diff --git a/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-II_pdf.txt b/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-II_pdf.txt
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@@ -0,0 +1,6570 @@
+#### 1950-06 .ap
+Scnftfalen
+
+
+e,/.
+dei  3et
+
+ARBEITSPROTOKOLL
+der
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Teil II
+Herausgegeben im Auftrage des Vorstandes der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Wien 1950
+
+
+Arbeitsprotokoll der Vereinigung Sgterreichischer Bibliothe
+Teil II
+(Sommer 1948 - Sommer 1950)
+Inhaltsverzeichnis
+(Genaues Verzeichnis der Artikel der Mitteilungen der VOeß im
+ten Jahres-Heft der Mitteilungen)
+Witteilungen der VOeß .... S.43 u. (M 2,2-30u.3,1-3,4) Seilagen
+Palatina-Nachrichten .... S.41 A. (P 1,1-5 u.2,1-2)
+Hauptversammlungen d.VOen:
+4.am 27.5.1949 ... S.42 u.M 2,3
+5." 19.6.1950 ... 8.45 u.M 3,4
+Vorstandsitzungen d.VOeh:
+am 6.4.49 . S.39
+9.5.49. 42
+*
+45
+4.11.49
+6.2.50
+44
+4.4.50 44
+24.4.50 ... 45
+24.5.50 ...  45
+3.7.50 .. 45
+Pachversammlungen d.VOeD:
+am 27.4.49 .. S.41
+22.6.49 .. 8.42 u.M
+2,4
+5.12.49.. S.43
+23.1.50....... M 3,1 S.2
+13.2.50. 8.44
+13.3.50 ....... M 3,1 S.11
+24.4.50. 8.45
+
+
+Komiteesitzungen d.IFLA:
+London, Sept. 1948 .... S.39 u.40
+Basel, Juli 1949 ....." 39,41,43
+London, Sept. 1950 ..... " 46
+Abschiedsfeier Gen. Dir.Dr. Bick... S.41
+Auslandsstudionreisen C.40,43,44.M 3,2-4
+Bibliothekarsausbildung u. Prüfung,nicht-staatl..... S.44
+Sibl.Kongreß, internat. Washingten 1950 ... S.44
+Bibliothekarstag, 1.österreichischer ... S.43-46, M 2,6; M 3,2-4
+Bradish: Vortrag über Goethe ... S.42
+Büchernachweisstelle, österreichische ... M 2,6,S.2
+Direktorenkonferenz am 4.12.1949 ... M 3,1,9.4
+Düringer: Falimpsestphotographie ... M 3,1,8.2
+Ehrenmitgliedschaft Prof. Dr.Kraft u.Min. Rat Pr. Nack ... S.40 u.M 2,3
+Globussammlung Ing.Hert ... S.39
+Krould: Das amerikan. Bibliothekswesen ... S.42 u.M 2,3
+Libri ... S.40,43,44 u.M 3,4,8.5
+Notring d.wissenschaftl. Verbände Oesterreichs ... S.44 u.M 2,6
+flichtexemplargesetz-Aenderung ... S.44
+Planungsgruppe, bibliogr. österr... S.45
+Schlagwortkatalog, Probleme ... S.44,M 3,1 u.2
+Bevensma-Preis... S.40
+Theiß: Moderner Bibliotheksbau.... S.42 u.M 2,4
+USA-Studienreise Dr.Stummvoll ... S.39,41
+Volksbibliothekare,Zusammenschluß mit VOeß ... S.42,43,M 2,3,8.1
+Wienerwaldausflug... S.39
+Zetteldrucke, österreichische ... M 2,0.
+
+
+7
+
+
+
+Vereinigung österreichischer Bibliothekare.
+(Arbeitsprotokoll)
+es
+Teil II.
+Am 8. Juli 1948 wurde von einer größeren Anzahl von Mit-
+gliedern auf Grund der Einladang, die Hofrat Dr. Gans am Vortag in
+der 3. Hauptversammlung ausgesprochen hatte, die Globussammlung des
+Ing.v. Hart besucht.
+der unter
+Großen Erfolg hatte der Wienerwaldausflug.
+Führung von Direktor Stummwoll in den Mainzer-Fiergarten am 9.Sep-
+tember 1948 unternommen wurde und den ein geselliges Beisammensein
+mit Vorträgen ernster und heiterer Art im Wienerwald-Gasthof Doll
+beschloß.
+Im Zuge des von der IFLA veranstalteten Bibliothekars-
+austausches unternahm Dir. Dr.Stummvoll eine Studienreise an die ame-
+rikanischen Bibliotheken, auf der er wertvolle Kenntnisse für den
+Weiterausbau des österreichischen Bibliothekswesens erwerben und
+fruchtbringenden Gedankenaustausch mit den amerikanischen Kollegen
+pflegen konnte. Auf dieser Beise, die von September bis Februar dau
+erte, konnte Dr. Stummvoll auch mit leitenden Bibliothekaren Englands,
+pänemarks, Schwedens, Frankreichs und der Schweiz zusammenkommen,
+einzelne Bibliotheken der genannten Staaten besuchen und als Vertre-
+ter Oesterreichs an der 14.Tagung des "Internationalen Komitees der
+Bibliothekare" in London (Sept.1948) teilnenmen.
+Während der Wintermonste wurde vom Vorstand die laufen-
+de Korrespondenz mit der IFIA und UNESCO erledigt und die Verhand-
+lungen mit den Volksbibliothekaren weitergeführt. Der Vorsitzende
+erhielt in dieser Angelegenheit die Vereinsbehördliche Zusicherung.
+daß die Verbindung der „Vereinigung österreichischer Bibliothekare
+mit dem inzwischen gegründeten „Verband der Volksbibliothekare Oe-
+sterreichs" durch eine Dachorganisation statthaft sei, sodaß die
+endgültigen Schritte nunmehr in der Hauptversammlung besprochen wer-
+den können.
+Am 6.April 1949 fand in der Generaldirektion der Oester
+reichischen Nationalbiblicthek um 16 Uhr eine Vorstandssitzung statt
+zu der am 15.3.1949 die in Beilage 7 angefügten Einladungen versen-
+det wurden. An der Versammlung nahmen außer dem Vorsitzenden Hofrat
+Dr.Gans, Dr. Blenk, Dr. Fichna, Dr. Freiberg, Dr. Kammel, Dr. Kisser,
+Dr. Mfoletzky, Dr. Stummvoll a. Frl. Winkler teil, Dr. Benndorf, Dr. Flat-
+scher, Dr. Hofinger und Herr Kinauer waren entschuldigt. Nach der Be¬
+grüßung Dr. Stummvolls durch den Vorsitsenden wurde der Arbeitsplan
+bis zum Sommer besprochen und festgelegt, daß am 27.4.um 16 Uhr eine
+Vortragsversammlung mit einem Referat Dr.Stummvolls über seine "Ein-
+drücke von einer Studienreise an ausländischen Bibliotheken“ mit an¬
+schließender Aussprache stattfinden solle, wobei Gäste willkommen
+seien. Als Versammlungsort wurde ein Universitütshörsaal (-als sich
+berausstellte, daß zu diesem Termin kein geeigheter Hörsaal frei
+war, der Vortragssaal der Oesterreichischen Mationalbibliothek-/
+bestimmt. Für den 27.Mai wurde die diesjährige Harptversammlung
+(mit einem kurzen Experimentalvortrag von Heern Düringer, Leiter
+des Photoateliers der Oesterr. Nat. Bibl. über Palimpsestphotographie)
+30-
+
+
+und für den 22. Juni ein weiterer Vortragsabend (Prof. Theiß: Moderner
+Bibliotheksbau) festgelegt. Anschließend berichtete der Vorsitzende
+über die Verhandlungen zwecks Zusammenschlusses mit den Volksbiblio-
+thekaren und teilte mit, daß er vom Vereinsreferenten der Stadt Wien
+(Obermagistratsrat Dr. Franz Michalek) die Genehmigung in der schon o-
+ben beschriebenen Form erhalten habe. (Dachverband der 2 Vereinigun-
+gen.) Weiters wurde eine Zuschrift der UNESOO, betreffend Errichtung
+von bibliothekarischen Summer-schools in Oesterreich besprochen. Ob-
+gleich die Möglichkeit einer Durchführung in diesem Jahre als sehr ge
+ring angeschen wurde, soll die Zuschrift dennoch der Hauptversammlung
+zur Entscheidung vorgelegt werden. Dagegen mußte ein Vorschlag von
+Dir. Dr. Hofinger, einen Bibliothekarstag in Salzburg zu veranstalten,
+wegen der zu hohen Kosten verläufig abgelehnt werden, doch soll seine
+Durchführung für nächstes Jahr im Auge behalten werden. Dr. Stummwoll
+und Dr.Mikoletzky berichteten anschließend über eine Zuschrift (Bun-
+desmin.f. Unterricht Z1.94783-111,7-48) des Gen. Sekretariates der
+DNEsCO, die 6 Halbjahrs-Auslandsstipendien für Oesterreicher, darun¬
+ter eines für Bibliotheksausbildung (Näheres siche Beilage 8 s Pala-
+tina-Nachrichten (-Pal.)1,1, S.3, letzter Abeatz vor der "Vorschau
+ausgeschrieben hat. Es wurde beschlossen, die Mitglieder, soweit noch
+zeitlich möglich, davon zu verständigen.
+Dr.Stummvoll berichtete dann von der Gründung einer inter-
+nationalen Bibliothekszeitschrift "Libri“ in Kopenhagen und forderte
+zur Mitarbeit und Einsendung fachbibliothekarischer Arbeiten auf.
+
+Nach Berichterstattung des Kassenwartes wurde Beschlossen,
+die säumigen Zahler zu mahnen. Auch wurde eine Herabsetzung der Mit-
+gliedsbeiträge auf S.4.- erwogen. Der Vorschlag soll der Hauptversamm-
+lung vorgelegt werden. Die Durchführung der Zahlungen an die IFLA sol
+noch einmal aus den Mitteln der Mationalbibliothek geleistet werden,
+(Devisen), doch soll gleichzeitig ein Ansuchen um Devisenzuteilung an
+die maßgebenden Stellen gerichtet werden.
+Dr. Stummvoll teilte mit, daß die 15.Sitzung des "Interna-
+tionalen Komitees der Bibliothekare am 11.-13. Juli d.J.in Basel statt-
+finden werde, deren Hauptzweck die Vorbereitung des 3.internationalen
+Kongresses 1950 in UEA sei. Es warde beschlossen, wenn irgend möglich
+entweder den Vorsitzenden oder Dr. Stummvoll zu entsenden. Dr. Stummvoll
+sab auch bekannt, daß der 13.Band der "Actes" (14.session,London,Sept.
+1948) in 3 Exemplaren eingelaufen sei.
+In dem Bericht der IFLA sei -wie weiters berichtet wurde-
+die Nennung eines korrespondierenden Mitgliedes für Oesterreich für
+Documentation (Bibliothekar, der besonders über Spezialbibliotheken
+informiert ist) und der jährliche Bericht der Vereinigung an die IFLA
+gewünscht worden. Beides will der Vorsitzende in Zusammenarbeit mit
+Dr.Stummvoll veranlassen. Im selben Bericht der IFLA wurde auch die
+Verleihung des Sevensma Preises verlautbart und die Ausschreibung
+eines neuen Preises von 1000 sFr. für ein Thema "A study in the field
+of rural libraries“ bekanntgegeben. Auch wurde beschlossen, die Wit-
+teilungen der Vereinigung zu erweitern und neben den Hinweisen auf
+die e oder von den wichtigsten Ereignissen in der VOEB auch Auszüge
+aus den wichtigsten Versammlungsthemen zu bringen, um auch den Fach-
+kollegen außerhalb Wiens eine gewisse Teilnahme am Vereinsleben zu
+ermöglichen. Weiters soll bei den Vereinsversammlungen regelmäßig
+eine Verlautbarung der wichtigsten bibliothekarischen Freignisse
+der nächsten Vergangenheit oder Zukunft erfolgen.
+Abschließend teilte der Vorsitzende mit, daß man der
+Heuptversammlung vorschlagen werde, Herrn Prof. Kraft und Herrn Min. Rat
+40
+
+
+Dr. Hack als Ehrenmitglieder aufzunehmen. Außerdem sollen alle Mitglie-
+der aufgefordert werden, Adressen und Dienstortänderungen an die
+Schriftführung der VOEB zu melden.
+Die Abschiedsfeier für Herrn Gen. Dir. Dr. Bick, die am 31.
+März 1949 von der Nationalbibliothek veranstaltet worden war (s.Beil.9)
+und zu der auch die Mitglieder der Vereinigung eingeladen waren
+(Beil.10) wurde anerkennend besprochen.
+Auf Grund der Beschlüsse dieser Vorstandsitzung wurden am
+19.4.d.J.die Einladungen an die Mitglieder (Beilage 11) und gesondert
+an die Volksbibliothekare (Beil.12) und andere Fersönlichkeiten ver-
+sendet.
+Die Oest. Nat. Bibl.teilte mit, daß sie eigene Nachrichten
+(Beil.8) herausgibt.
+Die erste Vortragsverdammlung im Jahre 1949 fand am 27.A-
+pril im dichtgedrängten vortragssaale der Oesterr. Nat. Bibl.statt. Der
+vorsitzende Hofrat Dr. Gans begrüßte die Anwesenden, vor allem auch
+die Gäste, unter ihnen besonders Sektionschef Dr.Skribensky vom Unter-
+richtsministerium, Min.-Nat Dr. Jöger und Bekt.Rat Dr. Hackl vom Bundes-
+kanzleramt, Chefred. Dr. Birk von der Wiener Zeitung, Kommerzialrat Dwor-
+schak als Vertreter des österreichischen Buchhandels, Baurat Ing.Niksch,
+Univ. Prof.Dr.Gerstinger, Herren aus dem Handelsministerium und die Ver-
+treter des Verbandes der österreichischen Volksbibliethekare.
+Nach den Begrükungsworten übergab er das Wort an den ge-
+schäftsführenden Generaldirektor der österr. Nationalbibliothek Dr.
+Stummvoll, der nun in einem lebendigen und humorvollen Vortrag seine
+Eindrücke von einer Studienreise an ausländischen Bibliotheken“, vor
+allem an denen der dek schilderte, wie er sie in seinem fast 6-monati¬
+gen Aufenthalt dortselbst (Sept.134S-Febr.1949) sammeln konnte.
+Im Anschluß an diesen Vortrag (s.Beil. 12a), der auch in der
+Wiener Zeitung vom 28.April 1949 (S.5) auszugsweise und im allgemeinen
+richtig wiedersegeben isz, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion,
+in der Dr.Stummvoll verschiedene in diesem Tusammenhang an ihn gerich-
+tete Fragen beantwortete. So die von Dr.Troll über die Abnützung der
+Bücher in den USA Bibliotheken (z.T.sehr stark, jedoch laufende Erneu-
+erung oder Keuanschaffung) und die Verwertung inaktuell gewordener
+Reserved books“ (2 Stück aufbewahrt, die übrigen billig verkauft) und
+die Frage von Hofrat Fr.Teichl über den amerikanischen (Bücher-)Leih-
+verkehr (Leibverkehr in ganz USA, von Univ.-Bibliotheken weniger, Ge-
+bühren gering, jedoch auf Kosten des Entlehners.) Dr. Fraundorfer, der
+selbst 1 Jahr an einer amerikanischen Bibliotheksschule studiert hat-
+te, gab seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß sich die Bibliotheks¬
+schulen in USA trotz ihres verhältnismäßig hohen Alters noch immer im
+Stadium des Experimentes befänden und betonteg daß, wie auch der Vor-
+tragende schon ausgeführt habe, in Nuropa zwar die technischen Neu¬
+erungen der US-Bibliotheken zum Teil unverwertbar seien,-wie auch ein
+praktischer Versuch an dem Institute, an dem er selbst tätig sei, be-
+wiesen habe- daß jedoch die Haltung der amerikanischen Sibliothekare
+dem Publikum gegenüber, der Dienst am Leser (der sog."service“) und
+ebenso die Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Bibliothekare mit
+den Volksbibliothckaren als erstrebenswertes Vorbild gelten müsse.
+Wach Bemerkungen über den etwas tieferen allgemeinen
+Bildungsstand des im Vergleich zu Europa noch jugendlichen smerika-
+nischen Volkes mußte der Vorsitzende nach kurzen Worten des Dankes
+an den Vortragenden und die Anwesenden die Diskussion infolge Zeit-
+mangels schließen und sie auf die kommende Hauptversammlung verschie-
+ben. Dauer der Versammlung von 16 - 18 Uhr.
+-41-
+
+
+Am 9.Mai fand in der Generaldirektion der österr. Nat. Bibl.eine Vor-
+standsitzung statt (15 Uhr), an der Hofrat Dr.Gans, Dr.Stummvoll,
+Dr. Freiberg, Frau Hofrat Dr. Fichna, Dr.Kammel, Herr Kinauer, Dr. Kis-
+ser, Dr.Mikoletzky und Frl.Winkler teilnahmen, während sich Dr. Blenk
+entschuldigt hatte. Nach Besprechung des Akteneinlaufes wurde hier
+von Hofrat Gans die Mitteilung gemacht, daß sich die Volksbibliothe¬
+kare (lt.Auskunft Dr.Mitringer) noch nicht zu einem allgemein öster-
+reichischen Verband zusammengeschlossen hätten, sie jedoch alles
+daransetzen würden, um dies in kürzester Zeit zu bewerkstelligen.
+Die Mitteilung von der Neugründung des Vereines deutscher Bibliothe-
+kare (vorläufig nur für die Westzenen Deutschlands) wurde mit Freude
+zur Kenntnis genommen, doch kam man zu der Ansicht, daß der Einladung
+an den Vorsitzenden zur Teilnahme am Erlanger deutschen Bibliothekars¬
+tag im Juli 1949 aus devisentechnischen Gründen wohl nicht entsprochen
+werden könne, so wünschenswert es auch sei. Doch wurde beschlossen,
+ein herzlich gehaltenes Begrüßungsschreiben, und falls irgend möglich,
+einen Vertreter aus den Bundesländern zu entsenden.
+Anschließend wurde die Tagesordnung für die Hauptversamm-
+lung am 27.Mai beschlossen, wie sie in der am 11.Mai ausgesendeten
+Einladung (Beil.13) aufgeführt ist. Nach Fassung des Beschlusses, wenn
+irgend möglich einen Vertreter zur Basler Komissionssitzung zu entsen-
+den, wurde die Sitzung geschlossen.
+Die 4.ordentliche Hauptversammlung fand am 27.Mai 1949 um
+16.30 Uhr im Vortragssaale der UemB statt. Die Teilnehmer hatten dabei
+das Vergnügen, einen Gast aus der Library of Congress, Dr.Krould, be-
+grüßen zu können, der sich nach Erledigung der übrigen Punkte der Ta-
+gesordnung einer sehr interessant verlaufenen Diskussion über die Be-
+ziehungen zwischen den amerikanischen und europäischen Bibliotheken
+zur Verfügung stellte, Ein genauerer Bericht über den Verlauf der
+Hauptversammlung liegt in Beil. 14 (Mitteilungen der Vereinigung österr.
+Bibliothekare
+2,3) bei.
+»M
+In einer Fachversammlung hielt der bekannte Wiener Archi-
+tekt Baurat Prof.Theiß am 22. Juni d.J.um 16.30 Uhr im Vortragssaale
+der OeNB einen Vortrag üher "Modernen Bibliotheksbau". Nach einem
+durch Lichtbilder illustrierten historischen Rückblick über die Ent-
+wicklung des Bibliotheksbaues bis zur barocken Saalbibliothek erläu-
+terte er an Hand eines Funktionsschemas einer Großbibliothek (Beil.
+M2-4) die Probleme, die dem Erbauer einer modernen Bibliothek erwach¬
+sen und legte die Forderungen, die an moderne Lesesäle und Magazine
+zu stellen sind, dar. Nach Vorführung von Lichtbildern moderner Lö-
+sungsversuche des Bibliotheksbauproblemss erläuterte er abschließend
+das von seinem Sohne entsprechend den örtlichen Wiener Verhältnissen
+entworfene Projekt einer Wiener Zentralbibliothek. Im Anschluße an
+diesen Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über die
+Zweckmäßigkeit der Zusammenlegung der großen Wiener Bibliotheken
+und andere Lösungsversuche des besonders für die OeNB dringendst
+wichtigen Neubaues. Nach einem Dank an den Vortragenden schloß
+Rofrat Dr.Gans um 18.30 Uhr die Sitzung.
+Gemeinsam mit dem Wiener Goetheverein führte die VOeß
+am 25. Juli 1949 um 16 Uhr im Vortragssaale der
+CenB eine Veranstal-
+tung durch, in der der bekannte Goetheforscher Gollegeprofessor
+Dr. Joseph A.von Bradish (New Vork) vor einem äußerst zahlreich er-
+schienenen Fublikum einen interessanten und humorvollen Vortrag
+u-
+ber „Seine Exzellenz, der Großherzoglich-Sachsen-Weimar-Eisenachsche-
+Wirkliche Geheime Rat und Staatsminister von Goethe“ hielt.
+ 42„
+
+
+An der Mitte Juli in Basel tagenden Sitzung des Komitees
+der IPLA nahm als Vertreter der VOeß der 1.Vizepräsident der vereini-
+gung, Gen. Dir.Dr. Stummvoll, teil. Ueber die Arbeiten dieser Sitzung
+berichtetder Bd 14 der "Publications“ (Actes du Comite internat.des
+bibliothéques).
+Der Vorstand der Vereinigung hatte daneben laufend den
+sich intensivierenden Schriftverkehr mit dem Auslande, vor al lem mit
+der IFLA, UNESCO und ihren Unterabteilungen weitergeführt und ver-
+schiedene Fragebögen, die sich besonders mit der Vorbereitung für den
+Bibliothekskongreß 1950 in USA beschäftigten, beantwortet. Dr.Stumm-
+voll übernahm die Stelle eines Redakteurs (für Oesterreich) der neu-
+gegründeten internat. Bibliothekszeitschrift "Libri“ und trat als sol¬
+cher in engen schriftlichen Kontakt mit dem Chefred. dieser Zeitschrift
+Dr.Anker, Kopenhagen.
+Nach einer längeren Arbeitspause während des Sommers und
+Herbstes fand am 4.Nov. 1949 um 19 Uhr in der Camera praefecti eine
+Vorstandsitzung statt, in der in Anwssenheit aller Wiener Vorstands-
+mitglieder und Dr. Hofingers die Tagesordnung für die nächste, für den
+5.Dez.anberaumte Fachsitzung festgelegt, die Frage des Zusammenschlus-
+ses mit den Volksbibliothekaren, die ritelfrage für Bibliotheksleiter
+und die durch die Währungsabwertung neuerlich verschärfte Lame bezüg-
+lich des Ankaufes ausländischer Bücher und Zeitschriften besprochen
+wurde. Als besonders dringlich wurde zu letzterem Punkte eine zentra-
+le Lenkung für den Ankauf ausländischer Bruckwerke, vor allem der aus-
+ländischen Zeitschriften gefordert. Zur Durcharbeitung dieser dringen-
+den Fragen wurde auf Anregung von Dir. Dr. Hofinger ein österr. Biblio-
+thekarstag in Salzburg im Frühsommer 1950 in Erwägung gezogen.
+Am 5.Dez.1949 fand um 16 Uhr im Vortragssaale der OeNB
+eine Fachversammlung statt, über deren Verlauf die Beil.M
+276 einen
+kurzen Bericht bringt.
+Am 12.Dez.1999 besprach der Vorsitzende Hofrat Dr. Gans
+mit dem Leiter des Verbandes österr. Volksbüchereien Dr. Mitringer die
+notwendigen Voraussetzungen betreffend den Zusammenschluß der Volks-
+bibliothekare mit der VOeß. Leider wurde nach Mittellung von Ur.
+Witringer diese Frage von seiten der Volksbibliothekare auf einer
+
+15. Dez.stattgefundenen Sitzung bis nach der Veröffentlichung eines
+derzeit in Arbeit befindlichen österreichischen Volksbüchereigesetzes
+vertagt.
+Die dank des Entgesenkommens der Gen. Dir. der OeNB auf
+bibliothekseigenen Maschinen im Rotaprintdruck hergestellten Benach-
+richtigungen der Mitglieder der Vereinigung werden seit der 4.Haupt-
+versammlung durch kurze Mitteilungen und Berichte ergänzt und ab Fe-
+bruar 1950 als offizielle
+Mittellungen der Vereinigung österreichi
+scher Bibliothekare“ (fortan mit mwezeichnet/ in unregelmäßigen.
+den Bedürfnissen der VOeß entsprechenden Abständen herausgegeben und
+den Mitgliedern kostenlos zugestellt. Ueber ihren Zweck und weitere
+Einzelheiten ihrer Erscheinungsweise wird im 1.Heft des 3. Jgt1950)
+(M 3,1) genauer berichtet.
+Im Herbst 1949 und anfangs 1950 wurden von der Leitung
+der Vereinigung alle Schritte unternommen, um die Bewerbungen zum
+UNESCO-Stipendium betreffend Auslandsausbildung und Kuslandsreisen
+(s.Beil.8,S.3,Abs.7) zu effektaieren. Als deren Ergebnis werden 1950
+Dr. Alker, Dr. Mayerhöfer, u. Frau Er. Fernold Wuslandsstudienreisen nach
+England, Frankreich u. Nordeuropa antreten. Ueber den tatsächlichen
+Antritt der Heisen und über deren Ergebnisse wird in den Mitteilungen
+berichtet.
+43 -
+
+
+In Besprechungen mit dem Unterrichtsministerium und den
+zuständigen
+Stellen wurden Ende 1949 und anfangs 1950 die Vorbedin-
+gungen und finanziellen Voraussetzungen für das Zustandekommen des
+österr. Bibliothekarstages von der Vereinsleitung besprochen.
+Auf Anfrage des Chefred. der "Libri“ Dr.Anker wurde von
+den Schriftführern der VOeß eine vorläufige Totenliste der seit 1959
+verstorbenen österreichischen Bibliothekare Zusammengestellt.
+Ein Mitgliederverzeichnis aller ngehörigen der VOeB in
+der Anordnung des Jahrbuches" der deutschen Bibliotheken in Verbin¬
+dung mit einer Eiste aller österr. Bibliothekare des wissenschaftli-
+chen (höheren) Dienstes und einer Toteliste wird auf Grund von Frage-
+bogen vom Vorstand der Vereinigung in Aussicht genommen.
+Am 23.Jänner 1950 fand eine Fachversammlung statt, in der
+der Leiter des Photoateliers der OeNB einen Experimentalvortrag über
+Palimpsestfotografie hielt. (Näheres s.M3,1).
+Der in der Fachversammlung vom 5. Dez. (M 2,6)S.1)Abs.3)
+von Dr.Kisser (OeNB) vorgeschlagene und allseitig begrübte österr.
+Zetteldruck (für österr. Erscheinungen) wurde seit Anfang 1950 von
+der OeNB aufgenommen. Die Zettel werden (s.M3,1,S.4) von der österr.
+Austauschstelle versendet.
+Auf Grund verschiedener Kritiken an den bisher gehandhab-
+ten Grundsätzen des Schlagwortkataloges, die an der OeNB sogar zur
+Einsetzung einer Kommission zur Nevision der Vorschriften geführt
+hatte, wurden von der Vereinigung Diskussionen über dieses Problem
+angesetzt. In der 1.dieser Aussprachen gab Hofrat Gans in einer
+Fachsitzung am 13. Februar 1950 zunächst einen Ueberblick über das
+uesamtproblem und referierte dann über die Art seiner Lösung an der
+us Wien (s.M 3,1,S.11). Weitere Besprechungen und Diskussionen in
+Fachsitzungen über dieses Thema werden laufend in den Mitteilungen
+veröffentlicht.
+Am 6. Februar fand um 16 Uhr eine Vorstandsitzung in der
+Direktion der UB Wien statt, bei der außer Dr.Blenk, der sich wegen
+der gleichzeitig stattfindenden Gewerkschaftsverhandlungen entschul-
+digt hatte, alle Wiener Vorstandsmitglieder anwesend waren. Als
+Punkt 1 der Tagesordnung wurde über den Salzburger Bibliothekarstag
+verhandelt. Hofrat Gans berichtete, daß Sektionschef Ekrbensky mit
+der Durchführung der Tagung einverstanden sei, jedoch noch keine
+Subventionssumme nennen könne. Es wurde beschlossen, in den Mittei-
+lungen eine Anfrage betreffs Teilnahme (bei einem Zuschuß von etwa
+S.120.-) ergehen zu lassen und zur Unterstützung auch die Vereins-
+kasse heranzuziehen. Weiters soll eine Teilnehmerkarte zu S.15.
+ausgegeben, ein Rundschreiben des Generalinspizierenden an die vor-
+gesetzten Dienststellen der nicht dem DMfU unterstellten Bibliothe-
+ken erlassen und Arbeitsthemen zusammengestellt werden. Als Termin
+der Tagung wurde die Zeit vom 24.-27.Mai bestimmt. Zu Punkt 2
+Bibliothekarskongreß 1950 USA) wurde festgestellt, daß noch kei-
+nerlei Einladungen erloigt seien. Ein Anfrageschreiben an IFLA wurde
+beschlossen. 1s nächster Punkt wurde die Kenderung des Pflichtexem-
+plargesetzes beraten, wobei sich die Leiter der großen, bisher be¬
+tellten Bibliotheken gegen eine Aenderung aussprachen, da das Pflicht¬
+exemplarrecht auf eine große "Pflicht" in sich berge, nämlich das
+Binden und Bereitstellen aller Pflichtexemplare. Als usgleich für
+diese Mehrausgabe seien die 4.Exemplare (für Tauschzwecke) ge dacht.
+Auch wäre die Verteilung schwierig, eine eigene Kommission und eigene
+Arbeitskräfte wären notwendig. Hofrat Dr. Gans machte in diesem Zusam-
+menhang aufmerksam, daß Dissertationen -soweit sie nur maschinschriftl.
+vervielfältigt sind, nicht als öffentliche Druckschriften gelten.
+-44 -
+
+
+Zur Frage der Bibliothekarsausbildung und Prüfung von Bibliothekaren
+nichtstaatlicher Fibliotheken berichtete Hofrat Dr.wans, daß für jene
+Bibliothekare, die den Anforderungen der Prüfungsordnung nicht Genüge
+leisten können, neben einer praktischen Ausbildung an einer Bibliothek
+theoretische Vorträge an der Universität (ähnlich den Kursen für Staats-
+verrechnung) und abschließende Präfungen von Prof. Dr. Meister ins Auge
+Sefaßt worden seien. Abschließend berichtete der Vorsitzende vom voll-
+zogenen Beitritt der VOeß zum"Botring der wiasenschaftlichen Verbände
+Oesterreichs" und kündigte weiters an, daß einer der Wiener Flaktürme
+als Gemeinschaftsdepot (OeNB
+uB Wien) für Zeitschriften Verwendung
+finden dürfte.
+Gen. Dir. Dr.Stummvoll stellte die anschließend angenommene Forderung,
+an das Unterrichtsministerium heranzutreten, daß in den Beirat zur Ver-
+teilung des Ravagschillings und Wulturgroschens auch ein Bibliothekr
+aufgenommen werde.
+In der Folgezeit wurden weitere Schritte unternommen, das
+Prejekt des Salzburger Bibliothekartages in die Wirklichkeit umzuset-
+zen. Eine Eeihe von Bibliothekaren konnte mit Hilfe von WNESCO-Stipen-
+dien auf Studienreisen ins Ausland entsendet werden. Berichte Sarüber
+sind in den Mitteilungen zu finden. Außerdem wurde ein Bibliothekars-
+austausch für die Monate Mai - Juli zwischen der englischen Bibliothe-
+karin Miß Joyce Hardy (Billingham) und Frl.Rixner (OeNB) über die
+LA
+(of England) in die Wege geleitet. (s.M 3,2 u.3).
+Die Arbeiten am Wiederaufbau der österr. Büchernachweis-
+stelle und am Aufbau des österr. Zetteldruckes wurden fortgesetzt.
+Gen. Dir. Dr.Stummvoll übersandte als österr. Mitred. der
+"Libri" an den Herausgeber Dr.Anker einige Artikel österr. Mitarbei-
+ter, eine Uebersicht über die Geschichte des österr. Bibliothekswe-
+sens seit Kriegsende und eine Liste der seit Kriegsbeginn verstorbe-
+nen österr. Bibliothekare.
+Die Korrespondenz mit IFLA und UNES0O wurde besonders
+im Ninblick auf den internat. Bibliothekarskongreß in Washingten,
+Herbst 1950, verstärkt und die verschiedenen Fragebögen beantwortet.
+Desgleichen wurde die Mitarbeit am Notring österr. wissenschaftl.Ver-
+bände aufgenommen.
+m4.April 1950 fand um 16 Uhr eine Vorstandsitzung in
+der Direktion der Uß Wien in Anwesenheit der Wiener Vorstandsmitälie-
+der und Dr. Hofingers (Salzburg) statt, in der vom Unterrichtsmini-
+sterium telefonisch die Stellung einer entsprechenden Subvention für
+die Salzburger Tagung in Aussicht sestellt und daraufhin die bhal-
+tung des Bibliothekarstages in Salzburg für die Zeit vom 24.-27.Mai
+beschlossen wurde. Im Anschlus daran wurde in Falzburg mit der tech¬
+nischen Vorbereitung begonnen und vom Niener Vorstand die sachliche
+Durchführung des 1.österr. ibliothekarstages in Angriff genommen.
+Eine vorläufige Anmeldung ergab Busagen von 68 Teilnenmern, zu
+denen nach Sicherstellung der Subvention und Festlegung der Tagung
+noch eine Anzaal von Fachkellegen von Landesbibliotheken und Volks-
+biblicthekaren erwartet wird.
+Besprechungen, die der Vorsitzende mit dem Herrn Unter-
+richtsminister führte, zeigten jedoch, daß dieser die geforderte Sub-
+vention von S.8000 nicht erteilen wollte, besonders da in der gegen-
+wärtigen finanziellen Notlage die Mehrkosten nicht verantworten
+4
+werden könnten, die dadurch entstehen, daß die größere Zahl der Biblio-
+thekare ihren Dienstsitz in Wien hat. Eher als eine Tagung in der
+Provinz käme nach Meinung des Herrn Ministers eine Veranstaltung in
+Wien in Frage. Die für 19.April angesetzte Vorstandsitzung mußte daher
+verschoben werden.
+44a-
+
+
+Nach der endgültigen Absage durch den Herrn Unterrichts-
+Minister wurde in einer kurzfristig einberufenen Sitzung am 24.des
+gleichen Monats (15.30 Uhr/ beschlossen, der Enttäuschung über die-
+se Ablehnung dem Herrn Minister gegenüber Ausdruck zu verleihen.
+In der um 16 Uhr folgenden Fachsitzung wurde die Verschiebung
+der Salzburger Tagung und die inzwischen von der IFLA bekanntgege-
+bene Vertagung des internat. Bibliothekarskongresses 1950 in Washington
+der Kollegenschaft zur Kenntnis gebracht. Die auf der Tagung geplan-
+te Aussprache über die österr. Bibliographien mußte im engeren Kreise
+der inzwischen gegründeten österr Ribliographischen Planungsgruppe
+(Leitung Dir. Dr. Kisser Dr. Hunger) eriedigt werden. Der von der
+ONEs0O geforderte Bericht wurde von Dr.Hunger (OeNB) zeitgerecht ab-
+gesendet. (a.M 3,3.) M.u
+Am 19.Jasi71950 fand um 16 Uhr in der Direktion der
+UB Wien eine Vorstandsitzung statt, in der in Anwesenheit aller
+Wiener Vorstandsmitglieder beschlossen wurde, Gen. Dir. Dr. Stummvoll
+als Vertreter der VOeß zum Deatschen Bibliothekarstag in Marburg
+und zur Eröffnung der Mänchener Ausstellung "Ars sacra“ zu entsenden.
+Weiters wurde das Programm für die am 19. Juni anberaumte 5.ordentl.
+Hauptversammlung festgelegt, wie es im Bericht über diese Versamm-
+M 3,4) aufscheint.
+lungen in den Mitteilungen
+Schließlich wurde als Protest gegen die Ablehnung der Salzburger
+Bibliothekarstagung der Rücktritt des sesamten Vorstandes beschlos-
+sen und dieser Schritt in einem offiziellen Schreiben dem Herrn Un-
+terrichtsminister zur Kenntnis gebracht. Das Schreiben, das von den
+beiden ersten Vorsitzenden und dem 1.Schriftführer unterzeichnet wur-
+de, drückt das Bedauern über die Ablehnung der Subvention aus, be-
+gründet den Rücktritt des Vorstandes und schließt mit den Worten!
+"Unter dem Eindruck dieser blehnung und auf Grund def Tatsache,
+daß sich eine Fersonalunion zwischen Generalinspizierendem der
+Bibliotheken und Präsidenten der Vereinigung -wie dieser Vorfall
+zeigt- als ungünstig herausgestellt hat, gab der Unterzeichnete
+in der am 24.Mai 1950 abgehaltenen Vorstandsitzung seinen Rück-
+tritt als Vorsitzender der Vereinigung österr. Bibliothekare bekannt.
+Diesem Rücktritt hat sich der Vorstand der Vereinigung angeschlos-
+sen."
+Zur Vollendung des 7W.Lebensjahres sandte die VOeß an
+ihren Ehrenpräsidenten Generalinspizierenden a.D.Univ. Prof. Dr. Josef
+Bick ein herzlich gehaltenes Gläckwanschschreiben, das bestens er-
+widert wurde. (M 3,3.)
+m19. Juni 1950 fand um 16 Uhr im Vortragssaale der OeNB
+die S.ordentl. Hauptversammlung statt, in der die Mitglieder die Freu-
+de hatten, den Direktor der Harvard-University-Bibliothek (USA./
+Dr.Metcalf als Gast begrüßen zu können. Nach kurzen Worten des Ga-
+stes über den Zweck seiner Nuropareise und einem Bericht Dr.Stumm¬
+volls über seine Delegierung nach Deutschland wurde einstimmig eine
+Satzungsänderung beschlossen, die die Wahl der Beisitzer des Aus-
+schußes erhönt. Anschließend fand die Entlastung und Neuwahl des
+Vorsitzenden und des übrigen Vorstandes statt, in der Dr.Jancik
+(Bibl.d.Patentamtes) zum Präsidenten der VOeB gewählt wurde. Die
+Wamen der weiteren Vorstandsmitglieder und genauere Berichte über
+die Hauptversammlung werden in den Mitteilungen (M 3,4) gegeben.
+Am 3. Juli 1950 wurde in einer um 15 Uhr in der Patent-
+amtsbibliothek unter Vorsitz des neugewählten Präsidenten Dr. Jancik
+und in Anwesenheit aller Wiener Vorstandsmitglieder (mit Ausnahme
+von Dr.Kisser, Dr.König u. Dr. Dettelmmier - Urlaub) abgehaltenen
+Vorstandsitzung ein Gratulationsschreiben an Dr. Kraft beschlossen.
+45 -
+
+
+Weiters wurde die Beibchaltung der Unterstützung der Wiener Univer-
+sitätszeitung als Sprachorgan des Notringes in Form eines Beitrages
+von 25 Groschen pro zahlendem Mitglied festgelegt. Der Beschleß über
+Satzungsänderungen und Entlastung des Nassiers wurde vertagt. Das
+als Geschenk der Library of Congress an die VOeß gekommene Faksimile
+*The Mekcsei-Lipocz Bible. A 14.Century Ns from Hungary in the asa
+Library of Congress, Me Pre Acoession 1 soll nach einstimmiger An-
+sicht aller Vorstandsmitglieder an jene Bibliothek verschenkt werden
+die den österr. Bibliothekarstag voranstaltet. Ein Dankschreiben für
+diese Handschrift sendet Gen. Dir.Dr.Stummvoll zusammen mit dem von
+der OeNB an die Library of Congress ab.
+r.Stummvoll wurde zum Belegierten der VOeB für die Zentenarfeier
+der LA of Eneland und zur Komiteesitzung der IFLA (Herbst 1950 Lon¬
+don) ernannt und gebeten, den sahresbericht der VOeß 1249-50 mitzu¬
+nehmen und an das Sekretariat der IPIA zu übergeben.
+Schließlich wurde beschlossen, mit allen Mitteln za versachen,
+einen österr. Bibliothekarstag noch im Herbst d.J., womöglich in Salz-
+burg, abzuhalten. An den Herrn Unterrichtsminister wurde ein Schrei¬
+ben gerichtet, in dem die neue Vorstandsliete vorgelegt und um Ge-
+währung einer Qubvention zur Veranstaltung eines Sibliothekarstages
+wenigstens in der für Wiener Verhältnisse benötigten Summe gebeten
+wurde.
+Nach Eintreffen der Zusage des Herrn Bundesmin.f. Unter-
+richt Dr.Hurdes, der WOeß zur eranstaltung einer Bibliothekersta-
+gung eine Subvention in Höhe von S.4000.- zu gewähren, begann der
+Vorstand der VOeß mit den Vorarbeiten zur Sicherang der für dem
+Salzburger Bibliothekarstag benötigten finanziellen Mittel und zur
+Durchführung der Tagung seibst. Der Seschluß, diess Tagung vom
+5.-7.Okt.in Salzburg abzuhalten, wurde an die Mitglieder durch die
+e Finladungen zur Tagung versen-
+Mitteilungen bekanntgegeben and
+det. (E 3,4.)
+
+
+
+PALATINA-NACHRICHTEN.
+Hrsg.v. d.Gen. Direktion d.Oesterreichischen Nationalbibliothek.
+J8.1
+Wien ONB 1949/April.
+Nr.1
+Die Erfahrung hat gezeigt, dass oft nicht nur einzelne
+Angestellte, sondern sogar ganze Abteilungen über wichtige Ge¬
+schehnisse an der Palatina uninformiert blieben. Durch diese
+Nachrichten soll diesem Uebelstand abgeholfen werden.
+Die Palatina-Nachrichten erscheinen in zwangloser Folge
+und wollen in Kurzform die wichtigsten Ereignisse u. Neuerungen
+an der Nationalbibliothek -ebenso aber Anregungen u. Wünsche¬
+allen im Haus Beschäftigten zur Kenntnis bringen.
+Die wichtigsten Neuerungen u. Ereignisse der eigenen Ab¬
+teilung werden von den Abteilungsleitern mitgeteilt, darüber
+hinaus sollen sich aber alle Mitglieder des Hauses selbst als
+Mitarbeiter beteiligen. u.ernst gemeinte Anregungen, Verbesse¬
+rungsvorschläge u. für die Allgemeinheit wichtige Neuerungen ein¬
+senden. Herr Stiehsen hat sich bereit erklärt, in der Kanzlei
+einen eigenen Briefkasten aufzustellen, in dem die Mitteilungen
+gesammelt werden. Ausserdem wird dort ein Merkbuchaufgelegt,
+in
+dem diese Nachrichten eingetragen werden können. Die Zusammen¬
+stellung besorgen im Auftrage der Gen. Direktion Dr. Kammel (Kl.37),
+Dr. Steininger (06) u.Herr Stiehsen (25), an die nötigenfalls
+auch telefonisch Mitteilungen durchgegeben werden können. Doch
+werden im Allgemeinen nur solche schriftlicher Art -mit der Unter¬
+schrift des Benachrichtigenden- aufgenommen. Bis zur regelmässigen
+Herausgabe von Mitteilungen der Vereinigung österr. Bibliothekare
+sind auch kurze Notizen über besonders wichtige Vorgänge aus dem
+Bibliotheksleben Oesterreichs u. des Auslandes erwünscht. Es wird
+um rege Mitarbeit gebeten, damit die Nachrichten ihren Zweck tat-
+sächlich erfüllen können.
+
+Dem Hauptteil "Aktuelles" -auch aus nächster Vergangenheit
+oder Zukunft- sollen „Personalnachrichten" folgen, in denen Ernen¬
+nungen, Dienstjubiläen (25,30,35 Jahre), wichtige Geburtstage (50,
+60 Jahre) oder sonstige wichtige Persönliche Ereignisse der Hitar.
+beiter des Hauses angezeigt werden. Weiters soll in der "Vorschau"
+auf kommende Veranstaltungen etc. hingewiesen werden u. im Abschnitt
+"Anregungen" ernstgemeinte Wünsche oder Verbesserungsvorschläge zur
+Kenntnis gebracht Werden.
+Die der vorliegenden Nummer angeschlossene Verteilungsliste
+möge genau durchgesehen werden, damit eventuelle Auslassungen so¬
+fort korrigiert werden können. Das jeweilige Erscheinen der Palatina¬
+Nachrichten wird telefonisch durchgegeben; sie können dann bei Frau
+Stelzl abgeholt werden.
+Im Hauptteil sollen übrigens nur ganz kurz gehaltene Nach¬
+richten gebracht werden, um das Blatt nicht allzu umfangreich zu
+gestalten. Nur ganz vereinzelt können längere Ausführungen gebracht
+werden, wie etwa das folgende
+Interview mit dem Leiter des Hauses:
+Red.:(Häflich u.ergeben): Haben Herr Generaldirektor die
+Dr. Stummvoll
+unterbrechend): Ich bitte Sie, Herr Kollege, mich
+nicht in der
+3.Person anzusprechen. Ich bin zwar sehr für Höflich¬
+keit, aber nicht für alte verzopfte Formen. Uebrigens führe ich zur
+Zeit nur die Geschäfte des Gen. Direktors u. möchte daher bis zur Ent¬
+
+
+scheidung des Ministeriums über den künftigen Nachfolger wie
+bisher angesprochen werden. Persönlich ist es mir überhaupt
+gleichgültig, welche Form der Anrede gewählt wird, wenn sie
+nur höflich ist, sowie auch ich mich bemühe, jedermann gegen¬
+über höflich zu sein.
+Red. (nur mehr höflich): Also Herr Direktor, ich wollte fragen,
+ob Sie weiterhin so grossen Wert auf die Statistik legen?
+Dr.St.: Lieber Herr Dr.! Sie haben selbst in Ihrer Abteilung
+ge¬
+sehen, wie nützlich die Statistik sein kann. Lagen nicht vor
+Ih¬
+rer Einführung unbearbeitete Büchermassen in und auf allen Kä¬
+sten der T.A., während sie jetzt doch so ziemlich auf gleich
+sind?
+Red. : mhm, ja!
+Dr.St.: Sehen Sie, ähnlich ging es auch in anderen Abteilungen.
+Dabel will ich gar nicht sagen, dass die Angestellten vorher
+mit wenigen Ausnahmen, weniger fleissig waren. Es lag zum gröss¬
+ten Teil an den Arbeitsmethoden. Die Statistik aber zeigte und
+zeigt warnend auf, wo etwas nicht in Ordnung ist. Der Ursache
+kann dann nachgegangen und das Uebel behoben werden. Die Stati¬
+stik soll kein Schreckgespenst sein. Ich weiss ebenso gut wie
+Sie, dass bei manchen Arbeiten die kommentarlosen Zahlen ein
+gänzlich falsches Bild geben. Es soll daher niemand, der "Sta¬
+tistik zu Liebe" -oder aus Angst vor ihr- besondere "Einteilun¬
+gen" treffen, wenn er ein reines Gewissen hat. Er soll lieber
+selbst versuchen, aufgetretene Mängel zu beseitigen. Diejeni¬
+gen aber, die wirklich ohne Arbeitsgeist sind, kennt man ja so¬
+wieso, auch ohne Statistik.
+Diese selbst aber gewährt doch einen gewissen Anhalt
+wo man bei dem bekannten Personalmangel, Umstellungen vornehmen,
+wo man Aushilfen eisetzen muss, um das Beste für die Bibliothek
+und damit für die Wissenschaft unseres Landes herauszuholen.
+Auch kann man mit ihrer Hilfe bei der Behandlung von Stellenplä¬
+nen, bei Budgetberatungen u. in ähnlichen Fällen die Notwendig¬
+keit der gestellten Forderungen beweisen.
+Sie kann sich aber auch für das Personal günstig auswir¬
+ken, da sie eben die Stellen aufzeigt, an denen die Ueberlastung
+so gross ist, dass sie von den dort eingesetzten Personen wirk¬
+lich nicht allein geleistet werden kann.
+Red.: Herr Direktor, ich hätte noch eine andere Frage: Wäre es
+moglich, dass auch in unserem Hause, statt der abgelehnten Som¬
+merzeit, ein Vorschieben der Dienststunden durchgeführt wird,
+wie es von den Angestellten allgemein gewünscht wird?
+Dr.St.: Ich will die Möglichkeiten gerne prüfen. Zuerst müsste
+allerdings festgestellt werden, ob dieser Wunsch wirklich so
+allgemein ist, ob nicht von einem erheblichen Teil des Personals
+wichtige Gegengründe geltend gemacht werden. Schreiben Sie, bitte,
+also in die Mitteilungen, dass in der Kanzlei bei Herrn Stihsen
+eine Liste aufgelegt wird, in der alle Mitglieder des Hauses ein¬
+tragen mögen, ob sie für eine Vorschiebung (es ist dann "ja" zu
+schreiben) der Dienstzeit sind oder nicht. ("nein"). Nichteintra¬
+gungen bis 30.April gelten als unentschiedene Stellungnahme. Nun
+aber müssen Sie mich, bitte, entschuldigen, da mich andere drin¬
+gende Verpflichtungen rufen.
+Weitere Mitteilungen:
+Die Abschiedsfeier für Gen. Direktor Dr. Bick am 31.März 1949
+haben alle Mitglieder der Palatina als wohlgelungene Veranstaltung
+in bester Erinnerung. Es sei hier nochmals darauf hingewiesen,
+dass auf besonderen Wunsch von Dr. Bick zu dieser ganz internen
+Feier nur die aktiven Mitglieder des Hauses u.die engsten Berufs¬
+kollegen aus der Vereinigung österr. Bibliothekare eingeladen waren
+
+
+gebeten, Bekannten, die wegen einer eventuellen Nicht¬
+Es wird
+verärgert sind, dies mitzuteilen.
+einladung
+VOB -Bibliothekare (des höheren u.mittleren Dienstes
+nicht der Vereinigung österr. Bibliothekare beigetre¬
+die noch
+und dafür Interesse haben, mögen von Dr. Kammel Bei¬
+ten sind
+trittserklärungen verlangen. Jahresbeitrag derzeit S.6.- Eine
+Reihe von Vorträgen ist noch in diesem Jahre geplant. Siehe
+Vorschau!
+Bibliothekare (beiderlei Geschlechts, beiderlei Gattun¬
+geh (höherer u.mittlerer Dienst), sowie jeden Beweglichkeitsgra¬
+sind eingeladen, am Nachmittagsturnen im Turnsaal der Wien¬
+des)
+Universität teilzunehmen. Geprüfter Turnlehrer, Sportgeräte
+ner
+jeder Art, Spiele, anschliessend Duschmöglichkeit. Beitrag pro
+Turnen jeden Freitag von 17-18 Uhr, im Sommer
+—
+Semester S.15.
+Leichtathletik.
+auch
+Die Papyrussammlung, deren Leiter Prof. Dr.Till täglich von
+Uhr (Samstag bis 13 Uhr) in den rückwärtigen Räumen der
+8-15
+Kartensammlung zu sprechen ist, konnte wegen Raummangels noch
+nicht aufgestellt werden. Doch können die Bestände der Hand¬
+bibliothek, ebenso aber auch schon Teile der Hauptbestände in
+der Handschriftensammlung oder in der Kartensammlung benützt
+werden.
+Die Auswahllisten der Neuerwerbungen der Oesterr. Nat.
+Bibl. werden mit der 9.Folge eingestellt, da die wichtigsten
+Nachkäufe der während der Kriegszeit ausgefallenen Auslands¬
+literatur nun durchgeführt sind.
+Da nun auch die Musiksammlung ihre Dienstzeiten ange¬
+glichen hat, haben aile Sammlungen, mit Ausnahme des Bildar¬
+von 9-16 Uhr, Samstag bis
+chivs-Porträtsammlung (9-12 Uhr)
+13 Uhr geöffnet. Der Zeitschriften-Lesesaal hältstäglich von
+9-18 Uhr, der Druckschriften-Lesesaal von 9-19 Uhr, Samstag
+bis 18 Uhr offen.
+Das Zentralblatt für Bikliothekswesen erscheint in
+Deutschland schon in fast friedensmässiger Form, zumindestens
+dem Inhalte nach. Von den Mitgliedern der VÖB aber wurde bis¬
+einziger Biblio¬
+her für den Phaidros nur 1 (in Worten: ein)
+thekswissenschaftlicher (nicht spezialwissenschaftlicher
+Beitrag eingesendet. Wird Oesterreich auch in der neugegrün¬
+deten internationalen Bibliothekszeitschrift "Libri", die in
+Kopenhagen herauskommt und deren Korrespondent für Oesterreich
+Dr. Stummvoll ist, durch vollkommene Teilnahmslosigkeit glän¬
+zen? Beiträge erbeten an die Schriftleitung der Palatina-Nach¬
+richten.
+Von der UNESCO wurde ein Stipendium für Gmonatige Aus¬
+landsausbildung im Bibliothekswesen ausgeschrieben. Bewerbun¬
+alle Mitglieder der VOB möglich. Bedingungen: Abge¬
+gen für
+schlossene (bibliothekarische) Fachprüfung, ausreichende eng¬
+lische oder französische Sprachkenntnisse (Ueberprüfung durch
+
+Inhaber einer staatlichen Dienststellung (Bescheini¬
+UNESCO),
+ärztliches Gesundheitszeugnis, schrift¬
+Dienststelle),
+gung der
+liches Versprechen, nach Beendigung der Auslandsstudien an die
+österr. Dienststelle zurückzukehrennund dort mindestens 2 Jahre
+W
+
+sowie Ausfüllung u. Einreichung eines Gesuches bis
+zu wirken
+1949 an die Generaldirektion der Oe.N.B. laut Muster
+18.April
+(am schwarzen Brett ausgehängt) in englischer oder franzäsi¬
+scher Sprache.
+Vorschau: Mittwoch den 13.-Montag den 18.4.1949 (inel.)
+aub. Journaldienst am schwarzen Brett angeschlagen.
+Osterurl
+27.4.1949,16 Uhr Vortragsversammlung der VOB im Vor-
+tragssaal der OeNB., Vortrag Dfr. Stummvoll: Eindrücke von einer
+Studienreise an ausländ.Bibliotheken. Gäste willkommen.
+- 3 -
+
+
+25.5.1949.
+Eröffnung der Goethe-Ausstellung im Prunksaal.
+27.5.1949.
+Hauptversammlung d.VÖB im Vortragssaal um 16
+Uhr.
+(Anschliessend Experimentalvortrag von Herrn Dü¬
+ringer über Palimpsestfotografie.
+22.6.1949.
+16 Uhr Vortragsversammlung der VOB: Prof. Sieg¬
+fried Theiss: Moderner Bibliotheksbau.
+Personelles:
+Herr Kinauer ist laut Mitteilung von Herrn Jaksch schon
+aus dem
+Spital entlassen, jedoch noch sehr schwach u. lässt alle
+bestens
+grüssen. Wir wünschen ihm baldige volle Genesung.
+Von ungenannt gebliebenen Benutzern des Druckschriften¬
+Lesesaales wurde vor kurzem Herrn Sagl ein mit grösster Sorg¬
+falt hergerichtetes Dank-„Diplom" zugeleitet, was erkennen
+lässt, dass gewissenhafte Bedachtnahme auf "Lesersorgen" nicht
+unbeachtet bleibt.
+Herr
+Emil Kotras, Herr Felix Vaclavek u. Herr Franz Micka
+wurden mit 1.I.1949 zu Oberaufsehern u.
+Frau Karoline Stelzl, Herr Anton Steiner, Herr Johann
+Svojse u. Herr Paul Verzetnitsch mit 1.IV. 1949 pragmatisiert u.
+zu Amtswarten ernannt. Wir gratulieren herzlichst!
+Herrn Dr. Kasimir Kuczewsky wurde ein 4.Sohn (Eugen) u.
+Herrn Dr. Herbert Hunger die 1.Tochter (3.Kind) (Dorothea) gebo¬
+ren. Alles Gute für deren weiteren Lebensweg!
+----
+Verteilungsplan:
+Gen. Direktion 3 Stück, Hss.2, Pp.S.1, M.S.3, Th.S.3,
+Karten-S.1,Bild-A.3,Kanzlei 3,Druckschr.S.:
+Publ.Abt.: Entleh¬
+nung u. Fernleihe 1, L.S.2,Katalogs-Abt.:Kat. 2, Forts. Abt.1,T.A.u.
+Schlagw. Kat. 3, Erwerb. Abt. 2,Slawisten-Zimmer
+1,Zeitschr. Saal 1,
+Zeit. Mag.1, Schreibstube 1,Druckerei 1,Buchb. Stelle 1,Buchbin¬
+derei 1, Magazin 1, Aufseher 2,Reinigungsdienst 1, - Bibliographie
+d. Mittelalters 1, intern. Tauschstelle 1, Albertina 1,Aufstellg.
+(Signierung) 2,Reserve 7.
+—
+Die Generaldirektion der Oesterr. Nationalbibliothek
+wünscht allen Angehörigen des Hauses frohe Ostern!
+
+
+PALATINA-NACHRICHTEN.
+Hrsg.v.d.Gen. Direktion d.Oesterreichischen Nationalbibliothek.
+Wien ONB 1949 Juni
+Jg.1
+Nr.2
+Der 25.Mai, der Eröffnungstag der Goethe-Ausstellung,
+wurde nicht nur von Dr. Mühlher und den übrigen Mitarbeitern,
+sondern auch von allen durch die Mehrarbeit indirekt Beteilig¬
+ten als Erlösungstag begrüßt. Die große Zahl der Festgäste der
+Erögfnungsfeier, die zahlreichen positiven Zeitungsbesprechun¬
+gen, besonders aber auch der anhaltend rege Besuch, den die Aus¬
+stellung seit ihmer Eröffnung aufzuweisen hat, zeigen ihre Werts
+schätzung in der Oeffentlichkeit und können ihre Veranstalter
+mit Freude und Genugtuung erfüllen. Allen Mitarbeitgen, ebensg
+aber auch allen indirekten Helfern unter den Angehörigen der ONB
+sei auf diesem Wege der Dank der Generaldirektion ausgesprochen.
+Die von verschiedener Seite angeregte Vorverlegung der
+Dienstmeiten kann leider nicht erfolgen, da sich im Dienstbe¬
+trieb, besonders im Publikumsdienst, verschiedene Schwierigkei¬
+ten ergeben würden. Es hat auch bisher keine andere öffentliche
+Dienststelle eine Vorverlegung durchgeführt. Die Abstimmung
+im
+Hause ergab bis 1.Mai ein Verhältnis von 58 Stimmen für und 27
+gegen die Vorverlegung, während sich 41 indifferent verhielten.
+Doch konnten die Ablehnenden, es waren dies vor allem die Aufse¬
+her und der Reinigungsdienst, berücksichtigungswürdige Gegengrün¬
+de anführen.
+——
+Die bei der letzten Hauptversammlung der VÖB (Vereinigung
+Osterreichischer Bibliothekare) durch die Anwesenheit des Gastes
+aus der Library of Congress (Dr.Krould) besonders interessant
+verlaufene Diskussion über die amerikanischen und europäischen
+Bibliotheken ist in den Mitteilungen der VUB (beim schwarzen
+Brett aufgelegt) auszugsweise wiedergegeben. Da die Mitteilung
+über die demokratische Form der Verwaltung an der Congress Libraary
+besonders starken Anklang gefunden hat, wurde an Herrn Dir.Stumm¬
+voll die folgende Anfrage gestellt: " Wäre es nicht bei Wahrung
+des Entscheidungsrechtes der Generaldirektion auch bei uns möglich,
+daß wichtigere Fragen vor ihrer endgültigen Entscheidung mit den
+Beteiligten -oder noch besser in Art des Professional Forum- mit
+allen Angehörigen des Hauses besprochen würden? Gewiß, es ginge
+etwas Zeit verloren. Aber würde diese Tatsache nicht durch andere
+Vorteile aufgewogen? Könnten nicht z.B.ernste Bedenken der Erwä¬
+
+gung wert sein oder wertvolle Vorschläge neue Auswege erö
+Irnen?
+Würde nicht das Mitwissen um die Sorgen und Nöte der Bibliotheks¬
+leitung den Angehörigen des Hauses das Verständnis für manche ih¬
+rer Entscheidungen erleichtern, das Zusammengehörigkeitsgefühl
+und die Arbeitsfreude erhöhen?"
+Der Befragte brachte diesen Anfragen vollstes Verständnis
+entgegen und sagte in seiner Antwort: "Ich würde die Mitarbeit je¬
+des Angehörigen des Hauses auch in solchen Fragen sehr begrüßen.
+Es gibt Fälle, in denen besondere Eile oder das Interesse des Hau¬
+ses eine Diskussion von selbst verbieten, ich werde aber versuchen,
+Fragen von allgemeinem Interesse vor der Allgemeinheit der ONB zu
+besprechen, sei es in Form einer Zusammenkunft der Bibliotheksan¬
+gehörigen, sei es durch Mitteilung in den Palatina-Nachrichten.
+Ich würde angenehm enttäuscht sein, wenn der Erfolg gut und die
+Beteiligung, die ja vollkommen freiwillig sein soll, rege wäre
+denn zur Kritik sind meist alle, zur Mitarbeit aber nur wenige be¬
+
+
+G,
+
+
+1
+reit. Wir wollen es jedoch auf den Versuch arkommen lassen. For¬
+dern Sie bitte alle Bibliotheksangehörigen auf kurze schriftli¬
+che Vorschläge zu den folgenden Problemen bis zum 28. Juni d. J.an
+Dr. Mayerhöfer abzugeben:
+1.) Wie erhalten wir ohne wesentliche Kosten neue Räume für den
+Beamtenkatalog (Schlagwortkatalog und neuen alphabetischen Kata¬
+log), die heizbar und licht sind und den dauernden Aufenthalt der
+Bearbeiter möglich machen und einen Raum für den Publikums-Schlag¬
+wortkatalog in Lesesaal-Nähe?
+2.) Wie und wo könnte der L-Katalog verwertet, bezw. ein Parallel-
+katalog zum alten alphabetischen Katalog als Publikumskatalog oh-
+ne zu hohe Kosten an Personal, Geld un Zeit eingerichtet werden?
+Am Mittwoch, den 29. Juni soll um 1ch eine öffentliche Aus¬
+sprechs über diese und auch andere dann Probleme im Vortrags¬
+saal stattfinden, zu der alle Angehörigen des Hauses, die daran
+Interesse haben, eingeladen sind. Hiefür stehen gegen Voranmeldung
+bei Dr. Mayerhöfer Pläne des Hauses in der Zeit von 16-185 zur Ver-
+fügung.
+
+Außer einer Neuauflage des Fernsprechverzeichnisses wird
+auf Grund einer Anregung von Prof. Dr. Till demnächst auch ein Ver¬
+zeichnis aller Sammlungen und Abteilungen mit allen dort Beschäf-
+tigten, der Angabe ihrer Funktionen und der Fernsprechklappe zur
+Orientierung der Hausangehörigen herausgegeben. Die Herren Samm¬
+lungsdirektoren werden ersucht, bis 30. Juni die entsprechenden
+Angaben an die Generaldirektion abzugeben. Verbesserungen und Aen¬
+derungen werden dann laufend in den Palatina-Nachrichten veröf¬
+fentlicht.
+Der am 22. Juni d. J. abgehaltene Vortrag von Herrn Prof.
+Dr. Theiss über modernen Bibliotheksbau wird auszugsweise in den
+nächsten Mitteilungen der VOB wiedergegeben.
+   
+Für die Leser liegt am Katalogtisch im Lesesaal
+Wunschbuch.
+der Druckschriftensammlung jetzt wieder ein Buch auf, durch das
+Anregungen, Wänsche und gerechtfertigte Beschwerden des Publi¬
+kums der Generaldirektion zur Kenntnis gebracht werden können.
+Doch sollen dort die Desiderata, d.h. die vom Leser zu Anschaf¬
+fung an der Bibliothek erwünschten Bücher nicht eingetragen wer¬
+den. Diese sollen vielmehr auf den normalen Lesesaal-Bestellschei¬
+nen mit dem deutzichen Vermerk "Anschaffung erwünscht" eingereicht
+werden. Nach der üblichen Katalogsbearbeitung solcher Zettel ent-
+scheidet dann die Erwerbsabteilung und teilt diese Entscheidung
+dem Leser durch Rückgabe des Bestellscheines mit.
+   
+Das Zuwachsverzeichnis des Handapparates der Druckschriftensamm¬
+lung der ONB wird jetzt halbjährlich erscheinen und allen Abtei-
+lungen des Hauses zugehen. Das Verzeichnis schließt sich enge an
+die Systematik des Lesesaalverzeichnisses an und soll später durch
+die Neuauflage des Lesesaalkataloges oder durch einen Nachtrag
+1923-1948 ergänzt werden. In Zettelform liegt ein derartiges Ver-
+zeichnis aller Bestände des Handapparates der Druckschriftensamm¬
+lung beim wissenschaftlichen Beamten des Lesesaales in alphabeti¬
+scher und systematischer Ordnung auf. Die 1. Folge des Zuwachsver-
+zeichnisses, die auch ein Einteilungsschema enthält, erscheint
+noch in diesem Monate in Rotaprintdruck als Doppelnummer für die
+Halbjahre Juli-Dez. 1948 und Jan.-Juni 1949.
+
+Auf verschiedene Anfragen hin hat sich Herr Dir. Kisser bereit er¬
+klärt die wichtigsten Daten aus der-Statistik des Hauses viertel-
+jährlich in den Palatina-Nachrichten bekanntzugeben:
+Für das 1. Quartal des laufenden Jahres zeigt diese Statistik fol¬
+gendes Bild.
+
+
+II.
+
+
+b)
+
+
+c)
+
+
+2
+I. Gesamtbestand der Druckschriften am 31.3.1949:
+Meter
+Bände
+96
+983
+1,103.641
+27.
+Magazin
+68
+5.305
+191.232
+davon Prunksaal)
+797
+89
+23,527
+IS und Katalog
+62
+384
+11.490
+Hss.-Sammlung
+**...
+86
+544
+18.886
+Kt.=Sammlung
+27
+180
+5.939
+Pap.-Sammlung
+0...9
+357
+03
+18,386
+ee.
+Mus.-Sammlung
+469
+71
+24.150
+Theat.-Sammlung
+0*6
+27
+3.484
+115.130
+Portr.-Sammlung
+70
+293
+11.368
+Ks.Hb. (Albertina).
+3
+70
+66
+Luxus-Ausgaben
+76
+8
+451
+Erotica
+65
+18
+480
+GeP. ..............
+„35
+330
+17.456
+NS-Sperre
+34.857,77
+1,350.970
+Druckschriftensammlung:
+Erwerbung,
+a)
+Geschenk Tausch
+Pflicht
+Kauf
+Gesamtzuwachs
+108
+1536
+1333
+819
+3796 Werke
+Einzelwerke:
+789
+27
+481
+528
+Fortsetzungen:1835 Bände
+
+10.098 Werke
+alter Bestände
+Ueberprüfung
+für Bestellungen 5.682
+"
+860
+Neubestellungen
+Zeitungsmagazin
+Zeitschriftensaal
+645
+Benützer
+155
+Neuerscheinungen
+5988 Nrn.
+8001
+Laufende Auftragungen
+Einbandstelle: Bände zum Buchbinder: 2076, vom Buchbinder: 1767
+Hausbuchbinderei: Bände gebunden:603, kart. :2720, adj.:2622,
+rep.:159 Bde
+Katalogsabteilung:
+2934 Zettel (davon Modena Bibl.807)
+Altbeschreibung:
+Titelaufnahmen
+
+886 Zettel OB
+5759
+Beschreibung:
+Vervielfältigung Gesamtanzahl d.Titel:7091,Druck 2038(1825 Titel
+in Hausdruckerei, davon 979 OB), Rotaprint 1840,
+Msehr. 31934
+Auftragungen mit Sep.Tit. :750,ohne 1306.
+Forts.Kat.:
+Beschlagwortungen :5104 Werke.
+Schlagw. Kat.:
+Bereits sign. Bestellscheine 14.340
+Eignierdienst:
+von Sign. Stelle erledigt:positiv:11.005,neg. :3223
+Publ, Kat,:
+Beamtenkat.:
+Eingelegte Kat. Zettel
+5113
+Alter Katalog:
+8457
+9616
+Neuer
+»
+9220
+10209
+Schlagw.
+Benützungsabteilung:
+Prunksaal 1074 Bde
+Magazin 28.116 Bde
+Aushebung:
+Lesesaal:
+Benützer 20.615, Benützte Werke 18.518 (27.583 Bde)
+Bestellungen 7412, Rückstellgn. 7043 Werke u. 294 Rekl.
+geihstelle:
+13
+He
+ernleihe: auswärt. Bibl. :591 Bde
+Bde,
+
+
+
+III.
+Handschriftensammlung.
+Zuwachs: Hs 24, Ink.0,
+Autogr. 47, Handbibl. 71 Bde.
+Benützer :v.Hss.: 363, Druckschr.: 888, Autogr. Bearb. :2283 Stück
+Kartensammlung:
+IV.
+Zuwachs: Bücher 125, Kertenblätter 281, Ansichten 14.
+Benützung: Leser:1318, Bde:3212, Karten:1212, Ansichten:701
+Musiksammlung:
+V.
+Zuwachs: Bücher 119, Noten 515, Hss. 138, Gesamt: 772
+Beschreibung: 2553 Zettel, Zetteleinlegung 1464.
+Benützunh: Leser 1011, Werke 3161.
+VI.
+Papyrussammlung:
+58 Papyri, 6 Pergamentbl., 5 Papiere restaur., 41 Pap.gereinigt.
+VII. Porträtsammlung-Bild-Archiv:
+Zuwachs: 2013 Negative, 29 Graphiken
+*
+Restaurierung: 58
+782
+Kartei-Zuwachs: 13.635 Zettel, effektuierte Auftrüge 468.
+Theatersammlung:
+VIII
+Zuwachs: 1527 Bilder, 95 Bücher, 277 Theaterzettel,
+18 Autogr.,
+Benützung:
+844 Besucher
+4 Modelle.
+benützte Werke: 1997 Bücher, 25 Archivalien,
+1743 Bilder, 1 Autograph.
+Internat. Austauschstelle:
+IX.
+Eingang: 66 Kisten
+d.16 Pakete mit zasammen 6321 kg.
+1800
+4101
+Ausgang: 45
+
+Personelles:
+Mit 31.6.1949 tritt Oberaufseher Johann Horvat in den Ru¬
+hestand. Die Bibliothek verliert mit ihm, dem anläßlich seines
+schweren Verlustes das tiefgefühlte Beileid aller Hausangehörigen
+zu Teil wurde, einen äußerst pflichtbewußten Beamten, der in sei¬
+ner 45jährigen Tätigkeit im Staatsdienste und den 27 Jahren sei¬
+stets vorbildlich gewirkt hat.
+ner Arbeit am der Bibliothek,
+Am 31.5.1949 ist Herr Franz Gefing aus dem Dienst an der
+ÖNB ausgeschieden. Auch er war jederzeit ein williger und geschick¬
+ter Mitarbeiter, der darch seine hahdwerklichen Fertigkeiten der
+Bibliothek besonders wertvoll war.
+Statt der am 31.4, aus dem Dienst getretenen Frau Weidenauer
+versieht Frau Rosa Dlouchy nun den Reinigungsdienst in der Porträt¬
+
+sammlung.
+Oberaufseher Emil Kotras und Amtswart Stephan Duchon konn-
+ten am 5. Mai ihr 25jähriges Jubiläum im öffentlichen Dienst feiern.
+Herr Adolf Düringer wurde mit 1.Mai 1949 zum Technischen Oberkontro
+lor und Herr Friedrich Witkowsky mit 1. Juni 1949 zum Kanzleiadjunk-
+ten ernannt.
+Mit den am 13,u.14., bezw. 20.-24. Juni abgelegten Prüfungen
+des höheren und gehobenen Bibliotheksdienstes haben Dr. Hunger
+Dr. Alker, Dr. Wilflingseder, Dr. Zahlbrecht mit Auszeichnung in allen
+Fächern, Dr. Klos und Dr. Czumpelik mit Auszeichnung in 2, bezw.1
+Fach, Frl. Vicklitzky mit Auszeichnung in allen Fächern, Herr Hasse
+mit Ausz.in 3, Frl. Kolbe und Herr Vogel mit Ausz. in 1 Fach und
+Frl. Pichler mit Erfolg ihr Bibliotheksstudium beendet.
+Wir gratulieren herzlichst!
+
+
+
+4n
+Vorschau: Am Mittwoch den 29. Juni findet um 16 Uhr im Vortrags¬
+
+saale die erste öffentliche Aussprache über die oben genannten
+Probleme statt. Alle Bibliotheksangehörigen sind auch zur Teil¬
+nahme an der Diskussion eingeladen.
+------
+Anregungen:
+Dr.Grasberger schlägt eine schriftliche Niederlegung aller an
+der Bibliothek durchgeführten Arbeiten mit allen Einzelheiten
+und Gepflogenheiten vor. Die Verarbeitung der Teilmanuskripte
+soll dann zu einem Organisationsplan für die ganze Bibliothek
+ausgearbeitet werden. Auch darüber soll am Diskussions-Abend
+gesprochen werden.
+----------
+Da die UB Wien noch immer nicht in der Lage ist, den
+Lesesaalbetrieb zu eröffnen, müssen die Lesesäle der ONB auch
+während der Hochschulferien ungekürzt offen gehalten werden.
+Trotzdem wird versucht werden, durch geeignete Diensteinteilung
+allen Bibliotheksangehörigen ihren Urlaub während der Sommermo¬
+nate zu ermöglichen.
+Die Generaldirektion wünscht allen Angehörigen einen
+schönen und erholungsreichen Urlaub!
+
+
+PALATINASNACHRICHTEN.
+Hrsg.v. d.Gen. Direktion d.Oesterreichischen Nationalbibliothek.
+Jg.1
+Wien ONB 1949 Juni
+Nr. 2
+Der 25.Mai, der Eröffnungstag der Goethe-Ausstellung,
+wurde nicht nur von Dr. Mühlher und den übrigen Mitarbeitern.
+sondern
+auch von allen durch die Mehrarbeit indirekt Beteilig¬
+ten als Erlösungstag begrüßt. Die große Zahl der Festgäste der
+Erögfnungsfeier, die zahlreichen positiven Zeitungsbesprechun¬
+gen, besonders aber auch der anhaltend rege Besuch, den die Aus¬
+stellung seit ihrer Eröffnung aufzuweisen hat, zeigen ihre Werts
+schätzung in der Oeffentlichkeit und können ihre Veranstalter
+mit Freude und Genugtuung erfüllen. Allen Mitarbeitgen, ebensg
+aber auch allen indirekten Helfern unter den Angehörigen der ONB
+sei auf diesem Wege der Dank der Generaldirektion ausgesprochen.
+Die von verschiedener Seite angeregte Vorverlegung der
+Dienstmeiten kann leider nicht erfolgen, da sich im Dienstbe¬
+trieb, besonders im Publikumsdienst, verschiedene Schwierigkei¬
+ten ergeben würden. Es hat auch bisher keine andere öffentliche
+Dienststelle eine Vorverlegung durchgeführt. Die Abstimmung im
+Hause ergab bis 1,Mai ein Verhältnis von 58 Stimmen für und 27
+gegen die Vorverlegung, während sich 41 indifferent verhielten.
+Doch konnten die Ablehnenden, es waren dies vor allem die Aufse¬
+her und der Reinigungsdienst, berücksichtigungswürdige Gegengrün¬
+de anführen.
+—.
+Die bei der letzten Hauptversammlung der VÖB (Vereinigung
+Osterreichischer Bibliothekare) durch die Anwesenheit des Gastes
+aus der Librarv of Congress (Dr.Krould) besonders interessant
+verlaufene Diskussion über die amerikanischen und europäischen
+Bibliotheken ist in den Mitteilungen der VUB (beim schwarzen
+Brett aufgelegt) auszugsweise wiedergegeben. Da die Mitteilung
+über die demokratische Form der Verwaltung an der Congress Libraary
+besonders starken Anklang gefunden hat, wurde an Herrn Dir. Stumm¬
+voll die folgende Anfrage gestellt: " Wäre es nicht bei Wahrung
+des Entscheidungsrechtes der Generaldirektion auch bei uns möglich,
+daß wichtigere Fragen vor ihrer endgültigen Entscheidung mit den
+Beteiligten -oder noch besser in Art des Professional Forum- mit
+allen Angehörigen des Hauses besprochen würden? Gewiß, es ginge
+etwas Zeit verloren. Aber würde diese Tatsache nicht durch andere
+Vorteile aufgewogen? Könnten nicht z.B.ernste Bedenken der Erwä¬
+gung wert sein oder wertvolle Vorschläge neue Auswege eröffnen?
+Würde nicht das Mitwissen um die Sorgen und Nöte der Bibliotheks¬
+leitung den Angehörigen des Hauses das Verständnis für manche ih¬
+rer Entscheidungen erleichtern, das Zusammengehörigkeitsgefühl
+und die Arbeitsfreude erhöhen?"
+Der Befragte brachte diesen Anfragen vollstes Verständnis
+entgegen und sagte in seiner Antwort: „Ich würde die Mitarbeit
+je¬
+des Angehörigen des Hauses auch in solchen Fragen sehr begrüßen.
+Es gibt Fälle, in denen besondere Eile oder das Interesse des Hau¬
+ses eine Diskussion von selbst verbieten, ich werde aber versuchen,
+Fragen von allgemeinem Interesse vor der Allgemeinheit der ONB zu
+besprechen, sei es in Form einer Zusammenkunft der Bibliotheksan¬
+gehörigen, sei es durch Mitteilung in den Palatina-Nachrichten.
+Ich würde angenehm enttäuscht sein, wenn der Erfolg gut und die
+Beteiligung, die ja vollkommen freiwillig sein soll, rege wäre,
+denn zur Kritik sind meist alle, zur Mitarbeit aber nur wenige be¬
+
+
+(88/
+
+
+
+reit. Wir wollen es jedoch auf den Versuch arkommen lassen. For¬
+dern Sie bitte alle Bibliotheksangehörigen auf kurze schriftli¬
+che Vorschläge zu den folgenden Problemen bis zum 28. Juni d. J.an
+Dr. Mayerhöfer abzugeben:
+1.) Wie erhalten wir ohne wesentliche Kosten neue Räume für den
+Beamtenkatalog (Schlagwortkatalog und neuen alphabetischen Kata¬
+log), die heizbar und licht sind und den dauernden Aufenthalt der
+Bearbeiter möglich machen und einen Raum für den Publikums-Schlag¬
+wortkatalog in Lesesaal-Nähe?
+2.) Wie und wo könnte der L-Katalog verwertet, bezw. ein Parallel¬
+katalog zum alten alphabetischen Katalog als Publikumskatalog oh-
+ne zu hohe Kosten an Personal, Geld un Zeit eingerichtet werden?
+Am Mittwoch, den 29. Juni soll um 1ch eine öffentliche Aus¬
+Sprache über diese und auch andere dann Probleme im Vortrags¬
+saal stattfinden, zu der alle Angehörigen des Hauses, die daran
+Interesse haben, eingeladen sind. Hiefür stehen gegen Voranmeldung
+bei Dr. Mayerhöfer Pläne des Hauses in der Zeit von 16-18n zur Ver-
+fügung.
+
+Außer einer Neuauflage des Fernsprechverzeichnisses wird
+auf Grund einer Anregung von Prof. Dr. Till demnächst auch ein Ver¬
+zeichnis aller Sammlungen und Abteilungen mit allen dort Beschäf-
+tigten, der Angabe ihrer Funktionen und der Fernsprechklappe zur
+Orientierung der Hausangehörigen herausgegeben. Die Herren Samm¬
+lungsdirektoren werden ersucht, bis 30. Juni die entsprechenden
+Angaben an die Generaldirektion abzugeben. Verbesserungen und Aen-
+derungen werden dann laufend in den Palatina-Nachrichten veröf¬
+fentlicht.
+Der am 22. Juni d.J. abgehaltene Vortrag von Herrn Prof.
+Dr. Theiss über modernen Bibliotheksbau wird auszugsweise in den
+nächsten Mitteilungen der VOB wiedergegeben.
+
+Wunsehbuch. 
+Für die Leser liegt am Katalogtisch im Lesesaal
+der Druckschriftensammlung jetzt wieder ein Buch auf, durch das
+Anregungen, Wänsche und gerechtfertigte Beschwerden des Publi¬
+kums der Generaldirektion zur Kenntnis gebracht werden können.
+Doch sollen dort die Desiderata, d.h. die vom Leser zu Anschaf¬
+fung an der Bibliothek erwünschten Bücher nicht eingetragen wer-
+den. Diese sollen vielmehr auf den normalen Lesesaal-Bestellschei¬
+nen mit dem deutlichen Vermerk "Anschaffung erwünscht" eingereicht
+werden. Nach der üblichen Katalogsbearbeitung solcher Zettel ent¬
+scheidet dann die Erwerbsabteilung und teilt diese Entscheidung
+dem Leser durch Rückgabe des Bestellscheines mit.
+dis dao 
+Das Zuwachsverzeichnis des Handapparates der Druckschriftensamm¬
+lung der ONB wird jetzt halbjähriieh erscheinen und allen Abtei¬
+lungen des Hauses zugehen.
+Das Verzeichnis schließt sich enge an
+die Systematik des Lesesaalverzeichnisses an und soll später durch
+die Neuauflage des Lesesaalkataloges oder durch einen Nachtrag
+1923-1948 ergänzt werden. In Zettelform liegt ein derartiges Ver-
+zeichnis aller Bestände des Handapparates der Druckschriftensamm¬
+lung beim wissenschaftlichen Beamten des Lesesaales in alphabeti¬
+scher und systematischer Ordnung auf. Die 1. Folge des Zuwachsver-
+zeichnisses, die auch ein Einteilungsschema enthält, erscheint
+noch in diesem Monate in Rotaprintdruck als Doppelnummer für die
+Halbjahre Juli-Dez. 1948 und Jan.-Juni 1949.
+—
+Auf verschiedene Anfragen hin hat sich Herr Dir. Kisser bereit er¬
+klärt, die wichtigsten Daten aus der Statistik des Hauses viertel-
+jährlich in den Palatina-Nachrichten bekanntzugeben:
+Für das 1. Quartal des laufenden Jahres zeigt diese Statistik fol¬
+gendes Bild.
+
+
+
+I. Gesamtbestand der Druckschriften am 31.3.1949:
+Bände
+Meter
+96
+27.982
+1,103.641
+Magazin
+5.305
+68
+davon Prunksaal).
+191.232
+797
+89
+23,527
+IS und Katalog
+384
+62
+11.490
+Hss.-Sammlung
+544
+18.886
+86
+Kt.=Sammlung
+27
+180
+5.939
+Pap.-Sammlung
+357
+18,386
+,03
+Mus. -Sammlung
+469
+24.150
+Theat.-Sammiung
+71
+115.130
+27
+3
+Portr.-Sammlung
+484
+293
+11.368
+70
+Ks.Hb. (Albertina)
+*
+70
+3
+66
+Luxus-Ausgaben
+76
+8,
+451
+Erotied
+18.
+480
+65
+Gere ee..o..e....e
+17.456
+330,35
+NS-Sperre
+1,350.970
+34.857,77
+II. Druckschriftensammlung:
+Erwerbung:
+a)
+Gesamtzuwachs
+Pflicht
+Kauf
+Geschenk Tausch
+3796 Werke
+Einzelwerke:
+1333
+819
+1536
+108
+Fortsetzungen:1895 Bände
+481
+789
+528
+27
+Ueberprüfung alter Bestände
+10.098 Werke
+für Bestellungen
+5.682
+*
+Neubestellungen
+860
+Zeitschriftensaal Zeitungsmagazin
+Benützer
+645
+Neuerscheinungen
+9
+155
+Laufende Auftragungen
+8001
+5988 Nrn.
+Einbandstelle: Bände
+zum Buchbinder: 2076, vom Buchbinder:1767
+Hausbuchbinderei: Bände gebunden:603, kart.:2720, adj.:2622
+rep. :159 Bde
+Katalogsabteilung:
+b)
+Altbeschreibung:
+2934 Zettel (davon Modena Bibl.807)
+Titelaufnahmes
+*
+Beschreibung:
+5759
+
+886 Zettel OB
+Vervielfältigung:Gesamtanzahl d.Titel:7041, Druck 2038(1825 Titel
+in Hausdruckerei, davon 979 OB), Rotaprint 1840,
+Msehr. 31934
+Forts. Kat.: Auftragungen
+mit Sep.Tit. :750,ohne 1306.
+Schlagw.Aat.: Beschlagwortungen:5104 Werke.
+Signierdienst:
+Bereits sign. Bestellscheine 14.340
+von Sign. Stelle erledigt:positiv:11.005,neg. :3223
+Zettel:
+Kat
+Eingelegte
+Beamtenkat.:
+Publ, Kat,
+Alter Ratalog:
+5113
+Neuer
+9616
+8457
+Schlagw. "
+10209
+9220
+e) Benützungsabteilung:
+Aushebung:
+Magazin 38.116 Bde
+Prunksaal 1074 Bde
+Lesssaal:
+Benützer 20.615,
+Benützte Werke 18.518
+(27.583 Bde)
+Leihste
+Bestellungen 7412, Rückstellgn. 7043 Werke u. 294 Rekl.
+Fernleihe:
+auswärt.Bibl.:591 Bde,1 Hs., von ausw.:118 Bde, 1 Hs.
+an
+
+
+
+III.
+Handschriftensammlung
+Autogr. 47, Handbibl. 71 Bde.
+Zuwachs: Hs 24, Ink.0
+Benützer :v.Hss.: 263,
+Drucksehr.: 888, Autogr. Bearb.:2283 Stück
+IV.
+Kartensammlung:
+Zuwachs: Bücher 139 Kartenblätter 281, Ansichten 14.
+Benützung: Leser:1313, Bde:3212, Karten:1212, Ansichten:701
+Musiksammlung:
+V.
+Zuwachs: Bücher 119, Noten 515, Hss. 138, Gesamt: 772
+Beschreibung: 2553 Zettel, Zetteleinlegung 1464.
+Benützunh: Leser 1011, Werke 3161.
+VI.
+Papyrussammlung:
+58 Papyri, 6 Pergamentbl., 5 Papiere restaur., 41 Pap.gereinigt.
+VII. Porträtsammlung-Bild-Archiv:
+Zuwachs: 2015 Negative, 29 Graphiken
+n
+Restaurierung: 58
+782
+Kartei-Zuwachs: 13.635 Zettel, effektuierte Auftrüge 468.
+VIII
+Theatersammlung:
+Zuwachs: 1527 Bilder, 95 Bücher, 277 Theaterzettel, 18 Autogr.,
+844 Besucher
+4
+Benützung:
+Modelle
+benützte Werke: 1997 Bücher, 25 Archivalien,
+1743 Bilder, 1 Autograph.
+Internat. Austauschstelle:
+IX.
+Eingang: 66 Kisten
+u. 16 Pakete mit zusammen 6321 kg.
+"
+1800
+4101
+Ausgang: 45
+Personelles:
+Mit 31.6.1949 tritt Oberaufseher Johann Horvat in den Ru-
+hestand. Die Bibliothek verliert mit ihm, dem anläßlich seines
+schweren Verlustes das tiefgefühlte Beileid aller Hausangehörigen
+zu Teil wurde, einen äußerst pflichtbewußten Beamten, der in sei¬
+ner 45jährigen Tätigkeit im Staatsdienste und den 27 Jahren sei¬
+ner Arbeit am der Bibliothek, stets vorbildlich gewirkt hat.
+Am 31.5.1949 ist Herr Franz Gefing aus dem Dienst an der
+ÖNB ausgeschieden. Auch er war jederzeit ein williger und geschick¬
+ter Mitarbeiter, der durch seine handwerklichen Fertigkeiten der
+Bibliothek besonders wertvoll war.
+Statt der am 31.4, aus dem Dienst getretenen Frau Weidenauer
+versieht Frau Rosa Dlouchy nun den Reinigungsdienst in der Porträt¬
+--
+sammlung.
+Oberaufseher Emil Kotras und Amtswart Stephan Duchon konn¬
+ten am 5. Mai ihr 25jähriges Jubiläum im öffentlichen Dienst feiern.
+Herr Adolf Düringer wurde mit 1.Mai 1949 zum Technischen Oberkontro
+lor und Herr Friedrich Witkowsky mit 1. Juni 1949 zum Kanzleiadjunk-
+ten ernannt.
+Mit den am 13.u.14., bezw. 20.-24. Juni abgelegten Prüfungen
+des höheren und gehobenen Bibliotheksdienstes haben Dr. Hunger
+Dr. Alker, Dr. Wilflingseder, Dr. Zahlbrecht mit Auszeichnung in allen
+Fächern, Dr. Klos und Dr. Czumpelik mit Auszeichnung in 2, bezw.1
+Fach, Frl. Vicklitzky mit Auszeichnung in allen Fächern, Herr Hasse
+mit Ausz.in 2, Frl.Kolbe und Herr Vogel mit Ausz. in 1 Fach und
+Frl. Pichler mit Erfolg ihr Bibliotheksstudium beendet.
+Wir gratulieren herzlichst!
+——
+
+
+ 4 —
+Vorschau: Am Mittwoch den 29. Juni findet um 16 Uhr im Vortrags¬
+
+saale die erste öflentliche Aussprache über die oben genannten
+Probleme statt. Alle Bibliotheksangehörigen sind auch zur Teil¬
+nahme an der Diskussion eingeladen.
+----------
+Anregungen:
+Dr.Grasberger schlägt eine schriftliche Niederlegung aller an
+der Bibliothek durchgeführten Arbeiten mit allen Einzelheiten
+und Gepflogenheiten vor. Die Verarbeitung der Teilmanuskripte
+soll dann zu einem Organisationsplan für die ganze Bibliothek
+ausgearbeitet werden. Auch darüber soll am Diskussions-Abend
+gesprochen werden.
+------------
+Da die UB Wien noch immer nicht in der Lage ist, den
+Lesesaalbetrieb zu eröffnen, müssen die Lesesäle der ONB auch
+der Hochschulferien ungekürzt offen gehalten werden.
+während
+Trotzdem
+wird versucht werden, durch geeignete Diensteinteilung
+allen Bibliotheksangehörigen ihren Urlaub während der Sommermo¬
+ermöglichen.
+nate zu
+Die Generaldirektion wünscht allen Angehörigen einen
+schönen und erholungsreichen Urlaub.
+
+
+PALATINA-NACHRICHTEN
+Herausgegeben von der Generaldirektion
+der Österreichischen Nationalbibliothek
+
+Wien, im Februar 1950
+Jg. 2
+Nr. 1
+Jeder Jahreswechsel bietet Anlass zu Rückblick und
+Rüsschäu. Er verlangt es geradezu, wenn das abgelaufene Jahr,
+wie das Jahr 1949 für unsere Bibliothek, wichtige Ereignisse
+oder einschneidende Veränderungen in sich barg und das neue
+Jahr wesentliche Entscheidungen fordert.
+Wie allen bekannt, ist der langjährige Generaldirek¬
+tor des Hauses, Gen. Inspizierender Univ.-Prof. Dr. Josef Bick
+Ende März vorigen Jahres in den Ruhestand getreten. Über seine
+hervorragenden Verdienste um die österreichische Nationalbib¬
+liothek und um das österreichische und darüber hinaus um das
+deutsche und internationale Bibliothekswesen an dieser Stelle
+-
+Worte zu verlieren, hiesse Eulen nach Athen tragen. Hier ge
+nügt es, daran zu erinnern, dass er der erste war, der daran
+ging aus dem "Büchermuseum" der ehemaligen Hofbibliothek, der
+späteren Nationalbibliothek eine wirkliche „Bibliothek" zu
+formen, die ihre Schätze dem wissenschaftlich und kulturell in¬
+teressierten Publikum darzubieten vermag. Die Vorarbeit war ge¬
+leistet. Die nationalsozialistische Annexion Österreichs, der
+Krieg und die Not der ersten Nachkriegsjahre verhinderten die
+entscheidenden Schritte.
+Am 12.Oktober 1949 wurde nun Dr. Stummvoll, der bis
+dahin interimistisch die Leitung der Bibliothek innegehabt hat-
+te, vom Bundespräsidenten zum Generaldirektor ernannt und an
+-
+fangs des Jahres Dr. Kisser als sein Stellvertreter bestätigt.
+Damit wurde das für unser Institut so nachteilige Interregnum
+beendet und der Weg für planvolle Arbeit freigemacht.
+Zwar konnten schon im vergangenen Jahre manche Fort¬
+schritte erzielt werden. So wurde vor allem der Lesesaalbetrieb
+verbessert, die Öffnungszeiten an allen Sammlungen bis 16 Uhr,
+-
+im Druckschriftenlesesaal bis 19 Uhr verlängert und der Leih
+und-Entlehnbetrieb wesentlich beschleunigt. Um den Aufgaben
+ei¬
+ner "Nationalbibliothek" voll gerecht zu werden wurden alle
+Schritte unternommen, die gesamten österreichischen Neuerschei¬
+nungen wirklich lückenlos zu erfassen. Durch den Ausbau eines
+Zetteldruckes (für Pflichtexemplare) sowie durch den Wiederauf-
+bau der österreichischen Büchernachweisstelle soll den übrigen
+österreichischen Bibliotheken eine wertvolle Hilfe geboten
+werden.
+Nune gehanente Abrnrungen, delesg n Aeies d0 . 185.—A.soe. des Dibl Sulsesg, A.A —Anelen librag As0e,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB -
+Österr. Nationalbibliothek,
+Verein deutscher Bibliothekare, VÖB
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB -
+—
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+im Auftrage der Generaldirektion der Österreichischen Nationalbibliothek redigiert von Dr. Kammel und Dr. Steininger.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+(St
+
+
+2 -
+Zum Teil konnten diese Verbesserungen durch Ratio¬
+nalisierung verschiedener Arbeitsgänge erreicht werden, in den
+weitaus meisten Fällen aber sind sie nur durch die Steigerung
+der Arbeitsleistung des gesamten Personals möglich geworden,
+Steigerungen, die vielfach, besonders an der Druckschriften¬
+sammlung, schon an der Höchstgrenze der Leistungsfähigkeit
+liegen und teilweise sogar durch erhebliche Überstundenlei¬
+stung der Beamten zu Stande gebracht werden konnten. Allen Be¬
+amten und Angestellten, die auf diese Weise durch ihre ange¬
+strengte Arbeit die Nachteile der mangelnden Mechanisierung
+und der überalterten Anlage unseres Hauses wettgemacht und so
+einen echten Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen und
+kulturellen Lebens in Österreich gebracht haben und noch wei¬
+terhin bringen, spricht der Generaldirektor Dank und Anerken¬
+nung aus und bittet sie und alle übrigen Mitglieder des Hau¬
+ses im neuen Jahr mit gleicher Arbeitsfreude weiter mitzutun.
+Die hohe, bei uns vollbrachte Arbeitsleistung zeigt
+ein Vergleich, mit den Arbeiten an der Library of Congress, wie
+wir ihn aus dem Jahresbericht entnehmen, der im 3. Oktoberheft
+(25. Okt. 1949, S.19 ff.) des Information-Bull. der LC über das
+Fiskaljahr 1948/49 veröffentlicht wurde. So wurden beispiels¬
+weise an der dortigen Titelaufnahme 76.000 Titel von 78 Bear¬
+beitern (= etwa 1000 pro Person und Jahr) erledigt, während et¬
+wa im gleichen Zeitraum an der Titelaufnahme der ÖNB 18.000
+Titel (ohne Verweise) von 5 Bearbeitern, also etwa 3400 pro Per¬
+son, bearbeitet wurden. Wenn auch durch die "Grosse Zahl" ver¬
+schiedene Erschwerungen eintreten, ein Vergleich daher nicht
+ohneweiteres gestattet ist und die Bearbeiter der LC sicherlich
+auch andere Nebenarbeiten erledigen mussten, so trifft letztere
+Tatsache auch für die Bearbeiter an unserer Titelaufnahme zu,
+so daß wir eine gesteigerte Arbeitsleistung gegenüber der LC
+annehmen können.
+Trotz all' dieser Anstrengungen können die erzielten
+Verbesserungen jedoch nur mit Tropfen auf heissem Stein vergli¬
+chen werden. Das Publikum verlangt und hat ein Recht darauf, die
+Schätze unseres Hauses verwerten zu können. Die Überanspannung
+der menschlichen Arbeitskrägte kann aber nicht andauern zur Stei
+gerung der Arbeitsleistung muss eine Steigerung der Zahl der Ar¬
+beitskräfte, besonders jener des gehobenen Fachdienstes und des
+Aufsichtsdienstes treten. Es ist unmöglich, dass dem Publikum
+kein Katalog für den grössten Teil des Bestandes zur Verfügung
+steht. Vor allem aber müssen die mehr als 200 Jahre alten Räume
+umgestaltet, erweitert und den Bedürfnissen der heutigen Zeit an¬
+gepasst werden. Die Lesesäle sind zu klein, die Arbeitsräume zu
+wenig und in ungünstigeter Lage zueinander, die Sammlungen haben
+ungenügende oder weitabgelegene Unterkünfte, ja die weltberühmte
+Papyrussammlung besitzt überhaupt noch keinen entsprechenden Raum
+Ganz katastrophal aber ist der Mangel an Magazinsräumen.
+Hier sind Grenzen gezogen, die keine noch so hohe An¬
+spannung der eigenen Kräfte übersteigen kann. Hier kann nur tat¬
+kräftigste Unterstützung der vorgesetzten Behörde - und zwar in
+allernachster Zukunft! - eine Katastrophe verhindern.
+
+
+b)
+
+
+3
+Der abschließende Jahresbericht 1949 liegt noch nicht
+vollständig vor. Doch gibt schon die nachfolgende Jahressta¬
+tistik einen gewissen Überblick über die geleistete Arbeit.
+Zahlenmäßig nicht erfaßbar ist allerdings die wissenschaftl.
+Tätigkeit d. Beamten, sind nicht die ungezählten Arbeiten,
+wie sie die oftmals erfolglosen Nachforschungen, die organi¬
+satorische und außerbetriebliche Tätigkeit bedingen, die viel¬
+fach beträchtliche Arbeitszeit verschlingen. Nicht erfaßbar
+sind auch die bisher vergeblichen Versuche und Bemühungen,
+die verschiedenen katastrophalen Verhältnisse zu bessern, wie
+sie eingangs erwähnt wurden und zu denen noch die geradezu
+groteske Art tritt, in der die unschätzbaren Werke der ÖNB
+der Brand- und Einbruchsgefahr ausgesetzt sind.
+Jahres - Statistik der ONB über das Jahr 1949.
+I.
+Gesamtbestand der Druckschriften: 1,367.230 Bde, 35.180 m.
+II.
+Druckschriftensammlung:
+a)
+Erwerbung:
+Gesamtzuwachs,
+Pflicht, Kauf,
+Geschenk, Tausch
+2
+Einzelwerke:
+10.
+937
+2.967
+3588
+4.054
+328
+Fortsetzungen:
+337
+771
+1.468
+7.
+2023
+3.943
+Signierungen:
+328(
+14.
+1948:16.269,1947:13.
+595
+Neubestellungen:
+4.402(
+1948:
+5.311, 1947:9.
+706)
+Zeitschriftensaal
+Zeitungsmagazin
+Benützer:
+3941
+--
+Stand (an Zss.u.Ztgn.):
+2416
+211
+Neuerscheinungen:
+42
+37
+Laufende Auftragungen: 394463
+Nrn.
+22.638
+Einbandstelle: Vom Buchbinder gebundene Bände:
+Auswärts:8363
+Hausbuchbinderei: Bde geb.: 2281, kart.: 9519,
+adj.:8311,
+rep.: 682.
+Dubletten: Beschreibung: 10.293 Zettel
+Einordnung alter Bestände:15.844 Bde.
+Katalogsabteilung:
+Altbeschreibung: 9280 Zettel
+Titelaufnahme: Beschreibung: 18.008 Titel
+Verviel
+fältigung: Gesamtzahl der Titel:20.994
+Druck:
+6474(6004 in Hausdruckerei, davon: 3280 ÖB)
+Rotapr.
+:3885, Mschr.:10.635 Titel.
+Forts. Kat.: Auftragnngen
+mit Separattitel: 3098,ohne:3993
+
+Schlägwortkatalog: Beschlagwortungen: 17.278 Werke.
+Signierdienst: Berej'g Siønierte Bestellscheine: 50.911
+Von Signierstelle erledigt: positiv: 37413,
+negativ: 11006.
+Eingelegte Kat. Zettel: Beamtenkatalog
+Publikumskatalog
+Alter Katalog:
+14.559
+-----
+Neuer Katalog:
+25.112
+23.190
+Schlagw. Kat.:
+30.098.
+26.243
+Schreibstube:
+Schlagwor
+tzettel, alt: 3433, neu:38.445
+L-Zettel:9214.
+
+
+
+Benützungsabteilung:
+c)
+Magazinsdienst: Bestellungen übernommen: 95646, positiv erl.:77529
+Lesesaal: Benützer:72615, benützte Werke: 99212 Bde.
+Leihstelle: Erledigte Bestellungen: 28202 Werke, 703 Reklamationen.
+Fernleihe: An auswärtige Bibliotheken: 2505 Bde Druckwerke, 16 Hss.
+wen ausw. Bibliotheken:
+4
+513
+Handschriftensammlung:
+III.
+Zuwachs Näs. A.inkunabeln, 187 Autogr., Handbibliothek: 226 Bde
+
+
+108
+60
+Abgang:
+"
+67
+"
+"
+82293 "
+17762
+Bestand: 34651"
+11644
+125 "
+Benützung: 2730"
+3037 Druckschriften, Benützer: 4185
+Hss.-Entlehnung: nach auswärts: 402, von ausw.:16.
+Bearbeitung von Autogr. 2830 Stück.
+Kartensammlung:
+IV.
+Zuwachs:
+445. Bücher, 1462 Karten,
+1958 Ansichten.
+3388
+4235
+Benützung: 10487
+Benützer: 440
+0
+Musiksammlung:
+V.
+zuwachs: 417
+Bücher, 1615 Noten, 262 Hss., 10 Schallplatten.
+Beschreibung: 12.259 Zettel, Zetteleinlegung: 10.446 Zettel.
+32
+Benützung: Leser:
+29, Werke: 8469 (41332 an Druckschr.-Lesesaal).
+der
+Bearbeitung
+österr. Musikbibliographie 1949.
+Papyrussammlung:
+VI.
+Restaurierung: 268 Papyri u. Papier, 34 Pergament Bl., 9 Ostraka.
+
+Reinigung V.
+327 Papyri, Fertigstellung d. Kat. d.kopt. Ostraka.
+Porträtsammlung-Bildarchiv:
+VII.
+Bearbeitung:
+Photogr. Negative (BA): 14.086, Bildnisse (PS):6.936
+Dubletten (PS): 2097, Karteikartenzuwachs:36.980.
+Benützung:
+Geschäftsfälle: 1600, Aufträge:1501
+5
+Im BA umgesetzte Negative:22.223.
+Theatersammlung:
+VIII.
+195
+Bilder, 334 Bücher, 993 Theaterzettel (Bde)
+Zuwachs: 14.4
+39
+Autogr., 10 Modelle, Filmarchiv: 529 Objekte.
+Benützung: 2907
+Besucher, benützte Werke: 16.025 Bilder, 5966 Büche
+189 Autogr., 12 Obj. d.Filmarchivs.
+1184
+Thete
+Internationale
+Austauschstelle:
+IX.
+Stück zu 2755 kg
+Jahresumsatz: Postsendungen: 2798
+"
+28357
+: 433
+Speditions
+-------
+Goethe-Ausstellung 1949:Anläßlich des Schlußberichtes über die Aus¬
+stellung sandte der Unterrichtsminister ein Schreiben an die ÖNB
+in dem er „der Generaldirektion der Nationalbibliothek, sowie allen
+ihren an der Goethe-Ausstellung beteiligt gewesenen Beamten und An¬
+gestellten nochmals seinen Dank" für die Durchführung ausspricht,
+die dank der vorzüglichen Organisation und wissenschaftlichen Durch
+arbeitung beim Publikum einen so grossen Anklang gefunden und wesent
+lich dazu beigetragen hat, daß das Goethe-Jahr in Österreich in so
+feierlicher und festlicher Weise begangen werden konnte."
+Lesesaaldienst: Ab Jänner d.J.hat Dr. Panzl-Stein gemeinsam mit Frau
+Dr. Rohr den Dienst des akademischen Lesesaalbeamten übernommen,
+während Frau Dr. Schömer ganz für die Arbeit an der Flugschriftensamm
+lung freigestellt wurde.
+
+
+5
+Wiedereinführung des Referat-Systems. Wie durch Anschlag
+bekanntgegeben, wurde an der ONB mit 1.I.1950 wieder das Referen¬
+tensystem eingeführt und damit ein zum Zwecke wissenschaftl. Bear¬
+beitung der Bestände unbedingt notwendiges Erfordernis erfüllt.
+Den Referenten obliegt nun die Durchsicht der Bibliographien etc.,
+die Aufstellung von Listen der für ihr Fachgebiet notwendigen
+Neuanschaffungen und die Mithilfe bei der Beschlagwortung ihrer
+Fachliteratur. Die Beschlagwortung wird zunächst nach den zur Zeit
+üblichen Vorschriften an Hand der schon im Schlagw. Kat. vorhande¬
+nen Fälle im großen Eckzimmer der Titelaufnahme durchgeführt. Die
+Fachreferenten müssen sich weiters mit der vorhandenen Literatur
+ihres Fachgebietes vertraut machen und können für spezielle Aus-
+künfte herangezogen werden. Dagegen wird die Erwerbung und weitere
+Behandlung der Bücher zentral durchgeführt.
+Ausleihe von Zeitschriftendubletten. Die kurzfristige Auslei¬
+he ven Zeitschriftendubletten durch Angestellte der Bibliothek ist
+ebenso wie die Rückgabe während der Dauer der Heizperiode nur ein¬
+mal wöchentlich, und zwar Freitags im Zeitschriftensaal möglich.
+Revision des Schlagwortkataloges. Die von Prof. Koch ausge¬
+arbeiteten vorläufigen vorschriften für den Schlagw. Kat. und die
+zum Teil mit geringer Sorgfalt und viel Eigenmächtigkeit angeordne¬
+ten Änderungen hiezu haben zu gewissen Mängeln dieses Kat. Anlaß
+gegeben. Zu ihrer gründl. Beseitigung wurde vom Generaldirektor ei¬
+ne Kommission gebildet, bestehend aus Prof. Dr. König, Dr. Piesch und
+Dr. Mayerhöfer, die im Laufe dieses Jahres nach eingehenden Bespre¬
+chungen und unter Fühlungnahme mit den Fachreferenten eine verbesser¬
+te Vorschrift ausarbeiten sollen, nach der der Kat. dann durchrevi¬
+diert werden soll.
+Ausstellung der wertvollsten Handschriften der ÖNB. Seit 23.
+Jänner ist in der Handschriftensammlung eine standige Ausstellung
+der wertvollsten Handschriften der ÖNB für das Publikum zugänglich,
+in der u.a. ein Orig. Blatt d. Wiener Genesis, der goldene Psalter,
+die Tabula Peutingeriana und etwa 50 weitere kostbare abendländische
+und orientalische, meist prachtvolleilluminierte Handschriften sowie
+die 42zeilige Gutenbergbibel zu sehen sind. Diese Ausstellung kann¬
+so weit der laufende Dienst es zuläßt, - von allen Beamten und An¬
+gestellten besichtigt werden.
+Weihnachtsfeier.-Am Samstag, den 17.Dez. 1949 fand von 17-22
+Uhr in den Räumen der Porträtsammlung eine Weihnachtsfeier der Ange-
+hörigen des Hauses, verbunden mit einer Kinderjause (für Kinder der
+Hausangehörigen) statt. Unter Leitung von Dr. Franz Grasberger brach¬
+te zunächst der Palatinachor Weihnachtslieder zu Gehör. Es folgte die
+Aufführung „Eines alten deutschen Weihnachtsspieles" nach der Bear¬
+beitung von Max Mell und die Begrüssungsansprache, gehalten von
+Generaldirektor Dr. Stummvoll. Nach dem Vortrag von „Stille Nacht,
+wurden dann vom Weihnachtsmann Geschenke an die Kinder und anschlies¬
+send daran an die Erwachsenen verteilt. Die Geschenke für letztere
+waren nach einer originellen, das Zusammengehörigkeitsgefühl betonen¬
+den Idee von Herrn Kadon, der in hervorragender und unauffälliger
+Weise das Fest leitete, dadurch zu Stande gekommen, dass jeder Ange¬
+stellte für einen anderen, durch das Los bestimmten Hausangehörigen
+ein Päckchen spendete, wobei die Anonymität des Spenders gewahrt
+blieb. Zum Abschluß der Veranstaltung führte Frau Dir. Müllner, eine
+erfahrene Zauberkünstlerin zur Freude vor allem der Kinder eine Ane
+Zahl wirklich verblüffender Zauberstückchen vor.
+
+
+6
+Die Nummer 3 des Zuwachsverzeichnisses der Handbibliothek
+des Druckschriftenlesesaales der ONB, beinhaltend die Zugänge
+Juli-Dez. 1949 wurde am 2.Februar ausgegeben.
+Die Abstimmung über die Beibehaltung oder Aufgabe weiterer
+gemeinsamer Weihnachtsfeiern, beziehungsweise des Herbstausfluges
+ergab: 91 Stimmen ja, 42 nein, 1
+Stimmenthaltung, bezw. für den
+Ausflug: 94 ja, 39 nein, 1 Stimmenthaltung. Es ergab sich demnach
+für beide Fragen eine knappe positive Zweidrittelmehrheit.
+Österr. Zetteldrucke: Die in den Vornummern angekündigten
+Zetteldrucke (nach den Heften d.Oe.B.) wurden in der bereits be¬
+sprochenen Form aufgenommen. Die ersten 2 Sendungen hatte die
+internat. Austauschstelle bereits an die teilnehmenden Bibliothe¬
+ken in 44 Serien versendet. Ab der 2. Sendung erhalten Kirtkärn-
+chen in der linken unteren Ecke die Angabe des Oe.B.Heftes u.d.
+Seite. Da die Titel nach Seiten geordnet ausgeliefert werden, kann
+nun mit Hilfe der Oe.B.Register jeder Titel sofort aufgefunden wer
+den. Eine Durchnummerierung wie in den Heften selbst oder in den
+ehem. Berliner Z.D. würde zu viel Zeit und Arbeit erfordern. Die
+Kosten bleiben einschließlich Porto unter 3 g pro Zettel.
+Die Stuttgarter Titeldrucke arbeiten seit 1946 in ähnlicher
+Weise. (Z.f. B.1949, 3-4) Die Titel werden in einer Druckerei mit Lino¬
+type nach vereinfachter preuß. Verschrift gesetzt und in der Bib¬
+liothek gedruckt. Dabei werden jeweils 6 Titel auf 1 Karton der Grös
+se 25 mal 22, 5em gedruckt und dieser dann in einer Großbuchbinderei
+auf internat. Format zerschnitten. Die Kosten belaufen sich auf durch
+schnittlich 45 Pfennig pro Titel, d.s. mehr als 2 S. Es ist daher
+eigentlich unverständlich, warum nicht auch in Deutschland der Satz
+der Bibliographien ausgenutzt wird.
+Speiseraum: Am 9.I.1950 wurden die auf Anregung von Frl. Fried
+länder geschaflenen neuen Aufenthalts- u. Speiseräume eröffnet. Sie
+befinden sich ebener Erde unterhalb des Lesesaal-Vorraumes, bezw.
+des Vortragsaales und sind entweder über die Kanzleistiege -Durch¬
+haus, kl.Tür linker Hand- oder durch den Hof und das Tor rechts ne¬
+ben d. Austauschstelle, im Gang 1. Tür rechts zugänglich. Sie beste¬
+hen aus einem Vorraum mit 5 Gasfeuerstellen und Abwasch, anschlies¬
+senden Toiletten und dem Speiseraum End sind im Winter gut geheizt.
+Der Speiseraum selbst enthält 3 große, mit abwaschbarem Belag verse
+hene Tische, eine entsprechende Anzahl von Stühlen und 1 Schrank zur
+Aufbewahrung von Besteck etc.
+Vom 27.2.-6.3.1950 nehmen einige Kolleginnen und Kollegen
+an einem Skikurs auf der Grabneralm (Gesäuse) teil. Wer noch daran
+teilzunehmen wünscht, müsste schnellstens seine Nachmeldung im Hoch
+schulinstitut für Leibesübungen, Wien 9., Senseng.3 durchführen.
+Telefonnummern-Änderung.
+Streiche: Dr. Blyzniuk, Buczek, Dr. Getwald. Kolbe, Pichler, Dr. Zahlbrecht.
+Alle Nummern 40 auf 02 und umgehrt, bes.: Dr. König-Dr. Zeissl,
+Andere:
+jetzt 40, L.S. Dr. Panzl-Stein, Dr. Rohr, Sagl, Mertl,
+Verzetnitsch
+02. Weiters: Dr. Gschladt auf 06, Holesovsky 37,
+Hruza 40,
+Pavlic Ludw. (29)
+32, Dr. Pernold 26, Sekera R21-2-97, Viklick)
+08 (02, 35), Dr. Zimml 11 (16
+Merke:
+Z.S.Stelle: Dr. Zimml, Hraficka, Kotras im Winter 16, Prof.Dr.
+Nowak im Winter 15.
+Im Rahmen des Kulturkongresses des "Österreich-Institutes", be¬
+dem die namhaftesten Vertreter des österreichischen Geisteslebens zu
+dem Thema „Die Krise der Kultur und die Not der Kulturschaffenden"
+
+
+s7
+sprachen, fand auch der Generaldirektor der ÖNB Gelegenheit, die
+Gedanken eines öffentlichen Beamten und eines um die Sicherung
+des österreichischen Kulturlebens besorgten Bibliothekars vorzu¬
+tragen. Der starke Widerhall der oftmals durch lebhaften Beifall
+unterbrochenen Rede lässt erheffen, dass der vom Vortragenden ge
+zeigte Weg aus der Krise beschritten wird, nämlich durch Vereini¬
+gung aller Intellektuellen in einer staatlich anerkannten Organi¬
+sation mit Mitsprachrecht in allen Kulturfragen ähnliche Erfolge
+im Kulturbereich zu erzielen, wie sie etwa die Arbeiterkammer oder
+die Kammer der gewerblichen Wirtschaft in ihren Arbeitsbereichen
+erreichen konnten.
+Wie schon in einer Vornummer erwähnt, spielen auch and¬
+ren Bibliotheken Fragen im Zusammenhang mit der Modernisierung
+und Vergrösserung des Betriebes eine gewichtige Rolle. So berich¬
+tet die letzte Dezemberfolge des Information-Bull. der LC unter
+anderem über die Notwendigkeit der Ausgestaltung des Lesesaales 
+und der Studierräume. Im gleichen Heft wird darüber Klage geführt,
+dass viele Bibliothekare Bücher aus den Gestellen entnehmen, ohne
+sie nachzuweisen (Platzzettel ete.) Diese Bücher würden dann nach
+langem Suchen auf den Schreibtischen der einzelnen Mitarbeiter ge¬
+funden. Diese,
+auch ausserhalb der LG verbreitete Unsitte, müsse
+schärfstens bekämpft werden. Interessanter Weise wird in diesem
+Hefte auch die Ernennung von Dr. Stummvoll zum Generaldirektor der
+ÖNB, auf Grund eines Berichtes in der WAustrian Information" der
+Publikation des österr. Generalkonsuls in New York, mitgeteilt.
