röttinger, der vor dem +5e + + +2. Weltkrieg lange Jahre als Kustos der Albertins, später als Kustos der +Porträt-Sammlg. d.Oe.N.B. und zuletzt der U.B. Wien gewirkt hatte wurde be +sonders durch seine Arbeiten auf dem Gebiete des Holzschnitts bekannt. +Dr. Alker (UB Wien) erhielt das von der Unesco ausgeschriebene Sti¬ +pendium für eine Smönatige bibliothekarische Auslandsausbildung und beab¬ +sichtigt je 3 Monate das englische und französische Bibliothekswesen zu +studieren. +ersetzbaren Verlust erlitt am 22. Juli 194 +Einen auf lange Zeit kaum +De.N.B. durch den plötzlichen Tod von Kanz¬- +e +die Handschriften-Sammlung der +Wir werden dem fleißigen, außerordentlich +lei-Oberoffizial Rudolf Gernat +hilfsbereiten Kollegen ein dauerndesn Andenken be +tüchtigen und jederzeit +wahren? +chnis (der dem Konkretualstatus angehören +Das "Personalstandesverzei +tätigen Beamten und Vertragsbediensteten +den und der an Amtsbibliotheken +des Höheren Bibliotheksdienstes (und des) gehobenen Fachdienstes am Biblie +theken"... v.1.11.1949, hrsg.v. Bundesmin. f. Unt. ist soeben erschienen und +zum Preis von 2 S.dort erhältlich. Es weist 79 Beamte und 6 Vertragsbedie +stete der Verw. Gruppe A, sowie 51 Beamte und 30 Vertr. Bed. d. Verw.Gr.B, so +mit insgesamt 166 Angehörige des Bibliotheksdienstes aus +Internationale "ustauschstelle.-Die Internat. Austauschstelle beför +dert wissenschaftl. Publikationen aller Institute, Gesellschaften und Bibl +theken, die für den Austausch bestimmt sind, in alle Länder des Kontinent +und nach Uebersee mit Ausnahme von Deutschland und Japan. +Sehr viele Institute und Bibliotheken holen zwar ihre Sendungen aus +dem Auslande in der Austauschstelle ab, versenden sie aber selbst, ohne +deren Benützung. Dadurch kommt die Internat. Austauschstelle bei der Natio +nalbank in Schwierigkeiten, da eine zu große Spanne zwischen Ein- und Aus +fuhr besteht. Die Sendungen müssen nämlich halbjährlich mit der National¬ +bank abgerechnet werden. Durch Versendung über die Austauschstelle erspar +das Institut außerdem das Porto und ermöglicht eine zentrale Uebersicht. +Es wird daher nochmals auf die Möglichkeit des Versandes (bei Aus¬ +tausch wissenschaftl. Publikationen) durch die Internat. Austauschstelle a +merksam gemacht. Nähere Auskünfte erteilt: Oe.N.B., Internat. Austauschster +Wien I., Josefsplatz 1, R 24-3-41. +—— +Alle Mitglieder sind gebeten, wichtigere personelle oder fachliche +Ereignisse aus dem Bibliotheksleben dem Schriftführer (Dr. Kammel, Oe.N.B. +oder Frl. Winkler, UB Wien) zur Veröffentlichung in den Mitteilungen der +Vereinigung österr. Bibliothekare zu berichten. +Für die Vereinigung österreichischer Bibliothekare: +Der Vorsitzende: +Der Schriftführer: +gez.Gans. + +M 2-5 +6 - + + +Vereinigung +Wien, am 20.XII.1949. +Oesterreichischer Biblicthekare +H 2-6 +Bericht über die Fachversammlung der VOeB +am 5.Dez. 1949. +Nach einer kurzen Begrüssung der zahlreich erschienenen +Teilnehmer - unter ihnen als Vertreter des Unterrichtsministeriums +Herr Min. OberKmer Dr. Otruba und Bibliothekare aus den Bundesländern +Hofrat Dr. Gans, zu Punkt 1 der Tages¬ +berichtete der Vorsitzende + + +ordnung, dass auch in der vormittags abgehaltenen Direktorenkonferenz +ein Zusammengehen mit den Volksbibliothekaren, sowie eine Unterstützung +dieser durch, die Wiss. Bibliothekare sehr begrüsst wurde, dass aber +nach dem Schtdgwort:"Getrennt maschieren, vereint schlagen“ nur eine +lose Verbindung zweier selbständiger Vereine erwünscht sei. Die Initia- +tive liege nun bei den Volksbibliothekaren, die zunächst ihren eige- +nen Verein gründen müssten. (Anm.: Lt.Bericht über eine am 15.Dez. 1949 +stattgefündene Konferenz des Ausschusses des Verbandes österr. Volks¬ +büchereien wurde die Gründung des Vereines österr. Volksbibliothekare +auf die Zeit nach der Veröffentlichung des in Ausarbeitung befindli¬ +chen österr. Volksbüchereigesetzessverschoben.) +Anschliessend begrüsste Hofrat Gans die von Dir. Dr. Hofinger ange¬ +regte Idee eines österr. Bibliothekartages und gab der Hoffnung Aus¬ +druck, dass das Unterrichtsministerium auch einen finanziellen Zu¬ +schuß bewilligen würde. Dr. Hofinger begründete in einer humorvollen +Rede die Notwendigkeit und den Nutzen einer solchen Tagung, verwies +auf ähnliche Kongresse anderer Fachverbände (z.B. der Archivare) und +verlangte ausser einer guten, wissenschaftl.- fachlichen Vorbereitung +auch die Teilnahme ven einer Mindestzahl von älteren und jüngeren +Bibliothekaren des höheren und des gehobenen Dienstes, sowie eine ent¬ +sprechende, nach Entfernung des Dienstortes vom Tagungsort gestaffelte +finanzielle Unterstützung der Teilnehmer durch das Ministerium. Ab¬ +schliessend sprach er für den Fall des Zustandekommens des Bibliothe- +kartages nochmals die Einladung der Studienbibliothek Salzburg aus +und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch die Stadt und das Land +Salzburg die Tagung nach besten Kräften unterstützen würden, soferne +diese etwa im Frühling stattfinden würde. +Nach kurzer Begrüssung des inzwischen erschienenen Ehrenpräsiden¬ +ten der VOeB, Dr.Bick, erteilte der Vorsitzende Dr. Kisser das Wort. +der zu Funkt 3 der Tagesordnung berichtete, dass sein Vorschlag, die +Aufnahme österr. Zetteldrucke, schon auf der Direktorenkonferenz in +der in der Vornummer der Mitteilungen angedeuteten Form angenommen +worden sei. Er wies Probedrucke vor und bestätigte nochmals, dass es +der OeNB tatsächlich möglich sei die Katalogskärtchen mit dem vorge¬ +nannten billigen Kostensatz von 2-3Groschen pro Kärtchen abzugeben. +Der Zetteldruck wird mit dem 1. Januarheft der österr Bibliographie +aufgenommen, die Bestellungen (Anzahl ganzer Serien, d.i. je ein Zet¬ +tel aller in einem Heft der OeB aufgenommenen Hauptzettel - wahlwei¬ +ser Bezug ist ausgeschlossen) müssten bis Weihnabhten schriftlich an +der OeNB einlaufen. (Anm.: Die OeB-Drucke weichen in einigen Punkten +von der preuss. Vorschrift ab, werden jedoch trotzdem seit drei Jahren +an der OeNB nach Anbringung von Korrekturen verwendet. Solche sind +u.a.: Unterstreichen der weiteren Ordnungsworte die Oeß hebt nur das +1. Ordnungswort heraus oder Auswerfen der richtigen Ordnungsworte +mit Schreibmaschine, Nachschreiben der VerweiseOeB: keine Verweise. +Abschlüsse von mehrbändigen Werken, Zeitschriften etz. mussten bisher +ergängt werden, sollen aber ab 1950 vollständig, d.h. auch mit Titel¬ +änderungen etz. aufgenommen werden.) + + +(, + + +Ueber die Notwendigkeit und den Gewinn der Wiedererrichtung einer +"Oest. Büchernachweisstelle" berichtete in einem kurzen Referat +Dr. Steihinger Es ging daraus hervor dass eine solche Zentralstelle +nicht nur vorteilhaft für das Auffinden wissenschaftlicher Litera¬ +tur u. das Einvernehmen bei Ankauf ausländischer Druckschriften, +sondern geradezu Voraussetzung für die Teilnahme am internationalen +Leihverkehr ist. Die Stellungnahme der Kollegen ergab die erfreuli¬ +che Aussicht, dass die österreichischen Bibliotheken durch Zusen¬ +dung von Katalogzetteln ihrer ausländischen Neuerwerbungen ab 1.1. +1950 die Errichtung einer"Büchernachweisstelle österreichischer +Bibliotheken" vorzubereiten bereit sind. Als Ergebnis dieser Vor- +schläge wird der Herr Generalinspizierende der öst, Bibliotheken +in einem Rundschreiben nähere Durchführungsanleitungen geben. +(Zettel nach preuss. Vorschrift, +auf internat. Format. An OeNB. +Dr. Frauendorfer (Bibliothek der Hochschule für Bodenkultur +betonte hiezu vor allem die Notwendigkeit eines zentralen Nachwei¬ +ses der an österr. Bibliotheken aufliegenden, laufenden ausländi¬ +schen Zælischriften. +Anschliessend berichtete HofratvDr. Gans über die Gründung ei¬ +ner "Notgemeinschaft der Wissenschaften" in Oesterreich, die alle +wissenschaftl. Vereine zusammenfassen und die Herausgabe wissen¬ +schaftl, Publikationen fördern will. Er stellte den Antrag zum Be +tritt unseres Vereines (Jahresbeitrag des gesamten Vereines 15 S.), +der einstimmig angenommen wurde. +Der Schriftführer berichtete dann, dass die IPLA zur Deckung +der Imkosten des im Jahre 1950 stattfindenden Internationalen +Bibliothekarskongresses einen halben Jahrebeitrag einhebe und stell¬ +te den Antrag, diesen aus dem Kassenbestand zu überweisen. Der An¬ +trag wurde ebenfalls angenommen. +Der Kassenwart, Dozent Dr. Mikoletzky erklärte, dass der Kassen¬ +stand zwar positiv sei dass aber eine grosse Zahl der Miglieder +mit den Beiträgen im Rückstand sei. Den nächsten Mitteilungen wer¬ +den daher Erlagscheine mit der rückständigen Summe (zugleich mit +der Beitragszahlung 1950) beigelegt. (Erlagscheine können beim +Kassenwart und bei den Schriftführern jederzeit angefordert werden. +Zum Abschluß wurden die zwei Tonfilme "Library +of Congress" +und "Library on wheels" zur Vorführung gebracht, +die das amerika¬ +nische Information Center liebenswürdigerweise samt Tonfilmappara¬ +tur kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. + +Die nächste Fachsitzung der Vereinigung findet am 23. +Jänner 1950 16 Uhr im Vortragssaale der OeNB statt. Herr Düringer +wird einen Experimentalvortrag über Palimpsest-Photographie halten, +die übrige Zeit soll für Diskusionen über aktuelle Themen, sowie +für Anfragen an den Generalinspizierenden und an die Direktoren +zur Verfügung bleihen. +Auf Grund der bei der letzten Fachsitzung ausgesproche- +nen Zustimmung meldete der Vorsitzende Mitte Dezember den Beitritt +der VOeB zur Notgemeinschaft der Wissenschaften an. +Am 5.Dezember 1949 vormittags tagte unter Vorsitz des +Generalinsbizierenden Hofrat Dr. Gans eine Direktorenkonferenz +österr. Bibliothekare im Bundesministerium für Unterricht, die un¬ +ter anderem die Durchführung der Zetteldrucke, Probleme der Titel¬ +führung der Bibliotheksleiter und andere laufende Fragen zum Gegen¬ +stand der Besprechung hatte. Ein genauer Bericht soll in den näch¬ +sten Mitteilungen folgen. +--- +2 — + + +In der Zeit v. 21.-30.Nov. 1949 fanden unter Vorsitz des Gene¬ +ralinspizierenden für österreichisebe Ribliotheken Hofrat Dr. +Gans Bibliotheksprüfangen statt. Damit haben 6 Kandidaten des hö¬ +heren Bibliotheksdienstes, und zwar Dr.Rudolf Fiedler, Dr.Franz +Hadamowsky** +Dr. Christl Pernold, Dr. Franz Füribauer, Dr. Otto +Waltenberger und Dr. Bruno Zimmel““ und 1 Kandidat des gehobenen +Fachdienstes, (Herr Gustav Richter* +ihre bibliothekarische Aus¬ +bildung mit Erfolg abgeschlossen.( hinter dem Namen bedeütet: +** +Auszeichnung in einem oder mehreren +Teilfächern, +Auszeichnung +in allen Fächern.) +Wie österreichischen Bibliotheken melden, beginnendmit dem Be¬ +richtsjahr 1950 an den Generalinspizierenden wieder ihre Jahres¬ +statistik entsprechend den seinerzeitigen Meldungen für das +Jahrbuch. +An der GeNB fand am Abend des 17.Dezember 1949 in den Räumen + +der Porträtsammlung eine Weihnachtsfeier für die Angehörigen des +Hauses verbunden mit einer Kinderjause statt, in der "Ein altes +deutsches Weihnachtsspiel" von Max Mell von Mitgliedern der +OBNB aufgeführt wurde und der Palatinachor Weihnachtslieder +vortrug. +An der UB-Graz wurden die Erdaushebungen für den neuen moder¬ +nen Magazinsanbau beendet und bereits mit den Mauerarbeiten be¬ +gonnen. +An den österreichischen Bibliotheken sind für die Beschrei +- +bung der alphabetischen Kataloge weiterhin die preussischen Vor¬ +schriften massgebend. Dagegen sollen sich in Deutschland Tenden¬ +zen zeigen, Aenderungen besonders bezügl. der Vorschrift über den +Sachtitel herbeizuführen. Vor allem begünstigt man dabei die me¬ +chanische Methode und die Aufnahme der "Kooperativen Verfasser¬ +schaft“. (Actes, 14.Session S.30 und ZfB 1947, 3-4,S,114). +---- +Im Oktober d.J. feierte der Gen. Dir, der deutschen Bücherei +Dr. Heinrich Uhlendahl sein 25 jähriges Amtsjubiläum. (1.Okt. 1924- +1949). Die Deutsche Bücherei, die zur Zeit seines Amtsantrittes +12 Jahre bestanden hatte, wurde unter seiner Führung zur derzeit + +grössten deutschen Bibliothek(2. zMill. Bände). vor dem Krieg wur¬ +den dort 13 Verzeichnisse laufend bearbeitet. +(Anzeiger für Buch, Kunst u...... Handel, 1949,22.S.197) +-— +der „Deutschen Nationalbibliographie" +Ueber das Schicksal +sich im ZfB 1949, 7-8 ein interessanter +nach dem Kriege findet +Artikel von Dr. Uhlendahl. + + +Die Care-Organisation teilt mit, dass namhafte wissenschaftl. Wer¬ +ke darunter auch Bibliographien, an Bibliotheken und Universitäten +der vom Kriege verwüsteten Länder verteilt werden sollen. (Antiqua¬ +riat 1949, 23-24 +m +Die deutschen Bibliotheken der Görresgesellschaft, der deutschen +Lazaristenprovinz und des Vereins vom Heiligen Lande, sämtliche in +Israel, haben, nach einer Mitteilung im Antiquariat (1949,23-24) +die Wirren der letzten Jahre fast unversehrt überstanden. +- +Anläßlich des 50-jährigen Bestehdns des Gutenbergmuseums in Mainz +wird im Jahre 1950 wieder eine friedensmäßig ausgestattete interna¬ +tionale Gutenberg-Festschrift herausgegeben, an der auch österrei¬ +chische Gelehrte und Bibliothekare mitarbeiten. +—- +Am 3. November 1949 ist im Alter von 65 Jahren der bekannte öster¬ +reichische Schriftsteller +Theodor Heinrich Mayer in Wien gestorben. +(Ant. 49, 23-24) +- - -- +Um die Mitteilungen der Vereinigung österreichischer Bibliothekare +zu einem Mitteilungsblatt und Verbindungsorgan aller österreichi +- +schen Bibliothekare und Bibliotheken werden zu lassen, bittet der + +Schriftführer der Vereinigung um Einsendung von Mitteilungen aus +dem österreichischen Bibliotheksleben, seien sie nun fachlicher oder +personeller Natur. (Dr.Kammel. OeNB) +- — +- +Der Vorstand der Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare +wünscht allen Mitgliedern FROHE WEIHNACHTEN und ein gesegnetes +glückliches NEUJAHR 1950. +Für die Vereinigung Oesterr. Bibliothekare: +Der Schriftführer: +Der Vorsitzende: +Fand +gez. Gans +-4 + +#### 1950-02 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Februar 1950 +Heft 1 +Jg. 3 +Mit Beginn des neuen Jahres erscheinen die bisherigen Nach¬ +richten und Einladungen der Mitglieder als +Mitteilungen der Vereinigung Österr. Bibliothekare". +Die fallweise erscheinenden "Mitteilungen" wollen ver¬ +suchen, auch die außerhalb Wiens wohnenden Fachkollegen am +Vereinsleben teilnehmen zu lassen. Die teilweise geäußerten +Beanständungen mancher dieser Kollegen, ihre Mitgliedschaft +in der Vereinigung bestünde lediglich in der Beitragszahlung, +kann zwar als nicht stichhältig zurückgewiesen werden; ein +ganz erheblicher Teil der Aufgaben der Vereinigung liegt näm¬ +lich im außer-vereinlichen Sektor, im Schriftverkehr und den +Verhandlungen mit dem Ministerium und den ausländischen und +internationalen Organisationen. Durch die so gearteten Arbei¬ +ten der Vereinigung konnte erst der Anschluß an die Interna¬ +tionalen Bibliothekarkreise wiedergefunden und die wertvollen +Hilfeleistungen erreicht werden. Dennoch ist es sicherlich +wichtig, die Kollegen, besonders an kleineren Bibliotheken, +mit den wichtigeren Ereignissen und Fragen auf fachlichem Ge¬ +biete auf dem Laufenden zu halten. +Die Mitteilungen sollen sich ähnlich wie die NWB in +Deutschland neben Berichten über die Tätigkeit der Vereinigung +vor allem mit praktischen Fragen des österr. Bibliotheks-Le¬ +bens beschäftigen. Zwecks weiterer kostenloser Abgabe sollen +. +sie wie bisher durch Rotaprint vervielfältigt werden. Um ih¬ +rer Aufgabe gerecht werden zu können, ist die Mitarbeit aller +Bibliothekare durch Einsendung von Nachrichten über wichtigere +Ereignisse an österr. Bibliotheken und Kurzbesprechungen all¬ +gemein interessierender Fachfragen notwendig. Um diese Mitar¬ +Abhandlungen mehr +beit bittet der Schriftleiter. Eingesendete +Umfanges werden, +theoretischer Natur oder Arbeiten größeren +in Beiheften etc. +wenn keine Möglichkeit der Veröffentlichung +- +- +falls kein ausdrücklicher Gegenvermerk vorliegt +besteht +weitergeleitet. +an die internat. Bibl. Zeitschrift "Libri" +(Kein Honorar, jedoch kostenlose Lieferung von 25 Sonderabdruk¬ +ken. +Die Mitteilungen sollen somit etwa Folgendes bringen: +Berichte von den Fach- u. Hauptversammlungen d.VöB. +1. +2. Allgemeine Besprechungen aus dem Buch- u. Bibl. Wesen +bis 50 Zeilen). +Kurzmeldungen bibliotheksfachlichen Inhaltes: +3. +Aus der VÖB. b) Aus den österr. Bibliotheken. +a) + +c) Von IFLA und UNESCO. d) Aus Deutschland. +e) Aus dem übrigen Auslande. +uig gebratehte Ablürzuagent detes —Aeles du Cs, A5S —-Aanoe des Dbl.Suisges, A.4 —-Aneriean Uibray A350e. +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB - +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, + + +Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB +Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel. Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. +Alle Wien I., Josefsplatz 1. + + + + + +2- +4. Personelles (Ernennungen, Prüfungen, Studienreisen, +Pensionierungen und Todesfälle). +Neuerscheinungen betr. Bibl. Wesen: a)Österreich, +5. +b) Ausland. +Vorschau und redaktionelle Mitteilungen. (Bitte diese +6. +wegen Ankündigungen von Versammlungen besy zu +beachten! +Zur Zählung sei noch bemerkt, daß sie im Anschluß an die +der schon erschienenen Benachrichtigungen festgelegt wurde, u.zw. +so, daß die 6 Einladungen der Jahre 1946-48 (1.Einladung zur Grün- +dungsversammlung am 18. Sept. 1946) zusammen als Jg. 1 angenommen +wurden, während die 1. ungezählte und die folgenden mit M 2-2 bis +M 2-6 gezählten Einladungen (ab, M2-3 durch kurze Mitteilungen er¬ +weitert) als Jg. 2 gelten. +. +Berichtigung zu M 2-6: Im Bericht über die Fachversammlung +der VÖB +v. 5.12.1949 wurde aus Versehen als Vertreter des Bundes¬ +- +ministeriums für Unterricht nur Herr Min. Ober. Kmsr. Dr. Otruba ge +nannt. Tatsächlich aber hatte die Vereinigung die Freude, auch Herrn +Sekt.Rat Dr. Hoyer als Gast begrüßen zu können. Es waren somit als +Vertr. des B.M.f. U. Herr Sektionsrat Dr. Hoyer u. Min. Ober Kmsr. +Dr. Otruba anwesend. +—- +Bericht über die Fachversammlung vom 23.I.1950: Nach kur- +Begrüßung der Anwesenden durch Hofrat Dr. Gans hielt der Leiter +des Fotoateliers der ÖNB Herr Adolf Düringer seinen durch interes¬ +sante experimentelle Vorführungen illustr. Vortrag über "Palimpsest“ +fotografie". Nach einer kurzen Einführung über die allgemeinen Grund +lagen der Fotografie führte er als wichtigste Aufgaben der „Biblio¬ +Fotografie", deren geschichte er kurz skizzierte, die Les- und Sicht +barmachung radierter oder vergilbter Schriften und die Reproduktion +von Schriften etc. zur Konservierung, Bestandsergänzung und für den +Bibliotheksverkehr (L.V.) an. Nach der Beschaffenheit des Objektes +und nach dem Zweck der Aufnahme unterschied der Vortragende +hauptsächl. Herstellungsarten, von den einfachen, billigen Negativ¬ +Fotokopien über die"tonwert-bildrichtigen“ Reproduktionsaufnahmen +färbiger Originale bis zu den außergewöhnlichen Spezialaufnahmen mit +Strahlen. Mit letzte +Hilfe von infraroten oder ultravioletten (U.V.-) +renarbeitet die Palimpsestfotografie. Sie hat die Aufgabe, Palimpse¬ +ste, d.s. radierte Schriften (über die in vielen Fällen neuerlich +darübergeschrieben wurde) wieder lesbar zu machen. +Ihr Erfolg beruht auf der Tatsache, daß bei manchen Stoffen¬ +wie z.B. Papier oder Pergament, nach Bestrahlung durch U.V.-Strahlen +eine Eigenstrahlung (Lumineszenz) von verschiedener Intensität auf¬ +tritt, für die die photograph. Platte empfänglich ist. Der Intensi¬ +tätsunterschied wird durch die nach Helligkeitsgraden stark differen +zierenden U.V.-Strahlen hervorgerufen und bewirkt ein stärkeres Her +vortreten der vergilbten Schriftzeichen. Während diese Strahlen eine +geringere Wellenlänge als das sichtbare Licht haben, sind die Infra¬ +rot-Strahlen solche größerer Wellenlänge als das Licht. Sie reflek¬ +tieren nicht nur nach dem Helligkeitswert, sondern auch entsprechend +der Art und Zusammensetzung des bestrahlten Stoffes in verschiedener +Intensität. Da z.B. das einmal beschriftete Papier feinste Teilchen +des Schreibstoffes in der Umgebung der Schriftzeichen in sich auf¬ +nimmt, daher dort in seiner Zusammensetzung verändert wird, kann die +se Schrift auch nach ihrer Entfernung durch Radieren etc. festge +stellt werden, da sie Reflexion geringerer Intensität hervorruft. + + +3 - +Da aber leider auch andere Einwirkungen auf den Schreibgrund (z.B. +das Papier) im Laufe der Zeit erfolgten, (z.B.Fettwerden mancher +Stellen etc.) kommt es häufig zu einem Auslöschen der Lumineszenz, +beziehungsweise zu fleckweise vollkommen gleicher Strahlung. Da auch +eine Behandlung der Bücher mit irgenwelchen Farb- od.Reagenzstoffen +unmöglich ist - eine Zerstörung oder Veränderung der Schrift darf ja +nicht erfolgen- sind daher meist langwierige Versuche mit verschie¬ +denwelligen Strahlen und vielfache Kombinationen zur Erzielung ei- +nes lesbaren Resultates notwendig. Als Hauptverfahren bezeichnete +Düringer als älteste Form +Herr +das Nasse Kollodiumverfahren. Es beruht vor allem auf der +1. +Auswertung der sehr hohen Empfindlichkeit der U.V.Strahlen. +Noch ein wenig vorhandene vergilbte Schriften kommen durch +die Vergrößerung des Helligkeitsunterschiedes besser zur Gel¬ +tung. Für radierte Schriften reicht diese Art meist jedoch +nicht aus. Hier wird +das Kögel'sche Verfahren angewendet. Prof. Kögel konstruier- +2. +te ein Strahlenzerlegungsgerät, mit dem es möglich ist, mit +einzelnen Wellenlängen bei der Aufnahme zu operieren. Be¬ +stimmte Wellenlängen haben die Möglichkeit, bei einer ganz +bestimmten Art der Zusammensetzung des bestrahlten Stoffes +Lumineszenz bestimmter Intensität hervorzurufen. Pergament +und Papier haben beispielsweise die Eigenschaft zu fluores¬ +zieren, wenn sie mit kurzwelligen Strahlen entsprechender +Wellenlängen bestrahlt werden. An Stellen, an denen Schreib¬ +stoffspuren vorhanden sind, wird die Fluoreszenz gelöscht. +Es entsteht daher das ursprüngliche Schriftbild in der fluo¬ +reszierenden Fläche. Der Nachteil bei dieser optischen Strah¬ +lenzerlegung ist der, daß nur Aufnahmen von kleinen Streifen +verhältnismäßig geringer Intensität möglich sind, sodaß lan¬ +ge Belichtungszeiten oft von mehreren Stunden erforderlich +werden. Die Entwicklung auf lichttechnischem Gebiete gaben +erweiterte Möglichkeiten durch +die Anwendung von gefilterten Strahlen in mehr oder weniger +3. +gebündelter Form, d.h. es werden bestimmte Bezirke von Wellen¬ +längen miteinander vereinigt. Dadurch wird die Intensität +verstärkt und die Belichtungszeit abgekürzt. Diese Methode +ist jedoch nicht in allen Fällen möglich, weil manchmal nur +ganz bestimmte Wellenlängen ein Ergebnis zeitigen. +Herr Düringer verwendet, da teuere Anschaffungen derzeit nicht +möglich sind, Quecksilberhochdruckdampflampen zur Erzeugung von U.V. +Strahlen. Daneben noch erzeugte sichtbare Strahlen werden abgefil¬ +Um eine entsprechend hohe Intensität und möglichst kurzwellige +tert. +Strahlen zu erzielen, wird der elektrische Strom über ein besonders +konstruiertes Gerät (Drosselschema) zugeführt. +Nach Schluß des Vortrages dankte Hofrat Gans Herrn Düringer für +seine Ausführungen, die dem Bibliothekar mit Hilfe der vorgeführten +Experimente einen kleinen Einblick in jene Arbeiten gestatten, die +ihm dem Namen nach schon lange bekannt, der Praxis nach jedoch bis¬ +her vollkommenes Neuland waren. +In einer anschließenden Anfrage regte Dr. Mayerhöfer (ÖNB) Füh¬ +rungen für Bibliothekare durch Wiener Bibliotheken an. Der Vorsitzen. +de versprach, diese Anregung nach Eintritt besseren Wetters aufzu¬ +greifen und eventuell auch auf allgemeine Kulturinstitute auszudeh¬ +nen. Nach Beantwortung einer Anfrage bezüglich der Büchernachweis¬ +stelle (offizieller Umlauf kommt noch heraus!) und der Ankündigung +einer Fachversammlung (Aussprache über den Schlagwortkatalog) am +13. Febr. schloß der Vorsitzende mit dem Dank an die Anwesenden um +3/4 6 Uhr die Versammlung. + + +4 +Österr. Zetteldrucke: Die in den Vornummern angekündigten +Zetteldrucke (nach den Heften der ÖB) wurden in der bereits be¬ +sprochenen Form aufgenommen. Die ersten 2 Sendungen hattendie +internat. Austauschstelle bereits an die teilnehmenden Biblio¬ +theken in 44 Serien versendet. Ab der 2, Sendung erhalten die +Kärtchen in der linken unteren Ecke die Angabe des öB Heftes +und der Seite. Da die Titel nach Seiten geordnet ausgeliefert +werden, kann nun mit Hilfe der ÖB Register jeder Titel sofort +aufgefunden werden. Eine Durchnummerierung, wie in den Heften +selbst oder in den ehem. Berliner Z.D. würde zu viel Zeit und +Arbeit erfordern. Die Kosten bleiben einschließlich Porto unter +3 g pro Zettel. +Die Stuttgarter Titeldrucke arbeiten seit 1946 in ähnli- +cher Weise. (Z.I.B. 1949, 3-4) Die Titel werden in einer Drucke- +rei mit Linotype nach vereinfachter preuß. Vorschrift gesetzt u. +in der Bibliothek gedruckt. Dabei werden jeweils 6 Titel auf 1 +Karton der Größe 25 mal 22, 5 cm gedruckt und dieser dann in +einer Großbuchbinderei auf internat. Format zerschnitten. Die +Kosten belaufen sich auf durchschnittl. 45 Pfennig pro Titel, +d.s.mehr als 2 S. Es ist daher eigentlich unverständlich, warum +nicht auch in Deutschland der Satz der Bibliographien ausge¬ +nutzt wird. +0 +Direktorenkonferenz. Am 5.12. fand in einem der Sitzungs- +säle des Unterrichtsministeriums eine Direktorenversammlung der +im Konkretualstatus vereinigten Bibliotheken statt, in der über +laufende Angelegenheiten wie z.B. über die Verwendung der Dota- +tion, Schwierigkeiten des Einkaufs ausländischer Bücher, Besol. +dung der Beamten und Ausbildung staatl. Bibliothekare referiert +und verhandelt wurde. Ferner wurde zur Frage der Zusammenarbeit +der wissenschaftl. Bibliothekare mit den Volksbibliothekaren in +durchaus zustimmendem Sinne Stellung genommen. Desgleichen er¬ +hielten geringe Änderungen der Prüfungsordnung für den höheren +Fachdienst allgemeine Zustimmung. Ebenso wurde die Wiederaufnah +me des Dienstes des zentralen Büchernachweises in der ÖNB und die +Führung der bibliotheksstatistischen Nachweise wie vor dem Krieg +zur Kenntnis genommen. Der Vorschlag des Herrn Ober Staatsbiblio +thekar Dr. Kisser über die Wiederaufnahme der Zetteldrucke, so¬ +weit sie österr. Pflichtexemplare betreffen, wurde wärmstens be¬ +grüßt. +-- +Alle Bibliotheken werden gebeten, schon jetzt - auch ehe nodh +die offizielle Bekanntmachung durch das Ministerium erfolgt +alle ausländischen Neuerwerbungen, vorläufig ab 1.I.1950, an die +Büchernachweisstelle der ONB zu melden. (Titelaufnahme nach +preuß. Vorschrift auch auf Kat.-Zetteln im internat. Format 7.5 +mal 12.5 cm, am oberen Rand, Mitte: Kennummer der meldenden Bib¬ +liothek nach dem österr. Gesamtzuwachsverzeichnis 1931). Es ist +beabsichtigt alle ausländischen Erwerbungen ab 1945 (unabhängig +vom Erscheinungsjahr) im neuen Katalog der Büchernachweisstelle +zu sammeln. Sollten eintelne Bibliotheken bis Ende März noch kei¬ +ne Einladung zur Mitarbeit (Rundschreiben des Ministeriums) er¬ +halten haben, werden sie gebeten, dies der Büchernachweisstelle +(ÖNB, Wien 1., Josefsplatz 1) mitzuteilen. +----- +Die Ausstellung der wertvollsten Handschriften der ÖNB ist +seit 23. Janner d.J. in der Handschriften-Sammlung als ständige +Ausstellung wieder dem Publikum zugänglich. Es sind u.a. ein + + +5 +Orig. Blatt d. Wiener Genesis, der Goldene Psalter, die Tabula +O- +Peutingeriana und etwa 50 weitere kostbare abendländische und +rientalische, meist prachtvoll illuminierte Handschriften sowie die +42zeilige Gutenberg-Bibel zu sehen. (Pal. 2/1) +-- +175 Jahre Studienbibliothek Linz. Anläßlich ihres 175jäh- +Bestandes veranstaltete die unter Leitung von Dr. Kurt +rigen +Vancsa stehende Linzer Studienbibliothek eine Ausstellung, die am +Okt. 1949 von Landeshauptmann Dr. Gleißner eröffnet wurde. +29. +Sie bietet eine sorgfältige Auswahl aus den Schätzen der Bibliothek, +ein „Kleiner Führer durch die Ausstellung: 175 Jahre Studienbib¬ +liothek, Okt. 1949" ermöglicht einen leichten Überblick. Gezeigt +Einbände und Handschriften, darunter das aus Mondsee stam¬ +wurden +Fragment aus einem Homiliarium um 800, Wiegendrucke wie et¬ +mende +Ulmer Druck der „Geographia" des Ptolemäus (1482) sowie +wa dex +wertvolle Autographen und anläßlich des Goethe-Jahres Erstdrucke +Werke. +seiner +Ein von Dr. Alfred Marks im „Oberösterr. Kulturbericht" +vom 4.Nov. 1949, F.44 u. d.Titel: "175 Jahre +Linzer Zeitg.) +(Amtl. +Studienbibliothek" veröffentlichter Artikel hebt in übersichtl. +Form die wichtigsten Ausstellungsobjekte hervor und gibt gleich¬ +zeitig einen kurzen Abriß der Geschichte der Bibliothek. +--- +Die Öffentl. Studienbibliothek Salzburg teilt mit, daß sie +seit 1.2.1950 den Lesesaal von 9-12 Uhr und von 14-21 Uhr, Samstag +Uhr geöffnet hält. +bis 19 +Vermeidung von Falschstellungen im Magazin. +Einführung des „Platzzettels" an der Wiener Stadtbibliothek, +Als wichtiges Hilfsmittel, Falschaufstellungen im Magazin zu vermei +den, hat sich an der ÖNB die Methode bewährt, die Buchrücken einer +größeren zusammengehörigen Signaturengruppe außer mit der Sign. +selbst mit gleichartigen Farbstreifen zu beklben. Fälschlich ein¬ +gestellte Bücher sind dann, soweit sie aus einer anderen Gruppe +stammen, (also bei Nummerus-currens Aufstellung: Aus einem anderen +Tausend oder Zehntausend) sofort durch ihren Farbunterschied kennt. +lich. Weiters ist für größere Bibliotheken die Kennzeichnung jener +Stelle im Magazin, von der ein Buch für die Benützung entnommen +wurde, erforderlich, um rasche und richtige Rückstellungen zu er¬ +möglichen. Die Kennzeichnung erfolgt meist durch einen "Platzzet¬ +tel", d.i. ein Abschnitt des Entlehnscheines, der die Sign. des be¬ +stellten Buches, den Namen des Benützers und das Entlehndatum trägt; +dieser wird auf einem Stück Pappendeckel (an der ÖNB mit Heftklammern) +befestigt und an Stelle des Buches eingelegt. Wie Herr Dr. Katann, +der Direktor der Wiener Stadtbibliothek mitteilt, hat diese Biblio¬ +thek mit Dez. vorigen Jahres dieses System ebenfalls eingeführt. +Der Platzzettel ist mit dem dort üblichen Bestellzettel in Verbin¬ +dung gebracht und weist ein kürzeres Format als an der ÖNB auf. Er +wird in ein Papiertäschchen gesteckt, das an dem Einlegekarton an¬ +gebracht ist. +- +Deutschland. Wie die internat. Austausch¬ +Tauschverkehr mit +wurde nach der im M 2-5 gemeldeten Wie¬ +stelle an der CNB berichtet, +deraufnahme des Leihverkehrs nun auch der Tauschverkehr mit Deutsch¬ +Um Verzögerungen oder Fehlleitungen in der +land wieder aufgenommen. +müssen nach Deutschland bestimmte Sendungen +Zustellung zu vermeiden, +den Vermerk: Deutschland-Ostzone, bezw. +in der Adresse unbedingt +Deutschland-Westzone enthalten! + + +6 +Der österr. Finanzminister hat mitgeteilt, daß für den Im¬ +port +wissenschaftl. Werke der Dollar-Mischkurs genehmigt werden +wird +(Ant. 1950,1). + +Die seit dem Sommer vergangenen Jahres auf Anregung des Gen. +Insp. +Hofrat Dr. Gans wieder ins Leben gerufenen Kunstreferenten¬ +sitzungen der Wr. Bibliotheken in der Bibliothek der Akademie der +bildenden Künste in Wien haben bisher folgende Ergebnisse gezei + +tigt: +1. +Die Anlage einer Kartei, die laufend alle Anschaffungen der +einzelnen Bibliotheken an Kunstliteratur im Wert von über +S.100.- registriert (um Doppelbestellungen zu vermeiden! +) +2. +Die Anlage einer 2. Kartei, die alle an österr. Kunstbib¬ +liotheken und Instituten laufend geführten Zeitschriften +enthält. +Die Bekanntgabe des engeren Sammelgebietes der einzelnen +3. +Bibliotheken zum Zweck einer Zusammenfassung und Veröffent- +lichung. +Weiters wurden Anregungen über den Tausch von Dubletten untereinander +gegeben und Mitteilungen über die Erfolge im Tauschverkehr mit aus¬ +ländischen Bibliotheken gemacht. Fruchtbare Diskussionen entwickel¬ +ten sich über die Sammlung von Galerie-, Auktions- und Antiquariats¬ +katalogen, über den Ankauf ausländischer Literatur und die Verwen- +dung der Unesco-Bons. Referate wurden gehalten über die Erfahrungen +anläßlich einer Reise zu verschiedenen Museen und Kunstinstituten +in Deutschland und über die Bemühungen der internat. Tauschstelle +der ÖNB. Über die Wiener Standorte von Fotografien- und Diapositiv- +sammlungen brachte Dr. Pauer (Bildarchiv ÖNB) in der Sitzung v.2. +Februar ein ausführliches Referat. +in +Die Sitzungen finden alle 2 Monate am 1. +Donnerstag im Monat +ha +der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste statt. Vertreter +ben bisher entsandt: ÖNB Bildarchiv der ÖNB, Albertina, UB Wien, und +die Institute (Kunsthist. Inst., Österr. Archäolog. Inst. Archäolog. +epigr. Seminar), Techn. Hochsch., Akademie der bildenden Künste und +Gemäldegalerie der Akademie, Stadtbibliothek, Kunsthist. Museum, +Österr. Galerie, Österr. Museum für angewandte Kunst, Museum für Volks +kunde und Bundesdenkmalamt. (Dr. Freiberg, Akad.d.bild. Künste Wien. +---- +Dokumentationszentrum der Technik: In unmittelbarer Verbindung +mit der Bibliothek wurde am 21.I.1950 in Anwesenheit des Bundesmini¬ +sters Dr. Hurdes und Dr. Kolb das auf Anregung von Pro-Rektor +Prof. Dr. Kirste geschaffene neue Dokumentationszentrum eröffnet. Mit +seinen etwa 300 aufliegenden technischen Zeitschriften, der Kartotheb +wichtiger techn. und naturwiss. Publikationen des In- und Auslandes, +sowie dem im Aufbau begriffenen Sachkatalog wichtiger fachlicher Zeit +schriftenartikel wird dieses zum Teil von der Industrie finanzierte +Institut der Wirtschaft, Technik und Wissenschaft unseres Landes +wichtige Hilfsmittel bieten. +-— +- +Im Januarheft 1950 des LAR bespricht der Leiter der schotti +schen Bibliothekarschule unter dem Titel: "First things first" ver¬ +schiedene Arbeiten, die an der Bibliothek unnötigerweise verrichtet +werden, wie etwa die Durchsicht einlaufender Bücher auf Vollständig +keit, die Einstempelung von Geheimbesitzzeichen (keine Verminderung +der Diebstahlsgefahr!), die Eintragung besonders auch des Herkunfts +vermerkes ins Accessionsregister. Manche dieser für Leihbibliotheken +berechnete Überlegungen könnten auch für wissenschaftliche Bibliothe +ken in Frage kommen. Allerdings sprechen gerade die Erfahrungen der +letzten Jahre, etwa zum 3. genannten Beispiel, dagegen. +--- + + +7 +Das neue Berufsideal des Bibliothekars. In H.3-4, 1949 des +ZfB entgegnet Dr. Leyh den unter obigem Titel im letzten H.1948 +aufgestellten Forderungen: Der heutige Bibliothekar dürfe nicht +objektiv und historisch eingestellt sein, solle sich nicht so¬ +viel um technische Fragen kümmern, müsse vielmehr kämpferisch, +forschend und mitgestaltend Stellung nehmen zu allen geistigen, +kulturellen und gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit. Leyh +stellt vor allem fest, daß die Aufgabe des Bibliothekars heute +wie vor 4000 Jahren die gleiche geblieben sei, nämlich die (Samm¬ +lung) kritische Auslese (u. Bewahrung) d. Bücher und ihre Bereit¬ +stellung fürddie öffentl. Benutzung. Verschieben könne sich nur +die Akzentuierung. Herrschen müsse Einheit des Geistes in der +Mannigfaltigkeit der Wege. Hauptfeind sei: Das blutleere und le¬ +bensfremde Dogma, die Organisations- und Neuerungssucht in einem +von Tradition erfüllten Institut. Die öffentliche Stellungnahme im +polit. Leben etc. aber sei Aufgabe der Sachkenner. Dies vom Biblio¬ +thekar zu fordern, hieße nur: "die alte und immer wieder neue +Selbsttäuschung des Büchernarren" auffrischen, „der den Kern zu be¬ +sitzen glaubt, wenn er die geschlossenen Schalen auf seinem Pult +sammelt und behütet" +-. +Actes du Comité international des Bibliothèques. Der Mitte Ja¬ +nuar hier eingelangte Bd 14 dieser "Publications" behandelt die 15. +Sitzung des Komitees, die vom 11.-13. Juli 1949 in Basel stattfand. +Er bringt außerdem die Jahresberichte der nationalen Bibliothekars¬ +vereine, das Unesco Bibliotheksprogramm, von dem besonders die Fort¬ +führung und Erweiterung des Buchcoupon-Projektes erwähnenswert ist +und Berichte der FID. +Bibliothekswesen in Deutschland. Anläßlich der Aufnahme des +„Vereins Deutscher Bibliothekare" in die IFLA wurde in den Actes +der 15. Session vom Präsidenten des VDB Generaldirektor Dr. Hofmann¬ +München ein zusammenfassender Bericht über die Lage und Entwicklung +des deutschen Bibliothekswesens (vor allem der Westzonen) seit dem +Kriegsende gebracht. Wir entnehmen daraus, ergänzend zu den Berich¬ +ten in M 2-5, S.2 u. 4 folgendes: Die NWB sollen ähnlich wie unsere +Mitteilungen hauptsächlich aktuelle Berichte und spezielle Diskus¬ +sionsfragen bringen, während die Behandlung mehr wissenschaftlicher +P +Fragen weiterhin dem ZiB vorbehalten bleiben. Außer den NWB erscheint +in Westdeutschland das „Mitteilungsblatt des Verbandes der Bibliothe¬ +ken des Landes Nordrhein-Westfalen", herausgegeben von der Stadt- und +Universitätsbibliothek Köln. Als Vorläufer eines weiteren Jahrbuches +der deutschen Bibliotheken, das von der Bayerischen Staatsbibliothek +für den VDB vorbereitet wird, wurde im Herbst 1949 von der Auskunfts¬ +abteilung der Öffentlichen Wissenschaftlichen Bibliothek Berlin ein +Adressbuch („Directory") für alle deutschen Bibliotheken herausgege¬ +ben. Neben dem VDB, der nur Bibliothekare des höheren wissenschaft¬ +lichen Dienstes aufnimmt, wurde im Herbst 1948 in Hamburg ein "Verein +der Diplombibliothekare an öffentlichen wissenschaftlichen Biblio¬ +theken" gegründet und wird eine Organisation für Volks- und Diplom¬ +bibliothekare vorbereitet. +Weiters wird in dem genannten Bericht die Ablehnung des Projektes, +den seinerzeit nach Marburg verlagerten und unter dem Namen "West¬ +deutsche Bibliothek" bekannten Teil der Öffentlichen Wissenschaftli¬ +chen Bibliothek (des Ostsektors von) +Berlin durch großzügige Er¬ +gänzung zu einer Zentralbibliothek auszubauen, mit der problemati¬ +schen Entwicklung der politischen Lage begründet. Die Tätigkeit der +Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft" in Bad Godesberg (Prä¬ + + +- 8 - +sident Prof. Dr. Geiler-Heidelberg), des „Institutes für Buch-und +Bibliothekswesen", Köln, die zwei westdeutschen Bibliotheksschu +len für den höheren Bibliotheksdienst (Göttingen und München), die +„Deutsche Gesellschaft für Dokumentation", Düsseldorf und der +„Deutsche Dokumentationsdienst G.m.b.H." in Frankfurt sind weite¬ +re Berichtsthemen. Für eingehendere Informationen über das deut¬ +sche Bibliothekswesen nach dem Kriege wird auf die folgenden +Schriften verwiesen: Leyh, Georg: Die deutschen wissenschaftli +- +chen Bibliotheken nach dem Kriege; Tübingen 1947 (publiziert auch +im Europa-Archiv, Nov.1947), die „Berichte der Staats- und Univer¬ +sitätsbibliothek Hamburg" und die "Schicksale der Bayerischen +Staatsbibliothek während des zweiten Weltkrieges". +---- +Auf der 2. Sitzung des Bibliotheksausschusses der Notgemein +schaft der deutschen Wissenschaft am 25. und 26. Oktober 1949 in +Bad Godesberg wurde u.a. über die Arbeit der zentralen +Zeitschriftenbeschaffung -u. Verteilung (ausländ. Zeitschriften, +Grundbestand etwa 2000 Zs, verteilt an die Bibliotheken unter Be¬ +vorzugung des fachlichen vor dem regionalen Princip, Mittel: +500.000 DM) und über den Zentralkatalog der ausländ. Literatur in +Göttingen berichtet, der bei höchstens 25% Doppelmeldungen schon +auf 41.000 Titel angewachsen ist. Der Aufbau erfolgt so, daß eine +ausgewählte Zahl größerer Bibliotheken (Kreis I) ihre Anschaffun¬ +gen melden und die übrigen (Kreis II) in die umlaufenden Listen +ihren Besitz eintragen und nur den Mehrbesitz anzeigen. Alle Mel¬ +dungen werden in Form von Titeldrucken (Adremaverfahren) zum +Selbstkostenpreis abgegeben. +---- +Die Wetterdienstbibliothek (früher: B. des Reichsamtes für +Wetterdienst) ist It. NWB 1949/12 mit etwa 63.000 Nrn in Bad +Kissingen (Zentralamt des Deutschen Wetterdienstes in der US- +Zone, Ringstr.5) wieder aufgestellt. Sie arbeitet - rach verhält¬ +nismäßig geringen Verlusten (Dez. Klass. Sachkatalog vernichtet) +)- +unter Leitung von Oberregierungsrat Dr. Karl Keil und Reg.Rat +Dr. Hermann Zierl wieder voll und betreibt einen ausgedehnten Leih¬ +verkehr. (Auch Versand von Photokopien). +----- +Zur Frage der Arbeitsnormung in den sowiet. Bibl. +berichtet ein interessanter Aufsatz im ZfB 1949, 1-2. Es wird da¬ +rin ausgeführt, welche Bedingungen zur Aufstellung einer Norm nö¬ +tig sind, daß sie für viele Bibl. Arbeiten unmöglich sind und dort, +wo sie aufgestellt werden können, an den verschiedenen Bibl., ab¬ +hängig von den jeweiligen Arbeitsbedingungen verschieden sind. So +schwankt z.B. die Norm f. handschriftl. Titelaufnahme einfacher ein¬ +bändiger Werke von 72-85 Zetteln. Die Festsetzung der Norm erfolgt +entweder nach der summarisch (praktisch-statistischen) oder nach d. +analytischen Methode, wobei im 2, Fall mit Hilfe des Sekundenzäh¬ +lers (Chronometrage) oder (u.) durch "Fotografie des Arbeitstages" +die rationellste Arbeitsform festgestellt wird. Als Abschluß er¬ +folgt dann die Umschulung auf die so ermittelte rationellste Form. +-- +In ZfB 1949, 1-2 berichtet Rud. Juchhoff (Köln) über die Erfah¬ +rungen am Aufbau des Zentralkataloges des Landes Nordrhein-Westfalen +Der Katalog, der am 11.September 1947 begonnen wurde, soll bei einer +Jahresleistung von 80.-90.000 Titelabschriften im Umlaufmanuskript +1952 fertiggestellt sein. +--- + + +9 +Bibliotheksaustausch England. Der Sekretär der LA of England +Mr. P.S.J. Welsford, F.C.I.S.- Chaucer House, Malet Place, London +hatte die Freundlichkeit, unsererVereinigung eine Broschüre +Wel- +"Prospects of employment in British libraries for the overseas +librarian" zu übersenden. Gleichzeitig drückte er seinen Wunsch +aus, ausländ. Bibliothekare, die London 1950 besuchen, jederzeit +zu empfangen. In der Broschüre werden die näheren Bedingungen über +Anstellungsmöglichkeiten ausländ. Bibliothekare, Bibliothekarsaus- +tausch und Bibliotheksbesuche, aber auch die notwendigen Formalitä¬ +ten und die Lebenshaltungskosten von England aufgezeigt. Wir ent- +entnehmen daraus: Gehalt für unqualifizierte Bibl. 135-385 L per +Jahr (etwa 1000 S. pro Monat), qualifizierte Kräfte 390-1000 L +(2600-6500 S.pro Monat). Anstellungsmöglichkeit für Ausländer nur +wenn bes. Kenntnisse vorhanden und engl. Kräfte gleicher Qualität +fehlen. Ansuchen an: Undersecretary of State, Home Office, Aliens +dep.-Bibliothekarsaustausch auf breiterer Basis (durch IFLA) in Vor¬ +bereitung. Bei Aufenthalt über 4 Wochen in England Identity card +and Food Ration card im lokalen Food Office zu lösen. Weitere Aus¬ +künfte aus der Broschüre durch die Schriftführer der VÖB. +--- +Anläßlich des 60. Geburtstages des bekannten Bibl. und verdien- +ten Leiters der Basler Univ. Bibl. Oberbibliothekar Dr. Karl Schwarber +in der +am 22. Nov. 1949 erschien eine"Festschrift Karl Schwarber" +eine große Zahl wertvoller Buch- und bibliothekswissenschaftl. Auf¬ +sätze schweizerischer Bibliothekare vereinigt sind. +---- +Personelles. +Am 16. Januar d.J. wurde Oberstaatsbibliothekar Dr. Alois Kisser, +der bisherige Direktor der Druckschriftensammlung der ÖNB vom Unter¬ +richtsminister zum Generaldirektor-Stellvertreter ernannt. Die Lei¬ +tung der Druckschriftensammlung der ÖNB übernahm Oberstaatsbiblio- +thekar Dr. Ernst Trenkler. +Dr. Margarete Gotwald übernahm Ende d.J. die Leitung der Bib¬ +liothek der technisch-gewerbl. Zentralanstalt, Dr. Robert Zahlbrecht +die der Bibliothek der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. +Ende Dezember 1949 trat Hofrat Dr. Karl Ausserer in den Ruhe- +stand. Dr. Ausserer wurde 1883 in Lichtenwald (Steiermark) geboren +und trat nach einem geschichtswissenschaftl. Studium und seiner +1908 erfolgten Promotion zum Dr.phil am 6. Juli 1910 an der ÖNB ein, +woner (außer einer zwangsweisen Unterbrechung 1938-45) bis 1947 als +Bibliothekar, nach 1945 als beiter der Kartensammlung der ÖNB tä¬ +tig war. 1947 wurde er mit der Leitung des Finanz- und Hofkammerar¬ +chives betraut. Sein Nachfolger in dieser Eigenschaft wurde anfangs +dieses Jahres der Kassenwart unserer Vereinigung, Univ. Dozent Dr. +Hanns Leo Mikoletzky, den wir zu dieser ehrenden Berufung herzlichst +beglückwünschen. +Mit 1.I.1950 ist der Direktor der Bibliothek der Akademie der +bildenden Künste Hofrat Dr. Hans Ankwicz-Kleehoven der durch seine +Arbeiten auf dem Gebiete der Exlibris-Kunde, sowie der Kunst- und +Buchgeschichte (Cuspinian-Forschungen) auch außerhalb der engeren +Fachkreise bekannt ist, in den Ruhestand getreten. Hofrat Ankwicz +wurde 1883 in Böheimkirchen (N.Ö.) geboren und trat 1907 nach Ab- +schluß geschichtlicher und kunstgeschichtlicher Studien (Promotion +21.12.06) an der Bibliothek des Bundesministeriums für Unterricht +als Bibliothekar ein. Seit 1915 am Museum für Kunst und Industrie. +seit 1925 als Vorstand tätig, wurde er 1945 mit der Leitung der Bib¬ +liothek der Akademie der bildenden Künste betraut und hat sich +als +solcher große Verdianste um die Popularisierung der Bibliothek +durch + + + +10 - +Veranstaltung wechselnder Ausstellungen von Aquarellen und Graphi¬ +ken erworben. Aus Anlaß seiner Pensionierung wurde auf der Akade- +demie eine kleine Abschiedsfeier abgehalten, in der seine Magnifi¬ +zenz Rektor Prof. Märtin mit Worten höchster Anerkennung für das +Wirken von Hofrat Ankwicz dankte. In einer anschließenden Abschiedse +rede hob Gen. Insp. Hofrat Gans vor allem die Mitarbeit des Gelehrten +in der Prüfungskommission für den höheren Bibliotheksdienst hervor. +Im Namen des zugeteilt gesenen Personals dankte Dr. Freiberg für das +bewiesenen Entgegenkommen und Verständnis. Zum Schluß sprach +Dr. Ankwicz allen jenen, die ihm diese kleine Abschiedsfeier berei¬ +tet hatten seinen herzlichsten Dank aus und gab abschließend ein kur +zes Bild seines Lebens und Wirkens. Die provisorische Leitung der +Bibliothek hat vorläufig Staatsbibliothekar Dr. Siegfried Freiberg +übernommen. +An der ÖNB wurde mit 1.12.1949 Herr Franz Hasse als Vertr. Bed. +des gehobenen Fachdienstes eingestellt und mit den Aufgaben des +Fernleiheverkehrs betraut. Am selben Institut wurden Frau Maria +Dobrozemsky und Herr Heinrich Hrdliczka mit Jänner 1950 zu Biblio¬ +theks-Sekretären ernannt. +Dr. Kosmas Blyzniuk (ÖNB) trat mit 1.I.1950 in den Ruhestand. +Er hat sich durch viele Jahre mit großem Fleiß der Bearbeitung der +slawischen Bestände der ÖNB gewidmet. +Am 1.I.1950 trat Frl. Karoline Nostitz (Portr. Sammlung ÖNB) auf +eigenen Wunsch aus dem Bibl. Dienst aus. +Dr. Hugo Alker (Universitätsbibliothek Wien) ist am 2.II.1950 +nach London gefloge. Er wird durch sechs Monate das Bibliothekswe¬ +sen in England und Frankreich studieren. Die Möglichkeit hiezu wur¬ +de ihm durch ein Unesco-Stipendium geboten. +Universitätsbibliothek Wien. Der frühere Vertragsbedienstete +des gehobenen Fachdienstes Wilhelm Ogiello wurde am 17.Nov. 1949 zum +Doktor der Philosophie (Hauptfach: Biologie)promoviert und versieht +seither als prov. Staatsbibliothekar (Verw.Gr. A) seinen Dienst als +Referent für Biologie und Vertreter des Leiters der Erwerbungsabtei¬ +lung. +Verwaltungslehre für Großbüchereien: Als Studienunterlage für +Volksbibliothekare, bes. als Hilfsmittel zur Vorbereitg. für die +Prüfungen, die von der Gemeinde Wien für die bei ihr angestellten +Volksbibliothekare vorgeschrieben sind und die in nächster Zeit für +alle Volksbibliothekare Österreichs verpflichtend werden sollen, +werden von der Direktion der städtischen Büchereien der Gemeinde +Wien im Einvernehmen mit dem Verband österr. Volksbüchereien Skrip¬ +ten hrsg. Das 1. dieser Hefte, verfaßt von Dr. Rudolf Müller, ist +anfangs 1950 unter dem vorgenannten Titel erschienen. +-- +In den Mitteilungen des Inst. für österr. Geschichtsforschung +Bd 57, H. 3-4, 1949 wurde von Dr. Unterkircher das Buch von Dr. Kurt +Holter: Die Wiegendrucke des Stiftes Kremsmünster hrsg. von der +Stiftsbibliothek Kremsmünster, Linz: Muck 1947, +279 S., 14 Taf. be¬ +sprochen und als bes. gewissenhaft und mustergültig f. Werke dieser +Art hingestellt. Als kleine Mängel wurden die fehlende Unterschei¬ +dung zwischen Fraktur und Antiqua, das Fehlen einer Lagenzusammen¬ +stellung und der Angabe über gez. und ungez. Blätter sowie eines +Druckfehlerverzeichnisses festgestellt. +— +Die 3. Nr des systematisch geordneten"Zuwachsverzeichnisses der +Handbibliothek des Druckschriften-Lesesaales der ONB", beinhaltend +die Zugänge Juli bis Dez. 1949 ist 1t. Pal 2/1 anfang Februar er¬ +schienen. + + +- 11 - +Bei Klostermann (Frankfurt a.M.) erschien Ende 1949 die +Schlußlieferung 7/8 der „Internationalen Bibliographie der +Bibliographien" von Hanns Bohatta - Franz Modes. Das wichtige +Handbuch enthalt die Abteilungen: Allgemeines und National¬ +bibliographie, Fachbibliographie, ein Schlagwort und Verfasser¬ +register und kostet 60 DM (für"bisherige" Besucher 6 DM je Liefe¬ +- +— +rung) +Der durch seinen Besuch in einer Fachversammlung d. BÖB +vielen Mitgliedern bekannte Mister Harry J.Krould hat im Auf- +trag d. LG einen Führer durch „Die Europäische Presse von heute" +zusammengestellt, in dem die 848 wichtigsten Zeitungen und Zeit¬ +schriften von 25 europ. Ländern mit ihren Haupttendenzen charak¬ +terisiert sind. +Das ital. Unterr. Min. (M.della pubblica istruzione) hat ein +Werk über "La ricostruzione delle biblioteche italiane dopo la +guerra 1940-1945" (Gianetto Avanzi) hrsg., nach dem Italien im letz¬ +17 +ten Krieg 38./11 Ms. und Dokumente durch Zerstörung verloren hat, +während 10.875 beschädigt wurden. Die Zahlen für Inkunabeln sind: +sonstige Druckwerke: + +376, bzw. 298,- Rara: 16.321, bzw. 3315, +1,950.146, bzw. 395.909. (L'Italia che scrive, 1949,10.) +-- +Nachtrag. +Am 13. Februar, 16 Uhr, fand imnZeitschriftensaal der UB Wien eine +Fachsitzung statt, in der Hofrat Gans über Probleme des Schäågwort- +kataloges referierte. Er führte zunächst aus, dass in einem Schlag¬ +wortkatalog der engste Begriff auf jeden Fall verzeichnet sein müs¬ +se, begründete dann die Bevorzugung des Schlagwortkataloges vor dem +Systematischen mit der einfacheren Handhabung des ersteren und be¬ +handelte schließlich das Problem des „Geographicums": Die geographi¬ +sche Bestimmung wird nur dort als Schlagwort verwendet, wo es sich +um eigentliche geographische Probleme handelt. Blosse lokale Bestim¬ +mung wird nur als Unterschlagwort verwendet, also: "Hebammen-Deutsch¬ +land, aber nicht: Deutschland-Hebammen." In einer anschließenden Dis¬ +kussion erklärte Dr. Marschall (UB Wien), daß an der UB der sogenann¬ +te Bohatta'sche-Bindestrich keine Trennung darstelle, dass außerdem +an der UB, um zu starke Zerreißungen zu vermeiden, zusammengesetzte +Wörter unter ihrem Bestimmungswort geordnet werden, also: "Bau, +Bau-Arbeiter, Bau-Kunst, Bau-Material" und dann erst: "Bauch, Baum etz." +Abschließend verwies er darauf, dass beim Wiederaufbau der +deutschen Bibliotheken der Schlagwortkatalog bevorzugt würde, wie aus +dem äußerst wertvollen Buche: "Probleme des Wiederaufbaus im wissen¬ +schaftlichen Bibliothekswesen“ (Verhandlungen der 1. Bibliothekars¬ +tagung der britischen Zone, Hamburg Oktober 1946)- Hamburg 1947 her¬ +SS +vorgehe. +Vorschau: +Montag d.13. März. 16 Uhr Fachsitzung im Zeitschriftensaal der UB Wien: +Dr. Mayerhöfer (ONB): Weitere Probleme des Schaagwortkataloges. +Dr. Marschall: Der Wiederaufbau im deutschen Bibliothekswesen. +Anmerkung: Um unnötige Mehrkosten und Mehrarbeit zu ersparen, können +nach Plattenabzug festgestellte Druckfehler, soweit sie nicht sinnstö¬ +rend sind, leider nicht verbessert werden (z.B.: Seite 1, Absatz 2, +vor- +letzte Zeile: "über die an Stelle von "mit den“). Der Schriftführer +bittet dies entschuldigen zu wollen. +Der Kassenwart bittet die beiliegenden Erlagscheine (Erste Öster¬ +reichische Sparkasse, Giro-Abt. Wien810.180)zur Beitragszahlung 1950 +der eingesetzte Betrag beinhaltet Beitrag 6.-Schilling für 1950 und +allfällige Rückstände)verwenden zu wollen. Reklamationen an: Univ. Doz. +Dr. Hanns Leo Mikoletzky, Hofkammerarchiv Wien, Tel.:R 22-3-54. + +#### 1950-03 .2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im März 1950 +Heft 2 +Jg. 3 +Der Bibliothekarstag in Salzburg. +Gleichzeitig mit einer Direktorenkonferenz ist für die Zeit +vom 24.-27. Mai 1950 der 1. österreichische Bibliothekarstag in +Salzburg geplant. Der Not der Zeit entsprechend, sollen vor allem +praktische Themen behandelt werden. +Die Tagung stellt sich als Hauptaufgabe Mittel und Wege zu +finden, um durch enge Zusammenarbeit aller österreichischen wissen¬ +schaftlichen Bibliotheken eine möglichst rationelle Ausnützung auf +arbeitsmäßigem und finanziellem Gebiete zu gewährleisten. Als The¬ +men sind bisher genannt: Zentralkatalog für ausländische Zeitungen +und Zeitschriften, österreichische Büchernachweisstelle, +zentrale +Beschaffung von ausländischen Zeitschriften (und Büchern), der +österreichische und internationale Leihverkehr, Planung von Biblio¬ +theks- und Magazinsbauten, Ausbau des Zetteldrucks. +Es wird gebeten, die Übernahme eines der genannten Referate +gleichzei¬ +oder Vorschläge anderer Themen spätestens bis 15.April, +tig mit einer kurzen schriftlichen Disposition dem Schriftführer +schriftlich einzusenden. Um die +der Vereinigung (Dr. Kammel, ÖNB,) +Zeit für eine fruchtbare Debatte sicherzustellen, sollen die Refe¬ +nur etwa 15 Minuten dauern. +rate +liegt in Händen von +Die technische Organisation der Tagung +Land Salzburg vorgese¬ +Dir. Dr. Hofinger. Empfänge sind bei Stadt und +hen. Ein Kostenbeitrag wurde vom Unterrichts-Ministerium zugesagt, +nach billigen Unterkunftsmöglichkeiten wird Umschau gehalten. Die +endgültige Zusage zur Teilnahme erfolgt durch Abnahme der Teilneh¬ +merkarten zum Preise von S.15.- Deren Ausgabe, sowie nähere Einzel +heiten werden noch rechtzeitig verlautbart. +Um eine gewisse Übersicht zu ermöglichen, werden alle interes¬ +sierten Mitglieder (unter der Voraussetzung, daß jeder Teilnehmer +gebeten, bis späte¬ +einen Kostenbeitrag von etwa S.120.- erhält) +3.April nach Rücksprache mit den vorgesetzten Stellen eine +stens +unverbindliche Anmeldung zur Teilnahme beim Schriftführer durch- +auführen. +---- +läufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +nt =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Sull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +Jocumentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB +sachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB += Österr. Nationalbibliothek, +Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB += Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +lerausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel. Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. +Alle Wien I., Josefsplatz 1. — + + +G, + + +2 - +Am 6.3.d.J. fand in der Direktion der UB Wien eine Vorstand- +sitzung statt, in der der Salzburger Bibliothekarstag besprochen +wurde. Weiters wurde mitgeteilt, daß über den internationalen +Kongreß der Bibliothekare in USA 1950 noch keine weiteren Meldun¬ +gen vorliegen.- Zum Thema der Neuverteilung der Pflichtexemplare +erklärte sich die Vereinigung nicht zuständig, doch wurde im all¬ +gemeinen für eine Beibehaltung der bisherigen Praxis gesprochen.- +Hofrat Gans kündigte an, daß der Flakturm im Arenbergpark als ge¬ +meinsames Zeitschriftendepot der ÖNB und der UB Wien Verwendung +finden solle.- Zum Schlusse wurde die Einführung von Bibliothe¬ +karsprüfungen und die Ausstellung von Zeugnissen hiefür für jene +Bibliothekare besprochen, die keine Möglichkeit zur vollen Ausbil¬ +dung und Ablegung der staatlichen Prüfungen haben. Es sind Verhand +lungen über die Durchführung von Kursen an der Universität, ähnlich +den Kursen für Staatsverrechnung, im Gange. +----- +In der Wachversammlung am 13.3.d.J., die um 16 Uhr im Zeit- +schriftensaal der UB Wien stattfand, berichtete der Vorsitzende zu¬ +nächst über die Besprechungen in der oben genannten Vorstandsit¬ +zung und forderte zur Anmeldung zum Salzburger Bibliothekarstag auf +Anschließend richtete er Grüße von Dr.Alker (derzeit in England) aus +Als Hauptthema wurden in dieser Fachsitzung weitere Probleme des +Schlagwortkataloges besprochen. Zunächst hielt Dr. Mayerhöfer (UNB +ein kurzes Referat, in dem er ausführte, daß der Schlagwortkatalog +heute als alphabetischer Realkatalog angesehen würde, daß aber, ganz +abgesehen von der Entwicklung im 15.-18.Jh. auch in der neueren Zei +seine Entstehung aus dem Nominalkatalog, u.zw. aus der Behandlung +der Anonyma hervorgehe. Früher wurden diese nämlich nicht nach me¬ +chanischer oder grammatikalischer Methode, sondern als markantes +Ti¬ +telwort nach formalen Regeln gewählt. +Es bestand also im alphabetischen Katalog ein Zusammenhang mit +dem Schlagwort, bezw. dem Stichwort, der sich auch heute verschie +dentlich noch erkennen läßt. So heißt bei den Vorschriften der Wie¬ +ner Hofbibliothek das Einordnungswort noch „Schlagwort", polemisier +Milkau noch 1933 gegen die Verwendung von „Stichwort" für Ordnungs¬ +wort und sind im Katalog des British Museum die Anonyma mehr oder +minder als Formschlagworte (subject entries) aufgefaßt. Sogar im +deutschen Bücherverzeichnis wurde das 2.Ordnungswort noch bis 1930 +schlagwortmäßig gewählt. (Z.B. Berichte laus dem Institut für Finn¬ +landkunde2 + d.h. Ordnungsworte sind: Berichte und Finnlandkunde. +Die moderne Entwicklung geht von Amerika aus über den Umweg der +Dictionary Catalogues. Der erste deutsche, vollkommen unabhängige +Schlagwortkatalog war der von Georg-Ost 1883. +Die Anlage der Schlagwortkataloge weicht sehr stark voneinanden +ab. Als extreme Richtungen können die des Stuttgarters Franz Schmid +angesehen werden, der ausnahmslos das engste (konkrete) Schlagwort +ohne Rücksicht auf Sonderwünsche des Publikums verlangt und anderer +seits jene, die ein weites Schlagwort, daher starke Gruppenbildungen +wie etwa der alte Grazer Schlagwortkatalog, vertreten. Die praktisch +günstigste Lösung dürfte auf einer Mittellinie liegen. Die Idee eine +verbindlichen deutschen Schlagwortverzeichnisses für Bibliotheken +allgemeinen Inhaltes konnte bisher noch nicht verwirklicht werden. +In der folgenden Diskussion, in der sich außer dem Vorsitzenden +und dem Referenten besonders Dr. Piesch (ÜNB), Univ.-Prof. Dr. Kraft +da +und Dr. Schmidt (UB Wien) beteiligten, wurde versucht, eine Lösung +für zu finden, daß in der deutschen Sprache dem "engsten Begriffe +(d.i.der besondere Inhalt des Buches) nicht immer ein einfaches"eng +stes Schlagwort" +"entspricht. + + +3 - +Gegen „einwortige" Komposita spricht die Unmöglichkeit der Umkehrung +(z.B. Religionspsychologie anstatt "zweiwortig": Religion: Psycho¬ +logie). Anderseits ist vom Schlagwortkatalog zu fordern, daß er +sich der Entwicklung der Sprache anpaßt, die zur Kompositabildung +geschritten ist. Durch Ordnung nach dem Bestimmungswort und Ver- +weis beim Stammwort, eventuell Verbindung der zusammengesetzten +Wortteile unter allgemeiner Auslassung der Flexionssuffixe durch +einen Bindestrich z.B.: Religion-Psychologie kann diesem Mangel +abgeholfen werden. Allgemein wurde als notwendig anerkannt, daß +der "engste Begriff" jedenfalls (eventuell durch einen Verweis +verzeichnet sein muß und daß ein systematisch geordnetes Register +zum Schlagwortkatalog von größtem Nutzen sei. Als Grundlage hiezu +wurde die Übersetzung der Dezimalklassifikations-Schlagworte vor¬ +geschlagen. +Nach Abschluß der +Diskussion. führte Hofrat Gans die Teilneh¬ +mer der Sitzung in den +neuen Lesesaal der UB. Dieser hat durch die +Niveauhebung Raum für +Magazine unter dem Lesesaal gewonnen und ist +außerdem bedeutend heller als vor seiner Zerstörung. Die Fertig +- +stellung und Eröffnung +dürfte noch vor Ende dieses Sommersemesters +stattfinden. +---- +Mikrofilm-Dissertationen: In den NSB 25/5 wird berichtet, daß als +erste Schweizer Universität die philosophische Fakultät Bern statt +der bisher geforderten gedruckten Dissertationen auch Mikrofilm +- +Kopien annimmt. Es werden außer dem Original Ms. 200 Exemplare der +gekürzten Fassung verlangt, mit dem Vermerk auf dem Titelblatt: +Mikrofilm-Kopien der ungekürzten Dissertation sind von der Stadt- +und Hochschulbibliothek Bern erhältlich". Diese Diss. sind im +"Schweizer Buch "Ser'B." angezeigt. In den USA müssen diese Disser¬ +tationen als druckreifes Ms. mit einem höchstens 700 Worte zählen¬ +den Auszug und einer Gebühr von 15 % (nach Ann Arbor) eingesendet +werden. Sie werden an der Universität mikrofilmt, der Auszug wird +in den vierteljährlich erscheinenden und kostenlos an alle führen¬ +den Bibliotheken des In- und Auslandes versendeten "Mikrofilm - +Abstracts" veröffentlicht. +Zum Personalstandesverzeichnis des +Bibliotheksdienstes (s. +M 2-5, S.6) wurde vom Bundesministerium für Unterricht eine Berich¬ +tigung und Ergänzung nach dem Stande vom 1.1.1950 herausgegeben. +--- +Die Österreichische Nationalbibliothek im Pressespiegel: An der +öNB +werden im Rahmen der Flugschriftensammlung von Frau Dr. Schömer alle +Zeitschriften- und Zeitungsartikel, die sich mit der +ÖNB (der ehem. +Hofbibliothek und der ehem. Fidei-Kommißbibliothek) befassen, zusam¬ +mengestellt und laufend ergänzt. Das gesammelte Material wird nach +Erganzung fehlender Daten und Textstellen in 8 Sachgruppen einge +- +teilt und enthält zur Zeit über 350 Ausschnitte. +--- +Die Papvrussammlung der ÖNB hat ihre gesamten Bestände aufgestellt. +Seit Mitte Februar sind daher alle Objekte der Sammlung für das Pu- +blikum zugänglich. +- + + +4 - +Zur Geschichte der Studienbibliothek Klagenfurt. Im Kärntner +Landesarchiv fand der Leiter der Studienbibllothek Dr. Richard +Fuchs unter den Landständischen Akten, Schachtel Nr. 207, +den Kata +log der Ständischen Bibliothek, welche nach einer Mitteilung +Wuttes im Handwörterbuch des Grenz- und Auslanddeutschtums Bd. III, +S.630 um das Jahr 1570 in Klagenfurt für Ärzte, Anwälte, Prediger +und Schulmeister errichtet worden war. Dieser Katalog von 1768 mi +dem Titel: Chatalogus librorum Bibliothecae Inclytorum Dominorum +Statuum Archiducatus Carinthiae per me F.G. Plappert de Schlüßl¬ +thal ...... noviter... redactus, verzeichnet auf 22 Blättern 635 +Titel, die nach 7 Gruppen in Libri Juridici, Medici, Theologici, +Historici, Mathematici et Geographici, Philosophici und Scholastich +eingeteilt sind; in diesen Unterteilungen befinden sich die Werke +alphabetisch nach Folio, Quarto und Octavo angeordnet. Bei Auflö¬ +sung der Bestände (nach 1815) kam ein Teil an die Lyzeal=Studien¬ +bibliothek und zwar jene Bände, die am Rücken, von ihrer alphabeti¬ +schen Aufstellung her, noch die eingepressten oder aufgeklebten +Goldbuchstaben in Kapitalschrift tragen und auch in unserem Katalo +aufscheinen. Das weitere, sehr spärliche Aktenmaterial von der Mit +bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, sind die üblichen Bibliotheks¬ +schriftstücke wie Entlehnscheine und Mahnschreiben. An Namen von +Bibliothekaren finden wir neben Plappert noch Andreas Schlatterer +(um 1650) und Sigmund Launesberg? (um 1696). Als älteste Kärntner +Bibliotheksinventare gelten das von Maria Wörth (um 980) und jenes +vom Stifte Griffen aus dem Jahre 1289. (Dr. Fuchs) +----- +In Malmö findet vom 24. Juli - +19. August 1950 ein Seminar der +Unesco zum Zwecke des Studiums und der Diskussion der "Rolle der +bibliotheken in der Erwachsenenerziehung" statt. Die Kosten des +Aufenthaltes (nicht aber der Fahrt!) +trägt die Unesco. Bewerber, +die die englische oder französische +Sprache beherrschen, senden bis +15.April ein doppelt ausgefertigtes +Gesuch mit Namen, Adresse, +Dienststellung, Alter, Geschlecht und +Angabe der gewählten Seminar +sprache an den Schriftführer der VÜB. Gleichzeitig ist auf geson +dertem Blatt eine Einverständniserklärung der Bibliotheksleitung, +bezw. der vorgesetzten Dienststelle beizulegen. +---- +Der Hauptausschuß des Bayrischen Landtages genehmigte 1950 ei +nen Zuschuß von 1, 03 Mill. DM zum Wiederaufbau der Staatlichen Bibli +theken. +-- +Laut LAR 52/2 ist seit 1.I.d.J. die Kaufkraft der Unesco Book +Cupons dadurch gestiegen, daß die 5 prozentige Abgabe an die Unesce +. +entfällt und die amerikanischen Verleger nur mehr einen 15 prozenti +gen Diskont nehmen. Wie das letzte Unesco Bull. for Libraries, in +vor allem die 3jährige Tätigkeit des Unesco Clearing House for Publ +cations besprochen wird, berichtet, soll das Buchkupon-Schema als +ständige Einrichtung weitergeführt werden. +---- +Die ALA hat Ende 1949 19.808 Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag betr +jährlich 3-10 %, jedes Mitglied erhält unentgeltlich das ALA-Bulle +Wie aus den angezeigten Annoncen zu entnehmen ist, beträgt der An +fangsgehalt für Bibliothekare etwa 3000 % pro Jahr, die Arbeitszei +37.5 bis 40 Stunden pro Woche. +---- +Dominoru + + +5 - +Die Lenin-Bibliothek in Moskau, 1828 als Bibliothek des +ist seit 1917 (1 Mill.Bde) auf 13.Mill. +Rumjancev-Museums gegründet, +Bde +angewachsen und damit derzeit die größte Bibliothek der Welt. +Das +schöne, zum großen Teil modernst ausgestattete Gebäude hat u.a. +12 Lesesäle (Hauptlesesaal mit 425 Plätzen), die von 9 Uhr früh bis +12 Uhr nachts geöffnet sind. Rund 1500 Angestellte sind dort tätig. +(Ant. 50, 3-4.) +--- +1949 wurden in England 11.924 neue Bücher herausgebracht, 600 +mehr als im Rekordjahr 1937. +-- +Die Nationalbibliothek von Panama dürfte als 1. Bibliothek der +Welt +eine eigene Hymne besitzen. (Ant. 50, 3-4.) +---- +Personelles: +Der Leiter der Papyrussammlung der ÜNB Prof. Dr. Walter Till hat +sich einer Einladung der Universität der ägyptischen Hauptstadt fol¬ +gend, Mitte Februar auf 3 Monate nach Kairo begeben, wo er an der +Universität Fuad I. als Gastprof. Vorlesungen über koptische Sprache +und Geschichte hält. +---- +Der von unserem Kollegen Dr. Josef Marschall (UB Wien) unter dem +Titel „Herbstgesang" +im Vier-Falken-Verl., Düsseldorf herausgegebene +Gedichtband findet in der österreichischen Presse, so unter anderem +in der Furche vom 11.März und in der Wiener Zeitung uneingeschränkte +Würdigung. +---- +Zur Feier ihres 150 jährigen Bestandes, den die Library of Con¬ +gress in Washington im April d.J. begeht, haben die "Vereinigung +die Österreichische Nationalbiblio¬ +österreichischer Bibliothekare" +- +thek und die Universitätsbibliothek Wien herzlich gehaltene Glück +wunschschreiben gesendet. +---- +Christl Pernold (ÜNB) hat sich auf Grund eines UNESCO-Stipen¬ +Dr. +einem dreimonatigen Studium mikrofilmtechnischer Apparate +diums zu +anfangs März nach London begeben. Sie wird in der zweiten Hälfte ih¬ +res Aufenthaltes die Einrichtungen im Unesco-Haus in Paris studieren. +-- +Zur Ausbildung in der Restaurierung mittelalterlicher Buchein¬ +Nr. +(ÜNB) auf sechs Monate nach Paris abgeord¬ +Hilde Kuhn +bände ist Frl. +Restaurierungswerkstätte der Bibliothèque +Sle an der +net worden, wo +ergänzen wird. +Kenntnisse +Nationale ihre +----- +Stelle des Ende 1948 pensionierten Doz. +An der UB Graz wurde an +noch in der Bibliothek mitarbeitet und +Dr. Anton Kern, der weiterhin +des Milkauschen Handbuches bearbeitet, +ein Kapitel der Neuauflage +Dr. philFriedrich Kelbitsch in den Personalstand aufgenommen. Für den +Schlesinger wurde Dr. jur. Franz Kroller +ausscheidenden Dr.Richard +in die UB eingestellt. +---- + + +- 6 - +Der Gen. Dir. der Bayrischen Staatsbibliothek München, Dr. Gustaw +Hofmann, der mit großer Energie den Wiederaufbau der durch den Krieg +besonders hart getroffenen Bibliothek leitet, konnte am 14.Februar +d.J.seinen 50. Geburtstag und wenige Tage vorher, am 1.Februar sein +25 jähriges Dienstjubiläum feiern. +------- +Libri: Die 1.Nr der neuen internationalen Bibliothekszeitschrif +die auch Beiträge österreichischer Bibliothekare enthält, wird in der +2. Märzhälfte in Druck gegeben. +------ +Bibliotheca bibliographica: Der Verlag des "Antiquariat", Walte +Krieg, Wien-Leipzig-Zürich beginnt dieses Jahr mit der Herausgabe ei +ner Sammlung äusserst wertvoller, für den Bibliothekar zum Teil un +entbehrlicher bibliographischer Handbücher. Die unter dem obigen Na¬ +men laufende Sammlung basiert zum Großteil auf dem Lebenswerk Hof + +rats Dr. Grolig und den wissenschaftlichen Arbeiten des Hofrates Pr. +Theodor Gottlieb und bringt in vorläufig 18 geplanten Bänden vor al¬ +lem Nachträge, Berichtigungen und Ergänzungen (bis 1950) zu den wich +tigsten Bibliographien, wie: Brunet, Holzmann-Bohatta, Barbier u.a. +----- +Buch und Bücherei: Das Unterrichtsministerium, Zentralstelle fü +Volksbildung, gibt mit Beginn d.J. eine neue Zeitschrift u.d. oben +genannten Titel (Schriftleiter Dr. Adolf Bruck) heraus. Diese Gmal +jährlich erscheinenden „Hefte für das österreichische Volksbücherei¬ +wesen“ (Untertitel) sollen, wie ein Geleitwort von Minister Dr. Hurdes +ausführt, der fachlichen Weiterbildung der Volksbibliothekare, dem +Austausch von Erfahrungen und Anregungen auf diesem Gebiete dienen +und die Diskussien grundsätzlicher Probleme ermöglichen. Außerdem bri +gen sie aktuelle Mitteilungen aus dem österreichischen Volksbücherei¬ +wesen sowie Buchbesprechungen österreichischer Neuerscheinungen. In +1. Heft bring Dr. Bruck in seiner Begründung für die Notwendigkeit den +Herausgabe der Zeitschrift einen Überblick über den derzeitigen Stand +des österreichischen Volksbüchereiwesens und eine wertvolle Zusammen¬ +fassung der Aufgaben des Volksbibliothekars, speziell im Einblick auf +Volksbildung. Dabei muß allerdings der Ansicht " in der wissenschaft¬ + +lichen Bibliothek" konzentriere"sich die Tätigkeit des Bibliothekars +ausschließlich auf die Bücher"" der Leser tritt ganz in den Hin¬ +1 +tergrund" oder der Erwähnung des „Prinzipes der Auswahl" in Gegenüber +stellung zur Aufgabe der wissenschaftlichen Bibliotheken widerspro +chen werden. +—---- +Öffentliche Studienbibliothek Salzburg. +Katalog. Neverscheinungen 1945-1950. Unter dem vorgenannten Titel +gibt die Stid. Zibliothek Salzburg in 8 Lieferungen einen Katalog ih¬ +rer Neuerscheinungen (Erscheinungen nach 1945, Einlauf bis Ende 1949 +nach 24 Sachgruppen (innerhalb dieser alphabetisch) geordnet, heraus. +In der Gebrauchanleitung hiezu ist eine kurze Benützungsordnung der +Studienbibliothek enthalten. Die teilweise von der Preussischen Vor¬ +schrift abweichende Katalogisierung wurde nur für diesen gedruckten + +Katalog vorgenommen, die Titelaufnahme rür die Zettelkataloge erfolgt +weiterhin streng nach der Vorschrift. +------ + + +7 - +Die Schrift von Karl Maria Stepan: Stückwerk im Spiegel; Graz- +Wien: Styria 1949 bringt als Jubiläumsausgabe zum 80 jährigen Be-sta +stand des katholischen Preßvereines der Diözese Seckau wertvolle +Beiträge über die katholische Arbeit an Zeitung und Buch in der +Steiermark. (Ant.50,3-4.) +------ +Wien, gibt ein neues Blatt für +Die Buchhandlung Wilhelm Herzog, +die am Buch Interessierten unter dem Titel: „Neues auf der Mariahil¬ +ferstrasse" heraus. (Mitteilungen in wechselnder Folge.) (Ant.50,3-4.) + +Vorschau. +Bitte vorzumerken: +für Meldungen zum Bibliothekarstag. +Termin +3. April 1950 +zur Anmeldung und Übernahme von Referaten +Termin +19.April 1950 +am Salzburger Bibliothekarstag. +Direktion der UB Wien: Vorstandssitzung. +19.April 1950,15 Uhr +Vortragssaal der ÖNB: Fachsitzung (Haupt¬ +24.April 1950, 16 Uhr +thema: Salzburger Bibliothekarstag, wei¬ +ters freie Diskussion). +24.-27. Mai 1950 1. österreichischer Bibliothekarstag in Salzburg. + +Ende Juni (genaues Datum wird rechtzeitig bekanntgegeben!) findet +die ordentliche Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes statt. +Stimmberechtigt sind alle Mitglieder, die den Beitrag für 1950 ein¬ +gezahlt haben. Nichtanwesende Mitglieder können ihr Stimmrecht nach +schriftlicher Mitteilung an den Schriftführer der UEB an ein anderes +anwesendes Mitglied übertragen. Anträge zur Tagesordnung sind späte¬ +stens 14 Tage vor der Hauptversammlung an den Vorsitzenden einzurei¬ +chen. +Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare hat zur Zeit 174 +Mitglieder. Es wird gebeten, alle Bibliothekare des höheren und mitt¬ +leren Dienstes an wissenschaftlichen Bibliotheken zum Beitritt einzu¬ +laden. Der Beitritt erfolgt durch Einsendung einer schriftlichen Bei¬ +trittserklärung. Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich S.6.- Kosten¬ +lose Zusendung der Mitteilungen! +S +Nachtrag: +Betrifft Meidungen zum Bibliothekarstag: Wie der Vorsitzende der VÖB +Hofrat Dr. Gans mitteilt, werden bei zu großer Zahl von Meldungen zum +Bibliethekarstag in erster Linie für die Beistellung von Reisekosten¬ +Zuschüssen jene berücksichtigt, die am Bibliothekarstag ein Referat +übernehmen. + +#### 1950-05 .3 + +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 3 +Wien, im Mai 1950 +Jg. 3 +Der österreichische Bibliothekarstag verschoben! +Bedauerlicherweise mußte der für Ende Mai in Salzburg geplante +Bibliothekarstag verschoben werden, da der Herr Unterrichtsminister +die vom Unterrichtsministerium in Aussicht gestellte Subvention in¬ +folge der derzeitigen kritischen Finanzlage nicht genehmigen konnte. +Es sei daher an dieser Stelle allen jenen gedankt, die die vorberei¬ +tenden Arbeiten durchführten, vor allem aber Herrn Dir. Dr. Hofinger +und den übrigen Salzburger Kollegen, die vergeblich ihre Freizeit +opferten. Außerdem sei auch im besonderen Maße Herrn Sektionschef +Dr. Skrbensky (BMfU) für sein bewiesenes großes Verständnis und Wohl¬ +wollen gedankt, das er, wie wir hoffen, auch weiterhin unseren bi¬ +bliothekarischen Sorgen und Nöten entgegenbringen wird. +Da die Tagung in Salzburg heuer nicht zustandekommen dürfte, die +vorgesehenen Probleme aber notwendigerweise einer Eröterung in größe +rem Kreise bedürfen, und der Herr Minister besonders die Mehrkosten +nicht verantworten zu können meinte, die dadurch entstehen, daß die +größere Zahl der Kollegen in Wien ihren Arbeitsplatz hat, wird für +Herbst ein Bibliothekarstag mit gleichem Programm in Wien in Erwä¬ +gung gezogen. Die Beratungen hierüber werden Ende Mai stattfinden. Im +positiven Falle werden rechtzeitig Verlautbarungen erfolgen. Der Bi¬ +bliothekarstag in Salzburg aber bleibt weiterhin im Blickpunkt unse¬ +rer Bemühungen. +---- +Die Österreichische Bibliographie trennt seit Anfang April inner¬ +halb ihrer Sachgruppen die Erscheinungen des Buchhandels von denen +außerhalb des Buchhandels. Es ist dadurch möglich geworden, daß die +an den österreichischen Zette ldrucken teilnehmenden Bibliotheken nur +eine dieser Abteilungen, statt wie bisher die gesamten Titel, bestel¬ +len können. +------ +Die Zusammenarbeit der österreichischen Bibliotheken an dem Un- +ternehmen der Österreichischen Büchernachweis-Stelle macht erfreuli¬ +che Fortschritte.Von den wichtigsten österreichischen Bibliotheken +liegen Zusagen ihrer Mitarbeit bereits vor. Der Zugang an Katalog- +zetteln ausländischer Neuerwerbungen ergibt in Verbindung mit dem +Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek ein "Österreichi +sches Gesamtzuwachsverzeichnis" in Zettelform. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +gut = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +pull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +pocumentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +tCongress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB - +Jachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, +Palatinanachrichten (ONB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB - +Pal — +Ver +Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +reinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB - +flerausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel. Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. +Alle Wien I., Josefsplatz 1. — + + +201 + + +- 2 - + +Mit dem Wiederaufbau der österreichischen Büchernachweisstelle +wird so die Arbeit am österreichischen Gesamtzuwachsverzeichnis +fortgesetzt, die nach 1931 im Hinblick auf die Mitarbeit am deut¬ +schen Gesamtkatalog eingestellt wurde. Da derzeit eine Fortführung +des gigantischen Unternehmens eines Deutschen Gesamtkatalogs kaum +erhofft werden kann, ist es notwendig, wenigstens den Zustand wie¬ +der herzustellen, wie er vor dem grösseren Vorhaben bestand. +Alle Kollegen, in deren Arbeitsgebiet die Mitarbeit an der Bü¬ +chernachweisstelle fällt, werden gebeten, dieser gemeinsamen Aufga +be ihr Augenmerk zuzuwenden und - soweit dies noch nicht geschehen +ist - durch die Bibliotheksleitungen schriftlich die Bereitschaft +zur Mitarbeit an die „Büchernachweisstelle der österreichischen +Bibliotheken, Wien 1., Josefsplatz 1" auf Grundlage der Einladung +des Unterrichtsministeriums (Z1.851/I-1/50) bekanntzugeben und Ka¬ +talogzettel ihrer ausländischen Bücher- u. Zeitschriftenerwerbun +gen ab 1945 einzusenden. +Da die Österreichische Nationalbibliothek das gesamte österrei¬ +chische Schrifttum auf Grund des Pressgesetzes sammelt und katalogi¬ +siert, ist die Meldung österreichischer Erscheinungen nicht notwen¬ +dig. Da ausserdem Aussicht bestent, durch die österreichischen Hoch¬ +schulen in Kürze auch sämtliche Dissertationen zu erhalten, ist eine +Meldung dieser Werke nur auf besonderes Ersuchen der Büchernachweis¬ +stelle nötig. (Dr. Steininger ÖNB) +- +Die Öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek in Berlin, deren Un +terlagen über verliehene Werke vernichtet wurden, bittet alle öster +reichischen Bibliotheken, etwa noch in Verwahrung befindliche, vor +1945 aus der früheren Preussischen Staatsbibliothek entlehnte Werke +zurückzustellen. Die Fernleihe der Österreichischen Nationalbiblio¬ +thek übernimmt solche Werke zur Weiterleitung. + +Ergänzend zu dem Artikel Katalogzettelvervielfältigung in M 2-5 +wurde uns mitgeteilt, daß die an der osterreichischen Nationalbiblie" +thek angewendete Art der Vervielfältigung durch Rotaprint in der von +Herrn Franz Hruza (ÜNB) entwickelten Form der Einführung der Kataleg¬ +zetteln mittels Papiermasken auch schon bei ausländischen Bibliothe +ken Interesse gefunden hat. +-- +Dienstag den 4.April fand in der Direktion der UB Wien eine Vor- +standsitzung statt, in der die Abhaltung des Salzburger Bibliothe + +karstages besprochen und unter der Bedingung einer ausreichenden Sub¬ +vention durch das Unterrichtsministerium beschlossen wurde. Weiters +- +wurde dem Antrag des Notringes der Wissenschaften bezüglich Unter +stützung der „Wiener Universitätszeitung"als Sprachorgan des Notrin¬ +ges durch Pflichtabonnement der Vereinsmitglieder (S.4.- pro Jahr +od. jährl. Hilfsbeitrag v. 25 Groschen pro Mitglied im Sinne der 2. +Möglichkeit vorläufig stattgegeben, eine endgültige Regelung soll je¬ +doch der Hauptversammlung vorbehalten bleiben. +--- +Die für 19.April angesetzte Vorstandsitzung wurde auf den 24. +April 15.30 verschoben. Hofrat Gans berichtete hier über die Ableh +nung des Subventionsbesuches für Salzburg durch den Herrn Unterrichts +minister. Es wurde daraufhin beschlossen, dem Herrn Unterrichtsmini¬ +ster die Enttäuschung der Bibliothekare über diese Ablehnung und die +dadurch ausgedrückte Zurücksetzung gegenüber anderen Berufszweigen, +wie etwa den Archivaren und Volksbibliothekaren, zum Ausdruck zu +bringen. + + +Am gleichen Tage fand um 16 Uhr im Vortragsaal der Österreichi¬ +schen Nationalbibliothek eine Fachsitzung statt, in der der Vorsit- +zende nach kurzer Begrüßung die Absage der Salzburger Tagung bekannt +gab. Der Schriftführer verlas anschließend einige an anderer Stelle +wiedergegebene Kurzberichte und bat um Mitarbeit an den mit Ende Mai +befristeten Bericht an die UNESCO über Lage und Verbesserungsvorschlä¬ +ge bezüglich laufender Bibliographien, insbesondere der "Österreichi¬ +schen Bibliographie". Englisch abgefaßte Berichte über laufende Biblio¬ +graphien können vom Schriftführer angefordert werden. Verbesserungs¬ +vorschläge sind bis 20.Mai an Dr. Hunger (ÖNB) zu senden. Um 17 Uhr +wurde die Sitzung mit dem Dank des Vorsitzenden an die Erschienenen +geschlossen. +----- +Die Mitteilungen der VÖB werden, um Portokosten zu sparen, in Zu- +kunft möglichst an die Bibliotheken, an der das Mitglied Dienst tut, +versendet. +Die im Ausland befindlichen Bibliothekare Dr. Alker (England), +- +Dr. Pernold (Bibliotheksfotogratie England), Frl. Kuhn (Buchrestaura +tion Paris) und Dr. Mayerhöfer (Skandinavien) lassen alle Mitglieder +bestens grüßen. Wie aus den von ihnen abgesandten Berichten zu entneh¬ +men ist, lassen diese Studienreisen wertvolle Auswirkungen für unser +österreichisches Bibliothekswesen erwarten. Sie zeigen anderseits auch, +daß sich unsere österreichischen Leistungen auf bibliothekarischem Ge¬ +biete trotz der großen personellen und finanziellen Notlage und der +Rückständigkeit in der technischen Ausrüstung durchaus mit denen des +Auslandes vergleichen lassen können. Darüber hinaus sind diese Reisen +auch für das Gastland von Wert und dienen zum Teil sogar gesamtöster¬ +reichischer Interessen. So schreibt beispielsweise eine in London le¬ +bende Österreicherin über den Vortrag, den Dr. Alker auf der Annual +Weekend Conference der LA-University-and Research Section über das +österreichische Bibliothekswesen hielt, daß dieser "ein sehr großer +Erfolg war und den Engländern einen sehr guten Begriff von österrei¬ +chischen Verhältnissen" gab. Sie fügt hinzu, daß Dr. Alker mit seinem +Vortrag, den Antworten in der Debatte usw. "Österreich wahrscheinlich +einen größeren Dienst erwiesen hat als so und so viele Diplomaten tun +könnten" +Über die Erfahrungen und die gewonnenen Anregungen und Eindrücke + +im gesamten wird in den Herbst- und Wintersitzungen unserer Vereini +gungen noch Bericht erstattet werden. +S +Bach-Ausstellung: Gleichzeitig mit dem Wiener internat. Bach-Fest +(1.-15. Juni) wird vom Unterrichtsministerium eine Ausstellung "Jo- +hann Sebastian Bach und Wien“ veranstaltet. Nach einer vom Direktor +der Musiksammlung der ÖNB., Univ. Prof. Dr. Leopold Nowak ausgegangenen +Anregung erstellen die 5 Wiener Musik-Bibliotheken (Musiksammlung der +ÖNB., Gesellschaft der Musikfreunde, Stadtbibliothek, Musikwissen - +schaftliches Institut der Universität, Musikakademie) das Material, +aus dem der Zusammenhang der Kunst Johann Sebastian Bachs und seiner +Söhne mit dem Wiener Musikleben bis zum Tode von Franz Schalk, 1931, +ersichtlich werden wird. Zur weiteren Mitarbeit haben sich der evang. +Oberkirchenrat, die staatliche Musikinstrumentensammlung und die Wie¬ +ner Bach-Gemeinde zur Verfügung gestellt. Ort; der Ausstellung ist der +Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. +---- +ÖNB: Wie bekannt besteht an der ÖNB eine +Flugschriftensammlung der +Flugschriftensammlung, in der die österreichischen und zum Teil auch +ausländischen Flugschriften, Plakate etc. chronologisch geordnet, auf¬ +bewahrt werden. Um ihre Bestände leichter verwerten zu können, werden +sie, wie Frau Dr.Schömer und Frau Dr.Rohr mitteilen, nun innerhalb der + + +4 +chronologischen Ordnung sachlich geordnet und außerdem ein Zettelka¬ +talog für die wichtigsten Stücke angelegt. +----- +Die Notlage der Österreichischen Nationalbibliothek: Um die ma߬ +gebenden Stellen auf die besondere Dringlichkeit einer Hilfe aufmerk- +sam zu machen, hat die Generaldirektion der ÖNB eine maschinschrift¬ +lich vervielfältigte Schrift: "Österreichische Nationalbibliothek in +Not" herausgegeben, in der in eindringlichen Worten und durch Diagram +me und Bilder auf die besonderen Verhältnisse und Schwierigkeiten hin¬ +gewiesen wird, denen die ÖNB gegenübersteht. +---- +Die sozialwissenschaftliche Studienbibliothek der Wiener Arbeiter +kammer, die vor 1938 200.000 Bde besaß, wurde mit einem derzeitigen +Stand von 5.000 Bänden wiedereröffnet. Am 6. März wurde der Lesesaal +der Bibliothek der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Er bietet 45 Le¬ +sern Platz und ist wochentags von 15-21 Uhr geöffnet. Zutritt hat je¬ +dermann nach Lösung einer Leserkarte und Vorweis eines gültigen Licht¬ +bildausweises. (Öffentl. Angestellter. 1950 4.) +---- +Die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste beteiligte sich +mit 27 Aquarellen und Handzeichnungen F. Gauermanns an der dem öster¬ +reichischen Meister gewidmeten Ausstellung in der Neuen Galerie. Sie +hat ferner die in der Akademie der bildenden Künste veranstaltete +Romako-Ausstellung mit einigen wesentlichen und interessanten Leihga¬ +ben bereichert (Dr. Freiberg). +---- +Das Istituto Italiano di Cultura (Wien III., Ungarg. 43) hat eine +Dauerausstellung moderner italienischer Bücher eingerichtet (Italia, +che Scrive 49 13). +---- +Das British Council veranstaltet vom 4.-31.Mai d.J. eine Ausstel¬ +lung +englischer Bücher bei Wolfrum. +- --— +Wie die IFLA mitteilte, muß der für Oktober d.J. in Washington +geplante Internationale Bibliothekarskongreß auf 1951 verschoben wer +den, da zu wenig ausseramerikanische Vereine die finanziellen Mittel +zur Entsendung von Delegierten aufbringen konnten. An seiner Stelle +wird in London knapp vor oder unmittelbar anschließend an die Erinne¬ +rungsfeier des "Public library Act" (18.-22.Sept.) eine Sitzung des +CIB stattfinden, in der über Ort und Zeit des verschobenen Kongresses +beraten wird. +---- +Vergriffene Folgen der Zeitschriften: Nature, Architectural revie +The Economist, Revue générale des sciences pures et appliquées, Journ +of experimental medecine, Journal of biological chemistry, Review of +economic statistics, Jahrgänge 1939-45 können durch direktes Schreibe +an die "Libraries Division of UNESCO" 19, Avenue Kleber-Paris XVI(zum +Originalverkaufspreis) nachbestellt werden, da das Clearing-House der +UNESCO diese genannten Zeitschriften auf fotolithographischem Wege re +produziert, falls eine genügende Anzahl von Bestellungen einlangt.Fol +gen vor 1939 werden auf Verlangen mikrofilmt, wobei sich eine Seite +etwa auf einen halben US Cent oder 1.50 franz. Franc stellen dürfte. +D +Bezahlung kann auch durch UNESCO Buchkoupons erfolgen. Vervielfälti¬ +gungsproben (des Economist) können beim Schriftführer der VÖB eingese +hen werden. +Die Bibliothek der Vereinten Nationen in New York (ohne Genfer-Ab +teilung) besitzt Ende 1949 nach dem Bericht ihres Direktors Carl H. +Milan 90.000 Bde und 42.000 Karten. Sie hält laufend 7.000 Zeitschrif +ten, verarbeitet monatlich fast 5.000 Zeitungsausschnitte und katalo¬ +gisiert die Aufsätze von 1200 Zeitschriften, die sonst nirgends! + + +-5 - +bearbeitet werden. Sie verleiht monatlich etwa 2000 und entleiht in +derselben Zeit von anderen Bibliotheken rund 200 Werke. Mit 15. Fe¬ +bruar 1950 sollen alle Publikationen der UN in einem „United Nations +Documents Index" katalogisiert werden. + +Die LC hat ihren Author- und Subject-Catalog an 53 Bibliotheken +Ausland zur freien Subskription überlassen. (LC-Bull.9,5.) +im +---- +Zur Aufstellung eines "Repertoire des périodiques étrangers" der +Schweiz (RP 4) wurde vom VSB eine eigene Mitarbeiterin aufgenommen. +Es wurden etwa 80.000 Titel gesammelt und die endgültigen Regeln be¬ +reits festgelegt. (NVSB 1950,1.) +2-- +Im Heft 1949, 6 des NVSB ist die genaue Statistik aller Schweizer +Bibliotheken und eine Anleitung für eine neue, 1950 gültige Biblio¬ +theks-Statistik veröffentlicht. +Am 30.April feierte der Börsenverein der deutschen Buchhändler +sein 125jähr. Bestehen. +--- +Zu wenig Bibliothekpersonal auch in USA. Im Vorwort des von der +The Library Building, Chicago 1947 lesen +ALA herausgegebenen Heftes: +ALA stellte nach 2jährigen Studien fest, +wir: Ein Sonderkomitee der +Bibliotheken in den USA nicht angemesse¬ +daß die meisten öffentlichen +ner Größe, ohne genügendes Personal und in altmodischen Gebäuden un¬ +tergebracht seien und außerdem nicht genügend Bücher besitzen. + +Das Unesco-Clearing House for Publications (19, Avenue Kleber, +Paris 16-e) verteilt frei eine Anzahl von Publikationen, darunter +Veröffentlichungen des Völkerbundes. (Genaue Listen im Unesco Bull. +f. Libraries). Interessierte Bibliotheken schreiben an die obengenann¬ +te Adresse. + +and Research-Section" der LA +Die Mitgliederzahl der „University- +(incl. der medizinischen Unterabt.) 1949 auf fast 1100 gestiegen. +ist + +Am 10.-14. April wurde in Washington der 24.jährl. Kongreß der +"Catholic LA" (of US) abgehalten. +---- +Daß überfällige Bücher nicht immer als "verlorene" Bücher zu gelten +haben, erfuhr die LC, als sie vergangenen Monat per Post ein bändiges +Werk erhielt, das schon 1918 entliehen worden war. (LC Inf. Bull. 1950, +3.April). +Eine Notiz wie etwa die im letzten LC Inf. Bull. betreffend recht- +zeitige Meldung der Kennzeichennummern-Änderung der Autos der Biblio¬ +thekare dürfte sich bei uns erübrigen. +- +Personelles: +den. inspizierender a.D., Generaldirektor a. D.Dr. Josef Bick, der +Gründer der VÖB und ihr derzeitiger Ehrenpräsident, feiert am 22.Mai +d.J. seinen 70. Geburtstag. Da seine engsten Familienangehörigen die- +sen Tag mit dem Jubilar feiern möchten, übermittelt die Vereinigung +nur auf schriftlichem Wege im Namen aller ihrer Mitglieder die besten +Wünsche und hofft, ihr Ehrenpräsident möge sich noch viele Jahre bei +voller Gesundheit des wohlverdienten Ruhestandes erfreuen. +---- + + +6 - +Wie der Gen. Inspizierende Hofrat Dr. Gans mitteilt, wurde Herr +Dr. Alfred Klupaty, der Leiter der Bibliothek des Sozialministeriums, +zum Oberstaatsbibliothekar ernannt. +----- +Frl. Friederike Rixner (ÖNB) hat sich anfangs Mai im Austausch +mit +einer englischen Bibliothekarin Miss Joyce Hardy, die zur glei¬ +chen Zeit an der ÖNB arbeitet, auf 3 Monate nach Nordengland bege +- +ben, um an einer dortigen Bibliothek Erfahrungen in den Arbeiten des +mittleren Dienstes zu sammeln und ihre Englisch-Kenntnisse zu ver + +vollständigen. +Der Herausgeber und Sohn des Gründers des bekannten Whikakers' +Almanack Sir Cuthbert Whitaker starb am 4.April im Alter von 76 Jahren +----- +Neuerscheinungen: +Neben dem alphabetischen Katalog will die LC auch einen "The +Library of Congress Subject Catalog" in 3 Vierteljahrsbänden und ei¬ +ner Jahreskummulation zu einem Subskriptionspreis von £ 100.- heraus- +gegeben. +------ +Das 1. Heft der neuen „The British National Bibliography" liegt +nun vor. Die Bibliographie erscheint in wöchentlichen, nach der ver¬ +einfachten Dewey'schen Dezimalklassifikation geordneten (mit Lino¬ +type) einseitig bedruckten Heften. Die Titelbeschreibung erfolgt (mit +geringen Änderungen) nach dem Anglo-American-Code, die Ortsangabe ist +weggelassen, wenn der Erscheinungsort London ist. Unterlage für die +Aufnahme bilden die im British Museum für das Copyright abgegebenen, +in England erschienenen Bücher und Zeitschriften. Nur auswahlweise +aufgenommen sind Behörden-Publikationen, ausgeschlossen: Kolportagero¬ +mane, Musik und Karten. Von Zeitungen und Zeitschriften werden nur +Erst-Erscheinungen aufgenommen. Preisangaben fehlen leider. Das letzte +Blatt bringt Register und Einteilung der Hauptgruppen nach dem Dewey¬ +schen System. Das letzte Heft in jedem Monat soll ein Autorenregister +enthalten. In gleicher Ordnung wie die wöchentlichen Ausgaben soll ab¬ +schließend eine Jahreskumulation erscheinen. +----- +Die UNESCO beabsichtigt in Kürze ein "Handbook on the Internationg +exchange of publications" herauszubringen, das Listen der entsprechen¬ +den Organisationen und ihrer Publikationen, Verzeichnisse von Biblio- +graphien von Behördenpublikationen und solche der Tauschzentralen so +wie allgemeine Informationen über den internationalen Buchaustausch +zum Preise von S.1.50 beinhalten soll. +--- +Das Autoren-Lexikon der Gegenwart von Karl August Kutzbach (Bonn; +Bouvier 195) bringt in seinem 1. Ed auf 501 Seiten (nur Belletristik) +100 Biographien lebender deutscher Autoren incl. etwa 100 Österrei +chern, 50 Schweizern sowie 100 Emigranten. Es bringt zum Teil mehr Ma¬ +terial als der "Kürschner", +vor allem auch ein Verzeichnis laufender +bibliographischer Nachschlagewerke. +----- +Einen interessanten Einblick in die wichtigsten wissenschaftlichen +Arbeiten der Sowjet-Union in deutscher Sprache bietet die in Berlin +vom Verl. "Kultur und Fortschritt" hrsg. Vierteljahreszeitschrift +"Sowjetwissenschaft". +Die Vereinigung der Antiquare läßt seit April d.J., zunächst 14tä- +gig, +einen "Anzeiger der Vereinigung der Antiquare Csterreichs" ersche +nen, der neben einem kurzen Textteil vor allem Suchanzeigen für Bücher +bringt. + + +7 +Ab Maiheft 1950 bringt „Das Antiquariat" regelmäßig die Beilagen: +„Der Bibliophile", internationale Zeitschrift für Bücherfreunde, hrsg. +vom Prasidenten der „Gesellschaft der Bibliophilen“ Dr. Hans Günter +eine Voranzeige im Druck befindlicher Bü¬ +Hauffe und "Kommende Bücher" +Mudrak. +cher, redigiert von Dr. Edmund +-- +Seit Mitte 1948 erscheint +in Belgrad eine Zeitschrift des Vereines +ublik Serbien unter dem Namen „Bibliothe- +Bibliothekare der Volksre +der +die vierteljährlich in +ähnlicher Art wie das ZfB bibliotheks- und +kar +9 +behandelt und Berichte aus dem Bibliotheks¬ +buchwissenschaftliche Fragen +leben sowie Buchbesprechungen +bringt. +T +Die Bibliografija Srbije bringt in Jahreszusammenfassungen inner¬ +halb von Sachgruppen aiphabetisch geordnet die gesamten serbischen Neu¬ +erscheinungen eines Jahres. +-- +Eine internat. Bibliographie der Übersetzungen wird derzeit von der +UNESCO für die baldige Veröffentlichung vorbereitet. +— +Vorschau: +Mittwoch den 24. Mai, 15 Uhr findet in der Direktion der UB Wien ei¬ +ne Vorstandsitzung, betreffend den Bibliothekarstag in Wien, statt. +S +Die 5. ordentliche Hauptversammlung der VÖB findet Montag, 19. Juni +16 Uhr im vortragssaale der ONB statt. Vorschläge zur Hauptversammlung +müssen bis spätestens 3. Juni beim Vorstand schriftlich eingereicht wer¬ +Die vorläufige Tagesordnung lautet: +den +Bericht und Abstimmung betr. Einzelabennement der Wr. Univ. Zeitung. +1.) +Bericht des Vorstandes über die Tätigkeit der VCB. +2. +Kassenbericht. +3.) +Neuwahl des Vorstandes. +4. +Vorbericht betr. Einführung von Diplomprüfungen für Bibliothekare +5.) +(außerhalb der Staatsprüfungen). +Allfälliges. +6.) +Falls die Bibliothekars-Tagung im Herbst stattfindet, wird eine aus¬ +nahmsweise Verlegung der Hauptversammlung auf diesen Zeitpunkt in Erwä¬ +gezogen. In diesem Falle erfolgt noch eine rechtzeitige Verständi¬ +gung +gung. +----- +Der Kassier der VÜB bittet die Mitgliedsbeiträge von S.6.- pro Jahr +nicht persönlich oder mittels Postanweisung, sondern nur per Erlagschein +über das Scheckkonto der 1. Österreichischen Spar-Casse, Giroabteilung +Wien (Nr 3390) auf die Kontonummer der VõB: 810.180 einzuzahlen! + +Adalbert Stifter Ausstellung. Anläßlich des 100. Geburtstages Adal +bert Stifters veranstaltet die ONB gemeinsam mit der Adalbert Stifter- +Gesellschaft, Wien, eine Ausstellung von Handschriften und Bildern des +Dichters in den Räumen der ständigen Ausstellung der Handschriftensamm +lung. Die Ausstellungsobjekte stammen aus den Beständen der ÜNB, der +städtischen Sammlungen, der Adalbert Stifter-Gesellschaft und aus Pri¬ +vatbesitz. Die Besichtigung der von Ende Mai bis etwa Mitte Juli geöf. +neten Ausstellung erfolgt täglich gleichzeitig (11 Uhr) mit der Besich +tigung des Prunksaales. +S.- +#### 1950-09 .4 + +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 4 +Wien, im September 1950 +Jg. 3 +Bitte beachten und vormerken: +5.-7.10.1950 Bibliothekarstag in Salzburg +25.10.1950 16%0 Vortragssaal der ÖNB: Fachversammlung: +weitere Berichte über Auslandsstudienreisen. +Der Bibliothekarstag in Salzburg. +Der ursprünglich für Ende Mai geplante Bibliothekarstag wird +nun mit etwa gleichem Programm vom 5.-7.Oktober in Salzburg abgehal +ten, nachdem es dem Vorstand der Vereinigung gelungen ist, die hie¬ +für notwendigen Mittel aufzutreiben. Den Ehrenschutz hat der Herr +Unterrichtsminister Dr. Felix Hurdes übernommen. Dem Ehrenpräsidium +gehört der Landeshauptmann von Salzburg Dr. Josef Klaus, der Bürger- +meister von Salzburg Hofrat Anton Neumayr und der Generalinspizieren¬ +de der Bibliotheken Hofrat Prof.Dr. Johann Gans an. +Die Durchführung der Veranstaltung selbst haben die Kolleginnen +und Kollegen der Studien-Bibliothek Salzburg unter Leitung von Dir. +Dr. Josef Hofinger übernommen. +Die Beihilfe mußte leider etwas gekürzt werden. Sie wird allen +Teilnehmern gewährt, die Mitglieder der Vereinigung sind und ihren +Mitgliedsbeitrag für 1950 rechtzeitig eingezahlt haben. Sie soll die +3. Kl. Schnellzug) und die Übernachtung decken +Kosten für die Fahrt +( +und beträgt daher Fahrtkosten Dienstort Salzburg und zurück und S.40. +Die für Mai genannten Teilnehmer wurden bereits verständigt, eventuel +le Nachmeldungen sind sofort an den Schriftführer zu richten. +Das Programm sieht das Eintreffen der Teilnehmer Donnerstag mit¬ +tags vor; am Nachmittag finden die ersten Referate im Hörsaal 1 und 2 +der theologischen Fakultät und am Abend die Begrüßung und gemütliches +Beisammensein im Jägersaal des Sternbräu, Griesgasse 23, statt. Der +Freitag und Samstag ist für Fachreferate und Beratungen sowie für eine +Führung durch die Studienbibliothek Salzburg freigehalten. Freitag +abends findet eine kleine Veranstaltung (mit Tanz) in der Bibliothek +statt. Die Tagung wird Samstag um 11 Uhr mit einem feierlichen Fest¬ +akt im Lesesaal der Bibliothek geschlossen. Bei Meldungen ist genau +anzugeben, für welche Nächte Quartiere bereitgestellt werden sollen. +Wird keine derartige Angabe beigefügt, so wird angenommen, daß nur +für die 2 Nächte vom 5. auf den 6. und vom 6. auf den 7. Zimmer bestellt +werden. +Raudie gennuente Aolirangent Aeles n Aetes da 65, 4585 2 48voe. des bil Suises, A14 m Aneriein Uhrar Asoe, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB - +of Congress, L] = Library Journal, LV - +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, +Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB - +Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Pal = +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel. Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. +Alle Wien I., Josefsplatz 1. — + + +() + + +2 +Sollten zuviele Meldungen eingehen, werden in 1. Linie jene, die +Referate abhalten und die schon für Mai Gemeldeten berücksichtigt. +Die Referenten werden gebeten, möglichst umgehend an den Schriftfüh¬ +rer einen Auszug ihres Referates zu übersenden. An Referaten und Be¬ +sprechungsthemen sind vorgesehen: Zentralkatalog für ausländische +Zeitungen, österr. Büchernachweisstelle, österr. und internat. Leih¬ +verkehr, internat. Austauschstelle, Tätigkeitsbericht der Vereini¬ +gung österr. Bibliothekare, Problem des Zusammenschlusses mit den +Volksbibliothekaren, der Bibliothekar und die Dokumentation, Diplom¬ +prüfungen für Bibliothekare außerhalb der Staatsprüfungen, Berichte +über Bibliotheksreisen in West- und Nordeuropa, Kataloge und Wieder¬ +aufbau des Bibliothekswesens in Deutschland, der Bibliothekar und +die Anliegen der Zeit. +werden Ende September +Die Teilnehmerkarten zum Preise von S.15.- +Durchführung der Anmeldung vom Vorstand an alle Teilnehmer ver¬ +nach +sendet. +Bericht über die 5. ordentliche Hauvtversammlung, +abgehalten am 19.VI. 1950 im Vortragssaal der ONB 16 - 18 Uhr. +Angesichts der Tatsache, daß der gesamte Vorstand aus den im +Punkt 7 der Tagesordnung noch näher begründeten Ursachen demissio¬ +niert hatte, führte Herr Generalinspizierender Hofrat Dr. Gans bis +zur Neuwahl allein den Vorsitz der Hauptversammlung. Er begrüßte in +seinen Eröffnungsworten die Anwesenden, vor allem aber den Direktor +der Harvard University Library, der berühmtesten amerikanischen Uni- +versitätsbibliothek, Prof. K.D. Metcalf, der nach einer kurzen Ein¬ +führung durch Generaldirektor Dr. Stummvoll in leicht verständlichem +Englisch zur Versammlung einige Worte über den Zweck seiner Reise +nach Europa sprach. Er gab zunächst seiner Freude, Österreich zu se¬ +hen und hier zu sprechen, Ausdruck, erklärte, daß er, obgleich weit +noch nie so viel Schönes gesehen habe wie in der kurzen +gereist, +" +Zeit seit seiner Abreise aus der Schweiz", und führte als Hauptzweck +seiner Reise an, zu versuchen, von allen europäischen Bucherzeugnis¬ +sen je 1 Exemplar für die Library of Congress und ein weiteres für +eine der anderen amerikanischen Großbibliotheken zu erwerben. +Als Punkt 2 der Tagesordnung berichtete Dr. Stummvoll, der als +österr. Vertreter am Marburger deutschen Bibliothekarstag und am +9. +Juni bei der Eröffnung der Äusstellung der Münchener Staatsbibliothek +Ars sacra" teilgenommen hatte, über seine Eindrücke. Erhhob vor allem +hervor, mit welch unglaublicher Energie die deutschen Kollegen am Wie¬ +deraufbau des Bibliothekswesens arbeiten und welch großes Verständnis +die maßgabenden kulturellen Stellen Deutschlands dafür aufbringen, daß +auch die „Wohnungen des Geistes“ wiederhergestellt würden. Als Beispiel +brachte er den Betrag, den die UB Münster im vergangenen Jahr für Bü¬ +ein Betrag von 800.000 DM, der bei einer +chereinkauf aufwenden konnte, +Umrechnung von 1:6 in Österreich für alle staatlichen Bibliotheken zu¬ +sammen kaum in 5 Jahren bereitgestellt wird. +Zum 3. Punkt berichtete nach einführenden Worten des Vorsitzenden +H. Univ. Doz.Dr. Mikoletzky, daß vom Notring als Unterstützung der als +dessen Sprachrohr gewählten Wiener Universitätszeitung entweder ein Ein +pro +zelabonnement aller Mitglieder gegen Entrichtung von jährlich S.4.- +Person oder eine Unterstützung von 25 g pro Mitglied verlangt werde und +sprach sich, nachdem er die 1. Variante als undiskutabel bezeichnet +hatte, auch gegen die Bezahlung von 25 g pro Mitglied aus, da der Not- +ring sich fast nur für naturwissenschaftliche Zwecke einsetze. Eine +Entscheidung wurde nicht gefaßt, vorläufig bleibt es in diesem Punkte +bei dem schon gemeldeten Beschluß des Vorstandes, die 2. Variante anzu +nehmen. + + + + + +3 - +Im Folgenden gab dann Dr. Kammel einen kurzen Auszug aus dem Tä¬ +tigkeitsbericht des Vorstandes über die letzten 2 Jahre und verwies +darauf, daß dieser als "Arbeitsprotokoll" Teil 2 in schriftlicher +Form vorliege und von jedem Mitglied eingesehen werden könne. Er hob +vor allem die rege Beschäftigung mit bibliothekswissenschaftlichen +Fragen hervor, wie sie etwa in den 3 von Hofrat Dr. Gans geleiteten +Aussprachen über die Probleme des Schlagwortkataloges zu Tage tritt +und vermerkte die intensivierte Zusammenarbeit mit dem Auslande, wie +sie sowohl durch die Entsendung von Delegierten zu allen Komiteesit¬ +zungen der IFLA als auch durch die Auslandsreisen von nicht weniger +als 6 Vereinsmitgliedern im 1.Halbjahr 1950, nämlich Prof. Dr. Till, +ÖNB: Kairo), Dr. Alker (UB Wien: Nord- und Westeuropa), Dr. Pernold +(ÖNB: Mikrophotographie London-Paris), Dr. Maverhöfer (ÖNB: Skandina¬ +vien), Frl. Kuhn (ÖNB: Buchrestauration Paris) und Frl. Rixner (ÖNB: +Nordengland) zum Ausdruck kam. Dabei gab er auch seiner Freude darüber +Ausdruck, Frl. Joyce Hardy (Billingham), die als Austauschpartnerin +Frl. Rixners zur Zeit an der ÖNB arbeitet, als Gast in der Versammlung +begrüßen zu können. +Im Kassenbericht gab der Kassier Dr. Mikoletzky als Mitglieder¬ +stand vom 3. Juni die Zahl von 180 (gegen 160 im Mai 1949) und als +Gesamtkassenstand einen Betrag von 2.039,60 österr. Schillingen an. +Von den Mitgliedern haben 32 ihren Beitrag für 1949, 41 jenen für 1950 +noch nicht eingezahlt. Da die Rechnungsprüfer aus Zeitmangel noch nicht +in der Lage waren, den Kassenbericht voll durchzuprüfen, wird die Ent¬ +lastung zu Punkt 6 noch bis spätestens in der nächsten Versammlung be¬ +kanntgegeben. Die Dankes- und Vertrauenserklärung, die inzwischen der +Herr Generalinspizierende Dr. Mikoletzky gegenüber abgab, wurde von den +Anwesenden mit großem Beifall quittiert. +Zu Punkt 7 der Tagesordnung berichtete Hofrat Dr. Gans über die +Demission des Vorstandes, die aus Protest gegen die Ablehnung der in +Aussicht gestellten Subvention für den Salzburger Bibliothekarstag am +24. Mai d.J. erfolgt und in schriftlicher Form dem Herrn Unterrichts¬ +Minister zur Kenntnis gebracht worden war. Das Schreiben ist im Arbeits¬ +protokoll vollinhaltlich aufgenommen. Nach zustimmender Kenntnisnahme +dieses Schrittes und seiner Begründung durch die Hauptversammlung er¬ +klärte Hofrat Dr. Gans anschließend, daß er es für ungünstig, ja unver¬ +einbar halte, wenn der Generalinspizierende und der Vorsitzende der Ver¬ +einigung in einer Person vereint seien und bat bei der als Punkt 8 nun +folgenden Neuwahl des Vorstandes von seiner Wiederwahl abzusehen. Er +sei entschlossen, diese Wahl nicht anzunehmen. +Da auch der an 2.Stelle in Betracht kommende Generaldirektor der +ÖNB Dr. Stummvoll infolge Arbeitsüberlastung eine Wahl als 1. Präsi- +denten ablehnte, entwickelte sich eine etwas erregte Diskussion, über +die vorzuschlagenden Personen. Nach dem Hinweis des Herrn Generalinspi¬ +zierenden, daß es zweckmäßig erscheine, einen etwas jüngeren Bibliothe- +ÖNB und UB Wien) noch +( +kar zu wählen, der weder den 2 Großbibliotheken +möglichst auch dem Bundesministerium für Unterricht unterstellten Bi¬ +bliothekarskreis angehöre, wurden als Kandidaten Dr. Jancik(Patentamt +und Dr. König (N.ö. Landessammlungen) genannt. Die folgende geheime Wahl +entschied für Dr. Jancik, der sich auch bereit erklärte, die Wahl anzu¬ +nehmen. +Während der Zählung der für die Wahl der Stellvertreter abgegebenen +Stimmzettel wurde über den Antrag Dr. Stummvolls, die Satzungen inso¬ +weit abzuändern, daß vor den, die Zahl der Beisitzer des Vorstandes be¬ +bestimmenden Worten das Wörtchen „mindestens" eingefügt werde, abge¬ +stimmt. Ein von Dr. Klos eingebrachter Zusatzantrag, diese Zahl der Bed¬ +sitzer müsse immer eine gerade Zahl sein, wurde vor der Abstimmung zu¬ +rückgezogen. + + +4 - +Der Hauptantrag wurde einstimmig (per acclam.) angenommen, sodaß der +entsprechende Absatz des Paragraph 17. Art.2 der Satzungen nun - vor¬ +behaltlich der vereinsbehördlichen Genenmigung - lautet: Weitere (r) +Ausschuß: " Dieser enthält alle Mitglieder des engeren Ausschusses +und zumindest 4 Beisitzer" +Die Zählung der Stimmen brachte als Resultat die Wahl Dr. Stumm¬ +volls als 1. Stellvertreter und Dr. Hofingers als 2. Stellvertreter. +Nach der anschliessendedurch Acclamation durchgeführten Wahl der übri +gen Vorstandsmitglieder stellt sich der neue Ausschuß wie folgt dar: +Präsident: Dr. Hans Jancik (Leiter der Bibliothek des Österreichi +schen +Patentamtes), +Stellvertreter: 1. Dr.Stummvoll, 2. Dr. Hofinger (Leiter der Stu- +dienbibliothek Salzburg), +Kassier: Dr. +Mikoletzky, Schriftführer: Dr. Kammel, Frl. Winkler. +(Die +Schriftführer übernahmen ihr Amt nur vorläufig, eine Nachwahl im +Herbst soll eine +Ergänzung und endgültige Bestellung bringen). +Beisitzer: +Dr. Benndorf (Dir. der UB Graz), +Dr. Dettelmaier (UB +Wien), +Dr. Freiberg(Akad. der bild. Künste), Dr. Kisser +(ÖNB), Dr. König (Niederösterreichische Landesbibliothe +Dr. Ritzer (Technische Hochschule Wien), Frl. Thalhammer +(ÖNB). +Nach der Konstituierung des neuen Vorstandes ergriff Dr. Jancik +das Wort und dankte im Namen der Versammelten den scheidenden Vorstands +mitgliedern, vor allem aber Hofrat Dr. Gans, dessen Wirken, der Auf- +schwung, den das Vereinsleben in den letzten 2 Jahren genommen hatte, +vor allem zu danken sei und bat ihn, auch weiterhin mit Rat und Tat +bei der Arbeit des Vereines mitzuhelfen. Diese Worte wurden von den An +wesenden mit langanhaltendem, stürmischen Applaus aufgenommen. Nach +Worten des Dankes versprach hierauf der Herr Generalinspizierende, imme +für den Verein und damit für das österreichische Bibliotheksleben mit +seiner +ganzen Kraft einzutreten. +Die Behandlung der Frage - Prüfungen der nicht dem Staatsdienst +angehörenden Bibliothekare mußte aus Zeitmangel auf die nächste Ver¬ +sammlung verschoben werden. Da zum letzten Punkt: Allfälliges keinerlei +Anträge vorlagen, schloß der neue Vorsitzende um 18 Uhr die Versamm¬ +lung. +---- +- +Generaldirektor Dr. Stummvoll hat sich nach England begeben und wird +neben anderen Arbeiten und Besprechungen auch als Vertreter der öster- +reichischen Bibliothekare und Delegierter der VÖB im September an der +100 - Jahr - Feier der LA und den Komiteesitzungen der IFLA teilneh- +men. +UB Wien. - Benützungsabteilung. Die Wiederherstellungsarbeiten am +grossen Lesesaal sind nahezu vollendet. Zur Zeit wird noch an der Ver¬ +glasung gearbeitet. Die Bauarbeiten in dem neuen, unter dem Lesesaal +entstandenen Magazin vollziehen sich aber unter so grosser Lärm- und +Staubentwicklung, dass derzeit die Aufstellung der Lesesaalwerke un¬ +möglich ist, so daß der endgültige Termin der Eröffnung des Lesesaales +noch nicht festgelegt werden kann. +Dagegen steht als einstweiliger Ersatz der Zeitschriftenlesesaal +(kleiner Lesesaal) mit 48 Plätzen zur Verfügung. Der gesamte Buchbe¬ +stand ist wieder aufgestellt. Seit 1. September läuft der Ausleihdienst +wieder normal. Ausleihberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürg +die die Notwendigkeit der Bibliotheksbenutzung für wissenschaftliche +Zwecke glaubhaft nachweisen. (Gegen Erlegung einer Kaution.) Die ins¬ +kribierten Hörer der Universität Wien sind gegen Hinterlegung ihres +Maturitätszeugnisses zur Entlehnung zugelassen, die Ausstellung einer +Katalogzimmerkarte (Tageskarte 20 g, Jahreskarte 5.50 S) erfolgt ab 5. +Semester. Sie berechtigt zur Benützung des gesamten bibliographischen +Apparates, des alphabetischen und des Schlagwortkataloges. + + +5 - +Das Katalogzimmer wurde renoviert und sein Bestand an bio- und +bibliographischen Werken um neue Werke bereichert. Der Schlagwort¬ +kata. +og ist in einem neuen, durch die Umbauten entstandenen Raum +unter +gebracht und vom Lesesaale aus zugänglich. +Die Bibliothek ist täglich in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr +geöffnet, Samstag von 9 bis 12. +----- +Gutenberg-Ausstellung. Vom 17. September bis 12. November wird im +Prunksaal der ONB eine Ausstellung +" Gutenberg und die Frühzeit des +Buchdruckes“ gezeigt. Der Anlaß zu dieser Ausstellung ist die 550. +Wiederkehr des Geburtsjahres Johann Gutenbergs. Die Schau, zu der +Hofrat Brechler eine Einführung verfaßt hat, beschränkt sich nicht nur +auf Drucke der Inkunabelzeit, +sondern zeigt auch Handschriften, die +mit den frühen Drucken zusammenhängen, sowie Drucke aus der ersten +Hälfte des 16. Jahrhunderts. +------ +Im Monate November d.J. finden Bibliothekarsprüfungen des höheren +und gehobenen Dienstes statt. Gesuche um Zulassung sind an den Vorsit¬ +zenden der Prüfungskommission, den Generalinspizierenden der Bibliothe¬ +ken, Bundesministerium für Unterricht, Wien 1., Minoritenplatz 5, zu +richten. Letzte Frist: 31. Oktober 1950. + +Hon. Dozent Dr. Gans hält im Wintersemester 1950/51 wieder wie all¬ +„ +jährlich an der Universität Wien eine Vorlesung über „Bibliothekskunde" +die auch zur theoretischen Berufsausbildung der wissenschaftlichen Bi¬ +bliethekare des höheren und gehobenen Dienstes bestimmt ist. Zeit: +MMontag 15 - 17 Uhr, Hörsaal +35. +- +—. +Die Universitätsbibliothek +hat einen Mikrofilmleseapparat französ. +Herkunft (Geschenk der UNESCO +in Betrieb genommen. Er steht im klei¬ +nen Lesesaal dem Publikum während der Öffnungszeit der Bibliothek zum +Lesen von eigenen Mikrofilmen und solchen der UB zur Verfügung. +---- +Eine Arbeit von Frau Dr. Hedwig Gollob (UB Wien), „Die Verbin¬ +dung +Wien - Strassburg über Hagenau in der Kunst der Frühdrucke" er¬ +Schien im Gutenbergjahrbuch 1950. +Im gleichen Jahrbuch veröffentlicht +Dr. Hugo Alker (ebenfalls UB Wien) eine Arbeit, betitelt: „Die älteste +Druckermarke, im Psalterium Moguntinum von 1457 ( Ink. IV A. 4) der +sterreichischen Nationalbibliothek". +------ +Die Normierung des Titelblattes wird, wie wir aus einem Aufsatze +im dt. Börsenblatt vom 10. Juni 1950 entnehmen, für die Deutsche Volks- +republik als bindende Verordnung +empfohlen, ein Vorschlag, der wohl für +vor allem von den Bibliothekaren be¬ +alle Staaten zu erwägen wäre und +grüsst würde. Wie aus der anschließend abgedruckten Diskussion hervor¬ +geht, werden sehr genaue Angaben als Impressum auf der Titelblattrück¬ +Seite gefordert, die auch alle für die Beschreibung notwendigen Daten +enthalten. Der Vorschlag wird im Börsenblatt sowohl vom Verleger als +uch vom Antiquar und Sortimenter, selbstverständlich auch vom Bibliothe +tar begrüßt. +--- +Libri". Die erste Nummer der Mitte Juli erschienenen internatio + +Malen +Bibliothekszeitschrift bringt einen interessanten, mit Anekdoten +Geschmückten Aufsatz von Tönnes Kleberg über die Bibliophilen im alten +tom und aufschlussreiche Berichte von K. D. Metcalf und Edwin E.Williams +über den „Farmington-Plan". Um in den USA die gesamte wissenschaftlich +ichtigere, mit lateinischen Buchstaben geschriebene Weltliteratur si¬ +her vertreten zu haben, soll sie nach diesem Plan 54 mitarbeitenden +merikanischen Bibliotheken so zugeteilt werden, dass jede von Ihnen ein +estimmtes Sachgebiet (nach der Einteilung der Library of Congress +lassification) zu betreuen hat. + + +- 6 - +Diese Bibliothek muss demnach die entsprechenden Bücher kaufen, kata¬ +logisieren und die Titel dem Unionskatalog der LC einsenden. +Ein weiterer Aufsatz beleuchtet die deutsche bibliographische Si¬ +tuation der Gegenwart in einem Rück- und Umblick von Hans Widmann und +bringt in einem Artikel von S.R. Ranganathan: " Dawn of Library +Consciousness" Berichte von der Entwicklung des Landbüchereiwesens in +Indien aus den 30er-Jahren, das als Gegenstück zu den amerikanischen +Bookmobils infolge der schlechten Wegeverhältnisse - Bücherochsenkarren +benötigt. Ein Aufsatz von Dr. Franz Unterkircher über „Eine Handschrift +aus dem Besitze Jean Groliers in der ÖNB " beschliesst den Hauptteil, +der wie aus dem Besprochenen hervorgeht, tatsächlich internationale +Beiträge aufweist - leider allerdings ohne Mitwirkung der russischer +und osteuropäischen Länder. In den folgenden kürzeren Mitteilungen fin¬ +den sich ebenfalls internationale Beiträge, unter ihnen auch solche +österreichischer Bibliothekare, wie etwa der über den " Wiederaufbau +des österreichischen Bibliothekswesens nach dem 2. Weltkrieg" +ein Nach +* +ruf für Hofrat Dr. Grolig und die Besprechung der Festschrift Karl +Schwarber (Dr. Stummvoll). Von besonderem Interesse sind schliesslich +auch die Nachrufe nach Isak Collijin, dem ehemaligen Direktor der Stock¬ +holmer königlichen Bibliothek, dem berühmten Schweizer Bibliothekar +Marcel Godet, sowie die Totenlisten seit Kriegsbeginn verstorbener deut +scher und österreichischer Bibliothekare. +----- +500 Jahre Vaticana. Aus Anlaß der 500 - Jahr - Feier der "Apostoli¬ +— +schen Bibliothek des Vatikans" wurde Ostern 1950 im grossen Sixtina +Saal eine Ausstellung der mit Miniaturen geschmückten Kodices der Bi¬ +bliothek eröffnet. Im Vorwort des mit 33 Reproduktionen ausgestatteten +deutschsprachig vorliegenden) Kataloges " Renaissance-Miniaturen +gibt der Präfekt der Vatikana Anselm Maria Albareda einen Überblick über +die Sammlung und über die Geschichte der Bibliethek. Er führt darin aus, +dass schon in den ersten drei Jahrhuhdernenanachhehsisti Geburt päpstli +che Archive und Bibliotheken bestanden haben, dass nach Erringung der +Freiheit der Kirche (313) sogar wiederholt besonders wertvolle und be¬ +rühmte Bibliotheken aufgebaut, aber ebenso oft wieder zerstört, beraubt +oder zerstreut wurden. Erst als der leidenschaftliche Bibliophile und +Humanist Tomaso Parentucelli aus Sarzana 1447 als Nikolaus V. den päpst- +lichen Thron bestieg und im Jubeljahr 1450 reichliche Gaben in die +päpstliche Schatzkammer flossen, wurde, diesmal für dauerndere Zeiten, +die Vatikanbibliothek ( mit etwa 1500 Hss.) eigentlich gegründet, - nach +dem Wunsche des Papstes schon mit der modernen Ausrichtung: dass sie +alle lateinischen und griechischen Bücher enthält ... (und diese) zum +allgemeinen Nutzen der Gelehrten dienen" +- +Ihr erster würdiger Sitz befand sich in den von Sixtus IV. (1471 +1784) erbauten 4 Sälen, deren Einweihung das berühmte Freskogemälde von +Melozzo da Forli schildert. Infolge des Anwachsens der Bestände, musste +schon Sixtus V. Ende des 16. Jahrhunderts das prächtige Gebäude, das noc +heute einen grossen Teil der Vatikana birgt, erbauen. Durch reiche Scher +kungen und Kaufe grosser Bibliotheken wie z.B. der von Fulvio Orsini, der +Heidelberger Bibliothek, der der Herzöge von Urbino, der Königin Christi +ne von Schweden und vieler italienischer Fürstenbibliotheken, wuchs die +Bücherzahl so an, dass laufend Erweiterungen, besonders unter Paul V., +Urban VII. und Pius VII. durchgeführt und unter den letzten Päpsten ein +grosses sechstöckiges Magazin mit Eisenregalen eingebaut werden musste. +Denkwürdig war die Modernisierung und weitherzige Öffnung der Vatikana +und des Archivs für die Gelehrten aller Welt und aller konfessionen unte +Leo XIII. (1883), die Eröffnung der Studiensäle und Anlegung umfangrei¬ +cher Kataloge. Dank dieser Vorsorge, und durch die Einrichtung von Schu +len für die Bibliothek, einer berühmten Werkstatt zur Wiederherstellung +von Handschriften und Büchern und Einrichtungen zur photographischen Wie +dergabe der kostbarsten Werke, ist die Bibliothek nun allen Gelehrten +der Welt zugänglich. + + +- 7 - +Auf einer Gesamtlänge von 105 km eiserner Regale sind die Schätze nun +verwahrt: 60.000 Hss., mehr als 7.000 Inkunabeln, 700.000 Druckwerke, +100.000 Stiche und geographische Karten und abertausende Archivbände. +---- +die auch +Am 30. Juni 1950 feierte die Moskauer Unions-Buchkammer, +für andere Staaten beispielgebende Organisation zur zentralen Erfassung +und Verteilung der Buchproduktion eines Landes, ihren 30 jährigen Be¬ +stand. Ihre Hauptaufgaben sind: 1. die obligatorische Registrierung +sämtlicher Werke des Sowjetschrifttums und die Veröffentlichung ihrer +Listen, 2. die kostenlose Versorgung bestimmter grosser Bibliotheken +der UdSSR mit allen Neuerscheinungen der UdSSR auf Grund der abgelie¬ +ferten Pflichtexemplare. 3. die Unterstützung der Entwicklung biblio¬ +graphischer Belange in der UdSSR und die Herausgabe von Bibliographien. +Die Leitung der Tätifkeit sämtlicher bibliogr. Anstalten und Gesell¬ +4. +schaften der UdSSR. +An die Buchkammer gelangen unmittelbar aus der Druckerei 25 Exem¬ +plare jeden Druckwerkes der UdSSR. Nach ihren Statistiken erschienen +in der UdSSR von 1918 bis 1946 859.000 Bücher, Broschüren etc. mit ei¬ +ner Gesamtauflage von 10,716.000.- Exemplaren (Börsenblatt f.d.dt. +Buchh. 1950, 26.) +----- +Die Agramer UB, deren Anfänge in das Jahr 1606 zurückreichen und +die auch die Funktionen einer kroatischen Nationalbibliothek versieht +konnte mit Hilfe von Staatsmitteln im vergangenen Jahre bedeutende Neu¬ +erwerbungen machen, darunter ganze Nachlässe und Bibliotheken, wie die +der Schriftsteller Mazuranie und Kuslan. In den Nachlaß des Prof. Franjo +Fancev, eines bedeutenden Slavisten und Direktors der Agramer UB, teil¬ +Bibliothek von Fiume. Sie ist besonders +ten sich die UB Agram und die +reich an slavistischen Werken. Die Agramer UB erhielt im Vorjahre eine +eigene Buchbinderwerkstätte. Die Bibliographie der nach 1944 in Kroa¬ +tien erschienenen Druckschriften wird von der Agramer UB bearbeitet, e¬ +Artikel der Schriften der Jugoslavischen +benso die Bibliographie der +in Agram. Von beiden Reihen sind bis jetzt +Akademie der Wissenschaften +Jahrgänge erschienen. Die Vereinigung der Bibliothekare Kroatiens +zwei +wird noch im laufenden Jahr eine eigene Zeitschrift unter dem Ti¬ +(DBH) +(Unser Bibliothekswesen) herausbringen, die +Nase bibliotekarstvo +" +tel +sich mit den theoretischen und praktischen Fragen der kroatischen Biblio¬ +theken befassen wird. (Aus Republika. 6,2-3.1950. Dr. Weber, Salzburg.) +------ +Die südafrikanische Bibliothekarsvereinigung beabsichtigt ein Buch +gesammelter Anekdoten aus dem Bibliotheksleben herauszugeben und bittet +zur Veröffentli¬ +( +unpolitischer Art +alle Bibliothekare um Beiträge +chung. (Entweder an den Schriftführer zur Weiterleitung oder direkt an: +H. Aschenhorn, Pretoria-Bibl.) +------ +Personelles: +Anlässlich der Vollendung seines 70. Lebensjahres am 4.7.50 sandte +die Vereinigung ihrem Ehrenmitglied, Univ. Prof. Dr. Kraft im Namen aller +Mitglieder ein herzliches Glückwunschschreiben. In seinem Dankschreiben +gab der Jubilar seiner Verbundenheit mit der Vereinigung und dem Biblio¬ +thekarsstand Ausdruck und versprach, auch weiterhin mit Rat und Tat an +der Vereinsarbeit mitzuhelfen. +---- +mit Entschließung vom 23.August 1950 den +Der Bundespräsident hat +Hofrat Dr. Otto Brechler, Direktor der Handschriftensammlung der +OStB +zum Wirklichen Hofrat ernannt. Zu dieser verdienten Ehrung die +ÖNB, +herzlichsten Glückwünsche. +- + + +- 8 - +Gen. Dir. Stellvertreter der ÖNB Dr. Kisser wurde als Nachfolger +des Generaldirektors i.R. Dr. Bick in der Gesamtsitzung der Österr. +Akademie der Wissenschaften am 30.6.1950 als Delegierter der Biblio¬ +theken in die „Verbandskommission österr. Wissenschaft" gewählt. Wir +- +gratulieren zu dieser von höchster wissenschaftlicher Stelle aus +gesprochenen Anerkennung der unermüdlichen, meist im Verborgenen ge¬ +leisteten bibliothekarischen Arbeit des Geehrten. +----- +Am 16. Mai dieses Jahres starb in Wien Hofrat Dr. Karl Ausserer, +dessen Tätigkeit schon im 1. Heft d.J., anlässlich seiner Pen¬ +über +sionierung am 31.Dezember 1949, berichtet wurde. Viele Kollegen der +ÖNB, deren langjähriger Beamter er gewesen war, gaben ihm das letzte +Geleite. +------- +Wie wir aus der Schweiz erfahren ist der Direktor der UB Basel +und Präsident der Schweizerischen Bibliothekskommission Dr. Karl +Schwarber am 26. Juli in Basel gestorben. Eine Festschrift anläßlich +seines 60. Geburtstages ist erst vor wenigen Monaten erschienen. +---- +Neuerscheinungen: +Auf die Moglichkeit, einen aufschlussreichen Beitrag zur Erkennt +nis der beginnenden Neuzeit durch das Studium der Inkunabeln zu begin +nen, weist Walter Grothe in seinem im Sommer 1950 bei Kleinmayr in +Klagenfurt erschienenen Buche: Wiegendrucke in der Zeitenwende (147 +Seiten, 12 Tafeln Abbildungen) hin, indem er die geistes- und kultur- +während des Krie- +geschichtliche Rolle der Inkunabeln an Hand einer, +ges in Tanzenberg in Kärnten vorübergehend aufgestellten Inkunabel +sammlung aufzeigt. +---- +Die 4. Folge des Zuwachsverzeichnisses der Handbibliothek des +Druckschriftenlesesaales der ONB, beinhaltend die Zugänge Jänner bis +1950, wurde Ende Juli ausgegeben. +Juni +------ +Als Ergänzungen der Deutschen Nationalbibliographie kamen kürz- +im Verlage des Börsenvereines als Erg. I ein „Verzeichnis der +lich +Schriften, die 1933 bis 1945 nicht angezeigt werden durften" (5.485 +Titel +und Erg. 2 ein „Verzeichnis der Schriften, die infolge +- 18 DM) +Kriegseinwirkungen bis zum 8. Mai 1945 nicht angezeigt werden konnten +- +25.-DM) heraus. +(7.232 Titel +---- +In Wiesbaden erschien bei Harrasowitz in Komm. Mitte 1950 der +34. Jahrgang des Jahrbuches der Deutschen Bibliotheken, hrsg. vom + +von 559 Seiten - +7.- Dll. +Preis bei einer Stärke +VDB. +----- +Die 4. Auflage der Grundzüge der Bibliotheksgeschichte von Joris +Vorstus (Leipzig 1948) ist an der ONB eingelangt. +---- +Die Unesco veröffentlicht eine Reihe "Manuels de l'Unesco à +l'usage des bibliothèques publiques", von denen 1950 bisher drei Stücl +erschienen sind: +1. Danton, J.Periam: "La Formation du bibliothécaire (97 S) behandelt +die Ausbildung von Bibliothekaren, Bibliothekarschulen, Tagungen, Kur +se usw. Der Verfasser nimmt zu allen Gegenwartsfragen unseres Berufes +Stellung und bringt eine reiche Bibliographie. +2. Me Colvin, Lionel R.: "L'Extension des bibliothèques publiques" +wendet sich an Volksbibliotheken, gibt Ratschläge zu deren Organisa¬ +tion und Verwaltung und behandelt Fragen wie: Zirkulierende Bibliothe +ken, Bücherdepots, Kinderbibliotheken, Spitalsbibliotheken u. dgl. +(1368) + + +- 0 - +3. Thomsen, Carl /u. a./:"Le Rôle des bibliothèques publiques dans +l'education des adultes" betrachtet die Bedeutung hauptsächlich der +Volksbibliotheken für die Volksbildung, Berufsschulen und Volkshoch¬ +schulen. (120 S) +Alle drei genannten Büchlein sind illustriert, auch in englischer +Sprache erschienen und durch die Unesco beziehbar. +--- + + +anch scmpildng dempensolldnd son efs +Kabebnd oin Foron +tebdorinsserquen +erenanmbldeo +domenol un nol +astrinsiit buke +ensebignern +ddalsed obsend sib Hon + + + +oneino + + diff --git a/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-I_pdf.txt b/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-I_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..bff59780826e2c48ea179737f1b5815013aaced9 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-I_pdf.txt @@ -0,0 +1,2183 @@ +#### 1948-06 .ap +Jegjet + + +ARBEITSPROTOKOLL +der +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Teil I +Herausgegeben im Auftrage des Vorstandes der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Wien 1948 + + +Arbeitspretekel +de +Vereinigung österreichischer Bibliothekare. + + +Vereinigung österreichischer Bibliothekare. +Arbeitsprotokoll. +I. Teil +Inhaltsvergeichnis: +Seite 2 +Vorarbeiten +Satzungen der V.O.B. +(Inderungen dazu s.Beilage 3) +Liste der Einladungen zur Gründungs- +1 +versammlung am 18.9.1946 +11 +Eröffnungerede von Ge.Dir.Dr.Bick +Bick; Josef: Die Lage der österr. +Bibliothekare nach dem Dienstposten- +13 +plan für 1947 (Vortrag) +16 +1.Vorstandssitzung am 11.10.1946 +Vortragsabend am 11.12.1946 +Le +Fichna, Margarete: Kriegsschäden an +österr. Bibliotheken (Vortrag)s. +Phaidros",I,3 +Stummvoll, Josef: +Der (derzeitige) Aus- +bildungslehrgang +für den Bibliotheks- +dienst. (Referat.) +18 +Aufnahme d.VOB in die IFLA am 12.10.1946 +27 +Vorstandssitzung am 9.10.1947 (Bitte um +Ehrenschutz an Dr.Renner) +27 +2.Hauptversammlung am 22.10.1947 +27 +Bick, Josef: Referat über die Tagung +des internat.Kom. der Bibl. in Osio +28 +Wiederaufnahme d.intern. Leihverkehrs +29 +Satzungsänderung (gehobener Fachdienst) +29 +Freiberg, Siegfried: Der shhöpferische +Bibliothekar +30 +Übernahme des Ehrenschutzes über dee +VöB durch Bundespr. Dr.Renner am 3.12.47 +32 +Vorbesprechung mit Volksbiblicthekaren +32 +Satzungsänderungsvorschlag (Volksbibl.) +Beilage 4 +Sonderbesprechung (Bick-Ehrenpräsident) +33 +Festversammlung Gen. Dir. Bick +33 +3.Hauptversammlung am 7.7.1948 +34 +Stummvoll, Josef: Bericht über: +Zweck und Geschichte d.VöB s.Beilage 6 +Beilage 1-6 nach S.38 +2 + + +Vereinigung österreichischer Bibliothekare. +(Arbeitsprotokoll.) +Um das Bibliothekswesen in Österreich zu fördern, die Inter- +essen des Bibliothekarstandes im Staate zu vertreten, vor allem +aber zur Aufnahme der Beziehungen mit den Bibliothekaren des Aus- +landes war es notwendig, eine eigene Bibliothekarsvereinigung in +Österreich zu gründen, da es nur über sie möglich wae, wieder dem +"Internationalen Verband der Bibliothekarsvereine" (International +Federation of Library Associations = IFLA) beizutreten. Dieser +Verein sollte den Namen "Vereinigung österreichischer Bibliothe- +kare" tragen und die Tradition des 1896 gegründeten und 1919 auf- +gelösten "Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen" fort¬ +setzen. Zu diesem Zwecke bildete sich anfangs des Jahres 1946 ein +vorbereitender Ausschuß, dem als Mitglieder folgende Bibliotheka- +re angehörten: +Univ.-Prof.Dr. Josef Bick, Generaldirektor d.Österr. National- +bibliothek, +Hofrat Prof.Dr. Johann Gans, Direktor d.Universitätsbiblio- +thek Wien, +Oberstaatsbibliothekar Dr.Rudolf Flatscher, Direktor d. Uni- +versitätsbibliothek Innsbruck, +Hofrat Dr.Margarete Fichna, Direktor d.Bibliothek des Bundes- +ministeriums f.Handel u.Wiederauf- +bau, +Oberrat Dr.Oskar Katann, Direktor d.Stadtbibliothek Wien, +Hofrat Dr.Hans Ankwicz-Kleehoven, Direktor d.Bibliothek d. +Akademie d.bildenden Künste, +Dr, Paul Benndorf, Direktor d.Universitätsbibliothek Graz, +Oberstaatsbibliothekar Dr. Josef Stummvoll, Generaldirektor- +Stellvertreter d.Österr. National- +Bibliothek. +Auf Grund der angestellten Überlegungen wurde Dr. Stummvoll +beauftragt, im Anschluß an die Statuten des alten Vereines, dem +neuen österreichischen Vereinsgesetz entsprechende Satzungen aus- +zuarbeiten, wie sie nachfolgend angeführt sind: +2 - + + +Wien,23.2.50 +Vereinigung österreichischer +Bibliothekare. +Der Vorsitzende der Vereinigung Prof. Dr. Johann Gans +lädt zu einer, am Montag den 6. März um 16 Uhr in der Direktion der +Universitätsbibliothek, Wien I, stattfindenden Vorstandssitzung ein +und bittet um Ihr pünktliches Erscheinen. Bei allfälliger Verhin- +derung wird um rechtzeitige Benachrichtigung des Schriftführers +(Dr.Kammel, O.N.B.,Tel. A 21-5-14,Kl.18) gebeten. +Themen der Sitzung sind: +1. Österr.Bibliothekartstag u. Direktorensitzung in Salzburg im Vor- +commer 1950. +2. Internat.Bibl.Kongreß 1950 USA. +3. Pflichtexemplargesetz-Änderung (Neuverteilung der Pflichtexemplare). +4. Bibliotheksausbildung u. Prüfung für nicht-staatl.Angestellte. +5. Errichtung eines Zeitungemagazins im Flakturm. +6. Allfälliges. +Der Vorsitzende: +Der Schriftführer: +ges.Gans. +M + + +SATZUNGEN +der "Vereinigung Österreichischer Bibliothekare". +§ 1. +Die „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" setzt die +Tradition des "Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen" +fort, der von 1896 bis 1919 bestanden hat und hat den Zweck, das +Bibliothekswesen in Österreich zu fördern und t die Interessen +der österreichischen Bibliothekare im In- und Ausland zu vertre¬ +ten. +2. +Dies soll erreicht werden durch: Gemeinsame Erörterung +bibliothekarischer Fragen, Veröffentlichungen, Vorträge, Führun- +gen, Ausstellungen und andere derartige Veranstaltungen. +§ 3. +Die notwendigen Mittel werden durch Mitgliedsbeiträge und +Subventionen aufgebracht. +4. +Die Mitglieder des Vereines sind: +a) Ehrenmitglieder +b) ordentliche Mitglieder +c) unterstützende Mitglieder. +§ 5. +Zu Ehrenmitgliedern können über Vorschlag des Ausschusses +oder einzelner Mitglieder von der Hauptversammlung jene Personen +ernannt werden, die sich um das Bibliothekswesen im allgemeinen +oder um die "Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" im be¬ +sonderen hervorragend verdient gemacht haben. +§ 6. +Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder im Ruhe- +stand befindlichen wissenschaftlichen Bibliothekare an öffent- +lichen oder privaten Bibliotheken Österreichs sein, die ihren +Eintritt schriftlich angemeldet und den von der Hauptversammlung +festgesetzten Jahresbeitrag geleistet haben. +Außerdem kann der Ausschuß anderen, ihm geeignet erscheinen- +den Persönlichkeiten das Recht der ordentlichen Mitgliedschaft +zuerkennen. + +Die Anmeldung erfolgt beim Ausschuß, der über die Aufnahme +mit einfacher Mehrheit entscheidet. +- 3 - + + +Gegen die Verweigerung der Aufnahme ist eine binnen vier Wo¬ +chen einzulegende Berufung an die nächste Hauptversammlung zuläs- +sig. +Für die Erwerbung der Mitgliedschaft und für die Wählbarkeit +in den Ausschuß (§ 8) sind die Bestimmungen des Verbotsgesetzes, +bezw.die noch ergehenden entsprechenden Bestimmungen eines Ver- +einsgesetzes oder andere diese Fragen regelnde gesetzliche Vor- +schriften maßgebend. +§ 7. +Unterstützende Mitglieder können alle juristischen und Pri- +vatpersonen sein, die einen Jahresbeitrag in mindestens der dop- +pelten Höhe des ordentlichen Mitgliedsbeitrages leisten. +§ 8. +Jedes Ehrenmitglied und ordentliche Mitglied hat das Stimm¬ +recht, das Recht der aktiven und passiven Wahl, der Teilnahme an +allen Veranstaltungen des Vereines und an den von der Hauptversammlu +sammlung beschlossenen Begünstigungen beim Bezug der Vereinsver- +öffentlichungen. (S.aber § 6,Abs.5.) +§ 9. +Jedes unterstützende Mitglied hat das Recht, an allen in +§ 12c) bezeichneten Versammlungen des Vereines teilzunehmen und +alle Veröffentlichungen des Vereines zu einem von der Hauptver- +sammlung zu bestimmenden ermäßigten Preise zu beziehen. +§ 10. +Der Austritt erfolgt durch ordnungsmäßige Abmeldung, wobei +der Jahresbeitrag für das laufende Jahr jedenfalls zu entrichten +ist. Wer durch länger als ein Jahr seinen Jahresbeitrag nicht +leistet, wird als ausgetreten betrachtet. +Widerstreitet das Verbleiben eines Mitglieds den Interessen +des Vereines, kann der Ausschuß mit Zweidrittel-Mehrheit der ab- +gegebenen Stimmen die Ausschließung verfügen. +Gegen einen solchen Beschluß ist eine Berufung, der jedoch +keine aufschiebende Wirkung zukommt, an die nächste Hauptversamm¬ +lung zulässig, die darüber mit einfacher Mehrheit entscheidet. +Diese Berufung ist beim Vereinsausschuß innerhalb eines Monats +einzubringen. +§ 11. +Sitz der Vereinigung ist Wien. Wal 6it.) +- 4 — + + +§ 12. +Die Versammlungen des Vereines sind: +a) die ordentlichen +b) die außerordentlichen Hauptversammlungen +c) die Vereins- und Vortragsversammlungen. +§ 13. +Jedes Jahr soll mindestens eine ordentliche Hauptversammlung +in der ersten Hälfte des Jahres stattfinden. Bei Bedarf kann auch +eine zweite oder weitere einberufen werden. Sie muß mindestens +14 Tage vorher einberufen und allen Mitgliedern unter Mitteilung +der Tagesordnung bekanntgegeben werden. +In der ordentlichen Hauptversammlung wird: +a) der Bericht des Ausschußes erstattet, +b) +die Neuwahl für den Ausschuß und die Bestellung der Kassarevi- +soren vorgenommen, +) über die vom Ausschuß vorgeschlagene Herausgabe von Veröffent- +lichungen beschlossen und die Höhe der Bezugsbegünstigungen +der Vereinsveröffentlichungen für die Mitglieder bestimmt, +d) über Vorschlag die Ernennung von Ehrenmitgliedern vollzogen, +) über die von den Mitgliedern an den Ausschuß eingesendeten oder +vom Ausschuß selbst eingebrachten Anträge beraten. Anträge, die +von mindestens zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder unter- +stützt werden, hönnen auch ohne vorherige Anmeldung in Verhand- +lung genommen werden. +§ 14 +Auf Beschluß des Ausschusses oder auf Verlangen von minde- +stens einem Drittel der ordentlichen Mitglieder werden längstens +binnen sechs Wochen außerordentliche Hauptversammlungen einberu- +fen, welche ebenfalls 14 Tage vorher mit der Tagesordnung den +Mitgliedern bekanntgegeben werden müssen. Die außerordentlichen +Hauptversammlungen können in allen Fällen entscheiden, in denen +die ordentliche Hauptversammlung das Recht der Beschlußfassung +hat. Außerdem hat die Beschlußfassung über Auflösung des Verei- +nes in einer außerordentlichen Hauptversemmlung über Beschluß +von drei Vierteln der abgegebenen Stimmen, bei Stimmenabgabe +von mindestens zwei Dritteln aller Mitglieder, zu geschehen. +Die Hauptversammlungen sind in den übrigen Fällen bei An- +wesenheit von 10 Mitgliedern beschlußfähig und fassen +5 — + + +ihre Beschlüsse mit absoluter Stimmenmehrheit. +§ 15. +Die Vereins- und Vortragsversammlungen dienen wissenschaft- +lichen und geselligen Zwecken und der Erörterung von Standesfra- +gen. Auch können in diesen Versammlungen von Mitgliedern vorher +an den Ausschuß eingesendete oder vom Ausschuß eingebrachte An- +träge beraten und zur Beschlußfassung gebracht werden, sofern sie +sich nicht auf Gegenstände beziehen, die den Hauptversammlungen +vorbehalten sind (vgl.§ 13a bis d und § 14). In der den Mitglie- +dern vorher kundgegebenen Tagesordnung sind solche Anträge stets +ausdrücklich mitzuteilen. +§ 16. +Bei den Hauptversammlungen können die in Wien nicht ansässi- +gen Ehren- und ordentlichen Mitglieder ihr Wahl- und Stimmrecht +im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwesendes Mit- +glied geltend machen. +§ 17. +aus: +Der Ausschuß besteht +einem Vorsitzenden +1. dem engeren Ausschuß: +einem ersten und zweiten Stellvertreter +zwei Schriftführern +einem Kassier (Schatzmeister) +2. dem weiteren Ausschuß: +dieser enthält alle Mitglieder des en- +geren Ausschusses und vier Beisitzer, +die von der Hauptversammlung gewählt +werden. +Zwei Drittel der Mitglieder des engeren Ausschusses müssen ihre +Arbeitsstätte in Wien haben. +Die Wahl des Ausschusses erfolgt in der Weise, daß in einem +wahlgang der Vorsitzende und die Stellvertreter des Vorsitzenden, +in einem zweiten die übrigen Ausschußmitglieder gewählt werden. +Der Ausschuß konstituiert sich dann selbst. +Der Ausschuß ist bei Anwesenheit von fünf Mitgliedern be- +schlußfähig und faßt seine Beschlüsse mit absoluter Stimmenmehr- +heit. +§ 18. +Der Ausschuß wird in der Gründungsversammlung gewählt. Die +wahl erfolgt auf je zwei Jahre. +- 6 - + + +Wiederwahlen sind gestattet. +Der Ausschuß gibt sich seine Geschäftsordnung selbst. +§ 19. +Der Ausschuß hat alle auf die Vereinsgebarung bezüglichen +Geschäfte zu besorgen und jene Beschlüsse zu fassen, die nicht +den Hauptversammlungen vorbehalten sind. +§ 20. +Im besonderen haben: +a) der Vorsitzende den Verein nach außen und der Behörde gegenü¬ +ber zu vertreten, alle Schriftstücke und Bekanntmachungen des +Vereines zu unterfertigen, die Ausschußsitzungen und die Haupt- +versammlungen zu leiten; +die Vorsitzenden-Stellvertreter den Vorsitzenden in allen Ver- +b) +hinderungsfällen zu vertreten +c) die Schriftführer die Korrsspondenz zu führen, die Schrift- +stücke des Vereines mit zu unterschreiben, die Niederschrift +der Sitzungsprotokolle zu besorgen und die Mitgliederliste zu +führen; +d) der Kassier das Vermögen des Vereines zu verwalten, die gesam- +ten auf die Geldgebarung bezüglichen Geschäfte zu besorgen und +der ordentlichen Hauptversammlung den Kassabericht zu erstatten. +§ 21. +In allen aus den Vereinsverhältnissen entstandenen Streitigkei- +ten entscheidet ein Schiedsgericht. Jeder Streitteil wählt aus den +Mitgliedern des Vereins einen Schiedsrichter. Diese wählen ein +drittes Vereinsmitglied als Obmann. Falls über die Person des Ob- +mannes eine Einigung nicht erzielt werden kann, entscheidet das +Los zwischen den hiezu vorgeschlagenen Personen. Das Schiedsge- +richt hat dann an die nächste Hauptversammlung zu berichten. +§ 22. +Die Satzungen können von den Hauptversammlungen mit zwei +Dritteln aller abgegebenen Stimmen geändert werden. +§ 23. +Bei freiwilliger Auflösung des Vereines beschließt die letz- +te Hauptversammlung über die Verwendung des Vereinsvermögens. +Im Falle behördlicher Auflösung entscheidet der letztgewese- +ne Vorsitzende, welchen Zweckedasselbe zuzuführen ist. +- 7 - + + +§ 24 +Bibliothekare des gehobenen Fachdienstes können an den in +§ 12 c) bezeichneten Versammlungen teilnehmen. Der Vorsitzende +hat das Recht, sie fallweise auch zu anderen Versammlungen ein- +zuladen und sie in geeigneter Form zur Mitarbeit herunzuziehen. +Treten sie dem Verein als unterstützende Mitglieder bei, so ist +ihr Jahresbeitrag gleich dem Beitrag der ordentlichen Mitglieder. +§ 25. +Die ordentliche Hauptversammlung wechselt nach Möglichkeit +jährlich ihren Tagungsort. +- 8 - + + +Nach Genehmigung der "Vereinigung österreichischer Bibliothe- +kare" und ihrer Satzungen durch den Wiener Magistrat als jandes- +hauptmannschaft (Verw.Gr.KI-Abt.62,21.62/9514/46) wurden die Ein- +ladungen zur Gründungsversammlung (s.Beil.1) an folgende Biblio- +theken versendet: +Admont, Stiftsbibliothek. +Altenburg, N..Stiftsbibliothek. +Eisenstadt, Burgenländische Landesbibliothek. +Fiecht, Stiftsbibliothek St.Georgenberg, +Göttweig, Stiftsbibliothek. +Graz, Universitätsbibliothek. +Graz, Bibliothek der Technischen Hochschule. +Graz, Steiermärkische Landesbibliothek am Joanneum. +Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek, +Herzogenburg, Stiftsbibliothek, +Innsbruck, Universitätsbibliothek, +Klagenfurt, Studienbibliothek, +Klosterneuburg, Stiftsbibliothek, +Lilienfeld, Stiftsbibliothek, +Linz, Studienbibliothek, +Linz, Stadtbibliothek, +Melk a/D, Stiftsbibliothek, +Michelbeuern, Sbg. Stiftsbibliothek, +Mödling, Bibliothek von St.Gabriel, +Reichersberg,0.0., Stiftsbibliothek, +Salzburg, Studienbibliothek, +Salzburg, Bibliothek des Stadtmuseums Carolino-Augusteum, +Salzburg, St. Peter, Stiftsbibliothek, +St.Florian,0.0., Stiftsbibliothek, +St.Lambrecht, Stm., Stigtsbibliothek, +St. Paul, Kärnten, Stiftsbibliothek, +Schlägl,0.0., Stiftsbibliothek, +Schlierbach,0.0., Klosterbibliothek, +Seckau, Stm., Stiftsbibliothek, +Seitenstetten,N.O., Stiftsbibliothek, +Vorsu, Stm., Stiftsbibliothek, +Zwettl,N.O., Stiftsbibliothek, + + +Wien, Österr. Nationalbibliothek, +Universitätsbibliothek, +Bibliothek der Technischen Hochschule, +Bibliothek der Hochschule für Bodenkultur, +Bibliothek der Hochschule für Welthandel, +Bibliothek der Akademie der bildenden Künste, +Bibliothek der Akademie für Musik u. darstellende Kunst, +Bibliothek der Tierärztlichen Hochschule, +Bibliothek der Akademie der Wissenschaften, +Bibliothek der Stadt Wien, +Bibliothek des Kunsthistorischen Museums, +Sibliothek des Kunstgewerbemuseume, +Bibliothek der Geologischen Bundesanstalt, +Bibliothek des Technischen Museums für Industrie u. +Gewerbe, +Amtsbibliothek des Haus- Hof- u.Staatsarchivs, +Bibliothek des Nationalrates im Parlament, +Administrative Bibliothek des Bundeskanzleramtes, +Bibliothek des Patentamtes, +Technisch-Gewerbliche Zentralbücherei, +Niederösterreichische Landesbibliothek, +Bibliothek des Bundesministeriums für Finanzen, +Bibliothek des Bundesministeriums für Handel u.Verkehr, +Bibliothek der Kammer für Handel-Gewerbe u. Industrie, +Amtsbibliothek des Bundesministeriums für Unterricht, +Bücherei der Generaldirektion der Österr. Bundesbahnen, +Bibliothek des Benediktinerstiftes Schotten, +Bibliothek der Mechitaristenkongregation, +Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte, +Bibliothek des Kriegsarchivs, +Bibliothek der zoologisch-botanischen Gesellschaft, +Bibliothek des österr. Ingenieur- u. Architektenvereines, +Bibliothek der Gesellschaft der Musikfreunde, +Fürstlich-Liechtensteinsche Fideikommißbibliothek. +Die Gründungsversammlung selbst fand am 18.9.1946 nachmittags +im Vortragssaale der Österr.Nationalbibliothek statt, das nachfol- +gende Protokoll bringt den Verlauf der Versammlung in seinen wesent- +lichsten Funkten weder +— +- 10 + + +Protekoll der Gründungeversammlung der +Vereinigung Gsterreichischer Bibliothekare am 18.9.1946. +Die satzungsgemaß 14 Tage vor dem Termin einberufene Grün- +dungsversammlung wurde am 18.9.1946 um 16 Uhr vom provisori- +schen Vereinevorsitzenden Gen. Dir. Dr. Bick in Anwesenheit von 39 +bibliothekarischen Fachkollegen eröffnet. 2 Herren hatten Vertre- +ter bestellt (Dir. Flatscher-Innsbruck wurde durch Dr. Bösel-Wien +und Er. Fuchs-Klagenfurt durch Dr. Benndorf-Graz vertreten.) +Dr.Bick begrüßte die Versammlung und gab einen kurzen Bericht des" +provisorischen Vereinsvorstandes, in dem er folgendes ausführte: +Meine Demen und Herren! +Als provisorischer Vereinsvorsitzender begrüße ich Sie auf das +Herzlichste und freue mich, daß Sie unserem Ruf zur Gründungs- +versammlung der „Vereinigung österreichischer Bibliothekare“ so +zahlreich gefolgt sind. Ich möchte damit gleich zum Punkt 1 der +Tagesordnung schreiten und Ihnen den kurzen Bericht des proviso- +rischen Vereinsvorstandes über das bisher Unternommene geben. +Bibliotheksrische Vereinigungen gab es zuerst in den angel- +sächsischen Ländern. Die American Library Association wurde im +Jahre 1976, die British Library Associstion im Jahre 1877 gegrün- +det, an 3.Stelle kam Japan (1892). Es ist ein erfreuliches Zei- +chen zumindest für die Hührigkeit unserer Fachkollegen in früherer +Zeit, daß als vierter Bibliothekarverein im Jahre 1996 der "Oster- +reichische Verein für Biblicthekswesen" ins Leben gerufen wurde. +Dieser Verein löste sich 1919 auf, und 1920 schlossen sich die +österreichischen Sibliothekare dem "Verein deutscher Bibliotheka- +re" an. § 1 der Satzungen, die Ihnen später verlesen werden, +nimmt dareuf Bezug, wenn es dort heißt: „Die Vereinigung österr. +Bibliothekare setzt die Tradition des "Üsterr. Vereins für Biblio- +thekswesen" fort, der von 1896 bis 1919 bestanden hat + +Es würde hier zu weit führen und bleibe einer späteren Zeit +vorbehalten, über diesen Vorläufer des heute aus der Taufe zu he- +benden Sprössling ausführlicher zu sprechen, obwohl es zweifellos +sehr interessant wäre. Wir können aber doch mit Stolz feststellen. +daß bereits vor heute gerade 50 Jahren eine österreichische Biblio- +thekarvereinigung bestand und daß Österreich damals das 4.Land der +Erde war, das dem Bibliothekarberuf eine organisatorische Form ge- +geben hat. +- 11 - + + +Die heutige Neugründung ist also eigentlich nur ein Wieder- +ins-Leben-Rufen einer alten Tradition. Es ist unbedingt nötig, +die Iunteressen unseres Bibliothekanstandes im heutigen demokra- +tischen Österreich zu vertreten, was am zweckmäßigsten in der +Form eines registrierten Vereins geschieht. +Die Gründung der Vereinigung hat sich aber auch noch aus ei- +nem eminent praktischen Grund als wichtig erwiesen. Nur über eine +eigene Bibliothekanvereinigung ist es möglich, wieder dem „Inter- +nationalen Verband der Bibliothekanvereine" eingegliedert zu wer- +den, dessen Sitz z.Zt noch an der ehemal. Völkerbundsbibliothek in +Genf ist: Präsident des Verbandes ist der inzwischen pensionierte +frühere Direktor der Landesbibliothek in Bern Dr.Godet, Sekretär +der Bibliothekar der Völkerbundsbibliothek Dr. Breycha-Vauthier, +ein gebürtiger Österreicher. Mit der Aufnahme in diesen Verband +sind dann die Beziehungen mit der übrigen bibliothekarischen Welt +wiederhergestellt, d.h.Österreich nimmt wieder an allen Kongres- +sen, Veranstaltungen, Tausch von Publikationen usw.teil, wie es +vor 1938 gewesen ist. +Um die Vereinigung wieder erstehen zu lassen, war es notwen- +dig, daß sich ein Exponentenkomitee bildete, das neue Satzungen +auszuarbeiten und diese sowie den Verein bei der zuständigen Ver- +einsbehörde anzumelden hatte. Dieser Aufgabe hat sich der auf der +Einladung unterzeichnete Vereinsvorstand unterzogen. Die Statuten +halten sich im großen und ganzen an die des früheren Vereines, +sind aber natürlich den heutigen Verhältniszen angepaßt. Bei der +Ausarbeitung der Satzungen, der Anmeldung der Vereinigung haben +sich verschiedene Fachkollegen Mühe und Arbeit gemacht, für die +ich ihnen, die dabei ungenamnt bleiben sollen, aufs Beste danke. +Als Ergebnis dieser Bemühungen wurde vom Wiener Magistrat als +Landeshauptmannschaft (Verwaltungsgruppe KI-Abt.62) unter der Zahl +62/9514/46 mitgeteilt, daß die Bildung der "Vereinigung österrei- +chischer Bibliothekare" nicht untersagt wird, mit anderen Worten +also, daß sie genehmigt ist. Ich gehe demit zu Punkt 3 der Tages- +ordnung, zur Verlesung der genehmigten Satzungen über. Ich werde +sie Punkt für Punkt zur Verlesung bringen und bitte Sie, Ihre Ein- +wände und Wünsche vorzubringen. Nach der Geschäftsordnung ist ei- +ne Änderung der Statuten im Augenblick allerdings nicht möglich +Es können aber auf jeden Fall Abänderungswünsche vorgebracht und +12 - + + +dem neuen, gewählten Vereinsvorstand unterbreitet werden. Nach +§ 22 der Satzungen ist zur Änderung eine Zweidrittel-Mehrheit +der auf einer Hauptversammlung abgegebenen Stimmen nötig. +Als Punkt 2 der Tagesordnung erfolgte nun die Verlesung +der Statuten durch Dr.Stummvoll, die anschließend einstimmig an- +genommen wurden. +Punkt 3 der Tagesordnung: Nach § 17 und 18 der Satzungen +wurde die Wahl des Vorsitzenden und die des 1.und 2.Stellvertre- +ters schriftlich vorgenommen. Von den 41 abgegebenen Stimmen ent- +fielen auf Gen. Dir.Dr. Bick als Vorsitzenden 38 Stimmen, auf Dir. +Dr.Gans (UB Wien) als 1.Stellvertr. 35 Stimmen und auf Dir. Dr. Flat- +scher (UB Innsbruck) als 2.Stellvertr, 34 Stimmen. Die übrigen +Stimmen waren zersplittert. +Für die Wahl des 1.und 2.Schriftführers, des Kassiers und +der 4 Beisitzer wurden 40 Stimmen abgegeben. Als 1.Schriftführer +wurde mit 40 Stimmen Dr.Stummvoll (NB Wien), als 2.Schriftführer +mit 38 Stimmen Dr. Elenk (Parlamentsbibl. Wien), als Kassier mit +38 Stimmen Dr. Dettelmaier (UE Wien), als Beisitzer mit 39 Stim- +men Dir. Dr. Hofinger (Stud. Bibl. Salzburg), mit 38 Stimmen Hofrat +Dr.Fichna (Bibl.d.BM.f.Handel, Wien), mit 37 Stimmen Dr.Kisser +(NB Wien), und mit 36 Stimmen Dr.Benndorf (UB Graz) gewählt. +Funkt 4 der Tagesordnung: Festsetzung des Jahresbeitrages: +Auf Antrag von Dr. Vancsa (N.O. Landesbibl. Wien) wurde einstimmig +beschlossen: Ausbildungskandidaten zahlen keinen Beitrag, ordent- +liche Mitglieder und Beamte des gehobenen Fachdienstes zahlen +S 6.-, unterstützende Mitglieder S 10.- Jahresbeitrag. +Anschließend behandelte Gen. Dir.Dr.Bick als Punkt 5 der +Tegesordnung „Die Lage der österr. Bibliothekare nach dem Dienst- +postenplan für 1947". Er führte dabei folgendes aus: +Meine Damen und Herren. +Über die Lage der österreichischen Bibliothekare nach dem Dienst- +pestenplan für 1947 kann ich Ihnen noch nichts Endgültiges sagen, +da der Dienstpostenplen noch nicht bewilligt worden ist. Ich kann +Ihnen aber zur Unterrichtung Folgendes mitteilen: Alle österrei- +chischen Bibliothekare sind in einem Konkretualstatus zusammenge- +faßt und dem Unterrichtsministerium unterstellt. Im Jahre 1938 +waren im wissenschaftlichen Dienst 102 aktive pragmatische Ange- +stellte, 3 mit Wartegebühr beurlaubte und 2 Vertragsangestellte + + +tätig. 12 Dienstposten wurden davon in Posten des gehobenen Fach- +dienstes umgewandelt, eine Entwicklung, die noch weiter gehen +wird und unaufhaltsam ist. In der ganzen bibliothekarischen Welt +hat der gehobene Fachdienst viele Tätigkeiten, die früher vom wis- +senschaftlichen Dienst versehen wurden, übernommen. Es hat sich +herausgestellt, daß dies durchaus im Interesse sowohl der Beam¬ +ten wie auch der Sache gelegen ist. Endziel ist dabei: Entla¬ +stung des wissenschaftlichen Dienstes von Arbeiten, für die ein +mittlerer Beamter ebenso gut geeignet ist, und Beschäftigung auf +jenen Gebieten, die eben nur der wissenschaftliche Dienst lei¬ +sten kann. +Besteht nun in der zahlenmäßigen Abnahme der wiesenschaft- +lichen Beamten eine Gefahr für das Vorwärtskommen des Einzelnen? +Dem ist nicht so. +Für das Jahr 1947 wurden beantragt und werden voraussicht- +lich auch bewilligt werden: +90 pragmatisierte und 2 Vertragsstellen des wissenschaftli- +chen Dienstes. Für die 90 Stellen sind folgende Dienstposten be- +antragt worden: +II.DEl.: 2 systemisierte Fosten und 2 Posten aus der Perso¬ +nalreserve. III.DKl.: 14 systemisierte Posten und 7 Posten aus +der Personalreserve. Je 1 systemisierter Fosten der II.DKl.ist +vorgeschen für den Direktor der Universitätsbibliothek in Wien +und den Stellvertreter des Generaldirektors der Nationalbiblio- +thek; die beiden Posten der Personalreserve der II.DKl.sollen +rotieren und es möglich machen, daß der jeweils verdienteste äl- +älteste Direktor einer österr. Eibliothek oder Sammlungsvorstand +der NE ihn so zeitgerecht erhalt, daß er mit den Bezügen der +II.DKl.in Pension gehen kann. +Mit dem Posten des Generaldirektors der NE stehen damit dem +wissenschaftlichen Dienst 26 Posten der höheren Dienstklassen zur +Verfügung, d.s.rund 30%, eine Zahl, mit der wir wohl ganz zu- +frieden sein können. +Wenn auch die Gesamtzahl der Stellen etwas geringer geworden +ist, so haben die im Dienst befindlichen Beamten eine durchaus +aussichtsreiche Laufbahn vor sich, und es wird in der Regel der +wissenschaftliche Beamte mit den Bezügen der III.DKl.in Pension +gehen könne, wenn er sich nichts zu schulden kommen läßt und sei- + 14 + + +ne Pflicht erfüllt hat. +Zum Vergleich soll kurz der Status der Beamten des gehobenen +Fachdienstes herangezogen werden. Dieser Dienst war im Jahre 1938 +nicht systemisiert. Viele Stellen waren damals dolche des Kanz- +leidienstes und sind jetzt in Stellen des gehobenen Fachdienstes +umgewandelt, bezw.als solche neu beantragt worden. Die Zahlen sind +für 1938: 58, für 1947: 54 pragmatisierte und 22 Vertragsangestell- +te. +was die künftigen Gehaltsbezüge anlangt, so ist das neue Ge- +hältsgesetz für die Bundesangestellten noch nicht erlassen; so- +weit jedoch aus der Aufstellung für die September-Vorschußzahlung +ersichtlich ist, ergibt sich das nachstehende Bild: +Anwärter erhalten 316 3 im ersten und zweiten Jahr, 340 S im +dritten und vierten Jahr (falls mehr als 2 Jahre in der Ausbil- +dung zu verbringen sind). Für die reine Zeitbeförderung in der +VII.bis IV.DKl.ist für ein Biennium eine Zulage von 24 S vorge- +sehen, wobei der Beamte 5 Jahre in der VII., 6 Juhre in der VI. +und 6 Jahre in der V.DKl.verbleibt. Die Monatsbezüge betragen: +In der VII.DKl. 340 bis 388 S, in der VI.DKl. 388 bis 460 S, in +der V.DKl. 460 bis 532 S, in der IV.DKl. 532 bis 736 S (nach +16 Jahren in der IV.DKl.). +Bei Ernennung in eine Dienstklasse sind die Zulagen für ein +Biennium etwas höher als bei der reinen Zeitbeförderung. Sie be- +tragen z.B.bis zur IV.DKl.statt 24 S 30 3, sodaß die Bezüge bei +der Ernennung in die V.DKl. bis auf 550 S steigen, (gegenüber +532 bei der reinen Zeitbeförderung), in der IV.DKl.auf 790 s +(gegenüber 736 S). In der III.DKl.sind die Bezüge 760 S und er- +reichen nach 18 Jahren die Höhe von 1120 S. Verheiratete Beamte +erhalten zu ihren Bezügen einen Haushaltungszuschuß von monat- +lich 20 S und für jedes Kind, welches das 21.Lebensjahr noch +nicht vollendet hat und als unversorgt anzusehen ist, eine Kin- +derzulage von 20 S monatlich. +Im großen und ganzen läßt sich feststellen, daß das neue +Schema nicht ungünstig ist, daß es für Anwärter und für die nie- +deren Dienstklassen entschiedene Fortschritte gegen früher bedeu- +tet und daß die übrigen Ansätze zeitgemäß sind. +Zu Punkt 6 der Tagesordnung (Allfälliges) gibt Dr. Stummvoll +einen kurzen Bericht über Bibliothekare und Bibliotheken in +15 - + + +Deutschland, soweit er die Verhältnisse auf der Heimkehr aus der +russischen Kriegsgefangenschaft über Leipzig, Berlin, München +usw.selbst oder durch Mitteilungen anderer erkunden konnte. +Dir.Dr.Gans spricht über die Wichtigkeit des Nachwuchses und +seiner Ausbildung. Er beglückwünscht GenDir. Dr.Bick, daß er die +Zeit der Verfolgung und des Konzentrationslagers überstanden und +die Führung des österr. Bibliothekswesens wieder in seine Hand ge- +nommen hat. +In seinem Schlußwort führt Gen. Dir.Dr. Bick aus, daß auch ihm +der Nachwuchs besonders am Herzen liegt, dem jeder ältere Beamte +sein ganzes Wissen und Können zuwenden soll. Mit einem Dank an die +Erschienenen schließt der Vorsitzende um 18*2 Uhr die Gründungs- +versammlung. +Der Vorstand der Vereinigung nahm nun die sich aus den Be- +schlüssen der Gründungsversammlung ergebenden Arbeiten auf, stellz +te eine Mitgliederliste zusammen und korrespondierte vor allem +mit der Leitung der IFLA zum Zwecke der Aufnahme der Vereinigung +österr. Bibliothekare in diesen internationalen Verband. +Am 11.X.1946 fand in der Generaldirektion der Österr.Nat. +Bibliothek eine 1.Vorstandssitzung statt, über deren Verlauf der +folgende Bericht Aufschluß gibt: +Erste Vorstandssitzung der "Vereinigung Österr. Bibliothekare" +am Freitag, den 11.Oktober 1946, 16-17.20 Uhr. +Ort: Generaldirektion der Österr. Nationalbibliothek. +Anwesend: Bick, Fichna, Stummvoll, Blenk, Kisser, Dettelmaier, +entschuldigt: Gans, +Auswärtige: Flatscher, Hofinger, Benndorf. +Verlauf der Sitzung: +1.) Das Protokoll der Gründungsversammlung vom 19.9.1946 +wird verlesen und genehmigt. +2.) Die Korrespondenz mit Dr. Marcel Godet (Präsident des In¬ +ternstionalen Verbandes der Bibliothekarsvereine) und Dr.Breych¬ +ta-Vauthier (Sekretär des Internationalen Verbandes der Biblio- +thekarsvereine) wird zur Kenntnis gebracht. Sie betrifft die An- +meldung des Vereines beim Internationalen Verband. +16 - + + +3.) Vortragsprogramm für 1946/47. +Am Dienstag den 10.XII.1946 wird im Vortragssaal der NB sprechen: +a) Prau Hofrat Fichna über „Schädigung der österr. Bibliotheken +durch die Kriegsereignisse" (Bücherschäden, bauliche Schäden). +Frau Fichna wird auf Grund der beim Unterrichtsministerium ge- +meldeten Unterlagen und etwaiger besonderer Anfragen berichten. +b) Dr.Stummvoll: Kurzer Bericht über die Ausbildungskandidaten. +4.) Mitgliederstand: Bisher haben sich Al Mitglieder ange- +meldet. Es soll das Protokoll der Gründungsversammlung auf dem +Rotaprintapparat abgezogen und mit einem entsprechenden Begleit- +brief an die Kollegen gesandt werden; auch die Bibliothekare d. gehobe- +nen Fachdienstes sollen zur Teilnahme aufgefordert werden. +5.) Redaktionskomitee: Verlesung der Korrespondenz mit +Herrn Franz Winkler (Oberndorf b.Salzburg. Loipferding 5), der +eine internationale Zeitschrift für das Archiv- und Bibliotheks- +wesen herausgeben will. Es wird beschlossen, Herrn Direktor Katann +von der Stadtbibliothek Wien zu bitten, den Vorsitz im Redaktions- +komitee der VOB zu übernehmen. Als Mitglieder stellen sich +Dr.Blenk, Dr. Stummvoll, und Dr. Freiberg zur Verfügung. Das Komitee +soll die Verhandlungen sowohl mit den Archivaren wie auch mit +Herrn Winkler aufnehmen. Sollte es zum Abschluß mit Herrn Winkler +kommen, muß als Richtschnur gelten, daß das Redaktionskomitee +der VOB im Benehmen eventuell mit den Archivaren ausschlaggebend +bei der Gestaltung und Durchführung der geplanten Zeitschrift +sein soll. +6.) Es wird mitgeteilt, daß die „Verbandkommission öster- +reichischer Wissenschaft" bei der Akademie der Wissenschaften ein +Jahrbuch der österreichischen Wissenschaft herausbringt und daß +der die Eiblietheken betreffende Teil von Dr. Stummvoll (NBÜ) bear- +beitet wird. +7.) Es soll nach erfolgter Aufnahme in den "Internationalen +Verband der Bibliothekarsvereine" die Verbindung mit den größeren +Bibliothekarsvereinen direkt gesacht werden, also z.B.mit U.S.A., +England, Frankreich, usw. Mit Prof. Leyh in Tübingen, dem früheren +Herausgeber des Zentralblattes für Bibliothekswesen wird der +Schriftführer privat in Korrespondenz treten. +Ende November soll die 2.Vorstandssitzung stattfinden. +Im Weiteren wurden die Vorarbeiten für den Anfang Dezember +17 - + + +geplanten Vortragsabend durchgeführt und Einladungen (s.Beil.2) +hiezu ausgesendet. Im Vorstand selbst fand eine kleine personelle +Veränderung statt, insoferne als für den auf eigenen Wunsch ausge- +schiedenen Dr. Dettelmaier Staatsbibl.Dr.Hanns Leo Mikoletzky +(Bibliothek d.TH Wien) als Kassier in den Ausschuß kooptiert wur- +de. +Der Vortragsabend wurde am 11.XII.1946 im Vortragssaale der +OnB abgehalten. Um 15 Uhr eröffnete der Vorsitzende Gen. Dir. +Dr.Bick die Versammlung in einer kurzen Begrüßungsansprache und +erteilte dann Frau Hofrat Dr. Margarete Fichna das Wort. Ihr Be- +richt über die "Kriegsschäden am österr. Bibliotheken" ist unter +Einarbeitung der im Anschluß an den Vortrag von Dr. Bick u.Dr. Troll +gebrachten Ergänzungen in der von der Gen. Dir. d.ONB.in Wien her- +ausgegebenen Zeitschrift „Phaidros", (Jg.I, Folge 3 (1947) S.225- +229) in den wichtigsten Punkten wiedergegeben. In seinem an- +schließenden Referate über den derzeitigen "Ausbildungslehrgang +für den Biblietheksdienst" führte Dr.Stummvoll Folgendes aus: +Meine Damen und Herren4 +Es darf wohl als allgemeiner Grundsatz gelten, daß das Wichtig- +ste einer Bibliothek die Bestände sind. Was eine Bibliothek hat, +das gibt ihr Ansehen und Gewicht nach außen. An 2.Stelle kommt +aber meines Erachtens schon der Verwalter dieser Bücher, der +Bibliothekar. Die besondere Bedeutung der Ausbildung des Nach- +wuchses liegt daher auf der Mand. Wie war es nun früher? Es ist +uns allen, zum Teil noch aus eiganer Anschauung, bekannt, das +hier Vieles im Argen lag. Darum heißt es z.B.auch im Handbuch +der Bibliothekswissenschaft (Ed 2 S.649): „Es bildeten und dif- +ferenzierten sich ungezählte Berufe; vergebens sucht man unter +ihnen den des Bibliothekars. Niemand lernt, niemand studiert auf +den Bibliothekær, niemand hat die Absicht, Bibliothekar zu wer- +den. Es ist stark antizipiert, wenn man meint, im Zeitalter des +barocks, also im 17.Jahrhundert, wäre der Beruf des Bibliothe- +kars aufgekommen. Wer damals einen solchen Mann brauchte, der +hielt nicht Umschau nach einem Eibliothekar, sondern nach einem +Subjekt, das man dazu machen könnte. Was empfahl, das war aber +nicht die bibliothekerische Eignung -davon wußte man nichts um +diese Zeit- sondern eine gewisse Notorietät in der Gelehrtenre- +publik, vielleicht gar ein glänzender Name, der dem Hause oder +18 - + + +der Stadt zur Ehre gereichte ... So ist es ein bunter Zug, der in +der Geschichte der Bibliotheken an uns vorüberzieht, Gelehrte und +Hofleute, Poeten und Skribenten, Leichtfüße und Pedanten, kurz +Männer jeder Herkunft und jeder Art.( Recht ungünstig war auch +die Zeit der Professorenbibliotheken. +"Die Fähigkeit zur Verwaltung der Anstalt hat man beim Pro- +fessor, wie bei jedem Mann von Bildung ohne weiteres vorausge- +setzt, und so hat er, wie es in der Geschichte der Prager Univer¬ +sitätsbibliothek heißt, den Amtseid als Meister abgelegt, um als +Lehrling zu beginnen, und die Bibliothek hat in der Regel diese +Meister-Lehrjahre teuer zu bezahlen." +Ausnahmen bestätigen nur diese Regel. Es hat auch unter die- +sen Männern gute Bibliothekare gegeben, davon gibt gerade die Ge- +schichte der Wiener Hofbibliothek Zeugnis. +Werfen wir nur ganz kurz einen Blick auf die Entwicklung +der Ausbildung in verschiedenen Ländern. „Nach einer langen Perio- +de der Gleichgültigkeit, Vernachlässigung und Erstarrung in un¬ +zureichenden und veralteten Formen sind die französischen Biblio- +theken vor einigen Jahren in eine Ara der Erneuerung, des Fort- +schritts, der Wiederanpassung an die Bedingungen und Forderungen +des modernen Lebens und der modernen Arbeit eingetreten. (S.697.) +"In Frankreich spielte die berühmte Archivschule "Ecole des Char¬ +tes" die größte Rolle bei der Ausbildung auch der Bibliothekare, +der sie aber in der alten Form nicht gewachsen war. Deshalb wur¬ +de durch einen Erlaß vom Jahre 1932 ein diplome technique de +bibliothecaures geschaffen, das den Zutritt zu sämtlichen Biblio¬ +theken freigibt, über die der Staat eine gewisse Kontrolle aus- +übt. Das Diplom wird durch eine Prüfung erlangt, die vor einer +Kommission abzulegen ist. Seine berufliche Vorbereitung erhält +der Kandidat weiterhin durch die Ecole des chartes, deren bishe¬ +rige bibliographische Kurse durch andere Kurse und Vorlesungen +ergänzt und erweitert werden." (S.700) +Die praktische Auswirkung dieses Akts muß noch abgewartet +werden. Vorläufig scheinen die alten Chartisten tief verstimmt, +und auch die Bibliothekare nicht ganz einverstanden zu sein, "die +in der Übertragung der Vorbereitung auf das Examen zur Erlangung +des certificat unique an die Ecole des chartes eine neue Bevor¬ +rechtung sehen u.eine befriedigende Entwicklung lediglich von der +17- + + +Verlegung der Bibliothekarschule in die alte Sorbonne erwarten zu +können glauben" (S.702/3). +England geht in der Ausbildung ganz eigene und eigenartige +Wege. Im Britischen Museum z.B.besteht die Prüfung seit 1919 +nur noch in der Anfertigung einiger lediglich dem Befähigungs- +nachweis dienender Arbeiten in Englisch, Arithmetik und allgemei- +ner Bildung." (S.703.) „Nachdrücklichst wird darauf hingewiesen. +daß eine gute allgemeine Bildung und ein heller Kopf die Haupt- +erfordernisse sind, weit mehr als irgend welche technische Kennt¬ +nis in den Dingen, mit denen der Bewerber es einmal zu tun haben +wird. (S.705.) FAuch für die höheren Stellen ... gibt es keine be- +sondere Vorbereitung." Ich weiß nicht, ob man dieses Rezept all- +gemein empfehlen kann. Das Britische Museum arbeitet jedenfalls +danach und kann es sich bei seinen großen Mitteln auch leisten, +für die einzelnen Aufgaben Spezialisten in der Praxis heranzubil- +den, während bei uns wie in den meisten Ländern die Bibliothekare +in der Lage sein müssen, im ganzen Bereich einer Bibliothek ein- +gesetzt werden zu können. +Ahnlich wie im Britischen Museum dürfte es in Oxford und +Cambridge sein. Eine einheitliche Ausbildung gibt es also in +England nicht und das entspricht nur der ungewöhnlichen Dezen- +tralisation des gesamten höheren Bildungswesens in England und +dem ganzen englischen Denken überhaupt. "Als Hauptträger des sy- +stematischen bibliothekärischen Unterrichts ist die School of +Librarianship bei der Universität London“ anzusehen (S.708). +Aber auch in England neigt man jetzt der Ansicht zu, daß der +bibliothekarischen Fachprüfung die Zukunft gehört, sowohl für +die wissenschaftlichen wie auch für die Volksbibliotheken. +Bekannt ist die große Zahl von Schulen und Bibliothekaren +mit Dipdomen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Es soll +hier nur erwähnt werden, daß in Amerika z.B.die Ausbildung zu +Fachbibliothekaren, also eine Unterteilung der Ausbildung, schon +sehr weit fortgeschritten ist, wenn es auch den wissenschaftli- +chen Bibliothekar in unserem Sinn bisher nicht gibt. Man ist +daran, ihn zu schaffen und es dürfte kaum zweifelhaft sein, dag +die Amerikaner bei den reichen Möglichkeiten an Menschen und Mit- +teln bald das erreicht haben werden, was sie brauchen. +Aus verschiedenen Nachrichten über russische Bibliothekars- +- 20 - + + +verhältnasse war zu enthehmen, daß es dort jetzt sogar Hochschu- +len für Bibliothekare gibt, die von Hunderten Hörern besucht wer- +den. Näheres darüber konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. +In Deutschland ist die Ausbildung bis 1933 in den einzelnen +Ländern verschieden gewesen. Es gab damals eine eigene Ausbil- +dung in Preußen, Bayern und Sachsen, wobei die beiden ersten Län- +der hauptsächlich für ihre Staatsbibliotheken ausbildeten, während +viele der anderen Kandidaten, die später an großen Stadtbibliothe- +ken oder in Ländern, wo keine Ausbildung vorgeschen war, Anstel- +lung suchten und auch fanden, in Leipzig ihre Prüfung ablegten. +Solche Länder waren z.B.Thüringen, Mecklenburg, Oldenburg, Bremen, +Hamburg usw. +Nach 1933 bezw.1938 gab es den ja auch in Wien bekannten +Reichsbeirat für Bibliotheksangelegenheiten", nach dessen Richt- +linien die Ausbildung einheitlich betrieben würde. Prüfungsaus- +schüsse für den wissenschaftlichen Dienst waren in Berlin, Mün- +chen und Wien, für den gehobenen Fachdienst in Berlin, Leipzig. +München und Wien eingerichtet. +In Osterreich, wo es erst den Bemühungen unseres verehrten +Vorsitzenden gelang, im Jahre 1929 die Prüfung für den wissen- +schaftlichen und gehobenen Bibliotheksdienst einzuführen, ist +durch einen Erlaß des Staatsamtes für Unterricht vom 7.Sept. 1945 +die Prüfungsordnung von 1929 wieder in Kraft gesetzt worden. +Der erste Kurs für den wissenschaftlichen und gehobenen +Fachdienst nach Kriegsende hat um 1.Oktober dieses Jahres begon- +nen und ist in beiden Gruppen zæhlenmäßig der stärkste seit 1929, +d.h.also seitdem es eine Prüfung in Österreich überhaupt gibt. +Am wissenschaftlichen Dienst nehmen i8 promovierte Akademi- +ker teil, davon 4 Frauen. Dem Geburtsjahrgang nach sind 8 Kandi- +daten älter als 40 Jahrw, 8 zwischen 30 und 40 Jahren, und nur 2 +sind jünger als 30 Jahre, nämlich beide 28 Jahre. 7 der über 40 +Jahre alten Teilnehmer waren bereits früher im Staatsdienst in +anderer Verwendung tätig, sonst wäre ihre Zulassung nach den Be- +stimmungen nicht mehr möglich gewesen. Der 8.Kandidat dieser Al- +tersgruppe wurde nur unter der Beschränkung zur Teilnahme an der +Ausbildung und zur Ablegung der Prüfung zugelassen, daß er mit +einer späteren pragmatischen Anstellung im Staatsdienst nicht rech- +nen könne. +- 21 - + + +Auch bei Berücksichtigung der Tatsache, daß sich unter die- +sen älteren Jahrgängen einige Wiedergutmachungsfälle befinden, +ist es trotzdem nur durch die Kriegs- und unmittelberen Vorkriegs- +ereignisse einigermaßen erklärlich, daß von 18 Neueintretenden +8 älter als 40 Jahre, 8 älter als 30 Gahre und nur 2 im sonst üb- +lichen Alter unter 30 Jahre sind. Es braucht nicht näher ausge- +führt zu werden, wieviel Arbeitskraft die Ausbildung den übrigen +Beamten einer Bibliothek wegnimmt. Es ist gerade uns im biblio- +thekarischen Beruf zur Genüge bekannt, wie lange es dauert, um sich +nach der Ausbildung die richtige Erfahrung und Praxis für die +tägliche Arbeit zu erwerben. Es muß deshalb in aller Offenheit +ausgesprochen werden, daß es eine große Belastung sowohl für die +einzelnen Bibliotheken wie auch für den Staat bedeutej, wenn sol- +che Beamtenanwärter, die u.U.nur noch 15 bis 20 Jahre Dienst sein +werden, zur Ausbildung zugelassen wurden. Es gibt aber neben die- +sen Bedenken menschliche Pflichten, die hier zu erfüllen sind und +die über das durch Buchstaben Erfaßbare hinausgehen. Jenen Kolle- +gen aber, um die es hier geht, soll dieses Entgegenkommen ein An- +sporn sein, gerade als Altere, im Leben Erfahrenere und vom Leben +Geprüfte sich besondere Mühe in der Erfüllung ihrer Pflichten zu +geben, dadurch ein Beispiel für die Jüngeren zu sein und durch gu¬ +te Führang, intensive praktische Mitarbeit und eine überdurch- +schnittliche Prüfung schon in der Ausbildungszeit die Gewähr für +später zu geben, daß sie vollwertige und aus der Zahl der übrigen +hervorstechende wissenschaftliche Bibliothekare sein werden. +Im übrigen wäre nur zu sagen, daß ein um etwa 7-8 Jahre hö- +heres Durchschnittsalter im wissenschaftlichen Dienst heute als +den obwaltenden außergewöhnlichen Verhältnissen entsprechend ange- +sehen werden muß und daß sich erst in einigen Jehren wieder der +normale Zustand auch auf diesem kleinen Ausschnitt unseres kultu- +rellen Lebens ergeben wird. +Der Vorbildung nach haben 17 der Kandidaten den Dr.phil.er- +worben (2 devon auch noch den Doktor der Theologie) und nur einer +gehört einer anderen Fakultät an, nämlich der juridischen. +6 Absolventen der philesophischen Fakultät studierten Spra- +chen (2 Romanistik, je einer Anglistik, Altphilologie, Slavistik +und Orientalistik), 5 Geschichte (3 davon auch Kunstgeschichte, +einer Pädagogik und einer Geographie), 2 Kunstgeschichte und Ar¬ +- 22— + + +chäologie, einer Musikwissenschaft, Geschichte und Geschichtsphi¬ +losophie. 3 Kandidaten gehören der naturwissenschaftlichen Richtung +an, einer studierte Mathematik und Physik, einer Mathematik, Psy- +chologie und Philosophie und einer Meteorologie und Geographie. +Im gehobenen Fachdienst sind z.Zt.45 Kandidaten tätig. +1l Männer und 34 Frauen. 29 leisten ihre praktische Ausbildung im +Augenblick an der Natiomalbibliothek, 5 an der Universitätsbiblio- +thek Wien, 6 an anderen Wiener Bibliotheken und 5 in Graz, Inns- +bruck, Klagenfurt und Salzburg. Über ihre Verteilung an andere +Bibliotheken ist später noch einiges zu sagen. +Bekanntlich ist die Teilnahme der auszubildendan gehobenen +Fachkräfte an den Kursen und ihre praktische Arbeit nicht vorge- +schrieben, die Ausbildung kann auch während der vollen 18 Monate +an einer Biblicthek außerhalb Wiens erfolgen, was auch tatsäch- +lich geschicht. In der Regel pflegen aber alle in Wien anwesen- +den Kandidaten im eigenen Interesse an den für sie kostenlosen +Kursen teilzunehmen, die ihnen die theoretischen Grundlagen der +bibliothekarischen Arbeit und alle sonstigen Berufskenntnisse auf +bestem Wege vermitteln. +Von den 11 Männern sind 9 älter als 30 Jahre, einer 23 und +einer 25 Jahre alt, von den 34 Frauen sind 5 älter als 30, 17 +zwischen 18 und 21 Jahren (Geburtsjahrgang 1928-1925) und 12 zwi¬ +schen 22 und 26 Jahren (Geburtsjahrgeng 1924-1920). Auch hier +zeigt sich besonders bei den Männern eine gewisse "Überalterung", +(wenn man dieses Wort für 38-jährige gebrauchen kann), die durch +den Dienst bei der Wehrmacht entstanden ist. +Nach der Prüfungsordnung müssen jene, die keine Lateinvor- +kenntnisse nachweisen können, eine Prüfung über den Stoff der er- +sten vier Klassen des Gymnasiums ablegen. Von diesem Erfordernie +kann ebensowenig abgegangen werden wie beim wissenschaftlichen +Dienst von der Lateinmatura, der Griechischprüfung im Ausmaß von +3 Jahren Gymnasialunterricht und der obligatorischen Auebildung +während der letzten 6 Monate an der Nationalbibliothek. Alle in +dieser Hinsicht an den Vorsitzenden der Prüfungskommission heran- +getragenen und erbetenen Ausnahmen -es waren gar nicht so wenig- +wurden ausnahmslos abgelehnt. +Der Ausbildungsplan entspricht wieder dem vor 1938. Der Un- +terricht wird z.Zt.von 9 Dozenten erteilt. +23 - + + +In einer für die Kandidaten sehr erfreulichen Sache ist eine +grundlegende Änderung gegen früher zu verzeichnen, in der Bezah- +lung. Soweit freie Stellen und geeignete Kräfte vorhanden sind, +werden diese Stellen an Seamtenanwärter vergeben. Bei der Verwen- +dungsgruppe S, dem wissenschaftlichen Dienst, beträgt der Monats- +gehalt im 1.und 2. Juhr S.516.-, bei der Verw.Gr.7, dem gehobenen +Fachdienst, im 1.und 2.Jahr 240 S., wozu noch die Zulage für Ver- +heiratete und für Kinder sowie die allgemeine Teuerungszulage +kommt. Da im wissenschaftlichen Dienst verhältnismäßig viele +freie Stellen aufzuweisen sind, ist die Lage hier so, daß jeder +Anwärter eine solche freie Stelle wird bekommen können, soweit er +nicht schon als früherer Beamter von einer anderen Stelle bezahlt +wird. Von den 45 gehobenen Fachdienst-Kandidaten werden 11 be- +reits von ihrer jetzigen Dienststelle besoldet, 18 sind für An- +wärterstellen beantragt, die restlichen 16, meist solche, die +erst am 1.Oktober 1946 eingetreten eind, können ein monatliches +Adjutum von 150.-8.zuzüglich 50.-3.Teuerungszulage erhalten. Wenn +es gut geht, wird dieses Adjutum noch als willkommene Weihnachts- +gabe im Dezember zur Auszahlung kommen, die Beamtenanwärter dage- +gen werden sich noch etwas gedulden müssen. Alle Auszahlungen sol- +len rückwirkend ab 1.November, vielleicht sogar ab 1.Oktober ge- +geben werden. +Voraussichtlich nach Beendigung des Kurses, das ist zu Ostern +1947, im April, wird die Zuteilung an jene Bibliotheken erfolgen, +auf deren freie Stellen jetzt die Einweisung als Beamtenanwärter +vorgenommen wird. Sollte es aber aus bestimmten Gründen nötig +sein, kann diese Zuteilung in einzelnen Fällen auch schon früher +durchgeführt werden. Freie Stellen, auf die Beamtenanwärter des +wissenschaftlichen oder gehobenen Fachdienstes eingewiesen werden +können bezw.vor kurzem im Einvernehmen mit dem Unterrichtamini- +sterium provisorisch eingewiesen wurden, sind außer an der Natio- +nalbibliothek und Universitätsbibliothek Wien, an der tierärztli- +chen Mochschule und an der Hochschule für Welthandel vorhanden, +ferner an den Bibliotheken der Akademie der bildenden Künste, der +Akademie für Musik, des Kunstgewerbemuseums, der Geologischen +Staatsanstalt in Wien, an der Montanistischen Hochschule Leoben +und an den Studienbibliotheken Klagenfurt, Linz und Salzburg. +Eines muß aber vorweg gesagt werden: Alle diese Zuteilungen +24 - + + +sind keine endgültigen, dazu ist die Ausbildung nicht weit genug +gedichen und bei manchen eine abschließende Beurteilung noch nicht +möglich. Die definitive Besetzung einer Stelle wird abhängen von +der praktischen Bewährung, von dem Erfolg der Prüfung, von der Be- +urteilung durch den Bibliotheksvorstand, also schließlich und end- +lich vom Verhalten eines jeden Einzelnen selbst. +Die nächsten Prüfungstermine sind voraussichtlich Ostern und +Herbst (September oder Oktober) 1947. Prüfungen finden statt, wenn +sich mindestens 3 Bewerber melden, die den Prüfungsvorschriften +entsprechen. Zu Ostern 1947 dürften etwa 8 wissenschaftliche und +15 mittlere Kandidaten zugelassen werden. +Wenn zum Schluß dieses Berichtes noch einige Worte über die +Zukunftsentwicklung gesagt werden sollen, dann sei es Folgendes: +Beim gehobenen Fachdienst wird man trachten, wieder mehr +junge Männer einzustellen. Das heutige Verhältnis von 11 zu 34, +d.h.also nur 25 Männer, scheint doch nicht ganz das richtige zu +sein. Damit soll kein Werturteil über die männliche oder weibli- +che Arbeit abgegeben werden, denn Frauen haben bewiesen, daß sie +im Bibliotheksdienst sehr Gutes leisten können. [Dies geht sehr +deutlich auch aus einem Artikel "Frauenberufe im Land der unbe- +grenzten. Möglichkeiten" hervor, der vom November dieses Jahres +stammt: "... In erstaunlicher Weise haben sich Frauen im Biblio- +thekswesen und in den Lehrberufen festgesetzt. Die Bibliotheken +beschäftigen schon etwa 36.000 Bibliothekarinnen, das sind 90 +der gesamten Angestelltenschaft. Tüchtige diplomierte Bibliotheke +karinnen rücken im Dienstwege bis zur Referentin und Oberbiblio- +thekarin. Die großartige Entwicklung des amerikanischen Biblio- +thekswesens ist zu eine großen Teile den außergewöhnlichen Lei- +stungen dieser Frauen zu verdanken. Ihr weites Wissen und ihre +Bereitwilligkeit helfen den Benützern der Büchereien nach jeder +Richtung und erleichtern ihnen die Beschaffung des Materials für +ausgedehnte Studien und selbständige Arbeiten." +Es wird in Zukunft darauf gesehen werden müssen, daß die +Neueintretenden wieder mehr in jenem Alter sind, in dem sie unter +normalen Verhältnissen angefangen haben, d.h.also 18-21 Jahre +beim gehobenen Fachdienst und 22-25 gahre beim wissenschaftlichen +Dienst. In der Vorbildung wird beim wissenschaftlichen Dienst +auch Bewerbern mit anderen Vorstudien Augenmerk geschenkt werden +25— + + +sodaß also wieder Naturwissenschaftler, Techniker, Landwirte, +Juristen und Volkswirte, Mediziner, aber auch Altphilologen, +Slavisten und Orientalisten den bibliothekarischen Beruf ergrei- +fen. +Wie groß die Umschichtung gerade im akademischen Berufsle- +ben war, wie sehr die Hochschüler sich von früher her ergriffe- +nen Studien abwandten, um sich änderen, mehr Erfolg versprechen- +den zuzuwenden, geht besonders einprägsam aus dem Mangel an Alt- +philologen hervor. Früher war fast ein Überfluß an ihnen im biblio- +thekarischen Beruf festzustellen; heute gehören sie zur "Mangel- +ware" wie manches andere. +Eine Lenkung und geeignete Auswahl unter den künftigen Be- +werbern durch die Prüfungskommission wird wohl unumgänglich not- +wendig sein. +Abschließend möchte ich noch meiner Freude Ausdruek geben, +daß der bisherige Verlauf der Ausbildung es wahrscheinlich macht, +daß die Mehrzahl der Teilnehmer das Ausbildungsziel erreichen +wird. Es ist festzustellen, daß im großen und ganzen mit viel Ei- +fer und Fleiß gearbeitet wird. Einigen wird allerdings bald nach +Weihnachten gesagt werden müssen, daß sie ihre Anstrengungen be¬ +deutend erhöhen müssen, wenn sie mit der Mehrheit mitkommen wollen. +Dadurch, daß alle mindestens das Adjutum bekommen, ist ihnen noch +nicht bestätigt, daß sie auch die Durchschnittsanforderungen er- +füllen. Diese Monate sind eine Bewährungszeit, in der sich die +Geister scheiden. +Wer jetzt zur Ausbildung angenommen wurde, hatte allerdings +das Glück, in den ersten großen Nachkriegsschub zu kommen. Durch +verschiedene Umstände sind jetzt eine Reihe freier Stellen zu be- +setzen. Wenn dies geschchen ist, werden Stellen erst wieder durch +den normalen Abgang bei Erreichung der Altersgrenze, durch Aus- +scheiden wegen Verheiratung oder in Einzelfällen durch vorzeiti- +gen Tod frei werden. Der Bedarf an mittieren Kräften scheint +durch die zur Verfügung stehenden Bewerber auf mindestens 2-3 +Jahre gedeckt. Günstiger steht es beim wissenschaftlichen Dienst, +wo noch Lücken zu füllen sind. +Möchte es gelingen, die richtige Auswahl zu treffen, die +richtigen Kräfte zu entwickeln und aus ihnen jene Bibliothekare +zu machen, die in künftigen Jahren das Werk der jetzt tätigen +Bibliothekare weiter zu tragen haben. +26— + + +Nach einem kurzen Schlußwort des Vorsitzenden, in dem er +den Vortragenden dankte und die Versammelten zu weiterer Mit- +arbeit aufforderte, wurde die Versammlung kurz nach 18 Uhr ge- +schlossen. +In der Folgezeit wurden von den Mitgliedern des Vorstandes +die Arbeiten im Zusammenhang mit der am 12.Oktober 1946 erfolg- +ten Aufnahme der "Vereinigung österreichischer Bibliothekare" +in den "Internationalen Verband der Bibliothekarvereine" (IFLA) +durchgeführt, die Korrespondenz mit diesem Verbande und weiter- +hin auch mit der Unesco erledigt, sowie zahlreiche fachliche Fra¬ +gebögen internationaler Stellen beantwortet. Im Mai 1947 nahm der +Vorsitzende der Vereinigung an der Tagung des „Internationalen +Komitees der Bibliotheken" in Oslo teil, wo es Gen. Dir.Dr.Bick +gelingt, auch persönlich mit den ausländischen Fachkreisen in +Fühlung zu treten und so zum ersten Male nach dem Kriege wieder +engere Verbindungen mit dem internationalen Bibliothekarsstand +anzuknüpfen. +Weiters fand am 9.X.1947 um 16* Uhr in der Generaldirektion +der Österr.Nationalbibliothek eine Vorstandssitzung statt, an +der Dr.Bick, Dr.Gans, Dr. Fichna, Dr. Stummvoll und Dr.Kisser teil- +nähmen, während Dr. Elenk wegen einer Parlamentsitzung und Dr.Mi- +koletzky (Reise nach Rom) entschuldigt waren. In dieser Sitzung +wurde besprochen, der nächsten Vollversammlung den folgenden An- +trag vorzulegen: Der Herr Bundespräsident Dr.Karl Renner sollte, +"als ehemaliger Eibliothekar, ersucht werden, den Ehrenschutz +über die Vereinigung österreichischer Bibliothekare zu übernehmen. +Hofrat Dr.dans übernahm es, der Vollversammlung darüber zu referie- +ren. Weiters wurde beschlossen, diese Hauptversammlung am 22.Okt. +1947 abzuhalten. Auch wurde die Tagesordnung hiefür festgelegt, +wie sie aus dem beiliegenden Einladungsschreiben an die Mitglie- +der der Vereinigung (s.Beil.3) ersichtlich ist. +Die 2. Hauptversammlung fand am 22.Okt.1947 im Vortragssaale +der Österr.Nationalbibliothek unter Teilnahme von etwa 80 Mitglie- +dern statt. Nach einer kurzen Begrüßung erteilte der Vorsitzende, +Wen.Dir.Dr.Bick, dem Referenten zum 1.Punkt der Tagesordnung das +Wort. Mofrat Gans begründete in kurzen Worten den Antrag, den +Herrn Bundespräsidenten zu ersuchen, den Ehrenschutz zu übernehmen, +und hebt dessen ideelle Mithilfe bei der Beschaffung der neuen Ma- +gazinsstollen für die Univ. Bibliothek Wien, vor allem aber die +27 + + +Tatsache hervor, daß der Herr Bundespräsident ein Fachkollege war +und von 1897 bis zu seiner Wahl zum Abgeordneten im Jahre 1907 +als Bibliothekar an der Parlamentsbibliothek tätig war, wie dies +auch aus seinen Memoiren hervorgeht. Der Antrag wurde einstimmig +engenommen. +Hierauf berichtete Hofrat Dr.Gans über den tragischen Unfall +an der Univ.Bibliothek Wien, der einer jungen Kollegin Ingeborg +Strastil-Straßenheim, das Leben kostete. Stehend gedachten die +Versammelten in einer Trauerminute der verstorbenen Kollegin. +Zu Punkt 3 der Tagesordnung berichtete dann Dr. Bick über +die Tagung des „Internationalen Komitees der Bibliothekere" in +Osle im Mai 1947, an der der Vortragende als Vertreter Öster- +reichs teilgenommen hatte: 52 Delegierte von 18 Nationen waren +anwesend, darunter auch Vertreter von Folen, der Tschechoslowa- +kei und China. Außer Deutschland und Japan, die nicht eingeladen +waren, fehlten vor allem Rußland, Ungarn, Jugoslawien, Bulgarien +und Rumänien. Dr.Bick berichtete weiters, daß es eines der grös- +ten Probleme sei, wie man wieder die Verbindung mit Deutschland +aufnehmen könne. Der Deutschenhaß war bei den Versammelten er- +schreckend groß, selbst Bick hatte als einzig Anwesender deut- +scher Muttersprache anfangs keinen leichten Stand. Erst als Prä- +sident Munthe erklärte, daß er Österreicher sei, war das Eis ge- +brochen. Im privaten Verkehr habe Dr.Bick dann versucht, durch +Aufklärung Deutschland zu helfen. +Nach dem Bericht des bisherigen Präsidenten Godet, der die +Tätigkeit des Verbandes im Kriege aufzeigte, so vor allem die Füh- +lungnahme mit in Gefangenschaft befindlichen Bibliothekaren +zwecks kollegialer Hilfe und die Förderung der Kriegsgefangenen- +literatur, legte Godet sein Amt zurück. In der folgenden Neuwahl +wurde er wegen seiner besonderen Verdienste in den Verband zum +Ehrenpräsidenten und W.Munthe, Direktor der Osloer Univ. Biblio- +thek, zum neuen Präsidenten gewählt. Vizepräsidenten wurden die +derren M.Lord, Direktor der Publie Library in Boston, H.M.Cashmore, +Delegierter der Library Associatien von England und Dr.A.Hahn, +Präsident der französischen Bibliothekarsvereinigung. Generalse- +kretär blieb Dr.T.F.Sevensma, zu seinem Stellvertreter wurde der +gebürtige Österreicher Dr.A.C.Brycha-Vauthier ernannt (Dir. der +Bibliothek d.Vereinten Nationen in Genf), dessen Kenntnisse und +Objektivität von allen Versammelten hoch geschätzt werden und dem +- 28 - + + +besonderer Denk auch dafür gebührt, daß er sich Oesterreichs so +warm angenommen hatte. Die Zentrale des Verbandes bleibt in Genf. +Auf der Tagung wurden 10 Subkomitees gebildet, die ver- +schiedene, spesielle Pragen zu behandeln haben; Dr. Bick wurde in +jenes gewählt, das den Austausch von Bibliothekaren vorbereitet. +Die Kommission berichtete weiters über die Entwicklung der Dinge +seit der letzten Tagung im Jahre 1939 und behandelte verschiedene +Fragen, fasste aber keine Beschlüsse. +Außerdem wurde auf diesem Kongreß die Ausschreibung +eines "Sevensma Preises" durch den Internationalen Verband der Bib- +liothekarsvereinigungen und dessen nähere Bedingungen mitgeteilt, +wie sie in dem Einladungsschreiben zu dieser Vollversammlung +(Punkt 5 der Tagesordnung) schon kurz zusammengefasst sind. +Weitere Einzelheiten der Tagung sind in dem von der IFLA heraus- +gegebenen "Repertoire des Ass.de Bibliothecaires,membres de la +rédération internationale"(4.8d.:La Haye 1948) zu ersehen. +Nachdem Gen. Dir. Dr. Bick für seinen Bericht und seine +Tätigkeit bei der Osloer Tagung der Dank der Versammlung ausge- +sprochen worden war, wurde eine Frage dieser Tagung, nämlich +die Wiederaufnahme des Internationalen Leihverkehrs als Punkt 6 +der Tagesordnung behndelt. Nach lebhafter Diskussion wurde be¬ +schlessen, daß Oesterreich an diesem Leihverkehr auf folgender +Basis teilnahmen solle: Die bestellende Bibliothek bezahlt, die +Bücher müssen bei einer internationalen, angesehenen Anstalt ver- +sichert werden, jedes Land solle eine Leihzentrale schaffen (Oester- +reich: Oesterr. Nat. Bibliothek *) ) und schließlich sollen die sel- +tensten und wertvollsten Stücke vom Leihverkehr ausgeschlossen blei- +ben. Als Ersatz für diese Fälle wurde die Verwendung von Fihn und +Photogrephie vorgeschlagen. +Da Punkt 7 der Tagesordnung, die Neubildung der ver- +schiedenen Kommissionen in Oslo, schon im Bericht von Gen. Dir. Dr. +Bick behandelt worden war, wurde sofort auf Punkt 8 übergegangen, +d.h. auf den Antrag, die Satzungen dahingehend abzuändern, daß +auch die Bibliothekare des gehobenen Fachdienstes als gleichbe- +rechtigte, ordentliche Mitglieder der Vereinigung österr. Biblio- +thekare beitreten können. Der Antrag wurde mit seiner Begründung +und den entsprechenden, in der Einladung angeführten Satzungsände- +rungen einstimmig angenommen und hinzugefügt, daß die dienstliche +1948 wurde als Zentralstelle für Oesterreich die "Internatio- +nale Austauschstelle" an der Gesterr. Nat. Bibl. eingerichtet. +29 — + + +Zusammenarbeit so enge sei, daß auch der organisatorische Zu¬ +sammenschluß vollkommen gerechtfertigt sei. +Ebenso wurde die Festsetzung des Jahresbeitrages mit +öS 6.- angenommen. Zu Punkt 10, Allfälliges, bat Dir. Troll-Ober- +gfell die Anwesenden, etwaige Änderungen und Verbesserungen zu +Arnims Fersonalbibliographie zu melden. +Anschließend hielt Dr. Siegfried Freiberg seinen Vor- +trag: Der schöpferische Bibliethekar, der im Folgenden gekürzt +wiedergegeben ist: +Für die Wissenschaft und für die Gesamtheit der Biblio- +theksbesucher ist nur der schöpferische oder richtiger der +aktivistische, lebendige, aufgeschlossene, der Welt zugewandte +und in seinem Fache erfehrere Bibliotheker wertvoll. Denn dieser +schafft nicht nur aus seinem Wissen, vielmehr auch aus seinem Wollen +und kombiniert ( nicht nur kompiliert) aus der Wachheit des +Geistes. Er ist im Stande, das Licht zu entzünden, das kräftig +an der Schwelle leuchtet, von der neues Leben ausgehen kann. Er +ist gleichsam der schöpferische Gedanke, das Werk einer Neues auf- +schließenden Wissenschaft oder die lebendige Tat im Alltag unseres +politischen und wirtschaftlichen Geschehens. Dies alles: indem er +nicht mit bürokratischer Geste die Suchenden an wenig brauchbare +Kataloge weist, sondern gleichsam mit einer Wünschelrutenbegabung +die wesentlichen, wenn auch ebseitigen Quellen mit dem Suchenden +erspürt. Es sollen nicht die großen, schöpferischen Erfolge der +Wissenschaft oder der Tatwalt verkleinert werden, aber man darf +auch nicht die kleinen schöpferischen Kräfte übersehen, die in einer +von der Allgemeinheit kaum erfaßten Fülle den Alltag durchfluten, +wie das Plankton das Meer und in ihrer Gesamtheit das reiche Bild +einer geistigen Produktion ergeben, an der man die Bedeutung der +einzelnen Nationen mißt. Das patriachalische Zeitalter der geruh- +samen Sinekuren ist vorüber. Eine neue Zeit fordert nicht gerade +Umsturz, aber sie verlangt Besinnung zur Zusammenfassung und Nutz- +barmachung aller Kräfte, auch auf unserem,so bedeutsamen Gebiete +des Buches. +Schon dem Bibliothekar Bodleighs, James, erwuchs das +Schöpferische, indem er gegen seine Mäzen und allen Mindernissen +zum Trotz, als einer der ersten unseres Standes für die Zugänglich- +machung der Werke eintrat und für die Schaffung eines Kataloges. +30 + + +Die Lösung dieser Probleme ist auch heute noch aktuell: Wie be- +wahren wir die Bücher und machen sie doch in weitem Maße zugänglich? +Welche Art von Katalogen erleichtert dem unerfahrenen Benützer +das Auffinden der gewünschten Werke? Welch eine Fülle von biblio- +thekarischen Bestrebungen kann noch hinzutreten, um es Licht werden +zu lassen vor dem immer breiter werdenden Strom der Bücherpro- +duktion? Wie unterscheiden sich die Bedürfnisse der Fach - und +speziell der Wirtschaftsbibliotheken, von denen der Universalbiblio- +thek und wie wird man ihrer gerecht? +Nur eine aktive Teilnahme an den Problemen der Wissenschaft +durch den Bibliothekar wird die Bibliothek zu besonderer Bedeu- +tung führen. Immer auch wird der Zusammenstellung von Bibliogra- +phien höchste Wichtigkeit beizumessen sein, ebenso der lebendigen +und umsichtigen Führung der Mitarbeiter und der Aufklärung der +Benützer. Die Freude an der Arbeit weckt die Lust am Schöpferischen, +die schöpferische Kleinarbeit trägt bei zum guten Ansehen unseres +Standes. Der Bibliothekar wird dann nicht als Eigenbrötler belächelt +werden, man wird vielmehr wissen, daß er einen außerordentlich +wichtigen Posten im Gefüge des Staates und der Völker bekleidet. +Man wird erkennen, daß nichts Lebendiges entspringt, wenn nicht +vorher die Erfahrungen aus der Vergangenheit in den Büchern le- +bendig geworden sind, mit Hilfe dessen, der sich nicht nur als +ein Hüter der Bücher erweist, sondern auch als ein, der Univer- +salität des Geschehens, wie seiner tieferen Quellen, weit auf- +geschlossener Mensch. +Seinem Dank an den Vortragenden schließt Gen. Dir. Dr. Bick +die Feststellungen an, daß die Verantwortung für den Nachwuchs an de +österreichischen Bibliotheken dazu zwinge, die entsprechenden +Leute sorgsam auszuwählen und auszubilden, daß weiters die Biblio- +thekare nicht einseitig, sondern allseitig interessiert sein +müssten und daß sie zwar an einem Spezialfach das wissenschaft- +liche Arbeiten erlernen, diese Kunst aber dann überall anzuwenden +verstehen müssten. Bibliothekare, die nicht verallgemeinern +könnten und an allen Stellen einsetzbar sind, wären nicht zu ver- +wenden. Zwar wollen vielfach die Bibliotheken Fachleute, doch sei +es nötig, daß der Bibliothekar in erster Linie allgemein-biblio- +thekarisch ausgebildet werde, um die Kataloge und Hilfemittel für +das wissenschaftliche Arbeiten bereitzustellen und erst in zweiter +Linie wissenschaftliche Eigenarbeit leiste. Die Spezialkenntnisse +seien ja dann an der betreffenden Bibliothek in kurzer Zeit zu +31 — + + +erwerben. +Nach kurzem Dankk an die Anwesenden schloß der Vor- +sitzende um 18“9 Uhr die Versammlung. +Am 3.Dezember 1947 sprach eine Abordnung des Vereines +unter Fühmung von Gen. Dir. Dr. Bick beim Bundespräsidenten vor +und bat ihn um die Übernahme des Ehrenschutzes der Vereinigung +österr. Bibliothekare. Dr. Renner nahm den Antrag an und betonte, +daß er als ehemaliger Bibliotheker immer größtes Interesse für +das österreichische Bibliothekswesen hege. +Am 17. Februar 1948 fand eine Vorbesprechung des Vorstandes +der Vereinigung österr. Bibliothekare mit Vertretern der Volks- +bibliothekare statt, die einen eventuellen Anschluß der Volks- +bibliothekare an die Vereinigung zum Verhandlungsthema hatte. Es +waren von Seiten des Vereinsvorstandes die Bibliothekare Dr. Bick, +Dr.Stummvoll, Dr.Gans, Dr.Blenk, Dr.Mikoletzky, Dr. Fichna und +Dr.Kisser anwesend, während als Vertreter der Volksbibliothekare +Dr.Herbert Mitringer (städtische Bücherei in Wien), Herr Kurt Link +(Bildungsreferent des Österr. Gewerkschaftsbundes), Dr. Wilma Immler +(Kirchl.Biblicthekswerk), Dr. Friedrich Korger (Unterrichtsmini- +sterium) und Dr. Müller von den städtischen Büchereien erschienen +waren. Als Richtlinien für weitere Besprechungen wurde angenommen, +daß der umgebildete Verein aus 3 Sektionen bestehen solle u.zw.: +Den Sektionen +A) Wissenschaftl.Bibliothekare, +B) Bibliothekare des gehobenen Fachdienstes, +C) Molksbibliothekare. +wobei zur Gruppe C nach Vorschlag +a) alle Hauptamtlichen Volksbibliothekare, +n +b) auch die Volksbibliothekare mit abgelegter Diplomprüfung +als ordentliche Mitglieder zugelassen werden sollten, während an- +fänglich einzelne Anwesende die Mitgliedschaft soger allen Leih- +bibliothekaren offen halten wollten. Dabei informierten die Ver- +treter der Volksbibliothekare den Vorstand über den derzeitigen +Stand des Volksbibliothekarwesens in Österreich und stellten fest, +daß die hauptamtlichen Bibliothekere bei den Volksbüchereien, vor +allem bei den Gemeinden, nach einem einheitlichen Schema ange- +stellt würden, daß von etwa 220 hauptamtlichen Volksbibliothekaren +üher 140 bei der Gemeinde Wien angestellt seien [darunter 20 tech- +nische Kräfte) und daneben noch 150 Bibliothekare nebenamtlich tä- +tig seien. Es fänden bei der Gemeinde Wien Kurse und neuerdings +auch Prüfungen statt. Man könne rechnen, daß Ende April etwa 100 + + +Volksbibliothekere Prüfungen abgelegt haben würden. +Es wurde weiters besprochen, daß die Gruppen mit eigenem +Wirkungskreis ausgestattet sein und eigene Organisationen dar- +stellen sollen, die mit der Vereinigung österr. Bibliothekare +nur durch die Dachorganisation in gewisse Beziehungen tritt. Jede +Gruppe wählt einen eigenen Vorsitzenden, Stellvertreter, Schrift- +führer etc., der Vorsitzende der akademischen Sektion ist zugleich +Präsident der Gesamtorganisation. Außerdem erhält diese von jeder +Sektion noch einen, also insgesamt 3 Vizepräsidenten. Der Mitglieds- +beitrag von ö3 6.- wird so aufgeteilt, daß der Gesamtverein S 2.-, +die Sektionen S 4.- erhalten. +In weiteren Besprechungen in der Folgezeit reichten die +Vertreter der Volksbibliothekare einen Vorschlag für die Anderung +der Satzungen der Vereinigung österr. Bibliothekare ein, der +mit seinen Abänderungen erst nach Genehmigung der Verhandlungen +durch die Hauptversammlung durchbesprochen werden soll. (Beil.4). +Am achten Mai 1948 fand nach Einholung des Einverständnisses +des erkrankten 1. stellvertretenden Vorsitzenden Hofrat Dr. Gans +um 10 Uhr an der österr. Nationalbibliothek eine Sonderbesprechung +statt, an der die Vorstandsmitglieder Dr. Fichna, Dr. Blenk, Dr. +Kisser, Dr. Mikoltzky und Dr. Stummvoll teilnahmen. Unter dem +Vorsitz von Gen. Dir. Stellvertreter Dr. Stummvoll wurde bei +dieser Besprechung beschlossen, Herrn Gen. Dir. Dr. Bick, anläß- +lich seines 25-jährigen Dienstjubiläums als Leiter der National- +bibliothek einen schriftlichen Glückwunsch des Vereines zu senden +und außerdem in einer für den 22.5. 16 Uhr einberufenen Festver- +sammlung den Antrag zu stellen, Dr. Bick zum Ehrenpräsidenten +der Vereinigung zu ernennen und zu dieser Festveranstaltung auch +Nichtmitglieder einzuladen. +Die Festversammlung fand am 22. Mai 1948 um 16 Uhr im +Vortragssaale der österr. Nationalbibl. statt. Hofrat Dr. Gans +beglückwünschte den Gefeierten, der am Vormittag desselben Tages +vom Herrn Unterrichtsminister bei der feierlichen Eröffnung der +Ausstellung im Frunksaale der Österr. Nationalbibliothek :"25 Jahre +Neuerwerbungen der österr. Nat. Bibl.", an der Bundespräsident Dr. +Renner, Bundeskanzler Dr. Figl und Vertreter der Alliierten, sowie +die Spitzen der österr. Behörden und Wissenschaft teilgenommen hatten, + + +zum "Generalinspekteur der österreichischen Bibliotheken" ernannt +worden war, und begrüßte die Versammelten. Dabei machte er die +Mitteilung, daß der Herr Bundespräsident Dr.Karl Renner den Eh- +renschutz über den Verein übernommen habe. Als Festredner würdig- +ten der Vicepräsident der Akademie der Wissenschaften, Hofrat +Univ. Prof. Dr.Meister und Prof. Dr.Gregor das Wirken und die Per- +sönlichkeit des Generalinspekteurs der österreischischen Biblio- +theken Univ. Prof.Dr. Josef Bick. Der Antrag, Dr. Bick wegen seiner +Verdienste um den Verein und um das österreichische Bibliotheks- +wesen zum Ehrenpräsidenten zu ernennen, wurde einstimmig ange- +nommen. In einer Schlußansprache dankte der neue Ehrenpräsident +den Anwesenden für d ie ihm zuteil gewordene Ehrung und gab einen +Überblick über die Arbeiten während seiner Dienstzeit. Ein genaue- +rer Bericht über den Verlauf der Festversammlung und der Inhalt +der Festreden wird in Heft 2 des 2.Jahrganges (1948) der Zeit- +schrift "Phaidros" erscheinen. +Duch das Ausscheiden des Vorsitzenden war es notwendig, die +nächste Hauptversammlung noch vor dem Sommer einzuberufen. Sie +wurde für den 7. Juli angesetzt und entsprechende Einladungen am +21.Juni 1948 an die Mitglieder abgesendet. (S.Beil.5.) +Die dritte ordentliche Hauptversammlung fand am 7.Juli in +Anwesenheit von etwa 50 Teilnehmern statt. Der folgende Bericht +gibt Aufschluß über ihren Verlauf: +Bericht über die 3.ordentliche Hauptversammlung 1948 +am 7.Juli 1948, 16.30 - 18.00 Uhr +im Eortragssaal der Österreichischen Nationalbibliothek. +Die Versammlung wurde durch den 1.Stellvertreter des Vor- +sitzenden, Generalstaatsbibliothekar Hofrat Prof.Dr. Johann Gans +eröffnet. Nach kurzer Begrüßung durch Hofrat Dr.Gans und Mit- +teilung der den Mitgliedern schon früher schriftlich zugegange- +nen Tagesordnung wurde sogleich zum Punkt 1 dieser Tagesordnung +übergegangen: +1. Bericht des Vorstandes, erstattet durch den 1.Schriftführer +Gen.Dir. Stellvertreter Oberstaatsbibliothekar Dr. Josef Stummvoll: +Dr.Stummvoll gab hiebei einen kurzen, umfassenden Bericht über die +34 - + + +Vorgeschichte und Geschichte der Vereinigung, (der in der Beila- +ge wiedergegeben ist), ihren Zweck und ihre Bezichungen zum Inter- +nationalen Verband der Bibliotheksvereine (IFLA) und verwies auf +die Arbeiten im Zusammenhang mit den 4 bisher stattgefundenen Ver- +sammlungen der Vereinigung. Außerdem wurden, seinem Bericht zufol- +ge, noch folgende, nach außen weniger in Erscheinung tretende Auf- +gaben erledigt: Die Korrespondenz mit der IFLA, mit der UNESCO, +die Beantwortung zahlreicher fachlicher Fragebögen, Vorbesprechun- +gen mit den Volksbibliothekaren und Sitzungen des Vorstandes. +Abschließend stellte er fest, daß in den beiden vergangenen +Jahren die Grundlagen geschaffen worden seien, die jetzt eine re- +gere Vereinstätigkeit und einen weiteren Aufbau ermöglichen. +Im Anschluß an diesen Bericht zeigte Dr.Stummvoll auch eini- +ge Leistungen der Österr. Nat. Bibliothek auf: So wurde der Vortrags- +saal wieder hergerichtet und mit dem eigenen Personal der Österr. +Nat.Bibliothek (1 Akademiker, 1 Beamter des gehobenen Fachdienstes +und 1 Aufseher) und auf Unkosten der Österr.Nat. Bibliothek (Porto- +spesen, Einrichtung entsprechender Räumlichkeiten ete.) die "Inter- +nationale Austauschstelle" (für Bücher) aufgebaut, die der Vermitt- +lung des Bücherversandes und Büchertausches mit allen Bibliotheken +des In- und Auslandes dient. Schließlich gab Dr.Stummvoll das Er- +scheinen der Festschrift für Gen. Dir. Prof.Dr. Josef Bick für Septem- +ber 1948 mit einem Stückpreis vonös.220.- bekannt. +Als Punkt 2 der Tagesordnung erstattete der Kassier, Univ. +Doz.Dr.Hanns Mikoletzky den Kassabericht und gab dessen Überprü- +fung durch Dr. Dettelmaier und Herrn Hrdliozka bekannt. (Beides +liegt schriftlich in Beilage *) bei.) Daraufhin wurde ihm von der +Versammlung die Entlastung erteilt. +Anschließend wurde die Neuwahl des Vorstandes durchgeführt, +die besonders dringlich war, da der bisherige Vorsitzende Univ. +Prof.Wen. Dir.Dr. Josef Bick im Mai d.J.ausgeschieden und aus Anlaß +seines 25jährigen Dienstjubiläums als (Gen-) Direktor der Österr. +Nationalbibliothek zum Ehrenpräsidenten der Vereinigung gewählt +worden war. +Auf Vorschlag von Ob Staatsbibliothekar Dr.Ernst Trenkler +wurden folgende Damen und Herren einstimmig (durch Akklamation) +in den Vorstand gewählt: +— 35 - +X) nur im Original. + + +Im 1.Wahlgang: +Vorsitzender: +Generalst.Bibl.Hofrat Prof. Dr. Johann dans +Direktor d.Univ.Bibl. Wien +1.Steälvertr.: +Oberst.Bibl. Dipl. Ing.Dr. Josef Stummvoll +Gen. Dir.Stellvertr., Österr. Nationalbibliothek. +2.Stellvertr.: +Generalst.Bibl. Hofrat Dr.Rudolf Flatscher +Direktor d.Univ. Bibl. Innsbruck. +Im 2.Wahlgang: +1.Schriftführer: +Staatsbibl.Dr.Karl Kammel +Österr. Nationalbibliothek Wien. +2.Schriftführer: +Frl.Trude Winkler, Bibl. Angest. +Univ.Bibliothek Wien. +Kassier: +Staatsarchivar Univ. Doz. Dr.Hanns +Leo Mikoletzky +Maus-Hof-u.Staatsarchiv Wien. +Beisitzer: +Oberst:Bibl. Dr. Wolfgang Benndorf +Leiter d.Univ. Bibl.Graz. +Oberst:Bibl.Dr.Gustav Blenk +Direktor d.Parlamentsbibliothek. +Oberst:Bibl.Hofrat Dr.Margarete Fichna +Direktor d.Bibl. des Handelsministeriums. +Staatsbibl.Dr.Siegfried Freiberg +Bibliothek d.Akademie d.bild.Künste, Wien. +Oberst-Bibl. Dr. Josef Hofinger +Direktor d.Studienbibl.Salzburg. +Oberst-Bibl.Dr. Alois Kisser +Leiter d.Druckschriftensammlg. d.Österr. +Nationalbibliothek Wien. +Oberrev.Rudolf Kienauer +Kartensammlg. d.Österr. Nationalbibliothek Wien. +Rechnungsprüfer: +Staatsbibl.Dr.Rudolf Dettelmaier +Univ.Bibl.Wien. +Oberrev. Heinrich Erdliczka +Österr.Nationalbibliothek Wien. +Nach Annahme der Gewählten berichtete der neue Vorsitzende +Dr.Gans über +4. die vorbereitenden Arbeiten im Hinblick auf einen geplanten Zu- +sammenschluß mit den Volksbibliothekaren. Er verwies dabei be- +sonders auf die Schwierigkeiten, die sich nach dem Vereinsgesetze +besonders daraus ergeben könnten, daß jeder Verein eine Einheit bil- +den müsse, in dem die Hauptversammlung das entscheidende Wort spre- +che. Da nun die Volksbibliothekare die große Mehrheit darstellen - +es wird von ihrer Seite sogar gewünscht, auch die Leihbibliothekare +36 - + + +beizuziehen- bestünde für die wissenschaftlichen Bibliothekare die +Gefahr deuernder Überstimmung. Auch seien vielfach die fachlichen +Ziele notwendigermaßen Maßen divergierend, der Zusammenschluß mit +ungeprüften und vielfach ungeschulten Kräften im zu engen Bindungen +nicht wünschenswert. (Hoffat Dr.Gans bemerkte haezu, daß im übrigen +auch von den Volksbibliothekaren staatlich anerkannte Prüfungen ge- +wünscht und beraten würden, bei deren Durchführung gegebenenfalls +geprüfte wissenschaftl.Bibliothekare helfend eingreifen könnten.) +Da andererseits wichtige Momente und gemeinsame Interessen für einen +Zusemmenschluß sprechen, erbat der Vorsitzende die Zustimmung der +Generalversammlung zu Verhandlungen mit den Volksbibliothekaren +auf folgender Grundlage: +1. Der Vorsitzende, Hofrat Dr.Gans, verhandelt mit den Volks- +bibliothekaren unter Unterstützung des nachfolgend genann- +ten Komitees zum Zwecke des Zusammenschlusses in eine Ver- +eanigung. +2. Der Form nach erhält diese Vereinigung eine sektionsweise +Gliederung ( a) wissenschaftl. Bibliothekarr, Akademischer +Dienst, b) gehobener Fachdienst, c) Volksbibliothekare). +3. Die Sektionen sind autonom und haben eigenen Vorstand und +Hauptversammlung. +4. Die Sektionen haben die Berechtigung des sektionsweisen +Austrittes, wobei der Vereinsname „Vereinigung österr. +Bibliothekare" der skademischen Sektion der wissenschaftl. +Bibliothekare gewahrt bleibt. +5. Bleibt den Sektionen ein bestimmtes Vetorecht gewahrt. +6. Der Präsident des Vereines wird von der akademisch-wissen- +schaftlichen Sektion bestellt. +7. Statutenänderungen müssen von einer qualifizierten Mehrheit +angenommen werden. +8. Das Komitee besteht aus Damen u.Herren des Vorstandes und +folgenden Bibliothekeren: +Dr.Hugo Alker, Univ. Bibl. Wien +Ob.St.BIbI. Hõfrat Dr. Mans Ankwies v.Klechoven, +Direktor d.Bibl. d.Akademie d. bild. Künste wien, +Dr. Ernet Franz Bösel, St. Bibl., +Leiter d.Bibl. d. Hochschule f.Welthandel, Wien, +Ob.St.Bibl.Dr.Otto Guglia +Leiter d.Bibl.d.Bundesministeriume f. Unterricht, +St. Bibl.Dr.max Kolbe, Univ. Bibl. Wien, +Herr Franz vondragka, Univ. Bibl. Wien. +37 - + + +Der Antrag und die Zusammensetzung des Komitees wurde einstimmig +angenommen, doch machte Hofrat Ankwicz ausdrücklich darauf auf- +merksam, daß sich die Zustimmung nur auf die Aufnahme von Verhand- +lungen beziche. Auch wurde beschlossen, daß man, falls das Vereins- +gestz den Zusammenschluß in der obengenannten Form und unter den +erwähnten Bedihgungen verhindere, nur eine Arbeitsgemeinschaft bilden +wolle. Nachdem Hofrat Ankwicz noch seinen Befürchtungen Ausdruck +gegeben hatte, daß sich den fachlichen Schwierigkeiten auch solche +anderer Art zugesellen könnten, wurde dieser Punkt der Tagesord- +nung geschlossen. +Anschliessend gedachte der Vorsitzende zweier, im Laufe +des verflossenen Arbeitsjahres verstorbener Bibliothekare, nämlich +des Herrn Hofrats Bohatta und des im Dienste auf tragische Weise +tötlich verunglückten Frl. Ingeborg Strastil-Strassenheim. Stehend +ehrten die Versammelten in einer Trauerminute das Andenken der +Verstorbenen. +Zum letzten Punkt der Tagesordnung "Allfälliges" wurde auf +die Ausstellung im Staatsarchiv aufmerksam gemacht und die neue +bibliographische Zeitschrift der Bibliothek der Hochschule für +Bodenkultur, herausgegeben von Dr. Sigmund von Frauendorfer +Das Schrifttum der Bodenkultur " ( im österr. Fachzeitschriften- +verlag, Wien I Doblhoffg.5 zu bestellen) kurz anerkennend besprochen. +Zum Zwecke besseren fachlichen und gesellschaftlichen Ver- +stehenlernens der Bibliothekare untereinander schlug Dr. Stummvoll +außerdienstliche Zusammenkünfte vor und lud zu einem, von der Österr. +Nationalbibliothek in der 2. Septemberwoche (6.-11.9.) veranstal- +teten, gemeinsamen Wienerwaldausflug ( genauer Termin wird noch +bekanntgegeben ) ein. Hofrat Ankwicz begrüßte diese Vorschläge und +erinnerte an den chemaligen "Magistrat", eine gesellige Vereinigung +(zu Zusammenkünften ) der Vorkriegszeit. +Für den 8.7.1948 15 Uhr, lud Hofrat Gans zu einem Besuch in +der bekannten Globussammlung des Ing.v.Hart (Gusshausstr. 23) ein. +Abschliessend dankte der Vorsitzende den Erschienenen, bat +um Werbung für den Verein, besonders auch in den Reihen der Kloster- +bibliothekare und schloß die Versammlung. + +18 + + +Bellage 1 +VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Provisorische Adresse: Wien I, Josefsplatz 1 — Österreichische Nationalbibliothek +Der provisorische Vereinsvorstand der „Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare“ lädt alle Fachkollegen zu der am Mittwoch den 18. Sept. 1946 +um 16·30 Uhr im Vortragssaal der Österreichischen Nationalbibliothek +in Wien stattfindenden +Gründungsversammlung +ein. +Tagesordnung: +1. Bericht des provisorischen Vereinsvorstandes. +2. Verlesung der genehmigten Satzungen. +3. Wahl des Vereinsvorstandes nach § 17 und § 18 der +Satzungen. +4. Festsetzung des Jahresbeitrages. +5. Gen. Dir. Bick: Die Lage der österr. Bibliothekare nach +dem Dienstpostenplan für 1947. +6. Allfälliges. +Für den provisorischen Vereinsvorstand: +Univ.-Prof. Dr. Bick +Hofrat Dr. Fichna +Generaldirektor +Direktor der Bibliothek des Bundesministeriums +der Österreichischen Nationalbibliothek +für Handel und Wiederaufbau +Hofrat Prof. Dr. Gans +Oberrat Dr. Katann +Direktor der Universitätsbibliothek Wien +Direktor der Stadtbibliothek Wien +Oberstaatsbibliothekar Dr. Flatscher +Hofrat Dr. Ankwicz-Kleehoven +Direktor der Universitätsbibliothek Innsbruck +Direktor der Bibliothek +der Akademie der bildenden Künste +Dr. Benndorf +Direktor der Universitätsbibliothek Graz +Nach § 6 der Satzungen können alle aktiven oder im Ruhestand befindlichen wissen- +schaftlichen Bibliothekare an öffentlichen oder privaten Bibliotheken Österreichs +ordentliche Mitglieder werden. +Nach § 16 können die in Wien nicht ansässigen Mitglieder ihr Stimmrecht durch ein +bei der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. + + +Berlage 2 +Sehr geehrter Herr Kollege ! +Bei der am 18. September 1946 stattgefundenen Gründungsversamm¬ +lung der „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" wurde folgen¬ +der Vorstand gewählt: +Vorsitzender: +Univ.-Prof. Dr. Josef Bick, Generaldirektor der +österreichischen Nationalbibliothek, +1.Stellvertreter: +Generalstaatsbibl. Hofrat Prof. Dr. Johann Gans, +Direktor der Universitätsbibliothek Wien, +2.Stellvertreter: +Oberstaatsbibl. Dr. Rudolf Flatscher, Direktor +der Universitätsbibliothek Innsbruck, +1.Schriftführer: +Oberstaatsbibl. Dipl. Ing. Dr. Josef Stummvoll, +Österreichische Nationalbibliothek Wien, +2.Schriftführer: +Dr. Gustav Blenk, Direktor der Bibliothek des +Parlamentes, +Kassier: +Staatsbibl. Dr. Rudolf Dettelmaier, +Universitätsbibliothek Wien, +Beisitzer: +Staatsbibl. Dr. Wolfgang Benndorf, Leiter der +Universitätsbibliothek Graz, +Oberstaatsbibl. Hofrat Dr. Margarete Fichna, +Direktor der Bibliothek des Handelsministeriums, +Oberstaatsbibl. Dr. Josef Hofinger, +Direktor der Studienbibliothek Salzburg, +Staatsbibl. Dr. Alois Kisser, Leiter der +Druckschriftensammlung der Österreichischen +Nationalbibliothek Wien. +Für den inzwischen auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen +Dr. Dettelmaier wurde Staatsbibl. Dr. Hans Mikoletzki, Bibliothek +der Technischen Hochschule Wien, als Kassier in den Ausschuß +kooptiert. +Als Jahresbeitrag der erst für das Jahr 1947 erhoben wird, +wurden 6.- S. festgesetzt. Dieser Beitrag gilt auch für Beamte des +mittleren Dienstes, wenn sie der Vereinigung als unterstützende +Mitglieder beitreten wollen (s. auch später). Kandidaten des +wissenschaftlichen und mittleren Dienstes zahlen keine Beiträge, +sonstige unterstützende Mitglieder 10.- S. +Alle Fachkollegen, die ihren Beitritt noch nicht angemeldet +haben, werden gebeten, dies mit beiliegender Karte zu tun, und +den Jahresbeitrag von 6.- S. auf das Postsparkassenkonto der +Österreichischen Nationalbibliothek: Wien Nr. 95778 anzuweisen. +Die Ausfüllung wird auch von jenen erbeten, die sich bereits ge¬ +meldet haben. +Es ist die Herausgabe einer bibliothekarischen Fachzeit¬ +schrift und von Monographien über das Buch- und Bibliothekswesen +beabsichtigt. Kollegen, die gewillt sind, dafür Beiträge zu lie¬ +fern (Originalbeiträge aus der Bibliotheksgeschichte, -verwaltung +usw., dem Buchwesen, dem Handschriftenwesen, Besprechungen von +bibliothekarischen Veröffentlichungen der letzten Jahre, Berichte +aus und über Bibliotheken des In- und Auslandes, z.B. geschlossene +Länderberichte u.dgl.) werden gebeten, sich mit dem 1.Schrift¬ +führer in Verbindung zu setzen, der im Auftrage des Redaktions¬ +komitees der Vereinigung (Direktor Dr. Oskar Katann, Direktor +Dr. Gustav Blenk, Dr. Siegfried Freiberg, Dr. Josef Stummvoll) +die Vorbereitungsarbeiten übernommen hat. + + +Leider können wegen der bekannten Papierschwierigkeiten die +Vereinsstatuten vorläufig noch nicht gedruckt werden. Mit zeitge¬ +Abänderungen halten sie sich an die seinerzeitigen Statuten +mäßen +österreichischen Vereins für Bibliothekswesen". +des +Von besonderer Bedeutung sind folgende Paragraphen: +"Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder im Ruhestand +6: +§ +befindlichen wissenschaftlichen Bibliothekare an öffentlichen +oder privaten Bibliotheken Österreichs sein.", +Bibliothekare des mittleren Dienstes können an den in § 12 c +§ 24: +bezeichneten Versammlungen (Vereins- und Vortragsversammlungen +teilnehmen. Der Vorsitzende hat das Recht, sie fallweise auch +zu anderen Veranstaltungen einzuladen und sie in geeigneter +Form zur Mitarbeit heranzuziehen. Treten sie dem Verein als +unterstützende Mitglieder bei, so ist ihr Jahresbeitrag +gleich dem Beitrag der ordentlichen Mitglieder. +Die Beamten des mittleren Dienstes werden aufgerufen, von der +Möglichkeit, unterstützendes Mitglied der „Vereinigung Österreichi¬ +scher Bibliothekare" zu werden, zahlreichen Gebrauch zu machen. Der +Vereinsvorstand erhofft sich davon eine begrüßenswerte Erweiterung +der Wirksamkeit der Vereinigung, darüber hinaus vielleicht auch eine +aktive Mitarbeit der Beamten des Fachdienstes sowohl in der Vortrags¬ +als auch in der Publikations- und sonstigen Vereinstätigkeit. +Als nächste Veranstaltung findet am Mittwoch den 11.12.1946 +um 16 Uhr im Vortragssaal der Osterreichischen Nationalbibliothek +(Wien, I., Josefsplatz 1) ein Vortragsabend statt, an dem Frau +Hofrat Dr. Fichna über "Kriegsschäden an österreichischen Bibliotheke +und Dr. Stummvoll über den derzeitigen Ausbildungslehrgang für den +Bibliotheksdienst berichten werden. Alle Bibliothekare des wissen¬ +schaftlichen und mittleren Dienstes, auch solche, die noch nicht +Mitglieder der "Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" sind, +werden zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Es ergeht die +Bitte, anderen bekannten Fachkollegen diese Einladung weiterzu¬ +geben, da die Vereinigung noch nicht alle Berufskollegen restlos +erfassen konnte, oder die Adresse solcher Kollegen mitzuteilen, +denen Beitrittserklärungen zugeschickt werden sollen. +Für die „Vereinigung Österrreichischer Bibliothekare" +Brfänend +Bick +gez. +Generaldirektor der Österreichischen +1.Schriftführer +Nationalbibliothek und Vorsitzender. +Wien, den 2. Dezember 1946. + + +vereinigung Oesterreichischer +Bibliothekare +Beilage 3 +Wien I. +Wien, den 10. Oktober 1947. +Sehr geehrtes Vereinsmitglied! +Die nach 4 13 der Statuten geforderte Hauptversammlung findet am +Mittwoch, den 22. Oktober 1947 um 16 Uhr 30 +im +Vortragsssal der Oesterr. Nationalbibliothek +(Wien I., Josefsplatz 1) statt. +Tagesordnung: +1.) Antrag des Ausschusses, den Herrn Bundespräsidenten +Dr.Karl +Renner zu ersuchen, den Ehrenschutz über die "Vereini¬ +gung österreichischer Bibliothekare" zu übernehmen. +Referent: Generalstaatsbibliothekar Hofrat Prof. Dr. Gans. +2.) Mitteilung über den Tod des Vereinsmitgliedes Inge +Strastil (Universitätsbibliothek Wien). +3.) Bericht über die Tagung des " Internationalen Komi¬ +tees der Bibliothekare" in Oslo im Mai 1947. +Mitteilung über den 3. „Internationalen Bibliotheks¬ +4.) +kongress" (Congrès International des bibliothèques et de biblio¬ +graphie) 1948 in den Vereinigten Staaten von Amerika. +Ausschreibung eines "Sevensma Preises" durch den +5. +) +"Internationalen Verband der Bibliothekarvereinigungen" +Dieser „Prix T.P. Sevensma" wurde 1939 zum 60.Geburtstag des +ständigen Generalsekretärs des Verbandes eingerichtet und wird +jetzt zum ersten Mal verteilt. Das Thema lautet: "La question +de la simplification et de l'unification des règles de cata¬ +logue." Der Preis beträgt 1000 Schweizer Franken, die Arbeiten +können bis zum 1.4.1948 an den Verband nach Genf eingeschickt +werden. (Näheres über den Preis siehe "Actes du Comité Inter¬ +national des Bibliothèques. Session 12. (1939), La Haye 1939. +S.200-201 = Annexe XXXV. +6. +Frage der Wiederaufnahme des "Internationalen Leih¬ +verkehrs", +Die Kosten soll die bestellende Bibliothek tragen.) +7. +Neubildung der verschiedenen Kommissionen in Oslo. +Oesterreich ist durch Generaldirektor Bick in der Kommission +für den Austausch von Bibliothekaren vertreten. +Antrag des Ausschusses auf folgende Satzungsänderungen: +8.) +6 +6 soll lauten: "Ordentliche Mitglieder können alle +aktiven oder +im Ruhestand befindlichen wissenschaftlichen Biblio¬ +Bibliothekare des Fachdienstes (mittleren Dienstes) +thekare und +an öffentlichen und privaten Bibliotheken Oesterreichs sein... +Die unterstrichene Stelle beinhaltet die beantragte +Aenderung. +Dafür fällt 4 24 weg. +Er lautete bisher: „Bibliothekare des mittleren Dien¬ +stes können an den in 4 12 c) bezeichneten Versammlungen teilneh¬ +men. Der Vorsitzende hat das Recht, sie fallweise auch zu ande¬ +ren Veranstaltungen einzuladen und sie in geeigneter Form zur +Mitarbeit heranzuziehen. Treten sie dem Verein als unterstützende +Mitglieder bei, so ist ihr Jahresbeitrag gleich dem Beitrag der +ordentlichen Mitglieder." + + +tz +24. Er lautet: " Die ordentliche +25 wird damit zu +6 +Hauptversammlung wechselt nach Möglichkeit jährlich ihren +Tagungsort." +Als Begründung wird angeführt: Oesterreich war ein Land +das bereits sehr früh eine Berufsvereinigung für Bibliothekare +gegründet hat. Es will auch heute in der Entwicklung mit an +der Spitze bleiben und dem Geist der Zeit entsprechend Unter¬ +schiede in der Mitgliedschaft zwischen dem mittleren und dem +wissenschaftlichen Dienst beseitigen. +Vorschlag auf Festsetzung des Jahresbeitrages für +9.) +1948 mit 6.-S. (unverändert gegenüber 1947). +10.) Allfälliges. +Nach der Erledigung der offiziellen Tagesordnung der Haupt¬ +versammlung wird Herr Staatsbibliothekar Dr. Sigfried Freiberg +einen kurzen Vortrag über das Thema „Der schöpferische Biblio¬ +thekar" halten. +Jene Mitglieder, die den Beitrag für 1947 (6.-S.) noch nicht +entrichtet haben, finden an dieser Stelle am Rande ein rotes +Kreuz. Sie werden gebeten, den rückständigen Beitrag an die +Adresse: Dr.Hans Leo Mikoletzky, Wien I., Friedrichstrasse 2 +einzuzahlen. +Die von der Oesterr. Nationalbibliothek herausgegebene Zeit¬ +schrift für Freunde des Buches und der schönen Künste "Phaidros" +erscheint demnächst in der 3.Folge. Die Schriftleitung ist gern +bereit, auch Beiträge über bibliothekarische Fragen zu bringen, +dies umso mehr, als es in absehbarer Zeit aus erklärlichen Grün¬ +den nicht möglich sein wird eine Fachzeitschrift der "Vereini¬ +gung Oesterreichischer Bibliothekare" herauszubringen, wie es +beabsichtigt war. +Der Vorstand der Vereinigung lädt zur Hauptversammlung herz- +lichst ein und bittet um zahlreiches Erscheinen der Fachkollegen. +Für die "Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekar +Vorsitzender +1. Schriftführer: + +Frbensstte + + + +Beilage 4. +Vorschlag für die Anderung der Satzungen der +"Vereinigung österreichischer Bibliothekare. +1. Der Name des Vereines lautet: „Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare." Er erstreckt seine Tätigkeit auf das gesamte +Bundesgebiet. Sei Sitz ist Wien. Der Verein setzt die Tradi- +tion des "Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen" +fort, der von 1896-1919 bestand. +§ 2. Der Verein hat den Zweck, das Bibliothekswesen in Österreich +zu fördern und die fachlichnn und beruflichen Interessen der +österr. Bibliothekare im In- und Ausland zu vertreten. +Mittel zur Erreichung des Zweckes sind: +§ 3. +a) Gemeinsame Erörterung bibliothekarischer Fach- und Berufs- +fragen, +b) Herausgabe von Druckschriften, +c) Veranstaltung von Vorträgen, Führungen, Ausstellungen udgl. +§ 4. Die Geldmittel werden beschafft durch: +a) die Mitgliedsbeiträge, +b) allfällige Subventionen, +c) geschenkweise od.letztwillige Zuwendungen, +eigene Veranstaltungen. +d) +Der Verein gliedert sich in 3 Sektionen: +5 5. +a) Sektion der wissenschaftlichen Bibliothekare, +b) Sektion der Bibliothekare des gehobenen Fachdienstes +(mittleren Dienstes). +c) Sektion der Volksbibliothekare. +Die Mitglieder sind: +§ 6. +a) ordentliche Mitglieder, +b) unterstützende Mitglieder, +c) Ehrenmitglieder, Ehrenpräsident. +d) Stifter +Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder in Ruhe- +stand befindlichen wissenschaftl. Bibliothekare, die Biblio- +thekare des gehobenen Fechdienstes (mittleren Dienstes) und +alle hauptamtlich oder nebemamtlich an Volksbüchereien be- +schäftigtenWaber nur dann, wenn sie einen Nachweis über die +sein, letztere + + +Absolvierung eines von einer öffentlichen oder privaten Stelle ab- +gehaltenen Schulungskurses für Volksbibliothekare erbringen können. +Die Anmeldung zur Mitgliedschaft erfolgt beim Ausschuß der betre +treffenden Sektion. Dieser entscheidet mit einfacher Mehrheit über +die Aufnehme. Gegen die Ablehnung der Aufnahme kann binnen 4 Wochen +Berufung an die betreffende Sektionsversammlung eingelegt werden. +Unterstützende Mitglieder können alle juristischen und physi- +schen Fersonen werden, die einen Jahresbeitrag in mindestens der +doppelten Höhe des ordentlichen Mitgliedsbeitrages leisten. Ehren- +amtliche Bibliothekare zahlen als unterstützende Mitglieder die +einfache Mitgliedsgebühr. +Stifter können alle juristischen und physischen Fersonen wer- +den, die durch nahmhafte Geldbeträge den Vereinszweck fördern. +Ehrenmitglieder werden wegen hervorragender Verdienste um die +Verwirklichung des Vereinszweckes von der Hauptversammlung auf Vor- +schlag des Hauptauschußes gewählt. Sie sind von der Zahlung eines +Mitgliedebeitrages befreit. +§ 7. Alle Mitglieder haben den Vereinszweck zu fördern. Sie haben +das Recht, die Einrichtungen des Vereines zu benützen, an den +Haupt- und Sektionsversammlungen teilzunehmen und Anträge zu +stellen. +Das Stammrecht, das aktive und passive Wahlrecht haben nur die +§ 8. +ordentlichen Mitglieder. In den Sektionsversammlungen haben +nur die ordentlichen Mitglieder der betreffenden Sektion diese +Rechte. +9. Allen Mitgliedern steht der Austritt aus dem Verein jederzeit +frei. Er muß dem Ausschuß der betreffenden Sektion schriftlich +bekannt gegeben werden. Der Jahresbeitrag für das laufende Jahr +ist dabei jedenfalls zu entrihten. Wer länger als 1 Jahr seinen +Mitgliedsbeitrag nicht leistet, wird als ausgetreten betrachtet. +§10.Die Verwaltung des Vereines wird besorgt: +a) durch die Hauptversammlung, +b) durch die Versammlungen der einzelnen Sektionen, +c) durch den Hauptarsschuß u. +d) durch die Ausschüsse der Sektionen. +§ 11.Die Hauptversammlung ist mindestens einmal im Jahr vom Präsi- +denten des Hauptausschusses oder dessen Stellvertreter einzu- +berufen. Sie muß einberufen werden, wenn mindestens 3 Mitglieder + + +des Hauptausschußes oder ein Drittel der Vereinsmitglieder +dies verlangt. Jede Hauptversammlung muß mindestens 14 Tage +vorher einberufen und allen Mitgliedern unter Mitteilung der +Tagesordnung bekanntgegeben werden. +Alle Wahlen und Beschlüsse erfolgen mit einfacher Stim- +menmehrheit. Satzungsänderungen und die Auflösung des Verei- +nes können nur mit 2/3-Mehrheit beschlossen werden. Bei Stim- +mengleichheit entscheidet der Vorsitzende. Anträge auf Sat- +zungsänderungen sinddem Hauptausschuß 14 Tage vor der Haupt- +versammlung schriftlich bekanntzugeben. +Die Hauptversammlung ist beschlußfähig, wenn mindestens +ein Viertel der ordentlichen Mitglieder anwesend ist. Ist +diese Anzahl zur festgesetzten Stunde nicht erschienen, so +bildet eine halbe Stunde später eine Mauptversammlung statt, +die ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder +beschlusfähig ist. +§ 12.Der Hauptversammlung ist vorbehalten: +1.) Die Wahl von 3 Mitgliedern in den Hauptausschuß, +2.) Die Festsetzung der Mitgliedsbeiträge, +3.) Die Genehmigung der Berichte der Sektionsversammlungen +und der Sektionsausschüsse, +4.)Die Genehmigung der Rechenschaftsberichte, +5.) Die Ernennung von Ehrenmitgliedern ete. +6.) Die Änderung der Satzungen, +7.) +Die Beschlußfassung über die Auflösung des Vereines und +die Verwendung des Vereinsvermögens im Falle der freiwil- +ligen Auflösung, +8.) Die wahl zweier Rechnungeprüfer. +9.) Die Beschlußfassung über die von den Sektionsausschüssen +vorgeschlagene Herausgabe von Veröffentlichungen. +10.) Die Entscheidung über die Höhe der Bezugsbegünstigungen +der Vereinsveröffentlichungen für die Mitglieder. +§ 13. Für die Sektionsversammlungen gelten hinsichtlich der Einbe- +rufung, der Abstimmung usw. die gleichen Bestimmungen wie für +dde Hauptversammlung. Die Sektionsversammlungen werden vom +Obmann der betreffenden Sektion einberufen. +§ 14. Den Sektionsversammlungen ist vorbehalten: +1.) Die Wahl des Sektionsausschusses, +2.) Die Beratung über die besonderen Berufsangelegenheiten +der Mitglieder der Sektion, +3.) Die Entscheidung über die Berufung gegen die Ablehnung +eine Mitgliedsaufnahme. + + +§ 15. Neben der Haupt- und den Sektionsversammlungen können für den +gesamten Verein oder für die einzelnen Sektionen Vereins- und +Vortragsversammlungen eonberufen werden. Sie dienen wissen- +schaftlichen und geselligen Zwecken. +Bei den Haupt- und Sektionsversammlungen können die in Wien +§ 16. +nicht ansässigen ordentlichen Mitglieder ihr Wahl- und Stimm- +recht im Vollmachtswege durch ein bei den betreffenden Versamm- +lungen anwesendes anderes ordemtliches Mitglied geltend machen. +Der Hauptausschuß besteht aus den Obmännern und deren Stell- +§ 17. +vertretern der einzelnen Sektionen und aus 6-10 von der Haupt- +versammlung zu wählenden Mitgliedern. Den Vorsitz im Hauptaus- +schuß als Präsident führt der Obmann der Sektion der wissen- +schaftlichen Biblicthekare. Er vertritt zugleich den Verein +nach außen. Die von der Hauptversammlung zu wählenden Mitglie- +der des Hauptausschusses werden für zwei Jahre gewählt, eine +einmalige Wiederwahl ist zulässig. +Der Hauptausschuß hat die Verwaltung des Vereinsvermögens +§ 18. +durchzuführen und die Beschlüsse der Hauptversammlung zu voll- +ziehen. Er wählt aus seiner Mitte einen Schriftführer und ei- +nen Kassier. Als Stellvertreter des Vorsitzenden fungieren die +Obmänner der beiden anderen Sektionen. Alle Schwiftstücke, die +den Gesamtverein betreffen, werden vom Vorsitzenden und dem +Schriftführer bezw. deren Stellvertreter gezeichmet, in Geld- +angelegenheiten statt des Schriftführers vom Kassier. +Die Ausschüsse der einzelnen Sektionen bestehen aus mindestens +§19. +neun Mitgliedern, die von den Sektionsversammlungen auf zwei +Jahre gewählt werden. Die einmalige Wiederwahl von Ausschuß- +mitgliedern ist zulässig. +Die Sektionsausschüsse wählen aus ihrer Mitte den Obmann, den +§ 20. +Schriftführer und den Kassier und deren Stellvertreter. Alle +Schriftstücke der Sektionen werden vom Obmann und dem Schrift- +führer oder deren Stellvertretern gezeichnet, in Geldangele- +genheiten statt des Schriftführers vom Kassier oder dessen +Stellvertretern. Die Sektionsausschüsse haben die Beschlüsse +der Sektionsversammlungen zu vollziehen und das Vermögen der +Sektionen zu verwalten. +§ 21. Die Mitgliedsbeiträge der ordentlichen und unterstützenden +Mitglieder werden von den einzelnen Sektionen einkassiert. + + +Zwei Drittel dieser Beiträge verbleiben den Sektionen, ein Drittel +wird dem Gesamtverein zur Verfügung gestellt. Beiträge von +Stiftern kommen dem Gesamtverein zugute, desgleichen die un- +ter § 4,b-d angeführten Mittel. +§ 22. Den von der Hauptversammlung gewählten Rechnungsprüfern ob- +liegt die Ueberwachung der Finanfgebahrung des Gesamtvereines +und der Sektionen und die Erstattung der Rechenschaftsberich- +te an die Hauptversammlung. Sie haben das Recht der Einsicht +in alle Geschäftsbücher und Belege des Vereines und der Sek- +tionen. +§ 23. +In allen Streitigkeiten aus dem Vereinsverhältnis entscheidet +ein Schiedsriehgericht. Ee wird in der Weise gebildetm daß je- +der Streitteil zwei Vereinsmitglieder zu Schiedsrichtern wählt, +die ein fünftes zum Obmann wählen. Kommt über die Wahl des Ob- +mannes keine Einigung zustande, so entscheidet das Los unter +den Vorgeschlagenen. Das Schiedsgericht tritt in Wien zusammen +und faßt seine Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit. +§ 24. Die freiwillige Auflösung des Vereines kann nur mit Zweidrit- +tel-Mehrheit in der Hauptversammlung erfolgen. Über die Ver- +wendung des Vereinsvermögens beschließt die Tetzte Hauptver- +sammlung. + + +Berlage 5 +Wien, den 21.VI.1948. +Vereinigung +Oesterr. Bibliothekare +Sehr geehrtes Vereinsmitglied! +Die diesjährige ordentliche Generalversammlung findet am Mittwoch, +den 7.Juli a.c.um 1630 Uhr im Vortragssaal der Oesterreichischen National- +pibliothek (Wien I., Josefsplatz 1) statt. +Tagesordnung: +1. Bericht des Vorstandes. +2. Kassenbericht. +3. Neuwahlen. +4. Beschlußfassung über eine Statutenänderung der V.Oe.B.im Hin- +blick auf einen geplanten Zusammenschluß mit den Volksbiblio¬ +thekaren. +5. Allfälliges. +Es wird gebeten, den Inhalt dieses Rundschreibens auch anderen +Berufskollegen mitzuteilen und alle, die noch nicht Mitglieder der Ver¬ +einigung sind, zum Beitritt in unsere Fachorganisation einzuladen. +Der Jahresbeitrag für 1948 (6 Schilling) kann mittels beiliegen¬ +dem Erlagschein auf das Konto der Ersten Oesterreichischen Sparcasse +Nr. 3340 810180 eingezahlt werden. +Gleichzeitig sei allen Spendern von Beiträgen für die Glückwunsch¬ +Kassette aus Anlaß des 25jährigen Dienstjubiläums des Herrn Generalinspek- +tors Bick herzlich gedankt. Es war möglich, aus den eingesandten Geldern +auch den Einband für das Widmungsexemplar der Festschrift und andere damit +zusammenhängende Ausgaben zu bestreiten. +Für die "Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare" +1.Stellvertreter des Vorsitzenden: +d.Schriftführer: +gez. Gans. +Feoste + + +Beilage 6. +Bericht des Ob.St. Bibl., Gen. Dir.Stellv.Dr. Ing. +Josef Stummvoll. +Zweck und Geschichte der Vereinigung Österr. Bibliothekare. +Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare setzt die +Tradition des "Österr. Vereines für Bibliothekswesen" fort, der +als 4.Bibliothekarsverein, nach dem 1876 in den USA, 1877 in Eng- +land und 1892 in Japan erstandenen Vereinen, 1896 in Wien gegründ +det wurde und bis zum ersten Weltkrieg (1915) existierte. Dieser +1.österr. Bibliothekarsverein hatte auch eine eigene Zeitschrift, +die "Mitteilungen des Österr. Vereines für Biblicthekswesen 1910- +1913 und 1914-1915 als "Österr. Zeitschrift für Bibliothekswesen" +herausgegeben, wurde aber nach dem Weltkriege zunächst nicht wie- +deraufgerichtet, da sich die Gsterr. Biblicthewüre an dem in Jahre +1900 in Marbarg gegründeten „verein demtscher Eiblicthekare" im +Jahre 1921 amschlossen. +Nach vorheriger Statutenemsdrbeitung, Smmeldung und beherdli- +cher Genehmigung erfolgte die Neugründung nach dem 2.Weltkrieg +in der +1.Gründungsversammlung am 18.9.1946. (Im Vortragssaal d.ONB). +Durch diese Gründung war es den österr. Bibliothekaren möglich +geworden, die Beziehungen mit den ausländischen Bibliotheksverei- +nen und vor allem mit dem „Internationalen Verband der Bibliotheks- +vereine“ (IFLA) aufzunehmen und damit den fachlichen Gedankenaus- +tausch nicht nur innerhalb der österr. Bibliothekare, sondern auch +mit denen der ganzen Welt aufzunehmen und an den Fortschriftten +und neuen Erkenntnissen des Auslandes zu lernen. Nicht zuletzt wur- +den die österr. Bibliotheken dadurch auch der großen Hilfe seitens +des Auslandes, bes. Amerikas teilhaftig. Auch konnte so die Teilnah- +me Gen. Dir.Kr. Bicks an der Fegung des „Internationalen Komitees der +Bibliothekare" in Oslo im Mai 1947 ermöglicht werden. +Als Mitglieder konnten alle wissenschaftlichen (akademischen) +Bibliothekare aller österr. Bibliotheken beitreten, als unterstützen- +de Mitglieder wurden auch die Beamten des gehebenen Fachdienstes +eingeladen. Zum Vorsitzenden wurde Gen. Dir.Dr. Bick gewählt. + + +In einer Vortragsversammlung am 11.KII.1946 +berichtete Frau Hofrat Dr. Fichna über die "Kriegsschä- +den an den österr. Bibliotheken“ und Dr.Stummvoll über +die Ausbildungskurse der Bibliothekare an der Österr. +Nationalbibliothek in Wien. +Anschließend wurde beschlossen, Herrn Bundespräsidenten Dr.Karl +Henner, selbst ehemals Bibliothekar, zu bitten, den Ehrenschutz +über die Vereinigung österr. Bibliothekere zu übernehmen, einer +Bitte, der der Herrn Bundespräsident auch tatsächlich entsprochen +hat. +In der 2.Hauptversammlung am 22.Oktober 1947 +wurde eine Statutenänderung dahingehend beschlossen, daß die Biblio- +thekare des gehobenen Fachdienstes ebenfalls als ordentliche Mit- +glieder aufzunehmen seien. Neben einigen kleineren Berichten hielt +dann Dr. Freiberg einen Vortrag über "den schöpferischen Bibliothe- +kar". +Am 22.Mai 1948 fand aus Anlaß des 25jährigen Dienstjubiläums +von Gen.Dir. Univ. Prof.Dr. Josef Bick als (Gen.-) Dir. der Österr.Na- +tionalbibliothek in Wien +eine Festversammlung +statt, in der das Wirken des Gefeierten von Herrn Univ. +Prof.Dr.Meister und von Herrn Prof.Gregor gewürdigt und Gen.Dir. +Dr.Bick, der bie dahin den Vorsitz der Vereinigung geführt hatte, +von der ganzen Versammlung einstimmig zum Ehrenpsäsidenten gewählt +wurde. +Die Herausgabe einer eigenen Fachzeitschrift der Vereinigung +Österr. Bibliothekare war leider bisher nicht möglich und dürfte +auch in der nächsten Zeit kaum durchführbar sein, vor allem auch +deswegen nicht, da das „Zentralblatt f.Bibliothekswesen" in Deutsch- +land wieder erscheint und ein 2.derartiges Fachblatt in deutscher +Sprache kaum notwendig erscheint. Dafür soll aber die Mitarbeit an +der von der Österr. Nationalbibliothek hereusgegebenen Zeitschrift +"Phaidros" von den Mitgliedern der Vereinigung umso wirksamer ge- +staltet werden. + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1949_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1949_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..6deb08e6b8a70d58821c9f67ebb4a4a98839a671 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1949_pdf.txt @@ -0,0 +1,660 @@ +#### 1949-11 + + +Vereinigung +Wien, am 19.XI.1949. +Oesterreichischer Bibliothekare + +Sehr geehrtes Vereinsmitglied! +Am Montag, den 5. Dez.1949 findet um 16 Uhr im Vortragssaal der +Oe.N.B.eine versammlung der VOeß statt, zu der alle Mitglieder herzlich +eingeladen sind. Als Punkte der Tagesordnung sind vorgesehen: +Bericht über den Stand der Werhandlungen bezüglich des Zusammen- +1. +schlusses mit den Volksbibliothekaren. +Vorbesprechungen über die Veranstaltung eines österr. Bibliothekars¬ +2. +tages in Salzburg im Frühjahr 1950. +Vorschlag betreffend Aufnahme von Zetteldrucken. (Referat: Dr. Kisser.) +3. +(Pflichtexemplare der österr. Bibliographie, s.hiezu die Bemerkungen +in Abschn. Katalogzettelvervielfältigung-Zetteldruck +Vorschläge und Berichte über eine Wiederaufnahme der österr. Bücher- +4. +machweisstelle. (Dr. Steininger.) +Allfälliges. +5. +Vorführung von 2 Kleinfilmen: "Kongreßbiblicthek" und "Library on +6. +wheels“. +BIbliothekarsvereine. Zur Beseitigung einiger Unklarheiten über den +Gerzeitigen Stand und Aufbau der Bibliothekarsvereinigungen diene die +folgende Zusammenstellung: Fast alle Bibliotheksvereine (Vereine wis- +senschaftlicher Bibliothekare, Volksbibliothekare, Medizinischer Biblio¬ +theken, Spezialbibliotheken etc.) außerhalb der UdSSR] sind entweder ü¬ +ber einen nationalen (staatlichen) Verband ider direkt dem „Interng- +tionalen Verband der Bibliotheker-Vereine" (IVBV) angeschlossen, dessen +offizieller Name „Federation Internalionale des Associations de Biblio- +thecaireg"(FIAB) lautet jetzt aber vielfach unter der englischen Be¬ + +"International Federation of Library Associations"(IFLA) zi¬ +Zeichnung + +tiert wird. International anerkannt ist seine Bezeichnung in 5 Spra- +chen (Franz., Engl., Deutsch, Ital. u. Span.) Die Verwaltung der 1928(1929) +in Rom gegründeten FIAB befindet sich in Händen eines "Comite Interna¬ +tional de Bibliothécaires"(CIB), das, gegliedert in mehrere Subkomi¬ +tes und Subkommissionen unter Leitung des Vorstandes (Bureau executif) +mnd unter Vorsitz seines Präsidenten (z.Zt.W. Munthe,Oslo) möglichst +alljährlich Tagungen abhält und alle 5 Jahre Kongresse vorbereitet. +(Der nächste Kongreß findet anlässlich der 150 Jahrfeier der Library +of Congress (IC) 1950 in Washington statt.) Die Jahresberichte der Ver- +eine und die Berichte von den Tagungen werden in den "Actes du Comite +international des biblicthèques“ (zeitw.u. d.T.: FIAB-Publications, +Publications, Fed. intern. +bezw.in den "Actes du Congrès intern. +. +** +lind außerdem in Sonderpublikationen erstattet. +Von den angeschlossenen Vereinigungen seien in der Reihenfolge +ihrer Gründung mit ihrer Abkürzung, dem Gründungsjahr, und ihren wich¬ +tigsten laufenden Publikationen angeführt: +Die "American Library Association" ALA,1876, Library Journal +(LJ), (daneben weitere Bibl. Org. wie z.B.die +Medical L.A.) ete., (ihr +ge¬ +wissermaßen übergeordnet ist das "American +Library Institute", ALI, +Klärung und Besprechung +eine Art "Library Acedemie", eingesetzt zur +der wichtigsten Fragen der Bibl. Verwaltung, +Papers and Proceedings). +"The Library Association" (of England. Mit Untergliederungen) LA,1877 +The Library), The Library-Association-Record (LAR, (The Library-Assi¬ +Außerdem Libr.Ass.'s der +stent), The Library-Association-Yearbook. - +einzelnen Staaten des Empire. +- +dapanese Library Association, (IA, 1892, JLA-Library Journal. +"Oesterreichischer verein für Bibliothekswesen" (OevB0,1896-1919 +Mittellungen des OeVB (1897-1910), Zs. d.OeVE I910-13, Zs.für Bibiio- +thekswesen 1914-15. (Außerdem 1926-30 Archiv +für Bibliographie, Buch¬ + + +und Bibliothekswesen hrsg. von dem jüngst verstorbenen Hofrat Dr. Grolig. +Mit Beiheften bis 1954.) Seit 1940 "Vereinigung Ssterreichischer Bibli +2 +thekarer(VoeB), Mitteilungen (Rotaprint); alle 2 Jahrs "Arbeitsprotokoll“ +Mschr. (Für österr. Volksbibliothekare z.Et. noch kein Verband aufgestellt. +Nur die Büchereien als solche im "Verband österr. Volksbüchereien" seit + +"Vereinigung Schweizer Bibliothekare", (W8B) (Assogis¬ +) +1948 vereinigt. +tion des Bibliothekaeres Suisses, [Ab3]), 1897, Publikationen, Machrichten, +(Nouvelles), Verhandlungen [Balletins). +"Yerein Deutscher Bibliothekare"(VDB), 1900,Zentralblatt für Biblio¬ +thekswesen (ZfB (seit 1884, mit Beiheften, Vorläufer 1840-70: Serapeum und +1840-1886: Anzeiger IBis 1845: Literatur, der Bibliothekswissenschaft), + +Während des Krieges (1943) eingestellt, seit 1947 wieder erschienen +Jahrbuch der deutschen Bibliotheken, 1943 eingestellt, für 1949, 50 in Vor- +bereitung. - VDB 1948 in München (zunächst für Bayerr jedoch Mitglieder +aus ganz Deutschland) wieder ins Leben gerufen, mit eigenen „Nachrichten +für wissenschaftliche Bibliotheken“. +"Asgociation des Bibliothecaifes français", (ABF), (itw. Federation +des bibl. ... genannt) 1906, Bulletin, ab 1930: Annuaire,Chronique. - Achn¬ +liche Bezeichnungen in ihrer Landessprache haben auch die in den folgenden +Jahren in fast allen Staaten ins Leben gerufenen Bibliothekarsvereinigun¬ +gen, wie z.B.die Associawjone dei bibliothecari italiani (1930) (ABI), die +alie -wenigstens in den der UNESCO angeschlossenen Staaten- in enger Ver¬ +bindung mit der Sbteilung: Bibliotheken, der entsprachenden Landesorgani¬ +sation der Unesco stehen, während die IFLA mit der Zentrale der UNE3CO ei¬ +nen ständigen Vertreter austauscht. Die Unesco selbst gibt auch ein eige¬ +des "Uneseo-Bulletin for Libraries",1947 ff. heraus. +Abschließend sei eine alphabetische Liste wichtigerer Abkürzungen +auf dem besprochenen und benachbarten Gebieten beigefügt: Z. St. seltener +gebrauchte Abkürzungen sind eingeklammert, Erläuterungen sind nur für oben +nichtverwendete Ausdrücke gegeben. +AAL Association of Assistant Libarians (Sektion d.IA) + +ABF ABI, ABS ete. Assoc.d. bibliothec.frane. ital. suisses, etc. +Wotes Aetes du Comite international des bibliotheques +I American Library Association (Associates of the Library Association +of England, niedrigerer Grad d.Mitgliedschaft d. Lå mit Regist. exam.) +ALI American Library Institute +Deutschland (vor 1945). +BIfy Blätter f. Volksbüchereien, + +Gomite intern. des bibl. +CAB +Deutscher Bücherei-Verband 1949 gegr. (vorwiegend Volksbüchereien). +DEV +Federation intern. des Assoc. de bibliothecaires = IFLA +FIAB +Fed. intern. de Documentation. +FID +Fellow of the IA (mit final examination, höherer Grad d. Mitglschft d.LA) +FL +HfE Hefte f.Büchereiwesen +Intern. Federation of Library Assotiations FIAB +LFLA +Intern. Verband d.Bibliothekarvereine - IFLA - FIAB +IVEV +Japanese Library Association +914 +The Library Association (of England) (The Library Assistent) + +L Library Association Record +LE Library Bureau, Amerikanisches Geschäftsunternehmen zur Besorgung von +Bibliotheksmaterial. +Library of Congress (LC-Bulletin, wöchentlich) +15 +II +Library Journal +Library Quarterly (Organ amerik. Bibl. Schulen) +3 +Leihverkehr + +Nachrichten f. wissenschaftl. Bibl. +Oesterr. Bibliographie +OeB +Oesterr. Nationalbibliothek (Palatina-Nachrichten; +Serib +GeNIG Oesterr.Normenausschuß f. Industrie u. Gewerbe (Dokumentation) +Verein deutscher Bibliothekare +VDE + +VD(EV Verband (Verein) deutscher Volksbibliothekare,Dl. (vor 1945). +Vereinigung österr. Bibliothekare +7005 +Verband österr. Volksbüchereien. +Voev +VEE Vereinigung Schweizer Bihliothekare +Zrß Zentralblatt f. Bibliothekswesen +-2— + + + + + + +Ergänzend zu der von Prof. Theiß (Vortrag s.letzte Mitteilungen! +aufgestellten Behauptung, daß Tageslichteinfall in den Magazinen notwen¬ +dig ist, sei auf einen Bericht der Lübecker Stadtbibliothek über Bücher¬ +schäden hingewiesen (NWB 1949/4). Peter Karstedt stellt dort in dem Arti- +kel: Feuchtigkeitsmessungen in Magazinsräumen (mit Thermohygrographen +fest, daß "... überall dort, wo das Tageslicht direkt auf die Bücher fällt, +selbst bei 87-90% Feuchtigkeit, keine oder geringe Schäden" auftreten, +wdagegen ist dort, wo das Tageslicht keinen Zutritt hat, schon bei 82% +Feuchtigkeit starker Schimmelbefall u. Leimerweichung festzustellen." +75 wird allgemein als Höchstgrenze angenommen.) Auch wurde ein Einfluß +des Baumaterials (Beton bringt stärkste Schädigung) und natürlich des Bin¬ +dematerials (geringste Widerstandsfähigkeit Kaliko, dann Leinen, am besten +Leder) konstatiert. +Natalogzettelvervielfältigung-Zetteldruck.-Eine stete Sorge stellt +für größere Bibliotheken die Vervielfältigung der Katalogzettel dar. Sie +erfolgt bei den österr. Bibliotheken meist entweder auf der Schreibmaschi¬ +ne oder im Flachdruck-Rahmenverfahren (Schreiben der Titel mit Schreibma¬ +schine auf Wachsmatrize, Korrektur mit Decklack, Zerschneiden der Matrize +in Titelstreifen [ca 9 Stück pro Matrize], Einlegen dieses in mit Seidegaze +abgedeckten Rahmen, Unterlegen des leeren Kärtchens, Einfärben mit Drucker- +schwärze mittels Gummiwalze, Trocknen). (Kosten der Ausrüstung verhältnis- +mäßig gering, (z.B.Apparat "Opalograph“ (Schlechtleitner) 500-900 S]). Bei +Vervielfältigung von 8-10 Stück pro Titel und Papierkosten von 2-3 Groschen +pro Kärtchen laufende Kosten: Etwa 18-21 Groschen pro fertigem Katalogzet¬ +tel, Arbeitsleistung (außer Schreibmaschinenschreiben) pro Person und Stun¬ +de etwa 150 Zettel +An der Oe.N.B. werden die Zettel teils mit Schreibmaschine, teils mit¬ +tels Rotaprint oder durch Druck vervielfältigt. (Schreiben auf Aluminium¬ +matrizen mit Schreibmaschine, Korrektur mit Glaspinsel und Korrekturstift, +Fixierung der Matrize, Einführen der leeren Katalogzettel mittels Maske +6-7 Stück pro matrizelm vervielfältigung, Trocknen.) Bei Rotaprintverviel- +fältigung sind die Anschaffungskosten für den Apparat sehr hoch 150-200.000 +Bei gleichen Bedingungen wie vorhin laufende Kosten: 10-11 Groschen pro +Zettel, Arbeitsleistung 90 Zettel pro Stunde. +Titel mit hoher Vervielfälti¬ +gungszahl werden an der Oe.N.B.in der eigenen +Hausdruckerei im Handsatz ge¬ +setzt und gedruckt. (Hohe Anschaffungskosten [Maschine 100.000 S.] +Bei glei¬ +chen Bedingungen wie oben zwar geringe laufende Kosten, 2.5 - 3 Groschen, +Arbeitsleistung jedoch (Maschinschreiben fällt aus), sehr gering: 16 Stück +pro Stunde. Günstiger stellt sich hier die Vervielfältigung der durch die +Oesterr. Bibliographie gelieferten Drucksätze. +Um diesen Vorteil auch anderen Bibliotheken zugänglich zu machen, +will die Oe.N.B.versuchen, eine Art österr. Zetteldruck (vorläufig nur für +Pflichtexemplare) anlaufen zu lassen. Der vorschlag, der in der nächsten +Vereinsversammlung zur Sprache kommen soll, sieht infolge Personalmangels +von einem wahlweisen Bezug der Titel ab. Es können nur ganze Serien (d.h. +alle in einem der letägig erscheinenden Oe.B. Hefte enthaltenen Titel auf +einmal (etwa 120 Titel) +bezogen werden. Da aber der Zettelpreis sehr nied¬ +rig gehalten ist (2-3 Groschen) und die Rückseiten der nichtbenötigten Ka¬ +talogzettel verwendet warden können, die Kosten sich daher pro Serie auf +etwa S.3 und Portg daher bei einem durchschnittlichen Bezug von etwa 7 Se¬ +rien auf etwa 2mal 21 S.und Porto (höchstens etwa S.50.-) pro Monat stellen +werden, dürfte damit den Bibliotheken doch eine gewisse Hilfe geboten wer¬ +den. Es ist auch ein gemeinsamer Bezug einer Serie durch mehrere Bibliothe¬ +ken mit verschiedenen Sammlungsgebieten möglich. Die Serien werden etwa +gleichzeitig mit der Auslieferung der Oe.B. Hefte durch die internat. Tausch¬ +stelle zum Versand gelangen (Wiener Bibliotheken auf Wunsch selbst Abho¬ +lung). De der die Bibliographiehefte die Neuerscheinungen erst nach etwa +1 Monat ausweisen wird vorgeschlagen, Eingänge österr. Bücher zunächst mit +einem Kurzzettel (Schmierzettel mit Verf., kurzem Titel, Aufl., Ersch. Jahr u. +Sign.) zu versehen, abzufertigen und die Zettel in einer alphabetisch ge¬ +ordneten Kartothek bis zum Erscheinen des Bibl. Zettels aufzubewahren. Wei¬ +Mehrere +-3 - + + +tere Vorschläge dazu sind nach dem Bericht von Dr. Kisser auf der Vereins¬ +versammlung erbeten. +Nachrichten für wissenschaftliche Bibliotheken.-Neben dem in Leipzig +seit 1947 Weiter erscheinenden „Zentralblatt für Bibliothekswesen" werden +seit Okt.Nov. 1948 in München im Auftrag des "Verein deutscher Bibliothekare" +(VDB) monatlich die „Nachrichten f.wissenschaftl.Bibliotheken" herausgege¬ +ben, deren Redaktion von der Bayrischen Staatsbibliothek bezahlt wird. (Be- +zugspreis pro Heft 1 DM, für Mitglieder der VDB O.75 DM, Mitgliedsbeitrag +für den VDB jährlich 5 DM. Nach allgemeinen Mitteilungen bringen diese ge- +druckten Nachrichten besonders Berichte des Vereines, Mitteilungen aus den +Bibliotheken, Mitteilungen und Anregungen, Personalnachrichten und als letz- +tes Kapitel vor den abschließenden redaktionellen Anmerkungen Stellengesu¬ +che und Anbote für Bibliothekare. +Im Aug. Sept. Heft d. J.findet sich ein ausführlicher Bericht über den +von mehr als 100 Bibliothekaren besuchten Bibliothekartag 1949 (Röthenburg +o.d.T.) und Erlangen, 13.-16. Juni), bei dem der Vorsitzende des VDB G.Hof- +mann-München die Aufnahme des Vereins in den internat. Verband (IFLA) bekannt¬ +geben konnte. Die durchaus sachlich gehaltenen Referate geben einen guten +Ueberblick über den derzeitigen Stand des Westdeutschen Bibliothekswesens. +Sie behandelten neben spezifisch deutschen Belangen auch Themen von allge¬ +meinerer Bedeutung. Besonders verwiesen sei hier auf den Bericht von W. Hoff¬ +mann-Stuttgart: Ueber das Wiederaufleben der "Notgemeinschaft" und einer zen¬ +-tralen Tausch (und Beschaffungs)stelle und H. Witmann-Tübingen: Die biblio¬ +graphische Erfassung des wissenschaftlichen deutschen Schrifttums seit 1939. +-— +——— +Gesterr. Bibliothekarstag 1950.-Der Anregung von Dir. Hofinger (Stud. +Bibl. Saizburg, folgend, ist im Frühjahr 1950 ein österr. Bibl.Tag in Salz¬ +burg (mit gleichzeitiger Direktorenkonferenz) geplant. Als Arbeitsthemen +u. +sind in Erwägung gezogen: Weiterer Ausbau des Zetteldruckes, Leihverkehr +österr. Büchernachweisstelle, Planung von Bibliotheks- u. Magazinsbauten, Ver- +einheitlichung der Beschaffung von ausländisehen Zeitsehriften Bibliotheks- +zentrale Beschaffung von ausländischen Zeitschrift +behelfen (Katalogen etc.), +ten, Anlage von Zentralkatalogen. Weitere Vorschläge und Meldung zur Ueber- +nahme von Referaten auf der nächsten Versammlung (oder schriftl. beim Schrift¬ +führerj erbeten. Besprechung weiterer Einzelheiten auf der Versammlung. +Vortrag Dr. Bradish.-Am Montag, den 25. Juli 1949 hielt um 16 Uhr der +Oe. +bekannte Goetheforscher Dr. Josef v. Bradish v. New-York im Vortr. Saal der +N.B. auf Einladung der VOeB und des Wr.Goethe-Vereines einen äußerst interes¬ +santen und humorvoll gehaltenen Vortrag über „Seine Exzellenz der großherzog- +lich-Sachsen-Weimar-Eisenach'sche Wirkliche Geheime Rat und Staatsminister +von Goethe", in dem er die Beamtentätigkeit des Dichterfürsten aufzeigte, +manche Irrtümer in dieser Hinsicht korrigierte und durch Beleuchtung auch +dieser Seite von Goethes Wirken zur weiteren Abrundung des Gesamtbildes die- +ses größten Deutschen einen wertvollen Beitrag lieferte. Mit herzlichem Bei¬ +fall dankte das äußerst zahlreich erschienene Publikum. +L---- +3. Internationaler Bibliothekarskongress.-Wie das provisorische Pro¬ +gramm für den "5. internationalen Kongress für Bibliotheken, Dokumentation +und Bibliographie" anzeigt wird diese Tagung sich neben den Spezialfragen +wDie Verantwortung der Bibliotheken, der Dokumenta¬ +besonders mit dem Thema: +tionszentren und der Bibliographie gegenüber Erziehung, Wissenschaft und Kul¬ +tur" befassen und im Oktober 1950 teils in Washington, teils in einem "Zen- +trum, entfernt von den Zerstreuungen einer großen Stadt" stattfinden. +-- +— +Preis 1949 (1000 sfr.).-Thema: +Die Einsendungsfrist für den Sevensma +" A study in the field of rural libraries" läuft am 51.XII.1949 ab. Die Ein¬ +sendungen sind zu richten an Dr.T.P.Sevensma, Librarian of the University¬ +Library, Leiden, Holland. +* 4 + + + + + +Ab 21. Nov, finden an der Oe.N.B.u. U.B. Wien unter Vorsitz von Hofrat +Gans Prüfungen für den höheren und gehobenen (bibliothekarischen) Fach¬ +dienst statt. +Jeden Montag und Freitag werden von 17-18 Uhr im Turnsaal der Univ. +Wien Turnstunden unter Leitung v.Prof. Otepka abgehalten, an denen Biblio¬ +thekare (beiderlei Geschlechts) des höheren und gehobenen Dienstes teil- +nehmen können. Beitrag S.15.-für eine Wochenstunde pro Semester. (Dusch¬ +möglichkeit.) +Der Leihverkehr mit Deutschland (alle Zonen) +ist 1t.Mitteilung von +Dr. Steininger (Oe.N.B.) seit Anfang Nov.über die Fernleihe der Oe.N.B. +möglich. + +Eine Kinderbibliothek nach amerikanischem Muster wurde im Austrian +Information Center, Wien-Karntnerstraße eröffnet. + +Das Handbuch der Bibl, Wissenschaft von Milkau wird unter Leitung von +Dr. Leyh neu bearb. Dr. Holter 1z.Zt. wels) hat die mitarb, am Abschn, Hand¬ +schriften übernommen. +Der Deutsche Bibliothekartag 1950 ist für die Woche nach Pfingsten +in Marburg a. d.Lahn geplant. +Bibliothekswissenschaftliche Promotionen.-Im Sommersemester 1949 ha¬ +ben an der philos. Fak. d. Univ. Erlangen 2 Studenten auf dem Gebiet der Biblio +thekswissenschaft promoviert. Außerdem wurde von mehreren Promovierenden +Bibliothekswissenschaft als Nebenfach gewählt. NWB 3/10 + + +Stuttgarter Titeldrucke.-Nach Meldung der ausländischen Neuerwerbun- +gen an +die württembergische Landesbibliothek will diese ihre Titeldrucke +allen +beteiligten Bibliotheken zum Preis von 10 Pf.pro Titelzettel(!) zu¬ +lassen. +gehen +- +Die Berliner Staatsbibliothek trägt heute den Namen: Oeffentliche +wissenschaftliche Bibliothek Berlin. +Gepyright.-Wie wir aus dem Information Bulletin der Library of Con¬ +gress entnehmen, wurde das Gesetz über die Erwerbung des Copyright-Rechtes +für ausländische (nicht-USA) Bewerber durch das am 3. Juni 1949 veröffent¬ +lichte "Public law 84" insoferne abgeändert, als diese Bewerber künftig +statt der Bezahlung der Taxe von 4 % ein weiteres Exemplar und eine Kata- +logskarte 4nach den Regeln der LC-Vorschrift) einsenden können. + +Personelles.-Als Nachfolger des Ende März aus dem aktiven +Dienst ge¬ +schiedenen Generaldirektors Dr.Bick wurde Ende Juli 1949 unser Vereinsprä¬ +sident Hofrat Dr. Johann Gans vom Bundespräsidenten zum Generalinspizieren¬ +den der österr. Bibliotheken ernannt. Damit ist die einheitliche Leistung +des österr. Bibliothekarstandes weiterhin gewahrt und bewährten Händen an- +vertraut. +Ende Okt. 1949 wurde Dr. Josef Stummvoll, der bisher interimistisch +die Geschäfte des Leiters der Oe.N.B. geführt hatte, vom Bundespräsidenten +zum Generaldirektor der Oe.N.B.ernannt. +Anläßlich seines 80, Geburtstages am 12.Okt. d. J. fand an der U.B. Wien +eine feierliche Erneuerung des Doktordiplems von Hofrat Dr. Hermann Julius +Hermann statt. Der Geehrte, dessen eigentliche Lebensarbeit die (Mit)-fer- +ausgabe des „Beschreibenden Verzeichnisses der illuminierten Handschriften +der Oesterr, Bibliotheken" (Neue Folge=WeNB) ist, erhielt auch ein herzliches +Gratulationsschreiben des Gen. Dir. d.Oe,N.B. +Ein gleich herzlich gehaltenes Glückwunschschreiben des Gen. Dir.d. +Oe.N.B.erhielt Hofrat Dr. Heinrich Röttinger, der am 13.10. in voller Rü¬ +stigkeit seinen 80.Geburtstag feiern konnte. Hofrat Röttinger, der vor dem +5 + + +2. Weltkrieg lange Jahre als Kustos der Albertins, später als Kustos der +Porträt-Sammlg. d.Oe.N.B.und zuletzt der U.B. Wien gewirkt hatte, wurde be +sonders durch seine Arbeiten auf dem Gebiete des Holzschnitts bekannt. +E +Dr. Alker (UB Wien) erhielt das von der Unesco ausgeschriebene Sti¬ +pendium für eine Gmönatige bibliothekarische Auslandsausbildung und beab¬ +sichtigt je 3 Monate das englische und französische Bibliothekswesen zu +studieren. +ersetzbaren Verlust erlitt am 22. Juli 1949 +Einen auf lange Zeit kaum +die Handschriften-Sammlung der Oe.N.B. durch den plötzlichen Tod von Kanz¬ +Wir werden dem fleißigen, außerordentlich +lei-Oberoffizial Rudolf Gernat. +tüchtigen und jederzeit hilfsbereiten Kollegen ein dauerndesn Andenken be- +wahren! +Das "Personalstandesverzeichnis (der dem Konkretualstatus angehören- +den und der an Amtsbibliotheken tätigen Beamten und Vertragsbediensteten) +des Höheren Bibliotheksdienstes (und des) gehobenen Fachdienstes am Biblio¬ +theken"... v.1.11.1949, hrsg.v. Bundesmin.f. Unt. ist soeben erschienen und +zum Preis von 2 S.dort erhältlich. Es weist 79 Beamte und 6 Vertragsbedien¬ +stete der Verw. Gruppe A, sowie 51 Beamte und 30 Vertr. Bed.d. Verw.Gr.B, so- +mit insgesamt 166 Angehörige des Bibliotheksdienstes aus +Internationale Austauschstelle.-Die Internat. Austauschstelle beför- +dert wissenschaftl. Publikationen aller Institute, Gesellschaften und Biblio¬ +theken, die für den Austausch bestimmt sind, in alle Länder des Kontinents +und nach Uebersee mit Ausnahme von Deutschland und Japan. +Sehr viele Institute und Bibliotheken holen zwar ihre Sendungen aus +dem Auslande in der Austauschstelle ab, versenden sie aber selbst, ohne +deren Benützung. Dadurch kommt die Internat. Austauschstelle bei der Natio¬ +nalbank in Schwierigkeiten, da eine zu große Spanne zwischen Ein- und Aus¬ +fuhr besteht. Die Sendungen müssen nämlich halbjährlich mit der National¬ +bank abgerechnet werden. Durch Versendung über die Austauschstelle erspart +das Institut außerdem das Porto und ermöglicht eine zentrale Uebersicht. +Es wird daher nochmals auf die Möglichkeit des Versandes (bei Aus¬ +tausch wissenschaftl. Publikationen) durch die Internat. Austauschstelle auf¬ +merksam gemacht. Nähere Auskünfte erteilt: Oe.N.B., Internat. Austauschstelle, +Wien I., Josefsplatz 1, R 24-3-41. +Alle Mitglieder sind gebeten, wichtigere personelle oder fachliche +Ereignisse aus dem Bibliotheksleben dem Schriftführer (Dr. Kammel,Oe.N.B. +oder Frl. Winkler,UB Wien) zur Veröffentlichung in den Mitteilungen der +Vereinigung österr. Bibliothekare zu berichten. +Für die Vereinigung österreichischer Bibliothekare: +Der Vorsitzende: +Der Schriftführer: +gez. Gans. +No +M 2-5 + 6 - + + +8 + + +#### 1949-12 + +Vereinigung +Wien, am 20.XII.1949. +Oesterreichiseher Bibliothekare +N. 2-6 +Bericht über die Fachversammlung der VOeB +am 5.Dez. 1949. +Nach einer kurzen Begrüssung der zahlreich erschienenen +Teilnehmer - unter ihnen als Vertreter des Unterrichtsministeriums +Herr Min, OberKmer Dr. Otruba und Bibliothekare aus den Bundesländern +Hofrat Dr. Gans, zu Punkt 1 der Tages¬ +- berichtete der Vorsitzende, +ordnung, dass auch in der vormittags abgehaltenen Direktorenkonferenz +ein Zusammengehen mit den Volksbibliothekaren, sowie eine Unterstützung +dieser durch die Wiss. Bibliothekare sehr begrüsst wurde, dass aber +nach dem Schidgwort:"Getrennt maschieren, vereint schlagen" nur eine +lose Verbindung zweier selbständiger Vereine erwünscht sei. Die Initia¬ +tive liege nun bei den Volksbibliothekaren, die zunächst ihren eige¬ +nen Verein gründen müssten. (Anm.: Lt. Bericht über eine am 15.Dez. 1949 +stattgefündene Konferenz des Ausschusses des Verbandes österr. Volks¬ +büchereien wurde die Gründung des Vereines österr. Volksbibliothekare +auf die Zeit nach der Veröffentlichung des in Ausarbeitung befindli¬ +chen österr. Volksbüchereigesetzessverschoben. +Anschliessend begrüsste Hofrat Gans die von Dir. Dr. Hofinger ange¬ +regte Idee eines österr. Bibliothekartages und gab der Hoffnung Aus¬ +druck, dass das Unterrichtsministerium auch einen finanziellen Zu¬ +schuß bewilligen würde. Dr. Hofinger begründete in einer humorvollen +Rede die Notwendigkeit und den Nutzen einer solchen Tagung, verwies +auf ähnliche Kongresse anderer Fachverbände (z.B. der Archivare) und +verlangte ausser einer guten, wissenschaftl.- fachlichen Vorbereitung +auch die Teilnahme ven einer Mindestzahl von älteren und jüngeren +Bibliothekaren des höheren und des gehobenen Dienstes, sowie eine ent¬ +sprechende, nach Entfernung des Dienstortes vom Tagungsort gestaffelte +finanzielle Unterstützung der Teilnehmer durch das Ministerium. Ab¬ +schliessend sprach er für den Fall des Zustandekommens des Bibliothe¬ +kartages nochmals die Einladung der Studienbibliothek Salzburg aus +und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch die Stadt und das Land +Salzburg die Tagung nach besten Kräften unterstützen würden, soferne +diese etwa im Frühling stattfinden würde. +Nach kurzer Begrüssung des inzwischen erschienenen Ehrenprüsiden¬ +ten der VOeB, Dr. Bick, erteilte der Vorsitzende Dr. Kisser das Wort, +der zu Punkt 3 der Tagesordnung berichtete, dass sein Vorschlag, +die +Aufnahme österr. Zetteldrucke, schon auf der Direktorenkonferenz in +der in der Vornummer der Mitteilungen angedeuteten Form angenommen +worden sei. Er wies Probedrucke vor und bestätigte nochmals, dass es +der OeNB tatsächlich möglich sei die Katalogskärtchen mit dem vorge¬ +nannten billigen Kostensatz von 2-SGroschen pro Kärtchen abzugeben. +Der Zetteldruck wird mit dem 1. Januarheft der österr. Bibliographie +aufgenommen, die Bestellungen (Anzahl ganzer Serien, d.i.je ein Zet¬ +tel aller in einem Heft der OeB aufgenommenen Hauptzettel - wahlwei¬ +ser Bezug ist ausgeschlossen) müssten bis Weihnahhten schriftlich an +der OeNB einlaufen. (Anm.: Die OeB-Drucke weichen in einigen Punkten +von der preuss. Vorschrift ab, werden jedoch trotzdem seit drei Jahren +an der OeNB nach Anbringung von Korrekturen verwendet. Solche sind +u.a.: Unterstreichen der weiteren Ordnungsworte die OeB hebt nur das +1. Ordnungswort heraus] oder Auswerfen der richtigen Ordnungsworte +mit Schreibmaschine, Nachschreiben der Verweise[OeB: keine Verweise. +Abschlüsse von mehrbändigen Werken, Zeitschriften etz. mussten bisher +ergänzt werden, sollen aber ab 1950 vollständig, d.h. auch mit Titel¬ +änderungen etz. aufgenommen werden.) + + +Ueber die Notwendigkeit und den Gewinn der Wiedererrichtung einer +"Oest. Büchernachweisstelle" berichtete in einem kurzen Referat +Dr. SteilingerEs ging daraus hervor dass eine solche Zentralstelle +nicht nur vorteilhaft für das Auffinden wissenschaftlicher Litera¬ +tur u. das Einvernehmen bei Ankauf ausländischer Druckschriften, +sondern geradezu Veraussetzung für die Teilnahme am internationalen +Leihverkehr ist. Die Stellungnahme der Kollegen ergab die erfreuli¬ +che Aussicht, dass die österreichischen Bibliotheken durch Zusen¬ +dung von Katalogzetteln ihrer ausländischen Neuerwerbungen ab 1.1. +1950 die Errichtung einer"Büchernachweisstelle österreichischer +Bibliotheken" vorzübereiten bereit sind. Als Ergebnis dieser Vor¬ +schläge wird der Herr Generalinspizierende der öst, Bibliotheken +in einem Rundschreiben nähere Durchführungsanleitungen geben. + +(Zettel nach preuss. Vorschrift, auf internat. Format. An UeNB.) +Dr. Frauendorfer (Bibliothek der Hochschule für Bodenkultur +) +betonte hiezu vor allem die Notwendigkeit eines zentralen Nachwei¬ +ses der an österr. Bibliotheken aufliegenden, laufenden ausländi¬ +schen Zæltschriften. +Anschliessend berichtete Hofrat Dr. Gans über die Gründung ei¬ +ner „Notgemeinschaft der Wissenschaften" in Oesterreich, die alle +wissenschaftl. Vereine zusammenfassen und die Herausgabe wissen¬ +schaftl. Publikationen fördern will. Er stellte den Antrag zum Be +i¬ +tritt unseres Vereines (Jahresbeitrag des gesamten Vereines 15 S.) +» +einstimmig angenommen wurde. +der +Der Schriftführer berichtete dann, dass die IPLA zur Deckung +der +Imkosten des im Jahre 1950 stattfindenden Internationalen +Bibliothekarskongresses einen halben Jahrebeitrag einhebe und stell¬ +te den Antrag, diesen aus dem Kassenbestand zu überweisen. Der An¬ +trag wurde ebenfalls angenommen. +Der Kassenwart, Dozent Dr. Mikoletzky erklärte, dass der Kassen¬ +stand zwar positiv sei, dass aber eine grosse Zahl der Miglieder +mit den Beiträgen im Rückstand sei. Den nächsten Mitteilungen wer¬ +den daher Erlagscheine mit der rückständigen Summe (zugleich mit +der Beitragszahlung 1950) beigelegt. (Erlagscheine können beim +Kassenwart und bei den Schriftführern jederzeit angefordert werden.) +Zum Abschluß wurden die zwei Tonfilme "Library of Congress" +und "Library on wheels" zur Vorführung gebracht, die das amerika¬ +nische Information Center liebenswürdigerweise samt Tonfilmappara¬ +tur kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. +Die nächste Fachsitzung der Vereinigung findet am 23. +Jänner 1950 16 Uhr im Vortragssaale der OeNB statt, Herr Düringer +wird einen Experimentalvortrag über Palimpsest-Photographie halten, +die übrige Zeit soll für Diskusionen über aktuelle Themen, sowie +für Anfragen an den Generalinspizierenden und an die Direktoren +zur Verfügung bleihen. +Auf Grund der bei der letzten Fachsitzung ausgesproche¬ +nen Zustimmung meldete der Vorsitzende Mitte Dezember den Beitritt +der VOeB zur Notgemeinschaft der Wissenschaften an. +- +Am 5.Dezember 1949 vormittags tagte unter Vorsitz des +Generalinsoizierenden Hofrat Dr. Gans eine Direktorenkonferenz +österr. Bibliothekare im Bundesministerium für Unterricht, die un¬ +ter anderem die Durchführung der Zetteldrucke, Probleme der Titel¬ +führung der Bibliotheksleiter und andere laufende Fragen zum Gegen¬ +stand der Besprechung hatte. Ein genauer Bericht soll in den näch¬ +sten Mitteilungen folgen. +-- +- 2 — + + +In der Zeit v. 21.-30.Nov, 1949 fanden unter Vorsitz des Gene¬ +ralinspizierenden für österreichische Biblietheken Hofrat Dr. +Gans Bibliotheksprüfungen statt. Damit haben 6 Kandidaten des hö¬ +heren Bibliotheksdienstes, und zwar Dr. Rudolf Fiedler, Dr. Franz +Hadamowsky +Dr.Christl Pernold. Dr. Franz Püribauer, Dr.Otto +Waltenberger" und Dr. Bruno Zimmel““ und 1 Kandidat des gehobenen +Fachdienstes, (Herr Gustav Richter““) ihre bibliothekarische Aus¬ +bildung mit Erfolg abgeschlossen.(* hinter dem Namen bedeütet: +** Auszeichnung +Auszeichnung in einem oder mehreren Teilfächern, +in allen Fächern.) +Wie österreichischen Bibliotheken melden, beginnendmit dem Be¬ +richtsjahr 1950 an den Generalinspizierenden wieder ihre Jahres¬ +statistik entsprechend den seinerzeitigen Meldungen für das +Jahrbuch. +An der GeNB fand am Abend des 17.Dezember 1949 in den Räumen +der Porträtsammlung eine Weihnachtsfeier für die Angehörigen des +Hauses, verbunden mit einer Kinderjause statt, in der "Ein altes +deutsches Weihnachtsspiel" von Max Mell von Mitgliedern der +OENB aufgeführt wurde und der Palatinachor Weihnachtslieder +vortrug. +An der UB-Graz wurden die Erdaushebungen für den neuen moder¬ +nen Magazinsanbau beendet und bereits mit den Mauerarbeiten be¬ +gonnen. +- +An den österreichischen Bibliotheken sind für die Beschrei +bung der alphabetischen Kataloge weiterhin die preussischen Vor¬ +schriften massgebend. Dagegen sollen sich in Deutschland Tenden¬ +zen zeigen, Aenderungen besonders bezügl. der Vorschrift über den +Sachtitel herbeizuführen. Vor allem begünstigt man dabei die me¬ +chanische Methode und die Aufnahme der "Kooperativen Verfasser¬ +schaft“. (Actes, 14.Session S.30 und ZfB 1947, 3-4,S,114). +---- +Im Oktober d.J. feierte der Gen. Dir, der deutschen Bücherei +Dr. Heinrich Uhlendahl sein 25 jähriges Amtsjubiläum. (1.Okt. 1924- +1949). Die Deutsche Bücherei, die zur Zeit seines Amtsantrittes +12 Jahre bestanden hatte, wurde unter seiner Führung zur derzeit +grössten deutschen Bibliothek (2. 2Mill. Bände), vor dem Krieg wur¬ +den dort 13 Verzeichnisse laufend bearbeitet. +(Anzeiger für Buch, Kunst u...... Handel, 1949,22.S.197) +------- +Ueber das Schicksal der „Deutschen Nationalbibliographie" +nach dem Kriege findet sich im ZfB 1949, 7-8 ein interessanter +Artikel von Dr. Uhlendahl. +- 3 — + + +Die Care-Organisation teilt mit, dass namhafte wissenschaftl. Wer¬ +ke darunter auch Bibliographien, an Bibliotheken und Universitäten +der vom Kriege verwüsteten Länder verteilt werden sollen. (Antiqua¬ +riat 1949, 23-24) +- +- — +Die deutschen Bibliotheken der Görresgesellschaft, der deutschen +Lazaristenprovinz und des Vereins vom Heiligen Lande, sämtliche in +Israel, haben, nach einer Mitteilung im Antiquariat (1949,23-24) +die Wirren der letzten Jahre fast unversehrt überstanden. +- +--- +Anläßlich des 50-jährigen Bestehdns des Gutenbergmuseums in Mainz +wird im Jahre 1950 wieder eine friedensmäßig ausgestattete interna¬ +tionale Gutenberg-Festschrift herausgegeben, an der auch österrei¬ +chische Gelehrte und Bibliothekare mitarbeiten. +- --- +Am 3. November 1949 ist im Alter von 65 Jahren der bekannte öster¬ +reichische Schriftsteller Theodor Heinrich Mayer in Wieh gestorben. +(Ant. 49, 23-24) +-- - -- +Um die Mitteilungen der Vereinigung österreichischer Bibliothekare +zu einem Mitteilungsblatt und Verbindungsorgan aller österreichi - +schen Bibliothekare und Bibliotheken werden zu lassen, bittet der +Schriftführer der Vereinigung um Einsendung von Mitteilungen aus +dem österreichischen Bibliotheksleben, seien sie nun fachlicher oder +personeller Natur. (Dr.Kammel. OeNB) +- - +Der Vorstand der Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare +wünscht allen Mitgliedern FROHE WEIHNACHTEN und ein gesegnetes +glückliches NEUJAHR 1950. +Für die Vereinigung Oesterr. Bibliothekare: +Der Schriftführer: +Der Vorsitzende: +Jhand +gez. Gans +Wie wir eben erfuhren, wurde Frau Dobrozemsky vom BMfU zum Bibliothekssekretär ernannt. +Wir gratulieren herzlichst. +-4 + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1950.txt b/data-tw-src/VOEB_1950.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..df96b5ed74650450f18f8d28d8998823aa48af1f --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1950.txt @@ -0,0 +1,3755 @@ +#### 1950-02 .1 + +_MITTEILUNGEN_ + + +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE + + +Jg. 3 Wien, im Februar 1950 Heft 1 + + +Mit Beginn des neuen Jahres erscheinen die bisherigen Nach¬ +richten und Einladungen der Mitglieder als +"Mitteilungen der Vereinigung Österr. Bibliothekare". + + +Die fallweise erscheinenden "Mitteilungen" wollen ver¬ +suchen, auch die außerhalb Wiens wohnenden Fachkollegen am +Vereinsleben teilnehmen zu lassen. Die teilweise geäußerten +Beanstandungen mancher dieser Kollegen, ihre Mitgliedschaft +in der Vereinigung bestünde lediglich in der Beitragszahlung, +kann zwar als nicht stichhältig zurückgewiesen werden; ein +ganz erheblicher Teil der Aufgaben der Vereinigung liegt näm¬ +lich im außer-vereinlichen Sektor, im Schriftverkehr und den +Verhandlungen mit dem Ministerium und den ausländischen und +internationalen Organisationen. Durch die so gearteten Arbei¬ +ten der Vereinigung konnte erst der Anschluß an die Interna¬ +tionalen Bibliothekarkreise wiedergefunden und die wertvollen +Hilfeleistungen erreicht werden. Dennoch ist es sicherlich +wichtig, die Kollegen, besonders an kleineren Bibliotheken, +mit den wichtigeren Ereignissen unf Fragen auf fachlichem Ge¬ +biete auf dem Laufenden zu halten. + + +Die Mitteilungen sollen sich ähnlich wie die NWB in +Deutschland neben Berichten über die Tätigkeit der Vereinigung +vor allem mit praktischen Fragen des österr. Bibliotheks-Le¬ +bens beschäftigen. Zwecks weiterer kostenloser Abgabe sollen +sie wie bisher durch Rotaprint vervielfältigt werden. Um ih¬ +rer Aufgabe gerecht werden zu können, ist die Mitarbeit aller +Bibliothekare durch Einsendung von Nachrichten über wichtigere +Ereignisse an Österr. Bibliotheken und Kurzbesprechungen all¬ +gemein interessierender Fachfragen notwendig. Um diese Mitar¬ +beit bittet der Schriftleiter. Eingesendete Abhandlungen mehr +theoretischer Natur oder Arbeiten größeren Umfanges werden, +wenn keine Möglichkeit der Veröffentlichung in Beiheften etc. +besteht, - falls kein ausdrücklicher Gegenvermerk vorliegt - +an die Internat.Bibi. Zeitschrift "Libri" weitergeleitet. + + +(Kein Honorar, jedoch kostenlose Lieferung von 25 Sonderabdruk- +ken.) + + +Die Mitteilungen sollen somit etwa Folgendes bringen: + + +1. Berichte von den Fach- u.Hauptversammlungen d.VCB. + + +2. Allgemeine Besprechungen aus dem Buch- u.Bibi.Wesen +(bis 50 Zeilen). + + +3. Kurzmeldungen bibliotheksfachlichen Inhaltes: + + +a) Aus der VÖB. b) Aus den österr. Bibliotheken, +c) Von IFLA und UNESCO, d) Aus Deutschland, +e) Aus dem übrigen Auslande. + + +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du C1B, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, BB — Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull — Bulletin, C1B = Comite int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID = Fed. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, LJ = Library Journal, LV = Leihverkehr, M — Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB — Verein deutscher Bibliothekare, VÖB = +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB — Zentralblatt f. Bibliothekswesen. + + +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammei. Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +Alle Wien 1., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +2 + + +1 + + +4c Personelles (Ernennungen,Prüfungen,Studienreisen, + + +P&ytsIonierungen und Todesfälle). + + +5. Neuerscheinungen betr.Bibi.Wesen: a)österreich, +b) Ausland. + + +6. Vorschau und redaktionelle Mitteilungen.(Bitte diese +wegen Ankündigungen von Versammlungen bes'7 zu +beachten!) + + +Zur Zählung sei noch bemerkt, daß sie im Anschluß an die +der schon erschienenen Benächrichtigungen festgelegt wurde, u.zw. +so, daß die 6 Einladungen der Jahre 1946-48 (1.Einladung zur Grün¬ +dungsversammlung am 18.Sept.1946) zusammen als Jg. 1 angenommen +wurden, während die 1. ungezählte und die folgenden mit M 2-2 bis +M 2-6 gezählten Einladungen (ab,M2-3 durch kurze Mitteilungen er¬ +weitert) als Jg. 2 gelten. + + +Berichtigung zu M 2-6: Im Bericht über die Fachversammlung +der VÖB v. 5.12.1949 wurde aus Versehen als Vertreter des Bundes- +ministtriums für Unterricht nur Herr Min.Ober„Kmsr.Dr.Otrüba ge - +nennt» Tatsächlich aber hatte die Vereinigung die Freude, auch Herrn +Sekt.Rat Dr.Hoyer als Gast begrüßen zu können. Es waren somit als +Vertr. des B.Mef.U. Herr Sektionsrat Dr.Hoyer u.Min.Ober Kmsr. + + +Dr»Otrüba anwesend» + + +Bericht über die Fachversammlung vom 23.1.1950; Nach kur- +Begrüßung der Anwesenden durch Hofrat Dr» Gans hielt der Leiter +des Fotoateliers der ÖNB Herr Adolf Düringer seinen durch interes¬ +sante experimentelle Vorführungen illustr. Vortrag über "Palimpsest- +fotografie”. Nach einer kurzen Einführung über die allgemeinen Grund¬ +lagen der Fotografie führte er als wichtigste Aufgaben der "Biblio- +Fotografie”, deren geschiente er kurz skizzierte, die Les- und Sicht¬ +barmachung radierter oder vergilbter Schriften und die Reproduktion +von Schriften etc» zur Konservierung, Bestand®ergänzunfe und für den +Bibliotheksverkehr (L.V.) an» Nach der Beschaffenheit des Objektes +und nach dem Zweck der Aufnahme unterschied der Vortragende 7 +hauptsächl. Herstellungsarten, von den einfachen, billigen Negativ- +Fotokopien über die”tonwert-bildriehtigen” Reproduktionsaufnahmen +farbiger Originale bis zu den außergewöhnlichen Spezialaufnahmen mit +Hilfe von infraroten oder ultravioletten (U.V.-) Strahlen» Mit letzte- +renWrbeitet die Pallmpsestfotografie. Sie hat die Aufgabe, Palimpse¬ +ste, d.s. radierte Schriften (über die in vielen Fällen neuerlich +darübergeschrieben wurde) wieder lesbar zu machen. + + +Ihr Erfolg beruht auf der Tatsache, daß bei manchen Stoffen, +wie z.B.Papier oder Pergament, nach Bestrahlung durch U.V.-Strahlen +eine Eigenstrahlung (Lumineszenz) von verschiedener Intensität auf- +tritt, für die die photograph» Platte empfänglich ist. Der Intensi¬ +tätsunterschied wird durch die nach Helligkeitsgraden stark differen¬ +zierenden U.V.-Strahlen hervorgerufen und bewirkt ein stärkeres Her- +\ vortreten der vergilbten Schriftzeichen* Während diese Strahlen eine + + +geringere Wellenlänge als das sichtbare Licht haben, sind die Infra¬ +rot-Strahlen solche größerer Wellenlänge als das Licht* Sie reflek¬ +tieren nicht nur nach dem Helligkeitswert, sondern auch entsprechend +der Art und Zusammensetzung des bestrahlten Stoffes in verschiedener +Intensität. Da z.B. das einmal beschriftete Papier feinste Teilchen +des Schreibstoffes in der Umgebung der Schriftzeichen in sich auf¬ +nimmt, daher dort in seiner Zusammensetzung verändert wird, kann die¬ +se Schrift auch nach ihrer Entfernung durch Radieren etc. festge - +stellt werden, da sie Reflexion geringerer Intensität hervorruft. + + +Da aber leider auch andere Einwirkungen auf den Schreibgrund (z.Bo +das Papier) im laufe der Zeit erfolgten,(z.B.Fettwerden mancher +Stellen etc«) kommt es häufig zu einem Auslöschen der Lumineszenz, +beziehungsweise zu fleckweise vollkommen gleicher Strahlung. Da auch +eine Behandlung der Bücher mit irgenwelchen Färb- od»Reagenzstoffen +unmöglich ist •- eine Zerstörung oder Veränderung der Schrift darf ja +nicht erfolgen- sind daher meist langwierige Versuche mit verschie¬ +denwelligen Strahlen und vielfache Kombinationen zur Erzielung ei¬ +nes lesbaren Resultates notwendig. Als Hauptverfahreh bezeichnete +Herr Düringer als älteste Form + + +1» das Nasse Kollodiumverfahren. Es beruht vor allem auf der +Auswertung der sehr hohen Empfindlichkeit der U.V.Strahlen» +Noch ein wenig vorhandene vergilbte Schriften kommen durch +die Vergrößerung des Helligkeitsunterschiedes besser zur Gel¬ +tung. Für radierte Schriften reicht diese Art meist jedoch +nicht aus. Hier wird + + +2. das Kögel*sehe Verfahren angewendet»Prof. Kögel konstruier¬ +te ein Strahlenzerlegungsgerät, mit dem es möglich ist, mit +einzelnen Wellenlängen bei der Aufnahme zu operieren. Be¬ +stimmte Wellenlängen haben die Möglichkeit, bei einer ganz +bestimmten Art der Zusammensetzung des bestrahlten Stoffes +Lumineszenz bestimmter Intensität hervorzurufen. Pergament +und Papier haben beispielsweise die Eigenschaft zu fluores¬ +zieren, wenn sie mit kurzwelligen Strahlen entsprechender +Wellenlängen bestrahlt werden» An Stellen, an denen Schreib¬ +stoffspuren vorhanden sind, wird die Fluoreszenz gelöscht. + + +Es entsteht - daher das ursprüngliche Schriftbild in der fluo¬ +reszierenden Fläche» Der Nachteil bei dieser optischen Strah¬ +lenzerlegung ist der, daß nur Aufnahmen von kleinen Streifen +verhältnismäßig geringer Intensität möglich sind, sodaß lan¬ +ge Belichtungszeiten oft von mehreren Stunden erforderlich +werden» Die Entwicklung auf lichttechnischem Gebiete gaben +erweiterte Möglichkeiten durch - + + +3. die Anwendung von gefilterten Strahlen in mehr oder weniger +gebündelter Form, d.h. es werden bestimmte Bezirke von Wellen +längen miteinander vereinigt» Dadurch wird die Intensität +verstärkt und die Belichtungszeit abgekürzt. Diese Methode +ist jedoch nicht in allen Fällen möglich, weil manchmal nur +ganz bestimmte Wellenlängen ein Ergebnis zeitigen. + + +Herr Düringer verwendet, da teuere Anschaffungen derzeit nicht +möglich sind, Queeksilberhoehdruekdampflampen zur Erzeugung von U.V. +Strahlen» Daneben noch erzeugte sichtbare Strahlen werden abgefil¬ +tert o Um eine entsprechend hohe Intensität und möglichst kurzwellige +Strahlen zu erzielen, wird der elektrische Strom über ein besonders +konstruiertes Gerät (Drosselschema) zugeführt. + + +Nach Schluß des Vortrages dankte Hofrat Gans Herrn Düringer für +seine Ausführungen, die dem Bibliothekar mit Hilfe der vorgeführten +Experimente einen kleinen Einblick in jene Arbeiten gestatten, die +ihm dem Namen nach schon lange bekannt, der Praxis nach jedoch bis¬ +her vollkommenes Neuland waren« + + +In einer anschließenden Anfrage regte Dr.Mayerhöfer (ÖNB) Füh¬ +rungen für Bibliothekare durch Wiener Bibliotheken an. Der Vorsitzen¬ +de versprach, diese Anregung nach Eintritt besseren Wetters aufzu¬ +greifen und eventuell auch auf allgemeine Kulturinstitute auszudeh¬ +nen» Nach Beantwortung einer Anfrage bezüglich der Büchernachweis¬ +stelle (offizieller Umlauf kommt noch heraus!) und der Ankündigung +einer Fachversammlung (Aussprache über den Schlagwortkatalog) am +13» Febr. schloß der Vorsitzende mit dem Dank an die Anwesenden um +3/4 6 Uhr die Versammlung» + + +4 + + +österr. Zetteldrucke: Die in den Vornummern angekündigten +Zetteidrucke (nach den Heften der ÖB) wurden in der "bereits "be¬ +sprochenen Form aufgenommen. Die ersten 2 Sendungen hattendie +Internat. Austauschstelle "bereits an die teilnehmenden Biblio¬ +theken in 44 Serien versendet. Ah der 2, Sendung erhalten die +Kärtchen in der linken unteren Ecke die Angabe des ÖB Heftes +Hnd der Seite. Da die Titel nach Seiten geordnet ausgeliefert +werden, kann nun mit Hilfe der ÖB Register jeder Titel sofort +aufgefunden werden. Eine Durchnummerierung» wie in den Heften +Selbst oder in den ehern, Berliner Z.D. würde zu viel Zeit und +Arbeit erfordern. Die Kosten bleiben einschließlich Porto unter +3 g pro Zettel. + + +Die Stuttgarter Titeldrucke arbeiten seit 1946 in ähnli¬ +cher Weise.(Z.f.B. 1949, 3-4) Die Titel werden in einer Drucke¬ +rei mit Linotype nach vereinfachter preuß, Vorschrift gesetzt u. +in der Bibliothek gedruckt. Dabei werden jeweils 6 Titel auf 1 +Karton der Größe 25 mal 22, 5 cm gedruckt und dieser dann in +einer Großbuchbinderei auf Internat. Format zerschnitten. Die +Kosten belaufen sich auf durchschnittl. 45 Pfennig pro Titel, +d.s.mehr als 2 S. Es ist daher eigentlich unverständlich, warum +nicht auch in Deutschland der Satz der Bibliographien ausge¬ +nutzt wird. + + +Direktorenkonferenz. Am 5.12. fand in einem der Sitzungs¬ +säle des Unterrichtsministeriums eine Direktorenversammlung der +im Konkretualstatus vereinigten Bibliotheken statt, in der über +laufende Angelegenheiten wie z.B. über die Verwendung der Dota¬ +tion, Schwierigkeiten des Einkaufs ausländischer Bücher, Besol¬ +dung der Beamten und Ausbildung staatl. Bibliothekare referiert +und verhandelt wurde. Ferner wurde zur Frage der Zusammenarbeit +der wissenschaftl. Bibliothekare mit den Volksbibliothekaren in +durchaus zustimmendem Sinne Stellung genommen. Desgleichen er¬ +hielten geringe Änderungen der Prüfungsordnung für den höheren +Fachdienst allgemeine Zustimmung. Ebenso wurde die Wiederaufnah¬ +me des Dienstes des zentralen Büchernachweises in der ÖNB und die +Führung der bibliotheksstatistischen Nachweise wie vor dem Kriege +zur Kenntnis genommen. Der Vorschlag des Herrn Ober Staatsbiblio¬ +thekar Dr. Kisser über die Wiederaufnahme der Zetteldrucke, so¬ +weit sie österr. Pflichtexemplare betreffen, wurde wärmstens be¬ +grüßt. + + +Alle Bibliotheken werden gebeten, schon jetzt - auch ehe noch +die offizielle Bekanntmachung durch das Ministerium erfolgt - +alle ausländischen Neuerwerbungen,vorläufig ab 1.1.1950, an die +Büchernachweissteile der ÖNB zu melden. (Titelaufnahme nach +preuß. Vorschrift auch auf Kat.-Zetteln im Internat. Format 7.5 +mal 12.5 cm, am oberen Rand, Mitte; Kennummer der meldenden Bib¬ +liothek nach dem österr. Gesamtzuwachsverzeichnis 1931). Es ist +beabsichtigt alle ausländischen Erwerbungen ab 1945 (unabhängig +vom Erscheinungsjahr) im neuen Katalog der Büchernachweisstelle +zu sammeln. Sollten einzelne Bibliotheken bis Ende März noch kei¬ +ne Einladung zur Mitarbeit (Rundschreiben des Ministeriums) er¬ +halten haben, werden sie gebeten, dies der Büchernachweisstelle +(ÖNB, Wien 1., Josefsplatz 1) mitzuteilen. + + +Die Ausstellung der wertvollsten Handschriften der ÖNB ist +seit 23. Jänner d.J. in der Handschriften-Sammlung als ständige +Ausstellung wieder dem Publikum zugänglich. Es sind u.a. ein + + +5 + + +Orig. Blatt d. Wiener Genesis, der Goldene Psalter, die Tabula +Peutingeriana und etwa 50 weitere kostbare abendländische und o- +rientalische, meist prachtvoll illuminierte Handschriften sowie die +42zeilige Gutenberg-Bibel zu sehen.(Pal.2/1) + + +175 Jahre Studienbibliothek Linz. Anläßlich ihres 175jah- +rigen Bestandes veranstaltete die unter Leitung von Dr. Kurt +Vancsa stehende Linzer Studienbibliothek eine Ausstellung, die am +29. Okt. 1949 von Landeshauptmann Dr. Gleißner eröffnet wurde. + + +Sie bietet eine sorgfältige Auswahl aus den Schätzen der Bibliothek, +ein "Kleiner Führer durch die Ausstellung: 175 Jahre Studienbib¬ +liothek, Okt. 1949" ermöglicht einen leichten Überblick. Gezeigt +wurden Einbände und Handschriften, darunter das aus Mondsee stam¬ +mende Fragment aus einem Homiliarium um 800, Wiegendrucke wie et¬ +wa der Ulmer Druck der "Geographia" des Ptolemäus (1482) sowie +wertvolle Autographen und anläßlich des Goethe-Jahres Erstdrucke +seiner Werke. + + +Ein von Dr. Alfred Marks im "Oberösterr. Kulturbericht" + + +(Amtl. Linzer Zeitg.) vom 4,Nov.'1949, F.44 u.d.Titel; "175 Jahre +Studienbibliothek" veröffentlichter Artikel hebt in übersichtl. + + +Form die wichtigsten Ausstellungsobjekte hervor und gibt gleich¬ +zeitig einen kurzen Abriß der Geschichte der Bibliothek. + + +Die Öffentl. Studienbibliothek Salzburg teilt mit, daß sie +seit 1.2.1950 den Lesesaal von 9-12 Uhr und von 14-21 Uhr, Samstag +bis 19 Uhr geöffnet hält. + + +Vermeidung von Falschstellungen im Magazin. + + +Einführung des "Platzzettels" an der Wiener Stadtbibliothek. + + +Als wichtiges Hilfsmittel, Falschaufstellungen im Magazin zu vermei¬ +den, hat sich an der ÖNB die Methode bewährt, die Buchrücken einer +größeren zusammengehörigen Signaturengruppe außer mit der Sign, +selbst mit gleichartigen Farbstreifen zu beküftien. Fälschlich ein¬ +gestellte Bücher sind dann, soweit sie aus einer anderen Gruppe +stammen, (also bei Nummerus-currens Aufstellung: Aus einem anderen +Tausend oder Zehntausend) sofort durch ihren Farbunterschied kennt¬ +lich. Weiters ist für größere Bibliotheken die Kennzeichnung jener +Stelle im Magazin, von der ein Buch für die Benützung entnommen +wurde, erforderlich, um rasche und richtige Rückstellungen zu er¬ +möglichen. Die Kennzeichnung erfolgt meist durch einen "Platzzet¬ +tel", d.i. ein Abschnitt des Entlehnscheines, der die Sign, des be¬ +stellten Buches, den Namen des Benutzers und das Entlehndatum trägt; +dieser wird auf einem Stück Pappendeckel (an der ÖNB mit Heftklammern) +befestigt und an Stelle des Buches eingelegt. Wie Herr Dr.Katann, +der Direktor der Wiener Stadtbibliothek mitteilt, hat diese Biblio¬ +thek mit Dez» vorigen Jahres dieses System ebenfalls eingeführt. + + +Der Platzzettel ist mit dem dort üblichen Bestellzettel in Verbin¬ +dung gebracht und weist ein kürzeres Format als an der ÖNB auf. Er +wird in ein Papiertäschchen gesteckt, das an dem Einlegekarton an¬ +gebracht ist. + + +Tauschverkehr mit Deutschland. Wie die Internat. Austausch¬ +stelle an der CNB berichtet, wurde nach der im M 2-5 gemeldeten Wie¬ +deraufnahme des Leihverkehrs nun auch der Tauschverkehr mit Deutsch¬ +land wieder aufgenommen. Um Verzögerungen oder Fehlleitungen in der +Zustellung zu vermeiden, müssen nach Deutschland bestimmte Sendungen +in der Adresse unbedingt den Vermerk: Deutschland-Ostzone, bezw. + + +Deut s chl and-7/es tzone enthalten! + + +- 6 - + + +Der österr. Finanzminister hat mitgeteilt, daß für den Im¬ +port wissensehaftl. Werke der Dollar-Mischkurs genehmigt werden +wird (Ant. 1950,1). + + +Die seit dem Sommer vergangenen Jahres auf Anregung des Gen. + + +Insp* Hofrat Dr. Gans wieder ins Lehen gerufenen Kunstreferenten¬ +sitzungen der Wr, Bibliotheken in der Bibliothek der Akademie der +■bildenden Künste in Wien haben bisher folgende Ergebnisse gezei - +tigt: + + +1. Die Anlage einer Kartei, die laufend alle Anschaffungen der +einzelnen Bibliotheken an Kunstliteratur im Wert von über +S.100.- registriert (um Doppelbestellungen zu vermeiden!) + + +2. Die Anlage einer 2. Kartei, die alle an österr. Kunstbib¬ +liotheken und Instituten laufend geführten Zeitschriften +enthält. + + +3. Die Bekanntgabe des engeren Sammelgebietes der einzelnen +Bibliotheken zum Zweck einer Zusammenfassung und Veröffent¬ +lichung. + + +Weiters wurden Anregungen über den Tausch von Dubletten untereinander +gegeben und Mitteilungen über die Erfolge im Tauschverkehr mit aus¬ +ländischen Bibliotheken gemacht. Fruchtbare Diskussionen entwickel¬ +ten sich über die Sammlung von Galerie-, Auktions- und Antiquariats¬ +katalogen* über den Ankauf ausländischer Literatur und die Verwen¬ +dung der Unescö-Bons. Referate wurden gehalten über die Erfahrungen +anläßlich einer Reise zu verschiedenen Museen und Kunstinstituten +in Deutschland und über die Bemühungen der internst• Tauschstelle +der ÖNB. Über die Wiener Standorte von Fotografien- und Diapositiv¬ +sammlungen brachte Dr. Dauer (Bildarchiv ÖNB) in der Sitzung v.2. +Februar ein ausführliches Referat. + + +Die Sitzungen finden alle 2 Monate am 1. Donnerstag im Monat in +der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste statt. Vertreter ha¬ +ben bisher entsandt: ÖNB Bildarchiv der ÖNB, Albertina, ÜB Wien, und +die Institute (Kunsthist.Inst., österr. Archäolog.Inst. Archäolog. +epigr.Seminar), Techn.Hochsch., Akademie der bildenden Künste und +Gemäldegalerie der Akademie, Stadtbibliothek, Kunsthist.Museum, +österr. Galerie, Österr.Museum für angewandte Kunst, Museum für Volks¬ +kunde und Bundesdenkmalamt. (Dr. Freiberg, Akad.d.bild. Künste Wien.) + + +Dokumentationszentrum der Technik: In unmittelbarer Verbindung +mit der Bibliothek wurde am 21.1.1950 in Anwesenheit des Bundesmini¬ +sters Dr. Hürdes und Dr. Kolb das auf Anregung von Pro-Rektor +Prof.Dr.Kirste geschaffene neue Dokumentationszentrum eröffnet. Mit +seinen etwa 300 aufliegenden technischen Zeitschriften, der Kartothek +wichtiger techn. und naturwiss. Publikationen des In- und Auslandes, +sowie dem im Aufbau begriffenen Sachkatalog wichtiger fachlicher Zeit¬ +schriftenartikel wird dieses zum Teil von der Industrie finanzierte +Institut der Wirtschaft, Technik und Wissenschaft unseres Landes +wichtige Hilfsmittel bieten. + + +Im Januarheft 1950 des LAR bespricht der Leiter der schotti - +sehen Bibliothekarschule unter dem Titel: "First things first" ver¬ +schiedene Arbeiten, die an der Bibliothek unnötigerweise verrichtet +werden, wie etwa die Durchsicht einläufender Bücher auf Vollständig¬ +keit, die Einstempelung von Geheimbesitzzeichen (keine Verminderung +der Diebstahlsgefahr!), die Eintragung besonders auch des Herkunfts¬ +vermerkes ins Accessionsregister. Manche dieser für Leihbibliotheken +berechnete Überlegungen könnten auch für wissenschaftliche Bibliothe¬ +ken in Frage kommen. Allerdings sprechen gerade die Erfahrungen der +letzten Jahre, etwa zum 3. genannten Beispiel, dagegen. + + +- 7 - + + +Das neue Berufsideal des Bibliothekars. In H.3-4, 1949 des +ZfB entgegnet Dr. Leyh den unter obigem Titel im letzten H.1948 +aufgestellten Forderungen: Der heutige Bibliothekar dürfe nicht +objektiv und historisch eingestellt sein, solle sich nicht so¬ +viel um technische Fragen kümmern, müsse vielmehr kämpferisch, +forschend und mitgestaltend Stellung nehmen zu allen geistigen, +kulturellen und gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit. Leyh +stellt vor allem fest, daß die Aufgabe des Bibliothekars heute +wie vor 4000 Jahren die gleiche geblieben sei, nämlich die (Samm¬ +lung) kritische Auslese (u. Bewahrung) d. Bücher und ihre Bereit¬ +stellung fürcdie öffentl. Benutzung. Verschieben könne sich nur +die Akzentuierung. Herrschen müsse Einheit des Geistes in der +Mannigfaltigkeit der Wege. Hauptfeind sei: Das blutleere und le¬ +bensfremde Dogma, die Organisations- und Neuerungssucht in einem +von Tradition erfüllten Institut. Die öffentliche Stellungnahme im +polit. Leben etc. aber sei Aufgabe der Sachkenner. Dies vom Biblio¬ +thekar zu fordern, hieße nur: -die alte und immer wieder neue +Selbsttäuschung des Büchernarren" auffrischen, "der den Kern zu be¬ +sitzen glaubt, wenn er die geschlossenen Schalen auf seinem Pult +sammelt und behütet". + + +Actes du Comitfe international des Biblioth&ques. Der Mitte Ja¬ +nuar hier eingelangte Bd 14 dieser "Publications" behandelt die 15. +Sitzung des Komitees, die vom 11.-13.Juli 1949 in Basel stattfand. + + +Er bringt außerdem die Jahresberichte der nationalen Bibliothekars¬ +vereine, das Unesco Bibliotheksprogramm, von dem besonders die Fort¬ +führung und Erweiterung des Buchcoupon-Projektes erwähnenswert ist +und Berichte der FID. + + +Bibliothekswesen in Deutschland. Anläßlich der Aufnahme des +"Vereins Deutscher Bibliothekare" in die IFLA wurde in den Actes +der 15. Session vom Präsidenten des VDB Generaldirektor Dr.Hofmann- +München ein zusammenfassender Bericht über die Lage und Entwicklung +des deutschen Bibliothekswesens (vor allem der Westzonen) seit dem +Kriegsende gebracht. Wir entnehmen daraus, ergänzend zu den Berich¬ +ten in M 2-5, S.2 u. 4 folgendes: Die NWB sollen ähnlich wie unsere +Mitteilungen hauptsächlich aktuelle Berichte und spezielle Diskus¬ +sionsfragen bringen, während die Behandlung mehr wissenschaftlicher +Fragen weiterhin dem ZfB Vorbehalten bleiben. Außer den NWB erscheint +in Westdeutschland das "Mitteilungsblatt des Verbandes der Bibliothe¬ +ken des Landes Nordrhein-Westfalen", herausgegeben von der Stadt- und +Universitätsbibliothek Köln. Als Vorläufer eines weiteren Jahrbuches +der deutschen Bibliotheken, das von der Bayerischen Staatsbibliothek +für den VDB vorbereitet wird, wurde im Herbst 1949 von der Auskunfts¬ +abteilung der öffentlichen Wissenschaftlichen Bibliothek Berlin ein +Adressbuch ("Directory") für alle deutschen Bibliotheken herausgege¬ +ben. Neben dem VDB, der nur Bibliothekare des höheren wissenschaft¬ +lichen Dienstes aufnimmt» wurde im Herbst 1948 in Hamburg ein "Verein +der Diplombibliothekare an öffentlichen wissenschaftlichen Biblio¬ +theken" gegründet und wird eine Organisation für Volks- und Diplom¬ +bibliothekare vorbereitet. + + +Weiters wird in dem genannten Bericht die Ablehnung des Projektes, +den seinerzeit nach Marburg verlagerten und unter dem Namen "West¬ +deutsche Bibliothek" bekannten Teil der Öffentlichen Wissenschaftli¬ +chen Bibliothek (des Ostsektors von ) Berlin durch großzügige Er¬ +gänzung zu einer Zentralbibliothek auszubauen, mit der problemati¬ +schen Entwicklung der politischen Lage begründet. Die Tätigkeit der +"Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft" in Bad Godesberg(Prä- + + +ü + + +sident Prof« Dr. Geiler-Heidelberg), des "Institutes für Buch-und +Bibliothekswesen", Köln, die zwei westdeutschen Bibliotheksschu - +len für den höheren Bibliotheksdienst (Göttingen und München),die +"Deutsche Gesellschaft für Dokumentation", Düsseldorf und der +"Deutsche Dokumentationsdienst G.m.b.H." in Frankfurt sind weite¬ +re Berichtsthemen« Für eingehendere Informationen über das deut¬ +sche Bibliothekswesen nach dem Kriege wird auf die folgenden +Schriften verwiesen: Leyh, Georg: Die deutschen wissenschaftli - +chen Bibliotheken nach dem Kriege; Tübingen 1947 (publiziert auch +im Europa-Archiv, Nov.1947), die "Berichte der Staats- und Univer¬ +sitätsbibliothek Hamburg" und die "Schicksale der Bayerischen +Staatsbibliothek während des zweiten Weltkrieges". + + +Auf der 2, Sitzung des Bibliotheksausschusses der Hotgernein - +schaft der deutschen Wissenschaft am 25. und 26. Oktober 1949 in +Bad Godesberg wurde u.a. über die Arbeit der zentralen +Zeitschriftenbeschaffung -u. Verteilung (ausländ. Zeitschriften, +Grundbestand etwa 2000 Zs, verteilt an die Bibliotheken unter Be¬ +vorzugung des fachlichen vor dem regionalen Princip,Mittel: + + +500.000 DM) und über den Zentralkatalog der ausländ. Literatur in +Göttingen berichtet, der bei höchstens 25Doppelmeldungen schon +auf 41.000 Titel angewachsen ist. Der Aufbau erfolgt so, daß eine +ausgewählte Zahl größerer Bibliotheken (Kreis I) ihre Anschaffun¬ +gen melden und die übrigen (Kreis II) in die umlaufenden Listen +ihren Besitz eintragen und nur den Mehrbesitz anzeigen. Alle Mel¬ +dungen werden in Form von Titeldrucken (Adremaverfahren) zum +Selbstkostenpreis abgegeben. + + +Die Wetterdienstbibliothek (früher: B. des Reichsamtes für +Wetterdienst) ist lt. NWB 1949/12 mit etwa 63.000 Nrn in Bad +Kissingen (Zentralamt des Deutschen Wetterdienstes in der US- +Zone, Ringstr.5) wieder aufgestellt. Sie arbeitet - nach verhält¬ +nismäßig geringen Verlusten (Dez.Klass.Sachkatalog vernichtet)- +.unter Leitung von Oberregierungsrat Dr. Karl Keil und Reg.Rat +Dr. Hermann Zierl wieder voll und betreibt einen ausgedehnten Leih¬ +verkehr . (Auch Versand von Photokopien). + + +Zur Frage der Arbeitsnormung in den Sowjet. Bibi, +berichtet ein interessanter Aufsatz im ZfB1949, 1-2. Es wird da¬ +rin ausgeführt, welche Bedingungen zur Aufstellung einer Norm nö¬ +tig sind, daß sie für viele Bibi. Arbeiten unmöglich sind und dort, +wo sie aufgestellt werden können, an den verschiedenen Bibi., ab¬ +hängig von den jeweiligen Arbeitsbedingungen verschieden sind. So +schwankt z.B. die Norm f. handschriftl.Titelaufnahme einfacher ein¬ +bändiger Werke von 72-85 Zetteln. Die Festsetzung der Norm erfolgt +entweder nach der summarisch (praktisch-statistischen) oder nach d. +analytischen Methode, wobei im 2, Fall mit Hilfe des Sekundenzäh¬ +lers (Chronometrage) oder (u.) durch "Fotografie des Arbeitstages" +die rationellste Arbeitsform festgestellt wird. Als Abschluß er¬ +folgt dann die Umschulung auf die so ermittelte rationellste Form. + + +In ZfB 1949, 1-2 berichtet Rud. Juchhoff (Köln) über die Erfah¬ +rungen am Aufbau des Zentralkataloges des Landes Nordrhein-Westfalen. +Der Katalog, der am 11.September 1947 begonnen wurde, soll bei einer +Jahresleistung von 80.-90.000 Titelabschriften im Umlaufmanuskript +1952 fertiggestellt sein. + + +- 9 - + + +Bibliotheksaustausch England. Der Sekretär der LA of England +Mr.P.S.J»Welsford, F.C.I.S.- Chaucer House, Malet Place, London +Wc 1 - hatte die Freundlichkeit, unsererVereinigung eine Broschüre +"Prospects of employment in British libraries for the oversead +librarian" zu übersenden. Gleichzeitig drückte er seinen Wunsch +aus, ausländ. Bibliothekare, die London 1950 besuchen, jederzeit +zu empfangen. In der Broschüre werden die näheren Bedingungen über +Anstellungsmöglichkeiten ausländ. Bibliothekare, Bibliothekarsaus¬ +tausch und Bibliotheksbesuche, aber auch die notwendigen Formalitä¬ +ten und die Lebenshaltungskosten von England aufgezeigt. Wir ent- +entnehmen daraus: Gehalt für unqualifizierte Bibi. 135-385 L per +Jahr (etwa 1000 S. pro Monat), qualifizierte Kräfte 390-1000 L +(2600-6500 8.pro Monat). Anstellungsmöglichkeit für Ausländer nur +wenn bes. Kenntnisse vorhanden und engl. Kräfte gleicher Qualität +fehlen. Ansuchen an: Undersecretary of State, Home Office, Aliens +dep.-Bibliothekarsaustausch auf breiterer Basis(durch IFLA) in Vor¬ +bereitung. Bei Aufenthalt über 4 Wochen in England Identity card +and Food Ration card im lokalen Food Office zu lösen. Weitere Aus¬ +künfte aus der Broschüre durch die Schriftführer der VÖB. + + +Anläßlich des 60. Geburtstages des bekannten Bibi, und verdien¬ +ten Leiters der Basler Univ.Bibl. Oberbibliothekar Pr.Karl Schwärber +am 22. Nov. 1949 erschien eine"Festschrift Karl Schwarber", in der +eine große Zahl wertvoller Buch- und bibliothekswissenschaftl. Auf¬ +sätze schweizerischer Bibliothekare vereinigt sind. + + +Personelles. + + +Am 16. Januar d.J. wurde OberStaatsbibliothekar Dr. Alois Kisser, +der bisherige Direktor der Druckschriftensammlung der ÖNB vom Dnter¬ +richt sminister zum Generaldirektor-Stellvertreter ernannt. Die Lei¬ +tung der Druckschriftensammlung der ÖNB übernahm Oberstaatsbiblio¬ +thekar Dr. Ernst Trenkler. + + +Dr. Margarete Gotwald übernahm Ende d.J. die Leitung der Bib¬ +liothek der techniseh-gewerbl. Zentralanstalt, Dr. Robert Zahlbrecht +die der Bibliothek der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. + + +Ende Dezember 1949 trat Hofrat Dr.Karl Äusserer in den Ruhe¬ +stand. Dr. Äusserer wurde 1883 in Lichtenwald (Steiermark) geboren +und trat nach einem geschichtswissenschaftl. Studium und seiner +1908 erfolgten Promotion zum Dr.phil am 6.Juli 1910 an der ÖNB ein, +woi:er(außer einer zwangsweisen Unterbrechung 1938-45) bis 1947 als +Bibliothekar, nach 1945 als Leiter der Kartensammlung der ÖNB tä¬ +tig war. 1947 wurde er mit der Leitung des Finanz- und Hofkammerar¬ +chive s betraut. Sein Nachfolger in dieser Eigenschaft wurde anfangs +dieses Jahres der Kassenwart unserer Vereinigung, Univ.Dozent Dr. +Hanns Leo Mikoletzky, den wir zu dieser ehrenden Berufung herzlichst +beglückwünschen. + + +Mit 1.1.1950 ist der Direktor der Bibliothek der Akademie der +bildenden Künste Hofrat Dr. Hans Ankwicz-Kleehoven, der durch seine +Arbeiten auf dem Gebiete der Exlibris-Kunde, sowie der Kunst- und +Buchgeschichte (Cuspinian-Forschungen) auch außerhalb der engeren +Fachkreise bekannt ist, in den Ruhestand getreten. Hofrat Ankwicz +wurde 1883 in Böheimkirchen (R.Ö.) geboren und trat 1907 nach Ab¬ +schluß geschichtlicher und kunstgeschichtlicher Studien (Promotion +21.12.06) an der Bibliothek des Bundesministeriums für Unterricht +als Bibliothekar ein. Seit 1915 am Museum für Kunst und Industrie, +seit 1925 als Vorstand tätig, wurde er 1945 mit der Leitung der Bib¬ +liothek der Akademie der bildenden Künste betraut und hat sich als +solcher große Verdienste um die Popularisierung der Bibliothek durch + + +10 + + +D + + +Veranstaltung wechselnder Ausstellungen von Aquarellen und Graphi¬ +ken erworben. Aus Anlaß seiner Pensionierung wurde auf der Akade- +demie eine kleine Abschiedsfeier abgehalten, in der seine Magnifi¬ +zenz Rektor Prof. Martin mit Worten höchster Anerkennung für das +Wirken von Hofrat Ankwicz dankte. In einer anschließenden Abschieds¬ +rede hob Gen.Insp.Hofrat Gans vor allem die Mitarbeit des Gelehrten +in der Prüfungskommission für den höheren Bibliotheksdienst hervor. + + +Im Namen des zugeteilt geWihen Personals dankte Dr. Freiberg für das +bewiesenen Entgegenkommen und Verständnis. Zum Schluß sprach +Dr. Aukwiez allen jenen, die ihm diese kleine Abschiedsfeier berei¬ +tet hatten seinen herzlichsten Dank aus und gab abschließend ein kur¬ +zes Bild seines Lebens und Wirkens. Die provisorische Leitung der +Bibliothek hat vorläufig Staatsbibliothekar Dr.Siegfried Freiberg +übernommene. + + +An der ÖNB wurde mit 1.12,1949 Herr Franz Hasse als Vertr.Bed. +des gehobenen Fachdienstes eingestellt und mit den Aufgaben des +FernleiheVerkehrs betraut. Am selben Institut wurden Frau Maria +Dobrozemsky und Herr Heinrich Hrdliczka mit Jänner 1950 zu Biblio¬ +theks-Sekretären ernannt. + + +Dr. Kosmas Blyzniuk (ÖNB) trat mit 1.1.1950 in den Ruhestand. + + +Er hat sich durcE" viele Jahre mit großem Fleiß der Bearbeitung der +slawischen Bestfnde der ÖNB gewidmet. + + +Am 1.1f'.195© trat Frl. Karoline Nostitz (Portr.Sammlung ÖNB) auf +eigenen Wunsch aus dem Bibi. Dienst aus. + + +Dr. Hugo Alker (Universitätsbibliothek Wien) ist am 2.11.1950 +nach London geflogen Er wird durch sechs Monate das Bibliothekswe¬ +sen in England und Frankreich studieren. Die Möglichkeit hiezu wur¬ +de ihm durch ein Unesco-Stipendium geboten. + + +Universitätsbibliothek Wien. Der frühere Vertragsbedienstete +des gehobenen Fachdienstes Wilhelm Ogiello wurde am 17.Nov.1949 zum +Doktor der Philosophie (Hauptfach:Biologie)promoviert und versieht +seither als prov. Staatsbibliothekar (Verw.Gr. A) seinen Dienst als +Referent für Biologie und Vertreter des Leiters der Erwerbungsabtei¬ +lung. + + +Verwaltungslehre für Großbüchereien: Als Studienunterlage für +Volksbibliothekare, bes. als Hilfsmittel zur Vorbereitg. für die +Prüfungen, die von der Gemeinde Wien für die bei ihr angestellten +Volksbibliothekare vorgeschrieben sind uhd die in nächster Zeit für +alle Volksbibliothekare Österreichs verpflichtend werden sollen, +werden von der Direktion der städtischen Büchereien der Gemeinde +Wien im Einvernehmen mit dem Verband österr. Volksbüchereien Skrip¬ +ten hrsg. Das 1. dieser Hefte, verfaßt von Dr.Rudolf Müller, ist +anfangs 1950 unter dem vorgenannten Titel erschienen. + + +In den Mitteilungen des Inst, für österr. Geschichtsforschung +Bd 57, H. 3-4, 1949 wurde von Dr.Unterkircher das Buch von Dr.Kurt +Holter: Die Wiegendrucke des Stiftes Kremsmünster, hrsg. von der +Stiftsbibliötüftele Kremsmünster, Linz: Muck 1947 ^ 279 S., 14 Taf. be¬ +sprochen und als bes. gewissenhaft und mustergültig f. Werke dieser +Art hingestellt. Als kleine Mängel wurden die fehlende Unterschei¬ +dung zwischen Fraktur und Antiqua, das Fehlen einer Lagenzusammen¬ +stellung und der Angabe über gez. und ungez, Blätter sowie eines +Druckfehlerverzeichnisses festgestellt. + + +Die Z. Nr des systematisch geordneten"ZuwachsVerzeichnisses der +Handbibliothek des Druckschriften-Lesesaales der ÖNB", "beinhaltend +die Zugänge Juli bis Dez. 1949 ist lt. Pal 2/1 anfang Februar er¬ +schienen. + + +11 + + +Bel Klostermann (Frankfurt a.M.) erschien Ende 1949 die +Schlußlieferung 7/8 der * Internationalen Bibliographie der +Bibliographien" von Hanns Bohatta - Frans HodeslDas wichtige +Handbuch enthalt die Abteilungen? Allgemeines und National¬ +bibliographie., Fachbibliographie, ein Schlagwort und Verfasser¬ +register und kostet 60 DM (für"bisherige" Besucher 6 DM je Liefe¬ +rung).- ----- + + +Der durch seinen Besuch in einer Fachversammlung d. MÖB +vielen Mitgliedern bekannte Mister Harry J.Krould hat im Auf¬ +trag d. LO einen Führer durch "Die Europäische Presse von heute" +zusammengestellt, in dem die 848 wichtigsten Zeitungen und Zeit¬ +schriften von 25 europ. Ländern mit ihren Haupttendenzen charak¬ +terisiert sind. + + +Das ital. Unterr°Min»(Mcdella pubblica istruzione) hat ein +Werk über "Ls. ricostruzione delle biblioteche italiane dopo la +guerra 1940-1945"(Gianetto Avanzi) hrsg„, nach dem Italien im letz¬ +ten Krieg 38.711 Ms. und Dokumente durch Zerstörung verloren hat, +während lö.875 beschädigt wurden. Die Zahlen für Inkunabeln sind: +376, bzw.298,- Rara:l6.321, , bzw. 3315, - sonstige Druckwerkes +1,950.146, bzw. 395.909.(L’Italia che scrive, 1949,10.) + + +Nachtrag: + + +Am 13* Februar,16 Uhr,fand imnZeitschriftensaal der UB Wien eine +Fachsitzung statt, in der Hofrat Gans über Probleme des Schlagwort¬ +kataloges referierte. Er führte zunächst aus, dass in einem Schlag- +wortkatalog der engste Begriff auf jeden Fall verzeichnet sein müs¬ +se, begründete dann die Bevorzugung des Schlagwortkataloges vor dem +Systematischen mit der einfacheren Handhabung des ersteren und be¬ +handelte schließlich das Problem des "Geographieums":Die geographi¬ +sche Bestimmung wird nur dort als Schlagwort verwendet, wo es sieh +um eigentliche geographische Probleme handelt. Blosse lokale Bestim¬ +mung wird nur als Unterschlagwort verwendet, also?"Hebammen-Deutsch- +land, aber nicht:Deutschland-Hebammen." In einer anschließenden Dis¬ +kussion erklärte Dr. Marschall(UB Wien), daß an der UB der sogenann¬ +te Bohatta*sehe-Bindestrich keine Trennung darstelle, dass außerdem +an der UB, um zu starke Zerreißungen zu vermeiden, zusammengesetzte +Wörter unter ihrem Bestimmungswort geordnet werden, alsoj"Bau, +Bau-Axbeiter,Bäu-Kunst,Bau-Material" und ddnn erst §"Bauch,Baum etz." + + +Abschließend verwies er darauf, dass beim Wiederaufbau der +deutschen Bibliotheken der Schlagwortkatalog bevorzugt würde, wie aus +dem äußerst wertvollen Buches "Probleme des Wiederaufbaus im wissen¬ +schaftlichen Bibliothekswesen" (Verhandlungen der 1. Bibliothekars¬ +tagung der britischen Zone, Hamburg Oktober 1946)- Hamburg 1947 her¬ +vorgehe. ----- + + +Vorschau: + + +Montag d.13.Märzy 16 Uhr Fachsitzung im Zeitschriftensaal der UB Wien: +Dr. MayerEöfsr (ONB)s Weitere Probleme des Schlagwortkataloges. + + +Dr. Marschall:Der Wiederaufbau^im deutschen Bibliothekswesen, + + +Anmerkung: Um unnötige Mehrkosten und Mehrarbeit zu ersparen, können +nach Plattenabzug festgestellte Druckfehler, soweit sie nicht sinnstö¬ +rend sind, leider nicht verbessert werden(z.Bo§ Seite 1, Absatz 2, vor¬ +letzte Zeile: "Wer dief an Stelle von "mit den"). Der Schriftführer +bittet dies entschuldigen zu wollen. + + +Der Kassenwart bittet die beiliegenden Erlagscheine (Erste Öster¬ +reichische Sparkasse, Giro-Abt.Wien810.180)zur Beitragszahlung 1950 +(der eingesetzte Betrag beinhaltet Beitrag 6.-Schilling für 1950 und +allfällige Rückstände)verwenden zu wollen. Reklamationen an: Univ.Doz. +Dr. Hanns Leo Mikoletzky, Hofkammerarchiv Wien,Tel.sR 22-3-54° + + +' + +#### 1950-02 .2 + +_MITTEILUNGEN_ + + +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE + + +Jg. 3 Wien, im März 1950 Heft 2 + + +Der Bibliothekarstag in Salzburg. + + +Gleichzeitig mit einer Direktorenkonferenz ist für die Zeit +vom 24.-27. Mai 1950 der 1. österreichische Bihliothekarstag in + + +Salzburg geplant. Der Rot der Zeit entsprechend, sollen vor allem + + +praktische Themen behandelt werden. + + +Die Tagung stellt sich als Hauptaufgabe Mittel und 7/ege zu +finden, um durch enge Zusammenarbeit aller österreichischen wissen¬ +schaftlichen Bibliotheken eine möglichst rationelle Ausnützung auf +arbeitsmäßigem und finanziellem Gebiete zu gewährleisten. Als The¬ +men sind bisher genannt: Zentralkatalog für ausländische Zeitungen +und Zeitschriften, österreichische Büchernachweisstelle, zentrale +Beschaffung von ausländischen Zeitschriften (und Büchern), der +österreichische und internationale Leihverkehr, Planung von Biblio- +theks- und Magazinsbauten, Ausbau des Zetteldrucks. + + +Es wird gebeten, die Übernahme eines der genannten Referate +oder Vorschläge anderer Themen spätestens bis 15.April, gleichzei¬ +tig mit einer kurzen schriftlichen Disposition dem Schriftführer +der Vereinigung (Dr. Kammei, ÖNB,) schriftlich einzusenden. Um die +Zeit für eine fruchtbare Debatte sicherzustellen, sollen die Refe¬ +rate nur etwa 15 Minuten dauern. + + +Die technische Organisation der Tagung liegt in Händen von +Dir.Dr.Hofinger. Empfänge sind bei Stadt und Land Salzburg vorgese¬ +hen. Ein Kostenbeitrag wurde vom Unterrichts-Ministerium zugesagt, +nach billigen Unterkunftsmöglichkeiten wird Umschau gehalten. Die +endgültige Zusage zur Teilnahme erfolgt durch Abnahme der Teilneh¬ +merkarten zum Preise von 8.15.- Deren Ausgabe, sowie nähere Einzel¬ +heiten werden noch rechtzeitig verlautbart. + + +Um eine gewisse Übersicht zu ermöglichen, werden alle interes¬ +sierten Mitglieder (unter der Voraussetzung, daß jeder Teilnehmer +einen1Kostenbeitrag von etwa S.120.- erhält) gebeten, bis späte¬ +stens 5.April nach Rücksprache mit den Vorgesetzten Stellen eine +unverbindliche Anmeldung zur Teilnahme beim Schriftführer durch¬ +zuführen. + + +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS — Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandeis, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comiie int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, F!D = Fed. int. de +Documentation, 1FLA = lnt. Fed. of Library Assoc., int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, Lj — Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖ3, NVSB = Nachrichten der VLB, NWB — +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, +Pal = Palatinanachrichtea (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VD3 — Verein deutscher Bibliothekare, VÖB — +Vereinigung österr. Bibliothekare, VS3 = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. + + +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schrift!. Dr. Kar! Kammei. Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +Alle Wien I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +VN + + +- 2 - + + +Am 6.3.d.J. fand in der Direktion der UB Wien eine Vorstand- +Sitzung statt, in der der Salzburger Bibliothekarstag besprochen +wurde. Weiters wurde mitgeteilt, daß über den internationalen +Kongreß der Bibliothekare in USA 1950 noch keine weiteren Meldun¬ +gen vorliegen.- Zum Thema der Neuverteilung der Pflichtexemplare +erklärte sich die Vereinigung nicht zuständig, doch wurde im all¬ +gemeinen für eine Beibehaltung der bisherigen Praxis gesprochen.- +Hofrat Gans kündigte an, daß der Flakturm im Arenbergpark als ge¬ +meinsames Zeitschriftendepot der ÖNB und der UB Wien Verwendung +finden solle.- Zum Schlüsse wurde die Einführung von Bibliothe¬ +kar sprüf ungen und die Ausstellung von Zeugnissen hiefiir für jene +Bibliothekare besprochen, die keine Möglichkeit zur vollen Ausbil¬ +dung und Ablegung der staatlichen Prüfungen haben. Es sind Verhand¬ +lungen über die Durchführung von Kursen an der Universität, ähnlich +den Kursen für Staatsverrechnung, im Gange. - + + +In der Fachversammlung am IZ.Z.d.l., die um 16 Uhr im Zeit¬ +schrift ensaal~ter~ÜB-WienstäTtfän5, berichtete der Vorsitzende zu¬ +nächst über die Besprechungen in der oben genannten Vorstandsit¬ +zung und forderte zur Anmeldung zum Salzburger Bibliothekarstag auf. +Anschließend richtete er Grüße von Dr.Alker (derzeit in England)aus. +Als Hauptthema wurden in dieser Fachsitzung weitere Probleme des +Schlagwortkataloges besprochen. Zunächst hielt Dr. Mayerhöfer (ÖNB) +ein kurzes Referat, in dem er ausführte, daß der Schlagwortkatalog +heute als alphabetischer Realkatalog angesehen würde, daß aber,ganz +abgesehen von der Entwicklung im 19.-16.1h. auch in der neueren Zeit +seine Entstehung aus dem Nominalkatalog, u.zw. aus der Behandlung +der Anonyma hervorgehe. Früher wurden diese nämlich nicht nach me¬ +chanischer oder grammatikalischer Methode, sondern als markantes Ti¬ +telwort nach formalen Regeln gewählt. + + +Es bestand also im alphabetischen Katalog ein Zusammenhang mit +dem Schlagwort, bezw. dem Stichwort, der sich auch heute verschie - +deutlich noch erkennen läßt. So heißt bei den Vorschriften der Wie¬ +ner Hofbibliothek das Einordnungswort noch "Schlagwort", polemisiert +Milkau noch 1933 gegen die Verwendung von "Stichwort" für Ordnungs¬ +wort und sind im Katalog des British Museum die Anonyma mehr oder +minder als Formschlagworte (subject entriss) aufgefaßt. Sogar im +deutschen Bücherverzeichnis wurde das 2.Ordnungswort noch bis 1930 +schlagwortmäßig gewählt. (Z.B. Berichte[1. aus dem Institut für Finn¬ +landkunde ■21, d.h. Ordnungsworte sind: Berichte und Finnlandkunde.) + + +Die moderne Entwicklung geht von Amerika aus über den Umweg der +Dictionary Catalogues. Der erste deutsche, vollkommen unabhängige +Schlagwortkatalog war der von Georg-Ost 1363. + + +Die Anlage der Schlagwortkataloge weicht sehr stark voneinander +ab. Als extreme Richtungen können die des Stuttgarters Franz Schmidt +angesehen werden, der ausnahmslos das engste (konkrete) Schlagwort +ohne Rücksicht auf Sonderwünsche des Publikums verlangt und anderer¬ +seits jene, die ein weites Schlagwort, daher starke Gruppenbildungen, +wie etwa der alte Grazer Schlagwortkatalog, vertreten. Die praktisch +günstigste Lösung dürfte auf einer Mittellinie liegen. Die Idee eines +verbindlichen deutschen Schlagwortverzeichnisses für Bibliotheken +allgemeinen Inhaltes konnte bisher noch nicht verwirklicht werden. + + +In der folgenden Diskussion, in der sich außer dem Vorsitzenden +und dem Referenten besonders Dr.Piesch (ÖNB), Univ.-Prof.Dr.Kraft +und Dr.Schmidt (UB Wien) beteiligten, wurde versucht, eine Lösung da¬ +für zu finden, daß in der deutschen Sprache dem "engsten Begriff" +(d.i.der besondere Inhalt des Buches) nicht immer ein einfaches"eng¬ +stes Schlagwort" entspricht. + + +- 3 - + + +Gegen "einwortige" Komposita spricht die Unmöglichkeit der Umkehrung +(z.B. Religionspsychologie anstatt "zweiwortig": Religion: Psycho¬ +logie). Anderseits ist vom Schlagwortkatalog zu fordern, daß er +sich der Entwicklung der Sprache anpaßt, die zur Kompositahildüng +geschritten ist. Durch Ordnung nach dem Bestimmungswort und Ver¬ +weis heim Stammwort, eventuell Verbindung der zusammengesetzten +Wortteile unter allgemeiner Auslassung der Flexionssuffixe durch +einen Bindestrich z.B.: Religion-Psychologie kann diesem Mangel +ahgeholfen werden. Allgemein wurde als notwendig anerkannt, daß +der "engste Begriff" jedenfalls (eventuell durch einen Verweis) +verzeichnet sein muß und daß ein systematisch geordnetes Register +zum Schlagwortkatalog von größtem Nutzen sei. Als Grundlage hiezu +wurde die Übersetzung der Dezimalklassifikations-Schlagworte vor¬ +geschlagen. + + +Nach Abschluß der Diskussion., führte Hofrat Gans die Teilneh¬ +mer der Sitzung in den neuen Lesesaal der UB. Dieser hat durch die +Niveauhebung Raum für Magazine unter dem Lesesaal gewonnen und ist +außerdem bedeutend heller als vor seiner Zerstörung. Die Fertig - +Stellung und Eröffnung dürfte noch vor Ende dieses Sommersemesters +stattfinden. + + +Mikrofilm-Dissertationen: In den NSB 25/3 wird berichtet, daß als +erste Schweizer Universität die philosophische Fakultät Bern statt +der bisher geforderten gedruckten Dissertationen auch Mikrofilm - +Kopien annimmt. Es werden außer dem Original Ms. 200 Exemplare der +gekürzten Fassung verlangt, mit dem Vermerk auf dem Titelblatt: +'Mikrofilm-Kopien der ungekürzten Dissertation sind von der Stadt- +und Hochschulbibliothek Bern erhältlich". Diese Diss. sind im +"Schweizer Buch "SerVB." angezeigt. In den USA müssen diese Disser¬ +tationen als druckreifes Ms. mit einem höchstens 700 Worte zählen¬ +den Auszug und einer Gebühr von 15 / (nach Ann Arbor) eingesendet +werden. Sie werden an der Universität mikrofilmt, der Auszug wird +in den vierteljährlich erscheinenden und kostenlos an alle führen¬ +den Bibliotheken des .In- und Auslandes versendeten "Mikrofilm - +Abstracts" veröffentlicht. + + +Zum Personalstandesverzeichnis des ... Bibliotheksdienstes ...(s. + + +M 2-5, S.6) würde vom 'Bundesministerium für Unterricht eine Berich¬ +tigung und Ergänzung nach dem Stande vom 1.1.1950 herausgegeben. + + +Die österreichische Nationalbibliothek im Pressespiegel: An der ÖNB +werden im Rahmen der Flugschriftensammlung von Frau Dr. Schömer alle +Zeitschriften- und Zeitungsartikel, die sich mit der ÖNB (der ehern. +Hofbibliothek und der ehern. Fidei-Kommißbibliothek) befassen, zusam¬ +mengestellt und laufend ergänzt. Das gesammelte Material wird nach +Ergänzung fehlender Daten und Textstellen in 8 Sachgruppen einge - +teilt und enthält zur Zeit über 350 Ausschnitte. + + +Die Papyrussammlung der ONB hat ihre gesamten Bestände aufgestellt. +Seit Mitte Februar sind daher alle Objekte der Sammlung für das Pu¬ +blikum zugänglich. + + +4 + + +Zur Geschichte der Studienbibliothek Klagenfurt.Im Kärntner +Landesarchiv fand der Leiter der Studienbibliothek Dr,Richard +Fuchs unter den Landstandischen Akten» Schachtel Nr.207, den Kata¬ +log der Ständischen Bibliothek» welche nach einer Mitteilung +Wuttes im Handwörterbuch des Grenz- und Auslanddeutschtums bd.III, +S.630 um das Jahr 1570 in Klagenrurt für Ärzte, Anwälte, Prediger +und Scnulmeister erricntet worden war. Dieser Katalog von 1768 mit +dem Titel: Chatalogus librorum nioliothecae Inclytorum Dominorum +Statuum Arcniducatus Carinthiae per me F.G. Plappert de Schlüßl- +tnal ...... rioviter ... redactus, verzeichnet auf 22 blättern b35 + + +Titel, die nach 7 Gruppen in Libri duridici, Medici, Theologie!, +historici» Mathematici et Geographie!, Philosophie! und Scnolastici +eingeteilt sind; in diesen Unterteilungen befinden sich die 7/erke +alphabetisch nach Folio, Quarto und üctavo angeordnet, rei Auflö¬ +sung der bestände (.nach 1315) kam ein Teil an die Lyzeal-Studien- +oibliothek und zwar jene bände, die am ducken, von ihrer alphabeti¬ +schen Aufstellung her, noch die eingepressten oder aufgekleoten V +Goldbuchstaben in Kapitalschrift tragen und auch in unserem Katalog +aufseneinen. Jas weitere, sehr sparlicne Aktenmaterial von der Mitte +bis zum Ende des 17- Jahrhunderts, sind die üblichen bioliotheks- +schriftstücke wie Entlehnscheine und Mahnschreiben. An Namen von +bibllothekaren finden wir neben Plappert noch Andreas Schlatterer +(um 1650) und Sigmund Launesberg? (um 169b). Als älteste Kärntner +bibliotheksinventare gelten das von Maria örth (um 980) und jenes +vom Stifte Griffen aus dem Jahre 1289. (Dr. Fuchs) + + +ln Malmö findet vom 24.»Juli - 19.August 1950 ein Seminar der +Unesco zum Zwecke 'des Studiums und der Diskussion der "Rolle aer +Bibliotheken in der ErwaehsenenerZiehung" statt. Die Kosten des +Aufenthaltes (nicht aber der Fahrt!) trägt die Unesco. Bewerber, +die die engliscne oder französische Sprache beherrschen, senden Dis +15.April ein doppelt ausgefertigtes Gesuch feit Kamen, Adresse» +Dienststellung, Alter,Geschlecht und Angabe der- gewählten Seminar¬ +sprache an den Schriftführer der Vvb. Gleichzeitig ist auf geson - +dertem blatt eine Einverständniserklärung der bibliotneksleitung, +bezw. der Vorgesetzten Dienststelle beizulegen. + + +Der Hauptausschuß des bayrischen Landtages genehmigte 1950 ei¬ +nen Zuscnuß von 1,03’Mill.DM zum .Wiederaufbau der Staatlichen niblio- +theken. + + +Laut LAR 52/2 ist seit l.I.d.J. die Kaufkraft der Unesco Book +Cupons dadurch gestiegen» daß die 5 prozentige Abgabe an die Unesco +entfällt und die amerikanischen Zerleger nur mehr einen 15 prozeiti¬ +gen Diskont nehmen. 'Wie das letzte Unesco null.- for Libraries,in dem. +vor allem die 3jährige Tätigkeit des Unesco Clearing nouse for Publi- +cations besprochen wird, berichtet, soll das buchkupon-Scnema als +ständige Einrichtung weitergeführt werden. + + +Die ALA hat Ende 1949 19*808 Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag beträgt ' +jährlich 3-10 jB, jedes Mitglied erhält unentgeltlich das ALA-bulletin. +Wie aus den angezeigten Annoncen zu entnehmen ist, beträgt der An - +fangsgehalt für bißliothekare etwa 3000 £ pro janr, die Arbeitszeit +37.5 bis 40 Stunden pro Woche. • + + +Dominorum + + +5 + + +Jie Lenin--Bibliothek in Moskau, 1328 als Bibliothek des +Rurajancev-Museums gegründet, ist seit 1917 (1 Mill.Bde) auf 13.M111. +Bde angewachsen und damit derzeit die größte Bibliothek der 7/elt# +Das schöne, zum großen Teil modernst ausgestattete Gebäude hat u.a. +12 Lesesale (Hauptlesesaal mit 425 Plätzen), die von 9 Uhr früh bis +12 Uhr nachts geöffnet sind. Rund 1500 Angestellte sind dort tätig. +(Ant. 50, 3-4.) + + +1949 wurden in England 11.924 neue Bücher herausgebracht, 600 +mehr als im Rekordjahr 1937. + + +Die Nationalbibliothek von Panama dürfte als 1. Bibliothek der +'Veit eine eigene Hymne besitzen. (Ant. 50, 3-4.) + + +Personelles: + + +Der Leiter der Papyrussammlung der GNB Prof.Dr.7,'alter Till hat +sich einer Einladung der Universität der ägyptischen Hauptstadt fol¬ +gend, Mitte Februar auf 3 Monate nach Kairo begeben, wo er an der +Universität Fuad I. als Gastprof.Vorlesungen über koptische Sprache +und Geschichte hält. + + +Der von unserem Kollegen Pr,Josef Marschall (UB 'Vien) unter dem +Titel "Herbstgesang" im Vier-Falken-Verl.1,' Düsseldorf herausgegebene +Gedicht band findet in der österreichischen Presse, so unter anderem +in der Furche vom 11.März und in der Wiener Zeitung uneingeschränkte +Würdigung. + + +Zur Feier ihres 150 jährigen Bestandes, den die Library of Con- +gress in Washington im April d.J. begeht, haben die "Vereinigung +österreichischer Bibliothekare", die österreichische Nationalbiblio¬ +thek und die Universitätsbibliothek Wien herzlich gehaltene Glück - +wunschschreiben gesendet. + + +Dr« Christi Pernold (ÖKB) hat sich auf Grund eines UNESCO-Stipen +diums zu einem dreimonatigen Studium mikrofilmtechnischer Apparate +anfangs März nach London begeben. Sie wird in der zweiten Hälfte ih¬ +res Aufenthaltes die Einrichtungen im Unesco-Kaus in Paris studieren + + +Zur Ausbildung in der Restaurierung mittelalterlicher Buchein¬ +bände ist Frl. Hilde Kuhn (ÖKB) auf sechs Monate nach Paris abgeord¬ +net worden, wo sie an der Restaurierungswerkstätte der Bibliothdque +Nationale ihre Kenntnisse ergänzen wird. + + +An der UB Graz wurde an 0teile des Ende 1948 pensionierten Doz. +Dr.Anton Kern,der weiterhin noch in der Bibliothek mitarbeitet und +ein Kapitel der Neuauflage des Milkauschen Handbuches bearbeitet, + + +Dr.phiIFriedrich Kelbitsch in den Personalstand aufgenommen. Für den +ausscheidenden Dr.Richard Schlesinger wurde Dr.jur.Franz Kroller +in die UB eingestellt. + + +Der Gen.Dir.der Bayrischen Staatsbibliothek München, Dr.Gustav +Hofmann,der mit großer Energie den Wiederaufbau der durch 3eh Krieg +besonders hart getroffenen Bibliothek leitet, konnte am 14.Februar +d.J.seinen 50. Geburtstag und wenige Tage vorher, am 1.Februar sein +25 jähriges Dienstjubiläüm feiern. + + +libri: Die l.Nr der neuen internationalen Bibliotheksaeitschrift, +die auch Beiträge österreichischer Bibliothekare enthält, wird in der +2. Märzhälfte in Druck gegeben. + + +Bibliotheca bibliographica: Der Verlag des "Antiquariat", Walter +Krieg, Y/ien-Leipzig-ZUricii* beginnt dieses Jahr mit der Herausgabe ei¬ +ner Sammlung äusserst wertvoller, für den Bibliothekar zum Teil un - +entbehrlicher bibliographischer Handbücher. Die unter dem obigen Ha¬ +men laufende Sammlung basiert zum Großteil auf dem Lebenswerk Hof - +rats Dr. Grolig und den wissenschaftlichen Arbeiten des Hofrates Br. +Theodor Gottlieb und bringt in vorläufig 18 geplanten Bänden vor al¬ +lem Nachträge, Berichtigungen und Ergänzungen (bis 1950) zu den wich¬ +tigsten Bibliographien, wie: Brunst, Holzmann-Bohatta, Barbier u.a. + + +Buch und. Bücherei; Das Unterrichtsministerium, Zentralstelle für +Volksbildung, gibt mit Beginn d.J. eine neue Zeitschrift u.d. oben +genannten Titel (Schriftleiter Dr.Adolf Bruck) heraus. Diese 6mal +jährlich erscheinenden "Hefte für das österreichische Volksbücherei¬ +wesen" (Untertitel)' sollen, wie ein Geleitwort von Minister Dr.Hürdes +ausführt, der fachlichen Weiterbildung der Volksbibliothekare, dem +Austausch von Erfahrungen und Anregungen auf diesem Gebiete dienen +und die Diskussion grundsätzlicher Probleme ermöglichen. Außerdem brin¬ +gen sie aktuelle Mitteilungen aus dem österreichischen Volksbücherei¬ +wesen sowie Buchbesprechungen österreichischer Neuerscheinungen. Im +1. Heft bring Dr.Bruck in seiner Begründung für die Notwendigkeit, der +Herausgabe der Zeitschrift einen ; berblick über den derzeitigen Stand +des österreichischen Volks Büchereiwe sena und eine wertvolle Zusammen¬ +fassung der Aufgaben des Volksbibliothekars, speziell im Einblick auf +Volksbildung. Dabei muß allerdings der Ansicht " in der wissenschaft¬ +lichen Bibliothek" konzentriere"sich die Tätigkeit des Bibliothekars +ausschließlich auf die Bücher" ... " der Leser tritt ganz in den Hin¬ +tergrund" oder der Erwähnung des "Irinzipes der Auswahl" in Gegenüber¬ +stellung zur Aufgabe der wissenschaftlichen Bibliotheken widerspro - +chen werden. + + +Öffentliche Studienbicliotkek Salzburg. + + +Katalog, Neuerscheinungen 1945-1950. Unter dem vorgenannten Titel +gibt die S'3sib.liothak Salzburg in 8 Lieferungen einen Katalog ih¬ +rer Neuerscneirrigen (Erscheinungen nach 1945, Einlauf bis Ende 1949) +nach 24 Sachgruppen (innerhalb dieser alphabetisch) geordnet, heraus. +In der Gebrauchanleitung hiezu ist eine kurze -Benutzungsordnung der +Studienbibliothek enthalten. Die teilweise vor. der Preussisehen Vor¬ +schrift abweichende Katalogisierung wurde nur für diesen gedruckten +Katalog vorgenommen, die Titelaufnahme für die Zettelkataloge erfolgt +weiterhin streng nach der Vorschrift. + + +- 7 - + + +Die Schrift von Karl Maria Stepan: Stückwerk im Spiegel;Graz- +Wien: Styria 1*949 bringt als Jubiläumsausgabe zum 80 jährigen Be-pte +stand des katholischen Preßvereines der Diözese Seckau wertvolle +Beiträge über die katholische Arbeit an Zeitung und Buch in der +Steiermark. (Ant.50,3-4.) + + +Die Buchhandlung Wilhelm Herzog, Wien,gibt ein neues Blatt für +die am Buch Interessierten unter dem Titel: "Neues auf der Mariahil- +ferstrasse" heraus.(Mitteilungen in wechselnder Folge.)(Ant.50,3-4.) + + +Vorschau. + + +Bitte vorzumerken: + + +3.April 1950 Termin für Meldungen zum Bibliothekarstag. + + +13.April 1950 Termin zur Anmeldung und Übernahme von Referaten +am Salzburger Bibliothekarstag. + + +19.April 1950.13 Uhr Direktion der UB Wien: Vorstandssitzung. +24.April 1950,16 Uhr Vortragssaal der ÖNB: Fachsitzung (Haupt- + + +thema: Salzburger Bibliothekarstag,wei¬ +ters freie Diskussion). + + +24.-27.Mai 1950 1. österreichischer Bibliothekarstag in Salzburg. + + +Ende Juni (genaues Datum wird rechtzeitig bekanntgegeben!) findet +die ordentliche Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes statt. +Stimmberechtigt sind alle Mitglieder, die den Beitrag für 1950 ein¬ +gezahlt haben. Nichtanwesende Mitglieder können ihr Stimmrecht nach +schriftlicher Mitteilung an den Schriftführer der MB an ein anderes +anwesendes Mitglied übertragen. Anträge zur Tagesordnung sind späte¬ +stens 14 Tage vor der Hauptversammlung an den Vorsitzenden einzurei¬ +chen. + + +Die Vereinigung österreichischer Bibliothekare hat zur Zeit 174- +Mitglieder. Es wird gebeten, alle Bibliothekare des höheren und mitt¬ +leren Dienstes an wissenschaftlichen Bibliotheken zum Beitritt einzu¬ +laden. Der Beitritt erfolgt durch Einsendung einer‘schriftlichen Bei¬ +trittserklärung. Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich S.6.- Kosten¬ +lose Zusendung der Mitteilungen! + + +Nachtrag: + + +Betrifft Meldungen zum Bibliothekarstag: Wie der Vorsitzende der VÖB +Hofrat Dr. Gans mitteilt, werden bei zu großer Zahl von Meldungen zum +Bibliothekarstag in erster Linie für die Beistellung von Reisekosten- +Zuschüssen jene berücksichtigt, die am Bibliothekarstag ein Referat +übernehmen. + + +' + +#### 1950-05 .3 +_MITTEILUNGEN_ + + +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE + + +Jg. 3 Wien, im Mai 1950 Heft 3 + + +Der Österreichische Bihliothekarstag verschoben! + + +Bedauerlicherweise mußte der für Ende Mai in Salzburg geplante +Bibliothekarstag verschoben werden, da der Herr Unterrichtsminister +die vom Unterrichtsministerium in Aussicht gestellte Subvention in¬ +folge der derzeitigen kritischen Finanzlage nicht genehmigen konnte. +Es sei daher an dieser Stelle allen jenen gedankt, die die vorberei¬ +tenden Arbeiten durchführten, vor allem aber Herrn Dir.Dr. Hofinger +und den übrigen Salzburger Kollegen, die vergeblich ihre Freizeit +opferten. Außerdem sei auch im besonderen Maße Herrn Sektionschef +Dr. Skrbensky(BMfU) für sein bewiesenes großes Verständnis und Wohl¬ +wollen gedankt, das er, wie wir hoffen, auch weiterhin unseren bi¬ +bliothekarischen Sorgen und Nöten entgegenbringen wird. + + +Da die Tagung in Salzburg heuer nicht Zustandekommen dürfte, die +vorgesehenen Probleme aber notwendigerweise einer Eröterung in größe¬ +rem Kreise bedürfen, und der Herr Minister besonders die Mehrkosten +nicht verantworten zu können meinte, die dadurch entstehen, daß die +größere Zahl der Kollegen in Wien ihren Arbeitsplatz hat, wird für +Herbst ein Bibliothekarstag mit gleichem Programm in Wien in Erwä¬ +gung gezogen. Die Beratungen hierüber werden Ende Mai stattfinden. Im +positiven Falle werden rechtzeitig Verlautbarungen erfolgen. Der Bi¬ +bliothekarstag in Salzburg aber bleibt weiterhin im Blickpunkt unse¬ +rer Bemühungen. + + +Die Österreichische Bibliographie trennt seit Anfang April inner¬ +halb ihrer Sachgruppen die Erscheinungen des Buchhandels von denen +außerhalb des Buchhandels. Es ist dadurch möglich geworden, daß die +an den österreichischen Zette ldrucken teilnehmenden Bibliotheken nur +eine dieser Abteilungen, statt wie bisher die gesamten Titel, bestel¬ +len können. j + + +Die Zusammenarbeit der österreichischen Bibliotheken an dem Un¬ +ternehmen der österreichischen’ Buchernachweis-Stelle macht erfreuli¬ +che Fortschritte-Von den wichtigsten Österreichischen Bibliotheken +liegen Zusagen ihrer Mitarbeit bereits vor. Der Zugang an Katalog¬ +zetteln ausländischer Neuerwerbungen ergibt in Verbindung mit dem +Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek ein "Österreich! - +sches GesamtZuwachsverzeichnis" in Zettelform. + + +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes -- Actes du CIB, ABS -- Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat ( Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Co mite int. des bibl., Fed. = Federation, F1AB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID = Fed. int. de +Documeutation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, Lj = Library Journal, LV = Leihverkehr, M — Mitteilungen der VÖB, NVSB — Nachrichten der VLB, NWB — +Nachrichten für wässenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB — Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB =■ +Vereinigung österr. Bibliothekare, VLB — Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. + + +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammei. Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +Alle Wien I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +2 + + +Mit dem Wiederaufbau der österreichischen Büchernachweisstelle +wird so die Arbeit am österreichischen Gesamtzuwachsverzeichnis +fortgesetzt, die nach 1951 im Hinblick auf die Mitarbeit am deut¬ +schen Gesamtkatalog eingestellt wurde. Da derzeit eine Fortführung +des gigantischen Unternehmens eines Deutschen Gesamtkatalogs kaum +erhofft werden kann, ist es notwendig, wenigstens den Zustand wie¬ +der herzustellen, wie er vor dem grösseren Vorhaben bestand. + + +Alle Kollegen, in deren Arbeitsgebiet die Mitarbeit an der Bü¬ +chernachweisstelle fällt, werden gebeten, dieser gemeinsamen Aufga¬ +be ihr Augenmerk zuzuwenden und - soweit dies noch nicht geschehen +ist - durch die Bibliotheksleitungen schriftlich die Bereitschaft +zur Mitarbeit an die "Büchernachweisstelle der österreichischen +Bibliotheken, Wien 1., Josefsplatz 1" auf Grundlage der Einladung +des Unterrichtsministeriums (ZI.851/1-1/50) bekanntzugeben und Ka¬ +talogzettel ihrer ausländischen Bücher- u» Zeitschriftenerwerbun - +gen ab 1945 einzusenden. + + +Da die österreichische Nationalbibliothek das gesamte österrei¬ +chische Schrifttum auf Grund des Pressgesetzes sammelt und katalogi¬ +siert, ist die Keldung österreichischer Erscheinungen nicht notwen¬ +dig. Da ausserdem Aussicht besteht, durch die österreichischen Hoch- +schulen in Kürze auch sämtliche Dissertationen zu erhalten, ist eine +Meldung dieser Werke nur auf besonderes Ersuchen der Büchernachweis- +stelle nötig. (Dr. Steininger ÖNB) + + +Die öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek in Berlin, deren Un +terlagen über verliehene Werke vernichtet"wurden, bittet alle Öster¬ +reichischen Bibliotheken, etwa noch in Verwahrung befindliche, vor +1945 aus der früheren Preussischen Staatsbibliothek entlehnte Werke +zurückzustellen. Die Fernleihe der Österreichischen Nationalbiblio¬ +thek übernimmt solche Werke zur Weiterleitung. + + +Ergänzend zu dem Artikel Katalogzetteivervielfältlgung in M 2-5 +wurde uns mitgeteilt, daß die an der österreichischen Natioiialbiblio +thek angewendete Art der Vervielfältigung durch Rotaprint in der von +Herrn Franz Hruza (ÖNB) entwickelten Form der Einführung der Katalog +zetteln mittels Papiermasken auch schon bei ausländischen Bibliothe¬ +ken Interesse gefunden hat. + + +Dienstag den 4.April fand in der Direktion der UB Wien eine Vor¬ +stands itzun,&; statt, in der die Abhaltung des Salzburger Bibliothe - +karstages besprochen und unter der Bedingung einer ausreichenden Sub +vention durch das Unterrichtsministerium beschlossen wurde. Weiters +wurde dem Antrag des Notringes der Wissenschaften bezüglich Unter - +Stützung der "Wiener Unlversitätszeitung"als Sprachorgan des Notrin¬ +ges durch Pflichtabonnement der"Vereinsmitglieder (5.4.- pro Jahr) +od. jährl. Hilfsbeitrag y. 25 Groschen pro Mitglied im Sinne der 2, +Möglichkeit vorläufig stattgegeben, eine endgültige Regelung soll je +doch der Hauptversammlung Vorbehalten bleiben. + + +Die für 19.April angesetzte Vorstandsitzung wurde auf den 24. +April 15.30 verschoben. Hofrat Gans"berichtete hier über die Ableh¬ +nung des Subventionsbesuches für Salzburg durch den Herrn Unterricht +minister. Es wurde daraufhin beschlossen, dem Herrn Unterrichtsaini- +ster die Enttäuschung der Bibliothekare über diese Ablehnung und die +dadurch ausgedrückte Zurücksetzung gegenüber anderen Berufszw- igen, +wie etwa den Archivaren und Volksbibliothekaren, zum Ausdruck zu +bringen. + + +Am gleichen Tage fand um 16 Uhr im Vortragsaal der österreichi¬ +schen Nationalbibliothek eine Fachsitzung statt, in der der Vorsit¬ +zende nach kurzer Begrüßung die Absage der Salzburger Tagung bekannt +gab. Der Schriftführer verlas anschließend einige an anderer Stelle +wiedergegebene Kurzberichte und bat um Mitarbeit an den mit Ende Mai +befristeten Bericht an die UNESCO über Lage und Verbesserungsvorschlä¬ +ge bezüglich laufender Bibliographien, insbesondere der "österreichi¬ +schen Bibliographie". Englisch abgefaßte Berichte über laufende Biblio¬ +graphien können vom Schriftführer angefordert, werden. Verbesserung - +Vorschläge sind bis 20.Mai an Dr. Hunger (ÖNB) zu senden« Um 17 Uhr +wurde die Sitzung mit dem Dank des Vorsitzenden an die Erschienenen +geschlossen. + + +Die Mitteilungen der VÖB werden, um Portokosten zu sparen, in Zu¬ +kunft möglichst an die Bibliotheken, an der das Mitglied Dienst tut, +versendet. + + +Die im Ausland befindlichen Bibliothekare Dr. Alker (England), +Dr.Pernold (Bibliotheksfotografie England), Frl.Kuhn (Buchrestaura - +tion Paris) und Dr. Mayerhöfer (Skandinavien) lassen alle Mitglieder +bestens grüßen. Wie aus den von ihnen abgesandten Berichten zu entneh¬ +men ist, lassen diese Studienreisen wertvolle Auswirkungen für unser +österreichisches Bibliothekswesen erwarten. Sie zeigen anderseits auch, +daß sich unsere österreichischen Leistungen auf bibliothekarischem Ge¬ +biete trotz der großen personellen und finanziellen Notlage und der +Rückständigkeit in der technischen Ausrüstung durchaus mit denen des +Auslandes vergleichen lassen können. Darüber hinaus sind diese Reisen +auch für das Gastland von Wert und dienen zum Teil sogar gesamtöster¬ +reichischer Interessen. So schreibt beispielsweise eine in London le¬ +bende Österreicherin über den Vortrag, den Dr. Alker auf der Annual +Weekend Conference der LA-University-and Research Section über das +österreichische Bibliothekswesen hielt, daß dieser "ein sehr großer +Erfolg war und den Engländern einen sehr guten Begriff von österrei¬ +chischen Verhältnissen" gab. Sie fügt hinzu, daß Dr. Alker mit seinem +Vortrag, den Antworten in der Debatte usw. "Österreich wahrscheinlich +einen größeren Dienst erwiesen hat als so und so viele Diplomaten tun +könnten". + + +Über die Erfahrungen und die gewonnenen Anregungen und Eindrücke +im gesamten wird in den Herbst- und Wintersitzungen unserer Verein! - +gungen noch Bericht erstattet werden. + + +Bach-Ausstellung; Gleichzeitig mit dem Wiener Internat. Bach-Fest +(1.-15. Juni) wird vom Unterrichtsministerium eine Ausstellung "Jo¬ +hann Sebastian Bach und Wien" veranstaltet. Nach einer vom Direktor +der Musiksammlung der ÖNB., Univ.Prof.Dr. Leopold Nowak ausgegangenen +Anregung erstellen die 5 Wiener Musik-Bibliotheken (Musiksammlung der +ÖNB., Gesellschaft der Musikfreunde, Stadtbibliothek, Musikwissen - +sehaftliches Institut der Universität, Musikakademie) das Material, +aus dem der Zusammenhang der Kunst Johann Sebastian Bachs und seiner +Söhne mit dem Wiener Musikleben bis zum Tode von Franz Schalk, 1931, +ersichtlich werden wird. Zur weiteren Mitarbeit haben sich der evang. +Oberkirchenrat, die staatliche Musikinstrumentensammlung und die Wie¬ +ner Bach-Gemeinde zur Verfügung gestellt. Ort * der Ausstellung ist der +Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. + + +Flugschriftensammlung der ÖNB; Wie bekannt besteht an der ONB eine +Flugsehriftensammlungl in der die österreichischen und zum Teil auch +ausländischen Flugschriften, Plakate etc. chronologisch geordnet, auf- +bewahrt werden. Um ihre Bestände leichter verwerten zu können, werden +sie, wie Frau Dr.Schömer und Frau Dr.Rohr mitteilen , nun innerhalb der + + +chronologischen Ordnung sachlich geordnet und außerdem ein Zettelka¬ +talog für die wichtigsten Stücke angelegt. + + +Die Notlage der österreichischen Nationalbibliothek: Um die ma߬ +gebenden Stellen auf die"besondere Dringlichkeit einer' Hilfe aufmerk¬ +sam zu machen, hat die Generaldirektion der ÖNB eine maschinschrift- +lich vervielfältigte Schrift: "Österreichische Nationalbihliothek in +Not" herausgegeben, in der in eindringlichen Worten und durch Diagram¬ +me und Bilder auf die besonderen Verhältnisse und Schwierigkeiten hin¬ +gewiesen wird, denen die ÖNB gegenübersteht. + + +Die sozialwissenschaftliche Studienbibliothek der Wiener Arbeiter¬ +kammer, die vor 1938 200.000 Bde besaß, wurde mit einem derzeitigen +Stand von 5.000 Bänden wiedereröffnet. Am 6. März wurde der Lesesaal +der Bibliothek der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Er bietet 45 Le¬ +sern Platz und ist wochentags von 15-21 Uhr geöffnet. Zutritt hat je¬ +dermann nach Lösung einer Leserkarte und Vorweis eines gültigen Licht¬ +bildausweises. (öffentl.Angestellter. 1950 4.) + + +Die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste beteiligte sich +mit 27 Aquarellen und HandZeichnungen F. Gauermanns an der dem öster¬ +reichischen Meister gewidmeten Ausstellung in der Neuen Galerie. Sie +hat ferner die in der Akademie der bildenden Künste veranstaltete +Romako-Ausstellung mit einigen wesentlichen und interessanten Leihga¬ +ben bereichert (Dr. Freiberg). + + +Das Istituto Italiano di Cultura (Wien III.,Ungarg.43) hat eine +Dauerausstellung moderner Italienischer Bücher eingerichtet (Italia, +che scrive 49 12). + + +Das British Council veranstaltet vom 4.-31.Mai d.j. eine Ausstel¬ +lung englischer Bücher bei Wolfrum. + + +Wie die IFLA mitteilte, muß der für Oktober d.J. in Washington +geplante Internationale Bibliothekarskongreß auf 1951 verschoben wer¬ +den, da zu wenig ausseramerikanisehe Vereine die finanziellen Mittel +zur Entsendung von Delegierten aufbringen konnten. An seiner Stelle +wird in London knapp vor oder unmittelbar anschließend an die Erinne¬ +rungsfeier des "Public library Act" (16.-22-Sept.) eine Sitzung des +GIB stattfinden, in der über Ort und Zeit des verschobenen Kongresses +beraten wird. + + +Vergriffene Folgen der Zeitschriften: Nature, Architectural review, +The Economist, Revue g&nferale des Sciences pures et appliqufees, Journal +of experimental medecine, Journal of biological Chemistry, Review of +economic statistics, Jahrgänge 1939-45 können durch direktes Schreiben +an die "Libraries Division of UNESCO" 19» Avenue Klfeber-Paris XVI(zum +OriginalVerkaufspreis) nachbestellt werden, da- das Clearing-House der +UNESCO diese genannten Zeitschriften auf fotolithographischem Wege re¬ +produziert, falls eine genügende Anzahl von Bestellungen einlangt.Fol¬ +gen vor 1939 werden auf Verlangen mikrofilmt, wobei sich eine Seite +etwa auf einen halben US Cent oder 1.50 franz«Franc stellen dürfte. Die +Bezahlung kann auch durch UNESCO Buchkoupons erfolgen. Vervielfälti¬ +gungsproben (des Economist) können beim Schriftführer der VÖB eingese¬ +hen werden. + + +Die Bibliothek der Vereinten Nationen in New York (ohne Genfer-Ab- +teilung) besitzt Ende 1949 nach dem Bericht ihres Direktors Carl H. +Milan 90.000 Bde und 42.000 Karten. Sie hält laufend 7.000 Zeitschrif¬ +ten, verarbeitet monatlich fast 5.000 Zeitungsausschnitte und katalo¬ +gisiert die Aufsätze von 1200 Zeitschriften, die sonst nirgends L + + +5 + + +Gearbeitet werden. Sie verleiht monatlich etwa 2000 und entleiht in +derselben Zeit von anderen Bibliotheken rund 200 Werke. Mit 15. Fe¬ +bruar 1950 sollen alle Publikationen der UN in einem "United Nations +Documents Index" katalogisiert werden. + + +Die LC hat ihren Author- und Süb ject-Catalog an 53 Bibliotheken +im Ausland zur freien Subskription überlassen.(LC-Bull.9,5.) + + +Zur Aufstellung eines "Repertoire des p&riodiques ktrangers" der +Schweiz (RP 4) wurde vom VSB eine eigene Mitarbeiterin aufgenommen. +Es wurden etwa 80.000 Titel gesammelt und die endgültigen Regeln be¬ +reits festgelegt. (NVSB 1950,1.) + + +Im Heft 1949, 6 des NVSB ist die genaue Statistik aller Schweizer +Bibliotheken und eine Anleitung für eine neue, 1950 gültige Biblio¬ +theks-Statistik veröffentlicht. + + +Am ZO.April feierte der Börsenverein der deutschen Buchhändler +sein 125jähr. Bestehen. + + +Zu wenig Bibliothekpersonal auch in USA. Im Vorwort des von der +ALA Heräüsgegebenen Heftes:'The^Library Building, Chicago 1947 lesen +wir: Ein Sonderkomitee der ALA stellte nach 2jährigen Studien fest, +daß die meisten öffentlichen Bibliotheken in den USA nicht angemesse¬ +ner Größe, ohne genügendes Personal und in altmodischen Gebäuden un- +tergebraeht seien und außerdem nicht genügend Bücher besitzen. + + +Das Unesco-Clearing House for Publications (19,Avenue Kl&ber, +Paris I6~e) verteilt frei eine Anzahl von Publikationen, darunter +Veröffentlichungen des Völkerbundes. (Genaue Listen im Unesco Bull, +f.Libraries)o Interessierte Bibliotheken schreiben an die obengenann¬ +te Adresse-. + + +Die Mitgliederzahl der "University- and Researeh-Section" der LA +ist (incl. der medizinischen Unterabt.) 1949 auf fast 1100 gestiegen. + + +Am 10.-14. April wurde in Washington der 24.jahrl.Kongreß der +"Catholic LA" (of US) abgehalten. + + +Daß überfällige Bücher nicht immer als "verlorene" Bücher zu gelten +haben, erfuhr die LC, als sie vergangenen Monat per Post ein bändiges +Werk erhielt, das schon 1918 entliehen worden war.(LC Inf.Bull.1950, + + +Z.April). + + +Eine Notiz wie etwa die im letzten LC Inf.Bull, betreffend recht¬ +zeitige Meldung der Kennzeichennummern-Änderung der Autos der Biblio¬ +thekare dürfte sich bei uns erübrigen. + + +Personelles: + + +Gen.Inspizierender a.D., Generaldirektor a.D.Dr.Josef Bick,der +Gründer der VOB und Ihr derzeitiger Ehrenpräsident, feiert am 22.Mai +d.J. seinen 70.Geburtstag. Da seine engsten Familienangehörigen die¬ +sen Tag mit dem Jubilar feiern möchten, übermittelt die Vereinigung +nur auf schriftlichem Wege Im Namen aller ihrer Mitglieder die besten +Wünsche und hofft, ihr Ehrenpräsident möge sich noch viele Jahre bei +voller Gesundheit des wohlverdienten Ruhestandes erfreuen. + + +4 + + +' s + + +- 6 - + + +7/ie der Gen. Inspizierende Hof rat Dr.Gans mitteilt, wurde Herr +Dr.Alfred Klupaty,der Leiter der Bibliothek des Sozialministeriums, +zum Oberstaatsbibliothekar ernannt. + + +Frl.Friederike Rixner (ÖNB) hat sich anfangs Mai im Austausch +mit einer englischen Bibliothekarin Miss Joyce Hardy, die zur glei¬ +chen Zeit an der ÖNB arbeitet, auf 3 Monate nach Nordengland bege - +ben, um an einer dortigen Bibliothek Erfahrungen in den Arbeiten des +mittleren Dienstes zu sammeln und ihre Snglisch-Kenntnisse zu ver - +vollständigen. + + +Der Herausgeber und Sohn des Gründers des bekannten Whifcakers’ +Almanack Sir Cjithbert Whitaker starb am 4.April im Alter von 76 Jahren. + + +Neuerscheinungen: + + +Neben dem alphabetischen Katalog will die LC auch einen "The +Library of Congress Subject Catalog" in 3 Vierteljahrsbänden und ei¬ +ner Jahreskummulation zu einem Subskriptionspreis von S 100.- heraus¬ +gegeben. + + +Das 1. Heft der neuen "The British National Bibliography" liegt +nun vor. Die Bibliographie erscheint in wöchentlichen, nach der ver¬ +einfachten Dewey*sehen Dezimalklassifikation geordneten (mit Lino¬ +type) einseitig bedruckten Heften. Die Titelbeschreibung erfolgt(mit +geringen Änderungen) nach dem Anglo-American-Code, die Ortsangabe ist +weggelassen, wenn der Erscheinungsort London ist. Unterlage für die +Aufnahme bilden die im British Museum für das Copyright abgegebenen, +in England erschienenen Bücher und Zeitschriften. Nur auswahlweise +aufgenommen sind Behörden-Publikationen, ausgeschlossen:Kolportagero¬ +mane, Musik und Karten. Von Zeitungen und Zeitschriften werden nur +Erst-Erscheinungen aufgenommen. Preisangaben fehlen leider. Das letzte +Blatt bringt Register und Einteilung der Hauptgruppen nach dem Dewey- +schen System. Das letzte Heft in jedem Monat soll ein Autorenregister +enthalten. In gleicher Ordnung wie die wöchentlichen Ausgaben soll ab¬ +schließend eine Jahreskumulation erscheinen. + + +Die UNESCO beabsichtigt in Kürze ein "Handbook on the International +exchange of publications" herauszubringen, das Listen der entsprechen¬ +den Organisationen und ihrer Publikationen, Verzeichnisse von Biblio¬ +graphien von Behördenpublikationen und solche der Tauschzentralen so¬ +wie allgemeine Informationen über den internationalen Buchaustausch +zum Preise von $.1.50 beinhalten soll. + + +Das Autoren-Lexikon der Gegenwart von Karl August Kutzbach (Bonn: +Bouvier 195) bringt in seinem I. Bd auf 501 Seiten (nur Belletristik) +100 Biographien lebender deutscher Autoren incl. etwa 100 Österrei - +ehern, 50 Schweizern sowie 100 Emigranten. Es bringt zum Teil mehr Ma¬ +terial als der "Kürschner", vor allem auch ein Verzeichnis laufender +bibliographischer Nachschlagewerke. + + +Einen interessanten Einblick in die wichtigsten wissenschaftlichen +Arbeiten der Sowjet-Union in deutscher Sprache bietet die in Berlin +vom Verl. "Kultur und Fortschritt" hrsg. Vierteljahreszeitschrift +"Sowjetwissenschaft”. + + +Die Vereinigung der Antiquare läßt seit April d.J., zunächst 14tä- +gig, einen "Anzeiger der Vereinigung der Antiquare Österreichs" erschei¬ +nen, der neben einem kurzen Textteil vor allem Such an zeigen’für Bücher +bringt. + + +7 + + +Ab Maiheft 1950 bringt "Das Antiquariat" regelmäßig die Beilagen: +"Der Bibliophile", internationale Zeitschrift für Bücherfreunde, hrsg. +VOm PräsTdentehTder "Gesellschaft der Bibliophilen" Dr.Hans Günter +Hauffe und "Kommende Bücher", eine Voranzeige im Druck befindlicher Bü¬ +cher, redigiert von Dr.Edmund Mudrak. + + +Seit Mitte 1948 erscheint in Belgrad eine Zeitschrift des Vereines +der Bibliothekare der Volksrepublik Serbien unter dem Namen "Bibliothe¬ +kar '', die vierteljährlich in ähnlicher Art wie das ZfB bibliotheks- und +buchwissenschaftliche Fragen behandelt und Berichte aus dem Bibliothejrs- +leben sowie Buchbesprechungen bringt. + + +Die Bibliografi.ia Srbl.je bringt in Jahreszusammenfassungen inner¬ +halb von Sachgruppen alphabetisch geordnet die gesamten serbischen Neu¬ +erscheinungen eines Jahres» + + +Eine Internat. Bibliographie der Übersetzungen wird derzeit von der +UNESCO für die baldige Veröffentlichung vorbereitet. + + +Vorschau: + + +Mittwoch den 24, Mai, 15 Uhr findet 'in der Direktion der UB Wien ei¬ +ne Vorstandsitzung, betreffend den Bibliothekarstag in Wien, statt. + + +Die 5« ordentliche Hauptversammlung der VÖB findet Montag, 19.Juni +16 Uhr im Vortragssaale der ÖNB statt. Vorschläge zur Hauptversammlung +müssen bis spätestens Z. Juni beim Vorstand schriftlich eingereicht wer¬ +den. Die vorläufige Tagesordnung lautet: + + +1. ) Bericht und Abstimmung betr. Einzelabonnement der Wr.Univ.Zeitung. + + +2. ) Bericht des Vorstandes über die Tätigkeit der VC'B, + + +3. ) Kassenbericht. + + +4. ) Neuwahl des Vorstandes, + + +5») Vorbericht betr. Einführung von Diplomprüfungen für Bibliothekare +(außerhalb der Staatsprüfungen). + + +6.) Anfälliges. + + +Falls die Bibliothekars-Tagung im Herbst stattfindet, wird eine aus¬ +nahmsweise Verlegung der Hauptversammlung auf diesen Zeitpunkt in Erwä¬ +gung gezogen. In diesem Falle erfolgt noch eine rechtzeitige Verständi¬ +gung. + + +Der Kassier der VöB bittet die Mitgliedsbeiträge von 8.6.- pro Jahr +nicht persönlich oder mittels Postanweisung, sondern nur per Erlagschein +über das Scheckkonto der 1. Österreichischen Spar-Casse, GiroaTbte iTung +Wien (Nr 3390) auf die Kontonummer der VÖB: 810.16' einzuzahlen! + + +Adalbert Stifter Ausstellung. Anläßlich des ICO. Geburtstages Ada! +bert Stifters“veranstaltet“ die ONB gemeinsam mit der Adalbert Stifter- +Gesellschaft, Wien, eine Ausstellung von Handschriften und Bildern des +Dichters in den Räumen der ständigen Ausstellung der Handschriftensamm +lung. Die Ausstellungsobjekte stammen aus den Beständen der ilB der +städtischen Sammlungen, der Adalbert Stifter-Gesellschaft und aus Pri¬ +vatbesitz. Die Besichtigung der von Ende iai bis etwa .VJtte Juli geöff¬ +neten Ausstellung erfolgt täglich gleichzeitig (11 Uhr) mit der Besieh +tigung des Prunksaales. + + +>■ +#### 1950-09 .4 + +_MITTEILUNGEN_ + + +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE + + +Jg. 3 Wien, im September 1950 Heft 4 + + +Bitte beachten und vermerken: + + +5.-7«10»1950 Bibliothekarstag in Salzburg +25.10.1950 16""' Vortragssaal der ÖNB: FachverSammlung: +weitere Berichte über Auslandsstudienreisen« + + +Der Bibliothekarstag in Salzburg« + + +Der ursprünglich für Ende Mai geplante Bibliothekarstag wird +nun mit etwa gleichem Programm vom 5«-7.Oktober in Salzburg abgehal- +ten, nachdem es dem Vorstand der Vereinigung gelungen ist, die hie- +für notwendigen Mittel aufzutreiben« Den Ehrenschutz hat der Herr +Unterrichtsminister Dr. Felix Hürdes übernommen« Dem Ehrenpräsidium +gehört der Landeshauptmann von Salzburg Dr. Josef Klaus, der Bürger¬ +meister von Salzburg Hofrat Anton Neumayr und der Generalinspizieren¬ +de der Bibliotheken Hofrat Prof.Dr« Johann Gans an« + + +Die Durchführung der Veranstaltung selbst haben die Kolleginnen +und Kollegen der Studien-Bibliothek Salzburg unter Leitung von Dir. + + +Dr. Josef Hofinger übernommen. + + +Die Beihilfe mußte leider etwas gekürzt werden. Sie wird allen +Teilnehmern gewährt, die Mitglieder der Vereinigung sind und ihren +Mitgliedsbeitrag für 1950 rechtzeitig eingezahlt haben. Sie soll die +Kosten für die Fahrt ( 3.Kl.Schnellzug) und die Übernachtung decken +und beträgt daher Fahrtkosten Dienstort Salzburg und zurück und 8.40.- +Die für Mai genannten Teilnehmer wurden bereits verständigt, eventuel¬ +le Nachmeldungen sind sofort an den Schriftführer zu richten. + + +Das Programm sieht das Eintreffen der Teilnehmer Donnerstag mit¬ +tags vor; am Nachmittag finden die ersten Referate im Hörsaal 1 und 2 +der theologischen Fakultät und am Abend die Begrüßung und gemütliches +Beisammensein im Jägersaal des Sternbräu,Griesgasse 23, statt. Der +Freitag und Samstag ist für Fachreferate und Beratungen sowie für eine +Führung durch die Studienbibliothek Salzburg freigehalten. Freitag +abends findet eine kleine Veranstaltung (mit Tanz) in der Bibliothek +statt. Die Tagung wird Samstag um 11 Uhr mit einem feierlichen Fest¬ +akt im Lesesaal der Bibliothek geschlossen. Bei Meldungen ist genau +anzugeben, für welche Nächte Quartiere bereitgestellt werden sollen» +Wird keine derartige Angabe beigefügt, so wird angenommen, daß nur +für die 2 Nachte vom 5. auf den 6» und vom 6« auf den 7. Zimmer bestellt +werden» + + +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du GIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandeis, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, GIB — Comite int. des bibl., Fed. = Federation, FiAB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID — Fed. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LG = Library +of Congress, Lj — Library Journal, LV = Leihverkehr, M ^Mitteilungen der VÖ3, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB — +Nachrichten für Wissenschaft!. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationaibibliothek, +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB = +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. + + +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schrift!. Dr. Karl Kammei. Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +Alle Wien I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +r + + +2 + + +Sollten zuviele Meldungen eingehen, werden in 1. Linie jene,die +Referate abhalten und die schon für Mai Gemeldeten berücksichtigt. + + +Die Referenten werden gebeten, möglichst umgehend an den Schriftfüh¬ +rer einen Auszug ihres Referates zu übersenden. An Referaten und Be¬ +sprechungsthemen sind vorgesehen; Zentralkatalog für ausländische +Zeitungen, österr. Büchernachweisstelle, österr. und Internat. Leih¬ +verkehr, Internat. Austauschstelle, Tätigkeitsbericht der Vereini¬ +gung österr. Bibliothekare, Problem des Zusammenschlusses mit den +Volksbibliothekaren, der Bibliothekar und die Dokumentation, Diplom¬ +prüfungen für Bibliothekare außerhalb der Staatsprüfungen, Berichte +über Bibliotheksreisen in West- und Nordeuropa, Kataloge und Wieder¬ +aufbau des Bibliothekswesens in Deutschland, der Bibliothekar und +die Anliegen der Zeit. + + +Die Teilnehmerkarten zum Preise von S.15.- werden Ende September +nach Durchführung der Anmeldung vom Vorstand an alle Teilnehmer ver¬ +sendet. + + +Bericht über die 5» ordentliche Hauptversammlung, +abgehalten am 19.VI. 1950 im Vortragssaal der ÖNB 16 - 18 Uhr. + + +Angesichts der Tatsache, daß der gesamte Vorstand aus den im +Punkt 7 der Tagesordnung noch näher begründeten Ursachen demissio¬ +niert hatte, führte Herr Generalinspizierender Hofrat Dr. Gans bis +zur Neuwahl allein den Vorsitz der Hauptversammlung. Er begrüßte in +seinen Eröffnungsworten die Anwesenden, vor allem aber den Direktor +der Harvard University Library, der berühmtesten amerikanischen Uni¬ +versitätsbibliothek, Prof. K.D. Metcalf, der nach einer kurzen Ein¬ +führung durch Generaldirektor Dr. Stummvoll in leicht verständlichem +Englisch zur Versammlung einige Worte über den Zweck seiner Reise +nach Europa sprach. Er gab zunächst seiner Freude, Österreich zu se¬ +hen und hier zu sprechen, Ausdruck, erklärte, daß er, obgleich weit +gereist, " noch nie so viel Schönes gesehen habe wie in der kurzen +Zeit seit seiner Abreise aus der Schweiz", und führte als Hauptzweck +seiner Reise an, zu versuchen, von allen europäischen Bucherzeugnis¬ +sen je 1 Exemplar für die Library of Congress und ein weiteres für +eine der anderen amerikanischen Großbibliotheken zu erwerben. + + +Als Punkt 2 der Tagesordnung berichtete Dr. Stummvoll, der als +österr. Vertreter am Marburger deutschen Bibliothekarstag und am 9. + + +Juni bei der Eröffnung der Ausstellung der Münchener Staatsbibliothek +"Ars sacra" teilgenommen hatte, über seine Eindrücke. Erlhob vor allem +hervor, mit welch unglaublicher Energie die deutschen Kollegen am Wie¬ +deraufbau des Bibliothekswesens arbeiten und welch großes Verständnis +die maßgebenden kulturellen Stellen Deutschlands dafür aufbringen, daß +auch die "Wohnungen des Geistes" wiederhergestellt würden. Als Beispiel +brachte er den Betrag, den die UB Münster im vergangenen Jahr für Bü- +'ehereinkauf aufwenden konnte, ein Betrag von 800.000 DM, der bei einer +Umrechnung von 1:6 in Österreich für alle staatlichen Bibliotheken zu¬ +sammen kaum in 5 Jahren bereitgestellt wird. + + +Zum 3« Punkt berichtete nach einführenden Worten des Vorsitzenden +H.Univ.Doz.Dr. Mikoletzky, daß vom Notring als Unterstützung der als +dessen Sprachrohr gewählten Wiener Universitätszeitung entweder ein Ein¬ +zelabonnement aller Mitglieder gegen Entrichtung von jährlich S.4.- pro +Person oder eine Unterstützung von 25 g pro Mitglied verlangt werde und +sprach sich, nachdem er die 1, Variante als undiskutabel bezeichnet +hatte, auch gegen die Bezahlung von 25 g pro Mitglied aus, da der Not¬ +ring sieh fast nur für naturwissenschaftliche Zwecke einsetze. Eine +Entscheidung wurde nicht gefaßt, vorläufig bleibt es in diesem Punkte +bei dem schon gemeldeten Beschluß des Vorstandes, die 2. Variante anzu¬ +nehmen. + + +' - 3 + + +Im Folgenden gab dann Dr. Kammei einen kurzen Auszug aus dem Tä¬ +tigkeitsbericht des Vorstandes über die letzten 2 Jahre und verwies +darauf, daß dieser als "Arbeitsprotokoll" Teil 2 in schriftlicher +Form vorliege und von jedem Mitglied eingesehen werden könne. Er hob +vor allem die rege Beschäftigung mit bibliothekswissenschaftlichen +Fragen hervor, wie sie etwa in den 3 von Hofrat Dr. Gans geleiteten +Aussprachen über die Probleme des Schlagwortkataloges zu Tage tritt +und vermerkte die intensivierte Zusammenarbeit mit dem Auslande, wie +sie sowohl durch die Entsendung von Delegierten zu allen Komiteesit¬ +zungen der IFLA als auch durch die Auslandsreisen von nicht weniger +als 6 Vereinsmitgliedern im 1.Halbjahr 1950, nämlich Prof. Dr. Till, + + +(ÖNB: Kairo), Dr. Alker (UB Wien: Nord- und Westeuropa), Dr. Pernold +(ÖNB: Mikrophotographie London-Paris), Dr. MayerhÖfer (ÖNB:Skandina¬ +vien) , Frl. Kuhn (ÖNB: Buchrestauration Paris) und Frl. Rixner(ÖNB: +Nordengland) zum Ausdruck kam. Dabei gab er auch seiner Freude darüber +Ausdruck, Frl. Joyce Hardy (Billingham), die als Austauschpartnerin +Frl. Rixners zur Zeit an der ÖNB arbeitet, als Gast in der Versammlung +begrüßen zu können. + + +Im Kassenbericht gab der Kassier Dr. Mikoletzky als Mitglieder¬ +stand vom Z. Juni die Zahl von 180 (gegen 160 im Mai 1949) und als +Gesamtkassenstand einen Betrag von 2.039,60 österr. Schillingen an. + + +Von den Mitgliedern haben 32 ihren Beitrag für 1949, 41 jenen für 1950 +noch nicht eingezahlt. Da die Rechnungsprüfer aus Zeitmangel noch nicht +in der Lage waren, den Kassenbericht voll durchzuprüfen, wird die Ent¬ +lastung zu Punkt 6 noch bis spätestens in der nächsten Versammlung be¬ +kanntgegeben. Die Dankes- und Vertrauenserklärung, die inzwischen der +Herr Generalinspizierende Dr. Mikoletzky gegenüber abgab, wurde von den +Anwesenden mit großem Beifall quittiert. + + +Zu Punkt 7 der Tagesordnung berichtete Hofrat Dr. Gans über die +Demission des Vorstandes, die aus Protest gegen die Ablehnung der in +Aussicht gestellten Subvention für den Salzburger Bibliothekarstag am +24. Mai d.J. erfolgt und in schriftlicher Form dem Herrn Unterrichts- +Minister zur Kenntnis gebracht worden war. Das Schreiben ist im Arbeits¬ +protokoll vollinhaltlich aufgenommen. Nach zustimmender Kenntnisnahme +dieses Schrittes und seiner Begründung durch die Hauptversammlung er¬ +klärte Hofrat Dr. Gans anschließend, daß er es für ungünstig, ja unver¬ +einbar halte, wenn der Generalinspizierende und der Vorsitzende der Ver¬ +einigung In einer Person vereint seien und bat bei der als Punkt 8 nun +folgenden Neuwahl des Vorstandes von seiner Wiederwahl abzusehen. Er +sei entschlossen, diese Wahl nicht anzunehmen. + + +Da auch der an 2.Stelle in Betracht kommende Generaldirektor der +ÖNB Dr. Stummvoll infolge Arbeitsüberlastung eine Wahl als 1. Präsi¬ +denten ablehnte, entwickelte sich eine etwas erregte Diskussion, über +die vorzuschlagenden Personen. Nach dem Hinweis des Herrn Generalinspi¬ +zierenden, daß es zweckmäßig erscheine, einen etwas jüngeren Bibliothe¬ +kar zu wählen, der weder den 2 Großbibliotheken ( ÖNB und UB Wien) noch +möglichst auch dem Bundesministerium für Unterricht unterstellten Bi¬ +bliothekarskreis angehöre, wurden als Kandidaten Dr. Janeik(Patentamt) +und Dr. König (N.ö.LandesSammlungen) genannt. Die folgende geheime Wahl +entschied für Dr. Jancik, der sich auch bereit erklärte, die Wahl anzu¬ +nehmen . + + +Während der Zählung der für die Wahl der Stellvertreter abgegebenen +Stimmzettel wurde über den Antrag Dr. Stummvolls, die Satzungen inso¬ +weit abzuändern, daß vor den, die Zahl der Beisitzer des Vorstandes be¬ +bestimmenden Worten das Wörtchen "mindestens" eingefügt werde, abge¬ +stimmt . Ein von Dr. Klos eingebrachter Zusatzantrag, diese Zahl der Bei¬ +sitzer müsse immer eine gerade Zahl sein, wurde vot der Abstimmung zu¬ +rückgezogen. + + +4 + + +Der Hauptantrag wurde einstimmig (per acclam.) angenommen, sodaß der +entsprechende Absatz des Paragraph 17, Art.2 der Satzungen nun - vor¬ +behaltlich der vereinsbehördlichen Genehmigung - lautet: Weitere(r) +Ausschuß: " Dieser enthält alle Mitglieder des engeren Ausschusses +und zumindest 4 Beisitzer ..." + + +Die Zählung der Stimmen brachte als Resultat die Wahl Dr.Stumm- +volls als 1. Stellvertreter und Dr. Hofingers als 2. Stellvertreter. + + +Nach der anschlie ssendf durch Acclamation durchgeführten Wahl der übri¬ +gen Vorstandsmitglieder stellt sich der neue Ausschuß wie folgt dar: + + +Präsident: Dr. Hans Jancik (Leiter der Bibliothek des Österreichi¬ +schen Patentamtes), + + +Stellvertreter: 1. Dr.Stummvoll, 2. Dr. Hofinger (Leiter der Stu¬ +dienbibliothek Salzburg), + + +Kassier: Dr. Mikoletzky, Schriftführer: Dr. Kammei, Frl. Winkler. + + +(Die Schriftführer übernahmen ihr Amt nur vorläufig, eine Nachwahl im +Herbst soll eine Ergänzung und endgültige Bestellung bringen). + + +Beisitzer: Dr.Benndorf (Dir. der UB Graz), Dr. Dettelmaier(UB + + +Wien), Dr.Freiberg(Akad.der bild. Künste), Dr.Kisser +(ÖNB), Dr. König (Niederösterreichische Landesbibliothek), +Dr. Ritzer (Technische Hochschule Wien), Frl.Thalhammer +(ÖNB). + + +Nach der Konstituierung des neuen Vorstandes ergriff Dr. Jancik +das Wort und dankte im Namen der Versammelten den scheidenden Vorstands¬ +mitgliedern, vor allem aber Hofrat Dr. Gans, dessen Wirken, der Auf¬ +schwung, den das Vereinsleben in den letzten 2 Jahren genommen hatte, +vor allem zu danken sei und bat ihn, auch weiterhin mit Rat und Tat +bei der Arbeit des Vereines mitzuhelfen. Diese Worte wurden von den An¬ +wesenden mit langanhaltendem, stürmischen Applaus aufgenommen. Nach +Worten des Dankes versprach hierauf der Herr Generalinspizierende, immer +für den Verein und damit für das österreichische Bibliotheksleben mit +seiner ganzen Kraft einzutreten. + + +Die Behandlung der Frage - Prüfungen der nicht dem Staatsdienst +angehörenden Bibliothekare mußte aus Zeitmangel auf die nächste Ver¬ +sammlung verschoben werden. Da zum letzten Punkt:Allfälliges keinerlei +Anträge Vorlagen, schloß der neue Vorsitzende um 18 Uhr die Versamm¬ +lung. + + +Generaldirektor Dr. Stummvoll hat sich nach England begeben und wird +neben anderen Arbeiten und Besprechungen auch als Vertreter der öster¬ +reichischen Bibliothekare und Delegierter der VÖB im September an der +100 - Jahr - Feier der LA und den Komiteesitzungen der IFLA teilneh¬ +men. + + +ÜB Wien. - Benützungsabteilung. Die Wiederherstellungsarbeiten am +grossen Lesesaal sind nahezu vollendet. Zur Zeit wird noch an der Ver- +glasüng gearbeitet. Die Bauarbeiten in dem neuen, unter dem Lesesaal +entstandenen Magazin vollziehen sich aber unter so grosser Lärm- und +Staubentwicklung, dass derzeit die Aufstellung der Lesesaalwerke un¬ +möglich ist, so daß der endgültige Termin der Eröffnung des Lesesaales +noch nicht festgelegt werden kann. + + +Dagegen steht als einstweiliger Ersatz der Zeitschriftenlesesaal +(kleiner Lesesaal) mit 48 Plätzen zur Verfügung. Der gesamte Buchbe¬ +stand ist wieder aufgestellt. Seit 1. September läuft der Ausleihdienst +wieder normal. Ausleihberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger, +die die Notwendigkeit der Bibliotheksbenutzung für wissenschaftliche +Zwecke glaubhaft nachweisen. (Gegen Erlegung einer Kaution.) Die in¬ +skribierten Hörer der Universität Wien sind gegen Hinterlegung ihres +Maturitätszeugnisses zur Entlehnung zugelassen, die Ausstellung einer +Katalogzimmerkarte (Tageskarte 20 g, Jahreskarte 5.50 S) erfolgt ab 5. +Semester. Sie berechtigt zur Benützung des gesamten bibliographischen +Apparates, des alphabetischen und des Schlagwortkataloges. + + +5 + + +Das Katalogzimmer wurde renoviert und sein Bestand an bio- und +bibliograpEIscEeri Werken um neue Werke bereichert. Der Schlagwort¬ +katalog ist in einem neuen, durch die Umbauten entstandenen Baum +untergebracht und vom Lesesaale aus zugänglich. + + +Die Bibliothek ist täglich in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr +geöffnet, Samstag von 9 bis 12. + + +Gutenberg-Ausstellung. Vom 17.September bis 12. November wird im +Prunksaal der ÖNB eine Ausstellung " Gutenberg und die Frühzeit des +Buchdruckes" gezeigt. Der Anlaß zu dieser Ausstellung ist die 550. +Wiederkehr des Geburtsjahres Johann Gutenbergs. Die Schau, zu der +Hofrat Brechler eine Einführung verfaßt hat, beschränkt sich nicht nur +auf Drucke der Inkunabelzeit, sondern zeigt auch Handschriften, die +mit den frühen Drucken Zusammenhängen, sowie Drucke aus der ersten +Hälfte des 16. Jahrhunderts. + + +Im Monate November d.J. finden Bibliothekarsprüfungen des höheren +und gehobenen Dienstes statt. Gesuche um Zulassung sind an den Vorsit¬ +zenden der Prüfungskommission, den Generalinspizierenden der Bibliothe¬ +ken, Bundesministerium für Unterricht, Wien 1., Minoritenplatz 5, zu +richten. Letzte Frist: 31° Oktober 1950» + + +Hon.Dozent Dr. Gans hält im Wintersemester 1950/51 wieder wie all¬ +jährlich an der Universität Wien eine Vorlesung über "Bibliothekskunde", +die auch zur theoretischen Berufsausbildung der wissenschaftlichen Bi- +bliothekare des höheren und gehobenen Dienstes bestimmt ist. Zeit: + + +Montag 15 - 17 Uhr, Hörsaal 35. + + +Die Universitätsbibliothek hat einen Mikrofilmleseapparat französ. +Herkunft (Geschenk der UNESCO ) in Betrieb genommen. Er steht im klei¬ +nen Lesesaal dem Publikum während der Öffnungszeit der Bibliothek zum +Lesen von eigenen Mikrofilmen und solchen der UB zur Verfügung. + + +Eine Arbeit von Frau Dr. Hedwig Gollob (UB Wien), "Die Verbin¬ +dung Wien - Strassburg über Hagenau in der Kunst der Frühdrucke ", er¬ +schien im Gutenbergjahrbuch 1950. Im gleichen Jahrbuch veröffentlicht +Dr. Hugo Alker (ebenfalls UB Wien) eine Arbeit, betitelt: "Die älteste +Drucke'rmarke, im Psalterium Moguntinum von 1457 ( Ink. IV A. 4) der +Österreichischen Nationalbibliothek". + + +Die Normierung des Titelblattes wird, wie wir aus einem Aufsatze +im dt» Börsenblatt vom 10. Juni 1950 entnehmen, für die Deutsche Volks¬ +republik als bindende Verordnung empfohlen, ein Vorschlag, der wohl für +alle Staaten zu erwägen wäre und vor allem von den Bibliothekaren be- +grüsst würde. Wie aus der anschließend abgedruckten Diskussion hervor¬ +geht, werden sehr genaue Angaben als Impressum auf der Titelblattrück¬ +seite gefordert, die auch alle für die Beschreibung notwendigen Daten +enthalten. Der Vorschlag wird im Börsenblatt sowohl vom Verleger als +auch vom Antiquar und Sortimenter, selbstverständlich auch vom Bibliothe¬ +kar begrüßt. + + +"Librl"9 Die erste Nummer der Mitte Juli erschienenen internatio - +nalen Bibliothekszeitschrift bringt einen interessanten, mit Anekdoten +geschmückten Aufsatz von Tönnes Kleberg über die Bibliophilen im alten +Rom und aufschlussreiche Berichte von K.D.Metcalf und Edwin E.Williams +über den "Farmington-Plan". Um in den USA die gesamte wissenschaftlich +wichtigere, mit lateinischen Buchstaben geschriebene Weltliteratur si¬ +cher vertreten zu haben, soll sie nach diesem Plan 54 mitarbeitenden +amerikanischen Bibliotheken so zugeteilt werden, dass jede von Ihnen ein +bestimmtes Sachgebiet (nach der Einteilung der Library of Gongress +Classification) zu betreuen hat. + + +- 6 - + + +Diese Bibliothek muss demnach die entsprechenden Bücher kaufen, kata¬ +logisieren und die Titel dem Unionskatalog der LC einsenden. + + +Ein weiterer Aufsatz beleuchtet die deutsche bibliographische Si¬ +tuation der Gegenwart in einem Rück- und Umblick von Hans Widmann und +bringt in einem Artikel von S°R. Ranganathan: " Dawn of Library +Consciousness" Berichte von der Entwicklung des Landbüchereiwesens in +Indien aus den 30er-Jahren, das als Gegenstück zu den amerikanischen +Bookmobils infolge der schlechten Wegeverhältnisse - Bücherochsenkarren +benötigt. Ein Aufsatz von Dr. Franz Unterkircher über "Eine Handschrift +aus dem Besitze Jean Groliers in der ÖNB " beschliesst den Hauptteil, +der, wie aus dem Besprochenen hervorgeht, tatsächlich internationale +Beiträge aufweist - leider allerdings ohne Mitwirkung der russischen +und osteuropäischen Länder. In den folgenden kürzeren Mitteilungen fin¬ +den sich ebenfalls internationale Beiträge, unter ihnen auch solche +österreichischer Bibliothekare, wie etwa der über den " Wiederaufbau +des österreichischen Bibliothekswesens nach dem 2. Weltkrieg" . ein Nach¬ +ruf für Hofrat Dr. Grolig und die Besprechung der Festschrift Karl +Schwarber (Dr. Stummvoll). Von besonderem Interesse sind schliesslich +auch die Nachrufe nach Isak Collijin, dem ehemaligen Direktor der Stock¬ +holmer königlichen Bibliothek, dem berühmten Schweizer Bibliothekar +Marcel Godet, sowie die Totenlisten seit Kriegsbeginn verstorbener deut¬ +scher und österreichischer Bibliothekare. + + +300 Jahre Vaticana. Aus Anlaß der 500 - Jahr - Feier der "Apostoli- +schen Bibliothek des Vatikans" wurde Ostern 1950 im grossen Sixtina - +Saal eine Ausstellung der mit Miniaturen geschmückten Kodices der Bi¬ +bliothek eröffnet. Im Vorwort des mit 33 Reproduktionen ausgestatteten +( deutschsprachig vorliegenden ) Kataloges " Renaissance-Miniaturen" +gibt der Präfekt der Vatikana Anselm Maria Albareda einen Überblick über +die Sammlung und über die Geschichte der Bitkki&thek. Er führt darin aus, +dass schon in den ersten drei Jahrhuhö$EienanacfihiBtt5?±sti Geburt päpstli¬ +che Archive und Bibliotheken bestanden haben, dass nach Erringung der +Freiheit der Kirche (313) sogar wiederholt besonders wertvolle und be¬ +rühmte Bibliotheken aufgebaut, aber ebenso oft wieder zerstört, beraubt +oder zerstreut wurden. Erst als der leidenschaftliche Bibliophile und +Humanist Tomaso Parentucelli aus Sarzana 1447 als Nikolaus V. den päpst¬ +lichen Thron bestieg und im Jubeljahr 1450 reichliche Gaben in die +päpstliche Schatzkammer flössen, wurde, diesmal für dauerndere Zeiten, +die Vatikanbibliothek ( mit etwa 1500 Hss.) eigentlich gegründet, - nach +dem Wunsche des Papstes schon mit der modernen Ausrichtung; dass sie +"alle lateinischen und griechischen Bücher enthält ... (und diese) zum +allgemeinen Nutzen der Gelehrten dienen". + + +Ihr erster würdiger Sitz befand sich in den von Sixtus IV. (1471 - +1784) erbauten 4 Sälen, deren Einweihung das berühmte Freskogemälde von +Melozzo da Forli schildert. Infolge des Anwachsens der Bestände, musste +schon Sixtus V. Ende des 16. Jahrhunderts das prächtige Gebäude, das noch +heute einen grossen Teil der Vatikana birgt, erbauen. Durch reiche Schen¬ +kungen und Käufe grosser Bibliotheken wie z.B. der von Fulvio Orsini,der +Heidelberger Bibliothek, der der Herzöge von Urbino, der Königin Christi¬ +ne von Schweden und vieler italienischer Fürstenbibliotheken, wuchs die +Bücherzahl so an, dass laufend Erweiterungen, besonders unter Paul V., +Urban VII. und Pius VII. durchgeführt und unter den letzten Päpsten ein +grosses sechstöckiges Magazin mit Eisenregalen eingebaut werden musste. +Denkwürdig war die Modernisierung und weitherzige Öffnung der Vatikana +und des Archivs für die Gelehrten aller Welt und aller Konfessionen unter +Leo XIII. (1883), die Eröffnung der Studiensäle und Anlegung umfangrei¬ +cher Kataloge. Dank dieser Vorsorge, und durch die Einrichtung von Schu¬ +len für die Bibliothek, einer berühmten Werkstatt zur Wiederherstellung +von Handschriften und Büchern und Einrichtungen zur photographischen Wie¬ +dergabe der kostbarsten Werke, ist die Bibliothek nun allen Gelehrten +der Welt zugänglich. + + +7 + + +Auf einer Gesamtlänge von 105 km eiserner Regale sind die Schätze nun +verwahrt: 60.000 Hss., mehr als 7.000 Inkunabeln, 700.000 Druckwerke, +100.000 Stiche und geographische Karten und abertausende Archivbände. + + +Am 30. Juni 1950 feierte die Moskauer Unions-Buchkammer, die auch +für andere Staaten beispielgebende Organisation zur zentralen Erfassung +und Verteilung der Luchproduktion eines Landes, ihren 30 jährigen Be¬ +stand. Ihre Hauptaufgaben sind: 1. die obligatorische Registrierung +sämtlicher Werke des Sowjetschrifttums und die Veröffentlichung ihrer +Listen, 2. die kostenlose Versorgung bestimmter grosser Bibliotheken +der UdSSR mit allen Neuerscheinungen der UdSSR auf Grund der abgelie¬ +ferten Pflichtexemplare. 3. die Unterstützung der Entwicklung biblio¬ +graphischer Belange in der UdSSR und die Herausgabe von Bibliographien. +4. Sie Leitung der Tätigkeit sämtlicher bibliogr. Anstalten und Gesell¬ +schaften der UdSSR. + + +An die Buchkammer gelangen unmittelbar aus der Druckerei 25 Exem¬ +plare jeden Druckwerkes der UdSSR. Nach ihren Statistiken erschienen +in der UdSSR von 1918 bis 1946 859.000 Bücher, Broschüren etc. mit ei¬ +ner Gesamtauflage von 10,716.000.- Exemplaren (Börsenblatt f.d.dt. +Buchh. 1950, 26.) + + +Die Agramer UB, deren Anfänge in das Jahr 1606 zurückreichen und +die auch die Funktionen einer kroatischen Nationalbibliothek versieht, +konnte mit Hilfe von Staatsmitteln im vergangenen Jahre bedeutende Neu¬ +erwerbungen machen, darunter ganze Nachlässe und Bibliotheken, wie die +der Schriftsteller Mazuranib und KuSlan. In den Nachlaß des Prof.Franjo +Fancev, eines bedeutenden Slavisten und Direktors der Agramer UB, teil¬ +ten sich die UB Agram und die Bibliothek von Fiume. Sie ist besonders +reich an slavistischen Werken. Die Agramer UB erhielt im Vorjahre eine +eigene Buchbinderwerkstätte. Die Bibliographie der nach 1944 in Kroa¬ +tien erschienenen Druckschriften wird von der Agramer UB bearbeitet, e- +benso die Bibliographie der Artikel der Schriften der Jugoslavischen +Akademie der Wissenschaften in Agram. Von beiden Reihen sind bis jetzt +zwei Jahrgänge erschienen. Die Vereinigung der Bibliothekare Kroatiens +(DBH) wird noch im laufenden Jahr eine eigene Zeitschrift unter dem Ti¬ +tel " NaSe bibliotekarstvo" (Unser Bibliothekswesen) herausbringen, die +sieh mit den theoretischen und praktischen Fragen der kroatischen Biblio¬ +theken befassen wird. (Aus Republika. 6,2-3.1950. Dr.Weber, Salzburg.) + + +Die südafrikanische Bibliothekarsvereinigung beabsichtigt ein Buch +gesammelter Anekdoten aus dem Bibliotheksleben herauszugeben und bittet +alle Bibliothekare um Beiträge ( unpolitischer Art ) zur Veröffentli¬ +chung. (Entweder an den Schriftführer zur Weiterleitung oder direkt an: +H. Aschenhorn, Pretoria-Bibl.) + + +Personelles: + + +Anlässlich der Vollendung seines 70. Lebensjahres am 4.7.50 sandte +die Vereinigung ihrem Ehrenmitglied, Univ.Prof. Dr. Kraft im Namen aller +Mitglieder ein herzliches Glückwunschschreiben. In seinem Dankschreiben +gab der Jubilar seiner Verbundenheit mit der Vereinigung und dem Biblio¬ +thekarsstand Ausdruck und versprach, auch weiterhin mit Rat und Tat an +der Vereinsarbeit mitzuhelfen. + + +Der Bundespräsident hat mit Entschließung vom 23.August 1950 den +OStB Hofrat Dr. Otto Brechler, Direktor der Handschriftensammlung der +ÖNB, zum Wirklichen Hofrat ernannt. Zu dieser verdienten Ehrung die +herzlichsten Glückwünsche. + + +8 + + +Gen.Dir.Stellvertreter der ÖNB Dr.Kisser wurde als Nachfolger +des Generaldirektors i.R. Dr. Bick in der Gesamtsitzung der österr. +Akademie der Wissenschaften am 30.6.1950 als Delegierter der Biblio¬ +theken in die "Verbandskommission österr .Wissenschaf t" gewählt.7/ir +gratulieren zu dieser von höchster wissenschaftlicher Stelle aus - +gesprochenen Anerkennung der unermüdlichen, meist im Verborgenen ge¬ +leisteten bibliothekarischen Arbeit des Geehrten. + + +Am 16. Mai dieses Jahres starb in Wien Hofrat Dr.Karl Äusserer, +über dessen Tätigkeit schon im 1. Heft d.J., anlässlich seiner Pen¬ +sionierung am 31.Dezember 1949, berichtet wurde. Viele Kollegen der +ÖNB, deren langjähriger Beamter er gewesen war, gaben ihm das letzte +Geleite. ~ ■ + + +Wie wir aus der Schweiz erfahren ist der Direktor der UB Basel +und Präsident der Schweizerischen Bibliothekskommission Dr. Karl +Schwarber am 26. Juli in Basel gestorben. Eine Festschrift anläßlich +seines 60. Geburtstages ist erst vor wenigen Monaten erschienen. + + +Neuerscheinungen: + + +Auf die Möglichkeit, einen aufschlussreichen Beitrag zur Erkennt¬ +nis der beginnenden Neuzeit durch das Studium der Inkunabeln zu begin¬ +nen, weist Walter Grothe in seinem im Sommer 1950 bei Kleinmayr in +Klagenfurt erschienenen Buche: Wiegendrucke in der Zeitenwende (147 +Seiten, 12 Tafeln Abbildungen) hin, indem er die geistes- und kultur¬ +geschichtliche Rolle der Inkunabeln an Hand einer, während des Krie¬ +ges in Tanzenberg in Kärnten vorübergehend aufgestellten Inkunabel¬ +sammlung aufzeigt. + + +Die 4. Folge des Zuwachsverzeichnisses der Handbibliothek des +Druckschriftenlesesaales der ONB, beinhaltend die Zugänge Jänner bis +Juni 1950, wurde Ende Juli ausgegeben. + + +Als Ergänzungen der Deutschen Nationalbibliographie kamen kürz¬ +lich im Verlage des Börsenvereines als Erg.l ein "Verzeichnis der +Schriften, die 1933 bis 1945 nicht angezeigt werden durften" (5.485 +Titel - 18 DM) und Erg. 2 ein "Verzeichnis der Schriften, die infolge +Kriegseinwirkungen bis zum 8. Mai 1945 nicht angezeigt werden konnten +(7.232 Titel - 25.-DM) heraus. + + +In Wiesbaden erschien bei Harrasowitz in Komm. Mitte 1950 der +34. Jahrgang des Jahrbuches der Deutschen Bibliotheken, hrsg. vom +VDB. Preis bei einer Stärke von359 Seiten - 7.- DMl + + +Die 4. Auflage der Grundzüge der Bibliotheksgeschichte von Joris +Vorstus (Leipzig 1948) ist an der ONB eingelangt. + + +Die Unesco veröffentlicht eine Reihe "Manuels de 1'Unesco ä +l'usage des bibliothkaues pübliques", von denen 1950 bisher drei Stück +erschienen sind: + + +1. Danton, J.Periam: "La Formation du bibliothfecaire (97 S) behandelt +die Ausbildung von Bibliothekaren, Bibliothekarschulen, Tagungen, Kur¬ +se usw. Der Verfasser nimmt zu allen Gegenwartsfragen unseres Berufes +Stellung und bringt eine reiche Bibliographie. + + +2. Mc Colvln, Lionel R.: "L'Extension des bibliothöques publiques" +wendet sich an Volksbibliotheken, gibt Ratschläge zu deren Organisa¬ +tion und Verwaltung und behandelt Fragen wie: Zirkulierende Bibliothe¬ +ken, Bücherdepots, Kinderbibliotheken, Spitalsbibliotheken u. dgl. +(1368) + + +CO > CO + + +3. Thomsen, Carl /u. a./:"Le Röle des bibliothdques pübliques dans +1'fedücation des adultes" betrachtet die Bedeutung hauptsächlich der +Volksbibliotheken für die Volksbildung, Berufsschulen und Volkshoch- +chulen. (120 S) + + +Ile drei genannten Büchlein sind illustriert, auch in englischer +prache erschienen und durch die Unesco beziehbar. + + +. + + +* +#### 1950-10 .5 + + +_MITTEILUNGEN__ + + +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE + + +Jg. 3 Wien, im Oktober 1950 Heft 5 + + +ftitte za beachten und vorzumerken: + + +Mi» 25. Oktober 16 Uhr Vortragssaal der ÖNB:Fachversamm¬ +lung: Vortrag Dr» Alker (UB Wien):"Zeitprobleme in +europäischen Bibliotheken". Ein kritischer Tatsa - +chenbericht aus England»Frankreich,Dänemark und +Schweden mit Bezug auf die österreichischen Ver¬ +hältnisse. + + +Mo. 20» November 16 Uhr Vortragssaal der öNB: Es spricht +Dr. Mayerhöfer (ÖNB) über seine Eindrücke von einer +Bibliotheksreise in Nord und Westeuropa. . + + +Der 1» österreichische Bibliothekarstag. + + +Allen Teilnehmern wird der 1. österreichische Biblio¬ +thekarstag, der vom 5.-7. Oktober fast 100 österreichische +Bibliothekare sowie Vertreter aus England Deutschland und +der Schweiz in Salzburg vereinte, in schönster Erinnerung +bleiben. Die Tagung kann in fachlicher und kameradschaftli¬ +cher Hinsicht als voller Erfolg angesprochen werden und be¬ +lohnte so die Mühen, die für sie aufgewendet wurden. Schwie¬ +rigkeiten gab es ja genügend. Zu den anfangs unüberwindlich +scheinenden Hindernissen, über die in den Mitteilungen aus¬ +führlich berichtet wurde, kam ja noch im letzten Augenblick +die Bedrohung durch einen Generalstreik dazu. Die Wiener +Kollegen, die fast zwei Drittel der Teilnehmer stellten, ka¬ +men nur durch einen Glücksfall rechtzeitig an, da die Strei¬ +kenden schon den nur eine halbe Stunde später folgenden Zug +in Niederösterreich etwa 5 Stunden lang aufhielten. •; : o + + +Dafür begünstigte der Wettergott die,Tagung und zeigte +den Teilnehmern die Stadt Mozarts und des Schnürlregens in +der ganzen Pracht sonniger Herbsttage. + + +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du GIB, ABS — Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant — Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin GIB = Gomite int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Föd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID = Fed. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Gongress LJ = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ONB = österr. Nationalbibliothek, +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VOB = +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB — Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB — Zentralblatt f. Bibliothekswesen. + + +Herausgeber- Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammei, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek, Wien 1., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +} + + +- 2 - + + +pie Tagung stand unter dem Ehrensehutze des Bundesministers +für Unterricht Dr. Felix Hurdes., Die Teilnehmer hatten die Freude, +Generaldirektor der Bayrischen Staatsbibliothek Ür,HofrB&nn(Deutsch¬ +land) 5 Mrs. Rowe (British Council-Wien) und Dr.Strahm (Bern)sowie +Herrn Sektionsehef Dr0 Skrebensky und Hofrat Dr» Bruck vom Unter - +richtsministerium als Gäste begrüßen zu können» + + +Auf dem Bibliothekarstag wurde mit gutem Erfolg versucht, +fachliche und organisatorische Probleme durch Vortrag und in kolle¬ +gialem Meinungsaustausch der Lösung näher zu bringen» Die festliche +Umrahmung sowie die sachlichen Voraussetzungen und die Quartlerbesehaf- +fung besorgten die Angehörigen der Studienbibliothek Salzburgs, die Tag +und Nacht arbeiteten, um das Gelingen sicherzustellen,, Ihnen gilt da¬ +her der besondere Dank aller Teilnehmer! + + +Die Referate waren auch nach Meinung der ausländischen Teil¬ +nehmer durchwegs auf 'beachtlicher Höhe und behandelten dringliche, ak¬ +tuelle Themen in präziser Kürze<> Für eine künftige Tagung wäre zu ver¬ +merken, daß sie besser publizistisch vorbereitet werden müßte, um den +gewünschten öffentlichen Widerhall zu finden» Auch müßte der großen Zahl +der Referate durch Aufteilung auf Arbeitskreise Rechnung getragen werden* + + +Die Tagung selbst begann Donnerstag, den 5» Oktober um 16.15 Uhr +im Hörsaal 1 der Theologischen Fakultät Salzburg. Da die eigentliche Be¬ +grüßung auf den Abend verlegt war, um spater kommende Gäste noch mitein¬ +zubeziehen., wurde die Tagung nach kurzen Begrüßungsworten des Präsiden¬ +ten der Vereinigung österreichischer Bibliothekare Dr. Janeik sofort mit +einem Einleitungsvortrag von Dr. Freiberg (Akademie der Bildenden Künste +Wien): Der Bibliothekar und die Anliegen der Zeit eröffnet. Der Referent +gab in kürzen Worten einen Ül^rbiick uber"Äis^' ungeheure Entwicklung der +Arbeit und der Aufgaben des Bibliothekars» Er forderte, daß der moderne +Bibliothekar nicht nur die vorgeschriebenen, altgewohnten Arbeiten des +Büchersammelns, Aufsteilens und bewahren® durchführe, sondern darüber +hinaus in idealistischer Gesinnung und mit schöpferischeil Ge-HL vMse Ms- +gs suche, um dis betreuten Schätze der Öffentlichkeit nahe zu bringen. +Nach Aufzählung des in Österreich auf diesem Gebiet® in jüngster Zeit Ge¬ +leisteten schloß sr mit der Hoffnung, daß die Bibliotheken künftig durch +die gute Arbeit der Bibliothekare der «Festsaal der Menschheit«(Carridre) +würden und eine «Quelle vieler neuer schöpferischer Gedanken für diese +Menschheit”« + + +An Stelle des verhinderten Dr., Dettelmaier berichtete der Herr +Generalinspizierende Hofrat Dr. Gans in freier Rede aus eigener Erinne¬ +rung Über.den Wiederaufbau der Universitätsbibliothek Wieno Er verwies +zunächst auf die großen Schaden, die"5er ün1vers1 tatsbibliothek durch +die Bombardierung im zweiten Weltkrieg erwachsen seien, und auf die +Schwierigkeiten , unter denen die alten Magazinsräume wieder aufgebaut +und die Bestände neu aufgestellt wurden. Die Magazinsräume seien jedoch +zu klein, um den heutigen Bücherbestand, vor allem den ständig sich ver¬ +größernden Zuwachs aufZunahmen, Da der Senat der Universität mit Recht +nur sin Bibliotheksgebäude in nächster Nähe für annehmbar halte, wurde +versucht die Ruine des der Universität benachbarten Korpsgebäudes für +den Neubau der Magazinsgebäude zu erwerben,. ‘Dieses soll durch einen Tun¬ +nel mit der jetzigen Bibliothek verbunden werden und Platz für die Er¬ +werbungen von weiteren 150 Jahren bieten. + + +Nach Überwindung zahlloser Schwierigkeiten wurde der Platz des +Korpsgsbäudes tatsächlich der Bibliothek zugesprochen» Die Ruine soll +noch im Laufe dieses Jahres abgetragen und im Jahre 1951 die endgültige +Olanung durchgeführt werden» + + +- 3 - + + +Im Folgenden berichtete Dr0 Steininger über den derzeitige» +Stand und die erhoffte Entwicklung des österreichischen und interna¬ +tionalen Leihverkehrs® Er zeigt® die Tätigkeit der Fernleih»teile +cfeF ÖNB "äufs""d"ie~al» österreichische Zentralstelle mit 96 Bibliothek +ksN in ganz Europa mit Ausnahme von Griechenlands, Rumänien, Rußland +und Spanien in Verbindung steht und verwies auf die notwendige Zusam¬ +menarbeit mit der BUehemaehweisstelle der österreichischen Bibliothe¬ +ken und den Auskunft«- und Zentralstellen des Auslandes® Für den inner- +österreichischen Leihverkehr werde in Zusammenarbeit mit anderen öster¬ +reichischen Bibliotheken nach dem Grundsatz gleichmäßiger und zweckmä¬ +ßiger geographischer Verteilung «in Leihverkehrsnetz für ganz Öster¬ +reich geschaffen® Sur Erleichterung des Leihverkehre» forderte er vor +allem eine radikale Herabsetrang dar Postgebühren für diese Büchersen¬ +dungen und bat anschließend mm die Zustimmung zur Abfassung einer dies- +bezüglichen Resolution und zm einem neuerlichen Ansuchen an die zustän¬ +digen Behörden® Sein Antrag wurde einstimmig angenommene + + +Al® letzter Referent dieses Tages gab Dr. Lamme! einem kurzen +Überblick über Zweck und Geschichte der Vereinigung österreichischer +Bibliothekare® Als Traditionsnaehfolgeria desTTB^Sgegrünttem~”üiter¬ +ra lchiishen”Vereines für Bibliothekswesen", des viertältesten Biblio- +thekarvereines, verfolge die 1946 neugegründete Vereinigung, der seit +1947 auch die Bibliothekar® des gehobenen Fachdiensteg a'l® gleiehbe - +reehtigte Mitglieder angehören, den Zweck der Förderung des österrei¬ +chischen Bibliothekswesens® Sie versucht dies durch Vorträge und Dis¬ +kussionen in Versammlungen und Führungen, seit 1949 auch durch die +59 Mitteilungen der VÖB * sowie durch Aufrecht er haltung fachlicher Be- +Beziehungen zum Ausland® (Schriftverkehr. Entsendung von Vertretern +zu Faehkongressen, Auslandsstudienreisen) zu erreichen« + + +Als Hauptaufgaben der nächsten Zukunft bezeichnet« der Refe - +rent die Mitarbeit,bei den neugeschaffenen und projektierten biblio¬ +thekarischen Einrichtungen und die Zusammenarbeit mit den Volksbiblio¬ +thekaren« Zur Mithilfe bei den außerordentlich angewachsenen schrift¬ +lichen Arbeiten der VÖB wurde auf Antrag des Referenten Dre Alker(UB +Wien) einstimmig in den Vorstand der VÖB gewählt« Als Mitarbeiter in +den Bundesländern erklärten sich bereits Für Kärntens Herr Krammer, +für Oberösterreichs Dr„ Marks, für Salzburgs Dr. Weber, für Steier - +mark; Malrold, für Tirols Dr® Hohenegg. + + +Am Abend fand ein gemütliches Treffen im Jägersaal des Gro߬ +gasthofes sTernFräu statt® Zunächst“bewillkommte der Leiter der Stu- +dleabibliothek Salzburg Dr« Hofinger die Tagungsteilnehmer in Salz¬ +burg und begründete die Wähl dieser Stadt als Tagungsort» Anschlies¬ +send begrüßt® der Präsident der VÖB alle Anwesenden und dankte vor +allem den Ehrengästen Dr. Hofmann (München), Mrs. Rowe (British +Council), Dr - St rahm (Bern) sowie Generalinspizierenden a0D„Dr„Bick +und Generalinspizierenden Hofrat Dr. Gans für ihr Erscheinen. Nach +Verlesung einer Begrüßungskandgebong an den Herrn Bundespräsidenten +Dr® Renner, als ehemaligem Bibliothekar und als Patron der VÖB , so¬ +wie von Begrüßungstelegrammen ausländischer Fachverbände verbrachte +man den Rest des Abends bei freundschaftlichem Gedanken- und Meinungs¬ +austausch« + + +Am Freitag begann Dr. Alker (UB Wien) die Rühe der Vorträge +mit einem ausführlichen Referat über seine "Bibliothekarischen Reise- +eindrücke in England 1950”° Er zeichnete kurz den gegenwärtigen Zustand +3ü eng!iichenBiblio thüEswesens und hob den Optimismus und den ausge¬ +sprochen praktischen Sinn der britischen Kollegen hervor-> Die Kriegs¬ +verluste von insgesamt 1.5 Mill. Bänden seien zum guten Teil wieder +nachgeschafft oder ersetzt worden« + + +- 4 - + + +Die Nachteile der systematischem Aufstellung könnten in Eng¬ +land selr schön studiert werden. Dagegen müssten die Österreicher von +den herrlichen Bibliotheksneuhauten der 2wanziger= und DreißigerJah¬ +re noch viel lernen» Der Vortragende hob besonders die Universitäts- +Bibliotheken Oxford, Cambridge, Liverpool, Leeds und London hervor» + + +Der Rundbau werde heute abgelehnt, auch der allzu schmale und hohe +Bücherturm, statt dessen sei heute der zentrale Block von Magazinen +modern, um den herum die Lesesäle und Verwaltungsräume gruppiert sind» +Hoffen wir, schloß der Referent, daß wir in puncto Bibliotheksbauten +und Bibliotheksaustattmmgen die Versäumnisse der letzten 50 Jahre wie¬ +der gut machen können, ehe es, besonders für unsere Großbibliotheken, +zu spät ist! + + +Br» Mayerhöfer berichtete als nächster Referent über seine +Bibliotheksreise, die ihm wie Dr» Alker durch ein Stipendium der Unesco +ermöglicht worden war» Er war hauptsächlich in Dänemark Schweden und +Holland, konnte aber auch in weiteren 6 Ländern Bibliotheken besuchen, +allerdings oft nur kurze Zeit» In den skandinavischen Bibliotheken +fand er bemerkenswert die systematische Aufstellung, die organisatori¬ +sche Trennung der Bibliotheken in eine dänische bzw» schwedische und +eine ausländische Abteilung sowie die großen Bequemlichkeiten, die der +Leser in Anspruch nehmen kann» Holland hat die reine StandortSignatur +sowie einen Zentralkatalog» Hinsichtlich technischer Einrichtungen sind +die ausländischen Bibliotheken den österreichischen oft weit voraus,hin¬ +gegen nicht hinsichtlich der inneren Organisation und der Ausbildung der +Bibliothekare« Die Erfahrungen mit Neubauten sind nicht durchwegs gün¬ +stig« ' ' + + +über BibliatheksOrganismusund Arbeitsvorgang sprach dann +Dr» Grasberger (ÜNB). Das Referat beschäftigte sich mit grundsätzlichen +Fragen unseres Berufes,« Es nahm seinen Ausgangspunkt bei der eigentli¬ +chen bibliothekarischen Tätigkeit (dem Arbeitsvorgang) und entwickelte +die Möglichkeiten, aus diesem Arbeitsvorgang heraus den systematischen +Zusammenhang im Bibliothekswesen aufzuzeigen (Bibliotheksorganismus). + + +Der Referent betrachtet daher neben der Lebensfunktion der Bibliothek +sowohl den Begriff der "Bibliothekswissenschaft” als auch das Verhältnis +von Bibliothek und Wissenschaft zueinander. Er charakterisierte die Bi¬ +bliothekswissenschaft als eine Arbeitswissenschaft und sah im praktisch +orientierten und von wissenschaftlichem Geist erfüllten Bibliothekar den +Gegenwartstyp unseres Berufes. Um aus einer Synthese von Theorie und Pra¬ +xis das ersehnte sytztem einer Bibliothekswissenschaft bilden zu können, +sei bei der Aufzeichnung der Arbeitsvorgänge zu beginnen. Alle Fragen um +die Bibliothek waren in Zusammenhang gebracht mit der geistigen Situation +der Gegenwart, aus der der Referent Veränderungsmerkmale und Betonungsun¬ +terschiede für das Bibliothekswesen ableitete» + + +Zu gleicher Zeit berichtete Dr. Kammei im Hörsaal 2 über die Not¬ +wendigkeit dtzx "Ausbildung und Prüfungen für Bibliothekare nichtstaatli¬ +cher Institute" und forderte," daß’ diese, womöglich gemeinsam mit den Üolks +bibliothekaren, allen Hauptamtlich tätigen Bibliothekaren ermöglicht wer¬ +de* Als besten Weg bezeleshnete er eine mehrmonatige praktische Vormittags- +ausbildung an entsprechenden Wiener Bibliotheken mit anschließenden theo¬ +retischen Kursen an der Universität Wien.Sonderkurse für die einzelnen +Bibliothekszweige (Volksbibliothekare, Fachbibliothekare) müßten die all¬ +gemeinen Kurse ergänzen und staatlich anerkannte Prüfungen die Ausbildung +beschließen. Notfalls"hätte die VÖB selbst die Ausbildung in die Hand zu +nehmen» + + +Nach längerer Diskussion wurde ein Ausschuß gebildet, der in wei¬ +teren Besprechungen die Grundlagen hiefür klarstellen und die Verbindung +mit den Volksbibliothekaren aufnehmen soll. + + +Nach Beendigung des Vortrages von Dr« Grasberger sprach unterdes¬ +sen Dr» Sehmld (UB Wien) über die Sachkatalogisierung. + + +- 5 - + + +Dr. Schmid behandelte das Problem der Vereinigung der Vorteile +des Sehlagwort- und des Systemalprinzips in der Sachkatalogisierung. + + +Es hat sieh gezeigt, daß keines der beiden Prinzipien das andere erset¬ +zen kann. Da aber dis.Herstellung beider Arten des Sachkataloges zu +viel Personal erfordert, schlägt er vor, zu den nun meist schon vorhan¬ +denen Schlagwortkatalogen Schlagwortregister, aber nicht alphabetischer, +sondern in systematischer Anordnung herzustellen und sich dabei nach +Möglichkeit der deutschen Ausgabe der Dezimalklassifikation zu bedienen. +Diese Vereinigung beider Prinzipien der Sachkatalogisierung will Dr. +Schmid Systemalsehlagwortkatalog nennen. Wesentlich ist auch, daß das +systematische Sehlagwortverzeichnis nicht wieder auf Zetteln geschrieben +wird, sondern auf Listen, da nur so eine rasche Übersicht gewährleistet +ist. + + +Anschließend berichtete Dr. Glas (UB Graz) über den Zeitsehrif- +tsn-Zentralkatalog für Steiermark. Dieser wurde im Herbst 1948 zusammen +mit"T20 mitarbeitenden Bibliotheken begonnen und erfaßt abgeschlossene +und laufende Periodika. Zum Nachweis des Standortes, zur Verringerung +von Fernentlehnungen und zur Verhinderung von Doppelhaltungen wird Äirr +Katalog nicht nur für Steiermark von großem Nutzen sein. Es wurde zuerst +ein Zeitschriftenkatal »g der HB Graz mit 12.000 Nummern aufgestellt und +dann die Bestände der übrigen Bibliotheken eingearbeitet, wobei von wei¬ +teren 12.000 Nrn sich 7.000 als identisch und 5.000 als neu erwiesen. + + +Für die Katalogisierung ist die preußische Instruktion mit geringen Ver¬ +einfachungen maßgebend. Eine Kraft wurde im Werkvertrag zusätzlich auf- +genommen. Zur Zeit ist der Zeitschriftenkatalog der UB in erster Durchar +beitung fertig, 77 Bibliotheken haben ihre Meldungen abgeliefert. Die +Fertigstellung ist für 1952 geplant. Der Referent gab abschließend der +Hoffnung Ausdruck, daß ein ähnlicher Katalog in ähnlicher Form auch für +ganz Österreich durchführbar sei. + + +über die Beziehungen zur Dokumentation sprach hierauf Doz. Dr. +fi-auen&orfer (Hochschule ruf Bodenkultur Wien) in seinem Vortrags Der +Bibliothekar und die Dokumentation. Zur Koordination wissenschaftlicher +Horschungsliatigkeit sei vor allem "wissenschaftliche Berichterstattung +und ein bibliographischer Informationsdienst notwendig. Die sachliche +Aufarbeitung des wissenschaftlichen Materials könne sieh nicht allein +auf Bücher beschränken, sondern müsse auch in ähnlicher Form die andern +wertvollen Dokumente menschlicher Forschung, vor allem aber die Zeit¬ +schriftenartikel erfassen. Dies sei Aufgabe der Dokumentalisten, die so¬ +mit eine Ergänzung der bibliothekarischen Arbeit zu vollbringen hätten. +Die Mitarbeit der Bibliothekare sei httbei dringend notwendig. Der Refe¬ +rent zeigte hierauf praktische Lösungen auf einzelnen Fachgebieten in +Österreich auf und forderte eine organisatorische Zusammenfassung der +Dokumentationstatigkeit im Inland und eine Zusammenarbeit mit dem Aus¬ +land. Auf seinen Antrag wurde eine Kommission gebildet, die die Vorar¬ +beiten zur Schaffung eines österreichischen Dokumentationsausschusses +zu leisten hat. + + +Als Vertreter der Volksbibliothekare und Vorstandsmitglied des +Verbandes der österreichischen Bibliotheken stellte Br. Stiekler in ei¬ +nem kurzen Referat den Aufgabenkreis der Volksbibliotheken dar. Die +Volksbücherei, für alle“Kreise"zugänglich, muss den"Einfluß des schlech - +ten Buches abhalten upd dafür das Interesse für das gute Buch wecken.Dem +Bildungshunger des Volkes muss sie durch entsprechende Einrichtungen ent +gegenkommen und eine positive erzieherische Wirkung ausüben. Eine uner¬ +lässliche Vorbedingung für Leserberatung und gedeihliche Arbeit ist eine +sorgfältige Ausbildung der Bibliothekare, die gut geschult dem Leser ge¬ +genüberzutreten haben. In einem eigenen Volksbüchereigesetz wäre für +ganz Österreich eine geschlossene und einheitliche Behandlung dieses +wichtigen Zweiges der-Volksbildung zu ermöglichen. + + +Anschließend machte Drr Ogiello (UB Wien) in einem lebendigen +und humorvollen Vortrag Vorschläge zur Frage der Auswahl in Erwerbung +und Katalogisierung an Wissenschaftlichen~Unlversar5'i,blib'tHeken. Die + + +Bsterreichischin"~BTbTIFtTIekeiT~5Fbe"it e n~ seit.50 1' ?0’Jahren "unter den¬ + + +selben Bedingungen, das heisst in denselben Räumen, mit fast demsel¬ +ben Personal und nach denselben Methoden,, Demgegenüber hat die Buch- +und Zeitsehriftenproduktlon begünstigt durch den Fortschritt der Tech¬ +nik und Wissenschaft ein Ausmass angenommen, das mit den uns zur Ver¬ +fügung stehenden Mitteln nicht mehr bewältigt werden kann- Um den Ge¬ +danken der Universalbibliothek, der heute notwendiger erscheint denn +je, aufrechterhalten zu können, wird vorgeschlagen, an den wissen - +sehaftlichen Universalbibliotheken tatsächlich nur wissenschaftlich +wertvolle Werke zu sammeln und zu katalogisieren* Die für unsere Zeit +charakteristische Hochflut minderwertigen und wertlosen Schrifttums +sollte nach Möglichkeit von wissenschaftlichen Universalbibliotheken +überhaupt ferngehalten, bzw„ einer zeitraubenden Katalogisierung nicht +mehr unterzogen werden* Der Gedanke der Auswahl in Erwerbung und Kata¬ +logisierung sollte sich auf die in § 23 der Instruktionen für die alpha¬ +betischen Kataloge der preussischen Bibliotheken genannten Schriften- +klassen erstrecken» Es wird angeregt, durch Diskussionen Wege HU finden +die die wissenschaftlichen Universalbibliotheken vom Ballast des wertlo +sen Schrifttums befreien könnten* + + +Über ein ganz modernes Arbeitsgebiet berichtete Frau Dr»Fernold +(ÖNB) in ihrem Referate über: Die Mikrofotografie im Dienste der Biblio¬ +thek. Sie führte in kurzen Zügen folgendes ausT™DTe Mikrofotografie ist +eines der drei Verfahren zur Herstellung von Photokopien. Bei den beiden +anderen ( optisches Aufnahmeverfahren, Reflex- und Kontaktverfahrenjwird +direkt auf lichtempfindliches Papier kopiert, man erhält ein Papiernega¬ +tiv mit weißer Schrift auf schwarzem Grund ( beim optischen Aufnahmever¬ +fahren durch ein Umkehrprisma leserichtig gemacht)* Bei der Mikrophoto¬ +graphie ( in Deutschland Photomikrographie genannt) erfolgt die Herstel¬ +lung eines stark verkleinerten Negatives auf Film« Dieser wird entweder +als Negativ oder Positiv im Lesegerät vergrößert gelesen oder es wird +eine Vergrößerung auf Papier hergestellt. Die 1* Mikroaufnahmen entstan¬ +den in Paris, dann war hauptsächlich Amerika an der Entwicklung betei - +ligt. Die hauptsächlichsten Vorteile des Mikrofilms sind: große Raumer¬ +sparnis, gute Haltbarkeit, relativ geringe Kosten* Anwendungsgebiete in +der Bibliothek: Durchfilmen von Handschriften und seltenen Büchern zum +Schutz des Originals, Ausfüllen von Lücken in Serienbeständen, Verviel¬ +fältigung von Schriften mit beschränktem Interessentenkreis, Herstellung +von Duplikaten von Bibliothekskatalogen, - In Amerika, West- und Nordeu¬ +ropa ist die Mikrofotografie längst selbstverständliche Einrichtung ge¬ +worden* Auch in Österreich sind Bestrebungen im. Gange zur Einrichtung +eines Mikrofilmdienstes, angeregt durch die UNESCO und das Geschenk ei¬ +ner Einrichtung für ein Mikrofilmstudio. + + +Am Schlüsse der Vormittagsvorträge gab Br. (tJB Wien) einen + + +kurzen Bericht über die Biieherrückführung der im 2 «Weltkrieg verlagerten +Bestände der UB Wien: Wegen der zunehmenden Bömbengefahr wurden 1943 die +gesamten Bestände "Her Wiener Universitätsbibliothek nach neun Orten in +Niederösterreich in ca* 90.000 Pakete^pvoh je 10-15 kg verlagert. Die +Bergungsorte wurden alle Kampfgebiet, wodurch ca. 5$ der Bücher ganz ver¬ +loren gingen und ein grosser Teil beschädigt wurde« Die Kataloge und die +übrigen Nachschlagewerke blieben unbeschädigt. Die Rückführung dauerte +1945-1947. Bis dahin waren auch die beschädigten Magazine wieder in Stand +gesetzt. Die vor der Verlagerung bestandene veraltete Aufstellungsart wur +de bei der Neuaufstellung durch eine praktischere ersetzt. + + +- 7 - + + +Am Nachmittag versammelten sich die Tagungsteilnehmer im Le¬ +sesaal der Studienbibllothek Salzburg. Der Leiter, Dr. Hofinger, be¬ +richtete zunächst unter welchen Schwierigkeiten der Aufbau der Biblio¬ +thek nach dem 2.Weltkriege erfolgt war und wie aus den unzulänglichen +Notunterkünften eine moderne Bibliothek mit wohlgeordneten Beständen +und einem großen, modern eingerichteten Lesesaal entstanden sei und +ließ dann die Teilnehmer selbst die Räumlichkeiten besichtigen. + + +Um 16 Uhr begann nach einer kurzen Begrüßung der inzwischen +eingetroffenaa Vertreter des Unterrichtsministeriums,.im Hörsaal 1 der +Fakultät Generaldirektor DroStummvall die Reihe der Nachmittagsrefe¬ +rate mit einem Bericht über die Centenarfeier der Library Association +und die Komiteesitzung der IFI.A in London, Sept.1950. Er gab zunächst +einen Überblick über die dort geleistete Arbeit, die in den "Actes du +Comitfe" der -IFLA im Einzelnen ausgefuhrt wird und verwies dann darauf, +daß Wien im Ausland bei vielen Menschen, wenn auch heute nicht mehr +bei den in erster Linie verantwortlichen Männern, noch den Eindruck +einer sterbenden oder zurückgehenden Stadt erwecke» Um dem entgegenzu¬ +wirken, sei die Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen und die +persönliche Teilnahme österreichischer Vertreten an internationalen +Kongressen notwendig. Er bat in diesem Zusammenhang das Unterrichtsmi¬ +nisterium um finanzielle Mithilfe. Die Arbeit der englischen Volksbü¬ +chereien, wie sie anläßlich der Centenarfeier in Erscheinung trat,wer¬ +de am besten durch die Tatsache charakterisiert, daß in England der +Prozentsatz der Analphabeten seit 1850, dem Jahre der Verlautbarung +des Public-Library-Gesetzes bis heute von fast 30 Prozent auf eInhalt» +Prozent gesunken sei, und daß heute von 50 Will.Einwohnern in England +12 Mill. registrierte Leser an Volksbüchereien gezählt würden. + + +Als nächster Referent zeigte Dr. Stichler (ÖNB) die Aufgaben +und Arbeiten der Internationalen Austauschstelle auf: Die Aufgaben der +Internationalen Austauschste11e sind zweierlei. Einerseits werden die +Sendungen von Österreich in die ganze übrige Welt verschickt und eben¬ +so von den andern Ländern Europas und der Ubersee die Austauschstelle +dazu benützt, Pakete an alle gewünschten Adressen in Österreich weiter¬ +zuleiten o Zweitens ist sie die Verteilerstelle für die Sendungen der +UNESCO für Österreich und die östlich gelegenen Länder. An Hand von +Zahlenmaterial.zeigte der Referent dann die Rentabilität der zentralen +Versendung auf und besprach die Schwierigkeiten» die sich beim Ver¬ +sande nach Ostdeutschland*)ergeben. + + +In seinem Referate über den Erweiterungsbau der Universitäts¬ +bibliothek Graz berichtete Dr. Glas zunächst über die Schwierigkeiten +zur Erlangung der Baubewilligungen und die dringende Notwendigkeit, +die derzeit 450.000 Bde der Bibliothek, für die nur zur Hälfte Platz +vorhanden ist, unterzubringen. Das neue Magazin sei im Außenbau fer¬ +tig» die Innenkonstruktion werde eben begonnen und werde Platz für +650.000 Bde bieten. Abschließend führte Dr. Glas Einzelheiten der +Ausführung und der geplanten Aufstellung der Bücher auf und dankte +dem Unterrichtsministerium für die geleistete Hilfe. + + +Zum Abschluß brachte Dr. Steininger einen kurzen Bericht über +den derzeitigen Zustand der Büchprnaehweissteile der österreichischen +Bibliotheken. Diese soll durch' die Mitarbeit, aller' österreichischen +Bibliotheken allmählich zu einem österreichischen Gesamtzuwachsver- +zeiehnis werden und den Bücherleihverkehr wesentlich erleichtern. + + +Zum Festabend trafen sich um 20 Uhr die Tagungsteilnehmer im +wunderbar dekorierten und mit huinorvöllen Zeichnungen geschmückten +Lesesaal der Studienbibliothek. Auf geschmackvoll arrangierten Tischen +warteten - allerdings nicht lange - verschiedene "fleischliche und +geistige Genüsse" auf die Gäste. Nach kurzen Begrüßungsworten des Prä¬ +sidenten der VÖB Dr. Jancik und humorvollen Ansprachen von Sektions- +chef Dr. Skrebensky und Generaldirektor Dr«, Hofmann, in der letzterer + + +x!seft . Oktober . e.«ö..eit i + + +für die Einladung dankte, und infolge dringender Arbeiten zur Abreise +gezwungen, schon jetzt der Tagung die Grüße der deutschen Kollegen und +beste Wünsche überbrachte, trugen Frl. Payer und Frl, Schönauer (Stud. +Bibi« Salzburg) zusammen mit Generaldirektor Dr..Stummvoll witzige,von +Frl, Payer verfaßte Verse über "prominente” Anwesende vor, die viel +Beifall ernteten« Bei lustigen Vorträgen und gemeinsamen Tanz verblieb +der Großteil der Teilnehmer bis etwa 3 Uhr früh» + + +Als Abschluß der Tagung fand Samstag um 11 Uhr in dem von fleis- +sigen Händen neuerlich verwandelten LespSiaa^ der; ^to^ienbibliothek ein +Festakt mit Vorträgen des Salzburger Borryr^ümv^br^ unter Leitung von +Höfrat Feichtner . statt» Der Vorsitzende diärvVM Dr^ ^äncik begrüßte zu¬ +nächst die Anwesenden, vor allem Herrn Sektionschef Dr. Skrbensky in +Vertretung des Unterrichtsministers, den Landeshauptmann von Salzburg +Dr. Klaus, als Vertreter des Bürgermeisters Herrn Magistratsdirektor +Dr. Seeger, die Vertreterin der FranzMission, .den Dekan der Theolog. +Fakultät, UniVoProf.Dr. Holböok, und weitere Persönlichkeiten des Salz¬ +burger Kulturlebens. Er verlas hierauf, ein Begrüßungsschreiben des Bun¬ +despräsidenten Dr. Karl Renner und weitererJin* und' ausländischer Ver¬ +eine und Berufskollegen. In der Festrede gab Generalinspizierender a.D. +Univ.Prof.Dr, Josef Biek einen lebendigen. Überblick' über die kulturelle +und wirtschaftliche Bedeutung der Bibliotheken und' zeigte an Hand von +zahlreichen Beispielen, w|lehen Wert die Bibliotheken-für die Bildung +des Volkes und für die Wirtschaft darsteilen. Er dankte abschließend +Land und Stadt Salzburg sowie dem Unterrichtsministerium für die der +Studienbibliothek bewiesene Hilfe und gab seiner Hoffnung Ausdruck,daß +der Staat in Zukunft auch die anderen österreishischsn Bibliotheken ent¬ +sprechend unterstützen werde um dazu heizutragen, die', hohe österreichi¬ +sche Kultur weiterhin zu erhalten. Dieöra Icönne ja nicht als ein Geschenk +des Schicksals hingenommen werden, sie verpflichte vielmehr dazu, sich +ständig um sie zu bemühen, da sie nur dann lebendig bleibe, wenn unabläs +sig um sie gerungen wird und ihre Pflege als ständige und ernsteste Auf¬ +gabe des Staates und der Gesamtheit des. Volkes aufgefaßt wird. Sektions¬ +chef Dr. Skrbensky überbrachte die Grüsse des Unterrichtsministers und +betonte den festen Willen des Ministeriums, sein Möglichstes für die +Bibliotheken zu tun. + + +Zum Abschlüsse hielten der Landeshauptmann von Salzburg, der +Vertreter des Bürgermeisters»Dr° Strahm im Namen der Schweizer Biblio¬ +thekare und Hofrat Dr. Gans Ansprachen, in denen erstere die Grüße +ihrer Dienststellen überbrachten. + + +Generaldirektor Dr. Stummvoll fasste dann die Ergebnisse der +Tagung in kurzen Sätzen zusammen und bantragte, folgende Resolutionen +zu beschließen: + + +1. Es sind entsprechende Schritte einzuleiten, um auch den + + +nichtstaatlichen hauptamtlich tätigen österreichischen Bibliothekaren +die Möglichkeit zu ausreichender Fachausbildung und Ablegung einer +Prüfung zu bieten. ." ; *...* \':; + + +2. Die unzureichende Dotation zwingt die wissenschaftlichen +Bibliotheken, den Mangel an Büchern durch einen ausgedehnten Leihver¬ +kehr auszugleichen. Um die Behinderung dieser unentbehrlichen Einrich¬ +tung durch übermäßig hohe Postgebühren zu beseitigen, werden die zu¬ +ständigen Behörden um Aufhebung oder radikale Herabsetzung der Gebühren +für Buchersendungen im Leihverkehr ersucht. + + +3. In der Erkenntnis, daß das moderne Dokumentationswesen eine +unbedingt notwendige Ergänzung der bibliothekarischen Tätigkeit im Sin¬ +ne einer vollständigeren Erfassung der Literatur in allen ihren Formen +darstellt, wir^d die Errichtung eines österreichischen Dokumentations¬ +ausschusses empfohlen. Der genannte Ausschuß, der sich aus Bibliothe¬ +karen, aber auch aus Vertretern der Wissenschaft, der Wirtschaft und +der Behörden zusammensetzen müßte, soll die Vertretung Österreichs in +der Föderation Internationale de Documentation (FID) übernehmen und das +österreichische Dokumen tätJ&jxswesen organisieren und koordinieren. + + +° 9 - + + +4. In der Erkenntnis, dass die wissenschaftliche Arbeit in +Österreich durch die Unübersichtlichkeit der Verteilung der an den +einzelnen Bibliotheken gehaltenen Zeitschriften sehr erschwert ist, +wird die Herstellung eines Zentralkataloges der in Österreich laufend +gehaltenen Zeitschriften dringend empfohlen. Ein solches Verzeichnis +würde eine entscheidende Ersparnis an Zeit und Geld mit sich bringen. + + +5. Schliesslich, wolle die Aufmerksamkeit der zuständigen Mi¬ +nisterien und Landesregierungen auf den Umstand gelenkt werden, dass +die zunehmende Tendenz, höhere und höchste Dienstposten des wissen¬ +schaftlichen Dienstes an Archiven, Museen und Bibliotheken mit be - +rufsfremden Beamten unter Umgehung der in Betracht kommenden Beamten +des wissenschaftlichen Dienstes zu besetzen, die genannten Institute +auf das Höchste gefährden, muss,, + + +Hach einstimmiger Annahme der Resolutionen dankte Dr» Jancik +nochmals allen Anwesendennfiir ihr Erscheinen und schieß die Tagung. + + +Verlängerung der Öffnungszeiten an der ÖNB: Ab 17»September +1950 ist~cTer Druckschriftenlesesa&l von ~^2TUhr, ab 16.Oktober der +Lesesaal der Handschriftensammlung Mo.,Mi.,Fr. von 9-19 Uhr, Di.,Do. +9-16 Uhr und Sa, 9-13 Uhr geöffnet. Der allgemeine Publiktmsdienst +und die übrigen SpezialSammlungen haben unveränderte Öffnungszeiten: +Mo.-Fr.9-16 Uhr, Sa.9-13 Uhr, + + +Als österreichischer Delegierter am 9. internationalen Histo¬ +rikerkongress (Paris,27.6«-3»9.1950) konferierte Univ.Dezent Dr.Hanns +Leo Mikoletzky mit der Leiterin der Bibliographie Internationale des +Sciences Historiqu.es, Mad.Dr,Irina Sztachova, ü1>er die Möglichkeit +einer österreichischen Beteiligung. Da infolge Personalmangels weder +eine direkte Mitarbeit, noch die Herstellung einer eigenen österrei¬ +chischen Geschiehteblbliographie durchführbar ist, wird die ÖNB der +Internat, Bibliographie kostenlos die laufenden Exemplare der Österr. +Bibliographie zur Durcharbeitung übersenden. Die Listen der entspre¬ +chenden Zeitschriftenartikel sollen von Mitgliedern de» österr. Insti¬ +tutes für Geschieh tsforsehung erstellt werden» + + +Die IFLA hat ein Supplement 1950 zum Mitgliederverzeichnis +"Repertoire des Assoeiations Ite Bibiiothfecaires membres de Ta" +Föderation Internationale" herausgegeben, in dem die Kamen der Vor' - +Stands- und Ehrenmitglieder und jene der Subkommissionen sowie die Be¬ +zeichnung und Anschrift der neu ’beigetretenen Vereinigungen, unter ih¬ +nen der VDB und der Verein deutscher Volksbiblicthekare aufgeführt +sind. + + +Am zweiten deutschen Kaehkriegs-Bibliothekarstag, der vom +30.V.-2.VI.1950 in MarVurg" an" der Lahn tagte, feierten unsere deut¬ +schen Berufskollegen den 50 jährigen Bestand des Vereins deutscher +Bibliothekare. Im Jubiläumsvortrag gab Dr»G. Leyh“ "Tübingen" - einen +Überblick 'über Geschichte und Leistungen dieses Vereins. Generaldirekv +tor Dr, Stummvoll, der als Vertreter der VöB an dieser Tagung teil - +nahm, überbrachte im Kamen aller Mitglieder der VÖB die Glückwünsche +an den WB, über dessen überragende Bedeutung und Wirken hier kein +Wort verloren werden muß. Das Heft 7/8 des 3. Jahrganges der NWB +bringt einen genauen Bericht Uber die Tagung und Auszüge aus den Re¬ +feraten» + + +Wie wir aus dem IC“Bull.Ved.9, Nr'36 entnehmen,erhielt die +Library ©f congress als Geschenk' v'ön'Mr,tlldon“Lloyd eine Photokopie +des Famllienstatutes des. Allerhö.Qhstan--.Kaiserhauses (Habsburg), das +von Kaiser Ferdinand I. Ima seifiem fimäiler^lfetlernieh 1839 herausge¬ +geben wurde und dessen 36 seitiges- Original im Staatsarchiv Wien +liegt»Die ÖNB vermittelte die Herstellung der Photokopie. + + +- 10 - + + +Im Vo1.-9, Nr 56 des LG-Bull. wird auf Seite 16 ein Artikel +aus der "Ssviet Union", einem illustrierten Monatsblatt der UdSSR +(1950,Nr 4) zitiert, der von I.Rom&novsky verfasst, wiehitge Daten +über die Leninbibliothek, in Moskau bringt« Wir entnehmen daraus er¬ +gänz smd zu’M 3 -"279T5TT Die Leninbibliothek ist in einem fast 500m +langen Gebäude im Herzen Moskaus untergebracht und besitzt etwa 13 +Millionen Bücher, über 1 Million Flugblätter, und 2.5 Millionen +Autographen in etwa 160 verschiedenen Sprachen. Ihre Kataloge ent¬ +halten tioer 20 Millionen Kärtchen, 1°Millionen Besucher entliehen +im Jahre 1949 über 7 Millionen Bücher. + + +In Weissrussland (19.5 Millionen Einwohner) gibt es derzeit +11.000 Leihbibliotheken mit insgesamt 12 Millionen Büchern. (Tage¬ +buch (Wien) Jg. 5 (1950) Nr.20.) + + +Wie wir aus einer Anzeige im "Antiquariat” (1950, 19-20) +entnehmen, wurde in Wien IX,Garnisongasse 3 ein "Institut für +wissenschaftliche Vorarbeit” eröffnet, das Recherchen in sämtlichen +Archiven und BibliotHelcen durchführt und wissenschaftliche Spezial¬ +aufträge erledigt. (Tel.: A 20-0-80). + + +Personelles: + + +Frl. Gertruds Schleimer,die noch am Salzburger Bibliothekarstag in +unserer”m£tts weilte, 'fiel am 11, Oktober d.J. in Aflenz einem töd¬ +lichen Motorradunfall zum Opfer. Die Landesbibliothek Graz verliert +dadurch eine geschätzte und fleissige Mitarbeiterin, die bei allen +Kollegen äußerst beliebt war. + + +Die Kollegen der UB Graz bedauern den Tod von Dr.Ottokar Bobisut , +der von 1905-1937 Beamter der UB war und Ende September in Laßnitz- +höhe starb, wo er Heilung für sein Leiden gesucht hatte. + + +/ + +#### 1950-12 .6 + +MITTEILUNGEN + + +116 + + +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE + + +Jg. 3 + + +Wien, im Dezember 1950 + + +Heft 6 + + +Bitte zu beachten und vorzumerken: + + +Samstag,15» Jänner 1951? 21 Uhr, Patentamt (I., Kohl- +ma-rkt 8-10): BalT der VLB, + + +Donnerstag, 8» Februar, 16 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: +Diskussionsabend: Die Sachkatalogisierung. Nach +Einleitungsvorträgen von Dr. Schmid (UB Wien) +und Dr. Mayerhöfer (ÖNB). + + +Donnerstag, 8. März, 16 Uhr Vortragssaal der ÖNB: + + +Dr. Pongratz (UB Wien), Vortrag mit Lichtbil¬ +dern: Die Exlibris der UB Wien. + + +Die VÖB hat an den Herrn Bundespräsidenten an¬ +läßlich seines 80. Geburtstages am 14. Dezember im +Namen ihrer Mitglieder eine Glückwunschadresse gerich¬ +tet, die von ihm mit einem eigenhändig Unterzeichneten +Dankschreiben folgenden Inhaltes beantwortet wurde: + + +Für den freundlichen Glückwunsch, den Sie mir, +einem ehemaligen Berufsgenossen, der sich auch heute +noch den Bibliotheken und deren Betreuern inniget ver¬ +bunden fühlt, dargebracht haben, sage ich Ihnen den +wärmsten Dank. Insbesondere auch für das besonders +schöne Kunstblatt, das Sie mir als Geburtstagsgeschenk +zugedacht haben. + + +Nehmen Sie die Versicherung ständigen werktäti¬ +gen Interesses an Ihren Bestrebungen entgegen. + + +Mit vorzüglicher Hochachtung + + +Renner. + + +Da in den Referaten des Salzburger Bibliothekar¬ +tages zum Teil wichtige Angaben über den derzeitigen +Stand fachlicher Institutionen und wertvolle Anregun¬ +gen enthalten sind, hat sich der Vorstand der VÖB ent¬ +schlossen, die Referate als Broschüre gesammelt heraus¬ +zugeben. Durch eine Beihilfe von Seiten des "Notringes +der wissenschaftlichen Verbände Österreichs" war es + + +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du GIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u.-Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comite int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID — Fed. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. =* International, LA - Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, LJ ■= Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = +Nachrichten für Wissenschaft!. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB => Österr. Nationalbibliothek, +Pal — Palatinanachrichten (ö.NB), RD — Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB = +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB — Vereinigung Schweizer Bibliothekare, Zfß — Zentralblatt f. Bibliothekswesen. + + +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammei, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek, Wien I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +2 + + +möglich, diese Berichte unter dem Titel "Der österreichi¬ +sche Bibliothekartag 1950,Tagungsbericht und Referate" im +Rotaprintdruck vervielfältigen zu lassen. Die bereits aus¬ +gedruckten Hefte werden im Jänner ausgegeben und können +von Mitgliedern zum Preise von Z. 2.- bezogen werden. Be¬ +stellungen sind bis Mitte Jänner an die Schriftführer der +"Mitteilungen" erbeten. + + +Da die Rotaprintanlage durch die Vervielfältigung +der Salzburger Berichte überlastet ist, kann die vorlie¬ +gende Folge der Mitteilungen nur in gekürzter Form die +wichtigsten Nachrichten aus der Vereinigung und dem öster¬ +reichischen Bibliotheksleben bringen. + + +Die nächste fachliche Zusammenkunft findet, wie oben +angezeigt, erst im Februar statt; im Jänner soll eine Fa¬ +schingsveranstaltung unter dem Titel "Ball der VÖB" alle +Kolleginnen und Kollegen, sowie die Angestellten der wis¬ +senschaftlichen Bibliotheken einige Stunden bei Tanz und +geselliger Unterhaltung vereinen. Nähere Auskünfte über +diese Veranstaltung, bei der eingeführte Gäste herzlich +willkommen sind und zu der ein Spesenbeitrag von S. 10.- +erbeten wird, erteilen Frl. Dunst und Frl. Fellner. (Pa¬ +tentamt, U22-5-28, Kl. 109.) + + +Als Ergänzung zu ihren Vorträgen in Salzburg hielten +Dr» Alker und Dr. Mayerhöfer in Fachversammlungen am 25. +Oktober, bzw. am 20. November Verträge, in denen sie die +Ergebnisse ihrer Studienreisen in Nord- und Westeuropa in +kritischer Sicht und unter besonderer Bezugnahme auf öster¬ +reichische Verhältnisse darlegten. Die wichtigsten Tatsachen +daraus sollen im kommenden Jahre in Beilagen zu den Mittei¬ +lungen erscheinen und die Unterlage für Diskussionen und +Fachversammlungen bilden. + + +In der Fachversammlung vom 20. November teilte der +Präsident der VÖB Dr. Jancik nach einer kurzen Begrüßung +zunächst den Tod des langjährigen Mitarbeiters der ÖNB +Dr. Blyzniuk mit. Nach einer.Trauerminute gab dann Gen. + + +Dir. Stellvertreter Dr. Kisser, der als offizieller Vertre¬ +ter Österreichs an der anfangs November in Paris abgehalte¬ +nen Konferenz zur Förderung und Entwicklung der bibliogra¬ +phischen Dienste teilgenommen hatte, einen Überblick über +deren wichtigste Ergebnisse und legte die auf dieser Tagung +als vorbildlich anerkannte Statistik der österreichischen +Buchproduktion vor, die für den Zeitraum von 1945-330.IX. +1950 17.018 Bücher und 2627 Periodica aufweist. Von den +dort gefaßten Resolutionen seien als wichtige Neuerungsvor- +schläge für Österreich angeführt: Die Forderung nach Ein¬ +richtung einer nationalen Organisation zur Förderung biblio¬ +graphischer Arbeitsgemeinschaften und eines bibliographi¬ +schen Auskunftsdienstes, Anlegung von Jahres- und Mehrjah- +res-Registern zu den allgemeinen Nationalbibliographien, +nach Einführung nationaler Informationszentren für biblio¬ +graphische Fragen, Herstellung von Spezialbibliographien +und Spezial-InformationsZentren und Ausbildung von Spezia¬ +listen (Studienreisen) sowie Schaffung eines permanenten +lOgliedrigen Komitees für Bibliographie bei der UNESCO. +Anschließend hielt Dr. Mayerhöfer seinen ooen angeführten +Vortrag. + + +- 3 - + + +Am 4. Dezember entwickelte sich in der Fachversamm¬ +lung im Vortragsaal der ÖNB nach einem Vortrag von Dr. +Ogiello über "Auswahl in Erwerbung und Katalogisierung an +wissenschaftlichen-allgemeinen Bibliotheken", der im we¬ +sentlichen eine Wiederholung des Salzburger Referates war, +eine äußerst lebhafte Diskussion, die bewies, welch' star¬ +kes Interesse der Frage entgegengebracht wird, wie und ob +es zweckdienlich sei, eine Auswahl der minderwichtigen Li¬ +teratur planmäßig durchzuführen, statt sie dem Zufall - +das heißt dem Beiseiteschieben der zufällig später einlau¬ +fenden und infolge Arbeitsüberlastung nicht mehr zur Bear¬ +beitung kommenden Literatur - zu überlassen. Über die Be¬ +griffsbestimmung der unwichtigen und daher abzulehnenden +oder weniger genau zu katalogisierenden Literatur und die +Art ihrer Bearbeitung konnte jedoch keine Einigung erzielt +werden. Weitere Beratungen scheinen daher noch erforderlich. + + +Am 11. Dezember fand in der Generaldirektion der ÖNB +eine Sitzung verschiedener an der Dokumentation interessier¬ +ter Kreise statt, in der die Gründung einer "österreichi¬ +schen Gesellschaft für Dokumentation" beschlossen und die +Ausarbeitung der Statuten in die Wege geleitet wurde. + + +Wie aus einem "Aufruf zur Neugründung der Gesellschaft +der Freunde der österreichischen Nationalbibliothek" hervor¬ +geht, soll diese bis 1938 bestandene Vereinigung wieder ins +Leben gerufen werden, um jene Aufgaben der österreichischen +Nationalbibliothek zu übernehmen, die, obgleich dringend +notwendig, infolge der geringen Zuschüsse aus öffentlichen +Mitteln nicht durchgeführt werden können. + + +Am 20. und 21., sowie am 27. und 29. November fanden +an der ÖNB die schriftlichen und mündlichen (mündliche Prü¬ +fung des Fachdienstes an der ÜB Wien) Prüfungen für den +Bibliotheksdienst statt, die folgende Kandidaten mit Erfolg +ablegten: Höherer Dienst: Dr. Otto Guglia (BMfU), Dr. Al¬ +fred Marks^CLandesmuseum Linz), Ing. Josef Knoflach*(TH +Wien), Dr. Luise Teilmann (UB Wien). Gehobener Fachdienst: +Dr. Eleonore Nischer-Falkenhof (Akad. f. ang. Kunst), Emi¬ +lie Schneider**5^ Elfriede Erhärt und Roswitha Straberger +(alle UB Wien). (^Auszeichnung in einem Teilgegenstand, +'»^--Auszeichnung in allen Fächern.) + + +Durch die Einführung des lateinischen Alphabets in +der Türkei mit Gesetz vom 1.12.1928 und von Familiennamen +(Gesetz vom 2.7.1934) ergab sich die Notwendigkeit, die Vor¬ +schriften der Paragraphe 5» 125 und 210 auch auf die moder¬ +nen türkischen Schriften anzuwenden. Die österreichische +Nationalbibliothek stellt daher von nun an die modernen +türkischen Autoren unter den Familiennamen und setzt das +Ordnungswort des Sachtitels in der neuen Orthographie an. +Vön den Vornamen wird erforderlichenfalls verwiesen. + + +\ + + +N + + +- 4 - + + +Ende November wurde Dr. Freiberg vom Bundesministerium +für Unterricht zum Leiter der BlFITötnek der Akademie der +bild. Künste ernannt * + + +Frau Dr. Jereb (bisher ÖNB) erhielt eine Ernennung +zum provisorischen Staatsbibliothekar 2° Klasse (1.1.1951) +und wurde zur Dienstleistung der Bibliothek der Akademie der +bildenden Künste zugewiesen. + + +Wir gratulieren herzlich! + + +Jeden Freitag wird im Turnsaal der Wiener Universität +von 17-18 Uhr geturnt. Teilnahme ist allen Bibliothekaren +und Bibliothekarinnen gegen einen Semesterbeitrag von 15.- S +möglich. + + +Jeden Freitag findet von 16-17 Uhr im Zeitsehrif ten- +zimmer der UB Wien unter Leitung von Dr. Püribauer ein ge¬ +mischtes Singen statt, zu dem alle sangesfreudigen Mitglie¬ +der herzlichst eingeladen sind! + + +Für März ist auf der Hochmaishütte bei Saalbach,(1150 m, +Skilift) ein Skikurs geplant. Teilnehmer mögen sich möglichst +frühzeitig bei Dr. Steininger (ÖNB) oder Dr. Alker (tJB Wien) +melden. Der Kurs läuft von Dienstag bis Dienstag und kostet +inklusive Fahrt, Skilehrer, Unterkunft und Verpflegung 238.- S. +Der genaue Termin wird noch vereinbart. + + +Die UNESCO wird demnächst ein ^Glossarium Bibliothecarii" +herausgeben, das etwa 2300 bibliothekarische Fachausdrücke in +systematischer Ordnung (nach der Universal-Dezimalklassifika- +tion) in englischer, französischer und deutscher Sprache brin¬ +gen wird. + + +(UNESCO Bull, for Libraries. 4,10°) + + +Im Rahmen der österreichischen Kulturwoche vom 18.-26. +November d.J. veranstaltete die Österreichische National¬ +bibliothek (und die Universitätsbibliothek Wien) am-21. und +24. November neben den täglichen Führungen durch den Prunk¬ +saal und die Ausstellungen solche, die die nBibliothek an +der Arbeit" zeigten. Die Führungen, die den meisten Teilneh¬ +mern zum ersten Mal einen Einblick in die riesige Arbeit an +modernen Großbibliotheken gewährte, waren bestens besucht; +eine Wiederholung wurde vom Publikum vielfach erbeten. + + +Der Vorstand der Vereinigung österreichischer Biblio¬ +thekare wünscht allen Mitgliedern Gesegnete Weihnachten und +ein Glückliches Neues Jahr 1951! + + +öfterreichifche flattonalbibliothek + + +DER GENERALDIREKTOR + + +Wien, am + + +lv Jofefeplaß 1 + + +Die "Gesellschaft der Freunde der österreichischen National¬ +bibliothek", die schon vor dem Krieg bestanden hatte, soll neu ge¬ +gründet werden. Diese Tatsache wird sicher in dem grossen Kreis der +Freunde der österreichischen Nationalbibliothek lebhaften Widerhall +finden. + + +Über den Zweck der Gesellschaft unterrichtet beiliegender +Aufruf. + + +Die Statuten sind bereits von der Vereinsbehörde genehmigt. + + +Der Herr Bundespräsident hat den Ehrenschutz über die Gesell¬ +schaft übernommen. + + +Für das Ehrenpräsidium haben sich der Herr Bundeskanzler, +der Herr Vizekanzler und fast alle übrigen Mitglieder der Bundes¬ +regierung zur Verfügung gestellt, darüber hinaus von den ehemaligen +Mitgliedern der Gesellschaft der frühere Generaldirektor der +österreichischen Nationalbibliothek, Herr Univ.Prof. Dr. Josef Bick, +der Vizepräsident der österreichischen Akademie der Wissenschaften, +Herr Univ.Prof. Dr. Richard Meister, sowie Herr Minister a.D. + + +Dr. Alexander v. Spitzmüller. + + +Es liegt auch bereits ein Wahlvorschlag für das Präsidium + + +vor j + + +Präsident: Herr Kabinettsdirektor Wilhelm Klastersky +Mitglieder des Präsidiums: + + +Herr Univ.Prof.Dr. Ludwig Adamovich, Präsident des Verfassungs¬ +gerichtshofes , + + +Herr Rudolf Brunngraber, Schriftsteller, + + +Herr Dr. Kurt Frieberger, Senatspräsident, + + +Herr Kommerzialrat Paul Gerngross, Präsident des Vorstandes der + + +A.Gerngross A.G., + + +Herr Univ.Prof.Dr. Hans Gerstinger, Graz, + + +Herr Min.RatDr. Egon Hilbert, Leiter der Bundestheaterverwaltung, +Herr Kommerzialrat Alexander Hutterstrasser, Inhaber der Klavier¬ +fabrik Bösendorfer, + + +Herr Hofrat Dr. Anton Krogner, Zentraldirektor des österreichischen + + +Verkehrsbüros, + + +Herr Dr.mont.h.c. Dr., Hans Lauda, Generaldirektor der Veitscher + + +Magnesitwerke A.G., + + +Herr Dr.h.c. Manfred von Mautner-Markhof, Präsident des Konzert¬ +hauses , + + +Herr Dr. Franz Mayer-Gunthof, Generaldirektor der Vöslauer Kamm¬ +garnfabrik A.G., + + +Frau Paula v. Preradovi6-Molden, Schriftstellerin, + + +Herr Sektionsohef Dr. Otto Skrbensky, + + +Herr Hans Urban, Präsident des Verbandes der österr. Buohhändler. +Weitere Vorschläge werden gern entgegengenommen. + + +Die Mitgliedsbeiträge für persönliche Mitgliedschaft +sollen so niedrig bemessen werden, dass ein Beitritt für jeden +Interessierten möglich ist. + + +Die Gründungsversammlung ist für Februar 1951 geplant. + + +Falls Sie Interesse an der neu zu gründenden "Gesell¬ +schaft der Freunde der österreichischen Nationalbibliothek" haben, +werden Sie eingeladen, auf einer der beiliegenden Karten Namen +und Anschrift bekanntzugeben, damit Sie von dem genauen Datum der +Gründungsversammlung in Kenntnis gesetzt werden können. Um +Weitergabe der nicht benützten Karten an Freunde und Bekannte +wird gebeten. Weitere Aufrufe werden auf Wunsch gerne zugesendet +(H 21-5-14, Kl.19). + + +(Dr.Josef Stummvoll) +Generaldirektor + + +der österr. Nationalbibliothek, +Proponent + + +der "Gesellschaft der Freunde +der österreichischen Nationalbibliothek" + + +•MENTEM ALIT ET'EXCOLIT- + + +AUFRUF + + +ZUR NEUGRÜNDUNG DER GESELLSCHAFT DER FREUNDE +DER ÖSTERREICHISCHEN NATIONALBIBLIOTHEK + + +Im Verlaufe ihrer Geschichte hat sich die Österreichische Nationalbibliothek zu einer +der größten Bibliotheken Europas entwickelt. Durch Jahrhunderte strömten in ihr die geistigen +und künstlerischen Schätze des weiten Habsburgerreiches in reicher Fülle zusammen. +Renaissance und Humanismus haben die Grundlage geschaffen, das Barock hat den Rahmen +dazu gegeben, den herrlichen Prunksaal Fischers von Erlach. In diesem kuppelgekrönten +Prachtbau ist neben anderen bibliophilen Kostbarkeiten auch die Bibliothek des großen +Feldherrn und Bücherfreundes Prinz Eugen von Savoyen in kostbaren Maroquinbänden +aufbewahrt. + + +In den weitverzweigten Bücherspeichern der Druckschriftensammlung und nicht +zuletzt in den Spezialsammlungen (Handschriftensammlung, Musiksammlung, Kartensammlung, +Papyrussammlung, Theatersammlung mit dem Institut für Filmkunde, Porträtsammlung mit +dem Bildarchiv) lagern Schätze von außerordentlichem ideellen und materiellen Wert, die +einen nicht unbeträchtlichen Teil des österreichischen Volksvermögens darstellen. + + +Mit der Reichhaltigkeit und Kostbarkeit ihrer Bestände nimmt die Österreichische +Nationalbibliothek heute einen ebenbürtigen Platz neben den großen Weltbibliotheken ein, +wie der Bibliothek des Britischen Museums in London, der Nationalbibliothek in Paris, der +Vatikanischen Bibliothek in Rom, der Kongreßbibliothek in Washington oder der Leninbibliothek +in Moskau. Die Ausgestaltung der zentral geleiteten Sondersammlungen zu Forschungszentren, +die liberale Lese- und Leihordnung der Druckschriftensammlung für das gelehrte und gebildete +Publikum hat der Österreichischen Nationalbibliothek schon im Laufe des 19. Jahrhunderts, +da sie noch als Hofbibliothek nicht völlig in den geistigen Tagesbetrieb eingeschaltet war, +eine zentrale Stellung im kulturellen Leben Österreichs gesichert. Nach dem ersten Weltkrieg +wurde bewußt die Umwandlung in eine moderne wissenschaftliche Gebrauchsbibliothek +vollzogen und die seit damals geführten Kataloge sind denen ausländischer Bibliotheken +ebenbürtig. Im Interesse der Leser wurde eine Büchernächweisstelle ins Leben gerufen, Kurse +und Vorträge wurden eingerichtet und die Schätze der Bibliothek durch Veröffentlichungen +und Ausstellungen einem breiteren Kreis zugänglich gemacht. + + +Der zweite Weltkrieg hat diese Entwicklung jäh unterbrochen. Die Österreichische +Nationalbibliothek kann heute mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln nicht mehr das +Auslangen finden. An eine Erhöhung der Dotation, die es ermöglichen würde, die wichtigste +ausländische • Literatur laufend anzukaufen, ist bei der angespannten Finanzlage in absehbarer +Zeit leider nicht zu denken. Es müssen daher auch dringende Arbeiten des inneren Bibliotheks¬ +betriebes immer wieder zurückgestellt werden. Der nur in einem einzigen Exemplar vorhandene + + +handgeschriebene Katalog der älteren Bestände ist bereits derart abgenützt, daß die +ca 1,2 Millionen Zettel neu geschrieben oder gedruckt werden müssen. Ein Sachkatalog für +die Bestände vor 1923 fehlt ganz. Infolge Personalmangels stößt die Wiedererrichtung der +Büchernachweisstelle der österreichischen Bibliotheken auf Schwierigkeiten. Aus demselben +Grund kann der so dringend gewordene Plan eines Zentralkataloges der an den wissenschaft¬ +lichen Bibliotheken Österreichs laufend gehaltenen Zeitschriften nicht verwirklicht werden. + + +Darum ist es heute notwendiger denn je, daß die Österreichische Nationalbibliothek +in diesen ihren Aufgaben, die der Wissenschaft und der Wirtschaft in gleicher Weise zugute +kommen würden, durch die breite Öffentlichkeit tatkräftigst unterstützt werde. Niemand ist +dazu berufener, die interessierten Kreise zur Mithilfe aufzurufen, als die „Gesellschaft der +Freunde der Österreichischen Nationalbibliothek“, die dank dem bleibenden Verdienste +prominenter Vertreter von Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft nach dem ersten Weltkrieg +gegründet werden konnte und bis 1938 bestanden hat. + + +Diese Gesellschaft soll nun wieder ins Leben gerufen werden. + + +Wir laden alle zum Beitritt ein, in deren Seele die Liebe zum Buch heute vielleicht +mehr denn je lebendig ist. Wir rufen alle jene, denen Österreichs kulturelle Sendung am +Herzen liegt, alle, denen Geistigkeit noch etwas bedeutet, alle, die sich mit dem Wohl und +Wehe der Österreichischen Nationalbibliothek verbunden fühlen. Wir wenden uns aber auch +an jene, die aus der Bibliothek das Rüstzeug für das geistige und praktische Tagesleben, +die Fachliteratur der Wissenschaftler, Lehrer und Politiker holen. Wir wenden uns an Historiker, +an Rechtsanwälte, Richter und Staatsanwälte, für die die Österreichische Nationalbibliothek +als getreue Bewahrerin gedruckter Dokumente unentbehrlich ist. Wir wenden uns an Verleger +und Buchhändler, deren Wünsche und Anfragen jederzeit von der Bibliothek gewissenhaft +erledigt werden. Wir wenden uns insbesondere aber auch an die Kreise der Wirtschaft, +der Industrie und des Handels, die den in Bibliotheken niedergelegten Forschungsergebnissen +ihre Aufwärtsentwicklung verdanken. Sie alle werden zu freiwilligen Helfern aufgerufen, sie +alle sollen die Öffentlichkeit über die weit über die Grenzen unseres Landes hinausreichende +Bedeutung der Österreichischen Nationalbibliothek aufklären, sie alle sollen durch Schenken +von Sammlungsobjekten und Sammlungen zur Vermehrung der Bibliotheksbestände beitragen +und durch Spenden und Stiftungen die Erfüllung der Aufgaben der Österreichischen +Nationalbibliothek fördern helfen, damit der Jahrhunderte alte stolze Bau nicht ein Torso +bleibe, sondern ein immer sich erneuernder Quell wissenschaftlichen und kulturellen Lebens +in Österreich werde. + + +Eines der vornehmsten Ziele der Gesellschaft der Freunde wird es sein, das Band +zwischen der Österreichischen Nationalbibliothek und dem weiten Kreis der Gelehrten und +Gebildeten, der Buch- und Kunstfreunde enger zu knüpfen, trotz des harten Daseinskampfes der +Gegenwart das geistige Leben weiter zu pflegen und so mitzuhelfen an dem großen Werk des +Wiederaufbaues, getragen von der Hilfe aller Menschen, die guten Willens sind. + + +Dr. JOSEF STUMMVOLL + + +Generaldirektor + + +der Österreichischen Nationalbibliothek + + +Postkarte + + +Gesellschaft der Freunde +der Österreichischen Nationalbibliothek + + +Wien /. + + +Josefsplatz 1 + + +Gesellschaft der Freunde der Österreichischen Nationalbibliothek + + +Wien I., Josefsplatz 1 + + +Anmeldung + + +Name: + + +Beruf: + + +Anschrift: + + +Datum: + + +Unterschrift. + + +(Diese Anmeldung verpflichtet zu keinen Zahlungen. Beitrittserklärungen sollen erst +nach Festsetzung des Mitgliedsbeitrages durch die Gründungsversammlung abgegeben + + +werden.) + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1951_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1951_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..8962b421d83165d5c8d5060bc90a10032ee0a9f1 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1951_pdf.txt @@ -0,0 +1,5277 @@ +#### 1951-01 .1 + + + +11 +S +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Jänner 1951 +Heft 1 +Jg. 4 +Der Ehrenprotektor unserer Vereinigung, Bundes¬ +präsident Dr. jur. Dr.h.c. Karl Renner ist am +31. Dezember 1950 gestorben. +Die österreichischen Bibliothekare betrauern +nicht nur mit allen Österreichern den Tod des erfah¬ +renen und väterlichen Staatslenkers und edlen Men¬ +schen, sie verlieren in dem Verewigten, dessen Anden¬ +ken sie treu bewahren werden, auch einen ehemaligen +Fachkollegen, der trotz der vielfältigen Aufgaben +seines hohen Amtes, stets werktätiges Verständnis +für die Nöte des Bibliothekswesens bewies. +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Donnerstag, 8.Februar, 16 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: +Diskussionsabend: Die Sachkatalogisierung. Nach +Einleitungsvorträgen von Dr. Schmid (UB Wien) +und Dr. Mayerhöfer (ÜNB). +Donner +stag, 8. März, 16 Uhr Vortragssaal der ÖNB: +Dr. Pongratz (UB Wien), Vortrag mit Lichtbil¬ +dern: Die Exlibris der UB Wien. +----- +Ergänzungsvorschlag zu den preussischen Instruk¬ +tionen: Da die für die Titelbeschreibung an den wissen- +schaftlichen Bibliotheken Österreichs geltenden „In¬ +struktionen für die alphabetischen Kataloge der preu¬ +ßischen Bibliotheken" (kurz: „Preußischen Instruktio¬ +nen") zur Zeit ver(riffen sind, ist, falls von deut- +scher Seite keine Neuauflage erfolgt, (Anfragen wurden +abgesendet) nach Einverständniserklärung der betroffe- +nen Stellen eine Neuausgabe, notfalls im Rotaprint¬ +druck, beabsichtigt. +Als Vorarbeit hierzu wurde im Einvernehmen mit +Herrn Generalinspizierendem Hofrat Dr. Gans und Gene¬ +raldirektor Dr. Stummvoll unter Leitung von Herrn Ge¬ +neraldirektor-Stellvertreter Dr. Kisser eine Kommission +gebildet, der Frau Dobrozemsky (ÜNB), +Dr. Schmid (UB +Wien, Dr. Kammel (CNB) und Herr Vodrazka (UB Wien) an¬ +gehören. +läuig gebraehe Abkiruagen; Aeles r. Aeles du C1B, 45 — As0e. des bil. Suises, AL-A-Ameriean Librar 4es50e, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB + +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB += Österr. Nationalbibliothek, +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +VOMUTTIM +AMTolala a +- + UO +Diese, zur Zeit jeden Mittwoch von 10 - 12 Uhr an der ÖNB +tagende Kommission soll die bereits in den Berliner Titel¬ +drucken und von den großen Bibliotheken geübten Abweichun¬ +gen und Ergänüngen - bei vollem Festhalten an den wesentli¬ +kodifi- +chen Punkten, vor allem den Ordnungsworten, etc. - +zieren. In weiterer Sicht ist anschließend die Herausgabe +einer formgerechten Beispielsammlung hiezu geplant. +Die ausgearbeiteten Vorschläge werden laufend als +Sonderbeilage den Mitteilungen beigegeben. Sie sind nur im +Zusammenhang mit den Instruktionen zu benützen, da nur die +abgeänderten Absätze aufgeführt werden. Es bedeutet dabei: +ein Doppelpunkt: „Der Absatz (oder Anfang des Absat¬ +Gegebenen¬ +zes) soll nach diesen Vorschlägen lauten:.. +falls vor dem angeführten Text im betreffenden Absatz der +Instruktionen vorhandene Worte und Sätze sollen entfallen). +fünf Gedankenstriche (vor oder nach dem angeführten +Text eines Änderungsvorschlages): „Der ursprüngliche Text¬ +teil vor oder nach der angeführten Abänderung bleibt beste¬ +hen." +zwei schiefe Striche //: Absatz-Ende. (Etwa in den +Instruktionen noch vorhandene Textteile entfallen. +Die Mitglieder sind gebeten, die Abänderungsvorschlä¬ +ge durchzusehen und eventuelle Bedenken und Unklarheiten an +Generaldirektor-Stellvertreter Dr. Kisser (ÜNB) unter dem +Kennwort: „Instruktionsergänzung" bekanntzugeben! +---- +Die Berichte über den "österreichischen Bibliothekar¬ +tag" in Salzburg (Preis S.20.- für Mitglieder S.2.-) mit +vollständiger Textwiedergabe der abgehaltenen Referate (Ro¬ +taprintdruck, 108 Schreibmaschinenseiten) wurden schon zum +größten Teil versendet, restliche Exemplare beim Schriftfüh¬ +rer der Vereinigung, Dr. Kammel. +Im Dezemberheft der NWB 1950 findet sich ein 3 Seiten +langer Bericht über den Salzburger Bibliothekartag, der vor +allem die guten Vorträge, die Organisation, die Stimmung des +kleinen, aber beschwingten Kreises von Kollegen und Kolle- +ginnen" lobt, und den Wortlaut der Resolution in vollem Um¬ +fange bringt. +Die Faschingsveranstaltung der VÖB am 13. Jänner d.J. +an der u.a. der Prasident des Patentamtes Dipl. Ing. Artur +Glauninger, Vizepräsident Dipl. Ing.Dr. Viktor Hackl, Hofrat +Dr. Gans und Generaldirektor Dr. Stummvoll teilnahmen, wurde +für alle (mehr als 100) Teilnehmer ein wirklich frohes und +vergnügtes Fest, selbst für jene, die nur "aus Pflichtbewußt¬ +sein" hinkamen. In den festlich geschmückten Räumen der Pa¬ +tentamtsbibliothek - besonders beliebt war der in eine "Orien¬ +talische Opium- vielmehr Schnapshöhle" verwandelte Arbeits¬ +raum des Präsidenten der VÖB - waren die Kolleginnen und Kol¬ +legen bei Tanz, heiteren Vorträgen des Mitternachtskabaretts + + +3 - +und geistreicher Improvisateure in bester Stimmung, viele +sogar bis 7 Uhr früh vereint, gestärkt durch die Leistungen +des billigen und vortrefflichen Buffets. Besonderer Dank +für das wirklich schöne Gelingen dieses "Hausballes der +Bibliothekare" gebührt der „Frau VÖB-Präsident", den Damen: +Winkler +Dunst, Fellner (Patentamt) Kuhn, Dr. Pernold (ÖNB), +(UB Wien) und den Herrn: Dr. Klos und Wächter (ÖNB). +---- +Über die Vervielfältigung von Katalogzetteln, ein +Hauptproblem jeder, besonders jeder größeren Bibliothek, be- +richtet im Heft 11-12, 1950 der NWB Robert Feger (Freiburg +i. Br.) auf Grund seiner Erfahrungen mit "Cento" (Preis +440 DM) einem verbesserten Hektographen, bei dem die Titel +mit Schreibmaschine auf Kunstdruckpapier geschrieben wer¬ +den, dem ein Blatt Farbpapier mit der Farbseite nach oben +unterlegt ist. Ausgeschnitten und in Streifchen in einem +leicht zu betätigenden Walzenschlitz des Apparates geklemmt, +werden durch Befeuchtung mit einer spiritushältigen Flüssige +keit die von der Beschriftung mit dem Farbpapier am Kunst¬ +druckpapier haftenden Farbpartikelchen abgenommen. Leider +hält nur violette Farbe dabei einwandfrei. Kosten: O.7 DPf +pro Titel. +Eine andere Arbeitsweise beschreibt im gleichen Heft +Günther Robbel (Münster) mit dem Zwei-Druckzylinder-Apparat +Titelbeschreibung mit Perl. +"Roto-30-Spezial" (460 DM). +schrift-Schreibmaschine auf wenig fettsäurehältigen Wachs¬ +schablonen mit Schutzkarton und eingeschobenem doppelseiti¬ +gem Kohlepapier (Geha-Dauerschablonen mit Neutracell aus +Japanfaser), Aufspannung auf mit Farbpaste eingefärbtem +Schablonenträger aus Seidengaze, Abzug durch Umdrehung der +Schablonen (=Titel) pro Tag. +Kurbel. Tagesdurchschnitt 70 +Beide Arten scheinen durch Verwendung der teuren +Wachsmatrizen kostspieliger als mittels der mehrfach ver¬ +wendbaren Rotaprint-Metallfolien, (Die Folien werden an der +ÖNB nach Ablage abgewaschen und mittels einer elektrisch +betriebenen Rund-Drahtbürste abgebürstet.) sind jedoch in +der Arbeitsleistung etwas höher als bei Rotaprint (60 Titel +pro Tag). +--- +Falls die angekündigte Papierpreiserhöhung in Kraft +tritt, wird sich die ÖNB gezwungen sehen, die Preise der +Katalogskärtchen der Titeldrucke der ÖB von 3 g auf 4g +pro Stück zu erhöhen. +- +Für die Diskussionen der nächsten Fachsitzung bietet +das „Lehrbuch für Sachkatalogisierung" von Heinrich Roloff +(Leipzig, harrassowitz 1950) durch Zusammenfassung des The¬ +mas und Sammlung praktischer Winke eine wertvolle Grundlage, +wenngleich manche Einzelheiten natürlich anfechtbar sind. +Ebenso wertvoll ist der Artikel im Juli-Augustheft 1950 des +ZfB von Erich Zimmermann: Die"Sachkatalogisierung nach dem +Kriege," Ergebnisse einer Rundfrage. + + +4. — +hier wird vor allem der systematische Katalog behandelt, +da +dieser aus den Diskussionen der letzten Jahrzehnte zweifel¬ +los sis Sieger vor dem Schlagwortkatalog hervorgegangen sei, +eine Feststellung, die vielfach wohl lethaften Widerspruch +herverr fen düifte. +--- +uf Einladung der Medical-Library-Association (USA) in +Neshville, wird sich Frau Dr. Primus (UB Wien) voraussicht¬ +lich in der 3. Februarhälfte auf ein halbes Jahr zu Studien¬ + +zwecken nach uSA begeben. +---- +Im Rahmen der Festveranstaltungen, die anläßlich des +80. Geburtstages der großen österreichischen Dichterin Enrica +v. +Handel-Mazzetti in Linz stattfanden, eröffnete am 10. Jän¬ +ner 1951 der Direktor der Studienbibliothek Dr. Kurt Vancsa +im kleinen Festsaal seines Instituts in Anwesenheit zahlrei¬ +cher Persönlichkeiten des kulturellen Lebens die Ausstellung + +Enrica Ve Handel-Mazzetti - 80 Jahre". Den Ehrengasten wur¬ +de dabei eine bibliophil gestaltete Ausgabe der bisher un¬ +veroffentlichten Ballade „Renate von Natzmer" überreicht. +Die Schau beleuchtet durch Erstausgaben von Romanen und +Novellen, durch Briefe, Manuskripte, Originalbilder und Pho¬ +tographien Leben und Werk der Dichterin sehr anschaulich. In +einem besonderen Schaukasten sind Gesamt- und Luxusausgaben +der Werke Handel-Mazzettis zu sehen, während in einem weite¬ +ren Schrank das zeitgenössische Schrifttum der ersten Schaf¬ +fensperiode der Dichterin vereint zur Schau gestellt ist. +Die japanische Übersetzung von „Ritas Briefen" und das frei +nach der „Armen Margaret" bearbeitete Operntextbuch (Kompo¬ +nist: Johann Pfeiffer) sind als Unika zu erwähnen. Bemerkens¬ +wert auch die kleinen, unbekannten Erstlingswerke der Dich¬ +terin. +Die ausgestellten Gegenstände stammen zum Teil aus dem +Privatbesitz der Dichterin, ferner aus den Sammlungen der +Linzer Studienbibliothek. Wertvolle Leihgaben wurden von der +Universitätsbibliothek und der Stadtbibliothek Wien zur Ver¬ +fügung gestellt. Ein Katalog konnte bisher leider nicht er¬ +scheinen. Durch die von der Linzer Studienbibliothek veran¬ +staltete Ausstellung wird der Dichterin Enrica v. Handel¬ +Mazzetti eine seltene Ehrung zuteil, wie sie in österreich +erstmals der Dichter Garhart Hauptmann zu seinen Lebzeiten +erfuhr (Österreichische Nationalbibliothek 1942). Die Stu¬ +dienbibliothek Linz nahm aus Anlaß der Ausstellungseröffnung +zum ersten Male seit Kriegsende Gelegenheit, ihren Zimelien¬ +Raum in der einstigen stilvollen Einrichtung und Aufstellung +der Öffentlichkeit zu zeigen. (Dr. Marks-Linz) +--- +Den Sevensma-Preis d.J. +erhielt Miss Olga S.Newman +(England) für ihre Arbeit: "A rurel Library." +Als Thema für +1952 wurde eine Arbeit aus dem Gebiete der fotografischen +Reproduktien in Bibliotheken, über ihre Möglichkeiten und +Grenzen angesetzt. +--- + + +5- +80 + +Der British Council hat einen Leihversand der in sei¬ +nen österreichischen Bibliotheken befindlichen Bücher eröff¬ +net, an dem alle kulturellen Institutionen gegen eine Kau¬ +tionsstellung von 100 S.- (pro 5 Bücher) teilnehmen können. +Ein ausgezeichneter Bandkatalog weist die Bestände in sy¬ +stematischer Ordnung aus. Näheres ist bei den Dienststellen +des British Council zu erfahren. +----- +Ide +Wie die U.S. Educational Commssion in Austria (Fulbright +Commission), (Secr.: Viii, Schmidg. 14, Tel. B 47124 -25) +bekannt gibt, besteht für österreichische Gelehrte (auch +Bibliothekare), die Lehraufträge, Einladungen zu Forschungs¬ +projekten etc. (oder begründete Aussicht darauf) für das +oder +akademische Jahr 1951-52 nach USA besitzen oder für Lehr +Studienzwecke "institutional connections" oder "dollar +support" von amerikanischen Instituten erhalten (werden), ge¬ +sund sind und die englische Sprache beherrschen, die Möglich¬ +keit, die Reisekosten nach und von Amerika aus dem Fulbright +Fonds (entstanden aus verkauf der amerikan. Überschus-Kriegs¬ +materials nach dem 2. Weltkrieg) bezahlt zu erhalten. +Bewerber müssen umgehend an die genannte Kommission ein + +Curriculum vitae (in 5-facher Ausfertigung) mit Angabe der +Ausbildung, der beruflichen Tätigkeit, des Zweckes der Bewer¬ +bung, des Arbeitsprojektes in USA und der Zusammenhänge mit +den österreichischen Bedürfnissen, sowie möglichst (mit dem +Ansuchen) Angaben über schon unternommene Schritte zur Erwer¬ +bung von institut. connections etc. einreichen. +---- +Über die Durchführung von Bibliothekartagen findet sich +ein interessanter Artikel im Dezemberhaft 1950 der NWB. +----- +Ein überaus lesenswerter Artikel von Georg Leyh: „Die +Bildung des Bibliothekars" in Nr. 2 des 37. Jg. von "Nordisk +Tidskrift för bok - och Diblioteksväsen" setzt sich auch mit +den Grundfragen unseres Berufes und seiner Zeitprobleme aus¬ +einander. Es heißt dort u.a.:"Was nun... die Bibliothekare +anlangt, so folgen sie allen Bewegungen der weitverzweigten +modernen Wissenschaft. Für diesen Zweck ist ein Aufgebot an +Geistes- und Willenskräften erforderlich, das auch für die +meisten anderen akademischen Berufe ausreichend wäre: ein +enzyklopädisches gelehrtes Wissen auf der Grundlage einer +speziellen Fachbildung, ein ungewöhnliches Maß von Konzen¬ +trationsfähigkeit und Entschlußkraft, um der andrängenden +Bücherfluten Herr zu werden, Ordnungsliebe, ohne die alles +nichts ist, eine humane Haltung, um die Bücher einem raschen +und sicheren Gebrauch zuzuführen und nicht zuletzt ein voll¬ +gerütteltes Maß von gesundem Menschenverstand... + + +6 - +Bibliothekarsaustausch +mit England. Mr. Paul Casimir, +Bibliothekar in Cranford, +etwa 30 km nordwestlich von London) +wünscht auf 2-3 Monate einen +Diensttausch mit einem österrei¬ +chischen Bibliothekar. Interessenten (Bibliothekare des mitt¬ +leren und höheren Dienstes) +schreiben umgehend an den Schrift¬ +leiter, unter Beilage einer Diensterlaubnis ihres Chefs. +----- +d +Kate C. +Ornsen, Mitglied der Special Libraries +Associa¬ +tion (USA) wünscht fachliche Korrespondenz mit einem +Biblio- +thekar (an technischen oder industrie-Bibliotheken). +Zuschrif- +ten an die Schriftleitung erbeten. +----- +Der Verband der österreichischen Buchhändler beabsich¬ +tigt in Zusammenarbeit mit der CNB die Herausgabe eines 5-Jah¬ +resregisters (1946-1950) der "Österreichischen Bibliographie". +----- +Der Codex Sinaiticus wurde von der Sowjetunion an USA +verkauft? (Ant. 1951,1-2) +----- +Im Dezember Heft des Inf. +Bull. der LC ist ein Artikel +des "Librarian" L.H. Evans +(aus +dem Sunday Star) mit einem +Bild des Verfassers abgedruckt, +der unter dem Titel: „Die +Rolle der Bücher als Instrumente +der nationalen Politik," auch +einen interessanten Überblick über die Bibliographien der Welt +bietet. +---- +Die Satzungen des Vereins der Diplombibliothekare an +wissenschaftlichen Bibliotheken (Deutschlands) wurden in NWB +1950, 11-12, veröffentlicht. +---- +Der in der Vornummer angekündigte gemeinsame Skikurs +(Gesamtkosten 238 S.) +findet vom 13.-20. März auf der Hoch¬ +maishütte bei Saalbach statt. +----- +"Das" Handbuch für Bibliotheksbau von Joseph Wheeler: +The American Public Library Building. (Chicago: ALA 1950 +bespricht eingehend Albert +Predeek (Jena) im ZfB, 1950, 5-6. +---- +Das neugegründete "Bibliografski Institut FNRJ in Bel¬ +grad (Drimiciceva 1 P.O. box 20), gibt 2 Reihen jugoslawi¬ +scher Bibliographien (Eine wie die ÜB (Incl. Musikalien) für +Bücher: Bibliografija Jugoslavije und eine für Zeitschriften¬ +artikel) heraus. +--- +Zum 60. Geburtstag des Leiters der Bibliothek der na¬ +turwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Cordoba, +Enrique Sparn, erschien im ZfB, 1950, 5-6 ein interesmanter +Artikel von Hofrat Dr. Robert Teichl. +---- + + +-7- +Fersonelles: +Mit Ende 1950 gingen in den Ruhestand: w. Hofrat +Dr. Otto Brechler, Direktor der Handschriftensammlung der +ÜNB, w. Hofrat Dr. Rudolf Flaischer, Direktor der UB Inns- +bruck. + +Die Leitung der UB Innsbruck hat mit 1.I.1951 der +bisherige Leiter der StB Salzburg, Oberstaatsbibliothekar +Dr. Josef Hofinger übernommen, mit der provisorischen Lei¬ +— +tung der StB Salzburg wurde Dr. Franz Konrad Weber, der +Handschriftensammlung der ÜNB Dr. Franz Unterkircher be¬ +traut. +Zur gleichen Zeit wurde Dr. +Gustav Blenk (Parl. Bibl.) +zum wirklichen Hofrat, Dr. Richard Fuchs (StB Klagenfurt), +Dr. Hubert Piwonka (UB Wien) und Dr. Walter Kurt Till (Lei¬ +ter der Papyrussammlung der ÜNB) zum Oberstaatsbibliothekar; +Dr. Alfred Schmidt (UB Graz) zum Staatsbibliothekar I. Kl. +(Dienstpostengr. IV), Dr. Herbert Hunger (UNB) zum Staats- +bibliothekar I.Kl. (Dienstpestengr.V), Dr. Otto Waltenberger +(ÖNB) und Dr. Helga Jereb (Akademie der bildenden Künste +Wien) zum prov. Staatsbibliothekar II.Kl. +- +Dr. Adolf +Brunswik* (UB Innsbruck), Franziska Österreicher“ (B.d.BMFU) +und Frau Dr. Jerica Tropper* (UB Innsbruck) zu wirklichen +7. +Amtsräten, August Hauch (ONB) und Rudolf Trentinaglia +Theolog. Seminar UB Innsbruck) zu Bibl. Sekretaren ernannt. +In den pragmatischen Dienst des gehobenen Fachdienstes wur¬ +de Gustav Richter (Techn.gewerbl. Zentralbibl. Wien) und als +Vertragsbedienstete des gleichen Dienstes Elfriede Viklitzk +(ÖNB) und Dr. Marg. Winkler (UB Wien) neu aufgenommen. +Von den Ernennungen des Vorjahres seien nachgetragen: +Zum Staatsbibliothekar I.Kl. (4.Dienstpostengr.) wurden er- +nannt: Dr. Ernst Franz Bösel (Leiter der Bibl. der Hochsch. +für +Welthandel Wien-26.T.1950), Dr. Karl Neumann (Bodenkul. +tur +Wien-26.I.1950) und Dr. Hans Wieser (UB Innsbruck-26.I. +1950); Dr. Rudolf Dettelmaier (UB Wien-16.7.1950) und Dr. +Egon Hanel (UB Wien-20.7.1950). Zum Staatsbibliothekar I.Kl. +(5. Dienstpostengr.): Dr. Oskar Langer (Admin. Bibl. Wien- +1.VII.1950), Dr. Helmut Federhofer (Leiter der Bibl. der TH +Graz-1.7.1950) und Dr. Hans Nowak (Bibl. des Bundesamtes für +Statistik-1.7.1950). Eine vollständige Liste der Ernennungen +wird aus dem neuen Personalstandesverzeichnis zu ersehen sein, +das laut Mitteilung von Herrn Ministerial-Ober-Kommissär Dr. +Otruba Mitte Februar vom BMfU herausgegeben wird. Wir gratu¬ +lieren herzlich zu allen Beförderungen und Ernennungen. +(Mit Sternchen = Nichtmitglieder der VÖB) +ST +Am 9. Jänner d.J. starb der erst mit Ende 1950 in den +Ruhestand versetzte ehemalige Leiter der Handschrif tensamm¬ +lung der ÜNB, w. Hofrat Dr. Otto Brechler. Der Verstorbene +der am 13. Juni des Vorjahres seinen 65. Geburtstag feiern +konnte und wenige Wochen später zum w. Hofrat ernannt wor¬ +den war, wurde in Prag-Smichov geboren und war nach Ab¬ +schluß seiner germanistischen, sprachwissenschaftlichen und +kulturpsychologischen Studien (Dr.phil.1910) seit 1911 fast + + +8 - +ununterbrochen als Bibliothekar der ÖNB tätig. Eine große An¬ +zahl von Bibliothekaren, unter ihnen Hofrat Dr. Gans und Ge¬ +neraldirektor Dr. Stummvoll gab ihm am 13. Jänner d.J. das +letzte Geleite. Dr. Unterkircher verabschiedete sich im Na¬ +men der Angehörigen der ÜNB mit tiefempfundenen Worten des +Nachrufes von dem wegen seines universalen Wissens, seines +humorvollen und gütigen Wesens äußerst beliebten Kollegen. +Erlagscheine beigelegt. Die +Diesen Mitteilungen werden +Mitglieder werden gebeten, diese +zur minzahlung des Mitglieds- +beitrages für 1951, der weiterhin nur S6.- betragt, zu be¬ +nützen. +---- +Die Schriftleiter bitten, falls einzelne Mitglieder die +Mitteilungen" dauernd oder fallweise nicht erhalten, dies der +Schriftleitung bekanntzugeben. +Nachtrag: +Eine interessante Notiz, die zeigt daß alles, auch die +für die Ablegung eines Rechenschaftsberichtes so wichtige +Statistik durch Übertreibung zur Farce wird, sandte uns Prof. +Dr. Nowak (Musikbibl. ÖNB): In einem Artikel von J.H. Davies +über die Musikbibliothek der BBC-London heißt es da (Musica, +9.1950 S.332 unten), beim Bericht über Miss Wright: "... Zu +alledem mußte sie noch - man mag es glauben oder nicht - auf +die Minute genau Rechenschaft über ihre gesamte Tätigkeit ab¬ +legen und peinlich genau Tagesberichte liefern, - selbst mit +Angaben, wie oft sie den Eigentumsstempel auf Partituren und +Stimmen gedrückt hatte. Alles für die Aktenstatistik!... + + +Entwurf +eines Vorschlages zur Ergänzung der Preußischen Instruktionen. +§ 2,c: die Verfasserangabe, d.i. der Name des Verfassers oder der +als Verfasser geltenden Person (s.§§ 36 u. 39 ff)./ +§ 3,1,Abs.[21: Haupttitel für den Titel, der die vollständigste +oder allgemeinste Beschreibung der Schrift enthält. Im +Zweifelsfalle wird unter sonst gleichen Voraussetzungen +der Titel vorgezogen, der sich auf einem Titelblatt mit +Erscheinungsvermerk befindet oder durch die äußere Anord¬ +nung vom Verlag als solcher gedacht erscheint (Titelblatt +rechts; bei Serien mitunter linkes Titelblatt Haupttitel +der Serie, [Gesamttitell, rechts der des Einzelwerkes +Sondertitel bezw. Stücktitell +. +Abs. [6] ff.: Umschlagtitel für einem auf dem Umschlage +oder Deckel befindlichen Titel. (Ein Titel auf dem ersten +Blatt eines Buches ohne Umschlagtgilt nicht als Umschlag- +titel! +Rückentitel für einen auf dem Rücken befindli¬ +chen Titel; +Rückumschlagtitel für einen auf der letzten Um- +schlagseite befindlichen Titel? ----- +Jedem Titel außer dem Haupttitel und den Sondertiteln für +§ 3,2: +Einzelbände eines Serien- oder Sammelwerkes [Stücktitell +wird seine Bezeichnung vorangeschickt. Ist beim Hauptti¬ +tel ausnahmsweise eine Bezeichnung nötig, so tritt sie +an den Schluß der Aufnahme. (Bei Zeitungen, Zeitschriften +und Serien ist eine nähere Bezeichnung des Haupttitels +nicht nötig.) +Jede andere Schriftart wird nach dem anliegenden Schema +§ 4,2: +(Anl. II) transkribiert und die Bezeichnung der Schriftar +Ti¬ +hinzugefügt. Ist der +am Schlusse der Aufnahme in +einer anderen Schrift¬ +und +tel in Antiqua (oder Fraktur) +Schriftarten bezeichnet. +art gedruckt, so werden beide +[Serb. u. Fraktur. + +Z.B. [Russ.u.Ant.] [Ant.u. hebr +§ 5,1,a: Auf die genaue Wiedergabe typographischer Eigenheiten, +von u für v und umgekehrt, +wie des Gebrauches von i für +3, +sz für B und dergl. wird +von uu und vv für w, von ss und +verzichtet. Inallen solchen Fällen wird die heute übliche +Schreibung gewählt. z.B. laureatus, süß, nicht lavreatvs, +suess. (Vgl. aber § 28,1.) +§ 5,1,b: Bei Wörtern, die ganz in Majuskeln oder Minuskeln ge- +druckt sind, tritt die sonst in der betreffenden Sprache +gebräuchliche Schreibung ein. +§ 5,1,d: Fehlende Akzente, Spiritus und diakritische Zeichen +werden nach Möglichkeit ergänzt./ +falsche Schreibungen +Druckfehler, ganz ungewöhnliche oder +§ 5,2: +übernommen oder er¬ +u. dgl. werden mit beigesetztem +L11 +richtig- +forderlichenfalls durch den Zusatz: Ivielm. +gestellt. Z.B. Lepzig Lil, 1962 [vielm. 1926]. +§ 7,2: Zusätze zum Sachtitel werden nach Möglichkeit gekürzt. + + +§ 7,3: +§ 7,4: +§ 7,5: +§ 7,6: +§ 7,7: +§ 7,8 + + +Personalangaben werden weggelassen, soweit sie nicht +zur Charakterisierung wenig bekannter oder zur Unter¬ +scheidung gleichnamiger Schriftsteller dienen. In +Ausnahmsfällen können sie zur Charakterisierung der +Schrift beibehalten oder ergänzt werden (z.B. ein +militärischer Rang, eine Ordensbezeichnung u. dgl.) +Sie folgen dann dem Namen des Verfassers, gegebenen¬ +falls in Klammern nach § 15,1 (bei gedruckten Zetteln +in Petit). +Von Mitarbeitern an Sammelwerken, Serienwerken und +Zeitschriften wird nur der erste angeführt, die übri¬ +gen werden durch [u.a.] angedeutet. Sind Herausgeber +genannt, so werden bis zu 3 alle, bei 4 und mehr Her¬ +ausgebern nur die beiden ersten aufgenommen. (Tritt +ein Herausgeber besonders hervor, z.B. als "editor-in¬ +chief" so wird nur dieser aufgenommen.) Sind außerdem +Mitarbeiter angeführt, so werden sie durch... ange¬ +deutet. Bei einem Wechsel der Herausgeber werden eben +so nur 3 bezw. die beiden ersten angeführt. +(Vgl. auch § 65.) +Der Anlaß wird übernommen und nach Möglichkeit gekürzt. +Beigabenvermerke werden nach Möglichkeit gekürzt oder +auch, wenn sie von untergeordneter Bedeutung sind, +fortgelassen. Geht die Tatsache, daß ein Werk illu¬ +striert ist, nicht schon aus dem Titel, aus der Sei¬ +ten- oder Tafelzählung hervor (vgl.§ 11,6) so wird der +betreffende Vermerk vom Titelblatt übernommen oder aus +dem Buche ergänzt. Findet sich keine derartige Angabe +oder ist sie +zu weitschweifig gehalten, so wird sie +durch einen +entsprechenden Vermerk ersetzt, z.B. +Illustr., +(Mit Kt.] CMit Bild.] [Mit Portr.], [Mit +Fig. +für geometrische Figuren, schematische Zeich¬ +nungen bei Statistiken u. dgl.), [Mit Faks.], [Mit No- +tenbeisp.] usw. +Bei der Auflagebezeichnung werden Ausdrücke wie unver- +änderte vermehrte verbesserte Auflage beibehalten, +aber in möglichst gekürzter Form. Wenn keine oder nur +eine unzureichende Bezeichnung vorliegt, wird die Zäh¬ +lung nach Tausenden aufgenommen; erforderlichenfalls +kann auch eine andere Angabe als Ersatz oder zur Er- +gänzung der Auflagebezeichnung herangezogen werden, +z.B. 4.ed., (2.print.); ([6.Jrepr.); ([5.Jcopyright.) +----- Wenn der Verlag aus dem Titel selbst, aus dem +Anlaß oder aus dem Serientitel des Stückzettels her +vorgeht, wird er im Erscheinungsvermerk weggelassen. +Dabei gilt eine publizierende Behörde, Universität, +wissenschaftliche Gesellschaft, ein Verein u. dgl. +als Verleger, wenn kein anderer Verlag genannt ist. + + +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Jänner 1951 +Heft 1 +Jg. 4 +hau: (Bitte vorzumerken!) +Mittwoch, +24. September, 15 Uhr: Patentamt: Vorstands¬ +sitzung. +29. September, 16.30: Zeitschriftenzimmer UB Wien: +Montag, +für Graz. +vorbesprechung +9.