+Actes du Comite international des Bibliothèques. Der Mitte
+Januar hier eingelangte Bd 14 dieser „Publications" behandelt die
+15. Sitzung des Komitees, die vom 11.-13. Juli 1949 in Basel statt-
+fand. Er bringt außerdem die Jahresberichte der nationalen Biblio¬
+thekarsvereine undo Bericht Dr. Stummvolls über Österseich und
+einen zusammenfassenden Bericht über die dzt. Lage des Bibliotheks¬
+wesens in Deutschlands das Unesco Bibliotheksprogramm, von dem be¬
+sonders die Fortführung und Erweiterung des Buchcoupon-Projektes
+erwähnenswert ist und Berichte der FID.
+Personalles: Am 12. Oktober 1949 wurde Dipl. Ing. Dr. phil. Josef
+Stummvoll vom Bundespräsident zum Generaldirektor der ÖNB ernannt.
+Als Gen. Dir. Stellvertreter bestellte am 16. Jänner 1950 der Bundes¬
+minister Unterricht den bisherigen Leiter der Druckschriften¬
+sammlung Oberstaatsbibliothekar Dr. Alois Kisser. Die Leitung der
+Durckschriftensammlung übernahm Oberstaatsbibliothekar Dr. Ernst
+Trenkler.
+M
+Jänner wurden Frau Maria Dobrozemsky und Herr Heinrich
+Hrdliezka
+zum Bibl. Sekretär ernannt und Herr Franz Hasse mit
+I.12.1949
+als Vertr.Bed des gehobenen Fachdienstes eingestellt. Zu
+gleicher
+Zeit wurde die Pragmatisierung von Herrn Rud. Painitz
+ausgesprochen.
+Frl.
+Elsa Thalhammer, die sich Anfang Dez. einer plötzlichen
+Operation
+unterziehen mußte und Frl. Elfriede Vicklicky, über deren
+Krankheit
+in der Vernummer berichtet wurde, traten Anfang Jänner
+wieder ihren Dienst an.
+
+
+8 -
+Ebenso haben Frl. Maria Razumofsky und Frl. Prohaska
+nach gut überstandener Operation ihren Dienst wieder ange-
+treten, dagegen ist Herr Gregor Wizimirsky leider noch im¬
+mer nicht wiederhergestellt. Wir wünschen ihm baldige
+Genesung!
+Dr. Massiczek gratulieren wir zu seinem 4. Kinde.
+Dr. Kosmas Blyzniuk, der viele Jahre die schwierige
+Aufgabe zu bewältigen hatte, die alten slawischen Bestände
+unserer Bibl, aufzuarbeiten, ist mit Ende des Vorjahres in
+den verdienten Ruhestand getreten.
+Frl. Karoline Nostitz, die sich in der kurzen Zeit, in
+der sie in der Portratsammlung eingesetzt war, erstaunlich
+rasch in die Materie eingearbeitet und insbesondere auf ge¬
+nealogischem Gebiete dem Institut wertvolle Dienste geleistet
+hatte, ist auf eigenen Wunsch am 31.11.1949 aus dem Dienste
+geschieden.
+Außerdem haben uns noch einige Kolleginnen und Kolle¬
+gen, die nicht dem Stande der Bibl, angehörten, durch ihre
+wertvolle und kameradschaftliche Mitarbeit jedoch allseits
+beliebt waren, verlassen: Frau Dr. Gotwald übernahm die Leit
+tung der Bibliothek der techn.-gewerbl. Zentralanstalt,
+Dr. Robert Zahlbrecht die der Bibliothek der graphischen
+Lehr- u. Versuchsanstalt, Frl. Kolbe kam an die Bibliothek
+der Hochschule für Welthandel und Frl. Pichler an das Doku¬
+mentationszentrum der Technischen Hochschule in Wien, wo sie
+Bearbeitung der Zeitschriften übernommen hat.
+Kurzmeldungen aus der Bibliothek: Die ehemals von den Sänger-
+knaben benützten Raume in der Neuen Burg werden zurzeit für
+die Papyrussammlung, zur Aufnahme der Mikroapparaturen und
+der Dublettenbestände adaptiert.- Zur Vergrösserung des Beam¬
+tenschlagwortkataloges wurden 4 Katalogskonvolute mit je 36
+Schlagwortkastchen angeschafft.- Der Drucktisch der Hausdruk¬
+kerei erhielt Ende Dezember einen elektrischen Antrieb.
+—-
+Bibliothekarsaustausch England. Der Sekretär der LA of England
+Mr. P.S.J.Welsford, F.C.I.S.-Chaucer House, Malet Place,
+hatte dieb Freundlichkeit der VÖB eine Broschüre
+London WC 1-
+"Prospects of employment in British libraries for the overseas
+librarian" zu übersenden. Gleichzeitig drückte er seine Bereit¬
+willigkeit aus, ausländische Bibliothekare, die London 1950
+besuchen, jederzeit zu empfangen. In der Broschüre werden die
+näheren Bedingungen über die Anstellungsmöglichkeiten auslän¬
+discher Bibliothekare, Bibliothekarsaustausch und Bibliotheks¬
+besuche, aber auch die notwendigen Formalitäten und die Lebens
+haltungskosten in England aufgezeigt. Nähere Auskünfte auf
+Grund der Broschüre sind beim Schriftführer der VÖB zu erfahren
+-0-
+Dr. Hugo Alker (UB-Wien) ist am 2.d. nach London geflogen. Er
+wird dort und anschließend in Paris auf Grund eines Unesco¬
+Stipendiums das englische und französische Bibliothekswesen je
+3 Monate lang studieren.
+
+
+PALATINA-NACHRICHTEN
+Herausgegeben von der Generaldirektion
+
+
+der Österreichischen Nationalbibliothek
+
+
+ENE ALT EESO
+Nr. 2
+Wien, im Juni 1950
+Jg. 2
+Oesterreichische Nationalbibliothek in Not.
+Die Vertreter der Oeffentlichkeit und die massgebenden
+Stellen erhalten bei einem gelegentlichen Besuch meist ein
+falsches Bild von der Arbeit und dem Wirken einer modernen
+Bibliothek. Sie bewundern beispielsweise bei uns den Prunk¬
+saal, besichtigen eine Ausstellung ausgewählter Einzelstük.
+ke und denken an Spitzwegbilder, wenn sie von der Arbeit
+des Bibliothekars reden. Sie werden in dieser Meinung lei¬
+der oft durch Erzählungen alter Gelehrtenbibliothekare noch
+bestärkt. Denn manche von diesen verbrachten den grössten
+Teil ihrer Dienstzeit damit, die Schätze der Bibliothek für
+sich zu nutzen, statt sie dem Publikum aufzuschliessen.
+Die Oeffentlichkeit kann bei oberflächlichen Besuchen
+nicht die ungeheure Arbeit erkennen, die ein moderner Biblio¬
+thekar als seine Hauptaufgabe zu leisten hat, nämlich die für
+die Wirtschaft und Wissenschaft unseres Landes wichtigste Li¬
+teratur zu sammeln, zu bewahren und zur Benutzung bereitzu¬
+stellen. Da dies früher oft verabsäumt wurde, stehen die An¬
+gestellten alter Grossbibliotheken heute meist vor Aufgaben,
+die sie mit den gegebenen Kräften nicht bewältigen können,
+sie
+die selbst ihre Freizeit derartig in Anspruch nehmen, dass
+an ein eigenes wissenschaftliches Arbeiten überhaupt nicht
+denken können.
+Wie schon in den Vornummern angedeutet, liegen die Gründe
+für diese Notlage an unserem Institut - abgesehen von den
+Versäumnissen vergangener Zeiten - in der veralteten Anlage
+des Hauses, in der technischen Rückständigkeit und in der zu
+geringen Zahl von Angestellten, vor allem des gehobenen Fach¬
+dienstes und des Aufsichtsdienstes.
+Die grosse Zahl der bewahrten Objekte macht diesen Perso¬
+nalmangel besonders fühlbar. So ist beispielsweise der Kata¬
+log für die Bestände vor 1930, mit seinen fast"2Millionen
+Zetteln, durchaus unzureichend, dem Publikum nicht zugänglich
+und ausserdem in einem Zustand, der durch seinen ständigen Ge¬
+brauch seine praktische Unbenützbarkeit in absehbarer Zeit
+voraussehen lässt. Dennoch ist es unmöglich, ihn zu ersetzen.
+Die einfache Vervielfältigung und Kontrolle würde ja 10 quali¬
+fizierte Kräfte auf 10 Jahre binden.
+Nang gebranente Abelcenngens Ates m Aeles du Cis, 485 --Asos. des Dul Suises, AL-A —-Aanarnein LDray) As50e.,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB - Österr. Nationalbibliothek,
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Im Auftrage der Generaldirektion der Österreichischen Nationalbibliothek redigiert von Dr. Kammel und Dr. Steininger.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek, — Alle Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+84)
+
+
+2„
+Diese Kräfte sind aber bei dem derzeitigen geringen Personal¬
+stand nicht verfügbar. Es bedeutet ja schon der Ausfall eines
+einzigen mittleren Beamten oder Aufsehers eine kleine Katastrophe
+für den Dienstbetrieb. Auch müssen viele Beamte die Rückstände
+aus ihrer Urlaubszeit in uhbezahlten Überstunden aufarbeiten, da
+keine Ersatzkräfte vorhanden sind.
+Die geringen vorhandenen Geldmittel aber müssen zur Anschaf¬
+fung wenigstens der allernotwendigsten Bücher verwendet werden.
+Für eine wissenschaftlich und wirtschaftlich ausreichende Dotie¬
+rung sind sie ohnehin viel zu klein.
+Man darf nicht vergessen, dass die hervorragende kulturelle
+Stellung Österreichs, ja, dass die gesamte europäische Kultur ohne
+die durch die Bibliotheken geschaffene Grundlage unmöglich ist und
+ohne angemessene Betreuung der Bibliotheken in Kürze nicht nur zu¬
+rückgehen, sondern vollkommen untergehen muss. Man muss sich vor
+Augen halten, dass die Österreichische Nationalbibliothek nicht
+nur für Österreich das geistige Zentralreservoir sein soll, son¬
+dern dass sie gerade auch nach dem letzten Kriege in steigendem
+Masse in diesen Belangen Auskunfts- und Vermittlungszentrale für
+das Ausland geworden ist.
+Um nun all' diese Schwierigkeiten den verantwortlichen Stellen
+vor Augen zu führen und die wahren Tatsachen aufzuzeigen, hat die
+Generaldirektion eine Schrift: „Die Not der Österreichischen Natio¬
+nalbibliothek" herausgegeben, die -
+zwar nur maschinschriftlich
+vervielfältigt, jedoch mit illustrativen Diagrammen und Abbildun¬
+gen versehen - auf die Dringlichkeit einer Hilfe aufmerksam macht.
+-
+Der Belvedere-Brand und die Österreichische Nationalbibliothek.
+Das Beispiel des Belvederebrandes zeigt eindringlich, welche Gefah¬
+ren und Schäden durch Nachlässigkeit entstehen können. Darum seien
+auch hier nochmals alle Bibliotheksangehörigen aufgefordert jede
+Feuergefährdung zu vermeiden und alle Anzeichen von Schadensent
+-
+stehung jedwelcher Art sofort der Generaldirektion zu melden.
+Im Zusammenhang mit der Presseberichterstattung über den Belve¬
+derebrand sei auch daran erinnertn, dass die Palatinanachrichten
+ausschliesslich nur für das Haus und nicht für die Öffentlichkeit
+bestimmt sind. Wie wir aus der Notiz im Wiener Kurier ersehen, ist
+es der Presse oft wichtiger, sensationelle Nachrichten zu bringen,
+als zu helfen. Es ist geradezu erstaunlich, wie wenig anscheinend
+die privaten Stellen über die wahre Notlage informiert sind, in der
+sich die staatlichen Stellen befinden, wie wenig sie von den Schwie¬
+rigkeiten wissen, die vorgesetzten Dienststellen, besonders das Fi¬
+nanzministerium, von der Notwendigkeit geforderter Massnahmen zu ü¬
+berzeugen und wie wenig Ahnung sie von der Unsumme von Arbeit haben,
+die von den Beamten in wissenschaftlichen Diensten gefordert werden.
+Sie wissen es nicht und würden es nicht glauben, dass fast alle Ne¬
+benarbeiten ausserhalb der Dienstzeit und unentgeltlich geschehen,
+dass beispielsweise alle Entwürfe und Pläne zur Verbesserung der Zu¬
+stände an der Bibliothek privat ausgearbeitet wurden und dass viele
+von uns Bibliothekaren, trotzdem wir an der Quelle sitzen, jahrelang
+nicht dazukommen, ausserhalb des Urlaubs auch nur eines der vielen
+ersehnten und auf Zetteln säuberlich aufnotierten Bücher zu lesen.
+Sie leben und arbeiten in der modernen, hastenden eiligen Welt
+und vermeinen uns in unserer Bibliothek auf  einem Eiland der Geruh¬
+samkeit und des stillen Studiums und sehen nicht, dass die grossen
+wissenschaftlichen Institute trotz aller Umorganisierung, Vereinfae
+chung, Zentralisierung und zusätzlicher Arbeitsleistungen ihre Ar¬
+beit kaum noch bewältigen können.
+
+
+3
+Bibliotheksstatistik. Die Statistik der Österreichischen Na¬
+tionalbibliothek wird Infolge zu starken Papierverbrauches nur
+mehr halbjährlich gebracht. Die in der Vornummer gebrachte Jahres¬
+statistik möge in den nicht korrigierten Exemplaren wie folgt ver-
+bessert werden: Handschriftensammlung: Bestand an Inkunabeln: 7762
+(statt fälschlich: 17762) und Porträtsammlung-Bild-Archiv: Zahl
+der umgesetzten Negative: 80.021 (statt 22.223).
+
+
+Dienständerungen: Auf Antrag des Leiters der Druckschriftensamm
+lung Dr. Trenkier wurde Dr. Zimmel mit der Leitung des Zeitschrif¬
+tensaales und Dr. Czumpelik mit der Stellvertretung des Lelters der
+Erwerbungsabtellung betraut. Dr. Stickier hat zusatzlich zu seiner
+Arbeit als Leiter der Internationalen Austauschstelle die Bearbei¬
+tung des gesamten statistischen Materials der Druckschriftensamm -
+lung übernommen.
+Telephonnummernänderung: Seit Mitte Mai ist die Winterordnung aufge-
+hoben; es gelten wieder die ursprünglichen Nummern, vor allem hin¬
+sichtlich der Musiksammlung und des Zeitschriftensaales. Ausserdem
+3
+sind folgende Änderungen zu vermerken
+Razumofsky
+Drischel Charlotte07
+o36
+Gschladt Dr. Otto
+..l0
+Zimmel Dr. Brund 11
+-
+Lesesaalöffnungszeiten im Sommer 1950. Mit Beginn der heurigen Ur¬
+
+laubszeit (ab 10.Juli) ist die Aufrechterhaltung der Lesesaal
+
+Öffnungszeiten über 16 Uhr hinaus nicht mehr möglich. Ein diesbe
+züglicher Anschlag erfolgt zeitgerecht.
+Die Flugschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek,
+in der alle österreichischen Flugschriften, Plakate etc. chronolo¬
+gisch geordnet aufbewahrt werden, wird nun, wie Frau Dr. Schömer und
+Frau Dr. Rohr mitteilen, innerhalb der zeitlichen Aufstellung auch
+sachlich geordnet. Um die Bestände besser verwerten zu können wird
+weiters ein Zettelkatalog für die wichtigsten Stücke angelegt und
+eine Titel-Beschriftung der gefalteten und die in nicht allgemein
+bekannten Sprachen abgefaßten Objekte durchgeführt.
+Bach-Ausstellung (bis Ende Juni geöffnet.) Gleichzeitig mit dem Wie-
+ner internationalen Bachfest (1.-15. Juni) wurde vom Bundesministerium
+für Unterricht eine Ausstellung "Johann Sebastian Bach und Wien" ver¬
+anstaltet. Nach einer vom Direktor der Musiksammlung der Österreichi¬
+Leopold Nowak ausgegangenen
+schen Nationalbibliothek Univ. Prof.Dr.
+Anregung stellten die 5 Wiener Musikbibliotheken (Musiksammlung der
+Gesellschaft der Musikfreunde,
+Österreichischen Nationalbibliothek,
+Institut der Universität, Musik-
+Stadtbibliothek, Musikwissenschaftl.
+aus dem der Zusammenhang der
+Akademie) das Material zur Verfügung
+Kunst J.S.Bach's und seiner Söhne mit dem Wiener Musikleben bis zum
+Tode von Franz Schalk, 1931, ersichtlich ist. Überdies arbeitete der
+evangelische Obekirchenrat, die staatliche Musikinstrumensammlung
+und die Wiener Bachgemeinde mit.
+Die Ausstellung wurde nach kurzen Begrüssungsworten des Generaldi¬
+rektorstellvertreters Dr. Kisser und nach einer Ansprache von Prof.
+Nowak in Anwesenheit zahlreicher Vertreter des Wiener Musik- und Kul¬
+turlebens von Unterrichtsminister Dr. Hurdes am 31.Mai im Prunksaal
+der Österreichischen Nationalbibliothek feierlich eröffnet. Der an¬
+Schliessend an die Worte Dr. Kisser's vom Akademie-Kammerchor in
+
+
+vollendeter Weise zum Vortrag
+gebrachte Bach'sche Choral (aus der
+Matthäuspassion) Choralstrophe
+Erkenne mich mein
+Hüter" zeigte
+dabei in einer für die meisten
+Anwesenden überraschenden Weise,
+welch' wunderbare Akustik der
+Prunksaal aufzuweisen hat. (Der Chor
+war auf der Galerie des Mittelovals aufgestellt.
+Es ist zu hof¬
+)
+fen, dass der Saal künftig auch in dieser Hinsicht entsprechend
+gewertet und ausgenützt wird.
+-----
+Adalbert-Stifter-Ausstellung.
+Die Adalbert Stifter-Gesellschaft,
+Wien, veranstaltet gemeinsam mit der Österreichischen Nationalbi.
+bliothek eine Ausstellung von Handschriften und Bildern Adalbert
+Stifters in den Räumen der ständigen Ausstellung der Handschriften¬
+sammlung. Die Ausstellungsobjekte stammen aus den Beständen der
+Österreichischen Nationalbibliothek, der städtischen Sammlungen,
+der Adalbert Stifter-Gesellschaft und aus Privatbesitz. Die vom
+3.-30. Juni geöffnete Ausstellung kann täglich anschliessend an die
+Führung durch den Prunksaal besichtigt werden.
+
+Sammlung von Presseausschnitten über die Österreichische National¬
+bibliothek. In der Flugschriftensammlung wurden von Frau Dr. Schömer
+bisher 955 Zeitschriften und Zeitungsausschnitte mit Berichten von
+oder über die Österreichische Nationalbibliothek auf Blättern auf¬
+geklebt und nach Ergänzung fehlender Daten und Textstellen geordnet
+Das Material wurde im Einvernehmen mit Herrn Gen. Dir. Stellvertreter
+Dr. Kisser in folgende Sachgruppen eingeteilt:
+1. Aufsätze und Mitteilungen über die Nationalbibliothek vor 1945.
+Aufsätze und Mitteilungen über die Nationalbibliothek seit 1945.
+2.
+Aufsätze und Mitteilungen über die einzelnen Sammlungen und Ab-
+3.
+teilungen der Österr. Nationalbibliothek, ihre Bestände und Ver-
+öffentlichungen aus ihren Beständen.
+Kritik an der Österr. Nationalbibliothek und ihre Widerlegung.
+4.
+Veröffentlichungen der Österr. Nationalbibliothek.
+5.
+Ausstellungen der Üsterr. Nationalbibliothek.
+6.
+Personalnachrichten aus der Bibliothek. (incl. Fideikommissbibl.)
+7.
+Diverses.
+8.
+Diese Ausschnitte halten die wichtigsten Ereignisse aus der Ge¬
+schichte des Institutes im Spiegel der Presse in chronologischer
+Form fest und werden dauernd ergänzt.
+----
+Sammlung von Anekdoten aus dem Bibliotheksleben. Die Juniorengruppe
+der Südafrikanischen Biblictheksvereinigung in Pretoria beabsich
+tigt ein Buch über Anekdoten aus dem Leben der grossen Bibliotheken
+der Welt zusammenzustellen und bittet um Einsendung unpolitischer
+Kurzerzählungen (bis 2 Schreibmaschinenseiten) von Bibliotheksereiß
+nissen oder Erlebnissen von Bibliothekaren im Dienst, wobei Photos
+und Zeichnungen willkommen sind. Gleichzeitig wird um Überlassung
+des Rechtes zur Übersetzung und Veröffentlichung gebeten. Die Schri
+leiter übernehmen die Weiterleitung solcher Einsendungen.
+-----
+Am 2. Deutschen (Nachkriegs-)Bibliothekarstag in Marburg an d. Lahn
+nanm als Vertreter der Vereinigung Österreichischer
+30.5.-5.6.)
+Bibliothekare Generaldirektor Dr. Stummvoll teil. Er war auch als
+Vertreter der Österr. Nationalbibliothek bei der Eröffnung der Aus¬
+stellung "Ars sacra" (Kunst des fruhen Mittelalters) anwesend, die
+am 13.6. in München stattfand und an der neben zahlreichen deutsche
+Bibliotheken auch die Pariser Nationalbiblicthek und unsere Palatin
+mit ausgewählten kostbaren Handschriften beteiligt ist.
+
+
+5 -
+Ein hervorragend ausgestatteter Katalog beweist die Fülle und
+Einzigartigkeit der gezeigten Objekte.
+Bei diesen beiden, zahlreich besuchten Veranstaltungen hielt
+der Generaldirektor Ansprachen, in Marburg vor dem hessischen Staats-
+minister für Erziehung und Volksbildung Dr. Stein, in München vor dem
+bayrischen Kultusminister Dr. Hundshammer.
+
+Der für Ende Mai in Salzburg geplante Österreichische Bibliothe¬
+karstag musste infolge finanzieller Schwierigkeiten verschoben wer¬
+den. Es ist beabsichtigt, ihn im Herbst mit ähnlichem Programm ent¬
+weder in Wien oder in Salzburg abzuhalten.
+a
+Wegen der Rückziehung der für den Salzburger Bibliothekarstag
+vom Bundesministerium für Unterricht in Aussicht gestellten Subven¬
+tion ist der gesamte Vorstand der Vereinigung Österreichischer Biblie-
+thekare am 24.Mai d.J. zurückgetreten.
+
+Für die Dachziegelaktion des Stefansdomes haben die Angehörigen
+der Österreichischen Nationalbibliothek - neben ihren privaten Spen-
+gemeinsam 24 Bausteine erworben.
+den
+
+- --
+Auslandsstudienreisen von Bibliothekaren der Österr. Nationalbiblio¬
+thek. Im Frühjahr 1950 befanden sich vier unserer Kollegen im Ausland.
+Frau Dr. Pernold hielt sich 3 Monate (auf Grund eines Unesco Stipen¬
+diums) in London und Paris (UNESCO-House) auf, um ihre Kenntnisse in
+d.
+Bibliotheksphotographie und Mikrofilm zu ergänzen, Frl. Kuhn lernt an
+Bibliothèque Nationale in Paris alte und mittelalterliche Buchrestau¬
+ration (6 Monate), Dr. Mayerhöfer studiert durch 3 Monate (Unesco Sti¬
+pendium) das Bibliothekswesen Skandinaviens und Hollands und Frl.
+Rixner ist auf 3 Monate als Austauschbibliothekarin in Billingham
+(Nordengland) tätig. An ihrer Stelle arbeitet seit 2. Mai an unserer
+Bibliothek Frl. Joice Hardy, eine junge, allzeit heitere Bibliothekarin
+aus der gleichen nordenglischen Stadt. Sie fühlt sich hier nach ihren
+Angaben sehr wohl und ist bei allen Kollegen und -innen als „Unsere
+Engländerin" äusserst beliebt.
+Die Kollegen auf Auslandsreisen lassen und liessen in zahlreichen
+Karten und Briefen alle Bibliotheksangehörigen bestens grüssen. Wie
+aus ihren Berichten hervergeht, konnten sie schon viele wertvolle Er¬
+fahrungen sammeln und im Gedankenaustausch mit ausländischen Kollegen
+auch diesen wieder manches von unseren Methoden berichten. Übereinstim¬
+mend erklären alle, dass sie erst im Ausland so richtig den Wert und
+die Vorteile unserer alten Palatina schätzen gelernt haben. Andrerseits
+können sie auch von auswärts und im Vergleich mit anderen Bibliotheken
+besser unsere Mängel erkennen und werden dadurch imstande sein, hoffent
+lich viel zu deren Abhilfe beizutragen. So schrieb z.B. Frl. Kuhn über
+die Aufstellung der wertvollen Druckwerke in "la Reserve" in der Biblio¬
+thèque Nationale von Paris: " Sie sind in Regalen aufgestellt, die je¬
+des für sich mit einem Eisengitter abgeschlossen sind. Ausserdem sind
+die Fenster vergittert und die Türen aus Eisen. Die Einbände... sind
+alle von der Art, wie wir sie besitzen, nur sind sie gepflegter und
+Sorgfältiger aufbewahrt."
+Sport: In einem fairen und abwechslungsreichen Fussballspiel trat
+Österr. Nationalbibliothek zum ersten¬
+der
+im vormonat eine Mannschaft
+entgegen. Die knappe Niederlage von 4:2
+mal einer Elf von "Könnern"
+Toren stellt eine beachtliche Leistung der neu aufgestellten Mannschaft
+dar, der es nur an Training und Zusammenspiel mangelte; der grosse
+
+
+6 -
+Kampfgeist und das Einzelkönnen vermochten diesen Nachteil nicht
+wettzumachen.
+-
+Personelles:
+Generaldirektor i.R. Dr. Bick 70 Jahre alt. Am 22.Mai d.J. feierte
+Dr. Bick seinen /0.Geburtstag. Da seine engsten Familienangehörigen
+wünschten, dass der Jubilar diesen Tag in ihrem Kreise feiere, konn¬
+ten die Angehörigen der Österr. Nationalbibliothek nur auf schriftli¬
+chem Wege ihre besten Wünsche zu diesem Festtag übersenden. Dr. Bick
+lässt nun über unsere „Nachrichten" allen Hausangehörigen, die die
+Glückwunschadresse an ihn mitunterschrieben haben, herzlichst danken
+--
+Am 13. Juni feierte der Direktor der Handschriftensammlung der
+Österr. Nationalbibliothek Hofrat Dr. Otto Brechler in aller Stille
+seinen 65.Geburtstag. Der 1885 in Prag - Smichow geborene Jubilar,
+trat schon 1911, nach Abschluss seiner germanistischen, sprachwiss.
+und kulturpsychologischen Studien und seiner 1910 erfolgten Promovie
+rung zum Dr.phil als Slawist an der Österr. Nationalbibliothek ein und
+ist seit dieser Zeit - mit Ausnahme einer Unterbrechung durch Kriegs“
+dienstleistung im 1.Weltkrieg - als Bibliothekar an unserem Institute
+tätig. 1941 übernahm er die Leitung der Handschriftensammlung und wur
+de am 30. Juni 1948 mit dem Hofratstitel ausgezeichnet. Er wirkte an
+der Ausbildung der Kandidaten für den Bibliotheksdienst mit und war
+Angehöriger der Prüfungskommission, ausserdem übte er seit 1919 eine
+Lehrtätigkeit am Wiener Volksheim aus.
+Hofrat Dr. Brechler, der infolge seines universalen Wissens allge¬
+mein geschätzt wird und durch sein höfliches und gütiges Wesen, sowie
+infolge seines liebenswürdigen Humors äusserst beliebt ist, gingen
+80
+Anlaß seines Jubiläums von allen Hausangehörigen die herzlichsten
+Glückwünsche zu.
+-
+Im Nachhinein beglückwünschen wir auch an dieser Stelle Herrn Dr.
+Kammel zu der am
+7.3. erfolgten Geburt seines ersten Sohnes Carl,
+sowie Herrn Robert Wenisch zu seiner am 20.5. stattgefundenen Ver-
+mählung.
+Herr Dr. Grasberger (Musiksammlung) wurde mit 1. Juni zum prov.
+Staatsbibliothekar 2.Klasse und Frl.Friedländer mit 1.April zum prov
+Bibliotheksassistenten ernannt.
+-----
+Frau.Dr. Doublier hat im April wieder ihren Dienst an der österr.
+Nationalbibliothek angetreten.
+-----
+Am 16.Mai d.J. starb Hofrat Dr. Karl Ausserer der erst Ende des
+Vorjahres in den Ruhestand getreten war. 1883 in Lichtenwald (Steier¬
+mark) geboren, trat Dr. Ausserer nach einem geschichtswissenschaftli¬
+chen Studium und seiner 1908 erfolgten Promotion zum Dr.phil. am 6.
+Juli 1910 an der Österr. Nationalbibliothek ein, der er - mit Ausnahme
+einer zwangsweisen Unterbrechung 1938 - 45 -
+bis zum Jahre 1947 als
+Bibliothekar, seit 1945 als Leiter der Kartensammlung, angehörte.
+1947 wurde er mit der Leitung des Finanz- und Hofkammerarchivs betrab
+Bei seinem Begräbnis am 20.5.,
+dem viele Kollegen beiwohnten, ver
+abschiedete sich im Namen der Osterr. Nationalbibliothek Hofrat Dr.
+Brechler mit tiefempfundenen Worten des Nachrufes von dem Verewigten
+
+
+7 -
+Unser tiefstes Mitgefühl
+drücken wir Herrn Neugebauer aus,
+der
+am
+30. April seinen einzigen
+Sohn durch einen tödlichen Unfall
+auf
+der Rax verlor.
+----2-
+Am 4. Juni starb nach langer Krankheit, über die wir schon in
+den
+Vornummern berichteten, Herr Gregor Wirimirski.
+Bei dem Begräbnis am 9.d. hob Herr gen. Dir. Stellvertreter
+Dr.
+Kisser in Anwesenheit zahlreicher Kollegen in seinen Worten
+des Nachrufes die Beliebtheit hervor, die der Verstorbene infolge
+seines fröhlichen kameradschaftlichen Wesens bei allen Mitarbei¬
+tern genoss und bedauerte den Verlust,
+den das Haus durch das
+Ausscheiden dieses äusserst pflichteifrigen und fleissigen Beamten
+erlitt.
+--
+Aus der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare:
+Am 19. Juni
+d.J. fand im Vortragssaale der Osterreichischen Nationalbibliothek
+von 16-18 Uhr die 5. ordentliche Hauptversammlung der Vereinigung
+Österr. Bibliothekare statt. Nach der Begrüssung durch den Gen.
+Inspizierenden Hofrat Dr. Gans und einer kurzen Einführung richtete
+der als Gast anwesende Direktor der bekanntesten und ( mit einem
+Bestand von rund 5 Millionen Bänden) grössten amerikanischen Univer¬
+sitätsbibliothek, der Harvard-University-Library, Prof. K.D.Metcalf
+einige Worte in leicht verständlichem Englisch an die Versammelten.
+Er gab zunächst seiner Freude hier zu sprechen Ausdruck, erklärte
+dann, dass er - obwohl weitgereist - nirgends noch soviel Schönes
+gesehen habe, wie in der kurzen Zeit, seit seiner Abreise aus der
+Schweiz und erklärte, dass der Hauptzweck seiner Europareise der sei,
+von allen europäischen Druckerzeugnissen für Amerika je 2 Exemplare
+zu erwerben. Eines davon solle an der Library of Congress, das zwei¬
+te an einer der übrigen grossen Bibliotheken der USA aufbewahrt wer¬
+den.
+Die Anwesenden dankten mit grossem Beifall für die Ausführungen
+Prof. Metealfs, der anderer dringender Verpflichtungen wegen bald
+den Saal verliess, nicht ihne jedoch Dr. Stummvoll noch vor seiner
+Abreise in einem kurzen Brief, der untenstehend auszugsweise wieder¬
+gegeben ist, für seine Wiener Eindrücke zu danken.
+Anschliessend an die Worte des Gastes berichtete Dr. Stummvoll
+von dem beim deutschen Bibliothekarstag gewonnenen Eindrücken und
+hob besonders das grosse Verständnis hervor, das in Deutschland von
+den massgebenden Stellen für die Bedeutung der Bibliotheken aufge
+
+bracht werde. So konnte beispielsweise die Univ. Bibliothek Münster
+im Vorjahre nicht weniger als 800.000 DM für Bücherbeschaffungen auf.
+wenden, ein Betrag, der bei Umrechnung von 1 DM zu 6 S allen österr.
+Bibliotheken zusammen kaum in 10 Jahren zur Verfügung gestellt wird.
+Nach der Bekanntgabe der schon an anderer Stelle erwähnten Demission
+des Vorstandes, Erstattung des Tätigkeits- und - Kassenberichtes
+fand
+dann die Neuwahl des Vorstandes statt, in der
+Dr. Jancik zum Präsidenten (Bibl. des Patentamtes)
+Dr. Stummvoll und Dr. Hofinger zu seinen Stellvertretern gewählt
+wur
+den. Derrweitere Vorstand besteht aus:
+Dr. Mikoletzky (Kassier), Dr. Kammel und Frl. Winkler(
+Schriftfüh¬
+rer) und den Beisitzern: Dr. Benndorf, Dr. Dettelmeier,
+Dr. Freiberg,
+Dr. Kisser, Dr. König, Dr. Ritzer (TH Wien), Frl Thalhammer.
+(Die Vertreter der Österreichischen Nationalbibliothek sind unter¬
+strichen.)
+
+
+- 8 —
+Auszug aus dem Brief Prof. Metcalfs an Dr. Stummvoll:
+I must write you without delay to tell you how much your
+hospitality has meant to me in my too short stay in your
+beautiful city. The trip through your library with a glimpse
+at its treasures, the things I saw in your own office, the
+lunch at the Hofburg, the oppotunity to meet some of the other
+librarians and to speek with them and finally the wonderful
+trip this afternoon to the Kahlenberg and the Viennese supper
+on the hill all went to make my two days go a long way. I am
+very grateful
+Auf wiedersehen (I hope that is right.) Sincerely and
+gratefully
+Your
+gez.K. D. Metcalf
+Bericht über die Studienreise von Frau Dr. Pernold. Am 12.d.
+ist Frau Dr. Pernold von ihrer 3 monatigen Studienreise nach
+London und Paris zurückgekehrt. Wie schon oben kurz erwähnt,
+war der Zweck dieser Reise vor allem der, sich mit den neuesten
+technischen und organisatorischen Errungenschaften des Auslan¬
+des auf dem Gebiete der Bibliotheks-Fotografie und besonders des
+Mikrofilms vertraut zu machen. Rrau Dr. Pernold wurde in London,
+wo sie am 8. März eintraf, gemeinsam vom British Couneil und der
+ASLIB betreut und besuchte die entsprechenden Einrichtungen und
+Laboratorien am British Museum, an der Bodleiana, der RoyalSociety
+of Medieine, bei Kodak und der ASLIB selbst. Sie konnte hier be¬
+sonders auf tenhmihememetebiete wertvolle Erfahrungen sammeln und
+die englische Organisation und Disziplin bewundern.
+Anfangs Mai fuhr Frau Dr. Pernold dann nach Paris, wo sie vor
+allem die Einrichtungen und die Arbeitsweise an der Bibliothèque
+des Archiv National, des Centre de Documantation, der
+Nationale,
+Fac, de Medieine besichtigen konnte. In Paris traf sie auch mit
+Frl. Kuhn, die an der Bibliothèque Nationale arbeitet, zusammen.
+Die letzte Woche konnte sie in der Schweiz die hervorragenden
+Einrichtungen der Berner Bibliothek und die zwar kleinen aber
+mustergültigen Anlagen der Bibliotheken in Zürich und Basel kennen
+lernen. Einen genaueren Bericht wird Frau Dr. Pernold im Herbst,
+wahrscheinlich im Rahmen der VÖB, abstatten.
+----
+Die Generaldirektion wünscht allen Hausangehörigen in der
+Urlaubszeit gute Erholung.
+—
+
+
+Was dem Biblioikekar in USA autranle
+Ein Reisebericht des Generaldirekiers Dr. Stummvell
+Der geschäftsführende Generaldirektor
+der österreichischen Nationalbibliothek
+Dr. Josef Stummvoll, der über Einladung
+der Kongreßbibliothek in Washington die
+dortige Bücherei auf Lücken hinsichtlich
+puy:
+der österreichischen Literatur zu unter¬
+suchen hatte und anschließend eine Tournee
+ers leug
+durch das amerikanische Bibliotheksleber
+absolvierte, sprach gestern im Vortragssaal
+v. 28 1.4
+der Nationalbibliothek über seine Buch¬
+beobachtungen im Land der unbegrenzten
+Möglichkeiten.
+Nach einem interessanten Überblick über
+das amerikanische Leben kam Dr. Stumm¬
+voll auf die verschiedenen Arten von Biblio¬
+theken zu sprechen. Der verbreiteste Typ ist
+die sogenannte Freihandbibliothek, in der
+die Bücher dem Publikum direkt zugänglich
+sind. Es gibt zwar auch in England und
+Skandinavien solche Büchereien. Doch sinc
+sie nirgends so verbreitet wie in den Ver¬
+einigten Staaten. Auf Grund dieses Prin-
+zips sind die Bücher in den meisten Biblio¬
+theken klassifiziert aufgestellt und nicht
+nach dem in Europa mehr gebräuchlicher
+Nummersystem.
+Viel mehr Personal als in Europa
+Trotz besserer technischer und maschi¬
+neller Einrichtungen haben die Bibliotheken
+in Amerika einen viel größeren Personal¬
+stand als bei uns. Selbst bei mittleren
+Bibliotheken übersteigt der Stand der Be-
+schäftigten oft 200 Menschen. Dazu kom¬
+men noch sogenannte Teilangestellte, meist
+Studenten, die gegen ein Entgelt von 60 Cents
+bis 1 Dollar pro Stunde in den Bibliotheken
+die Aufsicht führen und die aus den Re¬
+galen herausgenommenen Bücher wieder
+zurückstellen. Im allgemeinen sind die Be¬
+stände der amerikanischen Bibliotheken
+erstaunlich groß. Es gibt allein zwölf mit
+über eine Million Bände. Als die größte
+Bibliothek der Welt gilt allerdings noch
+die Lenin-Bibliothek in Moskau mit über
+zehn Millionen Exemplaren. Ihr folgt gleich
+die Kongreßbibliothek in Washington mit
+etwa acht, die Leningrader Bibliothek mit
+sechs, die Londoner und Pariser mit je fünf
+Millionen Bänden. Die Leiter der größten
+Bibliotheken in Amerika sind nicht immer
+Bibliotheksfachmänner, sondern Administra¬
+toren. 1948 begann man Bibliotheken an¬
+zulegen, die, nach Ländern geordnet, größt¬
+mögliche Vollständigkeit aufweisen sollen.
+Mit Frankreich, Schweden und Schweiz be¬
+gann es, um 1949 mit Holland, Belgien, Ita¬
+tien, Norwegen, Dänemark fortzufahren und
+1950 österreich, Portugal, Spanien, Deutsch¬
+land, Neuseeland einzuschließen. Man will
+auf diese Weise alle Neuerscheinungen mög¬
+lichst lückenlos erfassen.
+
+
+
+
+
+70
+
+
+Die Bezahlung der Bibliothekare
+Der Durchschnittsanfangsgehalt der Biblio¬
+thekare in den Vereinigten Staaten beträg
+2800 Dollar pro Jahr. Trotzdem besteher
+sehr viele offene Stellen. Der Direktor der
+Kongreßbibliothek, also der größten des
+Landes, bezieht 10.000 Dollar. Es ist be¬
+antragt, sein Gehalt jetzt auf 20.000 zu er¬
+höhen, denn die Leiter von Volksbibliotheken
+beziehen bereits 18.000 und mehr Dollar
+An den Volksbibliotheken schwankt der
+Monatsdurchschnitt der Bibliothekare zwi¬
+schen 400 und 700 Dollar. Die Abzüge ar
+Steuern, Pensionskasse usw.
+betragen
+durchschnittlich 20 Prozent. Bezeichnenc
+für das amerikanische Bibliothekswesen is
+wie bei den Universitäten das Mäzenaten-
+tum. Ein besonderes Gesetz stellte in den
+USA die Stiftungen für Universitäten steuer¬
+frei, was interessanterweise bei den Kirchen
+und Konfessionen nicht der Fall ist.
+Carnegie hat allein 1900 Bibliotheken mit
+einem Aufwand von 64 Millionen Dollar
+erbauen lassen. Die Havard-Universität hat
+eine Stiftung von 182 Millionen Dollar, die
+Columbia-Universität von 75. 198 Universi¬
+täten und Colleges haben Stiftungen von je
+mehr als 2 Millionen. Die Zahl der Hörer
+geht bei den Großuniversitäten bis zu
+50.000 mit 3000 und mehr Lehrern. Die
+Havard-Universität hat bei 12.000 Hörerr
+sogar 5000 Lehrer
+Gotische Kathedralen für Bücher
+Eine amerikanische Besonderheit neben
+Bibliotheksbauten im Renaissancestil sind
+in neuerer Zeit Bibliotheken, die in Forn
+von neugotischen Kathedralen gebaut sind
+Turmbauten werden verhältnismäßig selten
+durchgeführt. Die technische Ausrüstung
+der Bibliotheken ist überaus hoch ent¬
+wickelt. Die Bibliotheken sind sehr stark
+benützt, namentlich von den Studenten
+denn diese kaufen im Gegensatz zu ihren
+europäischen Kollegen gar keine Bücher
+Die Leserberatung funktioniert vorzüglich
+Kein Wunder, denn es gibt in den USA über
+30 ausgesprochene Bibliotheksschulen. Für
+Blindenbücher werden von den Bibliotheken
+Jahr für Jahr mindestens 1 Million Dollar
+ausgeworfen
+866 km Büchergestelle
+Die Kongreß-Bibliothek in Washington
+braucht zur Aufbewahrung ihrer Bücher¬
+
+
+bestände Gestelle in einer bisherigen Ge
+samtlänge von 866 km, die sich natürlich
+jedes Jahr um einige Kilometer vermehren.
+Im Vergleich dazu sind die Regale der
+37 km
+Wiener Nationalbibliothek mit
+geradezu zwergenhaft. Die Fahrstühle ir
+dieser Riesenbibliothek befördern 2,800.000
+Passagiere. 42.000 elektrische Lampen er
+hellen die Räume. 60 bis 70 Nachtwächter
+sorgen für die Sicherheit der Bücher. Das
+ganze große Haus ist im Winter mit
+warmem und im Sommer mit eisgekühltem
+Wasser versorgt. Die höchste Bestellerzah
+erreichte im November 1948 eine Anthologi
+von Kurzgeschichten. Sie wurde von über
+50.000 Personen bestellt. Die Benützung
+der Bibliotheken ist kostenlos. Doch hat
+sich in den letzten Jahren in den Universi-
+tätsbibliotheken die Praxis herausgebildet,
+für die meistgefragten Werke eine Leih¬
+gebühr einzuheben. Die amerikanische
+Bibliothekarsvereinigung, die 1876 gegrün¬
+det wurde, zählt heute 18.000 Mitglieder
+Innerhalb dieser Organisation gibt es Ver¬
+einigungen für die verschiedensten Fach¬
+bibliotheken. Erstaunlich war immer wie¬
+der, wieviel Personal in den Bibliotheker
+angestellt ist, wenigstens an europäischen
+Verhältnissen gemessen. Das Wichtigste im
+wie
+amerikanischen Bibliotheksbetrieb
+überhaupt im Geschäftsleben ist der Dienst
+am Kunden. Die Bibliotheksbenützer brauch¬
+ten sich praktisch keiner Karteikarte be¬
+dienen und nichts nachschlagen. Der Aus¬
+kunftsbeamte ist auf die schwierigster
+Fragen eingeschworen und gibt in kürzeste
+Zeit Bescheid, nicht nur über das betreffende
+Buch, sondern über die ganze einschlägige
+Fachliteratur. Ein besonderes Steckenpferd
+in Amerika sind die Kinderbibliotheken mit
+herrlichen Leseräumen und gut geschultem
+Personal, das den Kindern beispielsweise
+Märchen und ähnliche Dinge vorliest. Nur
+eines fehlt in ihnen, die Kundschaft, für die
+sie eingerichtet wurden. Trotzdem wird
+diese Seite des Bibliothekswesens beson
+ders gepflegt. Einer der vielen Widersprüche
+in dem Land, von dem es heißt, daß Zeit
+Geld ist, und wo man doch für sehr vieles
+Zeit und Geld hat, worüber man sich bei
+uns wundern würde.
+-b-
+
+
+
+Berichtigung
+übersandt an Mr. Howland u. Dr. Spaulding.
+M 2/2
+Zu dem Bericht der Wiener-Zeitung vom 28.April 1949 über meine
+Eindrücke vom amerikanischen Bibliothekswesen muss ich einige
+Berichtigungen anbringen. Die Höhrfehler des Redakteurs sind doch
+sehr sinnstörend gewesen.
+Spalte 1, Zeile 52-61:
+Nach dem sogenannten Farmingtonplan wurden nicht
+neue Bibliotheken angelegt, sondern 54
+amerikanische Bibliotheken teilten nach den
+Gesichtspunkten dieses Planes die Literatur der
+betreffenden Länder unter sich auf und
+sammelten sie.
+bliothe-
+Spalte 1, Zeile 76:
+Die Abzüge von 20% ergaben sich für einen Lohn-
+zettel, den mir ein amerikanischer Bibliothekar
+mitgab. Ich weiss sehr wohl, dass sie für kleine
+Lohngruppen geringer, für grosse aber höher
+sind.
+
+Zeile 93
+Die Harvard-Universität hat bei 12.000 Hörern
+2.400 Lehrer (nicht 5.000).
+Zeile 105.
+Die amerikanischen Studenten kaufen im Gegen-
+satz zu ihren europäischen Kollegen im allge¬
+meinen weniger Bücher.
+Zeile 109:
+Für Blindenbücher werden von der Library of
+Congress als Zentrale jährlich 1 Million
+Dollar
+ausgeworfen.
+Spalte 2, Zeile 13:
+Die höchste Bestellung auf gedruckte Katalog-
+zetteln der Library of Congress erreichte im
+November 1948 eine Anthologie von Kurzgeschich¬
+ten. Davon wurden 50.000 Stück Katalogzettel
+bestellt.
+Zeile 21:
+Mit der Leihgebühr für meistgefragte Werke ist
+die Gebühr der Hental Library an einigen Univ.
+Bibliotheken gemeint.
+Zeile 44:
+Gemeint ist, dass die Kinder wenig Zeit haben,
+in die Leseräume zu kommen, es ist aber nicht
+gemeint, dass sie keine Bücher aus der
+Sibliothek entleihen.
+Falls Sie einen Bericht oder Angaben über meinen Vortrag
+weiterzugeben beabsichtigen, wäre ich Ihnen für Berücksichtigung meiner
+Verbesserungen verbunden. Selbstverständlich stehe ich Ihnen auch
+mündlich zu Auskünften gerne zur Verfügung.
+Anm.: Diese Berichtigung wurde am 4.Mai 1949
+in englischer Übersetzung
+an die oben genannten Herren abgesandt.
+
+
+1. Österreichischer Bibliothekarstag
+Salzburg, 5.-7. Oktober 1950
+
+
+0
+
+
+PROGRAMM:
+Donnerstag, 5. Oktober:
+*16·00 Uhr: Dr. Freiberg, Akad. d. bild. Künste, Wien:
+der Zeit
+Der Bibliothekar und die Anliegen
+*16·30 Uhr: Dr. Dettelmaier, UB Wien:
+Der Wiederaufbau der Universitätsbibliothek Wien
+517·00 Uhr: Dr.
+Steininger, ÖNB:
+Der österreichische und internationale Leihverkehr
+517·30 Uhr: Dr.
+Kammel, ÖNB:
+Die Vereinigung österr. Bibliothekare: Rückblick und
+Vorschau
+20·00 Uhr: Begrüßung und gemütliches Treffen im Jägersaal des
+Großgasthofes Sternbräu, Griesgasse 23
+Freitag, 6. Oktober:
+78·00 Uhr: Dr. Alker, UB Wien:
+Bibliothekarische Reiseeindrücke aus England 1950
+Mayerhöfer, ÖNB: Die Bibliotheken
+78·45 Uhr: Dr.
+in Nord- und Westeuropa
+*9•30 Uhr: Dr. Grasberger, ÖNB:
+Bibliotheksorganismus und Arbeitsvorgang
+*79·30 Uhr: Dr.
+Kammel, ÖNB:
+Ausbildung und Prüfungen für Bibliothekare nicht¬
+staatlicher Institute (Diplomprüfungen)
+*10·00 Uhr: Dr.
+Schmidf UB Wien:
+Die Sachkatalogisierung
+*10·30 Uhr: Dzt. Dr. Frauendorfer, Hochschule f. Bodenkultur, Wien:
+Der Bibliothekar und die Dokumentation
+511·00 Uhr: Dr.
+Glas, UB Graz:
+Der Zeitschriften-Zentralkatalog für Steiermark
+Stickler, ÖNB (als Vorstandsmitglied des
+*11·30 Uhr: Dr.
+302
+Verbandes der österr. Volksbüchereien):
+Der Aufgabenkreis der Volksbibliotheken
+**11·30 Uhr: Dr.
+Ogiello, UB Wien:
+Zum Prinzip der Auswahl in Erwerbung
+und
+Katalogisierung an Universitätsbibliotheken
+
+
+16
+
+
+10
+20
+
+
+44
+
+
+40
+
+
+512·00 Uhr: Dr. Pernold, ÖNB:
+Die Mikrophotographie im Dienste der Bibliothek
+**12·00 Uhr: Dr. Fitz, UB Wien:
+Die Bücherrückführung der im 2. Weltkrieg ver-
+lagerten Bestände der Universitätsbibliothek Wien
+14·30 Uhr: Im
+Lesesaal der Studienbibliothek: Dir. Dr. Hofinger:
+Der Aufbau der Studienbibliothek Salzburg.
+Anschließend Führung durch die Bibliothek
+*16·00 Uhr: Gen.-Dir. Dr. Stummvoll, ÖNB:
+Bericht über die Centenarfeier der Library Association
+und die Komiteesitzung der IFLA, London,
+September 1950
+516·30 Uhr: Dr.
+Stickler, ÖNB:
+302
+Die Internationale Austauschstelle
+*16·50 Uhr: Dr. Glas, UB Graz:
+Der Erweiterungsbau der Universitätsbibliothek Graz
+*17·15 Uhr: Dr. Steininger, ÖNB:
+Die österreichische Büchernachweisstelle
+20·00 Uhr: Festabend mit Tanz in der Studienbibliothek Salzburg
+Samstag, 7. Oktober:
+11·00 Uhr: Festakt und Tagungsschluß im Lesesaal der Studien¬
+bibliothek Salzburg mit Vorträgen des Salzburger
+Borromäumchores.
+Begrüßung durch den Präsidenten der Vereinigung
+österreichischer Bibliothekare.
+Ansprachen der Ehrengäste.
+Festrede: Gen.-Inspizierender a. D., Gen.-Dir. a. D. Univ.-
+Prof. Dr. Josef Bick: „Die wirtschaftl. und kulturelle
+Bedeutung der wissenschaftlichen Bibliotheken“.
+Schlußworte.
+** im Hörsaal 2 der Theologischen Fakultät Salzburg.
+* im Hörsaal
+1,
+Eventuelle Änderungen der Programmfolge werden beim Eingang der
+Studienbibliothek Salzburg angeschlagen.
+Die Referate werden gesammelt als Broschüre oder Sonderbeilage
+der „Mitteilungen“ erscheinen.
+
+
+5
+4
+152
+10
+
+
+35
+
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+256
+10 Begen
+H
+370
+
+392 16
+320
+
+
+Ss
+vi an 10 B-N agebt
+Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare.
+Wien 11.5.1949
+M 2/2
+Sehr geehrtes Vereinsmitglied!
+Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung findet am Freitag,
+den
+7. Mai 1949 um 16 Uhr im Vortragssaal der Oesterreichischen Natio¬
+nalbibliothek statt.
+Tagesordnung:
+1. Bericht des Vorsitzenden über den Stand der Verhandlungen betreffend
+Zusammenschluss der Vereinigung österr. Bibl. mit den Volksbibliothe¬
+karen.
+Kassenbericht.
+2.
+3.
+Vorschlag zur Ernennung von Herrn Prof. Dr. Kraft und Herrn Min.-Rat
+Dr. Hack zu Ehrenmitgliedern.
+4.
+Kooption von Dr. Josef König, Leiter der niederösterreichischen Lan¬
+desbibliothek, in den Vorstand.
+5.
+Diskussion über den Vortrag von Dir. Dr. Stummvoll: „Eindrücke von
+einer Studienreise an auslandischen Bibliotheken", gehalten in der
+Vortragsversammlung vom 27.April 1949, auszugsweise wiedergegeben
+in der Wiener Zeitung vom 28.4.1949 Seite 5.
+6. Fachliche Mitteilungen.
+7. Experimentalvortrag von Herrn Düringer über Palimpsestphotographie.
+8. Allfälliges.
+Es wird gebeten, Kollegen, die noch nicht der Vereinigung beigetreten
+sind, den Inhalt dieser Benachrichtigung mitzuteilen und sie zur
+Hauptversammlung einzuladen.
+Da es sich in letzter Zeit herausgestellt hat, dass einzelne Mitglie¬
+der die Einladungen nicht erhalten haben, obgleich sie an alle Mitglie-
+
+der verschickt wurden, bittet der Schriftführer, ihn künftig in sol¬
+chen Fällen sofort zu benachrichtigen und die Einladungen anzufordern
+(Dr. Kammel, Oesterr. Nationalbibliothek, Wien I., Tel.R 21-5-14).
+Hinweis: Am 22. Juni findet um 16 Uhr im Vortragssaale der Oesterr.NB
+ein Vortrag von Herrn Prof. Theiss über "Modernen Bibliotheksbau"
+statt, zu dem alle Mitglieder herzlichst eingeladen sind. Gäste will¬
+kommen!
+Für die Vereinigung österr. Bibliothekare:
+Schriftführer:
+Vorsitzender
+M
+gez. Gans
+
+
+Nand
+Vereinigung
+Wien, den 3. Juni 1949.
+österr. Bibliothekare.
+U 8-5
+Bericht über die 4.ordentliche Hauptversammlung
+am 27,Mai 1949,16.30 - 18 Uhr
+im Vortragssaale der Österr. Nat.Bibl.
+Der Vorsitzende, Hofrat Dr.Gans, eröffnete um 16.30 Uhr die
+un¬
+Hauptversammlung und begrüßte die zahlreich erschienen Teilnehmer,
+So¬
+ter ihnen namentlich den Ehrenpräsidenten Dr. Bick, Min. Rat Dr. Hack,
+und
+wie als Vertreter der Bundesländer Dir. Dr. Hofinger (St.B. Salzburg)
+Dr.Glas (UB Graz). Anschließend berichtete er zu
+Punkt 1 der Tagesordnung, daß einerseits der Vereinsrefe¬
+rent der Stadt Wien einen Zusammenschluß der ansonsten vollständig ge¬
+trennt arbeitenden Vereinigungen der wissenschaftlichen Bibliothekare
+und der Volksbibliothekare durch eine Dachorganisation als gesetzlich
+durchführbar bezeichnet habe, anderseits aber die Volksbibliothekare
+noch keinen eigenen Verband gegründet hätten, sondern durch Dr.Mittrin¬
+ger, den Vorsitzenden des Vereines der Wiener Volksbüchereien, an unse¬
+entsprechende Vorschläge auszuarbei¬
+re Vereinigung herangetreten seien,
+ten. Nach kurzer Diskussion stimmte die Hauptversammlung dem Vorschlage
+des Vorsitzenden zu, die Erledigung dieser Angelegenheit in dem schon
+in der 3. Hauptversammlung festgelegten Sinne durch gemeinsame Sitzungen
+des hiefür ernannten Komittees mit einem Ausschuß der Volksbibliotheka¬
+re zu betreiben.
+Als Punkt 2 verlas der Schriftführer an Stelle des dienst¬
+lich verhinderten Kassenwartes den Kassenbericht. Dieser weist mit Stich
+tag 15.Mai 1949 bei einem Stand von 160 Mitgliedern einen Aktiv-Kassa¬
+stand von 1069 S ausm obgleich noch 79 Mitglieder für 1948 im Rückstand
+sind und erst 81 Mitglieder für 1949 bezahlt haben.
+Zu Punkt 3 begründete Dr. Stummvoll den Antrag des Vorstan-
+des zur Ernennung von Min. Rat Hack (Finanzministerium) zum Ehrenmitglied,
+indem er ein kurzes Bild vom bibliothekarischen Wirken Dr. Hacks zeichne¬
+te (1923 Bibl.TH. Wien, 1934-45 jur. Fachreferent u. Leiter der Verw.-Kanz¬
+lei der ÖNB.) und auf seine für die österreichischen Bibliotheken wert¬
+volle Arbeit im Unterrichtsministerium und Finanzministerium verwies.
+Anschliessend würdigte auch der Ehrenpräsident Dr. Bick die großen Kennt¬
+nisse sowie die den Bibliotheken durch Dr. Hack zuteil gewordene Hilfe
+nach dessen Abgang aus dem Bibliotheksdienst. Zu der mit großem Beifall
+erfolgten Ernennung beglückwünschte der Vorsitzende den Gefeierten und
+bat ihn um seine weitere Unterstützung für das österreichische Biblio¬
+thekswesen. Mit gleichem Beifall wurde von der Versammlung der Vorschlag
+zur Ernennung des durch eine Vorlesung am rechtzeitigen Erscheinen ver¬
+hinderten Univ.Prof.Dr. Kraft zum Ehrenmitglied angenommen, nachdem Hof-
+rat Dr.Gans dessen verdienstvolles Wirken an der UB Wien und seine fort¬
+dauernde Bereitschaft zu Rat und Tat geschildert hatte.
+Die notwendige Erweiterung des Vorstandes durch außerhalb
+des Konkretualstatus stehende Bibliothekare fand als Punkt 4 durch die
+einstimmig angenommene Kooption von Dr. Josef König, dem Leiter der N.G
+Landesbibliothek statt. Sie soll, wie HR.Gans in seiner Begründung an¬
+deutete noch durch Aufnahme eines Klosterbibliothekars und eventuell
+eines Bibliothekars einer wissenschaftlichen Privatbibliothek ergänzt
+werden.
+
+
+
+
+
+Punkt 5 wurde zunächst übergangen und Punkt 6 der Tagesordnung
+behandelt. Der Schriftführer verlas hierzu einige fachliche Mittei¬
+lungen, die hier gekürzt und ergänzt wiedergegeben seien:
+1) Für ein Mitgliederverzeichnis mögen dem Schriftführer alle Mit¬
+glieder ihren Namen mit Titel, Bibliothek, Dienststellung, Fachgebiet
+und Anschrift einsenden; ebenso wird gebeten, einen allfälligen Aus¬
+tritt aus der Vereinigung schriftlich mitzuteilen.
+2) Ein von Dir. Dr. Hofinger für diesen Sommer in Salzburg geplanter
+Bibliothekarstag wird für
+1950 im Auge behalten.
+3) Das üiber die Tätigkeit des Vereines laufend geführte Arbeitspro¬
+tokoll kann von jedem Mitglied kurzfristig zur Einsichtnahme vom
+Schriftführer angefodert werden. Die darin enthaltenen Statuten wer¬
+den erst nach der Durchführung gewisser Änderungen allen Mitgliedern
+zugeleitet.
+4) Der Verein der Wr Volksbüchereien arbeitet an einem Gesamtkatalog
+der Wiener Volksbüchereien.
+5) Der Sevensma-Preis der IFLA für den besten Vorschlag einer inter¬
+nationalen Katalogisierungsvorschrift in Höhe von 1000 Sfr. wurde an
+einen schwedischen Bebliothekar vergeben. Näheres über seine Arbeit
+ist noch nicht bekannt.
+6) Ein weiterer Preis in gleicher Höhe ist für die beste Arbeit über
+das Thema "Stüdies in the field of rural libraries" ausgeschrieben.
+Einsendungen zur Weiterleitung an den Vorsitzenden.
+7) Genauere Berichte über die im Sept. 1948 in London stattgefundene
+14.Tagung des Internationalen Bibliotheken Komitees, an der Dr. Stumm¬
+voll als Vertreter Österreichs teilgenommen hat, sind in dem von die-
+ser Kommission herausgegebenen Actes an der UNB und UB Wien einzusehe
+Die 15.Tagung, die besonders die Vorbereitungen für den Internationa¬
+len Bibliothekarstag 1950 in USA behandelt, findet vom 11.-13. Juli
+1949 in Basel statt.
+8) In der 14tägig erscheinenden „Wiener Universitätszeitung" veröf¬
+fentlicht die UB Wien laufend ihre wichtigsten Neuerwerbungen unter
+dem Titel "Auszug aus der Liste der Neuerscheinungen".
+9) In Deutschland wurde - zunächst nur für die Westzonen
+- der "Verein
+deutscher Bibliothekare" neu begründet. Sein Sitz ist München, der
+provisorische Vorsitzende der Generaldir. der Bayerischen Staatsbiblio“
+thek Dr.G. Hofmann. Diese Bibliothek gibt im Auftrage des Vereines die
+monatlich erscheinenden „Nachrichten für wissenschaftliche Bibliothe¬
+ken" heraus. Vom 13.-16. Juni 1949 findet in Rothenburg o.d.T. und
+Erlangen ein allgemeiner deutscher Bibliothekarstag, statt, züedem der
+Prüsident unserer Vereinigung eingeladen wurde. Wegen des zeitlichen
+Zusammentreffens mit den Prüfungen des Bibliotheksdienstes kann er
+dieser Einladung nicht Folge leisten. Doch wurde als österr. Delegierter
+Dir.Dr. Hofinger vorgeschlagen. Außerdem wurde im Namen unserer Verei¬
+nigung ein Schreiben mit den besten Wünschen für gutes Gelingen abge¬
+sendet.
+Während der Veriesung dieser Mitteilungen war der erwartete Gast,
+Dr. Harry Krould, der Leiter der Abteilung für europäische Angelegenhei
+ten an der Congress Library, erschienen. Nach seiner Begrüßung durch
+den Vorsitzenden berichtete Dr. Krould auf Bitte von Dr. Stummvoll über
+den Zweck seiner Reise :zunächst gab er, selbst gebürtiger Wiener, sei¬
+ner Genugtuung darüber Ausdruck, daß die österr. Bibliotheken verhält¬
+nismäßig gut aus dem Kriege davongekommen seien und führte dann aus,
+daß er nach Europa gekommen sei, um wieder einen möglichst normalen
+eit
+Tauschverkehr der amerikanischen mit den europäischen Bibliotheken
+zuleiten, und so das ungesunde Verhältnis des einseitigen Geschenk¬
+nehmens mit seinen beidseitigen Nachteilen zu beenden. In einer an¬
+5) beantwortete der Gast in humorvoller
+schließenden Diskussion (Punkt
+dabei aber äußerst prägnanter Weise Fragen über das amerikanische
+Bibliothekswesen, die mit ihren Antworten hier leider nur auszugs¬
+weise aufgeführt werden können:
+
+
+9
+
+
+So begründete er die Tatsache, daß statt einer allgemeinen Verwendung
+von billigen, gut konservierbaren Mikrofilmen in USA. noch immer die
+Bücher selbst -auch aus den alten Beständen Europas- gesammelt werden
+mit der psychologischen Abneigung der Leser gegen den Mikrofilm, eine
+Abneigung gegen Ersatzmittel, die gleich erklärlich sei wie die des
+Zukunftsmenschen gegen Ernährungspillen an Stelle von saftigen Wiener
+Schnitzeln. Auch seien die Leseapparate noch sehr kostspielig und bei
+längerem Lesen für die Augen schädlich. Mikrofilme werden daher im
+Allgemeinen nur in Handschriftensammlungen, zur Sicherung von beson¬
+ders wertvollen wissenschaftlichen Druckwerken und für Nachschlagema¬
+die
+terial verwendet. So bindet man z.B.am der Congress Library
+(CL)
+meisten bindereif gewordenen Zeitungen nicht mehr, sondern verwendet
+dem wiitaus billigeren Mikrofilm. Ebenso werden natürlich Mikrofilm¬
+aufnahmen von „Unica" hergestellt. Dagegen versendet die CL keine Mi¬
+krofilme von urheberrechtlich geschützten Büchern ohne Zustimmung des
+Verfassers. Höchstens werden einzelne Teilstellen zu Studienzwecken
+verschickt. Ueber die Möglichkeit der Einführung verschiedener techni¬
+scher Errungenschaften an europäischen Bibliotheken äußerte sich
+Dr. Krould skeptisch, obgleich sie die Arbeit wesentlich erleichtern
+und beschleunigen, sodaß beispielsweise an der CL die längste Warte¬
+zeit bei Bestellung eines Buches 18 Minuten dauert.
+Der Gast berichtete auf eine weitere Frage über die Benützung der
+Bücher an der CL, daß diese dort sachlich geordnet in den Magazinen
+aufgestellt und mit Ausnahme der Handschrifen und rare books dem wis¬
+senschaftl. Forscher -nach Ausstellung eines eigenen Passierscheines¬
+frei zugänglich seien. Die Bücher dürfen nur nach Einlage von Platz¬
+zetteln weggenommen und nur mit Entlehnschein außer Haus gebracht wer¬
+den. Die Arbeitsplätze in der Bibliothek werden 14tägig kontrolliert,
+für Diebstähle sind hohe Strafen vorgesehen. Kontrollen bei den Aus¬
+gängen lassen die Besucher nur mit geöffneten Aktentaschen passieren,
+sodaß "Vergeßlichkeiten“ verhindert werden. "Kein Professor könne näm¬
+lich se zerstreut sein, daß er ein Buch am Hosenträger anbindet"
+Am Beispiele der Congress Library zeigte Dr. Krould weiter daß der
+Personalstand der amerikanischen Bibliotheken nur relativ -vom zer¬
+störten Europa aus gesehen- so hoch scheine, daß das Budget und die
+zahl der Bibliothekare in Wirklichkeit noch zu gering sei. Die CL
+mit ihren 1600 Angestellten ist ja nicht nur Bibliothek, sondern aruch
+Forschungsinstitut mit ungleich größeren Aufgaben als je eine eumopäi¬
+sche Nationalbibliothek, ein Institut zugleich, das die auswärtigen
+Kulturellen Aufgaben der gesamten UMA durchführt und Publikationen im
+reichsten Maße herausgibt. Unter anderem hat die CL täglich allein
+150-200 bibliographische Anfragen zu beantworten, von denen allerdings
+in der Praxis nur jene, die zugleich mit schon bearbeiteten Biblio¬
+graphien von Professoren, wissenschaftl. Instituten und anderen ernsten
+Forschern eingeschickt werden, bearbeitet werden können. Dafür werden
+für gewisse häufig gesuchte Fragenkomplexe "Annotated bibliographies"
+in gedruckter Form hergestellt. Weiters hat diese Bibliothek als Biblio¬
+-thek des Kongress auch alle bibliothekarischen und archivarischen
+Wünsche der Senatoren u. Parlamentsmitglieder -und deren einflußreichen
+Freunde- zu befriedigen. Gerade an der CL werde sogar besonders ga¬
+spart, da sie direkt dem Kongreß untersteht und als Schulbeispiel für
+dessen Sparpolitik herangezogen wird. So sei die Zahl der Bibliothekar
+trotz einer Steigerung des Bucheinlaufes auf das Eweieinhalbfache yer¬
+ringert worden. Daher komme es, daß man der Büchermassen nur so Herr
+wird, daß man sie in Sfacher Art, eingeteilt nach dem Wert ihres In¬
+halts, katalogisiere. Die 1.Gruppe, die wertvollsten Bücher, werden
+die 2.Grappe erhalten nur einen alphabeti¬
+vollständig katalogisiert
+schen Katalogzettel und höchstens ein bis zwei Subject indices, die
+letzte Gruppe aber wird nur kurz aufgenommen und nach großen Sachgrup¬
+pen gesondert (etwa Gruppe: Europäische Wirtschaft 1938-45) aufgestellt
+
+
+Auch habe "the librerian“, obgleich im Kabinettsrang und mit dem
+"privileg of the floor" ausgestattet (Berechtigung jederzeit in das
+Parlament gehen zu können und dort gehört zu werden), noch immer nur
+einch Jahresgehalt von 10.000 %, das vom Kongreß gestgesetzte Gehalt
+der Departement-Chefs, während mancher Untergebener 100 % und Leiter
+von größeren Publielibraries bis 8000 3 jährlich mehr verdienen. Die
+Staatsbeamten seien in Amerika übrigens ebenso wie hier in 8 Gruppen
+eingeteilt und genießen dieselben "Vor- u. Nachteile" wie in Oester¬
+reich.
+Eine Anfrage bezüglich des Beitrittes der USA zur Genfer Konven¬
+tion beurteilte der Gefragte pessimistisch, da die rechtsphilosophi¬
+sche Auffassung über das Urheberrecht zwischen Europa (arwerbungsmäs¬
+siges Recht) u. Amerika (durch die Buchschöpfung angeborenes Recht)
+zu stark divergiere. Das Prinzip des "bibliothekarischen Fernsehens"
+mittels Ultrafax -auf diese Art wurde beispielsweise das über 1000
+Seiten starke Buch "Gone with the wind" in weniger als 7 Minuten
+fern-vervielfältigt - erklärte der Gefragte schlagwortartig als:
+Mikrofilmaufnahme eines entsprechend rasch geblätterten Buches-Entz
+wicklung-Fernsehübertragung-Uebertragung auf Mikrofilm u. Entwicklung.
+Zum Schlusse berichtete Dr. Krould auf Grund einer Anfrage über die
+demokratische Form der Verwaltung in der GL. So würden dort z.B.alle
+größeren Veränderungen zunächst von der 3mal wöchentl. tagenden
+WLibrarians conferenee“ (Direktoren der Bepartements der CL) bespro¬
+chen und dann vor das "professional forum", einer Vollversammlung al¬
+ler Fachbibliothekare der GL gebracht und dort erst entschieden.
+Nach Worten des Dankes an Dr.Krould und nach der Feststel
+lung, daß zum Punkte "Allfälliges" nichts vorliege, teilte der Vor¬
+sitzende mit, daß der Experimentalvortrag von H. Düringer infolge der
+vorgeschrittenen Zeit verschoben und seine Abhaltung noch zeitgerecht
+verlautbart würde. Mit dem Dank für das Erscheinen schloß er dann die
+Versammlung.
+Am 25.Mai 1949, 10 Uhr wurde im Prunksaal der Osterr. Nat. Bibl. nacl
+einer Begrüßungsansprache von Gen. Dir. Dr. Stummvoll und Rezitationen
+aus Goethes Gedichten, vorgetragen durch Herrn Kammerschauspieler
+Raoul Aslan die Goethe-Ausstellung in Anwesenheit von Bundesmin. Helmen
+Bürgermeister Gen. a.D.Dr.Körner sowie einer großen Anzahl von Festgä¬
+sten durch Herrn Bundesmin. f. Unterricht Dr. Felix Hurdes eröffnet.
+Die Ausstellung gliedert sich neben dem allgemeinen Teil noch in die
+Sonderabschnitte: Faust, Goethe u, das Theater, Goethe u.die Naturwis¬
+senschaften (in 3 Teilen: Alchemie, Botanik u. Zoologie, Farbenlehre/
+sowie Goethe u.die hildende Kunst.
+Anmerkung: Am 22 Juni 1949 findet um 16 Uhr im Vortragssaale der
+J.N.B.ein vortrag von Prf. Theiss über modernen Bibliotheksbau statt,
+zu dem Gäste herzlichst eingeladen sind.
+Schriftführer:
+Für die Vereinigung österr. Bibliothekal
+J
+Vorsitzender
+gez. Gans
+
+
+Vereinigung
+Wien, 8. Juli 1949.
+österreichischer Bibliothekare
+M 2-4
+Sehr geehrtes Vereinsmitglied!
+Montag, den 25. Juli 1949 hält auf Einladung des Wiener
+AM
+Goethe-Vereines und der VOeß der amerikanische Goetheforscher
+College-Professor Dr. Joseph v.Bradish (New-York) im Vortragssaale
+der OeNB einen Vortrag über das Thema: "Seine Exzellenz, der Gross¬
+herzoglich Sachsen-Weimar-Eisenach 'sche Wirkliche Geheimrat und
+Staatsminister von Goethe," zu dem alle mitglieder herzlich einge¬
+laden und auch Gäste willkommen geheißen sind.
+BEGINN 161
+Bericht über den Vortrag von Baurat Prof. Theiss
+über
+Modernen Bibliotheksbau.
+(am 22. Juni 1949,16 im Vortragssaal d.OeNB.)
+Zu Beginn der Vortragsversammlung begrüßte der Vorsitzende
+Hofrat Dr. Gans außer den zahlreich erschienenen Mitgliedern die Gä¬
+ste aus dem Ministerien und vom Baufach, unter ihnen Sektionschef
+Dipl. Ing. Shhober, Prof. Dr. Brunner vom Wr. Bauplanungsbüron Min. Rat
+Dipl. Ing. Ceipek und Sekt. Rat Ing. Brachetti. Nach kurzen worten über
+die Dringlichkeit eines Neubaues oder wenigstens eines wirklich
+zweckentsprechenden Um- od. Ergänzungsbaues vor allem der Oesterr.
+Nat. Bibl.übergab er das Wort an den Vortragenden. Dieser brachte zu¬
+nächst einen durch Lichtbilder illustrierten Ueberblick über die Ent¬
+wicklung des Bibliotheksbaues bis zur barocken Saalbibliothek und
+besprach dann die Probleme, die vom Erbauer einer modernen Bibliothek
+zu lösen sind.
+Er forderte vor allem für die Bibliothek eine zentrale, ver¬
+kehrstechnisch günstige, aber lärmfreie Lage, die Erweiterungsmäglich¬
+keiten bietet, am besten inmitten von Parkanlagen u. in der Nähe der
+wissenschaftl. Institute. An Hand einer (unten abgebildeten) schemati¬
+schen Betriebsübersicht einer Großbibliothek erläuterte Prof. Theiss
+
+dann die Anforderungen an den Bau selbst. Nach seinen Ausfünrungen
+muß eine moderne Bibliothek getrennte Eingänge zur Verwaltung und zu
+den Magazinen einerseits, für die Benützer anderseits besitzen. Der
+Publikumseingang hat mit der Kleiderablage eine Sperre zu erhalten,
+außerhalb welcher die angegliederten Einrichtungen, wie Vortragssäle,
+Ausstellungs-(?!) od. Erfrischungs-(?!)Räume zu liegen haben. Ebenso
+dend (Fern-) Leih¬
+sind die Räume für die Entlehnung (außer Haus),
+u. Tauschverkehr, gewissermaßen als Außendienststellen, außerhalb der
+Sperre anzulegen. Sie müssen jedoch einen Zugang zum Katalogsraum ha¬
+ben, der selbst wieder den Lesesälen vorgeschaltet wird. Diese selbst
+dürfen- um zu große Unruhe zu vermeiden- im Höchstmaß 150-200 Sitze
+fassen und sollen nach Fachgebieten (Spezial-Lesesäle) getrennt sein.
+
+
+2
+
+
+Sie sollen weiters möglichst viereckig gebaut sein und durch hoch¬
+reichende Fenster an den Seitenwänden möglichst viel Tageslicht er¬
+halten. Um Zugluft oder das Eindringen von Lärm zu vermeiden, müs¬
+sen die Fenster geschlossen bleiben, künstliche Ventilation und wo¬
+möglich Klima-Anlagen haben für Luftzufuhr zu sorgen. Während der
+Nachtzeit ist außer der allgemeinen Raumaushellung eine zusätzliche
+Arbeitsplatzbeleuchtung notwendig. Schalldämpfender, staubfreier
+Bodenbelag u. kürzester Weg zu den sanitären Anlagen, zu den Katalogen,
+vor allem aber zur Bücherausgabe sind weitere Hauptforderungen. Um
+dieserletzteren Anforderung zu genügen, sind die Lesesäle neben u.
+nicht unter oder oberhalb der Magazine anzuordnen, da nur so die
+für die Bücherspeicher besonders wichtige Erweiterungsmöglichkeit
+gewährleistet bleibt. Diese ist am leichtesten durch Aufbauten (nach
+oben hin) zu verwirklichen. Da außerdem im Hibliotheksbetrieb der
+vertikale Weg als der kürzeste erscheint, sind die Magazine in Form
+eines Turmbaues vorzuziehen, wobei von Anfang an die Gründung und
+Tragkonstruktion für die zukünftige Hächstbelastung (durch Aufbau¬
+ten) berechnet werden muß. In den modernen Magazinen bilden die Bü¬
+chergestelle in Metallausführung die durchgehenden Geschoßkonstruk¬
+tionen, welche für die Außenmauern die Versteifung abgeben. Die ein¬
+zelnen, höchstens 2,30 m hohen Geschoße sind durch dünne, feuersiche¬
+re u. staubfreie Decken zu trennen u.sollen durch günstig angeordnete
+Fenster dem Sonnenlicht kurzdauernden Zutritt zu möglichst allen Bü¬
+chern gewähren, da die Haltbarkeit der Schriften u. Lettern durch Ta¬
+geslichteinwirkung vergrößert wird.
+Abschließend erläuterte der Vortragende, nach Vorführung von
+Lichtbildern mederner Lösungsversuche des Bibliotheksbauproblemes,
+das für Wiener Verhältnisse zugeschnittene u. von seinem im Kriege
+gefallenen Sohne ausgearbeitete Projekt einer Wr. Zentralbibliothek,
+das einen turmartigen Magazinsbau mit strahlenförmig angebauten Le¬
+se- u. Verwaltungsräumen auf den Gründen des alten Versorgungshauses
+(Ecke Spitalg.-Senseng.) vorsieht u. in der 1.Folge der Zeitschrift
+"Phaidros“ ausführlich besprochen ist.
+im Anschlusse an den Vortrag entwickelte sich eine lebhafte
+Diskussion über die Zweckmäßigkeit der Zusammenlegung der großen
+Wiener Bibliotheken zu einer Zentralbibliothek u. über andere Lösungs-
+versuche des besonders für die österr.Nat. Bibliothek so dringend
+wichtigen Bibliotheks-Neubaues. Nach einem Dank an den Vortragenden
+schloß Hofrat Gans um 18.30h die Versammlung.
+Todesfälle:
+Am 19. Juni 1949 ist der seinerzeitige langjährige Leiter der
+Patentamts-Bibliothek Hofrat Dr. Moritz Grolig gestorben, der als Her-
+ausgeber des "Archiv f.Bibliographie, Buch- u. Bibliothekswesen"
+(Linz 1926 ff.) allseits bekannt war. Der Verstorbene, dem anläßlich
+seines am 3. Juni des Vorjahres gefeierten 75.Geburtstages ein länge¬
+rer Artikel (Teichl) in der Mainummer (1948) der Zeitschrift "Das An¬
+tiquariat" gewidmet war, sicherte sich nicht nur durch sein großes
+Wissen u. seine Hilfsbereitschaft, sondern auch durch seine schöpferi¬
+sche Tätigkeit auf dem Gebiete des Buch- u. Bibliothekswesens u. der
+Bibliographie ein dauerndes Gedenken.
+Im gleichen Monate hatte der österr.Bibliothekarstand einen
+weiteren Verlust, durch den Tod des am 29.6. verstorbenen Hofrates
+Dr. Friedrich Benesch erlitten, der im Vorjahre noch seinen 80.Geburts¬
+tag feiern konnte.
+2-
+
+
+Notizen:
+
+V.
+Berichtigung: Auf d.letzten Seite, 1.Absatz d.Mitteilungen
+3.6.1949 ist die Angabe über das Urheberrecht falsch wiedergege¬
+ben. Es entspricht der amerikanischen Ansicht das erwerbungsmäßi¬
+ge, der eurobäischen das angeborene Recht.
+Zum Thema „Urheberrecht" ist in diesem Jahre außerdem bei
+Manz eeschienenen Büchlein: „Die Brüsseler Meufassung des Berner
+Uebereinkommens“ von Kurt Frieberger u. „Die Brüsseler Fassung des
+
+von Wil¬
+Berner Uebereinkommens u. das österreichische Urheberrecht
+50 jäh-
+helm Peter eine kurze praktische Zusammenfassung der neuen
+Wiihelm
+rigen „Schutzfrist und ihre Berechnung" in Oesterreich von
+Peter in der Juliausgabe des "Anzeiger""der österr. Buch-,Kunst- u.
+Musikalienhändler erschienen.
+Laut Mitteilung des Direktors der Wiener Univ. Bibl. Iofrat
+Dr.Gans ist der Bau des Lesesaales schon so weit vorgeschritten,
+daß nun in absehbarer Zeit mit d. Eröffnung des Lesesaal-Betriebes
+gerechnet werden kann.
+Seit Juni des laufenden Jahres werden an der Oesterr. Nat.
+
+Bibl. fallweise"Offentliche Aussprachen" abgehalten, in denen mit
+dem gesamten Personal anfallende Probleme des Gesamtbetriebes der
+Nat. Bibl.besprochen werden. Die 1.dieser Aussprachen behandelte
+Ende Juni unter reger Anteilnahme der Bibliotheksangehörigen die
+brennendsten Fragen der Katalogs-Erstellung u. Raumbeschaffung und
+wei¬
+Zeitigte erfolgversprechende Lösungsversuche, dir zur Zeit noch
+ter verfolgt werden.
+ge¬
+Das "Council of the British National Bibliography" wird
+
+British Mational
+meinsam mit dem Brisith Museum ab Z.I.1950 eine "
+Bi
+sung in Form eines einseitig bedruckten wöchentlichen Ver¬
+Mibliographw
+Zeichnisses (in systematischer Ordnung nach dem Anglo-American Code,
+mit beigegebenen Klassifizierungsnummern nach dem Dewey-Dezimalsy¬
+stem) herausgeben. Dazu wird ein monatl. Lutorenindex erscheinen.
+
+Außerdem werden die wöchentl Listen zu einem Jahresband kumuliert.
+Laut einer Besprechung in den Literary Supplements der Times
+v.6. Mai 1949 über das Buch von Karl Wehmer:"Mainzer Probedrucke in
+
+der Type des sogenannten Astronomischen Kalenders für 1448. Ein Bei¬
+trag Zür Gutenberg-Forschung. Mit einer Entersuchung: Der Astronomi¬
+-
+
+sche Kalender, eine Flanetentafel für Laienastrologen von Viktor
+Stegemann", erschienen im Leibniz-Verl. München 1948, sprechen ernst¬
+zunehmende Bedenken gegen die bisherige Auffassung bezüglich Datie¬
+rung u.Drucker des zitierten Kalenders. Auf Grund während des Krie¬
+ges ausgewerteter Funde an der Krakauer Univ. Bibl. aus der Mitte des
+18. Jh.u. der oben genannten Untersuchung hält der Verfasser den Halen¬
+der für eine Flanetentafel u. weist diese dem „Drucker des Türkenkalen¬
+ders von 1455" mit der Datierung von 1458 zu.
+7
+Nach dem im SwA-Verl. Berlin 1948 erschienenen 161 S.starken
+
+Buch von I.S.Swawitsch: „Presse u.Verlagswesen in der Uassn“ beträgt
+die Buchproduktion der Sowjetunion im Zeitraum 1918-47: 873.000 Wer¬
+u
+ke in 119 Sprachen mit einer Durchschnittsaufl.der letzten Jahre von
+1
+.
+18.000 Exemplaren. (Jahresproduktion 1937: 37.400 Bücher.) Die Unions¬
+Buchkarmer erhält von jedem Werk 25 Pflichtexemplare, die sie an die
+größten Bibliotheken (Leninbibl. Moskau ca. 10 Mill. Bücher) verteilt u.
+"Buchchronik" sowjet. Neuerscheinungen mit kurzer In¬
+gibt wöchentl.die
+haltsangabe heraus.
+—.—
+
+Der Vorstand der Vereinigung wünscht allen Mitgliedern einen
+schönen u. erholungsreichen Urlaub.
+Für die Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare
+Vorsitzender:
+1. Schriftführer:
+gez.Gans.
+Vunn
+-3 —
+
+
+BETRIEBSÜBERSICHT EINER GROSS BIBLIOTHEK
+Böcherzugang
+Wag das Bochas
+m Weg das Banölzo
+Verbindungswo
+Eiplauf
+Dirckfion
+Verwllg
+Rafarchlap
+Sammla
+U.S.W
+Buchbibden
+Beomlan
+Karolog
+2
+
+
+
+Drocksch
+$pαριολθοααυυκλκοOνοαbvnd
+dolatan
+Maga3i
+og05
+Sig Nesfovgeaifschn
+Magozué
+
+Lasa¬
+Lesa¬
+lasa-
+Saal
+söle
+saal
+Ehr¬
+laih
+LESESAA
+Tousch
+för
+on
+för
+Ver kahn varkabn
+lahnong
+(Fachlesa
+Spazial
+za
+Zaltun
+sommi
+sâle)
+q
+schrift
+1
+Katalog
+Zur Post
+
+
+ae
+Vortrag
+AUS
+Erfri¬
+a
+Etei
+srallong
+Schong
+Saal
+og
+ab
+
+Avchsfalf
+Einoano
+r.W. Thaiss
+
+
+
+Vereinigung
+Wien, am 19.XI.1949.
+Oesterreichischer Bibliothekare
+Sehr geehrtes Vereinsmitglied!
+Am Montag, den 5. Dez. 1949 findet um 16 Uhr im Vortragssaal der
+Oe.N.B.eine versammlung der WOeß statt, zu der alle Mitglieder herzlich
+eingeladen sind. Als Punkte der Tagesordnung sind vorgesehen:
+Bericht über den Stand der Ferhandlungen bezüglich des Zusammen-
+1.
+schlusses mit den Volksbibliothekaren.
+Vorbesprechungen über die Veranstaltung eines österr. Bibliothekars¬
+2.
+tages in Salzburg im Frühjahr 1950.
+Vorschlag betreffend Aufnahme von Zetteldrucken. (Referat: Dr. Kisser.)
+3.
+Pflichtexemplare der österr. Bibliographie, s.hiezu die Bemerkungen
+in Abschn. Katalogzettelvervielgältigung-Zetteldruck)
+Vorschläge und Berichte über eine Wiederaufnahme der österr. Bücher-
+4.
+nachweisstelle. (Dr. Steininger.)
+Allfälliges.
+5.
+Vorführung von 2 Kleinfilmen: "Kongreßbibliothek" und "Library on
+6.
+Wheels".
+Bibliothekarsvereine. Zur Beseitigung einiger Unklarheiten über den
+merzeitigen Stand und Aufbau der Bibliothekarsvereinigungen diene die
+folgende Zusammenstellung: Fast alle Bibliotheksvereine (Vereine wis¬
+senschaftlicher Bibliothekare, Volksbibliothekare, Medizinischer Biblio¬
+theken, Spezialbibliotheken ete.)faußerhalb der UdSSR] sind entweder ü¬
+ber einen nationalen (staatlichen) Verband oder direkt dem "Interng-
+tionalen Verband der Bibliothekar-Vereine" (IVBV) angeschlossen, dessen
+Offizieller Name „Kedegalion Internationale des Associations de Biblio-
+thecaires" (FIAB) lautet, jetzt aber vielfach unter der englischen Be¬
+zi¬
+zeichnung "International Federation of Library Associations" (IFLA)
+tiert wird. International anerkannt ist seine Bezeichnung in 5 Spra-
+chen (Franz., Engl., Deutsch, Ital. u. Span.) Die Verwaltung der 19281929
+in Rom gegründeten FIAB befindet sich in Händen eines "Comite Interna¬
+), das, gegliedert in mehrere Subkomi¬
+tional de Bibliothecaires"(CIB
+tes und Subkommissionen unter Leitung des Vorstandes (Bureau executif)
+ind unter Vorsitz seines Präsidenten (z.Zt.W.Munthe,Oxlo) möglichst
+alljährlich Tagungen abhält und alle 5 Jahre Kongresse vorbereitet.
+(Der nächste Kongreß findet anlässlich der 150 Jahrfeier der Library
+of Congress (IC) 1950 in Washington statt.) Die Jahresberichte der Ver-
+eine und die Berichte von den Tagungen werden in den "Actes du Comite
+international des bibliothèques“ (zeitw.u. d.T.: FIAB-Publications,
+Publications, Fed.intern....) bezw.in den "Actes du Congrès intern....)
+tind außerdem in Sonderpublikationen erstattet.
+Von den angeschlossenen Vereinigungen seien in der Reihenfolge
+ihrer Gründung mit ihrer Abkürzung, dem Gründungsjahr, und ihren wich¬
+tigsten laufenden Fublikationen angeführt:
+"American Library Association",ALA,1876, Library Journal
+Dis
+(LJ), (daneben weitere Bibl. Org. wie z.B. die medical L.A.) etc., (ihr ge¬
+wissermaßen übergeordnet ist das "American Library Institute", ALI,
+eine Art "Library Acedemie", eingesetzt zur Klärung und Besprechung
+der wichtigsten Fragen der Bibl. Verwaltung, Papers and Proceedings
+J.
+"The Library Association"(of England. Mit Untergliederungen) (LA,1877
+The Library-Association-Record (LAR, (The Library-Assi¬
+)
+The Library
+-
+(Auberdem Libr.Ass.'s der
+stent), The Library-Association-Yearbook.
+einzelnen Staaten des Empire.
+"Japanese Library Association, JLA, 1892, JLA-Library Journal.
+"Oesterreichischer Verein für Bibliothekswesen", (OeVB0, 1896-1919
+Mitteilungen des GeVB (1897-1910), Zs.d.OeVE 1910-13, Zs.für Bibiio-
+thekswesen 1914-15. (Außerdem 1926-30 Archiv für Bibliographie, Buch¬
+
+
+
+
+
+und Bibliothekswesen hrsg von dem jüngst verstorbenen Hofrat Dr. Grolig.
+Mit Beiheften bis 1954.) Seit 1946 "Vereinigung österreichischer Biblio¬
+thekare"(VOeB
+, Mitteilungen (Rotaprint); alle 2 Jahrs "Arbeitsprotokoll"
+Nschr. (Für östeer. Volksbibliothekare z.Zt. noch kein Verband aufgestellt.
+Nur die Büchereien als solche im "Verband österr. Volksbüchereien" seit
+1948 vereinigt.) - „Vereinigung Schweizer Bibliothekare", (VSB), (Associa¬
+tion des Bibliothekatres Suisses, IAnS]),1537, Publikationen, wachrichten,
+
+(Nouvelles) Verhandlungen (Bulletins).
+"Yerein Deutscher Bibliothekare"(VDB), 1900,Zentralblatt für Biblio-
+thekswesen (ZfB (seit 1884, mit Beineften, Vorläufer 1840-70: Serapeum und
+1840-1886: Anzeiger (Bis 1845: Literatur, der Bibliothekswissenschaft),
+während des Krieges (1943) eingestellt, seit 1947 wieder erschienen),
+Jahrbuch der deutschen Bibliotheken, 1943 eingestellt, für 1949 50 in Vor
+bereitung. - VDB 1948 in München (zunächst für Bayern, jedoch Mitglieder
+aus ganz Deutschland) wieder ins Leben gerufen, mit eigenen „Nachrichten
+für wissenschaftliche Bibliotheken"
+
+"Association des Bibliothecaires français", (ABF), (meitw.Federation
+des bibl.... genannt) 1906, Bulletin, ab 1920: Annuaire, Chronique. - Kohn¬
+liche Bezeichnungen in ihrer Landessprache haben auch die in den folgender
+Jahren in fast allen Staaten ins Leben gerufenen Bibliothekarsvereinigun¬
+gen, wie z.B.die Associagione dei bibliothecari italiani (1930) (ABI), die
+alle -wenigstens in den der UNESCO angeschlossenen Staaten- in enger Ver¬
+bindung mit der Sbteilung: Bibliotheken, der entsprachenden Landesorgani¬
+UTESCo
+ei
+sation der Unesco stehen, während die IFLA mit der Zentrale der
+ein eige
+nen ständigen Vertreter austauscht. Die Unesco selbst gibt auche
+nes "Unesco-Bulletin for Libraries",1947 ff. heraus.
+Abschließend sei eine alphabetische Liste wichtigerer Abkürzungen
+auf dem besprochenen und benachbarten Gebieten beigefügt: (Z.Zt. seltener
+gebrauchte Abkürzungen sind eingeklammert, Erläuterungen sind nur für oben
+nichtverwendete Ausdrücke gegeben.
+AAL Association of Assistant Libarians (Sektion d.IA)
+ABF, ABI, ABS ete. Assoc.d. bibliothec.frang., ital. suisses, etc.
+Ictes Actes du Comite international des bibliotheques
+ALA Ameriean Librarv Association (Associates of the Library Association
+of England, niedrigerer Grad d.Mitgliedschaft d. LA mit Regist. exam.
+Institute
+ALI American Librar
+Bify Blätter f.Volksbüchereien, Deutschland (vor 1945).
+SIB Comite intern. des bibl.
+Deutscher Bücherei-Verband, 1949 gegr. (vorwiegend Volksbüchereien).
+DE
+Federation intern. des Assoc.de bibliothecaires = IFIA
+FIAB
+FID Fed.intern. de Documentation.
+Fellow of the IA (mit final examination, höherer Grad d. Mitglschft d.D
+FII
+FB Hefte f. Büchereiwesen
+IFLA Intern. Federation of Library Assotiations  FIAB
+FIAB
+VVBY Intern. Verband d.Bibliothekarvereine - IFLA -
+JA Japanese Library Association
+IA The Library Association (of England) (The Library Assistent)
+IAR Library Association Record
+Library Bureau, Amerikanisches Geschäftsunternehmen zur Besorgung von
+1
+Bibliotheksmaterial.
+10
+Library of Congress (LC-Bulletin, wöchentlich)
+
+Library
+Journal
+Library Quarterly (Organ amerik. Bibl. Schulen)
+Leihverkehr
+IV
+IME
+Nachrichten f. wissenschaftl. Bibl.
+Oeß Oesterr. Bibliographie
+OeNB Oesterr. Nationalbibliothek (Palatina-Nachrichten
+GeNle
+Oesterr.Normenausschuß f. Industrie u. Gewerbe (Dokumentation)
+VDB Verein deutscher Bibliothekare
+Verband (Verein) deutscher Volksbibliothekare,Dl. (vor 1945).
+VDTE
+VOeB Vereinigung österr. Bibliothekare
+VOel.
+Verband österr. Volksbüchereien
+VSB Vereinigung Schweizer Bibliothekare
+ZfB Zentralblatt f. Bibliothekswesen
+2
+
+
+)
+Ergänzend zu der von Prof. Theiß (Vortrag s.letzte Mitteilungen!
+aufgestellten Behauptung, daß Tageslichteinfall in den Magazinen notwen¬
+dig ist, sei auf einen Bericht der Lübecker Stadtbibliothek über Bücher¬
+schäden hingewiesen (NWB 1949/4). Peter Karstedt stellt dort in dem Arti¬
+kel: Feuchtigkeitsmessungen in Magazinsräumen (mit Thermohygrographen
+fest, daß "... überall dort, wo das Tageslicht direkt auf die Bücher fällt,
+selbst bei 87-90% Feuchtigkeit, keine oder geringe Schäden" auftreten,
+"dagegen ist dort, we das Tageslicht keinen Zutritt hat, schon bei 82
+Feuchtigkeit starker Schimmelbefall u. Leimerweichung festzustellen.
+75 wird allgemein als Höchstgrenze angenommen.) Auch wurde ein Einfluß
+des Baumaterials (Beton bringt stärkste Schädigung) und natürlich des Bin¬
+dematerials (geringste Widerstandsfähigkeit Kaliko, dann Leinen, am besten
+Leder) konstatiert.
+—
+Katalogzettelvervielfältigung-Zetteldruck.-Eine stete Sorge stellt
+für gröbere Bibliotheken die Vervielfältigung der Katalogzettel dar. Sie
+erfolgt bei den österr. Bibliotheken meist entweder auf der Schreibmaschi¬
+ne oder im Flachdruck-Rahmenverfahren (Schreiben der Titel mit Schreibma¬
+schine auf Wachsmatrize Korrektur mit Decklack, Zerschneiden der Matrize
+in Titelstreifen [ca 9 Stück pro Matrize], Einlegen dieses in mit Seidegaze
+abgedeckten Rahmen, Unterlegen des leeren Kärtchens, Einfärben mit Drucker-
+schwärze mittels Gummiwalze, Trocknen). (Kosten der Ausrüstung verhältnis-
+maßig gering,[z.B.Apparat "Opalograph“ (Schlechtleitner) 500-900 S]).Bei
+Vervielfältigung von 8-10 Stück pro Titel und Papierkosten von 2-3 Groscher
+bro Kärtchen laufende Kosten: Etwa 18-21 Groschen pro fertigem Katalogzet¬
+tel, Arbeitsleistung (außer Schreibmaschinenschreiben) pro Person und Stun¬
+de etwa 150 Zettel.
+An der Oe.N.B.werden die Zettel teils mit Schreibmaschine, teils mit¬
+tels Rotaprint oder durch Druck vervielfältigt. (Schreiben auf Aluminium¬
+matrizen mit Schreibmaschine, Korrektur mit Glaspinsel und Korrekturstift,
+Fixierung der Matrize, Einführen der leeren Katalogzettel mittels Maske
+Bei Kotaprintverviel¬
+[6.7 Stück pro matrizelm vervielfältigung, Trocknen.)
+fältigung sind die Anschaffungskosten für den Apparat sehr hoch (150-200.000
+Bei gleichen Bedingungen wie vorhin laufende Kosten: 10-11 Groschen pro
+Zettel, Arbeitsleistung 90 Zettel pro Stunde. Titel mit hoher Vervielfälti-
+gungszahl werden an der Oe.N.B.in der eigenen Hausdruckerei im Handsatz ge¬
+setzt und gedruckt. (Hohe Anschaffungskosten [Maschine100.000 S.
+Bei glei.
+chen Bedingungen wie oben zwar geringe laufende Kosten, 2.5 - 3 Groschen.
+Arbeitsleistung jedoch (Maschinschreiben fällt aus), sehr gering: 16 Stück
+pro Stunde. Günstiger stellt sich hier die Vervielfältigung der durch die
+
+Oesterr. Bibliographie gelieferten Drucksätze.
+Um diesen Vorteil auch anderen Bibliotheken zugänglich zu machen,
+Will die Oe.N.B.versuchen, eine Art österr. Zetteldruck (vorläufig nur für
+Pflichtexemplare) anlaufen zu lassen. Der Vorschlag, der in der nächsten
+Vereinsversammlung zur Sprache kommen soll, sieht infolge Personalmangels
+von einem wahlweisen Bezug der Titel ab. Es können nur ganze Serien (d.h.
+alle in einem der 14tägig erscheinenden Oe.B.Hefte enthaltenen Titel auf
+einmal (etwa 120 Titel) bezogen werden. Da aber der Zettelpreis sehr nied-
+rig gehalten ist (2-3 Groschen) und die Rückseiten der nichtbenötigten Ka¬
+talogzettel verwendet werden können, die Kosten sich daher pro Serie auf
+etwa S.3 und Portg daher bei einem durchschnittlichen Bezug von etwa 7 Se¬
+Fien auf etwa 2mal 21 S.und Porto (höchstens etwa S.50.-) pro Monat stellen
+werden, dürfte damit den Bibliotheken doch eine gewisse Hilfe geboten wer¬
+den. Es ist auch ein gemeinsamer Bezug einer Serie durch mehrere Bibliothe¬
+ken mit verschiedenen Sammlungsgebieten möglich. Die Serien werden etwa
+gleichzeitig mit der Auslieferung der Oe.B. Hefte durch die internat. Tausch¬
+stelle zum Versand gelangen (Wiener Bibliotheken auf Wunsch selbst Abho¬
+lung). Da er die Bibliographichefte die Neuerscheinungen erst nach etwa
+1 Monat ausweisen wird vorgeschlagen, Eingänge österr. Bücher zunächst mit
+einem Kurzzettel (Schmierzettel mit Verf., kurzem Titel, Aufl., Ersch. Jahr u.
+Sign.) zu versehen, abzufertigen und die Zettel in einer alphabetisch ge¬
+erdneten Kartothek bis zum Erscheinen des Bibl. Zettels aufzubewahren. Wei¬
+- 3
+Mehrey
+
+
+tere Vorschläge dazu sind nach dem Bericht von Dr. Kisser auf der Vereins¬
+versammlung erbeten.
+Nachrichten für wissenschaftliche Bibliotheken.-Neben dem in Leipzig
+seit 1947 Weiter erscheinenden „Zentralblatt für Bioliothekswesen" werden
+seit Okt.Nov. 1948 in München im Auftrag des "Verein deutscher Bibliothekare
+(VDB
+monatlich die „Nachrichten f.wissenschaftl. Bibliotheken" herausgege¬
+)
+ben, deren Redaktion von der Bayrischen Staatsbibliothek bezahlt wird. (Be¬
+zugspreis pro Heft 1 DM, für Mitglieder der VDB O.75 DM, Mitgliedsbeitrag
+für den VDB jährlich 5 DM. Nach allgemeinen Mitteilungen bringen diese ge-
+druckten Nachrichten besonders Berichte des Vereines, Mitteilungen aus den
+Bibliotheken, Mitteilungen und Anregungen, Personalnachrichten und als lett
+tes Kapitel vor den abschließenden redaktionellen Anmerkungen Stellengesu¬
+che und Anbote für Bibliothekare.
+Im Aug. Sept. Heft d.J.findet sich ein ausführlicher Bericht über den
+von mehr als 100 Bibliothekaren besuchten Bibliothekartag 1949 (Rothenburg
+o.d.T.) und Erlangen, 13.-16. Juni), bei dem der Vorsitzende des VDB G.Hof-
+mann-München die Aufnahme des Vereins in den internat. Verband (IFLA) bekann
+geben konnte. Die durchaus sachlich gehaltenen Referate geben einen guten
+Ueberblick über den derzeitigen Stand des Westdeutschen Bibliothekswesens.
+Sie behandelten neben spezifisch deutschen Belangen auch Themen von allge¬
+meinerer Bedeutung. Besonders verwiesen sei hier auf den Bericht von W. Hoff
+mann-Stuttgart: Ueber das Wiederaufleben der "Notgemeinschaft" und einer ze
+Stralen Tausch (und Beschaffungs)stelle und H. Witmann-Tübingen: Die biblio¬
+graphische Erfassung des wissenschaftlichen deutschen Schrifttums seit 1930
+-------
+Gesterr. Bibliothekarstag 1950.-Der Anregung von Dir. Hofinger (Stud.
+Bibl.Salzburg) folgend, ist im Frühjahr 1950 ein österr. Bibl.Tag in Salz¬
+burg (mit gleichzeitiger Direktorenkonferenz) geplant. Als Arbeitsthemen
+U
+sind in Erwägung gezogen: Weiterer Ausbau des Zetteldruckes, Leihverkehr
+österr. Büchernachweisstelle, Planung von Bibliotheks- u. Magazinsbauten, Ver
+einheitlichung der Beschaffung von ausländisehen Zeitsehriften Bibliotheks¬
+behelfen (Katalogen etc.),
+zentrale Beschaffung von ausländischen Zeitschr
+ten, Anlage von Zentralkatalogen. Weitere Vorschläge und Meldung zur Uebere
+nahme von Referaten auf der nächsten Versammlung (oder schriftl. beim Schrif
+führer) erbeten. Besprechung weiterer Einzelheiten auf der Versammlung.
+———
+Vortrag Dr. Bradish.-Am Montag, den 25. Juli 1949 hielt um 16 Uhr der
+bekannte Goetheforscher Dr. Josef v. Bradish v. New-York im Vortr. Saal der Oe¬
+N.B.auf Einladung der VOeB und des Wr.Goethe-Vereines einen äußerst interem
+santen und humorvoll gehaltenen Vortrag über „Seine Exzellenz der großherzo
+lich-Sachsen-Weimar-Eisenach'sche Wirkliche Geheime Rat und Staatsminister
+von Goethe"
+ in dem er die Beamtentätigkeit des Dichterfürsten aufzeigte,
+manche Irrtümer in dieser Hinsicht korrigierte und durch Beleuchtung auch
+dieser Seite von Goethes Wirken zur weiteren Abrundung des Gesamtbildes die
+ses größten Deutschen einen wertvollen Beitrag lieferte. Mit herzlichem Ber
+fall dankte das äußerst zahlreich erschienene Publikum.
+-
+3. Internationaler Bibliothekarskongress.-Wie das provisorische Pro-
+gramm für den "3.internationalen Kongress für Bibliotheken, Dokumentation
+und Bibliographie" anzeigt wird diese Tagung sich neben den Spezialfragen
+besonders mit dem Thema: „Die Verantwortung der Bibliotheken, der Dokumenteg
+1
+tionszentren und der Bibliographie gegenüber Erziehung, Wissenschaft und
+tur" befassen und im Oktober 1950 teils in Washington, teils in einem "Zen
+trum, entfernt von den Zerstreuungen einer großen Stadt" stattfinden.
+Ea
+Die Einsendungsfrist für den Sevensma Preis 1949 (1000 sfr.).-Thema
+*
+A study in the field oi rural libraries" läuft am ol.XII.1949 ab. Die Ein
+sendungen sind zu richten an Dr.T.P.Sevensma, Librarian of the University¬
+Library, Leiden, Holland.
+
+4 -
+
+
+Ab 21.Nov, finden an der Oe.N.B.u.U.B. Wien unter Vorsitz von Hofrat
+Gans
+Prüfungen für den höheren und gehobenem (bibliothekarischen) Fach¬
+dienst statt.
+S
+Jeden Montag und Freitag werden von 17-18 Uhr im Turnsaal der Univ.
+Wien
+Turnstunden unter Leitung v.Prof. Otepka abgehalten, an denen Biblio-
+thekare (beiderlei Geschlechts) des höheren und gehobenen Dienstes teil-
+nehmen können. Beitrag S.15.-für eine Wochenstunde pro Semester. (Dusch-
+möglichkeit.)
+Der Leihverkehr mit Deutschland (alle Zonen) ist 1t. Mitteilung von
+Dr. Steininger (Ge.N.B.) seit Anfang Nov. über die Fernleihe der Oe.N.B.
+möglich.
+Eine Kinderbibliothek nach amerikanischem Muster wurde im Austrian
+Information Center, Wien-Kärntnerstraße eröffnet.
+
+der Bibl, Wissenschaft
+Das Handbuch
+von Milkau wird unter Leitung von
+Dr. Leyh neu bearb. Dr. Holter (z.Zt. Wels) hat die Mitarb, am Abschn, Hand¬
+schriften übernommen.
+Der Deutsche Bibliothekartag 1950 ist für die Woche nach Pfingsten
+in Marburg a. d. Lahn geplant.
+—-
+Bibliothekswissenschaftliche Promotionen.-Im Sommersemester 1949 ha-
+ben an der philos. Fak. d. Univ. Erlangen 2 Studenten auf dem Gebiet der Biblio
+thekswissenschaft promoviert. Außerdem wurde von mehreren Promovierenden
+Bibliothekswissenschaft als Nebenfach gewählt. NWB 2/10
+*
+—-------
+Stuttgarter Titeldrucke.-Nach Meldung der ausländischen Neuerwerbun¬
+Sen an die württembergische Landesbibliothek will diese ihre Titeldrucke
+allen
+beteiligten Bibliotheken zum Preis von 10 Pf. pro Titelzettel(!) zu¬
+gehen
+lassen.
+Die Berliner Staatsbibliothek trägt heute den Namen: Oeffentliche
+Wissenschaftliche Bibliothck Beriin.
+
+Copyright.-Wie wir aus dem Information Bulletin der Library of Con¬
+Gress entnehmen, wurde das Gesetz über die Erwerbung des Gopyright-Rechtes
+für ausländisehe (nicht-USA) Bewerber durch das am 3. Juni 1949 veröffent-
+lichte „Public law 84" insoferne abgeändert, als diese Bewerber künftig
+statt der Bezahlung der Taxe von 4 % ein weiteres Exemplar und eine Kata-
+logskarte énach den Regeln der LC-Vorschrift) einsenden können.
+--
+Personelles.-Als Nachfolger des Ende März aus dem aktiven Dienst ge-
+Schiedenen Generaldirektors Dr. Bick wurde Ende Juli 1949 unser Vereinsprä-
+Sident Hofrat Dr. Johann Gans vom Bundespräsidenten zum Generalinspizieren¬
+den der österr, Bibliotheken ernannt. Damit ist die einheitliche Leistung
+des österr. Bibliothekarstandes weiterhin gewahrt und bewährten Händen an-
+vertraut.
+der bisher interimistisch
+Ende Okt.1949 wurde Dr. Josef Stummvoll,
+die Geschäfte des Leiters der Oe.N.B.geführt hatte, vom Bundesptäsidenten
+zum Generaldirektor der Oe.N.B,ernannt.
+Anläßlich seines 80, Geburtstages am 12.Okt. d.J.fand an der U.B. Wien
+eine feierliche Erneuerung des Doktordiploms von Hofrat Dr. Hermann Julius
+Hermann statt. Der Geehrte, dessen eigentliche Lebensarbeit die (Mit/-Her-
+Ausgabe des „Beschreibenden Verzeichnisses der illuminierten Handschriften
+der Oesterr. Bibliotheken" (Neue Folge=WeNB) ist, erhielt auch ein herzliches
+Gratulationsschreiben des Gen. Dir. d.Oe.N.B.
+Ein gleich herzlich gehaltenes Glückwunschschreiben des Gen. Dir.d.
+Oe.N.B.erhielt Hofrat Dr. Heinrich Röttinger, der am 13.10. in voller Rü¬
+Stigkeit seinen 80.Geburtstag ieiern konnte. Hofrat Röttinger, der vor dem
+5e
+
+
+2. Weltkrieg lange Jahre als Kustos der Albertins, später als Kustos der
+Porträt-Sammlg. d.Oe.N.B. und zuletzt der U.B. Wien gewirkt hatte wurde be
+sonders durch seine Arbeiten auf dem Gebiete des Holzschnitts bekannt.
+Dr. Alker (UB Wien) erhielt das von der Unesco ausgeschriebene Sti¬
+pendium für eine Smönatige bibliothekarische Auslandsausbildung und beab¬
+sichtigt je 3 Monate das englische und französische Bibliothekswesen zu
+studieren.
+ersetzbaren Verlust erlitt am 22. Juli 194
+Einen auf lange Zeit kaum
+De.N.B. durch den plötzlichen Tod von Kanz¬-
+e
+die Handschriften-Sammlung der
+Wir werden dem fleißigen, außerordentlich
+lei-Oberoffizial Rudolf Gernat
+hilfsbereiten Kollegen ein dauerndesn Andenken be
+tüchtigen und jederzeit
+wahren?
+chnis (der dem Konkretualstatus angehören
+Das "Personalstandesverzei
+tätigen Beamten und Vertragsbediensteten
+den und der an Amtsbibliotheken
+des Höheren Bibliotheksdienstes (und des) gehobenen Fachdienstes am Biblie
+theken"... v.1.11.1949, hrsg.v. Bundesmin. f. Unt. ist soeben erschienen und
+zum Preis von 2 S.dort erhältlich. Es weist 79 Beamte und 6 Vertragsbedie
+stete der Verw. Gruppe A, sowie 51 Beamte und 30 Vertr. Bed. d. Verw.Gr.B, so
+mit insgesamt 166 Angehörige des Bibliotheksdienstes aus
+Internationale "ustauschstelle.-Die Internat. Austauschstelle beför
+dert wissenschaftl. Publikationen aller Institute, Gesellschaften und Bibl
+theken, die für den Austausch bestimmt sind, in alle Länder des Kontinent
+und nach Uebersee mit Ausnahme von Deutschland und Japan.
+Sehr viele Institute und Bibliotheken holen zwar ihre Sendungen aus
+dem Auslande in der Austauschstelle ab, versenden sie aber selbst, ohne
+deren Benützung. Dadurch kommt die Internat. Austauschstelle bei der Natio
+nalbank in Schwierigkeiten, da eine zu große Spanne zwischen Ein- und Aus
+fuhr besteht. Die Sendungen müssen nämlich halbjährlich mit der National¬
+bank abgerechnet werden. Durch Versendung über die Austauschstelle erspar
+das Institut außerdem das Porto und ermöglicht eine zentrale Uebersicht.
+Es wird daher nochmals auf die Möglichkeit des Versandes (bei Aus¬
+tausch wissenschaftl. Publikationen) durch die Internat. Austauschstelle a
+merksam gemacht. Nähere Auskünfte erteilt: Oe.N.B., Internat. Austauschster
+Wien I., Josefsplatz 1, R 24-3-41.
+——
+Alle Mitglieder sind gebeten, wichtigere personelle oder fachliche
+Ereignisse aus dem Bibliotheksleben dem Schriftführer (Dr. Kammel, Oe.N.B.
+oder Frl. Winkler, UB Wien) zur Veröffentlichung in den Mitteilungen der
+Vereinigung österr. Bibliothekare zu berichten.
+Für die Vereinigung österreichischer Bibliothekare:
+Der Vorsitzende:
+Der Schriftführer:
+gez.Gans.
+
+M 2-5
+6 -
+
+
+Vereinigung
+Wien, am 20.XII.1949.
+Oesterreichischer Biblicthekare
+H 2-6
+Bericht über die Fachversammlung der VOeB
+am 5.Dez. 1949.
+Nach einer kurzen Begrüssung der zahlreich erschienenen
+Teilnehmer - unter ihnen als Vertreter des Unterrichtsministeriums
+Herr Min. OberKmer Dr. Otruba und Bibliothekare aus den Bundesländern
+Hofrat Dr. Gans, zu Punkt 1 der Tages¬
+berichtete der Vorsitzende
+
+
+ordnung, dass auch in der vormittags abgehaltenen Direktorenkonferenz
+ein Zusammengehen mit den Volksbibliothekaren, sowie eine Unterstützung
+dieser durch, die Wiss. Bibliothekare sehr begrüsst wurde, dass aber
+nach dem Schtdgwort:"Getrennt maschieren, vereint schlagen“ nur eine
+lose Verbindung zweier selbständiger Vereine erwünscht sei. Die Initia-
+tive liege nun bei den Volksbibliothekaren, die zunächst ihren eige-
+nen Verein gründen müssten. (Anm.: Lt.Bericht über eine am 15.Dez. 1949
+stattgefündene Konferenz des Ausschusses des Verbandes österr. Volks¬
+büchereien wurde die Gründung des Vereines österr. Volksbibliothekare
+auf die Zeit nach der Veröffentlichung des in Ausarbeitung befindli¬
+chen österr. Volksbüchereigesetzessverschoben.)
+Anschliessend begrüsste Hofrat Gans die von Dir. Dr. Hofinger ange¬
+regte Idee eines österr. Bibliothekartages und gab der Hoffnung Aus¬
+druck, dass das Unterrichtsministerium auch einen finanziellen Zu¬
+schuß bewilligen würde. Dr. Hofinger begründete in einer humorvollen
+Rede die Notwendigkeit und den Nutzen einer solchen Tagung, verwies
+auf ähnliche Kongresse anderer Fachverbände (z.B. der Archivare) und
+verlangte ausser einer guten, wissenschaftl.- fachlichen Vorbereitung
+auch die Teilnahme ven einer Mindestzahl von älteren und jüngeren
+Bibliothekaren des höheren und des gehobenen Dienstes, sowie eine ent¬
+sprechende, nach Entfernung des Dienstortes vom Tagungsort gestaffelte
+finanzielle Unterstützung der Teilnehmer durch das Ministerium. Ab¬
+schliessend sprach er für den Fall des Zustandekommens des Bibliothe-
+kartages nochmals die Einladung der Studienbibliothek Salzburg aus
+und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch die Stadt und das Land
+Salzburg die Tagung nach besten Kräften unterstützen würden, soferne
+diese etwa im Frühling stattfinden würde.
+Nach kurzer Begrüssung des inzwischen erschienenen Ehrenpräsiden¬
+ten der VOeB, Dr.Bick, erteilte der Vorsitzende Dr. Kisser das Wort.
+der zu Funkt 3 der Tagesordnung berichtete, dass sein Vorschlag, die
+Aufnahme österr. Zetteldrucke, schon auf der Direktorenkonferenz in
+der in der Vornummer der Mitteilungen angedeuteten Form angenommen
+worden sei. Er wies Probedrucke vor und bestätigte nochmals, dass es
+der OeNB tatsächlich möglich sei die Katalogskärtchen mit dem vorge¬
+nannten billigen Kostensatz von 2-3Groschen pro Kärtchen abzugeben.
+Der Zetteldruck wird mit dem 1. Januarheft der österr Bibliographie
+aufgenommen, die Bestellungen (Anzahl ganzer Serien, d.i. je ein Zet¬
+tel aller in einem Heft der OeB aufgenommenen Hauptzettel - wahlwei¬
+ser Bezug ist ausgeschlossen) müssten bis Weihnabhten schriftlich an
+der OeNB einlaufen. (Anm.: Die OeB-Drucke weichen in einigen Punkten
+von der preuss. Vorschrift ab, werden jedoch trotzdem seit drei Jahren
+an der OeNB nach Anbringung von Korrekturen verwendet. Solche sind
+u.a.: Unterstreichen der weiteren Ordnungsworte die Oeß hebt nur das
+1. Ordnungswort heraus oder Auswerfen der richtigen Ordnungsworte
+mit Schreibmaschine, Nachschreiben der VerweiseOeB: keine Verweise.
+Abschlüsse von mehrbändigen Werken, Zeitschriften etz. mussten bisher
+ergängt werden, sollen aber ab 1950 vollständig, d.h. auch mit Titel¬
+änderungen etz. aufgenommen werden.)
+
+
+(,
+
+
+Ueber die Notwendigkeit und den Gewinn der Wiedererrichtung einer
+"Oest. Büchernachweisstelle" berichtete in einem kurzen Referat
+Dr. Steihinger Es ging daraus hervor dass eine solche Zentralstelle
+nicht nur vorteilhaft für das Auffinden wissenschaftlicher Litera¬
+tur u. das Einvernehmen bei Ankauf ausländischer Druckschriften,
+sondern geradezu Voraussetzung für die Teilnahme am internationalen
+Leihverkehr ist. Die Stellungnahme der Kollegen ergab die erfreuli¬
+che Aussicht, dass die österreichischen Bibliotheken durch Zusen¬
+dung von Katalogzetteln ihrer ausländischen Neuerwerbungen ab 1.1.
+1950 die Errichtung einer"Büchernachweisstelle österreichischer
+Bibliotheken" vorzubereiten bereit sind. Als Ergebnis dieser Vor-
+schläge wird der Herr Generalinspizierende der öst, Bibliotheken
+in einem Rundschreiben nähere Durchführungsanleitungen geben.
+(Zettel nach preuss. Vorschrift,
+auf internat. Format. An OeNB.
+Dr. Frauendorfer (Bibliothek der Hochschule für Bodenkultur
+betonte hiezu vor allem die Notwendigkeit eines zentralen Nachwei¬
+ses der an österr. Bibliotheken aufliegenden, laufenden ausländi¬
+schen Zælischriften.
+Anschliessend berichtete HofratvDr. Gans über die Gründung ei¬
+ner "Notgemeinschaft der Wissenschaften" in Oesterreich, die alle
+wissenschaftl. Vereine zusammenfassen und die Herausgabe wissen¬
+schaftl, Publikationen fördern will. Er stellte den Antrag zum Be
+tritt unseres Vereines (Jahresbeitrag des gesamten Vereines 15 S.),
+der einstimmig angenommen wurde.
+Der Schriftführer berichtete dann, dass die IPLA zur Deckung
+der Imkosten des im Jahre 1950 stattfindenden Internationalen
+Bibliothekarskongresses einen halben Jahrebeitrag einhebe und stell¬
+te den Antrag, diesen aus dem Kassenbestand zu überweisen. Der An¬
+trag wurde ebenfalls angenommen.
+Der Kassenwart, Dozent Dr. Mikoletzky erklärte, dass der Kassen¬
+stand zwar positiv sei dass aber eine grosse Zahl der Miglieder
+mit den Beiträgen im Rückstand sei. Den nächsten Mitteilungen wer¬
+den daher Erlagscheine mit der rückständigen Summe (zugleich mit
+der Beitragszahlung 1950) beigelegt. (Erlagscheine können beim
+Kassenwart und bei den Schriftführern jederzeit angefordert werden.
+Zum Abschluß wurden die zwei Tonfilme "Library
+of Congress"
+und "Library on wheels" zur Vorführung gebracht,
+die das amerika¬
+nische Information Center liebenswürdigerweise samt Tonfilmappara¬
+tur kostenlos zur Verfügung gestellt hatte.
+
+Die nächste Fachsitzung der Vereinigung findet am 23.
+Jänner 1950 16 Uhr im Vortragssaale der OeNB statt. Herr Düringer
+wird einen Experimentalvortrag über Palimpsest-Photographie halten,
+die übrige Zeit soll für Diskusionen über aktuelle Themen, sowie
+für Anfragen an den Generalinspizierenden und an die Direktoren
+zur Verfügung bleihen.
+Auf Grund der bei der letzten Fachsitzung ausgesproche-
+nen Zustimmung meldete der Vorsitzende Mitte Dezember den Beitritt
+der VOeB zur Notgemeinschaft der Wissenschaften an.
+Am 5.Dezember 1949 vormittags tagte unter Vorsitz des
+Generalinsbizierenden Hofrat Dr. Gans eine Direktorenkonferenz
+österr. Bibliothekare im Bundesministerium für Unterricht, die un¬
+ter anderem die Durchführung der Zetteldrucke, Probleme der Titel¬
+führung der Bibliotheksleiter und andere laufende Fragen zum Gegen¬
+stand der Besprechung hatte. Ein genauer Bericht soll in den näch¬
+sten Mitteilungen folgen.
+---
+2 —
+
+
+In der Zeit v. 21.-30.Nov. 1949 fanden unter Vorsitz des Gene¬
+ralinspizierenden für österreichisebe Ribliotheken Hofrat Dr.
+Gans Bibliotheksprüfangen statt. Damit haben 6 Kandidaten des hö¬
+heren Bibliotheksdienstes, und zwar Dr.Rudolf Fiedler, Dr.Franz
+Hadamowsky**
+Dr. Christl Pernold, Dr. Franz Füribauer, Dr. Otto
+Waltenberger und Dr. Bruno Zimmel““ und 1 Kandidat des gehobenen
+Fachdienstes, (Herr Gustav Richter*
+ihre bibliothekarische Aus¬
+bildung mit Erfolg abgeschlossen.( hinter dem Namen bedeütet:
+**
+Auszeichnung in einem oder mehreren
+Teilfächern,
+Auszeichnung
+in allen Fächern.)
+Wie österreichischen Bibliotheken melden, beginnendmit dem Be¬
+richtsjahr 1950 an den Generalinspizierenden wieder ihre Jahres¬
+statistik entsprechend den seinerzeitigen Meldungen für das
+Jahrbuch.
+An der GeNB fand am Abend des 17.Dezember 1949 in den Räumen
+
+der Porträtsammlung eine Weihnachtsfeier für die Angehörigen des
+Hauses verbunden mit einer Kinderjause statt, in der "Ein altes
+deutsches Weihnachtsspiel" von Max Mell von Mitgliedern der
+OBNB aufgeführt wurde und der Palatinachor Weihnachtslieder
+vortrug.
+An der UB-Graz wurden die Erdaushebungen für den neuen moder¬
+nen Magazinsanbau beendet und bereits mit den Mauerarbeiten be¬
+gonnen.
+An den österreichischen Bibliotheken sind für die Beschrei
+-
+bung der alphabetischen Kataloge weiterhin die preussischen Vor¬
+schriften massgebend. Dagegen sollen sich in Deutschland Tenden¬
+zen zeigen, Aenderungen besonders bezügl. der Vorschrift über den
+Sachtitel herbeizuführen. Vor allem begünstigt man dabei die me¬
+chanische Methode und die Aufnahme der "Kooperativen Verfasser¬
+schaft“. (Actes, 14.Session S.30 und ZfB 1947, 3-4,S,114).
+----
+Im Oktober d.J. feierte der Gen. Dir, der deutschen Bücherei
+Dr. Heinrich Uhlendahl sein 25 jähriges Amtsjubiläum. (1.Okt. 1924-
+1949). Die Deutsche Bücherei, die zur Zeit seines Amtsantrittes
+12 Jahre bestanden hatte, wurde unter seiner Führung zur derzeit
+
+grössten deutschen Bibliothek(2. zMill. Bände). vor dem Krieg wur¬
+den dort 13 Verzeichnisse laufend bearbeitet.
+(Anzeiger für Buch, Kunst u...... Handel, 1949,22.S.197)
+-—
+der „Deutschen Nationalbibliographie"
+Ueber das Schicksal
+sich im ZfB 1949, 7-8 ein interessanter
+nach dem Kriege findet
+Artikel von Dr. Uhlendahl.
+
+
+Die Care-Organisation teilt mit, dass namhafte wissenschaftl. Wer¬
+ke darunter auch Bibliographien, an Bibliotheken und Universitäten
+der vom Kriege verwüsteten Länder verteilt werden sollen. (Antiqua¬
+riat 1949, 23-24
+m
+Die deutschen Bibliotheken der Görresgesellschaft, der deutschen
+Lazaristenprovinz und des Vereins vom Heiligen Lande, sämtliche in
+Israel, haben, nach einer Mitteilung im Antiquariat (1949,23-24)
+die Wirren der letzten Jahre fast unversehrt überstanden.
+-
+Anläßlich des 50-jährigen Bestehdns des Gutenbergmuseums in Mainz
+wird im Jahre 1950 wieder eine friedensmäßig ausgestattete interna¬
+tionale Gutenberg-Festschrift herausgegeben, an der auch österrei¬
+chische Gelehrte und Bibliothekare mitarbeiten.
+—-
+Am 3. November 1949 ist im Alter von 65 Jahren der bekannte öster¬
+reichische Schriftsteller
+Theodor Heinrich Mayer in Wien gestorben.
+(Ant. 49, 23-24)
+- - --
+Um die Mitteilungen der Vereinigung österreichischer Bibliothekare
+zu einem Mitteilungsblatt und Verbindungsorgan aller österreichi
+-
+schen Bibliothekare und Bibliotheken werden zu lassen, bittet der
+
+Schriftführer der Vereinigung um Einsendung von Mitteilungen aus
+dem österreichischen Bibliotheksleben, seien sie nun fachlicher oder
+personeller Natur. (Dr.Kammel. OeNB)
+- —
+- 
+Der Vorstand der Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare
+wünscht allen Mitgliedern FROHE WEIHNACHTEN und ein gesegnetes
+glückliches NEUJAHR 1950.
+Für die Vereinigung Oesterr. Bibliothekare:
+Der Schriftführer:
+Der Vorsitzende:
+Fand
+gez. Gans
+-4
+
+#### 1950-02 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Februar 1950
+Heft 1
+Jg. 3
+Mit Beginn des neuen Jahres erscheinen die bisherigen Nach¬
+richten und Einladungen der Mitglieder als
+Mitteilungen der Vereinigung Österr. Bibliothekare".
+Die fallweise erscheinenden "Mitteilungen" wollen ver¬
+suchen, auch die außerhalb Wiens wohnenden Fachkollegen am
+Vereinsleben teilnehmen zu lassen. Die teilweise geäußerten
+Beanständungen mancher dieser Kollegen, ihre Mitgliedschaft
+in der Vereinigung bestünde lediglich in der Beitragszahlung,
+kann zwar als nicht stichhältig zurückgewiesen werden; ein
+ganz erheblicher Teil der Aufgaben der Vereinigung liegt näm¬
+lich im außer-vereinlichen Sektor, im Schriftverkehr und den
+Verhandlungen mit dem Ministerium und den ausländischen und
+internationalen Organisationen. Durch die so gearteten Arbei¬
+ten der Vereinigung konnte erst der Anschluß an die Interna¬
+tionalen Bibliothekarkreise wiedergefunden und die wertvollen
+Hilfeleistungen erreicht werden. Dennoch ist es sicherlich
+wichtig, die Kollegen, besonders an kleineren Bibliotheken,
+mit den wichtigeren Ereignissen und Fragen auf fachlichem Ge¬
+biete auf dem Laufenden zu halten.
+Die Mitteilungen sollen sich ähnlich wie die NWB in
+Deutschland neben Berichten über die Tätigkeit der Vereinigung
+vor allem mit praktischen Fragen des österr. Bibliotheks-Le¬
+bens beschäftigen. Zwecks weiterer kostenloser Abgabe sollen
+.
+sie wie bisher durch Rotaprint vervielfältigt werden. Um ih¬
+rer Aufgabe gerecht werden zu können, ist die Mitarbeit aller
+Bibliothekare durch Einsendung von Nachrichten über wichtigere
+Ereignisse an österr. Bibliotheken und Kurzbesprechungen all¬
+gemein interessierender Fachfragen notwendig. Um diese Mitar¬
+Abhandlungen mehr
+beit bittet der Schriftleiter. Eingesendete
+Umfanges werden,
+theoretischer Natur oder Arbeiten größeren
+in Beiheften etc.
+wenn keine Möglichkeit der Veröffentlichung
+-
+-
+falls kein ausdrücklicher Gegenvermerk vorliegt
+besteht
+weitergeleitet.
+an die internat. Bibl. Zeitschrift "Libri"
+(Kein Honorar, jedoch kostenlose Lieferung von 25 Sonderabdruk¬
+ken.
+Die Mitteilungen sollen somit etwa Folgendes bringen:
+Berichte von den Fach- u. Hauptversammlungen d.VöB.
+1.
+2. Allgemeine Besprechungen aus dem Buch- u. Bibl. Wesen
+bis 50 Zeilen).
+Kurzmeldungen bibliotheksfachlichen Inhaltes:
+3.
+Aus der VÖB. b) Aus den österr. Bibliotheken.
+a)
+
+c) Von IFLA und UNESCO. d) Aus Deutschland.
+e) Aus dem übrigen Auslande.
+uig gebratehte Ablürzuagent detes —Aeles du Cs, A5S —-Aanoe des Dbl.Suisges, A.4 —-Aneriean Uibray A350e.
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB -
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek,
+
+
+Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB
+Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel. Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+Alle Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+
+
+
+2-
+4. Personelles (Ernennungen, Prüfungen, Studienreisen,
+Pensionierungen und Todesfälle).
+Neuerscheinungen betr. Bibl. Wesen: a)Österreich,
+5.
+b) Ausland.
+Vorschau und redaktionelle Mitteilungen. (Bitte diese
+6.
+wegen Ankündigungen von Versammlungen besy zu
+beachten!
+Zur Zählung sei noch bemerkt, daß sie im Anschluß an die
+der schon erschienenen Benachrichtigungen festgelegt wurde, u.zw.
+so, daß die 6 Einladungen der Jahre 1946-48 (1.Einladung zur Grün-
+dungsversammlung am 18. Sept. 1946) zusammen als Jg. 1 angenommen
+wurden, während die 1. ungezählte und die folgenden mit M 2-2 bis
+M 2-6 gezählten Einladungen (ab, M2-3 durch kurze Mitteilungen er¬
+weitert) als Jg. 2 gelten.
+.
+Berichtigung zu M 2-6: Im Bericht über die Fachversammlung
+der VÖB
+v. 5.12.1949 wurde aus Versehen als Vertreter des Bundes¬
+-
+ministeriums für Unterricht nur Herr Min. Ober. Kmsr. Dr. Otruba ge
+nannt. Tatsächlich aber hatte die Vereinigung die Freude, auch Herrn
+Sekt.Rat Dr. Hoyer als Gast begrüßen zu können. Es waren somit als
+Vertr. des B.M.f. U. Herr Sektionsrat Dr. Hoyer u. Min. Ober Kmsr.
+Dr. Otruba anwesend.
+—-
+Bericht über die Fachversammlung vom 23.I.1950: Nach kur-
+Begrüßung der Anwesenden durch Hofrat Dr. Gans hielt der Leiter
+des Fotoateliers der ÖNB Herr Adolf Düringer seinen durch interes¬
+sante experimentelle Vorführungen illustr. Vortrag über "Palimpsest“
+fotografie". Nach einer kurzen Einführung über die allgemeinen Grund
+lagen der Fotografie führte er als wichtigste Aufgaben der „Biblio¬
+Fotografie", deren geschichte er kurz skizzierte, die Les- und Sicht
+barmachung radierter oder vergilbter Schriften und die Reproduktion
+von Schriften etc. zur Konservierung, Bestandsergänzung und für den
+Bibliotheksverkehr (L.V.) an. Nach der Beschaffenheit des Objektes
+und nach dem Zweck der Aufnahme unterschied der Vortragende
+hauptsächl. Herstellungsarten, von den einfachen, billigen Negativ¬
+Fotokopien über die"tonwert-bildrichtigen“ Reproduktionsaufnahmen
+färbiger Originale bis zu den außergewöhnlichen Spezialaufnahmen mit
+Strahlen. Mit letzte
+Hilfe von infraroten oder ultravioletten (U.V.-)
+renarbeitet die Palimpsestfotografie. Sie hat die Aufgabe, Palimpse¬
+ste, d.s. radierte Schriften (über die in vielen Fällen neuerlich
+darübergeschrieben wurde) wieder lesbar zu machen.
+Ihr Erfolg beruht auf der Tatsache, daß bei manchen Stoffen¬
+wie z.B. Papier oder Pergament, nach Bestrahlung durch U.V.-Strahlen
+eine Eigenstrahlung (Lumineszenz) von verschiedener Intensität auf¬
+tritt, für die die photograph. Platte empfänglich ist. Der Intensi¬
+tätsunterschied wird durch die nach Helligkeitsgraden stark differen
+zierenden U.V.-Strahlen hervorgerufen und bewirkt ein stärkeres Her
+vortreten der vergilbten Schriftzeichen. Während diese Strahlen eine
+geringere Wellenlänge als das sichtbare Licht haben, sind die Infra¬
+rot-Strahlen solche größerer Wellenlänge als das Licht. Sie reflek¬
+tieren nicht nur nach dem Helligkeitswert, sondern auch entsprechend
+der Art und Zusammensetzung des bestrahlten Stoffes in verschiedener
+Intensität. Da z.B. das einmal beschriftete Papier feinste Teilchen
+des Schreibstoffes in der Umgebung der Schriftzeichen in sich auf¬
+nimmt, daher dort in seiner Zusammensetzung verändert wird, kann die
+se Schrift auch nach ihrer Entfernung durch Radieren etc. festge
+stellt werden, da sie Reflexion geringerer Intensität hervorruft.
+
+
+3 -
+Da aber leider auch andere Einwirkungen auf den Schreibgrund (z.B.
+das Papier) im Laufe der Zeit erfolgten, (z.B.Fettwerden mancher
+Stellen etc.) kommt es häufig zu einem Auslöschen der Lumineszenz,
+beziehungsweise zu fleckweise vollkommen gleicher Strahlung. Da auch
+eine Behandlung der Bücher mit irgenwelchen Farb- od.Reagenzstoffen
+unmöglich ist - eine Zerstörung oder Veränderung der Schrift darf ja
+nicht erfolgen- sind daher meist langwierige Versuche mit verschie¬
+denwelligen Strahlen und vielfache Kombinationen zur Erzielung ei-
+nes lesbaren Resultates notwendig. Als Hauptverfahren bezeichnete
+Düringer als älteste Form
+Herr
+das Nasse Kollodiumverfahren. Es beruht vor allem auf der
+1.
+Auswertung der sehr hohen Empfindlichkeit der U.V.Strahlen.
+Noch ein wenig vorhandene vergilbte Schriften kommen durch
+die Vergrößerung des Helligkeitsunterschiedes besser zur Gel¬
+tung. Für radierte Schriften reicht diese Art meist jedoch
+nicht aus. Hier wird
+das Kögel'sche Verfahren angewendet. Prof. Kögel konstruier-
+2.
+te ein Strahlenzerlegungsgerät, mit dem es möglich ist, mit
+einzelnen Wellenlängen bei der Aufnahme zu operieren. Be¬
+stimmte Wellenlängen haben die Möglichkeit, bei einer ganz
+bestimmten Art der Zusammensetzung des bestrahlten Stoffes
+Lumineszenz bestimmter Intensität hervorzurufen. Pergament
+und Papier haben beispielsweise die Eigenschaft zu fluores¬
+zieren, wenn sie mit kurzwelligen Strahlen entsprechender
+Wellenlängen bestrahlt werden. An Stellen, an denen Schreib¬
+stoffspuren vorhanden sind, wird die Fluoreszenz gelöscht.
+Es entsteht daher das ursprüngliche Schriftbild in der fluo¬
+reszierenden Fläche. Der Nachteil bei dieser optischen Strah¬
+lenzerlegung ist der, daß nur Aufnahmen von kleinen Streifen
+verhältnismäßig geringer Intensität möglich sind, sodaß lan¬
+ge Belichtungszeiten oft von mehreren Stunden erforderlich
+werden. Die Entwicklung auf lichttechnischem Gebiete gaben
+erweiterte Möglichkeiten durch
+die Anwendung von gefilterten Strahlen in mehr oder weniger
+3.
+gebündelter Form, d.h. es werden bestimmte Bezirke von Wellen¬
+längen miteinander vereinigt. Dadurch wird die Intensität
+verstärkt und die Belichtungszeit abgekürzt. Diese Methode
+ist jedoch nicht in allen Fällen möglich, weil manchmal nur
+ganz bestimmte Wellenlängen ein Ergebnis zeitigen.
+Herr Düringer verwendet, da teuere Anschaffungen derzeit nicht
+möglich sind, Quecksilberhochdruckdampflampen zur Erzeugung von U.V.
+Strahlen. Daneben noch erzeugte sichtbare Strahlen werden abgefil¬
+Um eine entsprechend hohe Intensität und möglichst kurzwellige
+tert.
+Strahlen zu erzielen, wird der elektrische Strom über ein besonders
+konstruiertes Gerät (Drosselschema) zugeführt.
+Nach Schluß des Vortrages dankte Hofrat Gans Herrn Düringer für
+seine Ausführungen, die dem Bibliothekar mit Hilfe der vorgeführten
+Experimente einen kleinen Einblick in jene Arbeiten gestatten, die
+ihm dem Namen nach schon lange bekannt, der Praxis nach jedoch bis¬
+her vollkommenes Neuland waren.
+In einer anschließenden Anfrage regte Dr. Mayerhöfer (ÖNB) Füh¬
+rungen für Bibliothekare durch Wiener Bibliotheken an. Der Vorsitzen.
+de versprach, diese Anregung nach Eintritt besseren Wetters aufzu¬
+greifen und eventuell auch auf allgemeine Kulturinstitute auszudeh¬
+nen. Nach Beantwortung einer Anfrage bezüglich der Büchernachweis¬
+stelle (offizieller Umlauf kommt noch heraus!) und der Ankündigung
+einer Fachversammlung (Aussprache über den Schlagwortkatalog) am
+13. Febr. schloß der Vorsitzende mit dem Dank an die Anwesenden um
+3/4 6 Uhr die Versammlung.
+
+
+4
+Österr. Zetteldrucke: Die in den Vornummern angekündigten
+Zetteldrucke (nach den Heften der ÖB) wurden in der bereits be¬
+sprochenen Form aufgenommen. Die ersten 2 Sendungen hattendie
+internat. Austauschstelle bereits an die teilnehmenden Biblio¬
+theken in 44 Serien versendet. Ab der 2, Sendung erhalten die
+Kärtchen in der linken unteren Ecke die Angabe des öB Heftes
+und der Seite. Da die Titel nach Seiten geordnet ausgeliefert
+werden, kann nun mit Hilfe der ÖB Register jeder Titel sofort
+aufgefunden werden. Eine Durchnummerierung, wie in den Heften
+selbst oder in den ehem. Berliner Z.D. würde zu viel Zeit und
+Arbeit erfordern. Die Kosten bleiben einschließlich Porto unter
+3 g pro Zettel.
+Die Stuttgarter Titeldrucke arbeiten seit 1946 in ähnli-
+cher Weise. (Z.I.B. 1949, 3-4) Die Titel werden in einer Drucke-
+rei mit Linotype nach vereinfachter preuß. Vorschrift gesetzt u.
+in der Bibliothek gedruckt. Dabei werden jeweils 6 Titel auf 1
+Karton der Größe 25 mal 22, 5 cm gedruckt und dieser dann in
+einer Großbuchbinderei auf internat. Format zerschnitten. Die
+Kosten belaufen sich auf durchschnittl. 45 Pfennig pro Titel,
+d.s.mehr als 2 S. Es ist daher eigentlich unverständlich, warum
+nicht auch in Deutschland der Satz der Bibliographien ausge¬
+nutzt wird.
+0
+Direktorenkonferenz. Am 5.12. fand in einem der Sitzungs-
+säle des Unterrichtsministeriums eine Direktorenversammlung der
+im Konkretualstatus vereinigten Bibliotheken statt, in der über
+laufende Angelegenheiten wie z.B. über die Verwendung der Dota-
+tion, Schwierigkeiten des Einkaufs ausländischer Bücher, Besol.
+dung der Beamten und Ausbildung staatl. Bibliothekare referiert
+und verhandelt wurde. Ferner wurde zur Frage der Zusammenarbeit
+der wissenschaftl. Bibliothekare mit den Volksbibliothekaren in
+durchaus zustimmendem Sinne Stellung genommen. Desgleichen er¬
+hielten geringe Änderungen der Prüfungsordnung für den höheren
+Fachdienst allgemeine Zustimmung. Ebenso wurde die Wiederaufnah
+me des Dienstes des zentralen Büchernachweises in der ÖNB und die
+Führung der bibliotheksstatistischen Nachweise wie vor dem Krieg
+zur Kenntnis genommen. Der Vorschlag des Herrn Ober Staatsbiblio
+thekar Dr. Kisser über die Wiederaufnahme der Zetteldrucke, so¬
+weit sie österr. Pflichtexemplare betreffen, wurde wärmstens be¬
+grüßt.
+--
+Alle Bibliotheken werden gebeten, schon jetzt - auch ehe nodh
+die offizielle Bekanntmachung durch das Ministerium erfolgt
+alle ausländischen Neuerwerbungen, vorläufig ab 1.I.1950, an die
+Büchernachweisstelle der ONB zu melden. (Titelaufnahme nach
+preuß. Vorschrift auch auf Kat.-Zetteln im internat. Format 7.5
+mal 12.5 cm, am oberen Rand, Mitte: Kennummer der meldenden Bib¬
+liothek nach dem österr. Gesamtzuwachsverzeichnis 1931). Es ist
+beabsichtigt alle ausländischen Erwerbungen ab 1945 (unabhängig
+vom Erscheinungsjahr) im neuen Katalog der Büchernachweisstelle
+zu sammeln. Sollten eintelne Bibliotheken bis Ende März noch kei¬
+ne Einladung zur Mitarbeit (Rundschreiben des Ministeriums) er¬
+halten haben, werden sie gebeten, dies der Büchernachweisstelle
+(ÖNB, Wien 1., Josefsplatz 1) mitzuteilen.
+-----
+Die Ausstellung der wertvollsten Handschriften der ÖNB ist
+seit 23. Janner d.J. in der Handschriften-Sammlung als ständige
+Ausstellung wieder dem Publikum zugänglich. Es sind u.a. ein
+
+
+5
+Orig. Blatt d. Wiener Genesis, der Goldene Psalter, die Tabula
+O-
+Peutingeriana und etwa 50 weitere kostbare abendländische und
+rientalische, meist prachtvoll illuminierte Handschriften sowie die
+42zeilige Gutenberg-Bibel zu sehen. (Pal. 2/1)
+--
+175 Jahre Studienbibliothek Linz. Anläßlich ihres 175jäh-
+Bestandes veranstaltete die unter Leitung von Dr. Kurt
+rigen
+Vancsa stehende Linzer Studienbibliothek eine Ausstellung, die am
+Okt. 1949 von Landeshauptmann Dr. Gleißner eröffnet wurde.
+29.
+Sie bietet eine sorgfältige Auswahl aus den Schätzen der Bibliothek,
+ein „Kleiner Führer durch die Ausstellung: 175 Jahre Studienbib¬
+liothek, Okt. 1949" ermöglicht einen leichten Überblick. Gezeigt
+Einbände und Handschriften, darunter das aus Mondsee stam¬
+wurden
+Fragment aus einem Homiliarium um 800, Wiegendrucke wie et¬
+mende
+Ulmer Druck der „Geographia" des Ptolemäus (1482) sowie
+wa dex
+wertvolle Autographen und anläßlich des Goethe-Jahres Erstdrucke
+Werke.
+seiner
+Ein von Dr. Alfred Marks im „Oberösterr. Kulturbericht"
+vom 4.Nov. 1949, F.44 u. d.Titel: "175 Jahre
+Linzer Zeitg.)
+(Amtl.
+Studienbibliothek" veröffentlichter Artikel hebt in übersichtl.
+Form die wichtigsten Ausstellungsobjekte hervor und gibt gleich¬
+zeitig einen kurzen Abriß der Geschichte der Bibliothek.
+---
+Die Öffentl. Studienbibliothek Salzburg teilt mit, daß sie
+seit 1.2.1950 den Lesesaal von 9-12 Uhr und von 14-21 Uhr, Samstag
+Uhr geöffnet hält.
+bis 19
+Vermeidung von Falschstellungen im Magazin.
+Einführung des „Platzzettels" an der Wiener Stadtbibliothek,
+Als wichtiges Hilfsmittel, Falschaufstellungen im Magazin zu vermei
+den, hat sich an der ÖNB die Methode bewährt, die Buchrücken einer
+größeren zusammengehörigen Signaturengruppe außer mit der Sign.
+selbst mit gleichartigen Farbstreifen zu beklben. Fälschlich ein¬
+gestellte Bücher sind dann, soweit sie aus einer anderen Gruppe
+stammen, (also bei Nummerus-currens Aufstellung: Aus einem anderen
+Tausend oder Zehntausend) sofort durch ihren Farbunterschied kennt.
+lich. Weiters ist für größere Bibliotheken die Kennzeichnung jener
+Stelle im Magazin, von der ein Buch für die Benützung entnommen
+wurde, erforderlich, um rasche und richtige Rückstellungen zu er¬
+möglichen. Die Kennzeichnung erfolgt meist durch einen "Platzzet¬
+tel", d.i. ein Abschnitt des Entlehnscheines, der die Sign. des be¬
+stellten Buches, den Namen des Benützers und das Entlehndatum trägt;
+dieser wird auf einem Stück Pappendeckel (an der ÖNB mit Heftklammern)
+befestigt und an Stelle des Buches eingelegt. Wie Herr Dr. Katann,
+der Direktor der Wiener Stadtbibliothek mitteilt, hat diese Biblio¬
+thek mit Dez. vorigen Jahres dieses System ebenfalls eingeführt.
+Der Platzzettel ist mit dem dort üblichen Bestellzettel in Verbin¬
+dung gebracht und weist ein kürzeres Format als an der ÖNB auf. Er
+wird in ein Papiertäschchen gesteckt, das an dem Einlegekarton an¬
+gebracht ist.
+-
+Deutschland. Wie die internat. Austausch¬
+Tauschverkehr mit
+wurde nach der im M 2-5 gemeldeten Wie¬
+stelle an der CNB berichtet,
+deraufnahme des Leihverkehrs nun auch der Tauschverkehr mit Deutsch¬
+Um Verzögerungen oder Fehlleitungen in der
+land wieder aufgenommen.
+müssen nach Deutschland bestimmte Sendungen
+Zustellung zu vermeiden,
+den Vermerk: Deutschland-Ostzone, bezw.
+in der Adresse unbedingt
+Deutschland-Westzone enthalten!
+
+
+6
+Der österr. Finanzminister hat mitgeteilt, daß für den Im¬
+port
+wissenschaftl. Werke der Dollar-Mischkurs genehmigt werden
+wird
+(Ant. 1950,1).
+
+Die seit dem Sommer vergangenen Jahres auf Anregung des Gen.
+Insp.
+Hofrat Dr. Gans wieder ins Leben gerufenen Kunstreferenten¬
+sitzungen der Wr. Bibliotheken in der Bibliothek der Akademie der
+bildenden Künste in Wien haben bisher folgende Ergebnisse gezei
+
+tigt:
+1.
+Die Anlage einer Kartei, die laufend alle Anschaffungen der
+einzelnen Bibliotheken an Kunstliteratur im Wert von über
+S.100.- registriert (um Doppelbestellungen zu vermeiden!
+)
+2.
+Die Anlage einer 2. Kartei, die alle an österr. Kunstbib¬
+liotheken und Instituten laufend geführten Zeitschriften
+enthält.
+Die Bekanntgabe des engeren Sammelgebietes der einzelnen
+3.
+Bibliotheken zum Zweck einer Zusammenfassung und Veröffent-
+lichung.
+Weiters wurden Anregungen über den Tausch von Dubletten untereinander
+gegeben und Mitteilungen über die Erfolge im Tauschverkehr mit aus¬
+ländischen Bibliotheken gemacht. Fruchtbare Diskussionen entwickel¬
+ten sich über die Sammlung von Galerie-, Auktions- und Antiquariats¬
+katalogen, über den Ankauf ausländischer Literatur und die Verwen-
+dung der Unesco-Bons. Referate wurden gehalten über die Erfahrungen
+anläßlich einer Reise zu verschiedenen Museen und Kunstinstituten
+in Deutschland und über die Bemühungen der internat. Tauschstelle
+der ÖNB. Über die Wiener Standorte von Fotografien- und Diapositiv-
+sammlungen brachte Dr. Pauer (Bildarchiv ÖNB) in der Sitzung v.2.
+Februar ein ausführliches Referat.
+in
+Die Sitzungen finden alle 2 Monate am 1.
+Donnerstag im Monat
+ha
+der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste statt. Vertreter
+ben bisher entsandt: ÖNB Bildarchiv der ÖNB, Albertina, UB Wien, und
+die Institute (Kunsthist. Inst., Österr. Archäolog. Inst. Archäolog.
+epigr. Seminar), Techn. Hochsch., Akademie der bildenden Künste und
+Gemäldegalerie der Akademie, Stadtbibliothek, Kunsthist. Museum,
+Österr. Galerie, Österr. Museum für angewandte Kunst, Museum für Volks
+kunde und Bundesdenkmalamt. (Dr. Freiberg, Akad.d.bild. Künste Wien.
+----
+Dokumentationszentrum der Technik: In unmittelbarer Verbindung
+mit der Bibliothek wurde am 21.I.1950 in Anwesenheit des Bundesmini¬
+sters Dr. Hurdes und Dr. Kolb das auf Anregung von Pro-Rektor
+Prof. Dr. Kirste geschaffene neue Dokumentationszentrum eröffnet. Mit
+seinen etwa 300 aufliegenden technischen Zeitschriften, der Kartotheb
+wichtiger techn. und naturwiss. Publikationen des In- und Auslandes,
+sowie dem im Aufbau begriffenen Sachkatalog wichtiger fachlicher Zeit
+schriftenartikel wird dieses zum Teil von der Industrie finanzierte
+Institut der Wirtschaft, Technik und Wissenschaft unseres Landes
+wichtige Hilfsmittel bieten.
+-—
+-
+Im Januarheft 1950 des LAR bespricht der Leiter der schotti
+schen Bibliothekarschule unter dem Titel: "First things first" ver¬
+schiedene Arbeiten, die an der Bibliothek unnötigerweise verrichtet
+werden, wie etwa die Durchsicht einlaufender Bücher auf Vollständig
+keit, die Einstempelung von Geheimbesitzzeichen (keine Verminderung
+der Diebstahlsgefahr!), die Eintragung besonders auch des Herkunfts
+vermerkes ins Accessionsregister. Manche dieser für Leihbibliotheken
+berechnete Überlegungen könnten auch für wissenschaftliche Bibliothe
+ken in Frage kommen. Allerdings sprechen gerade die Erfahrungen der
+letzten Jahre, etwa zum 3. genannten Beispiel, dagegen.
+---
+
+
+7
+Das neue Berufsideal des Bibliothekars. In H.3-4, 1949 des
+ZfB entgegnet Dr. Leyh den unter obigem Titel im letzten H.1948
+aufgestellten Forderungen: Der heutige Bibliothekar dürfe nicht
+objektiv und historisch eingestellt sein, solle sich nicht so¬
+viel um technische Fragen kümmern, müsse vielmehr kämpferisch,
+forschend und mitgestaltend Stellung nehmen zu allen geistigen,
+kulturellen und gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit. Leyh
+stellt vor allem fest, daß die Aufgabe des Bibliothekars heute
+wie vor 4000 Jahren die gleiche geblieben sei, nämlich die (Samm¬
+lung) kritische Auslese (u. Bewahrung) d. Bücher und ihre Bereit¬
+stellung fürddie öffentl. Benutzung. Verschieben könne sich nur
+die Akzentuierung. Herrschen müsse Einheit des Geistes in der
+Mannigfaltigkeit der Wege. Hauptfeind sei: Das blutleere und le¬
+bensfremde Dogma, die Organisations- und Neuerungssucht in einem
+von Tradition erfüllten Institut. Die öffentliche Stellungnahme im
+polit. Leben etc. aber sei Aufgabe der Sachkenner. Dies vom Biblio¬
+thekar zu fordern, hieße nur: "die alte und immer wieder neue
+Selbsttäuschung des Büchernarren" auffrischen, „der den Kern zu be¬
+sitzen glaubt, wenn er die geschlossenen Schalen auf seinem Pult
+sammelt und behütet"
+-.
+Actes du Comité international des Bibliothèques. Der Mitte Ja¬
+nuar hier eingelangte Bd 14 dieser "Publications" behandelt die 15.
+Sitzung des Komitees, die vom 11.-13. Juli 1949 in Basel stattfand.
+Er bringt außerdem die Jahresberichte der nationalen Bibliothekars¬
+vereine, das Unesco Bibliotheksprogramm, von dem besonders die Fort¬
+führung und Erweiterung des Buchcoupon-Projektes erwähnenswert ist
+und Berichte der FID.
+Bibliothekswesen in Deutschland. Anläßlich der Aufnahme des
+„Vereins Deutscher Bibliothekare" in die IFLA wurde in den Actes
+der 15. Session vom Präsidenten des VDB Generaldirektor Dr. Hofmann¬
+München ein zusammenfassender Bericht über die Lage und Entwicklung
+des deutschen Bibliothekswesens (vor allem der Westzonen) seit dem
+Kriegsende gebracht. Wir entnehmen daraus, ergänzend zu den Berich¬
+ten in M 2-5, S.2 u. 4 folgendes: Die NWB sollen ähnlich wie unsere
+Mitteilungen hauptsächlich aktuelle Berichte und spezielle Diskus¬
+sionsfragen bringen, während die Behandlung mehr wissenschaftlicher
+P
+Fragen weiterhin dem ZiB vorbehalten bleiben. Außer den NWB erscheint
+in Westdeutschland das „Mitteilungsblatt des Verbandes der Bibliothe¬
+ken des Landes Nordrhein-Westfalen", herausgegeben von der Stadt- und
+Universitätsbibliothek Köln. Als Vorläufer eines weiteren Jahrbuches
+der deutschen Bibliotheken, das von der Bayerischen Staatsbibliothek
+für den VDB vorbereitet wird, wurde im Herbst 1949 von der Auskunfts¬
+abteilung der Öffentlichen Wissenschaftlichen Bibliothek Berlin ein
+Adressbuch („Directory") für alle deutschen Bibliotheken herausgege¬
+ben. Neben dem VDB, der nur Bibliothekare des höheren wissenschaft¬
+lichen Dienstes aufnimmt, wurde im Herbst 1948 in Hamburg ein "Verein
+der Diplombibliothekare an öffentlichen wissenschaftlichen Biblio¬
+theken" gegründet und wird eine Organisation für Volks- und Diplom¬
+bibliothekare vorbereitet.
+Weiters wird in dem genannten Bericht die Ablehnung des Projektes,
+den seinerzeit nach Marburg verlagerten und unter dem Namen "West¬
+deutsche Bibliothek" bekannten Teil der Öffentlichen Wissenschaftli¬
+chen Bibliothek (des Ostsektors von)
+Berlin durch großzügige Er¬
+gänzung zu einer Zentralbibliothek auszubauen, mit der problemati¬
+schen Entwicklung der politischen Lage begründet. Die Tätigkeit der
+Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft" in Bad Godesberg (Prä¬
+
+
+- 8 -
+sident Prof. Dr. Geiler-Heidelberg), des „Institutes für Buch-und
+Bibliothekswesen", Köln, die zwei westdeutschen Bibliotheksschu
+len für den höheren Bibliotheksdienst (Göttingen und München), die
+„Deutsche Gesellschaft für Dokumentation", Düsseldorf und der
+„Deutsche Dokumentationsdienst G.m.b.H." in Frankfurt sind weite¬
+re Berichtsthemen. Für eingehendere Informationen über das deut¬
+sche Bibliothekswesen nach dem Kriege wird auf die folgenden
+Schriften verwiesen: Leyh, Georg: Die deutschen wissenschaftli
+-
+chen Bibliotheken nach dem Kriege; Tübingen 1947 (publiziert auch
+im Europa-Archiv, Nov.1947), die „Berichte der Staats- und Univer¬
+sitätsbibliothek Hamburg" und die "Schicksale der Bayerischen
+Staatsbibliothek während des zweiten Weltkrieges".
+----
+Auf der 2. Sitzung des Bibliotheksausschusses der Notgemein
+schaft der deutschen Wissenschaft am 25. und 26. Oktober 1949 in
+Bad Godesberg wurde u.a. über die Arbeit der zentralen
+Zeitschriftenbeschaffung -u. Verteilung (ausländ. Zeitschriften,
+Grundbestand etwa 2000 Zs, verteilt an die Bibliotheken unter Be¬
+vorzugung des fachlichen vor dem regionalen Princip, Mittel:
+500.000 DM) und über den Zentralkatalog der ausländ. Literatur in
+Göttingen berichtet, der bei höchstens 25% Doppelmeldungen schon
+auf 41.000 Titel angewachsen ist. Der Aufbau erfolgt so, daß eine
+ausgewählte Zahl größerer Bibliotheken (Kreis I) ihre Anschaffun¬
+gen melden und die übrigen (Kreis II) in die umlaufenden Listen
+ihren Besitz eintragen und nur den Mehrbesitz anzeigen. Alle Mel¬
+dungen werden in Form von Titeldrucken (Adremaverfahren) zum
+Selbstkostenpreis abgegeben.
+----
+Die Wetterdienstbibliothek (früher: B. des Reichsamtes für
+Wetterdienst) ist It. NWB 1949/12 mit etwa 63.000 Nrn in Bad
+Kissingen (Zentralamt des Deutschen Wetterdienstes in der US-
+Zone, Ringstr.5) wieder aufgestellt. Sie arbeitet - rach verhält¬
+nismäßig geringen Verlusten (Dez. Klass. Sachkatalog vernichtet)
+)-
+unter Leitung von Oberregierungsrat Dr. Karl Keil und Reg.Rat
+Dr. Hermann Zierl wieder voll und betreibt einen ausgedehnten Leih¬
+verkehr. (Auch Versand von Photokopien).
+-----
+Zur Frage der Arbeitsnormung in den sowiet. Bibl.
+berichtet ein interessanter Aufsatz im ZfB 1949, 1-2. Es wird da¬
+rin ausgeführt, welche Bedingungen zur Aufstellung einer Norm nö¬
+tig sind, daß sie für viele Bibl. Arbeiten unmöglich sind und dort,
+wo sie aufgestellt werden können, an den verschiedenen Bibl., ab¬
+hängig von den jeweiligen Arbeitsbedingungen verschieden sind. So
+schwankt z.B. die Norm f. handschriftl. Titelaufnahme einfacher ein¬
+bändiger Werke von 72-85 Zetteln. Die Festsetzung der Norm erfolgt
+entweder nach der summarisch (praktisch-statistischen) oder nach d.
+analytischen Methode, wobei im 2, Fall mit Hilfe des Sekundenzäh¬
+lers (Chronometrage) oder (u.) durch "Fotografie des Arbeitstages"
+die rationellste Arbeitsform festgestellt wird. Als Abschluß er¬
+folgt dann die Umschulung auf die so ermittelte rationellste Form.
+--
+In ZfB 1949, 1-2 berichtet Rud. Juchhoff (Köln) über die Erfah¬
+rungen am Aufbau des Zentralkataloges des Landes Nordrhein-Westfalen
+Der Katalog, der am 11.September 1947 begonnen wurde, soll bei einer
+Jahresleistung von 80.-90.000 Titelabschriften im Umlaufmanuskript
+1952 fertiggestellt sein.
+---
+
+
+9
+Bibliotheksaustausch England. Der Sekretär der LA of England
+Mr. P.S.J. Welsford, F.C.I.S.- Chaucer House, Malet Place, London
+hatte die Freundlichkeit, unsererVereinigung eine Broschüre
+Wel-
+"Prospects of employment in British libraries for the overseas
+librarian" zu übersenden. Gleichzeitig drückte er seinen Wunsch
+aus, ausländ. Bibliothekare, die London 1950 besuchen, jederzeit
+zu empfangen. In der Broschüre werden die näheren Bedingungen über
+Anstellungsmöglichkeiten ausländ. Bibliothekare, Bibliothekarsaus-
+tausch und Bibliotheksbesuche, aber auch die notwendigen Formalitä¬
+ten und die Lebenshaltungskosten von England aufgezeigt. Wir ent-
+entnehmen daraus: Gehalt für unqualifizierte Bibl. 135-385 L per
+Jahr (etwa 1000 S. pro Monat), qualifizierte Kräfte 390-1000 L
+(2600-6500 S.pro Monat). Anstellungsmöglichkeit für Ausländer nur
+wenn bes. Kenntnisse vorhanden und engl. Kräfte gleicher Qualität
+fehlen. Ansuchen an: Undersecretary of State, Home Office, Aliens
+dep.-Bibliothekarsaustausch auf breiterer Basis (durch IFLA) in Vor¬
+bereitung. Bei Aufenthalt über 4 Wochen in England Identity card
+and Food Ration card im lokalen Food Office zu lösen. Weitere Aus¬
+künfte aus der Broschüre durch die Schriftführer der VÖB.
+---
+Anläßlich des 60. Geburtstages des bekannten Bibl. und verdien-
+ten Leiters der Basler Univ. Bibl. Oberbibliothekar Dr. Karl Schwarber
+in der
+am 22. Nov. 1949 erschien eine"Festschrift Karl Schwarber"
+eine große Zahl wertvoller Buch- und bibliothekswissenschaftl. Auf¬
+sätze schweizerischer Bibliothekare vereinigt sind.
+----
+Personelles.
+Am 16. Januar d.J. wurde Oberstaatsbibliothekar Dr. Alois Kisser,
+der bisherige Direktor der Druckschriftensammlung der ÖNB vom Unter¬
+richtsminister zum Generaldirektor-Stellvertreter ernannt. Die Lei¬
+tung der Druckschriftensammlung der ÖNB übernahm Oberstaatsbiblio-
+thekar Dr. Ernst Trenkler.
+Dr. Margarete Gotwald übernahm Ende d.J. die Leitung der Bib¬
+liothek der technisch-gewerbl. Zentralanstalt, Dr. Robert Zahlbrecht
+die der Bibliothek der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt.
+Ende Dezember 1949 trat Hofrat Dr. Karl Ausserer in den Ruhe-
+stand. Dr. Ausserer wurde 1883 in Lichtenwald (Steiermark) geboren
+und trat nach einem geschichtswissenschaftl. Studium und seiner
+1908 erfolgten Promotion zum Dr.phil am 6. Juli 1910 an der ÖNB ein,
+woner (außer einer zwangsweisen Unterbrechung 1938-45) bis 1947 als
+Bibliothekar, nach 1945 als beiter der Kartensammlung der ÖNB tä¬
+tig war. 1947 wurde er mit der Leitung des Finanz- und Hofkammerar¬
+chives betraut. Sein Nachfolger in dieser Eigenschaft wurde anfangs
+dieses Jahres der Kassenwart unserer Vereinigung, Univ. Dozent Dr.
+Hanns Leo Mikoletzky, den wir zu dieser ehrenden Berufung herzlichst
+beglückwünschen.
+Mit 1.I.1950 ist der Direktor der Bibliothek der Akademie der
+bildenden Künste Hofrat Dr. Hans Ankwicz-Kleehoven der durch seine
+Arbeiten auf dem Gebiete der Exlibris-Kunde, sowie der Kunst- und
+Buchgeschichte (Cuspinian-Forschungen) auch außerhalb der engeren
+Fachkreise bekannt ist, in den Ruhestand getreten. Hofrat Ankwicz
+wurde 1883 in Böheimkirchen (N.Ö.) geboren und trat 1907 nach Ab-
+schluß geschichtlicher und kunstgeschichtlicher Studien (Promotion
+21.12.06) an der Bibliothek des Bundesministeriums für Unterricht
+als Bibliothekar ein. Seit 1915 am Museum für Kunst und Industrie.
+seit 1925 als Vorstand tätig, wurde er 1945 mit der Leitung der Bib¬
+liothek der Akademie der bildenden Künste betraut und hat sich
+als
+solcher große Verdianste um die Popularisierung der Bibliothek
+durch
+
+
+
+10 -
+Veranstaltung wechselnder Ausstellungen von Aquarellen und Graphi¬
+ken erworben. Aus Anlaß seiner Pensionierung wurde auf der Akade-
+demie eine kleine Abschiedsfeier abgehalten, in der seine Magnifi¬
+zenz Rektor Prof. Märtin mit Worten höchster Anerkennung für das
+Wirken von Hofrat Ankwicz dankte. In einer anschließenden Abschiedse
+rede hob Gen. Insp. Hofrat Gans vor allem die Mitarbeit des Gelehrten
+in der Prüfungskommission für den höheren Bibliotheksdienst hervor.
+Im Namen des zugeteilt gesenen Personals dankte Dr. Freiberg für das
+bewiesenen Entgegenkommen und Verständnis. Zum Schluß sprach
+Dr. Ankwicz allen jenen, die ihm diese kleine Abschiedsfeier berei¬
+tet hatten seinen herzlichsten Dank aus und gab abschließend ein kur
+zes Bild seines Lebens und Wirkens. Die provisorische Leitung der
+Bibliothek hat vorläufig Staatsbibliothekar Dr. Siegfried Freiberg
+übernommen.
+An der ÖNB wurde mit 1.12.1949 Herr Franz Hasse als Vertr. Bed.
+des gehobenen Fachdienstes eingestellt und mit den Aufgaben des
+Fernleiheverkehrs betraut. Am selben Institut wurden Frau Maria
+Dobrozemsky und Herr Heinrich Hrdliczka mit Jänner 1950 zu Biblio¬
+theks-Sekretären ernannt.
+Dr. Kosmas Blyzniuk (ÖNB) trat mit 1.I.1950 in den Ruhestand.
+Er hat sich durch viele Jahre mit großem Fleiß der Bearbeitung der
+slawischen Bestände der ÖNB gewidmet.
+Am 1.I.1950 trat Frl. Karoline Nostitz (Portr. Sammlung ÖNB) auf
+eigenen Wunsch aus dem Bibl. Dienst aus.
+Dr. Hugo Alker (Universitätsbibliothek Wien) ist am 2.II.1950
+nach London gefloge. Er wird durch sechs Monate das Bibliothekswe¬
+sen in England und Frankreich studieren. Die Möglichkeit hiezu wur¬
+de ihm durch ein Unesco-Stipendium geboten.
+Universitätsbibliothek Wien. Der frühere Vertragsbedienstete
+des gehobenen Fachdienstes Wilhelm Ogiello wurde am 17.Nov. 1949 zum
+Doktor der Philosophie (Hauptfach: Biologie)promoviert und versieht
+seither als prov. Staatsbibliothekar (Verw.Gr. A) seinen Dienst als
+Referent für Biologie und Vertreter des Leiters der Erwerbungsabtei¬
+lung.
+Verwaltungslehre für Großbüchereien: Als Studienunterlage für
+Volksbibliothekare, bes. als Hilfsmittel zur Vorbereitg. für die
+Prüfungen, die von der Gemeinde Wien für die bei ihr angestellten
+Volksbibliothekare vorgeschrieben sind und die in nächster Zeit für
+alle Volksbibliothekare Österreichs verpflichtend werden sollen,
+werden von der Direktion der städtischen Büchereien der Gemeinde
+Wien im Einvernehmen mit dem Verband österr. Volksbüchereien Skrip¬
+ten hrsg. Das 1. dieser Hefte, verfaßt von Dr. Rudolf Müller, ist
+anfangs 1950 unter dem vorgenannten Titel erschienen.
+--
+In den Mitteilungen des Inst. für österr. Geschichtsforschung
+Bd 57, H. 3-4, 1949 wurde von Dr. Unterkircher das Buch von Dr. Kurt
+Holter: Die Wiegendrucke des Stiftes Kremsmünster hrsg. von der
+Stiftsbibliothek Kremsmünster, Linz: Muck 1947,
+279 S., 14 Taf. be¬
+sprochen und als bes. gewissenhaft und mustergültig f. Werke dieser
+Art hingestellt. Als kleine Mängel wurden die fehlende Unterschei¬
+dung zwischen Fraktur und Antiqua, das Fehlen einer Lagenzusammen¬
+stellung und der Angabe über gez. und ungez. Blätter sowie eines
+Druckfehlerverzeichnisses festgestellt.
+—
+Die 3. Nr des systematisch geordneten"Zuwachsverzeichnisses der
+Handbibliothek des Druckschriften-Lesesaales der ONB", beinhaltend
+die Zugänge Juli bis Dez. 1949 ist 1t. Pal 2/1 anfang Februar er¬
+schienen.
+
+
+- 11 -
+Bei Klostermann (Frankfurt a.M.) erschien Ende 1949 die
+Schlußlieferung 7/8 der „Internationalen Bibliographie der
+Bibliographien" von Hanns Bohatta - Franz Modes. Das wichtige
+Handbuch enthalt die Abteilungen: Allgemeines und National¬
+bibliographie, Fachbibliographie, ein Schlagwort und Verfasser¬
+register und kostet 60 DM (für"bisherige" Besucher 6 DM je Liefe¬
+-
+—
+rung)
+Der durch seinen Besuch in einer Fachversammlung d. BÖB
+vielen Mitgliedern bekannte Mister Harry J.Krould hat im Auf-
+trag d. LG einen Führer durch „Die Europäische Presse von heute"
+zusammengestellt, in dem die 848 wichtigsten Zeitungen und Zeit¬
+schriften von 25 europ. Ländern mit ihren Haupttendenzen charak¬
+terisiert sind.
+Das ital. Unterr. Min. (M.della pubblica istruzione) hat ein
+Werk über "La ricostruzione delle biblioteche italiane dopo la
+guerra 1940-1945" (Gianetto Avanzi) hrsg., nach dem Italien im letz¬
+17
+ten Krieg 38./11 Ms. und Dokumente durch Zerstörung verloren hat,
+während 10.875 beschädigt wurden. Die Zahlen für Inkunabeln sind:
+sonstige Druckwerke:
+
+376, bzw. 298,- Rara: 16.321, bzw. 3315,
+1,950.146, bzw. 395.909. (L'Italia che scrive, 1949,10.)
+--
+Nachtrag.
+Am 13. Februar, 16 Uhr, fand imnZeitschriftensaal der UB Wien eine
+Fachsitzung statt, in der Hofrat Gans über Probleme des Schäågwort-
+kataloges referierte. Er führte zunächst aus, dass in einem Schlag¬
+wortkatalog der engste Begriff auf jeden Fall verzeichnet sein müs¬
+se, begründete dann die Bevorzugung des Schlagwortkataloges vor dem
+Systematischen mit der einfacheren Handhabung des ersteren und be¬
+handelte schließlich das Problem des „Geographicums": Die geographi¬
+sche Bestimmung wird nur dort als Schlagwort verwendet, wo es sich
+um eigentliche geographische Probleme handelt. Blosse lokale Bestim¬
+mung wird nur als Unterschlagwort verwendet, also: "Hebammen-Deutsch¬
+land, aber nicht: Deutschland-Hebammen." In einer anschließenden Dis¬
+kussion erklärte Dr. Marschall (UB Wien), daß an der UB der sogenann¬
+te Bohatta'sche-Bindestrich keine Trennung darstelle, dass außerdem
+an der UB, um zu starke Zerreißungen zu vermeiden, zusammengesetzte
+Wörter unter ihrem Bestimmungswort geordnet werden, also: "Bau,
+Bau-Arbeiter, Bau-Kunst, Bau-Material" und dann erst: "Bauch, Baum etz."
+Abschließend verwies er darauf, dass beim Wiederaufbau der
+deutschen Bibliotheken der Schlagwortkatalog bevorzugt würde, wie aus
+dem äußerst wertvollen Buche: "Probleme des Wiederaufbaus im wissen¬
+schaftlichen Bibliothekswesen“ (Verhandlungen der 1. Bibliothekars¬
+tagung der britischen Zone, Hamburg Oktober 1946)- Hamburg 1947 her¬
+SS
+vorgehe.
+Vorschau:
+Montag d.13. März. 16 Uhr Fachsitzung im Zeitschriftensaal der UB Wien:
+Dr. Mayerhöfer (ONB): Weitere Probleme des Schaagwortkataloges.
+Dr. Marschall: Der Wiederaufbau im deutschen Bibliothekswesen.
+Anmerkung: Um unnötige Mehrkosten und Mehrarbeit zu ersparen, können
+nach Plattenabzug festgestellte Druckfehler, soweit sie nicht sinnstö¬
+rend sind, leider nicht verbessert werden (z.B.: Seite 1, Absatz 2,
+vor-
+letzte Zeile: "über die an Stelle von "mit den“). Der Schriftführer
+bittet dies entschuldigen zu wollen.
+Der Kassenwart bittet die beiliegenden Erlagscheine (Erste Öster¬
+reichische Sparkasse, Giro-Abt. Wien810.180)zur Beitragszahlung 1950
+der eingesetzte Betrag beinhaltet Beitrag 6.-Schilling für 1950 und
+allfällige Rückstände)verwenden zu wollen. Reklamationen an: Univ. Doz.
+Dr. Hanns Leo Mikoletzky, Hofkammerarchiv Wien, Tel.:R 22-3-54.
+
+#### 1950-03 .2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im März 1950
+Heft 2
+Jg. 3
+Der Bibliothekarstag in Salzburg.
+Gleichzeitig mit einer Direktorenkonferenz ist für die Zeit
+vom 24.-27. Mai 1950 der 1. österreichische Bibliothekarstag in
+Salzburg geplant. Der Not der Zeit entsprechend, sollen vor allem
+praktische Themen behandelt werden.
+Die Tagung stellt sich als Hauptaufgabe Mittel und Wege zu
+finden, um durch enge Zusammenarbeit aller österreichischen wissen¬
+schaftlichen Bibliotheken eine möglichst rationelle Ausnützung auf
+arbeitsmäßigem und finanziellem Gebiete zu gewährleisten. Als The¬
+men sind bisher genannt: Zentralkatalog für ausländische Zeitungen
+und Zeitschriften, österreichische Büchernachweisstelle,
+zentrale
+Beschaffung von ausländischen Zeitschriften (und Büchern), der
+österreichische und internationale Leihverkehr, Planung von Biblio¬
+theks- und Magazinsbauten, Ausbau des Zetteldrucks.
+Es wird gebeten, die Übernahme eines der genannten Referate
+gleichzei¬
+oder Vorschläge anderer Themen spätestens bis 15.April,
+tig mit einer kurzen schriftlichen Disposition dem Schriftführer
+schriftlich einzusenden. Um die
+der Vereinigung (Dr. Kammel, ÖNB,)
+Zeit für eine fruchtbare Debatte sicherzustellen, sollen die Refe¬
+nur etwa 15 Minuten dauern.
+rate
+liegt in Händen von
+Die technische Organisation der Tagung
+Land Salzburg vorgese¬
+Dir. Dr. Hofinger. Empfänge sind bei Stadt und
+hen. Ein Kostenbeitrag wurde vom Unterrichts-Ministerium zugesagt,
+nach billigen Unterkunftsmöglichkeiten wird Umschau gehalten. Die
+endgültige Zusage zur Teilnahme erfolgt durch Abnahme der Teilneh¬
+merkarten zum Preise von S.15.- Deren Ausgabe, sowie nähere Einzel
+heiten werden noch rechtzeitig verlautbart.
+Um eine gewisse Übersicht zu ermöglichen, werden alle interes¬
+sierten Mitglieder (unter der Voraussetzung, daß jeder Teilnehmer
+gebeten, bis späte¬
+einen Kostenbeitrag von etwa S.120.- erhält)
+3.April nach Rücksprache mit den vorgesetzten Stellen eine
+stens
+unverbindliche Anmeldung zur Teilnahme beim Schriftführer durch-
+auführen.
+----
+läufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+nt =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Sull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+Jocumentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB
+sachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB
+= Österr. Nationalbibliothek,
+Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB
+= Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+lerausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel. Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+Alle Wien I., Josefsplatz 1. —
+
+
+G,
+
+
+2 -
+Am 6.3.d.J. fand in der Direktion der UB Wien eine Vorstand-
+sitzung statt, in der der Salzburger Bibliothekarstag besprochen
+wurde. Weiters wurde mitgeteilt, daß über den internationalen
+Kongreß der Bibliothekare in USA 1950 noch keine weiteren Meldun¬
+gen vorliegen.- Zum Thema der Neuverteilung der Pflichtexemplare
+erklärte sich die Vereinigung nicht zuständig, doch wurde im all¬
+gemeinen für eine Beibehaltung der bisherigen Praxis gesprochen.-
+Hofrat Gans kündigte an, daß der Flakturm im Arenbergpark als ge¬
+meinsames Zeitschriftendepot der ÖNB und der UB Wien Verwendung
+finden solle.- Zum Schlusse wurde die Einführung von Bibliothe¬
+karsprüfungen und die Ausstellung von Zeugnissen hiefür für jene
+Bibliothekare besprochen, die keine Möglichkeit zur vollen Ausbil¬
+dung und Ablegung der staatlichen Prüfungen haben. Es sind Verhand
+lungen über die Durchführung von Kursen an der Universität, ähnlich
+den Kursen für Staatsverrechnung, im Gange.
+-----
+In der Wachversammlung am 13.3.d.J., die um 16 Uhr im Zeit-
+schriftensaal der UB Wien stattfand, berichtete der Vorsitzende zu¬
+nächst über die Besprechungen in der oben genannten Vorstandsit¬
+zung und forderte zur Anmeldung zum Salzburger Bibliothekarstag auf
+Anschließend richtete er Grüße von Dr.Alker (derzeit in England) aus
+Als Hauptthema wurden in dieser Fachsitzung weitere Probleme des
+Schlagwortkataloges besprochen. Zunächst hielt Dr. Mayerhöfer (UNB
+ein kurzes Referat, in dem er ausführte, daß der Schlagwortkatalog
+heute als alphabetischer Realkatalog angesehen würde, daß aber, ganz
+abgesehen von der Entwicklung im 15.-18.Jh. auch in der neueren Zei
+seine Entstehung aus dem Nominalkatalog, u.zw. aus der Behandlung
+der Anonyma hervorgehe. Früher wurden diese nämlich nicht nach me¬
+chanischer oder grammatikalischer Methode, sondern als markantes
+Ti¬
+telwort nach formalen Regeln gewählt.
+Es bestand also im alphabetischen Katalog ein Zusammenhang mit
+dem Schlagwort, bezw. dem Stichwort, der sich auch heute verschie
+dentlich noch erkennen läßt. So heißt bei den Vorschriften der Wie¬
+ner Hofbibliothek das Einordnungswort noch „Schlagwort", polemisier
+Milkau noch 1933 gegen die Verwendung von „Stichwort" für Ordnungs¬
+wort und sind im Katalog des British Museum die Anonyma mehr oder
+minder als Formschlagworte (subject entries) aufgefaßt. Sogar im
+deutschen Bücherverzeichnis wurde das 2.Ordnungswort noch bis 1930
+schlagwortmäßig gewählt. (Z.B. Berichte laus dem Institut für Finn¬
+landkunde2
+ d.h. Ordnungsworte sind: Berichte und Finnlandkunde.
+Die moderne Entwicklung geht von Amerika aus über den Umweg der
+Dictionary Catalogues. Der erste deutsche, vollkommen unabhängige
+Schlagwortkatalog war der von Georg-Ost 1883.
+Die Anlage der Schlagwortkataloge weicht sehr stark voneinanden
+ab. Als extreme Richtungen können die des Stuttgarters Franz Schmid
+angesehen werden, der ausnahmslos das engste (konkrete) Schlagwort
+ohne Rücksicht auf Sonderwünsche des Publikums verlangt und anderer
+seits jene, die ein weites Schlagwort, daher starke Gruppenbildungen
+wie etwa der alte Grazer Schlagwortkatalog, vertreten. Die praktisch
+günstigste Lösung dürfte auf einer Mittellinie liegen. Die Idee eine
+verbindlichen deutschen Schlagwortverzeichnisses für Bibliotheken
+allgemeinen Inhaltes konnte bisher noch nicht verwirklicht werden.
+In der folgenden Diskussion, in der sich außer dem Vorsitzenden
+und dem Referenten besonders Dr. Piesch (ÜNB), Univ.-Prof. Dr. Kraft
+da
+und Dr. Schmidt (UB Wien) beteiligten, wurde versucht, eine Lösung
+für zu finden, daß in der deutschen Sprache dem "engsten Begriffe
+(d.i.der besondere Inhalt des Buches) nicht immer ein einfaches"eng
+stes Schlagwort"
+"entspricht.
+
+
+3 -
+Gegen „einwortige" Komposita spricht die Unmöglichkeit der Umkehrung
+(z.B. Religionspsychologie anstatt "zweiwortig": Religion: Psycho¬
+logie). Anderseits ist vom Schlagwortkatalog zu fordern, daß er
+sich der Entwicklung der Sprache anpaßt, die zur Kompositabildung
+geschritten ist. Durch Ordnung nach dem Bestimmungswort und Ver-
+weis beim Stammwort, eventuell Verbindung der zusammengesetzten
+Wortteile unter allgemeiner Auslassung der Flexionssuffixe durch
+einen Bindestrich z.B.: Religion-Psychologie kann diesem Mangel
+abgeholfen werden. Allgemein wurde als notwendig anerkannt, daß
+der "engste Begriff" jedenfalls (eventuell durch einen Verweis
+verzeichnet sein muß und daß ein systematisch geordnetes Register
+zum Schlagwortkatalog von größtem Nutzen sei. Als Grundlage hiezu
+wurde die Übersetzung der Dezimalklassifikations-Schlagworte vor¬
+geschlagen.
+Nach Abschluß der
+Diskussion. führte Hofrat Gans die Teilneh¬
+mer der Sitzung in den
+neuen Lesesaal der UB. Dieser hat durch die
+Niveauhebung Raum für
+Magazine unter dem Lesesaal gewonnen und ist
+außerdem bedeutend heller als vor seiner Zerstörung. Die Fertig
+-
+stellung und Eröffnung
+dürfte noch vor Ende dieses Sommersemesters
+stattfinden.
+----
+Mikrofilm-Dissertationen: In den NSB 25/5 wird berichtet, daß als
+erste Schweizer Universität die philosophische Fakultät Bern statt
+der bisher geforderten gedruckten Dissertationen auch Mikrofilm
+-
+Kopien annimmt. Es werden außer dem Original Ms. 200 Exemplare der
+gekürzten Fassung verlangt, mit dem Vermerk auf dem Titelblatt:
+Mikrofilm-Kopien der ungekürzten Dissertation sind von der Stadt-
+und Hochschulbibliothek Bern erhältlich". Diese Diss. sind im
+"Schweizer Buch "Ser'B." angezeigt. In den USA müssen diese Disser¬
+tationen als druckreifes Ms. mit einem höchstens 700 Worte zählen¬
+den Auszug und einer Gebühr von 15 % (nach Ann Arbor) eingesendet
+werden. Sie werden an der Universität mikrofilmt, der Auszug wird
+in den vierteljährlich erscheinenden und kostenlos an alle führen¬
+den Bibliotheken des In- und Auslandes versendeten "Mikrofilm -
+Abstracts" veröffentlicht.
+Zum Personalstandesverzeichnis des
+Bibliotheksdienstes (s.
+M 2-5, S.6) wurde vom Bundesministerium für Unterricht eine Berich¬
+tigung und Ergänzung nach dem Stande vom 1.1.1950 herausgegeben.
+---
+Die Österreichische Nationalbibliothek im Pressespiegel: An der
+öNB
+werden im Rahmen der Flugschriftensammlung von Frau Dr. Schömer alle
+Zeitschriften- und Zeitungsartikel, die sich mit der
+ÖNB (der ehem.
+Hofbibliothek und der ehem. Fidei-Kommißbibliothek) befassen, zusam¬
+mengestellt und laufend ergänzt. Das gesammelte Material wird nach
+Erganzung fehlender Daten und Textstellen in 8 Sachgruppen einge
+-
+teilt und enthält zur Zeit über 350 Ausschnitte.
+---
+Die Papvrussammlung der ÖNB hat ihre gesamten Bestände aufgestellt.
+Seit Mitte Februar sind daher alle Objekte der Sammlung für das Pu-
+blikum zugänglich.
+-
+
+
+4 -
+Zur Geschichte der Studienbibliothek Klagenfurt. Im Kärntner
+Landesarchiv fand der Leiter der Studienbibllothek Dr. Richard
+Fuchs unter den Landständischen Akten, Schachtel Nr. 207,
+den Kata
+log der Ständischen Bibliothek, welche nach einer Mitteilung
+Wuttes im Handwörterbuch des Grenz- und Auslanddeutschtums Bd. III,
+S.630 um das Jahr 1570 in Klagenfurt für Ärzte, Anwälte, Prediger
+und Schulmeister errichtet worden war. Dieser Katalog von 1768 mi
+dem Titel: Chatalogus librorum Bibliothecae Inclytorum Dominorum
+Statuum Archiducatus Carinthiae per me F.G. Plappert de Schlüßl¬
+thal ...... noviter... redactus, verzeichnet auf 22 Blättern 635
+Titel, die nach 7 Gruppen in Libri Juridici, Medici, Theologici,
+Historici, Mathematici et Geographici, Philosophici und Scholastich
+eingeteilt sind; in diesen Unterteilungen befinden sich die Werke
+alphabetisch nach Folio, Quarto und Octavo angeordnet. Bei Auflö¬
+sung der Bestände (nach 1815) kam ein Teil an die Lyzeal=Studien¬
+bibliothek und zwar jene Bände, die am Rücken, von ihrer alphabeti¬
+schen Aufstellung her, noch die eingepressten oder aufgeklebten
+Goldbuchstaben in Kapitalschrift tragen und auch in unserem Katalo
+aufscheinen. Das weitere, sehr spärliche Aktenmaterial von der Mit
+bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, sind die üblichen Bibliotheks¬
+schriftstücke wie Entlehnscheine und Mahnschreiben. An Namen von
+Bibliothekaren finden wir neben Plappert noch Andreas Schlatterer
+(um 1650) und Sigmund Launesberg? (um 1696). Als älteste Kärntner
+Bibliotheksinventare gelten das von Maria Wörth (um 980) und jenes
+vom Stifte Griffen aus dem Jahre 1289. (Dr. Fuchs)
+-----
+In Malmö findet vom 24. Juli -
+19. August 1950 ein Seminar der
+Unesco zum Zwecke des Studiums und der Diskussion der "Rolle der
+bibliotheken in der Erwachsenenerziehung" statt. Die Kosten des
+Aufenthaltes (nicht aber der Fahrt!)
+trägt die Unesco. Bewerber,
+die die englische oder französische
+Sprache beherrschen, senden bis
+15.April ein doppelt ausgefertigtes
+Gesuch mit Namen, Adresse,
+Dienststellung, Alter, Geschlecht und
+Angabe der gewählten Seminar
+sprache an den Schriftführer der VÜB. Gleichzeitig ist auf geson
+dertem Blatt eine Einverständniserklärung der Bibliotheksleitung,
+bezw. der vorgesetzten Dienststelle beizulegen.
+----
+Der Hauptausschuß des Bayrischen Landtages genehmigte 1950 ei
+nen Zuschuß von 1, 03 Mill. DM zum Wiederaufbau der Staatlichen Bibli
+theken.
+--
+Laut LAR 52/2 ist seit 1.I.d.J. die Kaufkraft der Unesco Book
+Cupons dadurch gestiegen, daß die 5 prozentige Abgabe an die Unesce
+.
+entfällt und die amerikanischen Verleger nur mehr einen 15 prozenti
+gen Diskont nehmen. Wie das letzte Unesco Bull. for Libraries, in
+vor allem die 3jährige Tätigkeit des Unesco Clearing House for Publ
+cations besprochen wird, berichtet, soll das Buchkupon-Schema als
+ständige Einrichtung weitergeführt werden.
+----
+Die ALA hat Ende 1949 19.808 Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag betr
+jährlich 3-10 %, jedes Mitglied erhält unentgeltlich das ALA-Bulle
+Wie aus den angezeigten Annoncen zu entnehmen ist, beträgt der An
+fangsgehalt für Bibliothekare etwa 3000 % pro Jahr, die Arbeitszei
+37.5 bis 40 Stunden pro Woche.
+----
+Dominoru
+
+
+5 -
+Die Lenin-Bibliothek in Moskau, 1828 als Bibliothek des
+ist seit 1917 (1 Mill.Bde) auf 13.Mill.
+Rumjancev-Museums gegründet,
+Bde
+angewachsen und damit derzeit die größte Bibliothek der Welt.
+Das
+schöne, zum großen Teil modernst ausgestattete Gebäude hat u.a.
+12 Lesesäle (Hauptlesesaal mit 425 Plätzen), die von 9 Uhr früh bis
+12 Uhr nachts geöffnet sind. Rund 1500 Angestellte sind dort tätig.
+(Ant. 50, 3-4.)
+---
+1949 wurden in England 11.924 neue Bücher herausgebracht, 600
+mehr als im Rekordjahr 1937.
+--
+Die Nationalbibliothek von Panama dürfte als 1. Bibliothek der
+Welt
+eine eigene Hymne besitzen. (Ant. 50, 3-4.)
+----
+Personelles:
+Der Leiter der Papyrussammlung der ÜNB Prof. Dr. Walter Till hat
+sich einer Einladung der Universität der ägyptischen Hauptstadt fol¬
+gend, Mitte Februar auf 3 Monate nach Kairo begeben, wo er an der
+Universität Fuad I. als Gastprof. Vorlesungen über koptische Sprache
+und Geschichte hält.
+----
+Der von unserem Kollegen Dr. Josef Marschall (UB Wien) unter dem
+Titel „Herbstgesang"
+im Vier-Falken-Verl., Düsseldorf herausgegebene
+Gedichtband findet in der österreichischen Presse, so unter anderem
+in der Furche vom 11.März und in der Wiener Zeitung uneingeschränkte
+Würdigung.
+----
+Zur Feier ihres 150 jährigen Bestandes, den die Library of Con¬
+gress in Washington im April d.J. begeht, haben die "Vereinigung
+die Österreichische Nationalbiblio¬
+österreichischer Bibliothekare"
+-
+thek und die Universitätsbibliothek Wien herzlich gehaltene Glück
+wunschschreiben gesendet.
+----
+Christl Pernold (ÜNB) hat sich auf Grund eines UNESCO-Stipen¬
+Dr.
+einem dreimonatigen Studium mikrofilmtechnischer Apparate
+diums zu
+anfangs März nach London begeben. Sie wird in der zweiten Hälfte ih¬
+res Aufenthaltes die Einrichtungen im Unesco-Haus in Paris studieren.
+--
+Zur Ausbildung in der Restaurierung mittelalterlicher Buchein¬
+Nr.
+(ÜNB) auf sechs Monate nach Paris abgeord¬
+Hilde Kuhn
+bände ist Frl.
+Restaurierungswerkstätte der Bibliothèque
+Sle an der
+net worden, wo
+ergänzen wird.
+Kenntnisse
+Nationale ihre
+-----
+Stelle des Ende 1948 pensionierten Doz.
+An der UB Graz wurde an
+noch in der Bibliothek mitarbeitet und
+Dr. Anton Kern, der weiterhin
+des Milkauschen Handbuches bearbeitet,
+ein Kapitel der Neuauflage
+Dr. philFriedrich Kelbitsch in den Personalstand aufgenommen. Für den
+Schlesinger wurde Dr. jur. Franz Kroller
+ausscheidenden Dr.Richard
+in die UB eingestellt.
+----
+
+
+- 6 -
+Der Gen. Dir. der Bayrischen Staatsbibliothek München, Dr. Gustaw
+Hofmann, der mit großer Energie den Wiederaufbau der durch den Krieg
+besonders hart getroffenen Bibliothek leitet, konnte am 14.Februar
+d.J.seinen 50. Geburtstag und wenige Tage vorher, am 1.Februar sein
+25 jähriges Dienstjubiläum feiern.
+-------
+Libri: Die 1.Nr der neuen internationalen Bibliothekszeitschrif
+die auch Beiträge österreichischer Bibliothekare enthält, wird in der
+2. Märzhälfte in Druck gegeben.
+------
+Bibliotheca bibliographica: Der Verlag des "Antiquariat", Walte
+Krieg, Wien-Leipzig-Zürich beginnt dieses Jahr mit der Herausgabe ei
+ner Sammlung äusserst wertvoller, für den Bibliothekar zum Teil un
+entbehrlicher bibliographischer Handbücher. Die unter dem obigen Na¬
+men laufende Sammlung basiert zum Großteil auf dem Lebenswerk Hof
+
+rats Dr. Grolig und den wissenschaftlichen Arbeiten des Hofrates Pr.
+Theodor Gottlieb und bringt in vorläufig 18 geplanten Bänden vor al¬
+lem Nachträge, Berichtigungen und Ergänzungen (bis 1950) zu den wich
+tigsten Bibliographien, wie: Brunet, Holzmann-Bohatta, Barbier u.a.
+-----
+Buch und Bücherei: Das Unterrichtsministerium, Zentralstelle fü
+Volksbildung, gibt mit Beginn d.J. eine neue Zeitschrift u.d. oben
+genannten Titel (Schriftleiter Dr. Adolf Bruck) heraus. Diese Gmal
+jährlich erscheinenden „Hefte für das österreichische Volksbücherei¬
+wesen“ (Untertitel) sollen, wie ein Geleitwort von Minister Dr. Hurdes
+ausführt, der fachlichen Weiterbildung der Volksbibliothekare, dem
+Austausch von Erfahrungen und Anregungen auf diesem Gebiete dienen
+und die Diskussien grundsätzlicher Probleme ermöglichen. Außerdem bri
+gen sie aktuelle Mitteilungen aus dem österreichischen Volksbücherei¬
+wesen sowie Buchbesprechungen österreichischer Neuerscheinungen. In
+1. Heft bring Dr. Bruck in seiner Begründung für die Notwendigkeit den
+Herausgabe der Zeitschrift einen Überblick über den derzeitigen Stand
+des österreichischen Volksbüchereiwesens und eine wertvolle Zusammen¬
+fassung der Aufgaben des Volksbibliothekars, speziell im Einblick auf
+Volksbildung. Dabei muß allerdings der Ansicht " in der wissenschaft¬
+
+lichen Bibliothek" konzentriere"sich die Tätigkeit des Bibliothekars
+ausschließlich auf die Bücher"" der Leser tritt ganz in den Hin¬
+1
+tergrund" oder der Erwähnung des „Prinzipes der Auswahl" in Gegenüber
+stellung zur Aufgabe der wissenschaftlichen Bibliotheken widerspro
+chen werden.
+—----
+Öffentliche Studienbibliothek Salzburg.
+Katalog. Neverscheinungen 1945-1950. Unter dem vorgenannten Titel
+gibt die Stid. Zibliothek Salzburg in 8 Lieferungen einen Katalog ih¬
+rer Neuerscheinungen (Erscheinungen nach 1945, Einlauf bis Ende 1949
+nach 24 Sachgruppen (innerhalb dieser alphabetisch) geordnet, heraus.
+In der Gebrauchanleitung hiezu ist eine kurze Benützungsordnung der
+Studienbibliothek enthalten. Die teilweise von der Preussischen Vor¬
+schrift abweichende Katalogisierung wurde nur für diesen gedruckten
+
+Katalog vorgenommen, die Titelaufnahme rür die Zettelkataloge erfolgt
+weiterhin streng nach der Vorschrift.
+------
+
+
+7 -
+Die Schrift von Karl Maria Stepan: Stückwerk im Spiegel; Graz-
+Wien: Styria 1949 bringt als Jubiläumsausgabe zum 80 jährigen Be-sta
+stand des katholischen Preßvereines der Diözese Seckau wertvolle
+Beiträge über die katholische Arbeit an Zeitung und Buch in der
+Steiermark. (Ant.50,3-4.)
+------
+Wien, gibt ein neues Blatt für
+Die Buchhandlung Wilhelm Herzog,
+die am Buch Interessierten unter dem Titel: „Neues auf der Mariahil¬
+ferstrasse" heraus. (Mitteilungen in wechselnder Folge.) (Ant.50,3-4.)
+
+Vorschau.
+Bitte vorzumerken:
+für Meldungen zum Bibliothekarstag.
+Termin
+3. April 1950
+zur Anmeldung und Übernahme von Referaten
+Termin
+19.April 1950
+am Salzburger Bibliothekarstag.
+Direktion der UB Wien: Vorstandssitzung.
+19.April 1950,15 Uhr
+Vortragssaal der ÖNB: Fachsitzung (Haupt¬
+24.April 1950, 16 Uhr
+thema: Salzburger Bibliothekarstag, wei¬
+ters freie Diskussion).
+24.-27. Mai 1950 1. österreichischer Bibliothekarstag in Salzburg.
+
+Ende Juni (genaues Datum wird rechtzeitig bekanntgegeben!) findet
+die ordentliche Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes statt.
+Stimmberechtigt sind alle Mitglieder, die den Beitrag für 1950 ein¬
+gezahlt haben. Nichtanwesende Mitglieder können ihr Stimmrecht nach
+schriftlicher Mitteilung an den Schriftführer der UEB an ein anderes
+anwesendes Mitglied übertragen. Anträge zur Tagesordnung sind späte¬
+stens 14 Tage vor der Hauptversammlung an den Vorsitzenden einzurei¬
+chen.
+Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare hat zur Zeit 174
+Mitglieder. Es wird gebeten, alle Bibliothekare des höheren und mitt¬
+leren Dienstes an wissenschaftlichen Bibliotheken zum Beitritt einzu¬
+laden. Der Beitritt erfolgt durch Einsendung einer schriftlichen Bei¬
+trittserklärung. Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich S.6.- Kosten¬
+lose Zusendung der Mitteilungen!
+S
+Nachtrag:
+Betrifft Meidungen zum Bibliothekarstag: Wie der Vorsitzende der VÖB
+Hofrat Dr. Gans mitteilt, werden bei zu großer Zahl von Meldungen zum
+Bibliethekarstag in erster Linie für die Beistellung von Reisekosten¬
+Zuschüssen jene berücksichtigt, die am Bibliothekarstag ein Referat
+übernehmen.
+
+#### 1950-05 .3
+
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 3
+Wien, im Mai 1950
+Jg. 3
+Der österreichische Bibliothekarstag verschoben!
+Bedauerlicherweise mußte der für Ende Mai in Salzburg geplante
+Bibliothekarstag verschoben werden, da der Herr Unterrichtsminister
+die vom Unterrichtsministerium in Aussicht gestellte Subvention in¬
+folge der derzeitigen kritischen Finanzlage nicht genehmigen konnte.
+Es sei daher an dieser Stelle allen jenen gedankt, die die vorberei¬
+tenden Arbeiten durchführten, vor allem aber Herrn Dir. Dr. Hofinger
+und den übrigen Salzburger Kollegen, die vergeblich ihre Freizeit
+opferten. Außerdem sei auch im besonderen Maße Herrn Sektionschef
+Dr. Skrbensky (BMfU) für sein bewiesenes großes Verständnis und Wohl¬
+wollen gedankt, das er, wie wir hoffen, auch weiterhin unseren bi¬
+bliothekarischen Sorgen und Nöten entgegenbringen wird.
+Da die Tagung in Salzburg heuer nicht zustandekommen dürfte, die
+vorgesehenen Probleme aber notwendigerweise einer Eröterung in größe
+rem Kreise bedürfen, und der Herr Minister besonders die Mehrkosten
+nicht verantworten zu können meinte, die dadurch entstehen, daß die
+größere Zahl der Kollegen in Wien ihren Arbeitsplatz hat, wird für
+Herbst ein Bibliothekarstag mit gleichem Programm in Wien in Erwä¬
+gung gezogen. Die Beratungen hierüber werden Ende Mai stattfinden. Im
+positiven Falle werden rechtzeitig Verlautbarungen erfolgen. Der Bi¬
+bliothekarstag in Salzburg aber bleibt weiterhin im Blickpunkt unse¬
+rer Bemühungen.
+----
+Die Österreichische Bibliographie trennt seit Anfang April inner¬
+halb ihrer Sachgruppen die Erscheinungen des Buchhandels von denen
+außerhalb des Buchhandels. Es ist dadurch möglich geworden, daß die
+an den österreichischen Zette ldrucken teilnehmenden Bibliotheken nur
+eine dieser Abteilungen, statt wie bisher die gesamten Titel, bestel¬
+len können.
+------
+Die Zusammenarbeit der österreichischen Bibliotheken an dem Un-
+ternehmen der Österreichischen Büchernachweis-Stelle macht erfreuli¬
+che Fortschritte.Von den wichtigsten österreichischen Bibliotheken
+liegen Zusagen ihrer Mitarbeit bereits vor. Der Zugang an Katalog-
+zetteln ausländischer Neuerwerbungen ergibt in Verbindung mit dem
+Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek ein "Österreichi
+sches Gesamtzuwachsverzeichnis" in Zettelform.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+gut = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+pull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+pocumentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+tCongress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB -
+Jachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek,
+Palatinanachrichten (ONB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB -
+Pal —
+Ver
+Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+reinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB -
+flerausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel. Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+Alle Wien I., Josefsplatz 1. —
+
+
+201
+
+
+- 2 -
+
+Mit dem Wiederaufbau der österreichischen Büchernachweisstelle
+wird so die Arbeit am österreichischen Gesamtzuwachsverzeichnis
+fortgesetzt, die nach 1931 im Hinblick auf die Mitarbeit am deut¬
+schen Gesamtkatalog eingestellt wurde. Da derzeit eine Fortführung
+des gigantischen Unternehmens eines Deutschen Gesamtkatalogs kaum
+erhofft werden kann, ist es notwendig, wenigstens den Zustand wie¬
+der herzustellen, wie er vor dem grösseren Vorhaben bestand.
+Alle Kollegen, in deren Arbeitsgebiet die Mitarbeit an der Bü¬
+chernachweisstelle fällt, werden gebeten, dieser gemeinsamen Aufga
+be ihr Augenmerk zuzuwenden und - soweit dies noch nicht geschehen
+ist - durch die Bibliotheksleitungen schriftlich die Bereitschaft
+zur Mitarbeit an die „Büchernachweisstelle der österreichischen
+Bibliotheken, Wien 1., Josefsplatz 1" auf Grundlage der Einladung
+des Unterrichtsministeriums (Z1.851/I-1/50) bekanntzugeben und Ka¬
+talogzettel ihrer ausländischen Bücher- u. Zeitschriftenerwerbun
+gen ab 1945 einzusenden.
+Da die Österreichische Nationalbibliothek das gesamte österrei¬
+chische Schrifttum auf Grund des Pressgesetzes sammelt und katalogi¬
+siert, ist die Meldung österreichischer Erscheinungen nicht notwen¬
+dig. Da ausserdem Aussicht bestent, durch die österreichischen Hoch¬
+schulen in Kürze auch sämtliche Dissertationen zu erhalten, ist eine
+Meldung dieser Werke nur auf besonderes Ersuchen der Büchernachweis¬
+stelle nötig. (Dr. Steininger ÖNB)
+-
+Die Öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek in Berlin, deren Un
+terlagen über verliehene Werke vernichtet wurden, bittet alle öster
+reichischen Bibliotheken, etwa noch in Verwahrung befindliche, vor
+1945 aus der früheren Preussischen Staatsbibliothek entlehnte Werke
+zurückzustellen. Die Fernleihe der Österreichischen Nationalbiblio¬
+thek übernimmt solche Werke zur Weiterleitung.
+
+Ergänzend zu dem Artikel Katalogzettelvervielfältigung in M 2-5
+wurde uns mitgeteilt, daß die an der osterreichischen Nationalbiblie"
+thek angewendete Art der Vervielfältigung durch Rotaprint in der von
+Herrn Franz Hruza (ÜNB) entwickelten Form der Einführung der Kataleg¬
+zetteln mittels Papiermasken auch schon bei ausländischen Bibliothe
+ken Interesse gefunden hat.
+--
+Dienstag den 4.April fand in der Direktion der UB Wien eine Vor-
+standsitzung statt, in der die Abhaltung des Salzburger Bibliothe
+
+karstages besprochen und unter der Bedingung einer ausreichenden Sub¬
+vention durch das Unterrichtsministerium beschlossen wurde. Weiters
+-
+wurde dem Antrag des Notringes der Wissenschaften bezüglich Unter
+stützung der „Wiener Universitätszeitung"als Sprachorgan des Notrin¬
+ges durch Pflichtabonnement der Vereinsmitglieder (S.4.- pro Jahr
+od. jährl. Hilfsbeitrag v. 25 Groschen pro Mitglied im Sinne der 2.
+Möglichkeit vorläufig stattgegeben, eine endgültige Regelung soll je¬
+doch der Hauptversammlung vorbehalten bleiben.
+---
+Die für 19.April angesetzte Vorstandsitzung wurde auf den 24.
+April 15.30 verschoben. Hofrat Gans berichtete hier über die Ableh
+nung des Subventionsbesuches für Salzburg durch den Herrn Unterrichts
+minister. Es wurde daraufhin beschlossen, dem Herrn Unterrichtsmini¬
+ster die Enttäuschung der Bibliothekare über diese Ablehnung und die
+dadurch ausgedrückte Zurücksetzung gegenüber anderen Berufszweigen,
+wie etwa den Archivaren und Volksbibliothekaren, zum Ausdruck zu
+bringen.
+
+
+Am gleichen Tage fand um 16 Uhr im Vortragsaal der Österreichi¬
+schen Nationalbibliothek eine Fachsitzung statt, in der der Vorsit-
+zende nach kurzer Begrüßung die Absage der Salzburger Tagung bekannt
+gab. Der Schriftführer verlas anschließend einige an anderer Stelle
+wiedergegebene Kurzberichte und bat um Mitarbeit an den mit Ende Mai
+befristeten Bericht an die UNESCO über Lage und Verbesserungsvorschlä¬
+ge bezüglich laufender Bibliographien, insbesondere der "Österreichi¬
+schen Bibliographie". Englisch abgefaßte Berichte über laufende Biblio¬
+graphien können vom Schriftführer angefordert werden. Verbesserungs¬
+vorschläge sind bis 20.Mai an Dr. Hunger (ÖNB) zu senden. Um 17 Uhr
+wurde die Sitzung mit dem Dank des Vorsitzenden an die Erschienenen
+geschlossen.
+-----
+Die Mitteilungen der VÖB werden, um Portokosten zu sparen, in Zu-
+kunft möglichst an die Bibliotheken, an der das Mitglied Dienst tut,
+versendet.
+Die im Ausland befindlichen Bibliothekare Dr. Alker (England),
+-
+Dr. Pernold (Bibliotheksfotogratie England), Frl. Kuhn (Buchrestaura
+tion Paris) und Dr. Mayerhöfer (Skandinavien) lassen alle Mitglieder
+bestens grüßen. Wie aus den von ihnen abgesandten Berichten zu entneh¬
+men ist, lassen diese Studienreisen wertvolle Auswirkungen für unser
+österreichisches Bibliothekswesen erwarten. Sie zeigen anderseits auch,
+daß sich unsere österreichischen Leistungen auf bibliothekarischem Ge¬
+biete trotz der großen personellen und finanziellen Notlage und der
+Rückständigkeit in der technischen Ausrüstung durchaus mit denen des
+Auslandes vergleichen lassen können. Darüber hinaus sind diese Reisen
+auch für das Gastland von Wert und dienen zum Teil sogar gesamtöster¬
+reichischer Interessen. So schreibt beispielsweise eine in London le¬
+bende Österreicherin über den Vortrag, den Dr. Alker auf der Annual
+Weekend Conference der LA-University-and Research Section über das
+österreichische Bibliothekswesen hielt, daß dieser "ein sehr großer
+Erfolg war und den Engländern einen sehr guten Begriff von österrei¬
+chischen Verhältnissen" gab. Sie fügt hinzu, daß Dr. Alker mit seinem
+Vortrag, den Antworten in der Debatte usw. "Österreich wahrscheinlich
+einen größeren Dienst erwiesen hat als so und so viele Diplomaten tun
+könnten"
+Über die Erfahrungen und die gewonnenen Anregungen und Eindrücke
+
+im gesamten wird in den Herbst- und Wintersitzungen unserer Vereini
+gungen noch Bericht erstattet werden.
+S
+Bach-Ausstellung: Gleichzeitig mit dem Wiener internat. Bach-Fest
+(1.-15. Juni) wird vom Unterrichtsministerium eine Ausstellung "Jo-
+hann Sebastian Bach und Wien“ veranstaltet. Nach einer vom Direktor
+der Musiksammlung der ÖNB., Univ. Prof. Dr. Leopold Nowak ausgegangenen
+Anregung erstellen die 5 Wiener Musik-Bibliotheken (Musiksammlung der
+ÖNB., Gesellschaft der Musikfreunde, Stadtbibliothek, Musikwissen -
+schaftliches Institut der Universität, Musikakademie) das Material,
+aus dem der Zusammenhang der Kunst Johann Sebastian Bachs und seiner
+Söhne mit dem Wiener Musikleben bis zum Tode von Franz Schalk, 1931,
+ersichtlich werden wird. Zur weiteren Mitarbeit haben sich der evang.
+Oberkirchenrat, die staatliche Musikinstrumentensammlung und die Wie¬
+ner Bach-Gemeinde zur Verfügung gestellt. Ort; der Ausstellung ist der
+Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek.
+----
+ÖNB: Wie bekannt besteht an der ÖNB eine
+Flugschriftensammlung der
+Flugschriftensammlung, in der die österreichischen und zum Teil auch
+ausländischen Flugschriften, Plakate etc. chronologisch geordnet, auf¬
+bewahrt werden. Um ihre Bestände leichter verwerten zu können, werden
+sie, wie Frau Dr.Schömer und Frau Dr.Rohr mitteilen, nun innerhalb der
+
+
+4
+chronologischen Ordnung sachlich geordnet und außerdem ein Zettelka¬
+talog für die wichtigsten Stücke angelegt.
+-----
+Die Notlage der Österreichischen Nationalbibliothek: Um die ma߬
+gebenden Stellen auf die besondere Dringlichkeit einer Hilfe aufmerk-
+sam zu machen, hat die Generaldirektion der ÖNB eine maschinschrift¬
+lich vervielfältigte Schrift: "Österreichische Nationalbibliothek in
+Not" herausgegeben, in der in eindringlichen Worten und durch Diagram
+me und Bilder auf die besonderen Verhältnisse und Schwierigkeiten hin¬
+gewiesen wird, denen die ÖNB gegenübersteht.
+----
+Die sozialwissenschaftliche Studienbibliothek der Wiener Arbeiter
+kammer, die vor 1938 200.000 Bde besaß, wurde mit einem derzeitigen
+Stand von 5.000 Bänden wiedereröffnet. Am 6. März wurde der Lesesaal
+der Bibliothek der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Er bietet 45 Le¬
+sern Platz und ist wochentags von 15-21 Uhr geöffnet. Zutritt hat je¬
+dermann nach Lösung einer Leserkarte und Vorweis eines gültigen Licht¬
+bildausweises. (Öffentl. Angestellter. 1950 4.)
+----
+Die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste beteiligte sich
+mit 27 Aquarellen und Handzeichnungen F. Gauermanns an der dem öster¬
+reichischen Meister gewidmeten Ausstellung in der Neuen Galerie. Sie
+hat ferner die in der Akademie der bildenden Künste veranstaltete
+Romako-Ausstellung mit einigen wesentlichen und interessanten Leihga¬
+ben bereichert (Dr. Freiberg).
+----
+Das Istituto Italiano di Cultura (Wien III., Ungarg. 43) hat eine
+Dauerausstellung moderner italienischer Bücher eingerichtet (Italia,
+che Scrive 49 13).
+----
+Das British Council veranstaltet vom 4.-31.Mai d.J. eine Ausstel¬
+lung
+englischer Bücher bei Wolfrum.
+- --—
+Wie die IFLA mitteilte, muß der für Oktober d.J. in Washington
+geplante Internationale Bibliothekarskongreß auf 1951 verschoben wer
+den, da zu wenig ausseramerikanische Vereine die finanziellen Mittel
+zur Entsendung von Delegierten aufbringen konnten. An seiner Stelle
+wird in London knapp vor oder unmittelbar anschließend an die Erinne¬
+rungsfeier des "Public library Act" (18.-22.Sept.) eine Sitzung des
+CIB stattfinden, in der über Ort und Zeit des verschobenen Kongresses
+beraten wird.
+----
+Vergriffene Folgen der Zeitschriften: Nature, Architectural revie
+The Economist, Revue générale des sciences pures et appliquées, Journ
+of experimental medecine, Journal of biological chemistry, Review of
+economic statistics, Jahrgänge 1939-45 können durch direktes Schreibe
+an die "Libraries Division of UNESCO" 19, Avenue Kleber-Paris XVI(zum
+Originalverkaufspreis) nachbestellt werden, da das Clearing-House der
+UNESCO diese genannten Zeitschriften auf fotolithographischem Wege re
+produziert, falls eine genügende Anzahl von Bestellungen einlangt.Fol
+gen vor 1939 werden auf Verlangen mikrofilmt, wobei sich eine Seite
+etwa auf einen halben US Cent oder 1.50 franz. Franc stellen dürfte.
+D
+Bezahlung kann auch durch UNESCO Buchkoupons erfolgen. Vervielfälti¬
+gungsproben (des Economist) können beim Schriftführer der VÖB eingese
+hen werden.
+Die Bibliothek der Vereinten Nationen in New York (ohne Genfer-Ab
+teilung) besitzt Ende 1949 nach dem Bericht ihres Direktors Carl H.
+Milan 90.000 Bde und 42.000 Karten. Sie hält laufend 7.000 Zeitschrif
+ten, verarbeitet monatlich fast 5.000 Zeitungsausschnitte und katalo¬
+gisiert die Aufsätze von 1200 Zeitschriften, die sonst nirgends!
+
+
+-5 -
+bearbeitet werden. Sie verleiht monatlich etwa 2000 und entleiht in
+derselben Zeit von anderen Bibliotheken rund 200 Werke. Mit 15. Fe¬
+bruar 1950 sollen alle Publikationen der UN in einem „United Nations
+Documents Index" katalogisiert werden.
+
+Die LC hat ihren Author- und Subject-Catalog an 53 Bibliotheken
+Ausland zur freien Subskription überlassen. (LC-Bull.9,5.)
+im
+----
+Zur Aufstellung eines "Repertoire des périodiques étrangers" der
+Schweiz (RP 4) wurde vom VSB eine eigene Mitarbeiterin aufgenommen.
+Es wurden etwa 80.000 Titel gesammelt und die endgültigen Regeln be¬
+reits festgelegt. (NVSB 1950,1.)
+2--
+Im Heft 1949, 6 des NVSB ist die genaue Statistik aller Schweizer
+Bibliotheken und eine Anleitung für eine neue, 1950 gültige Biblio¬
+theks-Statistik veröffentlicht.
+Am 30.April feierte der Börsenverein der deutschen Buchhändler
+sein 125jähr. Bestehen.
+---
+Zu wenig Bibliothekpersonal auch in USA. Im Vorwort des von der
+The Library Building, Chicago 1947 lesen
+ALA herausgegebenen Heftes:
+ALA stellte nach 2jährigen Studien fest,
+wir: Ein Sonderkomitee der
+Bibliotheken in den USA nicht angemesse¬
+daß die meisten öffentlichen
+ner Größe, ohne genügendes Personal und in altmodischen Gebäuden un¬
+tergebracht seien und außerdem nicht genügend Bücher besitzen.
+
+Das Unesco-Clearing House for Publications (19, Avenue Kleber,
+Paris 16-e) verteilt frei eine Anzahl von Publikationen, darunter
+Veröffentlichungen des Völkerbundes. (Genaue Listen im Unesco Bull.
+f. Libraries). Interessierte Bibliotheken schreiben an die obengenann¬
+te Adresse.
+
+and Research-Section" der LA
+Die Mitgliederzahl der „University-
+(incl. der medizinischen Unterabt.) 1949 auf fast 1100 gestiegen.
+ist
+
+Am 10.-14. April wurde in Washington der 24.jährl. Kongreß der
+"Catholic LA" (of US) abgehalten.
+----
+Daß überfällige Bücher nicht immer als "verlorene" Bücher zu gelten
+haben, erfuhr die LC, als sie vergangenen Monat per Post ein bändiges
+Werk erhielt, das schon 1918 entliehen worden war. (LC Inf. Bull. 1950,
+3.April).
+Eine Notiz wie etwa die im letzten LC Inf. Bull. betreffend recht-
+zeitige Meldung der Kennzeichennummern-Änderung der Autos der Biblio¬
+thekare dürfte sich bei uns erübrigen.
+-
+Personelles:
+den. inspizierender a.D., Generaldirektor a. D.Dr. Josef Bick, der
+Gründer der VÖB und ihr derzeitiger Ehrenpräsident, feiert am 22.Mai
+d.J. seinen 70. Geburtstag. Da seine engsten Familienangehörigen die-
+sen Tag mit dem Jubilar feiern möchten, übermittelt die Vereinigung
+nur auf schriftlichem Wege im Namen aller ihrer Mitglieder die besten
+Wünsche und hofft, ihr Ehrenpräsident möge sich noch viele Jahre bei
+voller Gesundheit des wohlverdienten Ruhestandes erfreuen.
+----
+
+
+6 -
+Wie der Gen. Inspizierende Hofrat Dr. Gans mitteilt, wurde Herr
+Dr. Alfred Klupaty, der Leiter der Bibliothek des Sozialministeriums,
+zum Oberstaatsbibliothekar ernannt.
+-----
+Frl. Friederike Rixner (ÖNB) hat sich anfangs Mai im Austausch
+mit
+einer englischen Bibliothekarin Miss Joyce Hardy, die zur glei¬
+chen Zeit an der ÖNB arbeitet, auf 3 Monate nach Nordengland bege
+-
+ben, um an einer dortigen Bibliothek Erfahrungen in den Arbeiten des
+mittleren Dienstes zu sammeln und ihre Englisch-Kenntnisse zu ver
+
+vollständigen.
+Der Herausgeber und Sohn des Gründers des bekannten Whikakers'
+Almanack Sir Cuthbert Whitaker starb am 4.April im Alter von 76 Jahren
+-----
+Neuerscheinungen:
+Neben dem alphabetischen Katalog will die LC auch einen "The
+Library of Congress Subject Catalog" in 3 Vierteljahrsbänden und ei¬
+ner Jahreskummulation zu einem Subskriptionspreis von £ 100.- heraus-
+gegeben.
+------
+Das 1. Heft der neuen „The British National Bibliography" liegt
+nun vor. Die Bibliographie erscheint in wöchentlichen, nach der ver¬
+einfachten Dewey'schen Dezimalklassifikation geordneten (mit Lino¬
+type) einseitig bedruckten Heften. Die Titelbeschreibung erfolgt (mit
+geringen Änderungen) nach dem Anglo-American-Code, die Ortsangabe ist
+weggelassen, wenn der Erscheinungsort London ist. Unterlage für die
+Aufnahme bilden die im British Museum für das Copyright abgegebenen,
+in England erschienenen Bücher und Zeitschriften. Nur auswahlweise
+aufgenommen sind Behörden-Publikationen, ausgeschlossen: Kolportagero¬
+mane, Musik und Karten. Von Zeitungen und Zeitschriften werden nur
+Erst-Erscheinungen aufgenommen. Preisangaben fehlen leider. Das letzte
+Blatt bringt Register und Einteilung der Hauptgruppen nach dem Dewey¬
+schen System. Das letzte Heft in jedem Monat soll ein Autorenregister
+enthalten. In gleicher Ordnung wie die wöchentlichen Ausgaben soll ab¬
+schließend eine Jahreskumulation erscheinen.
+-----
+Die UNESCO beabsichtigt in Kürze ein "Handbook on the Internationg
+exchange of publications" herauszubringen, das Listen der entsprechen¬
+den Organisationen und ihrer Publikationen, Verzeichnisse von Biblio-
+graphien von Behördenpublikationen und solche der Tauschzentralen so
+wie allgemeine Informationen über den internationalen Buchaustausch
+zum Preise von S.1.50 beinhalten soll.
+---
+Das Autoren-Lexikon der Gegenwart von Karl August Kutzbach (Bonn;
+Bouvier 195) bringt in seinem 1. Ed auf 501 Seiten (nur Belletristik)
+100 Biographien lebender deutscher Autoren incl. etwa 100 Österrei
+chern, 50 Schweizern sowie 100 Emigranten. Es bringt zum Teil mehr Ma¬
+terial als der "Kürschner",
+vor allem auch ein Verzeichnis laufender
+bibliographischer Nachschlagewerke.
+-----
+Einen interessanten Einblick in die wichtigsten wissenschaftlichen
+Arbeiten der Sowjet-Union in deutscher Sprache bietet die in Berlin
+vom Verl. "Kultur und Fortschritt" hrsg. Vierteljahreszeitschrift
+"Sowjetwissenschaft".
+Die Vereinigung der Antiquare läßt seit April d.J., zunächst 14tä-
+gig,
+einen "Anzeiger der Vereinigung der Antiquare Csterreichs" ersche
+nen, der neben einem kurzen Textteil vor allem Suchanzeigen für Bücher
+bringt.
+
+
+7
+Ab Maiheft 1950 bringt „Das Antiquariat" regelmäßig die Beilagen:
+„Der Bibliophile", internationale Zeitschrift für Bücherfreunde, hrsg.
+vom Prasidenten der „Gesellschaft der Bibliophilen“ Dr. Hans Günter
+eine Voranzeige im Druck befindlicher Bü¬
+Hauffe und "Kommende Bücher"
+Mudrak.
+cher, redigiert von Dr. Edmund
+--
+Seit Mitte 1948 erscheint
+in Belgrad eine Zeitschrift des Vereines
+ublik Serbien unter dem Namen „Bibliothe-
+Bibliothekare der Volksre
+der
+die vierteljährlich in
+ähnlicher Art wie das ZfB bibliotheks- und
+kar
+9
+behandelt und Berichte aus dem Bibliotheks¬
+buchwissenschaftliche Fragen
+leben sowie Buchbesprechungen
+bringt.
+T
+Die Bibliografija Srbije bringt in Jahreszusammenfassungen inner¬
+halb von Sachgruppen aiphabetisch geordnet die gesamten serbischen Neu¬
+erscheinungen eines Jahres.
+--
+Eine internat. Bibliographie der Übersetzungen wird derzeit von der
+UNESCO für die baldige Veröffentlichung vorbereitet.
+—
+Vorschau:
+Mittwoch den 24. Mai, 15 Uhr findet in der Direktion der UB Wien ei¬
+ne Vorstandsitzung, betreffend den Bibliothekarstag in Wien, statt.
+S
+Die 5. ordentliche Hauptversammlung der VÖB findet Montag, 19. Juni
+16 Uhr im vortragssaale der ONB statt. Vorschläge zur Hauptversammlung
+müssen bis spätestens 3. Juni beim Vorstand schriftlich eingereicht wer¬
+Die vorläufige Tagesordnung lautet:
+den
+Bericht und Abstimmung betr. Einzelabennement der Wr. Univ. Zeitung.
+1.)
+Bericht des Vorstandes über die Tätigkeit der VCB.
+2.
+Kassenbericht.
+3.)
+Neuwahl des Vorstandes.
+4.
+Vorbericht betr. Einführung von Diplomprüfungen für Bibliothekare
+5.)
+(außerhalb der Staatsprüfungen).
+Allfälliges.
+6.)
+Falls die Bibliothekars-Tagung im Herbst stattfindet, wird eine aus¬
+nahmsweise Verlegung der Hauptversammlung auf diesen Zeitpunkt in Erwä¬
+gezogen. In diesem Falle erfolgt noch eine rechtzeitige Verständi¬
+gung
+gung.
+-----
+Der Kassier der VÜB bittet die Mitgliedsbeiträge von S.6.- pro Jahr
+nicht persönlich oder mittels Postanweisung, sondern nur per Erlagschein
+über das Scheckkonto der 1. Österreichischen Spar-Casse, Giroabteilung
+Wien (Nr 3390) auf die Kontonummer der VõB: 810.180 einzuzahlen!
+
+Adalbert Stifter Ausstellung. Anläßlich des 100. Geburtstages Adal
+bert Stifters veranstaltet die ONB gemeinsam mit der Adalbert Stifter-
+Gesellschaft, Wien, eine Ausstellung von Handschriften und Bildern des
+Dichters in den Räumen der ständigen Ausstellung der Handschriftensamm
+lung. Die Ausstellungsobjekte stammen aus den Beständen der ÜNB, der
+städtischen Sammlungen, der Adalbert Stifter-Gesellschaft und aus Pri¬
+vatbesitz. Die Besichtigung der von Ende Mai bis etwa Mitte Juli geöf.
+neten Ausstellung erfolgt täglich gleichzeitig (11 Uhr) mit der Besich
+tigung des Prunksaales.
+S.-
+#### 1950-09 .4
+
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 4
+Wien, im September 1950
+Jg. 3
+Bitte beachten und vormerken:
+5.-7.10.1950 Bibliothekarstag in Salzburg
+25.10.1950 16%0 Vortragssaal der ÖNB: Fachversammlung:
+weitere Berichte über Auslandsstudienreisen.
+Der Bibliothekarstag in Salzburg.
+Der ursprünglich für Ende Mai geplante Bibliothekarstag wird
+nun mit etwa gleichem Programm vom 5.-7.Oktober in Salzburg abgehal
+ten, nachdem es dem Vorstand der Vereinigung gelungen ist, die hie¬
+für notwendigen Mittel aufzutreiben. Den Ehrenschutz hat der Herr
+Unterrichtsminister Dr. Felix Hurdes übernommen. Dem Ehrenpräsidium
+gehört der Landeshauptmann von Salzburg Dr. Josef Klaus, der Bürger-
+meister von Salzburg Hofrat Anton Neumayr und der Generalinspizieren¬
+de der Bibliotheken Hofrat Prof.Dr. Johann Gans an.
+Die Durchführung der Veranstaltung selbst haben die Kolleginnen
+und Kollegen der Studien-Bibliothek Salzburg unter Leitung von Dir.
+Dr. Josef Hofinger übernommen.
+Die Beihilfe mußte leider etwas gekürzt werden. Sie wird allen
+Teilnehmern gewährt, die Mitglieder der Vereinigung sind und ihren
+Mitgliedsbeitrag für 1950 rechtzeitig eingezahlt haben. Sie soll die
+3. Kl. Schnellzug) und die Übernachtung decken
+Kosten für die Fahrt
+(
+und beträgt daher Fahrtkosten Dienstort Salzburg und zurück und S.40.
+Die für Mai genannten Teilnehmer wurden bereits verständigt, eventuel
+le Nachmeldungen sind sofort an den Schriftführer zu richten.
+Das Programm sieht das Eintreffen der Teilnehmer Donnerstag mit¬
+tags vor; am Nachmittag finden die ersten Referate im Hörsaal 1 und 2
+der theologischen Fakultät und am Abend die Begrüßung und gemütliches
+Beisammensein im Jägersaal des Sternbräu, Griesgasse 23, statt. Der
+Freitag und Samstag ist für Fachreferate und Beratungen sowie für eine
+Führung durch die Studienbibliothek Salzburg freigehalten. Freitag
+abends findet eine kleine Veranstaltung (mit Tanz) in der Bibliothek
+statt. Die Tagung wird Samstag um 11 Uhr mit einem feierlichen Fest¬
+akt im Lesesaal der Bibliothek geschlossen. Bei Meldungen ist genau
+anzugeben, für welche Nächte Quartiere bereitgestellt werden sollen.
+Wird keine derartige Angabe beigefügt, so wird angenommen, daß nur
+für die 2 Nächte vom 5. auf den 6. und vom 6. auf den 7. Zimmer bestellt
+werden.
+Raudie gennuente Aolirangent Aeles n Aetes da 65, 4585 2 48voe. des bil Suises, A14 m Aneriein Uhrar Asoe,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB -
+of Congress, L] = Library Journal, LV -
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek,
+Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB -
+Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Pal =
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel. Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+Alle Wien I., Josefsplatz 1. —
+
+
+()
+
+
+2
+Sollten zuviele Meldungen eingehen, werden in 1. Linie jene, die
+Referate abhalten und die schon für Mai Gemeldeten berücksichtigt.
+Die Referenten werden gebeten, möglichst umgehend an den Schriftfüh¬
+rer einen Auszug ihres Referates zu übersenden. An Referaten und Be¬
+sprechungsthemen sind vorgesehen: Zentralkatalog für ausländische
+Zeitungen, österr. Büchernachweisstelle, österr. und internat. Leih¬
+verkehr, internat. Austauschstelle, Tätigkeitsbericht der Vereini¬
+gung österr. Bibliothekare, Problem des Zusammenschlusses mit den
+Volksbibliothekaren, der Bibliothekar und die Dokumentation, Diplom¬
+prüfungen für Bibliothekare außerhalb der Staatsprüfungen, Berichte
+über Bibliotheksreisen in West- und Nordeuropa, Kataloge und Wieder¬
+aufbau des Bibliothekswesens in Deutschland, der Bibliothekar und
+die Anliegen der Zeit.
+werden Ende September
+Die Teilnehmerkarten zum Preise von S.15.-
+Durchführung der Anmeldung vom Vorstand an alle Teilnehmer ver¬
+nach
+sendet.
+Bericht über die 5. ordentliche Hauvtversammlung,
+abgehalten am 19.VI. 1950 im Vortragssaal der ONB 16 - 18 Uhr.
+Angesichts der Tatsache, daß der gesamte Vorstand aus den im
+Punkt 7 der Tagesordnung noch näher begründeten Ursachen demissio¬
+niert hatte, führte Herr Generalinspizierender Hofrat Dr. Gans bis
+zur Neuwahl allein den Vorsitz der Hauptversammlung. Er begrüßte in
+seinen Eröffnungsworten die Anwesenden, vor allem aber den Direktor
+der Harvard University Library, der berühmtesten amerikanischen Uni-
+versitätsbibliothek, Prof. K.D. Metcalf, der nach einer kurzen Ein¬
+führung durch Generaldirektor Dr. Stummvoll in leicht verständlichem
+Englisch zur Versammlung einige Worte über den Zweck seiner Reise
+nach Europa sprach. Er gab zunächst seiner Freude, Österreich zu se¬
+hen und hier zu sprechen, Ausdruck, erklärte, daß er, obgleich weit
+noch nie so viel Schönes gesehen habe wie in der kurzen
+gereist,
+"
+Zeit seit seiner Abreise aus der Schweiz", und führte als Hauptzweck
+seiner Reise an, zu versuchen, von allen europäischen Bucherzeugnis¬
+sen je 1 Exemplar für die Library of Congress und ein weiteres für
+eine der anderen amerikanischen Großbibliotheken zu erwerben.