-11. Oktober: +2. Österreichischer Bibliothekar¬ +tag, Craz. +Montag, +16.30: Vortragssaal der ÜNB: Fach¬ +17.November, +sitzung. +2. Österreichischer Bibliothekartag. +Der Vorstand der Vereinigung freut sich mitteilen +zu können, daß Herr Bundesminister für Unterricht Dr. Ernst +Kolb sich in einem überaus freundlichen Schreiben bereit er¬ +klärt hat, den Ehrenschutz für die, endgültig für die Zeit von +9.-11. Oktober in Graz festgestzte Tagung zu übernehmen. In +gleicher Weise fühlt sich der Vorstand den Herren des Ehren¬ +präsidiums zu Dank verpflichtet, das sich wie folgt zusammensetzt: +Landeshauptmann von Steiermark Josef Krainer, Kulturreferent, +Landesrat DDDr Udo Illig, Bürgermeister von Graz Dr. Eduard +Speck und Gen.-Insp. wirkl. Hofrat Dr. Johann Gans. +Durch Gewährung von Subventionen seitens des Bun¬ +desministeriums für Unterricht und der steirischen Landesregie¬ +rung konnte auch die finanzielle Grundlage der Tagung gesichert +werden. Alle Tagungsteilnehmer, die sich rechtzeitig angemeldet +haben (93) und Mitglieder der VÖB sind, erhalten, soweit sie +keine Dienstreisen verrechnen können, einen Zuschuß in Höhe der +Fahrtkosten (3. Kl. Schnellzug, incl. Ermäßigung) plus 47 S., wo¬ +von allerdings 15 S. für die Teilnehmerkarten abgezogen werden +müssen. Die Verrechnung erfolgt in Graz. +Für Wiener erfolgt eine Sonderregelung, um einen mög¬ +lichst billigen Fahrpreis und eine gemeinsame Fahrt zu ermögli¬ +chen. Die Vorbesprechung und Teilnehmerkartenausgabe findet Mon¬ +tag, den 29. September um 16.30 Uhr in der UB-Wien statt. Alle +Wiener Teilnehmer sind dringend gebeten, persönlich zu erschei¬ +nen oder sich im verhinderungsfalle durch einen bevollmächtigten +Kollegen vertreten zu lassen. Prinzipiell erfolgt für Wiener die +. +gemeinsame Hinfahrt am Donnerstag den 9. Oktober früh ab Südbahn¬ +8 Uhr) kann erst nach Erschei¬ +hof (Genaue Abfahrtszeit (etwa 7 - +nen des Winterfahrplanes bekanntgegeben werden), die Rückfahrt +Sonntag abends, da die meisten Kollegen noch den Sonntag in Graz +folgt daher bei der Vorbesprechung keine Be¬ +verbringen wollen. E +kanntgabe spezieller Wünsche, wird im allgemeinen die Zustimmung +Ilaig gebrmaente Abrlrenngent deles rAcles du CID, 415 rAsoe des DDl.Suises, AA — Aneriean LDray) Asoe, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. di. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB - +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB += Österr. Nationalbibliothek, +— +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB += Verein deutscher Bibliothekare, VÖB +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +- 2 — +für die genannte Fahrteinteilung als gegeben angenommen. Doch + +kann für jene, die fruher oder spater fanren wollen, auch eine +6-Tage-Rückfahrkarte beigestellt werden. Bei andersgearteten +Sonderwünschen wird nur der Fahrpreis in Höhe der Rückfahrkarte +ersetzt. Platzsicherung erfolgt nur für die gemeinsamen Fahrten. +Allen Teilnehmern gehen Ende September die Teilnehmerkarten +mit Quartierangabe und (bei Vorbestellung) die Anweisung für die +Schöcklfahrt zugleich mit den Tagungsabzeichen zu. Wiener: in der +Vorbesprechung am 29.Sept., Innsbrucker über Herrn Unteregger +(UB), Klagenfurter über Frl. Krzywon (Studienbibliothek), Linzer +über Dr. Marks (Landesbibliothek), Salzburger über Dr. Weber (Stu¬ +dienbibliothek). +Alle Gäste und Teilnehmer werden gebeten, das Abzeichen, das +sich (mit Angabe des Namens und der Bibliothek) schon in Salzburg +bestens bewährt hat, zumindest bei der Eröffnungsfeier und bei +den Sitzungen, sowie unbedingt als Erkennungszeichen auch bei der +Ankunft am Bahnhof sichtbar zu tragen! Das Tragen des Abzeichens +mit Namen und Bibliotheksangabe erleichtert die bei solchen Tagun¬ +gen besonders wichtigen Besprechungen mit auswärtigen Kollegen +und die Quartiereinweisung. Diese erfolgt durch die Grazer Biblio¬ +thekare am Bahnhof. Es wird daher gebeten bei Einzelfahrten die +Ankunftszeiten rechtzeitig an die Tagungsleitung (Universitäts¬ +bibliothek Graz, Telephon 61-00, Quartierfragen: Dr. Schmidt) zu +melden. Am Bahnhof und in der Tagungsleitung werden auch Stadtplä¬ +ne von Graz ausgegeben. Zur ersten Orientierung wird in der Beila¬ +ge eine Planskizze von Graz angefügt, die die Tagungsorte und die +wichtigsten Unterkünfte, sowie die Verkehrsmittel angibt. +Gleichfalls als Beilage zu diesen Mitteilungen geht das endgülti¬ +Programm zu. +ge +Besonderes Augenmerk möge dabei auf die Tatsache gelenkt werden, +das die Sitzungen am Donnerstag hachlittag in der steiermärkischer +Landesbibliothek am Joanneum, alle übrigen Sitzungen an der Uni¬ +versität stauteinden. +zum Äbschlusse sei es dem Vorstand noch gestattet, dem Grazer +und Wiener vorbereitenden Komitee den herzlichsten Dank auszuspre¬ +chen und besten Erfolg in fachlicher und kameradschaftlicher Hin¬ +sicht zu wünschen. +An der vom 13.-14. September in Winterthur stattfindenden 51. +Jahresversammlung des Vereins Schweizer Bibliothekare himmt Prasi¬ +dent Dr. Jancin als osterr. Vertreter tell. Dagegen wird an der +CIB-Sitzung in Kopenhagen Dr. Frauendorfer die Einladung zur Ab¬ +haltung der Sitzung 1959 in Wien überbringen und Österreich vertn- +ten +Legende zur umseitigenskizze: 1. Bahnhof. 2. Keplerschule (Her¬ +berge.)5. Schloßberg. 4. Landesbibliothek, Joanneum. 5. Universitäs +Tramway 2 er, Zinzendorfgasse. 6. Techische Hochschule. 7. Land¬ +haus. 8. Rathaus. 9. Oper. 10. Schauspielhaus. 11. Hauptplatz. +12. Jakominiplatz (Steirerhof). 13. Burg. 14. Hotel Union (Keplerstr.) +vom Bhf. mit 2 er. 15. Hotel Kleiner Elefant, vom Bhf. mit 1 er odæer +bis Hauptplatz. 16. Hotel Schimmel, vom Bhf. mit 1 er oder 2er +2 er +bis Jakominiplatz, dann mit 3 er oder 6 er bis Dietrichsteinplatz. +17. Dietrichsteinplatz. + + +PROGRAMM: +Donnerstag, 9. Oktober: +Vormittag: Anfahrt der Teilnehmer. +Quartieranweisung. (Dr. Schmidt, Universitätsbibliothek Graz. +Telephon: 61-00). +(Referate: Landesbibliothek am Joanneum, Kalchberggasse 2) +15-16 Uhr: Saal A: Dr. Glas (UB-Graz); +Institutsbibliotheken und Universitätsbibliothek +Saal B +Dr. Grasberger (ÖNB) +Zur Psychologie des bibliothekarischen Berufes +Dr. Guglia (B. d. Bundes-Min. f. Unterricht): +16-1630 Uhr: Saal A: +Die Stellung des Bibliothekars im wissenschaftl. +Betrieb +Saal B: +Dr. Mitringer (Stadtbibliothek Wien): +Die Wiener Stadtbibliothek - Magazinsneubau +17-1830 Uhr: Eröffnungsfeier im Rittersaal (Landhaus) +20 Uhr: Gemütlicher Abend. (Steirerhof am Jakominiplatz) +Freitag, 10. Oktober: +(Referate und Kommissionen an der Universität Graz, +Universitätsplatz 3) +8-830 Uhr: Saal A: Dr. Pongratz (UB-Wien): +Die Exlibris der Wiener Universitätsbibliothek +8-9 Uhr: Saal B: +Dr. Hofinger (UB-Innsbruck): +Wirtschaft +— Horatio, Wirtschaft! Eine biblio¬ +thekarische Gewissenserforschung +Dr. Klos (ÖNB): +830-9 Uhr: Saal A: +Der Bibliothekar in der Spezialsammlung +9-930 Uhr: Saal A +Dr. Dettelmeier (UB-Wien): +Publikum und Bibliotheksbenützung in Leseräumen +Dr. Mayerhöfer (ÖNB); +9-10 Uhr: Saal B: +Neuere Ideen im amerikanischen Bibliotheksbau +Dr. Schömer (ÖNB): +930-10 Uhr: Saal A +Die Flugschriftensammlung der Österreichischen +Nationalbibliothek +durch die Universitätsbibliothek Graz +10-11 Uhr: Führung + + +11-13 Uhr: Kommissionssitzungen (an der Universitätsbibliothek): +1.) Bibliothekarische Ausbildung; +Vorsitz: Dr. Gans +Referenten und Beisitzer +Dr. Closs, Dr. Kammel; Dr. Rennhofer, Sekera. +2.) Leihverkehr und Zentralkataloge: +Dr. Glas: Dr. Steininger, Dr. Wutzel; Dr. Fitz, Jonas. +3. +Nominalkatalogisierung +Dr. Kisser: Vodrazka, Nöbauer: +Dr. Grasberger, Jaksch, Gujon. +4.) +Sachkatalogisierung: +Dr. Schmidt; Dr. Schmid, Dr. Mayerhöfer; +Dr. Nowak, Dr. Hunger, Dr. Marks, Dr. Zessner, +Vogel, Erhart. +15 Uhr: Führung +durch Landesbibliothek und Bibliothek der TH Graz +(Universität): +17-18 Uhr: Saal A: H. Unteregger (UB-Innsbruck); +Die Katalogzettelvervielfältigung der Universitäts- +bibliothek Innsbruck (Mit prakt. Vorführungen) +17-1730 Uhr; Saal B: +Dr. Ogiello (UB-Wien): +Bücherauswahl an Bibliotheken +1730-18 Uhr: Saal B: +Dr. Merlingen (UB-Wien) +Der neue Musikalienkatalog +der Universitäts¬ +bibliothek Wien +20 Uhr: Festabend (Studentenhaus neben der Universität) +Samstag, 11. Oktober: +(Referate: Saal B, Schlußsitzung: Lesesaal der UB-Graz) +830-9 Uhr +Dr. Alker (UB-Wien): +Der Inkunabelkatalog der Universitätsbibliothek Wien +9-930 Uhr: +Dr. Sutter (Landesbibliothek Graz) +Bibliothek und Landesforschung +930-10 Uhr +Dr. Federhofer (TH-Graz): +Die Sicherung der alten Musikalienbestände als Aufgabe +des Bibliothekars +10-1030 Uhr: +Dr. Hunger (ÖNB): +Der hl. Berg Athos in bibliothekarischer Sicht +(Lesesaal der UB): Schlußsitzung +11-12 Uhr +1215 Uhr; +bei Schönwetter): Fahrt auf den Schöckl, Abfahrt von +oder +Universität, Mittagessen auf Schöckl vorgesehen. +1430 Uhr: +(bei Schlechtwetter): Fahrt zur Lurgrotte. Abfahrt: Landesbibl. +Alle Veranstaltungen beginnen pünktlich zur festgesetzten Zeit. — Der +Anmerkung: +Wortlaut der Referate, sowie eine Zusammenfassung der Kommissions- +arbeiten wird in einem am Jahresende erscheinenden gedruckten Tagungs- +bericht wiedergegeben. + + + + + + + + +V + +— + + + + + + +. + + + + + + + + +— + +— + + + +2— + + + +— + + +S) SSruDe + +2 +a + + + + + + + +2 + +2 +n +— + + + + + + +5 + +— + + +— + + + + +6 +#### 1951-04 .2 +hrrdeg Non. 3 Kng +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +As +Heft 2 +Wien, im April 1951 +Jg. 4 + +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Mi., 11.4. 15 Uhr, ÖNB: Vorstandsitzung +Uhr: Vortragssaal der ÖNB: Fachsitzung: +Mi., 11.4. 16 +Referat Dr. Piesch über das Lehrbuch der +Sachkatalogisierung v. Roloff, anschließend +Diskussion +MIS +Uhr: Vortragssaal: Fachsitzung: Vortrag +Mi., 9.Mai, 16 +Dr. Gladt: Die Public Libraries in England +1950 (mit Lichtbildern). +Uhr: Vortragssaal: 6 ordentliche Hauptver- +Mi., 6. Juni, 16 +sammlung der VöB. Mit Vortrag: Dr. Zahlbrecht +(Graph. Lehr- und Vers. Anst.): "Photographie +und Buchillustration". Anträge sind bis spa¬ +testens 20. Mai an Dr. Jancik (Patentamts¬ +bibliothek Wien, 1, Kohlmarkt 8-10) zu rich- +ten. +----- +rs +Hofrat Prof. Dr. Johann Gans 65 Jahre alt. +Am 25. März 1951 beging der Generalinspizierende der +österreichischen Bibliotheken, w. Hofrat Prof. Dr. Johann +Gans, Direktor der Universitätsbibliothek Wien, seinen +65. Geburtstag. +Aus diesem Anlasse überbrachte ihm eine Abordnung der +VÖB eine vom gesamten Vorstand unterzeichnete Glückwunsch¬ +adresse in einer Mappe mit einem Faksimile eines Kanonbil¬ +des aus dem Hasenburg'schen Meßbuch (1405) Codex 1844 der + +ÖNB, in der die Glückwünsche aller Vereinsmitglieder zum +da +Ausdruck gebracht wurden. +Der Jubilar trat 1913 in den Dienst der damaligen k.u.k. +Hofbibliothek und wurde nach verschiedenen Verwendungen 1933 +mit der Leitung der Universitätsbibliothek Wien betraut, die +er - mit einer Unterbrechung 1938/45 - heute noch innehat. + +Bereits 1936 zum Generalstaatsbibliothekar und Hofrat er¬ +nannt, folgte er Generaldirektor Prof. Dr. +Bick 1949 in +der Funktion des Generalinspizierenden der Bibliotheken. +lauige gebranente AblArungent Aetes r deles du CE, A4S —-Aescoe. des Ubl.Stienes, AL.A 2 Amcrien Lbrar, As50e, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +— +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek += +Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — + + + +TTIM + +Sein Wirken vor 1938, besonders aber seit 1945, sichern +ihm einen Ehrenplatz in der Bibliotheksgeschichte seines Hei¬ +matlandes. Wir möchten nur den Wiederaufbau seines bombenbe¬ +schädigten Institutes, die Rückführung von über einer Million +verlagerter Bücher, die Neuorganisation seiner Bibliothek, +seine Tätigkeit als Generalinspizierender und die Heranbil¬ +dung einer ganzen Generation von Bibliothekaren erwähnen. +Die besten Wünsche der Kollegen des In- und Auslandes +begleiten den Jubilar. Möge Hofrat Gans seiner Bibliothek und +darüber hinaus der gesamten österreichischen Wissenschaft noch +recht lange in voller körperlicher und geistiger Frische er¬ +halten bleiben! + +Bei der am 5.2. abgehaltenen Vorstandsitzung berichtete +Dr. Kammel, daß die Salzburger Berichte fast zur Gänze ausge¬ +geben seien, daß das Gesuch an die Postdirektion um Gebühren¬ +erleichterung im Bücherleiverkehr trotz mehrfacher Interwen¬ +tion abschlägig entschieden worden und bezügl. der Instruk¬ +tionsänderungsvorschläge mit den deutschen Stellen ein Ein¬ +vernehmen hergestellt worden sei, insoferne als diese unsere +Vorschläge mitverwerten würden. Dr. Stummvoll berichtete, daß +sich Miss Drummel (U.S.Inf. Center) bereit erklärt habe, An¬ +suchen für Studienreisen nach US unterstützen zu wollen und +daß auf Antrag das Bundesministerium für Unterricht bei der +nächsten IFLA-Komiteesitzung das Komitee für 1952 nach Wien +einladen werde. Anschließend wurde beschlossen an das Propo¬ +nentenkomitee der Notgemeinschaft der österr. Wissenschaft +mit der Bitte heranzutreten, nicht nur Hochschullehrer son¬ +dern Vertreter der freien Wissenschaften, Archive, Bibliothe- +ken, Museen und wissenschaftl. Anstalten des Bundes etc. als +Mitglieder zuzulassen. (Eine Berichtigung zu einem diesbezüg- +lichen Artikel in der Wiener Universitätszeitung wurde bereits +an deren Redaktion eingesendet. Sie wird, falls Sietdort nicht +gebracht werden könnte, in der nächsten Nummer der Mitteilun¬ +gen erscheinen.) Erwähnenswert ist auch ein zur Verlesung ge¬ +kommener Bericht aus Italien, wonach Neonlicht Farben zer +stört, und daher für Museen, Bibliotheken mit entsprechend +wertvollen Beständen und in den gefährdeten Räumen abzulehnen +sei und ein Schreiben von Dr. Bourgeois (Bern) das ankündigt, +daß Schweizer Bibliotheksschülerinnen in den nächsten Monaten +einige Tage verschiedene Wiener Bibliotheken besuchen werden. +Zu Beginn der Fachsitzung am 8.2.d.J. gedachten die Anwe¬ +senden in einer Trauerminute des verstorbenen Ehrenprotektors +der Vereinigung, Bundespräsident Dr. Karl Renner und des ehe¬ +maligen Leiters der Handschriftensammlung der ÖNB Hofrat Dr +Brechler. Der Vorsitzende gab sodann einen kurzen Bericht über +die Vorstandsitzung vom 5.Februar, über die oben berichtet wur +de und lud abschließend im Namen des Ehepaares Dr. Guglia die +Mitglieder zu einem geselligen Abend im Spätfrühling auf dem +Weingut Dr. Guglia's ein. Der genaue Termin soll noch bekannt¬ +gegeben werden. + + +3 - +Dr. Schmid gab dann als Diskussionsgrundlage einen +kurzen Auszug aus seinem Salzburger Referat über Sachkata¬ +logisierung, in dem er als wichtigste Punkte herausstell¬ +te: Die Frage ob Schlagwortkatalog oder systematischer Ka¬ +talog läßt sich trotz mehr als 50 jähriger Diskussionen +nicht entscheiden, obgleich der Schlagwortkatalog beim Pu¬ +blikum beliebter und auch leichter zu bearbeiten ist. +2. Ideal wären an allen Bibliotheken beide Sachkataloge. +3. Da dies an Großbibliotheken nicht durchführbar scheint, +wird als Notlösung Beibehaltung des vorhandenen Kataloges, +jedoch Hinzufügung eines gegengleichen Registers, also beim +Schlagwortkatalog: eines systematischen Registers gefordert. +(Eventuell nach der DK. +Dr. Mayerhöfer stellte dann einige Richtlinien für die +praktische Gestaltung des Schlagwortkataloges zur Diskussion +und verwies vor allem auf die Lexika als Vorbilder. Er be¬ +fürwortete die Aufführung der Schlagworte des engsten Be¬ +griffes durch Verweise, forderte eine Standardisierung der +Unterschlagworte und Komposita und Auflockerung der engsten +Begriffe durch Gruppenbildung am rechten Ort und schlug vor, +zur leichteren Verwendbarkeit die Unterschlagworte bei grö¬ +ßeren Schlagwortkomplexen durch Herausgliederung der Form¬ +worte, Geographika und geschichtl. Darstellungen als eigene +Alphabete innerhalb des Hauptschlagwortes übersichtlicher +zu gestalten. Stark konstruierte und synthetische Schlagwor¬ +te lehnte er ab und wies als Ausweg hiefür die Aufnahme des +nächsthöheren Begriffes oder die Einführung mehrerer Unter¬ +teilungszeichen mit verschiedener Bedeutung, statt des ein¬ +zigen Doppelpunktes oder Gedankenstriches, wie z.B. die +Einklammerung erklärender Angaben, (z.B.: Kupferstiche (nach) +Gemälde(n): Michelangelo) wobei die Klammerausdrücke für die +Einreihung unberücksichtigt bleiben. +In der folgenden Diskussion schlug Hofrat Gans vor, +die +Fragen einer Kommission zur Bearbeitung zu überlassen, was +jedoch zunächst infolge Zeitmangels abgelehnt wurde. Die +Feststellung Dr. Frauendorfers, daß die Doppelführung bei¬ +der Katalogsarten ohne zu große Mehrbelastung möglich wäre, +Beistimmung von Dr. Lazar, dem Leiter der Bibliothek der +TH-Wien) wurde für Mittelbibliotheken anerkannt. Für Gro߬ +bibliotheken wurde sie jedoch zurückgewiesen, wie sich dies +auch aus dem weiter unten zitierten Bericht über den Sachka¬ +talog der dt. Bücherei ergibt. Nach einem etwas zu ausführ¬ +lichen historisch-theoretisierenden Überblick über das Pro¬ +blem Schlagwort-System. Katalog von Dr. Grasberger mußte +die Diskussion infolge der vorgerückten Zeit abgebrochen +werden. +----— +In der Fachsitzung am 8. März gedachte der Vorsitzende, +Dr. Jancik, zunächst des am 13.2. verstortenen Bibliothekars +der steiermärk. Landesbibliothek Dr. Otto Janda. Im Anschlus. +se daran hielt Dr. Pongratz seinen von großer Sachkenntnis +zeugenden, äußerst aufschlussreichen und interessanten Vor¬ +trag über +Die Exlibris der Universitätsbibliothek Wien" +Mit größtem Bedauern muß festgestellt werden, daß leider nur + + +4- +sehr wenig Zuhörer anwesend waren, die Universitätsbiblio¬ +thek selbst brachte nur 4 Kollegen auf die Beine. Der Vor¬ +trag wurde am 15. März in einer erweiterten Fassung vor der +Österreichischen Exlibrisgesellschaft wiederholt und erntete +dort reichen Beifall. Es ist zu hoffen, daß Dr. Pongratz Ge¬ +legenheit finden wird, ihn zu veröffentlichen. +-S +Auswahlbezug der Österreichischen Titeldrucke! +Um einem weiteren Kreise den Bezug der Österreichischen +Titeldrucke zu ermöglichen, hat sich die Generaldirektion +der ONB entschlossen, versuchsweise den Bezug der Titelkärt¬ +chen wahlweise nach Sachgruppen freizustellen. Es ist daher +ab April möglich eine gewünschte (gleichbleibende) Anzahl +von Zetteln entweder des ganzen ÖB-Heftes +oder der Gruppe A (im Buchhandel) oder +außerhalb des Buchhandels) +B( +allein, zum +Preise von 3 g pro Zettel (plus Porto) oder aber +einzelner Sachgruppen (1-24) der ÖB (Gruppe +A +oder B allein oder gesamt) zum Preise von 5 g pro +Zettel (plus Porto zu beziehen. (Mehrpreis für Überstunden¬ +entlohnung des Verteilers.) +------ +Bemerkungen zum Instruktionsänderungsentwurf: Der Ent- +wurf ist auch für ungeübte Bibliothekare gedacht, muß daher +manche scheinbare Seibstverständlichkeiten mit aufnehmen und +soll allen, denen die Titeldrucke ete. nicht zur Verfügung +stehen, die wichtigsten Gebrauchsregeln für die häufigst vor¬ +kommenden Fälle bringen. Um nicht zu unübersichtlich zu wer¬ +den, sind ab Seite 3 des Entwurfes Hilfsanweisungen und Er- +läuterungen durch Einrücken des Textes gekennzeichnet, so¬ +weit sie nicht als Anmerkungen eingeklammert sind, in den +Instruktionen durch Kursivdruck hervorgehobene Worte sind +hier durch Unterstreichung gekennzeichnet. An Stelle zu lang- +atmiger Erklärungen treten, wie in der Vorschrift selbst, +Beispiele. +Auf Grund freundlicher Antworten aus München, Mainz und +Hamburg konnte die VõB mit der deutschen Kommission zur Neu¬ +redigierung der Vorschrift, unter Vorsitz von Bibliotheksdir. +Dr. Nobbe (Dortmund) in Verbindung treten. Diese Kommission +bearbeitet die Vorschrift nach ähnlichen Gesichtspunkten, +wird die österreichischen Vorschläge mitberücksichtigen und +den Entwurf am diesjährigen deutschen Bibliothekarstag in +Münster zur endgültigen Klärung bringen, sowie später eine +Neuausgabe der Vorschriften durchführen. +In diesem Zusammenhange ist es für manche Bibliothek von +großem Interesse, daß laut Mitteilung von Dr. Nobbe der Ber¬ +liner Springer-Verlag eine geringe Auflage eines unveränder¬ +ten Neudruckes der Instruktionen in Kürze herausbringt. Be- +stellungen direkt an den Verlag! +------ + + +5 +Die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste eröff- +nete in ihrem Kupferstichkabinett die zweite der Ausstellun¬ +gen "Kostbarkeiten der Akademiebibliothek", eine thematische +Ausstellung „Unter Blumen und Bäumen". Diese gibt durch ein- +drucksvolle Beispiele (Handzeichnungen, Aquarelle, Ölskizzen) +aus dem Besitz der Bibliothek einen Überblick über die Ge¬ +staltung des Baumschlags von Albrecht Altdorfer bis Carl Un¬ +ger und den Wandel der Blumenmalerei vom Beginn des 18. Jahr +hunderts bis in die Moderne. Zum Besuch wird herzlich einge¬ +laden. +Von der Arbeitsgemeinschaft der für die Ankaufsitzungen +zuständigen Bibliotheksreferenten wurde mit 1.1.1951 eine +kleine Behelfspublikation herausgegeben: Kunstliteratur in +Wiener Bibliotheken. Ein Verzeichnis der Sammelgebiete. + +Sie wird an alle interessenten gegen Anforderung umsonst von +der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste, Wien I., +Schillerplatz 3, abgegeben. Ebenso kann das Zuwachsverzeich¬ +nis der Kunstliteratur, 2. Halbjahr 1950 angefordert werden. +(Dr. Freiberg.) +Der Zentralkatalog der oberösterreichischen Bibliotheken. +Am 22. August 1949 beschloß die oberösterreichische Lan¬ +desregierung die Errichtung eines Zentralkataloges der ober¬ +österreichischen wissenschaftlichen Bibliotheken. Mit der +Durchführung der umfangreichen aus dem großangelegten Unter¬ +nehmen erfließenden Aufgaben und Arbeiten wurde von der Kul +turabteilung der Landesregierung der bisherige Bibliothekar +am oberösterr. Landesarchiv Dr. Otto Wutzel betraut. Als zu¬ +nächst erreichbares Ziel wurde die Bearbeitung der Bestände +der vier wissenschaftlichen Bibliotheken von Linz (Studienbi¬ +bliothek, Stadtbibliothek, Fachbibliothek des Landesmuseums +und Handbibliothek des Landesarchives) in Angriff genommen und +am 1. Januar 1950 mit der Katalogisierung der Bestande der +Stadtbibliothek (Leiter: Dr. H. Kreczi) begonnen. +Als Grundlage der Katalogisierung dienen die Instruktio- +nen für die alphabet. Kataloge der preußischen Bibliotheken +1899 (2.Ausg. 1908). Das Format der Katalogzettel ist 7,5 x +12,5 cm. +Die vom Bearbeiter des Zentralkataloges angefertigten +Katalogaufnahmen werden laufend, zunächst noch maschinschrift +lich, vervielfältigt und jeder der vier Bibliotheken in einem +Exemplar übermittelt, sodaß die bereits bearbeiteten Bestände +in je einem Katalogexemplar bei den angeschlossenen Bibliothe¬ +ken ebenso wie im eigentlichen Zentralkatalog jederzeit nach¬ +weisbar sind. Die Signaturen werden auf den Katalogzetteln un +ter der Kennziffer der Bibliothek, die das Buch besitzt, ein¬ +getragen; der mit dem Fortschreiten der Katalogisierung sich +ergebende identische Besitz wird durch Nachtragen der Signatu¬ +ren gekennzeichnet, sodaß beispielsweise der Katalogzettel ei¬ +nes Werkes, das in sämtlichen Bibliotheken vorhanden ist, vier +Signaturen trägt. +Die Neuzugänge der Bibliotheken ab 1950 werden an den +Zentralkatalog laufend in der Form fertiger Katalogaufnahmen +gemeldet und in der oben beschriebenen Weise verarbeitet. + + +6 - +Die 1950 begonnene Aufnahme-Arbeit an der Stadtbibliothek +steht nunmehr vor dem Abschluß. Nach Beendigung wird sich der +Bearbeiter des Zentralkataloges, voraussichtlich 1.4. 1951, +an die Fachbibliothek des Landesmuseums begeben, um hier mit +der Aufnahme der Altbestände zu beginnen. (Dr. Marks-Linz.) +--- +Magazinsneu¬ +Wie wir aus der UB-Graz erfahren, hat beim +bei der zahl +bau der UB, nach der Gleichenfeier im November, +reiche Behördenvertreter anwesend waren, die Aufstellung der +Gestellträger große Fortschritte gemacht. Der 5. Stock ist +bereits eingerichtet. (Dr. Mairold.) +----- +Am 14.2. 1951 fand um 18 Uhr im Vortragssaal der ÖNB in +Anwesenheit der Presse und zahlreicher Vertreter des öffent +lichen und wissenschaftlichen Lebens die Gründungsversammlung +der Gesellschaft der Freunde der ÖNB statt, in der General¬ +direktor Dr. Stummvoll einleitend über Zweck und Arbeitspla- +nung der Gesellschaft referierte. Anschließend wurde die +als +Wahl des Vorstandes mit Kabinettsdirektor Dr. Klastersky +phy- +Präsidenten durchgeführt und als Jahrebeitrag S 10.- für +sische und 20 S. für jur. Personen festgelegt. Die Gesell +schaft wird in zwangloser Folge Mitteilungen herausgeben und +Führungen und Vorträge veranstalten. So ist für den 27. April +um 18 Uhr im Vortragssaal der ÖNB ein Vortrag von Prof. Dr. +Nowak über die "Musiksammlung und ihre Aufgaben" festgelegt, +Ende Mai wird im Prunksaal die Ausstellung „Das Wiener Thea¬ +ter" eröffnet mit anschließender Theatervorführung des Rein¬ +hardt-Seminars im Redoutensaal. Ende Juni ist im Prunksaal +eine Aufführung von Meisterwerken der a-cappella-Kunst (Aka¬ +vor +demie Kammerchor unter Leitung von Prof. Ferd. Großmann) +gesehen und für den Frühherbst ein Ausflug nach Melk mit Füh¬ +rung in die Stiftsbibliothek geplant. +----- +über den Sachkatalog der deutschen Bücherei 1913-45 fin¬ +det sich im ZfB Jg. 64, 9-10 ein aufschlußreicher Aufsatz von +Ernst Rückert: Sachkatalog ist dort Hauptkatalog. Ursprüng¬ +un¬ +lich waren System. und Schlagwortkatalog beabsichtigt, da +Die¬ +durchführbar entschloß man sich für den system. Katalog. +ser konnte aber nur bei der Gruppe "Sprachen und Literatur +durchgehalten werden, die übrigen Bücher wurden in 9 große +Gruppen, wie Medizin, Religion und Philosophie etc. einge¬ +teilt und innerhalb dieser schlagwortmäßig, nach einem modi¬ +fizierten Schleimer'schen System geordnet, Zeitschriften und + +Zeitungen in 26 alphabetisch geordneten Hauptgruppen unter +teilt, gesondert verschlagwortet. Auf Grund der praktischen +Erfahrungen wird seit 1945 ein neuer Katalog, nur mehr schlag¬ +wortmäßig, in 10 Großgruppen unterteilt geführt. +----- + + +7 - +Anläßlich der Eröffnung der Fondation nationale des +Sciences politiques (der auch die Bibliothek der europäi¬ +schen Carnegie Friedensstiftung einverleibt wurde) fand in +Paris vom 29.-30. Jänner 1951 eine Dokumentations-Konferenz +statt, an der etwa 30 Spezialisten auf dem Gebiete der +Staatswissenschaften aus Europa und USA unter Vorsitz des +Bibliothekars der UN in Genf, Dr. Breycha-Vauthier, Fragen +betreffend die Verwertung der amtlichen Druckschriften und +der Presseberichte für das Studium internat. Beziehungen +erörterten. Als wertvolle Arbeitsbehelfe seien die auf der +Tagung vorgelegten Studien von Mr. Roussier über die Amtli¬ +chen Druckschriften der franz. Regierung und die von Mr. +Jean Meyriat über die Hauptquellen der Dokumentation auf +dem Gebiete der internat. Beziehungen hier erwähnt. +------- +Der Vorschlag des Sevensma-Preisträgers Valter Ahlstedt +(Stockholm) über Einheitskatalogisierung +(Libri. H.2) ent¬ +wickelt einen Einheitszettel (basic card) +für die Titelkopie, +der in Kopf (Ordnungsworte und Signaturen) und Aufnahme (Ver¬ +fasser, Titel, Erscheinungsvermerk und Umfangsangabe, in la¬ +teinischer Schrift, jedoch ohne irgendwelche Hervorhebungen) +eingeteilt ist. Während die Aufnahme einfach das (eventuell +ergänzte) Titelblatt wiedergibt und von der aufnehmenden Stel- +le gedruckt und an alle Bibliotheken der Welt versendet wer¬ +den kann, bleibt der Kopf zunächst leer und wird dann von den +einzelnen Bibliotheken, je nach Vorschrift und Verwendungs- +zweck (Autoren-, Sachkatalog) mit Ordnungsworten und Signatur +versehen (unter Einsparung der Arbeit für die Aufnahme des +Hauptteiles. +Ein interessanter Artikel in Special Libraries, Bd 41, +H. 6, S. 224-29 (Juli-August 1950) von Miss Martha R. Schmidt +berichtet in anregender Form über die Erfahrungen der Autorin +bei der Ausbildung von Bibliothekaren für die US-Informations +Center in Österreich, in der die amerik. Art der Bibliotheks¬ +führung gelehrt wurde. Mit Überraschung wird z.B. u.a. ver¬ +merkt, daß sich die österr. Studenten schwer überzeugen lie¬ +Ben, daß eine Verwaltung, die freie Entnahme der Bücher for¬ +dert und damit die Gefahr von Verlusten in Kauf nimmt, korrekt +sei. +---- +Dr. Bougeois bringt im Anschluß an einen Aufsatz über +"Les réalisations pratiques de l'Unesco" von M. Bastian im +Jännerheft 1951 der NVSB einen aufschlußreichen Überblick über +die „Unesco und das Buch", in dem er das entsprechende Basis¬ +programm und das für 1951 aufgestellte Programm heraushebt und +als prinzipielle Feststellung vorausschickt, daß die Unesco +nur in seltensten Notfällen als Subventionsquelle auftritt. +Sie sieht vielmehr ihre Hauptaufgabe darin, durch Vermittlung +und Austausch von Publikationen (clearing house), Förderung +der öffentlichen Bibliotheken und bessere bibliographische +Erfassung aller Wissengebiete über die zuständigen internatio¬ +nalen Verbände eine internationale Zusammenarbeit zu erzielen. + + + +8 — +Der Vortrag, den Dr. Alker (Univ. Bibl. Wien) während +seines Stipendiums am 26. März 1950 in Cambridge vor der eng¬ +lischen Bibliothekarsvereinigung (University and Research +Section) hielt, ist in der Februarnummer 1951 des "Library +Libraries and Librarian¬ +Association Reeord" unter dem Titel +ship in Austria To-day" abgedruckt. +Einen lesenswerten Aufsatz, über „Die österr. Bundes- u. +Landesbibliotheken veröffentlichte Hofrat Dr. Gustav Blenk im +Dezemberheft 1950 der Zeitschrift „Der Vertrauensmann im Öf- +fentlichen Dienst" +Einen wertvollen Überblick über die Gesamtheit der Wissen- +schaften und eine gute Orientierung in den Schwierigkeiten der +wissenschaftl. Gliederung - vor allem auch für die systemati¬ +sche Sachkatalogisierung - bietet dem Bibliothekar die bei +E. Stichnote (Hamburg) erschienene „Wissenschaftskunde" von +H. Schmeer (DM 6,50). +Eine übersichtliche Zusammenstellung über "Lateinisch¬ +griechische Fachwörter des Buch- und Schriftwesens“ bringt das +gleichnamige Werk von W. Rust (Lpz. Harrassowitz 1950). +Das 75. Beiheft des ZfB, Jg 1950 ist u.d.T.: "Aus der +Welt des Buches" als Festgabe Prof. Dr. Georg Leyh zum /0. Ge¬ +burtstag (am 6.6.1947) gewidmet. +Für alle Rilkeforscher und Bibliotheken wird die Rainer- Maria¬ +die Mitte +Rilke-Bibliographie unseres Kollegen Dr. Ritzer, +April im Verlag O. Kerry, Wien (328 S.) erscheint, ein unent¬ +behrlicher Helfer sein. +----- +Personelles: +Nachtrag zu M 4,1: Nach der Pensionierung der langjähr. verdien¬ +ten Leiterin der Bibliothek der wer Handelskammer Dr. M. Brandher +wurde Dr. Rudolf Fiedler am 1.2.1951 zum Leiter ernannt. +Der frühere Vorsitzende des Verbandes österr. Volksbüchereien +Ob. Bibl. Rat Dr. Albert Mitringer, wurde mit 1.9.1950 mit der +Leitung der Wiener Stadtbücherei betraut. +Wir gratulieren beiden Kollegen herzlichst! +Berichtigung: Dr. Brunswick (Innsbruck), der im letzten Heft +irrtümlicherweise als Nichtmitglied angeführt wurde, ist schon +seit Gründung der VÖB Mitglied der Vereinigung. +Mitte Februar hatten die Grazer Kollegen die traurige +Pflicht, Dr. Otto Janda, der am 13.2.1951 verstorben war, zu +Grabe zu geleiten. Die steiermärkische Landesbibliothek verliert +in ihm einen ihrer besten Bibliothekare. +1950 noch nicht +NB: Alle Kollegen, die den Jahresbeitrag +mit dem Rotstift¬ +gezahlt haben, erhalten die Mitteilungen hier +Sie werden gebeten den Beitrag einzuzahlen +vermerk 1950: +oder gegebenen Falles eine Richtigstellung an den Kassier: Univ. +Doz. Dr. H. Leo Mikoletzky Österr. Finanzarchiv einzusenden, da +sie ansonsten statutengemäß aus der Mitgliederliste gestrichen +werden müssen. +-----— +Nachtrag: Voraussichtlich Montag den 7. Mai (18 Uhr) findet + +i +der +im Vortragssaal der ÖNB die Gründungsversammlung +O +chischen Gesellschaft für Dokumentation und Bibliographie"statt. +Anteressenten werden gebeten an die Gesellschaft, Wien I., +Josefsplatz 1, zu schreiben. + + +" 6 + + +Entwurf +eines Vorschlages zur Ergänzung der Preußischen Instruktionen. +(Fortsetzung) +---- +Diese werden, wenn es ohne Störung der Übersicht¬ +§ 8,1 +lichkeit geschehen kann, gleich in den Text des der +Aufnahme zugrunde gelegten Titels eingeschaltet, sonst +am Schlusse +der Aufnahme in neuer Zeile kurz vermerkt. +2,k und 3,1.) +(Vgl. § 10 +Ebenso werden bei mehrbändigen Einzelwerken +(d.s.Werke von 1-3 Verfassern) die Sonderti¬ +tel der einzelnen Bände in verkürzter Form am +Schlusse der Aufnahme aufgezählt. Die Namen +des Verfassers (bezw. der Verfasser) werden +in der Regel nicht wiederholt; wenn sich zur +Vermeidung von Unklarheiten eine Wiederholung +als notwendig erweist, so entfallen bei moder¬ +nen Autoren die Vornamen. +" 4 + +----- Bei +der Aufnahme der Sondertitel auf Einzelzetteln +(Stückzetteln) wird der Gesamttitel kurz vermerkt und in +runden Klammern an den Schluß gesetzt. Ist er nicht dem +Buche selbst entnommen, so wird er innerhalb der runden +in eckige Klammern gesetzt. (Vgl. §§ 62-65.) Bsp.5. +(Siehe auch Anm. nach Abs.5.) +"5 +----- wird der +Gesamttitel kurz vermerkt und in runden +(bezw. runden + +und eckigen) Klammern an den Schluß ge +(Vgl. +setzt. +§§ 62-65.) Bsp. 33. +Bei der Auftragung der Sondertitel von Sammel¬ +und Serienwerken wird die Verfasserangabe vor¬ +angestellt; die Umstellung von Vor- und Fami¬ +liennamen erfolgt nur beim ersten Verfasser. +Im Sachtitel sind Kürzungen gestattet, Zusätze +zum Sachtitel bleiben in der Regel weg. Die +Auflage wird nur angegeben, wenn sie von der +des Gesamttitels abweicht +(vgl. § 10,3,k und 4). +Das erste Ordnungswort des Sondertitels (d.i. +Verfassername oder erstes sachliches Ordnungs¬ +wort) wird durch Unterstreichen des Anfangs¬ +buchstabens (bei gedruckten Zetteln durch +Sperrdruck) hervorgehoben. Klammern wie in § 15, +Kennzeichnung von Verweisungen nach § 22,3. Die +Umschreibungen nach § 22,2 werden dabei nicht +angewendet. +----- Der Verlegertitel wird am Schlusse jeder einzelnen +Aufnahme kurz vermerkt und in runde (bezw. eckige inner¬ +halb der runden) Klammern gesetzt. Für den Gesamttitel +genügt eine einmalige Interimsaufnahme nach § 19,1. +----- Wenn eine Verlegersammlung eine Zählung aufweist, +so kann sie wie ein Serienwerk behandelt werden. +3 - + + +§ 9: +§ 10,1: +2: + + +3: + + +Weglassungen werden in der Regel nur dann kenntlich +und zwar durch drei Punkte, wenn sie den +gemacht, +betreffen oder wenn es für das Verständnis +Sachtitel +erscheint. Bsp. 3. 13. 19. 20. 40. 53. 55. +notwendig +Sind im Sachtitel selbst Weglassungen durch +Punkte angedeutet, dann wird der ganze Sach¬ +titel einschließlich der Punkte in Anführungs¬ +zeichen gesetzt. z.B. „Und morgen?" +Die Ordnungswörter nach § 22 (Name des ersten Verfas¬ +sers, bezw. sachliche Ordnungswörter) werden an die +Spitze der Aufnahme gestellt. Dann folgt die Titelab +schrift im Anschluß an die Ordnung und Wortfolge der +Vorlage. Folgende Angaben werden ohne Rücksicht auf ih¬ +re Stellung in der Vorlage in eine feststehende Ordnung +gebracht: +Bei einbändigen Werken: +a. der Beigabenvermerk (§ 7.6 +b. die Auflagebezeichnung (§ 7,7); +der Erscheinungsvermerk (§ 7,8-11) in der Reihen¬ +c. +Verlag, Jahr oder: Ort, Jahr, Drucker +folge: Ort, +z.B. Wien: Springer 1950; Wien 1950: Licht- +ner); +die Seitenzählung (§ 11); +d. +Nach der Formatbezeichnung +(§ 12). +das Format +e. +wird kein Interpunktionszeichen gesetzt); +zeichnung der Schriftart des Titels (bei +die Be +f. +Transkription nach § 4,2, Maschinenschrift +usw.); +die ausnahmsweise Bezeichnung des Haupttitels (§ 3,2); +g. +h. Anmerkungen (z.B. Text Mschr. autogr. /bei gedruck¬ +tem Titelbl./; Text deutsch u. span.; 1. Aufl. +u.d.T.---; zugleich Groningen, phil. Diss.); +i. die Übersetzung (§ 14); +k. die Anführung anderer Titel (§ 8): +1. der (oder die) Gesamttitel (bei Stückzetteln). +Bei mehrbändigen Werken: +SSS +e. die Seitenzählung (§ 11); +f. das Format (§ 12); +) +die Bezeichnung der Schriftart (wie oben Abs.2,f +g. +h. die ausnahmsweise Bezeichnung des Haupttitels (§ 3,2); +i. Anmerkungen (u.a. die Erscheinungsweise bei Zeitungen +und Zeitschriften, z.B. Erscheint monatlich; +Erscheint in zwangloser Folge; Tagesztg.) +bersetzung (§ 14); +die +k. +die Anführung anderer Titel (§ 8); +1. +die aufführung der einzelnen Bände, soweit Verschie¬ +m. +denheiten der Titelfassung, Inhaltsangaben, Beiga¬ +benvermerke oder andere Titel wiederzugeben sind +(§ 8 u. 13). Sind die Bände von Zeitschriften nur in +dem Erscheinungsjahre von einander verschieden, so +werde sie in der Regel nicht einzeln aufgeführt; +n. übergeordnete Gesamttitel. +4 - + + +§ 10,4 +5: +§ 11,1: +" +2: + + +3: + + +----- Abweichungen in der Titelfassung (Abs. 2,k +werden soweit wie möglich in den Text des +und 3,1) +der Aufnahme zugrunde gelegten Titels eingeschal¬ +tet. +(Vgl. +§ 8,1.) Anmerkungen, Übersetzung und +andere Titel dürfen umgestellt werden, +wenn es dem Sachverhalt besser entspricht. +Wenn z.B. die Nebentitel auch übersetzt +werden müssen, folgt die Übersetzung sinn- +gemäß erst nach diesen. Ebenso können +Herausgeber- oder Beigabenvermerke, die +sich ausdrücklich auf eine bestimmte Auf¬ +lage beziehen, im Zusammenhang mit der +Auflagebezeichnung gebracht werden. (z.B. +2.Aufl. besorgt v. Georg Brenner; 4., um +einen Notenanh. verm. Ausg.) +Der Erscheinungsvermerk wird von dem vorhergehenden +Text durch +Gedankenstrich abgesetzt. Anmerkungen, +Übersetzung +und andere Titel beginnen mit neuer Zei¬ +le; ebenso +in der Regel die Aufführung jedes einzel¬ +nen Bandes +und die Gesamttitel bei Stückzetteln. +Die Angaben h-1 in Absatz 2 und i-n in Ab- +satz 3 werden bei gedruckten Zetteln in +kleinerem Druck wiedergegeben. +Die Angabe +des Umfanges durch Seiten-, +Blatt-, Spal- +ten- oder +Tafelzählung erfolgt stets bei einbändigen +Werken; bei mehrbändigen nur bei durchlaufender Zäh- +lung. +Sonst kann bei den letzteren eine summari¬ +sche Zählung angedeutet werden. z.B. je Bd +ca 400 S. +Die Zählung besteht in der Angabe der letzten Ziffer +jeder Paginierung, Foliierung oder Spaltenzählung +ohne Hinzufügung einer Klammer. Römische Ziffern +(§ 4,3) werden hiebei nicht durch arabische ersetzt; +ebenso bleibt eine Zählung durch lateinische oder +griechische Buchstaben erhalten. Bei Parallelzählung +lautet die Bezeichnung: Doppels. Eine neu beginnende +Zählung für Anzeigen wird vernachlässigt. Bei Sonder +abdrucken u. dgl. +ohne eigene Zählung wird von der +ersten paginierten Seite an gezählt. z.B. S. 16-35. +Bei Büchern mit mehr als drei getrennten Zählungen +tritt an deren Stelle der Vermerk. Getr. Pag. +Betrifft dabei eine Zählung den überwie¬ +genden Teil der Seiten, so kann sie auf¬ +genommen werden. z.B. 216 S. u. getr. Pag. +Bei Loseblattausgaben fällt die Zählung weg. + + +§ 11,6: +Tafeln werden bei der Seitenzählung nur dann be¬ +rücksichtigt, wenn sie eine geschlossene Gruppe +bilden oder eine Zählung aufweisen. Dabei werden +einseitig illustrierte Blätter als Taf. bezeich¬ +net, Illustrationen auf beiden Seiten des Blattes, +wenn paginiert, als S.Abb., sonst als Bl. Abb. +Landkarten als Kt., bzw. S.Kt. oder Bl.Kt. usw. +(vgl. § 7,6. +Sind Taf. mit S. Abb. usw. gemischt oder +durchlaufend gezählt, so richtet sich die +Bezeichnung nach der Mehrzahl. Sind S.Abb. +Taf. usw. in der Gesamtpaginierung inbe¬ +griffen, so genügt in der Regel die Sei¬ +tenangabe und ein Vermerk nach § 7,6. Wenn +es angezeigt erscheint, kann auch differen¬ +ziert werden. z.B. 130 S., 72 S.Abb., IV +Taf., S.211-221; 18 S., S.19-24 Abb., 40 +Taf. mit je 1 Erl.Bl. +Sind die +Tafeln ohne Zählung im Buch verteilt, so +wird dies durch einen Vermerk nach § 7,6 angedeutet. +Ist der Titel in einer weniger bekannten Sprache ab¬ +§ 14: +gefaßt, so wird am Schlusse der Aufnahme die deut¬ +sche Übersetzung seiner wichtigsten Teile in eckigen +Klammern hinzugefügt. ----- Enthält die Titelab +schrift einen Nebentitel oder den Titel einer Zusam¬ +menfassung in einer bekannten Sprache, so entfällt +die Übersetzung. +Ebenso kann sie weggelassen werden, wenn +der Titel zwar einer weniger bekannten Spra¬ +che angehört, aber für einen Kenner der als +bekannt vorausgesetzten Sprachen ohne wei¬ +teres verständlich ist. (Ein Titel wie "Ju- +goslovenska bibliografija" oder "Istorija +russkoj literatury" muß nicht übersetzt +werden. +Ist der Titel in wesentlichen Stücken unvollständig +§ 15,1: +oder fehlerhaft, so werden Ergänzungen und Berichti¬ +gungen in die Aufnahme eingefügt. Diese Zusätze wer¬ +den in runde Klammern eingeschlossen, wenn sie wört¬ +lich dem Buche selbst entnommen sind, sonst in ecki¬ +ge. Die letzteren werden in der Regel in deutscher +Sprache gebracht. +Unter Umständen kann auch ein fremdsprachi¬ +ger Ausdruck gewählt werden, besonders dann, +wenn die Ergänzung dem Schutzumschlag oder +Waschzettel entnommen ist. z.B. /A novel./ +/Collana diretta da ---/ +" 2: ----- Originaltitel bei Übersetzungen, Neuausgaben +und Gesetzen, Vermerke wie /Loseblattausg./, Zin +Lfgen/ u.dgl., endlich Ort und Jahr. +6 - + +#### 1951-06 .3 +Pnn +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 4 +Wien, im Juni 1951 +Heft 3 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Mi., 6. Juni 15 Uhr: ÖNB, Vorstandsitzung +Mi., 6. Juni 16,15 Uhr: Vortrag: saal der ÖNB: 6. ordent- +liche Hauptversammlung der VÖB! Um pünktliches +Erscheinen wird gebeten! +Der Termin für die nächste Fachsitzung (Oktober) wird +noch zeitgerecht bekanntgegeben. +Tagungsordnung der 6. Hauptversammlung der VÖB +an b. 6. 1951, 16,15 Uhr +1. +Tätigkeitsbericht des Vorstandes über das Jahr 1950-51. +2. Kassenbericht +3. Wahl der Kassenrevisoren +4. +Abstimmung über den Antrag, +den Mitgliedsbeitrag für +1952 mit 10 S festzulegen. +5. +Verlesung fachlicher Kurzmitteilungen +Allfälliges +6. +7. +Vortrag Dr. Zahlbrecht: Photographie und Buchillustration. +(Anmerkung: Bei der Wahl und Abstimmung zu Punkt 3-0 sind +nur ordentliche Mitglieder stimmberechtigt.) +--- +In der Vorstandsitzung am 11. 4. wurde u.a. die Ab¬ +rechnung betreffend Versand der Salzburger Tagungsberichte, +sowie die inzwischen erfolgte Entlastung des Kassiers (für +das Jahr 1950-51) zur Kenntnis genommen und beschlossen als +Ort der nächsten österreichischen Bibliothekartagung (1952) +Graz in Aussicht zu nehmen. Generaldirektor Dr. Stummvoll +berichtete, daß die nächsten, gemeinsam abgehaltenen Sitzun¬ +gen des Komitees der IFLA und der FID Herbst 1951 in Rom +zugleich mit dem FID Kongreß), 1952 in Kopenhagen und 1953 +in Wien stattfinden sollen. +Nauig gebratente AbERrmnngent Aeles r Aeles dn C5, A55 — As0e des di0. Saises, A.A 2Amnernean LDrang 4as0e., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library +Assoc., Int. — International, LA — Library Assoc., LAR — LA-Record, LC = Library +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB - +Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB - +Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — +Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +2 - +Instruktionen, Änderungsentwurf: Mit der dieser Folge +der Mitteilungen angefügten Beilage ist der Entwurf des 1. +Teiles (Paragraphen 1-29) abgeschlossen. Die österr. Kommis¬ +sion wird bei ihrer weiteren Arbeit den ihr von Bibliotheks¬ +rat Dr. H. Ruchs-Mainz in freundlichster Weise zur Verfügung +gestellten „Entwurf einer Neufassung der preußischen Instruk- +tionen" mitverwerten, der außerordentliche praktische Fach¬ +kenntnisse beweist und eine neue, logisch geordnete Gliederung +bringt. Weiters wird der nun gedruckt vorliegende 1. Teil des +Entwurfes der deutschen Kommission unter Leitung von Biblio¬ +theksrat Dr. Nobbe - Dortmund durchbesprochen, der sehr stark +besonders auch, soweit es die Neueinteilung betrifft - auf dem +vorgenannten Werke fußt. Außerdem sind darin mit äußerster +Gründlichkeit und Genauigkeit die wichtigsten älteren Arbeiten +und die österreichischen Entwürfe ebenso wie die praktischen +Erfahrungen der Mitarbeiter verarbeitet. Der Entwurf ist, bis +auf einige kleinere Einzelheiten, außerordentlich zu begrüßen +und wird, wie die vom Bibl.-Verband Rheinland - Westfalen zu¬ +sammengestellte Kommission, die auch für den VDB federführend +ist, hofft, in 2-3 Jahren zur Fertigstellung einer neuen ge¬ +druckten Vorschrift führen, für die der Name "Instruktion für +den alphabetischen Grundkatalog" vorgesehen ist. Da die wich¬ +tigsten Vorschläge der österr. Kommission darin mitverarbeitet +und keine wesentlichen Änderungen beabsichtigt sind, werden +sie wohl auch für die österr. Bibliotheken vorgeschrieben und +verwendet werden können. Die von der österr. Kommission zusam¬ +mengestellten Entwürfe bleiben bis dahin praktische Hilfsan¬ +weisungen aus der Praxis der Titeldrucke und der großen +Bibliotheken. +In der am 11. 4. abgehaltenen Fachsitzung brachte Frau +Dr. Piesch (ÖNB) eine kritische Wiedergabe des Inhaltes des +Lehrbuches der Sachkatalogisierung von Roloff. Nach Meinung +der Referentin und der Diskussionsteilnehmer ist dieses, in +den meisten Punkten sehr gut beurteilte Werk für alle Biblio¬ +theken deswegen so empfehlenswert, ja geradezu unentbehrlich, +weil es in sachlicher Form alle Probleme der Sachkatalogisie¬ +rung anführt und bespricht, sodaß es selbst für jene von gro¬ +Bem Nutzen sein wird, die mit dem Autor in manchen Einzelhei¬ +ten nicht übereinstimmen, wie vor allem etwa in der Ausglie¬ +derung und Gruppierung der Unterschlagworte oder den Forderun¬ +gen des "Regelwerkes" beim Schlagwortkatalog. +(Anm.: Wie Frau Dr. Piesch mitteilt, hat sie Dr. Roloff auf +Grund der Ankündigung in den Mitteilungen schriftlich um ein¬ +gehendere Kritik gebeten.) +---- +Am 9. Mai hielt Dr. Gladt (Wiener Stadtbibliothek) in +einer leider nicht entsprechend stark besuchten Bächsitzung, +nach kurzer Begrüßung durch den Vorsitzenden, einen interessan¬ +ten Vortrag über die Public Libraries in England, in dem er auf +Grund seiner Erfahrungen auf einer vorjährigen Studienreise ein +lebendiges Bild dieser nachahmenswerten Institution (und ihrer +Geschichte) gab, die einen wesentlichen Beitrag zur Erziehung +des englischen Volkes leistet. + + +3 - +In den letzten Septemberfolgen des Amtsblattes der Stadt +Wien (1950) bringt eine Artikelserie den Hauptinhalt dieses +Vortrages. +---- +Im Prunksaal der ÖNB wurde am 26. Mai vormittags die +Ausstellung „Wiener Theater" nach Ansprachen von Herrn Kabi¬ +nettsdirektor Wilhelm Klastersky und Generaldirektor Dr. +Stummvoll durch Herrn Bundesminister Dr. Felix Hurdes feier¬ +lich eröffnet. Die Ausstellung bleibt bis Ende September +1951 täglich von 10 bis 16 zugänglich und wird von der Ge- +sellschaft der Freunde der ÖNB in Zusammenarbeit mit der +Theatersammlung der ÖNB (w. Hofrat Dr. Gregor) veranstaltet. +Die Durchführung der Ausstellung und die Gestaltung des Ka¬ +taloges lag in Händen von Dr. Franz Hadamovsky. +-- +Eröffnung des großen Lesesaales der UB-Wien. Im Rahmen +einer, am 28. Juni um I1 Uhr im großen Festsaal der Univer- +sität in Anwesenheit höchster staatlicher Persönlichkeiten +stattfindenden Gleichenfeier der Wiener Alma Mater findet +die feierliche Eröffnung des Bibliothekslesesaales statt, +über dessen Wiederaufbau in den Mitteilungen schon öfters +berichtet wurde. Die Mitglieder der VöB sind als Gäste hier +zu herzlichst eingeladen. +------ +Sonntag, den 20. Mai machten die Angehörigen der ONB +einen gemeinsamen Ausflug nach Melk mit Besichtigung des +Klosters und der Bibliothek, an dem auch Mitglieder der VöB +als Gäste teilnahmen. +Die erste Lieferung des 5-Jahresregisters 1946-50 zur +ÖB wird voraussichtlich anfangs Juli erscheinen. +--- +Die Studienbibliothek Linz wird in Kürze einen Zeit- +schriftensaal eröffnen und eine Liste der wichtigsten Neuer¬ +werbungen 1950-51 herausgeben. +---- +Die besten Wünsche übersandte die VöB telegraphisch den +deutschen Kollegen zum Bibliothekartag 1951, der unmittelbar +nach Pfingsten, gemeinsam mit der Tagung der deutschen Diplom¬ +bibliothekare (unseren Bibliothekaren des gehobenen Fachdien¬ +stes entsprechend) und der Volksbibliothekare in Münster/Westf. +stattfand. Da vom Ministerium kein Zuschuß zur Deckung der ho¬ +hen Fahrtkosten gegeben werden konnte, war es leider nicht mög¬ +lich, einen österreichischen Vertreter zu entsenden. Abgesehen +von der so wünschenswerten allgemeinen und fachlichen Zusammen¬ +arbeit, muß dies in diesem Falle besonders bedauert werden, da +Fragen betreffend die Neugestaltung +an dieser Tagung wichtige +bei der die Vertre¬ +der Katalogsvorschriften behandelt wurden, +tung des österreichischen Standpunktes besonders wichtig gewe¬ +sen wäre. +- + + +4 — +Im September 1951 findet in Linz der 2. österreichische +Archiv und Historikerkongreß mit Vorträgen, Sektionssitzungen +und Exkursionen statt. Alle historisch interessierten Persön¬ +lichkeiten werden zur Mitarbeit und Teilnahme eingeladen. +(Verb. österr. Geschichtsvereine, Wien 1, Minoritenplatz 1.) +------- +Wie die Gensral-Postdirektion unter Zahl 15874-6-51 mit- +teilte, ist ab 1. Mai d. J. die Drucksachengebühr im Auslands- +verkehr für alle Absender von gebundenen und gehefteten Bu¬ +chern, Musiknoten und Landkarten um 50 Prozent ermäßigt worden. +Auf Anschriftseite wird Vermerk: "Imprime 50% empfohlen) +Die VöB, die sich seit der Salzburger Entschließung durch +- +verschiedene Schritte - auch bei der General-Postdirektion +in dieser Hinsicht bemüht hat, begrüßt diese Ermäßigung und +hofft, daß sie auch auf den Inlandsverkehr ausgedehnt werde und +so den Bücherleihverkehr und damit die wissenschaftliche Ar¬ +beit in Österreich erleichtere. +---- +In der Nummer vom 2. März 1951 veröffentlicht die "Gazetta +ufficiale della Republica Italiana" ein Gesetz über die Errich¬ +tung eines Zentralamtes für einen italienischen Gesamtkatalog +mit dem Sitz an der Biblioteca nazionale centrale in Rom, das +gleichzeitig als Auskunftsstelle und Büchernachweisstelle für +ganz Italien fungieren soll. Der Gesamtkatalog soll die Bestän¬ +de aller wichtigeren öffentlich zugänglichen Bibliotheken Ita¬ +liens (also auch der wichtigeren Volksbibliotheken) enthalten +und zunächst als Zettelkatalog geführt werden, doch ist ein +späterer Druck in Aussicht genommen. Als Jahresbeitrag wurde +1950-51 der Betrag von 50 Millionen Lire (d.s. 1,8 Millionen +Schilling!) ausgeworfen. +Wie wir aus Heft 2, 1951 der NVSB ersehen, halten alle +für Ferien +Schweizer Bibliotheken (incl. Landesbibl. Bern) +und Revisionszwecke etwa 4 Wochen geschlossen. +----- +Ein vollständiges Verzeichnis (mit Geschichte, Standorts¬ +angaben und sonstigen Bemerkungen) der zur Zeit bekannten 46 +Exemplare der Gutenbergbibeln findet sich unter dem Titel: +- New York, +Die Gutenberg-Bibel: Ein Census. Von F. Lagare +bearbeitet von M.O. Krieg, in den Heften (-10 des Jg. 1951 +der Zeitschrift „Das Antiquariat". + +In Berlin soll eine Amerikanische Gedächtnisbücherei er¬ +richtet werden, für deren Aufbaukosten (etwa 5 Millionen DM) +die amerikanische Hochkommission aufkommt. (Ant. 7,9-10) +---- +Zur Aufbewahrung an einem sicheren Orte sollen die Manu¬ +skripte der Vatikana mikrofilmt werden. (Ant. 7, 9-10) +----- + + +- 5 - +Ein Münchener Kunsthandwerker, V. Kaufmann hat (unter +Verwendung eines starken Vergrößerungsglases) eine 10.000 +Worte umfassende „Geschichte der Stadt München" geschrieben +und dem Papst geschenkt. (Ant.7, 9-10) +----- +w. Hofrat Prof. Dr. Gregor hielt in der diesjährigen +Vollversammlung der deutschen Shakespeare-Gesellschaft am +3. April 1951 in Bochum den Festvortrag über das Thema +"Was ist uns Hamlet?" +Im 2. Jg. H.1 bringt „Der Personalvertreter" auf S 123 +ff. einen aufschlußreichen Bericht über die österreichi¬ +der Gewerk¬ +schen Betriebs (B)- und Wanderbüchereien (W) +schaft. Den Wiederaufbau beleuchten felgenfeenahlen: +1950 +davon Wien: +1947 +Bücherbestand +13.889 +17,342 +2200 +B +2493 +5.346 +10.960 +W +die Wr. W-Büchereien allein +konnten +In einem halben Jahr +25.326 Entlehnungen verzeichnen. +----- +Laut Lpz. Börsenblatt v. 20.1. 51 werden in der U.d.SSR +zur Zeit etwa 7700 Zeitungen in 119 Sprachen mit mehr als +33 Millienen Exemplaren herausgegeben. Die etwa 9000 Be¬ +triebsbüchereien der Union weisen einen Gesamtbestand von +mehr als 45 Millionen Bänden auf. +----- +Die internationale Bibliothekszeitschrift „Libri", die +die wichtigsten sachlichen und personellen Neuerungen und +Änderungen auf dem Gebiete des internationalen Bibliotheks¬ +wesens und wertvolle buch- und bibliothekswissenschaftliche +Beiträge, auch österreichischer Kollegen bringt, soll mög¬ +lichst an allen österreichischen Bibliotheken einzusehen +sein. (Bestellungen an Dir. J. Anker, Univ. Bibl. Kopenhagen, +oder an den Verlag Ejnar & Munksgaard, Kopenhagen.) +vier mal +Preis: 6 engl. Schilling pro Jahr, Erscheinungsweise +jährl.) +Im April erschien im O.=ö. Landesverlag der vom Direk¬ +Lihrex +tor der Studienbibliothek, Dr. Kurt Vancsa, verfaßte +durch die Handel-Mazzetti-Ausstellung. In Form einen persön¬ +lichen Führung ist die reiche „Dckumentenschau“ eindringlich +erläutert und somit weit über die bloße Registrierung der Ob- +jekte zu einer kleinen Monographie über unsere große heimi¬ +sche Dichterin geworden. + +Einen wertvollen, besonders auf das deutsche Sprachge¬ +biet abgestimmten Leitfaden der Bibliographie stellt das un¬ +ter gleichem Titel vor kurzem (1951) im Verlag Quelle und +Meyer- Heidelberg herausgekommene Werk von Bibliothekarat +Dr. Kurt Fleischhack dar. + + +-6- +Es wird infolge seiner übersichtlichen Darstellung, +seines +billigen Preises (DM 3,60) und der ausgezeichneten. +auf den +heutigen Stand gebrachten +AUSWAHLBIBLIOGRAPHIE DEB +BIBLIO¬ +GRAPHIEN - auch die öB ist +verzeichnet - +vor allem für Biblio¬ +thekare, Bibliotheksschüler und kleinere Bibliotheken unent¬ +behrlich werden. 79 S. 8 +------ +Ein Verzeichnis aller Veröffentlichungen (auch Serien¬ +werke) der Unesco seit Gründung bis Juni 1950 wurde u.d.T.: +Unesce Publication" von der Uneseo, Paris, herausgegeben. +------ +Einen kurzen Überblick über die Arten moderner Buch- u. +Dokumentenreproduktion, sowie ein vollständiges Verzeichnis +der Mikrefilmstellen aller Länder bringt das von der FID (u. +UNESCO) hrsg. „Directorv of Mikrofilm and Photocopying +Services". The Hague 1950, 65 S. 8 +----- +Die kroatische Bibliothekarsvereinigung Drustvo bibliote- +kara Hrvatske,Zagreb, gibt seit 1950 ein vierteljährlich er- +scheinendes Nachrichtenblatt "Vjesnik bibliotekara Hrvatske" +heraus. Das Heft 1-3, +für dessen geschenkweise Überlassung die +VöB herzlichst dankt, bringt eine Reihe, von großer Sachkennt +nis zeugender, bibliothekswissenschaftl. Aufsätze mit engl.oder +franz. Zusammenfassung und kürzere Besprechungen, in denen u.a. +auch die ÖB behandelt wird. Das Blatt kann in Aufmachung und +Inhalt mit dem ZfB verglichen werden. +----- +Eine wertvolle Bibliographie sowjet. Bibliographien (mit +Autoren,-Titel- u. Schlagwortregister) nach den Beständen der +LC wurde 1950 u.d.T.: Dorosh John J.: Guide to Soviet Biblio- +graphies von d. LC herausgegeben. +ES +Das Werk von Malclès, L.-N.: +Les sources du travail biblio¬ +graphiques. Tom.1: Bibliographies +generales. Lille et Genêve +1950, ursprünglich als Lehrbehelf für die französischen Diplom¬ +bibliothekare an der Sorbonne gedacht, und auf 3 Bände berech¬ +net, erweist sich als eine hervorragende Bibliographie der Biblio¬ +graphien, die nicht nur gleichberechtigt an die Seite von Bester¬ +mann und Bohatta-Hodes gestellt werden kann, sondern diese in man¬ +cher Beziehung vielleicht übertrifft. So muß besonders die Über¬ +sichtlichkeit in den einzelnen Abschnitten hervorgehoben werden +(vergl.z.B. die Zusammenstellung der allgemein deutschen Biblio¬ +graphien, auf S.142!), die nur durch die - in anderer Beziehung +begrüßenswerten - theoretischen Ausführungen ein wenig beeinträch¬ +tigt wird. Die weiteren Bände sollen die Fachbibliographien ent¬ +halten. +(Dr. Pongratz +- ÜB - +Wien) +- +Personelles: Am 10. Mai ist Frau- Dr. Primus (UB-Wien) nach +USA gerlogen, wo sie auf Einladung der Medical-Library-Association +6 Monate lang die Einrichtungen der medizinischen Bibliotheken der +USA studieren wird. +----- +Der Vorstand der VöB wünscht allen Mitgliedern einen erho¬ +lungsreichen Sommerurlaub! + + +Entwurf +Ergänzung der Preußischen Instruktionen. +eines Vorschlages zur +(Fortsetzung, +Der ergänzte Originaltitel bei Überset- +Anm. zu § 15,2 +zungen u.dgl. wird unmittelbar nach dem +vom Titelblatt abgeschriebenen Titel ein¬ +geschältet. Daran schließt sich die Be¬ +zeichnung der Sprache, in die das Werk +übersetzt wurde (bei gedruckten Zetteln +in Kursivdruck und in der selben Klammer +wie der Originaltitel). Die Bezeichnungen +§ 176 /Werke, Teils., +der Sondergruppe nach +Fragmente, Werke, Ausz./samt der etwa dazu¬ +gehörenden Sprachbezeichnung gehen der +Titelabschrift voran und werden nicht un¬ +terstrichen. +der Erscheinungsort nicht ermitteln, so +§ 15,3: Läßt sich +Zu¬ +durch den - nicht eingeklammerten - +wird dies +vermerkt. Ist das Erscheinungsjahr nicht +satz o.0. +len, so tritt an dessen Stelle eine un¬ +festzustel +gefähre Zeitangabe in eckigen Klammern. +z.B. /um 19507, unter Umständen auch +wenn feststeht, daß das Buch +(1945/48, +in einem dieser Jahre erschienen ist.--- +„6 +----- Vom Verlag selbst nachträglich angebrachte +Berichtigungen oder Ergänzungen werden übernommen, +ggf.mit dem Zusatz /aufgestempelt/, Zuberkl./u.dgl. +----- +eingeleitet durch: Beigedr.: 1.,2.usw. +§ 17 +Dabei wird vor der Aufzählung der beige- +druckten Schriften nur der Unfang der +ersten Schrift angegeben; die Seitenzah¬ +len der beigedruckten Schriften folgen +jeweils nach der Auftragung der einzel¬ +nen Stücke. Sind diese ohne besondere +Bedeutung, so kann die Paginierung (wie +bei den mehrbändigen Werken) weggelassen +werden. +Stückzettel. +Interimszet +tel, Abschlußzettel +§ 19. +Bei noch nicht abgeschlossenen Werken wird der Ge¬ +1: +nach dem zuerst erschienenen oder zuerst +samttitel +Teil (Band, Jahrgang, Heft, Lieferung) ohne +erworbenen +Seitenzählung aufgenommen und der Zettel als In¬ +terimszettel kenntlich gemacht. +Dies kann durch den Vermerk: Int.Z. oder +durch das Zeichen o oder ein ähnliches +erfolgen. +An die Stelle der Zusammenfassung der Bandnummern +(§ 10,3,c) tritt hier die Bandbezeichnung des ersten, +der Aufnahme zugrunde gelegten Stückes (analog 19,4). +Ist die Zählung nicht dem Buche entnommen, so wird +außerdem der Titel dieses ersten Stückes am Schlusse +der Aufnahme kurz angeführt (wie in § 8,5). Liegt +keine oder nur eine willkürliche Zählung vor (§ 13,2) + + + + + +5 19,4. +=Ersatz +f +20, 4 u. teilw. +21, 4-5) + + +des ersten Stückes +so bleibt die Bandbezeichnung +wird durch die kur¬ +in der Aufnahme ganz fort und +am Schlusse der +ze Anführung des Sondertibels +r. A +Aufnahme ersetzt. +11 +125 4 +Für bibliographisch selbständige Telle von mehr¬ +bändigen Werken, Sammel und Deri nwerken werden +- +Stückzettel angelegt. Diese bilden den Hauptzet +tel für das betreffende Einzelstück und werden +dementsprechend bibliogwaphisch genau behandelt +(im Gegensatz zu den Verweisungen nach §§ 20-21). +Der Gesamttitel wird am Schlusse der Aufnahme in +runder Klammer kurz angeführt. Dabel wird der Na¬ +me des Autors (bezw. der Autoren) vorangestellt, +der Sachtitel mit etwaigen Abkürzungen wiederge¬ +geben, die Bandzählung am Schlusse vermerkt. Die +Bezeichnung als Band, Heft usw. bleibt dabei in +der Regel weg. Gleichwertig nebeneinanderstehende +Teile werden durch Punkt getrennt, mehrere auf¬ +einander folgende durch Eindestrich verbunden, +Doppelnummern usw. durch Schrägstrich, Untertei¬ +lung durch Komma angedeutet + +z.B. 1.2.; 1-3.; 1/2.; 1,2. (1.6.9 sind +drei Bände, 1,6,9 ist etwa das 9.Heft +des 6.Bandes von Weil 1.) Wird die Zäh- +lung unübersichtlich oder liegen mehre¬ +re parallele Zählungen vor, so ist es +besser, die Bezeichnung der Vorlage mit +— +zu übernehmen, z. B. Ser 1,16; Nr 26 +Ser. 2,Vol.13. +Der Gesamttitel wird in der Form angesetzt, wie +er auf dem betreffenden Einzelstück erscheint; +eine etwaige Titeländerung der Serie kommt nicht +hier sondern in einer eigenen Verweisung zum +Ausdruck. Ergänzungen des Titels oder der Zählung +können dagegen vorgenommen werden; sie stehen +dann innerhalb der eingeklammerten Zeile in ecki¬ +ger Klammer. Eine willkürliche 7ählung wird nicht +aufgenommen. Ist der ganze Gesamttitel nicht dem +Buche entnommen, sendern hur bibliographisch er¬ +schlossen, so wird er innerhalb der runden in +eckige Klammern gesetzt. (Vgk. § 8,4-5. +Bildet das Werk, von dessen Sondertitel ein +Stückzettel angelegt wurde, selbst wieder den +Teil einer größeren Serie, dann werden am Schlus¬ +se des Zettels beide Serien angeführt, u. zw. zu¬ +erst die kleinere, dann die größere, jede in eige¬ +ner Zeile und eigener Klammer. Davon zu unter +scheiden sind Serien, die eine bloße Unterteilung +der Hauptserie bilden. Diese werden auf dem Stück¬ +gewöhnliche Zählung behandelt. +zettel wie eine +State Geol. Survey of Kansas. +Z.B. +Bulletin 21. +Bulletin of the Univ.of Kansas. +36,10. +gen: +dage +(Deutsche Literatur. Reihe Aufklä¬ +rung.15.) + +oder: +(Neue deutsche Forschungen. 228 - +Abt. weuere Geschichte. 6.) + +8 + + + + + +§ 20,3a +§ 21,1 +" + + +4: +" 5: + + +Von den Sondertiteln mehrbändiger Werke werden +wenn sie ein +Stückzettel nur dann geschrieben, +selbständiges sachliches Interesse bieten und nicht +lediglich eine gebräuchliche Einteilung des in dem +Haupttitel genannten Themas bilden. Von Sondertiteln +bei Teilsammlungen werden in der Regel auch Stück¬ +zettel angelegt; nur wenn der Sondertitel selbst +wieder eine Teilsammlung darstellt, fallen sie weg. +Von Sondertiteln bei Gesamtausgaben der Werke eines +Verfassers werden nur ausnahmsweise Stückzettel an¬ +gelegt: wenn keine Zählung vorliegt; wenn der Cha¬ +rakter des Werkes als Gesamtausgabe nicht leicht zu +erkennen ist; wenn das Einzelstück von einem anderen +Verfasser herrührt als die Gesamtausgabe (z.B.die +Biographie Fogazzaros von Pietro Nardi, die den 12. +Bd von "Fogazzaro: Tutte le opere" bildet, oder +Graciåns Handorakel in der Übersetzung Schopenhauers +als Band der Gesammelten Werke von Schopenhauer); +mitunter auch dann, wenn der Sondertitel für den +Sachkatalog von Interesse wäre, ohne daß er voraus¬ +sichtlich unter dem Verfasser gesucht würde (z.B. +— +Dobrovsky: Cyril und Method, der Slawen Apostel +Bd 12 der Werke von Dobrovsky +Über Stückzettel von Bestandteilen einer Zeit¬ +schrift usw. vgl. §§ 63 und 64. +Bei Zetteln, die in eine der Gruppen nach +---- +§ 167 gehören (Werke, Teilsammlungen, Frag¬ +mente und Werke, Ausz.) sowie bei Ausgaben +von Briefen, Tagebüchern u.dgl. ist diese +Verweisung fast immer zweckmäßig. +durch § 19,4. +ersetzt +Eine Übersicht über die Arten der Verwei¬ +----— +sungen bringt Dale Sass: Erläuterungen zu +den Instruktionen. +Darüber hinaus sind Verweisungen gestat¬ +tet, wenn der Titel zweierlei Auffassungen +zuließe, z.B. Satztitel oder Titel in ge¬ +wöhnlicher Form; Apposition oder Abhängig. +keit; Komposita, bei denen ein Adjektiv +zum Grundwort oder zum Bestimmungswort ge¬ +hören könnte und ähnliche Fälle. +z.B. Von der Liebe zur Musik; Kreis Schwei +zer Verleger; American Education Series. +Von beigefügten und beigedruckten Schriften (§ 17. +20,3d) und von den Sondertiteln bei Sammlungen von +Einzelschriften (§ 66) wird mit in auf den Haupttitel +verwiesen. Dabei werden die in einer weniger bekann¬ +ten Sprache abgefaßten Titel übersetzt. (? 14.) +Auch von anderen Schriften, die ohne Sondertitel in +einem Buch enthalten sind (häufig Briefe, Gedichte, +Tagebücher, Auszüge) kann eine Verweisung mit in an¬ +gelegt werden, wenn diese über bloße Zitate hinaus¬ +gehen und entweder überhaupt noch nicht veröffent¬ +licht oder im Katalog nicht vertreten sind. +9 + + +— + + +§ 21,6: + + +§ 22,1: + + +Bei Verweisungen, die sich auf einen Sondertitel +beziehen, wird nur auf diesen, nicht aber auf den +übergeordneten Haupttitel verwiesen. Doppelver¬ +weisungen finden also nicht statt. +Auch Kettenverweise (Vw.auf eine Verweisung) +sind nach Möglichkeit zu vermeiden. Die Verweisung +bezieht sich in der Regel auf die Haupteintragung. +Wenn dort ein Ordnungswort oder eine Titelfassung +gewählt werden mußte, die nicht auf dem Titelblatt +des Buches vorkommt, so ist auf jeden Fall nach der +für die Einordnung maßgebenden Fassung noch die des +Titelblattes anzuführen. Wenn es die Deutlichkeit +erfordert, wird dabei der ergänzte Titel eingeklam¬ +mert. +Die Verweisung zu Beisp.59 der Instruktion +würde dementsprechen lauten: +Bock, Karl Gottlieb /Übers./ +Vergilius Maro, Eublius: /Georgica. +S. +Deutsch./Lehrgedicht vom Landbau. +1790 +ist, daß ein Werk unter dem Herausge¬ +Wenn anzunehmen +dem Buche stehenden Titel gesucht +ber und dem auf +wird, so wird dieser Titel bereits im ersten Teil der +Verweisung angeführt. +Viktor /Hrsg./: Die Dienstprag- +Hackl +Z.B. +maE.1945 +s. Gesetz, betreffend das Dienstver¬ +hältnis der Bundesbeamten, Staatsbe¬ +amten und der Staatsdienerschaft. +,(Bearb.Jusw. wird dabei nur dann +Der Zusatz /Hrsg. +Herausgeber usw. auf dem Titelblatt +gesetzt, wenn der +als solcher bezeichnet ist; könnte man aber auf Grund +den Herausgeber für den Verfasser und +der Titelfassung +den von ihm gewählten Titel für den Originaltitel hal- +ten, fällt dieser Zusatz weg. +Ermatinger, Emil: Zürich im Spätrokoko. +z.B. +21540 +Fuessli, Hans Heinrich: Briefe des +6. +cte di Sant Alessandro an einige +Freunde in Rom, die Schweiz betref¬ +BTD.40.23789. +fend. +Vgl. auch Beisp. 48 der Instruktion. +Die Namen des Verfassers, bezw. des ersten Verfassers. +oder (bei anonymen Schriften, Sammel- und Serienwerken) +die nach § 187 aus dem Sachtitel auszuwählenden Wörter +bilden die Ordnungswörter. Sie werden der Titelab¬ +schrift vorangestellt und zwar in lateinischer Schrift +und in der Form und Reihenfolge, die für die Einord¬ +nung maßgebend ist. (Vgl.hiezu § 161 ff. und § 207 ff.) +Sie werden unterstrichen (bezw, fett gedruckt) und vom +getrennt. +6 +Text der Aufnahme durch +Sind zu einer Aufnahme mehrere Zettel erfor¬ +so werden die Ordnungswörter +derlich (§ 1,4) +am Kopf der weiteren Zettel wiederholt. +- 10 - + + + +§ 22,1: + + +§ 22,2 +3: + + +Ist bei sachlichen Ordnungswörtern die +richtige Form und Reihenfolge schon im +Titel gegeben und geht dem Sachtitel +nicht etwa ein Anlaß oder Zusatz voran, +so genügt die Unterstreichung ohne Wie¬ +dernolung, z.B. Philosophia antiqua. A +sertes of monographs on +ancient philosophy. +oder: +Von der Keilschrift zur +kurzschrift. +Bei Verfassernamen werden Beinamen oder das zweite +Glied eines Doppelnamens +durch Unterstreichung des +ersten Buchstabens gekennzeichnet (bezw.gesperrt +gedruckt), Vornamen von Familiennamen durch Komma +getrennt. +Will man der Einfachheit und Übersicht¬ +lichkeit halber die durch § 10,1 ver langte +Wiederholung des Verfassernamens vermeiden, +so wird, wenn die Namensform unverändert +bleibt und auf den Namen des Verfassers un¬ +mittelbar der Sachtitel folgt, zwischen +Namen und Sachtitel ein Doppelpunkt gesetzt. +Dagegen steht Punkt und Strich +(.-), +wenn im Namen Änderungen nach +22,2 vor- +5 +genommen wurden oder wenn dem Sachtitel ein +Anlaß oder Zusatz vorangeht. +Handelt es sich um ein Werk von 2-3 Ver¬ +fassern, um Änderungen in fremdsprachigen +Namen oder abweichende Namens- bezw.Trank- +skriptionsformen, so wird der als Ordnungs¬ +wort vorangestellte Name von der Titelab¬ +schrift gleichfalls durch +0- +getrennt, in +diesem Falle aber muß der Verfassername im +Text der Aufnahme in der Form und an der +Stelle wie in der Vorlage abgeschrie ben wer +den; ebenso wenn sich der Verfasser als Her¬ +ausgeber, Bearbeiter oder dgl. bezeichnet +oder sonst durch die vereinfachte Form Un¬ +klarheiten entstehen könnten. +----- im Deutschen ferner: B und sz in ss; +im Holländischen: ij in y; +im Dänischen und Norwegischen: ø in oe; +---- +Im Text der Aufnahme werden Namen und andere Wörter, +von denen verwiesen wird oder die auch als erstes Ord¬ +nungswort eines Stückzettels vorkommen, durch Unter¬ +streichung des ersten Buchstabens (bezw.durch Sperr¬ +druck) gekennzeichnet. Bei Titeln mit Verfasseranga¬ +be ist das Ordnungswort des Sachtitels und zwar, falls +eine Übersetzung oder dgl. aufzunehmen ist, das Ord- +nungswort des Originaltitels (vgl.§ 221 ff.) zu unter¬ +streichen (bezw. halbfett kursiv zu drucken). Ist von +dem Ordnungswort des Sachtitels gleichzeitig eine Ver¬ +weisung zu machen, so wird es nicht nur unterstrichen, +sondern erhält außerdem unter dem Anfangsbuchstaben +einen Verweisungsstrich. (Bei gedruckten Zetteln ge¬ +sperrte halbfette Kursive.) +- 11 — + + +Bei Verweisungen auf einen Sachtitel wird das Orde +§2254: + +nungswort, aut das verwiesen wird, in der durch +§22,2 vorgeschriebenen Form herausgehoben und unter¬ +strichen (fett gedruckt) dann folgen, zwischen Komma¬ +ta gesetzt, die etwa übergangenen Wörter des Sachti¬ +tels, darauf die folgenden. Ist das Ordnungswort das +erste Wort des Titels, auf den verwiesen wird, dann +wird einfach weitergeschrieben und nur dieses erste +) +Wort unterstrichen (fett gedruckt) +Bei Verweisung auf einen Verfassernamen wird die- +ser in der selben Art angesetzt und unterstrichen wie +beim Hauptzettel; bei modernen Namen werden auch hier +Familienname und Vornamen unterstrichen. Bei Verwei¬ +sung auf ein Werk von zwei oder drei Verfassern wird +nur der erste angeführt. +Die Zusätze Hrsg., Bearb. u.dgl. werden in eckige +15 +Klammern gesetzt; dagegen werden Ergänzungen nach § +ohne Klammern aufgenommen. Über Klammern für ergänzte +§ 21,6. +Titel vgl. +Wenn gedruckte Zettel zur Verfügung stehen, +kann der selbe Zetteldruck auch anstatt der +Verweisung verwendet werden, wobei die ab¬ +weichenden Ordnungswörter darüber geschrie¬ +ben, bezw. (bei Titeln mit Verfasserangabe) +im Text durch Unterstreichung bezeichnet wer¬ +den. Doch sind solbhe Zettel in geeigneter +Weise als Hilfszettel vom Hauptzettel zu un¬ +terscheiden. +§ 23, 2a: Bei Zetteln mit Verfasserangabe können auch die Namen +eines zweiten und dritten Verfassers der Aufnahme voran¬ +gestellt werden. Die Umschreibungen nach § 22,2 sowie +die Umstellung von Vor- und Familiennamen erfolgen aber +nur beim ersten Verfasser. +-----; bei Schriften ohne Verfasserangabe wird nur von +" 28 +ge¬ +dem ersten oder bedeutendsten der auf dem Titelblatt +nannten Herausgeber verwiesen. +doch kann bei ihnen auf die vorgeschriebene Auf¬ +----- +" 4 +nahme der Sondertitel (§8,5) und die zugehörigen Stück¬ +zettel (§§ 63 und 64) verzichtet werden. Dies wird durch +(pezw. +geschrieben" +einen Vermerk "Stückzettel nicht +"Stückzettel nicht gedruckt") am Schlusse der Aufnahme +angedeutet. +Bei Universitäts- und Schulschriften wird der Charakter +§ 24: +der Schrift in eine kurze Schlußformel zusammengefaßt, +z.B. Lund, phil. Diss., oder Hab. Schr., Antrittsvorlesung, +Rektoratsrede u.dgl. +----- Bei anonymen Personalschriften (Vgl. § 57) wird +§ 25,2 +der Name der gefeierten Person mit* vorangestellt. Ist +der Verfasser ermittelt, so erfolgt auch die Verweisung +hier nicht vom Sachtitel sondern ebenso von dem Namen des +* +Gefeierten mit dem vorangesetzten +"Schreiber, Viktor.- Christliches Anden¬ +z.B. +ken an Viktor Schreiber.1915 +s. Braun, Gerhard/Verf./ +12 + + +§ 25,2 +§ 26: + + +Ist die Titelfassung unklar oder zu weitschweifig, +dann bleiben die Anfangsworte des Titels erhalten +und der Titel wird in eine kurze Formel zusammen¬ +gefaßt ----- +Bei der Aufnahme von Ausschnitten und Sonderab¬ +drucken ohne Titelblatt fällt die Angabe des Verle¬ +gers oder Druckers in der Regel weg. Die Seitenzäh¬ +lung erfolgt nach § 11,2. +- 13 - + + + + + + + + + eroe Deon + +ske oger pihckerS ge +Te VRes ges Aerre +grwegen ouse Ereerpreg +ber ger vhrbepme kon yhsschurgpen ang Sergers +erne Krse + + +Lis ges Irtera er +huxisr oges am deresenwertr + + +3 Hen +#### 1951-09 .4 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 4 +Wien, im September 1951 +Nena +HERS Lo2 se +2 +etb mesx Irel aus + +te +sedollas +) +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Patentamtsbibliothek, +Mittwoch, 10.Okt. 1951 16 Uhr: +Vorstandsitzung +Vortragssaal der ÖNB: +Mittwoch, 24.Okt. 1951 16 Uhr: +a. +Fachsitzung. (Berichte +Vorstandes, Diskussion.) +Hauptversammlung der VÖB +Bericht über die 6. +am 6.6.1951, 16.30 Uhr +10( +A b + +In Abwesenheit des Präsidenten Dr. Jancik, der +zu diesem Zeitpunkte auf Urlaub war, eröffnete General¬ +direktor Dr. Stummvoll die Versammlung. Er verlas zu¬ +nächst die brieflichen Grüße von Dr. Jancik aus Salzburg +und stellte dann fest, daß die Versammlung statutengemäß +beschlußfähig sei. Dr. Kammel gab hierauf einen kurzen +Tätigkeitsbericht des Vorstandes über das abgelaufene Jahr. +Er verwies auf die laufend ansteigende Korrespondenz mit +den Bibliotheken und den internationalen und ausländischen +Fachverbänden, auf die Fortführung der Mitteilungen und +den Salzburger Bibliothekartag, sowie die über diese Ta¬ +gung herausgegebenen Berichte. Von den auf der Tagung ge¬ +faßten Resolutionen seien jene betreffend Dokumentation +(Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Dokumen¬ +1 +tation und Bibliographie), die Postgebührenermäßigung im +OV +Bücherleihverkehr und die Forderung nach Besetzung der +leitenden Stellen mit Fachkräften bearbeitet und zum Teil +erfüllt worden, die übrigen zwei stünden in Beratung. Ab¬ +schließend hob er die (inzwischen abgeschlossene) Arbeit +der österreichischen Kommission zur Ergänzung der Instruk¬ +tionen hervor. +Im Folgenden gab Univ. Dozent Dr. Mikoletzky im +2 +Kassenbericht einen Mitgliederstand von 200 (davon 184 +506 +zahlenden) Kollegen und einen Kassenstand von 1,365.87 S +per 1. Juni 1951 an, von dem allerdings noch sofort fäl¬ +lige Zahlungen in Höhe von etwa 400 S abzuziehen sind. +N +Als Kassenrevisoren wurden einstimmig per acclam. +die Kollegen Hrdliczka und Jaksch (beide ÖNB) gewählt. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u.-Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library +of Congress, +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. +— Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +e + + +MOMUTTIM + +2 +MTolsia +SHOT DMUDMIaSaV Sad +MA) +Der Antrag auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages für 1952 +auf 10 S wurde mit den erhöhten Druck- und Portokosten, so¬ +wie im Hinblick auf den für 1952 geplanten Bibliothekartag +begründet. In der anschließenden lebhaften Debatte wurde als +Gegenargument vor allem zum Ausdruck gebracht, es sei unan¬ +gezeigt, mit dem Gelde von Kollegen, die zum Teil kaum die +Mittel für ein tägliches warmes Mittagessen aufbrächten, +OV +eine Fassade vortäuschen zu wollen, die sowieso zusammenbre¬ +chen müsse, da der Staat für kulturelle Belange zu wenig ü¬ +brig habe. Demgegenüber wurde auf den schlechten Eindruck +verwiesen, den, ganz abgesehen von der Behinderung fachlicher +und kollegialer Zusammenarbeit, die Nichtvertretung Öster¬ +reichs am deutschen Bibliothekartag im Auslande hervorgerufen +habe. (Die einstimmig beschlossene Entsendung eines österrei¬ +chischen Vertreters mußte zum allgemeinen Bedauern unterblei¬ +ben, da eine staatliche Subvention nicht erfolgte, die Fahrt¬ +kosten allein aber fast den gesamten freien Kassenstand er¬ +schöpft hätten.) Die Abstimmung ergab schließlich 28 Stimmen +für, +9 Stimmen gegen den Antrag und 7 Stimmenthaltungen. (Die +im Vollmachtwege" abgegebenen 8 Gegenstimmen von abwesenden +Mitgliedern wurden bei der Hauptversammlung irrtümlich mit¬ +gezahlt. Nach Paragraph 16 der Satzungen können nämlich nur +die "in Wien nicht ansässigen" Mitglieder ihr Stimmrecht auf +diese Weise geltend machen.) Der Vorsitzende stellte auf Grund +des Wahlergebnisses die Annahme des Antrages mit einfacher +Stimmenmehrheit fest. +Von den anschließend verlesenen Kurzmitteilungen seien +hier vermerkt: Eröffnung des großen Lesesaales der UB-Wien +am 28.6. 11 +Uhr, Führung für Mitglieder um 16,30 Uhr, Histo- +rikertag in Linz 18-20. September 1951, Anmeldungen bei Dr. +Mikoletzky. +Im Folgenden brachte Dr. Zahlbrecht dann seinen äußerst +interessanten Vortrag über Photographie und Buchillustration, +über den in Beilage I berichtet wird. Nach dem Dank an den +Vortragenden schloß Dr. Stummvell um 18 Uhr die Versammlung +mit den besten Wünschen für einen erholungsreichen Sommerur¬ +laub und gute weitere Zusammenarbeit im kommenden Herbst. +I +In der Vorstandsitzung am 6. Juni 1951, +15 Uhr in der +Camera Praefecti der ÖNB wurde unter Vorsitz von Generaldi¬ +rektor Dr. Stummvoll zunächst der verhältnismäßig geringe Be¬ +such bei den letzten Fachsitzungen erwähnt, als Grund die zu +starke Beanspruchung der Zeit der Kollegen durch diese und +verschiedene andere kulturelle Veranstaltungen angesprochen +und daher beschlossen die Fachsitzungen weiterhin nur etwa +5 mal jährlich anzusetzen. Weiters wurde unter anderem zur +Wahl der Kassenrevisoren vorgeschlagen, diese, zur Vermei¬ +dung längerer Wege, möglichst aus einem Institut zu wählen. +Der Vorschlag auf Erhöhung der Mitgliedsbeiträge wurde befür¬ +wortet, die freie Entscheidung jedoch der Hauptversammlung +freigestellt. Schließlich wurde berichtet, daß der Antrag der +VÖB auf Aufnahme der Bibliotheken, Museen etc. in die Notge¬ +meinschaft von der Akademie der Wissenschaften unterstützt +wird. (Der Antrag auf der Notgemeinschaft wurde in¬ +He +zwischen von den Proponenten zurückgezogen.) +----- +Gründung +n 0 omns +oit sa + +sls ns soino dSgaA + + +3„ +Instruktionen Änderungsentwurf: Die österreichische Kom- +mission zur Abfassung eines Entwurfes zur Ergänzung und Ände- +rung der preußischen Instruktionen hat mit der diesem Heft +beigefügten Anlage den 1. Teil ihrer Arbeit abgeschlossen. +Der Entwurf wurde von Generaldirektor-Stellvertreter der ÖNB +Dr. Kisser der Direktorenkonferenz unterbreitet. Er soll im +Herbst einer neuerlichen Prüfung unterzogen werden und hier- +auf, wenn bis dahin keine weiteren Einwendungen erhoben wer¬ +den, als für die österreichischen Bibliotheken bis zur Auf¬ +lage einer neuen Vorschrift verbindliche Richtlinie erklärt +werden. Im Entwurf ist auf Seite 12 der Paragraph 25,2 zu +streichen und die alte Seite 13 durch die neue, vollständige +Seite 13 zu ersetzen. Weiters ist die (eingerückte) Anmerkung +zu Paragraph 57 zu tilgen. Bemerkungen und Anderungsvorschlä¬ +ge werden bis Ende September an Dr. Kisser erbeten. +Die Kommission wird im Herbst wieder zusammentreten, um +„d +die weiteren Entwürfe der deutschen Kommission im Hinblick +auf die österreichischen Verhältnisse zu studieren und Ände- +rungen vorzuschlagen. Der 1. Teil dieser hervorragend ausge¬ +arbeiteten „Instruktionen für den Alphabetischen Grundkata¬ +log" erschien in gedrückter Form im Mitteilungsbiatt (VNW) +N.F. Jg.l, Nr 3 und enthält nach einer Übersicht (über die gut +durchgearbeitete, logische Neugliederung der Vorschrift) in +25 Paragraphen: Die allgemeinen Bestimmungen, die Terminolo- +gie und von der eigentlicnen Aufnahme der Witel: die „Form +der Aufnahme, weiters im Text d. Aufnahme" die ersten Arti¬ +kel über die regelmäßige Form der Hauptaufnahme (bis zur Be¬ +stimmung über das Beiwerk), +nefod AtIdugef +----- + + +Am 28. Juni d.J. fand im Unterrichtsministerium eine +- +Direktorenkonferenz der Leiter der wissenschaftlichen Biblio¬ +theken Osterreichs unter Vorsitz von Gen. Inspizierendem Hof¬ +rat Dr. Gans statt, in der die wichtigsten Probleme der öster¬ +reichischen Bibliotheken, u.a. auch der Anderungsentwurf der +Instruktionen und der österreichische Zeitschriftenkatalog +besprochen wurden. +Nk) +bas +E +ROIS +—- +92 +Die Bemühungen um Ermäßigung der Gebühren für den Bücher- +leihverkehr, die die VOB in mehrfachen Gesuchen an die Gene¬ +ral-Postairektion unternommen hatte, blieben bisher erfolglos. +Wie wir aus NWB 1951, 3 S.78 entnehmen, hatten die deutschen +Versuche bisher das gleiche Schicksal. Beauhuis-Heidelberg be¬ +richtet dort, daß die Bemühungen mit Unterstützung durch die +Rektorenkonferenz fortgeführt werden und referiert anschlie¬ +Bend über die Portofreiheit der Schweiz und die Ablehnung der +Gebührenfreiheit für den internationalen Leihverkehr durch +den Weltpostverein 1947. +Im Zusammenhang mit ihren Bemühungen hat die VÖB eine +Umfrage über die +Bezahlung der Portokosten im Bücherleihverkehr +angestelit. Das Ergebnis der Umfrage in 10 Ländern ist Folgen- +des: + + +XS + + +X) + + +4 - +Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, England, Frank- +reich, Holland, Italien, Polen, Schweden, Schweiz sowie Öster¬ +? +reich. +Nicht geantwortet haben bisher: Jugoslawien, Rußland, +Tschechoslowakei und Ungarn. (Aus letzterem Lande wurde nur +der Empfang der Anfrage und die Weiterleitung an eine für zu¬ +ständig erklärte Zentralstelle gemeldet). +Zusammenfassend ergibt sich folgendes Bild: +So gut wie alle Staaten kennen eigene, ermäßigte Porto¬ +1.) +gebühren für Drucksachen, wodurch der Postversand von Büchern +begünstigt erscheint. +und Zeitschriften gegenüber Briefsendungen +Auch die Zulassung als Paketpost bedeutet eine Gebührenerleich¬ +terung. Einzelne Länder gewähren spezielle Ermäßigung der Ver¬ +sandgebühren für Bücher und Zeitschriften (Italien: 50 v.H. für +In- und Auslandsendungen; Österreich: 50 v.H. für Auslandsen¬ +dungen ab 1.5.1951), die vor allem im Interesse des Bücherab¬ +satzes (Bücherexports) gewährt werden, dem Leihverkehr aber +8 +auch zugute kommen. +Abgesehen von den unter 1),3) und 4) ausgewiesenen Möglich¬ +2.) +keiten von Begünstigungen gibt es in keinem der befragten Staa¬ +ten Ermäßigungen, die sich ausschließlich auf den bibliothekari¬ +schen Leihverkehr erstrecken würden. +Vorzugsbegünstigungen bzw. 4.) allgemeine Portofreiheit +.) +gibt es für Staatsbibliotheken in den Ländern: +Bulgarien (im Inlandsverkehr) +Belgien (Gewichtsgrense), +Frankreich, Holland Schweden, (Gewichtsgrenze, Bedeckung +im Etat des Unterrichtsministeriums), Schweiz (Gewichts¬ +grenze, nur in Amtssachen), während in der Republik Polen +staatliche und wissenschaftliche Institute und Buchhan¬ +delsfirmen im Verkehr miteinander 50 v.H. Ermäßigung ge¬ +nießen. +in: +bleiben die Portokosten erspart +5) +a) Dem Leser +Belgien (für den nationalen Leihverkehr) +Dänemark (für die Zusendung +(in etwa einem Drittel der Bibliotheken; bei einem +England +weiteren Drittel trägt die Bibliothek die Kosten +der Hinsendung) +Frankreich (im nationalen Leihverkehr) +unter 3 kg) +Holland ( +Schweden. +die den Leser +Vorbereitung, +ist eine Verordnung in +In Polen +von dem Ersatz dieser Gebühren befreien wird. +b) Die Bibliotheken tragen die Portokosten (soweit nicht +nach 3) und 4) besteht) aus Eigenmitteln: +Portofreiheit +(für die Zusendung +Dänemark +in etwa einem Drittel der Bibliotheken; bei einem +England +0 +weiteren Drittel nur für die Hinsendung) +Schweden. +c) In allen anderen Fällen obliegt dem Leser (zumindest +teilweise) die Bezahlung der Portokosten und zwar: (soweit +nicht Portofreiheit nach 3) und 4) besteht): + + +5 — +AS + +XW +TSV aIA +Belgien (nur für Auslandsverkehr) +5 bustlo +S.3) +Bulgarien (nur f. Auslandsverkehr) +00 +ed +(nur f. Rücksendung) +Dänemark +Deutschland (durch Pauschalgebühren verschiedener Höhe) +bei ei¬ +in etwa einem Drittel der Bibliotheken; +England +82 +Rück¬ +nem weiteren Drittel nur die Kosten der +sendung +Frankreich (vielfach nur f. Auslandsverkehr) +Ermäßigung) +50 +v.H. +Italien +HE +3 kg) +(nur über +Holland +alle Gebühren, für Ausland 50 v.H. einer +Österreich (meist +Sendung) +n +Polen (Verordnung zur Gebührenaufhebung in Vorbereitung) +Schweiz +a +aye +Diese Zusammenstellung läßt erkennen, wie weit in den +100 +einzelnen Ländern die verantwortlichen Stellen dem Fortschritt +von Wissenschaft und Bildung Hilfe gewähren wollen, ist doch +die Förderung wissenschaftlicher Arbeit durch Befreiung von +allen Kosten ein recht lohnendes kulturelles Unterfangen. Die +Bücherbeschaffung durch öffentliche Bibliotheken durch Ankäu¬ +fe und die liberale und kostenfreie Zugänglichkeit solcher Be¬ +stände wurden bereits überall als Verpflichtung erkannt; die +Überzeugung von den Vorteilen einer wechselweisen Ergänzung +der Bestände mit Hilfe des Nationalen und Internationalen +Leihverkehrs hat sich durchgesetzt; nun gilt es vielfach noch +die Hemmnisse der Portospesen zu beseitigen, wie dies in Län¬ +dern mit planvoller Kulturpflege bereits geschehen ist. Ein +solches Bemühen hat in notleidenden Ländern eine weit größere +Bedeutung als in wohlhabenderen Staaten, in denen dem geistig +Tätigen infolge seiner ausreichenden Entlohnung noch der per¬ + +sönliche Bücherkauf möglich erscheint, bzw. der Aufwand für +Portogebühren von Leihsendungen kaum fühlbar ist. Wie diese +Umfrage ergab, wird gerade diese Erkenntnis noch nicht über¬ +all bedacht. (Dr. Steininger, ÖNB) +meb + +9 +J. E +----- +o. +Einen überaus interessanten und auch für Österreich wich¬ + +tigen Bericht über die „Lage und Erfordernisse der westdeut¬ +schen wissenschaftlichen Bibliotheken gibt Peter Scheibert. +ein Wissenschaftler und bibliothekarischer „Außenseiter", Die +e +Schrift ist im Auftrage der Notgemeinschaft der deutschen +Wissenschaft herausgegeben und behandelt ins Einzelgehende vor +allem den Personalbedarf und den notwendigen Etat für Bücher- +einkauf (und Einband). Der Mehrbedarf gegenüber 1939 wird mit +dem Anwachsen der wissenschaftlichen Weltliteratur, ihren we¬ +der geistigen Entwicklung verschie¬ +sentlich höheren Preisen, +dener Länder (z.B.Lateinamerika) und der Not der Wissenschaft¬ + +ler und Studenten, die selbsdie notwendigsten Bücher nicht +selbst kaufen können und daher auf die Bibliotheken angewiesen +sind, sinnfällig begründet, eine Tatsache, die für Österreich +vielleicht noch mehr als für Deutschland gilt. Personell wird, +wie auch bei uns, vor allem eine Vermehrung des gehobenen (und +einfachen) Dienstes dringendst gefordert. + + + +55 + + +- 6 e +Als Vermehrungsetat wird für die Zentralbibliotheken (entspre¬ +400.000 DM pro Jahr für Univ. Bibliotheken +chend der ÖNB +Durchschnitt 6000 Studenten) 170.000 DM, für Techn. Hochschu¬ +DM, gefordert. In beigeschlossenen Tabellen sind die +len 94.000 +genau begründet und aufgeschlüsselt. Es wäre wün¬ +Forderungen +wenn auch für Österreich die entsprechenden Forde¬ +schenswert, +rungen errechnet - und bewilligt würden. +S +Aarer +SA +Zu der in letzter Zeit auch bei uns mehrmals behandelten +Frage der Sachkatalogisierung weisen wir auf einen lesenswerten +Aufsatz in der Dezembernummer 1950 des Journal of Documentation +hin: Kenneth Garside, „Subject cataloguing in German libraries". +(18 Seiten.) Der Autor befaßt sich darin sehr gründlich mit den +Werken Vorstius" +3 +Roloffs und Fuchs', bringt Beispiele deutscher +Systematiken und vergleicht sie mit den wichtigsten internatio¬ +nalen und angloamerikanischen, wie Dezimalklassifikation, Con¬ +S +Henleshie +gress Library scheme, Brüsseler System und Bliss. +Außerdem bietet der Artikel eine interessante Gegenüber¬ +stellung der englischen und deutschen bibliothekarischen Fach¬ +Aas +ausdrücke. (Dr. Alker) +fedol +Tedoloa +------- +OA +BIS +Lh +Vorlesungen aus Buchkunde an der Universität Wien - Ab 8. Okto- +ber halt Hofrat Prof. Dr. Gans jeden Montag von 16-17 Uhr im +Hörsaal 35 Vorlesungen über die „Buchgeschichte seit Gutenberg +" +astb etw +----- + +k +Wiedereröffnung der Universitätsbibliothek Wien. Dem Ab¬ + + +schluß der Wiederaufbauarbeiten an dem während der letzten +Kriegsmonate weitgehend zerstörten Hauptgebäude der Wiener Uni¬ +versität und ihren Instituten sowie der Wiedereröffnung des +großen Lesesaales der Universitätsbibliothek war eine stimmungs¬ +volle Feier gewidmet, die am 28. Juni 1951 im Festsaal der Uni¬ +versität stattfand. Zahlreiche Persönlichkeiten des kulturellen +und politischen Lebens, darunter der Bundesminister für Unter¬ +nahmen an dem Festakt teil. +richt, Dr. Felix Hurdes, +Nach verschiedenen Ansprachen und Ehrungen gab der Direktor +Hotw +der Universitätsbibliothek, Hofrat Dr. Gans, eine Übersicht +über den von seinem Institut bisher geleisteten Wiederaufbau. +Eine anschließende Führung durch die Räumlichkeiten der Biblio¬ +thek beschloß die Feier. Der große Lesesaal, der hiemit wieder +der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, faßt 370 Arbeitsplät¬ +ze und eine Handbibliothek mit rund 20.000 Bänden. Jeder Platz +verfügt über eine eigene Lampe, die Tagesbeleuchtung erfolgt von +oben durch das Glasdach, die Beheizung mittels Warmluft sowie +durch Rohre unter dem Fußboden. Ventilatoren saugen die ver¬ +brauchte Luft auf und ersetzen sie durch frische aus dem Arkaden¬ +hof der Universität. Nachdem schon seit geraumer Zeit die Aus¬ +leihe in Betrieb genommen worden war sind nunmehr alle Leseräu¬ +19 +me der UB-Wien so wie vor dem Krieg benützbar. +Genauere Details über den Wiederaufbau, die Organisation und +w +die Benützung der Universitätsbiblicthek Wien sind aus dem Biblio¬ +theksführer: „Die Universitätsbibliothek Wien" Geschichte, Orga¬ +nisation, Benützung (Wien 1951. 38 S.8°) ersichtlich, der von + + +Staatsbibliothekar Dr. Al ker verfaßt und von der Direk¬ +tion anläßlich der Eröffnung herausgegeben wurde. Er ist durch +die Direktionskanzlei zum Preise von 5.- ö.S. zu beziehen. +---- +UB Wien. Neue Kataloge. Nachdem bereits vor Eröffnung des +Großen Lesesaales im Juni 1951 durch die betreffenden Refe¬ +renten neue Lesesaalkataloge für Rechts- und Staatswissen¬ +schaft sowie Medizin fertiggestellt wurden (Bandkataloge +wird nunmehr an der Aufstellung eines Kataloges der Katalog¬ +zimmerwerke gearbeitet (Dr. Pongratz.) Dieser Katalog wird ein +Zettelkatalog des internationalen Formates sein, in dreifacher +1 alphabetischer, 1 systematischer und 1 Nummern¬ +Ausführung: +Konkordanz. - Dr. Alker wurde mit der Anfertigung eines Inku¬ +nabelkataloges beauftragt, ebenfalls auf Karten in intern. +Format, mit Orts- und Druckerregister. Dieser Katalog soll +möglicherweise gedruckt werden. - Die Anlegung eines Hand¬ +schriftenkataloges der UB Wien durch Dr. Pongratz ist in Aus¬ +sicht genommen. +d +----- +ÖNB.- Zur besseren Orientierung für die Leser des Hauptlese¬ +saales wurde an der ONB eine „Auswahlliste wichtiger deutsch¬ +sprachiger Zeitungen der Österreichischen Nationalbibliothek" +(1703-1930) [195 litel von Zeitungen mit Erscheinungsort, si¬ +gnatur und Angabe der vorhandenen Bände oder Jahrgänge] auf¬ +gelegt. Da auch die Arbeiten am systemat. Publikums-Zettelka¬ +talog (intern. Format) der Handbestände (Lesesaal und Katalog¬ +werke) der ÖNB (mit Verfasser und Stichwortregister) vor dem +Abschluß stehen, wird es dem Leser in Kürze möglich sein, we¬ +nigstens die Handbestände der ÖNB auch vor dem Jahre 1930, +bzw. 1923 vollständig katalogsmäßig einzusehen. +----- +Die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste eröffnete an¬ +läßlich der Wiener Festwochen am 26. Mai in ihrem Kupferstich¬ +kabinett die dritte der Ausstellungen "Kostbarkeiten der Aka- +demiebibliothek" unter dem Titel „Wiener Biedermeier" die +Bilder aus den Jahren 1815-1848 zeigt. Sie bringt in 120 Blät- +tem Werke von 70 verschiedenen Künstlern u.a. von Rudolf v. +Alt, Franz Alt, Danhauser, Kupelwieser, Daffinger, Fendi, +Petter, Gauermann, Hoechle u.v.a. und außerdem als Leihgabe +der Gemäldegalerie Miniaturen von Daffinger, Füger, Bossi, +Lieder und Theer. Während der Festwochen wurden 1500 Besucher +gezählt. Die Ausstellung bleibt noch bis Ende September ge¬ +öffnet. +Ferner beteiligte sich die Bibliothek der Akademie der +bildenden Künste mit Leihgaben an verschiedenen anläßlich der +Wiener Festwochen veranstalteten Ausstellungen, 'so mit Blät- +tern von Rudolf v. Alt, Fernkorn, Führich u.a. an „Unsterbli¬ +ches Wien" im Künstlerhaus, mit 5 Dekorationsskizzen von Jo¬ +hann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg, Antonio Galli¬ +Bibiena, Lor. Sacchetti an der von der Gesellschaft der Freun¬ +de der Osterreichischen Nationalbibliothek in deren Prunksaal + + +8 - +veranstalteten Ausstellung "Wiener Theater" und mit 8 Aqua¬ +rellen von Thomas Ender an der Ausstellung "200 Jahre natur¬ +historische Sammlungen in Wien" im Naturhistorischen Museum. +Außerdem wurden 7 Kreidezeichnungen von Johann Baptist Lampi +für die Lampi-Gedächtnisausstellung in Trient entlehnt. +(Dr. Siegfried Freiberg) +In der Studienbibliothek Linz wurde trotz äußersten Raum¬ +mangels ein Zeitschriftensaal eröffnet, in dem die neuesten +Hefte der laufenden österreichischen und deutschen Zeitschrif¬ +ten, sachlich geordnet, auf Pulten für den Leser frei zugäng¬ +lich aufliegen. +----- +1 +die +Bei der diesjährigen Tagung des Komitees der IFIA, +vom 12.-14. September in Rom stattfand, wurde Dr. P. Bourgeois +Direktor der Schweizer. Landesbibliothek Bern und Präsident +der Vereinigung Schweizer Bibliothekare) zum Präsidenten, der +zurückgetretene Präsident Dr. W. Munthe zum Ehrenpräsidenten +gewählt. Generalsekretär blieb Dr. T.P. Sevensma, Sekretär +unser Vereinsmitglied der Direktor der Bibliothek der Verein¬ +ten Nationen in Genf Dr. A.C. Breycha-Vauthier. Für 1952 wur¬ +de Kopenhagen als Tagungsort bestimmt, für 1953 überbrachte +Generaldirektor Dr. Stummvoll, der als österreichischer Ver¬ +treter teilnahm, eine Einladung des Herrn Bundesministers f. +Unterricht Dr. Felix Hurdes nach Wien. +Dokumentations- +Dr. Stummvoll nahm auch am anschließenden +kongreß teil, bei dem auch der Gen. Sekretär der österr. Gesell¬ +Frauendorfer an¬ +schaft für Bibliographie und Dokumentation Dr. +wesend war. +—- + +aller UNESCO- +Wie die Unesco mitteilt, wurde die Geltung +Gutscheine (für Bücher, Filme u. wissenschaftl. Material/ auf +unbestimmte Dauer verlängert. Das Ende der Geltungsdauer wird +durch einen 6 Monate vor Termin verlautbarten Aufruf festge¬ +setzt werden. Kürzlich ist übrigens auch Deutschland (Westdtld.) +der Unesco-Buchkoupon-Aktion beigetreten. +------ + +Über die 3. Jahrestagung des Verbandes der Bibliotheken +des Landes Nordrhein-Westfalen, die am 4. Mai 1951 in Anwesen¬ +heit von fast 150 Teinehmern stattfand, bringt das Heft 1, des +2.Jg (N.F.) des MVNW einen interessanten Bericht. Auf der Ta¬ +gung dieses Verbandes, der nicht - wie etwa die VÖB - Biblio¬ +thekare, sondern Bibliotheken (aller Gattungen: Wissenschaftl., +Einheits- u. Volksbibliotheken) als Mitglieder zählt, wurden +neben den Kommissionsreferaten (u.a.: Dr. Langfeldt-Köln: Bü¬ +chereigesetz, Dr. Nobbe-Dortmund: Leihverkehr, Dr. Juchhoff¬ +Köln: Zentralkatalog v. Nordrhein-Westfalen (465.000 Zettel), +Dr. Nobbe: Neufassung der preuss. Instruktionen) auch 2 Vor +träge allgemein-bibliothekarischen Charakters gehalten, die ein +sehr hohes Niveau aufweisen und wie die wichtigsten Teile der + + +9 +Eröffnungsansprache des Vorsitzenden Drof. Dr. Kroll-Köln +veröffentlicht sind. Während diese die Aufgabe und Bedeutung +des Verbandes für die Bibliotheken und damit für die Bildung +der Bevölkerung würdigt, zeigt der 1. +Vortragende (Dr. +W. +Bayer-Aachen: die Vielfalt der Bibliotheken und die Einheit +ihrer Aufgabe) in überzengender Weise auf, daß alle Biblio¬ +theken trotz der Verschiedenartigkeit ihrer Erscheinungsfor¬ +men und Sonderziele doch der gleichen Idee, nämlich der Bil¬ +dung des Menschen dienen und fordert, daß den Bibliotheken +endlich im öffentlichen Leben jener Platz eingeräumt werde, +der ihrer hohen Aufgabe entspricht. Im 2. Vortrag: Ziel und +Wege bibliothekarischer Bildung, stellt Dr. Juchhoff in zu¬ +sammenfassender Form die grundsätzlichen Aufgaben der 3 bi¬ +bliothekarischen Hauptgruppen: der wissenschaftl. Bibliothe¬ +kare, der Diplombibliothekare (d.s. unsere Bibliothekare des +gehobenen Fachdienstes) und der Volksbibliethekare dar. Die +beiden Vorträgen entsprechende Lösung der Ausbildungsfrage +scheint in Nordrhein-Westfalen durch die teilweise gemeinsa¬ +me Ausbildung aller 3 Bibliothekarsgrußpen am Bibliothekar¬ +Lehrinstitut (an der Universität Köln) in besonders glück¬ +licher und für die praktische Zusammenarbeit nutzbringender +Weise getroffen worden zu sein, wenngleich die 3-jährige Aus¬ +bildungszeit für Diplom- und Volksbibliothekare (1 Semester +Theorie und Praxis am Institut, 2 Semester Praxis an Ausbil¬ +dungsbibliothek, 3 Semester Theorie am Institut, dazwischen +3 monatiger Kurs an einer Bibliothek der anderen Sparte) et¬ +was sehr hoch gegriffen erscheint. Einstimmig wurde auf der +Tagung eine Entschließung angenommen, die einen Appell an +die Behörden beinhaltet, das öffentliche Büchereiwesen zu +fördern und das englische und skandinavische Beispiel nach¬ +zuahmen. +811 +3. Heft 1951 der NWB findet sich u.a. ein interessan¬ +Im +Bericht über den raschen und gut organisierten Wiederauf¬ +ter +bau der UB Münster. Aus der Arbeit des Bibl. Ausschusses der +Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft entnehmen wir auf +S 76 ff, des gleichen Heftes: Die Nachbeschaffung und Liefe¬ +rung der als wichtigst bezeichneten 4000 (von 6400) ausländi- +schen Zeitschriften (Gruppe A 1500, übrige Gruppe B) hat be¬ +gonnen. Durch verhandlungen mit der HICOG, Educ. u. Cultural +Rel. Div. wurden alle amerikan. Zss aus amerikan. Mitteln be- +schafft. Die Zss, werden nach einem festgelegten Plan auf die +deutschen Bibliotheken verteilt, Die A-Zss aus Bibliotheks¬ +mitteln, die B-Zss vorl. aus Mitteln der Notgemeinschaft be¬ +zahlt, +d. ausl. Literatur. +Der deutsche ZKA (Zentralkatalog +- 50 befindet sich +Göttingen-Köln) für die Erwerbungen 1945 +mit den ersten Bänden in Auslieferung, die Erwerbungen ab +1951 werden in Monatsheften erscheinen. Der neue deutsche +GAZ wird an der westdeutschen Bibl. bearbeitet. + + +10 +5O.ahresversammlung der Mereinigung Schweizer Biblie¬ +In einer überaus herzlichen Atmösphäre fand am 1. +thek +re. +und 2. Sept. 1951 die zahlreich besuchte 50. Jahresversamm¬ +lung der Vereinigung Schweizer Bibliothekare in Yverdon am +Neuenburgersee statt. Als Vertreter der benachbarten Länder +waren außer dem Referenten auch noch Generaldirektor Hofmann, +Wünchen, und Dr. Hahn, Paris (Präsident der französischen +Bibliothekar-Vereinigung) erschienen. +Es war recht interessant, die Unterschiede in der Art +der Veranstaltung der Bibliothekartage nur in den 3 mittel¬ +europäischen Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich zu +beobachten. Während in Deutschland schon seit Jahrzehnten +traditionell die Woche nach Pfingsten als Tagungswoche gilt, +konnten die österreichischen Bibliothekare in der Nachkriegs¬ +zeit erst einmal - im Jahre 1950 in Salzburg - zusammen kom¬ +men, wobei ven nun an jedes 2. Jahr eine Tagung geplant ist, +abwechselnd mit den österreichischen Historikern und Archiva¬ +reh, die sich in den dazwischen liegenden Jahren versammeln. +In der Schweiz begnügte man sich trotz des feierlichen Anlas¬ +ses der 50. Jahresversammlung mit einer Tagung am Wochenende +die meisten Kellegen trafen erst im Laufe des Samstag +und +in Yverden ein. +(1.9. +Am Vormittag fand ein sehr instruktiver Vortrag von +J.P. Perret über die Druckereien von Yverdon statt. U.a. +D). +erschien dort im Jahre 1778 ein 58 bändiges Werk "Encyclopè¬ +die (ou) dictionnaire universal raisonne des connaissances +humaines par M. de Felice". Erst vor einigen Jahren war es +der Schweizerischen Landesbibliothek in Bern möglich, ein E¬ +xemplar zu erwerben, in dem allerdings 3 Bände fehlten. Es +zeugt für die Reichhaltigkeit der in der Österreichischen Na¬ +tionalbibliothek vorhandenen Schätze, daß dieses Werk in Wien +seit der Zeit seines Erscheinens vollständig vorhanden ist. +Erwachsenenbildung und Bibliotheken " war das Thema des +2. Vortrages von E. Isler mit einer Einführung von H. Buser, +Präsident der Arbeitsgruppe der Volksbibliotheken. +Am Nachmittag konnte man in einer vom Stadtbibliothekar +Léon Michaud zusammengestellten Ausstellung "Yverdoner Drucke¬ +reien" die vormittags erwähnten Drucke in natura sehen. Gleich¬ +zeitig lagen auch die im Jahre 1950 für ihre vortreffliche Ge¬ +staltung prämiierten 25 Schweizer Verlagswerke aus. +In der um 16 Uhr 30 stattgefundenen öffentlichen Sitzung + +der Vereinigung zeigte der Präsident Dr. Bourgeois sein bemer¬ +kenswertes Geschick in der Führung des Vorsitzes. In rascher +Folge wurde die Tagesordnung erledigt und am Schlusse hatten +die ausländischen Gäste Gelegenheit, der Vereinigung die Grü¬ +Be und Wünsche der Kollegen des betreffenden Landes zu überbrin¬ +gen. +Ein Ehrenwein, gespendet von der Stadt Yverdon und ein ge¬ +meinsames Abendessen brachte die Teilnehmer bald in näheren +Kontakt, der noch verstärkt wurde durch den sonntäglichen Aus¬ +flug in Autobussen nach Grandson, auf die Dent de Vaulion, +nach Romainmôtier und La Sarraz, wo den Teilnehmern vortreff¬ +licher Waadter Wein durch hübsche junge Damen des Office de +propagande des vins vaudeis kredenzt wurde. + + +Ae + + +il- +Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß bei der sonntäglichen +Fahrt am Morgen das Dorf Giez passiert wurde, wo Dr. Bourgeois +geboren ist, und daß die ganze Tagung überhaupt sehr stark im +Zeichen dieses Mannes stand, der nun auch in Rom zum Präsiden¬ +ten des Internationalen Verbandes der Bibliothekar-Vereine ge¬ +wählt wurde. Unvergeßlich wird allen Anwesenden der Rundblick +von der Dent de Vaulion bleiben, den schon Goethe in seinen +Briefen aus der Schweiz ausführlich schildert. +Erfüllt von vielen neuen und auch zahlreichen Schweizer +Kollegen unerwarteten Eindrücken aus einer nicht im Zentrum +des üblichen Fremdenverkehrs liegenden Gegend des schönen Lan¬ +des kehrten die Teilnehmer abends nach Iverdon zurück, von wo +sie sich dann wieder in alle Gegenden der Windrose zerstreuten +und zu ihren Arbeitsstätten zurückkehrten. +(Gen. Dir. Dr. Stummvoll) +-HERT9V Tob +de nedredTs +no8 +auna +105 +--- +asb is Tob elndolesxeV asd +Fissa +Henoadi +Exo +großen +AS +ALA.- Wie aus einem Schreiben des Präsidenten der +amerikanischen Bibl. Vereinigung, Mrs. Loleta D.Fyan hervor¬ +würde mit 1. Sept. d. J. Mr. David H.Clift Executive +8 +geht, + +Secretary der ALA. Die VÖB begrüßt den neuen Sekretär der +ALA herzlichst und wünscht ihm Erfolg und gute Zusammenarbeit. + + +Kene +1ode6 + +1 +34 + +Tods +Tob a +Nach „L'Italia che scrive" 1951, 1-2 hat Italien heute +37 +Staatsbibliotheken, darunter 2 Nazionali Centrali (Florenz, +5 Nazionali (Mailand, Neapel, Palermo, Turin, Venedig) +Rom +und 12 Univ. Bibl., daneben: 193 Provinzial und Gemeinebibl., +d + +1 +bes +9 +Volksbibliotheken. +1922 +Rom besitzt 8,425.000 Bände (plus 1,4 Mill. d. Vaticana). +Ms. befinden sich in der Vaticana 60.000, NB Florenz 23.957, +2 +Marciana (Venedig) 12.534, Estense (Modena) 10.916, NB +der +Neapel 10.596, Laurenziana (Florenz) 10.208 und der Ambrosiana +to +sef +in Mailand 10.000. + +tIderinsa üsb +osJAsIge + +SHoanool +efaö reifs eib +T8I XobdanaI +BHN KSIW ReV +ocef + +Neuerscheinungen: +Die Gesellschaft der Freunde der ÖNB, über deren Gründung +und Zweck in Nr.2 berichtet wurde gibt fallweise „Nachrichten +der Gesellschaft der Freunde der Österreichischen Nationalbi¬ +bliothek" heraus, die in Kürze das wichtigste aus der Biblio¬ +thek und der Gesellschaft bringen und über deren Programm lau¬ +fend informieren. Sie werden den Mitgliedern der Gesellschaft +laufend kostenlos zugesandt. (Jahresmitgliedsbeitrag 10 S.) +TTefsörebet +T + +Rov Sbnae + +U +— +s +Im Sommer d.J. wurde vom Österreich-Institut das schon in +einem Vorheft besprochene Lexiken: Österreicher der Gegenwart +432 S., 8 )herausgegeben. Dieses von dem Mitglied unserer Ver¬ +einigung Hofrat Dr. Robert Teichl mit äußerster Genauigkeit +bearbeitete bibliograph. Nachschlagewerk verzeichnet in einem +Anhang auch die Verstorbenen der letzten Jahre und wird auf +seinem Gebiete besonders auch für alle Bibliothekare ein will¬ +kommener, unentbehrlicher Helfer sein. +30A m +S +e +--— + + +- 12 - + +Auf den von der Direktion herausgegebenen Führer: Die +Universitätsbibliothek Wien. Geschichte, Organisation, Be¬ +nützung (38 S.8 ), zusammengestellt von Dr. Hugo Alker, wur- +de schon an anderer Stelle verwiesen. +---- + +SI. +In der 2. Septemberhälfte 1951 erschien die 1. Liefe¬ +rung (A-F) des (5-Jahres-) Registers 1946-1950 der Österrei¬ +Die +. +chischen Bibliographie (Verfasser u. Stichwortregister +weiteren Lieferungen sollen noch im Laufe d.J. vom Verein der +österr. Buch,- Kunst und Musikalienhändler herausgegeben wer¬ +den. +- Die Erfas¬ +Österreichische Dissertationsverzeichnisse. +der österreichischen Doktorarbeiten ließ in der Vergan¬ +sung +genheit leider zu wünschen übrig. Das Verzeichnis der an den +Universitäten Wien und Innsbruck 1872 - 1937 erschienenen +Dissertationen ("Gebauer“) ist vergriffen. Von 1938 bis 1950 +gähnt eine Lücke, die nur teilweise durch das "Jahresverzeich¬ +nis der deutschen Hochschulschriften" und die Österr. Biblio¬ +graphie ab 1945 überbrückt wird. Ab Ende 1949 sind zwar alle +österreichischen Dissertationen in der ÖB zuverlässig aufge¬ +nommen, gehen aber in der Masse der übrigen Schriften völlig +unter. +Der Wiener Verlag Otto Kerry bringt nun Februar 1952 ein +Verzeichnis der an der Universität Wien 1945-1949 approbier- +ten Dissertationen heraus. Die Anordnung ist systematisch, +Autoren- und ausführliches Schlagwortregister werden den ca. +100 Seiten starken Band ergänzen. Seine Ergänzung soll dieses +Buch in einem Verzeichnis der 1938-1944 an der Universität +Wien approbierten Doktorarbeiten finden. Als Schlußstein des +Werkes ist ein Neudruck des "Gebauer" und die Herausgabe ei¬ +nes laufenden "Jahresverzeichnisses der österreichischen Hoch¬ +schulschriften" geplant, so daß schließlich die Dissertationen +7 +von Wien und Innsbruck 1872-1949, die aller österr. Hochschu¬ +len ab 1950 lückenlos verzeichnet sein werden. +Der genannte Verlag hat sich bereits durch die Veröffent¬ +lichung der ausgezeichneten Rilke-Bibliographie Dr. Ritzers +Verdienste um die österreichische Bibliographie erworben. + + +Niederösterreichische heimatkundliche Bibliographie 1950. +Dr. Walter Pongratz erfaßte alle heimatkundlichen Aufsatze der +niederösterr. Presse in einer Bibliographie, die in der Zeit¬ +schrift „Unsere Heimat" (hrsg. vom Verein für Landeskunde von +Nö) als Sondernummer anläßlich des Historikertages in Linz +September 1951 erschien. Dieser bibliogr. Jahresbericht soll +jährlich veröffentlicht werden. +---- +sche Bibliothekartag 1950". Der Tagungs¬ +"Der ös. +Vereinigung uber die Salzburger Konferenz fand +bericht unserer +im Augustheft 1951 des "Library Association Record", S.269, +eine sehr anerkennende Besprechung. +-- + + +13 — +"Libraries in Adult +and Fundamental Education: The +Report of the Malmö Seminar." Dieser illustrierte, 180 Sei¬ + +ten starke 4. Band der +Unesco Public Library Manuals" ist +in gleicher Weise für Bibliothekare aller Richtungen wie für +Volkserzieher durch die +Akrualität aller darin behandelten +Probleme von Interesse. Er ist durch die Unesco direkt oder +die Buchhandlung Frick, Wien, zum Aquivalent von § 0.65 be- + +ziehbar. +Vom"Jahresverzeichnis der deutschen Hochschulschriften +für 1945-48", (30 Dl, +das sich zur Zeit im Druck befindet +werden wieder Zetteldrucke im internat. Format hergestellt. +Bestellungen für Gesamtsatz oder geschlossene Gruppen bestimm¬ +ter Fakultäten an die Deutsche Bücherei, Leipzig C 1. (Preis +etwa 2 D pf. pro Stück) + +e + +Mone +Eine Serie bibliographischer Monographien +gibt Sansoni +u. d.T.: Biblioteca bibliografica italica heraus (Italia che +scrive 1951,1-2) +- +—— +s +Personelles: +Sein 40 jähriges Dienstjubiläum feierte anfangs Septem- +e +ber d.J. Gen. Inspiz. Hofrat Dr. Gans. Aus diesem Anlasse er¬ +hielt der Jubilar zahlreiche Glückwünsche. Der Herr Bundesmi. +nister für Unterricht Dr. Felix Hurdes richtete an ihn ein in +herzlichen Worten abgefaßtes Schreiben, in dem er für sein +erfolgreiches Wirken dankte. Der Vorstand der VöB übersandte +ein Glückwunschschreiben im Namen aller Mitglieder. +S +Am 7. Juli 1951 wurde der Generaldirektor der ÖNB +Dipl. Ing. Dr. phil. Josef Stummvoll an der Techn. Hochschule +Wien zum Doktor der technischen wissenschaften promoviert. +--- +Einen schweren Verlust erlitt die Papyrussammlung der +ÖNB durch das vorzeitige Ausscheiden ihres Leiters, Prof. Dr. +Walter Till. Der als Agyptologe bekannte Gelehrte, genießt +besonders auf dem Gebiete der Koptologie Weltruf und war seit +20 Jahren an dem genannten Institut tatig. Infolge seines lei. +der dauernd schlechten Gesundheitszustandes mußte Prof. Till +eine vorzeitige Pensionierung genehmigt werden. +----- +Im Namen aller Mitglieder übermittelte der Vorsitzende +der VÖB Herrn Univ. Prof. Dr. Hans Mzik, dem ehemaligen, lang¬ +jährigen Vorstand der Kartensammlung der ÖNB die herzlichsten +Glückwünsche zum 75. Geburtstag. +----- +Beförderungen und Ernennungen: +Der Leiter der Bibliothek der TH Wien, Dr. Otto Lazar wurde +mit 1.8. 1951 zum wirkl. Hefrat, der Leiter der Studienbiblio- +thek Linz Dr. Kurt Vancsa zum Oberstaatsbibliothekar ernannt. + + +- 14 - +Die IV. Dienstklasse erhielten mit 1.7. Dr. Walter Ritzer +(TH-Wien) und Dr. Wosef Marschal (UB-Wien), die v.Kl.: +(Karten-S. der ÖNB), Dr. Luise Tellmann +Dr. Rudolf Kinauer +Weber, (der gleichzeitig definitiv mit der +(ÖNE), Dr. Konrad +Leitung der St.B. Salzburg betraut wurde), Dr. Josef Mayer¬ +(ÖNB) und Dr. Walter Pongratz +Robert Mülher +höfer (ÖNB), Dr. +Zum Bibl. Sekr. wurden mit 1.7. 1951: Dr.Gertru- +(UB-Wien). - +(ÖNB) und Luise Polstererf Als Bibl.-Assistent +de Doublier +Hildegard Rietsch +würde in den pragm. Dienst übernommen: Dr. +Fernannt. +ON8) + +Versetzungen: +Dr. Tellmann (UB-Wien) wurde an die ÖNB, Dr. Waltenberger +(UNB) an die St.B. Salzburg versetzt. +Am 24. August starb Hofrat Dr. Jakob Fellin, von 1924-1934 +Direktor der Universitäts-Bibliothek Graz, einstiges Mitglied +der Prüfungskommission für den wissenschaftlichen Bibliotheks¬ +dienst. Unter seiner Leitung ging die Universitäts-Bibliothek +Graz zur Katalegisierung nach der „Preußischen Instruktion" +über und begann die Mitarbeit am GK. Seine umfangreiche Pri¬ +vatbibliothek ging während des zweiten Weltkrieges in den Be¬ +sitz der Universitäts-Bibliothek über. +Staatsbibliothekar Dr. Josef Maverhöfer (ÖNB) ist im Rah¬ +mer eines Educational Exchange Program der amerikanischen Re¬ +gierung am 3. September zum Studium des amerikanischen Biblio- +thekswesens nach Amerika abgereist. Er wird 90 Tage ausbleiben. +Diensttausch!!! +Bibl. Asst. Gertrude Krzywen (Stud. Bibl. Klagenfurt) möchte +Gefl. Zuschrif¬ +mit Wiener Kollegen Dienstposten tauschen. +ten an: Frl. Gertrude Krzywon, Klagenfurt. Studienbiblio- +ithek! +------- +Das Turnen für Bibliothekare des höheren und gehobenen +Dienstes (beiderlei Geschlechtes) findet ab 12. Oktober wieder +jeden Freitag von 17 - 18 Uhr im Universitätsturnsaal statt. +Kür, Geräteturnen, Spiele, anschließend warme Dusche). Seme¬ +sterbeitrag 20 S. (Näheres: Dr. Alker UB-Wien, A 21-5-50) +- +3 S.5: In Zeile 3 des Berichtes soll +Berichtigung zu M4, +es heißen: ...V. Kaufmann hat eine 10.000 Worte umfassende +Geschichte der Stadt München" in Kirschkerngröße geschrieben. +Ss. +Vom 22. September bis 20. Oktober 1951 findet die vom +Wnited States Information Service und Kunstverlag Wolfrum ver- +statt. +anstaltete Ausstellung „Das amerikanische Buch" +e +nI., Augustinerstraße 10, Eingang Lobkowitzplatz). +Eintritt frei. + + +- 15 - +Beilage + +R. ZAHLBRECHT: "Photographie und Buchillustration". +Die gewaltige Wandlung, die die Photographie auf dem Ge¬ +biete der Buchillustration herbeigeführt hat, ist nur mit dem +Übergang vom handgeschriebenen zum gedruckten Buch zu verglei¬ +chen. Um 1870 beginnt mit dem Lichtdruck der Siegeszug der mo¬ +dernen photomechanischen Reproduktionsverfahren. In kurzen Ab¬ +ständen folgen die Heliogravüre, Autotypie und Rakeltiefdruck. +Die Versuche und Bemühungen, die Photographie in den Dienst des +Buches zu stellen, sind aber viel älter, sie reichen zurück in +die Zeit des ersten Auftretens der photographischen Verfahren +selbst (1839). Es soll hier versucht werden, diese wenig bekann¬ +te Entwicklung an Hand v. Beispielen aufzuzeigen. Die Einteilung +in 3 Gruppen erfolgte aus rein praktischen Gründen. Sie lösen +keineswegs einander ab, sondern laufen vielfach nebeneinander. +I. Daguerreotypie bzw Photographie als Vorlage der manuellen +Graphik. Schon Ende 1839 ging man daran, die Daguerreotypien mit +den zu Gebete stehenden Mitteln wie Lithographie, Kupfer-oder +Stahlstich für Zwecke der Buchillustration zu vervielfältigen. +Das erste bekannte Werk: Paris et ses environs.Reproduits par le +Daguerreotype. Hrsg.v.Charles Philipon. Paris 1840. Der Bildband +enthält 60 Lithographien nach Daguerreotypien. Das bedeutendste +Werk dieser Art: Excursions Daguerriennes. Vues et monuments les +plus remarquables du globe. Erstmalig erschienen 1841. Enthält +über 100 Bilder - meist Stahlstiche - nach Daguerreotypien, die +in Europa, Afrika, Vorderasien und Amerika (Niagarafälle) seit 1839 +aufgenommen worden waren. Zu den Verfassern der kurzen, unwesent¬ +lichen Texte gehörten u.a. Jules Janin und Charles Nodier. +Als erste wissehschäftl. Veröffentlichungen, deren Illustratio¬ + +nen Kupferstiche nach Daguerreotypien sind, gelten der Atlas der +mikroskopischen Anatomie von Alfred Donné (1844) und der Atlas der +Flüssigkeiten von Leon Foucault (1845). +Um 1850 gelingt es auf den mit einer lichtempfindlichen Schicht +S +versehenen Holzstock Photographien direkt zu übertragen, die dann +von den Hözschneidern nachgeschnitten wurden (Photoxylographie). +Viele Beispiele in den Illustrierten dieser Zeit wie „Daheim" +Gartedaube", „Illustrierte Zeitung" etc. Die Verwendung einer ihrer +Natur nach linearen Technik zur Wiedergabe von Halbtonaufnahmen +hat den Verfall des Holzschnittes mit herbeigeführt. +II.Einkleben von photographischen Kopien. Das Negativ-Postiv- + +Verfahren von W.H. Fox falbot, gleichzeitig mit dem Verfahren +Daguerres 1839 veröffentlicht, hat vor diesem den Vorteil voraus, +daß es die Herstellung von beliebig vielen Kopien gestattet. Talbot +selbst hat als erster solche Kopien zur Illustration seiner Werke +verwendet: 1844 erschien "The Pencil of Nature" mit 24 aufkaschier¬ +ten Originalkopien, 1845 „Sun Pictures in Scotland"mit 23 photogra¬ +phischen Kopien. Die Auflagen waren sehr klein. Später hat Blan- +quart-Evrard das Schnellkopierverfahren eingeführt und in Lille +1851 die erste „Verlagsanstalt" genannt Imprimerie photographique +gegründet. Aus diesem Unternehmen stammen die Bilder zu dem grosen +Reisewerk von Maxime Du Camp über Ägypten, Nubien, Palästina und Sy¬ + +rien (1852) und zu dem werk Jérusalem von August Salzmann (1856 +1 Textband mit 2 Tafelbänden mit 180 Tafeln in Folio). +In den 60er Jahren entstehen auch in Deutschland solche photo¬ +graphische Kunstanstalten wie Hans Hafstaengl in Dresden, Franz +in Léip¬ +Hanfstaengl und Friedrich Bruckmann in München und Seemann +zig. + + +- 16 „ +Besonders erwähnt sei die Wiener Zeitschrift „Faust" (seit 1854) +unter der Leitung +des Direktors der Hof- und Staatsdruckerei +Alois Auer +Aus den Jahren 1860-70 stammen die Prachtausgaben der Klassi¬ +ker mit photographischen Großreproduktionen nach Gemälden belieb¬ +ter Maler (Kaulbach). Sie leiten, da sie in de späteren Auflagen +bereits im Lichtdruck vervielfältigt wurden, über zur letzten +Gruppe: +III. Die photomechanischen Reproduktionsverfahren (bis zum Auf- +treten des Lichtdrucks). Die Metallplatten, die das Material der +Daguerreotypien bilden, haben den Versuch nahegelegt, diese Plat¬ +ten durch Ätzen in ein druckfähiges Klischee zu verwandeln. Das +Prinzip ist folgendes: Dievom Licht beeinflußten Metallstellen +sind mit einem mehr oder minder dichten Quecksilberbeschlag ver¬ +sehen und werden dementsprechend von der Säure erst allmählich +angegriffen. Die blank gebliebenen - bildmäßig dunklen - Stellen +lassen die Säure sofort einwirken. Es entsteht also auf diese +Weise eine den Tonahstufungen entsprechende Tiefdruckplatte. Bei¬ +soiele: Phototyp nach der Erfindung des Professors Berres in Wien +(1040. Ein verbessertes Verfahren erfand Hipolyte Fizeau; Beipsie- +le in denpben genanten Excursions Daguerriennes; ferner in dem Buch +ber das Atzen und Abdrucken von Daguerreotyp-Bildern von Carl +5. +PIII, Wien 18 +Neue Wege weist auch hier wieder W.H. Fox Talbot durch Einfüh¬ +rung der Chromatgelatine (ein Gemisch von Kaliumbichromat und Leim). +Außer der Lichtempfindlichkeit besitzt die Chromatgelatine die Ei¬ +genschaft, daß sie bei Einwirkung des Lichts ihre Löslichkeit ver¬ +liert (gegerbt wird), zweitens, daß sie im umgekehrten Verhältnis +zur Lichteinwirkung aufquillt und so ein den Tonabstufungen ent- +sprechendes Relief bildet. Talbot nennt das neue heliographische +Verfahren Phetoglyph. Er läßt die Säure auf ein solches Chromat¬ +leimbild einer Kupferplatte einwirken. Je nach der Durchlässigkeit +der mehr oder weniger gegerbten Gelatine greift die Säure die Platte +) +an und ätzt sie. (Beispiel: The Photographic News, Nov.1858. +Alphonse Poitevin und der Wiener Paul Pretsch haben gleichzei¬ +tig, doch unabhängig voneinander das Gelatine-Relief galvanopla¬ +stisch abgeformt und aud diese Weise Druckplatten hergestellt. +Pretsch gründet in London die Photogalvanographic Company, sie gab +1856 eine illustrierte Kunstzeitschrift unter dem Titel"Photo¬ +graphic Art Treasures" heraus. Pretsch stellt nicht nur Tiefdruck¬ +platten sondern durch Umkehrung des galvanoplastischen Verfahrens +Klischees für die Buchdruckpresse her. Beispiele dazu in +Engraving by Photography. By Mr. Paul Pretsch" +Alphonse Poitevin nannte sein Verfahren, das ebenfalls auf der +galvanoplastischen Abformung des Quellreliefs beruht, Helioplastie. +Beispiele in seinem Werk: Traite de l'impression phorographique +sans sels d'argent. +Für die künftige Entwicklung bedeutungsvoller waren die Versu¬ +che Poitevins unmittelbar von dem Quellrelief der Gelatine - also +ohne galvanoplastische Abformung - zu drucken. Bekanntlich beruht +auf diesem Prinzip der Lichtdruck, der etwas später von Josef Al¬ +bert in München und Jakob Husnik in Prag zu einem befriedigenden +und leistungsfähigen Verfahren ausgearbeitet wurde, dem auch die +modernen photomechanischen Reproduktionsverfahren, nicht grundsätz¬ +lich Neues hinzufügen. Beispiel eines Lichtdrucks (nachweisbare +Auflage: 3000 Stück)im 5.Jg. der Photographischen Mitteilungen 1869. +[Auszug aus dem Vortrag v.6.6.1951 in d. Hauptversammlung d.VOB] + + +§ 25,2: +" +3: +§ 26,1: +§ 30: +§ 36: +§ 37: + + +E + + +Bei Aufnahme der Personalschriften (Leichenpredig¬ + +ohne eine Abhandlung) +ten, Hochzeitsgedichte +bleiben, wenn die Titelfassung unklar oder zu weit- +schweifig ist, die Anfangsworte des Titels erhalten. +---- (Vgl. §57.) +Auch bei Verkaufskatalogen, Preisverzeichnissen, +Reklameschriften und sonstigen Schriften zu ge¬ +schäftlichen Zwecken bleiben bei zu umständlichen + +Titeln die Anfangsworte erhalten; -- +Bei der Aufnahme von Ausschnitten und Sonderabdruk¬ +ken ohne Titelblatt fällt die Angabe des Verlegers +oder Druckers in der Regel weg. Die Seitenzählung + +erfolgt nach § 11,2. +Maßgebend für die Einordnung der Schriften ist der +Name des Verfassers, bei Werken von 2-3 Verfassern +der des ersten Verfassers; bei Werken von mehr als +drei Verfassern oder solchen, deren Verfasser weder +genannt noch ermittelt ist, der Sachtitel (§ 2a). +Chrestomathien literarischen oder wissenschaftlichen + +Charakters +Geht aus der Titelabschrift nicht klar +hervor, daß es sich um eine Chrestomathie +oder dgl. handelt, so wird ein entspre +chender Vermerk in Klammern hinzugefügt. +z.B. Oschilewski, Walther G.:Volk vor +Gott. Gedichte. LAnthologie. +BTD 38. 49898 +Wird auf den Herausgeber einer derartigen +Sammlung verwiesen, so wird er, obgleich +er für die Einordnung als Verfasser zu +behandeln ist, hier doch dem wirklichen +Sachverhalt entsprechend als Hrsg. be¬ +zeichnet. +zu Ewig¬ +Zeit +Von +Gerz, Alfred.) +Z.B. + +keit. Gedichte. (Die Auswahl be¬ +Gerz.) +sorgte Alfred +Vw.: Von Zeit zu Ewigkeit. Gedichte. 1939 +Hrsg. +s.Gerz, Alfred + + +98 + +BTD 40.7944-45 +S +Dasselbe gilt für Verweisungen auf den +w +Herausgeber nach §§ 39-41. +den Werken von +Dagegen werden wortgetreue Auszüge aus +anonymen Werk +1-5 Verfassern oder aus einem einzelnen +oder das OW des +unter den Namen des ersten Verfassers +und dritten Ver¬ +anonymen Werkes gestelltz vom zweiten +fasser, vom Herausgeber und erforderlichenfalls von +dem vorliegenden Titel wird verwiesen. Vgl. auch +§ 176,4.)— + +MeLuther's Gedanken über die Musik -gunter +Luther, Werke, Ausz. mit Vw.von Luther, Gedanken. +13 + + +2 + + +§ 58: +§ 59 +§ 60 +§ 61 +§ 63 + + +§ 40 +§ 56: +57: +5 + + +-2-- +Ausgaben eines Gesetzes mit den dazuge¬ +hörigen Durchführungsbestimmungen oder +Nebengesetzen gelten nicht als Gesetz¬ +sammlungen. +Gelegenheitsschriften (Festschriften) mit einem Prä¬ +E +sentationstitel +Personalschriften (§ 25,2) +ohne Angabe des Verfassers +oder von mehr als drei Verfassern werden unter den +Namen der Person gestellt, auf die sie sich beziehen. +Handelt es sich um mehrere Personen, so werden sie +unter den Namen der ersten gestellt mit Vw. von den +übrigen (ausgenommen Braut und Gattin bei Hochzeits¬ +schriften u. dgl.). Diese Zettel werden durch ein vor +dem Namen der gefeierten Person gekennzeichnet und im +Katalog vor die Werke des Betreffenden eingereiht, +mehrere auf dieselbe Person bezügliche Schriften in +chronologischer Folge. +Ist der Verfasser genannt, so werden sie unter +diesen gestellt, Mit Vw. von dem Namen der gefeierten +Person, soweit diese nicht eine bekannte fürstliche +Persönlichkeit ist. +Bei Bibliotheken, die solche Schriften +auch im Schlagwortkatalog verzeichnen, +kann diese Vw. wegfallen; ebenso die Ver¬ +weisungen nach §§ 59 und 60. +Verfasser ermittelt, so erfolgt auch die +der +Verweisung hier nicht vom Sachtitel, sondern von dem +Namen der gefeierten Person mit dem vorgesetzten Stern¬ +chen. +Gedenkblatt für +z. B."Koebele, Hermann.- +Vater und Sohn Hermann Köbele. 1951 +s.Schmidt, Ernst Fritz [Verf. +Bei Personalschriften von mehr als drei Verfassern +wird vom ersten Verfasser als Mitarb. verwiesen. +Gesetze, Patente, Abschiede, Bullen, Hirtenbriefe und +ähnliche Veröffentlichungen werden unter den Urheber +gestellt, wenn er im Titel oder im Buche genannt ist. +(Über päpstliche Enzykliken vgl. auch § 217.) +----- Anonyme Ausstellungskataloge von Werken eines +Künstlers werden, wenn sie nicht infolge zahlreicher +Bildbeigaben als Teilsammlung anzusehen sind, wie Per¬ +sonalschriften behandelt. +1-- +Ist der Verfasser eines solchen Kataloges bekannt, +jedoch nicht auf dem Titelblatte genannt, so wird die +Verweisung auf den Verfasser nicht vom Sachtitel, son¬ +dern von dem Namen des Sammlers, bezw. der Firma ange¬ +legt. +----- Vom Verfasser wird als "Hrsg." oder "Bearb." ver¬ +wiesen. +Bei einer Zeitschrift werden nur von solchen Bestandtei¬ +len Stückzettel angelegt, die Sondertitel mit Erschei¬ +nungsvermerk haben. (Vgl.9 19,4.) +- 14- + + +0 + + +§ 64 ----- eine Vw., bezw. einen Stückzettel. Hievon + +kann jedoch abgesehen werden, + +He +Tritt ein Herausgeber besonders hervor (z.B. +§ 65,1 -——— +als Chefredakteur gegenüber einem Redaktionskolle¬ +t die Verweisung von diesem. +gium) so genüg +Von einem bloß im Impressum als ver +antwortlich bezeichneten Redakteur oder +Herausgeber wird nicht verwiesen. +----- +(Vgl. aber § 140.) +§ 101 +slb +Wenn die Verfassernamen ohne Wiederho¬ +--- +§ 102 +lung vorangestellt werden, so wird bei +Verfassern, die unter dem Familiennanen +stehen, die moderne Schreibweise des +Vornamens nur dann zum Ausdruck gebracht, +wenn die abweichende Form den Anfang des +Jaot +Namens bildet. Z.B. Karl, aber Joseph. +Die Beinamen (§§ 86, 88, 90. und 103) wer¬ +IA +§ 106 +den durch Unterstreichen des ersten Duch¬ +HETO +stabens, bezw, durch Sperrdruck bezeich¬ +net, auch wenn von ihnen nicht verwiesen +meb ais +wird. +et Hei +s5 HemsM +---- Ob ein +Doppelname vorliegt, ist im Zweifelsfalle +§ 115 +nach einem zuverlässigen bio- oder bibliographischen +Werke zu bestimmen. +Wenn dies nicht möglich ist und auch +sonst kein Kriterium für die eine oder +andere Form spricht, ist bei deutschen +und romanischen Namen die Auffassung als +Doppelname (bezw, dreifacher Name), bei +englischen und holländischen Namen die +dorlas +als einfacher Name vorzuziehen. +Schultze-Delitzsch ist zu streichen.) +(Das Beispiel +§ 116 +Doppelnamen, die in Wirklichkeit einen Na¬ +Scheinbare +123: +§ +werden als ein Wort behandelt. Von dem +men bilden, +Doppelnamen sowie von dem zweiten Bestand¬ +scheinbaren +erforderlichenfalls verwiesen. +teile wird +Ein scheinbarer Doppelname liegt auch dann vor. +wenn einem Namen zur Unterscheidung eine Ortsbezeich¬ +nung beigefügt ist. Ein solcher Name kann wie ein +wirklicher Doppelname behandelt werden, wenn sich der +Autor seiner ständig bedient. Von dem einfachen Namen +wird dann verwiesen. Sonst aber steht der Autor unter +dem einfachen Namen mit Vw. von dem scheinbaren Doppel¬ +namen und von dem zweiten Bestandteil desselben, wenn +dieser nicht von vornherein als Ortsname deutlich er¬ +kennbar ist. +z. B. Müller-Hamburg unter Mueller, Karl +deni +Hermann, Ingenieur, Hamburg; aber: Mueller¬ +Einigen, Egger-Lienz. +---- Aus neuerer Zeit stammende türkische Namen wer¬ +§ 150 +den wie die modernen Familiennamen behandelt. Erforder¬ +lichenfalls wird von dem nach arabischer Weise gebilde¬ +ten Namen verwiesen. +15 - + + +301 + + +8 +2 + + +§ 162 +----- Dasselbe gilt von Namen in weniger bekann¬ +ten Sprachen, die in einem obliquen Kasus vorlie¬ +gen und deren Nominativform sich nicht mit voller +Sicherheit feststellen läßt. +§ 169 +----- Ist bei einem Namen zwar bekannt, daß es +sich um ein Pseudonym handelt, der wirkliche Name +aber nicht zu ermitteln, so wird das Pseudonym OW. +mit dem Zusatz [Pseud. +die gesammelten Werke.// +§ 176,1: +Iof +Ausgaben von drei und mehr Einzelschriften. Von +2, c): + +der ersten Einzelschrift wird erforderlichenfalls +verwiesen. +Auch von einer der späteren kann ver¬ +wiesen werden, wenn sie von besonderer +Wichtigkeit und sonst im Katalog nicht +vertreten ist. - +Anmerkung zu § 176. Die Bezeichnung „Werke" "Teils." usw. wird +der Titelabschrift in eckigen Klammern voran¬ +gestellt und nicht unterstrichen. +Sammlungen, deren Titel lediglich aus dem +Namen des Verfassers besteht, werden +je +nach dem Inhalt als Werke, als Teils. oder +Werke, Ausz. behandelt. +Eine Sammlung, die nach einer Einzelschrift +benannt ist, wird als Einzelwerk behandelt, +wenn es sich um eine Originalausgabe mit ei¬ +nem vom Verfasser selbst herrührenden Titel +handelt. +Waggerl, Karl Heinrich: Die Pfingst¬ +Z.B. +reise. Erzahlungen. +Ist aber die Zusammenstellung nachträglich +von einem Herausgeber vorgenommen worden, so +wird sie als Teilsammlung behandelt, auch +wenn sie nach einem Einzelwerk benannt ist. +z.B. Meyer, Konrad Ferdinand: [Teils. +Angela Borgia und andere No¬ +vellen. +Sammlungen von kleineren Schriften, die ge- +wöhnlich einzeln gar nicht erschienen sind +(Briefe, Reden, Gedichte u.dgl.) werden in +der Regel nicht als Teils. bezeichnet. +Stammt der Titel einer solchen Ausgabe vom +Verfasser selbst, so wird er ohne weiteres +als Originaltitel betrachtet und der Auf¬ +nahme zugrundegelegt. Erscheint die Samm¬ +lung aber unter einem vom Herausgeber ge¬ +wählten Titel, so wird das OW diesem nur +dann entnommen, wenn er einen charakteristi¬ +schen Ausdruck (z.B. Briefe, lettres, +discorsi, versek) enthält; +16 + + + + + +sonst wird das OW dem Zusatz zum Sachti¬ +tel entnommen +oder analog +§ 16 ein Titel +mit dem entsprechenden OW +gebildet. Vom +Herausgebertitel wird dann verwiesen. +z.B. Moerike. Eduard: Traum und Tag. +Sein Leben in Briefen. (Aus- +gew. u. eingel.v. Otto +Heuschele.)- BID 41.37931 +VWe +Mo +berike Eduard: Traum und Tag. +sviinsadse. +1941 +Woe +Töw +s. Moerike: Briefe. +den baS A +u.: Heuschele, Otto LHrsg. +s. Moerike, Eduard: [Briefe. + +eghdV +Traum u. Tag.1941. +foS +sdtaoqmol als fdoln Isws +oder: +Goethe.- Genius loci [Gedichtel. +Eine +Gabe zum Goethe-Gedenk¬ +von Hans Reitz.-- +jahr +B +TD 32.17739 +JI +ban HeHolJAHDROX +e. +Reitz Hans: Genius loci. Eine +Gabe zum Goethe-Gedenkjahr. +1932 +(nenoterja Us +0 +d) +s. Goethe: Gedichte. +— +BW +negsTleleltew. +He +§ 180: +Die Verweisungen werden +für die Einordnung wie +Schriften des Verfassers behandelt, ausgenommen die +Verweisungen von der im Titel genannten Person auf +den Sachtitel (§ 20,3,e); diese werden durch ein +vor dem Namen gekennzeichnet und wie Personal¬ +schriften eingereiht. +---- Als eine bloße Ankündigung des Titels kann man +§ 185,1 +in manchen Fällen auch Worte wie "Sammlung" "Serie" +u.dgl. auffassen, besonders dann, wenn der eigentli¬ +che Titel in Anführungszeichen oder in eigener Zeile +folgt oder in derselben Serie auch ohne das ankündi¬ +gende Wort vorkommt. +z. B. Buchreihe "Neues lLebeng, Collec- +tion ""Chefs-d'ouvre dhier" +bed +gollana "Classigi del umgrismo" +Colleetien des maitres, SSamm¬ +dagegen: +lung Göschen. +" 5: +Der +2,e. 7, 5) auch wenn er dem Titel voraus¬ +Anlaß +(5 +geht. - +Atdem +§ 195,4: +Attribute, die mit ihrem +Substantiv zu einem einzigen +United States; United +Wort verschmolzen sind. +Nations; ---—- +Genitivattribute, die so zu +Adjektiva, Zahlwörter und +dem folgenden Substantiv gehören, daß sie erst mit ihm +zusammen das Bestimmungswort des Kompositums bilden. +---- Neue Welt-Kalender. Drei Raben-Roman. Workmen's¬ +Compensation-Law. +8 + +— +17 + + + + + +§ 196 +§ 198: +§ 201 +§ 202: +§ 204 + + +.) +2.) +3.) +4.) + + +----- Davon zu unterscheiden sind Zusammensetzungen +aus einem Grundwort und einem mehrgliedrigen Bestim¬ +mungswort. z.B. Volk-und-Reich-Bücherei (=Bücherei +Frau-und-Mutter- +des Verlages „Volk und Reich"), +Kochbuch (=Kochbuch der Zeitschrift "Frau und Mut +ter"), Life and letters series ( = Serie "Leben u. +Wissen"). +Die weitere Ordnung der Titel, deren erstes OW nach +§§ 187-197 bestimmt ist, regelt sich nach den übri¬ +gen wesentlichen Wörtern (d.s. Substantiva, Adjektiva, +Adverbia, Fürwörter und Zahlwörter, soweit die letz¬ +teren dem Titel selbst angehören und nicht als Zäh¬ +-- +lung aufzufassen sind). +----- Eine Ausnahme bilden die Verbindungen mehrerer +Eigennamen nach § 194, die zwar nicht als Komposita, +aber doch in ununterbrochener Reihenfolge angesetzt +werden. +Unberücksichtigt bleiben: +1. Artikel, Präpositionen, Konjunktionen und Inter- +jektionen; Wendungen, die mit Präpositionen gleich¬ +wertig sind ----- +(Das Beispiel "Mehr Licht"ist zu streichen. +----- Bei der Lösung von Zweifelsfragen, wann ein Ti¬ +tel in gewöhnlicher Form (§ 187) und wann ein Titel +vorliegt, ist von dem Grundgedan¬ +in Satzform (§ 204) +ken auszugehen, daß als Titel in gewöhnlicher Form +nur die in substantivischer Form auftretenden Titel, +d.h. die Titel mit einem Substantivum regens anzuse¬ +hen sind. +Als Satztitel gelten daher: +d.h. einem +Titel, die aus einem vollständigen Satz, +Satz mit Subjekt und Prädikat bestehen. +2poktorjubi- +goldene +bin 380 freig Das +Ich +Z.B. +Radius leiert die Medi¬ +läum 'des Herrn J. +zinische Gesellschaft in Leipzig. +bei denen das Hilfs- +Subjekt und Prädikat, +Sätze mit +"ist" oder dgl.) zu er +gänzen ist. +zeitwort +nicht +Strom, +Der Rhein Deutschlands +z.B. +Abstim¬ + +Deutschlands Grenze. +Die Berliner +söster- +Ein mächtiges +mung guhig, verlaufen. +reich znur auf zwei Wegen möglich. - Mathe¬ +matik Skeine Hexerei. +Titel ohne ein Substantiv oder ein substantiviertes +Wort, oder eingPereghalpronmmene +Wenn Sschon. +3a09 +Sund +Jgrei. Auf +z.B. Froh, und +Von Funten auf.- Unglaublich und -doch wahr. +Titel, in denen das won keinem anderen Substantiv ab¬ +hängige Substantiv nahere Bestimmung zu einem Partizip, +Adjektiv oder Adverb ist. +18 - + + +Derif +Le +c.) +§ 207 +§ 208 + + +Deri + + +5.) +a.) + + +eoS +Zur FFreiheit, berufen.- In Treue +Z.B. +fest.-Fort Smit oder Wehrpflicht.- +OIS + +Wieder fin der Heimat.- Hinaus „ins +bas +Freie.- Die Waffen, nieder!- +la Cgmmune! Rund ums Freibad.- +quer Sdurch Afrika.- Noch Seinmal +Nord Jund Süd. +TodsI0loo +aus mehreren nicht koordinierten und +Titel, die +einander abhängigen Substantiven bestehen. +nicht von +Durch Nacht zum Licht.- Mit Hindenburg +Z.B. +in Ostpreußen.- Auf, Schneeschuhen zum +für Kaiser und Vater¬ +Gott +Nordkap.- Mit +land,- Mit Zeppelin nach Spitzbergen.- +Vom Fels zum Meer. +gelten als Titel in gewöhnlicher Form: +Dagegen +Titel, die aus einem Substantiv oder einem substan¬ +tivisch gebrauchten Wort im Nominativ mit oder ohne +bestehen. +Attribut +All about Scoffee.- +Der Zuckerbäcker.- +Z.B. +von fallem Stwas. +Titel, die aus einem nur von einer Präposition ab¬ +Substantivum regens mit oder ohne Attribut +hängigen +auch dann, wenn es sich um ein Motto, ei¬ +bestehen, +oder eine Aufforderung handelt. +nen Ausruf +A la Bayonnette!- A travers mes Livres.- +Z.B. +Am Rhein entlang.- An mein Volk.- Around +the Worid. Auf Adlersflügeln. Auf Sdein +Wort... - Auf dem Wege nach Damaskus.- +Aus der Tiefe empgr.- Für dich!- In Wehr +und -Waffen.- Im neuen Relch.- Ins Freie +hinaus.- Mit Gott!- Mit Herz und -Hand.- +Ohne Geld?- Pour la Vérite.- Um Christi +willen.- Zu den Waffen!- Zwischen den +Jahren. +oder +denen koordinierte, d.h. durch "und" +bei +Titel, +"oder“ +verbundene oder auch nur durch Komma getrenn¬ +te Substantiva regentia vgrliegen. +Für Kaiser und -Reich.- Ich oder Ser.3. +Z.B. +Mensch und Hund.-„Mit dem Pfeil, dem “Bo¬ +Freund oder Feind.- Mit Herz und +gen.- +...- Mit oder ohne Österreich?- +Hand +die Wälder, durch die Auen. +Durch +Die sachlichen OW werden - mit der in den §§ 208-209 +in +Einschränkung - in dem Kasus angesetzt, +gegebenen +Titel erscheinen. --- +welchem sie im +--- +Bei Werken, die unter dem Sachtitel ste¬ +hen, wird in diesen Fällen das OW im No¬ +Hus + +minativ ausgeworfen; bei Verfasserzetteln +o +wird die vorliegende Wortform beibehalten +und stillschweigend die Nominativform dar¬ +unter verstanden. +z.B. Augustinus, Aurelius: Confessionum +LIbri tredeoim. +19 + + +§ 209: +§ 210: +§ 211 +§ 213 +§ 214 +§ 217 +§ 219 + + +Bei der weiteren Ordnung (vgl. § 198) ----- +Die OW gelten in der zur Zeit üblichen Orthographie +insbesondere wird im Deutschen bei schwankendem Ge¬ +brauche k und z dem c, t dem th vorgezogen, im Eng¬ +lischen die englische der amerikanischen Form.--- +catalogue, colour, labour, mit Vw. von catalog, +color, labor --- +Als leichte sprachliche Abweichung +können bei dialektisch gefärbten Titeln +nur solche Formen aufgefaßt werden, die +durch einfache Elision entstanden sind, +z.B. "Für die Katz" unter "Katze" +"Habn S' den scho' g'hört“ unter "Ha¬ +ben Sie den"; lautlich abweichende Ti¬ +tel bleiben dagegen in ihrer Form er¬ +1", " +Letze¬ +halten, Z.B. "Hoamatg'sang +Dr guet Bricht" +burger Allerlee", +Das Beispiel Gorgelsneider fällt weg.) +--- +Kaiserlich-Königlich. +k.k. zu +lösung unterbleibt: +Die Aufl +die Abkürzung als solche bereits zu ei¬ +1. +wenn +nem geläufigen Namen geworden ist, z.B. Ravag, +Hapag, Unesco. Von der vollen Form wird eine +einmalige allgemeine Vw. gemacht. +wenn die Abkürzung einer anderen Sprache ent¬ +2. +stammt als der Titel des Buches, z.B. Eine +Heilige aus USA; Les femmes du BdM; Was ist +die GPU? +Wenn die Abkürzung das Bestimmungswort eines +3. +Kompositums bildet. z.B. A-D-B-Zeitschrift, +A-L-A-Catalogue, Oe-K-W-Veröffentlichungen; +doch wird auch hier aufgelöst, wenn das Wort +in der vollen Formiz. B. S/ank/t-Bonifacius¬ +Bote. +ausgesprochen wird, +Titeln mit Verfasserangabe werden Zahlen und +Bei +Zeichen zunächst in der Form des Titel¬ +sonstige +blattes wiedergegeben, dann aber in Worten wie¬ +derholt, die eingeklammert und unterstrichen +werden. +Bertraud, Jules: 1848 /Mil huit cent +Z.B. +quarante-huit/ et la Seconde Republique. +-- +Bei päpstlichen Encykliken gelten die ersten +Textworte (in der Regel zwei) als Titel, das erste +Textwort als Ordnungswort innerhalb des Sachti¬ +tels. Z.B. Pius XI Papa: Litterae encyclicae de +matrimonio christiano (Casti connubii). +-- +Wenn der Verfasser den Titel seines Werkes bei Ge¬ +legenheit einer neuen Auflage ändert, so kann dieser +neue Titel der Aufnahme zugrundegelegt werden; der frü¬ + + +1 + + +§ 226 +§ 229 +§ 232: +§ 236 + + +here Titel ist dann in einer Anmerkung festzuhal¬ +ten und von +eine Vw. anzulegen. +ihm +Scheibelreiter, Ernst: Lump der +z.B. +Fuchs.Roman von allerhand Tieren +u. ihren Göttern. (Unveränd. +Neudr.)- +Berlin, Wien, Leipzig: Bi¬ +schoff 1945.196 S.8 +1.Aufl. 1937 u. d.T.: Scheibelreiter: +Die Flucht aus dem Philisterfrieden. +Scheibelreiter. Ernst: Die Flucht aus +Vw.: +dem Philisterfrieden. Neudr. 1945 +s. Scheibelreiter: Lump der Fuchs. +--- +verfahren bei amtlichen Veröffentli¬ +Ebenso wird +von denen gleich¬ +chungen, Propagandaschriften u.dgl., +in mehreren Sprachen erscheinen, wobei +zeitig Ausgaben +jede Geltung eines Originals hat. Dabei werden 1-2 +Titel in einer Notiz vermerkt; darüber +anderssprachige +wie: +hinaus genügt in der Regel eine bloße Erwähnung, +u. russ. +engl., franz., ital. +Ersch. auch +Reglement police navigation.-Commission +z.B. +internationale de l'Elbe. Reglement +de police de la navigation sur l'Elbe. +---- +Dt. Ausg.u.d.T.: Die Elbschiffahrtspo¬ +57 +lizeiverordnung vom 21. Jan. 1933. +BTD +33.43347 +----- Bei dem frühesten (vorhandenen) Titel wird dann +auf alle späteren und +mit dem Vermerk "Fortges.u.d.T." +bei jedem späteren auf den früheren Titel mit "Frühe¬ +res u.d.T." oder „Jg. (Bd usw.)... bis ... u.d.T." hin¬ +gewiesen. +— +Wird die Zählung beibehalten, dann genügt bei Ti¬ +teländerungen in der Regel eine Vw. auf den ursprüngli¬ +chen Titel. Doch ist diese so ausführlich zu halten, +daß ähnliche Veröffentlichungen leicht voneinander un¬ +terschieden werden können. +Generalregister zu mehreren Reihen werden zur +letzten gestellt. +Titel verschiedener Schriften desselben Verfas¬ +Gleiche +sers werden ebenfalls chronologisch geordnet und durch +entsprechende Zusätze unterschieden. +--- +Bei zeitlich oder dialektisch verschiedenen +Formen einer Sprache wird innerhalb des +Sprachenalphabets zuerst der Name der Spra¬ +che, dann zusätzlich der des Dialekts oder +der Sprachstufe berücksichtigt. +z.B. Deutsch, schweizerdeutsch. +Griechisch, neugriechisch. +- 21 - + + + + + + + + +520 + 525: + SSe +sse + + +v +Sop ach Denerrechec +s'B Deabecp sepMersexgenpeep +ebsepege penqckareperee +ope' genn saesterrep ger ges Drsrekta oger +ebrscpensTLpspefe sgsx ger Eswe ger ebis¬ +Lormen erwer ebnscpe Arrd IUDerperp ges +Ber sererich ogen grsjekfreep Aerechregenen +eurabrecpenge gregese gmeensoppegen +sere Mergen epevrerje Gpxobojoßreop Seorgwer aug quEep +Grercpe Lrfel Asrecpregeser Scpnilren geeserpen Aerrge +Jerspen Reaperre. +Gebersiussretex an Menrenen Berpen Mergen sax +fersopregey Mergen konnen +gss spurrene AerettebfriephuRen ferepf Aowerbenger an¬ +cyeb Lifer: Doep far qieee eo shargerirey an psiren +persugexnuden In gex Bebef erbe Am: gat gen grabrgveri¬ +Mrxg qye SgpIAu perpepsrpen genb Semger per Ei¬ +ReMTGeen +Le2 IogerB (Eo sam) preq'l BIU¬ +per legem abgrelen smt gen Linperer Arfer mif AExkye¬ +mie gem AexmeLk LoxrRes'n g'l'. Jht sire absrexeb Eng +- per gew irmpseren (Koxpengever) Lrrer mirg geDn +BuD 2222 + +AeLOLgUNVE AON Sd'1SN 1522 + +Vha'n'': Die Erpacprieurrebo- + +ge borrce ge Js USArRerjon ant I.EIpe“ +Jupenue Tobsve ge T Wrus' Boeremene +B Beejen Dorroe FSArätFToV-Comwraajon +Exacp Sncy eDRy Ixens.' Ire]' M' hee +уIвSHe ReUNee TU ger EeReJ eIve pTOBe EEMSBUHDE' Mre: +sngereebrscpee Irref ID erner HOIE ASLMeLEE! gerAper +Jege Gereans erNea OrIRrusje HSe: Dsper Mergen I-5 +serere vheRspen Ib mepreien ebrscper elacperben' Moper +cpnuden' Lrobstepgsacprrifen a'ger:' Aon genen Srerch¬ +-- mpeneo Arig AeLLepren per swerrepen Aereiteberf¬ +e Zepelberrerfer: ramb ger Emepa¬ +geu DVITfegezITTegen HeggE'TOv +Au-: Scpeyperrerrel Pansf: Dre Elnepf sme +Die Lrgepe gne gem Lurrjeferitregen +I VhE IOd agSeperperrerger: +* +ecyort 10ve 1ôe 3•8 +Hengr')- BelyyE'aren perbr +H° THEEU GQPPeXN; (AUASLEDq +gous Kome Aen sIfexpane Lrexen +s. B. Seherperkerfer Eibef: FEnb ger +PeU NUq AOU TUN eTVe AM' SUsNreRen" +Nere Erfel Jaf gebN In erner VomerkHne leersape, + +#### 1951-11 .5 +MIT TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im November 1951 +Heft 5 +Jg. 4 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Patentamtsbibliothek +Freitag, 7.Dezember 1951, 16 Uhr: +Vorstandssitzung +He +7 +Mittwoch, 12. Dezember 1951, 16 Uhr: Vortragssaal der UNB: +Fachsitzung mit Vortrag Dr. Unterkircher: +Der Dioskorideskodex der ÖNB; Diskussion +des Vorschlages betr. Auskunfts-und In¬ +formationsdienst, +(Siehe Bericht Vorstandssitzung) + +us Fiedrs +Vorstandssitzung. In der infolge einer Unesco-Veranstal¬ +tung auf den 15.10. verschobenen Vorstandssitzung wurde u.a. +beschlossen: Bezüglich der Instruktionsänderung soll ein +Schreiben an die deutsche Kommission um Bekanntgabe der Mün¬ +sterer Ergebnisse gerichtet und der Herr Generalinspizierende +ersucht werden, nach neuerlicher Überprüfung der Vorschläge +in einer Direktorenkonferenz, diese, bis zum Erscheinen der +neuen, von der deutschen Kommission ausgearbeiteten Vor¬ +schriften, als Richtlinie für die Beschreibungsarbeit zu er¬ +klären. (Wie Dr. Michels (Stadtbibliothek Essen-Werder, Abtei) +in einem Schreiben berichtet, werden z.Zt. die österreichi¬ +schen Vorschläge von einer vierköpfigen Unterkommission für +den neuen alphabetischen Grundkatalog bearbeitet. +Weiters sollen alle Bibliotheken aufgefordert werden, (was +durch eine Aufforderung in der Fachversammlung am 24.10. und +durch den Aufruf in diesen Mitteilungen erfolgte) an einem +Zentralkatalog aller laufenden ausländischen Zeitungen und +Zeitschriften in vereinfachter Form (S, genauere Angapen im + +Aufruf!) durch Einsendung von Meldungen mitzuarbeiten. +Schließlich werden alle Mitglieder gebeten, bis zur nächsten +Fachversammlung (12.12.51) zu folgendem Vorschlag Stellung zu +nehmen: Die VÖB richtet über den Herrn Generalinspizierenden +an das BMfU den Appell, ähnlich, wie in den meisten zivili¬ +sierten Staaten, in jüngster Zeit in Italien und in Deutsch¬ +land (in Vorbereitung) einen (wissenschaftlich-literarisch¬ +bibliographischen Auskunfts-und Informationsdienst, am besten +in Zusammenhang mit der Österreichischen Büchernachweisstelle, +einzurichten und sachlich und personell entsprechend zu fixie¬ +ren. +Die Damen und Herren, die sich als Mitarbeiter in den +111 +Bundesländern gemeldet haben, werden gebeten, eine schrift¬ +liche Stellungnahme ihrer Bibliotheken an den Schriftleiter +einzusenden +11! +Rauise georatene Abtlrengent Aete, nActes du ClE, A1S — Asroe des biul. Suses, AL.A - Aneriein Inbrar As0e, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA - Library Assoc., LAR - LA-Record, LC = Librarv +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB += Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +TTIM +MDMU +9 +An sonstigen Beschlüssen und Meldungen bei der Vorstands¬ +sitzung seien hier noch angeführt: Zur engeren Zusammenarbeit +mit der österreichischen Unesco-Kommission wird Generaldirek¬ +tor DDr. Stummvoll gebeten, die VÖB uber deren Arbeit zu in¬ +formieren und sie gegebenenfalls bei Sitzungen der Kommission +zu vertreten. +Auf Grund des Erfolges der letzten Faschingsveranstaltung +wird auch für diesen Fasching eine ähnliche veranstaltung ge¬ +plant. Termin, Art und Ort werden noch rechtzeitig bekanntge¬ +geben. +-- +Fachsitzung am 24.10., +16 Uhr. Nach kurzer Begrüßung der +Gäste und Mitglieder gab der Vorsitzende, Dr. Jancik, zunächst +einen Bericht über die Beschlüsse der letzten Vorstandssitzung, +wie sie in den Hauptpunkten oben angeführt sind und forderte +zur Mitarbeit am Zeitschriftenzentralkatalog und zur Stellung¬ +nahme bezüglich des Auskunfts- und Informationsdienstes auf. +Weiters teilte er mit, daß die auf Anregung der Unesco geschaf¬ +fene österr. Bibliographische Planungsgruppe unter Leitung von +Generaldirektor DDr. Stummvoll durch Vertreter der UB-Wien, +TH-Wien, Akademie der bildenden Künste, Stadtbibliothek, Buch¬ +händlervereinigung und VöB erweitert worden sei. Abschließend +verwies er in Zusammenhang mit den Diskussionen der VöB auf +einen Artikel im ZfB 7/8,1951, in dem Dr. Grasberger einen in- +teressanten Lösungsversuch des Sachkatalogsproblemes durch den + +Systematischen Schlagwortkatalog, eine Verschmelzung der bei¬ +den im Namen genannten Katalogsarten durch schlagwortmäßige +Unterg +liederung des systematischen Kataloges, bzw. systemati¬ +sche Zusammenfassung der Schlagworte höherer Ordnung zur Dis¬ +kussion stellt. +Anschließend berichtete Generaldirektor DDr. Stummvoll über +die Ergebnisse und den Verlauf der 50. Jahrestagung des Verei¬ +nes Schweizer Bibliothekare, sowie über die CIB-Tagung in Rom +und den anschließenden Dokumentationskongreß, denen er als +österreichischer Vertreter beigewohnt hatte. +(Siehe Bericht in der letzten Folge der Mitteilungen!) +Es folgte anschließend ein Vortrag von Dr. Beranek (Österr.- +Gowjet. Gesellschaft) über die Entwicklung und die Leistungen +des sowjetischen Bibliothekswesens und die Leninbibliothek in +Moskau, die dem Buchbestande (mit etwa 14 Millionen Banden) +nach bekanntlich größte Bibliothek der Welt: +Wie in anderen Ländern auch, waren die Bibliotheken in Ru߬ +land zunächst nur an Klöstern und Fürstenhöfen zu finden - als +1+ +este russische Bibliothek wird die 106 in Kiew von Jaros¬ +aLt +ründete Bibliothek angesprochen - und fanden +lav den Weisen geg +erst nach der im Gefolge der Aufhebung der Leieigenschaft zu¬ +stande gekommenen Literaturblüte, stärkere Verbreitung. Das +Volksbüchereiwesen wurde im Zarismus aus politischen gründen +stark gehemmt, so daß zur Zeit des Weltkrieges nur verhältnis¬ +a +mauag wenig Bibliotheken (in den Großstädten) mit hohen Leih¬ +gebühren vorhanden waren. Seit der Oktoberrevolution nahm dann, +infolge des großen Interesses an der Aufklärung der Massen, die +kulturelle Entwicklung einen steilen Aufstieg. Während 1917 +noch fast Dreiviertel der Bevölkerung Analphabeten waren, konn¬ +ten 1926 schon 51 Prozent, 1939 über 81 Prozent und 1950 schon +nahezu 100 Prozent der Bevölkerung lesen. +0 + + +d + + +ur +a + + + +S +Di +A +9 +195 + + +3 - + +Im Zusammenhang damit stand der Aufschwung des Buch- und +Bibliothekswesens, das besonders von Lenin stärkstens geför¬ +dert wurde. Es entstand ein planmäßiges Verlagssystem, das +herstellt. Seit + +große Auflagen - auch ausländischer Autoren +12 +der Revolution wurden fast 1 Million Verlagswerke mit +Milliarden Exemplaren in 120 Sprachen fertiggestellt. 85 die- +ser Sprachen werden in der UdSSR gesprochen, 40 davon werden +von Völkern gesprochen, die vor der Revolution keine eigene +Schrift und Literatur hatten. +Während 1914 12.600 Massenbibliotheken etwa 8,9 Millionen +Bände besaßen, standen 1950 300.000 öffentliche Bibliotheken +mit über einer halben Milliarde Buchexemplaren den Lesern +kostenlos zur Verfügung. Ein am 27.3.1934 erlassenes Gesetz +schuf ein einheitliches Büchereiwesen, das alle Bibliotheken +dem Volksbildungsministerium unterstellt. An zahlreichen +mittleren Lehranstalten und an Bibliothekshochschulen, den +sogenannten Bibliothekars-Lehranstalten, werden die Anwärter +auf den Bibliothekarsberuf im Büchereiwesen, in Bibliographie +ad im Jugendbuchwesen in mehrjährigen Lehrgängen geschult +und können dort zu Kandidaten der padagogischen Wissenschaft, +der Bibliographie etc. graduiert werden. Das ganze Biblio¬ +thekswesen ist rationalisiert, ein Wettbewerb zwischen den +Bibliotheken auf dem Gebiete der Bücherausnützung und der Or- +ganisation führt zu weiterer Leistungssteigerung. Alle Biblio¬ +theken erhalten ausreichende staatliche Mittel, ein kostenlo¬ +ser Bücherleihverkehr ergänzt die Bestände. +zu +Die Bibliotheken sind werktags, aber auch sonntags +sämtlichen Tagesstunden geöffnet. Man unterscheidet folgen¬ +de Typen: Großbibliotheken (Leninbibliothek, Saltikov-Shedrin¬ +Bibliothek in Leningrad), Zentralbibliotheken der 15 Unions- +Ministerium-, Fach- und Schulbiblio¬ +republiken, Hochschul¬, +theken, das Netz der Volksbibliotheken mit den Wanderbiblio¬ +theken, die Gewerkschaftsbibliotheken und - der besondere +Stolz der sowjetischen Bibliothekare - die Jugendbibliotheken +mit den Kinderlesesälen. +Die Leninbibliothek, deren altes (seit 1863 f.d. Publikum +geöffnete) Gebäude im Zentrum Moskaus, unweit des Kreml, mit +modernen Anbauten und einem 9 Stockwerke hohen Bücherturm +versehen wurde, stellt ihre 14 Millionen Bücher, Zeitungen, +Zeitschriften, Filme, Handschriften etc. in 160 Sprachen +allen Lesern zur Verfügung und versendet täglich etwa 1000 +Bände nach auswärts. Sie zählte 1950 1,5 Millionen Leser; +8,5 Millionen Bände wurden in den Lesesälen gelesen, entlie¬ +3 +hen oder im Leihverkehr versendet. Die Bibliothek erhält +Pflichtexemplare aller in der Sowjetunion erscheinenden Wer¬ +ke, ein Exemplar aller in der Sowjetunion (in Manuskript¬ +form) abgelieferten Dissertationen und außerdem jährlich et¬ +Tausch. +wa 10.000 Bände ausländischer Literatur durch Kauf und +Dezi¬ +Die auf einer Regallänge von 200 km nach dem internat. +malsystem aufgestellten Bücher werden in den alphabetischen +und Sachkatalogen mit etwa 20 Millionen Buchkarten ausgewie¬ +sen und können in den 12, sachgebietsmäßig bestimmten und +mit eigenen Handbüchereien (Hauptlesesaal: 130.000 Bände) +versehenen Lesesälen und dem Hauptlesesaal mit 425 Sitz¬ +plätzen (Gesamtzahl der Sitze z.Zt. 2000) von jedem Leser + + +4 +unentgeltlich benützt werden. Ein weiterer neuer Trakt befin¬ +det sich dzt. im Bau. +Die ausgefüllten Leihscheine werden von der Bücherausgabe +in den Lesesälen per Rohrpost in die Fahrdienstleitung im +von dort per Aufzug in das betreffende +Keller befördert, +S +tockwerk des Magazins und samt dem Buche wieder zurück zur +Fahrdienstleitung. Unerfüllte Wünsche werden dort aus den +Reservemagazinen erfüllt. Die Bücher werden dann mittels ei¬ +ner elektrischen Liliputbahn mit einer Lokomotive und 2 Wa¬ +gen mit einer Tragfähigkeit von je 100 kg, die automatisch +betrieben alle 10-15 Minuten die Lesesäle befährt, dem Le¬ +SX +ser zugestellt. +auch schriftlich, Aus¬ +Ein eigener Auskunftssaal erledigt, +künfte im Umfang bis zu 4000 Titeln. (1949: 113.000 Auskünf- +te). Seltene und wertvolle Bücher sind in einer eigenen Abtei¬ +lung aufgestellt; die ygiene- und Restaurierungsabteilung +hat Restauratoren, Mykologen (Schimmelpilz) und Entomologen +angestellt, die zusammen mit dem Meteorologen, - der Tempera¬ +tur und Feuchtigkeit in den Magazinen überprüft, - für die +siebere Aufbewahrung und die sachgemäße Behandlung und Wie¬ +derherstellung der Bücherschätze sorgen. +Die wertvollsten Werke werden seit 1947 in dem biblio¬ +the seigenen Mikrofilmlaboratorium aufgenommen, das täglich +20.000 Bande +-50 +2000 Aufnahmen herstellen kann und 1947 +dieser wertvollen Werke mit 9 Millionen Seiten auf Filmen +aufgenommen hat. Spezialabteilungen für Filme, Schallplatten + + +ete, ergänzen den Buchbestand. +Nach Vorführung einer Anzahl interessanter Lichtbilder +über die Leninbibliothek schloß sich eine kurze Diskussion +an, in der sich der Vortragende, der für eine erkrankte Kol +legin eingesprungen war, entschuldigte, daß er nicht in der +Lage sei, verschiedene Einzelfragen zu beantworten und bat +die Bibliothek der sowjetisch-österr. Gesellschaft im Palais +Coburg auf der Seilerstätte zu besuchen, wo den Interessier¬ +ten bereitwilligst Auskunft erteilt würde. Die Frage nach +einer sowjetischen Bibliothekarsvereinigung wurde dahinge¬ +hend beantwortet, daß die Bibliothekare, wie alle Berufsgrup +pen in der Sowjetunion, in einer Gewerkschaft zusammen ge¬ +schlossen seien. Bezüglich der Anzahl der in der Leninbiblio¬ +thek aufgestellten Exemplare wurde berichtet, daß verschiede- +ne, besonders politische oder wirtschaftliche Werke, sogar in +ziemlich großer Zahl vorhanden seien. Für Entlehnung wird kei¬ +ne Kaution verlangt, da jedermann die Bücher wie sein Eigen¬ +tum behandle und gegebenenfalles die Adresse des Entlehners +in der Bibliothek notiert sei. Für einen durch Unachtsamkeit +ete, dennoch eintretenden Verlust bezahlt der Entlehner den +3-5 fachen Kaufpreis. Während die Bücher in den Bibliotheken +der Allgemeinheit oder den Mitgliedern der entsprechenden Ge +meinschaft (z.B. Gewerkschaft) unentgeltlich zugänglich sind, +müssen für eine eigene Privatbibliothek gekaufte Bücher auch +in der Sowjetunion selbstverständlich bezahlt werden. +Nach einem Dank an den Vortragenden, der am Schlusse der +Versammlung Exemplare des Dez. Heftes 1950 der Zs. „Die Brücke +in der ein illustrierter Bericht über die Leninbibliothek ge¬ +bracht wird, an die Anwesenden verteilte, schloß der Vorsitzen +de um 18 Uhr die Fachsitzung. + + +5 - +IFLA - FID - UNESCO +basleM +Die Resolutionen, die auf der Sitzung des IFLA-Komitees +im September 1951 in Rom gefaßt wurden, werden im Anhang die- +ses Heftes, in der vom Sekretär der IFLA, Dr. Breycha¬ +Vauthier übersandten englischen Originalfassung als Beilage I +angeführt. +----- +XIoV +re +5 +fd +Auf dem Dokumentationskongreß in Rom (Sept. 1951) wurde +folgender Vorstand der FID gewählt: President: Mr.Arne J. +Møller (Dänemark); Senior Vice-Pres.: Prof. Dr. Olga Pinto +(Italien); Vice-Presidents: Mrs.S. Bnet (Frankreich), +Dr. Luther H. Evans (U.S.A.), Mr.G. Lorphèvre (Belgien), Dr. J. +M. Meyer (Schweiz); Secretary General: Mr.F. Donker Duyvis (Nie- +derlande); Treasurer: wird noch von USA Dokumentalisten er¬ +nannt. Als Tagungsort für ein engeres FID-Komitee 1952 wurde +Kopenhagen gewählt. +------ +Sgord +dob ban +detMA +5 +Ein Weltkongreß der Bibliothekare und Dokumentalisten 1954 +wurde auf der Dokumentations-lagung in Rom aul Anregung von +Mr.Carter (Leiter der Unesco Libraries Division) in Aussicht +genommen, an dem neben der FID und IFLA auch das Internat. +Council of Archivists und das Internat. Council of Music +Librarians teilnehmen soll. Die Unesco unterstützt die Veran¬ +staltung eines Preliminary Meeting im Jahre 1952 und das Tref +fen des vorbereitenden Komitees im Jahre 1953. +------- + +Aus dem Buch und Bibliothekswesen +3W +ba +Allgemeines +Die Buchproduktion betrug 1950 in England 17.072, USA +10.022, Frankreich II.894 und Deutschland 17.518 Titel. +(Österreich: 4244) +JaE +W +LHU + + +Über den "Technischen Bibliotheksdienst" (unserem quali¬ +fizierten Hilfsdienst) berichtet ein Aufsatz im ZfB, 7/8,1951 +V.H. Kunze. Die Ausführungen, die allerdings teilweise der +Not der Zeit und dem Personalmangel nicht gerecht werden, ge¬ +ben ein Bild von den Aufgaben und der notwendigen Ausbildung +dieses Dienstzweiges und weisen auf die Aufstiegsmöglichkei¬ +ten hin. Besonderes Interesse verdient ein vom Zentralinsti¬ +tut für Bibliothekswesen in Berlin ausgearbeiteter Ausbil¬ +dungsentwurf, demzufolge in einem 2 jährigen Lehrgang (nach +Abschluß der Grundschule) folgende Kenntnisse vermittelt +werden sollen: Stenographie, Maschinschreiben, Büchereihand¬ +Schrift Magazinsarbeiten, Übersicht über die Arbeitsvorgän¬ +ge in einer Fotokopie und Mikrofilmabteilung, Elementarkennt¬ +nisse in Kunst und Plakatschrift, Fremdsprachen, Verwaltung +und Bibliographie. +------ + +F +Ige + + +6 - +Ausland +Über den Deutschen Bibliothekarstag 1951, der vom 15.-18. +Mai in Münster-Westfalen in Beisein von 250 Teilnehmern statt- +fan bringt das Heft 4,1951, der NWB als Sonderheft einen ein¬ +gehenden Bericht. Die Tagung war bekanntlich dem "Kengreß +demsseher Bibliothekare" eingegliedert. der vom VDB gemeinsam +mit dem Verein der Volksbibliothekare und jenem der Diplom¬ +bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken in Anwesen¬ +helb von insgesamt etwa 1000 Teilnehmern veranstaltet wurde. +Unter Vorsitz von H. Tiemann-Hamburg (in Vertretung des er¬ +krankten 1. Vorsitzenden Dr. Hofmann-München) wurden in Kom¬ +missionsitzungen und Referaten die wichtigsten aktuellen Fra¬ +gen des deutschen Bibliothekswesens besprochen. Unter ihnen +seien ihrer allgemeinen Bedeutung wegen hervorgehoben: Kommis¬ +sionsberichte über Katalogfragen, Einbandkatalogisierung, Aus¬ +bidungsfragen, Leihverkehr, Dissertationsproblem und biblio¬ +graph. Fragen sowie das Referat von H. Tiemann über das (in +Frankfurt zu errichtende) Auskunftsbüro und den bibliograph. +formationsdienst. Ein Empfang der Kongreßteilnehmer durch +die Stadtverwaltung, gemeinsame gesellige Veranstaltungen, +Führungen und ein Ausflug vervollständigten das Tagungspro¬ +gramm und gaben Gelegenheit zu fachlicher Aussprache. +Die Kommission für den GW (Gesamtkatalog der Wiegendrucke) +N +wurde unter kommissarischen Vorsitz von Herrn Ohly (St. u. +UB Frankfurt a.M., Untermainkai 14) wieder ins Leben gerufen +und wird die Möglichkeiten der Wiederaufnahme der Arbeiten +am GW, dessen Zettelmaterial ja bekanntlich gerettet wurde, +prüfen und weitere, auch auslandische Kollegen zur Mitarbeit +auffordern. (NWB 4,4) +Die „Deutsche Bücherei", ihre Entwicklung seit 1945 und +ihren gegenwartigen Stand bespricht H. Uhlendahl-Leipzig im +Het 7/8 1951 d.ZfB.: Der Jahreszuwachs 1950 betrug: 51.959 +Bände, (seit Kriegsende: 187.666). Laufende Periodika wurden +1950: 8.639 gezählt. Die Deutsche Nationalbibliographie wies +1950: 40.537 Titel (ohne Vw.), das Jahresverzeichnis des +deutschen Schrifttums rund 23.000 Titel auf. Ein Deutsches +Bücherverzeichnis 1945-50 steht in Bearbeitung. Weitere Zah¬ +len sind: Deutsche Musikbibliographie 1950: 5033 Titel, Jah- +resverzeichnis der deutschen Musikalien und Musikschriften +1950: 5053 Titel. Ein Fünfjahresverzeichnis dazu wird bear¬ +baitet. Die als vierteljährliche Beilage zum Börsenblatt er¬ +scheimende Bibliographie der Kunstblätter (1950 284 Titel) +DTOW +soll eine Fünfjahreszusammenfassung 1945-50 erhalten. Das +Jahresverzeichnis der deutschen Hochschulschriften erscheint +2 +für die 4 Jahre 1945-48 in einem Band mit 12.950 Titel. +Geschichtsbibliographien werden bearbeitet, eine Bibliographie +der Krebsforschung ist vorgesehen. +Jährlich werden 9-11.000 literarisch-wissenschaftl. Aus¬ +künfte mit 15-25.000 Titelnachweisen erteilt. 1950 wurden +178.657 Bücherbestellungen und 356.798 Benützer gezählt. + + + + + +73- +Die „Deutschen Zetteldrucke", mit 64 angeschlossenen Insti¬ +tuten haben 1945/6: 59.253, 1950 schon: 1,760.549 Drucke her- +gestellt und außerdem an Beständen vor 1945 (zum Wiederauf- +wie z.B. den Verlegerkatalog der +bau zerstörter Kataloge, +seit Kriegsende ins¬ +deutschen Bücherei) mehrere Millionen, +7 Millionen Zettel ausgeliefert. +gesamt +S +----- +no +1a +OM +Die UB Wroclaw (Breslau) Ltg.: Dr. Knot besitzt zur Zeit +042.000 Bände, darunter 92.000 Bände neuer polnischer Lite¬ +ratur und erhält Pflichtexemplare aller polnischen Verlage. +Die Bücherbestände des Ossolinskischen Nationalinstitutes +wurden von Lemberg nach Breslau überführt. (Ant. 1951,9/10) + +In Albanien wurde eine Nationalbibliothek (in Tirana) ge- +schaffen, in der auch eine eigene Albanien- und Balkanabtei¬ +lung eingerichtet wurde. (Ant. 1951,9/10) + +loe JledTA el +A Guide to the microfilm collections of early state +a +records, prepared by the Library ol Congress in assoc. with +the Univ. of North Carolina... W.S. Jenkins. Ed. by L.A. +Hamrick.- Washington: LC 1950. ca 762 S.4 Nach ZfB, 1951, +7/8 S.308 ff ist dieser Führer zugleich ein Zentralkatalog +für die Originale, ein Leitfaden für den Aufstellungsort +der Filmspulen und ein Katalog zu der gewaltigen Textsamm¬ +lung von dokumentarischem Quellenmaterial zur frühen ameri¬ +kanischen Geschichte (in gedruckter und handschriftlicher +Form; Protokolle etc. der 48 Staaten, der kolonialen gesetz¬ +gebenden Versammlungen, Akten, Berichte, Patente, Freibrie¬ +fe u.dgl.). Für dieses Unternehmen, das ähnliche, wie z.B. +die Monumenta Germaniae historica (wenn auch in ungedruckter +Form) weit überragt, wurden alle in Frage kommenden Urkunden +auf 1600 Spulen (35 mm Film mit einer Lange von 30 m pro +Spule) Mikrofilm mit fast 2,5 Millionen Seiten von der LC auf- +genommen. +----- +2 +Vom 3. bis 12. Oktober 1951 fand in Sao Paulo, Brasilien, +eine durch die Unseco und die "Organisation des Etats Améri¬ +cains" (O.E.A.) einberufene Konferenz der lateinamerikani¬ +schen Volksbibliothekare statt. Thema der Tagung war: „Le +développement des bibliothèques publiques en Amérique +latine". +--- +Österreich +Usterr. Zentralkatalog der ausländ. Zeitungen und Zeitschrif- +ten, die an osterr. Bibllotheken laufend gehalten werden.- +5 +Der in der Vorstandssitzung der VÜB gefaßte Beschluß, die +Bibliotheken zu einer freiwilligen Mitarbeit an dem genannten, +überaus notwendigen Kataloge aufzufordern, sowie der in der +Fachsitzung v. 24.10. 1951 schon erfolgte Aufruf erscheinen +zur Zeit überholt. + + +8- +Während der Durchlegung der Mitteilungen erreichte uns näm¬ +lich die Nachricht, daß es dem Herrn Gen. Inspizierenden ge¬ +lungen ist, für diesen Zweck eine Arbeitsgruppe aufzustellen. + +Dr. Pongratz (UB¬ +Das Matglied des vorbereitenden Komitees, +Wien) übermittelte uns hiezu folgende Feststellungen: +über Anregung des BMfU soll unter Mitarbeit aller in Be¬ +tracht kommenden Bibliotheken Österreichs ein Zentralkatalog +der von den Bibliotheken laufend bezogenen, ausländischen, +perjodischen Druckschriften angelegt werden. Die Gesamtredak¬ +liegt in den bewährten Händen von Ob. St. Bibl. i.R. Dr. +ti +A. Jesinger, der mit 2 hauptamtlich besoldeten Hilfskräften +die Zeitschriftenbestände erfassen wird. +Am 16.11. d.J. fand im BMfU unter dem Vorsitz von Herrn +Sekt.-Rat Dr. Hoyer die konstituierende Sitzung statt, bei +der außer dem Gen. Inspizierenden der österr. Bibliotheken +Hofrat Dr. Gans noch je ein Vertreter der beiden größten +Bibliotheken Österreichs teilnahm. Es wurden nur die Richt¬ +linien in groben Umrissen und die finanzielle Sicherstellung +besprochen. Die Arbeit soll mit Jänner 1952 beginnen. Fest +steht bisher, daß die technischen Arbeiten für die Verviel¬ +fältigung, (Korrekturfahnen und Katalogzettel) durch die ÖNB +und die UB Wien durchgeführt werden. Nahere Einzelheiten +werden noch rechtzeitig bekanntgegeben. +Am 26. und 27. November und am 3. und 4. Dezember 1951 +finden Prüfungen für den höheren und gehobenen Bibliotheks¬ +dienst an der ONB, bzw. UB Wien unter Vorsitz des Herrn +La +Gen. Inspizierenden Hofrat Dr. Gans statt. +9 +- +219 +a +Aus österreichischen Bibliotheken +SS +UB Wien. Musikalienkatalog. Als die UB Wien mit dem Jahre +18. +1932 die „Preußische Beschreibung" einführte, wurden die Mu¬ +sikalien davon ausgenommen und weiter nach der "Altbeschrei¬ +bung" katalogisiert. Das hat sich mehrfach als nachteilig + +erwiesen. Man arbeitet seit April 1950 an der Herauslösung +der Musikalien aus der bisherigen Katalogisierung, und zwar +werden ihre Titelkopien von den übrigen gesondert +Dr. +Pistauer) und ein eigener maschinengeschriebener Bandkatalog +angelegt (Dr. Merlingen), wobei man gleichzeitig Verbesse¬ +rungen gegenüber der alten Katalogisierung durchführt. Die +Titelkopien der Musikalien werden wie bisher weiter fortge¬ +schrieben und in etwa 30 Kästchen eingelegt. Der Musikalien¬ +Bandkatalog ist derzeit bis ungefähr zur Hälfte gediehen +(Buchstabe K); er soll etwa 1000 Seiten umfassen und voraus¬ +sichtlich gegen Ende 1952 fertiggestellt sein. Es werden +sich 7-8 dünne Bände ergeben, in Schnellheftern abgeheftet, +ein- +so daß die Bearbeiter jederzeit bequem Nachtragsseiten +legen können. + + +9 +Neuerscheinungen +die österreichischen +Einen kleinen Wegweiser durch +Eibliographien stellt die nach der DK geordnete Liste: "Lau¬ +fende bibliographische Zeitschriften Österreighs“ dar. Zu¬ +sammengestellt von der ONB, Wien 1951. 17 S. 4 +A +----- +Als Beilage zum Börsenblatt für den deutschen Buchhan¬ +del erscheinen monatlich die „Neuerscheinungen der deut- +schen demokratischen Republik" in gleicher Aufmachung und +glieuerung, sowie mit gleichem Herausgeber und Verlag, an +die Deutsche Nationalbibliographie. Die Hefte kommen auch +als einseitig bedruckte Bibliotheksausgabe heraus, erfassen +die Erscheinungen außerhalb des Buchhandels (Dissertationen) +mit und werden in einem Halbjahresregister zusammengefaßt. +----- +0 +Bibliothekarische Zeitfragen in West- und Nord-Europa. +Wie erinnerlich, hielt unser Kollege Dr. Alker am 25. +Oktober 1950 im Vortragssaal der ÖNB ein längeres Referat +über die Ergebnisse seiner Auslandsreise nach England, +Frankreich und Skandinavien. Dieser Vortrag kam nun unge¬ +kürzt in Heft 5/6 des"ZfB", Jg. 1951, zum Abdruck (24 Seiten). +Der Aufsatz behandelt in systematischer Form die Organisa¬ +cion der ausländischen Bibliotheken verschiedenster Art und +Größe, die Gebäude, die Buch-Aufstellung, Kataloge, Biblio¬ +chekarsausbildung, Besoldungsverhältnisse u.s.w. Er erscheint +ie Diskussionsgrundlage besonders gut geeignet da er stets +die österreichischen Verhältnisse berücksichtigt und inter¬ +essante Parallelen zieht. +-- +0. +Heft 7/8 des ZfB brachte neben einer nachträglichen Wür¬ +digung des Generalinspizierenden Hofrat Prof. Dr. Gans zu +dessen 65. Geburtstag u.a. auch einen sehr lesenswerten län¬ +geren Artikel Dr. Grasbergers (ÖNB) über den "Systematischen +Schlagwortkatalog", auf den in der Fachversammlung hingewie¬ +sen wurde. +.--- +Personelles +Im Oktober d.J. erlitt die ÖNB einen weiteren Verlust +durch die vorzeitige Pensionierung des Dozenten Dr. Fried- +rich König. 1897 geboren, studierte Dr. König Orientalistik, +promovierte 1921 und war seit 1923 Bibliothekar und später +Referent für Orientalistik an der ÖNB. Wegen seines dauernd +Schlechten Gesundheitszustandes - als Folge einer Kriegsver¬ +letzung im 1. Weltkrieg - mußte seinem Pensionierungsgesuche +stattgegeben werden. +Dr. Bruno Zimmel, der bisherige Leiter des Zeitschriften¬ +saales der ONB wurde zur Einweisung an die Bibliothek des +BM für Handel- und Wiederaufbau versetzt. Seine Stelle im +Zeitschriftensaal nimmt nun Dr. Koller ein. + + +-10 - +An 1.7. 1951 trat Frau Hofrat Dr. Melanie Marsch, Direk¬ +tor der Bibliothek der Gen. Dion. der österr. Bundesbahnen in +dem Ruhestand. 1887 in Wien geboren, studierte Dr. Marsch Ge¬ +schichte, promovierte 1913 und trat 1914 an der ÖNB in den +Bi liocheksdienst ein. Seit 1920 ist sie Leiterin und später +Direktor der Bibliothek des österr. Verkehrsministeriums, bzw. +der Bundesbahnen und hat sich als solche große Verdienste um +deren Aufbau, sowie den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg er¬ +worben, für die sie im Sommer d.J. mit dem Berufstitel Hofrat +ausgezeichnet wurde. +Die Leitung der Bibliothek wurde Dr. Hermann Holzer anver¬ +traut, der 1899 geboren zunächst im Bahndienste tätig war und +nach seiner 1943 erfolgten Promotion (Phil. Mathematik, Psycho¬ +logie) der Bibliothek als 2. wissenschaftlicher Beamter zuge¬ +teilt wurde. Wir gratulieren Dr. Holzer zu dieser Betrauung +und zur Ernennung zum Bundesbahn-Zentralinspektor. Dr. Holzer +wurde gleichzeitig die Leitung des Eisenbahnmuseums anver¬ +traut und als wissenschaftliche Beamte Dr. Elfriede Sturm und +Ing. Rene Desbalmes zugeteilt. +------ +Gewerbemu¬ +Der Leiterin der Bibliothek des technologischen +herzlichst +seums Frau Dr. Margarethe Gottwald gratulieren wir +zu der im August d.J. erfolgten Verehelichung mit Dr. Kunz. +------ + +für Bibliothekare (männl. und weibl.) findet +Turnen +Das +nicht, wie in Heft 4 der Mitteilungen" angegeben, am Freitag, +sondern jeden Montag von 17 - 18 Uhr in der Turnhalle Wien +gemeinsam mit den Universitätspro¬ +VIII., Langegasse 78. +fessoren und - Assistenten statt. +(Für weibl. Teilnehmer auch Freitags, gleicher Ort und Stunde.) +—-- +Interessenten an einem gemeinsamen Skikurs wenden sich +an Dr. Steininger (ÖNB). +Redaktionsschluß für die letzten Mitteilungen dieses Jahres +ist Mittwoch der 12. Dez. 1951 (Fachsitzung). +------- +Nachtrag: +ÖNB.- An der ÖNB werden zur Zeit die Arbeiten für eine Um¬ +stellung des elektrischen Stromnetzes auf 220 V sowie zur Ein¬ +leitung einer Zentralheizung durchgeführt. Die hiefür notwen¬ +digen, zum Teil umfangreicheren Maurerarbeiten bedingen eine +zeutweilige Verlegung oder Sperrung einzelner Abteilungen der +Bibliothek. +Die vorübergehend gesperrt gewesene Musiksammlung der ÖNB +(Albertina-Gebäude) ist zur Zeit wieder: Montag 9-14 Uhr, +Mittwoch und Freitag 9-16 Uhr für das Publikum geöffnet. +Die Handschriftensammlung ist seit Mitte September wieder +im normalen Umfang zugänglich. Sie erhielt im Sommer neue mo¬ +derne Metallgestelle zur Aufbewahrung ihrer Handschriften. + + +Beilage I +bes +IIs Jsom o +fettsce +29 +Resolutions adopted by the International Library +Committee at its 17th session, Rome, 13 September 1951. + +1. +Resolution proposed by the Sub-committee on periodic¬ +ord +als and serial publications. +The International Library Committee assembled in Rome +for the 17th session, wishes to draw the attention of all +library and financial authorities to the fact that the econo¬ +Mic conditions of most research and scholarly libraries have +in the last years undergone a disastrous change. +The constant rise in prices of books and scmentific +periodicals in many cases amounts to double pre-war prices. +ES +The great extension of all fields of scholarly investi¬ +gation and scientific research has given birth to enormous +af +numbers of new periodicals of important value. +2 +Costs of binding and equipment, etc., have more than +o +doubled. +All these factors justify and demand substantially +increased allowances for books, periodicals and binding, so +that libraries will be able to fulfil their task of providing +the indispensable information necessary for research, higher +learning and scholarship throughout the world. +2. Resolution proposed by the Sub-committee on periodic¬ +T +als and serial publications. +The international Library Committee, having heard the +proposal submitted by Mme. Duprat urges the compilation in +all countries of selected lists of new periodicals published +in each country which would then be kept up to date each year. +It heard with pleasure that the French group will start +a pilot example by compiling a selected list of new French +I +periodicals for the last few years to be kept up to date +LO +annually and ask the Library Division of UNESCO to publish +it in its "Bulletin for libraries". +3. Resolution proposed by the Sub-committee on periodic¬ +als and serial publications. +Research libraries in Sweden deplore the action of the +H.W. Wilson Publishing Co. in raising the price of their +bibliographic services, these increases having amounted in +some cases to several hundred per cent. The reason given +being not increased cost of production but "a general increase +in the periodical holdings of libraries since the war" +".This +principle is causing serious difficulties to Swedish libraries +which will be forced to cancel their subcriptions. +Therefore the Swedish Association of University and +d +Research Libraries asks the sub-committee to enquire into +this policy to see if some method can be worked out which +would enable libraries abroad, many of which are suffering +from economic difficulties, to continue to subscribe to these +important services. +4. Resolution proposed by the Sub-committee on statistics +of printed matter. +the international Library Committee, being requested by + +UNESCO to take the necessary steps that each country produces +statistics of its literary production which may be integrated + + +with international and comprehensive statistics, is convinced +that these statistics, in order to meet all needs, should be +established on lines which librarians, bibliographers and +publishers alone can determine, that moreover the national +statistics can only find a solid base in the current national +bibliographies of recent publications. Recommends that the Sub¬ +Committee on statistics of printed matter shall establish the +headings of these national and international statistics in +agreement with the publishers and the competent services of + +UNESGO. And that each country, in conformity with these direc¬ +tives, shall publish an independent national bibliography +current as well cumulative, giving with precision the different +categories of publications. +5. Resolution proposed by the Sub-committee on popular +libraries. The International Library Committee is requested to +recommend in those countries where the care for rural libraries +is traditionally of the schoolmasters that the necessary mea¬ +sures be taken for these schoolmasters in their normal schools +to have an elementary training in library work and that their +schools be equipped with a model library for children and adults +capable of serving the rural population. +Resolution pronosed by the Sub-committee on exchange of +6. +university publications. The Internationai Library Comittee +thinks it desirable to add to all dissertations, not written in +a more known language, a summary in one of the wellknown lan¬ +guages as English, French or German. To execute this measure it +is necessary, that our committee or/and the library association +in the country concerned get into touch with the universities, +existing in that country. +7.Resolution proposed by the Joint Committee on the Profes¬ +sional Laucation of Librarians and Documentalists. +It 1s recommended; +1) That the Joint Committee should be maintained and that its se¬ +cretariat should be enabled to collect further information for +publication; +2) That the membership of the Joint Committee should be extended +by inviting the participation of the International Council of +Archivists and the International Council of Museums; +3) That separate training for lihrarians and documentalists +should be created where necessary +That mixed schools for the training of teachers of librarian¬ +4) +ship and documentation should be created in all countries where +there are schools for librarianship and documentation; +5) That UNESCO should organize seminars for study by those re¬ +sponsible for education of librarians and documentalists of +the problems arising in their work. +8. Resolution about the method of procedure of the sub-com¬ +mittees. +1. The Reports of sub-committees must be sent in to the secre¬ +tariat of I.F.L.A. and be multiplied and distributed by the +secretariat to the members of the sub-committee and the member¬ +associations at least one month before the annual session of +the International Committee. +2. The sub-committees must meet at least one day before the +first plenary meeting of the International Committee. +(Dr. A. Breycha-Vauthier) + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1952_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1952_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..bdd57776c9c016663542a670b7e5307d5b0774ac --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1952_pdf.txt @@ -0,0 +1,3676 @@ +#### 1952-01 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Jänner 1952 +Jg. 5 +Heft + + +Sal meenem +M +adoad Redme +V +d0V e5 bas +iob Jledelsee + + + + +edorld be +95 ofselde +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Februar 1952, 21 Uhr: Faschingsveranstaltung +Samstag, +3 +der VOB in den Räumen der Patentamtsbibliothek, +Kohlmarkt 8-10. Unterhaltung, Tanz, billiges +Buffet, Abendkleidung nicht vorgeschrieben. Gäste +willkommen. +29. Februar 1952, 16 Uhr: Vorstandssitzung. Patent- +Freitag, + +amt. +. + +11 5 +Mittwoch, +5. Marz 1952, 16'15 Uhr: Vortragssaal der ONB: +Außerordentliche Hauptversammlung. Tagesordnung: +Ernennung des Herrn Generalinspizierenden Hofrat +Dr. Gans zum Ehrenpräsidenten, Herausgabe gedruck¬ +ter Mitteilungen, Bibliothekarstag, Allfälliges. +Bericht Dr. Primus (UB-Wien): Studienreise an me¬ +dizinische Bibliotheken der USA. Diskussion. +2.April 1952, 16'15 Uhr: Wachsitzung: Referat +Mittwoch, + +Dr. Mayerhöfer (ÜNB): Studienreise an USA-Biblio¬ +theken. Diskussion. +----- +ahd + + + +n + +generalinspizierender Hofrat Dr. Gans - Ehrenpräsident +der Vog. Auf Grund eines Vorstandsbeschlusses und nach Einno¬ +ien der Zustimmung der Mitglieder in der Fachsitzung vom 12. +Dezember 1951 wird Hofrat Gans für seine Verdienste um das +österreichische Bibliothekswesen und um die Vereinigung Öster¬ + +Bibliothekare zum Ehrenpräsidenten der Vereini¬ +reichischer +Überreichung der Urkunde findet in der +gung ernannt. Die +außerordentlichen Hauptversammlung am 5. März statt. +----- + +geesoinse + +17. + + +Neugestaltung der Vereinsmit +Zusammenar¬ +teilungen. - In +97 + +beit mit der Gesellschaft der Freunde der ONB soll nach be¬ +reits erfolgter Zustimmung der beiden Vereinsvorstände ein +gemeinsames gedruckt erscheinendes Nachrichtenblatt heraus¬ +gegeben werden, das auch im Auslande das österreichische +Raung gebranene Ableraungent Aeles — Aeies du C, AnS —-Aesoe, des bi. Suises, AL-A Ameriean Librar) Ass0e, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR — LA-Record, LC = Librarv +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB -( +Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +MHDMUATTIM +- 2 + +MANaHTOlala +äH +besser als die im Rotaprintdruck hergestell¬ +Bibliothekswesen +repräsentieren kann und die Aufnahme länge¬ +ten Mitteilungen +rer bibliothekswissenschaftlicher Artikel ermöglichen wird. +Diese werden im 1. Teil dieses Blattes neben Nachrichten von +allgemeinerem Interesse gebracht. Der 2. Teil steht in zwei +getrennten Abschnitten für die vereinseigenen Mitteilungen +der Gesellschaft der Freunde der ONB und der VÖB zur Verfü¬ +gung. +Für dieses gemeinsame Blatt wurde der Name: "Österrei¬ +chische Zeitschrift für Buch- und Bibliothekswesen" vorge¬ +75 +schlagen. Weitere Vorschläge werden an den Schriftführer er¬ +beten. +In Ergänzung zu diesem Nachrichtenblatt werden fallwei¬ + +- etwa 3mal jahrlich - die „Mitteilungen" selbständig +se +weiter erscheinen. Sie sollen sich jedoch auf kürzere Nach¬ +richten, auf wichtige Einweise für die Mitglieder der Verei¬ +smeldungen aus dem +nigung und auf personelle Veränderungs +österreichischen Bibliothekarsstand beschränken. Auf Grund +von Anregungen aus Mitgliederkreisen werden diese in folgen¬ +Ordnung gebracht: +der +Mitteilungen über die VÖB +1 + +Notring. +Berichte aus IFLA, FID, UNESCO, +2a +Bibliotheksvereinen +Kurzmeldungen von auslandischen +b +Bibliothekswesen: +und +Kurzmeldungen aus dem Buch¬ +3 +österreich. +Ausland, c) +a) Allgemeines, b) +2 +Allfallige Mitteilungen des Herrn Generalinspizierenden +4a +Aus österreichischen Bibliotheken + +Hinweise auf Neuerscheinungen + +Personelles + +Redaktionelles und Nachträge +Anschließend folgen gegebenenfalls Beilagen. +die bis späte¬ +Beide Blätter werden allen Mitgliedern, +stens 5. März ihre laufenden Mitgliedsbeitrage eingezahlt +haben, kostenlos zugesandt. Um Portogebühren zu ersparen, +werden sie jedoch dort wo mehrere Mitglieder an einer Biblio¬ + +beschäftigt sind, nicht mehr an die Privatadressen son¬ +thek +über das Institut gemeinsam zugestellt. +dern +----- +In der Vorstandssitzung am 12. Desember 1951 wurde be¬ +schlossen, an den Notring um Unterstützung für das österrei¬ +chische Bibliotheksverzeichnis heranzutreten. Ein gleiches +Subventionsgesuch soll an das BMfU sowie an die Landesregie¬ +rungen gerichtet werden. Weiters wurde einem Antrag zuge¬ +der +stimmt, der vorsieht, daß gemeinsam mit der Gesellschaft +Freunde der ÖNB ein gedrucktes Nachrichtenblatt zweimal jähr¬ +lich herausgegeben wird. Der Antrag bezüglich des bibliogra¬ +phischen Informationsdienstes wurde gebilligt und der Vorsit¬ +zende gebeten, Schritte zu seiner Realisierung beim General¬ +König +inspizierenden zu unternehmen. Schließlich teilte Dr. +mit, daß von den verschiedenen niederösterreichischen Städten + +zwei bis dreimal wöchentlich Dienstautos nach Wien fahren, +a +(alsbns +1 +die in Zukunft Bücher mitnehmen würden. Die Haftung muß wei¬ +terhin die bestellende Bibliothek durch Ausfüllung des roten +Bestellscheines übernehmen, die Sammlung und Weiterleitung +2 +würde die Niederösterreichische Landesbibliothek besorgen. +se +ondid 1 +odi190 gungin +noeswalsoidid +a +U +A +Sn 10120 +EIE 20 +Ssiglire + + +uit +IuA + + +99 +12 +ad +d0V +DeSt + + +3 - +Die anwesenden Bibliotheksleiter erklärten sich bereit, +diese Einrichtung versuchsweise zur Einsparung von Postge¬ +bühren zu benützen und anderen Bibliotheken weiter zu +empfehlen. +----- +ESD +57 +am 12. Dezember 1951 gab Dr. Jancik +In der Fachsitzung +nach kurzer Begrussung zunachst die Beschlüsse der letzten +Vorstandssitzung bekannt und bat um Zustimmung der Ver- +sammelten zum Projekt des bibliographischen Informations¬ +dienstes, die auch ohne Debatte erteilt wurde. Weiters gab +der Vorsitzende den Antrag des Vorstandes, Generalinspi¬ +zierenden Hofrat Dr. Gans zum Ehrenpräsidenten zu ernennen, +bekannt. Die Versammelten gaben unter grossem Beifall ihre +-+ +einmütige Zustimmung. Anschließend brachte Dr. Unterkircher +(ÖNB) seinen äußerst interessanten Lichtbildervortrag über +den Dioskoridescodex der ÖNB, der auszugsweise in der Bei¬ +lage 1 wiedergegeben ist. Nach einem Dank an den Vortragen¬ +den gab der Vorsitzende die Absicht einer gemeinsamen +Faschingsveranstaltung im Patentamt bekannt und verlaut¬ +barte den Termin für die nächste Fachsitzung. Zum Abschluß +der Sitzung dankte der Vorsitzende den Erschienenen und +übermittelte ihnen die besten Wünsche des Vorstandes für +Weihnachten und das Neue Jahr 1952. +DeIO +----- +Üsterreichisches Bibliotheksverzeichnis.- In der Vor¬ +4 +standssitzung v. 12.12.1951 wurde beschlossen ein österr. +Bibliotheksverzeichnis herauszugeben, da die Vorkriegsver¬ +zeichnisse infolge der starken Anderungen in der Kriegs¬ +u. Nachkriegszeit überholt und unbenützbar sind, das Ver¬ +zeichnis im Österr. Jahrbuch der Wissenschaften jedoch nur +eine Auswahl darstellt. +Alle Mitglieder, besonders aber die Kolleginnen u. + +Kollegen, die sich in den Bundesländern als Mitarbeiter +der VoB bereit erklärt haben, werden dringend gebeten, +Namen, Anschrift u. Änderungen von Bibliotheken (vor allem +auch von Industrie-u.-Forschungsbibliotheken) an den + +Schriftführer bekanntzugeben, die in: Minerva: Bibliotheken: +Österreich nicht oder mit veralteter Anschrift etc. ent¬ +82 +halten sind. Außerdem werden sie ersucht, die demnächst +ausgegebenen Fragekarten baldmöglichst zu beantworten. +DEN +Das Verzeichnis soll nur kurze Angaben enthalten, da +Phu +die genateren Angaben von größeren Bibliotheken im Österr. +Jahrbuch d.Wissenschaften eingesehen werden können. Die +Kurzangaben beinhalten: Namen, Anschrift, Tele +phon, +öffnungszeit; Sammelgebiet, Bestandsang +gabe (Bucher; laufend +bezogene Zeitschriften; Sonstiges); Benntzbarkeit für +Außenstehende: a) Allgemein zugänglich b) benutzbar gegen + +Voranmeldung c) nur in Ausnahmsfällen nach Vorsprache + +bei. benützbar. +Entlehnung der Bestände a) im internat.u.österr. Leihverkehr +allgemein möglich + +b +in Ausnahmefallen möglich +c) unmögl ich +--- + + +- 4. - + +TTA- FID - UNE9GU, Notring + +18. Internationaie Dokumentations-Konferenz (Rom 15.-21. +September 1951).- Die von der FID organisierte Konferenz +zählte etwa 300 Teilnehmer aus 31 verschiedenen Ländern. Die +feierliche Eröffnung fand am Kapitol statt, wobei der Bürger- +meister von Rom und der Präsident des italienischen natio¬ +nalen Forschungsrats längere Ansprachen hielten. +Re +Usterreich war auf dieser Tagung durch Generaldirektor +Dr. Stummvoll, durch Dr. Wüster, Wieselburg, dem Dr. Lang, +Wieselburg, als Dolmetscher zur Seite stand, und durch den +Generalsekretär der ÖGDB Dr. Frauendorfer vertreten. Der +Konferenz waren von österreichischer Seite die folgenden +ED +Beiträge vorgelegt worden: +7o +197 +Wüster: Die bevorstehende Konzentration der internationa¬ +Teno +len Terminologiearbeit. +* + +Wüster: Die Reihenfolge der DK-Zeichen. +Frauendorfer: Randbemerkungen zu den erzieherischen +spekten der Dokumentation (in englischer +Sprache). +Die eigentlichen Kongreßarbeiten wickelten sich in 7 +Sektionen ab, die folgenden Gegenständen gewidmet waren: +Universale Dezimalklassifikation. + +3213 +X +1. +Technische Hilfsmittel der Dokumentation. (Phototechnik, +2. + + +Mikrofilm). + +Bibliographie und Referate. (Im wesentlichen der UNESCO +3. +überlassen). +Akademische Schriften. +4. +5. Ausbildungsfragen der Dokumentation. (Wertvoller Bericht +v. M.Briet-Paris; Schaffung regionaler Schulungszen¬ +tralen angeregt). +6. Allgemeine Klassifikationsprobleme. +7. Linguistische und terminologische Fragen. +(Jede Sektion faßte ihre Ergebnisse in Entschließungen +zusammen, die dann der abschließenden Vollversammlung +vorgelegt und von dieser in endgültiger Form angenommen +wurden.) +Im ganzen waren 112 Beiträge und Mitteilungen vorgelegt +worden, die aber nicht in extenso vorgetragen, sondern von +den +Berichterstattern der einzelnen Sektionen zusammenge¬ +wurden. +faßt + +Samtliche anläßlich der Konferenz eingereichten Vorträge +Mitteilungen sind inzwischen in 4 Sammelmappen unter dem +und +itel „Rapports XVIIIe +FID Conference Rome 1951" erschienen +von der FID an die +und +Tagungsteilnehmer versandt worden. +Herausgehoben seien hier nur noch die Verhandlungen der +Sektion: +7. +In dieser fungierte Dr Wüster als Berichterstatter +und Dr. Frauendorfer als Mitberichterstatter. Unter den Dis¬ + +kussionsgrundlagen ist u.a. besonders ein ausführlicher +Bericht von Dr. J.E. Holmstrom über mehrsprachige wissen¬ +schaftliche und technische Wörterbücher, sowie ein Beitrag +von Dr. Wüster über „Die bevorstehende Konzentration der +internationalen Terminologiearbeit" (erschienen in "österr. +1 +Maschinen- und Elektrowirtschaft“ April 1951) zu erwähnen. + + +HO + + +-5 +Die Arbeiten dieser Sektion gingen von dem Gedanken aus, daß +die internationale Dokumentationstätigkeit das Vorhandensein +verlässiger Spezialwörterbücher zur Voraussetzung hat, daß +aber die augenblickliche Situation auf diesem Gebiet recht +unbefriedigend ist und daß die Herstellung von erstklassi¬ +gen Wörterbüchern die Möglichkeiten individueller Verfasser +und Verleger in der Regel überschreitet. Daraus folgt die +Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und einheit¬ +licher Organisation. In der Resolution wurden daher Richt¬ +linien und Grundsätze für die internationale Wörterbuchar¬ +beit aufgestellt, ferner diesbezügliche +Vorarbeiten angeregt, +die auf ISO, UNESCO und FID aufgeteilt +werden sollen. +Soweit Standardisierungsfragen in Betracht kommen, ist +die +150 die geeignete Stelle und zwar durch ihren wieder in +Funktion tretenden Technischen Ausschuß 37 "Terminologie". +SSS +W + + +- +Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs +In einer a.o. Generalversammlung des Notringes am 20. +Dezember 1951 wurde Prof. Dr. Fritz Reuter (Gesellschaft +der Ärzte) zum Präsidenten gewählt und +Prof. Dr. Hugo +Hassinger, der bisherige Prasident und Gründer des Not¬ +ringes in Würdigung seiner Verdienste einstimmig zum +ersten Ehrenmitglied ernannt. Weiters wurde u.a. beschlos¬ + +7C +sen, am 10. Mai 1952 entsprechend dem Beschluß der vor +kurzem gegründeten WArbeitsgemeinschaft für Kunst und +Wissenschaft“ (40 kulturelle Verbände mit über 100.000 +Mitgliedern) eine gemeinsame Kundgebung (a.o.Generalver¬ +sammlung, Aufmarsch, zu veranstalten, für deren Ausgestal¬ +tung von jedem Mitglied 10 g erbeten werden. Weiters wurde + +beschlossen an die Hochschulen und wissenschaftlichen +Forschungsanstalten heranzutreten, eine "Österreichische + +Forschung +gemeinschart +zu konstituieren und schließlich +iv durch +die Wiener Universitätszeitung entweder kollekt +die Vereine zu abonnieren oder deren Mitgliedern den Bezug +nachdrücklichst zu empfehlen. (6.- S pro Vierteljahr) +In dieser Zeitung (Dr.G. Borotha-Schoeler Verlag, Wien + +AfX, Döblinger Hauptstr. 3, Tel. A 10-3-31) werden für Ver- +anstaltungsmitteilungen der Vereine, die kein Kollektiv¬ +abonnement durchführen, ab 1. Jänner 195 +2 50g pro Wort in +gewöhnlicher Schrift und 1.- S in halbfetter Schrift be¬ +rechnet. Vereinskopfleiste und Anschrift werden nicht mitge¬ +zahlt. +Schließlich erfolgte in dieser Generalversammlung noch +die Ausschüttung der +Zuwendungen, bei der die VÜB diesmal +leider leer ausging, +da infolge starker Kürzung des zur +Verfügung gestellten +Betrages in erster Linie jene Vereine +bedacht wurden, die bisher noch nichts erhalten hatten. +S +- +Aus dem +Buch-und Bibliothekswesen +44 + +3 +Aalgemeines +Katalogisierung der Musikdrucke.- +Dr. Grasberger hat im +Zusammennang mit seinem Artikel „Die Einordnung im Autoren¬ + + +* 6 - +Katalog der Musikdrucke" (ZfB 1952, Hft 1/2) dem Katalog- +ausschuß des Verbandes der Bibliotheken des Landes Nord¬ +rhein-westfalen (Überarbeitung der Preußischen Instruk¬ +tionen) die Bildung eines „Unterausschusses für die Katalo¬ +gisierung der Musikdrucke" vorgeschlagen und ein entsprechen¬ +des Arbeitsprogramm vorgelegt. +Der Katalogausschuß stimmte in einer Ende November 1951 +abgehaltenen Sitzung diesen Vorschlägen zu und hat für +Deutschland Dr.W.M. Luther (Göttingen) namhaft gemacht, der +seinerseits noch Dr.E. Jammers (Düsseldorf) heranzog; auch +an Dr.H. Zehntner (Zürich) erging eine Einladung zur Mit- +arbeit. Der „Unterausschuß" wird sich also aus den Kollegen +Dr. Luther, Dr. Jammers, Dr. Grasberger und Dr. Zehntner zusam¬ +mensetzen, die zunächst nach einem gemeinsamen Plan die +Probleme unabhängig voneinander durchdenken werden; Bespre¬ +chungen zu einem späteren Zeitpunkt ist dann der Meinungs¬ +ausgleich vorbehalten. +(Dr. Grasberger, ÖNB) +----- +ALA.- Der Vorstand der VÖB übermittelte dem neuen +Sekretär dieser grössten amerikan. +Bibliothekarsvereinigung +Betrauung mit dieser +Mr. David H. Clift anläßlich seiner +ehrenvollen und verantwortlichen Auf +fgabe (Sept.1951)schrift¬ +lich die besten Wünsche der österr. +Bibliothekare. (ALA: +Exec.Office: 50 East Huron street, Chicago 11, USA. Dzt. +Präsident: Mrs. Loleta D. Fyan) + +Studium und Arbeitin den USA +1. An nachstehendem College besteht für Bibliothekare +die Möglichkeit, ein Stipendium zum Studium der Bibliotheks¬ +wissenschaft für ein Jahr zu erhalten: Simmons College, The +Fenway, Boston, Mass. Direktor der Abteilung für Library +Science ist Mr. Kenneth Shaffer. +2. Bei der reporting and evaluation session in Washington +stellte Dir. Hofmann, München eine Anfrage betreffend Arbeits¬ +möglichkeiten für deutsche Bibliothekare in den USA für die +Dauer von einem oder mehreren Jahren. Sie wurde dahingehend +beantwortet, daß keine grundsätzlichen Hindernisse bestehen. +Ansuchen um Vermittlung von Stellen werden am besten an die +(Dr. Mayerhöfer, ÖNB) +ALA, Chicago, gerichtet. +----- +Österreich +Ergänzungsprüfungen für den höheren Bibliotheksdienst. +Wie +wir vom herrn Generalinspizierenden erfuhren, wird es +in Zukunf +t für Bibliothekare, die bereits die Prüfungen +für den gehobenen Fachdienst mit Erfolg abgelegt haben und +in den höheren Dienst übernommen wurden, möglich sein, die +Voraussetzungen für den höheren Bibliotheksdienst durch +Ablegung einer Ergänzungsprüfung (vor allem: Paläographie, +Inkunabelbeschreibung) zu erfüllen. Weitere Voraussetzung +ist der Nachweis der Kenntnis der griech. Sprache. +SD0e + + +9 +J +1 + + +- 7 - +Paden bei Wieneein leuchtendes Beispiel. +Anläßlich des 10 jährigen Bestandes der städtischen Bü¬ +-93 +cherei fand in Baden, in der Zeit vom 3. bis 18. November +1951, im Hotel Ebruster eine sehenswerte Buchausstellung +statt, die auch diesmal wieder von der Stadtgemeinde Baden +in das Veranstaltungsprogramm der „Badener Kulturwochen +1951" eingebaut wurde. Der Ausstellungs-Eröffnung wohnte +auch der Generaldirektor der Österreichischen National¬ +bei, der +bibliothek, DDr., Ing. Josef Stummvoll +sich in anerkennenden Worten über die Mannigfaltigkeit und +über die hervorragende Systematik dieser Ausstellung äußer¬ +te. Im Verlaufe seiner Ausführungen gab er zur Förderung +Volksbüchereiwesens die Anregung, es mögen insbesondere +des + +offentlichen Körperschaften die finanziellen Grundlagen +die +15 +ihnen anvertrauten Bibliotheken verbreitern und viel¬ +der +leicht wäre es sogar möglich - führte er aus - die Aus¬ + +gaben für das Volksbüchereiwesen mit den Steuereingängen +in irgendeine anteilmäßige Beziehung zu stellen. +Die Stadtgemeinde Baden hat nun als erste Stadt Öster- + +lrfen und in die Tat umge¬ +reichs diese Idee sofort aufgegri +setzt. So bringt die Gemeinde im Voranschlag 1952 die +: + + +räliminierten Aufwendungen fur die Stadtbücherei in Be¬ +pa +ziehung zu ihrer Lustbarkeitsabgabe. Derzeit erreichen die +Ausgaben für die Badener Stadtbücherei 22.7 % des prälimi¬ +nierten Ertrages dieser Gemeindeabgabe. In dem Ausmaße, als +gänge aus der Lustbarkeitsabgabe im kommen¬ +sich nun die Eir +den Jahre erhöhen werden, vergrößern sich damit nunmehr +zwangsläufig die Aufwendungen der Stadtgemeinde Baden zur +Ausgestaltung ihrer Bücherei. +aod ed +me5 + +RE + +Isss + +Freitag, d. 18.I., 17'30 Uhr hielt im Hörsaal 21 der +Universität Wien unser Kollege, Bibliotheksrat Dr. Karl +3 +Glatt ein interessantes Referat über „Die geschichtliche +Entwicklung der Stadtbibliothek, Wien", dem am Samstag,a. + +19.1., 15 30 Uhr eine Fuhrung durch die Wiener Stadt¬ +qe +bibliothek (Neues Rathaus, Stlege 4, 1.Stock) loigte. +1ob +Donners +ag, den +Im "Eranos Vindobonensis" hielt +DEE +. +10.I., 1.'30 Uhr (im Hörsaal 34 der Universitat Wien) + +Staatsbibliothekar Dr.Herbert Hunger (ÖNB)einen besonders +auch für Bibliothekare äußerst interessanten und instruk¬ + + +tiven Vortrag: „Zur Entwicklung der griech. Buchschrift + + +vom 6. bis 12. Jahrhundert". (Mit Beispielen aus handschrif¬ + + ++ +ten der ONB, Lichtbilder.) Unsere Aitglieder sind zum + +* +Fortsetzungsvortrag herzlich eingeladen, der am 6.3.1952, +ebenfalls im Hörsaal 34, um 17'30 Uhr die Entwicklung im +13. - 16.Jh. aufzeigen Wird. +Se Hebnéf 000.0S +e + +o +Hols? +02 + +000.90 +4 +run Dokumentation und +Die Österreichische Gesellschart +Bibliographie beabsichtigt nach dem Vorbild anderer Länder, +einen Führer durch das österreichische Dokumentationswesen +zusammenzustellen und herauszugeben, Zu diesem Zwech erscht +in nachster Zeit an zahlreiche Bibliotheken ein Fragebogen, + + + + + +S + + +8 - +der die Grundlage dieser Broschüre bilden soll. +Da diese Zusammenstellung für Bibliothekare von unmittel¬ +barem Interesse ist, werden die Empfänger des Fragebogens ge¬ +beten, die gestellten Fragen sorgfältig zu beantworten und +möglichst bald zurückzusenden. Besonders wird ersucht, nach +Möglichkeit auch private oder halböffentliche Literatur¬ +sammlungen und Schrifttumskarteien anzugeben, die nur auf +Grund persönlicher Kenntnis ermittelt werden können. + +— + + + +österreichischen +Aus +Bibliotheken +. +B +os innsbruck. Seit Beginn des Wintersemesters 1951/52 hält + + +Bibliotheksdirektor Dr. Hofinger für die Hörer aller Fakul¬ + +täten der Oniversität Innsbruck Einführungsvorlesungen in die +allg +emeine Bibliographie. Die Vorträge finden an jedem Diens¬ +tagabend von 20-22 Uhr in den Räumen der Universitätsbiblio¬ +thek statt. Da dieser Kurs Kenntnisse vermittelt, die beson¬ +ders den Dissertanten äußerst wertvoll sind, ist zu erwarten, +daß diese Vorlesungen zur dauernden Einrichtung werden. +Bibliotheksoberrevident Michael Gintsberger der Universi¬ +tätsbibliothek Innsbruck wurde am 16. Dezember 1950 zum + +Doktor der Philosophie promoviert. +----- +Salzburg. In der Salzburger Studienbibliothek (Leiter: +7 +Franz Konrad Weber) wurde die Umbautätigkeit auch im ver- +Dr. +gangenen Jahr fort +gesetzt. Die Zentralheizung wurde in alle +Verwaltungsräume eingeleitet; bisher war nur der Lesesaal +damit ausgestattet. Der Benützerkatalog wurde aus dem Lese¬ +saal in einen neugeschaffenen Katalograum verlegt. Die bis¬ +herige Holzstiege in den 1.Stock wurde abgetragen und durch +eine Wendel treppe am Ende des Ganges ersetzt. Die Kleine +Aula, die eine Kassettendecke aus den Jahren 1657-1658 be¬ +sitzt und nach Aufhebung der alten Universität der Studien¬ +bibliothek übergeben wurde, diente bis jetzt nur als Bücher¬ +speicher. Die schöne Decke kam nicht zur Geltung. Nun wurde +der Raum zu einem Vortragssaal mit 200 Sitzplätzen umgebaut +und mit einem Parkettboden sowie mit einem direkten Aüsgang +zum 1.Stock versehen. Die Bücher bleiben weiterhin im Saal; +die Auswahl der für den Raum geeigneten alten Bände verur¬ +sachte nicht geringe Arbeit. Am 10. Jänner wurde der erste +Vortrag abgehalten; die feierliche Eröffnung findet erst nach + +Abschluß aller Arbeiten zu einem spateren Zeitpunkt statt. +Die Stift +sbibliothek St. Peter hat über 100.000 Bände und + +wird seit zwei Jahren streng nach der preußischen Instruktion + +katalogisiert und neu aufgestellt. Bis jetzt sind 14.000 +Werke mit 20.000 Bänden aufgenommen. Die Bibliothek ist be¬ +sonders reich an alten Beständen. Für die sog.obere Biblio¬ +thek ist ein neuer Speicher in Holzkonstruktion für 100.000 +Bände geplant; die Bauarbeiten sollen demnächst beginnen. +Die +Bibliothek wird von DDr. P.Friedrich Hermann geleitet. +Die Priesterhaus-Bibliothek (Leiter Dr. Wilhelm +Schließleder,) wird ebenfalls neu aufgestellt und katalogisiert. + + + + + +o + + +e +TS +Ce + + +-9 - +Dem Umfang nach dürfte sie der Stiftsbibliothek St. Peter +nahekommen. Zur gründlichen und vorschriftsmäßigen +Katalogisierung fehlt vorläufig noch Personal und Zeit. +Daher wird zunachst ein Notkatalog angelegt, der nur das +gste enthält. Bis jetzt umfaßt er 36.000 Werke +Allerwichti +mit über 70.000 Bänden. Zuwachs des letzten Jahres: +15.000 Bände. Die Bibliothek verfügt auch über einen +eigenen Leseraum. +od +80 +Wien: +1. +Dr-P +Bibllothek des bmfU.- Das Bundesministerium für +Unterricht war an der von der Österreichischen Liga für +die Vereinten Nationen anläßlich der „Woche der Vereinten +Nationen“ veranstalteten Ausstellung im Museum für ange¬ +wandte Kunst am Stubenring mit einer kleinen Buchaus¬ +stellung beteiligt, die die volksbildnerische und + +schrifttumsfördernde Arbeit der UNESCO beleuchten sollte. + +Mit der Durchführung dieser Ausstellung war die Biblio¬ +thek des Hauses betraut. Die Beteiligung an der Aus¬ +rach einem besonderen Wunsch des Sektions- +stellung ents +chefs Zeissl (Bundesministerium f. Unterricht), der auch +in einem formvollendeten Vortrag im Festsaale der Akade¬ +mie der Wissenschaften am 22. Oktober 1951 den ideellen +Auftakt zu dieser UNESCO-Buchausstellung gab. +-9 +Seitens der Bibliothek wurden 210 Bande und einzelne +Ansichtsnummern von 9 Zeitschriften zur Verfügung ge¬ +stellt; von den Büchern waren 86 aus den Bestanden der +Amtsbibliothek, 75 Eigentum der Buchhandlung Frick und +49 Leihgaben der Österr. Nationalbibliothek. Dazu kamen +zur freien Entnahme für das Publikum ungefähr 400 Exem¬ +plare des Verlagskataloges der UNESCO mit den jeweils +beiden Nachträgen. Das Sekretariat der UNESCO hatte durch +Dr. Becsi zudem noch eine große Anzahl von Einezlnummern +des UNESCO-Courier zur freien Entnahme zur Verfügung +gestellt. +Nach der Besucherzahl zu urteilen war die Ausstellung +ein voller Erfolg und hat sicher dazu beigetragen, die + +Ziele und Aufgaben der UNESCO zu popularisieren. +(Dr.Guglia) + +Sel +* +------ +IA +Österreichische Nationalbibliothek.- Im Zuge der +Bauarbeiten im Zusammennang mit der omstellung des Strom¬ +netzes auf 220 Volt und infolge der Restaurierung des +freskos wurde der Lesesaal der Druckschriftensamm¬ +Decker +lung der ÖNB am 10.Dezember geschlossen. Eine beschränkte +Zahl von Ausweichplätzen (65/ steht für diese Zeit den + +Lesern in der Kartensammlung zur Verlügung. Die Wieder¬ +ffnung des Lesesaales wird Anfang Februar erfolgen. +ere +Eine in der Hausdruckerei hergestellte "Anleitung + +fur Benützer" der ÖNB, 3 Blatt, 80 mit Lageskizze soll den +Lesern der Bibliothek das notwendigste Wissen für die Be¬ +nützung der Bestände vermitteln. Ein Beiblatt gibt die + + +-10 +jeweils geltenden Öffnungszeiten, Gebühren oder allfällige +Anderungen bekannt. +31 +P +i +Vereinfachte Benützung der Lesesäle der Druckschriften- +sammlung, der Kartensammlung und des Zeitschriftensaales. +Seit 1.11.1951 werden die Plätze für die genannten Lesesäle +nicht mehr an der Garderobe, sondern in der Bücherausgabe +bzw. in der Kartensammlung und +(im Vorraum des Lesesales) +im Zeitschriftensaal selbst +zugeteilt. + +Für abgegebene Garderobestücke +die Mitnahme von Akten¬ +taschen in die Bibliotheksräume ist für Hausfremde weiterhin +verbeten - werden an der Garderobe kostenlos eigene Garderobe¬ +marken ausgegeben. Der Versicherungsbeitrag ist in der Ge¬ +bühr für den Bestellschein eingerechnet. +T +Das Neue Magazin, +an Stelle des ehemaligen Bergungsrau¬ +mes unter dem Redoutensaal-seitigen Flügel des Prunksaales +(im Anschlußwan das Kellermagazin) hat bereits die Bücherge¬ +stelle erhalten und wird im Anfang des Jahres fertiggestellt +sein. Es wird den Bücherzuwachs (ohne Periodika) von etwa +6 Jahren fassen können. +Er +S +e +Jahreslesekarten. Ab 1.1.1952 werden neue Jahreslese- +karten ausgegeben, die wie bisher zur Benützung aller Lese¬ +säle des Hauses berechtigen und künftig 4 Quartale Gültig- +keit besitzen werden. Bis 31. März gelöste Karten gelten +künftig also bis 31. Dezember, bis 30. Juni gelöste Karten +bis 31. März des Folgejahres, usw. +SSSS + +UB-Wien.- Nach Erreichung der Altersgrenze trat Herr +Hofrat Prof. Dr. Johann Gans mit Wirkung vom 1. Jänner 1952 ++ +als Direktor der Universitatsbibliothek Wien in den dauern¬ +den Ruhestand. Aus diesem Anlaß fand am 21. Dezember in den +Räumen der Universitätsbibliothek eine stimmungsvolle Feier +statt, in der sich der Scheidende von seinen Mitarbeitern +und Untergebenen verabschiedete. Sein bisheriger Stellver¬ +treter Dr. Dettelmaier würdigte in einer längeren Ansprache +Werdegang Wirken und Verdienste des beliebten Chefs, dessen +Abgang allgemein bedauert wird. Eine Ehrung in größerem +Rahmen wird die feierliche Verleihung des goldenen Ehren¬ +zeichens der Universität Wien an Herrn Hofrat Gans darstel¬ +len, deren Termin durch die Zeitungen rechtzeitig bekannt¬ +gegeben wird. Eine weitere Würdigung der Verdienste von +Hofrat Dr. Gans stellt die Ernennung zum Ehrenpräsidenten +der VöB dar. Die Überreichung der Urkunde findet in der Fach¬ + +versammlung am 5.März 1952 statt. +Der Herr Unterrichtsminister betraute das Vorstandsmit¬ +glied unserer Vereinigung Staatsbibliothekar I.Kl. Dr.Rudolf +Dettelmaier mit Wirkung vom 1.I.1952 mit der Leitung der +UE-Wien. Die VöB beglückwünscht ihn hiezu und wünscht ihm auf +seiner neuen verantwortungsvollen Stelle recht viel Erfolg! + + +4 + + +Mo + + +- 11 +Zum Stellvertreter des Direktors wurde Oberstaatsbiblio¬ +thekar Dr. Maximillian Kolbe bestellt. Die bisherigen +Funktionen von Dr. Dettelmaier als Leiter der Direktions¬ +abteilung und Personalreferent werden ab sofort von unserem +Mitarbeiter in der Schriftleitung der „Mitteilungen" +Staatsbibliothekar I.Kl. Dr. Alker versehen, dem wir eben¬ +falls herzlichst zu dieser ehrenden Betrauung gratulieren. + +Herr Hofrat Gans wird seine reichen Erfahrungen dem +österreichischen Bibliothekswesen auch in Zukunft zur Ver¬ +fügung stellen, da er als Generalinspizierender der +Bibliotheken im Unterrichtsministerium weiterhin tätig sein +wird. Ebenso wird er nach wie vor an der Universität Wien +die Vorlesungen über Buch- und Bibliothekswesen abhalten. +S +Der große Lesesaal der UB-Wien ist seit 2. Jänner 1952 +wieder werktags von 9-20 Uhr geöffnet, da die lärmenden +Bauarbeiten in dem unmittelbar darunter liegenden Magazin +abgeschlossen sind. +---- +Neuerscheinungen +Alker, Hugo: Die Universitätsbibliothek Wien, Geschichte +Organisation, Benützung. Wien, 1951. 80 +II, 38 S. +Der Zusatz zum Haupttitel charakterisfert zugleich den +Inhalt dieser schon im Vorheft verwiesenen Schrift, die an¬ +läßlich der Eröffnung des großen Lesesaals der UB-Wien im +Sommer 1951 erschienen ist. Der Bibliotheksführer soll in +erster Linie in die Hand des Studenten kommen und gibt +diesem auf einfache und faßliche Art manch wertvollen +Fingerzeig, mit dem er sich und dem Bibliothekar die Arbeit +erleichtern kann. Dies ist der besondere Vorzug des Füh¬ +rers, daß er sich nicht in schwer verdaulichen, wissen¬ +schaftlichen Phrasen ergeht, nichts als bekannt voraus¬ +setzt und fast keine Abkürzungen verwendet. +Im Kapitel "Geschichte" werden die Schicksale der + +Bibliothek von der Gründung bis in die unmittelbare Gegen¬ +wart geschildert. Hernach beschreibt der Verfasser die +Räumlichkeiten (mit Plan!) und gibt einen kurzen Überblick +über die Gliederung des Instituts. Ziemlich ausführlich +werden die verschiedenen Kataloge der Bibliothek bespro¬ +chen und im Kapitel „Bibliographien" die wichtigsten Nach¬ +schlagewerke namentlich angeführt. +Im Abschnitt über die Benützung wird alles +gesagt, was +notwendig ist und zwar in einer Art, die jedem, auch dem +alten „Bibliothekshasen" noch etwas Neues gibt. Ein Sach¬ +register bietet einen raschen Überblick über alle ein¬ +schlägigen Fragen. +Bedauerlich ist nur das Fehlen +jeglichen Bildmaterials +(Lesesaal, Katalogzimmer, Schlagwortkatalog), was bei einer +Neuauflage nachgeholt werden sollte. +Alles in allem trotzdem ein Führer +wie man ihn für +jede größere, öffentliche Bibliothek +wünschen möchte! +(Dr. Pongratz) +--- + + +- 12 - +I +Das Ende 1951 im Verlag Huttern, Wien erschienene Werk +"Wer ist wer in Österreich" ist infolge seiner eigentüm¬ +— + +steller, ähnliche Zahl +lichen Auswanl (im ganzen 26 Schrif +von Malern u. Künstlern, dafür Fleischhauer u. Viehhändler +vom bibliothekarischen Standpunkt abzulehnen. Bedauerlicher¬ +weise wird es wahrscheinlich im Ausland für das österr +"Who is who" gehalten und mit dem wertvollen Lexikon +wösto +rreicher der Gegenwart" (siehe Mitteilungen, Jg. 4, H.4, +S.11 unten) verwechselt werden. + +---- + +alss +Generaldirektor DDr. Josef Stummvoll: „Die Österreichi¬ + + + +sche Nationalbibliothek auf neuen Wegen" in Das Antiquariat. + +1951. Jg 7, Heft 21-24 Festschrift fur Walter Krieg zum + +50. Geburtstag am 28.November 1951. S.11-12. + +anz Unterkircher: „Unbekannte Einbände aus der +Dr. P + +Österreichischen Nationalbibliothek" +Nandschrirtensammlung der +(5 Abb.) im gleichen Heft des Antiquariat. S 13-16 + +babe Ressoldossede +----- +27 + +alfte 1951 erschien die 1. Liefe¬ +In der 2. September + +5 +ri +asters +ng (A-F) des an der ONB bearbeiteten (5-Jahres-)Re +-.— + +1946-1050 der Österreichischen Bibliographie (Verfasser u. +— + +n Dieferungen sollen noch im +Stichwortregister). Die weiter +Laufe d.J. vom Verein der österr. Buch, - Kunst und Musika- +lienhändler herausgegeben werden. +----- +b ++: +h + +es der Handbestande +Zuwachsverzeichnisses +Die Folge 5 des +3 +Lesesaal, beinhaltend die Zugänge Janner-Juni 1951 +* * * +wurde Mitte Juli w.J. ausgegeben. +red +---- + +24 +1 +Die in der Vornummer erwähnte Liste: +richtigung: +S1 + +7 + + + +ist +en Üsterreichs" +lt +Aelo +apnische +Lautende biblioe +. +Taphicus +f. +110 +IndexbI +nur ein manuskript für den +------ + +Personelles + + +4o- +bibllotheks- +Das Personalstandesverzeichnis des höheren + + +dienstes 1952 (Stand vom +dienstes und des sehopenen Fache +0 +— +10 +1.I.1952) wird in Kurze vom Bmlu herausgegeben und zum +Selbstkostenpreis (Papierkosten) abgegeben. Bestellungen +do +sind möglichst umgehend an das Bundesministerium für + +Unterricht, Wien I, Minoritenplatz 5 zu richten. +---- + 2. +* +" + +31.12.1951trat unser Ehrenprasident, der Direktor +L.. +der UB-Wien, Generalinspizierender w.Hofrat Univ. Prof. Dr. + +sgrenze in den +Johann Gans infolge Erreichung der Alter +Ruhestand. Hofrat Dr. Gans wird als Generalinspizierender +*4 +weiterhin seine Erfahrung dem österr. Bibliothekswesen zur +Verfügung stellen und auch die bibliothekswissenschaftlichen +- + +Vorlesungen an der Universität Wien halten. +---- + + +- 13 - +Mit der Leitung der UB-Wien wurde Staatsbibliothekar +I. Kl. Dr. Rudolf Dettelmaier betraut. +Ebenfalls wegen Erreichens der Altersgrenze gingen mit +31.12.51 die langjährige und verdiente Leiterin der Biblio¬ +thek des BMf. Handel u. Wiederaufbau Hofrat Oberstaatsbiblio¬ +thekar Dr. Margarethe Fichna und Oberstaatsbibliothekar Dr. +Anton Dörrer (UB-Innsbruck) in Pension. Mit der Leitung +der Sibliothek des Handesministeriums wurde Staatsbiblio- +thekar II.Kl. Dr. Bruno Zimmel betraut. +Staatsbibliothekar I.Kl. Dr. Christine Rohr (ÖNB) wurde +infolge langdauernden Krankenstandes mit 1.11.51 in den +zeitlichen Ruhestand versetzt. +----- +Mlen +Unser Mitglied, Verlagsbuchhändler Albert +Beuchert (Herder), +wurde im Dezember 1951 vom Bundespräsidenten zum Kommerzial¬ +rat ernannt. Wir gratulieren herzlichst. +S +Mit 1.1.1952 ernannte +der Herr Bundespräsident den +Direktor der Bibliothek des Bundeskanzleramtes Dr. Emil +nz +Hoeper zum w. Hofrat, Dr. Herma Piesch (ÖNB) u. Dr. Frz +Unterkircher, den Direktor der hs.Sammlung d.ÖNB zu Ober- +Staatsbibliothekaren. +Weiters wurden ernannt:mit 1.1.52 Dr. Franz Hadamowsky +(Theater-Sammlung d.ÖNB) zum Staatsbibliothekar 1.Kl. in +der IV.DPGr; Dr. Klemens Fitz, Dr. +Huge Alker, Dr. Weriand + +Merlingen (alle Ob-Wien/ und Dr. Franz Grasberger (Musik- +Sammlung d.ÜNB) zu Staatsbibliothekaren 1.Kl. In der V. +DPGr; zu Staatsbibliothekaren II.Kl. (1.1.52): Dr. Josef +Zessner-Spitzenberr (31.10.51) u. Dr. Stanislaus Hafner +beide UNS), Dr. Aamard Stur u. Dr. Prigärich Rennhofer +(beide UB-Wien), sowie Dr. Liselottz Hess (Wh-Wien). + +Zu Bibliothekssekretären: Erna Strecker (UB-Wien) und + +Michael Gintsberger (UB-Innsbruck). Zu Revidenten: Franz +Vodrazka (UB-Wien); zu Adjunkten: Dr. Eleonore Nischer- +Falkenhof (Ak. f.angew. Kunst-Wien, u. Erika Ulbing (Parla- +OV +ments-Mibl.). + + +1— +2+ +as +An Stelle von Frau Elisabeth Bertleif-Maurer-Biro. +S +die mit 31.3. aus dem Biblictheksdienst ausscheidet, wurde +Dr. Wolfgang Pernauer, zunächst als Vertragsbediensteter +LA +des Hilisdienstes (Ak.f.Musik) aufgenommen. +Wir +gratulieren allen Neuernannten herzlich. +---- +HEe TDE +ta xods +Die im Nov.-Dezember 1951 (s.Mitteilg.4,5 S.8) unter +Vorsitz des Herrn Generalinspizierenden abgehaltenen +Prüfungen bestanden mit Erfolg: für den höheren Dienst: +Dr. Friedrich Rennhofer (UB-Wien); für den gehobenen Fach¬ +dienst: gertrude Krampert (Adm.B.d.Bundeskanzleramtes) +LS +bale + + +1 + +19. +TeMeo + +Alle Mätglieder werden gebeten, den Jahresbeitrag, der +r ordentliche Mitglieder auf 10.-S, für unterstützende +fün +Mitglieder auf 30.-S erhöht werden mußte sowie den Beitrag +für die Kundgebung am 10.Mai 1952 (siehe den Artikel Not¬ +ring auf Seite 5), insgesamt also S 10'10 mittels beilie¬ +genden Erlagscheines auf das Scheckkonto Nr. 3.390 1.österr. +Spar-Casse 810.180 Vereinigung Österr. Bibliothekare einzu¬ +zahlen und auf der Rückseite des Erlagscheines anzugeben, +worauf sich die Einzahlung bezieht (z.B.: Beitrag 1952). +195 HI + +S +Infolge Urlaubes des Rotaprint-Mechanikers konnte vor +der Mitteilungen erscheinen. Der +Weihnachten keine Folge +Vorstand der Vereinigung wünscht daher in diesem Heft den +95455 +Mitgliedern alles Gute für das Jahr 1952 und hofft auf +weitere gute Zusammenarbeit in der Vereinigung. +HS +- +E + +5 +Beilage I +S +In der Fachsitzung der VÖB am +"Wiener Dioskurides". +der Leiter +12.Dezember 1951 hielt Dr. Franz Unterkircher, +über den +der Handschriftensammlung der ÖNB einen Vortrag +225 +Inhalt und die Bedeutung einer der wertvollsten Wiener +Handschriften des um 510/12 in Byzanz geschriebenen und +. Dieser Pergamentkodex enthält +illustrierten „Dioskurides" +17 +491 Blätter, darauf neben dem Text, der in schönen Unzial¬ +buchstaben geschrieben ist, acht ganzseitige Miniaturen, +83 ganzseitige Pflanzenbilder, 64 in den Text eingefügte + +Bilder von Pflanzen und Tieren, 23 Vogelbilder im Text und +eine ganze Seite mit Vogelbildern. +Den größten Teil des Buches bildet ein Bilderherbarium, +das alphabetisch geordnet ist. Jedem Bild ist ein beschrei¬ +bender Text beigegeben, der dem großen Werk des Pedanios +Dioskurides über die Heilpflanzen entnommen ist, das in +der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. verfaßt wurde. +Von diesem Hauptteil hat das ganze Buch seinen Namen. Es +enthält außerdem noch einige Abschnitte von anderen Verfas¬ +sern, die in Vers oder Prosa von der Heilkraft der Pflanzen, +von giftigen Pflanzen und Tieren sowie von Vögeln schreiben. +Alle diese Abschnitte sind illustriert. +das +Diese Sammlung von arzneikundlichen Texten macht +Buch zu einer Enzyklopädie der antiken Heilkunde. Es ist +aber nicht nur ein unschätzbares Denkmal der antiken Natur¬ +ür die +wissenschaft, sondern auch von größter Bedeutung +Kunstgeschichte. Denn ebenso wie die Texte von älteren Vor¬ +lagen kopiert sind, die in der Zeit vom 2. vorchristlichen +bis zum 2. nachchristlichen Jahrhundert geschrieben worden +waren, kopieren auch die Bilder solche ältere Vorlagen, wie +sie etwa zur Zeit des Plinius in Rom und Alexandrien ge¬ +bräuchlich waren. +6 +Diesem wissenschaftlichen Werke ist eine Lage von +*. +prächtig ausgestaltet +blättern vorgebunden, die besonders +sind. Jedes dieser Blätter enthält eine ganzseitige Miniatur. + + +TOS +HO + + +- 15- +Man sicht zwei Siebener-Gruppen von berühmten Ärzten der +Vorzeit und des Altertums, dann die Auffindung der Mandra¬ +gora, der berühmtesten Heil- und Zauberwurzel, sowie deren +Beschreibung durch Dioskurides und ihre Abbildung durch +einen Maler. Ahnlich den Pflanzenbildern sind auch diese +vier großen Bilder Kopien von antiken Criginalen, die dem +2.bis 4. Jahrhundert n.Chr. angehören. Nur die beiden +letzten großen Bildseiten sind originale Schöpfungen der +byzantinischen Kunst um 510. Das eine stellt die Widmung +des Codex an die byzantinische Prinzessin Anicia Juliana +dar. Wie sich aus der Beschriftung dieses Bildes ergibt, +hat sie in Honoratae, einem Vorort von Byzanz, eine Kirche +erbauen lassen, wofür ihr die Bürger von Honoratae und die +Künstler dieses Buch widmen. Da man aus anderen geschicht¬ +lichen Quellen weiß, daß die Kirche in Honoratae um das +Jahr 512 vollendet wurde, läßt sich daraus aich die Ent¬ +stehungszeit des Buches datieren.- Die letzte Zierseite +bildet das prunkvolle Titelblatt des Buches. +Der Dioskurideskodex war bis zum Jahre 1569 in Konstan¬ +tinopel und teilte auch die Schicksale dieser Stadt. Es er¬ +gibt sich aus Eintragungen, daß er im 13. Jahrhundert, zur +Zeit des "lateinischen Kaiserreiches" im Besitze der "La¬ +teiner" war. Später übernahmen die Türken das kostbare +Buch und schrieben die Pflanzennamen in arabischer Schrift +neben die Bilder. Zuletzt besaß der jüdische Leibarzt des +Sultans den Codex und schrieb die hebräischen Namen der +Pflanzen dazu. Vom Sohne dieses Arztes erwarb der kaiser¬ +liche Gesandte Augerius Busbecke den Dioskurides um 100 +Goldgulden und ließ ihn 1569 nach Wien bringen. +e +Der Vortragende zeigte die wichtigsten Silder des +Buches im Lichtbild. Zum Abschluß wurde nicht nur die zwei¬ +bändige Faksimile-Ausgabe des Dioskurides vorgezeigt, +sondern auch das Original selbst, das wohl Spuren der Ge¬ +brechlichkeit zeigt, wie sie seinem hohen Alter entspre¬ +chen, im wesentlichen aber doch gut erhalten ist. + +al + +20 + + +37 +O +Beglage II +E +ad, +d ctlesnte +ES ebo + + + +Neukatalogislerung +d.griech. Handschriftensammlung d. + + +173; +Im Sommer 1949 wurde mit der Neubeschreibung begonnen. +Die 1077 Nummern griechischer Handschriften d.ÜNB stellen +wertmäßig eine der bedeutendsten Sammlungen der Welt dar. +Trotzdem besteht bis heute kein den modernen Anforderungen +entsprechender Katalog dieses Handschriften-Bestandes. Nur +von 128 illuminierten Codices sind ausführliche Beschrei¬ +bungen in modernen, gedruckten Katalogen vorhanden: Paul +Buberl u. Hans Gerstinger: „Die byzantinischen Hand¬ +Schriften". 2 Bde, Lpz. 1937-38 in „Beschreibendes Verzeich¬ +nis der illuminierten Handschriften Österreichs.N.F. +IV, +Bd 1:2Mandschriften, Bd 2:111 Handschriften (u.Anführung +124 weiterer Handschriften mit ganz knappen Angaben) +Ferner: H. J. Hermann: in „Beschreibendes Verzeichnis..." +N.F.VI, 1-4:16 Handschriften (1 Handschrift in N.F. IV, 2 +wiederholt). + + + + + +16 * +Für 654 Handschriften bestehen gute, aber veraltete +Beschreibungen: P. Lambeck: Commentarii de Augustissima +Vindobenensi Bd 1-8, Wien 1665-1679, +Bibliotheca Caesarea + +Wien 1766-1782. Dazu: A.F. Kollar: +2.Aufl. von A.F.Kollar +primus. Wien 1790. +Supplementorum liber +Der umfassendste Katalog mit 885 Beschreibungen ist jener +von D.Nessel: Catalogus sive recensio specialis omnium codicum +manuscriptorum graecorum... Wien u. Nürnberg 1690.8 Teile in +2 Bden. Den Nummern dieses Kataloges entsprechen auch die +heute noch geltenden Signaturen in der Handschriften¬ +Sammlung d.ÖNB. (Da die 2.Aufl.d.Commentarii Lambecks rund +werden die griech. +100 Jahre später als „Nessel“ erschien, + +Handschriften d.UNB auch heute noch oft irrtümlich nach den + +Der +völlig abweichenden Nummern Lambeck-Kollars zitiert.) +Katalog von Nessel stellt im Wesentlichen eine Abschrift +der Commentarii Lambecks dar. Die 208 nur bei Nessel stehen¬ +Codices sind durchaus unzureichend beschrieben. +den +Alle nach 1690 erworbenen Handschriften sind in d.ÜNB +"Suppl.gr."(Supplementum graecum) signiert. Dieses +als +Supplementum graecum ist nicht mit dem obenerwähnten + +Nummern +Supplementum Kollars von 1790 zu verwechseln, dessen + +von den heute geltenden Signaturen völlig abweichen. Für +82 Nummern des Suppl.gr. (die nicht bei Kollar beschriebe¬ +gibt es nur einen hangeschriebenen Katalog mit aller¬ +nen) +spärlichsten Angaben über den Inhalt d.einzelnen Handschrif¬ +(Cod.ser.nov. 2168). +ten. +Die Neubearbeitung erfolgt in Form eines Zettelkatalo¬ +ges im intern. Format. Dieser besteht aus 2 Teilen:: in dem +ersten Katalog sind die Handschriften nach der fortlaufen¬ +den Signatur geordnet; der Inhalt der einzelnen Textteile +besonders wichtig bei den im griech. Bestand häufigen +Sammelhandschriften) wird auf Grund des Vergleichs mit den +modernen Textausgaben aufgeführt, und am Schluß Entstehungs¬ +zeit, Beschreibstoff, Format und Blattzahl angegeben. Der +zweite Teil besteht aus einem Kreuzkatalog, der Autoren¬ +namen, Sachtitel und Schlagworte in einem Alphabet zusammen¬ +gefaßt. Hier soll alles, was die ÖNB an Werken eines Autors +oder an einzelnen Abhandlungen über ein bestimmtes Thema in +ihren griechischen Handschriften besitzt, an einer Stelle +beisammenliegen und - zunächst für den inneren bibliothe¬ +karischen Bedarf - jederzeit greifbar sein. +Bis Jänner 1952 wurden rund 250 Handschriften neu beschrieben. +---.- +Nachtrag: + +Wie wir aus der Dezember-Folge 1951 der Palatina-Nach¬ + +richten entnehmen, werden in der Handschriftensammlung +der ÖNB noch weitere Katalogarbeiten durchgeführt. So werden +die Handschriften der "Series nova", das sind die seit +1880 neu erworbenen Hss., die überhaupt noch nicht beschrie¬ +ben sind in zwei Ausgaben (600-800 Hss.pro Jahr)bearbeitet: +eine ausführliche Bespreibung nach dem numerus currens als +Manuskript für eine Druckausgabe und eine Kurzbeschreibung +im intern. Format als Kreuzkatalog. Ebenso werden die in den +letzten 100 Jahren erworbenen arabischen Handschriften ka¬ +talogisiert und ein Provenienzkatalog angelegt. + +#### 1952-03 .2 +He +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 2 +Wien, im März 1952 +Jg. 5 +Lus TUsIsb af +Da +as IUH SHEIIeJeES +FHosmeg msertem +-BUS Ydst sesef +ald sib +te eberladi ede +aid sstewamasn +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) + +ZUR +oJekosgAHedsn +2. April 1952, 16'15 Uhr: Fachsitzung. Vortrags¬ +Mittwoch, +saal der ONB: Referat Dr. Mayerhöfer (ÖNB): +xdexxevno +Studienreise an USA-Bibliotheken. Diskussion. +10. Mai 1952, Gemeinsame Kundgebung der kulturel- +Samstag, +len verbande. Ort und Zeit nach Weisung des +IIos +Notringes. +9. +Se +S +5. Juni 1952, 15 Uhr: Vorstandsitzung +Donnerstag, +16'15 Uhr: 7.Ordentliche Hauptver- +Hen +Sammlung. (Anträge bis +spätestens 7.Mai an den +Schriftführer). +Oktober 1952: 2. Österr. +Samstag 11. +Donnerstag,9. Oktober - +Bibliothekartag. Graz. +X +1 +------ +Sehr geehrtes Vereinsmitglied! +Die "Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare" stellen mit dieser Nummer ihr Erscheinen in +der seit 1949 erweiterten Form ein und werden künftig nur +noch 2-3 mal jährlich Kurze Hinweise und Mitteilungen in +Vereinsangelegenheiten, sowie eventuelle wichtige Ankündi +gungen bringen. Ein Register über den Inhalt der erschienenen +Hefte liegt beim Schriftführer der VÖB in Manuskriptform auf, +eine Drucklegung ist vorerst nicht geplant. +Die Redaktion dankt allen Kolleginnen und Kollegen für +ihr Interesse und ihre Mitarbeit und bittet, diese auch +e +der neuen von der VÖB gemeinsam mit der Gesellschaft der +Freunde der ÖNB und der Österr. Gesellschaft für Dokumentation +und Bibliographie herausgegebenen, gedruckten Zeitschrift +"Biblos" zuzuwenden. Einsendungen von Nachrichten aus dem +österr. Buch- und Bibliothekswesen, sowie auch längerer +Artikel zu diesen Themen sind an die Schriftleitung von +"Biblos", Sitz:Österreichische Nationalbibliothek erbeten. +über deren Aufgabe wurde schon in der Vornummer berichtet; +der Herausgeberkreis wurde nach ausländischem Vorbild durch +die Dokumentationsgesellschaft erweitert. Unsere Mitglieder +aung gebratente Abrnrungent deles —-Aetes di CiE, A5S — Asoe. des bih. Saises, AL.A — Aneriean L-Drar A2soc. +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv +LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW. +L] = Library Journal, +of Congress, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), += Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder + + +MOMUATTIM +AHTOLAla SHOMONT DMUDMASAV Mad + +al +werden gebeten, besonders die Mitteilungen und Ankündigun¬ +gen in dem der VOB vorbehaltenen Abschnitt des 2.Teiles von +Biblos“ zu beachten. Auch seien sie nochmals darauf auf¬ +merksam gemacht, daß eine unentgeltliche Zustellung nur an +jene Mitglieder erfolgt, die bis 5.März (dieses Jahr aus¬ +nahmsweise bis 15.April) ihre Mitgliedsbeiträge bezahlt +haben. Ansonsten ist ein Bezug (außer bei Neueintritt) nur +unter den allgemeinen Bezugsbedingungen möglich. Den aus¬ +ländischen Beziehern der "Mitteilungen" und den mit der +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare in Tauschverkehr +stehenden Vereinen und Bibliotheken wird automatisch die +Zeitschrift „Biblos" zugesandt. +Abschließend noch eine Bitte: Die Schriftleitung soll +an verschiedene Stellen ältere Hefte der Mitteilungen nach¬ +liefern. Leider sind jedoch nur die Hefte ab Jg.3 H.2 vor- +rätig. Es werden daher alle Kolleginnen und Kollegen, die +noch ältere, vergriffene Nummern besitzen und nicht benöti¬ +gen, gebeten, diese dem Schriftführer der VÖB zur Weiter¬ +leitung zur Verfügung zu stellen. +Mit nochmaligem Dank +Dr. Kammel +Dr. Alker +---- +*. +In der Vorstandsitzung am 5. Marz 1952 (ÖNB) wurde der +Beschlus gefaßt, den Bibliothekartag 1952 in Graz von +9.-11.Oktober durchzuführen und den Kollegen in Graz, die +bereits ein aus den Herren Hofrat Schütz, Dr. Friedl (Landes¬ +bibliothek am Joanneum), Dr. Benndorf, Dr. Schmidt, Dr. Glas +(UB) und Dr. Federhofer (TH) Graz ein vorbereitendes Komitee +gebildet haben, den Dank des Vorstandes auszusprechen. +Ebenso sollen 'die entsprechenden Schritte zur finanziellen +Sicherung unternommen werden. Weiters wurde u.a. beschlossen, +zum deutschen Bibliothekartag (Woche nach Pfingsten in Mainz) +und zur CIB Sitzung 1952 in Kopenhagen einen Vertreter zu +entsenden. Nach Berichten über die Arbeit am Österreichischen +Bibliotheksverzeichnis und betreffend Herausgabe der österr. +bibliothekarischen Zeitschrift „Biblos", über die hier an +anderer Stelle referiert wird, wurde beschlossen, Dr. Troll +v. Obergfell anläßlich seines 70.Geburtstages schriftlich +die Glückwünsche der Vereinigung auszusprechen und in der +7. Hauptversammlung die Ernennung von Dr. Breycha-Vauthier zum +Ehrenmitglied der VÖB vorzuschlagen. + +A.0. Hauptversammlung am 5. März 1952. Nach kurzer +Begrüßung der zahlreich erschienenen Gaste und Mitglieder +brachte der Vorsitzende Dr. Jancik nochmals den Antrag zur +ost +Saume +Ernennung von Hofrat Dr. Gans zum Ehrenrpäsidenten der VöB +(zisb +piluAinA +vor, da laut Satzungen nur eine Hauptversammlung derartige +lind Ina +Beschlüsse fassen kann. Der Antrag wurde einstimmig ange¬ +lo +nommen. Nach einer kurzen Ansprace, in der er die Verdienste + + + ab auvai +1 +Singeigoiididnsie0 80 +nolsas W-nbo asbns aob dssoidib basdisV WMV noidid atusb V nosinm +nseswsoiddodid eiw udsiod gaugi +W A b em od dH +DoiM olis as colnslao dsgenA iselo neiW doidisnos + + +sge ald Reseum ban netedis serane +Se +des Generalinspizierenden um den österreichischen Bibliothe¬ +karstand hervorhob und zwei Episoden aus seiner persönlichen +Zusammenarbeit zum besten gab, die die Arbeit und Schaffens¬ +kraft des Gefeierten, ebenso aber seine positive Einstellung +zu fröhlichem Beisammensein kennzeichnete, übergab Dr. Jancik +Hofrat Gans die Ehrenurkunde. Anschließend brachte Dr. Dettel¬ +meier einen kurzen Abriß des Hebenslaufes und Werkes des +neuen Ehrenpräsidenten, der in der ersten Nummer von "Biblos“ +zum Abdruck kommen wird. +ESRA +Nach Bekanntgabe der wichtigsten Punkte aus der + +Vorstandsitzung vom 5. März erteilte der Vorsitzende Frau +Dr. Primus das Wort, die einen lebhaften Bericht über ihre +Reise an die medizinischen Bibliotheken der USA (siehe Kurz¬ +bericht weiter unten) gab. Nach kurzer Diskussion und dem +Dank an die Vortragende schloß Dr. Jancik um 18 Uhr die Ver¬ +sammlung. +Me +sO0O de swie +an +- +saelb knew +Bibliothekartag Graz 1952. Wie aus dem Bericht über die +Vorstandsitzung vom 5. März 1952 hervorgeht, soll vom +9.-11.Oktober der 2.österreichische Bibliothekartag in Graz +stattf +inden. Der Vorstand bemüht sich zur Zeit finanzielle +Unterstützung zu beschaffen, doch dürfte es kaum möglich +werden, außer in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen, +mehr als den zur Deckung der Fahrtspesen notwendigen Betrag +bereit zu stellen. Um aber eine ungefähre Übersicht zu +erhalten, werden alle Kolleginnen und Kollegen, die teilzu¬ +nehmen beabsichtigen, gebeten, unverbindliche Anmeldungen +bis spätestens 30.April an den Schriftführer der VöB, Dr. +Karl Kammel, Österreichische Nationalbibliothek zu übersen¬ +den. Diese sollen +a) unter der Voraussetzung eines Zuschusses in Höhe der +Fahrtkosten +b) unter der Voraussetzung eines Zuschusses in Höhe der +Reise- und Quartierkosten + +gelten. Jene die sich nach a) [also etwa: „Ich melde unver¬ +bindlich meine Teilnahme am Grazer Bibliothekartag an, +unter der Voraussetzung, daß ich einen Zuschuß in Höhe der +anmelden, werden natürlich mitbe¬ +Fahrtkosten erhalte". +rücksichtigt, wenn ein Quartierkostenbeitrag möglich ist. +Die Grazer Kollegen werden sich um billige enterkünfte +(Studentenheime etc.) bemühen. Alle Teilnehmer mögen daher +schon jetzt ihre voraussichtlichen Wünsche betreffs Unter¬ +der Plätze, die +kunft mitanführen: Anzugeben ist die Anzahl +billige Hotel¬ +Art der Unterkunft a) billiges Quartier b) +unterkunft in 2 oder Mehrbettzimmern, c) bessere Hotelunter¬ +kunft (1,-2- oder mehr-Bettzimmer) sowie genau die Anzahl +der Nächtigungen: (8/9,9/10,10/11,11/12, 12/13 oder 9710.-11/12: +Nacht vom 9. auf 10. bis Nacht vom 11. auf 12. Okt.1952) +* +Das Thema der Tagung ist voraussichtlich - wenn nicht +"Bibliothekar +in Heft 1 von Biblos noch anders verlautbart - +und Bibliothek". Referate sind auch von den Bibliothekaren + + +4- +des Gehobenen Fachdienstes erbeten und müssen bis spätestens +30.April angemeldet und bis 30. Juni dem Präsidenten der VÖB, +Dr. Hans Jancik, Bibliothek des österr. Patentamtes, Wien I, +Kohlmarkt 8-10 eingesendet werden. Teilnehmer mit Referaten +werden bei Zuteilung von Beihilfen bevorzugt. +----- +O +Bibliotheksverzeichnis.- Dank der Unterstützung durch +das Amt der n.o. und der steirischen Landesregierung und auf +Grund einer Subventionszusage seitens des BMfU wurde die +Anlage des Bibliotheksverzeichnisses bereits in Angriff ge¬ +nommen. Es wurden an etwa 1600 Stellen Fragebögen versendet +und Aufrufe mit der Bitte um Meldung von Biblictheken durch +die Tagespresse und den Rundfunk erlassen. Hiezu kommen noch +die etwa 100 im Jahrbuch der österr. Wissenschaften verzeich¬ +neten Bibliotheken. Es wäre wertvoll, auch noch die wichti¬ +geren Privatbibliotheken (Spezialbibliotheken oder solche +mit Beständen etwa ab 5000 Bänden) in größerem Maße mit¬ +einzubeziehen, wenn diese wenigstens in Ausnahmefällen +Forschern und Gelehrten zugänglich gemacht werden. Die Mit¬ +glieder mögen daher alle ihnen bekannten Besitzer solcher +Bibliotheken an die VÖB melden oder diese selbst ersuchen, +die ausgesandten Fragekarten zu beantworten beziehungsweise +solche bei der VÖB anzufordern. Etwa 700 Antworten sind +bereits eingelaufen. +Die Mitarbeiter in den Bundesländern, die sich freund¬ +licherweise zur Mithilfe auch an diesem Unternehmen bereit +erklärt haben, werden gegebenenfalls vom Schriftleiter +noch besondere Unterlagen mit der Bitte um Nachforschung +erhalten. Ihnen sei auf diesem Wege für ihre Bereitschaft +schon jetzt gedankt. +Das Verzeichnis soll in möglichster Vollständigkeit +alle wissenschaftlichen sowie alle öffentlichen Volks¬ +bibliotheken, daneben aber auch Leihbibliotheken und der¬ +gleichen nach Bundesländern und innerhalb dieser alphabe¬ +tisch nach Ortsnamen geordnet, aufzeichnen und ein Sach¬ +und Ortsregister, sowie ein Namensverzeichnis der Biblio¬ +theken und Bibliotheksbesitzer enthalten. Seine Drucklegung +wenigstens im Rotaprintverfahren - ist finanziell im +Wesentlichen gesichert. + +sowie zur +Zur Ergänzung des Bibliotheksverzeichnisses, +Anlegung einer Kartei werden in nächster Zeit allen +Kolleginnen und Kollegen Fragekarten zugesandt, die nach +dem Muster des Jahrbuches der deutschen Bibliotheken Anga¬ +ben über Ausbildung und Arbeit etc erbitten. Außerdem sollen +auch die wissenschaftlichen und bibliographischen Veröffent¬ +lichungen der einzelnen Bibliothekare angeführt werden. +Alle Mitglieder werden gebeten, diese Karten richtig auszu¬ +füllen und an den Schriftführer der Vereinigung zu senden +und die Kolleginnen und Kollegen die nicht Mitglieder der +VÖB sind, zur Mitarbeit einzuladen. + + + + + +Ak + + +5 +Gemischter Chor der Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare.- Es besteht die Absicht, aus singkundigen +Kolleginnen und Kollegen der Wiener Bibliotheken einen +gemischten Chor (Musikalische Leitung: Dr. Grasberger) zu +bilden, der bei festlichen Anlässen der Vereinigung auf¬ +treten soll. +um anstän¬ +Eine Probestunde wöchentlich ist notwendig, + +dige Leistungen zu erzielen. Wir bitten alle Kolleginnen +und Kollegen, die gerne mitwirken wollen, sich mit Dr. +38 +Stickler (ÜNB; R 24 3 41) in Verbindung zu setzen und +Stimmlage beziehungsweise Wünsche für die Probenzeit mit¬ +zuteilen; besonders gesucht sind hohe Frauen- und Männer¬ +stimmen. +Für den Bibliothekartag im Herbst in Graz ist die Auf¬ +führung von Otto Siegls zweitem Liederwerk „Von der Liebe" +für Violine, Violoncello, Sépransolo, gemischten Cher und +Klavier vorgesehen. +VS + +Aus dem Buch- und Bibliothekswesen +50 +Tsd +Allgemeines +Katalogisjerung der Musikdrucke.- Im Rahmen der AIBM +(Association internationale des bibliotheques musicales) +wurde eine Spezialkommission für Katalogisierungsfragen +gebildet, die sich aus Delegierten Italiens, der Vereinig¬ +ten Staaten, Frankreichs, Danemarks, Deutschlands und +E +Österreichs (Dr. Grasberger, ÖNB) zusammensetzt. +Der „Unterausschuß für die Katalogisierung der Musik¬ + +drucke" im Rahmen des Katalogisierungsausschusses des +ts +& *. +Landes Nordrhein-Westfalen ist gebildet (Dr. Kammers/Düs¬ +seldorf, Dr. Halm/München und Dr. Grasberger/Wien), hat seine +Arbeit im Hinblick auf eine Neuausgabe der Preuß. Instruk¬ +tionen aufgenommen und bereitet gleichzeitig den Beitrag +des deutschen Sprachgebietes zur internationalen Regelung +der AIBM vor. + +bers +a +Ausland +I afs +basgsenod +SE +Auskunftsabteilung der +In dem Artikel "Sechs Jahre + +Bbliothek Berlin +öffentlichen wissenschaftlichen + + +(ZaB Jg 65,H.11/12, S. 415ff) gibt H.Roloff einen wertvollen +Beitrag über Arbeit und Wiederaufbau dieses Institutes, +sowie Zustand und Planung der wichtigsten deutschen Gesamt¬ +kataloge: GK [A- Bibliotheca R] vorhanden, EK=Ergänzungs- +katalog (zum GK; ca 320.000 Katalogkärtchen). Meldungen +der preußischen Biblictheken über identischen Besitz zu +Titeldrucken 1907-1926; Neu: ZKAx) Zentralkatalog der +bas +ed +X)pin gleichnamiger Katalog für Westdeutschland (DBR) wird +in Göttingen (Staats-und Universitätsbibliothek) bearbeitet. +(1. Erwerbungen 1945-1950. Erscheinungsjahre 1939-1949, +Lfg 1-2:A-K.1951, + + +6 +Auslandsliteratur (ab 1939), Meldungsaufnahme Sept. 1948, ab +April 1951 Pflichtmeldungen aller wissenschaftlichen Biblio¬ +theken d. DDR in dreifacher Ausfertigung für alphabetischen, +systematischen und regionalen Katalog, GAZ 1939 Fortsetzung +des GAZ (auf gesamtdeutscher Basis. (Personal: Außer dem +Leiter Dr. Roloff: 2 wiss. Bibliothekare, 7 Bibliothekarinnen +=geheb. Fachdienst),1 bibl. Hilfskraft, 1 Stenotypistin). Im +Schlußwort verweist der Verfasser auf die Notwendigkeit einer +zentralen Organisation für die dezentralisiert arbeitenden +Dokumentationsstellen und die Notwendigkeit vielfältiger +bibliographischer Hilfsmittel und ausgebildeter Mitarbeiter +für diese Auskunftsstelle und regt an, die von den verschie¬ +denen Bibliotheken erarbeiteten Literaturzusammenstellungen +allgemein verwertbar zu machen. +Deutschlands +Ein Verzeichnis der wichtigsten Bibliotheken +findet sich im Deutschland-Jahrbuch 1949, S. 380-68. +ISEVEL +------ +Österreich +Arbeiten zur Geschichte des Buch- und Bibliothekswesens +in Oberösterreich 1930,91.- Als älteste noch bestehende +Klosterbibliothek des Landes bewahrt die rund 100.000 Bände +zählende Bibliothek des Stiftes Kremsmünster in seltener +Geschlossenheit ihre in mehr als tausendjähriger Geschichte +angehäuften Bücherschätze. Wie kaum anderswo bietet sich hier +der Forschung für alle Epochen der Geistesgeschichte das +Quellen- und Belegmaterial in reicher Fülle dar. Mit Hilfe +moderner wissenschaftlicher Methoden wird hier seit Jahren +eifrig an dessen Erschließung gearbeitet. Als erste Frucht +dieser Bestrebungen liegt bereits seit dem Jahre 1947 der von +Kurt Holter verfaßte Inkunabelkatalog vor (Die Wiegendrucke +des Stiftes Kremsmünster. Linz 1947. 279,XIV Seiten). Die +Arbeiten am Handschriftenkatalog sind seit 1945 im Gange. +Als Ergebnis der umfassenden Studien besitzen wir bereits +zwei größere bibliotheksgeschichtliche Arbeiten: Die 1949 +in der Kremsmünsterer Professoren-Festschrift erschienene +Abhandlung von Willibrord Neumüller „Zur mittelalterlichen +Bibliotheksgeschichte Kremsmünster" (Wels 1949.S.265-312) und +die vom Genannten gemeinsam mit K. Holter herausgegebenen +"Mittelalterlichen Bibliotheksverzeichnisse des Stiftes +Kremsmünster" (Schriftenreihe des Institutes für Landeskunde +von Oberösterreich. Heft 2. Linz 1950. 69 Seiten). +Gegenüber den Bibliotheken der alten Klöster, die im +Mittelalter ihren ersten Höhepunkt erreichten, traten im 16. +Jahrhundert die Büchersammlungen der weltlichen Kreise in +den Vordergrund. Die Führung lag hier vor allem in den Händen +des protestantischen Adels, aber auch das Bürgertum unseres +Landes ließ sich die Pflege des Buches angelegen sein. Ober¬ +österreich besaß in der Bibliothek der Landstande, die +leider dem verheerenden Brand des Landhauses im Jahre 1800 +fast vollständig zum Opfer fiel, einst einen einzigartigen +Schatz. Über ihre Entstehung und Geschichte berichtet +Eduard Straßmayr in seiner Arbeit „Die Bibliothek der Stände + + +-78- +im Lande ob der Enns" (Jahrbuch des Oberösterreichischen +Musealvereines. Bd 96. Linz 1951.S.111=139) ausführlich unter +Berücksichtigung der erhaltenen Kataloge. Die vom Brand +verschont gebliebenen 123 Sammelbände des 16. Jahrhunderts, +die im oberösterreichischen Landesarchiv verwahrt werden, +lassen die Größe des Verlustes ermessen. +In einer zweiten Abhandlung beschäftigt sich E. Straßmayr +mit den „Linzer Bibliotheken in der Reformationszeit" +unter denen die +(Jahrbuch der Stadt Linz 1951.S.267-281), +vorhin genannte landständische Bibliothek und die Bücher¬ +schätze gelehrter Humanisten (Philipp Bubius, Johannes +Memhard, Georg Calaminus, Hieronymus Megiser u.a.) und +Bürger besondere Bedeutung hatten. +In die Bibliotheksgeschichte der neuesten Zeit führt +70 +die Arbeit von Otto Wutzel „Die Handbibliothek des ober¬ +EOV +österreichischen Landesarchivs" (Mitteilungen des ober¬ +österreichischen Landesarchivs. Bd 1.Linz 1950.S.213-239), +die über Geschichte und Bestände der vorzüglichen, etwa +20.000 Bände zählenden Fachbibliothek auf den Gebieten der +allgemeinen Geschichte, der historischen Hilfswissenschaften +Landeskunde berichtet. +und +Kurt Holter beschäftigt sich in seinen „Inkunabelstudien +aus +Oberösterreich" (Gutenberg-Jahrbuch 1951.S.57-63) mit +den Problemen des süddeutschen Buchhandels der 70er Jahre +des 15. Jahrhunderts im Hinblick auf die Inkunabelbestände +der oberösterreichischen Stiftsbibliotheken und der Studien¬ +bibliothek Linz. Derselbe Verfasser bietet in dem Aufsatz +Bücherschätze aus alter und neuer Zeit in Oberösterreich" +Oberösterreich. Landschaft, Kultur, Wirtschaft, Fremdenverkehr. +Jg 1.Linz 1951.Heft 4. S.20-26) erstmalig einen großzügigen +Überblick über die Geschichte der oberösterreichischen +Bibliotheken und ihrer wertvollsten Bestände. Eine Reihe +sorgfältig ausgewählter Illustrationen zeigt wertvolle + +Proben heimischer Buchkunst. +(Dr. Alfred Marks, Linz) +—— +M +e +Steirische Bibliographie.- Die Literatur der Steiermark + +in bezug auf Geschichte, Pandes- und Volkskunde ist bisher +in A. Schlossars zwei sich ergänzenden bibliographischen +Verzeichnissen bis einschließlich 1930 erschienen. Was +seither auf diesen Gebieten in Zeitungen, Zeitschriften, +wissenschaftlichen Reihen, als selbstandige Publikation oder +wie sonst immer erschienen ist, kann infolge des Fehlens +einer gedruckten Bibliographie nicht mehr überblickt werden. +Für jeden, der heimatkundlich arbeitet oder interessiert +ist, bedeutet dies einen schmerzlichen Mangel. +Die Steiermärkische Landesbibliothek hat seit langem +Materialien zur Fortführung der steirischen Bibliographie +gesammelt. Um dem dringenden Bedürfnis nach einem allgemein +zugänglichen Verzeichnis der steirischen heimat- und volks¬ +kundlichen Literatur gerecht zu werden, sollen, mit +Neujahr +1952 beginnend, vorerst laufend Übersichten über die inner¬ +halb eines jeweiligen Jahres erscheinenden Beiträge und +Arbeiten in Druck gegeben werden. Gleichzeitig wird mit der + + +8— +Bearbeitung des Schrifttums der Jahre 1931 bis 1951 begonnen. +Als letzter Teil der Arbeit ist die Ergänzung und Umarbeitung +der beiden bisher in Druck erschienenen Bibliographien A. +Schlossars und die Zusammenfügung aller Teile zu einem +einzigen, mit den entsprechenden Registern versehenen Werk +geplant. +Aus österreichischen Bibliotheken +.. +Goldenes Ehrenzeichen der Universitat für Hofrat Prof. Dr. +Johann van s.- Dem langjährigen Leiter der Universitats- +bibliothek, Herrn Hofrat Prof. Dr. Johann Gans, der mit Beginn +des laufenden Jahres in den Ruhestand trat, wurde am 1.Febr. +vor Vertretern des Bundesministeriums für Unterricht und +Berufskollegen im Beisein des Akademischen Senates vom Rek¬ +tor das goldene Ehrenzeichen der Universität Wien überreicht. +Damit zeichnete der Akademische Senat die rastlose +Arbeit eines Bibliothekars aus, der an der Bibliothek der +Hochschüle für Welthandel und ab 1933 an der Universitäts¬ +bibliothek Vorbildliches leistete. 1945 und den folgenden +Jahren galt seine große Sorge der Heimholung und Wieder¬ +aufstellung der während des Krieges verlagerten Bücher und +der Instandsetzung und Vermehrung der notwendigen Räumlich¬ +keiten. Zur endgültigen Behebung der Raumnot reifte auch +seine Idee von der Gewinnung eines eigenen Bibliotheksgebäu¬ +des, wozu die Planungen vor dem Abschluß stehen. +Der Gefeierte dankte für die ihm erwiesene Ehrung, die +er auf den ganzen Bibliothekarstand bezog. +------ + + + +— + +UB-Wien.- Ausstellung der Entwürfe für den Bibliotheks¬ +neubau. in der Ietzten Zeit hat die Planung für den seit +Jahrzehnten immer wieder geforderten und dringend notwen¬ +digen Neubau der Universitätsbibliothek-Wien weitere Fort¬ +schritte gemacht. Vom 28. Jänner bis 10.Februar 1952 waren +die bei der zuständigen Preisrichterkommission des Bundes¬ +ministeriums für Handel und Wiederaufbau eingereichten +Bauplätze im großen Festsaale der Universität zur freien +Besichtigung ausgestellt. +Von den sechs Entwürfen und zwei Varianten wurden +durch die Kommission drei Pläne herausgehoben, die in erster +Linie den bekanntgegebenen Richtlinien entsprechen. Es +waren dies die Entwürfe der Architekten Dreier-Nobis, Prof. +Niedermoser-Petermann und Architekt Hoch. +e +Die angegebene Reihung erfolgte e instimmig +durch alle Juroren, somit auch des bibliothekarischen +8 +Fachreferenten. Übersichtliche Planung im Grundriß, Ver¬ +meidung unnützer Wegkreuzungen und sachliche Anordnung der +einzelnen Raumgruppen waren die wichtigsten Forderungen vom + +bibliothekarischen Standpunkt aus. +Der Entwurf Dreier-Nobis ist diesen schriftlich gestell¬ +ten Anforderungen von bibliothekarischer Seite am ehesten + + +-9 +nachgekommen und stellt wegen seiner Übersichtlichkeit +nach dem Urteil der Preisrichterkommission einen brauch¬ +baren Entwurf für das erstrebte Ziel dar. +Das neue Gebäude wird das bedeutendste bibliothekari¬ +sche Bauvorhaben darstellen, das in Österreich seit dem +Untergange der österr. ungar. Monarchie zur Durchführung ge¬ +langte. Dementsprechend fand die Ausstellung gebührendes +Interesse und war ausgezeichnet besucht. +----- +Neuerscheinungen +Die Bibliothek der österreichischen Bundesbahnen gibt +im Frühsommer dieses Jahres einen Katalog der Neuerschei¬ +nungen der Bibliothek der Generaldirektion der österr. +Bundesbahnen in gedruckter Form heraus, der, innerhalb +großer systematischer Gruppen alphabetisch geordnet, etwa +500 Nummern verzeichnen wird. +----- +In Kürze wird (hrsg. vom Verband der österreichischen +Buchhändler) das Jahresregister 1951 der Österreichischen +Bibliographie und die 3.Llelerung des Registers 1946-50 +erscheinen. +----- +Der neue (1951) Zeitungskatalog der Arbeitsgemeinschaft +Deutscher Werbungsmittler verzeichnet 1670 Fachzeit- +schriften, 703 Publikumszeitschriften, 134 Wochenzeitungen, +607 Tageszeitungen und 1123 Bezirks- und Nebenausgaben +sowie 222 Kalender insgesamt 4529 Periodika. 561 weitere +Titel sind nur namentlich aufgeführt. (ZfB 1951 9/10) +t +----- + +A +Nationalbibliographie. "Canadian Catalogue +Die Kanadische +1951 unter dem Titel: "Canadianal +of Books" erscheint seit +(Ottawa: Canadian Bibliog +raphic Centre) nicht mehr jährlich, +sondern 2 mal im Monat. Monatsregister, sowie Jahres- und +5-Jahreskumulationen sind vorgesehen. (Sonderabschnitt: +Amtliche Druckschriften) +RNE + +fIoe +bud +Personelles +aeta +STov gedasW deb H. +Rooe + +ole +Oberstaatsbibliothekar, Privatdozent Dr. Anton Dörrer +(UB- +Innsbruck) trat nach Erreichung der Altersgrenze mit +31.12.1951 in den dauernden Ruhestand. Gleichzeitig wurde +ihm +vom Bundespräsidenten der Titel eines außerordentlichen +Universitätsprofessors verliehen. +Ende Februar 1952 ging Staatsbibliothekar Dr.Rudolf + +Panzl-Stein (ÖNB) in Pension. +Die VOB wünscht beiden Kollegen noch viele Jahre bei +voller Gesundheit und hofft auf weitere gute Zusammen¬ +arbeit. + + +- 10 +N +Dr. Robert Mülber (ONB) wurde vom Herrn Bundesminister +für Unterricht in die Jury zur Vergebung des Österreichischen +Staatspreises für Verleger 1952 berufen + +meb +Frl. Hilde Dorn (ÖNB) beglückwünschen wir zu ihrer am +Vermählung mit Herrn Dr. Erich Schiffer. +25. Februar erfolgten + +Nachtrag zu 5,1: Dr.Rudolfine Witowetz (TH-Wien) wurde +mit 1.I.1952 zum Staatsbibliothekar 1.Kl. (5.DP.Gr.) ernannt. +Berichtigung zu 5,1: Die Promotion von +Dr. Michael +statt. Die +Gintsberger fand am 10.12.1951 (nicht 1950) +wurden zu +Kolleginnen Dr. Nischer-Falkenhof und Ulbing +Bibliotheks-Assistenten (nicht Bibliotheksadjunkten)ernannt. + +Leset und verbreitet die Wiener Universitätszeitung! +Vierteljahresbezug 6.-ö.S. bei freier Postzustellung. Bezugs¬ +anmeldung: Borotha-Schoeler Verl.: Wien 19, Döbl. Hauptstr.3, +Tel.: A 10 3 31. +Nachtrag. + +Einiges über medizinische Bibliotheken der USA.- Einer +überraschenden Einladung der American Medical Library Asso¬ +ciation folgend begab ich mich am 10.Mai 1951 in die Ver¬ +einigten Staaten, um dort das Leben und Treiben an einigen +medizinischen Bibliotheken kennzulernen. Das Bundesministerium +für Unterricht hatte mir zu diesem Zweck einen 6-monatigen +Studienurlaub gewährt und die Fulbright Commission begann +mit der Finanzierung meiner Fahrt ihr großzügiges Werk nun +auch in Österreich. +Meine Reiseroute in den Vereinigten Staaten war durch +verschiedene Umstände bestimmt. Der alljährliche Kongress +für medizinische Bibliothekare fand im Vorjahr in Denver, +Colorado statt. Als Gast der Bibliothekarsvereinigung und +Student von Übersee sollte ich daran teilnehmen. Da ich nun +schon so weit in den Westen vorgedrungen war, entschloß man +sich leicht, mich auch in die sonst von europäischen "schnell¬ +reisenden" Gästen nur selten begangenen westlichsten Teile +des Kontinentes zu entsenden. Die Städte Salt Lake City, +Portland (Oregon), Seattle, San Francisco, Los Angeles und +San Diego sind nicht nur wegen ihrer landschaftlichen Gro߬ +artigkeit anziehend, sie besitzen auch einen überraschenden +Reichtum an medizinischen Bibliotheken. +In Nashville, Tenn., meiner amerikanischen Vaterstadt, +Le +wenn ich so sagen darf, arbeitete und studierte ich 6 Wochen +an der Vanderbilt University, School of Medicine Library, +einer Hochschul- und zugleich Spitalsbibliothek. Dort wurde + + +-11 - +ich so richtig in das Alltagsleben einer amerikanischen, +medizinischen Bibliothek eingeführt und mit jeder nur dank¬ +baren Arbeit vertraut gemacht. Bücherauswahl und Bestellung, +Katalogisierung, Systematisierung (diese bestimmt ja in den +meisten Fällen den Standort des Buches und ist daher beson¬ +ders wichtig!) und Beschlagwortung, Zurichten der Zeit¬ +schriften für den Buchbinder, Auskunftsdienst und Anferti¬ +gung von Bibliographien, Bücherausgabe und Rückstellung, +alles mußte ich wenigstens einmal selber versucht haben. +Meine Gastgeber und Lehrer hatten für meinen Unterricht einen +Fahrplan zuröchtgelegt und ich lernte diese genaue „Schulung +erst viel später richtig schätzen. Dann nämlich, als ich +erkannte, daß man bei so vielen gutgemeinten Bibliotheks¬ +exkursionen trotz besten Willens auf beiden Seiten nur +auf "bibliothekarisches Sonntagstreiben" stößt. Auch admi¬ +nistrative Fragen beschäftigten mich sehr. Die medizinischen +Bibliotheken der USA sind wohl den allgemeinen Hochschul¬ +bibliotheken angegliedert, bilden jedoch funktionell eine +absolut selbständige Einheit. +Der 4-tägige Kongreß für medizinische Bibliothekare in +Denver war ein Wunderwerk amerikanischer Organisations¬ +kunst. 200 Bibliothekare aus allen Teilen der USA waren +8 +gekommen, um Berufsfragen aller Art miteinander zu be¬ +sprechen. Mr. LeFanu vom Royal College of Surgeons in London +berichtete über die Zusammenarbeit der großen medizini¬ +schen Bibliotheken in seiner Heimatstadt. Das Problem +"Bedeutung der Atomenergie für die Heilkunde" wurde dem +Bibliothekar nahegebracht und erläutert. Forscher, Kliniker +und Studenten nahmen in einer offenherzigen Aussprache +Stellung zu der Frage: Was erwarten wir von unseren Biblio¬ +theken? Verbesserung der laufenden medizinischen Biblio¬ +graphien wurden erörtert, etc, etc. Stunden geselligen +Beisammenseins wechselten mit ernsten Besprechungen orga¬ +nisch ab. +In Denver nahm ich auch an einem 6-wöchigen Kurs für +Bibliothekswesen teil. An der Bibliotheksschule, die der +Denver Universität angeschlossen ist, wurden drei Haupt¬ +fächer gelehrt: Katalogisierung, Bibliotheksverwaltung +einschließlich Bibliotheksgeschichte und "bookarts“, d.i. +Buchkunde im allgemeinen, Bibliographie, Leserberatung +und alles, was damit zusammenhängt. Die Lebendigkeit des +Unterrichtes und der Fleiß der Studenten trotz oft beträcht- +licher Temperaturen haben mir gut gefallen. +Salt Lake City, Chicago, Washington, Baltimore und +New York waren weitere Stationen auf meinem Programm. Was +den größten Eindruck auf mich machte, waren weder schwindel +erregende Wolkenkratzerbibliotheken, noch die uns oft +märchenhaft anmutenden Budgets und Angestelltenzahlen der +großen Bibliotheken, auch nicht das fröhliche Herumexperi¬ +mentieren auf den verschiedenen Gebieten der Routinearbeit +oder die allen schon aus anderen Vorträgen bekannten tech¬ +nischen Einrichtungen; nicht einmal die für unsere Ver¬ +hältnisse recht schönen Gehälter der Bibliothekare. +ngo + + +- 12- +Die große Freude für mich war, daß die amerikanischen +Bibliotheken von unsagbar starkem Leben durchpulst sind. +Der Leser spürt, daß der Bibliothekar vor allem für ihn +da ist undfseine Bibliothel liebt und schätzt. +(Dr. Primus, UB-Wien) +Von der Arbeit des oberösterreichischen Zentralkataloges.- +Die Arbeiten am Zentralkatalog der wissenschaltrichen Biblio¬ +theken Oberösterreichs, über die bereits im Aprilheft 1951 +berichtet wurde, nehmen auch weiterhin einen günstigen +Fortgang. Nach Abschluß der Aufnahmearbeit an der Stadt- +bibliothek, in deren Verlauf insgesamt 5.644 Werke mit +11.892 Bänden erfaßt wurden, entschloß sich das Kuratorium +in der Sitzung vom 20. Februar 1951 zur Einbeziehung der +wertvollen Fachbücherei des Statistischen Amtes der Stadt +Linz. Diese Bibliothek mit 748 Werken in 2.849 Bänden wurde +in der Zeit vom 27. Februar bis 31.Mai 1951 katalogisiert und +in den Bestand des Zentralkataloges eingereiht. +Am 2.November 1951 begann der Bearbeiter des Zentral¬ +kataloges Dr.O.Wutzel mit der Aufnahme der Altbestände an +der Bibliothek des o.ö. Landesmuseums. Die seit 1. Januar 1950 +an den o.ö.Zentralkatalog gemeldeten Neuzugänge der Linzer +Bibliotheken werden voraussichtlich Ende April in dem +"Verzeichnis der Neuerwerbungen der öffentlichen wissenschaft- +lichen Bibllotheken in Linz vom I.I.1990 31.12.1951 im +Sei¬ +Druck erscheinen. Das genannte verzeichnis von etwa 100 +ten in Kleinoktav wird allen größeren wissenschaftlichen +Bibliotheken Österreichs übermittelt werden. +(Dr. Marks, Linz) +für Kunst und Wissenschaft be¬ +Die Arbeitsgemeinschaft +schloß in einer am 44.Mårz, abends 17 Uhr im Sitzungssaal +der phil. Fakultät der Universität Wien abgehaltenen +Vertreter der dem Notring ange¬ +Sitzung, an der auch die +schlossenen wissenschaftlichen Vereine teilnahmen, ein +Punkten festgelegt wurde. Gleich¬ +Rahmenprogramm, das in 18 +zeitig wurde die Großkundgebung am 10. Mai dieses Jahres für +10 Uhr vormittag im Konzerthaussaal angesetzt. Anschließend +ist ein Demonstrationszug über den Ring geplant. +- +Im eben erschienenen, äußerst aufschlußreichen Ed 3 +des Index Translationum (Paris Unesco 1951) sind im Jahre +1950 in 34 Landern erschienene Übersetzungen auf 444 Seiten +verarbeitet. In Österreich wurden demnach 1950: 174 Über¬ +publiziert. Aus dem +setzungen, (davon 173 ins Deutsche) +Englischen sind darunter 107 Übersetzungen. Ihm folgt +französisch mit 29, ungarisch (6), norwegisch(5) russisch +1-3 +und italienisch (je 4) und weitere 18 Sprachen mit +an +Übersetzungen. Sachmäßig steht die Belletristik (121) +Philo- +erster Stelle; ihr folgen Gesch., Geogr. Biogr. (27), +sophie (8), Sport und Kunst (6)und die übrigen Fächer (1-5). + +#### 1952-05 .3 +MIT TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 3 +Wien, im Mai 1952 +Jg. 5 +ts +H +Larkl +00 hovsb) +o +94 +Welsrslef ebgegL +-od +ossenoldld seb + +Tob +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +SO +reb At rsMent +ais + +rts +karMl. +Juni 1952, 15 Uhr: Vorstandssitzung (öNB) +Donnerstag, +2 +16'15 Uhr: 7.Ordentliche Hauptversammlung. +Anschließend Ref. Dr. Mayerhöfer: Bemerkungen + +über das amerikan. Bibliothekswesen. +DetE +Oktober - +Samstag 11. Oktober 1952: 2.Österr. +Donnerstag, +9. +Bibliothekartag. Graz. + + +sbsi +Ordentliche Hauntversammlung +7. +magesordnung: 1) Rechenschaftsbericht des vorstandes 2) Kassen- +Bericht der Kassenrevisoren und Entlastung des +bericht 3) +Kassiers 4) +Neuwahl des Vorstandes 5) Neuwahl der Kassen¬ +Ernennung Dr. Breycha-Vauthier zum Ehrenmitglied +revisoren 6) +Allfälliges. Anschließend Referat Dr.Mayerhöfer. +7) +Als Anträge zur Hauptversammlung wurden noch eingebracht: +si +Zu Punkt 4.) Neuwahl: 1.) Verschiebung der Neuwahl auf An¬ +zugleich An¬ +fang des Nächstjahres, (Jänner oder Februar) +gleichung des Vereinsjahres an das Kalenderjahr. 2.) Koop¬ +tierung des VÖB-Mitredakteurs von „Biblos" in den Vorstand. +Wiederwahl des Vorstandes auf 1 Jahr. +3.) +Zu Punkt 7.): Einsetzung eines Komitees zur Zusammen- +arbeit mit den Volksbibliothekaren und eines zweiten zur +Einführung von Prüfungen für nichtstaatliche Bibliothekare. +Schritte zur Herausgabe der vergriffenen Instruktionen. +aLsm + +Di +Salew +Bibliothekartag Graz 1952 +Ietasge Ai +Das vorläufige Rahmen-Programm der Tagung vom 9.-12. +Oktober d.J. sieht vor: Donnerstag 9.Okt.: vormittag Anfahrt, +nachmittags Kommissionssitzungen (Ausbildung und Prüfung; +Leihverkehr; Zusammenarbeit mit Volksbibliothekaren; Katalo- +oge. Bibliotheksverzeichnis) +gisierungsfragen. Zentralkata. +Begrüßungsabend. Freitag 10.Okt.: +und Vorstandssitzung. Abends: +. +Mittags: Führungen durch +Eröffnungsfeier und Referate. +TH-Graz. Nachmittags: Gemein¬ +UB-Graz, Landesbibliothek und +samer Ausflug und Stadtbesichtigung. Samstag 11.Okt.: +515 +OV +Rauns gebraucite Abkurangent detes --Actes du CIE, A5S-—Assoe. des biD. Suises, AL.A —- Anerican L-Drar 48s0c. +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — +Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +MSOMUIATTIM +AHTOLaI HHOHOT2O DMUDMIEMAV +Vormittag: Referate und Mitgliederversammlung mit Abschluß +der offiziellen Tagung. Nachmittag und Sonntag sind weitere +8 +Führungen und gemeinsame Aüsflüge, u.a. die Besichtigung +des Erzberges vorgesehen.- Zeitgerecht wurden 68 Anmeldungen +von Mitgliedern (außerdem 10 Gäste) außerhalb von Graz ein¬ +gebracht (davon 66 mit Aufenthalt inclusive Sonntag.) +Folgende Referate wurden bisher angemeldet: Zur Psychologie +des bibliothekarischen Berufes (Dr. Grasberger), Der Biblio¬ +thekar in der Spezialsammlung (Dr. Klos), Die Sicherung der +alten Musikalienbestände als Aufgabe des Bibliothekars +Prof. Dr. Federhofer), (Universitäts-) Haupt und Instituts¬ +Bibliotheken (Dr.Glas), Neuere Ideen im amerikanischen +Bibliotheksbau (Dr. Mayerhöfer), Medizinische Bibliotheken +in USA und Österreich (Dr. Primus), Der Inkunabelkatalog der +UB-Wien (Dr. Alker). +Nach Feststellung der zur Verfügung stehenden Geldmittel +werden an alle vorgemeldeten Teilnehmer (für Wiener Mit¬ +glieder auf der Hauptversammlung) Karten zur definitiven An¬ +meldung übermittelt, die bis spätestens 1.September an den +Teilnehmer¬ +Schriftführer zurückgesendet werden müssen. +karte 15 S. Gäste (außer bei den Kommissionssitzungen)herz¬ +lichst willkommen. (Voraussichtlicher Zuschuß: Fahrtkosten-15 + +Zum deutschen Bibliothekartag 3.-6. Juni 1952 in Mainz +wird Dr. grasberger (CNB, Musiksammlung. Tel.R 21-5-14,Kl.15) +als Vertreter der Vereinigung fahren. Rücksprachen zur Re¬ +gelung fachlicher Angelegenheiten mit deutschen Kollegen +nach telephonischer Absprache. +SS +H + +T +Das Bibliotheksverzeichnis umfaßt bisher etwa 1000 +dB +Bibliotheken. Unbefriedigend blieben die Antworten von Be¬ +sitzern privater Bibliotheken. Alle Mitglieder werden noch¬ +mals um Mithilfe besonders in diesen Fällen gebeten. Fall¬ +weise werden unsere Mitglieder auch schriftlich um Mithilfe +in speziellen Fällen aufgefordert werden. +—- +des BMU Z1.47231-1/1/52 v. 28.April 1952 wurden +Lt. Erlaß +die als Beilage der Mitteilungen herausgegebenen Instruk¬ +tionsergänzungen, bzw.Kommentare für die Titelaufnahme an +den unterstellten wissenschaftlichen Bibliotheken als +verbindlich erklärt. +. + + +omO +Tei + + +Die Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und +agssaal +Bibliographie halt am 26. Mai d.J. um 16 Uhr im Vort +der ONB die jährliche Hauptversammlung ab, die mit einem +Vortragsabend (Prof. Dr. Kirste, Hofrat Dr. Lazar, Dozent Dr. +Frauendorfer) verbunden ist. Unsere Mitglieder sind zur +oshr + + +sinonerdeg güns +Teilnahme herzlich eingelaaden! +(alsbustn + +sb fui.bs + idid ab mo 810 niondn +vasii.=Odbio +Mitglieder, die mit ihren Beiträgen im Rückstand sind, +WMVb +können leider die Zeitschrift Biblos nicht zugesandt erhalten. +1 +(bnslfoains +0 90 +SI S5 SnV +Rückstand: S. +asb esmodidb bnsV WMV toidid adue5 n V noisinemsod +nsistiasW +nwsodid odid Vodidn VV +nW U A bu e Vda +ogM ls ns aolasieox SdSgaUA slgaisaol nsiW eoldidisnos naisnsod + + +S.) + + +— + +#### 1952-06 .4 +Shnen +MIT TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 4 +Wien, im Juni 1952 +Jg. 5 + +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) + +Mittwoch, +September, 15 Uhr: Patentamt: Vorstands- +24. + +SItzung. +Oktober - Samstag, 11.Oktober: 2.österr. +Donnerstag, + +9 +Bibliothekartag Graz. +------ +2. Österr. Bibliothekartag +A bru + +Der Vorstand der VÖB lädt alle bibliothekarisch +Interessierten herzlichst zur Teilnahme am 2.Österr. Biblio¬ +thekartag ein, der vom 9.-11.Oktober d.J. in Graz statt- +findet. Anmeldungen an Dr. Kammel (ÖNB), Teilnehmerkarte +15.— +S. +Die Vorbereitungen liegen in Händen einer Grazer +Kommission: Hofrat Dr. Schütz; Dr.Glas, Dr. Friedl; Dr. Benn- +dorf, Dr. Federhofer, +Dr. Schmidt und einer zweiten in Wien: +Dr. Jancik; Dr. Kisser, +Dr. Kammel; Dr. Alker, Dr. Mayerhöfer, +Dr. Michelfeit, Jaksch. (Alle in diesem Hefte, auch a.o. +genannten Kommissionen werden in der Reihenfolge: "Vor- +sitzender; 2 Sachbearbeiter; 2 oder mehr Beisitzer" aufge- +führt +87 Anmeldungen liefen beim Vorstand ein, die im +Folgenden in alphabetischer Reihung namentlich angeführt +sind: Alker, Bösel, Broinger, Dettelmeier, Erhart, Fitz, +Freiberg, Freundlinger, Fuchs, Grasberger, Groß, Grünzweig, +Guglia, Hanel, Hickersberger, Hofinger, Hunger, Jaksch, +Jancik, Jereb, Jonas, Kammel, Kinauer, Kisser, Klapsia, +Klos, König, Kolbe, Krzywon, Kube, Kuhn, Marks, Matt, +Mayerhöfer, Merlingen, Michelfeit, Mihaliuk, Mikoletzky, +Mühlher, Mzik, Neumayer (2), Nöbauer (2), Nowak, Oberleitner, +Österreicher, Ogiello, Opian, Payer, Pernold, Piesch, +Pihuliak, Pompe, Primus, Püribauer, Razumovsky, Rennhofer, +Ritzer, Rixner, Schmid, Schömer, Sekera, Straberger, +Steininger, Stickler, Tarnawiecki, Thalhammer, Unteregger, +Vodrazka, Vogel, Wächter, Waltenberger, Weber, Windbrech- +tinger, Winkier, Wutzel, Zahlbrecht, Zessner, Zimmel und +Innsbruck sowie 2 Teilnehmer der Stadt- +5 Teilnehmer aus +bibliothek Wien. +tI +Rauig gebraneite Ableraungent detes —-Aetes du G, A5S —-Asvoe, des bb. Suises, Al.A — Anerican librarv 4350c, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de += LA-Record, LC = Library +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +of Congress, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la += Österr. Nationalbibliothek, +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — +Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +S0A +1551 +SiW 8U + + +a + + +MHDMUIATTIM +HTO HT DMUDMMV 9d +Alle angemeldeten Vereinsmitglieder (die mit ihren +2gl +Beiträgen auf dem Laufenden sind!) werden - soweit keine +Dienstreise erzielt werden kann - von der VÖB Zuschüsse in +Höhe der Fahrtkosten (3.Kl. Schnellzug mit Ermäßigung) ++ +15 S erhalten. (Auszahlung in Graz. Für Wien Sonderregelung.) +Über weitere Zuschüsse wird noch verhandelt. Alle Teil¬ +nehmer werden gebeten, bis 29. Juni an Dr. Kammel (ÖNB) +Richtigstellungen bezüglich ihrer Voranmeldungen, ihrer +Teilnahme an den Komm. Sitzungen und ihrer Referate zu +melden, da das endgültige Programm schon in der nächsten +Nummer von Biblos veröffentlicht werden soll. +Das Tagungsprogramm sieht bisnun vor (Örtlichkeft wird +noch bekanntgegeben): +Donnerstag,9. +vormittag: Anfahrt; +15'30-16'30 Uhr: Parallelreferate in Saal A und B. +Alle Referate werden im Wortlaut in einer Broschüre +nach Art der Salzburger Berichte veröffentlicht). +Saal A: Dr. Grasberger (ÖNB): Zur Psychologie des +bibliothekarischen Berufes. +B: Dr. Schömer (ÖNB): Die Flugschriftensammlung der ÖNB, +Dr.Merlingen (UB-Wien): Der neue Musikalienkatalog + +der UB-Wien. +17-18'30 Uhr: Feierliche Eröffnung. +19'30-22 Uhr: Geselliges Beisammensein. +Freitag,10. + +vormittag: Referate und Kommissionssitzungen: +8-8'45 Uhr: A: Dr. Mayerhöfer: Neuere Ideen im amerikan. +Bibliotheksbau. +B: Dr. Weber: Rückführung der in den Jahren 1939-45 +verschleppten österr. Bücherbestände. +8 +50-9'05 Uhr: A: Dr. Alker: Der Inkunabelkatalog der +UB-Wien. +3 +B: Dr. Dettelmeier: Publikum und Bibliotheksbenützung +in Leseräumen. +9 +10-10'00 Uhr: A: Dr. Primus: Amerikan. und österr. +medizinische Bibliotheken. +B: Herr Unteregger (UB-Innsbruck): Die Katalogzettel- +vervielfältigung an der UB-Innsbruck. +10'05-10'30 Uhr: A: Dr. Guglia (BMU): Die Stellung des +Bibliothekars im wissenschaftlichen Betrieb. +B: Dr. Klos (ÖNB): Der Bibliothekar in der Spezial¬ +Sammlung. +10'30-11'00 Uhr: A: Dr. Glas: Hochschul-Haupt-und +Institutsbibliotheken. +B: Dr. Ogiello: Bücherauswahl an Bibliotheken. +11700-13'00 Uhr: Kommissionssitzungen: +1.) +Bibliothekar. Ausbildung und Prüfung (Hofrat Dr. +Gans; Dr. Kammel, Dr. Closs; Dr. Rennhofer, Sekera), +Leihverkehr und Zentralkataloge (Dr. Benndorf; +2.) +Dr. Steininger, Dr. Wutzel;, Dr. Fitz, Jonas +), +3.) +Nominalkatalogisierung (Dr. Kisser; Vodrazka, Nöbauer; +Dr. Grasberger, Dr. Pihuliak, Gujon), +die +0 ba lomms +ns SOinSieox SdEgenA + + +3 +4.) Sachkatalogisierung: (Dr. Piesch; Dr.Schmid, +Dr. Mayerhöfer; Dr. Hunger, Dr. Marks, Dr. Zessner, +ö.M + +Erhart) +nachmittags: Führung +durch die Bibliotheken und die Stadt. +abends: Festabend. +Samstag,11. +Dr. Hofinger: Wirtschalt. +vormittag: Referate: i bibiomekar. Gevissenserfoiseng, +9-9•30 Uhr: Dr. Sutter (Joanneum, Graz): Bibliothek und +Landesforschung. +9•30-10'00 Uhr: Dr. Federhefer: Die Sicherung der alten +Musikalienbestände als Aufgabe des Bibliothekars. +10°00-10'30 Uhr: Dr. Hunger (ONB): Der hl. Berg Athos +in bibliothekarischer Sicht. +— +10'45-12'00 Uhr: Schlußsitzung. +nachmittags: Bei Schönwetter Schöcklfahrt (Preis ca 20 S). +Bei Schlechtwetter: Autobusfahrt zur Lurgrotte. (ca 20 S). +Zimmerpreise: Privat Einbett:12-20 S.Zweibett (für 2 Personen:) +22-35 S pro Nacht +" +" +30-40 S +18-25 S, +Hotel +1.Nacht:5 S, 2.u.3.Nacht:3 S, 4.Nacht: +Herberge +5 S, 5.u.6. Nacht:3 S usw. +30. Juni werden Anmeldekarten ausgegeben (Wiener +Ab +Teilnehmer erhalten die Karten in der Zeit vom 1.-15. Juli +bei Dr. Michelfeit (UB-Wien) oder Herrn Jaksch (ÖNB) ausge¬ +folgt), die bis 1. September an Dr. Kammel einzusenden sind +und als bindende Anmeldungen gelten. Abmeldungen nach dem +20.September bedingen die Zahlung der ortsüblichen Hotel- +10 +Stornogebühren, Anmeldungen nach dem 1.Oktober überdies +außer bei triftigen Gründen) eine Spesengebühr von 5 S und +im Falle der Unanbringlichkeit der Fahrkarte, Ersatz der +Fahrkosten. Die Teilnehmerkarten zum Preise von 15 S werden +in der letzten Septemberwoche zugesendet. +Sonderanfragen betr. Unterkunft sowie Anfragen und +Ake +Beschwerden bei der Tagungsleitung: Universitätsbibliothek +Graz. +Alle Mitglieder mögen an jenen Kommissionssitzungen + +teilnehmen, die sie am meisten interessieren. Meldungen +als Beisitzer an Dr.Kammel erbeten. +Gäste sind, außer zu den Kommissionssitzungen, zu +SEEE +allen Veranstaltungen herzlichst eingeladen. +Tob +bw baets. + +In der am 5. Juni 1952 von 15-16 Uhr in der ÖNB +He2. +abgehaltenen Vorstandssitzung sprach der Vorsitzende nach +kurzer Begrüßung der langjahrigen 2. Schriftführerin Frl. +Winkler die Glückwünsche des Ausschusses zu ihrer Ver¬ +ehelichung mit Dr. Gujon aus. Anschließend wurden die +Vorarbeiten für den Grazer Bibliothekartag und das Programm +genehmigt und den vorbereitenden Kommissionen der Dank des +Vorstandes ausgesprochen. Weiters wurde der Bericht der +Kommission zur Herausgabe des österr. Bibliotheksverzeich¬ +nisses (Dr. Kisser; Dr. Kammel, Dr. Alker; Dr. Jancik, Dr. Dettel- +meier) entgegengenommen. (Etwa 1700 Anfragen ausgesendet, + + +4 +1200 Antworten (200 davon negativ); etwa 1000 Bibliotheken +ausgewiesen und geordnet, Ergänzung durch persönliche Be¬ +suche. Finanzierung gesichert dank Subventionen der N.Ö. +Landesregierung, des BM f. Unterricht, des Notringes und +der Landesregierungen von Steiermark, Burgenland und Salz¬ +soweit gute Benütz¬ +burg. Billigste Druckart befürwortet, +barkeit gewahrleistet. Herrn und Frau Neumayer, die die +Hauptarbeit der Manuskriptherstellung leisten, wurde Dank +und Anerkennung des Vorstandes ausgesprochen. +Auf Antrag wurde beschlossen, die Satzungen als Anhang + +der Mitteilungen zu veröffentlichen. Die Tagesordnung der +7.ordentl. Hauptversammlung wurde wie unten angeführt ange¬ +nommen und beschlossen zum Punkte Neuwahl, den Antrag "Ver¬ +längerung der Amtszeit des Vorstandes auf 1 Jahr" zu befür¬ +worten, da hiedurch die Vorarbeiten für den Bibliothekartag +ungestört weitergeführt werden können. Weiters Dr. Fitz, +Dr. Grasberger, Dr. Mayerhöfer, Dr. Michelfeit, Dr. Mitringer, +Hofrat Schütz, Dr. Stickler und Dr. Zimmel (letztere als +Redakteure von Biblos) neu in den Ausschuß kooptiert und +beschlossen, falls die Hauptversammlung der Amtszeitver¬ +längerung zustimmt (wie dies tatsächlich eintrat), mit +15. Juni als neue Schriftführer (statt Dr. Kammel und +Winkler-Gujon) Dr. Mayerhöfer und Dr. Michelfeit (§ 17 der +Satzungen) zu bestellen. Schließlich berichtete der Vor- +sitzende, daß die offizielle Vertretung für den deutschen +Bibliothekartag Hofrat Dr. Gans übernommen habe und Dr. Gras- +berger als 2.Österr. Vertreter entsendet worden sei. Mit der +Vertretung der österreichischen Bibliothekare bei der +CIB-Sitzung in Kopenhagen (September d.J.) wurde Dr. Jancik +vom Ausschuß betraut. +7. Ordentliche Hauptversammlung + +Nach kurzer Begrüßung durch den Präsidenten Dr. Jancik, +gedachten die etwa 60 Versammelten in einer Trauerminute +des im April verstorbenen Gründers und Ehrenpräsidenten der +VÖB, Gen. Dir. a.D. Dr. Bick. Anschließend konstatierte der +Präsident die Beschlußfähigkeit der Hauptversammlung und +stellte dann den durch Dr. Kammel begründeten Antrag zur +Ernennung von Dr. Breycha-Vauthier zum Ehrenmitglied der +VöB, der von den Mitgliedern einstimmig begrüßt wurde. An¬ +schließend wurde über die wichtigsten (oben angeführten) +Punkte der letzten Vorstandssitzung berichtet und von +Dr. Kammel der Rechenschaftsbericht des Vorstandes verlesen. +Dieser war im Hinblick auf die laufende Berichterstattung +in den Mitteilungen und seit jüngster Zeit in "Biblos" + +sowie auf die Möglichkeit jederzeit in das schriftliche +Arbeitsprotokoll Einsicht nehmen zu können, kurz gehalten +und erwähnte neben 5 Vorstandssitzungen, 3 Hauptversamm¬ +lungen und 8 Fachversammlungen (jeweils mit Referaten) +ey +vor allem die Arbeiten für den „Entwurf eines Vorschlages +zur Ergänzung der Preußischen Instruktionen; die Durch¬ +führung des Salzburger Bibliothekartages, die Arbeiten für + + +5 +das "Verzeichnis österr. Bibliotheken" und die Vorarbeiten +zum Bibliothekartag in Graz. Im Folgenden gab Dozent Dr. +Mikoletzky den Kassenbericht, der mit Stand vom 31.Mai 1952 +eine Mitgliederzahl von 215 aufweist, wobei allerdings 42 +Mitglieder noch mit ihrem Beitrag für 1951, 57 mit jenem +für 1952 in Rückstand sind. Der Gesamtkassenstand betrug +6.436•90 S, wovon allerdings 5.588'80 S auf Konto des +Bibliotheksverzeichnisses stehen. Der effektive der VÖB +ungebunden zur Verfügung stehende Kassenstand beträgt +demnach nur 848'10 S. Der Kassier bat deshalb dringend um +Bezahlung der noch ausständigen Beiträge. (S.letzte Mit- +Eine Zusendung der Bibloshefte könne für säumige +teilung!). +Zahler nicht erfolgen, da von den Jahresbeiträgen von 10 S: +4 S an Selbstkosten für Biblos, 1 S für IFLA, i S für Not- +ring und 2 S für Porto aufgehen, sodaß für die Kanzleibe- +dürfnisse, Portogebühren für Korrespondenz und Fahrtunter¬- +stützungen nur 2 S pro Mitglied (d.s. bei 170 zahlenden +915 +Mitgliedern: 340 S pro Jahr) verbleiben. Fälschlich ge¬ +mahnte Mitglieder sind um Entschuldigung gebeten. Zum +großen Teil sei jedoch die "Heiratswut“ und die bei weib¬ +lichen Mitgliedern dadurch bedingte Namensänderung, die +vielfach nicht gemeldet wurde und die Tatsache an Fehl¬ +mahnungen schuld, daß auf den Erlagscheinen meist die Angabe +bezüglich Zweck der Zahlung vergessen wird, wie etwa +edxs) +qmox + +"Jahresbeitrag 1951, 1952" +Herr Bibl. Sekretär Hrdliczka stellte dann namens der +Kassenrevisoren fest, daß die Überprüfung der Kassen¬ +führung diese für einwandfrei und richtig befunden habe, +worauf dem gesamten Vorstand die Entlastung ausgesprochen + +wurde. +Da zum folgenden Punkt der Tagesordnung: „Neuwahl" +Issöd +nur 2 Vorschläge (Angleichung an das Kalenderjahr und +XC +bisherigen Vorstandes bis +Verlängerung der Amtszeit des +Jänner 1953 sowie Verlängerung um 1 Jahr) eingegangen +waren, stellte Dr. Jancik nach Feststellung der Beschlu߬ +fähigkeit der Hauptversammlung den Antrag auf Verlängerung +der Amtszeit auf 1 Jahr. Ein Zusatzantrag auf Durchführung +der Abstimmung per Accl. wurde einstimmig angenommen. Die +98 +Abstimmung über die Wahlverlängerung ergab (bis auf eine +Stimmenthaltung) einstimmige Annahme. Ein von Dr. Klos +A +eingebrachter Vorschlag, die Amtszeit bis Ende Dezember +1953, statt bis zur Hauptversammlung im Sommer 1953 zu ver- +längern und die Angleichung an das Kalenderjahr damit +gleichzeitig herzustellen, fand nicht die einheitliche +Zustimmung und wurde wegen der vereinsrechtlichen Schwie¬ +rigkeiten dahin abgeändert, bei der nächsten ordentl. +dA +Hauptversammlung zu entscheiden, ob die Angleichung +wünschenswert sei oder nicht. Die Amtszeit der Kassenrevi¬ +soren wurde einstimmig ebenfalls auf 1 Jahr verlängert. +Damit setzt sich der Ausschuß für 1952/53 wie folgt +zusammen: +1. Präsident: Dr. Jancik; 1. Stellvertreter: Dr. Stummvoll; +2. Stellvertreter: Dr. Hofinger +Kassier: Dr. Mikoletzky + + + +1. Schriftführer: (ab 15. Juni): Dr. Josef Mayerhöfer (ÖNB), +2. Schriftführer: Dr. Auguste Michelfeit (UB-Wien) +Beisitzer: Dr. Alker, Dr. Benndorf, Dr. Dettelmeier, +Dr. +Klemens Fitz (UB-Wien), Dr. Freiberg, Dr. Franz Grasberger +(ÖNB), Fr. Gujon (Winkler), Dr. Kammel, Dr. Kisser, Dr. König, +Dr. Albert Mitringer (Dir. d. Stadtbibl. Wien), Dr. Ritzer +w. Hofrat Dr. Julius Schütz (Dir. der steierm. Landesbibl. am +Joanneum, vorbehaltlich seiner Zustimmungserklärung), +Dr. Michael Stickler (ÖNB), Frl. Thalhammer und Dr. Bruno +Zimmel (BM f.Handel u. Wiederaufbau.) (Die beiden letzteren +als Redakteure von Biblos) + +Zu "Allfälliges" berichtete der Präsident von einer +t +Sitzung zur Bildung eines Vereines der österr. Volksbiblio- +thekare, dessen Gründung von der VÖB wärmstens begrüßt +wurde. Eine gute fachliche Zusammenarbeit und Interessenge¬ +meinschaft, jedoch kein vereinsrechtlicher Zusammenschluß +wünschenswert. Wie Dr. Jancik weiter berichtete, habe er auf +die Frage nach Verwendung der Standesbezeichnung "Volks- +bibliothekare" nichts einzuwenden gehabt, jedoch betont, daß +er nur pro persona, nicht aber für die VÖB sprechen könne. +Da für den Verein der Volksbibliothekare die Standesbe¬ +zeichnung auch auf alle Hilfsdienste ausgedehnt werden soll, +sprach sich ein Teil der Versammelten gegen die angedeutete +Auffassung auf. Da bei einem anderen Teil über den Fragen¬ +komplex zu wenig Klarheit herrschte, um Entscheidungen tref¬ +fen zu können, wurde eine Kommission gebildet, die mit der +schon früher zum Studium eines vereinsrechtlichen Zusammen¬ +gehens mit den Volksbibliothekaren errichteten Kommission +zusammengeschlossen wurde und alle auf die Volksbibliothe¬ +kare bezüglichen Fragen beraten soll. Ihre Zusammensetzung +ist: Dr. Jancik; Dr. Mitringer, Dr. Freiberg; Dr.Alker, Dr. +Bösel, Dr. Gladt, Dr. Kolbe, Dr. Stickler, Herr Vodrazka, +Dr. Zimmel. +Da keine weiteren Anträge zum Punkte Allfälliges vor¬ +lagen, schloß der Präsident die Hauptversammlung und über¬ +gab Dr.Mayerhöfer das Wort. In seinen äußerst interessan¬ +ten Bemerkungen über das amerikanische Bibliothekswesen +brachte der Referent durch Lichtbilder illustrierte, ergän- +zende Ausführungen zum Vortrag von Dr. Primus, die in ge- +kürzter Form in Biblos erscheinen sollen. Als wichtigste +Punkte seien schon hier vorweggenommen: Die österr. +"Volksbibliotheken" entsprechen nicht den amerikan. "Public +Libraries", da bei letzteren die wissenschaftliche und +Fachliteratur einen Großteil ihres Bestandes, die wissen¬ +schaftliche und fachliche Beratung (Reference Service) +einen besonders wesentlichen Teil der bibliothekarischen +Arbeit ausmacht. Unsere „Volksbibliotheken" wären am ehesten +mit den amerikanischen „Popular Libraries" bzw. dem ent- +sprechenden Teil der Volksbibliotheken zu vergleichen. Die +Public Libraries bestehen dort immer aus einer best ausge¬ +statteten Zentralbibliothek und den zugehörigen Filial- +bibliotheken, die außerdem, besonders am Lande, durch die +noch billigeren Bücherautos (Bockmobiles) ergänzt würden. +Der Ausleihevorgang ist durch weitestgehende Technisierung + + +T9 + + +fe + + +7 +vereinfacht (Lochkarten, Mikrofilm), die Werbung plan- +mäßig gestaltet, ihr Hauptplus aber der vorzüglich funk¬ +tionierende Publikumsdienst. Die finanzielle Sicherung +erfolgt durch Steuergelder der Gemeinde (Stadt), die ein +"Board of Trustees", bestehend meist aus hervorragenden +Gemeindemitgliedern für diesen Zweck bereitstellt. Dabei +sind die Ausgaben hiefür in den einzelnen Gemeinden sehr +- +3•50 Dollar +verschieden. (In Großstädten z.B. 0'36 +jährlich pro Kopf der Bevölkerung). An Universitätsbiblio- +theken fällt besonders die gute Zusammenarbeit zwischen +Haupt- und Institutsbibliotheken auf. (Zentralkataloge). +Selbst jüngere Studenten haben vielfach freien Zutritt +zu den allgemein systematisch aufgestellten Magazinbe- +ständen. Zum Schluß dankte der Referent nochmals allen, +vor allem amerikanischen Stellen, die ihm die Reise nach +und +innerhalb des Ostteiles der USA ermöglicht hatten. +Nach dem Dank an den Vortragenden schloß der Präsident +um 18°20 Uhr die Versammlung mit den besten Wünschen für +erholungsreiche Urlaubstage. +9 +dö RORA +--. +Alle Mitglieder sind dringend gebeten, + +ihre +eiträge +per Erlagschein auf das Konto 810.180 (Vereinigung +Usterreichischer Bibliothekare) der 1.Osterr. Sparcasse, +Giroabteilung, Scheckkonto 3.390 einzuzahlen. Aus finan¬ +ziellen Gründen können künftig die Hefte der Zeitschrift +Biblos bei verspäteter Einzahlung (nach 30.April des lau¬ +fenden Jahres) nicht mehr nachgesendet werden. Da die ver¬ +spätete Einzahlung auch zusätzliche Arbeit verursacht, die +gesamte laufende Arbeit aber von den Ausschußmitgliedern +ausschließlich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit durch¬ +geführt wird, wird nochmals um rechtzeitige Zahlung gebeten. +Über den deutschen Bibliothekartag in Mainz wird Herr +Hofrat Gans und Dr.Grasberger in Graz berichten. Die +bestens besuchte, von kollegialem Geiste erfüllte Tagung +hinterließ unseren Vertretern einen hervorragenden Eindruck. +Besonders bemerkenswert schienen die Ergebnisse der +baen +Kommissionssitzungen und die Tatsache, daß die Diplom¬ +52 +bibliothekare (unser gehobener Fachdienst) äußerst rege +und auch führend beteiligt waren. +Die Ergänzungen zu den preußischen Instruktionen wurden +IS +als Beilagen der Mitteilungen versendet. Neubestellungen +7 +können nur gegen Erlag der Spesen +(3 S + +Forto) erledigt +werden. Eine Vervielfältigung der Instruktionen ist vorerst +nicht beabsichtigt, da nach letzten Berichten, die neue +deutsche Vorschrift spätestens in 2 Jahren fertiggestellt +und in Druck erscheinen wird. +Sod +Alle Mitglieder sind höflichst gebeten, die ihnen +beiliegend zugesandten Fragekarten betreff. Ergänzung des +Mitgliederverzeichnisses auszufüllen und an Dr. Michelfeit +einzusenden. Ebenso ist die Bekanntgabe allfälliger Namens¬ +und Adressenänderungen erbeten.- + +Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern einen angenehmen +und erholungsreichen Urlaub. + + +Beilage +SATZUNGEN +der „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare". +ZaTedS. +od +Rte +Die „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" +6 1. +setzt die Tradition des "Österreichischen Vereins für +Bibliothekswesen" fort, der von 1896 bis 1919 bestanden hat +und hat den Zweck, das Bibliothekswesen in Österreich zu +fördern und hat die Interessen der österreichischen Biblio¬ +In- und Ausland zu vertreten. +thekare im +Dies soll erreicht werden durch: Gemeinsame +5 2. +Erörterung bibliothekarischer Fragen, Veröffentlichungen, +Vorträge Führungen, Ausstellungen und andere derartige +5 +Veranstaitungen. +5 +2 +Mitglieds- +Die notwendigen Mittel werden durch + + +Subventionen aufgebracht. +beitrage und +Die Mitglieder des Vereines sind: +3 4. +a) +Ehrenmitglieder +5 TU + +b) +ordentliche Mitglieder + enoleag +sad +c) unterstützende Mitglieder. +Zu Ehrenmitgliedern können über Vorschlag des +§ 5. +Ausschusses oder einzelner Mitglieder von der Hauptversammlung +Bibliotheks- +jene Personen ernannt werden, die sich um das +wesen im allgemeinen oder um die „Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare" im besonderen hervorragend verdient gemacht +haben. +Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder im +6. +i +Ruhestand befindlichen"wissenschaftlichen Bibliothekare und +Bibliothekare des Fachdienstes (mittleren Dienstes)"(nach der +Neubezeichnung im österr. Staatsdienst: "alle Beamten und Ver¬ +tragsbediensteten des höheren Bibliotheksdienstes und des +gehobenen Fachdienstes an Bibliotheken, sowie die diesen +an [anderen +Dienststellungen entsprechenden Bibliothekare") +öffentlichen oder privaten Bibliotheken Österreichs sein, die +ihren Eintritt schriftlich angemeldet und den von der Haupt¬ +versammlung festgesetzten Jahresbeitrag geleistet haben. +Außerdem kann der Ausschuß anderen ihm geeignet erschei¬ +nenden Persönlichkeiten das Recht der ordentlichen Mitglied¬ +schaft zuerkennen. +do +Die Anmeldung erfolgt beim Ausschuß, der über die +Drrk +Aufnahme mit einfacher Mehrheit entscheidet. +Gegen die Verweigerung der Aufnahme ist eine binnen +vier Wochen einzulegende Berufung an die nächste Hauptver¬ +sammlung zulässig. +Für die Erwerbung der Mitgliedschaft und für die Wähl¬ +sind die Bestimmungen des +barkeit in den Ausschuß (§ 8) +Verbotsgesetzes, bezw.die noch ergehenden entsprechenden +Bestimmungen eines Vereinsgesetzes oder andere diese Fragen +regelnde gesetzliche Vorschriften maßgebend. +Unterstützende Mitglieder können alle juristischen +S 72. +X +und Privatpersonen sein, die einen Jahresbeitrag in minde¬ +stens der doppelten Höhe des ordentlichen Mitgliedsbeitrages +leisten. +Mitglied hat +Jedes Ehrenmitglied und ordentliche +5 +8. +das Stimmrecht, das Recht der aktiven und passiven Wahl, der + + +I + + +(2)) +Teilnahme an allen Veranstaltungen des Vereines und an den +von der Hauptversammlung beschlossenen Begünstigungen beim +Bezug der Vereinsveröffentlichungen. (S.aber § 6,Abs.5.) +S9. Jedes unterstützende Mitglied hat das Recht, an +dE +allen in § 12c) bezeichneten Versammlungen des Vereines +teilzunehmen und alle Veröffentlichungen des Vereines zu +einem von der Hauptversammlung zu bestimmenden ermäßigten +Preise zu beziehen. +5296 + +VII +Der Austritt erfolgt durch ordnungsmäßige Ab¬ +§ 10. +meldung, wobei der Jahresbeitrag für das laufende Jahr +jedenfalls zu entrichten ist. Wer durch länger als ein +Jahr seinen Jahresbeitrag nicht leistet, wird als ausge¬ +treten betrachtet. + +tä +Widerstreitet das Verbleiben eines Mitglieds den +Interessen des Vereines, kann der Ausschuß mit Zweidrittel¬ +Mehrheit der abgegebenen Stimmen die Ausschließung verfügen. +Gegen einen solchen Beschluß ist eine Berufung, der +jedoch keine aufschiebende Wirkung zukommt, an die nächste +einfacher Mehr¬ +Hauptversammlung zulässig, die darüber mit +heit entscheidet. Diese Berufung ist beim Vereinsaus¬ +schuß innerhalb eines Monats einzubringen. +Ler +11. Sitz der Vereinigung ist Wien. +1S +Ide +Die Versammlungen des Vereines sind: +Le +SeTSV +die ordentlichen +a) +aed +SEdOBBUA +190 +b) +die außerordentlichen Hauptversammlungen +c) die Vereins- und Vortragsversammlungen. +13. Jedes Jahr soll mindestens eine ordentliche +Hauptversammlung in der ersten Hälfte des Jahres statt¬ +finden. Bei Bedarf kann auch eine zweite oder weitere ein¬ +berufen werden. Sie muß mindestens 14 Tage vorher einbe¬ +rufen und allen Mitgliedern unter Mitteilung der Tages¬ +ordnung bekanntgegeben werden. +In der ordentlichen Hauptversammlung wird: +der Bericht des Ausschußes erstattet, +a +die Neuwahl für den Ausschuß und die Bestellung der +b) +Kassarevisoren vorgenommen, +e +über die vom Ausschuß vorgeschlagene Herausgabe von +c) +Veröffentlichungen beschlossen und die Höhe der Bezugs¬ +se +begünstigungen der Vereinsveröffentlichungen für die +LI +0 +Mitglieder bestimmt, +dodoe +L95 +über Vorschlag die Ernennung von Ehrenmitglieder +d) +vollzogen, +AS +I +WIA +über die von den Mitgliedern an den Ausschuß einge¬ +e) +*. +sendeten oder vom Ausschuß selbst eingebrachten Antrage +beraten. Anträge, die von mindestens zwei Dritteln der +anwesenden Mitglieder unterstützt werden, können auch +ohne vorherige Anmeldung in Verhandlung genommen werden. +S 14. Auf Beschluß des Ausschusses oder auf Verlangen +von mindestens einem Drittel der ordentlichen Mitglieder +werden längstens binnen sechs Wochen außerordentliche + +Hauptversammlungen einberufen, welche ebenfalls 14 Tage +vorher mit der Tagesordnung den Mitgliedern bekanntgegeben +werden müssen. Die außerordentlichen Hauptversammlungen +können in allen Fällen entscheiden, in denen die ordentliche + + +n + + +(3) +Hauptversammlung das Recht der Beschlußfassung hat. Außer¬ +dem hat die Beschlußfassung über Auflösung des Vereines +O +über Beschluß +in einer außerordentlichen Hauptversammlung +bei Stimmenab¬ +von drei Vierteln der abgegebenen Stimmen, +gabe von mindestens zwei Dritteln aller Mitglieder, zu +93 +geschehen. + +Die Hauptversammlungen sind in den übrigen Fällen bei +I +Anwesenheit von 10 Mitgliedern beschlußfähig und fassen +ihre Beschlüsse mit absoluter Stimmenmehrheit. +Die Vereins- und Vortragsversammlungen dienen +§ 15. +wissenschaftlichen und geselligen Zwecken und der Erörterung +von Standesfragen. Auch können in diesen Versammlungen von +Mitgliedern vorher an den Ausschuß eingesendete oder vom +Ausschuß eingebrachte Anträge beraten und zur Beschlu߬ +fassung gebracht werden, sofern sie sich nicht auf Gegen¬ +(S. +stände beziehen, die den Hauptversammlungen vorbehalten +sind (vgl.§ 13a bis d und § 14). In der den Mitgliedern +vorher kundgegebenen Tagesordnung sind solche Anträge stets +ausdrücklich mitzuteilen. +§ 16. Bei den Hauptversammlungen können die in Wien +nicht ansässigen Ehren- und ordentlichen Mitglieder ihr +Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der +Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. +besteht aus: +s +Der Ausschuß +§ 17. +toredes +einem Vorsitzenden +1. dem engeren Ausschuß: +einem ersten und zweiten Stellver¬ +edolltaeb +treter +ise eins + +zwei Schriftführern +te setew Is +einem Kassier (Schatzmeister) +dieser enthält alle Mitglieder +2. dem weiteren Ausschuß: +des engeren Ausschusses und +Le +zumindest vier Beisitzer, +die +von der Hauptversammlung +gewählt +oa +IS +werden. +Zwei Drittel der Mitglieder des engeren Ausschusses müssen + +ihre Arbeitsstätte in Wien haben. +Die Wahl des Ausschusses erfolgt in der Weise, daß in +einem Wahlgang der Vorsitzende und die Stellvertreter des +Vorsitzenden, in einem zweiten die übrigen Ausschußmitglie +der gewählt werden. Der Ausschuß konstituiert sich dann +19 +10 +selbst. +Der Ausschuß ist bei Anwesenheit von fünf Mitgliedern +beschlußfähig und faßt seine Beschlüsse mit absoluter +O +Stimmenmehrheit. +5 +Der Ausschuß wird in der Gründungsversammlung +18. + +„HebnsaewRs +je zwei Jahre +gewanit. Die Wahl erfolgt auf +coov eno +Wiederwahlen sind gestattet. +Der Ausschuß gibt sich seine Geschäftsordnung selbst. +Der Ausschuß hat alle auf die Vereinsgebarung +§ 19. +Geschäfte zu besorgen und jene Beschlüsse zu +bezüglichen +fassen, die nicht den Hauptversammlungen vorbehalten sind. +Im besonderen haben: +§ 20 +2. +a) der Vorsitzende den Verein nach außen und der Behörde +gegenüber zu vertreten, alle Schriftstücke und Bekannt- + + +L + + +(42)) +machungen des Vereines zu unterfertigen, die Ausschu߬ +sitzungen und die Haupt versammlungen zu leiten; +b) +die Vorsitzenden-Stellvertreter den Vorsitzenden in +allen Verhinderungsfällen zu vertreten; +OSfI +die Schriftführer die Korrespondenz zu führen, die +c) +teen +Schriftstücke des Vereines mit zu unterschreiben, die + +Niederschrift der Sitzungsprotokolle zu besorgen und + +die Mitgliederliste zu führen; +d) +der Kassier das Vermögen des Vereines zu verwalten, +die +gesamten auf die Geldgebarung bezüglichen Geschäfte zu +besorgen und der ordentlichen Hauptversammlung den +Kassabericht zu erstatten. +S +In allen aus den Vereinsverhältnissen entstandenen +6 21. +Streitigkeiten entscheidet ein Schiedsgericht. Jeder Streit¬ +teil wählt aus den Mitgliedern des Vereins einen Schieds¬ +richter. Diese wählen ein drittes Vereinsmitglied als Obmann. +Falls über die Person des Obmannes eine Einigung nicht +9 +erzielt werden kann, entscheidet das Los zwischen den hiezu +vorgeschlagenen Personen. Das Schiedsgericht hat dann an +die nächste Hauptversammlung zu berichten. +§ 22. +Die Satzungen können von den Hauptversammlungen +mit +zwei Dritteln aller abgegebenen Stimmen geändert werden. +§23. +Bei freiwilliger Auflösung des Vereines beschließt +die +letzte Haupt versammlung über die Verwendung des Vereins¬ +vermögens. +(.R9 +Im Falle behördlicher Auflösung entscheidet +der letzt¬ +gewesene Vorsitzende, welchen Zwecken dasselbe zuzuführen +ist. + +24. Die ordentliche Hauptversammlung wechselt nach +Möglichkeit jährlich ihren +Tagungsort. +Hoon +Isb0 +38 +( +b +Tom) d +(anobildamA reb emnshark +HedsSIBE +t.ode sdesasiler iim gedentolfdid +D S +Fienoensanstenesel +enelbröiif + +Alle Mitglieder sind dringend gebeten, +die Arbeiten + +für das +feigsteg +Mitgliederverzeichnis +durch genaue Ausfüllung der beiliegenden Postkarte (nach +umseitig angegebenen Richtlinien) zu unterstützen! +Bitte auch Nichtmiglieder, die Bibliothekare an öffent- +lichen oder privaten wissenschaftlichen Bibliotheken sind, +aufzufordern, gleiche angaben an +Dr. Michelfeit, +UB-Wien +einzusenden. +a +aö Rs fene +S +(efisgersbkesd + + +((5) +Heangdogm +Mitgliederverzeichnis +bes + +Die Postkarten zur Anlage des Mitgliederverzeichnisses, +das nach dem Muster des "Jahrbuches der Deutschen Biblio¬ +theken" als Anhang zum „Verzeichnis österr. Bibliotheken" +veröffentlicht und durch Aufnahme der Nicht-Mitglieder¬ +Bibliothekare ergänzt werden soll, mögen bis spätestens +15. Juli d.J. an die VÖB-Mitarbeiter in den Bundesländern +(Graz-UB: Dr. Mairold, Innsbruck-UB: Dr. Hochenegg, Klagen¬ +furt-St.B: H. Krammer, Linz, Landesbibliothek: Dr. Marks, +Salzburg-St.B: Dr. Weber) oder direkt an Dr. Michelfeit +eingesendet werden. +Auf der Vorderseite der Postkarte (Absenderspalte) sind +erbeten: +Familienname, Vornamen, (Akadem. Titel), Amtstitel, Angabe +der Bibliothek, an der der Absender z.Zt. angestellt ist, +sowie die Wohnadresse. +Auf der Rückseite sind erbeten: +Geburtsdatum und ort, +A) 1. +Matura (Jahr und Schule mit Ortsangabe-), +2. +ebenenfalles: Hochschulstudium: +Geg +B) +Hochschule (n), (mit Ortsangabe, z.B. TH +1. +Graz), +Studienfächer, +2. +Abschlußprüfung (Datum und Bezeichnung.Z.B.: Lehre +3. +amtsprüfung, Staatsexamen, Diplomprüfung), +4. +Promotion (Datum, Hochschule, Bezeichnung:z.B. +Dr.phil, Dr. jur, Dr. techn.), +Bib +liotheksdienst: +c) +Eintritt (Bibliothek(mit Ortsangabejund Datum), +1. +Fachprüfung (Datum und Angabe, ob für gehobenen +2. +bibliothekar. Fachdienst (früher und auch jetzt noch +fälschlich als "Mitteldienst" bezeichnet) = G oder +für den höheren (wissenschaftl.) Dienst = H) +Bisherige bibliothekarische Tätigkeit (Ämter, Sonder- +3. +aufgaben, Dienstzeiten (mit Ausnahme der Ausbildung) +an anderen Bibliotheken mit Zeitangabe etc.) +D) +Militärdienstzeit (Kriegsgefangenschaft) +E) Anmerkungen (z.B.Vordienstzeiten etc.) +Müller, Karl, B.-Oberrev., StB-Linz, +Beispiel: Auf Vorderseite: +Linz, Promenade 16. +Auf Rückseite: A) +1. 4.2.1912, Linz; +2. B.-Gymnasium, Wien III, 7.6.1931 + +B) +C) +1. StB-Linz als Aspirant 3.9.34; +4.6.37 G; +2. +1.8.48 B.-Revident, 1.1.52 +3. +B.-Oberrevicent +20.9.39-4.8.46 Wehrmacht und +D) +engl. Kriegsgefangenschaft +1931-1934 Arbeitsdienst an ÖNB +E) +Vorderseite (Absenderspalte) +der +Bitte Ausfüllung +nicht zu vergessen! + + + +PROGRAMM: +Donnerstag, 9. Oktober: +Vormittag: Anfahrt der Teilnehmer. +Quartieranweisung. (Dr. Schmidt, Universitätsbibliothek Graz. +Telephon: 61-00). +(Referate: Landesbibliothek am Joanneum, Kalchberggasse 2) +15-16 Uhr: Saal A: Dr. Glas (UB-Graz): +Institutsbibliotheken und Universitätsbibliothek +Dr. Grasberger (ÖNB): +Saal B: +Zur Psychologie des bibliothekarischen Berufes +16-1630 Uhr: Saal A: Dr. Guglia (B. d. Bundes-Min. f. Unterricht): +Die Stellung des Bibliothekars im wissenschaftl. +Betrieb +Saal B: Dr. Mitringer (Stadtbibliothek Wien): +Die Wiener Stadtbibliothek - Magazinsneubau +17-1830 Uhr: Eröffnungsfeier im Rittersaal (Landhaus) +20 Uhr: Gemütlicher Abend. (Steirerhof am Jakominiplatz) +Freitag, 10. Oktober: +(Referate und Kommissionen an der Universität Graz, +Universitätsplatz 3) +8-830 Uhr: Saal A: Dr. Pongratz (UB-Wien): +Die Exlibris der Wiener Universitätsbibliothek +Dr. Hofinger (UB-Innsbruck): +8-9 Uhr: Saal B: +Wirtschaft — Horatio, Wirtschaft! Eine biblio¬ +thekarische Gewissenserforschung +830-9 Uhr: Saal A: +Dr. Klos (ÖNB): +Der Bibliothekar in der Spezialsammlung +Dr. Dettelmeier (UB-Wien): +9-930 Uhr: Saal A +Publikum und Bibliotheksbenützung in Leseräumen +Dr. Mayerhöfer (ÖNB): +9-10 Uhr: Saal B: +Neuere Ideen im amerikanischen Bibliotheksbau +Dr. Schömer (ÖNB): +930-10 Uhr: Saal A: +Die Flugschriftensammlung der Österreichischen +Nationalbibliothek +durch die Universitätsbibliothek Graz +10-11 Uhr; Führung + + +11-13 Uhr: Kommissionssitzungen (an der Universitätsbibliothek): +1.) Bibliothekarische Ausbildung; +Vorsitz: Dr. Gans; +Referenten und Beisitzer: +Dr. Closs, Dr. Kammel; Dr. Rennhofer, Sekera. +2.) Leihverkehr und Zentralkataloge: +Dr. Glas: Dr. Steininger, Dr. Wutzel; Dr. Fitz, Jonas. +Nominalkatalogisierung: +3.) +Dr. Kisser: Vodrazka, Nöbauer +Dr. Grasberger, Jaksch, Gujon. +Sachkatalogisierung: +4.) +Dr. Schmidt; Dr. Schmid, Dr. Mayerhöfer; +Dr. Nowak, Dr. Hunger, Dr. Marks, Dr. Zessner, +Vogel, Erhart. +15 Uhr: Führung durch Landesbibliothek und Bibliothek der TH Graz +(Universität): +17-18 Uhr: Saal A: H. Unteregger (UB-Innsbruck); +Die Katalogzettelvervielfältigung der Universitäts- +bibliothek Innsbruck (Mit prakt. Vorführungen) +Dr. Ogiello (UB-Wien): +17-1730 Uhr; Saal B: +Bücherauswahl an Bibliotheken +Dr. Merlingen (UB-Wien): +1730-18 Uhr: Saal B: +Der neue Musikalienkatalog der Universitäts- +bibliothek Wien +20 Uhr: Festabend (Studentenhaus neben der Universität) +Samstag, 11. Oktober: +(Referate: Saal B, Schlußsitzung: Lesesaal der UB-Graz) +830-9 Uhr: +Dr. Alker (UB-Wien) +Der Inkunabelkatalog der Universitätsbibliothek Wien +9-930 Uhr: +Dr. Sutter (Landesbibliothek Graz): +Bibliothek und Landesforschung +Dr. Federhofer (TH-Graz): +930-10 Uhr; +Die Sicherung der alten Musikalienbestände als Aufgabe +des Bibliothekars +10- 1030 Uhr: +Dr. Hunger (ÖNB); +Der hl. Berg Athos in bibliothekarischer Sicht +11-12 Uhr; +Lesesaal der UB): Schlußsitzung +(bei Schönwetter): Fahrt auf den Schöckl, Abfahrt von +1215 Uhr; +oder +Universität, Mittagessen auf Schöckl vorgesehen. +1430 Uhr: +bei Schlechtwetter): Fahrt zur Lurgrotte. Abfahrt: Landesbibl. +Alle Veranstaltungen beginnen pünktlich zur festgesetzten Zeit. — Der +Anmerkung; +Wortlaut der Referate, sowie eine Zusammenfassung der Kommissions- +arbeiten wird in einem am Jahresende erscheinenden gedruckten Tagungs- +bericht wiedergegeben + + + + + +C + + + + + +ZVD UOA UEI +62 +1 + + + + + + +t. + + +n +2 +3 +2 + + + +777 + +9%,a NINI89187 + +2 + +0: + +— +7 + + + + + +. + + + +7 + +12 + + + +. +S + + + + + +94 +V + + + + + + + +1 + + + + +. + + + + +F + + + + + + +3 + + +6 + + + + + + + + +22. + + +2 + + +#### 1952-09 .5 +MIT TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE + +Heft 5 +Wien, im September 1952 +la +O. +La. Ouß + +SMsiinsinong Ag +24 +v Honsalswaobnog +hau: (Bitte vorzumerken! +hevins fombalfoms S +Mittwoch, +24. September, +15 Uhr: Patentamt: Vorstands¬ + +17. +Sitzung. +i S +an Fhi +405 1 +29. September, +Montag, +16.30: Zeitschriftenzimmer UB Wien: + +Vorbesprechung +für Grazoe.GS me ghononegdssde +.Wf +9.-11. Oktober: +2. Österreichischer Bibliothekan¬ +To +0) +a +eO +tag, Graz. +Hotl) aal + +17.November, +Montag, +16.30: Vortragssaal der ONB: Fach¬ + +Sibaung. + +— +— +tola +dEel) + + +Liliita +uon allovded +IS +le Hob + +2. Österreichischer Bibliothekartag. +Lonun don + +PIMMIIA +Henolut Lon +Der Vorstand der Vereinigung freut sich mitteilen +zu können, daß Herr Bundesminister für Unterricht Dr. Ernst +Kolb sich in einem überaus freundlichen Schreiben bereit er¬ +klärt hat, den Ehrenschutz für die, endgültig für die Zeit von +9.-11. Oktober in Graz festgestzte Tagung zu übernehmen. In +gleicher Weise fühlt sich der Vorstand den Herren des Ehren¬ +präsidiums zu Dank verpflichtet, das sich wie folgt zusammensebst: +Landeshauptmann von Steiermark Josef Krainer, Kulturreferent, +Landesrat DDDr Udo Illig, Bürgermeister von Graz Dr. Eduard +Speck und Gen.-Insp. wirkl. Hofrat Dr. Johann Gans. + + + +Durch Gewährung von Subventionen seitens des Bun¬ +desministeriums für Unterricht und der steirischen Landesregie¬ +rung konnte auch die finanzielle Grundlage der Tagung gesichert +werden. Alle Tagungsteilnehmer, die sich rechtzeitig angemeldet +haben (93) und Mitglieder der VöB sind, erhalten, soweit sie +keine Dienstreisen verrechnen können, einen Zuschuß in Höhe der +Fahrtkosten (3. Kl. Schnellzug, incl. Ermäßigung) plus 47 S., wo¬ +von allerdings 15 S. für die Leilnehmerkarten abgezogen werden +müssen. Die Verrechnung erfolgt in Graz.ig hersss onm hone +Für Wiener erfolgt eine Sonderregelung, um einen mög¬ +lichst billigen Fahrpreis und eine gemeinsame Fahrt zu ermögli¬ +chen. Die Vorbesprechung und Teilnehmerkartenausgabe findet Mon¬ +tag, den 29. September um 16. 30 Uhr in der UB-Wien statt. Alle +Wiener Teilnehmer sind dringend gebeten, persönlich zu erschei¬ +nen oder sich im verhinderungsfalle durch einen bevollmächtigten +Kollegen vertreten zu lassen. Prinzipiell erfolgt für Wiener die +gemeinsame Hinfahrt am Donnerstag den 9. Oktober früh ab Südbahn¬ +hof (Genaue Abfahrtszeit (etwa 7 - 8 Uhr) kann erst nach Erschei +nen des Winterfahrplanes bekanntge eben werden), die Rückfahrt +Sonntag abends, da die meisten Kollegen noch den Sonntag in Graz +verbringen wollen. Erfolgt daher bei der Vorbesprechung keine Be¬ +kanntgabe spezieller Wünsche, wird im allgemeinen die Zustimmung + + +Rauig gehanete AbrenEungent detes r. Aeles dl G, 455 —Asone des bib. Siises, ArA r Aneriein Lrar) As0e, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels) +Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB = Féd. int, des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC= Library +of Congress, +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW +N. F. = Neue Folge, NVSB= Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien. +Druck; Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder. + + +OMM +DMUDM +Sro +für die genannte Fahrteinteilung als gegeben angenommen. Doch +kann fur jene, die fruner oder später lahren wollen, auch eine +6-Tage-Rückfahrkarte beigestellt werden. Bei andersgearteten +Sonderwünschen wird nur der Fahrpreis in Höhe der Rückfahrkarte +ersetzt. Platzsicherung erfolgt nur für die gemeinsamen Fahrten. +Allen Teilnehmern gehen Ende September die Teilnehmerkarten +mit Quartierangabe und (bei Vorbestellung) die Anweisung für die +Schöcklfahrt zugleich mit den Tagungsabzeichen zu. Wiener: in der +Vorbesprechung am 29.Sept., Innsbrucker über Herrn Unteregger +(UB), Klagenfürter über Frl. Krzywon (Studienbibliothek), Linzer +über Dr. Marks (Landesbibliothek), Salzburger über Dr. Weber (Stu +dienbibliothek). +Alle Gäste und Teilnehmer werden gebeten, das Abzeichen, das +sich (mit Angabe des Namens und der Bibliothek) schon in Salzburg +bestens bewährt hat, zumindest bei der Eröffnungsfeier und bei +den Sitzungen, sowie unbedingt als Erkennungszeichen auch bei der +Ankunft am Bahnhof sichtbar zu tragen! Das Tragen des Abzeichens +mit Namen und Bibliotheksangabe erleichtert die bei solchen Tagun¬ +gen besonders wichtigen Besprechungen mit auswärtigen Kollegen +und die Quartiereinweisung. Diese erfolgt durch die Grazer Biblio¬ +thekare am Bahnhof. Es wird daher gebeten bei Einzelfahrten die +Ankunftszeiten rechtzeitig an die Tagungsleitung (Universitäts¬ +bibliothek Graz, Telephon 61-00, Quartierfragen: Dr. Schmidt) zu +melden. Am Bahnhof und in der Tagungsleitung werden auch Stadtplä¬ +ne von Graz ausgegeben. Zur ersten Orientierung wird in der Beila¬ +ge eine Planskizze von Graz angefügt, die die Tagungsorte und die +wichtigsten Unterkünfte, sowie die Verkehrsmittel angibt. +Gleichfalls als Beilage zu diesen Mitteilungen geht das endgülti- +Programm zu. +ge +Besonderes Augenmerk möge dabei auf die Tassache gelenkt werden, +das die Sitzungen am Donnerstag hachliutag in der steiermärklecher +Landesbibliothek am Joanneum, alle übrigen Sitzungen an der Uni¬ +versität svattwinden. +zum Äbschlusse sei es dem Vorstand noch gestattet, dem Grazer +und Wiener vorbereitenden Komitee den herzlichsten Dank auszuspre¬ +chen und besten Erfolg in fachlicher und kameradschaftlicher Hin¬ +sicht zu wünschen. +- +An der vom 13.-14. September in Winterthur stattfindenden 51. +Jahresversammlung des Vereins Schweizer Bibliothekare himmt Prasi¬ +dent Dr. Jancik als osterr. vertreter tell. Dagegen wird an der +CIB-Sitzung in kopenhagen Dr. Frauendorfer die Einladung zur Ab¬ +haltung der Sitzung 1959 in Wien überbringen und Österreich vertn- +ten ++ +Legende zur umseieigenskizze: 1. Bahnhof. 2. Keplerschule (Her¬ +5. Universitäe +berge.)5. Schlobberg. 4. Landesbibliothek, Joanneum. +(Tramway 2 er, Zinzendorfgasse. 6. Techische Hochschule. 7. Land¬ +haus. 8. Rathaus. 9. Oper. 10. Schauspielhaus. 11. Hauptplatz. +le. Jakominiplatz (Steirerhof). 13. Burg. 14. Hotel Union (Keplerstr.) +vom Bhf. mit 2 er. 15. Hotel Kleiner Elefant, vom Bhf. mit 1 er oder +2 er bis Hauptplatz. 16. Hotel Schimmel, vom Bhf. mit 1 er oder 2er +Jakominiplatz, dann mit 3 er oder 6 er bis Dietrichsteinplatz. +bis +17. Dietrichsteinplatz. +—— +a9 +n9i + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1953_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1953_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..5d9823a48ab6aa307b4d41edbb5f799e0e9dab45 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1953_pdf.txt @@ -0,0 +1,1491 @@ +#### 1953-07 .1 +Neneg +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Juli 1953 +lat +Jg. 6 +94 +HS 2O +S +stb +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +19.September 1953, Treffpunkt 16 Uhr Stadtbahn- +Samstag, +station Hietzing: Gemeinsamer Ausflug mit an¬ +rob +schließendem Besuch im Weingut von Oberstaats¬ +bibliothekar Dr. Guglia. +23. September 1953,16,15 Uhr: Vortragssaal d.ÜNB: +Mittwoch, +Dr. Hunger: Die römischen Inschriften im Stiegen¬ +haus der ONB, Vortrag mit Führung. +MOV +52 +5.Oktober 1959,16,19 Uhr: ÜNB-Titelaufnahme: +Montag, +Sitzung der Spezialkommission für Sachkatalo¬ +gisierung. +O +21.Oktober 1993,16,15 Uhr: Vortragssaal der CNB: +Mittwoch, +Außerordentliche Hauptversammlung. Tagesordnung: +1.Satzungsänderung. (s. unten!) 2.Bericht über +Preßgesetzes. 3.Neufassung der +Neufassung des +Prüfungsvorschrift. 4.Bibliothekartag Innsbruck. + +5. IFLA-Tagung Belg rad-Agram. 6.Allialliges. +(Anschließend wird der Vortrag von Dr. Klos über +seine Spanienreise nachgeholt.) +18.November 1953,16, 15 Uhr: (Treffpunkt vor dem +Mittwoch, +Nathauskeller) Führung durch die Städtischen +Büchereien. (Wegen Autobusbereitstellung An- +50.Okt. bei Dr. Kammel erforderlich. +meldung bis +Unentgeltliche Führung. +16. Dezember 1953,16,15 Uhr: British Council, Wien +Mittwoch, +Führung durch die Bibliothek. +I., Freyung 1. +L +Anschließend Vortrag mit Diskussion. +SM +8. Ordentliche Hauptversammlung. +In der 8 Ordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni 1953, +16,20-18,30 Uhr (Vortragssaal der UNB.) gedachte der Vor- +sitzende Dr. Jancik nach kurzer Begrüßung zunächst der +im letzten Jahr Verstorbenen, vor allem des Sektions¬ +chefs Dr. Otto Skrbensky und des Oberstaatsbibliothekars +Dr.Richard Fuchs. Nach einer Gedenkminute brachte Dr. Jancik +den Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr, der in einer +Beilage diesen Mitteilungen beigefügt wird. Dr. Mayerhöfer +berichtete, daß die Vereinsbehörde einige formale Anderun¬ +gen an den Satzungen vorbehaltlich der Zustimmung der +Hauptversammlung durchgeführt hat. Diese Zustimmung wurde +einstimmig erteilt. Die Anderungen werden in einer der +nächsten Mitteilungen bekanntgegeben. +Hauig gebrauente Ablarsangent Aeles » Aetes du CiD. A55 —- Asoe. des bbl Saises, ALA r Amenean Lihar 49s0c, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels), +Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de +Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv +of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW. +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +MDMUITTIM +- 2 +MI +T +MAAXaHToldala Haloei +019 +nad +Doz. Er. Mikoletzky brachte anschließend den Kassen¬ +bericht. Eeider mußte festgestellt werden, daß 111 Mit¬ +glieder den Beitrag für das laufende Jahr noch nicht +entrichtet haben. Dr. Mikoletzky bat nochmals dringend, +auf der Rückseite des Erlagscheines anzugeben, worauf sich +Zahlung bezieht. (Z.B.Mitgliedsbeitrag 1953. +die +) +Nach dem Bericht der Kassenrevisoren wurde auf Antrag +Ausschuß einstimmig die Entlastung erteilt. +dem +Bei der Neuwahl des Ausschusses erfolgte die Wahl der +Präsidenten auf Grund eines fast einstimmig angenommenen +Antrages von Dir. Dr. Dettelmaier in 3 Wahlgangen. Da der +bisherige Präsident Dr. Jancik infolge Arbeitsüberlastung +gebeten hatte, von seiner Wiederwahl abzusehen, wurde der +vom Ausschuß empfohlene Wahlvorschlag zur Grundlage +genommen und Dr. Stummvoll, Dr. Mitringer und Dr. Hofinger zu +Präsidenten +gewählt. +Generaldirektor DDr. Stummvoll übernahm hierauf den +Vorsitz und dankte für das durch die Wahl ausgedrückte +Vertrauen. Hierauf sprach er dem bisherigen Präsidenten +seinen Dank für die anstregende und überaus erfolgreiche +Arbeit als Vorsitzender der Vereinigung während der abge¬ +laufenen 3 besonders ereignisreichen Vereinsjahre aus und +führte als ersten Punkt seines Programmes für die kommende +Zeit eine große Beteiligung an der nächsten IFLA-Tagung +Er schlug eine Sparaktion vor die eine +in Jugoslawien an. +Kongreß mit anschließendem Aufenthalt an der +Teilnahme am +Küste ermöglichen soll. +dalmatischen +Die Wahl der übrigen Ausschußmitglieder wurde auf +Antrag per occlamationem durchgeführt und die vorgeschla¬ +gene Liste einstimmig angenommen. Infolge der schweren +Erkrankung von Dr. Michelfeit und der über eigenen Wunsch + +erfolgten Enthebung des Kassiers sowie einiger anderer +Ausschußmitglieder setzt sich der Ausschuß nach der in +der Ausschußsitzung vom 29. Juni vorgenommenen Neukonsti¬ +tuierung nun wie folgt zusammen: +Vorsitzender (Präsident): +DDr. Stummvoll. +1.Stellvertreter (Vizepräsident): Dr. Mitringer. +2.Stellvertreter (Vizepräsident): Dr. Hofinger. +* + +1. Schriftlührer (Sekretär): Dr. Mayerhöfer. +5 ++ +f +2.Schriftruhrer (Sekretär): Frl. Razumovsky. (ÖNB) +Kassier: Dr. Broinger (Niederösterr. Landesbibliothek). + +Beisitzer: Dr.Alker, Dr. Brösel (Hochsch.f. Welth. +), +Dr. Dettelmaier, Dr. Fitz, Dr. Gladt (Stadtbibl. Wien), +Dr. Grasberger, Dr. Kammel, Dr. Kisser, Dr. König, +Dr. Mikoletzky, Dr. Ritzer, Dr. Schütz, Dr. Steininger +(ÖNB), Dr. Stickler, Frl. Thalhammer, Dr. Zimmel, +TS +Dr. Trenkler (ÖNB). +Rechnungsprüfer: Dr. Michelfeit, Dr. Pongratz (beide +UB-Wien). +us loid ss +Sosa Rt +an +(alsbnsnond +Zur Frage der Bezugsbegünstigungen von Vereinspubli¬ +sbtni +kationen wurde einstimmig Folgendes beschlossen: Alle +V1Bd +WV +Monographien, für die keine Sonderregelung beschlossen +(busiroatirs +oenw no +WM +ois +ab 9uv9 +aoosantssd IsotoildidlsnosM119120 +o +oesW +bo asbns aab neeoiididb busdeV WMV esdodid u +nsaoiX oidid sisw inV +owins idu ns +SsMoidi nst V bn adog +sisigelse +A + + +OIIE + + +3 + + +od + + + +wird, werden an physische Personen, die Mitglieder der +1/3 +Vereinigung sind, mit einer Preisermäßigung von 33 +Prozent abgegeben. Die Zeitschrift „Biblos" kann in Hinkunft +nicht mehr unentgeltlich abgegeben werden, sondern muß +von den einzelnen Mitgliedern gesondert bei der Redaktion +von Biblos (ÖNB) zum Preise von S 5.- pro Jahr (zuzüglich +Portospesen bei Postzustellung) bestellt werden. Ein ent¬ +sprechendes Rundschreiben und Bestellformular wird dem +H +(Die Mit teilungen werden +nachsten Biblos-Heft beigelegt. +der Bezug des Tagungsbe¬ +weiterhin kostenlos zugestellt, +richtes um S 5.- bei Vorauszahlung mit dem Mitgliedsbeitrag +bleibt von oben genannter Regelung unberührt.) An Biblio¬ +werden die Publikationen +theken und andere Institutionen +zum vollen Preis abgegeben. +nur +Weiters forderte Dr. Kammel alle Mitglieder nochmals auf, + +fur das Mitgliederverzeichnis, das gegebenenfalls zu einem +österreichischen Bibliothekarverzeichnis ausgestaltet +werden soll, die entsprechend ausgefüllten Karten einzu¬ +senden. (S.hiezu Mitteilungen Jg.5,H. 4,letzte Seite. +Formulare sind beim Schriftführer anzufordern. +Die Kommission für Titel-und Standesfragen wurde neu +konstituiert. Unter Vorsitz von Dr. König gehören ihr +Dr. Mikoletzky, Dr. Mitringer, Dr. Stickler und Dr. Zimmel an. +Anschließend wurde der von Dr. Friedl vorgebrachte +0 +Antrag der Steiermärkischen Landesbibliothek besprochen. +Auf Grund ihrer Aufgaben (Sammlung des steirischen Schrift¬ +tums) beantragt diese Bibliothek ihre Einbeziehung in den +Kreis der Sammelbibliotheken für Freiexemplare und bittet +daher die Vereinigung sich dafür einzusetzen, daß dieser +Passus in das zur Beratung stehende neue Preßgesetz aufge¬ +nommen wird. Nach längerer Diskussion, in der vor allem +93 +die Vertreter der n.ö. Landesbibliothek und der Wiener +Stadtbibliothek sowie der Universitätsbibliothek Wien zu +W +Worte kamen, wurde vor allem darauf hingewiesen, daß das +Gesetz nicht nur das Recht zur Einziehung der Freiexemplare +gibt, sondern auch die Pflicht zur Aufstellung aller, auch +der wertlosesten, Druckerzeugnisse nach sich zieht und die +Bearbeitungs-Bindekosten und Magazinierung hiefür im allge¬ +meinen höher sind als die Kosten für den Kauf der gewünsch¬ +ten Exemplare. Außerdem sei starker Widerstand der Verleger +zu erwarten. Von vielen Kollegen wurde eine Regelung +empfohlen, die dem zwischen der UB-Wien und Niederöster¬ +reichischen Landesbibliothek bestehenden Übereinkommen ent¬ +spricht. Diese empfängt von der UB-Wien je 1 Exemplar der +gewünschten Druckschriften unentgeltlich aus deren Frei¬ +stücken. Nach weiterer Diskussion wurde ein Interessenkomitee +gebildet, dem unter Vorsitz von Dr. König, Dr. Dettelmaier, +Dr. Mitringer, Dr. Friedl, Dr. Stickler und Dr. Zimmel angehören. +Grundsätzlich soll, entsprechend der Grazer Resolution, das +— +Mitspracherecht auch in anderen, die Bibliotheken berühren¬ +den Fragen geltend gemacht werden. Auf Antrag wurde ein¬ +stimmig beschlossen, diese Kommission zu bevollmächtigen, +bei Terminnot in Zusammenarbeit mit dem Vorstand Beschlüsse +zu diesen Fragen im Namen der Vereinigung zu fassen. + + +4 - +Auf Wunsch der jugoslawischen Kollegen soll ein +Bibliothekartausch in der Weise durchgeführt werden, daß +jugoslawischen Bibliothekaren der Wiener Aufenthalt von +österreichischen Kollegen bezahlt wird und diese im Aus¬ +tausch dafür einen Aufenthalt an einer jugoslawischen +Bibliothek oder an der jugoslawischen Küste bezahlen. Auf +Antrag übernahm die VöB hiefür die Mittlerschaft. Interessen¬ +ten mögen sich bei Dr. Mayerhöfer melden. (In der Vorstand¬ + +sitzung vom 29.6. wurde ergänzend beschlossen, im Austausch¬ +wege auch die Kosten für den Aufenthalt bei der nächsten + +IFLA-Tagung in Jugoslawien dadurch teilweise zu decken. +Vor Schluß der Sitzung wurde noch ein Antrag von General¬ +direktor DDr. Stummvoll betreffend Satzungsänderüngen +s.unten) diskutiert. Eine Beschlußfassung mußte infolge +der vorgerückten Zeit ebenso wie der Lichtbildervortrag +von Dr. Klos auf eine außerordentliche Hauptversammlung im +Herbst verlegt werden. Mit den besten Wünschen für einen +erholungsreichen Urlaub schloß der Präsident die Haupt¬ +versammlung. +-- + +In einer Vorstandsitzung am 19.6. im Patentamt wurde +vor +allem die IFLA-FID-Tagung besprochen und die Tagungs¬ +ordnung für die Hauptversammlung festgelegt. +In einer weiteren Vorstandsitzung am 29.6. in der +Camera praefecti der ÖNB wurde nach einem Dank an die +scheidenden Ausschußmitglieder der neue Ausschuß konsti¬ +tuiert. (s.Bericht über die Hauptversammlung) Weiters wurde +unter anderem über die geplanten Satzungsänderungen und die +nächst +jährige Jugoslawienreise beraten, wobei auch das +zeitliche Zusammentreffen mit dem geplanten Innsbrucker +Bibliothekartag besprochen wurde. Die Beschlußfassung +wird im Herbst erfolgen. +Satzungsänderungen: In der außerordentlichen Hauptver¬ +sammlung am mittwoch, 21.Oktober sollen folgende Satzungs¬ +änderungen beraten werden: +Zu Paragraph 8: Als Schlußsatz ist einzufügen: „Wahl +(und St: +mm-berechtigt sind nur iene Mitglieder, die vor +der Hauptversammlung den Mitgliedsbeitrag für das laufende +Kalenderjahr entrichtet haben." +Zu Paragraph 10 der in Heft 4, Jg.5 der Mitteilungen ver¬ +ist +öffentlichten Satzungen: Nach "zu entrichten ist" +zwei¬ +folgender geänderter Satz einzuschalten: "Wer trotz +facher Mahnung bis Ende des laufenden Falenderjahres seinen +Beitrag nicht entrichtet hat, wird als ausgetreten betrachtet." +Bei Paragraph 16 ist anzufügen: „Die von jedem Mitglied +einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtig¬ +ten vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinter¬ +legen". +Zu Paragraph 18: Setze statt "Gründungsversammlung": +"Hauptversammlung". +------ + + +5. +Vereinspublikationen: Nach Beschluß der Hauptver¬ +sammluug kõnnen die Vereinspublikationen wie folgt bezogen +werden: Mitglieder: Mitteilungen (fallweise erscheinend) +automatischer unentgeltlicher Bezug. „Biblos" nach Be¬ +pro Jahr, +stellung bei der Redaktion zum Preise von S 5.- +bei Selbstabholung an der ÖNB, UB-Wien (Dr. Michelfeit), +UB-Graz (Dr.Marold), Landesbibl. Linz (Dr. Marks), Studien¬ +bibliothek Klagenfurt (Dr. Schmid), Studienbibliothek +Salzburg (Dr. Weber), UB-Innsbruck (Dr. Hochenegg). Bei Post¬ +zustellung S 5.- zuzüglich Portokosten. +Tagungsbericht Graz: Bei Vorauszahlung auf Erlagschein +S 5.-, sonst, wie alle übrigen Monographien; Ermäßigung +um ein Drittel. Für Bibliotheken und Institutionen (im +Gegensatz zu der in der Beilage von Biblos, 1953,2 +(IFLA-FID Sonderheft) veröffentlichten Mitteilung): Keine +Ermäßigung. +Alle Mitglieder werden ersucht, die Verzeichnisse österr. +Bibllotheken im vereinssekretariat (bei Dr. Kammel, ONB) zu +bestellen! + +OEE +Alle Mitglieder werden nochmals gebeten, für das +Mitgliederverzeichnis (Bibliothekarverzeichnis) die aus¬ +gefüllten Formulare laut Angaben in Mitteilungen Jg.5,H.4 +baldmöglichst an den Schriftführer oder an Dr. Michelfeit +einzusenden und eventuelle Änderungen bekanntzugeben. +(Formulare sind bei Dr. Kammel anzufordern.) +-- +oV +195 +Zur Ermöglichung einer stärkeren Teilnahme bei der +nächstjährigen IFLA-Tagung in Jugoslawien hat der Vorstand +eine Sparaktion beschlossen. Alle Interessenten werden +gebeten, den folgenden Anmeldungs-Abschnitt ausgefüllt an +die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare z.H. H. + +Dr. Hafner (ONB), Wien I, Josefsplatz 1 einzusenden. Die +Erl +eingezahlten Beträge können jederzeit, abzüglich der +3V +Buchungsgebühr der Postsparkassa (30 g pro Erlagschein) +wieder zurückgenommen werden. Über die endgültige Teil¬ +nahme braucht erst Juli 1954 entschieden zu werden. +--------------------------------------------------------------- +(Anschrirt) +(Name +Ich melde mich zur Teilnahme an der Bibliotheks¬ +Studienreise nach Jugoslawien im Herbst 1954 an und +verpflichte mich, ab September 1953 monatlich einen +Betrag von S 50.- einzuzahlen. +Um Übersendung von Erlagscheinen wird gebeten. +................., denl.1953. +Unterschrift : + + +----------- + + +- 5 - +Tahresbericht der VöB 1952/53 +der 8.Ordentlichen Hauptversammlung durch den +erstattet bei +Präsidenten Dr. Hans Jancik. +Das abgelaufene Vereinsjahr war wohl als das bisher +arbeitsreichste in die Geschichte unserer Vereinigung +eingegangen. Haben doch seit der letzten Hauptversammlung + +am 5. Juni 1952 nicht nur der 2.Österreichische Bibliothekar¬ +tag in Graz und der darauffolgende Kongress der IFLA und +FID stattgefunden, sondern es ist auch außer dem Grazer +Tagungsbericht das lange erwartete „Verzeichnis österrei¬ +chischer Bibliotheken" herausgekommen. +Es erübrigt sich wohl, auf den Bibliothekartag von +Graz, der vom 9.-11.Oktober stattfand, näher einzugehen. +Viele von Ihnen haben ja selbst daran teilgenommen, außer. +dem sind auch in Biblos ausführliche Berichte darüber +und der Gesamtbericht: „Der österreichische Bibliothekartag +1952" erschienen. Dank der opfervollen Vorbereitungen +durch die Grazer Kollegen war es ein wirklicher Erfolg. +Durch die Teilnahme des Herrn Unterrichtsministers und +der Spitzen des kulturellen Lebens der Steiermark, unter +denen sich auch der jetzige Handelsminister DDDr. Illig +befand, wurde die Bedeutung der Tagung noch unterstrichen. +Die zweite große bibliothekarische Aufgabe des abge¬ +laufenen Vereinsjahres war die Vorbereitung der 19.Sitzung +des Rates der IFLA und teilweise gleichzeitig damit die +Vorbereitung der 20. Konferenz der FID. Wie bekannt, hält +der Rat der IFLA in jedem Jahr seine Sitzung in einer +anderen Stadt ab; zur gleichen Zeit findet auch die +FID-Konferenz statt. 1952 waren diese Tagungen in Kopen¬ +hagen, 1951 in Rom, 1950 in London. Es bedeutet für Wien +eine besondere Auszeichnung, daß diesmal die Tagung +hierher verlegt wurde. Die Entscheidung fiel in Kopen¬ +r Dozent Frauendorfer, der die VÖB dort +hagen, wo Her +des Unterrichtsministeriums über¬ +vertrat, die Einladung +1951 in Rom Herr Generaldirektor +brachte, nachdem schon +Tagungsort vorgeschlagen hatte. +DDr. Stummvoll Wien als +Das Unterrichtsministerium hat auch durch eine namhafte + + +* +Subvention die Abhaltung der Konferenz überhaupt erst +ermöglicht. Aus der zeitlichen Übereinstimmung der Kongresse +ergab sich auch, daß die Vorbereitungen gemeinsam mit der +Österreichischen Gesellschaft für Dokumentation und +Bibliographie durchgeführt wurden. Auch die offiziellen +Veranstaltungen für die Teilnehmer an beiden Tagungen +waren gemeinsam. Als die Vorbereitungen für die Tagungen +fast abgeschlossen waren, überraschte uns die Nachricht, +daß eine jugoslawische Delegation von 50 Bibliothekaren +auf 5 Tage nach Wien kommen werde, um Bibliotheken zu +besichtigen. Es wurde in aller Eile ein eigenes Besichti +gungsprogramm für sie zusammengestellt. +Der Herr Unterrichtsminister gab zu Ehren der aus¬ +ländischen Teilnehmer einen Empfang, der Herr Bürgermeister +lud zu einem festlichen Abendessen am Kahlenberg ein. Den +tiefsten Eindruck aber machte wohl der Empfang in der +ÜNB, bei dem ein Konzert mit alter Musik einen erlesenen +Kunstgenuß bot. Für diese festliche Stunde fühlen wir +uns Generaldirektor Stummvoll und Prof. Nowak zu besonderem +Dank verpflichtet. Im übrigen war der Empfang der National¬ +bibliothek die einzige Möglichkeit, die Mehrzahl der +Wiener Bibliothekare mit den ausländischen Gästen zus ammen¬ +zubringen. Denn es muß an dieser Stelle- wie es bereits +in der letzten Aussendung geschehen ist - nochmals mit +Nachdruck darauf hingewiesen werden, daß die IFLA-Tagung +eine Delegiertenkonferenz war, bei der keine allgemein +zugänglichen Vorträge gehalten wurden. +Es ist erfreulich, mitteilen zu können, daß die +österreichischen Verleger uns durch Buchspenden an die +Tagungsteilnehmer unterstützt haben. Weiters hat die +Firma Jaffe für jeden Tagungsteilnehmer 5 Licht¬ +druckkarten gespendet, darunter 3 nach Handschriften +der Österreichischen Nationalbibliothek, dazu eine ge¬ +schmackvolle Widmungskarte. Wir haben versucht, unser +Bestes zu tun, um den Delegierten den Aufenthalt so +angenehm wie möglich zu machen, und ich glaube, daß uns +das gelungen ist, wie aus einem Danktelegramm der Jugoslawen +und verschiedenen Dankschreiben, darunter solche des +Präsidenten der IFLA, Dr. Bourgeois und des General¬ +sekretärs, Herrn Sevensma, an den Präsidenten der +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, Dr. Jancik, +an Gen. Dir. DDr.Stummvoll und an Dr. Mayer. +höfer, hervorgeht. +Nicht vergessen sei der hübschen Nr. 2 des "Biblos", +für deren auf die Minute zeitgerechtes Erscheinen den +Herren Dr Stickler und Dr. Zimmel auch an dieser Stelle +besonders gedankt sei. +Auf das fachliche Ergebnis der IFLA-Tagung soll hier +nicht eingegangen werden. In der nächsten Biblosnummer +wird ein kurzer Bericht über die Tagung erscheinen. Es +sei hier nur erwähnt, daß einer der wichtigsten Punkte +der IFLA-Tagung ein Bericht des erst kurz vorher aus +Persien zurückgekehrten Generaldirektors Dr. Stummvoll +über „Die Bedeutung der technischen Assistenz der + + +- 8 - +Vereinten Nationen für die Bibliotheken der unterent¬ +wickelten Länder" +auf dessen Grundlage einige wichtige +Resolutionen gefaßt wurden. +Außer in Kopenhagen bei der +IFLA-Tagung war die +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare vertreten: +Bei +der 51. Jahresversammlung +der Vereinigung schweize¬ +rischer Bibliothekare in +Winterthur im September +1952 durch Dr. Jancik, +Bei +der Tagung des Vereins deutscher Bibliothekare +in +Konstanz im März 19 +53 durch Dr. Jancik +Bei +der Tagung der Arbeitsgemeinschaft der technisch¬ +wissenschaftlichen Bibliotheken in Braunschweig +im März 1953 durch Hofrat Dr. Lazar, +Bei +der Tagung der Kommission für internationale +Musikalienkatalogisierung der Association Inter¬ +nationale der Bibliothèques Musicales (AIBM) im +April 1953 in Paris durch Dr.Grasberger. +Veranstaltungen: +im abgelaufenen Jahr wurden 2 Fachsitzungen abgehalten. +Am 7.November gab Direktor Jesin +ger in der +Universitätsbibliothek einen Bericht über den Stand des +von ihm bearbeiteten Zeitschriften-Zentralkataloges, im +Anschluß daran wurde durch Direktor +Dettelmaie +r +der neue Varytyper vorgeführt. Am 30. März fand in der +Österreichischen Nationalbibliothek eine Diskussion über +Ausbildungs-und Standesfragen statt, mit kurzen Referaten +von Dr.König, Doz.Dr.Mikoletzky +und Dr. +Grasberger. +Weiters wurde ein schon vor Jahren gemachter Vorschlag +wieder aufgegriffen, Führungen durch Wiener Bibliotheken +zu veranstalten, um durch das Kennenlernen der Arbeits¬ +stätten der Kollegen die gegenseitige Zusammenarbeit zu +fördern. Es wurden zunächst Führungen durch die Wiener +Stadtbibliothek und durch das Hofkammer-Archiv veranstaltet, +die beide, ebenso wie die 2 Fachsitzungen sehr gut +besucht waren. +Veröffentlichungen: +wie schon eingangs erwähnt, ist im laufenden Berichts¬ +jahr nicht nur der Grazer Tagungsbericht herausgekommen +(er wurde im Varytyper-Druck an der UB-Wien hergestellt) +sondern auch das "Verzeichnis österreichischer Bibliotheken +im Verlag Hollinek. +Weiters ist es gelungen unsere offizielle Zeitschrift +"Biblos" nicht nur am Leben zu erhalten, sondern auch +weiter auszubauen. +Ermöglicht wurden alle diese Veröffentlichungen durch +namhafte Subventionen seitens des Bundesministeriums für +Unterricht, verschiedener Landesregierungen, besonders +aber des Notringes der Wissenschaften. +Es ist selbstverständlich, daß die Vereinigung +Österreichischer Bibliothekare ihrerseits die Bestrebungen +des Notringes in jeder Weise zu unterstützen bemüht sein +muß. Der Vorstand der VÖB hat daher die Mitglieder auf +die verschiedenen Kundgebungen des Notringen, bzw. der + + +- 9 - +Arbeitsgemeinschaften für Kunst und Wissenschaft hinge¬ +wiesen, einer neu geschaffenen Dachorganisation, die +außer den Wissenschaftsverbänden auch die schaffenden +und ausübenden Künstler umfaßt. Die Arbeitsgemeinschaft + +für Kunst und Wissenschaft hat sich vor geraumer Zeit +über das in den meisten Tageszeitungen und in der Wiener +Universitätszeitung veröffentlichte sogenannte 20 Punkte¬ +programm geeinigt, dessen Durchsetzung immer wieder +gefordert wird. +Kommissionen: +Abgesehen von den Kommissionen des Grazer Bibliothekar¬ +tages sind im Berichtszeitraum zusammengetreten: +1. Die Kommission für Volksbibliotheken, die +sich mit +der Frage der Diensttitel der Volksbibliothekare beschäf¬ +tigte. +2. Die Kommission für Nominalkatalogisierung, die mit +den deutschen Kollegen in lebhaften Gedankenaustausch +über die neue Fassung der preußischen Instruktion begriffen +ist. +Nicht zu vergessen sind schließlich die Vorarbeiten +auf dem Gebiete einer einheitlichen internationalen +Musikalienkatalogisierung, die Dr. Grasberger (ÖNB) ge¬ +leistet hat. Dr. Grasberger konnte am vorjährigen deutschen +Bibliothekartag und an der Pariser Tagung der "Association +Internationale der Bibliothèque Musicales" als öster¬ +reichischer Vertreter mitarbeiten und erhielt dort die +ehrenvolle Aufgabe im besonderen eine vergleichende +historische Studie über dieses Problem und in Zusammen¬ +arbeit mit dem französischen Vertreter eine Idealvor¬ +schrift auszuarbeiten. + +Mitgliederstand: +Der mitgliederstand ist mit 233 gegenüber 229 im Vor¬ +jahr fast unverändert. Es muß leider festgestellt werden, +daß noch immer nicht alle Kollegen an wissenschaftlichen +Bibliotheken Mitglieder unserer Vereinigung sind. Auf +Grund des nunmehr vorliegenden Verzeichnisses österreichi¬ +scher Bibliotheken kann aber eine Werbungsaktion durchge¬ +führt werden, besonders auch um der Zeitschrift Biblos +eine grössere Zahl ständiger Bezieher und damit eine +gesündere finanzielle Basis zu schaffen. +Es bleibt noch zum Schluß meine Aufgabe allen jenen +zu danken, die im vergangenen Jahr die Arbeit der + +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare gelördert +und so zu ihren Erfolgen beigetragen haben. +Foi + + +- 10 - +Nachtrag. +Fluoreszenzlampen in der Bibliothek. Einem von der +t "Utilisation des lampes +1co herausgegebenen Rez +fluorescentes dans les musèes. Paris 1953“ seien folgende +auch für Bibliothekare (Illuminierte Handschriften, etc.) +wichtige Sätze entnommen: Jedes, - auch das natürliche +Licht kann Anderungen bewirken. Besonders gefährlich ist +starke Intensität, lange Dauer der Bestrahlung und Reich¬ +tum der Lichtquelle an ultravioletten Strahlen (besonders +wenn ihre Wellenlänge stark unter 400 Millimicron absinkt). +Fluoreszenzlampen haben größeren, jedoch nach Typen stark +variierenden Reichtum kurzwelliger Ultraviolettstrahlen. +statt¬ +Verwendung von nicht zu starken Fluoreszenzlampen ist +einer +haft bei indirekter Bestrahlung und Zwischenschaltung +mindest 3 mm dicken Glasplatte zwischen Lichtquelle und +Objekt. Besonders ungünstig ist Fluoreszenzbestrahlung bei +großer Wärme (40°-50°C) und hoher Feuchtigkeit. +am +Die Beratungen und Beschlüsse der Ausschußsitzungen +25.2. und 15.5.1953 betrafen vor allem die Organisation +der IFLA und FID-Tagungen (Leitung Dr. Mayerhöfer), die +Herausgabe der vorgenannten Publikationen und die Fest¬ +legung des Versammlungskalenders Weiters wurde auf +Anregung von Dr. König (Nö. Landesbibliothek) eine Sonder¬ +kommission zur Beratung in Standesfragen geschaffen. + +Versammlungen und Fuhrungen. Über die zahlreich +besuchte, auserst instruktive Führung durch die Wiener +Stadtbibliothek am 10.2.1953 (die auf Wunsch mehrerer +Kollegen wahrscheinlich wiederholt wird), den Diskussions¬ +vortrag betr. Ausbildungs- und Standesfragen am 30.März +und die interessante Führung durch das Hofkammerarchiv +(21.April) wird noch andernorts berichtet werden. +Der österreichische Bibliothekartag. 1952.Graz. Tagungs¬ +r +bericht und Reierate. varityperdruck der UB-Wien.1953. +XII, 224 S.8° (Biblos-Schriften. Bd. 3) Kart. 25 S.- Ausliefe- +rung durch das Vereinssekretariat ab 22. Juni. Vorbestellte +Exemplare (zum Preise von 5 S.- für Mitglieder) und Neube¬ +stellungen bei Frl.Thalhammer (ÖNB)! Postversand nur +außerhalb Wiens. +Das Verzeichnis Österreichischer Bibliotheken. Wien: +Hollinek 1993.WVI,152 5.6 (Siblos-Schriiten. Ba 1.) (Kart. +S 58.-, Ln S 68.-)mit fast 1000 wissenschaftlichen und über +1600 Volksbibliotheken nach dem Stande von 1952 wurde ab +8. Juni ausgeliefert. Mitglieder erhalten bei Bestellung +durch das Vereinssekretariat (Dr. Mayerhöfer, ÖNB) eine Er¬ +mäßigung von 33 1/3 Prozent. Für Bibliotheken kann leider + +keine Ermaßigung gewährt werden, doch werden alle Leiter +von Bibliotheken dringend ersucht, die Verzeichnisse durch +das Vereinssekretariat (ÜNB) zu bestellen! +Beim deutschen Bibliothekartag, der unmittelbar nach +Pfingsten in Konstanz stattfand, nat Präsident Dr. Jancik +die österreichischen Kollegen vertreten und die Wünsche +der VÖB überbracht. + +#### 1953-10 .2 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 6 +Wien, im Oktober 1953 +Heft 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +.Oktober 1953,14,30 Uhr: (Generaldirektion der +Mittwoch, +21 +UNB, C.P.): Ausschußsitzung. +21.Oktober 1953,16,15 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: +Mittwoch, +Tagesordnung +Außerordentliche Hauptversammlung. +Siehe unten! +4. November 1953, 14 Uhr: Treffpunkt: ÖNB: Führung +Mittwoch, +— +durch die für Einrichtung von Büchermagazinen +bekannte Firma Wertheim. Abholung durch Auto¬ +busse, unentgeltlich. Nür gegen Võranmeldung bei +1: +Dr. Mayerhöfer (ÖNB) bis spätestens bei der +Hauptversammlung. +18.November 1953,16,15 Uhr: (Treffpunkt vor dem +Mittwoch, +Führung durch die Städtischen +Rathauskeller, + +Büchereien. Unentgeltlich. Wegen Autobusbereit¬ +stellung Voranmeldung bis 30.Oktober bei +::: +Dr. Kammel (0N5) oder bel der Hauptversammlung +erforderlich! +10. Dezember 1953,16, 15 Uhr: British Council, +Mittwoch, +Wien 1,Freyung 1. Führung durch die Bibliothek. +Anschließend: Lichtbildervortrag: Dr. Klos: +Spanienreise. +--- +Außerordentliche Hauptversammlung. +TUR 5 +Auf Beschluß des Ausschusses findet am 21.Oktober um +16,15 Uhr im Vortragssaal der ONB eine außerordentliche +Hauptversammlung statt; Tagesordnung: 1.) Satzungsänderun¬ +gen (siehe Vorheft, inclusive Ergänzungsvorschläge). +Prüfungs¬ +2.) Bericht über Neufassung des Pressgesetzes. +3.) +vorschriften des Bundes und der Länder. 4.) Bibliothekartag +1954. 5.) IFLA-Tagung 1954, 11.-13.September, Jugoslawien. +siehe unten!).6.) Neugründung sämtlicher Kommissionen +(siehe Bericht der Ausschußsitzung vom 23.9.1953). +Allfälliges. +7.) +In Abänderung der Ankündigung im Vorheft findet im +Anschluß an die Hauptversammlung ein Vortrag von Hofrat +Dr. Hofinger: Wirtschaft-Horatio-Wirtschaft (Erweiterung des +Grazer Vortrages) statt. Der Vortrag von Dr. Klos wird auf +den 16. Dezember (British Council) verlegt. +---- +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +TTIM +MDMU + +2. +Gemeinschaftsausflüge. +Am 19. September veranstalteten +die Wiener Kollegen einen gemeinsamen Ausflug nach Percht +toldsdorf, der auf Einladung von OStB. Dr. Guglia (Bundes- +ministerium für Unterricht) seinen Abschluß beim Heurigen +"Schnurrbart-Nigl" nahm, wo bei zahlreicher Teilnahme und +bester Stimmung die Stunden gemeinschaftlichen, kamerad- +schaftlichen Beisammenseins nur zu rasch verflogen. Der +große +Erfolg erweckte den Wunsch nach baldiger Wielerholung. +Ende September veranstalteten die Innsbrucker Kollegen +einen Gefolgschaftsausflug der UB nach Südtirol, von dem +der VÖB ein begeistertes Schreiben (Ansichtskarte) über¬ +mittelt wurde. + +In einer Ausschußsitzung am 23. September 1953 wurden +unter Vorsitz des Präsidenten der VÖB, Generaldirektor +DDr. Stummvoll, über die neue Prüfungsordnung der Stadt- +bibliothek Wien und die Büchereitage in Saarbrücken, zu +denen DDr. Stummvoll als Vertreter der VÖB entsandt wurde, +beraten. Weiters wurde nach einem Bericht über den Stand +der Vereinspublikationen und die beabsichtigte Reise nach +Jugoslawien angeregt, der Hauptversammlung die Neugründung +sämtlicher Kommissienen und die Ernennung von Sachreferenten +(besonders zur Bearbeitung von Anfragen internationaler +und ausländischer Fachverbände) vorzuschlagen. Die Kommis¬ +sionen sollen verpflichtet sein, über ihre Tätigkeit +Protokoll zu führen und bei der ordentlichen Hauptversammlung +einen Bericht über die jeweilige Problemlage und die +Tätigkeit im abgelaufenen Jahr zu erstatten. Die folgende +Liste gibt den ersten Vorschlag für diese Kommissionen +wieder, sie soll bei der Hauptversammlung ergänzt und +bestätigt werden. Die Namen der Mitglieder sind nur provi¬ +sorisch, alle Vereinsmitglieder, die an den Arbeiten der +Kommissionen Interesse haben, werden gebeten, sich zur +Teilnahme bis zur Hauptversammlung bei Dr. Mayerhöfer zu +melden. +R9B +Verzeichnis der Kommissionen: +1.) Roninaliatalogielenss. +Vorsitz: Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser +Protokoll: Dobrozemsky +Dr. Kammel, Dr. Schmid (Klagenfurt), +Vodrazka +Vors.: Dr. Schmidt (Graz) +2.) Sachkatalogisierung: +Prot.: Dr. Piesch +20 +Hofrat Dr. Hofinger, Dr. Mayerhöfer, +Dr. Schmid (Klagenfurt), Dr. Marschall, +Dr. Gladt, Vogel +Vors.:Hofrat Dr. Gans +3.) Ausbildungsfragen: +Prot.: Dr. Kammel +Dr. Alker, Hofrat Dr. Hofinger, +Dr. Trenkler +MV + + +3 - +Vors.: Dr.Glas +4.) Leihverkehr - Zentralkataloge: +Prot.:Dr.Steininger +8 +r. +Fitz. Dir. Dr. Jesinger, +Dr. Wutze. +5.) Koordinierungskomitee staatliche - nichtstaatliche +Bibliotheken (einschließlich Standesfragen): +Vors.: Dr. König +Prot.: Dr. Zimmel +Dr. Friedl, Doz. Dr +Mikoletzky, +Dir. Dr. Mitringer +Hofrat Dr. +Dr. Schütz, +Hofinger, Hofrat +Dr. Stickler, Dir. Dr. Dettelmaier +Vors.: Dr. Mitringer +6.) Volksbüchereien: +Prot.: Dr. Stickler +Dr. Zimmel +Normenausschuß: +7.) Verbindungskomitee zum +Vors. und Prot.: Dr. Mayerhöfer +Dr. Pongraz, Dr. Zimmel, Dr. Ritzer +8.) Verbindungskomitee zur bibliographischen Planungsgruppe: +Vors.: Gen. Dir. DDr. Stummvoll +Prot.: Dr. Koller +Dr. Alker, Dr. Hunger +Referenten: +Dr. Stickler; Dr. Ritzer +1.) Internationaler Austausch: +Dr. Koller; Dr. Fitz +2.) Periodika: +3.) Parlaments- und administrative Bibliotheken: +OStB. Dr. Guglia; Dr. Zimmel +4.) Wissenschaftliche Bibliotheken: Dir. Dr. Dettelmaier; +Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser +Dr. Kammel; Dr. Kaudelka +5.) Bibliotheksstatistik: +6.) Buchstatistik: +Dr. Hunger; Gams +7.) Spitalbibliotheken: +Dr. Lorenz +8.) Studienreisen. (Internationale und ausländische +Verbände): +Gen. Dir. DDr. Stummvoll +— +In seinem Vortrag am 23. September 1953 über die +3" gelang es +"Römischen Inschriften im Stiegenhaus der ÖN. +Dr. Hunger trotz des Scheinbar so spröden Stoffes ein leb¬ +haftes Bild aus der Kulturgeschichte der Entstehungszeit +der Inschriften zu vermitteln; die zahlreich Erschienenen +dankten dem Vortragenden mit lebhaftem Beifall. Da der +Vortrag in erweiterter Form in Biblos erscheinen wird, + + +- +4 +wird hier nur im Anhang eine +Sammlung ausgewählter Bei¬ +spiele jener Inschriften beig +efügt, die nach dem Vortrage +an den Originalen besprochen +wurden. Der der Ziffer folgen- +de Name bezeichnet dabei den +Fundort, die Angaben in Klam¬ +mer die veröffentlichte Stelle: CILe Corpus Inscriptionum +Latinarzum, Gr.s Groag, Edmund: Die römischen Inschriften +der Hofbibliothek. (Oster und +Pfingstbeilage 1913 der +Wiener Montagsrevue.) +---- +In einer von 12 Teilnehmern besuchten Sitzung der +Kommission für Sachkatalogisierung am 5.Okt. 1953 in der +Litelaufnahme der ONB wurde entsprechend den Grazer +Beschlüssen die Möglichkeit eines österreichischen Gesamt¬ +Schlagwortkataloges (etwa in der Art des Gesamtzuwachsver¬ +zeichnisses der Büchernachweisstelle) untersucht. Nach einer +kurzen Begrüßung und Einleitung durch Dr. Piesch (ÖNB), die +den durch einen Unfall am Erscheinen verhinderten Vor¬ +sitzenden Dr. Schmidt (UB-Graz) entschuldigte, versuchte +Dr. Kammel zunächst über die Prinzipien und Grundsätze eines +Gesamtschlagwortkataloges Klärung und Einigung zu erzielen, +da seiner Meinung nach erst nach deren Annahme und mit +diesen als Leitmotiv an die Aufstellung von Vorschriften +geschritten werden könne. +Da des Publikums und der individuellen Aufgabe wegen +jede Bibliothek andere Gesichtspunkte betreffend den Grad +der Spezialisierung der einzelnen Begriffsgruppen und ihrer +Anordnung im Katalog anwenden muß (so wird z.B. auf geo¬ +graphischem Gebiet eine Innsbrucker Bibliothek Tiroler +Abhandlungen der kleinsten topographischen Einheit zuweisen, +während eine Grazer Bibliothek etwa die Hauptlandschaften +oder gar nur den Landesnamen „Tirol" als zweckentsprechend +ansieht), schlug der Referent als Grundsatz für die Regeln +der Gesamtkatalogisierung vor, der Hauptaufgabe des Schlag¬ + +engsten +wortkataloges entsprechend den sogenannten +Begriff“ als Grundlage für die Meldungen anzunehmen. +Hauptaufgabe des Schlagwortkataloges sei nämlich der + +Nachweis von Büchern (Zeitschriften, Aufsätzen), die ein +bestimmtes gesuchtes Thema ganz (oder zumindest hauptsäch¬ +lich) zum Inhalt haben und nicht der Nachweis aller Bücher +über dieses Thema, also auch wenn sie dieses nur teilweise +behandeln, oder die Herstellung des Zusammenhanges mit +angrenzenden Themen. Diese letzteren Aufgaben seien dem +Systematischen Katalog zuzuweisen, der deshalb in jeder +Bibliothek mit dem Schlagwortkatalog gemeinsam die sach¬ +liche Bereitstellung der Bestände herstellen müsse und +notfalls durch ein systematisches Register ersetzt werden +könne. +Als "engster Begriff" sei der dem Inhalte (den Inhalten) +des Buches als Ganzem am engsten zugeordnete Begriff anzu¬ +sprechen (ganz gleich ob ihm sprachlich ein eigenes Wort +z.B. für den besonderen Stamm des deutschen Volkes das +Wort "Alemannen"] entspricht, oder er nur durch eine Kombi¬ +natien von Worten (z.B. Kirchen: Wien) ausgedrückt werden + + +„5„ +kann. Dabei kann dieser engste Begriff, dem Inhalte des +Buches entsprechend natürlich den höchsten (oder den +niedrigsten) Werten einer systematischen Ordnung angehören +z.B."Physik" für ein Buch, das die ganze Physik behandelt), +er muß nur eben dem Buchinhalt am engsten zugeordnet sein. +Nehmen wir z.B.bei sprachwissenschaftlichen Werken folgen¬ +de Reihung an: „Alemannen - Deutsche - Germanen - Indoger- +manen", so wird der engste Begriff für ein Buch das die +alemannische Mundart behandelt eben der Begriff"Alemannen" +nicht aber „Deutsche" oder gar „Indogermanen" und für ein +Buch, das die deutschen Mundarten behandelt, der Begriff +"Deutsche" sein]. Über das entsprechende Schlagwort, also + +den sprachlichen Ausdruck dieses engsten Begriffes, sei erst +in den Regeln zu sprechen. Erläuterungen in eckiger Klammer: +Nachträgliche Anmerkung der Redaktion +Während fö +r die Gesamtkatalogisierung also der "engste +Begriff" als Grundlage vorgeschlägen wurde, sollte es jeder +Bibliothek darüber hinaus freistehen, ihren Bedürfnissen ent- +sprechend weitere Schlagworte (Gruppenbildung am rechten Ort), +sei es als eigentliche Schlagworte oder als Verweise ihrem +Katalog zuzufügen. + +Die folgende, äußerst rege Diskussion wurde teilweise +dadurch kompliziert, daß gewisse Forderungen unklar formu¬ +liert waren, ein Teil der Teilnehmer sich nicht von der +sprachlichen Verflechtung losmachen konnte und auch manche +Bezeichnungen nicht einheitlich gebraucht wurden (so be¬ +zeichnete der Referent die Kombination der Worte als Schlag¬ +wort, während viele Teilnehmer nur das erste Wort dieser +Kombination als Schlagwort, die weiteren als Unterschlag¬ +worte auffassten. Als vorläufiges Ergebnis schälte sich + +dabei heraus, daß schon über die Hauptaufgabe des Schlag¬ +wortkataloges Uneinigkeit herrschte und demgemäß auch die +Forderung nach dem "engsten Begriff“ als Hauptgrundsatz teil¬ +weise abgelehnt wurde, daß weiters viele Bibliotheken nicht +neue Vorschriften annehmen wollten, die einen Schnitt im +Katalog erzwingen und dem Interesse ihres Lesepublikums +nicht in gleicher Weise entsprechen könnten; andrerseits +sei eine Mehrbelastung des Beschlagworters nicht mehr +möglich, die etwa dadurch entstünde, daß bei Annahme einer +Vorschrift, die weitestgehend den schon bestehenden Vor¬ +schriften angepaßt ist, gewisse Bestände doppelt, nämlich +nach der eigenen, und für den Gesamtkatalog nach der ab¬ +weichenden allgemeinen Verschrift beschlagwortet werden +müßten. +--SSS------------------ +— + +rT +ANMELDUNG ZUR TEILNAHME AN DER IFLA-SPARAKTION(siehe umseitig): +Zur Ermöglichung einer stärkeren Teilnahme bei der nächstjährigen +IFT'-Tagung in Jugoslawien (13.-17.Sept.1954) hat der Vorstand eine Spar¬ +aktion beschlossen. Alle Interessenten werden gebeten, den umseitigen +Anmeldungs-Abschnitt ausgefüllt an die Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare z.H. H. Dr. Hafner (ÜNB), Wien I, Josefsplatz 1 einzusenden. +Die eingezahlten Beträge können jederzeit, abzüglich der Buchungsge¬ +bühr der Postsparkassa (30 g pro Erlagschein) wieder zurückgenommen +werden. Über die endgültige Teilnahme braucht erst Juli 1954 ent- +schieden zu werden. + + +- 6 +Es zeigte sich so, daß weder eine auf Grund theoreti¬ +scher Erwägungen, oder eine als Kompromiß bestehender +Regeln aufgebaute Vorschrift, noch eine allgemein verbreite¬ +te Schlagwortliste, wie etwa die des Registers zur DK zur +Zeit große Aussicht darauf hat, einer gemeinsamen Beschlag¬ +wortung als Grundlage zu dienen - es sind hiefür weniger +logische und technische als psychologische und Gründe der +Arbeitsüberlastung maßgeblich. Andrerseits konnte aber +auch bei dieser Besprechung festgestellt werden, daß die +tatsächlichen Abweichungen in den Ansichten und Praktiken +der verschiedenen Beschlagwortungssysteme nicht allzu groß +sind und daß zunächst eine Klärung der Begriffe und eine +weitere Fühlungnahme der Beschlagworter einstimmig begrüßt +würde. +---- +In einer am 7.Okt.1953 abgehaltenen Sitzung der Komission +58 +für Fragen staatliche-nichtstaatliche Bibliotheken wurde +unter Vorsitz von Dr. König (N.O.Landesbibliothek) die +Prüfungsvorschrift der Wiener Stadtbibliothek nach ein¬ +gehender Prüfung wärmstens begrüßt und empfohlen, sie durch +die Hauptversammlung von Seiten der VÖB öffentlich anzu¬ +erkennen. Es wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß auch +in anderen Bundesländern diesem Beispiele nachgefolgt und +ähnliche (den für bundesstaatliche Bibliotheken maßgeb¬ +lichen Prüfungsvorschriften angeglichene) Prüfungsordnun¬ +gen erlassen werden, im Interesse des Berufsstandes und +der besseren Wirksamkeit der Bibliotheken. +Des weiteren wurde nach reiflicher Überlegung dem +Antrag der Steiermärkischen Landesbibliothek entsprochen +und empfohlen, Schritte zu unternehmen, um eine preßgesetz¬ +liche Regelung herbeizuführen, die ein sechstes Pflicht¬ +exemplar den Landesbibliotheken preßgesetzlich zusprechen. +----------------------------- +--------------------- +(Anschrift) +(Name) +zur Teilnahme an der Bibliotheks¬ +Ich melde mich +Studienreise nach Jugoslawien im Herbst 1954 an und +ab September 1953 monatlich einen +verpflichte mich, +Betrag von S 50.- +einzuzahlen. +Um Übersendung von Erlagscheinen wird gebeten. +oeteseeee........, dell .....e.ce1953. +Unterschrift: + + +Römische Inschriften der +Österreichischen Nationalbibliothek +1. Cilli (CIL III 5215. Gr.1) +T. Vario Clementi, /ab epistulis Augustor(um), /proc (uratori) +provinciar (um)/ Belgicae et utriusq(ue) Germ(aniae), Raetiae, +Mauret (aniae) Caesarens (is), /Lusitaniae/ Ciliciae,/ pr-aef (ecto) +equit (um) al (ae) Britannicae miliar (iae), /praef(ecto) auxili¬ +orum in Mauret (aniam) Tingitan(am) /ex Hispania missorum, +praef(ecto) equit (um) al (ae) II. /Pannoniorum, trib (uno) +leg(ionis) XXX. U(lpiae) v(ictricis), praef(ecto)/ +(praef.) +coh (ortis) II. Gallorum Macedonicae, /civitas Treverorum/ prae¬ +sidi optimo +2. +cilli (CIL III 5262. Gr.2) +Pompeius/ Agilis v(ivus) f(ecit) sibi/ et Pompeiae/ Primigeniae, +con (iugi), /ann (orum) XXXV, et /Pompeiae Spectatae, /fil (iae), +ann(orum, XVII/ et Couriae fil (iae) ann (orum) XVI/ et Sextiae +Suputae, ann (orum) XXX/ et Vitali, f(ilio), an (norum) XX. +3. +b. Sarmizegetusa (CIL III 1498. Gr.3) +D(is) M(anibus)/ +Corneliae +Faustinae, /undeviginti annos +/ +/ +natae,/ C.Spedius Clemens,/ II vir col (oniae), coniugis/ memoriae +erga se/ dignissimae/ fecit. +4. +Apulum (Karlsburg) +(CIL III 1066. +Gr.4) +J(ovi) o (ptimo) m(aximo)/ ceterisque diis/ +--/ co(n)- +s(ularis). +5. +b. Sarmizegetusa (CIL III 1491. Gr.5) +D(is) M(anibus)/ +Quintiniae / Magnillae,/ vixit an(nos) XXX. +Ant (onius) Rufus, +II viral (is) / +col (oniae),/ maritus et/ Antonii +Pris/eus, Rufus, Rufinus dec (uriones)/ col (oniae), filii. +6. +Apulum (Karlsburg) (CIL III 1181. Gr.6) +P. Ael(io) Antipat/ro Marcello,/ eq (uiti) R(omano), dec (urioni +col (oniae) Ap(uli),/ +fil (io) P. Ael(i) Antipa/tri, a mil (itiis) +et II vir (alis) +col (oniae +) s(upra) s(criptae), et adoptivo +v(iri) +P. Ael (i) Marcell (i), + +e(gregii), ex praef(ecto) legion (is) +VII. Claud (iae) et / +I, adiut (ricis), Dades et / Filetus actor (es). +Apulum (CIL III 993. +7. +Gr. 13) +Caelesti Augustae +et Aesculapio Au/gusto et genio/ +Carthaginis +/ +/ +et / genio Daciarum +Olus Terentius / Pudens Uttedi (anus), +leg(atus) Aug (ustorum)/ leg (ionis) XIII. gem(inae), leg(atus)/ +Aug (ustorum) pro praet (ore) / [prlovinciae Re/tiae. +Potaissa (CIL III 917. Gr. 28) +8. +M(anibus) +D(is) +Aia Nandonis vixit / annis LXXX, Andrada/ +)/ +Bistjuvantis vix (it) anis +/[L]XXX, Bricena vixit anis/XL, +Ius(tla vixit anis XXX, / +Bedarus vixist] XII, pos(t) obi/tum ei +Herculanus liber/tus patrone benemer (enti). +Rom (CIL VI 10.934. Gr.29) +9. +Aeliae P(ubli) f(iliae) Marciae / Politicus Aug(usti) lib (ertus) +et Flavia / Marcia, parentes, filiae dulcissimae / fecerunt, quae +vixit annis XVIIII mense I dieb (us) X. +10. Ron (CIL VI 2452. Gr.30 +D(is) M(anibus). / Q. Visius Q.f. Publil (ia) / Maximus Veron(a), + + +11. +12. +13. +14. +15. +16. +17. +18. +19. + + +mil (es) / coh (ortis) I. pr(aetoriae) c(enturia) Prudentis, / +ann (os) V, vix(it) ann(os) / XXVII, h(eres) +mil(itavit) +f(aciendum) c(uravit) +Apulum (CIL III 1253. Gr.31) +/ vixit annis / XXIIII. Lupu/la +Ursulus +M(anibus)./ +D(is) +fratri b(ene) m(erenti) posuit. +Mehadia (CIL III 1579. Gr.32) +L. Ju(lio) L(uci) fil (io) Sergia / Basso, +D(is) M(anibus)./ +Drobetae quaes/tori, interfecto a + +dec (urioni) mun (icipii)/ +latronib (us), vix(it), an (nos)/ XXXX. Juli Julianus / et Bassus +frater, mortem/ +et Jul (ius) Valerianus,/ +patri / piissimo / +eius exsecutus, / f(aciendum) c(uraverunt). +Mehadia (CIL III 1560. Gr. 33) +et bonis Aescu/lapio et Hygiae / Marc (us) +Diis magnis +/ +leg (ionis)/ XIII. g(eminae) +Aur (elius) Vete/ranus, praef (ectus +) +Gallenian (ae!),/ v(otum) 1(ibens) m(erito) p(osuit). +Cilli (CIL III 5225. Gr.34 +C. Atilio Secundi/ano, aed (ili) Cl(audia) Cel (eia), ann (orum)/ +cLVIIII, et Vepon (iae) Bellici/nae eius Atilius Se/cundus +parentib(us), et Calv(iae) Tutorinae,/ coni(ugi) pudicissimae. +an(norum) XXXII,/ et At il (iae) Secu ndinae/ fil (iae) stolat (a)e, +an (norum) +Ampelum (CIL III 1306. Gr.35 +Deo Silumio (!) d/omestico / Senti Aper / et Philum/enus v(otum) +1(ibentes) p(osuerunt). +(a. 132/133) +Sarmizegetusa (CIL III 1446. Gr.36) +/ Parthici f(ilio), divi +Traiani +Imp (eratore) Caes (are), divi +Aug (usto), pont (ifice). +Traian (o) +Hadrian (o) +Nervae nep (ote), +maximo, trib (unicia) potest (ate) XVI., con)s(ule) III., p(atre, +Dacic (ae) Sarmiz (egetusae)/ +aqua inducta colon (iae) +p(atriae),/ +per Cn. Papirium Aelianum, legat (um) eius / pr(0) pr(aetore). +Potaissa (CIL III 910. Gr.44) +M. Statio/ Prisciano,/ ann (orum) VIII, M. +D(is) M(anibus)./ +Priscianus,/ p(rimus) p(ilus), pater/ f(aciendum) +Statius/ +e(uravit). +Sarmizegetusa (CIL III 1530. Gr.45) +Castena/Nice vixit/ annis XXVII,/ tes (tamento) +D(is) +[M(anibus)]/ +poni sibi/ iussit, arbi (trio) / Hereniae/ Maximae. +(CIL III 1129. Gr.48) +domini / nostri sa/nctissimi/ Antonini / Pii +Pro salut (e +) +Augusti/ Nymphis/ novis sacrum/ Rufrius Sulpicia (nus),/ +leg(atus) leg (ionis) XIII. g(eminae) Anto (ninianae). + +#### 1953-12 .3 + +MIT TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Dezember 1953 +Heft 3 +Jg. 6 + +Alle Bibliotheksdirektoren werden dringend gebeten, dem +Beispiel der UB-Wien und der ÖNB, sowie anderer Biblio- +theken folgend, auf ihrem Schwarzen Brett einen Raum für +Nachrichten der VÖB, zumindest für die Auslage der +"Vorschau" der VÖB-Mitteilungen freizugeben +! + + + +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +15. +Freitag, +Jänner 1954,16,15 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: +Prof. Dr. Henry Madden (Fresno State College, +California, USA): Das amerikanische Erziehungs- +wesen und die Bibliotheken. Anschließend Diskussion. +5. Februar 1954,16,15 Uhr (Vortragssaal der ÖNB): +Montag, +Erfahrungen an ausländischen Bibliotheken: +M. Razumovsky: Französische Bibliotheken. +Anschließend Diskussion und Austausch weiterer +praktischer Erfahrungen. +Mitte +März 1954: Wiederholung der Führung durch die +Städtischen Büchereien. (Voranmeldung bis 15.2. +bei Dr. Kammel, ÖNB. Termin wird bis 16. Jänner +bekanntgegeben. +Mittwoch, +51. März 1954,16,15 Uhr (Vortragssaal der ÖNB): +Dr.Madden: Amerikanische Bibliothekspraxis. Mit +Diskussion. +Österreichischer Bibliothekartag 1954 in Wien. +In der a.o. Hauptversammlung am 21.Okt.d.J. wurde be¬ +schlossen, den Bibliothekartag 1954 in Wien, jenen für 1956 +in Innsbruck abzuhalten. Als Termin für 1954 wurde der +7.-9.Oktober in Aussicht genommen. Bis 15. Jänner 1954 sind +an Dr. Mayerhöfer +(ÖNB) Vorschläge für das Thema der ragung +sowie unverbindliche Voranmeldungen von Nicht-Wiener Kolle- +ginnen und Kollegen (Reisekostenersatz) erbeten. +------ +Studienreise an jugoslawische Bibliotheken. +Zu der im Zusammenhang mit der Tagung des IFLA-Komitees +(Agram 27.9.-2.10.1954) beabsichtigten Studienreise sind +O +bisher 20 Anmeldungen (excl. Begleitpersonen) eingelangt. +Weitere Anmeldungen werden noch von Dr. Hafner (ÖNB) entgegen¬ +genommen. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB. +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +ne + + +3022 + + +8 + + +MOUITTIM +TOlala лаHовнόаиSTe OMUDMANaV jad + + +BERICHTE: +Außerordentliche Hauptversammlung am 21.Okt., 16,15 Uhr: +Der Vorsitzende DDr. Stummvoll begrüßte zunächst als +Gast +den Bibliothekar und Professor am Fresno State College, +Cal. +USA, Dr. Madden und die etwa 70 Teilnehmer. Hierauf +gab Hofrat Dr. Hofinger einen im Vergleich zu seinem Grazer +Vortrag wesentlich erweiterten interessanten und aktuellen +Überblick über das Problem der Wirtschaft in Bibliotheken, +großen Beifall fand. +der +Dann wurde zur Tagesordnung der Hauptversammlung über¬ +gegangen und zum 1. Punkt einstimmig oder mit großer +Stimmenmehrheit (Maximum: 2 Gegenstimmen) die im Heft 1:1953 +m +angezeigten SATZUNGSANDERUNGSVORSCHLAGE angenommen. (Nach +Genehmigung durch die Behörden werden die neuen Satzungen +als Anhang der Mitteilungen erscheinen.) Zu Punkt 2 und 3 +(Neufassung des Preßgesetzes und Prüfungsvorschriften... +siehe Vorheft: Seite 6: Kommission für Fragen staatliche¬ +nichtstaatliche Bibliotheken) berichtete Dr. König, daß die +Angelegenheiten noch nicht reif zur Vorlage für die Haupt¬ +versammlung seien und im Ausschuß weiter bearbeitet würden. +Zu Punkt 4 und 5 (BIBLIOTHEKARTAG UND JUGOSLAWIENREISE) +wurden die oben gesondert angeführten Beschlüsse gefaßt. +Die im Vorheft genannten Kommissionen und Referenten der +VöB +wurden von der Hauptversammlung bestätigt. +0 +7 +Unter „Allfalliges" berichtete der Vorsitzende über + + +die VERHANDLUNGEN MIT DER ÖSTERREICHISCHEN BUCHHANDLERVER- +EINIGUNG, derzufolge allen sich beteiligenden Bibliotheken +mit einem Mindestbudget von 30.000 S) ein begünstigter +Devisen-Umrechnungskurs bei Barbestellung im österreichi¬ +schen Sortiment zugestanden wird. Oberbibliothekar Dr. +Friedl (Steir. Landesbibl.) bat nochmals um dringliche +Erledigung des Antrages betreffs Pflichtexemplare. +Nach einer Erklärung Hofrat Dr. Hofingers bezüglich der +Wahl des Präsidenten in der o. Hauptversammlung schloß der +Vorsitzende um 18,30 Uhr die Versammlung mit dem Danke an +die Anwesenden. +- +In zwei Ausschußsitzungen am 21.10 und am 18.11.1953 +an der ÜNB wurden die Probleme und Tagesordnung der Haupt¬ +versammlung sowie das Veranstaltungsprogramm besprochen. +Weiters wurde unter anderem zu den Empfehlungen der Kom¬ +mission für Fragen betreffend die Beziehungen zwischen +staatlichen und nichtstaatlichen Bibliotheken Stellung ge¬ +nommen. Es wurde der Meinung Ausdruck gegeben, daß trotz +aller Schwierigkeiten eine einheitliche Ausbildung und +Prüfungen vor einer gemeinsamen Kommission, der auch Ver¬ +treter nichtstaatlicher Bibliotheken angehören, anzu¬ +streben sei. Die Kommission wird die Angelegenheiten +weiter bearbeiten. Außerdem wurde festgestellt, daß die +Zahl der HÜHEREN BIBLIOTHEKARISCHEN DIENSTPOSTEN (beim +höheren und gehobenen Dienst) im Vergleich mit den Posten +im Museal- und Archivdienst zu gering ist und einstimmig +gegen die AUFLASSUNG DES DIENSTPOSTENS (aus dem Konkretual¬ + + + +3- +status) eines Bibliothekars (gehobener Dienst) an der +GEOLOGISCHEN BUNDESANSTALT (140.000 Bde, 400 1fd.Zss) +nicht nur im Interesse des Dienststandes, sondern auch +der +Bibliothek und des wertvollen Bestandes Stellung genommen +(die Bibliothek würde überhaupt ohne ausgebildeten Biblio¬ +thekar sein) und entsprechende Schreiben an das Bundes¬ +ministerium für Unterricht und die Direktorenkonferenz +für +beschlossen. Auf gleichem Wege soll versucht werden, +die Bibliothekare ein BÜCHERGELD zu erreichen. Die BIBLIOTHEKS¬ + +STATISTIK der wichtigsten österreichischen Bibliotheken +soll künftig wieder jährlich veröffentlicht werden und +zunächst eine größere Übersicht über die Jahre 1937,1946, +1950 und 1953 in Anlehnung an die neue deutsche Bibliotheks¬ +statistik und die Forderungen für die internationale +Statistik (IFLA-UNESCO) herausgebracht werden. +---- +Am 4. November fand unter Beteiligung von etwa 60 +Vereinsmitgliedern eine sehr interessante Führung durch die +Fa Wertheim statt, die allen Beteiligten einen wertvollen +Einblick in die Arbeit und Ausrüstung dieses Großbetriebes +vermittelte und die Möglichkeit bot, der Anfertigung wich- +tiger bibliothekarischer Einrichtungsgegenstände (Bücher¬ +stellagen) an Ort und Stelle beizuwohnen. Bei dieser Ge¬ +legenheit spendete die Firmenleitung in überaus dankens¬ +werterweise einen Betrag von 1000 S für die beabsichtigte +Jugoslawienreise. Der Vorstand dankt auch an dieser Stelle +herzlichst. +-— +Eine besonders aufschlußreiche Einführung in die Arbeit +des Volksbibliothekars brachte eine am 18.11. abgehaltene +Führung durch die Städtischen Büchereien unter Leitung +ihres Direktors Dr. Müller. Infolge zu großer Beteiligung +mußte eine größere Anzahl von Mitgliedern diesmal zurück¬ +stehen. Herr Dr. Müller hat sich liebenswürdigerweise bereit +erklärt, die Führung im März zu wiederholen. Über die +wichtigsten Ergebnisse dieser Führung wird noch an anderer +Stelle (wahrscheinlich in Biblos) berichtet werden. + +Unter Vorsitz des Generalinspizierenden Hofrat Dr. Gans +fand am 2.Dezember 1953 eine +Direktorenkonferenz aller im +Konkretualstatus vertretenen +Sibliotheken Statt, zu der auch +die Direktoren anderer wissenschaftlicher Bibliotheken als +Gäste eingeladen waren. +Es wurde zunächst beschlossen, die Freigabe der BE¬ + +NUTZUNG DER DISSERTATIONEN nach den für Bücher geltenden +Bestimmungen (Urheberrecht) +zu beantragen. Gleichfalls stimmte +die Mehrheit der Direktoren +für die Anlage von ZENTRALKATA- +LOGEN AN HOCHSCHULBIBLIOTHEKEN zur Erfassung der Bestände +der Instituts-und Seminarbibliotheken. Weiters berichtete +Gen. Dir. DDr. Stummvoll über die Ergebnisse der Verhandlungen +mit dem Verband österreichischer Buchändler zur HERABSETZUNG +DES DEVISEN-UMRECHNUNGSKURSES für Bücher, die von Bibliotheken + + + +mit einem Jahresbudget von mindestens 30.000 S bezogen werden. +Anschließend gab Gen. Inspizierender Hofrat Dr. Gans genaue +Richtlinien für die Aufstellung der QUALIFIKATIONEN. Nach +Besprechung des schon oben berichteten Falles Geologische +Bundesanstalt stellte Hofrat Gans fest, daß in der Frage der +NEUEN PRÜFUNGSORDNUNG noch keine Entscheidung gefallen sei. +Die Debatte über Punkte dieser Prüfungsordnung führte zu +keinem Ergebnis. Zur Vereinheitlichung der BIBLIOTHEKS- +STATISTIK wurde eine ad-hoc-Kommission gebildet, der Hofrat +Dr. Blenk, Dr. Dettelmaier, Dr. Bösel und Dr. Kammel angehören. +Schließlich wurde noch die dienstpostenplanmäßige Benach¬ +teilung der Bibliothekare gegenüber den Archivaren und Museal¬ +beamten und die Nützlichkeit des Konkretualstatus besprochen +und ein Antrag betreffend Vereinheitlichung der Entlehn¬ +tarife abgelehnt. +— +und +Am 23. und 24.11. fanden schriftliche und am 30.11. +1.12. mündliche Prüfungen für den höheren und gehobenen +Bibliotheksdienst unter Vorsitz des nerrn Gen. Inspizierenden +statt. Alle Kandidaten bestanden die Prüfung: Höherer Dienst: +Dr. Hafner, Dr. Wieser, Dr. Zessner (alle ÖNB, alle Teilaus¬ +zeichnung), Dr. Stranzinger (UB-Innsbruck, Teilauszeichnung) +Ergänzungsprüfung (vom gehobenen zum höheren Dienst): +Dr. Kinauer (ÖNB), Dr. Ogiello (UB-Wien). Gehobener Dienst: +H. Krammer (StB-Klagenfurt), Frl. Prohaska (ÖNB) (beide Teil¬ +auszeichnung). +----- +SONSTIGE NACHRICHTEN: +Die internationale Bibliothekszeitschrift "LIBRI" + +wünscht die Einsendung weiterer Artikel aus dem Buch- und +Bibliothekswesen. Die Zeitschrift ist seit heuer in der +Lage, 10 Dän. Kronen pro Druckseite als Honorar zu zahlen. +Einsendungen über Gen. Dir. DDr. Stummvoll (ÖNB). +------ +ENTWURF eines +Infolge dringender Nachfrage wurde der +„ +Vorschlages zur Ergänzung der Preußischen Instruktionen +der bisher vergriffen war, im Rotaprintdruck neu aufgelegt +und ist daher über den Schriftführer wieder zum Preise +von S 3.- erhältlich. +—- +Allen Mitgliedern gehen mit diesen oder den nächsten +Mitteilungen Erlagscheine zu. Sie werden gebeten, diese zur +Einzahlung des Mitgliedsbeitrages (wo nicht anders vermerkt: +10 Schilling) zu benützen und als Vermerk auf dem Erlagschein +"Beitrag 1954" anzugeben! +------ +Der Vorstand der Vereinigung wünscht allen Mitgliedern +gesegnete frohe Weihnachten und ein glückliches Neues +Jahr 1954: + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1954_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1954_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..899cc65cddb5f1dfbeb0985cd1f5e370ffa9d192 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1954_pdf.txt @@ -0,0 +1,3013 @@ +#### 1954-03 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im März 1954 +Heft 1 +Jg. 7 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Donnerstag, +18.März 1954,1730 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: +Die Gesellschaft der Freunde der ÖNB lädt alle +VÖB-Mitglieder zu einem Vortrag von Prof. Dr. +Madden: +"Bibliophilie in den Ue"" ein. +Donnerstag, +25. Marz 1954,14,45 Uhr: Volkstheater: Großkund- +rebung der Arbeitsgemeinschaft für Kunst und +Wissenschaft. Naheres telefonisch. +Mittwoch, +31. März 1954, 16, 15 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: +Prof. Dr. Madden: "Amerikanische Bibliotheks¬ +praxis".Anschliebend Diskussion. +Freitag, +27.April 1954,15 Uhr: Treffpunkt ÖNB: 2.Be- +sichtigungsfährt durch die Wiener Städtischen +Büchereien, wegen Autobusbereitstellung +Anmeldung bis 31.3. bei Dr. Kammel, ÖNB notwendig. +Mittwoch, +19.Mai 1954,16,15 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: +Ordentliche Hauptversammlung, anschließend +Min. Rat Dr. Drimmel: Eindrücke vom amerikanischen +Bibliothekswesen. +September: +Studienreise nach Jugoslawien. CIB-Tagung, Agram, +27.9. - 2.10.1954. +Freitag, +8.Okt.-Montag, 11.Okt. 1954:3.Österreichischer +Bibliothekartag in Wien. +----- +In der Fachsitzung am 15. Jänner 1954 begrüßte zunächst +Dr. Kisser an Stelle des erkrankten Präsidenten die Ver- +sammelten. Hierauf berichtete Prof. Dr.H.Madden (Fresno State +College Library, California, USA) in uberaus lebendiger und +instruktiver Weise über das amerikanische Erziehungswesen +und die Stellung der Bibliothek zum Schulwesen: Auf euro¬ +päischer Kulturgrundlage, modifiziert durch amerikanische +Gegebenheiten (materieller Reichtum, soziale Beweglichkeit, +Hochschätzung der Demokratie und der Individualitat, aus +den Pionierzeiten stammende Verehrung der Bildung als etwas +Guten an sich, Trennung von Kirche und Staat) entwickelte +sich das US-Schulwesen. Es gilt als Angelegenheit der +nur teilweise mit den Verwaltungsbezirken zusammenfallenden +- +vielfach historisch gewordenen Schulbezirke, meist ge¬ +leitet durch deren ehrenamtlich gewählte Kuratorien und nur +beraten und gefördert durch die Einzel-Staats-Departments +(mit Beamten und gewählten Superintendenten) und das Bundes- +amt für Schulwesen (hauptsächlich für Statistik und Informa¬ +tion); daher lokale Verschiedenheiten. +lauige gebmnente Aliraungent Aeles n Actes du d5, 425 2. 4850e. des bibl. Sasges, A.A — Amestein Lhrng 43506, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, += Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich : +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 — +Allgemein ist der Schulbesuch kostenlos, Schulpflicht +besteht vom 6.-16. (in 15 Staaten: 18.) Lebensjahr. Das Lehr- +ziel ist nicht scharf definiert, die Bildung gilt als Mittel +zum Zweck, wichtig ist das Verständnis für Demekratie. Es +gibt keine Abschlußprüfungen, aber Kursnoten (As sehr gut +Schools gibt +bis Fe schlecht). In den Elementary und High +Transporte +es kaum Hausaufgaben, aber lange Schultage. +für öffentliche Schulen +durch Schulbusse. Die Richtlinien +tsächlich +gelten auch für Privatschulen (12 Prozent). Haup +folgende, nur +4:1). Es gibt +weibliche Lehrkräfte (Verhältnis +und 6-3-3 +Schultypen: 8-4 +organisatorisch unterschiedene +(besonders in Städten): +Name (Typ 6-3-3): +österr. +Eype 8-4): +Name +Stufe: +Entsprechung: + +ELEMENTARX SCHOOL +Volksschule +ELEMENTARX SCHOOL +A: Grundstufe +7.-12. Lebensjahr +7.-14. Lebensjahr +(primary +(6 Jahre) +(8 Jahre) +education) +Hauptschule +JUNIOR HIGH SCHOOL +HICH SCHOOL +B:Mittelstufe +13.-15. Lebensjahr +Mittelschule +15.-18. Lebensjahr +(secondary +2 Jahre +Kl 1-4 +4 Jahre) +education) + +SENIOR HIGH SCHOOL +Mittelschule +16.-18. Lebensjahr +Kl 5-6 +(3 Jahre) +Mittelschule +Kl 7-8 +JUNIOR COLLEGES +COLLEGES/UNIVERSITIES +C:Hochschul¬ +(Ersten 2 Jahre +Hochschulen +4 Jahre Liberal-Arts- +stufe +Undergraduate) +College (Undergraduate) +(higher +(Vorbereitung auf +(Abschluß: Bachelor) +education +College oder wei¬ +Jahr (Graduate + +tere Berufsvorbe¬ +(Abschluß: Master of +reitung) (Bei Fort- +Arts +setzung des Hoch¬ +2-4 Jahre Spezial- +schulstudiums wei¬ +studium(Abschluß: +ter wie links.) +Doktorat, +In der Elementarv School unterrichtet der Lehrer immer nur +die gleiche Schulstufe z.B. 2. Klasse. Das High-School-Niveau +wurde durch Massenbesuch (70.Prozent aller Jugendlichen) ge¬ +senkt: allgemein verbindliche Kurse plus Wahlkurse: Vorbereitung +Lehrlinge +auf College, aber auch auf alle Berufe, da es keine +gibt. (Kurse z.B. in Latein, Geschichte, Automechanik, Schön¬ +berech¬ +heitspflege etc.). Mindestnote B in bestimmten Kursen +tigt zum Besuch der Hochschulen (zwei Drittel davon privat +mit hohem Schulgeld). Die ersten 2 Jahre im Liberal-Arts¬ +sind +College, das auf wissenschaftliche Arbeit vorbereitet +Es +allgemein, die Kurse der letzten 2 Jahre spezialisiert. +herrscht meist Klassenunterricht wie in europäischen Mittel¬ +schulen, aber in ungezwungener Atmosphäre. Vorherrschend ist +Diskussion nach Vorbereitung des Stoffes aus Büchern. +(Bibliothek! +an +Bibliothek und Schule: Schulbibliotheken fehlen +Elementary Schools oft ader sind unbedeutend, üblich ist + + + + + +3- +jedoch wöchentlicher Bibliotheksbesuch der Kinder. High¬ +Schools-Libraries sind meist gut, vielfach mit ausgebildetem +Bibliothekar. Allgemein ist die Bücheraufstellung nach +Dewey und Führung von Kreuzkatalogen. Da den Schülern viel¬ +fach Aufgaben gestellt werden, die nur nach Benützung der +Bibliothek, oft der Public Library, +lösbar sind, sind die +Kinder in der Benützung erstaunlich selbständig. An den +Colleges studiert man vielfach in der Bibliothek. Die Orga¬ +nisation der Public Libraries ist ähnlich wie die der Schulen, +da auch sie als Institutionen der öffentlichen Erziehung +betrachtet wurden und (mit Recht?) als solche betrachtet +werden. +Reicher Beifall dankte Prof. Madden für seinen instruk¬ +tiven Vortrag, der noch andernorts ausführlicher wieder- +gegeben werden soll. Nach kurzer Diskussion und nochmaligem +Dank an den Vortragenden schloß Dr. Kisser um 18 Uhr die +Versammlung. +—. + +Die Fachsitzung am 15.Februar eröffnete Generaldirektor +DDr. Stummvoll mit einer kurzen Begrüßung; anschließend gab +Bibl. Rev. Maria Razumovsky auf Grund der Erfahrungen einer +vierwöchigen Studienreise einen interessanten Bericht über +die Organisation des französischen Bibliothekswesens: die +öffentlichen französischen Bibliotheken werden von der +Direction de Bibliotheques de France betreut. (Administra¬ +tion, Verteilung eines Teiles der Pflichtexemplare, Hilfe bei +Literaturbeschaffung, Bibliothekarsausbildung und Prüfung, +Inspektion.). +Die Bibliothèque Nationale (Leiter: Admini¬ +strateur Genérale M.J.Caen) besteht aus den Abteilungen: +Dep.des Entrès (Erwerbung - +Imprimès (Druck¬ +Titelaufnahme), +(mit pneumatischer Anlage und +schriftensammlung, Lesesaal +sofortiger Buchzustellung], Magazin, Katalog), Reserve +Rara + Sperre), Periodiques, Manuscrits, Cartes et Plans +Médailles, Estampes (Bilder außer +(Geographische Sammlung), +Zeichnungen), Musique (alte Musik, Opernbibliothek, Konser- +30 Wochenstunden, +vatoriumsbibliothek * Theater). Dienstzeit +Öffnungszeiten im Hauptlesesaal 9-20 Uhr. Die Aufteilung der +Pflichtexemplare und der Literatur-Sammelgebiete auslandi¬ +6 +scher Literatur erfolgt nach Fachgruppen (ähnlich dem +Farmingtonplan der USA) auf ca 20 französische Bibliotheken. +Nach kurzer Diskussion und dem Dank an die Vortragende +schloß der Präsident um 18 Uhr die Sitzung. +----- +In der Ausschußsitzung am 22.Februar wurden (hier an +Beschlüsse bez-üglich des +anderer Stelle behandelte) +Bibliothekartages, der IFLA-Tagung-Jugoslawienreise und +des Tätigkeitsprogrammes gefaßt und der Kauf einer Schreib¬ +maschine für die VÖB sowie der Beginn einer erneuten Mit- +gliederwerbung beschlossen. +---- + + + +4— +Ordentliche Hauptversammlung. +Die diesjährige o. Hauptversammlung findet am 19.Mai um +16,15 Uhr im Vortragssaal der ÖNB statt. Die vorläufige +Tagungsordnung lautet: I. Bericht des Ausschusses über die +Arbeit im abgelaufenen Vereinsjahr und Vorschau. 2. Kassen¬ +bericht. 3. Tätigkeit der Kommissionen. 4. Allfälliges. +Weitere Anträge zur Tagesordnung sind bis spätestens 15.April +an den Sekretär der VÖB, Dr. Mayerhöfer, ÖNB, zu richten. +Anschließend findet ein Vortrag des Leiters der Sekt. I des +Bundesministeriums für Unterricht Min. Rat. Dr. Heinz Drimmel +über seine Eindrücke vom amerikanischen Bibliothekswesen +statt. Gäste sind hiezu (ca ab 16,45 Uhr) herzlich eingeladen. +----- +3.Österreichischer Bibliothekartag 1954.Wien. +Im +Hinblick auf den internationalen Bibliothekarkongreß +1955 in +Brüssel wurden als Themen der vom 8.-11.Okt. (nicht, +wie ursprünglich verlautbart vom 7.-9.Okt.!) in Wien vorge¬ +sehenen Tagung gewählt: 1. Die Aufgaben und Verantwortung +der Bibliotheken (und Dokumentationsstellen) im heutigen +österreich. 2.Zentralisation oder Dezentralisation im +Bibliothekswesen. Referatsanmeldungen inclusive Disposition +sind spätestens bis Ende April an Dr. Mayerhöfer, ÖNB, er- +beten. Spätere Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden. +Zum gleichen Endtermin sind dorthin auch noch unverbindliche +Voranmeldungen für die Teilnahme an der Tagung von Nicht- +Wiener Kollegen möglich. BEI SPÄTERER ANMELDUNG KANN AUF + + +REISEKOSTENERSATZ UND SPESENBEITRAG NICHT GERECHNET WERDEN. +----- +IFLA-Tagung - Jugoslawien-Studienreise. (Ca 11.-28.Sept. +1954) +Anmeldungen bei Dr. Hafner, ONB. Weitere Angaben siehe +Vorhefte! +--. +Bibliotheksstatistik. +Die österreichischen Bibliotheken sollen auf Wunsch +verschiedener Stellen (u.a. UNESCO, IFLA, BMU, Gen. Inspizieren¬ +der) künftig wieder laufend Statistiken veröffentlichen. +Eine vom Gen. Inspizierenden und der VÖB eingesetzte Kom¬ +mission arbeitete den im Anhang beiliegenden, den neuen +Bedingungen angepaßten Vorschlag aus, in dem die Fächer¬ +statistik entfallt. Diese kann von den Bibliotheken nach +eigenem Ermessen geführt werden; ein Vorschlag mit Berück. +sichtigung der DK liegt im Anhang 1 bei. Sollten schwer- +wiegende sachliche Bedenken (wie etwa Nachteil infolge +Diskrepanz zur deutschen Statistik oder etwa die Anderung +bei der Vermehrungsstatistik nur Buchbinderbände statt +bibliographischer Einheiten zu zählen) auftauchen, so sind +sch-riftliche Außerungen an Dir. Dr. Dettelmaier (UB-Wien) +erbeten. ndtermin 13.April 1954, +Für die vergangenen Jahre (1935,1940,1945 und 1950) +sind Kurzstatistiken nach Form 2, für 1953 und die folgenden + + + +5 +- +Jahre solche nach der neuen Statistik (Form 3) erwünscht, +letztere dürfte vom Gen. Inspizierenden Hofrat Dr. Gans +für die ihm unterstellten Bibliotheken ab 1954 für ver¬ +bindlich erklärt werden, falls keine schwerwiegenden Beden¬ +ken geltend gemacht werden. +Die Statistiken werden an die größeren Bibliotheken +automatisch versendet. Sollten sich weitere Bibliotheken +zu laufender Mitarbeit bereit erklären, so sind Mitteilun¬ +gen an Dr. Dettelmaier erbeten. Die ausgefüllten Formulare +sind an Dr. Kammel, ÜNB, bis spätestens 15.April erbeten. +----- + +Prüfung "fachlicher Hilfsdienst" In der Zeit vom +22. Fabruar Lis +g.marz A94 landen die Prüfungen für den +fachlichen Hilfsdienst höherer Art vor einer Prüfungs¬ +kommission beim Bundeskanzleramt statt. Den Vorsitz führte +ein Ministerialrat, als Prüfungskommissäre fungierten aka- +demische Verwaltungsbeamte und Fachbeamte aus den einzelnen, +in Betracht kommenden Dienststellen. Als Prüfungskommissäre +für den Bibliotheksdienst wurden diesmal die StBibl. Dr. Alker +und Dr. Pongratz berufen. Der Prüfungsstoff umfaßte Fragen +über Geschichte des Buches und der Bibliotheken, Grundkennt¬ +nisse der Katalogisierung, Entstehung des modernen Buches, +seine Pflege und Behandlung, Organisation einer Großbiblio¬ +thek, Einteilung der Wissenschaften, Verhalten bei Bränden +und Katastrophen. +Die Prüfung selbst gliederte sich in eine praktische +Erprobung mit anschließender schriftlicher Darstellung +(Zeit 5 Stunden!) +und in eine mündliche Prüfung. Anstatt +der praktischen Erprobung konnte von der Dienstbehörde, die +für den einzelnen +zuständig war, eine fünfstündige Klausur¬ +arbeit angeordnet +werden, +was auch bei den beiden Kandi¬ +daten der Aaministrativen Bibliothek geschehen ist. (Thema: +„Die Arten der Bücheraufstellung in den Magazinen, ihre +Vor- und Nachteile" +Es traten zur Prüfung 9 Kandidaten an, die die Voraus¬ +setzungen für die Überstellung in die Dienstpostengruppe +(Oberaufseher) erfüllt hatten. (4 von der Universitäts¬ +bibliothek Wien, 1 von der Bibliothek der Technischen Hoch¬ +schule Wien, 2 von der Administrativen Bibliothek des Bundes¬ +kanzleramtes und 2 von der Bibliothek der Technischen Hoch¬ +schule Graz). Von diesen erhielten 5 das Prädikat "ausge¬ +zeichnet aus dem Fach", 2 "bestanden" und ein Kandidat +mußte auf 6 Monate reprobiert werden. +Es zeigte sich, daß die Kandidaten aus dem Bibliotheks¬ +fach im allgemeinen den Kandidaten anderer +Ressorts (z.B. +Oberwerkmeister) im schriftlichen Ausdruck, +an Gewandtheit +der Rede und an Allgemeinbildung wesentlich +überlegen waren. +--- +Die auf Vorschlag der a.o. Hauptversammlung vom +21.Oktober 1953 geänderten und von der Vereinbehörde +ge¬ +nehmigten Satzungen liegen in Anhang 3 bei. Die alten +Satzungen Sind damit hinfällig. +S + + +* +Ein Weil der Mitglieder hat übersehen, daß laut Beschluß +der Versand unserer bibliothekari¬ +der o. Hauptversammlung 1953 +30 +ab 1954 nur nach Anmeldung bei der +schen Zeitschrift "Biblos +Redaktion (ÖNB, Dr. Stickler) und Einzahlung von S 5.- zugleich +mit dem Mitgliedsbeitrag erfolgt. Es wird gebeten, diese +Voranmeldung ehestens nachzuholen, da ein Nachbezug von +Biblos kaum möglich sein wird. +Es wird gebeten, die beiliegenden Erlagscheine zur Ein¬ +zahlung des Mitgliedsbeitrages (für 1954: S 10.-,bzw.bei +Bestellung von "Eiblos": S 15.-) zu verwenden und auf dem +Erlagschein den Zahlungszweck zu vermerken (z.B.: Beitrag 1954, +inclusive Biblos). Kolleginnen und Kollegen, die mit den +Beiträgen im Rückstand sind, erhalten die Gesamtsumme +1954) auf dem Erlagschein vermerkt. Bei Unstimmig- +(inclusive +Anfragen oder Beschwerden an den Kassier: +keiten sind +er, N.O. Landesbibliothek, Wien I, Herrengasse 13 +Dr. R. Broing +26-5-20, Kl.194) erbeten. +(Telefon U + +Anhang 1: Vorschlag einer Fächerstatistik nach DK(Dezimal¬ +klassifikation +1 +Statistik für österreichische Bibliotheken +2: +inclusive Erläuterungen. +" +3: +Satzungen. +---- +Anhang 1 +Vorschlag einer Fächerstatistik nach DK. +Allgemeines (Buch und Schrift, Bibliotheken, Hss., +DK O: 1) +Autogr., Inc.) +Jugend und Kinderschriften. +2) +3 +Philosophie. +DK 1: +Religion, Theologie. +4 +Dk +2 +Gesellschaft, Volkswirtschaft, Statistik (Handel und +5) + +Verkehr +* +Recht, Staat, Polit-ik. +5. +Erziehung, Unterricht, Hochschule, Schulbücher. +Völkerkunde, Volkskunde. +8) +Sprachwissenschaft. +4: +DK +Mathematik. +10 +DkE. +Naturwissenschaft. +11 +2 +Medizin. +DK 6: +1e +Technik, Handwerk. +Betriebswissenschaft (Büro, Handel, Verkehr). +14 +Hauswirtschaft. +15 +Gartenbau, Land-, Forst- +Bildende Kunst, Baukunst, Kunstgewerbe. +DK 7s +16 +Musik (inclusive Noten), Theater, Film, Rundfunk, +17, +Fernsehen. +18) +Spiele, Sport. +Literaturwissenschaft, Dichtung, schöne Literatur. +DK 8:19 +Geographie(inclusive Atlanten und Karten). +Dk S: 20 +Geschichte, Biographie. +21) +Gesamtsumme. +22) + + +Anhang M 7,1 +Statistik österreichischer Bibliotheken. +Auf Wunsch des Herrn Generalinspizierenden Hofrat Dr. Gans +sollen etwa in der im Jahrbuch der deutschen Bibliotheken ausge- +wiesenen Form auch über das österreichische Bibliothekswesen +Statistiken veröffentlicht werden. +Eine Zusammenfassung und ein Überblick über die letzten Jahre +dürfte als Biblosschrift, die weiteren Jahresstatistiken in den +Biblosheften selbst erscheinen. Die beiliegenden Formulare und +Erklärungen werden mit der Bitte um Ausfüllung und Rücksendung +an Dr. Kammel, Üsterreichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefs- +platz 1 (bis 15.April 1954) an alle dem Bundesministerium für +Unterricht personell unterstellten Bibliotheken und an die +Landesbibliotheken (Wiener Stadtbibliothek) übersandt. Sollten +sich noch weitere Bibliotheken zu einer freiwilligen, regel¬ +mäßigen Mitarbeit bereit erklären, so wird eine Mitteilung an +Dr. Kammel erbeten. +Statistiken mit den ausländischen +Um die österreichischen +besser vergleichen zu können, (vgl. die neue deutsche Statistik +(NWB, Jg. 6, S. 145-152) und UNESCO (St-R-13;ML-931-32, Annexe) beides +1953) mußten von einer durch die Direktorenkonferenz und der VÖB +eingesetzten Kommission einige Änderungen in den Angaben und der +Zählungsweise gegenüber der bisher gebrauchten Form (ÖB-STATISTIK +FORM 1) vorgenommen werden. +Die Einzelbearbeiter werden gebeten, diese Änderungen an Hand +es +der beigefügten Erläuterungen und mit Hilfe des Zeichenschlüssels +zu berücksichtigen und für die Statistiken der vergangenen Jahre: +1935, 1940, 1945, 1950 (Auswahlstatistiken nach ÖB-STATISTIK-FORM 2!) +und 1953 (Neue Statistik nach ÖB-STATISTIK-FORM 3) ihre vorhan¬ +denen Statistiken nach Möglichkeit auf die gewünschte Form umzu¬ +arbeiten und nichtgeführte Sonderspalten mit Hilfe der unten¬ +stehenden Zeichen aufzufüllen. +1. Zeichenerklärung: +einer Null bedeutet: Kein Fall, Nichts. +(Gedankenstrich) an Stelle +2 +daß zwar Geschäftsfälle etc. vorkamen, +(Sternchen) bedeutet; +diese aber statistisch nicht erfaßt wurden. +() (in runden Klammern) sind ungefähre, geschätzte Angaben erbeten. +-oder - bedeutet: die entsprechende Zahl ist in der links oder +rechts stehenden Zahl enthalten. +stehen Zahlen, die nur Teilzahlen dar¬ +[] (in eckigen Klammern) +stellen. (d.h.z.B.: Statt der gesamten Zahl +der benützten Druckschriften kann z.B. nur jene ausgewiesen werden, +die sich auf die aus den Magazinen ausgehobenen Werke bezieht, +aus den Lesesaal-Beständen benützten Werke +dagegen ist die Zahl der +nicht statistisch erfaßt.) +2. Anmerkungen zu den einzelnen Punkten: +auch Punkt 3: Erläuterungen und Abkürzungen!) +(siehe +Alle Spalten sind mit Hilfe der eigenen Statistiken und +Allgemein: +der obigen Zeichen genauest auszufüllen. Die Spalten +- z.B. I/3 - können nach +mit eingeklammerten Ziffern +freiem Ermessen ausgefüllt oder freigelassen werden. +sind nur die "bb"Bestände anzuführen! +Es +A,1-3: +ist erbeten! +Die Zahl der LAUFENDEN ZSS UND ZTGEN +4.5: +Es sind die an Hand der Zugangsbücher ermittelten, +B: + +TATSACHLICHEN Ausgaben einzusetzen! Schillingteilbeträge + + +2 - +sind auf ganze Schillinge abzurunden (o - 44 g ist +O Schilling, 45-99g ist 1 S.-). +Lieferungen sind in Spalte +2 aufzunehmen. Bei Fehlen von Sonderstatistiken VERWEISUNG +DURCH PFEILE (s.Zeichenerklärung). Besonderer Wert wird auf +Sonderanführung der Beträge für Ztgn und Zss gelegt! +B, 3: +Reihen zählen NUR BEI GESAMTBEZUG, bei Einzelbezug von +Werken aus Reihen werden die Beträge in Spalte 1 geführt. +B, 13: +Alle nicht in eigenen Sonderspalten geführten "sonstigen +Objekte"! Aufgliederung in Fußnoten! +Fächer-Statistik entfällt. Entwurf nach UDC siehe Anhang +zu VÖB, M 7,1: +Entspricht B,15. +C,1: +C,5: +Unter den sonstigen sachlichen Ausgaben in Sp.5 ist die +Ge- +samtsumme aller Ausgaben anzugeben außer: Personalausgaben, +Ausgaben für Bücherkauf, Einband und Gebäudeerhaltung, also +im wesentlichen jene für Gerätebeschaffung, Druckkosten, +Porto, Fernsprecher, Heizung, Beleuchtung, Reinigung etc. +Wird keine Lohn-und Gehaltsstatistik geführt, so sind die +C,9: +im Oktober an sämtl. Bibliotheksangehörigen ausgezahlten +Bruttolöhne- und Gehälter zu ermitteln und diese Summe mit +13 zu multiplizieren! +D, 1-5:Buchbinderbände! +Nur +bb Bände! (Im Gegensatz zur bisherigen +Praxis und jener +der +deutschen Bibliotheken, die hier +bibliographische +Einheiten zählen!) +6-8: +Nur bb Bände und +Objekte! +Fächer-Statistik entfällt. Entwurf nach UDC siehe Anhang +zu VöB,M 7,11 +Bücherbestellung: +E: +Bibliotheken, die über einen öffentlichen +Katalog verfügen, +und in denen die Bestellzettel in der +Regel von den Benützern selbst signiert werden, erhalten +*) +einen Stern (). +In der "Zahl der Bestellzettel" +sind alle +für Bücherausgabe, Lesesaal und auswärtigen Leihverkehr +abgegebenen Zettel in einer Zahl zusammenzufassen. +E, 2: +Positiv erledigt: Alles, was auf den Leihschein verabfolgt +wurde, zählt gleich eins. Dazu gehören bei Ortsanwesenden +auch die Verleihungen aus Handbibliotheken. +E,5: +Benützung und Entleihe: Gezählt werden Buchbinderbände. +Jeder von einem Benützer in den Lesesaal bestellte Band +wird nur einmal gezählt, nicht aber jeder einzelne Be¬ +nützungsfall. Die Benützung der Handbibliotheken wird +statistisch nur erfaßt, wenn Benützung nur nach Ausfüllung +eines Leihscheines, also kein direkter Zutritt möglich ist. +7: +Die Benützung maschinschriftlicher Dissertationen wird bei +5 +(Druckschriften) gezählt. +E,8 u. +9: +Für die Benützung und Herstellung von Fotokopien und +Mikrofilmen werden eigene Spalten vorgesehen. Unter Ent¬ +lehner werden diejenigen Benützer (persönliche und juridi¬ +sche Personen) verstanden, die eine Leihkarte besitzen. +Jede Leihkarte zählt (jährlich nur) als ein Entlehner, ohne +Rücksicht darauf, wie oft der einzelne Benützer entlehnt. +(Sonderzählung für Sp.11 und 12!) Es werden hier nicht +Benützungsfälle gezählt. Verlängerungen werden nur gezählt, +wenn eine neue Leihkarte ausgestellt wird. Empfohlen wird +die Führung von Zählkarten, die Name und Stand des Entlehners +enthalten. +E, 11 u.12: Die Zahlen werden für Winter- und Sommersemester getrennt +errechnet und dann addiert. (Z.B. WS: 213 Studierende, +SS: 180 Studierende als Entlehner. Daher in Spalte 12 einzu¬ +setzen: 393) + + + + + +3 - +Unbers „Entlehner von auswärts“ ist die Zahl der Biblio¬ +E,138 +Institute, Behörden +theken (und - wo dies der Fall ist - +oder Privatpersonen) zu verstehen, die im österreichischen +oder internationalen Leihverkehr im betreffenden Jahr +zumindest ein Mal ein Objekt der Bibliothek entlehnten. +Entlehnungen für Ausstellungen, die nicht an der Biblio¬ +E, 13-18: +thek selbst stattfinden, zählen mit. Gezählt werden Buch¬ +binderbände, bzw. bei Filmen und sonstigen Objekten: +Einheiten. +Verlängerungen der Leihfrist sind keine neuen Entlehnungen. +Wenn aber am Ende des Semesters oder des Jahres Seminare +und bevorzugte Benützer Bücher weiterbehalten und dafür +neue Leihscheine ausstellen, dann werden sie als neue Ent¬ +lehnungen gezählt. +Es sind nur ganztägig arbeitende Kräfte anzuführen bzw. +F,1-6: + +andere Kräfte auf ganztägige Kräfte umzurechnen. (Z.B. +2 Halbtagskr. = 1 Kraft. +Unter HÄUPTKATALOGEN sind Kataloge zu verstehen, die den +F,7-14: +ganzen Druckschriftenbestand der Bibliothek (eventuell mit +Ausnahme einiger unwichtiger Schriftengruppen wie: Schul¬ +ausweisen. +schriften, Dissertationen, Flugblätter etc.) +Die Zahl der SPEZIALKATALOGE ist anzuführen. Nur bei den +Statistiken über jedes volle 10.Jahr (also 1950,1960 etc.) +sind in Fußnoten die Kataloge einzeln anzuführen. Darüber +hinaus wird ein eventuell neu hinzugekommener Katalog in +dem betreffenden Jahr in Fußnoten genannt. BKzBEAMTEN- + +KATALOG, PKePUBLIKUMSKATALOG. Ist ein Katalog sowohl +P als auch B, so ist er unter P anzuführen. Besteht ein +HAUPTKATALOG AUS 2 TEILEN (z.B. für die Bestände bis 1930 +und ab 1930),so ist statt der Katalogzahl das Trennungs¬ +jahr (in diesem Beispiel also:1930) einzusetzen. Besteht +nur einer der genannten Teile (z.B. nur für Bestände ab +1930), so ist für einen älteren Teil ein "a" für einen +neueren ein "n" und die entsprechende Jahreszahl zu setzen. +Also im Beispiel: n 1930). GEDRUCKTE BANDKATALOGE sind +durch Beifügung des (großen) Buchstabens „B" gedruckte +Gesamt-ZUWACHSKATALOGE durch Beifügung des Buchstabens +"Z" und Auswahl-Zuwachskataloge durch jene des Buch¬ +stabens "A“ zu kennzeichnen! +Auswahlstatistik über die Jahre 1935, 1940, 1945 und 1950 +A 1-4 +Pt. 1-4 entspricht +C1 +C 6 (Ohne Ausgaben für Löhne!) + +2 +" +D5 +9W80 +7 +D +er +E5+ 14 4 16 +E647-8+15 4 17 +MI +10 +lärungen und Abkürzungen: +Erk +3. +Akademieschriften. zählen als Zss. +Bestand der im Besitz der Bibliothek befind¬ +Alt-Buchbestand +lichen, aber noch nicht bb Druckschriften¬ +bände (nicht statistisch zu erfassen! +HESIO +Antiquaria.......... Nicht vom Verleger oder Buchhändler (mit +Ladenpreis), sondern vom Antiquar oder durch +zweite Hand erworbene Ds. Sie können gegebenen¬ +anLe +falls auch jüngster Erscheinung sein (Gegen¬ +satz: Einzel-Ds, Neue). + + +4- +Autogr Autographen +(dem Publikum nicht allgemein +BK. Beamtenkatalog +zugänglich) +bearbeitet, d.h.signiert, +bibliothekarisch +b5...... . . . . * * * * +katalogisiert, (gebunden) und auf dem richtigen +Platz (nicht provisorisch!) aufgestellt +Buchbinderband,-bände +Bd(e,n) +besonders +bes.... . . . . . . . * +Bestand +Best.. +bibliographisch +bg.... . . . * . . . . . . . * +bibliographische +Einheiten mit bes.Titel (blatt). +bg-Einheiten +(Bd. Buchbinderbd), Mappe, Bündel +Ein Sammelband +etc. hat soviele bg-Einheiten, als er durch +Titelblätter gekennzeichnete selbständige +Stücke enthält. (Werden hier nicht verwendet. + +48 Seiten. Sie zählen +Druckschriften mit 5 +Broschüren +als Bde. Sind jedoch mehrere zsgebunden, zählen +sie nur als 1 Bd (aber als mehrere bg-Einhei¬ +ten! +Buchbestand... Bestand an bb Ds Bden. Hiezu +Buchbest +zählen auch abgeschlossene, gebundene und auf¬ +gestellte Zss und Ztgsbde. Nicht zählen +hieher die noch nicht bb Druckschriften, sowie +alle sonstigen Objekte wie Landkarten, +Musikalien etc. +Bündel.8. Pakete! +Dissertationen......werden wie normale Ds Bde behandelt. Nur dort, +wo sie geschlossen, gesondert aufgestellt +werden, zählen je 5 Dissertationen zusammen +als 1 Bd. +Druckschriften... Erzeugnisse des Buchdrucks, +Ds........ . . . .. +aber auch sonstiger Vervielfältigungsmethoden +Hektograph, Rotaprint) +Dubletten. Gesondert gezählt werden nur jene +Dubl +Dubletten, die für Tauschzwecke zur Verfügung +stehen! +Einheiten der einzelnen Objekte, bei Ds.. +Einh..... +Buchbinderbde! (außer es sind ausdrücklich +bg-Einheiten gewünscht! +Einzelblätter. Druckschriften mit 1-4 Seiten. +Einzelbl +Sie werden, wenn sie normal bb und zwischen +Büchern aufgestellt werden, einzeln, wie +den +Bde gezählt. Senst, zB.bei Bündelung gilt das +Bündel als Einheit. Bei gesonderter, geschlos¬ +sener Aufstellung zählen je 5 als 1 Bd. +Neue Einzeldruckschriften.... Bücher mit Laden¬ +Einzel-Ds., Neue +preis, meist (im Gegensatz zu Antiquaria)vom +Verleger oder Buchhändler bezogen. +Filme und Mikrofilme, Fotokopien und Mikro- +Film und Mikre +jedoch nur insoweit sie Ds Kopien +kopien, +sind .Spielfilme ete. zählen unter +Ersatz) +Objekte": +WSonstige +Forts............. Fortsetzungen, Fortswerke... Umfangmäßig und +inhaltlich von vorneherein begrenzte Ver¬ +öffentlichungen, in Bände, Hefte etc.organisch +aufgeteilt (s. im Gegensatz: Serien, Zss, Lfg) +Ges Gesamt +Gesamtbestand... Buchbestand plus Zahl der +Ges-Best +sonstigen bb Objekte +Ggs. Gegensatz + + +5 +Hauptkataloge +Kataloge, die den gesamten Buchbestand der +Bibliothek ausweisen. In zwei oder mehrere +Teile aufgeteilte Hauptkataloge (z.B.zeitl. +Trennung) gelten als ein Hauptkatalog. (Gegen¬ +satz: Spezial-und Teilkataloge) +Handschriften +Hss.............. . * * +Alle Lesesäle (auch Spezial und Zss,Ztgslese¬ +Lesesäle +säle +Lfg(n). +Lieferung (en), Lfgswerke... Einzelwerke, druck¬ +technisch (meist in Lagen, Ein-oder Mehrheiten) +aufgeteilt. Zählen bei den Einzelwerken! +Lfm... Laufmeter: Länge (in Metern) jener Strecke, die +gebildet wird, wenn die Bücher in den Gestellen +nebeneinander so aufgestellt sind, daß nur die +Buchrücken sichtbar sind. Ausgeliehene Bände +sind nach dem Verhältnis 33 Bde...1 Lfm einzu¬ +rechnen. +Mappen S. +Pakete! +Objekte, „Sonstige Objekte".Gezählt in Einhei¬ +Obj........... +ten. Aufgliederung in Fußnoten! +Publikumskataloge (öffentlich zugänglich) +PK. +Pakete.. Schriftenbündel, Mappen, Zugmappen, Kapseln +werden Buchbinderbden gleichgerechnet. Bei +II Bl,1-5 jedoch Zählung nach bg-Einheiten. +(S.auch Einzelbl. und Dissertationen!) +Reihen.S. Serien! +S...................Slche! +Sammelband, Sammelwerk +wird als Bd gezählt. (Siehe jedoch bg¬ +Einheiten! +Umfangmäßig von vorneherein nicht begrenzte +Serien.... +fortlaufende Veröffentlichungsreihen mit +übergeordnetem Gesamttitel, deren einzelne +Teile in sich selbständig und regelmäßig mit +eigenen Hiteln (Titelblättern) versehen sind. +Hier zählen auch Verlegerserien). Als Reihen +nur bei Gesamtbezug gezählt. Bei Einzelbezug +der Teilwerke zählen diese als Einzelwerke. +s.Obj.! +Sonst.Obj +Tauschdubletten s. Dubl: +Tauschdubl +aus dem Gesamtbestand in Einheiten (Bdn). +Verluste +Nicht zu zählen sind hier die Abgänge aus den +rauschdublettenbeständen! +Zss.. Zeitschriften (und zeitschriftenartige Reihen) +Von vorneherein nicht beørenzte Ver¬ +. * * +öffentlichungsreihen mit Gesamttitel, deren +einzelne Teile in sich unselbständig sind +und nicht regelmäßig eigene Titel besitzen. +Meist in mehr oder minder regelmäßigem Ab¬ +stand erscheinend und vermischten Inhaltes). +Hiezu zählen: u.a.: Adreßbücher, Akademie¬ +schriften, Almanache, Jahrbücher, Jahresberichte, +Kalender, Personalverzeichnisse, Tagungsbe¬ +richte, Taschenbücher, Vorlesungsverzeichnisse, +Wochenschriften (und die meisten Reihen mit +Jahrgangszählung). Tageszeitungen, die zwar auch +hierher zählen, sind gesondert auszuweisen! +Tages-Zeitungen +Ztg(n) +Zugmappen s. Pakete! + + +6 +ÖB-STATISFIK-FORM 2 +T---- +Seite:... Nr:.. +Ort +Bibliothek +Auswahl-Statistik über das Jahr +Ges. Bestand +bb Buchbestand +ITde 285 +Lrde ztgn +Einheiten +Bde +Ds +GeS.-Ausgaben für +Sachausg. +Vermehrung +der +Zahl +benützten +Bestands-Vermehrg +insges. +Ds Bde +Sonst +Bde +Obj. +Ds +sonst.Obj. +8 +5 +2 + +ÖB-STATISTIK-FORM 3 + +--------------- Seite Nr: +Jahr +Ort +Bibliothek +T +Te + +IA + +— +BIBLIULHEKS +STATISTIK ÜBER DAS JAHR +A Bestand (am Jahresende): +bb Buchbestand +Ges. Bestand +Irde 285 +Lrde +Einheiten +Lfm. +Ds Bde +Tagesztgn +5 + +— +— +LL +— +0 +ganzen Schillingen) +B (A 1): Ausgaben +ur: (in +Neue +Forts. +Lrde 285 +einen +lages- +Antiquarls +Einzel-Ds +Ztgn +u.Lfgr +(Serien. +Inku- 1501-1700 +1701 ff +nabeln + + +9 + + +Land +Hss +FIIm u.Nusik. +scnaliplatten +Sunme +Sonst. +u.Tonbander +Karten +Mikrof. Noten +Autogr. +Objekte +1- 14 +14 + +12 + +10 + + +In +Gesamtausgaben für:( +ganzen Schillingen) + +Best. Verm. +dav. aus +davon für +Gebäude, +Sumne +löhne +Sonst. +Tausch¬ +1-5 +Geh +Einband +a.p.Mitt. +Sach- +(B.15) +erhltg +zwecke +ausge + +S + + +4 +D (B 1/2) Vermehrung: + +Druckschriftenbände +Summe 1-4 +Sonst. +Geschenk +Kauf +Tausen +Pflicht +Verluste +Bde +in Lfm. +in Bdn +bb Obj. +I +2 + + + + + +-7 - +E(C 1/6): Benützung: +4 +Zahl d. Best, +sahl +Frnungs- +Zettel +Zahl d.1.d. Lesesälen benützten +Leser +Tage +Ds Bde Hss u. Ink. Sonst. Obj. +abgegeben +pos, erl. +— + +2 +4 +2 + + +durchgef. FIIm +Zahl d. Entlehner +Insges. +davon aus +u. Mikroauf¬ +am Ort +benützte +davon +v. ausw. +nahmen +Film u. Mikro +Stud. +d. Lehr +körper + + + +I +L +Summe +Zanl d. Entlehnung +gen +aus +von auswärts +auswärts +nach +5-8 +14-17 +Ds Bde +Sonst. Obj. +Ds Bde +Sonst. Obi. +— +1 + +— + + +14. + +Personal und Katalog: + + +Bib.1othekare +Schreib¬ +des höheren +gehobenen +Aufseher +Summe +Sonstige +++ + +Dienstes +klelte +Dienstes +1 + + +Zahl +Hauptkataloge +d. +Spezial- +Schlagw. +Nominal +Systemat. +Kataloge +BK +PK +DE +BK +PK +PK +BK +Bk +— +10 L +14 + + + +2. +G Aufzählung der +Spezialkataloge (nur alle 10 Jahre, + E +H Anmerkungen: + + +S +ATZUNGEN +der „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare". +15 +6 1. Die "Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" setzt +die Tradition des "Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen" +fort, der von 1896 bis 1919 bestanden hat und hat den Zweck, das +Bibliothekswesen in Österreich zu fördern und die Interessen der +österreichischen Bibliothekare im In- und Ausland zu vertreten. +§ 2. Dies soll erreicht werden durch: Gemeinsame Erörterung +bibliothekarischer Fragen, +Veröffentlichungen, Vorträge, Führungen, +Ausstellungen und andere derartige Veranstaltungen. +§ 3. Die notwendigen Mittel werden durch Mitgliedsbeiträge und +Subventionen aufgebracht. +§ 4. Die Mitglieder des Vereines sind: +a) +Ehrenmitglieder +b) +ordentliche Mitglieder +c) unterstützende Mitglieder. +§ 5. Zu Ehrenmitgliedern können über Vorschlag +des Ausschusses +oder einzelner Mitglieder von der Hauptversammlung +ene Personen +ernannt werden, die sich um das Bibliothekswesen im +allgemeinen oder +um die „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" +im besonderen +hervorragend verdient gemacht haben. +§ 6. Ordentliche Mitglieder können alle aktiven +oder im Ruhe¬ +stand befindlichen "wissenschaftlichen Bibliothekare und Bibliothe¬ +kare des Fachdienstes (mittleren Dienstes)" [nach der Neubezeichnung +im österr. Staatsdienst: "alle Beamten und Vertragsbediensteten des +höheren Bibliotheksdienstes und des gehobenen Fachdienstes an +Bibliotheken, sowie die diesen Dienststellungen entsprechenden +Bibliothekare" +an anderen] öffentlichen oder privaten Bibliotheken +österreichs sein, die ihren Eintritt schriftlich angemeldet und den +von der Hauptversammlung festgesetzten Jahresbeitrag geleistet haben. +Außerdem kann der Ausschuß anderen ihm geeignet erscheinenden +Pe sönlichkeiten das Recht der ordentlichen Mitgliedschaft zuer¬ +kennen. +Die Anmeldung erfolgt beim Ausschuß, der über die Aufnahme +mit einfacher Mehrheit entscheidet. +Gegen die Verweigerung der Aufnahme ist eine binnen vier +Wochen einzulegende Berufung an die nächste Hauptversammlung zu¬ +lässig. +7. Unterstützende Mitglieder können alle juristischen und +Privatpersonen sein, die einen Jahresbeitrag in mindestens der +doppelten Höhe des ordentlichen Mitgliedsbeitrages leisten. +§ 8. Jedes Ehrenmitglied und ordentliche Mitglied hat das +Stimmrecht, das Recht der aktiven und passiven Wahl, der Teilnahme +an allen Veranstaltungen des Vereines und an den von der Hauptver¬ +sammlung beschlossenen Begünstigungen beim Bezug der Vereinsver¬ +öffentlichungen. Wahl- und stimmberechtigt sind nur jene Mitglieder, +die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene Kalenderjahr vor der +Hauptversammlung entrichtet haben. (S. aber § 6, Abs.5.) +§ 9. Jedes unterstützende Mitglied hat das Recht, an allen in +§ 12c) bezeichneten Versammlungen des Vereines teilzunehmen und +alle Veröffentlichungen des Vereines zu einem von der Hauptver¬ +sammlung zu bestimmenden ermäßigten Preise zu beziehen. +£ 10. Die Mitglieder haben die Pflicht, die Vereinigung in +ihren Bestrebungen zu unterstützen und zu fördern sowie die +dE +Mitgliedsbeiträge regelmäßig zu bezahlen. + + + + + +(2) +§ 11. Der Austritt erfolgt durch ordnungsmäßige Abmeldung, +wobei der Jahresbeitrag für das laufende Jahr jedenfalls zu ent- +richten ist. Wer trotz zweifacher schriftlicher Mahnung den Bei¬ +trag für das vergangene Kalenderjahr nicht entrichtet hat, wird +als ausgetreten betrachtet. +Widerstreitet das Verbleiben eines Mitglieds den Interessen +des Vereines, kann der Ausschuß mit Zweidrittelmehrheit der abge¬ +gebenen Stimmen die Ausschließung verfügen. +Berufung, der jedoch +Gegen einen solchen Beschluß ist eine +nächste Hauptver¬ +keine aufschiebende Wirkung zukommt, an die +Mehrheit entschei¬ +sammlung zulässig, die darüber mit einfacher +innerhalb eines +det. Diese Berufung ist beim Vereinsausschuß +Monats einzubringen. +Vereinigung ist Wien. +Sitz der +§12. +2 49. Die Versammlungen des Vereines sind: +die ordentlichen +a) +b) die außerordentlichen Hauptversammlungen +e) die Vereins- und Vortragsversammlungen. +§ 14. Jedes Jahr soll mindestens eine ordentliche Hauptver¬ +sammlung in der ersten Hälfte des Jahres stattfinden. Bei Bedarf +kann auch eine zweite oder weitere einberufen werden. Sie muß +mindestens 14 Tage vorher einberufen und allen Mitgliedern unter +Mitteilung der Tagesordnung bekanntgegeben werden. +In der ordentlichen Hauptversammlung wird: +der Bericht des Ausschusses sowie der Bericht der Kassarevi¬ +a) +soren erstattet, +die Neuwahl für den Ausschuß und die Bestellung der zwei +b) +Kassarevisoren vorgenommen, +über die vom Ausschuß vorgeschlagene Herausgabe von Veröffent¬ +e) +lichungen beschlossen und die Höhe der Bezugsbegünstigungen +Fe +der Vereinsveröffentlichungen für die Mitglieder bestimmt, +über Vorschlag die Ernennung von Ehrenmitgliedern vollzogen, +d) +über die von den Mitgliedern an den Ausschuß eingesendeten +e) +oder vom Ausschuß selbst eingebrachten Anträge beraten. +Anträge, die von mindestens zwei Dritteln der anwesenden Mit- +glieder unterstützt werden, können auch ohne vorherige Anmel¬ +dung in Verhandlung genommen werden, +über Berufungen gegen die Verweigerung der Aufnahme und den +*) +Ausschluß von Mitgliedern Beschluß gefaßt. +§ 15. Auf Beschluß des Ausschusses oder auf Verlangen von +Mitglieder werden läng- +mindestens einem Drittel der ordentlichen +Hauptversammlungen ein- +stens binnen sechs Wochen außerordentliche +berufen, welche ebenfalls 14 Tage vorher mit der Tagesordnung den +Mitgliedern bekanntgegeben werden müssen. Die außerordentlichen +Hauptversammlungen können in allen Fällen entscheiden, in denen +die ordentliche Hauptversammlung das Recht der Beschlußfassung +hat. Außerdem hat die Beschlußfassung über Auflösung des Vereines +in einer außerordentlichen Hauptversammlung über Beschluß von +drei Vierteln der abgegebenen Stimmen, bei Stimmenabgabe von +mindestens zwei Dritteln aller Mitglieder, zu geschehen. +Die Hauptversammlungen sind in den übrigen Fällen bei An¬ +wesenheit von 10 Mitgliedern beschlußfähig und fassen ihre +Beschlüsse, soweit die Statuten nichts anderes vorsehen, mit +absoluter Stimmenmehrheit. Falls Beschlußfähigkeit nicht vorliegt, + + +(3) +findet nach einer halbstündigen Wartezeit eine neuerliche Hauptver¬ +sammlung mit der gleichen Tagesordnung statt, die ohne Rücksicht +auf die Zahl der Erschienenen beschlußfähig ist. +£ 16. Die Vereins- und Vortragsversammlungen dienen wissen- +schaftlichen und geselligen Zwecken und der Erörterung von Standes- +fragen. Auch können in diesen Versammlungen von Mitgliedern vorher +an den Ausschuß eingesendete oder vom Ausschuß eingebrachte Anträge +beraten und zur Beschlußfassung gebracht worden, sofern sie sich +nicht auf Gegenstände beziehen, die den Hauptversammlungen vorbe¬ +halten sind (vgl. § 13a bis d und § 14). In der den Mitgliedern +vorher kundgegebenen Tagesordnung sind solche Anträge stets aus¬ +drücklich mitzuteilen. Über solche Anträge kann ohne Rücksicht auf +die Anzahl der Mitglieder entschieden werden. Bei Stimmengleichheit +gelten die Anträge als abgelehnt. Die Beschlüsse werden mit Stimmen- +mehrheit gefaßt. +§ 17. Bei den Hauptversammlungen können 1) die in Wien nicht +diensttuenden und 2) die in Wien diensttuenden, aber dienstlich +oder durch Krankheit verhinderten Mitglieder ihr Wahl- und Stimm¬ +recht im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwesendes +Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln zu über¬ +sendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der Hauptver¬ +sammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. +§ 18. Der Ausschuß besteht aus: +einem Vorsitzenden +1. dem engeren Ausschuß: +einem ersten und zweiten Stellvertreter +zwei Schriftführern +einem Kassier (Schatzmeister) +2. dem weiteren Ausschuß: dieser enthält alle Mitglieder des +engeren Ausschusses und zumindest +vier Beisitzer, die von der Hauptver¬ +sammlung gewählt werden. +Drittel der Mitglieder des engeren Ausschusses müssen ihre +Zwei +tsstätte in Wien haben. +Arbei +Die Wahl des Ausschusses erfolgt in der Weise, daß in einem +Wahlgang der Vorsitzende und die Stellvertreter des Vorsitzenden, +in einem zweiten die übrigen Ausschußmitglieder gewählt werden. +Der Ausschuß konstituiert sich dann selbst. +Der Ausschuß ist bei Anwesenheit von fünf Mitgliedern +beschlußfähig und faßt seine Beschlüsse mit absoluter Stimmenmehr¬ +heit. +19. Der Ausschuß wird in der Hauptversammlung gewählt. +5 +Die Wahl erfolgt auf ie zwei Jahre. +Wiederwahlen sind gestattet. +Der Ausschuß gibt sich seine Geschäftsordnung selbst. +6 20. Der Ausschuß hat alle auf die Vereinsgebarung bezüglichen +Geschäfte zu besorgen und jene Beschlüsse zu fassen, die nicht den +Hauptversammlungen vorbehalten sind. +§ 21. Im besonderen haben: +der Vorsitzende den Verein nach außen und der Behörde gegenüber +a) +zu vertreten, alle Schriftstücke und Bekanntmachungen des +Vereines zu unterfertigen, die Ausschußsitzungen und die Haupt¬ +versammlungen zu leiten; + + +(4 ) +b) die Vorsitzenden-Stellvertreter den Vorsitzenden in allen Ver¬ +.. +hinderungsfallen zu vertreten; +die Schriftführer die Korrespondenz zu führen, die Schrift¬ +c) +stücke des Vereines mit zu unterschreiben, die Niederschrift +der Sitzungsprotokolle zu besorgen und die Mitgliederliste zu +führen; +der Kassier das Vermögen des Vereines zu verwalten, die ge¬ +d) +samten auf die Geldgebarung bezüglichen Geschäfte zu besorgen +und der ordentlichen Hauptversammlung den Kassabericht zu +erstatten. +S +00 Die zwei Kassarevisoren bilden das Kontrollorgan und +dürfen nicht gleichzeitig Mitglieder des Ausschusses sein. Ihnen +obliegt die laufende Kontrolle der finanziellen Gebarung der Ver¬ +einigung und die Überprüfung des jährlichen Rechnungsabschlusses. +Sie sind berechtigt, jederzeit in die Geschäftsbücher und sonsti¬ +gen Belege der Vereinigung Einsicht zu nehmen und Aufklärungen zu +verlangen. Sie haben über ihre Feststellungen der Hauptversammlung +zu berichten. +entstandenen +K 2* In allen aus den Vereinsverhältnissen +Streitigkeiten entscheidet ein Schiedsgericht. +Jeder Streitteil +wählt aus den Mitgliedern des Vereins einen Schiedsrichter. Diese +wählen ein drittes Vereinsmitglied als Obmann. Falls über die +Person des Obmannes eine Einigung nicht erzielt werden kann, +entscheidet das Los zwischen den hiezu vorgeschlagenen Personen. +Das Schiedsgericht entscheidet bei Anwesenheit sämtlicher +Schiedsrichter mit Stimmenmehrheit endgültig. Bei Stimmengleich¬ +entscheidet der Obmann des Schiedsgerichtes. Das Schiedsge¬ +heit +hat dann an die nächste Hauptversammlung zu berichten. +richt +24. Die Satzungen können von den Hauptversammlungen mit +Dritteln aller abgegebenen Stimmen geändert werden. +zwei +§ 25 Bei freiwilliger Auflösung des Vereines beschließt +die letzte Hauptversammlung über die Verwendung des Vereinsver¬ +mögens. +§ 26. Die ordentliche Hauptversammlung wechselt nach Möglich¬ +keit jährlich ihren Tagungsort. +nsno +nab Foin +tedinens + +#### 1954-06 .2 + +MII TEILUNGEI +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Juni 1954 +Heft 2 +Jg. 7 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Donnerstag, +16.Sevt. +Sonntag, 19.Sept. 3. ÖSTERREICHISCHER +BIBLIOTHEKARTAG in wien. (Näheres s.unten!) +-- +9. Ordentliche Hauptversammlung. +Der Vorsitzende der Vereinigung, Gen. Dir. DDr. Stummvoll +begrüßte zunächst die äußerst zahlreich Erschienenen, unter +ihnen im besonderen Hofrat Dr. Teichl und Hofrat Dr. Sedlak +und stellte die Beschlußfähigkeit der Versammlung fest. Zu +seinem Bedauern mußte er dann mitteilen, daß der Vortrag +von Min. Rat Dr. Drimmel ausfalle, da Dr. Drimmel durch eine +dringliche Dienstreise und Hofrat Dr. Gans durch eine Er¬ +krankung am Erscheinen verhindert seien. Anschließend gab +er den im Anhang wiedergegebenen Tätigkeitsbericht der Ver¬ +einigung. Der folgende Bericht des Kassiers wies mit Stich¬ +tag 14.5.1954 einen Mitgliederstand von 246 aus, wobei je- +doch 114 Mitglieder noch mit ihrem Beitrag für 1954 und 28 +für 1953 in Rückstand waren. Der Gesamt-Kassenbestand betrug +am Berichtstag 18.078'90 S, wovon allerdings 3.788'80 S +nicht frei verfügbar waren, sodaß effektiv der VÖB ein +Be¬ +trag von 14.290'10 S ungebunden zur Verfügung steht. Im +Namen der Kassenreviseren wurde der Bericht von Dr. Pongratz +(UB-Wien) für richtig erklärt und auf Antrag des Vorsitzen¬ +den hierauf dem gesamten Vorstand, der satzungsgemäß bis +Mitte 1955 im Amte verbleibt, einstimmig die Entlastung +erteilt. +Zum folgenden Punkt der Tagesordnung erstatteten die +Leiter der einzelnen Kommissionen oder deren Stellvertreter +ihre Berichte (s.Anhang! +) +Zu Allfälliges berichtete zunächst Doz. Dr. Frauendorfer, +der als Nachfolger von Gen. Dir. DDr. Stummvoll als Unesco¬ +Experte für Bibliothekswesen in Teheran die Arbeit zu einem +vorläufigen Abschluß führte, über seine Erfahrungen und +seine Tätigkeit. Der Bericht wird wahrscheinlich in Biblos +ausführlicher wiedergegeben. Anschließend referierte der +Direktor der Musiksammlung der ÖNB, Prof. Dr. Nowak, über +seine Teilnahme an der Tagung der internationalen Bruckner¬ +gesellschaft in München (s. Biblos 1954,H.2) und Dr. Grasberger +über den internationalen Kongreß der Musikbibliothekare in +Paris (S. Anhang!). +Um 17'45 Uhr +schloß der Vorsitzende mit dem Dank an +die Erschienenen und den besten Wünsehen für einen +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +L +Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich : +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + + +- 2 - +DMUD + +erholungsreichen Urlaub die Versammlung. +------- +3. Österreichischer Bibliothekartag, Wien. 16.-10.Sept.1954. +Hauptthemen des 3.Österreichischen Bibliothekartages, +der infolge der Bandtags-Wahlen in Wien und Niederösterreich +am 17. Oktober auf den 16.-19.September vorverlegt werden +mußte, sind: +Zentralisation und Dezentralisation im österreichischen +Bibliothekswesen; Aufgabe und Verantwortung der Bibliotheken. +Das VORLAUFIGE PROGRAMM sieht vor: +m +DONNERSTAG, 16. Sept.: 14.30: Beginn der Arbeitstagung im n.ö. +Landhaus mit Referaten Prominenter Vertreter aus Wissen¬ +schaft und Kultur. 17.00: Feierliche Eröffnung im Prunk¬ +saal der ÖNB unter Mitwirkung der n.ö. Tonkünstlerorchesters +Abends zwanglose Zusammekunft. +Im Gästehaus der Stadt Wien in Pötzleins- +FREIIAG. 17. Sept.: +dorf: 8.30-10,30: Aufgabe und Verantwortung der Biblio- +-12,90: Kommissions- +theken. Relerate und Diskussion. +10.30 +sitzungen. 13.00: Mittagessen im Gastehaus. 14,00-16,00: +Zentralisation und Dezentralisation. Referate und Dis¬ +kussion. 16,00-17,00: Kommissionssitzungen. +SAMSTAG, 18. Sept.: S. 30-9.30s Kommissionssitzungen. 9,30- +11,00: (Die Tagungs- +10.30: A.0. Hauptversammlung der VöB. +teilnehmer sind herzlichst eingeladen, der Neueröffnung +der Musiksammlung und der Papyrussammlung der ÖNB in den +wiederhergestellten Räumen im Albertinagebäude beizu¬ +7 +Nachmittags Ausflug +wohnen.) 12, 00=13,00: Schlußsitzung. +nach Klosterneuburg mit Besichtigung der Bibliothek. +Gemeinsamer Heurigenbesuch. +SONNTAC 19. Sept.: Gelegenheit zu gemeinsamer Fahrt an eine +Bibliothek des Burgenlandes (Eisenstadt?). +Anmeldung zur Teilnahme: An alle Vereinsmitglieder in den +Bundeslandern, die sich zur Teilnahme vorangemeldet haben, +werden im Juli Formulare zur endgültigen Anmeldung versendet. +Mitglieder, die bisher noch keine Voranmeldung eingesendet +haben, mögen unverzüglich ihren Wunsch zur Teilnahme dem +Vereinssekretär Dr. J.Mayerhöfer (ÖNB) bekanntgeben, da nach +dem 30. Juni einlangende Meldungen für die Zuteilung von +Reisezuschüssen nicht mehr berücksichtigt werden können. +Die Anmeldeformulare sind bis spätestens 20.August an den +Sekretär zu übersenden. +Reisezuschüsse: Alle außerhalb Wiens beschäftigten Mitglieder +erhalten, solerne ihnen von ihrer Bibliothek kein zumindest +gleich heher Zuschuß gewährt wird, bei rechtzeitiger An¬ +meldung einen Zuschuß in Höhe der Fahrtkosten (3. Kl.incl. +52. +Ermäßigung) und einen Übernachtungsbeitrag in Höhe von S +Dieser letztere Betrag entspricht den Kosten für 3 Nächti. +gungen (incl. Frühstück) plus 1 Abendessen im Jugendgäste¬ +haus (s.unten, +9 +Quartierammeldungen: Gleichzeitig mit den endgültigen An- +meldung ist auf dem Formular eine Quartieranmeldung auszu¬ +füllen: Hotelzimmer (Einbettzimmer 25-40 S pro Nacht) +Privatquartier, Übernachtung im Jugend-Gästehaus der Stadt + + +Wien stehen zur Wahl. Letzteres befindet sich in schönster +Grünlage in Pötzleinsdorf (Endstation der Straßenbahnlinie +41, 21 Minuten vom Schottenring), hat geräumige 4-6-Bett- +zimmer (2 Betten obereinander, weiß überzogen, sehr rein) +und ist bestens zu empfehlen. Unverbindliche Voranmeldungen +für das Gästehaus sind bis Mitte Juli erwünscht. +Referate und Kommissionen: Bisher wurden Sitzungen der +Kommissionen für Nominalkatalogisierung (neue Vorschrift +für Sachtitel!), +Sachkatalogisierung +staatl.-nicht- +(?), +staatliche Bibliotheken und Volksbüchereien (?) +angemeldet. +Von den Referenten (Kurzreferate zu 10 Minuten) sind schlag¬ +wortartige Dispositionen (höchstens 1 Schreibmaschinseite) +bis 30. Juni an den Präsidenten der VÖB, Gen. Dir. DDr. Stummvoll +(ÖNB) erbeten. Die Dispositionen sollen vervielfältigt und +den Teilnehmern als Arbeitspapiere vor der Tagung zugestellt +werden. Genaues Programm und Teilnehmerkarten werden auf +Grund der Anmeldungen Ende August zugesandt und sind von +diesem Zeitpunkt an im Sekretariat erhältlich. Tagungs¬ +sekretariat: ÖNB. Dr. Mayerhöfer, Dr. Rennhofer. + en +Jugoslawienreise. Infolge zu hoher Kosten mußte die +Studienreise nach Jugoslawien aufgegeben werden. Zur IFLA- +Tagung selbst werden wahrscheinlich 2 Vertreter der VÖB +nach Agram entsendet werden. + +In den Ausschußsitzungen am 12.April und 19.Mai d.J. +wurden unter anderem die Entsendung von Vertretern der VöB +in den neugegründeten Fachnormenausschuß für Bibliotheks¬ +wesen und Dokumentation (Gen. Dir. DDr. Stummvoll, Dr. Mayer- +höfer, Dr. Zimmel), +Fragen im Zusammenhang mit der Neu¬ +fassung des Pressgesetzes und die Vorbereitung des +Bibliothekartages besprochen. + +In einer gut besuchten Fachsitzung im British Council +am 16. Dez. 1953 gab zunächst der Leiter der Bibliothek des +B.C. Mr. Glaister einen interessanten und mit Humor gewürz¬ +ten Überblick über Aufgaben und Zweck dieser Institution +und deren Bibliotheken im besonderen, wobei er betonte, +daß der British Council im Gegensatz zu anderen ähnlichen +ausländischen Einrichtungen nur kulturelle Zwecke verfolgt, +während die politischen Interessen, auch Englands, von +anderen Stellen (Informationsstellen, Englische Lesesäle) +vertreten werden. (Der Bericht wird in Biblos gedruckt +werden.) Es folgte ein launiger Lichtbildervortrag von +Dr. Klos (ÖNB) über seine vorjährige Spanienreise. Dann +führte Mr. Glaister die Anwesenden in die Bibliothek des +British Council; nach einem kurzen Bericht über die Tätig. +keit und Arbeitsweise der Bibliothek standen Mr. Glaister +und seine Mitarbeiterin dann den zahlreichen Fragen +bereitwilligst Antwort. Eine Cocktailparty, an der auch +der Leiter des British Couneil in Wien teilnahm, vereinte +die Teilnehmer noch längere Zeit bei bester Laune. Für diese +reizend arrangierte kleine Festlichkeit danken dem Gastgeber + + +und seinen Helfern alle Teilnehmer auch auf diesem Wege +nochmals herzlichst. +----- +Führung durch die städt. Büchereien (23.April). Wertvollen +Einblick in die Tätigkeit und die Sorgen, vor allem aber in +die ganz hervorragende, seit 1945 geleistete Aufbauarbeit im +städtischen Büchereiwesen, brachte den Teilnehmern eine +Wiederholung der Führung vom November des Vorjahres. Auch +1 +diesmal wieder hatte Dir. Dr.Müller die Liebenswürdigkeit +die +Führung der Teilnehmer, die durch ihr zahlreiches Erscheinen +ihr großes Interesse bekundeten, selbst zu leiten. + +In der Fachsitzung am 31.März brachte Prof. Dr. Madden +(USA) einen auberst aufschlußreichen Bericht über amerikani +sche Bibliothekspraxis. Die Vorträge von Prof. Madden bieten +nach seiner nun fast einjährigen Tätigkeit an Wiener Biblio- +theken und durch seine eingehende Kenntnis der amerikanischen +Bibliotheksarbeit einen ausgezeichneten Vergleich zwischen +der europäischen, im besonderen der österreichischen und der +amerikanischen Arbeit, Auffassung und Theorie. Da sie für die +österreichischen Bibliotheken von größtem Wert sind, hat sich +Prof. Madden freundlicherweise bereit erklärt, seine Vorträge +zur Vervielfältigung zur Verfügung zu stellen und damit einem +größeren Interessentenkreis zugänglich zu machen. Die Vorträge +dürften noch in diesem Sommer innerhalb der Biblos-Schriften +erscheinen. +S +An jene Mitglieder, die die Anga¬ +Mitgliederverzeichnis. +für das mitgliederverzeichnis noch nicht eingesendet +ben +haben, wird die Fragekarte per Post versendet und um ehe¬ +baldigste Rücksendung gebeten! +----- +Bibliotheks-Statistik. Die im Jg 7,H.1, (Anhang) der Mit- +teilungen veröffentlichten Vorschläge zu einer neuen Biblio- +theksstatistik und die hiezu eingelaufenen Verbesserungsvor- +schläge wurden in einer weiteren Kommissionssitzung am +16.6.1954 neuerlich überprüft. Die endgültige Regelung sieht +gegenüber den oben genannten Vorschlägen einige Anderungen +vor. Diese betreffen die Seite 4-7 der Statistik und Erklärun +gen. Diese sind diesem Hefte beigefügt und statt der alten +Seiten 4-7 einzusetzen. Die Änderungen betreffen die Punkte +Vermehrung und Benützung. Hier werden in D 1-5 bg-Einheiten +gezählt; falls dies nicht durchführbar ist, werden weiter +Ds Bde gezählt und dies durch Beifügung von Sternchen an die +Zahlen gekennzeichnet. D 6: zählt die Vermehrung an bb Ds Bden. +E 14-17:zählt die Entlehnungen, getrennt nach Entlehnungen +"am Ort" (d.s. solche, die vom Entlehner persönlich oder durch +Beauftragten aus der Bibliothek abgeholt werden)und solchen, +die durch Fernleihe (und Post etc.) versendet werden. Disser¬ +tationen werden wie Ds gezählt, also nicht 5 Bde als 1 Ds Bd, +wie im ersten Entwurf: +— +Der Vorstand wünscht allen Mitgliederneinen angenehmen +und erholungsreichen Urlaub. +----- +WIE WIR SOEBEN ERFAHREN, HAT DER HERR BUNDESPRÄSIDENT + +Z UBER DEN BIBLIOTHEKARTAG +DR. THEODOR KÜRNER DEN EHRENSCHUN +UBERNOMMEN. ER WIRD IHN PERSÖNLICH ERÖFFNEN. + + +Anhang VöB-Mitt. 7.2: +INZELBERICHTE DER 9. ORDENTL. HAUPTVERSAMMLUNG: +Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Vereinsjahr. +EET +Obwohl seit der letzten Hauptversammlung am 25. Juni +1953 keines der großen Ereignisse stattfand, die sonst das +Interesse und die Arbeitskraft der Kollegen voll in An¬ +spruch nehmen, hat die Vereinigung in der abgelaufenen Zeit +doch eine rege Tätigkeit entfaltet. Eine Durchsicht der seit +der letzten Hauptversammlung erschienenen 4 Hefte unserer +Mitteilungen läßt den Umfang der geleisteten Arbeit erkennen. +Die greße Zahl der Ausschußsitzungen, Kommissionssitzungen, +Veranstaltungen usw. beweist, daß die Tätigkeit der Vereini¬ +gung einem wirklichen Bedürfnis der Kollegenschaft entspringt. +Die Vereinigung beginnt auch in der Öffentlichkeit allmäh¬ +lich die Stellung einzunehmen, die ihr eigentlich zukommt. +Das äußert sich u. a. auch darin, daß das Justizministerium +die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare anläßlich +der Neufassung des Pressgesetzes offiziell zur Stellungnah¬ +me aufgefordert hat. Es ist anzunehmen, daß in Nachwirkung +der Kulturenquete des Nationalrates und der sonstigen Ver- +anstaltungen zur Hebung der Lage von Wissenschaft und Kunst +sich auch der Einfluß der wissenschaftlichen Verbände im +öffentlichen Leben verstärken wird. +Der derzeitige Mitgliederstand beträgt 238 ordentliche, +4 außerordentliche und 4 Ehrenmitglieder, ist also etwas +gestiegen. Es sind aber immer noch nicht alle österreichi¬ +schen Bibliothekare von wissenschaftlichen Bibliotheken Mit¬ +glieder unserer Vereinigung. Wir haben daher ein Werbeschrei¬ +ben verfaßt, das nach und nach an die noch abseits stehenden +Kollegen versandt wird. +Veranstaltungen: Es fanden vier Fachvorträge statt +(Hunger, 2 Madden, Razumovsky), +bei einem weiteren Vortrag +von Madden waren die Mitglieder der +VÖB eingeladen. Stär- +keren Besuch als die Fachvorträge fanden die 3 Führungen +Wertheim und Städtische Büchereien, +Brit. Council.) Die +Führung durch die städtischen Büchereien mußte sogar wie¬ +derholt werden und brachte im April +1954 wieder einen voll¬ +besetzten Autobus- ein erfreuliches Zeichen für das Inter¬ +esse der wissenschaftlichen Bibliothekare an der Arbeit der +Volksbibliothekare. +Die von der außerordentlichen Hauptversammlung am 21. +Oktober 1953 beschlossenen Satzungsänderungen wurden der +Vereinsbehörde bekanntgegeben und von ihr nach einigen klei¬ +neren Anderungen auch an anderen Punkten endgültig genehmigt. +Bei dieser Haüptversammlung wurden auch die Kommissionen +neu gegründet, über ihre Tätigkeit wird im Punkt 3 der Ta¬ +gesordnung berichtet werden. +Ursprünglich war eine Studienreise nach Jugoslawien +mit anschließender Teilnahme an der IFLA-Tagung in Zagreb +geplant, doch mußte davon Abstand genommen werden, da die +Kosten sich doch als zu groß herausgestellt haben. +Im Augenblick gilt die Haupttätigkeit des Ausschusses +der Vorbereitung des dritten österreichischen Bibliothekar¬ +tages, der nun für den 16. - 19. September festgesetzt wurde. + + +(Einzelheiten über den Bibliothekartag siehe unten in einem +gesonderten Absatz! +Ich möchte an dieser Stelle besonders an die Wiener Kol- +legen den Appell richten, den Ausschuß bei der Vorbereitung +des Bibliothekartages nach Kräften zu unterstützen, damit +wir hinter Salzburg und Graz nicht zurückstehen. Wir sind +für jede Anregung in dieser Hinsicht dankbar. +Veröffentlichungen. +Das Verzeichnis österreichischer Bibliotheken hat sich +als Nachschlagewerk gut bewährt und ist viel gefragt. Es +ist beabsichtigt, ein Verzeichnis der österreichischen Biblio¬ +thekare in der nächsten Zeit herauszugeben, das ursprünglich +als Anhang zum Verzeichnis der Bibliotheken geplant war +Besonders erfreulich ist, daß die Zeitschrift Biblos +nicht nur am Leben erhalten, sondern sogar weiter ausgebaut +werden konnte. Wir können mit Befriedigung feststellen, daß +sie zu einem wichtigen Bindeglied des österreichischen Biblio¬ +thekslebens geworden ist. Auch die Sammlung Biblosschriften +hat sich bewahrt, es sind fünf Bände erschienen, für die +nächste Zeit sind weitere Bände geplant. +Teilnahme an ausländischen Tagungen: +Der Präsident der Vereinigung nahm an der Tagung des +Vereins schweizerischer Bibliothekare (September 1953) so¬ +wie an den Europäischen Büchereitagen in Saarbrücken teil. +Dr. Grasberger an der Tagung der Müsikbibliotheken Mai 1954 +in Paris- Dozent Dr. Frauendorfer weilte als Experte der UN +(Technieal Assistanee) ein Jahr in Persien und führte die +Arbeiten weiter, die Gen. Dir. DDr. Stummvell ein Jahr vor- +her begennen hatte. +Zum Schluß obliegt es mir, allen jenen Kolleginnen und +Kollegen zu danken, die bei der Planung und Durchführung der +verschiedenen Veranstaltungen, ferner bei der Beantwortung +des immer umfangreicher werdenden Schriftverkehrs mit in- und +ausländischen Stellen +mitgewirkt haben. Weiters gebührt mein +Dank allen Amtern und +Institutionen, die die Tätigkeit unse- +rer Vereinigung ideell +und materiell unterstützt haben: Un¬ +terrichtsministerium, +Kulturamt der Stadt Wien, Amt der +niederösterreichischen Landesregierung, Notring der wissen¬ +schaftlichen Verbände Österreichs. +Präsident Gen. Dir. DDr. Stummvoll +Pa + + + +T + +TATIGKETTOBERICHTE DER KUMMLSSIONEN: +1.) Kommission für Nominal-Katalogisierung. +Drei Stellen bemühen sich, die Vorschriften der preussi¬ +schen Instruktionen mit der langjährigen Praxis der Katalogi¬ +sierung, die zum größten Teil in den Berliner Titeldrucken +ihren Niederschlag gefunden hatte, in Einklang zu bringen: +der westdeutsche Katalogisierungs-Ausschuß unter Leitung von + + +3- +Dr. Nobbe, der ostdeutsche unter Dr. Vorstius und die +österreichische Kommission für Nominal-Katalogisierung. +Interessanterweise haben Österreich und Westdeutschland +unabhängig von einander ihre Arbeiten begonnen, während +Ostdeutschland sich erst später eingeschaltet hat. +Beabsichtigt war eine Kodifizierung der bisher an den +größeren österreichischen Bibliotheken bestehenden Arbeits¬ +weise, dazu rein formale Verbesserungen und Ergänzungen und +vielleicht eine etwas deutlichere Formulierung einzelner +Paragraphen; von wesentlichen Anderungen der Vorschrift +wurde bewußt Abstand genommen. +In Besprechungen, die viele Monate dauerten, wurde +zunächst ein Vorschlag zur Ergänzung der preußischen +Instruktionen ausgearbeitet und als Entwurf in den Mitteilun- +gen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare 1951 +veröffentlicht. Dieses Elaborat wurde der Direktoren¬ +Konferenz vorgelegt und mit Erlaß des Bundesministeriums für +Unterricht vom 28.April 1952 in seinem Bereich für verbind¬ +lich erklärt. +Schon während unserer internen Arbeit erfuhren wir +von ähnlichen Bestrebungen in West- und Ostdeutschland. +Es war selbstverständlich, daß die österreichische Kommission +in wiederholten Sitzungen auch zu den einzelnen Paragraphen +der ihr laufend von den beiden deutschen Kommissionen über- +mittelten Entwürfe schriftlich Stellung nahm. Dabei darf +mit Genugtuung festgestellt werden, daß die deutschen +Kollegen die österreichischen Vorschläge weitgehend berück¬ +sichtigen. +Während des Bibliothekartages in Graz ergab sich die +Möglichkeit zu langen und eingehenden Aussprachen mit +Dr. Nobbe, der in einer Kommissionssitzung die weitere +Arbeit des westdeutschen Katalogisierungs-Ausschusses dar¬ +legte, die darauf abzielt, letzten Endes eine übersicht- +lichere systematische Gliederung der Vorschrift zu bringen. +Von österreichischer Seite wurde damals noch besonders auf +die Wichtigkeit einer reichen Beispielsammlung hingewiesen, +um dem Anfanger die Einarbeitung soweit als möglich zu er¬ +leichtern. +Während alle Entwürfe bisher - wie schon erwähnt - keine +wesentlichen Neuerungen brachten, wurde im Vormonat von dem +Katalogisierungsausschuß Nobbe ein Entwurf übermittelt, der +in der Frage der Ordnungsworte der Sachtitel einen ent. +scheidend neuen Weg geht. Die komplizierte Unterscheidung: +Satztitel - Titel in gewöhnlicher Form (wohl der schwächste +Punkt der preußischen Instruktionen) soll durch eine +Kompromißlösung zwischen der bisherigen und der mechanischen +Methode überwunden werden, deren Hauptgrundsätze sind: +erstes Ordnungswort in Wortgefügen mit einem Substantiv +(oder substantivierten Wort) ist das erste Substantiv (sub¬ +stantivierte Wort), gleich in welchem Falle es steht; die +weiteren Ordnungsworte folgen in der durch den Titel gege¬ +benen Reihenfolge unter Übergehung der Artikel, Präpositionen +und der Konjunktionen „und" und "oder". Im Titel: „Deutsch¬ +lands Wiederaufbau nach dem Weltkrieg" gilt daher „Deutsch¬ +lands" als erstes Ordnungswort. In Titeln ohne Substantiv + + +gilt das mechanische Prinzip. +Diese Wösung wurde jedoch nach reiflicher Überlegung +von der ösgerreichischen Kommission abgelehnt. Diese +Neuerung würde das bisherige Ordnungsprinzip entscheidend +ändern und die Einheit des Katalogs stören. Es wäre also +unbedingt notwendig, alle bisherigen sachlichen Ordnungs¬ +worte in den Katalogen zu überprüfen bzw. zu ändern, eine +Mehrarbeit, die von den österreichischen Bibliothekaren +nicht geleästet werden kann. Dazu kommt noch etwas: Der +Einheitlichkeit halber müßten ja nicht allein die Ordnungs- +worte der Sachtitel, sondern auch die Einordnungsworte der +Verfasserzettel geändert werden. +Die österreichische Kommission hat daher dringend +empfohlen, von wesentlichen Anderungen in der Wahl der +Ordnungsworte auch bei den Sachtitein Abstand zu nehmen. +Ein Beschluß der westdeutschen Bibliothekare über diesen +Punkt kann auf dem diesjährigen deutschen Bibliothekartag +erwartet werden. +Zum Schluß möchte ich noch mitteilen, daß die Stellung- +nahme der österreichischen Kommission zu dem ostdeutschen +diesem Monat fertiggestellt sein +Entwurf (§§1 - 35) noch in +wird. +Gen. Dir. Stellv. d.ÖNB Dr. Kisser +--- +2.) Kommission für Sachkatalogisierung. +Anläßlich des Grazer Bibliothekartages wurde von der +Kommission für Sachkatalogisierung beschlossen, daß weitere +Kommissionssitzungen einberufen werden sollten, die darüber +zu beraten hätten, wie man den in Graz erkannten Zielen +praktisch näher kommen könnte. Dementsprechend wurde die +Kommission für den 5. Oktober 1953 zu einer Sitzung in der +Titelaufnahme der ÖNB einberufen, über die die Mitteilungen +der VÖB (Oktober 1953) berichtet haben. Die von 12 Teilnehmern +besuchte Sitzung ergab, daß das angestrebte Ziel: eine ein- +heitliche Gestaltung der österreichischen Sachkatalogisierung +als Grundlage für alle anderen in Graz erkannten Aufgaben +der Kommission auf dem Wege eines für alle österreichischen +Bibliotheken verbindlichen Regelwerkes - oder auch nur gemein¬ +- derzeit nicht zu erreichen +samer Richtlinien für ein solches +ist, zumeist deshalb, weil man fürchtet, daß die Bibliotheken +die daraus erwachsende Mehrarbeit nicht bewältigen könnten. +Um aber die gesteckten Ziele, dieser Schwierigkeiten +ungeachtet, nicht aus dem Auge zu verlieren, wurde vorerst +im engeren Bereich der Nationalbibliothek von den vornehmlich +an Sachkatalogisierungsfragen interessierten wissenschaftlichen +Beamten (Dr. Kammel, Dr. Hunger, Dr. Mayerhöfer, Dr. Zehsner, +Dr. Piesch) ein vorbereitender Arbeitskreis gebildet, der im +Verlauf wiederholter Besprechungen in seiner Mehrheit zu der +Überzeugung gelangte daß der Vereinheitlichung der öster- +reichischen Sachkatalogisierung, wenn schon nicht durch ein +neues Regelwerk, so doch durch Ausgabe von Schlagwortlisten +vorerst am besten gedient wäre, die von einer oder mehreren +Großbibliotheken auszuarbeiten und dann den übrigen öster- + + + +reichischen Biblietheken unverbindlich zur Verwendung in +ihrem Rahmen zur Verfügung gestellt werden könnten. +Bezüglich der Art der Herstellung solcher Listen er- +scheinen zwei Wege denkbarz +1.) Die Österreichische Nationalbibliothek - andere +Großbibliotheken könnten von sich aus dasselbe tun - ver- +öffentlicht die von ihr tatsächlich im Laufe der letzten +Jahre verwendeten Schlagworte, u. zw. einmal in alphabeti¬ +scher Ordnung und ein zweites Mal in systematischer Ordnung +Es werden an Hand des Schlagwertregisters der +2.) +Library of Congress, das zu übersetzen und für österreichi¬ +sche Verhältnisse zu ergänzen wäre, gleichfalls eine +alphabetisch und eine systematisch geordnete Liste erstellt. +Diese Arbeit müßte von der ÖNB in Verbindung mit den +Universitäts- und betreffenden Fachbibliotheken geleistet +werden. +Beide Wege sind gangbar, sind aber als zusätzliche +Arbeit zu den jetzigen Agenden der mit der Sachkatalogi- +sierung betrauten Beamten nicht durchführbar. Um den +ersteren zu ermöglichen, müßte z.B. an der ÖNB 1.) Dr. Mayer- +höfer für zunächst einige Monate soweit freigestellt werden, +daß er das von ihm bereits seit Jahren gesammelte Material +für ein "Systematisches Register zum Schlagwortkatalog" +bearbeiten könnte. 2.) Müßte zum Zweck einer Bearbeitung +desselben Materials für die alphabetische Liste ebenfalls +für die Dauer einiger Monate ein zusätzlicher Akademiker +und eine Schreibkraft dem Schlagwortkatalog zur Verfügung +stehen. Endlich müßte die Fortsetzung dieser Arbeit in +Gestalt laufender Zusatzlisten dadurch gesichert werden, +daß auch in Hinkunft sowohl Dr. Mayerhöfer wie ein zusätz¬ +licher Schlagwortbeamter wenigstens zeitweise für diese +Arbeit verfügbar blieben. +Weitere Kommissionssitzungen abzuhalten, bei denen nur +theoretische Diskussionen stattfinden, ohne daß die erfor¬ +derlichen Grundlagen für eine praktische Arbeit geschaffen +werden, erscheint dem genannten provisorischen Arbeitskreis +als zwecklos, weshalb von der Einberufung solcher Kommissions- +sitzungen bis auf weiteres Abstand genommen wurde. +i.V. Ob. St. Bibl. Dr. Hermine Piesch + +3.) Kommission für Ausbildungsfragen. +Am Grazer Bibliothekartag wurde eine Vereinheitlichung +der Ausbildung und Prüfung für alle Bibliothekare an +wissenschaftlichen Bibliotheken, eine Erneuerung der ent¬ +sprechenden Vorschriften in Richtung einer stärkeren +Betonung der praktischen Fragen und einer Verkürzung des +Zeitraumes gefordert, der an einer staatlichen Bibliothek +zu verbringen ist. Statt dieser Verkürzung wurde auch ein +Bibliothekaraustausch erwogen. Weiters wurde die Einführung +einer Ergänzungsprüfung von B auf A gewünscht. +Durch Vermittlung des Vorsitzenden der Kommission, +Hofrat Dr. Gans, wurde diese letzte Forderung bereits erfüllt, + + + +auch haben die steir. Landesregierung und die Gemeinde Wien +als ersten Schritt zur Vereinheitlichung schon Prüfungs- +ordnungen erlassen, die der staatlichen angeglichen sind. +Die neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung selbst befin¬ +sich noch im Diskussionsstadium. Außer den oben genann¬ +det +ten Forderungen stehen für die Novellierung im Unterrichts- +ministerium noch einige Punkte zur Debatte, deren Prinzipien +etwa sind: die Prüfungen sollen als Dienstprüfungen gelten, +ihre Ablegung - allerdings ohne darausfolgende Ableitung +irgend eines Rechtsspruches - steht auch nichtstaatlichen +Bibliothekaren mit entsprechenden Voraussetzungen offen. +Der Besuch der bereits an den Universitäten abgehaltenen +buch- und bibliothekswissenschaftlichen Vorlesungen im Aus- +maße von etwa 2 Semestern gilt als Zulassungserfordernis. +Kenntnisse in Verfassung, Verwaltung und Dienstrecht im +notwendigen Ausmaße und besonderer Berücksichtigung der für +Bibliothekare wichtigen Gesetze und Verordnungen sind bei +der Prüfung nachzuweisen. Im Ausbildungsgang ist eine Ver- +ringerung der Dienstzeiten an der ÖNB, an ihrer Stelle ein +kurzdauernder Besuch an einer Hochschul- und Amtsbibliothek, +eventuell auch an einer Volksbibliothek vorzusehen. Schließ- +lich erscheint eine formale Abstimmung auf die Dienstzweige- +verordnung und die Archivprüfung notwendig. +i.V. Dr. Kammel + +4.) Kommission für Leihverkehr und Zentralkataloge. +Eine Kommissionssitzung wurde im Jahre 1953 nicht abge- +halten. Im Arbeitsbereich der Kommission ergaben sich +folgende Entwicklungen: +Nicht im Druck erschienene Dissertationen: Die mit Erlaß +1.) +V. +des Bundesministeriums für Unterricht 21. 84549/1-1/53 +10.4.54 ergangene Regelung der Benutzung maschingeschriebener +Dissertationen wird - trotz der damit verbundenen Verwaltungs- +begrüßt, da sie die bis dahin bestandene rechtliche +arbeit - +Unsicherheit beseitigt und im Leihverkehr ein gesichertes +und einheitliches Verfahren möglich macht. +österreichischer Gesamtzuwachskatalog: Für die Aufnahme +2.) +der Titelmeldungen der mitarbeitenden Eibliotheken wurde ein +moderner Stahlschrank aufgestellt. Der Zuwachs 1953 betrug +58.813 Zettel. +österreichischer Zeitschriften-Zentralkatalog: Nach +3.) +befriedigendem Ergebnis einer erneuten Einladung einiger +bisher abseits gestandener Stellen (besonders wirtschaft¬ +liche und industrielle Unternehmungen) ist demnächst die +etwa 12.000 Titel, ein- +Aussendung der Rundlisten (umfaßend +schließlich der Verweise) in Aussicht genommen. Bisher sind +170 Stellen erfaßt, deren Zahl aber nach Einarbeitung des +Grazer Beitrages, der ja weitgehend vorbereitet ist, be¬ +deutend ansteigen wird. Das bisher gesammelte, ansehnliche +bibliographische Material wird bereits des öfteren für +Auskünfte herangezogen. +Steirischer Zeitschriften-Zentralkatalog: Es wurden +4.) +bereits die Gesamtbestände von 140 (von 163 vorgesehenen) + + + +Bibliotheken erfaßt. Die laufende Ergänzung erfolgt von +Hochschulinstituten vierteljährlich, von anderen jährlich. +Noch nicht vollständig aufgenommen sind die Bestände der +Landesbibliothek. Ein systematisch aufgegliedertes Ver¬ +zeichnis des Besitznachweises der in der Steiermark +laufend gehaltenen Periodica wurde an die erfaßten +Bibliotheken ausgegeben. +Oberösterreichischer Zentralkatalog: Die 3.Folge des +5.) +Zuwachsverzeichnisses (umfassend die Reuerwerbungen der +5 mitarbeitenden Linzer Bibliotheken für 1953) wird im +Juni erscheinen. Die Altbestände der Fachbücherei des +oberösterreichischen Landesmuseums werden derzeit (getrennt +nach Autoren- und Schlagwortkatalog) erfaßt. Die Neuan¬ +lage des Publikumskataloges der Studienbibliethek wird +laufend für den Zentralkatalog ausgewertet. Personell +konnte eine Vermehrung um eine mittlere Kraft erreicht +werden. +i.V. Dr.Steininger + +5.) Koordinierungskomitee. +Staatliche-nichtstaatliche Bibliotheken: Da die +Beratungen noch laufen, +wird in einem der nächsten +Hefte +erscheinen. Verwiesen wird auch +ein gesonderter Bericht +auf den Bericht in den Mitteilungen Jg 6,H.2, Seite 6. +S +6.) Kommission „Volksbüchereien" +Da im Berichtszeitraum auf dem Gebiete des Volks¬ +büchereiwesens keine neuen Probleme anfielen, die inte¬ +grale: Interessen der wissenschaftlichen Bibliothekare +berührten, hatte keine Sitzung der Kommission stattgefunden. +- +7.) Verbindungskomitee zum Normenausschuß. +Das wichtigste Ereignis im Berichtszeitraum war die +Gründung eines „Fachnormenausschusses Bibliothekswesen und +Dokumentation", dessen konstituierende Sitzung am 26.April +1954 unter maßgeblicher Beteiligung von Bibliothekaren +stattgefunden hat. Dabei wurde der Berichterstatter zum +Vorsitzenden dieses Normenausschusses gewählt. Erfreulicher +weise hat sich auch der Buchhändlerverband für den neuen +Fachnormenausschuß interessiert, wie aus dem ausführlichen +Bericht im "Anzeiger“ zu entnehmen war. Unter den Aufgaben, +die in der nächsten Zeit zur Debatte stehen werden, soll +hier nur die Normung der Kürzung von Zeitschriftentiteln +erwähnt werden. Es liegt hiefür schon eine Empfehlung des +Internationalen Normenausschusses vor, die, einmal eingeführt, +die Arbeit des Bibliothekars wesentlich erleichtern würde; +unklare Titelkürzungen von Zeitschriften würden durch eine +derartige Regelung künftig vermieden. +Dr. Mayerhöfer +---- + + +Bibliotheusstatistik. +4 +Autogr. Autographen +BK......... Beamtenkatalog (dem Publikum nicht allgemein +zugänglich) +bibliothekarisch bearbeitet, d.h.signiert, +bb..... . *** ****05 +katalogisiert, (gebunden) und auf dem +richtigen Platz (nicht provisorisch!) aufge¬ +stellt +Buchbinderband,-bände +Bd(e,n) +lichungen... (Einzelwerke, Vielverfasser- +Begrenzte Veröffentl +schriften, Sammelwerke, Sammlungen) werden +als Einzeldruckschriften in Bdn gezählt. +Siehe jedoch bg-Einheiten!) +Beigedruckte, angebundene, beigefügte Schriften werden als Bde +nicht gezählt (jedoch als bg-Einheiten!) +besonders +beS... .. * ***0 0 +Bestand +Best........ +bibliographisch +Dg.....0...0....00 +bibliographische Einheiten mit bes. Titel (blatt). +bg-Einheiten +Ein Sammelband, Sammelwerk (Bd. Buchbinderbd), +etc. hat soviele bg-Einheiten, +Mappe, Bündel +Titelblätter gekennzeichnete +als er durch +selbständige +Stücke enthält. +Druckschriften mit 5 - 48 Seiten. Sie zählen +Broschüren +als Bde. Sind jedoch mehrere zsgebunden, zählen +sie nur als 1 Bd (aber als mehrere bg-Ein¬ +heiten! +Bestand an bb Ds Bden. Hiezu +Buchbestand +Buchbest +zählen auch abgeschlossene, gebundene und +aufgestellte Zss und Ztgsbde. Nicht zählen +hieher die noch nicht bb Druckschriften, sowie +alle sonstigen Objekte wie Landkarten, +Musikalien etc. +.S.Pakete! +Bündel. +Dissertationen...... werden wie normale Ds behandelt. +Erzeugnisse des Buchdrucks, +Druckschriften +Ds........ * ... ** * % 0 +aber auch sonstiger Vervielfältigungsmethoden +(Hektograph, Rotaprint) +Dubl.............. Dubletten werden hier nicht aufgenommen. Die +Zahl jener Dubletten, die für Tauschzwecke +zur Verfügung stehen, können in Anmerkungen +angegeben werden. +Einheiten der einzelnen Objekte, bei Ds. +Einh........0 +Buchbinderbde! (außer es sind ausdrücklich +bg-Einheiten gewünscht! +Einzelblätter. Druckschriften mit 1-4 Seiten. +Einzelbl +Sie werden, wenn sie normal bb und zwischen +den Büchern aufgestellt werden, einzeln, wie +Bde gezählt. Sonst, z.B.bei Bündelung gilt +das Bündel als Einheit. +Einzel-Ds., Neue..... Neue Einzeldruckschriften.. Bücher mit Laden- +preis, meist (im Gegensatz zu Antiquaria)vom +Verleger oder Buchhandler bezogen. +Alle Entlehnungen, die nicht direkt aus der +Fernleihe +Bibliothek abgeholt werden. + +VöB-M 7,2. Anhang II + + +1 + + + +Film und Mikro...... Filme und Mikrofilme, Fotokopien und Mikro- +kopien, jedoch nur insoweit sie Ds-Kopien +(Ersatz) sind. Spielfilme etc. zählen +unter „Sonstige Objekte"; +Forts............. +Fortsetzungen, Fortswerke. +Umfangmäßig und +inhaltlich von vorneherein +begrenzte Ver¬ + +öffentlichungen, in Bände, +Hefte etc. +organisch aufgeteilt (s.im +Gegensatz: +Serien, Zss, Lfg) +O.8. +Gesamt +GeS.. +Ges-Best +Gesamtbestand... Buchbestand plus +Zahl der +sonstigen bb Objekte +GS.oo +Gegensatz +Hauptkataloge +Kataloge, +die den gesamten Buchbestand der +Bibliothek +ausweisen. In zwei oder mehrere +Teile aufgeteilte Hauptkataloge (z.B.zeitl. +Trennung) +gelten als ein Hauptkatalog. +(Gegensatz: Spezial-und Teilkataloge) +Handschriften +H8S..ee..e... +Lesesäle.. +Alle Lesesäle (auch Spezial und Zss, +Ztgslesesäle +Lfg(n)....... Lieferung (en), Lfgswerke. Einzelwerke, +drucktechnisch (meist in Lagen, Ein-oder +Mehrheiten) aufgeteilt. Zählen bei den +Einzelwerken +Laufmeter: Länge (in Metern)jener Strecke, +Lfm. +• **0...e +die gebildet wird, wenn die Bücher in den +Gestellen nebeneinander so aufgestellt +sind, daß nur die Buchrücken sichtbar sind. +Ausgeliehene Bände sind nach dem Verhältnis +33 Bde.. 1 Lfm einzurechnen. +S. Pakete! +Mappen. +*.0 +Objekte, „Sonstige Objekte". Gezählt in +Obj...........0 +Einheiten. Aufgliederung in Fußnoten! +Publikumskataloge (öffentlich zugänglich) +PK................. +Schriftenbündel, Mappen, Zugmappen, Kapseln +Pakete....... +werden Buchbinderbden gleichgerechnet. Bei +D 1-5 jedoch Zählung nach bg-Einheiten. +S. auch Einzelbl. und Dissertationen!) +Periodika.. +hier als Zss und Ztgn aufgenommen +.S.Serien? +Reihen....... +S..... .». ..........Slehe +Sammelband, Sammelwerk +Sammlung... Einbändige Werke zählen als +1 +Bd, mehrbändige als mehrere Bde. (Siehe +jedoch bg-Einheiten +Sammelwerk..... Veröffentlichung mit übergeordnetem +Gesamttitel und Stücktiteln... zählen je +als 1 Bd und mehrere bg-Einheiten +Sammlung von Einzelschriften... Veröffentlichung, die mit +mindestens 2 Schriften verschiedener Ver¬ +fasser mit oder ohne übergeordnetem Gesamt¬ +titel... zählen je als 1 Bd und 1 bg-Einheit +Sammlung von vorhand +enem Schriftgut wie Gesetzsammlg, brief¬ +sammig, Antholegie... zählen je als 1 Bd und +1 bg-Einheit +2 + + +bae + + +Serien........... Umfangmäßig von vorneherein nicht begrenzte +fortlaufende Veröffentlichungsreihen mit +übergeordnetem Gesamttitel, deren einzelne +Teile in sich selbständig und regelmäßig +mit eigenen Fiteln(Titelblättern)versehen +sind. Hier zählen auch Verlegerserien). Als +Reihen nur bei Gesamtbezug gezählt. Bei +Einzelbezug der Teilwerke zahlen diese als +Einzelwerke. +Sonst.Obj.... +s.Obj. +Tauschdubletten s. Dubl! +Tauschdubl +aus dem Gesamtbestand in Einheiten (Bdn). +Verluste..... +Nicht zu zählen sind hier die Abgänge aus +den Tauschdublettenbeständen +Vielverfasserschriften... gemeinsame Arbeit von mehr als 3 Verf. +zählen je als 1 Bd und 1 bg-Einheit. +Zeitschriften (und zeitschriftenartige Reihen) +ZS8.. 0 *0 . »% +...Von vorneherein nicht begrenzte Ver¬ +öffentlichungsreihen mit Gesamttitel, deren +4" +Teile in sich unselbständig sind +einzelne +2 +und niche regelmaßig eigene ritel besitzen. +(Meist in mehr oder minder regelmäßigem Ab¬ +stand erscheinend und vermischten Inhaltes). +Hiezu zählen: u. a.: Adreßbücher, Akademie¬ +schriften, Almanache, Haushaltspläne, Jahr¬ +bücher, Jahresberichte, Kalender, periodische +Bibliographien, Personalverzeichnisse, Tagungs¬ +berichte, Taschenbücher, Vorlesungsverzeich¬ +nisse, Wochenschriften (und die meisten Reihen +mit Jahrgangszählung). +Tageszeitungen, die +esV +zwar auch hierher zahlen, sind gesondert +auszuweisen +bei Zählung nach bg-Einheiten (also bei D 1-5) +Zss und Ztgn werden +nur bei ihrer 1.Aufnahme in die Bibliothek +gezählt, bei Zählung nach Ds Bden jedoch mit +der Zahl der tatsächlichen Bände. Ungebunden +aufgestellte Zss zählen hier nach Paketen, +sonst nach Jahrgängen. +Tages-Zeitungen (Zeitungen, d.s.in kurzfristigen +Ztg(n) +Abständen erscheinende Veröffentlichungen mit +aktuellen Nachrichten und Berichten zum poli¬ +tischen Gegenwartsgeschehen, werden, soweit sie +nicht täglich erscheinen (wie z.B. Wochenzeitun¬ +gen], als Zss gezählt!) +Zugmappen S. Pakete! +5 +me + +e +Sern 56 I +3 + + +7 +ÖB-STATISTI FORM 3 +-------- +. SeiteNr +Jahr +Ort +Bibliothek +BIBLIOTHEKS +STATISTIK ÜBER DAS JAHR +A Bestand (am Jahresende): +Ges.Bestand +bb Buchbestand +Lrde +Lrde 285 +Ds Bde +Einheiten +Lfm. +Tagesztgn +T +B (A 1): Ausgaben für: (in ganzen Schillingen) +Neue +Forts. +Lrd 285 +Tages¬ +Antiquaria, +Reihen +Einzel-Ds +Inku- +u. Lfgn +1701 ff +(Serien) +1501-1700 +Ztgn +nabeln + + +Summe +Land +Musik- +Hss +FIIm u. +Schallplatten +Sonst. +u. Tonbander +Noten +Objekte +Karten +Autogr. +Mikrof. +14 + +1 +E + + +für: (in ganzen Schillingen) +S (A 3): Gesamtausgaben +davon für +Gebäude¬ +Summe +Löhne +Sonst. +dav. aus +Best. Verm. +Tausch¬ +1-5 +Einband +Geh. +Sach¬ +erhltg +a.o.Mitt +(B. 15) +zwecke +ausg. + + +— + +D(B 1/2); Vermehrung: + +b5 +bs-Einheiten +Summe 1-4 +Sonst. +Verluste +Tausch +Geschenk +Ds Bde +Kauf +Pflicht +Bde +in Bdn +bb Obi. + +— + +E + +*) +In Bibliotheken, in denen die Zählung nach bg-Einheiten undurchführbar +ist, werden hier bb Bde gezählt und dies durch Beifügung von +Sternchen an die Zahlen kenntlich gemacht. + + += 8 +E (c 1/6); Benützung: +benütsten +Zahl d. I.d.Lesesäler +Zahl d. +OTTnungs +Zettel +Bahl d. Best. +Hss +Sonst. Obi +Ds Bde +u. Inke +Leser +Tage +abgegeben pos. erl. + +L + +Zahl d.Entlehner +Insges. +durchgef.FIIm +v. ausw. +davon +davon aus +am Ort +u. Mikroauf¬ +benützte +Stud. +d. Lehr¬ +nahmen +Film u. Mikre +körper +I +E + +—1eI + + +aus +Summe +(Dabde +4 Sonst. 0bJ.) +Zahl d.Entlehnungen +5-8 +14-17 +von auswärts +nach auswärts +am Ort +Fernleihe +Fernleihe +am Ort +1 +15. + +F Personal und Katalog: +Bibliothekare +Summe +Sonstige +Aufseher +Schreib¬ +gehobenen +des höheren +Dienstes +kräfte +Dienstes + +2 ++ + +Spezlal- +Hauptkataloge +d. +Zahl +Kataloge +Systemat. +Nominal +Schlagw. +F +PK +BK +BK +PK +PK. +BK +Bk +I. + + +IL +15 +12. +G Aufzählung der Spezialkataloge (nur alle 10 Jahre, +S AS +H Anmerkungen: + + +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Vereinsjahr 1553/54 +1. Ausschussitzung +Wontag 29. Juni, 16 Uhr +Usterreichische Nationalbibliothek, Camera praefecti. +Tagesordnung +1. Konstituierung des Ausschusses. Dank an die scheidenden Ausschuss- +mitglieder. +2. Verlesung des Frotokolls der letzten Ausschussitzung +(Dr. Mayerhöfer) +3. Beitrag f. Notringkalender (Dr. Mayerhöfer) +4. Reise nach Jugoslawien (Dr. Kammel) +5. Statutenänderung von 510, 316, 317. (Gen. Dir. DDr.Stumnvoll) +6. Künftiges Arbeitsprogramm (Dr. Mayerhöfer) +7. Allfälliges. + + + + + +bei +aan + +(Lfovmnde.d.de)f of Df nov gawiebe + +(rslchers ) Asmorgelledn sesirine + + +3/ + + +POLILEIDOKIIOR WIE +Gerichtlice PBpolizei + +#### 1954-09 .3 +MITTEILUNGEN +9 +6.580 +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im September 1954 +Jg. 7 +Heft3 + o +Precüro +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Montag, +25.Oktober 1954,15 Uhr: ÜNB: Ausschußsitzung. +Mittwoch, +Oktober 1924,16,15 Uhr: I, Postg.7: Führung durch +die Bibliothek der Bundes-Polizeidirektion +(Räume der alten Wr. Universität - +Universitäts- +bibliothek) w.Amtsrat Schreiner. +------- +3. Österreichischer Bibliothekartag, Wien. 16.-19.Sept. 1954. +Der Herr Bundespräsident Dr.h.c.Theodor Körner hat den +Ehrenschutz über den 3. Österr. Bibliothekartag übernommen +und wird die Tagung persönlich eröffnen. Mit Unterstützung +des Bundesministeriums für Unterricht, der Stadt Wien und +der Landesregierungen von Niederösterreich und Burgenland +konnte die Ausgestaltung der Tagung und der Druck des +Tagungsberichtes sichergestellt werden. Über 130 öster- +reichische Bibliothekare haben ihre Teilnahme angemeldet. +Der Vorstand der Vereinigung begrüßt alle Teilnehmer aufs +herzlichste und hofft, daß auch die Wiener Tagung, ebenso +wie die beiden vorhergehenden, einen guten fachlichen Erfolg +erzielt; darüber hinaus wünscht er allen Gästen und Mit¬ +gliedern auch viele nette Stunden kollegialen Beisammenseins. + +Zu einigen Punkten des nochmals gekürzt wiedergegebenen +Programmes seien im Folgenden letzte Einzelheiten und Er- +ganzungen gegeben. Ganz allgemein ist festzustellen, daß +die Veranstaltungen pünktlich zur angegebenen Zeit beginnen +und bei allen Veranstaltungen Straßenkleidung erwünscht ist. +(Sonntags eventuell Sportkleidung). +Donnerstag, 16. Sept. +14,30, N.Ö. Landhaus: Eröffnungsvorträge (Univ. Prof. Dr. Meister, +Min. Rat Dr. Drimmel, verlagsdir. Dr. Hittmair und Dir. Dr. +Müller sprechen zum Thema: Aufgabe und Verantwortung +der Bibliotheken). +17,00, +Prunksaal der ÖNB: Feierliche Eröffnung der Tagung +durch Bundespräsident Dr.h.c.Theodor Körner( +(nach +Begrüßungsworten des Präsidenten der VÖB und der Landes¬ +hauptleute von Wien, Niederösterreich und Burgenland +und einer Ansprache des Herrn Bundesministers Dr. Ernst +Kolb). Musikalische +Umrahmung: N.Ö. Tonkünstlerorchester +unter der Leitung von Dr. Gustav Koslik. +20,00, Restaurant Schwechaterhof: Gemeinsames Abendessen. +Schwechaterhof +- ehem. Lembacher, wien III, Landstraßer +Rauie gebraiente AbkirEungent deies n Aetes du 00, 45 — Asoe des Oht Suises, A.4 — Anerien tihrenr) Ana0o6, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + + +MU. +5 +„ 2 . +Hauptstraße 97 ist zu erreichen mit Straßenbahnlinie +F und T.- +Min. +3. Haltestelle ab Ring-Luegerplatz, ca 15 +ab Oper). Als Einlagen bringt ein gemischter Chor der +VUB (Dirigent: Dr. Grasberger/ österreichische Volks- +lieder: 1. Fein sein, beinander bleibn (Steiermark, +Tirol +), 2. Die Hammerschmiedgsölln (Oberösterreich/, +3. 0 Diandle tiaf drunt im Tal (Kärnten), 4. Dort +obn am Roan (Burgenland), +Nein, nein, nein aber nein +5. +Wien, Niederösterreich), 6. Heidschi bumbeidschi +(Salzburg). +Ein Sketch: Wirtschaft, Horatio!. Wirtschaft! bringt +einen Teilausschnitt unserer Gewissenserforschung und +eine lustige Rätselsendung verspricht ungeahnte +Gewinnmöglichkeiten. +Freite +17. Sept. +8 +5,30 +18,00, Jugendgästehaus der Stadt Wien, Schloß Pötzleins- +dorf, Wien XVIII, Geymüllerg.1. (Endstation Straßenbahn- +linie 41) +8,30, +ollsitzung: Aufgabe und Verantwortung der Bibliotheken. +Referate und Diskussion. Vorsitz: OSt.B. Dir. Dr. Glas. +11,00, +Kommissionssitzungen: Teilnahme für alle Mitglieder +frei. Voranmeldung an die Vorsitzenden Freitag früh +erbeten. (1. Nominalkatalog: Dr. Kisser, 2. Schlagwort: +OSt. B. Dr. Piesch, 3.Ausbildung: w.Hofrat Dr. Gans, +4. Leihverkehr: OSt. B. Dr. Glas, 5. Koordinierung: Bibl. Dir. +Dr. König). +13,00, +jemeinsames Mittagessen. +14,00, +Vollsitzung: Zentrallsation und Dezentralisation im +Bibliothekswesen. Vorsitz: w. Hofrat Dr. Hofinger. +17,00, +Kommissionssitzungen (nach Bedarf. +18,00 +und (19,30), Für die leilnehmer am Österreichischen +Bibliothekartag 1954 spielt zum ersten Mal nach der +Aufstellung des Puppentheaters in den neuen Räumen in +der Theatersammlung der ÜNB (Zugang über die Batthyani¬ +stiege aus der Michaelerkuppel der Hofburg) am Freitag, +den 17. Sept. 1954,18 Uhr und (bei entsprechender Teil¬ +nehmerzahl) um 19,30 Uhr Prof. Rich. Teschners Figuren¬ +spiegel: Schab' den Rüssel! Ein Wiener Märchen in +drei Aufzügen. Nur gegen Voranmeldung bei Dir.Dr. +Hadamowsky Donnerstag abends (Schwechaterhof) oder +Freitag mittag (Pötzleinsdorf) (Eintritt frei.) +Samstag +18.Sept. +Ab 8,00 +Kommissionssitzungen (nach Bedarf) +an der ÜNB und +Ausstellung technischer Neuerungen im-Lesesaal(nieht¬ +im Vortragssaal) der ONB +Anträge zur Hauptversammlung und Schlußsitzung +spätestens bis Samstag, 9 Uhr früh beim Schriftführer +Dr. Mayerhöfer) + +10,00 +Vortragssaal der ÜNB: Außerordentl. Hauptversammlung +der VÜB. Tagesordnung: I.Antrag: Neuwahl des Aus¬ +schusses jeweils für 2 Jahre am Bibliothekartag in +ordentl. Hauptversammlung. 2.Allfälliges. + + + + + +- 3 - +Wiedereröffnung der Papyrus- und Musiksammlung der ÖNB: +Die feierliche Eröffnung der beiden bekannten Spezial +sammlungen der ÜNB wird am Samstag um 11 Uhr im Gebäude +der Albertina Staatssekretär Dr. Bock vornehmen. Die +Tagungsteilnehmer sind hiezu herzlich eingeladen. +Klosterneuburg-Fahrt: Treffpunkt: Bahnhof Klosterneuburg- +Kierling 14,20 Uhr. zu erreichen: Straßenbahnlinie D +(ab Ring-Babenbergerstr.) oder 36 (ab Börse) bis +Franz-Josephs Bahnhof (ca 15 Min.) (Zugsabfahrt: 13,35 +und 14 Uhr) oder besser bis Nußdorf (Zugsabfahrt:14,08 +Uhr oder Autobus, Abfahrt 13,54,14,00 und 14,06 Uhr +In Nußdorf und am Franz-Josephsbhl. Gelegenheit zum +Mittagessen. BahnFahrpreis: Ab Frz. Jos. Bhf: 2.80, Rück +fahrkarte: 4,20, ab Nußdorf: 1,80, Rückfahrk.:2,70) +Autobusfahrpreis: Nußdorf-Kierling: S 1.40. +Rückfahrt: Bahnhof Klosterneuburg-Kierling ab:17,31 +Ankunft Nußdorf: 17,41. +Sonderfahrt nach Klosterneuburg im Autobus über den Kahlen¬ +berg mit Aufenthalt am Kahlenberg und Gelegenheit zum +Mittagessen. Beschränkte Teilnehmerzahl. Anmeldung: +Donnerstag bis 15,30 Uhr im N.Ö. Landhaus bei Dr. Kammel. +Abfahrt ab Josefsplatz nach Ende der Schlußsitzung. +Regiebeitrag S 10.-. +Heurigenpartie: Treffpunkt: 18,00 Uhr Weingut Schottenstift, +Wien XIX, Hackhofergasse 17. (5 Min. ab Bahnhof Nußdorf:) +Sonntag, 19.Sept. +Burgenlandfahrt nach Eisenstadt, (Besichtigung der Haydn¬ +gedenkstätten, des Landesarchivs und der Bibliothek +und der modernsten Mittelschule Österreichs), Rust +(Neusiedlersee) (Gelegenheit zum Mittagessen) Neusiedl +Besuch der Biolog. Station). Rückkehr 18 Uhr bzw. 19 Uhr +(Die Nicht-Wiener Kollegen können ihr Gepäck mitnehmen, +da die Autobusse zum Süd- und Westbahnhof geführt werden). +Treffpunkt: Josefsplatz (ÜNB). Abfahrt 8 Uhr früh. (7,30 +Uhr, Augustinerkirche, Gelegenheit zum Besuch der hl.Messe). +----- +Die Ausgabe der Teilnehmerhefte mit Bons für die Autobus- +fahrten und gemeinsamen Essen erfolgt für alle Teilnehmer +Donnerstag, den 16.Sept., 12 Uhr im Lesesaal der ÜNB +(Dr. Broinger). Der Regiebeitrag ist gleichzeitig zu ent¬ +richten. Um Kleingeld wird gebeten. +------- + + +Statistik.- Zu der im Vorheft veröffentlichten Biblio- +theksstatistik seien folgende Ergänzungen, bzw. Verbesserun- +nachgetragen: +gen +In den Anmerkungen lies auf Seite 2: +CC +5 und C 8 statt +C 4 statt G +Bei den Erklärungen setze nach Dubl (etten) ein: +als solche werden nicht die einge- +Entlehner +. * . . . * +schriebenen Entlehner gezählt, sondern die Gesamt- +zahl der tatsächlich im Laufe des Jahres gezählten +Entlehner (Entlehnfälle). Eine Person, die bei- +spielsweise 1o mal im Jahre Entlehnungen durch¬ +führt, zählt daher nicht als 1 sondern als 10. +Berliner Titeldrucke: Seit Juli 1954 hat die Öffent- +liche Wissenschaftliche Bibliothek zu Berlin mit der Aus- +gabe einer Neuen Folge der Berliner Titeldrucke in gleicher +zunächst für ihre Zugänge aus +Ausstattung wie vor 1944 - +der Sowjetunion und den europäischen Ländern der Volks- +demokratie begonnen. Die Heftausgabe erscheint halbmonat- +die Zettein kosten bei Gesamtbezug +lich (je Heft DM 2.-), +des vollständigen Satzes DM O.03, bei Einzelbezug bis +14 Tage nach Erscheinen der Heftausgabe: DM O.05 und bei +Nachbestellung einzelner Zettel DM O.07. Die Titeldrucke +können auch im Rahmen des wissenschaftlichen Schriften¬ +tausches durch die Tauschstelle der Öffentlichen Wissen¬ +schaftlichen Bibliothek Berlin bezogen werden. +------- +An der diesjährigen IFLA-Tagung in Agram nimmt als +Vertreter der VöB Gen. Dir. DDr. Stummvoll teil. +--- + +Die diesjährige Jahresversammlung des Vereines +Schweizer Bibliothekare findet am 18. und 19.September +- also gleichzeitig mit unserer Tagung - in Pruntrut +(Kanton Bern) statt. +-- +ACHTUNGI LETZTE NACHRICHTEN ZUM BIBLIOTHEKARTAG. +1. a.o. Hauptversammlung findet Samstag punkt 10 Uhr +im Prunksaal der ONB statt! +2. Die Schlußsitzung (ca 10,30 Uhr!) findet ebenfalls +im Prunksaal, anschließend an die Hauptversammlung statt! + +#### 1954-12 .4 + +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 4 +Wien, im Dezember 1954 +Jg. 7 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +20. Dezember 1954,19,30 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: +Montag, +(GFONB): Georg-Trakl-Gedächtnisfeier. Es sprechen: +Alexander v. Lernet-Holenia und Friedrich Kraissl. +Es spielen Wolfgang Poduschka und Hubert Jelinek +eine Fantasie von Rudolf Huber. Gäste willkommen! +6. Februar 1955,16,15 Uhr:Vortragssaal der ÖNB: +Mittwoch, 1 +Fachsitzung: Diskussion aktueller fachlicher +Probleme; +17,15 Uhrs Prof. d.T.H. Wien, Dr. Karl Ginhardt: Der +Zugang zum Prunksaal der ÖNB. Mit Lichtbildern. +Österreichischer Bibliothekartag 1954. +Der vom 16.-19. September d.J. in Wien unter dem Ehren- +schutz des Herrn Bundespräsidenten Dr. h.c.Theodor Körner +abgehaltene 3. österreichische Bibliothekartag konnte Dank +der Unterstützung von Seiten des Bundesministeriums für +Unterricht, der Stadt Wien und der Landesregierungen von +Burgenland und Niederösterreich sowie des "Notringes“ pro¬ +grammäßig durchgeführt werden. Ein gekürzter Bericht über +den Tagungsverlauf erscheint im Dezemberheft der Zeitschrift +BIBLOS, der rotaprint-vervielfältigte Tagungsbericht mit +Wiedergabe der Referate und Zusammenfassung der Diskussionen +wird innerhalb der Reihe „BIBLOS-Schriften" anfangs 1955 +erscheinen und den Mitgliedern bei Bestellung bis Ende +Jänner 1955 (Dr. Rennhofer-ÖNB) zu wesentlich ermäßigtem +Preis (S 6.-) zur Verfügung stehen. +Die räumliche Konzentration der Arbeitstagung in dem von +der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellten Jugendgästeheim +im Schloß Pötzleinsdorf und die allgemeine Beteiligung an +der Exkursion ins Burgenland trugen ebenso wie die Arbeit +des vorbereitenden Komitees, der Diskussionsleiter und +Referenten zum Erfolg der Tagung bei. +Diese hat damit wieder ihren Wert für die Weiterent¬ +wicklung und die gesteigerte Zusammenarbeit der österreichi¬ +schen Bibliotheken unter Beweis gestellt. Darüber hinaus +brachte die Tagung auch die Klärung wichtigerer aktueller +Fragen, ermöglichte in der schwerelosen Atmosphäre kolle¬ +gialen Beisammenseins die Bereinigung mancher strittiger +Punkte und vertiefte das gegenseitige Verständnis und die +Hauig gehmente Abliraungent detes, — Aetes da 1. 15-—Arstoe. des Dil.Suises, AL-A--Aneriean Uibrarg Astoe., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +LV = Leihverkehr, +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +RD = Revue de la +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB) +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +MAOMUIETTIM +iS20 DVI +TO + +Freude an der Berufsarbeit. Von vielen Teilnehmern wurde +allerdings vorgeschlagen, für die nächste, 1956 in Innsbruck +geplante, Tagung nur eine einzige, enger begrenzte Frage als +Tagungsthema zu wählen und diese weitestgehend durchzube- +sprechen. Die auf der Wiener Tagung teilweise nur ange¬ +schnittenen Fragen werden in Fachsitzungen oder Sonder¬ +kommissionen weiter behandelt werden. +Auf der Schlußsitzung der Tagung wurden folgende Resolu¬ +tionen einstimmig bzw. mit nur wenigen Gegenstimmen oder +Stimmenthaltungen angenommen: +1. Es wird mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß +seit Abhaltung der Bibliothekartage und besonders in der +letzten Zeit von Seiten des Bundesministeriums für Unterricht +und der übrigen öffentlichen Stellen ein gesteigertes Inter¬ +esse und Verständnis für die Aufgaben und Nöte der Biblio¬ +theken festzustellen ist. Es wird der Hoffnung Ausdruck +gegeben, daß diese Entwicklung weiter anhält. +2. Um endgültig die in der Öffentlichkeit verbreiteten +falschen Vorstellungen von der Arbeit des wissenschaft¬ +lichen Bibliothekars auszumerzen, wird innerhalb der Ver¬ +einigung Österreichischer Bibliothekare ein Pressekomitee +errichtet. +3. Es wird neuerlich auf die Wichtigkeit einer Verein¬ +heitlichung der Ausbildung für die Bibliothekare an allen +wissenschaftlichen Bibliotheken der öffentlichen Hand hinge¬ +wiesen. +4. +Eine Umgruppierung der Instruktionen für die alpha¬ +betische Katalogisierung und eine Neuformulierung ver¬ +schiedener Punkte wird wärmstens begrüßt, eine grundsätz¬ +liche Änderung der Vorschriften für die Auswahl der Ordnungs- +worte jedoch abgelehnt. +6 +». Die Herausgabe eines regelmäßig erscheinenden Zuwachs¬ +verzeichnisses der Österreichischen Nationalbibliothek unter +Beifügung der von ihr verwendeten Schlagwörter wird begrüßt. +S +Auf der während des Bibliothekartages am 18.9.1954 im +Prunksaal der ÖNB abgehaltenen a.o. Hauptversammlung stand +nur ein einziger Punkt zur Debatte. Nach kurzer Diskussion +wurde einstimmig beschlossen: +Die ordentlichen Hauptversammlungen, in denen statutenge¬ +mäß alle zwei Jahre der Ausschuß neu gewählt wird, sollen +künftig, wenn möglich, während der gleichfalls alle zwei +Jahre in Aussicht genommenen Bibliothekartage abgehalten +werden? +In den Ausschußsitzungen am 18.August und 25.Oktober +1954 wurde die Vorbereitung und Durchführung des Bibliothe¬ +kartages sowie die für Bibliotheken wichtigen Punkte bei +der Neufassung des Pressgesetzes besprochen, bei welch +letzterem Dr. Zessner (UNB/ als Referent namens der VÖB +Vorschläge für das Justizministerium ausarbeitete. Außerdem +wurde die neugeplante Prüfungs- und Ausbildungsvorschrift + + +3 — +sowie das weitere Tätigkeitsprogramm (Führungen durch die +Graphische Lehr- und Versuchsanstalt, +eine Papierfabrik. +eine Zeitungsredaktion und-Druckerei) +beraten. In der letzten +Sitzung wurde einstimmig Dozent Dr. Frauendorfer in den Aus¬ +schuß kooptiert und das Komitee für Fragen der Leistungs¬ +steigerung unter Leitung von Dr. Rennhofer konstituiert. +SSJ +Die am 27.Oktober d.J. unter Leitung des Direktors der +Bibliothek der Bundespolizeidirektion Wien, w.Amtsrat Schreiner, +durchgeführte Führung durch die Räume der alten Wiener +Universitätsbiblicthek wurde von den zahlreichen Teilnehmern +mit stärkstem Interesse aufgenommen. Mit großem Bedauern +wurde der derzeitige bauliche Zustand der wundervollen +Räume vermerkt. + +Freitag, den 3. Dezember 1954 um 18 Uhr hielt Dozent +Dr. Hunger im Vortragssaal der ÖNB einen interessanten Vor¬ +trag über: „Griechische Handschriften der ÖNB als Zeugen +byzantinischer Kultur“. Die Ausführungen und die instruk¬ +tiven, z.Teil farbigen Lichtbilder wurden von den zahlreich +Erschienenen mit größtem Interesse aufgenommen. +Auf der Tagung des IFLA-Council in Agram, über die der +österreichische Delegierte Gen. Dir. DDr. Stummvoll in der +Dezember-Nummer von Biblos eingehend berichtet, wurde u.a. +auch eine Kommission zur Vereinheitlichung der Vorschriften +fu +r den alphabetischen Katalog gegründet. Obgleich noch +keinerlei Vorschläge vorllegen, scheint diese Tatsache allein +schon wichtig genug, um bei allen eventuell geplanten +Katalogserneuerungen oder Vorschriftenänderungen - man denke +vor allem an die Arbeiten des Nobbe-Ausschusses und den im +Anhang der Mitteilungen 7,2 (Anhang Seite 3, letzter Absatz) +angedeuteten neuen Vorschlag für die Wahl der Ordnungsworte +mit in Betracht gezogen zu werden. Die VÖB wird die Not- +wendigkeit und Möglichkeiten in Fachsitzungen zur Diskussion +stellen. +S +Die Betreuung der Bestände der Bibliothek der Geologi¬ +schen Bundesanstalt wird ab Jänner 1955 Frau Susanne +Nöbauer (bisher Bibliothek des Österr. Inst. für Geschichts¬ +forschung) übertragen. Damit wurde dem Einspruch der VÖB +gegen die fachliche Verwaisung einer Bibliothek von der +Bedeutung und Größe der obengenannten von Seiten der vorge¬ +setzten Behörden in anerkennenswerterweise Rechnung getra¬ +gen. (s.M 6,3 v. Dez. 1953, Seite 2 unten). +Bibliotheksstatistik.- Alle jene Bibliotheken, die die +Statistik über das Jahr 1953 auf den neuen Formularen noch +nicht eingesendet haben (Dr. Kammel-ÖNB), werden gebeten, + + +- + + +4— +dies möglichst bald nachzuholen. Über das Jahr 1954 wird +nach dem gleichen Muster eine Statistik bis Mitte Februar +1955 erbeten. Letztere soll zusammen mit einer historischen +obersicht und einem Namensverzeichnis der Bibliothekare als +BIBLOS-Schrift 1955 erscheinen. + +Vom 25.-27. November 1954 fand unter dem Ehrenschutz +des Herrn Bundesministers für Unterricht Dr.Heinrich Drimmel +die Jahreshauptversammlung und Arbeitstagung des Verbandes +Österreichischer Volksbüchereien unter dem Mottos "Aufgabe +und Verantwortung der Volksbücherei“ statt, in deren Rahmen +Generaldirektor DDr. Stummvoll über "Wissenschaftliche +Bibliothek und Volksbücherei" sprach. +ES +Im Rahmen der Feierlichkeiten anläßlich der Eröffnung des +Österreichischen Kulturinstitutes in Paris (LeitersDr. Fritz +Cocron) hielt der Prasident unserer Vereinigung, General¬ +direktor DDr. Stummvoll, einen mit großem Beifall aufgenommenen +Vortrag über die Österreichische Nationalbibliothek, bei dem +er hervorragende Farbaufnahmen der Nationalbibliothek, des +Prunksaales und seiner Gemälde sowie aus den illuminierten +Beständen der Bibliothek zeigte. Der Vortrag wird voraussicht¬ +lich im nächsten Jahr in 'Wien in deutscher Sprache wiederholt +werden. +OSesSe +Tagungsberichte Salzburg. Da der Bericht über den ersten +österreichischen Biblicthekartag (Salzburg 1950) vergriffen +ist, aber weiterhin Nachfrage herrscht, werden jene Mitglie- +der die diesen Bericht nicht mehr benötigen, gebeten, ihn dem +Sekretariat der VÜB gegen Rückvergütung des Spesenbeitrages +zu überlassen. Ebenso werden alte Nummern der VÖB-Mitteilun- +gen (Jg 1-6), besonders Jg 6 H.2 gesucht. + +Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern ein gesegnetes +Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr 1955. + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1955_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1955_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..6d485be06950b783fc5a902669eb04e8ea253faf --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1955_pdf.txt @@ -0,0 +1,1422 @@ +#### 1955-02 .1 +MII TLIEUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Februar 1955 +Heft 1 +Jg. 8 +Vorschau: +(Bitte vorzumerken!) +Mittwoch, 16.Februar 195 +Vortragssaal der ÖNB: +16,00 Uhr: +Frl. B.Tidow (Bibliothekarin an der +Nationalbibliothek Lima): Peru und +seine Nationalbibliothek. Mit Licht¬ +bildern und anschließender Dis¬ +kussion. +17,15 Uhr: +Gemeinsam mit der GFÖNB: Prof. d.T.H. +Wien, Dr. Karl Ginhart: Der Zugang +zum Prunksaal der ÖNB. Mit Licht¬ +bildern. +18.April 1055 +Montag, +Vortragssaal der ÖNB: 16,15 Uhr: +Dr. Peter: Rechtsfragen des Bibliothekswesens. +Mit Diskussion. +Sonntag, +11. - 18. September 1955: 3. Internationaler +Bibliothekskongreß in Brüssel. + +Internationaler Bibliothekskongreß (Brüssel). +22 +Vom 11. - +18. September 1955 findet in Brüssel ein Inter- +nationaler Kongreß der Bibliotheken und Dokumentationszen¬ +tren (International Congress of Libraries and Documentation +Centres) statt, der von der IFLA, FID und Intern. Assoc. of +Music Libraries gemeinsam veranstaltet wird. Das Hauptthema +des Kongresses „Aufgabe und Verantwortung der Bibliotheken +und Dokumentationszentren in der Gegenwart“ wird in gemein- +samen Sitzungen am Montag, 12. und Dienstag, 13. Sept. sowie +in den Vollsitzungen am Samstag, 17. Sept. vom allgemeinen +und vom nationalen Gesichtspunkt aus (unter besonderer Be¬ +rücksichtigung der unterentwickelten Länder) behandelt. Von +den zahlreichen Teilfragen seien genannt: Prinzipien natio¬ +naler und internationaler Zusammenarbeit, Leihverkehr (Post¬ +gebühren), Gesamtkataloge, Bibliographien, Bibliographische +Informationszentren, Ausbildung, Reproduktions- und Re¬ +staurierungsmethoden, Standardisierung der Vorschriften und +Techniken. +Mittwoch, Donnerstag (vormittag) und Freitag sind für +Arbeiten der Teilveranstaltungen, für Bibliothekare also +4 +in erster Linie des 3. Internat. Bibliothekskongresses re- +serviert. Von den Punkten dieses Pregrammes seien herausge¬ +hoben: Austausch von amtlichen Druckschriften, Sonderpro¬ +Heme großer wissenschaftlicher Bibliotheken, Beziehungen zu +lauig gebratente Abkiesangons Actes n Actes da C15, A55 --Asoe. des Uibl.Salsntes, A.A 2 Aneriein Librany) Agsoe., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] - +Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +30MU + +-2 +Verlegern und Buchhändlern, Buch- und Zeitschriftenpreise. +Gruppenführungen (Donnerstag nachmittag) und sonstige +Abendveranstaltungen runden das Programm. +Präsident des Organisationskomitees ist der Präsident +der IFLA P. Bourgeois, Gen. Sekretäre: die Herren A.C. +Breycha-Vauthier und G. Lorphevre, Geschäftsführender +Sekretär: Mr. J.A. Baby, Librarian of the Gouncil of Europe, +8 rue de Haguenau, Strasbourgh, B. Rh., France. Anfragen +betreff. Unterkunft an das belgische Organisationskomitee +unter Leitung des Gen. Sekr. des Erziehungsministeriums +Mr. Louis Vernier zu Handen des Sekretärs: M. Van Hove, +Conservateur a la Bibliothèque Royale, Rue du Musée, +5, Bruxelles. Weitere Details sind beim Sekretär der VÖB, +Dr. J. Mayerhöfer (ÜNB: R 21-5-14, Kl. 17) zu erfragen. +Die Teilnehmergebühr (incl. Gebühren für die Zusendung +der Arbeitspapiere und der gedruckten Kongreßberichte) be¬ +trägt 300 F.B. (belgische Francs)= 150 öS, zahlbar Scheck¬ +konto Brüssel auf den Namen von Mr. R. +Dandois, 22 rue des +Petits Carmes, Bruxelles; die Gebühr für Gäste beträgt +Kongreßsprachen sind englisch und französisch. +150 F.B. +Formulare für Quartieranmeldung werden an die Teilnehmer +Mitte Mai versendet. +Es wäre wünschenswert, wenn möglichst viele Mitglieder +der VÖB an diesem Kongreß teilnehmen könnten. Da die Kosten +Hin- und Rück¬ +ziemlich hoch sind (Teilnehmergebühr 150 S.