+Als Punkt 2 der Tagesordnung berichtete Dr. Stummvoll, der als
+österr. Vertreter am Marburger deutschen Bibliothekarstag und am
+9.
+Juni bei der Eröffnung der Äusstellung der Münchener Staatsbibliothek
+Ars sacra" teilgenommen hatte, über seine Eindrücke. Erhhob vor allem
+hervor, mit welch unglaublicher Energie die deutschen Kollegen am Wie¬
+deraufbau des Bibliothekswesens arbeiten und welch großes Verständnis
+die maßgabenden kulturellen Stellen Deutschlands dafür aufbringen, daß
+auch die „Wohnungen des Geistes“ wiederhergestellt würden. Als Beispiel
+brachte er den Betrag, den die UB Münster im vergangenen Jahr für Bü¬
+ein Betrag von 800.000 DM, der bei einer
+chereinkauf aufwenden konnte,
+Umrechnung von 1:6 in Österreich für alle staatlichen Bibliotheken zu¬
+sammen kaum in 5 Jahren bereitgestellt wird.
+Zum 3. Punkt berichtete nach einführenden Worten des Vorsitzenden
+H. Univ. Doz.Dr. Mikoletzky, daß vom Notring als Unterstützung der als
+dessen Sprachrohr gewählten Wiener Universitätszeitung entweder ein Ein
+pro
+zelabonnement aller Mitglieder gegen Entrichtung von jährlich S.4.-
+Person oder eine Unterstützung von 25 g pro Mitglied verlangt werde und
+sprach sich, nachdem er die 1. Variante als undiskutabel bezeichnet
+hatte, auch gegen die Bezahlung von 25 g pro Mitglied aus, da der Not-
+ring sich fast nur für naturwissenschaftliche Zwecke einsetze. Eine
+Entscheidung wurde nicht gefaßt, vorläufig bleibt es in diesem Punkte
+bei dem schon gemeldeten Beschluß des Vorstandes, die 2. Variante anzu
+nehmen.
+
+
+
+
+
+3 -
+Im Folgenden gab dann Dr. Kammel einen kurzen Auszug aus dem Tä¬
+tigkeitsbericht des Vorstandes über die letzten 2 Jahre und verwies
+darauf, daß dieser als "Arbeitsprotokoll" Teil 2 in schriftlicher
+Form vorliege und von jedem Mitglied eingesehen werden könne. Er hob
+vor allem die rege Beschäftigung mit bibliothekswissenschaftlichen
+Fragen hervor, wie sie etwa in den 3 von Hofrat Dr. Gans geleiteten
+Aussprachen über die Probleme des Schlagwortkataloges zu Tage tritt
+und vermerkte die intensivierte Zusammenarbeit mit dem Auslande, wie
+sie sowohl durch die Entsendung von Delegierten zu allen Komiteesit¬
+zungen der IFLA als auch durch die Auslandsreisen von nicht weniger
+als 6 Vereinsmitgliedern im 1.Halbjahr 1950, nämlich Prof. Dr. Till,
+ÖNB: Kairo), Dr. Alker (UB Wien: Nord- und Westeuropa), Dr. Pernold
+(ÖNB: Mikrophotographie London-Paris), Dr. Maverhöfer (ÖNB: Skandina¬
+vien), Frl. Kuhn (ÖNB: Buchrestauration Paris) und Frl. Rixner (ÖNB:
+Nordengland) zum Ausdruck kam. Dabei gab er auch seiner Freude darüber
+Ausdruck, Frl. Joyce Hardy (Billingham), die als Austauschpartnerin
+Frl. Rixners zur Zeit an der ÖNB arbeitet, als Gast in der Versammlung
+begrüßen zu können.
+Im Kassenbericht gab der Kassier Dr. Mikoletzky als Mitglieder¬
+stand vom 3. Juni die Zahl von 180 (gegen 160 im Mai 1949) und als
+Gesamtkassenstand einen Betrag von 2.039,60 österr. Schillingen an.
+Von den Mitgliedern haben 32 ihren Beitrag für 1949, 41 jenen für 1950
+noch nicht eingezahlt. Da die Rechnungsprüfer aus Zeitmangel noch nicht
+in der Lage waren, den Kassenbericht voll durchzuprüfen, wird die Ent¬
+lastung zu Punkt 6 noch bis spätestens in der nächsten Versammlung be¬
+kanntgegeben. Die Dankes- und Vertrauenserklärung, die inzwischen der
+Herr Generalinspizierende Dr. Mikoletzky gegenüber abgab, wurde von den
+Anwesenden mit großem Beifall quittiert.
+Zu Punkt 7 der Tagesordnung berichtete Hofrat Dr. Gans über die
+Demission des Vorstandes, die aus Protest gegen die Ablehnung der in
+Aussicht gestellten Subvention für den Salzburger Bibliothekarstag am
+24. Mai d.J. erfolgt und in schriftlicher Form dem Herrn Unterrichts¬
+Minister zur Kenntnis gebracht worden war. Das Schreiben ist im Arbeits¬
+protokoll vollinhaltlich aufgenommen. Nach zustimmender Kenntnisnahme
+dieses Schrittes und seiner Begründung durch die Hauptversammlung er¬
+klärte Hofrat Dr. Gans anschließend, daß er es für ungünstig, ja unver¬
+einbar halte, wenn der Generalinspizierende und der Vorsitzende der Ver¬
+einigung in einer Person vereint seien und bat bei der als Punkt 8 nun
+folgenden Neuwahl des Vorstandes von seiner Wiederwahl abzusehen. Er
+sei entschlossen, diese Wahl nicht anzunehmen.
+Da auch der an 2.Stelle in Betracht kommende Generaldirektor der
+ÖNB Dr. Stummvoll infolge Arbeitsüberlastung eine Wahl als 1. Präsi-
+denten ablehnte, entwickelte sich eine etwas erregte Diskussion, über
+die vorzuschlagenden Personen. Nach dem Hinweis des Herrn Generalinspi¬
+zierenden, daß es zweckmäßig erscheine, einen etwas jüngeren Bibliothe-
+ÖNB und UB Wien) noch
+(
+kar zu wählen, der weder den 2 Großbibliotheken
+möglichst auch dem Bundesministerium für Unterricht unterstellten Bi¬
+bliothekarskreis angehöre, wurden als Kandidaten Dr. Jancik(Patentamt
+und Dr. König (N.ö. Landessammlungen) genannt. Die folgende geheime Wahl
+entschied für Dr. Jancik, der sich auch bereit erklärte, die Wahl anzu¬
+nehmen.
+Während der Zählung der für die Wahl der Stellvertreter abgegebenen
+Stimmzettel wurde über den Antrag Dr. Stummvolls, die Satzungen inso¬
+weit abzuändern, daß vor den, die Zahl der Beisitzer des Vorstandes be¬
+bestimmenden Worten das Wörtchen „mindestens" eingefügt werde, abge¬
+stimmt. Ein von Dr. Klos eingebrachter Zusatzantrag, diese Zahl der Bed¬
+sitzer müsse immer eine gerade Zahl sein, wurde vor der Abstimmung zu¬
+rückgezogen.
+
+
+4 -
+Der Hauptantrag wurde einstimmig (per acclam.) angenommen, sodaß der
+entsprechende Absatz des Paragraph 17. Art.2 der Satzungen nun - vor¬
+behaltlich der vereinsbehördlichen Genenmigung - lautet: Weitere (r)
+Ausschuß: " Dieser enthält alle Mitglieder des engeren Ausschusses
+und zumindest 4 Beisitzer"
+Die Zählung der Stimmen brachte als Resultat die Wahl Dr. Stumm¬
+volls als 1. Stellvertreter und Dr. Hofingers als 2. Stellvertreter.
+Nach der anschliessendedurch Acclamation durchgeführten Wahl der übri
+gen Vorstandsmitglieder stellt sich der neue Ausschuß wie folgt dar:
+Präsident: Dr. Hans Jancik (Leiter der Bibliothek des Österreichi
+schen
+Patentamtes),
+Stellvertreter: 1. Dr.Stummvoll, 2. Dr. Hofinger (Leiter der Stu-
+dienbibliothek Salzburg),
+Kassier: Dr.
+Mikoletzky, Schriftführer: Dr. Kammel, Frl. Winkler.
+(Die
+Schriftführer übernahmen ihr Amt nur vorläufig, eine Nachwahl im
+Herbst soll eine
+Ergänzung und endgültige Bestellung bringen).
+Beisitzer:
+Dr. Benndorf (Dir. der UB Graz),
+Dr. Dettelmaier (UB
+Wien),
+Dr. Freiberg(Akad. der bild. Künste), Dr. Kisser
+(ÖNB), Dr. König (Niederösterreichische Landesbibliothe
+Dr. Ritzer (Technische Hochschule Wien), Frl. Thalhammer
+(ÖNB).
+Nach der Konstituierung des neuen Vorstandes ergriff Dr. Jancik
+das Wort und dankte im Namen der Versammelten den scheidenden Vorstands
+mitgliedern, vor allem aber Hofrat Dr. Gans, dessen Wirken, der Auf-
+schwung, den das Vereinsleben in den letzten 2 Jahren genommen hatte,
+vor allem zu danken sei und bat ihn, auch weiterhin mit Rat und Tat
+bei der Arbeit des Vereines mitzuhelfen. Diese Worte wurden von den An
+wesenden mit langanhaltendem, stürmischen Applaus aufgenommen. Nach
+Worten des Dankes versprach hierauf der Herr Generalinspizierende, imme
+für den Verein und damit für das österreichische Bibliotheksleben mit
+seiner
+ganzen Kraft einzutreten.
+Die Behandlung der Frage - Prüfungen der nicht dem Staatsdienst
+angehörenden Bibliothekare mußte aus Zeitmangel auf die nächste Ver¬
+sammlung verschoben werden. Da zum letzten Punkt: Allfälliges keinerlei
+Anträge vorlagen, schloß der neue Vorsitzende um 18 Uhr die Versamm¬
+lung.
+----
+-
+Generaldirektor Dr. Stummvoll hat sich nach England begeben und wird
+neben anderen Arbeiten und Besprechungen auch als Vertreter der öster-
+reichischen Bibliothekare und Delegierter der VÖB im September an der
+100 - Jahr - Feier der LA und den Komiteesitzungen der IFLA teilneh-
+men.
+UB Wien. - Benützungsabteilung. Die Wiederherstellungsarbeiten am
+grossen Lesesaal sind nahezu vollendet. Zur Zeit wird noch an der Ver¬
+glasung gearbeitet. Die Bauarbeiten in dem neuen, unter dem Lesesaal
+entstandenen Magazin vollziehen sich aber unter so grosser Lärm- und
+Staubentwicklung, dass derzeit die Aufstellung der Lesesaalwerke un¬
+möglich ist, so daß der endgültige Termin der Eröffnung des Lesesaales
+noch nicht festgelegt werden kann.
+Dagegen steht als einstweiliger Ersatz der Zeitschriftenlesesaal
+(kleiner Lesesaal) mit 48 Plätzen zur Verfügung. Der gesamte Buchbe¬
+stand ist wieder aufgestellt. Seit 1. September läuft der Ausleihdienst
+wieder normal. Ausleihberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürg
+die die Notwendigkeit der Bibliotheksbenutzung für wissenschaftliche
+Zwecke glaubhaft nachweisen. (Gegen Erlegung einer Kaution.) Die ins¬
+kribierten Hörer der Universität Wien sind gegen Hinterlegung ihres
+Maturitätszeugnisses zur Entlehnung zugelassen, die Ausstellung einer
+Katalogzimmerkarte (Tageskarte 20 g, Jahreskarte 5.50 S) erfolgt ab 5.
+Semester. Sie berechtigt zur Benützung des gesamten bibliographischen
+Apparates, des alphabetischen und des Schlagwortkataloges.
+
+
+5 -
+Das Katalogzimmer wurde renoviert und sein Bestand an bio- und
+bibliographischen Werken um neue Werke bereichert. Der Schlagwort¬
+kata.
+og ist in einem neuen, durch die Umbauten entstandenen Raum
+unter
+gebracht und vom Lesesaale aus zugänglich.
+Die Bibliothek ist täglich in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr
+geöffnet, Samstag von 9 bis 12.
+-----
+Gutenberg-Ausstellung. Vom 17. September bis 12. November wird im
+Prunksaal der ONB eine Ausstellung
+" Gutenberg und die Frühzeit des
+Buchdruckes“ gezeigt. Der Anlaß zu dieser Ausstellung ist die 550.
+Wiederkehr des Geburtsjahres Johann Gutenbergs. Die Schau, zu der
+Hofrat Brechler eine Einführung verfaßt hat, beschränkt sich nicht nur
+auf Drucke der Inkunabelzeit,
+sondern zeigt auch Handschriften, die
+mit den frühen Drucken zusammenhängen, sowie Drucke aus der ersten
+Hälfte des 16. Jahrhunderts.
+------
+Im Monate November d.J. finden Bibliothekarsprüfungen des höheren
+und gehobenen Dienstes statt. Gesuche um Zulassung sind an den Vorsit¬
+zenden der Prüfungskommission, den Generalinspizierenden der Bibliothe¬
+ken, Bundesministerium für Unterricht, Wien 1., Minoritenplatz 5, zu
+richten. Letzte Frist: 31. Oktober 1950.
+
+Hon. Dozent Dr. Gans hält im Wintersemester 1950/51 wieder wie all¬
+„
+jährlich an der Universität Wien eine Vorlesung über „Bibliothekskunde"
+die auch zur theoretischen Berufsausbildung der wissenschaftlichen Bi¬
+bliethekare des höheren und gehobenen Dienstes bestimmt ist. Zeit:
+MMontag 15 - 17 Uhr, Hörsaal
+35.
+-
+—.
+Die Universitätsbibliothek
+hat einen Mikrofilmleseapparat französ.
+Herkunft (Geschenk der UNESCO
+in Betrieb genommen. Er steht im klei¬
+nen Lesesaal dem Publikum während der Öffnungszeit der Bibliothek zum
+Lesen von eigenen Mikrofilmen und solchen der UB zur Verfügung.
+----
+Eine Arbeit von Frau Dr. Hedwig Gollob (UB Wien), „Die Verbin¬
+dung
+Wien - Strassburg über Hagenau in der Kunst der Frühdrucke" er¬
+Schien im Gutenbergjahrbuch 1950.
+Im gleichen Jahrbuch veröffentlicht
+Dr. Hugo Alker (ebenfalls UB Wien) eine Arbeit, betitelt: „Die älteste
+Druckermarke, im Psalterium Moguntinum von 1457 ( Ink. IV A. 4) der
+sterreichischen Nationalbibliothek".
+------
+Die Normierung des Titelblattes wird, wie wir aus einem Aufsatze
+im dt. Börsenblatt vom 10. Juni 1950 entnehmen, für die Deutsche Volks-
+republik als bindende Verordnung
+empfohlen, ein Vorschlag, der wohl für
+vor allem von den Bibliothekaren be¬
+alle Staaten zu erwägen wäre und
+grüsst würde. Wie aus der anschließend abgedruckten Diskussion hervor¬
+geht, werden sehr genaue Angaben als Impressum auf der Titelblattrück¬
+Seite gefordert, die auch alle für die Beschreibung notwendigen Daten
+enthalten. Der Vorschlag wird im Börsenblatt sowohl vom Verleger als
+uch vom Antiquar und Sortimenter, selbstverständlich auch vom Bibliothe
+tar begrüßt.
+---
+Libri". Die erste Nummer der Mitte Juli erschienenen internatio
+
+Malen
+Bibliothekszeitschrift bringt einen interessanten, mit Anekdoten
+Geschmückten Aufsatz von Tönnes Kleberg über die Bibliophilen im alten
+tom und aufschlussreiche Berichte von K. D. Metcalf und Edwin E.Williams
+über den „Farmington-Plan". Um in den USA die gesamte wissenschaftlich
+ichtigere, mit lateinischen Buchstaben geschriebene Weltliteratur si¬
+her vertreten zu haben, soll sie nach diesem Plan 54 mitarbeitenden
+merikanischen Bibliotheken so zugeteilt werden, dass jede von Ihnen ein
+estimmtes Sachgebiet (nach der Einteilung der Library of Congress
+lassification) zu betreuen hat.
+
+
+- 6 -
+Diese Bibliothek muss demnach die entsprechenden Bücher kaufen, kata¬
+logisieren und die Titel dem Unionskatalog der LC einsenden.
+Ein weiterer Aufsatz beleuchtet die deutsche bibliographische Si¬
+tuation der Gegenwart in einem Rück- und Umblick von Hans Widmann und
+bringt in einem Artikel von S.R. Ranganathan: " Dawn of Library
+Consciousness" Berichte von der Entwicklung des Landbüchereiwesens in
+Indien aus den 30er-Jahren, das als Gegenstück zu den amerikanischen
+Bookmobils infolge der schlechten Wegeverhältnisse - Bücherochsenkarren
+benötigt. Ein Aufsatz von Dr. Franz Unterkircher über „Eine Handschrift
+aus dem Besitze Jean Groliers in der ÖNB " beschliesst den Hauptteil,
+der wie aus dem Besprochenen hervorgeht, tatsächlich internationale
+Beiträge aufweist - leider allerdings ohne Mitwirkung der russischer
+und osteuropäischen Länder. In den folgenden kürzeren Mitteilungen fin¬
+den sich ebenfalls internationale Beiträge, unter ihnen auch solche
+österreichischer Bibliothekare, wie etwa der über den " Wiederaufbau
+des österreichischen Bibliothekswesens nach dem 2. Weltkrieg"
+ein Nach
+*
+ruf für Hofrat Dr. Grolig und die Besprechung der Festschrift Karl
+Schwarber (Dr. Stummvoll). Von besonderem Interesse sind schliesslich
+auch die Nachrufe nach Isak Collijin, dem ehemaligen Direktor der Stock¬
+holmer königlichen Bibliothek, dem berühmten Schweizer Bibliothekar
+Marcel Godet, sowie die Totenlisten seit Kriegsbeginn verstorbener deut
+scher und österreichischer Bibliothekare.
+-----
+500 Jahre Vaticana. Aus Anlaß der 500 - Jahr - Feier der "Apostoli¬
+—
+schen Bibliothek des Vatikans" wurde Ostern 1950 im grossen Sixtina
+Saal eine Ausstellung der mit Miniaturen geschmückten Kodices der Bi¬
+bliothek eröffnet. Im Vorwort des mit 33 Reproduktionen ausgestatteten
+deutschsprachig vorliegenden) Kataloges " Renaissance-Miniaturen
+gibt der Präfekt der Vatikana Anselm Maria Albareda einen Überblick über
+die Sammlung und über die Geschichte der Bibliethek. Er führt darin aus,
+dass schon in den ersten drei Jahrhuhdernenanachhehsisti Geburt päpstli
+che Archive und Bibliotheken bestanden haben, dass nach Erringung der
+Freiheit der Kirche (313) sogar wiederholt besonders wertvolle und be¬
+rühmte Bibliotheken aufgebaut, aber ebenso oft wieder zerstört, beraubt
+oder zerstreut wurden. Erst als der leidenschaftliche Bibliophile und
+Humanist Tomaso Parentucelli aus Sarzana 1447 als Nikolaus V. den päpst-
+lichen Thron bestieg und im Jubeljahr 1450 reichliche Gaben in die
+päpstliche Schatzkammer flossen, wurde, diesmal für dauerndere Zeiten,
+die Vatikanbibliothek ( mit etwa 1500 Hss.) eigentlich gegründet, - nach
+dem Wunsche des Papstes schon mit der modernen Ausrichtung: dass sie
+alle lateinischen und griechischen Bücher enthält ... (und diese) zum
+allgemeinen Nutzen der Gelehrten dienen"
+-
+Ihr erster würdiger Sitz befand sich in den von Sixtus IV. (1471
+1784) erbauten 4 Sälen, deren Einweihung das berühmte Freskogemälde von
+Melozzo da Forli schildert. Infolge des Anwachsens der Bestände, musste
+schon Sixtus V. Ende des 16. Jahrhunderts das prächtige Gebäude, das noc
+heute einen grossen Teil der Vatikana birgt, erbauen. Durch reiche Scher
+kungen und Kaufe grosser Bibliotheken wie z.B. der von Fulvio Orsini, der
+Heidelberger Bibliothek, der der Herzöge von Urbino, der Königin Christi
+ne von Schweden und vieler italienischer Fürstenbibliotheken, wuchs die
+Bücherzahl so an, dass laufend Erweiterungen, besonders unter Paul V.,
+Urban VII. und Pius VII. durchgeführt und unter den letzten Päpsten ein
+grosses sechstöckiges Magazin mit Eisenregalen eingebaut werden musste.
+Denkwürdig war die Modernisierung und weitherzige Öffnung der Vatikana
+und des Archivs für die Gelehrten aller Welt und aller konfessionen unte
+Leo XIII. (1883), die Eröffnung der Studiensäle und Anlegung umfangrei¬
+cher Kataloge. Dank dieser Vorsorge, und durch die Einrichtung von Schu
+len für die Bibliothek, einer berühmten Werkstatt zur Wiederherstellung
+von Handschriften und Büchern und Einrichtungen zur photographischen Wie
+dergabe der kostbarsten Werke, ist die Bibliothek nun allen Gelehrten
+der Welt zugänglich.
+
+
+- 7 -
+Auf einer Gesamtlänge von 105 km eiserner Regale sind die Schätze nun
+verwahrt: 60.000 Hss., mehr als 7.000 Inkunabeln, 700.000 Druckwerke,
+100.000 Stiche und geographische Karten und abertausende Archivbände.
+----
+die auch
+Am 30. Juni 1950 feierte die Moskauer Unions-Buchkammer,
+für andere Staaten beispielgebende Organisation zur zentralen Erfassung
+und Verteilung der Buchproduktion eines Landes, ihren 30 jährigen Be¬
+stand. Ihre Hauptaufgaben sind: 1. die obligatorische Registrierung
+sämtlicher Werke des Sowjetschrifttums und die Veröffentlichung ihrer
+Listen, 2. die kostenlose Versorgung bestimmter grosser Bibliotheken
+der UdSSR mit allen Neuerscheinungen der UdSSR auf Grund der abgelie¬
+ferten Pflichtexemplare. 3. die Unterstützung der Entwicklung biblio¬
+graphischer Belange in der UdSSR und die Herausgabe von Bibliographien.
+Die Leitung der Tätifkeit sämtlicher bibliogr. Anstalten und Gesell¬
+4.
+schaften der UdSSR.
+An die Buchkammer gelangen unmittelbar aus der Druckerei 25 Exem¬
+plare jeden Druckwerkes der UdSSR. Nach ihren Statistiken erschienen
+in der UdSSR von 1918 bis 1946 859.000 Bücher, Broschüren etc. mit ei¬
+ner Gesamtauflage von 10,716.000.- Exemplaren (Börsenblatt f.d.dt.
+Buchh. 1950, 26.)
+-----
+Die Agramer UB, deren Anfänge in das Jahr 1606 zurückreichen und
+die auch die Funktionen einer kroatischen Nationalbibliothek versieht
+konnte mit Hilfe von Staatsmitteln im vergangenen Jahre bedeutende Neu¬
+erwerbungen machen, darunter ganze Nachlässe und Bibliotheken, wie die
+der Schriftsteller Mazuranie und Kuslan. In den Nachlaß des Prof. Franjo
+Fancev, eines bedeutenden Slavisten und Direktors der Agramer UB, teil¬
+Bibliothek von Fiume. Sie ist besonders
+ten sich die UB Agram und die
+reich an slavistischen Werken. Die Agramer UB erhielt im Vorjahre eine
+eigene Buchbinderwerkstätte. Die Bibliographie der nach 1944 in Kroa¬
+tien erschienenen Druckschriften wird von der Agramer UB bearbeitet, e¬
+Artikel der Schriften der Jugoslavischen
+benso die Bibliographie der
+in Agram. Von beiden Reihen sind bis jetzt
+Akademie der Wissenschaften
+Jahrgänge erschienen. Die Vereinigung der Bibliothekare Kroatiens
+zwei
+wird noch im laufenden Jahr eine eigene Zeitschrift unter dem Ti¬
+(DBH)
+(Unser Bibliothekswesen) herausbringen, die
+Nase bibliotekarstvo
+"
+tel
+sich mit den theoretischen und praktischen Fragen der kroatischen Biblio¬
+theken befassen wird. (Aus Republika. 6,2-3.1950. Dr. Weber, Salzburg.)
+------
+Die südafrikanische Bibliothekarsvereinigung beabsichtigt ein Buch
+gesammelter Anekdoten aus dem Bibliotheksleben herauszugeben und bittet
+zur Veröffentli¬
+(
+unpolitischer Art
+alle Bibliothekare um Beiträge
+chung. (Entweder an den Schriftführer zur Weiterleitung oder direkt an:
+H. Aschenhorn, Pretoria-Bibl.)
+------
+Personelles:
+Anlässlich der Vollendung seines 70. Lebensjahres am 4.7.50 sandte
+die Vereinigung ihrem Ehrenmitglied, Univ. Prof. Dr. Kraft im Namen aller
+Mitglieder ein herzliches Glückwunschschreiben. In seinem Dankschreiben
+gab der Jubilar seiner Verbundenheit mit der Vereinigung und dem Biblio¬
+thekarsstand Ausdruck und versprach, auch weiterhin mit Rat und Tat an
+der Vereinsarbeit mitzuhelfen.
+----
+mit Entschließung vom 23.August 1950 den
+Der Bundespräsident hat
+Hofrat Dr. Otto Brechler, Direktor der Handschriftensammlung der
+OStB
+zum Wirklichen Hofrat ernannt. Zu dieser verdienten Ehrung die
+ÖNB,
+herzlichsten Glückwünsche.
+-
+
+
+- 8 -
+Gen. Dir. Stellvertreter der ÖNB Dr. Kisser wurde als Nachfolger
+des Generaldirektors i.R. Dr. Bick in der Gesamtsitzung der Österr.
+Akademie der Wissenschaften am 30.6.1950 als Delegierter der Biblio¬
+theken in die „Verbandskommission österr. Wissenschaft" gewählt. Wir
+-
+gratulieren zu dieser von höchster wissenschaftlicher Stelle aus
+gesprochenen Anerkennung der unermüdlichen, meist im Verborgenen ge¬
+leisteten bibliothekarischen Arbeit des Geehrten.
+-----
+Am 16. Mai dieses Jahres starb in Wien Hofrat Dr. Karl Ausserer,
+dessen Tätigkeit schon im 1. Heft d.J., anlässlich seiner Pen¬
+über
+sionierung am 31.Dezember 1949, berichtet wurde. Viele Kollegen der
+ÖNB, deren langjähriger Beamter er gewesen war, gaben ihm das letzte
+Geleite.
+-------
+Wie wir aus der Schweiz erfahren ist der Direktor der UB Basel
+und Präsident der Schweizerischen Bibliothekskommission Dr. Karl
+Schwarber am 26. Juli in Basel gestorben. Eine Festschrift anläßlich
+seines 60. Geburtstages ist erst vor wenigen Monaten erschienen.
+----
+Neuerscheinungen:
+Auf die Moglichkeit, einen aufschlussreichen Beitrag zur Erkennt
+nis der beginnenden Neuzeit durch das Studium der Inkunabeln zu begin
+nen, weist Walter Grothe in seinem im Sommer 1950 bei Kleinmayr in
+Klagenfurt erschienenen Buche: Wiegendrucke in der Zeitenwende (147
+Seiten, 12 Tafeln Abbildungen) hin, indem er die geistes- und kultur-
+während des Krie-
+geschichtliche Rolle der Inkunabeln an Hand einer,
+ges in Tanzenberg in Kärnten vorübergehend aufgestellten Inkunabel
+sammlung aufzeigt.
+----
+Die 4. Folge des Zuwachsverzeichnisses der Handbibliothek des
+Druckschriftenlesesaales der ONB, beinhaltend die Zugänge Jänner bis
+1950, wurde Ende Juli ausgegeben.
+Juni
+------
+Als Ergänzungen der Deutschen Nationalbibliographie kamen kürz-
+im Verlage des Börsenvereines als Erg. I ein „Verzeichnis der
+lich
+Schriften, die 1933 bis 1945 nicht angezeigt werden durften" (5.485
+Titel
+und Erg. 2 ein „Verzeichnis der Schriften, die infolge
+- 18 DM)
+Kriegseinwirkungen bis zum 8. Mai 1945 nicht angezeigt werden konnten
+-
+25.-DM) heraus.
+(7.232 Titel
+----
+In Wiesbaden erschien bei Harrasowitz in Komm. Mitte 1950 der
+34. Jahrgang des Jahrbuches der Deutschen Bibliotheken, hrsg. vom
+
+von 559 Seiten -
+7.- Dll.
+Preis bei einer Stärke
+VDB.
+-----
+Die 4. Auflage der Grundzüge der Bibliotheksgeschichte von Joris
+Vorstus (Leipzig 1948) ist an der ONB eingelangt.
+----
+Die Unesco veröffentlicht eine Reihe "Manuels de l'Unesco à
+l'usage des bibliothèques publiques", von denen 1950 bisher drei Stücl
+erschienen sind:
+1. Danton, J.Periam: "La Formation du bibliothécaire (97 S) behandelt
+die Ausbildung von Bibliothekaren, Bibliothekarschulen, Tagungen, Kur
+se usw. Der Verfasser nimmt zu allen Gegenwartsfragen unseres Berufes
+Stellung und bringt eine reiche Bibliographie.
+2. Me Colvin, Lionel R.: "L'Extension des bibliothèques publiques"
+wendet sich an Volksbibliotheken, gibt Ratschläge zu deren Organisa¬
+tion und Verwaltung und behandelt Fragen wie: Zirkulierende Bibliothe
+ken, Bücherdepots, Kinderbibliotheken, Spitalsbibliotheken u. dgl.
+(1368)
+
+
+- 0 -
+3. Thomsen, Carl /u. a./:"Le Rôle des bibliothèques publiques dans
+l'education des adultes" betrachtet die Bedeutung hauptsächlich der
+Volksbibliotheken für die Volksbildung, Berufsschulen und Volkshoch¬
+schulen. (120 S)
+Alle drei genannten Büchlein sind illustriert, auch in englischer
+Sprache erschienen und durch die Unesco beziehbar.
+---
+
+
+anch scmpildng dempensolldnd son efs
+Kabebnd oin Foron
+tebdorinsserquen
+erenanmbldeo
+domenol un nol
+astrinsiit buke
+ensebignern
+ddalsed obsend sib Hon
+
+
+
+oneino
+
+
diff --git a/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-I_pdf.txt b/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-I_pdf.txt
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index 0000000000000000000000000000000000000000..bff59780826e2c48ea179737f1b5815013aaced9
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/Arbeitsprotokoll-I_pdf.txt
@@ -0,0 +1,2183 @@
+#### 1948-06 .ap
+Jegjet
+
+
+ARBEITSPROTOKOLL
+der
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Teil I
+Herausgegeben im Auftrage des Vorstandes der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Wien 1948
+
+
+Arbeitspretekel
+de
+Vereinigung österreichischer Bibliothekare.
+
+
+Vereinigung österreichischer Bibliothekare.
+Arbeitsprotokoll.
+I. Teil
+Inhaltsvergeichnis:
+Seite 2
+Vorarbeiten
+Satzungen der V.O.B.
+(Inderungen dazu s.Beilage 3)
+Liste der Einladungen zur Gründungs-
+1
+versammlung am 18.9.1946
+11
+Eröffnungerede von Ge.Dir.Dr.Bick
+Bick; Josef: Die Lage der österr.
+Bibliothekare nach dem Dienstposten-
+13
+plan für 1947 (Vortrag)
+16
+1.Vorstandssitzung am 11.10.1946
+Vortragsabend am 11.12.1946
+Le
+Fichna, Margarete: Kriegsschäden an
+österr. Bibliotheken (Vortrag)s.
+Phaidros",I,3
+Stummvoll, Josef:
+Der (derzeitige) Aus-
+bildungslehrgang
+für den Bibliotheks-
+dienst. (Referat.)
+18
+Aufnahme d.VOB in die IFLA am 12.10.1946
+27
+Vorstandssitzung am 9.10.1947 (Bitte um
+Ehrenschutz an Dr.Renner)
+27
+2.Hauptversammlung am 22.10.1947
+27
+Bick, Josef: Referat über die Tagung
+des internat.Kom. der Bibl. in Osio
+28
+Wiederaufnahme d.intern. Leihverkehrs
+29
+Satzungsänderung (gehobener Fachdienst)
+29
+Freiberg, Siegfried: Der shhöpferische
+Bibliothekar
+30
+Übernahme des Ehrenschutzes über dee
+VöB durch Bundespr. Dr.Renner am 3.12.47
+32
+Vorbesprechung mit Volksbiblicthekaren
+32
+Satzungsänderungsvorschlag (Volksbibl.)
+Beilage 4
+Sonderbesprechung (Bick-Ehrenpräsident)
+33
+Festversammlung Gen. Dir. Bick
+33
+3.Hauptversammlung am 7.7.1948
+34
+Stummvoll, Josef: Bericht über:
+Zweck und Geschichte d.VöB s.Beilage 6
+Beilage 1-6 nach S.38
+2
+
+
+Vereinigung österreichischer Bibliothekare.
+(Arbeitsprotokoll.)
+Um das Bibliothekswesen in Österreich zu fördern, die Inter-
+essen des Bibliothekarstandes im Staate zu vertreten, vor allem
+aber zur Aufnahme der Beziehungen mit den Bibliothekaren des Aus-
+landes war es notwendig, eine eigene Bibliothekarsvereinigung in
+Österreich zu gründen, da es nur über sie möglich wae, wieder dem
+"Internationalen Verband der Bibliothekarsvereine" (International
+Federation of Library Associations = IFLA) beizutreten. Dieser
+Verein sollte den Namen "Vereinigung österreichischer Bibliothe-
+kare" tragen und die Tradition des 1896 gegründeten und 1919 auf-
+gelösten "Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen" fort¬
+setzen. Zu diesem Zwecke bildete sich anfangs des Jahres 1946 ein
+vorbereitender Ausschuß, dem als Mitglieder folgende Bibliotheka-
+re angehörten:
+Univ.-Prof.Dr. Josef Bick, Generaldirektor d.Österr. National-
+bibliothek,
+Hofrat Prof.Dr. Johann Gans, Direktor d.Universitätsbiblio-
+thek Wien,
+Oberstaatsbibliothekar Dr.Rudolf Flatscher, Direktor d. Uni-
+versitätsbibliothek Innsbruck,
+Hofrat Dr.Margarete Fichna, Direktor d.Bibliothek des Bundes-
+ministeriums f.Handel u.Wiederauf-
+bau,
+Oberrat Dr.Oskar Katann, Direktor d.Stadtbibliothek Wien,
+Hofrat Dr.Hans Ankwicz-Kleehoven, Direktor d.Bibliothek d.
+Akademie d.bildenden Künste,
+Dr, Paul Benndorf, Direktor d.Universitätsbibliothek Graz,
+Oberstaatsbibliothekar Dr. Josef Stummvoll, Generaldirektor-
+Stellvertreter d.Österr. National-
+Bibliothek.
+Auf Grund der angestellten Überlegungen wurde Dr. Stummvoll
+beauftragt, im Anschluß an die Statuten des alten Vereines, dem
+neuen österreichischen Vereinsgesetz entsprechende Satzungen aus-
+zuarbeiten, wie sie nachfolgend angeführt sind:
+2 -
+
+
+Wien,23.2.50
+Vereinigung österreichischer
+Bibliothekare.
+Der Vorsitzende der Vereinigung Prof. Dr. Johann Gans
+lädt zu einer, am Montag den 6. März um 16 Uhr in der Direktion der
+Universitätsbibliothek, Wien I, stattfindenden Vorstandssitzung ein
+und bittet um Ihr pünktliches Erscheinen. Bei allfälliger Verhin-
+derung wird um rechtzeitige Benachrichtigung des Schriftführers
+(Dr.Kammel, O.N.B.,Tel. A 21-5-14,Kl.18) gebeten.
+Themen der Sitzung sind:
+1. Österr.Bibliothekartstag u. Direktorensitzung in Salzburg im Vor-
+commer 1950.
+2. Internat.Bibl.Kongreß 1950 USA.
+3. Pflichtexemplargesetz-Änderung (Neuverteilung der Pflichtexemplare).
+4. Bibliotheksausbildung u. Prüfung für nicht-staatl.Angestellte.
+5. Errichtung eines Zeitungemagazins im Flakturm.
+6. Allfälliges.
+Der Vorsitzende:
+Der Schriftführer:
+ges.Gans.
+M
+
+
+SATZUNGEN
+der "Vereinigung Österreichischer Bibliothekare".
+§ 1.
+Die „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" setzt die
+Tradition des "Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen"
+fort, der von 1896 bis 1919 bestanden hat und hat den Zweck, das
+Bibliothekswesen in Österreich zu fördern und t die Interessen
+der österreichischen Bibliothekare im In- und Ausland zu vertre¬
+ten.
+2.
+Dies soll erreicht werden durch: Gemeinsame Erörterung
+bibliothekarischer Fragen, Veröffentlichungen, Vorträge, Führun-
+gen, Ausstellungen und andere derartige Veranstaltungen.
+§ 3.
+Die notwendigen Mittel werden durch Mitgliedsbeiträge und
+Subventionen aufgebracht.
+4.
+Die Mitglieder des Vereines sind:
+a) Ehrenmitglieder
+b) ordentliche Mitglieder
+c) unterstützende Mitglieder.
+§ 5.
+Zu Ehrenmitgliedern können über Vorschlag des Ausschusses
+oder einzelner Mitglieder von der Hauptversammlung jene Personen
+ernannt werden, die sich um das Bibliothekswesen im allgemeinen
+oder um die "Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" im be¬
+sonderen hervorragend verdient gemacht haben.
+§ 6.
+Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder im Ruhe-
+stand befindlichen wissenschaftlichen Bibliothekare an öffent-
+lichen oder privaten Bibliotheken Österreichs sein, die ihren
+Eintritt schriftlich angemeldet und den von der Hauptversammlung
+festgesetzten Jahresbeitrag geleistet haben.
+Außerdem kann der Ausschuß anderen, ihm geeignet erscheinen-
+den Persönlichkeiten das Recht der ordentlichen Mitgliedschaft
+zuerkennen.
+
+Die Anmeldung erfolgt beim Ausschuß, der über die Aufnahme
+mit einfacher Mehrheit entscheidet.
+- 3 -
+
+
+Gegen die Verweigerung der Aufnahme ist eine binnen vier Wo¬
+chen einzulegende Berufung an die nächste Hauptversammlung zuläs-
+sig.
+Für die Erwerbung der Mitgliedschaft und für die Wählbarkeit
+in den Ausschuß (§ 8) sind die Bestimmungen des Verbotsgesetzes,
+bezw.die noch ergehenden entsprechenden Bestimmungen eines Ver-
+einsgesetzes oder andere diese Fragen regelnde gesetzliche Vor-
+schriften maßgebend.
+§ 7.
+Unterstützende Mitglieder können alle juristischen und Pri-
+vatpersonen sein, die einen Jahresbeitrag in mindestens der dop-
+pelten Höhe des ordentlichen Mitgliedsbeitrages leisten.
+§ 8.
+Jedes Ehrenmitglied und ordentliche Mitglied hat das Stimm¬
+recht, das Recht der aktiven und passiven Wahl, der Teilnahme an
+allen Veranstaltungen des Vereines und an den von der Hauptversammlu
+sammlung beschlossenen Begünstigungen beim Bezug der Vereinsver-
+öffentlichungen. (S.aber § 6,Abs.5.)
+§ 9.
+Jedes unterstützende Mitglied hat das Recht, an allen in
+§ 12c) bezeichneten Versammlungen des Vereines teilzunehmen und
+alle Veröffentlichungen des Vereines zu einem von der Hauptver-
+sammlung zu bestimmenden ermäßigten Preise zu beziehen.
+§ 10.
+Der Austritt erfolgt durch ordnungsmäßige Abmeldung, wobei
+der Jahresbeitrag für das laufende Jahr jedenfalls zu entrichten
+ist. Wer durch länger als ein Jahr seinen Jahresbeitrag nicht
+leistet, wird als ausgetreten betrachtet.
+Widerstreitet das Verbleiben eines Mitglieds den Interessen
+des Vereines, kann der Ausschuß mit Zweidrittel-Mehrheit der ab-
+gegebenen Stimmen die Ausschließung verfügen.
+Gegen einen solchen Beschluß ist eine Berufung, der jedoch
+keine aufschiebende Wirkung zukommt, an die nächste Hauptversamm¬
+lung zulässig, die darüber mit einfacher Mehrheit entscheidet.
+Diese Berufung ist beim Vereinsausschuß innerhalb eines Monats
+einzubringen.
+§ 11.
+Sitz der Vereinigung ist Wien. Wal 6it.)
+- 4 —
+
+
+§ 12.
+Die Versammlungen des Vereines sind:
+a) die ordentlichen
+b) die außerordentlichen Hauptversammlungen
+c) die Vereins- und Vortragsversammlungen.
+§ 13.
+Jedes Jahr soll mindestens eine ordentliche Hauptversammlung
+in der ersten Hälfte des Jahres stattfinden. Bei Bedarf kann auch
+eine zweite oder weitere einberufen werden. Sie muß mindestens
+14 Tage vorher einberufen und allen Mitgliedern unter Mitteilung
+der Tagesordnung bekanntgegeben werden.
+In der ordentlichen Hauptversammlung wird:
+a) der Bericht des Ausschußes erstattet,
+b)
+die Neuwahl für den Ausschuß und die Bestellung der Kassarevi-
+soren vorgenommen,
+) über die vom Ausschuß vorgeschlagene Herausgabe von Veröffent-
+lichungen beschlossen und die Höhe der Bezugsbegünstigungen
+der Vereinsveröffentlichungen für die Mitglieder bestimmt,
+d) über Vorschlag die Ernennung von Ehrenmitgliedern vollzogen,
+) über die von den Mitgliedern an den Ausschuß eingesendeten oder
+vom Ausschuß selbst eingebrachten Anträge beraten. Anträge, die
+von mindestens zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder unter-
+stützt werden, hönnen auch ohne vorherige Anmeldung in Verhand-
+lung genommen werden.
+§ 14
+Auf Beschluß des Ausschusses oder auf Verlangen von minde-
+stens einem Drittel der ordentlichen Mitglieder werden längstens
+binnen sechs Wochen außerordentliche Hauptversammlungen einberu-
+fen, welche ebenfalls 14 Tage vorher mit der Tagesordnung den
+Mitgliedern bekanntgegeben werden müssen. Die außerordentlichen
+Hauptversammlungen können in allen Fällen entscheiden, in denen
+die ordentliche Hauptversammlung das Recht der Beschlußfassung
+hat. Außerdem hat die Beschlußfassung über Auflösung des Verei-
+nes in einer außerordentlichen Hauptversemmlung über Beschluß
+von drei Vierteln der abgegebenen Stimmen, bei Stimmenabgabe
+von mindestens zwei Dritteln aller Mitglieder, zu geschehen.
+Die Hauptversammlungen sind in den übrigen Fällen bei An-
+wesenheit von 10 Mitgliedern beschlußfähig und fassen
+5 —
+
+
+ihre Beschlüsse mit absoluter Stimmenmehrheit.
+§ 15.
+Die Vereins- und Vortragsversammlungen dienen wissenschaft-
+lichen und geselligen Zwecken und der Erörterung von Standesfra-
+gen. Auch können in diesen Versammlungen von Mitgliedern vorher
+an den Ausschuß eingesendete oder vom Ausschuß eingebrachte An-
+träge beraten und zur Beschlußfassung gebracht werden, sofern sie
+sich nicht auf Gegenstände beziehen, die den Hauptversammlungen
+vorbehalten sind (vgl.§ 13a bis d und § 14). In der den Mitglie-
+dern vorher kundgegebenen Tagesordnung sind solche Anträge stets
+ausdrücklich mitzuteilen.
+§ 16.
+Bei den Hauptversammlungen können die in Wien nicht ansässi-
+gen Ehren- und ordentlichen Mitglieder ihr Wahl- und Stimmrecht
+im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwesendes Mit-
+glied geltend machen.
+§ 17.
+aus:
+Der Ausschuß besteht
+einem Vorsitzenden
+1. dem engeren Ausschuß:
+einem ersten und zweiten Stellvertreter
+zwei Schriftführern
+einem Kassier (Schatzmeister)
+2. dem weiteren Ausschuß:
+dieser enthält alle Mitglieder des en-
+geren Ausschusses und vier Beisitzer,
+die von der Hauptversammlung gewählt
+werden.
+Zwei Drittel der Mitglieder des engeren Ausschusses müssen ihre
+Arbeitsstätte in Wien haben.
+Die Wahl des Ausschusses erfolgt in der Weise, daß in einem
+wahlgang der Vorsitzende und die Stellvertreter des Vorsitzenden,
+in einem zweiten die übrigen Ausschußmitglieder gewählt werden.
+Der Ausschuß konstituiert sich dann selbst.
+Der Ausschuß ist bei Anwesenheit von fünf Mitgliedern be-
+schlußfähig und faßt seine Beschlüsse mit absoluter Stimmenmehr-
+heit.
+§ 18.
+Der Ausschuß wird in der Gründungsversammlung gewählt. Die
+wahl erfolgt auf je zwei Jahre.
+- 6 -
+
+
+Wiederwahlen sind gestattet.
+Der Ausschuß gibt sich seine Geschäftsordnung selbst.
+§ 19.
+Der Ausschuß hat alle auf die Vereinsgebarung bezüglichen
+Geschäfte zu besorgen und jene Beschlüsse zu fassen, die nicht
+den Hauptversammlungen vorbehalten sind.
+§ 20.
+Im besonderen haben:
+a) der Vorsitzende den Verein nach außen und der Behörde gegenü¬
+ber zu vertreten, alle Schriftstücke und Bekanntmachungen des
+Vereines zu unterfertigen, die Ausschußsitzungen und die Haupt-
+versammlungen zu leiten;
+die Vorsitzenden-Stellvertreter den Vorsitzenden in allen Ver-
+b)
+hinderungsfällen zu vertreten
+c) die Schriftführer die Korrsspondenz zu führen, die Schrift-
+stücke des Vereines mit zu unterschreiben, die Niederschrift
+der Sitzungsprotokolle zu besorgen und die Mitgliederliste zu
+führen;
+d) der Kassier das Vermögen des Vereines zu verwalten, die gesam-
+ten auf die Geldgebarung bezüglichen Geschäfte zu besorgen und
+der ordentlichen Hauptversammlung den Kassabericht zu erstatten.
+§ 21.
+In allen aus den Vereinsverhältnissen entstandenen Streitigkei-
+ten entscheidet ein Schiedsgericht. Jeder Streitteil wählt aus den
+Mitgliedern des Vereins einen Schiedsrichter. Diese wählen ein
+drittes Vereinsmitglied als Obmann. Falls über die Person des Ob-
+mannes eine Einigung nicht erzielt werden kann, entscheidet das
+Los zwischen den hiezu vorgeschlagenen Personen. Das Schiedsge-
+richt hat dann an die nächste Hauptversammlung zu berichten.
+§ 22.
+Die Satzungen können von den Hauptversammlungen mit zwei
+Dritteln aller abgegebenen Stimmen geändert werden.
+§ 23.
+Bei freiwilliger Auflösung des Vereines beschließt die letz-
+te Hauptversammlung über die Verwendung des Vereinsvermögens.
+Im Falle behördlicher Auflösung entscheidet der letztgewese-
+ne Vorsitzende, welchen Zweckedasselbe zuzuführen ist.
+- 7 -
+
+
+§ 24
+Bibliothekare des gehobenen Fachdienstes können an den in
+§ 12 c) bezeichneten Versammlungen teilnehmen. Der Vorsitzende
+hat das Recht, sie fallweise auch zu anderen Versammlungen ein-
+zuladen und sie in geeigneter Form zur Mitarbeit herunzuziehen.
+Treten sie dem Verein als unterstützende Mitglieder bei, so ist
+ihr Jahresbeitrag gleich dem Beitrag der ordentlichen Mitglieder.
+§ 25.
+Die ordentliche Hauptversammlung wechselt nach Möglichkeit
+jährlich ihren Tagungsort.
+- 8 -
+
+
+Nach Genehmigung der "Vereinigung österreichischer Bibliothe-
+kare" und ihrer Satzungen durch den Wiener Magistrat als jandes-
+hauptmannschaft (Verw.Gr.KI-Abt.62,21.62/9514/46) wurden die Ein-
+ladungen zur Gründungsversammlung (s.Beil.1) an folgende Biblio-
+theken versendet:
+Admont, Stiftsbibliothek.
+Altenburg, N..Stiftsbibliothek.
+Eisenstadt, Burgenländische Landesbibliothek.
+Fiecht, Stiftsbibliothek St.Georgenberg,
+Göttweig, Stiftsbibliothek.
+Graz, Universitätsbibliothek.
+Graz, Bibliothek der Technischen Hochschule.
+Graz, Steiermärkische Landesbibliothek am Joanneum.
+Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek,
+Herzogenburg, Stiftsbibliothek,
+Innsbruck, Universitätsbibliothek,
+Klagenfurt, Studienbibliothek,
+Klosterneuburg, Stiftsbibliothek,
+Lilienfeld, Stiftsbibliothek,
+Linz, Studienbibliothek,
+Linz, Stadtbibliothek,
+Melk a/D, Stiftsbibliothek,
+Michelbeuern, Sbg. Stiftsbibliothek,
+Mödling, Bibliothek von St.Gabriel,
+Reichersberg,0.0., Stiftsbibliothek,
+Salzburg, Studienbibliothek,
+Salzburg, Bibliothek des Stadtmuseums Carolino-Augusteum,
+Salzburg, St. Peter, Stiftsbibliothek,
+St.Florian,0.0., Stiftsbibliothek,
+St.Lambrecht, Stm., Stigtsbibliothek,
+St. Paul, Kärnten, Stiftsbibliothek,
+Schlägl,0.0., Stiftsbibliothek,
+Schlierbach,0.0., Klosterbibliothek,
+Seckau, Stm., Stiftsbibliothek,
+Seitenstetten,N.O., Stiftsbibliothek,
+Vorsu, Stm., Stiftsbibliothek,
+Zwettl,N.O., Stiftsbibliothek,
+
+
+Wien, Österr. Nationalbibliothek,
+Universitätsbibliothek,
+Bibliothek der Technischen Hochschule,
+Bibliothek der Hochschule für Bodenkultur,
+Bibliothek der Hochschule für Welthandel,
+Bibliothek der Akademie der bildenden Künste,
+Bibliothek der Akademie für Musik u. darstellende Kunst,
+Bibliothek der Tierärztlichen Hochschule,
+Bibliothek der Akademie der Wissenschaften,
+Bibliothek der Stadt Wien,
+Bibliothek des Kunsthistorischen Museums,
+Sibliothek des Kunstgewerbemuseume,
+Bibliothek der Geologischen Bundesanstalt,
+Bibliothek des Technischen Museums für Industrie u.
+Gewerbe,
+Amtsbibliothek des Haus- Hof- u.Staatsarchivs,
+Bibliothek des Nationalrates im Parlament,
+Administrative Bibliothek des Bundeskanzleramtes,
+Bibliothek des Patentamtes,
+Technisch-Gewerbliche Zentralbücherei,
+Niederösterreichische Landesbibliothek,
+Bibliothek des Bundesministeriums für Finanzen,
+Bibliothek des Bundesministeriums für Handel u.Verkehr,
+Bibliothek der Kammer für Handel-Gewerbe u. Industrie,
+Amtsbibliothek des Bundesministeriums für Unterricht,
+Bücherei der Generaldirektion der Österr. Bundesbahnen,
+Bibliothek des Benediktinerstiftes Schotten,
+Bibliothek der Mechitaristenkongregation,
+Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte,
+Bibliothek des Kriegsarchivs,
+Bibliothek der zoologisch-botanischen Gesellschaft,
+Bibliothek des österr. Ingenieur- u. Architektenvereines,
+Bibliothek der Gesellschaft der Musikfreunde,
+Fürstlich-Liechtensteinsche Fideikommißbibliothek.
+Die Gründungsversammlung selbst fand am 18.9.1946 nachmittags
+im Vortragssaale der Österr.Nationalbibliothek statt, das nachfol-
+gende Protokoll bringt den Verlauf der Versammlung in seinen wesent-
+lichsten Funkten weder
+—
+- 10
+
+
+Protekoll der Gründungeversammlung der
+Vereinigung Gsterreichischer Bibliothekare am 18.9.1946.
+Die satzungsgemaß 14 Tage vor dem Termin einberufene Grün-
+dungsversammlung wurde am 18.9.1946 um 16 Uhr vom provisori-
+schen Vereinevorsitzenden Gen. Dir. Dr. Bick in Anwesenheit von 39
+bibliothekarischen Fachkollegen eröffnet. 2 Herren hatten Vertre-
+ter bestellt (Dir. Flatscher-Innsbruck wurde durch Dr. Bösel-Wien
+und Er. Fuchs-Klagenfurt durch Dr. Benndorf-Graz vertreten.)
+Dr.Bick begrüßte die Versammlung und gab einen kurzen Bericht des"
+provisorischen Vereinsvorstandes, in dem er folgendes ausführte:
+Meine Demen und Herren!
+Als provisorischer Vereinsvorsitzender begrüße ich Sie auf das
+Herzlichste und freue mich, daß Sie unserem Ruf zur Gründungs-
+versammlung der „Vereinigung österreichischer Bibliothekare“ so
+zahlreich gefolgt sind. Ich möchte damit gleich zum Punkt 1 der
+Tagesordnung schreiten und Ihnen den kurzen Bericht des proviso-
+rischen Vereinsvorstandes über das bisher Unternommene geben.
+Bibliotheksrische Vereinigungen gab es zuerst in den angel-
+sächsischen Ländern. Die American Library Association wurde im
+Jahre 1976, die British Library Associstion im Jahre 1877 gegrün-
+det, an 3.Stelle kam Japan (1892). Es ist ein erfreuliches Zei-
+chen zumindest für die Hührigkeit unserer Fachkollegen in früherer
+Zeit, daß als vierter Bibliothekarverein im Jahre 1996 der "Oster-
+reichische Verein für Biblicthekswesen" ins Leben gerufen wurde.
+Dieser Verein löste sich 1919 auf, und 1920 schlossen sich die
+österreichischen Sibliothekare dem "Verein deutscher Bibliotheka-
+re" an. § 1 der Satzungen, die Ihnen später verlesen werden,
+nimmt dareuf Bezug, wenn es dort heißt: „Die Vereinigung österr.
+Bibliothekare setzt die Tradition des "Üsterr. Vereins für Biblio-
+thekswesen" fort, der von 1896 bis 1919 bestanden hat
+
+Es würde hier zu weit führen und bleibe einer späteren Zeit
+vorbehalten, über diesen Vorläufer des heute aus der Taufe zu he-
+benden Sprössling ausführlicher zu sprechen, obwohl es zweifellos
+sehr interessant wäre. Wir können aber doch mit Stolz feststellen.
+daß bereits vor heute gerade 50 Jahren eine österreichische Biblio-
+thekarvereinigung bestand und daß Österreich damals das 4.Land der
+Erde war, das dem Bibliothekarberuf eine organisatorische Form ge-
+geben hat.
+- 11 -
+
+
+Die heutige Neugründung ist also eigentlich nur ein Wieder-
+ins-Leben-Rufen einer alten Tradition. Es ist unbedingt nötig,
+die Iunteressen unseres Bibliothekanstandes im heutigen demokra-
+tischen Österreich zu vertreten, was am zweckmäßigsten in der
+Form eines registrierten Vereins geschieht.
+Die Gründung der Vereinigung hat sich aber auch noch aus ei-
+nem eminent praktischen Grund als wichtig erwiesen. Nur über eine
+eigene Bibliothekanvereinigung ist es möglich, wieder dem „Inter-
+nationalen Verband der Bibliothekanvereine" eingegliedert zu wer-
+den, dessen Sitz z.Zt noch an der ehemal. Völkerbundsbibliothek in
+Genf ist: Präsident des Verbandes ist der inzwischen pensionierte
+frühere Direktor der Landesbibliothek in Bern Dr.Godet, Sekretär
+der Bibliothekar der Völkerbundsbibliothek Dr. Breycha-Vauthier,
+ein gebürtiger Österreicher. Mit der Aufnahme in diesen Verband
+sind dann die Beziehungen mit der übrigen bibliothekarischen Welt
+wiederhergestellt, d.h.Österreich nimmt wieder an allen Kongres-
+sen, Veranstaltungen, Tausch von Publikationen usw.teil, wie es
+vor 1938 gewesen ist.
+Um die Vereinigung wieder erstehen zu lassen, war es notwen-
+dig, daß sich ein Exponentenkomitee bildete, das neue Satzungen
+auszuarbeiten und diese sowie den Verein bei der zuständigen Ver-
+einsbehörde anzumelden hatte. Dieser Aufgabe hat sich der auf der
+Einladung unterzeichnete Vereinsvorstand unterzogen. Die Statuten
+halten sich im großen und ganzen an die des früheren Vereines,
+sind aber natürlich den heutigen Verhältniszen angepaßt. Bei der
+Ausarbeitung der Satzungen, der Anmeldung der Vereinigung haben
+sich verschiedene Fachkollegen Mühe und Arbeit gemacht, für die
+ich ihnen, die dabei ungenamnt bleiben sollen, aufs Beste danke.
+Als Ergebnis dieser Bemühungen wurde vom Wiener Magistrat als
+Landeshauptmannschaft (Verwaltungsgruppe KI-Abt.62) unter der Zahl
+62/9514/46 mitgeteilt, daß die Bildung der "Vereinigung österrei-
+chischer Bibliothekare" nicht untersagt wird, mit anderen Worten
+also, daß sie genehmigt ist. Ich gehe demit zu Punkt 3 der Tages-
+ordnung, zur Verlesung der genehmigten Satzungen über. Ich werde
+sie Punkt für Punkt zur Verlesung bringen und bitte Sie, Ihre Ein-
+wände und Wünsche vorzubringen. Nach der Geschäftsordnung ist ei-
+ne Änderung der Statuten im Augenblick allerdings nicht möglich
+Es können aber auf jeden Fall Abänderungswünsche vorgebracht und
+12 -
+
+
+dem neuen, gewählten Vereinsvorstand unterbreitet werden. Nach
+§ 22 der Satzungen ist zur Änderung eine Zweidrittel-Mehrheit
+der auf einer Hauptversammlung abgegebenen Stimmen nötig.
+Als Punkt 2 der Tagesordnung erfolgte nun die Verlesung
+der Statuten durch Dr.Stummvoll, die anschließend einstimmig an-
+genommen wurden.
+Punkt 3 der Tagesordnung: Nach § 17 und 18 der Satzungen
+wurde die Wahl des Vorsitzenden und die des 1.und 2.Stellvertre-
+ters schriftlich vorgenommen. Von den 41 abgegebenen Stimmen ent-
+fielen auf Gen. Dir.Dr. Bick als Vorsitzenden 38 Stimmen, auf Dir.
+Dr.Gans (UB Wien) als 1.Stellvertr. 35 Stimmen und auf Dir. Dr. Flat-
+scher (UB Innsbruck) als 2.Stellvertr, 34 Stimmen. Die übrigen
+Stimmen waren zersplittert.
+Für die Wahl des 1.und 2.Schriftführers, des Kassiers und
+der 4 Beisitzer wurden 40 Stimmen abgegeben. Als 1.Schriftführer
+wurde mit 40 Stimmen Dr.Stummvoll (NB Wien), als 2.Schriftführer
+mit 38 Stimmen Dr. Elenk (Parlamentsbibl. Wien), als Kassier mit
+38 Stimmen Dr. Dettelmaier (UE Wien), als Beisitzer mit 39 Stim-
+men Dir. Dr. Hofinger (Stud. Bibl. Salzburg), mit 38 Stimmen Hofrat
+Dr.Fichna (Bibl.d.BM.f.Handel, Wien), mit 37 Stimmen Dr.Kisser
+(NB Wien), und mit 36 Stimmen Dr.Benndorf (UB Graz) gewählt.
+Funkt 4 der Tagesordnung: Festsetzung des Jahresbeitrages:
+Auf Antrag von Dr. Vancsa (N.O. Landesbibl. Wien) wurde einstimmig
+beschlossen: Ausbildungskandidaten zahlen keinen Beitrag, ordent-
+liche Mitglieder und Beamte des gehobenen Fachdienstes zahlen
+S 6.-, unterstützende Mitglieder S 10.- Jahresbeitrag.
+Anschließend behandelte Gen. Dir.Dr.Bick als Punkt 5 der
+Tegesordnung „Die Lage der österr. Bibliothekare nach dem Dienst-
+postenplan für 1947". Er führte dabei folgendes aus:
+Meine Damen und Herren.
+Über die Lage der österreichischen Bibliothekare nach dem Dienst-
+pestenplan für 1947 kann ich Ihnen noch nichts Endgültiges sagen,
+da der Dienstpostenplen noch nicht bewilligt worden ist. Ich kann
+Ihnen aber zur Unterrichtung Folgendes mitteilen: Alle österrei-
+chischen Bibliothekare sind in einem Konkretualstatus zusammenge-
+faßt und dem Unterrichtsministerium unterstellt. Im Jahre 1938
+waren im wissenschaftlichen Dienst 102 aktive pragmatische Ange-
+stellte, 3 mit Wartegebühr beurlaubte und 2 Vertragsangestellte
+
+
+tätig. 12 Dienstposten wurden davon in Posten des gehobenen Fach-
+dienstes umgewandelt, eine Entwicklung, die noch weiter gehen
+wird und unaufhaltsam ist. In der ganzen bibliothekarischen Welt
+hat der gehobene Fachdienst viele Tätigkeiten, die früher vom wis-
+senschaftlichen Dienst versehen wurden, übernommen. Es hat sich
+herausgestellt, daß dies durchaus im Interesse sowohl der Beam¬
+ten wie auch der Sache gelegen ist. Endziel ist dabei: Entla¬
+stung des wissenschaftlichen Dienstes von Arbeiten, für die ein
+mittlerer Beamter ebenso gut geeignet ist, und Beschäftigung auf
+jenen Gebieten, die eben nur der wissenschaftliche Dienst lei¬
+sten kann.
+Besteht nun in der zahlenmäßigen Abnahme der wiesenschaft-
+lichen Beamten eine Gefahr für das Vorwärtskommen des Einzelnen?
+Dem ist nicht so.
+Für das Jahr 1947 wurden beantragt und werden voraussicht-
+lich auch bewilligt werden:
+90 pragmatisierte und 2 Vertragsstellen des wissenschaftli-
+chen Dienstes. Für die 90 Stellen sind folgende Dienstposten be-
+antragt worden:
+II.DEl.: 2 systemisierte Fosten und 2 Posten aus der Perso¬
+nalreserve. III.DKl.: 14 systemisierte Posten und 7 Posten aus
+der Personalreserve. Je 1 systemisierter Fosten der II.DKl.ist
+vorgeschen für den Direktor der Universitätsbibliothek in Wien
+und den Stellvertreter des Generaldirektors der Nationalbiblio-
+thek; die beiden Posten der Personalreserve der II.DKl.sollen
+rotieren und es möglich machen, daß der jeweils verdienteste äl-
+älteste Direktor einer österr. Eibliothek oder Sammlungsvorstand
+der NE ihn so zeitgerecht erhalt, daß er mit den Bezügen der
+II.DKl.in Pension gehen kann.
+Mit dem Posten des Generaldirektors der NE stehen damit dem
+wissenschaftlichen Dienst 26 Posten der höheren Dienstklassen zur
+Verfügung, d.s.rund 30%, eine Zahl, mit der wir wohl ganz zu-
+frieden sein können.
+Wenn auch die Gesamtzahl der Stellen etwas geringer geworden
+ist, so haben die im Dienst befindlichen Beamten eine durchaus
+aussichtsreiche Laufbahn vor sich, und es wird in der Regel der
+wissenschaftliche Beamte mit den Bezügen der III.DKl.in Pension
+gehen könne, wenn er sich nichts zu schulden kommen läßt und sei-
+ 14
+
+
+ne Pflicht erfüllt hat.
+Zum Vergleich soll kurz der Status der Beamten des gehobenen
+Fachdienstes herangezogen werden. Dieser Dienst war im Jahre 1938
+nicht systemisiert. Viele Stellen waren damals dolche des Kanz-
+leidienstes und sind jetzt in Stellen des gehobenen Fachdienstes
+umgewandelt, bezw.als solche neu beantragt worden. Die Zahlen sind
+für 1938: 58, für 1947: 54 pragmatisierte und 22 Vertragsangestell-
+te.
+was die künftigen Gehaltsbezüge anlangt, so ist das neue Ge-
+hältsgesetz für die Bundesangestellten noch nicht erlassen; so-
+weit jedoch aus der Aufstellung für die September-Vorschußzahlung
+ersichtlich ist, ergibt sich das nachstehende Bild:
+Anwärter erhalten 316 3 im ersten und zweiten Jahr, 340 S im
+dritten und vierten Jahr (falls mehr als 2 Jahre in der Ausbil-
+dung zu verbringen sind). Für die reine Zeitbeförderung in der
+VII.bis IV.DKl.ist für ein Biennium eine Zulage von 24 S vorge-
+sehen, wobei der Beamte 5 Jahre in der VII., 6 Juhre in der VI.
+und 6 Jahre in der V.DKl.verbleibt. Die Monatsbezüge betragen:
+In der VII.DKl. 340 bis 388 S, in der VI.DKl. 388 bis 460 S, in
+der V.DKl. 460 bis 532 S, in der IV.DKl. 532 bis 736 S (nach
+16 Jahren in der IV.DKl.).
+Bei Ernennung in eine Dienstklasse sind die Zulagen für ein
+Biennium etwas höher als bei der reinen Zeitbeförderung. Sie be-
+tragen z.B.bis zur IV.DKl.statt 24 S 30 3, sodaß die Bezüge bei
+der Ernennung in die V.DKl. bis auf 550 S steigen, (gegenüber
+532 bei der reinen Zeitbeförderung), in der IV.DKl.auf 790 s
+(gegenüber 736 S). In der III.DKl.sind die Bezüge 760 S und er-
+reichen nach 18 Jahren die Höhe von 1120 S. Verheiratete Beamte
+erhalten zu ihren Bezügen einen Haushaltungszuschuß von monat-
+lich 20 S und für jedes Kind, welches das 21.Lebensjahr noch
+nicht vollendet hat und als unversorgt anzusehen ist, eine Kin-
+derzulage von 20 S monatlich.
+Im großen und ganzen läßt sich feststellen, daß das neue
+Schema nicht ungünstig ist, daß es für Anwärter und für die nie-
+deren Dienstklassen entschiedene Fortschritte gegen früher bedeu-
+tet und daß die übrigen Ansätze zeitgemäß sind.
+Zu Punkt 6 der Tagesordnung (Allfälliges) gibt Dr. Stummvoll
+einen kurzen Bericht über Bibliothekare und Bibliotheken in
+15 -
+
+
+Deutschland, soweit er die Verhältnisse auf der Heimkehr aus der
+russischen Kriegsgefangenschaft über Leipzig, Berlin, München
+usw.selbst oder durch Mitteilungen anderer erkunden konnte.
+Dir.Dr.Gans spricht über die Wichtigkeit des Nachwuchses und
+seiner Ausbildung. Er beglückwünscht GenDir. Dr.Bick, daß er die
+Zeit der Verfolgung und des Konzentrationslagers überstanden und
+die Führung des österr. Bibliothekswesens wieder in seine Hand ge-
+nommen hat.
+In seinem Schlußwort führt Gen. Dir.Dr. Bick aus, daß auch ihm
+der Nachwuchs besonders am Herzen liegt, dem jeder ältere Beamte
+sein ganzes Wissen und Können zuwenden soll. Mit einem Dank an die
+Erschienenen schließt der Vorsitzende um 18*2 Uhr die Gründungs-
+versammlung.
+Der Vorstand der Vereinigung nahm nun die sich aus den Be-
+schlüssen der Gründungsversammlung ergebenden Arbeiten auf, stellz
+te eine Mitgliederliste zusammen und korrespondierte vor allem
+mit der Leitung der IFLA zum Zwecke der Aufnahme der Vereinigung
+österr. Bibliothekare in diesen internationalen Verband.
+Am 11.X.1946 fand in der Generaldirektion der Österr.Nat.
+Bibliothek eine 1.Vorstandssitzung statt, über deren Verlauf der
+folgende Bericht Aufschluß gibt:
+Erste Vorstandssitzung der "Vereinigung Österr. Bibliothekare"
+am Freitag, den 11.Oktober 1946, 16-17.20 Uhr.
+Ort: Generaldirektion der Österr. Nationalbibliothek.
+Anwesend: Bick, Fichna, Stummvoll, Blenk, Kisser, Dettelmaier,
+entschuldigt: Gans,
+Auswärtige: Flatscher, Hofinger, Benndorf.
+Verlauf der Sitzung:
+1.) Das Protokoll der Gründungsversammlung vom 19.9.1946
+wird verlesen und genehmigt.
+2.) Die Korrespondenz mit Dr. Marcel Godet (Präsident des In¬
+ternstionalen Verbandes der Bibliothekarsvereine) und Dr.Breych¬
+ta-Vauthier (Sekretär des Internationalen Verbandes der Biblio-
+thekarsvereine) wird zur Kenntnis gebracht. Sie betrifft die An-
+meldung des Vereines beim Internationalen Verband.
+16 -
+
+
+3.) Vortragsprogramm für 1946/47.
+Am Dienstag den 10.XII.1946 wird im Vortragssaal der NB sprechen:
+a) Prau Hofrat Fichna über „Schädigung der österr. Bibliotheken
+durch die Kriegsereignisse" (Bücherschäden, bauliche Schäden).
+Frau Fichna wird auf Grund der beim Unterrichtsministerium ge-
+meldeten Unterlagen und etwaiger besonderer Anfragen berichten.
+b) Dr.Stummvoll: Kurzer Bericht über die Ausbildungskandidaten.
+4.) Mitgliederstand: Bisher haben sich Al Mitglieder ange-
+meldet. Es soll das Protokoll der Gründungsversammlung auf dem
+Rotaprintapparat abgezogen und mit einem entsprechenden Begleit-
+brief an die Kollegen gesandt werden; auch die Bibliothekare d. gehobe-
+nen Fachdienstes sollen zur Teilnahme aufgefordert werden.
+5.) Redaktionskomitee: Verlesung der Korrespondenz mit
+Herrn Franz Winkler (Oberndorf b.Salzburg. Loipferding 5), der
+eine internationale Zeitschrift für das Archiv- und Bibliotheks-
+wesen herausgeben will. Es wird beschlossen, Herrn Direktor Katann
+von der Stadtbibliothek Wien zu bitten, den Vorsitz im Redaktions-
+komitee der VOB zu übernehmen. Als Mitglieder stellen sich
+Dr.Blenk, Dr. Stummvoll, und Dr. Freiberg zur Verfügung. Das Komitee
+soll die Verhandlungen sowohl mit den Archivaren wie auch mit
+Herrn Winkler aufnehmen. Sollte es zum Abschluß mit Herrn Winkler
+kommen, muß als Richtschnur gelten, daß das Redaktionskomitee
+der VOB im Benehmen eventuell mit den Archivaren ausschlaggebend
+bei der Gestaltung und Durchführung der geplanten Zeitschrift
+sein soll.
+6.) Es wird mitgeteilt, daß die „Verbandkommission öster-
+reichischer Wissenschaft" bei der Akademie der Wissenschaften ein
+Jahrbuch der österreichischen Wissenschaft herausbringt und daß
+der die Eiblietheken betreffende Teil von Dr. Stummvoll (NBÜ) bear-
+beitet wird.
+7.) Es soll nach erfolgter Aufnahme in den "Internationalen
+Verband der Bibliothekarsvereine" die Verbindung mit den größeren
+Bibliothekarsvereinen direkt gesacht werden, also z.B.mit U.S.A.,
+England, Frankreich, usw. Mit Prof. Leyh in Tübingen, dem früheren
+Herausgeber des Zentralblattes für Bibliothekswesen wird der
+Schriftführer privat in Korrespondenz treten.
+Ende November soll die 2.Vorstandssitzung stattfinden.
+Im Weiteren wurden die Vorarbeiten für den Anfang Dezember
+17 -
+
+
+geplanten Vortragsabend durchgeführt und Einladungen (s.Beil.2)
+hiezu ausgesendet. Im Vorstand selbst fand eine kleine personelle
+Veränderung statt, insoferne als für den auf eigenen Wunsch ausge-
+schiedenen Dr. Dettelmaier Staatsbibl.Dr.Hanns Leo Mikoletzky
+(Bibliothek d.TH Wien) als Kassier in den Ausschuß kooptiert wur-
+de.
+Der Vortragsabend wurde am 11.XII.1946 im Vortragssaale der
+OnB abgehalten. Um 15 Uhr eröffnete der Vorsitzende Gen. Dir.
+Dr.Bick die Versammlung in einer kurzen Begrüßungsansprache und
+erteilte dann Frau Hofrat Dr. Margarete Fichna das Wort. Ihr Be-
+richt über die "Kriegsschäden am österr. Bibliotheken" ist unter
+Einarbeitung der im Anschluß an den Vortrag von Dr. Bick u.Dr. Troll
+gebrachten Ergänzungen in der von der Gen. Dir. d.ONB.in Wien her-
+ausgegebenen Zeitschrift „Phaidros", (Jg.I, Folge 3 (1947) S.225-
+229) in den wichtigsten Punkten wiedergegeben. In seinem an-
+schließenden Referate über den derzeitigen "Ausbildungslehrgang
+für den Biblietheksdienst" führte Dr.Stummvoll Folgendes aus:
+Meine Damen und Herren4
+Es darf wohl als allgemeiner Grundsatz gelten, daß das Wichtig-
+ste einer Bibliothek die Bestände sind. Was eine Bibliothek hat,
+das gibt ihr Ansehen und Gewicht nach außen. An 2.Stelle kommt
+aber meines Erachtens schon der Verwalter dieser Bücher, der
+Bibliothekar. Die besondere Bedeutung der Ausbildung des Nach-
+wuchses liegt daher auf der Mand. Wie war es nun früher? Es ist
+uns allen, zum Teil noch aus eiganer Anschauung, bekannt, das
+hier Vieles im Argen lag. Darum heißt es z.B.auch im Handbuch
+der Bibliothekswissenschaft (Ed 2 S.649): „Es bildeten und dif-
+ferenzierten sich ungezählte Berufe; vergebens sucht man unter
+ihnen den des Bibliothekars. Niemand lernt, niemand studiert auf
+den Bibliothekær, niemand hat die Absicht, Bibliothekar zu wer-
+den. Es ist stark antizipiert, wenn man meint, im Zeitalter des
+barocks, also im 17.Jahrhundert, wäre der Beruf des Bibliothe-
+kars aufgekommen. Wer damals einen solchen Mann brauchte, der
+hielt nicht Umschau nach einem Eibliothekar, sondern nach einem
+Subjekt, das man dazu machen könnte. Was empfahl, das war aber
+nicht die bibliothekerische Eignung -davon wußte man nichts um
+diese Zeit- sondern eine gewisse Notorietät in der Gelehrtenre-
+publik, vielleicht gar ein glänzender Name, der dem Hause oder
+18 -
+
+
+der Stadt zur Ehre gereichte ... So ist es ein bunter Zug, der in
+der Geschichte der Bibliotheken an uns vorüberzieht, Gelehrte und
+Hofleute, Poeten und Skribenten, Leichtfüße und Pedanten, kurz
+Männer jeder Herkunft und jeder Art.( Recht ungünstig war auch
+die Zeit der Professorenbibliotheken.
+"Die Fähigkeit zur Verwaltung der Anstalt hat man beim Pro-
+fessor, wie bei jedem Mann von Bildung ohne weiteres vorausge-
+setzt, und so hat er, wie es in der Geschichte der Prager Univer¬
+sitätsbibliothek heißt, den Amtseid als Meister abgelegt, um als
+Lehrling zu beginnen, und die Bibliothek hat in der Regel diese
+Meister-Lehrjahre teuer zu bezahlen."
+Ausnahmen bestätigen nur diese Regel. Es hat auch unter die-
+sen Männern gute Bibliothekare gegeben, davon gibt gerade die Ge-
+schichte der Wiener Hofbibliothek Zeugnis.
+Werfen wir nur ganz kurz einen Blick auf die Entwicklung
+der Ausbildung in verschiedenen Ländern. „Nach einer langen Perio-
+de der Gleichgültigkeit, Vernachlässigung und Erstarrung in un¬
+zureichenden und veralteten Formen sind die französischen Biblio-
+theken vor einigen Jahren in eine Ara der Erneuerung, des Fort-
+schritts, der Wiederanpassung an die Bedingungen und Forderungen
+des modernen Lebens und der modernen Arbeit eingetreten. (S.697.)
+"In Frankreich spielte die berühmte Archivschule "Ecole des Char¬
+tes" die größte Rolle bei der Ausbildung auch der Bibliothekare,
+der sie aber in der alten Form nicht gewachsen war. Deshalb wur¬
+de durch einen Erlaß vom Jahre 1932 ein diplome technique de
+bibliothecaures geschaffen, das den Zutritt zu sämtlichen Biblio¬
+theken freigibt, über die der Staat eine gewisse Kontrolle aus-
+übt. Das Diplom wird durch eine Prüfung erlangt, die vor einer
+Kommission abzulegen ist. Seine berufliche Vorbereitung erhält
+der Kandidat weiterhin durch die Ecole des chartes, deren bishe¬
+rige bibliographische Kurse durch andere Kurse und Vorlesungen
+ergänzt und erweitert werden." (S.700)
+Die praktische Auswirkung dieses Akts muß noch abgewartet
+werden. Vorläufig scheinen die alten Chartisten tief verstimmt,
+und auch die Bibliothekare nicht ganz einverstanden zu sein, "die
+in der Übertragung der Vorbereitung auf das Examen zur Erlangung
+des certificat unique an die Ecole des chartes eine neue Bevor¬
+rechtung sehen u.eine befriedigende Entwicklung lediglich von der
+17-
+
+
+Verlegung der Bibliothekarschule in die alte Sorbonne erwarten zu
+können glauben" (S.702/3).
+England geht in der Ausbildung ganz eigene und eigenartige
+Wege. Im Britischen Museum z.B.besteht die Prüfung seit 1919
+nur noch in der Anfertigung einiger lediglich dem Befähigungs-
+nachweis dienender Arbeiten in Englisch, Arithmetik und allgemei-
+ner Bildung." (S.703.) „Nachdrücklichst wird darauf hingewiesen.
+daß eine gute allgemeine Bildung und ein heller Kopf die Haupt-
+erfordernisse sind, weit mehr als irgend welche technische Kennt¬
+nis in den Dingen, mit denen der Bewerber es einmal zu tun haben
+wird. (S.705.) FAuch für die höheren Stellen ... gibt es keine be-
+sondere Vorbereitung." Ich weiß nicht, ob man dieses Rezept all-
+gemein empfehlen kann. Das Britische Museum arbeitet jedenfalls
+danach und kann es sich bei seinen großen Mitteln auch leisten,
+für die einzelnen Aufgaben Spezialisten in der Praxis heranzubil-
+den, während bei uns wie in den meisten Ländern die Bibliothekare
+in der Lage sein müssen, im ganzen Bereich einer Bibliothek ein-
+gesetzt werden zu können.
+Ahnlich wie im Britischen Museum dürfte es in Oxford und
+Cambridge sein. Eine einheitliche Ausbildung gibt es also in
+England nicht und das entspricht nur der ungewöhnlichen Dezen-
+tralisation des gesamten höheren Bildungswesens in England und
+dem ganzen englischen Denken überhaupt. "Als Hauptträger des sy-
+stematischen bibliothekärischen Unterrichts ist die School of
+Librarianship bei der Universität London“ anzusehen (S.708).
+Aber auch in England neigt man jetzt der Ansicht zu, daß der
+bibliothekarischen Fachprüfung die Zukunft gehört, sowohl für
+die wissenschaftlichen wie auch für die Volksbibliotheken.
+Bekannt ist die große Zahl von Schulen und Bibliothekaren
+mit Dipdomen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Es soll
+hier nur erwähnt werden, daß in Amerika z.B.die Ausbildung zu
+Fachbibliothekaren, also eine Unterteilung der Ausbildung, schon
+sehr weit fortgeschritten ist, wenn es auch den wissenschaftli-
+chen Bibliothekar in unserem Sinn bisher nicht gibt. Man ist
+daran, ihn zu schaffen und es dürfte kaum zweifelhaft sein, dag
+die Amerikaner bei den reichen Möglichkeiten an Menschen und Mit-
+teln bald das erreicht haben werden, was sie brauchen.
+Aus verschiedenen Nachrichten über russische Bibliothekars-
+- 20 -
+
+
+verhältnasse war zu enthehmen, daß es dort jetzt sogar Hochschu-
+len für Bibliothekare gibt, die von Hunderten Hörern besucht wer-
+den. Näheres darüber konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.
+In Deutschland ist die Ausbildung bis 1933 in den einzelnen
+Ländern verschieden gewesen. Es gab damals eine eigene Ausbil-
+dung in Preußen, Bayern und Sachsen, wobei die beiden ersten Län-
+der hauptsächlich für ihre Staatsbibliotheken ausbildeten, während
+viele der anderen Kandidaten, die später an großen Stadtbibliothe-
+ken oder in Ländern, wo keine Ausbildung vorgeschen war, Anstel-
+lung suchten und auch fanden, in Leipzig ihre Prüfung ablegten.
+Solche Länder waren z.B.Thüringen, Mecklenburg, Oldenburg, Bremen,
+Hamburg usw.
+Nach 1933 bezw.1938 gab es den ja auch in Wien bekannten
+Reichsbeirat für Bibliotheksangelegenheiten", nach dessen Richt-
+linien die Ausbildung einheitlich betrieben würde. Prüfungsaus-
+schüsse für den wissenschaftlichen Dienst waren in Berlin, Mün-
+chen und Wien, für den gehobenen Fachdienst in Berlin, Leipzig.
+München und Wien eingerichtet.
+In Osterreich, wo es erst den Bemühungen unseres verehrten
+Vorsitzenden gelang, im Jahre 1929 die Prüfung für den wissen-
+schaftlichen und gehobenen Bibliotheksdienst einzuführen, ist
+durch einen Erlaß des Staatsamtes für Unterricht vom 7.Sept. 1945
+die Prüfungsordnung von 1929 wieder in Kraft gesetzt worden.
+Der erste Kurs für den wissenschaftlichen und gehobenen
+Fachdienst nach Kriegsende hat um 1.Oktober dieses Jahres begon-
+nen und ist in beiden Gruppen zæhlenmäßig der stärkste seit 1929,
+d.h.also seitdem es eine Prüfung in Österreich überhaupt gibt.
+Am wissenschaftlichen Dienst nehmen i8 promovierte Akademi-
+ker teil, davon 4 Frauen. Dem Geburtsjahrgang nach sind 8 Kandi-
+daten älter als 40 Jahrw, 8 zwischen 30 und 40 Jahren, und nur 2
+sind jünger als 30 Jahre, nämlich beide 28 Jahre. 7 der über 40
+Jahre alten Teilnehmer waren bereits früher im Staatsdienst in
+anderer Verwendung tätig, sonst wäre ihre Zulassung nach den Be-
+stimmungen nicht mehr möglich gewesen. Der 8.Kandidat dieser Al-
+tersgruppe wurde nur unter der Beschränkung zur Teilnahme an der
+Ausbildung und zur Ablegung der Prüfung zugelassen, daß er mit
+einer späteren pragmatischen Anstellung im Staatsdienst nicht rech-
+nen könne.
+- 21 -
+
+
+Auch bei Berücksichtigung der Tatsache, daß sich unter die-
+sen älteren Jahrgängen einige Wiedergutmachungsfälle befinden,
+ist es trotzdem nur durch die Kriegs- und unmittelberen Vorkriegs-
+ereignisse einigermaßen erklärlich, daß von 18 Neueintretenden
+8 älter als 40 Jahre, 8 älter als 30 Gahre und nur 2 im sonst üb-
+lichen Alter unter 30 Jahre sind. Es braucht nicht näher ausge-
+führt zu werden, wieviel Arbeitskraft die Ausbildung den übrigen
+Beamten einer Bibliothek wegnimmt. Es ist gerade uns im biblio-
+thekarischen Beruf zur Genüge bekannt, wie lange es dauert, um sich
+nach der Ausbildung die richtige Erfahrung und Praxis für die
+tägliche Arbeit zu erwerben. Es muß deshalb in aller Offenheit
+ausgesprochen werden, daß es eine große Belastung sowohl für die
+einzelnen Bibliotheken wie auch für den Staat bedeutej, wenn sol-
+che Beamtenanwärter, die u.U.nur noch 15 bis 20 Jahre Dienst sein
+werden, zur Ausbildung zugelassen wurden. Es gibt aber neben die-
+sen Bedenken menschliche Pflichten, die hier zu erfüllen sind und
+die über das durch Buchstaben Erfaßbare hinausgehen. Jenen Kolle-
+gen aber, um die es hier geht, soll dieses Entgegenkommen ein An-
+sporn sein, gerade als Altere, im Leben Erfahrenere und vom Leben
+Geprüfte sich besondere Mühe in der Erfüllung ihrer Pflichten zu
+geben, dadurch ein Beispiel für die Jüngeren zu sein und durch gu¬
+te Führang, intensive praktische Mitarbeit und eine überdurch-
+schnittliche Prüfung schon in der Ausbildungszeit die Gewähr für
+später zu geben, daß sie vollwertige und aus der Zahl der übrigen
+hervorstechende wissenschaftliche Bibliothekare sein werden.
+Im übrigen wäre nur zu sagen, daß ein um etwa 7-8 Jahre hö-
+heres Durchschnittsalter im wissenschaftlichen Dienst heute als
+den obwaltenden außergewöhnlichen Verhältnissen entsprechend ange-
+sehen werden muß und daß sich erst in einigen Jehren wieder der
+normale Zustand auch auf diesem kleinen Ausschnitt unseres kultu-
+rellen Lebens ergeben wird.
+Der Vorbildung nach haben 17 der Kandidaten den Dr.phil.er-
+worben (2 devon auch noch den Doktor der Theologie) und nur einer
+gehört einer anderen Fakultät an, nämlich der juridischen.
+6 Absolventen der philesophischen Fakultät studierten Spra-
+chen (2 Romanistik, je einer Anglistik, Altphilologie, Slavistik
+und Orientalistik), 5 Geschichte (3 davon auch Kunstgeschichte,
+einer Pädagogik und einer Geographie), 2 Kunstgeschichte und Ar¬
+- 22—
+
+
+chäologie, einer Musikwissenschaft, Geschichte und Geschichtsphi¬
+losophie. 3 Kandidaten gehören der naturwissenschaftlichen Richtung
+an, einer studierte Mathematik und Physik, einer Mathematik, Psy-
+chologie und Philosophie und einer Meteorologie und Geographie.
+Im gehobenen Fachdienst sind z.Zt.45 Kandidaten tätig.
+1l Männer und 34 Frauen. 29 leisten ihre praktische Ausbildung im
+Augenblick an der Natiomalbibliothek, 5 an der Universitätsbiblio-
+thek Wien, 6 an anderen Wiener Bibliotheken und 5 in Graz, Inns-
+bruck, Klagenfurt und Salzburg. Über ihre Verteilung an andere
+Bibliotheken ist später noch einiges zu sagen.
+Bekanntlich ist die Teilnahme der auszubildendan gehobenen
+Fachkräfte an den Kursen und ihre praktische Arbeit nicht vorge-
+schrieben, die Ausbildung kann auch während der vollen 18 Monate
+an einer Biblicthek außerhalb Wiens erfolgen, was auch tatsäch-
+lich geschicht. In der Regel pflegen aber alle in Wien anwesen-
+den Kandidaten im eigenen Interesse an den für sie kostenlosen
+Kursen teilzunehmen, die ihnen die theoretischen Grundlagen der
+bibliothekarischen Arbeit und alle sonstigen Berufskenntnisse auf
+bestem Wege vermitteln.
+Von den 11 Männern sind 9 älter als 30 Jahre, einer 23 und
+einer 25 Jahre alt, von den 34 Frauen sind 5 älter als 30, 17
+zwischen 18 und 21 Jahren (Geburtsjahrgang 1928-1925) und 12 zwi¬
+schen 22 und 26 Jahren (Geburtsjahrgeng 1924-1920). Auch hier
+zeigt sich besonders bei den Männern eine gewisse "Überalterung",
+(wenn man dieses Wort für 38-jährige gebrauchen kann), die durch
+den Dienst bei der Wehrmacht entstanden ist.
+Nach der Prüfungsordnung müssen jene, die keine Lateinvor-
+kenntnisse nachweisen können, eine Prüfung über den Stoff der er-
+sten vier Klassen des Gymnasiums ablegen. Von diesem Erfordernie
+kann ebensowenig abgegangen werden wie beim wissenschaftlichen
+Dienst von der Lateinmatura, der Griechischprüfung im Ausmaß von
+3 Jahren Gymnasialunterricht und der obligatorischen Auebildung
+während der letzten 6 Monate an der Nationalbibliothek. Alle in
+dieser Hinsicht an den Vorsitzenden der Prüfungskommission heran-
+getragenen und erbetenen Ausnahmen -es waren gar nicht so wenig-
+wurden ausnahmslos abgelehnt.
+Der Ausbildungsplan entspricht wieder dem vor 1938. Der Un-
+terricht wird z.Zt.von 9 Dozenten erteilt.
+23 -
+
+
+In einer für die Kandidaten sehr erfreulichen Sache ist eine
+grundlegende Änderung gegen früher zu verzeichnen, in der Bezah-
+lung. Soweit freie Stellen und geeignete Kräfte vorhanden sind,
+werden diese Stellen an Seamtenanwärter vergeben. Bei der Verwen-
+dungsgruppe S, dem wissenschaftlichen Dienst, beträgt der Monats-
+gehalt im 1.und 2. Juhr S.516.-, bei der Verw.Gr.7, dem gehobenen
+Fachdienst, im 1.und 2.Jahr 240 S., wozu noch die Zulage für Ver-
+heiratete und für Kinder sowie die allgemeine Teuerungszulage
+kommt. Da im wissenschaftlichen Dienst verhältnismäßig viele
+freie Stellen aufzuweisen sind, ist die Lage hier so, daß jeder
+Anwärter eine solche freie Stelle wird bekommen können, soweit er
+nicht schon als früherer Beamter von einer anderen Stelle bezahlt
+wird. Von den 45 gehobenen Fachdienst-Kandidaten werden 11 be-
+reits von ihrer jetzigen Dienststelle besoldet, 18 sind für An-
+wärterstellen beantragt, die restlichen 16, meist solche, die
+erst am 1.Oktober 1946 eingetreten eind, können ein monatliches
+Adjutum von 150.-8.zuzüglich 50.-3.Teuerungszulage erhalten. Wenn
+es gut geht, wird dieses Adjutum noch als willkommene Weihnachts-
+gabe im Dezember zur Auszahlung kommen, die Beamtenanwärter dage-
+gen werden sich noch etwas gedulden müssen. Alle Auszahlungen sol-
+len rückwirkend ab 1.November, vielleicht sogar ab 1.Oktober ge-
+geben werden.
+Voraussichtlich nach Beendigung des Kurses, das ist zu Ostern
+1947, im April, wird die Zuteilung an jene Bibliotheken erfolgen,
+auf deren freie Stellen jetzt die Einweisung als Beamtenanwärter
+vorgenommen wird. Sollte es aber aus bestimmten Gründen nötig
+sein, kann diese Zuteilung in einzelnen Fällen auch schon früher
+durchgeführt werden. Freie Stellen, auf die Beamtenanwärter des
+wissenschaftlichen oder gehobenen Fachdienstes eingewiesen werden
+können bezw.vor kurzem im Einvernehmen mit dem Unterrichtamini-
+sterium provisorisch eingewiesen wurden, sind außer an der Natio-
+nalbibliothek und Universitätsbibliothek Wien, an der tierärztli-
+chen Mochschule und an der Hochschule für Welthandel vorhanden,
+ferner an den Bibliotheken der Akademie der bildenden Künste, der
+Akademie für Musik, des Kunstgewerbemuseums, der Geologischen
+Staatsanstalt in Wien, an der Montanistischen Hochschule Leoben
+und an den Studienbibliotheken Klagenfurt, Linz und Salzburg.
+Eines muß aber vorweg gesagt werden: Alle diese Zuteilungen
+24 -
+
+
+sind keine endgültigen, dazu ist die Ausbildung nicht weit genug
+gedichen und bei manchen eine abschließende Beurteilung noch nicht
+möglich. Die definitive Besetzung einer Stelle wird abhängen von
+der praktischen Bewährung, von dem Erfolg der Prüfung, von der Be-
+urteilung durch den Bibliotheksvorstand, also schließlich und end-
+lich vom Verhalten eines jeden Einzelnen selbst.
+Die nächsten Prüfungstermine sind voraussichtlich Ostern und
+Herbst (September oder Oktober) 1947. Prüfungen finden statt, wenn
+sich mindestens 3 Bewerber melden, die den Prüfungsvorschriften
+entsprechen. Zu Ostern 1947 dürften etwa 8 wissenschaftliche und
+15 mittlere Kandidaten zugelassen werden.
+Wenn zum Schluß dieses Berichtes noch einige Worte über die
+Zukunftsentwicklung gesagt werden sollen, dann sei es Folgendes:
+Beim gehobenen Fachdienst wird man trachten, wieder mehr
+junge Männer einzustellen. Das heutige Verhältnis von 11 zu 34,
+d.h.also nur 25 Männer, scheint doch nicht ganz das richtige zu
+sein. Damit soll kein Werturteil über die männliche oder weibli-
+che Arbeit abgegeben werden, denn Frauen haben bewiesen, daß sie
+im Bibliotheksdienst sehr Gutes leisten können. [Dies geht sehr
+deutlich auch aus einem Artikel "Frauenberufe im Land der unbe-
+grenzten. Möglichkeiten" hervor, der vom November dieses Jahres
+stammt: "... In erstaunlicher Weise haben sich Frauen im Biblio-
+thekswesen und in den Lehrberufen festgesetzt. Die Bibliotheken
+beschäftigen schon etwa 36.000 Bibliothekarinnen, das sind 90
+der gesamten Angestelltenschaft. Tüchtige diplomierte Bibliotheke
+karinnen rücken im Dienstwege bis zur Referentin und Oberbiblio-
+thekarin. Die großartige Entwicklung des amerikanischen Biblio-
+thekswesens ist zu eine großen Teile den außergewöhnlichen Lei-
+stungen dieser Frauen zu verdanken. Ihr weites Wissen und ihre
+Bereitwilligkeit helfen den Benützern der Büchereien nach jeder
+Richtung und erleichtern ihnen die Beschaffung des Materials für
+ausgedehnte Studien und selbständige Arbeiten."
+Es wird in Zukunft darauf gesehen werden müssen, daß die
+Neueintretenden wieder mehr in jenem Alter sind, in dem sie unter
+normalen Verhältnissen angefangen haben, d.h.also 18-21 Jahre
+beim gehobenen Fachdienst und 22-25 gahre beim wissenschaftlichen
+Dienst. In der Vorbildung wird beim wissenschaftlichen Dienst
+auch Bewerbern mit anderen Vorstudien Augenmerk geschenkt werden
+25—
+
+
+sodaß also wieder Naturwissenschaftler, Techniker, Landwirte,
+Juristen und Volkswirte, Mediziner, aber auch Altphilologen,
+Slavisten und Orientalisten den bibliothekarischen Beruf ergrei-
+fen.
+Wie groß die Umschichtung gerade im akademischen Berufsle-
+ben war, wie sehr die Hochschüler sich von früher her ergriffe-
+nen Studien abwandten, um sich änderen, mehr Erfolg versprechen-
+den zuzuwenden, geht besonders einprägsam aus dem Mangel an Alt-
+philologen hervor. Früher war fast ein Überfluß an ihnen im biblio-
+thekarischen Beruf festzustellen; heute gehören sie zur "Mangel-
+ware" wie manches andere.
+Eine Lenkung und geeignete Auswahl unter den künftigen Be-
+werbern durch die Prüfungskommission wird wohl unumgänglich not-
+wendig sein.
+Abschließend möchte ich noch meiner Freude Ausdruek geben,
+daß der bisherige Verlauf der Ausbildung es wahrscheinlich macht,
+daß die Mehrzahl der Teilnehmer das Ausbildungsziel erreichen
+wird. Es ist festzustellen, daß im großen und ganzen mit viel Ei-
+fer und Fleiß gearbeitet wird. Einigen wird allerdings bald nach
+Weihnachten gesagt werden müssen, daß sie ihre Anstrengungen be¬
+deutend erhöhen müssen, wenn sie mit der Mehrheit mitkommen wollen.
+Dadurch, daß alle mindestens das Adjutum bekommen, ist ihnen noch
+nicht bestätigt, daß sie auch die Durchschnittsanforderungen er-
+füllen. Diese Monate sind eine Bewährungszeit, in der sich die
+Geister scheiden.
+Wer jetzt zur Ausbildung angenommen wurde, hatte allerdings
+das Glück, in den ersten großen Nachkriegsschub zu kommen. Durch
+verschiedene Umstände sind jetzt eine Reihe freier Stellen zu be-
+setzen. Wenn dies geschchen ist, werden Stellen erst wieder durch
+den normalen Abgang bei Erreichung der Altersgrenze, durch Aus-
+scheiden wegen Verheiratung oder in Einzelfällen durch vorzeiti-
+gen Tod frei werden. Der Bedarf an mittieren Kräften scheint
+durch die zur Verfügung stehenden Bewerber auf mindestens 2-3
+Jahre gedeckt. Günstiger steht es beim wissenschaftlichen Dienst,
+wo noch Lücken zu füllen sind.
+Möchte es gelingen, die richtige Auswahl zu treffen, die
+richtigen Kräfte zu entwickeln und aus ihnen jene Bibliothekare
+zu machen, die in künftigen Jahren das Werk der jetzt tätigen
+Bibliothekare weiter zu tragen haben.
+26—
+
+
+Nach einem kurzen Schlußwort des Vorsitzenden, in dem er
+den Vortragenden dankte und die Versammelten zu weiterer Mit-
+arbeit aufforderte, wurde die Versammlung kurz nach 18 Uhr ge-
+schlossen.
+In der Folgezeit wurden von den Mitgliedern des Vorstandes
+die Arbeiten im Zusammenhang mit der am 12.Oktober 1946 erfolg-
+ten Aufnahme der "Vereinigung österreichischer Bibliothekare"
+in den "Internationalen Verband der Bibliothekarvereine" (IFLA)
+durchgeführt, die Korrespondenz mit diesem Verbande und weiter-
+hin auch mit der Unesco erledigt, sowie zahlreiche fachliche Fra¬
+gebögen internationaler Stellen beantwortet. Im Mai 1947 nahm der
+Vorsitzende der Vereinigung an der Tagung des „Internationalen
+Komitees der Bibliotheken" in Oslo teil, wo es Gen. Dir.Dr.Bick
+gelingt, auch persönlich mit den ausländischen Fachkreisen in
+Fühlung zu treten und so zum ersten Male nach dem Kriege wieder
+engere Verbindungen mit dem internationalen Bibliothekarsstand
+anzuknüpfen.
+Weiters fand am 9.X.1947 um 16* Uhr in der Generaldirektion
+der Österr.Nationalbibliothek eine Vorstandssitzung statt, an
+der Dr.Bick, Dr.Gans, Dr. Fichna, Dr. Stummvoll und Dr.Kisser teil-
+nähmen, während Dr. Elenk wegen einer Parlamentsitzung und Dr.Mi-
+koletzky (Reise nach Rom) entschuldigt waren. In dieser Sitzung
+wurde besprochen, der nächsten Vollversammlung den folgenden An-
+trag vorzulegen: Der Herr Bundespräsident Dr.Karl Renner sollte,
+"als ehemaliger Eibliothekar, ersucht werden, den Ehrenschutz
+über die Vereinigung österreichischer Bibliothekare zu übernehmen.
+Hofrat Dr.dans übernahm es, der Vollversammlung darüber zu referie-
+ren. Weiters wurde beschlossen, diese Hauptversammlung am 22.Okt.
+1947 abzuhalten. Auch wurde die Tagesordnung hiefür festgelegt,
+wie sie aus dem beiliegenden Einladungsschreiben an die Mitglie-
+der der Vereinigung (s.Beil.3) ersichtlich ist.
+Die 2. Hauptversammlung fand am 22.Okt.1947 im Vortragssaale
+der Österr.Nationalbibliothek unter Teilnahme von etwa 80 Mitglie-
+dern statt. Nach einer kurzen Begrüßung erteilte der Vorsitzende,
+Wen.Dir.Dr.Bick, dem Referenten zum 1.Punkt der Tagesordnung das
+Wort. Mofrat Gans begründete in kurzen Worten den Antrag, den
+Herrn Bundespräsidenten zu ersuchen, den Ehrenschutz zu übernehmen,
+und hebt dessen ideelle Mithilfe bei der Beschaffung der neuen Ma-
+gazinsstollen für die Univ. Bibliothek Wien, vor allem aber die
+27
+
+
+Tatsache hervor, daß der Herr Bundespräsident ein Fachkollege war
+und von 1897 bis zu seiner Wahl zum Abgeordneten im Jahre 1907
+als Bibliothekar an der Parlamentsbibliothek tätig war, wie dies
+auch aus seinen Memoiren hervorgeht. Der Antrag wurde einstimmig
+engenommen.
+Hierauf berichtete Hofrat Dr.Gans über den tragischen Unfall
+an der Univ.Bibliothek Wien, der einer jungen Kollegin Ingeborg
+Strastil-Straßenheim, das Leben kostete. Stehend gedachten die
+Versammelten in einer Trauerminute der verstorbenen Kollegin.
+Zu Punkt 3 der Tagesordnung berichtete dann Dr. Bick über
+die Tagung des „Internationalen Komitees der Bibliothekere" in
+Osle im Mai 1947, an der der Vortragende als Vertreter Öster-
+reichs teilgenommen hatte: 52 Delegierte von 18 Nationen waren
+anwesend, darunter auch Vertreter von Folen, der Tschechoslowa-
+kei und China. Außer Deutschland und Japan, die nicht eingeladen
+waren, fehlten vor allem Rußland, Ungarn, Jugoslawien, Bulgarien
+und Rumänien. Dr.Bick berichtete weiters, daß es eines der grös-
+ten Probleme sei, wie man wieder die Verbindung mit Deutschland
+aufnehmen könne. Der Deutschenhaß war bei den Versammelten er-
+schreckend groß, selbst Bick hatte als einzig Anwesender deut-
+scher Muttersprache anfangs keinen leichten Stand. Erst als Prä-
+sident Munthe erklärte, daß er Österreicher sei, war das Eis ge-
+brochen. Im privaten Verkehr habe Dr.Bick dann versucht, durch
+Aufklärung Deutschland zu helfen.
+Nach dem Bericht des bisherigen Präsidenten Godet, der die
+Tätigkeit des Verbandes im Kriege aufzeigte, so vor allem die Füh-
+lungnahme mit in Gefangenschaft befindlichen Bibliothekaren
+zwecks kollegialer Hilfe und die Förderung der Kriegsgefangenen-
+literatur, legte Godet sein Amt zurück. In der folgenden Neuwahl
+wurde er wegen seiner besonderen Verdienste in den Verband zum
+Ehrenpräsidenten und W.Munthe, Direktor der Osloer Univ. Biblio-
+thek, zum neuen Präsidenten gewählt. Vizepräsidenten wurden die
+derren M.Lord, Direktor der Publie Library in Boston, H.M.Cashmore,
+Delegierter der Library Associatien von England und Dr.A.Hahn,
+Präsident der französischen Bibliothekarsvereinigung. Generalse-
+kretär blieb Dr.T.F.Sevensma, zu seinem Stellvertreter wurde der
+gebürtige Österreicher Dr.A.C.Brycha-Vauthier ernannt (Dir. der
+Bibliothek d.Vereinten Nationen in Genf), dessen Kenntnisse und
+Objektivität von allen Versammelten hoch geschätzt werden und dem
+- 28 -
+
+
+besonderer Denk auch dafür gebührt, daß er sich Oesterreichs so
+warm angenommen hatte. Die Zentrale des Verbandes bleibt in Genf.
+Auf der Tagung wurden 10 Subkomitees gebildet, die ver-
+schiedene, spesielle Pragen zu behandeln haben; Dr. Bick wurde in
+jenes gewählt, das den Austausch von Bibliothekaren vorbereitet.
+Die Kommission berichtete weiters über die Entwicklung der Dinge
+seit der letzten Tagung im Jahre 1939 und behandelte verschiedene
+Fragen, fasste aber keine Beschlüsse.
+Außerdem wurde auf diesem Kongreß die Ausschreibung
+eines "Sevensma Preises" durch den Internationalen Verband der Bib-
+liothekarsvereinigungen und dessen nähere Bedingungen mitgeteilt,
+wie sie in dem Einladungsschreiben zu dieser Vollversammlung
+(Punkt 5 der Tagesordnung) schon kurz zusammengefasst sind.
+Weitere Einzelheiten der Tagung sind in dem von der IFLA heraus-
+gegebenen "Repertoire des Ass.de Bibliothecaires,membres de la
+rédération internationale"(4.8d.:La Haye 1948) zu ersehen.
+Nachdem Gen. Dir. Dr. Bick für seinen Bericht und seine
+Tätigkeit bei der Osloer Tagung der Dank der Versammlung ausge-
+sprochen worden war, wurde eine Frage dieser Tagung, nämlich
+die Wiederaufnahme des Internationalen Leihverkehrs als Punkt 6
+der Tagesordnung behndelt. Nach lebhafter Diskussion wurde be¬
+schlessen, daß Oesterreich an diesem Leihverkehr auf folgender
+Basis teilnahmen solle: Die bestellende Bibliothek bezahlt, die
+Bücher müssen bei einer internationalen, angesehenen Anstalt ver-
+sichert werden, jedes Land solle eine Leihzentrale schaffen (Oester-
+reich: Oesterr. Nat. Bibliothek *) ) und schließlich sollen die sel-
+tensten und wertvollsten Stücke vom Leihverkehr ausgeschlossen blei-
+ben. Als Ersatz für diese Fälle wurde die Verwendung von Fihn und
+Photogrephie vorgeschlagen.
+Da Punkt 7 der Tagesordnung, die Neubildung der ver-
+schiedenen Kommissionen in Oslo, schon im Bericht von Gen. Dir. Dr.
+Bick behandelt worden war, wurde sofort auf Punkt 8 übergegangen,
+d.h. auf den Antrag, die Satzungen dahingehend abzuändern, daß
+auch die Bibliothekare des gehobenen Fachdienstes als gleichbe-
+rechtigte, ordentliche Mitglieder der Vereinigung österr. Biblio-
+thekare beitreten können. Der Antrag wurde mit seiner Begründung
+und den entsprechenden, in der Einladung angeführten Satzungsände-
+rungen einstimmig angenommen und hinzugefügt, daß die dienstliche
+1948 wurde als Zentralstelle für Oesterreich die "Internatio-
+nale Austauschstelle" an der Gesterr. Nat. Bibl. eingerichtet.
+29 —
+
+
+Zusammenarbeit so enge sei, daß auch der organisatorische Zu¬
+sammenschluß vollkommen gerechtfertigt sei.
+Ebenso wurde die Festsetzung des Jahresbeitrages mit
+öS 6.- angenommen. Zu Punkt 10, Allfälliges, bat Dir. Troll-Ober-
+gfell die Anwesenden, etwaige Änderungen und Verbesserungen zu
+Arnims Fersonalbibliographie zu melden.
+Anschließend hielt Dr. Siegfried Freiberg seinen Vor-
+trag: Der schöpferische Bibliethekar, der im Folgenden gekürzt
+wiedergegeben ist:
+Für die Wissenschaft und für die Gesamtheit der Biblio-
+theksbesucher ist nur der schöpferische oder richtiger der
+aktivistische, lebendige, aufgeschlossene, der Welt zugewandte
+und in seinem Fache erfehrere Bibliotheker wertvoll. Denn dieser
+schafft nicht nur aus seinem Wissen, vielmehr auch aus seinem Wollen
+und kombiniert ( nicht nur kompiliert) aus der Wachheit des
+Geistes. Er ist im Stande, das Licht zu entzünden, das kräftig
+an der Schwelle leuchtet, von der neues Leben ausgehen kann. Er
+ist gleichsam der schöpferische Gedanke, das Werk einer Neues auf-
+schließenden Wissenschaft oder die lebendige Tat im Alltag unseres
+politischen und wirtschaftlichen Geschehens. Dies alles: indem er
+nicht mit bürokratischer Geste die Suchenden an wenig brauchbare
+Kataloge weist, sondern gleichsam mit einer Wünschelrutenbegabung
+die wesentlichen, wenn auch ebseitigen Quellen mit dem Suchenden
+erspürt. Es sollen nicht die großen, schöpferischen Erfolge der
+Wissenschaft oder der Tatwalt verkleinert werden, aber man darf
+auch nicht die kleinen schöpferischen Kräfte übersehen, die in einer
+von der Allgemeinheit kaum erfaßten Fülle den Alltag durchfluten,
+wie das Plankton das Meer und in ihrer Gesamtheit das reiche Bild
+einer geistigen Produktion ergeben, an der man die Bedeutung der
+einzelnen Nationen mißt. Das patriachalische Zeitalter der geruh-
+samen Sinekuren ist vorüber. Eine neue Zeit fordert nicht gerade
+Umsturz, aber sie verlangt Besinnung zur Zusammenfassung und Nutz-
+barmachung aller Kräfte, auch auf unserem,so bedeutsamen Gebiete
+des Buches.
+Schon dem Bibliothekar Bodleighs, James, erwuchs das
+Schöpferische, indem er gegen seine Mäzen und allen Mindernissen
+zum Trotz, als einer der ersten unseres Standes für die Zugänglich-
+machung der Werke eintrat und für die Schaffung eines Kataloges.
+30
+
+
+Die Lösung dieser Probleme ist auch heute noch aktuell: Wie be-
+wahren wir die Bücher und machen sie doch in weitem Maße zugänglich?
+Welche Art von Katalogen erleichtert dem unerfahrenen Benützer
+das Auffinden der gewünschten Werke? Welch eine Fülle von biblio-
+thekarischen Bestrebungen kann noch hinzutreten, um es Licht werden
+zu lassen vor dem immer breiter werdenden Strom der Bücherpro-
+duktion? Wie unterscheiden sich die Bedürfnisse der Fach - und
+speziell der Wirtschaftsbibliotheken, von denen der Universalbiblio-
+thek und wie wird man ihrer gerecht?
+Nur eine aktive Teilnahme an den Problemen der Wissenschaft
+durch den Bibliothekar wird die Bibliothek zu besonderer Bedeu-
+tung führen. Immer auch wird der Zusammenstellung von Bibliogra-
+phien höchste Wichtigkeit beizumessen sein, ebenso der lebendigen
+und umsichtigen Führung der Mitarbeiter und der Aufklärung der
+Benützer. Die Freude an der Arbeit weckt die Lust am Schöpferischen,
+die schöpferische Kleinarbeit trägt bei zum guten Ansehen unseres
+Standes. Der Bibliothekar wird dann nicht als Eigenbrötler belächelt
+werden, man wird vielmehr wissen, daß er einen außerordentlich
+wichtigen Posten im Gefüge des Staates und der Völker bekleidet.
+Man wird erkennen, daß nichts Lebendiges entspringt, wenn nicht
+vorher die Erfahrungen aus der Vergangenheit in den Büchern le-
+bendig geworden sind, mit Hilfe dessen, der sich nicht nur als
+ein Hüter der Bücher erweist, sondern auch als ein, der Univer-
+salität des Geschehens, wie seiner tieferen Quellen, weit auf-
+geschlossener Mensch.
+Seinem Dank an den Vortragenden schließt Gen. Dir. Dr. Bick
+die Feststellungen an, daß die Verantwortung für den Nachwuchs an de
+österreichischen Bibliotheken dazu zwinge, die entsprechenden
+Leute sorgsam auszuwählen und auszubilden, daß weiters die Biblio-
+thekare nicht einseitig, sondern allseitig interessiert sein
+müssten und daß sie zwar an einem Spezialfach das wissenschaft-
+liche Arbeiten erlernen, diese Kunst aber dann überall anzuwenden
+verstehen müssten. Bibliothekare, die nicht verallgemeinern
+könnten und an allen Stellen einsetzbar sind, wären nicht zu ver-
+wenden. Zwar wollen vielfach die Bibliotheken Fachleute, doch sei
+es nötig, daß der Bibliothekar in erster Linie allgemein-biblio-
+thekarisch ausgebildet werde, um die Kataloge und Hilfemittel für
+das wissenschaftliche Arbeiten bereitzustellen und erst in zweiter
+Linie wissenschaftliche Eigenarbeit leiste. Die Spezialkenntnisse
+seien ja dann an der betreffenden Bibliothek in kurzer Zeit zu
+31 —
+
+
+erwerben.
+Nach kurzem Dankk an die Anwesenden schloß der Vor-
+sitzende um 18“9 Uhr die Versammlung.
+Am 3.Dezember 1947 sprach eine Abordnung des Vereines
+unter Fühmung von Gen. Dir. Dr. Bick beim Bundespräsidenten vor
+und bat ihn um die Übernahme des Ehrenschutzes der Vereinigung
+österr. Bibliothekare. Dr. Renner nahm den Antrag an und betonte,
+daß er als ehemaliger Bibliotheker immer größtes Interesse für
+das österreichische Bibliothekswesen hege.
+Am 17. Februar 1948 fand eine Vorbesprechung des Vorstandes
+der Vereinigung österr. Bibliothekare mit Vertretern der Volks-
+bibliothekare statt, die einen eventuellen Anschluß der Volks-
+bibliothekare an die Vereinigung zum Verhandlungsthema hatte. Es
+waren von Seiten des Vereinsvorstandes die Bibliothekare Dr. Bick,
+Dr.Stummvoll, Dr.Gans, Dr.Blenk, Dr.Mikoletzky, Dr. Fichna und
+Dr.Kisser anwesend, während als Vertreter der Volksbibliothekare
+Dr.Herbert Mitringer (städtische Bücherei in Wien), Herr Kurt Link
+(Bildungsreferent des Österr. Gewerkschaftsbundes), Dr. Wilma Immler
+(Kirchl.Biblicthekswerk), Dr. Friedrich Korger (Unterrichtsmini-
+sterium) und Dr. Müller von den städtischen Büchereien erschienen
+waren. Als Richtlinien für weitere Besprechungen wurde angenommen,
+daß der umgebildete Verein aus 3 Sektionen bestehen solle u.zw.:
+Den Sektionen
+A) Wissenschaftl.Bibliothekare,
+B) Bibliothekare des gehobenen Fachdienstes,
+C) Molksbibliothekare.
+wobei zur Gruppe C nach Vorschlag
+a) alle Hauptamtlichen Volksbibliothekare,
+n
+b) auch die Volksbibliothekare mit abgelegter Diplomprüfung
+als ordentliche Mitglieder zugelassen werden sollten, während an-
+fänglich einzelne Anwesende die Mitgliedschaft soger allen Leih-
+bibliothekaren offen halten wollten. Dabei informierten die Ver-
+treter der Volksbibliothekare den Vorstand über den derzeitigen
+Stand des Volksbibliothekarwesens in Österreich und stellten fest,
+daß die hauptamtlichen Bibliothekere bei den Volksbüchereien, vor
+allem bei den Gemeinden, nach einem einheitlichen Schema ange-
+stellt würden, daß von etwa 220 hauptamtlichen Volksbibliothekaren
+üher 140 bei der Gemeinde Wien angestellt seien [darunter 20 tech-
+nische Kräfte) und daneben noch 150 Bibliothekare nebenamtlich tä-
+tig seien. Es fänden bei der Gemeinde Wien Kurse und neuerdings
+auch Prüfungen statt. Man könne rechnen, daß Ende April etwa 100
+
+
+Volksbibliothekere Prüfungen abgelegt haben würden.
+Es wurde weiters besprochen, daß die Gruppen mit eigenem
+Wirkungskreis ausgestattet sein und eigene Organisationen dar-
+stellen sollen, die mit der Vereinigung österr. Bibliothekare
+nur durch die Dachorganisation in gewisse Beziehungen tritt. Jede
+Gruppe wählt einen eigenen Vorsitzenden, Stellvertreter, Schrift-
+führer etc., der Vorsitzende der akademischen Sektion ist zugleich
+Präsident der Gesamtorganisation. Außerdem erhält diese von jeder
+Sektion noch einen, also insgesamt 3 Vizepräsidenten. Der Mitglieds-
+beitrag von ö3 6.- wird so aufgeteilt, daß der Gesamtverein S 2.-,
+die Sektionen S 4.- erhalten.
+In weiteren Besprechungen in der Folgezeit reichten die
+Vertreter der Volksbibliothekare einen Vorschlag für die Anderung
+der Satzungen der Vereinigung österr. Bibliothekare ein, der
+mit seinen Abänderungen erst nach Genehmigung der Verhandlungen
+durch die Hauptversammlung durchbesprochen werden soll. (Beil.4).
+Am achten Mai 1948 fand nach Einholung des Einverständnisses
+des erkrankten 1. stellvertretenden Vorsitzenden Hofrat Dr. Gans
+um 10 Uhr an der österr. Nationalbibliothek eine Sonderbesprechung
+statt, an der die Vorstandsmitglieder Dr. Fichna, Dr. Blenk, Dr.
+Kisser, Dr. Mikoltzky und Dr. Stummvoll teilnahmen. Unter dem
+Vorsitz von Gen. Dir. Stellvertreter Dr. Stummvoll wurde bei
+dieser Besprechung beschlossen, Herrn Gen. Dir. Dr. Bick, anläß-
+lich seines 25-jährigen Dienstjubiläums als Leiter der National-
+bibliothek einen schriftlichen Glückwunsch des Vereines zu senden
+und außerdem in einer für den 22.5. 16 Uhr einberufenen Festver-
+sammlung den Antrag zu stellen, Dr. Bick zum Ehrenpräsidenten
+der Vereinigung zu ernennen und zu dieser Festveranstaltung auch
+Nichtmitglieder einzuladen.
+Die Festversammlung fand am 22. Mai 1948 um 16 Uhr im
+Vortragssaale der österr. Nationalbibl. statt. Hofrat Dr. Gans
+beglückwünschte den Gefeierten, der am Vormittag desselben Tages
+vom Herrn Unterrichtsminister bei der feierlichen Eröffnung der
+Ausstellung im Frunksaale der Österr. Nationalbibliothek :"25 Jahre
+Neuerwerbungen der österr. Nat. Bibl.", an der Bundespräsident Dr.
+Renner, Bundeskanzler Dr. Figl und Vertreter der Alliierten, sowie
+die Spitzen der österr. Behörden und Wissenschaft teilgenommen hatten,
+
+
+zum "Generalinspekteur der österreichischen Bibliotheken" ernannt
+worden war, und begrüßte die Versammelten. Dabei machte er die
+Mitteilung, daß der Herr Bundespräsident Dr.Karl Renner den Eh-
+renschutz über den Verein übernommen habe. Als Festredner würdig-
+ten der Vicepräsident der Akademie der Wissenschaften, Hofrat
+Univ. Prof. Dr.Meister und Prof. Dr.Gregor das Wirken und die Per-
+sönlichkeit des Generalinspekteurs der österreischischen Biblio-
+theken Univ. Prof.Dr. Josef Bick. Der Antrag, Dr. Bick wegen seiner
+Verdienste um den Verein und um das österreichische Bibliotheks-
+wesen zum Ehrenpräsidenten zu ernennen, wurde einstimmig ange-
+nommen. In einer Schlußansprache dankte der neue Ehrenpräsident
+den Anwesenden für d ie ihm zuteil gewordene Ehrung und gab einen
+Überblick über die Arbeiten während seiner Dienstzeit. Ein genaue-
+rer Bericht über den Verlauf der Festversammlung und der Inhalt
+der Festreden wird in Heft 2 des 2.Jahrganges (1948) der Zeit-
+schrift "Phaidros" erscheinen.
+Duch das Ausscheiden des Vorsitzenden war es notwendig, die
+nächste Hauptversammlung noch vor dem Sommer einzuberufen. Sie
+wurde für den 7. Juli angesetzt und entsprechende Einladungen am
+21.Juni 1948 an die Mitglieder abgesendet. (S.Beil.5.)
+Die dritte ordentliche Hauptversammlung fand am 7.Juli in
+Anwesenheit von etwa 50 Teilnehmern statt. Der folgende Bericht
+gibt Aufschluß über ihren Verlauf:
+Bericht über die 3.ordentliche Hauptversammlung 1948
+am 7.Juli 1948, 16.30 - 18.00 Uhr
+im Eortragssaal der Österreichischen Nationalbibliothek.
+Die Versammlung wurde durch den 1.Stellvertreter des Vor-
+sitzenden, Generalstaatsbibliothekar Hofrat Prof.Dr. Johann Gans
+eröffnet. Nach kurzer Begrüßung durch Hofrat Dr.Gans und Mit-
+teilung der den Mitgliedern schon früher schriftlich zugegange-
+nen Tagesordnung wurde sogleich zum Punkt 1 dieser Tagesordnung
+übergegangen:
+1. Bericht des Vorstandes, erstattet durch den 1.Schriftführer
+Gen.Dir. Stellvertreter Oberstaatsbibliothekar Dr. Josef Stummvoll:
+Dr.Stummvoll gab hiebei einen kurzen, umfassenden Bericht über die
+34 -
+
+
+Vorgeschichte und Geschichte der Vereinigung, (der in der Beila-
+ge wiedergegeben ist), ihren Zweck und ihre Bezichungen zum Inter-
+nationalen Verband der Bibliotheksvereine (IFLA) und verwies auf
+die Arbeiten im Zusammenhang mit den 4 bisher stattgefundenen Ver-
+sammlungen der Vereinigung. Außerdem wurden, seinem Bericht zufol-
+ge, noch folgende, nach außen weniger in Erscheinung tretende Auf-
+gaben erledigt: Die Korrespondenz mit der IFLA, mit der UNESCO,
+die Beantwortung zahlreicher fachlicher Fragebögen, Vorbesprechun-
+gen mit den Volksbibliothekaren und Sitzungen des Vorstandes.
+Abschließend stellte er fest, daß in den beiden vergangenen
+Jahren die Grundlagen geschaffen worden seien, die jetzt eine re-
+gere Vereinstätigkeit und einen weiteren Aufbau ermöglichen.
+Im Anschluß an diesen Bericht zeigte Dr.Stummvoll auch eini-
+ge Leistungen der Österr. Nat. Bibliothek auf: So wurde der Vortrags-
+saal wieder hergerichtet und mit dem eigenen Personal der Österr.
+Nat.Bibliothek (1 Akademiker, 1 Beamter des gehobenen Fachdienstes
+und 1 Aufseher) und auf Unkosten der Österr.Nat. Bibliothek (Porto-
+spesen, Einrichtung entsprechender Räumlichkeiten ete.) die "Inter-
+nationale Austauschstelle" (für Bücher) aufgebaut, die der Vermitt-
+lung des Bücherversandes und Büchertausches mit allen Bibliotheken
+des In- und Auslandes dient. Schließlich gab Dr.Stummvoll das Er-
+scheinen der Festschrift für Gen. Dir. Prof.Dr. Josef Bick für Septem-
+ber 1948 mit einem Stückpreis vonös.220.- bekannt.
+Als Punkt 2 der Tagesordnung erstattete der Kassier, Univ.
+Doz.Dr.Hanns Mikoletzky den Kassabericht und gab dessen Überprü-
+fung durch Dr. Dettelmaier und Herrn Hrdliozka bekannt. (Beides
+liegt schriftlich in Beilage *) bei.) Daraufhin wurde ihm von der
+Versammlung die Entlastung erteilt.
+Anschließend wurde die Neuwahl des Vorstandes durchgeführt,
+die besonders dringlich war, da der bisherige Vorsitzende Univ.
+Prof.Wen. Dir.Dr. Josef Bick im Mai d.J.ausgeschieden und aus Anlaß
+seines 25jährigen Dienstjubiläums als (Gen-) Direktor der Österr.
+Nationalbibliothek zum Ehrenpräsidenten der Vereinigung gewählt
+worden war.
+Auf Vorschlag von Ob Staatsbibliothekar Dr.Ernst Trenkler
+wurden folgende Damen und Herren einstimmig (durch Akklamation)
+in den Vorstand gewählt:
+— 35 -
+X) nur im Original.
+
+
+Im 1.Wahlgang:
+Vorsitzender:
+Generalst.Bibl.Hofrat Prof. Dr. Johann dans
+Direktor d.Univ.Bibl. Wien
+1.Steälvertr.:
+Oberst.Bibl. Dipl. Ing.Dr. Josef Stummvoll
+Gen. Dir.Stellvertr., Österr. Nationalbibliothek.
+2.Stellvertr.:
+Generalst.Bibl. Hofrat Dr.Rudolf Flatscher
+Direktor d.Univ. Bibl. Innsbruck.
+Im 2.Wahlgang:
+1.Schriftführer:
+Staatsbibl.Dr.Karl Kammel
+Österr. Nationalbibliothek Wien.
+2.Schriftführer:
+Frl.Trude Winkler, Bibl. Angest.
+Univ.Bibliothek Wien.
+Kassier:
+Staatsarchivar Univ. Doz. Dr.Hanns
+Leo Mikoletzky
+Maus-Hof-u.Staatsarchiv Wien.
+Beisitzer:
+Oberst:Bibl. Dr. Wolfgang Benndorf
+Leiter d.Univ. Bibl.Graz.
+Oberst:Bibl.Dr.Gustav Blenk
+Direktor d.Parlamentsbibliothek.
+Oberst:Bibl.Hofrat Dr.Margarete Fichna
+Direktor d.Bibl. des Handelsministeriums.
+Staatsbibl.Dr.Siegfried Freiberg
+Bibliothek d.Akademie d.bild.Künste, Wien.
+Oberst-Bibl. Dr. Josef Hofinger
+Direktor d.Studienbibl.Salzburg.
+Oberst-Bibl.Dr. Alois Kisser
+Leiter d.Druckschriftensammlg. d.Österr.
+Nationalbibliothek Wien.
+Oberrev.Rudolf Kienauer
+Kartensammlg. d.Österr. Nationalbibliothek Wien.
+Rechnungsprüfer:
+Staatsbibl.Dr.Rudolf Dettelmaier
+Univ.Bibl.Wien.
+Oberrev. Heinrich Erdliczka
+Österr.Nationalbibliothek Wien.
+Nach Annahme der Gewählten berichtete der neue Vorsitzende
+Dr.Gans über
+4. die vorbereitenden Arbeiten im Hinblick auf einen geplanten Zu-
+sammenschluß mit den Volksbibliothekaren. Er verwies dabei be-
+sonders auf die Schwierigkeiten, die sich nach dem Vereinsgesetze
+besonders daraus ergeben könnten, daß jeder Verein eine Einheit bil-
+den müsse, in dem die Hauptversammlung das entscheidende Wort spre-
+che. Da nun die Volksbibliothekare die große Mehrheit darstellen -
+es wird von ihrer Seite sogar gewünscht, auch die Leihbibliothekare
+36 -
+
+
+beizuziehen- bestünde für die wissenschaftlichen Bibliothekare die
+Gefahr deuernder Überstimmung. Auch seien vielfach die fachlichen
+Ziele notwendigermaßen Maßen divergierend, der Zusammenschluß mit
+ungeprüften und vielfach ungeschulten Kräften im zu engen Bindungen
+nicht wünschenswert. (Hoffat Dr.Gans bemerkte haezu, daß im übrigen
+auch von den Volksbibliothekaren staatlich anerkannte Prüfungen ge-
+wünscht und beraten würden, bei deren Durchführung gegebenenfalls
+geprüfte wissenschaftl.Bibliothekare helfend eingreifen könnten.)
+Da andererseits wichtige Momente und gemeinsame Interessen für einen
+Zusemmenschluß sprechen, erbat der Vorsitzende die Zustimmung der
+Generalversammlung zu Verhandlungen mit den Volksbibliothekaren
+auf folgender Grundlage:
+1. Der Vorsitzende, Hofrat Dr.Gans, verhandelt mit den Volks-
+bibliothekaren unter Unterstützung des nachfolgend genann-
+ten Komitees zum Zwecke des Zusammenschlusses in eine Ver-
+eanigung.
+2. Der Form nach erhält diese Vereinigung eine sektionsweise
+Gliederung ( a) wissenschaftl. Bibliothekarr, Akademischer
+Dienst, b) gehobener Fachdienst, c) Volksbibliothekare).
+3. Die Sektionen sind autonom und haben eigenen Vorstand und
+Hauptversammlung.
+4. Die Sektionen haben die Berechtigung des sektionsweisen
+Austrittes, wobei der Vereinsname „Vereinigung österr.
+Bibliothekare" der skademischen Sektion der wissenschaftl.
+Bibliothekare gewahrt bleibt.
+5. Bleibt den Sektionen ein bestimmtes Vetorecht gewahrt.
+6. Der Präsident des Vereines wird von der akademisch-wissen-
+schaftlichen Sektion bestellt.
+7. Statutenänderungen müssen von einer qualifizierten Mehrheit
+angenommen werden.
+8. Das Komitee besteht aus Damen u.Herren des Vorstandes und
+folgenden Bibliothekeren:
+Dr.Hugo Alker, Univ. Bibl. Wien
+Ob.St.BIbI. Hõfrat Dr. Mans Ankwies v.Klechoven,
+Direktor d.Bibl. d.Akademie d. bild. Künste wien,
+Dr. Ernet Franz Bösel, St. Bibl.,
+Leiter d.Bibl. d. Hochschule f.Welthandel, Wien,
+Ob.St.Bibl.Dr.Otto Guglia
+Leiter d.Bibl.d.Bundesministeriume f. Unterricht,
+St. Bibl.Dr.max Kolbe, Univ. Bibl. Wien,
+Herr Franz vondragka, Univ. Bibl. Wien.
+37 -
+
+
+Der Antrag und die Zusammensetzung des Komitees wurde einstimmig
+angenommen, doch machte Hofrat Ankwicz ausdrücklich darauf auf-
+merksam, daß sich die Zustimmung nur auf die Aufnahme von Verhand-
+lungen beziche. Auch wurde beschlossen, daß man, falls das Vereins-
+gestz den Zusammenschluß in der obengenannten Form und unter den
+erwähnten Bedihgungen verhindere, nur eine Arbeitsgemeinschaft bilden
+wolle. Nachdem Hofrat Ankwicz noch seinen Befürchtungen Ausdruck
+gegeben hatte, daß sich den fachlichen Schwierigkeiten auch solche
+anderer Art zugesellen könnten, wurde dieser Punkt der Tagesord-
+nung geschlossen.
+Anschliessend gedachte der Vorsitzende zweier, im Laufe
+des verflossenen Arbeitsjahres verstorbener Bibliothekare, nämlich
+des Herrn Hofrats Bohatta und des im Dienste auf tragische Weise
+tötlich verunglückten Frl. Ingeborg Strastil-Strassenheim. Stehend
+ehrten die Versammelten in einer Trauerminute das Andenken der
+Verstorbenen.
+Zum letzten Punkt der Tagesordnung "Allfälliges" wurde auf
+die Ausstellung im Staatsarchiv aufmerksam gemacht und die neue
+bibliographische Zeitschrift der Bibliothek der Hochschule für
+Bodenkultur, herausgegeben von Dr. Sigmund von Frauendorfer
+Das Schrifttum der Bodenkultur " ( im österr. Fachzeitschriften-
+verlag, Wien I Doblhoffg.5 zu bestellen) kurz anerkennend besprochen.
+Zum Zwecke besseren fachlichen und gesellschaftlichen Ver-
+stehenlernens der Bibliothekare untereinander schlug Dr. Stummvoll
+außerdienstliche Zusammenkünfte vor und lud zu einem, von der Österr.
+Nationalbibliothek in der 2. Septemberwoche (6.-11.9.) veranstal-
+teten, gemeinsamen Wienerwaldausflug ( genauer Termin wird noch
+bekanntgegeben ) ein. Hofrat Ankwicz begrüßte diese Vorschläge und
+erinnerte an den chemaligen "Magistrat", eine gesellige Vereinigung
+(zu Zusammenkünften ) der Vorkriegszeit.
+Für den 8.7.1948 15 Uhr, lud Hofrat Gans zu einem Besuch in
+der bekannten Globussammlung des Ing.v.Hart (Gusshausstr. 23) ein.
+Abschliessend dankte der Vorsitzende den Erschienenen, bat
+um Werbung für den Verein, besonders auch in den Reihen der Kloster-
+bibliothekare und schloß die Versammlung.
+
+18
+
+
+Bellage 1
+VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Provisorische Adresse: Wien I, Josefsplatz 1 — Österreichische Nationalbibliothek
+Der provisorische Vereinsvorstand der „Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare“ lädt alle Fachkollegen zu der am Mittwoch den 18. Sept. 1946
+um 16·30 Uhr im Vortragssaal der Österreichischen Nationalbibliothek
+in Wien stattfindenden
+Gründungsversammlung
+ein.
+Tagesordnung:
+1. Bericht des provisorischen Vereinsvorstandes.
+2. Verlesung der genehmigten Satzungen.
+3. Wahl des Vereinsvorstandes nach § 17 und § 18 der
+Satzungen.
+4. Festsetzung des Jahresbeitrages.
+5. Gen. Dir. Bick: Die Lage der österr. Bibliothekare nach
+dem Dienstpostenplan für 1947.
+6. Allfälliges.
+Für den provisorischen Vereinsvorstand:
+Univ.-Prof. Dr. Bick
+Hofrat Dr. Fichna
+Generaldirektor
+Direktor der Bibliothek des Bundesministeriums
+der Österreichischen Nationalbibliothek
+für Handel und Wiederaufbau
+Hofrat Prof. Dr. Gans
+Oberrat Dr. Katann
+Direktor der Universitätsbibliothek Wien
+Direktor der Stadtbibliothek Wien
+Oberstaatsbibliothekar Dr. Flatscher
+Hofrat Dr. Ankwicz-Kleehoven
+Direktor der Universitätsbibliothek Innsbruck
+Direktor der Bibliothek
+der Akademie der bildenden Künste
+Dr. Benndorf
+Direktor der Universitätsbibliothek Graz
+Nach § 6 der Satzungen können alle aktiven oder im Ruhestand befindlichen wissen-
+schaftlichen Bibliothekare an öffentlichen oder privaten Bibliotheken Österreichs
+ordentliche Mitglieder werden.
+Nach § 16 können die in Wien nicht ansässigen Mitglieder ihr Stimmrecht durch ein
+bei der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen.
+
+
+Berlage 2
+Sehr geehrter Herr Kollege !
+Bei der am 18. September 1946 stattgefundenen Gründungsversamm¬
+lung der „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" wurde folgen¬
+der Vorstand gewählt:
+Vorsitzender:
+Univ.-Prof. Dr. Josef Bick, Generaldirektor der
+österreichischen Nationalbibliothek,
+1.Stellvertreter:
+Generalstaatsbibl. Hofrat Prof. Dr. Johann Gans,
+Direktor der Universitätsbibliothek Wien,
+2.Stellvertreter:
+Oberstaatsbibl. Dr. Rudolf Flatscher, Direktor
+der Universitätsbibliothek Innsbruck,
+1.Schriftführer:
+Oberstaatsbibl. Dipl. Ing. Dr. Josef Stummvoll,
+Österreichische Nationalbibliothek Wien,
+2.Schriftführer:
+Dr. Gustav Blenk, Direktor der Bibliothek des
+Parlamentes,
+Kassier:
+Staatsbibl. Dr. Rudolf Dettelmaier,
+Universitätsbibliothek Wien,
+Beisitzer:
+Staatsbibl. Dr. Wolfgang Benndorf, Leiter der
+Universitätsbibliothek Graz,
+Oberstaatsbibl. Hofrat Dr. Margarete Fichna,
+Direktor der Bibliothek des Handelsministeriums,
+Oberstaatsbibl. Dr. Josef Hofinger,
+Direktor der Studienbibliothek Salzburg,
+Staatsbibl. Dr. Alois Kisser, Leiter der
+Druckschriftensammlung der Österreichischen
+Nationalbibliothek Wien.
+Für den inzwischen auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen
+Dr. Dettelmaier wurde Staatsbibl. Dr. Hans Mikoletzki, Bibliothek
+der Technischen Hochschule Wien, als Kassier in den Ausschuß
+kooptiert.
+Als Jahresbeitrag der erst für das Jahr 1947 erhoben wird,
+wurden 6.- S. festgesetzt. Dieser Beitrag gilt auch für Beamte des
+mittleren Dienstes, wenn sie der Vereinigung als unterstützende
+Mitglieder beitreten wollen (s. auch später). Kandidaten des
+wissenschaftlichen und mittleren Dienstes zahlen keine Beiträge,
+sonstige unterstützende Mitglieder 10.- S.
+Alle Fachkollegen, die ihren Beitritt noch nicht angemeldet
+haben, werden gebeten, dies mit beiliegender Karte zu tun, und
+den Jahresbeitrag von 6.- S. auf das Postsparkassenkonto der
+Österreichischen Nationalbibliothek: Wien Nr. 95778 anzuweisen.
+Die Ausfüllung wird auch von jenen erbeten, die sich bereits ge¬
+meldet haben.
+Es ist die Herausgabe einer bibliothekarischen Fachzeit¬
+schrift und von Monographien über das Buch- und Bibliothekswesen
+beabsichtigt. Kollegen, die gewillt sind, dafür Beiträge zu lie¬
+fern (Originalbeiträge aus der Bibliotheksgeschichte, -verwaltung
+usw., dem Buchwesen, dem Handschriftenwesen, Besprechungen von
+bibliothekarischen Veröffentlichungen der letzten Jahre, Berichte
+aus und über Bibliotheken des In- und Auslandes, z.B. geschlossene
+Länderberichte u.dgl.) werden gebeten, sich mit dem 1.Schrift¬
+führer in Verbindung zu setzen, der im Auftrage des Redaktions¬
+komitees der Vereinigung (Direktor Dr. Oskar Katann, Direktor
+Dr. Gustav Blenk, Dr. Siegfried Freiberg, Dr. Josef Stummvoll)
+die Vorbereitungsarbeiten übernommen hat.
+
+
+Leider können wegen der bekannten Papierschwierigkeiten die
+Vereinsstatuten vorläufig noch nicht gedruckt werden. Mit zeitge¬
+Abänderungen halten sie sich an die seinerzeitigen Statuten
+mäßen
+österreichischen Vereins für Bibliothekswesen".
+des
+Von besonderer Bedeutung sind folgende Paragraphen:
+"Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder im Ruhestand
+6:
+§
+befindlichen wissenschaftlichen Bibliothekare an öffentlichen
+oder privaten Bibliotheken Österreichs sein.",
+Bibliothekare des mittleren Dienstes können an den in § 12 c
+§ 24:
+bezeichneten Versammlungen (Vereins- und Vortragsversammlungen
+teilnehmen. Der Vorsitzende hat das Recht, sie fallweise auch
+zu anderen Veranstaltungen einzuladen und sie in geeigneter
+Form zur Mitarbeit heranzuziehen. Treten sie dem Verein als
+unterstützende Mitglieder bei, so ist ihr Jahresbeitrag
+gleich dem Beitrag der ordentlichen Mitglieder.
+Die Beamten des mittleren Dienstes werden aufgerufen, von der
+Möglichkeit, unterstützendes Mitglied der „Vereinigung Österreichi¬
+scher Bibliothekare" zu werden, zahlreichen Gebrauch zu machen. Der
+Vereinsvorstand erhofft sich davon eine begrüßenswerte Erweiterung
+der Wirksamkeit der Vereinigung, darüber hinaus vielleicht auch eine
+aktive Mitarbeit der Beamten des Fachdienstes sowohl in der Vortrags¬
+als auch in der Publikations- und sonstigen Vereinstätigkeit.
+Als nächste Veranstaltung findet am Mittwoch den 11.12.1946
+um 16 Uhr im Vortragssaal der Osterreichischen Nationalbibliothek
+(Wien, I., Josefsplatz 1) ein Vortragsabend statt, an dem Frau
+Hofrat Dr. Fichna über "Kriegsschäden an österreichischen Bibliotheke
+und Dr. Stummvoll über den derzeitigen Ausbildungslehrgang für den
+Bibliotheksdienst berichten werden. Alle Bibliothekare des wissen¬
+schaftlichen und mittleren Dienstes, auch solche, die noch nicht
+Mitglieder der "Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" sind,
+werden zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Es ergeht die
+Bitte, anderen bekannten Fachkollegen diese Einladung weiterzu¬
+geben, da die Vereinigung noch nicht alle Berufskollegen restlos
+erfassen konnte, oder die Adresse solcher Kollegen mitzuteilen,
+denen Beitrittserklärungen zugeschickt werden sollen.
+Für die „Vereinigung Österrreichischer Bibliothekare"
+Brfänend
+Bick
+gez.
+Generaldirektor der Österreichischen
+1.Schriftführer
+Nationalbibliothek und Vorsitzender.
+Wien, den 2. Dezember 1946.
+
+
+vereinigung Oesterreichischer
+Bibliothekare
+Beilage 3
+Wien I.
+Wien, den 10. Oktober 1947.
+Sehr geehrtes Vereinsmitglied!
+Die nach 4 13 der Statuten geforderte Hauptversammlung findet am
+Mittwoch, den 22. Oktober 1947 um 16 Uhr 30
+im
+Vortragsssal der Oesterr. Nationalbibliothek
+(Wien I., Josefsplatz 1) statt.
+Tagesordnung:
+1.) Antrag des Ausschusses, den Herrn Bundespräsidenten
+Dr.Karl
+Renner zu ersuchen, den Ehrenschutz über die "Vereini¬
+gung österreichischer Bibliothekare" zu übernehmen.
+Referent: Generalstaatsbibliothekar Hofrat Prof. Dr. Gans.
+2.) Mitteilung über den Tod des Vereinsmitgliedes Inge
+Strastil (Universitätsbibliothek Wien).
+3.) Bericht über die Tagung des " Internationalen Komi¬
+tees der Bibliothekare" in Oslo im Mai 1947.
+Mitteilung über den 3. „Internationalen Bibliotheks¬
+4.)
+kongress" (Congrès International des bibliothèques et de biblio¬
+graphie) 1948 in den Vereinigten Staaten von Amerika.
+Ausschreibung eines "Sevensma Preises" durch den
+5.
+)
+"Internationalen Verband der Bibliothekarvereinigungen"
+Dieser „Prix T.P. Sevensma" wurde 1939 zum 60.Geburtstag des
+ständigen Generalsekretärs des Verbandes eingerichtet und wird
+jetzt zum ersten Mal verteilt. Das Thema lautet: "La question
+de la simplification et de l'unification des règles de cata¬
+logue." Der Preis beträgt 1000 Schweizer Franken, die Arbeiten
+können bis zum 1.4.1948 an den Verband nach Genf eingeschickt
+werden. (Näheres über den Preis siehe "Actes du Comité Inter¬
+national des Bibliothèques. Session 12. (1939), La Haye 1939.
+S.200-201 = Annexe XXXV.
+6.
+Frage der Wiederaufnahme des "Internationalen Leih¬
+verkehrs",
+Die Kosten soll die bestellende Bibliothek tragen.)
+7.
+Neubildung der verschiedenen Kommissionen in Oslo.
+Oesterreich ist durch Generaldirektor Bick in der Kommission
+für den Austausch von Bibliothekaren vertreten.
+Antrag des Ausschusses auf folgende Satzungsänderungen:
+8.)
+6
+6 soll lauten: "Ordentliche Mitglieder können alle
+aktiven oder
+im Ruhestand befindlichen wissenschaftlichen Biblio¬
+Bibliothekare des Fachdienstes (mittleren Dienstes)
+thekare und
+an öffentlichen und privaten Bibliotheken Oesterreichs sein...
+Die unterstrichene Stelle beinhaltet die beantragte
+Aenderung.
+Dafür fällt 4 24 weg.
+Er lautete bisher: „Bibliothekare des mittleren Dien¬
+stes können an den in 4 12 c) bezeichneten Versammlungen teilneh¬
+men. Der Vorsitzende hat das Recht, sie fallweise auch zu ande¬
+ren Veranstaltungen einzuladen und sie in geeigneter Form zur
+Mitarbeit heranzuziehen. Treten sie dem Verein als unterstützende
+Mitglieder bei, so ist ihr Jahresbeitrag gleich dem Beitrag der
+ordentlichen Mitglieder."
+
+
+tz
+24. Er lautet: " Die ordentliche
+25 wird damit zu
+6
+Hauptversammlung wechselt nach Möglichkeit jährlich ihren
+Tagungsort."
+Als Begründung wird angeführt: Oesterreich war ein Land
+das bereits sehr früh eine Berufsvereinigung für Bibliothekare
+gegründet hat. Es will auch heute in der Entwicklung mit an
+der Spitze bleiben und dem Geist der Zeit entsprechend Unter¬
+schiede in der Mitgliedschaft zwischen dem mittleren und dem
+wissenschaftlichen Dienst beseitigen.
+Vorschlag auf Festsetzung des Jahresbeitrages für
+9.)
+1948 mit 6.-S. (unverändert gegenüber 1947).
+10.) Allfälliges.
+Nach der Erledigung der offiziellen Tagesordnung der Haupt¬
+versammlung wird Herr Staatsbibliothekar Dr. Sigfried Freiberg
+einen kurzen Vortrag über das Thema „Der schöpferische Biblio¬
+thekar" halten.
+Jene Mitglieder, die den Beitrag für 1947 (6.-S.) noch nicht
+entrichtet haben, finden an dieser Stelle am Rande ein rotes
+Kreuz. Sie werden gebeten, den rückständigen Beitrag an die
+Adresse: Dr.Hans Leo Mikoletzky, Wien I., Friedrichstrasse 2
+einzuzahlen.
+Die von der Oesterr. Nationalbibliothek herausgegebene Zeit¬
+schrift für Freunde des Buches und der schönen Künste "Phaidros"
+erscheint demnächst in der 3.Folge. Die Schriftleitung ist gern
+bereit, auch Beiträge über bibliothekarische Fragen zu bringen,
+dies umso mehr, als es in absehbarer Zeit aus erklärlichen Grün¬
+den nicht möglich sein wird eine Fachzeitschrift der "Vereini¬
+gung Oesterreichischer Bibliothekare" herauszubringen, wie es
+beabsichtigt war.
+Der Vorstand der Vereinigung lädt zur Hauptversammlung herz-
+lichst ein und bittet um zahlreiches Erscheinen der Fachkollegen.
+Für die "Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekar
+Vorsitzender
+1. Schriftführer:
+
+Frbensstte
+
+
+
+Beilage 4.
+Vorschlag für die Anderung der Satzungen der
+"Vereinigung österreichischer Bibliothekare.
+1. Der Name des Vereines lautet: „Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare." Er erstreckt seine Tätigkeit auf das gesamte
+Bundesgebiet. Sei Sitz ist Wien. Der Verein setzt die Tradi-
+tion des "Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen"
+fort, der von 1896-1919 bestand.
+§ 2. Der Verein hat den Zweck, das Bibliothekswesen in Österreich
+zu fördern und die fachlichnn und beruflichen Interessen der
+österr. Bibliothekare im In- und Ausland zu vertreten.
+Mittel zur Erreichung des Zweckes sind:
+§ 3.
+a) Gemeinsame Erörterung bibliothekarischer Fach- und Berufs-
+fragen,
+b) Herausgabe von Druckschriften,
+c) Veranstaltung von Vorträgen, Führungen, Ausstellungen udgl.
+§ 4. Die Geldmittel werden beschafft durch:
+a) die Mitgliedsbeiträge,
+b) allfällige Subventionen,
+c) geschenkweise od.letztwillige Zuwendungen,
+eigene Veranstaltungen.
+d)
+Der Verein gliedert sich in 3 Sektionen:
+5 5.
+a) Sektion der wissenschaftlichen Bibliothekare,
+b) Sektion der Bibliothekare des gehobenen Fachdienstes
+(mittleren Dienstes).
+c) Sektion der Volksbibliothekare.
+Die Mitglieder sind:
+§ 6.
+a) ordentliche Mitglieder,
+b) unterstützende Mitglieder,
+c) Ehrenmitglieder, Ehrenpräsident.
+d) Stifter
+Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder in Ruhe-
+stand befindlichen wissenschaftl. Bibliothekare, die Biblio-
+thekare des gehobenen Fechdienstes (mittleren Dienstes) und
+alle hauptamtlich oder nebemamtlich an Volksbüchereien be-
+schäftigtenWaber nur dann, wenn sie einen Nachweis über die
+sein, letztere
+
+
+Absolvierung eines von einer öffentlichen oder privaten Stelle ab-
+gehaltenen Schulungskurses für Volksbibliothekare erbringen können.
+Die Anmeldung zur Mitgliedschaft erfolgt beim Ausschuß der betre
+treffenden Sektion. Dieser entscheidet mit einfacher Mehrheit über
+die Aufnehme. Gegen die Ablehnung der Aufnahme kann binnen 4 Wochen
+Berufung an die betreffende Sektionsversammlung eingelegt werden.
+Unterstützende Mitglieder können alle juristischen und physi-
+schen Fersonen werden, die einen Jahresbeitrag in mindestens der
+doppelten Höhe des ordentlichen Mitgliedsbeitrages leisten. Ehren-
+amtliche Bibliothekare zahlen als unterstützende Mitglieder die
+einfache Mitgliedsgebühr.
+Stifter können alle juristischen und physischen Fersonen wer-
+den, die durch nahmhafte Geldbeträge den Vereinszweck fördern.
+Ehrenmitglieder werden wegen hervorragender Verdienste um die
+Verwirklichung des Vereinszweckes von der Hauptversammlung auf Vor-
+schlag des Hauptauschußes gewählt. Sie sind von der Zahlung eines
+Mitgliedebeitrages befreit.
+§ 7. Alle Mitglieder haben den Vereinszweck zu fördern. Sie haben
+das Recht, die Einrichtungen des Vereines zu benützen, an den
+Haupt- und Sektionsversammlungen teilzunehmen und Anträge zu
+stellen.
+Das Stammrecht, das aktive und passive Wahlrecht haben nur die
+§ 8.
+ordentlichen Mitglieder. In den Sektionsversammlungen haben
+nur die ordentlichen Mitglieder der betreffenden Sektion diese
+Rechte.
+9. Allen Mitgliedern steht der Austritt aus dem Verein jederzeit
+frei. Er muß dem Ausschuß der betreffenden Sektion schriftlich
+bekannt gegeben werden. Der Jahresbeitrag für das laufende Jahr
+ist dabei jedenfalls zu entrihten. Wer länger als 1 Jahr seinen
+Mitgliedsbeitrag nicht leistet, wird als ausgetreten betrachtet.
+§10.Die Verwaltung des Vereines wird besorgt:
+a) durch die Hauptversammlung,
+b) durch die Versammlungen der einzelnen Sektionen,
+c) durch den Hauptarsschuß u.
+d) durch die Ausschüsse der Sektionen.
+§ 11.Die Hauptversammlung ist mindestens einmal im Jahr vom Präsi-
+denten des Hauptausschusses oder dessen Stellvertreter einzu-
+berufen. Sie muß einberufen werden, wenn mindestens 3 Mitglieder
+
+
+des Hauptausschußes oder ein Drittel der Vereinsmitglieder
+dies verlangt. Jede Hauptversammlung muß mindestens 14 Tage
+vorher einberufen und allen Mitgliedern unter Mitteilung der
+Tagesordnung bekanntgegeben werden.
+Alle Wahlen und Beschlüsse erfolgen mit einfacher Stim-
+menmehrheit. Satzungsänderungen und die Auflösung des Verei-
+nes können nur mit 2/3-Mehrheit beschlossen werden. Bei Stim-
+mengleichheit entscheidet der Vorsitzende. Anträge auf Sat-
+zungsänderungen sinddem Hauptausschuß 14 Tage vor der Haupt-
+versammlung schriftlich bekanntzugeben.
+Die Hauptversammlung ist beschlußfähig, wenn mindestens
+ein Viertel der ordentlichen Mitglieder anwesend ist. Ist
+diese Anzahl zur festgesetzten Stunde nicht erschienen, so
+bildet eine halbe Stunde später eine Mauptversammlung statt,
+die ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder
+beschlusfähig ist.
+§ 12.Der Hauptversammlung ist vorbehalten:
+1.) Die Wahl von 3 Mitgliedern in den Hauptausschuß,
+2.) Die Festsetzung der Mitgliedsbeiträge,
+3.) Die Genehmigung der Berichte der Sektionsversammlungen
+und der Sektionsausschüsse,
+4.)Die Genehmigung der Rechenschaftsberichte,
+5.) Die Ernennung von Ehrenmitgliedern ete.
+6.) Die Änderung der Satzungen,
+7.)
+Die Beschlußfassung über die Auflösung des Vereines und
+die Verwendung des Vereinsvermögens im Falle der freiwil-
+ligen Auflösung,
+8.) Die wahl zweier Rechnungeprüfer.
+9.) Die Beschlußfassung über die von den Sektionsausschüssen
+vorgeschlagene Herausgabe von Veröffentlichungen.
+10.) Die Entscheidung über die Höhe der Bezugsbegünstigungen
+der Vereinsveröffentlichungen für die Mitglieder.
+§ 13. Für die Sektionsversammlungen gelten hinsichtlich der Einbe-
+rufung, der Abstimmung usw. die gleichen Bestimmungen wie für
+dde Hauptversammlung. Die Sektionsversammlungen werden vom
+Obmann der betreffenden Sektion einberufen.
+§ 14. Den Sektionsversammlungen ist vorbehalten:
+1.) Die Wahl des Sektionsausschusses,
+2.) Die Beratung über die besonderen Berufsangelegenheiten
+der Mitglieder der Sektion,
+3.) Die Entscheidung über die Berufung gegen die Ablehnung
+eine Mitgliedsaufnahme.
+
+
+§ 15. Neben der Haupt- und den Sektionsversammlungen können für den
+gesamten Verein oder für die einzelnen Sektionen Vereins- und
+Vortragsversammlungen eonberufen werden. Sie dienen wissen-
+schaftlichen und geselligen Zwecken.
+Bei den Haupt- und Sektionsversammlungen können die in Wien
+§ 16.
+nicht ansässigen ordentlichen Mitglieder ihr Wahl- und Stimm-
+recht im Vollmachtswege durch ein bei den betreffenden Versamm-
+lungen anwesendes anderes ordemtliches Mitglied geltend machen.
+Der Hauptausschuß besteht aus den Obmännern und deren Stell-
+§ 17.
+vertretern der einzelnen Sektionen und aus 6-10 von der Haupt-
+versammlung zu wählenden Mitgliedern. Den Vorsitz im Hauptaus-
+schuß als Präsident führt der Obmann der Sektion der wissen-
+schaftlichen Biblicthekare. Er vertritt zugleich den Verein
+nach außen. Die von der Hauptversammlung zu wählenden Mitglie-
+der des Hauptausschusses werden für zwei Jahre gewählt, eine
+einmalige Wiederwahl ist zulässig.
+Der Hauptausschuß hat die Verwaltung des Vereinsvermögens
+§ 18.
+durchzuführen und die Beschlüsse der Hauptversammlung zu voll-
+ziehen. Er wählt aus seiner Mitte einen Schriftführer und ei-
+nen Kassier. Als Stellvertreter des Vorsitzenden fungieren die
+Obmänner der beiden anderen Sektionen. Alle Schwiftstücke, die
+den Gesamtverein betreffen, werden vom Vorsitzenden und dem
+Schriftführer bezw. deren Stellvertreter gezeichmet, in Geld-
+angelegenheiten statt des Schriftführers vom Kassier.
+Die Ausschüsse der einzelnen Sektionen bestehen aus mindestens
+§19.
+neun Mitgliedern, die von den Sektionsversammlungen auf zwei
+Jahre gewählt werden. Die einmalige Wiederwahl von Ausschuß-
+mitgliedern ist zulässig.
+Die Sektionsausschüsse wählen aus ihrer Mitte den Obmann, den
+§ 20.
+Schriftführer und den Kassier und deren Stellvertreter. Alle
+Schriftstücke der Sektionen werden vom Obmann und dem Schrift-
+führer oder deren Stellvertretern gezeichnet, in Geldangele-
+genheiten statt des Schriftführers vom Kassier oder dessen
+Stellvertretern. Die Sektionsausschüsse haben die Beschlüsse
+der Sektionsversammlungen zu vollziehen und das Vermögen der
+Sektionen zu verwalten.
+§ 21. Die Mitgliedsbeiträge der ordentlichen und unterstützenden
+Mitglieder werden von den einzelnen Sektionen einkassiert.
+
+
+Zwei Drittel dieser Beiträge verbleiben den Sektionen, ein Drittel
+wird dem Gesamtverein zur Verfügung gestellt. Beiträge von
+Stiftern kommen dem Gesamtverein zugute, desgleichen die un-
+ter § 4,b-d angeführten Mittel.
+§ 22. Den von der Hauptversammlung gewählten Rechnungsprüfern ob-
+liegt die Ueberwachung der Finanfgebahrung des Gesamtvereines
+und der Sektionen und die Erstattung der Rechenschaftsberich-
+te an die Hauptversammlung. Sie haben das Recht der Einsicht
+in alle Geschäftsbücher und Belege des Vereines und der Sek-
+tionen.
+§ 23.
+In allen Streitigkeiten aus dem Vereinsverhältnis entscheidet
+ein Schiedsriehgericht. Ee wird in der Weise gebildetm daß je-
+der Streitteil zwei Vereinsmitglieder zu Schiedsrichtern wählt,
+die ein fünftes zum Obmann wählen. Kommt über die Wahl des Ob-
+mannes keine Einigung zustande, so entscheidet das Los unter
+den Vorgeschlagenen. Das Schiedsgericht tritt in Wien zusammen
+und faßt seine Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit.
+§ 24. Die freiwillige Auflösung des Vereines kann nur mit Zweidrit-
+tel-Mehrheit in der Hauptversammlung erfolgen. Über die Ver-
+wendung des Vereinsvermögens beschließt die Tetzte Hauptver-
+sammlung.
+
+
+Berlage 5
+Wien, den 21.VI.1948.
+Vereinigung
+Oesterr. Bibliothekare
+Sehr geehrtes Vereinsmitglied!
+Die diesjährige ordentliche Generalversammlung findet am Mittwoch,
+den 7.Juli a.c.um 1630 Uhr im Vortragssaal der Oesterreichischen National-
+pibliothek (Wien I., Josefsplatz 1) statt.
+Tagesordnung:
+1. Bericht des Vorstandes.
+2. Kassenbericht.
+3. Neuwahlen.
+4. Beschlußfassung über eine Statutenänderung der V.Oe.B.im Hin-
+blick auf einen geplanten Zusammenschluß mit den Volksbiblio¬
+thekaren.
+5. Allfälliges.
+Es wird gebeten, den Inhalt dieses Rundschreibens auch anderen
+Berufskollegen mitzuteilen und alle, die noch nicht Mitglieder der Ver¬
+einigung sind, zum Beitritt in unsere Fachorganisation einzuladen.
+Der Jahresbeitrag für 1948 (6 Schilling) kann mittels beiliegen¬
+dem Erlagschein auf das Konto der Ersten Oesterreichischen Sparcasse
+Nr. 3340 810180 eingezahlt werden.
+Gleichzeitig sei allen Spendern von Beiträgen für die Glückwunsch¬
+Kassette aus Anlaß des 25jährigen Dienstjubiläums des Herrn Generalinspek-
+tors Bick herzlich gedankt. Es war möglich, aus den eingesandten Geldern
+auch den Einband für das Widmungsexemplar der Festschrift und andere damit
+zusammenhängende Ausgaben zu bestreiten.
+Für die "Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare"
+1.Stellvertreter des Vorsitzenden:
+d.Schriftführer:
+gez. Gans.
+Feoste
+
+
+Beilage 6.
+Bericht des Ob.St. Bibl., Gen. Dir.Stellv.Dr. Ing.
+Josef Stummvoll.
+Zweck und Geschichte der Vereinigung Österr. Bibliothekare.
+Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare setzt die
+Tradition des "Österr. Vereines für Bibliothekswesen" fort, der
+als 4.Bibliothekarsverein, nach dem 1876 in den USA, 1877 in Eng-
+land und 1892 in Japan erstandenen Vereinen, 1896 in Wien gegründ
+det wurde und bis zum ersten Weltkrieg (1915) existierte. Dieser
+1.österr. Bibliothekarsverein hatte auch eine eigene Zeitschrift,
+die "Mitteilungen des Österr. Vereines für Biblicthekswesen 1910-
+1913 und 1914-1915 als "Österr. Zeitschrift für Bibliothekswesen"
+herausgegeben, wurde aber nach dem Weltkriege zunächst nicht wie-
+deraufgerichtet, da sich die Gsterr. Biblicthewüre an dem in Jahre
+1900 in Marbarg gegründeten „verein demtscher Eiblicthekare" im
+Jahre 1921 amschlossen.
+Nach vorheriger Statutenemsdrbeitung, Smmeldung und beherdli-
+cher Genehmigung erfolgte die Neugründung nach dem 2.Weltkrieg
+in der
+1.Gründungsversammlung am 18.9.1946. (Im Vortragssaal d.ONB).
+Durch diese Gründung war es den österr. Bibliothekaren möglich
+geworden, die Beziehungen mit den ausländischen Bibliotheksverei-
+nen und vor allem mit dem „Internationalen Verband der Bibliotheks-
+vereine“ (IFLA) aufzunehmen und damit den fachlichen Gedankenaus-
+tausch nicht nur innerhalb der österr. Bibliothekare, sondern auch
+mit denen der ganzen Welt aufzunehmen und an den Fortschriftten
+und neuen Erkenntnissen des Auslandes zu lernen. Nicht zuletzt wur-
+den die österr. Bibliotheken dadurch auch der großen Hilfe seitens
+des Auslandes, bes. Amerikas teilhaftig. Auch konnte so die Teilnah-
+me Gen. Dir.Kr. Bicks an der Fegung des „Internationalen Komitees der
+Bibliothekare" in Oslo im Mai 1947 ermöglicht werden.
+Als Mitglieder konnten alle wissenschaftlichen (akademischen)
+Bibliothekare aller österr. Bibliotheken beitreten, als unterstützen-
+de Mitglieder wurden auch die Beamten des gehebenen Fachdienstes
+eingeladen. Zum Vorsitzenden wurde Gen. Dir.Dr. Bick gewählt.
+
+
+In einer Vortragsversammlung am 11.KII.1946
+berichtete Frau Hofrat Dr. Fichna über die "Kriegsschä-
+den an den österr. Bibliotheken“ und Dr.Stummvoll über
+die Ausbildungskurse der Bibliothekare an der Österr.
+Nationalbibliothek in Wien.
+Anschließend wurde beschlossen, Herrn Bundespräsidenten Dr.Karl
+Henner, selbst ehemals Bibliothekar, zu bitten, den Ehrenschutz
+über die Vereinigung österr. Bibliothekere zu übernehmen, einer
+Bitte, der der Herrn Bundespräsident auch tatsächlich entsprochen
+hat.
+In der 2.Hauptversammlung am 22.Oktober 1947
+wurde eine Statutenänderung dahingehend beschlossen, daß die Biblio-
+thekare des gehobenen Fachdienstes ebenfalls als ordentliche Mit-
+glieder aufzunehmen seien. Neben einigen kleineren Berichten hielt
+dann Dr. Freiberg einen Vortrag über "den schöpferischen Bibliothe-
+kar".
+Am 22.Mai 1948 fand aus Anlaß des 25jährigen Dienstjubiläums
+von Gen.Dir. Univ. Prof.Dr. Josef Bick als (Gen.-) Dir. der Österr.Na-
+tionalbibliothek in Wien
+eine Festversammlung
+statt, in der das Wirken des Gefeierten von Herrn Univ.
+Prof.Dr.Meister und von Herrn Prof.Gregor gewürdigt und Gen.Dir.
+Dr.Bick, der bie dahin den Vorsitz der Vereinigung geführt hatte,
+von der ganzen Versammlung einstimmig zum Ehrenpsäsidenten gewählt
+wurde.
+Die Herausgabe einer eigenen Fachzeitschrift der Vereinigung
+Österr. Bibliothekare war leider bisher nicht möglich und dürfte
+auch in der nächsten Zeit kaum durchführbar sein, vor allem auch
+deswegen nicht, da das „Zentralblatt f.Bibliothekswesen" in Deutsch-
+land wieder erscheint und ein 2.derartiges Fachblatt in deutscher
+Sprache kaum notwendig erscheint. Dafür soll aber die Mitarbeit an
+der von der Österr. Nationalbibliothek hereusgegebenen Zeitschrift
+"Phaidros" von den Mitgliedern der Vereinigung umso wirksamer ge-
+staltet werden.
+
+
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1949_pdf.txt
@@ -0,0 +1,660 @@
+#### 1949-11
+
+
+Vereinigung
+Wien, am 19.XI.1949.
+Oesterreichischer Bibliothekare
+
+Sehr geehrtes Vereinsmitglied!
+Am Montag, den 5. Dez.1949 findet um 16 Uhr im Vortragssaal der
+Oe.N.B.eine versammlung der VOeß statt, zu der alle Mitglieder herzlich
+eingeladen sind. Als Punkte der Tagesordnung sind vorgesehen:
+Bericht über den Stand der Werhandlungen bezüglich des Zusammen-
+1.
+schlusses mit den Volksbibliothekaren.
+Vorbesprechungen über die Veranstaltung eines österr. Bibliothekars¬
+2.
+tages in Salzburg im Frühjahr 1950.
+Vorschlag betreffend Aufnahme von Zetteldrucken. (Referat: Dr. Kisser.)
+3.
+(Pflichtexemplare der österr. Bibliographie, s.hiezu die Bemerkungen
+in Abschn. Katalogzettelvervielfältigung-Zetteldruck
+Vorschläge und Berichte über eine Wiederaufnahme der österr. Bücher-
+4.
+machweisstelle. (Dr. Steininger.)
+Allfälliges.
+5.
+Vorführung von 2 Kleinfilmen: "Kongreßbiblicthek" und "Library on
+6.
+wheels“.
+BIbliothekarsvereine. Zur Beseitigung einiger Unklarheiten über den
+Gerzeitigen Stand und Aufbau der Bibliothekarsvereinigungen diene die
+folgende Zusammenstellung: Fast alle Bibliotheksvereine (Vereine wis-
+senschaftlicher Bibliothekare, Volksbibliothekare, Medizinischer Biblio¬
+theken, Spezialbibliotheken etc.) außerhalb der UdSSR] sind entweder ü¬
+ber einen nationalen (staatlichen) Verband ider direkt dem „Interng-
+tionalen Verband der Bibliotheker-Vereine" (IVBV) angeschlossen, dessen
+offizieller Name „Federation Internalionale des Associations de Biblio-
+thecaireg"(FIAB) lautet jetzt aber vielfach unter der englischen Be¬
+
+"International Federation of Library Associations"(IFLA) zi¬
+Zeichnung
+
+tiert wird. International anerkannt ist seine Bezeichnung in 5 Spra-
+chen (Franz., Engl., Deutsch, Ital. u. Span.) Die Verwaltung der 1928(1929)
+in Rom gegründeten FIAB befindet sich in Händen eines "Comite Interna¬
+tional de Bibliothécaires"(CIB), das, gegliedert in mehrere Subkomi¬
+tes und Subkommissionen unter Leitung des Vorstandes (Bureau executif)
+mnd unter Vorsitz seines Präsidenten (z.Zt.W. Munthe,Oslo) möglichst
+alljährlich Tagungen abhält und alle 5 Jahre Kongresse vorbereitet.
+(Der nächste Kongreß findet anlässlich der 150 Jahrfeier der Library
+of Congress (IC) 1950 in Washington statt.) Die Jahresberichte der Ver-
+eine und die Berichte von den Tagungen werden in den "Actes du Comite
+international des biblicthèques“ (zeitw.u. d.T.: FIAB-Publications,
+Publications, Fed. intern.
+bezw.in den "Actes du Congrès intern.
+.
+**
+lind außerdem in Sonderpublikationen erstattet.
+Von den angeschlossenen Vereinigungen seien in der Reihenfolge
+ihrer Gründung mit ihrer Abkürzung, dem Gründungsjahr, und ihren wich¬
+tigsten laufenden Publikationen angeführt:
+Die "American Library Association" ALA,1876, Library Journal
+(LJ), (daneben weitere Bibl. Org. wie z.B.die
+Medical L.A.) ete., (ihr
+ge¬
+wissermaßen übergeordnet ist das "American
+Library Institute", ALI,
+Klärung und Besprechung
+eine Art "Library Acedemie", eingesetzt zur
+der wichtigsten Fragen der Bibl. Verwaltung,
+Papers and Proceedings).
+"The Library Association" (of England. Mit Untergliederungen) LA,1877
+The Library), The Library-Association-Record (LAR, (The Library-Assi¬
+Außerdem Libr.Ass.'s der
+stent), The Library-Association-Yearbook. -
+einzelnen Staaten des Empire.
+-
+dapanese Library Association, (IA, 1892, JLA-Library Journal.
+"Oesterreichischer verein für Bibliothekswesen" (OevB0,1896-1919
+Mittellungen des OeVB (1897-1910), Zs. d.OeVE I910-13, Zs.für Bibiio-
+thekswesen 1914-15. (Außerdem 1926-30 Archiv
+für Bibliographie, Buch¬
+
+
+und Bibliothekswesen hrsg. von dem jüngst verstorbenen Hofrat Dr. Grolig.
+Mit Beiheften bis 1954.) Seit 1940 "Vereinigung Ssterreichischer Bibli
+2
+thekarer(VoeB), Mitteilungen (Rotaprint); alle 2 Jahrs "Arbeitsprotokoll“
+Mschr. (Für österr. Volksbibliothekare z.Et. noch kein Verband aufgestellt.
+Nur die Büchereien als solche im "Verband österr. Volksbüchereien" seit
+
+"Vereinigung Schweizer Bibliothekare", (W8B) (Assogis¬
+)
+1948 vereinigt.
+tion des Bibliothekaeres Suisses, [Ab3]), 1897, Publikationen, Machrichten,
+(Nouvelles), Verhandlungen [Balletins).
+"Yerein Deutscher Bibliothekare"(VDB), 1900,Zentralblatt für Biblio¬
+thekswesen (ZfB (seit 1884, mit Beiheften, Vorläufer 1840-70: Serapeum und
+1840-1886: Anzeiger IBis 1845: Literatur, der Bibliothekswissenschaft),
+
+Während des Krieges (1943) eingestellt, seit 1947 wieder erschienen
+Jahrbuch der deutschen Bibliotheken, 1943 eingestellt, für 1949, 50 in Vor-
+bereitung. - VDB 1948 in München (zunächst für Bayerr jedoch Mitglieder
+aus ganz Deutschland) wieder ins Leben gerufen, mit eigenen „Nachrichten
+für wissenschaftliche Bibliotheken“.
+"Asgociation des Bibliothecaifes français", (ABF), (itw. Federation
+des bibl. ... genannt) 1906, Bulletin, ab 1930: Annuaire,Chronique. - Achn¬
+liche Bezeichnungen in ihrer Landessprache haben auch die in den folgenden
+Jahren in fast allen Staaten ins Leben gerufenen Bibliothekarsvereinigun¬
+gen, wie z.B.die Associawjone dei bibliothecari italiani (1930) (ABI), die
+alie -wenigstens in den der UNESCO angeschlossenen Staaten- in enger Ver¬
+bindung mit der Sbteilung: Bibliotheken, der entsprachenden Landesorgani¬
+sation der Unesco stehen, während die IFLA mit der Zentrale der UNE3CO ei¬
+nen ständigen Vertreter austauscht. Die Unesco selbst gibt auch ein eige¬
+des "Uneseo-Bulletin for Libraries",1947 ff. heraus.
+Abschließend sei eine alphabetische Liste wichtigerer Abkürzungen
+auf dem besprochenen und benachbarten Gebieten beigefügt: Z. St. seltener
+gebrauchte Abkürzungen sind eingeklammert, Erläuterungen sind nur für oben
+nichtverwendete Ausdrücke gegeben.
+AAL Association of Assistant Libarians (Sektion d.IA)
+
+ABF ABI, ABS ete. Assoc.d. bibliothec.frane. ital. suisses, etc.
+Wotes Aetes du Comite international des bibliotheques
+I American Library Association (Associates of the Library Association
+of England, niedrigerer Grad d.Mitgliedschaft d. Lå mit Regist. exam.)
+ALI American Library Institute
+Deutschland (vor 1945).
+BIfy Blätter f. Volksbüchereien,
+
+Gomite intern. des bibl.
+CAB
+Deutscher Bücherei-Verband 1949 gegr. (vorwiegend Volksbüchereien).
+DEV
+Federation intern. des Assoc. de bibliothecaires = IFLA
+FIAB
+Fed. intern. de Documentation.
+FID
+Fellow of the IA (mit final examination, höherer Grad d. Mitglschft d.LA)
+FL
+HfE Hefte f.Büchereiwesen
+Intern. Federation of Library Assotiations  FIAB
+LFLA
+Intern. Verband d.Bibliothekarvereine - IFLA - FIAB
+IVEV
+Japanese Library Association
+914
+The Library Association (of England) (The Library Assistent)
+
+L Library Association Record
+LE Library Bureau, Amerikanisches Geschäftsunternehmen zur Besorgung von
+Bibliotheksmaterial.
+Library of Congress (LC-Bulletin, wöchentlich)
+15
+II
+Library Journal
+Library Quarterly (Organ amerik. Bibl. Schulen)
+3
+Leihverkehr
+
+Nachrichten f. wissenschaftl. Bibl.
+Oesterr. Bibliographie
+OeB
+Oesterr. Nationalbibliothek (Palatina-Nachrichten;
+Serib
+GeNIG Oesterr.Normenausschuß f. Industrie u. Gewerbe (Dokumentation)
+Verein deutscher Bibliothekare
+VDE
+
+VD(EV Verband (Verein) deutscher Volksbibliothekare,Dl. (vor 1945).
+Vereinigung österr. Bibliothekare
+7005
+Verband österr. Volksbüchereien.
+Voev
+VEE Vereinigung Schweizer Bihliothekare
+Zrß Zentralblatt f. Bibliothekswesen
+-2—
+
+
+
+
+
+
+Ergänzend zu der von Prof. Theiß (Vortrag s.letzte Mitteilungen!
+aufgestellten Behauptung, daß Tageslichteinfall in den Magazinen notwen¬
+dig ist, sei auf einen Bericht der Lübecker Stadtbibliothek über Bücher¬
+schäden hingewiesen (NWB 1949/4). Peter Karstedt stellt dort in dem Arti-
+kel: Feuchtigkeitsmessungen in Magazinsräumen (mit Thermohygrographen
+fest, daß "... überall dort, wo das Tageslicht direkt auf die Bücher fällt,
+selbst bei 87-90% Feuchtigkeit, keine oder geringe Schäden" auftreten,
+wdagegen ist dort, wo das Tageslicht keinen Zutritt hat, schon bei 82%
+Feuchtigkeit starker Schimmelbefall u. Leimerweichung festzustellen."
+75 wird allgemein als Höchstgrenze angenommen.) Auch wurde ein Einfluß
+des Baumaterials (Beton bringt stärkste Schädigung) und natürlich des Bin¬
+dematerials (geringste Widerstandsfähigkeit Kaliko, dann Leinen, am besten
+Leder) konstatiert.
+Natalogzettelvervielfältigung-Zetteldruck.-Eine stete Sorge stellt
+für größere Bibliotheken die Vervielfältigung der Katalogzettel dar. Sie
+erfolgt bei den österr. Bibliotheken meist entweder auf der Schreibmaschi¬
+ne oder im Flachdruck-Rahmenverfahren (Schreiben der Titel mit Schreibma¬
+schine auf Wachsmatrize, Korrektur mit Decklack, Zerschneiden der Matrize
+in Titelstreifen [ca 9 Stück pro Matrize], Einlegen dieses in mit Seidegaze
+abgedeckten Rahmen, Unterlegen des leeren Kärtchens, Einfärben mit Drucker-
+schwärze mittels Gummiwalze, Trocknen). (Kosten der Ausrüstung verhältnis-
+mäßig gering, (z.B.Apparat "Opalograph“ (Schlechtleitner) 500-900 S]). Bei
+Vervielfältigung von 8-10 Stück pro Titel und Papierkosten von 2-3 Groschen
+pro Kärtchen laufende Kosten: Etwa 18-21 Groschen pro fertigem Katalogzet¬
+tel, Arbeitsleistung (außer Schreibmaschinenschreiben) pro Person und Stun¬
+de etwa 150 Zettel
+An der Oe.N.B. werden die Zettel teils mit Schreibmaschine, teils mit¬
+tels Rotaprint oder durch Druck vervielfältigt. (Schreiben auf Aluminium¬
+matrizen mit Schreibmaschine, Korrektur mit Glaspinsel und Korrekturstift,
+Fixierung der Matrize, Einführen der leeren Katalogzettel mittels Maske
+6-7 Stück pro matrizelm vervielfältigung, Trocknen.) Bei Rotaprintverviel-
+fältigung sind die Anschaffungskosten für den Apparat sehr hoch 150-200.000
+Bei gleichen Bedingungen wie vorhin laufende Kosten: 10-11 Groschen pro
+Zettel, Arbeitsleistung 90 Zettel pro Stunde.
+Titel mit hoher Vervielfälti¬
+gungszahl werden an der Oe.N.B.in der eigenen
+Hausdruckerei im Handsatz ge¬
+setzt und gedruckt. (Hohe Anschaffungskosten [Maschine 100.000 S.]
+Bei glei¬
+chen Bedingungen wie oben zwar geringe laufende Kosten, 2.5 - 3 Groschen,
+Arbeitsleistung jedoch (Maschinschreiben fällt aus), sehr gering: 16 Stück
+pro Stunde. Günstiger stellt sich hier die Vervielfältigung der durch die
+Oesterr. Bibliographie gelieferten Drucksätze.
+Um diesen Vorteil auch anderen Bibliotheken zugänglich zu machen,
+will die Oe.N.B.versuchen, eine Art österr. Zetteldruck (vorläufig nur für
+Pflichtexemplare) anlaufen zu lassen. Der vorschlag, der in der nächsten
+Vereinsversammlung zur Sprache kommen soll, sieht infolge Personalmangels
+von einem wahlweisen Bezug der Titel ab. Es können nur ganze Serien (d.h.
+alle in einem der letägig erscheinenden Oe.B. Hefte enthaltenen Titel auf
+einmal (etwa 120 Titel)
+bezogen werden. Da aber der Zettelpreis sehr nied¬
+rig gehalten ist (2-3 Groschen) und die Rückseiten der nichtbenötigten Ka¬
+talogzettel verwendet warden können, die Kosten sich daher pro Serie auf
+etwa S.3 und Portg daher bei einem durchschnittlichen Bezug von etwa 7 Se¬
+rien auf etwa 2mal 21 S.und Porto (höchstens etwa S.50.-) pro Monat stellen
+werden, dürfte damit den Bibliotheken doch eine gewisse Hilfe geboten wer¬
+den. Es ist auch ein gemeinsamer Bezug einer Serie durch mehrere Bibliothe¬
+ken mit verschiedenen Sammlungsgebieten möglich. Die Serien werden etwa
+gleichzeitig mit der Auslieferung der Oe.B. Hefte durch die internat. Tausch¬
+stelle zum Versand gelangen (Wiener Bibliotheken auf Wunsch selbst Abho¬
+lung). De der die Bibliographiehefte die Neuerscheinungen erst nach etwa
+1 Monat ausweisen wird vorgeschlagen, Eingänge österr. Bücher zunächst mit
+einem Kurzzettel (Schmierzettel mit Verf., kurzem Titel, Aufl., Ersch. Jahr u.
+Sign.) zu versehen, abzufertigen und die Zettel in einer alphabetisch ge¬
+ordneten Kartothek bis zum Erscheinen des Bibl. Zettels aufzubewahren. Wei¬
+Mehrere
+-3 -
+
+
+tere Vorschläge dazu sind nach dem Bericht von Dr. Kisser auf der Vereins¬
+versammlung erbeten.
+Nachrichten für wissenschaftliche Bibliotheken.-Neben dem in Leipzig
+seit 1947 Weiter erscheinenden „Zentralblatt für Bibliothekswesen" werden
+seit Okt.Nov. 1948 in München im Auftrag des "Verein deutscher Bibliothekare"
+(VDB) monatlich die „Nachrichten f.wissenschaftl.Bibliotheken" herausgege¬
+ben, deren Redaktion von der Bayrischen Staatsbibliothek bezahlt wird. (Be-
+zugspreis pro Heft 1 DM, für Mitglieder der VDB O.75 DM, Mitgliedsbeitrag
+für den VDB jährlich 5 DM. Nach allgemeinen Mitteilungen bringen diese ge-
+druckten Nachrichten besonders Berichte des Vereines, Mitteilungen aus den
+Bibliotheken, Mitteilungen und Anregungen, Personalnachrichten und als letz-
+tes Kapitel vor den abschließenden redaktionellen Anmerkungen Stellengesu¬
+che und Anbote für Bibliothekare.
+Im Aug. Sept. Heft d. J.findet sich ein ausführlicher Bericht über den
+von mehr als 100 Bibliothekaren besuchten Bibliothekartag 1949 (Röthenburg
+o.d.T.) und Erlangen, 13.-16. Juni), bei dem der Vorsitzende des VDB G.Hof-
+mann-München die Aufnahme des Vereins in den internat. Verband (IFLA) bekannt¬
+geben konnte. Die durchaus sachlich gehaltenen Referate geben einen guten
+Ueberblick über den derzeitigen Stand des Westdeutschen Bibliothekswesens.
+Sie behandelten neben spezifisch deutschen Belangen auch Themen von allge¬
+meinerer Bedeutung. Besonders verwiesen sei hier auf den Bericht von W. Hoff¬
+mann-Stuttgart: Ueber das Wiederaufleben der "Notgemeinschaft" und einer zen¬
+-tralen Tausch (und Beschaffungs)stelle und H. Witmann-Tübingen: Die biblio¬
+graphische Erfassung des wissenschaftlichen deutschen Schrifttums seit 1939.
+-—
+———
+Gesterr. Bibliothekarstag 1950.-Der Anregung von Dir. Hofinger (Stud.
+Bibl. Saizburg, folgend, ist im Frühjahr 1950 ein österr. Bibl.Tag in Salz¬
+burg (mit gleichzeitiger Direktorenkonferenz) geplant. Als Arbeitsthemen
+u.
+sind in Erwägung gezogen: Weiterer Ausbau des Zetteldruckes, Leihverkehr
+österr. Büchernachweisstelle, Planung von Bibliotheks- u. Magazinsbauten, Ver-
+einheitlichung der Beschaffung von ausländisehen Zeitsehriften Bibliotheks-
+zentrale Beschaffung von ausländischen Zeitschrift
+behelfen (Katalogen etc.),
+ten, Anlage von Zentralkatalogen. Weitere Vorschläge und Meldung zur Ueber-
+nahme von Referaten auf der nächsten Versammlung (oder schriftl. beim Schrift¬
+führerj erbeten. Besprechung weiterer Einzelheiten auf der Versammlung.
+Vortrag Dr. Bradish.-Am Montag, den 25. Juli 1949 hielt um 16 Uhr der
+Oe.
+bekannte Goetheforscher Dr. Josef v. Bradish v. New-York im Vortr. Saal der
+N.B. auf Einladung der VOeB und des Wr.Goethe-Vereines einen äußerst interes¬
+santen und humorvoll gehaltenen Vortrag über „Seine Exzellenz der großherzog-
+lich-Sachsen-Weimar-Eisenach'sche Wirkliche Geheime Rat und Staatsminister
+von Goethe", in dem er die Beamtentätigkeit des Dichterfürsten aufzeigte,
+manche Irrtümer in dieser Hinsicht korrigierte und durch Beleuchtung auch
+dieser Seite von Goethes Wirken zur weiteren Abrundung des Gesamtbildes die-
+ses größten Deutschen einen wertvollen Beitrag lieferte. Mit herzlichem Bei¬
+fall dankte das äußerst zahlreich erschienene Publikum.
+L----
+3. Internationaler Bibliothekarskongress.-Wie das provisorische Pro¬
+gramm für den "5. internationalen Kongress für Bibliotheken, Dokumentation
+und Bibliographie" anzeigt wird diese Tagung sich neben den Spezialfragen
+wDie Verantwortung der Bibliotheken, der Dokumenta¬
+besonders mit dem Thema:
+tionszentren und der Bibliographie gegenüber Erziehung, Wissenschaft und Kul¬
+tur" befassen und im Oktober 1950 teils in Washington, teils in einem "Zen-
+trum, entfernt von den Zerstreuungen einer großen Stadt" stattfinden.
+--
+—
+Preis 1949 (1000 sfr.).-Thema:
+Die Einsendungsfrist für den Sevensma
+" A study in the field of rural libraries" läuft am 51.XII.1949 ab. Die Ein¬
+sendungen sind zu richten an Dr.T.P.Sevensma, Librarian of the University¬
+Library, Leiden, Holland.
+* 4
+
+
+
+
+
+Ab 21. Nov, finden an der Oe.N.B.u. U.B. Wien unter Vorsitz von Hofrat
+Gans Prüfungen für den höheren und gehobenen (bibliothekarischen) Fach¬
+dienst statt.
+Jeden Montag und Freitag werden von 17-18 Uhr im Turnsaal der Univ.
+Wien Turnstunden unter Leitung v.Prof. Otepka abgehalten, an denen Biblio¬
+thekare (beiderlei Geschlechts) des höheren und gehobenen Dienstes teil-
+nehmen können. Beitrag S.15.-für eine Wochenstunde pro Semester. (Dusch¬
+möglichkeit.)
+Der Leihverkehr mit Deutschland (alle Zonen)
+ist 1t.Mitteilung von
+Dr. Steininger (Oe.N.B.) seit Anfang Nov.über die Fernleihe der Oe.N.B.
+möglich.
+
+Eine Kinderbibliothek nach amerikanischem Muster wurde im Austrian
+Information Center, Wien-Karntnerstraße eröffnet.
+
+Das Handbuch der Bibl, Wissenschaft von Milkau wird unter Leitung von
+Dr. Leyh neu bearb. Dr. Holter 1z.Zt. wels) hat die mitarb, am Abschn, Hand¬
+schriften übernommen.
+Der Deutsche Bibliothekartag 1950 ist für die Woche nach Pfingsten
+in Marburg a. d.Lahn geplant.
+Bibliothekswissenschaftliche Promotionen.-Im Sommersemester 1949 ha¬
+ben an der philos. Fak. d. Univ. Erlangen 2 Studenten auf dem Gebiet der Biblio
+thekswissenschaft promoviert. Außerdem wurde von mehreren Promovierenden
+Bibliothekswissenschaft als Nebenfach gewählt. NWB 3/10
+
+
+Stuttgarter Titeldrucke.-Nach Meldung der ausländischen Neuerwerbun-
+gen an
+die württembergische Landesbibliothek will diese ihre Titeldrucke
+allen
+beteiligten Bibliotheken zum Preis von 10 Pf.pro Titelzettel(!) zu¬
+lassen.
+gehen
+-
+Die Berliner Staatsbibliothek trägt heute den Namen: Oeffentliche
+wissenschaftliche Bibliothek Berlin.
+Gepyright.-Wie wir aus dem Information Bulletin der Library of Con¬
+gress entnehmen, wurde das Gesetz über die Erwerbung des Copyright-Rechtes
+für ausländische (nicht-USA) Bewerber durch das am 3. Juni 1949 veröffent¬
+lichte "Public law 84" insoferne abgeändert, als diese Bewerber künftig
+statt der Bezahlung der Taxe von 4 % ein weiteres Exemplar und eine Kata-
+logskarte 4nach den Regeln der LC-Vorschrift) einsenden können.
+
+Personelles.-Als Nachfolger des Ende März aus dem aktiven
+Dienst ge¬
+schiedenen Generaldirektors Dr.Bick wurde Ende Juli 1949 unser Vereinsprä¬
+sident Hofrat Dr. Johann Gans vom Bundespräsidenten zum Generalinspizieren¬
+den der österr. Bibliotheken ernannt. Damit ist die einheitliche Leistung
+des österr. Bibliothekarstandes weiterhin gewahrt und bewährten Händen an-
+vertraut.
+Ende Okt. 1949 wurde Dr. Josef Stummvoll, der bisher interimistisch
+die Geschäfte des Leiters der Oe.N.B. geführt hatte, vom Bundespräsidenten
+zum Generaldirektor der Oe.N.B.ernannt.
+Anläßlich seines 80, Geburtstages am 12.Okt. d. J. fand an der U.B. Wien
+eine feierliche Erneuerung des Doktordiplems von Hofrat Dr. Hermann Julius
+Hermann statt. Der Geehrte, dessen eigentliche Lebensarbeit die (Mit)-fer-
+ausgabe des „Beschreibenden Verzeichnisses der illuminierten Handschriften
+der Oesterr, Bibliotheken" (Neue Folge=WeNB) ist, erhielt auch ein herzliches
+Gratulationsschreiben des Gen. Dir. d.Oe,N.B.
+Ein gleich herzlich gehaltenes Glückwunschschreiben des Gen. Dir.d.
+Oe.N.B.erhielt Hofrat Dr. Heinrich Röttinger, der am 13.10. in voller Rü¬
+stigkeit seinen 80.Geburtstag feiern konnte. Hofrat Röttinger, der vor dem
+5
+
+
+2. Weltkrieg lange Jahre als Kustos der Albertins, später als Kustos der
+Porträt-Sammlg. d.Oe.N.B.und zuletzt der U.B. Wien gewirkt hatte, wurde be
+sonders durch seine Arbeiten auf dem Gebiete des Holzschnitts bekannt.
+E
+Dr. Alker (UB Wien) erhielt das von der Unesco ausgeschriebene Sti¬
+pendium für eine Gmönatige bibliothekarische Auslandsausbildung und beab¬
+sichtigt je 3 Monate das englische und französische Bibliothekswesen zu
+studieren.
+ersetzbaren Verlust erlitt am 22. Juli 1949
+Einen auf lange Zeit kaum
+die Handschriften-Sammlung der Oe.N.B. durch den plötzlichen Tod von Kanz¬
+Wir werden dem fleißigen, außerordentlich
+lei-Oberoffizial Rudolf Gernat.
+tüchtigen und jederzeit hilfsbereiten Kollegen ein dauerndesn Andenken be-
+wahren!
+Das "Personalstandesverzeichnis (der dem Konkretualstatus angehören-
+den und der an Amtsbibliotheken tätigen Beamten und Vertragsbediensteten)
+des Höheren Bibliotheksdienstes (und des) gehobenen Fachdienstes am Biblio¬
+theken"... v.1.11.1949, hrsg.v. Bundesmin.f. Unt. ist soeben erschienen und
+zum Preis von 2 S.dort erhältlich. Es weist 79 Beamte und 6 Vertragsbedien¬
+stete der Verw. Gruppe A, sowie 51 Beamte und 30 Vertr. Bed.d. Verw.Gr.B, so-
+mit insgesamt 166 Angehörige des Bibliotheksdienstes aus
+Internationale Austauschstelle.-Die Internat. Austauschstelle beför-
+dert wissenschaftl. Publikationen aller Institute, Gesellschaften und Biblio¬
+theken, die für den Austausch bestimmt sind, in alle Länder des Kontinents
+und nach Uebersee mit Ausnahme von Deutschland und Japan.
+Sehr viele Institute und Bibliotheken holen zwar ihre Sendungen aus
+dem Auslande in der Austauschstelle ab, versenden sie aber selbst, ohne
+deren Benützung. Dadurch kommt die Internat. Austauschstelle bei der Natio¬
+nalbank in Schwierigkeiten, da eine zu große Spanne zwischen Ein- und Aus¬
+fuhr besteht. Die Sendungen müssen nämlich halbjährlich mit der National¬
+bank abgerechnet werden. Durch Versendung über die Austauschstelle erspart
+das Institut außerdem das Porto und ermöglicht eine zentrale Uebersicht.
+Es wird daher nochmals auf die Möglichkeit des Versandes (bei Aus¬
+tausch wissenschaftl. Publikationen) durch die Internat. Austauschstelle auf¬
+merksam gemacht. Nähere Auskünfte erteilt: Oe.N.B., Internat. Austauschstelle,
+Wien I., Josefsplatz 1, R 24-3-41.
+Alle Mitglieder sind gebeten, wichtigere personelle oder fachliche
+Ereignisse aus dem Bibliotheksleben dem Schriftführer (Dr. Kammel,Oe.N.B.
+oder Frl. Winkler,UB Wien) zur Veröffentlichung in den Mitteilungen der
+Vereinigung österr. Bibliothekare zu berichten.
+Für die Vereinigung österreichischer Bibliothekare:
+Der Vorsitzende:
+Der Schriftführer:
+gez. Gans.
+No
+M 2-5
+ 6 -
+
+
+8
+
+
+#### 1949-12
+
+Vereinigung
+Wien, am 20.XII.1949.
+Oesterreichiseher Bibliothekare
+N. 2-6
+Bericht über die Fachversammlung der VOeB
+am 5.Dez. 1949.
+Nach einer kurzen Begrüssung der zahlreich erschienenen
+Teilnehmer - unter ihnen als Vertreter des Unterrichtsministeriums
+Herr Min, OberKmer Dr. Otruba und Bibliothekare aus den Bundesländern
+Hofrat Dr. Gans, zu Punkt 1 der Tages¬
+- berichtete der Vorsitzende,
+ordnung, dass auch in der vormittags abgehaltenen Direktorenkonferenz
+ein Zusammengehen mit den Volksbibliothekaren, sowie eine Unterstützung
+dieser durch die Wiss. Bibliothekare sehr begrüsst wurde, dass aber
+nach dem Schidgwort:"Getrennt maschieren, vereint schlagen" nur eine
+lose Verbindung zweier selbständiger Vereine erwünscht sei. Die Initia¬
+tive liege nun bei den Volksbibliothekaren, die zunächst ihren eige¬
+nen Verein gründen müssten. (Anm.: Lt. Bericht über eine am 15.Dez. 1949
+stattgefündene Konferenz des Ausschusses des Verbandes österr. Volks¬
+büchereien wurde die Gründung des Vereines österr. Volksbibliothekare
+auf die Zeit nach der Veröffentlichung des in Ausarbeitung befindli¬
+chen österr. Volksbüchereigesetzessverschoben.
+Anschliessend begrüsste Hofrat Gans die von Dir. Dr. Hofinger ange¬
+regte Idee eines österr. Bibliothekartages und gab der Hoffnung Aus¬
+druck, dass das Unterrichtsministerium auch einen finanziellen Zu¬
+schuß bewilligen würde. Dr. Hofinger begründete in einer humorvollen
+Rede die Notwendigkeit und den Nutzen einer solchen Tagung, verwies
+auf ähnliche Kongresse anderer Fachverbände (z.B. der Archivare) und
+verlangte ausser einer guten, wissenschaftl.- fachlichen Vorbereitung
+auch die Teilnahme ven einer Mindestzahl von älteren und jüngeren
+Bibliothekaren des höheren und des gehobenen Dienstes, sowie eine ent¬
+sprechende, nach Entfernung des Dienstortes vom Tagungsort gestaffelte
+finanzielle Unterstützung der Teilnehmer durch das Ministerium. Ab¬
+schliessend sprach er für den Fall des Zustandekommens des Bibliothe¬
+kartages nochmals die Einladung der Studienbibliothek Salzburg aus
+und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch die Stadt und das Land
+Salzburg die Tagung nach besten Kräften unterstützen würden, soferne
+diese etwa im Frühling stattfinden würde.
+Nach kurzer Begrüssung des inzwischen erschienenen Ehrenprüsiden¬
+ten der VOeB, Dr. Bick, erteilte der Vorsitzende Dr. Kisser das Wort,
+der zu Punkt 3 der Tagesordnung berichtete, dass sein Vorschlag,
+die
+Aufnahme österr. Zetteldrucke, schon auf der Direktorenkonferenz in
+der in der Vornummer der Mitteilungen angedeuteten Form angenommen
+worden sei. Er wies Probedrucke vor und bestätigte nochmals, dass es
+der OeNB tatsächlich möglich sei die Katalogskärtchen mit dem vorge¬
+nannten billigen Kostensatz von 2-SGroschen pro Kärtchen abzugeben.
+Der Zetteldruck wird mit dem 1. Januarheft der österr. Bibliographie
+aufgenommen, die Bestellungen (Anzahl ganzer Serien, d.i.je ein Zet¬
+tel aller in einem Heft der OeB aufgenommenen Hauptzettel - wahlwei¬
+ser Bezug ist ausgeschlossen) müssten bis Weihnahhten schriftlich an
+der OeNB einlaufen. (Anm.: Die OeB-Drucke weichen in einigen Punkten
+von der preuss. Vorschrift ab, werden jedoch trotzdem seit drei Jahren
+an der OeNB nach Anbringung von Korrekturen verwendet. Solche sind
+u.a.: Unterstreichen der weiteren Ordnungsworte die OeB hebt nur das
+1. Ordnungswort heraus] oder Auswerfen der richtigen Ordnungsworte
+mit Schreibmaschine, Nachschreiben der Verweise[OeB: keine Verweise.
+Abschlüsse von mehrbändigen Werken, Zeitschriften etz. mussten bisher
+ergänzt werden, sollen aber ab 1950 vollständig, d.h. auch mit Titel¬
+änderungen etz. aufgenommen werden.)
+
+
+Ueber die Notwendigkeit und den Gewinn der Wiedererrichtung einer
+"Oest. Büchernachweisstelle" berichtete in einem kurzen Referat
+Dr. SteilingerEs ging daraus hervor dass eine solche Zentralstelle
+nicht nur vorteilhaft für das Auffinden wissenschaftlicher Litera¬
+tur u. das Einvernehmen bei Ankauf ausländischer Druckschriften,
+sondern geradezu Veraussetzung für die Teilnahme am internationalen
+Leihverkehr ist. Die Stellungnahme der Kollegen ergab die erfreuli¬
+che Aussicht, dass die österreichischen Bibliotheken durch Zusen¬
+dung von Katalogzetteln ihrer ausländischen Neuerwerbungen ab 1.1.
+1950 die Errichtung einer"Büchernachweisstelle österreichischer
+Bibliotheken" vorzübereiten bereit sind. Als Ergebnis dieser Vor¬
+schläge wird der Herr Generalinspizierende der öst, Bibliotheken
+in einem Rundschreiben nähere Durchführungsanleitungen geben.
+
+(Zettel nach preuss. Vorschrift, auf internat. Format. An UeNB.)
+Dr. Frauendorfer (Bibliothek der Hochschule für Bodenkultur
+)
+betonte hiezu vor allem die Notwendigkeit eines zentralen Nachwei¬
+ses der an österr. Bibliotheken aufliegenden, laufenden ausländi¬
+schen Zæltschriften.
+Anschliessend berichtete Hofrat Dr. Gans über die Gründung ei¬
+ner „Notgemeinschaft der Wissenschaften" in Oesterreich, die alle
+wissenschaftl. Vereine zusammenfassen und die Herausgabe wissen¬
+schaftl. Publikationen fördern will. Er stellte den Antrag zum Be
+i¬
+tritt unseres Vereines (Jahresbeitrag des gesamten Vereines 15 S.)
+»
+einstimmig angenommen wurde.
+der
+Der Schriftführer berichtete dann, dass die IPLA zur Deckung
+der
+Imkosten des im Jahre 1950 stattfindenden Internationalen
+Bibliothekarskongresses einen halben Jahrebeitrag einhebe und stell¬
+te den Antrag, diesen aus dem Kassenbestand zu überweisen. Der An¬
+trag wurde ebenfalls angenommen.
+Der Kassenwart, Dozent Dr. Mikoletzky erklärte, dass der Kassen¬
+stand zwar positiv sei, dass aber eine grosse Zahl der Miglieder
+mit den Beiträgen im Rückstand sei. Den nächsten Mitteilungen wer¬
+den daher Erlagscheine mit der rückständigen Summe (zugleich mit
+der Beitragszahlung 1950) beigelegt. (Erlagscheine können beim
+Kassenwart und bei den Schriftführern jederzeit angefordert werden.)
+Zum Abschluß wurden die zwei Tonfilme "Library of Congress"
+und "Library on wheels" zur Vorführung gebracht, die das amerika¬
+nische Information Center liebenswürdigerweise samt Tonfilmappara¬
+tur kostenlos zur Verfügung gestellt hatte.
+Die nächste Fachsitzung der Vereinigung findet am 23.
+Jänner 1950 16 Uhr im Vortragssaale der OeNB statt, Herr Düringer
+wird einen Experimentalvortrag über Palimpsest-Photographie halten,
+die übrige Zeit soll für Diskusionen über aktuelle Themen, sowie
+für Anfragen an den Generalinspizierenden und an die Direktoren
+zur Verfügung bleihen.
+Auf Grund der bei der letzten Fachsitzung ausgesproche¬
+nen Zustimmung meldete der Vorsitzende Mitte Dezember den Beitritt
+der VOeB zur Notgemeinschaft der Wissenschaften an.
+-
+Am 5.Dezember 1949 vormittags tagte unter Vorsitz des
+Generalinsoizierenden Hofrat Dr. Gans eine Direktorenkonferenz
+österr. Bibliothekare im Bundesministerium für Unterricht, die un¬
+ter anderem die Durchführung der Zetteldrucke, Probleme der Titel¬
+führung der Bibliotheksleiter und andere laufende Fragen zum Gegen¬
+stand der Besprechung hatte. Ein genauer Bericht soll in den näch¬
+sten Mitteilungen folgen.
+--
+- 2 —
+
+
+In der Zeit v. 21.-30.Nov, 1949 fanden unter Vorsitz des Gene¬
+ralinspizierenden für österreichische Biblietheken Hofrat Dr.
+Gans Bibliotheksprüfungen statt. Damit haben 6 Kandidaten des hö¬
+heren Bibliotheksdienstes, und zwar Dr. Rudolf Fiedler, Dr. Franz
+Hadamowsky
+Dr.Christl Pernold. Dr. Franz Püribauer, Dr.Otto
+Waltenberger" und Dr. Bruno Zimmel““ und 1 Kandidat des gehobenen
+Fachdienstes, (Herr Gustav Richter““) ihre bibliothekarische Aus¬
+bildung mit Erfolg abgeschlossen.(* hinter dem Namen bedeütet:
+** Auszeichnung
+Auszeichnung in einem oder mehreren Teilfächern,
+in allen Fächern.)
+Wie österreichischen Bibliotheken melden, beginnendmit dem Be¬
+richtsjahr 1950 an den Generalinspizierenden wieder ihre Jahres¬
+statistik entsprechend den seinerzeitigen Meldungen für das
+Jahrbuch.
+An der GeNB fand am Abend des 17.Dezember 1949 in den Räumen
+der Porträtsammlung eine Weihnachtsfeier für die Angehörigen des
+Hauses, verbunden mit einer Kinderjause statt, in der "Ein altes
+deutsches Weihnachtsspiel" von Max Mell von Mitgliedern der
+OENB aufgeführt wurde und der Palatinachor Weihnachtslieder
+vortrug.
+An der UB-Graz wurden die Erdaushebungen für den neuen moder¬
+nen Magazinsanbau beendet und bereits mit den Mauerarbeiten be¬
+gonnen.
+-
+An den österreichischen Bibliotheken sind für die Beschrei
+bung der alphabetischen Kataloge weiterhin die preussischen Vor¬
+schriften massgebend. Dagegen sollen sich in Deutschland Tenden¬
+zen zeigen, Aenderungen besonders bezügl. der Vorschrift über den
+Sachtitel herbeizuführen. Vor allem begünstigt man dabei die me¬
+chanische Methode und die Aufnahme der "Kooperativen Verfasser¬
+schaft“. (Actes, 14.Session S.30 und ZfB 1947, 3-4,S,114).
+----
+Im Oktober d.J. feierte der Gen. Dir, der deutschen Bücherei
+Dr. Heinrich Uhlendahl sein 25 jähriges Amtsjubiläum. (1.Okt. 1924-
+1949). Die Deutsche Bücherei, die zur Zeit seines Amtsantrittes
+12 Jahre bestanden hatte, wurde unter seiner Führung zur derzeit
+grössten deutschen Bibliothek (2. 2Mill. Bände), vor dem Krieg wur¬
+den dort 13 Verzeichnisse laufend bearbeitet.
+(Anzeiger für Buch, Kunst u...... Handel, 1949,22.S.197)
+-------
+Ueber das Schicksal der „Deutschen Nationalbibliographie"
+nach dem Kriege findet sich im ZfB 1949, 7-8 ein interessanter
+Artikel von Dr. Uhlendahl.
+- 3 —
+
+
+Die Care-Organisation teilt mit, dass namhafte wissenschaftl. Wer¬
+ke darunter auch Bibliographien, an Bibliotheken und Universitäten
+der vom Kriege verwüsteten Länder verteilt werden sollen. (Antiqua¬
+riat 1949, 23-24)
+-
+- —
+Die deutschen Bibliotheken der Görresgesellschaft, der deutschen
+Lazaristenprovinz und des Vereins vom Heiligen Lande, sämtliche in
+Israel, haben, nach einer Mitteilung im Antiquariat (1949,23-24)
+die Wirren der letzten Jahre fast unversehrt überstanden.
+-
+---
+Anläßlich des 50-jährigen Bestehdns des Gutenbergmuseums in Mainz
+wird im Jahre 1950 wieder eine friedensmäßig ausgestattete interna¬
+tionale Gutenberg-Festschrift herausgegeben, an der auch österrei¬
+chische Gelehrte und Bibliothekare mitarbeiten.
+- ---
+Am 3. November 1949 ist im Alter von 65 Jahren der bekannte öster¬
+reichische Schriftsteller Theodor Heinrich Mayer in Wieh gestorben.
+(Ant. 49, 23-24)
+-- - --
+Um die Mitteilungen der Vereinigung österreichischer Bibliothekare
+zu einem Mitteilungsblatt und Verbindungsorgan aller österreichi -
+schen Bibliothekare und Bibliotheken werden zu lassen, bittet der
+Schriftführer der Vereinigung um Einsendung von Mitteilungen aus
+dem österreichischen Bibliotheksleben, seien sie nun fachlicher oder
+personeller Natur. (Dr.Kammel. OeNB)
+- -
+Der Vorstand der Vereinigung Oesterreichischer Bibliothekare
+wünscht allen Mitgliedern FROHE WEIHNACHTEN und ein gesegnetes
+glückliches NEUJAHR 1950.
+Für die Vereinigung Oesterr. Bibliothekare:
+Der Schriftführer:
+Der Vorsitzende:
+Jhand
+gez. Gans
+Wie wir eben erfuhren, wurde Frau Dobrozemsky vom BMfU zum Bibliothekssekretär ernannt.
+Wir gratulieren herzlichst.
+-4
+
+
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1950.txt
@@ -0,0 +1,3755 @@
+#### 1950-02 .1
+
+_MITTEILUNGEN_
+
+
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+
+
+Jg. 3 Wien, im Februar 1950 Heft 1
+
+
+Mit Beginn des neuen Jahres erscheinen die bisherigen Nach¬
+richten und Einladungen der Mitglieder als
+"Mitteilungen der Vereinigung Österr. Bibliothekare".
+
+
+Die fallweise erscheinenden "Mitteilungen" wollen ver¬
+suchen, auch die außerhalb Wiens wohnenden Fachkollegen am
+Vereinsleben teilnehmen zu lassen. Die teilweise geäußerten
+Beanstandungen mancher dieser Kollegen, ihre Mitgliedschaft
+in der Vereinigung bestünde lediglich in der Beitragszahlung,
+kann zwar als nicht stichhältig zurückgewiesen werden; ein
+ganz erheblicher Teil der Aufgaben der Vereinigung liegt näm¬
+lich im außer-vereinlichen Sektor, im Schriftverkehr und den
+Verhandlungen mit dem Ministerium und den ausländischen und
+internationalen Organisationen. Durch die so gearteten Arbei¬
+ten der Vereinigung konnte erst der Anschluß an die Interna¬
+tionalen Bibliothekarkreise wiedergefunden und die wertvollen
+Hilfeleistungen erreicht werden. Dennoch ist es sicherlich
+wichtig, die Kollegen, besonders an kleineren Bibliotheken,
+mit den wichtigeren Ereignissen unf Fragen auf fachlichem Ge¬
+biete auf dem Laufenden zu halten.
+
+
+Die Mitteilungen sollen sich ähnlich wie die NWB in
+Deutschland neben Berichten über die Tätigkeit der Vereinigung
+vor allem mit praktischen Fragen des österr. Bibliotheks-Le¬
+bens beschäftigen. Zwecks weiterer kostenloser Abgabe sollen
+sie wie bisher durch Rotaprint vervielfältigt werden. Um ih¬
+rer Aufgabe gerecht werden zu können, ist die Mitarbeit aller
+Bibliothekare durch Einsendung von Nachrichten über wichtigere
+Ereignisse an Österr. Bibliotheken und Kurzbesprechungen all¬
+gemein interessierender Fachfragen notwendig. Um diese Mitar¬
+beit bittet der Schriftleiter. Eingesendete Abhandlungen mehr
+theoretischer Natur oder Arbeiten größeren Umfanges werden,
+wenn keine Möglichkeit der Veröffentlichung in Beiheften etc.
+besteht, - falls kein ausdrücklicher Gegenvermerk vorliegt -
+an die Internat.Bibi. Zeitschrift "Libri" weitergeleitet.
+
+
+(Kein Honorar, jedoch kostenlose Lieferung von 25 Sonderabdruk-
+ken.)
+
+
+Die Mitteilungen sollen somit etwa Folgendes bringen:
+
+
+1. Berichte von den Fach- u.Hauptversammlungen d.VCB.
+
+
+2. Allgemeine Besprechungen aus dem Buch- u.Bibi.Wesen
+(bis 50 Zeilen).
+
+
+3. Kurzmeldungen bibliotheksfachlichen Inhaltes:
+
+
+a) Aus der VÖB. b) Aus den österr. Bibliotheken,
+c) Von IFLA und UNESCO, d) Aus Deutschland,
+e) Aus dem übrigen Auslande.
+
+
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du C1B, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, BB — Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull — Bulletin, C1B = Comite int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID = Fed. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress, LJ = Library Journal, LV = Leihverkehr, M — Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB =
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek,
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB — Verein deutscher Bibliothekare, VÖB =
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB — Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+
+
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammei. Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+Alle Wien 1., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+2
+
+
+1
+
+
+4c Personelles (Ernennungen,Prüfungen,Studienreisen,
+
+
+P&ytsIonierungen und Todesfälle).
+
+
+5. Neuerscheinungen betr.Bibi.Wesen: a)österreich,
+b) Ausland.
+
+
+6. Vorschau und redaktionelle Mitteilungen.(Bitte diese
+wegen Ankündigungen von Versammlungen bes'7 zu
+beachten!)
+
+
+Zur Zählung sei noch bemerkt, daß sie im Anschluß an die
+der schon erschienenen Benächrichtigungen festgelegt wurde, u.zw.
+so, daß die 6 Einladungen der Jahre 1946-48 (1.Einladung zur Grün¬
+dungsversammlung am 18.Sept.1946) zusammen als Jg. 1 angenommen
+wurden, während die 1. ungezählte und die folgenden mit M 2-2 bis
+M 2-6 gezählten Einladungen (ab,M2-3 durch kurze Mitteilungen er¬
+weitert) als Jg. 2 gelten.
+
+
+Berichtigung zu M 2-6: Im Bericht über die Fachversammlung
+der VÖB v. 5.12.1949 wurde aus Versehen als Vertreter des Bundes-
+ministtriums für Unterricht nur Herr Min.Ober„Kmsr.Dr.Otrüba ge -
+nennt» Tatsächlich aber hatte die Vereinigung die Freude, auch Herrn
+Sekt.Rat Dr.Hoyer als Gast begrüßen zu können. Es waren somit als
+Vertr. des B.Mef.U. Herr Sektionsrat Dr.Hoyer u.Min.Ober Kmsr.
+
+
+Dr»Otrüba anwesend»
+
+
+Bericht über die Fachversammlung vom 23.1.1950; Nach kur-
+Begrüßung der Anwesenden durch Hofrat Dr» Gans hielt der Leiter
+des Fotoateliers der ÖNB Herr Adolf Düringer seinen durch interes¬
+sante experimentelle Vorführungen illustr. Vortrag über "Palimpsest-
+fotografie”. Nach einer kurzen Einführung über die allgemeinen Grund¬
+lagen der Fotografie führte er als wichtigste Aufgaben der "Biblio-
+Fotografie”, deren geschiente er kurz skizzierte, die Les- und Sicht¬
+barmachung radierter oder vergilbter Schriften und die Reproduktion
+von Schriften etc» zur Konservierung, Bestand®ergänzunfe und für den
+Bibliotheksverkehr (L.V.) an» Nach der Beschaffenheit des Objektes
+und nach dem Zweck der Aufnahme unterschied der Vortragende 7
+hauptsächl. Herstellungsarten, von den einfachen, billigen Negativ-
+Fotokopien über die”tonwert-bildriehtigen” Reproduktionsaufnahmen
+farbiger Originale bis zu den außergewöhnlichen Spezialaufnahmen mit
+Hilfe von infraroten oder ultravioletten (U.V.-) Strahlen» Mit letzte-
+renWrbeitet die Pallmpsestfotografie. Sie hat die Aufgabe, Palimpse¬
+ste, d.s. radierte Schriften (über die in vielen Fällen neuerlich
+darübergeschrieben wurde) wieder lesbar zu machen.
+
+
+Ihr Erfolg beruht auf der Tatsache, daß bei manchen Stoffen,
+wie z.B.Papier oder Pergament, nach Bestrahlung durch U.V.-Strahlen
+eine Eigenstrahlung (Lumineszenz) von verschiedener Intensität auf-
+tritt, für die die photograph» Platte empfänglich ist. Der Intensi¬
+tätsunterschied wird durch die nach Helligkeitsgraden stark differen¬
+zierenden U.V.-Strahlen hervorgerufen und bewirkt ein stärkeres Her-
+\ vortreten der vergilbten Schriftzeichen* Während diese Strahlen eine
+
+
+geringere Wellenlänge als das sichtbare Licht haben, sind die Infra¬
+rot-Strahlen solche größerer Wellenlänge als das Licht* Sie reflek¬
+tieren nicht nur nach dem Helligkeitswert, sondern auch entsprechend
+der Art und Zusammensetzung des bestrahlten Stoffes in verschiedener
+Intensität. Da z.B. das einmal beschriftete Papier feinste Teilchen
+des Schreibstoffes in der Umgebung der Schriftzeichen in sich auf¬
+nimmt, daher dort in seiner Zusammensetzung verändert wird, kann die¬
+se Schrift auch nach ihrer Entfernung durch Radieren etc. festge -
+stellt werden, da sie Reflexion geringerer Intensität hervorruft.
+
+
+Da aber leider auch andere Einwirkungen auf den Schreibgrund (z.Bo
+das Papier) im laufe der Zeit erfolgten,(z.B.Fettwerden mancher
+Stellen etc«) kommt es häufig zu einem Auslöschen der Lumineszenz,
+beziehungsweise zu fleckweise vollkommen gleicher Strahlung. Da auch
+eine Behandlung der Bücher mit irgenwelchen Färb- od»Reagenzstoffen
+unmöglich ist •- eine Zerstörung oder Veränderung der Schrift darf ja
+nicht erfolgen- sind daher meist langwierige Versuche mit verschie¬
+denwelligen Strahlen und vielfache Kombinationen zur Erzielung ei¬
+nes lesbaren Resultates notwendig. Als Hauptverfahreh bezeichnete
+Herr Düringer als älteste Form
+
+
+1» das Nasse Kollodiumverfahren. Es beruht vor allem auf der
+Auswertung der sehr hohen Empfindlichkeit der U.V.Strahlen»
+Noch ein wenig vorhandene vergilbte Schriften kommen durch
+die Vergrößerung des Helligkeitsunterschiedes besser zur Gel¬
+tung. Für radierte Schriften reicht diese Art meist jedoch
+nicht aus. Hier wird
+
+
+2. das Kögel*sehe Verfahren angewendet»Prof. Kögel konstruier¬
+te ein Strahlenzerlegungsgerät, mit dem es möglich ist, mit
+einzelnen Wellenlängen bei der Aufnahme zu operieren. Be¬
+stimmte Wellenlängen haben die Möglichkeit, bei einer ganz
+bestimmten Art der Zusammensetzung des bestrahlten Stoffes
+Lumineszenz bestimmter Intensität hervorzurufen. Pergament
+und Papier haben beispielsweise die Eigenschaft zu fluores¬
+zieren, wenn sie mit kurzwelligen Strahlen entsprechender
+Wellenlängen bestrahlt werden» An Stellen, an denen Schreib¬
+stoffspuren vorhanden sind, wird die Fluoreszenz gelöscht.
+
+
+Es entsteht - daher das ursprüngliche Schriftbild in der fluo¬
+reszierenden Fläche» Der Nachteil bei dieser optischen Strah¬
+lenzerlegung ist der, daß nur Aufnahmen von kleinen Streifen
+verhältnismäßig geringer Intensität möglich sind, sodaß lan¬
+ge Belichtungszeiten oft von mehreren Stunden erforderlich
+werden» Die Entwicklung auf lichttechnischem Gebiete gaben
+erweiterte Möglichkeiten durch -
+
+
+3. die Anwendung von gefilterten Strahlen in mehr oder weniger
+gebündelter Form, d.h. es werden bestimmte Bezirke von Wellen
+längen miteinander vereinigt» Dadurch wird die Intensität
+verstärkt und die Belichtungszeit abgekürzt. Diese Methode
+ist jedoch nicht in allen Fällen möglich, weil manchmal nur
+ganz bestimmte Wellenlängen ein Ergebnis zeitigen.
+
+
+Herr Düringer verwendet, da teuere Anschaffungen derzeit nicht
+möglich sind, Queeksilberhoehdruekdampflampen zur Erzeugung von U.V.
+Strahlen» Daneben noch erzeugte sichtbare Strahlen werden abgefil¬
+tert o Um eine entsprechend hohe Intensität und möglichst kurzwellige
+Strahlen zu erzielen, wird der elektrische Strom über ein besonders
+konstruiertes Gerät (Drosselschema) zugeführt.
+
+
+Nach Schluß des Vortrages dankte Hofrat Gans Herrn Düringer für
+seine Ausführungen, die dem Bibliothekar mit Hilfe der vorgeführten
+Experimente einen kleinen Einblick in jene Arbeiten gestatten, die
+ihm dem Namen nach schon lange bekannt, der Praxis nach jedoch bis¬
+her vollkommenes Neuland waren«
+
+
+In einer anschließenden Anfrage regte Dr.Mayerhöfer (ÖNB) Füh¬
+rungen für Bibliothekare durch Wiener Bibliotheken an. Der Vorsitzen¬
+de versprach, diese Anregung nach Eintritt besseren Wetters aufzu¬
+greifen und eventuell auch auf allgemeine Kulturinstitute auszudeh¬
+nen» Nach Beantwortung einer Anfrage bezüglich der Büchernachweis¬
+stelle (offizieller Umlauf kommt noch heraus!) und der Ankündigung
+einer Fachversammlung (Aussprache über den Schlagwortkatalog) am
+13» Febr. schloß der Vorsitzende mit dem Dank an die Anwesenden um
+3/4 6 Uhr die Versammlung»
+
+
+4
+
+
+österr. Zetteldrucke: Die in den Vornummern angekündigten
+Zetteidrucke (nach den Heften der ÖB) wurden in der "bereits "be¬
+sprochenen Form aufgenommen. Die ersten 2 Sendungen hattendie
+Internat. Austauschstelle "bereits an die teilnehmenden Biblio¬
+theken in 44 Serien versendet. Ah der 2, Sendung erhalten die
+Kärtchen in der linken unteren Ecke die Angabe des ÖB Heftes
+Hnd der Seite. Da die Titel nach Seiten geordnet ausgeliefert
+werden, kann nun mit Hilfe der ÖB Register jeder Titel sofort
+aufgefunden werden. Eine Durchnummerierung» wie in den Heften
+Selbst oder in den ehern, Berliner Z.D. würde zu viel Zeit und
+Arbeit erfordern. Die Kosten bleiben einschließlich Porto unter
+3 g pro Zettel.
+
+
+Die Stuttgarter Titeldrucke arbeiten seit 1946 in ähnli¬
+cher Weise.(Z.f.B. 1949, 3-4) Die Titel werden in einer Drucke¬
+rei mit Linotype nach vereinfachter preuß, Vorschrift gesetzt u.
+in der Bibliothek gedruckt. Dabei werden jeweils 6 Titel auf 1
+Karton der Größe 25 mal 22, 5 cm gedruckt und dieser dann in
+einer Großbuchbinderei auf Internat. Format zerschnitten. Die
+Kosten belaufen sich auf durchschnittl. 45 Pfennig pro Titel,
+d.s.mehr als 2 S. Es ist daher eigentlich unverständlich, warum
+nicht auch in Deutschland der Satz der Bibliographien ausge¬
+nutzt wird.
+
+
+Direktorenkonferenz. Am 5.12. fand in einem der Sitzungs¬
+säle des Unterrichtsministeriums eine Direktorenversammlung der
+im Konkretualstatus vereinigten Bibliotheken statt, in der über
+laufende Angelegenheiten wie z.B. über die Verwendung der Dota¬
+tion, Schwierigkeiten des Einkaufs ausländischer Bücher, Besol¬
+dung der Beamten und Ausbildung staatl. Bibliothekare referiert
+und verhandelt wurde. Ferner wurde zur Frage der Zusammenarbeit
+der wissenschaftl. Bibliothekare mit den Volksbibliothekaren in
+durchaus zustimmendem Sinne Stellung genommen. Desgleichen er¬
+hielten geringe Änderungen der Prüfungsordnung für den höheren
+Fachdienst allgemeine Zustimmung. Ebenso wurde die Wiederaufnah¬
+me des Dienstes des zentralen Büchernachweises in der ÖNB und die
+Führung der bibliotheksstatistischen Nachweise wie vor dem Kriege
+zur Kenntnis genommen. Der Vorschlag des Herrn Ober Staatsbiblio¬
+thekar Dr. Kisser über die Wiederaufnahme der Zetteldrucke, so¬
+weit sie österr. Pflichtexemplare betreffen, wurde wärmstens be¬
+grüßt.
+
+
+Alle Bibliotheken werden gebeten, schon jetzt - auch ehe noch
+die offizielle Bekanntmachung durch das Ministerium erfolgt -
+alle ausländischen Neuerwerbungen,vorläufig ab 1.1.1950, an die
+Büchernachweissteile der ÖNB zu melden. (Titelaufnahme nach
+preuß. Vorschrift auch auf Kat.-Zetteln im Internat. Format 7.5
+mal 12.5 cm, am oberen Rand, Mitte; Kennummer der meldenden Bib¬
+liothek nach dem österr. Gesamtzuwachsverzeichnis 1931). Es ist
+beabsichtigt alle ausländischen Erwerbungen ab 1945 (unabhängig
+vom Erscheinungsjahr) im neuen Katalog der Büchernachweisstelle
+zu sammeln. Sollten einzelne Bibliotheken bis Ende März noch kei¬
+ne Einladung zur Mitarbeit (Rundschreiben des Ministeriums) er¬
+halten haben, werden sie gebeten, dies der Büchernachweisstelle
+(ÖNB, Wien 1., Josefsplatz 1) mitzuteilen.
+
+
+Die Ausstellung der wertvollsten Handschriften der ÖNB ist
+seit 23. Jänner d.J. in der Handschriften-Sammlung als ständige
+Ausstellung wieder dem Publikum zugänglich. Es sind u.a. ein
+
+
+5
+
+
+Orig. Blatt d. Wiener Genesis, der Goldene Psalter, die Tabula
+Peutingeriana und etwa 50 weitere kostbare abendländische und o-
+rientalische, meist prachtvoll illuminierte Handschriften sowie die
+42zeilige Gutenberg-Bibel zu sehen.(Pal.2/1)
+
+
+175 Jahre Studienbibliothek Linz. Anläßlich ihres 175jah-
+rigen Bestandes veranstaltete die unter Leitung von Dr. Kurt
+Vancsa stehende Linzer Studienbibliothek eine Ausstellung, die am
+29. Okt. 1949 von Landeshauptmann Dr. Gleißner eröffnet wurde.
+
+
+Sie bietet eine sorgfältige Auswahl aus den Schätzen der Bibliothek,
+ein "Kleiner Führer durch die Ausstellung: 175 Jahre Studienbib¬
+liothek, Okt. 1949" ermöglicht einen leichten Überblick. Gezeigt
+wurden Einbände und Handschriften, darunter das aus Mondsee stam¬
+mende Fragment aus einem Homiliarium um 800, Wiegendrucke wie et¬
+wa der Ulmer Druck der "Geographia" des Ptolemäus (1482) sowie
+wertvolle Autographen und anläßlich des Goethe-Jahres Erstdrucke
+seiner Werke.
+
+
+Ein von Dr. Alfred Marks im "Oberösterr. Kulturbericht"
+
+
+(Amtl. Linzer Zeitg.) vom 4,Nov.'1949, F.44 u.d.Titel; "175 Jahre
+Studienbibliothek" veröffentlichter Artikel hebt in übersichtl.
+
+
+Form die wichtigsten Ausstellungsobjekte hervor und gibt gleich¬
+zeitig einen kurzen Abriß der Geschichte der Bibliothek.
+
+
+Die Öffentl. Studienbibliothek Salzburg teilt mit, daß sie
+seit 1.2.1950 den Lesesaal von 9-12 Uhr und von 14-21 Uhr, Samstag
+bis 19 Uhr geöffnet hält.
+
+
+Vermeidung von Falschstellungen im Magazin.
+
+
+Einführung des "Platzzettels" an der Wiener Stadtbibliothek.
+
+
+Als wichtiges Hilfsmittel, Falschaufstellungen im Magazin zu vermei¬
+den, hat sich an der ÖNB die Methode bewährt, die Buchrücken einer
+größeren zusammengehörigen Signaturengruppe außer mit der Sign,
+selbst mit gleichartigen Farbstreifen zu beküftien. Fälschlich ein¬
+gestellte Bücher sind dann, soweit sie aus einer anderen Gruppe
+stammen, (also bei Nummerus-currens Aufstellung: Aus einem anderen
+Tausend oder Zehntausend) sofort durch ihren Farbunterschied kennt¬
+lich. Weiters ist für größere Bibliotheken die Kennzeichnung jener
+Stelle im Magazin, von der ein Buch für die Benützung entnommen
+wurde, erforderlich, um rasche und richtige Rückstellungen zu er¬
+möglichen. Die Kennzeichnung erfolgt meist durch einen "Platzzet¬
+tel", d.i. ein Abschnitt des Entlehnscheines, der die Sign, des be¬
+stellten Buches, den Namen des Benutzers und das Entlehndatum trägt;
+dieser wird auf einem Stück Pappendeckel (an der ÖNB mit Heftklammern)
+befestigt und an Stelle des Buches eingelegt. Wie Herr Dr.Katann,
+der Direktor der Wiener Stadtbibliothek mitteilt, hat diese Biblio¬
+thek mit Dez» vorigen Jahres dieses System ebenfalls eingeführt.
+
+
+Der Platzzettel ist mit dem dort üblichen Bestellzettel in Verbin¬
+dung gebracht und weist ein kürzeres Format als an der ÖNB auf. Er
+wird in ein Papiertäschchen gesteckt, das an dem Einlegekarton an¬
+gebracht ist.
+
+
+Tauschverkehr mit Deutschland. Wie die Internat. Austausch¬
+stelle an der CNB berichtet, wurde nach der im M 2-5 gemeldeten Wie¬
+deraufnahme des Leihverkehrs nun auch der Tauschverkehr mit Deutsch¬
+land wieder aufgenommen. Um Verzögerungen oder Fehlleitungen in der
+Zustellung zu vermeiden, müssen nach Deutschland bestimmte Sendungen
+in der Adresse unbedingt den Vermerk: Deutschland-Ostzone, bezw.
+
+
+Deut s chl and-7/es tzone enthalten!
+
+
+- 6 -
+
+
+Der österr. Finanzminister hat mitgeteilt, daß für den Im¬
+port wissensehaftl. Werke der Dollar-Mischkurs genehmigt werden
+wird (Ant. 1950,1).
+
+
+Die seit dem Sommer vergangenen Jahres auf Anregung des Gen.
+
+
+Insp* Hofrat Dr. Gans wieder ins Lehen gerufenen Kunstreferenten¬
+sitzungen der Wr, Bibliotheken in der Bibliothek der Akademie der
+■bildenden Künste in Wien haben bisher folgende Ergebnisse gezei -
+tigt:
+
+
+1. Die Anlage einer Kartei, die laufend alle Anschaffungen der
+einzelnen Bibliotheken an Kunstliteratur im Wert von über
+S.100.- registriert (um Doppelbestellungen zu vermeiden!)
+
+
+2. Die Anlage einer 2. Kartei, die alle an österr. Kunstbib¬
+liotheken und Instituten laufend geführten Zeitschriften
+enthält.
+
+
+3. Die Bekanntgabe des engeren Sammelgebietes der einzelnen
+Bibliotheken zum Zweck einer Zusammenfassung und Veröffent¬
+lichung.
+
+
+Weiters wurden Anregungen über den Tausch von Dubletten untereinander
+gegeben und Mitteilungen über die Erfolge im Tauschverkehr mit aus¬
+ländischen Bibliotheken gemacht. Fruchtbare Diskussionen entwickel¬
+ten sich über die Sammlung von Galerie-, Auktions- und Antiquariats¬
+katalogen* über den Ankauf ausländischer Literatur und die Verwen¬
+dung der Unescö-Bons. Referate wurden gehalten über die Erfahrungen
+anläßlich einer Reise zu verschiedenen Museen und Kunstinstituten
+in Deutschland und über die Bemühungen der internst• Tauschstelle
+der ÖNB. Über die Wiener Standorte von Fotografien- und Diapositiv¬
+sammlungen brachte Dr. Dauer (Bildarchiv ÖNB) in der Sitzung v.2.
+Februar ein ausführliches Referat.
+
+
+Die Sitzungen finden alle 2 Monate am 1. Donnerstag im Monat in
+der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste statt. Vertreter ha¬
+ben bisher entsandt: ÖNB Bildarchiv der ÖNB, Albertina, ÜB Wien, und
+die Institute (Kunsthist.Inst., österr. Archäolog.Inst. Archäolog.
+epigr.Seminar), Techn.Hochsch., Akademie der bildenden Künste und
+Gemäldegalerie der Akademie, Stadtbibliothek, Kunsthist.Museum,
+österr. Galerie, Österr.Museum für angewandte Kunst, Museum für Volks¬
+kunde und Bundesdenkmalamt. (Dr. Freiberg, Akad.d.bild. Künste Wien.)