-, +fahrt 3.Kl. Schnellzug 802 S.- Mindest-Pensionspreis pro +Tag 100 S.-, Teilnahme an Gruppenführungen 50 S.- Mindestge- +samtkosten für 8 Tage daher ca 1900 S.-), wird die Vereini¬ +gung versuchen, einen Zuschuß zu erwirken, der sich nach +der Zahl der Voranmeldungen und nach dem verfügbaren Geld +richten wird, möglichst aber 1000 S.- betragen soll. Vorbe- +dingung ist jedoch eine ausreichende Kenntnis der englischen +oder französischen Sprachs. Mitglieder der VOB, die am Kon- +greß teiinehmen wollen, mögen sich daher schriftlich bis +Mittwoch den 16. Februar 1955 (Fachsitzung !) bei +Dr. Mayerhöfer mit dem am Ende dieser Mitteilungen abtrenn- +baren Koupon anmelden. Spätere Nachmeldungen können nicht +mehr berücksichtigt werden: +Neuer Umrechnungsschlüssel für +ausländische Bücher und zeitschriften. +Die am +Jahresbeginn zwischen den Bibliothekaren und dem +Verband +der österreichischen Buchhändler geführten Verhand¬ +lungen +brachten folgendes Ergebnis: +Der Umrechnungsschlüssel für ausländische Bücher und +1. +Zeitschriften würde rückwirkend mit 1.I.1955 wie +folgt festgelegt: +D +ö.S. +6.80 +"4 +Soocoooseoooecoooee +6.60 +ooooeooooceeso +31.30 +88.- + +100 ffrs....0000..0.o0. +9. + + +0 + + +30 + + + +100 Lire....000....0.0 OoSe +*9 +62.60 +100 D....0o0ee +824.— +100 h..ooeoo + +453.— +100 dk.ooecoosoo +605.— +100 ooe + +438.— +100 ocooecocooesoeoeoo +2. Bibliotheken mit einem Jahresetat von 30.000 - 100.000 +erhalten einen Bibliotheksnachlaß von 3°/0, solche mit +einem Etat von 100.000 S aufwärts 5%/0, sofern die +offenen Fakturen spätestens 3 Monate nach Rechnungs¬ +legung beglichen werden. Es wurde erreicht, daß +Seminar- und Institutsbibliotheken sowie verschiedene +andere staatliche oder damit vergleichbare Bibliothe¬ +ken als Gesamtheit betrachtet und in die Gruppe der +Bibliotheken mit 52/0 Rabatt eingereiht wurden. +Folgende Bibliotheken erhalten danach eine Begünsti¬ +von 5%/0 3 +gung +Österreichische Nationalbibliothek +Sämtliche Universitäts- und Hochschulbibliotheken +samt den ihnen angeschlossenen Seminaren und +Instituten +Alle Landes- und Studienbibliotheken +österr. Produktivitätszentrum +Bibliothek d. +Bundeskammer d.gewerbl. Wirtschaft +Bundesamtes f.Eich- und Vermessungs- +Bibliothek d. +wesen +Landesmuseum f. Kärnten +Bibliothek d. +Österr. Staatsarchives +Bibliothek d. +österr. Instituts f.Wirtschafts¬ +forschung +d. +Bundesministeriums f. soziale Ver- +Bibliothek +waltung +Finanzen +Bundesministeriums f. +Bibliothek +d. +Bibliothek d. +Bundesministeriums f. Land- und + +Forstwirtschaf +Bundesministeriums +Bibliothek d. +f. Handel und +Wiederaufbau +Technisch-gewerbliche Zentralbücherei +Bibliothek d. +Kammer der gewerbl. Wirtschaft f. +Wien +Statistischen Zentralamtes +Bibliothek des +Zentralbibliothek im Justizpalast +Bibliothek des +Kunsthistorischen Museums +Bibliothek des +Naturhisterischen Museums +Bibliothek des +Nationalrates +Bibliothek im Bundeskanzleramt +Administrative +Bibliothek d. Bundesministeriums f. Unterricht +Bibliothek d. Österr. Museums f. angewandte Kunst +Bibligthek d. Österr. Patentamtes +Bibliothek d. Kammer d. gewerbl. Wirtschaft. +4. Leiter von Bibliotheken, die für Begünstigungen nach +Punkt 2 noch in Frage kommen, werden gebeten, sich +entweder direkt oder über ihren Sortimenter mit dem +Verband der österr. Buchhändler (Wien I, Grünangerg. 4) + + +S + + + +in Verbindung zu setzen. +Bei Minderrabattierung der Buchhändler durch den Ver- +5. +lag oder bei nachweislichen Sonderkosten können Auf- +schläge verrechnet werden. +Verhandlungen zur Erweiterung des in Punkt 2 genann¬ +6. +ten Nachlasses auch für die österreichische Buch¬ +produktion werden fortgesetzt. +Ebenso werden Verhandlungen des Buchhändlerverbandes +7. +fortgesetzt, um eventuell eine Verbilligung des Um¬ +rechnungsschlüssels für DM und sfr zu erreichen. +In Zweifelsfällen steht die Vereinigung Österreichi +8. +scher Bibliothekare (I, Josefsplatz 1) für Auskünfte +zur Verfügung. +Im Sinne der mit dem Buchhändlerverband in freund¬ +9. +schaftlichen Formen abgehaltenen Besprechungen, die +zu neuem Umrechnungsschlüssel und zu einem offiziellen +Bibliotheksrabatt führten, wird empfohlen, die Be¬ +stellungen beim österreichischen Sortiment vorzunehmen. +Wie Gen. Inspizierender Hofrat Dr. Gans mitteilte, sollen +die in den Verheften veröffentlichten neuen Formulare für +Bibliotheksstatistik auch vom Bundesministerium für Unterricht +für verbindlich erklärt werden. +S +Der Tagungsberichts Der Österreichische Bibliothekartag. +1954. Wien (ea 160 S. 8*) ist fast fertiggestellt (Rotaprint) +und wird voraussichtlich ab Ende Februar zur Ausgabe gelangen. +Die Anmeldefrist (Dr. Rennhofer, ÖNB) für den Vorzugspreis +von S 6.- für Mitglieder wurde bis 16. Februar (Fachsitzung!) +verlängert. Einzahlung mit Erlagschein zugleich mit dem +Jahresbeitrag erbeten? +SO +Dank der Erhöhung des Kulturbudgets konnte auch für die +wissenschaftlichen Bibliotheken eine finanzielle und in +geringerem Ausmaße auch eine personalmäßige Besserstellung +erreicht werden. Die Personalvermehrung erfolgte zum Teil +auch zu dem Zwecke, die Bestände der Bibliotheken der Hoch¬ +schulinstitute neu aufzunehmen und an der Hauptbibliothek +eine Gesamtübersicht zu ermgglichen. + +Mitglieder, die Photos von Vereinsveranstaltungen be¬ +sitzen, werden gebeten, diese mit entsprechender Beschrif¬ +tung (auf Beilageblatt) für das Vereinsarchiv zur Verfügung +zu stellen. Zusendung an Dr. Mayerhöfer erbeten! +Die Mitglieder werden gebeten, den Jahresbeitrag mit dem +beil. Erlagschein zu übersenden und den Zahlungszweck zu ver- +merken (Jahresgebühr 10.-S, Unterstützende Mitglieder 20.-S, bei +Bezug von Biblos.. plus 5.-S, Tagungsbericht 6.-S). Rückfragen +an Dr.R. Broinger (N.Ö. Landesbibliothek U 20-5-20/194)erbeten. + + +Ich melde mich hiermit zur Teilnahme am Bibliothekskongreß in Brüsse +an, unter der Voraussetzung, daß ich einen Zuschuß v +ndestens +*) +1500 ös. +1000 8S. +erhalte. Ich +versichere, meine Mitgliedsbeiträge rechtzeitig entrichtet zu haber +und genügend Kenntnisse der englichen“) (französischen !) Sprache zu +besitzen, um an den Sitzungen auch aktiv teilnehmen zu können. +*) Nichtzutreffendes bitte streichen! + +---------- +Name und Adresse +Datum +(gut leserlich!) +Unterschrift + + +An +Aeasbrd al dergueisientorfdid me emdsallef xus +ueld Hotm eblem Hol +snelasbatm nov Sanpans nemte Hal deb,akss + +Veranmeldung zur Teilnahme am +Dr. J. Mayerhöfer +86 +3. Internationalen Biblicthekskongreß (ÖNB) + + +—- +ne Brüssel, 11.-18. 9. 1955 Wie +I. +dosersplata +Igenoleifs seip +as + + +misd +riHostsrnU +(laptlzess zug +SessbA ban SmAM + +#### 1955-05 .2 +MIT TEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Mai 1955 +Heft 2 +Jg. 8 +Vorschau: (Bitte vorzumerken) +. +Montag, +9.Mai 1955, 18 Uhr: Auditorium Maximum, Univ. Wien: Der Notring +lädt zu einem Vortrag des Präsidenten der Deutschen Forschungs¬ +gemeinschaft Univ.-Prof. Dr. Ludwig Raiser: „Die Förderung der +Forschung in der Bundesrepublik Deutschland" ein. Wegen der +Wichtigkeit der Veranstaltung werden die Mitglieder gebeten, +zahlreich zu erscheinen! +Freitag, +13.Mai 1955, 18 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: (Gemeinsam mit der +GFÖNB): Franz Karl Ginzkey liest aus eigenen Werken. Gäste +herzlich willkommen! Eintritt frei! +Montag, +23.Mai 1955, Vortragssaal der ÖNB: +15 30 Uhr: +Vorbesprechung für Brüssel. (Verpflichtend für +alle Teilnehmer). +16100 Uhr: +10.Ordentliche Hauptversammlung. +17'00 Uhr: +(Gemeinsam mit ÖGDB): Dr.Gisela v. Busse (Deutsche +Forschungsgemeinschaft): Die Deutsche Forschungs¬ +gemeinschaft und die deutschen wissenschaftlichen +Bibliotheken. Versuche zu einem systematischen +Bücherbeschaffungsplan. +Samstag, +11.Juni 1955: +Dokumentationstagung der ÖGDB. (Näheres Sonderver¬ +lautbarung!) +Samstag, 18. Juni 1955: Nachmittags und abends: Gemeinsamer Ausflug aller +Wiener Bibliotheksangehörigen. Treffpunkte: 14'30 Endstation 38 +Grinzing, 17 Uhr Restaurant Kahlenberg, 19'30 Endstation 38 +(Heurigenbesuch). +Sonntag, 11. - 18.September 1955: Kongreß in Brüssel. +--- +Bibliotheksstatistik.- Eine Reihe von Bibliotheken hat noch nicht die +Angaben für das Jahr 1954 zugesendet. Da diese für die Veröffentlichung +als Biblosschrift benötigt werden, wird gebeten, die zugesendeten For¬ +mulare (siehe hiezu VÖB-Mitteilungen 7, 1954, H. 3 und 4) baldigstmöglich +ausgefüllt an Dr.Kammel (ÖNB) einzuschicken. An die gleiche Adresse sind +die noch fehlenden Personalangaben für das Bibliothekarverzeichnis er¬ +beten. Alle Mitglieder werden gebeten. noch säumige Kolleginnen und +Kollegen (auch Nichtmitglieder) aufzufordern, diese Angaben nach VÖB-Mit- +teilungen Jg 5, H.4 ehestens auf Postkarten einzusenden. Formulare bei +Dr.Kammel erhältlich. +auis gebranene Ablarangen, Aetes n Aetes dn Ci, A8S — Aande des Dibl Saises, AL-A — Aunernein LDrap Asoe, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr, +M= +Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich : +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + + + +- +2 +10. Ordentliche Hauptversammlung. +Montag den 23.Mai findet um 16 Uhr im Vortragssaal der ÖNB die 10. +Ordentliche Hauptversammlung der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +statt. Die vorläufige Tagesordnung lautet: +1. Bericht des Ausschusses. +2. Kassenbericht. +3. Entlastung des Ausschusses. +4. Bericht des Koord. Komitees betreffend Vorschläge zum Pressegesetz. +5. Neuwahl des Ausschusses: Auf Grund des Beschlusses der a.o. Haupt¬ +versammlung (Bibliothekartag Wien. 1954), die Neuwahl künftig +während der Bibliothekartage abzuhalten, wird über den Antrag ab- +gestimmt, die Amtszeit des derzeitigen Ausschusses auf ein Jahr +zu verlängern und die Neuwahl beim Bibliothekartag 1956 (wahr¬ +scheinlich Innsbruck) durchzuführen. +6.. Bericht betreffend Brüssel. +7.. Vormeldungen für den Bibliothekartag 1956 (Innsbruck). +8. Allfälliges. +Es wird gebeten, allfällige Anträge bis zum 8.Mai d.J. dem Schriftführer +(Dr.Mayerhöfer, ÖNB: R 21-5-14 Kl. 17) bekanntzugeben. Laut § 14 e der +Satzungen können jedoch von 2 Drittel der anwesenden Mitglieder unterstützte +Anträge auch ohne vorherige Anmeldung in Verhandlung genommen werden. Nach +§ 15, Absatz 2 sind die Hauptversammlungen bei Anwesenheit von mindestens +10 stimmberechtigten Mitgliedern beschlußfähig. +---— +Internationaler Bibliotheks- und Dokumentationskongreß. Brüssel. +11. - 18.9.1955. +Auf die erste Bekanntmachung hin meldeten sich nicht weniger als 29 +Kolleginnen und Kollegen zeitgerecht zur Teilnahme an, von denen 7 später +wieder zurückgetreten sind. So erfreulich das große Interesse ist, se +stellen doch die erbetenen Reisekostenzuschüsse für die Vereinigung ein +fast unlösbares Problem dar, trotzdem das Unterrichtsministerium in dankens- +gestellt hat. Der Ausschuß +werter Weise eine größere Subvention in Aussicht +hat daher in seiner Sitzung am 4. März einstimmig +beschlossen, folgenden +Kolleginnen und Kollegen einen Reisekostenzuschuß +zu gewähren: +a) 8 Hauptdelegierten, die als Referenten oder Koreferenten in erster +Linie in Frage kommen: +Dr. Otto Endlicher, Stadtbibliothek Wien, +Doz. Dr. Sigmund Frauendorfer, Bibl. d.Hochschule f. Bodenkultur, +Dir. Dr. Erhard Glas, UB-Graz, +Dr. Franz Grasberger, +öNB, +Dr. Josef Mayerhöfer, +öNB, +Dr. Oswald Stranzinger, +UB-Innsbruck, +Roswitha Strahberger, UB-Wien, +Dr. Robert Zahlbrecht, Graph. Lehr- u. Versuchsanstalt Wien. +b) 14 weiteren Teilnehmern: +Anneliese Hoffmann, Dr. Herbert Klos, Dr. Franz Kroller, Dr. Maria +Mairold, Dr. Auguste Michelfeit, Melanie Mihaliuk, Dr. Johann Nowak, +Edith Opian, Dr. Christl Pernold, Maria Razumovsky, Gertrude +Schönauer, Dr. Michael Stickler, Hermine Wächter, Dr. Herbert Zdarzil. + + +3 - +Alle genannten Wiener Kolleginnen und Kollegen werden gebeten, sich zu- +verlässig am 23.5. um 15'30 Uhr im Vortragssaal der ÖNB zu einer Vorbe- +sprechung einzufinden, bei der genauere Mitteilungen gebracht werden. +Die Zuschüsse für die genannten Kolleginnen und Kollegen sind das +Äußerste, was die Vereinigung zu leisten in der Lage ist. Entsprechend dem +ausdrücklichen Hinweis in den vorigen Mitteilungen konnten daher die zahl¬ +reich einlaufenden nachträglichen Meldungen für die Zuteilung von Subven- +tionen nicht mehr berücksichtigt werden. Eine Teilnahme auf eigene Kosten +ist selbstverständlich möglich. +Der Ausschuß hofft, eine gerechte Lösung gefunden zu haben und bittet +alle Mitglieder um Verständnis. +Die gedruckten Diskussionsgrundlagen (33 Themen, 220 Seiten) sind zur +Stellungnahme beim Vereinssekretariat (Dr. Mayerhöfer) eingelangt und können +dort eingesehen, bzw. nach dem 31.Mai auch entliehen werden. +---— +In der Ausschußsitzung am 4.3.1955 wurde u.a. die vorerwähnte Teilnahme +am Kongreß in Brüssel besprochen, der Beitritt zum Verband Österreichischer +Geschichtsvereine und die Stellung eines Ansuchens zur Gewährung eines +Fortbildungsbeitrages beschlossen, sowie der Bericht der ad hoc gebildeten +Kommissien für Fragen der Rechtschreibreform und eine Zuschrift des Buch¬ +händlerverbandes (Bibliotheksrabatt siehe Seite 4) zur Kenntnis genommen. +In gut besuchten Vortragsabenden berichtete am Mittwoch, 16. Februar +Frl. B. Tidow (Nationalbibliothek Lima) in sehr lebendiger und anregender +Weise über die, mit Europa verglichen, völlig andersgearteten Verhältnisse +in Peru. An Hand von Lichtbildern vermittelte sie einen interessanten Ein¬ +blick in den Gegensatz der Lebensweise zwischen dem flachen Land und den +größeren Städten und brachte ein durch die folgende Diskussion in Einzel¬ +heiten noch ergänztes Bild von der Arbeit und dem Betrieb an der National¬ +bibliothek in Lima, die nach US-amerikanischem Vorbild aufgebaut und ein¬ +gerichtet ist. +Anschließend machte Prof.d.T.H.Wien Dr, Karl Ginhart den durch Licht- +bilder überzeugend gestützten (in der folgenden Diskussion allerdings ange- +griffenen) Versuch, zu beweisen, daß der wundervolle Stiegenaufgang zum +Prunksaal der ÖNB ursprünglich nicht im Plane des Erbauers Fischer v. +Erlach d.A. gelegen war, vielmehr eine durch beidseitige Freitreppen zu¬ +gängliche Estrade am Josefsplatz den Eingang in den Mittelrisalit des +Baues ermöglichen sollte. +Montag den 18.April erläuterte der Sachverständige in Urheberrechts¬ +fragen und Pressegesetzangelegenheiten Dr. Wilhelm Peter in einem kurzen +und zusammenfassenden, dabei äußerst lebendigen Bericht die dreifachen +Grundlagen der Rechtsverhältnisse öffentlicher Bibliotheken, nämlich: +Bibliothek als öffentliche Institution, Bibliothek als Besitzer (nicht aber +immer zugleich als Nutzungsberechtigte!), Bibliothek und Publikum. Er ver¬ +wies auf die Notwendigkeit und Wichtigkeit richtig abgefaßter Benutzungs¬ +ordnungen und die Einhaltung formaler Rechtsvorschriften (z.B. Erteilung +schriftlicher Bescheide) hin ung gab in der folgenden lebhaften Diskussion +über zahlreiche Einzelfragen Auskunft. +.- + + +- 4 - +Im Jg 8, Heft 1 der Mitteilungen der VÖB wurde auf Seite 2 ein neuer +Umrechnungsschlüssel für ausländische Bücher und Zeitschriften (Kauf bei +österreichischen Buchhändlern) veröffentlicht. Bei neuerlichen Besprechun¬ +gen mußte dabei Punkt 2 und 3 für gewisse Bibliotheken eine Änderung er- +fahren. Der Buchhändlerverband sandte daher 2 Berichtigungen aus, deren +letzte (Z1. 31/55 v. 23.3.1955) den derzeitigen Stand wiedergibt. Der Vor- +stand legt diese Berichtigungen bei und bittet die Leiter der einzelnen +Bibliotheken, allfällige Einsprüche dem genannten Verband zuleiten und die +entsprechenden Richtigstellungen dort direkt veranlassen zu wollen. +------ +Der Verband Österreichischer Geschichtsvereine hat namens der ange¬ +schlossenen 40 Vereine an die zuständigen Stellen ein Ansuchen um Ge¬ +währung eines „Fortbildungszuschusses" für die Archivare, Bibliothekare +und Musealbeamten des wissenschaftlichen Dienstes gerichtet. +---- +Dr. Friedrich Rennhofer (ÖNB) hält am 6.5., 17'30 Uhr im Hörsaal 21 der +Universität Wien einen Vortrag: „Aus der Geschichte des Klosters zu +St. Augustin in Wien", zu dem alle Mitglieder herzlichst eingeladen sind. +Eintritt frei! +---— +Dublettenverkauf.- Der Vorsitzende der Vereinigung der Antiquare Öster- +reichs, Herr Christian M. Nebehay, hat sich an den Vorsitzenden der Ver¬ +einigung Österreichischer Bibliothekare mit dem Ersuchen gewendet, den +österreichischen Bibliotheken nahezulegen, beim Verkauf von Dubletten nach +Möglichkeit auch das österreichische Antiquariat einzuschalten. In dem +Brief vom 29.April heißt es u.a.: +In der letzten Sitzung der Vereinigung der Antiquare kam zur Sprache, +daß in der letzten Zeit wiederholt hiesige Bibliotheken Dublettenbestände +(besonders von Zeitschriften) an ausländische Händler verkauft haben. +"Die Vereinigung der Antiquare Österreichs steht auf dem Standpunkt, +daß ihre vornehmste Aufgabe darin besteht, mit den hiesigen Bibliotheken +in bestem Einvernehmen zu bleiben und in engem Kontakt mit unseren Biblio- +theken, deren Interessen zu wahren. Wie bekannt, räumen die österreichi¬ +schen Buchhändler den österreichischen Bibliotheken beim Bezug moderner +Bücher namhafte Rabatte ein. Es ist daher wohl nicht unbillig, wenn Mit- +gliederfirmen der Vereinigung der Antiquare Österreichs zumindestens in +Konkurrenz gezogen werden, falls die eine oder andere Bibliothek Dublet- +tenbestände anzugeben hat. +"Wir sind keineswegs konkurrenzneidig, möchten aber mit allem Nachdruck +festhalten, daß das österreichische Antiquariat genau so leistungsfähig +ist, wie irgend eine Firma des Auslandes, da wir durch unsere ausgedehnten +internationalen Beziehungen den betreffenden Bibliotheken dieselben guten +Dienste zu leisten imstande sind. +"Ich betone nochmals, daß wir selbstverständlich jeder Bibliothek das +Recht einräumen, ihre Bestände so gut wie möglich an den Mann zu bringen, +daß aber unser Verlangen, zumindest in diesen Konkurrenzkampf miteinge- +schaltet zu werden, sicherlich kein unbilliges ist." +Wir geben diesen Ausführungen gerne Raum, da wir überzeugt sind, daß es +nur die Kriegs- und Nachkriegsverhältnisse waren, die die österreichischen +Bibliotheken und Antiquariate außer Kontakt gebracht haben. Wir begrüßen +es deshalb, unseren Mitteilungen ein Verzeichnis der Vereinigung der Anti¬ +quare Österreichs beilegen zu können. + + + + +#### 1955-10 .3 +MIT TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +saeb +Wien, im Oktober 1955 +Jg. 8 +Heft 3 + + +Vorschau: (Bitte vorzumerken) +1955, 16,30 Uhr: Vortragssaal der ÖNB (Gemeinsam mit der GFÖNB +Mittwoch, 2.November +und der ÖGDB und geladenen Gästen) Vortrag in deutscher Sprache +des Herrn Dr. C. Wormann (Direktor der jüdischen National- und +Universitätsbibliothek, Jerusalem): Kulturelles Leben in Israel + +(im besonderen das Buch- und Bibliothekswesen), +Die Kolleginnen und Kollegen werden ersucht, sich den Abend für +ein Beisammensein mit Herrn Dr. C. Wormann freizuhalten, das + +voraussichtlich im Rathauskeller stattfinden wird. +Anfang Dezember 1955:Der Vortrag eines weiteren ausländischen Bibliothekars ist ge- +plant. Näheres in einer besonderen Aussendung oder in den näch¬ +sten Mitteilungen. +Ausstellung Hugo Steiner-Prag. +anE +In den Ausstellungsräumen der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien I., Woll¬ +zeile 27 a, findet gegenwärtig eine von der Österreichischen Nationalbibliothek ver¬ +anstaltete Gedächtnisausstellung für den vor 10 Jahren verstorbenen Buchkünstler +Hugo Steiner-Prag statt. Hugo Steiner-Prag war einer der Schöpfer des modernen ge¬ +schmackvoll ausgestatteten Buches, wovon besonders seine Tätigkeit für den Propyläen¬ +verlag und das Bibliographische Institut Zeugnis ablegen. Durch seine Buchillustra¬ +tionen, Bühnenbilder und Exlibris ist er weitesten Kreisen bekannt geworden. Die Aus- +stellung ist Montag bis Freitag von 8 - 17 Uhr, Samstag 8 - 12 Uhr bei freiem Ein- +tritt geöffnet (bis 2. November 1955). +Aus diesem Anlaß erschien in einer auf 600 Exemplare beschränkten Auflage eine +bibliophile Festgabe als Band 10 der Biblos-Schriften. (Hugo Steiner-Prag. 12. Dez. +1880 - 10. Sept. 1945. Festgabe anläßlich der Gedächtnisausstellung zum 75. Geburts- + +tag. Mit 12 Seiten Abb. bearb. v. Franz Hadamowsky und Josef Mayerhöfer. 70 S.) +In der am 23. Mai um 16 Uhr im Vortragssaal der ÖNB abgehaltenen 10. ordentli¬ +chen Hauptversammlung erstattete der Vorsitzende der Vereinigung, Generaldirektor +DDr. Josef Stummvoll nach kurzer Begrüßung der zahlreich Erschienenen zunächst den +Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr 1954/55, der im Anhang dieser +Mitteilungen wiedergegeben ist. Anschließend brachte Dr. Droinger den Kassabericht. +Im Namen der Rechnungsprüfer stellte Dr. Pongratz die Richtigkeit der Kassengebarung +fest und beantragte die Entlastung des Ausschusses, die mit besonderem Dank an den +Kassenwart einstimmig erteilt wurde. +ause gebrnente Abehreaagent Aetes m Aeles da Cs, A85 — Aasoe des binl Salses, AL.4 — Aneriean Uibrnrg Asdoe., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv +LI- +of Congress, +Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW. +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Osterr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +MDMUHATTIM + SuDihaav ad +o a +2 - +Zum Tagesordnungspunkt betreffend Vorschläge zum Preßgesetz hatte der Vorsitzen¬ +de bereits eingangs im Tätigkeitsbericht Stellung genommen. +Auf Grund des Beschlusses der außerordentlichen Hauptversammlung am Wiener Bib¬ +liothekartag 1954, die Neuwahl künftig womöglich während der Bibliothekartage abzu¬ +halten, wurde die Amtszeit des derzeitigen Ausschusses antragsgemäß und einstimmig +auf 1 Jahr bis zum österreichischen Bibliothekartag 1956 verlängert. +Bezüglich des Bibliothekskongresses Brüssel wurdenim Wesentlichen die schon im +Vorheft der Mitteilungen gebrachten Verlautbarungen wiederholt. Für den österrei¬ +chischen Bibliothekartag 1956 wurde eine Einladung aus Innsbruck überbracht und mit +großem Beifall aufgenommen. Im Anschluß an die Hauptversammlung hielt die Leiterin +der Büchertauschstelle bei der deutschen Forschungsgemeinschaft Bad Godesberg, Dr. Gisela +v. Busse, einen überaus interessanten Vortrag über „Die deutsche Forschungsgemeinschaft +und die deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken, Versuche zu einem systematischen +Bücherbeschaffungsplan." Der Vortrag wurde in Biblos, Jg 4, H. 2, S. 82/83 gekürzt +wiedergegeben. + + +Dokumentationstagung. +Am 14. Juni 1955 fand im Vortragssaal der Österreichischen Nationalbibliothek +eine von der ÖGDB gemeinsam mit der VÖB veranstaltete Vortrags- und Diskussionstagung +über „Dokumentation und ihre Probleme" statt, die eine erfreulich hohe Beteiligung +aufwies. Über die Tagung selbst wurde bereits in Biblos berichtet. +--- +Samstag, den 18. Juni 1955 trafen sich zahlreiche Mitglieder unserer Vereinigung +zu einem gemeinsamen Ausflug auf den Kahlenberg, der bei schönstem Wetter stattfand. +Nach einer Wanderung auf den Kahlen- und Leopoldsberg und einer kleinen Jause im Kah¬ +lenbergrestaurant wurde der Ausflug mit einem fröhlichen Beisammensein bei einem +Heurigen in Grinzing beschlossen, der allen Teilnehmern noch lange in vergnüglicher +Erinnerung bleiben wird. +—— +Auf Grund verschiedener Anfragen stellt die Schriftleitung ausdrücklich fest, +daß die VÖB-Mitteilungen nur Nachrichten aus dem Vereinsleben bringen sowie solche +die das gesamte österreichische Bibliothekswesen betreffen. Sonstige Mitteilungen +und Berichte wie etwa Personalnachrichten, Mitteilungen aus den einzelnen Biblio¬ +theken, längere Ausführungen oder Notizen aus dem internationalen Buch- u. Biblio¬ +thekswesen werden in den betreffenden Spalten der Zeitschrift "Biblos" gebracht. + +-— +Infolge eines Unfalles des Schriftleiters erscheint diese Nummer der Mitteilun¬ +gen leider etwas verspätet. +---- +Internationaler Bibliotheks- und Dokumentationskongreß, Brüssel 11. - 18. September 1955. +An dem Kongreß, der die riesige Beteiligung von mehr als 1200 Personen aufwies, +konnten 20 österreichische Bibliothekare teilnehmen. Er war eine eindrucksvolle Kund¬ +gebung internationaler Zusammengehörigkeit und Zusammenarbeit auf dem Gebiete des +Bibliothekswesens und der Dokumentation. Ein ausführlicher Bericht wird in Biblos +erscheinen. +- +ees see + + + +* + + +3 - +- +Biblos-Schriften. +Seit der letzten Aussendung sind folgende Biblos-Schriften erschienen: +Nr. 7: Der österreichische Bibliothekartag 1954 Wien, 16. - 19. Sept. +(S 40.-, Mitglieder S 6.-) +Madden, Henry Miller: Bibliothekspraxis, Bibliophilie u. Erziehungswesen +Nr. 8: +in den Vereinigten Staaten. +(S 30.-, Mitglieder S 5.-) + +Nr. 9: +Klos, Herbert: Die Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek. +(S 40.-, Mitglieder S 10.-) + +Nr.10: +Hugo Steiner-Prag. Festgabe anläßl. der Gedächtnisausstellung zum 75.Ge¬ +burtstag. +(S 40.-, Mitglieder S 10.-) +(Erschienen in einer Auflage von 600 Stück und ist nur beschränkt erhältlich.) + + +S +Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Vereinsjahr 1954/55. +Das wichtigste Ereignis des abgelaufenen Vereinsjahres war der 3. Österrei¬ +chische Bibliothekartag vom 16. bis 19. September 1955. Es erübrigt sich wohl, an +dieser Stelle darauf näher einzugehen, umso mehr als die meisten von Ihnen dabei +anwesend waren und der Tagungsbericht bereits vorliegt. Ein besonderes Gepräge er¬ +hielt der Bibliothekartag durch die Anwesenheit des Herrn Bundespräsidenten, des +Herrn Unterrichtsministers und des Herrn Bürgermeisters der Stadt Wien. Unter den +Vortragenden konnten wir den Herrn Präsidenten der Akademie der Wissenschaften so¬ +wie den damaligen Ministerialrat Dr. Drimmel und jetzigen Unterrichtsminister be¬ +grüssen. Wertvolle finanzielle Hilfe gewährtenuns das Bundesministerium für Un¬ +terricht, das Kulturamt der Stadt Wien sowie die Landesregierungen von Niederöster¬ +reich und dem Burgenland, wofür ihnen auch an dieser Stelle nochmals gedankt sei. +So war es möglich, die Tage in ernster Beratung und froher Geselligkeit zu ver¬ +bringen und der schöne Ausflug ins Burgenland wird uns allen noch lange in Erinne¬ +rung bleiben. Zusammenfassend kann jedenfalls gesagt werden, daß sich die Bibliothe¬ +kartage als Mittel der gegenseitigen Verständigung zwischen den Dibliothekaren und +Bibliotheken äußerst gut bewährt haben. Es gibt wohl kaum jemanden unter uns, der +nicht schon mit Freude den nächsten Bibliothekartag erwarten würde, der im Herbst +1956 in Innsbruck stattfinden soll. + +Nicht zuletzt durch unsere Aktivität bedingt, haben wir einen erfreulichen +Mitgliederzuwachs zu verzeichnen: von 238 ordentlichen Mitgliedern, die wir im +Vorjahr melden konnten, ist die Zahl auf 264 gestiegen. Es gehören aber noch immer +nicht alle Kollegen, die die gleiche Arbeit wie wir verrichten, unserer Vereinigung +an, weshalb ich Sie bitten möchte, auch weiterhin aufklärende Tätigkeit über unsere +Ziele auszuüben. +An weiteren Veranstaltungen sind zu erwähnen: eine Führung durch die Bibliothek +der Polizeidirektion, ferner Vorträge von Prof. Ginhart, Dr. Wilhelm Peter und von +unserer peruanischen Kollegin, Frl. Tidow, die nun schon ein halbes Jahr bei uns +weilt. Weiters war die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare bei verschiedenen +Veranstaltungen der Gesellschaft der Freunde der Österreichischen Nationalbiblio¬ +eingeladen. +thek +Veröffentlichungen. Die Zeitschrift Biblos erfreut sich steigender Verbreitung. + + +- 4 - +Unsere Mitteilungen konnten wir mit einer neuen Vervielfältigungsmaschine der +Österreichischen Nationalbibliothek abziehen und ich glaube, Sie haben gleichfalls +den Eindruck, daß sie jetzt noch gefälliger aussehen als früher. In der Reihe +Biblos-Schriften ist Nr. 6 und 7 erschienen, Nr. 8 (die Vorträge von Dr. Madden, +der Ihnen noch aus dem vorjährigen Aufenthalt in Wien in guter Erinnerung sein +dürfte) ist im Druck. +Beträchtliche Arbeit verursachte dem Ausschuss die Mitarbeit an der Neuge¬ +staltung des österreichischen Preßgesetzes, das für die Vereinigung deswegen wich¬ +tig war, weil die Frage der Pflichtexemplare, genauer gesagt der Freistücke ange¬ +schnitten wurde. Das Koordinierungskomitee staatliche - nichtstaatliche Bibliotheken +hat in zahlreichen Beratungen die Arbeit durchgeführt und den Kontakt mit dem Justiz- +ministerium aufrechterhalten. Darüber liegt folgender Bericht vor: +Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare erhielt vor einem Jahr den vom +Bundesministerium für Justiz ausgearbeiteten Entwurf eines Pressegesetzes zur +Stellungnahme zugestellt. Das Koordinierungskomitee staatliche - nichtstaatliche +Bibliotheken wurde wegen des besonderen Interesses der Landesbibliotheken mit der +Ausarbeitung der Stellungnahme betraut und konnte erreichen, daß in dem 2. Entwurf, +den das Justizministerium auf Grund der Stellungnahme der interessierten Kreise +ausarbeitete, eine Reihe der Wünsche der Vereinigung berücksichtigt sind. Als +Wichtigstes sei hervorgehoben: ein zusätzliches Freistück für die Landesbiblio¬ +theken, je 1 Freistück von im Inland hergestellten Schallplatten für die Österrei¬ +chische Nationalbibliothek und die Akademie für Musik und darstellende Kunst, Ver- +gütung nicht mehr des halben Ladenpreises, sondern nur mehr der halben Differenz +zwischen dem Ladenpreis und der in dem Entwurf allerdings beibehaltenen Preisgren¬ +ze von S 200.--, sowie das Recht der Bibliothek zum Ersatzkauf bei nicht rechtzei¬ +tiger Ablieferung und Durchsetzung des Ersatzanspruches im Zivilrechtsweg. Am +29. April 1955 fand im Justizausschuss des Nationalrates eine Enquête statt. Die +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare war zur neuerlichen schriftlichen +Stellungnahme aufgefordert worden. Nach einer vom Justizministerium erteilten In¬ +formation kamen die Wünsche der Vereinigung in der Enquête nicht zur Sprache, doch +wird ihr Gutachten bei Ausarbeitung der Regierungsvorlage berücksichtigt werden. +Es wird vor allem noch folgendes angestrebt: Druckwerke, in denen neben ausländi¬ +schen auch ein inländischer Verlags- oder Erscheinungsort angegeben ist, sollen +der Ablieferungspflicht auf jeden Fall unterliegen; sind mehrere inländische +Orte angegeben, so soll die Zahl der Freistücke erhöht werden, damit jede in Frage +kommende Bibliothek ihre Freistücke erhält. Die Bibliotheken sollen das Recht auf +die beste für die allgemeine Verbreitung bestimmte Ausgabe erhalten; die Preisgren¬ +ze soll auf S 500.-- erhöht werden. Auf Grund des guten mit dem Justizministerium +bestehenden Kontaktes erhofft die Kommission eine den Bedürfnissen der Bibliotheken +entsprechende Regelung auch dieser noch offenen Fragen. Die Vereinigung wurde auch +ersucht, den Entwurf der auf Grund des kommenden Pressegesetzes zu erlassenden Ver¬ +ordnung auszuarbeiten, die neben den in der bisherigen Verordnung enthaltenen Be¬ +stimmungen die empfangsberechtigten Landesbibliotheken zu bezeichnen haben wird und +eine Aufzählung der von der Ablieferung befreiten Druckwerke enthalten soll, um Aus- +legungsschwierigkeiten nach Möglichkeit zu vermeiden. +Soweit das Komitee. Es ist besonders erfreulich, daß nach dem eben Gesagten +die Hoffnung besteht, dem Wunsch der steiermärkischen Landesbibliothek nach einem +zusätzlichen Pflichtexemplar vom Parlament Rechnung tragen zu können. +Der Ausschuß der Vereinigung hat ferner durch eine ad hoc gebildete Kommission +zu dem von der Arbeitsgemeinschaft für Sprachpflege herausgegebenen Rundschreiben +über die Rechtschreibreform Stellung genommen. Nach eingehender Beratung wurde die +vorgeschlagene Kleinschreibung der Hauptwörter sowie die veränderte Schreibweise + + +5 - +der Fremdwörter abgelehnt, da sich sonst weitreichende Konsequenzen für die Kataloge +ergeben würden (Theater ohne th usw.). +Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare ist dem Verband Österreichischer +Geschichtsvereine beigetreten und konnte sich dadurch einer Eingabe dieses Verban¬ +des anschliessen, in der für die Archivare, Bibliothekare und Musealbeamten eine +Fortbildungszulage - analog wie bei den Mittelschullehrern - gefordert wurde. +Was vor uns steht, ist der große Internationale Kongreß der Bibliotheken und +Dokumentationsstellen in Brüssel vom 11. - 18. September. Man rechnet mit mehr als +tausend Teilnehmern. Der Ausschuß der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +hat die Mitglieder schon zu Beginn des Jahres davon in Kenntnis gesetzt und auch +versucht, einer möglichst großen Zahl die Teilnahme zu ermöglichen. (Die Vorschau +auf Brüssel wurde bereits in der letzten Nummer der Mitteilungen abgedruckt.) +Weiters möchte ich Sie nochmals daran erinnern, daß ein Bibliothekarsver¬ +zeichnis und eine Statistik österreichischer Bibliotheken veröffentlicht werden +soll. Vielfach wurde schon in Fachversammlungen und den Mitteilungen um Angaben +gebeten. An alle, die noch immer nicht geantwortet haben und auch an alle übrigen +Mitglieder möchte ich nochmals den dringenden Appell richten, die Bibliothekssta¬ +tistik und die Personalangaben an das Vereinssekretariat einzusenden. Ich bitte +auch alle Kolleginnen und Kollegen, die noch keine Angaben gebracht haben, zur +Einsendung aufzufordern, selbst wenn sie noch nicht Mitglieder der Vereinigung +sind! +Zum Schluß möchte ich Sie nur noch darauf aufmerksam machen, daß im nächsten +Jahr unsere Vereini ung 10 Jahre bzw. als Traditionsnachfolgerin des alten +Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen 60 Jahre alt werden wird. Wenn +wir auf die schwierigen Anfänge zurückblicken, wenn wir daran denken, wie wir +zum ersten Bibliothekartag nach Salzburg gefahren sind, während in Wien von den +Demonstranten das Straßenpflaster aufgerissen war und niemand wußte, was in den +nächsten Tagen sein wird, so dürfen wir froh sein, daß mit der allgemeinen Rück¬ +kehr friedlicher Verhältnisse insbesondere auch in unserem Beruf ein Aufschwung +eingetreten ist. Wenn dies nicht zuletzt unserer Tätigkeit zuzuschreiben war, dann +dürfen wir zufrieden sein. + + + + + + auv + + + + + + + + + +s + + NentLus +eih siis kns +uf Hol rushm hi + + + + + + + +s +e +ines ein ara +D +o + +S + + + + + + + + + +#### 1955-12 .4 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Dezember 1955 +Jg. 8 +Heft 4 + +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +8. +Mittwoch, +Februar 1956, 15,00 Uhr: (ÖNB-Camera Praefecti): +Vorstandssitzung. Hauptpunkt: Bibliothekartag. +Mittwoch, +25. +Februar 1956, 16, 15 Uhr: (ÜNB-Vortragssaal): +GFÖNB, +OGDE und VOB laden zu einem Vortrag von Dir. Dr. +Bourgeois (Bern) ein: Internationale Dokumentations¬ + +fragen im Blickfeld der UNESCO und der internationa¬ +len Verbände für Dokumentation (FID) und Biblio¬ +thekswesen (IFLA). +Donnerstag, 23. +Februar 1956, 19,00 Uhr: Volksbildungshaus +Margareten (Wien V, Stöberg. 11-15): Dir. Dr. Bourgeois: +Die Unparteilichkeit der Auskunftserteilung. (Ein Bei¬ +trag zum Berufsbild des Bibliothekars und Dokumen¬ +talisten) +Freitag, +23. März 1956, 16,15 Uhr: (ÖNB-Vortragssaal); Fach¬ +sitzung: Dr. Unterkircher, Direktor der Handschriften¬ +sammlung der ÖNB: Bibliotheksreise durch Rumänien. +Montag, +16. April 1956, 16,30 Uhr: Führung durch die ver¬ +gröberte und renovierte Bibliothek der Kammer der +gewerblichen Wirtschaft Wien und der Bibliothek des +Bundesministeriums für Handel und Wiederaufbau. +Treffpunkt: 16,30 Uhr, Wien I, Stubenring 8-10. +----- +Osterreichischer Bibliothekartag 1956. +. +In der unten noch erwähnten Vorstandssitzung der VÖB wurden +in Anwesenheit von Hofrat Dr. Hofinger die ersten vorbereitenden +Besprechungen über den nun endgültig für Innsbruck vorgesehenen +österreichischen Bibliothekartag 1956 durchgeführt. Dabei wurde +angenommen, die Tagung etwa im gleichen Rahmen wie bisher zu +halten und das Vortragsprogramm erstens einem einheitlichen +Gesichtspunkt unterzuordnen und zweitens so zu gestalten, daß +ausreichende Zeit für Diskussionen zur Verfügung steht. +Aus Gründen der Quartierbeschaffung wurde der Termin auf +den 6. - 9. September 1956 vorverlegt. Unseren Innsbrucker +Kollegen ist es gelungen, für jene Kolleginnen und Kollegen, die +mit einfachen, aber sauberen Quartieren zufrieden sind, Unter¬ +kunftsmöglichkeiten zu dem für Innsbruck um diese Zeit fast + +unglaublichen Preis von S 10.- pro Nacht und Bett ausfindig zu +machen, rechtzeitige Bestellung vorausgesetzt. Ebenso konnte +für billige Verpflegung Vorsorge getroffen werden. Einschließlich +auig gebanente Ablelrenngent Aeles u Aeles du Cle, A8S - Arsor. des Dibl.Saisaes, AL.A —Anertein LDrar A3s0c, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB += Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] - +Library lournal, LV = Leihverkehr, +M= +Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW. +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), +RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich : +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +MDMUITTIM +AMaronaid sanbenomareo DMooMV + +der vorgesehenen Südtirolfahrt könnte also bei bescheidensten + +Ansprüchen mit etwa 150 S. - das Auslangen für Verpflegung und +Unterkunft gefunden werden. Die Fahrtkosten stellen sich nach +den derzeitigen Tarifen in der billigsten Relation (Rundfahrt: +Wien-Innsbruck-Brenner-Bozen-Villach-Wien) auf ca 160 S.- pro +Person. (Hiezu eventuell Schlafliegewagen Wien-Innsbruck und +Villach-Wien: 40 S.-), entsprechend für Grazer auf etwa 148 S.-. +Für An- und Abreise ist die Nacht vom 5./6. (Mittwoch/Don¬ +nerstag), bzw. vom 9./10. (Sonntag/Montag) vorgesehen, sodaß +für die Tagung 3 volle Tage und außerdem der Sonntag für die +Südtirolfahrt zur Verfügung stehen. Das Tagungsthema und die Art + +und Zahl der Vortrage werden in einer Vorstandssitzung anfangs +Februar (siehe Vorschau!) festgelegt. Bis zu diesem Täg bei +Dr. Mayerhöfer einlangende Vorschläge werden dort behandelt. +Teilnahmsberechtigt an der Tagung sind alle Bibliothekare des +gehobenen und höheren Dienstes an wissenschaftlichen (öffent¬ +lichen und privaten) Bibliotheken Österreichs, alle Mitglieder +der VÖB, sowie alle jene, die schriftliche Einladungen des Vor¬ +standes der VÖB erhalten. +Um einen Überblick über die Zahl der Teilnehmer zu erhalten +und für Beihilfen vorsorgen zu können, ist es unbedingt notwendig, +DamaLernSLerLANE +schon jetzt (bis 20.2.1956) Voranmeldungen an +einzusenden: RUR rechtzeitig vorangemeldete Vereinsmitglieder +billig¬ +konnen mat Beihilfen (Vorläufig ist Fanrtkostenersatz - +ste Relation - vorgesehen) rechnen. Nur bei rechtzeitiger An¬ +meldung kann auch für Quartierbereitstellung Vorsorge getroffen +werden. +Weitere Einzelheiten und Termine in den nächsten Mit¬ +teilungen. +----—— +Auf einer Vorstandssitzung am 12. November 1955 in der +Generaldirektion der ONB wurde unter anderem die Abrechnung +über den Brüsseler Bibliothekarkongreß einstimmig gutgeheißen +und Vorbesprechungen über den österreichischen Bibliothekartag +abgehalten. +—--—— + +Am 14./15. und 21./22. November 1955 fanden Prüfungen für +den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst statt. Die Prufung +für den höheren Dienst bestanden: Dr. Michael Auner (Doku¬ +mentationszentrum an der T.H. Wien), Dr. Friedrich Kel¬ +bitsch (UB Graz), Dr. Edith Kotasek (Staatsarchiv) +und Dr. Wolfgang Pernauer (Akademie für Musik), letzterer +mit Auszeichnung; für den gehobenen Dienst: Hans Schiestl +(UB Innsbruck), Leopold Moser (Kriegsarchiv, Auszeichnung) +und Ingrid Lorenz (BMfür Handel u. Wiederaufbau). +----- +Dr. Pongratz - Lehrbeauftragter für Buch¬ +Soned auel. + +15 h) faidssated +und Bibliothekswesen +Esbuntnsuä +so +310 +issod sh beezab +Jal +Als Nachfolger des zurückgetretenen Lehrbeauftragten für + + +Buch- und Bibliothekswesen an der Universität Wien, Hofrat Dr. + + +Gans, wurde mit Verfügung des Bundesministeriums für Unter¬ +hasd +smae ssbnsd as5 +di +nSeswensmelhd isidis + +HonoIn + +cleleienehe + +i + + +3 - +richt vom 18. Juli 1955, Z1. 68.791/I-4/55 bis auf weiteres +(UB Wien) mit dem Lehrauftrag aus dem ge¬ +Dr. Walter Pongratz +nannten Fach betraut. Er hat im Wintersemester 1955/56 mit den +Vorlesungen begonnen. +--- +Die Ordnung der Sachtitel im +alphabetischen Katalog. +Im Zuge der Arbeiten an der Neuordnung der Vorschriften für +den alphabetischen Katalog mehren sich in Deutschland die Stim¬ +men, die für eine Einführung der mechanischen Wortfolge beim +Auswerfen der sachlichen Ordnungsworte eintreten. So sucht +Professor Dr. J. Vorstius in einem Aufsatz im ZfB +(Jahrgang 69.1955 H.3/4, S. 90 - 110: Die Ordnung der Sachtitel +im alphabetischen Katalog) ziemlich überzeugend die Überlegen¬ +heit der mechanischen Ordnung darzutun, wenngleich er die +Schwierigkeiten der Preußischen Instruktionen vielleicht etwas +zu sehr betont und jene der Umstellung wohl zu gering ansetzt. +Ahnlich deutet auch der Vorsitzende der westdeutschen Kommission +für die Neubearbeitung der Vorschriften, Bibliotheksdirektor +Dr. Nobbe, die Absicht der Umstellung auf die mechanische +Wortfolge an; dies in einem Begleitschreiben an die österreichi¬ +sche Kommission zu einer einführenden Betrachtung von Ludwig +Sickmann in Heft 6 der „Arbeiten aus dem Lehrinstitut +des Landes Nordrhein-Westfalen": Die Ordnung der Sachtitel im +alphabetischen Katalog nach der gegebenen Wortfolge. Erörterung +einiger Grundprinzipien. Köln: Greven 1955. 89. +Da auch anderwärts beispielsweise im vorigen Jahresbericht +der Schweizerischen Landesbibliothek diesen Gedanken Raum ge¬ +geben wird, die österreichische Kommission zwar im wesentlichen +der von Vorstius vertretenen Ansicht zustimmt, eine Umstellung +aber als praktisch undurchführbar ansieht, wird vorgeschlagen, +anhand der zwei obengenannten Arbeiten diese Fragen im breite¬ +sten Rahmen auf dem Bibliothekartag 1956 oder auf einer gemein¬ +samen Tagung der Bibliothekarvereine der Schweiz, Deutschlands +und Österreichs zur Diskussion zu stellen. +Außer den angloamerikanischen und slawischen Ländern hat + +vor kurzem auch Frankreich und Japan (Nippon Mokuroku Kisoku + +1952. Japan. Library Assoc. 1953. Suppl. 1954 - siehe UNESCO +Bull. for Libraries, Vol. 9, 1955, N. 10 S.212) die ALA-Prin¬ +zipien (in modifizierter Form für japanische und chinesische +Bücher) angenommen. Falls nun auch Deutschland wirklich den +damit fast international anerkannten Prinzip der mechanischen +Ordnung beitreten sollte, würde es trotz aller scheinbar un¬ +überwindlichen Schwierigkeiten sehr zu überlegen sein, ob +Österreich fast allein von der internationalen Regelung abseits +stehen kann. Wesentliche Voraussetzung jeder Anderung jedoch +wäre, daß sich alle wissenschaftlichen Bibliotheken Osterreichs +einer Neuregelung anschließen, damit die Einheitlichkeit der +Katalogisierung als Grundlage für weitere Gemeinschaftsunter¬ +nehmungen (Zuwachsverzeichnis, Leihverkehr etc.) nicht gefähr¬ +det werde. +---- + + +- 4 - +Bibliothekarverzeichnis - Statistik. +Das Manuskript für das Verzeichnis österreichischer Biblio¬ +thekare, das etwa nach dem Muster des Jahrbuches der deutschen +Bibliotheken, Angaben über alle an wissenschaftlichen Biblio¬ +theken Österreichs angestellten Bibliothekare bringen +soll, ist +fast fertiggestellt. Neben den aktiven Bibliothekaren +des +höheren und gehobenen Dienstes sollen auch die in Ruhestand be¬ +findlichen Bibliothekare verzeichnet werden und außerdem in +einer Anhangsliste, die seit 1940 verstorbenen Kolleginnen und +Kollegen. Es wird hier nochmals besonders darauf hingewiesen, +daß nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch alle übrigen +Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken mit aufge¬ +nommen werden sollen. Alle Mitglieder werden daher gebeten, +ihnen bekannte Kolleginnen und Kollegen aufzufordern, noch bis +Ende des Monats Februar Angaben einzusenden. (Diese sind vor allem: +Namen, akademische Titel, Diensttitel, Arbeitsstätte; Geburts¬ +datum und Ort. Matura(Schule und Jahr), Hochschulstudium +(Fächer, Hochschule, Promotions- und Prüfungsdaten). Eintritt +in den Bibliotheksdienst (Datum und Bibliothek), weitere +Bibliothekslaufbahn. Vordienstzeiten). Die Angaben sind nebst +Adresse auf einer Postkarte an Dr. Kammel (ÖNB) erbeten. +Die Herren Bibliotheksleiter werden gebeten, die Ihnen +zugesandten Fragebogen (Bibliotheksstatistik) baldmöglichst +an die gleiche Adresse zu senden, damit in das gleiche Heft +der Biblosschriften die statistischen Angaben von 1955 noch +mitaufgenommen werden können. +----- +Diesen Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine bei. Alle +Mitglieder werden gebeten, diese zur Bezahlung des Jahresbei¬ +trages (S 10.- (plus S 5.- bei Bezug von BIBLOS)» zu verwen¬ +den und auf der Rückseite des Erlagscheines einen kurzen Ver¬ +merk über den Zahlungszweck anzubringen (z.B. Beitrag 1956 +.. S 10.-, Biblos 1956... S. 5.-). +----- +Die Schriftleitung bittet alle Mitglieder entschuldigen +zu wollen, daß infolge Erkrankungen im Vorstand und technischer +Schwierigkeiten die Dezembernummer (1955) erst im Jänner 1956 +erscheinen konnte! + + +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Dezember 19557 +g18X +Heft4 + 1225 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +8. +Mittwoch, +Februar 1956, 15,00 Uhr: (ÖNB-Camera Praefecti): +Vorstandssitzung. Hauptpunkt: Bibliothekartag. +Mittwoch, +22. Februar 1956, 16,15 Uhr: (ÖNB-Vortragssaal): +GFÖNB, +OGDB una VÖB laden zu einem Vortrag von Dir. Dr. +Bourgeois (Bern) ein: Internationale Dokumentations- +fragen im Blickfeld der UNESCO und der internationa¬ +len Verbände für Dokumentation (FID) und Biblio¬ +thekswesen (IFLA). +Donnerstag, +23. Februar 1956, 19,00 Uhr: Volksbildungshaus +Margareten (Wien V, Stöberg. 11-15): Dir. Dr. Bourgeois: +Die Unparteilichkeit der Auskunftserteilung. (Ein Bei¬ +trag zum Berufsbild des Bibliothekars und Dokumen¬ +talisten) + + +Freitag, +23. März 1956, 16,15 Uhr: (ÖNB-Vortragssaal): Fach¬ +sitzung: Dr. Unterkircher, Direktor der Handschriften¬ +sammlung der ÖNB: Bibliotheksreise durch Rumänien. +16. April 1956, 16,30 Uhr: Führung durch die ver¬ +Montag, +größerte und renovierte Bibliothek der Kammer der +gewerblichen Wirtschaft Wien und der Bibliothek des +Bundesministeriums für Handel und Wiederaufbau. +Treffpunkt: 16,30 Uhr, Wien I, Stubenring 8-10. +----- +Csterreichischer Bibliothekartag 1956. +In der unten noch erwähnten Vorstandssitzung der VÖB wurden +in Anwesenheit von Hofrat Dr. Hofinger die ersten vorbereitenden +Besprechungen über den nun endgültig für Innsbruck vorgesehenen +österreichischen Bibliothekartag 1956 durchgeführt. Dabei wurde +angenommen, die Tagung etwa im gleichen Rahmen wie bisher zu +halten und das Vortragsprogramm erstens einem einheitlichen +Gesichtspunkt unterzuordnen und zweitens so zu gestalten, daß +ausreichende Zeit für Diskussionen zur Verfügung steht. +Aus Gründen der Quartierbeschaffung wurde der Termin auf +den 6. - 9. September 1956 vorverlegt. Unseren Innsbrucker + +Kollegen ist es gelungen, für jene Kolleginnen und Kollegen, die +mit einfachen, aber sauberen Quartieren zufrieden sind, Unter¬ +kunftsmöglichkeiten zu dem für Innsbruck um diese Zeit fast +unglaublichen Preis von S 10.- pro Nacht und Bett ausfindig zu +machen, rechtzeitige Bestellung vorausgesetzt. Ebenso konnte +für billige Verpflegung Vorsorge getroffen werden. Einschließlich +laung gebraneite Ablsterungens, Aeles n Aetes du Ci, 45 — Aance des Didl Sulsgeg, A1-4--Aneren LDray) A250e, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +L] +Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +VOMUITTIM +- 2" +1 +26 DMUOMHENAV Nad +MAnalTOLa ganelo +der vorgesehenen Südtirolfahrt könnte also bei bescheidensten +Ansprüchen mit etwa 150 S. - das Auslangen für Verpflegung und + +Unterkunft gefunden werden. Die Fahrtkosten stellen sich nach +den derzeitigen Tarifen in der billigsten Relation (Rundfahrt: +Wien-Innsbruck-Brenner-Bozen-Villach-Wien) auf ca 160 S.- pro +Person. (Hiezu eventuell Schlafliegewagen Wien-Innsbruck und +Villach-Wien: 40 S.-), entsprechend für Grazer auf etwa 148 S.-. +Für An- und Abreise ist die Nacht vom 5./6. (Mittwoch/Don- +nerstag) bzw. vom 9./10. (Sonntag/Montag) vorgesehen, sodaß +für die Tagung 3 volle Tage und außerdem der Sonntag für die +Südtirolfahrt zur Verfügung stehen. Das Tagungsthema und die Art +und Zahl der Vorträge werden in einer Vorstandssitzung anfangs +Februar (siehe Vorschau!) festgelegt. Bis zu diesem Tag bei +Dr. Mayerhöfer einlangende Vorschlage werden dort behandelt: +Teilnahmsberechtigt an der Tagung sind alle Bibliothekare des +gehobenen und höheren Dienstes an wissenschaftlichen (öffent¬ +lichen und privaten) Bibliotheken Österreichs, alle Mitglieder +der VÖB, sowie alle jene, die schriftliche Einladungen des Vor¬ +standes der VÖB erhalten. +Um einen Überblick über die Zahl der Teilnehmer zu erhalten +und für Beihilfen vorsorgen zu können, ist es unbedingt notwendig, +schon jetzt (bis 20.2.1956) Voranmeldungen an Dr. Mayerhöfer (ONB) +NIE +einzusenden. NUR rechtzeitig vorangemeldete Vereinsmitglieder +können mit Beihilfen (vorlaufig ist Fahrtkostenersatz - billig¬ +ste Relation - vorgesehen) rechnen. Nur bei rechtzeitiger An¬ +meldung kann auch für Quartierbereitstellung Vorsorge getroffen +werden. +Weitere Einzelheiten und Termine in den nächsten Mit¬ +teilungen. +----- +Auf einer Vorstandssitzung am 12. November 1955 in der +Generaldirektion der ONB wurde unter anderem die Abrechnung +über den Brüsseler Bibliothekarkongreß einstimmig gutgeheißen +und Vorbesprechungen über den österreichischen Bibliothekartag +abgehalten. + +------- +Am 14./15. und 21./22. November 1955 fanden Prüfungen für +den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst statt. Die Prufung +für den höheren Dienst bestanden: Dr. Michael Auner (Doku¬ +1 - +mentationszentrum an der T.H. Wien), Dr. Friedrich Ke +bitsch (UB Graz), Dr. Edith Kotasek (Staatsarchiv) +und Dr. Wolfgang Pernauer (Akademie für Musik), letzterer +1 +Auszeichnung; für den gehobenen Dienst: Hans Schiest +mit +Innsbruck), Leopold Moser (Kriegsarchiv, Auszeichnung) +(UB +Ingrid Lorenz (BM für Handel u. Wiederaufbau). +und + +------ +oat pee +Dr. Pongrat7 - Lehrbeauftragter für Buch¬ +ndeon Ae + +und Bibliothekswesen + + +Als Nachfolger des zurückgetretenen Lehrbeauftragten für + +und Bibliothekswesen an der Universität Wien, Hofrat Dr. + +Buch¬ + +Gans, wurde mit Verfügung des Bundesministeriums für Unter¬ + + +st + +c 2 +:Holhowinnev Hsfnl neh 1i + hnn ledapensisit emminsbui +sobe) +n +I isigeise i noi +fun + + +-3- +richt vom 18. Juli 1955, Z1. 68.791/I-4/55 bis auf weiteres +Dr. Walter Pongratz (UB Wien) mit dem Lehrauftrag aus dem ge¬ +nannten Fach betraut. Er hat im Wintersemester 1955/56 mit den +Vorlesungen begonnen. +---- +Die Ordnung der Sachtitel im +alphabetischen Katalog. +Im Zuge der Arbeiten an der Neuordnung der Vorschriften für +den alphabetischen Katalog mehren sich in Deutschland die Stim¬ +men, die für eine Einführung der mechanischen Wortfolge beim +Auswerfen der sachlichen Ordnungsworte eintreten. 5o sucht +in einem Aufsatz im ZfB +Professor Dr. J. Vorstius +(Jahrgang 69.1955 H.3/4, S. 90 - 110: Die Ordnung der Sachtitel +im alphabetischen Katalog) ziemlich überzeugend die Überlegen¬ +heit der mechanischen Ordnung darzutun, wenngleich er die +Schwierigkeiten der Preußischen Instruktionen vielleicht etwas +zu sehr betont und jene der Umstellung wohl zu gering ansetzt. +Ahnlich deutet auch der Vorsitzende der westdeutschen Kommission +für die Neubearbeitung der Vorschriften, Bibliotheksdirektor +Nobbe, die Absicht der Umstellung auf die mechanische +Dr. +Wortfolge an; dies in einem Begleitschreiben an die österreichi¬ +sche Kommission zu einer einführenden Betrachtung von Ludwig +Sickmann in Heft 6 der "Arbeiten aus dem Lehrinstitut +des Landes Nordrhein-Westfalen": Die Ordnung der Sachtitel im +alphabetischen Katalog nach der gegebenen Wortfolge. Erörterung +einiger Grundprinzipien. Köln: Greven 1955. 89. +Da auch anderwarts, beispielsweise im vorigen Jahresbericht +der Schweizerischen Landesbibliothek diesen Gedanken Raum ge¬ +geben wird, die österreichische Kommission zwar im wesentlichen +der von Vorstius vertretenen Ansicht zustimmt, eine Umstellung +aber als praktisch undurchführbar ansieht, wird vorgeschlagen, +anhand der zwei obengenannten Arbeiten diese Fragen im breite¬ +sten Rahmen auf dem Bibliothekartag 1956 oder auf einer gemein¬ +samen Tagung der Bibliothekarvereine der Schweiz, Deutschlands +und Österreichs zur Diskussion zu stellen. +Außer den angloamerikanischen und slawischen Ländern hat +vor kurzem auch Frankreich und Japan (Nippon Mokuroku Kisoku +1952. Japan. Library Assoc. 1953. Suppl. 1954 - siehe UNESCO +Bull. for Libraries, Vol. 9, +1955, N. 10 S.212) die ALA-Prin¬ +zipien (in modifizierter Form für japanische und chinesische +Bücher) angenommen. Falls nun auch Deutschland wirklich den +damit fast international anerkannten Prinzip der mechanischen +Ordnung beitreten sollte, würde es trotz aller scheinbar un¬ +ob +überwindlichen Schwierigkeiten sehr zu überlegen sein, +Österreich fast allein von der internationalen Regelung abseits +stehen kann. Wesentliche Voraussetzung jeder Anderung jedoch +wäre, daß sich alle wissenschaftlichen Bibliotheken Osterreichs +einer Neuregelung anschließen, damit die Einheitlichkeit der +Katalogisierung als Grundlage für weitere Gemeinschaftsunter¬ +nehmungen (Zuwachsverzeichnis, Leihverkehr etc.) nicht gefähr¬ +det werde. +-----— + + +4 - +Bibliothekarverzeichnis - Statistik. +Das Manuskript für das Verzeichnis österreichischer Biblio¬ +thekare, das etwa nach dem Muster des Jahrbuches der deutschen +Bibliotheken, Angaben über alle an wissenschaftlichen Biblio¬ +theken Österreichs angestellten Bibliothekare bringen soll, ist +fast fertiggestellt. Neben den aktiven Bibliothekaren des +höheren und gehobenen Dienstes sollen auch die in Ruhestand be¬ +findlichen Bibliothekare verzeichnet werden und außerdem in +einer Anhangsliste, die seit 1940 verstorbenen Kolleginnen und +Kollegen. Es wird hier nochmals besonders darauf hingewiesen, +daß nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch alle übrigen +Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken mit aufge¬ +nommen werden sollen. Alle Mitglieder werden daher gebeten, +bis +ihnen bekannte Kolleginnen und Kollegen aufzufordern, noch +Ende des Monats Februar Angaben einzusenden. (Diese sind vor allem: +Namen, akademische Titel, Diensttitel, Arbeitsstätte; Geburts- +datum und Ort. Matura(Schule und Jahr), Hochschulstudium +(Fächer, Hochschule, Promotions- und Prüfungsdaten). Eintritt +in den Bibliotheksdienst (Datum und Bibliothek), weitere +Bibliothekslaufbahn. Vordienstzeiten). Die Angaben sind nebst +Adresse auf einer Postkarte an Dr. Kammel (ÖNB) erbeten. +Die Herren Bibliotheksleiter werden gebeten, die Ihnen +zugesandten Fragebogen (Bibliotheksstatistik) baldmöglichst +an die gleiche Adresse zu senden, damit in das gleiche Heft +der Biblosschriften die statistischen Angaben von 1955 noch +mitaufgenommen werden können. +-- +Diesen Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine bei. Alle +Mitglieder werden gebeten, diese zur Bezahlung des Jahresbei¬ +trages (S 10.- (plus S 5.- bei Bezug von BIBLOS)» zu verwen¬ +den und auf der Rückseite des Erlagscheines einen kurzen Ver¬ +merk über den Zahlungszweck anzubringen (z.B. Beitrag 1956 +.. S 10.-, Biblos 1956... S 5.-). +-----— +Die Schriftleitung bittet alle Mitglieder entschuldigen +zu wollen, daß infolge Erkrankungen im Vorstand und technischer +Schwierigkeiten die Dezembernummer (1955) erst im Jänner 1956 +erscheinen konnte! + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1956_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1956_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..de097923e0c38b3c9f977e2f11160e3049d0a5bc --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1956_pdf.txt @@ -0,0 +1,3734 @@ +#### 1956-05 .1-2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Mai 1956 +Heft 1/2 +Jg. 9 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +8. Mai 1956,Vortragssaal d.ÖNB, 16,30 Uhr: (Gemeinsam +Dienstag, +mit CGDB): (CGDB lädt ein:) Vortrag von Dr.H.Coblans +(Dir. der Bibliothek der Europ. Organisation f. Kern¬ +forschung, Genf, früher Dir.d.Bibliothek d.Unesco, +Paris): Die aktive Dokumentation - eine Notwendig- +keit f. Naturwissenschaft und Technik. +16. Juni 1956,nachmittags (voraussichtlich gemeinsam +Samstag, +mit einer Gruppe Schweizer Bibliothekare): Kurzaus- +flug (Kahlenberg mit anschließendem Heurigenbesuch +in Grinzing). Naheres wird noch bekanntgegeben. +18. Juni 1956,Vortragssaal d.ÖNB, 16,30 Uhr: Fach¬ +Montag, +sitzung (voraussichtlich gemeinsam mit den Schweizer +Kollegen). Diskussion über aktuelle Probleme. Vor- +trag. Näheres wird noch bekanntgegeben. +6.Sept. - Sonntag, 9.Sept. 1956: Innsbruck: 4.Österr. +Donnerstag, +Bbliothekartag. +- +Der +4. Österreichische Bibliothekartag. +Innsbruck, 6.-9.Sept.1956 +(Vorbericht) +In einer Ausschußsitzung am 9.März wurde das vorläufige +Programm für den Innsbrucker Bibliothekartag besprochen, für den +136 Voranmeldungen österreichischer Bibliothekare eingelaufen +sind. Nach längeren Beratungen wurde aus der Erwägung heraus, daß +die Behandlung wichtiger aktueller Probleme vordringlicher als +die Geschlossenheit der Themenstellung sei, von einem einheitlichen +Gesamtthema Abstand genommen und das unten im einzelnen aufgezeigte +Rahmenprogramm beschlossen. +Die Anfahrt der Teilnehmer ist für die Nacht vom 5. auf den +6. Sept., in Einzelfällen an den Vortagen vorgesehen. Die Tagung +beginnt mit einer kurzen inoffiziellen Begrüßung und einleitenden +Referaten am Donnerstag, den 6. Sept. um 8,30 Uhr in einem Vor¬ +tragssaal der Universität Innsbruck. Um 11,30 Uhr folgt in der +Aula die feierliche Bröffnung mit kurzen Ansprachen. Bei dem an¬ +schließendem Mittagessen (Teilnahme steht allen gegen Anmeldung +frei) und der Fahrt auf das Hafelekar (am Nachmittag des gleichen +Tages) soll die Möglichkeit zu individueller fachlicher Fühlung¬ +nahme und Aussprache über die verschiedensten bibliothekarischen +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Revue de la +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +OMUTTIM +2 - +SaTOkal +T OMUOMSV +Fragen geboten werden. +Der Freitag-Vormittag ist Fachberatungen und allfälligen +Kommissionssitzungen vorbehalten. (Für diese sind weitere Anträge +bis 1.Juni an den Vereinssekretär - Dr. Mayerhöfer-UNB - erbeten!). +Am Nachmittag findet in Solbad Hall die o.Hauptversammlung der +VÖB mit Neuwahl des Ausschusses statt. Über die nur VÖB-Mitglie- +dern zugängliche Hauptversammlung wird unten gesondert berichtet. +Für Nichtmitglieder ist zur gleichen Zeit ein interessantes Be¬ +sichtigungsprogramm vorgesehen. Ein gemeinsames Abendessen mit +anschließendem Unterhaltungsprogramm und Tanz soll der Tagung +eine frohe, heitere Note geben. +Der Samstag-Vormittag ist den Problemen der Ausbildung ge- +widmet. Anschließend wird in einer Führung die Arbeitsweise der +UB-Innsbruck gezeigt. In der folgenden Schlußsitzung findet die +Abstimmung über die vorgelegten Resolutionen und die Übergabe des +Vorsitzes an den neuen VÖB-Präsidenten, sowie die Wahl des +nächsten Tagungsortes statt. Der Nachmittag steht für private +Besichtigung der Stadt und Umgebung zur Verfügung. +Sonntag früh schließt sich als inoffizieller Teil die Süd¬ +tirolfahrt nach Neustift bei Brixen mit Gelegenheit zum Besuch +des Hochamtes im Dom und zur Besichtigung der Stadt Brixen (Süd- +tiroler Trachten) an. Die Rückkehr nach Innsbruck ist so zeitge¬ +recht angesetzt, daß der Nachtzug nach Wien und Graz bequem er¬ +reicht werden kann. +Für die Teilnehmer an der Dolomitenfahrt wird der Zeitpunkt +der Weiterfahrt nach Bozen (Besichtigung und Übernachtung) noch +zeitgerecht bekanntgegeben. Da bei genügender Beteiligung für +die Südtirolfahrt ein Sammelpaß besorgt wird, müssen alle jene, +die den Sammelpaß benützen wollen mit dem Anmeldeformular einen +gesonderten Zettel mitsenden, auf dem genau die Namen (Vornamen, +Beruf, Geburtsort-und-Datum) angegeben sind. +Für einen Reisekostenzuschuß kommen ausschließlich nur jene +VÖB-Mitglieder in Betracht, die sich im Februar vorangemeldet +haben und sich rechtzeitig (bis 1. Juni!) anmelden. Auch müssen +sie ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt haben. Die Anmeldung gilt als +vollzogen, wenn die genau ausgefüllte Anmeldung (zu senden an: +Dr. Mayerhöfer, ÖNB, Wien I, Josefsplatz 1) eingelangt und die +Teilnehmergebühr von 30 S.- auf dem beiliegenden Erlagschein +(Scheckkonto 3.390. Erste österr. Sparkasse, Giroabt. Wien, Konto: +810.180) mit dem Vermerk auf der Rückseite: Anmeldegebühr +Bibliothekartag Innsbruck) eingezahlt wurde. Besonders wichtig +ist die rechtzeitige Anmeldung auch für die Quartierbesorgung, +da in Innsbruck zu dieser Zeit noch Hauptsaison ist. Den Inns¬ +brucker Kollegen ist es gelungen, eine Anzahl von 2-Bettzimmern +im neucrrichteten Lehrlingsheim (Unterbringung in sehr sauberen +Zimmern, praktisch wie in einem netten Gasthof) zum Preise von +S 10.- pro Bett und Nacht, sowie von weiteren einfachen Quartieren +4-6Bettzimmer), S 6-10 pro Nacht sicher zu stellen. Beschränkte +Bettenanzahl. Der Tagungsausschuß wird die Zimmer in der Reihen¬ +folge des Einlangens der gültigen Anmeldungen vergeben. +Eine Fahrkartenbesorgung erfolgt durch die Vereinigung nur +für die im Anmeldeformular unter punkt D angeführten Gesellschafts¬ +fahrten ab Wien also: Wien - Innsbruck - Wien (Wien ab 5.9., +21,20 Uhr Westbahnhof, Innsbruck Hauptbhf ab 8.9. 22,30 Uhr), +Wien - Innsbruck - Brixen - Innsbruck - Wien (Wien-West ab: 5.9. + + +3 - +21,20 Uhr, Innsbruck Hptbhf ab 9.6. 22,30 Uhr) sowie (bei genü¬ +gender Beteiligung): Wien - Innsbruck - Brixen - Bozen - Dolomi¬ +ton - Lionz - Wien (Wien-west ab 5.9. 21,20 Uhr, Lienz ab 10.9. +22,00 Uhr). Die Ankunft in Wien West, bzw.-Süd erfolgt ca um +8.00 Uhr früh, sodaß vom Bahnhof sofort zur Dienststelle gefahren +werden muß. Außer den genannten 3 Fahrten werden auch Karten für +die Teilnahme an der Dolomitenfahrt (Autobus am Montag, den +1o.Sept. Bozen - Cortina - Lienz) besorgt. Die Teilnchmer an +dieser Fahrt trennen sich, wie schon oben bemerkt, am Sonntag +nachmittag in Neustift von den übrigen Tagungsteilnchmern und +fahren per Bahn nach Bozen (Stadtbesichtigung und Übernachtung) +Um die Nachtfahrt zu erleichtern, ist die Benützung von Sport¬ +liegewagen (zum Preise von S 20.- pro Person und Strecke) sehr +zu empfehlen. Bei genügender Anmeldezahl werden auch hiefür von +der Vereinigung aus die Plätze bereitgestellt. Der Fahrpreis +S +hiefür ist ebenfalls bis 1. Juni mit entsprechender Bemerkung +gleichzeitig mit der Anmeldegebühr auf dem Erlagschein einzuzahlen. +Bei späterer Abmeldung wird er nur rückvergütet, wenn die Karte +von der Bahnverwaltung zurückgenommen wird. +18 +Alle anderen Teilnehmer besorgen sich ihre Karten selbst +oder +wenden sich wegen einer eventuellen gemeinsamen Fahrt an: +Dr. Mairold-UB-Graz (Steiermark), Dr. Marks-Bibliothek des Landes¬ +museums-Linz (Oberösterreich), Dr. Weber (Salzburg) oder Dr. Schmid¬ +S +STB-Klagenfurt (Kärnten). Die genannten Kolleginnen und Kollegen +zahlen auch den Teilnehmern aus den betreffenden Bundesländern in +Innsbruck den Reisezuschuß aus. Für Wiener Teilnchmer erfolgt +noch im nächsten voraussichtlich anfangs Juli erscheinenden Heft +der Mitteilungen eine entsprechende Verlautbarung. Im gleichen +Heft wird auch das endgültige Programm und eventuelle Anderungen +bekanntgegeben. In Innsbruck selbst sind während der Tagung alle +Auskünfte über Treffpunkte, Programmänderungen etc. im Tagungs¬ +büro (Universitätsbibliothek, Innsbruck) zu erfahren. +----- +Rod +O.Hauptversammlung. +o +den 7.Sept.1956 findet im Rathaus von Solbad +Am Freitag, +Tirol um 14,30 Uhr die diesjährige Hauptversammlung mit +Hall +in +Neuwahl +des Ausschusses statt. Die vorläufige Tagesordnung +lautet: +Feier des 10jährigen Bestandes der Vereinigung. +1. +Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene +2. +Vereinsjahr. +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren. +3. + +O +4. +Entlastung des Ausschusses. +5. +Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten, 2. Übriger +Ausschuß). +6. Allfälliges (Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt in der Schlu߬ +sitzung des Bibliothekartages am Samstag, den 8. Sept. 1956). +Vorschläge für weitere Punkte der Tagesordnung werden vom Sekretär +der Vereinigung (Dr.Mayerhöfer-ÖNB) bis 1.Juni entgegengenommen. +Bis zum gleichen Termin sind Wahlvorschläge für den neuen Aus¬ +schuß erbeten. Die bei der Hauptversammlung nicht anwesenden Mit¬ +glieder können laut Paragraph 17 der Satzungen"ihr Wahl- und +Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwe¬ +sendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln + + +- 4 - +zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der +Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen.“ (Es können +dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten +für einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) An Punkt "Allfälliges +anschließend finden Referate und Diskussionen über Probleme der +Bibliotheksbenützung statt. Die endgültige Tagesordnung und die +eingebrachten Wahlvorschläge werden im nächsten Heft der Mitteilun¬ +gen verlautbart. +Führung durch die Bibliothek der Kammer der gewerbl. Wirt- +schaft, Wien. Am montag, den 16.April 1990 fand eine gut besuchte +Führung durch die neu renovierte Bibliothek der Handelskammer +Wien statt. Im Lesesaal gab der Leiter der Bibliothek Dr. Fiedler +zunächst einen kurzen Überblick über Aufgabe und Geschichte der +1849 zugleich mit der Kammer gegründeten Bibliothek. Er erläuterte +anschließend den im Lesesaal dem Publikum frei zugänglichen Katalog, +der in modernen Metallkästchen (internationales Format) unterge¬ +bracht in einen alphabetischen Teil (nach preußischer Vorschrift) +gegliedert ist sowie in einen Schlagwortkatalog (im wesentlichen +engere Begriffe, daneben auch weitere Begriffe, Unterteilung auf +Leitkarten aufgeführt). Weitere Teile des Kataloges sind: ein +Regionalkatalog, der alle Werke (und ebenso wie der Schlagwort¬ +katalog auch ausgewählte wichtigste Zeitschriftenartikel) nach +geographischen Gesichtspunkten zusammenfaßt, ein Sachtitelkatalog, +der anonyme Werke, Serien, Zeitschriften etc. aufweist und ein +Korporationerkatalog, der die von Verbänden, Instituten etc. ver¬ +antwortlich herausgegebenen Schriften (etwa nach dem Prinzip der +ALA-corporate-authors) vereinigt. Eine Handbücherei und die so¬ +fortige Beibringung (5 Minuten) des gewünschten Werkes aus den +nebenstehenden Magazinen machen die Benützung dieser z.Zt. +114.000 Bde umfaßenden Spezialbibliothek leicht und wertvoll. Die +Führung wurde mit einem Besuch des Zeitschriftenbearbeitungsraumes +mit seinen modernen Sichtkarteien und der angeschlossenen Dokumen¬ +tationsstelle abgeschlossen. Diese weist die fachlich wichtigsten +Zeitschriftenartikel aus und besitzt ein ziemlich bedeutendes +fachliches Zeitungsartikelarchiv. +---- +UNO-Bibliothek, New York: Neubesetzung von Bibliothekar¬ +posten. An der UNO-Bibliothek gelangen in Kurze Bibliothekar¬ +posten zur Neubesetzung, für die auch österreichische Bibliothe¬ +kare (mit Prüfung des höheren oder gehobenen Dienstes) in Frage +kommen, die ausreichende Kenntnisse der englischen oder französi¬ +schen Sprache (mit einigen Kenntnissen und dem Wunsch zur Weiter¬ +bildung in der anderen Sprache) besitzen. Gehälter § 4.250.- +(brutto), 3.600 (netto) ansteigend, mit loprozentigem Teuerungszu¬ +schlag in New York. Bewerbungen (2-jährige Probezeit mit späterer +Fixanstellung oder 2-3jährige Gasttätigkeit) sind mit Namen und +Adresse an den Gen. Dir. der CNB (zur Weiterleitung) zu richten. +Vergebung der Posten auf Grund des freien Wettbewerbes durch +Entscheidung des Appointment und Promotion Bord der UNO. +--- + + +- +5 - +Der Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs +weist auf seine Vorführungen des wissenschaftlichen Films im +Auditorium Maximum der Universität Wien (7.Mai, 4.Juni 18.00 +Uhr) hin. Themen werden durch die bekannten blauen Notring¬ +Plakate veröffentlicht. Weiters bittet er im Interesse der +österreichischen Wissenschaft um Mithilfe beim Vertrieb des Not¬ +ringkalenders und Werbung für die Österreichische Hochschulzei¬ +tung und der übrigen unten angeführten Verlagsproduktion des +Notringes. Die Vereinsleitung unterstützt diese Bitte wärmstens +und ersucht alle Kolleginnen und Kollegen um Mitarbeit. +Im Verlag des Notrings erschienen: +1. +P.Dr. Rainer Rudolf S.D.S., THOMAS PEUTNERS BE- +D +O +T + +TRACHTUNGEN BER DAS VATER UNSER UND DAS AVE MARIA, nach +österreichischen Handschriften herausgegeben und untersucht +8», 120 Seiten, brosch. S 25.-. + + +ATT + + +77 +On +2. +Prof. em. Dr. Fritz Reuter, STATISTISCHE UNTERSUCHUN- + + + +GEN ÜBER DIE AUSLÖSENDE URSACHE DES PLCTZLICHEN HERZTODES, 89, +61 Seiten, brosch. S 45.-. +r +3. +Ministerialrat +Dipl. Ing. Dr.techn. Franz Gebaue +für Bodenkultur in +i.R. ehem. Honorar-Professor der Hochschule +mit Tabellen zur +Wien, DIE ALLGEMEIIE THEORIE DES STAHLBETONS, +n-freien Berechnung von Stahlbeton-Balken, unter Zugrundele¬ +gung der ÖNORM B 4200, 4.Teil, Stahlbetontragwerke, 8°, 119 +Seiten, brosch. S 60.-. +F + +I +y +4. +ZUR GESCHICHTE DER +Hofrat Dr. Oskar Regele, BEIIRGI +TT +E + + + +om +L +IN ÖSTERREICH BIS +STAATLIC +NLANDESAUFNAHME UND KARTOGRAPHIE +ZUM JAHRE 1918, 8°, 86 Seiten brosch. S 50.-. +Pd. Dr. Franz Zagiba, JOHANN L. BELLA (1843-1936) +5. +und das Wiener Musikleben, 8°, 80 Seiten brosch. S 40.-. + + +ASTLE +ZUM ACHTZIGSTEN +6. +FESTSCARIFT FÜR EDUARD C +GEBURTSTAG gewidmet von seinen Freunden und Schülern, 8° 236 +Seiten, 16 Kunstdrucktafeln, brosch. S 85.-. + +7. +ÖSTERREICHER ALS ERFORSCHER DER ERDE. Jahrbuch 1956 des Not¬ +ringes der wissenschaftlichen Verbände Österreichs, 160 + +Seiten, 74 GANZSEITIGE BILDER UND 1 KARTE. BROSCHIERT S 40.-, + +TN + +DN +IN LEINEN GEBUNDEN S 60.-. +D7 +8. +IDEEN AUS ÖSTERREICH, I.Teil, Jahr buch 1954 des Notringes, +160 Seiten, illustriert; broschiert S 30.-. +IDEEN AUS OSTERREICH, II. Teil, Jahrbuch 1955 des Notringes, +9. +142 Seiten, illustriert; broschiert S 30.-, in Leinen gebunden +S 50.- +Mitglieder der angeschlossenen Verbände können die obengenannten +Publikationen zu halben Preisen vom Notring der wissenschaftlichen +Verbände Österreichs, Wien I, Judenplatz 11, Tel. U 22-3-67 +beziehen. +---- +Der Vereinssekretär bittet alle Fachkolleginnen und Kollegen, +die dem Verein beizutreten wünschen, für den Beitritt die ent¬ +sprechenden Formulare auszufüllen. Sie sind an allen größeren +wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs oder bei Dr. Mayer¬ +höfer, Österreichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefsplatz 1 +erhältlich. +-- + + +- 6 - +Bibliothekartag Innsbruck 1956 +Vorläufiges Programm +Donnerstag, 6.9. +(Universität) Tagungsbeginn. Kurze Begrüßung +8,30 Uhr: +Frauendorfer: Als Bibliothekar in 6 Landern +(Lichtbilder). +Leihverkehr, Gesamtkataloge, Mikrofilm. Ref.Dr. +9,30 Uhr: +Steininger (Diskussion) +(Aula der Universität) Feierliche Eröffnung des +11,15 Uhr: +Bibliothekartages. Festrede: Vorgesehen Minister +* +a.D. Dr. Kolb "Was gab mir die Bibliothek“ +Anschließend Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr.) +Fahrt auf das Hafelekar (bei Schlechtwetter +14 bis 19 Uhr: +Schloß Ambras). +Abends frei. +Freitag, 7.9. +(Universität Innsbruck) Die mechanische Wortfolge +8,30 Uhr: +beim Nominalkatalog. Vorsitz: Gen. Dir. Stellv. +Dr. Alois Kisser. +Referat Dr. Kammel. +30 Uhr: +8, +Diskussion über Vor- und Nachteile im +9 Uhr: +allgemeinen. +Diskussion über die Möglichkeit der +10 Uhr: +Einführung an österreichischen +Bibliotheken. +Kommissionssitzungen (Vorschläge +11,30 Uhr: +11 Uhr oder +werden bis 1.6.56 entgegengenommen). +(Rathaus Solbad Hall i.T.) ordentliche Hauptver¬ +14,30 Uhr: +sammlung der VöB (nur für Mitglieder). (Neuwahlen, +Standesfragen, Probleme der Bibliotheksbenützung) +Tagesordnung siehe unten. +(Für Nicht-VöB-Mitglieder) Besichtigungsprogramm +in Hall. +Innsbruck, Josef Hirnstr.) gemeinsames Abend¬ +19,30 Uhr: +essen. Mit buntem Abend, anschließend Tanz. +Samstag, 8.9. +Universitätsbibliothek, Lesesaal) Ausbildungs- +9 Uhr: +fragen. +Referate Dr. Pongratz, Dr. Gintsberger und Dis¬ +kussion. +Führung durch die UB. +10,30 Uhr: +Schlußsitzung: Resolutionen. Übergabe des +12 Uhr: +Präsidiums. +Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr.) +13 Uhr: +Nachmittag frei. +Sonntag, 9.9. +Innsbruck, Hauptbahnhof: Abfahrt nach Brixen. +6, 25 Uhr: +Ankunft Brixen. +8,50 Uhr: +Gelegenheit zum Besuch des Hochamtes im Dom +10 Uhr: +und zur Besichtigung von Brixen. + + +- 7 - +Einstündige Fußwanderung zum Neustift (Eventuelle +Fahrgelegenheit). Mittagessen in der Stifts¬ +Taverne. +Besichtigung des Augustiner-Chorherrenstiftes +und der Bibliothek. +Rückfahrt nach Innsbruck (für Dolomitenfahrer +17,33 Uhr: +Weiterfahrt nach Bozen). +Ankunft Innsbruck. +19,55 Uhr: +Abreise nach Wien. +22,30 Uhr +Montag, 10.9. +Ankunft Wien. +7,50 Uhr: +(Programmänderungen vorbehalten!) +----—— +Fahrpreise +(3. Klasse) +(laut vorliegenden Auskünften, ohne Gewähr) +Gesellschaft +Einzeln +256.80 +192.60 +1. Wien - Innsbruck und zurück +225.— +299.— +2. +Wien - Innsbruck - Brixen und zurück +Wien - Brenner, Innichen - Wien +3. +190.40 +252.40 +(ohne Südtiroler Strecke) +Rundreisebillett Wien-Innsbruck-Innichen¬ +4. +205.— +Wien (ohne Aussteigen in Südtirol) +Rundreisebillett Wien-Innsbruck¬ +5. +Brixen-Innichen-Wien (mit Aussteigen +243.— +in Südtirol) +Touristenkarte Wien-Innsbruck-Brenner, +6. +- +209.— +Innichen-Wien +- +30.— +ca. +Brenner - Bozen (Eisenbahn) +7. +Bozen - Dolomitenstraße - Innichen +8. +80.— +ca. +ca. 120.- +oder Lienz (Autobus) +20.— +20.- +9. Liegewagen je Strecke +Durch die VÖB können nur die Gesellschaftsfahrten zu Punkt +3 und 8 sowie der Liegewagen (9) vermittelt werden. Siehe +1, 2, +auch Anmeldung Punkt D. + + +Privatanschrift: +Name (deutliche Schrift): +Dienststelle: + + +4. Österreichischer Bibliothekartag. Innsbruck, 6.-9. Sept. 1956 +ANMELDUNG +(Endtermin: ..1.Juni. 1956) +A) +Anmeldung: Ich melde mich und ... Begleitpersonen zum Biblio¬ +thekartag an +a) unter der Voraussetzung, daß mir die VÖB einen Reisekosten¬ +zuschuß in der Mindesthöhe von 80 Prozent der Fahrtkosten: +Dienstort- Innsbruck - Dienstort (billigste Relation) ge¬ +währt, +b) unter der Voraussetzung eines Zuschusses von mindestens +.. . „ 5 +c) +auch ohne Reisekostenzuschuß. +Quartierbestellung. Ich bestelle Quartier für mich und. +B) +------- +—----------- + +(Name und Vorname eintragen) +1. Innsbruck +5./6. +7./8 +6./7. +8./9. +9./10. +Nacht vom/bis + + + + +Unterbringung in +Quartier +Heimen (2 - 4 Bett¬ +muß bis Sonn¬ +zimmer, 6.- bis 10.- +tag 9 Uhr +Schilling pro Nacht) +geräumt sein. + +Hotel zu ca. 40.- + +Hotel zu ca. 60.- + +— + + +(pro Bett und Nacht) +2. +Bozen: +9./10. +Gasthof zu ca. 50.- +(inkl. Frühstück) +Bitte, in die Spalten die Anzahl der Personen einzutragen! +Für Begleitpersonen können Quartiere in Heimen nur nach +Maßgabe der hiefür verfügbaren Plätze reserviert werden. +ent¬ +Falls Quartier selbst besorgt wird, bitte Pkt. B) +sprechend durchzustreichen. +C) Teilnahme an Veranstaltungen und Ausflügen: Ich melde an: +1. +Fahrt auf das Hafelekar (Preis S 12.-) Personen +2.) Mittagessen (Preis ca S 8.-) +Donnerstag +Personen +o.9. +Freitag +7.9. +* * * * * * +11 + +8.9. +Samstag +* * * * * * * +Abendessen am Freitag d.7.9. (Preis S 10.-)" +3.) +* . . . * * * +4.) Fahrt nach Brixen (-Neustift) am Sonntag +i +9.9. (Fahrkarten siehe unten) +* * * * * * * +11 +* * * * * * * +5.) Dolomitenfahrt (Fahrkarten s.u. +(Durchführung nur bei genügender +Beteiligung) + + +E) +P) + + +D) Fahrkartenbesorgung: (nur für die 3 folgenden „Gesellschafts¬ +fahrten" ab Wien und die Dolomitenfahrt (Autobus) nach Punkt 4; +bezügl. allf. Gesellschaftsfahrt ab Graz, wende man sich an +Dr. Mairold, UB Graz. +Ich bestelle ... Fahrkarten für die Gesellschaftsfahrt: +* * +Personen. +Wien 6.Sept., 21.20 Uhr +1.) Wien - Innsbruck ab +(An Wien... Uhr) +Innsbruck 8.Sept.,22.30 Uhr +Innsbruck - Wien ab +(Fahrpreis S 192.60) +21.20 Uhr +Wien 6. Sept., +Wien - Innsbruck ab +2.) +Brixen - Innsbruck +Innsbruck - Brixen, +Personen. +* +Uhr +Innsbruck - Wien ab Innsbruck 9.Sept.,22.30 + +(An Wien... Uhr) +(Fahrpreis ca. S 225.- +- Bozen +Wien - Brixen, ab Wien 6.Sept., 21,20 Uhr Brixen +3.) +Lienz - Wien +(Eisenbahn), Bozen - Cortina - Lienz (Autobus), +Wien 8,00 Uhr) +(An +(Bahn) ab Lienz 10.Sept. 22 Uhr +Personen. +Fahrpreis ca. S 300.—-) +Personen.. +Nur Autobus Bozen-Cortina-Lienz am 10.Sept. +4.) +(Fahrpreis ca. S 60.—-) +(Alle übrigen Teilnehmer besorgen sich die Fahrkarten selbst.) +Liegewagenplätze: (a S 20.-) Ich bestelle Liegewagenplätze für +die Fahrt: +Wien West ab 21.20 Uhr Personen. +am +5. Sept. +Wien - Innsbruck +1 +1 +* * * + +Innsbruck " +21.30 +8. +Innsbruck - Wien +i1 + +1 +I +* * * +21.30 +Innsbruck +9. +Innsbruck - Wien + + +1 + + +. * . +i +22.00 +"10. +Lienz +Lienz - Wien + +eigenen Reisepaß und ersuche um +Sammelpaß. Ich besitze keinen +. (Anzahl der Personen) +Aufnahme in einen Sammelpaß. +Vorname, Beruf, Geburtsort u.-Datum +Auf eigenem Blatt ist Name, +sowie Route a) Brenner-Brixen-Brenner, b) Brenner-Bozen-Lienz +anzugeben. +Es wird gebeten, die Zahl der teilnehmenden Personen, die sich +immer auf das anmeldende Mitglied und die begleitenden Personen +zusammen bezicht, einzusetzen. Gewahr für ordnungsgemäße Durch¬ +führung kann nur bei rechtzeitiger Anmeldung (bis 1.Juni 1956) +und sorgfältiger Ausfüllung des Anmeldeformulars übernommen wer¬ +den. Die Anmeldung tritt erst nach Einlangen der Anmeldegebühr +von Schilling 30.- pro Person in Kraft. Dieser Betrag wird den +Teilnchmern in Innsbruck rückvergütet bzw. in Rechnung gestellt. +Er verfällt bei Abmeldung nach dem 1.Juli 1956. Bei Ab- oder +Ummeldung nach dem 15.August ist die VÖB gezwungen, das Mit¬ +glied außerdem für alle dadurch auflaufenden Kosten zu belasten. +Teilnchmer an der Dolomitenfahrt müssen den Autobus-Fahrpreis +von Schilling 60.-- bis spätestens 1.Juli bezahlt haben. Bei +Abmeldung nach diesem Tag (1.Juli) verfällt dieser Betrag. Für +den 6. - 8. September wurde beim Ministerium Diensturlaub be¬ +antragt. +Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden. +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +1956. +,den +Unterschrift + +#### 1956-05 .2 +MII TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Mai 1956 +Heft 2 +Jg. 9 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Dienstag, +8. Mai 1956, Vortragssaal d.ÖNB, 16,30 Uhr: (Gemeinsam +mit OGDB): (OGDB lädt ein:) Vortrag +von Dr.H.Coblans +(Dir. der Bibliothek der Europ.Organisation f. Kern¬ +forschung, Genf, früher Dir. d.Bibliothek d.Unesco, +Paris): Die aktive Dokumentation - eine Notwendig- +keit f. Naturwissenschaft und Technik. +16. Juni 1956,nachmittags (voraussichtlich gemeinsam +Samstag, +mit einer Gruppe Schweizer Bibliothekare): Kurzaus¬ +flug (Kahlenberg mit anschließendem Heurigenbesuch +in Grinzing). Naheres wird noch bekanntgegeben. +18. Juni 1956,Vortragssaal d.ÖNB, 16,30 Uhr: Fach¬ +Montag, +sitzung (voraussichtlich gemeinsam mit den Schweizer +Kollegen). Diskussion über aktuelle Probleme. Vor¬ +trag. Näheres wird noch bekanntgegeben. +6.Sept. - Sonntag, 9.Sept. 1956: Innsbruck: 4.Österr. +Donnerstag, +Bibliothekartag, + +----— +Der 4. Österreichische Bibliothekartag. +Insbruck, 6.-9.Sept.1930 +SLUT +Vorbericht) +In einer Ausschußsitzung am 9.März wurde das vorläufige +Programm für den Innsbrucker Bibliothekartag +besprochen, für den +136 Voranmeldungen österreichischer Bibliothekare eingelaufen +sind. Nach längeren Beratungen wurde aus der +Erwägung heraus, daß +die Behandlung wichtiger aktueller Probleme +vordringlicher als +die Geschlossenheit der Themenstellung sei, von einem einheitlichen +Gesamtthema Abstand genommen und das unten im einzelnen aufgezeigte +Rahmenprogramm beschlossen. +Die Anfahrt der Teilnehmer ist für die Nacht vom 5. auf den +6. +Sept., in Einzelfällen an den Vortagen vorgesehen. Die Tagung +beginnt mit einer kurzen inoffiziellen Begrüßung und einleitenden +Referaten am Donnerstag, den 6. Sept. um 8,30 Uhr in einem Vor¬ +tragssaal der Universität Innsbruck. Um 11,30 Uhr folgt in der +Aula die feierliche Eröffnung mit kurzen Ansprachen. Bei dem an¬ +schließendem Mittagessen (Teilnahme steht allen gegen Anmeldung +frei) und der Fahrt auf das Hafelekar (am Nachmittag des gleichen +Tages) soll die Möglichkeit zu individueller fachlicher Fühlung¬ +nahme und Aussprache über die verschiedensten bibliothekarischen +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW. +ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +Lokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +MOMI +TTIM +2 - +MAMaHTTOMad + +T OMUOMESIV S +Fragen geboten werden. +Der Freitag-Vormittag ist Fachberatungen und allfälligen +Kommissionssitzungen vorbehalten. (Für diese sind weitere Anträge +). +bis 1.Juni an den Vereinssekretär - Dr. Mayerhöfer-ÜNB - erbeten: +Am Nachmittag findet in Solbad Hall die o.Hauptversammlung der +VÖB mit Neuwahl des Ausschusses statt. Über die nur VÖB-Mitglie- +dern zugängliche Hauptversammlung wird unten gesondert berichtet. +Für Nichtmitglieder ist zur gleichen Zeit ein interessantes Be¬ +sichtigungsprogramm vorgesehen. Ein gemeinsames Abendessen mit +anschließendem Unterhaltungsprogramm und Tanz soll der Tagung +eine frohe, heitere Note geben. +Der Samstag-Vormittag ist den Problemen der Ausbildung ge¬ +es +widmet. Anschließend wird in einer Führung die Arbeitsweise der +UB-Innsbruck gezeigt. In der folgenden Schlußsitzung findet die +Abstimmung über die vorgelegten Resolutionen und die Übergabe des +Vorsitzes an den neuen VÖB-Präsidenten, sowie die Wahl des +nächsten Tagungsortes statt. Der Nachmittag steht für private +Besichtigung der Stadt und Umgebung zur Verfügung. +Sonntag früh schließt sich als inoffizieller Teil die Süd¬ +tirolfahrt nach Neustift bei Brixen mit Gelegenheit zum Besuch +des Hochamtes im Dom und zur Besichtigung der Stadt Brixen (Süd- +tiroler Trachten) an. Die Rückkehr nach Innsbruck ist so zeitge¬ +recht angesetzt, daß der Nachtzug nach Wien und Graz bequem er¬ +reicht werden kann. +wird der Zeitpunkt +Für die Teilnehmer an der Dolomitenfahrt +der Weiterfahrt nach Bozen (Besichtigung und Übernachtung) noch +zeitgerecht bekanntgegeben. Da bei genügender Beteiligung für +die Südtirolfahrt ein Sammelpaß besorgt wird, müssen alle jene, +die den Sammelpaß benützen wollen mit dem Anmeldeformular einen +gesonderten Zettel mitsenden, auf dem genau die Namen (Vornamen, +Beruf, Geburtsort-und-Datum) angegeben sind. +Für einen Reisekostenzuschuß kommen ausschließlich nur jene +VÖB-Mitglieder in Betracht, die sich im Februar vorangemeldet +haben und sich rechtzeitig (bis 1. Juni!) anmelden. Auch müssen +sie ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt haben. Die Anmeldung gilt als +vollzogen, wenn die genau ausgefüllte Anmeldung (zu senden an: +Dr. Mayerhöfer, ÖNB, Wien I, Josefsplatz 1) eingelangt und die +Teilnehmergebühr von 30 S.- auf dem beiliegenden Erlagschein +Scheckkonto 3.390. Erste österr. Sparkasse, Giroabt.Wien, Konto: +810.180) mit dem Vermerk auf der Rückseite: Anmeldegebühr +Bibliothekartag Innsbruck) eingezahlt wurde. Besonders wichtig +ist die rechtzeitige Anmeldung auch für die Quartierbesorgung, +da in Innsbruck zu dieser Zeit noch Hauptsaison ist. Den Inns¬ +brucker Kollegen ist es gelungen, eine Anzahl von 2-Bettzimmern +im neuerrichteten Lchrlingsheim (Unterbringung in sehr sauberen +Zimmern, praktisch wie in einem netten Gasthof) zum Preise von +S 10.- pro Bett und Nacht, sowie von weiteren einfachen Quartieren +(4-6Bettzimmer), S 6-10 pro Nacht sicher zu stellen. Beschränkte +Bettenanzahl. Der Tagungsausschuß wird die Zimmer in der Reihen¬ +folge des Einlangens der gültigen Anmeldungen vergeben. +Einc Fahrkartenbesorgung erfolgt durch die Vereinigung nur +für die im Anmeldeformular unter punkt D angeführten Gesellschafts¬ +fahrten ab Wien also: Wien - Innsbruck - Wien (Wien ab 5.9. +21,20 Uhr Westbahnhof, Innsbruck Hauptohf ab 8.9. 22,30 Uhr) +Wien - Innsbruck - Brixen - Innsbruck - Wien (Wien-West ab: 5.9. + + +3 - +21, 20 Uhr, Innsbruck Hptbhf ab 9.6. 22,30 Uhr) sowie (bei genü¬ +gender Beteiligung): Wien - Innsbruck - Brixen - Bozen - Dolomi¬ +ten - Lionz - Wien (Mien-West ab 5.9. 21,20 Uhr, Lienz ab 10.9. +22,00 Uhr). Die Ankunft in Wion West, bzw.-Süd erfolgt ca um +8.00 Uhr früh, sodaß vom Bahnhof sofort zur Dienststelle gefahren +werden muß. Außer den genannten 3 Fahrten werden auch Karten für +die Teilnahme an der Dolomitenfahrt (Autobus am Montag, den +9 +1o.Sopt. Bozen - Cortina - Lienz) besorgt. Die Teilnchmer an +dieser Fahrt trennen sich, wie schon oben bemerkt, am Sonntag +nachmittag in Neustift von den übrigen Tagungsteilnchmern und +fahren per Bahn nach Bozen (Stadtbesichtigung und Übernachtung). +Um die Nachtfahrt zu erleichtern, ist die Benützung von Sport¬ +liegewagen (zum Preise von S 20.- pro Person und Strecke) sehr +zu empfehlen. Bei genügender Anmeldezahl werden auch hiefür von +der Vereinigung aus die Plätze bereitgestellt. Der Fahrpreis + +hiefür ist ebenfalls bis 1. Juni mit entsprechender Bemerkung +gleichzeitig mit der Anmeldegebühr auf dem Erlagschein einzuzahlen. +Bei. späterer Abmeldung wird er nur rückvergütet, wenn die Karte +von der Bahnverwaltung zurückgenommen wird. +Alle anderen Teilnehmer besorgen sich ihre Karten selbst +He +oder wenden sich wegen einer eventuellen gemeinsamen Fahrt an: +Dr. Mairold-UB-Graz (Steiermark), Dr. Marks-Bibliothek des Landes¬ +museums-Linz (Oberösterreich), Dr.Weber (Salzburg) oder Dr. Schmid¬ +STB-Klagenfurt (Kärnten). Die genannten Kolleginnen und Kollegen +zahlen auch den Teilnehmern aus den betreffenden Bundesländern in +Innsbruck den Reisezuschuß aus. Für Wiener Teilnehmer erfolgt +noch im nächsten voraussichtlich anfangs Juli erscheinenden Heft +der Mitteilungen eine entsprechende Verlautbarung. Im gleichen +Heft wird auch das endgültige Programm und eventuelle Anderungen +bekanntgegeben. In Innsbruck selbst sind während der Tagung alle +Auskünfte über Treffpunkte, Programmänderungen etc. im Tagungs¬ +büro (Universitätsbibliothek, Innsbruck) zu erfahren. +----- +o.Hauptversammlung. +Rathaus von Solbad +7.Sept.1956 findet im +Am +Freitag, den +Hauptversammlung mit +Tirol um 14,30 Uhr die diesjährige +Hall +in +Neuwahl +des Ausschusses statt. Die vorläufige Tagesordnung +lautet: +Feier des 10jährigen Bestandes der Vereinigung. +1. +Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene +2. +. +Vereinsjahr. + +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren. +3. +O +Entlastung des Ausschusses. +4. +5. +Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten, 2. Übriger +Ausschuß). +Allfälliges (Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt in der Schlu߬ +6. +sitzung des Bibliothekartages am Samstag, den 8. Sept. 1956). +Vorschläge für weitere Punkte der Tagesordnung werden vom Sekretär +der Vereinigung (Dr.Mayerhöfer-ÖNB) bis 1. Juni entgegengenommen. +Bis zum gleichen Termin sind Wahlvorschläge für den neuen Aus¬ +schuß erbeten. Die bei der Hauptversammlung nicht anwesenden Mit¬ +glieder können laut Paragraph 17 der Satzungen"ihr Wahl- und +Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwe¬ +sendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln + + +4 - +zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der +Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen.“ (Es können +dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten +für einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) An Punkt "Allfälliges" +anschließend finden Referate und Diskussionen über Probleme der +Bibliotheksbenützung statt. Die endgültige Tagesordnung und die +eingebrachten Wahlvorschläge werden im nachsten Heft der Mitteilun¬ +gen verlautbart. +----- +Führung durch die Bibliothek der Kammer der rewerbl. Wirt¬ +schaft, Wien. Am montag, den 10.April 1950 fand eine gut besuchte +Führung durch die neu renovierte Bibliothek der Handelskammer +Wien statt. Im Lesesaal gab der Leiter der Bibliothek Dr. Fiedler +zunächst einen kurzen Überblick über Aufgabe und Geschichte der +1849 zugleich mit der Kammer gegründeten Bibliothek. Er erläuterte +anschließend den im Lesesaal dem Publikum frei zugänglichen Katalog, +der in modernen Metallkästchen (internationales Format) unterge¬ +bracht in einen alphabetischen Teil (nach preußischer Vorschrift) +gegliedert ist sowie in einen Schlagwortkatalog (im wesentlichen +engere Begriffe, daneben auch weitere Begriffe, Unterteilung auf +Leitkarten aufgeführt). Weitere Teile des Kataloges sind: ein +Regionalkatalog, der alle Werke (und ebenso wie der Schlagwort¬ +katalog auch ausgewählte wichtigste Zeitschriftenartikel) nach +geographischen Gesichtspunkten zusammenfaßt, ein Sachtitelkatalog, +der anonyme Werke, Serien, Zeitschriften etc. aufweist und ein +Korporationerkatalog, der die von Verbänden, Instituten etc. ver¬ +antwortlich herausgegebenen Schriften (etwa nach dem Prinzip der +ALA-corporate-authors) vereinigt. Eine Handbücherei und die so¬ +fortige Beibringung (5 Minuten) des gewünschten Werkes aus den +nebenstehenden Magazinen machen die Benützung dieser z.Zt. +114.000 Bde umfaßenden Spezialbibliothek leicht und wertvoll. Die +Führung wurde mit einem Besuch des Zeitschriftenbearbeitungsraumes +mit seinen modernen Sichtkarteien und der angeschlossenen Dokumen¬ +tationsstelle abgeschlossen. Diese weist die fachlich wichtigsten +Zeitschriftenartikel aus und besitzt ein ziemlich bedeutendes +fachliches Zeitungsartikelarchiv. +---- +UNO-Bibliothek, New York: Neubesetzung von Bibliothekar¬ +posten. An der UNO-Bibliothek gelangen in Kurze Bibllothekar¬ +posten zur Neubesetzung, für die auch österreichische Bibliothe¬ +in Frage +kare (mit Prüfung des höheren oder gehobenen Dienstes) +kommen, die ausreichende Kenntnisse der englischen oder französi¬ +schen Sprache (mit einigen Kenntnissen und dem Wunsch zur Weiter¬ +bildung in der anderen Sprache) besitzen. Gehälter £ 4.250.- +(brutto), 3.600 (netto) ansteigend, mit loprozentigem Teuerungszu¬ +schlag in New York. Bewerbungen (2-jährige Probezeit mit späterer + +Fixanstellung oder 2-3jährige Gasttatigkeit) sind mit Namen und +Adresse an den Gen. Dir. der ÖNB (zur Weiterleitung) zu richten. +Vergebung der Posten auf Grund des freien Wettbewerbes durch +Entscheidung des Appointment und Promotion Bord der UNO. +----- + + +- 5 - +Der Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs +weist auf seine Vorführungen des wissenschaftlichen Films im +Auditorium Maximum der Universität Wien (7.Mai, 4.Juni 18.00 +Uhr) hin. Themen werden durch die bekannten blauen Notring¬ +Plakate veröffentlicht. Weiters bittet er im Interesse der +österreichischen Wissenschaft um Mithilfe beim Vertrieb des Not¬ +ringkalenders und Werbung für die Österreichische Hochschulzei¬ +tung und der übrigen unten angeführten Verlagsproduktion des +Notringes. Die Vereinsleitung unterstützt diese Bitte wärmstens +und ersucht alle Kolleginnen und Kollegen um Mitarbeit. +Im Verlag des Notrings erschienen: +S.D.S., THOMAS PEUTNERS BE¬ +P.Dr. Rainer Rudolf +1. + + + + +TRACHTUNGEN BER DAS VATER UNSER UND DAS AVE MARIA, nach +österreichischen Handschriften herausgegeben und untersucht +8° 120 Seiten, brosch. S 25.-. + +TGmT + +STATISTISCHE UNTERSUCHUN¬ +Reuter, +Prof. em. Dr. Fritz +2. +1177 +HE +89, + +GEN UBER DIE AUSLÖSENDE URSACHE DES PLCTZLICHEN HERZTODES, +61 Seiten, brosch. S 45.-. +Dipl. Ing. Dr.techn. Franz Gebauer Ministerialrat +3. +i.R. ehem. Honorar-Professor der Hochschule für Bodenkultur in +Wien, DIE ALLGEMEINE THEORIE DES STAHLBETONS, mit Tabellen zur +n-freien Berechnung von Stahlbeton-Balken, unter Zugrundele¬ +gung der ÖNORM B 4200, 4.Teil, Stahlbetontragwerke, 8°, 119 +Seiten, brosch. S 60.-. + + + +Hofrat Dr. Oskar Regele, BEITRAGE ZUR GESCHICHTE DER +4. +STAATLICHEN LANDESAUFNAHME UND KARTOGRAPHIE IN ÖSTERREICH BIS +ZUM JAHRE 1918, 8°, 86 Seiten brosch. S 50.-. +Pd. Dr. Franz Zagiba, JOHANN L. BELLA (1843-1936) +5. +und das Wiener Musikleben, 8°, 80 Seiten brosch. S 40.-. + + +ZUI ACETZIGSTEN +AS +PLE +FESISCHRIFT FÜR EDUARD C +6. +GEBURTSTAG gewidmet von seinen Freunden und Schülern, 89, 236 +— +Seiten, 16 Kunstdrucktafeln, brosch. S 85.- + + +ÖSTERREICHER ALS ERFORSCHER DER ERDE. Jahrbuch 1956 des Not¬ +7. +ringes der wissenschaftlichen Verbände Österreichs, 160 +Seiten, 74 GANZSEITIGE BILDER UND 1 KARTE. BROSCHIERT S 40.-, +IN LEINEN GEBUNDEN S 60.-. + +IDEEN AUS ÖSTERREICH, I. Teil, Jahr buch 1954 des Notringes, +8. +160 Seiten, illustriert; broschiert S 30.-. +IDEEN AUS OSTERREICH, II. Teil, Jahrbuch 1955 des Notringes, +9. +142 Seiten, illustriert; broschiert S 30.-, in Leinen gebunden +3 50.- +Mitglieder der angeschlossenen Verbände können die obengenannten +Publikationen zu halben Preisen vom Notring der wissenschaftlichen +Wien I, Judenplatz 11, Tel. U 22-3-67 +Verbände Österreichs, +beziehen. +---- + +Der Vereinssekretär bittet alle Fachkolleginnen und Kollegen, +die dem Verein beizutreten wünschen, für den Beitritt die ent¬ +sprechenden Formulare auszufüllen. Sie sind an allen größeren +wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs oder bei Dr. Mayer¬ +1 +höfer, Österreichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefsplatz +erhältlich. +---- + + +6.9. +Donnerstag. +8,30 Uhr: +9,30 Uhr: +11,15 Uhr: +14 bis 19 Uhr: +Abends frei. +Freitag, 7.9. +8,30 Uhr: +11 Uhr oder +14,30 Uhr: +19,30 Uhr: +Samstag, 8.9. +9 Uhr: +10,30 Uhr: +12 Uhr: +13 Uhr: +Nachmittag frei. +Sonntag, 9.9. +6, 25 Uhr +8,50 Uhr: +10 Uhr: + + + 6 - +Bibliothekartag Innsbruck 1956 +Vorläufiges Programm +Tagungsbeginn. Kurze Begrüßung +(Universität) +Frauendorfer: Als Bibliothekar in 6 Landern +(Lichtbilder). +Gesamtkataloge, Mikrofilm. Ref.Dr. +Leihverkehr, +(Diskussion). +Steininger +(Aula der Universität) Feierliche Eröffnung des +Bibliothekartages. Festrede: Vorgesehen Minister +as gab mir die Bibliothek“. +a.D. Dr. Kolb +Anschließend Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr.) +Fahrt auf das Hafelekar (bei Schlechtwetter +Schloß Ambras). +(Universität Innsbruck) Die mechanische Wortfolge +beim Nominalkatalog. Vorsitz: Gen. Dir. Stellv. +Dr. Alois Kisser. +Referat Dr. Kammel. +8,30 Uhr: +Diskussion über Vor- und Nachteile im +9 Uhr: +allgemeinen. +über die Möglichkeit der +Diskussion +10 Uhr: +an österreichischen +Einführung +Bibliotheken. +11,30 Uhr: Kommissionssitzungen (Vorschläge +werden bis 1.6.56 entgegengenommen). +ordentliche Hauptver¬ +(Rathaus Solbad Hall i.T.) +sammlung der VÖB (nur für Mitglieder). (Neuwahlen, +Standesfragen, Probleme der Bibliotheksbenützung) +Tagesordnung siehe unten. +(Für Nicht-VÖB-Mitglieder) Besichtigungsprogramm +in Hall. +(Innsbruck, Josef Hirnstr.) gemeinsames Abend¬ +essen. Mit buntem Abend, anschließend Tanz. +(Universitätsbibliothek, Lesesaal) Ausbildungs- +fragen. +Referate Dr. Pongratz, Dr. Gintsberger und Dis- +kussion. +Führung durch die UB. +Schlußsitzung: Resolutionen. Übergabe des +Präsidiums. +Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr.) +Innsbruck, Hauptbahnhof: Abfahrt nach Brixen. +Ankunft Brixen. +Gelegenheit zum Besuch des Hochamtes im Dom +und zur Besichtigung von Brixen. + + +7 - +Einstündige Fußwanderung zum Neustift (Eventuelle +Fahrgelegenheit). Mittagessen in der Stifts¬ +Taverne. +Besichtigung des Augustiner-Chorherrenstiftes +und der Bibliothek. +Rückfahrt nach Innsbruck (für Dolomitenfahrer +17,33 Uhr: +Weiterfahrt nach Bozen). +Ankunft Innsbruck. +19,55 Uhr: +Abreise nach Wien. +22,30 Uhr +Montag, 10.9. +Ankunft Wien. +7,50 Uhr: +(Programmänderungen vorbehalten!) +---- +Fahrpreise +(3. Klasse) +(laut vorliegenden Auskünften, ohne Gewähr) +Gesellschaft +Einzeln +192.60 +256.80 +1. Wien - Innsbruck und zurück +225.— +299.— +2. Wien - Innsbruck - Brixen und zurück +Wien - Brenner, Innichen - Wien +3. +190.40 +252.40 +(ohne Südtiroler Strecke) +Rundreisebillett Wien-Innsbruck-Innichen¬ +4. +205.— +Wien (ohne Aussteigen in Südtirol) +Rundreisebillett Wien-Innsbruck¬ +5. +Brixen-Innichen-Wien (mit Aussteigen +243.— +in Südtirol) +Touristenkarte Wien-Innsbruck-Brenner, +6. +- +209.— +Innichen-Wien +30.— +ca. + +Brenner - Bozen (Eisenbahn) +7. +Bozen - Dolomitenstraße - Innichen +8. +80.— +ca. +ca. 120.-- +oder Lienz (Autobus) +20.— +20.— +9. Liegewagen je Strecke +Durch die VÖB können nur die Gesellschaftsfahrten zu Punkt +vermittelt werden. Siehe +3 und 8 sowie der Liegewagen (9) +1, 2, +auch Anmeldung Punkt D. + + +c) + + +Name (deutliche Schrift): +Privatanschrift: +Dienststelle: +— + +4. Österreichischer Bibliothekartag. Innsbruck, 6.-9. Sept. 1956 +ANMELDUNG +(Endtermin:.1, Juni 1956) +A) +Anmeldung: Ich melde mich und... Begleitpersonen zum Biblio¬ +thekartag an +a) unter der Voraussetzung, daß mir die VÖB einen Reisekosten¬ +zuschuß in der Mindesthöhe von 80 Prozent der Fahrtkosten: +Dienstort- Innsbruck - Dienstort (billigste Relation) ge¬ +währt, +unter der Voraussetzung eines Zuschusses von mindestens +b) +. . . " „ 8, +c) auch ohne Reisekostenzuschuß. +B) Quartierbestellung. Ich bestelle Quartier für mich und.. +------ + +(Name und Vorname eintragen) +Innsbruck +1. +5./6. +7./8. +6./7. +8./9. +9./10. +Nacht vom/bis + +—. + + +Unterbringung in +Quartier +Heimen (2 - 4 Bett¬ +muß bis Sonn¬ +zimmer, 6.- bis 10.- +tag 9 Uhr +Schilling pro Nacht) +geräumt sein. +Hotel zu ca. 40.- + +Hotel zu ca. 60.- + + +(pro Bett und Nacht) +2. Bozen: +9./10. +Gasthof zu ca. 50.- +(inkl. Frühstück) +Bitte, in die Spalten die Anzahl der Personen einzutragen! +Für Begleitpersonen können Quartiere in Heimen nur nach +der hiefür verfügbaren Plätze reserviert werden. +Maßgabe +ent¬ +Quartier selbst besorgt wird, bitte Pkt. B) +Falls +sprechend durchzustreichen. +ilnahme an Veranstaltungen und Ausflügen: Ich melde an: +Tei +Fahrt auf das Hafelekar (Preis S 12.-) Personen +1. +Mittagessen (Preis ca S 8.-) +2.) +Personen +Donnerstag +6.9. +* * * * * * . +Freitag +7.9. +11 +8.9. +* * * * * * * +Samstag +Freitag d.7.9. (Preis S 10.-)" +* * * * * * * +Abendessen am +3. +Fahrt nach Brixen (-Neustift) am Sonntag +4.) +11 +(Fahrkarten siehe unten) +* * * * * * * +9.9. +11 +5.) Dolomitenfahrt (Fahrkarten s.u. +* * * * * * * +(Durchführung nur bei genügender +Beteiligung) + + +D) Fahrkartenbesorgung: (nur für die 3 folgenden „Gesellschafts¬ +fahrten" ab Wien und die Dolomitenfahrt (Autobus) nach Punkt 4; +bezügl. allf. Gesellschaftsfahrt ab Graz, wende man sich an +Dr. Mairold, UB Graz. + +bestelle... Fahrkarten für die Gesellschaftsfahrt: +Ich +Personen.. +Wien 6.Sept., 21.20 Uhr +Wien - Innsbruck ab +1.) +Innsbruck 8.Sept., 22.30 Uhr (An Wien... Uhr) +Innsbruck - Wien ab +(Fahrpreis S 192.60) +Wien 6.Sept., 21.20 Uhr +Wien - Innsbruck ab +2.) +Brixen - Innsbruck, +Innsbruck - Brixen, +Personen. +Innsbruck - Wien ab Innsbruck 9.Sept.,22.30 Uhr +(An Wien... Uhr) +(Fahrpreis ca. S 225.-) +— +Bozen +Wien - Brixen, ab Wien 6.Sept., 21,20 Uhr Brixen +3.) +Lienz - Wien +(Eisenbahn), Bozen - Cortina - Lienz (Autobus), +(An Wien 8,00 Uhr) +(Bahn) ab Lienz 10.Sept. 22 Uhr +Personen... +(Fahrpreis ca. S 300.—) +Personen.. +Nur Autobus Bozen-Cortina-Lienz am 10.Sept. +4.) +(Fahrpreis ca. S 60.—-) +(Alle übrigen Teilnehmer besorgen sich die Fahrkarten selbst.) +E) Liegewagenplätze: (a S 20.-) Ich bestelle Liegewagenplätze für +die Fahrt; +Wien - Innsbruck am 5. Sept. Wien West ab 21.20 Uhr Personen. +1 +* * * +21.30 +Innsbruck " +" 8. +Innsbruck - Wien +1 +11 +11 + +* * * +9 +21.30 +Innsbruck +Innsbruck - Wien +n + +i +" 22.00 +. * . +"10. +Lienz +Lienz - Wien +eigenen Reisepaß und ersuche um +Sammelpaß. Ich besitze keinen +F) +Aufnahme in einen Sammelpaß........ (Anzahl der Personen). +Auf eigenem Blatt ist Name, Vorname, Beruf, Geburtsort u.-Datum +sowie Route a) Brenner-Brixen-Brenner, b) Brenner-Bozen-Lienz +anzugeben. +Es wird gebeten, die Zahl der teilnchmenden Personen, die sich +immer auf das anmeldende Mitglied und die begleitenden Personen +zusammen bezicht, einzusetzen. Gewähr für ordnungsgemäße Durch¬ +führung kann nur bei rechtzeitiger Anmeldung (bis 1. Juni 1956) +und sorgfältiger Ausfüllung des Anmeldeformulars übernommen wer¬ +den. Die Anmeldung tritt erst nach Einlangen der Anmeldegebühr +von Schilling 30.- pro Person in Kraft. Dieser Betrag wird den +Teilnchmern in Innsbruck rückvergütet bzw. in Rechnung gestellt. +Er verfällt bei Abmeldung nach dem 1.Juli 1956. Bei Ab- oder +Ummeldung nach dem 15.August ist die VÖB gezwungen, das Mit¬ +glied außerdem für alle dadurch auflaufenden Kosten zu belasten. +Teilnchmer an der Dolomitenfahrt müssen den Autobus-Fahrpreis +von Schilling 60.-- bis spätestens 1.Juli bezahlt haben. Bei +Abmeldung nach diesem Tag (1.Juli) verfällt dieser Betrag. Für +den 6. - 8. September wurde beim Ministerium Diensturlaub be¬ +antragt. +Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden. +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +1956. +,den +Unterschrift + +#### 1956-07 .3 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Juli 1956 +Jg. 9 +Heft 3 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Donnerstag, +6.-Sonntag 9.Sept.1956: Innsbruck. 4. Österr. +Bibliothekartag. +Montag, +17. September, 15,15 Uhr, Vortragssaal der ÜNB: +Prof.Dr. Horst Kunze, Hauptdirektor der Deutschen +Staatsbibliothek, Berlin: Die Tätigkeit der Deutschen +Staatsbibliothek seit 1945“ +Dienstag, +18. September, 19,30 Uhr, Klubsaal der Wiener Urania: +Prof. Dr. Kunze: "Sprachspielereien“. +Montag, +00 Oktober, 16,30 Uhr, Prunksaal der ÖNB: Prof. Dr. Franz +Walliser: „Die Restaurierung des Prunksaals der ÖNB" +Führung bei künstlicher Beleuchtung mit der neuen +Beleuchtungsanlage. Einleitende Worte Dozent Dr. W. +Buchowiecki. +Llov +----— +E +Österreichischer Bibliothekartag. Innsbruck 1956. +91 +In den letzten Vorstandsitzungen wurden die noch ungeklärten +Punkte der Tagungsordnung besprochen und das unten wiedergegebene +Programm festgelegt. Im Anhang dieser Mitteilungen wird eine Liste +der Teilnehmer und der von ihnen gewünschten Karten, Fahrten, Plätze +etc. veröffentlicht. Die einzelnen Teilnehmer werden gebeten, diese +Liste genau durchzugehen und eventuelle Änderungswünsche, Reklama¬ +tionen, Berichtigungen möglichst sofort an: Dr. Josef Mayerhöfer, ONB, +Wien 1, Josefsplatz I bekanntzugeben, da auf Grund dieser Listen ab +1o.8.1956 die Teilnehmerkarten ausgeschrieben werden und nach diesem +Termin Anderungen schwer durchzuführen sind. Auch wird nochmals +daran erinnert, daß Anmeldungen erst dann Gültigkeit erlangen, wenn +die Anmeldegebühr von 30 S.- (plus 60 S.- bei Teilnahme an der +IRIV +Dolomitenfahrt) beim Kassier der Vereinigung (Dr. Broinger, Nö Lan¬ +desbibliothek. +Wien I, Herreng.) eingelangt ist bzw. mit Erlagschein +(Scheckkonto +3.390. Erste Österr. Sparcasse, Giroabt.Wien, Konto: +810.180) eingezahlt wurde. Der Reisekostenzuschuß in Höhe von 8099 +der Bahnfahrt +Dienstort-Innsbruck-Dienstort, billigste Relation) +wurde sichergestellt. Da sich für einen Sammelpaß zu wenig Interes¬ +senten gemeldet +haben, kann dieser von der Vereinigung nicht bean¬ +tragt werden. +Es werden daher alle Kolleginnen und Kollegen gebeten, +für Italien) +selbst einen gültigen Reisepaß mitzubringen. (Visum +nicht notwendi +5: +). +Berichtigung Unter Punkt D der Anmeldung wurde irrtümlicherweise +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Librarv lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW - +Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +OVLLLTTIN +als Datum der Abfahrt von Wien der 6.9., statt richtigerweise +5.9.1956, 21,20 (Wien-Westbhf) angegeben. Da jedoch der Tagungs¬ +beginn schon fur den 6.9. vormittag angesetzt ist, wurde anschei¬ +nend von allen Teilnehmern schon die Korrektur: 5.9.1956, 21,20 +Uhr Wien West selbst vorgenommen. +------— +o.Hauptversammlung. +Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung mit Neuwahl des +Ausschusses findet (innerhalb des Bibliothekartages) am 7.Sept. +für +Sie ist nur +1956 um 14,30 im Rathaus von Solband Hall statt. +Neuwahl des +Mitglieder zugänglich. Einige Vorschläge für die +eingegangen, +räsidenten und seiner Stellvertreter sind schon +weitere können noch bis 18.8. eingebracht werden. Den Versammelten +steht es jedoch frei auf der Hauptversammlung auch andere Wahl¬ +vorschläge einzubringen. Die bei der Hauptversammlung nicht an¬ +wesenden Mitglieder können laut Paragraph 17 der Satzungen „ihr +Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versamm¬ +lung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied +einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor +Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen“. (Es können +der +Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten +dies +einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Die Tagungsordnung lautet: +für +Feier des 10jährigen Bestehens der Vereinigung. +1. +Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene +2. +Vereinsjahr. +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren. +3. +Entlastung des Ausschusses. +4. +5. Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. die drei Präsidenten, 2. Übriger +Ausschuß). +6. Allfälliges. +Anschließend Referate und Diskussionen zu den Problemen: Standes¬ +fragen, Bibliotheksbenützung. +----- ++ +Vorstandssitzung. In der am 13.6. abgehaltenen Ausschußsitzung +wurde beschlossen, das nun druckfertige Manuskript Bibliothekssta¬ +tistik-Bibliothekarverzeichnis im Geha-Wachsmatrizendruck verviel¬ +fältigen zu lassen und zugunsten von Biblos auf eine Subvention +von Seiten des Notringes zu verzichten. Weiters wurden Fragen im +Zusammenhang mit dem Bibliothekartag und der Hauptversammlung be¬ +sprochen und die Möglichkeit der Reduzierung der Zahl der Vorstands¬ +mitglieder ventiliert sowie eine stärkere Vertretung des gehobenen +22 +Dienstes als wünschenswert bezeichnet. +----- +Besuch ausländischer Bibliothekare. Außer einzeln reisenden +Fachkollegen aus fast allen Landern der Welt hatte die VÖB das +Vergnügen, in der 2. Junihälfte eine Gruppe Schweizer Bibliothekare +etwa 40 unter Führung von Dir. Dr. Strahm und Herrn Nöthiger, Bern) +und eine Gruppe von etwa 20 Bibliotheksschülern und Schülerinnen +der Münchener Bibliotheksschule unter Leitung von Dr.Max Pauer und +Dir.Dr. Striedl (Bayer. Staatsbibliothek München) begrüßen zu +können. Die Schweizer Kollegen trafen nach einem Besuch von Salz¬ +burg, Admont, St.Florian in Melk auf die aus Passau kommenden +Münchener Besucher und kamen gemeinsam Freitag, den 15. abends +mit dem Schiff in Wien an, wo sie von Vertretern der VÖB begrüßt +wurden. Der Wiener Aufenthalt wurde zur Stadt- und Bibliotheksbe¬ +smistns +neic + + +-3 - +sichtigung ausgenützt, am Samstag fand mit den Wiener Kollegen +gemeinsam ein Ausflug auf den Kahlenberg mit anschließendem +Heurigenbesuch in Grinzing statt. +Auf einer am folgenden Montag, den 18.6. um 16,30 Uhr im Vor¬ +tragssaal der ÖNB ebenfalls gemeinsam besuchten Fachsitzung der +Dr. Strann, +VöB referierten zum Thema Gesamtkatalogisierung: +Dr. Striedl, Dr. Steininger und Dr. Jesinger. Dr. Strahm berichtete +Bibliothekars- +ferner über das Ergebnis einer von der Schweizer +vereinigung angestellten Rundfrage über die Besoldungsverhältnisse +Kollegen schon +europäischer Bibliothekare. Während die Münchener +Bibliothekare +Dienstag nach Hause fuhren, blieben die Schweizer +noch bis Samstag und besuchten Wiener Kunststätten, Carnuntum und +den Neusiedler See. +----- +Bibliothekartag Innsbruck 1956 +Programm + +Mittwoch, 5.9. +Treffpunkt: Hochhauskaffee, Salurnerstr. +20,00 Uhr: +(Unverbindlich!) +(Vorsitz: Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll). +Donnerstag, 6.9. +(Universität) Tagungsbeginn. Kurze Begrüßung. +8,30 Uhr: +Prof.Dr. Frauendorfer: Als Bibliothekar in +6 Ländern (Lichtbilder). +Leihverkehr, Gesamtkataloge, Mirkofilm. Ref. Dr. +9,30 Uhr: +Steininger (Diskussion). +Feierliche Eröffnung des +(Aula der Universität) +11,15 Uhr: +Bibliothekartages. Festrede: Minister a.D. +Dr.Kolb „Was sollen die Bibliotheken der Öffent- +lichkeit geben?" +Anschließend Mittagessen (Innsbruck, Josef +Hirnstr. Unverbindlich!) +Treffpunkt: Hunger- +Fahrt auf das Hafelekar. +14 bis 19 Uhr: +burgbahn-Talstation. 14 Uhr. +Abends frei. +(Vorsitz: Gen. Dir. Stellv. Dr. Alois Kisser). +Freitag, 7.9. +(Universität Innsbruck) Die mechanische Wort¬ +8,30 Uhr +Nominalkatalog. Vorsitz: Gen. Dir. +folge beim +Alois Kisser. +Stellv. Dr. +Referat Dr. Kammel. +8,30 Uhr: +Diskussion über Vor- und Nachteile +9 Uhr: +s +im allgemeinen. +Diskussion über die Möglichkeit der +10 Uhr: +SiSTOV +Einführung an österreichischen +als +Bibliotheken. +Kommissionssitzungen (Vorschläge +Uhr: +11 Uhr oder 11,30 +werden bis 1.8.56 engegengenommen). +Anschließend Mittagessen (wie am Vortag). +(Rathaus Solbad Hall i.T.) Ordentliche Haupt¬ +14,30 Uhr: +versammlung der VöB (nur für Mitglieder). (Neu¬ +wahlen, Standesfragen, Probleme der Bibliotheks¬ +benützung) Tagesordnung siehe unten. + + +- 4 — +(Für Nicht-VÖB-Mitglieder) Besichtigungsprogramm +in Hall. Treffpunkt: Rathaus-Hall. 14,30 Uhr). +gemeinsames Abend¬ +(Innsbruck, Josef Hirnstr.) +19,30 Uhr: +essen. Mit buntem Abend, anschließend Tanz. +(Vorsitz: w.Hofrat Dr. Josef Hofinger). +Samstag, 8.9. +(Universitätsbibliothek, Lesesaal) Ausbildungs- +9 Uhr: +fragen. +Referate Dr. Pongratz, Dr. Gintsberger und Dis- +kussion. +Führung durch die UB. +10,30 Uhr: +Schlußsitzung: Resolutionen. Übergabe des +12 Uhr: +Präsidiums. +Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr. +13 Uhr: +Unverbindlich!) +Nachmittag frei +Sonntag, 9.9. +Innsbruck, Hauptbahnhof: Abfahrt nach Brixen. +6, 25 Uhr: +Ankunft Brixen. +8,50 Uhr: +Gelegenheit zum Besuch des Hochamtes im Dom +10 Uhr: +und zur Besichtigung von Brixen. +Einstündige Fußwanderung zum Neustift (even¬ +tuelle Fahrgelegenheit). Mittagessen Neustift. +Gasthof Zur Brücke. +Besichtigung des Augustiner-Chorherrenstiftes +und der Bibliothek. +Hptbhf: Brixen. Rückfahrt nach Innsbruck (für +17,33 Uhr: +Dolomitenfahrer Weiterfahrt nach Bozen, Über¬ +- +Gasthof Eisenhut). +nachtung +Ankunft Innsbruck. +19,55 Uhr: +Abreise nach Wien. +22,30 Uhr: +Montag, 10.9. +Ankunft Wien-Westbhf. +7,30 Uhr: +bzw. für Dolomitenfahrer: Abfahrt 8,30 Uhr +Dolomitenfahrt-abds. Ankunft +Bozen-Walterplatz.- +Wien 22 Uhr. Ankunft Wien- +Lienz. Abfahrt nach +Uhr. +Südbhf. 11.9., 08,00 +Teilnehmer an der Dolomitenfahrt: +Für +Abfahrt Bozen-Walterplatz (Autobus). Dolomiten- +8,30 Uhr: +fahrt über Cortina-d'Ampezzo-abds. Ankunft Lienz. +Lienz Hptbhf. Abreise nach Wien. +22,00 Uhr: +Dienstag, 11.9. +Ankunft Wien-Südbhf. +8,00 Uhr: +(Programmänderungen vorbehalten!) +BM f. Unterricht voraus¬ +Auf Antrag des Vereinsvorstandes wird das +Samstag den 8.9. als +sichtlich Donnerstag, den 6.9. bis incl. +dagegen (wie Montag, +Diensturlaub freigeben. Für weitere Tage +genommen werden! +10.9. - Dolomitenfahrt) muß pzivaturlaub +erwünscht! +Für die Eroffnung etc. ist dunkler Anzug + + + + + +Anhang M 9,3: +Teilnehmerliste-Innsbruck +Zeichenerklärung. +e +E - Einfaches Quartier +ovmm +H = Hotel +Fahrt 1 Wien - Innsbruck Nacht 5./6., Innsbruck - Wien Nacht 8./9. +1 + +Innsbruck - Brixen - Inns¬ +2s" +9. +bruck am +Innsbruck - Wien Nacht 9./10. + +11 +1 +Innbruck - Brixen - Bozen am +3 +9. +— +Dolomiten am 10., Lienz +Wien Nacht 10./11. +4 = Nur Autobus Bozen - Lienz am 10. +5./6. +Liegewagen 1 = Wien - Innsbruck Nacht +2 = Innsbruck - Wien 8./9. +11 +3„ +9./10. +10./11. +4 - Lienz - Wien +Liegewagen +Fahrkarten +Bozen +Innsbruck +12 3 4 +1 2 3 4 +9/10. +3/6. 6/7.4/8.3/9.9/10. +Wien: ÖNB +--- +- — +- +E +E +E +E +Bayer +1 - - 1 + +-1 - +H +E +E +E +— +Dobrozemsky +---- +- - +- - +— +E +E +E +E +Freundlinger +--- +- - +- - +— +H +H +H +H +Gams +- -- +- +- - +- — +- +- +E +Grasberger +Dr +- +- +-- +- +— +— +- +— +H +Hadamowsky Dr. +- 1 - +— +— +1 +— +E +E +Hafner Dr. +— +- +-- +— +E +- +E +E +Hahlheimer Dr. + +— +- - +- +- +H +E +E +Hasse + --— +- — +- - +— +— +— +E +Helbok Dr. + -- +- +1 - - +— +1 +- +Hunger Doz. + -- +1 - +- +1 +— +- +Kammel +- -- +— +— +— +- +H +H +H +Kisser Dr. +1 +- 1 - +— +- +E +Koller Dr. +F +1-- +— +- +Mayerhöfer +Dr. +- +- - 1 +- +1 + +E +E +Mihaliuk +-- +— +- - +1 +— +— +— +— +Miller Dr. +- +— +E +E +E +- +Nöbauer H. +- +- +— +1 - 1 - +1 +- +— +E +D. +Nöbauer S. +- - - +- +--- +— +- +- +H +H +Nowak Dr. +- +— +— +— +— +- +- +E +E +Perkonigg +— +— +1-- +- -- +- +- +— +E +E +Pernold Dr. +1 - - 1 +--1 +- +E +— +E +E +Piesch Dr. +1 -- 1 +F +--1 +- +H +E +Pompe +- -- - +- +2H +- +D +E +Razumovsky +- - +--1 +1 +— +H +- +E +E +Rehberger Dr. +1 -- +— - - +— +— +E +E +E +— +Rennhofer Dr. +- - +- - -- +- +E +E +E +E +Sagl +(- 1 - + + +Schömer Dr. +Sekera +Steininger Dr. +Steinschaden +Stummvoll Dr.GD +Tarnawiecki +Thalhammer +Zessner Dr. +DVI +UbW +Dettelmaier Dr +Drischel +Dr. +Fellner +Fitz Dr. +Grosz +Gujon +Hanel +Dr. +Hartl +Höslinger +Jordak +Klapsia +Merlingen +Dr. +Mzik +Ogiello +Pongratz Dr. +Püribauer Dr. +Stur Dr. +Vodrazka +Winkler Dr +Zdarzil +Dr. +Wien: Sonstige: +Bösel Dr. +Broinger Dr. +edler Dr +Frauendorfer Dr. +reiber Dr. +Brünzweig +Heinz +Jancik Dr. +Jereb Dr. +Ing. +Knoflach +Dr. +König +Kube +Dr. +Kunz +Matt +Dr. +Metz Dr. +Moser +Neumann +Dr. +Paulhart +Pernauer +Dr. +Reimer +Richter +Ritzer Dr. +Schönauer +Schwab Dr. + + +— +E +— +E +F +— +— +— +— + + +— +— +— +E +— +— +— +E +— +H +— +— +— +E +— +2E +E +— +— +— +— +— +— +H + + +E +— +H +— +— +E +E +— +2E +E +2E +D +E +E +H +— + + +Innsbruck +5/6.6/7.7/8.8/9.9/10. +- +H +H +H +H +— +E +D +D +D +— +E +E +D +E +- +E +— +E +E +- +— +— +— +E +— +E +— +E +E +E +E +— +- +— +— +2E +2E +2E +— +— +E +E +F +- +E +E + +4 +E +E +E +F +E +D +— +E +E +— +E +E +E +E +E +— +— +— +— +H +H +— +— +1 +— +E +D +— +2E +2E +2E +— +E +E +E +— +— +25 +2E +— +— +— +— +E +E +E +— +— +— +E +E +E +— +— +— +- - +I +F +— +— +F +— +E +- +— +— +— +H +H +— +— +— +-- +— +— +E +E +— +E + +— +— +— +2E +2E +— + +— +— +— +E +E +E +E +2E +2E +E +— +E +E +E +E +— +H +H +— + + +— +— +— +— + + + + + +Bozen +9/10 +— + +H +H +— +H +— +2H +— +- +— +— +F +— +H +— +2B +H +H +— +3H +H +— ++ +H +H +— +— +— +— +— +H + +H +— +— +— +— +— +— +— +B +2H +— +— +— + + +— +H +H +- 2 - ) + + +Fahrkarten +2 3 +4 +1 +— +.-— +— +—- +— +— +- - +1 +- - 1 — +— +—- +2 +— +- - +— +— — +— +1 +1- — +— +- +— +— +2 +— +- - — +— — +— +1 +— +- — +— +— +— — +1 +- — +- — +— - +- — +— +- - +— +- - +1 +— +2 - +— +— +- 1 +— +1— +— +— +- +- +-2½— +- +— +— +1 +— +— +- - +- - +1 — +— +— +— — +— +— - +— +—--- +- - - +1 +— +- — +— +— +— +- — +- - +— — +— +- +- 1 +— +— +1 — +- +— +— +— +— +— +— - +— +— +— — +— +— +— +— +— +— +— +— +— +- — +- +— +— +— — +- — +- +1 +- 1 +— — +— +- — +2 +- — +- - +— +- - +- +- — +— +- - +- 1 +— +-- +1 +— +- +— +- - 1 + + + + + +Liegewagen +2 3 A +1 +1--- +- --- +— +--1 +— +- -1 +- +- - — +1 --- +— - - +- +- --— +2 - - +2 +- --- +- - — +- +- - - +— +-- - +- +— +—-— +1 - - 1 +--- +— +- - +- +- -- +— +1 - - 1 +- --1 +- - +214- — 2½2 ++ --— +-- - - +- - - +1 -- 1 +- - - +- - - — +- - - - +- -- +— +- - +1 +- -- +— +- - - — +- - - - +1- - 1 +- - - — +- - - +- - - - +—- - - +- -- +— +- - — +- -- - +1 - 1 — +1 - - 1 +---— +—--— +---— +—- - - +1 - 1 - +- - - +— +- - -- +- - - 1 + + +* +Stickler Dr. +Ströher Dr. +Vogel +Windbrechtinger +Zahlbrecht Dr. +Zedinek Dr. +Zimmel Dr +Steiermark +Krause P.Dr +Föttinger Dr +Trenczak Dr +Mairold Dr. +Cocianéig +Weiss Dr. +Glas Dr. +Schmidt Dr +Kelbitsch Dr +Kreitmeier +Laurin Dr +Dolleschal +Dr. +Graf Dr. +Hegenbarth +Dr. +Kienreich +Holler +Dr +Friedl +Dr +Sutter +Dr. +Becke +Müller +Kärnten +Doujak +Gallhuber +Dr. +Holly +Krammer +Schmid +Dr. +Sames +Zopp +Oberösterreich +Pölzleitner +Marks Dr. +Reitinger +Vancsa Dr. +Wutzel Dr +Salzburg +Hickersperger +Payer +Weber Dr. +Hermann Dr. + + +Innsbruck +5/6.6/7.7/8.8/9.9/10. +- +- +E +E +E +— +E +E +E + +E +— +— +— +— +— +E +D +E +— +E +— + +E +— +2E +2E +2E +2E + +— +EE +E +- +- +— +— +— +E +E +E +E + +— +- +E +E +E +- +— +— +— +2E +2E +2E +2E +E +D +E +E +E +— +- +— +— +— +— +— +— +- +— +— +H +H +H +H +- +B +H +H +H + +— +— +— +— +E +H +H +H +E +E +E +E +— +H +H +H +H +— +E +E +E +E +— +— +- +— +21 +2E +21 +2E +E +E +E +E +E +E +E + +D +E +E +— +D +E +L +E +E +E +E +E +E +D +2E +2E +21 +2E +E +E +E +21 +2E + +2E +2E + +2E 2E 2E +2E +— +2E +2E 2E +2E + +E +E +E +E +H +H H +- +- E E +E +E +- +E +E +E +— +E +E +E +E +E +E +E +E + + +- +( - 3 -) + + +2E + + +- +— +— + + +— + + +Bozen +9/10 + +- +— +2H +H +- +H +- +— +— +— +— +— +— +H +— +H +— +— +— +H +H +- +H +H +— +H +- +2H +- + + +Fahrkarten Liegewagen +1 2 3 4 +1 2 3 4 +- 1 -- +- +1 -1 +- - — +- - - - +— +— +- - - 2 +-- +- -- +- -1 - +-- +- — +- - +—- +---- +— +1- +— +1 - 1 +- --. +- - -- +- - — +— +—- - +— +- - +- — +— +- — +—- - — +— +- --— +--- +---— +- - +— +— - - +- - - — +— - — +- - - — +—.-- +- --— +-- +-- - - +-- +- - - +- - -— +- - - - +- - - +---— +--— +— +- - - - +- -- +— +- - - +— +- - +- - - — +- - - - +- -- +--- +- - - - +- --— +—- - +--- +- --1 +---— +---- +- --— +-- +- - +---— +--- +--— +- - - 2 + +- -- +—--- +- - -- +- -- — + +---— +- - - - +---- +---- +- -- +-- - - +- - - - +- --— +- - — +- -- +---— +- --- + + + + + + + +18 gsem +C2oo0 +sgadegnubtiden +ole) +d +nutenei hi +Modenat aoididtvin ib db a 0801 +embi sdd ooosO +(nes ab na iw) 0e +jei egslio +dgano +dost s ban i b nle d +Asoilide da ando ti mstd. +w +naxiid na) tondiqull odenl da u lin +(1 OeB +1 +n mi amo dono mu fodal 001 +oxil no os +tailbnicisvnu) nsalil. loH mi noaeastiU II +Hiteus donn insleudei bo gkebswd bnoein. +b bnu fieus an-a sb guidie 0 +oilid + + u euss un gusteuh +u 00 ee) Modeunl dosn andoih lim histizil e +(ul O o na) ei oan sldh OES + 11 +(nt 8881 na) nexod noan noxit ds rshonsV +1 S71 +sdqOl no +d teimolod audo) seo d +noi Hon oxssq - + 00 n ) o sdA donnnd sasil dU 008 +Codanadbue + + +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Sitz: Wien I., Josefsplatz 1 (Österreichische Nationalbibliothek) +oi e +4. Österreichischer Bibliothekartag +Innsbruck +8 sen +6.-9. September +1956 +ha +ol 20 + ou +gaslemdU 0008 +sgom +1dins +Gondanul Stierevint) :U 088 +lano mind glaoW inom 0 +le +A 08 +onem an di noi 00 +ns gndüleid ob Hodege eib ad neienai d0 o +oodi nein +o +(Arainsnall bim +eio +abo on aoo is) +Seileoen. +Anfragen und Auskünfte: +Universitätsbibliothek Innsbruck, Innrain 50 — Tel. Nr. 3970 +In + + + + + +PROGRAMM: +oie +Mittwoch, 5. September +20,00 Uhr: Zwanglose Zusammenkunft. Hochhauskaffee, Salurnerstraße. +Donnerstag, 6. September +8,30 Uhr: (Vorsitz: Gen. Dir. DDr. Stummvoll.) +(Universität) Tagungsbeginn. Kurze Begrüßung +Doz. Dr. Frauendorfer: +Als Bibliothekar in 6 Ländern (mit Lichtbildern). +Leihverkehr, Gesamtkataloge, Mikrofilm. +9,30 Uhr: +Referat Dr. Steininger (Diskussion). +(Aula der Universität) Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages. +11,15 Uhr: +Festrede: Landesstatthalter Bundesminister a. D. Dr. Kolb +„Was sollen die Bibliotheken der Öffentlichkeit geben“. +Anschließend Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstraße Nr. 3. +Unverbindlich). +Fahrt auf das Hafelekar. Treffpunkt Universität. +13,45 Uhr: +Empfang durch die Stadt Innsbruck im Barocksaal des Hotels +20,00 Uhr: +Europa, Südtiroler Platz +7. September +Freitag. +(Universität Innsbruck) +8,30 Uhr: +Die mechanische Wortfolge beim Nominalkatalog. +(Vorsitz: Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser.) +8,30 Uhr: Referat Dr. Kammel. +9,00 Uhr: Diskussion über Vor- und Nachteile im allgemeinen. +10,00 Uhr: Diskussion über die Möglichkeit der Einführung an +österreichischen Bibliotheken. +Kommissionssitzungen. +11,00 Uhr: +1. Sachkatalogisierung. (Vorsitz: Dir. Dr. Schmid, Klagenfurt.) +(Weitere Kommissionssitzungen nach Bedarf.) +Anschließend Mittagessen (wie am Vortag). +Abfahrt nach Solbad Hall i. T. Treffpunkt Maria-Theresienstraße. +13,45 Uhr: +(Rathaus Hall) Ordentliche Hauptversammlung der +14,30 Uhr: +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +(nur für Mitglieder). +(Für Nicht-VÖB-Mitglieder:) Besichtigungsprogramm in Hall. +14,30 Uhr: +(Innsbruck, Josef Hirnstraße) gemeinsames Abendessen. +19,30 Uhr: +Mit buntem Abend, anschließend Tanz. + + +Samstag, 8. September +(Universitätsbibliothek, Lesesaal) +9,00 Uhr: +Ausbildungsfragen. +(Vorsitz: w. Hofrat Dr. Hofinger.) +Referate Dr. Pongratz, Dr. Gintsberger +und Diskussion. +10,30 Uhr: Führung durch die Universitätsbibliothek Innsbruck. +12,00 Uhr: Schlußsitzung. Resolutionen. Übergabe des Präsidiums. +13,00 Uhr: Mittagessen (wie an den Vortagen). +Nachmittags frei. +Sonntag, 9. September +6,25 Uhr: Für Kollegen, die nur nach Brixen und zurück fahren: +Abfahrt mit Autobus ab Universitätsbibliothek. +Für Dolomitenfahrer: +6,25 Uhr; +Abfahrt mit Zug ab Innsbruck Hauptbahnhof (an Brixen +8,50 Uhr). +Gelegenheit zum Besuch des Hochamts im Dom und zur +10,00 Uhr: +Besichtigung von Brixen. +Mittagessen im Hotel „Elefant“ (unverbindlich). +11,45 Uhr: +Anschließend Fußwanderung oder Autobusfahrt nach Neustift. +Besichtigung des Augustiner-Chorherrenstiftes Neustift und der +14,00 Uhr: +Bibliothek. +Ausklang im Gasthaus „Zur Brücke“ +Rückfahrt mit Autobus nach Innsbruck (an 20,00 Uhr). +17,30 Uhr: +22,30 Uhr: Abreise nach Wien (an Montag 7,50 Uhr). +Für Dolomitenfahrer: +17,43 Uhr: Weiterfahrt ab Brixen nach Bozen (an 18,38 Uhr). +Montag, 10. September +Abfahrt Bozen-Walterplatz (Autobus). Dolomitenfahrt über +8,30 Uhr: +Cortina -d'Ampezzo nach Lienz. +Lienz Bahnhof. Abreise nach Wien (an Dienstag 8,00 Uhr +22,00 Uhr: +Südbahnhof). + +#### 1956-09 .4 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 4 +Wien, im September 1956 +5 +Jg. 9 +A +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +6.-Sonntag 9. Sept. 1956: Innsbruck. 4. Österr. Biblio- +Donnerstag, +thekartag. +17. September, 15,15 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: +Montag, +Prof.Dr. Horst Kunze, Hauptdirektor der Deutschen +Staatsbibliothek, Berlin: „Die Tätigkeit der Deut¬ +schen Staatsbibliothek seit 1945". +18. September, 19,30 Uhr, Klubsaal der Wiener Urania: +Dienstag, +Prof. Dr. Kunze: "Sprachspielereien" +22. Oktober, 16,30 Uhr, Prunksaal der ÖNB: Prof. Dr. +Montag, +Franz Walliser: „Die Restaurierung des Prunksaals +der ÖNB". Führung bei künstlicher Beleuchtung mit +der neuen Beleuchtungsanlage. Einleitende Worte Do¬ +zent Dr.W.Buchowiecki. +Bibliothekartag. Innsbruck. +bitte genau durchiesen) +Brixen - Neustift und zurück wurden +1. Für die Fahrt Innsbruck - +von den Innsbrucker Kollegen Sonderautobusse aufgenommen, die mög¬ +lichst zahlreich benutzt werden sollen, damit eine gewisse Frei¬ +zügigkeit in der Verbindung Brixen - Neustift erreicht wird. Nur +die Dolomitenfahrer benützen zwischen Innsbruck und Brixen den Zug. +2. An der Universitätsbibliothek Innsbruck (Innrain 50) wurde ein +Tagungssekretariat eingerichtet, bei dem ab Mittwoch, 5.Sept. die +Adressen der Quartiere erfragt werden können. Dort erfolgt auch +die Bezahlung von Quartier, Hafelekar, Mittag- u. Abendessen etc. +der Reisekostenzuschüsse sowie die Rückzahlung +3. Die Auszahlung +erfolgt durch den Kassier Dr. Broinger in Inns¬ +der Anmeldegebühr +bruck. Nur für diejenigen Wiener Kollegen, die Fahrkarten oder +Liegewagenplätze bestellt haben, erfolgt die Verrechnung schon +in Wien und zwar Montag, den 3. September in der ÖNB um 14 Uhr +(Sprechzimmer) und Dienstag, den 4. September in der NÖ. Landes¬ +bibliothck um 10 Uhr. +4. Die Preise der Liegewagenplätze wurden leider zwischen dem +Zeitpunkt unserer Erkundigung im Frühjahr und jetzt von 20.- auf +30.- erhöht. Um diesen Nachteil wenigstens teilweise wettzumachen, +wurden die Reisekostenzuschüsse leicht nach oben aufgerundet. (s.u.) +5. Die Kollegen aus den Bundesländern werden darauf aufmerksam ge¬ +macht, daß es ermäßigte Rückfahrkarten nach Innsbruck auch für +Entfernungen größer als 250 km, gibt. Die 25%ige Ermäßigung be¬ +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Revue de la +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD ¬ +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich : +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +zieht sich auf 250 km, was darüber ist, wird voll berechnet. Immer¬ +hin ergibt sich eine erhebliche Verbilligung gegenüber den norma¬ +len Preisen. Unsere Berechnung der Reisekostenzuschüsse (80%) be¬ +zieht sich auf diese ermäßigten Rückfahrkarten. Für die Wiener +kommen diese Karten nicht in Betracht, weil die Aufzahlung zu +hoch wäre; statt dessen wurden Gesellschaftfahrten eingerichtet. +160.- +Der Reisekostenzuschuß beträgt: für Wiener +160.- +Grazer +120.- +Klagenfurter +135.— +Linzer +80.— +Salzburger +6. Die Kollegen und Kolleginnen werden gebeten, zur feierlichen +Eröffnung des Bibliothekartages, zum Empfang im Hotel Europa und +zum bunten Abend nicht in allzu sommerlicher Kleidung zu erschei¬ +nen. Dunkler Anzug erwünscht. +teilnchmenden Kollegen ist laut Wei¬ +7. Der Diensturlaub für die +sung des Unterrichtsministeriums durch jede Direktion separat zu +beantragen. Muster siehe unten +-— +Statistik und das Bibliothekarverzeichnis sind fast aus¬ +Die +gedruckt. om eventuelle größere Fehlmeldungen auszuschalten, wer¬ +den Vorabdrucke der Statistik an die Leiter der wichtigsten Bib¬ +liotheken beim Bibliothckartag ausgegeben. Um Korrektur und bald¬ +möglichste Rücksendung an Dr.Kammel (ÖNB), spätestens aber bis +20.Sept.wird gebeten. + +—— +In einer Vorstandssitzung am 23.Aug.d.J. in der Gen. Dion der +ÖNB wurden die letzten noch offenen Punkte bezüglich des Biblio¬ +thekartages besprochen und für die Wahl des neuen Ausschusses +ein Vorschlag einstimmig empfohlen, der die Aufnahme weiterer +Mitglieder aus dem B-Status, sonst aber nur geringfügige Änder¬ +rungen vorsicht und zum neuen Präsidenten den Dir. d.NÖ. Landes¬ +bibliothek Dr. König, zu Vizepräsidenten Dr. Hofinger u. DDr. Stumm¬ +voll vorschlägt. +*) Muster für Ansuchen wegen Diensturlaub: Unter Bezugnahme auf +die mit 21. 42.842-4/56 der Vereinigung Österreichischer Biblio¬ +thekare gewährte Subvention zur Durchführung des 4. Österreichi¬ +schen Bibliothekartages ersucht der unterzeichnete Direktor um +Gewährung von Diensturlaub vom 6.-8.9.1956 zur Teilnahme am 4. +Österreichischen Bibliothekartag für folgende Beamte bzw.Ange¬ +stellte:... + + +- +3 - +schen Nationalbibliothek und ihrer Angehörigen dienen, sie soll +vielmehr - nach dem Muster von „Biblos" selbst - allen öster¬ +reichischen Kollegen offen stehen. +.5 +Der Ausschuß der Vereinigung hat neben der Durchführung der +verschiedenen Veranstaltungen, nicht zuletzt des Innsbrucker +Bibliothekartages, zu dem die Vorbereitungen ja schon vor fast +einem Jahr begonnen wurden, die übrigen Probleme, die die öster¬ +reichischen Bibliothekare schon seit geraumer Zeit bewegen +ebenfalls weitergeführt. Zur Einberufung der speziellen Kommis¬ +sionen ist es aus verschiedenen Gründen nicht gekommen. Es aurfte +eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Zeit sein, diese +Fragen doch in der einen oder anderen Form einer Lösung zuzufüh¬ +ren. Ich will hier nur erwähnen: +Büchergeld bzw. Fortbildungszulage für die Beamten des höheren +Dienstes, das im Budget 1956 ausgeworfen, aber bisher nicht +flüssig gemacht wurde. +Standesfragen, darunter Dienstpostenanzahl im Konkretualstatus +und Abschirmung gegenüber Nichtbibliothekaren. +Novellierung des Preßgesetzes. +Vorschrift für Nominalkatalog +Schlagwortkatalog. +Ausbildungs- und Prüfungsvorschriften, Bibliothekarreserve. +Fragen der Bibliotheksbenützung +agen der Haumnot der Österreichischen Bibliotheken im allge¬ +meinen, da ja das Neubauprojekt der UB-Wien rückgängig gemacht +wurde und auch die ÖNB mit ihren dringendsten Vorstellungen bis¬ +her nicht durchgedrungen ist. Ich möchte Sie bitten, auch die +Wünsche anderer Bibliotheken bekannt zu geben, damit sie gege¬ +benenfalls zur Sprache gebracht werden können. +Wir sehen, daß ein ganzer Berg Arbeit vor uns liegt. Viel¬ +leicht wird der in Gründung befindliche Beirat für Bibliotheks¬ +angelegenheiten einen Teil dieser Agenden abnehmen können, viele +der erwannten Fragen sind aber nicht auf die Bundesbibliotheken +beschränkt. Die VOB soll und wird eine Gemeinschaft aller Biblio¬ +thekare an wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs sein, +gleichgültig ob der Dienstgeber der Bund, ein Bundesland oder +sonst jemand ist. +19 +Wenn wir die vergangenen zehn Jahre überblicken, können wir +nur sagen, daß sie erfolgreich waren. Nicht nur, daß sich die +österreichischen Bibliotheken aus den Zerstörungen des letzten +Krieges wieder emporgearbeitet haben, auch die Bibliothekare +haben zu einander gefunden und ein Band der Gemeinschaft ge¬ +knüpft, das hoffentlich noch recht lange währen wird. +---- +Anhang: 2 +VÖB Ausschuß 1956-58 +Vorsitzender: +Dir.Dr. Josef König, Nö LdB +1.Stellvertr.: +Gen. Dir.DDr. Josef Stummvoll, ÖNB +2.Stellvertr.: +Dr. +Hans Jancik, Leiter a.B d. Patentamtes +Dr. Josef mayerhöfer, ÖNB +1.Schriftf.; +2.Schriftf.: +Dr. Otto Drischel, UB-Wien +Kassier: +Dr. Rudolf Broinger, NÖ LdB + + +- 4 - +Beisitzer (in alphabetischer Folge): Aichinger, Anna, STB-Linz; +Dr. Alker, Hugo, UB-Wien; Dr. Bösel, Ernst Franz, H f.Welthandel; +Dir.Dr. Dettelmaier, Rudolf, UB-Wien; Fellner, Hertha, UB-Wien; +Dr. Fitz, Klemens, UB-Wien; Prof. Dr. Frauendorfer, Sigmund, B d.H +f. Bodenkultur; Freundlinger, Hans, ÖNB; HR Dr. Friedl, Karl, +LdB-Graz; Dr. Fiedler, Rudolf, B d. Kammer d.Gewerbl. Wirtschaft;Dir. +Dr. Glas, Erhard, UB-Graz; Dr. Grasberger, Franz, ÖNB; HR Dr. +Hofinger, Josef, UB-Innsbruck; Dr. Kammel, Karl, ÖNB; HR Dr. +Kisser, Alois, ÖNB; Prof.Dr. Krause, Adalbert, Stiftsbibliothek +Admont; Dr. Marks, Alfred, B d.oö. LdMuseums; Dr. Matt, Maria, +B d.BM f. Finanzen; Doz.Dr. Mikoletzky, Hans Leo, Finanz-u. Hof¬ +kammerarchiv; Dir. Dr. Mitringer, Albert, Stadtbibl.; Dr. Renn¬ +hofer, Friedrich, ÖNB; Richter, Gustav, Techn. Gewerbl. Zentral¬ +bücherei; Dr. Ritzer, Walter BTH-Wien; Dr. Stickler, Michael, +Parlamentsbibl.; HR Dr. Trenkler, Ernst, ÖNB; Vodrazka, Franz +Josef, UB-Wien; Dr. Zimmel, Bruno, B d.BM f.Handel u. Wiederauf¬ +bau. +--- +Anhang: 3 +ftsordnung +Geschä +des Ausschusses der VÖB. +(Entwurf) +1. Der engere Ausschuß ist beauftragt, die Geschäfte der VÖB zu +ühren und über die Geschäftsführung dem erweiterten Ausschuß zu +berichten. +2. Der erweiterte Ausschuß ist mindestens dreimal jährlich ein¬ +zuberufen. Zwischen den einzelnen Sitzungen des erweiterten Aus¬ +schusses darf der Zwischenraum nicht größer als vier Monate sein. +3. Auf Verlangen von mindestens 5 Ausschußmitgliedern (engerer +oder weiterer Ausschuß) muß der erweiterte Ausschuß innerhalb +von 14 Tagen einberufen werden. +4. Jedes Ausschußmitglied ist berechtigt, in die Sitzungsproto¬ +kolle und Aktenvermerke Einsicht zu nehmen. + + +Anhang: 1 +Bericht des Vorsitzenden der VöB, +Generaldirektor DDr. Josef Stummvoll +über das abgelaufene Vereinsjahr +1955/56. +23.Mai 1955 +In der 1o.ordentlichen Hauptversammlung der VÖB, am +war beschlossen worden, die Amtszeit des derzeitigen Ausschusses +bis zum 4.österreichischen Bibliothekartag in Innsbruck zu verlän¬ +gern. Der vorliegende Bericht umfaßt daher etwas mehr als ein Jahr. +Zunächst die Mitgliederzahl. Es ist überaus erfreulich zu +berichten, daß die Mitgliederzahl in dem Berichtszeitraum von 264 +auf 301 zugenommen hat. Interessant ist auch die Aufgliederung +Bundesländern und Städten. +nach +davon staatliche Bibliothekare.. 189 +Wien 213, +Land NÖ und Gemeinde Wien +14 +Sonstige. +10 +35 +davon 1) +Bundesländer +88, +Graz +2 +16 +Innsbruck +3 +Klagenfurt +11 +4) +Hin2............. . . . . . * . * * . +Salzburg +2) +13 +6) +sonstige +Zum Vergleich seien auch die Zahlen der letzten Jahre gegeben: +220 +1952 +233 +1953 +8 +1954 + * * * * +1955. +264 +1956... 301 +Ich glaube, daß diese stetig ansteigenden +Ziffern den besten Be¬ +weis dafür liefern, daß wir auf dem richtigen Weg sind. Das Ziel +der VÖB muß eine möglichst geschlossene Vertretung der österreichi¬ +schen Bibliothekare bleiben und ich bitte Sie, auch weiterhin auf¬ +klärend auf jene Kollegen und Kolleginnen zu wirken, die vielleicht +derzeit unserem Verein noch ferne stehen. +Wir können die Betrachtungen über die Mitgliederzahl nicht +abschließen, ohne daran zu denken, daß der Tod im abgelaufenen +Jahr einige schmerzliche Lücken in unsere Reihen gerissen hat. +Hier ist vor allem des verewigten Generalinspizierenden der +Bibliotheken, Hofrat Prof. Dr. Johann Gans, zu gedenken, der +nach einem arbeitsreichen Leben ein Opfer einer schweren Krankheit +wurde und am 27.Februar verschieden ist. Hofrat Dr. Matzenauer, +Direktor der Bibliothek der Musikakademie, Wien, verstarb im +August vorigen Jahres. Erst 29 Jahre alt starb Frau Gertrude +Krampert, von der Bibliothek des BKA., Regierungsrat Dr. Brunswick, +UB-Innsbruck, verschied im Juni dieses Jahres und Dr. Klos, +ONB, +Wir +wurde im gleichen Monat Opfer eines tragischen Autounfalls. +wollen allen Toten ein ehrendes Andenken bewahren. +Das Vereinsleben war im abgelaufenen Jahr sehr rege. Obwohl +in den letzten Jahren in Wien allgemein über eine gewisse "Vor¬ +tragsmüdigkeit" geklagt wurde, hatten doch die Vorträge und +sonstigen Veranstaltungen, teilweise ausgezeichnete Beteiligung, +nicht zuletzt weil sie gemeinsam mit der Gesellschaft der Freunde +der ÖNB, der ÖGDB und anderen verwandten Vereinen veranstaltet +und so der Kreis der in Betracht kommenden Personen besser erfaßt +wurde. Es ist im abgelaufenen Jahr gelungen, einen besonders engen +Kontakt mit ausländischen Kollegen herzustellen und sie teilweise + + +2 - +als Vortragende, teilweise als Gäste in Wien und anderen Orten +Österreichs zu begrüßen. Als Vortragende waren hier: Dr. Wormann, +Direktor der Staats- u. Universitätsbibliothek Jerusalem, +Dr. Bourgeois, Direktor der Schweizerischen Landesbibliothek, +Bern und Prasident der Internationalen Vereinigung der Bibliothe¬ +karvereine (IFLA), ferner Dr. Coblans, Direktor des Informations- +dienstes der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN, +Genf. Weiters hatten wir das Vergnügen, eine große Gruppe von +Schweizer Bibliothekaren zu begrüßen, die eine 14tägige Biblio- +theksreise durch Osterreich unternahmen und eine ganze Woche in +Wien verbrachten. Zugleich mit den Schweizern kamen auch zahl¬ +Bibliotheksschule zu +reiche junge Kollegen von der Münchener +haben aus diesem Anlaß +einem mehrtägigen Ausflug nach Wien. Wir +durchgeführt, darunter +verschiedene gemeinsame Veranstaltungen +Strahm, Direktor der +eine gemeinsame Fachsitzung, bei der Dr. +Stadtbibliothek, Bern und Dr. Striedl, Direktor der Katalogab- +teilung der Bayerischen Staatsbibliothek, München über aktuelle +Probleme berichteten. Dabei wurde erneut der Gedanke einer Drei¬ +ländertagung besprochen. +Insgesamt wurden im Berichtsraum folgende Veranstaltungen +durchgeführt: 4 Vorträge (Wormann, Bourgeois, Unterkircher, +Coblans), 1 Führung (Bibliothek der Bundeskammer der gewerblichen +Wirtschaft, Dr. Fiedler), 1 Dokumentationstagung, 1 gemeinsame +österreich-schweizerische-deutsche Fachsitzung, 2 Ausflüge. +Unsere Beziehungen zu ausländischen Kollegen konnten aber +noch auf andere Weise erweitert werden. Im September vorigen +Jahres fand in Brüssel der große internationale Kongreß der +Bibliothekare und Dokumentalisten mit einer Beteiligung von über +1200 Personen aus allen Kulturstaaten statt. Durch eine großzü¬ +gige Subvention durch das Bundesministerium für Unterricht war +es möglich, nicht weniger als 20 österreichischen Bibliothekaren +den Aufenthalt in Brüssel zu ermöglichen. Ich darf hier nochmals +die Gelegenheit ergreifen, dem Bundesministerium für Unterricht +für das Verständnis zu danken, daß es der Notwendigkeit inter¬ +nationaler Beziehungen und ständigen Gedankenaustausches auf dem +Gebiet des Bibliothekswesens stets entgegenbringt. Jedenfalls +konnte Österreich bisher noch nie eine Delegation von Bibliothe¬ +karen in dieser Stärke ins Ausland entsenden. Es ist für uns +eine Genugtuung zu wissen, daß wir unsere höchste Dienstbehörde +von der Wichtigkeit unserer Arbeit überzeugt haben. +Ebenso erfreulich wie das Vereinsleben im Ganzen haben sich +unsere Publikationen entwickelt. Die Zeitschrift Biblos erscheint +nunmehr im 5. Jahrgang und erfreut sich ständig größerer Verbrei¬ +tung. Unsere Mitteilungen, die im 9. Jahrgang erscheinen, sind +zu einem unentbehrlichen Instrument der kollegialen Verständi¬ +gung geworden. Von den Biblosschriften sind seit dem letzten +Bericht 6 Bände (8 - 13) erschienen. Bd 14, die Statistik der +österreichischen Bibliotheken mit Bibliothekarsverzeichnis, ist +fast fertiggestellt und wird in den nächsten Wochen herauskommen. +Das Erscheinen von Bd 15 (Herbert Hunger, Katalog der griechi¬ +ist ebenfalls gesi¬ +schen Handschriften, Supplementum Graecum) +chert. Er dürfte noch dieses Jahr erscheinen, ebenso Bd 16. +Franz Unterkircher: Inventar der illuminierten Handschriften, +Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek. +Teil 1. Die abendländischen Handschriften. +Bei dieser Gelegenheit möchte ich an alle Kollegen und Kolleginnen +den Appell richten, gute und in den Rahmen der Biblosschriften +passende Manuskripte zur Veröffentlichung einzureichen. Die Reihe +soll keineswegs ausschließlich für Publikationen der Österreichi¬ + + +3 - +Fachsitzung am 17.Sept.1956. In der gut besuchten Fachsitzung +im Vortragssaal der ÖNB brachte der Hauptdirektor der Deutschen +Staatsbibliothek Berlin, Prof. Dr. Horst Kunze einen interessanten +Vortrag über den baulichen und betrieblichen Wiederaufbau der +Staatsbibliothek. Der durch Lichtbilder unterstützte Vortrag und +die anschließende Diskussion zeigte, unter welch schwierigen Um¬ +ständen der Wiederaufbau begonnen werden mußte und wie es gelun¬ +gen ist, für das Publikum, aber auch für die Mitarbeiter an der +Bibliothek wieder ein wertvolles und wichtiges Arbeitsinstrument +zu schaffen. +----— +Besuch ungarischer Fachkollegen. +Zum ersten Male seit dem 2.Weltkrieg hatten die österreichi¬ +schen Bibliothekare die Freude eine größere Zahl von Fachkollegen +aus dem östlichen Nachbarland begrüßen zu können. Fast 90 ungari¬ +sche Bibliothekare hielten sich Ende September 5 Tage in Wien auf +und besichtigten in verschiedenen Gruppen eingehend die Wiener +wissenschaftlichen und Volksbibliotheken. Dabei ergab sich in +persönlichem Gespräch reicher fachlicher Gedankenaustausch. Es ist +zu hoffen, daß dieser Besuch, der mit einem gemeinsamen Essen im +Niederösterreichischen Landhaus schloß, der Beginn engerer fach¬ +licher Beziehungen zwischen den Bibliothekaren der beiden Nach¬ +barländer darstellt. +---— +Besuch in Budapest, Pfingsten 1957. +In Erwiderung des Besuches der ungarischen Kollegen beab¬ +sichtigt die Vereinigung zu Pfingsten 1957 einen Besuch der +ungarischen Hauptstadt und ihrer Bibliotheken. Die Fahrt (mit +Autobus) würde sich für etwa 5 Tage (incl. kleinem Taschengeld) +auf etwa 400 Schilling (alles eingeschlossen) belaufen. Um eine +Übersicht über die Anzahl der Interessenten zu gewinnen, bittet +der Schriftführer der VÖB um kurze, unverbindliche schriftliche +Anmeldung bis Ende November d.J.. +----- +Bibliotheksbeirat. +Da nach dem Tode von Hofrat Dr. Gans eine bibliotheksfach¬ +liche Beratung des Bundesministeriums für Unterricht ausfiel +und gegen die nur von einer Person geführte Konsulententätig¬ +keit gewiße Bedenken laut wurden, entschloß man sich nach +anderen Vorbildern einen Bibliotheksbeirat an dem genannten +Ministerium ins Leben zu rufen, das den Referenten in biblio¬ +theksfachlicher Beziehung beratend zur Seite stehen kann. Dem +Beirat gehören zur Zeit Gen. Dir. DDr. Stummvoll als Vorsitzender, +Hofrat Dr. Hofinger und die Oberstaatsbibliothekare Dr. Dettelmaier, +Dr. Glas und Dr. Jancik als Mitglieder an. +---- +Sevensma-Preis 1958. +Das Thema für den +neuen, von der IFLA ausgeschriebenen +Sevensma-Preis, an dem +alle Vereinsmitglieder teilnehmen können, +die zum Einsendetermin +31.Dez.1957 noch nicht 40 Jahre alt sind, +lautet: Der Informationsdienst in der Bibliothek. Der Artikel muß + + +- 4 - +eine Beschreibung seiner Funktion in Beziehung zum Charakter der +Bibliothek und ihrer Aufgaben bringen und Grenzen und Unterschied +zwischen einfacher bibliographischer Auskunft und jener spezial¬ +wissenschaftlich ausgebildeter Bibliotheksmitglieder, zugleich +eine Abgrenzung gegenüber der gewöhnlichen Dokumentationsarbeit +bringen. Weitere Kernpunkte des Themas sind: Muß die Information +"passiv" sein oder soll sie dem Leser aktiv helfen, soll sie ge¬ +bührenfrei sein, sollen Unterschiede zwischen schriftlicher, +mündlicher oder telephonischer Auskunft gemacht werden? Wie muß +die Organisation dieses Dienstes im Verhältnis zum Charakter und +der Wichtigkeit der Bibliothek gestaltet werden? Ist Zentralisa¬ +tion oder Dezentralisation zu bevorzugen? Die 50 - 100 Maschin¬ +schreibseiten starke Arbeit (auch in deutscher Sprache) ist +anonym, mit einem Zeichen versehen an das Sekretariat der IFLA +(Library of the United Nations, Geneva) einzusenden, gleichzeitig +auch ein mit dem selben Zeichen versehener Umschlag, enthaltend +Familien-, Vorname, Geburtsort und Datum, Staatsbürgerschaft und +Adresse des Autors. Der Preis beträgt 1000 Schweizer Francs. ++ +Weitere Auskünfte gibt der Schriftführer der VÖB. +----- +Staatsbibliothekar Dr. Walter Pongratz hält als Lehrbeauf¬ +tragter an der Universität Wien im Wintersemester 1956/57 fol¬ +gende Vorlesungen aus Buch- und Bibliothekskunde ab: +16 - 17 Uhr +1st. MI +Vom Manuskript zun Buch +Bibliographie mit bes. +17 - 18 Uhr +lst. +Berücksichtigung Öster¬ +reichs. (Mit Übungen) +Ort: Hörsaal 35b +Beginn: 10.10.1956 +Alle Bibliothekare und Ausbildungskandidaten, die nicht an der +Universität inskribiert sind, können den Vorlesungen unentgelt- +lich beiwohnen. + +1956-10 .5 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Oktober 1956 +Jg. 9 +Heft 5 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) + +22. Oktober, 16,30 Uhr, Prunksaal der ÖNB: Prof. Dr. Franz +Montag, +„Die Restaurierung des Prunksaals der ÖNB." +Walliser: +Mit einer Führung bei künstlicher Beleuchtung (Neue Be¬ +W. +leuchtungsanlage.) Einleitende Worte Dozent Dr. +Buchowiecki. +50. Oktober, 15 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: Sitzung des +Dienstag, +erweiterten Ausschusses. Tagesordnung: 1. Konstituierung. +2. Geschäftsordnung. (Entwurf siehe Anhang 3.) 3. All- +fälliges. +16 Uhr, ebendort: Außerordentliche Hauptversammlung. +Tagesordnung: +1. Wahl der Rechnungsprüfer. 2. Allfälli¬ +ges. Anschließend (ca. 16,15 Uhr) auf vielfachen Wunsch: +Photoabend. (Phototausch.) Die Kollegen und Kolleginnen, +welche beim Bibliothekartag Photos gemacht haben, werden +gebeten, diese mitzubringen und gegebenenfalls Bestellun¬ +gen zum Selbstkostenpreis entgegenzunehmen. +Mittwoch, +1 November, 15,15 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: Dr. Endre +Moravek (Bibliothek der Akademie der Wissenschaften, +Budapest): Die neuen ungarischen Bibliotheksnormen. +Donnerstag, +13. Dezember, 15 Uhr: Führung durch die Graphische Lehr¬ +und versuchsanstalt. Wien, VII, Westbahnstraße 25. +--. +Österreichischer Bibliothekartag, Innsbruck. +Dank den umsichtigen Vorbereitungen und der Gastfreundschaft +der Innsbrucker Kollegen und begünstigt durch das schöne Wetter +wurde +der Bibliothekartag wieder zu einem vollen Erfolg. + +Die fachlichen Vorträge und Diskussionen wiesen regste Anteil¬ +nahme auf, die festliche Eröffnungssitzung in der Aula der Univer¬ + +sität brachte bemerkenswerte Worte zur Würdigung der bibliothe¬ +karischen Arbeit von Seiten Außenstehender, die gesellschaftli¬ +chen Veranstaltungen und gemeinsamen Ausflüge in die engere und +weitere Umgebung der Tiroler Landeshauptstadt ermöglichten kolle¬ +giale Aussprache und gegenseitiges Verständnis. Durch die Teilnahme +zahlreicher ausländischer Fachkollegen, besonders aus Deutschland, +wurde in Diskussion und persönlichem Gespräch reichlich Gelegen¬ +heit geboten, auch den Standpunkt des ausländischen Fachkollegen +zu den aktuellen Fragen kennenzulernen. Die Fahrt durch Südtirol +und die Dolomiten bildete einen herrlichen, den meisten Teilneh¬ +mern unvergeßlichen Abschluß der Tagung. +auige gebrauente Aolirengent Aeles m-Aeles du Cs, AnS--Asoe. des Dibl Suises, AL-A--Anerieaa Uinear) A5s0oc, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, +LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + + + +Ein ausführlicher Bericht über den Ablauf und die fachliche +Arbeit des Bibliothekartages wird in den nächsten Heften der Zeit¬ +schrift Biblos, der ins einzelne gehende Tagungsbericht als Biblos¬ +schrift erscheinen. +------ +Ordentliche Hauptversammlung. +Im ehrwürdigen Sitzungssaal des Rathauses in Solbad Hall er¬ +öffnete der Präsident der Vereinigung Österreichischer Bibliothe¬ +kare, Gen. Dir. DDr. Stummvoll, die diesjährige ordentliche Hauptver¬ +sammlung am 7.Sept.1956 um 14,30 Uhr mit Worten des Gedenkens der +— +60-jährigen Wiederkehr der Gründung des 1. österreichischen Biblio- +thekarsvereines und des 1o-jährigen Bestandes der VÜB. Im folgenden +Rechenschaftsbericht erinnerte er an die schmerzlichen Verluste, die +die österreichischen Bibliothekare durch den Tod von 5 Kollegen, +unter ihnen Gen. Insp. Hofrat Dr. Gans erlitten hatten. In einer +Trauerminute gedachten die zahlreich Erschienenen der Verstorbenen. +(Der volle Wortlaut des Berichtes ist im Anhang dieser Mittei¬ +lungen abgedruckt.) +Nach dem Bericht des Kassiers und der Kassenrevisoren wurde +auf Antrag dem Ausschuß einstimmig die Entlastung erteilt und dem +Kassier der besondere Dank der Anwesenden ausgesprochen. +Zur Neuwahl des Präsidenten wurden in reger Diskussion ver¬ +schiedene Vorschläge gebracht, von denen besonders jener von Hof¬ +rat Dr. Hofinger umkämpft war, der vorschlug, jüngere Bibliothe¬ +kare und nicht Bibliotheksdirektoren zum Präsidenten zu wählen. +Auf den von Seiten jüngerer Kollegen gebrachten Einwand hin, daß +unbekannte Namen bei Verhandlungen mit übergeordneten Stellen +wenig Aussicht auf Erfolg hätten, schlug Dr. Hofinger vor, um eine +Pflichtenkollision zu vermeiden, wenigstens den Vorsitzenden der +Qualifizierungskommission (Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser) und die Mit¬ +glieder des Bibliotheksbeirates bei der Wahl des 1. Präsidenten +zu übergehen. Von den aus der Versammlung gebrachten Vorschlägen +mußten die meisten Namen wieder gestrichen werden, da die Vorge¬ +schlagenen eine Wahl ablehnten. Ebenso lehnte Gen. Dir. Dr. Stumm¬ +voll eine Wiederwahl zum 1. Präsidenten mit dem ausdrücklichen +Bemerken ab, seiner Meinung nach sollte als ungeschriebener Zusatz +zu § 19 der Satzungen gelten, daß eine unmittelbare Wiederwahl der +Präsidenten vermieden werden soll. +Bei der folgenden geheimen Abstimmung wurde mit 91 Stimmen +Dir. Dr. König (NO Landesbibliothek) gewählt. 43 Stimmen erhielt +Dr. Jancik (Patentamt), während 19 Zettel auf Splitterstimmen ent- +fielen oder ungültig waren. Als 1. und 2. Stellvertreter wurden +DDr. Stummvoll und Dr. Jancik (auf Antrag: per acclamationem) ein¬ +stimmig gewählt, die Namen der übrigen, anschließend in gleicher +Weise gewählten Ausschußmitglieder sind im Anhang 2 dieser Mit¬ +teilungen ersichtlich. (Die infolge Zeitknappheit übersehene Neu¬ +wahl der Kassenrevisoren wird in einer a.o. Hauptversammlung am +30.Okt.1956, 16 Uhr im Vortragssaal der ÖNB nachgeholt.) Da sich +zum letzten Punkt der Tagesordnung: "Allgemeines" niemand zum +Wort meldete, schloß der Präsident um 16 Uhr die Hauptversammlung +mit Worten des Dankes an die Erschienenen und an die Stadtver¬ +waltung für die Bereitstellung des festlichen Saales. Die über¬ +gabe des Vorsitzes an Dr.König erfolgte in der Schlußsitzung des +Bibliothekartages am 8.Sept., 12 Uhr im Lesesaal der UB-Innsbruck. +-----— +a + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1957_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1957_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..5d981e69cb3c753ccbcaeb78619e97903f2b7029 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1957_pdf.txt @@ -0,0 +1,1039 @@ +#### 1957-02 .1 +MIITEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 10 +Wien, im Februar 1957 +Heft 1 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Mittwoch, +13. Februar, 16 Uhr, Vortragssaal der ÖNB (gemeinsam mit +der GFONB): Vortrag: Gen. Dir. DDr. Stummvoll: Bericht +über eine Bibliotheksreise nach Kopenhagen, Oslo und +Stockholm. +Samstag, +2. März, 20 Uhr, Wien I, Freyung 2 (Durchhaus): Faschings- +veranstaltung mit Tanz für alle Bibliotheksangehörigen. + +Naheres siehe unten! +April. +Im Laufe des Monats April wird Dr. Moravek (Budapest) +hier erwartet, um den seinerzeit angekündigten Vortrag: +Die neuen ungarischen Bibliotheksnormen“ nachzutragen. +Eine Bitte an pensionierte Kolleginnen und Kollegen: Die Ver¬ +einigung hat zum Jahreswechsel wieder, wie auch schon in vergangenen +Jahren, Schreiben etwa folgenden Inhalts bekommen: „Anläßlich meiner +Versetzung in den dauernden Ruhestand bitte ich meinen Austritt aus +der VÖB zur Kenntnis zu nehmen...". +Solche Schreiben sind sehr be¬ +dauerlich und beruhen wahrscheinlich auf einem Mißverständnis über +Aufgaben und Zweck unserer Vereinigung. Die Zugehörigkeit zum +Bibliotheksberuf und zur Kollegenschaft wird durch die Pensionie¬ +rung nicht aufgehoben. Man möchte im Gegenteil erwarten, daß die +älteren Bibliothekare in der Lage sind, ihren jüngeren Kollegen +wertvolle Ratschläge und Hilfe zu geben und daß die Vereinigung +als Mittelpunkt des zwanglosen Gedankenaustausches hiebei eine wich¬ +tige Rolle spielt. Selbst wenn eine aktive Teilnahme am Vereinsle¬ +ben nicht mehr möglich sein sollte, so sind doch die Mitteilungen +und Biblos ein Band, das mit den Kollegen und dem Beruf verknüpft +und das für 1o bzw. 15 Schilling sicher nicht zu teuer erkauft +ist. Wir senden diese Nummer der Mitteilungen auch allen in der +letzten Zeit ausgetretenen Mitgliedern zu und würden uns freuen, +wenn sich der eine oder andere doch den Austritt überlegen und da¬ +durch die Reihe der österr. Bibliothekare verstärken würde, bzw. +wenn er sogar aktiv im Vereinsleben mitarbeiten könnte. +----- +Außerordentliche Hauptversammlung. +In der am 30. Oktober 1956 abgehaltenen und sehr gut besuch¬ +ten außerordentlichen Hauptversammlung wurden nach kurzer +Begrü¬ +ßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden die bisherigen Rech¬ +nungsprüfer Dr. Michelfeit und Dr. Pongratz (beide UB-Wien) +ein¬ +lauig gebrnele Ablirnagent Aeles n Aetes da C, A5S — Aanoe des Dinl Salanes, Al-A — Aneriean Lebrarg 48s0e., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. +Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + + +stimmig wiedergewählt und ihnen der Dank für die geleistete Arbeit +ausgesprochen. Anschließend fand eine Sympathiekundgebung für das +ungarische Nachbarvolk statt, in der beschlossen +schwergeprüfte +wurde, den ungarischen Bibliothekaren nach Möglichkeit auch von +Seiten der Vereinigung und der Kollegenschaft zu helfen. +----- +Ausschußsitzungen: +In der Ausschußsitzung am 30. Oktober 1956 (15 Uhr Camera +Praefecti, ÖNB) konstituierte sich nach längerer Diskussion der +Ausschuß in der im Jg 9, H. 5 der Mitteilungen gebrachten Form. +Es wurde festgelegt, daß zum Zwecke der Beschleunigung und Verein¬ +fachung, zur Behandlung laufender Angelegenheiten (laut der unten +ausgewiesenen Geschäftsordnung des Ausschusses) nur der engere +Ausschuß (Präsident, 1. und 2. Stellvertreter; 1. und 2. Schrift¬ +führer; Kassier) einberufen werden soll, der Gesamtausschuß da¬ +gegen nur zweimal jährlich und zu besonderem Anlaß. +Weiters wurde von einigen Ausschußmitgliedern zu einzelnen +Punkten der Berichterstattung der Mitteilungen über die ordent- +liche Hauptversammlung in Bad Hall Kritik geübt. Eine Berichti¬ +gung wurde jedoch schließlich nicht verlangt, da die Punkte min¬ +derwichtiger Natur seien und der offizielle Bericht in dem als +Biblos-Schrift Bd 16 im Frühjahr erscheinenden Tagungsbericht: +„Der österreichische Bibliothekartag. 1956“ gebracht werden +wird. Weiters wurde der Verkaufspreis für Bd 14 mit S 80.-, jener +für Mitglieder mit S 8.- festgelegt. +4.1. +In den übrigen Ausschußsitzungen am 13.11., 12.12., +und 9.1. wurde vor allem über die Möglichkeiten der Hilfeleistung +für die ungarischen Kollegen beraten und beschlossen, auch aus¬ +ländische Bibliothekarvereinigungen um ihre Hilfe zu bitten. +(Die entsprechenden Schreiben sind bereits abgegangen.) Auch +wurde dem Präsidenten der Vereinigung ein Teil der eingegangenen +Spenden zur freien Disposition für dringende Fälle zur Verfügung +gestellt. Weiters wurde beschlossen, bei genügender Beteiligung +in diesem Jahre wieder eine gemeinsame Faschingsfeier zu veran¬ +stalten. +----— +Geschäftsordnung +des Ausschusses der VöB. +1. Der Engere Ausschuß ist beauftragt, die Geschäfte der VÖB +zu führen und über die Geschäftsführung dem Weiteren Aus- +schuß zu berichten. +Der Weitere Ausschuß ist mindestens zweimal jährlich ein¬ +2. +zuberufen. +Auf schriftliches Verlangen von mindestens 5 Ausschußmit¬ +3. +gliedern muß der Weitere Ausschuß innerhalb von 14 Tagen +einberufen werden. +Jedes Ausschußmitglied ist berechtigt, in die Sitzungspro¬ +4. +tokolle und Geschaftsstücke der VÖB Einsicht zu nehmen. +Zu den Sitzungen des Engeren Ausschusses können bei Bedarf +5. +zu besonderen Fragen Mitglieder des Weiteren Ausschusses +mit beratender Stimme beigezogen werden. +(Anmerkung: Der Engere Ausschuß' bestcht aus dem Präsidenten, +den 2 Stellvertretern, den 2 Schriftführern und dem Kassier. +Der 'Weitere Ausschuß" aus den Mitgliedern des Engeren Aus¬ +schusses und den Beisitzern.[§ 18 der Satzungen der VÖB.)) +----- + + + + + + + + +3 - +Am 21. November 1956 fand um 15.15 Uhr im Vortragssaal der ÖNBein +Vortrag des ungarischen Kollegen Dr. Zoltan Falvy statt, in dem +dieser einen interessanten und aufschlußreichen Bericht über die +Aufgaben und Arbeitsweise der Ungarischen Nationalbibliothek brachte. +---- +Die am 13. Dezember 1956 nachmittags abgehaltene Führung durch +die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt brachte allen Teilnehmern +einen anschaulichen Einblick in die Praxis der modernen Buchher¬ +stellung. +----— +Biblos-Schriften. +Biblos-Schrift Bd +14 (Österr. Bibliotheken. Statistik und Per¬ +sonalverzeichnis:-Wien; +ÖNB 1957. XIX, 171 S. 8?; Preis ö.S.80.- +ist bereits erschienen. +Für Mitglieder der Vereinigung kann laut +Ausschußbeschluß dieser +Band für den persönlichen Gebrauch (bei +Bestellung bis 3.März +1957 +bei Dr.Mayerhöfer, ÖNB) zum Preise von +S.8.- abgegeben werden. +Bd 15: Hunger, Herbert: Katalog der grie- +der +chischen Handschriften +ÖNB und Bd 16: Der österr. Bibliothe¬ +kartag. 1956 werden noch +im +Frühjahr dieses Jahres erscheinen. +Die Auslieferung der +Biblos-Schriften erfolgt für die Wiener +Bibliothekon durch die +internationale Austauschstelle der ÖNB, für +alle übrigen Bezicher über die ÖNB (Dr. Mayerhöfer), bzw. durch +die Buchhandlungen. +Bibliotheksstatistik. +Als jährliche Ergänzung zu der in Biblos-Schrift Bd 14 ge¬ +brachten Statistik soll jeweils im 2. oder 3. Hoft der Zeitschrift Biblos +- +oder, falls dies nicht möglich ist in den Mitteilungen - eine +Jahresstatistik etwa nach den gleichen Grundsätzen und in ähnlicher +Form erscheinen. Der Ausschuß bittet, die Formularc bis spätestens +Ende Februar an die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Statistik), Wien I, Josefsplatz 1 (Österr. Nat. Bibl.) nach den in +Biblos-Schrift Bd 14 (S. 46-56) ausgeführten Richtlinien ausge¬ +füllt rücksenden zu wollen, bzw., falls irrtümlich keine Formulare +zugesandt wurden, diesc von Dr. Kammel (ÖNB) anzufordern. +----- +Ungarnhilfe. +Die von den Kollegen +gespendeten Beträge (12/ des Gehaltes +oder Lohnes) wurden teils +zur Unterstützung geflüchteter ungari¬ +scher Kollegen, teils zum Ankauf hochwertiger Lebensmittel etc. +verwendet, die nach Budapest gesandt und vonden dortigen Kollegen an +die Bedürftigsten verteilt wurden. Mitteilungen über den richti¬ +gen Empfang aller Licbesgaben-Sendungen sind bereits eingelangt. +Detailliertere Angaben über den weiteren Spendeneinlauf und die +Verwendung werden später noch veröffentlicht. Der Ausschuß bittet +die Kollegen, nach Möglichkeit weiterhin zu helfen und die Spenden +dirckt an don Präsidenten der VÖB, Dr. König (N.ö. Landesbibliothck, +Wien I, Herrengasse 13) oder mittels des beiliegenden Erlagschei¬ +nes einzuzahlen, wobei in letzterem Fallc jedoch gebeten wird, +auf der Rückseite des Erlagscheines den Zahlungszweck (Ungarn¬ +hilfe = U) zu vermerken. +— + + +- 4 - +Faschingsveranstaltung. +Am Faschingsamstag findet eine Faschingsveranstaltung mit Tanz +in den Räumen des Akademikerbundes Wien I, Freyung 2 (Beginn 20 +Uhr) statt, die alle Bibliotheksangehörigen (und deren Familien¬ +mitglieder) in kollegialer Weise vereinen soll. Die Vereinsmit¬ +glieder werden gebeten, auch die Nichtmitglieder und die Kollegen +aller Dienstgruppen (auch Gruppc C - E) hiezu einzuladen. Als +Kleidung ist für Damen ein nettes Nachmittagskleid (Cocktail-Kleid), +für Herren dunkler Straßenanzug erwünscht. (Siehe auch beiliegende +Einladung!) Der Eintritt beträgt S. 5.- für Einzelkarten, S.10.- +für Familienkarten. Ein Buffet sorgt für Stärkung. (Ohne übergroße +Beanspruchung der Geldbörse!)Karten sind beiDr.Drischel (UB-Wien) +und bei Dr. Gschladt (ÖNB) erhältlich. +---- + +Diesen Mitteilungen liegen Erlagscheine bei. Die Kollegen +werden gebeten, sie zur Einzahlung des Mitgliedsbeitrages und +sonstiger Beiträge und Spenden zu verwenden und auf der Rückseite +des Erlagscheines immer den Zahlungszweck kurz zu vermerken. +(Z.B.: Jahresbeitrag 1957: S.10.-, Biblos S.5.-, Ungarnspende +S.30.-!!: + + + + + +* + +#### 1957-06 .2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Juni 1957 +Jg. 10 +Heft 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) + +22. Juni: Bibliotheksausflug. Alle Bibliotheksangehörigen +Samstag, +sind herzlichst eingeladen. Freffpunkt: Haltestelle Ro¬ +daun der Linien 260 und 360 (ab Mauer), Zonengrenze der +1.90 Fahrkarten. 15 Uhr, bezw. 18 Uhr (Heurigenbesuch). +Näheres wird noch telefonisch durchgegeben. +----- +Ausschußsitzungen: +In den Sitzungen des engeren Ausschusses am 27.September. +13. November und 18. Dezember 1956 und am 4. Jänner und 4. Juni +1957 sowie jenen des erweiterten Ausschusses am 30. Oktober 1956 +und am 8. April 1957 wurde außer den Fragen der Ungarnhilfe und +der Programmgestaltung sowie den laufenden Arbeiten unter anderem +beschlossen, die von der Vereinigung herausgegebenen Schriften +(Biblos-Schriften) für Mitglieder zu wesentlich ermäßigten Preisen +(Biblos-Schrift Bd 14: Österreichische Bibliotheken, Statistik und +Personalverzeichnis um S. 8.-, Bd 16: Der Österreichische Biblio¬ +thekartag 1956, Innsbruck um S. 10.-) abzugeben und die ordent¬ +lichen Hauptversammlungen grundsätzlich in den Herbst zu verlegen, +um sie in den Tagungsjahren während der Tagungen abhalten zu können. +Weiters wurde empfohlen, der nächsten Hauptversammlung eine Erhö¬ +hung des Mitgliedsbeitrages auf S. 20.- vorzuschlagen. +---— +Kommissionen. +Auf Grund der Ausschußbeschlüsse vom 27. September 1956 und +4. Juni 1957 werden die Fachkommissionen reaktiviert, beziehungs- +weise neu gebildet. Es sind dies: (In Klammern die Vorsitzenden, +bei Vorsitzenden aus den Bundesländern auch deren Wiener Stellver¬ +treter): +1. +Nominalkatalogisierung (Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser, ÖNB +2. +Sachkatalogisierung (Dr. Schmidt, UB-Graz, Dr. Piesch, ÖNB) +3. Ausbildung (Dr. Pongratz, UB-Wien). +4. Leihverkehr-Zentralkataloge (Dr. Glas, UB-Graz, +Dr. Steininger, ÖNB). +5. +Standesfragen (Dr. König, Nö LdB) +6. +Volksbüchereien (Dr. Stickler, Parlament). +7. +Bibliotheksstatistik (Dr.Kammel, ÖNB). +Interessierte Kollegen werden gebeten, sich für die Mitarbeit bei +dem Vorsitzenden zu melden; die Vorsitzenden werden ersucht, Vor¬ +schläge für die Zusammensetzung ihrer Kommissionen auszuarbeiten +Rauie rebratehe Ablenagent Aeles m Aeles da Cla, 415 —.ASsoc. des bil. Suises, AA — Anerieia Lirapy Asoe. +Ant= Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +-2 - +und dem Vereinsausschuß zur Bestätigung vorzulegen. Nach der Geneh¬ +migung durch den Vereinsvorstand erfolgen dann die Einberufungen zu +den Kommissions-Sitzungen. Die Intensivierung der Kommissionsarbei¬ +ten erscheint auch deshalb notwendig, da beabsichtigt ist, die fach¬ +liche Arbeit der nächsten Bibliothekartage vornehmlich im Rahmen +der Kommissionen abzuführen. +---— +Fachvorträge. +Am 10. April dieses Jahres hielt der Leiter der TA der Biblio¬ +thek der Akademie der Wissenschaften (in Budapest) Dr. Moravek in +der Camera Praefecti der ÖNB einen interessanten Vortrag uber das +ungarische Bibliothekswesen mit besonderer Berücksichtigung der in +der Praxis gebrauchten Normen und Normblätter. Der Vortrag wird in +Biblos wiedergegeben. +- +Biblos-Schriften. +Biblio¬ +14: Österreichische +Außer der Bibliotheksstatistik (Bd +171 S. +Wien ÖNB 1957, XIX, +theken. Statistik. Personalverzeichnis. +heraus¬ +8°,S.80.- und dem von der Gesellschaft der Freunde der ÖNB +gegebenen Bd 15: Hunger, Herbert: Katalog der griechischen Hand¬ +schriften der ÖNB. Supplementum Graecum. Wien: Notring 1957) ist +vor kurzem auch der mit einem hübschen Stich von Innsbruck ge¬ +druckte Innsbrucker Tagungsbericht, Bd 16: Der Österreichische +Bibliothekartag. 1956. Innsbruck. Tagungsbericht und Referate. + +Wien: UB-Wien 1957. XAII, 136 S. 83, S.52.- erschienen, der für Mit- +glieder beim Schriftführer (Dr.Mayerhöfer, ÖNB, Dr. Drischel, +UB-Wien) zum Vorzugspreis von S.10.- erhältlich ist. +Die Auslieferung der von der ÖNB herausgegebenen Biblos¬ +Schriften erfolgt für die Wiener Bibliotheken durch die Interna¬ +sonstige Bo¬ +tionale Austauschstelle der ÖNB (I, Josefsplatz 1), +Buch¬ +stellungen erfolgen an den Schriftführer der VöB oder an den +händler. +Freiexemplare an Bibliotheken werden aus grundsätzlichen Er¬ +wägungen weder von der zeitschrift Biblos noch von der Reihe +Biblos-Schriften abgogeben. +--- +Bibliotheksstatistik. +Die von den Bibliotheksleitungen dankenswerter Weise einge¬ +sendete und vom zuständigen Referenten der VÖB bereits fertig¬ +gestellte Statistik 1956 wird im Herbstheft von Biblos oder als +Beilage der Mitteilungen etwa in der in Bd 14 der Biblos-Schriften +zusammengestellten Form erscheinen. Die in diesem Band gebrachte +Statistik wurde in der Sitzung des Beirates für das Bibliotheks¬ +wesen besprochen, die geleistete Arbeit gewürdigt, in einem +Schreiben an den Präsidenten der VÖB jedoch bei Einzelergebnissen +Unstimmigkeiten festgestellt, die zum Großteil auf eine uneinheit¬ +liche Zählpraxis zurückgeführt werden. Der Beirat ersucht daher +den Präsidenten der VÖB, durch eine Kommission die Ausarbeitung +revidierter Bestimmungen für die Durchführung der Statistik bis +Ende September zu veranlassen. Der Entwurf soll in der Herbst¬ +sitzung des Beirates erörtert und beim Bibliothekartag endgültig +gefaßt und dem Bundesministerium für Unterricht zur Beschlu߬ +fassung vorgelegt werden. +-- + + +- 3 - +Bibliothekaraustausch und Studienreisen. +Bundesrepublik Deutschland: Ausgebildete Bibliothekare des hö- +heren und gehobenen Dienstes können als Austauschbibliothekare für +etwa 1 Jahr an öffentlichen Bibliotheken Süd- oder Westdeutschlands +zu sehr günstigen Bedingungen aufgenommen werden. Außerdem bestehen +für solche Bibliothekare auch Möglichkeiten zur Annahme einer Dauer¬ +stellung an privaten oder halbstaatlichen Bibliotheken. +Die Ausbildung (2 Jahre) von Österreichern an der Bayerischen +Staatsbibliothek in München kann mit einer (üblicher Weise stets +erteilten) Genehmigung des Bayerischen Kultusministeriums erfolgen. +Bedingung war bisher nur die Unterschrift unter einen Revers, aus +der Zülassung zur Ausbildung keine Ansprüche auf eine Anstellung +im Staatsdienst abzuleiten. Die Teilnahme war bisher gebührenfrei. +Nähere Auskünfte erteilt gerne St.B. Dr. Pongratz (UB-Wien). +Amerika (USA). +Wie das International Relations Committee der +amerikanischen (USA und Kanada) Special Libraries Association (Vor¬ +sitzender derzeit: Lucile Dudgeon) mitteilt, können ausgebildete, +gut qualifizierte Bibliothekare für 11 Monate besuchsweise an +amerikanischen Bibliotheken arbeiten. Die Aufenthaltskosten würden +von den betreffenden Bibliotheken, die Kosten der An- und Abreise +sowie einer 1-monatigen Reise durch die USA vom US Dep. of State +getragen. Der Cultural Affairs Officer der jeweiligen amerikani¬ +schen Botschaft erteilt interessierten Bibliothekaren nähere Aus¬ +künfte. Das obengenannte Komitee bittet auch, von allen Besuchen +ausländischer (in unserem Fall: österreichischer) +Bibliothekare +in USA zeitgerecht verständigt zu werden. +---- +Ungarnhilfe. +Nach dem Abschluß der +Hilfsaktionen +für die ungarischen +Kollegen wird in Biblos ein ausführlicher +Bericht erscheinen. +----- +Bei Zustellungsschwierigkeiten (Mitteilungen, Biblos, Erlag- +scheine) wird gebeten, umgehend den Schriftführer der VÖB +(Dr. Mayerhöfer, ÖNB, Dr. Drischel, UB-Wien) zu verständigen. +---- +Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern einen erholsamen Urlaub! + +#### 1957-10 .3-4 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 10 +Wien, im Oktober 1957 +Heft 3/4 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) + +Mittwoch, 13. November, 15 Uhr, ÖNB (C.P.) 3.Sitzung des weiteren +Ausschusses. +16,15 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: 12.0.Hauptversammlung. +Anfangs Dezember Vortrags- und Diskussionsabend. +-- +12.ordentliche Hauptversammlung. +Am 13. November 1957 findet um 16,15 Uhr im +Vortragssaal der +ÖNB die diesjährige ordentliche Hauptversammlung +statt. Die Tages¬ +ordnung lautet: +1. +Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Vereinsjahr. +2. +Bericht des +Kassiers und Entlastung. +3. +Neufestsetzung des Mitgliedsbeitrages (Vorschlag des Aus¬ +schusses: +20 S.- +4. Bibliothekartag 1958. +5. Allfälliges. +Außer den genannten Punkten können satzungsgemäß auch noch von +den Mitgliedern schriftlich dem Vorsitzenden (bis spätestens +5. +November dieses Jahres) eingebrachte Anträge, sowie - laut § 14 e +der Satzungen - ohne vorherige Anmeldung auch solche behandelt +werden, die von mindestens zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder +unterstützt werden. Die Neuwahl des Ausschusses findet satzungsge¬ +mäß erst im nächsten Jahre statt. +Anschließend an die Hauptversammlung ist ein Vortrag geplant +und zwar entweder: Prof. Dr. Paul Schebesta: Schrift der Urvölker +oder Dr. Gedeon Borsa: Wiener Frühdrucke. Der an diesem Tage nicht +stattfindende Vortrag soll dann in der Vortragssitzung im Dezember +nachgeholt werden. +---- +Sitzung des weiteren Ausschusses. +Zu der um 15 Uhr vor der Hauptversammlung +festgesetzten Aus¬ +schußsitzung werden alle Ausschußmitglieder um +ihr bestimmtes +Erscheinen gebeten. Die Sitzungsordnüng lautet: +1. +Protokoll der letzten Sitzung. +2. +Tätigkeitsbericht. +3. +Bibliothekartag 1958. +4. +Faschingsveranstaltung. +5. Arbeitsprogramm. +6. Allfälliges. + +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv +of Congress, +L +Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +" — +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +2 - +VÖB-Kommissionen. +Zu den sieben im Vorheft (S. 1) aufgezählten ständigen Fach¬ +kommissionen der VÖB wurde laut Beschluß der Ausschußsitzung vom +26. September eine weitere aufgenommen. Es ist dies die Kommission +für Dokumentation (Vorsitz: Dr. Ritzer, Dir. der Bibliothek der +TH-Wien) +Alle Vorsitzenden der noch nicht konstituierten und vom Aus- +schuß noch nicht genehmigten Kommissionen werden gebeten, ehe¬ +baldigst, spätestens jedoch bis zum 5. November dieses Jahres +Vorschlagslisten an den Präsidenten der VÖB einzusenden. +Die Kommission für Ausbildungsfragen (Vorsitz: Dr. Pongratz, +wurde in ihrer Zusammenstellung in +Schriftführerin: Dr. +Schwarz) +vom 26. September bestätigt. Die Ausschußmit¬ +der Ausschußsitzung +außer den Genannten (in alphabetischer Rei¬ +glieder sind demnach +(N.ö.LdB), Dr. Drischel (UB-Wien), Univ. Prof. +hung): Dr. Broinger +» Dr. Gintsberger (UB-Innsbruck), Dr. Kammel +Dr. Closs (LdB-Graz) +(ÖNB), Dr. Matt (Admin.B. im BKA), Dir. Dr. Mitringer (StadtB-Wien), +Dr. Rennhofer (ÖNB), Dr. Ritzer (TH-Wien) +Hans Nöbauer (ÖNB), +Dr. Stickler (Parlaments-B), Dr. Unterkircher (ÜNB) und Dr. Zimmel +(B d. BM f. Handel u. Wiederaufbau). +Mitglieder-Adressen. +Als Ergänzung zum Personalverzeichnis (Biblos-Schrift. 14.) +wird diesen Mitteilungen ein provisorisches Adressenverzeichnis +beigefügt. Alle Mitglieder werden dringend ge- +der VÖB-Mitglieder +Adressenanderungen schriftlich an Dr. Kammel, +beten, Fehler und +ONB zu melden und auch die Kolleginnen und Kollegen aufzufordern, +laufend Adressenänderungen dem VÖB-Schriftführer (Dr. Mayerhöfer, +ÖNB) bekannt zu geben. +----- +der Landesbiblio¬ +Neuregelung der Amtstitel der Bibliothekare +en in Kürze die +theken und der Stadt Wien. Wie wir erfuhren, soll +an die Titel des +neuen Titel der Landesbibliothekare in Anlehnung +(in Klammer +allgemeinen Verwaltungsdienstes wie folgt lauten +Dienstklasse und derzeitiger Titel der Bibliotheksbeamten des +höheren Dienstes an Bibliotheken des Bundes): +2.Klasse) +- +Staatsbibliothekar +(III +Bibliothekskonzipist +IV +Bibliothekar +" +1 +: +1. +V +Oberbibliothekar +" +" +1. +- +VI +Bibliotheksrat +Oberstaatsbibliothekar) +VII - +Oberbibliotheksrat +(VIII- wirklicher Hofrat) +wirklicher Hofrat +ländischer Kolleginnen und Kollegen. +Besuch aus. +Die VÖB bemüht sich, ausländische Fachkolleginnen und -Kolle- +besuchen, zu be¬ +auch als Einzelreisende - +gen, die Österreich - +treuen, soweit diese Kollegen ihren Besuch dem VÖB-Ausschuß be¬ +kanntgeben. Kolleginnen und Kollegen, die sich bereiterklären, +Besucher zu führen, mögen dies unter Angabe der Sprachenkenntnisse +an den Schriftführer der VöB melden. Spesen (Fahrtkosten, Besuch +kultureller Veranstaltungen, Theater etc.) werden in entsprechen¬ +dem Rahmen von der VÖB vergütet. +In den letzten Monaten konnten so Kolleginnen und Kollegen +aus Paris, London, Budapest und Amerika betreut werden. Für diese +Arbeit, die große Opfer an Freizeit beansprucht, dafür aber den +Freundeskreis erweitert und tieferen Einblick in das Kulturleben +anderer Völker ermöglicht, gebührt besonderer Dank. Dr. Lorenz +(UB-Wien), Razumovsky und Thalhammer (ÖNB). + + +Liste der Mitglieder der VÖB +Aichinger, Anna, Linz, Losensteinerstraße 25 +Alker, Dr. Hugo, XVI, Hasnerstraße 95/7 +Bachlechner, Hartmann Erich, Stift Herzogenburg +Baratta, Gertrud, I, Schellinggasse 12/7 +Bäuerle, Dr. Ludwig Karl, V, Embelgasse 42/9 +Bayer Erika, Wien-Liesing, Zandergasse 1 +Becke, Elfriede, Graz, Lessingstraße 24/3 +Bednar, Karl, IX, Severingasse 5/6 +Benndorf, Dr. Wolfgang, Graz-Kroisbach, Plattenweg 34 +Beresina, Magda, V, Margaretenplatz 4/24 +Blaha, Dr. Ottokar, Graz, Klosterwiesgasse 52 +Blenk, Dr. Gustav, Hofrat, VII, Kaiserstraße 5 +Bösel, Dr. Ernst Franz, III, Karl Borromäusplatz 1/5 +Brandner, Dr. Maria, III, Engelsberggasse 5 +Breycha-Vauthier, DDr. A.C., Geneve, 14, Avenue de France +Broinger, Dr. Rudolf, IX, Schwarzspanierstraße 15/I/12 +Brunner, Margarete, XIV, Breitenseerstraße 112/10/1 +Buchowiecki, Dr. Walther Ernst, IV, Prinz-Eugenstraße 34/2/9 +Closs, Dr. Alois, Graz, Wickenburggasse 30 +Clulow, Thomas Jan Macfarlane, (XIX, Nedergasse 14/4) +Conciancig, Irene, Graz, Bergmanngasse 7 +Czumpelik, Dr. Rudolf, I, Hofburg, Schweizerhof III/86 +Daum, Eleonore, I, Spiegelgasse 19 +Dettelmaier, Dr. Rudolf, VIII, Lederergasse 23/V/75 +Dobrozemsky, Maria, II, Vorgartenstraße 195/18 +Dolleschall, Dr. Karla, Graz, Schießstattgasse 42 +Donatin, Dr. Ernst, IX, Frankgasse 6 +Dorn, Werner, Wiesbaden, Beethovenstraße 6a +Doublier, Dr. Gertrude, XVIII, Heinrich Maierstraße 22 +Doujak, Anna Elisabeth, Klagenfurt, Festungsweg 4/III/8 +Drexler, Dr. Elfriede, Baden, Rathausgasse 5 +Drischel, Dr. Otto, XII, Wienerbergerstraße 10 Stg.3/4 +Dunst, Gertrud, X, Leebgasse 102-106 +Ecker, Dr. Karl, VII, Apollogasse 26 +Edinger, Walter Karl, II, Engerthstraße 215/3/23 +Endlicher, Dr. Otto, VII, Seidengasse 37/II/III/28 +Fank, Pius, Stift Vorau +Federhofer, Dr. Hellmut, Graz, Charlottendorfgasse 11 +Fellner, Hertha, VII, Neustiftgasse 47/15 + + + + + +Fellner, Lieselotte, VII, Neustiftgasse 47/5 +Fenzl, Ernst, IX, Glasergasse 4a +Fichna, Dr. Margarete, Hofrat, III, Strohgasse 11/13 +Fiedler, Dr. Rudolf, IV, Theresianumgasse 14/1 +Fitz, Dr. Klemens, XVIII, Theresiengasse 49/5 +Flatscher, Dr. Rudolf, Hofrat, Innsbruck, Kaiser Josefstraße 3 +Foramitti, Hans, III, Jacquingasse 21 +Föttinger, Dr. Kurt, Graz, (Wien, XVI, Haberlgasse 4) +Forstner, Dr. Karl, +Frankfurter, Elisabeth, Graz, Lendkai 77/2 +Frauendorfer, Dr. Sigmund, VI, Linke Wienzeile 56, rechte Stiege, 4.St.125 +Freiberg, Dr. Siegfried, XIX, Zwillinggasse 1 +Freundlinger, Hans, X, Gudrunstraße 156/16 +Friedl, Dr. Karl, Graz, Muchargasse 31 +Gallhuber, Elisabeth, Klagenfurt, Bogensbergerstraße 10 +Gams, Anna, XVI, Herbststraße 66/23 +Gintsberger, Michael, Innsbruck, Meinhardtstraße 4/III +Glaister, Geoffrey Ashall, (British Council) +Glas, Dr. Erhard, Graz, Ballhausgasse 3/I +Glesinger, Bernhard, Wien-Kalksburg, Zangerlestraße 48 +Gollob, Dr. Hedwig, XVIII, Gersthoferstraße 116 +8 +Graf, Dr. Alexander, Graz-Mariatrost, Paulinerweg +Grasberger, Dr. Franz, VI, Hirschengasse 15/10 +Gregor, Dr. Josef, Hofrat, IV, Wohllebengasse 19 +Groiss, P. Maurus Josef, Stift Göttweig, Post Furth, N.Ö. +Grosz, Franziska, XVIII, Hans Sachsgasse 5 +Grünner, Alois, XXI, Semmelweisgasse 6/1/5 +26/1 +Grünzweig, Marianne, XVI, Deinhartsteingasse +Gschladt, Dr. Otto, IX, Lustkandlgasse 12/11 +Guglia, Dr. Otto, III, Stammgasse 9/6 +Gujon, Gertrude, III, Hegergasse 10 +Gunert, Johann, XXI, Peter Kaisergasse 15/15 +13 +Hack, Dr. Friedrich, Min.R., III, Kundmanngasse +15 (Post Unter¬ +Hadamowsky, Dr. Franz, Purkersdorf, Stadelhütte +tullnerbach) +Hafner, Dr. Stanislaus, III, Hafengasse 13/16 +Hahlheimer, Dr. Ernst, IX, Alserbachstraße 2 +Halusa, Dr. Edith, XIX, Kreindlgasse 8 +Hanel, Dr. Egon, IV, Paniglgasse 16 +2 - + + +Hartl, Elfriede, II, Praterstraße 60/1/11 +Haslinger, Dr. Hans, Linz, Stelzerstraße 26/2 +Hasse, Franz, Wöllersdorf, Hauptstraße 167 +Hauch, August, XVII, Veronikagasse 40/16 +Haudek, Franz, XX, Brigittaplatz 23/II/11 +Hegenbarth, Dr. Hans, Pirka 13, Post Graz/Straßgang +Heinz, Friederike, VI, Gürtel 16/17 +Helbok, Dr. Claudia, I, Schottengasse 10/27 +Hemmelmayr, Elisabeth, Graz, Kroisbachgasse 3/1 +Hermann, Dr. Karl, Salzburg, Erzabtei St. Peter +Hess, Dr. Liselotte, III, Czapkagasse 8 +Hickersperger, Olga, (Salzburg) +Hochenegg, Dr. Hans, Mils 44, Post Hall +i.T. +Hodanck, Hilde, XX, Donaueschingengasse 30/6 +Höslinger, Clemens, II, Obere Donaustraße 5 +Hoffmann, Anneliese, Graz, Morellenfeldgasse 42/II +Hofinger, Dr. Josef, Hofrat, Innsbruck, +Holler, Dr. Rosa, Graz, Hafnerstraße 55 +Holly, Dr. Friedrich, Klagenfurt-West, Quellweg 14 +Holzbauer, Hermine, Salzburg II, Alpenstraße 99 +Holzer, Dr. Hermann, Baden bei Wien, Annagasse 20 +Homma, Josef Karl, Eisenstadt, Landesarchiv +Hrdlicka, Heinrich, IV, Rainergasse 14 +- +Hunger, Dr. Herbert, III, Weißgärberlände 40/23 +Jaksch, Franz, XIX, Gebhardtgasse 2/24 +Jancik, Dr. Hans, IX, Latschkagasse 4 +Jereb, Dr. Helga, VII, Hermanngasse 34 +Jesinger, Dr. Alois, XVIII, Semperstraße 5 +Jordak, Karl, XIII, Waldvogelstraße 24/18 +Kammel, Dr. Karl, XIV, Hadikgasse 136 +a +Karnthaler, Dr. Franz, Innsbruck, Kaiserjosefstraße 7 +Katann, Dr. Oskar, XV, Robert Hammerlinggasse 3 +Kaudelka, Dr. Hugo, XIX, Heiligenstädterstraße 129/2/4 +Ketzlik, Erna, II, Engerthstraße 230/16/12 +Kelbitsch, Dr. Friedrich, Graz, Richard Wagnergasse 42/L +Keller, Dr. Egon, Sekt.R., VIII, Krottenthalergasse 2/5 +Keller, Juliane, Graz, Wielandgasse 32/4 +Kienreich, Alois, Graz, Mesnergasse 5 +Kinauer, Dr. Rudolf, II, Leopoldgasse 22/8 +Kisser, Dr. Alois, Gen. Dir. Stellvertr., I, Hoher Markt 5 +3 - + + +Klapsia Elisabeth, XIII, Meytensgasse 4/6 +Klupaty, Dr. Alfred, XV, Sechshauserstraße 97 +Knoflach, Dipl. Ing. Josef, VII, Mariahilferstraße 108 +Koch, Dr. Lambert, S.V.D., Missionshaus St. Gabriel, Post Mödling b.Wien +König, Dr. Josef, Mödling, Beethovengasse 36 +Kolb, Dr. Ernst, Bregenz +Kolbe, Dr. Maximilian, Groß Schönau, Nö, (VIII, Piaristengasse 5-7/6) +Koller, Dr. Otto, VIII, Alserstraße 69/20 +Kollmann, Dr. Marianne, III, Gerlgasse 16/9 +Kraft, Dr. Viktor, VII, Kenyongasse 20/27 +Krammer, Johann, Klagenfurt, Hofmanngasse 5 +Krammer, Dr. Otto, Min.R., XIII, Hietzinger Hauptstraße 119 +Kraus, Karl, II, Taborstraße 78/12 +Krause, Dr. Adalbert, Abtei Admont, Stmk. +Krause, Dr. Ferdinand, VII, Schottenfeldgasse 65 +55/10 +Krawiec, Dr. Ferdinand, VII, Lerchenfelderstraße +Kreczi, Dr. Hanns, Linz, Beethovenstraße 11 +Kreitmeier, Marie, Graz, Theodor Körnerstraße 131 +Kreitmayr, Dr. Rudolf Theodor, IX, Giessergasse 4/14 +Kroller, Dr. Franz, Graz, Am Hofacker 4/2 +Kromar, Herta, III, Neulinggasse 25/15 +C-Geb. +Kube, Edith, XIII, Versorgungsheim Lainz, +Kube, Otto, Leoben, Franz Josefstraße 18 +Kuczewski-Poray, Dr. Kasimir, Hadersfeld, Post Greifenstein +Kühn, Friederike, XIV, Goldschlagstraße 148-158 +Kuhn, Hildegard, XVIII, Stolzenthalergasse 19 +Kunz, Dr. Margarete, VII, Schottenfeldgasse 12/1 +Laurin, Dr. Gertraud, Graz, Burggasse 16 +Lazar, Dr. Otto, III, Seidlgasse 37 +Leutgeb, Peter Josef, Stift Zwettl +Litschauer, Josef, Innsbruck, St. Nikolausgasse 22 +Loebenstein, Dr. Helene, XVIII, Wallrißstraße 108 +Lorenz, Dr. Hildegard, XVII, Neuwaldeggerstraße 45 +Madden, Dr. Henry Miller, Fresno State College, Cal.USA +Mairold, Dr. Maria, Graz, Grillparzerstraße 32p +Manschein, Ingrid, VII, Myrthengasse 12/15 +Mares, Rosa, XVIII, Anton Frankgasse 16 +Marks, Dr. Alfred, Linz, Nietzschestraße 10/I +Markt, Dr. Elfriede, XVIII, Kalbeckgasse 6 +Marsch, Dr. Melanie, Hofrat, XVIII, Scheibenbergerstraße 23 +- 4 - + + +Marschall, Dr. Josef, XV, Ullmannstraße 61 +X +Massiczek, Dr. Albert, XIII, Adolfstorgasse 21 +Matt, Dr. Maria, III, Riesgasse 3 +Matt, Dr. Richard, XXI, Strebersdorf, Anton Böckgasse 16 +Mayerhöfer, Dr. Josef, XIV, Jenullgasse 21 + +Mazal, Dr. Otto, II, Czerningasse 8/17 +Mell, Alfred, w.Hofrat, XIII, Auhofstraße 244 +Merlingen, Dr. Weriand, Klosterneuburg, Kammerjoch 11 +Metz, Amalie Marianne, III, Marokkanergasse 21 +Michelfeit, Dr. Auguste, VII, Bernardgasse 39/16 +Mihaliuk, Melanie, IV, Prinz Eugenstraße 16 + +Mikoletzky, Dr. Hans Leo, I, Friedrichstraße 2/23 +24-26/12 +Miksch, Dr. Gertrude, XVII, Hernalser Hauptstraße +Miller, Dr. Fritz Julius, VI, Mariahilferstraße 95/32 +Mitringer, Dr. Albert, XVII, Dornbacherstraße 86 +Moser, Leopold, VII, Karl Schweighofergasse 3/II/2/21 +Müllern, Dr. Oskar, Graz-Maria-Trost, Himmelreichweg 16 +Müllner, Josef, Graz, Rechbauerstraße 12 +Mzik, Erna, Mödling, Spechtgasse 17 +1. +Neumann, Dipl. Ing. Dr. Karl, XVIII, Vinzenzgasse 9/9 +Neumüller, Dr. Willibrord, OSB, Kremsmünster +Nischer-Falkenhof, Dr. Eleonore, XIX, Hardeggerstraße 71 +Nöbauer, Hans, XIX, Döblinger Hauptstr. 21/8 +Nöbauer, Susanne, XIX, Döblinger Hauptstr. 21/8 +Nowak, Dr. Hans, VIII, Piaristengasse 45 +Nowak, Dr. Leopold, VIII, Hamerlingplatz 2 + +VX +Oberleitner, Dr. Johann, Linz-Urfahr, Spatzgasse 11 +Österreicher, Franziska, VIII, Albertplatz 5/7 +Ogiello, Dr. Willibald, III, Apostelgasse 29-31 +Pallweber, Frieda, Innsbruck, Weiherburggasse 9 +Pasetti, Edith, V, Zeuggasse 1 + +Pauer, Dr. Hans, III, Metternichgasse 11/II/18 +Paulhart, Dr. Herbert, Korneuburg, Wienerring 11 + +Payer, Alexandra, Salzburg +Payer-Thurn, Dr. Erwin, XX, Treustraße 31 +Pechlaner, Dr. Ernst, Innsbruck, Riedgasse 30 +Perkonig, Gertrud, XV, Volkergasse 5/27 +Pernauer, Dr. Wolfgang, XVIII, Scheidlstraße 46 +Pernold Dr. Christl, IV, Schönburgstraße 6 +- 5 - + + +en +Inoas +sa +Lod + + +den +of + +S + + + + +Sinse + + +Peschl, Dr. Otto, XII, Gaudenzdorfergürtel 37/4 +Pfitzner, Georg, XIII, Hietzinger Hauptstraße 71 +Piesch, Dr. Herma, VII, Kenyongasse 5 +Pilch, Dr. Fritz, Graz-Waltendorf, Hauptstraße 107 +Pihuliak, Dr. Irene, XVIII, Hildebrandgasse 6/10 +Pisecky, Dr. Franz, Linz, Kapuzinerstraße 47 +Pistauer, Dr. Robert, XIV, Penzingerstraße 65 +Pitzinger, Richard, II, Schwarzingergasse 8/12 +Pleyer, Dr. Karl, Langenzersdorf, An den Mühlen 26 +Pötzleitner, Franz, Linz, Dieselstraße 7 + +Polsterer, Luise, VIII, Lederergasse 31, II/15 +Pompe, Luise, II, Ilgplatz 5/26 +Pongratz, Dr. Walter, XVIII, Vinzenzgasse 16 +Prohaska, Elisabeth, XVIII, Pötzleinsdorferstr. +115 +Proschek, Josef, Graz, Rechbauerstraße 65 +Püribauer, Dr. Friedrich, XIII, Schweizertalstraße 6 +I1. +Racek, Dr. Fritz, XVIII, Wahringerstraße 91 +Razumovsky, Maria, III, Jaquingasse 57 +Rather, Dr. Rudolf, XII, Rothenburgstraße 3/7/11 +Rehberger, Dr. Robert, III, Salmgasse 25/11 +Wiesbaden, Friedrichstraße 14 +Reichert, Dr. +Reimer, Charlotte, Klosterneuburg, Skallgasse 10 +Reitinger, Josef, Urfahr, Kirchmühlstraße 22 +Rennhofer, Dr. Friedrich, XVII, Neuwaldeggerstraße 45/17 +Requat, Barbara, XVIII, Hockegasse 96 +Richter, Gustav, XVII, Mariengasse 37/8 +Rietsch, Dr. Hildegard, XVIII, Wurzingergasse 4 +Ritter, Emmeran P.OSB, Stift Göttweig, Post Furth, Nö + +Ritzer, Dr. Walter, Wien-Rodaun, Willergasse 8 + +Rohr, Dr. Christine, Wien-Rodaun, Perchtoldsdorferstraße 25 +Roth, Dr. Benno, Abtei Seckau + + +Sagl, Hermann, XII, Schallergasse 13 +Sailer, Othmar Viktor Johann, Baden, Isabellastraße 68 +Sames, Erika, St.Veit/Gl. Friesacherstraße 15/3 + +Schachenhofer, Elfriede, V, Wehrgasse 11/14 + +Schick, Dr. Paul, I, Johannesgasse 16/3a +Schiestl, Hans, Gnadenwald 25, Post Hall i.T. +Schiffer, Hildegard +Schmid, Dr. Karl, Klagenfurt +6 + + +J. + + + +1 + + +Schmidt, Dr. Alfred, Graz, Franckstraße 28/I +sedov +Schneider, Emilie, IX, Porzellangasse 33/16 + + +Schömer, Dr. Rosa, Klosterneuburg, Leopoldstraße 30 +Schönbeck, Dr. Horst, Graz III, Lindweg 20 + +Schramek-Kirchner, Alexander, XIII, Münichreiterstraße 40 +Schreiner, Leo, IX, Hörlgasse 6 III/24 +Schütz, Dr. Julius Franz, Hofrat, Graz III, Brunngasse 10 +Schwab, Dr. Edith, IX, Garnisongasse 3/6a +Sekera, Friederike, XV, Wurmsergasse 49 +Semmelweis, Karl, Eisenstadt +Vix +Selenz, Ottilie, IV, Johann Straußgasse 7/7 +Sika, Peter, Innsbruck, Körnerstraße 5 +s +Silvestri, Gerhard, XIV, Wawragasse 9 +AS +Simmler, Otto, Graz 4, Pflanzengasse 3/II +Steinbauer, Dr. Rosmarie, IX, Liechtensteinstraße 39 +Steiner, Leopold, VII, Zieglergasse 74 +rsbe + +3 +Steininger, Dr. Franz, Purkersdorf, Theodor Körnergasse +Steinschaden, Augusta, VI, Amerlingstraße 19/32 +Stickler, Dr. Michael, VI, Esterhazygasse 32 +Stohanzl, Dr. Rudolf, XIX, Bauernfeldgasse 44 +Tebss +Straberger, Roswitha, VIII, Langegasse 15/3/12 +siNo +Stranzinger, Dr. Oswald, Innsbruck, Kaiser Josef-Straße 13 +Strassl, Dr. Alois, XIX, Grinzinger Allee 11/4 +3 + +Strauss, Eduard, Hofrat, (Last & Co), (Wien-Mauer, Promenadegasse 7) +Strecker, Erna, VIII, Florianigasse 58/13 +Strobl, Erika, Mödling, Josefsgasse 27/II +Ströher, Dr. Doris, XVIII, Sternwartestraße 30 +Stubenberg, Gräfin Caroline, Gutenberg, Post Weiz, Stmk. +sidde +Stütz, Christine, VIII, Stolzenthalergasse 3/6 +Stummvoll, DDr. Dipl. Ing. Josef, Gen. Dir., Baden, Flaminggasse 36 +Stur, Dr. Eduard, XVIII, Haizingergasse 11/7 +Sutter, Dr. Berthold Walter Ernst, Graz, Naglergasse 66/I +Tarnawiecki, Cäcilie, XIX, Osterleitengasse 2B +O +Tatzer, Dr. Leopold, X, Wienerfeld-West 59 E +E +Teichl, Dr. Robert, Hofrat, XIV, Linzerstraße 440 +Tellmann, Dr. Luise, Klosterneuburg, Albrechtsstraße 95 +Thalhammer, Elsa, XVII, Hernalser Hauptstraße 161 +Trenkler, Dr. Ernst, VI, Laimgrubengasse 19 +Trenczak, Dr. Edith, Graz, Wittekweg 12 +Trentinaglia, Rudolf, Innsbruck, Sillgasse 8 +- 78- + + +Troll v. Obergfell, Dr. Oskar, III, Marokkanergasse 19 + +Tropper, Dr. Jerica, Innsbruck, Museumstraße 10/II +Ulbing, Erika, I, Salvatorgasse 12/8 + +Unteregger, Hans, Innsbruck, Amraserstraße 44/1 +nöe +Unterkircher, Dr. Franz, XII, Hohenbergstraße 14-16/III/8 + +S +Vancsa, Dr. Kurt, Hofrat, Linz, Schillerplatz 2 +Vodrazka, Franz Josef, XXI, Edergasse 2 + + +Vogel, Otto, V, Schönbrunnerstraße 124 +da +- +- +Vogel, Lucia, +bsse +Wächter, Hermine, XIV, Töpfelgasse 11 +n +e +Wächter, Otto, Bad Vöslau, Bahnstraße 23 + + +Wawrosch, Josef, XXII, Eßling, Schoberstraße 276 + +Weber, Dr. Franz Konrad, Salzburg, Wittmanngasse 7 +kleevile +Weichinger, Dr. Johann, XIV, Zehetnergasse 40/27 + +Weiß, Dr. Brigitta, Graz, Grabenstraße 46/II/7 +dale +Weixlederer, Dr. Rudolf, Hall i.T., Innsbruckerstraße 20 +en5 +Wernigg, Dr. Ferdinand, IX, Währingerstraße 52/II/II/30 + +Wieser, Dr. Hans, Innsbruck, Meinhardstraße 4 + +Wieser, Dr. Walter Gustav, XIX, Springsiedelgasse +52185 + +Wilflingseder, Dr. Franz, Linz, Stockhofstraße 4 + +Windbrechtinger, Johann, IV, Rienöslgasse 22/2 + +Winkler, Dr. Margarita, XIX, Silbergasse 19 +Witowetz, Dr. Rudolfine, XVI, Wilhelminenbergstraße 129/3 + +Wonisch, Dr. Othmar, Graz, Riesstraße 35 +Wutzel, Dr. Otto, Linz, Stockhofstraße 33a +Zach, Johann, IX, Porzellangasse 39/5 +Ies +Zagorodnikow, Wladimir, Graz, Krenngasse 5 +Te +Zahlbrecht, Dr. Robert, V, Schönbrunnerstraße 66/15 + +Zawischa, Helene, XIII, Testarellogasse 35/II/6 + +Zdarzil, Herbert, VI, Lehargasse 3 + + +Zechmeister, Dr. August, II, Miesbachgasse 7/11 + +Zedinek, Dr. Hans, V, Margaretenstraße 150/15 + +66 +Zessner-Spitzenberg, Dr. Josef, XIV, Penzingerstraße + +Zimmel, Dr. Bruno, Rodaun, Mautner-Markhofgasse 15 +Zopp, Dr. Friedrich, Klagenfurt, Damaschkestraße 14 +Zorzi, Dr. Anton Johann, XVIII, Gentzgasse 6/II/8 +a +Zürnich, Othmar, Innsbruck, Pradlerstraße 74/1 + + +- 8 - + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1958_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1958_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..e6afc5e3f7f4e0f7c1f0cf23ffb837d8e1e668ad --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1958_pdf.txt @@ -0,0 +1,3297 @@ +#### 1958-03 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im März 1958 +Heft ! +Jg. 11 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Dienstag, +1. April 1958, 15 Uhr Camera Praefecti - ÖNB: Sitzung des +erweiterten Ausschusses. +Ausschußsitzung (Weiterer Ausschuß) am 1.4.1958: Tages¬ +oranung: 1. Protokoll der letzten Sitzung. 2. Bibliothekar¬ +tag. 3. Dokumentationsfragen. 4. Allfälliges. +Donnerstag, 18 September - Sonntag, 21. September: Csterreichischer +Dibliothekartag in Göttwelg-Krems. +----- +Bibliothekartag 1958 Göttweig - Krems. Vorläufige Tagesordnung: + + +Donnerstag früh: Anfahrt (Wien: Franz Josefs-Bhf ab 8,00 Uhr, Krems +an ca 9,15 Uhr; Graz: Mittwoch ab 23,30 Uhr (Liegewagen), Wien an +5,20 Uhr; Innsbruck: Mittwoch ab 22,48 Uhr (Liegewagen) und mit +gleichem Zug Salzburg ab 3,25 Uhr, Linz ab 5,28 Uhr, St. Pölten an +7,12 Uhr, von hier weiter 9,45 Uhr, bzw. bei genügender Beteiligung +mit Sonderautobus). + +Donnerstag vormitto +Quartiereinweisung in +Krems, Stadtführung, + ++ +Mittagessen, ca 13,50 Uhr Abfahrt nach Gottweig. + +Donnerstag nachmit + +Göttweig: Eröffnung. Vortrag. Führung durch +Ausstellung und Stift. Abschließend gemütliches Zusammensein im +Stiftskeller. Autobusrückfahrt. +Freitag: Arbeitstagung in Weinbauschule Krems. Abends frei. +S +mstag: 9 Uhr: Festsaal der Lehrerbildungsanstalt Krems: Hauptver¬ + +sammlung der VÖB, Neuwahl des Ausschusses. Anschließend Schluß der +Arbeitstagung. +Samstag nachmittag Autobusfahrt nach Langenlois, Heurigenbesuch. +Abends 19,50 Uhr Festabend Park-Hotel. Krems. +Sonntag: Autobusfahrt (ab 7 Uhr) über Zwettl-Geras-Altenburg rach +wien an ca 20 Uhr. (Führungen durch die Klöster, Bibliotheken, in +Zwettl Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes) +)(Wien Süd ab + +20,30 Uhr /Liegewagen/ bzw. 21,45 Uhr, Wien West +ab 21 Uhr /Liege¬ +wagen/ +(Bei +Bedarf stehen für ca 60 Teilnehmer billige Betten /2-4-Bett¬ +zimmer/ in der Weinbauschule Krems zur Verfügung. Ca S 20.- pro +7 +Bett +und Nacht, inclusive Fi +rühstück. +Während der Tagung sollen 1-2 größere aktuelle Vorträge (mit +Diskussion) gehalten werden (Vorschläge an den Präsidenten erbeten) +und +die Kommissionssitzungen durchgeführt werden. +Einwände gegen und Vorschläge für die Programmgestaltung sind +bis +31.März an den Präsidenten oder an Ausschußmitglieder erbeten, +die +an der Sitzung am 1.4. teilnehmen. +Hauig gebratente Ablnrangent Aeies — Aetes du Ci, A1S — Aesoe. des il. Suisen +ALAr Aneriean lahar) Arsoc. +Ant= Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR += LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW - +Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB - +Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +25 - + +zu +Um eine Übersicht über die Teilnehmerzahl +gewinnen, sind bis +Ende +April unverbindliche Zusagen an Dr.Mayerhöfer erwünscht. +Infolge gesenkter Subventionen sind diesmal +Reisekostenzuschüsse +nicht in gleicher Höhe wie bisher zu erwarten. Es ist jedoch beab¬ +sichtigt, jene, die eine weite Anfahrt haben, bevorzugt zu behandeln. +-- +Kommission für Ausbildungsfragen: Als Unterlage für ihre weiteren +Arbeiten hat die Kommission an alle nicht mit Bibliothekaren des +Konkretualstatus besetzten Bibliotheken Fragebögen ausgesendet um +festzustellen, welcher Bedarf an ausgebildeten Bibliothekaren des +höheren und gehobenen Dienstes für die nächsten Jahre besteht. Die +der VÖB +Sitzungen der Kommission finden in Gegenwart des Präsidenten +Wochen statt. Die +und unter Leitung von Dr. Pongratz etwa alle 4 +Besprechungen erfolgen an Hand des von Dr. Pongratz ausgearbeiteten +Entwurfes. +- +Kommission für Dokumentation. Die Kommission (Vorsitz: Dr. Zimmel) +hat in Anwesenheit von Dr. König in ihrer Sitzung am 5.März festge- +stellt, daß Dokumentation an österreichischen Bibliotheken schon +seit Jahrzehnten, in verstärktem Maße seit 1945 betrieben wird und +daß eine nützliche Dokumentationstätigkeit nur im Zusammenhang mit +einer entsprechenden Bibliothek durchgeführt werden kann. Da eine +Organisierung der Dokumentation in Österreich besonders auf tech¬ +nisch-naturwissenschaftlichem Gebiete vordringlich scheint, wird +als erste Stufe der Ausbau einer technischen Dokumentationszentrale +für Wien u.d.T.: „Technisches Dokumentationszentrum Wien“ empfohlen; +dieses soll im Zusammenwirken der entsprechenden Bibliotheken des +Bundesministeriums für Unterricht und des Bundesministeriums für +Handel und Wiederaufbau, sowie der Institutsbibliotheken der Uni¬ +versität und der Technischen Hochschule Wien, die zentrale Erfassung +und die Anschaffung der technischen Dokumente (Bücher und Zeit¬ +schriften) dieser Bibliotheken, sowie die Bearbeitung der Zeit¬ +schriften (Katalogisierung und Dokumentierung der Artikel) koordi¬ +nieren. +Die Geschäftsführung dieser technischen Zentraldokumentation +soll unter Vorsitz des Direktors der Bibliothek der TH-Wien in + +händen der Leiter der größten dieser Bibliotheken liegen, als Auf¬ +sichtsorgan wird ein Ausschuß vorgeschlagen, dem unter der Leitung +des Vorsitzenden des Beirates für Bibliothekswesen Vertreter des +Bundesministeriums für Unterricht und des Bundesministeriums für +Handel und Wiederaufbau, der Universität und Technischen Hochschule +Wien, des österreichischen Patentamtes, des Bundesamtes für Eich¬ +und Vermessungswesen und des Technischen Museums angehören. Der +3;: +Verein "Österreichisches Dokumentationszentrum für Technik und +Wirtschaft" sollte aufgelöst und die Dokumentationsstelle als +eigene Abteilung der Bibliothek der Technischen Hochschule Wien +geführt werden. Ein diesbezügliches Memorandum wurde dem Bundes¬ +ministerium für Unterricht und dem Bibliotheksbeirat übermittelt. +---- +Kommission für Bibliotheksstatistik: Der neue, auf Grund der Kom¬ +missionsbeschlusse und der Wünsche des Beirates angelegte vorläu¬ +fige Fragebogen wird als Anhang diesen Mitteilungen beigeschlossen. +Eine endgültige Redigierung soll vor und während des Bibliothekar¬ +tages erfolgen. Der Vorsitzende der Kommission strebt eine 2-tägige +Beratung aller Kommissionsmitglieder unter zeitweiser Zuziehung +der interessierten Mitglieder des Beirates in Wien am Dienstag +den 16. und Mittwoch den 17.September 1958 (also unmittelbar vor +dem Bibliothekartag) an. Die dort ausgearbeiteten Fragebögen und + + +3 - +Anleitungen sollen bei der Tagung nochmals in weiterem Rahmen durch¬ +besprochen und anschließend in der Hauptversammlung der VÖB geneh¬ +migt werden. +----- +Bibliotheksstatistik. Dem Sachbearbeiter wurde dieses Jahr vom Bun¬ +desministerium fur Unterricht eine Aufwandsentschädigung von S 500 +ausgezahlt. Es ist zu erwarten, daß das Ministerium dies auch in +Zukunft tun wird. Da der derzeitige Bearbeiter nicht in der Lage +ist, die Bearbeitung der Statistik weiter zu führen, wird ein +VöB-Mitglied gesucht, das diese Aufgabe (etwa in der Form Biblos¬ +Schriften Bd 14, S. 24 - 25 und 38 - 43) durchführen will. Meldun¬ +gen an Dr. Kammel, ÖNB erbeten! +-- + +antwicklung des Personals +tandes der staatlichen Bibliotheken +e +57 +Csterreichs. +(Bibliothekare des höheren +und +gehobenen Dienstes: Bundesdienst) +19372) +1930+ +Dienstposten +194721950 1954 1955 +1057 +1956 + + +Höherer Dienst: +VIIIS +2 +2 +2 +2 + + + +- +VIIrR +4 +4 +A +4 + +Beamte +36 +VLE +14 +16 +1 +14 +14 +14 +14 +7 + +5 +- +14 +VEEE +4 +5E +34 +insgesamt +41 +-VII +VII +16 +24 +22 + +58 +88 +LII-VI + + +74 +74 +/4 +10 +55 + +insgesamt +00 +III-VIIE +90 +96 +99 +99 +lee +101 + +9 +Vertragsbedienstete: +I +14 +13 +4 +- +VD +2 +2 +3 +Hoherer +Dienst: insgesamt +90 +06 +60 +109 +123 +101 +L +14 + + +7 +2 +Gehobener Dienst: +— +2 +— +VIPR +X + + +65 +57 +65 +II-V +40 +X +O +Beamte +— +ins +esait +08 +68 + +6 +2. +Vertragsbedienstete: +56 +55 +20 +32 +X + + +- +VB +X +10 +10 +10 +Gehobener Dienst: insgesamt +40 +36 +99 +X +50 +106 +I +119 +Hohe + +99 +X +139 + +187 +185 +215 +230 +225 +insgesamt +X) +Nach den in den Bundesgesetzblättern veröffentlichten Dienst¬ +postenplänen; +Übertragung in das heute gebräuchliche Schema. +sssystemisierter Stand, PReaus Personalreserve, VB=für die Zeit vor¬ +übergehenden Bedarfes +1) +Zahlen nicht vollständig, da vor der Einführung des Konkretual¬ +status manche Bibliothekarstellen an anderer Stelle aufscheinen. +2) +Gehobener Dienst: Zahlen nicht genau ersichtlich. +3)Bis 1948 in Spalte 1 ein Dienstposten der DPGr IX. +Die vorstehenden Zahlen zeigen, daß im Bundesdienst die Dienst¬ +posten für den Bibliotheksdienst eine langsame, aber stetige Ver¬ +mehrung erfahren haben. Mit Ausnahme +des letsten Jahres (1933 +TT +weisen auch die höheren Dienstposten +Höherer Dienst VII-VIlI, Ge¬ +hobener Dienst: +VI) eine entsprechende, steigende Tendenz auf. Die +Aufhebung der 1958 erfolgten Benachteiligung (gegenüber fast allen +übrigen Dienstständen) zu versuchen, +wird Aufgabe der Standesver¬ +einigung sein, ebenso die Umwandlung +wenigstens einiger Dienstposten + + +1958 +2 +1 +7 +14 +4 + +6 +4 +— +14 +2 +115 +0 +5 +3 +64 +12 +69 +1 +14 +40 +15 +10 +110 +10 +232 +17 + + + + + +- 4 - +der Gruppen A VII - VIII und B VI aus dem Stand der Personalreserve +in den systemisierten Status, sowie eine Umwandlung einiger Posten +b +in B. +Es muß allerdings festgestellt werden, daß die aufgezeigte er¬ +freuliche Vermehrung der Dienstposten trotz allem noch ungenügend +ist, wie ein Blick auf den Stand anderer Länder beweist und auch +ein Vergleich mit dem Anstieg des Bücherzuwachses 1950 : 1957 (z.B. +35.062 + +ÖNB: 19.740 : +2:3, Personalvermehrung (Bibliothekare im +- +höheren und gehobenen Bundesdienst insgesamt) 1950 : 1957 +30 = 6 : +187 : +zeigt, ganz abgesehen von dem seit der Normali¬ +7) +sierung der internationalen Beziehungen in der Nachkriegszeit ganz +enorm angewachsenen internationalen Auskunfts- und Informations¬ +dienst. +---- +Diesem Heft der Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine zur +Begleichung des Mitgliedsbeitrages 1958 (S 20.- /plus S 5.- bei +Bezug von Biblos/) ebenso für allfällig noch nicht beglichene Bei¬ +träge 1957 ( Jahresbeitrag 1957: S 10.-) bei. Der Vereinskassier +Pi +bittet, die Einzahlungen möglichst nur per Erlagschein durchzufüh¬ +ren und auf der Rückseite des Erlagscheines den Zweck der Zahlung +zu vermerken, z.B. S 20.- Beitrag 1958, S 5.- Biblos 1958. Es wird +darauf aufmerksam gemacht, daß laut Satzungen und Hauptversamm¬ +lungsbeschluß bei Abstimmungen nur jene Mitglieder stimmberechtigt +sind, die ihren Mitgliedsbeitrag für das abgelaufene Jahr bereits +entrichtet haben. + + + + + +— 1 - +ÖB-STATISTIK-FORMI 4 +Jahr +---------—— +----—-- +Seite:... Nr... +Bibliothek +Ort +- +STATISTIK ÜBER DAS JAHR. +BIBLIOTHEKS +Jahresende): +A Bestand (am +Lrde +bb +Lide 288 +Buchbes tand +Ges. Bestand +Tagesztgn +Lfm +De +Bde +Einheiten + +B (A,1): Ausgaben für: (in ganzen Schillingen) +Antiquaria +Tages- +Lrd 288 +Reihen +Neue +Forts. +1501-1700 +1701 ff +Inku- +Ztgn +(Serien) +u.Lfgr +Einzel-De +nabeln +7 +6 +4 +— + + +— +—— +Summe +Sonst. +Schallplatten +Husik- +Film u +Hss +Land-¬ +- +Objekte +u. Tonbänder +Noten +Karter +Mikrof +14 +Autogr. +15 +14 +3 +12 +10 +L + +Fächern +Bestandsvermehrung nach +BB (A,2): Ausgaben für +Recht +Erziehung +Religion +Philoso¬ +Allg., Buch +Unterr. +Staat +Theolo¬ +phie, Psy¬ +u. Biblio¬ +Politik +Hochschule +chologie +gie +theken +Schulbücher +- + + +— +Natur- +Hedizin +Mathe- +Sprach¬ +Gesell- +wissen¬ +matik +schaft +wissen¬ +schaft +schaft +Wirtschaft +Statistik + + +6 + + +Bildende +Lit. WiSs. +Handel u. +Gartenbau +Technik +Kunst, Bau- +Verkehr +Schöne Lit. +Land-, Forst¬ +u. Hand¬ +kunst, Kunst- +Jugend¬ +u. Hauswirt¬ +werk +schriften +gewerbe +schaft +1 +12 + + +Geographie +Spiele +Busik- +Musik, Thea- +Völkerkun- +Sport +noten +ter, Film, +de, Atlanten +Rundf., Fern¬ +sehen +1 +—16. +— + + +- 2 - +Handschrif¬ +trucke d. +Univ. u. Schul¬ +Geschichte +ten +15.-17.Jh. +schriften +Biographie +Volkskunde +37 +2 +—22— +20 + + + + + + +— +Summe +Schallplatten u. +Karten u. +Autogra¬ +Tonbänder +Einzel¬ +phen +blätter +26 +25 + +24— + +Gesamtausgaben für: (in ganzen Schillingen) +C(A, +Sonst. +davon für +Best. Vern. +Sachausg. +Tausch¬ +Einband +(B, 15) +zwecke +4 +12. + + + + +Löhne +Summe +dav. aus +Fere- +- +Geh. +a. O.Mitt +erhltg +— +S. +6. + +D (B, 1/2): Vermehrung: +Ds Bde +Verluste +Summe 1-4 +Sonst. +Geschenk +Pflicht +Tausch +Kauf +Bde +in Ban +bb. Obj. + + +DD (B,2): Vermehrungsstatistik nach Fächern Ds Bde +oder Bibliotheks-) Bände +Buchbinder¬ +Recht +Erzichung +Religion +Thiloso- +Allg., Buch +Staat +Unterricht +Theolo¬ +phie, Psy¬ +u. Biblio¬ +Politik +Hochschule +gie +chologie +theken +Schulbücher + +2 +4 + +1. + + + + + +— +— + +— +Medizin +Natur¬ +Sprach¬ +Nathe- +Gesell¬ +wissen¬ +matik +wissen¬ +schaft +schaft +schaft +Wirtschaft +Statistik + +10. +2 + +— +— +— + + + +— +Bildende +Lit. wiss +Handel u. +Cartenbau +rechnik +Kunst, Bau¬ +Schöne Lit. +Verkehr +Land-, Forst- +u. Hand¬ +kunst, Kunst- +Jugend¬ +u. Hauswirt¬ +werk +gewerbe +schriften +schaft +— + +14 +12 +12.— + + + +4 + + +— +3 — +Musik- +Spiele +Geographie, +Musik, Thea- +Völkerkunde, +Sport +noten +ter, Film, +Atlanten +Rundf., Fern¬ +schen +18. +16 +19 + +Handschrif¬ +Drucke d. +Univ. u. Schul¬ +Geschichte +ten +15.-17.Jh. +schriften +Biographie +Volkskunde + +7 +5 +23 +—22 +éé +— + +— +— + + +Summe +Karten u. +Autogra¬ +Schallplatten +u. Tonbänder +Einzel¬ +phen +blätter +26 +— +Benützung +E (C,1/6) +— + +Urrnungs¬ +Zani d. Best, Zettel +edigt aus +abgegeben f. positiv erl +Tage +3 +(2 +b) Sonsti¬ +a) Handbe- b) Sonsti¬ +a) Handbe¬ +stände ge + +ständen gen + + +.— +Benützte Film +benützten +Zahl d.1.d.Lesesälen +Bahl 6. +u.Mikro +Hss +u. Ink. +Ds Bde +Sonst. Obj. +Leser +— + + +6 + +2 + + + + + +Zahl d. +Entlehner +durchgof. Piim +davon +v, ausw. +davon aus +u. Mikroauf- +am Ort +d. Lehrkör¬ +Stud. +nahmen +per + + +—2 + + + + +(Dsbde t sonst.ObJ.) +zahl d. Entlennungen +— +von auswärts +nach auswärts +Fernleihe +am Ort +am Ort Fornleihe +15 +16 +1412 + +*) +Falls die aus den Handbeständen benützten Bde statistisch +nicht erfaßt wurden, ist dies durch Anfügen eines Stern¬ +chens hinter die Zahl zu kennzeichnen. (Z.B.: 4087X) +* +Falls die Zahl der benützten Zss-Hefte statistisch hier +nicht erfaßt wird, ist dies durch Anfügen eines Sternchens +hinter die Zahl zu kennzeichnen. + + +ren + + + +- 4 - +rsonal und Katalog: +FPele + + + + +88 + + + +Bioliothekare +Summe +Sonstige +Schreib¬ +Aufseher +gehobenen +des höheren + +krafte +Dienstes +— +Dienstes + +— + +— + + + + +— + + + +Spezlal¬ +d. Hauptkataloge +Zanl +Systemat. +Kataloge +Schlagw. +Nominal +Pk +Bk + +BkP +k +P + + +C +G Aufzählung der Spezialkataloge (nur alle 10 Jahre, sonst nur +Andorungon: +H Anmerkungen: + + + +#### 1958-06 .2 +MIT TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Juni 1958 +Jg. 11 +Heft 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Dienstag, +16. Sept. - Mittwoch, 17. Sept. 9-12 Uhr, 14-16 Uhr +Vortragssaal der ONb: Beratungen der Kommission für +Bibliotheksstatistik. +Donnerstag, +18. Sept. - Sonntag, 21. Sept.: 5.Österreichischer +Bibliothekartag. Krems-Gottweig. +Samstag, +20. September: 8 Uhr Festsaal der Lehrerbildungs¬ +anstalt in Krems. 13.Ordentliche Hauptversammlung +der VöB. +------- +13. O.Hauptversammlung. +Am Samstag, +den 20. September 1958 + +findet im Festsaal der +Lehrerbildungsanstalt in Krems um 8,00 Uhr die diesjährige +Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die vorläufige +Tagesordnung +lautet +1. +Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene +Vereinsjahr. +2. +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren. +Entlastung +3. +des Ausschusses. +4. +Neuwahl in +2 +Jahlgängen (1. Die drei Präsidenten, 2. Übriger +Ausschuß). Neuwahl der Rechnungsprüfer. + +5. +Alllalliges. +(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬ +thekartages in der 1. Sitzung des neuen Ausschusses). Vorschläge +P: +für weitere Punkte der Tagesordnung sollen (dem Sekretär der Ver¬ +einigung: Dr. Mayerhöfer-ÖNB) möglichst bis 1. Juli eingesendet +werden. Bis zum gleichen Termin sind Wahlvorschläge für den +neuen Ausschuß erbeten. Die bei der Hauptversammlung nicht anwe¬ +senden Mitglieder können laut Paragraph 17 der Satzungen ihr Wahl¬ +und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung +anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln +zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der +Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können +dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten +für einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind +satzungsgemäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mit¬ +gliedsbeitrag für das abgelaufene Vereinsjahr bereits entrichtet +haben. Die endgültige Tagesordnung und die eingebrachten Wahlvor¬ + +schläge werden im nächsten Heft der Mitteilungen verlautbart. +----- +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB += Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA +— Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +L- +Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +2 - +B. +5. Österreichischer Bibliothekartag. Krems-Gõttweig. 18.-21.Sept. 1958. +13. +Vorlaufiges Tagungsprogramm: +d +0 + +Zentrale Auskunfts- und Meldestelle: Krems-Bahnhof: (Ausgang) +Fremdenverkehrsstelle. +Donnerstag, 18.9.: Vormittag: Anreise nach Krems. +Vorschläge für die Anreise (vorbehaltlich einer Fahrplan¬ +änderung): +(Wien: Franz Josefs-Bhf ab 8,00 Uhr, Krems an ca 9,15 Uhr; + +raz: Mittwoch ab 23,30 Uhr (Liegewagen), Wien an 5,20 Uhr; + +gleichem +innsbruck: Mittwoch ab 22,48 Uhr (Liegewagen) und mit +zug Salzburg ab 3,25 Uhr, Linz ab 5,23 Uhr, St. Pölten an + +7, 05 Uhr, von hier weiter 7,32 Uhr, Krems an 8,32 Chr. +Anmeldung in der Meldestelle (Bahnhof; Ausgang); Quartier¬ +11 Uhr (Meldestelle): Konstitutierung der +einweisung. +Kommissionen. +m + +für Nominalkatalogisierung: Gen. Dir. Stellv. +Kommission +1. +Dr. Kisser, +ÖNB; +für Ausbildungsfragen: Dr. Pongratz; UB-Wien; +Kommission +2. + + +für Dokumentation Dr. Zimmel, Bibl.d.BM f.Handel u.W.; +3. +Kommission +für Standesfragen: Dr. König, Nö LdB; (Behandlung +Kommission +4. +im Zusammenhang mit dem Preßgesetz. +von Fragen + + +für Bibliotheksstatistik: Dr. Kammel, ÖNB. +5. Kommission +Anschließend Gelegenheit zur Stadtbesichtigung. Mittagessen. +mit empfehlenswerten Gaststätten wird verteilt.) +(Eine Liste +Donnerstag +Nachmittag: +Uhr. Vor dem Bahnhof (Krems): Abfahrt nach Göttweig. +13,30 +(Autobus). ++ +Uhr. Göttweig: Eröffnungsworte des Präsidenten der VÖB, +14,30 +2. +Begrüßungsworte und Vortrag des Hochw. Herrn Prälaten. +Anschliesend Führung durch eine Sonderausstellung, +die Bibliothek und das Stift. +Uhr. Gemütliches Beisammensein, (Abendessen) im Stifts¬ +18,30 +keller. (Kosten ca S 12.- bis 20.-). +Uhr Rückfahrt nach Krems. +20, 00 + +9. Vormittag: +10 +Freitag +10,30 Uhr: Kommissionssitzungen in der Weinbauschule +8,00 +Bäuerliche Fachschule) Krems, Wiener Straße 101, +(Tel. 2033 +). +Uhr (Festsaal der Bundes-Lehrerbildungsanstalt, (LBA) +11,00 +12): Gen.Dir. DDr. Stummvoll: +Krems, Heinemannstr. +Das österreichische Dokumentationswesen. +(LEA): Dr. Faul Scherrer Direktor der Bibliothek +Uhr: +11,30 +ETH-Zürich: Die Dokumentation vom Standpunkt des +der +Bibliothekars. +Uhr: Mittagessen +12,30 +Freitag, Nachmittag: +IFLA Dr. P. +(Festsaal der LBA): Präsident der +UhT: +14,90 +Bourgeois, Direktor der Schweizer Landesbibliothek¬ +Bern: Dokumentation vom Standpunkt des Dokumentars. +16,30 Uhr: Kommissions-Schlussitzungen in Lehrsalen der LBA. +Freitag, Abend: +Gemeinsames Abendessen im Parkhotel (beim Bahnhof) +49,00 Uhr; +mit Ansprache des Herrn Bürgermeisters. + + +3 - + +Samstag, 20.9. Vormittag: +— +Uhr: +9,00 +Festsaal der Lehrerbildungsanstalt Krems: Hauptver¬ +sammlung der VÖB, Neuwahl des Ausschusses. +10,00 +Uhr: Schlußsitzung des Bibliothekartages mit Schlußbe¬ +richten der Kommissionen. + + +Sams +ag +Nachmittag +Abfahrt 13,30 Uhr Bhf. Krems. Autobusfahrt nach Langenlois, +Heurigenbesuch. Anschließend eventuell Wachaufahrt. +Sonntag, 21.9. +Autobusfahrt (ab Krems-Bhf. 7,00 Uhr) über Zwettl-Geras-Alten¬ +burg nach Wien (an ca 20,00 Uhr.) +(Führungen durch die Klöster, +Bibliotheken. In Zwettl Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes. +Sonntag, Abend und nachts: +Heimreise: Wien Süd ab 20,30 Uhr /Liegewagen/ bzw. 21,45 Uhr, +Wien West ab 21,00 Uhr /Liegewagen/. +Quartier: +(Dei +Bedarf stehen für ca 60 Teilnehmer billige Betten +/2-4-Bettzimmer/ in der Weinbauschule Krems bereit. Ca S 15.- +pro Bett und Nacht, inclusive Frühstück). Weiters stehen Privat¬ +quartiere und Hotelzimmer zur Verfügung. Siehe Anmeldeformular! +----- +Die Teilnahme an der Tagung und an sämtlichen Vorträgen steht +allen Mitgliedern und deren Begleitpersonen offen, für die recht¬ +zeitig (bis 1.Juli 1958) eine schriftliche Anmeldung an den Schrift¬ +ih +fuhrer der Vereinigung Csterreichischer Bibliothekare: Dr. Josef +Mayerhöfer, Österreichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefsplatz +1 +abgegeben und bis zum gleichen Termin die Anmeldegebühr von S 30.- +erlegt wurde. Die Teilnahme an den Kommissionssitzungen ist nur +Mi +gliedern der VÖB gegen Voranmeldung (auf dem Anmeldeformular), +die Teilnahme an der Hauptversammlung der VÖB nur Mitgliedern der + +VOB möglich. Es wird erwartet, daß jedes VÖB-Mitglied an den +Arbeiten und Sitzungen einer Kommission teilnimmt. +Zuschüsse für den Bibliothekartag werden nur an Mitglieder gewährt. +die Ihren Mitgliedsbeitrag für das laufende Jahr bezahlt haben. +Die Auszahlung bzw. Abrechnung erfolgt in Krems durch den Vereins¬ +kassier Dr. Broinger (Nõ-Landesbibliothek). +Es wird gebeten, die Anmelde- und sonstigen Gebühren bzw. Regiebei¬ +trge (für Autobusfahrten, gemeinsames Abendessen) mittels des bei¬ +liegenden Erlagscheines an die VÖB einzusenden und auf der Rück¬ +seite des Erlagscheines den Zweck der Zahlung zu vermerken! +(Der Erlagschein kann auch gleichzeitig für die Einzahlung des all¬ +211 +lallig noch rückständigen Mitgliedsbeitrages /bis inclusive 1957 +S 10.-, für 1958 S 20.- plus S 5.- für Biblos/ verwendet werden. +Um Vermerk auf der Rückseite des Erlagscheines wird dringend ersucht.) +-----— +A. + +Achtung! Mitteilung betrellend Aufnahme neuer Mitglieder. +Der Schriftführer der Vereinigung macht darauf aufmerksam, daß +es aus administrativen Gründen notwendig ist, daß jedes neu ein¬ +tretende Mitglied ein offizielles Beitrittsformular ausfüllt. In der +letzten Zeit sind einige Briefe mit Aufnahmeansuchen eingelangt, doch +sind die daraufhin zugesandten Beitrittsformulare nicht zurückgelangt +Am besten ist es, wenn an jeder Bibliothek einige Beitrittsformulare +für den voraussichtlichen Bedarf der nächsten Zeit aufliegen. +enn + +das Formular ausgefullt wird, braucht kein besonderes schriftliches +Aufnahmeansuchen gestellt zu werden. Beitrittsformulare können jeder¬ +zeit vom Schriftführer der Vereinigung angefordert oder von der ÖNB, +Leihstelle, direkt abgeholt werden. +----— + + +4 - +77 +11 +Mitteilungen der VOB. +Um häufige Anfragen wegen Komplettierung etc. auf diesem Wege +zu beantworten, teilt die Redaktion der Mitteilungen der Vereinigung +Österreichischer Bibliothekare mit, daß diese Mitteilungen offiziell +erst mit dem Jahrgang 3, 1950 zu erscheinen begonnen haben. (Siehe +hiezu die einführenden Bemerkungen auf S. 1 und 2 des ersten Heftes +dieses Jg. 3, 1950!). Die vorher erschienenen Einladungen und Be¬ +nachrichtigungen der VöB wurden für die Jahre 1946-48 (6 Einladungen +als Jg 1, die erste ungezählte des Jg. 1949 und +etc., ungezählt) +die weiteren mit M 2-2 bis M 2-6 gezählten Benachrichtigungen von +1949 als Jg .2 angenommen. Sie enthielten ab M 2-3 kurze Mittei +lungen und brachten dann bis 1952 allein, bis 1954 in Zusammenhang +mit Biblos die wichtigsten bibliothekarisch interessanten und das +österreichische Bibliothekswesen berührenden Nachrichten. Da sich +inzwischen gut einge¬ +die 1952 gegründete Zeitschrift BIBLOS +führt hatte und als repräsentatives Organ für das österreichische +für Bibliophilie von +Bibliotheks- und Dokumentationswesen, sowie +wurden die Mitteilungen +allen interessierten Kreisen bezogen wird, +Vereins-Mitteilungsblatt +von diesem Zeitpunkt an nur mehr als reines +Biblos gebracht und +geführt. Alle fachlichen Probleme werden in +dort auch wichtigere Fragen aus dem Vereinsleben wiederholt. +1950 die Jahrgänge +Erschienen sind von den Mitteilungen seit +7,1-4; 8,1-4; 9,1/2-5; +3,1950, H. 1-6; 4,1-5; 5,1-6; 6,1-3; +10,1-3/4 und 5; 11,1-2 (Mai 1958). +Von den Benachrichtigungen und Einladungen der Jahre 1946-1949, die +wie eingangs erwähnt als Jg 1 und 2 gezahlt wurden, sind weder bei +der Redaktion der Mitteilungen noch beim Vorstand der Vereinigung + +Österreichischer Bibliothekare irgendwelche Exemplare vorrätig. +-- + +Ausschußsitzungen. +Am 8.März fand eine Sitzung des engeren, am 1.4.1958 eine +statt. In beiden Sitzungen wurden +solche des weiteren Ausschusses +vor allem Fragen im Zusammenhang mit der Gestaltung des Biblio¬ +thekartages besprochen und eine ad-hoc-Kommission für die Vor¬ +bereitung des Bibliothekartages eingesetzt. Außerdem wurden +ere Maßnahmen zur Hilfe für unsere ungarischen Kollegen und +wei +die Aufnahme mehrerer Mitglieder genehmigt. + + +c) +D) + + +Name (deutliche Schrift): +Privatanschrift: +Dienststelle: +------------ +--------------------------------------------------------- +5. Österreichischer Bibliothekartag. Krems-Göttweig, 18.-21.Sept. 1958 +ANMELDUNG +(Endtermin: 1. Juli 1958) +A) Anmeldung: Ich melde mich und .... Begleitpersonen zum Biblio¬ +thekartag an, +a) unter der Voraussetzung, daß mir die VÖB einen Reisekostenzu¬ +schuß in der Mindesthöhe von 80 Prozent der Fahrkosten. +- +Dienstort +Krems - Dienstort (billigste Relation) gewährt, +b) auch ohne Reisekostenzuschuß. [a) oder b) bitte anhaken! +B) +Quartierbestellung. Ich bestelle Quartier für mich und +------------------------------ +(Name und Vorname eintragen) +in Krems +16.719. +19.720. +20-721. +Nacht vom/bis +Unterbringung +in 2-4. +Bettzimmern +d. +Wein¬ +bauschul +eca S +15.— +2. +(incl. Frühstück +Privatouartier +G 05,- +S + +m +iotel (Einbettzimner) + +0.- + 15 +ca 5 90 +Proz. +Hovel: (Zwelbettsimmer) +60 13. +Proz. +(pro Gett undMacht, +ohne Frühstück) +Bitte in die Spalten +die Zahl der Personen einzutragen. Falls vor +oder nach der Tagung +Zimmerreservierung gewünscht wird, bitte die +entsprechenden Tage +(bzw. +Nächte) analog in den freien Kopf +spalten anzusetzen. +Falls +das Quartier selbst besorgt wird, bitte +Punkt B) ganz durchzustrei +ichen! +(Für Begleitpersonen können in der Weinbauschule nur nach Maßgabe +der verfügbaren Plätze Quartiere bereitgestellt werden. + +Teilnahme an den Arbeiten der Fachkommissionen: +Ich melde mich +zur rellnahme an den Arbeiten in der Kommission +für +* * * * * * * * * * * * * * * * * * ll. +1. +Feilnahme an Veranstaltungen und Ausflügen: Ich melde an: +1.) Autobus Krems-Göttweig und zurück +(gratis).........Personen +- (5) - + + +Gemeinsames Abendessen, Freitag, den 19.9., +2.) +(Parkhotel, Regiebeitrag einschließlich +Getränke, Preis S 15.-). Personen +Autobusfahrt nach Langenlois am Samstag, d. 20.9., +3.) +Abfahrt 13,30 Uhr ab Bhf. Krems, kein +Regiebeitrag) Personen +Wachaufahrt nach Melk. +4.) +(Regiebeitrag nach Beteiligung, S 30.-ca) Personen. +Fahrt Zwettl-Geras-Altenburg-Wien am Sonntag, d.21.9. +5.) +(Abfahrt 7,00 Uhr Bhf., Regiebeitrag +ca S 50.-) Personen: +Es wird gebeten, die Zahl der teilnehmenden Personen, die sich immer +auf das anmeldende Mitglied und die begleitenden Personen zusammen +bezieht, einzusetzen. Gewähr für ordnungsgemäße Durchführung kann + +Dei rechtzeitiger Anmeldung (bis 1. Juli 1958) und sorgfältiger +nux + +Ausfüllung des Anmeldeformulars übernommen werden. Die Anmeldung tritt +erst nach Zinlangen der Anmeldegebühr von Schilling 30.- Dro Ferson +1. +(batte beiliegenden Erlagschein zu benützen!) Dieser Betrag +in Kr + +Teilnahmern in Krems rückvergütet bzw. in Rechnung gestellt. +ara den +September 1958. Bei Ab- oder +verfällt bei Abmeldung nach dem 1. +22 +Ummeldung nach dem 15. August ist die VÖB gezwungen, das Mitglied +außerdem für alle dadurch auflaufenden Kosten zu belasten. +Fi +ür die Anreise nach Krems erfolgt keine Fahrkartenbesorgung. Der +Fahrpreis Wien-Krems (Eisenbahn) beträgt S 20.-, Rückfahrkarte S 30.-. +Teilnehmer an der Fahrt Zwettl-Geras-Altenburg-Wien müssen den +Autobus-Fahrpreis von S 50.- bis spätestens 1.August bezahlt haben. +— +Bei Abmeldung nach dem 1.September verfallt dieser Betrag. +Für den 18. - 20. September wurde beim Ministerium Diensturlaub +beantragt. +.2 +Ich erklare mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden. +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +, den 1958. +Unterschrift +(6) - + + +810.180 Vereinigung österreichischer +Bibliothekare +Ve +chillis +eingezahlt auf das Scheckkonto Nr. +ste öste +aische +Giroabteilung +WIEI + + +— + + +810.180 Vereinigung österreichischer +Bibliothekare +rlagschein +ber +eingezahlt vor +f Scheck +konto Nr. 3.39 + + +810.180 +Buchungschein +über S + +--------- +8 +eingezahlt von +in +--.... +-----.....--... +auf Scheck¬ +konto Nr. 3.390 +(0956) + + + + + +Dieser Abschnitt bleibt im Postsparkassenamt +Der Erlagschein ist in allen drei Teilen +mit Tinte, Schreibmaschine oder Druck +dem Vordruck entsprechend auszufüllen +Der Einzahler muß den Tag der tatsäch- +lichen Einzahlung ansetzen. Eine allfällige +Änderung des Einzahlungstages muß der +Einzahler selbst mit seiner Unterschrif +bestätigen +Scheine, die Radierungen, Durchstrei¬ +chungen oder Abänderungen irgend +welcher Art im vorgedruckten Text, im +Betragsansatz, in der Kontonummer oder +im Namen des Kontoinhabers aufweisen +ebenso undeutlich ausgefüllte, stark be +schmutzte oder zerrissene Erlagscheine +dürfen zur Einzahlung nicht verwendet +werden. + + +Angaben über den Zweck der Zahlung. +Die Zahlung betreffende Mitteilungen gebührenfrei. +Andere Mitteilungen unzulässig. + + +Vormerkungen des Kontoinhabers oder des Einzahlers. + +#### 1958-09 .3 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im September 1958 +Jg. 11 +Heft 3 +Vorschau: (Bitte vorzumerken.) +Dienstag, +16. Sept. - Mittwoch, 17. Sept. 9-12 Uhr, 14-16 Uhr +Vortragssaal der ONE: Kommission f. Bibliotheksstatistik. +Donnerstag, +18. Sept. - Sonntag, 21. Sept.: 5. Österreichischer +Bibliothekartag. Krems-Gottweig +Samstag, +20. September: 8 Uhr Steiner-Tor-Kino Krems. 13.ordentliche +Hauptversammlung der VOB. +----- +13. 0.Hauptversammlung. +Am Samstag, +den 20. September 1958 findet im Steiner-For-Kino +(nicht wie im +Vorheft angekündigt +im Festsaal der Lehrerbildungsanstalt) +in Krems +um +8.00 Uhr die diesjährige Hauptversammlung mit Neuwahl des +Ausschusses +statt. Die Tagesordnung lautet: +1. +Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene Vereinsjahr. +2. +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren. +3. +Entlastung des Ausschusses. +4. +Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten, +2. Übriger Aus- + +schuß). Neuwahl der Rechnungsprüfer. +1 +Allfälliges. +5. +(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬ +thekartages in der 1. Sitzung des neuen Ausschusses). Die bei der +Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph 17 +der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei +der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mit¬ +glied einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten +vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können +dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Voilmachten für +einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsge¬ + +mäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das +abgelaufene Vereinsjahr bereits entrichtet haben. +----- +Sevensma-Preis. Für den mit sfr. 1000.- dotierten Sevensma-Preis 1958 + +wurde in der 22. Session des IFLA-Council folgendes Thema +gestellt: +1 +"Der Informationsdienst einer Bibliothek". +Umfang 50 - 99 Schreib¬ +maschinseiten, Einsendeschluß 30. Juni +1959 (Secretariat de la Federation +Internationale des Associationsde Bibliothécaires, a.b.s. Bibliotheque +des Nations Unies, Geneve. Teilnahmeberechtigt. Alle Vereinsmitglieder + +mit Geburtsdatum 1.1.1918 und später. +Nahere Bedingungen sind beim + +Schriftführer zu erfragen. +------ +Rauig gebranente Abltrengens Aeles — Aeles dln GE, A8S —Aanoe. des bil.Salsges, A.A — Aneriean Uibenrg A5soe., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: +Wien I., Josefsplatz 1. + + +2 - +Soterreichischer Bibliothekartag. +5. Oster. +Wie aus dem beigehefteten endgültigen Tagungsprogramm zu ersehen ist. +wurden noch Beratungen einer 6. Kommission (Leihverkehr Vorsitz: Dir. der +sprogramm aufge¬ +UB-Graz, Oberstaatsbibliothekar Dr. E. Glas) ins Arbeits +nommen. Tagungsteilnehmer, die sich schon für eine andere Kommission ge¬ +meldet haben, aber an den Fragen Leihverkehr-Zentralkatalogisierung +interessiert sind, mögen sich Donnerstag um 11H bei der Konstituierung +der +Kommissionen bei Dr. Glas melden. +Statt der Fahrt nach Langenlois wurde eine (ebenfalls kostenlose) +Besichtigungsfahrt Krems-Dürnstein angesetzt, die Meldungen für Langenlois +wurden automatisch auf diese Fahrt umgebucht. Eine Bereicherung des kul¬ +turellen Teiles der Tagung stellt die Ausstellung „Gemalte Lyrik“ und die +von den Tagungsteilnehmern hoffentl ich zahlreich besuchte Dichterlesung + + +Maria Grengg am Samstag abend dar. +14 +Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Anmeldungen erst + +nach Einlangen der Anmeldegebühr (Erlagschein: Scheckkonto 3.390, Erste +österr. Spar-Casse, Giroabteilung Wien 810.180 Vereinigung Österr. Bibl. +oii +gültig werden und daß bei Abmeldungen ab 1.September die Gebühren für das +Quartier von den Mitgliedern jedenfalls zu begleichen sind. +57. +Teilnehmerliste. +Alle Kolleginnen und +Kollegen werden gebeten, die unten folgende +Bestellungen für Quartier u. Sonderfahrten genau +Teilnehmerliste mit den +oder Änderungswünsche sofort Dr. Rennhofer +durchzusehen und Fehler +52 69 41, Kl. 35) mitzuteilen. Die Quartierwünsche dürften bei +(ÖNB, +allen rechtzeitig eingelangten Meldungen wunschgemäß erledigt werden, nur +Hotel-Einbettzimmer stehen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung, +sodaß Zusammenlegungen auf 2-Bettzimmer notwendig werden dürften. Die +..— +. +end, +gultige Quartierzuweisung erfolgt f +r Wiener u. Grazer auf der Fahrt ++7 +Wien-Krems, ansonsten schriftlich oder auf der Fremdenverkehrsstelle +am Bahnhof Krems. +Die Buchstaben neben den Namen bedeuten: W- Quartier in der Weinbau¬ +P- Privatquartier, +Hotel-Einbettzimmer, H 2= Hotel-Zweibett- +Hl- +schule, + + +H 2.- Bei Bestellungen für +X(Name)= Zusammenlegung mit... auf +zimmer, + +. + +Beifügung, bei sonstigen Bestellungen +die 3 Nachte vom 18. - +21.Sept. ohne +N +7 +— +KD = Fahrt Krems-Dürnstein (statt +mit Angabe der Nächte z.B. 18.-20. + + +S: +ftefahrt Zwettl-Altenburg-Geras¬ + +Langenlois), M- Fahrt Wachau-Melk, +Wien. +17I- + +H1.- KD, S. +W. +Buchowiecki, +Doz. Dr +Wien +ÖNB: +Dobrozemsky, +1.- M, S +Maria +H +H 2.- M2, S2. +Dublier, +Dr. Gertrud +W.- KD, S. +Liselotte +Fellner, +Freundlinger, Johann +W:18.-20., H2:20.-21.- KD2, S2. +H1.- KD, +S. +Gams, Anna + +H 1.- +Christine +Gruber, +Dr. +M, S. +Ha. +Stanislaus +W.- KD, S. +ner, +Dr. +Franz +Hasse, +H2 (Sailer).- KD,S. +W:18.-20.- +Karl +Kammel, +Dr. + +Kitzberger +W.- M, S. +Dr. Magda +yerhöfer +W:18.-20. H2:20.-21.-KD2, S2. +Dr. Josef +Me +Otto +W. +M, S. +Dr. +Mazal, +W.- +M, S. +Nöbauer, Hans +H 1.- KD +Gertrud +Perkonigg, +Christl +H 1.- KD,S. +Pernold, Dr +Maria +Razumovsky, +H1: 19.-21.- KD, S. +Rehberger, +W.- KD, S. +Dr. +Robert +W.- KD, S. +Dr. Friedrich +Rennhofer, +W:18.-20. +Requat, Barbara +(s.Hasse)-KD, S. +Sailer, Othmar +W.- M, S. +Schachenhofer, Elfriede +W.- +Schwab, Dr. +S. +Edith +S. +Dr. Franz +W.- KD, +Steininger, +Steinschaden, Augusta +W.- M, S. + + +— + +Strebl, Dr. Laurenz +Wien ÖNB: +Stummvoll, Gen.-Dir. DDr. +Tarnawiecki, Cäcilie +Thalhammer, Elsa +Trenkler, Hofrat Dr.E. +Wieser, Dr. Walter +1 +UB; +Brechelmacher Dr. Gertrude +Dien +Dettelmaier, Dr. Rudolf +Drischel, Dr.Otto +Fellner, Hertha +Fitz, Dr. Klemens +Gollob, Dr. Hedwig +Guion, Gertrude +Hanel, Dr. Igon +Höslinger, Clemens +Klapsia, Elisabeth +Markt, Dr. Elfriede +Metz, Amalie m. +Mzik, Erna +Pasetti, +dith +Pongratz, +Dr. Walter +Stur Dr. +duard +Franz +Vodrazka, +Winkler, +Dr. Margarita +Zdarzil, +Dr. Herbert +Arb. Kammer +Bischof, +Dr. Liselotte +Glesinger, +Bernhard + + +BMH U.W: +Zimmel, Dr. Bruno +2 +N +BMU: +Guglia, Dr.O. +Vogel, Otto +Admin. BKA:Matt, Dr. Maria +Handels- +Fiedler, Dr. Rudolf +Kammer +Inst.f.G.F. Paulhart, Dr. Herbert +Kriegs-A: Moser Leopold +N.Ö. LdB: +König, Dr. Josef +Broinger, Dr. Rudolf +Stat. +Nowak, Dr. Johann +Zentr. A: +17177 +Ozzk. +Hahlheimer, Dr. Ernst +Parl.B: +Stickler, Dr. Michael +Rechtsanw +tröher, Dr. Doris +Kammer +N. ö.Lds. +Steiner, Dir. Leopold +Schulrat +Miksch, Gertrude +T.H. +Ritzer Dr. Walter +Piesch, Dr. +T.GZentr B: +Richter Gustav +Tierä.H. +Girolla, Dr. Walter +Baratta-Dragono +Welth.: +Jertr +rnst +Bösel, +Franz +Dr. +Grünzweig, +Maria +Sonstige: +Casper, +Dr. Helga +Edinger, +Walter +Hödl, Hermine +Keclik, Erna +Pitzinger, Richard + + +- + + +W.- M, S. +H1.-KD, S. +H 1.-KD, S. +W.- +M, S. +H1.-KD, S. +W:18.-20. +W.-KD, S. +H 1:18.-20.-KD. +— +W.-KD, S. +.-KD, S. +I1.-M, S. +S. Pasetti)-KD. +C +W.-I, S. +H +1.-KD,S. +1.-KD, S. +H +W-KD, S. +H 2 (Matt)-M. +W-M, S. +2 (Guion).-KD. +1.-S. +P +1.-ED, +1: 18.-20.-KD. +H +W.-KD, S. +— +KD, S 2. + +H +1.-I.. +2.-S 2. +H +7 +2.-M 2,S-2. +— +S.Metz)-M. +H +1.-M,S. +- +KD. +W.-M,S. +B +2.-KD 2,S 2. +H +1: 18.-20.- +P1: 18.-20. + +W.-KD, S. +H 2. (Ritzer)-M,S. +W.-S. +I +- +- +- (s.Stickler)-KD,S. +H1.- +W.- KD. +H1: 18.-20.- +- M, S. +1.- M,S. +P1.- M, S. +P +1.- M, S. +— +KD, S. +W: 18.-19. + + + + + +Sonstige: +Graz LdB: +UB; +TH: +Innsbruck: +- +Klagenlurt: +Linz +Salzburg: +Leoben: +Burgenland. + + +4 +Zahlbrecht Dr. Robert +Zedinek, Dr. Hans +Binder-Krieglstein, Dr. Bruno +Dolleschall, Dr. Karla +Hegenbarth, Dr. Hans +Alois +Kienreich, +Müllern, Dr. Oskar +Sutter, Dr. Berthold +Irene +Cociancig. +Föttinger, +Dr. Kurt +Frankfurter Elisabeth +Glas, Dr. Erhard +Kreitmeier Maria +Kroller, Dr. Franz +Mairold, Dr. Maria +Schmidt Dr. Alfred +Schönbeck, Dr. Horst +Simmler Otto +Trenczak, Dr. Edith +Varga, Julius +Weiß, Dr. Brigitta +Becke, Elfriede + +Mullner, Josef +Aichner Wilhelm +Flatscher +Dr. Rudolf +Gintsberger Dr. Michael +Hochenegg, Dr. Hans +Hofinger Dr. Josef +Lauschmann, Hermann +Litschauer, Josef +Pechlaner, Dr. Ernst +Schiestl Hans +Stranzinger Dr. Oswald +Tragseil, Hadwiga +Trentinaglia, Rudolf +Tropper, Dr. Jerica +Wieser Dr. Hans +Holly, Dr. Friedrich +Schmid Dr. Karl +Zopp, Friedrich +Marks, Dr. Alfred +— +Pölzleitner, Franz +Reitinger Josef + +Wilflingseder, Dr. Franz +- +Hickersberger, +Olga +Holzbauer Hermine +Payer, Alexandra +Sika, Peter +Ernst, Dr. +Sinowalz, Dr. + + +H 1.- KD,S. +W2(19.-21.) +- KD2, S2. +1.- M, S +H +1.- M. +H +1.- KD. + +W.- +M, S. +D +18.-20.- KD 2 +P +W.- +M, S. +W.- +KD, S. +- +KD 2 +W.- +KD, S. +P +1.- M,S +1.- KD,S. +1.- KD,S. +E +1,H 1 (Fuchs)- +F +M2, S2 +P +1(18.-20.)- +W.- M, S. +W.- M, S. +W.- M, S. +W.- M. +N.- S. +W.- M, S. +W.- M, S. +1: 18.-20.- +P +Hl.- M, S. +M, S. +W.- +1(b.Wieser).- M,S. +H +1.- M. +18.-20.- +/: +W: +18.-20.- +W.- M,S. +W.- KD, S. +H1.- +W.- M, S. +W. - M, S. +W.- M, S. +1.- M. +W.- KD, S. +H2.- M2 +W2.- M2, S3. +W2.- 112, S2. +W2.- KD2, S2. +W.- +KD +W.- KD, S +W.- +- M +W.- KD. +W.- S. +W.- +W.- + +#### 1958-11 .4 +MIT TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im November 1958 +Jg. 11 +Heft 4 +13. ordentliche Hauptversammlung +Während des Bibliothekartages fand am 20.September 1958 von 8 - 10 +Uhr im Steiner-Tor-Kino die äußerst zahlreich besuchte diesjährige +ordentliche Hauptversammlung statt. Nach kurzen Begrüßungsworten ver¬ +las der Präsident der Vereinigung Dir. Dr. König den Arbeitsbericht +über das abgelaufene Vereinsjahr. Er wies zunächst auf seinen Bericht +in "Biblos", 6.Jahrgang Heft 4 über die Tätigkeit des Ausschusses +1956/57 hin. In einer Trauerminute gedachte er dann der in den beiden +Jahren verstorbenen Mitglieder der VÖB: Pater Ernst Hofbauer (StiftsB +Göttweig), StB Dr.Anton Kern (UB-Graz), Dr. Joh. Pittner (Luftfahrt- +archiv Wien), HR Pater Dr. Wilh. Schier (StiftsB Melk), HR Dr. Emil + +Höper (Admin.B im BKA); OStB i.R. Dr. Hanns Hrzan (UB-Wien), Dr.Rosa +Holler (Steir. LdB Graz +Nach Ausführungen über die Ungarnhilfe berichtete er über den der¬ +zeitigen Mitgliederstand der VÖB sowie über die im letzten Jahre statt- +gefundenen Exkursionen und erwähnte unter ander +em auch das von der +Vereinigung an das Finanzministerium eingebrachte Ersuchen um Gewäh¬ + +rung einer Forschungszulage. Einen breiten Raum nahm der Bericht über +— +die einzelnen Kommissionen ein, deren Tätigkeit und Ergebnisse im +Tagungsbericht des 5.österreichischen Bibliothekartages eingehend be¬ +handelt werden. Als wichtigste Probleme, die während der Arbeitsperiode +1956/58 die Leitung der VÖB beschäftigten, nannte der Vorsitzende die +Vorarbeiten und Beratungen über die Schaffung eines Österreichischen +Institutes für Bibliothekswissenschaft und Dokumentation an der öster¬ +reichischen Nationalbibliothek, die Schaffung von Satzungen bzw. Statu¬ +ten für dieses Institut, die Neufassung der Ausbildungs- und Prüfungs¬ +ordnung +für den höheren Bibliotheksdienst an wissenschaftlichen Biblio¬ +theken, +kurz Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Bibliothekare und +Dokumentare, die Neufassung einer Prüfungsordnung für den B- und C- + +Dienst, die Schallung eines Bibliotheksrahmen- bzw. Bibliotheksgrund- +gesetzes, die Regelung der Stellung der Bibliothekare in den Amtsbiblio¬ +theken und Zusätze zum Pressegesetz. +Nach zustimmender Kenntnisnahme durch die Versammlung erstattete + +der +Kassier Dr. Broinger den Kassenbericht, dessen Richtigkeit namens +der +Rechnungsprüfer von Dr. Pongratz bestätigt wurde. Auf dessen Antrag +wurde Dr. Broinger einstimmig per accl. die Entlastung erteilt und Dank +und +Anerkennung ausgesprochen. +Da zu Punkt 4 der Tagesordnung (Neuwahl) eine Anzahl von Mitglie¬ +dern die Wahl der Pr +isidenten in geheimer Abstimmung verlangte, wurde +hiefür eine geheime Wahl durchgeführt. Es wurde dabei das alte Präsi¬ +dium (Dr. König, DDr. Stummvoll, Dr. Jancik) wiedergewählt. (Abgegebene + +St: +mmen: 145, pro: 93, contra 46, ungültig: 6). Per accl. wurden dann +Dr. Mayerhöfer, Dr. Drischel und Dr. Broinger, sowie über Vorschlag +auig gebrnelte Abelnungrent Aetes r Aelen du CE, A5S—-Asoe des bil Saises, AL.A 2Amestein LDrng) 4350e, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — +Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + + +— +- 2 - + + +. +von +Dr. König, +bzw. der Mitglieder weiters (in alphabetischer Reihung) +Dir. +Dr. Dettelmaier, Dr. Fitz, Freundlinger, Dr. Fiedler, Dr. Kammel, + +Dr. +Matt, Doz.Dr. Mikoletzky, Dir. Dr. Mitringer, Razumofs. +Dr. +Ritzer, +y. +Stickler, +Dr. +sowie +Dr. Zimmel (aus den Reihen der Wiener Mitglieder! +); +Dir +Dr. Glas, +Wilfings- +HR Dr. Hofinger, Dr. Krause, Dr. Weber, Dr. +7-7 +(aus den +eder +Bundesländern) gewählt. Als Rechnungsprüfer wurden +Dr. +Pongratz und Dr. Michelfeit wiedergewählt. +Zu Punkt 5: Allfälliges wurde kein Antrag +gestellt; der Vorsitzende +schloß daher die Versammlung um 10 Uhr mit dem Dank an die Erschienenen. +---- +Ausschußsitzungen In der 5.Sitzung des weiteren Ausschusses wurde zu¬ +nächst festgestellt, daß trotz der Aufrufe in den Mitteilungen kein +Wahlvorschlag eingegangen war und sich auch bei persönlicher Umfrage +niemand für die Übernahme der Arbeit als 1.Präsident bereit gefunden +hatte. Nach Diskussion über die Vorschläge: Dr. Dettelmaier solle trotz. +seiner Absage das Amt übernehmen, das alte Präsidium solle auf ein Jahr +verlängert werden, Wiederwahl des alten Präsidiums, wurde der letzte +Vorschlag mit 15 Stimmen bei 5 Gegenstimmen und 3 Stimmenthaltungen +als Vorschlag des Ausschusses angenommen. Fast einstimmig wurden die + +7 +Vorschlage angenommen, den übrigen Wengeren Ausschuß", die Diblos¬ +sek +retäre und die Rechnungsprüfer in der bisherigen Zusammensetzung + +fi +der +ir die Wahl vorzuschlagen. Weiters wurde über die Schwerfälligkeit +Arbeit mit dem allzu groß gewordenen weiteren Ausschuß diskutiert. +In einer Ausschußsitzung am 30.Oktober wurde der Bibliothekartag +besprochen und u.a. festgestellt, daß sich die Benützung der Massen¬ +quartiere als ungünstig herausgestellt habe und die Auslassung des +1 +Besuches von Zwettl bei der Stiftefahrt scharf I +ritisiert worden sei; +dieser Umstand sei jedoch dem Tagungskomitee nicht anzulasten, da die +Bitte den Besuch unmittelbar nach dem Tode des Abtes zu unterlassen, +berücksichtigt werden mußte. Der Vorsitzende berichtete in die sem Zu¬ +sammenhang von der Durchführung einer inoffiziellen Sonderfahrt nach +Zwettl und stellte den Antrag, diese Fahrt durch den Verein zu subven¬ +tionieren. Es wurde vom Ausschuß zwar die Initiative zur Veranstaltung +solcher kulturell wertvoller Fahrten begrüßt, die Subvention jedoch +fast einstimmig abgelehnt, da sie nur für offizielle Veranstaltungen +und bei vorheriger rechtzeitiger Anmeldung erfolgen dürfe. Unter ande¬ ++ +rem wurde dann heftige Kritik an der Mißachtung der Arbeit der Kom¬ +-— +missionsausschüsse geübt und der Rücktritt der Vorsitzenden der Kom¬ +missionen für Ausbildung, Volksbüchereien und Statistik (Dr. Pongratz, +Dr. +tickler, Dr. Kammel) bekanntgegeben. Eine Kommission für Amts¬ +bibliotheken unter Vorsitz von Dr. Matt wurde konstituiert und zur +Kenntnis genommen. Der Neudruck der Ergänzungen zu den Preußischen +Instruktionen wurde genehmigt. Weiters wurden Gen. Dir. Stellv. Dr +Kisser und Dr. Trenkler einstimmig in den Ausschuß kooptiert und be¬ +schlossen, den engeren Ausschuß durch ständige Beiziehung von Dr. Det¬ + +telmaier, Dr. Glas, HR Dr. Hofinger, Dr. Kisser und Dr. Mitringer zu +erweitern. Schließlich wurde die Neuaufnahme folgender Kollegen als +Mit +glieder zur Kenntnis genommen (Reihenfolge der Anmeldungen): + + + +Dr. Dorothea GERBERr (O.Ö. Landesregierung), Dr. Gertrud BRECHELMACHER +(UB-Wien), Dr. Christine GRUBER (ONB), Eduard MÜLLER (Adm.B im BKA), +NTI + +Julius VARGA +(UB-Graz), Dplkim Adelheid DLENIL (Handelskammer Wien), + + +P.Gregor SCHWEIGHOFER (Stift Altenburg), Wilhelm AICHNER (UB-Inns¬ +bruck), Hermann LAUSCHMANN (UB-Innsbruck), Dr. Liselotte BISCHOF (Ar¬ + +TNT + +beiterkammer Wien), Dr. Bruno BINDER-KRIEGLSIEIN (Stmk LdB Graz +I +Dr. Johanna PIESCH (UDZTW-Wien), Dr. Magda KITZBERGER (ÖNB), Dr. Hellmut + +LOSCH (Parl.B), Dr.Fred SINOWATZ (Bgl. Landesarchiv Eisenstadt), Dr. +De7T +Franz RICHART (ÖDZTW-Wien), Dr. August ERNST (Bgld Landesarchiv +) + +NT +DmTN +Dr. Antonia Prima IRIZING (ONB), Dr. Walter HUBE (Esperanto-Museum¬ +ÖNB). +-----— + + +3 - +5. Österreichischer Bibliothekartag. +Der vom 18. - +21.Sept. 1958 in Göttweig und Krems abgehaltene und +von mehr als 130 österreichischen Kollegen besuchte Bibliothekartag +darf, ebenso wie seine Vorgänger, als wohlgelungene Veranstaltung ange¬ +sprochen werden. Außer Vertretern der Fachkollegen aus West- und Ost¬ +deutschland und der Schweiz waren der Rector Magnificus der Universität +Wien, die hochw. Herren Prälaten von Göttweig und Melk und Vertreter +des Bundesministeriums für Unterricht sowie der Herr Bürgermeister der +Stadt Krems mit Herren des Stadtrates und dem Kulturreferenten erschie¬ +nen; neben Kommissionssitzungen brachte das fachliche Programm vor +allem eine kritische Auseinandersetzung mit dem Dokumentationswesen im +allgemeinen und jenem Österreichs im besonderen. Eindrucksvoll war der +Besuch des Stiftes Göttweig, seiner Bibliothek und die Gastfreundschaft +der Stadt Krems; deren Sehenswürdigkeiten sowie jene der Wachau waren +Ziel von Führungen und Ausflügen während der wenigen Freizeitstunden +und im Anschluß an die Tagung. In einer Samstag Mittag abgehaltenen +Schlußsitzung wurde eine Anzahl von Resolutionen gefaßt, deren wich¬ +tigste feststellt, daß, den österreichischen Verhältnissen entspre¬ +chend, die Arbeit der Dokumentalisten, wenigstens auf dem staatlichen +Sektor, als diejenige eines Fachbibliothekars zu werten sei und deren +Ausbildung daher unter dem maßgeblichen Einfluß der Bibliothekare +bleiben solle. +Ein kurzer, abschließender Bericht über den Bibliothekartag wird +im nächsten Biblosheft erscheinen, ein Gesamtbericht mit dem Wortlaut +der Vorträge und Einzelberichten über die Arbeit der Kommissionen +wird von der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare als Biblos¬ +. +hert anfangs 1959 herausgegeben werden. +------ + +Tagung des IFLA-Rates. +Bei der diesjährigen, vom 13. - 16.Oktober in Madrid abgehaltenen +Tagung des IFLA-Council waren als Vertreter der Vereinigung Österrei¬ +chischer Bibliothekare Gen. Dir. DDr. Stummvoll und Frl. Razumofsky an¬ +wesend. Auf der Tagung mußte das Präsidium neu gewählt werden, da +sowohl Dir. Dr.Bourgeois als auch der Geschäftsführer eine Wiederwahl +abgelehnt hatten. Zum neuen Präsidenten wurde der Gen. Dir. der Bayer. +Staatsbibliothek Dr.G. Hofmann, zum Geschäftsführer Bibliotheksrat +Dr. Joachim Wieder gewählt einer der Vicepräsidenten wurde Gen. Dir. +DDr. Stummvoll. Unter den fachlichen Neuerungen erscheint als besonders +erwahnenswert, daß die Vereinigten Staaten von Amerika sich entschlossen +haben, nun auch am Internationalen Leihverkehr teilzunehmen. Im übrigen +wurde dort festgestellt, daß im internationalen Leihverkehr Öster¬ +reich nach Deutschland an 2.Stelle rangiert. Zur Klärung der inter¬ +nationalen Statistik der Bibliotheken sollen weiter Fragebogen ver¬ +sendet werden, die Behandlung der Frage einer internationalen Katalo¬ +gisierungsvorschrift wird auf einer Londoner Tagung weiterbehandelt +werden. +-----— +Faschingsveranstaltung der Vereinigung + +Da die vorjährige Faschingsveranstaltung von allen Teilnehmern als +besonders nett besprochen und eine Wiederholung auch in diesem Jahre +gewünscht wurde, hat sich der Vorstand der Vereinigung entschlossen, +auch heuer wieder in den Kantinenräumen des Regierungsgebäudes, Wien +I, +Stubenring 1 eine kameradschaftliche Faschingsfeier zu veranstalten. +Die Faschingsveranstaltung (mit Tanz) findet am Samstag den 31. Jänner +1252 statt, Beginn ist 20,30 Uhr. Meldungen zur Verschönerung der Ver¬ +anstaltung und zur Mithilfe bei den Vorbereitungen sind an Dr. Drischel + + +4 - +(UB-Wien) erbeten. Zur Teilnahme sind nicht nur alle Mitglieder der +Vereinigung und deren Familienangehörige, sondern auch alle Angestellten +der Bibliotheken herzlichst eingeladen. Der Preis der Karten, wird, + +wie im Vorjahr, sehr maßig gehalten werden. Eigene Einladungen werden +noch versendet werden, doch wird gebeten, schon jetzt den Termin für + +diese Faschingsveranstaltung der VÖB vorzumerken und freizuhalten. +---- +i +Bibliotheks-Statistik. - Die in den Sitzungen der Kommission für +Bibliotheksstatistik am 16. und 17. September 1958 abgeänderten und +am Bibliothekartag angenommenen Entwürfe für das neue Schema und die +Erläuterungen zur Statistik wurden in der Sitzung des Beirates für +Bibliothekswesen am 21. November 1958 mit ganz geringfügigen Anderungen +angenommen. Es ist demnach zu erwarten, daß auch das Bundesministerium +für Unterricht diese neuen Formulare für die ihm unterstellten Biblio¬ +theken für verbindlich erklären wird; damit für eine große Zahl von +Bibliotheken eine Doppelarbeit erspart bleibt wird gebeten, auch der +Vereinigung die Statistik auf den neuen Formularen" +ÖB-Statistik-Form +zu melden, obgleich eine genaue Zählung nach den neuen Vorschriften +(es gilt dies besonders für die Benützung) erst über das Jahr 1959 +möglich ist. Die Meldungen sind ebenso wie die entsprechend abge¬ +änderten Kurzmeldungen bis 25.II. 1959 an Direktor Bernhard +Glesinger, +Bibliothek der Arbeiterkammer, Wien I, Ebendorferstr. 7 (Tel.39 06 I1) +erbeten! Die Kurzstatistik über 1957 erscheint in Biblos, 1958 H.4. +Alle an der Statistik mitarbeitenden Bibliotheken erhalten je 3 For¬ +mulare zugesendet, von denen eines ausgefüllt an die VöB zurückerbe¬ + +ten wird, während ein zweites Exemplar für die Ablage in der Biblio¬ +thek und das letzte zum eventuellen Gebrauch für die vorgesetzte Be¬ + +hörde (z.B. Bundesministerium für Unterricht) bestimmt ist. +------ + +Prulungen. +- +Am 17. - 18. November 1958 fanden an der ÖNB unter +D. +Vorsitz von Gen. Dir. DDr. Stummvoll die schriftlichen, vom 24. - +26. + +November die mündlichen Prüfungen für den höheren und gehobenen +. +H. +Bibliotheksdienst statt. Es bestanden die Prüfungen für den höheren +71- +Dienst Dr. Elfriede Drexler, Dr. Elfriede Markt, Dr. Otto Peschl, +NE +Dr. Rudolf Rathei (alle 4: UB-Wien), Dr. Edith Schwab (öNB), Dr. Edith +Trenczak (UB-Graz), Dr. Rudolf Weixlederer +UB-innsbruck), Dr. Anton + +Zorzi (UB-Wien); gehobener Dienst: Clemens Höslinger, Karl Jordak +(beide: UB-Wien), Dr. Marianne Kollmann (BH f. Welth.), Josef +Litschauer (UB-Innsbruck), Otto Simmler (UB-Graz), Christine Stütz +(E f.Rechtswiss. an der Univ. Wien). (Alphabetische Reihung. Volle +Unterstreichung bedeutet Auszeichnung in allen Fächern, teilweise +Unterstreichung: Auszeichnung in Teilgebieten). +----- +Der Vorstand der Vereinigung wünscht allen Mitgliedern ge¬ +segnete Weihnachten und ein frohes, glückliches Neues Jahr 1959: + + +51 + + +VÖB-Mitteilungen. 11, 4. Anhang. +ÖB-STATISTIK-FORM 5 +--- +------------ +Ort +Bibliothek + + +— +BIBLIOTHEKS +STATISTIK ÜBER DAS JAHR +A Bestand (am Jahresende): +Buchbestand +HSS +Sonst. +davon +Dide Feriodika +bb-Bde +-1600 +Lfm +Obi. +Zss +Tagesztgn +12. + +E-1 + +B (A, 1): Ausgaben +für: (in +ganzen Schillingen) + +Neue +Forts. +Reihen +Tages- +Did 288 +Antiquaria +Einzel-Ds +u. Lfgn +(Serien) +Inku¬ +Ztgn +1501-1700 +1701 ff +nabeln + + +— +— +—— + + + + + + +Land¬ +Rss +Film u. +Husik- +Schallplatten- +Sonst. +Summe +Karten +Autogr. +Mikrof. +- +u. Tonbänder +Noten +Objekte +14 +1 + +14 +12. +18. + + +—— +DD (A,&) +Ausgaben für Bestandsvermehrung nach Fächern +PhiloSo¬ +AIIg., Buch +Religion +ErZlehung +Recht +u.Biblio¬ +Theolo¬ +phie, Psy- +Unterr. +Staat +theken +chologie +gie +Hochschule +Politik +Schulbücher +gesell¬ +Sprach- +Natur¬ +Mathe- +Medizin +schaft +u. Lit.- +wissen +matik +Wirtschaft +wissen¬ +schaft +Statistik +schaft +5 +2. + +— + + + + + +rechnik +Gartenbau +Handel u. +Schone Lit. +Bildende +u. Hand¬ +Land-, Forst¬ +Verkehr +Jugend¬ +Kunst, Bau¬ +werk +u. Hauswirt¬ +schriften +kunst, Kunst- +schaft +gewerbe +14 + +2 +Musik, Thea- +Musik- +Splele +geographie +noten +ter, Film, +Sport +Völkerkun- +Rundf., Fern¬ +de,Atlanten +sehen +15 +L + + + +- 2 - +Handschrif¬ +Drucke d. +Univ. u. Schul¬ +Geschichte +ten +15.-17.Jh. +schriften +Biographie +Volkskunde +20 +22. +21. +Summe +Sonstiges +Schallplatten +Karten u. +Autogra¬ +u. Tonbänder +Einzel¬ +phen +blätter + +26. +24 + + +C (A,3): Gesamtausgaben für: (in ganzen Schillingen) +Sonst. +Einband +Tausch¬ +Best. Verm. +zwecke +Sachausg. +(B,15) + +Löhne +dav. aus +Sunme +Gebäude¬ +Geh. +a.o. Mitt. +erhltg +1-5 + +S +D(B.1/2): Vermehrung: + +- +bb +Ds Bde +Verluste +Summe 1-4 +Sonst. +Pflicht Geschenk +Tausch +Kauf +Bde +bb. Obj. +in Ban +1 +E +I +Vermehrungsstatistik nach Fächern (Ds Bde) +DD (B.2): + +Büchbinder- (Oder Bibliotheks-) Bände +Recht +Erziehung +PhIloSO- +Religion +AIIg., Buoh +Staat +Unterricht +Theolo¬ +phie, Psy¬ +u.Biblio¬ +Politik +Hochschule +chologie +gie +theken +Schulbücher + +Medizin +Natur¬ +hathe- +Sprach- +Gesell- +wissen¬ +matik +u. Lit.— +schaft +schaft +wissen¬ +Wirtschaft +schaft +Statistik +5 + +Bildende +Schöne Lit. +Handel u. +Cartenbau +Technik +Kunst, Bau- +Jugend¬ +Verkehr +Land-, Forst- +u. Hand¬ +kunst, Kunst- +schriften +u. Hauswirt¬ +werk +gewerbe +schaft +1 +12 + + + +— 3 — +Musik- +Musik, Thea- +Spiele +Geographie, +ter, Film, +Sport +Völkerkunde, +noten +Rundf., Fern¬ +Atlanten +sehen +15 + +Geschichte +Univ. u. Schul¬ +Handschrif¬ +Drucke d. +Biographie +schriften +ten +15.-17.Jh. +Volkskunde + + + + + +— +autogra¬ +Sonstiges +Schallplatten +Karten u. +Summe +Einzel¬ +u. Tonbänder +phen +blätter + +. +2 +24. +2 + + +Benützung +E (C.1/6): +OEFnungs- +d.Best. Zettel +Sahl +positiv +abgegeben +erledigt aus +Tage +(2)200 +(1)2) +b) Sonsti¬ +a) Handbe¬ +ständen +gen + +— +zahl d.1.d, Lesesälen benützten +Zähl der leser +Ds Bde. +Hss u. Ink Sonst. Obj. +5*) +73)2) +4 +c)Zss u. Son¬ +a) Gesamt +b) Haupt +der-Lesesäle +Lesesaal +zählg. +—— +Durchgeführte +Benützte +PIIm +Durchger. PIIm +u.Mikro¬ +u. Mikroauf¬ +Kopien +kopien +nahmen +2. +S + +(Dsbde +Zahl d.Entlehnungen +u. Sonst. Obj.) +von +auswärts +nach auswärts +am Ort +am Ort +Fernleihe +Fernleihe +14. +1 +12 + +*) Freihandbibliotheken sind durch Anfügen eines "F" (hinter der +), Bibliotheken mit freizugänglichen Handbeständen durch +Zahl +"H" zu kennzeichnen. +ein +**) +Wenn keine Selbstsignierung durch das Publikum möglich ist, +wird dies durch Anfügen von "KS" hinter der Zahl, bei nur teil¬ +weiser Selbstsignierung durch Anfügen von "tS" +(und allfälliger +Erläuterung in Fußnoten) vermerkt: z.B.: 718 kS bzw. 9143 tS. +Falls die Zahl der benützten Zss-Hefte statistisch hier nicht +X) +erfaßt wird, ist dies durch Anfügen eines hinter die Zahl zu +kennzeichnen. + + +F Personal + +Bibliothekare des +Schreibkräfte +gehobenen +höheren +Dienstes +Dienstes +(A,a) (B.b) +30 D.d + + + + +Reinigungs- +Sonstige +Sumne +dienst +T +2— + ++ + + + + + +" + + +- 4 — +Aufseher +Arbeiter +D.dE,e + + + + +Statistik österreichischer Bibliotheken. +1. Zeichenerklärung: +- (Gedankenstrich) an +Stelle einer Null bedeutet: Kein Fall, Nichts. +* (Sternchen) bedeutet, +daß zwar Geschäftsfälle etc.vorkamen, +diese aber statistisch nicht erfaßt wurden. +* Sternchen hinter Zahl +bedeuten: Teilzahlen (d.h. z.B.: Statt der +gesamten Zahl der benützten Druckschriften +kann nur jene ausgewiesen werden, die sich +auf die aus den Magazinen ausgehobenen Wer¬ +ke bezieht, dagegen ist die Zahl der aus +den Lesesaal-Beständen benützten Werke nicht +statistisch erfaßt.) +() (in runden Klammern) +sind ungefähre, geschätzte Angaben erbeten. +"s.1." oder "s.r." bedeutet: Die entsprechende Zahl ist in der links +oder rechts stehenden Zahl enthalten. +2. Anmerkungen zu den einzelnen Punkten: +(siehe auch Punkt +3: Erläuterungen und Abkürzungen!) +Allgemein: Alle Spalten +sind mit Hilfe der eigenen Statistiken und +der obigen Zeichen genauest auszufüllen. Die Spalten mit +eingeklammerten Ziffern - z.B. A/2 - können nach freiem +Ermessen ausgefüllt oder freigelassen werden. +A, 1-4: +Es sind nur die "bb" Bestände anzuführen! Zählung bei +Einstellung in die Magazine etc. nach Buchbinderbänden, +bzw. Einheiten an "sonstigen Beständen". +A, 1. +Der Buchbestand umfaßt nur die in den Magazinen, Lese¬ +sälen etc. schon aufgestellten (oder in kürzester Zeit +"bb"-Druckschriftenbände +zur Aufstellung gelangenden) +gezählt in Buchbinderbänden) Incl. gebundene Zss.Bde +(diese sind je nach Bindung zu zählen, also z.B.an einer +Bibliothek bei 2-monatlicher Zsfassung einer Ztg. mit +6 Jahresbänden, bei monatlicher dagegen mit 12), +weiters +incl. Inkunabeln, Dissertationen, Programmen, Atlanten, +Mikrofilmen als Buchersatz, +Musiknotenbänden; (dagegen +zählen einzelne Notenblätter unter: Sonst. Objekte: A/4). +Handschriften (in Buchform, +vollständig oder un¬ +3: +A, +vollständig erhalten) vor 1600. +Handschriften nach 1600 (außer Dissertationen), Auto¬ +A, 4: +OY +graphen, +Fragmente, Papyri, Landkarten, Filme Schall¬ +platten, +Patentschriften, Flugschriften, Musiknoten +(außer in +Bden: A/1) etc. +Die Zahl +A, 5-7: +der +laufenden Zss, zssartigen Reihen und Ztgen +(Titel) +ist erbeten! +6 +Hier sind +Zss im engeren Sinne gemeint. +A, +Es sind die an Hand der Zugangsbücher bzw. an Hand der +B(BB): +erworbenen Bücher (nicht die erfolgte Bezahlung ist +ausschlaggebend!) ermittelten Ausgaben einzusetzen! +Schillingbeträge sind auf ganze Schillinge abzurunden +(O - 44 g = O Schilling, 45-99 g 1.- S). Lieferungen +sind in Spalte 2 aufzunehmen. Bei Fehlen von Sonder¬ + +statistiken VERWEISUNG (s.Zeichenerklärung)! Besonde¬ +rer Wert wird auf Sonderanführung der Beträge für +Ztgn und Zss gelegt! Ohne Ausgaben I. Tauschzwecke. +Hier zählt alles, was zu einer gezahlten Reine gehort. +Auf die gesonderte Ermittlung der Ausgaben für Zss +B, 4-5: +(in engerem Sinne!) und Ztgn (Tages-Ztgn) wird be¬ +sonderer Wert gelegt. Siehe Definition: Zss ) + + +B, 8: +B, 14: +BB +BB 14: +1. +0, +C, 22 +C, 4: +C, 82 +D,1-4: +D, 1: +2: +D, +3: +D, +D, 4: +D 5-6: +DD +E:1-2 +E, 1: +2: +E, +E, 4: + + +- 2 - +Siehe Definition: Antiquaria! +Alle nicht in eigenen Sonderspalten geführten "sonsti¬ +gen Objekte"! Aufgliederung in Fußnoten! +Fächer-Statistik nur für allgemeinwissenschaftl. Biblio¬ +theken! Bei Spezialbibliotheken eigenes Schema! (Perio¬ +dika, Zss. u. Ztgen sind ebenfalls mit einzubeziehen! +BB/28 ist von allen Bibliotheken auszufüllen!) +Unter "Schöne Literatur" zählen auch Textausgaben, so¬ +fern der Text das Entscheidende ist. +Entspricht B, 15. +Die Ausgaben für Käufe zu Tauschzwecken sind einzusetzen. +Unter den sonstigen sachlichen Ausgaben in Sp. 4 ist die +Gesamtsumme aller Ausgaben anzugeben außer: Personalaus¬ +gaben, Ausgaben für Bücherkauf, Einband und Gebäudeer¬ +haltung, also im wesentlichen jene für Gerätebeschaffung, +Druckkosten, Porto, Fernsprecher, Heizung, Beleuchtung, +Reinigung etc. +Wird keine Lohn- und Gehaltsstatistik geführt, so sind +die im Oktober an sämtl. Bibliotheksangehörigen ausge¬ +zahlten Bruttolöhne- und Gehälter zu ermitteln und +diese Summe mit der Zahl d. jährl. ausgez. Gehälter (z.Zt.:13) +zu multiplizieren. +Es sind bb-Buchbinderbände zu zählen. +Nur unmittelbarer Kauf! (Kauf für Tauschzwecke scheint +unter D nicht auf. +Alles was auf dem Tauschwege hereingekommen ist, incl. +aufgestellte Mehrexemplare. +Inel. Dissertationen der zugehörigen Bereiche, bzw. +Hochschulen. +Als Geschenk gelten auch die vom über-oder-beigeordneten +Institut überlassenen Druckschriften etc., so, wenn +z.B. eine Hochschulbibliothek von der eigenen Hochschule +von ihr veröffentlichte Publikationen (außer Disserta¬ +tionen: D/3!) erhält, wie Vorlesungsverzeichnisse, +Institutsberichte, aber auch wissenschaftl. Werke etc. +Werden diese z.T. zu Tauschzwecken verwendet, so zählen +diese für Tauschzwecke verwendeten Exemplare hier unter +D nicht, wohl aber die auf Grund dieser Exemplare von +fremden Instituten eingelangten Werke (D/2), soweit +sie bibliothekarisch bearbeitet (bb) sind. +Nur bb Bände und Objekte! +Ahelog BB. +In der "Zahl der Bestellzettel" sind alle für Bücher¬ +ausgabe im Lesesaal, Entlehnung am Ort und auswärtigen +Leihverkehr abgegebenen Zettel in einer Zahl zusammen¬ +zufassen. +Bestellungen von laufenden Zeitschriften für die Zss-Le¬ +sesäle sind hier nicht mitzuzählen. +Positiv erledigt: Alles, was auf den Leihschein verab¬ +folgt wurde, zählt gleich eins. Dazu gehören bei Orts¬ +anwesenden auch die Verleihungen aus Handbibliotheken, +sofern für die Benützung irgendein (auch ganz einfacher) +Bestellschein abgegeben werden muß. Die Zugänglich¬ +machung der aufgestellten Bestände (Freihand), die Mit¬ +zählung der Zsshefte etc. ist entsprechend den Anmer¬ +kungen im Formular zu E 1, 2, 5 u.6 zu kennzeichnen. +S. auch E/5. Die Erledigungen aus den Handbeständen +sind dabei unter a), alle übrigen unter b) zu zählen. +Unter "Leser" sind Personen zu zählen, die Lesesäle oder +Kataloge der Bibliothek benützen, und zwar ist hier +das jedesmalige Erscheinen zu zählen, also gegebenen¬ + + +- 3 - +falles auch die gleiche Person mehrmals pro Tag. +h +5: +Benützung und Entleihe: Gezanlt werden Buchbinderbände. +E, +Jeder von einem Benützer in den Lesesaal bestellte Band +wird bei jeder Ausgabe gezählt, d.h. jeder einzelne Be¬ + +nutzungsfall. Die Benützung der Handbibliotheken wird +++ +statistisch nur erfasst, wenn Benützung nur nach Aus¬ + +fullung eines Leihscheines möglich ist. +Der Freie Zugang“ zu den Beständen, bzw. die Selbst +17 +signierung durch das Publikum bei Lesesaalbenützung +wird gekennzeichnet! +Die Benützung von Dissertationen wird bei 5 (Druck¬ +E, 7: +schriften) gezählt. Die Zahl der benützten Zss-Hefte +jedoch hier unter E,7! +E:8 +Incl. Kopien, Mikrokarten etc.; gezählt werden Einheiten +(also z.B.die Zahl der wiedergegebenen Druckschriften¬ +bände) nicht Aufnahmen: +:9 +Die Zahl der einzelnen Aufnahmen des 1.photographischen +Arbeitsganges wird hier erbeten, also z.B.Photos, Mikro¬ +filme (Zahl der einzelnen Aufnahmen), Kontaktkopien, +Reflexverfahren, Blitzkopierverfahren etc. +2. +E:10 +Hier wird die Zahl der einzelnen Aufnahmen des +photograph. Arbeitsganges erbeten, also Positivkopien, +Vergrößerungen etc. +E, 11-14: +Entlehnungen für Ausstellungen, die nicht an der Biblio¬ +thek selbst stattfinden, zählen mit. Gezählt werden Bände +inheiten. +igen Objekten E +bzw. bei Filmen und sonst +Verlängerungen der Leihfrist sind keine neuen Entlehnun¬ +gen. Wenn aber am Ende des Semesters oder des Jahres +Seminare und bevorzugte Benützer Bücher weiterbehalten +und dafür neue Leihscheine ausstellen, dann werden sie +als neue Entlehnungen gezählt. ++ +Es sind ganztagig arbeitende Kräfte anzuführen bzw. +F: +andere Kräfte auf ganztägige Kräfte umzurechnen. (Z.B. +) +2 Halbtagskräfte - 1 Kraft, 1 Halbtagskraft - 0,5. +Die Unterteilung der Gruppen entspricht den Kategorien +des Gehaltschemas der Bundesangestellten. +5. + +Die Aufzanlung der Katalogsarten entfallt, dafür soll +in mehrjährigen Abständen auf gesonderten Fragebogen +eine genaue Anführung der geführten Kataloge erbeten +werden. +I. +Erklärungen und Abkürzungen +3. +Akademieschriften... zählen als zss-artige Reihen, bzw. als +Periodika (A/5, B/3 +Alt-Buchbestand.....Bestand der im Besitz der Bibliothek befind- +lichen, aber noch nicht bb Druckschriften¬ +bände (nicht statistisch zu erfassen! +Antiquaria.......... Nicht vom Verleger oder Buchhändler (mit +Ladenpreis), sondern vom Antiquar oder durch +zweite Hand erworbene Ds. Sie können gege¬ +benenfalls auch jüngster Erscheinung sein +(Gegensatz: Einzel-Ds, Neue). +Autogr Autographen +bb.. bibliothekarisch bearbeitet, d.h.signiert +katalogisiert, (gebunden)und auf dem richti¬ +gen Platz (nicht provisorisch!) aufgestellt. +Bd(e,n). Buchbinderband, -bände oder Bibliotheksband +Begrenzte Veröffentlichungen... (Einzelwerke, Vielverfasser¬ +schriften, Sammelwerke, Sammlungen) werden +als Einzeldruckschriften in Bdn gezählt. +Beigedruckte, angebundene, beigefügte Schriften werden als Bde +nicht gezählt. + + +- A - +bes besonders +Best Bestand +bg.. bibliographisch +bg Einheiten....... bibliographische Einheiten mit bes. Titel (blatt). +Ein Sammelband, Sammelwerk (Bd.. Buchbinderbd, +Bibliotheksbd) Mappe, Bündel etc. hat soviele +bg-Einheiten, +als er durch Titel (blätter) ge¬ +kennzeichnete selbständige Stücke enthält. +(Ausnahme: Zss-Bd). Hier nicht verwendet! +Broschüren +Druckschriften mit 5 - 48 Seiten. Sie zählen +als Bde. Sind jedoch mehrere zsgebunden, zählen +sie nur als 1 Bd +Buchbest.. Buchbestand... Bestand an bb Ds Bden. Hiezu +zählen auch abgeschlossene gebundene und +aufgestellte Zss und Ztgsbde. Nicht zählen +hieher die noch nicht bb Druckschriften, sowie +alle sonstigen Objekte" wie Landkarten, Musi- +kalien etc. Dagegen zählen hier Inkunabeln, +Dissertationen (auch handschriftliche, unab¬ +hängig vom Erscheinungsdatum),Schulprogramme, +Atlanten, Musik (Noten)bände (nicht aber +einzelne Notenblätter) u. Mikrofilme (als +Buchersatz). +Bündel +.S. Pakete! +Dissertationen +jeglicher Herstellungsart u. jeden Alters +werden wie normale Ds behandelt. +DS....... . .. . . . . * * * * +Druckschriften.. Erzeugnisse des Buchdrucks, +. +aber auch sonstiger Vervielialtigungsmethoden ++ +(Hektograph, Rotaprint). +Dubl.......... Dubletten werden hier nicht aufgenommen. Die +Zahl jener Dubletten, die für Tauschzwecke +zur Verfügung stehen, können in Anmerkungen +angegeben werden + +Einh.......Linheiten der einzelnen Objekte, bei Ds. +Buchbinderbde. + +Einzelbl.. Einzelblatter. Druckschriften mit 1-4 Seiten. + +Sie +werden, wenn sie normal bb und zwischen +den +Büchern aufgestellt werden, einzeln, wie +Bde +gezählt. Sonst, z.B. bei Bündelung gilt +das +Bündel als Einheit +Einzel-DS., Neue +Neue +Einzeldruckschriften... d.h. nicht in ge¬ +zählten Reihen erschienene, einbändige Bücher +mit Ladenpreis, meist (im Gegensatz zu Anti¬ +quaria) vom Verleger oder Buchhändler bezogen. +Fernleihe... Alle Entlehnungen, die nicht direkt aus der +Bibliothek abgeholt werden. +Film und Mikro +Filme und Eikrofilme, Fotokopien und Mikro¬ +kopien Vergrösserungen etc. jedoch nur inso¬ +weit sie Ds-Kopien (Ersatz) +sind. Spielfilme +etc. zählen unter "Sonstige +Objekte“! +5 +Forts. +Fortsetzungen, Fortswerke... Umfangmaßig +und +inhaltlich von vorneherein begrenzte Ver¬ +öffentlichungen, in Bände, Hefte etc. orga¬ +nisch aufgeteilt (s. im Gegensatz: Serien, +Zss, Lfg). +Ges Gesamt +Ggs. Gegensatz +Hss.......... Handschriften (das sind handschriftlich her¬ +gestellte „Bücher“, vollständig oder unvoll¬ +ständig erhalten. Hier sind unter A/3 u.BB u. +DD/23 nur alte u. mittelalterl. Hss bis zum + + + + + +5- +Erscheinungsjahr 1600 erbeten.) (Hss.-Diss. +sind unter A/1,bzw.BB u. DD/21, Neuere +sonstige Hss unter „Sonstige Objekte“ aufzu¬ +nehmen! +.* +Lesesäle +Alle Lesesale (Neben dem (oder den) Haupt¬ +lesesaal (Sälen) auch Spezial- oder Sonder¬ +Zss,-Ztgslesesäle). +Ifg(n).. Lieferung (en), Lfgswerke Einzelwerke +drucktechnisch (meist in Lagen, Ein- oder + +Mehrheiten) aufgeteilt. Zählen bei den Fort¬ +setzungen. +LIm +Laufmeter: Länge (in Metern) jener Strecke, +die gebildet wird, wenn die Bücher in den Ge¬ +stellen nebeneinander so aufgestellt sind, +daß nur die Buchrücken sichtbar sind. Ausge¬ +9. +liehene Bände sind nach dem Verhaltnis 33 +Bde.1 Lfm einzurechnen. (Es werden nur die +tatsächlich mit Büchern besetzten, nicht die +Reserve-Gestelle gezählt, bei Mikrofilmen +Messung der schmalsten Stelle). +Mappen +.S. Pakete! +OD.. . . +Objekte, +"Sonstige Objekte". Gezählt in Ein¬ +5 +heiten. +Aulgliederung in Fußnoten! +Schr +Pakete +iftenbündel, Mappen, Zugmappen, Kapseln +werden Buchbinderbden gleichgerechnet. +(S. auch Einzelbl. und Dissertationen! + +Periodika...........hier als Zss im engeren Sinne (s.Zss.!)plus +zss-artige Reihen verstanden. Es zählen also +hiezu neben den Ztgen u. Zss im engeren +Sinne u.a.: Adreßbücher, Akademieschriften, +Almanache, Haushaltspläne, Jahrbücher, +Jahresberichte, Kalender, periodische +Bibliographien, Personalverzeichnisse, +Tagungsberichte, Taschenbücher, Vorle¬ +sungsverzeichnisse, Wochenschriften (und +die meisten Reihen mit Jahrgangszählung). +Reihen S. Serien! +S. * * * * * * * * * * * * * * * * * +siehe! +Sammelband, Sammelwerk, Sammlung... Einbändige Werke zählen als +1 Bd, mehrbändige als mehrere Bde. +Sammelwerk... Veröffentlichung mit übergeordnetem Gesamt- +titel und Stücktiteln... zählen je als 1 Bd +und mehrere bg-Einheiten + +Sammlung von Einzelschriften... Veröffentlichung, mit mindestens +2 Schriften verschiedener Verfasser mit oder +1 +ohne übergeordnetem Gesamttitel... zahlen je +als 1 Bd und 1 bg-Einheit +Sammlung von vorhandenem Schrin +gut wie Gesetzsammlg, Antho¬ +1 +logie... zählen je als 1 Bd und +1 b-Einheit + +Serien +Umfangmäßig von vorneherein nicht begrenzte +fortlaufende Veröffentlichungsreihen mit +übergeordnetem Gesamttitel, deren einzelne ++ +Teile in sich sel +e1 +mabie mit +dig und rege +bsten +eigenen Titeln (T. +telblattern) verschen Sind. +Hiezu zählen auch Verlegerserien. (Unter +3. +B/3 zählen nur gezahlte Reihen oder Serien!) +Sonst.Objs.Obj.! + + +- 6 - +Verluste. aus dem Gesamtbestand in Einheiten (Bdn). +(Auch absichtlich ausgeschiedene Bestände! +Nicht zu zählen sind hier die Abgänge aus den +Tauschdublettenbeständen: +Vielverfasserschrift +engemeinsame Arbeit von mehr als 3 Verf. +zählen je als 1 Bd und 1 bg-Einheit +7SS.... +Zeitschriften... Von vorneherein nicht bearenzte +Veröffentlichungsreihen mit Gesamttitel, deren ++ +einzelne Teile in sich unselbstandig sind und +nicht regelmäbig eigene litel besitzen. Ceist +in mehr oder minder regelmäßigen Abstand er¬ +scheinend und vermischten Inhaltes). Im Gegen¬ +satz zu anderen Auffassungen sind hier nur Zss +im engeren Sinne zu verstehen. (Zss-artige +Reihen zählen zusammen mit Zss und Ztgen als +Periodika!) Tageszeitungen, auch hierher ge¬ +hörig, zählen gesondert. +Zss und Ztgn. +Zählung nach Buchbinder-Bden mit der Zahl der +tatsächlichen Bände. Ungebunden aufgest. Zss +1 +zahlen nach Paketen, bzw. Jg. +Ztg(n) +Tages-Zeitungen (Zeitungen, d.s. in kurz- +fristigen Abständen erscheinende Veröffent¬ +lichungen mit aktuellen Nachrichten und Be¬ +richten zum politischen Gegenwartsgeschehen) +). ++ +Zeitungen, die nicht mindest einmal täglich +erscheinen [wie z.B. Wochenzeitungen, werden +als Zss gezahlt!), tägliche Ztgs-Korrespondenzen +jedoch als Tageszeitungen. +Zugmappen S. Pakete! + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1959_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1959_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..401da37b02cfe4a219dad3b46aeae3be5e159022 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1959_pdf.txt @@ -0,0 +1,934 @@ +#### 1959-02 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 1 +Wien, im Februar 1959 +Jg. 12 +Vorschau: (Bitte vorzumerken.) +Mittwoch, +18. Februar 1959: 17 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: Prof. Dr. Walter +Buchowiecki. Kunstfahrt nach Paris. (Vortrag mit Farblicht¬ +bildern. Gäste willkommen!) +2 +Mittwoch, +18.März 1959: 17 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: "Bibliothekare +lesen aus eigenen Werken" (Oberstaatsbibliothekare: Dr. Sieg¬ +fried Freiberg und Dr. Josef Marschall). +Mittwoch, +29.April 1959: 17 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: Dr. Christl +2s +Pernold: rechnische Vervielfältigungsmethoden an Bibliotheken. +-— +An einem Samstag im Juni ist etwa in der Zeit von 9 - 15 Uhr die +Besichtigung einer Papierfabrik geplant. Der genaue Termin wird noch +zeitgerecht bekanntgegeben. +Die Kolleginnen und Kollegen werden +gebeten, sich die in der Vor¬ +schau angeführten Termine vorzumerken und die bekanntgegebenen Vorträge +möglichst zahlreich zu besuchen! +Etwa am 28.4.1959 dürfen wir eine Gruppe von etwa 30 jugoslawischen +Bibliothekaren begrüßen, die bis etwa 3.Mai die bibliothekarischen Ein¬ +richtungen in Wien studieren wollen. Ein Besichtigungsplan wird von +der VÖB im Einvernehmen mit den Leitern der wichtigsten Bibliotheken +erstellt werden. Der Vorstand der VÖB bittet jene Kolleginnen und +Kollegen, die sich (gegen Spesenersatz) bereit erklären, außerhalb der +Dienstzeit, private Führungen durch Wien und Umgebung mit den Gästen +durchzuführen, sich bei Dir. König (NO Landesbibliothek 63-16-31) zu +melden! +--- +Bibliotheksstatistik.- An alle Bibliotheken wurden 3 Formulare der +Bibliotheksstatistik (Form 5) bzw. 1 Exemplar der Kurzstatistik auf +Rückantwortpostkarten gesendet, mit der Bitte ein Exemplar ausgefüllt +an Dir. Glesinger, Bibliothek der Arbeiterkammer Wien (I, Ebendorfer¬ +straße +7) zu übersenden. Falls irrtümlich eine Bibliothek übersehen +wurde, wird die Leitung dieser Bibliothek ersucht, die Zusendung der +Formulare von Dr. Kammel, ÖNB, anzufordern. +Aus gegebenem Anlaß wird auch aufmerksam gemacht, daß in der +Statistik (OB-Statistik Form 5) in Gruppe A (Bestand) unter A 1 - 4 +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA — American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. - Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB. +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +RD = Revue de la +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliotheksv +— Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +zwar der Gesamtbestand, unter A 5 - 7 jedoch nur die Zahl der laufend +gehaltenen Periodika (-titel), nicht aber etwa der Gesamtbestand an +Periodika-Bänden ausgewiesen werden soll. +-— +Generaldirektor DDr. Stummvoll hat mit Einverständnis des Bundes¬ +ministeriums für Unterricht anfangs Februar auf die Dauer eines Jahres +den Posten des Direktors der UNO-Bibliothek in New York übernommen, wo +er u.a. auch die Planung eines Neubaues dieser übernationalen Bibliothek +durchführen dürfte. Der Vorstand der VÖB beglückwünscht DDr. Stummvoll +zu dieser ehrenden Berufung. Seine Vertretung in der Leitung der Öster¬ +reichischen Nationalbibliothek hat Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser übernommen. +Während der Abwesenhelt von Gen. Dir. DDr. Stummvoll wurde Gen.Dir. Stellv. +Dr. Kisser vom Bundesministerium für Unterricht in den Beirat für Biblio¬ + +thekswesen entsendet, den Vorsitz des Beirates führt Horrat Dr. Hofinger. +-- +Diesen Mitteilungen sind Erlagscheine (Scheckkonto Nr 3.390. Erste +österreichische Spar-Casse, Giroabteilung, Wien - 810.180 Vereinigung +Der Kassier bittet die Mit¬ +Österreichischer Bibliothekare) beigegeben. +plus S 5.- bei Bezug der Zeit¬ +glieder den Jahresbeitrag von S 20.- +schrift Biblos) auf diesen Erlagscheinen, bzw. auf Erlagscheinen mit +dem oben angegebenen Scheckkonto einzuzahlen und den Zweck der Einzah¬ +der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken! (Etwa S 20.- +lung auf +Beitrag 1958, S 20.- Beitrag 1959). + +#### 1959-04 .2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 12 +Wien, im April 1959 +Heft 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Mittwoch, 29. April: 16,30 Uhr (pünktlich!) Vortragssaal der ÖNB: +Dr. Pernold: Vortrag: Technische Vervielfältigungs¬ +methoden für Bibliotheken (Mit Vorführungen). Gäste +herzlich willkommen! +Samstag, +6. Juni: (voraussichtlich) Besuch einer Papierfabrik im +Piestingtal (ganztägig). +---— +Ausschußsitzungen. In 2 Ausschußsitzungen am 9.I. (Weiterer Aus¬ +schuß) und 16.IV. (Engerer Ausschuß) wurde unter anderem das Tätig¬ +keitsprogramm und ein Besuch kroatischer Kollegen in Wien besprochen. +Auch wurde beschlossen, die Ausschußsitzungen weiterhin möglichst, +so wie es in den letzten Jahren üblich war, um 15 Uhr und die Vor¬ +tragsveranstaltungen um 16,30 Uhr (pünktlich) anzusetzen. Zum +Bibliothekartag 1960 wurden Überlegungen betreffend Ort und Thema +angestellt. +Bibliotheksstatistik: Durch die Neufestlegung, bzw. Einengung des +Begriffes WZeitschriften" (ohne "zss-artige Reihen") wurde die Ein¬ +teilung in der Tabelle B (Ausgaben) etwas unklar. Um die Einheit¬ +lichkeit zu gewährleisten, wird gebeten unter B.3 alle Ausgaben +für zss-artige Reihen und für gezählte Serien einzusetzen und in +den Erklärungen bei der Verweisung: "Reihen s. Serien" hinter das +Wort "Serien" die Worte: "u. Periodika!" einzusetzen! +—-— +Besuch jugoslawischer Bibliothekare: Der Besuch einer Gruppe von +50-60 Fachkolleginnen u. Kollegen aus Agram, Mitglieder der Ver¬ +einigung kroatischer Bibliothekare, der für den 28.4.-3.5. +in Wien +vorgesehen war, mußte, wie die Agramer Bibliothekare knapp +vor Re¬ +daktionsschluß mitteilten, verschoben werden. Die kroatischen +Kollegen dankten herzlich für die Mühewaltung und drückten ihren +Wunsch aus, in der Zwischenzeit vielleicht Wiener Kollegen in der kroat. +Hauptstadt begrüßen zu dürfen. Der Vereinsvorstand übermittelt den +Dank vor allem jenen weiter, die sich an den Vorbereitungen be¬ +teiligten und für Führungen zur Verfügung stellten. +lauie gebrancene Abirmagent Aetes r Aeles du ClE, 415 —Aasoe, des bil. Suises, AL-A--Amerien LiDray Asce, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Der Besuch einer Papierfabrik im Piestingtal (wahrscheinlich per +Autobus) ist (ganztägig) für den 6. Juni vorgesehen. Um eine Über- +sicht über die Anzahl der Teilnehmer zu gewinnen, sind unverbindliche +Voranmeldungen bis spätestens 15.5. an den Präsidenten Dr. König +erbeten. +--— +TTx +orlaubsaustausch Wien-Budapest. - Auf Anregung der Budapester Na¬ +tionalbibliothek ist ein Urlaubsaustausch in begrenzter Zahl von +österreichischen und ungarischen Bibliothekaren in Wien und Budapest +(bzw. Plattensee) in der Form geplant, daß ungarische Bibliothekare +4-5 Tage den Urlaub österreichischer Kollegen in Ungarn im August d.J. +und dafür die Österreicher jenen der ungarischen Kollegen für den +gleichen Zeitraum im September in Österreich bezahlen. Interessenten +mögen sich möglichst bald beim Präsidenten Dr. König (63-16-31) +melden, der auch nähere Auskünfte erteilt. +-- +Bibliothekartage. Der Tagungsbericht über den Bibliothekartag 1958 +in Krems-Göttweig steht knapp vor der Vollendung. Für den Biblio¬ +thekartag 1960 sind Anregungen für die Themenstellung an den Präsi¬ +denten der 105 erbeten. +--- +Katalogvorschriften-Vereinheitlichung. - In der Woche vom 20.-25. +Juli findet in London eine Vorbereitende Sitzung der IPLA-Kommission +für Fragen einer Internationalen Katalogisierungsvorschrift (Nomi¬ +nalkatalogisierung) statt; sie wird die Probleme der Vereinheit¬ +lichung der Vorschriften (Mechanische Ordnung - grammatikalische +Ordnung, Korporativer Autor etc.) beraten und eine internationale +Konferenz, in der die Möglichkeiten einer internationalen Vor¬ +schrift besprochen werden sollen, vorbereiten. Als Vertreter der +VÖB wird voraussichtlich Frau Dr. Löbenstein an den Beratungen in +London teilnehmen. +-- +Kaiser-Maximilian-Ausstellung im Prunksaal der Österreichischen +Nationalbibliothek. Die aus Anlaß der 500-jährigen Wiederkehr des +Geburtstages von Kaiser Maximilian I. im Prunksaal der ÖNB statt¬ +findende Ausstellung wird Samstag, den 25. Mai 1950 um 11,00 Uhr +feierlich eröffnet. Alle Mitglieder und Bibliotheksangehörigen sind + +zu dieser Eröfinung herzlichst eingeladen. (Besondere Einladungen +zu dieser Eröffnung werden nicht versendet). + +#### 1959-09 .3 +MII TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im September 1959 +Jg. 12 +Heft 3 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Samstag, +19.September: Punkt 8 Uhr früh Abfahrt vom Liebenberg¬ +denkmal. Fahrt nach Krems-Stein (Gotikausstellung). +Dienstag, +6 Oktober: 15 Uhr, Wien VII, Mechitharisteng. +4 +(14,45 Uhr ONB). Führung durch die Mechitharisten¬ +Bibliothek und Sammlungen. +Dienstag, +5.November: 16,45 Uhr (gemeinsam mit ÖGDB) Technische +Hochschule, Karlsplatz 13: Prof. Dr. Frauendorfer: Be¬ +richt über die Internationale Konferenz auf dem Ge¬ +biete der wissenschaftlichen Information (Washington); +Doz. Dr. Heinz Zemanek: "Automatische Dokumentation" +Anschließend Besichtigung des mathematischen Labors +von Prof.Dr. Inzinger. +Mittwoch, +18.November: 15 Uhr Ausschußsitzung (weiterer Ausschuß) +Camera Praefecti, ONB. +16,45 Uhr Vortragssaal d. ÖNB: 13.ordentliche Haupt¬ +versammlung 1959. +-----—— +Ausflug nach Krems-Stein (Gotikausstellung). +Um den Kolleginnen und Kollegen einen leichteren Besuch der +Gotikausstellung zu ermöglichen, veranstaltet die VÖB am Samstag, +den 19.September eine Autobusfahrt nach Krems und Stein. Die Ab¬ +fahrt erfolgt punkt 8 Uhr vom Liebenbergdenkmal in Wien; die +Fahrtkosten betragen S 32.-; Eintrittsgebühr Gotikausstellung +S 10.-, (Katalog S 25.-). Anmeldungen (unter gleichzeitiger Be¬ +zahlung der Fahrtkosten S 32.—) +bei Erl.Gams (Österr. National¬ +bibliothek, Titelaufnahme, Tel. 52-16-84, Kl.27) bis spätestens +11.Sept.d.J.. Programm: Fahrt über Riederberg-Kapellen-Herzogen¬ +burg-Ankunft Krems ca 10 Uhr; 10 Uhr - 12,45 Uhr frei zur Besich¬ +tigung von Krems und Einnahme des Mittagessens. (Möglichkeit zu +Fuß nach Stein vorzugehen, ca 1/2 Stunde). +12,45 Uhr Südtirolerplatz. (Steiner Tor) (pünktlich!) Abfahrt +nach Stein. +13,00 Uhr (pünktlich!) Führung durch die Gotikausstellung +durch Hofrat Dr. Dworschak. +17,00 Uhr Abfahrt Stein (Minoritenkirche). Ankunft Wien +ca 19 Uhr. +(Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Einlaufens be¬ +rücksichtigt.) +Maang georatente Abenrungen; Aeles m deles du Cls, 415 —. A8soe. des Uil. Saises, ALA - Anerieas Iiearg Asdoe., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB += Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNU/" +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +13.ordentliche Hauptversammlung. +findet am +Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung +Österreichi¬ +18.November 1959 um 16,45 Uhr im Vortragssaal der +schen Nationalbibliothek statt. Die Tagesordnung lautet: +Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Vereins¬ +1. +jehr. +Bericht des Kassiers und Entlastung. +2. +3. Bibliothekartag 1960. +4. Allfälliges. +Außer den genannten Punkten können satzungsgemäß auch noch +von den Mitgliedern schriftlich dem Vorsitzenden (bis spätestens +4.November d.J.) eingebrachte Anträge, sowie - laut § 14e der +Satzungen - ohne vorherige Anmeldung auch solche behandelt werden, +die von mindestens zwei Drittel der anwesenden Mitglieder unter¬ +stützt werden. Die Neuwahl des Ausschusses findet satzungsgemäß +erst +im nächsten Jahre (beim Bibliothekartag)statt. +Anschließend an die Hauptversammlung werden Dr. Löbenstein +über die Londoner Tagung (Katalogvorschriften-Vereinheitlichung) +und die Delegierten zur Warschauer Tagung des IFLA-Council be¬ +richten. +--— +Ausschußsitzungen. +des engeren Ausschusses (28.April) und +In einer Sitzung +zwei Sitzungen des weiteren Ausschusses (26.Mai, 30Juni) wurde +unter anderem der Preis für den Bibliothekartagsbericht mit +S 52.- (Mitglieder S 10.-) festgelegt und nach längeren Dis¬ +kussionen beschlossen, den Bibliothekartag 1960 nach Möglichkeit +im September in Klagenfurt aurchzuführen. Weiters wurde beantragt, +zu den Sitzungen des IFLA-Council möglichst mehrere Vertreter zu +entsenden. Die Abgrenzung der Tätigkeitsbereiche und die Zusam¬ +menarbeit mit der ÖGDB wurde insoweit bestimmt, daß sich die VÖB +mit der rein bibliothekarischen Dokumentation befassen soll, +während die Verfolgung und Behandlung der modernen Entwicklungen +vor allem in technischer Hinsicht Aufgabe des OGDB sein wird. +Ein ständiger Kontaktausschuß (Dr. Frauendorfer, Dr. Ritzer: +Dr. König, Dr. Zimmel) wurde geschaffen. Weitergehende Fragen +wurden der Kommission der VOB für Dokumentation zur Behandlung +überwiesen. Die Kommission für Amtsbibliotheken wurde in der +Zusammensetzung: Dr. Matt (Vorsitz), Dr. Geutebrück, Dr. Guglia, +Dr. Jancik, Dr. Nowak (Statist. Zentralamt), Dr. Stickler und + +Dr. Zimmel einstimmig bestatigt. +Vorträge und Führungen. +Am 29.April hielt Dr. Pernold einen durch Vorführungen +modernster technischer Geräte äußerst instruktiv verlaufenen +Vortrag über technische Vervielfältigungsmethoden an Bibliothe¬ +ken. Die zahlreich Erschienenen dankten für den interessanten +und umfassenden Überblick über die heutigen Möglichkeiten auf +diesem Gebiete. +Ein wahrheitsgetreues Bild von der Arbeit und den Schwierig¬ +keiten, dem schon Geschaffenen und den Plänen der Deutschen +Bibliothek Frankfurt am Main vermittelte der durch Lichtbilder +unterstützte Vortrag des Mitgliedes dieser Bibliothek, Biblio¬ +theksrat Dr. Heinz Friesenhahn. Seine von größter Sachkenntnis +zeugenden und mit Humor gewürzten Ausführungen fanden bei den + + +- 3 — +zahlreichen Zuhörern ungeteilten Beifall. Besonderen Eindruck +machten die großen vollbrachten bibliographischen und organisa¬ +torischen Leistungen, sowie die Darstellungen von den Schwierig¬ +keiten bei der Planung eines zweckentsprechenden Gebäudes und +der Zusammenarbeit mit den Architekten. +Beide Vorträge werden in „Biblos“ eingehender behandelt. +Als voller Erfolg kann auch der am 6. Juni durchgeführte +Autobus-Ausflug angesprochen werden. Er führte zunächst nach +Ortmann, wo nach einer Begrüßung durch die Betriebsleitung eine +eingehende Besichtigung der einzelnen Abteilungen der dortigen +Papierfabrik durchgeführt wurde. Weiter ging es dann über +Pernitz - Mirafälle - Mariahilferberg - Gutenstein (Raimund¬ +grab) - Hafnerberg - Heiligenkreuz zurück nach Wien. Auf Grund +verschiedener Anfragen ist eine Wiederholung in Aussicht genom¬ +men. +— +Vom 20. - 25. Juli fand in London eine vorbereitende Konfe¬ +renz statt, in der die Tagesordnung und die Probleme des 1961 +in +Paris vorgesehenen internationalen Kongresses zur Vereinheit¬ +lichung der Katalogisierungsvorschriften zur Debatte standen. +Als Vertreterin der Vereinigung Osterreichischer Bibliothekare +nahm Frau Dr. Löbenstein an der Konferenz teil; sie wird im An¬ +schluß an die Hauptversammlung über den Verlauf und Erfolg be¬ +richten, ebenso wird in Biblos ein ausführlicheres Referat er¬ +scheinen. Auf Grund der Tatsache, daß sich in London eine starke +Bereitschaft zur Zusammenarbeit auf der Basis Mechanische +Ordnung - Reduzierter Korporativer Verfasser zeigte und in Anbe¬ +tracht der Wichtigkeit dieser Frage für das gesamte österreichi¬ +sche Bibliothekswesen wird sich die Vereinigung in nächster Zeit +eingehender mit diesem Thema befassen müssen. +Vom 14. - 17.September 1959 findet in Warschau die dies¬ +jährige Tagung de +s IFLA-Council statt. In Kommissions- und +Sektionssitzungen werden alle wichtigeren Fragen des heutigen +Bibliothekswesens behandelt. Als Vertreter der Vereinigung +Österreichischer Bibliothekare nehmen an dieser Konferenz Frl. +Razumofsky (ÖNB), +Dr.Stickler (Bibliothek des Nationalrates) +und Dr.Zdarzil (UB-Wien) teil. +-— +Bibliothekartag 1960 in klagenfurt ? +Nach den Besprechungen in den Ausschußsitzungen der VÖB +besteht die Absicht, den Bibliothekartag 1960 in Klagenfurt +abzuhalten, da einerseits in Kärnten bisher noch kein öster¬ +reichischer Bibliothekartag stattgefunden hat und die Fahrtkosten +dorthin sich in erträglichen Grenzen halten, andrerseits die +Pläne für eine Dreiländertagung am Bodensee, zumindest vorläu¬ +fig - zurückgestellt werden mußten. Als Zeitpunkt dürfte die +erste Septemberhälfte in Frage kommen. Die fachlichen Beratun¬ +gen werden voraussichtlich wieder im Rahmen von Kommissions¬ +sitzungen durchgeführt werden, doch soll auch diesmal wieder ein +gemeinsames einheitliches Thema zur Sprache kommen. Vorschläge +hiezu sind an den Vorsitzenden der Vereinigung erbeten. Gleich¬ +falls wird im Rahmen des Bibliothekartages wieder eine ordent¬ +liche Hauptversammlung der VÖB mit Neuwahl des Ausschusses +stattfinden. Weitere Einzelheiten werden in den nächsten Nummern + + +- 4 - +der Mitteilungen, voraussichtlich im Frühjahr 1960, verlautbart. +- +Der Vereinskassier möchte darauf aufmerksam machen, daß eine +Anzahl von Mitgliedern den Beitrag für 1959 noch nicht bezahlt +hat. Alle Mitglieder, die dies bisher übersehen haben, werden ge¬ +beten, den Mitgliedsbeitrag (S 20.- /plus S 5.- bei Bezug der +Zeitschrift Biblos) nur mittels Erlagscheines (beim Kassier: +Dr. Broinger, N.O.Landesbibliothek oder Dr. Kammel, ONB erhältlich) +auf Scheckkonto 3.390, Erste österr. Spar-Casse Giroabt. Wien, +810.180, Vereinigung Österreichischer Bibliothekare einzusenden +und auf der Rückseite des Erlagscheines den Zweck der Zahlung zu +vermerken. + + + + +#### 1959-12 .4 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Dezember 1959 +Heft 4 +Jg. 12 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +16,30 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: +13. Jänner 1960: +Mittwoch, +Esperanto. Einführungsvortrag. +HR Dr. Steiner: +weite¬ +15,30 Uhr: CP d.ONB: Sitzung des +19.Jänner 1960: +Dienstag, +ren Ausschusses +18,00 Uhr: Vortragssaal der Albertina: +Gen. Dir. DDr. Stummvoll: UNO u. UNO-Bibliothek. Ein Vor¬ +trag mit Parblichtbildern. +Vortragssaal der ÖNB: 16,30 Uhr: Hptm. +1. Februar 1960: +Montag, +Das Papier. Geschichte, Gegenwart und +Georg Eineder: +Demonstrationen). Gäste sind herzlich +Ausblick. (Mit +eingeladen. +20.Februar 1960: Anstelle einer Faschingsveranstaltung +Samstag, +ist etwa in der Zeit von 16 - 22 Uhr ein geselliges +Beisammensein bei einem Heurigen in Grinzing vorgesehen. +Genauer Ort u. Zeit wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. +--- +13. Ordentliche Hauptversammlung +Am 18. November fand im Vortragssaal der ÖNB die diesjährige +ordentliche Hauptversammlung statt. Nach kurzer Begrüßung der zahl¬ +reich erschienenen Mitglieder stellte der Präsident der VÖB Dr. König +zunächst die Beschlußfähigkeit der Hauptversammlung fest und eröffnete +diese mit einem Bericht des Ausschusses über das abgelaufene Vereins¬ +jahr. Zunächst gedachte er darin der im abgelaufenen Vereinsjahr ver¬ +storbenen Mitglieder: HR Dr. Benndorf, (UB-Graz), Dr.Ecker, (ÖNB), +HR Dr. Oberleitner, (LdB-Linz) u. STB Dr. Pihuljak, (ÖNB). Nachdem +die Versammelten sich erhoben und schweigend in einer Trauerminute +deren Andenken geehrte hatten, dankte der Vorsitzende und setzte dann +den Jahresbericht fort, wie er im wesentlichen im Anhang dieser Mit¬ +teilungen wiedergegeben ist. +Im Anschluß daran erstattete Frau Dr. Loebenstein einen aus¬ +führlichen Bericht über die Zielsetzungen, die Arbeit und die Aussich¬ +ten der Londoner Konferenz zur Vereinheitlichung der Katalogisierungs¬ +vorschriften (Nominalkatalog) und die Vorbereitung des diesbezüglichen +Kongresses in Paris 1961. (Über dieses Thema wurde schon im Vorheft +der Mitteilungen kurz berichtet, eine ausführliche Darstellung er¬ +folgt im 1.Heft 1960 der Zeitschrift BIBLOS. +) +Nach einem kurzen Bericht über die Eindrücke und Erfahrungen +Warschauer Tagung des IFLA-Council im September d.J. (siehe auch +der +erstattet vom Direktor der Parlamentsbiblio¬ +Biblos 1959, S. 213-14!), +thek Dr. Stickler, gab der Kassier Dr. Broinger den Kassenbericht. Im +Namen der Kassenprüfer bestätigte hierauf Dr. Pongratz die Richtigkeit +aule gebratente Alrmungent Aetes r Aeles da CIE, A25 — Asoe. des Oil.Saises, ALA - Anerten lebray Asoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u.-Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +— +2 - +und Ordnungsmäßigkeit der Kassenführung und beantragte die Entlastung +des Kassiers; unter allgemeinem Beifall wurde einstimmig die Ent¬ ++ +lastung erteilt und der Dank für die mühevolle, in aller Stille ge¬ +leistete Arbeit ausgesprochen. +Zum 3. Punkt der Tagesordnung Bibliothekartag 1960 wurde nach +und Zeit der Tagung festgelegt (klagen- +kurzer Debatte einstimmig Ort +furt, 2.Septemberhälfte 1960) und der Ausschuß beauftragt, alle nöti¬ +gen Schritte zu seiner Durchführung zu unternehmen. Zur Frage des +Hauptthemas dieses Bibliothekartages ist bisher erst ein einziger +Vorschlag eingereicht worden. (Die Kolleginnen und Kollegen werden +gebeten, möglichst bald weitere Vorschläge dem Präsidenten bekannt¬ +zugeben! +Zu Punkt 4. Allfälliges wurde in Anbetracht der Tatsache, daß +eine materielle Unterstützung ungarischer Fachkollegen nicht mehr +im selben Maße wie bisher notwendig ist, andrerseits noch Geldmittel +flüssig sind, vom Ausschuß der Antrag gestellt, diese Mittel auch für +andere hilfsbedürftige Kollegen aus den Ostländern unter den gleichen +Voraussetzungen wie bisher zur Verfügung zu stellen. Der Antrag wur¬ +de nach kurzer Debatte einstimmig genehmigt. +Da keine weiteren Wortmeldungen und Anträge vorlagen, dankte +der Vorsitzende allen Erschienenen und schloß um 17 Uhr 35 die Haupt¬ +versammlung. +Nach einer kurzen Pause, in der sich auch Mitglieder der Ges. +der Freunde der ÖNB und der ÖGDB den Versammelten zugesellt hatten, +der ÖNB, +zeigte abschließend der Direktor der Handschriftensammlung +Beifall +Dir. Dr. Unterkircher in einem leichtfaßlichen, mit großem +aufgenommenen Lichtbildervortrag eine Auswahl von Aufnahmen aus den +schönsten illuminierten Handschriften der ÖNB. +- +In einer Ausschußsitzung des weiteren Ausschußes am 18.November +15,00 - 16,30 Uhr in der Camera Präfecti der ÖNB wurde im wesentli¬ +chen die der Hauptversammlung vorgelegten Entschlüsse beraten. +-—— +Die Fahrt zur Gotikausstellung in Krems-Stein am 19. September +mußte wegen zu geringer Beteiligung per Dahn durchgeführt werden, +verlief aber im übrigen zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmer. +Einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise und die Bestände +der Mechitaristen-Bibliothek und ihre Sammlungen vermittelte den ca +60 Teilnehmern eine am 6. Oktober abgehaltene Führung. Weniger gut +von Bibliothekaren besucht waren leider die an der TH-Wien (gemein¬ +sam mit der ÖGDB) abgehaltenen Vorträge von Prof. Dr. Frauendorfer +und Doz. Dr. Zemanek über Fragen der wissenschaftlichen Information +und die Rolle der Automation auf diesem Gebiete, eine Frage, die in +nicht allzuferner Zukunft auch für die Bibliothekare von entscheiden¬ +der Bedeutung werden dürfte. +- +Fachprüfungen +Am 16. u. 17. sowie vom 23. - 25. November 1959 fanden an der ÖNB +schriftliche und mündliche Prüfungen für den höheren Dienst und den +gehobenen Fachdienst an (wissenschaftlichen) Bibliotheken Österreichs +statt. Als Themen der schriftlichen Prüfung standen zur Wahl: Höherer +Dienst: „Die gedruckten Kataloge der großen Bibliotheken, deren Auf¬ +bau und Verwendungsmöglichkeit" und "Kaiser Maximilian (I.) als För¬ +derer des Buches und des geistigen Lebens seiner Zeit"; gehobener + + +- 3 - +Fachdienst: „Der Gang der Zeitschriften und Zeitungen in einer wissen¬ +schaftlichen Bibliothek", „Die Beziehungen zwischen Katalogen und +Buchaufstellung, mit besonderer Berücksichtigung der Gegenwart" Die +Bibliotheken Österreichs in der Gegenwart - Arten und Gliederung". +Zur Durchführung einer aktenmäßigen Erledigung wurde dem gehobenen +Dienst vorgegeben: „Baumeister Anton M. (Zwettl) erbittet von der ÖNB +für einige Monate den (im Lesesaal stehenden - und daher nicht ent¬ +lehnbaren) 8. Band der Österreichischen Kunsttopographie, da die darin +auf Seite 303-315 enthaltenen Angaben, Bilder u. Skizzen für die Re¬ +staurierung der Pfarrkirche Friedersbach benötigt werden und das Werk +— +im Buchhandel nicht aufzutreiben ist". Der gesamte Schriftverkehr +von beiden Seiten - ist darzustellen, der notwendig ist, den Antrag¬ +steller zufrieden zu stellen. Neben diesem Aktengang hatte der geho¬ +bene Dienst bei der schriftlichen Prüfung 3 Werke (latein, deutsch, +englisch oder französisch) nach den preußischen Instruktionen zu +katalogisieren; der höhere Dienst hatte ebenso schwierigereTitelauf¬ +nahmen von 3 Werken (englisch, franz.u.ital. incl. Übersetzung von +daraus ausgewählten, etwa 7 Zeilen starken Abschnitten)herzustellen +u. eine Inkunabel zu beschreiben. +Vor der unter Vorsitz von Gen. Dir. Stellvertreter Dr. Alois +Kisser stehenden Prüfungskommission konnten zunächst 3 Prüflinge des +höheren Dienstes, die keine Zeugnisse über ihre Griechischkenntnisse +besaßen, im Beisein von Staatsbibliothekar Univ. Prof. Dr. Hunger eine +Prüfung in griechischer Sprache u. Grammatik erfolgreich ablegen. +Von den 14 angetretenen Prüflingen bestanden 13 die Prüfungen +und zwar: Höherer Dienst: Dr.H. Lösch Bibl. des (Nationalrates), +(Ak. f. +Dr. J.Foramitti, (TH-Wien), Dr. L. Strebl, (ÖNB), Dr. A. Strassl, +Musik), Dr.F.Holly, (STB-Klagenfurt), Dr.M.Kitzberger, (ÖNB), +w.AR.F. Glatz, (Rechnungshof) und: gehobener Fachdienst: H. Tragseil, +(Museum +(UB-Innsbruck), H.Lauschmann, (UBzInnsbruck), H.Holzbauer, +Salzburg), J.Jörg, (ÖNB), E.Sames, (Landeslehrerbibliothek Klagen¬ +furt) und E.Strobl, (TH-Wien). +(x = Teilauszeichnung in einem oder 2 Teilgebieten, = Auszeichnung) +—— +Kurse für Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken: +Im Einvernehmen mit dem BMf Unterricht werden von 1960 an für +Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken wieder Einführungs¬ +kurse in der Gesamtdauer von ca 100 Stunden abgehalten; sie sind zu¬ +nächst alle 2 Jahre geplant. Folgende Themen und Stundenanzahlen, +sowie Vortragende sind vorgesehen: +12 (KS) Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser +Bibliotheksverwaltung u. +Betriebslehre +OSTB Dr. Unterkircher +30 (HS) +Schriftwesen + +Dir. Dr. Dettelmaier +10 (KS) +Bibliographie +W.HR Dr. Trenkler +10 (HS) +Buchdruck +1 +4 (HS) +Buchillustration +STB Dr. Mazal +10 (HS) + +Bucheinband +" Dr.Miller +2 (KS) +Buchhandel +" Dr. Pongratz +8 (KS) +Geschichte der Bibliotheken +W.HR Dr. Trenkler +2 (HS) +Exlibris +Gliederung u. Zshang der Wissen¬ +schaften, Geschichte der Akade¬ +mien, Übersicht über die +STB Dr.Merlingen +4 (KS) +Sprachen + + +- - +Buch-u. Bibliotheks-Recht +2 (KS) S4B Dr.Zeßner +Dokumentation +6 (KS) Gen. Dir. DDr. Stummvoll +(Hiezu sind noch fallweise Führungen durch die Graph. Lehr- u. Ver¬ +suchsanstalt, durch Bibliotheken und Druckereien geplant). +Österreichische Nationalbibliothek, Wien I., Josefsplatz 1 +Ort. +Kartensammlung-Lesesaal (KS), bzw. Handschriftensammlung-Lese¬ +saal (HS). +Kurs 1960: +Zeit: +4 x wöchentlich 2 Stunden, Mo, Di, Do u. Fr: +16,30 - 18,30 Uhr. +Kursbeginn: +4. Jänner 1960: 16, 30 Kartensammlung d.ÖNB. +Montag. +Der genaue +Stundenplan liegt für Interessenten in der General¬ +direktion d. ÖNB und in den öffentlichen wissenschaftlichen +Bibliotheken Österreichs auf. +Preis: Kostenlos. +Feilnehmer: Die +Teilnahme an den Kursen wird besonders jenen Biblio¬ +thekaren des höheren Dienstes und des gehobenen Fachdienstes an +wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs empfohlen, die sich +auf die Ablegung der vorgeschriebenen Prüfungen vorbereiten. +Weiters sind auch jene Bibliothekare dazu eingeladen, welche +diese Prüfungen während der letzten Jahre abgelegt haben. +Schließlich ist der Besuch auch möglich: +a) allen übrigen Bibliothekaren, die schon die genannten +Prüfungen abgelegt haben, +b) +allen Bibliothekaren, die an einer öffentlichen oder privaten +wissenschaftlichen Bibliothek angestellt sind, ohne den oben +erwähnten Dienstzweigen anzugehören. +Anmel +dung an den Vorsitzenden der Prüfungskommission (Gen. Direktion +der ÖNB) +Zeugnisse: Über die Teilnahme an den Kursen wird eine schriftliche +Bestätigung ausgestellt. +Es ist erfreulich, daß es endlich gelungen ist, auch für die +Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken in Österreich +wenigstens eine kursmäßige Ausbildung einzuführen. Die VÖB hat durch +ihre Bemühungen wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen. Sie sollte +weiter versuchen, auch die noch anhaftenden Mängel zu überwinden, die +neben solchen organisatorischer Art und der Stundeneinteilung (unver¬ +hältnismäßig geringe Zahl von Stunden in den praktischen u. rechtli¬ +chen Fächern), vor allem darin zu sehen ist, daß die Kurse nach der +Dienstzeit angesetzt und in einem Vierteljahr (noch dazu in den stark +krankheitsbelasteten Monaten Februar u. März) zusammengedrängt sind. +Die Überlastung bei Vortragenden und Zuhörern kann ja schwerlich mit +Dienstrücksichten entschuldigt werden, da die Qualität der Arbeit +im Dienste unter dieser Überlastung bedeutend mehr leidet, als quan¬ +titativ an Dienststunden eingespart wird. Auch wird nach einer Mög¬ +lichkeit gesucht werden müssen, den Bibliothekaren des gehobenen +Fachdienstes in den Bundesländern ähnliche Ausbildungshilfen zu er¬ +möglichen. (Red.) +———— +International Library-Pen-Pal Service. - Die Kent-Assistant¬ +Library-Assoc. lädt vor allem die jungeren Bibliothekare ein, sich +an einem internationalen Briefaustausch zu beteiligen, der eine Ver¬ +tiefung bibliothekarischer Interessen, den Ideenaustausch auf fach¬ +lichem Gebiete und die Anbahnung sozialer Kontakte in Hinblick auf +spätere wechselseitige Besuche zum Ziele hat. Interessenten mögen + + + + + +- 5 - +unter Beifügung +eines internationalen Antwort-Koupons (erhältlich +in jedem Postamt +direkt an: The Hon. Education Secretary, A.A.L. +(Kent Division), +Central Library, Central Park, Dartford, Kent, +England schreiben! +-—— +Urlaubsaustausch Ungarn-Österreich: Wie schon in einem Vor¬ +heft bekanntgegeben, soll auf Wunsch unserer ungarischen Kollegen +eine Urlaubsaustauschaktion zwischen österreichischen und ungarischen +Bibliothekaren in der Weise stattfinden, daß jeweils der Austausch¬ +partner die Aufenthaltskosten in seinem eigenen Heimatland bestreitet. +Als Aufenthaltsorte in Ungarn sind Budapest und der Plattensee vor¬ +gesehen. Diejenigen Kolleginnen u. Kollegen, die an dieser Urlaubs¬ +austauschaktion interessiert sind, mögen sich bis spätestens Ende +März beim Vorsitzenden der VÖB, Dr. König (Niederösterr. Landesbiblio¬ +thek, Tel.: 63-57-11 u. 63-16-31) melden. +— +Eine Kollegin aus Deutschland, die im kommenden Frühjahr die +Prüfung für den gehobenen Fachdienst ablegen wird, möchte anschließend +1 Jahr lang an einer österreichischen wissenschaftlichen Bibliothek +(gegen in Österreich übliche Bezahlung) arbeiten, um ihre Kenntnisse +zu erweitern. Die Anschrift erliegt beim Schriftführer der VÖB. +- +Der Ausschuß der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +wünscht allen Mitgliedern Frohe Weihnachten und ein Gesegnetes, +Glückliches Neues Jahr 1960! + + +Bericht +des 1.Vorsitzenden der VÖB über das abgelaufene Vereinsjahr 1958/59. +Der 5.österreichische Bibliothekartag, der vom 18.-21.September +1958 in Göttweig und Krems stattfand, hat mit seinem Tagungsthema +Prüfungsordnung" und „Dokumentation" die Situation in der österreichi¬ +schen Dokumentation geklärt und in bibliothekarische Bahnen geführt. +Unsere Tagung in Krems war bis zu einem gewissen Grade über¬ +schattet vom Unesco-Symposion, das in Wien in der Zeit vom 8.-27.Sep¬ +tember stattfand. Das im Rahmen unserer Tagung vereinbarte Treffen +mit den Symposion-Teilnehmern in Altenburg und Horn ist harmonisch +und zur vollsten Zufriedenheit aller Teilnehmer verlaufen. +Im Anschluß an diese Tagung wurde am 26.September 1958 im Bundes¬ +ministerium für Handel und Wiederaufbau von der VÖB eine Presse-Kon¬ +ferenz organisiert, bei der die Öffentlichkeit von der Arbeit der +österreichischen Bibliothekare, von ihren Sorgen und Anliegen unter¬ +richtet wurde. Von allen Wiener Tageszeitungen wurden Berichte über +diese Tagung gebracht. +Es obliegt mir als erste Verpflichtung, unserer im letzten Ver¬ +eins +ahr verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Es sind dies: Hofrat + +Hofrat Dr. Jo¬ +Dr. +Wolfgang Benndorf, UB Graz, +Dr. Karl Ecker, ÖNB, +hann +StB Dr. Irene Pihuliak, ÖNB. Sie haben + +Oberleitner, Linz/Donau, +sich +zum Zeichen der Trauer erhoben und ich danke Ihnen für die An¬ +teilnahme und das ehrende Gedenken. Die Vereinigung hat in Nachrufen +in der Vereinszeitschrift ihrer gedacht und wird den Toten stets ein +ehrendes Gedenken bewahren. +Am 30. Oktober 1958 fand die konstituierende Sitzung des weite¬ +ren Ausschusses statt, bei der die routinemäßige Geschäftsverteilung +beschlossen wurde. +Im abgelaufenen Vereinsjahr fanden zwei Sitzungen des engeren +und fünf des weiteren Ausschusses statt. Über die Ausschußsitzungen +wurde jeweils in den Mitteilungen berichtet und die Mitglieder über +die laufenden Arbeiten informiert. +Die von der Vereinigung aus in- und ausländischen Spenden +organisierte Ungarnhilfe ist auch in diesem Jahre weiter gelaufen +und die VÖB hat eine Reihe von noch in Österreich lebenden ungari¬ +schen Bibliothekaren unterstützt. Der Vereinskassier wird Ihnen in +seinen Aufstellungen die genauen Zahlen und die Ausgaben unserer +Ungarnhilfe mitteilen. Da die Vereinigung derzeit nur drei studieren¬ +de ehemalige ungarische Bibliothekare in Wien betreut und immerhin +ein namhafter Betrag von der Ungarnhilfe liquid ist, hat daher der +Ausschuß in seiner heutigen Sitzung vorgeschlagen, die Zweckbe¬ +stimmung „Ungarnhilfe" allgemein in "Hilfe für Kollegen aus den Ost¬ +ländern“ umzuwandeln. Der diesbezügliche Antrag wird noch in dieser +Hauptversammlung gestellt werden. Die VÖB wird damit dem Beispiele +der Schweizerischen Bibliothekarvereinigung folgen, welche bei ihrer +heurigen Jahresversammlung einen ähnlichen Beschluß gefaßt hat. +Der von der VÖB bis ins Detail organisierte Besuch jugoslavi¬ +scher +Bibliothekare in Wien in der Zeit vom 28.April - 3.Mai 1959 +mußte wegen Visa-Schwierigkeiten von jugoslavischer Seite abgesagt +werden. Zu diesem Besuch hat das Bundesministerium für Unterricht +eine Subvention von S 2.000.- genehmigt, die zwar noch heute in +unserem Kassabericht aufscheinen, aber als zweckgebunden wieder dem +Unterrichtsministerium rückerstattet werden müssen. +Am 15. Juni 1959 haben 11 jugoslavische Bibliothekare, die von +einer Tagung aus den Ostländern kamen, Wien besucht. Wie immer hat +die ÖNB diese Kollegen in kollegialer Weise betreut. +Die Vereinigung ungarischer Bibliothekare wollte, wie Sie aus +den Mitteilungen wissen, eine Fahrt nach Österreich unternehmen und + + + +vice versa die gleiche Anzahl österreichischer Bibliothekare nach +Budapest einladen. Es lag ein bis ins Detail vorbereiteter Programm¬ +vorschlag der Ungarn vor. Weil dieser Vorschlag aber in die bereits +disponierten Urlaube der österreichischen Bibliothekare fiel, konnte +diese Aktion heuer nicht durchgeführt werden. Von österreichischer +Seite aus haben sich 4 Kollegen für diesen Besuch in Ungarn gemeldet. +Inzwischen waren zwei ungarische Bibliothekare, Herr Dr.Matray und +Herr Dr.Falvi, in Wien und haben gebeten, diesen geplanten Urlaubs¬ +austausch im nächsten Jahr zu verwirklichen. Ich darf Sie heute schon +alle dazu einladen, sich einen Gegenbesuch in Budapest und am Platten¬ +see zu überlegen und Ihre Bereitschaft bis Ende März 1960 der VÖB be¬ +kannt zu geben. Es wird zeitgerecht in unseren Mitteilungen eine Notiz +erscheinen. +Der Ausschuß hat sich bemüht, die Mitglieder zu verschiedenen +Vorträgen und Exkursionen einzuladen. Ich möchte im besonderen er¬ +wähnen, daß am 28.Feber 1959 ein gut besuchter Vortrag mit Lichtbil¬ +dern von Prof.Dr. Walter Buchowiecki über Paris stattfand. Ferner +wurde unter dem Motto "Bibliothekare lesen aus eigenen Werken" am +18.März 1959 eine Dichterlesung veranstaltet, bei der Prof.Dr. Sieg¬ +fried Freiberg und OStB.Dr. Josef Marschall Proben ihres dichterischen +Schaffens zu Gehör brachten. Leider war diese Veranstaltung von den +Bibliothekaren weniger gut besucht. Wie immer hat die Gesellschaft +der Freunde der ÖNB das Hauptkontingent der Teilnehmer gestellt. Am +29.April 1959 hat Frau Dr.Christl Pernold einen sehr interessanten +Vortrag über "Moderne Vervielfältigungsmethoden“ gehalten. Leider +war +auch hier der Besuch von seiten der Bibliothekare unzureichend. +Eine am 6. Juni 1959 organisierte Exkursion in die Papierfabrik +Ortmann in Ternitz hat ca 50 Teilnehmer aufzuweisen. Die Fahrt war +äußerst interessant und ist durchaus harmonisch verlaufen. +Am 6.Oktober 1959 fand über Anregung des Herrn Dir. Dr. Jancik +eine Exkursion in die Bibliothek und die Sammlungen der Mechitaristen +statt. Die Teilnehmerzahl an dieser Veranstaltung betrug etwa 60 +Bibliothekare. +Mitte September 1959 hat eine Gruppe der VÖB die Gotik-Ausstel¬ +lung in Krems besucht. +Am 3. November 1959 wurde zusammen mit der Gesellschaft für öster¬ +reichische Dokumentation im Anschluß an die Hauptversammlung dieser +Gesellschaft ein Vortrag über "Mechanische Selektion" von einem +Assistenten der Technischen Hochschule gehalten, der für alle Biblio¬ +thekare äußerst lehrreich und aufschlußreich gewesen ist. Leider +waren bei diesem Vortrag nur 10 Mitglieder unserer Vereinigung, soweit +sie nicht dieser Gesellschaft angehören, anwesend. +Am 31.Jänner 1959 fand für die Bibliothekare eine Faschingsver¬ +anstaltung statt, die die Kollegen Dr. Gschladt und Dr. Drischel gut +organisiert hatten. Der Besuch war erfreulich; leider mußte auch hier +festgestellt werden, daß der überwiegende Teil der Teilnehmer Nicht¬ +Bibliothekare waren. Die Veranstaltung, die bei niedrigsten Eintritts¬ +preisen ausschließlich aus Spenden organisiert wurde, kann man als +äußerst gelungen bezeichnen. Für den nächsten Fasching habe ich +daher wegen der mangelnden Teilnahme der Kollegenschaft keine Fa¬ +schingsveranstaltung mehr angesetzt. Ich habe aber vor, ein zwang¬ +loses Beisammensein an einem Samstag Nachmittag zu organisieren. +Die Vereinigung war vertreten bei allen „Notring"-Sitzungen und +es ist erfreulich, daß Subventionen sowohl für unseren Tätigkeitsbe¬ +richt als auch für "Biblos" und Biblosschriften gewährt wurden. Leider +muß ich als stellvertretender Herausgeber des "Biblos" feststellen, +daß die Abnahme dieser Zeitschrift durch die Mitglieder nicht die +wünschenswerte Anzahl erreicht. +Die folgenden Kommissionen wurden im Rahmen der Vereinigung wie¬ +- 2 - + + +der aktiviert: 1.Kommission für Katalogisierung. 2.Kommission für +Dokumentation. 3.Kommission für Amtsbüchereien. 4.Kommission für das +Die österreichi¬ +Presse-Gesetz. 5.Kommission für Bibliotheksstatistik. +sche Gesellschaft für Dokumentation, die gemeinsam mit der VÖB am +3.November 1959 den bereits genannten Vortrag veranstaltete, hat ange¬ +regt, daß zur Koordinierung der gemeinsamen Arbeiten und Anliegen ein +Kontaktausschuß gebildet werde. Diesem Kontaktausschuß gehören von +der VÖB drei Mitglieder an, wieeenso von der ÖGDB drei Mitglieder +nominiert wurden. Unter meinem Vorsitz werden bei Bedarf die Sitzungen +abgehalten. +In der Person der Frau Dir. Dr. Matt als Vorsitzender der Kommis¬ +sionen für Amtsbibliotheken ist gleichfalls eine Verbindung mit der +Arbeitsgemeinschaft der Amtsbibliotheken gegeben. Schon in aller¬ +nächster Zeit werden, um der IFLA die verlangten Meldungen geben zu +können, von ihr die erforderlichen Unterlagen bei den Amtsbibliothe¬ +ken erhoben werden. +Die Mitgliederzahl der Vereinigung beträgt am heutigen Tage 334 +gegenüber 323 bei der letzten Hauptversammlung. 6 Mitglieder schieden +aus der Vereinigung aus, davon 4 durch Tod und 2 infolge Berufswech¬ +sels. Dem stehen 17 Neueintritte gegenüber. +Ins Ausland delegierte die Vereinigung den 1.Vorsitzenden zur +Tagung der Schweizerischen Bibliothekare im Jahre 1958 in Solothurn +und 1959 in Lugano, außerdem im Frühjahr 1959 zum Deutschen Biblio¬ +thekartag in Freiburg im Breisgau. Bei einer Tagung amerikanischer +Bibliothekare in New York war die VÖB durch Gen. Dir. DDr. Stummvoll, +bei einer solchen der nordamerikanischen Spezialbibliotheken durch +Prof. Dr. Frauendorfer vertreten. Als österreichische Delegierte nahm +Frau Dr. Löbenstein an der vorbereitenden Tagung für Vereinheitlichung +der Katalogisierungsvorschriften in London teil. Ferner wurden zur +IFLA-Tagung nach Warschau Dr. Stickler, Dr. Zdarzil und Kollegin +Razumovsky entsendet. +Die seinerzeit vielversprechende Eingabe an das Finanzministerium +wegen einer Bildungszulage ist leider ohne Erfolg geblieben. Der Mi߬ +erfolg unserer Bemühungen ist vielleicht darauf zurückzuführen, daß +innerhalb der Antragsteller (Archivare, Bibliothekare, Museumsbeamte +und wissenschaftliche Hilfskräfte an den Hochschulinstituten) keine +gemeinsame Linie zu erreichen war. +An Publikationen hat die VÖB die Serie „Biblos"-Schriften fortge¬ +"Der öster¬ +setzt. Ich darf im besonderen auf „Biblos"-Schrift Band 22, +reichische Bibliothekartag 1958" hinweisen, der von allen Mitgliedern +gegen einen geringen Regiebeitrag erworben werden kann. Ich möchte +wünschen, daß Sie von diesem Angebot reichlich Gebrauch machen und so +auch Ihr Interesse für unsere Publikationen bekunden. +Für die der Vereinigung gewährten Subventionen des BMfU und des +Landes Niederösterreich soll hier unser Dank gesagt werden. +In der heutigen Ausschußsitzung wurde beschlossen, den 6.österr. +Bibliothekartag in der 2.Septemberhälfte 1960 in Klagenfurt abzuhalten. +Das Hauptthema unserer Tagung wird nach Einlangen weiterer Vorschläge +demnächst festgelegt werden. +Bevor ich zum Schlusse meines Berichtes komme, darf ich der zu¬ +versichtlichen Hoffnung Ausdruck geben, daß die für die österr. Biblio¬ +theken verantwortlichen Stellen des Bundes, der Länder und Gemeinden +sich dafür einsetzen, daß auch die Bibliotheken an der Hochkonjunktur +unseres Vaterlandes ihren verdienten und angemessenen Anteil erhalten. +Ich darf nun meinen heutigen Tätigkeitsbericht schließen und Ihnen +für Ihre Aufmerksamkeit danken. Lassen Sie mich auch allen Kolleginnen +und Kollegen danken, die für die VÖB still und selbstlos gearbeitet und +so die Durchführung des Tätigkeitsprogrammes ermöglicht haben. Ich darf +auch allen Ausschußmitgliedern herzlichst danken, die durch Rat und Tat +die Arbeit in der VÖB unterstützt und gefördert haben. Gleichzeitig +möchte ich die Bitte anschließen, daß Sie alle unserer Vereinigung wei¬ +terhin die Treue halten und an allen ihren Veranstaltungen regest teil¬ +nehmen. +- 3 - + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1960_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1960_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..2299ac07bf1f0814436ce098eccc8c2f376a5bd4 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1960_pdf.txt @@ -0,0 +1,2025 @@ +#### 1960-02 .1 + +MII TEILUNGEN +— +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Februar 1960 +Heft 1 +Jg. 13 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +1.Februar 1960: Vortragssaal der ÖNB: 16,30 Uhr: Hptm. Georg +Montag, +Eineder: Das Papier. Geschichte, Gegenwart und Ausblick. +(Mit Demonstrationen). Gäste sind herzlich eingeladen. +Februar 1960: Anstelle einer Faschingsveranstaltung ist +Samstag, 20 +etwa in der Zeit von 16 - 22 Uhr ein geselliges Beisammen¬ +sein bei einem Heurigen in Grinzing vorgesehen. Genauer +Ort u. Zeit wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. +Ausschußsitzung.- In einer Sitzung des weiteren Ausschusses am +19.I.1960 in der Camera Praefecti der ONB wurden die Termine und Ar¬ +beitsthemen für den Bibliothekartag 1960 besprochen und die Neuheraus¬ +gabe eines Bibliotheksverzeichnisses beschlossen. +Bibliothekartag 1960 in Klagenfurt. +Als Termin für die Abhaltung des Bibliothekartages 1960 wurden +laut Ausschußbeschluß (der 15.-18. bzw.) der 22.-25.Sept. 1960 (jeweils +Donnerstag-Sonntag) in Aussicht genommen. Das Hauptarbeitsthema wird +der Fragenkomplex: Angleichung der Nominalkatalogisierung in Öster¬ +reich an eine internationale Vorschrift und Vorbereitung auf die dies¬ +bezügliche internationale Konferenz 1961 in Paris darstellen. Die +weiteren Kommissionsarbeiten, Vortragsthemen und die sonstigen Einzel¬ +heiten werden wie üblich von einer durch den Präsidenten einberufenen +ad-hoc-Kommission festgelegt werden. Schon jetzt wird gebeten, unver¬ +bindliche Voranmeldungen für die Teilnahme am Bibliothekartag bis +spätestens 30.März an den Präsidenten der VÖB zu übersenden, um einen +ungefähren Überblick über die Teilnehmerzahl zu ermöglichen. Die Ge¬ +nehmigung der Dienstbehörde ist vor der Anmeldung einzuholen, für die +Teilnehmer aus den dem Bundesministerium für Unterricht unterstell¬ +ten Bibliotheken wird ein Diensturlaub beim BlifU beantragt werden. +Das vorläufige Programm sieht vor: Anreise in der Nacht von Mittwoch +auf Donnerstag, bzw. Donnerstag vormittag. Nachmittags Kommissions¬ +sitzungen, gegen Abend offizielle Eröffnung. Freitag und Samstag¬ +Vormittag Vorträge, Führungen durch Bibliotheken, Kommissionssitzun¬ +gen. Samstag Nachmittag und Sonntag Besuch kulturhistorisch inter¬ +essanter Kärntner Stätten, u.a. die Ausgrabungen am Magdalensberg. +Während der Tagung findet auch die diesjährige Hauptversammlung der +VöB mit Neuwahl des Vorstandes statt. Vorschläge für die Neuwahl und +weitere Arbeitsthemen für die Tagung sind an den Schriftführer der +VÖB, Dr.Mayerhöfer, ONB, erbeten. Genauere Angaben über die Tagung +werden in der nächsten Nummer der Mitteilungen erscheinen. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Eibliotheksverzeichnis. +In der Ausschußsitzung am 19.1. wurde beschlossen, mit Stand +1960, ein neues Bibliotheks- und Bibliothekarverzeichnis herauszu¬ +geben. Im nächsten Monat werden entsprechende Fragebogen an die +Bibliotheksleitungen und die Bibliothekare (an wissenschaftlichen +Bibliotheken) - auch Nichtmitglieder - ausgesendet. Alle Mitglieder +der VOB werden herzlichst um Mitarbeit ersucht. Erbeten wird vor allem +rasche Rücksendung der genau ausgefüllten Fragebogen, sowie Namhaft¬ +machung von Bibliothekaren und Bibliotheken, die in den Verzeichnissen +(Biblosschriften Bd 1: verzeichnis Osterreichischer Bibliotheken +1953 (vergriffen) und Bd 14 "Österreichische Bibliotheken", Statistik +und Personalverzeichnis. 1957) noch nicht aufscheinen! Alle Zuschrif¬ +ten an Dr.Kammel, ÖNB! +Ergänzungen zu den Preußischen Instruktionen. Es wird darauf +aufmerksam gemacht, daß die vom Bhfü gebilligten Ergänzungen und +Zusätze zu den Preußischen Instruktionen (vornehmlich zur Angleichung +an die Praxis der Berliner Titeldrucke), maschinschriftlich verviel¬ +fältigt, wieder zum Selbstkostenpreis von S 3.- beim Schriftführer +der VOB erhältlich sind. +Alle Mitglieder, die Leiter einer Bibliothek sind, werden ge¬ +beten, einige Beitrittserklärungen zur VOB, sowie Erlagscheine in +Reserve zu halten, sodaß an allen Bibliofheken solche erhältlich +sind. Nachbestellungen an den Schriftführer, Dr. Mayerhöfer, ÖNB, +erbeten. +Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß Zuschüsse etc nur für +jene Mitglieder gewährt werden, die ihren Beitrag bezahlt haben und +daß auch bei der Neuwahl des Ausschusses nur diese Mitglieder stimm¬ +berechtigt sind. +Alle Mitglieder werden gebeten, den beiliegenden Erlagschein +(Scheckkonto Nr 3.390. Erste österreichische Spar-Casse, Giroab¬ +2) +teilung, Wien- 810.180 Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +zur Begleichung des Jahresbeitrages (S 20.- plus S 5.- bei Bezug der +Zeitschrift Biblos) zu verwenden und den Zweck der Einzahlung auf +der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken! (Etwa: S 20.- Beitrag +1960, S 5.- Biblos 1960). Die Mitglieder, die übersehen haben, den +Beitrag 1959 zu begleichen, werden gebeten, dies ebenfalls mit diesen +Erlagscheinen nachzuholen. +Um Mitarbeit am Bibliotheksverzeichnis bittet die Redaktion. + +#### 1960-04 .2 + +MIT TEILONGEI +DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 13 +Wien, im April 1960 +Heft 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Freitag, 27.Mai: 16,30 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: Dr. Eugen Egger +(LdB-Bern): „Dokumentation an der Schweizer Landesbibliothek". +Freitag, 17.Juni: 16,30 Uhr Vortragssaal der ÖNB: Univ. Prof. Dr. +Viktor Burr (Dir. d.UB-Bonn): Moderner Bibliotheksbau. +September 22.-25.: Klagenfurt: Bibliothekartag 1960. +15. ordentliche Hauptversammlung. +Während des Bibliothekartages findet am Samstag, den 24.Sept.1960 +um 8,30 Uhr im Konzerthaussaal +(Blauer Saal) +in Klagenfurt die dies¬ +jährige o.Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses statt. Vorschlä¬ +ge für die Neuwahl an den Schriftführer Dr.Mayerhöfer erbeten. Genaue +Tagesordnung in den nächsten Mitteilungen. +6. Österreichischer Bibliothekartag. Klagenfurt. 22.-25.Sept.1960. +Zentrale Auskunfts- und Meldestelle: Konzerthaus,Klgft., Rudolfg. +(früher Miesstalerstr.) ca. 8 Minuten vom Hptbhf, Bahnhofstr., hinter +Landesregierung rechts abbiegen, 1.Gebäude nach Landesmuseum:Musik¬ +verein=Konzerthaus, geöffnet Do.22.9. +8 - 19 Uhr (telephonisch er¬ +reichbar über 3601-Landesregierung, Herrn Mairitsch verlangen, Weiter¬ +vermittlung an Konzerthaus-Bibliothekartag erbitten). +Vorläufiges Programm: +Donnerstag 22.Sept.: +Vormittag: Anreise nach Klagenfurt +Vorschlage für die Anreise (vorbehaltlich einer Fahrplanänderung): +Wien Süd ab: +(20,30; Liegewagen) 7,,45 TS, 8,40 TS. Klgft an: (3,19) +Graz ab: +Klgft an: 13,16. +9,25. +13,16, 13,39 +Linz ab: 6,15. Salzburg ab: 8,58. Schwarzach St.Veit 8,43 (10,12) +Kigft an: 13,13. +Innsbruck ab: (22,50), 5,37. Schwarzach St.Veit (1,40/2,05) 8,43(10,12) +Klgft an: (5,13), 13,13. +Anmeldung in der zentralen Auskunfts- und Meldestelle (Ausgabe der +Kongreßunterlagen) +Do., Nachmittags. +Konzerthaus. (Mittlerer Saal) +15 Uhr Feierliche Eröffnung (mit Vorträgen des +Palatina-Chores) +17 Uhr Ausschußsitzung des weiteren Ausschusses +18-19 Uhr Konstituierung und Beratungen der Kommissionen +(vorläufig geplant: Nominal-, Sachkatalogisierung, +Fernleihe, Volksbüchereien, Sondersammelgebiete). +Mude gebratente abineanaren, Aeles m Aetes du GE, A25 r Aasoce des bh. Sises, AL-A r-Aneriean LiUrary Aesoe, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. + +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, +Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), +RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 — +Konzerthaus, Mittlerer Saal. +Freitag, 23.Sept.: +8,00 - 8,45 Vortrag Dr. Zdarzil (UB-Wien): Korporative +Verfasser und mechanische Wortfolge. +Das Problem +1961 Paris. +der internationalen Katalogkonferenz +Erfahrungen +9,00 - 9,45 Kurzberichte über praktische +mit dem Korp.Verf. und die Vorkonferenz London 1959. +9,45 - 11,45 Diskussion. +10,00 Lindwurm: Stadtführung für Angehörige der Ta¬ +gungsteilnehmer. +11,45 - 14,30 Mittagessen. +14,30 Uhr Vortrag: DDr. Franz Konrad Weber-Salzburg: +Die österr. Studienbibliotheken. +30 Uhr Vortrag: Ob. RegR Hermann Braumüller: Zur +15. +Kulturgeschichte Kärntens. +- 18,00 Uhr Kommissionssitzungen. +16 +30 +00 Uhr Besichtigung der Studienbibliothek und der +18, +Buchausstellung im Landesmuseum. +30 Uhr Arbeiterkammer (Klgft, Bahnhofstr. 44) +20, +Gemeinsames Abendessen. +30 - 12 Uhr Konzerthaus (Blauer Saal). +Samstag, 24.Sept.: +8, +8,30 Uhr VÖB-Hauptversammlung mit Neuwahl des Aus¬ +schusses. +00 Uhr Schlußsitzung. Resolutionen. Berichte. +11, +Nachmittag: Wörthersee-Rundfahrt (Fahrzeit ca 3 +Stunden). +14, +30 Klagenfurt-See, Schiffsanlegestelle, Abfahrt. +14,00 Uhr Abfahrt von Hl.Geist-Platz (Obus zum See! +empfohlen. +Treffpunkt 8,15 Uhr Jesuitenkirche (7,30 Uhr Gele¬ +Sonntag, 25.Sept. +genheit zum Besuch der Hl. Messe in der Jesuiten¬ +kirche). Gemeinsame Fahrt zu den Ausgrabungen am +— +30.— +Magdalensberg. (Beitrag S 23.- bzw. +) + +esach (Mittagessen) - Klagenfurt +ca. 15 Uhr) +Gurk - Rück¬ +oder Weiterfahrt von Friesach nach +- +fahrt nach St.Veit (Anschluß nach Graz und Wien) +Klagenfurt). +Samstag 24. oder Sonntag den 25. Nachmittags können bei genügender +Voranmeldung (bitte im Anmeldeformular +gemein¬ +diese Anmeldung durchzuführen!) +same Fahrten ins Rosental oder auf die Kanzel +(Seilbahn) unternommen werden. +nachmittags und abends: Heimfahrt (für Wiener und +Sonntag, 25.Sept. +Grazer Teilnehmer an der Besichtigung in Gurk, Heim¬ +fahrt ab St.Veit a.d.Glan! Gepäck mitnehmen:) +Vorschläge für die +Heimreise (vorbehaltlich Fahrplanänderung): +Klgft ab (15,15) 15. +Schwarzach-St.V.1926/32 Salzburg an 20,40 +54 +Linz 23,57 +Klgft ab 15,54 +Schwarzach St.V. 1926/21,08 Innsbruck an O,15 +TS +Klgft ab 16,36 +(1,34 Liegewagen) Wien-Süd 22,10 (8,20) +TS +,36 +Klgft ab 16, +Graz an 20,20 +(eigener Urlaubstag!) ist bei entsprechender Wetter¬ +Montag, 26.Sept. +lage eine Bergbesteigung in der Umgebung von Klagen¬ +furt oder Villach in Aussicht genommen (Hochstuhl +oder Dobratsch). Vorschläge hiezu werden in den +nächsten Mitteilungen bekanntgegeben, doch wird +schon jetzt um Voranmeldung (im Anmeldeformular) +gebeten!) + + +— 3 - +Anmeldung für Kurzreferate: Praktische Erfahrungen mit Korporativen +Freitag 23.9.60 9,00-9,45) an den Schrift¬ +Verfassern (5 - 10 Minuten, +führer (Dr. Mayerhöfer ONB) erbeten! +Die Teilnahme an der Tagung und an sämtlichen Vorträgen steht allen +Mitgliedern und deren Begleitpersonen offen, für die rechtzeitig (bis +1. Juni 1960) eine schriftliche Anmeldung an den Schriftführer der Ver¬ +einigung Österreichischer Bibliothekare: Dr. Josef Mayerhöfer, Öster¬ +reichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefsplatz 1 abgegeben und bis +zum gleichen Termin die Anmeldegebühr von S 30.- erlegt wurde. Die +Teilnahme an den Kommissionssitzungen ist nur Mitgliedern der VOB +gegen Voranmeldung (auf dem Anmeldeformular), die Teilnahme an der +Hauptversammlung der VÖB nur Mitgliedern der VÖB möglich. Es wird er¬ +wartet, daß jedes VÖB-Mitglied an den Arbeiten und Sitzungen einer +Kommission teilnimmt. +Zuschüsse für den Bibliothekartag werden nur an Mitglieder gewährt, +die ihren Mitgliedsbeitrag auch für das laufende Jahr bezahlt haben. +Die Auszahlung bzw. Abrechnung erfolgt in Klagenfurt durch den Ver¬ +einskassier Dr. Broinger (NÖ-Landesbibliothek) +Es wird gebeten, die Anmelde- und sonstigen Gebühren bzw. Regiebei¬ +träge (für Autobusfahrten, gemeinsames Abendessen) mittels des bei¬ +liegenden Erlagscheines an die VÖB einzusenden und auf der Rückseite +des Erlagscheines den Zweck der Zahlung zu vermerken! (Der Erlagschein +kann auch gleichzeitig für die Einzahlung des allfällig noch rückstän¬ +digen Mitgliedsbeitrages/bis inclusive 1957 S 10.- ab +1958 S 20.- plus +S 5.- für Biblos/ verwendet werden. Um Vermerk auf der Rückseite des +Erlagscheines wird dringend ersucht.) +Ausschußsitzungen: In einer Sitzung des weiteren Ausschusses am +16.3.1960 in der CP der ÖNB wurde vor allem die Durchführung des +Bibliothekartages besprochen und das unten noch angezeigte Ersuchen +an den deutschen Buchhändlerverband betreffend Jahresregister zur +Deutschen Bibliographie beschlossen. Weiters wurde der Antrag angenom¬ +men, die nicht dem höheren oder gehobenen Bibliotheksdienst angehören¬ +den Mitglieder des Palatinachores zu den gleichen Bedingungen wie +VÖB-Mitglieder nach Klagenfurt einzuladen. +Vorträge und Veranstaltungen: Besonderen Eindruck machten den zahlreich +Erschienenen die Ausführungen und praktischen Versuche, die Hptm.a.D. +Georg Eineder in seinem am 1.Febr. 1960 im Vortragssaal der ONB abge¬ +haltenen vortrag „Das Papier" über seine Erfindung zur Regeneration +von bedrucktem Papier brachte. Eine ausführliche Darstellung des vor¬ +trages über diese nicht nur für engere Fachkreise, sondern für die +Erhaltung und bessere Verwertung der Wälder wichtige Erfindung wird +in Biblos erscheinen. +Die am 20.Februar 1960 abends bei einem Grinzinger Heurigen abge¬ +haltene Faschingsveranstaltung der VÖB brachte den etwa 50 Teilnehmern +einen fröhlichen, wohlgelungenen Abend in Kollegenkreisen. +Internationale Katalogkonferenz Paris 1961. +Die internationale Konferenz zur Vereinheitlichung der Katalogi¬ +sierungsprinzipien wird im September 1961 in Paris (wahrscheinlich +Unesco-Haus) abgehalten werden. Über ihren Zweck und die Vorkonferenz +in London 1959 hat Dr. Löbenstein in der Hauptversammlung kurz und in +Biblos, 1960 H.1 ausführlich berichtet. Da die zur Konferenz entsendeten +Vertreter ermächtigt sein sollen, im Namen ihrer Körperschaft bzw. +ihres Landes zu sprechen und abzustimmen, muß auch die VÖB über die +wichtigsten in Frage stehenden Punkte beraten und Beschlüsse ausarbei¬ +ten. +--—— + + +- - +Im ZfB Jg 73, H.5 v. 1959 ist auf Seite 418-38 das „Regelwerk für +den Anonyma-Teil des (alphabetischen) Benützerkataloges der Deutschen +Staats-Bibliothek" Berlin wiedergegeben. Die Ordnung erfolgt nach der +mechanischen Ordnung nach Wörtern, leider allerdings in einer den +nordrhein-westfälischen Instruktionen (Instruktionen für den Alphabeti¬ +schen Katalog...Entwurf... - Köln: VNW 1956) ähnlichen Variante; da +diese eine Reihe von Wörtern (neben der Artikeln: Präpositionen, prä¬ +positionelle Wendungen (!) und Konjunktionen) übergeht, daher bei +Fremdsprachen eine genaue Sprachkenntnis erfordert, ist sie für einen +internationalen Gebrauch nicht anwendbar, selbst wenn diese Wörter, +wie in den Berliner Regeln, am Anfang des Titels nicht übergangen +werden - sie beläßt außerdem eine Reihe von Unklarheiten (was ist noch +präpositionelle Wendung!). Auch das Problem der Komposita wird weder +in der wohl einfachsten angelsächsischen, noch in der nordrhein-westfäl. +Form, sondern in einer 3.Abart gelöst. Davon abgesehen ist der von +Hans-Erich Teitge (Berlin) verfaßte, kurze und prägnante Artikel äußerst +instruktiv und aufschlußreich; er sollte von allen interessierten +Bibliothekaren gelesen werden. Zu bemerken ist noch, daß die "Korpora¬ +tiven Verfasser" +als Verweisungen (die Form ist nicht +näher erläutert, anscheinend folgen auch hier die Ordnungsworte der +mechan. Ordnung) eingelegt werden. +"Jahresregister zur Bibliographie". Das von der Buchhändlervereinigung +Frankfurt a.M. herausgegebene Jahresregister zur Bibliographie (Deutsch¬ +land, Schweiz, Österreich) wurde bekanntlich mit Bd 1956 eingestellt. +Da aber die Monatsregister im Gebrauch zu zeitraubend, der Bezug des +titelmäßig dem „Wöchentlichen Verzeichnis" der "Deutschen Bibliographie“ +entsprechenden „Halbjahres-Verzeichnisses" für viele mittlere und +kleinere Bibliotheken zu teuer kommt, hat der Ausschuß der VÖB an die + +deutsche Buchhändlervereinigung das Ersuchen gestellt, das Jahresre¬ +gister, wenn irgend möglich, weiterzuführen. Nur mit einer größeren, +zumindest jährlichen Zusammenfassung (Register) behält ja diese not¬ +wendige und vielgebrauchte Bibliographie ihren Wert. +--— +Seit Oktober des Vorjahres gibt die ÖGDB laufend vervielfältigte Ver¬ +einsnachrichten, die „Nachrichten der Österr. Ges.f. Dok. u. Bibliographie", +in ähnlicher Form wie die Mitteilungen der VÖB, heraus. +--——— +Bei der Versendung der Mitteilungen sowie der Zeitschrift Biblos +und fallweiser anderer Aussendungen der VOB, wird folgender Grundsatz +verfolgt: Wenn an einer Bibliothek mehrere Mitglieder sind, werden die +Aussendungen gemeinsam an die Bibliothek gerichtet, wobei die Kollegen, +die diese +Sendungen in Empfang nehmen, um entsprechende Verteilung er¬ +sucht werden. Mitglieder an kleineren Bibliotheken oder Pensionisten +erhalten - +entsprechend seinerzeit vorgebrachten Anregungen - die Aus¬ +sendungen +in ihre Wohnung zugesendet. Leider kommen immer wieder Post¬ +sendungen zurück mit dem Vermerk: Adressat verzogen. Wir bitten die +werten Kolleginnen und Kollegen dringend um Bekanntgabe jeder Anschrift¬ +änderung. Wer die Aussendungen auf einem anderen weg als bisher erhal¬ +ten mõchte, wird gebeten, dies auf einer Postkarte mitzuteilen, worauf +dies in den verschiedenen Karteien vorgemerkt und nach Möglichkeit +berücksichtigt wird. - Um Rücksendung nichtverlangter Bibloshefte wird +ersucht! Bitte auch die anliegenden Mitgliederlisten zu kontrollieren +und Adressenänderungen, Berichtigungen etc an Dr. Kammel ÖFB zu melden! + + +c) + + +Privatanschrift: +Name (deutliche Schrift): +Dienststelle: + +6. Österreichischer Bibliothekartag. Klagenfurt, 22.-25.Sept. 1960 +ANMELDUNG +(Endtermin: 1. Juni 1960.) +A) Anmeldung: Ich melde mich und .... Begleitpersonen zum Biblio¬ +thekartag an, +a) unter der Voraussetzung, daß mir die VÖB einen Reisekostenzu¬ +schuß in der Mindesthöhe von 80 Prozent der Fahrkosten: Dienst¬ +ort - Klagenfurt +- Dienstort (billigste Relation) gewährt, +b) auch ohne Reisekostenzuschuß [a) oder b) bitte anhaken!]. +Quartierbestellung: Ich treffe voraussichtlich in Klagenfurt am +B) +Hptbhf (Auto: Hotel Moser) am + um. Uhr +ein und bestelle Quartier für mich und +- +---- +—- +(Name und Vorname eintragen) +in Klagenfurt +Nacht vom/bis +24.25. +22. 23. +25. 24. +Hotel/Gasthof/Kategorie +A-B: Sinbettzimmer +(S. +60-70 +— +A-B:. Zweibettøimmer +110-130 +S +B5 +Einbetteimmer +40-50 +(S. +Zweibettzimmer +55 +75-85 +(S +02 +Sinbettzimmer +30 +)-40 +(S. +Zweibettzimmer +07 +60-65 +(S. +Sinbettzimmer +D. +5-30 +(S. + +zweibettzimmer +D: +55-60 +(S. +— +-—— +Fro Nacht +ohne Frühs tück +Kategorie D beschränkte Zahl von Betten. Zuweisung in der Reihen¬ +folge der Anmeldungen; bei Platzmangel Zuweisung jeweils in die +nächst Höhere Preiskategorie. +Bitte in die Spalten die Zahl der Personen einzutragen! (Werden in +der Spalte „Einbettzimmer" 2 oder mehr Personen eingetragen, so +werden 2 oder mehr Einbettzimmer besorgt; werden in die Spalte "2- +bettzimmer“ 3 Personen eingetragen, so wird nach Möglichkeit ein +3-Bettzimmer (ansonsten 1"2-Bettzimmer" und l"Einbettzimmer“)reser¬ +viert.) Falls vor oder nach der Tagung Zimmerreservierung gewünscht +wird, bitte die entsprechenden Tage (bzw. Nächte) analog in den +freien Kopfspalten anzusetzen. Falls das Quartier selbst besorgt +wird, bitte Punkt B) ganz durchzustreichen! +Teilnahme an den Arbeiten der Fachkommissionen: Ich melde mich zur +Teilnahme an den Arbeiten in der Kommission für an. + + +Teilnahme an Veranstaltungen und Ausflügen: Ich melde an: +D) +1.).... Personen (Angehörige) zur Stadtbesichtigung, Freitag, den +23.9. 10 Uhr (Lindwurm). +)Gemeinsames Abendessen, Freitag, den 23.9., (Arbeiterkammer, Regie¬ +2. +beitrag, ohne Getränke, Preis S 15.-). Personen +Wörthersee-Rundfahrt am Samstag, den 24.9., (Abfahrt. 14,30 Uhr +3. +ab Klagenfurt-See (Obus-Endstation.....) (Regiebeitrag S 15.-) +. Personen: +4a) Sonntag, 25.9., Fahrt: Magdalensberg - Friesach - Klagenfurt +(Abfahrt 8,15 Uhr.......) (Regiebeitrag nach Beteiligung, S 23.-) +Personen. +25.9., Fahrt: Magdalensberg - Friesach - Gurk - St. Veit¬ +4b. +)Sonntag, +Klagenfurt) (Abfahrt wie 4a) (Regiebeitrag S 30.-) +Personen: +* * * * * * * * * * * +5.) Fahrt ins Rosental - Ferlach - Klopeiner See - Völkermarkt - Kla¬ +genfurt (Samstag oder Sonntag Nachmittag. Gewünschten Tag bitte +anhaken! +Preis ca S 23.-) +Genaueres wird noch bekanntgegeben. +(incl. Seilbahn) +Personen: +* * * * * * * * * +Fahrt auf Kanzel (Sonntag Nachmittag. Preis ca S 36.-/Rückfahrt +6. +nach Villach!) Genaueres wird noch bekanntgegeben. +Personen: +)Montag, 26.9., Bergtour (Dobratsch oder Hochstuhl). Anfahrt zum +7. +Aufstiegsort So. abds. Genaueres wird noch bekanntgegeben +Personen: +8. +Süd ab 20,30 Uhr +)Für Wiener Teilnehmer erfolgt für den Nachtzug Wien +Wien Süd ab 7,45 Uhr +Mittwoch 21.9., und für den Triebwagenfrühzug +(Do. 22.9.), sowie für die Rückfahrt Klagenfurt +ab 16,36 (Sonntag) +Platzkartenbestellung. Bitte ausfüllen. +Wien Süd ab 20,30 (21.9.). +Ich bestelle für den Zug +Fahrkarten +à S 49.- +und.... Liegewagenplätze +Wien Süd ab +,45 (22.9.).... Platzkarten +7 +und +.... Fahrkarten +Klagenfurt ab 16,36 (25.9.).... Platzkarten +und.... Fahrkarten +Für bestellte Liegeplatzkarten ist der Fahrpreis (S 40.-) +bei Ab¬ +- +meldung nach dem 1.Sept. auf jeden Fall zu bezahlen. +Für alle übrigen An- und Abreisegelegenheiten wird keine gemein¬ +same Karten- oder Platzbesorgung durchgeführt. +Es wird gebeten, die Zahl der teilnehmenden Personen, die sich +außer bei 1) immer auf das anmeldende Mitglied und die begleitenden +Personen zusammen bezieht, einzusetzen. Gewähr für ordnungsgemäße +Durchführung kann nur bei rechtzeitiger Anmeldung (bis 1.Juni 1960) +und sorgfältiger Ausfüllung des Anmeldeformulars übernommen werden. +Die +Anmeldung tritt e +rst nach Einlangen der Anmeldegebühr von S 30.- +pr +Person in Kraft. (Bitte beiliegenden Erlagschein zu benützen! +Dieser Betrag wird den Teilnehmern in Klagenfurt rückvergütet bzw. +in Rechnung gestellt. Er verfällt bei Abmeldung nach dem 1.Sept.1960. +Bei Ab- oder Ummeldung nach dem 15.August ist die VÖB gezwungen, das +Mitglied für alle auflaufenden Kosten zu belasten. +Teilnehmer an den Fahrten 2-4 müssen den Fahrpreis bis spätestens +1.August bezahlt haben. +Bei Abmeldung nach dem 1.September verfällt dieser Betrag. +Für den 22.-24.September wurde beim Ministerium Diensturlaub bean¬ +tragt. +Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden. +, den 1960 +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +Unterschrift + + +Liste der Mitglieder der VÖB +Aichinger, Anna, Linz,, Losensteinerstr. 25 +Aichner, Wilhelm, UB-Innsbr. Innsbruck, Kronebitten Umgeb. 5 +Alker, Dr. Hugo, XVI., Hasnerstr. 95/7 +Bachlechner, Hartmann Erich, Stift Herzogenburg, NÖ +Baratta, Gertrud, I., Schellinggasse 12/7 +Bäuerle, Dr. Ludwig Karl, V., Embelgasse 42/9 +Bayer, Erika, Wien-Liesing, Zandergasse 1 +Becke, Elfriede, Graz., Lessingstr. 24/3 +Bednar, Karl, IX., Severingasse 5/6 +Biebl, Dr. Maria Theresia, IX., Sensengasse 8/20 +Beresina, Magda, V., Margaretenplatz 4/24 +Binder-Krieglstein, Dr. Bruno, Graz-Kronbach, Josef Marxstr. 10 +Blaha, Dr. Ottokar, (Graz, Zimmerplatzg. 1) I., Habsburgergasse 7 +Blenk, Dr. Gustav, Hofrat, VII., Kaiserstr. 5 +Bösel, Dr. Ernst Franz, III., Karl Borromäusplatz 1/5 +Brechelmacher, Dr. Gertrude, XIII., Einsiedeleigasse 47 +Breycha-Vauthier, DDr. A.C., Genêve., 14, Avenue de France +Broinger, Dr. Rudolf, IX., Schwarzspanierstr. 15/I/12 +Buchowiecki, Prof. Dr. Walther Ernst, IV., Prinz-Eugenstr. 34/2/9 +Casper, Dr. Helga, XVIII., Weimarerstr. 5/III +Closs, Dr.Alois, Graz, Wickenburggasse 30 +Clulow, Thomas Jan Macfarlane, (XIX, Nedergasse 14/4) +Conciancig, Irene, Graz, Bergmanngasse 7 +Czumpelik, Dr. Rudolf, I., Hofburg, Schweizerhof III/86 +Daum, Eleonore, I., Spiegelgasse 19 +Dettelmaier, Dr. Rudolf, VIII., Lederergasse 23/V/75 +Dientl, Adelheid, Dpl. Kfm. I., Fischerstiege 9/15 +Dobrozemsky, Maria, II., Vorgartenstr. 195/18 +Dohnal, Dr. Alfred, XIII. /89 Silbergasse 36 +Dolleschall, Dr. Karla, Graz, Theodor-Körnerstr. 165 +— — + + +Donatin, Dr. Ernst, IX., Frankgasse 6 +Dorn, Werner, Wiesbaden, Beethovenstr. 6a +Doublier, Dr. Gertrude, XVIII., Heinrich Maierstr. 22 +Doujak, Anna Elisabeth, Klagenfurt, Festungsweg 4/III/8 +Drexler, Dr. Elfriede, Baden, Rathausgasse 5 +Drischel, Dr. Otto, XII., Wienerbergerstr. 10 Stg.3/4 +Drozd, Dr. Kurt Wolfgang, IX., Lustkandlgasse 12/13 (bei Habler) +Dunst, Gertrud, X., Leebgasse 102-106 +Edinger, Walter Karl, V., Krongasse 2/8 +Endlicher, Dr. Otto, VII., Seidengasse 37/II/III/28 +Ernst Dr. August, (Landesarchiv) Eisenstadt, Josef Stösselg. 4 +Fank, Pius, Stift Vorau, Steiermark +Federhofer, Dr. Hellmut, Graz, Charlottendorfgasse 11 +Fellner, Hertha, VII., Neustiftgasse 47/15 +Fellner, Lieselotte, VII., Neustiftgasse 47/5 +Fenzl, Ernst, IX., Glasergasse 4a +Fichna, Dr. Margarete, Hofrat, III., Strohgasse 11/13 +Fiedler, Dr. Rudolf, IV., Theresianumgasse 14/1 +Fitz, Dr. Klemens, XVIII.,Theresiengasse 49/5 +Flatscher, Hofrat Dr. Rudolf, Innsbruck, Kaiser Josefstr. 3 +Foramitti, Hans, III., Jacquingasse 21 +Föttinger, Dr. Kurt, Graz, (Wien, XVI, Haberlgasse 4) +Forstner, Dr. Karl, Salzburg, Michael Pacherstr. 6 +Frankfurter, Elisabeth, Graz, Lendkai 77/2 +Frauendorfer, Dr. Sigmund, VI., Linke Wienzeile 56,4.St.T.25 +Freiberg, Dr. Siegfried, XIX., Zwillinggasse 1 +Freundlinger, Hans, XVIII., Thimigg. 34 +Friedl, Dr. Karl, Graz, Muchargasse 31 +Fuchs, Luise Franziska Julie, Graz, Jakoministr. 8/I +Gallhuber, Elisabeth, Klagenfurt, Bogensbergerstr. 10 +Gerbert Dr. Dorothea, Wels, Volksgartenstr.1 +Gams, Anna, XVI., Herbststr. 66/23 +- +2 — + + +Geutebrück Dr. Robert, XIII., Fasholdgasse 4 +Gintsberger, Dr. Michael, Innsbruck, Meinhardtstr. 4/III +Girolla, Dr. Walter, XXII., Am Krautgarten 23/15 +Glaister, Geoffrey Ashall, (British Council) +Glas, Dr. Erhard, Graz, Ballhausgasse 3/I +Glatz, Franz, XVII., Rudolf Bärenhartgasse 13/4 +Glesinger, Bernhard, Wien-Kalksburg, Zangerlestr. 48 +Gollob, Dr. Hedwig, XVIII., Gersthoferstr. 116 +Graf, Dr. Alexander, Graz-Mariatrost, Paulinerweg 8 +Grasberger, Dr. Franz, VII., Burggasse 18/9 +Gregor, Dr. Josef, Hofrat, IV., Wohllebengasse 19 +Gremel, Ernst, XXI., Ostmarkgasse 20/2 +Groiss, P. Maurus Josef, Stift Göttweig, Post Furth, N.Ö. +Grosz, Franziska, XVIII., Hans Sachsgasse 5 +Gruber, Christine, XIII., Franz Schalkplatz 2 +Grünner, Alois, XXI., Semmelweisgasse 6/I/5 +Grünzweig, Marianne, XVI., Deinhartsteingasse 26/I +Gschladt, Dr. Otto, IX., Lustkandlgasse 12/11 +Guglia, Dr. Otto, III., Stammgasse 9/6 +Gujon, Gertrude, III., Hegergasse 10 +Gunert, Johann, XXI., Peter Kaisergasse 15/15 +Hack, Dr. Friedrich, Min. Rat, III., Kundmanngasse 13 +Hadamowsky, Dr. Franz, Purkersdorf, Stadelhütte 15 (Post +Untertullnerbach) +Hafner, Dr. Stanislaus, III., Hafengasse 13/16 +Hagen, Günther, Solbad Hall, Schönegg-Siedlung 7a +Hahlheimer, Dr. Ernst, IX, Alserbachstr. 2 +Halusa, Dr. Edith, XIX, Kreindlgasse 8 +Hammerschmid, Gerhard, XV., Preysinggasse 35/6 +Hanel, Dr. Egon, IV., Paniglgasse 16 +Hartl, Elfriede, II., Praterstr. 60/I/11 +Haslinger, Dr. Hans, Linz, Stelzerstr. 26/2 +Hasse, Franz, Wöllersdorf, Hauptstr. 167 +- 3 - + + +Hauch, August, XVII., Veronikagasse 40/16 +Haudek, Franz, XX., Brigittaplatz 23/II/11 +Hegenbarth, Dr. Hans, Pirka 13, Post Graz/Straßgang +Heinz, Friederike, V., Margaretengürtel 16/17 +Helbok, Dr. Claudia, I., Schottengasse 10/27 +Hemmelmayr, Elisabeth, Graz, Kroisbachgasse 3/1 +Hermann, Dr. Karl, Salzburg, Erzabtei St. Peter +Hess, Dr. Liselotte, III., Czapkagasse 8 +Hickersperger, Olga, (Salzburg) Nonnberg 6 +Hochenegg, Dr. Hans, Mils 44, Post Hall i.T. +Hodanek, Hilde, XX., Donaueschingengasse 30/6 +Hödl, Hermine, XVIII., Gymnasiumstr. 42 +Höslinger, Clemens, II., Obere Donaustr. 5/Tür 6 +Hoffmann, Anneliese, Graz, Morellenfeldgasse 42/II +Hofinger, Dr. Josef, Hofrat, Innsbruck +Holler, Dr. Rosa, Graz, Hafnerstr. 55 +Holly, Dr. Friedrich, Klagenfurt-West, Quellweg 14 +Holzbauer, Hermine, Salzburg II, Alpenstr. 99 +Holzer, Dr. Hermann, Baden/Wien, Annagasse 20 +Homma, Josef Karl, Eisenstadt, Landesarchiv +Horn, Friederike, Klagenfurt, Völkermarkter Ring 21/III/7 +Hrdlicka, Heinrich, IV, Rainergasse 14 +Hube, Dr. Walter, XIV., Linzerstr. 281 +Hunger, Dr. Herbert, III., Weißgärberlände 40/23 +Irtzing, Antonia Prima, XVIII., Gentzgasse 22-24, 1.Stg. II/6 +Jaksch, Franz, XIX., Gebhardtgasse 2/24 +Janig, Ingrid, XXI., Kaingasse 5 +Jancik, Dr. Hans, IX, Latschkagasse 4 +Jereb, Dr. Helga, VII., Hermanngasse 34 +Jesinger, Dr. Alois, XVIII., Semperstr. 5 +Jordak, Karl, XIII., Waldvogelstr. 24/18 +- 4 - + + +Kammel, Dr. Karl, XIV., Hadikgasse 136 +Karnthaler, Dr. Franz, Innsbruck, Kaiser Josefstr. 7 +Katann, Dr. Oskar, XV., Robert Hamerlinggasse 3 +Kaudelka, Dr. Hugo, XIX., Heiligenstädterstr. 129/2/4 +Keclik, Erna, II., Engerthstr. 230/16/12 +Kelbitsch, Dr. Friedrich, Graz, Richard Wagnergasse 42/I +Keller, Dr. Egon, Sekt. Rat, VIII., Krottenthalergasse 2/5 +Keller, Juliane, Graz, Wielandgasse 32/4 +Kienreich, Alois, Graz, Mesnergasse 5 +Kinauer, Dr. Rudolf, II., Leopoldgasse 22/8 +Kisser, Dr. Alois, Gen. Dir. Stellvertr., I., Hoher Markt 5 +Kitzberger, Dr. (jur.) Magdalena, VI., Stumpergasse 39/8 +Klapsia, Elisabeth, XIII., Meytensgasse 4/6 +Klupaty, Dr. Alfred, XV., Sechshauserstr. 97 +Knoflach, Dipl. Ing. Josef, VII., Mariahilferstr. 108 +Koch, Dr. Lambert, S.V.D., Missionshaus St. Gabriel, Post Mödling +König, Dr. Josef, Mödling, Beethovengasse 36 +Kolb, Dr. Ernst, Bregenz, Vorarlberg +Kolbe, Dr. Maximilian, Groß Schönau, NO, (VIII., Piaristeng. 5-7/6) +Koller, Dr. Otto, VIII., Alserstr. 69/20 +Kollmann, Dr. Marianne, III., Gerlgasse 16/9 +Kraft, Dr. Viktor, I., Walfischgasse 15 +Krammer, Johann, Klagenfurt, Hofmanngasse 5 +Krammer, Min. Rat Dr. Otto, XIII., Hietzinger Hauptstr. 119 +Kraus, Karl, II., Taborstr. 78/12 +Krause, Dr. Adalbert, Abtei Admont, Stmk. +Krause, Dr. Ferdinand, XIII., Neblingerg. +8 +Krawiec, Dr. Ferdinand, VII., Lerchenfelderstr. 55/10 +Kreczi, Dr. Hanns, Linz, Wischerstr. 10 +Kreitmeier, Marie, Graz, Theodor Körnerstr. 131 +Kreitmayr, Dr. Rudolf Theodor, IX., Giessergasse 4/14 +- 5- + + +Krol, Anna Maria, IX., Porzellangasse 37/16 +Kroller, Dr. Franz, Graz, Am Hofacker 4/2 +Kromar, Herta, III, Neulinggasse 25/15 +Kube, Edith, +XIII., Versorgungsheim Lainz, C-Geb. +Kube, Otto, +Kuczewski-Poray, Dr. Kasimir, Hadersfeld, Post Greifenstein +Kühn, Friederike, XIV., Goldschlagstraße 148-158 +Kuhn, Hildegard, XVIII., Stolzenthalergasse 19 +Kunz, Dr. Margarete, VII., Schottenfeldgasse 12/1 +Laurin, Dr. Gertraud, Graz, Burggasse 16 +Lauschmann, Hermann, Innsbruck-Hötting, Schneeburggasse 13/I +Lazar, w. Hofrat Dr. Otto, III., Seidlgasse 37 +Lidmansky, Martha, (IX., Porzellangasse 43/24) +Litschauer, Josef, Innsbruck, St. Nikolausgasse 22 +Lins, Wilfried, Innsbruck, Tschurtschenthalerstr. 5/II +Loebenstein, Dr. Helene, XVIII., Wallrißstr. 108 +VT +Lösch, Dr. Hellmut, XIII., Auhofstr. 150 +Lorenz, Dr. Hildegard, XVII., Neuwaldeggerstr. 45 +Madden, Dr. Henry Miller, Fresno State College, Cal. USA +Mairold, Dr. Maria, Graz, Grillparzerstr. 32a +Mannliches, Dr. Edith, XIX., Döblinger Hauptstr. 42 +Manschein, Ingrid, VII., Myrthengasse 12/15 +Mares, Rosa, XVIII., Anton Frankgasse 16 +Marks, Dr. Alfred, Linz, Nietzschestr. 10/I +Markt, Dr. Elfriede, XVIII., Kalbeckgasse 6 +Marsch, Dr.Melanie, Hofrat, XVIII., Scheibenbergerstr. 23 +Marschall, Dr. Josef, XV., Ullmannstr. 61 +Massiczek, Dr. Albert, XIII., Adolfstorgasse 21 +Matt, Dr.Maria, III., Riesgasse 3 +Matt, Dr. Richard, XXI., Strebersdorf, Anton Böckgasse 16 +Mayerhöfer, Dr. Josef, XIV., Jenullgasse 21 +Mazal, Dr. Otto, II., Czerningasse 8/17 +- 6 - + + +Mell, Alfred, w.Hofrat, XIII., Auhofstr. 244 +Merlingen, Dr. Weriand, XVII., Rudolf-Bärenhardgasse 5/I/4 +Metz, Amalie Marianne, III., Marokkanergasse 21 +Michelfeit, Dr. Auguste, VII., Bernardgasse 39/16 +Mihaliuk, Melanie, V., Margarethengürtel 16 +Mikoletzky, Dr. Hans Leo, I., Friedrichstr. 2/23 +Miksch, Dr. Gertrude, XVII., Hernalser Hauptstr. 24-26/12 +Miller, Dr. Fritz Julius, VI., Mariahilferstr. 95/32 +Mitringer, Dr. Albert, XVII., Dornbacherstr. 86 +Moser, Leopold, VII., Karl Schweighofergasse 3/II/2/21 +Müller, Eduard, VIII., Albertgasse 55/II/26 +Müllern, Dr. Oskar, Graz-Maria-Trost, Himmelreichweg 16 +Müllner, Josef, Graz, Rechbauerstr. 12 +Mzik, Erna, Mödling, Spechtgasse 17 +Neumann, Dipl. Ing. Dr. Karl, XVIII., Vinzenzgasse 9/9 +Neumüller, Dr. Willibrord, OSB, Kremsmünster +Nischer-Falkenhof, Dr. Eleonore, XIX., Hardeggerstr. 71 +Nöbauer, Hans, XIX., Döblinger Hauptstr. 21/8 +Nöbauer, Susanne, XIX., Döblinger Hauptstr. 21/8 +13 +Nowak, Dr. Hans, Perchtoldsdorf, Tirolerhofsiedlung +Nowak, Dr. Leopold, VIII., Hamerlingplatz 2 +Österreicher, Franziska, VIII., Albertplatz 5/7 +Ogiello, Dr. Willibald, III., Apostelgasse 29-31 +Pallweber, Frieda, Innsbruck, Weiherburggasse 9 +Pasetti, Edith, V., Zeuggasse 1 +Pauer, Dr. Hans, III., Metternichgasse 11/II/18 +Paulhart, Dr. Herbert, Korneuburg, Wienerring 11 +Payer, Alexandra, Salzburg, Lessingstr. 6 +Payer-Thurn, Dr. Erwin, XX., Treustr. 31 +Pechlaner, Dr. Ernst, Innsbruck, Riedgasse 30 +Perkonig, Gertrud, XV., Volkergasse 5/27 +7 - + + +Pernauer, Dr. Wolfgang, XVIII., Scheidlstr. 46 +Pernold, Dr. Christl, IV., Schönburgstr. 6 +Peschl, Dr. Otto, XII., Gaudenzdorfergürtel 37/4 +Pfitzner, Georg, XIII., Hietzinger Hauptstr. 71 +Piesch, Dr. Herma, VII., Kenyongasse 5 +Piesch, Dr. Johanna, III., Marxergasse 21/3/18 +Pilch, Dr. Fritz, Graz-Waltendorf, Hauptstr. 107 +Pisecky, Dr. Franz, Linz, Kapuzinerstr. 47 +Pistauer, Dr. Robert, XIV., Penzingerstr. 65 +Pitzinger, Richard, II., Schwarzingergasse 8/12 +Pleyer, Dr. Karl, Langenzersdorf, An den Mühlen 26 +Pältzleitner, Franz, Linz, Dieselstr. 7 +Polsterer, Luise, VIII., Lederergasse 31,II/15 +Pompe, Luise, II., Ilgplatz 5/26 +Pongratz, Dr. Walter, XVIII., Vinzenzgasse 16 +Proschek, Josef, Graz, Rechbauerstr. 65 +Püribauer, Dr. Friedrich, XIII., Schweizertalstr. 6 +Racek, Dr. Fritz, XVIII., Währingerstr.91 +Rathei Dr. Rudolf, XII., Rothenburgstr. 3/7/11 +Razumovsky, Maria, III., Jaquingasse 57 +Rehberger, Dr. Robert, III., Salmgasse 25/11 +Wiesbaden, +Reichert, Dr. +Reimer, Charlotte, Klosterneuburg, Skallgasse 10 +Reitinger, Dr. Josef, Urfahr, Kirchmühlstr. 22 +Rennhofer, Dr. Friedrich, XVII., Neuwaldeggerstr. +Requat, Barbara, XVII., Neuwaldeggerstr. 27 (I)10 +Richart, Dr. Franz, III., Salesianergasse 17/7 +Richter, Gustav, XVII., Mariengasse 37/8 +Riehl-Herwitsch, Eva, X., Landgutgasse 10 +Rietsch, Dr. Hildegard, XVIII., Wurzingergasse 4 +- 8 - + + +45/17 + + +Ritter, Emmeran P.OSB, Stift Göttweig, Post.Furth, Nö +Ritzer, Dr. Walter, Wien-Rodaun, Willergasse 8 +Rohr, Dr. Christine, Wien-Rodaun, Perchtoldsdorferstr. 25 +Roth, Dr. Benno, Abtei Seckau, Stmk +Sagl, Hermann, XII., Schallergasse 13 +Sailer, Othmar Viktor Johann, Baden, Isabellastr. 68 +Sames, Erika, St. Veit/Gl. Friesacherstr. 15/3 +Schachenhofer, Elfriede, V., Wehrgasse 11/14 +Schick, Dr. Paul, I., Johannesgasse 16/3a +Schiestl, Hans, Gnadenwald 25, Post Hall i.T. +Schiffer, Hildegard +Schliessleder, Dr. Ilse, +Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 12/I +Schliessleder, Dr. Wilhelm, +Schmid, Elisabeth, XVIII., Pötzleinsdorferstr. 115 +Schmid, Dr. Karl, Klagenfurt +Schmidt, Dr. Alfred, Graz, Franckstr. 28/I +Schneider, Emilie, IX., Porzellangasse 33/16 +Schömer, Dr. Rosa, Klosterneuburg, Leopoldstr. 30 +Schönbeck, Dr. Horst, Graz III., Lindweg 20 +Schramek-Kirchner, Alexander, XIII., Münichreiterstr. 40 +Schreiner, Leo, IX., Hörlgasse 6 III/24 +Schütz, Dr. Julius Franz, Hofrat, Graz III., Brunngasse 10 +Schwab, Dr. Edith, IX., Garnisongasse 3/6a +Schweighofer, P.Gregor, Archivar u. Bibliothekar, Stift +Altenburg bei Horn, NÖ +Sekera, Friederike, XV., Wurmsergasse 49 +Semmelweis, Karl, Eisenstadt +Selenz, Ottilie, IV., Johann Straußgasse 7/7 +Sika, Peter, Leoben, Montanistische Hochschule +Silvestri, Gerhard, XIV., Wawragasse 9 +Simmler, Otto, Graz 4., Pflanzengasse 3/II +- 9 - + + +Sinowatz, Dr. Fred, Neufeld a.d. L. Dr. Karl Lonnerstr. 15 +Steinbauer, Dr. Rosmarie, IX., Liechtensteinstr. 39 +Steiner, Leopold, VII., Zieglergasse 74 +Steininger, Dr. Franz, Purkersdorf, Theodor Körnergasse,3 +Steinschaden, Augusta, VI., Amerlingstr. 19/32 +Stickler, Dr. Michael, VI., Esterhazygasse 32 +Stock, Karl, III., Karl Maria v. Webergasse 1/I +Stohanzl, Dr. Rudolf, XIX., Bauernfeldgasse 44 +Straberger, Roswitha, VIII., Langegasse 15/3/12 +Stranzinger, Dr. Oswald, Innsbruck, Kaiser Josefstr. 13. +Strassl, Dr. Alois, XIX., Grinzinger Allee 11/4 +Strauss, Eduard, Hofrat, (Last & Co), (Wien-Mauer, Promenadeg. 7 ) +Strebl, Dr. Laurenz, Klosterneuburg, Mühlengasse 5 +Strecker, Erna, VIII., Florianigasse 58/13 +Strobl, Erika, Mödling, Josefsgasse 27/II +Ströher, Dr. Doris, XVIII., Sternwartestr. 30 +Stubenberg, Gräfin Caroline, Gutenberg, Post Weiz, Stmk. +Stütz, Christine, VIII., Stolzenthalergasse 3/6 +Stummvoll, DDr. Dipl. Ing. Josef, Gen. Dir., Baden, Flamingg. 36 +Stur, Dr. Eduard, XVIII., Haizingergasse 11/7 +Sutter, Dr. Berthold Walter Ernst, Graz, Naglergasse 66/I +Tarnawiecki, Cäcilie, XIX., Osterleitengasse 2b +Tatzer, Dr. Leopold, X., Wienerfeld-West 59 E +Teichl, Dr. Robert, Hofrat, XIV, Linzerstr. 440 +Tellmann, Dr. Luise, Klosterneuburg, Albrechtsstr. 95 +Thalhammer, Elsa, XVII., Hernalser Hauptstr. 161 +Tragseil, Hadwiga, Innsbruck, Innrain 36/IV +Trenkler, Dr. Ernst, VI., Laimgrubengasse 19 +Trenczak, Dr. Edith, Graz, Wittekweg 12 +Trentinaglia, Rudolf, Innsbruck, Sillgasse 6 +Troll v. Obergfell, Dr. Oskar, III., Marokkanergasse 19 +- 10 - + + +Tropper, Dr. Jeriça, Innsbruck, Museumstr. 10/II +Ulbing, Erika, I., Salvatorgasse 12/8 +Unteregger, Hans, Innsbruck, Amraserstr. 44/1 +Unterkircher, Dr. Franz, XII., Hohenbergstr. 14-16/III/8 +Vancsa, Dr. Kurt, Linz, Schillerplatz 2 +Varga, Julius, Graz, Josef Hubergasse 15 +Vodrazka, Franz Josef, XXI, Edergasse 2 +Vogel, Otto, V., Schönbrunnerstr. 124 +Vogel, Lucia, V., Schönbrunnerstr. 124 +Vokoun, Karl, Korneuburg, Schubertstr. 19 +Wächter, Hermine, XIV., Töpfelgasse 11 +Wächter, Otto, Bad Vöslau, Bahnstr. 23 +Wagner, Dr. Hans Richard, XVIII., Gersthoferstr. 15/6 +Wawrosch, Josef, XXII., Eßling, Schoberstr. 276 +Weber, Dr. Franz Konrad, Salzburg, General Keyerstr. 3 +Wehsner, Gertrude, VI., Gumpendorferstr. 9/16 +Weichinger, Dr. Johann, XIV., Zehetnergasse 40/27 +Weiß, Dr. Brigitta, Graz, Grabenstr. 46/II/7 +Weixlederer, Dr. Rudolf, Hall i.T., Innsbruckerstr. 20 +Wernigg, Dr. Ferdinand, IX., Währingerstr. 52/II/II/30 +Wieser, Dr. Hans, Innsbruck, Meinhardstr. 4 +Wieser, Dr. Walter Gustav, XIX., Springsiedelgasse 32/8/3 +Wilflingseder, Dr. Franz, Linz, Stockhofstr. 4 +Wimmer, Franz, XIV., Flötzersteig 103 +Windbrechtinger, Johann, IV., Rienöslgasse 22/2 +Witowetz, Dr. Rudolfine, XVI., Wilhelminenstr. 129/3 +Wonisch, Dr. Othmar, Graz, Riesstr. 35 +Wüster, Dozent Dipl. Ing. Dr. Eugen, Wieselburg NO +Wutzel, Dr. Otto, Linz, Stockhofstr. 33a +Zach, Johann, IX., Porzellangasse 39/5 +Zagorodnikow, Wladimir, Graz, Krenngasse 5 +— 11 — + + +Zahlbrecht, Dr. Robert, VIII., Josefstädterstr. 43/II/4 +Zawischa, Helene, XIII., Testarellogasse 35/II/6 +Zdarzi, Herbert, VI., Lehartasse 3 +Zechmeister, Dr. August, II., Miesbachgasse 7/11 +Zedinek, Dr. Hans, V., Margaretenstr. 150/15 +Zessner-Spitzenberg, Dr. Josef, III., Strohgasse 24/29 +Zimmel, Dr. Bruno, XXIII., Liesing, Breitenfurterstr. 420 a +Zopp, Dr. Friedrich, Klagenfurt, Damaschkestr. 14 +- 12 - + + + + + +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Sitz: Wien I., Josefsplatz 1 — Fernruf 52-69-41, Kl. 33 +6. Österreichischer Bibliothekartag +unter dem Ehrenschutz von +Bundesminister Dr. Heinrich Drimmel +Landeshauptmann von Kärnten +Bürgermeister +der Landeshauptstadt Klagenfurt +Ferdinand Wedenig +Hans Ausserwinkler +Klagenfurt +22.—25. September 1960 +Hauptthema der Tagung : +Fragen der Katalogisierung +Anfragen und Auskünfte (in Klagenfurt): +Bundesstaatliche Studienbibliothek - (Tel. 2678) - Kaufmanngasse 11 +22. September: +Konzerthaus, Rudolfgasse (früher: Miesstalerstraße) + + +TAGUNGS-PROGRAMM: +Donnerstag, 22. September +Vormittag: Anreise nach Klagenfurt (Wien ab: 7,45 Uhr) +Anmeldung in der zentralen Auskunfts- und Meldestelle: +Konzerthaus, Klagenfurt, Rudolfgasse (früher Miesstalerstraße), ca. 8 Minuten +vom Hauptbahnhof, Bahnhofstraße, hinter der Landesregierung rechts abbiegen +Gebäude nach Landesmuseum: Musikverein-Konzerthaus. Ausgabe der +Kongreßunterlagen +Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages im Mittleren +15,00 Uhr: +Saal des Konzerthauses. +Sitzung des weiteren Ausschusses der +17,00 Uhr: +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare (Konzerthaus) +Konstituierung (u. Beratungen) der Tagungs-Kommissionen. +18,00 Uhr: +1. Nominalkatalogisierung +(Prof. Dr. Buchowiecki, ÖNB) +2. Sachkatalogisierung +(Dir. Dr. Schmidt, TH Graz) +3. Leihverkehr - Fernleihe +(Dir. Dr. Glas, UB Graz) +(Sondersammelgebiete) +Spezielle Sammelgebiete +4. +(Dr. Kroller, UB Graz) +Pressegesetz +5 +(Dir. Dr. König, NÖ. LdB) +Konzerthaus (Mittlerer Saal): +20,30—21,45 Uhr: +Kärntner Volkskunstabend +unter Leitung von Prof. Dr. Franz Koschier +Freitag, 23. September +Konzerthaus +(Mittlerer Saal) : +Vortrag: Dr. Zdarzil, UB Wien: +8,00— 8,45 Uhr; +Korporative Verfasser und mechanische Wortfolge. Das +Problem der internationalen Katalogkonferenz 1961, Paris. +über praktische Erfahrungen mit dem +Kurzberichte +9,00— 9,45 Uhr: +Korporativen Verfasser und die Vorkonferenz, London 1959. +9,45—11,45 Uhr: +Diskussion. +Treffpunkt Lindwurm: +10,00 Uhr: +Stadtführung für Angehörige der Tagungsteilnehmer. +11,45—14,30 Uhr: Mittagessen. + + +Konzerthaus (Mittlerer Saal) : +Vortrag: DDr. Franz Konrad Weber, Salzburg: +14,30 Uhr: +Die österreichischen Studienbibliotheken. +Vortrag: Ob. RegR. Hermann Braumüllers +15,30 Uhr: +Zur Kulturgeschichte Kärntens. +18,00 Uhr: Kommissionssitzungen. +16,30 +18,00 Uhr: Besichtigung der Studienbibliothek und der Buch- +ausstellung im Landesmuseum. +Arbeiterkammer (Klagenfurt, Bahnhofstraße 44): +20,30 Uhr: +Gemeinsames Abendessen. +24. September +Samstag, +Konzerthaus (Blauer Saal): +8,30 Uhr: VÖB-Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses. +11,00 Uhr: Schlußsitzung. Resolutionen. Berichte. +Wörthersee-Rundfahrt (Fahrzeit ca. 3 Stunden). +14,30 Uhr: +Abfahrt: Klagenfurt-See, Schiffsanlegestelle. +Klopeiner-See. +14,30 Uhr: Hauptbahnhof: Autobusfahrt ins Rosental — +Sonntag, 25. September +Treffpunkt bei der Jesuitenkirche (7,30 Uhr: Gelegenheit zum +8,15 Uhr: +Besuch der hl. Messe in der Jesuitenkirche). +Gemeinsame Fahrt zu den Ausgrabungen am Magdalensberg. +Friesach (Mittagessen) +Beitrag S 23.— bzw. 30.—) — +Klagenfurt (ca. 15 Uhr) (oder Weiterfahrt von Friesach nach +Gurk — Rückfahrt nach St. Veit (Anschluß nach Graz und +Wien) — Klagenfurt. +Nachmittags und abends: Heimfahrt (für Wiener und Grazer +Teilnehmer an der Besichtigung in Gurk, Heimfahrt ab +St. Veit a. d. Glan ! Gepäck mitnehmen !) +26. September +Montag. +(Eigener Urlaubstag !) Bei entsprechender Wetterlage Berg- +besteigung in der Umgebung von Klagenfurt oder Villach +(Hochstuhl oder Dobratsch). +Anmeldung: Freitag, 23. September abends bei: +Dr. Drozd - Dr. Steininger (ÖNB). + + + + +#### 1960-07 .3 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 3 +Wien, im Juli 1960 +Jg. 13 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +22. - 25. Sept.: Klagenfurt: Bibliothekartag +Samstag, 24.Sept.: 8'30 Uhr: Klagenfurt: Konzerthaus (Mittlerer Saal): +15.0. Hauptversammlung der VÖB. +----— +15. 0.Hauptversammlung. +Am Samstag, den 24. September 1960 findet im mittleren Saal des +Konzerthauses in Klagenfurt um 8'30 Uhr die diesjährige Hauptversamm¬ +lung mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die Tagesordnung lautet: +1. +Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene Vereinsjahr. +2. +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren. +3. +Entlastung des Ausschusses. +Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten, 2. Übriger Aus¬ +4. +schuß). Neuwahl der Rechnungsprüfer. +5. Allfälliges. +(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬ +thekartages in der 1. Sitzung des neuen Ausschusses). Die bei der +Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph 17 ++ +der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei +der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mit¬ +glied einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten +vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können +dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten für +einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsge¬ +mäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das +abgelaufene Vereinsjahr bereits entrichtet haben. Vorschläge für die +Neuwahl des Ausschusses und vor allem des Präsidenten sind schriftlich +an den 1.Schriftführer der VÖB, Dr. Mayerhöfer (ÖNB) erbeten. +6. Österreichischer Bibliothekartag in Klagenfurt. +Das den Mitteilungen beigeheftete Tagungsprogramm gibt eine Über¬ +sicht über die Arbeiten und Vorträge während der +Tagung. Als Kommis¬ +sionen für den Bibliothekartag wurden aufgestellt: +Nominalkatalogisierung (Prof. Dr. Buchowiecki ÖNB) +Sachkatalogisierung (Dir. Dr. Schmidt Graz TH) +Pressegesetz (Dir. Dr. König - NöLdB) +Fernleihe +(Dir.Dr. Glas - Graz UB) +Spezielle +Sammelgebiete (Sondersammelgebiete) (Dr. Kroller Graz-UB). +Ergänzend wird +darauf aufmerksam gemacht, daß die im Anmeldeformular +erfolgten Anmeldungen für die Teilnahme an den Arbeiten der Kommis¬ +— +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. +Dr. Karl Kammel. + + +- 2 - +sionen nur provisorischen Charakter hatten, daß die endgültige Eintei¬ +lung erst bei der Konstituierung am Donnerstag Nachmittag erfolgt. +Weiters ist noch darauf hinzuweisen, daß einzelne geplante Veranstal¬ +tungen und Eisenbahnbestellungen wegen geringer Teilnehmerzahl (Vor¬ +anmeldungen) aus dem Programm gestrichen wurden, so die Kanzelfahrt +und die Fahrt Rosental-Klopeiner See am Sonntag und die Eisenbahn¬ +Nachtfahrt Wien-Klagenfurt. (Die Rosentalfahrt am Samstag-Nachmittag +findet statt.) An den Anschlagtafeln beim mittleren Saal des Konzert¬ +hauses oder in den nächsten Mitteilungen wird jedoch ein Hinweis erfol¬ +gen, auf welche Art diese Fahrt am günstigsten privat durchgeführt +werden kann. Die beigeheftete Teilnehmerliste bringt die Namen der + +Teilnehmer aus den österreichischen Bibliotheken und anschließend an +den Namen in Kurzform die gewünschten Quartiere, hierauf durch Quer¬ +strich getrennt, die Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen und +schließlich, wieder durch Querstrich getrennt Karten- und Platzkarten¬ +bestellungen für Zugsverbindungen. Die Teilnehmer werden gebeten, diese +Listen genau durchzusehen und Fehler und Anderungswünsche umgehend an +Frl. Gams (ÖNB) zu melden. Auch wird nochmals daran erinnert, daß die +Anmeldungen erst Gültigkeit erlangen bis die Teilnehmergebühr von +S 30.- auf Erlagschein (Scheckkonto Nr 3.390 Erste österreichische +Spar-Casse, Giroabteilung, Wien Nr. 810.180 Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare) eingezahlt wurde und daß Zuschüsse nur an Mitglieder +gegeben werden, die ihren Mitgliedsbeitrag bis inclusive 1960 eingezahlt +haben. +- +Diesen Mitteilungen liegt ein Prospekt der Unesco-Veröffentlichungen +(Bibliothekswesen) bei. +-- +VÖB-Mitgliederliste. +Zu der im Vorheft gebrachten vorläufigen Mitgliederliste sind bis +einschließlich 24.Juni 1960 folgende Korrekturen, bzw. Ergänzungen ge¬ +meldet worden, die die interessierten Mitglieder selbst in der Liste +eintragen mögen: (bei Adressenänderung ist nur die neue, bzw. richtige +Adresse angeführt). +Aichner: Innsbruck, Kranebitten Umgebung 5 (Adressenverbesserung) +Wien-Liesing, Rudolf-Waisenhorng. 41(Å) +Bayer: +Gemeindebergg. 16/V/1 (Neubeitritt) +Binder, +Dr. Theo, XIII, +. +XIII, Sillerg. 36 (A) +Dohnal, +Volkertstr. 26/17 +Drozd, II, +gestrichen +Endlicher +Oswald, IX, Porzellang. 60/7 (N) +Fally, +ty, Dr. Hans (Doktortitel!) +Foramit +Luise gestrichen +Fuchs, +Dr. Christine (Doktortitel!) +Gruber +gestrichen +Gunert +1 +Hagen +(A) +Dr. Hans, Hall i.T. Erzh. Bugenstr. 4 +Hochenegg, +1 +(N) +Margarethe, +Hochenegg, +Dr. Josef Hofrat, Mutters b. Innsbruck, Nr 57b (A) +Hofinger, +Rosa gestorben +Holler, Dr. +Friederike +Horn, Dr. +Innsbruck, Algunderstr. 4 (A) +Karnthaler, +gestorben +Kaudelka +gestrichen +Krawiec +Linz, Zaubertal 20 Litzlburg (A) +Kreczi, +6 +Lins, Innsbruck, Sillg. +Mannlicher +Mell, Dr. Alfred (Doktortitel!) + + + + + + + + +- 5 - +Neuhauser, Dr. Walter, Innsbruck, Tempelstr. 17 (N) +Oberkofler, Elmar, Bozen, Dr. Streiterg. 20 +Pallweber, Friederike +Pertlwieser, Margarita, Linz, Leonfelderstr. 36/II +Razek gestrichen +Rathei +Schachenhofer, XIX, Schegarg. 5/12 (A) +Schick gestrichen +Schiestl, Gnadenwald 69 (A) +Schiffer, XXI, Lornweg 24 +Seidl, Walter, VI, Blümelg. 1/22 +Stark, Verena, XVIII, Weimarerstr. 17/15 (N) +Steinmetz, Hermine Maria, XVII, Dornbacherstr. 85 (N) +Stock, Graz III, Merang. 53 (A) +Straberger gestrichen +Suk, Dr. Käthe, VII, Kandlg. 32, Mezz.8 (N) +Tatzer gestrichen +Weiß, Dr.Brigitta, Graz, Bahnhofgürtel 16 (A) +Wernigg gestrichen +Zdarzil, Dr. Herbert +---— +Bibliothekartag - Internationale Konferenz über Katalogisierungs¬ +grundsätze. Wie aus dem Programm ersichtlich, sollen auf dem Bibliothekar¬ +tag besonders auch jene Fragen besprochen werden, die die Grundlage für +die österreichische Stellungsnahme zur Internationalen Konferenz über +Katalogisierungsgrundsätze in Paris im September 1961 bieten. Ansatz¬ +punkt der Besprechungen bietet der Bericht von Frau Dr. Loebenstein in +Biblos 1960, H.1 sowie der Vortrag von Dr.Zdarzil (UB-Wien). Wie dazu +in Erfahrung gebracht wurde, dürfte als Vertreter des internationalen +Organisationskomitees Dr. Sickmann, sowie der deutsche und ein schweizer +Vertreter nach Klagenfurt kommen, sodaß die gesamte deutschsprachige +Gruppe dort vertretungsweise versammelt ist. +-- + ++— +Klagenfure — Quartierb +stellungen! +Eine vorlaufige Anfrage in Klagenfurt betreffend Quartierbestellun¬ +gen zum Bibliothekartag ergab, daß die Quartiere der Kategorien A und B +nach Wunsch erledigt werden können, daß sich jedoch bei den Kategorien +C -D Schwierigkeiten insoferne ergeben, als nicht genug Einbettzimmer +zur Verfügung stehen dür; +Ften. Um Mehrkosten zu sparen, ist beabsichtigt, +je 2 Kollegen oder je 2 Kolleginnen auf ein Zweibettzimmer zusammenzu¬ +legen. T +ellnenmer, dis quartiere der kategorie 0 - D bestellt haben und +auch auf die Gefahr von Mehrkosten hin (höhere Kategorie) unbedingt auf +Einbettzimmer Wert legen, mögen dies umgehend an Frl. Gams ÖNB melden. + +(52-69-41,Kl. 27). Ebenso sind Wünsche für die oben erwähnten Zusammenle¬ +gungen an Frl.Gams zu richten! +—-—— +Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern einen schönen erholungsreichen +Urlaub! + + +Anmeldungen zum Bibliothekartag 1960-Klagenfurt: +Alle Kolleginnen und Kollegen werden gebeten, die untenfolgende Teil¬ +nehmerliste mit Angabe der +Bestellungen für Quartier und Sonderveranstal¬ +tungen genau durchzusehen +und Fehler oder Änderungswünsche sofort Frl. Gams + +(ÖNB Tel.: 526941, Kl.27) +mitzuteilen. Anfangs September werden die ge¬ +nauen Quartierzuweisungen an die Teilnehmer bekanntgegeben werden. Sollte +1. +aus besonderen Gründen in Einzelfällen (z.B. bei Septemberurlaub) eine +frühere +Bekanntgabe notwendig erscheinen, wird um diesbezügliche Mittei¬ +an Frl. Gams gebeten! +lung +Die Buchstaben neben den Namen bedeuten: A 1 - Hotel: Kategorie A, +Einzelsimmer, A 2 - Kategorie A, Zweibettzimmer, B 1: Kategorie +B +Einzelzimmer, B 2: Zweibettzimmer, entsprechend: TI, C2, Dl, +D2; +nach den Hotelzimmerkategorien folgt die Angabe der Zeit, in ragen +giltig von Mittag des erst angegebenen Tages bis Mittag des letzt¬ +angegebenen Tages (z.B. 21.-24. bedeutet Bestellung vom 21.9.1960 +Mittag bis 24.9. Mittag). Für die meistbestellten Zeitkategorien +wurde die Abkürzung N (Normal): 22. - 25.9. und P (Palatinachor) +21. - 25.9, eingeführt. Nach einem Querstrich folgen die übrigen An¬ +meldungen (wobei die Anmeldungen für Stadtbesichtigung korrigiert +werden mußten, da diese nur für Angehörige und Gäste gelten); dabei +bedeuten: Ab - Abendessen (Freitag abend), w - Wörtherseerundfahrt +(Samstag Nachmittag), MK - Fahrt Magdalensberg-Friesach-Klagenfurt; +MG - Fahrt Magdalensberg-Friesach-Gurk-St. Veit), Ro - Fahrt Rosental +(Samstag!) (Die gemeinsame Sonntagsfahrt ins Rosental entfällt, da nur +— +2 Anmeldungen vorliegen, ebenso die Fahrt auf die Kanzel), Berg +Bergtour am Montag, St - Stadtrundfahrt; nach einem weiteren Quer¬ +strich folgen die Anmeldungen für gemeinsame Fahrkarten und Platz¬ +kartenbesorgung für Wiener und zwar werden diese nur für folgende +Relationen durchgeführt: Wien Südbhf ab (21.9. 7'45 Uhr) 22.9. 7'45 Uhr +Klagenfurt 25.9. ab 16'36 Uhr (EK) und St. Veit a.d.Glan ab +EW), +16150 Uhr (EV) für Teilnehmer an der Gurker Fahrt. +Wien ÖNB +Mihaliuk,Melanie -/Ab,MK/EW, EK +Bayer, Erika -/Ab + +Nöbauer, Hans u. Susanne +Binder, Dr, Theodor -/Ab, W,MK/EW, EK +D2-N/2Ab, 2W- +Buchowiecki, Prof. Dr. Walter Cl-P/Ab, MG/EV +Des Loges, Helene Dl-P/Ab,W +Perkonigg, Gertrude Bl-P Janach/ +Dobrozemsky, Maria D1-22.-26./Ab, MG,Ro/EW +Ab,- +Drozd, Dr.Kurt -/Ab, W/Berg +Pernold, Dr. Christl -/Ab,MK/EW, FK +Pompe, Luise -/Ab, W- +Feichtinger, Gerold B1-21.-22./- +Fejervary, Josefine s.Ziffer +Razumofsky, Maria Cl-P/Ab,MK, Ro/ +Fellner, Lieselotte -/Ab¬ +Berg +Rehberger, Dr. Robert Dl-P/Ab, W- +Gams, Anna Cl-P/Ab, W,MG/Berg +Grasberger, Dr. Franz -/Ab,MG/EV +Rennhofer, Dr. Friedrich +DI-N/ +Gremel, Ernst Dl-N/Ab,W,MG/EV +Ab, Ro/EW nur Platzk. +Hafner, Dr. Stanislaus -/St,2Ab, 2V +2MG/2EVSagl, Hermann D1-21.-24./Ab¬ +- +Hahlheimer, Dr. Ernst Dl-P/Ab, W- +Sailer,Othmar +Schachenhofer, Elfriede +Hasse, Franz Cl-P/Ab,W,MG/Berg + +Jörg, Irmtraud D1-P/Ab- +DI-P/Ab, W,MG/EV +Schwab, Dr. Edith Dl-P/Ab,W,MG/EV +Kammel, Dr. Karl Cl-22.-24./Ab- +Sekera, Friederike B2-N/St, 2MG, +Kitzberger, Dr.Maria M. C2-N(mit Ströher +2Ro¬ +-Moser/Ab,W,MG¬ +Stark, Verena Dl-N/Ab, W,MG/EW, EV +Koller, Dr.Otto -/Ab- +Steininger, Dr. Franz D2-P(Dr. +Kube, Otto u.Edith -/2Ab, 2W- +Mazal)/Ab,W,MK/Berg +Kuczewski, Dr. Kasimir -/2Ab, 1St/- +Steinschaden, Auguste D2-P +Kuhn, Hildegard Bl-21.-22./- +(Viehmann)/Ab, W,MG +Loebenstein, Dr. Helene B1-22.-24./Ab¬ +Massiczek, Dr. Albert Cl-N/Ab¬ +Strebl, Dr. Laurenz Dl-N/Ab,W, +AII +MK/EW nur Platzk. +Mayerhöfer, Dr. Josef Cl-P/Ab, W,MG/Berg +-/Ab, MK/ +Tarnawiecki, Cäcilie +Mazal, Dr.Otto mit Dr. Steininger/Ab,W,MG +EW, EK +4 - + + + + + + + + +Thalhammer, Elsa D1-21.-26./Ab,W,MG¬ +Trenkler,HR Dr. Ernst Al-N/Ab,MG/EV +Viehmann, Trude (Mit +Steinschaden)/ +Ab, W/Berg +Wehsner, Gertrude +DI-N/Ab, W, MG/EV +Welisch, Elfriede +D1-P/Ab, W/Berg +Wieser, Dr. Walter +DI-N/Ab¬ + + +Zach, Hans Cl-N/Ab/LW, EK +- +Ziffer, Agnes +Wien UB: +Brechelmacher, Dr. Gertrude Dl-N/Ab,W +I +MK/EW, EK +Drischel,Dr. Otto D1-22.-24./Ab¬ +Edinger, Walter Dl-N/Ab, W- +Fellner, Herta -/Ab, Ro,- +Gollob, Dr. Hedwig Cl-N/Ab,W,MG¬ +Brosz,Franziska -/Ab, Ro- +Hartl, Elfriede Cl-P/Ab, W- +ITT +Jordak, Karl Bl-N/Ab, ",MG/Berg +I +Klapsia, Elisabeth Bl-N/Ab,W,MK/Lw,EK +Lidmansky, Martha Bl-N/Ab, W,MG/Berg +Markt, Dr. Elfriede Cl-N/Ab,MG- +Merlingen, Dr. Weriand Bl-N/MG/EW, EV +Pasetti, Edith DI-N/Ab¬ +— +Püribauer, Dr. Friedrich +Vodrazka, Franz Cl-P/Ab, W- +Winkler, Dr. Margerita -/Ab, W,MG +Zdarzil, Dr. Herbert Cl-N/Ab,MG¬ +Im7. + +Wien: sonstige; +Baratta-Dragono +Gertrude B 1-N/ +Ab +W, MK/Ek +Bösel, Dr. Ernst +Cl-N/Ab, Ro, MG +Broinger, Dr. Rudolf +Al-P/Ab, W- + + +Drexler, Dr. Eliriede Dl-N/Ab, MG/EW, EV +7 +Freiberg Prof. Dr. Siegfried +Our +-/2Ab +„2w, 2Ro/2Berg +-/Ab¬ +Glesinger, Bernhard +Grünzweig, Maria +Cl-N/Ab, Ro, MIG +-A5— +Hatzl, +Heinz, Friederike Cl-P/Ab, W,MG/EV +Jancik, Dr. Hans Bl-N/Ab¬ +Jereb, Dr. Helga Bl-22.-26./Ab,W,MG +Keclik, Erna -/Ab,MG, Ro/EW, EV +König, Dr. Josef B2-P/2Ab, 2W- +Kollmann Dr. Marianne Cl-N/Ab,W,MG +— +Kunz, Dr. Margarethe +Matt, Dr. Maria D2-N(mit Metz)/Ab, W, +Ro/ EW, Ek +Metz, Amalie (Dr. Matt)/Ab/EW +— +Mitringer, Dr. Albert + +Nowak, Dr. Johann Ca-N/St, 2Ab, 2W, + +2MK/ ZEW, 2EK +Paulhart, Dr. Herbert Dl-N/Ab¬ +Pitzinger, Richard +D1-22.-24./Ab/EW +- +Pleyer, Dr. Karl - MG +— +Ritzer, Dr. Walter - +Ab +Stickler, Dr. Michael Bl-P/Ab, W- +Ströher, Dr. Doris (mit Kitzberger)/ +Ab, W, MG +- 5 — + + +Vogel Otto u. Lucia C2-22.-26./ +St, 2Ab, 2MG, 2Ro +Zahlbrecht, Dr. Robert Cl-N/Ab, MK/EK +Zedinek, Dr. Hans C2-N/2Ab, 2W, 2MG/ +T +CW, 2EV +Linz: +Aichinger, Anna u. +B2-21.-26./2Ab, +u +Gerbert, Dorothea +u2MG +Pölzleitner, Franz +D2-22.-26 + +St, 2Ab, 2Ro +Wilflingseder, Dr. Franz Cl-N/Ab, W,MK- + +Pertlwieser, Margarita Cl-N/Ab,W,MG¬ + +Salzburg: +Hickersberger, Dora Dl-N/Ab, Ro +Payer, Alexandra Dl-N/ +Ab, W +Weber, Dr. Franz-K.C2-N/St, 2Ab, 2W +Innsbruck: +intsberger, Dr. Michael Bl-N/Ab,W +Hofinger, HR Dr. Josef Al-N/Ab,W +Schiestl, Hans -/Ab,W +Stranzinger, Dr. Oswald Bl-N/Ab,W +Tragseil, Hadwiga Al-N/Ab,W +Tropper, RR Jerica Al-N/Ab,W +Weixlederer, Dr. Rudolf 2B1-N/2Ab, 2W +Wieser, Dr. Hans Al-N/Ab,W +Graz: +Becke, Elfriede Cl-N/Ab,W +Conciancig, Irene +Ab, W +Dolleschall, Dr. Karla Cl-N/Ab +Föttinger, Dr.Kurt +-/2Ab +Frankfurter, Elisabeth -/Ab,W +Glas, Dr. Erhard -/St, 2Ab, 2W, 2MG +Graf, Dr. Alexander Dl-N/Ab, Ro +Hegenbarth, Dr. Hans Dl-N/Ab,W,MG +Kienreich, Alois Cl-N/Ab¬ +Kreitmeier, Maria Al-N/Ab,W +Kroller, Dr. Franz Al-22.-24./Ab¬ +Mairold, Dr. Maria Cl-N/Ab,W,MG +Müllern, Dr. Oskar B2-N/St, 2Ab, 2MK +Müllner, Josef Cl-N/Ab,W +Pilch, Dr. Fritz -/St,2Ab, 2W +-/Ab +Schmidt, Dr. Alfred +Simmler, Otto DI-N/Ab,W,MG +Stock, Karl D2-N/St, 2Ab, 2W, 2MK +Varga, Julius C1-22.-24./- +Krause, DDr.Adalbert Cl-23.-25./Ab,W +Klagenfurt: +Holly, Dr. Friedrich Ab, W,MG +Horn, Dr. Friederike Ab, W,MG +Sames, Erika Ab +Schmid, Dr. Karl 2Ab, 2W, 2MG +Zopp, Dr. Friedrich 2Ab, 2MG,2Rc + + + +#### 1960-09 .4 + +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 13 +Wien, im September 1960 +Heft 4 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Freitag, +16.Sept. +15 Uhr: ÖNB-CP: Ausschußsitzung. +- +Donnerstag, +22.Sept. +Sonntag 26.Sept.: 6.Österr. Bibliothekartag. +Klagenfurt. +Donnerstag, +22.Sept. +17,00 Uhr (Klgft-Konzerthaus): Sitzung des weiteren +Ausschusses. +Samstag, +24.Sept. +11,00 Uhr (Klgft-Konzerthaus-Blauer Saal): +VÖB-Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses. +15. o.Hauptversammlung. +Am Samstag, den 24.September 1960 findet im Blauen Saal des +Konzerthauses in Klagenfurt um 8'30 Uhr die diesjahrige Hauptversamm¬ +lung mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die Tagesordnung lautet: +1. Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene Vereinsjahr. +2. +Kurzberichte von internationalen bibliothekarischen Tagungen. +3. +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren. +4. +Entlastung des Ausschusses. +5. +Neuwahl des Ausschusses in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten, +2. Übriger Ausschuß) +6. +Neuwahl der Rechnungsprüfer. +7. Allfälliges. +Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬ +thekartages in der 1. Sitzung des neuen Ausschusses). Die bei der +Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph 17 +der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei +der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mit¬ +glied einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten +vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können +dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten für +einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsge¬ +mäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das +abgelaufene Vereinsjahr bereits entrichtet haben. Für die Wahl zum +Präsidenten der VÖB ist bisher nur ein Vorschlag eingelaufen und zwar +wurde der Direktor der UB-Wien, Dr. Dettelmaier nominiert. (Von Mitglie- +dern aus der ÖNB, UB-Graz, Innsbruck, wie +Wien.) +6. Österreichischer Bibliothekartag. +Aus gegebenem Anlaß wird darauf hingewiesen, daß die Vorträge und +Beratungen der Bibliothekartage (mit Ausnahme der Ausschußsitzung und +Rauer gebrauene Abluanagent Aeles —-Aeies u CIE, 455 —- Aasce des Dil Suliten, +ALA— Ancriean Iirary Aasoe, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv +of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M= +Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW - +Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +der Hauptversammlung der VÖB) nicht nur Mitgliedern der VOB offen¬ +stehen, sondern allen Bibliothekaren, die an wissenschaftlichen +oder fachlichen Bibliotheken oder Dokumentationsstellen Österreichs +tätig, und ebenso Personen, die an deren Arbeit speziell interessiert +sind. Für die dem Bundesministerium für Unterricht unterstellten +Bibliotheken und Bibliothekare wurde vom BMfU für die Tagung +(22.9. - 24.(25.99.) Diensturlaub gewährt. Der VÖB obliegt die Durch¬ +führung und Organisation; sie bemüht sich darüber hinaus, ihren +Mitgliedern finanzielle Beihilfen zu ermöglichen und den Kontakt +mit internationalen und ausländischen Fachvereinen und Fachkollegen +herzustellen. +Das gedruckte Tagungsprogramm wurde der Vornummer der VÖB-Mit¬ +teilungen beigeheftet, es bleibt in vollem Umfange aufrecht. Nur +entfällt die Buchausstellung. (Besichtigung +Freitag abends (18 Uhr) +der Studienbibliothek, Kaufmanng. 11, bei Benediktinerplatz, bleibt +aufrecht.) Schwierigkeiten bereitet allerdings immer noch die +Quartierfrage. Wie schon in der Vornummer angezeigt, war es nicht +möglich, für alle Teilnehmer Einbettzimmer aufzutreiben. Dies gilt +vor allem für die Zimmer der billigen Kategorien. Es mußten daher +einige Zusammenlegungen vorgenommen werden, wofür um Verständnis +gebeten wird. In der folgenden Liste sind neben den Namen des Hotels +die Namen der Teilnehmer, die Nächtigungszeit (N bedeutet vom 22.9. +mittags bis 25.9. mittags, P vom 21.9. mittags bis 25.9. mittags) +und der Nächtigungspreis (pro Nacht und Zimmer, alles inbegriffen, +bedeutet Zweibettzimmer. +jedoch onne Frühstück!) angegeben. [(2) +Angegebener Preis pro Zimmer, nicht pro Bett!]. +Moser(Domg. 2): 22.-24. Dettelmaier 40,-/N Gintsberger 65,-/ N Jan¬ +cik 65,-/P Stickler 65,-/N Stranzinger 65,-/N Weixlederer 65,-/ +Tragseil 75,-/ +P Broinger 85,-/N Hofinger 85,-/22.-24. Kroller 75,-/N +N Wieser-Innsb.75,-/N Trenkler 85,-/N Altermatt 85,-/N.Braun 85,-/ +Hänisch 85,-/N Köttelwesch 85, -/N*Otruba 65,-/22.-24. Sickmann 85,-/ +N +N Hoyer 85,-/N Mitringer 65,-/ +P(2) König 100,-/N(2) Fiedler 130,- +Carinthia (Bahnhofstr.8): N Kreitmeier 75,-/ +22.-26. (2) Sekera 100,- +Goldener Brunnen(Lidmanskyg.8): 22.-26. Dobrozemsky 45,-/N Gollob 45,-/ +I 2darsil 45,- +21.-26. (2) Aichinger-Gerbert 70,- +Janach (Bahnhofstr.5): 22.-25. Kurdybacher 45,-/P Perkonigg 45,-/N +Fleischhack 45,- +22.-24.(2) Kammel-Massiczek 68,-/N(2) Kunze 68,- +Steirerhof (Feld.-Conrad-Pl.2): P Buchowiecki 40,-/P Gams 40,-/ +P Razumofsky 40,-/P Welisch 30,-/N Drexler 30,-/N Edinger 30,-/ +N Graf 30,-/ N Hegenbarth 30,-/P Vodrazka 40,-/N Klapsia 40,- +Mondschein (Völkermarkterstr. 8): P Bähni 30,-/22.-26. Baader 30,-/ +22.-26. Schüßler 30,-/22.-24. Pitzinger 30,-/N Simmler 30,-/ +Salzburgerhof (Lidmanskyg. 43): P Hasse 32,-/P Heinz 32,-/22.-24. +Varga 32,- +P(2) Schwab-Stark 54,-/N(2) Metz-Matt 54,-/22.-26. (2) Vogel 54,- +Stadt Eger (Karfreitstr.20): 22.-26. Jereb 35,-/N Pasetti 35,-/ +N Merlingen 35,-/23.-25. Krause 35,- +60,-/N(2) Becke-Dolleschall 60,-/N(2) Grün¬ +P(2) Kitzberger-Ströher +zweig-Kollmann 60,-/N(2) Weber 60,- + + +— 3 — +Volkskeller (Bahnhofstr. 44): N Lidmansky 31,-/P Mayerhöfer 31,-/ +N Mairold 31,-/N Jordak 31,-/N Pertlwieser 31,- +N(2) Gremel 47,-/22.-24.(2) Glesinger 47,-/22.-24. (2) Drischel-Paul¬ +hart 47,-/N(2) Zedinek 47,-/N(2) Jorg-Wehsner 47,- +Isepp (Kramerg.9): N Bösel 30,-/P Hartl 30,-/N Zahlbrecht 30,-/ +21.-23. Kuhn 25,- +21.-23. (2) Lehnauer-Steinmetz 60,-/N(2) Nowak 60,-/N(2) Kienreich¬ +Müllner 60,- +Blumenstöckl (10.-Okt. Straße) :N Baratta 37,-/21.-23. Feichtinger 37,-/ +— +N Wilflingseder 37 +P(2) Hahlheimer-Seitz 52,-/P(2) Mazal-Strebl 52,-/N(2) Nöbauer 52,-/ +22.-26. (2) Pötzleitner 46,-/N(2) Stock 35,- +Stadt Triest(Villacher Straße 3): N Rennhofer 27,-/21.-24. Sagl 27,-/ +N Markt 27,-/N Zach 27,- +P(2) Rehberger-Wieser +52,-/P(2) Schachenhofer-Thalhammer 52,-/P(2) +Steinschaden-Viehmann 52, -/N(2) Hickersberger-Payer 52,- +Die Teilnehmer werden gebeten, sich Quartier und Adresse +herauszuschreiben und vorzumerken und sich beim jeweiligen Hotel¬ +portier auf die VÖB-Voranmeldung zu beziehen! +Jesuitenkirche (von Klagenfurtern oft noch Benediktinerkirche ge¬ +nannt) liegt am Benediktinerplatz! +Fahrkarten und Platzkartenbesorgung ab Wien: Für die Fahrt Wien¬ +Klagenfurt wurden Platzkarten (å S b,-) für den Triebwagen-Schnell¬ +— +zug Wien Sbhf ab 7750 +TS 191 Klagenfurt an 13'15 Uhr besorgt; und +zwar für den 22.9, für die Kolleginnen und Kollegen: Baratta, Binder, +Bösel, Brechelmacher, Dettelmaier, Dobrozemsky, Drexler, Fiedler. +Grünzweig, Hofinger, Kammel, Keclik, Klapsia, Kollmann, Massiczek, +Matt, Merlingen, Metz, Mihaliuk, Nowak, Pernold, Pitzinger, Ritzer, +Stark, Steinmetz, Strebl, Tarnawiecki, Wehsner, Zach, Zahlbrecht, +Zedinek (2). (Ausgabe durch Dr. Massiczek (ÖNB) vom 19.9.-22.9. 7'40 +(10 Min. vor Abgang des Zuges.- Wagen 4, Nr 1-21, 56-58, Nr 5, 9-10, +14-16.) Für die Rückfahrt TS 190 ab St.Veit a.d.Glan 16'59 wurden +Platzreservierungen bei der ÖBB besorgt, da keine Platzkarten +ausgegeben werden. +Fahrkartenbesorgung erfolgt für Wiener nur gegen vorherige Entrich¬ +tung des Fahrpreises in Höhe von S 83.- für einfache Fahrt, bei +Dr. Kammel, ÖNB in der Zeit von 12.-19.9. 12 Uhr. (Die Triebwagen¬ +schnellzüge sind außer mit Normalfahrkarten auch mit Rundreisekarten +benützbar, bei Verwendung von Touristenfahrkarten ist die Differenz +zum Normalpreis aufzuzahlen (Wien-Klagenfurt-Wien Touristenkarte: +S 124,60, Aufpreis pro Fahrt daher ca S 21.-). +Vereinheitlichung von Katalogisierungsgrundsätzen. +Hauptthema des Bibliothekartages ist, wie aus dem Programm +hervorgeht, die Frage der Vereinheitlichung der Katalogisierungs¬ +grundsätze auf internationaler Basis und die Vorbereitung auf die +Internationale Katalogkonferenz Paris 1961. Als Grundlage für die +Diskussionen dienen der Bericht von Frau Dr. Loebenstein in Biblos +1960. H.1 sowie der Vortrag am Bibliothekartag von Dr. Zdarzil + + +— 4 - +(UB-Wien). Durch das Organisationskomitee der Internationalen +Katalogkonferenz wurde der VÖB außerdem eine Anzahl von Exemplaren +des Schlußberichtes der Vorbereitenden Tagung (zur internationalen +Katalogkonferenz in London 1959) in englischem Wortlaut, zusammen +mit der Übersetzung des deutschen Kollegen Dr. H. Braun (Veröffent¬ +licht im Mitteilungsblatt/Verband der Bibliotheken des Landes Nord¬ +rhein-Westfalen, Jg.9, Nr 5 (Sonderheft) zur Verfügung gestellt. +Diese wurden an die größeren Bibliotheken verteilt, einige können +noch an besonders interessierte Mitglieder abgegeben werden. Anfragen +an Dr. kammel, ONB erbeten. +- +VÖB - Mitgliederliste. +Folgende Verbesserungen und Ergänzungen zu der im 2.Heft des +13.Jahrganges der Mitteilungen gebrachten Mitgliederliste sind bis +chließlich 12.9.1960 eingelaufen: +eins +Zunächst ist festzustellen, daß durch einen bedauerlichen +Irrt +tum der Redaktion +Rathei in Heft 13,3 als ausgetreten angeführt wurde. Dr. Rathei +Dr. +(UB-Wien) ist jedoch weiterhin Mitglied der VÖB: +Dr. Donatin, Ernst ist zu streichen. +Hegedüs, Johann (ÖNB), Wien II, Rueppg. 40/I/15, +Jörg, Irmtraut (ÖNB), Klosterneuburg, Kierlingerstr. 28, +roschke, Waltraud, Wien XIII, Sillerpl. 4 (Zentralbibl. d. phys. +Inst.d.U-Wien) sind neu der VöB beigetreten. + + + +#### 1960-11 .5 + +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im November 1960 +Jg. 13 +Heft 5 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Freitag, 25. Nov. 1960: +15 Uhr: ÖNB,CP: Weiterer Ausschuß. +16,30 Uhr: ONB, CP: a.0. Hauptversammlung mit +Nachwahl des 2.Rechnungsprüfers. +Dienstag,29. Nov. 1960: +Sitzungssaal d.TH-Wien (Eingeladen von ÖGDB) +Dir.Dr. Karl Fill (Wiesbaden): Die Dezimal¬ +18,30 Uhr: +klassifikation in der industriellen und +privaten Praxis. +Samstag, 21. Jän. 1961: +20,30 Uhr: Faschingsveranstaltung der VöB. +15. o. Hauptversammlung. +Während des Bibliothekartages fand am 24.September 1960 im Kon¬ +zerthaus in Klagenfurt von 8,30 - 11 Uhr die diesjährige ordent¬ +liche Hauptversammlung der VÖB statt. Der 1.Vorsitzende Dr. König +begrüßte zunächst die zahlreich Erschienenen, stellte hierauf die +Beschlußfähigkeit der Hauptversammlung fest und erstattete dann den +Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das abgelaufene Vereins¬ +jahr. Anschließend teilte Frl. Razumovsky die wichtigsten Ergeb¬ +nisse der Sitzungen des IFLA-Council in Malmö-Lund und Budapest mit. +Nach dem Bericht des Kassiers wurde der Bericht der Kassenrevisoren +über die Durchführung der Kontrollen und die Richtigkeit der Kassen¬ +führung verlesen, in dem die Vollversammlung aufgefordert wurde, +dem Kassier für seine vorbildliche Arbeit zu danken und ihm die Ent¬ +lastung zu erteilen. Diesem Antrag wurde unter großem Beifall statt¬ +gegeben und hierauf dem Ausschuß einstimmig per acclamationem die +Entlastung erteilt. Ebenfalls per acclamationem wurde DDr. Weber +(StB-Salzburg) zum Vorsitzenden des Wahlausschusses, sowie Dir. +Dr. Matt (Admin. Bibl.) und Dir. Dr. Zimmel (Bibl. d.BM f.Handel u. +Wiederaufbau) zu Beisitzern gewählt. In geheimer Wahl wurden im +ersten Wahlgang (gesondert in 3 Teilwahlvorgängen) die drei Vor¬ +sitzenden gewählt (Vorsitzender: Direktor Dr. Rudolf Dettelmaier +mit 150 Stimmen für, 6 Gegenstimmen und 11 ungültigen Stimmen, +1.Stellvertreter: Direktor Dr. Hans Jancik 99 für, 66 gegen, 4 un¬ +gültig, 2.Stellvertreter: Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll 91 für. +70 gegen, 7 ungültige Stimmen). 48 Stimmen wurden auf Grund schrift¬ +licher Vollmachten abgegeben. Im 2.Wahlgang wurden auf einstimmig +angenommenen Antrag die übrigen Ausschußmitglieder (einstimmig) +ge¬ +wählt. Nach der (am 19.Oktober erfolgten) Konstituierung stellt +sich der Ausschuß wie folgt dar: +Raudr gebracene Ablirmugens, Acles -Acies du Cls, A1S-Asce. des Dil Sulses, AL-A-Ancrieal liheary Arsoe, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv +of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), +RD- +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: +Wien I., Josefsplatz 1. + + +2 - +Vorsitzender: Dir. Dr. Rudolf Dettelmaier, UB-Wien +1.Stellvertreter: Dir. Dr. Hans Jancik, Bibl. des Österr. Patentamtes +2.Stellvertreter: Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll, ÖNB + +P +1. Schriftrührer: Dr. Josef Mayerhöfer, ÖNB ++ +ftführer: Dr. Otto Drischel, UB-Wien +2. Schri +Kassier: Karl Vokoun, UB-Wien +Beisitzer: a) Wien und Umgebung: +Dr. Ernst Franz Bösel, Hochschule f. Welthandel; Hertha Fellner, +Dr. Kle¬ +UB-Wien; Dr. Rudolf Fiedler, Bibl. d. Kammer d.Gew.Wirtschaft; +mens Fitz, UB-Wien; Anna Gams, ÖNB; Dr. Karl Kammel, ÖNB; HR Dr. Alois +Kisser, ÖNB; Dr. Josef König, NO-Landesbibl., Wien; Dr. Maria Matt, Ad¬ +ministrative Bibliothek des BKA; Doz.Dr. Hans Leo Mikoletzky, Fin.u. +Hofkammerarchiv; Dr. Albert Mitringer, Stadtbibl. Wien; Maria Razu¬ +movsky, ÖNB; Dr. Walter Ritzer, Bibl. d. Techn. Hochschule; Dr.Michael +Stickler, Parlamentsbibl.; HR Dr. Ernst Trenkler, ÖNB; Dr. Herbert +Zdarzil, UB-Wien; Dr. Bruno Zimmel, Bibl. d.BM.f.H.u.W.; +b) auswärts: +Dr. Erhard Glas, UB-Graz; HR Dr. Josef Hofinger, UB-Innsbruck; Prof. +Schmid, Studien¬ + +Dr. Adalb. Krause, Stiftsbibl. Admont; Dr. Karl +bibliothek Klagenfurt; Dr. Franz Konrad Weber, STB-Salzburg; Dr. Franz +Wilflingseder, STB-Linz. +Fast einstimmig wurden Dr. Gschladt und Amtsrat Nöbauer (beide ÖNB) +zu Rechnungsprüfern gewählt. Da laut einstimmigen Beschlüssen des +Ausschusses und der Hauptversammlung die Übergabe an den neuen Vor¬ +sitzenden erst nach Beendigung des Bibliothekartages in der 1.Aus¬ +schußsitzung zu erfolgen hatte, übernahm Dr. König nach Beendigung +der Wahl wieder den Vorsitz. Zu Punkt Allfälliges wurde von Dr.Wilf¬ +lingseder die Einladung für den nächsten Bibliothekartag 1962 nach +Linz überbracht und mit großem Beifall aufgenommen. Anschließend +wurde auf Antrag von Dir.Dr. Mitringer dem scheidenden Vorsitzenden +Dr. König für seine 4-jährige aufopfernde Tätigkeit unter langdauern¬ +dem Beifall Dank und Anerkennung ausgesprochen. Da keine weiteren +Anträge vorlagen, schloß hierauf Dr. König die Hauptversammlung +mit dem Dank an die zahlreich Erschienenen. +5. Österreichischer Bibliothekartag. +Die Arbeiten und Kommissionsbeschlüsse des vom 22.-25.September +in Klagenfurt abgehaltenen Bibliothekartages werden in Zusammenhang +mit den Berichten über den Verlauf der Tagung kurz im nächsten +Biblosheft und mit dem Wortlaut der Vorträge und einer Zusammen¬ +fassung der Diskussionsergebnisse in einem eigenen Tagungsbericht, +der voraussichtlich Anfang 1961 erscheinen wird, veröffentlicht. +Hier sei nur festgehalten, daß der Verlauf der Tagung im Wesentli¬ +chen dem vorbereiteten Programm folgte und wie nun schon seit 10 +Jahren sowohl in Bezug auf die fachlichen Beratungen und Vorträge, +wie auch im Hinblick auf kollegiale Kontaktnahme und Aussprache +als Erfolg bezeichnet werden darf. Der Vortrag und die Diskussionen +zur Frage der Vereinheitlichung der Katalogisierungsprinzipien haben +die Vor- und Nachteile, die Wichtigkeit und Problematik dieser Auf¬ +gaben weitesten Kreisen der Kollegen vor Augen geführt. Hiezu wurde +beschlossen, daß eine (inzwischen schon designierte) Kommission der +VöB in Anhörung des Ausschusses und eventuell in Frage kommende Be¬ +9. - 18. Oktober +hördenstellen die Stellungnahme der VOB für die vom +1961 in Paris tagende Internationale Konferenz zur Vereinheitlichung +der Katalogisierungsprinzipien ausarbeiten soll. + + +— 3.— +In der Sitzung des weiteren Ausschusses am 14. Okt. 1960 kon¬ +stituierte sich der Ausschuß (siehe den Bericht über die Hauptver¬ +sammlung). Es erfolgte die Übergabe an den neuen Vorsitzenden Dir. +Dr. Dettelmaier. Weiters wurde beschlossen, Dir. Dr. Zimmel als Ver¬ +treter der VÖB für das Kuratorium der ÖGDB zu nominieren. +Der engere Ausschuß (27. Okt. 1fd. Jahres) beschloß, dem weiteren +am 25.Nov. ein Arbeitsprogramm vorzulegen und eine Anfrage von +Dr. Zedinek betreffend die Wahl des Ausschusses im Rahmen des wei¬ +teren Ausschusses zu erörtern. +——— +a.o. Hauptversammlung. +Da der in der o. Hauptversammlung zum 2.Rechnungsprüfer gewählte +Amtsrat Nöbauer aus privaten Gründen nicht in der Lage ist, dieses +Amt zu übernehmen, muß eine Nachwahl des 2.Rechnungsprüfers statt¬ +finden. Vorgeschlagen wurde für dieses Amt Dr. Schwab (ÖNB). Even¬ +tuelle weitere Meldungen hiezu mögen an den Schriftführer eingesendet +werden. Tagesordnung: 1. Wahl des 2.Rechnungsprüfers; 2.Allfälliges. +--—— +TI +In der Sitzung des IFLA Council in Lund und Malmö vom 7.-11. +August 1960 wurde unter anderem vom geschäftsführenden Sekretär des +Organisationskomitees für die Internationale Konferenz (zur Verein¬ +heitlichung) der Katalogisierungsprinzipien (die vom 9. - 18. Okt. +1961 im UNESCO-Haus Paris stattfinden soll) folgende Empfehlungen +des Komitees verlautbart: Nationale IFLA-Mitgliedsvereine, die eine +gemeinsame Sprache oder andere gemeinsame Interessen in diesen Fragen +haben, sollen miteinander Meinungsaustausch pflegen, außerdem sollen +in den Vereinspublikationen die Informationen des Komitees veröffent¬ +licht werden. Der erste zusammenfassende Arbeitsentwurf des Komitees +wird im März 1961 den Vereinen zugehen und soll bis Mai 1961 kom¬ +mentiert zurückgesendet werden. Juli, bzw. September 1961 sind dann +die Termine für den revidierten Entwurf. +-—— + +— + +Die Sektion National- und-Universitätsbibliotheken der IFLA wurde +in 2 Untersektionen, Nationalbibliotheken bzw. Universitätsbibliotheken + +aufgeteilt. Das Komitee für bibliotheksfachliche Ausbildung will ver¬ +suchen, einen gemeinsamen Lehrplan auszuarbeiten um den Austausch +von Schülern und Lehrern zu ermöglichen. Als Themen für den Sevensma¬ +Preis (1.000.- Schweizer Franken, zugelassen für Bibliothekare unter +40 Jahren, näheres beim 1.Schriftführer der VÖB) wurden ausgewählt: +1. Moderne Lesesäle in National- und Universitätsbibliotheken; +2. Zentrale Büchermagazinierung. +—— +Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der Uni¬ +versität Wien, Staatsbibliothekar Dr. Walter Pongratz, hält im Win¬ +tersemester 1960-61 neben einer Einfuhrung in die Bibliotheksbe¬ +Uhr) eine einsemestrige +nützung für Studenten (Mittwoch von 16 - 17 +Vorlesung für Bibliothekare über „Geschichte und Funktion des Büch¬ +handels“ ab. Sie findet an jedem Mittwoch von 17 - 18 Uhr im Hör¬ +saal 35 b statt. Beginn: 12. Oktober 1960. +——— + + +4 - +Unser Mitglied und Ehrenmitglied Generalstaatsbibliothekar a.D. +Univ. Prof. Dr. Viktor Kraft erhielt am 26.Okt. 1960 vom Bürgermeister +Jonas die ihm von der Stadt Wien verliehene Ehrenmedaille. Der Aus¬ +schuß und die Mitglieder der VÖB gratulieren zu der verdienten Aus¬ +zeichnung. +--——— +Eine dänische Kollegin mit sehr guter Schlußprüfung (Bibliotheks¬ +schule Kopenhagen) möchte ab Jänner 1961 an einer österreichischen +Bibliothek eine gewisse Zeit hindurch arbeiten. Sie könnte die Ar¬ +beit eines mittleren Dienstes ausfüllen. Bezahlung ist von geringerer +Wichtigkeit, das Wichtigste wäre die Praxis an einer österreichischen +Bibliothek. Angebote von in Betracht kommenden Bibliotheken werden +möglichst umgehend an die VÖB (Dr. Mayerhöfer) erbeten. +--——— +Da voraussichtlich im laufenden Jahr keine weiteren Mitteilungen +folgen werden, wünscht der Ausschuß schon jetzt allen Mitgliedern +gesegnete Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr 1961. + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1961_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1961_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..aaf7e74eb196c95ea0de021b9d8b954ed03e594d --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1961_pdf.txt @@ -0,0 +1,881 @@ +#### 1961-03 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im März 1961 +Jg. 14 +Heft 1 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Mittwoch, 22.3.1961: +Vortragssaal d. ÖNB 16,30 Uhr: Dr. Hafner(ÖNB): +Eine bibliothekarische Reise nach Polen (mit +Lichtbildern). +Dienstag, +2.5.1961: +Vortragssaal d. ÖNB 16,45 Uhr: Außerordentliche +Hauptversammlung mit Neuwahl des 2. Rechnungs¬ +prüfers. +18,00 Uhr: Dr. R.S. Schultze, Research Librarian, +and Curator, Kodak Museum Harrow (England): Buch¬ +illustration durch Originalphotos. +Außerordentliche Hauptversammlung. +Am 2.Mai 1961 findet um 16,45 Uhr im Vortragssaal der ÖNB eine +a.o.Hauptversammlung statt. Tagesordnung: 1.Wahl des 2.Rechnungs¬ +prüfers. 2. Allfälliges. (Wahlvorschlag: Dr. Schwab - ÖNB). +Ausschußsitzungen. +Am 27.Oktober 1960 trat der engere Ausschuß der VÖB zu seiner +1.Sitzung zusammen, um die Tagesordnung für die 2.Sitzung des weiteren +Ausschusses vorzubereiten und durchzuberaten. Die 2.Sitzung des +weiteren Ausschusses fand am 25.November 1960 statt. +Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden Direk¬ +tor Dr. Dettelmaier erklärte dieser in einer kurzen programmatischen +Rede seine Grundsätze über die Führung des Vereines und wies ins¬ +besonders darauf hin, daß er sein Amt objektiv und unparteiisch +ausüben wolle. +Nach Verlesung und Genehmigung der Protokolle der Sitzungen des +weiteren und engeren Ausschusses wurde als nächster Tagesordnungs¬ +punkt eine Anfrage Dr. Zedineks behandelt. Dr. Zedinek hatte in einem +Brief an die Vereinigung Bedenken gegen die Satzungsgemäßheit der +Wahl des Vorsitzenden und seiner zwei Stellvertreter geäußert. Auf +Grund der Protokolle der früheren Hauptversammlungen sowie einer +Auskunft seitens der Vereinsbehörde vertrat der weitere Ausschuß +die Meinung, daß an der Richtigkeit der Wahl nicht gezweifelt wer¬ +den könne. +Zum Tagesordnungspunkt "Kommissionen und Veranstaltungen" führte +der Vorsitzende Direktor Dr. Dettelmaier aus, daß die Hauptarbeit der +Vereinigung im 1.Vereinsjahr bei den Kommissionen liegen wird, wäh¬ +rend im 2.Jahre +die Themen des nächsten Bibliothekartages vorberei¬ +Raude gebaucite AudEngea; Acles --Actes d GE, AnS —Asoe des Dil Saises, A.A — Ancriean UiDray Asoc., +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv +of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle; Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +tet werden sollen. +Der weitere Ausschuß beschloß, folgende Kommissionen ins Leben +zu rufen: 1.) Kommission für Fragen der internationalen Vereinheit¬ +lichung der Katalogisierungsvorschriften: Leiter Dr.Kammel und +Dr. Zdarzil. 2.) Kommission für Rechtsfragen betreffend das Biblio¬ +thekswesen einschließlich des Presserechts: Leiter Dr. Zessner. +3.) +Kommission für Organisationsfragen und Satzungen der Vereinigung. +Die Bestellung wurde bis Frühjahr 1961 vertagt. 4.) Kommission für +Dokumentation: Leiter Dr. Zimmel. 5.) Kommission für spezielle Sammel¬ +gebiete: Leiter Dr. Steininger und Dr. Kroller. Die Bibliotheken werden +ersucht, Mitglieder für diese Kommissionen zu nominieren. Weiters +beschloß der Ausschuß einstimmig, Herrn Generaldirektor DDr. Stummvoll +zu ersuchen, die Aufgaben eines Referenten für den Kontakt mit inter¬ +nationalen Organisationen zu übernehmen. Zum Referenten für den +Kontakt mit den Archivaren wurde Dozent Mikoletzky gewählt. +Ein Antrag Dr. Mayerhöfers, den Ungarnfonds aus der ordentlichen +Gebarung herauszunehmen, findet nicht die Billigung der Mehrheit des +Ausschusses. Es wurde der Beschluß gefaßt, daß der Vorsitzende über +den Ungarnfonds gemäß den Beschlüssen der Vereinsorgane verfügen soll. ++ +Bei der 2.oitzung des weiteren Ausschusses am 18.Jänner 1961 +wurde nach der Genehmigung der Protokolle und der Verlesung des Ein¬ +und Auslaufes beschlossen, für die Tagung der "IFLA" im September +1961 drei Personen anzumelden. +Mit Stimmeneinhelligkeit wurde die Kommission für Amtsbiblio¬ +theken ins Leben gerufen und Frau Dr.Matt mit der Leitung betraut. +Die Ausarbeitung der Bibliotheksstatistik wurde Herrn Dr. Lösch +übertragen. +Dr. Zdarzil gab einen ausführlichen Bericht über die Arbeiten der +Kommission für die Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften +und legte einen Entwurf auf die Anfrage der "IFLA" betreffend das +Long Term Programme" vor. Dieser Entwurf wurde einstimmig angenommen. +7 +Kommission für Fragen der Vereinheitlichung der Katalogisierungs- +prinzipien. +die +Bekanntlich sollen auf der internationalen Katalogkonferenz, +im Oktober 1961 im Unesco-Haus in Paris stattfinden wird, inter¬ +national gültige Prinzipien für die alphabetische Katalogisierung +Autor- und Titelkatalog) gefunden werden. Über die vorbereitende +Tagung 1959 in London wurde in dieser Zeitschrift bereits von der +österreichischen Delegierten Dr. Löbenstein (Biblos Heft 1/1960, +Seite 14-21) berichtet. +Von dem unter Leitung von A.H.Chaplin (Bibliothek des Britischen +Museums in London) stehenden Organisationskomitee wurde eine Reihe +von schriftlichen Arbeitsunterlagen an die Mitarbeiter versendet, +darunter zusammenfassende Allgemeinvorschläge und solche über +- +spezielle Teilgebiete. Zur weiteren Vorbereitung der Tagung wurde +neben organisatorischen Arbeiten - von den einzelnen Staaten, bzw. +nationalen Bibliotheksvereinigungen die Ausarbeitung einer Terminolo¬ +gie des in Frage kommenden Fachgebietes und die Ausarbeitung einer +einheitlichen Stellungnahme zu verschiedenen wichtigeren Fragen er¬ +beten. In Österreich sollten diese Probleme auf dem Bibliothekartag +in Klagenfurt einer Klärung zugeführt werden. Da die zur Debatte +stehenden Fragen aber von der Vollversammlung zum Teil nicht richtig +erfaßt wurden und vor allem keine einheitliche Stellungnahme erzielt +werden konnte, mußte von der Vereinigung Österreichischer Bibliothe¬ +kare eine eigene Kommission ins Leben gerufen werden. Diese wird vor +allem von den in den Titelaufnahmestellen und Katalogisierungsabtei¬ +lungen der einzelnen Bibliotheken tätigen Kolleginnen und Kollegen +beschickt. Den wichtigsten interessierten Bibliotheken in den Bundes¬ +ländern werden Kurzprotokolle übersendet, soweit nicht Vertreter + + + +- 3 - +direkt an den Beratungen teilnehmen können. +Die Kommission hat unter Vorsitz von Dr. Zdarzil (Universitäts¬ +bibliothek Wien) - der gleichzeitig als Verbindungsmann der Vereinigung +österreichischer Bibliothekare zum internationalen Organisations¬ +komitee in London fungiert - und Dr. Kammel (ÖNB) bisher 6 Sitzungen +abgehalten. Als Räumlichkeiten wurden dankenswerter Weise durch Ver¬ +mittlung von Dir. Dr.Zimmel (Bibliothek des Bundesministeriums für + +Handel und Wiederaufbau) Sitzungszimmer des genannten Ministeriums im +Regierungsgebäude in Wien bereitgestellt. Als Beratungsgrundlage +dienen die offiziellen Schlußberichte der vorbereitenden Tagung in +London sowie schriftliche Stellungnahmen, die auf einer Konferenz der +deutschsprachigen Katalogbearbeiter in Sitten im September 1960 ausge¬ +arbeitet wurden. Die Terminologie wurde von einer Unterkommission an +Hand eines englischsprachigen, vom Organisationskomitee versendeten +Entwurfes erarbeitet und von der Gesamtkommission genehmigt. +Die Beratungen der Kommission, die jeden ersten und dritten +Dienstag im Monat zusammentritt, befaßten sich zunächst mit den Vor¬ +aussetzungen und Grundsätzen eines alphabetischen Kataloges, der + +Terminologie und der Wahl des Ersten Ordnungswortes für die Hauptauf¬ +nahme, Im weiteren Verlauf wurden und werden die Stellungnahmen zu +den weiteren wichtigsten Problemen der Katalogisierungspraxis behan¬ +delt, vor allem jene, in denen in der internationalen Praxis wesent¬ +lich von einander abweichende Lösungen aufscheinen. Abschließend soll +dann versucht werden, eine gemeinsame Stellungnahme darüber zu er¬ +zielen, ob eine einheitliche internationale Vorschrift und deren +Übernahme von den österreichischen Bibliotheken zu begrüßen ist und +auf welchen Gebieten und in welcher Form diese anzustreben sei. +--—— +Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der +Universität Wien, Staatsbibliothekar Dr. Walter Pongratz, liest im +Sommersemester 1961: Katalog- und Bücherkunde fur Studenten und +Doktoranden. lst., Mittwoch von 10,19 Uhr (pünktlich) bis 17 Uhr ++7 +vom Manuskript zum Buch. (Technik wissenschaftlichen Arbeitens, +lst., Mittwoch von 17 - 18 Uhr. Beginn: Mittwoch, den 8.März 1961 +im Hörsaal 35 b. +-— +Am 21.Jänner 1961 fand, nach zweijähriger Unterbrechung, die + +bereits zur Tradition gewordene Faschingsveranstaltung der Ver¬ +einigung in den Kantinenräumen des Handelsministerlums statt. Bei +den mehr als 200 Besuchern herrschte beste Stimmung, nur sehr wenige +verließen vor Mitternacht die Veranstaltung, die meisten blieben bis +in die Morgenstunden. Zur besonderen Ehre der Veranstalter gereichte +der Besuch von Min. Univ. Prof. Dr. Kolb. +--— +Alle Mitglieder werden gebeten, den beiliegenden Erlagschein +(Scheckkonto Nr 3.390. Erste österreichische Spar-Casse, Giroab¬ +teilung, Wien- 810.180 Vereinigung Österreichischer Bibliothekare) +zur Begleichung des Jahresbeitrages (S 20.- plus S 5.- bei Bezug der +Zeitschrift Biblos) zu verwenden und den Zweck der Einzahlung auf +der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken! (Etwa: S 20.- Beitrag +1961, S 5.- Biblos 1961). Die Mitglieder, die übersehen haben, den +Beitrag 1960 zu begleichen, werden gebeten, dies ebenfalls mit diesen +Erlagscheinen nachzuholen. + +#### 1961-06 .2 +MITTLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Juni 1961 +Jg. 14 +Heft 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Donnerstag, 22.Juni 1961: 15 Uhr ÖNB, Camera Praefecti: Sitzung des +weiteren Ausschusses. +—— +—— +Ausschußsitzungen. +Am 18. Jänner 1961 trat der weitere Ausschuß der VÖB zu seiner +3. Sitzung zusammen. Das Protokoll der 2. Sitzung wurde einstimmig ++ +genehmigt. Dr. Mayerhöfer verlas die wichtigsten Schriftstücke des +Ein- und Auslaufes, darunter befand sich auch eine Anfrage Dr. Zedineks +wann er in die Protokolle Einsicht nehmen könne. Es wurde ihm mit¬ +geteilt, daß die Protokolle jeweils nach Genehmigung zur Einsicht¬ +nahme zur Verfügung stehen. Der Vorstand beschloß 3 Personen für die +Ifla-Tagung im September 1961 anzumelden. Dr. Lösch (Parlaments¬ +bibliothek, wurde beauftragt, die Bibliotheksstatistik zu führen. +Über Antrag Dr. Sticklers beschloß der Ausschuß die Kommission für +Amtsbibliotheken ins Leben zu rufen und Frau Dr. Matt als Leiterin +zu bestellen. Dr. Zdarzil berichtete ausführlich über die Arbeiten +der Kommission zur Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschrif¬ +ten. Dr. Kammel gab bekannt, daß das Manuskript für die Neuauflage +des Verzeichnisses der österreichischen Bibliotheken zum Abschluß +gelangt ist, und ersuchte, Nachträge umgehend an ihn zu senden. +Dr. Zdarzil legte einen gemeinsam mit Dr. Mayerhöfer und Frl. +Razumofsky ausgearbeiteten Antwortentwurf betreffend Long-Term¬ +Programm der Ifla vor. Der Ausschuß beschloß die Weiterleitung als +offizielle Stellungnahme an die Ifla. +Am 22. März fand die 2. Sitzung des engeren Ausschusses statt. +Der Vorsitzende Direktor Dr. Dettelmaier begrüßte Generaldirektor +DDr. Stummvoll, der nach zweijährigem Aufenthalt bei der UNO erst¬ +malig an einer Sitzung teilnahm, auf das herzlichste. Das Protokoll +der 1. Sitzung des engeren Ausschusses wurde einstimmig genchmigt. +Generaldirektor DDr. Stummvoll erklärte, die Funktion eines Referen¬ +ten für den Kontakt mit internationalen Organisationen anzunchmen. +Es wurde einstimmig beschlossen, Hofrat Dr.Hofinger als weiteren +Vertreter der VÖB für den deutschen Bibliothekartag zu nominieren. +Der engere Ausschuß nominierte den Vorsitzenden Dr. Dettelmaier +einstimmig für das Kontaktkomitee zur ÖGDB, dem auch Dr. Zimmel als +weiterer Vertreter der Vereinigung angehört. +Am 2. Mai 1961 trat der weitere Ausschuß zu seiner 4. +Sitzung zu¬ +sammen. Nach der Genchmigung des Protokolls der 3. Sitzung verlas +Dr. Mayerhöfer den Ein- und Auslauf. Der Ausschuß genehmigte die +Vorfinanzierung des Nachtrages zur Blockflötenbibliographie von +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB. +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Dr. Alker, der als Biblos-Schrift erscheinen wird, und die Herausgabe +Tagungsberichtes 1960. Weiters wurde beschlossen, die Neuauflage +des +des Verzeichnisses der österreichischen Bibliotheken und des Verzeich¬ +nisses der Bibliothekare wieder getrennt herauszugeben. Dr. Mayerhöfer +berichtete über die Subventionierung der Zeitschrift Biblos. Als Mit¬ +glieder wurden neu Dr. Hans Rotter und Dr. Friedrich Wilhelm Reichen¬ +bach-Illing aufgenommen. Über Antrag Dr. Zimmels beschloß der Aus¬ +schuß folgende Zusammensetzung der Kommission für Dokumentation: +Ritzer, Dr. Stickler, Dr. Fiedler, Dr. Paulhart, Dr. Rotter, +Dr. +Drischel. Dr. Zdarzil kündigte an, daß in Kürze die Schlußsitzung +Dr. +die internationale Vereinheitlichung der Katalogisierungsvor¬ +für +schriften zusammentreten wird. Dazu werden, laut einstimmigem Beschluß, +die Vertreter der Bundesländer eingeladen werden. +auch +In den nächsten Sitzungen des weiteren Ausschusses soll über den +Bibliothekartag 1962 beraten werden. +-— +— +A.o. Hauptversammlung. 2. Mai 1961. 16'45 Uhr. +Anschließend an die Sitzung des weiteren Ausschusses trat die +außerordentliche Hauptversammlung zusammen. Als einziger Punkt stand +auf der Tagesordnung die Neuwahl des 2.Rechnungsprüfers. Nach ein¬ +stimmiger Genchmigung des Protokolls der Hauptversammlung in Klagen¬ +furt wurde Frau Dr. Schwab (ÖNB) einstimmig per acclam. zur 2. Rech¬ +nungsprüferin gewählt. +Nach kurzer Pause folgte ein Vortrag von Dr.R.S. Schultze (Kodak +Museum, Harrow-England). Er brachte, illustriert durch Lichtbilder, +ein vielfach vergessenes Kapitel aus der Geschichte des Buchdruckes, +in äußerst interessanter Weise den zahlreichen Zuhörern nahe nämlich +die Illustration von Büchern mittels Originalphotos. +——— +Buchhandel-Umrechnungsschlüssel: Änderung: Deutschland, Holland. +Mit Wirkung vom (. Marz 1961 wurde auf Grund der Währungsaufwertun¬ +gen in Deutschland und Holland durch den Hauptverband der öster¬ +reichischen Buchhändler ein Umrechnungsschlüssel im Buchhandel von +1 DM-West = ö.S. 7.20 und 1 hfl = ö.S. 8.65 festgelegt. +- +Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften. +Sitzungen wurden von der VÖB-Kommission für die interna¬ +In 11 +tionale Vereinheitlichung der Nominalkatalogisierungsprinzipien die +untenstehend in kurzer Form veröffentlichten Empfehlungen (in vielen +Fällen nicht einstimmig und erst nach längerer Diskussion) für die +vom 10. - 18. Oktober 1961 in Paris vorgesehene internationale +Tagung ausgearbeitet. Alle interessierten Mitglieder werden gebeten, +diese Empfehlungen durchzugehen und kritische Stellungnahmen schrift¬ +lich bis 12. Juni 1961 an Dr. Zdarsil (UB-Wien) zu übersenden. Nach +Durchsicht dieser Stellungnahmen soll dann eine Hauptsitzung der +Kommission, zu der auch alle Kommissionsmitglieder aus den Bundeslän¬ +dern dringend eingeladen sind, am 22.Juni 9 Uhr im VIII. Sitzungs¬ +zimmer des Regierungsgebäudes (Wien 1, Stubenring) abschließende +Empfehlungen ausarbeiten. Dabei werden jedoch neben allgemeinen +Fragen nur jene Spezialpunkte behandelt werden, zu denen bis 15. Juni +schon schriftliche kritische Stellungnahmen eingelangt sind. +Empfehlungen für die internationale Katalogkonferenz in Paris 1961. +A) Als Forderungen, die an einen Katalog zu stellen sind, werden +anerkannt: +Der Nominalkatalog muß einer Druckschrift auf Grund des +1.) +darin gegebenen Namens (Verfassers oder Titels) eine bestimmte Stelle +zuweisen. + + + + + +-3 - +2.) Er muß die Hauptaufnahmen aller Ausgaben und Übersetzungen +eines Werkes und aller werke eines Verfassers an einer Stelle sammeln. +(Dieser Grundsatz ist vor allem von Nationalbibliographien und wissen- +schaftlichen Bibliotheken zur Anwendung zu bringen.) Daraus folgt: +Der Katalog muß für jede bibliographische Einheit eine Haupt¬ +B) +aufnahme und daneben falls nötig Nebenaufnahmen oder Verweisungen ent¬ +halten. Weiters wird empfohlen: +Iil +Erfolgt die erste Veröffentlichung eines Werkes in einer anderen +Sprache als in derjenigen des Manuskripts, so ist das Werk so lange +unter dem Titel der ersten Veröffentlichung anzusetzen, bis es auch +in der Originalsprache veröffentlicht wird. Erst von diesem Zeitpunkt +an wird das Werk unter den Originaltitel gestellt. Bereits vorhandene +Aufnahmen müßten umgearbeitet werden. +Erscheint ein Werk zu gleicher Zeit in zwei oder mehr Sprachen, so ist +von jeder Ausgabe eine Hauptaufnahme zu machen, die unter den jeweils +vorliegenden Titel zu stellen ist. Die Aufnahmen sind mit einem Hinweis +auf die Titel der anderssprachigen Ausgaben zu verschen. Z.B.: +"Engl. Ausg. u. d. T.: ..." und Nebenaufnahmen oder Verweisungen anzu¬ +ferti +gen. +Sobald der Verfasser einer anonym erschienenen Schrift bekannt +ist, +ist die Hauptauinahme unter diesen zu stellen. +Schriften, welche gemeinsam von mehreren - jedoch von nicht mehr +als drei - Verfassern abgefaßt wurden, sind unter den ersten Verfasser +zu stellen mit Verweisung vom zweiten und dritten Verfasser. Dies gilt +auch dann, wenn der erstgenannte Verfasser nicht der Hauptverfasser +ist. +Sammlungen von getrennten Einzelbeiträgen mit übergeordnetem +Gesamttitel sollen unter diesen, Sammlungen von Einzelbeiträgen ohne +übergeordneten Gesamttitel sollen unter die erstgenannte Schrift +ge¬ +Stellt werden. +Anthologien, also Sammlungen von (dem Herausgeber bereits vor¬ +liegenden) Schriften, sollten zweckmäßigerweise - entgegen den Be¬ +stimmungen der Preußischen Instruktionen - anonym gestellt werden mit +Verweisung vom Herausgeber. Werden derartige Sammlungen unter dem +Herausgeber verzeichnet, dann können sie in allen Fällen, in denen der +Herausgeber auf dem Titelblatt verzeichnet ist, unter dem Sachtitel, +unter dem sie vielfach allein bekannt sind, im Nominalkatalog nicht +aufgefunden werden. +Schriften, die gemeinsam von mehr als drei Verfassern abgefaßt +wurden, sind unter den Sachtitel zu stellen. sammlungen von Einzel- +beiträgen von mehr als drei Verfassern ohne einen ubergeordneten +Gesamttitel hingegen sind unter die erstgenannte Schrift zu stellen. +verweisungen können je nach Zweckmäßigkeit von beliebig vielen wei¬ +teren +darin enthaltenen Schriften angefertigt werden. +Druckschriften, deren Inhalt entweder von der Gesamtheit der +Werke eines Vel +fassers oder von einem Teil derselben gebildet wird, +sind unter den Gruppenbescichnungen "Werke" baw. Wicilausgabe" ein- +zuordnen. + +Als "Werke" werden die Gesamtausgaben der Werke eines Verfassers +bezeichnet, die den Anspruch erheben können, einigermaßen voll¬ +ständig zu sein; +als "Teilausgaben" Druckschriften, die zwei oder mehr Werke eines +Verfassers (jedoch nicht alle), vollständig oder teilweise wieder¬ +geben. Diese Gruppe soll daher auch alde Sammlungen von kleineren, +in der Regel nicht selbständig veröffentlichten Schriften wie z.B. +Briefe, Reden, Gedichte udgl. zusammenfassen. Da diese Gruppe vor +allem auch dazu dienen soll, alle jene Veröffentlichungen, die +weiter reichende Aufschlüsse über das Gedankengut eines Autors +geben als dessen Einzelwerke, an einer Stelle zu sammeln, sollen +auch vom Autor selbst veranstaltete Teilausgaben in diese Gruppe +eingeordnet werden. +Übersetzungen von "Werken" und "Teilausgaben" sind durch Hinzufü¬ +gung der Sprachbezeichnung zu kennzeichnen. + + +- 4 - +Bei Veröffentlichung eines Teiles eines Einzelwerkes ist dem +Titel des Einzelwerkes die Bezeichnung WTeilausgabe“ beizufügen. (Im +internationalen Gebrauch könnten die Worte: "Werke" und "Teilausgabe" +durch Zeichen ersetzt werden). +Die Ansetzung von Werken der griechischen Klassiker unter dem +griechischen Originaltitel wäre der von den Preußischen Instruktionen +geschaffenen Regelung, sie unter den lateinischen Titel zu stellen, vor¬ +zuziehen. Doch soll gegen eine internationale Entscheidung für die An¬ +setzung unter dem lateinischen Titel kein Einwand erhoben werden. +Bei der Ansetzung von Werken, welche ausschließlich oder zum +größten Teil aus Reproduktionen von Werken der bildenden Kunst be¬ +stchon, ist die Verwondung der für Ilterarische Werke geschaffenen +Gruppenbezeichnungen "Werke" und "Teilausgabe" als unzutreffend ab¬ +zulchnen. Solche Werke sind unter den Herausgeber, Vorredner, Text¬ +verfasser, Nachwortverfasser, Kommentator u.ä. zu stellen, wenn ein +solcher genannt ist, und erst bei Fehlen derartiger Angaben unter den +allenfalls genannten nachschaffenden Künstler. Wenn kein Herausgeber +usw. oder nachschaffender Künstler genannt ist, sind solche Werke +anonym zu stellen. Diese Regelung gilt nur für Werke, bei denen es sich +um tatsächliche Reproduktionen, nicht um bloße Vervielfältigungen (z.B. +von Stichen) handelt. Bei letzteren gilt weiterhin der bildende +Künstler als Verfasser. +Autoren, die unter verschiedenen Namen geschrieben haben, sind +unter +der jeweils letzten Namensform zu verzeichnen, es sei denn, daß +cine +frühere Namensform eindeutig die bekanntere ist. +Autoren, die ein Pseudonym angenommen haben, sind in der Regel +unter ihrem wirklichen Namen zu verzeichnen, unter dem Pscudonym nur +dann, wenn sie unter diesem bekannt sind. Wenn ein Autor unter dem +Pseudonym angesetzt wird, ist diesem die Bezeichnung +"Psoud." beizu¬ +fügen. +Bei +mittelalterlichen Autoren, welche vor 1400 geboren sind, soll +der Name +in jener Sprache angesetzt werden, in welcher der Verfasser +hauptsächlich geschrieben hat; in Zweifelsfällen ist bei Autoren, +welche auch lateinische Werke verfaßt haben, die lateinische Namens¬ +form zu wählen. +Aus anderen Schriftsystemen sind Namen auf Grund wissenschaft¬ +licher Transliteration zu übertragen. Dieser Grundsatz muß vor allem +von Nationalbibliographien angewendet werden. +Bei der Ansetzung mehrteiliger Namen, die in verschiedenen +Sprachen in verschiedener weise erfolgt, soll nach den Gebräuchen +jener Sprache vorgegangen werden, aus welcher der Name stammt; die +nationale Zugchörigkeit des Namensträgers soll für die Art der An¬ +setzung seincs Namens nicht maßgebend sein. Es wurde festgestellt, +daß sich die einschlägigen Bestimmungen der Preußischen Instruktionen +im allgemeinen bewährt haben und ihre Beibehaltung wünschenswert er¬ +scheint. Nur sollte in Zukunft Präposition - Artikel vor germanischen +Namen auf jeden Fall, also auch dann, wenn Präposition und Artikel +nicht miteinander verbunden sind, zum Namen gezogen werden. +Der Ansetzung von Drückschriften unter dem korporativen Verfasser +in gewissen Fällen ist grundsätzlich zuzustimmen. +Unter den korporativen Verfasser sind zu stellen Schriften, die +inhaltlich in einem durch die Titelfassung deutlich gemachten Zusammen¬ +hang mit der als korporativer Herausgeber baw. korporativer Verfasser +genannten Institution stehen, u. zw. auch dann, wenn ein individueller +Verfasser genannt ist. Z.B.: Rechenschaftsberichte, Tätigkeitsberichte, +Mitgliederverzeichnisse von Behörden, Vereinen u.dgl.; Kataloge und +Führer durch ständige Sammlungen, Bibliotheken u.dgl. +Schriften, welche zwar von einer Körperschaft herausgegeben +werden, ihrem Inhalt nach aber nicht in unmittelbarem Zusammenhang +mit der herausgebenden Körperschaft stehen, sollen unter den anonymen +Titel gestellt werden; von der herausgebenden Körperschaft ist jedoch + + +- 5 — +zu verweisen. +Untergeordnete Körperschaften, welche einen selbständigen und sie +eindeutig bestimmenden Namen +tragen, haben als selbständige korporative +Verfasser zu gelten. Z.B.: "Kommission zur Schaffung des Österreichisch¬ +Bayerischen Wörterbuches und zur Erforschung unserer Mundarten". Hin¬ +gegen sind die Publikationen der Philosophisch-historischen Klasse der +Osterreichischen Akademie der Wissenschaften zu stellen unter: "öster¬ +reichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische +Klasse" + +Geographische Namen sollen nur bei Körperschaften von territorialem +Charakter als Ordnungsprinzip herangezogen werden. Im wesentlichen +würden also nur Publikationen von gesamtstaatlichen und lokalen Verwal¬ +tungsbchörden sowie staatsrechtliche Verträge zwischen nicht mehr als +drei Partnern unter dem Geographicum eingeordnet werden. +Übersetzungen von anonymen Werken, welche einen Originaltitel be¬ +sitzen, sind unter diesem einzuordnen. +Der im Working Paper No.7,S.3 gemachte Vorschlag, Werke, die nur ++ + +1 +einen Tr +ditionstitel haben und deren Original in einer wenig gebräuch¬ +lichen Sprache abgefaßt ist, unter Umständen unter der Fassung des Ti¬ +tels in einer gebräuchlichen Sprache anzusetzen, ist abzulchnen. Sol¬ +che Werke sollen unter dem in der Originalsprache oder der vermutlichen +Originalsprache des Werkes gefaßten Titel eingeordnet werden. +Auch Ausgaben der Bibel sollen nicht, wie im Working Paper No.7,S.4 +angeregt +wird, jeweils unter dem nationalsprachlichen Ausdruck für +Bibel, sondern einheitlich unter der lateinischen Bezeichnung "Biblia" +katalogisiert werden. +Bei Serien, die ihren Titel ändern, ist vom jeweiligen Titel eine +Hauptaufnahme zu machen. +Formale Ordnungswörter sollen bei Hauptaufnahmen keine Anwendung +finden. Bibliothcken, in denen formale Ordnungswörter auch im Schlag¬ +wortkatalog nicht aufscheinen, können diese für Verweisungen und Neben¬ +aufnahmen heranzichen. +Bei Durchsicht der Empfehlungen ist zu berücksichtigen, daß sich +alle Punkte (wo dies nicht anders vermerkt wird) auf die Hauptaufnahme +beziehen und bei anonymen Titeln die mechanische Oranung voraussetzung +Ist. +Mitgliederveränderungen: +Broinger, +Dr. Ingeborg, IX, Liechtensteinstr. 25/4 (Neubeitritt) +Czumpelik, +Dr. Rudolf, gestorben. +Föttinger, +Dr. Kurt, (streiche: Graz), da nach Wien versetzt +Gaudriot, +Gertrude, V, Kohlg. 2/33/1 (Neubeitritt) +Glesinger, +Bernhard, gestorben. +Gregor, Dr. +Josef, gestorben. +Lang, Dr. +Friedrich, Wieselburg a.d.Erlauf, Scheibbserstr.9 (Neubeitritt) +Reichenbach-Illing, Dr. Friedrich Wilhelm, XIV, Baumgartenstr. 81 +1 +Rotter, +Dr. Hans, Salzburg, Ernest Thunstr. 6 +" +Schnür, +Ute, Graz, Niesenbergergasse 67 +Kienreich, Dr. Karla geborene Dolleschal, Dr. Karla (Namensänderung) +-—-—— +Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern einen erholungsreichen +Urlaub! + + + + +#### 1961-10 .3 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 14 +Wien, im Oktober 1961 +Heft.3 +Vorschau: + +(Bitte vorzumerken!) +15 Uhr ÖNB, Camera Praefecti: Sitzung +Donnerstag, 23.November 1961: +des weiteren Ausschusses. +16'30 Uhr ÖNB, Vortragssaal: o.Hauptver¬ +sammlung, anschließend Vortrag mit Licht¬ +bildern: Wächter, Otto: Die Instandsetzung +von Handschriften, Büchern, +Pergament, +Papier, Graphiken und Globen. +- +0. Hauptversammlung. +Donnerstag, den 23.11.1961 findet um 16'30 Uhr im Vortragssaal +der ÖNB die diesjährige Hauptversammlung der Vereinigung Österreichi¬ +scher +Bibliothekare statt. Die Tagesordnung lautet: +1.Protokoll. 2.Bericht des Vorsitzenden. 3.Bericht des Kassiers. +4.Entlastung. 5.Allfälliges. Allfällige Anträge zur Hauptver¬ +sammlung sind an die Schriftführer (Dr. Mayerhöfer-ÖNB bzw. +Dr. Drischel UB-Wien) erbeten. +-— +Ausschußsitzungen. +5.Sitzung des weiteren Ausschusses am 22. Juni 1961. Nach der Ge¬ +nehmigung des Protokolls der 4.Sitzung verlas Dr. Mayerhöfer die wich¬ +tigsten Schriftstücke des Ein- und Auslaufes. +Über den Tagungsort und das Tagungsthema des Bibliothekartages +1962 entwickelte sich eine längere Debatte. Nachdem aus Linz eine Ab¬ +sage eintraf, wurde als Tagungsort Salzburg, Graz, Leoben oder Wien +vorgeschlagen. Als Tagungsthema regte Dr. Zdarzil "Spezielle Sammelge¬ +biete (Sondersammelgebiete)' an. Dieses Thema könnte von der Kommission +vorbereitet werden. Eine endgültige Beschlußfassung wurde für die erste +Sitzung des weiteren Ausschusses im Herbst in Aussicht genommen. +Über die Druckart des Bibliotheksverzeichnisses und des Personal¬ +verzeichnisses wurden verschiedene Vorschläge gemacht. Gen. Dir. DDr. Stumm¬ +voll sprach sich für einen gemeinsamen Titel beider Veröffentlichungen +aus; er war der Meinung, daß die beiden Bände eventuell als "Handbuch +der österreichischen Bibliotheken" erscheinen sollen. Die endgültige Be¬ +schlußfassung wurde dem engeren Ausschuß übertragen. +Nach einer grundsätzlichen Debatte über die Vertretung der VÖB im +Ausland beschloß der Ausschuß, Herrn Dr. Zdarzil zum Kongress nach Paris +zu entsenden. Bezüglich der Vertretung in Edinburgh wurde die Behand¬ +Rauig gebranene Ablangent Aetes r decles da CE, AnS -Asoc. des DDL.Suises, AL.A — Ancriein LDrar) A50e, +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv Journal, LV = Leihverkehr, +M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +lung und Beschlußfassung dem engeren Ausschuß übertragen. +Dr.Zimmel berichtete über die Arbeit der Kommission für Dokumen¬ +tation. Dr. Kammel gab einen Überblick über die Schlußsitzung der Kommis¬ +sion für die internationale Vereinheitlichung der Katalogisierung und +legt den Bericht der Kommission sowie die Richtlinien für die Tagung in +Paris vor, die beide einstimmig angenommen wurden. +Richard Hofmann (UB-Wien) und Dr. Ingeborg Broinger (ÖNB) wurden +als neue Mitglieder aufgenommen. +Über Antrag von Dr. Drischel wurden der Leiter der Kommission für +Bibliotheksrecht Dr. Zessner sowie die Leiter der Kommission für Spezielle +Sammelgebicte Dr. Kroller und Dr. Steininger in den weiteren Ausschuß +kooptiert, so daß nun alle Kommissionsleiter zugleich auch Mitglieder des +weiteren Ausschusses sind. + +3.Sitzung des engeren Ausschusses vom 30.Juni 1961. Am 30. Juni 1961 +fand die 5.Sitzung des engeren Ausschusses statt. Es wurde einstimmig be¬ +schlossen, daß Herr Gen. Dir. DDr. Stummvoll oder ein von ihm nominierter +Vertreter an der IFLA-Tagung in Edinburgh am 1.September 1961 teilnehmen +wird. +Weiters beschäftigte sich der engere Ausschuß mit dem Bibliothekar¬ +tag 1962. Es wurde in Aussicht genommen, den Bibliothekartag in Leoben, +Salzburg oder Graz abzuhalten. +Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Herausgabe des "Handbuches +der österreichischen Bibliotheken" gewidmet, das in zwei Bänden der +"Biblos-Schriften" im Herbst 1961 erscheinen soll. +Reihe +6. Sitzung des weiteren Ausschusses am 22.September 1961. Nach der +Begrüßung durch den Vorsitzenden Hofrat Dircktor Dr.Dettelmaior wurde +das Protokoll der 5.Sitzung des weiteren Ausschusses und das Protokoll +der 3.Sitzung des engeren Ausschusses mit einigen Änderungen genchmigt. +Der Vorsitzende verlas die wichtigsten Schriftstücke des Ein- und +Auslaufes. Der weitere Ausschuß beschloß, bezüglich der Zusammenarbeit +mit dem International Advisory Committee on Bibliography, Documentation +and Terminology mit Doz. Wüster Verbindung aufzunehmen und innerhalb der +nächsten 6 Wochen in einer Sitzung des Kontaktkomitees, dem seitens der +Vereinigung Hofrat Dr. Dettelmaier und Staatsbibliothekar Dr. Zimmel ange¬ +hören, die aktuellen Fragen der Zusammenarbeit zu crörtern. +Betreffend des Bibliothekartages wurde beschlossen, die Fest¬ +setzung des Tagungsortes Leoben auf die in Aussicht genommene November¬ +sitzung +des Ausschusses zu vertagen. Als Thema des Bibliothekartages +wurde +einstimmig „Sondersammelgebiet" festgelegt. Dr. Koller und Dr. Stei¬ +ninger werden ersucht, das Tagungsthema in ihrer Kommission vorzubereiten. +Gen. Dir. DDr. Stummvoll gab einen ausführlichen Bericht über die +IFLA-Tagung in Edinburgh. +Auf Grund eines von zahlreichen Mitgliedern unterschriebenen Brie¬ +fes an die Vereinigung, betreffend die Bemühungen um die Bildungszulage +wurde der einstimmige Beschluß gefaßt, das Studium dieser Fragen einem +ad hoc-Komitee zu übertragen, dem Dr. Zimmel und Dr. Drischel sowie 2 - 3 +Beamte, welche die Anfrage unterschrieben haben, angehören sollen. +Der Ausschuß sprach sich einstimmig dafür aus, auch 1962 wieder +eine Faschingsveranstaltung durchzuführen. +Der Vorsitzende erhielt vom Ausschuß die Generalermächtigung, über +die Gewährung von Unterstützung aus dem Hilfsfonds ohne vorherige Ge¬ +nehmigung des Ausschusses zu entscheiden. +Bibliotheksprüfungen. +Am 20. u. 21.November 1961 finden die schriftlichen und an den +ersten Tagen der folgenden Woche die mündlichen Prüfungen für den höheren +Bibliotheksdienst und den gehobenen bibliothekarischen Fachdienst statt. + + + + + +- 3 - +Bibliothckarausbildung. +Das Bundesministerium für Unterricht hat die ihm unterstchenden +wissenschaftlichen Bibliotheken mit Schreiben Z1.89.172-1/61 vom +13.September d.J. in Kenntnis gesetzt, daß mit Beginn des Jahres 1962 +an der Österreichischen Nationalbibliothek wieder ein Kurs für Biblio¬ +thekare stattfinden wird. +Wie schon vor 2 Jahren sind als Themen vorgesehen: Bibliotheks¬ +verwaltungs- und Betriebslehre, Schriftwesen, Bibliographie, Buchdruck, +Buchillustration, Bucheinband, Buchhandel, Geschichte der Bibliotheken, +Exlibris, Gliederung und Zusammenhang der Wissenschaften, Geschichte der +Akademien, Übersicht über die Sprachen, Buch- und Bibliotheksrecht, Doku¬ +mentation. Außerdem sind Führungen durch Bibliotheken, die Graphische +Lehr- und Versuchsanstalt u.a.m. beabsichtigt. +Der Besuch des Kurses ist kostenlos und wird auch jenen Personen +gestattet, die an einer öffentlichen oder privaten Bibliothck tätig sind. +Der genaue Termin wird noch zeitgerecht bekanntgegeben werden. +- +Veröffentlichungen. +In der Reihe Biblos-Schriften sind im Auftrage der Vereinigung, +bzw. durch diese hrsg. die Bände 29: Der Österreichische Bibliothekar¬ +tag 1960, Klagenfurt und 31: Handbuch Österreichischer Bibliotheken. +II. Statistik u. Personalverzeichnis erschienen. Sie werden an Mitglie¬ +der (nur für den persönlichen Gebrauch) zu ermäßigten Mitgliederpreisen +(Bd 29: S 10.-, +Bd 31: S 25.-) abgegeben. Bd 30: Handbuch I: Bibliotheks¬ +verzeichnis wird erst um die Jahreswende erscheinen. +- +Neue Prüfungsordnung für den höheren Bibliotheksdienst. +Mit der Verlautbarung der Verordnung des Bundesministeriums für +Unterricht vom 13. Sept. 1961, im BGBl.Nr. 236/1961 (9.Okt. 1961) über die +Prüfung für den Dienstzweig "Höherer Bibliotheksdienst" trat die neue +Prüfungsordnung in Kraft. Nach der alten Ordnung können alle diejenigen, +die vor dem Inkrafttreten (das ist also bis spätestens 8.Oktober 1961) +bereits in den Höheren Bibliotheksdienst aufgenommen worden sind noch +die Prüfung bis 31.Dezember 1962 ablegen. Die wesentlichsten Änderungen +betreffen 1.) die Sprachvorschriften (Latein im Ausmaß des Lehrplanes des +Realgymnasiums, +Englisch und Französisch oder Italienisch sowie zwei +weitere lebende oder tote Sprachen in einem zum Verständnis wissenschaft. +licher Werke ausreichendem Ausmaß nach Wahl des Prüfungswerbers, außerdem +Kenntnis der griechischen und zyrillischen Schrift und 2. eine Erweiterung +der Fächer der mündlichen Prüfung, insoferne nier die Kenntnis der wichtig- +sten Bestimmungen des Österreichischen Verfassungsrechtes sowie der Auf- +bau und die Organisation der Osterreichischen Behorden, sowie der Rechte +und +Pflichten der Bediensteten der Gebietskörperschaft, in deren Dienst +der Prüfungswerber steht, nachgewiesen werden muß. Die Zulassung ist bei +Vorlegen der als Anstellungserfordernis verlangten Hochschulbildung allen +(auch den nicht im Bundesdienst stehenden Personen) möglich, wenn sie, +eine bibliothekarische Dienstleistung von 21 Monaten (davon 6 Monate ÖNB) +und den Besuch der Kurse an der ÖNB nachweisen. Die Ausführungsverord¬ +nung steht in Bearbeitung. +Die Prüfungsordnung für den gehobenen bibliothekarischen Fach¬ +dienst wurde derzeit noch nicht abgeändert. +— + + +- - +IFLA-Sekretär. Postenausschreibung. +Im IFLA-Büro kann dank einer Subvention der UNESCO ein Dauer¬ +für einen Sekretär dieser internationalen Vereinigung einge¬ +posten +werden, der zunächst ein Jahresgehalt von 4000 Dollar brutto +richtet +wird. Für die Bewerbung kommen Bibliothekare mit einer +beziehen +3-jährigen Erfahrung und sehr guten Sprachkenntnissen in +mindest +Der +Wort und Schrift (vor allem Englisch und Französisch) in Frage. +endgültige Sitz des Büros ist noch nicht festgelegt. Bis 1963 ist dies +München. +Bewerbungen mit currieulum vitae, Photographie und Zeugnisab¬ +schriften sind bis spätestens 30.November 1961 an den Präsidenten der +IFLA Gen. Dir. Dr. Gustav Hofmann, Bayerische Staatsbibliothek, +München 34 zu richten. Nähere Details sind bei den Sekretären der +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare (Dr. Mayerhöfer, ÖNB und +Dr.Drischel UB-Wien) zu erfahren. + +#### 1961-12 .4 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Dezember 1961 +Heft 4 +Jg. 14 +Vorschau: +(Bitte vorzumerken!) +Dienstag, 23. Jänner 1962: +16'30 Uhr Vortragssaal der ÖNB: Dr. Ernst +Hahlheimer: Ein österreichischer Bibliothe¬ +kar reist durch Moskau und Leningrad. Vor¬ +trag mit Farblichtbildern. +--— +16. o.Hauptversammlung. +Am 23.11.1961 fand im Vortragssaal der ÖNB die diesjährige ordent¬ +liche Hauptversammlung statt. Nach kurzer Begrüßung durch den Vor¬ +sitzenden und Genehmigung des Protokolls der a.o.Hauptversammlung vom +2.5.1961 verlas Hofrat Dr. Dettelmaier den Bericht über das abgelau¬ +fene Vereinsjahr. Er gab darin eine kurze Zusammenfassung der vom Aus¬ +schuß und den Kommissionen geleisteten Arbeit und der sonstigen Ver¬ +einstätigkeit, wie sie im wesentlichen in den Mitteilungen und den +entsprechenden Spalten der Zeitschrift Biblos veröffentlicht wurden. +Anschließend erstattete Herr Vokoun den Kassenbericht. Im Namen der +Rechnungsprüfer Dr. Schwab und Dr.Gschladt, bestätigte letzterer die +Richtigkeit der Kassenführung und beantragte gemeinsam mit Dir.Dr. +Mitringer die Entlastung des Kassiers. Diese wurde einstimmig be¬ +schlossen und dem Kassier für die geleistete Arbeit der Dank ausge¬ +sprochen. Nach einer kurzen Diskussion zu einigen Punkten des Tätig¬ +keitsberichtes schloß, da zu "Allfälliges" keine weiteren Wortmeldun¬ +gen erfolgten, der Vorsitzende mit dem Dank an die zahlreich +Erschienenen die Hauptversammlung und erteilte dann Herrn Otto Wächter +das Wort, der in anschaulicher Weise und durch Lichtbilder illustriert +die schönen und zum Teil erstaunlichen Erfolge auf dem Gebiete der +Restaurierung des Buches und verwandter Gebiete schilderte. +-- +Bibliothekartag 1962 - Leoben. +In den letzten Ausschußsitzungen wurden unter anderem die Fragen +bezüglich des nächstjährigen Bibliothekartages besprochen und auf +Einladung des Dircktors der Bibliothek der Montanhochschule, Herrn +Peter Sika, Leoben als Tagungsort ausgewählt. Als Termin wurde die +letzte Septemberhälfte in Aussicht genommen. Hauptthema der Tagung +ist, wie schon in den letzten Mitteilungen bekanntgegeben, die Frage +der "Sondersammelgebiete" an den österreichischen Bibliotheken. +Ausschußsitzungen. +In der 7. und 8. +Sitzung des weiteren Auschusses der VÖB am +A.A — Anerien Iieary Astoc. +Hauls gebratente Abiarengen Acles — Actes du GE, AnS -Antoe. des dil. Salies, +Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +B +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +— Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA +Library Journal, LV = Leihverkehr, +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] - +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +RD - Revue de la +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +19.Oktober und 23.November d.J. wurden Fragen der Beteiligung der VÖB +an ausländischen Veranstaltungen und der Vorbereitung des Bibliothe¬ +kartages 1962 behandelt. +---- +Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften. + +In einer Sitzung der VÖB-Kommission für internationale Verein¬ +heitlichung der Katalogisierungsvorschriften am 12.12.1961 gab Dr. +Zdarzil einen ausführlichen Bericht über den Verlauf und Ergebnisse +des in Paris abgehaltenen internationalen Kongresses. Es wurde festge¬ +stellt, daß auf Grund rein sachlicher Auseinandersetzungen ein durch¬ +aus brauchbarer, international anerkannter Rahmen crarbeitet wurde, daß +der Weg zu einem in der Praxis verwendbaren Regelwerk nun offen stche, +dieser jedoch noch sehr lange und mühevoll sei. Ein ausführlicher Be¬ +richt wird in Biblos erscheinen. +—— +Handbuch Osterreichischer Bibliotheken. +Aus finanziellen und +vervielfältigungstechnischen Gründen wird +der 1.Band des Handbuches (Bibliotheksverzeichnis) erst um die Jahres¬ +wende erscheinen, die allgemeine Auslieferung erfolgt Ende Jänner 1962. +Als 3.Band des Handbuches ist eine Zusammenstellung aller für das +österreichische Bibliothekswesen maßgeblichen Gesetze und Verordnungen +in Vorbereitung; die Redigierung hat Dr.Kroller (UB-Graz) übernommen. +--— +Verzeichnis österreichischer Bibliotheken. Da die Auslieferung +des 1.Bandes des Handbuches knapp bevorstoht, können einige Rest- +exemplare des Verzeichnisses österreichischer Bibliotheken (Biblos¬ +Schriften Bd 1) an Mitglieder zu dem besonders ermäßigten Preis von +S 10.- abgegeben werden. Bestellungen über Dr.Mayerhöfer, ÖNB. +—--—— +Biblosbezug für Mitglieder. Die Biblosversendung wird nach dem +Stand der Einzahlungen für 1901 durchgeführt. Bei Änderungen (Neube- +stellung oder Abbestellung) +wird dringend gebeten, den Schriftführer +(Dr. Mayerhöfer, ÖNB) hievon schriftlich zu verständigen. +--— +Bibliotheksprüfungen. Bei den am 20.und 21.November, sowie vom +27.-29.November (mündlich) stattgefundenen Prüfungen für den höheren +und gehobenen Bibliotheksdienst bestanden folgende Kolleginnen und +Kollegen: Höherer D.: Dr. Dohnal (Österr. Statist. Zentral Amt),Dr. +Schramck-Kirchner; Geh.D.: Fally (Physikal ZB d. Univ. Wien), Gaudriot +UB-Wien), Hochenegg(UB-Innsbruck), Lidmansky (UB-Wien)Lins (UB¬ +Innsbruck), Lippa (ONB), Müllner (TH-Graz), Pertlwieser (Landesarchiv¬ +Linz), Sika (Montan-H Leoben), Troschke (TH-Wien) und Varga (UB-Graz). +Die VÖB gratuliert ihnen allen herzlichst.(... Teilauszeichnung, +... Auszeichnung). +----—— +Der Ausschuß der VÖB wünscht allen Mitgliedern gesegnete +Weihnachten und ein glückliches Jahr 1962! + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1962_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1962_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..8c230c9772088c9ea79330f57ed36e3ead5eb1e3 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1962_pdf.txt @@ -0,0 +1,1346 @@ +#### 1962-02 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Februar 1962 +Jg. 15 +Heft 1 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Samstag, +24.Febr. 1962, ab 18 Uhr: Grinzing, +Wildgrube: Heuriger +Lier": Gemeinsamer Heurigenabend +(anstelle einer Fa¬ +schingsfeier). Für Speisen zu mäßigen Preisen ist ge¬ +sorgt. Gäste herzlich willkommen! +Donnerstag, +15.März, 15 Uhr (Treffpunkt Wien I, Renng. 3): Die +Compaktusanlage. Führung. (Voranmeldung nach Genehmigung +durch den Dienststellenleiter bis 8.3. bei Dr. Mayer¬ +höfer, ÖNB.) +Handbuch Osterreichischer Bibliotheken. +Der 1.Band des Handbuches (Verzeichnis Österreichischer Biblio¬ +theken) ist nach Überwindung zahlreicher Schwierigkeiten nun erschie¬ +nen und wird in der ersten Märzwoche allgemein ausgeliefert. Die darin +als Anhang vorgesehene Sammlung von Erlässen und Gesetzen zum öster¬ +reichischen Bibliothekswesen von Dr. Kroller wird als Teil III des +Handbuches gesondert erscheinen (voraussichtlich um die Jahresmitte +1962). Der Preis für das Verzeichnis beträgt S 92.-, für Mitglieder +zum Privatgebrauch S 50.-. +- +Verzeichnis österreichischer Bibliotheken. +Da die Auslieferung +des I. Bandes des Handbucnes knapp oevorsteht, +können einige Rest- +exemplare des Verzeichnisses österreichischer +Bibliotheken (Biblos- +Schriften Bd 1) an Mitglieder zu dem besonders ermäßigten +Preis von +S 10.- abgegeben werden. Bestellungen über Dr.Mayerhöfer, ÖNB. +— +Biblosbezug für Mitglieder. Die Biblosversendung wird nach dem +Stand der Einzahlungen rur 1961 durchgeführt. Bei Änderungen (Neube¬ +stellung oder Abbestellung) wird dringend gebeten, den Schriftführer +(Dr.Mayerhöfer, ÖNB) hievon schriftlich zu verständigen. +- - - +Mitgliederverzeichnis, Änderungen. - Die laufend in den Mittei¬ +lungen angezeigten Anderungen im Mitgliederstand, bzw. der Wohn¬ + +adressenänderungen entfallt diesmal, da für die nächsten Mitteilun¬ +gen eine neue Liste in Vorbereitung steht. Um allzu große Verände¬ +rungen möglichst zu verhindern, werden alle Mitglieder dringend ge¬ +beten, bis Ende März 196 +2 Namens-, Standes- u. Adressenänderungen + +gegenüber dem Stand v. März 1960!) an Dr.Kammel, ÖNB zu berichten! +- - - +Mauig gebaente AUinenngen; Acles mActes du CE, AnS — Asoe des Di. Saises, AL-A r-Ancrieaa UiUnary A5stoe., +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Alle Mitglieder werden gebeten, den beiliegenden Erlagschein +(Scheckkonto Nr 3.390. Erste österreichische Spar-Casse, Giroab¬ +teilung, Wien- 810.180 Vereinigung Österreichischer Bibliothekare) +zur Begleichung des Jahresbeitrages (S 20.- plus S 5.- bei Bezug der +Zeitschrift Biblos) zu verwenden und den Zweck der Einzahlung auf +der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken! (Etwa: S 20.- Beitrag +1961, S 5.- Biblos 1961). Die Mitglieder, die übersehen haben, den +Beitrag 1960 zu begleichen, werden gebeten, dies ebenfalls mit diesen +Erlagscheinen nachzuholen. + +#### 1962-04 .2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im April 1962 +Jg. 15 +Heft 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Donnerstag, 10.Mai 1962: 16'30 Uhr Vortragssaal d.ÖNB: Dr. Tomislav +Jakic, Bibliothekar der Akad. d. Wiss. Agram: +Vortrag: „Das kroatische Buch im 15.u.16. Jh." +Gäste willkommen. +Samstag, 29.September 1962:Vormittag (Genauer Zeitpunkt wird noch be¬ +kann gegeben) Montanhochschule Leoben: +17.0. Hauptversammlung mit Neuwahl des Aus- +schusses. +(26.)27.-29. September 1962: 7.Österreichischer Bibliothekartag in +Leoben. +17. ordentliche Hauptversammlung. +Samstag, den 29.September 1962 findet voraussichtlich um +8'30 Uhr im Lesesaal der Bibliothek der Montanhochschule Leoben die +diesjährige Hauptversammlung der Vereinigung Österreichischer Biblio¬ +thekare mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die vorläufige +Tagesordnung +lautet: +1. +Rechenschaftsbericht des Ausschusses +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren. +2. +des Kassiers und des Ausschusses +Entlastung +3. +Wahlkomitees +4. +Wahl eines +Neuwahl des Ausschusses in 2 Wahlgängen (1. die drei Vor¬ +5. +sitzenden, 2. der übrige Ausschuß) +Neuwahl der Rechnungsprüfer +6. +7. Allfälliges. +(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬ +thekartages in der 1.Sitzung des neugewählten Ausschusses). Die bei +der Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph +17 der Satzungen ihr Wahl-und-Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein +bei der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem +Mitglied einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtig¬ +ten vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es +können dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmach¬ +tsind +ten für einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtig +satzungsgemäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbei¬ +trag für das vergangene Kalenderjahr vor der Hauptversammlung ent¬ +richtet haben. +3 Vor¬ +Für die Wahl des neuen Ausschusses, besonders jene der +(Vor Ein¬ +sitzenden werden Wahlvorschläge an die Schriftführer erbeten. +Naune sebratente Abenrungen, Aeles —-Aetes du Ci5, 425 2 Asnoe des bin. Saises, Al-A - Anerean LDrany) As0e, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, +B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Buil = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), +RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +des Vorschlages ist die Zustimmung des Nominierten möglichst +bringung +schriftlich einzuholen). +Ebenso sind Vorschläge zur Erweiterung der Tagesordnung bald¬ +möglichst (an den Schriftführer Dr. Mayerhöfer) erbeten. +— +——— +7. Österreichischer Bibliothekartag in Leoben. +Wie schon bekanntgegeben findet der 7. österreichische Bibliothe¬ +in Leoben und zwar vom 27.-29.September 1962 statt. Als Anreise¬ +kartag +tag ist diesmal schon Mittwoch der 26.9. vorgesehen. Die Anreise soll +möglichst so erfolgen, daß bei geringstmöglicher Diensteinbuße Leoben +am frühen Abend erreicht werden kann. Vorschläge für die Anreise aus den +wichtigsten Orten sind unten angeführt. +Um einen Überblick über die Teilnehmerzahl zu erreichen, werden +bis 15.Mai vorläufige Anmeldungen (siehe die angehefteten Formulare) +an den ersten Vorsitzenden, Dr. Dettelmeier, UB-Wien erbeten. Mitglieder, +die diese Formulare nicht rechtzeitig eingereicht haben, können nur in +Ausnahmefällen, vor allem bei Quartier-, Subventionsvergebung und Teil¬ +nahme an den Exkursionen berücksichtigt werden. +Die Anmeldungen können nur nach Bewilligung durch den Bibliotheks¬ +leiter, bzw. Dienstvorgesetzten eingereicht werden. Für die dem Bundes¬ +ministerium für Unterricht unterstehenden Bibliothekare wird von der +VÖB eine Gesamt-Urlaubsbewilligung beim Bundesministerium für Unterricht +auf Grund der Anmeldungen eingereicht werden. +Hauptthema der Tagung ist das Problem der Sondersammelgebiete an +österreichischen Bibliotheken. Den diesem Thema zugeordneten Fragen wird +der größte Teil des Donnerstag-nachmittag und Freitag-vormittag gewidmet +sein. Daneben sind Kommissionssitzungen für die wichtigsten aktuellen +Themen vorgesehen. Alle Vorträge und Beratungen mit Ausnahme eventueller +Ausschußsitzungen und der Hauptversammlung der VÖB sind außer den Mit¬ +der VOB auch allen interessierten Tagungsteilnehmern zugänglich. +gliedern +die Führungen. Als solche sind vorgesehen: +Ebenso +Führung durch die Bibliothek der Montanhochschule Leoben. +Führung zu einem Hochofen-Abstich in Donawitz +Ausflüge nach Eisenerz (Erzbergbefahrung) und Göß (Stift, Brauerei). +Mittwoch abend ist ein gemütliches Beisammensein in einem Gasthof +und Donnerstag vormittags die Eröffnung der Tagung und Konstituierung der +ionen vorgesehen. Sonntag können eventuell noch Ausflüge in die +Kommiss +- +stattfinden. +Umgebung von Leoben - nach freier Vereinbarung +nähere +Das genauere Tagungsprogramm wird in den nächsten Mitteilungen +gegeben. +bekannt +2 Studentenheime mit 1 - 2 -Bett-Zimmern +Als Quartiere sind 1 - +und 2 Hotels in Leoben zu ortsüblichen +(ca 10 S.- pro Bett und Nacht) +Preisen vorgesehen. Einbettzimmer 30,- bis 70,- S. +Vorschläge für An-und Abreise am 26.bzw. 30.9. (unverbindlich, +vorbehaltlich Fahrplanänderung): +Innsbruck - Leoben/Leoben - Innsbruck +Leoben/Leoben - Wien +Wien - +6129 + +18158 /19'50- +11'10 +15130-18’21 /18'58-22'10 +Salzburg - Leoben/Leoben - Salzburg +Linz +Linz - Leoben/Leoben - +13157 +- 18'54/19150 - 01'09 +23148 +14'24-18•54 /19150 - +Klagenfurt-Leöben/Leoben-Klagenfurt +Graz (27.)-Leoben/Leoben-Graz +5113 (27.)-7'48 /18123 -20150 +7154 /18158- 20•15 +— +6150 +Es wird beabsichtigt, als Reisekostenzuschuß ca 80 Prozent +des Fahrpreises auf der ÖBB (billigste Relation, 2.Klasse) den VÖB-Teil¬ +zu ersetzen, sofern diese den Mitgliedsbeitrag für das laufende +nehmern +Jahr bezahlt und sich rechtzeitig angemeldet haben. +Gemeinschaftsanreisen und Abreisen nur nach freier Vereinbarung. +--- + + +— 3 - +UNESCO: Umfrage betreffend Bildmaterial von Bibliotheken: +Der Vizedirektor der UNESCO-Photothek (Adr.: John Pulver, Chef adjoint +de la Phototheque. Division de la radio et de l'information visuelle. +UNESCO. Place de Fontenoy, Paris 7e,hat an die VÖB das Ersuchen ge¬ +richtet, ihm für das UNESCO-Archiv Schwarz-weiß-Negative guter Qualität +von Bildern über Bibliotheken jeder Art (Außen-und-Innenaufnahmen des +Gebäudes, Einrichtung, Bibliotheksarbeit, Bücheraufstellung, Biblio¬ +theksbenützer bei Bücherauswahl oder im Lesesaal etc.) zu überlassen. +Es wird pro angenommenes Negativ (inklusive kurzer Beschreibung: Ort +und Datum der Aufnahme, Bibliothek, Bezeichnung des Objektes) 6 Dollar +pro Einheit in Landeswährung bezahlt. Die Mitglieder werden ersucht, +die Arbeit der Photothek durch Einsendung geeigneter Objekte an obige +Adresse unter Aktenzahl MC/65/564 zu unterstützen! +----— +Für das Mitglieder-Adressenverzeichnis sind noch verhältnismäßig +wenig Änderungsmeldungen eingelaufen. Es wird nochmals dringend gebeten, +Adressen-und-Dienstplatzänderungen, die seit März 1960 eingetreten sind +an Dr. Kammel, ONB zu melden. +Bitte hier abtrennen ! +--—-------------------------------------------------- +7. Österreichischer Bibliothekartag. 27. - 29.9.1962. Leoben +Anmeldunr zur Teilnahme +(Endtermin: 15.Mai 1962) +Name: Adresse +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * +A) Tagung: Ich melde mich und +... zum Bibliothekartag an. +B) Quartierbestellung: Ich bestelle für die Nacht vom... zum... 9.1962 bis +zur Nacht vom... zum...9.1962 für mich und +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +Quartier im Studentenheim +a) +b) +Einbett-, Zweibett-, Dreibett,...-Bettzimmer (Zimmerzahl.) +1) +in einem einfacheren +2) in einem besseren Hotel an. (Zutreffendes bitte anhaken!) +C) Excursionen: +Besichtigung +ich melde... Personen (inkl.) zur Teilnahme an der +Donawitz +" 1 +I +1 + +Fahrt nach Eisen¬ +* * +erz (ca S 20,- +"" +" +" + +Fahrt nach Göß +* * * +(ca S 10,-) an. +D) Kommissionen: +ich melde mich und... Personen zur Teilnahme an der Kommission +für Nominalkatalogisierung, Sachkatalogisierung, +* * . * * . * . * * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * 1Il. +* * * * * * +chrift + + + + + + + + + + + + + + +#### 1962-06 .3 +MITTEIEUNOLIV +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 15 +Wién, im juni 1962 +Heft 3 +Wien, im Juli 1002 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Samstag, 29.September 1962, 8,30 Uhr: Aula der Montanhochschule Leoben: +17.0.Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses. +(26.)27. +29. September 1962: 7.Österreichischer Bibliothekartag in +Leoben. +- +17. ordentliche Hauptversammlung +Samstag, den 29. September 1962 findet um 8'30 Uhr in der Aula der +Montanhochschule Leoben die diesjährige Hauptversammlung der Vereinigung +Österreichischer Bibliothekare mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die +Tagesordnung lautet: +Rechenschaftsbericht des Ausschusses +1. +2. +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren +3. +Entlastung des Kassiers und des Ausschusses +Wahl eines Wahlkomitees +4. +5. Neuwahl des Ausschusses in 2 Wahlgängen (1. die drei Vor¬ +sitzenden, 2. der übrige Ausschuß) +6. +Neuwahl der Rechnungsprüfer +7. Allfälliges. +(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nicht erst, wie in der Vornummer +berichtet, nach Beendigung des Bibliothekartages, sondern schon am Ende +der Schlußsitzung des Bibliothekartages.) Die bei der Hauptversammlung +nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph 17 der Satzungen +ihr Wahl-und-Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versamm¬ +lung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln +zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der Hauptver¬ +sammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können dies Blanko¬ +vollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten für einen bestimm¬ +ten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsgemäß nur jene +ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene +Kalenderjahr vor der Hauptversammlung entrichtet haben. +Für die Wahl des neuen Ausschusses, besonders jene der 3 Vor¬ +sitzenden werden Wahlvorschläge an die Schriftführer erbeten. (Vor Ein¬ +bringung des Vorschlages ist die Zustimmung des Nominierten möglichst +schriftlich einzuholen). +Anmerkung der Redaktion: Da das Frogramm für den Eibliothekartag in +Leoben erst Anfang Juli fixiert werden konnte, erscheinen diese Mit¬ +teilungen verspätet, statt Mitte Juni erst Mitte Juli. +auie gebratente Auliemageat Aeies r Aeles da dE, AnS r Aande, des bibl. Salsen, A.A m Amestena libray Aas0e, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u.-Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +7.Osterreichischer Bibliothekartag in Leoben. +Das Programm für den Bibliothekartag konnte nun festgelegt werden. +Es ist diesen Mitteilungen beigeschlossen. Ebenso ein Formblatt für die +endgültige Anmeldung. Diese ist bis 15.August an die VOB, Wien I, +Josefsplatz 1 (Osterreichische Nationalbibliothek) einzusenden; sie +wird erst nach Einzahlung der Anmeldegebühr von S 30.- (zuzüglich +eventueller Teilnehmergebühren für Exkursionen auf beiliegendem Erlag¬ +schein) verbindlich. Die Anmeldegebühr wird in Leoben rückvergütet, bzw. +in Rechnung gestellt. Sie verfällt ebenso wie die Teilnehmergebühr für +Exkursionen, bei Nichtteilnahme bzw. Abmeldung nach dem 5. September 1062. +Nach gültiger Anmeldung erfolgt Verständigung bezüglich Quartier +bis ca 15.September durch Zusendung eines Teilnehmerausweises oder durch +Teilnehmerlisten in der Mitte September erscheinenden Folge der Mit¬ +teilungen der VÖB. +Die Quartierfrage bereitet einige Sorgen; Leoben ist eine relativ +kleine Stadt und die Unterbringung von Fremden ist hier bedeutend +schwieriger als in irgend einer Landeshauptstadt. Es steht eine ver¬ +hältnismäßig große Anzahl von Ein- und Zweibettzimmern in den teueren +Kategorien A (und B) zur Verfügung, es mangelt aber ganz besonders an +Einbettzimmern in der billigen Kategorie C. (Siehe die Richtpreise in der +endgültigen Anmeldung!) Man hat daher gehofft, daß die beiden in den +Jahren 1060 und 1061 errichteten Studentenheime mit ihrer großen Anzahl +von hübschen und sauberen Einbettzimmern trotz der gemeinsamen Wasch¬ +räume (ein bis zwei pro Stockwerk, mit Duschen) geeignet sein könnten, +diesen Mangel zu beseitigen und zu verhindern, daß Teilnehmer außer¬ +halb Leobens untergebracht werden müssen. +gedacht, die Damen im Studentenheim A, in unmittelbarer +Es ist daran +Nähe des Tagungsplatzes, die Herren in dem etwas weiter entfernten +Studentenheim B, in Judendorf (Vorstadt, 15 Minuten Gehzeit) unterzu¬ +bring +en. +Tagungsbüro: Das Tagungsbüro befindet sich in der Entlehnstelle der +iothek der Montanistischen Hochschule, Leoben. Tel. 2555/Kl.05. +Bibl +öffnungszeiten: +Uhr +- +22 +von 14 +26.0.62 +am +8 - +20 Uhr +von +27.0.62 +8 - +15. Uhr +28,0.62 +von +8 - 12 Uhr +von +20.9.62 +In dieser Zeit sind auch Besichtigungen der Bibliothek in kleineren +Grupp +pen möglich. +Die Studentenheime können bestens empfohlen werden. Ummeldungen +pro Nacht) sind in den endgültigen Anmeldungen +20.- +auf die Heime +5 +noch möglich. +15.August) +(DIS +den Studentenheimen nicht befreunden kann, dem +Wer sich aber mit +empfohlen, sich mit einem Kollegen für ein Zweibettzimmer der +wird +Hotelkategorie B und C anzumelden. +Einbettzimmer mit Bad oder Dusche stehen in Leoben nicht zur +Verfügung. +Wünsche bezüglich der Hotelzimmervermittlung werden nach +Die +bester Möglichkeit erfüllt und in der Reihenfolge des Eintreffens +bearbeitet. +Teilnehmer, die in Hotels und Gasthöfen übernachten, erhalten +nach erfolgter Anmeldung und Erlag der Anmeldegebühr einen Teilnehmer¬ +ausweis zugeschickt, der auf Namen ausgestellt ist, die Anmeldung +bestätigt und angibt in welchem Hotel ein Zimmer reserviert wurde. +Gegen Vorweis dieser Karte erhält er im Hotel sein Zimmer ohne sich +nach Anreise mit PKW oder Eisenbahn vorher im Tagungsbüro anmelden +zu müssen. Er erhält dann im Tagungsbüro gegen Vorweis dieses Aus¬ +weises eine Tagungsmappe und die verschiedenen Gutscheine für die vor¬ + + +" + + +— 3 - +gesehenen Veranstaltungen, wobei auch gleichzeitig die Abrechnung vor¬ +genommen wird. +Teilnehmer, die in Studentenheimen untergebracht sind, müssen sich +gleich nach Ihrer Ankunzt in Lagungsbüreo Sinlinden, um ihre Ubernach¬ +tungsblocks zu beheben. +Exkursionen: +a. Die Besichtigung des Hüttenwerkes Donawitz ist mit dem Besuch +der Stiftskirche und Krypta in Göß, sowie mit dem nachfolgenden +gemütlichen Beisammensein dortselbst gekoppelt, die Hin- und +Rückfahrt erfolgt in Autobussen. Es besteht aber für diejenigen, +die früher zurückfahren möchten die Möglichkeit, den Stadtobus +(halbstündig) zu benützen (Fahrpreis S 2.-). +b. +Der Ausflug nach Eisenerz erfolgt ebenfalls in modernen Reise¬ +autobussen und sieht ein gemeinsames Mittagessen auf der Pa߬ +höhe Präbichl, eine Besichtigung des Erzberges mit einer Stollen¬ +befahrung und einen Besuch von Stadt und Wehrkirche vor. +Mitglieder, die die Exkursionen in eigenem PKW mitmachen, führen +die Anzahl der Teilnehmer unter C la bzw.C ca an (inclusive aller +mitfahrenden Teilnehmer, also auch der VÖB-Mitglieder, die eigene An¬ +meldungen abgeben). Im PKW von Kollegen mitfahrende Exkursionsteil¬ + +nehmer melden unter C lb, bzw. C 2 b (mit Angabe des Namens des PKW- +Besitzers - Kontrolle um Doppelmeldüngen zu vermeiden), Teilnehmer, +die +im Autobus mitfahren wollen unter C lc bzw. C 20! +Sonderurlaub für den Bibliothekartag wurde für alle dem BMfU unter¬ +stellten Bibliotheken auf Antrag der VOB gewährt. +Der Reisekostenzuschuß in Höhe von 80% der Hin- und Rückreise +(billigste Relation) für alle VÖB-Mitglieder, die ihren Mitgliedsbei¬ +trag bezahlt haben, ist gesichert. +- - +- - +Ausschußsitzungen: In den Sitzungen +des engeren Ausschusses +(4.-6.Sitzung am 23.1., 8.III. u. 28.VI.) sowie in der Sitzung des +weiteren Ausschusses am 16.V. wurden neben den laufenden Arbeiten +hauptsächlich Fragen bezüglich des Bibliothekartages und der Ent¬ +sendung von Vertretern zu ausländischen Fachtagungen beraten. +- --- +Der Vortrag von Dr. Tomislav Jakié (Bibliothek d. Akademie d. +Wissenschaften in Agram) am 10.Mai d.J. im Vortragssaal der ÖNB über +Das kroatische Buch im 15. u. 16.Jh." zeigte die für den Uneinge¬ +weihten erstaunlich frühe und verhältnismäßig große Tätigkeit auf dem +Gebiete des kroatischen Buchdrucks auf. +----- +Eine Führung am 15.März 1062 brachte den zahlreichen Teil¬ +nehmern praktische Beispiele neuer, raumsparender Magazinsausstattun¬ +gen. Es konnten die großen Vorteile, aber auch die Schwierigkeiten +der elektrisch betriebenen Compactus-Anlagen (System Ingold) und der +handbetriebenen Acrow-Wolff-Rolestore's bei der Besichtigung festge¬ +stellt werden. Einzelne Wiener Bibliotheken beabsichtigen auf Grund +dieser Führungen Teilausstattungen ihrer Magazine mit diesen neuen +Systemen. Die praktische Erprobung wird erweisen, ob und für welche +Bestände die Magazinsnot durch solche Neueinführungen gelindert +werden kann. +- ---- + + + + + +- 4 +Eine am 20.Juni durch Bibliotheksdirektor Dr. Ogiello durchgeführte +Führung in den neuen Bibliotheksräumen der Hochschule für Bodenkultur +(ehem. Kaufmänn. Spital), Peter Jordanstr. 82, erweckte bei den Teil¬ +nehmern größtes Interesse. An dieser Bibliothek werden die infolge +ungünstiger Raumverteilung und Personalmangel entstandenen Schwierig¬ +keiten durch für öffentliche staatliche Bibliotheken völlig undogmati¬ +sche Mittel zu meistern gesucht, wie: Vollständige Freihand, Fehlen +dauernder Publikumsbeaufsichtigung, Leistungssteigerung durch Förderung +der Arbeitslust (Familienhaftes Zusammenwirken aller Angestellten, +schöne Arbeitsräume), zeitweiliger Einsatz von Strafgefangenen für +größere Transportarbeiten, auswahlweise Überstellung der Bücher in die +neuen Magazine u.a.m. Besonderen Eindruck machten auch die Leseplätze +im Grünen. +- - - -- +Der Vorstand der Vereinigung wünscht allen Mitgliedern einen +erholsamen Urlaub. + + +Organisatorische Hinweise : +Anmeldungen und Anfragen +sowie Umbestellungen sind an die Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare, Tagungsausschuß, Wien I., Josefsplatz 1 (Österreichische +Nationalbibliothek) zu richten. Quartier-Ummeldungen und Reklamationen +nach dem 21. September sind an das Tagungsbüro in Leoben direkt +zu senden +Tagungsbüro: +Das Tagungsbüro befindet sich in der Entlehnstelle der Bibliothek +der Montanhochschule Leoben, Franz Joseph-Straße 18. +Telephon : 2555/ Kl. 05 +Offnungszeiten : +26. 9. 1962: 14-22 Uhr +27. 9. 1962: 8-20 Uhr +28. 9. 1962: 8- 15 Uhr +29. 9. 1962: 8-12 Uhr +Die Teilnehmer werden gebeten, sich zur Inskription und Entgegennahme +der Kongreßmappe (inkl. Gutscheine) möglichst bald nach dem +Eintreffen in Leoben im Tagungsbüro einzufinden. +Druck: Österreichische Nationalbibliothek, Wien I., Josefsplatz 1 + + +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Sitz: Wien I., Josefsplatz 1 — Fernruf 52-69-41 +EINLADUNG +zum +7. Österreichischen Bibliothekartag +unter dem Ehrenschutz von +Bundesminister Dr. Heinrich Drimmel +LEOBEN +27.—29. September 1962 +Hauptthema der Tagung: +Sondersammelgebiete an österreichischen Bibliotheken +Anfragen und Auskünfte: Siehe letzte Seite ! + + +TAGUNGS-PROGRAMM: +Mittwoch, 26. September : +— Quartierzuweisung +Anreise nach Leoben. +Entgegennahme der Tagungsmappen und Gutscheine +(Bibliothek der Montanhochschule). +Ab 20 Uhr: +Zwanglose Zusammenkunft, +Gösserbräu (Schwarzer Adler) Hauptplatz. +Donnerstag, +27. September: +9 Uhr: +Sitzung des erweiterten Ausschusses. Montanhochschule, +Sitzungszimmer des Prof.-Kollegiums. +10 Uhr: +Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages durch den +Vorsitzenden HR Dr. Rudolf Dettelmaier (UB Wien +in der Aula der Montanhochschule. +Begrüßungen. +Vortrag von Prorektor o. Prof. Dr. mont. Dipl.-Ing. +Roland Mitsche: +Die Rolle der Fachbibliotheken in der Montanistik. +Vorträge in der Aula der Montanhochschule: +14,30 Uhr +Spezielle Sammelgebiete der österreichischen Bibliotheken +Einleitungsreferat von HR Dr. Erhard Glas (UB Graz). +15 Uhr: +Dr. Ernst Hahlheimer (ÖNB): +Das Fachschrifttum an österreichischen Bibliotheken +15,30 Uhr +Dr. Otto Koller (ÖNB): +Zeitschriften und Sondersammelgebiete +Anschließend Diskussion zu den drei Vorträgen. +16,45 Uhr: +Kommissionssitzungen. +(In den Räumen der Bibliothek und Hörsälen des II. Stockes.) +20 Uhr: +Bergmanns-Liederabend, +(Geschlossene Veranstaltung.) +Neuer Stadtsaal hinter dem Studentenheim der Stadt Leoben. + + +Freitag, 28. Septemher: +9 Uhr: Fortsetzung der Vorträge vom Vortage +(Aula): +HR Prof. Dr. Siegfried Freiberg +(Bibl. d. Akademie d. Bild. Künste) : +Zusammenarbeit der Kunstbibliotheken +9,30 Uhr: +Maria Razumovsky (ÖNB): +Ausländische Pläne für eine abgestimmte Literaturerwerbung. +Dr. Hugo Alker (UB Wien): +10 Uhr: +Spezielle Sammelgebiete aus der Sicht der Benützung. +Anschließend Diskussion zu den drei Vorträgen. +11 Uhr: +Kommissionssitzungen. +Besichtigung des Hüttenwerkes Donawitz. Abfahrt von der +14.30 Uhr: +Roseggergasse neben Grand-Hotel-Baumann. +Weiterfahrt von Donawitz nach Göß. Besichtigung der +18 Uhr: +Stiftskirche und Krypta. +19 Uhr: Geselliger Abend über Einladung der Gösser-Brauerei. +22 Uhr: Rückfahrt. +Samstag, 29. September : +8,30-10 Uhr: Hauptversammlung in der Aula der Montanhochschule. +(Nur für VÖB-Mitglieder.) +10 Uhr: Schlußsitzung in der Aula. +8,30-10 Uhr +Für Nichtmitglieder und Gäste: +Führung durch Alt-Leoben durch Komm. Rat Karl Haid. +Treffpunkt: Halle des Grand-Hotel-Baumann. +11 Uhr: Fahrt nach Eisenerz. +Abfahrt Roseggergasse neben Grand-Hotel-Baumann +12-13,30 Uhr: Mittagessen auf der Paßhöhe Präbichl. +14-16 Uhr: Befahrung des Erzberges. +18 Uhr: Rückkehr nach Leoben. Heimreise. + + +C. + + +Name: (Deutliche Schrift): Dienststelle: Privatanschrift: (unbedingt +ausfüllen!) + +7. Osterreichischer Bibliothekartag. 27. bis 29. Sept. 1962, Leoben. +ENDGULTIGE ANMELDUNG +(Bis spätestens 15.August 1962 an VÖB, Wien I, Josefspl. 1 einzusenden!) +A. Tagung: +Ich melde mich und +.. zum Bibliothekartag an. +Meine Anreise erfolgt mit Eisenbahn / PKW / Autobus. Ich treffe in +Leoben voraussichtlich am um... Uhr ein. +B. +Quartierbestellung: +Ich bestelle verbindlich folgendes Quartier (Bitte entsprechende +Spalte ankreuzen!): +In Leoben, Nacht von/bis +26/27. +27/28. +28/29 +20/30. +Unterkunft +Preis +Hotels, Gasthöfe +60- 80 +Kat. A Einbett: +60-130 +2-Betb: +Einbett: +40- 60 +Kat. B +2-Bett: +70-100 +Eaah Ainbert J). +22-40 +2-BetU: +40—70 +Studentenheim: +Einbett: +20 +2-Bett? +40 +*) +Einbettzimmer Kategorie C nur in geringem Umfang vorhanden. +Bitte daher Alternativwunsch angeben. Sonderwünsche bitte in +letzter Zeile! +Exkursionen: +Ich melde an +I.) Besichtigung von Donawitz und Göß am 28.0. 14,30 Uhr +a) ... Personen in eigenem PKW +1, +b) +im PKW von +" +c) +im Autobus (Teilnehmergebühr S 10.-). + + +2.) Besichtigung Eisenerz - Erzberg am 20.0. 11 Uhr +a) ... Personen in eigenem PKW +1 +im PKW von +b)... +" +im Autobus (Teilnehmergebühr S 30.-) +c) +Stadtführung Alt-Leoben für Gäste am 20.0. 8,30 Uhr +3.) + +.. Personen. +Kommissionen: +D. +Ich melde mich und... Personen zur Teilnahme an der Kommission +für Nominalkatalogisierung, Sachkatalogisierung, Leihverkehr, +Dokumentation an. +Für Wiener Teilnehmer ist eine gemeinsame Anreise am 26.9.1962 +(Wagenreservierung bei entsprechender Anzahl) mit dem Zug, Wien +Südbhf ab 15'30 (Leoben an 18'21 Uhr) geplant. Platzbestellung (S 8.-) +erwünscht:.... Personen. +Zutreffendes bitte anhaken; bzw. Zahl der Personen einsetzen! +Es wird gebeten, die Anmeldung genau und vollständig auszufüllen. +Gewähr für ordnungsgemäße Durchführung kann nur bei rechtzeitiger +Anmeldung (bis 15. August 1962) und sorgfältiger Ausfüllung des +Anmeldeformulars übernommen werden. Die Anmeldung tritt erst nach +Einlangen der Anmeldegebühr von S 30.- pro Ferson in Kraft. (Bitte +belliegenden Brlagscheln zu benützen!) Dieser Betrag wird den Teil- +nehmern in Leoben rückvergütet bzw. in Rechnung gestellt. Er verfällt +bei Abmeldung nach dem 5.Sept. 1962. Bei Ab- oder Ummeldung nach dem +15.August ist die VöB gezwungen, das Mitglied für alle auflaufenden +Kosten zu belasten. +Teilnehmer an den Fahrten nach Donawitz (C,1c) und Eisenerz (C,2c) +müssen den Fahrpreis gleichzeitig mit der Anmeldegebühr einzahlen. +(Bitte Vermerk am Erlagschein!) +Bei Abmeldung nach dem 5.September verfällt dieser Betrag. +Für den Bibliothekartag wurde vom BMfU Diensturlaub bewilligt. +Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden. +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * + den1962 +Unterschrift +Bitte nicht zu vergessen, die Daten im Kopf der 1. Seite deutlich zu +schreiben! + +#### 1962-09 .4 +MITTLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im September 1962 +Jg. 15 +Heft 4 +Jensahen (Datte vorsumentent) +— +29. Sept.: 7. Österreichischer Bibliothekartag in Leoben. +26. +27.Sept. +9 Uhr: Montanhochschule Leoben, Sitzungszimmer des +Prof.Koll.: Sitzung des weiteren Ausschusses. +29.Sept. +30 Uhr: Aula der Montanhochschule Leoben: +8. +17.0.Hauptversammlung der VÖB. +17.ordentliche Hauptversammlung +Am 29. +September d.J. findet um 8,30 Uhr in der Aula der +Montanhochschule Leoben die diesjährige Hauptversammlung der VÖB mit +Neuwahl des Vorstandes statt. Tagesordnung und Wahlmodus wurden im +Vorheft der Mitteilungen veröffentlicht. Als erster Vorsitzender wurde +von Mitgliedern aus der ÖNB, UB-Wien, UB-Graz und UB-Innsbruck sowie +der NÖ-Landesregierung Dr. Rudolf Fiedler, der Direktor der Biblio¬ +thek der Handelskammer Wien vorgeschlagen. +Ausschußsitzungen +Am 16.Mai 1962 trat der weitere Ausschuß der Vereinigung +Österreichischer Bibliothekare zu seiner 9.Sitzung zusammen. Nach +Genehmigung des Protokolls der 8.Sitzung und der Verlesung der wich¬ +tigsten Schriftstücke des Ein- und Auslaufs gab der Vorsitzende der +Vereinigung, wirkl. Hofrat Dr. Dettelmaier, einen ausführlichen +Bericht über das Programm des Bibliothekartages 1962. Die ses Programm +wurde nach eingehender Diskussion einstimmig beschlossen. Weiters +wurden in dieser Sitzung fünfzehn neue Mitglieder aufgenommen. +In der 6.Sitzung des engeren Ausschusses am 28.Juni 1962 +brachte der Vorsitzende nach der Genehmigung des Protokolls die +wichtigsten Schriftstücke des Ein- und Auslaufs zur Kenntnis. Haupt¬ +thema dieser Sitzung waren Fragen des Österreichischen Bibliothekar¬ +tages. +Bibliothekartag Leoben 26.-29. Sept. 1962 +Alle Teilnehmer am Bibliothekartag werden gebeten, die unten +folgenden Anmerkungen genau durchzulesen: Das im Vorheft bekanntge¬ +gebene Tagungsprogramm bleibt unverändert aufrecht, ebenso konnten +die im Anmeldeformular angeführten Bestellungen praktisch zur Gänze +erfüllt werden. Einzig die Teilnahme an der Erzberg-Exkursion mit +eigenem PKW konnte nicht ermöglicht werden (siehe unten Pt 6 der +Anmerkungen). Alle Teilnehmer erhalten noch im Laufe der nächsten +Tage die Teilnehmerkarte mit Quartierzuweisung. Sollte diese bei +NAte Eebralenle AbAEingen, Acles n Aeles du CE, A5S — Asoe. des bb. Saises +A.Ar Anerican L.bray Aese. +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +laternational, LA = Librarv Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress +Library lournal, LV = Leihverkehr, +L +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +nicht ein¬ +einem der in der folgenden Liste aufgeführten Teilnehmer +langen, so kann direkt im Tagungsbüro (Montanhochschule, Entlehn¬ +stelle, Leoben, Franz-Josephstr. 18) eine Richtigstellung vorgenommen +werden. Alle Wiener Teilnehmer, die eine Platzkarte für den Zug +TS 193 am 26.9., Wien-Süd ab 15,40 Uhr bestellt haben (in der Liste +mit /Phinter dem Namen kenntlich gemacht) und diese noch nicht abge¬ +holt haben, werden gebeten, diese bei Dr. Kammel (ÖNB) baldmöglichst +gegen Erlag von S 8.-) zu beheben. (Fahrkarten müssen selbst besorgt +werden!) +Teilnehmerliste 7.Österr.Bibliothekartag 1962; Aichner, Willi, UB¬ +Innsbruck -- Albinger, Renate, ÖNB -- Alker, Hugo Dr./P, UB-Wien - +Baratta, Gertrude/P, Hochsch.f. Welthandel -- Bayer, Erika, ÖNB — +Binder, Theo Dr., Österr. Akad.d. Wiss. Wien - Boesel, Ernst Franz Dr./P, +Hochsch. f. Welthandel - Bourgeois, Pierre Dir. Dr., Schweiz. Landesbibl. +Bern -- Brechelmacher, Gertraud Dr., TH-Wien -- Cociancig, Irene, +UB-Graz — Curtis, Reuel W., Amerik. Botschaft-Wien -- Dettelmaier, +Rudolf Hofrat Dr., UB-Wien -- Dobrozemsky; Maria/P, ONB - Dohnal, +Alfred Dr., Österr. Statist. Zentralamt Wien -- Drischel, Otto Dr., +UB-Wien -- Drozd, Kurt Wolfgang Dr., ONB -- Edinger, Walter, BMf. +—— +Handel u. Wiederaufbau -- Ernst, August Dr./P, Burgenländ. Landesbibl. +Oswald, Zentralbibl. d.Phys. Inst. Wien -- Fellner, Hertha/P, UB¬ +Fally, +Wien -- Fellner, Liselotte/P, ÖNB -- Fiedler; Rudolf Dir. Dr., Handels¬ +kammer Wien —- Fischer, Norbert Dr. Dir., B. Patentamt München — +Fitz, Klemens Dr./P, UB-Wien -- Föttinger, Kurt Dr., Admin. Bibl. im +Bundeskanzleramt -- Forstner, Karl Dir. Dr., Studienbibl. Salzburg — +Freiberg, Siegfried Dir. Prof. Dr., Akad. d.bild. Künste Wien -- Fuchs, +Luise, UB-Graz -- Gams, Anna, ONB -- Gartner, Karl, Bundesamt f.Eich¬ +u. Vermessungsw. — Gerbert, Dorothea Dr., Zentralkatalog d.wiss.Bibl. +Oberösterr. — Gintsberger, Michael Dr., UB-Innsbruck -- Girolla, +Walter +Dr., Tierärztl. Hochsch. Wien - Glas, Erhard Hofrat Dr., +UB-Graz +- Gönner, Renate, EM f. Land- u. Forstwirtschaft -- Gollob, +Hedwig Dipl. Ing. Dr./P, UB-Wien aD. -- Grasberger, Franz Dr., ÖNB — +Groß, Franziska, UB-Wien -- Grünzweig, Marianne/P, Hochsch.f. Welthandel +-- Hänisch, Wolf, Prof. Dr. Dir., UB-Marburg -- Hafner, Stanislaus Dr./P, +ÖNB - Hahlheimer, Ernst Dr., ONB -- Hartl, Elfriede, UB-Wien — +Hasse, Franz/P, ONB -- Hatzl, Gottfried, Arbeiterkammer Wien - +Hauer, Hermine, ÖNB — Hegedüs, Johann/P, ÖNB -- Hegenbarth, Hans Dr. +* 9 +Steiermärk. Pandesregierung -- Heilinger, Rudolf/P, ONB -- Heim, Harro +Dr. Dir., Stadt-u. andesbibl. Dortmund - Hein, Maria/P, ÖNB -- Heinz, +Friederike, Verwaltungsgerichtshof Wien/P -- Hickersperger, Olga, +Studienbibl. Salzburg — Hochenegg, Hans Hofrat Dr., UB-Innsbruck - +Hochenegg, Margarethe, UB-Innsbruck —- Hofinger, Josef Hofrat Dr., +UB-Innsbruck -- Hofmann, Robert/P, UB-Wien -- Holly, Friedrich Dr. +Studienbibl. Klagenfurt — Holzbauer, Hermine, Museumsbibl. Carolino¬ +Augusteum Salzburg -- Hube, Walter Dr./P, ÖNB — Jancik, Hans Dir. +Dr./P, Österr. Patentamt Wien —- Jankowsky, Otto Dr., Oberösterr. Lan¬ +deslehrerbücherei Linz — Jörg, Irmtraut, ONB -- Kammel, Karl Dr. +ÖNB +-- Karnthaler, Franz Dr., UB-Innsbruck -- Keclik, Erna/P, Österr.- +W +Sowjet.Ges. Wien - Kelbitsch, Friedrich Dr., UB-Graz -- Kienreich, +- +Alois, Steiermärk. Landesbibl.Graz -- Klapsia, Elisabeth/P, UB-Wien +König, Josef Dir. Dr., Niederösterr. Landesbibl. -- Koller, Otto Dr./P, +ÖNB — Kollmann, Marianne Dr./P, Hochsch.f. Welthandel -- Krause, +Adalbert Prof. DDr.P., OSB - Stiftsbibl. Admont -- Kroller, Franz Dr., +-- Kube, Otto, ÖNB —- Kube, Edith, Akad. d. bild. Künste Wien — +UB-Graz +Kuczewski, Kasimir Dr., ONB -- Kunz, Margaretha Dr., Techn.-gewerbl. +Zentralbücherei Wien -- Lardy, Werner Lugen/P, ÖNB — Lauschmann, +UB-Innsbruck -- Lins, Wilfried, UB-Innsbruck —- Litschauer, +Hermann, +Josef, UB-Innsbruck -- Loebenstein, Helene Dr./P, ÖNB -- Markt +Elfriede Dr./P, UB-Wien -- Massiczek, Albert Dr./P, ONB -- Matt, Maria +Dr./P, Admin. Bibl. im Bundeskanzleramt - Mazal, Otto Dr., ÖNB - + + + +- 3 — +Merlingen, Hedwig, ÖNB -- Metz, A.Marianne, UB-Wien - Mihaliuk, +Melanie/P, ONB -- Miksch, Gertrude Dr./P, Landesbibl.f. Niederösterr. +Wien -- Miller, Fritz Julius Dr., ONB -- Mitringer, Albert DDr. +9 +Stadtbibl. Wien —- Moser, Leopold/P, Kriegsarchiv Wien - Mzik, Erna/P, +UB-Wien -- Neuhauser, Walter Dr., UB-Innsbruck -- Nittel, Olga, +UB-Graz -- Pallweber, Friederike, UB-Innsbruck -- Paulhart, Herbert +Dr., Inst.f.