+
+
+Dokumentationszentrum der Technik: In unmittelbarer Verbindung
+mit der Bibliothek wurde am 21.1.1950 in Anwesenheit des Bundesmini¬
+sters Dr. Hürdes und Dr. Kolb das auf Anregung von Pro-Rektor
+Prof.Dr.Kirste geschaffene neue Dokumentationszentrum eröffnet. Mit
+seinen etwa 300 aufliegenden technischen Zeitschriften, der Kartothek
+wichtiger techn. und naturwiss. Publikationen des In- und Auslandes,
+sowie dem im Aufbau begriffenen Sachkatalog wichtiger fachlicher Zeit¬
+schriftenartikel wird dieses zum Teil von der Industrie finanzierte
+Institut der Wirtschaft, Technik und Wissenschaft unseres Landes
+wichtige Hilfsmittel bieten.
+
+
+Im Januarheft 1950 des LAR bespricht der Leiter der schotti -
+sehen Bibliothekarschule unter dem Titel: "First things first" ver¬
+schiedene Arbeiten, die an der Bibliothek unnötigerweise verrichtet
+werden, wie etwa die Durchsicht einläufender Bücher auf Vollständig¬
+keit, die Einstempelung von Geheimbesitzzeichen (keine Verminderung
+der Diebstahlsgefahr!), die Eintragung besonders auch des Herkunfts¬
+vermerkes ins Accessionsregister. Manche dieser für Leihbibliotheken
+berechnete Überlegungen könnten auch für wissenschaftliche Bibliothe¬
+ken in Frage kommen. Allerdings sprechen gerade die Erfahrungen der
+letzten Jahre, etwa zum 3. genannten Beispiel, dagegen.
+
+
+- 7 -
+
+
+Das neue Berufsideal des Bibliothekars. In H.3-4, 1949 des
+ZfB entgegnet Dr. Leyh den unter obigem Titel im letzten H.1948
+aufgestellten Forderungen: Der heutige Bibliothekar dürfe nicht
+objektiv und historisch eingestellt sein, solle sich nicht so¬
+viel um technische Fragen kümmern, müsse vielmehr kämpferisch,
+forschend und mitgestaltend Stellung nehmen zu allen geistigen,
+kulturellen und gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit. Leyh
+stellt vor allem fest, daß die Aufgabe des Bibliothekars heute
+wie vor 4000 Jahren die gleiche geblieben sei, nämlich die (Samm¬
+lung) kritische Auslese (u. Bewahrung) d. Bücher und ihre Bereit¬
+stellung fürcdie öffentl. Benutzung. Verschieben könne sich nur
+die Akzentuierung. Herrschen müsse Einheit des Geistes in der
+Mannigfaltigkeit der Wege. Hauptfeind sei: Das blutleere und le¬
+bensfremde Dogma, die Organisations- und Neuerungssucht in einem
+von Tradition erfüllten Institut. Die öffentliche Stellungnahme im
+polit. Leben etc. aber sei Aufgabe der Sachkenner. Dies vom Biblio¬
+thekar zu fordern, hieße nur: -die alte und immer wieder neue
+Selbsttäuschung des Büchernarren" auffrischen, "der den Kern zu be¬
+sitzen glaubt, wenn er die geschlossenen Schalen auf seinem Pult
+sammelt und behütet".
+
+
+Actes du Comitfe international des Biblioth&ques. Der Mitte Ja¬
+nuar hier eingelangte Bd 14 dieser "Publications" behandelt die 15.
+Sitzung des Komitees, die vom 11.-13.Juli 1949 in Basel stattfand.
+
+
+Er bringt außerdem die Jahresberichte der nationalen Bibliothekars¬
+vereine, das Unesco Bibliotheksprogramm, von dem besonders die Fort¬
+führung und Erweiterung des Buchcoupon-Projektes erwähnenswert ist
+und Berichte der FID.
+
+
+Bibliothekswesen in Deutschland. Anläßlich der Aufnahme des
+"Vereins Deutscher Bibliothekare" in die IFLA wurde in den Actes
+der 15. Session vom Präsidenten des VDB Generaldirektor Dr.Hofmann-
+München ein zusammenfassender Bericht über die Lage und Entwicklung
+des deutschen Bibliothekswesens (vor allem der Westzonen) seit dem
+Kriegsende gebracht. Wir entnehmen daraus, ergänzend zu den Berich¬
+ten in M 2-5, S.2 u. 4 folgendes: Die NWB sollen ähnlich wie unsere
+Mitteilungen hauptsächlich aktuelle Berichte und spezielle Diskus¬
+sionsfragen bringen, während die Behandlung mehr wissenschaftlicher
+Fragen weiterhin dem ZfB Vorbehalten bleiben. Außer den NWB erscheint
+in Westdeutschland das "Mitteilungsblatt des Verbandes der Bibliothe¬
+ken des Landes Nordrhein-Westfalen", herausgegeben von der Stadt- und
+Universitätsbibliothek Köln. Als Vorläufer eines weiteren Jahrbuches
+der deutschen Bibliotheken, das von der Bayerischen Staatsbibliothek
+für den VDB vorbereitet wird, wurde im Herbst 1949 von der Auskunfts¬
+abteilung der öffentlichen Wissenschaftlichen Bibliothek Berlin ein
+Adressbuch ("Directory") für alle deutschen Bibliotheken herausgege¬
+ben. Neben dem VDB, der nur Bibliothekare des höheren wissenschaft¬
+lichen Dienstes aufnimmt» wurde im Herbst 1948 in Hamburg ein "Verein
+der Diplombibliothekare an öffentlichen wissenschaftlichen Biblio¬
+theken" gegründet und wird eine Organisation für Volks- und Diplom¬
+bibliothekare vorbereitet.
+
+
+Weiters wird in dem genannten Bericht die Ablehnung des Projektes,
+den seinerzeit nach Marburg verlagerten und unter dem Namen "West¬
+deutsche Bibliothek" bekannten Teil der Öffentlichen Wissenschaftli¬
+chen Bibliothek (des Ostsektors von ) Berlin durch großzügige Er¬
+gänzung zu einer Zentralbibliothek auszubauen, mit der problemati¬
+schen Entwicklung der politischen Lage begründet. Die Tätigkeit der
+"Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft" in Bad Godesberg(Prä-
+
+
+ü
+
+
+sident Prof« Dr. Geiler-Heidelberg), des "Institutes für Buch-und
+Bibliothekswesen", Köln, die zwei westdeutschen Bibliotheksschu -
+len für den höheren Bibliotheksdienst (Göttingen und München),die
+"Deutsche Gesellschaft für Dokumentation", Düsseldorf und der
+"Deutsche Dokumentationsdienst G.m.b.H." in Frankfurt sind weite¬
+re Berichtsthemen« Für eingehendere Informationen über das deut¬
+sche Bibliothekswesen nach dem Kriege wird auf die folgenden
+Schriften verwiesen: Leyh, Georg: Die deutschen wissenschaftli -
+chen Bibliotheken nach dem Kriege; Tübingen 1947 (publiziert auch
+im Europa-Archiv, Nov.1947), die "Berichte der Staats- und Univer¬
+sitätsbibliothek Hamburg" und die "Schicksale der Bayerischen
+Staatsbibliothek während des zweiten Weltkrieges".
+
+
+Auf der 2, Sitzung des Bibliotheksausschusses der Hotgernein -
+schaft der deutschen Wissenschaft am 25. und 26. Oktober 1949 in
+Bad Godesberg wurde u.a. über die Arbeit der zentralen
+Zeitschriftenbeschaffung -u. Verteilung (ausländ. Zeitschriften,
+Grundbestand etwa 2000 Zs, verteilt an die Bibliotheken unter Be¬
+vorzugung des fachlichen vor dem regionalen Princip,Mittel:
+
+
+500.000 DM) und über den Zentralkatalog der ausländ. Literatur in
+Göttingen berichtet, der bei höchstens 25Doppelmeldungen schon
+auf 41.000 Titel angewachsen ist. Der Aufbau erfolgt so, daß eine
+ausgewählte Zahl größerer Bibliotheken (Kreis I) ihre Anschaffun¬
+gen melden und die übrigen (Kreis II) in die umlaufenden Listen
+ihren Besitz eintragen und nur den Mehrbesitz anzeigen. Alle Mel¬
+dungen werden in Form von Titeldrucken (Adremaverfahren) zum
+Selbstkostenpreis abgegeben.
+
+
+Die Wetterdienstbibliothek (früher: B. des Reichsamtes für
+Wetterdienst) ist lt. NWB 1949/12 mit etwa 63.000 Nrn in Bad
+Kissingen (Zentralamt des Deutschen Wetterdienstes in der US-
+Zone, Ringstr.5) wieder aufgestellt. Sie arbeitet - nach verhält¬
+nismäßig geringen Verlusten (Dez.Klass.Sachkatalog vernichtet)-
+.unter Leitung von Oberregierungsrat Dr. Karl Keil und Reg.Rat
+Dr. Hermann Zierl wieder voll und betreibt einen ausgedehnten Leih¬
+verkehr . (Auch Versand von Photokopien).
+
+
+Zur Frage der Arbeitsnormung in den Sowjet. Bibi,
+berichtet ein interessanter Aufsatz im ZfB1949, 1-2. Es wird da¬
+rin ausgeführt, welche Bedingungen zur Aufstellung einer Norm nö¬
+tig sind, daß sie für viele Bibi. Arbeiten unmöglich sind und dort,
+wo sie aufgestellt werden können, an den verschiedenen Bibi., ab¬
+hängig von den jeweiligen Arbeitsbedingungen verschieden sind. So
+schwankt z.B. die Norm f. handschriftl.Titelaufnahme einfacher ein¬
+bändiger Werke von 72-85 Zetteln. Die Festsetzung der Norm erfolgt
+entweder nach der summarisch (praktisch-statistischen) oder nach d.
+analytischen Methode, wobei im 2, Fall mit Hilfe des Sekundenzäh¬
+lers (Chronometrage) oder (u.) durch "Fotografie des Arbeitstages"
+die rationellste Arbeitsform festgestellt wird. Als Abschluß er¬
+folgt dann die Umschulung auf die so ermittelte rationellste Form.
+
+
+In ZfB 1949, 1-2 berichtet Rud. Juchhoff (Köln) über die Erfah¬
+rungen am Aufbau des Zentralkataloges des Landes Nordrhein-Westfalen.
+Der Katalog, der am 11.September 1947 begonnen wurde, soll bei einer
+Jahresleistung von 80.-90.000 Titelabschriften im Umlaufmanuskript
+1952 fertiggestellt sein.
+
+
+- 9 -
+
+
+Bibliotheksaustausch England. Der Sekretär der LA of England
+Mr.P.S.J»Welsford, F.C.I.S.- Chaucer House, Malet Place, London
+Wc 1 - hatte die Freundlichkeit, unsererVereinigung eine Broschüre
+"Prospects of employment in British libraries for the oversead
+librarian" zu übersenden. Gleichzeitig drückte er seinen Wunsch
+aus, ausländ. Bibliothekare, die London 1950 besuchen, jederzeit
+zu empfangen. In der Broschüre werden die näheren Bedingungen über
+Anstellungsmöglichkeiten ausländ. Bibliothekare, Bibliothekarsaus¬
+tausch und Bibliotheksbesuche, aber auch die notwendigen Formalitä¬
+ten und die Lebenshaltungskosten von England aufgezeigt. Wir ent-
+entnehmen daraus: Gehalt für unqualifizierte Bibi. 135-385 L per
+Jahr (etwa 1000 S. pro Monat), qualifizierte Kräfte 390-1000 L
+(2600-6500 8.pro Monat). Anstellungsmöglichkeit für Ausländer nur
+wenn bes. Kenntnisse vorhanden und engl. Kräfte gleicher Qualität
+fehlen. Ansuchen an: Undersecretary of State, Home Office, Aliens
+dep.-Bibliothekarsaustausch auf breiterer Basis(durch IFLA) in Vor¬
+bereitung. Bei Aufenthalt über 4 Wochen in England Identity card
+and Food Ration card im lokalen Food Office zu lösen. Weitere Aus¬
+künfte aus der Broschüre durch die Schriftführer der VÖB.
+
+
+Anläßlich des 60. Geburtstages des bekannten Bibi, und verdien¬
+ten Leiters der Basler Univ.Bibl. Oberbibliothekar Pr.Karl Schwärber
+am 22. Nov. 1949 erschien eine"Festschrift Karl Schwarber", in der
+eine große Zahl wertvoller Buch- und bibliothekswissenschaftl. Auf¬
+sätze schweizerischer Bibliothekare vereinigt sind.
+
+
+Personelles.
+
+
+Am 16. Januar d.J. wurde OberStaatsbibliothekar Dr. Alois Kisser,
+der bisherige Direktor der Druckschriftensammlung der ÖNB vom Dnter¬
+richt sminister zum Generaldirektor-Stellvertreter ernannt. Die Lei¬
+tung der Druckschriftensammlung der ÖNB übernahm Oberstaatsbiblio¬
+thekar Dr. Ernst Trenkler.
+
+
+Dr. Margarete Gotwald übernahm Ende d.J. die Leitung der Bib¬
+liothek der techniseh-gewerbl. Zentralanstalt, Dr. Robert Zahlbrecht
+die der Bibliothek der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt.
+
+
+Ende Dezember 1949 trat Hofrat Dr.Karl Äusserer in den Ruhe¬
+stand. Dr. Äusserer wurde 1883 in Lichtenwald (Steiermark) geboren
+und trat nach einem geschichtswissenschaftl. Studium und seiner
+1908 erfolgten Promotion zum Dr.phil am 6.Juli 1910 an der ÖNB ein,
+woi:er(außer einer zwangsweisen Unterbrechung 1938-45) bis 1947 als
+Bibliothekar, nach 1945 als Leiter der Kartensammlung der ÖNB tä¬
+tig war. 1947 wurde er mit der Leitung des Finanz- und Hofkammerar¬
+chive s betraut. Sein Nachfolger in dieser Eigenschaft wurde anfangs
+dieses Jahres der Kassenwart unserer Vereinigung, Univ.Dozent Dr.
+Hanns Leo Mikoletzky, den wir zu dieser ehrenden Berufung herzlichst
+beglückwünschen.
+
+
+Mit 1.1.1950 ist der Direktor der Bibliothek der Akademie der
+bildenden Künste Hofrat Dr. Hans Ankwicz-Kleehoven, der durch seine
+Arbeiten auf dem Gebiete der Exlibris-Kunde, sowie der Kunst- und
+Buchgeschichte (Cuspinian-Forschungen) auch außerhalb der engeren
+Fachkreise bekannt ist, in den Ruhestand getreten. Hofrat Ankwicz
+wurde 1883 in Böheimkirchen (R.Ö.) geboren und trat 1907 nach Ab¬
+schluß geschichtlicher und kunstgeschichtlicher Studien (Promotion
+21.12.06) an der Bibliothek des Bundesministeriums für Unterricht
+als Bibliothekar ein. Seit 1915 am Museum für Kunst und Industrie,
+seit 1925 als Vorstand tätig, wurde er 1945 mit der Leitung der Bib¬
+liothek der Akademie der bildenden Künste betraut und hat sich als
+solcher große Verdienste um die Popularisierung der Bibliothek durch
+
+
+10
+
+
+D
+
+
+Veranstaltung wechselnder Ausstellungen von Aquarellen und Graphi¬
+ken erworben. Aus Anlaß seiner Pensionierung wurde auf der Akade-
+demie eine kleine Abschiedsfeier abgehalten, in der seine Magnifi¬
+zenz Rektor Prof. Martin mit Worten höchster Anerkennung für das
+Wirken von Hofrat Ankwicz dankte. In einer anschließenden Abschieds¬
+rede hob Gen.Insp.Hofrat Gans vor allem die Mitarbeit des Gelehrten
+in der Prüfungskommission für den höheren Bibliotheksdienst hervor.
+
+
+Im Namen des zugeteilt geWihen Personals dankte Dr. Freiberg für das
+bewiesenen Entgegenkommen und Verständnis. Zum Schluß sprach
+Dr. Aukwiez allen jenen, die ihm diese kleine Abschiedsfeier berei¬
+tet hatten seinen herzlichsten Dank aus und gab abschließend ein kur¬
+zes Bild seines Lebens und Wirkens. Die provisorische Leitung der
+Bibliothek hat vorläufig Staatsbibliothekar Dr.Siegfried Freiberg
+übernommene.
+
+
+An der ÖNB wurde mit 1.12,1949 Herr Franz Hasse als Vertr.Bed.
+des gehobenen Fachdienstes eingestellt und mit den Aufgaben des
+FernleiheVerkehrs betraut. Am selben Institut wurden Frau Maria
+Dobrozemsky und Herr Heinrich Hrdliczka mit Jänner 1950 zu Biblio¬
+theks-Sekretären ernannt.
+
+
+Dr. Kosmas Blyzniuk (ÖNB) trat mit 1.1.1950 in den Ruhestand.
+
+
+Er hat sich durcE" viele Jahre mit großem Fleiß der Bearbeitung der
+slawischen Bestfnde der ÖNB gewidmet.
+
+
+Am 1.1f'.195© trat Frl. Karoline Nostitz (Portr.Sammlung ÖNB) auf
+eigenen Wunsch aus dem Bibi. Dienst aus.
+
+
+Dr. Hugo Alker (Universitätsbibliothek Wien) ist am 2.11.1950
+nach London geflogen Er wird durch sechs Monate das Bibliothekswe¬
+sen in England und Frankreich studieren. Die Möglichkeit hiezu wur¬
+de ihm durch ein Unesco-Stipendium geboten.
+
+
+Universitätsbibliothek Wien. Der frühere Vertragsbedienstete
+des gehobenen Fachdienstes Wilhelm Ogiello wurde am 17.Nov.1949 zum
+Doktor der Philosophie (Hauptfach:Biologie)promoviert und versieht
+seither als prov. Staatsbibliothekar (Verw.Gr. A) seinen Dienst als
+Referent für Biologie und Vertreter des Leiters der Erwerbungsabtei¬
+lung.
+
+
+Verwaltungslehre für Großbüchereien: Als Studienunterlage für
+Volksbibliothekare, bes. als Hilfsmittel zur Vorbereitg. für die
+Prüfungen, die von der Gemeinde Wien für die bei ihr angestellten
+Volksbibliothekare vorgeschrieben sind uhd die in nächster Zeit für
+alle Volksbibliothekare Österreichs verpflichtend werden sollen,
+werden von der Direktion der städtischen Büchereien der Gemeinde
+Wien im Einvernehmen mit dem Verband österr. Volksbüchereien Skrip¬
+ten hrsg. Das 1. dieser Hefte, verfaßt von Dr.Rudolf Müller, ist
+anfangs 1950 unter dem vorgenannten Titel erschienen.
+
+
+In den Mitteilungen des Inst, für österr. Geschichtsforschung
+Bd 57, H. 3-4, 1949 wurde von Dr.Unterkircher das Buch von Dr.Kurt
+Holter: Die Wiegendrucke des Stiftes Kremsmünster, hrsg. von der
+Stiftsbibliötüftele Kremsmünster, Linz: Muck 1947 ^ 279 S., 14 Taf. be¬
+sprochen und als bes. gewissenhaft und mustergültig f. Werke dieser
+Art hingestellt. Als kleine Mängel wurden die fehlende Unterschei¬
+dung zwischen Fraktur und Antiqua, das Fehlen einer Lagenzusammen¬
+stellung und der Angabe über gez. und ungez, Blätter sowie eines
+Druckfehlerverzeichnisses festgestellt.
+
+
+Die Z. Nr des systematisch geordneten"ZuwachsVerzeichnisses der
+Handbibliothek des Druckschriften-Lesesaales der ÖNB", "beinhaltend
+die Zugänge Juli bis Dez. 1949 ist lt. Pal 2/1 anfang Februar er¬
+schienen.
+
+
+11
+
+
+Bel Klostermann (Frankfurt a.M.) erschien Ende 1949 die
+Schlußlieferung 7/8 der * Internationalen Bibliographie der
+Bibliographien" von Hanns Bohatta - Frans HodeslDas wichtige
+Handbuch enthalt die Abteilungen? Allgemeines und National¬
+bibliographie., Fachbibliographie, ein Schlagwort und Verfasser¬
+register und kostet 60 DM (für"bisherige" Besucher 6 DM je Liefe¬
+rung).- -----
+
+
+Der durch seinen Besuch in einer Fachversammlung d. MÖB
+vielen Mitgliedern bekannte Mister Harry J.Krould hat im Auf¬
+trag d. LO einen Führer durch "Die Europäische Presse von heute"
+zusammengestellt, in dem die 848 wichtigsten Zeitungen und Zeit¬
+schriften von 25 europ. Ländern mit ihren Haupttendenzen charak¬
+terisiert sind.
+
+
+Das ital. Unterr°Min»(Mcdella pubblica istruzione) hat ein
+Werk über "Ls. ricostruzione delle biblioteche italiane dopo la
+guerra 1940-1945"(Gianetto Avanzi) hrsg„, nach dem Italien im letz¬
+ten Krieg 38.711 Ms. und Dokumente durch Zerstörung verloren hat,
+während lö.875 beschädigt wurden. Die Zahlen für Inkunabeln sind:
+376, bzw.298,- Rara:l6.321, , bzw. 3315, - sonstige Druckwerkes
+1,950.146, bzw. 395.909.(L’Italia che scrive, 1949,10.)
+
+
+Nachtrag:
+
+
+Am 13* Februar,16 Uhr,fand imnZeitschriftensaal der UB Wien eine
+Fachsitzung statt, in der Hofrat Gans über Probleme des Schlagwort¬
+kataloges referierte. Er führte zunächst aus, dass in einem Schlag-
+wortkatalog der engste Begriff auf jeden Fall verzeichnet sein müs¬
+se, begründete dann die Bevorzugung des Schlagwortkataloges vor dem
+Systematischen mit der einfacheren Handhabung des ersteren und be¬
+handelte schließlich das Problem des "Geographieums":Die geographi¬
+sche Bestimmung wird nur dort als Schlagwort verwendet, wo es sieh
+um eigentliche geographische Probleme handelt. Blosse lokale Bestim¬
+mung wird nur als Unterschlagwort verwendet, also?"Hebammen-Deutsch-
+land, aber nicht:Deutschland-Hebammen." In einer anschließenden Dis¬
+kussion erklärte Dr. Marschall(UB Wien), daß an der UB der sogenann¬
+te Bohatta*sehe-Bindestrich keine Trennung darstelle, dass außerdem
+an der UB, um zu starke Zerreißungen zu vermeiden, zusammengesetzte
+Wörter unter ihrem Bestimmungswort geordnet werden, alsoj"Bau,
+Bau-Axbeiter,Bäu-Kunst,Bau-Material" und ddnn erst §"Bauch,Baum etz."
+
+
+Abschließend verwies er darauf, dass beim Wiederaufbau der
+deutschen Bibliotheken der Schlagwortkatalog bevorzugt würde, wie aus
+dem äußerst wertvollen Buches "Probleme des Wiederaufbaus im wissen¬
+schaftlichen Bibliothekswesen" (Verhandlungen der 1. Bibliothekars¬
+tagung der britischen Zone, Hamburg Oktober 1946)- Hamburg 1947 her¬
+vorgehe. -----
+
+
+Vorschau:
+
+
+Montag d.13.Märzy 16 Uhr Fachsitzung im Zeitschriftensaal der UB Wien:
+Dr. MayerEöfsr (ONB)s Weitere Probleme des Schlagwortkataloges.
+
+
+Dr. Marschall:Der Wiederaufbau^im deutschen Bibliothekswesen,
+
+
+Anmerkung: Um unnötige Mehrkosten und Mehrarbeit zu ersparen, können
+nach Plattenabzug festgestellte Druckfehler, soweit sie nicht sinnstö¬
+rend sind, leider nicht verbessert werden(z.Bo§ Seite 1, Absatz 2, vor¬
+letzte Zeile: "Wer dief an Stelle von "mit den"). Der Schriftführer
+bittet dies entschuldigen zu wollen.
+
+
+Der Kassenwart bittet die beiliegenden Erlagscheine (Erste Öster¬
+reichische Sparkasse, Giro-Abt.Wien810.180)zur Beitragszahlung 1950
+(der eingesetzte Betrag beinhaltet Beitrag 6.-Schilling für 1950 und
+allfällige Rückstände)verwenden zu wollen. Reklamationen an: Univ.Doz.
+Dr. Hanns Leo Mikoletzky, Hofkammerarchiv Wien,Tel.sR 22-3-54°
+
+
+'
+
+#### 1950-02 .2
+
+_MITTEILUNGEN_
+
+
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+
+
+Jg. 3 Wien, im März 1950 Heft 2
+
+
+Der Bibliothekarstag in Salzburg.
+
+
+Gleichzeitig mit einer Direktorenkonferenz ist für die Zeit
+vom 24.-27. Mai 1950 der 1. österreichische Bihliothekarstag in
+
+
+Salzburg geplant. Der Rot der Zeit entsprechend, sollen vor allem
+
+
+praktische Themen behandelt werden.
+
+
+Die Tagung stellt sich als Hauptaufgabe Mittel und 7/ege zu
+finden, um durch enge Zusammenarbeit aller österreichischen wissen¬
+schaftlichen Bibliotheken eine möglichst rationelle Ausnützung auf
+arbeitsmäßigem und finanziellem Gebiete zu gewährleisten. Als The¬
+men sind bisher genannt: Zentralkatalog für ausländische Zeitungen
+und Zeitschriften, österreichische Büchernachweisstelle, zentrale
+Beschaffung von ausländischen Zeitschriften (und Büchern), der
+österreichische und internationale Leihverkehr, Planung von Biblio-
+theks- und Magazinsbauten, Ausbau des Zetteldrucks.
+
+
+Es wird gebeten, die Übernahme eines der genannten Referate
+oder Vorschläge anderer Themen spätestens bis 15.April, gleichzei¬
+tig mit einer kurzen schriftlichen Disposition dem Schriftführer
+der Vereinigung (Dr. Kammei, ÖNB,) schriftlich einzusenden. Um die
+Zeit für eine fruchtbare Debatte sicherzustellen, sollen die Refe¬
+rate nur etwa 15 Minuten dauern.
+
+
+Die technische Organisation der Tagung liegt in Händen von
+Dir.Dr.Hofinger. Empfänge sind bei Stadt und Land Salzburg vorgese¬
+hen. Ein Kostenbeitrag wurde vom Unterrichts-Ministerium zugesagt,
+nach billigen Unterkunftsmöglichkeiten wird Umschau gehalten. Die
+endgültige Zusage zur Teilnahme erfolgt durch Abnahme der Teilneh¬
+merkarten zum Preise von 8.15.- Deren Ausgabe, sowie nähere Einzel¬
+heiten werden noch rechtzeitig verlautbart.
+
+
+Um eine gewisse Übersicht zu ermöglichen, werden alle interes¬
+sierten Mitglieder (unter der Voraussetzung, daß jeder Teilnehmer
+einen1Kostenbeitrag von etwa S.120.- erhält) gebeten, bis späte¬
+stens 5.April nach Rücksprache mit den Vorgesetzten Stellen eine
+unverbindliche Anmeldung zur Teilnahme beim Schriftführer durch¬
+zuführen.
+
+
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS — Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandeis, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comiie int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, F!D = Fed. int. de
+Documentation, 1FLA = lnt. Fed. of Library Assoc., int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress, Lj — Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖ3, NVSB = Nachrichten der VLB, NWB —
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek,
+Pal = Palatinanachrichtea (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VD3 — Verein deutscher Bibliothekare, VÖB —
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VS3 = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+
+
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schrift!. Dr. Kar! Kammei. Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+Alle Wien I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+VN
+
+
+- 2 -
+
+
+Am 6.3.d.J. fand in der Direktion der UB Wien eine Vorstand-
+Sitzung statt, in der der Salzburger Bibliothekarstag besprochen
+wurde. Weiters wurde mitgeteilt, daß über den internationalen
+Kongreß der Bibliothekare in USA 1950 noch keine weiteren Meldun¬
+gen vorliegen.- Zum Thema der Neuverteilung der Pflichtexemplare
+erklärte sich die Vereinigung nicht zuständig, doch wurde im all¬
+gemeinen für eine Beibehaltung der bisherigen Praxis gesprochen.-
+Hofrat Gans kündigte an, daß der Flakturm im Arenbergpark als ge¬
+meinsames Zeitschriftendepot der ÖNB und der UB Wien Verwendung
+finden solle.- Zum Schlüsse wurde die Einführung von Bibliothe¬
+kar sprüf ungen und die Ausstellung von Zeugnissen hiefiir für jene
+Bibliothekare besprochen, die keine Möglichkeit zur vollen Ausbil¬
+dung und Ablegung der staatlichen Prüfungen haben. Es sind Verhand¬
+lungen über die Durchführung von Kursen an der Universität, ähnlich
+den Kursen für Staatsverrechnung, im Gange. -
+
+
+In der Fachversammlung am IZ.Z.d.l., die um 16 Uhr im Zeit¬
+schrift ensaal~ter~ÜB-WienstäTtfän5, berichtete der Vorsitzende zu¬
+nächst über die Besprechungen in der oben genannten Vorstandsit¬
+zung und forderte zur Anmeldung zum Salzburger Bibliothekarstag auf.
+Anschließend richtete er Grüße von Dr.Alker (derzeit in England)aus.
+Als Hauptthema wurden in dieser Fachsitzung weitere Probleme des
+Schlagwortkataloges besprochen. Zunächst hielt Dr. Mayerhöfer (ÖNB)
+ein kurzes Referat, in dem er ausführte, daß der Schlagwortkatalog
+heute als alphabetischer Realkatalog angesehen würde, daß aber,ganz
+abgesehen von der Entwicklung im 19.-16.1h. auch in der neueren Zeit
+seine Entstehung aus dem Nominalkatalog, u.zw. aus der Behandlung
+der Anonyma hervorgehe. Früher wurden diese nämlich nicht nach me¬
+chanischer oder grammatikalischer Methode, sondern als markantes Ti¬
+telwort nach formalen Regeln gewählt.
+
+
+Es bestand also im alphabetischen Katalog ein Zusammenhang mit
+dem Schlagwort, bezw. dem Stichwort, der sich auch heute verschie -
+deutlich noch erkennen läßt. So heißt bei den Vorschriften der Wie¬
+ner Hofbibliothek das Einordnungswort noch "Schlagwort", polemisiert
+Milkau noch 1933 gegen die Verwendung von "Stichwort" für Ordnungs¬
+wort und sind im Katalog des British Museum die Anonyma mehr oder
+minder als Formschlagworte (subject entriss) aufgefaßt. Sogar im
+deutschen Bücherverzeichnis wurde das 2.Ordnungswort noch bis 1930
+schlagwortmäßig gewählt. (Z.B. Berichte[1. aus dem Institut für Finn¬
+landkunde ■21, d.h. Ordnungsworte sind: Berichte und Finnlandkunde.)
+
+
+Die moderne Entwicklung geht von Amerika aus über den Umweg der
+Dictionary Catalogues. Der erste deutsche, vollkommen unabhängige
+Schlagwortkatalog war der von Georg-Ost 1363.
+
+
+Die Anlage der Schlagwortkataloge weicht sehr stark voneinander
+ab. Als extreme Richtungen können die des Stuttgarters Franz Schmidt
+angesehen werden, der ausnahmslos das engste (konkrete) Schlagwort
+ohne Rücksicht auf Sonderwünsche des Publikums verlangt und anderer¬
+seits jene, die ein weites Schlagwort, daher starke Gruppenbildungen,
+wie etwa der alte Grazer Schlagwortkatalog, vertreten. Die praktisch
+günstigste Lösung dürfte auf einer Mittellinie liegen. Die Idee eines
+verbindlichen deutschen Schlagwortverzeichnisses für Bibliotheken
+allgemeinen Inhaltes konnte bisher noch nicht verwirklicht werden.
+
+
+In der folgenden Diskussion, in der sich außer dem Vorsitzenden
+und dem Referenten besonders Dr.Piesch (ÖNB), Univ.-Prof.Dr.Kraft
+und Dr.Schmidt (UB Wien) beteiligten, wurde versucht, eine Lösung da¬
+für zu finden, daß in der deutschen Sprache dem "engsten Begriff"
+(d.i.der besondere Inhalt des Buches) nicht immer ein einfaches"eng¬
+stes Schlagwort" entspricht.
+
+
+- 3 -
+
+
+Gegen "einwortige" Komposita spricht die Unmöglichkeit der Umkehrung
+(z.B. Religionspsychologie anstatt "zweiwortig": Religion: Psycho¬
+logie). Anderseits ist vom Schlagwortkatalog zu fordern, daß er
+sich der Entwicklung der Sprache anpaßt, die zur Kompositahildüng
+geschritten ist. Durch Ordnung nach dem Bestimmungswort und Ver¬
+weis heim Stammwort, eventuell Verbindung der zusammengesetzten
+Wortteile unter allgemeiner Auslassung der Flexionssuffixe durch
+einen Bindestrich z.B.: Religion-Psychologie kann diesem Mangel
+ahgeholfen werden. Allgemein wurde als notwendig anerkannt, daß
+der "engste Begriff" jedenfalls (eventuell durch einen Verweis)
+verzeichnet sein muß und daß ein systematisch geordnetes Register
+zum Schlagwortkatalog von größtem Nutzen sei. Als Grundlage hiezu
+wurde die Übersetzung der Dezimalklassifikations-Schlagworte vor¬
+geschlagen.
+
+
+Nach Abschluß der Diskussion., führte Hofrat Gans die Teilneh¬
+mer der Sitzung in den neuen Lesesaal der UB. Dieser hat durch die
+Niveauhebung Raum für Magazine unter dem Lesesaal gewonnen und ist
+außerdem bedeutend heller als vor seiner Zerstörung. Die Fertig -
+Stellung und Eröffnung dürfte noch vor Ende dieses Sommersemesters
+stattfinden.
+
+
+Mikrofilm-Dissertationen: In den NSB 25/3 wird berichtet, daß als
+erste Schweizer Universität die philosophische Fakultät Bern statt
+der bisher geforderten gedruckten Dissertationen auch Mikrofilm -
+Kopien annimmt. Es werden außer dem Original Ms. 200 Exemplare der
+gekürzten Fassung verlangt, mit dem Vermerk auf dem Titelblatt:
+'Mikrofilm-Kopien der ungekürzten Dissertation sind von der Stadt-
+und Hochschulbibliothek Bern erhältlich". Diese Diss. sind im
+"Schweizer Buch "SerVB." angezeigt. In den USA müssen diese Disser¬
+tationen als druckreifes Ms. mit einem höchstens 700 Worte zählen¬
+den Auszug und einer Gebühr von 15 / (nach Ann Arbor) eingesendet
+werden. Sie werden an der Universität mikrofilmt, der Auszug wird
+in den vierteljährlich erscheinenden und kostenlos an alle führen¬
+den Bibliotheken des .In- und Auslandes versendeten "Mikrofilm -
+Abstracts" veröffentlicht.
+
+
+Zum Personalstandesverzeichnis des ... Bibliotheksdienstes ...(s.
+
+
+M 2-5, S.6) würde vom 'Bundesministerium für Unterricht eine Berich¬
+tigung und Ergänzung nach dem Stande vom 1.1.1950 herausgegeben.
+
+
+Die österreichische Nationalbibliothek im Pressespiegel: An der ÖNB
+werden im Rahmen der Flugschriftensammlung von Frau Dr. Schömer alle
+Zeitschriften- und Zeitungsartikel, die sich mit der ÖNB (der ehern.
+Hofbibliothek und der ehern. Fidei-Kommißbibliothek) befassen, zusam¬
+mengestellt und laufend ergänzt. Das gesammelte Material wird nach
+Ergänzung fehlender Daten und Textstellen in 8 Sachgruppen einge -
+teilt und enthält zur Zeit über 350 Ausschnitte.
+
+
+Die Papyrussammlung der ONB hat ihre gesamten Bestände aufgestellt.
+Seit Mitte Februar sind daher alle Objekte der Sammlung für das Pu¬
+blikum zugänglich.
+
+
+4
+
+
+Zur Geschichte der Studienbibliothek Klagenfurt.Im Kärntner
+Landesarchiv fand der Leiter der Studienbibliothek Dr,Richard
+Fuchs unter den Landstandischen Akten» Schachtel Nr.207, den Kata¬
+log der Ständischen Bibliothek» welche nach einer Mitteilung
+Wuttes im Handwörterbuch des Grenz- und Auslanddeutschtums bd.III,
+S.630 um das Jahr 1570 in Klagenrurt für Ärzte, Anwälte, Prediger
+und Scnulmeister erricntet worden war. Dieser Katalog von 1768 mit
+dem Titel: Chatalogus librorum nioliothecae Inclytorum Dominorum
+Statuum Arcniducatus Carinthiae per me F.G. Plappert de Schlüßl-
+tnal ...... rioviter ... redactus, verzeichnet auf 22 blättern b35
+
+
+Titel, die nach 7 Gruppen in Libri duridici, Medici, Theologie!,
+historici» Mathematici et Geographie!, Philosophie! und Scnolastici
+eingeteilt sind; in diesen Unterteilungen befinden sich die 7/erke
+alphabetisch nach Folio, Quarto und üctavo angeordnet, rei Auflö¬
+sung der bestände (.nach 1315) kam ein Teil an die Lyzeal-Studien-
+oibliothek und zwar jene bände, die am ducken, von ihrer alphabeti¬
+schen Aufstellung her, noch die eingepressten oder aufgekleoten V
+Goldbuchstaben in Kapitalschrift tragen und auch in unserem Katalog
+aufseneinen. Jas weitere, sehr sparlicne Aktenmaterial von der Mitte
+bis zum Ende des 17- Jahrhunderts, sind die üblichen bioliotheks-
+schriftstücke wie Entlehnscheine und Mahnschreiben. An Namen von
+bibllothekaren finden wir neben Plappert noch Andreas Schlatterer
+(um 1650) und Sigmund Launesberg? (um 169b). Als älteste Kärntner
+bibliotheksinventare gelten das von Maria örth (um 980) und jenes
+vom Stifte Griffen aus dem Jahre 1289. (Dr. Fuchs)
+
+
+ln Malmö findet vom 24.»Juli - 19.August 1950 ein Seminar der
+Unesco zum Zwecke 'des Studiums und der Diskussion der "Rolle aer
+Bibliotheken in der ErwaehsenenerZiehung" statt. Die Kosten des
+Aufenthaltes (nicht aber der Fahrt!) trägt die Unesco. Bewerber,
+die die engliscne oder französische Sprache beherrschen, senden Dis
+15.April ein doppelt ausgefertigtes Gesuch feit Kamen, Adresse»
+Dienststellung, Alter,Geschlecht und Angabe der- gewählten Seminar¬
+sprache an den Schriftführer der Vvb. Gleichzeitig ist auf geson -
+dertem blatt eine Einverständniserklärung der bibliotneksleitung,
+bezw. der Vorgesetzten Dienststelle beizulegen.
+
+
+Der Hauptausschuß des bayrischen Landtages genehmigte 1950 ei¬
+nen Zuscnuß von 1,03’Mill.DM zum .Wiederaufbau der Staatlichen niblio-
+theken.
+
+
+Laut LAR 52/2 ist seit l.I.d.J. die Kaufkraft der Unesco Book
+Cupons dadurch gestiegen» daß die 5 prozentige Abgabe an die Unesco
+entfällt und die amerikanischen Zerleger nur mehr einen 15 prozeiti¬
+gen Diskont nehmen. 'Wie das letzte Unesco null.- for Libraries,in dem.
+vor allem die 3jährige Tätigkeit des Unesco Clearing nouse for Publi-
+cations besprochen wird, berichtet, soll das buchkupon-Scnema als
+ständige Einrichtung weitergeführt werden.
+
+
+Die ALA hat Ende 1949 19*808 Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag beträgt '
+jährlich 3-10 jB, jedes Mitglied erhält unentgeltlich das ALA-bulletin.
+Wie aus den angezeigten Annoncen zu entnehmen ist, beträgt der An -
+fangsgehalt für bißliothekare etwa 3000 £ pro janr, die Arbeitszeit
+37.5 bis 40 Stunden pro Woche. •
+
+
+Dominorum
+
+
+5
+
+
+Jie Lenin--Bibliothek in Moskau, 1328 als Bibliothek des
+Rurajancev-Museums gegründet, ist seit 1917 (1 Mill.Bde) auf 13.M111.
+Bde angewachsen und damit derzeit die größte Bibliothek der 7/elt#
+Das schöne, zum großen Teil modernst ausgestattete Gebäude hat u.a.
+12 Lesesale (Hauptlesesaal mit 425 Plätzen), die von 9 Uhr früh bis
+12 Uhr nachts geöffnet sind. Rund 1500 Angestellte sind dort tätig.
+(Ant. 50, 3-4.)
+
+
+1949 wurden in England 11.924 neue Bücher herausgebracht, 600
+mehr als im Rekordjahr 1937.
+
+
+Die Nationalbibliothek von Panama dürfte als 1. Bibliothek der
+'Veit eine eigene Hymne besitzen. (Ant. 50, 3-4.)
+
+
+Personelles:
+
+
+Der Leiter der Papyrussammlung der GNB Prof.Dr.7,'alter Till hat
+sich einer Einladung der Universität der ägyptischen Hauptstadt fol¬
+gend, Mitte Februar auf 3 Monate nach Kairo begeben, wo er an der
+Universität Fuad I. als Gastprof.Vorlesungen über koptische Sprache
+und Geschichte hält.
+
+
+Der von unserem Kollegen Pr,Josef Marschall (UB 'Vien) unter dem
+Titel "Herbstgesang" im Vier-Falken-Verl.1,' Düsseldorf herausgegebene
+Gedicht band findet in der österreichischen Presse, so unter anderem
+in der Furche vom 11.März und in der Wiener Zeitung uneingeschränkte
+Würdigung.
+
+
+Zur Feier ihres 150 jährigen Bestandes, den die Library of Con-
+gress in Washington im April d.J. begeht, haben die "Vereinigung
+österreichischer Bibliothekare", die österreichische Nationalbiblio¬
+thek und die Universitätsbibliothek Wien herzlich gehaltene Glück -
+wunschschreiben gesendet.
+
+
+Dr« Christi Pernold (ÖKB) hat sich auf Grund eines UNESCO-Stipen
+diums zu einem dreimonatigen Studium mikrofilmtechnischer Apparate
+anfangs März nach London begeben. Sie wird in der zweiten Hälfte ih¬
+res Aufenthaltes die Einrichtungen im Unesco-Kaus in Paris studieren
+
+
+Zur Ausbildung in der Restaurierung mittelalterlicher Buchein¬
+bände ist Frl. Hilde Kuhn (ÖKB) auf sechs Monate nach Paris abgeord¬
+net worden, wo sie an der Restaurierungswerkstätte der Bibliothdque
+Nationale ihre Kenntnisse ergänzen wird.
+
+
+An der UB Graz wurde an 0teile des Ende 1948 pensionierten Doz.
+Dr.Anton Kern,der weiterhin noch in der Bibliothek mitarbeitet und
+ein Kapitel der Neuauflage des Milkauschen Handbuches bearbeitet,
+
+
+Dr.phiIFriedrich Kelbitsch in den Personalstand aufgenommen. Für den
+ausscheidenden Dr.Richard Schlesinger wurde Dr.jur.Franz Kroller
+in die UB eingestellt.
+
+
+Der Gen.Dir.der Bayrischen Staatsbibliothek München, Dr.Gustav
+Hofmann,der mit großer Energie den Wiederaufbau der durch 3eh Krieg
+besonders hart getroffenen Bibliothek leitet, konnte am 14.Februar
+d.J.seinen 50. Geburtstag und wenige Tage vorher, am 1.Februar sein
+25 jähriges Dienstjubiläüm feiern.
+
+
+libri: Die l.Nr der neuen internationalen Bibliotheksaeitschrift,
+die auch Beiträge österreichischer Bibliothekare enthält, wird in der
+2. Märzhälfte in Druck gegeben.
+
+
+Bibliotheca bibliographica: Der Verlag des "Antiquariat", Walter
+Krieg, Y/ien-Leipzig-ZUricii* beginnt dieses Jahr mit der Herausgabe ei¬
+ner Sammlung äusserst wertvoller, für den Bibliothekar zum Teil un -
+entbehrlicher bibliographischer Handbücher. Die unter dem obigen Ha¬
+men laufende Sammlung basiert zum Großteil auf dem Lebenswerk Hof -
+rats Dr. Grolig und den wissenschaftlichen Arbeiten des Hofrates Br.
+Theodor Gottlieb und bringt in vorläufig 18 geplanten Bänden vor al¬
+lem Nachträge, Berichtigungen und Ergänzungen (bis 1950) zu den wich¬
+tigsten Bibliographien, wie: Brunst, Holzmann-Bohatta, Barbier u.a.
+
+
+Buch und. Bücherei; Das Unterrichtsministerium, Zentralstelle für
+Volksbildung, gibt mit Beginn d.J. eine neue Zeitschrift u.d. oben
+genannten Titel (Schriftleiter Dr.Adolf Bruck) heraus. Diese 6mal
+jährlich erscheinenden "Hefte für das österreichische Volksbücherei¬
+wesen" (Untertitel)' sollen, wie ein Geleitwort von Minister Dr.Hürdes
+ausführt, der fachlichen Weiterbildung der Volksbibliothekare, dem
+Austausch von Erfahrungen und Anregungen auf diesem Gebiete dienen
+und die Diskussion grundsätzlicher Probleme ermöglichen. Außerdem brin¬
+gen sie aktuelle Mitteilungen aus dem österreichischen Volksbücherei¬
+wesen sowie Buchbesprechungen österreichischer Neuerscheinungen. Im
+1. Heft bring Dr.Bruck in seiner Begründung für die Notwendigkeit, der
+Herausgabe der Zeitschrift einen ; berblick über den derzeitigen Stand
+des österreichischen Volks Büchereiwe sena und eine wertvolle Zusammen¬
+fassung der Aufgaben des Volksbibliothekars, speziell im Einblick auf
+Volksbildung. Dabei muß allerdings der Ansicht " in der wissenschaft¬
+lichen Bibliothek" konzentriere"sich die Tätigkeit des Bibliothekars
+ausschließlich auf die Bücher" ... " der Leser tritt ganz in den Hin¬
+tergrund" oder der Erwähnung des "Irinzipes der Auswahl" in Gegenüber¬
+stellung zur Aufgabe der wissenschaftlichen Bibliotheken widerspro -
+chen werden.
+
+
+Öffentliche Studienbicliotkek Salzburg.
+
+
+Katalog, Neuerscheinungen 1945-1950. Unter dem vorgenannten Titel
+gibt die S'3sib.liothak Salzburg in 8 Lieferungen einen Katalog ih¬
+rer Neuerscneirrigen (Erscheinungen nach 1945, Einlauf bis Ende 1949)
+nach 24 Sachgruppen (innerhalb dieser alphabetisch) geordnet, heraus.
+In der Gebrauchanleitung hiezu ist eine kurze -Benutzungsordnung der
+Studienbibliothek enthalten. Die teilweise vor. der Preussisehen Vor¬
+schrift abweichende Katalogisierung wurde nur für diesen gedruckten
+Katalog vorgenommen, die Titelaufnahme für die Zettelkataloge erfolgt
+weiterhin streng nach der Vorschrift.
+
+
+- 7 -
+
+
+Die Schrift von Karl Maria Stepan: Stückwerk im Spiegel;Graz-
+Wien: Styria 1*949 bringt als Jubiläumsausgabe zum 80 jährigen Be-pte
+stand des katholischen Preßvereines der Diözese Seckau wertvolle
+Beiträge über die katholische Arbeit an Zeitung und Buch in der
+Steiermark. (Ant.50,3-4.)
+
+
+Die Buchhandlung Wilhelm Herzog, Wien,gibt ein neues Blatt für
+die am Buch Interessierten unter dem Titel: "Neues auf der Mariahil-
+ferstrasse" heraus.(Mitteilungen in wechselnder Folge.)(Ant.50,3-4.)
+
+
+Vorschau.
+
+
+Bitte vorzumerken:
+
+
+3.April 1950 Termin für Meldungen zum Bibliothekarstag.
+
+
+13.April 1950 Termin zur Anmeldung und Übernahme von Referaten
+am Salzburger Bibliothekarstag.
+
+
+19.April 1950.13 Uhr Direktion der UB Wien: Vorstandssitzung.
+24.April 1950,16 Uhr Vortragssaal der ÖNB: Fachsitzung (Haupt-
+
+
+thema: Salzburger Bibliothekarstag,wei¬
+ters freie Diskussion).
+
+
+24.-27.Mai 1950 1. österreichischer Bibliothekarstag in Salzburg.
+
+
+Ende Juni (genaues Datum wird rechtzeitig bekanntgegeben!) findet
+die ordentliche Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes statt.
+Stimmberechtigt sind alle Mitglieder, die den Beitrag für 1950 ein¬
+gezahlt haben. Nichtanwesende Mitglieder können ihr Stimmrecht nach
+schriftlicher Mitteilung an den Schriftführer der MB an ein anderes
+anwesendes Mitglied übertragen. Anträge zur Tagesordnung sind späte¬
+stens 14 Tage vor der Hauptversammlung an den Vorsitzenden einzurei¬
+chen.
+
+
+Die Vereinigung österreichischer Bibliothekare hat zur Zeit 174-
+Mitglieder. Es wird gebeten, alle Bibliothekare des höheren und mitt¬
+leren Dienstes an wissenschaftlichen Bibliotheken zum Beitritt einzu¬
+laden. Der Beitritt erfolgt durch Einsendung einer‘schriftlichen Bei¬
+trittserklärung. Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich S.6.- Kosten¬
+lose Zusendung der Mitteilungen!
+
+
+Nachtrag:
+
+
+Betrifft Meldungen zum Bibliothekarstag: Wie der Vorsitzende der VÖB
+Hofrat Dr. Gans mitteilt, werden bei zu großer Zahl von Meldungen zum
+Bibliothekarstag in erster Linie für die Beistellung von Reisekosten-
+Zuschüssen jene berücksichtigt, die am Bibliothekarstag ein Referat
+übernehmen.
+
+
+'
+
+#### 1950-05 .3
+_MITTEILUNGEN_
+
+
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+
+
+Jg. 3 Wien, im Mai 1950 Heft 3
+
+
+Der Österreichische Bihliothekarstag verschoben!
+
+
+Bedauerlicherweise mußte der für Ende Mai in Salzburg geplante
+Bibliothekarstag verschoben werden, da der Herr Unterrichtsminister
+die vom Unterrichtsministerium in Aussicht gestellte Subvention in¬
+folge der derzeitigen kritischen Finanzlage nicht genehmigen konnte.
+Es sei daher an dieser Stelle allen jenen gedankt, die die vorberei¬
+tenden Arbeiten durchführten, vor allem aber Herrn Dir.Dr. Hofinger
+und den übrigen Salzburger Kollegen, die vergeblich ihre Freizeit
+opferten. Außerdem sei auch im besonderen Maße Herrn Sektionschef
+Dr. Skrbensky(BMfU) für sein bewiesenes großes Verständnis und Wohl¬
+wollen gedankt, das er, wie wir hoffen, auch weiterhin unseren bi¬
+bliothekarischen Sorgen und Nöten entgegenbringen wird.
+
+
+Da die Tagung in Salzburg heuer nicht Zustandekommen dürfte, die
+vorgesehenen Probleme aber notwendigerweise einer Eröterung in größe¬
+rem Kreise bedürfen, und der Herr Minister besonders die Mehrkosten
+nicht verantworten zu können meinte, die dadurch entstehen, daß die
+größere Zahl der Kollegen in Wien ihren Arbeitsplatz hat, wird für
+Herbst ein Bibliothekarstag mit gleichem Programm in Wien in Erwä¬
+gung gezogen. Die Beratungen hierüber werden Ende Mai stattfinden. Im
+positiven Falle werden rechtzeitig Verlautbarungen erfolgen. Der Bi¬
+bliothekarstag in Salzburg aber bleibt weiterhin im Blickpunkt unse¬
+rer Bemühungen.
+
+
+Die Österreichische Bibliographie trennt seit Anfang April inner¬
+halb ihrer Sachgruppen die Erscheinungen des Buchhandels von denen
+außerhalb des Buchhandels. Es ist dadurch möglich geworden, daß die
+an den österreichischen Zette ldrucken teilnehmenden Bibliotheken nur
+eine dieser Abteilungen, statt wie bisher die gesamten Titel, bestel¬
+len können. j
+
+
+Die Zusammenarbeit der österreichischen Bibliotheken an dem Un¬
+ternehmen der österreichischen’ Buchernachweis-Stelle macht erfreuli¬
+che Fortschritte-Von den wichtigsten Österreichischen Bibliotheken
+liegen Zusagen ihrer Mitarbeit bereits vor. Der Zugang an Katalog¬
+zetteln ausländischer Neuerwerbungen ergibt in Verbindung mit dem
+Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek ein "Österreich! -
+sches GesamtZuwachsverzeichnis" in Zettelform.
+
+
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes -- Actes du CIB, ABS -- Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat ( Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Co mite int. des bibl., Fed. = Federation, F1AB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID = Fed. int. de
+Documeutation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress, Lj = Library Journal, LV = Leihverkehr, M — Mitteilungen der VÖB, NVSB — Nachrichten der VLB, NWB —
+Nachrichten für wässenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB — Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek,
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB =■
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VLB — Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+
+
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammei. Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+Alle Wien I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+2
+
+
+Mit dem Wiederaufbau der österreichischen Büchernachweisstelle
+wird so die Arbeit am österreichischen Gesamtzuwachsverzeichnis
+fortgesetzt, die nach 1951 im Hinblick auf die Mitarbeit am deut¬
+schen Gesamtkatalog eingestellt wurde. Da derzeit eine Fortführung
+des gigantischen Unternehmens eines Deutschen Gesamtkatalogs kaum
+erhofft werden kann, ist es notwendig, wenigstens den Zustand wie¬
+der herzustellen, wie er vor dem grösseren Vorhaben bestand.
+
+
+Alle Kollegen, in deren Arbeitsgebiet die Mitarbeit an der Bü¬
+chernachweisstelle fällt, werden gebeten, dieser gemeinsamen Aufga¬
+be ihr Augenmerk zuzuwenden und - soweit dies noch nicht geschehen
+ist - durch die Bibliotheksleitungen schriftlich die Bereitschaft
+zur Mitarbeit an die "Büchernachweisstelle der österreichischen
+Bibliotheken, Wien 1., Josefsplatz 1" auf Grundlage der Einladung
+des Unterrichtsministeriums (ZI.851/1-1/50) bekanntzugeben und Ka¬
+talogzettel ihrer ausländischen Bücher- u» Zeitschriftenerwerbun -
+gen ab 1945 einzusenden.
+
+
+Da die österreichische Nationalbibliothek das gesamte österrei¬
+chische Schrifttum auf Grund des Pressgesetzes sammelt und katalogi¬
+siert, ist die Keldung österreichischer Erscheinungen nicht notwen¬
+dig. Da ausserdem Aussicht besteht, durch die österreichischen Hoch-
+schulen in Kürze auch sämtliche Dissertationen zu erhalten, ist eine
+Meldung dieser Werke nur auf besonderes Ersuchen der Büchernachweis-
+stelle nötig. (Dr. Steininger ÖNB)
+
+
+Die öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek in Berlin, deren Un
+terlagen über verliehene Werke vernichtet"wurden, bittet alle Öster¬
+reichischen Bibliotheken, etwa noch in Verwahrung befindliche, vor
+1945 aus der früheren Preussischen Staatsbibliothek entlehnte Werke
+zurückzustellen. Die Fernleihe der Österreichischen Nationalbiblio¬
+thek übernimmt solche Werke zur Weiterleitung.
+
+
+Ergänzend zu dem Artikel Katalogzetteivervielfältlgung in M 2-5
+wurde uns mitgeteilt, daß die an der österreichischen Natioiialbiblio
+thek angewendete Art der Vervielfältigung durch Rotaprint in der von
+Herrn Franz Hruza (ÖNB) entwickelten Form der Einführung der Katalog
+zetteln mittels Papiermasken auch schon bei ausländischen Bibliothe¬
+ken Interesse gefunden hat.
+
+
+Dienstag den 4.April fand in der Direktion der UB Wien eine Vor¬
+stands itzun,&; statt, in der die Abhaltung des Salzburger Bibliothe -
+karstages besprochen und unter der Bedingung einer ausreichenden Sub
+vention durch das Unterrichtsministerium beschlossen wurde. Weiters
+wurde dem Antrag des Notringes der Wissenschaften bezüglich Unter -
+Stützung der "Wiener Unlversitätszeitung"als Sprachorgan des Notrin¬
+ges durch Pflichtabonnement der"Vereinsmitglieder (5.4.- pro Jahr)
+od. jährl. Hilfsbeitrag y. 25 Groschen pro Mitglied im Sinne der 2,
+Möglichkeit vorläufig stattgegeben, eine endgültige Regelung soll je
+doch der Hauptversammlung Vorbehalten bleiben.
+
+
+Die für 19.April angesetzte Vorstandsitzung wurde auf den 24.
+April 15.30 verschoben. Hofrat Gans"berichtete hier über die Ableh¬
+nung des Subventionsbesuches für Salzburg durch den Herrn Unterricht
+minister. Es wurde daraufhin beschlossen, dem Herrn Unterrichtsaini-
+ster die Enttäuschung der Bibliothekare über diese Ablehnung und die
+dadurch ausgedrückte Zurücksetzung gegenüber anderen Berufszw- igen,
+wie etwa den Archivaren und Volksbibliothekaren, zum Ausdruck zu
+bringen.
+
+
+Am gleichen Tage fand um 16 Uhr im Vortragsaal der österreichi¬
+schen Nationalbibliothek eine Fachsitzung statt, in der der Vorsit¬
+zende nach kurzer Begrüßung die Absage der Salzburger Tagung bekannt
+gab. Der Schriftführer verlas anschließend einige an anderer Stelle
+wiedergegebene Kurzberichte und bat um Mitarbeit an den mit Ende Mai
+befristeten Bericht an die UNESCO über Lage und Verbesserungsvorschlä¬
+ge bezüglich laufender Bibliographien, insbesondere der "österreichi¬
+schen Bibliographie". Englisch abgefaßte Berichte über laufende Biblio¬
+graphien können vom Schriftführer angefordert, werden. Verbesserung -
+Vorschläge sind bis 20.Mai an Dr. Hunger (ÖNB) zu senden« Um 17 Uhr
+wurde die Sitzung mit dem Dank des Vorsitzenden an die Erschienenen
+geschlossen.
+
+
+Die Mitteilungen der VÖB werden, um Portokosten zu sparen, in Zu¬
+kunft möglichst an die Bibliotheken, an der das Mitglied Dienst tut,
+versendet.
+
+
+Die im Ausland befindlichen Bibliothekare Dr. Alker (England),
+Dr.Pernold (Bibliotheksfotografie England), Frl.Kuhn (Buchrestaura -
+tion Paris) und Dr. Mayerhöfer (Skandinavien) lassen alle Mitglieder
+bestens grüßen. Wie aus den von ihnen abgesandten Berichten zu entneh¬
+men ist, lassen diese Studienreisen wertvolle Auswirkungen für unser
+österreichisches Bibliothekswesen erwarten. Sie zeigen anderseits auch,
+daß sich unsere österreichischen Leistungen auf bibliothekarischem Ge¬
+biete trotz der großen personellen und finanziellen Notlage und der
+Rückständigkeit in der technischen Ausrüstung durchaus mit denen des
+Auslandes vergleichen lassen können. Darüber hinaus sind diese Reisen
+auch für das Gastland von Wert und dienen zum Teil sogar gesamtöster¬
+reichischer Interessen. So schreibt beispielsweise eine in London le¬
+bende Österreicherin über den Vortrag, den Dr. Alker auf der Annual
+Weekend Conference der LA-University-and Research Section über das
+österreichische Bibliothekswesen hielt, daß dieser "ein sehr großer
+Erfolg war und den Engländern einen sehr guten Begriff von österrei¬
+chischen Verhältnissen" gab. Sie fügt hinzu, daß Dr. Alker mit seinem
+Vortrag, den Antworten in der Debatte usw. "Österreich wahrscheinlich
+einen größeren Dienst erwiesen hat als so und so viele Diplomaten tun
+könnten".
+
+
+Über die Erfahrungen und die gewonnenen Anregungen und Eindrücke
+im gesamten wird in den Herbst- und Wintersitzungen unserer Verein! -
+gungen noch Bericht erstattet werden.
+
+
+Bach-Ausstellung; Gleichzeitig mit dem Wiener Internat. Bach-Fest
+(1.-15. Juni) wird vom Unterrichtsministerium eine Ausstellung "Jo¬
+hann Sebastian Bach und Wien" veranstaltet. Nach einer vom Direktor
+der Musiksammlung der ÖNB., Univ.Prof.Dr. Leopold Nowak ausgegangenen
+Anregung erstellen die 5 Wiener Musik-Bibliotheken (Musiksammlung der
+ÖNB., Gesellschaft der Musikfreunde, Stadtbibliothek, Musikwissen -
+sehaftliches Institut der Universität, Musikakademie) das Material,
+aus dem der Zusammenhang der Kunst Johann Sebastian Bachs und seiner
+Söhne mit dem Wiener Musikleben bis zum Tode von Franz Schalk, 1931,
+ersichtlich werden wird. Zur weiteren Mitarbeit haben sich der evang.
+Oberkirchenrat, die staatliche Musikinstrumentensammlung und die Wie¬
+ner Bach-Gemeinde zur Verfügung gestellt. Ort * der Ausstellung ist der
+Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek.
+
+
+Flugschriftensammlung der ÖNB; Wie bekannt besteht an der ONB eine
+Flugsehriftensammlungl in der die österreichischen und zum Teil auch
+ausländischen Flugschriften, Plakate etc. chronologisch geordnet, auf-
+bewahrt werden. Um ihre Bestände leichter verwerten zu können, werden
+sie, wie Frau Dr.Schömer und Frau Dr.Rohr mitteilen , nun innerhalb der
+
+
+chronologischen Ordnung sachlich geordnet und außerdem ein Zettelka¬
+talog für die wichtigsten Stücke angelegt.
+
+
+Die Notlage der österreichischen Nationalbibliothek: Um die ma߬
+gebenden Stellen auf die"besondere Dringlichkeit einer' Hilfe aufmerk¬
+sam zu machen, hat die Generaldirektion der ÖNB eine maschinschrift-
+lich vervielfältigte Schrift: "Österreichische Nationalbihliothek in
+Not" herausgegeben, in der in eindringlichen Worten und durch Diagram¬
+me und Bilder auf die besonderen Verhältnisse und Schwierigkeiten hin¬
+gewiesen wird, denen die ÖNB gegenübersteht.
+
+
+Die sozialwissenschaftliche Studienbibliothek der Wiener Arbeiter¬
+kammer, die vor 1938 200.000 Bde besaß, wurde mit einem derzeitigen
+Stand von 5.000 Bänden wiedereröffnet. Am 6. März wurde der Lesesaal
+der Bibliothek der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Er bietet 45 Le¬
+sern Platz und ist wochentags von 15-21 Uhr geöffnet. Zutritt hat je¬
+dermann nach Lösung einer Leserkarte und Vorweis eines gültigen Licht¬
+bildausweises. (öffentl.Angestellter. 1950 4.)
+
+
+Die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste beteiligte sich
+mit 27 Aquarellen und HandZeichnungen F. Gauermanns an der dem öster¬
+reichischen Meister gewidmeten Ausstellung in der Neuen Galerie. Sie
+hat ferner die in der Akademie der bildenden Künste veranstaltete
+Romako-Ausstellung mit einigen wesentlichen und interessanten Leihga¬
+ben bereichert (Dr. Freiberg).
+
+
+Das Istituto Italiano di Cultura (Wien III.,Ungarg.43) hat eine
+Dauerausstellung moderner Italienischer Bücher eingerichtet (Italia,
+che scrive 49 12).
+
+
+Das British Council veranstaltet vom 4.-31.Mai d.j. eine Ausstel¬
+lung englischer Bücher bei Wolfrum.
+
+
+Wie die IFLA mitteilte, muß der für Oktober d.J. in Washington
+geplante Internationale Bibliothekarskongreß auf 1951 verschoben wer¬
+den, da zu wenig ausseramerikanisehe Vereine die finanziellen Mittel
+zur Entsendung von Delegierten aufbringen konnten. An seiner Stelle
+wird in London knapp vor oder unmittelbar anschließend an die Erinne¬
+rungsfeier des "Public library Act" (16.-22-Sept.) eine Sitzung des
+GIB stattfinden, in der über Ort und Zeit des verschobenen Kongresses
+beraten wird.
+
+
+Vergriffene Folgen der Zeitschriften: Nature, Architectural review,
+The Economist, Revue g&nferale des Sciences pures et appliqufees, Journal
+of experimental medecine, Journal of biological Chemistry, Review of
+economic statistics, Jahrgänge 1939-45 können durch direktes Schreiben
+an die "Libraries Division of UNESCO" 19» Avenue Klfeber-Paris XVI(zum
+OriginalVerkaufspreis) nachbestellt werden, da- das Clearing-House der
+UNESCO diese genannten Zeitschriften auf fotolithographischem Wege re¬
+produziert, falls eine genügende Anzahl von Bestellungen einlangt.Fol¬
+gen vor 1939 werden auf Verlangen mikrofilmt, wobei sich eine Seite
+etwa auf einen halben US Cent oder 1.50 franz«Franc stellen dürfte. Die
+Bezahlung kann auch durch UNESCO Buchkoupons erfolgen. Vervielfälti¬
+gungsproben (des Economist) können beim Schriftführer der VÖB eingese¬
+hen werden.
+
+
+Die Bibliothek der Vereinten Nationen in New York (ohne Genfer-Ab-
+teilung) besitzt Ende 1949 nach dem Bericht ihres Direktors Carl H.
+Milan 90.000 Bde und 42.000 Karten. Sie hält laufend 7.000 Zeitschrif¬
+ten, verarbeitet monatlich fast 5.000 Zeitungsausschnitte und katalo¬
+gisiert die Aufsätze von 1200 Zeitschriften, die sonst nirgends L
+
+
+5
+
+
+Gearbeitet werden. Sie verleiht monatlich etwa 2000 und entleiht in
+derselben Zeit von anderen Bibliotheken rund 200 Werke. Mit 15. Fe¬
+bruar 1950 sollen alle Publikationen der UN in einem "United Nations
+Documents Index" katalogisiert werden.
+
+
+Die LC hat ihren Author- und Süb ject-Catalog an 53 Bibliotheken
+im Ausland zur freien Subskription überlassen.(LC-Bull.9,5.)
+
+
+Zur Aufstellung eines "Repertoire des p&riodiques ktrangers" der
+Schweiz (RP 4) wurde vom VSB eine eigene Mitarbeiterin aufgenommen.
+Es wurden etwa 80.000 Titel gesammelt und die endgültigen Regeln be¬
+reits festgelegt. (NVSB 1950,1.)
+
+
+Im Heft 1949, 6 des NVSB ist die genaue Statistik aller Schweizer
+Bibliotheken und eine Anleitung für eine neue, 1950 gültige Biblio¬
+theks-Statistik veröffentlicht.
+
+
+Am ZO.April feierte der Börsenverein der deutschen Buchhändler
+sein 125jähr. Bestehen.
+
+
+Zu wenig Bibliothekpersonal auch in USA. Im Vorwort des von der
+ALA Heräüsgegebenen Heftes:'The^Library Building, Chicago 1947 lesen
+wir: Ein Sonderkomitee der ALA stellte nach 2jährigen Studien fest,
+daß die meisten öffentlichen Bibliotheken in den USA nicht angemesse¬
+ner Größe, ohne genügendes Personal und in altmodischen Gebäuden un-
+tergebraeht seien und außerdem nicht genügend Bücher besitzen.
+
+
+Das Unesco-Clearing House for Publications (19,Avenue Kl&ber,
+Paris I6~e) verteilt frei eine Anzahl von Publikationen, darunter
+Veröffentlichungen des Völkerbundes. (Genaue Listen im Unesco Bull,
+f.Libraries)o Interessierte Bibliotheken schreiben an die obengenann¬
+te Adresse-.
+
+
+Die Mitgliederzahl der "University- and Researeh-Section" der LA
+ist (incl. der medizinischen Unterabt.) 1949 auf fast 1100 gestiegen.
+
+
+Am 10.-14. April wurde in Washington der 24.jahrl.Kongreß der
+"Catholic LA" (of US) abgehalten.
+
+
+Daß überfällige Bücher nicht immer als "verlorene" Bücher zu gelten
+haben, erfuhr die LC, als sie vergangenen Monat per Post ein bändiges
+Werk erhielt, das schon 1918 entliehen worden war.(LC Inf.Bull.1950,
+
+
+Z.April).
+
+
+Eine Notiz wie etwa die im letzten LC Inf.Bull, betreffend recht¬
+zeitige Meldung der Kennzeichennummern-Änderung der Autos der Biblio¬
+thekare dürfte sich bei uns erübrigen.
+
+
+Personelles:
+
+
+Gen.Inspizierender a.D., Generaldirektor a.D.Dr.Josef Bick,der
+Gründer der VOB und Ihr derzeitiger Ehrenpräsident, feiert am 22.Mai
+d.J. seinen 70.Geburtstag. Da seine engsten Familienangehörigen die¬
+sen Tag mit dem Jubilar feiern möchten, übermittelt die Vereinigung
+nur auf schriftlichem Wege Im Namen aller ihrer Mitglieder die besten
+Wünsche und hofft, ihr Ehrenpräsident möge sich noch viele Jahre bei
+voller Gesundheit des wohlverdienten Ruhestandes erfreuen.
+
+
+4
+
+
+' s
+
+
+- 6 -
+
+
+7/ie der Gen. Inspizierende Hof rat Dr.Gans mitteilt, wurde Herr
+Dr.Alfred Klupaty,der Leiter der Bibliothek des Sozialministeriums,
+zum Oberstaatsbibliothekar ernannt.
+
+
+Frl.Friederike Rixner (ÖNB) hat sich anfangs Mai im Austausch
+mit einer englischen Bibliothekarin Miss Joyce Hardy, die zur glei¬
+chen Zeit an der ÖNB arbeitet, auf 3 Monate nach Nordengland bege -
+ben, um an einer dortigen Bibliothek Erfahrungen in den Arbeiten des
+mittleren Dienstes zu sammeln und ihre Snglisch-Kenntnisse zu ver -
+vollständigen.
+
+
+Der Herausgeber und Sohn des Gründers des bekannten Whifcakers’
+Almanack Sir Cjithbert Whitaker starb am 4.April im Alter von 76 Jahren.
+
+
+Neuerscheinungen:
+
+
+Neben dem alphabetischen Katalog will die LC auch einen "The
+Library of Congress Subject Catalog" in 3 Vierteljahrsbänden und ei¬
+ner Jahreskummulation zu einem Subskriptionspreis von S 100.- heraus¬
+gegeben.
+
+
+Das 1. Heft der neuen "The British National Bibliography" liegt
+nun vor. Die Bibliographie erscheint in wöchentlichen, nach der ver¬
+einfachten Dewey*sehen Dezimalklassifikation geordneten (mit Lino¬
+type) einseitig bedruckten Heften. Die Titelbeschreibung erfolgt(mit
+geringen Änderungen) nach dem Anglo-American-Code, die Ortsangabe ist
+weggelassen, wenn der Erscheinungsort London ist. Unterlage für die
+Aufnahme bilden die im British Museum für das Copyright abgegebenen,
+in England erschienenen Bücher und Zeitschriften. Nur auswahlweise
+aufgenommen sind Behörden-Publikationen, ausgeschlossen:Kolportagero¬
+mane, Musik und Karten. Von Zeitungen und Zeitschriften werden nur
+Erst-Erscheinungen aufgenommen. Preisangaben fehlen leider. Das letzte
+Blatt bringt Register und Einteilung der Hauptgruppen nach dem Dewey-
+schen System. Das letzte Heft in jedem Monat soll ein Autorenregister
+enthalten. In gleicher Ordnung wie die wöchentlichen Ausgaben soll ab¬
+schließend eine Jahreskumulation erscheinen.
+
+
+Die UNESCO beabsichtigt in Kürze ein "Handbook on the International
+exchange of publications" herauszubringen, das Listen der entsprechen¬
+den Organisationen und ihrer Publikationen, Verzeichnisse von Biblio¬
+graphien von Behördenpublikationen und solche der Tauschzentralen so¬
+wie allgemeine Informationen über den internationalen Buchaustausch
+zum Preise von $.1.50 beinhalten soll.
+
+
+Das Autoren-Lexikon der Gegenwart von Karl August Kutzbach (Bonn:
+Bouvier 195) bringt in seinem I. Bd auf 501 Seiten (nur Belletristik)
+100 Biographien lebender deutscher Autoren incl. etwa 100 Österrei -
+ehern, 50 Schweizern sowie 100 Emigranten. Es bringt zum Teil mehr Ma¬
+terial als der "Kürschner", vor allem auch ein Verzeichnis laufender
+bibliographischer Nachschlagewerke.
+
+
+Einen interessanten Einblick in die wichtigsten wissenschaftlichen
+Arbeiten der Sowjet-Union in deutscher Sprache bietet die in Berlin
+vom Verl. "Kultur und Fortschritt" hrsg. Vierteljahreszeitschrift
+"Sowjetwissenschaft”.
+
+
+Die Vereinigung der Antiquare läßt seit April d.J., zunächst 14tä-
+gig, einen "Anzeiger der Vereinigung der Antiquare Österreichs" erschei¬
+nen, der neben einem kurzen Textteil vor allem Such an zeigen’für Bücher
+bringt.
+
+
+7
+
+
+Ab Maiheft 1950 bringt "Das Antiquariat" regelmäßig die Beilagen:
+"Der Bibliophile", internationale Zeitschrift für Bücherfreunde, hrsg.
+VOm PräsTdentehTder "Gesellschaft der Bibliophilen" Dr.Hans Günter
+Hauffe und "Kommende Bücher", eine Voranzeige im Druck befindlicher Bü¬
+cher, redigiert von Dr.Edmund Mudrak.
+
+
+Seit Mitte 1948 erscheint in Belgrad eine Zeitschrift des Vereines
+der Bibliothekare der Volksrepublik Serbien unter dem Namen "Bibliothe¬
+kar '', die vierteljährlich in ähnlicher Art wie das ZfB bibliotheks- und
+buchwissenschaftliche Fragen behandelt und Berichte aus dem Bibliothejrs-
+leben sowie Buchbesprechungen bringt.
+
+
+Die Bibliografi.ia Srbl.je bringt in Jahreszusammenfassungen inner¬
+halb von Sachgruppen alphabetisch geordnet die gesamten serbischen Neu¬
+erscheinungen eines Jahres»
+
+
+Eine Internat. Bibliographie der Übersetzungen wird derzeit von der
+UNESCO für die baldige Veröffentlichung vorbereitet.
+
+
+Vorschau:
+
+
+Mittwoch den 24, Mai, 15 Uhr findet 'in der Direktion der UB Wien ei¬
+ne Vorstandsitzung, betreffend den Bibliothekarstag in Wien, statt.
+
+
+Die 5« ordentliche Hauptversammlung der VÖB findet Montag, 19.Juni
+16 Uhr im Vortragssaale der ÖNB statt. Vorschläge zur Hauptversammlung
+müssen bis spätestens Z. Juni beim Vorstand schriftlich eingereicht wer¬
+den. Die vorläufige Tagesordnung lautet:
+
+
+1. ) Bericht und Abstimmung betr. Einzelabonnement der Wr.Univ.Zeitung.
+
+
+2. ) Bericht des Vorstandes über die Tätigkeit der VC'B,
+
+
+3. ) Kassenbericht.
+
+
+4. ) Neuwahl des Vorstandes,
+
+
+5») Vorbericht betr. Einführung von Diplomprüfungen für Bibliothekare
+(außerhalb der Staatsprüfungen).
+
+
+6.) Anfälliges.
+
+
+Falls die Bibliothekars-Tagung im Herbst stattfindet, wird eine aus¬
+nahmsweise Verlegung der Hauptversammlung auf diesen Zeitpunkt in Erwä¬
+gung gezogen. In diesem Falle erfolgt noch eine rechtzeitige Verständi¬
+gung.
+
+
+Der Kassier der VöB bittet die Mitgliedsbeiträge von 8.6.- pro Jahr
+nicht persönlich oder mittels Postanweisung, sondern nur per Erlagschein
+über das Scheckkonto der 1. Österreichischen Spar-Casse, GiroaTbte iTung
+Wien (Nr 3390) auf die Kontonummer der VÖB: 810.16' einzuzahlen!
+
+
+Adalbert Stifter Ausstellung. Anläßlich des ICO. Geburtstages Ada!
+bert Stifters“veranstaltet“ die ONB gemeinsam mit der Adalbert Stifter-
+Gesellschaft, Wien, eine Ausstellung von Handschriften und Bildern des
+Dichters in den Räumen der ständigen Ausstellung der Handschriftensamm
+lung. Die Ausstellungsobjekte stammen aus den Beständen der ilB der
+städtischen Sammlungen, der Adalbert Stifter-Gesellschaft und aus Pri¬
+vatbesitz. Die Besichtigung der von Ende iai bis etwa .VJtte Juli geöff¬
+neten Ausstellung erfolgt täglich gleichzeitig (11 Uhr) mit der Besieh
+tigung des Prunksaales.
+
+
+>■
+#### 1950-09 .4
+
+_MITTEILUNGEN_
+
+
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+
+
+Jg. 3 Wien, im September 1950 Heft 4
+
+
+Bitte beachten und vermerken:
+
+
+5.-7«10»1950 Bibliothekarstag in Salzburg
+25.10.1950 16""' Vortragssaal der ÖNB: FachverSammlung:
+weitere Berichte über Auslandsstudienreisen«
+
+
+Der Bibliothekarstag in Salzburg«
+
+
+Der ursprünglich für Ende Mai geplante Bibliothekarstag wird
+nun mit etwa gleichem Programm vom 5«-7.Oktober in Salzburg abgehal-
+ten, nachdem es dem Vorstand der Vereinigung gelungen ist, die hie-
+für notwendigen Mittel aufzutreiben« Den Ehrenschutz hat der Herr
+Unterrichtsminister Dr. Felix Hürdes übernommen« Dem Ehrenpräsidium
+gehört der Landeshauptmann von Salzburg Dr. Josef Klaus, der Bürger¬
+meister von Salzburg Hofrat Anton Neumayr und der Generalinspizieren¬
+de der Bibliotheken Hofrat Prof.Dr« Johann Gans an«
+
+
+Die Durchführung der Veranstaltung selbst haben die Kolleginnen
+und Kollegen der Studien-Bibliothek Salzburg unter Leitung von Dir.
+
+
+Dr. Josef Hofinger übernommen.
+
+
+Die Beihilfe mußte leider etwas gekürzt werden. Sie wird allen
+Teilnehmern gewährt, die Mitglieder der Vereinigung sind und ihren
+Mitgliedsbeitrag für 1950 rechtzeitig eingezahlt haben. Sie soll die
+Kosten für die Fahrt ( 3.Kl.Schnellzug) und die Übernachtung decken
+und beträgt daher Fahrtkosten Dienstort Salzburg und zurück und 8.40.-
+Die für Mai genannten Teilnehmer wurden bereits verständigt, eventuel¬
+le Nachmeldungen sind sofort an den Schriftführer zu richten.
+
+
+Das Programm sieht das Eintreffen der Teilnehmer Donnerstag mit¬
+tags vor; am Nachmittag finden die ersten Referate im Hörsaal 1 und 2
+der theologischen Fakultät und am Abend die Begrüßung und gemütliches
+Beisammensein im Jägersaal des Sternbräu,Griesgasse 23, statt. Der
+Freitag und Samstag ist für Fachreferate und Beratungen sowie für eine
+Führung durch die Studienbibliothek Salzburg freigehalten. Freitag
+abends findet eine kleine Veranstaltung (mit Tanz) in der Bibliothek
+statt. Die Tagung wird Samstag um 11 Uhr mit einem feierlichen Fest¬
+akt im Lesesaal der Bibliothek geschlossen. Bei Meldungen ist genau
+anzugeben, für welche Nächte Quartiere bereitgestellt werden sollen»
+Wird keine derartige Angabe beigefügt, so wird angenommen, daß nur
+für die 2 Nachte vom 5. auf den 6» und vom 6« auf den 7. Zimmer bestellt
+werden»
+
+
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du GIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandeis, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, GIB — Comite int. des bibl., Fed. = Federation, FiAB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID — Fed. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LG = Library
+of Congress, Lj — Library Journal, LV = Leihverkehr, M ^Mitteilungen der VÖ3, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB —
+Nachrichten für Wissenschaft!. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationaibibliothek,
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB =
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+
+
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schrift!. Dr. Karl Kammei. Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+Alle Wien I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+r
+
+
+2
+
+
+Sollten zuviele Meldungen eingehen, werden in 1. Linie jene,die
+Referate abhalten und die schon für Mai Gemeldeten berücksichtigt.
+
+
+Die Referenten werden gebeten, möglichst umgehend an den Schriftfüh¬
+rer einen Auszug ihres Referates zu übersenden. An Referaten und Be¬
+sprechungsthemen sind vorgesehen; Zentralkatalog für ausländische
+Zeitungen, österr. Büchernachweisstelle, österr. und Internat. Leih¬
+verkehr, Internat. Austauschstelle, Tätigkeitsbericht der Vereini¬
+gung österr. Bibliothekare, Problem des Zusammenschlusses mit den
+Volksbibliothekaren, der Bibliothekar und die Dokumentation, Diplom¬
+prüfungen für Bibliothekare außerhalb der Staatsprüfungen, Berichte
+über Bibliotheksreisen in West- und Nordeuropa, Kataloge und Wieder¬
+aufbau des Bibliothekswesens in Deutschland, der Bibliothekar und
+die Anliegen der Zeit.
+
+
+Die Teilnehmerkarten zum Preise von S.15.- werden Ende September
+nach Durchführung der Anmeldung vom Vorstand an alle Teilnehmer ver¬
+sendet.
+
+
+Bericht über die 5» ordentliche Hauptversammlung,
+abgehalten am 19.VI. 1950 im Vortragssaal der ÖNB 16 - 18 Uhr.
+
+
+Angesichts der Tatsache, daß der gesamte Vorstand aus den im
+Punkt 7 der Tagesordnung noch näher begründeten Ursachen demissio¬
+niert hatte, führte Herr Generalinspizierender Hofrat Dr. Gans bis
+zur Neuwahl allein den Vorsitz der Hauptversammlung. Er begrüßte in
+seinen Eröffnungsworten die Anwesenden, vor allem aber den Direktor
+der Harvard University Library, der berühmtesten amerikanischen Uni¬
+versitätsbibliothek, Prof. K.D. Metcalf, der nach einer kurzen Ein¬
+führung durch Generaldirektor Dr. Stummvoll in leicht verständlichem
+Englisch zur Versammlung einige Worte über den Zweck seiner Reise
+nach Europa sprach. Er gab zunächst seiner Freude, Österreich zu se¬
+hen und hier zu sprechen, Ausdruck, erklärte, daß er, obgleich weit
+gereist, " noch nie so viel Schönes gesehen habe wie in der kurzen
+Zeit seit seiner Abreise aus der Schweiz", und führte als Hauptzweck
+seiner Reise an, zu versuchen, von allen europäischen Bucherzeugnis¬
+sen je 1 Exemplar für die Library of Congress und ein weiteres für
+eine der anderen amerikanischen Großbibliotheken zu erwerben.
+
+
+Als Punkt 2 der Tagesordnung berichtete Dr. Stummvoll, der als
+österr. Vertreter am Marburger deutschen Bibliothekarstag und am 9.
+
+
+Juni bei der Eröffnung der Ausstellung der Münchener Staatsbibliothek
+"Ars sacra" teilgenommen hatte, über seine Eindrücke. Erlhob vor allem
+hervor, mit welch unglaublicher Energie die deutschen Kollegen am Wie¬
+deraufbau des Bibliothekswesens arbeiten und welch großes Verständnis
+die maßgebenden kulturellen Stellen Deutschlands dafür aufbringen, daß
+auch die "Wohnungen des Geistes" wiederhergestellt würden. Als Beispiel
+brachte er den Betrag, den die UB Münster im vergangenen Jahr für Bü-
+'ehereinkauf aufwenden konnte, ein Betrag von 800.000 DM, der bei einer
+Umrechnung von 1:6 in Österreich für alle staatlichen Bibliotheken zu¬
+sammen kaum in 5 Jahren bereitgestellt wird.
+
+
+Zum 3« Punkt berichtete nach einführenden Worten des Vorsitzenden
+H.Univ.Doz.Dr. Mikoletzky, daß vom Notring als Unterstützung der als
+dessen Sprachrohr gewählten Wiener Universitätszeitung entweder ein Ein¬
+zelabonnement aller Mitglieder gegen Entrichtung von jährlich S.4.- pro
+Person oder eine Unterstützung von 25 g pro Mitglied verlangt werde und
+sprach sich, nachdem er die 1, Variante als undiskutabel bezeichnet
+hatte, auch gegen die Bezahlung von 25 g pro Mitglied aus, da der Not¬
+ring sieh fast nur für naturwissenschaftliche Zwecke einsetze. Eine
+Entscheidung wurde nicht gefaßt, vorläufig bleibt es in diesem Punkte
+bei dem schon gemeldeten Beschluß des Vorstandes, die 2. Variante anzu¬
+nehmen.
+
+
+' - 3
+
+
+Im Folgenden gab dann Dr. Kammei einen kurzen Auszug aus dem Tä¬
+tigkeitsbericht des Vorstandes über die letzten 2 Jahre und verwies
+darauf, daß dieser als "Arbeitsprotokoll" Teil 2 in schriftlicher
+Form vorliege und von jedem Mitglied eingesehen werden könne. Er hob
+vor allem die rege Beschäftigung mit bibliothekswissenschaftlichen
+Fragen hervor, wie sie etwa in den 3 von Hofrat Dr. Gans geleiteten
+Aussprachen über die Probleme des Schlagwortkataloges zu Tage tritt
+und vermerkte die intensivierte Zusammenarbeit mit dem Auslande, wie
+sie sowohl durch die Entsendung von Delegierten zu allen Komiteesit¬
+zungen der IFLA als auch durch die Auslandsreisen von nicht weniger
+als 6 Vereinsmitgliedern im 1.Halbjahr 1950, nämlich Prof. Dr. Till,
+
+
+(ÖNB: Kairo), Dr. Alker (UB Wien: Nord- und Westeuropa), Dr. Pernold
+(ÖNB: Mikrophotographie London-Paris), Dr. MayerhÖfer (ÖNB:Skandina¬
+vien) , Frl. Kuhn (ÖNB: Buchrestauration Paris) und Frl. Rixner(ÖNB:
+Nordengland) zum Ausdruck kam. Dabei gab er auch seiner Freude darüber
+Ausdruck, Frl. Joyce Hardy (Billingham), die als Austauschpartnerin
+Frl. Rixners zur Zeit an der ÖNB arbeitet, als Gast in der Versammlung
+begrüßen zu können.
+
+
+Im Kassenbericht gab der Kassier Dr. Mikoletzky als Mitglieder¬
+stand vom Z. Juni die Zahl von 180 (gegen 160 im Mai 1949) und als
+Gesamtkassenstand einen Betrag von 2.039,60 österr. Schillingen an.
+
+
+Von den Mitgliedern haben 32 ihren Beitrag für 1949, 41 jenen für 1950
+noch nicht eingezahlt. Da die Rechnungsprüfer aus Zeitmangel noch nicht
+in der Lage waren, den Kassenbericht voll durchzuprüfen, wird die Ent¬
+lastung zu Punkt 6 noch bis spätestens in der nächsten Versammlung be¬
+kanntgegeben. Die Dankes- und Vertrauenserklärung, die inzwischen der
+Herr Generalinspizierende Dr. Mikoletzky gegenüber abgab, wurde von den
+Anwesenden mit großem Beifall quittiert.
+
+
+Zu Punkt 7 der Tagesordnung berichtete Hofrat Dr. Gans über die
+Demission des Vorstandes, die aus Protest gegen die Ablehnung der in
+Aussicht gestellten Subvention für den Salzburger Bibliothekarstag am
+24. Mai d.J. erfolgt und in schriftlicher Form dem Herrn Unterrichts-
+Minister zur Kenntnis gebracht worden war. Das Schreiben ist im Arbeits¬
+protokoll vollinhaltlich aufgenommen. Nach zustimmender Kenntnisnahme
+dieses Schrittes und seiner Begründung durch die Hauptversammlung er¬
+klärte Hofrat Dr. Gans anschließend, daß er es für ungünstig, ja unver¬
+einbar halte, wenn der Generalinspizierende und der Vorsitzende der Ver¬
+einigung In einer Person vereint seien und bat bei der als Punkt 8 nun
+folgenden Neuwahl des Vorstandes von seiner Wiederwahl abzusehen. Er
+sei entschlossen, diese Wahl nicht anzunehmen.
+
+
+Da auch der an 2.Stelle in Betracht kommende Generaldirektor der
+ÖNB Dr. Stummvoll infolge Arbeitsüberlastung eine Wahl als 1. Präsi¬
+denten ablehnte, entwickelte sich eine etwas erregte Diskussion, über
+die vorzuschlagenden Personen. Nach dem Hinweis des Herrn Generalinspi¬
+zierenden, daß es zweckmäßig erscheine, einen etwas jüngeren Bibliothe¬
+kar zu wählen, der weder den 2 Großbibliotheken ( ÖNB und UB Wien) noch
+möglichst auch dem Bundesministerium für Unterricht unterstellten Bi¬
+bliothekarskreis angehöre, wurden als Kandidaten Dr. Janeik(Patentamt)
+und Dr. König (N.ö.LandesSammlungen) genannt. Die folgende geheime Wahl
+entschied für Dr. Jancik, der sich auch bereit erklärte, die Wahl anzu¬
+nehmen .
+
+
+Während der Zählung der für die Wahl der Stellvertreter abgegebenen
+Stimmzettel wurde über den Antrag Dr. Stummvolls, die Satzungen inso¬
+weit abzuändern, daß vor den, die Zahl der Beisitzer des Vorstandes be¬
+bestimmenden Worten das Wörtchen "mindestens" eingefügt werde, abge¬
+stimmt . Ein von Dr. Klos eingebrachter Zusatzantrag, diese Zahl der Bei¬
+sitzer müsse immer eine gerade Zahl sein, wurde vot der Abstimmung zu¬
+rückgezogen.
+
+
+4
+
+
+Der Hauptantrag wurde einstimmig (per acclam.) angenommen, sodaß der
+entsprechende Absatz des Paragraph 17, Art.2 der Satzungen nun - vor¬
+behaltlich der vereinsbehördlichen Genehmigung - lautet: Weitere(r)
+Ausschuß: " Dieser enthält alle Mitglieder des engeren Ausschusses
+und zumindest 4 Beisitzer ..."
+
+
+Die Zählung der Stimmen brachte als Resultat die Wahl Dr.Stumm-
+volls als 1. Stellvertreter und Dr. Hofingers als 2. Stellvertreter.
+
+
+Nach der anschlie ssendf durch Acclamation durchgeführten Wahl der übri¬
+gen Vorstandsmitglieder stellt sich der neue Ausschuß wie folgt dar:
+
+
+Präsident: Dr. Hans Jancik (Leiter der Bibliothek des Österreichi¬
+schen Patentamtes),
+
+
+Stellvertreter: 1. Dr.Stummvoll, 2. Dr. Hofinger (Leiter der Stu¬
+dienbibliothek Salzburg),
+
+
+Kassier: Dr. Mikoletzky, Schriftführer: Dr. Kammei, Frl. Winkler.
+
+
+(Die Schriftführer übernahmen ihr Amt nur vorläufig, eine Nachwahl im
+Herbst soll eine Ergänzung und endgültige Bestellung bringen).
+
+
+Beisitzer: Dr.Benndorf (Dir. der UB Graz), Dr. Dettelmaier(UB
+
+
+Wien), Dr.Freiberg(Akad.der bild. Künste), Dr.Kisser
+(ÖNB), Dr. König (Niederösterreichische Landesbibliothek),
+Dr. Ritzer (Technische Hochschule Wien), Frl.Thalhammer
+(ÖNB).
+
+
+Nach der Konstituierung des neuen Vorstandes ergriff Dr. Jancik
+das Wort und dankte im Namen der Versammelten den scheidenden Vorstands¬
+mitgliedern, vor allem aber Hofrat Dr. Gans, dessen Wirken, der Auf¬
+schwung, den das Vereinsleben in den letzten 2 Jahren genommen hatte,
+vor allem zu danken sei und bat ihn, auch weiterhin mit Rat und Tat
+bei der Arbeit des Vereines mitzuhelfen. Diese Worte wurden von den An¬
+wesenden mit langanhaltendem, stürmischen Applaus aufgenommen. Nach
+Worten des Dankes versprach hierauf der Herr Generalinspizierende, immer
+für den Verein und damit für das österreichische Bibliotheksleben mit
+seiner ganzen Kraft einzutreten.
+
+
+Die Behandlung der Frage - Prüfungen der nicht dem Staatsdienst
+angehörenden Bibliothekare mußte aus Zeitmangel auf die nächste Ver¬
+sammlung verschoben werden. Da zum letzten Punkt:Allfälliges keinerlei
+Anträge Vorlagen, schloß der neue Vorsitzende um 18 Uhr die Versamm¬
+lung.
+
+
+Generaldirektor Dr. Stummvoll hat sich nach England begeben und wird
+neben anderen Arbeiten und Besprechungen auch als Vertreter der öster¬
+reichischen Bibliothekare und Delegierter der VÖB im September an der
+100 - Jahr - Feier der LA und den Komiteesitzungen der IFLA teilneh¬
+men.
+
+
+ÜB Wien. - Benützungsabteilung. Die Wiederherstellungsarbeiten am
+grossen Lesesaal sind nahezu vollendet. Zur Zeit wird noch an der Ver-
+glasüng gearbeitet. Die Bauarbeiten in dem neuen, unter dem Lesesaal
+entstandenen Magazin vollziehen sich aber unter so grosser Lärm- und
+Staubentwicklung, dass derzeit die Aufstellung der Lesesaalwerke un¬
+möglich ist, so daß der endgültige Termin der Eröffnung des Lesesaales
+noch nicht festgelegt werden kann.
+
+
+Dagegen steht als einstweiliger Ersatz der Zeitschriftenlesesaal
+(kleiner Lesesaal) mit 48 Plätzen zur Verfügung. Der gesamte Buchbe¬
+stand ist wieder aufgestellt. Seit 1. September läuft der Ausleihdienst
+wieder normal. Ausleihberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger,
+die die Notwendigkeit der Bibliotheksbenutzung für wissenschaftliche
+Zwecke glaubhaft nachweisen. (Gegen Erlegung einer Kaution.) Die in¬
+skribierten Hörer der Universität Wien sind gegen Hinterlegung ihres
+Maturitätszeugnisses zur Entlehnung zugelassen, die Ausstellung einer
+Katalogzimmerkarte (Tageskarte 20 g, Jahreskarte 5.50 S) erfolgt ab 5.
+Semester. Sie berechtigt zur Benützung des gesamten bibliographischen
+Apparates, des alphabetischen und des Schlagwortkataloges.
+
+
+5
+
+
+Das Katalogzimmer wurde renoviert und sein Bestand an bio- und
+bibliograpEIscEeri Werken um neue Werke bereichert. Der Schlagwort¬
+katalog ist in einem neuen, durch die Umbauten entstandenen Baum
+untergebracht und vom Lesesaale aus zugänglich.
+
+
+Die Bibliothek ist täglich in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr
+geöffnet, Samstag von 9 bis 12.
+
+
+Gutenberg-Ausstellung. Vom 17.September bis 12. November wird im
+Prunksaal der ÖNB eine Ausstellung " Gutenberg und die Frühzeit des
+Buchdruckes" gezeigt. Der Anlaß zu dieser Ausstellung ist die 550.
+Wiederkehr des Geburtsjahres Johann Gutenbergs. Die Schau, zu der
+Hofrat Brechler eine Einführung verfaßt hat, beschränkt sich nicht nur
+auf Drucke der Inkunabelzeit, sondern zeigt auch Handschriften, die
+mit den frühen Drucken Zusammenhängen, sowie Drucke aus der ersten
+Hälfte des 16. Jahrhunderts.
+
+
+Im Monate November d.J. finden Bibliothekarsprüfungen des höheren
+und gehobenen Dienstes statt. Gesuche um Zulassung sind an den Vorsit¬
+zenden der Prüfungskommission, den Generalinspizierenden der Bibliothe¬
+ken, Bundesministerium für Unterricht, Wien 1., Minoritenplatz 5, zu
+richten. Letzte Frist: 31° Oktober 1950»
+
+
+Hon.Dozent Dr. Gans hält im Wintersemester 1950/51 wieder wie all¬
+jährlich an der Universität Wien eine Vorlesung über "Bibliothekskunde",
+die auch zur theoretischen Berufsausbildung der wissenschaftlichen Bi-
+bliothekare des höheren und gehobenen Dienstes bestimmt ist. Zeit:
+
+
+Montag 15 - 17 Uhr, Hörsaal 35.
+
+
+Die Universitätsbibliothek hat einen Mikrofilmleseapparat französ.
+Herkunft (Geschenk der UNESCO ) in Betrieb genommen. Er steht im klei¬
+nen Lesesaal dem Publikum während der Öffnungszeit der Bibliothek zum
+Lesen von eigenen Mikrofilmen und solchen der UB zur Verfügung.
+
+
+Eine Arbeit von Frau Dr. Hedwig Gollob (UB Wien), "Die Verbin¬
+dung Wien - Strassburg über Hagenau in der Kunst der Frühdrucke ", er¬
+schien im Gutenbergjahrbuch 1950. Im gleichen Jahrbuch veröffentlicht
+Dr. Hugo Alker (ebenfalls UB Wien) eine Arbeit, betitelt: "Die älteste
+Drucke'rmarke, im Psalterium Moguntinum von 1457 ( Ink. IV A. 4) der
+Österreichischen Nationalbibliothek".
+
+
+Die Normierung des Titelblattes wird, wie wir aus einem Aufsatze
+im dt» Börsenblatt vom 10. Juni 1950 entnehmen, für die Deutsche Volks¬
+republik als bindende Verordnung empfohlen, ein Vorschlag, der wohl für
+alle Staaten zu erwägen wäre und vor allem von den Bibliothekaren be-
+grüsst würde. Wie aus der anschließend abgedruckten Diskussion hervor¬
+geht, werden sehr genaue Angaben als Impressum auf der Titelblattrück¬
+seite gefordert, die auch alle für die Beschreibung notwendigen Daten
+enthalten. Der Vorschlag wird im Börsenblatt sowohl vom Verleger als
+auch vom Antiquar und Sortimenter, selbstverständlich auch vom Bibliothe¬
+kar begrüßt.
+
+
+"Librl"9 Die erste Nummer der Mitte Juli erschienenen internatio -
+nalen Bibliothekszeitschrift bringt einen interessanten, mit Anekdoten
+geschmückten Aufsatz von Tönnes Kleberg über die Bibliophilen im alten
+Rom und aufschlussreiche Berichte von K.D.Metcalf und Edwin E.Williams
+über den "Farmington-Plan". Um in den USA die gesamte wissenschaftlich
+wichtigere, mit lateinischen Buchstaben geschriebene Weltliteratur si¬
+cher vertreten zu haben, soll sie nach diesem Plan 54 mitarbeitenden
+amerikanischen Bibliotheken so zugeteilt werden, dass jede von Ihnen ein
+bestimmtes Sachgebiet (nach der Einteilung der Library of Gongress
+Classification) zu betreuen hat.
+
+
+- 6 -
+
+
+Diese Bibliothek muss demnach die entsprechenden Bücher kaufen, kata¬
+logisieren und die Titel dem Unionskatalog der LC einsenden.
+
+
+Ein weiterer Aufsatz beleuchtet die deutsche bibliographische Si¬
+tuation der Gegenwart in einem Rück- und Umblick von Hans Widmann und
+bringt in einem Artikel von S°R. Ranganathan: " Dawn of Library
+Consciousness" Berichte von der Entwicklung des Landbüchereiwesens in
+Indien aus den 30er-Jahren, das als Gegenstück zu den amerikanischen
+Bookmobils infolge der schlechten Wegeverhältnisse - Bücherochsenkarren
+benötigt. Ein Aufsatz von Dr. Franz Unterkircher über "Eine Handschrift
+aus dem Besitze Jean Groliers in der ÖNB " beschliesst den Hauptteil,
+der, wie aus dem Besprochenen hervorgeht, tatsächlich internationale
+Beiträge aufweist - leider allerdings ohne Mitwirkung der russischen
+und osteuropäischen Länder. In den folgenden kürzeren Mitteilungen fin¬
+den sich ebenfalls internationale Beiträge, unter ihnen auch solche
+österreichischer Bibliothekare, wie etwa der über den " Wiederaufbau
+des österreichischen Bibliothekswesens nach dem 2. Weltkrieg" . ein Nach¬
+ruf für Hofrat Dr. Grolig und die Besprechung der Festschrift Karl
+Schwarber (Dr. Stummvoll). Von besonderem Interesse sind schliesslich
+auch die Nachrufe nach Isak Collijin, dem ehemaligen Direktor der Stock¬
+holmer königlichen Bibliothek, dem berühmten Schweizer Bibliothekar
+Marcel Godet, sowie die Totenlisten seit Kriegsbeginn verstorbener deut¬
+scher und österreichischer Bibliothekare.
+
+
+300 Jahre Vaticana. Aus Anlaß der 500 - Jahr - Feier der "Apostoli-
+schen Bibliothek des Vatikans" wurde Ostern 1950 im grossen Sixtina -
+Saal eine Ausstellung der mit Miniaturen geschmückten Kodices der Bi¬
+bliothek eröffnet. Im Vorwort des mit 33 Reproduktionen ausgestatteten
+( deutschsprachig vorliegenden ) Kataloges " Renaissance-Miniaturen"
+gibt der Präfekt der Vatikana Anselm Maria Albareda einen Überblick über
+die Sammlung und über die Geschichte der Bitkki&thek. Er führt darin aus,
+dass schon in den ersten drei Jahrhuhö$EienanacfihiBtt5?±sti Geburt päpstli¬
+che Archive und Bibliotheken bestanden haben, dass nach Erringung der
+Freiheit der Kirche (313) sogar wiederholt besonders wertvolle und be¬
+rühmte Bibliotheken aufgebaut, aber ebenso oft wieder zerstört, beraubt
+oder zerstreut wurden. Erst als der leidenschaftliche Bibliophile und
+Humanist Tomaso Parentucelli aus Sarzana 1447 als Nikolaus V. den päpst¬
+lichen Thron bestieg und im Jubeljahr 1450 reichliche Gaben in die
+päpstliche Schatzkammer flössen, wurde, diesmal für dauerndere Zeiten,
+die Vatikanbibliothek ( mit etwa 1500 Hss.) eigentlich gegründet, - nach
+dem Wunsche des Papstes schon mit der modernen Ausrichtung; dass sie
+"alle lateinischen und griechischen Bücher enthält ... (und diese) zum
+allgemeinen Nutzen der Gelehrten dienen".
+
+
+Ihr erster würdiger Sitz befand sich in den von Sixtus IV. (1471 -
+1784) erbauten 4 Sälen, deren Einweihung das berühmte Freskogemälde von
+Melozzo da Forli schildert. Infolge des Anwachsens der Bestände, musste
+schon Sixtus V. Ende des 16. Jahrhunderts das prächtige Gebäude, das noch
+heute einen grossen Teil der Vatikana birgt, erbauen. Durch reiche Schen¬
+kungen und Käufe grosser Bibliotheken wie z.B. der von Fulvio Orsini,der
+Heidelberger Bibliothek, der der Herzöge von Urbino, der Königin Christi¬
+ne von Schweden und vieler italienischer Fürstenbibliotheken, wuchs die
+Bücherzahl so an, dass laufend Erweiterungen, besonders unter Paul V.,
+Urban VII. und Pius VII. durchgeführt und unter den letzten Päpsten ein
+grosses sechstöckiges Magazin mit Eisenregalen eingebaut werden musste.
+Denkwürdig war die Modernisierung und weitherzige Öffnung der Vatikana
+und des Archivs für die Gelehrten aller Welt und aller Konfessionen unter
+Leo XIII. (1883), die Eröffnung der Studiensäle und Anlegung umfangrei¬
+cher Kataloge. Dank dieser Vorsorge, und durch die Einrichtung von Schu¬
+len für die Bibliothek, einer berühmten Werkstatt zur Wiederherstellung
+von Handschriften und Büchern und Einrichtungen zur photographischen Wie¬
+dergabe der kostbarsten Werke, ist die Bibliothek nun allen Gelehrten
+der Welt zugänglich.
+
+
+7
+
+
+Auf einer Gesamtlänge von 105 km eiserner Regale sind die Schätze nun
+verwahrt: 60.000 Hss., mehr als 7.000 Inkunabeln, 700.000 Druckwerke,
+100.000 Stiche und geographische Karten und abertausende Archivbände.
+
+
+Am 30. Juni 1950 feierte die Moskauer Unions-Buchkammer, die auch
+für andere Staaten beispielgebende Organisation zur zentralen Erfassung
+und Verteilung der Luchproduktion eines Landes, ihren 30 jährigen Be¬
+stand. Ihre Hauptaufgaben sind: 1. die obligatorische Registrierung
+sämtlicher Werke des Sowjetschrifttums und die Veröffentlichung ihrer
+Listen, 2. die kostenlose Versorgung bestimmter grosser Bibliotheken
+der UdSSR mit allen Neuerscheinungen der UdSSR auf Grund der abgelie¬
+ferten Pflichtexemplare. 3. die Unterstützung der Entwicklung biblio¬
+graphischer Belange in der UdSSR und die Herausgabe von Bibliographien.
+4. Sie Leitung der Tätigkeit sämtlicher bibliogr. Anstalten und Gesell¬
+schaften der UdSSR.
+
+
+An die Buchkammer gelangen unmittelbar aus der Druckerei 25 Exem¬
+plare jeden Druckwerkes der UdSSR. Nach ihren Statistiken erschienen
+in der UdSSR von 1918 bis 1946 859.000 Bücher, Broschüren etc. mit ei¬
+ner Gesamtauflage von 10,716.000.- Exemplaren (Börsenblatt f.d.dt.
+Buchh. 1950, 26.)
+
+
+Die Agramer UB, deren Anfänge in das Jahr 1606 zurückreichen und
+die auch die Funktionen einer kroatischen Nationalbibliothek versieht,
+konnte mit Hilfe von Staatsmitteln im vergangenen Jahre bedeutende Neu¬
+erwerbungen machen, darunter ganze Nachlässe und Bibliotheken, wie die
+der Schriftsteller Mazuranib und KuSlan. In den Nachlaß des Prof.Franjo
+Fancev, eines bedeutenden Slavisten und Direktors der Agramer UB, teil¬
+ten sich die UB Agram und die Bibliothek von Fiume. Sie ist besonders
+reich an slavistischen Werken. Die Agramer UB erhielt im Vorjahre eine
+eigene Buchbinderwerkstätte. Die Bibliographie der nach 1944 in Kroa¬
+tien erschienenen Druckschriften wird von der Agramer UB bearbeitet, e-
+benso die Bibliographie der Artikel der Schriften der Jugoslavischen
+Akademie der Wissenschaften in Agram. Von beiden Reihen sind bis jetzt
+zwei Jahrgänge erschienen. Die Vereinigung der Bibliothekare Kroatiens
+(DBH) wird noch im laufenden Jahr eine eigene Zeitschrift unter dem Ti¬
+tel " NaSe bibliotekarstvo" (Unser Bibliothekswesen) herausbringen, die
+sieh mit den theoretischen und praktischen Fragen der kroatischen Biblio¬
+theken befassen wird. (Aus Republika. 6,2-3.1950. Dr.Weber, Salzburg.)
+
+
+Die südafrikanische Bibliothekarsvereinigung beabsichtigt ein Buch
+gesammelter Anekdoten aus dem Bibliotheksleben herauszugeben und bittet
+alle Bibliothekare um Beiträge ( unpolitischer Art ) zur Veröffentli¬
+chung. (Entweder an den Schriftführer zur Weiterleitung oder direkt an:
+H. Aschenhorn, Pretoria-Bibl.)
+
+
+Personelles:
+
+
+Anlässlich der Vollendung seines 70. Lebensjahres am 4.7.50 sandte
+die Vereinigung ihrem Ehrenmitglied, Univ.Prof. Dr. Kraft im Namen aller
+Mitglieder ein herzliches Glückwunschschreiben. In seinem Dankschreiben
+gab der Jubilar seiner Verbundenheit mit der Vereinigung und dem Biblio¬
+thekarsstand Ausdruck und versprach, auch weiterhin mit Rat und Tat an
+der Vereinsarbeit mitzuhelfen.
+
+
+Der Bundespräsident hat mit Entschließung vom 23.August 1950 den
+OStB Hofrat Dr. Otto Brechler, Direktor der Handschriftensammlung der
+ÖNB, zum Wirklichen Hofrat ernannt. Zu dieser verdienten Ehrung die
+herzlichsten Glückwünsche.
+
+
+8
+
+
+Gen.Dir.Stellvertreter der ÖNB Dr.Kisser wurde als Nachfolger
+des Generaldirektors i.R. Dr. Bick in der Gesamtsitzung der österr.
+Akademie der Wissenschaften am 30.6.1950 als Delegierter der Biblio¬
+theken in die "Verbandskommission österr .Wissenschaf t" gewählt.7/ir
+gratulieren zu dieser von höchster wissenschaftlicher Stelle aus -
+gesprochenen Anerkennung der unermüdlichen, meist im Verborgenen ge¬
+leisteten bibliothekarischen Arbeit des Geehrten.
+
+
+Am 16. Mai dieses Jahres starb in Wien Hofrat Dr.Karl Äusserer,
+über dessen Tätigkeit schon im 1. Heft d.J., anlässlich seiner Pen¬
+sionierung am 31.Dezember 1949, berichtet wurde. Viele Kollegen der
+ÖNB, deren langjähriger Beamter er gewesen war, gaben ihm das letzte
+Geleite. ~ ■
+
+
+Wie wir aus der Schweiz erfahren ist der Direktor der UB Basel
+und Präsident der Schweizerischen Bibliothekskommission Dr. Karl
+Schwarber am 26. Juli in Basel gestorben. Eine Festschrift anläßlich
+seines 60. Geburtstages ist erst vor wenigen Monaten erschienen.
+
+
+Neuerscheinungen:
+
+
+Auf die Möglichkeit, einen aufschlussreichen Beitrag zur Erkennt¬
+nis der beginnenden Neuzeit durch das Studium der Inkunabeln zu begin¬
+nen, weist Walter Grothe in seinem im Sommer 1950 bei Kleinmayr in
+Klagenfurt erschienenen Buche: Wiegendrucke in der Zeitenwende (147
+Seiten, 12 Tafeln Abbildungen) hin, indem er die geistes- und kultur¬
+geschichtliche Rolle der Inkunabeln an Hand einer, während des Krie¬
+ges in Tanzenberg in Kärnten vorübergehend aufgestellten Inkunabel¬
+sammlung aufzeigt.
+
+
+Die 4. Folge des Zuwachsverzeichnisses der Handbibliothek des
+Druckschriftenlesesaales der ONB, beinhaltend die Zugänge Jänner bis
+Juni 1950, wurde Ende Juli ausgegeben.
+
+
+Als Ergänzungen der Deutschen Nationalbibliographie kamen kürz¬
+lich im Verlage des Börsenvereines als Erg.l ein "Verzeichnis der
+Schriften, die 1933 bis 1945 nicht angezeigt werden durften" (5.485
+Titel - 18 DM) und Erg. 2 ein "Verzeichnis der Schriften, die infolge
+Kriegseinwirkungen bis zum 8. Mai 1945 nicht angezeigt werden konnten
+(7.232 Titel - 25.-DM) heraus.
+
+
+In Wiesbaden erschien bei Harrasowitz in Komm. Mitte 1950 der
+34. Jahrgang des Jahrbuches der Deutschen Bibliotheken, hrsg. vom
+VDB. Preis bei einer Stärke von359 Seiten - 7.- DMl
+
+
+Die 4. Auflage der Grundzüge der Bibliotheksgeschichte von Joris
+Vorstus (Leipzig 1948) ist an der ONB eingelangt.
+
+
+Die Unesco veröffentlicht eine Reihe "Manuels de 1'Unesco ä
+l'usage des bibliothkaues pübliques", von denen 1950 bisher drei Stück
+erschienen sind:
+
+
+1. Danton, J.Periam: "La Formation du bibliothfecaire (97 S) behandelt
+die Ausbildung von Bibliothekaren, Bibliothekarschulen, Tagungen, Kur¬
+se usw. Der Verfasser nimmt zu allen Gegenwartsfragen unseres Berufes
+Stellung und bringt eine reiche Bibliographie.
+
+
+2. Mc Colvln, Lionel R.: "L'Extension des bibliothöques publiques"
+wendet sich an Volksbibliotheken, gibt Ratschläge zu deren Organisa¬
+tion und Verwaltung und behandelt Fragen wie: Zirkulierende Bibliothe¬
+ken, Bücherdepots, Kinderbibliotheken, Spitalsbibliotheken u. dgl.
+(1368)
+
+
+CO > CO
+
+
+3. Thomsen, Carl /u. a./:"Le Röle des bibliothdques pübliques dans
+1'fedücation des adultes" betrachtet die Bedeutung hauptsächlich der
+Volksbibliotheken für die Volksbildung, Berufsschulen und Volkshoch-
+chulen. (120 S)
+
+
+Ile drei genannten Büchlein sind illustriert, auch in englischer
+prache erschienen und durch die Unesco beziehbar.
+
+
+.
+
+
+*
+#### 1950-10 .5
+
+
+_MITTEILUNGEN__
+
+
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+
+
+Jg. 3 Wien, im Oktober 1950 Heft 5
+
+
+ftitte za beachten und vorzumerken:
+
+
+Mi» 25. Oktober 16 Uhr Vortragssaal der ÖNB:Fachversamm¬
+lung: Vortrag Dr» Alker (UB Wien):"Zeitprobleme in
+europäischen Bibliotheken". Ein kritischer Tatsa -
+chenbericht aus England»Frankreich,Dänemark und
+Schweden mit Bezug auf die österreichischen Ver¬
+hältnisse.
+
+
+Mo. 20» November 16 Uhr Vortragssaal der öNB: Es spricht
+Dr. Mayerhöfer (ÖNB) über seine Eindrücke von einer
+Bibliotheksreise in Nord und Westeuropa. .
+
+
+Der 1» österreichische Bibliothekarstag.
+
+
+Allen Teilnehmern wird der 1. österreichische Biblio¬
+thekarstag, der vom 5.-7. Oktober fast 100 österreichische
+Bibliothekare sowie Vertreter aus England Deutschland und
+der Schweiz in Salzburg vereinte, in schönster Erinnerung
+bleiben. Die Tagung kann in fachlicher und kameradschaftli¬
+cher Hinsicht als voller Erfolg angesprochen werden und be¬
+lohnte so die Mühen, die für sie aufgewendet wurden. Schwie¬
+rigkeiten gab es ja genügend. Zu den anfangs unüberwindlich
+scheinenden Hindernissen, über die in den Mitteilungen aus¬
+führlich berichtet wurde, kam ja noch im letzten Augenblick
+die Bedrohung durch einen Generalstreik dazu. Die Wiener
+Kollegen, die fast zwei Drittel der Teilnehmer stellten, ka¬
+men nur durch einen Glücksfall rechtzeitig an, da die Strei¬
+kenden schon den nur eine halbe Stunde später folgenden Zug
+in Niederösterreich etwa 5 Stunden lang aufhielten. •; : o
+
+
+Dafür begünstigte der Wettergott die,Tagung und zeigte
+den Teilnehmern die Stadt Mozarts und des Schnürlregens in
+der ganzen Pracht sonniger Herbsttage.