Österr. Geschichtsforschung -- Payer, Alexandra, Studien¬ +bibl. Salzburg -- Pechlaner, Ernst Dr., UB-Innsbruck -- Perkonigg, +Gertrud, ONB -- Pernold, Christl Dr./P, ÖNB -- Pertlwieser, Margarite, +Oberösterr. Landesarchiv Linz - Pilch, Fritz Dr., UB-Graz -- Pyrker, +Eva Maria, UB-Innsbruck -- Rehberger, Robert Dr./P, ÖNB - Rennhofer, +Friedrich Dr., ÖNB -- Riedel, Monika, Mont. Hochsch. Leoben -- Ritzer, +Walter Dir.Dr., TH-Wien — Sames, Erika, Kärntner Landes-Lehrerbibl. +—- Schachenhofer, Elfriede, ÖNB -- Scherrer, Paul Dir.Dr., ETH - +Zürich -- Schiestl, Hans, UB-Innsbruck -- Schmied, Karl Dir. Dr +* +Studienbibl. Klagenfurt - Schmidt, Alfred Dir. Dr., TH-Graz - Schnür, +Ute, UB-Graz — Schwab, Edith Dr./P, ÖNB -- Sekera, Friederike, ÖNB — +Sika, Peter Dir., Mont. Hochsch. Leoben -- Simmler, Otto, UB-Graz — +Suk, Käthe Dr./P, Techn.Museum Wien -- Sutter, Berthold Dir.Dr., +Steiermärk. Landesbibl.Graz — Stampfl, Therese/P, Techn. Museum Wien — +Steininger, Franz Dr./P, ÖNB -- Steinschaden, Augusta/P, ÖNB — +Stengel, Friedrich Dr./P, UB-Wien - Stickler, Michael Dir. Dr., Bibl. +d.Nationalrates -- Stohanzl, Rudolf Dr., Lg.f.ZRS. Wien -- Stranzinger, +Oswald Dr., UB-Innsbruck -- Strebl, Laurenz Dr. u.M./2 P, ÖNB - +Stummvoll, Josef Generaldir. Dipl. Ing. DDr., ÖNB -- Tarnawiecki, +Cäcilie/P, ÖNB -- Thalhammer, Else, ÖNB -- Tragseil, Hadwiga, UB-Inns¬ +bruck -- Trenczak, Edith Dr., UB-Graz -- Trenkler, Ernst Hofrat Dr., +ÖNB — Trentinaglia, Rudolf, UB-Innsbruck -- Tropper, Jerica Reg.Rat. +Dr., UB-Innsbruck -- Tyszko, Oskar Dir. Dr., UB-Berlin(Ost) -- Ulbing, +Erika/P, ÖNB -- Unteregger, Hans, Amtsrat, UB-Innsbruck -- Vancsa, +Kurt Dir. Dr., Studienbibl. Linz -- Varga, Julius, UB-Graz -- Vodrazka, +Franz, UB-Wien -- Vogel, Lucia/P, Wien -- Vokoun, Karl, UB-Wien — +Weber, Franz Dir. Dr., Studienbibl. Salzburg -- Wehsner, Gertrude/P, +ÖNB — Weiß, Brigitta Dr., UB-Graz -- Weixlederer, Rudolf Dr. +9 +UB-Innsbruck -- Wieser, Hans Dr., UB-Innsbruck -- Wilflingseder, +Franz Dr., Studienbibl. Linz -- Winkler, Margarita Dr./P, UB-Wien — +Wolf, +Gertrude/P, UB-Wien -- Zdarzil, Herbert Dr./P, UB-Wien — +Zedinek, Hans Dr. /2 P, Wien -- Zimmel, Bruno Dir. Dr., BM f.Handel u. +Wiederaufbau — Zopp, Friedrich, Landesmuseum f.Kärnten +-— +Anmerkungen: +1. +Die mit Sonderwagen um 18,27 Uhr von Wien ankommenden Teilnehmer +werden gebeten, den Bahnhof Leoben durch den Ausgang am Wien +nähergelegenen Bahnhofsende zu verlassen und sofort in die am +Vorplatz parkenden, besonders gekennzeichneten Sonderautobusse +einzusteigen. +Der Wagen A fährt nur zum Studentenheim A. +Der Wagen B möge in folgender Reihenfolge bestiegen werden: +Teilnehmer Studentenheim B, Pension Letoldis, Gasthof zum +Mohren, Hotel Kindler, Hotel Baumann, Rest Studentenheim A, +so daß sich beim Aussteigen keine Behinderung der Gruppen +ergibt und sich der Wagen von vorne nach hinten zu leert. +Die Einweisung der Teilnehmer in den Studentenheimen erfolgt +2. +genauso wie üblicherweise in Hotels, für die erste Nacht gilt +die Teilnehmerkarte als Beleg. + + +- 4 - +3. Es wird gebeten, die Tagungsmappe im Laufe des Abends oder am +Vormittag des 27. Sept. abzuholen. +Sie enthält: +Steiermarkheft +Ein +Biblos - Sonderheft +das +Stadtplan mit Hinweisen +Programm für den Bergmannsliederabend +Gutschein für den Bierabend +Gutscheine für angemeldete Übernachtungen und +Exkursionen +Ergänzung der Teilnehmerliste mit Hinweisen. +Pi +4. Für alle jene Teilnehmer, die sich für eine Zufahrt zur Erzberg¬ +doch +angemeldet haben, ist es notwendig, +exkursion im eigenen PKW +da +den Autobus zu benützen und nachzubuchen (bei Mappenempfang) +die Alpine-Montangesellschaft aus Sicherheitsgründen keine Ein¬ +fahrt von Privatfahrzeugen auf das Gelände des Erzberges ge¬ +stattet. +Die Tagungsteilnehmer werden ersucht, zur feierlichen Eröffnung +5. +ihre Plätze bis 9,55 Uhr einzunehmen. +Die Teilnehmer werden +eingeladen, möglichst geschlossen am +6. +eigens für sie veranstalteten Bergmannsliederabend am Abend des +da diese Veranstaltung erst nach größeren +27.d.M. teilzunehmen, +Schwierigkeiten zustande gebracht werden konnte, erhebliche +zum Beispiel auch eine umfassende Änderung +Mittel erforderte und +der Diensteinteilung des zahlreiche Sänger abstellenden Berg¬ +werks notwendig machte. +— +Außerhalb des offiziellen Tagungsprogrammes findet am Sonntag +Seckau (mit zeitgerechter Rückkehr +30. September eine +den +Fahrt nach. + +zum Wiener Zug) (Fahrtkosten ca S 50.-) statt. Als Teilnehmer haben +sich +gemeldet: +Thalhammer +- Steinschaden - Gams - Dr. Laurenz Strebl - Dr. Magda +Strebl - +Rehberger - Dr. Schwab - Frau Baratta - Sekera - +Dr. +- +- Albinger - Hauer - Lardy - Dobrozemski - Dr. Mazal +Perkonigg +- +- Wehsner - Hein - Dr. Pernold - Mihaliuk - Tarnawiecki +Dr. Hafner +- +Schachenhofer - Lieselotte Fellner - Dr. Fitz - Frau Wolf +Mzik - +- +Hofmann +Dr.Steininger - Merlingen - Hickersperger. +Nachmeldungen können bei Frl. Gams/ÖNB noch durchgeführt +werden. + +#### 1962-12 .5 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Dezember 1962 +Heft 5 +Jg. 15 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Donnerstag 13.Dez.1962, 16'45 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: Vortrag von +HR Dr. Franz Unterkircher: "Weihnachten in der +Buchmalerei". Lichtbilder; +Gäste willkommen! +Samstag +16.Februar 1963: 20 Uhr: VÖB-Hausball. +17. ordentliche Hauptversammlung +Im Rahmen des Bibliothekartages in Leoben fand am 29.September +1962 in der Aula der Montanhochschule Leoben die diesjährige o.Haupt¬ +versammlung statt. Nach kurzer Begrüßung der zahlreich erschienenen +Mitglieder durch den Vorsitzenden HR Dr. Dettelmaier wurde sofort in +die Tagesordnung eingegangen: +Die Tagesordnung und das Protokoll der o. Hauptversammlung vom +1.) +23. November 1961 wurde einstimmig genehmigt. +Der Vorsitzende gibt einen ausführlichen Tätigkeitsbericht über +2.) +das Vereinsjahr 1961/62. Dieser Bericht wurde einstimmig genehmigt. +Der Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer wurde von der Haupt¬ +3. +versammlung einstimmig genehmigt. Dem Kassier wurde unter großem +Applaus der Dank und die Anerkennung für seine Tätigkeit ausge¬ +sprochen. +Seitens des Ausschusses wurde folgender Antrag der Hauptversamm¬ +4.) +lung vorgelegt: +Mit der Durchführung der Wahlen empfiehlt der Ausschuß, eine +Wahlkommission unter dem Vorsitz von Dr Kammel und den Mitgliedern +Dr. Schmid (Klagenfurt) und Dr. Kroller zu betrauen. Als Protokoll¬ + +führer für die Durchführung der Wahlen empfiehlt der weitere Aus¬ +schuß Dr. Stickler zu wählen. +Zu Skrutatoren empfiehlt der Ausschuß Dr. Zimmel, Dr. Stranzinger +und Herrn Schiestl +zu wählen. +Nach einstimmiger Annahme dieser Empfehlungen durch die Hauptver¬ +sammlung übernahm Dr. Kammel den Vorsitz. Folgender Antrag des +weiteren Ausschusses betreffend den Wahlmodus wurde einstimmig +genehmigt. +Der weitere Ausschuß empfiehlt der Hauptversammlung, folgenden +Wahlmodus: +im +werden in einem Wahlvorgang der Vorsitzende, +Im ersten Wahlgang +der erste und der zweite Stellvertreter in +zweiten Wahlvorgang +gewählt. +geheimer Abstimmung +177 +werden in einem Wahlvorgang die restlichen +Im zweiten Wahlgang +Mitglieder des engeren und weiteren Ausschusses en bloc in +offener Abstimmung +gewählt. +Maudg rebauclte Ablirmagent Aetes r Actes du Ci, A25 n Aase des Dil Sulses, AL-A — Anerien Iibrury Assoe, +B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +lnternational, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Wien I., Josefsplatz 1. +Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: + + +5.) + + +- 2 - +Wahl des neuen Ausschusses: +Im ersten Wahlvorgang des ersten Wahlganges wurde Dr. Fiedler mit +124 Stimmen pro und einer Stimme kontra bei 3 ungültigen Stimmen + +(128 abgegebene Stimmen) zum Vorsitzenden gewählt. Zum zweiten +Wahlvorgang des ersten Wahlganges stellte Generaldirektor +DDr. Josef Stummvoll den Antrag, diese Wahl offen durchzuführen. +Da 14 Gegenstimmen gezählt wurden, wurde auch diese Wahl geheim +durchgeführt. Mit +99 Pro-Stimmen und 32 ungültigen bzw. Gegen¬ +stimmen (131 abgegebene Stimmen) wurde Dr. Dettelmaier als erster +und Dr. Glas als zweiter Stellvertreter gewahlt. Im 2. Wahlgang +wurden folgende Mitglieder einstimmig in offener Abstimmung in +den Ausschuß gewählt: ++ +Dr. Otto Mazal (1.Schrirtführer), ÖNB +Dr. +Otto Drischel (2.Schriftführer), UB Wien +Dr. +Robert Rehberger (Kassier), ÖNB +Dr. Ernst Franz Bösel, Hochschule f. Welthandel +Hertha Fellner, UB Wien +Dr. Clemens Fitz, UB Wien +Anna Gams, ÖNB +Dr. Stanislaus Hafner * +HR Dr. Hans Jancik, +Patentamt +Dr. Karl Kammel, OlB +ÖNB +HR Dr. Alois Kisser, +Dr. Josef König, N.O. +Landesbibliothek +HR Dr. Maria Matt, Admin. +Bibliothek +Dr. Josef Mayerhöfer +ÖNB +9 +Doz. Dr. Hans Leo Mikoletzky, Hofkammerarchiv +Prof. Dr. Albert Mitringer, +Wiener Stadtbibl. +Maria Razumovsky, ÖNB +Dr. Walter Ritzer, TH +Wien +* +Dr. +Edith Schwab, ONB +* +Dr. +Franz Steininger, ÖNB +Dr. +Michael Stickler, Parlamentsbibliothek +Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll, ÖNB +HR Dr. Ernst Trenkler, ÖNB +Otto Vogel, BMfU *X +Dr. Herbert Zdarzil, UB Wien +Dr. Josef Zessner-Spitzenberg * +Dr. +Bruno Zimmel, Bibl. BMfHuW +Dr. +Karl Forstner, Stud. Bibl. Salzburg +HR Dr. Josef Hofinger, UB Innsbruck +rof. DDr. Adalbert Krause, Admont +Dr. Franz Kroller, UB Graz * +Dr. Karl Schmid, Stud. Bibl. Klagenfurt +Peter Sika, Leoben +* +Dr. Berthold Sutter, Joanneum, Graz +2 +Dr. Franz Wilflingseder, Stud. Bibl. Linz +(Die mit einem Sternchen bezeichneten Mitglieder wurden vom +Weiteren Ausschuß in seiner ersten Sitzung am 19.10.1962, die +mit zwei Sternchen Bezeichneten in der Sitzung vom 6.10.1962 +kooptiert). +Zu Rechnungsprüfern wurden einstimmig Karl Vokoun und Gerhard +Hammerschmid (beide UB-Wien) gewählt. +Nach Abschluß der Wahl übernahm Dr. Dettelmaier wieder den +Vorsitz und schloß die Hauptversammlung mit dem Dank an die +zahlreich erschienenen Mitglieder. + + +- 3 - +Die Übernahme des Vorsitzes der VÖB durch den neuen Präsidenten +Dr. Fiedler erfolgte am Ende der folgenden Schlußsitzung des Biblio¬ +thekartages. Dr. Fiedler dankte zunächst dem scheidenden Ausschuß +und vor allem dessen ersten Präsidenten Dr. Dettelmaier für die in +den vergangenen zwei Jahren geleistete Arbeit und der Hauptver¬ + +sammlung für das ihm geschenkte Vertrauen. Er versprach in einer +kurzen Rede, in der er auch seine persönliche Stellungnahme für die +Annahme der Wahl darlegte, in den kommenden zwei Jahren im Rahmen +des ihm Möglichen sein Bestes für die sachlichen und personellen +Angelegenheiten der österreichischen Bibliothekare zu tun und bat um +tatkräftige Mithilfe, vor allem auch der Mitglieder des scheidenden +Ausschusses. +---- +Der österreichische Bibliothekartag 1962 in Leoben wird allen +Teilnehmern als vollgelungene veranstaltung lange in Erinnerung +bleiben. Die Vorbereitung in Leoben, die Lösung der Quartierfragen, +die Betreuung während der Tagung und die Durchführung des fachlichen +und festlichen Teiles sowie der überaus interessanten Exkursionen war +mustergültig und trug dem veranwortlichen Direktor der Bibliothek der +Montanhochschule, Herrn Sika und seinen Mitarbeitern den wohlver¬ +dienten öffentlichen und auch privat zum Ausdruck gebrachten Dank und +Anerkennung der Teilnehmer ein. Wie bei den früheren Bibliothekar¬ +tagen wird auch diesmal ein Tagungsbericht in der Reihe der Biblos¬ +Schriften (voraussichtlich im Frühjahr 1963) erscheinen, der alle +wichtigeren Breignisse und die Referate und Diskussionen bringen wird. +-- - - - +Ausschußsitzungen. +In den Sitzungen des Weiteren Ausschusses am 19.Oktober und +6. Dezember 1962 wurde die Konstituierung des Ausschusses in der in +Leoben gewählten Zusammensetzung und die Kooptierung einiger Mitglie¬ +der in den Weiteren Ausschuß vorgenommen. Neben dem laufenden Schrift¬ +verkehr wurden Fragen in Zusammenhang mit +dem Bibliothekartag und der +Gestaltung der Vereinstätigkeit (Vorträge +etc.) besprochen sowie die +Zusammensetzung und das Arbeitsprogramm der einzelnen Kommissionen +genehmigt. Die Liste der Kommissionen (in Klammer die Kommissions¬ +leiter) lautet: +Kommission für +Fragen der internationalen Vereinheitlichung der +Katalogisierungsvorschriften. (Dr. Kammel, Dr. Zdarzil). +Kommission +für +Nominalkatalogisierung. (Dr. Hafner). +Kommission +für +Rochtsfragen betreffend das Bibliothckswesen, einschl. +des Presserechts. +(Dr. Zessner) +Kommission +für +Dokumentation. (Dr. Zimmel) +für +Kommission +Spezielle Sammelgebiete. (Dr. Steininger, Dr. Kroller). +für +Kommission +Amtsbibliothcken. (Hofrat Dr. Matt). +Kommission +für Leihverkehr und Zentralkataloge. +(wirkl.Hofrat Dr.Glas). +Vertreter der Vereinigung im Kuratorium der ÖGDB: Dr. Zimmel. +Kontaktkomitee VöB-ÖGDB: Der Vorsitzende und Dr. Zimmel. +Referent für Statistik: Ob. Rev. Vogel. +Referent für den Kontakt mit internationalen Organisationen: General¬ +dircktor DDr. Josef Stummvoll. +- - - - +Hausball der VOB - Samstag, 16.II.1963. +Auf Grund vielfacher Anfragen und des einstimmigen Beschlusses +des Weiteren Ausschusses soll im Fasching 1963 wieder eine gemeinsame +Veranstaltung stattfinden. Am 16.Februar ist in den Räumen des öster¬ + + +- 4 - +reichischen Gewerbevereines ein Hausball der VÖB unter der Devise +Fröhlich und festlich" vorgesehen. Da nur ein Beitrag zur Deckung +der Unkosten in Höhe von etwa S 15.- als Eintrittsgebühr verlangt +wird, ist mit zahlreicher Beteiligung zu rechnen. +eines Hausballes +Dem festlichen aber nicht übertriebenen Rahmen +entsprechend, soll auch die Kleidung sein, für Herren ist dunkler +Anzug vorgeschrieben. Eintrittskarten mögen ab etwa Mitte Jänner +bei Dr. Gschladt (ÖNB) und Dr. Drischel (UB-Wien) bezogen werden. +Gäste, vor allem auch aus den Kreisen der übrigen Bibliotheksange¬ +hörigen sind willkommen. +- ---- +Mitgliederliste. Da die neue Mitgliederliste mit Adressenangabe +anfangs 1963 erscheinen soll, wird nochmals dringend um Einsendung +von Änderungsmeldungen an den Schriftführer der Mitteilungen gebeten. +----- +Es wird gebeten, besonders zu vermerken, daß Schriftführer des +neuen Ausschusses Dr. Mazal (ONB) und Dr. Drischel (UB-Wien) sind. +Allgemeine, das Vereinsleben betreffende Fragen sind daher - soweit +sie nicht an den Vorsitzenden, Dr. Fiedler, Bibliothek der Handels¬ +kammer, Wien I, Stubenring 8-10 (Tel.: 52 65 65) direkt gehen - +nicht mehr an Dr. Mayerhöfer, sondern an diese Kollegen, in erster Linie +an Dr. Mazal zu richten. Kassenangelegenheiten beantwortet +Dr. Rehberger (ÖNB)! +- --- +Einem Teil der Mitteilungen liegen Prospekte des Notringes der +wissenschaftlichen Verbände Osterreichs und die Aufforderung zum +Beitritt als Mitglied der "Freunde des Notringes" bei. Die wertvolle +Arbeit und Mithilfe des Notringes im Dienste der österreichischen +Kultur und Wissenschaft ist allen Mitgliedern der VöB wohlvertraut. +Es ist zu hoffen, daß alle Mitglieder, denen es finanziell möglich ist, +der Aufforderung zum Beitritt Folge leisten. +----- +Einem weiteren Teil der Mitteilungen liegen Erlagscheine bei. +Alle Mitglieder, die bisher übersehen haben den Mitgliedsbeitrag +(bis 1962) einzusenden, werden gebeten, dies chemöglichst nachzuholen. +(S 20.- pro Jahr plus S 5.- bei Bezug von Biblos). Die Summe ist auf +der Rückseite des Erlagscheines angegeben. Rückfragen an Dr. Rehberger +(ÖNB) erbeten! +— +--- +Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern ein gesegnetes Weihnachts¬ +fest und ein glückliches Neues Jahr 1963. + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1963_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1963_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..909091b139179f38415d284fbdbe7161efeb0eb9 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1963_pdf.txt @@ -0,0 +1,601 @@ +#### 1963-03 .1 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Heft 1 +Wien, im März 1963 +Jg. 16 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +27.3.1963: Vortragssaal der ÖNB, 16,45 Uhr: Dr. Franz +Mittwoch, +Kroller (UB Graz): "Tradition und Fortschritt im eng¬ +lischen Bibliothekswesen. Ein Reisebericht." (Mit +Lichtbildern.) +24.4.1963: Vortragssaal der ONB, 16,45 Uhr: Dir. Hans +Mittwoch, +Baer (Bibliothekar des Betriebswiss. Institutes der +ETH Zürich): „Bibliothek - Fachbibliothek - Dokumen¬ +tation. Vom 'Katalog' zum 'Automatic Information +System! +29.5.1963: Vortragssaal der ÖNB, 16,45 Uhr: Prim. Dr. +Mittwoch, +Hans Rotter (Salzburg): "Wissensfülle - gut genützt" +In der Wiener Urania findet derzeit eine Vortragsreihe mit +dem Titel +Unsere Nationalbibliothek" statt. An den ersten zwei +Abenden sprachen der Generaldirektor der Öst. Nationalbibliothek +Stummvoll über „Schätze und Kostbarkeiten der Öster¬ +DDr. Josef +reichischen +Nationalbibliothek" sowie a.o.Hochschulprof. Staats¬ +Dr. Walter Buchowiecki zu dem Thema „Der Barockbau +bibliothekar +der ehemaligen Hofbibliothek in Wien -ein Werk J.B. Fischer's +v. Erlach. +Hier das +Programm der folgenden zwei Vorträge: +20.März: +Hofrat DDr. Franz Unterkircher, Sammlungsdirektor: +Die Handschriftensammlung. Ort: Nationalbibliothek, +Wien I, Josefsplatz 1, 18 Uhr. +a.o. Univ.-Prof. Hofrat Dr. Leopold Nowak, Sammlungsdirektor: +3.Apr.. +Die Musiksammlung. Ort: Albertina, Wien I, Augustiner- +strasse +IV. Stock, 18 Uhr. +2, +Mit Farbbildern und Vorweisungen. Gastkarte S 10.-. +- +Ausschußsitzung +trat der Weitere Ausschuß der Vereinigung +Am 15.März 1963 +Österreichischer +Bibliothekare zu seiner 3. Sitzung zusammen. +Im Verlauf der Sitzung ergaben sich folgende personelle Verände¬ +rungen: +Herr Dr. Drischel und Herr Dr. Zdarzil schieden aus dem +Bibliotheksdienst und infolgedessen auch aus dem Ausschuß aus. +für +Herr Dr. Drischel wurde in die Abt. 1 des Bundesministeriums +Unterricht, Herr Dr. Zdarzil als Univ. Assistent an die Univer¬ +sität Bonn berufen. Der Ausschuß dankt den beiden Mitgliedern für +Maae gebranene AbEnEngen; Aeles —-Acles du CiE, A25 - Ansce des Disl Salases, AL.A r Aneriel LIrary Apse, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Revue de la +RD - +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +ihre langjährige Mitarbeit. +An Stelle von Dr. Drischel wurde Herr B.Rev. Walter Edinger +(Bibl. des EM f. H.u.W.) in den Weiteren Ausschuß kooptiert und zum +Schriftführer bestellt. Mit der Redaktion des Tagungsberichtes +2. +über den Bibliothekartag 1962 in Leoben wurde Herr Dr. Mazal (ÖNB) +betraut. +Als neue Mitglieder +wurden aufgenommen: +Paul Georg Prohaska +(Landeskonservatorium Graz) +Wolfgang Raschek +(ONB) +Reinolf Reisinger +ÖNB) +Dr. Hermann Riepl (N.O. Landesbibl.) +Eva Wohlwend (ÖNB). +- +- - +Hausball der VÖB. Am 16. Februar 1963 fand in den Klubräumen +des +Österreichischen Gewerbevereins, Wien I, Eschenbachgasse 11, +der +traditionelle Ball der VÖB statt. Unter der Devise "Festlich +und +fröhlich" unterhielten sich Bibliothekare sowie deren Familien¬ +mitglieder und mitgebrachte Gäste in großartiger Stimmung bis zum +Morgengrauen. Ein Preistanzen mit selbstverfertigten Papierhüten +und andere Tanzspiele sorgten für frohe Laune. Man trennte sich +mit dem Wunsche, die VÖB möge auch im nächsten Fasching wieder +einen solch gelungenen "Hausball" veranstalten. +- - +Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der +Universität Wien, Oberstaatsbibliothekar Dr Walter Pongratz +liest im Sommersemester 1963: "Ausgewählte Kapitel zur geschichte +des Buchdrucks mit bes. Berücksichtigung Usterreichg. I st., +Mittwoch von 16 Uhr c.t. bis 1/ Uhr sowie "Methoden und Hilfsmittel +des wissenschaftlichen Arbeitens an einer Großbibliothek (mit + +braktischen Beisbielen an der UnIV. BIbI.) +I St., Mittwoch von +35 b. +17-18 Uhr. Beginn: Mittwoch, den 6. Marz 1963 im Hörsaal +- - - +Mitgliederliste. Den Mitteilungen liegt +eine Liste der +Mitglieder der VOB mit Adressenangabe bei. Es wird gebeten, +Berichtigungen möglichst umgehend der Redaktion bekanntzugeben, +da diese Liste als Grundlage zur Versendung der Mitteilungen und +sonstiger Benachrichtigungen dient. +- -- +Alle Mitglieder werden gebeten, den beiliegenden Erlagschein +(Postscheckkonto d. Ersten Österr. Sparkasse, Giroabt., Wien, +U +Nr +3.390, Subkonto der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Nr'000-32050) zur Begleichung des Jahresbeitrages (S 20.- plus +S 5.- bei Bezug der ceitschrift Piblos) zu verwenden und den Zweck +der Einzahlung auf der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken! +Die Mitglieder, die übersehen haben, den Beitrag für frühere Jahre +zu begleichen, werden gebeten, dies ebenfalls mit diesen Erlag¬ +scheinen nachzuholen. Auf der Rückseite der Erlagscheine sind die +noch ausständigen Beiträge vermerkt. +- +Der bisherige Redakteur der "Mitteilungen", Oberstaatsbiblio¬ +thekar Dr. Kammel (ÖNB) hat mit Ende des vergangenen Jahres die +Redaktion aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt. Der Ausschuß +dankt Herrn Dr. Kammel für seine langjährige Mitarbeit. Die Redak¬ +tion wurde laut Beschluß des Weiteren Ausschusses vom 6.12.1962 an +Frau Dr. Schwab (ÖNB) übertragen. +Ich danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen, und werde +mich bemühen, das Mitteilungsorgan der VÖB im bisherigen Sinne +fortzuführen. Ich bin jedoch gerne bereit, Anregungen für die wei¬ +tere Gestaltung entgegenzunehmen, und bitte alle Kolleginnen und +Kollegen um Ihre Mitarbeit. +Dr. E. Schwab + +#### 1963-04 .2 +MIT TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Vien, in lal 1965 +Jg. 16 +Hert 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Mittwoch, 29.5.1963: Vortragssaal der ÖNB, 16,45 Uhr: Prim. Dr. +1 +Hans Rotter (Salzburg): "Wissensfulle - gut genützt". +- - - +Hauptthema für den nächsten Osterreichischen Bibliothekartag 1964. +Bei einem ersten vorbereitenden Gespräch über den nächsten +Österreichischen Bibliothekartag wurde kürzlich die Anregung vorge¬ +bracht, die ganze Kollegenschaft an der Auswahl eines Hauptthemas +für diese Tagung zu beteiligen. +Die Kolleginnen und Kollegen werden daher eingeladen, bis +15. Juni 1963 geeignete Vorschläge an die Vereinigung Österreichi¬ +scher Bibliothekare, Wien I, Josefsplatz 1, einzusenden. +- - - +Erhöhung der Buchpreise +Der Hauptverband der Österreichischen Buchhändler hat der +Vereinigung in einem Schreiben vom 25.4.1963 mitgeteilt, daß trotz +einer Reihe von Protesten und einer intensiven Kampagne in der +Öffentlichkeit mit Wirkung vom 1.5. eine Erhöhung der Ausgleichs¬ +3 +steuer um +0/ in Kraft getreten ist, +Diese Mehrbelastung kann nach Versicherung des Hauptverban¬ +des nicht mehr in den bisherigen Buchpreisen untergebracht werden, +sodaß der Umrechnungsschlüssel für ausländische Werke im selben +Ausmaß erhöht werden mußte. +Es wird um Verständnis für diese Maßnahme gebeten, wobei der +Hauptverband noch darauf verweist daß der Umrechnungsschlüssel +seit 10.1.1955 (mit Ausnahme der Veränderungen durch die DM-Auf¬ +wertung) unverändert geblieben war, ungeachtet verschiedener +Spesensteigerungen in den letzten Jahren. +Diese Veränderung betrifft nur die Bücherpreise, von der +Festsetzung eines neuen Umrechnungsschlüssels für Zeitschriften +wurde Abstand genommen, da bei der Verschiedenheit der Bezugs¬ +kosten kein gerechter Durchschnitt gefunden werden kann. +- - +Selektionstest für Bibliothekarsanwärter +Am 24.4.1963 fand im Großen Sitzungssaal des Bundesmini¬ +steriums für Unterricht ein Selektionstest für Anwärter auf +einen Posten des gehobenen Fachdienstes im +Bibliotheksdienst +statt. Es waren über 50 Bewerber angetreten, denen Fragen aus +allgemeinen Wissensgebieten mit besonderer Berücksichtigung +Österreichs vorgelegt wurden. +Rauig gebenente Abeirangent Aeles —Aetes au dE, AnS —Asoe des Dinl Sulses, AL.A —Anertean LDray Asoe, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +— +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +2 - +Vortrag Dr. Kroller +Am 27.3.1963 sprach Dr. Franz Kroller (UB Graz) über +"Tradition und Fortschritt im englischen Bibliothekswesen". Der Vor¬ +trag, der sich schlicht als Reisebericht bezeichnete brachte +hochinteressante Einblicke in englische Bibliotheken. Der Vortragen¬ +de hat es verstanden, sich nicht nur gut fundierte Informationen +über Einrichtung und Funktionieren des Bibliotheksbetriebes zu ver¬ +schaffen, er schilderte auch höchst eindrucksvoll die Probleme +die sich aus dem Zusammenprall von Traditionsbewußtsein und dem Be¬ +streben nach Einbeziehung moderner technischer Hilfsmittel ergeben, +Probleme, mit denen auch wir in Österreich ringen. Besonders charak¬ +teristisch für die Tendenz, neue Wege einzuschlagen, war der Fall +eines Bibliotheksdirektors, der in einem Warenversandhaus die Me¬ +thoden der raschen und exakten Kundenbefriedigung studierte, um +sie dann auf seine Bibliothek zu übertragen. Der Vortrag wurde +durch schöne Lichtbilder ergänzt. +- +-- +Vortrag Dir. Baer +Am 24.4.1963 hielt im gut besuchten Vortragssaal der ÖNB der +Direktor der Bibliothek des Betriebswissenschaftlichen Institutes +- +der ETH Zürich Hans Baer einen Vortrag mit dem Titel "Bibliothek +Fachbibliothek — Dokumentation. Vom 'Katalog' zum 'Automatic Infor- +mation System + +Mit einem hübschen Vergleich leitete Dir. Baer seinen Vortrag +ein: Bibliotheken seien wie Schatzkammern. Jeder möchte gerne nur +Schatzkammern haben. Aber durch wirtschaftliche Notwendigkeiten +bedingt, entwickeln sich daneben auch Vorrats- und Rumpelkammern. +Alle drei seien im Gefüge des Staates wichtig und erfüllen eine +Funktion. Die Schatzkammern richtet man ein, man trägt Schätze +zusammen und hütet sie - die Vorrats- und Rumpelkammern wachsen +entsprechend den wirtschaftlichen Gegebenheiten. +In ähnlicher Weise entwickelten sich neben den allgemein¬ +wissenschaftlichen Bibliotheken die Fachbibliotheken und Dokumen¬ +tationsstellen aus der Forderung von Wissenschaft, Technik und +Industrie nach immer rascherer und immer detaillierterer Informa¬ +tionsbeschaffung. Nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung +seines Instituts erzählte der Vortragende in anschaulicher Weise +von den verschiedenartigen Aufgaben, die dem Dokumentalisten oder +Informationswissenschaftler" von seiten des Benützers gestellt +werden, er berichtete vom Ergebnis einer Benützerumfrage über den +Wirkungsgrad der Bibliothek, die den Wettlauf des Informationsbe¬ +schaffers mit der Zeit (1% der Informationen war unbrauchbar, da +zu spät eingelangt) widerspiegelte, und ging sodann auf das Problem +der "Automatischen Bibliothek" ein. Es gibt die "Automatische +Bibliothek" noch nicht, führte Dir. Baer aus, und es wird sie auch +nie geben. Die Versuche mit "Computors" befänden sich noch im An¬ +fangsstadium, sie stellen vorläufig noch eine Art Spiel dar, das +aber nebenher schon einige brauchbare Ergebnisse zeitige. Die +praktische Durchführbarkeit einer Maschinendokumentation scheitere +aber an dem hohen Personalaufwand, der zur Auswertung des zu doku¬ +mentierenden Materials notwendig ist. Die mit anschaulichem Zahlen¬ +material belegten Ausführungen klangen jedoch mit den für geistes¬ +wissenschaftlich ausgerichtete Bibliothekare tröstlichen Worten aus: +Auch im Zeitalter der Automation wiegt eine Unze Intuition mehr +als ein Pfund Information. +- -- +Handbuch österreichischer Bibliotheken. Teil 3 +Der 3. Teil des Handbuches österreichischer Bibliotheken +"Rechtsvorschriften und Erlässe zum österreichischen Bibliotheks¬ +wesen. Bearbeitet von Dr. Franz Kroller" ist fertiggestellt und +wird Ende Mai ausgeliefert. + +#### 1963-09 .3 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 16 +Wien, im September 1963 +Heft 3 +Bericht des Bibliothekartages erschienen! +Unter dem Titel Der österreichische Bibliothekartag 1962, Vorträge +und Kommissionssitzungen" liegt nun, nach etlichen unverschuldeten +Verzögerungen und Schwierigkeiten redaktioneller und technischer Art, +der von Kollegen Dr. Mazal sorgfältig zusammengestellte Leobener +Tagungsbericht als Biblos-Schrift-Band 36 in genügender Auflage vor. +Er wird - wie sein Vorgänger - zum Preis von S 52.- und für Mitglieder +um S 10.- zum Verkauf gebracht. Bestellungen sind erbeten an Kollegen +Dr. Gschladt, ÖNB, der wieder in bewährter und dankenswerter Weise den +Vertrieb besorgt. +Ausschußsitzung +Am 22. Mai 1963 fand in der Osterreichischen Nationalbibliothek +die 4. Sitzung des Weiteren Ausschusses der VÖB statt, deren Haupt¬ +themen eine Diskussion über die Möglichkeiten der Erlangung einer Bil¬ +dungszulage für Bibliothekare sowie die Vorbereitung des Bibliothe¬ +kartages 1964 darstellten. +Bildungszulage +Ein zum Studium der Rechtsgrundlagen unter dem Vorsitz von Prof.Dr. +Mikoletzky zusammengetretenes Aktionskomitee für Fragen der Bildungs¬ +zulage hat zwar eine Grundlage im § 30 des Gehaltsgesetzes 1956 aufge¬ +zeigt, im Verlaufe der Diskussion kam jedoch der Weitere Ausschuß zur +Erkenntnis, daß bei der gegenwärtigen Lage der Finanzen des Bundes ein +derartiger Schritt aller Voraussicht nach nur negative Wirkungen hätte. +Es wurde daher beschlossen, einen günstigeren Zeitpunkt für eine ent¬ +sprechende Eingabe abzuwarten. +Bibliothekartag 1964 +Nach einem Bericht des Vorsitzenden über die ersten Fühlungnahmen +von HR Dr. Vancsa, denen zufolge mit einer großzügigen Unterstützung +seitens des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz gerechnet werden +dürfe, entwickelte sich eine Diskussion über das zu wählende Haupt¬ +thema. Von allen eingebrachten Vorschlägen - der Einladung, sich an +der Auswahl zu beteiligen, war zunächst kein allzu starkes Echo aus +der Kollegenschaft beschieden - fand das Thema „Die Bibliothek der +Zukunft" die meiste Zustimmung. (Seither sind jedoch noch weitere, +besonders im Hinblick auf die österreichische Situation wertvolle +Anregungen eingelangt, so daß der Beschluß, das genannte Thema zum +Zentralmotiv des nächsten Bibliothekartages zu machen, möglicherweise +noch einer „Novellierung" unterzogen werden müßte. +Mitarbeit an "Biblos" +GD DDr. Stummvoll gab sodann einen kurzen Überblick über die in +letzter Zeit in Österreich, zum Teil im Rahmen der „Biblos-Schriften" + +erschienenen, bibliothekswissenschartlichen Werke, und forderte alle +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoe., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandeis, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = +Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Kolleginnen und Kollegen, vor allem aus den Bundesländern, zur Mit¬ +arbeit an der Zeitschrift „Biblos auf. Die bisher eingesandten Bei¬ +träge +wurden bereits publiziert und die folgenden Nummern bieten +für neue Aufsätze. +Platz +Neuaufnahmen von Mitgliedern +Als neue Mitglieder der +VÖB wurden folgende Kolleginnen und +Kollegen vom Weiteren Ausschuß in seiner Sitzung vom 22. Mai 1963 +einstimmig aufgenommen: +Dr. Eduard Ronge, Niederösterreichische Landesbibliothek +Dr. Edeltrud Peters, ZAZ +Elisabeth Muhr, ZAZ +Margarete Cambruzzi, UB Innsbruck. +- - - +IFLA-Tagung in Sofia +- 8.September 1900 in Sofia stattfindenden Tagung +An der vom +1. +der IFLA nahmen als Vertreter Österreichs Dr. Mayerhöfer und Frl. +Razumovsky (beide ÖNB) teil. +Vortrag Prim. Dr. Hans Rotter + +Am Mittwoch, dem 29.5.1903 hielt im Vortragssaal der ONB Herr +Rotter einen interessanten Vortrag mit dem Thema +Prim.Dr. Hans +- +"Wissensfülle +gut genützt". Herr Prim. Dr. Rotter entwickelte zur Be¬ +kämpfung des Faktors Zeit bei der Bewältigung der immer stärker an¬ +schwellenden Flut des Informationsgutes durch den einzelnen Wissen¬ +großzügig geplantes System, das im Zusammenwirken zweier +schaftler ein +aufeinander abgestimmter, mit allen modernen technischen Hilfsmitteln +ausgestatteter Anlagen besteht. Die eine Anlage, der sogenannte +Großspeicher" +(ein Elektronengehirn), übernimmt die Speicherung und +Auswertung des Informationsgutes eines Sprachgebietes (jedoch aller +Wissensgebiete!) und liefert auf Anfrage des Wissenschaftlers genormte, +in den "Handspeicher" passende Informationen in Form von Mikrofilmen, +Fotos etc. Für jedes Sprachgebiet soll ein Großspeicher errichtet +werden. +In der folgenden lebhaften Diskussion wurden bezüglich der prak¬ +tischen Durchführbarkeit des großen Projektes verschiedene skeptische +Meinungen laut, die Errichtung einer Handspeicheranlage mit Lesegerät +und anderen technischen Hilfsmitteln zu einer rationellen Verarbei¬ +tung wissenschaftlicher Informationen jedoch als möglich und wün¬ +schenswert angesehen. Der Vortragende kündigte die Errichtung eines +Handspeichers" als Modellanlage für die nächste Zeit an. +Vorlesungen über Buch- und Bibliothekswesen an der Üb Wien +Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der UB Wien, +Ausgewählte +Dr. Walter Pongratz, liest im Wintersemester 1963/64: " +Kapitel zur Geschichte der Bibliotheken mit besonderer Berücksichti¬ +gung Österreichs", Mittwoch 16 - 17 Uhr und „Bibliotheksbenützung und + +Literaturbeschaffung (mit praktischen Beispielen an der UB Wien)", +Mittwoch 17 - 18 Uhr. Beide Vorlesungen finden im Hörsaal 35 b der +Universität Wien statt. Vorlesungsbeginn: Mittwoch, 9.Oktober 1963. + + + + +#### 1963-12 .4 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 16 +Wien, im Dezember 1963 +H. 4 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Samstag, 18.Jänner 1964, 20 Uhr VöB-Hausball +Ausschußsitzung +Hauptthema für den Bibliothekartag 1964 +In der Sitzung des weiteren Ausschusses am 21.11.1963 wurde als +Hauptpunkt der Tagesordnung das Thema für den Bibliothekartag 1964 dis¬ +kutiert. Unter mehreren interessanten Anregungen aus dem Kollegenkreis +fand der Vorschlag Dr Rennhofers (ÖNB) „Die wissenschaftlichen Biblio¬ +theken Österreichs in ihrer Bedeutung für die Öffentlichkeit" stärkste +Beachtung. Nach eingehender Diskussion, in deren Verlauf der Wunsch ge¬ +äußert wurde, auch die Stellung des Bibliothekars in der Öffentlichkeit +zu behandeln, wurde über Vorschlag Dr. Kammels die endgültige Formulie¬ +rung des Hauptthemas "Bibliothek, Bibliothekar und Öffentlichkeit" vom +weiteren Ausschuß einstimmig angenommen. Das in der letzten Ausschu߬ +sitzung genannte Thema „Die Bibliothek der Zukunft" wird in einem Vor¬ +trag im Rahmen des Bibliothekartages 1964 ebenfalls berücksichtigt. +Hausball der VÖB +Auf Grund des vollen Erfolges, den der vorige "Hausball" der VÖB +zu verzeichnen hatte, wurde auch für den kommenden Fasching eine ähnli¬ +che Veranstaltung geplant. Der Vorschlag der Buchhändler, mit ihnen ge¬ +meinsam einen Ball in größerem Rahmen zu veranstalten, kam leider zu spät, +da größere Räumlichkeiten für den kommenden Fasching bereits vergeben sind. +++ +Vielleicht kann der Vorschlag im nächsten Jahr wieder aufgegriffen werden. +Der Hausball der VÖB findet am Samstag, dem 18. Jänner 1964 um 20 Uhr +in den Raumen des Österreichischen Gewerbevereins, Wien 1., Eschenbach¬ +gasse 11, statt. Alle Kolleginnen und Kollegen sowie deren Familienange¬ +hörige sind dazu herzlichst eingeladen. Gäste willkommen! +Neuaüfnahmen von Mitgliedern +Folgende Kolleginnen und Kollegen wurden vom weiteren Ausschuß als +neue Mitglieder einstimmig aufgenommen: Dr. Smail Balic (ÖNB), Gertrude +Gollner +(LB Graz), Ingrid Cocron (LB Graz), Helmut, W. Lang (ÖNB), Dr. Oskar +Pausch +(ÖNB), Judith Thomann (Hochsch.f. Welth.), Johanna Wäldin +(ÖNB). +—— +18. ordentliche Hauptversammlung +Am 22.11.1963 fand im Vortragssaal der ÖNB die 18. ordentliche +Hauptversammlung der VÖB statt. Nach Genehmigung des Protokolls der +17. +ordentlichen Hauptversammlung erstattete der Vorsitzende, Dir. Dr. Fied¬ +ler, +Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr 1962/63. Er gab darin eine +kurze Zusammenfassung der vom Ausschuß und von den Kommissionen geleisteten +lauie gebanele Auliraiagren; Aetes r Aeles da C15, AnS rANse, des bh. Salises, AL-A — Anetiein LDrary Asoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ONB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +2- +Arbeit und der sonstigen Vereinstätigkeit. +Kommissionen +Die Kommission für Rechtsfragen unter ihrem Leiter Dr. Zessner¬ +Spitzenberg wird ein Skriptum über den Prüfungsstoff aus Rechtskunde +für Bibliothekare des höheren Dienstes noch dieses Jahr fertigstellen. +11- +Die Kommission für Dokumentation unter ihrem Leiter Dr. Zimmel +hat besonders in ihren Arbeitsgemeinschaften für Baudokumentation u. für +landeskundliche Dokumentation eine rege Tätigkeit entfaltet; ebenso +rege arbeiteten die Kommissionen für spezielle Sammelgebiete (Leiter: +Dr. Steininger und Dr. Kroller) und für Amtsbibliotheken (Leiterin: + +HR Dr. Matt). Die Kommission fur Fragen der internationalen Verein¬ +heitlichung der karslogisierungsvorschriften wird nach dem Ausschei- +den von Dr. Zdarzil aus dem Bibliotheksdienst nur mehr von Dr. Kammel +geleitet. Als Leiter der Kommission für Nominalkatalogisierung wurde, +nach dem Rücktritt Doz. Dr. hafners, Dr. Rehberger vorgeschlagen. +Kassenbericht +Der Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer wurde von der Haupt¬ +versammlung einstimmig genehmigt und dem Kassier für die geleistete +Arbeit Dank und Anerkennung ausgesprochen +— +IFLA-Sitzung +An der 29. Sitzung des Rates der IFLA, die vom 2.-6. September 1963 +in Sofia stattfand, nahmen für die VÖB Dr. Mayerhöfer und Frl. Razumovsky +teil. Sir Frank Francis, der Direktor des British Museum, wurde zum +neuen Präsidenten gewählt. Das ständige Sekretariat übersiedelt nach +England und hat folgende Adresse: IFLA/FIAB, 13 Vine Court Road, +Sevenoaks, Kent. Sekretär ist Mr. Anthony Thompson. Ein ausführlicher +Bericht über die Tagung erscheint in "Biblos", 1963, H. 4. +--- +Bibliotheksprüfungen +Bei den am 18./19. sowie 25.-27.11.1963 abgehaltenen Prüfungen +für den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst bestanden folgende +Kolleginnen und Kollegen: +Höherer Dienst: Dr. Walter Hube (ÖNB) (Ergänzungsprüfung aus Rechts¬ +kunde und russ. u. griech. Transkription zur Prüfung 1960); Dr. Marianne +Kollmann (Welth.), Dr. Erwin Schettek (Bundesbahndir.), Dr. Franz Richart +(Phys. Inst.), Dr. Theodor Stöhr (Parl.), Dr. Hans Wagner (Hochschule f. +Bodenkultur). +Gehobener Dienst: XUte Schnür (UB Graz), Getrude Wehsner (ÖNB), Walter +Solnicky (Adm. Bibl. im BK), Margarete Cambruzzi (UB Innsbruck), +Elmar Oberkofler (Dr. Teßmann Bibl. Bozen), Dr. Edeltrud Peters (ÖNB), +XDietlinde Wunder (St. Bibl. Klagenfurt), Verena Stark (UB Wien), +*Robert Hofmann (UB Wien), *Walter Wittmann (Zool. Inst. d. Univ. Wien), +Herwig Steinhauser (Phys. Inst.), Frater Berthold Blumenschein (Krems¬ +münster). +(* = Auszeichnung.) +Ausbildungskurse für Bibliothekare +In der Zeit +vom 2. Jänner - 10. April 1964 finden an der ÖNB +(Lesesaal der Kar¬ +tensammlung) jeweils Montag-Freitag 16,30 - 18,30 Uhr +Ausbildungskurse für Bibliothekare statt. Die Kurse behandeln die The¬ +men: Geschichte der Bibliotheken, Buchdruck, Schriftwesen, Bibliotheks¬ +verwaltungs- u. Betriebslehre, Bibliographie, Gliederung u. Zusammen¬ +hang der Wissenschaften, Geschichte der Akademien u. Übersicht über die +Sprachen, Buchillustration, Ex libris, Bucheinband, Dokumentation, +Buchhandel sowie Verfassungs- u. Verwaltungsrecht. Kursprogramme sowie + + + + + +. + + +— 3 - +Anmeldung bei Fr. Tarnawiecki, ÖNB, Generaldirektion. +---— +Vorträge +. . - +Vortrag Univ. Prof. Dr. Lulfing +Am 22.11.1963 fand im Vortragssaal der ONB ein Vortrag des Di¬ +rektors der Handschriften- und Inkunabelabteilung der Deutschen Staats¬ +bibliothek Berlin, Univ. Prof. Dr. Hans Lülfing, über das Thema „Das +Buchwesen des 15.Jh. und der Gesamtkatalog der Wiegendrucke" statt. Der +Vortragende gab zunächst einen Überblick über die Entstehung des Ge¬ +samtkataloges der Wiegendrucke, die kriegsbedingte Einstellung seiner +Weiterführung und die Wiederaufnahme der Arbeit im Rahmen der Deutschen +Staatsbibliothek Berlin sowie deren Ausweitung auf internationale Ebene +im Rahmen der IFLA. Dann erläuterte er an Hand zahlreicher Beispiele +die Bedeutung des GW als Bibliographie und zugleich Quellenkunde für +das späte Mittelalter, führte jedoch aus, daß infolge des Weiterle¬ +bens der handschriftlichen Vervielfältigung wissenschaftlicher Bücher +neben den gedruckten Werken ein Inkunabelkatalog nur einen Ausschnitt +des geistigen Bildes des 15. Jh. bilde. Daher seien seit Beginn des +20. Jh. Bestrebungen im Gange, die Ergebnisse der Handschriftenfor¬ +schung mit denen der Inkunabelkunde zu vereinigen und so ein umfassen¬ +des Quellenwerk für das 15. Jh. zu schaffen. Da ein Weltkatalog der +Handschriften jedoch nicht realisierbar ist, wären Regionalkataloge +der Handschriftenbestände, vor allem aus der Zeit von 1400 bis zum +frühen 16. Jh., wünschenswert. Der Vortragende berichtete abschließend +von der Planung eines solchen Kataloges für die Bestände der DDR. +—— +Vortrag Univ. Prof. Dr. Kolb +Im Rahmen der Gesellschaft der Freunde der ONB hielt am 8.11.1963 +im Vortragssaal der ÖNB Univ. Prof. Dr. Ernst Kolb einen Vortrag über +das Thema "600 Jahre gemeinsamer Weg mit Österreich". In anschaulicher +Weise schilderte der Vortragende die Entwicklung Vorarlbergs von +prähistorischer Zeit bis zu dem historisch bedeutsamen Datum des +8. April 1363, an dem im Vertrag von Aarau der erste Teil des heutigen +Vorarlberg, Neuburg bei Götzis, zu Österreich kam, und erläuterte so¬ +dann das weitere wechselvolle Schicksal Vorarlbergs, seine innere Struk¬ +tur und seine Stellung als westlichstes Bundesland Österreichs. +—— +Zum Ende des arbeitsreichen Jahres 1963 wünscht der Ausschuß +allen Mitgliedern ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Glück im +Neuen Jahr 1964! + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1964_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1964_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..07b5941dfa2225e3b97752a07f13d1e0e04ac97d --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1964_pdf.txt @@ -0,0 +1,1485 @@ +#### 1964-03 .1 +MII TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im März 1964 +Jg. 17 +Nr1 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Voraussichtlich 2.-5. September 1964: 8. Österreichischer Biblicthekar¬ +tag in Linz. (2.9.: Anreisetag.) +8. Österreichischer Bibliothekartag in Linz +Der kommende 8. Österreichische Bibliothekartag in Linz wird +wegen Terminschwierigkeiten diesmal voraussichtlich schon in der +ersten Septemberwoche des laufenden Jahres stattfinden. +Dieses frühe Datum und die dadurch bedingte Rücksichtnahme auf die +Urlaubseinteilung der Mitglieder einerseits, andererseits aber auch +der Umstand, daß in Linz keine Heime, sondern nur Hotels zur Verfü¬ +gung stehen und das dortige Fremdenverkehrsamt eine erste Übersicht +verlangt, machen es schon jetzt notwendig, die Teilnehmer an der +Tagung um ihre Anmeldung mittels des beiliegenden Formulars zu er¬ +suchen. Diese Anmeldung müßte bis spätestens 15. April 1964 in der +Bundesstaatlichen Studienbibliothek, Linz, Schillerplatz 2 eintreffen. +Die Zahlung des Tagungsbeitrages, um die wie ublich zu gegebener +Zeit im voraus ersucht werden wird, macht diese Anmeldung dann +definitiv. +Der 8. Österreichische Bibliothekartag wird die besondere För¬ +derung des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz genießen. So konn¬ +ten die Herren Landeshauptmann Dr. Gleißner und Altbürgermeister +Dr. Koref für Festvorträge bei der feierlichen Eröffnung gewonnen +werden, ferner geben beide Gebietskörperschaften je einen Empfangs¬ +abend für samtliche Teilnehmer. Das Rahmenprogramm sieht eine Feier¬ +stunde in St. Florian und anschließend an die Hauptversammlung am +Samstag eine Fahrt in das Mühlviertel vor. Auch der Sonntag wird +möglicherweise - je nach Wunsch - für einen Ausflug benützt werden +können. Das endgültige Programm und alle genauen Terminangaben stehen +Mitte März fest und werden sämtlichen Mitgliedern dann unverzüglich +in den nächsten Mitteilungen bekannt gegeben. Beim Bundesministerium +für Unterricht wird, wie bisher immer, um Diensturlaub und einen +Reisekostenzuschuß für jene Teilnehmer angesucht werden, die ihm +unterstehen. +Als Quartiere stehen sowohl Linbett- als auch Zweibettzimmer in +genügender Anzahl in folgenden Preiskategorien zur Verfügung (sämt¬ +liche Zimmer mit Kalt- und Warmfließwasser, fast durchwegs in zen¬ +traler Lage): +Einbettzimmer: Preisgruppe Ia S 100.- bis S 250.- +80.- bis S +S +150.- +80.- + +bis S +S +50.- +II +S 50.- +35.- bis +III +S +Raun gebranene ADERRage, Acles » Aeles du GE, A5S -ANloe. des bi. Suises, AL-A — Ancrieia Lirary Asoe., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Zweibettzimmer: +Preisgruppe Ia S 200.- bis S 500.- +S 140.- bis S 200.- +S 80.- bis S 140.- +II +III +S 60,- bis S 90.- +-— +Hausball der VÖB 1964 +Am Samstag, dem 18. Jänner 1964, fand in den Klubräumen des +Österreichischen Gewerbevereins, Wien I, Eschenbachgasse, der dies¬ +jährige Hausball der VÖB statt. Ein kleiner, aber fröhlicher Kreis +von Kolleginnen und Kollegen, der gewillt war, einmal fern von +Bücherstaub und Katalogen ein wenig die Zügel schießen zu lassen, +unterhielt sich bei bester Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. +Eine Herrenschönheitskonkurrenz sowie einige Tanzspiele bildeten den +Anlaß zur Verteilung schöner Preise, die Freunde und Gönner der +VöB gespendet hatten. +Vorlesungen über Buch- und Bibliothekswesen an der Universität Wien +Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der Univer¬ +sität Wien, Oberstaatsbibl. Dr. Walter Pongratz, liest im Sommer- +semester 1964: "Ausgewählte Kapitel zur Geschichte der Bibliotheken +mit bes. Berücksichtigung Österreichs. II", 1 st., Mittwoch von +16 Uhr c.t. bis 17 Uhr sowie „Wissenschaftliche Bücherkunde und +Dokumentation mit bes. Berücksichtigung österreichischer Biblio¬ +theken", 1 +st., Mittwoch von 17-18 Uhr. Beginn: Mittwoch, den +11. März 1964 im Hörsaal 35 a. +Ergänzungen und Berichtigungen zur Mitgliederliste 1963 +(Neuaufnahme = N, Berichtigung = B) + +(N) +Balic, Dr. Smail, III, Ungargasse 9/20 +Bösel, HR Dr. Ernst Franz, III, Karl Borromäusplatz 1/5 (B) +(N) +Cambruzzi, Margarete, Innsbruck, Mitterhoferstr. 2 +(N) +Cocron, Ingrid, Graz, Zwerggasse 9/II +Dettelmaier, HR Dr. Rudolf, VIII, Lederergasse 23/V/75. (B) +Straße 46, +Drozd,Dr. Kurt Wolfgang, 1 Berlin 33, Schmargendorf, Borkumer +(B) +BRD +Gollner, Gertrude, Graz, Hanuschgasse 6/11 (N) +Guglia, HR Dr. Otto, III, Stammgasse 9/6 (B) +Dr. Friedrich, Klagenfurt, Egerstraße 6 (B) +Holly, + +(B) +HR Dr. Hans, IX, Latschkagasse 4 +Jancik, +ch, Dr. Karla, Graz, Theodor-Körner-Straße 165 (B) +Kienrei +(B) +HR Dr. Josef, Mödling, Beethovengasse. 36 +König, +(B) +Krammer, Johann, Klagenfurt, Waidmannsdorferstr. 14/5 +Kreczi, Senatsrat Dr. Hanns, Linz, Zaubertal 20, Litzlburg (B) +(B) +Dr. Anna Maria, IX, Porzellangasse 37/16 +Krol, +3/4 +Lang, Dr. Friedrich, IV, Margaretenstr. +(B) +Lang, Helmut W., IX, Sechsschimmelg. 17/26 (N +Litschauer, Josef, Innsbruck, Pontlatzerstr. 23 (B) +Lorenz, Dr. Hildegard, XVIII, Dr. Heinrich Meier Str. 46-50,St. III (B) +Mares, Rosa, XVIII, Anton Frankgasse 16 (ausgetreten 1963) +Marschall, Prof. Dr. Josef, VII, Burggasse 88/30 (B). +( +Matt, HR Dr. Maria, III, Riesgasse 3 +B) +Mazal, Dr. Otto, XII, Schönbrunnerstr. 140/I/4 (B) +Mikoletzky, Univ. Prof. Dr. Hans Leo, I, Friedrichstr. 2/23 (B) +Nowak, Univ. Prof HR Dr. Leopold, VIII, Hamerlingplatz 2 (B) +Pausch, Dr. Oskar, XVI, Friedmanng. 20/9 (N) +Prohaska, Paul Georg, Graz, Elisabethstr. 20/II (N) + + +3 +Raschek, Wolfgang, +III, +Wasserg. 10/II/12 (N) +Purkersdorf, Wiener Straße 27 (B) +Rehberger, +Dr. Robert, +Reisinger, +39 (N) +Gumpendorferstr. +Reinolf, +VI, +Riepl, +Hermann, +Dr. +Raimundg. 4/10 +(N. +II, +(N) +XIII, Fehlingergasse 28/7/9 +Ronge, +Dr. +Eduard, +Schramek-Kirchner, Dr. +Alexander, XIII, Münichreiterstr. 40 (B) +Oberschulrat Leopold, XVI, Maroltingerg. 76/1 (B) +Steiner, +eichl, HR Dr. Robert, XIV, Linzerstr. 440 (B) +T +N) +Brestelg. 5/III/15 +Thomann, Judith, XVI, +Trenkler, HR Dr. Ernst, VI, Laimgrubengasse 19 (B) +(N) +Wäldin, Johanna, III, Kollergasse 17/11 +Weber, Dir. DDR. Franz Konrad, Salzburg, General Keyerstr. 3 (B) +— +Wohlwendt, Eva, XIII, Maxingstraße 4 b +(N. +Zessner-Spitzenberg, Dr. Josef XIII, Trauttmansdorffg. 34-36/5 (B) +Verstorbenenliste +Hack, Dr. Friedrich, Min. Rat, III, Kundmanngasse 13 (gest. 1964) +97 (gest. 1963) +Klupaty, Dr. Alfred, XV, Sechshauserstr. +Kolbe, Dr. Maximilian, Groß Schönau, NÖ (gest. 1963) +(gest. 1964) +Zawischa, Helene, XIII, Testarellogasse 35 +Zechmeister, Dr. August, II, Miesbachgasse 7/11 (gest. 1963) +Jahresbeitrag 1964 +Diesen Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine zur Begleichung +des +Jahresbeiträges (S 20.- plus S 5.- bei Bezug der Zeitschrift +rsten Österr. Sparkasse, Giroabt. +Biblos) bei. (Postscheckkonto der I +177 +Wien, Nr 3.390, Subkonto der Vereinigung Österreichischer Biblio¬ + +thekare Nr 000-32050). Es wird gebeten, den Zweck der Einzahlung +auf der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken' Die Mitglieder, +die übersehen haben, den Beitrag für frühere Jahre zu begleichen, +werden ersucht, dies nachzuholen. +-— +Ausstellung "Romanische Kunst in Österreich" +In der Minoritenkirche in Stein, N.Ö., wird im Mai 1964 die +Ausstellung "Romanische Kunst in Österreich" eröffnet. Die Ver¬ +einigung Österreichischer Bibliothekare erwägt, bei genügender +Beteiligung im Monat Juni eine gemeinsame Besichtigungsfahrt dahin +zu unternehmen. Näheres wird noch bekanntgegeben werden. +—- +Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern ein frohes Osterfest! + + +VORLAUFIGE ANMELDUNG +NENT +I +m +NTT. +OTHNI +R +FUR DEN 8.OSTERI +ICHISCHEN BIBLICIHEKARTAG IN LINz +(Anmeldungsschluß 15. April 1964) +An die +Bundesstaatliche Studienbibliothek +Schillerplatz 2 +Linz +Name des Anzumeldenden + + + +(Zuname in Blockbuchstaben) +Adresse +Dienststelle +ja - nein +Mitglied: +(Nichtzutreffendes bitte streichen) +Es wird Quartier benötigt: ja - nein +(Nichtzutreffendes bitte streichen) +Anzahl der gewünschten Zimmer:... Einbettzimmer in d. Preisgruppe.. +... Zweibettzimmer in d. Preisgruppe +Falls das Quartier mit einem Kollegen geteilt wird, sind auch von +diesem Name, Adresse u. Dienststelle bekanntzugeben: +2 +2. 2. +* * * * * * * * * * * * * * +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +(Unterschrift) +(Datum) + + +Programmentwurf +für den 8. +Osterreichischen Bibliothekartag in Linz. +Mittwoch, 2. September: Anreisetag. +Abends: Gesellige Zusammenkunft in einem Linzer Lokal. +September: +Donnerstag. +3. +10h. +Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages. +Festvorträge von Landeshauptmann Dr. Gleißner ("Die +Bibliothek als Bewahrerin und Vermittlerin echten +Wissens") und Altbürgermeister Hofrat Dr. Koref ("Der +Bibliothekar in der öffentlichen Meinung"). +14,304: Vortrag von Dr. Rennhofer (ÖNB): „Die wissenschaft¬ +lichen Bibliotheken im Rahmen der staatlichen Kulturpolitik" +15,304: Vortrag von Dr. Stranzinger (UB Innsbruck): „Die wissen¬ +schaftlichen Bibliotheken und die Hochschulen". +16H: Diskussion zu beiden Vorträgen. +16,455. Kommissionssitzungen. +Abends: Empfangsabend des Landes Oberösterreich. +4. September: +Freitag, +1. +Vortrag von Dipl. Ing. Löcker (Österr. Stickstoffwerke): +"Die wissenschaftlichen Bibliotheken und die Forschung". +9,301. Vortrag von Dr. Simmler (UB Graz): „Die wirtschaftliche +Funktion der wissenschaftlichen Bibliotheken". +10h. Vortrag von GD DDr. Stummvoll (ÖNB): „Die Bibliothek und +die Zukunft (Automationsprobleme im Bibliothekswesen)" +Anschließend Diskussion. +11H. Kommissionssitzungen. +14,301. Fahrt zu einer Feierstunde im Stift St. Florian. +20n; Empfangsabend der Stadt Linz. +5. September: +Samstag. +8,307: Hauptversammlung der Vereinigung Österr. Bibliothekare. +10: Schlußsitzung (Resolutionen, Berichte). +Anschließend Fahrt in das Mühlviertel (Freistadt, +Kefermarkt etc.) + +#### 1964-04 .2 +MII TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 17 +Wien, im April 1964 +Nr 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken.) +2.-5. September 1964: 8. Österreichischer Bibliothekartag in Linz +(2.9.: Anreisetag). +-— + +Ausschußsitzung +Am 13.3. 1964 fand in der Österreichischen Nationalbibliothek Wien die +erste Ausschußsitzung des laufenden Jahres statt, in deren Verlauf einge¬ +hend über das Programm des Bibliothekartages in Linz diskutiert wurde. +Abschließend wurde der genaue Tagungsablauf festgelegt (s. umseitig). +Ferner wurden folgende Mitglieder neu aufgenommen: +Adler, Dr. Alois, Stmk. Landesbibl. +Graz VI, Stremayrgasse 6/ +Alker, Dr. Lisl, Bibl. d. TH Wien +Wien +XVI, Hasnerstr. 95/7 +Dosoudil, Ilse, UB Wien +Wien +XV, Alberichgasse +6/6 +Faber, Elisabeth, UB Wien +Wien +III., Rennweg 54/ +Fabrizii Andrea, UB Wien +Wien +VII, Mariahilferstr. +8 +Hanika, Gertraud, UB Wien +Wien +XIX, Obkirchergasse 41/6 +Hofmeister, Maximiliane, UB Wien +Wien +IV, Belvederegasse 37/13 +Inwinkl, +Margarete, UB Wien +Wien +XIII, Testarellogasse 9 +Issatschenko, Dr. Warwara, Inst.f. +Osteurop. Geschichte +Wien +IV, Gußhausstr. 24/III/10 +Keppelmüller, Dr. Elisabeth, Inst. +f. Theaterwiss. +Wien +V, Hamburgerstr. 7/12 a +Kern, Ingried, ÖNB +Wien +IX, Müllnergasse 4/13 +Kumpfmüller, +Friedrich, UB Wien +Wien +X, Karplusgasse 1-39/11/10 +Leidemann, Christine, UB Wien +Wien +XIII, Auhofstr. 44/B/5 +Wien +Loidolt, +Irmgard, UB Wien +XIX, Peter Jordanstr. 32/51 +Wien +Losgott, Dr. Monika, UB Wien +XVII, Röntgengasse 142 +Pichler, Erich, UB Innsbruck +Mutters 156, Tirol +Podborsek, Franz, UB Wien +Wien X, Dieselgasse 11-17/9/10 +Reinnagel, Auguste, UB Graz +Graz, Dreihackengasse 18 (bei +Dr. Brenneis) +Schikola, Dr. Gertraut, UB Wien +Wien IX, Borschkegasse 7/15 +Solnicky., +Walter, Adm. Bibl. im BKA +Wien II, Mexikoplatz 1/9/5/17 +Stejskal, +Vera, öNB +Wien +III, Radetzkystr. 27/7 +Straßnig, +Friedrich, UB Wien +Wien VIII, Florianigasse 40/X/II/118 +Swoboda, +Christine +Elisabeth, UB Wien +XIX, Hartäckerstraße 69 +Wien +Waldmüller, +Jutta, UB Wien +Wien XIV, Hütteldorferstr. 128 +Adressenände +rungen +Thomann, Judith, Wien XVI, Hippgasse +73/66 +Stranzinger, Dr. Oswald u. Margarethe (geb. Hochenegg) +Innsbruck, Peter Mayr¬ +Straße 21 +Berichtigung: +Hafner, univ. Doz. +Dr. +Haie gebranelte Ablürenagent Aeten —. +Aetes du GE, A85-—Aatoe des Di. Sulses, A1.A- Amectein LRenrg Astoe, +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), +RD- +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +Mittwoch 2.9. +Donnerstag 3.9. +Freitag 4.9. +Samstag 5.9. + + +- 2 - +8. Österreichischer Bibliothekartag +2.-5. (6.) September 1964 +TR +OD +TAGUNGS-PROGRAMIMI +Anreisetag. +Ab 1930 zwanglose Zusammenkunft im Stiegelbräu +"Klosterhof", Landstraße 30 +1Oh Landhaus: Eröffnungssitzung im Landtags¬ +sitzungssaal: Begrüßung, Festvorträge von +Landeshauptmann Dr. Gleißner und Altbürger¬ +meister Dr. Koref - anschließend Möglichkeit zur +Besichtigung der Brucknerausstellung im Steinernen +Saal. +1230 +Redoutensaal: Empfang durch den Herrn Landes¬ +hauptmann mit Mittagessen. +15-17 Hessenplatz: Handelskammer-Kongreßsaal. +Vorträge. +1715 +Schillerplatz: Studienbibliothek. Kommissions¬ +sitzungen. +durch das Schloßmuseum, anschließend +1850 +Führung +zwischen 20- und 2050 Zusammenkunft im Pöstling- +berg-Hotel. +9-11h Hessenplatz: Handelskammer-Kongreßsaal. Vor¬ +träge. Anschließend Sitzung des weiteren Ausschusses. +Kommissionssitzungen. +4n Möglichkeit zur Besichtigung der Studienbibliothek. +5h Abfahrt Schillerplatz nach St. Florian, Besich¬ +tigung der Kirche und der Bibliothek. +1630 Festliches Konzert im Marmorsaal, durchgeführt +vom Brucknerkonservatorium unter d. Leitung von +Hofrat Dr. Jerger. +1745 Rückfahrt +1945 +Donaulände: Schiffahrt nach Aschach und zurück. +Auf dem Schiff Empfang durch den Herrn Bürgermeister +) +(Kaltes Buffet und Getränke, Tanz und Unterhaltung. +Hessenplatz: Handelskammer-Kongreßsaal (evtl. mit +Gepäck. +gh Vollversammlung und Schlußsitzung. +11h Abfahrt mit Autobussen: Freistadt (Mittagessen, +Besichtigung) - Oberrauhenödt (Besichtigung der Kir¬ +che, Mühlviertel-Fernsicht) - Freistadt - St. Leon¬ +hardt - Kefermarkt (Besichtigung des Altars, Jause) +Rückkunft rechtzeitig zu den Zügen nach Wien (Donau¬ +kurier ab 18452) bzw. nach Salzburg (Eilzug ab +19302) Fahrpreis S 35,— +(Für die Angehörigen der Tagungsteilnehmer ist in +der Zeit von 9-11h vormittags eine Rundfahrt durch +Linz vorgesehen.) + + + +! + + + + + +— 3 - +715 Heilige Messe in der Karmelitinnenkirche, Lang¬ +Sonntag 6.9. +gasse +17. +8h +Abfahrt Schillerplatz. +Enns - Mauthausen - Baumgartenberg (Besichtigung +a) +der Stiftskirche) - Grein (Besichtigung des Thea¬ +ters) - Strudengau - St. Nikola - Waldhausen (Be¬ +sichtigung der Stiftskirche, Orgelvorführung, +Grein - +Sarmingstein — Strudengau - +Mittagessen) - +Bad Kreuzen (Burgruine) - St. Thomas am Biasenstein +(Fernsicht) - Pregarten - Gallneukirchen. +Rückkunft rechtzeitig zu den Zügen, Wien Salzburg. +Fahrpreis S 40,— +Bad Hall - Waldneukirchen - Grünberg - Steyr-Durch¬ +b) +- +Klaus +bruch - Frauenstein (Schutzmantel-Madonna) - +- +(Besichtigung von Schloß und Kirche, Mittagessen) +Hinterstoder (Wanderung: Schiederweiher, Polster¬ +lucke, ca 30 Minuten Gehzeit) - Rückfahrt über Kirch¬ +dorf - Sattledt (Autobahn) +Rückkunft rechtzeitig zu den Zügen. +Bei Schlechtwetter: +Wels - Lambach (Besichtigung der frühromanischen +Stadl-Paura (Hoch¬ +Wandmalereien in der Stiftskirche) +über +Sattledt und +barocke Dreifaltigkeitskirche) - +- +Frauenstein +Kirchdorf nach Klaus (Mittagessen) +— +Besichtigung) +(Schutzmantel-Madonna) - Schlierbach +über Sattledt auf der Autobahn zurück. +Rückkunft rechtzeitig zu den Zügen. +Fahrpreis S 50,- +-— +Diesen Mitteilun en liegt wieder ein Anmeldungsformular für die¬ +jenigen Mitglieder bei, die ihre Anmeldung noch nicht eingesandt haben +und dies nun auf Grund des vorliegenden Programms nachholen wollen. +Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß diese vorläufige Anmeldung +noch nicht bindend ist, jedoch schon jetzt eine Übersicht über die +wahrscheinliche Teilnehmerzahl im Hinblick auf Quartiervermittlung und +Autobusreservierung ermöglichen soll. +1 +RS +wird daher dringend gebeten, das Formular bis 15.April 1964 an die +Bundesstaatliche Studienbibliothek, Linz, Schillerplatz 2, einzusenden.! +Erst die Zahlung des Tagungsbeitrages, um die zu einem späteren Zeit¬ +diese Anmeldung dann definitiv. +punkt ersucht werden wird, macht +Zimmerpreise (alle Zimmer mit Kalt- und +Nachstehend noch einmal die +in zentraler Lage): +Warmfließwasser fast durchwegs +00,- bis S 250,- +Ia +Einbettzimmer: Preisgruppe +§ +S 150,- +80,- bis +S + +80,- +50,- bis +II +S 50,- +35,- bis +S +III +S 200,- bis S 500,- +Zweibettzimmer: Preisgruppela +S 140,- bis S 200,- +S 80,- bis S140,- +II +S 60,- bis S 90,- +III +den fakultativen Autobusfahrten am 5. +Die endgültige Anmeldung zu +und 6.9. erfolgt ebenfalls zugleich mit der Einzahlung des Tagungsbei¬ +trages mittels der hiefür vorgesehenen Erlagscheine. Die Angabe der +gewünschten Fahrten nebst Fahrpreis auf der Rückseite dieser Erlagscheine +sowie die Einzahlung des entsprechenden Betrages fixieren dann auch diese +Anmeldung. + + +T +VORLÄUFIGE ANMELDUNG + + + +TT +r + +FUR DEN 8.0ST. +RR"ICHISCHEN BIBLLOTHEKARTAG IN LINZ +(Anmeldungsschluß 15. April 1964) +An die +Bundesstaatliche Studienbibliothek +Schillerplatz 2 +Linz +Name des Anzumeldenden + +1) +(Zuname in Blockbuchstaben +Adresse +Dienststelle +Mitglied: +ja - nein + +(Nichtzutreffendes bitte streichen) +Es wird Quartier benötigt: +ja - nein +(Nichtzutreffendes bitte streichen) +Anzahl der gewünschten Zimmer:... Einbettzimmer in d. Preisgruppe +... Zweibettzimmer in d. Preisgruppe.. +Falls das Quartier mit einem Kollegen geteilt wird, sind auch von +diesem Name, Adresse u. Dienststelle bekanntzugeben: + + +* * * * * * * * * * * * * * +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +P) +(Datum) +(Unterschrift + +#### 1964-06 .3 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 17 +Wien, im Juni 1964 +Nr. 3 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Donnerstag, 11.6.1964: Wien I, Josefsplatz, 13 Uhr: Besichtigungsfahrt +zur Ausstellung „Romanische Kunst in Österreich" in +Krems - Stein. +Donnerstag, 18.6.1964: Vortragssaal der ÖNB, 16,45 Uhr: Univ. Prof. Dr. +Herbert Hunger: „Die byzantinischen Handschriften der +Bodleian Library" +.(Mit Lichtbildern +(2.)3.-5.9.1964: 8. Österreichischer Bibliothekartag in Linz +--— +8. Osterreichischer Bibliothekartag in Linz +Endgültige Anmeldung +Die Auswertung der vorläufigen Anmeldungen hat eine ungefähre Teil¬ +nehmerzahl von über 200 Mitgliedern ergeben. Um eine klaglose Abwicklung +des reichhaltigen Tagungsprogramms zu erzielen und allen Wünschen der +Teilnehmer bezüglich Quartier und Rahmenprogramm gerecht zu werden, er¬ +sucht die Organisationsleitung um Ausfüllung und Einsendung eines zwei¬ +ten Formulars für die endgültige Anmeldung zum Bibliothekartag. Das +Formular liegt diesen Mitteilungen bei und ist bis 25.7.1964 an die +Bundesstaatliche Studienbibliothek, Linz, Schillerplatz 2 zu senden. +Gleichzeitig sind eine Tagungsgebühr von S 40,- sowie die Fahrpreise für +die gewünschten Exkursionen mit beiliegendem Erlagschein einzuzahlen. + +Eventuell noch ausständige Mitgliedsbeiträge lür das laufende Kalender¬ +jahr können ebenfalls mittels dieses Erlagscheines beglichen werden. (Um +detaillierte Aufschlüsselung der Beträge auf der Rückseite des Erlag¬ +scheines wird gebeten!) Die Tagungsgebühr von S 40.- wird in Linz rück¬ +vergütet oder in Rechnung gestellt. Eine eventuelle Abmeldung ist nur +bis 14.8.1964 möglich. Bei späterer Abmeldung verfallen die eingezahlten +Beträge. +Nachstehend bringen wir als Ergänzung des in den letzten Mitteilun- +gen veröffentlichten Tagungsprogramms die nunmehr feststehenden Themen +der wissenschaftlichen Vorträge: +Donnerstag, 3.9., 15,00 - 17,00 Uhr +Dr. Rennhofer: Die wissenschaftlichen Bibliotheken im Rahmen der +Kulturpolitik +Dr. Simmler: +Die wirtschaftliche Funktion der wissenschaftlichen +Bibliotheken. +Diskussion. +Freitag, 4.9., 3,00 - 11,30 Uhr +gen.Dir. DDr. Stummvoll: Die Bibliothek der Zukunft (Automationsprobleme +im Bibliothekswesen). +Dr. +Löcker: +Die wissenschaftlichen Bibliotheken und die Forschung +Dr. +Stranzinger: Die wissenschaftlichen Bibliotheken und die Hochschulen +Diskussion. +Nauie gebenelte AbelRungent Aeles — Aeles du Cln, 45 — Aioe des D. Salses, Al.A — Aneriean Lbrary Asoc, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA +Library lournal, LV = Leihverkehr, +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI - +Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. - +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich: +— Alle: Wien I., Josefsplatz 1. +Dr. Edith Schwab. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. + + +- 2 - +Besichtigung der Ausstellung "Romanische Kunst in Osterreich" +Krems - Stein (Minoritenkirchel +Donnerstag, den 11.6.1964 findet für die Mitglieder der VÖB eine Be- +Sichtigungstahrt zur Ausstellung "Romanische Kunst in österreich" in +Krems-Stein statt. Da infolge des regen Interesses bereits zahlreiche +telephonische Anmeldungen vorliegen, sind nur mehr wenige Restplätze in +den hiefür bestellten zwei Autobussen verfügbar. Es wird daher gebeten, +sich ehestens bei Frl. Gams, ÖNB (Tel. 52 16 84, Kl. 227) anzumelden +Anmeldungsschluß Montag, 8.6.1964, 12 Uhr. +Abfahrt der Autobusse: 11.6.1964, 12 Uhr, Wien I, Josefsplatz +Rückkehr: spätestens 20 Uhr +Hahrbreis: 5 30,- +Ausschußsitzung +Montag, +den 11.5.1964 fand in der Österreichischen Nationalbiblio¬ +thek die 2. Sitzung des weiteren Ausschusses statt. +Dr. Rehberger, ÖNB, referierte über seine Teilnahme als österreichi¬ +scher Vertreter an der von der Unesco veranstalteten "Arbeitstagung zur +Vereinheitlichung der internationalen Buchstatistik" in Paris vom +16.-25. März 1964. Vertreter von 30 Nationen waren eine Woche lang +bemüht, die oft weitgehenden Differenzen bei der statistischen Erfassung +der Buchproduktion zu beseitigen und ein international gültiges Regelwerk +auszuarbeiten. Der Entwurf wird der nächsten +Generalversammlung der Unesco +zur Abstimmung vorgelegt; nach dessen Annahme wird sich das Unesco¬ +Sekretariat bemühen, bei den Mitgliedsländern die einheitliche Durchfüh¬ +rung der neuen Regeln für die Buchstatistik zu erreichen. +Neue Mitglieder +Bayer, Margarethe, Bibl. Akad. Bild.Künste +Wien +XIX, +Sieveringerstr.275/8 +17/ +Bischof, Dr. Ferdinand, UB Wien +Wien +XIX, Flotowgasse +St. 10/III/15 +Brosche, +Dr. Günter, ÖNB +Wien +XVIII, Hockeg. 83a/4 +Brüch, +Dr. Alma, UB Wien +Wien +Grünentorg. 16/16 +IX, +Feichti +nger Gerold, ÖNB +Wien +II, Wachaustr. 23/25 +Janke, +Brigitta, Inst.f.Ö.Gesch.Forschg +Wien +II, Rotensterng. 21/8 +Hansal, +Dr. Gertrude, UB Graz +Graz, +3/1/8 +Schmölzerg. +Haseke, +Dr. +Walter, Akad. Mozarteum +Salzburg,Markus-Sittikus-Str.5/1 +Hinner +Ernst Karl, Bibl. Mont.Hochsch. +Leoben, Fichtlpl. 12/II +Pichler +Dr. P.Theodorich, Stiftsbibl. +Kremsmünster, Stift 0ö +Rehberger +, Ingeborg, Bibl.TH Wien +Purkersdorf, Wienerstr. +27 +Riesenfelder, Roswitha, Bibl.f.Rechtswiss, +Univ.Wien +Wien I, +Neuer Markt 8/3 +Schauer +Hildegard, Studienbibl. Linz, +Traun/Linz, Traunfeldstr.3,00 +Sokolowski +Ingeborg, ÖNB +Wien I, Lichtenfelsg. 7/2 +Stampfl, +Therese, Techn. Mus. bis 31.12.1963 +(dzf. +Verein z. Förderung des T.M.) +Wien V. +Wiedner Hauptstr.152/6 +Zetinigg, Dr. Hilmar, UB Graz +Graz, Grabenstr. 9 +--— +Der Ausschuß wünscht allen Kolleginnen und Kollegen einen +erholsamen Urlaub! + + +8. Österreichischer Bibliothekartag +2.-5.September 1964 Linz +Endgültige Anmeldung. +(Für jeden Teilnehmer - ausgenommen die Angehörigen - ein +eigenes Anmeldeformular ausfüllen! Bis spätestens 25.7.1964 +an die Bundesstaatl. Studienbibliothek, Linz, Schillerplatz 2 +einsenden!) +Ich melde mich +* * * * * * c * * * * * +o * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +(Amtstitel, Zuname in Blockbuchstaben, Vorname) +und (Angehöriger) zum Bibliothekartag an. +Adresse... . . .. . . . . . . . * * * * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +Dienststelle: +Mitglied: ja - nein +(Nichtzutreffendes bitte streichen) +Meine (unsere) Anreise erfolgt mit Eisenbahn/PKW/Autobus. +Ich (wir) treffe(n) in Linz voraussichtlich am... September +um..... Uhr ein. +Ich bestelle verbindlich folgendes Quartier (bitte entsprechende +Spalte ankreuzen!): +5 +Anaanl +S.a.Li¬ +Taae +Preisgruppe Ia +100-250 +Enher +900-500 +Zweibett +Preisgruppe I +30-190 +nhe +AAe +140-200 +20- 80 +Preisgruppe II +Einbe +Zwelbatt +50-140 +55 +Preisgruppe III +Einbari +Ansabett 60— 60 +Falls das Quartier mit einem Kollegen geteilt wird, sind auch von +diesem Name, Adresse und Dienststelle bekanntzugeben: +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +* * * * * * * * * * * * * ’* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +Ich melde mich zu folgenden Kommissionen an (bitte Entsprechendes +ankreuzen!): +1. Nominalkatalogisierung (Dr.Rehberger) +2. Amtsbibliotheken (HR Dr. Matt) +Do.,3.9., 17,00 Uhr +3. Leihverkehr und Zentralkataloge (HR Dr.Glas)) +4. Dokumentation (ev. Dr. Ritzer i.V.) +Fr., 4.9., +5. Spezielle Sammelgebiete (Dr.Steininger, Dr. Kroller)) 11,30 Uhr +6. (Ad hoc) Vervielfältigungsverfahren (Dr. Kammel) + + +Ich melde zu folgenden Veranstaltungen an: +1.) +Empfang durch den Landeshauptmann und Mittagessen am 3.9. +(Donnerstag)... Personen +2.) +Empfang durch den Bürgermeister und Schiffahrt am 4.9. +(Freitag abends)... Personen +3. +) +St. Florian: Besichtigung und Konzert am 4.9. (Freitag nach¬ +mittags) ... Personen +4.) +Exkursion: Freistadt - +Kefermarkt am 5.9. (Samstag, ab 11 Uhr) +... Personen +Fahrpreis à S 35,-- pro Person +5.) +Exkursion: Waldhausen +am 6.9. (Sonntag; über Stift Baumgarten¬ +berg) ... Personen +Fahrpreis å S 40,-- pro Pers. +oder: +6.) Exkursion: Hinterstoder +bzw. Stifte bei Schlechtwetter am 6.9. +... Personen +Fahrpreis à S 50,-- pro Pers. +(Bitte Zutreffendes anhaken bzw. Zahl der Personen einsetzen!) +Es wird nachdrücklich gebeten: +1. Diese endgültige Anmeldung genau und vollständig auszufüllen. +2. Mittels des beiliegenden Erlagscheines die Tagungsgebühr von +S 40,- zu entrichten (erst dann tritt die Anmeldung in Kraft. +Die Gebühr wird in Linz rückvergütet oder in Rechnung gestellt) +der +3. +Im Falle der Teilnahme an einer/Exkursionen auch diese Gebühren +gleichzeitig einzuzahlen und auf der Rückseite des Erlagscheins +bei "Angaben über den Zweck der Zahlung" die entsprechenden +Fahrten zu vermerken. +4. +Diese endgültige Anmeldung (nach Linz) und die Zahlung bis +spätestens 25.J.1964 durchzuführen. +5. +Zur Kenntnis zu nehmen, daß eine eventuelle Abmeldung nur bis +14.8.1964 möglich ist und nach diesem Termin die eingezahl¬ +ten Beträge verfallen. +Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden und +nehme zur Kenntnis, daß nur bei ihrer genauen Beachtung eine +ordnungsgemäße Durchführung gewährleistet werden kann. +.. ..... ........., äIIl ........1964 +* * * * * * +* * * * * * * * +(Unterschrift) + +#### 1964-08 .4 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 17 +Wien, im August 1964 +Nr 4 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Donnerstag, 3.9.1964, 8,30 Uhr, Lesesaal der Studienbibliothek, Linz: +Sitzung des erweiterten Ausschusses (Einladungen mit +Tagesordnung ergehen gesondert). +Samstag, +5.9.1964 Linz, Handelskammer-Kongreßsaal, Hessenplatz, 8, 30 Uhr: +19.0. Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses. +(2.)3.-5.9.1964: 8. Österreichischer Bibliothekartag in Linz. +19.ordentliche Hauptversammlung +Samstag, den 5. September 1964 findet um 8,30 Uhr im Handelskammer¬ +Kongreßsaal der Stadt Linz die diesjährige Hauptversammlung der Ver¬ +einigung österreichischer Bibliothekare mit Neuwahl des Ausschusses +statt. Die Tagesordnung lautet: +1. Rechenschaftsbericht des Ausschusses +2. +Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren +3. +Entlastung des Kassiers und des Ausschusses +4. +Wahl eines Wahlkomitees +5. Neuwahl des Ausschusses in 2 Wahlgängen (1. die drei Vor¬ +sitzenden, 2. der übrige Ausschuß) +6. +Neuwahl der Rechnungsprüfer +7. +Erhöhung des Mitgliedsbeitrages +8. Ernennung von Bundesmin. a.D. Dr. Heinrich Drimmel zum +Ehrenmitglied +9. Allfälliges. +(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt am Ende der Schlußsitzung des +Bibliothekartages.) Die bei der Hauptversammlung nicht anwesenden Mit- +glieder können laut Paragraph 17 der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht +im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwesendes Mitglied +geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln zu übersendenden Voll¬ +machten sind vom Bevollmächtigten vor der Hauptversammlung beim +Schriftführer zu hinterlegen. (Es können dies Blankovollmachten oder +schon voll ausgefertigte Vollmachten für einen bestimmten Wahlvor¬ +schlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsgemäß nur jene ordentlichen +Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene Kalenderjahr +vor der Hauptversammlung entrichtet haben. +Der derzeitige erste Vorsitzende wird seine Funktion zurücklegen. +Es wurde ein auf Dr. Albert Mitringer, Direktor der Wiener Stadt¬ +bibliothek, lautender Wahlvorschlag eingebracht, der von Mitgliedern +aus der ÖNB, der UB Wien, der UB Innsbruck, der NO Landesbibliothek +und der Wiener Handelskammer unterstützt wird. Der Nominierte hat +diesem Vorschlag bereits zugestimmt. +luie gebranelte Ablnngent Acles m Acles du CiE, A2S — Asce des DDl Saises, AL.A — Anerien Lirnry Ane, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR'= LA-Record, LC = Library of Congress, +L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), +ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +8. Osterreichischer Bibliothekartag in Linz. +Diensturlaub +Beim BMfU wurde ein Diensturlaub vom 2.9. mittags bis einschließlich +5.9. +für alle Mitglieder, die im Bundesdienst stehen, beantragt. +Reisekostenzuschuß +Allen Mitgliedern, die am 8. Österreichischen Bibliothekartag teil¬ +nehmen und den Mitgliedsbeitrag für das laufende Jahr entrichtet haben, +wird ein Reisckostenzuschuß in der Höhe der Fahrtkosten Heimatort - +Linz +und zurück, D-Zug 2.Kl., mit D-Zugs-Zuschlag gewährt. Darüber hinaus wird +nach Maßgabe der Möglichkeit auch ein (für jeden Teilnehmer gleich hoher) +Zuschuß zu den Quartierspesen gegeben werden. +Anreise für Wiener Teilnehmer +Von der ursprünglichen Absicht, für die etwa 70 Teilnehmer aus Wien, +die ihre Anreise mit der Bahn gemeldet haben, einen eigenen Waggon zu re¬ +servieren, mußte angesichts der seit heurigem Mai erschwerten und ver¬ +teuerten Konditionen wieder abgegangen werden. +Empfohlen wird zur Anreise am 2.9. der D-Zug Wien ab 14,55, Linz an +17,25. Wer für diesen Zug Platzkarten wünscht, möge sie bis Dienstag, den +25.8. bei Frl. Gams (ÖNB, 52-16-84, 52-69-41, 52-52-55, Klappe 227) be¬ +stellen und ab 27.8. gegen Erlag von S 8.- abholen. +Teilnehmerliste +Die Teilnehmerliste auf Grund der bis 25.7. eingelangten endgültigen +Anmeldungen liegt zum Zweck der Kontrolle durch die Mitglieder diesen +Mitteilungen bei. Jene Mitglieder, die die erforderlichen Zahlungen +bisher nicht geleistet haben, werden dringend aufgefordert, dies sofort +nachzuholen. +Quartierzuweisung +Auf Grund der Meldungen gehen den Teilnehmern bis etwa 20.August +von Linz aus Teilnehmerkarten zu, auf deren Rückseite die Quartiere +vermerkt sind. Außerdem enthält diese Sendung das Tagungsprogramm und +einen Plan von Linz mit Einzeichnung der Unterkünfte und der Gebäude, +in denen die Veranstaltungen stattfinden werden. +Das Tagungsbüro befindet sich in den Kanzleiräumen der Bundesstaatl. +Studienbibliothek Linz, Schillerplatz 2, Erdgeschoß (Tel. 23-5-11) +öffnungszeiten: 2.9. von 14-22 Uhr +3.9. von 8-20 Uhr +4.9. von 8-15 Uhr +5.9. von 8-12 Uhr +Die Teilnehmer werden gebeten, zur Behebung der Tagungsmappe mit den +restlichen Unterlagen sich möglichst bald nach ihrer Ankunft in Linz im +Tagungsbüro einzufinden, wo auch die Zuschüsse ausbezahlt werden. +Eröffnung +Die Tagungsteilnehmer werden ersucht, zur feierlichen Eröffnung am +3.9. ihre Plätze bis 9,55 Uhr einzunehmen. +Teilnehmerliste (Stand v. 31.7.1964) +(in runder Klammer Ankunftsdatum sowie Anzahl der Begleitpersonen) +Dr. Adler Alois, Landesbibl. Graz (: 1) - Aichinger Anna, Stud.Bibl. Linz +- +Aichner Wilhelm, UB-Innsbruck - Albinger Renate, ÖNB - Dr. Alker Hugo, +UB-Wien (2.9.) - +Dr. Alker Lisl, Techn. Hochschule Wien (2.9.) - Dr. Balic +Smail, +öNB, (+ 1, +3.9.) - Bayer Erika, ÖNB, (2.9.) - Dipl. Ing. Bayer +Reinhold, Holzforschungsinst.Wien, (2.9.) - Becke Elfriede, Techn. Hoch¬ +schule Graz - Dr. Bischof Ferdinand. UB-Wien (2.9.) - Dr. Bösel Ernst +Franz, Hochsch.f.Welthandel Wien (2.9.) - Dr. Bourgeois Pierre, Bern, +kein Mitgl. - Dr. Brechelmacher Gertrud, Techn.Hochschule Wien (2.9.) - +Dr. Brosche Günter, ÖNB, (2.9.) - Dr. Brüch Alma, UB-Wien (2.9.) - +Cambruzzi Margit, UB-Innsbruck - Cociancig Irene, UB-Graz +(2 1) +Cocron Ingrid, Landesbibl. Graz - Dr. Dettelmaier Rudolf, UB-Wien, (2.9.) +- Dobrozemsky Maria, ÖNB (2.9.) - Dosaudil Ilse, UB-Wien +(2.9. +Edinger Walter, BMfHuW/Präsidium-Ministerialbibl (2.9.) - Eichler Her¬ +mine, UB-Salzburg - Fabrizii Andrea, UB-Wien (2.9.) - +Fally +Oswald, +Phys. Inst.d.Univ.Wien (2.9.) - Fasol Ottilie, Stadtbibl. Linz, kein Mitgl. + + +- 3 - +Feichtinger Gerold, ÖNB (2.9.) - Felder Johann, UB-Innsbruck Fellner +Hertha, UB-Wien (2.9.) - +Dr. Fiedler Rudolf, Kammer d.Gewerbl. Wirtsch. +(2.9.) - Dr. Fischer Norbert, Bibl.d.Deutschen Patentamtes München, kein +Mitglied - Dr. Fitz Klemens, UB-Wien (2.9.) - Dr. Föttinger Kurt, Admin. +Bibl. im Bundeskanzleramt - Frankfurter Elisabeth, UB-Graz - Fuhrich +Friedrich, Stadtbibl. Linz, kein Mitgl. - Gams Anna, ÖNB (2.9. +Gartner Karl, Bundesamt f.Eich- u. Vermessungswesen ( 2, 2.9.) - +Gassler Friedemann, UB-Innsbruck - Dr. Gerbert Dorothea, Zentralkatalog +d.wiss.Bibl.Oberösterreichs- Dr. Gintsberger Michael, UB-Innsbruck - +Dr. Glas Erhard, UB-Graz (- 1) - +Gönner Renate, Agrarwirtschaftl. Inst.d. +BMf. Land-u.Forstwirtsch. (2.9.) - Gollner Gertrude, Landesbibl. Graz +— +Dr. Gollob Hedwig, Früher UB-Wien (3.9.) - +Grosz Franziska, UB-Wien (2.9.) +- Grünzweig Maria, Hochschule f.Welthandel, Wien - Gusel Hartwiga, +UB-Graz - Dr. Hahlheimer Ernst, ÖNB - Hakemeyer Uta, Niedersächs. Sozial¬ +ministerium Hannover kein Mitgl. - Hammerschmid Gerhard, UB-Wien (2.9.) - +Hanika Gertraud, UB-Wien (2.9.) - Hanke Brigitta, Inst.f. Österr. Geschichts¬ +forschung (2.9.) - Dr. Hansal Gertrude, UB-Graz - Hartl Elfriede, UB-Wien +(2.9.) - +Hasse Franz, ÖNB (2.9.) - Hauer Hermine, ÖNB (2.9.) - Dr. Hegen¬ +barth Hans, Landesbibl. Graz - Heilinger Rudolf, ÖNB (2.9.) - Dr. Heim +Harro, Stadt-u. Landesbibl. Dortmund, kein Mitgl.-Hein Maria, ÖNB (2.9.) +Heinz Friederike, Verwaltungsgerichtshof (3.9.) - Hemmelmayr Elisabeth, +UB-Graz - Hickersperger Olga, UB-Salzburg - Dr. Hierzer Alois, UB-Graz +(Laut Angabe Mitglied, scheint aber in keiner Liste auf) - Hinner Ernst, +Montanist.Hochschule Leoben - Dr. Hochenegg Hans, früher UB-Innsbruck +- +Dr.Hofinger Josef, UB-Innsbruck (: 1) +- Hofmeister Maximiliane, UB-Wien +(2.9.) - +Dr. Holly Friedrich, Stud. Bibl. Klagenfurt - Holzbauer Hermine, +Salzburger Museum Carolino Augusteum - Jörg Irmtraut, ÖNB (2.9.) - +Irtzing Antonia, ÖNB (2.9.) - Dr. Issatschenko Warwara, Inst.f.osteurop. +Geschichte (2.9.) - Dr. Kammel Karl, ÖNB (: 1, 3.9.) - Klapsia Elisa¬ +beth, UB-Wien (2.9.) - Keclik Erna, Osterr.-sowjet.Ges. - Kienreich +Alois, Landesbibl. Graz - Dr. Kienreich Karla, Landesbibl. Graz +Dr. König Josef, NÖ Landesbibl. (- 1, 2.9.) - Dr. Koller Otto, ÖNB +(2.9.) - Dr. Kollmann Marianne, Hochschule f.Welthandel Wien +P.Dr.Dr.Krause Adalbert, Admont - Dr. Kreczi Hanns, Stadtbibl. Linz +(4 1) - Dr. Kroller Franz, UB-Graz - Kube Edith, Akad. d.bild. Künste +Wien (2.9.) - +Kube Otto, ONB (2.9.) - Dr. Kuczewski Kasimir, ÖNB +(- 1, 2.9.) - Kuntner Margarethe, Höhere Graph.Bundes-Lehr-u. Versuchs¬ +anst. (2.9.) - Dr. Kunz Margareta, Techn.-gewerbl. Zentralbücherei des +BMf.H.u.W. (4 2, 2.9.) - Dr. Lang Friedrich, IBM Österreich (2.9.) +Lang Helmut W., ÖNB, (2.9.) - Lauschmann Hermann, UB-Innsbruck (+ 1) - +Lidmansky Martha, UB-Wien (2.9.) - Lins Wilfried, UB-Innsbruck +— +Litschauer Josef, UB-Innsbruck - Loidolt Irmgard, UB-Wien (2.9. +) +Dr. Losgott Monika, UB-Wien (2.9.) - +Dr. Mannlicher Edith, UB-Wien (2.9.) +- Dr. Marks Alfred, O0 Pandesmuseum (: 1) - +Dr. Markt Elfriede, UB-Wien +- Dr. Massiczek Albert, ÖNB (3.9.) - Dr. Matt Maria, Admin. Bibl. im +Bundeskanzleramt (2.9.) - Mauler Maria, Stadtbibl. Linz, kein Mitgl. +Dr. Mazal Otto, ÖNB (2.9.) - Merlingen Hedwig, ÖNB - Dr. Merlingen +Weriand, UB Wien (2.9.) - Metz A.Marianne, Bibl.f.Rechtswiss.d. Univ. +Wien (2.9.) - Dr. Miksch Gertrude, Landesschulr.f.Nö (2.9.) - Moser, +Leopold, Öst Kriegsarchiv Wien (: 2) - Müllner, Josef, TH Graz - +Muhr, Elisabeth, ONB (2.9.) - +Mzik, Erna, Tierärztl.Hochsch. Wien (2.9.) +- Dr.Neuhauser, Walter, UB-Innsbruck - Nittel Olga, UB-Graz +- +Dr. Nowak, Johann, Öst. Statist. Zentralamt Wien (2.9.) - Dr. Nowak, +Leopold, ÖNB (2.9.) - Pasetti, Edith, UB-Wien (2.9.) Dr. Paulhart, +Herbert, Inst.f.öst. Gesch.Forschg Wien, (2.9.) - Dr. Pausch, Oskar,ÖNB +: 1, 2.9.) - Payer, Alexandra, UB-Salzburg - Perkonigg, Gertrud, ÖNB +(2.9.) - Dr. Pernold, Christl, ÖNB - Pertlwieser Margarita, o.ö. Landes¬ +archiv, Linz (+ 1) - Pichler, Erich, UB-Innsbruck - Dr. Pilch, Fritz, +UB-Graz - Dr. Pistauer, Robert, UB-Wien (2.9.) - Pitzinger, Richard, +Ob-Gerichtshof, Wien - Ploch, Margarete, oö. Landesmuseum, Linz,kein Mitgl. + + +- 4 - +Pölzleitner, Franz, +StB Linz (+ 3) - Pompe, Luise, ÖNB (2.9.) +Prohaska, Paul, Akad.f.Musik Graz - Pyrker, Eva-Maria, UB-Innsbruck - +Rehberger, Ingeborg, TH (1.9.) - Dr. Rehberger Robert, ÖNB (1.9.) +Reinnagel, Auguste, UB-Graz (: 1) - Dr. Rennhofer, Friedrich, ÖNB (2.9.) +Dr. Riepl, Hermann, nö. Landesbibl. Wien - Riesenfelder, Roswitha, Bibl.f. +Rechtswiss. Wien (2.9.) - Dr.Ritzer, Walter, TH Wien (: 1, 2.9.) - +Sailer, Othmar, ÖNB - Sames, Erika, Landeslehrerbibl. Klagenfurt +Schachenhofer, Elfriede, Bibl.f.Rechtswiss.Wien (2.9.) - Schauer +Hildegard, Stud.Bibl. Linz - Schiestl, Hans, Stadtmagistrat Innsbruck +— +Dr. Schmid, Karl, Stud. Bibl. Klagenfurt - Dr. Schwab, Edith, ÖNB (2.9. +Dr. Scherrer, Paul, Zentralbibl. Zürich, kein Mitglied (: 1) - Dr. Seedoch, +Johann, Landesarchiv Eisenstadt (kein Mitglied, jedoch Vertreter +V. +Dr. Ernst (Mitglied)) - Seidl, Walter, ÖNB - Sekera, Friederike, öNB (2.9.) +- Sika, Peter, Montan. Hochsch. Leoben (: 1) - Dr. Simmler, Otto, dzt. +ÖNB - Sinz, Christian, UB-Innsbruck - Sokolowski, Ingeborg, ÖNB (2.9.) - +Stampfl, Therese, Techn.Mus. Wien (2.9.) - Dr. Steininger, Franz, ÖNB +(2.9.) - +Steinschaden, Augusta, ÖNB (- 1, 2.9.) - Stejskal, Vera, ÖNB +(2.9.) - +Dr. Stengel, Friedrich, UB-Wien (2.9.) - Dr. Stickler, Michael, +Bibl.des Nat. Rates Wien (2.9.) - Stift, Isabella, ÖNB (Mitgliedschaft +beantragt) (2.9.) - Stock, Karl F., UB-Graz (: 1) - Dr. Stohanzl, Rudolf, +Arbeitsgericht Wien (3.9.) - Stranzinger, Margarethe, UB-Innsbruck +- +Dr. Stranzinger, Oswald, UB-Innsbruck - Strassnig, Friedrich, UB-Wien +(2.9.) - +Dr. Strebl, Laurenz, ÖNB (2.9.) - Dr. Strebl, Maria Magdalena, +ÖNB (2.9.) - DDr. Stummvoll, Josef, ÖNB (: 1, 2.9.) - Dr. Stur, Eduard, +UB-Wien - Dr. Suk, Käthe, Techn.Mus. Wien (2.9.) - Tarnawiecki, Cäcilie, +ÖNB (2.9.) - Dr. Tellmann, Luise, UB-Wien - Thalhammer, Else, ÖNB +(- 1, 2.9.) - Thomann, Judith, Hochsch.f. Welth. Wien (2.9.) - Dr. Tropper, +Jerica, UB-Innsbruck - Troschke, Waltraut, Physikal. Inst.d. Univ. Wien +(2.9.) - Dr. Vancsa, Kurt, Stud.Bibl. Linz (: 1) - Varga, Julius, UB-Graz +- Vodråzka, Franz, UB-Wien (2.9.) - Vogel, Lucia, BMfU (1.9.) - +Vogel, +Otto, BMfU (1.9.) - Vokoun, Karl, UB-Wien (2.9.) - Dr. Wagner, Hans, +H.f.Bodenkultur Wien (3.9.) - Dr. Weiss, Brigitta, UB-Graz- +Dr. Weixlederer, Rudolf, UB-Innsbruck - Dr Wieser Hans, UB-Innsbruck +- +Dr. Wilflingseder, Franz, Stud.Bibl. Linz (+ 1) - Dr. Winkler, Margarita, +UB-Wien (2.9.) - wodon, Maria, UB-Innsbruck - Dr. Wutzel, Otto, oö. Lan¬ +desreg., Linz - Zach, Johann, ÖNB (2.9.) - Dr. Zedinek, Hans, Wien +(2.9.) +(von Hinterstoder kommend) - Dr. Zetinigg, Hilmar, UB-Graz - +Zopp, Friedrich, Landesmus. Klagenfurt. + +#### 1964-10 .5 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 17. +Wien, im Oktober 1964 +Nr 5 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Vortragsreihe der Wiener Urania in der öNB +Das Volksbildungshaus Wiener Urania veranstaltet im heurigen Herbst +im Vortragssaal der ONB eine Vortragsreihe „Die großen Bibliotheken der +Welf", auf die die vOB alle Mitglieder aufmerksam machen möchte. +Die Vorträge finden jeweils Freitag um 19 Uhr statt u. zw.: +2. Okt.: Dr. Otte Mazal (ÖNB): Bibliotheken des Altertums (Vorderer +Orient, Agypten, Griechenland, Rom). +16. Okt.: +Dr. Josef Mayerhöfer (ÖNB): Die Kongreßbibliothek in Washington, +die amerikanische Nationalbibliothek. +30. Okt.: +Maria Razumovsky (ÖNB): Die Lenin-Bibliothek in Moskau. +13. Nav.: +Dr. Rudolf Fiedler (Handelskammer Wien): Die Pariser National¬ +bibliothek. +Eintrittsgebühr: S 36.- (für 4 Vorträge). Gastkarte S 10. - (pro Vortrag). +(Einschreibungen ab 31.8.1964 an der Uraniakasse wochentags 14-20 Uhr.) +Richard-Strauss-Ausstellung in der ONB +Die Richard-Strauss-Ausstellung im Prunksaal der ÖNB ist nur noch bis +13. Oktober 1964 zu besichtigen. Öffnungszeiten: Mo-Sa 10-17 Uhr, Mi +10-22 Uhr. Erganzend dazu finden täglich im Vortragssaal der öNB um +11 und 15 Uhr, Mi auch um 19,30 Uhr Musik- und Filmvorführungen statt. +Eintritt: S 10.-, Schüler S 2.-, Katalog (nur während der Dauer der +Ausstellung) S 40.-. +- +19. ordentliche Hauptversammlung +Im Rahmen des 8 Osterreichischen Bibliothekartages fand am +Sams +stag, dem 5.9.1964, im Handelskammer-Kongreßsaal der Stadt Linz die +19. +ordentliche Hauptversammlung der Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare statt. +Der Vorsitzende Dr. Rudolf Fiedler begrüßte die zahlreich erschie¬ +nenen Mitglieder und stellte die Beschlußfähigkeit der Hauptversammlung +fest. +Laut Tagesordnung folgte: +1. +der Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das Vereinsjahr 1963/64, +gegeben vom Vorsitzenden Dr. Rudolf Fiedler. Der Bericht wurde ein- +stimmig genehmigt. +2. +Der Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer wurde von der Haupt- +versammlung einstimmig genenmigt. Dem kassier wurde unter großem +Applaus Dank und Anerkennung ausgesprochen. +3. +Kassier und Ausschuß wurden von der Hauptversammlung entlastet. +4. +Seitens des Ausschusses wurde der Hauptversammlung folgender Antrag +zur Bildung eines Wahlkomitees vorgelegt und einstimmig angenommen: +Vorsitz: Dr. Kammel. +Mitglieder des Wahlkomitees: Dr. Schmid (Klagenfurt) und Dr.Kroller. +Protokollführer für die Durchführung der Wahlen: Dr. Stickler. +Skrutatoren: Dr. Fitz, Frl. Gams, H. Sika, H. Vogel. +Huie gebenelte Abltenngent Aetes r deles da C5, AnS TAAnoe, des bi. Siases, AL-Ar Aneren L.Drug Asce. +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +" — +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +6. +7. + + +- 2 +Weiters wurde der Antrag des Ausschusses für folgenden Wahlmodus +einstimmig angenommen: +Im ersten Wahlgang werden der Vorsitzende, der erste und der +zwei +te Stellvertreter in geheimer Abstimmung gewählt. +Im zweiten Wahlgang werden die restlichen Mitglieder des engeren +und +weiteren Ausschusses en bloc in offener Abstimmung gewählt. +Neuwahl des Ausschusses: +5. +Im ersten Wahlgang wurden fast einstimmig Direktor Dr. Albert +Mitringer (Wiener Stadtbibliothek) zum Vorsitzenden, Direktor +Dr. Fiedler zum ersten und Gen.Dir. DDr. Stummvoll zum zweiten +Stellvertreter gewählt. +Im zweiten wahlgang wurden folgende Mitglieder einstimmig in +offener Abstimmung in den Ausschuß gewählt: +.Schriftführer: Dr. Otto Mazal (ÖNB) +Schriftführer: Walter Edinger (Bibl. d. BMfHuW) +Kassier: Dr. Josefine Nast (Wiener Stadtbibl.) +Siger +ay Mlen: +HR Dr. Ernst Franz Bösel (Hochsch.f. Welth.) +HR Dr. Rudolf Dettelmaier (UB Wien) +Hertha Fellner (UB Wien) +Dr. Clemens Fitz (UB Wien) +Anna Gams (ÖNB) +HR Dr. Hans Jancik (Patentamt) +Dr. Karl Kammel (ÖNB) +HR Dr. Alois Kisser (ÖNB) +HR Dr. Josef König (Nö Landesbibl.) +HR Dr. Maria Matt (Admin.Bibl.) +Dr. Josef Mayerhöfer (ÖNB) +Univ. Prof. Dr. Hans Leo Mikoletzky (Hofkammerarchiv) +Maria Razumovsky (ÖNB +Walter Ritzer (TH +Dr. +Wien) +Edith Schwab (ÖNB +Dr. +Dr. Franz Steininger (ÖNB) +Dr. Michael Stickler (Parlamentsbibl.) +HR Dr. Ernst Trenkler (ÖNB) +Otto Vogel (BMfU +Dr. Bruno Zimmel (BMfHuW) +b) +Bundesländer: +Dr. August Ernst (Ld.Archiv Eisenstadt) +HR Dr. Erhard Glas (UB Graz) +HR Dr. Josef Hofinger (UB Innsbruck) +Prof. DDr. Adalbert Krause (Admont) +Dr. Franz Kroller (UB Graz) +Dr. Karl Schmid (Stud.Bibl. Klagenfurt) +Peter Sika (Leoben) +Dr. Berthold Sutter (Joanneum Graz) +HR Dr. Kurt Vancsa (Stud. Bibl. Linz +Dr. Franz Wilflingseder (Stud. Bibl. Linz) +Wahl der Rechnungsprüfer: +zu Rechnungsprüfern wurden einstimmig gewählt: +Dr. Robert Rehberger (ÖNB) +Karl Vokoun (UB Wien) +Erhöhung des Mitgliedsbeitrages +Der Antrag des Ausschusses auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages sowie +des Beitrages für den Bezug der Zeitschrift Biblos auf Grund der er¬ +höhten Papier- und Druckkosten wurde nach lebhafter Debatte von der +Vollversammlung mit Stimmenmehrheit angenommen. +Neuer Mitgliedsbeitrag: S 30,- +S 10,— +Biblos: + + + + + +3 - +8. Der Antrag des Ausschusses auf Ernennung von Bundesmin. a.D. Dr. Hein¬ +rich Drimmel zum Ehrenmitglied der Vob mrbeinstimmig angenommen. +Dr. Drimmei wurde unter lebhaftem Beifall zum Ehrenmitglied ernannt. +9. +Anderung der Amtstitel für Bundesbedienstete im höheren Bibliotheks¬ +AangI. +Der Beirat für das Bibliothekswesen hat die VÖB ersucht, innerhalb +der Vereinigung eine Meinungsbefragung der von dieser Änderung be¬ +troffenen Mitglieder durchzuführen. Es handelt sich hierbei um +Entwürfe des BMfU für eine Abänderung der bisher bestehenden Amts¬ +titel. Es wurden zwei Varianten ausgearbeitet, über die abgestimmt +werden soll. +Da die Befragung im Rahmen der Vollversammlung nicht durchgeführt +werden konnte, wurde beschlossen, die Befragung in Form von Frage¬ +bogen durchzuführen. (Der Fragebogen liegt einem Teil dieser Mit¬ +teilungen bei. +Mit dem Dank an die Anwesenden schloß sodann Dr. Fiedler die Hauptver¬ +sammlung. +Die +Amtsübergabe an den neuen Vorsitzenden Dr. Albert Mitringer +erfolgte am Ende der Schlußsitzung. Dr. Mitringer dankte dem +scheidenden Vorsitzenden und dem vorstand, sprach der Vollversammlung +für das in ihn gesetzte Vertrauen seinen Dank aus und schlug vor, daß +der nächste Österr. Bibliothekartag 1966 in Wien stattfinden soll. +Die Einladung wurde stimmeneinhellig zur Kenntnis genommen. +Ausschußsitzung +In der am 3.9.1964 im Lesesaal der Studienbibliothek Linz abgehal¬ +tenen Sitzung des weiteren Ausschusses wurden die Anträge zum Wahlvor¬ +gang bei der Hauptversammlung +ausgearbeitet, die Mitgliederbefragung +über die Amtstiteländerung +besprochen und folgende Mitglieder neu +aufgenommen: +Felder, Johann, UB Innsbruck +Innsbruck, Kranewitterstr. 33 +Gassler, Friedemann, UB Innsbruck +Innsbruck, Vögelebichl 18 +Grigorowicz, Lucia, +öNB +Wien IX, Liechtensteinstr. 107/II/19 +Gusel, Hartwiga, UB +Graz +Graz XV, +Burenstr. 136/I +Hierzer, Dr. Alois, +UB Graz +Graz XV, +S.O. Siedlerstr +19 +Kluger, Emmerich, +UB Salzburg + +Salzburg, Nissenstr. 12/1 +- + +Leitner, Dr. Hans, +BMfU, Abt. + +Wien XVIII, Gentzg.14-20/12/3 +Lengheim, Dr. Herbert, Wr. +Wien XXII, Siebenbürgerstr. 4/25/18 +Stadtbibl. +Nast, Dr. Josefine, Wr. Stadtbibl. +Wien X, +Waldgasse 54/30 +Schindelar, Franz, UB Wien +Wien XIV Hütteldorferstr. 124/II/14 +Sinz, Christian, +UB Innsbruck +Innsbruck, Bauerngasse +6 +Stift, +Isabella, +ÖNB +Wien III, Marokkanerg. 5/80 +Torossian, Josef, UB +Graz +Graz, Naglerg. 10/III +Wodon-Fiedler, Maria, +UB +Innsbruck, Fischerstr.19/III +Innsbruck +8. Osterreichischer Bibliothekartag +Der 8.Österreichische Bibliothekartag in Linz konnte trotz des +frühen Termins und der Schwierigkeiten der Quartierbeschaffung eine +außerordentlich hohe Beteiligung verzeichnen. Dank der muster +gültigen +Vorbereitung des Organisationskomitees in Linz verlief die +Tagung +programmgemäß und zur vollsten Zufriedenheit der Teilnahmer. +Die Vor- +träge brachten viele neue und interessante Aspekte zum bibliotheka¬ +rischen Berufsbild und zum Zukunftsbild der Bibliotheken. In den +Kommissionssitzungen konnten durch Kontaktnahme mit Kollegen aus +anderen Bibliotheken neue Anregungen für die Arbeit an der eigenen +Bibliothek gewonnen werden. Das reichhaltige Rahmenprogramm brachte +einen Empfang durch den Herrn Landeshauptmann im Redoutensaal und + + +- 4 - +über Einladung des Herrn Bürgermeisters der Stadt Linz eine abendliche +Donaufahrt mit Bewirtung und Tanz. Auch das Konzert in St. Florian, +der Besuch des interessanten Schloßmuseums sowie zum Abschluß eine +Fahrt durch die herrliche Landschaft des Mühlviertels mit seinen +Kunstschätzen werden allen Teilnehmern in angenehmer Erinnerung +bleiben. Herrn Hofrat Dr. Vanesa und seinen Mitarbeitern wurde für die +vorbildliche Organisation und die Betreuung während der Tagung von +allen Teilnehmern Dank und Anerkennung ausgesprochen. +Wie bei den früheren Bibliothekartagen wird auch diesmal ein Ta¬ +gungsbericht in der Reihe der Biblos-Schriften (voraussichtlich im +Frühjahr 1965) erscheinen, der alle Referate und Diskussionen bringen +wird. +Vorlesung über Bibliothekskunde und Bibliographie +Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der Univ. +Wien, Dr. Walter Pongratz, hält im Wintersemester 1964/65 eine 2.st. +Vorlesung über „Bibliothekskunde und Bibliographie". Die Vorlesung +findet jeweils Montag, 16,15-17,45 Uhr im Hörsaal des Instituts für +Österreichische Geschichtsforschung der Univ. Wien statt. Vorlesungs¬ +beginn 12.10.1964. +Fragebogen betreffend die Änderung der Amtstitel +Einem Teil dieser Mittellungen liegen Fragebogen betreffend die +Anderung der Amtstitel der Bundesbediensteten im höheren Bibliotheks¬ +dienst bei. +Alle Kolleginnen und Kollegen, die von dieser Anderung betroffen +werden, werden gebeten, den Fragebogen bis spätestens 20.Oktober 1964 +an die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, Wien I, Josefs¬ +platz 1, einzusenden. +Mitgliederliste +Zu Beginn des Jahres 1965 erscheint eine neue Mitgliederliste. +Es wird gebeten, Änderungen oder Berichtigungen an die Redaktion der +Mitteilungen, ÖNB, Wien I, Josefsplatz 1, bis 31.Dezember 1964 +bekannt zu geben. +Mitglieder, die aus dem Bibliotheksdienst ausgeschieden sind und +aus der VÖB auszutreten wünschen, werden gebeten, ihren Austritt +bekannt zu geben. + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1965_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1965_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..d230cdafb48a26f2778e973f9e78cc91715abe22 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1965_pdf.txt @@ -0,0 +1,769 @@ +#### 1965-04 .1 +MITPLILUNCEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 18 +Wien, im April 1965 +Nr. 1 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Mittwoch, 5. Mai 1965: Heurigenbesuch mit Gästen aus der Bibliotheks¬ +schule Frankfurt/M. und einer Gruppe junger +Bibliothekare aus Budapest. Um zahlreiche Teil¬ +nahme wird gebeten. Eine vorherige Anmeldung bei +Herrn Heilinger (ÖNB: 52 16 84/ Kl. 222) wäre im +Interesse der Organisation dringend erwünscht. +Mittwoch, 2. Juni 1965: +Vortragssaal der ÖNB, 15'30 Uhr!: +Dir. Dr. Clemens Köttelwesch: „Der Neubau der +Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/Main +als Beispiel einer modernen Gebrauchsbibliothek". +(Mit Lichtbildern.) +Ausstellungen in der ONB +Anläßlich der Sechshundertjahrfeier der Universität Wien wird im +Prunksaal der ÖNB vom 10 5.-15.5.1965 eine Ausstellung unter dem Titel: +„Die schönsten Handschriften der ehemaligen k.u. k. Hofbibliothek" ge¬ +seigt. +Am 28.5. 1965 wird die nächste Ausstellung "Ambraser Kunst- und +Wunderkammer - Die Bibliothek" eröffnet, die den ganzen Sommer über +bis 30.2.1965 zu sehen sein wird. +Besuch der Ausstellung "Kunst der Donauschule" in St. Florian +Es wird erwogen, bei ausreichender Beteiligung aus dem Kollegen¬ +kreis an einem Samstag im Juli oder August eine Autobusfahrt nach +Sankt Florian mit gemeinsamem Besuch der Ausstellung "Kunst der Donau¬ +schule" zu organisieren Kolleginnen und Kollegen, die Interesse haben, +sich an ihrem dienstfreien Samstag auf eigene Kosten an dieser Fahrt +zu beteiligen, werden gebeten, sich mit Frl. Gams (ÖNB) in Verbindung +zu setzen. +Vorlesungen über Bibliothekskunde an der Universität Wien +Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der Univer¬ +sität Wien, Oberstaatsbibliothekar Dr. + +Walter Pongratz, liest im +Sommersemester 1965: "Wissenschaftliches Arbeiten an Bibliotheken. +Literaturbeschaffung und Dokumentation (mit praktischen Beispielen +an der Universitätsbibliothek)" +1 +st., +Mittwoch 17 - 18 Uhr, sowie +Ausgewählte Kapitel aus der Geschichte des Buchdrucks mit bes. Be¬ +rücksichtigung Österreichs", +1 +st., Dienstag 15 - 16 Uhr. +Beide Vorlesungen finden im Hörsaal 35 a statt. +Haals rebraiehte AlrRngent Aetes — Aeles du Cin, AnS —Asoc. des Dibl. Sises, AL.A —Anerieun library 45s0. +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. - Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +— +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] - +Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Bibliotheksprüfungen +Bei den am 15., 16. und 22.-25. März 1965 abgehaltenen Prüfungen +für den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst bestanden folgende +Kolleginnen und Kollegen: (* = Auszeichnung) +Höherer Dienst: Dr. Geralt Ustrnulx (ONB), Dr. Hermann Riepl (N.Ö. Lan¬ +desbibl.), Dr. Ingeborg Broinger (TH Wien), Dipl. Ing. Viktor Bruckbauer +(TH Wien), Dr. Gertrude Miksch (Landesschulrat f.NÖ), Dr. +Gertraut +Schikola +Bibl. des Kunsthist. Inst. d. Univ. Wien), Dr Wilhelm +Szaivert +(Höh. Techn. Bundeslehr- u. Versuchsanst. Wien I), Dr. Otto +Simmler (Admin. Bibl. im B.K.A.), Dr. Friedrich Stengelx (UB Wien), +Emmerich Kluger (UB Salzburg). +Gehobener Dienst: Olga Nittel* (TH Graz), Margarethe Bayer (Akad. d. +Bild. Künste), Max Philippi (Kammer d. Gewerbl. Wirtschaft), Maria ++ +Hein (ÖNB), Hermine Hauer (ÖNB), Ottilie Fasolx (Stadtbibl. Linz +Elisabeth Muhr (ÖNB), Rudolf Heilingerx (ÖNB), Hedwig Merlingen* (ÖNB), +Renate Albinger (ÖNB), Friedrich Kumpfmüller (UB Wien), Marie Luise +Leder* (Bibl des Inst. f. Geschichte der Medizin), Andrea Fabriziix +UB Wien), Ilse Dosoudilx (UB Wien), Maximiliane Hofmeister (UB Wien), +Judith Thomann* (Hochsch. f. Welth.), Christine Swoboda (Soziolog. +Inst. Wien), Franz Podborsek (UB Wien), Monika Riedel (Montanist. +Hochsch. Leoben), Irmgard Loidolt* (UB Wien), Eva Pyrker* (UB Inns¬ +bruck), Helga Zopp* (UB Salzburg), Wolfgang Raschek (ÖNB). +Ausschußsitzungen +1. Sitzung des weiteren Ausschusses +Am 16.11.1964 trat der weitere Ausschuß zu seiner 1. Sitzung zu¬ +sammen, in deren Verlauf vor allem folgende Kommissionen neu konstitu¬ +iert wurden: +a) Kommission für Nominal-Katalogisierung: Dr. Kammel. (Die Kommission +für die Fragen der internationalen Vereinheitlichung der Katalogi¬ +sierungsvorschriften wird mit dieser Kommission vereinigt./ +b) +Kommission für Rechtsfragen betreffend das Bibliothekswesen: +Interimisti +sche Leitung: HR Dr. Matt. +c) +Kommission +für Dokumentation Dr. Zimmel, +Vertreter: Dr. Ritzer. +d/ +Kommission +für spezielle Sammelgebiete: Dr. Steininger, Dr. Kroller. +e) +Kommission +für Amtsbibliotheken: HR Dr. Matt. +*) +Kommission +für Leihverkehr und Zentralkataloge: HR Dr. Glas. +g) Kommission +für Bibliothekstechnik und Baufragen: Dr. Mayerhöfer. +Referent für Statistik: Bibl. Ob. Rev. Vogel. +Kontaktkomitee VöB-ÖGDB: Dir. Dr. +Mitringer, Dr. Zimmel. Referent für +den Kontakt mit internationalen Organisationen: GD. DDr. Stummvoll. +Änderung der Amtstitel +Die von der VOB durchgeführte Befragung der Kolleginnen und +Kollegen über ihre Meinung zur Änderung der Amtstitel für Bibliothekare +hat folgendes Ergebnis gezeitigt: Von 134 befragten Mitgliedern des +höheren Dienstes beteiligten sich 63 an der Befragung. Davon sprachen +sich 33 für eine Beibehaltung der bisherigen Amtstitel und 29 für eine +Änderung derselben aus. Der Titel Bibliotheksoberrat wurde allgemein +abgelehnt. Das Ergebnis der Befragung wurde an das Bundesministerium +für Unterricht weitergeleitet. +Neuaufnahmen +Folgende Mitglieder wurden neu aufgenommen: +Karl Gartner, (Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen), Wien XI., +Haugerstr +9/13/10/11/5 +Mimi Eichler (UB Salzburg), Salzburg, Vogelweiderstr. 49 + + +- 5 - + +2 +Sitzung des weiteren Ausschusses +In der 2. Sitzung des weiteren Ausschusses am 5.4.1965 berichtete +der Vorsitzende Dir Dr. Mitringer über seine Vorsprache im Bundes¬ +ministerium für Unterricht zwecks finanzieller Besserstellung der +Bibliothekare, daß sein Antrag wohlwollend aufgenommen wurde. +Bibl. Dir Dr. Fiedler bekräftigte das Ergebnis des Referates. +Dr Ritzer referierte über seine Teilnahme an der Sitzung +der +Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken in Düsseldorf. 240 Teil¬ +nehmer aus Deutschland, der Schweiz, Beigien, Holland und österreich +diskutierten unter der Leitung von Dr. Reichert (Deutschland) über +Probleme der Arbeitsweise an Spezialbibliotheken, Möglichkeiten der +Automatisierung, zentrale Erfassung des Buchbesitzes u. a.m. + +Gen. Dir. DDr. Stummvoll berichtete über seine Vortragsreise, die +ihn über London nach Berlin, Leipzig, Dresden, Prag und Preßburg +führte. Seine Vorträge über" +Die Bibliothek des Zukunft" sowie "Über +die Kostbarkeiten der Nationalbibliothek" fanden überall reichen +Widerhall. +Frau Dr. Nast berichtete über den Erfolg der durchgeführten zwei¬ +maligen Mahnung der ausständigen Mitgliedsbeiträge. +Auf Grund der Satzungen wurden aus der Mitgliederliste gestrichen: +Bachlechner, Hartmann +Erich +Casper, Dr. Helga +Gallhuber, Elisabeth +Lardy, Werner Eugen +Schmid, Stefan +Schönbeck, Dr. +Horst +Neuaufnahmen +Folgende Mitglieder wurden neu aufgenommen: +Blumenschein, Frater Berthold, Stiftsbibliothek Kremsmünster, Unter¬ +burgfried +1 +Hausmann, Dr. Otto (Hochsch. f. Welthandel) VIII., Blindeng. 33,3.St., +T.139 +Hofbauer, Josephine (ÖNB) I., Postfach 576 (Hafnersteig 5/2/3) +Rathner, Herbert (ÖNB) X., Laxenburgerstr. 211/13/4 +Wohlrab, Dr. Hertha (Archiv d. Stadt Wien, Amtsbibl.) V., Vogelsang¬ +gasse 37/10 +Verstorben: +Dr. Robert (UB Wien) +Pistauer, +Adressenänderung: +Renberger, Dr. Robert (Hochschulbibl. Linz) Linz/Donau, Goethestr. 22 +Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern ein frohes Osterfest! + +#### 1965-09 .2 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im September 1965 +Jg. 18 +Nr 2 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +Mittwoch, 6 10.1965: +Vortragssaal der ONB, 15 Uhr:Sitzung des er¬ +weiterten Ausschusses Anschließend im +Vortragssaal der ONB, 16 Uhr: Dr. Ilse Schunke, +Dresden: Der Einflub des Ostens auf die Ent¬ +wicklung des deutschen Renaissance-Bucheinbandes" +(mit Lichtbildern). Danach: +Vortragssaal der ONB, 17 Uhr: 20. ordentliche +Hauptversammlung der VOB. +—— +20. ordentliche Hauptversammlung +Mittwoch, den 6.10.1965 findet um 17 Uhr im Vortragssaal der ONB +die 20. ordentliche Hauptversammlung der +VÖB statt. Die Tagesordnung +lautet: +1. +Genehmigung des Protokolls der 19.0. Hauptversammlung vom +5.9.1964 +2. +Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden über das Vereinsjahr 1964/65 +3. +Kassenbericht für das Vereinsjahr 1964/65 +Bericht der Rechnungsprüfer +4. +5. Allfälliges. +Mitgliedsbeitrag 1965 +In der 19. ordentlichen Hauptversammlung am 5.9.1964 wurde eine +Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab 1.1.1965 sowie des Abonnements für +die Zeitschrift „Biblos" beschlossen und in den "Mitteilungen der VöB" +Jg. 17, +Nr 4 verlautbart. + E N. +der dahresbeitrag für die geitschrist Wiblos. 3.10.— +Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das Jahr 1965 bereits +eingezahlt und dabei noch die bis Ende 1964 geltenden Jahresbeiträge +in Anwendung gebracht haben, ersuchen wir den Differenzbetrag mittels +beiliegendem Erlagschein zu überweisen Die übrigen Mitglieder, die den +Beitrag für das Jahr 1965 noch nicht eingezahlt haben, werden um bal¬ +dige Überweisung der S 30.- (bzw S 40.- mit Zweitschrift „Biblos") +gebeten. +IFLA-Tagung in Helsinki +Die 31. Sitzung des Rates der IFLA fand vom 16.-21. August 1965 +in Helsinki statt. Die Tagung stand unter dem von der Unesco für das +Jahr 1965 propagierten Motto "Jahr der internationalen Zusammenarbeit" +Die 245 Teilnehmer hatten Gelegenheit, an vier Vollversammlungen und +den Arbeitssitzungen von 16 Sektionen und Kommissionen teilzunehmen. +lauis gebrancnte Abelanagent Aectes — Aeles du CIE. ARS -Aasoe des Dul Suises, AL.A — Aneriem LIeury Apsoe, +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M= +Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. - +Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB - Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Osterr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Mehrere Besichtigungsfahrten in die Umgebung von Helsinki sowie nach +Turku gab ihnen die Möglichkeit, sich vom hohen Stand des Bibliotheks¬ +wesens in Finnland zu überzeugen Offizieller Vertreter der VÖB war +Gen. Dir. DDr. Stummvoll, Frl Razumovsky (ÖNB) nahm als Sekretärin der +Sektion für National- und Universitätsbibliotheken, Dr. R. Bamberger +als Vertreter des Internationalen Institutes für Kinder-, Jugend- und +Volksliteratur an der Tagung teil. +Vortrag Dir. Dr. Köttelwesch +Am Mittwoch, dem 2. Juni 1965 sprach der Direktor der Stadt- und +Universitätsbibliothek Frankfurt am Main Dr. Clemens Köttelwesch +über +den "Neubau der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/Main als +Beispiel einer modernen Gebrauchsbibliothek". Die am 2. November 1964 +eröffnete Bibliothek bietet ein Beispiel der Verwirklichung völlig +neuer Ideen, die zu neuen Baustrukturen geführt haben Es wurde vor +allem vom herkömmlichen Schema - Magazin, Benutzung, Verwaltung - +abgewichen, und vom Benutzer ausgegangen. Aus der Überlegung, daß es +verschiedene Benutzerkategorien gibt - Studenten, Habilitanten, +Professoren, Rundfunk und Presse, Firmen, Fachdokumentationsstellen u.a., +schließlich Dauerbenützer, die längere Zeit ungestört arbeiten wollen +- +gelangte man zur Notwendigkeit der Differenzierung der Benutzerräume. +Die Eingangshalle, die die alphabetischen Autoren- und Sachkataloge, +allgemeine Nachschlagewerke und eine als Freihandbibliothek aufge¬ +stellte Lehrbuchsammlung enthält, dient zur allgemeinen Information +und hat die Aufgabe eines Filters, um die Masse der Benützer vom +eigentlichen Kern der Bibliothek abzuhalten Dieser enthält drei in +übereinanderliegenden Stockwerken untergebrachte Lesesäle und zwar +für Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaften und Naturwissenschaften, +die von je einem qualifizierten Beamten betreut werden und von zuge¬ +hörigen Handmagazinen umgeben sind, an deren Außenwänden sogenannte +"Carrels" als Arbeitsplätze für qualifizierte Leser eingerichtet wur¬ +den. Für die Unterbringung des übrigen Buchbestandes der Bibliothek +dienen 3 unterirdische Flächenmagazine mit Numerus-currens-Aufstellung. +Die Verwaltung ist in einem besonderen Gebäudeteil untergebracht und um +einen alphabetischen Verwaltungskatalog herum gruppiert. Das Material +wird per Förderband von einer Abteilung in die andere gebracht. Da die +Bibliothek noch sehr jung ist, fehlt es noch an Erfahrungen über die +Auswirkungen dieses neuen Systems. In der anschließenden Diskussion +wurden Vor- und Nachteile lebhaft erörtert. +Kolloquium über bibliothekarische Ausbildung in Paris +Vom 24.-26.Mai 1965 fand in Paris unter dem Vorsitz des +Präsidenten der "Commission de la Formation professionelle" der IFLA, +M. Piquard, ein Kolloquium über Fragen der bibliothekarischen Berufs¬ +ausbildung statt, an dem als Vertreter der VÖB Dr. Walter Pongratz +(UB Wien) teilnahm. 17 Teilnehmer aus 11 europäischen Staaten disku¬ +tierten auf Grund schon vorher von den Vertretern der einzelnen Länder +beantworteter Fragebögen über Probleme der Organisation und Durch¬ +führung der Fachausbildung für Bibliothekare Das dreitägige Kolloquium +in Paris stellte die erste Fühlungnahme europäischer Staaten über +Fragen der Ausbildung und der Berufslaufbahn im Bibliotheksdienst dar +und soll als Grundlage für weitere Aussprachen und Kontakte dienen. +Vom 10.-14. Juni 1968 soll in der Illinois-University-Library ein Welt¬ +kongreß für Ausbildungsfragen stattfinden. +Mitgliederliste +Diesen Mitteilungen liegt eine Liste der Mitglieder mit dem +Stichtag 31. August 1965 bei. +Es wird gebeten, Ergänzungen und Be¬ +richtigungen an die Redaktion +der „Mitteilungen", ONB, wien 1., +Josefsplatz 1, bekanntzugeben. + +#### 1965-09 .3-4 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wen, in lesenber 1965 +Nr. 3/4 +Je 18 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +28.9.-1. (2.) 10.1966: 9.Österreichischer Bibliothekartag in Wien. +(28.9. Anreisetag). +Einsendeschluß für die vorläufige Anmeldung zum +31.1.1966 +9.Österreichischen Bibliothekartag. +9. Österreichischer Bibliothekartag in Wien. +Der 9. Österreichische Bibliothekartag findet vom 28.9.-2.10.1966 +in der Bundeshauptstadt Wien statt. In den Sitzungen am 6.10. und +17.11. befaßte sich der Weitere Ausschuß mit der Programmgestaltung, +die im einzelnen von einer in der Sitzung vom 6.10. eingesetzten +Komitee bearbeitet wurde. Das Komitee, dem die Mitglieder des Engeren +Ausschusses verstärkt durch die Herren HR Dr. Dettelmaier und +HR Dr. König, Dr. Kammel und Dr. Mayerhöfer angehören, erstellte +einen vorläufigen Programmentwurf, der in der Sitzung des Weiteren +Ausschusses am 17.11. noch einmal beraten und genehmigt wurde. +Dieses vorläufige Tagungsprogramm liegt als Arlage 2 dieser Nummer +Mitteilungen bei. +der +Der 9. Österreichische Bibliothekartag, der unter dem vorläufigen +Arbeitstitel „Bibliothek und Bibliothekare von heute in Österreich, +ein Querschnitt" einen Festvortrag und zwei Hauptreferate von inter¬ +national anerkannten, führenden Wissenschaftlern bringen wird (die +Verhandlungen sind mit den Referenten noch im Gange), soll die Be¬ +deutung der Bibliotheken von heute als Quelle der wissenschaftlichen +Forschung dokumentieren. Führungen durch die Neu- und Erweiterungs¬ +bauten der drei großen Bibliotheken der Bundeshauptstadt - der +österreichischen Nationalbibliothek, Universitätsbibliothek und +Wiener Stadtbibliothek - werden zu Diskussionen über die Möglich¬ +keiten des österreichischen Bibliothekswesens, mit dem Fortschritt +der Wissenschaften auch auf dem bibliothekstechnischen Sektor Schritt +zu halten, Anlaß geben. Die Eröffnung der Tagung durch den Herrn +Bundespräsidenten sewie ein Empfang im Wiener Rathaus durch den +Herrn Bürgermeister wird die Bedeutung des Bibliothekartages auch +in der Öffentlichkeit unterstreichen. +Im Rahmenprogramm wird sowohl den Gästen aus den Bundesländern +als auch den Wiener Kollegen in der Rundfahrt durch das "Neue Wien" +diesmal Neues geboten (denn wieviele Wiener kennen schon z.B. die +neuen Stadtviertel jenseits der Donau?), während zum Abschluß der +Rundfahrt ein gemütliches Beisammensein in "Alt-Wien" an den +Beethoven-Gedenkstätten in Heiligenstadt - sowie die Kunstfahrt +nach Klosterneuburg für viele ein Wiedersehen mit altvertrauten +Plätzen bringen wird. Nach dem offiziellen Abschluß der Tagung am +Samstag, dem 1.10., ist für Sonntag, den 2.10. noch ein Autobusaus¬ +flug zu den Ausgrabungen in Carnuntum und zu Haydns Geburtshaus in +Rohrau vorgesehen. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW - +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Die Unterbringung der Gäste aus den Bundesländern erfolgt +in Hotels. +Preiskategorie I. +Hotel Wandel, I. Petersplatz +Zimmer + Frühstückca S 118,- + +II. +Kongreßhotel +Zimmer - Frühstück ca S 111,- +-1 +III. Bürgerl. Hotels in Tagungsortnähe +Zimmer + Frühstück ca S 90,- +Um der Organisationsleitung möglichst frühzeitig einen Über¬ +blick über die wahrscheinliche Teilnehmerzahl im Hinblick auf die +Quartierbeschaffung, die Tagungsräume und die Anzahl der Autobusse +zu ermöglichen, werden alle Teilnehmer ersucht, das Formular für die +vorläufige Anmeldung (das diesen Mitteilungen beiliegt,) bis +31. Jänner 1966 an den 1. Schriftführer der VÖB, Wien I., Josefsplatz +einzusenden. Diese vorläufige Anmeldung ist noch nicht bindend, erst +die für einen späteren Zeitpunkt vorgesehene endgültige Anmeldung in +Verbindung mit der Bezahlung des Tagungsbeitrages macht diese An¬ +meldung dann definitiv +Nach dem Abendessen am Freitag, den 30.9. im Stiftskeller +Klosterneuburg ist ein „Bunter Abend" vorgesehen. Kolleginnen +und Kollegen, die sich aktiv an der Gestaltung dieses "Bunten Abends" +beteiligen wollen, mögen dies beim Schriftführer der Vereinigung, +Dr Mazal, Österreichische Nationalbibliothek, anmelden. +Prüfungsordnung für den gehobenen Bibliotheksdienst. +Im +Bundesgesetzblatt vom 22. Juli 1965, 59. Stück, 192.Verordnung, +wurden +Prüfungsbestimmungen für den Dienstzweig "gehobener Biblio¬ +theksdienst" laut Verordnung vom 28.Juni bekanntgegeben. +Die wichtigsten Änderungen gegenüber der alten Prüfungsordnung +sind: +1. +die Möglichkeit, eine 2. lebende Fremdsprache statt Latein zu +wählen. +2. +die Einführung einer mündlichen Prüfung über die wichtigsten +Bestimmungen des österreichischen Verfassungsrechtes, Aufbau +und Organisation der österreichischen Behörden sowie Recht und +Pflichten der Bediensteten der Gebietskörperschaften, in deren +Dienst der Prüfungswerber steht. +3. +die Verpflichtung, innerhalb der 18-monatigen praktischen +Ausbildung 6 Wochen an der Österreichischen Nationalbibliothek +zu verbringen. +Diejenigen Prüfungskandidaten, die im Juni 1965 schon im Biblio¬ +theksdienst waren, können die Prüfung jedoch noch nach der alten +Prüfungsordnung ablegen. +Prüfungsvorschriften.. Gesetz. +Durch das 434. Bundesgesetz v. 17 11.1965 (im BGBl.f. d.Rep. +Österreich, Jg 1965, ausg. am 10.12 1965 90.Stück) betr. Dienstzweige, +Anstellungserfordernisse und Amtstitel von Bundesbeamten wurden die +Prüfungsvorschriften für den höheren Bibliotheksdienst und den ge¬ +hobenen Fachdienst an Bibliotheken die bisher im Verordnungsrange +standen auf Gesetzesebene erhoben. (Höherer Dienst S. 1528 u.GFD S.1529). +Neuaufnahmen +In den Sitzungen des Weiteren Ausschusses am 6.10. und am 17.11. + + +1 + + +- 3 - +wurden folgende neue Mitglieder aufgenommen: +Anna Aumair (ÖNB), 18.,Gentzg. 92/20 +Dorothea Damisch (ÖNB),9., Liechtensteinstr. 132/9 +Gerhart Flesar (ÖNB), 19.,Sieveringerstr 191 +7 +Paul Grassl (ÖNB), 1., Biberstr. 2/II +Dr. Gottfried Lerch (Adm. Bibliothek im BKA), 7.,Neubaug. 47/I/III/12 +Christine Ostermeyer (ÖNB), 18.,Kreuzg. 87/II/9 +Dr. Geralt Ustrnul (ÖNB), 9., Bergg. 4/ +Dr. Christine Kainz (Post- u. Telegrafenverwaltung), 5., Ramperstorffer¬ +gasse 8-12/II/21 +Marieluise Popelka (UB Graz), Graz, Rechbauerstr. +Günter Amtmann (UB Graz), Graz, Grießkai 44/1/b. Keckstein +20. ordentliche Hauptversammlung der VÖB. +Am 6.10.1965 fand im Vortragssaal der Österreichischen National¬ +bibliothek die 20. ordentliche Hauptversammlung der VÖB statt. Nach +Genehmigung des Protokolls der 19 ordentlichen Hauptversammlung vom +5.9.1964 gab der Vorsitzende Dir. Dr. Mitringer einen Bericht über +die Tätigkeit der Vereinigung im abgelaufenen Vereinsjahr 1964/65 +sowie eine Vorschau auf das Programm des 9. Österreichischen Biblio¬ +thekartages in Wien vom 28.9.-1. (2.)10.1966. Der vom Kassier +Frau Dr. Nast erstattete Kassenbericht für das Jahr 1964/65 wurde +laut Bericht der Rechnungsprüfer für richtig befünden. Der Geschäfts¬ +führung der VÖB wurde die Entlastung stimmeneinhellig erteilt. +Vortrag +Dr. Ilse Schunke. +Vor der Hauptversammlung hielt die in Fachkreisen bekannte +Dresdner Einbandforscherin Dr. Ilse Schunke einen mit interessanten +Lichtbildern illustrierten Vortrag über den „Einfluß des Ostens auf +die Entwicklung des deutschen Renaissance-Bucheinbandes" Auf Grund +reichen Anschauungsmateriales gab die Vortragende einen Überblick +über die Entwicklung vom gotischen Stempelband über den Lederschnitt¬ +band zum bekannten Renaissance-Band und machte mit Spezialforschungen +auf dem Gebiete der internationalen vergleichenden Einbandforschung +bekannt. +Bildungszulage. +In der Sitzung des Erweiterten +Ausschusses am 17.11.1965 gab der +Vorsitzende die Ablehnung der von der VÖB beantragten Gewährung +einer Bildungszulage für Bibliothekare durch das Bundeskanzleramt +und das Finanzministerium bekannt Laut Mitteilung des Bundesministerim +für Unterricht wurde jedoch ab 1 1.1966 den wissenschaftlichen Beamten +an Museen, Archiven u wissenschaftlichen Instituten die Gewährung +einer „Bücherzulage" von S 3.000,- jährlich bewilligt, die jedoch +für Bibliothekare, dem "Charakter ihres Berufes entsprechend", nicht +gerechtfertigt erscheint. +Der Beirat hat in einer Eingabe gegen die Ausklammerung der +Bibliotheken aus "den wissenschaftlichen Instituten" protestiert und +diese für den Berufsstand der Bibliothekare kränkende Ablehnung als +"Brüskierung des Bibliothekarstandes" bezeichnet. Unter heftiger Em¬ +pörung nahmen die Mitglieder des Erweiterten Ausschusses die Mit¬ +teilung der Ablehnung der Bildungszulage entgegen. Nach erregter +Diskussion wurde ein Komitee, dem die Herren Univ. Prof Dr. Mikoletzky, +Dr. Mayerhöfer sowie vom Vorstand der VÖB der Vorsitzende und dessen +Stellvertreter und der 2. Schriftführer angehören, beauftragt, nach +Fühlungnahme mit dem Beirat sowie dem Bundesministerium für Unterricht + + +- 4 - +weitere Schritte zu unternehmen. +1. Bei der 1. Sitzung dieses Komitees brachte der Vorsitzende +die +Durchschrift eines Schreibens des Bundesministeriums für Unterricht +vom +23. 11.1.J. an das Bundeskanzleramt zur Verlesung. In diesem Schrei¬ +ben berichtet das Bundesministerium für Unterricht von der neuerli¬ +chen Eingabe der VÖB betreffend Bildungszulage und von dem scharfen +Protest des Bibliotheks-Beirates in dieser Angelegenheit Weiters +wurde darin um Abhaltung einer Besprechung im Bundeskanzleramt zwi¬ +schen den Vertretern der beteiligten Behörden und der VÖB gebeten. +Mit einer Gleichschrift wurde auch das Bundesministerium für Finanzen. +verständigt. Eine ergänzende telefonische Anfrage des Vorsitzenden +an MR Dr. Otruba wurde dahingehend beantwortet, daß das Bundesministe¬ +rium für Unterricht jetzt auf einen Besprechungstermin wartet, und die +VöB hiervon sogleich in Kenntnis setzen wird. Auf Grund dieser neuen +Entwicklung kam das Komitee zur übereinstimmenden Auffassung, daß +sich vorläufig weitere offizielle Schritte der VÖB erübrigen, ja ein +2. Schreiben geradezu störend sein könnte. +2. Als grobe Richtlinien für die Besprechung wurde vorgeschlagen: +a) +Die Bücherzulage müßte zwangsläufig anfallen, da Biblio¬ +thekare ebenfalls wissenschaftliche Beamte an wissen¬ +schaftlichen Anstalten seien. +b) +Die nun im Gesetz verankerten Erfordernisse von Sprach¬ +kenntnissen bei Bibliothekaren müßten nun durch eine Zulage +gesondert abgegolten werden. Hier wäre auch die Möglichkeit, +für den gehobenen Fachdienst an Bibliotheken eine Zulage +zu fordern. +3. Über Vorschlag von Dr. Mayerhöfer wird beschlossen, den +2. Schriftführer und Dr. Mayerhöfer zu beauftragen, Material über +das Berufsbild des Bibliothekars zusammenzustellen, welches der +Delegation als Unterlage bei den Verhandlungen zu dienen hat. (Entwurf +s. Anlage 1). +4. +Zusätzliche Diskussionsbeiträge von Kolleginnen und Kollegen +mögen baldmöglichst an Herrn Dr. Mayerhöfer (Wien I., Österreichi¬ +sche Nationalbibliothek, Josefsplatz 1,) gerichtet werden. +Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern ein gesegnetes Weihnachts¬ +fest und ein glückliches Neues Jahr! +UNESCO Postenausschreibung. +Das Bundesministerium für Unterricht hat an die VÖB ein Schreiben +Direktorsdes Personalbüros der UNESCO, Gerard Bolla, weitergeleitet, +des +dem ein Posten eines Spezialisten im "Département de l'avancement +in +sciences, Division de la coopération internationale de la recherche +des +et de la documentation scientifique" ausgeschrieben wird. +Voraussetzungen für eine Bewerbung sind. Akademischer Grad in einer +wissenschaftlichen oder technischen Disziplin; gute Kenntnis der modernen +Methoden der mechanischen Dokumentation; praktische Erfahrung auf dem +Gebiete der wissenschaftlichen Dokumentation; gute Kenntnis der englischen +französischen Sprache. +und +Bewerbungen sind bis spätestens 5. Jänner 1966 zu richten an: +Division du recontement, Bureau du personnel, UNESCO, Place de Fontenoy, +Paris 7e, France. Im Gesuch soll auf die Referenz-Nummer NS-129 ver¬ +wiesen werden. + + + +Anlage 1 +Das Berufsbild des Bibliothekars im Vergleich mit +den übrigen Bediensteten der allgemeinen Verwaltung. +(Stichworte für eine Diskussion. +) +1. Sprachkenntnisse. +Die jüngstenauf Gesetzesebene gehobenen Prüfungs¬ +vorschriften fordern bei den Bibliothekaren des +höheren Dienstes die Kenntnis von 5 Sprachen, bei +denjenigen des gehobenen Fachdienstes die Kennt¬ +nis von 2 Sprachen. +2. Notwendigkeit einer +enzyklopädisch-polyhistorischen Bildung und Fort¬ +bildung. Wegen der Leserberatung auch auf biblio¬ +theksfremden Gebiet ist eine Weiterbildung durch +Lektüre von Büchern und +Fachzeitschriften notwendig, +die sich nicht immer in seiner Bibliothek befinden. +3. Kongretualstatus. +Diesem zufolge ist eine Versetzung an Bibliotheken +mit völlig verschiedenem Charakter an der Tages¬ +ordnung. +4. Das Buch wird für +den Benützer erworben. Energisch muß +gegen den in +der Öffentlichkeit weit verbreiteten +Irrtum aufge¬ +treten werden, daß der Bibliothekar +in seiner +Bibliothek ohnehin genug Bücher zum +Lesen hat. Ab¬ +gesehen davon, daß die Bücher der Bibliotheken +nicht für den Bibliothekar, sondern für den Be¬ +nützer erworben werden, und oft dem Bibliothekar +nicht greifbar sind, sind vor allem kleinere Biblio¬ +theken oft einseitig ausgerichtet, so daß eine Ver¬ +tiefung der Allgemeinbildung des Bibliothekars durch +die von ihm verwalteten Bücher nicht möglich ist. +5. Wissenschaftliche +Tätigkeit. Ein erheblicher Prozentsatz der Biblio¬ +thekare ist wissenschaftlich tätig, was durch zahl¬ +reiche Veröffentlichungen von Publikationen und die +Veranstaltung von Ausstellungen erwiesen ist. + + +Anlage 2 +Vorläuf: +9. +Mi. 28.9. +Do. 29.9. +Fr. 30.9. +Sa. 1.10. +So. 2.10. + + +ger Zeitplan für den +Österreichischer Bibliothekartag 1966 in Wien +Anreisetag +Gemütliches Beisammensein im Rathauskeller +Abends: +Eröffnung durch den Herrn Bundespräsidenten +9,30 Uhr: +Festvortrag im Festsaal der Univ. Wien +Empfang durch den Herrn Bürgermeister der +12,00 Uhr: +Stadt Wien, anschließend Mittagessen in +den Wappensälen des Rathauses. +1. Hauptreferat im Neuen Institutsgebäude +14,30 Uhr: +der Univ. Wien, anschließend Diskussion. +Führung durch die Universitätsbibliothek. +16,00 Uhr +17,00 Uhr: +Führung durch die Stadtbibliothek. +Abends +Zur freien Verfügung. +Neuen Instituts¬ +Kommissions-Sitzungen +8,00 Uhr: +im +gebäude. +Institutsgebäude. +2. Hauptreferat im Neuen +9,00 Uhra +11,00 Uhr: +Führung durch den neuen +Teil der ÖNB. +Verfügung. +Mittagspause zur freien +13,00 Uhr: +15,30 Uhr: +Abfahrt vom Josefsplatz +nach Klosterneuburg, +dortselbst Besichtigung +der Bibliothek und +der Kunstsammlung. +Abendessen im Stiftskeller Klosterneuburg +18,00 Uhr: +auf Kosten der VOB, hierauf „Bunter Abend". +Kommissions-Sitzungen im Neuen Instituts¬ +8,00 Uhr: +gebäude. +21. Hauptversammlung der VöB mit Neuwahlen +10,00 Uhr. +im Festsaal des Institutsgebäudes. +11,30 Uhr: +Schlußsitzung ebendort +Abfahrt vom Rathausplatz zur Rundfahrt "Neues +15,00 Uhr: +Wien". +Abschluß der Rundfahrt bei den Beethoven¬ +18,00 Uhr: +Gedenkstätten in Heiligenstadt. Dortselbst +dann gemütliches Beisammensein. +Gedächtnis-Gottesdienst für die verstorbenen +8,00 Uhr: +Mitglieder der VÖB in der Augustinerkirche. +Abfahrt vom Josefsplatz zum Ausflug mit +9,00 Uhr: +Autobussen nach Carnuntum, Besichtigung der +Ausgrabungen, Besuch des Donaumuseums. +Mittagessen im neu erbauten Rasthaus +12,30 Uhr: +"Marc Aurel". +Besuch des Museum Carnuntinum und des +14,00 Uhr: +Haydn-Hauses in Rohrau. +Jause im Harrach-Schlößel in Bruck/Leitha. +16,30 Uhr: +Rückkunft in Wien. +19,00 Uhre + + + +VORLAUFIGE ANMELDUNG +T +1 +FÜR DEN 9. ÖSTEREEICHISCHEN BIBLIOTHEKARTAG IN WIEN. +(Anmeldungsschluß 31. Jänner 1966) +An die +Vereinigung +Österreichischer Bibliothekare +Josefsplatz +1 +Wien I +Name des Anzumeldenden +* + +(Zuname in Blockbuchstaben) +Adresse +Dienststelle +Mitglied: ja - nein +(Nichtzutreffendes bitte streichen) +Es wird Quartier benötigt: ja - nein +(Nichtzutreffendes bitte streichen) +Anzahl der gewünschten Zimmer:... Einbettzimmer in d. Preisgruppe +... Zweibettzimmer in d. Preisgruppe +Falls das Quartier mit einem Kollegen (bezw. einer Kollegin) geteilt +wird, sind auch von diesem (r) Name, Adresse u. Dienststelle bekannt¬ +zugeben: + + +* * * * * * * * * * * * * * * * +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +(Unterschrift) +(Datum) + + + + + + + + + + + + + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1966_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1966_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..645815525fb867d7735b85aa7b16069f56d0bcfc --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1966_pdf.txt @@ -0,0 +1,1877 @@ +#### 1966-03 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg 19 +Wien, im März 1966 +Nr1 +Vorschau: +(Bitte vorzumerken!) +Mittwoch, 27. April 1966, +ÖNB, Camera Praefecti, 15 Uhr: Sitzung +des erweiterten Ausschusses +Vortragssaal der ÖNB, 16 Uhr: Außerordent¬ +liche Hauntversammlung der VOB. +Montag, 14. März 1966, +Fortragssaal der ONB, 13 Uhr: Sitzung der +Kommission für alphabetische Katalogisierung. +Außerordentliche Hauptversammlung der VÖB +Mittwoch, den 27. April 1966, findet um 16 Uhr im Vortragssaal +der Österreichischen Nationalbibliothek eine außerordentliche Haupt¬ +versammlung der VÖB statt. Die Tagesordnung lautet: +1. +Verlesung des Protokolls der 20. ordentlichen Hauptversamm¬ +lung der VÖB vom 6.10.1965. +2. +9. Österreichischer Bibliothekartag 1966 in Wien. +3. +Neufassung und Straffung der Statuten. +4. +Beratung über und Schaffung von Ehrungen für verdiente Mit¬ +glieder +5. +Allfälliges. +lAchtung! +!! Wichtig!! +'Achtung! +Alle Kolleginnen und Kollegen werden ge¬ +beten, den beigegebenen Fragebogen für das +Personalverzeichnis auszufüllen und +z.h. Amtsrat daksch an die ONB, 1014 Josefs- +platz 1, Wien I einzuschicken! +Programmergänzung zum 9. Osterreichischen Bibliothekartag +in Wien +Anregungen aus dem Kollegenkreis der Teilnehmer am 9. Österrei¬ +chischen Bibliothekartag zufolge besteht Interesse am Besuch einer +kulturellen Veranstaltung (Theateraufführung oder Konzert) im Rahmen +des Bibliothekartages an dem bisher in der Planung unbesetzten +Donnerstagabend (29.9.). +Falls sich genügend Interessenten mit ge¬ +meinsamen Wünschen finden, wird sich die VÖB bemühen, entsprechende +Eintrittskarten zu reservieren. Diesbezügliche Wünsche - mit Angabe +der gewünschten Gattung (Oper, Sprechtheater oder Konzert), bzw. der +Preislage der Karten - mögen so bald wie möglich an den 1. Schrift¬ +führer der VÖB, Dr. Mazal, ÖNB, gerichtet werden. +Hauig rebaiete Abtirangent Aeles n Aeles du C, AnS -Aande des Diol Salses, AL-A —Ancfteun LBrag Asoe, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB - Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: +Wien I., Josefsplatz 1. + + +2 — +- +Bibliotheksstatistik +Am 14. Jänner 1966 fand im Vortragssaal der Österreichischen +Nationalbibliothek eine Konferenz statt, in der auf Grund von Kritiken +an der bisherigen Praxis der österr. Bibliotheksstatistik Änderungsvor¬ +schläge behandelt und zum Teil angenommen wurden. Diese betreffen vor +allem eine gesonderte Zählung der Hochschulschriften, eine Umstellung +der Gesamtzuwachsstatistik, weiters unter Berücksichtigung der Tatsache, +daß die meisten Bibliotheken bereits freien Zugang zu ihren Handbestän¬ +den besitzen, eine Sonderzählung der aus den Magazinen ausgehobenen +Werke; schließlich als Grundlage für eine Arbeitsstatistik eine zusätz¬ +liche Zählung der katalogisierten Werke und eingearbeiteten Katalog¬ +zettel. Auch wurden einzelne Gruppen neu oder genauer definiert, so +vor allem Antiquaria, Universitäts- und Schulschriften, Serien und +Zeitschriften. Eine detaillierte Übersicht ist durch Beilegung der +neuen Tabellen und Erläuterungen möglich. Alle Referenten werden ge¬ +beten, für die Statistik über das Jahr 1966 schon diese Anderungen zu +berücksichtigen! +Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften +In Weiterführung der Beschlüsse der Pariser Konferenz zur Verein¬ +heitlichung der Prinzipien der (alphabetischen Nominal-) Katalogisie¬ +rung werden von den verschiedenen Sprachgruppen Entwürfe für Regel¬ +werke ausgearbeitet, die die Grundlage einer internationalen Regelung +darstellen. Im deutschen Sprachraum haben sich die Kommission für +alphabetische Katalogisierung des Vereins deutscher Bibliothekare (BRD) +und die Arbeitsgruppe „Alphabetische Katalogisierung" der Kommission +für Katalogfragen des Deutschen Bibliotheksverbandes (DDR) intensiv an +- +die Ausarbeitung eines Regelwerkes - und zwar in enger Zusammenarbeit +herangemacht. Um auch die anderen Bibliothekare des deutschen Sprach¬ +raumes zur Mitarbeit zu bestimmen, wurde vom Vorsitzenden der Katalog¬ +kommission des VDB am 10.2.1966 in München eine Sitzung einberufen, +an der Dr. Blum, (Dt.B.-Frankfurt), Dr. Fiedler, (ÖNB), Dir Höhne, +(Dt. Bücherei-Lpzg), Dr. Kaltwasser, (Staatsb.-München), Dr. Kammel, (ÖNB), +Dr. Kittel, (Dt. Staatsb.-Berlin), Dr. Striedl, (Staatsb.-München), +Gen. Dir. DDR. Stummvoll, (ÖNB) und Dr. Vontobel (Landesb.-Bern) +Aus¬ +) +teilnahmen. In der Sitzung wurde zunächst die (rein theoretische) +arbeitung eines Regelwerkes behandelt und sowohl von Schweizer als auch +von österreichischer Seite eine Mitarbeit in der Form zugesagt, daß +die von den 2 deutschen (BRD u. DDR) arbeitsteilig erstellten Vor¬ +schläge durchgearbeitet und Bedenken in kurzer Frist mitgeteilt würden. +Voraussetzung bildet allerdings die Zustimmung der nationalen Kom¬ +missionen. Zum 2. Punkt der Tagesordnung wurde die Beibehaltung der +im November 1964 erzielten Übereinkommen bezüglich der Zusammenarbeit +mit den beiden deutschen Bibliographien und ihre genaue Durchführung +besonders auch von der Frankfurter Bibliographie gefordert und trotz +der seit 1.1.1966 durchgeführten Umstellung auf Komputer (u.mechan. +Ordnung) zugesagt. Zur praktischen Anwendung der neuen Katalogisierungs¬ +vorschriften (Mechan. Ordnung plus Korporativer Verfasser), dem 3. und +letzten Punkt der Tagesordnung, konnte nur festgestellt werden, daß +dies bezüglich der Bibliothekskataloge eine Frage der Zukunft sei; +in personeller und finanzieller Hinsicht sei diese Frage schwer zu +lösen und falle in den Verantwortungsbereich der einzelnen Bibliotheken +oder Unterhaltsträger; die neue Ordnung müsse jedoch bei der Aus¬ +bildung berücksichtigt werden und trage gleichzeitig zur leichteren +Erfassung der Problematik der Katalogisierung bei. Abschließend wurde +über die Erfahrung der deutschen Staatsbibliothek Berlin bei der +Umstellung berichtet. + + +- +5- +Die Kommission für Nominalkatalogisierung der VÖB wird nun in +laufenden Sitzungen die zugesandten Entwürfe behandeln. Die erste +Sitzung wird für Montag, den 14. März 1966, 13 Uhr, in den Vortrags¬ +saal der Österreichischen Nationalbibliothek einberufen. Als Unter¬ +lage für die Besprechungendient der als Sonderheft 2 der Zeitschrift +für Bibliothekswesen und Bibliographie herausgegebene "Teilentwurf" +vom "Jänner 1965" der „Regeln für die alphabetische Katalogisierung" +sowie die Stellungnahmen des Deutschen Bibliotheksverbandes zu den +Paragraphen 201-224 dieses Teilentwurfes. Auch Nichtmitglieder der +Kommissian sind zur Teilnahme herzlichst eingeladen! +— +Diesen Mitteilungen liegen Erlagscheine zur Begleichung des +Mitgliedsbeitrages für 1966 bei Der Mitgliedsbeitrag beträgt +E. +5 30,—, +das Jahresabonnement für die Zeitschrift "Biblos" S 10,- Alle +Kolleginnen und Kollegen, die den Beitrag bisher noch nicht bezahlt +haben, werden gebeten, dies nun mittels des beiliegenden Erlag¬ +scheines zu tun! + + +ÖB-STATISTIK - FORM 6 +---— +------- +Ort +Bibliothek +BIBLIOTHEKS-STATISTIK UBER DAS JARR +A Bestand (am Jahresende) +Buchbestand +Iss +Sonst. +Laufende 285. +Laufende +Zelten. +bb-Bde +-1600 +Lfm +Obi. +Inland Ausland: Inland +Ausland +B(A,1): Ausgaben für: (in ganzen Schillingen) +Heue +Forts. +Reihen Lid 285 +lages- +Inku¬ +Antiquaria +Einzel¬ +u. Lfgn. (Serien) +Ztgn +nabeln +1500- +1701 +Ds +1700 +ff +Land- +Hss +FIIm u. Musik¬ +Schallpl. +Sonst. +Summe +karten +Autogr. +Mikrof. +Noten +Tonbänder +Objekte +1 +14 +10. +I +12. +1 +BB (A,2): Ausgaben für Bestandsvermehrung nach Fächern +Allg., Buch +Philosophle +Religion +Erzlehung +Recht +u. Biblio¬ +Psychologie +Theologie +Unterr. Hochsch. +Staat +theken +Schulb. +Politik +Gesellschaft +Sprach-u.Hit.- +Mathematik +Haturwissen¬ +Medizin +Wirtschaft +wissenschaft +schaft +Statistik +Technik +Gartenbau +Handel u. +Schöne Lit. +Bildende +Husik, Ihea- +u. Handwerk +Land-Forst¬ +Verkehr + +Jugend¬ +Kunst, Bau¬ +ter, Film, +u. Hauswirt¬ +schriften +kunst, Kunst +Rundfunk, +schaft +gewerbe +Fernsehen +14 +L +12. +Husik¬ +SDiele +Geographle +Geschichte +Univ.-U. +Drücke d. +noten +Sport +Völkerkunde +Biographie +Schul¬ +15.-17.Jh. +Atlanten +Volkskunde +schriften +20 +21 + + +Schallpl. u. +Land¬ +Autogra- +Hand- +Tonbänder +karten +phen +schriften +24 +23 +C (A.3): Gesamtausgaben für: (in ganzen Schillingen) +davon +Summe +Sonst. +Fausch¬ +Einband +Best. +aus a.o. +Sach¬ +1-4 +zwecke +Verm. +Mitteln +ausg. +(B.15) +4 + +2 +D (B.1/2): Vermehrung +Sumne d. +In BB genonnene Bde +bb Bde +Geschenk +Tausch +Pflicht +Kauf +DD (B.1/2): Vermehrungsstatistik nach Fächern (Ds Bde) +Buchbinder- (oder Bibliotheks-) Bände +Religion +Ehllosophie, +Allg.,Buch u. +Theologie +Psychologie +Bibliotheken +Sprach-u. LIt.— +Gesellschart +Recht +wissenschaft +Wirtschaft +Staat +Statistik +Politik +6 +Technik u. +Medizin +Natur¬ +Handwerk +wissenschaft +Bildende Kunst, +Schone Lit. +Handel u. +Baukunst +Jugendschriften +Verkehr +Kunstgewerbe +Geographie, +Splele +Musiknoten +Völkerkunde, +Sport +Atlanten +2 + + +Sonstiges +Sumne +22 +Löhne +Gebäude¬ +erhaltg. +Verluste +Sonst. +Bde +bb Obj. +Brzichung +Unterricht +4 +Hochschule +Mathematik +Gartenbau +Land-, Forst¬ +Hauswirtschaft +12 +Musik, Theater, +Film, Rundf., +Fernsehen +16. +Geschichte, +Biographie, +Volkskunde +20 + + +. + + +— + + +2 + + +Univ. u. Schul¬ +Drucke d. +Handschriften +Autographen +schriften +- 17.Jh. +2 +24 +Landkarten +Schallplatten +Sonstiges +Sunme +u. Tonbänder +26. +2 + +E (C,1,6) Benützung +Hahl d.ab- Zahl d.aus +Ormnungs¬ +Sahl +der leser. +gegebenen +d. Magazinen +Tage +a) Gesant- +b)Haupt¬ +CJAss.-u. Son- +Bestell¬ +ausgehobe¬ +der¬ +zettel +nen Bde +Lesesäle + +Sahl d.1.d.Lesesälen +benutzten +Benutzte +Durchgef. +Durchger. +Bde aus d. + +Hss u. Ink. +Film-u. +Sonst. Obj. +Film-u. +Kopien +Magazinen +Mikro¬ +Mikro¬ +kopien +aufnahmen + +10. +Zahl d. Entlehnungen +(DsEde u.sonst.Obj.y +nach auswärts +von auswärts +Ort +am +Fernleihe +am Ort +Fernleihe +14. +*) +Freihandbibliotheken sind durch Anfügen eines "F" (hinter der Zahl) +bezw. Einsetzen des "F" statt der Zahl, Bibliotheken mit frei zu¬ +gänglichen Handbeständen durch Einsetzen eines "H" zu kennzeichnen. +**) +Wenn keine Selbstsignierung durch das Publikum möglich ist, +wird dies durch Anfügen von "kS" hinter der Zahl, bei nur teil¬ +weiser Selbstsignierung durch Anfügen von "tS" (und allfälliger +Erläuterung in Fußnoten) vermerkt: z.B.: 718 kS bzw. 9143 tS. +Falls die Zahl der benützten Zss-Hefte statistisch hier nicht er¬ +X) +faßt wird, ist dies durch Anfügen eines xhinter die Zahl zu +kennzeichnen. + + +F Katalogisierung +Sahl der angefertigten +Titelaufnahmen +Beschlagwortungen +Verweisun¬ +Neben-Aufn. +Haupt-Aufn. +Haupt-SW +gen +— +G Personal +Bibliothekare des +Schrelbkräfte +höheren +gehobenen +Dienstes +C,c +Dienstes +D, d +— +(A, a) (B,b) +— + + + + + + +Arbeiter +Reinigungsdienst +Sonstige + + +4 + + + +Binstel¬ +Gesamtzahl +aller an¬ +lungen f.d. +gefertigten +system. +oder einge¬ +Katalog +legten Ka- +talogzettel + +— +Aufseher +E,e +D, d +— +3 +4 +Summe + + + +Frläuterungen zur +e. +Statistik österreichischer Bibliotheken +Um die österreichischen Statistiken untereinander und mit den +ausländischen besser vergleichen zu können und eine zuverlässige +Bibliotheksstatistik herzustellen wurden von einer vom Bundesmini¬ +sterium für Unterricht eingesetzten Kommission in einer Sitzung am +14.I.1966 einige Änderungen in den Angaben und der Zählungsweise +gegenüber der bisher gebrauchten Form (ÖB-STATISTIK FORM 5) vorge¬ +nommen. Alle Bibliotheken werden gebeten für Statistiken über das +Jahr 1966 und die Folgejahre Form 6 zu verwenden! +Zeichenerklärung: +- (Gedankenstrich) an Stelle einer Null bedeutet: Kein Fall,Nichts. ++ (Kreuzchen) bedeutet: daß zwar Geschäftsfälle etc. vorkamen, +diese aber statistisch nicht erfaßt wurden. +() (in runden Klammern) ungefähre, geschätzte Angaben. +s.1. oder s.r. bedeutet: +die entsprechende Zahl ist in der +links oder rechts stehenden Zahl ent¬ +halten. +S.4 +bedeutet: +die entsprechende Zahl ist in Spalte 4 +enthalten. +Anmerkungen zu den einzelnen Punkten: +Allgemein: Alle Spalten sind mit Hilfe der eigenen Statistiken und +der obigen Zeichen genauest auszufüllen. Sind keine exakten Zahlen +zu erhalten, so ist in die betreffende Spalte ein Kreuzchen zu setzen +oder bei Möglichkeit einer wirklichkeitsnaren Schätzung die Zahl ein¬ +zuklammern. Mittelbar, ohne Dauerüberwachung gewonnene Zahlen (Dreh¬ +kreuze, Selenzellen) sind durch vorgesetztes Kreuzchen zu kennzeichnen. +A,1-4- Es sind nur die "bb" Bestände (Stand 31.12. des im Kopf ange¬ +führten Jahres) anzuführen. +A,2 +Die Laufmeter sind unbedingt anzugeben. +A, 4 +Die „Sonstigen Objekte" sind auf einem Sonderblatt aufzugliedern! +A,5-8 +Die Zahl der LAUFENDEN Zss UND Ztgn ist erbeten! +B- +Es sind die an Hand der Zugangsbücher (nicht "der bezahlten +Rechnungen") ermittelten, TATSACHLICHEN (nicht die budget¬ +mäßigen) Ausgaben einzusetzen; bei Pauschalkäufen ist die Ge¬ +samtausgabensumme aliquot auf die einzelnen Bände aufzuteilen +und der Betrag erst bei Aufnahme des betreffenden Bandes in +die BB aufzuweisen. Schillingteilbeträge sind auf ganze +Schillinge abzurunden +(O - +44 g ist O Schilling, 45 - 99 g ist +1 S,-). Lieferungen sind in Spalte 2 aufzunehmen. Bei Fehlen +von Sonderstatistiken VERWEISUNG DURCH PFEILE, bzw. durch Buch¬ +staben: s.1. bzw. s.r.,s.4 (s.Zeichenerklärung). Besonderer Wert +wird auf Sonderanführung der Beträge für Zgn und Zss gelegt. + + +B, 3 - +B,4,5 +B,8 +B, 14 +BB, 21-27 +C, 1 - +C, 2 — +C,4 +C, 6 +0,7 +C,8 +D, 1-4 +D,5 +D, 6 +DD +DD 1-20 +DD 21-27 +E, 1 + + +- 2 - +Nur (vom Verlag oder von der Bibliothék) gezählte Serien +(Reihen)! +Nachkäufe von Zss u. Ztgen zählen unter B8. +Siehe unten die Definition Antiquaria! +Alle nicht in eigenen Sonderspalten geführten "sonstige Objek¬ +te"! Aufgliederung in Fußnoten oder auf Sonderblatt! +Die in diesen Spalten gebrachten Ausgaben dürfen in der Fach¬ +aufgliederung BB 1-20 nicht enthalten sein. Siehe Definition +Universitäts-u. Schulschriften! +Entspricht im allgemeinen B 15 (tatsächl. Ausgaben, nicht Budget!) +Die für Tauschzwecke gebrachten Zahlen, dürfen in C,1 nicht +enthalten sein, obgleich sie mittelbare Ausgaben f.d. gleichen +Zweck darstellen! +Unter den sonstigen sachlichen Ausgaben in Sp. 4 ist die Ge¬ +samtsumme aller Ausgaben anzugeben außer: Personalausgaben, +Ausgaben für Bücherkauf, Einband und Gebäudeerhaltung, also + +im wesentlichen jene für Gerätebeschaffung, Druckkosten, Kanz¬ +leierfordernisse, Bekleidung, Porto, Fernsprecher, Reinigung etc. +Unter a. o. Mittel sind auch Mittel anzuführen, die nicht vom +Unterhaltsträger stammen. +Hierher gehören Ausgaben für Gebäudeerhaltung, auch Renovie¬ +rung, aber nicht größere Um-, An- oder Neubauten, sowie Be¬ +triebskosten, d.s. Kosten für Beheizung, Beleuchtung, Wasser¬ +gebühr, Grundbesitzabgaben (Grundsteuer, Kanal, Müllabfuhr), +Rauchfangkehrer, etc. +Wird keine Lohn- und Gehaltsstatistik geführt, so sind die +im Oktober an sämtl. Bibliotheksangehörigen ausgezahlten Brutto¬ +löhne- und Gehälter zu ermitteln und diese Summe mit 14 (bzw. +der Zahl der normal ausgezahlten Gehälter, incl. Weihnachts¬ +oder Urlaubsgeld) zu multiplizieren! +(Zuwachs während des ganzen im Kopf angegebenen Jahres) Nur in +die normale bibliothekarische Bearbeitung aufgenommene Werke +(meist bei Eintragung ins Einlaufsjournal in der Erwerbung) +werden gezählt! (Nicht daher größere Käufe, Nachlässe etc., +die nur eine provisorische Aufstellung u. Behandlung erfahren). +Summe der schon voll (bb) bearbeiteten Bde! (Vor Einstellung +ins Magazin! Muß nicht mit Summe von 1-4 übereinstimmen!) +Nur in BB genommene Objekte! +Nur in BB genommene Bde u. Objekte! +Die Spalten sind aufzuteilen! Vor dem Querstrich sind die +Zahlen ohne Univ.- u. Schulschriften, nach dem Querstrich +nur jene für Univ.- u. Schulschriften (s. auch die Definition!) +einzusetzen! +Hier ist analog BB 21-27 zu verfahren. Unter DD 21 ist die +Summe der in DD 1-20 nach dem Querstrich eingesetzten Zahlen +aufzuführen, die in 22-27 aufscheinenden Zahlen dürfen in +1-20 nicht enthalten sein! +sind alle für Büche rausgabe, +In der „Zahl der Bestellzettel" +Lesesaal und auswärtigen Leihverkehr abgegebenen Zettel in +einer Zahl zusammenzufassen. + + +E,1- +E,2 +E, 4 - +E,5 - +7 - +E,11-14 +F +F 1-5 +F1 +F +2 +F +3-5 +F,6 +G,1-6 - + + +- 3 - +Da die meisten Bibliotheken wenigstens für die Handbestände +"Freihand" eingeführt haben, werden hiefür Bestellzettel +nicht benötigt, ist die Bücherzählung nicht möglich. Die +Bestellzettel, die jedoch noch benützt werden, vor allem +jene durch die Fernleihe oder für Werke aus Magazinen sind +zu zählen! Dabei sind Bestellisten auf Zettel entsprechend +umzurechnen! +Dagegen ist die Zahl der Aushebungen aus den Magazinen leicht +erfaßbar. Es sind hier sowohl jene für die Lesesäle, als auch +für Entlehnungen und zwar in Bibliotheksbänden zu zählen! +Zahl der Leser nicht nach Leserkarten, sondern nach Zahl der +tatsächlichen Besuche (u. Benützung von Büchern). +Benützung und Entleihe: Gezählt werden Bibliotheksbände. +Jeder für einen Benützer der Lesesäle, aus den Magazinen +ausgehobene Band wird nur einmal gezählt, nicht aber jeder +einzelne Benützungsfall. +Die Benützung maschinschriftlicher Dissertationen u. anderer +Univ.-u. Schulschriften wird bei 5 (Druckschriften) gezählt. +Entlehnungen für Ausstellungen, die nicht an der Bibliothek +selbst stattfinden, zählen mit. Gezählt werden Buchbinder¬ +bände, bzw. bei Filmen und sonstigen Objekten: Einheiten. +Verlängerungen der Leihfrist sind keine neuen Entlehnungen. +Wenn aber am Ende des Semesters oder des Jahres Seminare und +bevorzugte Benützer Bücher weiterbehalten und dafür neue +Leihscheine ausstellen, werden sie als neue Entlehnungen +gezählt. +Katalogisierung. Um eine Übersicht über die Größe der spe¬ +zielleren Bibliotheksarbeit außer Erwerbung und Benützung zu +erhalten, wurde neu eine +Statistik über die Bearbeitungsab¬ +teilungen, vor allem die Katalogisierung eingeführt. +Es ist die Zahl der Aufnahmen (Haupt-, Neben-, Verweisungen), +nicht die Zahl der Zettel erbeten. Bei 2 oder 3 Paralellka¬ +talogen (z B Beamten, Publikumskatalog) ist nur je 1 Auf¬ +nahme (nicht 2 oder 3) zu zählen! +Auch Interimsaufnahmen (bei Fortsetzungen, Serien etc.) zäh¬ +len als Hauptaufnahme! +(Es sind also bei neuen Serien mit +Stücktitel zumindest 2 +Hauptaufnahmen zu zählen, bei Sammel¬ +bänden entsprechend der Zahl der Haupttitelblätter, etwa +gleich bg-Einheiten!) +Hier sind Nebenaufnahmen u. Verweisungen zu zählen! +Erhält ein Werk oder eine bg-Einheit mehrere Schlagworte oder +Einstellungen im systematischen Katalog, so sind auch hier +mehrere Aufnahmen auszuweisen! +Es ist die Summe aller eingelegten Zettel in Haupt-u. Spezial¬ +katalogen zu zählen, also bei « oder 3 Paralellkatalogen +(im Gegensatz zu F 1-5) auch die 2-3 fache Zahl! Ebenso sind +an mitarbeitende +oder angeschlossene Bibliotheken (z.B. +Institutsbibliotheken) oder Zentralkataloge abgegebene oder +von diesen erhaltene u. in den Katalogen eingelegte Zettel +mitzurechnen. +Es sind alle, auch auf nicht-bibliothekarischen Posten mit¬ +arbeitende Kräfte anzuführen und Teilkräfte auf ganztägige +Kräfte umzurechnen. (Z. B. 2 Halbtagskräfte = 1 Kraft, +3 Kräfte je 1 Tag/Woche = 0,6 Kraft). + + +4 — +Erklärungen und Abkürzungen: +Akademieschriften +zählen als Zss (sofern sie nicht Einzelschriften +sind, sondern jahrgangartige Zählung besitzen) +Alt-Buchbestand - +Bestand der im Besitz der Bibliothek befindlichen, +aber noch nicht in die BB aufgenommenen Druck¬ +schriftenbände (nicht statistisch zu erfassen!) +Antiquaria - +Nicht mit Ladenpreis, sondern meist vom Antiquar +in Auktionen oder durch zweite Hand erworbene Ds. +Sie können gegebenenfalls auch jüngster Er¬ +scheinung + +und auch vom Buchhändler, aber nicht +mehr mit Ladenpreis erworben sein. Hierher zählen +auch Nachkäufe von Zss u. Ztgen, sowie von Serien. +(In Zweifelsf.: Alter als 10 Jahre - Antiquar.!) +" - +Autogr. +Autographen +bb - +bibliothekarisch bearbeitet, d.h. signiert, kata¬ +logisiert, (gebunden) und auf dem richtigen Platz +(nicht provisorisch!) aufgestellt +BB +Bibliothekarische Bearbeitung (analog bb.) +Bd(e,n) - +Buchbinderband, - bände, Bibliotheksbände. +Begrenzte Veröffentl +lichungen - (Einzelwerke, Vielverfasserschriften, +Sammelwerke, Sammlungen) werden als Einzeldruck¬ +schriften in Bdn gezählt. +(Siehe jedoch bg-Einheiten!) +Beigedruckte, angebundene, beigefügte Schriften werden als Bde nicht +gezählt. +- +bes. +besonders +Best. - +Bestand +bg - +bibliographisch +bg-Einheiten - +bibliographische Einheiten mit bes. Titel (blatt). +Ein Sammelband, Sammelwerk (Bd-Buchbinderbd), +Mappe, Bündel etc. hat soviele bg-Einheiten, als +er durch Titelblätter gekennzeichnete selbständige +Stücke enthält. Bg-Einheiten werden in der +Bibl.-Statistik nicht gezählt. +Broschüren - +Druckschriften mit 5-48 Seiten. Sie zählen als +Bde. Sind jedoch mehrere zusammengebunden, zählen +sie nur als 1 Bd (sind aber mehrere bg-Einheiten.) +BK - +Beamtenkatalog (dem Publikum nicht allgemein zu¬ +gänglich) +Buchbest. - +Buchbestand - Bestand an bb Ds Bden. Hiezu zählen +auch abgeschlossene, gebundene und aufgestellte +Zss und Ztgsbde. Nicht zählen hierher die noch +nicht bb bzw. in BB genommenen Druckschriften, +sowie alle sonstigen Objekte wie Landkarten, +Musikalien etc. +Bündel - +s. Fakete! +Dissertationen - +werden wie normale Ds behandelt, auch wenn sie +handgeschrieben sind. +Ds - +Druckschriften - Erzeugnisse des Buchdrucks, aber +auch sonstiger Vervielfältigungsmethoden +(Hektograph, Rotaprint) + + +Dubl. - +Einh. - +Einzelbl. +Einzel-Ds.,Neue - +Fernleihe - +Film und Mikro - +Forts. +- +Ges. - +Ges.-Best.- +Ggs. - +Hauptkataloge - +Hochschulschriften +Hss - +Lesesäle - +Lfg(n) - +Lfm- +Mappen - +Obj. - +PK - +Pakete - + + +- 5 - +Dubletten werden hier nicht aufgenommen. +Einheiten der einzelnen Objekte, bei Ds - Buch¬ +binderbde. +Einzelblätter Druckschriften mit 1-4 Seiten. Sie +werden, wenn sie normal bb und zwischen den Büchern +aufgestellt werden, einzeln, als Bde gezählt. Bei +Bündelung gilt das Bündel als Einheit. Sonst +Einzelzählg unter "Sonst. Obj." +Neue Einzeldruckschriften - Bücher mit Ladenpreis +(mit oder ohne Bibliotheksrabatt) oder Subskrip¬ +tionspreis, meist (im Gegensatz zu Antiquaria) +vom Verleger oder Buchhändler bezogen. +Alle Entlehnungen, die nicht direkt aus der Biblio¬ +thek abgeholt werden. +Filme und Mikrofilme, Fotokopien und Mikrokopien, +jedoch nur insoweit sie Ds-Kopien (Ersatz) sind. +Spielfilme etc zählen unter „Sonstige Objekte". +Fortsetzungen, +Fortswerke - Umfangmäßig und in¬ +haltlich von vornherein begrenzte Veröffentlichun¬ +gen, in Bände, Hefte etc. organisch aufgeteilt +(s. im Gegensatz: Serien, Zss, Lfg) +Gesamt +Gesamtbestand - Buchbestand plus Zahl der sonsti¬ +gen bb Objekte +Gegensatz +Kataloge, die den gesamten Buchbestand der Biblio¬ +thek ausweisen. In zwei oder mehrere Teile aufge¬ +teilte Hauptkataloge (z.B. zeitl. Trennung) gelten +als ein Hauptkatalog. +(Gegensatz - Spezial- und Teilkataloge). +s. Universitäts- u. Schulschriften! +Handschriften +Alle Lesesäle (auch Spezial- und Zss - Ztgslese¬ +säle) +Lieferung(en), Lfgswerke - Einzelwerke, druck¬ +technisch (meist in Lagen, Ein- oder Mehrheiten) +aufgeteilt. Zählen +bei den Einzelwerken (oder +in Sonderspalten)! +Laufmeter: Länge (in Metern) jener Strecke, die +gebildet wird, wenn die Bücher in den Gestellen +nebeneinander so aufgestellt sind, daß nur die +Buchrücken sichtbar sind Ausgeliehene Bände sind +nach dem Verhältnis 33 Bde = 1 Lfm einzurechnen. +s. Pakete! +Objekte, "Sonstige Objekte". Gezählt in Einheiten. +Aufgliederung in Fußnoten! +Publikumskataloge (öffentlich zugänglich) +Schriftenbündel, Mappen, Zugmappen, Kapseln werden +Buchbinderbden gleichgerechnet. +(s. auch Einzelbl. und Dissertationen!) + + +- 6 - +Sind Zss plus Ztgn! +Periodika +Reihen +s. Serien! +S. - +Summe +- +siehe! +S. +Sammelband, Sammelwerk, Sammlung - Einbändige Werke zählen als 1 Bd, +mehrbändige als mehrere Bde. (Siehe jedoch bg-Ein¬ +heiten!) +Sammelwerk - +Veröffentlichung mit übergeordnetem Gesamttitel +und Stücktiteln - gelten je als 1 Bd (und mehrere +bg-Einheiten.) +Sammlung von Einzelschriften - Veröffentlichung mit mindestens 2 +Schriften verschiedener Verfasser mit oder ohne +übergeordnetem Gesamttitel u. meist durchlaufender +Zählung, ohne Stücktitel - zählen je als 1 Bd +(und 1 bg-Einheit). +Sammlung von vorhandenem Schriftgut wie Gesetzsammlung, Briefsammlung, +Anthologie - zählen je als 1 Bd (und 1 bg-Einheit). +Serien - +Umfangmäßig von vorneherein nicht begrenzte (fort¬ +laufende) Veröffentlichungsreihen mit übergeordne¬ +tem Gesamttitel, deren einzelne Teile in sich +selbständig und regelmäbig mit eigenen Titeln, +Titelblättern) versehen sind, ohne Jahrgangszlg.! +(Herian z. B.=Zs.) In dieser Statistik sind unter +Reihen (Serien) nur solche aufzunehmen, die ent¬ +weder vom Verlag oder von der Bibliothek eine +Zählung erhalten. Ungezählte Serien bzw. deren +Einzelstücke sind unter Einzel-Ds. (B 1) (oder +Antiquaria) aufzunehmen. +Sonst. Obj. - +s. Obj.! +Tauschdubl. - +Tauschdubletten s. Dubl.! +Universitäts- u. Schulschriften - das sind Dissertationen, Thesen, +Habilschriften, Hochschulveröffentlichungen, +Dissertationsauszüge, Rektorats- u. Inaugurations¬ +reden, Personal- u Vorlesungsverzeichnisse, Schul¬ +programme, Jahresberichte u. andere Kleinschriften +von Schulen jeder Art. (Nicht aber Festschriften, +sofern sie nicht als Kleinschrift in einer oben +genannten Zeitschrift, z.B. in Jahresberichten +erscheinen.) +Verluste - +aus dem Gesamtbestand in Einheiten (Bdn). Nicht +zu zählen sind hier die Abgänge aus den Tausch¬ +dublettenbeständen! +Vielverfasserschrif +ten - gemeinsame Arbeit von mehr als 3 Verf. - +zählen je als 1 Bd (und 1 bg-Einheit). +Zss - +Zeitschriften (und zeitschriftenartige Reihen) +— +Von vorneherein nicht begrenzte Veröffentlichungs¬ +reihen mit Gesamttitel und einer Jahrgang-, bzw. +jahrgangsartigen Zahlung. (Meist in mehr oder +minder regelmäßigen Abstand erscheinend und ver¬ +mischten inhaltes.) Hiezu zählen: u. a: Adre߬ +bücher, Akademieschriften mit Jahrgangszählung, +Almanache, Haushaltspläne, Jahrbücher, Jahres¬ +richte, Kalender, periodische Bibliographien, + + +— 7 — +Personalverzeichnisse, Schulprogramme, Tagungs¬ +berichte, Taschenbücher, Vorlesungsverzeichnisse +u. Wochenschriften. Tageszeitungen, die zwar auch +) +hierher zählen, sind gesondert auszuweisen!x +Zss und Ztgn werden +bei Zählung für A 5-8 nur einmal gezählt, bei +Zählung nach Ds Bden (A 1) jedoch mit der Zahl der +tatsächlichen Bände. Ungebunden aufgestellte Zss +zählen hier nach Paketen, sonst nach Jahrgängen. +Ztg(n) - +Tages-Zeitungen (Zeitungen, d.s. in kurzfristigen +Abständen erscheinende Veröffentlichungen mit +aktuellen Nachrichten und Berichten zum politischen +Gegenwartsgeschehen, werden, soweit sie nicht zu¬ +mindest einmal täglich erscheinen (wie z.B. Wochen¬ +zeitungen), als Zss gezählt!) +- +Zugmappen +s. Pakete! +*) Zur leichteren Einteilung der "umfangmäßig nicht von vorne¬ +herein begrenzten Veröffentlichungen" in die 3 Gruppen: "Serien, +Zeitschriften u Zeitungen“ trenne man in der Praxis zunächst die +Zeitungen (mindestens täglich einmal erscheinend u. vermischten +inhalts, - Sonntag wird nicht berücksichtigt, Kopfblätter (d.s. +Neben-oder-Lokalausgaben mit im wesentlichen mit dem Hauptblatt +korrespondierendem inhalt, jedoch mehr oder weniger verändertem +Kopftitel u. allfällig geänderten Lokalnachrichten) werden als eigene +Zeitung (Zeitschrift) gezählt!), dann die Serien ab (regelmäßig +Seperattitel der Einzelstücke u. ohne Jahrgangszählung!); der ver¬ +bleibende Rest gilt dann als Zeitschriften! + + +PERSONALVERZEICHNIS - FRAGEBOGEN +Verehrte Kollegin! +Verehrter Kollege! +Zur Neuauflage des Personalverzeichnisses bitten wir Sie, z.H. +Amtsrat Jaksch, Österreichische Nationalbibliothek, 1014 Josefspl. 1 +Wien I, diesen Fragebogen ausgefüllt möglichst bald einzuschicken und +auf Ihnen bekannte, noch nicht angeschriebene Kolleginnen und Kollegen +an wissenschaftlichen oder Spezialbibliotheken in höheren (Akademiker) +oder gehobenen Dienst (Maturanten), bez. diesem Dienst entsprechenden Po¬ +sten aufmerksam zu machen. Für Ihre Mitarbeit danken wir herzlichst im +voraus. +A)...... .................... ........... +Familiennamen +Vornamen +Akadem. Titel +(im aktiven Dienst unterstreichen!) +(z.B.Dipl. Ing., Dr. jur.) +. . . * . * * . . * * . * * * * * * * * » +. . * . * * * * * * * . * * * * * * * * +Weitere akad.u.Ehrentitel +Amtstitel +(z.B. Doz., Prof., Hofrat) +(auch Vertragsbed.a/b) +............................ +............................ +Bibliothek +Diensttitel-oder-Bezeichnung +(Dir. Leiter,) +B) Geb +RI................ +Geburtsjahr und-Ort +Reifeprüfung (Jahr, Schule) + + +spud......................... ...... . . . . * . * * * * * * * . . * * * * * * * * * * * * +Hochschulstudien (Hochschulen, Studienfächer) +.................. ........ . . . . . . . . ..... ..... .. .. .. .. . ... ... . . . .. ... . . . . * * +* * * * * * * * * * * * * * * . * * * * * * * * * ** * * * * * * * * * * * * * * * * * . . . . . . . . . . . . .. . . . . * . . * * * . * . . * +Abschlußprüfungen (Jahr, Art:z.B. Prom. Dr.phil.) +........................................................................* +C) Eingetr. +............................. .. +Eintritt in Bibliotheksdienst +Bibliotheksprüfungen +(Datum, Bibliothek) +(Datum,H oder G) +D) Weitere Dienstlaufbahn (Datum, Titel oder Bibliotheksänderung, +Pensionierung etc.) +........................ ... ........ .... ..... ....... +........................... ........................ .. ................... +......................................................................... +. ................... . .................... .......... ...... . . ......... .. . * * +E) Vordienstzeiten (tatsächliche, nicht nur anrechenbare): +............. ......................... ............ .. ...... .. .. .... ...... * . +. ......... .. . . .......... .. .... * . . . . . . . . . .. . . *. . . . . * . . . * . * . . * . .. .. . ..... * . + +................ ..........* ..* * * . . .. * . . .. .. . . .... . .. ... . ... .. .. . . * * **. * * * *" +F) Angaben über noch anzuschreibende Kolleginnen und Kollegen mit +Adresse. Ergänzungen zu Biblos -Schrift Bd. 31 (wie Außerdienststel- +lungen, Todesfälle etc. mit Datum): +................ ..... . .. * . . * * * * * * *. * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +......................................................................... + + +Satzungen des Vereins +VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Neufassung genehmigt von der außerordentlichen Hauptversammlung +am 27.4.1966 +Name des Vereins. Sitz und Tätigkeitsbereich: +§ 1. +Der Verein führt den Namen: Vereinigung Österreichischer +Bibliothekare Er hat seinen Sitz in Wien und erstreckt seine +Tätigkeit über das gesamte Bundesgebiet Österreichs. +Vereinszweck. +§ 2. Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare setzt die +Tradition des Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen fort, +der von 1896 bis 1919 bestanden hat, und verfolgt den Zweck, das +Bibliothekswesen in Österreich zu fördern und die Interessen der +Österreichischen Bibliothekare im In- u. Ausland zu vertreten. +Die Tätigkeit des Vereins ist gemeinnütziger Natur und nicht auf +Gewinn abgestellt +Mittel zur Erreichung des Vereinszweckes. +§ 3. Dies soll erreicht werden durch: Fachversammlungen zu ge¬ +meinsamer Erörterung bibliothekarischer Fragen, Veröffentlichungen, +Vorträge, Führungen, Ausstellungen und andere derartige Veran¬ +staltungen, ferner durch die Verleihung von Ehrenzeichen an ver¬ +diente Persönlichkeiten. Die notwendigen Mittel werden durch Mit¬ +gliedsbeiträge, Spenden, Subventionen, Vermächtnisse sowie durch +den Verkauf der eigenen Publikationen aufgebracht. +Arten der Mitgliedschaft. +§ 4. Mitglieder des Vereines sind a) ordentliche, b) außerordent¬ +liche, c) unterstützende, d) Ehrenmitglieder. +Erwerb der Mitgliedschaft. +§ 5. Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder im Ruhestand +befindlichen Beamten und Vertragsbediensteten des höheren Biblio¬ +theksdienstes und des gehobenen Fachdienstes an Bibliotheken, so¬ +wie alle diesen Dienststellungen entsprechenden Bibliothekare +Österreichs sein. Über den schriftlich einzubringenden Antrag um +Aufnahme in den Verein entscheidet der Ausschuß. +Anderen ihm geeignet erscheinenden Persönlichkeiten kann der Aus¬ +schuß ebenfalls über schriftlichen Antrag die außerordentliche +Mitgliedschaft zuerkennen. +Über die schriftlichen Aufnahmsanträge entscheidet der Ausschuß +mit einfacher Mehrheit. +Unterstützende Mitglieder können alle juristischen und Privat¬ + + +2 - +personen sein, soweit sie die Vereinspublikationen beziehen +und einen Jahresbeitrag in der mindestens doppelten Höhe des +ordentlichen Mitgliedsbeitrages leisten. +Ehrenmitglieder werden in Würdigung ihrer besonderen Verdienste +um den Verein oder um das Bibliothekswesen von der Hauptver¬ +sammlung über Vorschlag des Ausschusses ernannt. +Rechte und Pflichten der Mitglieder. +§ 6. Alle Mitglieder haben das Recht, an der Hauptversammlung +und sonstigen Vereinsveranstaltungen teilzunehmen und die Publi¬ +kationen des Vereins zu einem von der Hauptversammlung festzu¬ +setzenden ermäßigten Preis zu beziehen. +Die ordentlichen und die Ehrenmitglieder haben überdies das +aktive und passive Wahlrecht und das Stimmrecht in der Hauptver¬ +sammlung; die ordentlichen Mitglieder nur insoweit, als sie den +Mitgliedsbeitrag für das der Hauptversammlung vorhergehende Ka¬ +lenderjahr entrichtet haben. +Alle Mitglieder haben die Pflicht, den Verein in seinen Bestre¬ +bungen zu unterstützen und zu fördern, die Vereinsstatuten zu +beachten und die Mitgliedsbeiträge jährlich in der von der Haupt¬ +versammlung beschlossenen Höhe zu entrichten. Ehrenmitglieder +sind von der Entrichtung eines Mitgliedsbeitrages befreit. +Beendigung der Mitgliedschaft. +§ 7. Die Mitgliedschaft endigt durch Tod, - bei juristischen +Personen durch Verlust ihrer Rechtspersönlichkeit-, durch frei¬ +willigen Austritt oder durch Ausschluß. Der Austritt erfolgt +durch ordnungsgemäße schriftliche Abmeldung, wobei der Jahres¬ +beitrag für das laufende Jahr jedenfalls zu entrichten ist. Wer +trotz zweifacher schriftlicher Mahnung den Beitrag für das ver¬ +gangene Kalenderjahr nicht entrichtet hat, wird als ausgetreten +betrachtet. +Widerstreitet das Verbleiben eines Mitgliedes den Interessen des +Vereirs, kann der Ausschuß mit Zweidrittelmehrheit der abgegebenen +Stimmen die Ausschließung verfügen. Gegen einen solchen Beschluß +ist eine Berufung, der jedoch keine aufschiebende Wirkung zu¬ +kommt, an die nächste Hauptversammlung zulässig, die darüber +mit einfacher Mehrheit entscheidet. Diese Berufung ist beim +Vereinsausschuß innerhalb eines Monats einzubringen. Aus gleichen +Gründen kann von der Hauptversammlung über Antrag des Ausschusses +mit 2/3 Mehrheit die Aberkennung der Ehrenmitgliedschaft beschlos¬ +sen werden. + + +- 3 - +Vereinsorgane. +§ 8. Als Organe des Vereines wirken: +1. Die Hauptversammlung. +2. Das Präsidium. +3. Der Ausschuß. +4. Das Kontrollorgan. +Das Schiedsgericht. +5. +Die genannten Organe üben ihre Funktion ehrenamtlich aus. Eine +allfällige Aufwandsentschädigung muß vom Ausschuß einstimmig be¬ +schlossen werden. +Die Hauptversammlung. +§ 9. Bis zum November jeden 2. Jahres (möglichst im Zusammenhang +mit dem Österreichischen Bibliothekartag) treten die Vereinsmit¬ +glieder zu einer ordentlichen Hauptversammlung zusammen. Auf Be¬ +schluß des Ausschusses oder der ordentlichen Hauptversammlung oder +auf schriftlich begründeten Antrag von mindestens 1/3 aller Mit¬ +glieder oder auf Verlangen des Kontrollorgans hat binnen 4 Wochen +eine außerordentliche Hauptversammlung stattzufinden. Die Haupt¬ +versammlung muß mindestens 14 Tage vorher schriftlich einberufen +und allen Mitgliedern unter Mitteilung der Tagesordnung bekannt¬ +gegeben werden. +Die Hauptversammlung ist in Anwesenheit von wenigstens 10 Mit¬ +gliedern beschlußfähig und faßt ihre Beschlüsse mit einfacher +Stimmenmehrheit Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme +des Vorsitzenden. Ist zum anberaumten Termin die festgesetzte +Mindestanzahlder Mitglieder nicht erschienen, so wird die Haupt¬ +versammlung auf eine halbe Stunde vertragt und ist sodann ohne +Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden Stimmberechtigten be¬ +schlußfähig. +Aus zwingenden Gründen abwesende ordentliche Mitglieder können +ihr Wahl- u. Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der +Hauptversammlung anwesendes ordentliches Mitglied ausüben. +Bei jeder Hauptversammlung ist ein Protokoll zu führen, welches +von einem Schriftführer und dem Vorsitzenden zu unterzeichnen ist. +Aufgaben der Hauptversammlung. +§ 10. Die Aufgaben der ordentlichen Hauptversammlung sind: +1. Entgegennahme und Genehmigung des Berichtes des Vor¬ +standes und des Rechnungsabschlusses nach Anhörung des +Kontrollorganes. +2. Bestellung und allfällige Enthebung der Mitglieder des +Ausschusses und des Kontrollorganes. Die Wahl des + + +4 - +Ausschusses erfolgt in der Weise, daß in einem Wahl¬ +gang der Präsident und seine beiden Stellvertreter, in +einem zweiten die übrigen Ausschußmitglieder gewählt +werden. +3. Verleihung und Aberkennung der Ehrenmitgliedschaft. +4. +Entscheidung über Berufung gegen den Beschluß des Aus¬ +schusses betr. Nichtaufnahme als Mitglied. +Beschlußfassung über Herausgabe von Veröffentlichungen, +5. +soweit es nicht die Weiterführung bereits beschlossener +Publikationsreihen betrifft, und deren Bezugsbegünstigun¬ +gen für Mitglieder. +6. +Änderung der Satzungen des Vereins. +7. +Beschlußfassung über den Voranschlag und den Mitglieds¬ +beitrag +8. +Beschluß über die von den Mitgliedern an den Ausschuß +eingesendeten oder vom Ausschuß selbst eingebrachten +Anträge. Anträge, die von mindestens 2/3 der anwesenden +Mitglieder unterstützt werden, können auch ohne vorherige +Anmeldung in Verhandlung genommen werden. +Freiwillige Auflösung des Vereins. +9. +10. +Behandlung besonderer auf der Tagesordnung stehender +Fragen und Anträge. +11. Entgegennahme des allfälligen Berichtes des Schiedsge¬ +richtes. +Das Präsidium. +besteht aus +§ 11. Das Präsidium +einem Präsidenten +einem ersten und zweiten Stellvertreter des +Präsidenten +zwei Schriftführern +einem Kassier +und bei Bedarf aus höchstens 4 Beisitzern, über deren +etwaiges Stimmrecht im Einzelfall von den übrigen +Präsidiumsmitgliedern mit einfacher Stimmehrheit be¬ +schlossen wird. +Zwei Drittel der Mitglieder des Präsidiums müssen ihren +Dienstort in Wien haben. Im Falle des Bedarfs ist die +Kooptierung neuer Präsidiumsmitglieder bis zur nächsten Wahl +möglich. +Der Ausschuß. +§ 12.Der Ausschuß besteht aus allen Mitgliedern des Präsidiums + + +5 - +und zumindest vier Beisitzern. Die Mitglieder des Ausschusses +werden von der Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit +in zwei Wahlgängen gewählt (§ 10, Pkt. 2). Der Ausschuß faßt seine +Beschlüsse mit einfacher Stimmehrheit. Bei Stimmengleichheit ent¬ +scheidet die Stimme des Präsidenten, bei dessen Abwesenheit die +des vorsitzenden Stellvertreters. Der Ausschuß ist bei Anwesenheit +von mindestens fünf Mitgliedern, von denen mindestens zwei dem +Präsidium angehören müssen, beschlußfähig. Die Amtsdauer des Aus¬ +schusses beträgt zwei Jahre Wiederwahl ist möglich. Der Ausschuß +gibt sich seine Geschäftsordnung selbst. +Aufgaben des Ausschusses. +§ 13. Der Ausschuß hat alle auf die Vereinsgebarung bezüglichen +Geschäfte zu besorgen und jene Beschlüsse zu fassen, die nicht den +Hauptversammlungen vorbehalten sind. +Im besonderen haben: +der Präsident den Verein nach außen und der Behörde gegen¬ +über zu vertreten, alle Schriftstücke und Bekanntmachungen des +Vereins zu unterfertigen, die Ausschußsitzungen und die Hauptver¬ +sammlung einzuberufen und zu leiten; +die Stellvertreter den Präsidenten in allen Verhinderungs¬ +fällen zu vertreten; +die Schriftführer die Korrespondenz zu führen, die Schrift¬ +stücke des Vereines mit zu unterschreiben, die Niederschrift der +Sitzungsprotokolle zu besorgen und die Mitgliederliste zu führen; +der Kassier das Vermögen des Vereins zu verwalten, die ge¬ +samten auf die Geldgebarung bezüglichen Geschäfte zu besorgen und +der ordentlichen Hauptversammlung den Kassabericht zu erstatten. +Das Kontrollorgan. +§ 14.Das Kontrollorgan besteht aus zwei Kassarevisoren, die nicht +gleichzeitig Mitglieder des Vorstandes sein dürfen. Sie werden für +die Amtsdauer von 2 Jahren aus der Zahl der ordentlichen Vereins¬ +mitglieder bei der Hauptversammlung gewählt. Eine Wiederwahl ist +möglich Ihnen obliegt die laufende Kontrolle der finanziellen +Gebarung des Vereins und die Überprüfung des jährlichen Rechnungs¬ +abschlusses. Sie sind berechtigt, jederzeit in die Geschäftsbücher +und sonstigen Belege des Vereins Einsicht zu nehmen und Aufklärung +zu verlangen. Sie haben über ihre Feststellungen der Hauptver¬ +sammlung zu berichten. Das Kontrollorgan hat überdies das Recht, +beim Vorstand schriftlich die Einberufung einer außerordentlichen +Hauptversammlung zu beantragen. + + +- 6 — +Das Schiedsgericht. +§ 15. In allen aus den Vereinsverhältnissen entstandenen Streitig¬ +keiten entscheidet ein Schiedsgericht Jeder Streitteil wählt aus +den Mitgliedern des Vereins einen Schiedsrichter Diese wählen ein +drittes Vereinsmitglied als Obmann. Falls über die Person des Ob¬ +mannes keine Einigung erzielt werden kann, entscheidet das Los +zwischen den hiezu vorgeschlagenen Personen. Das Schiedsgericht +entscheidet bei Anwesenheit sämtlicher Schiedsrichter endgültig. +Bei Stimmengleichheit entscheidet der Obmann des Schiedsgerichtes +Das Schiedsgericht hat dann an die nächste Hauptversammlung zu +berichten. +Auflösung des Vereins. +§ 16. Die freiwillige Auflösung des Vereins erfolgt durch Beschluß +einer zu diesem Zweck einzuberufenden außerordentlichen Hauptver¬ +sammlung unter Zustimmung von 3/4 der abgegebenen Stimmen bei +Stimmabgabe von mindestens 2/3 aller Mitglieder. Im Falle frei¬ +williger Auflösung des Vereins entscheidet diese letzte Hauptver¬ +sammlung auch über die Verwendung des Vereinsvermögens. + +#### 1966-06 .2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Juni 1966 +Nr 2 +Jg. 19 +Vorschau: (Bitte vorzumerken") +Vortragssaal der ÖNB: a. o. General¬ +Mittwoch, 29.6.1966, 16'30 Uhr, +versammlung. +9. Österreichischer Bibliothekartag in +28.9.-2.10.1966: +Wien. +Einsendeschluß für die endgültige An¬ +20.6.1966 +meldung zum 9.Österreichischen +Bibliothekartag. +Außerordentliche Hauptversammlung der VOB +den 29.6.1966, findet um 16 Uhr 30 im Vortragssaal der +Mittwoch, +ÖNB eine außerordentliche Hauptversammlung der VÖB statt Die Tagungs¬ +lautet: +ordnung +Protokoll der a o. Hauptversammlung vom 27.4.1966. +1. +2. +Beschlußfassung über die Statuten zur Verleihung einer Ehren¬ +medaille. +3. +Nachträge zur Vorbereitung des Bibliothekartages. +4. Allfälliges. +Endgültige Anmeldung zum 9 Österreichischen +Elbllolhekarteg +Diesen Mitteilungen liegt auch ein Formular zur endgültigen An¬ +meldung zum 9. Österreichischen Bibliothekartag in Wien bei. Alle Mit¬ +glieder der VÖB werden gebeten, dieses Formular ausgefüllt bis +spätestens 20 Juni 1966 an den Schriftführer der VÖB, 1014 Josefsplatz 1, +einzusenden. +Fragebogen für das Personalverzeichnis +Alle Mitglieder, die den Fragebogen für das Personalverzeichnis, +der den letzten Mitteilungen beilag, noch nicht eingesendet haben, +werden ersucht, diesen möglichst bald an w. Amtsrat Jaksch, ÖNB, 1014 +Josefsplatz 1 einzusenden und auch andere Kolleginnen und Kollegen, +die nicht Mitglieder der VÖB sind, darauf aufmerksam zu machen. Rest¬ +liche Formulare können bei Amtsrat Jaksch angefordert werden. +Außerordentliche Hauptversammlung +Mittwoch, den 27 4.1966, fand im Vortragssaal der ÖNB eine außer¬ +ordentliche Hauptversammlung der VÖB statt, in deren Verlauf zunächst +9. Österreichischen Bibliothekartages den +das endgültige Programm des +Mitgliedern zur Kenntnis gebracht wurde (das Programm liegt diesen +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Revue de la +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich: +— Alle: Wien I., Josefsplatz 1. +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. + + +— 2 - +Mitteilungen bei). +Weiters wurde eine Neufassung der Statuten der VÖB vorgelegt, +die von Kollegen abs. jur. Silvestri gemäß den Mustervorlagen der +Vereinsbehörde ausgearbeitet wurde. Die Statuten blieben zwar in¬ +haltlich weitgehend unverändert, wurden jedoch formal straffer und +übersichtlicher gestaltet. Die wesentlichsten Änderungen gegenüber +bisherigen Satzungen bestehen +den +in der Einführung der außerordentlichen Mitgliedschaft neben den +1.) +ordentlichen und unterstützenden Mitgliedern; +in der Neubenennung des Vorstandes (Präsidium und Ausschuß statt +2.) +wie bisher engerer und weiterer Ausschuß) sowie der Kassenprüfer +(Kontrollorgane); +3.) +in der genauen Abgrenzung der Aufgabenbereiche von Hauptversamm¬ +lung, Präsidium und Ausschuß, +4.) +in der Möglichkeit der Verleihung von Ehrenzeichen. +Die Neufassung wurde nach eingehender Debatte einstimmig ange¬ +nommen. Die neu beschlossenen Statuten wurden der Vereinsbehörde ein¬ +gereicht und werden nach Ablauf der gesetzlichen Einspruchsfrist von +6 Wochen den Mitgliedern übersandt werden. +Im weiteren Verlauf der Hauptversammlung wurde von GD +DDr. Stummvoll +der Antrag gestellt, verdiente Mitglieder durch Verleihung von +Medaillen zu ehren. Nach lebhafter Debatte wurde der Antrag prinzipiell +begrüßt und ein Komitee beauftragt, einen Entwurf der Verleihungs¬ +statuten auszuarbeiten und einer weiteren Generalversammlung zur Be¬ +schlußfassung vorzulegen. +— +Ausschußsitzung +In der Ausschußsitzung vom 27.4.1966 wurde das genaue Programm +des Bibliothekartages festgelegt, die Frage der Medaillenverleihung +erörtert, weiters wurden die Anträge für die Hauptversammlung durchbe¬ +raten. +Folgende Mitglieder wurden neu aufgenommen: +Friedrich Aigner, Reg Rat iR( +(UB Graz), 8010 Graz, Klosterwicsgasse 75 +Norbert Basch (Stmk. Landesbibl) Graz, Grazbachgasse 17/II +Theresia Fitz (ÖNB), Wien XVIII ,Theresieng. 49 +Konstantin Kastellianakis (ONB) Wien XIII., Weinrotherg. 13/2 +Dr. Ing. Herbert Löcker (Hauptbibl. d.OSW, Linz) Linz, C Bosch-Weg 3 +Xenia Petter (UB Wien) Wien I ,Wollzeile 21/9 +Franz Pfeifer (UB Graz) 8055 Graz-Puntigam, Guldinweg 22 +Margarete Ploch (Bibl. des O0 Landesmuscums) Linz, Breitwiesergutstr. 50 +Heimo Schönhofer (UB Graz) 8010 Graz, Hartigg.1 +Horst Stadler (UB Wien) Ma. Enzersdorf, Im Auholz 6/N.Ö. +Eva-Renate Zeidler (UB Wien) Wien XVI., Kollburgg. 2/2/9 +Ergänzung zur Mitgliederliste vom 31 8.1965 +Wawrosch Josef wien V.,Krong. 2/11 +Austritt +Dr. Friedrich Rennhofer (ÖNB) gab am 14.2.1966 seinen Austritt aus +der VÖB bekannt +Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften +Der „Teilentwurf der Regeln für die alphabetische Katalogisierung +vom Jänner 1965 sowie die Stellungnahme des Vereins Deutscher Biblio¬ +thekare hiezu stellen die Grundlagen für die Arbeiten der Kommission +für Nominalkatalogisierung der VÖB dar. In vierzehntägig stattfindenden +Sitzungen werden im Hinblick auf eine für alle deutschsprachigen +Bibliotheken gültige Katalogisierungsvorschrift die einzelnen Regeln +bearbeitet. Über die Ergebnisse der Beratung wird zu gegebener Zeit + + +- 3 - +referiert werden. +Verein "Österreichisches Institut für Bibliotheksforschung" +Am 17 3 1966 fand in der Camera praefecti der ÖNB die Gründungs¬ +versammlung des Vereines "Österreichisches Institut für Bibliotheks¬ +forschung" statt, in der GD DDr. Stummvoll zum Präsidenten und +Dr. Mayerhöfer zum Generalsekretär gewählt wurde. Zweck des Vereines, +der seinen Sitz in Wien hat und seine Tätigkeit über das gesamte +Bundesgebiet erstreckt, ist es, die wissenschaftliche Entwicklung des +Bibliotheks-, Dokumentations- und Informationswesens zu fördern, +Neuerungen auf diesem Gebiet in der gesamten Welt zu verfolgen, ihren +Wert und die Verwendbarkeit für österreichische Zwecke zu überprüfen, +selbst neue Methoden auszuarbeiten und weiterzuentwicklen und wert¬ +volle Neuerkenntnisse auf geeigneten Wegen zu verbreiten. +-— +Fahrpreis nach Carnuntum und Mitgliedsbeitrag 1966 +die zur Ein¬ +Diesen Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine bei, +zahlung des Fahrpreises für den Ausflug nach Carnuntum +sowie für noch +Es wird ge¬ +ausständige Mitgliedsbeiträge verwendet werden können +beten, den Zweck der Zahlung auf der Rückseite des Erlagscheines zu +vermerken. Weiters wird daran erinnert, daß nur jene ordentlichen +Mitglieder stimmberechtigt sind, die den Mitgliedsbeitrag für das ver¬ +gangene Kalenderjahr vor der Hauptversammlung entrichtet haben. Von +der Einzahlung einer Tagungsgebühr wird diesmal abgesehen + + +9. Osterreichischer Bibliothekartag in Wien +28 9. - 2.10.1966 +Endgültige Anmeldung +(Für jeden Teilnehmer - ausgenommen die Angehörigen - ein eigenes +Anmeldeformular ausfüllen! Bis spätestens 20. 6 1966 an die +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, Josefsplatz 1, 1014 Wien, +einsenden!) +Ich melde mich + +(Amtstitel, Zuname in Blockbuchstaben, Vorname) +und (Angehöriger) +.zum Bibliothekartag an. +Adresse. + +» +Dienststelle +Mitglied: ja - nein +(Nichtzutreffendes bitte streichen) +Meine (unsere) Anreise erfolgt mit Eisenbahn/PKW/Autobus +Ich (wir) treffe(n) in Wien voraussichtlich am.. September. +um. Uhr ein +Ich bestelle verbindlich folgendes Quartier (bitte entsprechende +Spalte ankreuzen!): +5 +amnsanl. 25./23.123./50. +30./. +1./. +Preiskategorie A +100 +Einbett +360 +AuSADS + +— +Preiskategorie +Sine +B +110 + +— +SS + +— +— + +Preiskategorie +C +ginbert 30-00 + + + +— +Awelbett 160-180 +t + +Falls das Quar +tier mit einem(r) Kollegen (in) geteilt wird, sind auch +von diesem(r) +Name, Adresse und Dienststelle bekanntzugeben: +.. * . . . * * * * * * * * . * +* * **. * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +.. +. + + +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * . * * * * * * +Ich melde mich zu folgenden Kommissionen an (bitte Entsprechendes +ankreuzen!): +1.Nominalkatalogisierung A: Preuß. Instr. (Dr. Markt) +2. Nominalkatalogisierung B: Internat. Vereinheitlichung (Dr. Kammel) +3. Rechtsfragen (HR Dr. Matt) +4 Dokumentation (Dr. Zimmel, Vertreter: Dr Ritzer +5. Spezielle Sammelgebiete (Dr. Steininger, Dr. Kroller) +6. Amtsbibliotheken (HR Dr. Matt) +7 +Leihverkehr und Zentralkataloge (HR Dr. Glas) +8.Bibliothekstechnik und Baufragen (Dr. Mayerhöfer) + + +Ich melde zu folgenden Veranstaltungen an: +Empfang der Stadt Wien über Einladung des Landeshauptmanns und +1.) +Bürgermeisters am 29.9. (Donnerstag) ... Personen +Klosterneuburg: Besichtigung des Stiftes und Abendessen im Stifts¬ +2.) +keller am 30.9. (Freitag nachmittags)... Personen (Einladung der +VÖB) +Exkursion: „Neues Gesicht der Bundeshauptstadt" (Rundfahrt mit +3.) +Autobussen) am 1.10. (Samstag, ab 14'30 Uhr) ... Personen (Ein¬ +ladung der Stadt Wien) +Exkursion: Carnuntum am 2.10 (Sonntag) ... Personen. +4.) +Fahrpreis å S 40,-- pro Person, (bei komplett besetztem Autobus). +(Bitte Zutreffendes anhaken bzw. Zahl der Personen einsetzen!) +Es wird nachdrücklich gebeten: +genau und vollständig auszufüllen. +1. Diese endgültige Anmeldung +2. Im Falle der Teilnahme an der Exkursion nach Carnuntum den +auf der Rückseite des Erlagscheins +Fahrpreis einzuzahlen und +bei "Angaben über den Zweck der Zahlung" entsprechend zu +vermerken. +3. Diese endgültige Anmeldung und die Zahlung bis spätestens +20.6. 1966 durchzuführen. +Zur Kenntnis zu nehmen, daß eine eventuelle Abmeldung nur +4. +bis 10.9.1966 möglich ist und nach diesem Termin die einge¬ +zahlten Beträge verfallen. +Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden und +nehme zur Kenntnis, daß nur bei ihrer genauen Beachtung eine +ordnungsgemäße Durchführung gewährleistet werden kann. +. * . * * * * * * * * * * * * * * * . * +,am 1966 +(Unterschrift) + +#### 1966-09 .3 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im September 1966 +Jg. 19 +Nr. 3 +Vorschau: (Bitte vorzumerken.) +Montag, 19.9.1966, 16,30 Uhr, Vortragssaal der Österreichischen +Nationalbibliothek: a.o. Hauptversammlung. +29.9.-2.10.1966 +9. Österreichischer Bibliothekartag in Wien. +Samstag, 1.10.1966, 10 Uhr, Universität Wien: 21. Hauptversammlung. +------— +Außerordentliche Hauptversammlung der VÖB. +Montag, +19. September 1966, 16,30 Uhr, Vortragssaal der ÖNB. +Tagesordnung: +1. Verlesung des Protokolls der letzten Hauptversammlung +v. 29. +1966. +7. +2. +Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille. Weitere +Vorschläge. +3. +Nachtragsbericht des Präsidenten über den Stand der +Vorarbeiten für den 9. Österr. Bibliothekartag. +4. Allfälliges. +- ----- - +Über Beschluß der letzten a.o. Hauptversammlung richtet das Präsi¬ +dium der VÖB an alle stimmberechtigten Mitglieder nochmals das Er¬ +suchen, ehebaldigst schriftliche Wahlvorschläge für die am 1. Okto¬ +ber stattfindenden Neuwahlen in das Pråsidium und in den Ausschuß +zu Handen des +1. Schriftführers, Dr. Otto Mazal, einzubringen. +******* +21. Ordentliche Hauptversammlung der VÖB. +Samstag, +1. Oktober 1966, 10 Uhr, Neues Institutsgebäude der Uni¬ +versität Wien, Kongreßsaal. +Tagesordnung: +1. Rechenschaftsbericht des Präsidiums. +2. Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren. +3. Entlastung des Kassiers und des Präsidiums. +Rauig gebratente Abtieangent Aeles n.Aeles du C1l, A15 2. Aasoe. des bil.Salsaes, A1.4 —Auerlen IiDrary Aegoe., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +2 - +4. Wahl eines Wahlkomitees. +5. Neuwahl des Ausschusses in zwei Wahlgängen. (1. der +Präsidenten, 2. des Ausschusses.) +6. Neuwahl der Kontrollorgane. +7. Allfälliges. +Die bei der Hauptversammlung aus zwingenden Gründen abwesenden Mit¬ +glieder können laut § 9 der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht gel¬ +tend machen. Die von jedem Mitglied einzeln zu übersendenden Völl¬ +machten sind vom Bevollmächtigten vor der Hauptversammlung beim +Schriftführer zu hinterlegen. Es können dies Blankovollmachten oder +bereits ausgefertigte Vollmachten für einen bestimmten Wahlvorschlag +sein. Stimmberechtigt sind satzungsgemäß nur jene ordentlichen Mit¬ +glieder, die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene Kalenderjahr +vor der Hauptversammlung entrichtet haben. Die Übergabe des Vorsit¬ +zes erfolgt am Ende der Schlußsitzung des Bibliothekartages. +********* +Bericht über die Außenordentliche Hauptversammlung. +Am 29. Juni 1966 fand im Vortragssaal der ONB eine außerordentliche +Hauptversammlung statt. Der Präsident begrüßte die erschienen Mit¬ +glieder, stellte die Beschlußfähigkeit der Versammlung fest und gab +die vom Präsidium vorgeschlagene Tagesordnung bekannt, die einstim¬ +mig genehmigt wurde. Der 2. Schriftführer, abs. jur. Silvestri, ver¬ +las den von Dr. Kroller und ihm ausgearbeiteten Entwurf des Statuts +für die Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille, den das Präsidium bereits ein¬ +stimmig genehmigt hatte. (Der Text des Statuts liegt bei.) Er wurde +auch von der Hauptversammlung einstimmig angenommen. Danach brachte +der Präsident gemäß § 3 des Statuts der Hauptversammlung die Ver¬ +leihungsvorschläge des Präsidiums zur Kenntnis. In namentlicher +einzelner Abstimmung entschied die Hauptversammlung stimmeneinheit¬ +lich, daß die Ehrenmedaille erstmals an folgende Persönlichkeiten +verliehen werden solle: Bibliotheksdirektor w.Hofrat Dr. J. +Hofinger, Bibliotheksdirektor i.R. Dr. O. Katann +und Generaldirektor-Stellvertreter +Univ. Prof. i.R. Dr. V. Kraft +i.R. Hofrat Dr. R. Teichl. Der Präsident teilte sodann mit, +daß der Herr Bundespräsident der erstmaligen Verleihung der Ehren¬ +medaille im Rahmen der feierlichen Eröffnungssitzung des 9. Öster¬ +reichischen Bibliothekartages beiwohnen werde. Die vorgesehene Lau¬ +dation werde von Generaldirektor DDr. Josef Stummvoll gehalten +werden. Zur kommenden Neuwahl von Präsidium und Ausschuß der VÖB +beschloß die Hauptversammlung einstimmig, das Präsidium möge die +Mitglieder nochmals auffordern, schriftliche Wahlvorschläge zum +ehestmöglichen Zeitpunkt einzubringen. Da es zum Punkt Allfälliges +zu keiner Wortmeldung kam, schloß der Präsident mit seinem Dank an +alle Anwesenden die Versammlung. + + + + +#### 1966-12 .4 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 19 +Wien, im Dezember 1966 +Nr. 4 +Vorschau (Bitte vorzumerken.) +Montag, 16.1.1967 +15 Uhr, ÖNB, Camera Praefecti: +1. Ausschußsitzung. +Handbuch der österr. Bibliotheken +Alle Mitglieder, die ihre Personalbogen für die Neuauflage des Hand¬ +buches bisher noch nicht eingesandt haben, werden zum letzten Mal +dringend gebeten, sie umgehend an AR Jaksch, ÖNB, Josefsplatz 1, +1014 wien zu schicken. Letzter Termin ist der 10.Jänner 1967. +-— +21.ordentliche Hauptversammlung +Im Rahmen des 9. Österreichischen Bibliothekartages fand am Samstag, +dem 1.Oktober 1966 im Neuen Institutsgebäude der Universität Wien die +21.ordentliche Hauptversammlung statt, an der 174 stimmberechtigte +Mitglieder teilnahmen. +1. +Der Präsident eröffnete die Sitzung, begrüßte die Teilnehmer und gab +seinen Rechenschaftsbericht über die Periode seiner Amtszeit. Er +berichtete, daß es ihm gelungen sei, für den 9.Bibliothekartag: +größtenteils von der Gemeinde Wien und vom Bundesministerium für +Unterricht, eine Subvention in einer ansehnlichen Höhe aufzubringen, +und referierte über die Verhandlungen des Präsidiums um eine Zulage +für Bibliothekare. Während sich das Bundesministerium für Unterricht +in dieser Angelegenheit sehr aufgeschlossen zeigte, haben die Ver¬ +handlungen mit dem Bundeskanzleramt und dem Bundesministerium für +Finanzen zu der prinzipiellen Zusage geführt, daß eine Zulage, über +deren Art und Form noch gesondert verhandelt werden muß, in naher Zu¬ +kunft gewährt werden könne. +2. Der Kassier, Frau Dr. Nast, gab den Kassabericht. Er wurde unter +allgemeinem Beifall zur Kenntnis genommen und nach Anhören des Be¬ +richtes der Kassenrevisoren dem Kassier einstimmig per acclamationem +die Entlastung erteilt. +3. +Wahl des Wahlkomitees und Neuwahl des Ausschusses. +Der Präsident berichtete, daß der Ausschuß einstimmig Dr.Kammel als +Vorsitzenden der Wahlkommission vorgeschlagen habe. Dr.Kammel über¬ +nahm mit Zustimmung der Hauptversammlung den Vorsitz und teilte mit, +daß alle sechs für das Amt des Präsidenten vorgeschlagenen Kandidaten +ihre Kandidatur zurückgezogen hätten, vor allem im Hinblick auf die in +Schwebe befindlichen Verhandlungen mit dem BKA. Aus diesem Grund habe +sich das bisherige Präsidium und der Ausschuß bereit erklärt, für +einen weiteren Zeitraum zu kandidieren. Da im Ausschuß keine Einigkeit +erzielt werden konnte, ob diese Wiederwahl des Ausschusses für +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoe., +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +— +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M= +Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. - +Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW - +Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +— 2 — +1 oder 2 Jahre erfolgen solle, müßte auch darüber im Rahmen der +Hauptversammlung abgestimmt werden. Die Hauptversammlung beschloß, nur +den ersten Wahlgang (für die drei Präsidenten) geheim durchzuführen. +Als Wahlobmann und Skrutatoren wurden durch Zuruf gewählt: Hofrat +Dr.Stickler; abs. jur. Edinger, AR Jaksch, Dr. Kroller, Frau Dr. L. Alker. +Als Schriftführer fungierte abs. jur. Silvestri. +Die Stimmauszählung ergab 184 abgegebene Stimmen, davon 43 un¬ +gültige. Für die Wiederwahl auf 1 Jahr stimmten 40, für die Wiederwahl +auf zwei Jahre 101 Personen. Der Ausschuß wurde in seiner bisherigen +Zusammensetzung per acclamationem auf zwei Jahre einstimmig wieder¬ +gewählt. Auch die bisherigen Kassenprüfer wurden in ihrem Amt auf 2 +weitere Jahre bestätigt. +4. +Der Präsident, Prof. Dr. Mitringer, dankte für das ausgesprochene +Vertrauen und versprach, die Arbeit im bisherigen Sinne weiterzuführen. +5. Bibliothekssekretär Sagl (ÖNB) machte auf die Möglichkeit einer +Doppelgleisigkeit zwischen dem neu gegründeten Institut für Bibliotheks¬ +wesen und der VÖB und die Zersplitterung der ohnedies kargen Mittel, +die für das österreichische Bibliothekswesen aufgewendet würden, auf¬ +merksam. In Entgegnungen zerstreuten Dir. Dr. Mayerhöfer und Hofrat +Dr. Hofinger diese Befürchtungen. Mittel, die dem Institut zur Ver¬ +fügung gestellt werden können, hätten z.B. der VÖB direkt nicht ge¬ +geben werden können. Der Präsident erklärte, daß sich der Ausschuß mit +dem aufgeworfenen Problem beschäftigen werde. +6. Über den Tagungsort des 10.Österreichischen Bibliothekartages ent¬ +stand eine rege Debatte. Als erwünschte Tagungsorte wurden Bregenz, +Admont oder Eisenstadt genannt. Über Antrag des Präsidenten wurde bei +einer Stimmenthaltung beschlossen, den Ausschuß mit der Prüfung der +wirtschaftlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Ab¬ +haltung des 10. Bibliothekartages in einer dieser Städte zu beauf¬ +tragen. +Mit dem Dank an die Anwesenden schloß der Präsident die 21. Hauptver¬ +sammlung +Ausschußsitzungen +Im Rahmen des 9.Bibliothekartages fanden auch +die 6. und 7. Ausschu߬ +sitzung +statt +(am 29.9. im linken Nebensaal des Großen Festsaales +der Universität Wien, sowie am 1.10. im Neuen Institutsgebäude. Beide +Sitzungen befaßten sich vor allem mit Fragen, die den Bibliothekartag +betrafen. +In der 6. Sitzung am 29.9. wurde der von Dr.Kammel gestellte An¬ +trag, den nicht in Wien wohnenden Teilnehmern des Bibliothekartages +die Reisekosten zu ersetzen, nach lebhafter Debatte angenommen (Reise¬ +spesen ohne Platzkarte). +Folgende Kolleginnen und Kollegen wurden neu aufgenommen: +Dr.Harald Bogner (Landesmusikschule Graz), Dr. Helmut Buchhart (ÖNB), +Carl Hermann Colshorn (Gebr. Böhler, Kapfenberg), Dr. Theodor Graff +Steierm.LB), Gita Kösten (St. B.d. Österr.-Sowjet.Ges. Wien), Dr.Eva Kurz +(Hochschulb. Linz), Dr. Sune Lundwall (UB Salzburg), Helene Schilcher +(UB Innsbruck), Dr. Josef Vass (Wiener Stadtbibl.) Eva Zenker (UB Graz). +Über eigenen Antrag wurde Dr.Mazal (ÖNB) mit der Herausgabe des +Tagungsberichtes des Bibliothekartages betraut. Auf Antrag von +GD DDr. Stummvoll wurde dem Kassier, Frau Dr. Nast, Dank und Anerkennung + +für ihre aufopferungsvolle Tatigkeit im Zusammenhang mit den Vorbe¬ +reitungen des 9.Bibliothekartages ausgesprochen. +In der 7 Sitzung am 1.10. wurde vor allem die Frage der Wahl des +neuen Präsidenten diskutiert. Der Vorsitzende berichtete ausführlich +über die Verhandlungen mit dem BKA und dem BMfF bezüglich einer Zulage + + + + + +3 — +für Bibliothekare. Aus der folgenden Debatte ergab sich der Wunsch, +das eingespielte Team möge die Verhandlungen weiter führen. Auf Grund +dieser Sachlagezog Frau HR Dr. Matt ihre Kandidatur für den Posten +eines Präsidenten zurück. +Abs.jur.Silvestri berichtete dem Ausschuß von der Absicht einer +Gruppe jüngerer Mitglieder, im Rahmen der VÖB eine "Arbeitsgemein¬ +schaft Bibliographie" zu gründen. Der Ausschuß beschloß, sich mit +dieser Angelegenheit zu befassen. +-— +9.Österreichischer Bibliothekartag +Der 9.Österreichische Bibliothekartag fand vom 28.9.-2.10.1966 in +Wien statt, bei angenehmstem Wetter und mit einer Rekordbeteiligung von +fast 300 Teilnehmern. Einen absoluten Rekord bedeutete auch die An¬ +wesenheit von 19 ausländischen Kollegen aus der Schweiz, Deutschland, +West- und Ost, den Vereinigten Staaten, der ÜSSR, Polen, Portugal und +Ungarn. Alle zeigten sich sehr befriedigt vom Niveau der Vorträge, die, +unter dem Motto "Gesellschaft und Bibliothekar, Hochschulen und Biblio¬ +theken", vom Festvortrag Dr. P.Scherrers über die Ausführungen +Prof. Dr. A.Lhotskys bis zu Prof. Dr. L.Tschirf eine kontinuierliche Linie +bildeten, sowie von den Empfängen im Wiener Rathaus und im Stiftskeller +Klosterneuburg und den Fahrten nach Klosterneuburg, der Wiener Rund¬ +fahrt "Neues Gesicht der Bundeshauptstadt" und der Exkursion nach +Carnuntum, die z.T. sogar für die Wiener Entdeckungsfahrten in unbe¬ +kanntes Neuland darstellten. Unser herzlicher Dank gebührt Prof.Dr. +Mitringer und Frau Dr. Nast, die die Hauptlast der Organisation fast +allein tragen mußten. - Ein ausführlicher Bericht wird in "Biblos" +erscheinen; der vollständige Text aller Reden und Referate wird wieder +in der Reihe "Biblos-Schriften" herauskommen. +-—— +Bibliotheksprüfungen +Bei den am21.-22. und 28.-30.November 1966 abgehaltenen Prüfungen +für den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst haben folgende Kolle¬ +ginnen und Kollegen bestanden (* = Auszeichnung) +Dr.Smail Balic, Dr. Günter Brosche (*), Dr. Helmut Buchhart, +Dr.Elisabeth Keppelmüller, Dr. Hans Leitner, Dr. Oskar Pausch (x) +Elisabeth Faber, Hartwiga Gusel, Dr. Gertrude Hansal, Ernst Karl +Hinner, Ingried Kern, Christine Kuhl (*), Helmut Lang (*), Christine +Leidemann (*), Erich Pichler, Friedrich Reihsner, Auguste Reinnagel, +Monika Salzmann, Franz Schindelar, Johanna Wäldin (*), Jutta Waldmüller. +——— +Am 28.September 1966 fand in der Neuen Burg die feierliche Eröffnung +der neuen Lesesäle der ÖNB statt. Das glanzvolle Ereignis, zu dem sich +neben vielen ausländischen Kollegen die Spitzenvertreter des österrei¬ +chischen Geisteslebens einfanden, steht am Beginn einer neuen Ara in +der Geschichte von Österreichs traditionsreichster Bibliothek. +-— +Die langjährige Herausgeberin der "Mitteilungen der VÖB" Frau +Dr.Edith Mrazek-Schwab, hat am 3.10.1966 einem Sohn Johannes das +Leben geschenkt. Wir gratulieren herzlich! +——— +Präsidium und Ausschuß der VÖB wünschen allen Mitgliedern ein +gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr! + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1967_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1967_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..fa2ea434c318599a839ae1b03e4aaad00b863ae1 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1967_pdf.txt @@ -0,0 +1,1239 @@ +#### 1967-03 .1 +MIT TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 20 +Wien, im März 1967 +Nr.1 +Vorschau: (Bitte vorzumerken!) +14.März 1967. +Vortragssaal der ÖNB: a.o.Hauptversammlung +Außerordentliche Hauptversammlung +Dienstag, 14.März 1967, 16 Uhr im Vortragssaal der ÖNB +Tagesordnung: +1. Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille an Hofrat Dr.M.Fichna, +Prof.Anthony van Hoboken, Hofrat H. Steiner. +2. Allfälliges. +Bericht über die 1.Sitzung des Ausschusses +Die 1.Ausschußsitzung fand am 16.1.1967 in der Camera Praefecti +der Österreichischen Nationalbibliothek statt. Nach Begrüßung durch +den Präsidenten und +Verlesung des Schriftverkehrs wurde Frau +Dr. Markt als neue Vorsitzende der Kommission für Katalogisierung +(Vertreter: Prof. Hegedüs) begrüßt und einstimmig in den Ausschuß +kooptiert. Als weitere Kommissionsvorsitzende wurden in ihren Amtern +bestätigt: +Kommission +für +Rechtsfragen: Frau Hofrat Dr. Matt +Kommission +für +Dokumentation: Hofrat Dr.Ritzer und Dr. Zimmel +Kommission +für +spezielle Sammelgebiete: Dr. Steininger, Dr. Kroller +Kommission +für +Amtsbibliotheken: Frau Hofrat Dr. Matt +für +Kommission +Leihverkehr: Hofrat Dr.Glas +Kommission +für Bibliothekstechnik u. Baufragen: Dr.Mayerhöfer. +An Stelle von Frau Dr.Mrazek-Schwab wird Frau M.Razumovsky mit +der Schriftleitung der "Mitteilungen der VÖB" betraut. +Über Antrag des Präsidenten werden Dr. Mazal als 1.Schriftführer, +abs. jur. Silvestri als 2.Schriftführer und Frau Dr. Nast als Kassier +in ihren Ämtern bestätigt. +Folgende Mitglieder wurden neu aufgenommen: +Prof. Dr. J.P. Danton +(Berkeley, U.S.A.) und Dr.N.Fischer (München) als +außerordentliche +Mitglieder; Erna Albrecht (UB Wien), Dr. Ferdinand +Baumgartner (UB Wien/ +Monika Meise (ÖNB), Friedrich Schuster (UB Wien), +Christa Zerbst (ÖNB) +als ordentliche Mitglieder. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, +VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. +— +Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Der Vorsitzende berichtete von dem erfolgreichen Abschluß der +Verhandlungen um die Bücherzulage, für die bereits öS 330,000.- im +Budget 1967 vorgesehen seien. Auf eine Anfrage bezüglich einer Aus¬ +dehnung der Zulage auch auf den gehobenen Fachdienst mußte der +Vorsitzende mitteilen, daß diesbezügliche Vorschläge der VÖB vom +Bundeskanzleramt im Hinblick auf ähnliche Fälle des B-Dienstes der¬ +zeit nicht anerkannt werden konnten. Er versprach, daß das Präsidium +weiterhin alles in seiner Macht Stehende tun werde, um auch hier das +gesteckte Ziel zu erreichen und daß jede sich bei den Verhandlungen +um das neue Lohngesetz abzeichnende Möglichkeit für eine günstige +Lösung ergriffen werden würde. +Über den Tagungsort des 10.Österreichischen Bibliothekartages +besteht noch keine Klarheit. Außer den in der letzten Hauptversammlung +genannten Orten (Admont, Bregenz, Eisenstadt) steht jetzt auch Strobl +zur Debatte, denn es wird vielleicht möglich sein, in der ersten +Septemberwoche im Bundessportheim zu tagen. Das Präsidium wurde be¬ +auftragt, alle Möglichkeiten weiterhin zu prüfen. Außerdem wurde +beschlossen, daß sich die VÖB weiterhin an den Arbeiten der deutschen +Kommission für die Überprüfung der Preußischen Instruktion beteili¬ +gen wird. Die Proponenten der "Arbeitsgemeinschaft für Bibliographie" +wurden gebeten, dem Präsidium einen detaillierten Plan ihrer Tätig¬ +keit und der finanziellen Bedeckung ihrer geplanten Publikation vor¬ +zulegen, bevor eine Entscheidung über die Gründung dieser Arbeits¬ +gemeinschaft innerhalb der VÖB getroffen werden kann. +--- +Bücherzulage für Beamte des höheren Bibliotheksdienstes +Nach Erhalt der letzten notwendigen Unterschrift am 24.I. 1967 +ist die beantragte Bücherzulage für den höheren Bibliotheksdienst +endgültig gesichert. Zu ihrer ersten Flüssigmachung bedarf sie nur +noch einer Ausführungsverordnung durch das Bundesministerium für +Unterricht. +Mitgliedsbeitrag 1967 +Dieser Nummer liegt ein Erlagschein zur Begleichung des Mit¬ +gliedsbeitrages bei. (Mitgliedsbeitrag für ordentliche und außer¬ +ordentliche Mitglieder öS 30.-, bei Bezug von "Biblos" öS 40.-) + + +#### 1967-04 .2 +D Suhead +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 20 +Wien, im April 1967 +Nr.2 +Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen! +Erlauben Sie, daß ich in dieser Form über meine Vorerkundungen +zur +Abhaltung des österreichischen Bibliothekartages 1968 berichte. +Nachdem die Vorschläge anläßlich des Bibliothekartages 1966 ge¬ +wissenhaft untersucht wurden, mußte festgestellt werden, daß sich +der Vorschlag: Bregenz aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisieren +lassen wird. Es wurde darüber hinaus auch der Vorschlag: Eisenstadt +genau untersucht, weiters Ausweichstationen in Bundesheimen von +Strobl bis Obergurgl in nähere Überlegung gezogen. Diese Vorschläge +und Überlegungen mußten aber wegen zu geringen Unterkunftmöglich¬ +keiten oder anderen bibliothekarischen und wirtschaftlichen Gründen +zurückgestellt werden. Daher habe ich einen freien Tag genützt, um +den Vorschlag: Admont persönlich an Ort und Stelle zu untersuchen. +Der Hochwürdige Herr Abt des Stiftes Admont, Seine Gnaden +Koloman Holzinger, und Hochwürdiger Herr Oberstudienrat DDr. Adalbert +Krause haben sich die Mühe genommen, in einer eingehender Aussprache +die Frage der Abhaltungsmöglichkeiten in Admont zu klären. Gemäß der +liebenswürdigen Zusage des Hochwürdigen Herrn Abtes würde dem +Bibliothekartag der Südtrakt des Stiftes zur Abhaltung seiner +Kommissionen in 5 oder 6 geräumigen Zimmern zur Verfügung gestellt +werden, darüber hinaus der Festsaal zur Abhaltung der festlichen +Eröffnung wie der Schlußsitzung. Andere große Veranstaltungen würden +in den Sälen des Hotels Sulzer abgehalten werden können, wie auch +zum gemütlichen kollegialen Zusammensein der Stiftskeller zur Ver¬ +fügung stünde. Von der Fremdenverkehrsstelle wurden mir Prospekte +mitgegeben, die, soweit sie reichen, in der Beilage Ihnen über¬ +sendet werden. +Da für diesen Bibliothekartag der Besinnung und Intensität - +zum Unterschied vom Bibliothekartag 1966, der einer der Repräsen¬ +tation und Extensität sein sollte - +wesentlich die Zurverfügung¬ +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L- +Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Osterr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ONB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +stellung von Arbeitsräumen sein wird, erschiene dieses Problem +durch das im vorigen Absatz Berichtete gelöst. +Die zweite Frage ist die der Unterkunft. Ich habe mit der +Vertretung der Fremdenverkehrsstelle im Beisein der beiden +Hochwürdigen Herren besprochen, daß ich unverbindlich bis +10.Juni d.J. eine ungefähre Überschau der Teilnehmer übermitteln +werde. Wollen Sie, bitte, so liebenswürdig sein, um diese Organi¬ +sation zu ermöglichen, bis längstens 31.Mai 1967 der Vereinigung +Österreichischer Bibliothekare bekanntzugeben, ob Sie an diesem +Bibliothekartag (allenfalls auch in Begleitung) beabsichtigen, teil¬ +zunehmen, um der Fremdenverkehrsstelle in Admont einen derartigen +Überblick vermitteln zu können, da für diese Zeit (Donnerstag, +5. September - Sonntag, 8. September 1968) bereits bei der Fremden¬ +verkehrsstelle 167 Anmeldungen von anderweitigen Interessenten +vorliegen. +Ich hoffe, daß Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren und liebe +Kollegen, Tagungsort und landschaftliche Schönheit bei Gelingen +dieses Planes wieder eine andere Form eines österreichischen +Bibliothekartages werden nahebringen können. +Herzlichen kollegialen Gruß +Dr. Albert Mitringer e.h. + +#### 1967-06 .3 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 20 +Wien, im Juni 1967 +Nr.3 +Liebe Kolleginnen und Kollegen in und um Wien! +Aus Ihrem Kreise wurde mir durch unseren 2. Schriftführer, +abs. jur. Silvestri, berichtet, daß mehrfach der Wunsch geäußert +wurde, die Ausstellung "Gotik in Niederösterreich" in Krems-Stein +in einer Veranstaltung der VÖB zu besuchen. +Ich habe noch keine Gelegenheit gehabt, die Einwilligung +Ihrer Leiter einzuholen, möchte jedoch bitten, der VÖB in knappster +schriftlicher Form wissen zu lassen, ob Sie an dieser Fahrt teil¬ +nehmen wollen (vielleicht an einem Donnerstag nachmittags oder aber +an einem Samstag), damit ich die Zahl der Interessierten erfahre +und dann erst auf dieser Grundlage die Einwilligung Ihrer Direktion +einholen kann. Zuerst diese letztgenannte Zustimmung einzuholen, +erschiene mir vorschnell, da ich ja nicht weiß, auf wie viele +Kollegen sich dieses Interesse nach einer gemeinsamen Besichtigung +erstreckt. +So bitte ich Sie, Ihre allfällige Voranmeldung bis längstens +Freitag, den 16. Juni, der VÖB mitteilen zu wollen. +Ich verbleibe mit kollegialen Grüßen +Ihr +Albert Mitringer +Präsident +—— +Für Anmeldungen zu dieser Fahrt kann das Formular auf S.3. verwendet +werden. Es wäre für die Veranstalter eine Arbeitserleichterung, wenn +aus den großen Bibliotheken eine einzige Liste aller Teilnehmer +geschickt werden könnte. +lane gebrnente Abehraungen Aeles — Aetes da CIE. AS -Ancde des ll Suises, ALA r-Anestein liruy Asoe, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. - Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Buil - Bulletin, CIB — Comité int. des bibl. Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +Buennande nt de Documentation, GFÖNB - Gesellschaft der Freunde der ONB, IFLA — Int. Fed. of Library Assoc., Int.— +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW N. F. - Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW - Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +D88 nVereinigung österr. Bibliothekare, +VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +— +Maria Razumovsky.— +Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +Bericht über die 2.Sitzung des Ausschusses +Am 27.4.1967 fand unter dem Vorsitz des 1.Vizepräsidenten, +Dr. R. Fiedler, in der Camera Praefecti der Österreichischen National¬ +bibliothek die 2.Ausschußsitzung statt. Die Versammlung gedachte zu¬ +erst stehend in einer Schweigeminute des verstorbenen Mitglieds und +Trägers der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille Dr.R.KATANN, dessen Wirken +vom Vorsitzenden in einem kurzen Nachruf nochmals gewürdigt wurde. +Danach schlug DDr. J. Stummvoll vor, die Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille +an Sektionschef Dr. Hoyer sowie sechs prominenten Persönlichkeiten +des internationalen Bibliothekslebens zu verleihen und begründet +seinen Antrag in kurzer Würdigung der Verdienste der Auszuzeichnenden. +Er berichtete, daß die Medaille an den schwer erkrankten Sektionschef +Hoyer bereits im Spital verliehen worden sei; der Ausschuß genehmigte +diese Handlungsweise einstimmig im Nachhinein. Der Vorsitzende bat +weiters bis zum Herbst um schriftliche Vorschläge für die Überreichung +der Förderungsklasse der Medaille, die statutengemäß nur an Personen +unter 40 Jahren verliehen werden kann. +Folgende Mitglieder wurden - vorbehaltlich der Richtigkeit der +Angaben - einstimmig neu aufgenommen: +Dr. Emmerich Beneder (UB Innsbruck), Friedrich Buna (Bibl. des +Nationalrates), Andreas Gredler (UB Wien), Dr. Wolfgang Maleczek +(UB Wien), Gerta Rohrbacher (UB Graz), Stefan Swoboda (Bibl. des +Nationalrates), Volkmar Tesch (Bibl. des Nationalrates). +Als offiziellen Vertreter der VÖB beim Deutschen Bibliothekartag +in Aachen nominierte der Ausschuß Hofrat Dr. Ritzer. +— +Außerordentliche Hauptversammlungen +Am 14.3. und 27.4.1967 fanden im Vortragssaal der ÖNB außer¬ +ordentliche Hauptversammlungen statt, deren wichtigste Tages¬ +ordnungspunkte die Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille +an verdiente und würdige Bibliotheksfachleute des In- und Aus¬ +landes waren. Alle Anträge wurden einstimmig angenommen. Die Haupt¬ +versammlung nahm auch einen kurzen Bericht über die Vorbereitungen +für den Bibliothekartag 1968 entgegen, der in Admont abgehalten +werden soll. +Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille +Die VÖB hat nun endlich die Möglichkeit, +würdige Vertreter +unseres Berufstandes auszuzeichnen und diese Ehrung +auch für die +Umwelt sichtbar zu machen. Sie hat von dieser Möglichkeit bereits +Gebrauch gemacht. +Am 14.März 1967 überreichte Univ. Prof. Hofrat Dr. Nowak die +Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille an DDr.h.c.Anthony van HOBOKEN, der +sich durch die Stiftung des Photogrammarchivs an der ÖNB bleibende +Verdienste um die österreichische Wissenschaft erworben hat. An der +Feier, die im Rathaus von Ascona stattfand, nahm auch der Bürger¬ +meister von Ascona, ein Regierungsvertreter des Kantons Tessin und +der +österreichische Generalkonsul Dr. Werner teil. +In der Camera Praefecti der ÖNB wurde die Medaille am 5.4.1967 +an Frau Hofrat i.R.Dr. Margarete FICHNA und an Hofrat Dr.Hugo STEINER +überreicht. Nach den Begrüßungsworten durch den Präsidenten hielt +Gen. Dir. DDr. Stummvoll die Laudatio auf die beiden Gefeierten. + + +Am 21. April 1967 begaben sich Generaldirektor DDr. Stummvoll +und Dr. Fiedler (Professor Dr. Mitringer war dienstlich verhindert), +im Namen der VÖB ins Rudolfinerhaus, um dem schwer erkrankten +Sektionschef Dr. Rudolf HOYER die Bick-Ehrenmedaille zu überreichen. +Sie überbrachten gleichzeitig die besten Wünsche der Vereinigung für +eine baldige Genesung. +— +TDT- +Mitarbeit am INSPEL +Die Sektion für Fachbibliotheken der IFLA (IFLA Special Libraries +Section) bittet alle regionalen Mitgliedsvereine um kurze Beiträge + +über Fachbibliotheken für die Zeitschrift "INSPEL". Sie sollen nicht +mehr als 150 Zeilen umfassen, auf englisch, französisch oder russisch +geschrieben und von einer Zusammenfassung in der gleichen bzw. den +beiden anderen offiziellen Sprachen begleitet sein. Die Beiträge +sind zu senden an: +Mrs. Irena Morsztynkiewicz, Polish Library Association, +Warszawa, ul. Konopczynskiego 5/7, Polen +Präsidium und Ausschuß wünschen allen Kolleginnen und Kollegen +einen schönen und erholsamen Urlaub! +Fahrt nach Krems +An die +Vereinigung Österr. Bibliothekare +Josefsplatz +1 +1014 Wien +1. Ich möchte an der Fahrt teilnehmen. +. *. * * . * * * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * . * * +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * +(Name) +(Bibliothek) +2. Aus der... Bibliothek möchten... Kollegen +teilnehmen: +(Name) + + + + + + + +Beilage 2 +An die +Vereinigung ÖsterreBibliothekare +z.Hd. v. Dr. Mazal +Österr. Nationalbibliothek +1014 Wien +10.Österreichischer Bibliothekartag, Admont 5.-8. Sept.1968 +Endgültige Anmeldung für Quaitierbeschaffung +1.) Ich melde mich zur Teilnahme: +. .... . . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +Name +Zuname +Dienststelle +m1t........... .. +Adresse: .. +Mitglied: ja - nein +(Nichtzutreffendes bitte streichen) +2.) Ich bestelle verbindlich folgendes Quartier: +Kategorie +1-Bett=X +Anzahl +4/5. +5/6. +6/7. +7/8. +2-Bett=xx +5-Bett=xXx +Hotel ohhe +Frühstück +Gasthof ohne +Frühstück +Privatzimmer +mit Frühstück +a) +Besteller von Einbettzimmern Ich bin bereit, die Kosten +eines 2 Bettzimmerszu ermäßigtem Preis zu bezahlen: ja - nein +b) Besteller von Mehrbettzimmern: Ich bin bereit, das Quartier +zu teilen mit: +* * * * * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +Die Preise +betragen pro Bett und Nacht, +inklusive aller Abgaben: +Hotel (ohne Frühstück): öS +45.- - 51.- +Gasthof (ohne Frühstück)" +33.— — +40.— +Privatzimmer (mit Frühstück) +öS 38.-- +40.— +(Stand Juni 1967) +3.) Ich komme an: a) mit der Eisenbahn +b) im eigenen Auto +c) im Auto mit +Da in Admont selbst nur wenige Zimmer zur Verfügung stehen, +müssen Autobesitzer in der näheren Umgebung untergebracht werden. +................., am... +* * . * * * * * * * * * * * * * * * * +Unterschrift + + + + + + + + + +. *... + +#### 1966-07 .4 +MII TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Nr.4 +Wien, im Juli 1967 +Jg. 20 +Vorschau (Bitte vorzumerken!) +ÖNB, Camera Praefecti, 14130: Ausschußsitzung. +18.Oktober 1967 +Besichtigung der Ausstellung "Gotik in Österreich" +Die Meldungen zur Besichtigungsfahrt der Ausstellung "Gotik in +Österreich" in Krems-Stein im Rahmen der VÖB haben nun eine der¬ +artige Anzahl erreicht, daß eine gemeinsame Fahrt, einen Autobus +füllend, geplant werden kann. Im Hinblick darauf, daß die Urlaube +der meisten der Kollegen, die sich gemeldet haben, tangiert sein +würden, wird von einer nahen Ansetzung des Besichtigungstermins Ab¬ +stand genommen und diese gemeinsame Fahrt für Samstag, 16.September +1967, mit Abfahrt 9 Uhr und geplanter Rückkehr um 18 Uhr, angesetzt. +Die Führung bei der Ausstellung selbst wird liebenswürdigerweise die +Kassierin der VöB, Frau Dr. Nast, übernehmen. Zum Zwecke einer +endgültigen Anmeldung kann das beigegebene Formular verwendet werden, +das Sie bis Ende August ausnahmsweise an Frau Dr. Josefine Nast, +Stadtbibliothek, Kathaus, 1082 Wien, senden wollen. +Die Fahrtkosten werden sich um ca S 45.- bis 50.- bewegen und +werden im Autobus eingehoben werden. Die Anmeldungen sind zahlungs¬ +verpflichtend. Der Eintritt für die Ausstellung beträgt S 20,-; eine +Ermäßigung um ein Drittel wird voraussichtlich erzielt werden können. +Bibliothekartag in Admont 1968 +Um den Österreichischen Bibliothekartag in Admont vorbereiten +zu können, teilt die Admonter Fremdenverkehrsstelle mit, daß sie be¬ +reits bis spätestens 30. September 1967 um eine bindende Überschau +über die beanspruchten Quartierräume ersuchen muß. Zu diesem Zweck +werden Sie gebeten, der VÖB bis spätestens 10.September 1967 das +beigegebene Formular rücksenden zu wollen. Das Formular enthält über +Wunsch der Fremdenverkehrsstelle auch die Fragen +a) wer mittels Auto den Bibliothekartag besuchen wird, +b) wer unbedingt Einzelzimmer beansprucht (in Admont und +nächster Umgebung stehen nur 30 Einzelzimmer zur Verfügung), +c) mit wem Sie bereit wären, das Qvartier zu teilen. +Es wird nachdrücklich gebeten, diese Fragen genau beantworten zu +wollen, da sonst an dieser schwierig zu lösenden Quatierfrage auch die +Planung Admont als Tagungsort scheitern könnte. Die VÖB muß Sie dabei +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB - Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. +— Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +darauf aufmerksam machen, daß Ihre Anmeldung auf Grund der vorliegenden +bindend angesehen werden muß. +Situation als weitgehend +des kommenden Bibliothekar¬ +Wenn wir als vorläufigen Arbeitstitel +tages „Der österreichische Bibliothekar zum Österreichischen Biblio¬ +thekswesen"setzen, so ist die Behandlung dieses Problemkreises gedacht +vom einzelnen österreichischen Bibliothekar aus, wie auch von den Ver¬ +tretern der einzelnen Kommissionen der VÖB. Der Vorschlag ginge dahin, +Freitag Vormittag, +an den drei Halbtagen (Donnerstag Nachmittag, +zur Dauer von jeweils +Freitag Nachmittag) je vier Kurzreferate bis +15 Minuten anzusetzen. Für die anschließende Diskussion wären dann +jeweils 1-2 Stunden Spielraum zu gehen. Dies würde als Basis dafür +angesehen, daß sich der österreichische Bibliothekar über die Probleme, +die ihn in seinem Beruf angehen, aussprechen und sich mit ihnen in der +folgenden Diskussion auseinandersetzen kann. +Dies ist der erste Grundriß, der beliebig erweitert werden kann. +Zu diesem Zweck werden die Kommissionsleiter ersucht, zur nächsten +Ausschußsitzung Vorschläge bringen zu wollen, die das als Arbeitstitel +angegebene Generalthema spezifizieren. Gleichzeitig wird jede einzelne +Kollegin und jeder einzelne Kollege ersucht, gegebenenfalls schrift¬ +liche Anregungen zu dem vorgeschlggenen Generalthema an die VöB leiten +zu wollen. Auf Grund Ihrer Vorschläge wird der Ausschuß über den end¬ +gültigen Titel des Österreichischen Bibliothekartages 1968 beschließen. +Präsidium und Ausschuß wünschen allen Mitgliedern einen guten +Urlaub! + + +Liste der Mitglieder der VÖB +(Stand vom 1.9.1367) +Adler, Dr. Alois, Graz VI., Stremayrgasse 6/9 +Aichinger, Anna, Linz, Losensteinerstr. 25 +Aichner, Wilhelm, Innsbruck, Kranebitten Umgeb. 5 +Aigner, Friedrich, Reg. R. i. R., 8010 Graz, Klosterwiesg.75 +Albinger, Renate, XIV., Hadikgasse. 162/4 +Albrecht, Erna, Schröttergasse 24/11, 1100 Wien +Alker, Dr. Hugo, XVI., Hasnerstr. 95/7 +" +Alker, Dr. Lisl, +Amon, Dr. Karl (Univ. Prof.) Graz I., Bürgerstr. 2 +Amtmann, Günther, Graz, Grießkai 44/I b. Keckstein +Aumayr, Anna, XVIII., Gentzgasse 92/20 +Bäuerle, Dr. Ludwig Karl, V., Embelgasse 42/9 +Balic, Dr, Smail, III., Ungargasse 9/20 +Basch, Norbert, Graz Jrazbachgasse 17/II +Baratta-Dragono, Getrud, I,, Schellinggasse 12/7 +Baumgartner, Dr. Ferdinand, Ottakringerstr. 215/3/8 +1160 Wien +Bayer, Erika, Wien-Liesing, Rudolf-Waisenhorng. 41 +" +Bayer, Dipl. Ing. Reinhold, +Bayer, Margarethe, XIX., Sieveringerstr. 275/8 +Becke, Elfriede, Graz, Lessingstr. 24/3 +Bednar, Karl, IX., Severingasse 5/6 +Beneder, Dr. Emmerich, Tschurtschenthalerstr. 7, 6020 +Innsbruck +Biebl, Dr. Maria Theresia, IX., Sensengasse 8/20 +Binder, Dr. Theo XX., Dietmayrg. 6 +Bischof, Dr. Ferdinand, XIX., Flotowgasse 17/10/III/15 + + +Blaha, Dr. Ottokar, Salzburg, Rupertg. 4/I +Blenk, Dr. Gustav, Hofrat, VII., Kaiserstr.5 +Blumenschein, Frater Berthold, Stiftsbibl. Kremsmünster, +Unterburgfried +1 +Bösel, Dr. Ernst Franz, Hofrat, III., Karl Borromäusplatz +1/5 +Bogner, Dr. Harald, Graz, Schießstattgasse 18/III +Brechelmacher, Dr. Gertrude, XIII., Einsiedeleigasse 47 +Breycha-Vauthier, DDr.A. C., Rue Sursock, Villa N.Cattan +B. P. 3924 Beyrouth, Liban +Broinger, Dr. Ingeborg, IX, Liechtensteinstr. 25/14 +Broinger, HR Dr. Rudolf, IX., Schwarzspanierstr. 15/1/12 +Brosche, Dr. Günter, XVIII., Pätzleinsdorferstr. 10/4/I +Brüch, Dr. Alma, IX., Grünentorgasse 16/16 +Buchhart, Dr. Helmut, Kreuzgasse 27/10, 1180 Wien - +Buchinger, Dr. Inge, XIX., Bellevuestraße 28 +Buchowiecki, Prof. Dr. Walther Ernst, IV., Prinz-Eugen +straße 34/2/9 +Buna, Friedrich, Kandlgasse 36, 1070 Wien +Closs, Prof. Dr. Alois, Graz, Wickenburggasse 30 +Cociancig, Irene, Graz, Hilgergasse 1 +Cocron, Ingrid, Graz, Zwerggasse 9/II +Colshorn, Carl-Hermann, Steinerhofallee 7 8605 karpfenberg +Damisch, Dortthea, IX., Liechtensteinstr. 132/9 +Danton, Prof. Dr. J. Periam, University of California, +School of Librarianship, Berkeley, Cal. 94720 USA +Daum, Eleonore, Wien-Mauer, Haymogasse 51/1/3 +2 - + + +Dettelmaier, HR Dr. Rudolf, VIII., Lederergasse 23/V/75 +Dientl, Adelheid, Dipl. Kfm., I., Fischerstiege 9/15 +Dobrozemsky, Maria, II., Vorgartenstraße 195/18 +Dohnal, Dr. Alfred, XIII., Sillergasse 36 +Dorn, Werner, Wiesbaden, Beethovenstraße 6 a +Dosoudil, Llse, XV., Alberichgasse 6/6 +Doublier, Dr. Gertrude, XIX., Khevenhüllerstraße 12/II/2 +Drexler, Dr. Elfriede, Baden, Rathausgasse 5 +Drischel, Dr. Otto, XVII., Andergasse 14, St.3/9 +Drozd, Dr. Kurt Wolfgang, 1 Berlin 33, Schmargendorf, +Borkumer Straße 46, BRD +Dunst, Gertrud, X., Leebgasse 102-106 +Edinger, Walter Karl, III., Arsenal Objekt 9a/IV/II/6 +Eichler, Mimi, Salzburg, Vogelweiderstraße 49 +Ernst, Dr. August, Eisenstadt, Josef Stösselgasse 4 +Faber, Elisabeth, III., Rennweg 54/1 +Fabrizii, Andrea, VII., Mariahilferstraße 8 +Fally, Oswald, IX., Porzellangasse 60/7 +Fank, Pius, Stift Vorau, Steiermakk +Feichtinger, Gerold, II., Wachaustraße 23/25 +Fellner, Hertha, VII., Neustiftgasse 47/15 +Fellner, Lieselotte, Salzburg, Ignaz Rieder Kai 19/3 +Fenzl, Ernst, IX., Glasergasse 4 a +Fichna, HR Dr. Margarete, III., Strohgasse 11/13 +Fiedler, Dr. Rudolf, IV., Theresianumgasse 14/1 +Fischer, Dr. Norbert, 8 München 90, Am Bergsteig +11 BRD +Fitz, Dr. Klemens, XVIII., Theresiengasse 49/5 +3 - + + +Fitz, Theresia, XVIII., Theresiengasse 49/5 +Flatscher, HR Dr. Rudolf, Innsbruck, Kaiser Josefstr. 3 +Flesar, Gerhart, XIX., Sieveringerstraße 191 +Föttinger, Dr. Kurt, XVI., Haberlgasse 4 +Foramitti, Dr. Ing. Hans, III., Jacquingasse 21 +Forstner, Dr. Karl, Salzburg, Michael Pacherstraße 6 +Frankfurter, Elisabeth, Graz, Lendkai 77/2 +Frauendorfer, Dr. Sigmund, VI., Linke Wienzeile 56/4/25 +Freiberg, Prof. Dr. Siegfried, XIX., Zwillinggasse 1 +Freundlinger, Hans, XVIII., Thimiggasse 34 +Friedl, Dr. Karl, Graz, Muchargasse 31 +Gams, Anna, II., Heinestraße 37/29 +Gartner, Karl, XI., Luise-Montag-Gasse3/10/II/5 +Gerbert, Dr. Dorothea, Linz, Menger-Straße 17/23 +Geutebrück, Dr. Robert, XIII., Fasholdgasse 4 +Gintsberger, Dr. Michael, Innsbruck, Meinhardstraße 4/III +Girolla, Dr. Walter, III., Juchgasse 7/11 +Glas, HR Dr. Erhard, Graz, Ballhausgasse 3/I +Glatz, Min. Rat Franz, XVII., Rudolf Bärenhartgasse 13/4 +Gönner, Renate, IV., Schelleingasse 26/30 +Gollner, Gertrude, Graz, Hanuschgasse 6/11 +Gollob, Dr. Hedwig, XVIII., Gersthoferstraße 116 +Graf, Dr. Alexander, Graz-Mariatrost, Paulinerweg 8 +Graff, Dr. Theodor, Kasernstraße 80/X/31, 8041 Graz, +Grasberger, Dr. Franz, VII., Burggasse 18/9 +Grassl, Paul, I., Biberstraße 2/II +Gredler, Andreas, Große Pfarrg. 23/10, 1020 Wien +Grigorowicz, Lucia, IX., Lichtensteinstr. 107/II/19 +4 - + + +Groiss, P. Maurus Josef, Stift Göttweig, Post Furth, N.Ö. +Grosz, Franziska, XVIII., Hans Sachsgasse 5 +2 +Gruber, Dr. Christine, XIII., Franz Schalkplatz +Grünner, Alois, XXI., Semmelweisgasse 6/I/5 +Grünzweig, Marianne, XVI., Deinhartsteingasse 26/I +Gschladt, Dr. Otto, IX,. Lustkandlgasse 12/11 +Gschöpf, Dr. Monika, XVII., Röntgengasse 142 +Guglia, HR Dr. Otto, III., Stammgasse 9/6 +Gujon, Gertrude, III., Hegergasse 10 +Gusel, Hartwiga, Graz, Burenstraße 136/I +Hadamowsky, HR Dr. Franz, Purkersdorf, Stadlhütte 15 +(Post Untertullnerbach) +Hafner, Univ. Prof. Dr. Stanislaus, III., Hafengasse 13/16 +Hahlheimer, Dr. Ernst, IX., Sechsschimmelgasse 22 +Halusa, Dr. Edith, XIX., Kreindlgasse 8 +Hammerschmid, Gerhard, XV., Preysinggasse 35/6 +Hanel, Dr. Egon, XVIII., Edmund Weißgasse 7 +Hanke, Brigitta, II., Rotensterngasse 21/8 +Hansel, Dr. Gertrude, Graz, Schmölzergasse 3/I/8 +Hartl, Elfriede, II., Praterstraße 60/I/11 +Sittikusstr. 5/I +Haseke, Dr. Walter, Prof., Salzburg, Markus +Hasse, Franz, Wöllersdorf, Hauptstr. 167 +Hatzl, Gottfried, XVI., Arnethg. 1/10 +Hauch, August, XVII., Veronikagasse 40/16 +Haudek, Franz, XX., Brigittaplatz 23/II/11 +5. - + + +Hauer, Hermine, Klosterneuburg, Biragoggasse 15 +Hausmann, Dr. Otto, VIII., Blindengasse 33/3/139 +Hegedüs, Johann, II., Rueppgasse 40/1/13 +Hegenbarth, Dr. Hans, Pirka 13, Post Graz/ Straßgang +Heilinger, Rudolf, Wördern, Berggasse 4, N.Ö. +Hein, Maria, IV., Rienösslgasse 14/7 +Heinz, Friederike, V., Margaretengürtel 16/17 +Helbok, Dr. Claudia, I., Schottengasse 10727 +Hemmelmayr, Elisabeth, Graz, Wastrangasse 3/I +Hermann, Dr. Karl, Salzburg, Erzabtei St. Peter +Hess, Dr. Liselotte, III., Czapkagasse 8 +Hickersperger, Olga, Salzburg, Nonnberg 6 +Hierzer, Dr. Alois, Graz XV., S.O., Siedlerstr. 19, +P. Neu-Hart +Hinner, Ernst Karl, Leoben, Fichtlpl. 12/II +Hochenegg, HR. Dr. Hans, Hall i. T., Erzh. Eugenstraße 4 +Höslinger, Clemens, II., Obere Donaustraße 5/6 +Hofbauer, Josephine, I., Postfach 576 (Hafnersteig 5/2/3) +Hoffmann, Anneliese, Graz, Morellenfeldgasse 42/II +Hofinger, HR Dr. Josef, Mutters bei Innsbruck Nr. 57 b +Hofmann, Robert, XIII., Preindlgasse 32/1 +Hofmeister, Maximiliane, IV., Belvederegasse 37/13 +Holzbauer, Hermine, Salzburg II., Alpenstraße 99 +Hrdlicka, Heinrich, IV., Rainergasse 14 +Hube, Dr. Walter, XVI:, Speckbachergasse 30 +Hunger, Univ. Prof. Dr. Herbert, III., Weißgärberlände 40/23 +Inwinkl, Margarete, XIII., Testarellogasse 9 +- 6 - + + +Irtzing, Antonia Prima, XVIII., Gentzgasse 22-24/1/II/6 +Jaksch, Franz, XIX., Gebhardtgasse 2/24 +Jancik, HR Dr. Hans, IX., Latschkagasse 4 +Jankowsky, Dr. Otto, Linz, Niedernharterstraße 3 +Jereb, Dr. Helga, VII., Hermenngasse 34 +Jörg, Irmtraut, XIX., Khevenhüllerstr. 12/1/2 +Jordak, Karl, XIII., Waldvogelstraße 24/18 +Kainz, Dr. Christine, 1010 Wien, Stephansplatz 5/19 +Kammel, Dr. Karl, XIV., Hadikgasse 136 +Karnthaler, Dr. Franz, Innsbruck, Algunderstr. 4 +Kastellianakis, Konstantin, XIII., Weinrathergasse 13/2 +Kelbitsch, Dr. Friedrich, Graz, III., Wickenburggasse 36 +Keller, Dr. Egon, Min. Rat VIII., Krottenthalergasse 2/5 +Keller, Juliane, Graz, Wielandgasse 32/4 +Keppelmüller, Dr. Elisabeth, V., Hamburgerstraße 7/12a +Kern, Ingrid, IX., Müllnergasse 4/13 +Kienreich, Alois, Graz, Mesnergasse 5 +Kienreich, Dr. Karla, Graz, Theodor-Körner-Straße 165 +Kinauer, Dr. Rudolf, II., Leopoldgasse 22/8 +Kisser, HR Dr. Alois, Gen. Dir. Stellvertr., I., Hoher Markt 5 +Klapsia, Elisabeth, XIII., Meytensgasse 4/6 +Kluger, Emmerich, Salzburg, Nissenstraße 12/1 +Koch, Dr. Lambert, S.V.D., Missionshaus St. Gabriel, +Post Mödling +König, HR Dr. Josef, Mödling, Beethovengasse 36 +Kösten, Gita, 1100 Wien X., Ettenreichgasse 22/7 + + +Kolb, Univ. Prof. Dr. Ernst, Bregenz, Schedlerstraße 16 +Koller, Dr. Otto, VIII., Alserstraße 69/20 +Kollmann, Dr. Marianne, III., Gerlgasse 16/9 +Kraft, Univ. Prof. Dr. Viktor, I., Walfischgasse 15 +Krammer, Min. Rat Dr. Otto, XIII., Hietzinger Hauptstr. 119 +Krammer, Johann, Klagenfurt, Waidmannsdorferstraße 14/5 +Krause, Dr. Adalbert, Abtei Admont, Steiermark +Krause, Dr. Ferdinand, XIII., Neblingergasse 8 +Kreczi, Senatsrat Dr. Hanns, Linz, Zaubertal 20 Litzlburg +Kreitmayr, Dr. Rudolf, Theodor IX., Giessergasse 4/14 +Kreitmeier, Marie, Graz, Theodor Körnerstraße 131 +Kroller, Dr. Franz, Graz, Am Hofacker 4/2 +Kromar, Herta, III., Pettenkofengasse 1/I +Kube, Edith, 1130, Fasangartengasse 109/11/5 +1 + +Kube, Otto, +Greifen¬ +Kuczewski-Poray, HR Dr. Kasimir, Hadersfeld, Post +stein +Kühn, Friederike, XIV., Goldschlagstraße 148-158 +Kühnelt-Leddihn, Dr. Warwara, IV. Gußhausstraße 24/III/10 +Kuhn, Hildegard, VIII., Stolzenthalergasse 18 +Kumpfmüller, Friedrich, Goethestraße 22, 4020 Linz +Kuntner, Margarethe, II., Heinestraße 33/6 +Kunz, Dr. Margarete, VII., Schottenfeldgasse 12/1 +Kurz, Dr. Eva, Schmidtorstraße 8, Linz +Lang, Dr. Friedrich, IV., Margaretenstraße 3/4 +Lang, Helmut W., IX., Sechsschimmelgasse 17/26 +Laurin, Dr. Gertraud, Graz, Burggasse 16 +Lauschmann, Hermann, Innsbruck-Hötting, Schneeburggasse 13/I +Lazar, HR Dr. Otto, III., Seidlgasse 37 +- 8— + + +Leidemann, Christine, XIII., Auhofstraße 44/B/5 +Leitner, Dr. Hans, XVIII., Gentzgasse 14-20/12/3 +Lengheim, Dr. Herbert, XXII., Siebenbürgerstraße 4/25/18 +Lech, Dr. Gottfried, VII., Neubaugasse 47/I/III/12 +Lidmansky, Martha, IX., Porzellangasse 43/24 +Lins, Wilfried, Innsbruck, Sillgasse 6 +Litschauer, Josef, Innsbruck, Pontlatzerstraße 23 +Loebenstein, Dr. Helene, XVIII., Wallrißstraße 108 +Löcker, Dr. Ing. Herbert, Linz, C. Bosch-Weg 3 +Lösch, Dr. Hellmut, XIII., Auhofstraße 150 +Loidolt, Irmgard, XIX., Peter Jordanstraße 32/51 +Lorenz, Dr. Hildegard, XVIII., Dr. Heinrich Meier Straße 46-50 +Lundwall, Dr. Sune, Dr. Franz-Rehrl-Platz 8 +Madden, Dr. Henry Miller, 4687 Wishon Avenue, Fresne, +Cal.93704 +Mairold, Dr. Maria, Graz, Grillparzerstraße 32 a +Maleczek, Dr. Wolfgang, Souengasse 19, 1120 Wien +Mannlicher, Dr. Edith, XIX., Döblinger Hauptstraße 42 +Manschein, Ingrid, XV., Krebsengartengasse 1/8 +Marks, Dr. Alfred, Linz, Nietzschestraße 10/I +Markt, Dr. Elfriede, XVIII., Kalbeckgasse 6 +Marsch, HR Dr. Melanie,XVIII., Scheibenbergerstraße 23 +Marschall, Prof. Dr. Josef, VII., Burggasse 88/30 +Massiczek, Dr. Albert, XIII., Adolfstorgasse 21 +Matt, HR Dr. Maria, III., Riesgasse 3 +Matt, Oberstudienrat Dr. Richard, XXI., Langenzersdorfer¬ +straße 2-8 +9 + + +Mayerhöfer, Dr. Josef, XIV., Jenullgasse 21 +Mazal, Dr. Otto, XII., Schönbrunnerstraße 140/I/4 +Meise, Monika, XV., Johnstraße 58/II/12 +Merlingen, Hedwig, XVII., Rud. Bärenhardgasse 5/I/4 +" + +Merlingen, Univ. Prof. Dr. Weriand, +Metz, Amalie Marianne, III., Marokkanergasse 21 +Michelfeit, Dr. Auguste, VII., Bernardgasse 39/16 +Mihaliuk, Melanie, I., Führichgasse 10/III +Mikoletzky, Univ. Prof. HR Dr. Hanns Leo, I., Friedrichstr. 2/23 +Miksch, Dr. Gertrude, XVII., Hernalser Hauptstraße. 24-25/12 +Miller, Dr. Fritz Julius, VI., Mariahilferstraße 95/32 +Mitringer, Prof. Dr. Albert, XVII., Dornbacherstraße 86 +Moser, Leopold, VII., Karl Schweighofergasse 3/II/2/21 +Mråzek, Dr. Edith, Tallesbrunngasse 6/2, 1190 Wien +Müller, Eduard, VIII., Albertgasse 55/II/26 +Müllner, Josef, Graz, Rechbauerstraße 12 +Muhr, Elisabeth, III., Rasumofskygasse 30/15 +Mzik, Erna, II., Böcklingstraße 7/II/5 +Nast, Dr. Josefine, X., Waldgasse 54/30 +Neuhauser, Dr. Walter, Innsbruck, Templstraße 17 +Neumann, HR Dipl. Ing. Dr. Karl, XVIII., Vinzenzgasse 9/9 +Neumüller, Dr. Willibrord, OSB, Kremsmünster-Stift, O.Ö. +Nischer-Falkenhof, Dr. Eleonore, XIX., Hartackerstraße 71 +Nöbauer, Hans, XIX., Döblinger Hauptstraße 21/8 +ti +" +Nöbauer, Susanne, XIX., +Nowak, Dr. Johann, Perchtoldsdorf, Tirolerhofsiedlung 13 +Nowak, Univ. Prof. HR Dr. Leopold, VIII., Hamerlingplatz 2 +- 10 - + + +Oberkofler, Elmar, Bozen, Dr. Streitergasse 20 +Österreicher, Franziska, VIII., Albertgasse 5/7 +Ogiello, Dr. Willibald, XIII., Mantlergasse 17 +Ostermeyer, Christine, XVIII., Kreuzgasse 87/II/9 +Pallweber, Friederike, Innsbruck, Weiherburggasse 9 +Pasetti, Edith, V., Zeuggasse1 +Paulhart, Dr. Herbert, Korneuburg, Wienerring 11 +Pausch, Dr. Oskar, XVI., Friedmanngasse 20/9 +Payer, Alexandra, Salzburg, Lessingstraße 6 +Payer-Thun, Dr. Erwin, XX., Treustraße 31 +Pekmer, Dr. Albert, Graz XII., Grazerstraße 45/3 +Perkonigg, Gertrude, Feldmühlgass 11, 1130 Wien +Pernauer, Dr. Wolfgang, XIV., Rettichgasse 14a/18 +Pernold, Dr. Christl, XV., Schönburgstraße 6 +Pertlwieser, Margareta, Linz-Ebelsberg, Piccolominigasse 6 +Peschl, Dr. Otto, I., Neutorgasse 4/II/12 +Peters, Dr. Edeltraud, XV., Braunhirschengasse 36/1/15 +Petter, Xenia, I., Wollzeile 21/9 +Pfeifer, Franz, 8055, Graz-Puntigam, Guldinweg 22 +Pfitzner, Georg, XIII., Hietzinger Hauptstraße 71/2 +Pichler, Erich, Mutters 156, Tirol +Pichler, P.Dr. Theoderich, Stift Kremsmünster, O.Ö. +Piesch, HR Dr. Herma, VII., Kenyongasse 5 +Piesch, Dr. Johanna, IV., Schelleingasse 17/29 +Pilch, Dr. Fritz, Graz-Waltendorf, Hauptstraße 107. +Pisecky, Dr. Franz, Linz, Bibl. d. Handelskammer +0.ö. +Hessenpl. +Pitzinger, Richard, XV., Reindorfgasse 17/28 +- 11 - + + +Pleyer, Dr. Karl, Langenzersdorf, An den Mühlen 26 +Ploch, Margarete, Linz, Breitwiesergutstraße 50 +Podborsek, Franz, X., Dieselgasse 11-17/9/10 +Pöltzleitner, Franz, Linz, Dieselstraße 7 +Polsterer, Luise, VIII., Lederergasse 31/II/15 +Pompe, Luise, II., Ilgplatz 5/20 +Pongratz, Dr. Walter, XVIII., Pötzleinsdorfer Höhe 37 +Popelka, Marielwise, Graz, Rechbauergasse 7 +Prohaska, Paul Georg, Graz, Elisabethstraße 20/II +Proschek, Josef, Graz, Rechbauerstraße 65 +Püribauer, Dr. Friedrich, XIII., Schweizertalstraße 6 +Pyrker, Eva Maria, Innsbruck, Grethestraße 9/I +Raschek, Wolfgang, III., Wassergasse 10/II/12 +Rathei, Dr. Rudolf, XII., Rothenburgstraße 3/7/11 +Rathner, Herbert, X., Laxenburgerstraße 211/13/4 +Razumovsky, Maria, III., Jacquingasse 57/II +Rehberger, Dr. Robert, Linz, Goethestraße 22 +Rehberger, Ingeborg, Purkersdorf, Wiener Straße 27 +Wilhelm, XIV., +Reichenbach-Illing, Dr. Friedrich +Baumgartenstraße +Wiesbaden, Harrassowitz +Reichert, Dr. +Reimer, Charlotte, Klosterneuburg, Skallgasse 10 +Reinnagel, Auguste, Graz, Dreihackengasse 18 +Requat, Barbara, XVII., Neuwaldeggerstraße 27 (I)10 +Richart, Dr. Franz, I., Rudolfsplatz 8/I/18 +Richter, Gustav, XVII., Mariengasse 37/8 +- 12 + + +81 + + +Riehl-Herwisch, Eva, X., Landgutgasse 10/22 +Riepl, Dr. Hermann, II., Raimundgasse 4/10 +Riesenfelder, Roswitha, I., Neuer Markt 8/3 +Rietsch, Dr. Hildegard, XVIII., Wurzingergasse 4/I +Ritter, P.Emmeran, OSB, Stift Göttweig, Post Furth, N.Ö. +Ritzer, Dr. Walter, Wien-Rodaun, Ketzergasse 386 +Rohrbacher, Gerta, Vinz. Muchitschstraße 58, 8020 Graz +Ronge, Dr. Eduard, XIII., Fehlingergasse 28/7/9 +Roth, P. Prof. Dr. Benno, Abtei Seckau, Stmk +Rottmann, Olga, TH.HB, Aaachen +Rotter, Dr. Hans (Primar, Landeskrankenanst.) Salzburg +Ernest Thunstr. 6 +Sagl, Hermann, XII., Schallergasse 13 +Sailer, Othmar Viktor Johann, Baden, Isabellastraße 68 +Sames, Erika, Klagenfurt, Lerchenfeldstraße 14 +Schachenhofer, Elfriede, XIX., Schegargasse 5/12 +Schauer, Hildegard, Traun/Linz, Traunfeldstraße 3 +Schettek, Dr. Erwin, XX., Treustraße 90-92/VII/VI/14 +Schiestl, Hans, Gnadenwald 69, Post Hall i.T. +Schiffer, Hildegard, XXI., Lormweg 24 +Schikola, Dr. Gertrud, IX., Borschkegasse 7/15 +Schilcher, Helene, Innsbruck, Sillgasse 11/III +Schindelar, Franz, XIV., Hütteldorferstraße 124/II/14 +Schmid, Elisabeth, XVIII., Pötzleinsdorferstraße 115 +Schmid, Dr. Karl, Klagenfurt, Radetzkystraße 6 +Schmidt, HR Dr. Alfred, Graz, Franckstraße 28/I +- 13 - + + +Schneider, Emilie, XVIII., Gentzgasse 14-20/VIII/14 +Schneider, Hilde, XXI., Brünnerstraße 175/10. +Schömer, Dr. Rosa, Klosterneuburg, Leopoldstr. 30 +Schönhofer, Heimo, 8010 Graz, Hartiggasse 1 +Schreiner, Leo, Seewalchen, Attersee 55 +Schweighofer, P. Gregor, Archivar u. Bibliothekar, Stift +Altenburg bei Horn N.Ö. +Schuster, Friederike, VIII., Florianigasse 42/12 +Seidl, Walter, VI., Blümelgasse 1/22 +Sekera, Friederike, XV., Wurmsergasse 49 +Selenz, Ottilie, IV., Johann Straußgasse 7/7 +Semmelweis, Karl, Eisenstadt (Landesarchiv) +Sika, Peter, Leoben, Montanistische Hochschule +Silvestri, Gerhard, XXII., Saikogasse 8/59/II/16 +Simmler, Dr. Otto, XX., Leystraße 20 B/8/18 +Sinowatz, Dr. Fred, Neufeld a. d. L., Dr. Karl Roemerstr. 15 +Sinz, Christian, Innsbruck, Bauerngasse 6 +Sokolowski, Ingeborg, I., Lichtenfelsgasse 7/2 +Solnicky, Walter, II., Mexikoplatz 1/9/5/17 +Stadler, Horst, Maria Enzersdorf, Im Auholz. 6, N.Ö. +Stampfl, Therese, V., Wiedner Hauptstraße 152/6 +Stark, Verena, XVIII., Weimarerstraße 17/15 +Steinbauer, Dr. Rosmarie, IX., Liechtensteinstraße 39 +Steiner, Oberschulrat Leopold, XVI., Maroltingergasse 76/1 +Steininger, Dr. Franz, Purkersdorf, Theodor Körnergasse 3 +Steinmetz, Hermine Maria, XVII., Dornbacherstraße 85 +Steinschaden, Auguste, VI., Amerlingstraße 19/32 +Stejskal, Vera, III., Radetzkystraße 27/7 +- 14 - + + +Stengel, Dr. Friedrich Franz, XVII., Syringgasse 3/III/11 +Stickler, HR Dr. Michael, VI., Esterhazygasse 32/6 +Stift, Isabella, III., Marokkanergasse 5/80 +Stock, Karl, Graz III., Waltendorfer Hauptstraße 15 a +Stöhr, Dr. Theodor, Baden bei Wien, Mühlgase 62 +Stohanzl, Dr. Rudolf, XIX., Bauernfeldgasse 48/10 +Stranzinger, Dir. Dr. Oswald, Innsbruck, Peter Mayrstraße 21 +Stranzinger, Margarethe, Innsbruck, Peter Mayrstraße 21 +Strassl, Dr.Alois, XIX., Grinzinger Allee 11/4 +Strassnig, Friedrich, VIII., Florianigasse 40/X/II/118 +Strauss, HR Eduard, Wien-Mauer, Haymogasse 33 +Strebl, Dr. Laurenz, Klosterneuburg, Mühlengasse 5 +" + +Strebl, Dr. Magdalena, " +Strecker, Erna, VIII., Florianigasse 58/13 +Strobl, Erika, Mödling, Josefsgasse 27/II +Ströher, Dr. Doris, XVIII., Sternwartestraße 28 a +Stubenberg, Caroline, Gutenberg, Post Weiz, Stmk +Stummvoll, DDr. Dipl. Ing. Josef, Gen. Dir., Baden, Flaminggasse 36 +Stur, Dr. Eduard, XVIII., Anton Frankgasse 5/5 +Suk, Dr. Käthe, VII., Kandlgasse 32, Mezz.8 +Sutter, Dr. Berthold Walter Ernst, Graz III., Brunng. 10 +Swoboda, Christine Elisabeth, XIX., Hartäckerstraße 69 +Swoboda, Stefan, XX., Leipzigerstraße 62/10 +Tarnawiecki, Cäcilie, XIX., Osterleitengasse 2 b +Teichl, HR Dr. Robert, XIV., Linzerstraße 440 +Tellmann, Dr. Luise, II., Mexikoplatz 25 +Tesch, Volkmar, I., Plankengasse 6/18 +-15- + + +Thalhammer, Elsa, XVII., Hernalser Hauptstraße 161/21 +Thomann, Judith, IV., Johann Straußgasse 33/25 +Torossian, Josef, Graz, Naglergasse 10/III +Tragseil, Hadwiga, Innsbruck, Innrain 36/IV +Trenczak, Dr. Edith, Graz II., Gaussgasse 4 +Trenkler, HR Dr. Ernst, VI., Laimgrubengasse 19 +Trentinaglia, Rudolf, Innsbruck, Sillgasse 6 +Troll-Obergfell, HR Dr. Oskar, III., Marokkanergasse 19 +Tropper, Dr. Jerica, Innsbruck, Museumstraße 10/II +Troschke, Waltraud, XIII., Sillerplatz 4 +Truppe, Dietlinde, Klagenfurt, Billrothstraße 46/I +Ulbing, Frika, I., Salvatorgasse 12/2 +Unteregger, Hans, Innsbruck, Amraserstraße 44/1 +Unterkircher, HR. Dr. Franz, XII., Jägerhausgasse 66/9/6 +Unterkreuter, Dr. Robert, Graz, Sparbersbachgasse 54 +Ustrnul, Dr. Geralt, IX. Berggasse 4/7 +Vancsa, HR Dr. Kurt, Linz, Schillerplatz 2 +Varga, Julius, Graz, Ragnitzstraße 170 +Vass, Dr. Josef, XIX., Krottenbachstraße 106/1/7 +Vodrazka, Franz Josef, XXI., Edergasse 2/1/9 +Vogel, Otto, V., Schönbrunnerstraße 124 + +Vogel, Lucia " " +Vokoun, Karl, Korneuburg, Schubertstraße 19 +Wächter, Hermine, XIII., Ebner-Rofensteingasse 5 +Wächter, Otto, Bad Vöslau, Bahnstraße 23 +Wäldin, Johanna, III., Kollergasse 17/11 +Wagner, Dr. Hans Richard, D-28 Bremen, Außer der Schleifmühle +32/10 +Waldmüller, Jutta, XIV., Hütteldorferstraße 128 +-16- + + +Wawrosch, Josef, V. Krongasse 2/11 +Weber, DDr. Franz Konrad, Salzburg, General Keyerstraße 3 +Wehrmann, Dipl. Ing. Gertraud, XIX., Obkirchergasse 41/6 +Weichinger, Dr. Johann, XIV., Zehetnergasse 40/27 +Weiß, Dr. Brigitta, Graz, Bahnhofgürtel 16 +Weixlederer, Dr. Rudolf, Hall i.T., Innsbruckerstraße 20 +Wieser, HR Dr. Hans, Innsbruck, Meinhardstraße 4 +Wieser, Dr. Walter Gustav, XIX., Springsiedelgasse 32/8/3 +Wilflingseder, Dr. Franz, Linz, Stockhofstraße 4 +Wimmer, Franz, XIV., Flötzersteig 103 +Windbrechtinger, Johann, IV., Schelleingasse 43 +Winkler, Dr. Margarete, XIX., Silbergasse 19 +Witowetz, Dr. Rudolfine, XVI., Wilhelminenstraße 129/3 +Wohlwendt, Eva, XIII., Maxingstraße 4 b +Wohlrab, Dr. Hertha, V., Vogelsanggasse 37/10 +Wolf, Gertrude, IX., Spittelauerlände 7/12 +Wüster, Doz. Dipl. Ing. Dr. Eugen, Wieselburg, N.ö. +Wutzel, Dr. Otto, Linz, Gruberstraße 30 +Zach, Johann, IX., Porzellangasse 39/5 +Zdarzil, Dr.Herbert, VI., Lehargasse 3 +Zeidler, Eva-Renate, XVI., Kollburggasse 2/2/9 +Zenker, Eva, 8010 Graz, Kaiserwaldweg 53 +XIII., Trauttmans¬ +Zessner-Spitzenberg, Sekt. Rat. Dr. Josef +dorffgasse 34-36/5 +Zetinigg, Dr. Hilmar, Graz, Grabenstraße 9 +Zimmel, Dr. Bruno, XXIII., Liesing, Breitenfurterstraße 420a +Zopp, Dr. Friedrich, Klagenfurt, Damaschkestraße 14 +Zrounek, Karl, XIX., Krapfenwaldgasse 34 +Zedinek, HR Dr. Hans, V., Margaretenstraße 150/15 +Zerbst, Christa, VIII., Kochgasse 8/6 +- 17 - + + + + +#### 1967-10 .5 +MITTEILONGEI +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 20 +Wien, im Oktober 1967 +Nr. 5 +Vorschau (Bitte vorzumerken!) +18.Oktober 1967 +ÖNB, Camera Praefecti, 14130: Ausschußsitzung. +— +Fahrt zur Ausstellung "Gotik in Osterreich" +Nicht gerade vom Wetter begünstigt waren die Mitglieder +der VÖB, die sich am 16. September mit ihren Angehörigen zu einer +gemeinsamen Besichtigung der Kremser Ausstellung "Gotik in +Österreich" auf dem Josefsplatz eingefunden hatten. Wenn diese +Fahrt aber trotz des unaufhörlich strömenden Regens zu einem +vollen Erfolg wurde, so ist dies vor allem unserer Kassierin, +Frau Dr. Leopoldine Nast, zu verdanken, die die Führung durch die +Ausstellung übernommen hatte. Ihre von überlegener Sachkenntnis +zeugenden Erläuterungen brachten die Teilnehmer dazu, sich aktiv +mit der Kunst und Geisteswelt des mittelalterlichen Menschen zu +beschäftigen und die prachtvollen Exponate, die wieder einmal den +Reichtum unserer Heimat an kulturellen Werten beweisen, richtig +und intensiv zu betrachten. Wer dabei war, wird diesen Tag in +schöner Erinnerung behalten. +Veröffentlichungen +Soeben erschienen: "Handbuch österreichischer Bibliotheken" Bd. 2: +Statistik und +Personalverzeichnis, Stand 1966 (mit Ergänzungen bis +Mitte 1967). + +Biblos-schriften Bd. 47). Ladenpreis: öS 72,—, für +Mitglieder öS 36,-. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS - Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Geseilschaft der Freunde der ONB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ONB), RD - +Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 +Wien 1., Josefsplatz 1. +Maria Razumovsky. + + +Die Neuauflage des "Handbuchs österreichischer +Bibliotheken" Bd.1: Bibliotheksverzeichnis wird voraussichtlich +erst 1971 erscheinen. +Bei der Vereinigung laufen immer wieder Bestellungen +auf alte, vergriffene Bände der Zeitschrift Biblos ein. Die +Redaktion von „Biblos" wäre daher sehr dankbar, wenn ihr alte +Bände, sofern sie nicht mehr gebraucht werden, zur Verfügung +gestellt werden könnten. +-— +Mitgliedsverzeichnis +Dieser Nummer liegt ein neues Mitgliedsverzeichnis, +Stand 1.9.1967, bei. Die Redaktion der "Mitteilungen" bittet um +eine umgehende Bekanntgabe von Adressenänderungen und. sonstigen +Berichtigungen. + +#### 1967-12 .6 +MITTEILUNGEN- +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 20 +Wien, im November 1967 +Nr. 6 +Vorschau (Bitte vorzumerken) +6. Dezember 1967 15730, ÖNB, Camera Praefecti: Sitzung des Präsidiums. +16400, Vortragssaal: Außerordentliche Hauptversammlung. +-— +Außerordentliche Hauptversammlung +Mittwoch, 6. Dezember 1967, 16h00, Vortragssaal der ÖNB +Tagesordnung: +Bericht des Präsidenten über den bisherigen Stand der +1. +Planung für den 10. Österreichischen Bibliothekartag 1968 +in Admont. +2. Beschlußfassung über die Verleihung der Dr. Josef-Bick¬ +Ehrenmedaille. +3. Allfälliges. +- --— +Bericht über die 3. Sitzung des Ausschusses. +Die 3.Ausschußsitzung fand am 18.10.1967 in der Camera Praefecti +der ÖNB stett. Nach der Begrüßung wurden als 1. Punkt der Tagesordnung +folgende neue Mitglieder auf Antrag des Schriftführers aufgenommen: +Dr. Ernst Benischke(St. BKlagenfurt), Dr. Eva Galosy (ÖNB), +Dr. Christine Kollarz (UB Salzburg), Dr. Christine Lauter (ÖNB), +Dr. Peter Nics (ÖNB), Dr. Franz Wawrik (ONB). +Dr. Müller (Administrative Bibliothek) hat seinen Austritt +bekanntgegeben. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes — Actes du CIB, ABS - Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u.-Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB - Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr, +M= Mitteilungen der VOB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW N. F. - Neue Folge, NVSB - Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB - Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Verleger: +Eigentümer, Herausgeber und +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +2. +2.Bibliothekartag in Admont. +Der Präsident berichtete über die gegenwärtig +schwierig +scheinende Frage einer ausreichenden Dotierung, die +sich in einer +beträchtlichen Verminderung des Vereinsvermögens auswirken könnte. +Bezüglich des Programms wurde ein Plan diskutiert, +den abs. jur. +Silvestri im Sinne des Beschlusses der "Intensität' +dieses Biblio¬ +thekartages vorbereitet hatte. Nach lebhafter Diskussion einigte +man sich auf folgendes Rohkonzept: +Mittwoch, 4.9. Anreise, geselliger Abend. +Vormittag: +Eröffnung, Festakt, Festreden. +Donnerstag, 5.9. +14 - 14,30 +Katalogisie- +Uhr: HR Dr. Karl Kammel +rungsfragen", anschließend Diskussion. +Uhr: „Die elektronische Datenverarbeitung +16— 16,15 +und die Bibliotheken“ (Redner noch nicht +feststehend) Anschließend Diskussion. +Dazu parallel: +16 - 16,15 +Uhr. Dr. Kroller "Neue Erkenntnisse des +Bibliotheksbaues", anschließend Diskussion. +Vormittag: +Besichtigung des Stiftes Admont, seines +Freitag, 6.9. +Archivs und seiner Bibliothek. + +- 14,30 +14 +Dr. Glas: „Das Problem der +Uhr: HR +bibliothekarischen Ausbildung und die +fehlende Bibliotheksschule", anschließend +Diskussion. + +16 - 16,15 +Uhr: +Das Bibliotheksgesetz" (Redner noch +nicht feststehend), anschließend Diskussion. +Dazu parall +el: +"Verwaltungsverein¬ +16 - 16,15 +Uhr: Dr. Rehberger: +fachung an Bibliotheken durch moderne +Bürotechnik", anschließend Diskussion. +Vormittag: +Samstag, 7.9. +Hauptversammlung der VÖB mit Neuwahlen, +Schlußsitzung. +Nachmittag: Ausflug (Abreisemöglichkeiten). +Sonntag, 8.9. +Gedenkmesse, Ausflug, Rückreise. +Die sich an jeden Vortrag anschließende Diskussion soll jeweils +von einem eigenen Diskussionsleiter geleitet werden. Für dieses Amt +sind in erster Linie die Vorsitzenden der einschlägigen Kommissionen +vorgesehen. Jeden Nachmittag steht ein dritter Saal für eventuelle +Kommissionssitzungen zur Verfügung. +Die Kommissionsleiter werden um Stellungnahme ersucht, die +bisher vorgeschlagenen Referenten werden um ihre Einstimmung gebeten. +3. Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille. +Anläßlich der erstmals zur Verleihung gelangenden Förderungsklasse +in Bronze entwickelte sich eine eingehende Debatte über die grund¬ +sätzlichen Voraussetzungen der Verleihung. Es wurde einstimmig beschlossen, +der nächsten Hauptversammlung die Verleihung an zwei Vereinsmitglieder, +die sich große Verdienste um die VÖB erworben und das 40. Lebensjahr +noch nicht erreicht haben, vorzuschlagen. Drei +weitere Anträge wurden +zurückgestellt, bis schriftliche Unterlagen im +Sinne der eben +erarbeiteten Voraussetzungen vorliegen werden. +- --- + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1968_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1968_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..f34ffa4e21f2d266cb53140457a9b99614a3b3d6 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1968_pdf.txt @@ -0,0 +1,692 @@ +#### 1968-03 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im März 1968 +Jg. 21 +Nr.1 +Vorschau: (Bitte vorzumerken.) +Mittwoch, 3.April 1968, 15100 ÖNB, Camera Praefecti: Sitzung des +Ausschusses. +Mit Wirkung vom 1.2.1968 hat der Herr Bundespräsident den +Ersten Vizepräsidenten der VÖB, Dr. Rudolf +Fiedler, zum +Generaldirektor der Österreichischen Nationalbibliothek ernannt. +Das Präsidium hat dem neuen Generaldirektor in seiner Sitzung am +5.3. die herzlichsten Glückwünsche der Vereinigung zum Ausdruck +gebracht. +— +—— +Sitzung des Ausschusses am 3.April 1968 +Tagesordnung: +1. Posteinlauf. +2. Neuaufnahmen. +3. Bibliothekartag 1968, neues Programm. +f. Wahlvorschlag für die Hauptversammlung 1968. +5. Allfälliges. + +Sitzung des Präsidiums am 5.3.1968: +Bibliothekartag 1968: +Nachdem der +Programmvorschlag für den Bibliothekartag 1968 +von verschiedenen Mitgliedern als zu dicht bemängelt wurde, hat sich +das Präsidium entschlossen, das Programm nach dem Arbeitsmodus +"Besinnung und Intensität" +in gründlichen Diskussionen zu gestalten. +Es soll dadurch ermöglicht werden, daß die Diskussionen in aus¬ +reichender Form abgeführt werden können. Daher modifizierte das +Präsidium den bisherigen Vorschlag wie folgt: +Mittwoch, 4.9.: +Anreise, geselliger Abend. +9Ro0 +Donnerstag, 5.9.: +Sitzung des Ausschusses. +00 +10 +Eröffnung, Festakt, Festreden. +14100 +Lichtbildervortrag Dr. Kroller: "Neue Erkennt¬ +nisse des Bibliotheksbaues" mit anschließender +Fragebeantwortung. +16130 Kommissionssitzungen. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA - American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Geseilschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB= Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +Freitag, 6.9.: Ab 9100 +Besichtigung des Stiftes Admont, seines +Archivs und seiner Bibliothek (in Gruppen). +14100 +Diskussion: +"Das Problem der bibliothekarischen +Ausbildung" +Leitung und Einführung w.Hofrat +Dr. Glas. +15115 +Diskussien: "Katalogisierungsfragen". Leitung +und Einführung w. Hefrat Dr. Kammel. +16130 +Kommissionssitzungen +-hoo +Samstag, 7.9.: +Sitzung des Ausschusses +1000 +Hauptversammlung mit Neuwahlen. +. +11230 +Schlußsitzung, Bekanntgabe des Ortes des +Bibliothekartages 1970. +Nachmittag: Ausflug (Rückreise). +„30 Gedenkmesse. +Senntag, 8.9. +9100 Ausflug, Rückreise. +Der Kassenstand des Vereins und das zu erwartende Ausfallen von +Subventionen zwingt das Präsidium, dem Ausschuß vorzuschlagen, daß +für den diesjährigen Bibliothekartag die VÖB die Reisespesenvergütung +nur nach den zur Verfügung stehenden Mitteln übernehmen kann. +— +Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille. +Der Präsident Prefessor Dr. Mitringer überreichte am 21.12.1967 +im Rahmen einer Abschiedsfeier an der ÖNB den drei aus dem Dienst +scheidenden Herren Generaldirektor DDr. Josef Stummvoll, General¬ +direktor-Stellvertreter w.Hofrat Dr. Alois Kisser und w.Hefrat +Dr. Ernst Trenkler die ihnen von der VÖB verliehene Dr. Josef-Bick¬ +Ehrenmedaille. Bereits zuvor hatte sie Generaldirektor DDr. +Stummvoll +in seiner Eigenschaft als 2.Vizepräsident der VÖB anläßlich seiner +Teilnahme am Schweizer Bibliothekartag dem Direktor der Schweizeri¬ +schen Landesbibliethek i.R. Dr. Pierre Bourgeois überbracht. Der +1. +Vizepräsident Dr. Fiedler überreichte die Medaille während seiner +Amerikareise dem Direktor der Library of Congress Mr. Quincy Mumford +am 5.9. und Dr. Luther Evans am 10.9.1967. Schließlich wurde das +Ehrenzeichen dem Direkter der Niederösterreichischen Landesbibliothek +w. Hofrat Dr. Josef König am 6.1.1968 bei einer Feier anläßlich +seines 65, Geburtstages vem Präsidenten, dem 1. und 2. Vizepräsidenten +persönlich übermittelt. +— +Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Bücherzulage für +Beamte des wissenschaftlichen Dienstes an Bibliotheken nach wie vor +nur gegen strenge Rechnungslegung gewährt wird. Der Betrag muß bis +spätestens Ende Oktober 1968 verbraucht und abgerechnet sein. +-— +Dieser Nummer liegt ein Erlagschein bei. Der Mitglie dsbeitrag +für ordentliche und außererdentliche Mitglieder beträgt öS 30,-, +der ermäßigte Bezug der Zeitschrift "Biblos" öS 10,-. + + +#### 1968-04 .2 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +1/19 +2 +2 + +Je 21 +Wien, im April 1968 + +Nr. 2 + +Am 3. Anr 1968 fand in der ÖNB die 4. Sitzung des Ausschusses +statt. Delöchtigsten Beschlüsse waren: + +Bibliothekartag in Admont. +Auf Antrag von wHR i. R. Dr. Hofinger wurde nach längerer Debatte +beschlossen, trotz der angespannten finanziellen Lage der Vereinigung +allen Teilnehmern am 10.Österreichischen Bibliothekartag in Admont die +Fahrspesen für eine Rückfahrkarte 2. Klasse, +ohne Schnellzugszuschlag +bzw. Platzkarte zu ersetzen. Demnach werden +erhalten: +Teilnehmer aus Wien +öS 157.60 +11 +Linz +84.40 +" +" +11 +Salzburg +118.— +" +1 +11 +Innsbruck +216.— + + +" +Graz +111.60 +" +1 + +Leoben +59.60 +1 + + +Klagenfurt +157.60 +Alle Tagungsteilnehmer werden jedoch im voraus eine Tagungsgebühr +in der Höhe von öS 30.-- und eine Haftungsgebühr für die Zimmerreservier¬ +ung von öS 20.— zu entrichten haben (diese wird bei der Hotelabrechnung +gutgeschrieben.) Es wird gebeten, den Betrag von öS 50.-- mit bei¬ +liegendem Erlagschein bis zum 20.Mai 1968 zu überweisen und auf der +Rückseite des Erlagscheins den Zweck der Zahlung anzugeben. Die Ueber¬ +weisung kann auch zusammen mit dem Mitgliedsbeitrag für 1968 erfolgen. +Wahlvorschläge für 1968-70 +Auf der Hauptversammlung der VÖB in Admont wird das neue +Präsidium +gewählt +werden. Der Ausschuß hat einstimmig folgenden Wahl¬ +vorschlag beschl +lossen: +Präsident: Gen. Dir. Dr. Fiedler +1. Vizepräsident: Prof. Dr. Mitringer +2. Vizepräsident: Dr. Stranzinger (Direktor der UB Innsbruck) +1.Schriftführer: Dr. Mazal +2. Schriftführer: abs. jur. Silvestri +Kassier: Wird demnächst nominiert. +Die Mitglieder werden gleichzeitig gebeten, +Wahlvorschläge für +das nächste Präsidium womöglich bis zum 20.Mai 1968 einzusenden; es steht +jedoch statutengemäß auch noch der Termin des Bibliothekartags für +weitere Wahlvorschläge offen. +ALA = American Library Assoc., +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Geseilschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW - Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB= Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: +— +Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. +— Druck; Österreichische Nationalbibliothek. +Maria Razumovsky. + + +Neuaufnahmen: +Dr. Ursula Benedikt (ÖNB), Friederike Fibich (Bibl.d. National¬ +rates), +Ewald Gruber (UB Innsbruck), Dr. Erika Gutherz-Bruckschütz +(TH Graz), Hans Joachim Helm (UB Graz), Dr. Konrad Kinzl (UB Wien), +Dr. Elisabeth Langer (UB Wien), Dr. Anton Karl Mally (UB Wien,) Dr. Hans +Meisl (UB Innsbruck), Dkfm Henry Hans Metzger (Israelit. Kultusgemeinde +Wien), Gertrude Nitschke (UB Wien), Dr. Walter Obermeyer (St. B. Wien), +Verena Pirkham (UB Wien), Inge Rybiczka (TH Wien), Ilse Scharfen (TH +Wien), Dipl. Ing Dr. Techn. M. Schober (Bibl. d.GD d.ÖBB), Brigitte Schörgi +(UB Wien), Dr. Heinrich Scholz (TH Wien), Eleonora Slunecko (UB Wien), +Ernst Steidl (UB Innsbruck), Sigrun Steinwendner (UB Graz), Walter +Tengler (ÖNB), Ulrike Vaik (TH Wien). +Prof. Dr. Buchowiecki (Bibl. d. BMfF) hat seinen Austritt schriftlich +bekanntgegeben. +Weiter Beschlüsse des Ausschusses: +An der 34. Sitzung der IFLA in Frankfurt a.M. wird als offizieller +Delegierter der VÖB Gen. Dir. Dr. Fiedler und in der Funktion eines Dolmetsch +M. Razumovsky (ÖNB) teilnehmen. - Die VÖB übernimmt die Reisespesen für +einen österreichischen Teilnehmer an der Tagung der deutschsprachigen +Kommission für Katalogisierungsfragen, die voraussichtlich Ende April +in Dresden zusammentreten wird; für die Fahrspesen eines zweiten Teilnehmers +kommt das BMfU auf. — Die Aussicht, für die Beamten des gehobenen Fach¬ +dienstes bald eine Bücherzulage zu erlangen, ist dzt aufgrund der +allgemeinen wirtschaftlich angespannten Lage gering geworden; trotzdem +wird der Präsident weiterhin sein Möglichstes bei den zuständigen Stellen +versuchen. - Ebenfalls diskutiert wurde das Problem der Ausgleichsteuer im +Buchhandel; es ist zu hoffen, daß in der Aussprache, die am 7.Mai zwischen +den Beteiligten der Ministerien, der Bibliotheken und des Buchhandels +stattfinden wird, diese Fragen bereinigt werden können. +-—— +Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille +Am 22.3.1968 wurde in der Camera Praefecti der ÖNB vom Präsidenten +Prof. Dr. Mitringer, im Beisein der beiden Vizepräsidenten +Gen. Dir. Dr. Fiedler +und Gen. Dir. i. R. DDr. Stummvoll, den beiden Schriftführern +der VÖB, Dr. Otto +Mazal und abs. jur. Gerhard Silvestri, die Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille in +Bronze überreicht. Die beiden Geehrten, die bereits eine beachtliche Zahl + +von Werken verfaßt haben und außerdem seit Jahren für die Vereinigung +arbeiten, sind die ersten Trüwer der Förderungsmedaille. +In der Zeit vom 8.-13. Mai werden ca 40 junge dänische Biblio¬ +thekare +und Bibliothekarinnen Wien besuchen. Außer der Besichtigung der +Stadt stehen auch einige Bibliotheken auf ihrem Programm; die Möglichkeit +eines +geselligen Beisammenseins wird noch geprüft. +Noch vorrätig: Biblos-Schriften Bd 47: +Handbuch Österreichischer Bibliothekn II, +Stetistik und Personalverzeichnis, Stand 1966. +Für Mitglieder zum ermäßigten Preis von S 36.— + +(Ladenpreis S 72.—-). + +#### 1968-07 .3 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg 21 +Wien, im Juli 1968 +Nr 3 +Bitte vorzumerken: +Dienstag, 30.Juli 1968, ONB: +15 Uhr, Camera praefecti: Ausschußsitzung. +16 Uhr, Vortragssaal: a. o.Hauptversammlung. +Tagesordnung: +1. Vorschlag des Ausschusses zur Verleihung +der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille. +2. Allfälliges. +----- +Vorschau: +4.-7. September 1968, Admont, 10.Österreichischer Bibliothekartag, +Einladung beiliegend, Teilnehmerliste s.u. +- — +- -- +Bibliotheksprüfungen. +Die Prüfungen für den höheren und den gehobenen Fachdienst an Biblio¬ +theken fanden heuer am 10.-11. und vom 17.-20 Juni statt. Folgende +Kolleginnen und Kollegen haben bestanden (* = Auszeichnung). +Höherer Bibliotheksdienst: Dr Rudolf Altmüller (St. B. Linz)x, Dr. Ferd. +Baumgartner (UB Wien)*, Dr.Emmerich Beneder (UB Innsbruck), Dr. Eva +Galosy (ÖNB), Dr. Alois Hierzer (UB Graz)*, Dr.Rudolf Preinersdorfer +(Inst.f slaw. Philologie, Univ. Wien), Dr. Heinrich Scholz (Bibl. d.TH Wien), +abs. jur. Gerhard Silvestri (Bibl. d.Nationalrates)x abs.theol. Friedrich +Straßnig (ÖNB)*, +DKfm. Gertraud Wehrmann (UB Wien), Dr. Andreas Weyringer +(Bibl. d.Kath. Fak, Univ. Wien). +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc. +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB - Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M - Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. - Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: +— Für den Inhalt verantwortlich: +— +Maria Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. +-Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +Gehobener Fachdienst an Bibliotheken: Renate Arich (Inst.f.Österr. +Geschichtsforschung), Anna Aumayr (ONB)* Friedrich Buna (Bibl.d. +Nationalrates), Dorothea Damisch (ÖNB), Josephine Hofbauer (ÖNB), +Inge Feichtinger (ÖNB), Waltraud Heiss (Bibl.d. Sozialhochsch. Linz)x, +Gudrun Jenny (Zentralkat.f. 0Ö)x, Konstantin Kastellianakis (ÖNB). +Herbert März (ÖNB), Christine Ostermeyer (ÖNB)* Xenia Petter (UB Wien), +Franz Pfeiffer (UB Graz)*, Marie Luise Popelka (UB Graz)x Herbert +Rathner (ÖNB), Gerda Rohrbacher (UB Graz), Inge Rybiczka (Bibl.d. +TH Wien), Hildegard Schauer (St. Bibl. Linz), Helene Schilcher (UB +Innsbruck), Hans Schöggl (UB Salzburg)*, Inge Sokolowski (ÖNB), Vera +Stejskal (ÖNB)x, Isabella Stift (ÖNB)x, Stephan Swoboda (Bibl.d. +Nationalrates), Volkmar Tesch (Bibl. d. Nationalrates), Eva Zenker (UB +Graz)x. + +#### 1968-10 .4 + MIT TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 21 +Wien, im Oktober 1968 +Nr. 4 +Bitte vorzumerken: +Montag, 21.Oktober +1968, 15 Uhr, ÖNB, Camera Praefecti: +1. (konstituierende) Sitzung des Ausschusses. +Tagesordnung +1. +Konstituierung des Präsidiums +2. +Protokoll der letzten Sitzung +3. Schriftverkehr +4. +Konstituierung der Kommissionen +5. Österreichischer Normenausschuß + bibliothekarische Vertretung +6. Veranstaltungsprogramm +7. Allfälliges +29. ordentliche Hauptversammlung +Die 29. Hauptversammlung fand am 7. September 1968 während +des 10. Österreichischen Bibliothekartages im großen Festsaal des +Stiftes Admont statt. Der Präsident, Prof. Dr. Mitringer, begrüßte +die erschienenen Mitglieder und bat um eine Minute des Gedenkens +an die Verstorbenen. Danach überreichte er die Dr.-Josef-Bick-Ehren¬ +medaille an w.HR Dr.R. Dettelmaier +und würdigte seine +langjährigen Verdienste für das österreichische Bibliothekswesen. +- +Über Antrag von wHR Dr. Kammel billigte die Versammlung einstimmig +die Gründung einer Kommission für Ausbildungsfragen. — Der Kassier, +Frau Dr.Nast, legte einen Kassenbericht für die Jahre 1966/67 und +1967/68 vor und verabschiedete sich von den Anwesenden in launigen +Worten. Nachdem in Vertretung der Rechungsprüfer Dir Sika den +Antrag gestellt hatte, den Kassier zu entlasten, wurde Frau Dr. Nast +unter lautem Beifall Dank und Anerkennung für ihre Tätigkeit ausge¬ +sprochen. +Wahl der Wahlkommission und Neuvahl des Ausschusses: Auf +Vorschlag des Ausschusses wurde folgende Wahlkommission konstituiert: +HR Dr. Kammel als Vorsitzender und Wahlleiter, HR Dr. Ritzer und +HR Dr. Stickler als Wahlzeugen, Dr. Kroller, Dir. Sika, Dr. Schettek +und Dr. Steininger als Wahlhelfer, abs. jur. Silvestri als Protokoll¬ +führer. Da auch während der Hauptversammlung kein neuer Vorschlag +eingebracht wurde, stand nur der Vorschlag des Ausschusses zur Wahl. +In geheimer Abstimmung wurden gewählt: +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ONB, FIAB += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: +— +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — +Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- +2 - +Präsident: Generaldirektor Dr. Rudolf Fiedler (ÖNB) +1. Stellvertreter: Prof. Dr. Albert Mitringer (Stadtbibl. Wien) +2. Stellvertreter: Direktor Dr. Oswald Stranzinger (UB Innsbruck). +(Stimmberechtigte Mitglieder: 130 anwesende, 15 Vollmachten, davon +136 ja, 3 nein, 6 Stimmenthaltungen.) +In einem weiteren Wahlgang wurden per acclamationem folgende +Mitglieder des Ausschusses einstimmig gewählt: +HR Dr. Ernst Bösel, HR Dr. Rudolf Dettelmaier, Dr. August Ernst +(LB Eisenstadt) Hertha Fellner, Dr. Klemens Fitz, Dir. Dr. Karl +Forstner Anna Gams, HR Dr. Erhard Glas, HR Dr. Otto Guglia, +Gottfried Hatzl (Bibl. d. Arbeiterkammer Wien), HR Dr. Josef Hofinger, +HR Dr. Hans Jancik, HR Dr. Karl Kammel, HR Dr. Alois Kisser, +HR Dr. Josef König, Univ. Doz. DDr. P. Adalbert Krause, Dr. Franz +Kroller, Dr. Elfriede Markt, HR Dr. Maria Matt, HR Dr. Josef +Mayerhöfer, Univ. Doz. Dr. Otto Mazal (1. Schriftführer +), +Univ. Prof. HR Gen. Dir. Dr. H.L. Mikoletzky, Dr. Josefine Nast, +Maria Razumovsky (Schriftleitung der "Mitteilungen"), Dr. Robert +Rehberger, HR Dr. Walter Ritzer, Hermann Sagl (Kassier), +Dir. Dr. Karl Schmidt, Dir. Peter Sika, abs. jur, Gerhard Silvestri +(2. +Schriftführer), Dr. Otto Simmler, Dr. Franz Steininger, +HR Dr. Michael Stickler, Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll, +HR Dr. Ernst Trenkler, HR Dr. Kurt Vancsa, Otto Vogel, Dr. Rudolf +Weixlederer, Dr. Franz Wilflingseder. +In seiner Schlußansprache bedauerte der scheidende Präsident, +nicht alle Ziele erreicht zu haben, wobei er vor allem die Bildungs¬ +zulage für die Beamten des Gehobenen Fachdienstes erwähnte. Er wies +darauf hin, daß sich der Kassastand in den vier Jahren seiner Amts¬ +zeit nicht verringert habe und übergab den Vorsitz an seinen Nach¬ +folger. +Der neue Präsident begann mit dem Dank an die Organisatoren +des Bibliothekartages, vor allem an DDr. P. Krause. Er brachte den +Wunsch zum Ausdruck, daß das Motto dieser Tagung, Intensität und +Stille, noch stärker als bisher die Tätigkeit der VÖB beeinflussen +möge. - Im Auftrag der Burgenländischen Landesregierung überbrachte +HR Dr. Guglia die Einladung an den Verein, den 11. Bibliothekartag +in Eisenstadt abzuhalten. Sie wurde sehr beifällig aufgenommen, und +der Präsident versprach eine gründliche Erwägung dieses Vorschlages. +Damit schloß er die Versammlung. +—— +Im Rahmen des 10. Bibliothekartages wurden im Stift Admont +auch zwei Ausschußsitzungen abgehalten (am 5. und 7. September). +Sie befaßten sich im wesentlichen mit organisatorischen Fragen des +Bibliothekartages und der Neuwahl der Ausschusses. +Bibliothekartag in Admont +Diesmal hatten es die Teilnehmer am Bibliothekartag aus Ost +und West fast gleich weit Ungefähr 170 Kollegen aus ganz Österreich +trafen sich vom 4. - 7. September 1968 in Admont, um in der herr¬ +lichen Landschaft der Obersteiermark, in klösterlicher Ruhe und +einer Atmosphäre der Intensität und Stille über fachliche Fragen +zu beraten. Die Hauptthemen waren die bibliothekarische Ausbildung +und die Probleme, welche fortschreitende Automation und die baldige +Fertigstellung der internationalen Katalogisierungsvorschrift den +österreichischen Bibliotheken zu lösen geben werder, Gastgeber +waren das Land Steiermark, bei der Eröffnung vertreten durch + + + + + +- 3 - +Landeshauptmann-Stellvertreter Univ. Prof. Dr Hanns Koren und der +Abt des Stiftes Admont, Seine Gnaden Koloman Holzinger Ihm verdanken +wir nicht nur das Zustandekommen dieses Treffens, sondern auch +richtungsweisende Worte über unseren Beruf und unsere Tätigkeit, +die zur Besinnung zwangen und mit ein Grund waren, warum dieser +Bibliothekartag in der Geschichte der VÖB etwas Besonderes bleiben +wird. Die Organisation und Durchführung lag in Händen von Stifts¬ +bibliothekar Univ. Doz.P.DDr. Albert Krause, der unermüdlich überall +zur Stelle war für alle und alles sorgte, Führungen durch die +herrliche Bibliothek veranstaltete und den Festabend des Stiftes +gestaltete. Er wurde tatkräftigst unterstützt von Dr. Ernst Benischke. +Der Kammermusikkreis Liezen, die Frauensinggemeinschaft Rottenmann +und die Gruppen des Admonter Heimatkreises gaben den gehetzten +Städtern Einblick in eine Lebensform, die noch geruhsamer verläuft +und mehr Zeit für aktive Musik- und Volkstanzpflege läßt, als wir +es gewöhnt sind. Ihnen allen sei hier vom ganzen Herzen für diese +schönen Tage gedankt. +Kommissionssitzungen im Rahmen des Bibliothekartages +Kommission für Nominalkatalogisierung: +Vorsitz: Dr. Elfriede Markt. +Während der letzten zwei Jahre ist in Verbindung mit den ent¬ +sprechenden Kommissionen des "Vereins Deutscher Bibliothekare" und +des „Deutschen Bibliotheksverbandes" die Arbeit am Entwurf eines +neuen Regelwerkes für die Katalogisierung nach der mechanischen +Wortfolge auf Grund der Pariser Empfehlungen weitergeführt worden. +In 24 Sitzungen wurde die Stellungnahme zu den Vorschlägen der +deutschen Kollegen erarbeitet. Die österreichische Kommission hat +die beiden Sachgebiete "Ansetzung des Sachtitels" und "Ansetzung +der orientalischen Namen" zur Ausarbeitung übernommen. +Vertreter der drei Kommissionen treffen sich jährlich etwa +zweimal zu kurzen Arbeitstagungen. Die nächste wird vom +16. - 18. Oktober 1968 in Wien stattfinden. Es besteht begründete +Hoffnung, daß der erste Teil des Regelwerkes, der die mechanische +Ordnung behandelt, in den nächsten Monaten in einem Vorabdruck ver¬ +öffentlicht werden kann. +Kommission für Bibliographie (neu konstituiert): +Vorsitz: abs. jur. Gerhard Silvestri. Schriftführer: Hedwig +Totzauer. +Die ersten Nahziele der Kommission sind: +1. +Erfassung aller an der bibliographischen Tätigkeit +interessierten Kollegen, +2. +Untersuchung über den Stand der Regionalbibliographie und +die Möglichkeit ihres Ausbaues und ihrer Koordinierung, +3. +Erreichung der Erfassung der versteckten Bibliographien im +Rahmen der "Österreichischen Bibliographie" +4. +Erarbeitung der fehlenden "Bibliographie der österreichischen +Bibliographien" +5. +Untersuchung über die Möglichkeit der Vereinheitlichung von +Regionalbibliographien und gegebenenfalls die Ausarbeitung +von Richtlinien. +Die Kommissiensmitglieder haben ihrer Bereitschaft Ausdruck gegeben, +sich bei bibliographischen Arbeiten durch Auskünfte gegenseitig zu + + +4- +unterstützen. Die Kommission bittet alle interessierten Kollegen +um Meldung und Mitarbeit. +Kommission für Ausbildungsfragen (neu konstituiert): +Vorsitz: Generaldirektor-Stellvertreterw.HR Dr. Karl Kammel. +Der Vorsitzende bittet alle Kollegen, die sich für die Arbeit +der neuen Kommission interessieren und zur Mitarbeit bereit sind, +um Meldung. +Kongreß für Medizinisches Bibliothekswesen +Vom 5. - 9. Mai 1969 findet in Amsterdam der 3. Internationale +Kongreß für Medizinisches Bibliothekswesen statt. Als Hauptthemen +sind vorgesehen: Der Beitrag medizinischer Bibliotheken zur Ver¬ +mehrung und Weitergabe medizinisch-biologischen Wissens, Grundsätze +der Registrierung und Klassifikation medizinischen Wissensgutes, +moderne Informationssysteme in der Medizin, technische Entwicklung +im medizinischen Bibliothekswesen, Probleme der medizinischen +Information in Entwicklungsländern. +Die Möglichkeit von Simultanübersetzungen besteht für Englisch, +Französisch, Deutsch, Spanisch und Russisch. Die Teilnehmergebühr, +die u.a. zum Bezug des vollständigen Kongreßberichtes berechtigt, +beträgt $ 50.- (nach dem 1.1.1969 § 60.-). +Die Teilnehmer können 2000-2500 Wörter umfassende +freie Mit¬ +teilungen in einer der oben genannten Kongreßsprachen +über einen +Bereich des medizinischen Bibliothekswesens vortragen. Die Arbeiten +sollen, mit einer englischen Zusammenfassung von etwa 50 Wörtern +und einem englischen Titel versehen, bis 15. November 1968 an das +Sekretariat in Amsterdam gesandt werden. +Nähere Auskünfte und Anmeldeformulare sind bei Dr. Friedrich +Stengel (UB Wien) oder direkt beim +Secratariat of the IIId International Congress +of Medical Librarianship +Excerpta Medica Foundation +Herrengracht 119, Amsterdam, Holland +erhältlich. + + +2. + +#### 1968-11 .5 +MIT PLILUNCEIV +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 21 +Wien, im November 1968 +Nr. 5 +Bericht über die 1. Ausschußsitzung +Am 21. Oktober 1968 fand in der Camera Praefecti der Öster¬ +reichischen Nationalbibliothek die erste Sitzung des neugewählten +Ausschusses statt. Der Präsident, Generaldirektor Dr. Fiedler, be¬ +grüßte die Erschienenen, besonders die neu hinzu gekommenen Mit¬ +glieder. Die wichtigsten Sitzungsergebnisse sind: +1. +Das Präsidium wurde statutengemäß erweitert und umfaßt nun +neben dem direkt gewählten Präsidenten und den beiden Vize¬ +präsidenten den +1. Schriftführer (Dozent Dr. Mazal), den 2. +Schriftführer (abs. jur. Silvestri) und den Kassier (H. Sagl). +In den Ausschuß kooptiert wurde Dr. W. Wieser als Redakteur: +des "Biblos. +Die neuerliche Einsetzung folgender Kommissionen wurde be¬ +schlossen: +Kommission +für +Nominalkatalogisierung (Leitung Dr. Markt) +Kommission +für +Rechtsfragen (Leitung Dr. Kroller) +Kommission +für +Amtsbibliotheken (Leitung HR Dr. Stickler) +Kommission +für +Bibliothekstechnik und Baufragen (HR Dr. Mayerhöfer) +Kommission +für +Bibliographie (Leitung abs. jur. Silvestri) +Kommission +für +Ausbildungsfragen (Leitung HR Dr. Kammel) +Kommission für +Leihverkehr und Zentralkataloge (Leitung HR Dr. Glas) +Ueber die Frage +einer Reaktivierung der Kommission für +spezielle Sammelgebiete (Leitung Dr. Steininger) wurde diskutiert. +3. +Das Veranstaltungsprogramm soll erweitert werden. Der Präsident +ersucht alle Mitglieder der Vereinigung um diesbezügliche: Vor¬ +schläge. +4. +Ferner wurde über die Stellung von Bibliothekaren und Dokumen¬ +talisten in Österreich, über den Bibliothekartag 1970 +und über +die Gestaltung des Tagesberichtes von Admont gesprochen. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ONB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, +N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +Für den Inhalt verantwortlich: +— +Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. +Maria Razumovsky. — +Druck: Österreichische Nationalbibliothek. + + +Neuer Ausbildungskurs für Bibliothekare +Mit Rundschreiben Z1.126.554-1/5/68 vom 11.10.1968 hat das +BMfU die Österreichische Nationalbibliothek neuerlich mit der +Durchführung eines Kurses für Bedienstete des Höheren Dienstes +und des Gehobenen Fachdienstes an Bibliotheken betraut. Er wird +7 +vom 7.1. - 2.4. 1969 im Alten Lesesaal der Österreichischen +Nationalbibliothek abgehalten werden. Ein detaillierter Stunden¬ +plan kann von der Österreichischen Nationalbibliothek angefordert +werden. Laut Prüfungsordnung für den Höheren Bibliotheksdienst, +BGBl Nr. 236/1961 bzw. 236/1963 ist für Bedienstete des Höheren +Bibliotheksdienstes der Besuch des Kurses Voraussetzung für die +Zulassung zur Prüfung. Den Bediensteten des gehobenen Fachdienstes +an Bibliotheken, die sich für die vorgeschriebene Fachprüfung +vorbereiten, wird der Besuch des Kurses empfohlen. Der Besuch des +Kurses ist kostenlos und wird auch Personen gestattet, die an ei¬ +ner öffentlichen oder privaten Bibliothek tätig sind, ohne einem +der obenerwähnten Dienstzweige anzugehören. +Um ein Maximum an Nutzen zu erzielen, wird vor allem den +Kandidaten, die eine gründliche Ausbildung in der Titelaufnahme +wünschen, empfohlen, ihre Ausbildungszeit an der Nationalbiblio¬ +thek möglichst nur zu Beginn eines neuen Kurses (diesmal 7.1.1969) +anzutreten. +---- +Neue Mitglieder +Dr. Rudolf Altmüller (Stadtbibl. Linz), Ursula Englisch (Österr. +Bibliographie), Dr. Helmut Gamsjäger (Hochschulbibl. Linz), Friedemann +Gassler (UB Innsbruck), Dr. Peter Glanzner (ÖNB), Dr. Robert Kittler +(ÖNB), +Otto Köppl (Hochschulbibl. Linz), Dipl. Ing. Maria Petter +(TH Wien), Dr. Helga Scholz (Bibl. d. Akademie f. Musik u.darst. Kunst +Wien), Dr. Johanna Speringer (Hochschulbibl. Linz), Dr. Werner Lothar +Starck(ÖNB), Eleonore Vogl (Hochschulbibl. Linz). +Neues Mitgliederverzeichnis +Der Mitgliederstand der VÖB verändert sich, die Zahl der +Mitglieder wird erfreulicherweise ständig größer. Aus diesem +Grund soll Anfang 1969 ein neues Mitgliederverzeichnis heraus¬ +kommen, das als Beilage zu den "Mitteilungen" versandt werden +wird. Die Redaktion bittet alle Mitglieder die seit dem 1.9.1967 +geheiratet und/oder ihre Adresse gewechselt haben, dies bis zum +31. Dezember 1968 bekanntzugeben. + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1969_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1969_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..43fed26eca524399b109940730fd5f03a1fb7613 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1969_pdf.txt @@ -0,0 +1,939 @@ +#### 1969-03 .1 +MIT TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 22 +Wien, im März 1969 +Nr.1 +Bitte vorzumerken: +16. April 1969, 15 Uhr, ÖNB, Camera Praefecti: Ausschußsitzung. +7.Mai 1969, 17 Uhr, ÖNB, Vortragssaal: +Dr. Ferdinand Geldner, Bibl. Dir. a. D. München: +Der deutsche und der italienische Wiegendruck. +Bericht über die Sitzung des Präsidiums am 20.2.1969 +Der Präsident, GD Dr. Fiedler, berichtete über die laufenden +Arbeiten der Kommissionen, bei denen nunmehr die Hauptarbeit der +Vereinigung liegt. (Berichte s.u.) Abs. jur. Silvestri dankte der +Generaldirektion der ÖNB und dem Hauptverband des Österr. Buch¬, +Kunst- und Musikalienhandels, die so rasch der Bitte der Kommission +für Bibliographie entsprochen haben und jetzt Hinweise über ver¬ +steckte Bibliographien in die "Österreichische Bibliographie" +aufnehmen. Weiters wurde über das zukünftige Veranstaltungsprogramm, +über die Drucklegung des Admonter Tagungsberichtes und über den +kommenden Bibliothekartag gesprochen. Der Kassier, Herr Sagl, bean¬ +tragte die Fühlungnahme mit dem Notring der wissenschaftlichen Ver¬ +bände Österreichs, um ein gemeinsames Vorgehen in der Frage der +hohen Ausgleichsabgabe für wissenschaftliche Bücher in die Wege zu +leiten. Auf Bitte des Notringes wird sich der Präsident um die Sub¬ +ventionierung von wissenschaftlichen Arbeiten durch einige Wiener +Firmen bemühen. +——— +Arbeitsberichte der Kommissionen +Kommission für Nominalkatalogisierung: +Die Kommission tritt regelmäßig jeden Monat zu ihren halb¬ +tägigen Arbeitssitzungen zusammen. +Die §§ 201-220 (Ördnung der Eintragung) der neuen Regeln für +die alphabetische Katalogisierung wurden endgültig genehmigt und +liegen nunmehr bereits in einem Vorabdruck vor. + +Im Rahmen der Zusammenarbeit der deutschsprachigen Länder +bearbeitet die österreichische Kommission dzt. die Kapitel +"Sachtitel" und „Orientalische Namen". Zur Frühjahrssitzung +aller beteiligten Kommissionen, die Ende März 1969 in Luxemburg +stattfinden wird, wird die Kommission wie immer zwei Delegierte +entsenden. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID - Féd. int. de Documentation, +GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB += Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L! = Library Journal, LV = Leihverkehr. +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, OGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — +Druck; Österreichische Nationalbibliothek. +— Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Kommission für Bibliographie: +An Stelle der wegen Arbeitsüberlastung ausgeschiedenen Schrift¬ +führerin cand, jur. H. Totzauer, der hier für ihr bisheriges Wirken der +Dank der Kommission ausgesprochen sei, wurde Dr. Chr. Lauter in die +Kommission kooptiert und mit dem Amt des Schriftführers betraut +Dank dem Entgegenkommen der Generaldirektion der ÖNB und des +Hauptverbandes des Österr. Buch-, Kunst- und Musikalienhandels ist +eines der Nahziele der Kommission, die Erfassung der versteckten +Bibliographien in der "Österreichischen Bibliographie" bereits +erreicht worden. Im "Anzeiger des österreichischen Buch- Kunst- und +Musikalienhandels" Jg. 104/1969, H. 2, S.14 erschien darüber folgende +offizielle Mitteilung: +"Österreichische Bibliographie +In Angleichung von verschiedenen anderen Bibliographien, ins¬ +besonders an das Bücherverzeichnis der Library of Congress, +bringt die Österreichische Bibliographie ab H. 1/2/1969 nunmehr +zusätzlich auch Angaben über Literaturverzeichnisse in den auf¬ +genommenen Büchern." +Derzeit arbeitet die Kommission an einer Untersuchung über den +Stand +der Regionalbibliographien in Österreich und die Möglichkeit +ihrer +Koordinierung. +Kommission für Ausbildungsfragen: +Die Kommission wurde im Okteber 1963 neu konstituiert; seitdem +haben vier mehrstündige Sitzungen stattgefunden. An Hand früherer +Vorlagen für ein österreichisches Bibliothekarlehrinstitut wird ein +Entwurf für eine Bibliotheksschule erarbeitet, der dem BMfU und +dem Beirat für das Bibliothekswesen als Grundlage für weitere +Diskussionen dienen soll. +In weiteren Sitzungen sollen die neuen Prüfungsordnungen be¬ +sprochen werden. Zur Diskussion steht auch die Einführung eines +bibliothekarischen C-Dienstes. +——— +Leihverkehr mit Großbritannien +Im Fernleihverkehr mit Großbritannien sind einige Erleichterungen +eingetreten. Die National Lending Library for Science and Technology +in Yerkshire (N.L.L.S.T.), die vor allem Zeitschriften technischen +und naturwissenschaftlichen Inhalts führt, ist nun bereit, in +Ergänzung zu ihrem Photokopierdienst auch eine bestimmte Kategorie +von Büchern ins Ausland zu verleihen, wobei als Partner die +Bibliothek der Technischen Hochschule in Wien angesprochen wurde. +Falls die N.L.L.S.T. das gewünschte Buch nicht besitzt, wird die Be¬ +stellung automatisch an die National Central Library in London (N.C.L. +weitergeschickt. Von der N.C.L. können auch amerikanische Veröffent¬ +lichungen entliehen werden, soweit sie in Großbritannien vorhanden +sind und für den Leihverkehr zur Verfügung stehen. +Mitgliedsverzeichnis 1969 +Leider haben nicht alle Mitglieder die Bitte der Redaktion, +Adressenänderungen bekanntzugeben, erfüllt. Daher kommen immer wieder +Nummern der "Mitteilungen" mit dem Vermerk "Adressat verzogen" zurück. +Für das neue Verzeichnis bitten wir daher nochmals - falls dies nicht +schon geschehen ist - um die richtiggestellten Adressen (mit Postleit¬ +zahlen) und um die Familiennamen der Kolleginnen, die seit September +1967 geheiratet haben, Sehr dankbar wäre die Redaktion für die Post¬ +leitzahlen der Kollegen aus Graz, Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg, +da diese ohne genaue Ortskenntnis nicht festzustellen sind. Letzter +Termin: 30.4.1969. + + +) + +#### 1969-06 .2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 22 +Wien, im Juni 1969 +Nr. 2 +Bericht über die 2. Sitzung des Ausschusses +am 16. April 1969 +Nach der Begrüßung +durch den Präsidenten und der auszugs¬ +weisen Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung und des Schrift¬ +verkehrs wurden folgende wichtige Fragen besprochen: +Neuaufnahmen: +Dr. Edith Brigitte Fischer (UB Wien), Dr. Eva Maria Folger +(Amt d. Burgenländ. Landesregierung), Heinz Gande (UB Graz), +Erika Gartner (Hochschuldokumentation) Dr. Werner Hairz-Sator +UB Wien), Dr. Gertrud Labenbacher (UB Innsbruck) Wolfgang Lacina +UB Wien), Dr.Edeltraud Redl (Österr. Inst. f. Wirtschaftsforschung), +Elisabeth Sestits (UB Wien). +Tätigkeitsprogramm: +Für den Herbst 1969 ist der Vortrag eines bekannten Fachmannes +über Fragen der Sachkatalogisierung in Aussicht genommen. +HR Mayerhöfer berichtete, daß im Spätherbst d.J. in Zusammenarbeit +zwischen dem Österreichischen Institut für Bibliotheksforschung und +dem Österreichischen Bauzentrum ein Seminar über modernen Bibliotheks¬ +bau, verbunden mit einer Ausstellung, stattfinden wird. Die Organisa¬ +tion liegt in den Händen von Dr. Kroller. +Bibliothekartag 1970: +HR Dr. Ernst bedauerte, daß die Burgenländische Landesbibliothek +sich aus verschiedenen Gründen außer Stande sähe, die Kollegen 1970 +nach Eisenstadt einzuladen. Dir. Dr. Stranzinger erklärte sich unter +gewissen Bedingungen bereit, den Bibliothekartag in Innsbruck abzu¬ +halten. Die Einladung wurde mit Freuden angenommen, und nach leb¬ +hafter Debatte wurde als Zeitpunkt der 9. - 13. September festge¬ +setzt. Weitere Einzelheiten s.u. +Vertretung bei ausländischen Fachtagungen: +Als offizieller Vertreter am Deutschen Bibliothekartag in +Kiel wurde der 2. Vorsitzende, Dir. Dr. Stranzinger entsandt. An +der heurigen Tagung der IFLA in Kopenhagen wird eine größere +Delegation teilnehmen: GD Dr. Fiedler (offizieller Vertreter der VÖB), +Dr. Kroller, Dr. Markt, M.Razumovsky, abs. jar. Silvestri und Dr. Simmler. +Jeder von ihnen ist aktives Mitglied der einen oder anderen Kommission +des internationalen Verbandes und wird dort unsere Vereinigung re¬ +präsentieren. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß IV beim BMfU: +Dir. Dr. Simmier berichtete, daß die Verhandlungen über die +Bücherzulage für den Gehobenen Fachdienst festgefahren seien, da +nach Ansicht des BKA der B-Dienst zu viel bloß c- und d-wertige +Arbeit leiste und ihm daker die nötigen Qualifikationen fehlten. +In Kürze sei aber mit einer neuen Dienstzweigeordnung zu rechnen, +die erstmals einen Fachdienst an Bibliotheken (C-Dienst) enthalten +werde. Für den B-Dienst konnte die Dienstklasse VII erreicht werden. +Es wurde eine enge Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß beschlossen +und für die Mitarbeit bei der vom BKA über Vorschlag des BMfU er¬ +stellten Dienstposten-Neubewertung des Bibliotheksdienstes einige +Mitglieder in einen vom Zentralausschuß gem. § 18 PVG gebildeten +Unterausschuß delegiert. +Bibliothekartag in Innsbruck, 9.-13.9.1970 +Wie bereits kurz mitgeteilt, planen die Veranstalter, eine +größere Zahl von Teilnehmern im Internationalen Studentenhaus +Innsbruck unterzubringen, das sehr modern und elegant eingerichtet +ist und in den Ferienmonaten als Hotel garni geführt wird. (Preis +pro Nacht S 70,-, mit Frühstück S 85,-.) Wer vor hat, an der Tagung +teilzunehmen, wird gebeten, die vor kurzem ausgesandte univerbind¬ +liche Voranmeldung unbedingt bis zum 30. Juni an die UB Innsbruck zu +schicken, da die Leitung des Studentenhauses lange Zeit im voraus +disponieren und bereits jetzt wissen muß, wie viele Teilnehmer unter¬ +zubringen sein werden. In den großen Bibliotheken können diese Vor¬ +anmeldungen auch gesammelt und gemeinsam nach Innsbruck geschickt +werden. +des Fahrtkostenzuschusses wurde noch keine end¬ +Über die Frage +getroffen, doch wird es hoffentlich möglich +gültige Entscheidung +sein, die Fahrtkosten zur Gänze zu ersetzen. Über kostensparende +gemeinsame Transportmittel werden Erkundigungen eingeholt. Sicher +scheint zu sein, daß vom Land Tirol und von der Stadt Innsbruck +keine Subventionen zu erwarten sein werden. +----— +Vortrag Dr. Ferdinand Geldner +In einer kurz erscheinenden Stunde entwarf Dr. Ferdinand Geldner, +ehemaliger Direktor der Handschriften-Abteilung der Bayerischen +Staatsbibliothek, am 7.5. im Vortragssaal der ONB ein lebhaftes Bild +der Beziehungen zwischen dem deutschen und dem italienischen Wiegen¬ +druck. Mit Recht vertrat der Vortragende die Meinung, daß die Inku¬ +nabelkunde, gelenkt vor allem durch die grundlegenden Arbeiten +Konrad Haeblers, sich zu sehr mit dem Druckverfahren als solchen, +mit den Typen, mit dem äußeren Bild des gedruckten Buches beschäftige. +Dr. Geldner gelang es, in der kurzen Zeit geistige Zusammenhänge her¬ +auszuarbeiten und Wichtiges zur damaligen Situation auszusagen. +M.Mihaliuk +Dieser Nummer liegt die Mitgliederliste 1969 bei. Für die nächste +Ausgabe werden alle Namens- und Adressenänderungen an die Redaktion +erbeten. Außerdem erhält jedes zahlende Mitglied einen individuell +vorgeschriebenen Erlagschein für den Mitgliedsbeitrag 1969, abzüglich +der Quartiervorauszahlungen für Admont. Diesbezügliche Rückfragen +bitte an den Kassier der Vereinigung, Bibl. Sekr.H. Sagl, ÖNB. +-----— +Vorstand und Redaktion wünschen allen Mitgliedern einen schönen +und erholsamen Urlaub. + +#### 1969-10 .3 +MIT TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 22 +Wien, im Oktober 1969 +Nr. 3 +Bitte vorzumerken: +16.-17.10.1969 +Österr. Bauzentrum: Symposion über Bibliotheksbau +in Österreich +29.10. 16 Uhr 30 +ÖNB, Vortragssaal: Vortrag Dr.Heinrich Roloff; +Berlin: Fragen der Sachkatalogisierung. +13.11. 15 Uhr +ONB, Camera Praefecti: Ausschußsitzung +16'30 Uhr +ÖNB, Vortragssaal: außerordentliche Haupt¬ +versammlung +Tagesordnung: +1) +Mitgliedsbeitrag +Bibliothekartag +1970 +3) Allfälliges +—— +Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß +IV beim Bundesministerium für +Unterricht. +Der in den letzten Uitteilungen gegebene kurze Auszug aus dem +Protokoll der Ausschuß-Sitzung vom 16.4.1969, enthaltend die Aus¬ +fünrungen Dir. Dr. Simmlers, hat in einem grossen Teil der Kollegen¬ +schaft des Gehobenen Fachdienstes Bestürzung ausgelöst. Der be¬ +treffende Abschnitt lautete: +"Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß IV beim BMfU: +Dir Dr. Simmler berichtete, daß die Verhandlungen über die +Bücherzulage für den Gehobenen Fachdienst festgefahren seien, +da nach Ansicht des BKA der B-Dienst zu viel bloß c- und +d-wertige Arbeit leiste und ihm daher die nötigen Qualifika¬ +tionen fehlten. In Kürze sei aber mit einer neuen Dienst¬ +zweigeordnung zu rechnen, die erstmals eine Fachdienst an +Bibliotheken (C-Dienst) enthalten werde. Für den B-Dienst +konnte die Dienstklasse VII erreicht werden, Es wurde eine +enge Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß beschlossen und +für die Mitarbeit bei der vom BKA üher Vorschlag des BMfU +erstellten Dienstposten-Neubewertung des Bibliotheksdienstes +einige Mitglieder in einen vom Zentralausschuß gem. § 18 PVG +gebildeten Unterausschuß delegiert." +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. - +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW - +Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB =Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +— +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +— +Maria Razumovsky. +Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +2 - +Besonders in einem Brief der Angehörigen des Gehobenen Fach¬ +dienstes an der UB Graz und an der Bibliothek des TH Graz und einem +inhaltlich ähnlichen Schreiben der Personalvertretung der UB Inns¬ +bruck wurde gegen den oben wiedergegebenen ersten Satz Einspruch +erhoben. Einer Bitte der Grazer Kollegen entsprechend, wird ihr +Brief hiemit veröffentlicht: +An die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +z.H. des Herrn Präsidenten +Generaldirektor Dr. Rudolf Fiedler +Josefsplatz 1 +Wien I. +Die Untermeichneten haben mit Bestürzung den Absatz "Zusammen¬ +arbeit mit dem Zentralausschuß IV beim BMfU" in den Mittei¬ +lungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, Jg 22, +1969 Nr. 2 gelesen, besonders den Satz, daß "nach Ansicht +des BKA der B-Dienst zu viel bloß c- und d-wertige Arbeit +leiste und ihm daher die nötigen Qualifikationen fehlten" +Eine derartige Formulierung kann nicht ohne Einspruch hin¬ +genommen werden. Nicht nur, daß den Bibliothekaren des Ge¬ +hobenen Fachdienstes die Bücherzulage nicht gewährt wird, +wird nun in der Begründung der Ablehnung der Wert der Arbeits¬ +leistung dieser Verwendungsgruppe geschmälert, sie wird gleich¬ +sam "disqualifiziert" +Wir vermissen dazu eine Stellunghahme +der VÖB, welche in den "Mitteilungen" einer öffentlichen +Vereinspublikation, diese herabsetzende Äußerung kommentarlos +weitergibt. +Da es Aufgabe der Dienstbehörde ist, entsprechend der vor¬ +handenen Arbeit für die Bereitstellung und Besetzung der +Dienstposten Sorge zu tragen, darf es den Angehörigen des +B-Dienstes nicht zum Nachteil angerechnet werden, wenn sie +beim derzeitigen Fehlen von C-Planstellen im Bibliotheks¬ +dienst zu ihrer B-Arbeit auch C-Arbeit leisten. Zudem sind +wir nach § 22, Abs. 2 DP zu vorübergehender Verrichtung minder +qualifizierter Tätigkeiten verpflichtet. In der UB Graz wird +von den Angehörigen des Gehobenen Fachdienstes kein D-Dienst +verrichtet, der Anteil der C-Arbeiten ist gering und wird +durch a-wertige Tätigkeiten ausgeglichen; den entscheidenden +Anteil jedoch stellen die b-wertigen Arbeitsleistungen. Eine +peinlich genau abgegrenzte Arbeitsteilung ist im Interesse +einer gut funktionierenden Zusammenarbeit an einer Bibliothek +außerdem nicht möglich, ja sogar organisatorisch schädlich. +Die Angehörigen des Gehobenen Fachdienstes hoffen weiterhin +auf erhöhte Anstrengungen der VÖB zur ehesten Erlangung der +Bücherzulage. Wir ersuchen die VÖB höflichst um Bekanntgabe +der in den Unterausschuß des Zentralausschußes entsandten +Kollegen und um Mitteilung, in welcher Höhe die Bücherzulage +für den B-Dienst bei den Verhandlungen angestrebt wurde. +Schließlich geben wir noch unserer Bitte und Erwartung Ausdruck, +daß dieser Brief in der nächsten Nummer der "Mitteilungen" +abgedruckt wird. Dabei bitten wir Sie, sehr geehrter Herr +Präsident, um Ihre wohlwollende Unterstützung." +Auch Dr. Simmler richtete am 8.9. an den Präsidenten der VÖB +ein Schreiben, in dem er gegen den Auszug aus einem nicht genehmig¬ +ten Protokoll und die Darstellung in den Mitteilungen Stellung nimmt. +Er ersuchte festzustellen, daß er folgendes gesagt hat: + + +— 3 — +"Das BMfU hat dem ZA mitgeteilt, daß die Gewährung einer +Bücherzulage für den Gehobenen Fachdienst vom BKA abgelehnt +worden sei. Der ZA hat keine Möglichkeit, Verhandlungen mit +dem BKA über die Bücherzulage, die zu konkreten Ergebnissen +gelangen könnten, zu führen. Erst die vom BKA verlangte +Dienstpostenbewertung (auch hier steht in dem Mitteilungen +vollkommen falsch "vom Bundeskanzleramt erstellte Dienst¬ +postenneubewertung"; es wurde noch nie im Bibliotheksdienst +eine Dienstpostenbewertung durchgeführt, so daß es sich hier +nicht um eine Dienstpostenneubewertung, sondern überhaupt um +eine erstmalige Dienstpostenbewertung handelt, die natürlich +nicht vom BKA erstellt wird, sondern vom BMfU, das BKA +sammelt nur solche Dienstpostenbewertungen und wertet sie +dann aus) gibt dem ZA die Möglichkeit, eine Bewertung des +Gehobenen Fachdienstes und somit eine Abgrenzung zu Arbeiten +des c- und d-Dienstes und eine entsprechend höhere Qualifi¬ +kation gegenüber dem Allgemeinen Verwaltungsdienst zu er¬ +arbeiten. Hier hat nun der Unterfertigte zu bedenken gegeben, +daß eine solche Bewertung des B-Dienstes selbstverständlich +von den Personalvertretern angestrebt wird, aber auf erheb¬ +liche Schwierigkeiten im BKA stossen könnte, da der Rechnungs¬ +hof schon in einer Reihe von Bibliotheken für den Bibliothekar +ersichtliche B-wertige Arbeiten als c- und d-wertig bezeichnet +hat. Das waren die tatsächlich gemachten Äußerungen." +Es kann hiezu nun festgestellt werden, daß in der Sache selbst +wohl keine zu große Diskrepanz zwischen dem tatsächlich gegebenen +Bericht und seiner auszugsweisen Darstellung besteht. Eine falsche +Darstellung wäre selbstverständlich auch nie beabsichtigt gewesen. +Es wurden lediglich die zwei Fragen - Bücherzulage für die Kollegen +des Gehobenen Fachdienstes und Dienstpostenbewertung - in einen +noch engeren Zusammenhang gebracht, als es vielleicht der Wirklich¬ +keit entspricht. +Zur Frage der vorzeitigen Veröffentlichung kann darauf ver¬ +wiesen werden, daß sie einem bisher geübten und gewünschten Usus +entspricht, die Mitglieder rascher zu informieren. Da die Sitzungen +des Ausschusses wegen der großen Zahl seiner Mitglieder in der +Regel nur zweimal im Jahr stattfinden können, wäre die Information +erst in der zweiten November-Hälfte nach Gench migung des Protokolls +möglich gewesen. Des weiteren darf abschließend festgestellt werden, +daß die Erlangung einer Bücherzulage für die Kollegenschaft des +Gehobenen Fachdienstes vom Präsidum der Vereinigung nach wie vor +beharrlich gefordert wird mit dem Argument, daß der Dienst aller +Bibliothekare an den wissenschaftlichen Bibliotheken in vielem ein +geschlossenes Ganzes ist und keine so exakten Unterschiede möglich +sind wie bei den verschiedenen Verwendungsgruppen anderer Dienst¬ +zweige. Die höhere Qualifikation, siehe etwa Sprachenerfordernis, +bedingt auch besondere Möglichkeiten der Fortbildung. +Das Präsidium der Vereinigung ist daher garade jetzt wieder +in Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß in Verhandlungen, bei +den zuständigen Stellen die Forderung der Kollegenschaft des +Gehobenen Fachdienstes nach einer Bücherzulage durchzusetzen. + + +- 4 - +An der +35. Jahrestagung der IFLA, Kopenhagen 24.-30.8.1969 +nahm diesmal eine größere Delegation unserer Vereinigung teil, u. zw. +als stimmberechtigter Vertreter Präsident GD Dr. Fiedler, außerdem +Dr. F. Kroller, Dr. E. Markt, M. Razumovsky, abs. jur. G. Silvestri, +Direktor Dr. O. +Simmler und GD Dr. Stummvoll. Die meisten von ihnen +haben einen Großteil der Kosten selbst getragen. Die Sitzungen +fanden in der neuen, hervorragend eingerichteten Bibliotheksschule +statt; sie wurden ergänzt durch Besuche in der Königlichen Bibliothek, +in der Universitätsbibliothek und in der Internationalen Austausch¬ +stelle, die in Dänemark ein selbständiges Institut ist. Bei einer +Tagesexkursion nach Nordseeland konnten die Teilnehmer mehrere +Schlösser und Ausflugsorte, darunter das Hamlet-Schloß in Hälsingør, +bewundern. +Die Vorträge und Diskussionen waren sehr interessant und haben +allen, die dabei waren, viel neues vermittelt. Da uns scheint, daß +sicherlich auch Kollegen, die nicht anwesend sein konnten, wissen +möchten, welche Probleme unseres Berufsstandes bei den Sitzungen +des Internationalen Bibliotheksverbandes besprochen werden, wird +in der nächsten Nummer ein etwas genauerer Bericht erstattet werden. +Der 6. Internationale Kongreß der Bibliophilen +findet vom 29.9.-5.10.1969 in der ÖNB und im Palais Palffy in Wien +statt. Ein kurzer Bericht folgt im nächsten Heft. +-— +Symposium "Moderner Bibliotheksbau" +Während im Ausland der Bibliotheksbau seit Kriegsende sehr +große Fortschritte gemacht hat, ist in Österreich seit mehr als +200 Jahren keine große Bibliothek als selbständiger Bau errichtet +worden. In Anbetracht des Umstandes, daß in den nächsten Jahren +etwa ein halbes Dutzend größerer Bibliotheksbauten geplant und aus¬ +geführt werden soll, veranstaltet das Österreichische Institut für +Bibliotheksforschung gemeinsam mit dem Österreichischen Bauzentrum +eine Ausstellung und ein Symposium "Moderner Bibliotheksbau", bei +dem Bibliothekare, Architekten und Behördenvertreter zu Wort kommen +werden. Anmeldungen beim Österreichischen Baunzentrum, 1090 Wien, +Fürstengasse 1, Tel. 34 75 04 (Vorwahl 0222). +Beitrag: S 300,-, Mitglieder S 250.-, Studenten S 50.-. +Programm s. Beilage. +Mitgliedsbeitrag +Mitglieder, die bisher ihren Beitrag für 1969 bzw. frühere +Jahre noch nicht bezahlt haben, werden nochmals höflichst gebeten, +dies möglichst bald nachzuholen. Individuell vorgeschriebene Er¬ +lagscheine wurden im Juni, zusammen mit den "Mitteilungen" Nr.2, +verschickt. Wer keinen Erlagschein bekommen hat, möge sich mit dem +Kassier, Herrn Sagl, 52-16-84, Kl.228, in Verbindung setzen. + + +5 — +Symposium und Ausstellung Moderner Bibliotheksbau +Osterr. Bauzentrum, 1000 Wien, Fürstengasse 1 +Programm: +Donnerstag, 16. Oktober +9.00 Uhr Begrüßung in der Ausstellung +Generaldirektor i.R. DDr. J. +Stummvoll +9.30 Uhr +Führung durch die Ausstellung +Dr. Franz Kroller (UB Graz) +Pause +11.00 Uhr +Bibliotheksbau und neues Bauen +Univ. Prof. Dr. Gerhard Liebers (Direktor der UB Münster) +Mittagspause +14.30 Uhr +Soziologische und funktionelle Gesichtspunkte in +der historischen Entwicklung des Bibliotheksbaues +Dr. Laurenz Strebl (ÖNB) +15.00 Uhr +Moderner Bibliotheksbau/ +USA +WHR Dr. Josef Mayerhöfer +(ÖNB) +15.30 Uhr +Moderner Bibliotheksbau/ +West- und Mitteleuropa +Dr. Franz Kroller (UB Graz) +16.00 Uhr +Moderner Bibliotheksbau/ +Frankreich +M. Jean Bleton (Direction +des Bibliothèques, Paris) +16.30 Uhr +Moderner Bibliotheksbau/ +Sowjetunion +(Name des Vortragenden wird noch bekanntgegeben) +17.00 Uhr +Moderner Bibliotheksbau/ +Ungarn +Dr. Tibor Tombor (NB Szechenyi, Budapest) +Freitag, 17.Oktober +9.00 Uhr +Die bauliche Betreuung der bundesstaatlichen +Bibliotheken und die dabei gemachten Erfahrungen +Min.Rat Dr.Karl Zimmel (BM f. Bauten u. Technik) +9.15 Uhr +Bauaufgaben im Bibliothekswesen von Österreich in der +nächsten Zukunft +Min. Sekr. Dr. Franz Loicht (BMfU) +9.30 Uhr +Bauprobleme der Österr. Nationalbibliothek +Generaldirektor Dr. Rudolf Fiedler +Pause +10.30 Uhr +Studien zum Ausbau der Neuen Hofburg für die ÖNB +Architekt Dipl. Ing. Wolfgang Horak, Wien +10.15 Uhr +Depotbibliotheken und ihre Möglichkeiten in Österreich +Arch. Prof. Dipl. Ing. Dr. Walter Jaksch, Wien +"Haus +des Buches" +Wien +VIII., Skodagasse 20: +15.00 Uhr +Baugedanken bei den neuen Hauptbüchereien der +Wiener Städtischen Büchereien +Arch. Baurat h.c. Prof. Dipl. Ing. Georg Lippert, Wien +15.20 Uhr +Die Funktien der neuen Hauptbücherei im Rahmen des +Wiener öffentlichen Büchereiwesens +Dr. Rudolf Müller, Städt. Büchereien, Wien. + +#### 1969-11 .4 +MII TEILUNUEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 22 +Wien: Ende November 1969 +Nr. 4 +TT +TT +PRAESIDIUM UND SCHRIFTLEITUNG WUENSCHEN ALIEN MITGLIEDERN EIN + +GESEGNETES WEIHNACHTSFEST UND VIEL GLUECK UND ERFOLG FUER +1970 +Bericht über die (30.) a.0. Hauptversammlung +am 13.11. 1969. ONB. Augustinerlesesaal +Der Präsident, GD Dr. Fiedler, eröffnete die Versammlung um +16148 und konnte 32 stimmberechtigte Mitglieder begrüßen. Als ersten +Punkt der Tagesordnung brachte er den Antrag des Ausschusses zur +Abstimmung, den Mitgliedsbeitrag 1970 für Angehörige des Höheren +Bibliotheksdienstes auf S 60.-, für alle übrigen Mitglieder auf +S 40.- zu erhöhen und den Mitglieder-Vorzugspreis für den Bezug von +"Biblos" auf S 20.- festzusetzen. Der Kassier, Herr Sagl, begründete +diesen Antrag mit der sehr angespannten Finanzlage des Vereins. Der + +Antrag wurde mit 27 Stimmen bei 5 Enthaltungen angenommen. +Für den Bibliothekartag 1970 wird an einem Programm gearbeitet. +(Näheres s.u. ).Der Kassier berichtete, daß geplant sei, für die +Wiener und Grazer Teilnehmer Gemeinschaftsreisen in Autobussen zu +veranstalten, die die Kosten verbilligen würden. Die Selbstfahrer +würden einen Ersatz der Fahrspesen in der Höhe der Kosten eines Auto¬ +busplatzes bekommen. Bei vollem Ersatz der Reisekosten wird angesichts +der schwierigen Finanzlage eine geringe Tagungsgebühr in Erwägung +gezogen. +Anschließend stimmte die Versammlung einstimmig dafür, die +Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille in Silber an zwei verdiente, mit Ende +des Jahres in den Ruhestand tretende Mitglieder, und in Bronze an +ein Mitglied unter 40 Jahren zu verleihen. +Unter dem Punkt Allfälliges berichteten der Vorsitzende und +Dr. Simmler zunächst über den Stand der Unterhandlungen über die +Gewährung der Bücherzulage für Beamte des Gehobenen Fachdienstes. +Es laufen derzeit Verhandlungen, diesen Dienstzweig als Forschungs¬ +dienstzweig einzustufen und eine Forschungszulage anzusprechen. +Und dann geschah etwas selten Erlebtes. Die Bemerkung von +Dr. Massiczek, die Vereinigung solle das Ihre dazu tun, damit in +Österreich das so bedauerlich geringe Interesse am Buch gehoben +werde, zündete wie ein elektrischer Funke. Von allen Seiten kamen +Diskussionsbeiträge zu diesem Thema, die sich besonders auf öffent¬ +lichkeitsarbeit und Massenmedien, moderne Werbemethoden, die zu ge¬ +ringe Dotation und ihren rationellen Einsatz bezogen. +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FlAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — +International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB =Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. +— Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Nach einer langenDiskussion und vielen Anregungen wurde schließlich +beschlossen, unter dem Vorsitz von Dr. Buchhart +(ÖNB) eine Kom¬ +mission zur Öffentlichkeitsarbeit ins +Leben zu rufen, die sich +diesem Fragenkomplex widmen wird. +Die Hauptversammlung wurde um 17155 mit dem Dank des Vor¬ +sitzenden für die rege, sehr erfreuliche Beteiligung geschlossen. +Bericht über die 3. Sitzung des Ausschusses +am 13.11. 1969, ONB. Camera Praefecti +Ein Großteil dieser Sitzung diente der Vorbereitung der an¬ +schließenden Hauptversammlung (s.o.). Außerdem kamen folgende +Punkte zur Sprache: +1. Neuaufnahmen: +Dr. Fritz Braun (Adm. Bibl. BKA)- Dr. Frhard Braune (Hochschulbibl. +Linz)- Helga Breinl (UB Innsbruck)- Monika Dietl (ÖWB)- Anna +Faik (Adm. Bibl. BKA)- Dr. Hildegard Fischer (Adm. Bibl. BKA)- Waltraud +Flaschberger (UB Wien)- Charlotte Haderer (Adm. Bibl. BKA)- Rudolf +Kofler (Adm. Bibl. BKA)- Edith Kolar (UB Innsbruck)- Peter Kolar +(UB Innsbruck)- Dr. Wolfgang Maleczek (Adm. Bibl. BKA)- Karlheinz +Nagele (UB Innsbruck)- Carmen Ryhetzky (Adm. Bibl. BKA)- Dr. Bruno +Sauper (UB Innsbruck)- Gerda Schlapfer (ÖNB)- Helga Heidelinde +Straka (UB Graz)- Elisabeth Wallner (UB Graz)- Dr. Andreas Wey¬ +ringer (Bibl.d.kath.-theol. Fak. Wien)- abs. jur. Herwig Würtz +(Stadtbibl. Wien)- Dr. Zoltån Zeke (a. o.Mitglied). +Der Direktor der Universitätsbibliothek Wien, Dr. Friedrich +Rennhofer, wurde einstimmig in den Ausschuß kooptiert. +2. Kommissionsgründungen: +Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte - Antrag Doz. Mazal +Kommission für Sachkatalogisierung- Antrag HR Dr. Kammel. +3.Veranstaltungen: +Der schon einmal verschobene Vortrag von Dr. Roloff über +Fragen der Sachkatalogisierung soll am 26.11.1969 stattfinden. Ge¬ +plant ist ferner ein Vortrag von Sektionschef i. R. Dr. Waldstein +über das Verhältnis Buch und Bibliothek. Über die Abhaltung einer +vom Vorsitzenden zur Sprache gebrachten Faschingsveranstaltung +wurde keine endgültige Entscheidung getreffen. +Termin: 9.-12. September 1970 +4.Bibliothekartag Innsbruck: +Zwei Entwürfe für die Gestaltung des Bibliothekartages wurden +aufeinander abgestimmt. Das vorläufige Programm sieht nun vor, daß +sich der Bibliothekartag einerseits mit der Frage beschäftigt, +warum die Bibliotheken innerhalb des Kulturbudgets ungünstig ab¬ +schneiden, andererseits über die fortschreitende Automation. Die + +innerhalb der Eröffnungsrede des Herrn Bundes¬ +erste Frage soll +ministers behandelt werden; eine vorläufige Zusage liegt diesbe¬ +züglich schon vor. Dem zweiten Thema ist der Vormittag des Freitag +gewidmet, wobei auch ein prominenter ausländischer Kollege zu Wort +kommen soll. Am Mittwoch, 9.9. erfolgt die Anreise, ab 20 Uhr eine +zwanglose Zusammenkunft. Am Donnerstag, 10.9. Nachmittag sind +Kommissionssitzungen angesetzt, um 20 Uhr ein Empfang in der Hof¬ +burg. In Abänderung der bisherigen Gepflogenheiten schlagen die +Innsbrucker Kollegen vor, am Freitag um 14 Uhr eine Fahrt nach +Stams zu unternehmen, dort nach Besichtigung des Klosters um + + +— 3 — +16 Uhr die Hauptversammlung abzuhalten, der um 20 Uhr ein ge¬ +selliger Abend in Innsbruck folgen soll. Samstag, 12.9. findet +um 8 Uhr eine Gedenkmesse statt, danach Besichtigungen und +Führungen in Innsbruck, um 11 Uhr die Schlußsitzung und ab 14 Uhr +Ausflugsmöglichkeiten. Für Sonntag ist kein Programm vorgesehen. +5. Allfälliges: +Die Frage einer Ausfallshaftung für die Drucklegung der Neu¬ +auflage des Handbuches österreichischer Bibliotheken T. 1 wurde +auf die nächste Sitzung verschoben. +****** +Mitteilung des Kassiers +Wie bereits festgestellt wurde, sind derzeit die Mitgliedsbeiträ¬ +ge die einzigen nennenswerten Einkünfte der Vereinigung. Durch +größte Sparsamkeit konnte zwischen Oktober 1968 und November 1969 +der Kassastand um S 5.000.- auf den Betrag von S 77.000.- erhöht +werden. Die Anreisekosten für den Bibliothekartag 1970 werden. je¬ +doch allein, beinahe S 50.000.- betragen. Esergeht daher neuerlich +an alle säumigen Mitglieder die höfliche, jedoch dringende Bitte +alle noch ausständigen Mitgliedsbeiträge unverzüglich zu entrichten. +Diejenigen Mitglieder, die einen mehrjährigen Beitragsrückstand +ausweisen, werden auf die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab. 1970 +hingewiesen, welche eine neuerliche aufgeschobene Zahlung keines¬ +wegs erleichtert. Der Kassier wird allen Mitgliedern, die Zahlungs¬ +erleichterungen wünschen, gerne entgegenkommen. In diesem Zu¬ +sammenhang muß aufmerksam gemacht werden, daß die Statuten der +VÖB bei einem Beitragsrückstand - nach einer letzten brieflichen +Mahnung - den Ausschluß aus der VÖB vorsehen. Sofortige Zahlung +der Rückstände ersparen Mahnspesen und unproduktive Verwaltungs¬ +arbeit. +****** +Neue Kommissionen +Wie oben berichtet, wurden am 13.11. drei neue Kommissionen +ins Leben gerufen. Es sind dies: +Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte +Leitung: +Dozent Dr. Mazal, öNB, Kl. 237 +Die Kommission setzt sich zum Ziel, auf dem Gebiet +der Geschichte des Buches und der Bibliotheken +Arbeitsvorhaben zu initiieren, das Interesse für die +genannten Gebiete an österreichischen Bibliotheken +zu wecken und mit den einschlägigen ausländischen +und internationalen Kommissionen Kontakt aufzu¬ +nehmen. +Kommission für +Sachkatalogisierung +Leitung: +Dr. i. Massiczek, ÖNB Kl. 245 +Zielsetzung ist die Vereinheitlichung der Regeln für +die Beschlagwortung für alle wissenschaftlichen Biblie¬ +theken des Landes und die Diskussion der Probleme, +die +die elektronische Datenverarbeitung für den Sach¬ +katalog stellt. +Kommission für +Öffentlichkeitsarbeit- +Leitung: + +Dr. H. Buchhart, ÖNB, Kl. 364 + + +- A. +Das Ziel der Kommission ist es, die Verbindung zur +Öffentlichkeit, d. h. zu Rundfunk, Fernsehen und Presse +herzustellen und so ein besseres Verständnis für die +Probleme der Bibliotheken und eine bessere Informa¬ +tion über ihre Arbeit zu erreichen. +Die Leiter aller drei Kommissionen bitten Kollegen, die sich +für die genannten Themenkreise interessieren und zur Mitatbeit be¬ +reit sind, sich mit ihnen in Verbindung zu setzten. +****** +Bibliotheksprüfungen +Am 10. und 11. bzw. 17-19. November 1969 fanden an der ÖNB Prüfun¬ +gen für den höheren Bibliotheksdienst und für den Gehobenen Fach¬ +dienst an Bibliotheken statt. Folgende Kandidaten haben bestanden +* +— Auszeichnung) +Höherer Dienst: +Dr. Günter Amtmann (U3 Graz)- Dr. Ernst Benischke (St. B. Klagen¬ +furt)- Dr. Peter Glanzner +(ÖNB)- Dr. Dagmar Hinker (ÖNB)- Dr. Eva +Kurz +(Hochschulbibl. Linz)- Dr. Elisabeth Langer ( UB Wien)- Dr. A. K. +Mally (UB Wien)- Dr. Hans Meisl (UB Innsbruck)- Dr. Peter Nics (ÖNB)- +Dr. Elisabeth Niedermayr (Hochsch. f. Bodenkultur)- Dr. Gerald Schlag +(Burgehland. Landesbibl. Eisenstadt)- Dr. Helga Scholz (Akad. f. Musik +Wien)- Dr. Anton Sitzmannx (Dr. Tessmann-Bibl. Bozen)- Dr. Johanna +Speringer (Hochschul. Bibl. Linz)- Dr. Werner Starck (ÖNB)- Dr. Ursula +Steiger (ÖNB)- Dr. Christl Unterrainer (UB Salz burg)- Dr. Franz +Wawrik (ÖNB)- Dr. Ursula Willex (Paläontolog. Inst, Univ. Wien). +Gehobener Fachdienst: +Erna Albrecht (UB Wien)- Friederike Bauerx (UB Wien)- Wolfgang +Duchkowitsch (ÖNB)- Gottfried Deckert (UB Salzburg)- Friederike +Fibich (Bibl. d. Nationalrates)- Friedemann Gasslerx +(UB Innsbruck)- +Ewald Gruberx (UB Innsbruck)- Elfriede Kransx (ÖNB)- Ilga Anna +Kubela (ÖNB) - Karl Kutschera (ÖNB)- Ladislaus Langk (ÖNB)- Erich +Nezbeda (Zentr. Bibl. d. Phys. Inst.)- Gertrude Nitschkex (UB Wien)¬ +Renate Pollhammer (UB Salzburg)- Christine Pretsch (UB Salzburg): +Gerda Schlapfer (ÖNB)- Brigitte Schörgix (UB Wien)- Eleonora +Slunecko (UB Wien)- Susanne Stepan (Akad. d. bild. Künste)- Ulrike +Vaik (TH Wien)- Ludwig Michael Wilhelmer (ÖNB)-. +****** +Stattgefundene Ereignisse: +6. Internationaler Bibliophilenkongress, Wien 29.9.-5.10.1969 +Fast 200 Teilnehmer hatten sich zu dieser großen, repräsenta¬ +tiven Tagung eingefunden, Bibliothekare, Antiquare und reiche +Privatsammler, darunter der Präsident der Association Internationale +de Bibliophilie, Julien Cain, Directeur général honoraire des +Bibliothèques de France, und Jacques Guignard, Generalsekretär der +Vereinigung, Direktor der Pariser Bibliothèque de l'Arsenal. Präsi¬ +dent des österreichischen Organisationskomitees war GD Dr. Rudolf +Fiedler, Vizepräsident GD Dr. H. L. Mikoletzky und Sektionschef +Dr. Walter Sturminger, Schatzmeister Dr. Otto Gschladt. +Die feierliche Eröffnung fand im Prunksaal der ÖNB statt und wurde +durch Bundespräsident Franz Jonas vorgenommen. Das wissenschaftliche +Programm umfaßte Vorträge über Buch-und einbandkundliche Themen. + + +- 5 — +Von den Vortragenden seien unsere Vereinsmitglieder P. DDr. Adalbert +Krause, HR Dr. Ernst Trenkler und HR Dr. Franz Unterkirchner genannt. +Führungen, u. a. durch die Albertina, das Staatsarchiv, die Schatz¬ +kammer und die Waffensammlung, ein Besuch in der Oper, ein Gala¬ +abend im Palais Schwarzenberg und Fahrten nach Klosterneuburg. und +in die Wachau vermittelten den Teilnehmern eine Ahnung von den +kulturellen Schätzen und landschaftlichen Reizen Österreichs. Einen +wichtigen Beitrag leistete auch die Ausstellung " Große Biblio¬ +phile des 18. Jahrhunderts " im Prunksaal der ÖNB, die sich eines +äußerst regen Zuspruches erfreute. Sie wurde zusammengestellt von +Dr. Laurenz Strebl, der außerdem den Katalog verfaßte und als Ge¬ +neralsekretär des österreichischen Organisationskomitees die Haupt¬ +last des Kongresses zu tragen hatte. +Ausstellung und Symposium "Moderner Bibliotheksbau", Wien +16.—11. Oktober 1969 +Diese Veranstaltung des Österreichischen Instituts für Biblio¬ +theksforschung stellte für Österreich ein absolutes Novum dar: zum +ersten Mal trafen Bibliothekare, Beamte der zuständigen Ministerien +und auf Bibliotheksbau spezialisierte Architekten zu einer Aus¬ +sprache zusammen. Treffpunkt war das Bauzentrum im Palais Liechten¬ +stein. Reiches Anschauungsmaterial bot die von Dr. Franz Kroller mit +souveräner Sachkenntnis zusammengestellte Ausstellung (geöffnet +vom 16. Oktober bis 15. November) in der neue Bibliotheksgebäude aus +der ganzen Welt zu sehen waren, ergänzt von Planskizzen, technischen +Angaben und instruktiven Übersichtstabellen. Der Präsident des +Instituts, GD i.R. DDr. J. Stummvoll, und der Generalsekretär HR Dr. J. +Mayerhöfer, konnten folgende ausländische Redner begrüßen: Monsieur +Jean Bleton, Leiter der technischen Abteilung der Direction des +Bibliothèques de France, Paris, Univ. Prof. Dr. Gerhard Liebers, Di¬ +rektor der UB Münster der den Festvortrag hielt, und Dr. Tibor Tom¬ +bor, Baufachmann der NB Budapest. Ein sowjetischer Fachmann, mit +dessen Teilnahme gerechnet wurde, war am Erscheinen verhindert; auch +das versprochene Ausstellungsmaterial traf nicht ein. Die Kurz¬ +referate und anschließende Aussprachen, auch im aufgelockerten +Rahmen eines vom Bautenministerium gegebenen Cocktails, eines +Mittag¬ +essens auf Einladung der Stadt Wien und eines Heurigenabends, +werden +boifentlich Früchte tragen. Auf der Abschlußsitzung, die im neuen +"Haus des Buches" der Wiener Städtischen Büchereien stattfand und +den Teilnehmern einen neuen österreichischen Bibliotheksbau vor +Augen führte, wurde eine 8-Punkte-Resolution verabschiedet, in der +u. a. ein eigener finanzgesetzlicher Ansatz mit entsprechender Do¬ +tierung für die Errichtung von Bibliotheken gefordert wird. +Internationale bibliothekarische Zusammenarbeit + +Vervielfältigung von europäischen Dissertationen: +Auf der heurigen Sitzung der IFLA wurde über ein Projekt be¬ +richtet, das zur Lösung des Problems der nur maschinschriftlich +existierenden Dissertationen beitragen soll. Die Firma University +Microfilms in Ann Arbar/Mich., die schon seit längerer Zeit Mikro¬ +filme von amerikanischen Dissertationen anfertigt, sie in ihrem +Depot verwahrt und Interessenten in Form von Mikrofilmen, Mikro¬ +karten und Xeroxkopien zugänglich macht, hat sich bereit erklärt, +ihre Dienstleistungen auch auf Europa auszudehnen. Dies geschieht +auf Veranlassung des "Advisory Committee for Europe on access to +dissertations" unter der Leitung von Dr. L.J. van der Wolk, Direktor + + +26 + + +- 6-- +der Bibliothek der Technischen Hochschule in Delft. Ab 1970 wird +University Microfilms Dissertationen aus allen europäischen Ländern +zu den gleichen Bedingungen reproduzieren wie die amerikanischen. +Der Preis pro Dissertation beträgt $ 20,-; der Autor muß eine Zu¬ +sammenfassung (nicht mehr als 600 Worte) mitschicken, die in der +monatlich erscheinenden systematischen Bibliographie Dissertation +abstracts international veröffentlicht wird. Außerdem werden die +Daten im zentralen Auskunftsdienst der Firma (DATRIX) gespeichert +und sind dort jederzeit erfragbar. +Ab Anfang 1970 wird an der Technischen Hochschule in Delft eine +Filiale von UM ihre Arbeit aufnehmen und Mikrofilme von Dissertationen +aus Kontinentaleuropa (außer England) herstellen. Die europäische +Zentrale für Auskunfterteilung bzw. Bestellung von Kopien wird in +London sein. Im Prinzip werden Zusammenfassungen in den Dissertation +abstracts international nur dann veröffentlicht, wenn die Disser¬ +tation zur Herstellung des Mikrofilms eingereicht wurde, aber während +der Übergangszeit ist die Firma bereit, Abstracts, die vor dem +1. Jänner 1970 einlangen, kostenlos abzudrucken. Nähere Auskünfte: +Dr. L. J. van der Wolk, Technische Hochschule Delft, oder Dr. G. Ottervik, +Direktor der UB Göteborg, Schweden. +Zusammenarbeit der Medizinbibliothekare +Anläßlich des vom 5.-9.Mai 1969 in Amsterdam abgehaltenen +be¬ +3. Internationalen Kongresses für Medizinisches Bibliothekswesen +schlossen die daran teilnehmenden deutschen Medizinbibliothekare +engere Zusammenarbeit und ständigen Kontakt, um fallweise auftretende +Probleme allgemeinerer Art aus dem medizinischen und naturwissen¬ +schaftlichen Bibliothekswesen gemeinsam zu beraten und gegebenenfalls +zu lösen. An eine Konstituierung als Verein oder Zweigverein und an +regelmäßige Zusammenkünfte oder Veröffentlichungen ist dabei nicht +gedacht. Verbindungsstelle ist die Medizinische Zentralbibliothek +(Direktor Dr. +Schorer) +Köln +* +R. +Um eine solche lose Verbindung der österreichischen Bibliothekare +werden alle Kollegen, die an +der genannten Fächer zu ermöglichen, +medizinischen oder natur¬ +Universal- oder Fachbibliotheken mit +wissenschaftlichem Schrifttum zu tun haben oder sich dafür interessie¬ +ren, ersucht, Name und Bibliotheksanschrift an +Dr. Friedrich Stengel, UB Wien +Dr. Karl-Luegerring 1, 1010 Wien +bekanntzugeben. +Wer im weiteren Rahmen an einer ständigen Unterrichtung über die +Tätigkeit der deutschen Kollegen Interesse hat, wird gebeten, das +ebenfalls mitzuteilen. Er wird dann als Interessent nach Köln ge¬ +meldet und von dort alle Nachrichten erhalten. +IFLA 1970 +Die 36. Konferenz der IFLA wird vom 30.8. - 5.9.1970 in Moskau +stattfinden. Es sind Bestrebungen im Gange, aus diesem Anlaß eine +mit einer wesentlichen Preisermäßigung verbundene Gesellschafts-Flug¬ +reise zu organisieren. Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß an den +Tagungen der IFLA jedes Mitglied der VÖB als "Beobachter" (= auf +eigene Rechnung)teilnehmen kann, auch wenn die Vereinigung ihn nicht +offiziell delegiert. Auskünfte: M. Razumovsky. ÖNB Kl. 217. + + +- 7 - +Vorabdruck der "Regeln für die Alphabetische Katalogisi erung" +(Nominalkatalogisierung). - Bekanntlich werden auf Grundlage der +Pariser Empfehlungen (1961) zur Einführung international angewendeter +Prinzipien auf dem Gebiete der Nominalkatalogisierung von den +deutschsprachigen Katalogkommissionen gemeinsam Regelwerke ausge¬ +arbeitet. Die ersten zwei Tei lhefte der "Regeln für die alphabeti¬ +sche Katalogisierung (Nominalkatalogisierung), beinhaltend die +"Ordnung der Eintragungen" und die "Ansetzung der Namen von Per¬ +sonen", sind bereits als Vorabdruck erschienen. Die österreichische +Parallelausgabe ist bereits erschienen und zum Preise von S 40.- +je Teilheft (für Mitglieder der VBÖ zum Preise voniS 10.—-je Teil¬ +heft) beim Kassier der VBö (Bibl. Sekr. Hermann Sagl, zuzüglich ev. +Portokosten) erhältlich. (ÖNB Kl.228). +****** +Ausnahmsweise sei hier einmal die Rede von jemandem, der nicht +Mitglied unserer Vereinigung ist. Amtswart Johann Bouzek (ÖNB) +geht mit Jahresende in Pension. Seit dem Bestehen unserer "Mit¬ +teilungen", also seit 22 Jahren, war er es, der sie vervielfältig¬ +te und so den Kontakt zwischen Präsidium und Mitgliedern im wört¬ +lichen Sinne "hergestellt" hat. Präsidium und Schriftleitung dan¬ +ken Herrn Bouzek für seine langjährige treue Hilfe und wünschen +ihm vom Herzen Gesundheit und viele schöne Jahre im wohlverdienten +Ruhestand. + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1970_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1970_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..0462d1b2cd8aa38a3ae2473c45d6f847341820bd --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1970_pdf.txt @@ -0,0 +1,1277 @@ +#### 1970-01 .1 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 23 +Wien, Ende Jänner 1970 +Nr.1 +Kommende Veranstaltungen: +Donnerstag, 5.2.1970, 16130 +ÖNB, Vortragssaal: w.Hofr. Dr. Franz +Steininger berichtet über seine Reise +in die Vereinigten Staaten (mit Licht¬ +bildern) +h. +Mittwoch, 18.2.1970, +16·30 +Besichtigung des "Hauses des Buches" +Wien VIII., Skodagasse 20. Treffpunkt +16125 vor dem Eingang. +April 1970 +Vortrag Sektionschef i.R.Dr. Wilhelm +Waldstein, Präsident des österr. Schrift¬ +stellerverbandes, über die Beziehungen +zwischen Literatur und Bibliothek. Das +genaue Datum wird noch bekanntgegeben +werden. +Vortrag Dr. Roloff +Am 29.Oktober 1969 sprach Dr, Heinrich Roloff (Deutsche Staats¬ +bibliothek Berlin-Ost), +vom Präsidenten als "Großmeister auf dem +Gebiet der Sachkatalogisierung und Klassiker der Bibliothekslehre" +eingeführt, über aktuelle Probleme der systematischen Katalogisierung. +Er gab einen Überblick über die historische Entwicklung der Sachkata¬ +loge und sprach anschließend über drei besonders aktuelle Fragen: +über die Existenzberechtigung des Sachkatalogs in Gegenwart und +Zukunft, über seine künftige Gestaltung und die Möglichkeiten der +elektronischen Datenverarbeitung. Der Redner bekannte sich zu der +Auffassung, daß der Sachkatalog auch durch den Computer nicht ersetzt +werden wird +und daß die beste Vorbereitung auf die bevorstehende +technische +Entwicklung der Ausbau der UDK ist. Die zahlreich er¬ +schienenen +Zuhörer folgten diesen Ausführungen mit großem Interesse +und beteiligten sich zahlreich an der lebhaften Diskussion am Ende +des Vortrags. +Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte +Am 20.Jänner 1970 fand die konstituierende Sitzung statt. Die +Kommission sieht ihre Aufgaben in der Betreuung des vielfach noch +stiefmütterlich behandelten Bereiches der österreichischen Buch- und +Bibliotheksgeschichte. Das Interesse dafür soll in unserem Land ge¬ +weckt und gepflegt werden. Die Leitung der Kommission hat der +Direktor der Handschriftensammlung der ÖNB und 1.Schriftführer +Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc., +Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt. +Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, +FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. +International, LA = Librarv Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, +L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, +M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, +NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f. +Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la +Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen, +VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: +Für den Inhalt verantwortlich: +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — +Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +unserer Vereinigung, Univ. Doz. Dr. Otto Mazal übernommen, als Schrift¬ +führer fungiert Dr. Laurenz Strebl (ÖNB). Eine Reihe von Bibliothe¬ +karen haben ihre Mitarbeit zugesagt, weitere Interessenten werden +eingeladen,sich beim Kommissionsleiter zu melden. +Zunächst ist die Zusammenstellung eines laufenden Forschungs¬ +berichtes geplant. +Die nächste Sitzung ist für Ende Februar in der Handschriften¬ +sammlung der ÖNB anberaumt. +---- +Kommission für Öffentlichkeitsarbeit +Leiter: Dr. Helmut Buchhart (ÖNB) +Die korstituierende Sitzung fand am 17.12.1969 statt. Es +wurde beschlossen, im Bundesministerium für Unterricht zwecks Be¬ +kanntgabe der Ziele der Kommission vorzusprechen und dem Ministerium +den Vorschlag zu unterbreiten, eine Publikation über die Arbeit der +Bibliotheken, ihre Sammelgebiete und Benützungsbedingungen heraus¬ +zugeben. Diese Broschüre soll womöglich an die höheren Klassen der +Mittelschulen und angehenden Studenten verteilt werden. Weiters +wurde beschlossen, einen Pressedienst einzurichten, der in Abständen +die Massenmedien über die Ereignisse an den österreichischen +Bibliotheken unterrichten soll. +—— +Alle Kommissionsleiter und übrigen Mitarbeiter an den +Kommissionen der VÖB werden dringend gebeten, Monographien, besonders + +aber auch alle Zeitschriften und zeitschriftenartigen Veröffent¬ +lichungen (Mitteilungen, Nachrichten usw.) der IFLA und ihrer Sub¬ +kommissionen sowie anderer Bibliotheksvereine, die sie in ihrer +Eigenschaft als Mitarbeiter der VÖB erhalten, dem 1. Schriftführer +kurz schriftlich zu melden und - wenn sie nicht mehr für die Vereins¬ +arbeit verwendet werden - an den 1. Schriftführer zu übersenden. +------— +Trotz wiederholter Mahnung sind noch immer ca 100 Mitglieder +mit Mitgliedsbeiträgen aus 1969 und früheren Jahren im Rückstand. +Diesen Koleginnen und Kollegen wird in den nächsten Tagen neuerlich +eine Vorschreibung zugehen. Im Hinblick auf die großen Beträge, +welche die VÖB im laufenden Jahr vor allem für den Bibliothekartag +in Innsbruck aufzubringen hat, wird dringend gebeten, diese ausständigen +Mitgliedsbeiträge unverzüglich einzuzahlen. + + +Vortrag +Donnerstag, 14. Mai 1970, 16'30 Uhr (Vortragssaal der +Österreichischen Nationalbibliothek): +Dr. Klara Csapodi (Leiterin der Handschriftensammlung +der Ungarischen Nationalbibliothek): +Die Schätze der Handschriftensammlung der Ungarischen +Nationalbibliothek Szêchényi. +(Mit Farblichtbildern). + +#### 1970-04 .2 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 23 +Wien, im April 1970 +Nr. 2 +Kommende Veranstaltungen: +31:8.- 5. (7.)9. 1970: 36. Tagung der IFLA, Moskau. +10.— 12.9.1970: +11. Österreichischer Bibliothekartag, Innsbruck. +******* +Bericht über die Ausschußsitzung am 8. 4. 1970 +ÖNB, Camera Praefecti +Der Präsident, GD. Dr. Fiedler, eröffnete die Sitzung um 15 Uhr. +Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung und einem Be¬ +richt des 1. Sekretärs, Dozent Dr. Mazal, über den Schriftverkehr der +letzten Zeit kam es zur einstimmigen Aufnähme folgender neuer Mit¬ +glieder: Beata Amstädter (Öst. Akad. d. Wiss. +) - Dr. Margarete Rosa Bach¬ +ner (Österr. Inst. f. Bibl. Forschung/Sc) - +Helmuth Bergmann (UB Wien) +) +Christa Freimüller (ÖNB) - Evelyn Harbich (Inst.f. Europ. Rechtsgesch.) +- +Elfriede Hoffer (Österr. Inst. f. Bibl. Forschung/Sc) -Gudrun Jenny +(Zentralkat. d. wiss. Bibl. 0ö) - Elfriede Krans (ÖNB) - Dr. Helmut Kröll +(UB Wien) - Inga Anna Kubela (ÖNB) - Erich Nezbeda (Zentralbibl.d. +Physik. Inst.) - Johann Rentenberger (St. B. beim Landesschulr. NÖ, +). +Dr. Rüdiger Schiferer (Öst. Inst. f. Bibl. Forschung/Sc) - +Dr. Walter +Schinner (Stmk. Landesbibl. Graz) - Dr. Gerald Schlag (Burgenländ. Lan¬ +desbibl. Eisenstadt) - Anton Sitzmann (Dr. F. Teßmann-Bibl. Bozen +) +Dr. Peter-Paul Unteregger (UB Innsbruck) - Prof. Georg Wagner (ÖNB) +Dr. Gerhard Winkler (Bundesstaatl. St. B. Linz) - Dr. Klaus Wundsam +(österr. Akademie d. Wissenschaften). +Ausgetreten sind: +HR Dr. Ernst Bösel, +Dr. Johanna Piesch, Dr. Otto Wutzel. +Bibliothekartag in +Innsbruck: +Im wesentlichen wird das Programm so ablaufen, wie es bereits in +H. 4/1969 skizziert +wurde. Nach langer Debatte, bei der viele Redner +das Wort ergriffen, +wurde beschlossen, einen der Hauptvorträge +(HR Dr. Rennhofer +*) +am Donnerstag Nachmittag und die anderen am Freitag +Vormittag abzuhalten; anschließend an diese Vorträge bleibt genug +Zeit für die Kommissions-Sitzungen. +Vom Rahmenprog +ramm steht fest: +Mittwoch, 8.9. +Zwanglose Zusammenkunft im Gasthof Hellensteiner +Donnerstag, 9.9. +Nachmittag: Stadtführung +20 Uhr: +Empfang der Teilnehmer durch Vertreter des +Landes Tirol und der Stadt Innsbruck im +Riesensaal der Hofburg +Freitag, 10.9.: Nachmittag: Fahrt nach Stift Stams im Oberinntal, +Hauptversammlung im Bernhardi-Saal +Abends: Abendessen mit Unterhaltungsprogramm im +neuen Technikerzentrum (voraussichtlich +Einladung der VöB) +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Samstag, 11.9.: 8 Uhr: Gedenkgottesdienst in der Kirche Maria-Hilf +9 Uhr: Bibliotheksbesichtigungen +Nachmittag: Ausflug nach Brixen - Neustift (Süd¬ +(Preis ca S 45.-, +vom Teil¬ +tirol). +nehmer selbst zu zahlen.). +Sonntag, 12.9.: Rückfahrt. +Der Kassier, Herr Sagl, berichtete über die wegen der Gesamtkosten +von ca S 75.000.- besonders schwierige Finanzierung des Bibliothekar¬ +tages. Es wurde beschlossen, von jedem Teilnehmer eine Tagungsgebühr +von S 50.- einzuheben. +Die Fahrspesen werden ersetzt. Da sie sehr hoch sind, sollen dort, +wo es möglich ist, billige Gemeinschaftsfahrten organisiert werden. Sc +sind aus Wien und allenfalls auch aus Graz Autobusfährten geplant, wo¬ +bei Kollegen aus den Bundesländern bzw. Urlauber ev. unterwegs zustei¬ +gen können. (Die burgenländischen Kollegen werden gebeten, sich den +Wienern anzuschliessen.) Diejenigen Kollegen, die sich den Gemein¬ +schaftsreisen nicht anschliessen wollen, erhalten ihre Fahrspesen nach +der billigsten Relation ersetzt, d.h. zum Beispiel den Betrag, den ein +Platz im Omnibus kostet. Die Wiener Omnibusse fähren über die Autobahn +Salzburg-Rosenheim-Kufstein. -Endgültige Lösungen, z.B. ob ein Autobus be¬ +reits Samstag zurückianren könnte, hängen von den Anmeldungen ab. Alle +Teilnehmer werden daher dringend gebeten, die beiliegenden Fragebogen +so bald als möglich, +spätestens bis zum 15. Juni, +auszufüllen und an Herrn Sagl, ÖNB, bzw. an die ÜB Graz zu schicken. +Auch um die endgültige Quartier-Anmeldung (s. Beil.) wird bis zum +15. Juni gebeten. Die Innsbrucker Kollegen machen darauf aufmerksam, +sie Zimmer nur im Studentenheim beschaffen können; wer andere +daß +Wünsche hat, müßte sich darum selbst kümmern. +Einladung und offizielles Programm werden zusammen mit der näch¬ +sten Nummer der "Mitteilungen" versandt werden. +--- +Weiters wurde in der Ausschußsitzung als Vertreter der VÖB bei +der 36. IFLA-Konferenz in Moskau Generaldirektor Dr. Fiedler nominiert. +Der Präsident gab einen Bericht über den derzeitigen Stand der Aus¬ +bildungsfragen. — Schließlich stellte Generaldirektor i. R. DDr. Stumm¬ +*.. +voll unter "Allfalliges" erneut den bei der letzten Hauptversammlung +beschlossenen Mitgliedsbeitrag von S 60.- bzw. 40.- zur Debatte. Es +wurde zunächst festgestellt, daß diese auf der Hauptversammlung im +November 1969 getroffene Regelung des Mitgliedsbeitrages für das Jahr +1970 auf jeden Fall einzuhalten sei; des weiteren wurde beschlossen, +ein Komitee (Dir. Dr. Simmler, Dr. Wieser, Herr Sagl, Frl. Razumovsky) zu +bilden, daß sich mit dieser Frage beschäftigen soll und der nächsten +Hauptversammlung Vorschläge für eine Neuregelung des Mitgliedsbeitra¬ +ges ab 1971 vorlegen wird. +Stattgefundene Ereignisse: +Vortrag HR Dr. Steininger am 2. und 26.2. 1970 +Der Reisebericht des Direktors der Druckschriftensammlung der ÖNB +über seine Erfahrungen in amerikanischen Bibliotheken im Herbst 1969 +wurde zu einem "Bericht in Fortsetzungen". Die Kollegen, die den Vor¬ +tragssaal der ÖNB bis zum letzten Platz füllten, kamen auf ihre Rech¬ +nung: auf ungemein lebendige und instruktive Weise wurde ihnen ein + + +- 3 - +Querschnitt durch das Bibliothekswesen der Vereinigten Staaten gebo¬ +ten, ergänzt durch Photos, die der Vortragende selbst aufgenommen +hatte. (Einige Aufnahmen der Hammarskjöld-Bibliothek wurden von +GD i.R. DDr. Stummvoll zur Verfügung gestellt.) Man sah und hörte viel +Neues und Interessantes. Manches hatte man sich anders vorgestellt, +manches schien erstaunlich, wie z. B. die Tatsache, daß die New York +Public Library, die jährlich über 12 Millionen Bände entlehnt, über +kein eigenes Budget verfügt und pro Jahr ein Defizit von 2-3 Millie¬ +nen Dollar aufzuweisen hat. Fesselnder noch als die exakten biblio¬ +thekarischen Angaben waren die Einblicke in Mentalität, Lebensweise +und landschaftliche Atmosphäre auf dem großen nordamerikanischen +Kontinent, die der Zuhörer nebenbei erhielt. Fazit: Auch am Ende des +zweiten Abends hätte der Vorführapparat seinen Dienst versagen können; +Material und Interesse für eine weitere Fortsetzung wären in reich¬ +lichem Ausmaß vorhanden gewesen. +Besichtigung des "Hauses des Buches" am 18.2.1970 +Eine Reihe von Mitgliedern der VÖB folgten einer Einladung in das +am 17.1. 1970 eröffnete „Haus des Buches". Der Leiter der Städtischen +Büchereien, Herr Senatsrat Dr. Müller und Frau Dr. Hosserek, Vorstand +der Musikabteilung, begrüßten den Präsidenten und die zahlreich er¬ +schienenen Kolleginnen und Kollegen. Die Bibliothek des Hauses, die +Haupt- und Zentralbibliothek der Städtischen Büchereien, ist nach +modernsten Gesichtspunkten eingerichtet und enthält über 60.000 +Bände. Der Bestand ist als Freihandbibliothek, systematisch gegliedert +aufgestellt. Erschlossen wird er durch einen alphabetischen und einen +systematischen Zettelkatalog. Eine Kinderbücherei mit über 3000 +Bänden ist dieser Bibliothek eingegliedert. Ezt entlehnen ca 2000 +eigene Benützer und über 400 Zweigstellenmitglieder die Bücher. +Der +Leihverkehr wird über einen Computer abgewickelt. Die Leihkarte, +eine Lochkarte, enthält Angaben über die Leihkartennummer, +Name, +Geschlecht und Alter des Entlehners, während die Buchkarte +Auskunft +gibt über Buchsignatur, Systematik und Inhalt des Werkes. +Die vom +Computer monatlich hergestellte Entlehnstatistik vermerkt +u.a. Zahl +und Artder entlehnten Bücher, sowie die Interessengebiete +ihrer +Benützer. Das Haus des Buches beherbergt ferner einen Gesamtkatalog +der Buchbestände der Städtischen Büchereien, der dem Leser Aufschluß +gibt, wo das von ihm gesuchte Buch aufliegt. Abgeschlossen wurde +unser Besuch in der - uns in dieser Form unbekannten - Musikabteilung. +Sie enthält an die 3000 Musikbücher, über 5000 Notenwerke und über +3000 Schallplatten mit folkloristischer und klassischer Musik, die +den Besuchern über 14 Stereogeräte zu Gehör gebracht werden können. +Für die überaus interessante und sehenswerte Führung dankte +GD Dr. Fiedler schließlich, unter begeisterter Zustimmung aller, +Herrn Senatsrat Dr. Müller und Frau Dr. Hosserek recht herzlich. +AR Franz Jaksch +******* +Internationale bibliothekarisehe Beziehungen: +IFIA-Konferenz in Moskau-Leningrad, 31.8.-7.9.1970 +Mitglieder der VöB haben die Möglichkeit, als „Beobachter" (d.h. +auf eigene Kosten) an der Sitzung teilzunehmen. + + +- 4 - +Die Preise sind: +S +6.400.- +2-Bett-Z. +Moskau 31.8.-5.9. Flug - Halbpension +1-Bett-Z. +7.096.— +" +2-Bett-Z. +Bahn +5.303.50 + +1-Bett-Z: +6:107.10 +2-Bett-Z. +— +8.000. +Moskau-Leningrad 31.8.-7.9. Flug -" +8.348= +1-Bett-Z. +Sie beträgt § 20.- (= ca S 520.-) +Dazu kommt noch die Tagungsgebühr. +bei Anmeldungen, die vor dem 1. Juni erfolgen (zu zahlen in Kopen¬ +ca S 600.-) für Teilnehmer, die sich erst +hagen), und Rb 25.- (- +nach diesem Datum anmelden (zu zahlen bei der Ankunft in Moskau). +Wer für diese Reise Interesse hat, müßte sich unverzüglich mit +Dozent Dr. Mazal (ÖNB) ins Einvernehmen setzen und die Buchung beim +Reisebüro INTROPA, 1015 Wien, Kärntnerstraße 38, das die Abwicklung +übernommen hat, vornehmen. +Offene Stellen: +In einem Brief an das BM f. ausw. Angelegemheiten teilt der Stän¬ +dige Vertreter Österreichs beim Büro der Vereinten Nationen in Genf +mit, daß es jederzeit möglich ist, junge Österreicher zu einer vor¬ +übergehenden Praxis als "stagiaires" (Praktikanten) in der UNO-Bi¬ +bliothek in Genf unterzubringen. Erwünscht wären eine gewisse Vor¬ +kenntnis im Bibliotheksdienst oder Spezialkenntnisse, die im Zusam¬ +menhang mit einer Praktikantentätigkeit in der UN-Bibliothek stehen. +Allerdings ist die Bibliothek nicht in der Lage, igendwelche Kosten +zu übernehmen; auch kann aus dieser Praktikantentätigkeit ein Ange¬ +stelltenverhältnis mit den Vereinten Nationen nicht begründet werden. +Interessenten werden gebeten, sich an das Präsidium der VÖB zu wenden. +— +An der Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut) in Rom wird +ab Oktober 1970 der Posten einer Diplom-Bibliothekarin (B-Dienst) +nach dem deutschen Gehaltsschema BAT Vb bzw. IVb vergeben. Der wis¬ +senschaftliche Leiter der Bibliothek schreibt über diesen Posten +an Herrn Wawrosch: +Die Aufgabe der neuen Bibliothekarin ist im wesentlichen +". +Titelaufnahme. Mindestens gleich wichtig ist uns aber das persönliche +zusätz¬ +2 +Klima: Für Alleinstehende bringt das römische Leben manch +liche Beschwernis mit sich, so daß der menschliche Rückhalt im Insti¬ +tut hier ein besonderes Gewicht erhält. Wir würden deshalb auch +lieber eine nicht mehr allzu junge Bibliothekarin einstellen, die +sich in den vorhandenen Kreis von vier in den frühen Dreißigern +stehenden Kolleginnen mit ehrlicher Aufgeschlossenheit und einer ge¬ +wissen Erfahrungsreife einfügen könnte. Eine Verpflichtung auf zwei +Jahre ist allerdings Bedingung. Nach Ablauf dieser Zeit kann man +sich gegenseitig einigen, ob der Vertrag unbefristet verlängert +werden soll +Interessenten mögen sich direkt an Herrn Josef Wawrosch, Österr. +Kulturinstitut in Rom, I-00197 Roma, Viale Bruno Buozzi 113 wenden. +******* +Dieser Nummer liegt ein Erlagschein bei, auf dem der Mitglieds¬ +beitrag für 1970 vermerkt ist. Es wird gebeten, gleichzeitig auch die +Beträge für "Biblos" und den Innsbrucker Bibliothekartag (Kongre߬ +gebühr S 50.-, Südtirolfahrt S 45.-) einzuzahlen, dies jedoch auf dem +Erlagschein getrennt anzugeben. + +#### 1970-06 .3 +MITTEILUNGEN. +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 23 +Wien, im Juni 1970 +Nr.3 +Kommende Veranstaltungen: +10.-12.9:1970 +Innsbruck: 11. Österreichischer Bibliothekartag. +10.9.1970, 8130 +Innsbruck, Alte Universität, Madonnensaal: +Sitzung des Ausschusses. +Tagesordnung erfolgt gesondert. +11.9.1970,16130 +Stift Stams: +Hauptversammlung +Tagesordnung: +1. Protokoll +Bericht des Präsidenten +2. +Kassiers +Bericht des +3. +Kassenprüfer, Entlastung des Kassiers +Bericht der +4. +des Mitgliedsbeitrages +Festsetzung +5. +6. +des Ausschusses +Entlastung +Verleihung der Dr. Josef-Bick-Medaille +Antrag auf +7. +8. Wahl der Wahlkommission +Neuwahl des Präsidiums und des Ausschusses +9. +10. Allfälliges. +Die bei der Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut +§ 9 der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein +bei der Hauptversammlung anwesendes ordentliches Mitglied ausüben. +Stimmberechtigt sind satzungsgemäß nur jene ordentlichen Mitglieder, +die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene Kalenderjahr vor der +Hauptversammlung entrichtet haben. +Schriftliche Wahlvorschläge für Neuwahlen in das Präsidium und +in den Aussehuß können zu Handen des 1.Schriftführers Dozent Dr. Mazal +eingebracht werden. +—— +Bibliothekartag in Innsbruck +Dieser Nummer liegt die Einladung bei, aus der das genaue Pro¬ +gramm ersichtlich ist. Da der Anmeldetermin diesmal nicht früher fest¬ +gesetzt werden konnte, wird die endgültige Teilnehmerliste erst in +Innsbruck verfügbar sein. Teilnehmer, die sich bis jetzt noch nicht an¬ +gemeldet haben, werden gebeten, die beiden Anmeldebogen umgehend nach +Innsbruck bzw. Wien oder Graz, eventuell auch gemeinsam, zu schicken +und die Tagesgebühr (S 50.-) und den Preis für die Fahrt nach Süd¬ +tirol (S 45.-) zu bezahlen. Anmeldeformulare und Erlagscheine wurden +mit der letzten Nummer verteilt; bei zusätzlichem Bedarf auch noch in +der ÖNB erhältlich (M. Razumovsky Kl. 217, H. Sagl Kl. 228). +Es wird in Erinnerung gebracht, daß die Bibliotheksdirektoren +beim BMfU um Sonderurlaub für die Teilnehmer am Bibliothekartag aus +ihrer Bibliothek ansuchen müssen. +Die Redaktion bedauert, daß in der letzten Nummer an einer +Stelle die Daten des Innsbrucker Bibliothekartages falsch angegeben +wurden und hofft, daß dadurch keine Verwirrung entstanden ist. +Eigentümer, Herausgeber und Verieger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Vortrag Dr. Klara Csapodi +Am 15.Mai sprach die Leiterin der Handschriftensammlung der Buda¬ +pester Szechényi-Nationalbibliothek über die unter ihrer Obhut stehen¬ +den Schätze. Sie gab zuerst einen kurzen historischen Ueberblick über +die Entstehung der Bibliothek, die 1802 von Franz Graf Széchenyi als +Büchersammlung und Museum gegründet wurde, eine Symbiose, die bis 1949 +bestand. Die Bibliothek besitzt heute 3 Millionen Bände, davon sind +40. 000 alte und ungarische Werke. Die Handschriftensammlung verfügt +über einen Bestand von 400.000 Einheiten, davon sind 74 Codices in +ungarischer und 65 in lateinischer Sprache besonders wertvolle Schrift +denkmäler; unter ihren 150 illuminierten Handschriften sind 34 Corvinen +Hauptsächlich diesen letzteren galt der interessante, von vielen +Bildern begleitete Vortrag. +Internationale bibliothekarische Zusammenarbeit +Vorschau auf kommende Ereignisse: +März 1971, Basel: +Kolloquium über die Planung von neuen Universi¬ +tätsbibliotheken, veranstaltet von der IFLA-Kom¬ +mission für Baufragen. +15:-19.März 1971, London: 3. Intern. Kongress für Reprographie. +29.August - 4.Sept. 1971, Liverpool: 37.Tagung der IFLA. +Der internationale Leihschein +kann seit einigen Wochen von der Firma J. Jørgensen u.Co, 40 +Artillerivej DK-2300 Copenhagen bezogen werden. Es müssen mindestens +1000 Stück auf einmal bestellt werden. Als Vorauszahlung wird ein +Betrag von Dkr. 10.- erbeten, der Gesamtpreis für 1000 Stück ist +Dkr. 60.-. Ein Muster dieses Leihscheines kann bei Mr. T. Nielsen, Uni¬ +versity Library (Humanities),1 Fiolstraede, DK-1171 Copenhagen-K be¬ +stellt werden, doch wird sehr gebeten, nicht etwa von diesem Muster¬ +exemplar Xerox-Kopien anzufertigen, sondern sie von der loben genannten +Firma zu beziehen. +Aus Japan erhielt die Vereinigung folgenden Brief: +"Sehr geehrter Herr! +ich bin 33-jähriger Bibliothekar in Japan und lerne seit einigen +Jahren Deutsch. Ich wohne in der Stadt Sakai neben Osaka und arbeite +in der medizinischen Hochschulbibliothek in der Provinz Nara. Ich habe +große Interesse an der Literatur besonders Gedichten und auch selbst +schreibe sie. Ich wünsche mit österreichischen Bibliothekaren, die an +der japanischen Kultur Interesse haben, zu briefwechseln, damit ich +Deutsch und die große Kultur Österreichs lernen kann. Bitte, könnten +sie mich österreichischen Bibliothekaren vorstellen? +Daß die Freundschaft zwischen Österreich und Japan größer zu +werden hoffend (Herr) Hirokazu Onchi, Osaka, Sakai, Hiziki 1003 +593 Japan". +Es wäre zu begrüßen, wenn dem +japanischen Kollegen sein Wunsch nach +brieflicher Verbindung aus unseren Reihen entsprochen werden könnte. +Austritt aus der Vereinigung: +Dr. Hildegard Rietsch. - Judith Thomann. +— +Allen Mitgliedern einen erholsamen Urlaub! Auf Wiedersehen in Innsbruck + + +Jg. 23, Nr. 3 +Mitteilung der Kommission für Nominalkatalogisierung +In der Praxis der Titelaufnahme haben sich im Laufe der +Jahre zwischen den einzelnen Bibliotheken Abweichungen ergeben, +die besonders bei der Ausbildung Schwierigkeiten verursachen. Die +Kommission will daher versuchen, in ihrer Sitzung auf dem Inns¬ +brucker Bibliothekartag wieder eine größere Einheitlichkeit zu +erzielen. Es wird gebeten, Hinweise auf solche Verschiedenheiten +bzw. Wünsche, welche Fragen in Innsbruck behandelt werden sollen, +bis zum 1.Juli 1970 an Dr.Elfriede Markt, UB Wien, 1010 Wien, +Dr.Karl-Luegerring 1 bekanntzugeben. +Weiters wird in Innsbruck ein kurzer Bericht über den +Stand der Arbeiten an dem neuen Regelwerk für die Nominal¬ +katalogisierung im deutschen Sprachraum gegeben werden. + + + + + +13 + + +EINLADUNG +ZUM +11. Österreichischen Bibliothekartag +in +INNSBRUCK +9 -12. September 1970 +TAGUNGSPROGRAMM +9. September: +Montag. +Anreise nach Innsbruck +Quartierzuweisung im Internationalen Studentenhaus, Inn¬ +rain 64, zugleich Entgegennahme der Tagungsmappen und +Gutscheine. +Zwangloses Treffen im Gasthof Hellenstainer, Andr.- +Ab 19 Uhr: +Hoferstr. 6 +Donnerstag, +10. September: +Alte oniversität (Theologische Fakultät). Universitäts¬ +6 +straße +8,30 Uhr +Sitzung des Ausschusses im Madonnen-Saal (Hörsaal II) +10 Uhr: +Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages im +Kaiser-Leopold-Saal +Josef Haydn: Streichquartett opus 76 Nr. 4, 1.Satz +Begrüßungsansprachen +Josef Haydn: Streichquartett opus 76 Nr. 4, 2.Satz +Eröffnung durch den Repräsentanten des zuständigen +Bundesministeriums +Landeshauptmann-Stellvertreter Professer Dr. Fritz Prior: +Das Buch als Kulturgut und Informationsmedium +Josef Haydn: Streichquartett opus 76 Nr. 4, 3. Satz +(Die Musikalische Umrahmung gestaltet das Streich¬ +quartett des Collegium Musicum an der Universität +Innsbruck.) +Madonnen-Saal (Hörsaal II), Universitätsstraße 6/II +14 Uhr: +Regensburg: +Bibl. Dir. Dr.Max Pauer, +Die Veränderung der Bibliotheksstruktur durch die +Automation +15,30 Uhr: +Kommissionssitzungen in den Räumen der Theologischen +Fakultät, Universitätsstraße 4 b und 6 +15,30 Uhr: +Stadtrundfahrt durch Innsbruck für Gäste der Tagung und +Interessenten unter den Teilnehmern +Treffpunkt: Platz vor der Jesuitenkirche, Universitäts¬ +straße. +20 Uhr: +Empfang im Riesensaal der Hofburg, Rennweg 1, gegeben +vem Herrn Landeshauptmann von Tirol und vom Herrn +Bürgermeister des Landeshauptstadt Innsbruck +Freitag. +September +5,15 Uhrs +Gedächtnisgottesdienst in der Jesuitenkirche, Univer-1t +sitätsstraße +9 Uhr: +Madonnen-Saal +(Hörsaal II), Universitätsstraße 6/II +Univ. Prof. Dr. Rudolf Albrecht, Innsbruck +Projekte und gegenwärtiger Stand der Automation im +österreichischen Bibliothekswesen +10,30 Uhr +Kommissionssitzungen in den Räumen der Theologischen +Fakultät, Universitätsstraße 4 b und +6 +14 Uhr: +Abfahrt vom Internationalen Studentenhaus, Innrain 64, +mit Autobussen über das Mieminger Plateau nach Stams/ +Oberinntal +16,30 Uhra +Hauptversammlung der Vereinigung Österreichischer Biblio¬ +thekare im Bernhardi-Saal des Zisterzienserstiftes Stams +(nur für Mitglieder der Vereinigung) +anschließend Rückfahrt nach Innsbruck (für Gäste +gesonderte Rückfahrt) + + +- 2 - +Freitag, 11.September: +19,30 Uhr +Einladung der Vereinigung Österreichischer Bibliothe¬ +kare zu einem geselligen Abend (kaltes Buffet) im +Techniker-Zentrum, Fischnalerstraße 28 +Samstag. +12 +September: +3 +Uhr. +Abfahrt vom Internationalen Studentenhaus zur Be¬ +sichtigung der Innsbrucker Baufakultät +9 - +11 Uhre +Freie Besichtigung der Universitätsbibliothek Innsbruck +11 Uhr: +Schlußsitzung des Bibliothekartages in der Universitäts¬ +bibliothek, +Innrain +50 +14 Uhr: +Abfahrt vom Internationalen Studentenhaus, Innrain 64, +mit Autobussen nach Brixen-Neustift +Sonntag, 13. September: Rückreisetag +Organisatorische Hinweise: +Das Tagungsbüre befindet sich am Mittwoch, 9.September, +von 14 bis 22 Uhr im internationalen Studentenhaus, Innrain 64, +am Donnerstag, +10. September, von 8,30 bis 18 Uhr und +am Freitag, +11.September, von 8,30 bis 13 Uhr +im Gebäude der Alten Universität +(Theologische Fakultät), Universitätsstraße 6, +Parterre,) +am Samstag, +12. +September, von 9 bis 11 Uhr +in der Universitätsbibliothek, Innrain 50. +Für die Hauptversammlung der VOB im Bernhardi-Saal des Stiftes Stams +wird die Mitnahme von warmer Kleidung dringend empfohlen! +Für die Fahrt +nach Brixen-Neustift ist ein gültiges Reisedokument +(Personalausweis oder Reisepaß) notwendig. +Gegen Vorweis der Tagungskarte gewähren die Innsbrucker Bergbahnen +in der Zeit von 9. bis 13. September 1970 +Fahrtermäßigung! +Sämtliche Veranstaltungen beginnen pünktlich zu angegebenen Zeit. +-—— +Schriftliche Nachrichten bis 15. August an die +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare +A-1014 Josefsplatz 1 - Fernruf 62-16-84 + + + + +#### 1970-07 .4 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 23 +Wien, im Juli 1970 +NrA +Bitte vorzumerken: +10.-12. September 1970: 11.Österreichischer Bibliothekartag Innstruck. +Bericht über die Ausschußsitzung am 25.6.1970 +ONB. Camera Praefecti +Hauptpunkt der Tagesordnung der Sitzung, bei der der Präsident +diesmal nur 15 Ausschußmitglieder begrüßen konnte, war die Fest¬ +setzung des Mitgliedbeitrages für 1971. Dr. Wieser berichtete im +Namen des Komitees, das am 8.4.1970 zum Studium der Frage eines +gestaffelten Mitgliedsbeitrages für Angehörige des A-und B-Dienstes +gebildet worden war, daß rechtlich ein Hindernis für eine derarti¬ +ge Regelung nicht bestehe. Er machte den Vorschlag, den Mitglieds¬ +beitrag für 1971 generell mit S 60.- festzusetzen, ihn aber für +Mitglieder, die die V. Dienstklasse noch nicht erreicht haben, auf +S 40.- zu ermäßigen. Nach längerer Debatte, bei der noch zwei wei¬ +tere Versionen diskutiert wurden, (einheitlich S 60.- bzw. einheit¬ +lich S 50.-) wurde der Vorschlag des Komitees mehrheitlich ange¬ +nommen. Er wird in Innsbruck der Vollversammlung zur Abstimmung +vorgelegt werden. Wie bei anderen Vereinen steht +jedem Mitglied +natürlich die Überzahlung des Mitgliedsbeitrages +frei. +Vom bevorstehenden Bibliothekartag berichtete +der Präsident, daß +nun als Festredner Landeshauptmann-Stellvertreter Prof. Dr. Fritz Prior +gewonnen werden konnte. Aus Wien sind 55 Anmeldungen für eine Gemein¬ +schaftsreise eingelangt, das ist gerade die Zahl, die für einen +großen Autobus erforderlich ist. +Eine Neuaufnahme von Mitgliedern fand diesmal nicht statt, sie +wird erst bei der nächsten Sitzung in Innsbruck erfolgen. Wer sich +für den Bibliothekartag angemeldet hat, aber diesmal nicht aufge¬ +nommen wurde, ist in Innsbruck trotzdem herzlich willkommen. + +Austritte aus der VÖB: +Brigitta Hanke. - Karlheinz Nagele. +Internationale bibliothekarische Zusammenarbeit +Sevensma-Preis 1910/11 + +Für 1970/71 hat die IFLA neuerlich den Sevensma-Preis ausge¬ +schrieben. Er wird für die beste Arbeit über das Thema "Biblio¬ +theken und aktuelle Probleme der Gegenwart" verliehen und beträgt +sfrs 1500.- bzw. kann auch geteilt werden. Der Wettbewerb ist offen +für Bibliothekare, die einem Mitgliedsverband der IFLA angehören +und am Tag der Einreichung jünger als 40 Jahre sind. Länge der +Arbeit: 10.000 - 15.000 Worte. Interessenten müßten sich bald ver¬ +traulich mit dem IFLA-Sekretariat ins Einvernehmen setzen, die ge¬ +wünschte Sprache angeben und die fertige Arbeit bis zum 31.12.1970 +unter einem Pseudonym in drei maschingeschriebenen Exemplaren an +das Sekretariat (13, Vine Court Road, Sevenoaks, Kent, England) +schicken. Beizulegen ist ein verschlossenes Kuvert, auf dem eben¬ +falls das Pseudonym steht und den wirklichen Namen, +Ort und Tag +der Geburt, Nationalität und Adresse des Autors enthält. +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Marla Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +Ausschreibung der Stelle eines Dokumentalisten beim Europarat +Am 2. März 1970 wurde eine Stelle im Dokumentationszentrum für +Erziehung des Europarates in Straßburg ausgeschrieben. Es handelt +sich um den Posten eines Dokumentalisten oder Bibliothekars mit +Bezahlung nach Gehaltschema B3/B4 (Anfangsgehalt Ffrs 2190.- bis +2.500.- pro Monat, steuerfrei). Gefordert wird die abgeschlossene +Ausbildung eines Bibliothekars (Dokumentalisten), einige Jahre +Praxis und womöglich einige Kenntnisse auf dem Gebiet der Doku¬ +mentation im Unterrichts- und Erziehungswesen. Der Bewerber (die +Bewerberin) müßte englisch tadellos beherrschen und sich in fran¬ +zösisch und einer weiteren, nicht-offiziellen Sprache (gemeint ist +hier wohl in erster Linie deutsch) zurechtfinden. +Interessenten, die diesen Anforderungen entsprechen, mögen sich +so bald als möglich an das Präsidium der VÖB wenden, die die Bewer¬ +bung über das BMfU nach Straßburg weiterleiten wird. Zwar ist anzu¬ +nehmen, daß in diesem konkreten Fall der Posten bereits vergeben +ist, aber auf diese Weise kommt der Name des Bewerbers in die +Kartei der Kandidaten auf Posten des Europarates, und er wird viel¬ +leicht ein anderes Mal berücksichtigt. +Stipendien des "Council on Library Resources", Washington +Der "Council on Library Resources" stellt eine begrenzte An¬ +zahl von Stipendien für Bibliothekare der mittleren Altersstufen +wörtlich: "mid-career librarians" d.i. Bibliothekare, die die +Mitte ihrer Karriere erreicht haben) zur Verfügung, die bereits +unter Beweis gestellt haben, daß sie über große Führungsqualitäten +in ihrem Beruf verfügen. Zweck dieser Stipendien ist, erfolgreichen +Kandidaten die Möglichkeit zu bieten, sich ein Bild über einige +der Veränderungen zu machen, welche sowohl von der Substanz aus +als auch in administrativer und technischer Hinsicht in ihrem +Beruf um sich greifen. Es liegt nicht in der Absicht des Council, +Fachstudien zum Zweck der Erlangung eines höheren akademischen +Grades zu unterstützen. +Die Stipendien gelten für eine Dauer bis zu 12 Monaten und +erstrecken sich auf Ausgaben wie Fahrkosten, Diäten und Ausrü¬ +stungsgegenstände, die sich auf das Arbeitsvorhaben des Kandidaten +beziehen, während er von seiner Dienststelle beurlaubt ist. Es wird +erwartet, daß die Dienststelle sein Gehalt während der Dauer des +Stipendiums weiter zahlt. +Bibliothekare, die in Betracht gezogen werden möchten, müßten +sich vor dem 1. September 1970 an den Council wenden und folgende +Auskünfte geben: +eine kurze Biographie, aus der Einzelheiten über Ausbildung +1. +und bisherige Arbeit ersichtlich sind, +eine 1-2 Seiten lange Beschreibung des Arbeitsprojektes, +2. +das mit Hilfe des Stipendiums durchgeführt werden soll (mit +Angaben über voraussichtliche Dauer und Kosten). +Das Komitee wird auch Nominierungen von Kandidaten gern entge¬ +gennehmen. +Dazu ist zu sagen, daß eine Bewerbung nur bei entsprechend +spezialisierten Interessen Aussicht auf Erfolg hat. Die Bewerbung +müßte in englischer Sprache erfolgen. Bezüglich der Beurlaubung +von der österreichischen Dienststelle liegt die letzte Entscheidung +beim BMfU. Nach der Dienstpragmatik ist eine Beurlaubung von mehr +als einem halben Jahr nur gegen Karenz der Gebühren möglich, daher +kämen nur Arbeitsvorhaben in Betracht, die höchstens 6 Monate er¬ +fordern. Es wird gebeten, auch andere Kollegen, die dafür in Frage +kämen, zu informieren. +Allen Mitgliedern einen erholsamen Urlaub Auf Wiederæehenin Innsbruck! + +#### 1970-10 .5 +MII PLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 23 +Wien, im Oktober 1970 +Nr. 5 +Bericht über die 31. ordentliche Hauptversammlung +am 11. September 1970 im Bernhardi-Saal des Stiftes Stams +Der Präsident konnte diesmal, eine besonders große Zahl +von Mitgliedern begrüßen, die als leilnehmer des Bibliothekar¬ +tages nach Tirol gekommen waren. Von der Verlesung des Proto¬ +kolls der letzten Sitzung wurde Abstand genommen. +Als erstes gab der Präsident einen Bericht über die bei¬ +den Jahre seiner abgelaufenen Amtsperiode. Er zählte die statt¬ +gefundenen Sitzungen und Vorträge auf und erwähnte die Teilnahme +am Symposium "Moderner Bibliotheksbau" des Österr. Instituts für +Bibliotheksforschung sowie an den Sitzungen der IFLA 1969 in +Kopenhagen und 1970 in Moskau. Als wichtigste Tätigkeit des +Vereins bezeichnete der Präsident die Arbeit in den verschiede¬ +nen Kommissionen, über deren Pläne und Resultate er einen Über¬ +blick gab. Ausführlicher verweilte er bei dem Projekt einer +österreichischen Bibliotheksschule, erarbeitet von der Kommission +für Ausbildungsfragen Die Neuauflage des österreichischen +Bibliotheksverzeichnisses wird noch vor Jahresende fertigge¬ +stellt sein. Als Anliegen, das bis jetzt noch zu keinem be¬ +friedigendem Ergebnis geführt habe, bezeichnete Dr. Fiedler die +Bücherzulage für den Gehobenen Dienst. Er berichtete von den +in dieser Angelegenheit unternommenen Schritten, von der Ab¬ +lehnung durch das Bundeskanzleramt, von der Vorsprache bei +Bundesminister Dr. Herta Firnberg und deren wohlwollendem Ver¬ +stähdnis. Die Forderung sei aufrecht, stehe aber auf einer +langen Liste von Wünschen, die an das neue Ministerium heran¬ +getragen werden, leider tief unten. Abschließend betonte der +Präsident seine Absicht, die Tätigkeit des Vereins stärker zu +aktivieren und dankte allen, die ihn hiebei unterstützen würden. +— +Der +Bericht wurde mit Applaus zu Kenntnis genommen +Der Kassier, AR H. Sagel, berichtete über den Kassenstand +und über die Kosten des Bibliothekartages. Auf Antrag der +Kassenprüfer wurde ihm einstimmig die Entlastung ausgesprochen +Der Mitgliedsbeitrag für 1971 wurde mit großer Stimmen- +mehrheit folgendermaßen festgesetzt: generell zahlt jedes Mit¬ +glied öS 60.-; für jüngere Mitglieder, die die 5. Dienstklasse +noch nicht erreicht haben, ermäßigt sich der Jahresbeitrag +auf öS 40.-. +Einstimmig bzw. mit überwältigender Stimmenmehrheit wurde +der Antrag des Ausschusses angenommen, die Dr. Josef-Bick-Ehren¬ +medaille an drei Fachleute des bibliothekarischen Lebens zu ver¬ +leihen, die sich um unseren Beruf und darüber hinaus um das +kulturelle Leben unseres Landes große Verdienste erworben haben. +Letzter Punkt auf der Tagesordnung war die Wahl des +Präsidiums und des Ausschusses für die Funktionsperiode 1970-72. +Nach der Wahl der Wahlkommission (HR Dr. Kammel, HR Dr. Stickler) +wurde festgestellt, daß nur ein einziger Wahlvorschlag vorliege, + + +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +2 — +— +nämlich der des Ausschusses, das Präsidium der abgelaufenen +Amtsperiode neuerlich für die Führung der Geschäfte zu nomi¬ +nieren. Auch während der Hauptversammlung wurden keine neuen +Namen +vorgeschlagen. In geheimer Wahl wurde das Präsidium mit +183 von 197 gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Der übrige Aus¬ +schuß +wurde per acclamationem gewählt. Somit werden nun für die +von zwei Jahren amtieren: +Dauer +Präsident: Gen. DirDr. Rudolf Fiedler (ÖNB) +1. Vizepräsident: HR Prof. Dr. Albert Mitringer (Wiener Stadt¬ +bibliothek) +2. Vizepräsident: Dr. Oswald Stranzinger (UB Innsbruck). +Ausschußmitglieder: +Dr. Ferdinand Baumgartner (UB Wien) - Dr. Ferdinand Bischof +(Bibl. d. Hochsch. f. Welthandel) - +Dr. Helmut Buchhart (ÖNB) +(UB Wien) +HR Dr. August Ernst (LB Eisenstadt) - Hertha Fellner +— +— +Dr. KlemensFitz (UB Wien) - Dr. Karl Forstner (UB Salzburg +Anna Gams (ÖNB) - HR Dr. Erhard Glas (UB Graz) - HR Dr. Otto Guglia +— +Gottfried Hatzl (Bibl. d. Arbeiterkammer Wien) - Dr. Hans Hegen¬ +barth (Joanneum Graz) - HR Dr. Josef Hofinger - HR Dr. Karl Kammel +(ÖNB)-Doz. P. DDr. Adalbert Krause (Stift Admont) - Dr. R. T. Kreit¬ +mayr (NÖ Landesbibl. +) - Dr. Franz Kroller (UB Graz) - Dr. Elfriede +Markt (UB Wien) - Dr. Albert Massiczek (ÖNB) - HR Dr. Josef Mayer¬ +höfer (ÖNB) - Doz. Dr. Otto Mazal (ÖNB) - HR Gen. Dir. Dr. H. L. +- Dr. Robert +Mikoletzky (Staatsarchiv) - Maria Razumovsky (ÖNB) +Rehberger (Hochsch. Bibl. Linz) - HR Dr. Friedrich Rennhofer +(UB Wien) - HR Dr. Walter Ritzer (TH Wien) - AR Hermann Sagl +(ÖNB) - Dr. Karl Schmid (Stud. Bibl. Klagenfurt) - abs. jar. +Gerhard Silvestri (BMfU) - Peter Sika (Hochschulbibl Leoben/ +— +Dr. Otto Simmler (Adm. Bibl. BKA) - HR Dr. Franz Steiniger (ÖNB) +- +HR Dr. Michael Stickler (Parlamentsbibl.) Gen. Dir. i. R. +DDr. Josef Stummvoll - HR Dr. Ernst Trenkler - Dr. Rudolf +Weixlederer (UB Innsbruck) - Dr. Franz Wilflingseder (Stud. Bibl. +Linz) - Dr. Walter Wieser (ÖNB). +——— +Die +Ausschußsitzung am 1. September 1970 im Madonnensaal +Alte Universität, Innsbruck +befaßte sich vor allem mit Fragen im Zusammenhang mit der +Abwicklung des Bibliothekartages und der bevorstehenden Haupt¬ +versammlung. Als weitere Präsidiumsmitglieder bzw. Funktionäre +wurden in Aussicht genommen: +1. Schriftführer: Doz. Dr. Otto Mazal (ÖNB) +2. Schriftführer: Dr. Ferdinand Baumgartner (UB Wien) +Kassier: AR Hermann Sagl (ÖNB) +Rechnungsprüfer: Dr. Josefine Nast (Wiener Stadtbibl.) +AR Franz Jaksch (ÖNB). +Folgende Neuaufnahmen wurden beschlossen: +Dr. Joachim Fuss (UBIInnsbruck) - Dipl Dolm. Friedrich Heiß +- Josef Ipsmiller (Stud. Bibl. Linz)- +(Steierm. Landesreg. Graz +Ingrid Kammerhofer (UB Graz) - Paul Krebs (Statist. Zentralamt) + + + + + +— +3— +— +Dr. Elisabeth Niedermayr (Hochsch. f. Bodenkultur) - Dr. Helga +Parik (Steierm. Landesbibl. +) - +Maximilian Philippi (Bibl. d. Kammer +d. gewerb. Wirtsch.) - Josef +Ritzinger (Österr. Nationalbank) +— +Sylvia Zwettler (ÖNB). +--- +Der Bibliothekartag in Innsbruck +Ueber den Verlauf des Bibliothekartages wird ein ausführlicher +Bericht in Biblos erscheinen: außerdem wird später der +Wortlaut +der Reden, Vorträge und Resolutionen in einem Tagesbericht vor¬ +liegen. 235 inländische und 14 ausländische Teilnehmer hatten sich +eingefunden und waren drei Tage lang in den Gassen der Altstadt und +auf dem Hafelekar nicht zu übersehen. Die Theologische Fakultät +hatte ihre Räume in der Alten Universität zur Verfügung gestellt. +Bei der feierlichen Eröffnung im Kaiser-Leopold-Saal sprach dach +der Begrüßung durch Stadtrat Haidl und den Rektor der Universität +Innsbruck, Prof. Dr. E. Coreth SJ, sowie nach der mit großem Beifall +aufgenommenen Rede des Direktors der Schweizerischen Landes¬ +bibliothek, Dr. F. Maier, Frau Bundesminister Dr. Herta Firnberg +kluge Worte über die zentrale Rolle der Bibliotheken in der +modernen Bildungsgesellschaft. Anschließend hielt Landeshauptmann¬ +Stellvertreter Prof. Dr. Fritz Prior den Festvortrag über das Buch +alsKulturgut und Informationsmedium. Das Streichquartett des +Collegium Musicum Innsbruck spielte drei Sätze aus Haydns Streich¬ +quartett op. 76 Nr.4. +Die Vorträge und Kommissionssitzungen waren fast ausnahmslos¬ +trotz des schönen Wetters und der vielen ausserbibliothekarischen +Ablenkungsmöglichkeiten, die Innsbruck zu bieten hat - sehr gut +besucht und interessierten wegen der Gegenwartsbezogenheit der +Problemstellungen. Dr. Max Pauer, Direktor der UB Regensburg, +sprach. sehr konkret über die Erfahrungen seiner Bibliothek mit der +elektronischen Datenverarbeitung, wobei er auch auf die Kostenfrage +einging. Ebenso konkret berichtete Univ. Prof. Dr. Rudolf Albrecht, +Innsbruck, über Projekte und gegenwärtigen Stand der Automation im +österreichischen Bibliothekswesen, wobei er klar unterschied +zwischen Projekten, die im Bersich unserer Möglichkeiten liegen +und solchen, die dzt. nicht realisierbar sind. Von den Kommissions¬ +sitzungen sei nur erwähnt, daß an der Sitzung der Kommission +für Leihverkehr und Zentralkataloge Repräsentanten des Deutschen +Gesamtkataloges Berlin und der ZK Bayern, Nordrhein-Westfalen und +Baden-Württemberg teilnahmen, mit denen schwebende Fragen be¬ +sprochen werden konnten. Auf großes Interesse stießen auch die +Führung durch die neue Baufakultät und durch die Universitäts¬ +bibliothek. +Sehr schön und gelungen waren die gesellschaftlichen Veran¬ +staltungen: ein Empfang des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck +im Riesensaal der Hofburg, ein geselliger Abend auf Einladung +der VÖB im Techniker-Zentrum, die leider verregnete Fahrt über +das Mieminger Plateau nach Stams, die die feste Absicht wachrief, +diese prachtvolle Gegend einmal bei schönem Wetter wiederzu¬ +sehen. Die Führung durch das Stift Stams vermittelte interessante, +historische und geistesgeschichtliche Einblicke. Der Abschluß +des Bibliothekartages bildete eine Fahrt nach Neustift und Brixen. +Zum Schluß: herzlichen Dank allen Veranstaltern dieses +Bibliothekartages Herrn Direktor Dr. Stranzinger und allen seinen + + +4 - +Mitarbeitern unter besonderem Einschluß von HR. Dr. Hofinger für +die hervorragende Organisation und ihre Gastfreundschaft in +Innsbruck, die keinen Wunsch offen ließ, und unserem Kassier +AR Sagl für die Vorbereitung von Wien aus, die auch die Gemein¬ +schaftsfahrt im Autobus mit einschloß. +TT +36. Konferenz der IFLA, Moskau-Leningrad 28.8.-7.9.1970 +Folgende Mitglieder unserer Vereinigung nahmen, teils als +Delegierte, teils als Beobachter, an der Tagung teil: Der +Präsident, Gen. Dir. Dr. Fiedler (stimmberechtigter Delegierter +der VöB), HR Dr. Stickler (stimmberechtigter Delegierter des Ver¬ +bandes Österr. Volksbüchereien), Dr. Kroller, M. Razumovsky, Dir. +Silvestri, Dir. Dr. Simmler. Im ganzen waren 637 Teilnehmer aus +40 Ländern und 111 Beobachter aus der Sowjetunion zu diesem +Riesen-Kongreß gekommen, der in 25 oft gleichzeitig tagenden +Sektionen und Kommissienen abhalten wurder Eine, die Subkommission +für Behördenbibliotheken, wurde neu gegründet: den Vorsitz führt +Dir. Simmler, Sekretär ist Dir. Silvestri. Tagungsort war die +schöne, neu errichtete Allunions-Bibliothek für ausländische +Literatur, die sogar während dieser Zeit ihren Leserbetrieb unge¬ +stört weiterführte. Wer den Wunsch hatte, zusätzlich zu den in +so überreichem Maß gebotenen Vorträgen, Diskussionen, Bibliotheks¬ +besuchen, kulturellen Veranstaltungen (Ballettvorführungen in +Moskau und Leningrad, ein Konzert in Moskau, ein Vormittag in +der Eremitage in Leningrad, Halbtagsfahrten nach Zagorsk und +Peterhof) noch etwas von Moskau und Leningrad zu sehen, der +mußte über Energie und Kraftreserven verfügen. Aber er kam auf +seine Kosten. Besten Dank den Veranstaltern, der "Hausherrin" +Frau Direktor M. Rudomino mit ihren vielen großen und kleinen +Helfern, die ihr Letztes hergaben, um die Wünsche der Kongre߬ +teilnchmer zu befriedigen, und dem Leiter der Bibliotheks¬ +inspektion im Ministerium für Kultur, Herrn V. Serov. Ein aus¬ +führlicher Bericht wird in Biblos erscheinen. +Informationstagung über Dokumentation, Wien 25.u. 26. 11.1970 +Das Wirtschaftsförderungsinstitut veranstaltet gemeinsam +mit der Österr. Gesellschaft für Dokumentation und Bibliographie +und dem Österr. Produktivitätszentrum eine zweitägige Informations¬ +tagung unter dem Titel „Dokumentation und Information für +Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Ein österreichisches +Symposium mit internationaler Beteiligung". Die Tagung findet +statt im Kongreßsaal des Bundeskammergebaudes, 1010 Wien, +Hoher Markt 3. Die Teilnehmer-Gebühr beträgt öS 800.-. + + +#### 1970-12 .6 +MITTLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 23 +Wien, im Dezember 1970 +Nr. 6 +Bericht über die 1. Sitzung des Ausschusses +am 28. 10. 1970 + +Nach Begrüßung durch den Präsidenten konstutierte sich +2 +der Ausschuß. Für die Zeit von 1970-72 werden amtieren: +Dozent Dr. Otto Mazal als 1. Schriftführer. +Dr. Ferdinand Baumgartner als 2.Schriftführer, +AR Hermann Sagl als Kassier. +Der 2. und 3. Punkt der Tagesordnung, Konstituierung der +Kommissionen und ihr Arbeitsprogramm, bot Anlaß zu eingehendem +Meinungsaustausch. Der Präsident gab seinem Wunsch Ausdruck. +im Sinne einer Straffung der Tätigkeit die Zahl +der Kommissionen +zu verringern; er betonte neuerlich, daß die Hauptarbeit der VöB in +den Kommissionen zu leisten sei und versucht werde, hiefür ent¬ +sprechende Subvention zu erreichen. Folgende Kommissionen werden +ihre Arbeiten fortsetzen: +Kommission +für Nominalkatalogisierung +Leitung: +Dr. Markt +Kommission für Rechtsfragen +Dr. Kroller +Kommission für +Dokumentation, Information +1 +HR +und Normung +Dr. Mayerhöfer +i1 +Dr.Simmler +Kommission für Amtsbibliotheken +Kommission für Leihverkehr und Zentral- +kataloge +HR Dr. Glas +Kommission für Ausbildungsfragen. +Gen. Dir. St. V. +Dr. Kammel +1 +Kommission für Bibliographie +abs. jur. Silvestri +Kommission für +Buch- und Bibliotheksgeschichte: +Dogent Dr. Mazal + +Kommission für Sachkatalogisierung: +Dr. Massiczek +" +Dr. Buchhart +Kommission für Offentlichkeitsarbeit: +liothekstechnik wird +Die Kommission für Bibliotheksbau und +Bib. +aufgelassen, da das Osterreichische Institut für Bibliotheksforschung +auf diesem Gebiet eine rege Tätigkeit entwickelt. Der bisherige +Kommissionsleiter, HR Dr. Mayerhöfer, wird für diesen Bereich als +Verbindungsmann zum Institut fungieren. +Eine lebhafte Diskussion ergab sich bezüglich der Weiterführung +der Kommission für Sondersammelgebiete, +bzw. deren Zusammenlegung +Möglichkeiten einer koordi¬ +mit der Kommission für Leihverkehr. Die +nierten Erwerbung in Österreichischen Bibliotheken wurden besprochen. +Es wurde beschlossen, eine Arbeitsgruppe, bestehend, aus HR Dr. Steinin¬ +ger, HR Dr. Fitz und M. Razumovsky einzusetzen, die zu Beginn des +nächsten Jahres über die Situation berichten soll. +Arbeitsvorhaben und Kurzberichte der Kommissionen: +on für Rechtsfragen: +Kommissi +Bibliotheken"Bd.3 +"Handbuches österreichischer +Neusuflage des +(Rechtsvorschriften und Erlässe zum österr. Bibliothekswesen) +Nr.1 (Offent¬ +Neuauflage des "Leitfadens zur Bibliotheksprüfung" +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + + +liches Dienstrecht) und Nr.2 (Österr. Bundesverfassung und +Behörden). Versuch, mit den Stellen, die an der Novellierung +des Urheberrechtes arbeiten, Kontakt aufzunehmen. +Kommission für Dokumentation, Information und Normung: +Unter dem Voreitz des Kommissionsleiters wurde vor 2 Jahren +der österreichische Fachnormenausschuß "Bibliothekswesen und +Dokumentation" neu gegründet. Fragen wie Schrifttumskarte, +bibliographische Zitate, Thesaurus, ISBN, Austausch biblio¬ +graphischer Information auf Magnetband usw. werden in Zusammen¬ +arbeit mit dem Internationalen Normenausschuß (ISO/TC 46) be¬ +handelt. Nicht in den Bereich der ISO fällt das von UNESCO und +ICSU ausgearbeitete Programm für den internationalen Infor¬ + +mationsaustausch UNISIST, über das schon im kommenden Herbst +eine Weltkonferenz von Regierungsvertretern stattfinden soll. +Kommission für Ausbildungsfragen: +Im Ministerium für Wissenschaft und Forschung wurde die +Ausarbeitung der Prüfungsvorschriften für den Bibliotheks¬ +dienst (A-, B- und C-Dienst) in Angriff genommen. Die Kommission +wird zusammentreten, wenn diese Vorschriften erlassen sind. +Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte: +Die herausgabe einer Schriftenreihe für Buch- und Biblio¬ +theksgeschichte ist in Aussicht genommen. Die Kommission ist +in engem Kontakt mit der IFLA-Kommission für das alte Buch. +Kommission für Sachkatalogisierung: +Die Vereinheitlichung der Sachkatalogisierung in ganz +Österreich wird angestrebt. +Kommission für Öffentlichkeitsarbeit: +Der ORF stellt eine Reihe von Kurzfilmen über Bibliotheken +und Bibliotheksfragen her. Auch die Möglichkeit von Presse¬ +bulletins als Gemeinschaftsunternehmen der öffentlichen +Bibliotheken wurde während der Sitzung diskutiert. +Anschließend berichtete HR Dr.Mayerhöfer über die +Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Biblio¬ +graphie. Eine ad hoc ernannte Gruppe von Ausschußmitgliedern +soll über eine weitere Zusammenarbeit beraten. +Neuaufnahmen: +Dr. Maria Hafner (Bibl.d. Inst. f. Rechtswiss.) - Dr. Walter +Hafner (ÖNB) +- Helga Trunk (UB Wien). +Zukünftige Veranstaltungen: +Einige Namen von möglichen Vortragenden wurden genannt. Ge¬ +naueres wird in den künftigen „Mitteilungen" veröffentlicht +werden. +Unter Allfälliges gab der Kassier bekannt, daß die Kosten +des Innsbrucker Bibliothekartages S 76.153,- betragen haben. +— +Der nächste Bibliothekartag wird voraussichtluch in Eisen¬ +stadt stattfinden. + + +-3.- +Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille +Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Camera Praefecti +der ÖNB verlieh am 23. November der Präsident die Dr. Josef-Bick¬ +Ehrenmedaille an HR Prof. Dr. Siegfried Freiberg, HR Prof. Dr. Hans +Jancik und Ministerialrat Dr. Ludwig Otruba. Außer Familienange¬ +hörigen wohnten der Feier Frau Bundesminister Dr. Herta Firnberg, +Sektionschef Dr. Brunner mit etlichen Herren der Ministeriens und +der Ausschuß der VÖB bei. Der Präsident hob die Verdienste der +drei Ausgezeichneten für das Bibliothekswesen und das kulturelle +Leben unseres Landes hervor. In seiner launigen Antwortrede bei +einem Glas Wein erzählte Ministerialrat Dr. Otruba Anekdoten aus +25 Jahren Arbeit für die und mit den österreichischen Bibliotheken. +Bibliotheksprüfungen +Am 23. und 24.11. bzw. 30. 11.-2.12. 1970 fanden an der ÖNB +Prüfungen für den Höheren und den Gehobenen Dienst an Bibliotheken +statt. Folgende Kandidaten haben bestanden: (* = Auszeichnung +in einem oder mehreren Gegenständen, ** Auszeichnung in allen +Gegenständen): + +Hoherer Dienst: +Dr. Erhard Braune (Hochschulb. Linz) - Dr. Edith Fischer +(ÜB Wien) — Dr. Harald Fluch (zentr. Verw. Bibl. u. Dok. f. Wirtsch. +Dr. Helmut Gamsjägerx +u. Technik) - Dr. Hermann Frodlx (ÖNB) - +(Hochschulb. Linz) - Dr. Werner Hainz-Satork (UB Wien) - Dr. Gertrude +Otto +Labenbacher (UB Innsbruck) - Dr. Hermes Massimox (ÖNB) - +Schlögl (Neurolog. Inst., Univ. Wien) - Dr. Karl Stockx (UB Graz +Thiel +- Dr. Ernst Stranzinger (Theolog. Fak., Univ. Graz) - Dr. Johanna +(ÖNB) - Dr. Gerhard Winkler (Stud. Bibl. Linz) - Dr. Klaus Wundsamex +(Bibl. d. Akad. d. Wiss.) +Gehobener Dienst an Bibliotheken: +Brigitte Baumberger +Beate Amstädter*x (Bibl. d. Akad. d. Wiss. +— +Monika Dietl +(Stadtbibl. Linz) - Helga Breinlxx (UB Innsbruck) +Bozen) JE Theodor +(ÖNB) - Karl Eisendle** (Dr. F. Tessmann-Sammlung, +- Edith Kolark (UB +Koci (UB Wien) - Otto Köpplx (Hochschulb. Linz +Wolfgang Lacinax +Innsbruck) - Peter Kolarx (UB Innsbruck) - +(BMfWuF) - Michael Oberhummerx (Inst. f. Gesch. d. Medizin, Univ. Wien) +Christine Reichertx +- Margarete Ploch*x (OÖ Landesmuseum Linz) - +- Ewald +(TH Wien) - Ferdinand Schmiedx (Histor. Inst. Univ. Wien) +Schneider*x (ÖNB) - Heimo Schönhofer* (UB Graz) - Elisabeth +Sestits* (UB Wien) - Helga Strakax (UB Graz) - Dietrich Thielx +(Akad. f. angew. Kunst) - Isabella Thumer (Hochschulbibl. Linz +- +Eleonore Vogl (Hochschulb. Linz) - Ursula Zinterhof (ÖNB). + + +4- +— +Ausbildungskurs 1971 +Das BMfWuF hat mit Rundschreiben Z1.124.558-III/1/70 vom 30.9. +die Abhaltung eines Ausbildungskurses für Bibliothekare an der ÖNB +bekanntgegeben. Der Kurs wird insgesamt 128 Stunden umfassen und +ist kostenlos?. Gemäß der Prüfungsordnung für den Höheren Biblio¬ +theksdienst BGBl Nr. 236/1961 bzw. Nr. 236/1963 ist für Bedienstete +des Höheren Bibliotheksdienstes der Besuch des Kurses Voraussetzung +für die Zulassung zur Prüfung. Der Besuch des Kurses gehört sohin +zu den Dienstpflichten der Prüfungswerber des Höheren Bibliotheks¬ +dienstes. Demgemäß sind diese Prüfungswerber für die Zeit des Kurs¬ +besuches von anderen Dienstverrichtungen freizustellen. +Den Bediensteten des Gehobenen Dienstes an Bibliotheken, die +sich +für die vorgeschriebene Fachprüfung vorbereiten, wird der +Besuch des Kurses empfohlen. Die Bediensteten dieses Dienstzweiges +werden für die Zeit des Kursbesuches von anderen Dienstverrichtungen +freigestellt. +Gleichzeitig stellt das BMfWuF in Aussicht, Anträge auf Ver¬ +längerung der für Prüfungswerber des Gehobenen Dienstes an Biblio¬ +theken vorgeschriebenen sechswöchigen praktischen Ausbildung an +der +ÖNB um eine Woche zuzustimmen, sofern der Kursbesuch in die +Zeit +der praktischen Ausbildung fällt. +Der Besuch des Kurses wird auch Personen gestattet, die an +einer +öffentlichen oder privaten Bibliothek tätig sind, ohne einem +oben +erwähnten Dienstzweig anzugehören. + +B.T +Der Ausbildungskurs findet vom 11.1. - +7.4.1971 im Vortrags¬ +saal +der ONB statt. Die Vorträge werden Montag - Freitag von +14130- 16 +30 gehalten werden. Der genaue Stundenplan ist bei +Frau AR +Tarnawiecki, ÖNB Kl. 220, erhältlich. +Ausschuß und Redaktion wünschen allen Mitgliedern ein gesegnetes +Weihnachtsfest und viel Glück und Erfolg im neuen Jahr! + + +* + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1971_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1971_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..f2b5dc52e7cbb1e04d6626e3dda5ae9ee06f3815 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1971_pdf.txt @@ -0,0 +1,590 @@ +#### 1971-03 .1 +MII TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 24 +Wien, im März 1971 +Nr.1 + +Bitte vorzumerken: +22.4.1971: +ÖNB, Vortragssaal, 16'30h +Jost LEMMERICH, Berlin-West: Süddeutsche und +österreichische Barockbibliotheken (mit Licht¬ +bildern) +30.8.-4.9.1971: +37. Konferenz der IFLA in Liverpool. +Bericht über die Ausschußsitzung am 24.2.1971 +Auf der Tagesordnung dieser Sitzung standen mehrere wichtige +Fragen, zu deren Erörterung sich eine große Anzahl von Ausschu߬ +mitgliedern, auch aus den Bundesländern, eingefunden hatte. Die +Sitzung dauerte drei Stunden; insgesamt zwei davon waren der +Diskussion des Universitäts-Organisationsgesetzes und dessen Be¬ +deutung für das Bibliothekswesen Osterreichs gewidmet. Besonders +eingehend wurden die Stellung der Bibliothekare innerhalb der +Universität und die Budgetfrage erörtert. Die Kommission für +Rechtsfragen wurde beauftragt, sich gleichfalls mit dem neuen +Gesetzentwurf zu befassen. Schließlich wurde einstimmig eine +Entschließung an das Bundesministerium für Wissenschaft und +Forschung angenommen, in der der Wunsch der Vereinigung ausge¬ +drückt wird, den einheitlichen Berufsstand zu wahren, um +bibliothekarische Anliegen und Aufgaben, die über eine Bibliothek +hinausgehen, gemeinsam lösen zu können. +Weitere Punkte auf der Tagesordnung: +Neuaufnahmen: +Dr. Leopold Cornaro (UB Wien).- +Walther Irmler (UB Innsbruck) - +Dr. Isolde Reichardt (Inst.f. höhere Studien u.wiss. Forschung Wien)- +Ferdinand Schmied (Histor. Institut d. Univ. Wien) - Rudolf Strasser +(UB Innsbruck) - Elfriede Strigl (Pädagog. Akademie des Bundes +in Tirol) - Annemarie Thiel (UB Innsbruck) - Manfred Woditschka +(UB Innsbruck). +Finanzbedarf für die Vereinigung und ihre Kommissionen: +Der Präsident berichtete, daß die finanziellen mittel der +Vereinigung, die dzt. nur aus den Mitgliedsbeiträgen bestehen, +zu klein seien, um eine fruchtbare Tätigkeit zu ermöglichen, +und daß er deshalb beim Ministerium den Antrag auf eine Subvention +von S 150.000.- gestellt habe. Von diesem Geld sollten auf +Verlangen des Ministeriums, abgesehen von verschiedenen Arbeits¬ +vorhaben der Kommissionen, auch die Reisen deroffiziellen +Delegierten zu internationalen Veranstaltungen sowie die +Unterbringung von ausländischen Gästen bezahlt werden. Das +Präsidium wird einstimmig ermächtigt,fallweise über die Zu¬ +weisung und Verwendung der Subventions- und Kassenmittel im +Rahmen dieser Erfordernisse zu entscheiden. + + +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +2. +Zusammenarbeit mit dem Verband Osterreichischer Volksbüchereien: +Der Präsident berichtete, daß der Verband Osterreichischer +Volksbüchereien mehrmals sein Interesse an einer näheren Koopera¬ +tion bekundet habe. Besonders hinsichtlich der mangelnden +Lesebereitschaft in Österreich sei eine Zusammenarbeit wünsch ens¬ +wert. Dr. Hegenbarth berichtete von seiner Teilnahme an einer +Volksbüchereitagung in der Steiermark. In einer lebhaften Dis¬ +kussion wurden die Möglichkeiten eines Zusammengehens in verschie¬ +denen Einzelfragen erörtert und beschlossen, die Frage auf die +Tagesordnung der nächsten Sitzung zu nehmen. +Bücherzulage für B-Beamte: +Der Kassier, AR Sagl, berichtete von seiner Vorsprache bei +Frau Minister Firnberg und von seinem Versuch, für den Anfang +zumindest eine einmalige Bücherzulage für B-Beamte flüssig zu +machen. Die Frau Minister habe sich sehr aufgeschlossen gezeigt, +das BKA warte jedoch weiter auf die Dienstpostenbewertung, die +im Gange sei. In Anbetracht der gerade vor sich gehenden Ver¬ +handlungen wurde beschlossen, ihr Ergebnis vorerst abzuwarten. +Unter "Allfälliges" wurde besprochen: +Sondersammelgebiete: Nach einem Bericht der bei der letzten +Sitzung ernannten Studiengruppe wird es nicht notwendig sein, +die Kommission weiterzuführen, da in Osterreich die Bedingungen +für eine größere Aktion zur Erfassung und Beschaffung wenig +gebrauchter Literatur nicht vorhanden sind. +Die Bibliotheksstatistik wird ab nun von Dir. Rehberger +gemacht werden (bisher: AR Vogel). +Auf Initiative des Ministeriums für Wissenschaft und +Forschung hat sich eine Arbeitsgemeinschaft Amtsbibliotheken +konstituiert. +Handschriften-Bearbeitern an der ÖNB +Eine Ausbildung von +wäre möglich, wenn Mittel für die Unterbringung von Nicht¬ +Wienern zur Verfügung gestellt werden (Kommission für Buch¬ +geschichte). +--------— +Mitgliedsbeitrag 1971 +Dieser Ausgabe liegt ein Erlagschein bei, auf dem der +Mitgliedsbeitrag für 1971 und - falls gewünscht - das Abonnement +für "Biblos" vermerkt sind. Es wird in Erinnerung gebracht, daß +der Mitgliedsbeitrag für 1971 auf der 31.Hauptversammlung in +Stams generell mit S 60.- festgesetzt wurde, daß sich aber für +Mitglieder, die die 5. Dienstklasse noch nicht erreicht haben, +der Betrag auf S 40.- ermäßigt. Der Kassier wäre sehr dankbar +für eine umgehende Ueberweisung, die ihm viel unproduktive +und kostspielige Mehrarbeit ersparen würde. +- +--------— +Neues von der IFLA +Uebersiedlung des Sekretariats +Mr. Anthony Thompson, langjähriger Generalsekretär der IFLA, + + +3. +ist mit Jahresende 1970 aus dem Internationalen Verband der +Bibliothekarvereine ausgeschieden. Ein neuer +Generalsekretär +wurde bisher nicht ernannt. Das Sekretariat, +das bisher im Hause +Mr. Thompsons in Sevenoaks untergebracht war, +ist vorübergehend +in die Räume der FID +übersiedelt und befindet sich +c/o FID +7 Hofweg +Den Haag, Holland +TT +37. Konferenz der IFLA in Liverpool +Die Vereinigung wird auch heuer wieder von ihrem Recht +Gebrauch machen und zur Jahresversammlung der IFLA einen stimm¬ +berechtigten Delegierten entsenden. Falls die finanziellen Vor¬ +aussetzungen gegeben sind, soll zwei weiteren Mitgliedern der +VÖB die Möglichkeit gegeben werden, an der Tagung teilzunehmen. +Darüber hinaus hat jedes Mitglied unserer Vereinigung die Mög¬ +lichkeit, als "Beobachter" zu fahren; er muß für Fahrt und Auf¬ +enthalt selbst zahlen, ist aber bei den Sitzungen der Sektionen +und Kommissionen einem „Delegierten" gleichgestellt. "Associate +members" der IFLA (Bibliotheken etc.) haben gleichfalls das Recht, +einen Delegierten zu schicken. Die Kongreßgebühr beträgt für +jeden Teilnehmer E 10.- (ca S 625.-). Erstmals gibt es die +Kategorie "Corporate participants" für kommerzielle Firmen, die +ihre Exponate in einer Ausstellung über Bibliothekstechnik zeigen +wollen (Kongreßgebühr E 100.- = ca S 6250.-). + +Tagungsort: +5 +Liverpool City Central Libraries +(Brown, Picton and Hornby Libraries) +William Brown Street +Liverpool +L3 8EW +United Kingdom +Gastgeber: +George Chandler, City Librarian +Tahn +Fänrpreise: +Flug Wien-Liverpool-Wien: S 4.858.- +Bahn/Schiff: 1.Kl. ca S 3.450.- +"" + +2." +2.300.— +Aufenthalt: +Die Gastgeber bieten folgendes Inklusiv¬ +arrangement an: Unterbringung in der +"University +Halls of Residence" (Greenbank Lane, +Liverpool 15), Halbpension, Sonntag 29.8. abends +bis Samstag 4.9.Frühstück, inklusive Mit¬ +gliedsbeitrag des "Greenbank House Club" und +Bus zum Tagungsort pro Person E 17.- +ca S 1.062.50. Außerdem gibt es die Möglichkeit, +in Hotel der Umgebung zu wohnen (E 3.50 +— +4.75 pro Nacht), sowie durch Vermittlung der +Veranstalter, ganz billiges Quartier zu bestellen. +Interessenten werden gebeten, sich mit Dozent Mazal +(ÖNB, Kl. 236) +in Verbindung zu setzen. +- ---— + + +4. +m +Tagungsbericht des 11 Bibliothekartages +s +Der Tagungsbericht über den Innsbrucker Bibliothekartag wird +voraussichtlich im Mai als Biblos-Schrift Bd. 61 erscheinen. +Mitglieder werden ihn zu einem ermäßigten Preis beziehen können. +Bitte des Präsidenten + +Wie bereits an anderer Stelle bekanntgegeben, findet am +22.4.1971 der Vortrag eines ausländischen Gastes statt, der +eigens die weite Reise von Berlin nach Wien unternimmt, um vor +unserer Vereinigung zu sprechen. Es wäre beschämend, wenn er +dies vor leeren Stuhlreihen tun müßte, wie dies leider hie und +da schon vorgekommen ist. Der Präsident bittet dringend, vor +allem auch die jüngeren Vereinsmitglieder, sich diesen Tag +freizuhalten und unserem Gast die oft gerühmte österreichische +Höflichkeit durch ihr zahlreiches Erscheinen zu erweisen. +- ----- +Präsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern der VöB +FROHE OSTERN! + + + + +#### 1971-05 .2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Wien, im Mai 1971 +Jg. 24 +Nr. 2 +Bitte vorzumerken: +21.6.1971 +Halbtagsfahrt zur Ausstellung "1000 Jahre Kunst +in Krems". +Bericht über die 3 Sitzung des Ausschusses +am 30. April 1971 +Hauptpunkt der Tagesordnung war die Stellung der Bibliothe¬ +kare zu Fragen der Dokumentation (Verhältnis zur ÖGDB). WHR i.R. +Dr. König berichtete, daß bei der Hauptversammlung der ÖGDB +im März 1971 die bisherigen Vorstandsmitglieder GD i.R. +DDr. Stummvoll, WHR i.R. Dr. König, wHR Dr.Ritzer und wHR Dr. Mayer¬ +höfer nicht mehr in den neuen Vorstand gewählt worden seien. +Der Präsident machte davon Mitteilung, daß der neue Präsident +der ÖGDB, Dipl. Ing. Bayer, bei einer mündlichen Vorsprache sein +Interesse an einer weiteren sachlichen Zusammenarbeit ausge¬ +drückt habe. Nach einer ausführlichen Diskussion wurden mit +Stimmenmehrheit die Beschlüsse gefaßt, +daß die VÖB zu einer +Zusammenarbeit mit der ÖGDB grundsätzlich bereit sei und daß +die ÖGDB eingeladen werden solle,ihre +Vorschläge schriftlich +darzulegen, die von der zuständigen Kommission der VÖB gemeinsam +mit dem Präsidenten behandelt werden würden. +Neuaufnahmen: +Dr.Harald Fluch (Zentrale Verwaltungsbibl. im BMfHGuI) +- +Dr. Hermann +Frodl (ÖNB) - Oswald Vogl (UB Innsbruck). +Der Präsident, GD Dr. Fiedler, wird als Vertreter der VÖB +am Deutschen Bibliothekartaggund als Stimmberechtigter Delegierter +an der Konferenz der IFLA in Liverpool teilnehmen. + +Für 1971 ist nur mit einem Teil der für Vereinsarbeiten +beantragten Summe von S 150.000.- zu rechnen. Ein neuerlicher +Antrag mußte beim BMfWuF eingebracht werden. +Dir. Dr.Rehberger wird von wAR Vogl die Bibliotheksstatistik +übernehmen. +Die von Dr. Buchhart: durchgeführten Arbeiten am Bibliotheks¬ +verzeichnis stehen vor dem Abschluß. Etwa 250 Bibliotheken +konnten zusätzlich erfaßt werden. +Stattgefundene Ereignisse +Am 15.März 1971 überreichte in der Camera Praefecti der ÖNB +der Präsident der Gesellschaft der +Freunde der ÖNB, Minister a.D. +Univ. Prof. Dr. Kolb, GD i.R.DDr. Josef Stummvoll die zu seinem +65.Geburtstag herausgegebene zweibändige Festschrift. + + +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +Der Feier wohnten neben Frau Bundesminister Dr. Herta Firnberg +leitende Beamte der beiden Ministerien sowie Präsidium und +Ausschuß der VÖB bei. +Am 22.April sprach im gut besuchten Vortragssaal der +ÖNB Dr. Jost Lemmerich aus Berlin über die Bibliotheksbauten +des Barock in Deutschland und Österreich von 1690-1790.Er unter¬ +schied zwischen Bibliotheken, die vor der Hofbibliothek ent¬ +standen sind (Au am Inn, Amberg, Metten, Waldsassen, Ottobeuren) +und solchen, die von Fischer von Erlachs Prachtbau beeinflußt +worden sind (Gaming, St.Pölten, Altenburg, Admont) bzw. den +Bauten, bei denen selbständige Lösungen gefunden wurden (Melk, +Rein, Seitenstetten, Schussenried). Eine große Zahl von Licht¬ +bildern brachte unbekanntes Anschauungsmaterial und belegte die +Thesen des Vortragenden auf überzeugende Weise. +-----------------— +Ausstellung "1000 Jahre Kunst in Krems" +Am 21.Juni 1971 ist eine Fahrt von Wien zum Besuch dieser +Ausstellung geplant. Die Autobusse fahren um 13 Uhr vom Josefs¬ +platz ab, die gestaffelte Rückfahrt der Autobusse beginnt um +17 Uhr. Die Kosten werden S 50.-inklusive Eintritt betragen. +Interessenten aus Wien werden gebeten, beiliegenden Anmelde¬ +bogen unverzüglich, spätestens jedoch bis zum 5. Juni, an den +Kassier AR Sagl zu schicken und das Geld bis zum 15. Juni +einzuzahlen. +----- +Offene Stelle: +Der Leiter der Universitätsbibliothek Dortmund hat sich +mit der Frage an die Redaktion gewandt, ob der eine oder andere +österreichische Kollege Lust hätte, für einige Zeit als +wissenschaftlicher Bibliothekar oder als Diplombibliothekar +an seiner Bibliothek zu arbeiten. Die Universitätsbibliothek +ist im Aufbau begriffen und hat dzt einen Bestand von 200.000 +Bänden, der sich auf eine Zentralbibliothek und 5 Fachbereichs¬ +bibliotheken verteilt. Schwerpunkt der Bibliothek sind exakte +Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Sozial-und +Wirtschaftswissenschaften. Die Belegschaft umfaßt etwa 60 +Personen meist jüngeren Alters. Universität und Bibliothek liegen +außerhalb des Innenstadtgebietes von Dortmund. + +#### 1971-10 .3 +MII TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 24 +Wien, im Oktober 1971 +Nr.3 +Bericht über die Ausschußsitzung +am 1. Oktober 1971, ONB, Camera Praefecti +Nach der Begrüßung durch den Präsidenten wurde ein Auszug des +Protokolls der letzten Sitzung verlesen und der Schriftführer gab +einen Überblick über den Posteinlauf. +Neuaufnahmen; +Dr. Elisabeth Herzog (ONB) - Helma Hofer (Jur. Fak. Bibl., Graz) +Dr. Erika Kühn (Leiterin der Bibliothek des Amerikahauses Wien) + +Dr.Manfred Lube (UB Graz) — Dr. Dipl. Volksw. Alfred Panzera (Stat. +— +Zentralamt) +Alfred Steinmayr (Hochsch. Bibl. Linz). +Verhaltnis VOB - OGDI. +Der Prasident berichtete, daß die OGDI einen Brief an die VOB +gerichtet und die Bildung eines Kontaktausschusses angeregt +habe, in dem über Probleme, die sowohl die Bibliothekare als auch +die Dokumentalisten betreffen (z. B. die Automation, UNISIST usw) +gesprochen und Vorhaben, die für beide wichtig sind, festgestellt +werden können. Es wurde einstimmig beschlossen, diesen Vorschlag +anzunehmen und von seiten der VOB Generaldirektor Dr. Fiedler, +HR Dr. Mayerhofer und HR Dr. Ritzer in diesen Ausschuß zu entsenden. +Bibliothekartag 1972. +Der Bibliothekartag wird vom 6.-9. September 1972 in +Eisenstadt stattfinden. Nach einem Meinungsaustausch wurde +beschlossen, ihn aus Anlaß des Internationalen Buchjahres unter +das Motto Bibliothek und Forschung zu stellen. Man kam überein, +einen ausländischen Fachmann von Rang einzuladen, der das +Hauptreferat halten solle, und zwei österreichische Koreferenten +zu gewinnen, um das Thema aus unserer Sicht zu beleuchten. Im +übrigen soll den Kommissionssitzungen breiter Raum eingeräumt +werden. Über eine größere Beteiligung von ausländischen +Bibliothekaren aus der unmittelbaren Nachbarschaft wird auf der +nächsten Ausschußsitzung gesprochen werden. Für den letzten +Tag ist eine Fahrt ins südliche Burgenland geplant. +Tätigkeit der Kommissionen: +Der Prasident berichtete, daß das Ministerium für Wissenschaft +und Forschung einen Betrag von S 20.000.- überwiesen habe, der +für die Tätigkeit der Kommissionen bestimmt und noch in diesem +Jahr zu verbrauchen sei. Nach langen, eingehenden Diskussionen +wurde folgender Beschluß gefaßt: +Die VOB wird in der Zeit vom 13. Dezember (Nachmittag) bis +zum 15.Dezember (Vormittag) fünf Kommissionssitzungen abhalten, +die in der ONB in Wien stattfinden werden, und zwar Arbeits¬ +sitzungen der Kommissionen für +mH + +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +2. +Dokumentation, +Sachkatalogisierung, +Nominalkatalogisierung, +Rechtsfragen, +Ausbildung. +Den +auswärtigen Mitgliedern dieser Kommissionen werden die Fahrt¬ +und Aufenthaltskosten (1 Nacht) ersetzt werden. Um einen Über¬ +blick zu erhalten, wie viele Teilnehmer in Frage +kommen, ersucht +der Prasident die Kommissionsvorsitzenden dringend, ihm die +Namen der standigen Mitglieder ihrer Kommission, sofern dies noch +nicht geschehen ist, bis zum 20. Oktober bekanntzugeben. Danach +werden die Einladungen vom Präsidium im Einvernehmen mit den +Vorsitzenden der Kommissionen versandt werden. Leider werden die +Mittel nicht ausreichen, um alle einzuladen, die an diesen Fragen +interessiert sind, aber wenigstens soll hiemit ein Anfang gemacht +werden. +---------- +Abhaltung von Kursen für Bibliothekare an +der Osterr Kationalbibliothek +Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung hat mit +Z1. 353.753-III/1/71 vom 10.September 1971 bekanntgegeben, daß +in den ersten Monaten des Jahres 1972 wieder ein Kurs für +Bibliothekare im Umfang von 140 Stunden an der ÖNB stattfinden +wird. Der Kurs wird in den späten Nachmittagsstunden während +der Dienstzeit abgehalten; sein Besuch ist kostenlos. Gemäß der +Prüfungsordnung für den höheren Bibliotheksdienst ist für +Bedienstete des höheren Bibliotheksdienstes der Besuch des +Kurses Voraussetzung für die Zulassung zur Dienstprüfung. Der +Besuch des Kurses gehört sohin zu den Dienstpflichten der +Prüfungswerber des höheren Bibliotheksdienstes. Demgemäß sind +diese Prüfungswerber für die Zeit des Kursbesuches von anderen +Dienstverpflichtungen freizustellen. Den Bediensteten des +gehobenen Dienstes an Bibliotheken, die sich für die vorgeschrie¬ +bene Dienstprüfung vorbereiten, wird der Besuch des Kurses +empfohlen. Die Bediensteten dieses Dienstzweiges werden für die +Zeit des Kursbesuches von anderen Dienstverrichtungen freigestellt. +Gleichzeitig stellt das Bundesministerium für Wissenschaft und +Forschung in Aussicht, Anträgen von Prüfungswerbern des gehobenen +Dienstes an Bibliotheken auf Verlängerung der vorgeschriebenen +sechswöchigen praktischen Ausbildung an der ÖNB um eine Woche +zuzustimmen, soferne der Kursbesuch in die Zeit der praktischen +Ausbildung fällt. +Der Besuch des Kurses wird auch Personen gestattet, die an +einer öffentlichen oder privaten Bibliothek tätig sind, ohne +einem der oben erwähnten Dienstzweige anzugehören. +Nähere Unterlagen ÖNB, Sekretariat, Frau Tarnawiecki (Kl.220) +- +—— +-------— +Stattgefundene Ereignisse +Ausstellung "1000 Jahre Kunst in Krems" +Am 21. Juni und 15. September 1971 +fanden Exkursionen zu der +Ausstellung "1000 Jahre Kunst in Krems" +statt, die, von AR Sagl +mustergültig organisiert, großen Anklang +fanden. Den Teilnehmern +bot sich die Gelegenheit, unter sachkundiger Führung einen höchst + +#### 1971-12 .4 +Trl, Tevzuien sleg +MII TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +des +en, ia besaiten 121. +Nr. 4 +Bitte vorzumerken: +Freitag, +Vortragssaal der ÖNB: (Gemeinsam mit +10.12.71, 17h +ÖGDI) Direktor Dr. Martin CREMER +(Frankfurt a.M.): Aufbau und Wirkungs¬ +weise des Instituts für Dokumentations¬ +wesen (IDW in Frankfurt a.M.) als Leit¬ +stelle für ein nationales Dokumentations- +netz. Mit Diskussion. Gäste willkommen! +13.-15.Dezember 1971, +ÖNB, Vortragssaal: Kommissionssitzungen. +30 +Montag, 13.12.15 +Kommission für Rechtsfragen +" +1 +Dienstag,14.12. +1000 +Dokumentation +-30 +" +" +15 +Nominalkatalogisierung +" +Mittwoch, 15.12. 10100 +Sachkatalogisierung +-— +Bibliotheksprüfungen +Am 22. und 23. bzw. 29. und +30. November und 1. Dezember 1971 +fanden an der ÖNB Prüfungen +für den Höheren und den Gehobenen +Dienst an Bibliotheken statt. +Folgende Kandidaten haben +bestanden: (* = Auszeichnung in einem oder mehreren Gegenständen, +**= Auszeichnung in allen Gegenständen): +.. +Höherer Dienst: +Dr.Matthias Korger +Dr. Leopold Cornaro +Dr. Helmut Kröllx +Dr. Hans Rüdiger Schiferer +Dr. Peter Untereggerk +Dr. Hermine Nicolussi +abs. jur. Wolfgang Mairinger +Gehobener Fachdienst an +Bibliotheken: +Helma Hoferx +Eveline Harbich +Elisabeth Wallnerxx +Otto Hitzinger +Elfriede Hoffer*x +Christa Freimüllerx +Hedwig Nebelx +Helmuth Bergmann** +Waltraud Flaschbergerx +Sylvia Zwettlerk +Kurt Schiesser*x +Ingrid Gehring +Josef Ipsmillerk +Johann Rentenberger* +Dorothea Hungerx +Kurt Maverx +Eva Drobecx +Rudolf Kofler** +Hildegard Messing +Amasoye Boma* + + + + +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 +Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- 2 - + +Vortrag Dr. Walter Lingenberg (Berlin) +30 +Am 27.10.1971 sprach Bibliotheksdirektor Dr Walter Lingenberg +über die von ihm geleitete Arbeitsstelle für Bibliothekstechnik +bei der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz. Sie wurde als +zentrale Institution für die Förderung und Weiterentwicklung des +Einsatzes technischer Hilfsmittel in Bibliotheken, insbesondere +die Anwendung der EDV, gegründet. Ihr Personalstand soll Ende +dieses Jahres 20 Personen umfassen und ist für 40 projektiert. +Für 1972 ist ein Etat von DM 300.000,- vorgesehen. Die Arbeits¬ +stelle leistet eigene Entwicklungsaufgaben (z.B. Modellprojekte +für den EDV-Einsatz in Bibliotheken, Entwicklung von normierten +Datenformaten für Bibliothekskataloge und Datenbanken biblio¬ +graphischer Daten) und auch Dienstleistungen für Bibliotheken +(z.B. die Mitarbeit an überregionalen EDV-Projekten, Beratung +einzelner Bibliotheken, Mitwirkung bei der Ausbildung und Weiter¬ +bildung von Bibliothekaren in den modernen Techniken usw.) +-—— + +Teilnahme an der IFLA-Konferenz 1972 in Budapest +Wer sich für eine Gemeinschaftsreise bzw. für einen Austausch +"Mit¬ +mit ungarischen Kollegen interessiert (s. letzte Nummer der +teilungen"), wird gebeten, sich bis Ende Dezember bei AR Sagl +oder M.Razumovsky (ÖNB) zu melden. Inzwischen hat das ungarische +Kongreßbüro die Preise der Hotels vom 27. August bis 2. September +1972 bekanntgegeben: +Studentenhotel, Unterbringung in +3-Bett-Zimmern, Halb¬ +pension * Autobustransfer, 6 Tage +1 +Person allein +US § 47.- insgesamt +n +35.— +2 Personen +pro Person +" +" + +3 Personen +30.— +Hotel +Wolga, Zweibettzimmer mit Bad, Halbpension, Bus, 6 Tage +1 +Person +US § 78.- insgesamt +2 Personen +54. +pro Person +Hotel Sport, Zimmer mit Bad Frühstück +Person +1 +US § 15.- pro +Tag +8.- " " pro Person +2 Personen +Hotel Duna Intercontinental, Zimmer mit Bad * Frühstück +Person +1 +US § 21.- pro Tag +15.- " "pro Person +2 Personen +-—— +An die +Bezahlung des Mitgliedsbeitrages +erinnert der Kassier! +-—— +Präsidium und Schriftleitung +wünschen allen Mitgliedern ein +gesegnetes Weihnachtsfest und +viel Glück und Erfolg im neuen Jahr! + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1972_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1972_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..349bd80f125ebd0532af2bd359788739b219ce37 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1972_pdf.txt @@ -0,0 +1,1349 @@ +#### 1972-02 .1 +MIT TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 25 +Wien, im Februar 1972 +Nr.1 +Bitte vorzumerken: +8. März 1972: +A.o. Hauptversammlung und Vortrag Danton, S.4 +6. - 9. September 1972: +Österreichischer Bibliothekartag in +Eisenstadt. +Aus der Ausschußsitzung am 15.12.1971 +Neuaufnahmen: +Prof. Dr. Ludwig Igalffy-Igaly (Bibliothek der Theresian. +Akademie +- Ingrid Binder - Gerhard Flandorfer - Dr. Konrad +— +Peter +Günther Pribil - Doris-Maria Sixt - Dr. Inge Soucek +alle UB Wien) Dr. Wolfgang Hingst, (Städt. Büchereien Wien): +Johann +Winkler (Hochschuldokumentation). +Bibliothekartag in Eisenstadt +Vorläufiges Programm +Mittwoch, 6.9. +17 Uhr: +Eröffnung, anschließend Empfang +durch die Landesregierung +8 +Uhr +Donnerstag, 7.9. +30: Ausschußsitzung +" +10 +Hauptreferat, Kurzreferate, all¬ +fällige Diskussion +" +15 +Kommissionssitzungen +" +19 +ca +Abendessen im Schwechaterhof. +Einladung der VöB +Freitag, 8.9. +Vormittag: Kommissionssitzungen und allen¬ +falls ein weiterer Vortrag von +Dr. Urquart (London): +Informations¬ +gewinnung in englischen Biblio¬ +theken" +Nachmittag: Besichtigung von Eisenstadt +oder der Landesbibliothek +16 Uhr +30: Hauptversammlung und Schlu߬ +sitzung +20 " +Heimatabend im Haydnsaal +Samstag, 9.9. +Exkursion nach Güssing und +Eisenberg +Der Bibliothekartag wird unter dem Motto "Bibliotheken +und Forschung" +stehen. Für das Hauptreferat wurde indessen +Univ. Prof. Dr.W. Rüegg, Frankfurt/Main, als Vortragender gewonnen +Die Kurzreferate "Bibliothekare als Träger buch- und bibliotheks¬ +geschichtlicher Forschung für ihre Disziplinen" sowie + + + +Eigentümer, Herausgeber und +Verleger: +— +Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — +Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +2 - +"Die Leistung der Bibliothekare für die Bibliothekswissenschaft +mit Betonung der gegenwärtigen Reformbestrebungen" werden von +Dozent Dr.Mazal bzw. HR Dr. Mayerhöfer gehalten werden. Es ist +geplant, für Interessenten ein Informationsreferat über „Daten¬ +formate im Bibliothekswesen“ (Dr. Walter Koch, Rechenzentrum Graz, +und Dr. Stock, UB Graz) abzuhalten. Landesrat Dr. Gerhard Mader +hat zugesagt, den Festvortrag "Funktion der Bibliotheken in +Wissenschaft und Forschung" bei der Eröffnung zu übernehmen. +Im Anschluß an den Ausflug nach Güssing und Eisenberg +kann nach Bedarf ein Autobus von Eisenberg nach Wiener Neustadt +geführt werden (Anschlüsse nach Steiermark und Kärnten); die +übrigen Autobusse werden um ca 20 Uhr in Eisenstadt eintreffen. +Von dort besteht noch eine Verbindung nach Wien; es ist aber +auch möglich, noch eine Nacht in Eisenstadt zu verbringen. +Die endgültige Anmeldung zum Bibliothekartag muß bis zum +15. April mittels beiliegendem Fragebogen erfolgen. +Die Tagungsgebühr beträgt öS 60.-. +Vortrag Dr. Cremer +Am 10. Dezember 1971 veranstaltete die VÖB gemeinsam mit +der ÖGDI einen Vortragsabend, an dem der Direktor des Instituts +für Dokumentationswesen (IDW) in Frankfurt/M., Dr. Martin +über das Thema "Aufbau und Wirkungsweise des +Cremer +Instituts für Dokumentationswesen als Leitstelle für ein +nationales Dokumentationsnetz" sprach. Gerade im Hinblick auf +die Realisierung des UNISIST-Projektes der UNESCO, das bekannt¬ +lich ein weltweites Netz der Informationsdienste zum Ziele hat +und das die Errichtung nationaler Leitstellen fordert, waren +die Ausführungen von Dr. Cremer außerordentlich interessant, +da man in der Bundesrepublik Deutschland schon diesbezüglich +Erfahrungen sammeln konnte. Die Bedeutung, welche den Fragen +des Dokumentations- und Informationswesens in Österreich beige¬ +messen wird, erhellt daraus, daß die einschlägigen Ministerien +hohe Vertreter zu der Veranstaltung entsandt hatten. Der +Vortragssaal der ÖNB war bis auf den letzten Platz gefüllt +und nach Ende des Vortrags ergab sich eine lang anhaltende, +lebhafte Diskussion. +Erika Bayer +Mitgliedsbeitrag 1972 +Dieser Nummer liegt ein Erlagschein bei. Die Mitglieder +werden gebeten, je nach Gegebenheit einzuzahlen: +1. den Mitgliedsbeitrag für 1972 (bis inkl. IV. Dienstkl. +S 40,-, ab V.Dienstkl. S 60,-) +» +2. das Abonnement für „Biblos" (S 20,-) +3. den Tagungsbeitrag für Eisenstadt (S 60,-). +Da sich die Vereinigung im heurigen Jahr großen finanziellen +Ausgaben gegenüber sieht (Bibliothekartag), werden alle Mit¬ +glieder gebeten, diese Überweisungen möglichst bald vorzunehmen. + + +3 — +Ungarn-Reise 1972 +Auf unsere Anfrage, ob unter den Mitgliedern Interesse +für eine Reise nach Budapest anläßlich der Tagung der IFLA +besteht, haben sich, außer den regelmäßigen Teilnehmern an +den Sitzungen der IFLA, 10 Kollegen gemeldet. Es wären jedoch +mindestens 20 Teilnehmer erforderlich, um eine verbilligte +Gemeinschaftsreise per Autobus durchzuführen, denn die Stand¬ +gebühr von einer Woche müßte in den Preis eingerechnet werden. +Außerdem muß jeder Beobachter, der sich bei der IFLA anmeldet, +eine Kongreßgebühr von ca § 33,- entrichten, wodurch die Reise +wesentlich teurer würde. Es wird nun überlegt, ob es möglich +wäre, eine Autobusfahrt für eine kürzere Zeit zu arrangieren, +die nur touristische Ziele hat und deren Teilnehmer sich da¬ +her zum überwiegenden Teil bei der IFLA nicht anmelden müßten. +Sie könnte etwa in der Zeit vom 26. - 30. August stattfinden, +sodaß die IFLA-Teilnehmer die Möglichkeit haben, zumindest +eine Fahrt mitzumachen, und stünde auch Nicht-Mitgliedern +unserer Vereinigung offen. Ein ungarischer Kollege wäre bereit, +gute und billige Privatquartiere zu suchen, sodaß pro Tag nur +Ft 150,- eingewechselt werden müßten. Natürlich könnte nur bei +IFLA-Teilnahme ein Diensturlaub beansprucht werden, Wer diese +Fahrt mitmachen möchte, wird gebeten, sich umgehend bei +M.Razumovsky, ÖNB, zu melden. +-—— +Europäische Tauschkonferenz 1972 +Vom 24. - +29. April findet in Wien eine Europäische +Konferenz über den internationalen Schriftentausch statt, die +von der UNESCO und der IFLA finanziert und von der ÖNB durch¬ +geführt wird. Die wissenschaftlichen Leiter sind Dr. I. Gombocz +(Ungarn) und Maria Schiltman (Holland), die österreichischen +Delegierten GD Dr. Fiedler (Präsident des Organisationskomitees), +M.Razumovsky (Sekretärin des Organisationskomitees), +abs. jur. Silvestri, Dr. O. Simmler und Dr.R.Zahlbrecht. +———— +Katalogisierungsvereinheitlichung +Die vom IFLA-Komitee für Katalogisierungsfragen heraus¬ +gegebene Broschüre International Standard Bibliographic +Description (for single volume and multi-volume monographic +publication), London 1971, IV, +30 S., die einen guten Überblick +über die neuen internationalen Regeln der Titelaufnahme +excl. Ordnungsworte!) bringt, kann zum Preis von E +0,90 +ca öS 55,-) +vom IFLA-Committee on Cataloguing, c/o +Department +of Printed Books, British Museum, London W.C. 1 B +3 DG, +England, bezogen werden. +———— +Neue Mitgliederliste +Heuer soll eine neue Mitgliederliste herauskommen. Wer +seit 1.Juni 1969 Namen bzw. Adresse geändert und dies der VÖB +noch nicht mitgeteilt hat, wird gebeten, dies in nächster Zeit +zu tun. + + +- 4 - +Außerordentliche Hauptversammlung +am 8. März 1972, 16 Uhr, ÖNB, Vortragssaal. +Tagesordnung +1. Antrag auf Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille +2. Allfälliges. +Anschließend: +Univ. Prof. Dr. J. Periam Danton, Univ. of California, Berkeley: +Ausbildungsfragen + +#### 1972-03 .2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE + +enIu +Bitte vorzumerken: +6.-9. September 1972: Österr Bibliothekartag in Eisenstadt. +Aus der Ausschußsitzung am 25 4.1972 +Neuaufnahmen: +Dr. Walther Albrecht (ONB) - Dr. Tillfried Cernajsek (Geolog. +Bundesanstalt Wien) - Ingrid Gehring (Theaterwiss. Inst. d. Univ. +Wien) - Beatrix Hanak (UB Innsbruck) - Peter Huber (UB Innsbruck) + +Helene Hübl (TH. Wien) - Dr. Eva Irblich (ONB) - Dkfm Herta Janke +(UB Wien) - Dr. Matthias Korger (ÖNB) - Karl Kutschera (ÖNB) +- +Dr.Hedda Leeb (UB Innsbruck) - Wolfgang Mairinger (TH Wien) - Karl +Wilhelm Marik (Bibl. Hochsch. f. Bildungswiss. Klagenfurt) - Hildegard +Messing (UB Innsbruck) - Dr. Helmut Nader (ÖNB) - Dr. Sieghard Neffe +(UB Wien) - Istvan Németh (ÖNB) - Kurt Schiesser (ÖNB) - Dr.Anton +L Schuller (Stmk. Landesbibl) - Fritz Seyrl (Studienbibl. Linz) +Wilfried Slama (ÖNB) - Alfred Gottfried Stipanits (Evang. Theol +Fak., Univ. Wien) - Wolfgang Waas (UB Innsbruck) - Robert Wagner +(UB Wien) - Hofrat Dr. Eduard Widmoser (Landesregierungsarchiv +f. +Tirol) - Siegfried Wobak (Bibl Hochsch f. Bildungswiss. Klagenfurt) +Dr. Wilhelm Zrounek (ÖNB). +3 +Bibliothekartag in Eisenstadt +Programm: +Prof. D.Rüegg hat zugesagt, das Hauptreferat über die Bedeutung +der wissenschaftlichen Bibliothek für die geisteswissenschaft¬ +liche Forschung zu halten. HR Dr Mayerhöfer wird in seinem +Referat über die bisherigen Ergebnisse der Bibliotheksreform +sprechen. Frau Bundesminister Dr. Hertha Firnberg wird den +Bibliothekartag eröffnen. Als Gast wird der Präsident der Library +Association, Dr. Urquhart, einen Vortrag über Informationsgewinnung +in englischen Bibliotheken (in englischer Sprache) halten +Kommissionssitzungen: +Donnerstag,7 9., +5h - +16h30: +Ausbildung +Bibliographie +Buch- und Bibliotheksgeschichte +Bibliotheksrecht +16h30 - +18h: +Amtsbibliotheken +Leihverkehr +Nominalkatalogisierung +Sachkatalogisierung +Freitag, 8.9. +9h - 10h3 +Dokumentation und Information +(sowie alle, die sich für Bibliotheks¬ +technik angemeldet haben) +Öffentlichkeitsarbeit. +10h15 - 11h15: +Dr. Koch, Dr. Stock: Datenformate im +Bibliothekswesen +11h30 - 13h: +Vortrag Dr. D. J. Urquhart, Boston +Spa, England Informatiomsgewinnung +in englischen Bibliotheken + +nsenlleneng Eiskuasion +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — +Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Anreise: +Für die Wiener Teilnehmer des Bibliothekartages wird ein Sonder¬ +autobus der ÖNB zur Verfügung stehen +Abfahrt: Autobusbahnhof Landstraße, Mittwoch 6.9. 13h40 +20h30 +Rückfahrt: Eisenstadt, Samstag 9 9. +Anmeldungen für diesen Autobus bis spätestens Ende Juni +telephonisch oder schriftlich bei AR Sagl,ONB, 52-16-84 Kl. 215 +- +auch von Teil. +Der Autobus kann - bei rechtzeitiger Anmeldung +nehmern aus den Bundesländern benützt werden. Wie üblich, über¬ +nimmt die VÖB die Fahrtspesen nach der billigsten Relation, d.h. +für Wiener Kollegen die Hin- und Rückfahrt im Autobus. +Teilnehmer +Dieser Nummer liegt eine Liste der Kolleginnen und Kollegen bei, +die sich für die Teilnahme am Bibliothekartag angemeldet haben +Reklamationen sind an Hofrat Dr. Ernst, Amt der Burgenländischen +Landesregierung, Landesarchiv-Landesbibliothek, 7001 Eisenstadt +zu richten. +gliedsbeiträge an die IFLA: +Mit, +Der Kassier, AR Sagl, berichtete über das neue Budgetprojekt +der +IFLA, wonach sämtliche ordentlichen und Institutsmitglieder +eines Landes als Mitgliedsbeiträge gemeinsam 1 Promille jenes +Betrages aufbringen sollen, den das Land als Mitgliedsbeitrag an +die UNESCO leistet Das neue Budget soll auf der heurigen Jahres¬ +versammlung der IFLA angenommen werden. +Im weiteren Verlauf der Sitzung referierte AR Razumovsky über +die von der ÖNB organisierte Europäische Konferenz über den inter¬ +nationalen Schriftentausch (Bericht s. u.). Der Antrag der +Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, in einer +Resolution an das Ministerium Sonderdotationen für den Ankauf von +Austriaca zu erbitten, soll vom Beirat sowie von der General¬ +versammlung der ONB in Eisenstadt behandelt werden Die Frage der +von Univ. Prof Dr. Kolb beantragten Vereinheitlichung der Zitier¬ +regeln im juristischen Bereich wird von der zuständigen VOB¬ +Kommission studiert werden. +Unter Allfälliges nahm die Versammlung den Bericht von +D +HR +Mayerhöfer über die 2.Sitzung des Kontaktkomitees zur OGDI +entgegen. Der Präsident,GD Fiedler, wird die Vereinigung bei der +IFLA-Konferenz in Budapest als Deligierter vertreten. Anläßlich +des Internationalen Jahres des Buches wird die österreichische +UNESCO-Kommission einen Appell an die zuständigen Stellen richten, +die wissenschaftlichen Bibliotheken in Österreich besser zu + +dotieren. Dir. Dr. Simmler berichtete von seinen Demarchen bezüglich +der Bücherzulage für B-Beamte; ein endgültiges Resultat liegt +azt. nicht vor¬ +Bericht über die a.0. Hauptversammlung vom 8.3.1972 +Wichtigster lagesordnungspunkt war die Zuerkennung der +Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille in Silber an zwei verdiente Mitglieder +unserer Vereinigung Sie wurde einstimmig angenommen. Anschließend +sprach Prof. Dr. J.P. Danton, Berkeley, über die Entwicklung der +bibliothekarischen Ausbildung seit dem Krieg Seit 1940 sind in +der ganzen Welt 250 neue Bibliotheksschulen gegründet worden, +davon allein 140 in neu errichteten Staaten. Die nachfolgende + + +lebhafte Diskussion bezog sich vor allem auf die bibliothekarische +Ausbildung in den Vereinigten Staaten +Neuwahl des Präsidiums +Auf der Hauptversammlung am Bibliothékartag in +Eisenstadt wird +auch ein neues Präsidium zu wählen sein. Bisher hat die Kollegen¬ +schaft der Bibliothek der TH Wien einen auch von anderen Biblio¬ +theken unterstützten Vorschlag eingebracht, der folgende Zusammen¬ +setzung vorsieht: +Präsident: wirkl. +Hofrat Dr. Friedrich Rennhofer (UB Wien) +1.Vizepräsident. +Gen. Dir Dr.Rudolf Fiedler (ÖNB) +2. Vizepräsident: +Dir. Dr. Oswald Stranzinger +(UB Innsbruck) +ftführer: +1. Schri +Dr. Ferdinand Baumgartner (UB Wien) +2. Schriftführer: +Doz. Dr. Otto Mazal (ÖNB) +Kassier:wirkl. Amtsrat Hertha Fellner (UB Wien) +Die Kolleginnen und Kollegen werden jedoch darauf hingewiesen, +dass bis 14 Tage vor der Hauptversammlung, d.i. bis spätestens +25.8.1972, weitere Wahlvorschläge an das Sekretariat der VÖB +gerichtet werden können. +--------— +Diensturlaub für die Teilnehmer am Bibliothekartag +Die Dienststellenleiter +werden daran erinnert, daß sie recht¬ +zeitig bei der Abteilung +des Bundesministeriums für Wissen¬ +3/1 +schaft und Forschung um +Diensturlaub für alle Besucher des +Bibliothekartages ihrer +Bibliothek ansuchen müssen. +----— +— +Europäische Konferenz über den internationalen + +Schriftentausch + +Die Konferenz, von der UNESCO, der IFLA und dem BMfWuF sub¬ +ventioniert, stand unter der wissenschaftlichen Leitung des +Präsidiums der Tauschkommission der IFLA, Dr. Istvån Gombocz +(Ungarn) und Maria Schiltman (Holland) und wurde von der ÖNB +durchgeführt. Präsident und Leiter des Organisationskomitees war +GD Dr. Fiedler, österreichische Delegierte Direktor abs. jur. +Silvestri, Dr.R.Zahlbrecht und M.Razumovsky. Die intensive Arbeit +die geleistet wurde hat in den von einer Präambel eingeleiteten +Resolutionen ihren Niederschlag gefunden. Sie liegen auf +mehreren Ebenen: +a) Programmatische Erklärungen: +Ratifizierung der Tauschkonventionen aus dem Jahr 1958; +— +Appell der UNESCO an ihre Mitgliegsstaaten, die Levisen¬ +beschränkungen für Bibliotheken zu vermindern, mehr Geld +für wissenschaftliche Bibliotheken zur Verfügung zu +stellen, sowie Transport- und Zollgebühren herabzusetzen. +b) Di +e Verbesserung des Tausches mit den Entwicklungsländern: +— +Großzügigkeit der Tauschpartner in reicheren Ländern +und Verzicht auf genaue Verrechnung; +Gewährung von Sonderkrediten durch die Regierungen der +Mitgliedsstaaten anläßlich des Internat Jahres des Buches, +Unterstützung des Gesamtkataloges afrikanischer Amts¬ +druckschriften in Berlin + + +4 +- +Hilfe bei der Errichtung von Tauschzentralen durch +die UNESCO +c) +Technische Fragen der Arbeitserleichterung: +- +Untersuchungen über die Rentabilität von Sammelsendungen; +Vereinfachte Verrechung von Tauschsendungen; +- +Standardisierung der Formulare einschließlich der Briefe; +Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Tausch- und +Leihverkehr; +Neu-Ueberdenken der Funktion einer Austauschstelle. +neben den Standardi¬ +Praktische Bedeutung für Österreich wird - +- +sierungsbestrebungen +vor allem die Untersuchung über die +Rentabilität der Sammelsendungen haben. Für den Herbst ist eine +diesbezügliche, mehrere österreichische Bibliotheken umfassende +Untersuchung geplant +------- +Die 38. Session der IFLA +2. +findet vom 28.8. - +9.1972 in Budapest statt Die geplante +Gemeinschaftsreise nach +Budapest aus diesem Anlaß muß leider ab¬ +gesagt werden, da sich nicht genug Interessenten gemeldet haben +- — +Offene Stelle +Ober¬ +Beim Zentralkatalog der wissenschaftlichen Bibliotheken +männ¬ +österreichs ist ein A-Posten offen Gesucht wird junger, +der +licher Akademiker, mit oder ohne Bibliothekars-Ausbildung, +sich auch für EDV interessiert. Diesbezügliche Anfragen sind an +den Zentralkatalog der wiss. Bibliotheken Oberösterreichs, 4020 +Linz, Schillerplatz 2 (Tel 27 0 58) zu richten Bewerbungen +gehen über die Personalabteilung beim Amte der o ö. Landes¬ +regierung, 4010 Linz, Klosterstraße +7 +------ +Mitarbeit an der ungarischen Bibliothekszeitschrift +"Magyar Könyvszemle" +Der Herausgeber der Zeitschrift, Dozent Dr. Bêla Deszenyi, hat +in einem Brief an GD Fiedler österreichische wissenschaftliche +Bibliothekare eingeladen, Orginalbeiträge aus dem Gebiet der +Buch-, Schrift-, Druck-, Bibliotheks- und Pressegeschichte einzu¬ +senden. Bevorzugt, aber nicht ausschließlich erwartet, werden +Themen über österreichisch-ungarische Beziehungen. Die Zeitschrift +"Magyar könyvszemle", eine Publikation der Ungarischen Akademie +der Wissenschaften, veröffentlicht nur Originalbeiträge in +ungarisch und den Weltsprachen, inklusive deutsch Umfang der +Arbeit: höchstens 1 Druckbogen. Alle Aufsätze werden gebührend +honoriert und in ungarischer Währung in Ungarn ausgezahlt +- - - ---- - +Frei-Exemplare +Die Direktion der Bibliothek des Universitätszentrums St. Maur +(Frankreich) stellt interessierten Bibliotheken folgendes Werk +zur Verfügung: + + +- 5 — +Institut National de la Statistique et des economiques. +Mémento économique. L'Autriche.- Paris: Presses Univ. de France +1952 +320 S. (Mementos économiques M +3) +Zuschriften sind zu richten an Monsieur P.Baudrier, Conservateur, +Bibliothêque du Centre universitaire de Saint-Maur, 58 Avenue +Didier, F-94 LA VARENNE, Frankreich. +Mitgliederliste 1972 +Einsendeschluß für +Adressenänderungen: 30 Juni. 1972 +- - — +--- +Präsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern einen +erholsamen Sommerurlaub und freuen sich auf ein Wiedersehen in +Eisenstadt! +- --- +— +Namensliste der Teilnehmer am 12. Österreichischen +Bibliothekarstag Eisenstadt, 6.-9. September 1972 +Dr.Alois Adler (Stmk. Landesbibl. Graz) und Gattin - Wilhelm Aichner +(UB Innsbruck) - Beate Amstädter (Akadem. d. Wissenschaften, Wien) +— +Dr. Günter Amtmann (UB Innsbruck) - Dr. Smail Balic (Österr. Nat. Bibl. +Wien) und Gattin - Gertrude Baratta (Hochschule f. Welthandel, Wien) +Norbert Basch (Stmk. Landesbibl Graz) - Dr. Ferdinand Baumgartner +(UB Wien) - Dipl. Ing.Reinhold Bayer (Österr. Holzfschs. Inst. Wien) +— +Erika Bayer (ÖNB Wien) - Stefan Behofsits (Landesarchiv, Eisen¬ +stadt Bgld +)- Dr.Ermst Benischke (Hochschule f. Bildungswissen¬ +schaften, Wiem) - Monika Bemischke (Päd Akademie, Klagenfurt +- +Helmuth Bergmann (UB Wien) und Gattin - Ingrid Binder +— +(UB Wien) +Fr Berthold Blumenschein (Stiftsbibl Kremsmünster +- +Dr. Gedeon +Borsa (Orszågos Szêchenyi Könyvtår, Budapest! +- +Dr. Erhard Braune +(Hochschulbibl. Linz) +- Dr. Günter Brosche (ÖNB Wien) - Dr. Fritz +Clemens (UB Wien) - Ingrid Cocron (Stmk Landesbibl Graz) +— +Dorothea Damisch (Geologische Bundesanstalt Wien) - Hermine Eichler +(UB Salzburg) - w.Hofrat Dr. August Ernst (Amt der Bgld. Landes¬ +regierung) - Andrea Fabrizii (UB Wien) - Franz Fazokas (Bgld. +Landesbibl Eisenstadt) - Liselotte Fellner (Univ. Salzburg) - Herta +Fellner (UB Wien) - Gerold Feichtinger (ÖNB Wien) - +Gen. Dir. +Dr.Rudolf Fiedler (ÖNB Wien) - Dr. Edith Fischer (UB Wien) +- +Dr.Klemens Fitz (UB Wien) - Theresia Fitz (Hochschuke f. Welthandel +Wien) +- Bibl. Dir. a.D. Dr. Siegried Freiberg (Wien) - Dr. Helmut +Gamsjäger (Hochschulbibl. Linz) und Gattin - Karl Gartner (Bundes¬ +amt f.Eich-u.Vermessungswesen, Wien) und Gattin - Dr. Dorothea +Gerbert (0ö Zentralkatalog Linz) - w.HR. i.ReDr.Erhard Glas, undd +Gattin - Renate Gönner (BM. f. Land-u. Forstwirtschaft) - Dr. Theodor +Graff (Stmk. Landesbibl. Graz) - w.Hofrat i.R.Dr. Otto Guglia (Wien, +und Gattin - Dr. Erika Gutherz (Hochschule f.Technik Graz) - Dr. +Ernst Halheimer (ÖNB Wien) - Dr. Werner Hainz-Sator (UB Wien) - +Beatrix Hanak (UB Innsbruck) - w.Hofrat Dr. Egon Hanel (Wien) - AR +Franz Hasse (BM.f.Wissenschaft u. Forschung) - Gottfried Hatzl +Kammer f. Arbeiter und Angestellte Wien) - Johann Hegedüs (ÖNB +Wien) - Dr.Hans Hegenbarth (Stmk. Landesbibl. Graz) +- Dr. Harro Heim +(UB Bielefeld) und Gattin - Friederike Heinz (Verwaltungsgerichts¬ + + +6 - +— +hof Wien) - Olga Hickersperger (UB Salzburg) - Dr. Alois Hierzer +(UB Graz) und Gattin - Dr. Wolfgang Hingst (Kulturamt der Stadt +Wien) - Karl Ernst Hinner (Montanistische Hochschule Leoben) und +Gattin - w.Hofrat Dr.Hans Hochenegg (UB Innsbruck) +- w.Hofrat i.R. +- +Dr. Josef Hofinger (Mutters) - +Peter Huber (UB Innsbruck +Helene +- +Gudrun +Hübl (Techn.Hochschule Wien) - Dr.Eva Irblich (ÖNB Wien) +Konstantin Kastellianakis (ÖNB +Jenny (00 Zentralkatalog Linz) - +)- Alois +Wien) - Dr. Karoline Kienreich (Stmk. Landesbibl. Graz! +— +Kienreich (Stmk. Landesbibl. Graz) - Dr. Otto Koller (ÖNB Wien) +Dr. Marianne Kollmann (Hochschule f. Welthandel Wien) - Otto Köppl +- Gita Kösten (Studien Bibl. d.Österr. sowjet +Hochschulbibl. Linz) +Gesellschaft Wien) - Therese Knapp (ÖNB Wien) - Elfriede Krans +ÖNB Wien) - DDr. Krause (Stiftsbibl. Admont) - Dr. Franz Kroller +- +UB Graz) +Dr. Rudolf Kreitmayr (NÖ. Landesbibl. Wien) - Friederike +— +Kühn (ÖNB Wien) - Friedrich Kumpfmüller (Hochschulbibl. Linz) +Dr.Eva Kurz (Hochschulbibl. Linz) - Dr. Gertrud Labenbacher (UBInnsb +Wolfgang Lacina (BM.f. Wissenschaft u. Forschung) - Dr. Ladislaus +Lang (Bgld.Landesbibl. Eisenstadt) - Dr. Elisabeth Langer (UB Wien) +Hermann Lauschmann (Dr. Tessmann Bibl. Bozen) - Dr. Hedda Leeb (UB +- +Innsbruck) +Johanna Leeb (UB Wien) - Josef Litschauer (UB Innsb +und Gattin - +Irmgard Loidolt (UB Wien) - Dr.Manfred Lube (UB Graz) +und Gattin - Dr. Anton Karl Mally (UB Wien) - Wilhelm Karl Marik +Hochschule f.Bildungswissenschaften Wien) - Dr. Elfriede Markt (UB +Wien) - w.Hofrat i.R.Dr.Maria Matt (Wien) - w.Hofrat Dr. Albert +- +Massiczek (Akade d.Bild Künste) - Dr. Otto Mazal (ÖNB Wien) +w.Hofrat Dr. Josef Mayerhöfer (ÖNB Wien) - Dr.Hans Meisl (UB Innsb.) +Marianne Metz (Univ. Wien) - Dir. Dr. Albert Mitringer (Stadtbibl. +Wien) - Leopold Moser (Kriegsarchiv Wien) - Erna Mzik (Tierärztl +Hochschule Wien) - Dr. Josefine Nast (Stadtbibl. Wien) - Dr. Walter +Neuhauser (UB Innsbruck) - Margarete Obermaier (Wien) - Dr. Alfred +Panzera +(Stat.Zentralamt Wien) - Dr.Helga Parik (Stmk. Landesbibl. +Graz) +)- Edith Pasetti (Techn. Hochschule Wien) - Alexandra Payer +(UB Salzburg) +- Margarita Pertlwieser (00. Landesarchiv) - Erich +- +Pichler (UB Innsbruck) - Margarete Ploch (00. Landesmuseum) +Dr. Harald Prickler (Bgld. Landesarchiv Eisenstadt) - Paul Prohaska +— +Musikakademie Graz) - Josef Proschek (Stmk. Landesbibl. Graz) +Dr. Rudolf Rathei (UB Wien) - Herbert Rathner (ÖNB Wien) - Maria +Razumovsky (ÖNB Wien) - w.Hofrat Dr. Friedrich Rennhofer (UB Wien) +w.Hofrat Dr. Walter Ritzer (Techn. Hochschule Wien) - Dr. Eduard +Ronge (NÖ. Landesbibl. Wien) - Hermann Sagl (ÖNB Wien) - Othmar +Sailer (ÖNB Wien +- Erika Sames (Kärntner Landesbibl. Klagenfurt) +Bruno Sauper (UB Innsbruck) und Gattin - Elfriede Schachenhofer +(Univ. Wien) - Dr.Erwin Schettek (ÖBB Wien) - Kurt Schiesser (ÖNB +Wien) - Helene Schilcher (UB Innsbruck) - w.Hofrat Dr. Karl Schmid +(Hochschule f.Bildungswissenschaften) und Gattin - Dr. Hans Seedoch +Bgld. Landesarchiv Eisenstadt) - +Walter Seidl (ÖNB Wien) - Karl +Semmelweis (Bgld. Landesbibl. Eisenstadt) - Peter Sika (Montan Hoch¬ +schule Leoben) und Gattin - Gerhard Silvestri (BM f Unterricht u. +Kunst) +- Christian Sinz (UB Innsbruck) - Dr.Anton Sitzmann +(Dr.Tessmann Bibl.Bozen) - Doris Maria Sixt (UB Wien) - Nora +Slunecko (UB Wien) - Dr. Johanna Speringer (Hochschulbibl Linz +) - +Horst Stadler (UB Wien) - Dr.i. R.Therese Stampfl (Wien) - w.Hofrat +Dr. Franz Steininger (ÖNB Wien) - Alfred Steinmayr (Hochschulbibl +Linz) - Augusta Steinschaden (ÖNB Wien) - Dr. Friedrich Stengel +(UB Wien) - w.Hofrat Dr. Michael Stickler (Parlament Wien) +- Dr. Karl +Stock (UB Graz) und Gattin - Dr. Oswald Stranzinger (UB Innsbruck) +und Gattin - Rudolf Strasser (UB Innsbruck) - Friedrich Strassinig +(ÖNB Wien) - Dr. Laurenz Strebl (BMf Wissenschaft u. Forschung) - + + +- 7 +Dr.Magda Strebl (ÖNB Wien) - Elfriede Strigl (Pädag. Akad d +Bundes in Tirol Innsbruck) und Gatte +- Gen. Dir. i.R.DDr. Josef +Stummvoll (Wien +- Dr.i.R.Käthe Suk (Wien) - +Christine Swoboda +(Univ. Wien) und Emma Swoboda - Dr. Miklos Takåts (Megyei Könyvtår +Szombathely) - Cäcilie Tarnawiecki (ÖNB Wien) - Elsa Thalhammer +— +(ÖNB Wien) +Annemarie Thiel (UB Innsbruck) - Hadwiga Tragseil +(UB Innsbruck) - Dietlinde Truppe (Hochschule f. Bildungswissen¬ +schaften Wien) +- Erika Ulbing (ONB Wien) - Dr. Peter Unteregger +(UB Innsbruck) und Gattin - Dr. Robert Unterkreuter (Stmk. Landesbibl. +Graz) - Dr. Geralt Ustrnul (ÖNB Wien) - Ulrike Vaik (Techn. Hoch¬ +schule Wien) - Julius Varga (UB Graz) und Gattin - Otto Vogel +(BM f. Unterricht und Kunst) - Lucia Vogel (ÖNB Wien) - Dkfm. Gertraud +Wehrmann (Hochschule f.Welthandel Wien) - Dr.Rudolf Weixlederer +— +(UB Innsbruck) - Dr. Andreas Weyringer (Univ. Wien) und Gattin +w.Hofrat i.R.Dr. Hans Wieser (Innsbruck) - Dr. Gerhard Winkler +Studienbibl. Linz) - Johann Winkler (Univ. Wien) - Siegfried Wobak +— +(Hochschule f. Bildungswissenschaften Klagenfurt) und Gattin +Manfred Woditschka (UB Innsbruck) und Gattin - Dr. Klaus Wundsam +(Österr. Akad. d.Wissenschaften) und Gattin - Dr.Hans Zedinek +(ZBA Wien) - Dr. Josef Zessner-Spitzenberg (BM f. Wissenschaft und +Forschung) - Sylvia Zwettler (ÖNB Wien) +Nachtrag Dr.Hermann Riepl (NÖ Landesbibl. Wien) + +#### 1972-07 .3 +MII TLILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 25 +Nr. 3 +Wien, im Juli 1972 +Bitte vorzumerken: +6.-9. September 1972: Österr. Bibliothekartag in Eisenstadt +8.September 1972, 16h30: +Bundesrealgymnasium Eisenstadt: o.Haupt¬ +versammlung und Neuwahl des Präsidiums. +(Tagesordnung beiliegend) +Bibliothekartag in Eisenstadt +Alle angemeldeten Teilnehmer haben ein Programm erhalten. Eventuelle +Nachbestellungen bei AR Razumovsky, ÖNB Kl. 217. +Nachmeldungen (Stand 30.Juni) +Dr.T.Cernajsek (Geolog. Bundesanst. Wien) - Hans Erler +(St.B. Linz) +- Heinz Hauffe (UB Innsbruck) - +- +Dr. Elisa¬ +Rudolf Heilinger (ÖNB) +beth Herzog (ÖNB) - Hermine Holzbauer (Museum Augusteum Salzburg) +Dr. Paul Kaegbein und Gattin (Berlin-West) - HR Dr. Karl Kammel (ONB) +- +Peter Kolar (UB Innsbruck) - Dr. Friedrich Lang (IBM) - +Helmut +Lang (ÖNB) - Dr.Hans Leitner (UB Wien) - Irene Lenk (ÖNB) +Dr.F.G.Maier und Gattin (Schweizerische Landesbibliothek Bern) - +wolfgang Mairinger (TH Wien) - +Dr.Helga Ornig (UB Salzburg +Fritz Seyrl (St.B.Linz) - Gabriele Sunkovsky +(UB Innsbruck) +Dr.D.J. Urquhart (Boston Spa, England) und Gattin - Dr. Georg Wagner +(ÖNB) - Hermine Zahel (ÖNB) - Ewald Schneider (ÖNB) - +Dr. Alfred +Dohnal (Stat. Zentralamt Wien). +Anmeldungen für die Autobusfahrt +(Abfahrt: Mittwoch 6.9., 13h40, Autobusbahnhof Landstraße, Wien +Rückfahrt: Samstag 9.9., 20h30, Eisenstadt) +*) - +Nur Hinfahrt +Beate Amstädter - Gertrude Baratta - Ingrid Binder - Dr. Alfred +Dohnal - Hans Erler (2 Personen) - Herta Fellnerx - Dr. Klemens Fitz +— +Theresia Fitz - +Karl Gartnerx (2 Personen) - HR Dr.Egon Hanel +— +Rudolf Heilinger +— +- Dr.Elisabeth Herzog - Dr. Wolfgang Hingst +Helene Hübl - Dr. Marianne Kollmann - Therese Knapp - Elfriede +Krans - Johanna Leebx - Martha Lidmansky - Dr. A.K.Mally (2 +Personen) +— +— +Dr.Alfred Panzera - Herbert Rathner - Maria Razumovsky +Hermann +Sagl - Dr.Erwin Schettek - Nora Slunecko - Dr.Therese Stampfl +— +Augusta Steinschaden - Dr. Friedrich Stengel - Dr. Käthe Suk +Friedrich Strassnig - Elsa Thalhammer - Ulrike Vaik - Dkfm. Gertraud +Wehrmann - Dr.Andreas Weyringerx (2 Personen) - Dr.Klaus Wundsamx +(2 Personen) - Dr. Josef Zessner-Spitzenbergk - Sylvia Zwettler. +Nachmeldungen sind noch möglich! (M.Razumovsky, ÖNB Kl. 217) +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + +#### 1972-10 .4 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +de.25 +Wien, im Oktober 1972 +Nr. 4 +Bericht über die Hauptversammlung am 8.9.1972 +im Festsaal des Bundesrealgymnasiums in +Eisenstadt +Rechenschaftsbericht des Präsidenten: +Der scheidende Präsident, GD Dr. Fiedler, legte einen Bericht +über die Tätigkeit der VÖB in den letzten beiden Jahren vor. +Der Bericht wurde mit Beifall zur Kenntnis genommen. +Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille: +Anschließend überreichte der Präsident feierlich das Ehren¬ +zeichen unserer Vereinigung an +Hofrat Dr. Erhard Glas und +Generaldirektor Prof. Dr.HannsiLeo Mikoletzky +Er schilderte ihren Lebensweg und hob die bleibenden Verdienste +hervor, die sich die beiden Gefeierten um das österreichische +Bibliothekswesen erworben haben. +Die Hauptversammlung nahm danach den Bericht des Kassiers und +der Kassenprüfer entgegen und dankte bei der Entlastung des +Kassiers und des Ausschusses durch langen Beifall dem scheidenden +Kassiers, AR Sagl, für seine aufopferungsvolle Tätigkeit. In der +Vereinskasse, die er durch viele Jahre hindurch betreut hat, +befindet sich eine Summe von ca 90.000.-S. +Neuwahl des Präsidiums und des Ausschusses: +In altbewährter Weise übernahm HR Dr. Kammel den Vorsitz der +Wahlkommission. Der Hauptversammlung lag nur ein einziger Wahl¬ +vorschlag vor. +In geheimer Wahl wurde schließlich gewählt: +Präsident: HR Dr. Friedrich Rennhofer, Direktor +der UB Wien +1.Stellvertreter: +Dr. Rudolf Fiedler, General¬ +direktor der ÖNB +2.Stellvertreter: +Dr. Oswald Stranzinger, Direktor +der UB Innsbruck. +Der Ausschuß wurde per acclamationem gewählt. In ihm sind +vertreten: +Dr. Ferdinand Baumgartner +(UB Wien) +Dir. Dr. Ferdinand Bischof +(Bibl. d. Hochsch.f. Welthandel) +Dr. Helmut Buchhart (öNB) + +E +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: +Vereinigung +Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +- 2 - +Dir.HR Dr. August Ernst (LB Eisenstadt) +Hertha Fellner (UB Wien) +Dr.Klemens Fitz (UB Wien) +Dir. Dr. Karl Forstner (UB Salzburg) +Anna Gams (ÖNB) +HR Dr. Erhard Glas (i.P. +HR Dr. Otto Guglia (i.P.) +Gottfried Hatzl (Bibl. d.Arbeiterkammer Wien) +Dir. Dr. Hans Hegenbarth (Joanneum Graz) +HR Dr.Karl Kammel (ÖNB) +Dr. Otto Koller (ÖNB +Doz.P.DDr. Adalbert Krause (Stift Admont) +Dir. Dr.T.Kreitmayr (Nö Landesbibl. +Dir. Dr. Franz Kroller (UB Graz) +Dr. Elfriede Markt (UB Wien) +Dir. Dr. Albert Massiczek +Akad. d.bild. Künste) + +HR Dr. Josef Mayerhöfer +öNB) +Doz. Dr. Otto Mazal (ÖNB) +GD. Prof. Hanns Leo Mikoletzky (Staatsarchiv) +Dir. HR Prof Dr.Albert Mitringer (Wiener Stadtbibl.) +Maria Razumovsky (ÖNB) +Dir. Dr. Robert Rehberger (Hochschulbibl Linz) +Dir. HR Dr. Walter Ritzer (TH Wien) +Hermann Sagl (ÖNB +Dir.HR Dr. Karl Schmid (Hochsch. Bibl Klagenfurt) +Dir abs. jur. Gerhard Silvestri (Bibl. d. BMfUuK) +Dir. Peter Sika (Montanist. Hochsch. Leoben) +Dir. Dr. Otto Simmler (Adm. Bibl. BKA) +HR Dr Franz Steininger +(ÖNB. +Dir.HR Dr. Michael Stickler +(Parlamentsbibl.) +GD.i.R.DDr. Josef Stummvoll +HR Dr. Ernst Trenkler (i.P. +Dr. Rudolf Weixlederer (UB +Innsbruck) +Dr. Franz Wilflingseder +(Stud. Bibl. Linz) +Dr. Walter Wieser (ÖNB) +Als Kassenprüfer wurden +wieder Frau Dr.Nast (Stadtbibl. Wien) +und ADir. Franz Jaksch (ÖNB) gewonnen. Der Ausschuß wird sich in +seiner ersten Sitzung konstituieren. +Der neue Präsident umriß kurz sein künftiges Programm. Er +dankte seinem Vorgänger und den zwei Männern im Hintergrund, die +sich um die Vereinigung besonders verdient gemacht haben: +HR Dr. Kammel und AR Hermann Sagl. Er lud alle interessierten +und +arbeitswilligen Kollegen ein, an der Lösung der großen Probleme +denen sich unser Berufsstand gegenüber sieht, mitzuarbeiten. +Sein +Dank galt in besonderem Maße Hofrat Dr. Ernst und allen burgen¬ +ländischen Veranstaltern des Bibliothekartages. +Ausschußsitzungen +Am 7. und 8. September +fanden in Eisenstadt zwei Ausschußsitzun¬ +gen statt. In der Sitzung vom 7. September kam es zu folgenden +Neuaufnahmen: +Walter Karl Edinger (Handelsministerium-Wiederaufnahme +- +Wolfgang Fritz (Pädagog. Akad.f. Vorarlb.) - Dr. Brigitte Haller + + +3 - +(Engl.-Amerik. Inst. d. Univ. Wien) - Heinz Hauffe (UB Innsbruck) - +Dr. Ing. Helga Ornig (UB Salzburg) - Christine +Irene Lenk (ÖNB) - +- Gabriele Sunkovsky +Pretsch (UB Salzburg) +- Ewald Schneider (ÖNB) +(UB Innsbruck) - Dr. Christiana Wolff (Inst.f Wirtschaftswiss.d. +Univ. Wien) - Judith Thomann (Wiederaufnahme). +Weiters war die Neuwahl des Präsidiums Hauptpunkt der Tages¬ +ordnung. Unter Allfälliges wurde eine Resolution betreffend die +Schaffung eines Sonderfonds, um wertvolle Kulturgüter vor dem Ab¬ +wandern ins Ausland zu retten, behandelt. +Der Text dieser Resolution bildete den einzigen Tagesordnungs¬ +punkt der Ausschußsitzung am 8.September. +Der Bibliothekartag in Eisenstadt +Ueber 200 in- und ausländische Teilnehmer spazierten vom 6.-9. +September von morgens bis recht früh morgens durch die Hauptstraße + +2 +isenstadts. Sie begrüßten einander immer aufs neue freudig, +genossen das warme Herbstwetter und die Sehenswürdigkeiten unseres +wunderschönen östlichen Bundeslandes, das viele Teilnehmer zum +ersten Mal kennen lernten, und Sie waren nicht zuletzt die aktiven +Jestalter eines der erfolgreichsten und besten Bibliothekartage, +die wir erlebt haben. +Die Eröffnung fand am Nachmittag des 6. September im pracht¬ +wollem Haydn-Saal des Schlosses Esterhazy statt. An Stelle von +Landeshauptmann Kery begrüßte Landesrat a. D. Bürgermeister Hans +inhof die Teilnehmer. In gewohnt humorvoller Weise sprach +Direktor Dr.Meier (Schweizerische Landesbibl. Bern) im Namen der +usländischen Gäste;er rief alle Bibliothekare auf, das Ihre zur +Eindämmung der alle Grenzen sprengenden Literaturexplosion beizu¬ + +U. +agen. Landesrat Dr. Gerald Mader hielt den Festvortrag über die +Tunktion der Bibliotheken in Wissenschaft und Forschung. Anschließend +wurde der Bibliothekartag in Vertretung von Frau Bundesminister +Herta Firnberg durch Min. Rat Mag. Obermann eröffnet, der in seiner +Ansprache den Bibliothekaren für ihre stille Arbeit dankte und sie +zur Bereitschaft zu einer permanenten Reform aufrief. Selbstver¬ +ständlich durfte auch der Genius Loci nicht fehlen: Ein aus jungen +Eisenstädter Musikern bestehendes Streichquartett umrahmte die +Veranstaltung durch drei Sätze aus Haydns-Quartett mit der berühmten +Serenade +An den Vormittagen des 7.und 8.September standen Vorträge unter +dem Motto Bibliothek und Forschung auf dem Programm. Univ. Prof. +Dr. Walter Rüegg (Univ. Frankfurt) schilderte die Bedeutung der wissen- +schaftlichen Bibliotheken für die geisteswissenschaftliche Forschung +vom Standpunkt des Benützers aus, wobei er sich vor allem auf deutsche +Verhältnisse bezog. U.a. unterstrich er die Bedeutung der durch den +eutschen Sondersammelgebietsplan entstandenen Schwerpunktbildungen +und vertrat die Auffassung, daß gute Schwerpunktbibliotheken dem +eihverkehr vorzuziehen seien, da es heute für Wissenschaftler in +der Regel leicht sei, die für sein Fach zuständige Spezialbibliothek +an Ort und Stelle aufzusuchen. Prof. Rüeggs Forderung eines forschungs¬ +mäßigen Engagements und einer aktiveren Beteiligung der Bibliothekare +am Aufbau des Buchbestandes wurden von Dozent Dr. Mazal (ÖNB) vehement +unterstrichen. In seinem Referat „Bibliothekare als Träger buch- und +bibliotheksgeschichtlicher Forschung" betonte er die Notwendigkeit +von mehr bibliotheksinterner Forschung und zählte eine Reihe von + + +4 - +Aufgaben auf, die in Angriff genommen werden müßten. Demgegenüber +betrachtete HR Dr. Mayerhöfer (ONB) in seinem Referat die Bibliothek +selbst als Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Er sprach über +die seit 1964 vom Österr. Institut für Bibliotheksforschung durch¬ +geführten betriebswissenschaftlichen Untersuchungen, die u.a. den +Lauf des Buches verkürzen und rationeller gestalten sollen. Die +Tätigkeit des Institutes hat durch den 1971 vom BM für Wissenschaft +und Forschung gegründeten "Arbeitskreis für Bibliotheksreform" +neuen Auftrieb erhalten Dieser gliedert sich in die Gruppen +"Organisation des Bibliothekswesens", "Rechtliche Fragen" und +"Elektronische Datenverarbeitung und Dokumentation"; sein Ziel ist +die Anpassung des österreichischen Bibliothekswesens an die +Erfordernisse der Gegenwart. - Freitag morgens hielten Dr. Walter +Koch (Rechenzentrum Graz) und Dr. Karl Stock (UB Graz) eine klare, +leicht verständliche Vorlesung über Datenformate Danach erzählte +Dr.D.J.Urquhart, der Präsident der Library Association, in englischer +Sprache über die Arbeitsmethoden der von ihm geleiteten National +Lending Library in Boston Spa, Yorkshire und über die Organisation +der zukünftigen „British Library", die ab 1972 mit dezentralisierten +Dienststellen die Arbeit aufnchmen wird. Sie wird auch die „British +National Bibliography"übernehmen; die "National Central Library" +wird mit ihr verschmelzen und nach Boston Spa übersiedeln. Hervor¬ +zuheben ist, daß das zahlreich erschienene Publikum dem englischen +Vortrag leicht folgen konnte und sich an der anschließenden +Diskussion in englischer Sprache lebhaft beteiligte. +scheint uns +Hervorzuheben ist ferner - und vor allem deshalb +die große +der Bibliothekartag so erfolgreich gewesen zu sein - +jüngeren und +Beteiligung und rege Mitarbeit einer großen Zahl von +älteren Kollegen an den Kommissionssitzungen. Sie kann als Zeichen +des Interesses gewertet werden, das unserem Berufsstand entgegen¬ +gebracht wird. +In der Schlußsitzung wurde folgende Resolution angenommen, die +die Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte vorgeschlagen +hatte: +"Unabhängig von der Forderung nach erhöhter Dotation zur + +Sicherung und Fortführung der Aufgaben der wissenschaftlichen +Bibliotheken unterbreitet die Vereinigung Österr. Bibliothekare +folgende Resolution: +Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare gibt ihrer Sorge +über den Umstand Ausdruck, daß für den Ankauf von Handschriften, +Nachlässen, Autographen und anderem bibliothekarischem Kulturgut +österreichischer Provenienz den österreichischen Bibliotheken zu +wenig Mittel zur Verfügung stehen und dadurch die Erhaltung von +wichtigem originalem Quellenmaterial für Wissenschaft und Forschung +ernstlich gefährdet ist. Die Vereinigung appelliert eindringlich +an die zuständigen Ministerien und die öffentlichen Institutionen +von Ländern und Gemeinden, auf dem Wege der Gewährung außerordent¬ +licher Dotationen die Rettung des genannten Quellenmaterials zu +gewährleisten, das im Falle der Nichtbeschaffung für Österreich un¬ +wiederbringlich verloren wäre. Für diejenigen Fälle, in denen An¬ +käüfe höheren Wertes das Budget einer Bibliothek zu sehr belasten +oder gar überschreiten, wären Sondermittel zentral zu sichern, aus +denen entsprechende Sonderdotationen auszuschütten wären. Ohne eine +rasche und wirksame Hilfe gehen dem österreichischen Staat nicht +nur laufend Handschriften, Autographen, Nachlässe und anderes biblio¬ +thekarisches Kulturgut verloren, sondern erscheint auch das syste¬ +matische Aufspüren des genannten Kulturgutes, wie es von den Beamten + + +5 +der Bibliotheken und von der Dokumentationsstelle für neuere +österreichische Literatur getätigt wird, mehr oder weniger fruchtlos. +Ebenso wären die diesbezüglichen Bestimmungen des Denkmalschutz¬ +gesetzes zwecklos. Durch die Schaffung der angeregten Sondermittel +dürfte die normale Dotation der Bibliotheken keine Schmälerung +erfahren. +Neben den fachlichen Resultaten war die Begegnung mit dem +Burgenland, selbst für Wiener, die oft hierher gekommen sind, ein +faszinierendes Erlebnis. Die von HR Dr. Ernst veranstaltete Führung +durch die neuen Räume der Landesbibliothek und der Volkskunst¬ +abend boten, ebenso wie die leider verregnete Fahrt nach Güssing +und Eisenberg,Einblicke in die Probleme und Möglichkeiten eines +Landes, dessen Amtssprache noch vor 50 Jahren ungarisch war und +das +seither eine große Strecke Weges zurückgelegt hat. In diesen Rahmen +fügten sich wie von selbst die schöne Messe, die Bischof Låszlö +unter Assistenz von P.DDr.Krause und Frater Blumenschein für die +Teilnehmer des Bibliothekartages in der Haydnkirche las und ein +Vortrag über ungarische und burgenländische Druckverzeichnisse, +die unser Gast aus der Ungarischen Nationalbibliothek, Dr. Gedeon +Borsa, in der Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte hielt. +Daß auch bei uns auf diesem Gebiet Hervorragendes geleistet wird, +davon zeugen die Publikationen, welche die Teilnchmer in den +Tagungsmappen vorfanden. Herzlichen Dank allen Veranstaltern, voran +HR Dr. Ernst und Dr. L. Lang mit ihren Helfern aus Eisenstadt, und +AR Hermann Sagl für die große, von Wien aus geleistete Arbeit! +Der Tagungsbericht, redigiert von Dozent Mazal, wird wie üblich +als Biblos-Schrift erscheinen. +------— +TT +IFLA-Konferenz Budapest 1972 +Unter den ca 1000 Tagungsteilnehmern befanden sich diesmal +eine größere Anzahl von Österreichern: Außer dem Präsidenten, +GD Dr.Fiedler, als offiziellem Vertreter der VÖB konnte man im +Gedränge auf den Gängen der Ungarischen Akademie der Wissen¬ +schaften GD i.R. DDr. Stummvoll, die Hofräte Dr. Stickler, Dr. Mayer¬ +höfer und Dr. Kroller und den Leiter der Kommission für Behörden¬ +bibliotheken der IFLA, Dr. Simmler erspähen Das Generalthema +"Lesen in einer sich wandelnden Welt" wurde in mehreren Vollver¬ +sammlungen von verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. In der +Schlußsitzung am 2. September wurde Herman Liebaers (Brüssel +für eine zweite Periode von 3 Jahren in seinem Amt als Präsident +bestätigt; J.Lethève (Paris) wurde an Stelle des zurückgetretenen +R.Målek (Prag) zu einem der Vizepräsidenten gewählt. General¬ +direktor Prof Matrai (Ungarn) und Foster Mohrhardt (USA) erhielten +die IFLA-Medaille. Die nächsten IFLA-Konferenzen werden 1973 in +Grenoble und 1974 (im Dezember) +in Washington stattfinden. Ein +ausführlicher Bericht wird in "Biblos" erscheinen. +------- + + +- 6 - +Ausschreibung des Bibliothekspostens am Österr. Kulturinstitut +in Warschau +Am Österr. Kulturinstitut in Warschau gelangt ab 1 9 1972 +ein Dienstposten des Gehobenen Dienstes an Bibliotheken zur +Besetzung. Die Bibliothek umfaßt 11.000 Bände. +Aufgaben: Allgemeine Führung der Bibliothek samt Stichwortkatalog +und Leserkartei; Neuanschaffungen; Wartung des Zeitungs- und +Zeitschriftenbestandes; Parteienverkehr und Beratung der Leser; +deutschsprachige Korrespondenz; regelmäßige Abfassung eines +Bulletins über Neuerwerbungen der Bibliothek und sonstige ein¬ +schlägige Mitteilungen; Führung und sinnentsprechende Auffüllung +der Diskothek (das Kulturinstitut besitzt einen eigenen Raum zum +Abhören von Platten und Bändern Kein Plattenverleih.); die +Führung der Filmothek (reger Filmverleih). Dem Bibliothekar wird +für den Parteienverkehr eine polnische Kraft des Instituts zur +sie nimmt bis dato die Bibliotheksagenden +Verfügung stehen - +wahr - die auch für den polnischen Schriftverkehr und Telefonate +eingesetzt werden kann. +Bewerber um diesen Posten sollten tunlichst einschlägige +Kenntnisse oder zuminders ein echtes Interesse für eine Biblio¬ +theksarbeit mitbringen, ferner Grundkenntnisse über das zeit¬ +genössische österr. Kulturschaffen und seine prominentesten +Träger, ansonsten ganz allgemein Aufgeschlossenheit und Weitblick +sowie Fähigkeiten zum Umgang mit Parteien. So gut wie unerläßlich +ist eine zumindest passable Praxis des Maschinschreibens. Sprach¬ +kenntnisse wären sehr willkommen, sollen aber nicht zur Bedingung +gemacht werden. Eine echte Bereitschaft zum Erlernen der polnischen +Sprache sollte jedoch erwartet werden können. +Bewerbungen: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, +Abt. III/1 +--------- +Dieser Ausgabe liegt die Liste der Mitglieder der VÖB +(Stand vom 30.6.1972) sowie ein Nachtrag bei. + +#### 1972-12 .5 +MIT TEILUNGEN +DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Jg. 25 +Wien, im Dezember 1972 +Nr. 5 +Bericht über die 1.Sitzung des Ausschusses +am 11.10.1972 +Der Präsident, HR Dr.Rennhofer, begrüßte die erschienenen +25 Ausschußmitglieder. Es wurde über folgende Punkte gesprochen: +Neufassung des Pressegesetzes und Ablieferung der Pflichtexemplare +2 +Der Präsident berichtete, daß ein neues "Mediengesetz" in Aus¬ +arbeitung sei und daß das Ministerium eine Stellungnahme der VÖE +zur Frage der Ablieferung der Freistücke und der Erhöhung der Preis¬ +grenze erwarte. In einer angeregten Diskussion, der auch Dr. Ladislaus +Lang (Eisenstadt) und Dr. Elisabeth Langer beiwohnten, wurde die be¬ +stehende Rechtslage im Hinblick auf eine Einbeziehung der Landes¬ +bibliotheken in das Pflichtexemplargesetz erörtert. Es wurde be¬ +schlossen, den gesamten Fragenkomplex durch die Kommission für +Rechtsfragen prüfen zu lassen, der außer den ständigen Mitarbeitern +auch Vertreter von Landesmuseen, Landesarchiven und Sondersammlungen +der ÖNB zugezogen werden sollten. +Neuaufnahmen: +Ladislaus Lang (ÖNB) - +Frieda Singer (Institut für Krebs¬ +forschung Wien) +- Gertrude +Weitgruber (Histor. Inst. d. Universität +Salzburg +Ferner beschloß der Ausschuß, den § 7 der Statuten, be¬ +treffend die Zahlung der Mitgliedsbeiträge, allen Mitgliedern +1 +in Erinnerung zu bringen. Seine Einhaltung soll überwacht und +Mahnspesen dem Schuldner angelastet werden: +"Die Mitgliedschaft endigt durch Tod,- bei juristischen +Personen durch Verlust ihrer Rechtspersönlichkeit - +durch +freiwilligen Austritt oder durch Ausschluß. Der Austritt +erfolgt durch ordnungsgemäße schriftliche Abmeldung, wobei +der Jahresbeitrag für das laufende Jahr jedenfalls zu ent¬ +richten ist. Wer trotz zweifacher schriftlicher Mahnung +den Beitrag für das vergangene Kalenderjahr nicht entrichtet +hat, wird als ausgetreten betrachtet. +Der +Ausschuß für die Funktionsperiode 1972-74 konstituierte +sich +wie folgt: +1. Schriftführer: +Dr. Baumgartner +2. Schriftführer: +Dozent Dr. Mazal +Kassier: +AR Hertha Fellner +Über Antrag von abs. jur. Silvestri wurde dem scheidenden Kassier, +AR Sagl, der Dank und die Anerkennung der VÖB ausgesprochen. + +a + +Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — +Für den Inhalt verantwortlich: +Maria Razumovsky. — +Druck: Österreichische Nationalbibliothek. +— +Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1. + + +2 - +Konstituierung der Kommissionen: +In der Funktionsperiode 1972-74 werden folgende. Kommissionen +tätig sein: +Leitung: HR Dr. Kammel +für Ausbildungsfragen: +Kommission +" +Leihverkehr und Zentralkataloge: +Leitung: Dr. O. Koller (ONB) +" +" +sgeschichte: +Buch- und Bibliotheks +Doz. Dr. Mazal +Leitung: +" +" +HR Dr. Kroller +Leitung: +Rechtsfragen: +" + +Nominalkatalogisierung: Leitung: Dr. Markt + +" +HR Dr. Massiczek +Leitung: +Sachkatalogisierung: + +" +Dokumentation, Information und Normung: +Leitung: HR Dr. Mayerhöfer +" +u +Leitung: Dr. Simmler. +Amtsbibliotheken: + +für Bibliographie, die von abs. jur. Sibvestri nur +Die Kommission +mehr interimistisch geführt werden kann, soll im Dezember einen +neuen Leiter erhalten. Die Kommission für Offentlichkeitsarbeit, +die in der vergangenen Funktionsperiode nicht aktiv geworden ist +wurde aufgelöst. Von der Reaktivierung der Kommission für Baufragen +wurde abgesehen, da HR Mayerhöfer und das Institut für Bibliotheks¬ +forschung diesen Problemkreis im Auge behalten werden. +Veranstaltungsplan +HR Rennhofer referierte über seine Vorstellungen eines Veran¬ +staltungsplanes in den nachsten Jahren. Angesichts des schlechten +Besuches von Vorträgen solle die Zahl der Vorträge nicht erhöht, +sondern nur die vom Notring gebotene Möglichkeit eines bezahlten +Vortrages pro Jahr ausgenützt werden. Es wurde von Halbtagsexkursionen, +Kolloquien über neue Fachliteratur und Aktivitäten in den Bundes¬ +ländern gesprochen. In der nachsten Sitzung soll ein genaues +Programm festgelegt werden. Die Kommissionsvorsitzenden wurden ge¬ +beten, bei der nächsten Sitzung kurze Berichte über die von ihnen +geplanten Vorhaben zu geben. +Unter +Allfälliges kam zur Sprache: +Die Mitgliedschaft des Fach- (C-) Dienstes in der VOB: +Einstimmig wurde beschlossen, die Frage auf unbestimmte Zeit +zu vertagen. +- +Dr. Hegenbarth und HR Dr. Kroller teilten +Bibliothekartag 1974: +mit, daß die Abhaltung in Graz gesichert sei und daß die +Steiermärkische Landesregierung ihre Unterstützung zugesagt +habe. +- Das Kontaktkomitee zur OGDI wird sich aus folgenden Aus¬ +schußmitgliedern zusammensetzen; GD Dr. Fiedler, HR Dr. Mayerhöfer, +HR Dr. Ritzer. +Der Präsident verlas eine Resolution der Kommission für Amts- +bibliotheken über den unbefriedigenden Zustand der Kompetenz¬ + + +3 +verteilung in den Amtsbibliotheken und den dazu gestellten +Antrag, den Verfassungsdienst des BKA um eine Überprüfung +zu ersuchen. Es wurde einstimmig beschlossen, einen dies¬ +bezüglichen Brief an das BMfWuF zu richten. +In der nächsten Sitzung wird über die Neubestellung des +Redakteurs der "Mitteilungen" entschieden werden, da +M. Razumovsky diese Funktion wegen Arbeitsüberlastung ab +1973 nicht mehr ausüben kann. +-- +Bibliotheksprüfungen +Am 20.,21., +27. und 28.November 1972 fanden an der ÖNB +Prüfungen für den Höheren und den Gehobenen Dienst an Bibliotheken +statt. +Folgende Kandidaten haben bestanden: (* = Auszeichnung in +einem oder mehreren Gegenständen, ** Auszeichnung in allen +Gegenständen) +Höherer +Dienst: +Dr. Walther Albrecht +ÖNB) +- +Boma Amasoye (Wien +Nigeria) +Dr. Margarete Bachner +(ÖNB) +Dr. Bärbel Brunnerx +(Hochschulbibl. Klagenfurt) +Dr. Erika Gutherz-Bruckschütz (Bibl.d. +TH Graz) +Dr. Elisabeth Herzog +ÖNB) +Dr. Eva Irblichx (ÖNB +abs. theol. Otto Környefalvy (ÖNB) +Dr. Ladislaus Langx +Burgenländ. Landesarchiv Eisenstadt) +Dr.Manfred Lube*x +(UB Graz) +Dr.Helmut Naderx +(ÖNB) +abs. theol. Istvan Nemeth* (ÖNB) +Dr. Helga Ornig* (UB Salzburg) +Dr. Bruno Sauperx +(UB Innsbruck) +abs. theol. Alfred Stipanits** (Bibl. d. Evangel.-Theol. Fak. Univ. +Wien) +Dr.Manfred Stoy (Inst.f.osteurop. Geschichte, Univ. Wien) +Dr. Christiana Wolff (Inst.f. Wirtschaftswiss., Univ. Wien) +Dr. Wilhelm Zrounek (ÖNB) +Gehobe +ner Dienst: +Christa Aldrianx (UB Graz) +Regina Entinger* (Institut für Mathematik, Hochsch. Linz) +Gerhard Flandorfer** (UB Wien) +Helene Hüblx (Bibl. d.TH Wien) +Ingrid Kammerhofer* (UB Graz) +Franziska Kamp* (Bibl. d. Inst.f. Stadtforschung, +Wien) +Irene Lenkx +(ÖNB. +Monika Mayer-Exner (Inst.f. Wirtschaftspolitik, +Hochsch. Linz) +Liselotte Möslinger* (Bibl. d. Akad d. Bildenden +Künste, Wien) +Verena Muuhs** (Bibl. d. Pädagog. Akademie Wien) +Maria Purschke* (ÖNB) +Dr. Gigrid Reinitzerk (UB Graz) +Fritz Seyrlx (Studienbibl. Linz) +Doris Maria Sixt* (UB Wien) +Ernestine Stadlerx (UB Salzburg) +Elfriede Strigl* (Bibl. d. Pädagog. Akademie Innsbruck) +Gertrude Weitgruberx (Bibl. d. Histor. Institute, Univ. Salzburg) +Johann Winkler** (Hochschuldokumentation Wien) +Hugo Zeplichal (Bibl. d. BMfWuF) + + +4 — +Sevensma-Preis 1974 der IFLA +Thema: Regionale Zusammenarbeit im Bibliothekswesen - eine Chance +für Entwicklungsländer. +Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch, Spanisch +oder Italienisch. +Der Sevensma-Preis wird alle drei Jahre verliehen und beläuft +sich auf Sfrs 1500.-. Der Wettbewerb ist offen für Mitglieder von +der IFLA angehörenden Vereinigungendie am 15. August 1973 das 40. +Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Einsendungen müssen anonym, +aber über die VöB erfolgen (in 3 Exemplaren) und vor dem 15.8.1973 +im Haag eingelangt sein. Die Vergabe des Preises erfolgt durch eine +Jury, die bei der IFLA-Konferenz 1973 neu gewählt wird. +Symposium für Bibliothekare und Dokumentalisten auf +dem Gebiet der Landwirtschaft, Biologie und verwandterGebiete +Die "International Association of Agricultural Libraries +and Documentalists (IAAlD) wird vom 14.18.Mai 1373 in Wageningen, +Holland, ein europäisches regionales Symposium unter dem Titel +"Progress and prospects in agricultural Librarianship +and Documentation" abhalten. +Die Vorträge werden bibliographische Hilfsmittel auf dem Gebiet +der Landwirtschaft und Biologie, Bibliotheks- und Dokumentations¬ +benutzung und die internationale Zusammenarbeit umfassen. +Kosten: Hfl +140.- für Mitglieder der IAALD +175.- für Nichtmitglieder (inkl. Exkursionen, Diner +und Kongreßbericht) +Auskunft: +A.F. van Hattem +Landbouwhogeschool. +p.A. Bibliotheek +Gen. Foulkesweg 1A +en, Holland +Wagening +Büchertausch +Die Bibliothek der Medizinischen Fakultät von Bukarest möchte +mit österreichischen Bibliotheken in Tauschbeziehungen treten. Sie +ist besonders an Veröffentlichungen über das Bibliothekswesen, +Bibliographie, wissenschaftliche Information und Dokumentation, +Lehrpläne für Bibliothekswissenschaft, +Bibliologie und Dokumen¬ +tation interessiert. Sie kann im Tausch rumänische Veröffentlichungen +schicken. +Auskunft: +Dr. Traian Prodan +Biblioteca Facultatii de Medicina din Bucuresti +Institutul Medico-Farmaceutic +Bd. Dr. Petru Groza & +Bucuresti 35, Rumänien +Präsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern ein +gesegnetes Weihnachtsfest und +viel Glück und Erfolg im Neuen Jahr. + + diff --git a/data-tw-src/VOEB_1973_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1973_pdf.txt new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..f87ba185b69e15d63cf189a50f2924a6ae3acad8 --- /dev/null +++ b/data-tw-src/VOEB_1973_pdf.txt @@ -0,0 +1,509 @@ +#### 1973-03 .1 + + +Fr.Psiihen +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +Hov +Wien, im März 1973 +Jg. 26 +Nr. 1 +Bericht über die 2. Sitzung des Ausschusses am +12. 1. 1973 +Anwesend: 23 stimmberechtigte Ausschussmitglieder. +WHR Dr.Rennhofer gratuliert Gen. Dir. Prof. Dr. Mikoletzky zur Verleihung +des Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst und Bibl. Dir. Dr. Kreitmayr +zur Ernennung zum wirklichen Hofrat. +Eingelaufener Schriftverkehr: +Brief des Hauptverbandes des +Österr. +Buchhandels über die Zustimmung zur Erhöhung der Wertgrenze bei + +Freiexemplaren. + +1d ain +WHR Dr.Rennhofer berichtet über den gesamten Fragenkomplex, und +Dr. Baumgartner referiert über eine Verhandlung mit Vertretern +des Hauptverbandes am 17.11.1972. Zur Debatte standen die Anhe¬ +bung der Preisgrenze des Ladenpreises und seine Angleichung an +das Preisniveau (empfohlene Höhe öS 800,--), die Einbeziehung +der Landesbibliotheken in die Ablieferungspflicht für Freistücke, +die Erweiterung der Ablieferungspflicht auf ausländische Firmen +mit einem Sitz in Österreich, die Angebotspflicht für Landes¬ + +bibliotheken, die Pflicht der Lieferung von Büchern in bester +Ausstattung, die Bringschuld, die Erweiterung des Begriffes +Druckwerk auf Bild- und Tonträger, die Durchführung von Bestra¬ +fungen im Verwaltungsverfahren und die Möglichkeit der Geltend¬ +machung von Ansprüchen im zivilen Rechtsweg, die Vergütung der +Hälfte des den Betrag der Preisgrenze übersteigenden Teils des +Buchpreises. Die Reaktion des Verlegerverbandes auf diese +1 +Sitzung war das obzitierte Schreiben, in dem lediglich die Zu¬ +stimmung zur Erhöhung der Preisgrenze für Freistücke erteilt +wurde. +Dr. Baumgartner verliest das Antwortschreiben der VOB, in dem um +die Ergänzung der fehlenden Punkte ersucht wird. (Anm. d. Red.): +Inzwischen hat der Hauptverband des Österr. Buchhandels mit +Schreiben vom 15.2.1973 die oben angeführten Vorstellungen der +VÖB für die Ablieferung von Freistücken im Rahmen der Novellie¬ +rung des Pressegesetzes im wesentlichen anerkannt. Einschränkun¬ +gen wurden lediglich bei der Forderung, daß ein Werk in der +besten Ausstattung abzuliefern sei, erhoben. Ferner wurde ge¬ +beten, von der Einbeziehung der Landesbibliotheken in das Be¬ +zugsrecht von Freistücken abzusehen, da bei Büchern mit be¬ +schränkter Auflage die derzeit gültige Anzahl von Freistücken +für viele Verlage bereits eine fühlbare Belastung ist. +D +e + + +ledagansi +o +ewn +Eigentümer, Herausgeber und +Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. +— +Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Werner Hainz-Sator. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien I, Josefsplatz 1 + + + + + + + + + +- 2 - +M3O +1 +Der Arbeitskreis zur Beratung der Grundlagen für ein modernes +Recht der Massenmedien beim EMfJ hat in seiner Sitzung am +26.2.1973 auch das Präsidium der VÖß eingeladen und eine vor¬ +bereitete Antragsliste der VOB für die Ablieferung von Frei¬ +stücken entgegengenommen. Über diese Antragsliste wird vermut¬ +lich in der nächsten Sitzung des genannten Arbeitskreises am +19.3.1973 wieder in Anwesenheit des Präsidiums der VÖB eine +Erörterung stattfinden. +Neuaufnahmen: +Dorothea Hunger (ÜNB) - Franziska Kamp (Inst.f. Stadt- +forschung, Wien) +- +Dr. Ladislaus Lang (Egld. Landesbibl.). +Die Vorsitzenden der Kommissionen der VÜB erstatten über die geplan¬ +ten Aktivitäten in der laufenden Funktionsperiode Bericht. + +WHR Dr.Rennhofer gibt bekannt, daß er im Herbst eine Arbeitstagung +der VÖB veranstalten wolle, die der Information des mittleren Manage¬ +ment dienen solle und als begleitende Berufsfortbildung gedacht sei. +Dabei könnten auch die Vorsitzenden der Kommissionen interessante +1. +Themen aus ihrem Aufgabenbereich herausgreifen und zur allgemeinen +Kenntnis bringen: +Mitarbeit am Pressegesetzentwurf, Gutachten über den Biblio¬ +theksgroschen, Mitarbeit am Entwurf des UOG und in der Urheber¬ +rechtsreform sowie über Neuauflage des Handbuch, Teil 3 (Recht); +Vereinheitlichung der Sachkatalogisierung, Leserinformation; +Erstellung von Normen für die Erarbeitung von Regionalbiblio¬ +graphien, einer retrospektiven österr. Nationalbibliographie +1902 - 1944 und ein Katalog der periodischen Presse Österreichs +bis 1930; +Gemeinsames Forschungsvorhaben von VÖB und ÖGDI über ein Register +der abgeschlossenen und in Arbeit befindlichen Forschungen auf +dem Gebiet des Bibliotheks-, Dokumentations- und Archivwesens +(ISORID); + +bnagisle +Arbeiten am neuen Regelwerk für alphabetische Katalogisierung; +Abschluß der Arbeiten für den Entwurf einer Prüfung für den +C-Dienst im Bibliothekswesen; + +Auswertung eines an 3000 Behördenbibliotheken der Welt ver¬ +sandten Fragebogens, Möglichkeit der Errichtung einer Daten¬ +bank für Behördenbibliotheken, Führer für Behördenbibliotheken; +Verwaltungsvereinfachung bei der Verrechnung von Leihgebühren +im Leihverkehr sowie von den Meldungen der Bibliotheken an die +Zentralkataloge, vorab den ZAZ; +Beschreibung von Handschriften in Österreich, Fachkurse +für +Handschriftenbeschreibung, Mitarbeit an der internationalen +Bibliographie für das gedruckte Buch. + +Der Antrag auf Kooptierung von Dr.Riepl (neuer Vorsitzender der +Kommission für Bibliographie.) wird einstimmig angenommen. + +Veranstaltungsplan: +WAR Dr.Rennhofer gibt seine Absicht bekannt, +im Frühjahr 1973 die +Abhaltung von Veranstaltungen (Vorträgen) +hintanzustellen, da +offensichtlich kein breites Interesse dafür +vorhanden sei. Alle +Energie solle auf die Arbeitstagung im Herbst +konzentriert werden. + + +- 3 +WHR Dr. Rennhofer verliest ein Schreiben des BMfWuF, eine Anfrage, +welche Möglichkeiten auf fachlichem und personellem Gebiet bestehen, +Fortbildungsseminare für Dokumentations- und Sibliothekswesen für +Informationsfachleute aus Entwicklungslandern abzuhalten. Der Urt +könnte auch an österreichischen Schulen im Ausland sein. +Ek Dr. ennhofer ersucht die Ausschußmitglieder, insbesondere die +Bibliotheksdirektoren, um Meldung geeigneter Mitarbeiter. +Allfälliges. +Dir. Silvestri berichtet als Vorsitzender des österreichischen Fach¬ +normenausschusses für Dokumentation und Information über internatio¬ +nale Bestrebungen auf diesem Gebiet. Er ersucht um Mitarbeiter aus +dem Bibliothekswesen im Fachnormenausschuß; speziell in den Arbeits¬ +gruppen für Bibliothekswesen, für Transliteration, für Reproduktion +und Mikrodokumente, für Verlagswesen und Korrekturzeichen, für inter¬ +nationale bibliographische Beschreibung und für Thesaurusgrundsätze +ergäben sich Möglichkeiten für Bibliothekare. +----— +Sibliotheksnachlaß +.. +Der Hauptverband des Osterreichischen Buchhandels hat sich an die +VEB gewandt mit dem Vorschlag der Abänderung der seit 1.1.1955 +gültigen Übereinkunft (zwischen VÖB und Hauptverband) betreffend +Bibliotheksnachlaß. In einer am 20.2.1973 abgehaltenen Besprechung +wurde vereinbart, daß der Hauptverband eine Darstellung der derzei¬ +tigen Kostensituation, die ihn zur Abänderung der genannten Über¬ +einkunft veranlaßt, der VOB schriftlich übermitteln werde. +Das Präsidium wird dieses Schreiben dem Ausschuß der VOB zur Behand¬ +lung zuweisen. +---- + +39. IFLA-Kongreß 1973 +Die 39. Tagung der +IFLA findet vom 27.8. bis 1.9.1973 in Grenoble, +Frankreich, statt. +Generalthema: Universal bibliographic control. +Teilnahmeberechtigt +als Beobachter ist jedes Mitglied unserer Ver¬ +einigung. Anmeldungen sollen bis spätestens 1.5.1973 sowohl im Gene¬ +ralsekretariat der +IFLA in Den Haag als auch an das Kongreßbüro: +Bibliothèque Interuniversitaire +Congrès FIAB +BP 22 +F-38401 Saint Martin D'hères, Frankreich +erfolgen; die Kongreßgebühr von Ffrs 160,-- pro Person muß gleich¬ +zeitig an das Kongreßbüro in Grenoble überwiesen werden. Die Unter- +bringung erfolgt im allgemeinen in Einbettzimmern im Studentenhotel, +Preis pro Nacht Ffrs 14,-- ohne Frühstück. Am Freitag stehen mehrere +Rundfahrten in der näheren und weiteren Umgebung (u.a. Chamonix¬ +Aiguille du Midi), ein Rundflug über die Alpen oder eine Fußtour +in den Bergen von Grenoble zur Auswahl. Anschließend an den Kongreß +können Bibliotheken in Paris besichtigt oder eine Fahrt durch die + + +- 4 — +Provence unternommen werden. Mit der Bahn ist Grenoble von Wien aus +am besten über Zürich-Genf zu erreichen; es wird aber allen Teil¬ +nehmern geraten, wenn möglich, im Auto zu kommen, da das Tagungsge¬ +lände weit von der Stadt entfernt ist. Interessenten werden gebeten, +sich mit Dr.Hainz-Sator (UB Wien, Kl. 370) in Verbindung zu setzen. +---- +Erste uropäische Tagung: Dokumentationssysteme und -netze +In Luxemburg findet vom 16. bis 18.5.1973 eine Tagung über Dokumen¬ +tationssysteme und Dokumentationsnetze statt. Anfragen sind zu richten +an: +Bureau Marcel van Dijk +Ingenieurs-Conseils en Mêthodes de Direction SA +Avenue Louise 409, 1050 Sruxelles +Tel. (02) 48 66 97 / 48 94 62 +--- +Mitgliedsbeitrag 1973 +Dieser Nummer liegt ein Erlagschein bei. Die Mitglieder werden ge¬ +beten, je nach Gegebenheit einzuzahlen: +1. den Mitgliedsbeitrag für 1973 +bis inkl. IV.Dienstkl. S 40,--, +V.Sienstkl. S 60,--, +ab +2. das Abonnement für "Biblos" S 20,-. +Die Mitglieder werden gebeten, diese Überweisungen möglichst bald +vorzunehmen. +---- +Fräsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern ein +frohes Osterfest. + +#### 1973-06 .2 +MITTEILUNGEN +DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE +als +Jg. 26 +Wien, im Juni 1973 +Nr. 2 + M +Bericht über die 3. Sitzung des Ausschusses am +16. 4. 1973 + + +basdeoV aob mehellgfiM bas sijont wük mu +ao5 + +sb +Is Toy oanen ledsd +dv +1 85 +Anwesend: 20 stimmberechtigte Ausschussmitglieder. +Lore esb + +K + +oilord +Neuaufnahmen: +Dr. Waltraut +Brun (Adm. Bibl.BKA) - Waltraud Faißner +(Inst.f. Informatik, HSch. Linz) - +Maximilian Fröschl +(UB Wien) - +Dr.Siegfried Glanzer (UB Wien) - +Mag. Günther Hölbl (UB Wien) - Erich Sommerauer (Inst. +f. Soziologie, Univ. Wien) - Eliska Stadler (Inst.f. +Soziologie, Univ. Wien). + +1 +Pressegesetz: +Verhandlungen aus Anlaß der geplanten Novellierung. +Dr. Baumgartner +referiert über die Verhandlungen: +11.10.1972: +Sitzung des Ausschusses der VÖB: Beschluß, der Kommission +für Rechtsfragen, die Ausarbeitung einer Stellungnahme +zu den Bestimmungen über die Ablieferung von Freistücken, +die im Bundesministerium für Justiz demnächst zur Ver- +handlung kommen, zu übertragen. +25.10.1972: +Sitzung der Kommission für Rechtsfragen. Ausarbeitung +der Stellungnahme. + +7.11.1972: +Vorbesprechung des Präsidiums der VOB für eine Fühlung- +nahme mit dem Hauptverband des Österreichischen Buch¬ +handels. Aufgrund der Stellungnahme der Rechtskommission +Ausarbeitung einer Antragsliste der VÖB für die Abliefe- +rung von Freistücken im Rahmen der Novellierung des +Pressegesetzes. + + +17.11.1972: +Besprechung des Präsidiums der VÖB mit Vertretern des + +Hauptverbandes. +onsorididask + +desedn + +Vorlage der Antragsliste der VÖB: Siehe Protokoll der +2. Ausschußsitzung vom 12. Jänner +1973. +10 +9. 1.1973: +Schreiben des Hauptverbandes an die VÖB: +Sa + +eden +Der Anhebung der Wertgrenze auf S 700,-- bis S 800,-- +wird zugestimmt. + +15. 1.1973: +Brief der VÖB an den Hauptverband: +Es wird um Bestätigung der fehlenden Punkte ersucht. +15. 2.1973: +Brief des Hauptverbandes an die VÖB: +Im wesentlichen Zustimmung der Antragsliste der VÖB, +Einschränkungen wurden lediglich bei der Forderung, +daß +ein Werk in der besten Ausstattung abzuliefern sei, +er- +hoben. Ferner wurde gebeten, von einer Erhöhung der An¬ +zahl von Freistücken - Einbeziehung der Landesbibliothe¬ +ken - abzusehen. +119 +Eigentümer, Herausgeber und +Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich: +Dr. Werner Hainz-Sator. +— Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien I, Josefsplatz 1 + + +- 2 - +JTTIM +MO + +Teilnahme des Präsidiums der VOB an einer Sitzung des +26. 2.1973: +Arbeitskreises zur Beratung der Grundlagen für ein moder¬ +nes Recht der Massenmedien beim Bundesministerium für +Justiz. +Übergabe der Antragsliste der VÖB. + +Kontakte mit Verfassungsdienst im Bundeskanzleramt, Bun¬ +März 1973: +desministerium für Justiz und Mitgliedern des Vorstandes +des Hauptverbandes. Dabei konnte vor allem auf die für +das Bibliothekswesen wichtige Einbeziehung der Landes¬ +bibliotheken in das Bezugsrecht von Freistücken hingewie¬ +sen und dafür Verständnis erzielt werden. +e +1 +Teilnahme des Präsidiums der VÖB an einer weiteren +19. 3.1973: +Sitzung des Arbeitskreises zur Beratung der Grundlagen +für ein modernes Recht der Massenmedien beim Bundesmini¬ +sterium für Justiz. +VöB +Die Erörterung der Antragsliste der +erbrachte keine +wesentlichen Ziwsendunsen: +2 +Erhöhung der Wertgrenze auf S 700,-- bis S 800,-. +1. +.C +Ablieferungspflicht auch für solche ausländische +2. +ef.Cf.II +Verlagsanstalten, die einen Konzessionssitz in +Österreich haben. +3. +Lieferung der Werke in bester Ausstattung. +sib +Festlegung der Ablieferungspflicht als "Bringschuld". +4. +5. +Einbeziehung von Bild- und Tonträgern. +Durchsetzung der Ansprüche der Bibliotheken, falls +6. +erforderlich, auch im Verwaltungsweg in Form von +30 +Bescheiden. +- +o +7. +Einbeziehung der Landesbibliotheken in das Bezugsrecht +eld +von Freistücken. + + + +Es wird beschlossen, in einem Brief an den Hauptverband um Klar¬ +stellung zu Punkt 3 (Lieferung wenigstens eines Werkes in bester +Ausstattung für Österreichische Nationalbibliothek) und um Zustimmung +zu Punkt 7 (Einbeziehung der Landesbibliotheken) zu ersuchen. + + Ioios +WHR Rennhofer berichtet über einen Vortrag von Georg Kahn-Ackermann, +Mitglied des Deutschen Bundestages, über "Neue Entwieklungenegudesem +Gebiet des Urheberrechtes in der BRD", insbesondere Bibliotheks¬ +groschen. +der. +Es wird betont, daß es sich nur um eine kulturpolitische Frage +handelt. Als Sozialmaßnahme für die Autoren könnte der Bibliotheks¬ +groschen begrüßt werden, auf keinen Fall darf er jedoch direkt oder +indirekt zu Lasten der Vermehrungsdotation der Bibliotheken erfolgen. +Es wird beschlossen, in einer Eingabe der VÖB an das Bundes¬ +ministerium für Wissenschaft und Forschung, die wohl vom Vor- +sitzenden der Rechtskommission, WHR Dr.Kroller, verfaßt werden +soll, die Problematik eines Bibliotheksgroschens aufzuzeigen. +In diesem Zusammenhang verweist Dr.Hegenbarth auf die Werbewirk¬ +samkeit der Bibliotheken für den Buchabsatz von Verlagen und +Sortimenten. + + +- +3 +Teilnahme an Tagungen und Kongressen: Zur IFLA-Tagung in Grenoble +(August 1973) und zum Deutschen Bibliothekskongreß in Hamburg (Juni +1973) werden offizielle Vertreter entsandt. Eine Einladung zur Teil¬ +nahme am italienischen Bibliothekskongreß kann für heuer, so wie bis¬ +her, nicht angenommen werden. +Fortbildungstagung der VÖB (s. Vorankündigung an anderer Stelle) +Die für Herbst 1973 geplante Arbeitstagung der VÖB (s. Protokoll der +2. Ausschußsitzung) ist für 45 Teilnehmer finanziell gesichert. +Der Präsident berichtet über die Studienreise von Bibliothekaren nach +Rumänien. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, WAR Razumovsky wird +die notwendigen Veranlassungen treffen. +Der Ausschuß beschließt, im Anschluß an die nächste Ausschußsitzung +eine Hauptversammlung einzuberufen und dieser gem. § 3 des Statutes +der Dr.-Josef-Bick-Ehrenmedaille Verleihungsvorschläge zu unter- +breiten. +---— +Mitarbeit an der britischen Bibliothekszeitschrift +"Research in Librarianship" +Der Herausgeber und Verleger der britischen Fachzeitschrift +"Research in Librarianship", Mr. Edward R.Reid-Smith, 34 Norfolk Street, +Werneth, Oldham (Lancs.) hat in einem Brief an WHR Dr.F.Steininger die +österreichischen Kollegen eingeladen, Artikel aus den Bereichen +Bibliotheksforschung und Informationswissenschaft sowie diesbezügli¬ +che Nachrichten (in englischer Sprache) zur Veröffentlichung einzu¬ +senden. +----— +Öffentliche Postenausschreibung +An der Bibliothek der Technischen Hochschule Graz gelangt ab 1.1.1974 +der Dienstposten des Leiters der Bibliothek zur Nachbesetzung. +Sewerbungens sind bis 30. Juni 1973 an das Bundesministerium für +Wissenschaft und Forschung, 1014 Minoritenplatz 5, unter Anschluß +eines Lebenslaufes zu richten. +--- +Die VÖB bedauert, das Ableben von OStB Dr.E.Stur, Fachreferent sowie +Obmann des Dienststellenausschusses an der UB Wien, bekanntgeben zu +müssen (gest. 12.4.1973). +---- +Präsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern erholsame +Urlaubstage. + + +- 4 - +ANKÜNDIGUNG +Fortbildungsseminar der VÖB +Strobl-St. Wolfgang +Bundesheim für Erwachsenenbildung, +Ort: +24. bis 28. September 1973 +Zeit: +DAS PERSONAL INI DER BIBLIOTHEK +Hauptthema: +Eine Wiederholung des Seminars sowie +Geplant sind: +Fortsetzungen "Das Buch in der +Bibliothek" und "Der Leser in der +Bibliothek" +Vermittlung von Kenntnissen des Führungsverhaltens +Ziel: +sowie der diesbezüglichen Rechtsvorschriften; +Information über die Tätigkeit des Arbeitskreises +für Bibliotheksreform und seiner Arbeitsgruppen; +Information über die Aktivitäten der VÖB-Kommissionen +Bibliothekare der mittleren Altersstufen und Dienst- +Teilnehmer: +klassen bzw. Entlohnungsstufen +Die Thematik ist dem von der Österr. Akademie für +Führungskräfte im Dezember 1972 in Graz veranstalte- +ten Intensivseminar für Bibliotheksdirektoren und +leitende Bibliothekare "Modernes Bibliotheksmanage- +ment" ähnlich +Aus finanziellen Gründen - die Kosten des Seminars +Teilnehmerzahl: +werden aus Subventionsmitteln bestritten - und aus +Gründen der Organisation ist die Teilnehmerzahl mit +45 beschränkt +Voranmeldung: +Bis 2. Juli 1973 an den 1. Schriftführer der VÖB: +Dr.Ferdinand Baumgartner, 1014 Wien, Josefsplatz 1 +---------------- +VORANMELDUNG +An den +1. Schriftführer der VÖB +Dr.Ferdinand Baumgartner +1 +1014 Wien, Josefsplatz +Ich melde meine Teilnahme am Fortbildungsseminar der VÖB vom +24. bis 28. September 1973 an. +* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * +* * * * * * * * * * * * * * * * +Name und Dienstanschrift +Unterschrift + +