+
+
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du GIB, ABS — Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant — Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin GIB = Gomite int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Föd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID = Fed. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Gongress LJ = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB =
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ONB = österr. Nationalbibliothek,
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VOB =
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB — Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB — Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+
+
+Herausgeber- Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammei, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek, Wien 1., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+}
+
+
+- 2 -
+
+
+pie Tagung stand unter dem Ehrensehutze des Bundesministers
+für Unterricht Dr. Felix Hurdes., Die Teilnehmer hatten die Freude,
+Generaldirektor der Bayrischen Staatsbibliothek Ür,HofrB&nn(Deutsch¬
+land) 5 Mrs. Rowe (British Council-Wien) und Dr.Strahm (Bern)sowie
+Herrn Sektionsehef Dr0 Skrebensky und Hofrat Dr» Bruck vom Unter -
+richtsministerium als Gäste begrüßen zu können»
+
+
+Auf dem Bibliothekarstag wurde mit gutem Erfolg versucht,
+fachliche und organisatorische Probleme durch Vortrag und in kolle¬
+gialem Meinungsaustausch der Lösung näher zu bringen» Die festliche
+Umrahmung sowie die sachlichen Voraussetzungen und die Quartlerbesehaf-
+fung besorgten die Angehörigen der Studienbibliothek Salzburgs, die Tag
+und Nacht arbeiteten, um das Gelingen sicherzustellen,, Ihnen gilt da¬
+her der besondere Dank aller Teilnehmer!
+
+
+Die Referate waren auch nach Meinung der ausländischen Teil¬
+nehmer durchwegs auf 'beachtlicher Höhe und behandelten dringliche, ak¬
+tuelle Themen in präziser Kürze<> Für eine künftige Tagung wäre zu ver¬
+merken, daß sie besser publizistisch vorbereitet werden müßte, um den
+gewünschten öffentlichen Widerhall zu finden» Auch müßte der großen Zahl
+der Referate durch Aufteilung auf Arbeitskreise Rechnung getragen werden*
+
+
+Die Tagung selbst begann Donnerstag, den 5» Oktober um 16.15 Uhr
+im Hörsaal 1 der Theologischen Fakultät Salzburg. Da die eigentliche Be¬
+grüßung auf den Abend verlegt war, um spater kommende Gäste noch mitein¬
+zubeziehen., wurde die Tagung nach kurzen Begrüßungsworten des Präsiden¬
+ten der Vereinigung österreichischer Bibliothekare Dr. Janeik sofort mit
+einem Einleitungsvortrag von Dr. Freiberg (Akademie der Bildenden Künste
+Wien): Der Bibliothekar und die Anliegen der Zeit eröffnet. Der Referent
+gab in kürzen Worten einen Ül^rbiick uber"Äis^' ungeheure Entwicklung der
+Arbeit und der Aufgaben des Bibliothekars» Er forderte, daß der moderne
+Bibliothekar nicht nur die vorgeschriebenen, altgewohnten Arbeiten des
+Büchersammelns, Aufsteilens und bewahren® durchführe, sondern darüber
+hinaus in idealistischer Gesinnung und mit schöpferischeil Ge-HL vMse Ms-
+gs suche, um dis betreuten Schätze der Öffentlichkeit nahe zu bringen.
+Nach Aufzählung des in Österreich auf diesem Gebiet® in jüngster Zeit Ge¬
+leisteten schloß sr mit der Hoffnung, daß die Bibliotheken künftig durch
+die gute Arbeit der Bibliothekare der «Festsaal der Menschheit«(Carridre)
+würden und eine «Quelle vieler neuer schöpferischer Gedanken für diese
+Menschheit”«
+
+
+An Stelle des verhinderten Dr., Dettelmaier berichtete der Herr
+Generalinspizierende Hofrat Dr. Gans in freier Rede aus eigener Erinne¬
+rung Über.den Wiederaufbau der Universitätsbibliothek Wieno Er verwies
+zunächst auf die großen Schaden, die"5er ün1vers1 tatsbibliothek durch
+die Bombardierung im zweiten Weltkrieg erwachsen seien, und auf die
+Schwierigkeiten , unter denen die alten Magazinsräume wieder aufgebaut
+und die Bestände neu aufgestellt wurden. Die Magazinsräume seien jedoch
+zu klein, um den heutigen Bücherbestand, vor allem den ständig sich ver¬
+größernden Zuwachs aufZunahmen, Da der Senat der Universität mit Recht
+nur sin Bibliotheksgebäude in nächster Nähe für annehmbar halte, wurde
+versucht die Ruine des der Universität benachbarten Korpsgebäudes für
+den Neubau der Magazinsgebäude zu erwerben,. ‘Dieses soll durch einen Tun¬
+nel mit der jetzigen Bibliothek verbunden werden und Platz für die Er¬
+werbungen von weiteren 150 Jahren bieten.
+
+
+Nach Überwindung zahlloser Schwierigkeiten wurde der Platz des
+Korpsgsbäudes tatsächlich der Bibliothek zugesprochen» Die Ruine soll
+noch im Laufe dieses Jahres abgetragen und im Jahre 1951 die endgültige
+Olanung durchgeführt werden»
+
+
+- 3 -
+
+
+Im Folgenden berichtete Dr0 Steininger über den derzeitige»
+Stand und die erhoffte Entwicklung des österreichischen und interna¬
+tionalen Leihverkehrs® Er zeigt® die Tätigkeit der Fernleih»teile
+cfeF ÖNB "äufs""d"ie~al» österreichische Zentralstelle mit 96 Bibliothek
+ksN in ganz Europa mit Ausnahme von Griechenlands, Rumänien, Rußland
+und Spanien in Verbindung steht und verwies auf die notwendige Zusam¬
+menarbeit mit der BUehemaehweisstelle der österreichischen Bibliothe¬
+ken und den Auskunft«- und Zentralstellen des Auslandes® Für den inner-
+österreichischen Leihverkehr werde in Zusammenarbeit mit anderen öster¬
+reichischen Bibliotheken nach dem Grundsatz gleichmäßiger und zweckmä¬
+ßiger geographischer Verteilung «in Leihverkehrsnetz für ganz Öster¬
+reich geschaffen® Sur Erleichterung des Leihverkehre» forderte er vor
+allem eine radikale Herabsetrang dar Postgebühren für diese Büchersen¬
+dungen und bat anschließend mm die Zustimmung zur Abfassung einer dies-
+bezüglichen Resolution und zm einem neuerlichen Ansuchen an die zustän¬
+digen Behörden® Sein Antrag wurde einstimmig angenommene
+
+
+Al® letzter Referent dieses Tages gab Dr. Lamme! einem kurzen
+Überblick über Zweck und Geschichte der Vereinigung österreichischer
+Bibliothekare® Als Traditionsnaehfolgeria desTTB^Sgegrünttem~”üiter¬
+ra lchiishen”Vereines für Bibliothekswesen", des viertältesten Biblio-
+thekarvereines, verfolge die 1946 neugegründete Vereinigung, der seit
+1947 auch die Bibliothekar® des gehobenen Fachdiensteg a'l® gleiehbe -
+reehtigte Mitglieder angehören, den Zweck der Förderung des österrei¬
+chischen Bibliothekswesens® Sie versucht dies durch Vorträge und Dis¬
+kussionen in Versammlungen und Führungen, seit 1949 auch durch die
+59 Mitteilungen der VÖB * sowie durch Aufrecht er haltung fachlicher Be-
+Beziehungen zum Ausland® (Schriftverkehr. Entsendung von Vertretern
+zu Faehkongressen, Auslandsstudienreisen) zu erreichen«
+
+
+Als Hauptaufgaben der nächsten Zukunft bezeichnet« der Refe -
+rent die Mitarbeit,bei den neugeschaffenen und projektierten biblio¬
+thekarischen Einrichtungen und die Zusammenarbeit mit den Volksbiblio¬
+thekaren« Zur Mithilfe bei den außerordentlich angewachsenen schrift¬
+lichen Arbeiten der VÖB wurde auf Antrag des Referenten Dre Alker(UB
+Wien) einstimmig in den Vorstand der VÖB gewählt« Als Mitarbeiter in
+den Bundesländern erklärten sich bereits Für Kärntens Herr Krammer,
+für Oberösterreichs Dr„ Marks, für Salzburgs Dr. Weber, für Steier -
+mark; Malrold, für Tirols Dr® Hohenegg.
+
+
+Am Abend fand ein gemütliches Treffen im Jägersaal des Gro߬
+gasthofes sTernFräu statt® Zunächst“bewillkommte der Leiter der Stu-
+dleabibliothek Salzburg Dr« Hofinger die Tagungsteilnehmer in Salz¬
+burg und begründete die Wähl dieser Stadt als Tagungsort» Anschlies¬
+send begrüßt® der Präsident der VÖB alle Anwesenden und dankte vor
+allem den Ehrengästen Dr. Hofmann (München), Mrs. Rowe (British
+Council), Dr - St rahm (Bern) sowie Generalinspizierenden a0D„Dr„Bick
+und Generalinspizierenden Hofrat Dr. Gans für ihr Erscheinen. Nach
+Verlesung einer Begrüßungskandgebong an den Herrn Bundespräsidenten
+Dr® Renner, als ehemaligem Bibliothekar und als Patron der VÖB , so¬
+wie von Begrüßungstelegrammen ausländischer Fachverbände verbrachte
+man den Rest des Abends bei freundschaftlichem Gedanken- und Meinungs¬
+austausch«
+
+
+Am Freitag begann Dr. Alker (UB Wien) die Rühe der Vorträge
+mit einem ausführlichen Referat über seine "Bibliothekarischen Reise-
+eindrücke in England 1950”° Er zeichnete kurz den gegenwärtigen Zustand
+3ü eng!iichenBiblio thüEswesens und hob den Optimismus und den ausge¬
+sprochen praktischen Sinn der britischen Kollegen hervor-> Die Kriegs¬
+verluste von insgesamt 1.5 Mill. Bänden seien zum guten Teil wieder
+nachgeschafft oder ersetzt worden«
+
+
+- 4 -
+
+
+Die Nachteile der systematischem Aufstellung könnten in Eng¬
+land selr schön studiert werden. Dagegen müssten die Österreicher von
+den herrlichen Bibliotheksneuhauten der 2wanziger= und DreißigerJah¬
+re noch viel lernen» Der Vortragende hob besonders die Universitäts-
+Bibliotheken Oxford, Cambridge, Liverpool, Leeds und London hervor»
+
+
+Der Rundbau werde heute abgelehnt, auch der allzu schmale und hohe
+Bücherturm, statt dessen sei heute der zentrale Block von Magazinen
+modern, um den herum die Lesesäle und Verwaltungsräume gruppiert sind»
+Hoffen wir, schloß der Referent, daß wir in puncto Bibliotheksbauten
+und Bibliotheksaustattmmgen die Versäumnisse der letzten 50 Jahre wie¬
+der gut machen können, ehe es, besonders für unsere Großbibliotheken,
+zu spät ist!
+
+
+Br» Mayerhöfer berichtete als nächster Referent über seine
+Bibliotheksreise, die ihm wie Dr» Alker durch ein Stipendium der Unesco
+ermöglicht worden war» Er war hauptsächlich in Dänemark Schweden und
+Holland, konnte aber auch in weiteren 6 Ländern Bibliotheken besuchen,
+allerdings oft nur kurze Zeit» In den skandinavischen Bibliotheken
+fand er bemerkenswert die systematische Aufstellung, die organisatori¬
+sche Trennung der Bibliotheken in eine dänische bzw» schwedische und
+eine ausländische Abteilung sowie die großen Bequemlichkeiten, die der
+Leser in Anspruch nehmen kann» Holland hat die reine StandortSignatur
+sowie einen Zentralkatalog» Hinsichtlich technischer Einrichtungen sind
+die ausländischen Bibliotheken den österreichischen oft weit voraus,hin¬
+gegen nicht hinsichtlich der inneren Organisation und der Ausbildung der
+Bibliothekare« Die Erfahrungen mit Neubauten sind nicht durchwegs gün¬
+stig« ' '
+
+
+über BibliatheksOrganismusund Arbeitsvorgang sprach dann
+Dr» Grasberger (ÜNB). Das Referat beschäftigte sich mit grundsätzlichen
+Fragen unseres Berufes,« Es nahm seinen Ausgangspunkt bei der eigentli¬
+chen bibliothekarischen Tätigkeit (dem Arbeitsvorgang) und entwickelte
+die Möglichkeiten, aus diesem Arbeitsvorgang heraus den systematischen
+Zusammenhang im Bibliothekswesen aufzuzeigen (Bibliotheksorganismus).
+
+
+Der Referent betrachtet daher neben der Lebensfunktion der Bibliothek
+sowohl den Begriff der "Bibliothekswissenschaft” als auch das Verhältnis
+von Bibliothek und Wissenschaft zueinander. Er charakterisierte die Bi¬
+bliothekswissenschaft als eine Arbeitswissenschaft und sah im praktisch
+orientierten und von wissenschaftlichem Geist erfüllten Bibliothekar den
+Gegenwartstyp unseres Berufes. Um aus einer Synthese von Theorie und Pra¬
+xis das ersehnte sytztem einer Bibliothekswissenschaft bilden zu können,
+sei bei der Aufzeichnung der Arbeitsvorgänge zu beginnen. Alle Fragen um
+die Bibliothek waren in Zusammenhang gebracht mit der geistigen Situation
+der Gegenwart, aus der der Referent Veränderungsmerkmale und Betonungsun¬
+terschiede für das Bibliothekswesen ableitete»
+
+
+Zu gleicher Zeit berichtete Dr. Kammei im Hörsaal 2 über die Not¬
+wendigkeit dtzx "Ausbildung und Prüfungen für Bibliothekare nichtstaatli¬
+cher Institute" und forderte," daß’ diese, womöglich gemeinsam mit den Üolks
+bibliothekaren, allen Hauptamtlich tätigen Bibliothekaren ermöglicht wer¬
+de* Als besten Weg bezeleshnete er eine mehrmonatige praktische Vormittags-
+ausbildung an entsprechenden Wiener Bibliotheken mit anschließenden theo¬
+retischen Kursen an der Universität Wien.Sonderkurse für die einzelnen
+Bibliothekszweige (Volksbibliothekare, Fachbibliothekare) müßten die all¬
+gemeinen Kurse ergänzen und staatlich anerkannte Prüfungen die Ausbildung
+beschließen. Notfalls"hätte die VÖB selbst die Ausbildung in die Hand zu
+nehmen»
+
+
+Nach längerer Diskussion wurde ein Ausschuß gebildet, der in wei¬
+teren Besprechungen die Grundlagen hiefür klarstellen und die Verbindung
+mit den Volksbibliothekaren aufnehmen soll.
+
+
+Nach Beendigung des Vortrages von Dr« Grasberger sprach unterdes¬
+sen Dr» Sehmld (UB Wien) über die Sachkatalogisierung.
+
+
+- 5 -
+
+
+Dr. Schmid behandelte das Problem der Vereinigung der Vorteile
+des Sehlagwort- und des Systemalprinzips in der Sachkatalogisierung.
+
+
+Es hat sieh gezeigt, daß keines der beiden Prinzipien das andere erset¬
+zen kann. Da aber dis.Herstellung beider Arten des Sachkataloges zu
+viel Personal erfordert, schlägt er vor, zu den nun meist schon vorhan¬
+denen Schlagwortkatalogen Schlagwortregister, aber nicht alphabetischer,
+sondern in systematischer Anordnung herzustellen und sich dabei nach
+Möglichkeit der deutschen Ausgabe der Dezimalklassifikation zu bedienen.
+Diese Vereinigung beider Prinzipien der Sachkatalogisierung will Dr.
+Schmid Systemalsehlagwortkatalog nennen. Wesentlich ist auch, daß das
+systematische Sehlagwortverzeichnis nicht wieder auf Zetteln geschrieben
+wird, sondern auf Listen, da nur so eine rasche Übersicht gewährleistet
+ist.
+
+
+Anschließend berichtete Dr. Glas (UB Graz) über den Zeitsehrif-
+tsn-Zentralkatalog für Steiermark. Dieser wurde im Herbst 1948 zusammen
+mit"T20 mitarbeitenden Bibliotheken begonnen und erfaßt abgeschlossene
+und laufende Periodika. Zum Nachweis des Standortes, zur Verringerung
+von Fernentlehnungen und zur Verhinderung von Doppelhaltungen wird Äirr
+Katalog nicht nur für Steiermark von großem Nutzen sein. Es wurde zuerst
+ein Zeitschriftenkatal »g der HB Graz mit 12.000 Nummern aufgestellt und
+dann die Bestände der übrigen Bibliotheken eingearbeitet, wobei von wei¬
+teren 12.000 Nrn sich 7.000 als identisch und 5.000 als neu erwiesen.
+
+
+Für die Katalogisierung ist die preußische Instruktion mit geringen Ver¬
+einfachungen maßgebend. Eine Kraft wurde im Werkvertrag zusätzlich auf-
+genommen. Zur Zeit ist der Zeitschriftenkatalog der UB in erster Durchar
+beitung fertig, 77 Bibliotheken haben ihre Meldungen abgeliefert. Die
+Fertigstellung ist für 1952 geplant. Der Referent gab abschließend der
+Hoffnung Ausdruck, daß ein ähnlicher Katalog in ähnlicher Form auch für
+ganz Österreich durchführbar sei.
+
+
+über die Beziehungen zur Dokumentation sprach hierauf Doz. Dr.
+fi-auen&orfer (Hochschule ruf Bodenkultur Wien) in seinem Vortrags Der
+Bibliothekar und die Dokumentation. Zur Koordination wissenschaftlicher
+Horschungsliatigkeit sei vor allem "wissenschaftliche Berichterstattung
+und ein bibliographischer Informationsdienst notwendig. Die sachliche
+Aufarbeitung des wissenschaftlichen Materials könne sieh nicht allein
+auf Bücher beschränken, sondern müsse auch in ähnlicher Form die andern
+wertvollen Dokumente menschlicher Forschung, vor allem aber die Zeit¬
+schriftenartikel erfassen. Dies sei Aufgabe der Dokumentalisten, die so¬
+mit eine Ergänzung der bibliothekarischen Arbeit zu vollbringen hätten.
+Die Mitarbeit der Bibliothekare sei httbei dringend notwendig. Der Refe¬
+rent zeigte hierauf praktische Lösungen auf einzelnen Fachgebieten in
+Österreich auf und forderte eine organisatorische Zusammenfassung der
+Dokumentationstatigkeit im Inland und eine Zusammenarbeit mit dem Aus¬
+land. Auf seinen Antrag wurde eine Kommission gebildet, die die Vorar¬
+beiten zur Schaffung eines österreichischen Dokumentationsausschusses
+zu leisten hat.
+
+
+Als Vertreter der Volksbibliothekare und Vorstandsmitglied des
+Verbandes der österreichischen Bibliotheken stellte Br. Stiekler in ei¬
+nem kurzen Referat den Aufgabenkreis der Volksbibliotheken dar. Die
+Volksbücherei, für alle“Kreise"zugänglich, muss den"Einfluß des schlech -
+ten Buches abhalten upd dafür das Interesse für das gute Buch wecken.Dem
+Bildungshunger des Volkes muss sie durch entsprechende Einrichtungen ent
+gegenkommen und eine positive erzieherische Wirkung ausüben. Eine uner¬
+lässliche Vorbedingung für Leserberatung und gedeihliche Arbeit ist eine
+sorgfältige Ausbildung der Bibliothekare, die gut geschult dem Leser ge¬
+genüberzutreten haben. In einem eigenen Volksbüchereigesetz wäre für
+ganz Österreich eine geschlossene und einheitliche Behandlung dieses
+wichtigen Zweiges der-Volksbildung zu ermöglichen.
+
+
+Anschließend machte Drr Ogiello (UB Wien) in einem lebendigen
+und humorvollen Vortrag Vorschläge zur Frage der Auswahl in Erwerbung
+und Katalogisierung an Wissenschaftlichen~Unlversar5'i,blib'tHeken. Die
+
+
+Bsterreichischin"~BTbTIFtTIekeiT~5Fbe"it e n~ seit.50 1' ?0’Jahren "unter den¬
+
+
+selben Bedingungen, das heisst in denselben Räumen, mit fast demsel¬
+ben Personal und nach denselben Methoden,, Demgegenüber hat die Buch-
+und Zeitsehriftenproduktlon begünstigt durch den Fortschritt der Tech¬
+nik und Wissenschaft ein Ausmass angenommen, das mit den uns zur Ver¬
+fügung stehenden Mitteln nicht mehr bewältigt werden kann- Um den Ge¬
+danken der Universalbibliothek, der heute notwendiger erscheint denn
+je, aufrechterhalten zu können, wird vorgeschlagen, an den wissen -
+sehaftlichen Universalbibliotheken tatsächlich nur wissenschaftlich
+wertvolle Werke zu sammeln und zu katalogisieren* Die für unsere Zeit
+charakteristische Hochflut minderwertigen und wertlosen Schrifttums
+sollte nach Möglichkeit von wissenschaftlichen Universalbibliotheken
+überhaupt ferngehalten, bzw„ einer zeitraubenden Katalogisierung nicht
+mehr unterzogen werden* Der Gedanke der Auswahl in Erwerbung und Kata¬
+logisierung sollte sich auf die in § 23 der Instruktionen für die alpha¬
+betischen Kataloge der preussischen Bibliotheken genannten Schriften-
+klassen erstrecken» Es wird angeregt, durch Diskussionen Wege HU finden
+die die wissenschaftlichen Universalbibliotheken vom Ballast des wertlo
+sen Schrifttums befreien könnten*
+
+
+Über ein ganz modernes Arbeitsgebiet berichtete Frau Dr»Fernold
+(ÖNB) in ihrem Referate über: Die Mikrofotografie im Dienste der Biblio¬
+thek. Sie führte in kurzen Zügen folgendes ausT™DTe Mikrofotografie ist
+eines der drei Verfahren zur Herstellung von Photokopien. Bei den beiden
+anderen ( optisches Aufnahmeverfahren, Reflex- und Kontaktverfahrenjwird
+direkt auf lichtempfindliches Papier kopiert, man erhält ein Papiernega¬
+tiv mit weißer Schrift auf schwarzem Grund ( beim optischen Aufnahmever¬
+fahren durch ein Umkehrprisma leserichtig gemacht)* Bei der Mikrophoto¬
+graphie ( in Deutschland Photomikrographie genannt) erfolgt die Herstel¬
+lung eines stark verkleinerten Negatives auf Film« Dieser wird entweder
+als Negativ oder Positiv im Lesegerät vergrößert gelesen oder es wird
+eine Vergrößerung auf Papier hergestellt. Die 1* Mikroaufnahmen entstan¬
+den in Paris, dann war hauptsächlich Amerika an der Entwicklung betei -
+ligt. Die hauptsächlichsten Vorteile des Mikrofilms sind: große Raumer¬
+sparnis, gute Haltbarkeit, relativ geringe Kosten* Anwendungsgebiete in
+der Bibliothek: Durchfilmen von Handschriften und seltenen Büchern zum
+Schutz des Originals, Ausfüllen von Lücken in Serienbeständen, Verviel¬
+fältigung von Schriften mit beschränktem Interessentenkreis, Herstellung
+von Duplikaten von Bibliothekskatalogen, - In Amerika, West- und Nordeu¬
+ropa ist die Mikrofotografie längst selbstverständliche Einrichtung ge¬
+worden* Auch in Österreich sind Bestrebungen im. Gange zur Einrichtung
+eines Mikrofilmdienstes, angeregt durch die UNESCO und das Geschenk ei¬
+ner Einrichtung für ein Mikrofilmstudio.
+
+
+Am Schlüsse der Vormittagsvorträge gab Br. (tJB Wien) einen
+
+
+kurzen Bericht über die Biieherrückführung der im 2 «Weltkrieg verlagerten
+Bestände der UB Wien: Wegen der zunehmenden Bömbengefahr wurden 1943 die
+gesamten Bestände "Her Wiener Universitätsbibliothek nach neun Orten in
+Niederösterreich in ca* 90.000 Pakete^pvoh je 10-15 kg verlagert. Die
+Bergungsorte wurden alle Kampfgebiet, wodurch ca. 5$ der Bücher ganz ver¬
+loren gingen und ein grosser Teil beschädigt wurde« Die Kataloge und die
+übrigen Nachschlagewerke blieben unbeschädigt. Die Rückführung dauerte
+1945-1947. Bis dahin waren auch die beschädigten Magazine wieder in Stand
+gesetzt. Die vor der Verlagerung bestandene veraltete Aufstellungsart wur
+de bei der Neuaufstellung durch eine praktischere ersetzt.
+
+
+- 7 -
+
+
+Am Nachmittag versammelten sich die Tagungsteilnehmer im Le¬
+sesaal der Studienbibllothek Salzburg. Der Leiter, Dr. Hofinger, be¬
+richtete zunächst unter welchen Schwierigkeiten der Aufbau der Biblio¬
+thek nach dem 2.Weltkriege erfolgt war und wie aus den unzulänglichen
+Notunterkünften eine moderne Bibliothek mit wohlgeordneten Beständen
+und einem großen, modern eingerichteten Lesesaal entstanden sei und
+ließ dann die Teilnehmer selbst die Räumlichkeiten besichtigen.
+
+
+Um 16 Uhr begann nach einer kurzen Begrüßung der inzwischen
+eingetroffenaa Vertreter des Unterrichtsministeriums,.im Hörsaal 1 der
+Fakultät Generaldirektor DroStummvall die Reihe der Nachmittagsrefe¬
+rate mit einem Bericht über die Centenarfeier der Library Association
+und die Komiteesitzung der IFI.A in London, Sept.1950. Er gab zunächst
+einen Überblick über die dort geleistete Arbeit, die in den "Actes du
+Comitfe" der -IFLA im Einzelnen ausgefuhrt wird und verwies dann darauf,
+daß Wien im Ausland bei vielen Menschen, wenn auch heute nicht mehr
+bei den in erster Linie verantwortlichen Männern, noch den Eindruck
+einer sterbenden oder zurückgehenden Stadt erwecke» Um dem entgegenzu¬
+wirken, sei die Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen und die
+persönliche Teilnahme österreichischer Vertreten an internationalen
+Kongressen notwendig. Er bat in diesem Zusammenhang das Unterrichtsmi¬
+nisterium um finanzielle Mithilfe. Die Arbeit der englischen Volksbü¬
+chereien, wie sie anläßlich der Centenarfeier in Erscheinung trat,wer¬
+de am besten durch die Tatsache charakterisiert, daß in England der
+Prozentsatz der Analphabeten seit 1850, dem Jahre der Verlautbarung
+des Public-Library-Gesetzes bis heute von fast 30 Prozent auf eInhalt»
+Prozent gesunken sei, und daß heute von 50 Will.Einwohnern in England
+12 Mill. registrierte Leser an Volksbüchereien gezählt würden.
+
+
+Als nächster Referent zeigte Dr. Stichler (ÖNB) die Aufgaben
+und Arbeiten der Internationalen Austauschstelle auf: Die Aufgaben der
+Internationalen Austauschste11e sind zweierlei. Einerseits werden die
+Sendungen von Österreich in die ganze übrige Welt verschickt und eben¬
+so von den andern Ländern Europas und der Ubersee die Austauschstelle
+dazu benützt, Pakete an alle gewünschten Adressen in Österreich weiter¬
+zuleiten o Zweitens ist sie die Verteilerstelle für die Sendungen der
+UNESCO für Österreich und die östlich gelegenen Länder. An Hand von
+Zahlenmaterial.zeigte der Referent dann die Rentabilität der zentralen
+Versendung auf und besprach die Schwierigkeiten» die sich beim Ver¬
+sande nach Ostdeutschland*)ergeben.
+
+
+In seinem Referate über den Erweiterungsbau der Universitäts¬
+bibliothek Graz berichtete Dr. Glas zunächst über die Schwierigkeiten
+zur Erlangung der Baubewilligungen und die dringende Notwendigkeit,
+die derzeit 450.000 Bde der Bibliothek, für die nur zur Hälfte Platz
+vorhanden ist, unterzubringen. Das neue Magazin sei im Außenbau fer¬
+tig» die Innenkonstruktion werde eben begonnen und werde Platz für
+650.000 Bde bieten. Abschließend führte Dr. Glas Einzelheiten der
+Ausführung und der geplanten Aufstellung der Bücher auf und dankte
+dem Unterrichtsministerium für die geleistete Hilfe.
+
+
+Zum Abschluß brachte Dr. Steininger einen kurzen Bericht über
+den derzeitigen Zustand der Büchprnaehweissteile der österreichischen
+Bibliotheken. Diese soll durch' die Mitarbeit, aller' österreichischen
+Bibliotheken allmählich zu einem österreichischen Gesamtzuwachsver-
+zeiehnis werden und den Bücherleihverkehr wesentlich erleichtern.
+
+
+Zum Festabend trafen sich um 20 Uhr die Tagungsteilnehmer im
+wunderbar dekorierten und mit huinorvöllen Zeichnungen geschmückten
+Lesesaal der Studienbibliothek. Auf geschmackvoll arrangierten Tischen
+warteten - allerdings nicht lange - verschiedene "fleischliche und
+geistige Genüsse" auf die Gäste. Nach kurzen Begrüßungsworten des Prä¬
+sidenten der VÖB Dr. Jancik und humorvollen Ansprachen von Sektions-
+chef Dr. Skrebensky und Generaldirektor Dr«, Hofmann, in der letzterer
+
+
+x!seft . Oktober . e.«ö..eit i
+
+
+für die Einladung dankte, und infolge dringender Arbeiten zur Abreise
+gezwungen, schon jetzt der Tagung die Grüße der deutschen Kollegen und
+beste Wünsche überbrachte, trugen Frl. Payer und Frl, Schönauer (Stud.
+Bibi« Salzburg) zusammen mit Generaldirektor Dr..Stummvoll witzige,von
+Frl, Payer verfaßte Verse über "prominente” Anwesende vor, die viel
+Beifall ernteten« Bei lustigen Vorträgen und gemeinsamen Tanz verblieb
+der Großteil der Teilnehmer bis etwa 3 Uhr früh»
+
+
+Als Abschluß der Tagung fand Samstag um 11 Uhr in dem von fleis-
+sigen Händen neuerlich verwandelten LespSiaa^ der; ^to^ienbibliothek ein
+Festakt mit Vorträgen des Salzburger Borryr^ümv^br^ unter Leitung von
+Höfrat Feichtner . statt» Der Vorsitzende diärvVM Dr^ ^äncik begrüßte zu¬
+nächst die Anwesenden, vor allem Herrn Sektionschef Dr. Skrbensky in
+Vertretung des Unterrichtsministers, den Landeshauptmann von Salzburg
+Dr. Klaus, als Vertreter des Bürgermeisters Herrn Magistratsdirektor
+Dr. Seeger, die Vertreterin der FranzMission, .den Dekan der Theolog.
+Fakultät, UniVoProf.Dr. Holböok, und weitere Persönlichkeiten des Salz¬
+burger Kulturlebens. Er verlas hierauf, ein Begrüßungsschreiben des Bun¬
+despräsidenten Dr. Karl Renner und weitererJin* und' ausländischer Ver¬
+eine und Berufskollegen. In der Festrede gab Generalinspizierender a.D.
+Univ.Prof.Dr, Josef Biek einen lebendigen. Überblick' über die kulturelle
+und wirtschaftliche Bedeutung der Bibliotheken und' zeigte an Hand von
+zahlreichen Beispielen, w|lehen Wert die Bibliotheken-für die Bildung
+des Volkes und für die Wirtschaft darsteilen. Er dankte abschließend
+Land und Stadt Salzburg sowie dem Unterrichtsministerium für die der
+Studienbibliothek bewiesene Hilfe und gab seiner Hoffnung Ausdruck,daß
+der Staat in Zukunft auch die anderen österreishischsn Bibliotheken ent¬
+sprechend unterstützen werde um dazu heizutragen, die', hohe österreichi¬
+sche Kultur weiterhin zu erhalten. Dieöra Icönne ja nicht als ein Geschenk
+des Schicksals hingenommen werden, sie verpflichte vielmehr dazu, sich
+ständig um sie zu bemühen, da sie nur dann lebendig bleibe, wenn unabläs
+sig um sie gerungen wird und ihre Pflege als ständige und ernsteste Auf¬
+gabe des Staates und der Gesamtheit des. Volkes aufgefaßt wird. Sektions¬
+chef Dr. Skrbensky überbrachte die Grüsse des Unterrichtsministers und
+betonte den festen Willen des Ministeriums, sein Möglichstes für die
+Bibliotheken zu tun.
+
+
+Zum Abschlüsse hielten der Landeshauptmann von Salzburg, der
+Vertreter des Bürgermeisters»Dr° Strahm im Namen der Schweizer Biblio¬
+thekare und Hofrat Dr. Gans Ansprachen, in denen erstere die Grüße
+ihrer Dienststellen überbrachten.
+
+
+Generaldirektor Dr. Stummvoll fasste dann die Ergebnisse der
+Tagung in kurzen Sätzen zusammen und bantragte, folgende Resolutionen
+zu beschließen:
+
+
+1. Es sind entsprechende Schritte einzuleiten, um auch den
+
+
+nichtstaatlichen hauptamtlich tätigen österreichischen Bibliothekaren
+die Möglichkeit zu ausreichender Fachausbildung und Ablegung einer
+Prüfung zu bieten. ." ; *...* \':;
+
+
+2. Die unzureichende Dotation zwingt die wissenschaftlichen
+Bibliotheken, den Mangel an Büchern durch einen ausgedehnten Leihver¬
+kehr auszugleichen. Um die Behinderung dieser unentbehrlichen Einrich¬
+tung durch übermäßig hohe Postgebühren zu beseitigen, werden die zu¬
+ständigen Behörden um Aufhebung oder radikale Herabsetzung der Gebühren
+für Buchersendungen im Leihverkehr ersucht.
+
+
+3. In der Erkenntnis, daß das moderne Dokumentationswesen eine
+unbedingt notwendige Ergänzung der bibliothekarischen Tätigkeit im Sin¬
+ne einer vollständigeren Erfassung der Literatur in allen ihren Formen
+darstellt, wir^d die Errichtung eines österreichischen Dokumentations¬
+ausschusses empfohlen. Der genannte Ausschuß, der sich aus Bibliothe¬
+karen, aber auch aus Vertretern der Wissenschaft, der Wirtschaft und
+der Behörden zusammensetzen müßte, soll die Vertretung Österreichs in
+der Föderation Internationale de Documentation (FID) übernehmen und das
+österreichische Dokumen tätJ&jxswesen organisieren und koordinieren.
+
+
+° 9 -
+
+
+4. In der Erkenntnis, dass die wissenschaftliche Arbeit in
+Österreich durch die Unübersichtlichkeit der Verteilung der an den
+einzelnen Bibliotheken gehaltenen Zeitschriften sehr erschwert ist,
+wird die Herstellung eines Zentralkataloges der in Österreich laufend
+gehaltenen Zeitschriften dringend empfohlen. Ein solches Verzeichnis
+würde eine entscheidende Ersparnis an Zeit und Geld mit sich bringen.
+
+
+5. Schliesslich, wolle die Aufmerksamkeit der zuständigen Mi¬
+nisterien und Landesregierungen auf den Umstand gelenkt werden, dass
+die zunehmende Tendenz, höhere und höchste Dienstposten des wissen¬
+schaftlichen Dienstes an Archiven, Museen und Bibliotheken mit be -
+rufsfremden Beamten unter Umgehung der in Betracht kommenden Beamten
+des wissenschaftlichen Dienstes zu besetzen, die genannten Institute
+auf das Höchste gefährden, muss,,
+
+
+Hach einstimmiger Annahme der Resolutionen dankte Dr» Jancik
+nochmals allen Anwesendennfiir ihr Erscheinen und schieß die Tagung.
+
+
+Verlängerung der Öffnungszeiten an der ÖNB: Ab 17»September
+1950 ist~cTer Druckschriftenlesesa&l von ~^2TUhr, ab 16.Oktober der
+Lesesaal der Handschriftensammlung Mo.,Mi.,Fr. von 9-19 Uhr, Di.,Do.
+9-16 Uhr und Sa, 9-13 Uhr geöffnet. Der allgemeine Publiktmsdienst
+und die übrigen SpezialSammlungen haben unveränderte Öffnungszeiten:
+Mo.-Fr.9-16 Uhr, Sa.9-13 Uhr,
+
+
+Als österreichischer Delegierter am 9. internationalen Histo¬
+rikerkongress (Paris,27.6«-3»9.1950) konferierte Univ.Dezent Dr.Hanns
+Leo Mikoletzky mit der Leiterin der Bibliographie Internationale des
+Sciences Historiqu.es, Mad.Dr,Irina Sztachova, ü1>er die Möglichkeit
+einer österreichischen Beteiligung. Da infolge Personalmangels weder
+eine direkte Mitarbeit, noch die Herstellung einer eigenen österrei¬
+chischen Geschiehteblbliographie durchführbar ist, wird die ÖNB der
+Internat, Bibliographie kostenlos die laufenden Exemplare der Österr.
+Bibliographie zur Durcharbeitung übersenden. Die Listen der entspre¬
+chenden Zeitschriftenartikel sollen von Mitgliedern de» österr. Insti¬
+tutes für Geschieh tsforsehung erstellt werden»
+
+
+Die IFLA hat ein Supplement 1950 zum Mitgliederverzeichnis
+"Repertoire des Assoeiations Ite Bibiiothfecaires membres de Ta"
+Föderation Internationale" herausgegeben, in dem die Kamen der Vor' -
+Stands- und Ehrenmitglieder und jene der Subkommissionen sowie die Be¬
+zeichnung und Anschrift der neu ’beigetretenen Vereinigungen, unter ih¬
+nen der VDB und der Verein deutscher Volksbiblicthekare aufgeführt
+sind.
+
+
+Am zweiten deutschen Kaehkriegs-Bibliothekarstag, der vom
+30.V.-2.VI.1950 in MarVurg" an" der Lahn tagte, feierten unsere deut¬
+schen Berufskollegen den 50 jährigen Bestand des Vereins deutscher
+Bibliothekare. Im Jubiläumsvortrag gab Dr»G. Leyh“ "Tübingen" - einen
+Überblick 'über Geschichte und Leistungen dieses Vereins. Generaldirekv
+tor Dr, Stummvoll, der als Vertreter der VöB an dieser Tagung teil -
+nahm, überbrachte im Kamen aller Mitglieder der VÖB die Glückwünsche
+an den WB, über dessen überragende Bedeutung und Wirken hier kein
+Wort verloren werden muß. Das Heft 7/8 des 3. Jahrganges der NWB
+bringt einen genauen Bericht Uber die Tagung und Auszüge aus den Re¬
+feraten»
+
+
+Wie wir aus dem IC“Bull.Ved.9, Nr'36 entnehmen,erhielt die
+Library ©f congress als Geschenk' v'ön'Mr,tlldon“Lloyd eine Photokopie
+des Famllienstatutes des. Allerhö.Qhstan--.Kaiserhauses (Habsburg), das
+von Kaiser Ferdinand I. Ima seifiem fimäiler^lfetlernieh 1839 herausge¬
+geben wurde und dessen 36 seitiges- Original im Staatsarchiv Wien
+liegt»Die ÖNB vermittelte die Herstellung der Photokopie.
+
+
+- 10 -
+
+
+Im Vo1.-9, Nr 56 des LG-Bull. wird auf Seite 16 ein Artikel
+aus der "Ssviet Union", einem illustrierten Monatsblatt der UdSSR
+(1950,Nr 4) zitiert, der von I.Rom&novsky verfasst, wiehitge Daten
+über die Leninbibliothek, in Moskau bringt« Wir entnehmen daraus er¬
+gänz smd zu’M 3 -"279T5TT Die Leninbibliothek ist in einem fast 500m
+langen Gebäude im Herzen Moskaus untergebracht und besitzt etwa 13
+Millionen Bücher, über 1 Million Flugblätter, und 2.5 Millionen
+Autographen in etwa 160 verschiedenen Sprachen. Ihre Kataloge ent¬
+halten tioer 20 Millionen Kärtchen, 1°Millionen Besucher entliehen
+im Jahre 1949 über 7 Millionen Bücher.
+
+
+In Weissrussland (19.5 Millionen Einwohner) gibt es derzeit
+11.000 Leihbibliotheken mit insgesamt 12 Millionen Büchern. (Tage¬
+buch (Wien) Jg. 5 (1950) Nr.20.)
+
+
+Wie wir aus einer Anzeige im "Antiquariat” (1950, 19-20)
+entnehmen, wurde in Wien IX,Garnisongasse 3 ein "Institut für
+wissenschaftliche Vorarbeit” eröffnet, das Recherchen in sämtlichen
+Archiven und BibliotHelcen durchführt und wissenschaftliche Spezial¬
+aufträge erledigt. (Tel.: A 20-0-80).
+
+
+Personelles:
+
+
+Frl. Gertruds Schleimer,die noch am Salzburger Bibliothekarstag in
+unserer”m£tts weilte, 'fiel am 11, Oktober d.J. in Aflenz einem töd¬
+lichen Motorradunfall zum Opfer. Die Landesbibliothek Graz verliert
+dadurch eine geschätzte und fleissige Mitarbeiterin, die bei allen
+Kollegen äußerst beliebt war.
+
+
+Die Kollegen der UB Graz bedauern den Tod von Dr.Ottokar Bobisut ,
+der von 1905-1937 Beamter der UB war und Ende September in Laßnitz-
+höhe starb, wo er Heilung für sein Leiden gesucht hatte.
+
+
+/
+
+#### 1950-12 .6
+
+MITTEILUNGEN
+
+
+116
+
+
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+
+
+Jg. 3
+
+
+Wien, im Dezember 1950
+
+
+Heft 6
+
+
+Bitte zu beachten und vorzumerken:
+
+
+Samstag,15» Jänner 1951? 21 Uhr, Patentamt (I., Kohl-
+ma-rkt 8-10): BalT der VLB,
+
+
+Donnerstag, 8» Februar, 16 Uhr, Vortragssaal der ÖNB:
+Diskussionsabend: Die Sachkatalogisierung. Nach
+Einleitungsvorträgen von Dr. Schmid (UB Wien)
+und Dr. Mayerhöfer (ÖNB).
+
+
+Donnerstag, 8. März, 16 Uhr Vortragssaal der ÖNB:
+
+
+Dr. Pongratz (UB Wien), Vortrag mit Lichtbil¬
+dern: Die Exlibris der UB Wien.
+
+
+Die VÖB hat an den Herrn Bundespräsidenten an¬
+läßlich seines 80. Geburtstages am 14. Dezember im
+Namen ihrer Mitglieder eine Glückwunschadresse gerich¬
+tet, die von ihm mit einem eigenhändig Unterzeichneten
+Dankschreiben folgenden Inhaltes beantwortet wurde:
+
+
+Für den freundlichen Glückwunsch, den Sie mir,
+einem ehemaligen Berufsgenossen, der sich auch heute
+noch den Bibliotheken und deren Betreuern inniget ver¬
+bunden fühlt, dargebracht haben, sage ich Ihnen den
+wärmsten Dank. Insbesondere auch für das besonders
+schöne Kunstblatt, das Sie mir als Geburtstagsgeschenk
+zugedacht haben.
+
+
+Nehmen Sie die Versicherung ständigen werktäti¬
+gen Interesses an Ihren Bestrebungen entgegen.
+
+
+Mit vorzüglicher Hochachtung
+
+
+Renner.
+
+
+Da in den Referaten des Salzburger Bibliothekar¬
+tages zum Teil wichtige Angaben über den derzeitigen
+Stand fachlicher Institutionen und wertvolle Anregun¬
+gen enthalten sind, hat sich der Vorstand der VÖB ent¬
+schlossen, die Referate als Broschüre gesammelt heraus¬
+zugeben. Durch eine Beihilfe von Seiten des "Notringes
+der wissenschaftlichen Verbände Österreichs" war es
+
+
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du GIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u.-Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comite int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Fed. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID — Fed. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. =* International, LA - Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress, LJ ■= Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB =
+Nachrichten für Wissenschaft!. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB => Österr. Nationalbibliothek,
+Pal — Palatinanachrichten (ö.NB), RD — Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB =
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB — Vereinigung Schweizer Bibliothekare, Zfß — Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+
+
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammei, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek, Wien I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+2
+
+
+möglich, diese Berichte unter dem Titel "Der österreichi¬
+sche Bibliothekartag 1950,Tagungsbericht und Referate" im
+Rotaprintdruck vervielfältigen zu lassen. Die bereits aus¬
+gedruckten Hefte werden im Jänner ausgegeben und können
+von Mitgliedern zum Preise von Z. 2.- bezogen werden. Be¬
+stellungen sind bis Mitte Jänner an die Schriftführer der
+"Mitteilungen" erbeten.
+
+
+Da die Rotaprintanlage durch die Vervielfältigung
+der Salzburger Berichte überlastet ist, kann die vorlie¬
+gende Folge der Mitteilungen nur in gekürzter Form die
+wichtigsten Nachrichten aus der Vereinigung und dem öster¬
+reichischen Bibliotheksleben bringen.
+
+
+Die nächste fachliche Zusammenkunft findet, wie oben
+angezeigt, erst im Februar statt; im Jänner soll eine Fa¬
+schingsveranstaltung unter dem Titel "Ball der VÖB" alle
+Kolleginnen und Kollegen, sowie die Angestellten der wis¬
+senschaftlichen Bibliotheken einige Stunden bei Tanz und
+geselliger Unterhaltung vereinen. Nähere Auskünfte über
+diese Veranstaltung, bei der eingeführte Gäste herzlich
+willkommen sind und zu der ein Spesenbeitrag von S. 10.-
+erbeten wird, erteilen Frl. Dunst und Frl. Fellner. (Pa¬
+tentamt, U22-5-28, Kl. 109.)
+
+
+Als Ergänzung zu ihren Vorträgen in Salzburg hielten
+Dr» Alker und Dr. Mayerhöfer in Fachversammlungen am 25.
+Oktober, bzw. am 20. November Verträge, in denen sie die
+Ergebnisse ihrer Studienreisen in Nord- und Westeuropa in
+kritischer Sicht und unter besonderer Bezugnahme auf öster¬
+reichische Verhältnisse darlegten. Die wichtigsten Tatsachen
+daraus sollen im kommenden Jahre in Beilagen zu den Mittei¬
+lungen erscheinen und die Unterlage für Diskussionen und
+Fachversammlungen bilden.
+
+
+In der Fachversammlung vom 20. November teilte der
+Präsident der VÖB Dr. Jancik nach einer kurzen Begrüßung
+zunächst den Tod des langjährigen Mitarbeiters der ÖNB
+Dr. Blyzniuk mit. Nach einer.Trauerminute gab dann Gen.
+
+
+Dir. Stellvertreter Dr. Kisser, der als offizieller Vertre¬
+ter Österreichs an der anfangs November in Paris abgehalte¬
+nen Konferenz zur Förderung und Entwicklung der bibliogra¬
+phischen Dienste teilgenommen hatte, einen Überblick über
+deren wichtigste Ergebnisse und legte die auf dieser Tagung
+als vorbildlich anerkannte Statistik der österreichischen
+Buchproduktion vor, die für den Zeitraum von 1945-330.IX.
+1950 17.018 Bücher und 2627 Periodica aufweist. Von den
+dort gefaßten Resolutionen seien als wichtige Neuerungsvor-
+schläge für Österreich angeführt: Die Forderung nach Ein¬
+richtung einer nationalen Organisation zur Förderung biblio¬
+graphischer Arbeitsgemeinschaften und eines bibliographi¬
+schen Auskunftsdienstes, Anlegung von Jahres- und Mehrjah-
+res-Registern zu den allgemeinen Nationalbibliographien,
+nach Einführung nationaler Informationszentren für biblio¬
+graphische Fragen, Herstellung von Spezialbibliographien
+und Spezial-InformationsZentren und Ausbildung von Spezia¬
+listen (Studienreisen) sowie Schaffung eines permanenten
+lOgliedrigen Komitees für Bibliographie bei der UNESCO.
+Anschließend hielt Dr. Mayerhöfer seinen ooen angeführten
+Vortrag.
+
+
+- 3 -
+
+
+Am 4. Dezember entwickelte sich in der Fachversamm¬
+lung im Vortragsaal der ÖNB nach einem Vortrag von Dr.
+Ogiello über "Auswahl in Erwerbung und Katalogisierung an
+wissenschaftlichen-allgemeinen Bibliotheken", der im we¬
+sentlichen eine Wiederholung des Salzburger Referates war,
+eine äußerst lebhafte Diskussion, die bewies, welch' star¬
+kes Interesse der Frage entgegengebracht wird, wie und ob
+es zweckdienlich sei, eine Auswahl der minderwichtigen Li¬
+teratur planmäßig durchzuführen, statt sie dem Zufall -
+das heißt dem Beiseiteschieben der zufällig später einlau¬
+fenden und infolge Arbeitsüberlastung nicht mehr zur Bear¬
+beitung kommenden Literatur - zu überlassen. Über die Be¬
+griffsbestimmung der unwichtigen und daher abzulehnenden
+oder weniger genau zu katalogisierenden Literatur und die
+Art ihrer Bearbeitung konnte jedoch keine Einigung erzielt
+werden. Weitere Beratungen scheinen daher noch erforderlich.
+
+
+Am 11. Dezember fand in der Generaldirektion der ÖNB
+eine Sitzung verschiedener an der Dokumentation interessier¬
+ter Kreise statt, in der die Gründung einer "österreichi¬
+schen Gesellschaft für Dokumentation" beschlossen und die
+Ausarbeitung der Statuten in die Wege geleitet wurde.
+
+
+Wie aus einem "Aufruf zur Neugründung der Gesellschaft
+der Freunde der österreichischen Nationalbibliothek" hervor¬
+geht, soll diese bis 1938 bestandene Vereinigung wieder ins
+Leben gerufen werden, um jene Aufgaben der österreichischen
+Nationalbibliothek zu übernehmen, die, obgleich dringend
+notwendig, infolge der geringen Zuschüsse aus öffentlichen
+Mitteln nicht durchgeführt werden können.
+
+
+Am 20. und 21., sowie am 27. und 29. November fanden
+an der ÖNB die schriftlichen und mündlichen (mündliche Prü¬
+fung des Fachdienstes an der ÜB Wien) Prüfungen für den
+Bibliotheksdienst statt, die folgende Kandidaten mit Erfolg
+ablegten: Höherer Dienst: Dr. Otto Guglia (BMfU), Dr. Al¬
+fred Marks^CLandesmuseum Linz), Ing. Josef Knoflach*(TH
+Wien), Dr. Luise Teilmann (UB Wien). Gehobener Fachdienst:
+Dr. Eleonore Nischer-Falkenhof (Akad. f. ang. Kunst), Emi¬
+lie Schneider**5^ Elfriede Erhärt und Roswitha Straberger
+(alle UB Wien). (^Auszeichnung in einem Teilgegenstand,
+'»^--Auszeichnung in allen Fächern.)
+
+
+Durch die Einführung des lateinischen Alphabets in
+der Türkei mit Gesetz vom 1.12.1928 und von Familiennamen
+(Gesetz vom 2.7.1934) ergab sich die Notwendigkeit, die Vor¬
+schriften der Paragraphe 5» 125 und 210 auch auf die moder¬
+nen türkischen Schriften anzuwenden. Die österreichische
+Nationalbibliothek stellt daher von nun an die modernen
+türkischen Autoren unter den Familiennamen und setzt das
+Ordnungswort des Sachtitels in der neuen Orthographie an.
+Vön den Vornamen wird erforderlichenfalls verwiesen.
+
+
+\
+
+
+N
+
+
+- 4 -
+
+
+Ende November wurde Dr. Freiberg vom Bundesministerium
+für Unterricht zum Leiter der BlFITötnek der Akademie der
+bild. Künste ernannt *
+
+
+Frau Dr. Jereb (bisher ÖNB) erhielt eine Ernennung
+zum provisorischen Staatsbibliothekar 2° Klasse (1.1.1951)
+und wurde zur Dienstleistung der Bibliothek der Akademie der
+bildenden Künste zugewiesen.
+
+
+Wir gratulieren herzlich!
+
+
+Jeden Freitag wird im Turnsaal der Wiener Universität
+von 17-18 Uhr geturnt. Teilnahme ist allen Bibliothekaren
+und Bibliothekarinnen gegen einen Semesterbeitrag von 15.- S
+möglich.
+
+
+Jeden Freitag findet von 16-17 Uhr im Zeitsehrif ten-
+zimmer der UB Wien unter Leitung von Dr. Püribauer ein ge¬
+mischtes Singen statt, zu dem alle sangesfreudigen Mitglie¬
+der herzlichst eingeladen sind!
+
+
+Für März ist auf der Hochmaishütte bei Saalbach,(1150 m,
+Skilift) ein Skikurs geplant. Teilnehmer mögen sich möglichst
+frühzeitig bei Dr. Steininger (ÖNB) oder Dr. Alker (tJB Wien)
+melden. Der Kurs läuft von Dienstag bis Dienstag und kostet
+inklusive Fahrt, Skilehrer, Unterkunft und Verpflegung 238.- S.
+Der genaue Termin wird noch vereinbart.
+
+
+Die UNESCO wird demnächst ein ^Glossarium Bibliothecarii"
+herausgeben, das etwa 2300 bibliothekarische Fachausdrücke in
+systematischer Ordnung (nach der Universal-Dezimalklassifika-
+tion) in englischer, französischer und deutscher Sprache brin¬
+gen wird.
+
+
+(UNESCO Bull, for Libraries. 4,10°)
+
+
+Im Rahmen der österreichischen Kulturwoche vom 18.-26.
+November d.J. veranstaltete die Österreichische National¬
+bibliothek (und die Universitätsbibliothek Wien) am-21. und
+24. November neben den täglichen Führungen durch den Prunk¬
+saal und die Ausstellungen solche, die die nBibliothek an
+der Arbeit" zeigten. Die Führungen, die den meisten Teilneh¬
+mern zum ersten Mal einen Einblick in die riesige Arbeit an
+modernen Großbibliotheken gewährte, waren bestens besucht;
+eine Wiederholung wurde vom Publikum vielfach erbeten.
+
+
+Der Vorstand der Vereinigung österreichischer Biblio¬
+thekare wünscht allen Mitgliedern Gesegnete Weihnachten und
+ein Glückliches Neues Jahr 1951!
+
+
+öfterreichifche flattonalbibliothek
+
+
+DER GENERALDIREKTOR
+
+
+Wien, am
+
+
+lv Jofefeplaß 1
+
+
+Die "Gesellschaft der Freunde der österreichischen National¬
+bibliothek", die schon vor dem Krieg bestanden hatte, soll neu ge¬
+gründet werden. Diese Tatsache wird sicher in dem grossen Kreis der
+Freunde der österreichischen Nationalbibliothek lebhaften Widerhall
+finden.
+
+
+Über den Zweck der Gesellschaft unterrichtet beiliegender
+Aufruf.
+
+
+Die Statuten sind bereits von der Vereinsbehörde genehmigt.
+
+
+Der Herr Bundespräsident hat den Ehrenschutz über die Gesell¬
+schaft übernommen.
+
+
+Für das Ehrenpräsidium haben sich der Herr Bundeskanzler,
+der Herr Vizekanzler und fast alle übrigen Mitglieder der Bundes¬
+regierung zur Verfügung gestellt, darüber hinaus von den ehemaligen
+Mitgliedern der Gesellschaft der frühere Generaldirektor der
+österreichischen Nationalbibliothek, Herr Univ.Prof. Dr. Josef Bick,
+der Vizepräsident der österreichischen Akademie der Wissenschaften,
+Herr Univ.Prof. Dr. Richard Meister, sowie Herr Minister a.D.
+
+
+Dr. Alexander v. Spitzmüller.
+
+
+Es liegt auch bereits ein Wahlvorschlag für das Präsidium
+
+
+vor j
+
+
+Präsident: Herr Kabinettsdirektor Wilhelm Klastersky
+Mitglieder des Präsidiums:
+
+
+Herr Univ.Prof.Dr. Ludwig Adamovich, Präsident des Verfassungs¬
+gerichtshofes ,
+
+
+Herr Rudolf Brunngraber, Schriftsteller,
+
+
+Herr Dr. Kurt Frieberger, Senatspräsident,
+
+
+Herr Kommerzialrat Paul Gerngross, Präsident des Vorstandes der
+
+
+A.Gerngross A.G.,
+
+
+Herr Univ.Prof.Dr. Hans Gerstinger, Graz,
+
+
+Herr Min.RatDr. Egon Hilbert, Leiter der Bundestheaterverwaltung,
+Herr Kommerzialrat Alexander Hutterstrasser, Inhaber der Klavier¬
+fabrik Bösendorfer,
+
+
+Herr Hofrat Dr. Anton Krogner, Zentraldirektor des österreichischen
+
+
+Verkehrsbüros,
+
+
+Herr Dr.mont.h.c. Dr., Hans Lauda, Generaldirektor der Veitscher
+
+
+Magnesitwerke A.G.,
+
+
+Herr Dr.h.c. Manfred von Mautner-Markhof, Präsident des Konzert¬
+hauses ,
+
+
+Herr Dr. Franz Mayer-Gunthof, Generaldirektor der Vöslauer Kamm¬
+garnfabrik A.G.,
+
+
+Frau Paula v. Preradovi6-Molden, Schriftstellerin,
+
+
+Herr Sektionsohef Dr. Otto Skrbensky,
+
+
+Herr Hans Urban, Präsident des Verbandes der österr. Buohhändler.
+Weitere Vorschläge werden gern entgegengenommen.
+
+
+Die Mitgliedsbeiträge für persönliche Mitgliedschaft
+sollen so niedrig bemessen werden, dass ein Beitritt für jeden
+Interessierten möglich ist.
+
+
+Die Gründungsversammlung ist für Februar 1951 geplant.
+
+
+Falls Sie Interesse an der neu zu gründenden "Gesell¬
+schaft der Freunde der österreichischen Nationalbibliothek" haben,
+werden Sie eingeladen, auf einer der beiliegenden Karten Namen
+und Anschrift bekanntzugeben, damit Sie von dem genauen Datum der
+Gründungsversammlung in Kenntnis gesetzt werden können. Um
+Weitergabe der nicht benützten Karten an Freunde und Bekannte
+wird gebeten. Weitere Aufrufe werden auf Wunsch gerne zugesendet
+(H 21-5-14, Kl.19).
+
+
+(Dr.Josef Stummvoll)
+Generaldirektor
+
+
+der österr. Nationalbibliothek,
+Proponent
+
+
+der "Gesellschaft der Freunde
+der österreichischen Nationalbibliothek"
+
+
+•MENTEM ALIT ET'EXCOLIT-
+
+
+AUFRUF
+
+
+ZUR NEUGRÜNDUNG DER GESELLSCHAFT DER FREUNDE
+DER ÖSTERREICHISCHEN NATIONALBIBLIOTHEK
+
+
+Im Verlaufe ihrer Geschichte hat sich die Österreichische Nationalbibliothek zu einer
+der größten Bibliotheken Europas entwickelt. Durch Jahrhunderte strömten in ihr die geistigen
+und künstlerischen Schätze des weiten Habsburgerreiches in reicher Fülle zusammen.
+Renaissance und Humanismus haben die Grundlage geschaffen, das Barock hat den Rahmen
+dazu gegeben, den herrlichen Prunksaal Fischers von Erlach. In diesem kuppelgekrönten
+Prachtbau ist neben anderen bibliophilen Kostbarkeiten auch die Bibliothek des großen
+Feldherrn und Bücherfreundes Prinz Eugen von Savoyen in kostbaren Maroquinbänden
+aufbewahrt.
+
+
+In den weitverzweigten Bücherspeichern der Druckschriftensammlung und nicht
+zuletzt in den Spezialsammlungen (Handschriftensammlung, Musiksammlung, Kartensammlung,
+Papyrussammlung, Theatersammlung mit dem Institut für Filmkunde, Porträtsammlung mit
+dem Bildarchiv) lagern Schätze von außerordentlichem ideellen und materiellen Wert, die
+einen nicht unbeträchtlichen Teil des österreichischen Volksvermögens darstellen.
+
+
+Mit der Reichhaltigkeit und Kostbarkeit ihrer Bestände nimmt die Österreichische
+Nationalbibliothek heute einen ebenbürtigen Platz neben den großen Weltbibliotheken ein,
+wie der Bibliothek des Britischen Museums in London, der Nationalbibliothek in Paris, der
+Vatikanischen Bibliothek in Rom, der Kongreßbibliothek in Washington oder der Leninbibliothek
+in Moskau. Die Ausgestaltung der zentral geleiteten Sondersammlungen zu Forschungszentren,
+die liberale Lese- und Leihordnung der Druckschriftensammlung für das gelehrte und gebildete
+Publikum hat der Österreichischen Nationalbibliothek schon im Laufe des 19. Jahrhunderts,
+da sie noch als Hofbibliothek nicht völlig in den geistigen Tagesbetrieb eingeschaltet war,
+eine zentrale Stellung im kulturellen Leben Österreichs gesichert. Nach dem ersten Weltkrieg
+wurde bewußt die Umwandlung in eine moderne wissenschaftliche Gebrauchsbibliothek
+vollzogen und die seit damals geführten Kataloge sind denen ausländischer Bibliotheken
+ebenbürtig. Im Interesse der Leser wurde eine Büchernächweisstelle ins Leben gerufen, Kurse
+und Vorträge wurden eingerichtet und die Schätze der Bibliothek durch Veröffentlichungen
+und Ausstellungen einem breiteren Kreis zugänglich gemacht.
+
+
+Der zweite Weltkrieg hat diese Entwicklung jäh unterbrochen. Die Österreichische
+Nationalbibliothek kann heute mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln nicht mehr das
+Auslangen finden. An eine Erhöhung der Dotation, die es ermöglichen würde, die wichtigste
+ausländische • Literatur laufend anzukaufen, ist bei der angespannten Finanzlage in absehbarer
+Zeit leider nicht zu denken. Es müssen daher auch dringende Arbeiten des inneren Bibliotheks¬
+betriebes immer wieder zurückgestellt werden. Der nur in einem einzigen Exemplar vorhandene
+
+
+handgeschriebene Katalog der älteren Bestände ist bereits derart abgenützt, daß die
+ca 1,2 Millionen Zettel neu geschrieben oder gedruckt werden müssen. Ein Sachkatalog für
+die Bestände vor 1923 fehlt ganz. Infolge Personalmangels stößt die Wiedererrichtung der
+Büchernachweisstelle der österreichischen Bibliotheken auf Schwierigkeiten. Aus demselben
+Grund kann der so dringend gewordene Plan eines Zentralkataloges der an den wissenschaft¬
+lichen Bibliotheken Österreichs laufend gehaltenen Zeitschriften nicht verwirklicht werden.
+
+
+Darum ist es heute notwendiger denn je, daß die Österreichische Nationalbibliothek
+in diesen ihren Aufgaben, die der Wissenschaft und der Wirtschaft in gleicher Weise zugute
+kommen würden, durch die breite Öffentlichkeit tatkräftigst unterstützt werde. Niemand ist
+dazu berufener, die interessierten Kreise zur Mithilfe aufzurufen, als die „Gesellschaft der
+Freunde der Österreichischen Nationalbibliothek“, die dank dem bleibenden Verdienste
+prominenter Vertreter von Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft nach dem ersten Weltkrieg
+gegründet werden konnte und bis 1938 bestanden hat.
+
+
+Diese Gesellschaft soll nun wieder ins Leben gerufen werden.
+
+
+Wir laden alle zum Beitritt ein, in deren Seele die Liebe zum Buch heute vielleicht
+mehr denn je lebendig ist. Wir rufen alle jene, denen Österreichs kulturelle Sendung am
+Herzen liegt, alle, denen Geistigkeit noch etwas bedeutet, alle, die sich mit dem Wohl und
+Wehe der Österreichischen Nationalbibliothek verbunden fühlen. Wir wenden uns aber auch
+an jene, die aus der Bibliothek das Rüstzeug für das geistige und praktische Tagesleben,
+die Fachliteratur der Wissenschaftler, Lehrer und Politiker holen. Wir wenden uns an Historiker,
+an Rechtsanwälte, Richter und Staatsanwälte, für die die Österreichische Nationalbibliothek
+als getreue Bewahrerin gedruckter Dokumente unentbehrlich ist. Wir wenden uns an Verleger
+und Buchhändler, deren Wünsche und Anfragen jederzeit von der Bibliothek gewissenhaft
+erledigt werden. Wir wenden uns insbesondere aber auch an die Kreise der Wirtschaft,
+der Industrie und des Handels, die den in Bibliotheken niedergelegten Forschungsergebnissen
+ihre Aufwärtsentwicklung verdanken. Sie alle werden zu freiwilligen Helfern aufgerufen, sie
+alle sollen die Öffentlichkeit über die weit über die Grenzen unseres Landes hinausreichende
+Bedeutung der Österreichischen Nationalbibliothek aufklären, sie alle sollen durch Schenken
+von Sammlungsobjekten und Sammlungen zur Vermehrung der Bibliotheksbestände beitragen
+und durch Spenden und Stiftungen die Erfüllung der Aufgaben der Österreichischen
+Nationalbibliothek fördern helfen, damit der Jahrhunderte alte stolze Bau nicht ein Torso
+bleibe, sondern ein immer sich erneuernder Quell wissenschaftlichen und kulturellen Lebens
+in Österreich werde.
+
+
+Eines der vornehmsten Ziele der Gesellschaft der Freunde wird es sein, das Band
+zwischen der Österreichischen Nationalbibliothek und dem weiten Kreis der Gelehrten und
+Gebildeten, der Buch- und Kunstfreunde enger zu knüpfen, trotz des harten Daseinskampfes der
+Gegenwart das geistige Leben weiter zu pflegen und so mitzuhelfen an dem großen Werk des
+Wiederaufbaues, getragen von der Hilfe aller Menschen, die guten Willens sind.
+
+
+Dr. JOSEF STUMMVOLL
+
+
+Generaldirektor
+
+
+der Österreichischen Nationalbibliothek
+
+
+Postkarte
+
+
+Gesellschaft der Freunde
+der Österreichischen Nationalbibliothek
+
+
+Wien /.
+
+
+Josefsplatz 1
+
+
+Gesellschaft der Freunde der Österreichischen Nationalbibliothek
+
+
+Wien I., Josefsplatz 1
+
+
+Anmeldung
+
+
+Name:
+
+
+Beruf:
+
+
+Anschrift:
+
+
+Datum:
+
+
+Unterschrift.
+
+
+(Diese Anmeldung verpflichtet zu keinen Zahlungen. Beitrittserklärungen sollen erst
+nach Festsetzung des Mitgliedsbeitrages durch die Gründungsversammlung abgegeben
+
+
+werden.)
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1951_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1951_pdf.txt
new file mode 100644
index 0000000000000000000000000000000000000000..8962b421d83165d5c8d5060bc90a10032ee0a9f1
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1951_pdf.txt
@@ -0,0 +1,5277 @@
+#### 1951-01 .1
+
+
+
+11
+S
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Jänner 1951
+Heft 1
+Jg. 4
+Der Ehrenprotektor unserer Vereinigung, Bundes¬
+präsident Dr. jur. Dr.h.c. Karl Renner ist am
+31. Dezember 1950 gestorben.
+Die österreichischen Bibliothekare betrauern
+nicht nur mit allen Österreichern den Tod des erfah¬
+renen und väterlichen Staatslenkers und edlen Men¬
+schen, sie verlieren in dem Verewigten, dessen Anden¬
+ken sie treu bewahren werden, auch einen ehemaligen
+Fachkollegen, der trotz der vielfältigen Aufgaben
+seines hohen Amtes, stets werktätiges Verständnis
+für die Nöte des Bibliothekswesens bewies.
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Donnerstag, 8.Februar, 16 Uhr, Vortragssaal der ÖNB:
+Diskussionsabend: Die Sachkatalogisierung. Nach
+Einleitungsvorträgen von Dr. Schmid (UB Wien)
+und Dr. Mayerhöfer (ÜNB).
+Donner
+stag, 8. März, 16 Uhr Vortragssaal der ÖNB:
+Dr. Pongratz (UB Wien), Vortrag mit Lichtbil¬
+dern: Die Exlibris der UB Wien.
+-----
+Ergänzungsvorschlag zu den preussischen Instruk¬
+tionen: Da die für die Titelbeschreibung an den wissen-
+schaftlichen Bibliotheken Österreichs geltenden „In¬
+struktionen für die alphabetischen Kataloge der preu¬
+ßischen Bibliotheken" (kurz: „Preußischen Instruktio¬
+nen") zur Zeit ver(riffen sind, ist, falls von deut-
+scher Seite keine Neuauflage erfolgt, (Anfragen wurden
+abgesendet) nach Einverständniserklärung der betroffe-
+nen Stellen eine Neuausgabe, notfalls im Rotaprint¬
+druck, beabsichtigt.
+Als Vorarbeit hierzu wurde im Einvernehmen mit
+Herrn Generalinspizierendem Hofrat Dr. Gans und Gene¬
+raldirektor Dr. Stummvoll unter Leitung von Herrn Ge¬
+neraldirektor-Stellvertreter Dr. Kisser eine Kommission
+gebildet, der Frau Dobrozemsky (ÜNB),
+Dr. Schmid (UB
+Wien, Dr. Kammel (CNB) und Herr Vodrazka (UB Wien) an¬
+gehören.
+läuig gebraehe Abkiruagen; Aeles r. Aeles du C1B, 45 — As0e. des bil. Suises, AL-A-Ameriean Librar 4es50e,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB
+
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB
+= Österr. Nationalbibliothek,
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+VOMUTTIM
+AMTolala a
+-
+ UO
+Diese, zur Zeit jeden Mittwoch von 10 - 12 Uhr an der ÖNB
+tagende Kommission soll die bereits in den Berliner Titel¬
+drucken und von den großen Bibliotheken geübten Abweichun¬
+gen und Ergänüngen - bei vollem Festhalten an den wesentli¬
+kodifi-
+chen Punkten, vor allem den Ordnungsworten, etc. -
+zieren. In weiterer Sicht ist anschließend die Herausgabe
+einer formgerechten Beispielsammlung hiezu geplant.
+Die ausgearbeiteten Vorschläge werden laufend als
+Sonderbeilage den Mitteilungen beigegeben. Sie sind nur im
+Zusammenhang mit den Instruktionen zu benützen, da nur die
+abgeänderten Absätze aufgeführt werden. Es bedeutet dabei:
+ein Doppelpunkt: „Der Absatz (oder Anfang des Absat¬
+Gegebenen¬
+zes) soll nach diesen Vorschlägen lauten:..
+falls vor dem angeführten Text im betreffenden Absatz der
+Instruktionen vorhandene Worte und Sätze sollen entfallen).
+fünf Gedankenstriche (vor oder nach dem angeführten
+Text eines Änderungsvorschlages): „Der ursprüngliche Text¬
+teil vor oder nach der angeführten Abänderung bleibt beste¬
+hen."
+zwei schiefe Striche //: Absatz-Ende. (Etwa in den
+Instruktionen noch vorhandene Textteile entfallen.
+Die Mitglieder sind gebeten, die Abänderungsvorschlä¬
+ge durchzusehen und eventuelle Bedenken und Unklarheiten an
+Generaldirektor-Stellvertreter Dr. Kisser (ÜNB) unter dem
+Kennwort: „Instruktionsergänzung" bekanntzugeben!
+----
+Die Berichte über den "österreichischen Bibliothekar¬
+tag" in Salzburg (Preis S.20.- für Mitglieder S.2.-) mit
+vollständiger Textwiedergabe der abgehaltenen Referate (Ro¬
+taprintdruck, 108 Schreibmaschinenseiten) wurden schon zum
+größten Teil versendet, restliche Exemplare beim Schriftfüh¬
+rer der Vereinigung, Dr. Kammel.
+Im Dezemberheft der NWB 1950 findet sich ein 3 Seiten
+langer Bericht über den Salzburger Bibliothekartag, der vor
+allem die guten Vorträge, die Organisation, die Stimmung des
+kleinen, aber beschwingten Kreises von Kollegen und Kolle-
+ginnen" lobt, und den Wortlaut der Resolution in vollem Um¬
+fange bringt.
+Die Faschingsveranstaltung der VÖB am 13. Jänner d.J.
+an der u.a. der Prasident des Patentamtes Dipl. Ing. Artur
+Glauninger, Vizepräsident Dipl. Ing.Dr. Viktor Hackl, Hofrat
+Dr. Gans und Generaldirektor Dr. Stummvoll teilnahmen, wurde
+für alle (mehr als 100) Teilnehmer ein wirklich frohes und
+vergnügtes Fest, selbst für jene, die nur "aus Pflichtbewußt¬
+sein" hinkamen. In den festlich geschmückten Räumen der Pa¬
+tentamtsbibliothek - besonders beliebt war der in eine "Orien¬
+talische Opium- vielmehr Schnapshöhle" verwandelte Arbeits¬
+raum des Präsidenten der VÖB - waren die Kolleginnen und Kol¬
+legen bei Tanz, heiteren Vorträgen des Mitternachtskabaretts
+
+
+3 -
+und geistreicher Improvisateure in bester Stimmung, viele
+sogar bis 7 Uhr früh vereint, gestärkt durch die Leistungen
+des billigen und vortrefflichen Buffets. Besonderer Dank
+für das wirklich schöne Gelingen dieses "Hausballes der
+Bibliothekare" gebührt der „Frau VÖB-Präsident", den Damen:
+Winkler
+Dunst, Fellner (Patentamt) Kuhn, Dr. Pernold (ÖNB),
+(UB Wien) und den Herrn: Dr. Klos und Wächter (ÖNB).
+----
+Über die Vervielfältigung von Katalogzetteln, ein
+Hauptproblem jeder, besonders jeder größeren Bibliothek, be-
+richtet im Heft 11-12, 1950 der NWB Robert Feger (Freiburg
+i. Br.) auf Grund seiner Erfahrungen mit "Cento" (Preis
+440 DM) einem verbesserten Hektographen, bei dem die Titel
+mit Schreibmaschine auf Kunstdruckpapier geschrieben wer¬
+den, dem ein Blatt Farbpapier mit der Farbseite nach oben
+unterlegt ist. Ausgeschnitten und in Streifchen in einem
+leicht zu betätigenden Walzenschlitz des Apparates geklemmt,
+werden durch Befeuchtung mit einer spiritushältigen Flüssige
+keit die von der Beschriftung mit dem Farbpapier am Kunst¬
+druckpapier haftenden Farbpartikelchen abgenommen. Leider
+hält nur violette Farbe dabei einwandfrei. Kosten: O.7 DPf
+pro Titel.
+Eine andere Arbeitsweise beschreibt im gleichen Heft
+Günther Robbel (Münster) mit dem Zwei-Druckzylinder-Apparat
+Titelbeschreibung mit Perl.
+"Roto-30-Spezial" (460 DM).
+schrift-Schreibmaschine auf wenig fettsäurehältigen Wachs¬
+schablonen mit Schutzkarton und eingeschobenem doppelseiti¬
+gem Kohlepapier (Geha-Dauerschablonen mit Neutracell aus
+Japanfaser), Aufspannung auf mit Farbpaste eingefärbtem
+Schablonenträger aus Seidengaze, Abzug durch Umdrehung der
+Schablonen (=Titel) pro Tag.
+Kurbel. Tagesdurchschnitt 70
+Beide Arten scheinen durch Verwendung der teuren
+Wachsmatrizen kostspieliger als mittels der mehrfach ver¬
+wendbaren Rotaprint-Metallfolien, (Die Folien werden an der
+ÖNB nach Ablage abgewaschen und mittels einer elektrisch
+betriebenen Rund-Drahtbürste abgebürstet.) sind jedoch in
+der Arbeitsleistung etwas höher als bei Rotaprint (60 Titel
+pro Tag).
+---
+Falls die angekündigte Papierpreiserhöhung in Kraft
+tritt, wird sich die ÖNB gezwungen sehen, die Preise der
+Katalogskärtchen der Titeldrucke der ÖB von 3 g auf 4g
+pro Stück zu erhöhen.
+-
+Für die Diskussionen der nächsten Fachsitzung bietet
+das „Lehrbuch für Sachkatalogisierung" von Heinrich Roloff
+(Leipzig, harrassowitz 1950) durch Zusammenfassung des The¬
+mas und Sammlung praktischer Winke eine wertvolle Grundlage,
+wenngleich manche Einzelheiten natürlich anfechtbar sind.
+Ebenso wertvoll ist der Artikel im Juli-Augustheft 1950 des
+ZfB von Erich Zimmermann: Die"Sachkatalogisierung nach dem
+Kriege," Ergebnisse einer Rundfrage.
+
+
+4. —
+hier wird vor allem der systematische Katalog behandelt,
+da
+dieser aus den Diskussionen der letzten Jahrzehnte zweifel¬
+los sis Sieger vor dem Schlagwortkatalog hervorgegangen sei,
+eine Feststellung, die vielfach wohl lethaften Widerspruch
+herverr fen düifte.
+---
+uf Einladung der Medical-Library-Association (USA) in
+Neshville, wird sich Frau Dr. Primus (UB Wien) voraussicht¬
+lich in der 3. Februarhälfte auf ein halbes Jahr zu Studien¬
+
+zwecken nach uSA begeben.
+----
+Im Rahmen der Festveranstaltungen, die anläßlich des
+80. Geburtstages der großen österreichischen Dichterin Enrica
+v.
+Handel-Mazzetti in Linz stattfanden, eröffnete am 10. Jän¬
+ner 1951 der Direktor der Studienbibliothek Dr. Kurt Vancsa
+im kleinen Festsaal seines Instituts in Anwesenheit zahlrei¬
+cher Persönlichkeiten des kulturellen Lebens die Ausstellung
+
+Enrica Ve Handel-Mazzetti - 80 Jahre". Den Ehrengasten wur¬
+de dabei eine bibliophil gestaltete Ausgabe der bisher un¬
+veroffentlichten Ballade „Renate von Natzmer" überreicht.
+Die Schau beleuchtet durch Erstausgaben von Romanen und
+Novellen, durch Briefe, Manuskripte, Originalbilder und Pho¬
+tographien Leben und Werk der Dichterin sehr anschaulich. In
+einem besonderen Schaukasten sind Gesamt- und Luxusausgaben
+der Werke Handel-Mazzettis zu sehen, während in einem weite¬
+ren Schrank das zeitgenössische Schrifttum der ersten Schaf¬
+fensperiode der Dichterin vereint zur Schau gestellt ist.
+Die japanische Übersetzung von „Ritas Briefen" und das frei
+nach der „Armen Margaret" bearbeitete Operntextbuch (Kompo¬
+nist: Johann Pfeiffer) sind als Unika zu erwähnen. Bemerkens¬
+wert auch die kleinen, unbekannten Erstlingswerke der Dich¬
+terin.
+Die ausgestellten Gegenstände stammen zum Teil aus dem
+Privatbesitz der Dichterin, ferner aus den Sammlungen der
+Linzer Studienbibliothek. Wertvolle Leihgaben wurden von der
+Universitätsbibliothek und der Stadtbibliothek Wien zur Ver¬
+fügung gestellt. Ein Katalog konnte bisher leider nicht er¬
+scheinen. Durch die von der Linzer Studienbibliothek veran¬
+staltete Ausstellung wird der Dichterin Enrica v. Handel¬
+Mazzetti eine seltene Ehrung zuteil, wie sie in österreich
+erstmals der Dichter Garhart Hauptmann zu seinen Lebzeiten
+erfuhr (Österreichische Nationalbibliothek 1942). Die Stu¬
+dienbibliothek Linz nahm aus Anlaß der Ausstellungseröffnung
+zum ersten Male seit Kriegsende Gelegenheit, ihren Zimelien¬
+Raum in der einstigen stilvollen Einrichtung und Aufstellung
+der Öffentlichkeit zu zeigen. (Dr. Marks-Linz)
+---
+Den Sevensma-Preis d.J.
+erhielt Miss Olga S.Newman
+(England) für ihre Arbeit: "A rurel Library."
+Als Thema für
+1952 wurde eine Arbeit aus dem Gebiete der fotografischen
+Reproduktien in Bibliotheken, über ihre Möglichkeiten und
+Grenzen angesetzt.
+---
+
+
+5-
+80
+
+Der British Council hat einen Leihversand der in sei¬
+nen österreichischen Bibliotheken befindlichen Bücher eröff¬
+net, an dem alle kulturellen Institutionen gegen eine Kau¬
+tionsstellung von 100 S.- (pro 5 Bücher) teilnehmen können.
+Ein ausgezeichneter Bandkatalog weist die Bestände in sy¬
+stematischer Ordnung aus. Näheres ist bei den Dienststellen
+des British Council zu erfahren.
+-----
+Ide
+Wie die U.S. Educational Commssion in Austria (Fulbright
+Commission), (Secr.: Viii, Schmidg. 14, Tel. B 47124 -25)
+bekannt gibt, besteht für österreichische Gelehrte (auch
+Bibliothekare), die Lehraufträge, Einladungen zu Forschungs¬
+projekten etc. (oder begründete Aussicht darauf) für das
+oder
+akademische Jahr 1951-52 nach USA besitzen oder für Lehr
+Studienzwecke "institutional connections" oder "dollar
+support" von amerikanischen Instituten erhalten (werden), ge¬
+sund sind und die englische Sprache beherrschen, die Möglich¬
+keit, die Reisekosten nach und von Amerika aus dem Fulbright
+Fonds (entstanden aus verkauf der amerikan. Überschus-Kriegs¬
+materials nach dem 2. Weltkrieg) bezahlt zu erhalten.
+Bewerber müssen umgehend an die genannte Kommission ein
+
+Curriculum vitae (in 5-facher Ausfertigung) mit Angabe der
+Ausbildung, der beruflichen Tätigkeit, des Zweckes der Bewer¬
+bung, des Arbeitsprojektes in USA und der Zusammenhänge mit
+den österreichischen Bedürfnissen, sowie möglichst (mit dem
+Ansuchen) Angaben über schon unternommene Schritte zur Erwer¬
+bung von institut. connections etc. einreichen.
+----
+Über die Durchführung von Bibliothekartagen findet sich
+ein interessanter Artikel im Dezemberhaft 1950 der NWB.
+-----
+Ein überaus lesenswerter Artikel von Georg Leyh: „Die
+Bildung des Bibliothekars" in Nr. 2 des 37. Jg. von "Nordisk
+Tidskrift för bok - och Diblioteksväsen" setzt sich auch mit
+den Grundfragen unseres Berufes und seiner Zeitprobleme aus¬
+einander. Es heißt dort u.a.:"Was nun... die Bibliothekare
+anlangt, so folgen sie allen Bewegungen der weitverzweigten
+modernen Wissenschaft. Für diesen Zweck ist ein Aufgebot an
+Geistes- und Willenskräften erforderlich, das auch für die
+meisten anderen akademischen Berufe ausreichend wäre: ein
+enzyklopädisches gelehrtes Wissen auf der Grundlage einer
+speziellen Fachbildung, ein ungewöhnliches Maß von Konzen¬
+trationsfähigkeit und Entschlußkraft, um der andrängenden
+Bücherfluten Herr zu werden, Ordnungsliebe, ohne die alles
+nichts ist, eine humane Haltung, um die Bücher einem raschen
+und sicheren Gebrauch zuzuführen und nicht zuletzt ein voll¬
+gerütteltes Maß von gesundem Menschenverstand...
+
+
+6 -
+Bibliothekarsaustausch
+mit England. Mr. Paul Casimir,
+Bibliothekar in Cranford,
+etwa 30 km nordwestlich von London)
+wünscht auf 2-3 Monate einen
+Diensttausch mit einem österrei¬
+chischen Bibliothekar. Interessenten (Bibliothekare des mitt¬
+leren und höheren Dienstes)
+schreiben umgehend an den Schrift¬
+leiter, unter Beilage einer Diensterlaubnis ihres Chefs.
+-----
+d
+Kate C.
+Ornsen, Mitglied der Special Libraries
+Associa¬
+tion (USA) wünscht fachliche Korrespondenz mit einem
+Biblio-
+thekar (an technischen oder industrie-Bibliotheken).
+Zuschrif-
+ten an die Schriftleitung erbeten.
+-----
+Der Verband der österreichischen Buchhändler beabsich¬
+tigt in Zusammenarbeit mit der CNB die Herausgabe eines 5-Jah¬
+resregisters (1946-1950) der "Österreichischen Bibliographie".
+-----
+Der Codex Sinaiticus wurde von der Sowjetunion an USA
+verkauft? (Ant. 1951,1-2)
+-----
+Im Dezember Heft des Inf.
+Bull. der LC ist ein Artikel
+des "Librarian" L.H. Evans
+(aus
+dem Sunday Star) mit einem
+Bild des Verfassers abgedruckt,
+der unter dem Titel: „Die
+Rolle der Bücher als Instrumente
+der nationalen Politik," auch
+einen interessanten Überblick über die Bibliographien der Welt
+bietet.
+----
+Die Satzungen des Vereins der Diplombibliothekare an
+wissenschaftlichen Bibliotheken (Deutschlands) wurden in NWB
+1950, 11-12, veröffentlicht.
+----
+Der in der Vornummer angekündigte gemeinsame Skikurs
+(Gesamtkosten 238 S.)
+findet vom 13.-20. März auf der Hoch¬
+maishütte bei Saalbach statt.
+-----
+"Das" Handbuch für Bibliotheksbau von Joseph Wheeler:
+The American Public Library Building. (Chicago: ALA 1950
+bespricht eingehend Albert
+Predeek (Jena) im ZfB, 1950, 5-6.
+----
+Das neugegründete "Bibliografski Institut FNRJ in Bel¬
+grad (Drimiciceva 1 P.O. box 20), gibt 2 Reihen jugoslawi¬
+scher Bibliographien (Eine wie die ÜB (Incl. Musikalien) für
+Bücher: Bibliografija Jugoslavije und eine für Zeitschriften¬
+artikel) heraus.
+---
+Zum 60. Geburtstag des Leiters der Bibliothek der na¬
+turwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Cordoba,
+Enrique Sparn, erschien im ZfB, 1950, 5-6 ein interesmanter
+Artikel von Hofrat Dr. Robert Teichl.
+----
+
+
+-7-
+Fersonelles:
+Mit Ende 1950 gingen in den Ruhestand: w. Hofrat
+Dr. Otto Brechler, Direktor der Handschriftensammlung der
+ÜNB, w. Hofrat Dr. Rudolf Flaischer, Direktor der UB Inns-
+bruck.
+
+Die Leitung der UB Innsbruck hat mit 1.I.1951 der
+bisherige Leiter der StB Salzburg, Oberstaatsbibliothekar
+Dr. Josef Hofinger übernommen, mit der provisorischen Lei¬
+—
+tung der StB Salzburg wurde Dr. Franz Konrad Weber, der
+Handschriftensammlung der ÜNB Dr. Franz Unterkircher be¬
+traut.
+Zur gleichen Zeit wurde Dr.
+Gustav Blenk (Parl. Bibl.)
+zum wirklichen Hofrat, Dr. Richard Fuchs (StB Klagenfurt),
+Dr. Hubert Piwonka (UB Wien) und Dr. Walter Kurt Till (Lei¬
+ter der Papyrussammlung der ÜNB) zum Oberstaatsbibliothekar;
+Dr. Alfred Schmidt (UB Graz) zum Staatsbibliothekar I. Kl.
+(Dienstpostengr. IV), Dr. Herbert Hunger (UNB) zum Staats-
+bibliothekar I.Kl. (Dienstpestengr.V), Dr. Otto Waltenberger
+(ÖNB) und Dr. Helga Jereb (Akademie der bildenden Künste
+Wien) zum prov. Staatsbibliothekar II.Kl.
+-
+Dr. Adolf
+Brunswik* (UB Innsbruck), Franziska Österreicher“ (B.d.BMFU)
+und Frau Dr. Jerica Tropper* (UB Innsbruck) zu wirklichen
+7.
+Amtsräten, August Hauch (ONB) und Rudolf Trentinaglia
+Theolog. Seminar UB Innsbruck) zu Bibl. Sekretaren ernannt.
+In den pragmatischen Dienst des gehobenen Fachdienstes wur¬
+de Gustav Richter (Techn.gewerbl. Zentralbibl. Wien) und als
+Vertragsbedienstete des gleichen Dienstes Elfriede Viklitzk
+(ÖNB) und Dr. Marg. Winkler (UB Wien) neu aufgenommen.
+Von den Ernennungen des Vorjahres seien nachgetragen:
+Zum Staatsbibliothekar I.Kl. (4.Dienstpostengr.) wurden er-
+nannt: Dr. Ernst Franz Bösel (Leiter der Bibl. der Hochsch.
+für
+Welthandel Wien-26.T.1950), Dr. Karl Neumann (Bodenkul.
+tur
+Wien-26.I.1950) und Dr. Hans Wieser (UB Innsbruck-26.I.
+1950); Dr. Rudolf Dettelmaier (UB Wien-16.7.1950) und Dr.
+Egon Hanel (UB Wien-20.7.1950). Zum Staatsbibliothekar I.Kl.
+(5. Dienstpostengr.): Dr. Oskar Langer (Admin. Bibl. Wien-
+1.VII.1950), Dr. Helmut Federhofer (Leiter der Bibl. der TH
+Graz-1.7.1950) und Dr. Hans Nowak (Bibl. des Bundesamtes für
+Statistik-1.7.1950). Eine vollständige Liste der Ernennungen
+wird aus dem neuen Personalstandesverzeichnis zu ersehen sein,
+das laut Mitteilung von Herrn Ministerial-Ober-Kommissär Dr.
+Otruba Mitte Februar vom BMfU herausgegeben wird. Wir gratu¬
+lieren herzlich zu allen Beförderungen und Ernennungen.
+(Mit Sternchen = Nichtmitglieder der VÖB)
+ST
+Am 9. Jänner d.J. starb der erst mit Ende 1950 in den
+Ruhestand versetzte ehemalige Leiter der Handschrif tensamm¬
+lung der ÜNB, w. Hofrat Dr. Otto Brechler. Der Verstorbene
+der am 13. Juni des Vorjahres seinen 65. Geburtstag feiern
+konnte und wenige Wochen später zum w. Hofrat ernannt wor¬
+den war, wurde in Prag-Smichov geboren und war nach Ab¬
+schluß seiner germanistischen, sprachwissenschaftlichen und
+kulturpsychologischen Studien (Dr.phil.1910) seit 1911 fast
+
+
+8 -
+ununterbrochen als Bibliothekar der ÖNB tätig. Eine große An¬
+zahl von Bibliothekaren, unter ihnen Hofrat Dr. Gans und Ge¬
+neraldirektor Dr. Stummvoll gab ihm am 13. Jänner d.J. das
+letzte Geleite. Dr. Unterkircher verabschiedete sich im Na¬
+men der Angehörigen der ÜNB mit tiefempfundenen Worten des
+Nachrufes von dem wegen seines universalen Wissens, seines
+humorvollen und gütigen Wesens äußerst beliebten Kollegen.
+Erlagscheine beigelegt. Die
+Diesen Mitteilungen werden
+Mitglieder werden gebeten, diese
+zur minzahlung des Mitglieds-
+beitrages für 1951, der weiterhin nur S6.- betragt, zu be¬
+nützen.
+----
+Die Schriftleiter bitten, falls einzelne Mitglieder die
+Mitteilungen" dauernd oder fallweise nicht erhalten, dies der
+Schriftleitung bekanntzugeben.
+Nachtrag:
+Eine interessante Notiz, die zeigt daß alles, auch die
+für die Ablegung eines Rechenschaftsberichtes so wichtige
+Statistik durch Übertreibung zur Farce wird, sandte uns Prof.
+Dr. Nowak (Musikbibl. ÖNB): In einem Artikel von J.H. Davies
+über die Musikbibliothek der BBC-London heißt es da (Musica,
+9.1950 S.332 unten), beim Bericht über Miss Wright: "... Zu
+alledem mußte sie noch - man mag es glauben oder nicht - auf
+die Minute genau Rechenschaft über ihre gesamte Tätigkeit ab¬
+legen und peinlich genau Tagesberichte liefern, - selbst mit
+Angaben, wie oft sie den Eigentumsstempel auf Partituren und
+Stimmen gedrückt hatte. Alles für die Aktenstatistik!...
+
+
+Entwurf
+eines Vorschlages zur Ergänzung der Preußischen Instruktionen.
+§ 2,c: die Verfasserangabe, d.i. der Name des Verfassers oder der
+als Verfasser geltenden Person (s.§§ 36 u. 39 ff)./
+§ 3,1,Abs.[21: Haupttitel für den Titel, der die vollständigste
+oder allgemeinste Beschreibung der Schrift enthält. Im
+Zweifelsfalle wird unter sonst gleichen Voraussetzungen
+der Titel vorgezogen, der sich auf einem Titelblatt mit
+Erscheinungsvermerk befindet oder durch die äußere Anord¬
+nung vom Verlag als solcher gedacht erscheint (Titelblatt
+rechts; bei Serien mitunter linkes Titelblatt Haupttitel
+der Serie, [Gesamttitell, rechts der des Einzelwerkes
+Sondertitel bezw. Stücktitell
+.
+Abs. [6] ff.: Umschlagtitel für einem auf dem Umschlage
+oder Deckel befindlichen Titel. (Ein Titel auf dem ersten
+Blatt eines Buches ohne Umschlagtgilt nicht als Umschlag-
+titel!
+Rückentitel für einen auf dem Rücken befindli¬
+chen Titel;
+Rückumschlagtitel für einen auf der letzten Um-
+schlagseite befindlichen Titel? -----
+Jedem Titel außer dem Haupttitel und den Sondertiteln für
+§ 3,2:
+Einzelbände eines Serien- oder Sammelwerkes [Stücktitell
+wird seine Bezeichnung vorangeschickt. Ist beim Hauptti¬
+tel ausnahmsweise eine Bezeichnung nötig, so tritt sie
+an den Schluß der Aufnahme. (Bei Zeitungen, Zeitschriften
+und Serien ist eine nähere Bezeichnung des Haupttitels
+nicht nötig.)
+Jede andere Schriftart wird nach dem anliegenden Schema
+§ 4,2:
+(Anl. II) transkribiert und die Bezeichnung der Schriftar
+Ti¬
+hinzugefügt. Ist der
+am Schlusse der Aufnahme in
+einer anderen Schrift¬
+und
+tel in Antiqua (oder Fraktur)
+Schriftarten bezeichnet.
+art gedruckt, so werden beide
+[Serb. u. Fraktur.
+
+Z.B. [Russ.u.Ant.] [Ant.u. hebr
+§ 5,1,a: Auf die genaue Wiedergabe typographischer Eigenheiten,
+von u für v und umgekehrt,
+wie des Gebrauches von i für
+3,
+sz für B und dergl. wird
+von uu und vv für w, von ss und
+verzichtet. Inallen solchen Fällen wird die heute übliche
+Schreibung gewählt. z.B. laureatus, süß, nicht lavreatvs,
+suess. (Vgl. aber § 28,1.)
+§ 5,1,b: Bei Wörtern, die ganz in Majuskeln oder Minuskeln ge-
+druckt sind, tritt die sonst in der betreffenden Sprache
+gebräuchliche Schreibung ein.
+§ 5,1,d: Fehlende Akzente, Spiritus und diakritische Zeichen
+werden nach Möglichkeit ergänzt./
+falsche Schreibungen
+Druckfehler, ganz ungewöhnliche oder
+§ 5,2:
+übernommen oder er¬
+u. dgl. werden mit beigesetztem
+L11
+richtig-
+forderlichenfalls durch den Zusatz: Ivielm.
+gestellt. Z.B. Lepzig Lil, 1962 [vielm. 1926].
+§ 7,2: Zusätze zum Sachtitel werden nach Möglichkeit gekürzt.
+
+
+§ 7,3:
+§ 7,4:
+§ 7,5:
+§ 7,6:
+§ 7,7:
+§ 7,8
+
+
+Personalangaben werden weggelassen, soweit sie nicht
+zur Charakterisierung wenig bekannter oder zur Unter¬
+scheidung gleichnamiger Schriftsteller dienen. In
+Ausnahmsfällen können sie zur Charakterisierung der
+Schrift beibehalten oder ergänzt werden (z.B. ein
+militärischer Rang, eine Ordensbezeichnung u. dgl.)
+Sie folgen dann dem Namen des Verfassers, gegebenen¬
+falls in Klammern nach § 15,1 (bei gedruckten Zetteln
+in Petit).
+Von Mitarbeitern an Sammelwerken, Serienwerken und
+Zeitschriften wird nur der erste angeführt, die übri¬
+gen werden durch [u.a.] angedeutet. Sind Herausgeber
+genannt, so werden bis zu 3 alle, bei 4 und mehr Her¬
+ausgebern nur die beiden ersten aufgenommen. (Tritt
+ein Herausgeber besonders hervor, z.B. als "editor-in¬
+chief" so wird nur dieser aufgenommen.) Sind außerdem
+Mitarbeiter angeführt, so werden sie durch... ange¬
+deutet. Bei einem Wechsel der Herausgeber werden eben
+so nur 3 bezw. die beiden ersten angeführt.
+(Vgl. auch § 65.)
+Der Anlaß wird übernommen und nach Möglichkeit gekürzt.
+Beigabenvermerke werden nach Möglichkeit gekürzt oder
+auch, wenn sie von untergeordneter Bedeutung sind,
+fortgelassen. Geht die Tatsache, daß ein Werk illu¬
+striert ist, nicht schon aus dem Titel, aus der Sei¬
+ten- oder Tafelzählung hervor (vgl.§ 11,6) so wird der
+betreffende Vermerk vom Titelblatt übernommen oder aus
+dem Buche ergänzt. Findet sich keine derartige Angabe
+oder ist sie
+zu weitschweifig gehalten, so wird sie
+durch einen
+entsprechenden Vermerk ersetzt, z.B.
+Illustr.,
+(Mit Kt.] CMit Bild.] [Mit Portr.], [Mit
+Fig.
+für geometrische Figuren, schematische Zeich¬
+nungen bei Statistiken u. dgl.), [Mit Faks.], [Mit No-
+tenbeisp.] usw.
+Bei der Auflagebezeichnung werden Ausdrücke wie unver-
+änderte vermehrte verbesserte Auflage beibehalten,
+aber in möglichst gekürzter Form. Wenn keine oder nur
+eine unzureichende Bezeichnung vorliegt, wird die Zäh¬
+lung nach Tausenden aufgenommen; erforderlichenfalls
+kann auch eine andere Angabe als Ersatz oder zur Er-
+gänzung der Auflagebezeichnung herangezogen werden,
+z.B. 4.ed., (2.print.); ([6.Jrepr.); ([5.Jcopyright.)
+----- Wenn der Verlag aus dem Titel selbst, aus dem
+Anlaß oder aus dem Serientitel des Stückzettels her
+vorgeht, wird er im Erscheinungsvermerk weggelassen.
+Dabei gilt eine publizierende Behörde, Universität,
+wissenschaftliche Gesellschaft, ein Verein u. dgl.
+als Verleger, wenn kein anderer Verlag genannt ist.
+
+
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Jänner 1951
+Heft 1
+Jg. 4
+hau: (Bitte vorzumerken!)
+Mittwoch,
+24. September, 15 Uhr: Patentamt: Vorstands¬
+sitzung.
+29. September, 16.30: Zeitschriftenzimmer UB Wien:
+Montag,
+für Graz.
+vorbesprechung
+9.-11. Oktober:
+2. Österreichischer Bibliothekar¬
+tag, Craz.
+Montag,
+16.30: Vortragssaal der ÜNB: Fach¬
+17.November,
+sitzung.
+2. Österreichischer Bibliothekartag.
+Der Vorstand der Vereinigung freut sich mitteilen
+zu können, daß Herr Bundesminister für Unterricht Dr. Ernst
+Kolb sich in einem überaus freundlichen Schreiben bereit er¬
+klärt hat, den Ehrenschutz für die, endgültig für die Zeit von
+9.-11. Oktober in Graz festgestzte Tagung zu übernehmen. In
+gleicher Weise fühlt sich der Vorstand den Herren des Ehren¬
+präsidiums zu Dank verpflichtet, das sich wie folgt zusammensetzt:
+Landeshauptmann von Steiermark Josef Krainer, Kulturreferent,
+Landesrat DDDr Udo Illig, Bürgermeister von Graz Dr. Eduard
+Speck und Gen.-Insp. wirkl. Hofrat Dr. Johann Gans.
+Durch Gewährung von Subventionen seitens des Bun¬
+desministeriums für Unterricht und der steirischen Landesregie¬
+rung konnte auch die finanzielle Grundlage der Tagung gesichert
+werden. Alle Tagungsteilnehmer, die sich rechtzeitig angemeldet
+haben (93) und Mitglieder der VÖB sind, erhalten, soweit sie
+keine Dienstreisen verrechnen können, einen Zuschuß in Höhe der
+Fahrtkosten (3. Kl. Schnellzug, incl. Ermäßigung) plus 47 S., wo¬
+von allerdings 15 S. für die Teilnehmerkarten abgezogen werden
+müssen. Die Verrechnung erfolgt in Graz.
+Für Wiener erfolgt eine Sonderregelung, um einen mög¬
+lichst billigen Fahrpreis und eine gemeinsame Fahrt zu ermögli¬
+chen. Die Vorbesprechung und Teilnehmerkartenausgabe findet Mon¬
+tag, den 29. September um 16.30 Uhr in der UB-Wien statt. Alle
+Wiener Teilnehmer sind dringend gebeten, persönlich zu erschei¬
+nen oder sich im verhinderungsfalle durch einen bevollmächtigten
+Kollegen vertreten zu lassen. Prinzipiell erfolgt für Wiener die
+.
+gemeinsame Hinfahrt am Donnerstag den 9. Oktober früh ab Südbahn¬
+8 Uhr) kann erst nach Erschei¬
+hof (Genaue Abfahrtszeit (etwa 7 -
+nen des Winterfahrplanes bekanntgegeben werden), die Rückfahrt
+Sonntag abends, da die meisten Kollegen noch den Sonntag in Graz
+folgt daher bei der Vorbesprechung keine Be¬
+verbringen wollen. E
+kanntgabe spezieller Wünsche, wird im allgemeinen die Zustimmung
+Ilaig gebrmaente Abrlrenngent deles rAcles du CID, 415 rAsoe des DDl.Suises, AA — Aneriean LDray) Asoe,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. di. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB -
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB
+= Österr. Nationalbibliothek,
+—
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB
+= Verein deutscher Bibliothekare, VÖB
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+- 2 —
+für die genannte Fahrteinteilung als gegeben angenommen. Doch
+
+kann für jene, die fruher oder spater fanren wollen, auch eine
+6-Tage-Rückfahrkarte beigestellt werden. Bei andersgearteten
+Sonderwünschen wird nur der Fahrpreis in Höhe der Rückfahrkarte
+ersetzt. Platzsicherung erfolgt nur für die gemeinsamen Fahrten.
+Allen Teilnehmern gehen Ende September die Teilnehmerkarten
+mit Quartierangabe und (bei Vorbestellung) die Anweisung für die
+Schöcklfahrt zugleich mit den Tagungsabzeichen zu. Wiener: in der
+Vorbesprechung am 29.Sept., Innsbrucker über Herrn Unteregger
+(UB), Klagenfurter über Frl. Krzywon (Studienbibliothek), Linzer
+über Dr. Marks (Landesbibliothek), Salzburger über Dr. Weber (Stu¬
+dienbibliothek).
+Alle Gäste und Teilnehmer werden gebeten, das Abzeichen, das
+sich (mit Angabe des Namens und der Bibliothek) schon in Salzburg
+bestens bewährt hat, zumindest bei der Eröffnungsfeier und bei
+den Sitzungen, sowie unbedingt als Erkennungszeichen auch bei der
+Ankunft am Bahnhof sichtbar zu tragen! Das Tragen des Abzeichens
+mit Namen und Bibliotheksangabe erleichtert die bei solchen Tagun¬
+gen besonders wichtigen Besprechungen mit auswärtigen Kollegen
+und die Quartiereinweisung. Diese erfolgt durch die Grazer Biblio¬
+thekare am Bahnhof. Es wird daher gebeten bei Einzelfahrten die
+Ankunftszeiten rechtzeitig an die Tagungsleitung (Universitäts¬
+bibliothek Graz, Telephon 61-00, Quartierfragen: Dr. Schmidt) zu
+melden. Am Bahnhof und in der Tagungsleitung werden auch Stadtplä¬
+ne von Graz ausgegeben. Zur ersten Orientierung wird in der Beila¬
+ge eine Planskizze von Graz angefügt, die die Tagungsorte und die
+wichtigsten Unterkünfte, sowie die Verkehrsmittel angibt.
+Gleichfalls als Beilage zu diesen Mitteilungen geht das endgülti¬
+Programm zu.
+ge
+Besonderes Augenmerk möge dabei auf die Tatsache gelenkt werden,
+das die Sitzungen am Donnerstag hachlittag in der steiermärkischer
+Landesbibliothek am Joanneum, alle übrigen Sitzungen an der Uni¬
+versität stauteinden.
+zum Äbschlusse sei es dem Vorstand noch gestattet, dem Grazer
+und Wiener vorbereitenden Komitee den herzlichsten Dank auszuspre¬
+chen und besten Erfolg in fachlicher und kameradschaftlicher Hin¬
+sicht zu wünschen.
+An der vom 13.-14. September in Winterthur stattfindenden 51.
+Jahresversammlung des Vereins Schweizer Bibliothekare himmt Prasi¬
+dent Dr. Jancin als osterr. Vertreter tell. Dagegen wird an der
+CIB-Sitzung in Kopenhagen Dr. Frauendorfer die Einladung zur Ab¬
+haltung der Sitzung 1959 in Wien überbringen und Österreich vertn-
+ten
+Legende zur umseitigenskizze: 1. Bahnhof. 2. Keplerschule (Her¬
+berge.)5. Schloßberg. 4. Landesbibliothek, Joanneum. 5. Universitäs
+Tramway 2 er, Zinzendorfgasse. 6. Techische Hochschule. 7. Land¬
+haus. 8. Rathaus. 9. Oper. 10. Schauspielhaus. 11. Hauptplatz.
+12. Jakominiplatz (Steirerhof). 13. Burg. 14. Hotel Union (Keplerstr.)
+vom Bhf. mit 2 er. 15. Hotel Kleiner Elefant, vom Bhf. mit 1 er odæer
+bis Hauptplatz. 16. Hotel Schimmel, vom Bhf. mit 1 er oder 2er
+2 er
+bis Jakominiplatz, dann mit 3 er oder 6 er bis Dietrichsteinplatz.
+17. Dietrichsteinplatz.
+
+
+PROGRAMM:
+Donnerstag, 9. Oktober:
+Vormittag: Anfahrt der Teilnehmer.
+Quartieranweisung. (Dr. Schmidt, Universitätsbibliothek Graz.
+Telephon: 61-00).
+(Referate: Landesbibliothek am Joanneum, Kalchberggasse 2)
+15-16 Uhr: Saal A: Dr. Glas (UB-Graz);
+Institutsbibliotheken und Universitätsbibliothek
+Saal B
+Dr. Grasberger (ÖNB)
+Zur Psychologie des bibliothekarischen Berufes
+Dr. Guglia (B. d. Bundes-Min. f. Unterricht):
+16-1630 Uhr: Saal A:
+Die Stellung des Bibliothekars im wissenschaftl.
+Betrieb
+Saal B:
+Dr. Mitringer (Stadtbibliothek Wien):
+Die Wiener Stadtbibliothek - Magazinsneubau
+17-1830 Uhr: Eröffnungsfeier im Rittersaal (Landhaus)
+20 Uhr: Gemütlicher Abend. (Steirerhof am Jakominiplatz)
+Freitag, 10. Oktober:
+(Referate und Kommissionen an der Universität Graz,
+Universitätsplatz 3)
+8-830 Uhr: Saal A: Dr. Pongratz (UB-Wien):
+Die Exlibris der Wiener Universitätsbibliothek
+8-9 Uhr: Saal B:
+Dr. Hofinger (UB-Innsbruck):
+Wirtschaft
+— Horatio, Wirtschaft! Eine biblio¬
+thekarische Gewissenserforschung
+Dr. Klos (ÖNB):
+830-9 Uhr: Saal A:
+Der Bibliothekar in der Spezialsammlung
+9-930 Uhr: Saal A
+Dr. Dettelmeier (UB-Wien):
+Publikum und Bibliotheksbenützung in Leseräumen
+Dr. Mayerhöfer (ÖNB);
+9-10 Uhr: Saal B:
+Neuere Ideen im amerikanischen Bibliotheksbau
+Dr. Schömer (ÖNB):
+930-10 Uhr: Saal A
+Die Flugschriftensammlung der Österreichischen
+Nationalbibliothek
+durch die Universitätsbibliothek Graz
+10-11 Uhr: Führung
+
+
+11-13 Uhr: Kommissionssitzungen (an der Universitätsbibliothek):
+1.) Bibliothekarische Ausbildung;
+Vorsitz: Dr. Gans
+Referenten und Beisitzer
+Dr. Closs, Dr. Kammel; Dr. Rennhofer, Sekera.
+2.) Leihverkehr und Zentralkataloge:
+Dr. Glas: Dr. Steininger, Dr. Wutzel; Dr. Fitz, Jonas.
+3.
+Nominalkatalogisierung
+Dr. Kisser: Vodrazka, Nöbauer:
+Dr. Grasberger, Jaksch, Gujon.
+4.)
+Sachkatalogisierung:
+Dr. Schmidt; Dr. Schmid, Dr. Mayerhöfer;
+Dr. Nowak, Dr. Hunger, Dr. Marks, Dr. Zessner,
+Vogel, Erhart.
+15 Uhr: Führung
+durch Landesbibliothek und Bibliothek der TH Graz
+(Universität):
+17-18 Uhr: Saal A: H. Unteregger (UB-Innsbruck);
+Die Katalogzettelvervielfältigung der Universitäts-
+bibliothek Innsbruck (Mit prakt. Vorführungen)
+17-1730 Uhr; Saal B:
+Dr. Ogiello (UB-Wien):
+Bücherauswahl an Bibliotheken
+1730-18 Uhr: Saal B:
+Dr. Merlingen (UB-Wien)
+Der neue Musikalienkatalog
+der Universitäts¬
+bibliothek Wien
+20 Uhr: Festabend (Studentenhaus neben der Universität)
+Samstag, 11. Oktober:
+(Referate: Saal B, Schlußsitzung: Lesesaal der UB-Graz)
+830-9 Uhr
+Dr. Alker (UB-Wien):
+Der Inkunabelkatalog der Universitätsbibliothek Wien
+9-930 Uhr:
+Dr. Sutter (Landesbibliothek Graz)
+Bibliothek und Landesforschung
+930-10 Uhr
+Dr. Federhofer (TH-Graz):
+Die Sicherung der alten Musikalienbestände als Aufgabe
+des Bibliothekars
+10-1030 Uhr:
+Dr. Hunger (ÖNB):
+Der hl. Berg Athos in bibliothekarischer Sicht
+(Lesesaal der UB): Schlußsitzung
+11-12 Uhr
+1215 Uhr;
+bei Schönwetter): Fahrt auf den Schöckl, Abfahrt von
+oder
+Universität, Mittagessen auf Schöckl vorgesehen.
+1430 Uhr:
+(bei Schlechtwetter): Fahrt zur Lurgrotte. Abfahrt: Landesbibl.
+Alle Veranstaltungen beginnen pünktlich zur festgesetzten Zeit. — Der
+Anmerkung:
+Wortlaut der Referate, sowie eine Zusammenfassung der Kommissions-
+arbeiten wird in einem am Jahresende erscheinenden gedruckten Tagungs-
+bericht wiedergegeben.
+
+
+
+
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+
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+
+—
+
+
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+—
+
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+
+
+5
+
+—
+
+
+—
+
+
+
+
+6
+#### 1951-04 .2
+hrrdeg Non. 3 Kng
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+As
+Heft 2
+Wien, im April 1951
+Jg. 4
+
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Mi., 11.4. 15 Uhr, ÖNB: Vorstandsitzung
+Uhr: Vortragssaal der ÖNB: Fachsitzung:
+Mi., 11.4. 16
+Referat Dr. Piesch über das Lehrbuch der
+Sachkatalogisierung v. Roloff, anschließend
+Diskussion
+MIS
+Uhr: Vortragssaal: Fachsitzung: Vortrag
+Mi., 9.Mai, 16
+Dr. Gladt: Die Public Libraries in England
+1950 (mit Lichtbildern).
+Uhr: Vortragssaal: 6 ordentliche Hauptver-
+Mi., 6. Juni, 16
+sammlung der VöB. Mit Vortrag: Dr. Zahlbrecht
+(Graph. Lehr- und Vers. Anst.): "Photographie
+und Buchillustration". Anträge sind bis spa¬
+testens 20. Mai an Dr. Jancik (Patentamts¬
+bibliothek Wien, 1, Kohlmarkt 8-10) zu rich-
+ten.
+-----
+rs
+Hofrat Prof. Dr. Johann Gans 65 Jahre alt.
+Am 25. März 1951 beging der Generalinspizierende der
+österreichischen Bibliotheken, w. Hofrat Prof. Dr. Johann
+Gans, Direktor der Universitätsbibliothek Wien, seinen
+65. Geburtstag.
+Aus diesem Anlasse überbrachte ihm eine Abordnung der
+VÖB eine vom gesamten Vorstand unterzeichnete Glückwunsch¬
+adresse in einer Mappe mit einem Faksimile eines Kanonbil¬
+des aus dem Hasenburg'schen Meßbuch (1405) Codex 1844 der
+
+ÖNB, in der die Glückwünsche aller Vereinsmitglieder zum
+da
+Ausdruck gebracht wurden.
+Der Jubilar trat 1913 in den Dienst der damaligen k.u.k.
+Hofbibliothek und wurde nach verschiedenen Verwendungen 1933
+mit der Leitung der Universitätsbibliothek Wien betraut, die
+er - mit einer Unterbrechung 1938/45 - heute noch innehat.
+
+Bereits 1936 zum Generalstaatsbibliothekar und Hofrat er¬
+nannt, folgte er Generaldirektor Prof. Dr.
+Bick 1949 in
+der Funktion des Generalinspizierenden der Bibliotheken.
+lauige gebranente AblArungent Aetes r deles du CE, A4S —-Aescoe. des Ubl.Stienes, AL.A 2 Amcrien Lbrar, As50e,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+—
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek
+=
+Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. —
+
+
+
+TTIM
+
+Sein Wirken vor 1938, besonders aber seit 1945, sichern
+ihm einen Ehrenplatz in der Bibliotheksgeschichte seines Hei¬
+matlandes. Wir möchten nur den Wiederaufbau seines bombenbe¬
+schädigten Institutes, die Rückführung von über einer Million
+verlagerter Bücher, die Neuorganisation seiner Bibliothek,
+seine Tätigkeit als Generalinspizierender und die Heranbil¬
+dung einer ganzen Generation von Bibliothekaren erwähnen.
+Die besten Wünsche der Kollegen des In- und Auslandes
+begleiten den Jubilar. Möge Hofrat Gans seiner Bibliothek und
+darüber hinaus der gesamten österreichischen Wissenschaft noch
+recht lange in voller körperlicher und geistiger Frische er¬
+halten bleiben!
+
+Bei der am 5.2. abgehaltenen Vorstandsitzung berichtete
+Dr. Kammel, daß die Salzburger Berichte fast zur Gänze ausge¬
+geben seien, daß das Gesuch an die Postdirektion um Gebühren¬
+erleichterung im Bücherleiverkehr trotz mehrfacher Interwen¬
+tion abschlägig entschieden worden und bezügl. der Instruk¬
+tionsänderungsvorschläge mit den deutschen Stellen ein Ein¬
+vernehmen hergestellt worden sei, insoferne als diese unsere
+Vorschläge mitverwerten würden. Dr. Stummvoll berichtete, daß
+sich Miss Drummel (U.S.Inf. Center) bereit erklärt habe, An¬
+suchen für Studienreisen nach US unterstützen zu wollen und
+daß auf Antrag das Bundesministerium für Unterricht bei der
+nächsten IFLA-Komiteesitzung das Komitee für 1952 nach Wien
+einladen werde. Anschließend wurde beschlossen an das Propo¬
+nentenkomitee der Notgemeinschaft der österr. Wissenschaft
+mit der Bitte heranzutreten, nicht nur Hochschullehrer son¬
+dern Vertreter der freien Wissenschaften, Archive, Bibliothe-
+ken, Museen und wissenschaftl. Anstalten des Bundes etc. als
+Mitglieder zuzulassen. (Eine Berichtigung zu einem diesbezüg-
+lichen Artikel in der Wiener Universitätszeitung wurde bereits
+an deren Redaktion eingesendet. Sie wird, falls Sietdort nicht
+gebracht werden könnte, in der nächsten Nummer der Mitteilun¬
+gen erscheinen.) Erwähnenswert ist auch ein zur Verlesung ge¬
+kommener Bericht aus Italien, wonach Neonlicht Farben zer
+stört, und daher für Museen, Bibliotheken mit entsprechend
+wertvollen Beständen und in den gefährdeten Räumen abzulehnen
+sei und ein Schreiben von Dr. Bourgeois (Bern) das ankündigt,
+daß Schweizer Bibliotheksschülerinnen in den nächsten Monaten
+einige Tage verschiedene Wiener Bibliotheken besuchen werden.
+Zu Beginn der Fachsitzung am 8.2.d.J. gedachten die Anwe¬
+senden in einer Trauerminute des verstorbenen Ehrenprotektors
+der Vereinigung, Bundespräsident Dr. Karl Renner und des ehe¬
+maligen Leiters der Handschriftensammlung der ÖNB Hofrat Dr
+Brechler. Der Vorsitzende gab sodann einen kurzen Bericht über
+die Vorstandsitzung vom 5.Februar, über die oben berichtet wur
+de und lud abschließend im Namen des Ehepaares Dr. Guglia die
+Mitglieder zu einem geselligen Abend im Spätfrühling auf dem
+Weingut Dr. Guglia's ein. Der genaue Termin soll noch bekannt¬
+gegeben werden.
+
+
+3 -
+Dr. Schmid gab dann als Diskussionsgrundlage einen
+kurzen Auszug aus seinem Salzburger Referat über Sachkata¬
+logisierung, in dem er als wichtigste Punkte herausstell¬
+te: Die Frage ob Schlagwortkatalog oder systematischer Ka¬
+talog läßt sich trotz mehr als 50 jähriger Diskussionen
+nicht entscheiden, obgleich der Schlagwortkatalog beim Pu¬
+blikum beliebter und auch leichter zu bearbeiten ist.
+2. Ideal wären an allen Bibliotheken beide Sachkataloge.
+3. Da dies an Großbibliotheken nicht durchführbar scheint,
+wird als Notlösung Beibehaltung des vorhandenen Kataloges,
+jedoch Hinzufügung eines gegengleichen Registers, also beim
+Schlagwortkatalog: eines systematischen Registers gefordert.
+(Eventuell nach der DK.
+Dr. Mayerhöfer stellte dann einige Richtlinien für die
+praktische Gestaltung des Schlagwortkataloges zur Diskussion
+und verwies vor allem auf die Lexika als Vorbilder. Er be¬
+fürwortete die Aufführung der Schlagworte des engsten Be¬
+griffes durch Verweise, forderte eine Standardisierung der
+Unterschlagworte und Komposita und Auflockerung der engsten
+Begriffe durch Gruppenbildung am rechten Ort und schlug vor,
+zur leichteren Verwendbarkeit die Unterschlagworte bei grö¬
+ßeren Schlagwortkomplexen durch Herausgliederung der Form¬
+worte, Geographika und geschichtl. Darstellungen als eigene
+Alphabete innerhalb des Hauptschlagwortes übersichtlicher
+zu gestalten. Stark konstruierte und synthetische Schlagwor¬
+te lehnte er ab und wies als Ausweg hiefür die Aufnahme des
+nächsthöheren Begriffes oder die Einführung mehrerer Unter¬
+teilungszeichen mit verschiedener Bedeutung, statt des ein¬
+zigen Doppelpunktes oder Gedankenstriches, wie z.B. die
+Einklammerung erklärender Angaben, (z.B.: Kupferstiche (nach)
+Gemälde(n): Michelangelo) wobei die Klammerausdrücke für die
+Einreihung unberücksichtigt bleiben.
+In der folgenden Diskussion schlug Hofrat Gans vor,
+die
+Fragen einer Kommission zur Bearbeitung zu überlassen, was
+jedoch zunächst infolge Zeitmangels abgelehnt wurde. Die
+Feststellung Dr. Frauendorfers, daß die Doppelführung bei¬
+der Katalogsarten ohne zu große Mehrbelastung möglich wäre,
+Beistimmung von Dr. Lazar, dem Leiter der Bibliothek der
+TH-Wien) wurde für Mittelbibliotheken anerkannt. Für Gro߬
+bibliotheken wurde sie jedoch zurückgewiesen, wie sich dies
+auch aus dem weiter unten zitierten Bericht über den Sachka¬
+talog der dt. Bücherei ergibt. Nach einem etwas zu ausführ¬
+lichen historisch-theoretisierenden Überblick über das Pro¬
+blem Schlagwort-System. Katalog von Dr. Grasberger mußte
+die Diskussion infolge der vorgerückten Zeit abgebrochen
+werden.
+----—
+In der Fachsitzung am 8. März gedachte der Vorsitzende,
+Dr. Jancik, zunächst des am 13.2. verstortenen Bibliothekars
+der steiermärk. Landesbibliothek Dr. Otto Janda. Im Anschlus.
+se daran hielt Dr. Pongratz seinen von großer Sachkenntnis
+zeugenden, äußerst aufschlussreichen und interessanten Vor¬
+trag über
+Die Exlibris der Universitätsbibliothek Wien"
+Mit größtem Bedauern muß festgestellt werden, daß leider nur
+
+
+4-
+sehr wenig Zuhörer anwesend waren, die Universitätsbiblio¬
+thek selbst brachte nur 4 Kollegen auf die Beine. Der Vor¬
+trag wurde am 15. März in einer erweiterten Fassung vor der
+Österreichischen Exlibrisgesellschaft wiederholt und erntete
+dort reichen Beifall. Es ist zu hoffen, daß Dr. Pongratz Ge¬
+legenheit finden wird, ihn zu veröffentlichen.
+-S
+Auswahlbezug der Österreichischen Titeldrucke!
+Um einem weiteren Kreise den Bezug der Österreichischen
+Titeldrucke zu ermöglichen, hat sich die Generaldirektion
+der ONB entschlossen, versuchsweise den Bezug der Titelkärt¬
+chen wahlweise nach Sachgruppen freizustellen. Es ist daher
+ab April möglich eine gewünschte (gleichbleibende) Anzahl
+von Zetteln entweder des ganzen ÖB-Heftes
+oder der Gruppe A (im Buchhandel) oder
+außerhalb des Buchhandels)
+B(
+allein, zum
+Preise von 3 g pro Zettel (plus Porto) oder aber
+einzelner Sachgruppen (1-24) der ÖB (Gruppe
+A
+oder B allein oder gesamt) zum Preise von 5 g pro
+Zettel (plus Porto zu beziehen. (Mehrpreis für Überstunden¬
+entlohnung des Verteilers.)
+------
+Bemerkungen zum Instruktionsänderungsentwurf: Der Ent-
+wurf ist auch für ungeübte Bibliothekare gedacht, muß daher
+manche scheinbare Seibstverständlichkeiten mit aufnehmen und
+soll allen, denen die Titeldrucke ete. nicht zur Verfügung
+stehen, die wichtigsten Gebrauchsregeln für die häufigst vor¬
+kommenden Fälle bringen. Um nicht zu unübersichtlich zu wer¬
+den, sind ab Seite 3 des Entwurfes Hilfsanweisungen und Er-
+läuterungen durch Einrücken des Textes gekennzeichnet, so¬
+weit sie nicht als Anmerkungen eingeklammert sind, in den
+Instruktionen durch Kursivdruck hervorgehobene Worte sind
+hier durch Unterstreichung gekennzeichnet. An Stelle zu lang-
+atmiger Erklärungen treten, wie in der Vorschrift selbst,
+Beispiele.
+Auf Grund freundlicher Antworten aus München, Mainz und
+Hamburg konnte die VõB mit der deutschen Kommission zur Neu¬
+redigierung der Vorschrift, unter Vorsitz von Bibliotheksdir.
+Dr. Nobbe (Dortmund) in Verbindung treten. Diese Kommission
+bearbeitet die Vorschrift nach ähnlichen Gesichtspunkten,
+wird die österreichischen Vorschläge mitberücksichtigen und
+den Entwurf am diesjährigen deutschen Bibliothekarstag in
+Münster zur endgültigen Klärung bringen, sowie später eine
+Neuausgabe der Vorschriften durchführen.
+In diesem Zusammenhange ist es für manche Bibliothek von
+großem Interesse, daß laut Mitteilung von Dr. Nobbe der Ber¬
+liner Springer-Verlag eine geringe Auflage eines unveränder¬
+ten Neudruckes der Instruktionen in Kürze herausbringt. Be-
+stellungen direkt an den Verlag!
+------
+
+
+5
+Die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste eröff-
+nete in ihrem Kupferstichkabinett die zweite der Ausstellun¬
+gen "Kostbarkeiten der Akademiebibliothek", eine thematische
+Ausstellung „Unter Blumen und Bäumen". Diese gibt durch ein-
+drucksvolle Beispiele (Handzeichnungen, Aquarelle, Ölskizzen)
+aus dem Besitz der Bibliothek einen Überblick über die Ge¬
+staltung des Baumschlags von Albrecht Altdorfer bis Carl Un¬
+ger und den Wandel der Blumenmalerei vom Beginn des 18. Jahr
+hunderts bis in die Moderne. Zum Besuch wird herzlich einge¬
+laden.
+Von der Arbeitsgemeinschaft der für die Ankaufsitzungen
+zuständigen Bibliotheksreferenten wurde mit 1.1.1951 eine
+kleine Behelfspublikation herausgegeben: Kunstliteratur in
+Wiener Bibliotheken. Ein Verzeichnis der Sammelgebiete.
+
+Sie wird an alle interessenten gegen Anforderung umsonst von
+der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste, Wien I.,
+Schillerplatz 3, abgegeben. Ebenso kann das Zuwachsverzeich¬
+nis der Kunstliteratur, 2. Halbjahr 1950 angefordert werden.
+(Dr. Freiberg.)
+Der Zentralkatalog der oberösterreichischen Bibliotheken.
+Am 22. August 1949 beschloß die oberösterreichische Lan¬
+desregierung die Errichtung eines Zentralkataloges der ober¬
+österreichischen wissenschaftlichen Bibliotheken. Mit der
+Durchführung der umfangreichen aus dem großangelegten Unter¬
+nehmen erfließenden Aufgaben und Arbeiten wurde von der Kul
+turabteilung der Landesregierung der bisherige Bibliothekar
+am oberösterr. Landesarchiv Dr. Otto Wutzel betraut. Als zu¬
+nächst erreichbares Ziel wurde die Bearbeitung der Bestände
+der vier wissenschaftlichen Bibliotheken von Linz (Studienbi¬
+bliothek, Stadtbibliothek, Fachbibliothek des Landesmuseums
+und Handbibliothek des Landesarchives) in Angriff genommen und
+am 1. Januar 1950 mit der Katalogisierung der Bestande der
+Stadtbibliothek (Leiter: Dr. H. Kreczi) begonnen.
+Als Grundlage der Katalogisierung dienen die Instruktio-
+nen für die alphabet. Kataloge der preußischen Bibliotheken
+1899 (2.Ausg. 1908). Das Format der Katalogzettel ist 7,5 x
+12,5 cm.
+Die vom Bearbeiter des Zentralkataloges angefertigten
+Katalogaufnahmen werden laufend, zunächst noch maschinschrift
+lich, vervielfältigt und jeder der vier Bibliotheken in einem
+Exemplar übermittelt, sodaß die bereits bearbeiteten Bestände
+in je einem Katalogexemplar bei den angeschlossenen Bibliothe¬
+ken ebenso wie im eigentlichen Zentralkatalog jederzeit nach¬
+weisbar sind. Die Signaturen werden auf den Katalogzetteln un
+ter der Kennziffer der Bibliothek, die das Buch besitzt, ein¬
+getragen; der mit dem Fortschreiten der Katalogisierung sich
+ergebende identische Besitz wird durch Nachtragen der Signatu¬
+ren gekennzeichnet, sodaß beispielsweise der Katalogzettel ei¬
+nes Werkes, das in sämtlichen Bibliotheken vorhanden ist, vier
+Signaturen trägt.
+Die Neuzugänge der Bibliotheken ab 1950 werden an den
+Zentralkatalog laufend in der Form fertiger Katalogaufnahmen
+gemeldet und in der oben beschriebenen Weise verarbeitet.
+
+
+6 -
+Die 1950 begonnene Aufnahme-Arbeit an der Stadtbibliothek
+steht nunmehr vor dem Abschluß. Nach Beendigung wird sich der
+Bearbeiter des Zentralkataloges, voraussichtlich 1.4. 1951,
+an die Fachbibliothek des Landesmuseums begeben, um hier mit
+der Aufnahme der Altbestände zu beginnen. (Dr. Marks-Linz.)
+---
+Magazinsneu¬
+Wie wir aus der UB-Graz erfahren, hat beim
+bei der zahl
+bau der UB, nach der Gleichenfeier im November,
+reiche Behördenvertreter anwesend waren, die Aufstellung der
+Gestellträger große Fortschritte gemacht. Der 5. Stock ist
+bereits eingerichtet. (Dr. Mairold.)
+-----
+Am 14.2. 1951 fand um 18 Uhr im Vortragssaal der ÖNB in
+Anwesenheit der Presse und zahlreicher Vertreter des öffent
+lichen und wissenschaftlichen Lebens die Gründungsversammlung
+der Gesellschaft der Freunde der ÖNB statt, in der General¬
+direktor Dr. Stummvoll einleitend über Zweck und Arbeitspla-
+nung der Gesellschaft referierte. Anschließend wurde die
+als
+Wahl des Vorstandes mit Kabinettsdirektor Dr. Klastersky
+phy-
+Präsidenten durchgeführt und als Jahrebeitrag S 10.- für
+sische und 20 S. für jur. Personen festgelegt. Die Gesell
+schaft wird in zwangloser Folge Mitteilungen herausgeben und
+Führungen und Vorträge veranstalten. So ist für den 27. April
+um 18 Uhr im Vortragssaal der ÖNB ein Vortrag von Prof. Dr.
+Nowak über die "Musiksammlung und ihre Aufgaben" festgelegt,
+Ende Mai wird im Prunksaal die Ausstellung „Das Wiener Thea¬
+ter" eröffnet mit anschließender Theatervorführung des Rein¬
+hardt-Seminars im Redoutensaal. Ende Juni ist im Prunksaal
+eine Aufführung von Meisterwerken der a-cappella-Kunst (Aka¬
+vor
+demie Kammerchor unter Leitung von Prof. Ferd. Großmann)
+gesehen und für den Frühherbst ein Ausflug nach Melk mit Füh¬
+rung in die Stiftsbibliothek geplant.
+-----
+über den Sachkatalog der deutschen Bücherei 1913-45 fin¬
+det sich im ZfB Jg. 64, 9-10 ein aufschlußreicher Aufsatz von
+Ernst Rückert: Sachkatalog ist dort Hauptkatalog. Ursprüng¬
+un¬
+lich waren System. und Schlagwortkatalog beabsichtigt, da
+Die¬
+durchführbar entschloß man sich für den system. Katalog.
+ser konnte aber nur bei der Gruppe "Sprachen und Literatur
+durchgehalten werden, die übrigen Bücher wurden in 9 große
+Gruppen, wie Medizin, Religion und Philosophie etc. einge¬
+teilt und innerhalb dieser schlagwortmäßig, nach einem modi¬
+fizierten Schleimer'schen System geordnet, Zeitschriften und
+
+Zeitungen in 26 alphabetisch geordneten Hauptgruppen unter
+teilt, gesondert verschlagwortet. Auf Grund der praktischen
+Erfahrungen wird seit 1945 ein neuer Katalog, nur mehr schlag¬
+wortmäßig, in 10 Großgruppen unterteilt geführt.
+-----
+
+
+7 -
+Anläßlich der Eröffnung der Fondation nationale des
+Sciences politiques (der auch die Bibliothek der europäi¬
+schen Carnegie Friedensstiftung einverleibt wurde) fand in
+Paris vom 29.-30. Jänner 1951 eine Dokumentations-Konferenz
+statt, an der etwa 30 Spezialisten auf dem Gebiete der
+Staatswissenschaften aus Europa und USA unter Vorsitz des
+Bibliothekars der UN in Genf, Dr. Breycha-Vauthier, Fragen
+betreffend die Verwertung der amtlichen Druckschriften und
+der Presseberichte für das Studium internat. Beziehungen
+erörterten. Als wertvolle Arbeitsbehelfe seien die auf der
+Tagung vorgelegten Studien von Mr. Roussier über die Amtli¬
+chen Druckschriften der franz. Regierung und die von Mr.
+Jean Meyriat über die Hauptquellen der Dokumentation auf
+dem Gebiete der internat. Beziehungen hier erwähnt.
+-------
+Der Vorschlag des Sevensma-Preisträgers Valter Ahlstedt
+(Stockholm) über Einheitskatalogisierung
+(Libri. H.2) ent¬
+wickelt einen Einheitszettel (basic card)
+für die Titelkopie,
+der in Kopf (Ordnungsworte und Signaturen) und Aufnahme (Ver¬
+fasser, Titel, Erscheinungsvermerk und Umfangsangabe, in la¬
+teinischer Schrift, jedoch ohne irgendwelche Hervorhebungen)
+eingeteilt ist. Während die Aufnahme einfach das (eventuell
+ergänzte) Titelblatt wiedergibt und von der aufnehmenden Stel-
+le gedruckt und an alle Bibliotheken der Welt versendet wer¬
+den kann, bleibt der Kopf zunächst leer und wird dann von den
+einzelnen Bibliotheken, je nach Vorschrift und Verwendungs-
+zweck (Autoren-, Sachkatalog) mit Ordnungsworten und Signatur
+versehen (unter Einsparung der Arbeit für die Aufnahme des
+Hauptteiles.
+Ein interessanter Artikel in Special Libraries, Bd 41,
+H. 6, S. 224-29 (Juli-August 1950) von Miss Martha R. Schmidt
+berichtet in anregender Form über die Erfahrungen der Autorin
+bei der Ausbildung von Bibliothekaren für die US-Informations
+Center in Österreich, in der die amerik. Art der Bibliotheks¬
+führung gelehrt wurde. Mit Überraschung wird z.B. u.a. ver¬
+merkt, daß sich die österr. Studenten schwer überzeugen lie¬
+Ben, daß eine Verwaltung, die freie Entnahme der Bücher for¬
+dert und damit die Gefahr von Verlusten in Kauf nimmt, korrekt
+sei.
+----
+Dr. Bougeois bringt im Anschluß an einen Aufsatz über
+"Les réalisations pratiques de l'Unesco" von M. Bastian im
+Jännerheft 1951 der NVSB einen aufschlußreichen Überblick über
+die „Unesco und das Buch", in dem er das entsprechende Basis¬
+programm und das für 1951 aufgestellte Programm heraushebt und
+als prinzipielle Feststellung vorausschickt, daß die Unesco
+nur in seltensten Notfällen als Subventionsquelle auftritt.
+Sie sieht vielmehr ihre Hauptaufgabe darin, durch Vermittlung
+und Austausch von Publikationen (clearing house), Förderung
+der öffentlichen Bibliotheken und bessere bibliographische
+Erfassung aller Wissengebiete über die zuständigen internatio¬
+nalen Verbände eine internationale Zusammenarbeit zu erzielen.
+
+
+
+8 —
+Der Vortrag, den Dr. Alker (Univ. Bibl. Wien) während
+seines Stipendiums am 26. März 1950 in Cambridge vor der eng¬
+lischen Bibliothekarsvereinigung (University and Research
+Section) hielt, ist in der Februarnummer 1951 des "Library
+Libraries and Librarian¬
+Association Reeord" unter dem Titel
+ship in Austria To-day" abgedruckt.
+Einen lesenswerten Aufsatz, über „Die österr. Bundes- u.
+Landesbibliotheken veröffentlichte Hofrat Dr. Gustav Blenk im
+Dezemberheft 1950 der Zeitschrift „Der Vertrauensmann im Öf-
+fentlichen Dienst"
+Einen wertvollen Überblick über die Gesamtheit der Wissen-
+schaften und eine gute Orientierung in den Schwierigkeiten der
+wissenschaftl. Gliederung - vor allem auch für die systemati¬
+sche Sachkatalogisierung - bietet dem Bibliothekar die bei
+E. Stichnote (Hamburg) erschienene „Wissenschaftskunde" von
+H. Schmeer (DM 6,50).
+Eine übersichtliche Zusammenstellung über "Lateinisch¬
+griechische Fachwörter des Buch- und Schriftwesens“ bringt das
+gleichnamige Werk von W. Rust (Lpz. Harrassowitz 1950).
+Das 75. Beiheft des ZfB, Jg 1950 ist u.d.T.: "Aus der
+Welt des Buches" als Festgabe Prof. Dr. Georg Leyh zum /0. Ge¬
+burtstag (am 6.6.1947) gewidmet.
+Für alle Rilkeforscher und Bibliotheken wird die Rainer- Maria¬
+die Mitte
+Rilke-Bibliographie unseres Kollegen Dr. Ritzer,
+April im Verlag O. Kerry, Wien (328 S.) erscheint, ein unent¬
+behrlicher Helfer sein.
+-----
+Personelles:
+Nachtrag zu M 4,1: Nach der Pensionierung der langjähr. verdien¬
+ten Leiterin der Bibliothek der wer Handelskammer Dr. M. Brandher
+wurde Dr. Rudolf Fiedler am 1.2.1951 zum Leiter ernannt.
+Der frühere Vorsitzende des Verbandes österr. Volksbüchereien
+Ob. Bibl. Rat Dr. Albert Mitringer, wurde mit 1.9.1950 mit der
+Leitung der Wiener Stadtbücherei betraut.
+Wir gratulieren beiden Kollegen herzlichst!
+Berichtigung: Dr. Brunswick (Innsbruck), der im letzten Heft
+irrtümlicherweise als Nichtmitglied angeführt wurde, ist schon
+seit Gründung der VÖB Mitglied der Vereinigung.
+Mitte Februar hatten die Grazer Kollegen die traurige
+Pflicht, Dr. Otto Janda, der am 13.2.1951 verstorben war, zu
+Grabe zu geleiten. Die steiermärkische Landesbibliothek verliert
+in ihm einen ihrer besten Bibliothekare.
+1950 noch nicht
+NB: Alle Kollegen, die den Jahresbeitrag
+mit dem Rotstift¬
+gezahlt haben, erhalten die Mitteilungen hier
+Sie werden gebeten den Beitrag einzuzahlen
+vermerk 1950:
+oder gegebenen Falles eine Richtigstellung an den Kassier: Univ.
+Doz. Dr. H. Leo Mikoletzky Österr. Finanzarchiv einzusenden, da
+sie ansonsten statutengemäß aus der Mitgliederliste gestrichen
+werden müssen.
+-----—
+Nachtrag: Voraussichtlich Montag den 7. Mai (18 Uhr) findet
+
+i
+der
+im Vortragssaal der ÖNB die Gründungsversammlung
+O
+chischen Gesellschaft für Dokumentation und Bibliographie"statt.
+Anteressenten werden gebeten an die Gesellschaft, Wien I.,
+Josefsplatz 1, zu schreiben.
+
+
+" 6
+
+
+Entwurf
+eines Vorschlages zur Ergänzung der Preußischen Instruktionen.
+(Fortsetzung)
+----
+Diese werden, wenn es ohne Störung der Übersicht¬
+§ 8,1
+lichkeit geschehen kann, gleich in den Text des der
+Aufnahme zugrunde gelegten Titels eingeschaltet, sonst
+am Schlusse
+der Aufnahme in neuer Zeile kurz vermerkt.
+2,k und 3,1.)
+(Vgl. § 10
+Ebenso werden bei mehrbändigen Einzelwerken
+(d.s.Werke von 1-3 Verfassern) die Sonderti¬
+tel der einzelnen Bände in verkürzter Form am
+Schlusse der Aufnahme aufgezählt. Die Namen
+des Verfassers (bezw. der Verfasser) werden
+in der Regel nicht wiederholt; wenn sich zur
+Vermeidung von Unklarheiten eine Wiederholung
+als notwendig erweist, so entfallen bei moder¬
+nen Autoren die Vornamen.
+" 4
+
+----- Bei
+der Aufnahme der Sondertitel auf Einzelzetteln
+(Stückzetteln) wird der Gesamttitel kurz vermerkt und in
+runden Klammern an den Schluß gesetzt. Ist er nicht dem
+Buche selbst entnommen, so wird er innerhalb der runden
+in eckige Klammern gesetzt. (Vgl. §§ 62-65.) Bsp.5.
+(Siehe auch Anm. nach Abs.5.)
+"5
+----- wird der
+Gesamttitel kurz vermerkt und in runden
+(bezw. runden
+
+und eckigen) Klammern an den Schluß ge
+(Vgl.
+setzt.
+§§ 62-65.) Bsp. 33.
+Bei der Auftragung der Sondertitel von Sammel¬
+und Serienwerken wird die Verfasserangabe vor¬
+angestellt; die Umstellung von Vor- und Fami¬
+liennamen erfolgt nur beim ersten Verfasser.
+Im Sachtitel sind Kürzungen gestattet, Zusätze
+zum Sachtitel bleiben in der Regel weg. Die
+Auflage wird nur angegeben, wenn sie von der
+des Gesamttitels abweicht
+(vgl. § 10,3,k und 4).
+Das erste Ordnungswort des Sondertitels (d.i.
+Verfassername oder erstes sachliches Ordnungs¬
+wort) wird durch Unterstreichen des Anfangs¬
+buchstabens (bei gedruckten Zetteln durch
+Sperrdruck) hervorgehoben. Klammern wie in § 15,
+Kennzeichnung von Verweisungen nach § 22,3. Die
+Umschreibungen nach § 22,2 werden dabei nicht
+angewendet.
+----- Der Verlegertitel wird am Schlusse jeder einzelnen
+Aufnahme kurz vermerkt und in runde (bezw. eckige inner¬
+halb der runden) Klammern gesetzt. Für den Gesamttitel
+genügt eine einmalige Interimsaufnahme nach § 19,1.
+----- Wenn eine Verlegersammlung eine Zählung aufweist,
+so kann sie wie ein Serienwerk behandelt werden.
+3 -
+
+
+§ 9:
+§ 10,1:
+2:
+
+
+3:
+
+
+Weglassungen werden in der Regel nur dann kenntlich
+und zwar durch drei Punkte, wenn sie den
+gemacht,
+betreffen oder wenn es für das Verständnis
+Sachtitel
+erscheint. Bsp. 3. 13. 19. 20. 40. 53. 55.
+notwendig
+Sind im Sachtitel selbst Weglassungen durch
+Punkte angedeutet, dann wird der ganze Sach¬
+titel einschließlich der Punkte in Anführungs¬
+zeichen gesetzt. z.B. „Und morgen?"
+Die Ordnungswörter nach § 22 (Name des ersten Verfas¬
+sers, bezw. sachliche Ordnungswörter) werden an die
+Spitze der Aufnahme gestellt. Dann folgt die Titelab
+schrift im Anschluß an die Ordnung und Wortfolge der
+Vorlage. Folgende Angaben werden ohne Rücksicht auf ih¬
+re Stellung in der Vorlage in eine feststehende Ordnung
+gebracht:
+Bei einbändigen Werken:
+a. der Beigabenvermerk (§ 7.6
+b. die Auflagebezeichnung (§ 7,7);
+der Erscheinungsvermerk (§ 7,8-11) in der Reihen¬
+c.
+Verlag, Jahr oder: Ort, Jahr, Drucker
+folge: Ort,
+z.B. Wien: Springer 1950; Wien 1950: Licht-
+ner);
+die Seitenzählung (§ 11);
+d.
+Nach der Formatbezeichnung
+(§ 12).
+das Format
+e.
+wird kein Interpunktionszeichen gesetzt);
+zeichnung der Schriftart des Titels (bei
+die Be
+f.
+Transkription nach § 4,2, Maschinenschrift
+usw.);
+die ausnahmsweise Bezeichnung des Haupttitels (§ 3,2);
+g.
+h. Anmerkungen (z.B. Text Mschr. autogr. /bei gedruck¬
+tem Titelbl./; Text deutsch u. span.; 1. Aufl.
+u.d.T.---; zugleich Groningen, phil. Diss.);
+i. die Übersetzung (§ 14);
+k. die Anführung anderer Titel (§ 8):
+1. der (oder die) Gesamttitel (bei Stückzetteln).
+Bei mehrbändigen Werken:
+SSS
+e. die Seitenzählung (§ 11);
+f. das Format (§ 12);
+)
+die Bezeichnung der Schriftart (wie oben Abs.2,f
+g.
+h. die ausnahmsweise Bezeichnung des Haupttitels (§ 3,2);
+i. Anmerkungen (u.a. die Erscheinungsweise bei Zeitungen
+und Zeitschriften, z.B. Erscheint monatlich;
+Erscheint in zwangloser Folge; Tagesztg.)
+bersetzung (§ 14);
+die
+k.
+die Anführung anderer Titel (§ 8);
+1.
+die aufführung der einzelnen Bände, soweit Verschie¬
+m.
+denheiten der Titelfassung, Inhaltsangaben, Beiga¬
+benvermerke oder andere Titel wiederzugeben sind
+(§ 8 u. 13). Sind die Bände von Zeitschriften nur in
+dem Erscheinungsjahre von einander verschieden, so
+werde sie in der Regel nicht einzeln aufgeführt;
+n. übergeordnete Gesamttitel.
+4 -
+
+
+§ 10,4
+5:
+§ 11,1:
+"
+2:
+
+
+3:
+
+
+----- Abweichungen in der Titelfassung (Abs. 2,k
+werden soweit wie möglich in den Text des
+und 3,1)
+der Aufnahme zugrunde gelegten Titels eingeschal¬
+tet.
+(Vgl.
+§ 8,1.) Anmerkungen, Übersetzung und
+andere Titel dürfen umgestellt werden,
+wenn es dem Sachverhalt besser entspricht.
+Wenn z.B. die Nebentitel auch übersetzt
+werden müssen, folgt die Übersetzung sinn-
+gemäß erst nach diesen. Ebenso können
+Herausgeber- oder Beigabenvermerke, die
+sich ausdrücklich auf eine bestimmte Auf¬
+lage beziehen, im Zusammenhang mit der
+Auflagebezeichnung gebracht werden. (z.B.
+2.Aufl. besorgt v. Georg Brenner; 4., um
+einen Notenanh. verm. Ausg.)
+Der Erscheinungsvermerk wird von dem vorhergehenden
+Text durch
+Gedankenstrich abgesetzt. Anmerkungen,
+Übersetzung
+und andere Titel beginnen mit neuer Zei¬
+le; ebenso
+in der Regel die Aufführung jedes einzel¬
+nen Bandes
+und die Gesamttitel bei Stückzetteln.
+Die Angaben h-1 in Absatz 2 und i-n in Ab-
+satz 3 werden bei gedruckten Zetteln in
+kleinerem Druck wiedergegeben.
+Die Angabe
+des Umfanges durch Seiten-,
+Blatt-, Spal-
+ten- oder
+Tafelzählung erfolgt stets bei einbändigen
+Werken; bei mehrbändigen nur bei durchlaufender Zäh-
+lung.
+Sonst kann bei den letzteren eine summari¬
+sche Zählung angedeutet werden. z.B. je Bd
+ca 400 S.
+Die Zählung besteht in der Angabe der letzten Ziffer
+jeder Paginierung, Foliierung oder Spaltenzählung
+ohne Hinzufügung einer Klammer. Römische Ziffern
+(§ 4,3) werden hiebei nicht durch arabische ersetzt;
+ebenso bleibt eine Zählung durch lateinische oder
+griechische Buchstaben erhalten. Bei Parallelzählung
+lautet die Bezeichnung: Doppels. Eine neu beginnende
+Zählung für Anzeigen wird vernachlässigt. Bei Sonder
+abdrucken u. dgl.
+ohne eigene Zählung wird von der
+ersten paginierten Seite an gezählt. z.B. S. 16-35.
+Bei Büchern mit mehr als drei getrennten Zählungen
+tritt an deren Stelle der Vermerk. Getr. Pag.
+Betrifft dabei eine Zählung den überwie¬
+genden Teil der Seiten, so kann sie auf¬
+genommen werden. z.B. 216 S. u. getr. Pag.
+Bei Loseblattausgaben fällt die Zählung weg.
+
+
+§ 11,6:
+Tafeln werden bei der Seitenzählung nur dann be¬
+rücksichtigt, wenn sie eine geschlossene Gruppe
+bilden oder eine Zählung aufweisen. Dabei werden
+einseitig illustrierte Blätter als Taf. bezeich¬
+net, Illustrationen auf beiden Seiten des Blattes,
+wenn paginiert, als S.Abb., sonst als Bl. Abb.
+Landkarten als Kt., bzw. S.Kt. oder Bl.Kt. usw.
+(vgl. § 7,6.
+Sind Taf. mit S. Abb. usw. gemischt oder
+durchlaufend gezählt, so richtet sich die
+Bezeichnung nach der Mehrzahl. Sind S.Abb.
+Taf. usw. in der Gesamtpaginierung inbe¬
+griffen, so genügt in der Regel die Sei¬
+tenangabe und ein Vermerk nach § 7,6. Wenn
+es angezeigt erscheint, kann auch differen¬
+ziert werden. z.B. 130 S., 72 S.Abb., IV
+Taf., S.211-221; 18 S., S.19-24 Abb., 40
+Taf. mit je 1 Erl.Bl.
+Sind die
+Tafeln ohne Zählung im Buch verteilt, so
+wird dies durch einen Vermerk nach § 7,6 angedeutet.
+Ist der Titel in einer weniger bekannten Sprache ab¬
+§ 14:
+gefaßt, so wird am Schlusse der Aufnahme die deut¬
+sche Übersetzung seiner wichtigsten Teile in eckigen
+Klammern hinzugefügt. ----- Enthält die Titelab
+schrift einen Nebentitel oder den Titel einer Zusam¬
+menfassung in einer bekannten Sprache, so entfällt
+die Übersetzung.
+Ebenso kann sie weggelassen werden, wenn
+der Titel zwar einer weniger bekannten Spra¬
+che angehört, aber für einen Kenner der als
+bekannt vorausgesetzten Sprachen ohne wei¬
+teres verständlich ist. (Ein Titel wie "Ju-
+goslovenska bibliografija" oder "Istorija
+russkoj literatury" muß nicht übersetzt
+werden.
+Ist der Titel in wesentlichen Stücken unvollständig
+§ 15,1:
+oder fehlerhaft, so werden Ergänzungen und Berichti¬
+gungen in die Aufnahme eingefügt. Diese Zusätze wer¬
+den in runde Klammern eingeschlossen, wenn sie wört¬
+lich dem Buche selbst entnommen sind, sonst in ecki¬
+ge. Die letzteren werden in der Regel in deutscher
+Sprache gebracht.
+Unter Umständen kann auch ein fremdsprachi¬
+ger Ausdruck gewählt werden, besonders dann,
+wenn die Ergänzung dem Schutzumschlag oder
+Waschzettel entnommen ist. z.B. /A novel./
+/Collana diretta da ---/
+" 2: ----- Originaltitel bei Übersetzungen, Neuausgaben
+und Gesetzen, Vermerke wie /Loseblattausg./, Zin
+Lfgen/ u.dgl., endlich Ort und Jahr.
+6 -
+
+#### 1951-06 .3
+Pnn
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 4
+Wien, im Juni 1951
+Heft 3
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Mi., 6. Juni 15 Uhr: ÖNB, Vorstandsitzung
+Mi., 6. Juni 16,15 Uhr: Vortrag: saal der ÖNB: 6. ordent-
+liche Hauptversammlung der VÖB! Um pünktliches
+Erscheinen wird gebeten!
+Der Termin für die nächste Fachsitzung (Oktober) wird
+noch zeitgerecht bekanntgegeben.
+Tagungsordnung der 6. Hauptversammlung der VÖB
+an b. 6. 1951, 16,15 Uhr
+1.
+Tätigkeitsbericht des Vorstandes über das Jahr 1950-51.
+2. Kassenbericht
+3. Wahl der Kassenrevisoren
+4.
+Abstimmung über den Antrag,
+den Mitgliedsbeitrag für
+1952 mit 10 S festzulegen.
+5.
+Verlesung fachlicher Kurzmitteilungen
+Allfälliges
+6.
+7.
+Vortrag Dr. Zahlbrecht: Photographie und Buchillustration.
+(Anmerkung: Bei der Wahl und Abstimmung zu Punkt 3-0 sind
+nur ordentliche Mitglieder stimmberechtigt.)
+---
+In der Vorstandsitzung am 11. 4. wurde u.a. die Ab¬
+rechnung betreffend Versand der Salzburger Tagungsberichte,
+sowie die inzwischen erfolgte Entlastung des Kassiers (für
+das Jahr 1950-51) zur Kenntnis genommen und beschlossen als
+Ort der nächsten österreichischen Bibliothekartagung (1952)
+Graz in Aussicht zu nehmen. Generaldirektor Dr. Stummvoll
+berichtete, daß die nächsten, gemeinsam abgehaltenen Sitzun¬
+gen des Komitees der IFLA und der FID Herbst 1951 in Rom
+zugleich mit dem FID Kongreß), 1952 in Kopenhagen und 1953
+in Wien stattfinden sollen.
+Nauig gebratente AbERrmnngent Aeles r Aeles dn C5, A55 — As0e des di0. Saises, A.A 2Amnernean LDrang 4as0e.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library
+Assoc., Int. — International, LA — Library Assoc., LAR — LA-Record, LC = Library
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB -
+Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek,
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VÖB -
+Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. —
+Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+2 -
+Instruktionen, Änderungsentwurf: Mit der dieser Folge
+der Mitteilungen angefügten Beilage ist der Entwurf des 1.
+Teiles (Paragraphen 1-29) abgeschlossen. Die österr. Kommis¬
+sion wird bei ihrer weiteren Arbeit den ihr von Bibliotheks¬
+rat Dr. H. Ruchs-Mainz in freundlichster Weise zur Verfügung
+gestellten „Entwurf einer Neufassung der preußischen Instruk-
+tionen" mitverwerten, der außerordentliche praktische Fach¬
+kenntnisse beweist und eine neue, logisch geordnete Gliederung
+bringt. Weiters wird der nun gedruckt vorliegende 1. Teil des
+Entwurfes der deutschen Kommission unter Leitung von Biblio¬
+theksrat Dr. Nobbe - Dortmund durchbesprochen, der sehr stark
+besonders auch, soweit es die Neueinteilung betrifft - auf dem
+vorgenannten Werke fußt. Außerdem sind darin mit äußerster
+Gründlichkeit und Genauigkeit die wichtigsten älteren Arbeiten
+und die österreichischen Entwürfe ebenso wie die praktischen
+Erfahrungen der Mitarbeiter verarbeitet. Der Entwurf ist, bis
+auf einige kleinere Einzelheiten, außerordentlich zu begrüßen
+und wird, wie die vom Bibl.-Verband Rheinland - Westfalen zu¬
+sammengestellte Kommission, die auch für den VDB federführend
+ist, hofft, in 2-3 Jahren zur Fertigstellung einer neuen ge¬
+druckten Vorschrift führen, für die der Name "Instruktion für
+den alphabetischen Grundkatalog" vorgesehen ist. Da die wich¬
+tigsten Vorschläge der österr. Kommission darin mitverarbeitet
+und keine wesentlichen Änderungen beabsichtigt sind, werden
+sie wohl auch für die österr. Bibliotheken vorgeschrieben und
+verwendet werden können. Die von der österr. Kommission zusam¬
+mengestellten Entwürfe bleiben bis dahin praktische Hilfsan¬
+weisungen aus der Praxis der Titeldrucke und der großen
+Bibliotheken.
+In der am 11. 4. abgehaltenen Fachsitzung brachte Frau
+Dr. Piesch (ÖNB) eine kritische Wiedergabe des Inhaltes des
+Lehrbuches der Sachkatalogisierung von Roloff. Nach Meinung
+der Referentin und der Diskussionsteilnehmer ist dieses, in
+den meisten Punkten sehr gut beurteilte Werk für alle Biblio¬
+theken deswegen so empfehlenswert, ja geradezu unentbehrlich,
+weil es in sachlicher Form alle Probleme der Sachkatalogisie¬
+rung anführt und bespricht, sodaß es selbst für jene von gro¬
+Bem Nutzen sein wird, die mit dem Autor in manchen Einzelhei¬
+ten nicht übereinstimmen, wie vor allem etwa in der Ausglie¬
+derung und Gruppierung der Unterschlagworte oder den Forderun¬
+gen des "Regelwerkes" beim Schlagwortkatalog.
+(Anm.: Wie Frau Dr. Piesch mitteilt, hat sie Dr. Roloff auf
+Grund der Ankündigung in den Mitteilungen schriftlich um ein¬
+gehendere Kritik gebeten.)
+----
+Am 9. Mai hielt Dr. Gladt (Wiener Stadtbibliothek) in
+einer leider nicht entsprechend stark besuchten Bächsitzung,
+nach kurzer Begrüßung durch den Vorsitzenden, einen interessan¬
+ten Vortrag über die Public Libraries in England, in dem er auf
+Grund seiner Erfahrungen auf einer vorjährigen Studienreise ein
+lebendiges Bild dieser nachahmenswerten Institution (und ihrer
+Geschichte) gab, die einen wesentlichen Beitrag zur Erziehung
+des englischen Volkes leistet.
+
+
+3 -
+In den letzten Septemberfolgen des Amtsblattes der Stadt
+Wien (1950) bringt eine Artikelserie den Hauptinhalt dieses
+Vortrages.
+----
+Im Prunksaal der ÖNB wurde am 26. Mai vormittags die
+Ausstellung „Wiener Theater" nach Ansprachen von Herrn Kabi¬
+nettsdirektor Wilhelm Klastersky und Generaldirektor Dr.
+Stummvoll durch Herrn Bundesminister Dr. Felix Hurdes feier¬
+lich eröffnet. Die Ausstellung bleibt bis Ende September
+1951 täglich von 10 bis 16 zugänglich und wird von der Ge-
+sellschaft der Freunde der ÖNB in Zusammenarbeit mit der
+Theatersammlung der ÖNB (w. Hofrat Dr. Gregor) veranstaltet.
+Die Durchführung der Ausstellung und die Gestaltung des Ka¬
+taloges lag in Händen von Dr. Franz Hadamovsky.
+--
+Eröffnung des großen Lesesaales der UB-Wien. Im Rahmen
+einer, am 28. Juni um I1 Uhr im großen Festsaal der Univer-
+sität in Anwesenheit höchster staatlicher Persönlichkeiten
+stattfindenden Gleichenfeier der Wiener Alma Mater findet
+die feierliche Eröffnung des Bibliothekslesesaales statt,
+über dessen Wiederaufbau in den Mitteilungen schon öfters
+berichtet wurde. Die Mitglieder der VöB sind als Gäste hier
+zu herzlichst eingeladen.
+------
+Sonntag, den 20. Mai machten die Angehörigen der ONB
+einen gemeinsamen Ausflug nach Melk mit Besichtigung des
+Klosters und der Bibliothek, an dem auch Mitglieder der VöB
+als Gäste teilnahmen.
+Die erste Lieferung des 5-Jahresregisters 1946-50 zur
+ÖB wird voraussichtlich anfangs Juli erscheinen.
+---
+Die Studienbibliothek Linz wird in Kürze einen Zeit-
+schriftensaal eröffnen und eine Liste der wichtigsten Neuer¬
+werbungen 1950-51 herausgeben.
+----
+Die besten Wünsche übersandte die VöB telegraphisch den
+deutschen Kollegen zum Bibliothekartag 1951, der unmittelbar
+nach Pfingsten, gemeinsam mit der Tagung der deutschen Diplom¬
+bibliothekare (unseren Bibliothekaren des gehobenen Fachdien¬
+stes entsprechend) und der Volksbibliothekare in Münster/Westf.
+stattfand. Da vom Ministerium kein Zuschuß zur Deckung der ho¬
+hen Fahrtkosten gegeben werden konnte, war es leider nicht mög¬
+lich, einen österreichischen Vertreter zu entsenden. Abgesehen
+von der so wünschenswerten allgemeinen und fachlichen Zusammen¬
+arbeit, muß dies in diesem Falle besonders bedauert werden, da
+Fragen betreffend die Neugestaltung
+an dieser Tagung wichtige
+bei der die Vertre¬
+der Katalogsvorschriften behandelt wurden,
+tung des österreichischen Standpunktes besonders wichtig gewe¬
+sen wäre.
+-
+
+
+4 —
+Im September 1951 findet in Linz der 2. österreichische
+Archiv und Historikerkongreß mit Vorträgen, Sektionssitzungen
+und Exkursionen statt. Alle historisch interessierten Persön¬
+lichkeiten werden zur Mitarbeit und Teilnahme eingeladen.
+(Verb. österr. Geschichtsvereine, Wien 1, Minoritenplatz 1.)
+-------
+Wie die Gensral-Postdirektion unter Zahl 15874-6-51 mit-
+teilte, ist ab 1. Mai d. J. die Drucksachengebühr im Auslands-
+verkehr für alle Absender von gebundenen und gehefteten Bu¬
+chern, Musiknoten und Landkarten um 50 Prozent ermäßigt worden.
+Auf Anschriftseite wird Vermerk: "Imprime 50% empfohlen)
+Die VöB, die sich seit der Salzburger Entschließung durch
+-
+verschiedene Schritte - auch bei der General-Postdirektion
+in dieser Hinsicht bemüht hat, begrüßt diese Ermäßigung und
+hofft, daß sie auch auf den Inlandsverkehr ausgedehnt werde und
+so den Bücherleihverkehr und damit die wissenschaftliche Ar¬
+beit in Österreich erleichtere.
+----
+In der Nummer vom 2. März 1951 veröffentlicht die "Gazetta
+ufficiale della Republica Italiana" ein Gesetz über die Errich¬
+tung eines Zentralamtes für einen italienischen Gesamtkatalog
+mit dem Sitz an der Biblioteca nazionale centrale in Rom, das
+gleichzeitig als Auskunftsstelle und Büchernachweisstelle für
+ganz Italien fungieren soll. Der Gesamtkatalog soll die Bestän¬
+de aller wichtigeren öffentlich zugänglichen Bibliotheken Ita¬
+liens (also auch der wichtigeren Volksbibliotheken) enthalten
+und zunächst als Zettelkatalog geführt werden, doch ist ein
+späterer Druck in Aussicht genommen. Als Jahresbeitrag wurde
+1950-51 der Betrag von 50 Millionen Lire (d.s. 1,8 Millionen
+Schilling!) ausgeworfen.
+Wie wir aus Heft 2, 1951 der NVSB ersehen, halten alle
+für Ferien
+Schweizer Bibliotheken (incl. Landesbibl. Bern)
+und Revisionszwecke etwa 4 Wochen geschlossen.
+-----
+Ein vollständiges Verzeichnis (mit Geschichte, Standorts¬
+angaben und sonstigen Bemerkungen) der zur Zeit bekannten 46
+Exemplare der Gutenbergbibeln findet sich unter dem Titel:
+- New York,
+Die Gutenberg-Bibel: Ein Census. Von F. Lagare
+bearbeitet von M.O. Krieg, in den Heften (-10 des Jg. 1951
+der Zeitschrift „Das Antiquariat".
+
+In Berlin soll eine Amerikanische Gedächtnisbücherei er¬
+richtet werden, für deren Aufbaukosten (etwa 5 Millionen DM)
+die amerikanische Hochkommission aufkommt. (Ant. 7,9-10)
+----
+Zur Aufbewahrung an einem sicheren Orte sollen die Manu¬
+skripte der Vatikana mikrofilmt werden. (Ant. 7, 9-10)
+-----
+
+
+- 5 -
+Ein Münchener Kunsthandwerker, V. Kaufmann hat (unter
+Verwendung eines starken Vergrößerungsglases) eine 10.000
+Worte umfassende „Geschichte der Stadt München" geschrieben
+und dem Papst geschenkt. (Ant.7, 9-10)
+-----
+w. Hofrat Prof. Dr. Gregor hielt in der diesjährigen
+Vollversammlung der deutschen Shakespeare-Gesellschaft am
+3. April 1951 in Bochum den Festvortrag über das Thema
+"Was ist uns Hamlet?"
+Im 2. Jg. H.1 bringt „Der Personalvertreter" auf S 123
+ff. einen aufschlußreichen Bericht über die österreichi¬
+der Gewerk¬
+schen Betriebs (B)- und Wanderbüchereien (W)
+schaft. Den Wiederaufbau beleuchten felgenfeenahlen:
+1950
+davon Wien:
+1947
+Bücherbestand
+13.889
+17,342
+2200
+B
+2493
+5.346
+10.960
+W
+die Wr. W-Büchereien allein
+konnten
+In einem halben Jahr
+25.326 Entlehnungen verzeichnen.
+-----
+Laut Lpz. Börsenblatt v. 20.1. 51 werden in der U.d.SSR
+zur Zeit etwa 7700 Zeitungen in 119 Sprachen mit mehr als
+33 Millienen Exemplaren herausgegeben. Die etwa 9000 Be¬
+triebsbüchereien der Union weisen einen Gesamtbestand von
+mehr als 45 Millionen Bänden auf.
+-----
+Die internationale Bibliothekszeitschrift „Libri", die
+die wichtigsten sachlichen und personellen Neuerungen und
+Änderungen auf dem Gebiete des internationalen Bibliotheks¬
+wesens und wertvolle buch- und bibliothekswissenschaftliche
+Beiträge, auch österreichischer Kollegen bringt, soll mög¬
+lichst an allen österreichischen Bibliotheken einzusehen
+sein. (Bestellungen an Dir. J. Anker, Univ. Bibl. Kopenhagen,
+oder an den Verlag Ejnar & Munksgaard, Kopenhagen.)
+vier mal
+Preis: 6 engl. Schilling pro Jahr, Erscheinungsweise
+jährl.)
+Im April erschien im O.=ö. Landesverlag der vom Direk¬
+Lihrex
+tor der Studienbibliothek, Dr. Kurt Vancsa, verfaßte
+durch die Handel-Mazzetti-Ausstellung. In Form einen persön¬
+lichen Führung ist die reiche „Dckumentenschau“ eindringlich
+erläutert und somit weit über die bloße Registrierung der Ob-
+jekte zu einer kleinen Monographie über unsere große heimi¬
+sche Dichterin geworden.
+
+Einen wertvollen, besonders auf das deutsche Sprachge¬
+biet abgestimmten Leitfaden der Bibliographie stellt das un¬
+ter gleichem Titel vor kurzem (1951) im Verlag Quelle und
+Meyer- Heidelberg herausgekommene Werk von Bibliothekarat
+Dr. Kurt Fleischhack dar.
+
+
+-6-
+Es wird infolge seiner übersichtlichen Darstellung,
+seines
+billigen Preises (DM 3,60) und der ausgezeichneten.
+auf den
+heutigen Stand gebrachten
+AUSWAHLBIBLIOGRAPHIE DEB
+BIBLIO¬
+GRAPHIEN - auch die öB ist
+verzeichnet -
+vor allem für Biblio¬
+thekare, Bibliotheksschüler und kleinere Bibliotheken unent¬
+behrlich werden. 79 S. 8
+------
+Ein Verzeichnis aller Veröffentlichungen (auch Serien¬
+werke) der Unesco seit Gründung bis Juni 1950 wurde u.d.T.:
+Unesce Publication" von der Uneseo, Paris, herausgegeben.
+------
+Einen kurzen Überblick über die Arten moderner Buch- u.
+Dokumentenreproduktion, sowie ein vollständiges Verzeichnis
+der Mikrefilmstellen aller Länder bringt das von der FID (u.
+UNESCO) hrsg. „Directorv of Mikrofilm and Photocopying
+Services". The Hague 1950, 65 S. 8
+-----
+Die kroatische Bibliothekarsvereinigung Drustvo bibliote-
+kara Hrvatske,Zagreb, gibt seit 1950 ein vierteljährlich er-
+scheinendes Nachrichtenblatt "Vjesnik bibliotekara Hrvatske"
+heraus. Das Heft 1-3,
+für dessen geschenkweise Überlassung die
+VöB herzlichst dankt, bringt eine Reihe, von großer Sachkennt
+nis zeugender, bibliothekswissenschaftl. Aufsätze mit engl.oder
+franz. Zusammenfassung und kürzere Besprechungen, in denen u.a.
+auch die ÖB behandelt wird. Das Blatt kann in Aufmachung und
+Inhalt mit dem ZfB verglichen werden.
+-----
+Eine wertvolle Bibliographie sowjet. Bibliographien (mit
+Autoren,-Titel- u. Schlagwortregister) nach den Beständen der
+LC wurde 1950 u.d.T.: Dorosh John J.: Guide to Soviet Biblio-
+graphies von d. LC herausgegeben.
+ES
+Das Werk von Malclès, L.-N.:
+Les sources du travail biblio¬
+graphiques. Tom.1: Bibliographies
+generales. Lille et Genêve
+1950, ursprünglich als Lehrbehelf für die französischen Diplom¬
+bibliothekare an der Sorbonne gedacht, und auf 3 Bände berech¬
+net, erweist sich als eine hervorragende Bibliographie der Biblio¬
+graphien, die nicht nur gleichberechtigt an die Seite von Bester¬
+mann und Bohatta-Hodes gestellt werden kann, sondern diese in man¬
+cher Beziehung vielleicht übertrifft. So muß besonders die Über¬
+sichtlichkeit in den einzelnen Abschnitten hervorgehoben werden
+(vergl.z.B. die Zusammenstellung der allgemein deutschen Biblio¬
+graphien, auf S.142!), die nur durch die - in anderer Beziehung
+begrüßenswerten - theoretischen Ausführungen ein wenig beeinträch¬
+tigt wird. Die weiteren Bände sollen die Fachbibliographien ent¬
+halten.
+(Dr. Pongratz
+- ÜB -
+Wien)
+-
+Personelles: Am 10. Mai ist Frau- Dr. Primus (UB-Wien) nach
+USA gerlogen, wo sie auf Einladung der Medical-Library-Association
+6 Monate lang die Einrichtungen der medizinischen Bibliotheken der
+USA studieren wird.
+-----
+Der Vorstand der VöB wünscht allen Mitgliedern einen erho¬
+lungsreichen Sommerurlaub!
+
+
+Entwurf
+Ergänzung der Preußischen Instruktionen.
+eines Vorschlages zur
+(Fortsetzung,
+Der ergänzte Originaltitel bei Überset-
+Anm. zu § 15,2
+zungen u.dgl. wird unmittelbar nach dem
+vom Titelblatt abgeschriebenen Titel ein¬
+geschältet. Daran schließt sich die Be¬
+zeichnung der Sprache, in die das Werk
+übersetzt wurde (bei gedruckten Zetteln
+in Kursivdruck und in der selben Klammer
+wie der Originaltitel). Die Bezeichnungen
+§ 176 /Werke, Teils.,
+der Sondergruppe nach
+Fragmente, Werke, Ausz./samt der etwa dazu¬
+gehörenden Sprachbezeichnung gehen der
+Titelabschrift voran und werden nicht un¬
+terstrichen.
+der Erscheinungsort nicht ermitteln, so
+§ 15,3: Läßt sich
+Zu¬
+durch den - nicht eingeklammerten -
+wird dies
+vermerkt. Ist das Erscheinungsjahr nicht
+satz o.0.
+len, so tritt an dessen Stelle eine un¬
+festzustel
+gefähre Zeitangabe in eckigen Klammern.
+z.B. /um 19507, unter Umständen auch
+wenn feststeht, daß das Buch
+(1945/48,
+in einem dieser Jahre erschienen ist.---
+„6
+----- Vom Verlag selbst nachträglich angebrachte
+Berichtigungen oder Ergänzungen werden übernommen,
+ggf.mit dem Zusatz /aufgestempelt/, Zuberkl./u.dgl.
+-----
+eingeleitet durch: Beigedr.: 1.,2.usw.
+§ 17
+Dabei wird vor der Aufzählung der beige-
+druckten Schriften nur der Unfang der
+ersten Schrift angegeben; die Seitenzah¬
+len der beigedruckten Schriften folgen
+jeweils nach der Auftragung der einzel¬
+nen Stücke. Sind diese ohne besondere
+Bedeutung, so kann die Paginierung (wie
+bei den mehrbändigen Werken) weggelassen
+werden.
+Stückzettel.
+Interimszet
+tel, Abschlußzettel
+§ 19.
+Bei noch nicht abgeschlossenen Werken wird der Ge¬
+1:
+nach dem zuerst erschienenen oder zuerst
+samttitel
+Teil (Band, Jahrgang, Heft, Lieferung) ohne
+erworbenen
+Seitenzählung aufgenommen und der Zettel als In¬
+terimszettel kenntlich gemacht.
+Dies kann durch den Vermerk: Int.Z. oder
+durch das Zeichen o oder ein ähnliches
+erfolgen.
+An die Stelle der Zusammenfassung der Bandnummern
+(§ 10,3,c) tritt hier die Bandbezeichnung des ersten,
+der Aufnahme zugrunde gelegten Stückes (analog 19,4).
+Ist die Zählung nicht dem Buche entnommen, so wird
+außerdem der Titel dieses ersten Stückes am Schlusse
+der Aufnahme kurz angeführt (wie in § 8,5). Liegt
+keine oder nur eine willkürliche Zählung vor (§ 13,2)
+
+
+
+
+
+5 19,4.
+=Ersatz
+f
+20, 4 u. teilw.
+21, 4-5)
+
+
+des ersten Stückes
+so bleibt die Bandbezeichnung
+wird durch die kur¬
+in der Aufnahme ganz fort und
+am Schlusse der
+ze Anführung des Sondertibels
+r. A
+Aufnahme ersetzt.
+11
+125 4
+Für bibliographisch selbständige Telle von mehr¬
+bändigen Werken, Sammel und Deri nwerken werden
+-
+Stückzettel angelegt. Diese bilden den Hauptzet
+tel für das betreffende Einzelstück und werden
+dementsprechend bibliogwaphisch genau behandelt
+(im Gegensatz zu den Verweisungen nach §§ 20-21).
+Der Gesamttitel wird am Schlusse der Aufnahme in
+runder Klammer kurz angeführt. Dabel wird der Na¬
+me des Autors (bezw. der Autoren) vorangestellt,
+der Sachtitel mit etwaigen Abkürzungen wiederge¬
+geben, die Bandzählung am Schlusse vermerkt. Die
+Bezeichnung als Band, Heft usw. bleibt dabei in
+der Regel weg. Gleichwertig nebeneinanderstehende
+Teile werden durch Punkt getrennt, mehrere auf¬
+einander folgende durch Eindestrich verbunden,
+Doppelnummern usw. durch Schrägstrich, Untertei¬
+lung durch Komma angedeutet
+
+z.B. 1.2.; 1-3.; 1/2.; 1,2. (1.6.9 sind
+drei Bände, 1,6,9 ist etwa das 9.Heft
+des 6.Bandes von Weil 1.) Wird die Zäh-
+lung unübersichtlich oder liegen mehre¬
+re parallele Zählungen vor, so ist es
+besser, die Bezeichnung der Vorlage mit
+—
+zu übernehmen, z. B. Ser 1,16; Nr 26
+Ser. 2,Vol.13.
+Der Gesamttitel wird in der Form angesetzt, wie
+er auf dem betreffenden Einzelstück erscheint;
+eine etwaige Titeländerung der Serie kommt nicht
+hier sondern in einer eigenen Verweisung zum
+Ausdruck. Ergänzungen des Titels oder der Zählung
+können dagegen vorgenommen werden; sie stehen
+dann innerhalb der eingeklammerten Zeile in ecki¬
+ger Klammer. Eine willkürliche 7ählung wird nicht
+aufgenommen. Ist der ganze Gesamttitel nicht dem
+Buche entnommen, sendern hur bibliographisch er¬
+schlossen, so wird er innerhalb der runden in
+eckige Klammern gesetzt. (Vgk. § 8,4-5.
+Bildet das Werk, von dessen Sondertitel ein
+Stückzettel angelegt wurde, selbst wieder den
+Teil einer größeren Serie, dann werden am Schlus¬
+se des Zettels beide Serien angeführt, u. zw. zu¬
+erst die kleinere, dann die größere, jede in eige¬
+ner Zeile und eigener Klammer. Davon zu unter
+scheiden sind Serien, die eine bloße Unterteilung
+der Hauptserie bilden. Diese werden auf dem Stück¬
+gewöhnliche Zählung behandelt.
+zettel wie eine
+State Geol. Survey of Kansas.
+Z.B.
+Bulletin 21.
+Bulletin of the Univ.of Kansas.
+36,10.
+gen:
+dage
+(Deutsche Literatur. Reihe Aufklä¬
+rung.15.)
+
+oder:
+(Neue deutsche Forschungen. 228 -
+Abt. weuere Geschichte. 6.)
+
+8
+
+
+
+
+
+§ 20,3a
+§ 21,1
+"
+
+
+4:
+" 5:
+
+
+Von den Sondertiteln mehrbändiger Werke werden
+wenn sie ein
+Stückzettel nur dann geschrieben,
+selbständiges sachliches Interesse bieten und nicht
+lediglich eine gebräuchliche Einteilung des in dem
+Haupttitel genannten Themas bilden. Von Sondertiteln
+bei Teilsammlungen werden in der Regel auch Stück¬
+zettel angelegt; nur wenn der Sondertitel selbst
+wieder eine Teilsammlung darstellt, fallen sie weg.
+Von Sondertiteln bei Gesamtausgaben der Werke eines
+Verfassers werden nur ausnahmsweise Stückzettel an¬
+gelegt: wenn keine Zählung vorliegt; wenn der Cha¬
+rakter des Werkes als Gesamtausgabe nicht leicht zu
+erkennen ist; wenn das Einzelstück von einem anderen
+Verfasser herrührt als die Gesamtausgabe (z.B.die
+Biographie Fogazzaros von Pietro Nardi, die den 12.
+Bd von "Fogazzaro: Tutte le opere" bildet, oder
+Graciåns Handorakel in der Übersetzung Schopenhauers
+als Band der Gesammelten Werke von Schopenhauer);
+mitunter auch dann, wenn der Sondertitel für den
+Sachkatalog von Interesse wäre, ohne daß er voraus¬
+sichtlich unter dem Verfasser gesucht würde (z.B.
+—
+Dobrovsky: Cyril und Method, der Slawen Apostel
+Bd 12 der Werke von Dobrovsky
+Über Stückzettel von Bestandteilen einer Zeit¬
+schrift usw. vgl. §§ 63 und 64.
+Bei Zetteln, die in eine der Gruppen nach
+----
+§ 167 gehören (Werke, Teilsammlungen, Frag¬
+mente und Werke, Ausz.) sowie bei Ausgaben
+von Briefen, Tagebüchern u.dgl. ist diese
+Verweisung fast immer zweckmäßig.
+durch § 19,4.
+ersetzt
+Eine Übersicht über die Arten der Verwei¬
+----—
+sungen bringt Dale Sass: Erläuterungen zu
+den Instruktionen.
+Darüber hinaus sind Verweisungen gestat¬
+tet, wenn der Titel zweierlei Auffassungen
+zuließe, z.B. Satztitel oder Titel in ge¬
+wöhnlicher Form; Apposition oder Abhängig.
+keit; Komposita, bei denen ein Adjektiv
+zum Grundwort oder zum Bestimmungswort ge¬
+hören könnte und ähnliche Fälle.
+z.B. Von der Liebe zur Musik; Kreis Schwei
+zer Verleger; American Education Series.
+Von beigefügten und beigedruckten Schriften (§ 17.
+20,3d) und von den Sondertiteln bei Sammlungen von
+Einzelschriften (§ 66) wird mit in auf den Haupttitel
+verwiesen. Dabei werden die in einer weniger bekann¬
+ten Sprache abgefaßten Titel übersetzt. (? 14.)
+Auch von anderen Schriften, die ohne Sondertitel in
+einem Buch enthalten sind (häufig Briefe, Gedichte,
+Tagebücher, Auszüge) kann eine Verweisung mit in an¬
+gelegt werden, wenn diese über bloße Zitate hinaus¬
+gehen und entweder überhaupt noch nicht veröffent¬
+licht oder im Katalog nicht vertreten sind.
+9
+
+
+—
+
+
+§ 21,6:
+
+
+§ 22,1:
+
+
+Bei Verweisungen, die sich auf einen Sondertitel
+beziehen, wird nur auf diesen, nicht aber auf den
+übergeordneten Haupttitel verwiesen. Doppelver¬
+weisungen finden also nicht statt.
+Auch Kettenverweise (Vw.auf eine Verweisung)
+sind nach Möglichkeit zu vermeiden. Die Verweisung
+bezieht sich in der Regel auf die Haupteintragung.
+Wenn dort ein Ordnungswort oder eine Titelfassung
+gewählt werden mußte, die nicht auf dem Titelblatt
+des Buches vorkommt, so ist auf jeden Fall nach der
+für die Einordnung maßgebenden Fassung noch die des
+Titelblattes anzuführen. Wenn es die Deutlichkeit
+erfordert, wird dabei der ergänzte Titel eingeklam¬
+mert.
+Die Verweisung zu Beisp.59 der Instruktion
+würde dementsprechen lauten:
+Bock, Karl Gottlieb /Übers./
+Vergilius Maro, Eublius: /Georgica.
+S.
+Deutsch./Lehrgedicht vom Landbau.
+1790
+ist, daß ein Werk unter dem Herausge¬
+Wenn anzunehmen
+dem Buche stehenden Titel gesucht
+ber und dem auf
+wird, so wird dieser Titel bereits im ersten Teil der
+Verweisung angeführt.
+Viktor /Hrsg./: Die Dienstprag-
+Hackl
+Z.B.
+maE.1945
+s. Gesetz, betreffend das Dienstver¬
+hältnis der Bundesbeamten, Staatsbe¬
+amten und der Staatsdienerschaft.
+,(Bearb.Jusw. wird dabei nur dann
+Der Zusatz /Hrsg.
+Herausgeber usw. auf dem Titelblatt
+gesetzt, wenn der
+als solcher bezeichnet ist; könnte man aber auf Grund
+den Herausgeber für den Verfasser und
+der Titelfassung
+den von ihm gewählten Titel für den Originaltitel hal-
+ten, fällt dieser Zusatz weg.
+Ermatinger, Emil: Zürich im Spätrokoko.
+z.B.
+21540
+Fuessli, Hans Heinrich: Briefe des
+6.
+cte di Sant Alessandro an einige
+Freunde in Rom, die Schweiz betref¬
+BTD.40.23789.
+fend.
+Vgl. auch Beisp. 48 der Instruktion.
+Die Namen des Verfassers, bezw. des ersten Verfassers.
+oder (bei anonymen Schriften, Sammel- und Serienwerken)
+die nach § 187 aus dem Sachtitel auszuwählenden Wörter
+bilden die Ordnungswörter. Sie werden der Titelab¬
+schrift vorangestellt und zwar in lateinischer Schrift
+und in der Form und Reihenfolge, die für die Einord¬
+nung maßgebend ist. (Vgl.hiezu § 161 ff. und § 207 ff.)
+Sie werden unterstrichen (bezw, fett gedruckt) und vom
+getrennt.
+6
+Text der Aufnahme durch
+Sind zu einer Aufnahme mehrere Zettel erfor¬
+so werden die Ordnungswörter
+derlich (§ 1,4)
+am Kopf der weiteren Zettel wiederholt.
+- 10 -
+
+
+
+§ 22,1:
+
+
+§ 22,2
+3:
+
+
+Ist bei sachlichen Ordnungswörtern die
+richtige Form und Reihenfolge schon im
+Titel gegeben und geht dem Sachtitel
+nicht etwa ein Anlaß oder Zusatz voran,
+so genügt die Unterstreichung ohne Wie¬
+dernolung, z.B. Philosophia antiqua. A
+sertes of monographs on
+ancient philosophy.
+oder:
+Von der Keilschrift zur
+kurzschrift.
+Bei Verfassernamen werden Beinamen oder das zweite
+Glied eines Doppelnamens
+durch Unterstreichung des
+ersten Buchstabens gekennzeichnet (bezw.gesperrt
+gedruckt), Vornamen von Familiennamen durch Komma
+getrennt.
+Will man der Einfachheit und Übersicht¬
+lichkeit halber die durch § 10,1 ver langte
+Wiederholung des Verfassernamens vermeiden,
+so wird, wenn die Namensform unverändert
+bleibt und auf den Namen des Verfassers un¬
+mittelbar der Sachtitel folgt, zwischen
+Namen und Sachtitel ein Doppelpunkt gesetzt.
+Dagegen steht Punkt und Strich
+(.-),
+wenn im Namen Änderungen nach
+22,2 vor-
+5
+genommen wurden oder wenn dem Sachtitel ein
+Anlaß oder Zusatz vorangeht.
+Handelt es sich um ein Werk von 2-3 Ver¬
+fassern, um Änderungen in fremdsprachigen
+Namen oder abweichende Namens- bezw.Trank-
+skriptionsformen, so wird der als Ordnungs¬
+wort vorangestellte Name von der Titelab¬
+schrift gleichfalls durch
+0-
+getrennt, in
+diesem Falle aber muß der Verfassername im
+Text der Aufnahme in der Form und an der
+Stelle wie in der Vorlage abgeschrie ben wer
+den; ebenso wenn sich der Verfasser als Her¬
+ausgeber, Bearbeiter oder dgl. bezeichnet
+oder sonst durch die vereinfachte Form Un¬
+klarheiten entstehen könnten.
+----- im Deutschen ferner: B und sz in ss;
+im Holländischen: ij in y;
+im Dänischen und Norwegischen: ø in oe;
+----
+Im Text der Aufnahme werden Namen und andere Wörter,
+von denen verwiesen wird oder die auch als erstes Ord¬
+nungswort eines Stückzettels vorkommen, durch Unter¬
+streichung des ersten Buchstabens (bezw.durch Sperr¬
+druck) gekennzeichnet. Bei Titeln mit Verfasseranga¬
+be ist das Ordnungswort des Sachtitels und zwar, falls
+eine Übersetzung oder dgl. aufzunehmen ist, das Ord-
+nungswort des Originaltitels (vgl.§ 221 ff.) zu unter¬
+streichen (bezw. halbfett kursiv zu drucken). Ist von
+dem Ordnungswort des Sachtitels gleichzeitig eine Ver¬
+weisung zu machen, so wird es nicht nur unterstrichen,
+sondern erhält außerdem unter dem Anfangsbuchstaben
+einen Verweisungsstrich. (Bei gedruckten Zetteln ge¬
+sperrte halbfette Kursive.)
+- 11 —
+
+
+Bei Verweisungen auf einen Sachtitel wird das Orde
+§2254:
+
+nungswort, aut das verwiesen wird, in der durch
+§22,2 vorgeschriebenen Form herausgehoben und unter¬
+strichen (fett gedruckt) dann folgen, zwischen Komma¬
+ta gesetzt, die etwa übergangenen Wörter des Sachti¬
+tels, darauf die folgenden. Ist das Ordnungswort das
+erste Wort des Titels, auf den verwiesen wird, dann
+wird einfach weitergeschrieben und nur dieses erste
+)
+Wort unterstrichen (fett gedruckt)
+Bei Verweisung auf einen Verfassernamen wird die-
+ser in der selben Art angesetzt und unterstrichen wie
+beim Hauptzettel; bei modernen Namen werden auch hier
+Familienname und Vornamen unterstrichen. Bei Verwei¬
+sung auf ein Werk von zwei oder drei Verfassern wird
+nur der erste angeführt.
+Die Zusätze Hrsg., Bearb. u.dgl. werden in eckige
+15
+Klammern gesetzt; dagegen werden Ergänzungen nach §
+ohne Klammern aufgenommen. Über Klammern für ergänzte
+§ 21,6.
+Titel vgl.
+Wenn gedruckte Zettel zur Verfügung stehen,
+kann der selbe Zetteldruck auch anstatt der
+Verweisung verwendet werden, wobei die ab¬
+weichenden Ordnungswörter darüber geschrie¬
+ben, bezw. (bei Titeln mit Verfasserangabe)
+im Text durch Unterstreichung bezeichnet wer¬
+den. Doch sind solbhe Zettel in geeigneter
+Weise als Hilfszettel vom Hauptzettel zu un¬
+terscheiden.
+§ 23, 2a: Bei Zetteln mit Verfasserangabe können auch die Namen
+eines zweiten und dritten Verfassers der Aufnahme voran¬
+gestellt werden. Die Umschreibungen nach § 22,2 sowie
+die Umstellung von Vor- und Familiennamen erfolgen aber
+nur beim ersten Verfasser.
+-----; bei Schriften ohne Verfasserangabe wird nur von
+" 28
+ge¬
+dem ersten oder bedeutendsten der auf dem Titelblatt
+nannten Herausgeber verwiesen.
+doch kann bei ihnen auf die vorgeschriebene Auf¬
+-----
+" 4
+nahme der Sondertitel (§8,5) und die zugehörigen Stück¬
+zettel (§§ 63 und 64) verzichtet werden. Dies wird durch
+(pezw.
+geschrieben"
+einen Vermerk "Stückzettel nicht
+"Stückzettel nicht gedruckt") am Schlusse der Aufnahme
+angedeutet.
+Bei Universitäts- und Schulschriften wird der Charakter
+§ 24:
+der Schrift in eine kurze Schlußformel zusammengefaßt,
+z.B. Lund, phil. Diss., oder Hab. Schr., Antrittsvorlesung,
+Rektoratsrede u.dgl.
+----- Bei anonymen Personalschriften (Vgl. § 57) wird
+§ 25,2
+der Name der gefeierten Person mit* vorangestellt. Ist
+der Verfasser ermittelt, so erfolgt auch die Verweisung
+hier nicht vom Sachtitel sondern ebenso von dem Namen des
+*
+Gefeierten mit dem vorangesetzten
+"Schreiber, Viktor.- Christliches Anden¬
+z.B.
+ken an Viktor Schreiber.1915
+s. Braun, Gerhard/Verf./
+12
+
+
+§ 25,2
+§ 26:
+
+
+Ist die Titelfassung unklar oder zu weitschweifig,
+dann bleiben die Anfangsworte des Titels erhalten
+und der Titel wird in eine kurze Formel zusammen¬
+gefaßt -----
+Bei der Aufnahme von Ausschnitten und Sonderab¬
+drucken ohne Titelblatt fällt die Angabe des Verle¬
+gers oder Druckers in der Regel weg. Die Seitenzäh¬
+lung erfolgt nach § 11,2.
+- 13 -
+
+
+
+
+
+
+
+
+ eroe Deon
+
+ske oger pihckerS ge
+Te VRes ges Aerre
+grwegen ouse Ereerpreg
+ber ger vhrbepme kon yhsschurgpen ang Sergers
+erne Krse
+
+
+Lis ges Irtera er
+huxisr oges am deresenwertr
+
+
+3 Hen
+#### 1951-09 .4
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 4
+Wien, im September 1951
+Nena
+HERS Lo2 se
+2
+etb mesx Irel aus
+
+te
+sedollas
+)
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Patentamtsbibliothek,
+Mittwoch, 10.Okt. 1951 16 Uhr:
+Vorstandsitzung
+Vortragssaal der ÖNB:
+Mittwoch, 24.Okt. 1951 16 Uhr:
+a.
+Fachsitzung. (Berichte
+Vorstandes, Diskussion.)
+Hauptversammlung der VÖB
+Bericht über die 6.
+am 6.6.1951, 16.30 Uhr
+10(
+A b 
+
+In Abwesenheit des Präsidenten Dr. Jancik, der
+zu diesem Zeitpunkte auf Urlaub war, eröffnete General¬
+direktor Dr. Stummvoll die Versammlung. Er verlas zu¬
+nächst die brieflichen Grüße von Dr. Jancik aus Salzburg
+und stellte dann fest, daß die Versammlung statutengemäß
+beschlußfähig sei. Dr. Kammel gab hierauf einen kurzen
+Tätigkeitsbericht des Vorstandes über das abgelaufene Jahr.
+Er verwies auf die laufend ansteigende Korrespondenz mit
+den Bibliotheken und den internationalen und ausländischen
+Fachverbänden, auf die Fortführung der Mitteilungen und
+den Salzburger Bibliothekartag, sowie die über diese Ta¬
+gung herausgegebenen Berichte. Von den auf der Tagung ge¬
+faßten Resolutionen seien jene betreffend Dokumentation
+(Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Dokumen¬
+1
+tation und Bibliographie), die Postgebührenermäßigung im
+OV
+Bücherleihverkehr und die Forderung nach Besetzung der
+leitenden Stellen mit Fachkräften bearbeitet und zum Teil
+erfüllt worden, die übrigen zwei stünden in Beratung. Ab¬
+schließend hob er die (inzwischen abgeschlossene) Arbeit
+der österreichischen Kommission zur Ergänzung der Instruk¬
+tionen hervor.
+Im Folgenden gab Univ. Dozent Dr. Mikoletzky im
+2
+Kassenbericht einen Mitgliederstand von 200 (davon 184
+506
+zahlenden) Kollegen und einen Kassenstand von 1,365.87 S
+per 1. Juni 1951 an, von dem allerdings noch sofort fäl¬
+lige Zahlungen in Höhe von etwa 400 S abzuziehen sind.
+N
+Als Kassenrevisoren wurden einstimmig per acclam.
+die Kollegen Hrdliczka und Jaksch (beide ÖNB) gewählt.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u.-Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library
+of Congress,
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1.
+— Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+e
+
+
+MOMUTTIM
+
+2
+MTolsia
+SHOT DMUDMIaSaV Sad
+MA)
+Der Antrag auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages für 1952
+auf 10 S wurde mit den erhöhten Druck- und Portokosten, so¬
+wie im Hinblick auf den für 1952 geplanten Bibliothekartag
+begründet. In der anschließenden lebhaften Debatte wurde als
+Gegenargument vor allem zum Ausdruck gebracht, es sei unan¬
+gezeigt, mit dem Gelde von Kollegen, die zum Teil kaum die
+Mittel für ein tägliches warmes Mittagessen aufbrächten,
+OV
+eine Fassade vortäuschen zu wollen, die sowieso zusammenbre¬
+chen müsse, da der Staat für kulturelle Belange zu wenig ü¬
+brig habe. Demgegenüber wurde auf den schlechten Eindruck
+verwiesen, den, ganz abgesehen von der Behinderung fachlicher
+und kollegialer Zusammenarbeit, die Nichtvertretung Öster¬
+reichs am deutschen Bibliothekartag im Auslande hervorgerufen
+habe. (Die einstimmig beschlossene Entsendung eines österrei¬
+chischen Vertreters mußte zum allgemeinen Bedauern unterblei¬
+ben, da eine staatliche Subvention nicht erfolgte, die Fahrt¬
+kosten allein aber fast den gesamten freien Kassenstand er¬
+schöpft hätten.) Die Abstimmung ergab schließlich 28 Stimmen
+für,
+9 Stimmen gegen den Antrag und 7 Stimmenthaltungen. (Die
+im Vollmachtwege" abgegebenen 8 Gegenstimmen von abwesenden
+Mitgliedern wurden bei der Hauptversammlung irrtümlich mit¬
+gezahlt. Nach Paragraph 16 der Satzungen können nämlich nur
+die "in Wien nicht ansässigen" Mitglieder ihr Stimmrecht auf
+diese Weise geltend machen.) Der Vorsitzende stellte auf Grund
+des Wahlergebnisses die Annahme des Antrages mit einfacher
+Stimmenmehrheit fest.
+Von den anschließend verlesenen Kurzmitteilungen seien
+hier vermerkt: Eröffnung des großen Lesesaales der UB-Wien
+am 28.6. 11
+Uhr, Führung für Mitglieder um 16,30 Uhr, Histo-
+rikertag in Linz 18-20. September 1951, Anmeldungen bei Dr.
+Mikoletzky.
+Im Folgenden brachte Dr. Zahlbrecht dann seinen äußerst
+interessanten Vortrag über Photographie und Buchillustration,
+über den in Beilage I berichtet wird. Nach dem Dank an den
+Vortragenden schloß Dr. Stummvell um 18 Uhr die Versammlung
+mit den besten Wünschen für einen erholungsreichen Sommerur¬
+laub und gute weitere Zusammenarbeit im kommenden Herbst.
+I
+In der Vorstandsitzung am 6. Juni 1951,
+15 Uhr in der
+Camera Praefecti der ÖNB wurde unter Vorsitz von Generaldi¬
+rektor Dr. Stummvoll zunächst der verhältnismäßig geringe Be¬
+such bei den letzten Fachsitzungen erwähnt, als Grund die zu
+starke Beanspruchung der Zeit der Kollegen durch diese und
+verschiedene andere kulturelle Veranstaltungen angesprochen
+und daher beschlossen die Fachsitzungen weiterhin nur etwa
+5 mal jährlich anzusetzen. Weiters wurde unter anderem zur
+Wahl der Kassenrevisoren vorgeschlagen, diese, zur Vermei¬
+dung längerer Wege, möglichst aus einem Institut zu wählen.
+Der Vorschlag auf Erhöhung der Mitgliedsbeiträge wurde befür¬
+wortet, die freie Entscheidung jedoch der Hauptversammlung
+freigestellt. Schließlich wurde berichtet, daß der Antrag der
+VÖB auf Aufnahme der Bibliotheken, Museen etc. in die Notge¬
+meinschaft von der Akademie der Wissenschaften unterstützt
+wird. (Der Antrag auf  der Notgemeinschaft wurde in¬
+He
+zwischen von den Proponenten zurückgezogen.)
+-----
+Gründung
+n 0 omns
+oit sa
+
+sls ns soino dSgaA
+
+
+3„
+Instruktionen Änderungsentwurf: Die österreichische Kom-
+mission zur Abfassung eines Entwurfes zur Ergänzung und Ände-
+rung der preußischen Instruktionen hat mit der diesem Heft
+beigefügten Anlage den 1. Teil ihrer Arbeit abgeschlossen.
+Der Entwurf wurde von Generaldirektor-Stellvertreter der ÖNB
+Dr. Kisser der Direktorenkonferenz unterbreitet. Er soll im
+Herbst einer neuerlichen Prüfung unterzogen werden und hier-
+auf, wenn bis dahin keine weiteren Einwendungen erhoben wer¬
+den, als für die österreichischen Bibliotheken bis zur Auf¬
+lage einer neuen Vorschrift verbindliche Richtlinie erklärt
+werden. Im Entwurf ist auf Seite 12 der Paragraph 25,2 zu
+streichen und die alte Seite 13 durch die neue, vollständige
+Seite 13 zu ersetzen. Weiters ist die (eingerückte) Anmerkung
+zu Paragraph 57 zu tilgen. Bemerkungen und Anderungsvorschlä¬
+ge werden bis Ende September an Dr. Kisser erbeten.
+Die Kommission wird im Herbst wieder zusammentreten, um
+„d
+die weiteren Entwürfe der deutschen Kommission im Hinblick
+auf die österreichischen Verhältnisse zu studieren und Ände-
+rungen vorzuschlagen. Der 1. Teil dieser hervorragend ausge¬
+arbeiteten „Instruktionen für den Alphabetischen Grundkata¬
+log" erschien in gedrückter Form im Mitteilungsbiatt (VNW)
+N.F. Jg.l, Nr 3 und enthält nach einer Übersicht (über die gut
+durchgearbeitete, logische Neugliederung der Vorschrift) in
+25 Paragraphen: Die allgemeinen Bestimmungen, die Terminolo-
+gie und von der eigentlicnen Aufnahme der Witel: die „Form
+der Aufnahme, weiters im Text d. Aufnahme" die ersten Arti¬
+kel über die regelmäßige Form der Hauptaufnahme (bis zur Be¬
+stimmung über das Beiwerk),
+nefod AtIdugef
+-----
+
+
+Am 28. Juni d.J. fand im Unterrichtsministerium eine
+-
+Direktorenkonferenz der Leiter der wissenschaftlichen Biblio¬
+theken Osterreichs unter Vorsitz von Gen. Inspizierendem Hof¬
+rat Dr. Gans statt, in der die wichtigsten Probleme der öster¬
+reichischen Bibliotheken, u.a. auch der Anderungsentwurf der
+Instruktionen und der österreichische Zeitschriftenkatalog
+besprochen wurden.
+Nk)
+bas
+E
+ROIS
+—-
+92
+Die Bemühungen um Ermäßigung der Gebühren für den Bücher-
+leihverkehr, die die VOB in mehrfachen Gesuchen an die Gene¬
+ral-Postairektion unternommen hatte, blieben bisher erfolglos.
+Wie wir aus NWB 1951, 3 S.78 entnehmen, hatten die deutschen
+Versuche bisher das gleiche Schicksal. Beauhuis-Heidelberg be¬
+richtet dort, daß die Bemühungen mit Unterstützung durch die
+Rektorenkonferenz fortgeführt werden und referiert anschlie¬
+Bend über die Portofreiheit der Schweiz und die Ablehnung der
+Gebührenfreiheit für den internationalen Leihverkehr durch
+den Weltpostverein 1947.
+Im Zusammenhang mit ihren Bemühungen hat die VÖB eine
+Umfrage über die
+Bezahlung der Portokosten im Bücherleihverkehr
+angestelit. Das Ergebnis der Umfrage in 10 Ländern ist Folgen-
+des:
+
+
+XS
+
+
+X)
+
+
+4 -
+Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, England, Frank-
+reich, Holland, Italien, Polen, Schweden, Schweiz sowie Öster¬
+?
+reich.
+Nicht geantwortet haben bisher: Jugoslawien, Rußland,
+Tschechoslowakei und Ungarn. (Aus letzterem Lande wurde nur
+der Empfang der Anfrage und die Weiterleitung an eine für zu¬
+ständig erklärte Zentralstelle gemeldet).
+Zusammenfassend ergibt sich folgendes Bild:
+So gut wie alle Staaten kennen eigene, ermäßigte Porto¬
+1.)
+gebühren für Drucksachen, wodurch der Postversand von Büchern
+begünstigt erscheint.
+und Zeitschriften gegenüber Briefsendungen
+Auch die Zulassung als Paketpost bedeutet eine Gebührenerleich¬
+terung. Einzelne Länder gewähren spezielle Ermäßigung der Ver¬
+sandgebühren für Bücher und Zeitschriften (Italien: 50 v.H. für
+In- und Auslandsendungen; Österreich: 50 v.H. für Auslandsen¬
+dungen ab 1.5.1951), die vor allem im Interesse des Bücherab¬
+satzes (Bücherexports) gewährt werden, dem Leihverkehr aber
+8
+auch zugute kommen.
+Abgesehen von den unter 1),3) und 4) ausgewiesenen Möglich¬
+2.)
+keiten von Begünstigungen gibt es in keinem der befragten Staa¬
+ten Ermäßigungen, die sich ausschließlich auf den bibliothekari¬
+schen Leihverkehr erstrecken würden.
+Vorzugsbegünstigungen bzw. 4.) allgemeine Portofreiheit
+.)
+gibt es für Staatsbibliotheken in den Ländern:
+Bulgarien (im Inlandsverkehr)
+Belgien (Gewichtsgrense),
+Frankreich, Holland Schweden, (Gewichtsgrenze, Bedeckung
+im Etat des Unterrichtsministeriums), Schweiz (Gewichts¬
+grenze, nur in Amtssachen), während in der Republik Polen
+staatliche und wissenschaftliche Institute und Buchhan¬
+delsfirmen im Verkehr miteinander 50 v.H. Ermäßigung ge¬
+nießen.
+in:
+bleiben die Portokosten erspart
+5)
+a) Dem Leser
+Belgien (für den nationalen Leihverkehr)
+Dänemark (für die Zusendung
+(in etwa einem Drittel der Bibliotheken; bei einem
+England
+weiteren Drittel trägt die Bibliothek die Kosten
+der Hinsendung)
+Frankreich (im nationalen Leihverkehr)
+unter 3 kg)
+Holland (
+Schweden.
+die den Leser
+Vorbereitung,
+ist eine Verordnung in
+In Polen
+von dem Ersatz dieser Gebühren befreien wird.
+b) Die Bibliotheken tragen die Portokosten (soweit nicht
+nach 3) und 4) besteht) aus Eigenmitteln:
+Portofreiheit
+(für die Zusendung
+Dänemark
+in etwa einem Drittel der Bibliotheken; bei einem
+England
+0
+weiteren Drittel nur für die Hinsendung)
+Schweden.
+c) In allen anderen Fällen obliegt dem Leser (zumindest
+teilweise) die Bezahlung der Portokosten und zwar: (soweit
+nicht Portofreiheit nach 3) und 4) besteht):
+
+
+5 —
+AS
+
+XW
+TSV aIA
+Belgien (nur für Auslandsverkehr)
+5 bustlo
+S.3)
+Bulgarien (nur f. Auslandsverkehr)
+00
+ed
+(nur f. Rücksendung)
+Dänemark
+Deutschland (durch Pauschalgebühren verschiedener Höhe)
+bei ei¬
+in etwa einem Drittel der Bibliotheken;
+England
+82
+Rück¬
+nem weiteren Drittel nur die Kosten der
+sendung
+Frankreich (vielfach nur f. Auslandsverkehr)
+Ermäßigung)
+50
+v.H.
+Italien
+HE
+3 kg)
+(nur über
+Holland
+alle Gebühren, für Ausland 50 v.H. einer
+Österreich (meist
+Sendung)
+n
+Polen (Verordnung zur Gebührenaufhebung in Vorbereitung)
+Schweiz
+a
+aye
+Diese Zusammenstellung läßt erkennen, wie weit in den
+100
+einzelnen Ländern die verantwortlichen Stellen dem Fortschritt
+von Wissenschaft und Bildung Hilfe gewähren wollen, ist doch
+die Förderung wissenschaftlicher Arbeit durch Befreiung von
+allen Kosten ein recht lohnendes kulturelles Unterfangen. Die
+Bücherbeschaffung durch öffentliche Bibliotheken durch Ankäu¬
+fe und die liberale und kostenfreie Zugänglichkeit solcher Be¬
+stände wurden bereits überall als Verpflichtung erkannt; die
+Überzeugung von den Vorteilen einer wechselweisen Ergänzung
+der Bestände mit Hilfe des Nationalen und Internationalen
+Leihverkehrs hat sich durchgesetzt; nun gilt es vielfach noch
+die Hemmnisse der Portospesen zu beseitigen, wie dies in Län¬
+dern mit planvoller Kulturpflege bereits geschehen ist. Ein
+solches Bemühen hat in notleidenden Ländern eine weit größere
+Bedeutung als in wohlhabenderen Staaten, in denen dem geistig
+Tätigen infolge seiner ausreichenden Entlohnung noch der per¬
+
+sönliche Bücherkauf möglich erscheint, bzw. der Aufwand für
+Portogebühren von Leihsendungen kaum fühlbar ist. Wie diese
+Umfrage ergab, wird gerade diese Erkenntnis noch nicht über¬
+all bedacht. (Dr. Steininger, ÖNB)
+meb
+
+9
+J. E
+-----
+o.
+Einen überaus interessanten und auch für Österreich wich¬
+
+tigen Bericht über die „Lage und Erfordernisse der westdeut¬
+schen wissenschaftlichen Bibliotheken gibt Peter Scheibert.
+ein Wissenschaftler und bibliothekarischer „Außenseiter", Die
+e
+Schrift ist im Auftrage der Notgemeinschaft der deutschen
+Wissenschaft herausgegeben und behandelt ins Einzelgehende vor
+allem den Personalbedarf und den notwendigen Etat für Bücher-
+einkauf (und Einband). Der Mehrbedarf gegenüber 1939 wird mit
+dem Anwachsen der wissenschaftlichen Weltliteratur, ihren we¬
+der geistigen Entwicklung verschie¬
+sentlich höheren Preisen,
+dener Länder (z.B.Lateinamerika) und der Not der Wissenschaft¬
+
+ler und Studenten, die selbsdie notwendigsten Bücher nicht
+selbst kaufen können und daher auf die Bibliotheken angewiesen
+sind, sinnfällig begründet, eine Tatsache, die für Österreich
+vielleicht noch mehr als für Deutschland gilt. Personell wird,
+wie auch bei uns, vor allem eine Vermehrung des gehobenen (und
+einfachen) Dienstes dringendst gefordert.
+
+
+
+55
+
+
+- 6 e
+Als Vermehrungsetat wird für die Zentralbibliotheken (entspre¬
+400.000 DM pro Jahr für Univ. Bibliotheken
+chend der ÖNB
+Durchschnitt 6000 Studenten) 170.000 DM, für Techn. Hochschu¬
+DM, gefordert. In beigeschlossenen Tabellen sind die
+len 94.000
+genau begründet und aufgeschlüsselt. Es wäre wün¬
+Forderungen
+wenn auch für Österreich die entsprechenden Forde¬
+schenswert,
+rungen errechnet - und bewilligt würden.
+S
+Aarer
+SA
+Zu der in letzter Zeit auch bei uns mehrmals behandelten
+Frage der Sachkatalogisierung weisen wir auf einen lesenswerten
+Aufsatz in der Dezembernummer 1950 des Journal of Documentation
+hin: Kenneth Garside, „Subject cataloguing in German libraries".
+(18 Seiten.) Der Autor befaßt sich darin sehr gründlich mit den
+Werken Vorstius"
+3
+Roloffs und Fuchs', bringt Beispiele deutscher
+Systematiken und vergleicht sie mit den wichtigsten internatio¬
+nalen und angloamerikanischen, wie Dezimalklassifikation, Con¬
+S
+Henleshie
+gress Library scheme, Brüsseler System und Bliss.
+Außerdem bietet der Artikel eine interessante Gegenüber¬
+stellung der englischen und deutschen bibliothekarischen Fach¬
+Aas
+ausdrücke. (Dr. Alker)
+fedol
+Tedoloa
+-------
+OA
+BIS
+Lh
+Vorlesungen aus Buchkunde an der Universität Wien - Ab 8. Okto-
+ber halt Hofrat Prof. Dr. Gans jeden Montag von 16-17 Uhr im
+Hörsaal 35 Vorlesungen über die „Buchgeschichte seit Gutenberg
+"
+astb etw
+-----
+
+k
+Wiedereröffnung der Universitätsbibliothek Wien. Dem Ab¬
+
+
+schluß der Wiederaufbauarbeiten an dem während der letzten
+Kriegsmonate weitgehend zerstörten Hauptgebäude der Wiener Uni¬
+versität und ihren Instituten sowie der Wiedereröffnung des
+großen Lesesaales der Universitätsbibliothek war eine stimmungs¬
+volle Feier gewidmet, die am 28. Juni 1951 im Festsaal der Uni¬
+versität stattfand. Zahlreiche Persönlichkeiten des kulturellen
+und politischen Lebens, darunter der Bundesminister für Unter¬
+nahmen an dem Festakt teil.
+richt, Dr. Felix Hurdes,
+Nach verschiedenen Ansprachen und Ehrungen gab der Direktor
+Hotw
+der Universitätsbibliothek, Hofrat Dr. Gans, eine Übersicht
+über den von seinem Institut bisher geleisteten Wiederaufbau.
+Eine anschließende Führung durch die Räumlichkeiten der Biblio¬
+thek beschloß die Feier. Der große Lesesaal, der hiemit wieder
+der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, faßt 370 Arbeitsplät¬
+ze und eine Handbibliothek mit rund 20.000 Bänden. Jeder Platz
+verfügt über eine eigene Lampe, die Tagesbeleuchtung erfolgt von
+oben durch das Glasdach, die Beheizung mittels Warmluft sowie
+durch Rohre unter dem Fußboden. Ventilatoren saugen die ver¬
+brauchte Luft auf und ersetzen sie durch frische aus dem Arkaden¬
+hof der Universität. Nachdem schon seit geraumer Zeit die Aus¬
+leihe in Betrieb genommen worden war sind nunmehr alle Leseräu¬
+19
+me der UB-Wien so wie vor dem Krieg benützbar.
+Genauere Details über den Wiederaufbau, die Organisation und
+w
+die Benützung der Universitätsbiblicthek Wien sind aus dem Biblio¬
+theksführer: „Die Universitätsbibliothek Wien" Geschichte, Orga¬
+nisation, Benützung (Wien 1951. 38 S.8°) ersichtlich, der von
+
+
+Staatsbibliothekar Dr. Al ker verfaßt und von der Direk¬
+tion anläßlich der Eröffnung herausgegeben wurde. Er ist durch
+die Direktionskanzlei zum Preise von 5.- ö.S. zu beziehen.
+----
+UB Wien. Neue Kataloge. Nachdem bereits vor Eröffnung des
+Großen Lesesaales im Juni 1951 durch die betreffenden Refe¬
+renten neue Lesesaalkataloge für Rechts- und Staatswissen¬
+schaft sowie Medizin fertiggestellt wurden (Bandkataloge
+wird nunmehr an der Aufstellung eines Kataloges der Katalog¬
+zimmerwerke gearbeitet (Dr. Pongratz.) Dieser Katalog wird ein
+Zettelkatalog des internationalen Formates sein, in dreifacher
+1 alphabetischer, 1 systematischer und 1 Nummern¬
+Ausführung:
+Konkordanz. - Dr. Alker wurde mit der Anfertigung eines Inku¬
+nabelkataloges beauftragt, ebenfalls auf Karten in intern.
+Format, mit Orts- und Druckerregister. Dieser Katalog soll
+möglicherweise gedruckt werden. - Die Anlegung eines Hand¬
+schriftenkataloges der UB Wien durch Dr. Pongratz ist in Aus¬
+sicht genommen.
+d
+-----
+ÖNB.- Zur besseren Orientierung für die Leser des Hauptlese¬
+saales wurde an der ONB eine „Auswahlliste wichtiger deutsch¬
+sprachiger Zeitungen der Österreichischen Nationalbibliothek"
+(1703-1930) [195 litel von Zeitungen mit Erscheinungsort, si¬
+gnatur und Angabe der vorhandenen Bände oder Jahrgänge] auf¬
+gelegt. Da auch die Arbeiten am systemat. Publikums-Zettelka¬
+talog (intern. Format) der Handbestände (Lesesaal und Katalog¬
+werke) der ÖNB (mit Verfasser und Stichwortregister) vor dem
+Abschluß stehen, wird es dem Leser in Kürze möglich sein, we¬
+nigstens die Handbestände der ÖNB auch vor dem Jahre 1930,
+bzw. 1923 vollständig katalogsmäßig einzusehen.
+-----
+Die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste eröffnete an¬
+läßlich der Wiener Festwochen am 26. Mai in ihrem Kupferstich¬
+kabinett die dritte der Ausstellungen "Kostbarkeiten der Aka-
+demiebibliothek" unter dem Titel „Wiener Biedermeier" die
+Bilder aus den Jahren 1815-1848 zeigt. Sie bringt in 120 Blät-
+tem Werke von 70 verschiedenen Künstlern u.a. von Rudolf v.
+Alt, Franz Alt, Danhauser, Kupelwieser, Daffinger, Fendi,
+Petter, Gauermann, Hoechle u.v.a. und außerdem als Leihgabe
+der Gemäldegalerie Miniaturen von Daffinger, Füger, Bossi,
+Lieder und Theer. Während der Festwochen wurden 1500 Besucher
+gezählt. Die Ausstellung bleibt noch bis Ende September ge¬
+öffnet.
+Ferner beteiligte sich die Bibliothek der Akademie der
+bildenden Künste mit Leihgaben an verschiedenen anläßlich der
+Wiener Festwochen veranstalteten Ausstellungen, 'so mit Blät-
+tern von Rudolf v. Alt, Fernkorn, Führich u.a. an „Unsterbli¬
+ches Wien" im Künstlerhaus, mit 5 Dekorationsskizzen von Jo¬
+hann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg, Antonio Galli¬
+Bibiena, Lor. Sacchetti an der von der Gesellschaft der Freun¬
+de der Osterreichischen Nationalbibliothek in deren Prunksaal
+
+
+8 -
+veranstalteten Ausstellung "Wiener Theater" und mit 8 Aqua¬
+rellen von Thomas Ender an der Ausstellung "200 Jahre natur¬
+historische Sammlungen in Wien" im Naturhistorischen Museum.
+Außerdem wurden 7 Kreidezeichnungen von Johann Baptist Lampi
+für die Lampi-Gedächtnisausstellung in Trient entlehnt.
+(Dr. Siegfried Freiberg)
+In der Studienbibliothek Linz wurde trotz äußersten Raum¬
+mangels ein Zeitschriftensaal eröffnet, in dem die neuesten
+Hefte der laufenden österreichischen und deutschen Zeitschrif¬
+ten, sachlich geordnet, auf Pulten für den Leser frei zugäng¬
+lich aufliegen.
+-----
+1
+die
+Bei der diesjährigen Tagung des Komitees der IFIA,
+vom 12.-14. September in Rom stattfand, wurde Dr. P. Bourgeois
+Direktor der Schweizer. Landesbibliothek Bern und Präsident
+der Vereinigung Schweizer Bibliothekare) zum Präsidenten, der
+zurückgetretene Präsident Dr. W. Munthe zum Ehrenpräsidenten
+gewählt. Generalsekretär blieb Dr. T.P. Sevensma, Sekretär
+unser Vereinsmitglied der Direktor der Bibliothek der Verein¬
+ten Nationen in Genf Dr. A.C. Breycha-Vauthier. Für 1952 wur¬
+de Kopenhagen als Tagungsort bestimmt, für 1953 überbrachte
+Generaldirektor Dr. Stummvoll, der als österreichischer Ver¬
+treter teilnahm, eine Einladung des Herrn Bundesministers f.
+Unterricht Dr. Felix Hurdes nach Wien.
+Dokumentations-
+Dr. Stummvoll nahm auch am anschließenden
+kongreß teil, bei dem auch der Gen. Sekretär der österr. Gesell¬
+Frauendorfer an¬
+schaft für Bibliographie und Dokumentation Dr.
+wesend war.
+—-
+
+aller UNESCO-
+Wie die Unesco mitteilt, wurde die Geltung
+Gutscheine (für Bücher, Filme u. wissenschaftl. Material/ auf
+unbestimmte Dauer verlängert. Das Ende der Geltungsdauer wird
+durch einen 6 Monate vor Termin verlautbarten Aufruf festge¬
+setzt werden. Kürzlich ist übrigens auch Deutschland (Westdtld.)
+der Unesco-Buchkoupon-Aktion beigetreten.
+------
+
+Über die 3. Jahrestagung des Verbandes der Bibliotheken
+des Landes Nordrhein-Westfalen, die am 4. Mai 1951 in Anwesen¬
+heit von fast 150 Teinehmern stattfand, bringt das Heft 1, des
+2.Jg (N.F.) des MVNW einen interessanten Bericht. Auf der Ta¬
+gung dieses Verbandes, der nicht - wie etwa die VÖB - Biblio¬
+thekare, sondern Bibliotheken (aller Gattungen: Wissenschaftl.,
+Einheits- u. Volksbibliotheken) als Mitglieder zählt, wurden
+neben den Kommissionsreferaten (u.a.: Dr. Langfeldt-Köln: Bü¬
+chereigesetz, Dr. Nobbe-Dortmund: Leihverkehr, Dr. Juchhoff¬
+Köln: Zentralkatalog v. Nordrhein-Westfalen (465.000 Zettel),
+Dr. Nobbe: Neufassung der preuss. Instruktionen) auch 2 Vor
+träge allgemein-bibliothekarischen Charakters gehalten, die ein
+sehr hohes Niveau aufweisen und wie die wichtigsten Teile der
+
+
+9
+Eröffnungsansprache des Vorsitzenden Drof. Dr. Kroll-Köln
+veröffentlicht sind. Während diese die Aufgabe und Bedeutung
+des Verbandes für die Bibliotheken und damit für die Bildung
+der Bevölkerung würdigt, zeigt der 1.
+Vortragende (Dr.
+W.
+Bayer-Aachen: die Vielfalt der Bibliotheken und die Einheit
+ihrer Aufgabe) in überzengender Weise auf, daß alle Biblio¬
+theken trotz der Verschiedenartigkeit ihrer Erscheinungsfor¬
+men und Sonderziele doch der gleichen Idee, nämlich der Bil¬
+dung des Menschen dienen und fordert, daß den Bibliotheken
+endlich im öffentlichen Leben jener Platz eingeräumt werde,
+der ihrer hohen Aufgabe entspricht. Im 2. Vortrag: Ziel und
+Wege bibliothekarischer Bildung, stellt Dr. Juchhoff in zu¬
+sammenfassender Form die grundsätzlichen Aufgaben der 3 bi¬
+bliothekarischen Hauptgruppen: der wissenschaftl. Bibliothe¬
+kare, der Diplombibliothekare (d.s. unsere Bibliothekare des
+gehobenen Fachdienstes) und der Volksbibliethekare dar. Die
+beiden Vorträgen entsprechende Lösung der Ausbildungsfrage
+scheint in Nordrhein-Westfalen durch die teilweise gemeinsa¬
+me Ausbildung aller 3 Bibliothekarsgrußpen am Bibliothekar¬
+Lehrinstitut (an der Universität Köln) in besonders glück¬
+licher und für die praktische Zusammenarbeit nutzbringender
+Weise getroffen worden zu sein, wenngleich die 3-jährige Aus¬
+bildungszeit für Diplom- und Volksbibliothekare (1 Semester
+Theorie und Praxis am Institut, 2 Semester Praxis an Ausbil¬
+dungsbibliothek, 3 Semester Theorie am Institut, dazwischen
+3 monatiger Kurs an einer Bibliothek der anderen Sparte) et¬
+was sehr hoch gegriffen erscheint. Einstimmig wurde auf der
+Tagung eine Entschließung angenommen, die einen Appell an
+die Behörden beinhaltet, das öffentliche Büchereiwesen zu
+fördern und das englische und skandinavische Beispiel nach¬
+zuahmen.
+811
+3. Heft 1951 der NWB findet sich u.a. ein interessan¬
+Im
+Bericht über den raschen und gut organisierten Wiederauf¬
+ter
+bau der UB Münster. Aus der Arbeit des Bibl. Ausschusses der
+Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft entnehmen wir auf
+S 76 ff, des gleichen Heftes: Die Nachbeschaffung und Liefe¬
+rung der als wichtigst bezeichneten 4000 (von 6400) ausländi-
+schen Zeitschriften (Gruppe A 1500, übrige Gruppe B) hat be¬
+gonnen. Durch verhandlungen mit der HICOG, Educ. u. Cultural
+Rel. Div. wurden alle amerikan. Zss aus amerikan. Mitteln be-
+schafft. Die Zss, werden nach einem festgelegten Plan auf die
+deutschen Bibliotheken verteilt, Die A-Zss aus Bibliotheks¬
+mitteln, die B-Zss vorl. aus Mitteln der Notgemeinschaft be¬
+zahlt,
+d. ausl. Literatur.
+Der deutsche ZKA (Zentralkatalog
+- 50 befindet sich
+Göttingen-Köln) für die Erwerbungen 1945
+mit den ersten Bänden in Auslieferung, die Erwerbungen ab
+1951 werden in Monatsheften erscheinen. Der neue deutsche
+GAZ wird an der westdeutschen Bibl. bearbeitet.
+
+
+10
+5O.ahresversammlung der Mereinigung Schweizer Biblie¬
+In einer überaus herzlichen Atmösphäre fand am 1.
+thek
+re.
+und 2. Sept. 1951 die zahlreich besuchte 50. Jahresversamm¬
+lung der Vereinigung Schweizer Bibliothekare in Yverdon am
+Neuenburgersee statt. Als Vertreter der benachbarten Länder
+waren außer dem Referenten auch noch Generaldirektor Hofmann,
+Wünchen, und Dr. Hahn, Paris (Präsident der französischen
+Bibliothekar-Vereinigung) erschienen.
+Es war recht interessant, die Unterschiede in der Art
+der Veranstaltung der Bibliothekartage nur in den 3 mittel¬
+europäischen Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich zu
+beobachten. Während in Deutschland schon seit Jahrzehnten
+traditionell die Woche nach Pfingsten als Tagungswoche gilt,
+konnten die österreichischen Bibliothekare in der Nachkriegs¬
+zeit erst einmal - im Jahre 1950 in Salzburg - zusammen kom¬
+men, wobei ven nun an jedes 2. Jahr eine Tagung geplant ist,
+abwechselnd mit den österreichischen Historikern und Archiva¬
+reh, die sich in den dazwischen liegenden Jahren versammeln.
+In der Schweiz begnügte man sich trotz des feierlichen Anlas¬
+ses der 50. Jahresversammlung mit einer Tagung am Wochenende
+die meisten Kellegen trafen erst im Laufe des Samstag
+und
+in Yverden ein.
+(1.9.
+Am Vormittag fand ein sehr instruktiver Vortrag von
+J.P. Perret über die Druckereien von Yverdon statt. U.a.
+D).
+erschien dort im Jahre 1778 ein 58 bändiges Werk "Encyclopè¬
+die (ou) dictionnaire universal raisonne des connaissances
+humaines par M. de Felice". Erst vor einigen Jahren war es
+der Schweizerischen Landesbibliothek in Bern möglich, ein E¬
+xemplar zu erwerben, in dem allerdings 3 Bände fehlten. Es
+zeugt für die Reichhaltigkeit der in der Österreichischen Na¬
+tionalbibliothek vorhandenen Schätze, daß dieses Werk in Wien
+seit der Zeit seines Erscheinens vollständig vorhanden ist.
+Erwachsenenbildung und Bibliotheken " war das Thema des
+2. Vortrages von E. Isler mit einer Einführung von H. Buser,
+Präsident der Arbeitsgruppe der Volksbibliotheken.
+Am Nachmittag konnte man in einer vom Stadtbibliothekar
+Léon Michaud zusammengestellten Ausstellung "Yverdoner Drucke¬
+reien" die vormittags erwähnten Drucke in natura sehen. Gleich¬
+zeitig lagen auch die im Jahre 1950 für ihre vortreffliche Ge¬
+staltung prämiierten 25 Schweizer Verlagswerke aus.
+In der um 16 Uhr 30 stattgefundenen öffentlichen Sitzung
+
+der Vereinigung zeigte der Präsident Dr. Bourgeois sein bemer¬
+kenswertes Geschick in der Führung des Vorsitzes. In rascher
+Folge wurde die Tagesordnung erledigt und am Schlusse hatten
+die ausländischen Gäste Gelegenheit, der Vereinigung die Grü¬
+Be und Wünsche der Kollegen des betreffenden Landes zu überbrin¬
+gen.
+Ein Ehrenwein, gespendet von der Stadt Yverdon und ein ge¬
+meinsames Abendessen brachte die Teilnehmer bald in näheren
+Kontakt, der noch verstärkt wurde durch den sonntäglichen Aus¬
+flug in Autobussen nach Grandson, auf die Dent de Vaulion,
+nach Romainmôtier und La Sarraz, wo den Teilnehmern vortreff¬
+licher Waadter Wein durch hübsche junge Damen des Office de
+propagande des vins vaudeis kredenzt wurde.
+
+
+Ae
+
+
+il-
+Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß bei der sonntäglichen
+Fahrt am Morgen das Dorf Giez passiert wurde, wo Dr. Bourgeois
+geboren ist, und daß die ganze Tagung überhaupt sehr stark im
+Zeichen dieses Mannes stand, der nun auch in Rom zum Präsiden¬
+ten des Internationalen Verbandes der Bibliothekar-Vereine ge¬
+wählt wurde. Unvergeßlich wird allen Anwesenden der Rundblick
+von der Dent de Vaulion bleiben, den schon Goethe in seinen
+Briefen aus der Schweiz ausführlich schildert.
+Erfüllt von vielen neuen und auch zahlreichen Schweizer
+Kollegen unerwarteten Eindrücken aus einer nicht im Zentrum
+des üblichen Fremdenverkehrs liegenden Gegend des schönen Lan¬
+des kehrten die Teilnehmer abends nach Iverdon zurück, von wo
+sie sich dann wieder in alle Gegenden der Windrose zerstreuten
+und zu ihren Arbeitsstätten zurückkehrten.
+(Gen. Dir. Dr. Stummvoll)
+-HERT9V Tob
+de nedredTs
+no8
+auna
+105
+---
+asb is Tob elndolesxeV asd
+Fissa
+Henoadi
+Exo
+großen
+AS
+ALA.- Wie aus einem Schreiben des Präsidenten der
+amerikanischen Bibl. Vereinigung, Mrs. Loleta D.Fyan hervor¬
+würde mit 1. Sept. d. J. Mr. David H.Clift Executive
+8
+geht,
+
+Secretary der ALA. Die VÖB begrüßt den neuen Sekretär der
+ALA herzlichst und wünscht ihm Erfolg und gute Zusammenarbeit.
+
+
+Kene
+1ode6
+
+1
+34
+
+Tods
+Tob a
+Nach „L'Italia che scrive" 1951, 1-2 hat Italien heute
+37
+Staatsbibliotheken, darunter 2 Nazionali Centrali (Florenz,
+5 Nazionali (Mailand, Neapel, Palermo, Turin, Venedig)
+Rom
+und 12 Univ. Bibl., daneben: 193 Provinzial und Gemeinebibl.,
+d
+
+1
+bes
+9
+Volksbibliotheken.
+1922
+Rom besitzt 8,425.000 Bände (plus 1,4 Mill. d. Vaticana).
+Ms. befinden sich in der Vaticana 60.000, NB Florenz 23.957,
+2
+Marciana (Venedig) 12.534, Estense (Modena) 10.916, NB
+der
+Neapel 10.596, Laurenziana (Florenz) 10.208 und der Ambrosiana
+to
+sef
+in Mailand 10.000.
+
+tIderinsa üsb
+osJAsIge
+
+SHoanool
+efaö reifs eib
+T8I XobdanaI
+BHN KSIW ReV
+ocef
+
+Neuerscheinungen:
+Die Gesellschaft der Freunde der ÖNB, über deren Gründung
+und Zweck in Nr.2 berichtet wurde gibt fallweise „Nachrichten
+der Gesellschaft der Freunde der Österreichischen Nationalbi¬
+bliothek" heraus, die in Kürze das wichtigste aus der Biblio¬
+thek und der Gesellschaft bringen und über deren Programm lau¬
+fend informieren. Sie werden den Mitgliedern der Gesellschaft
+laufend kostenlos zugesandt. (Jahresmitgliedsbeitrag 10 S.)
+TTefsörebet
+T
+
+Rov Sbnae
+
+U
+—
+s
+Im Sommer d.J. wurde vom Österreich-Institut das schon in
+einem Vorheft besprochene Lexiken: Österreicher der Gegenwart
+432 S., 8 )herausgegeben. Dieses von dem Mitglied unserer Ver¬
+einigung Hofrat Dr. Robert Teichl mit äußerster Genauigkeit
+bearbeitete bibliograph. Nachschlagewerk verzeichnet in einem
+Anhang auch die Verstorbenen der letzten Jahre und wird auf
+seinem Gebiete besonders auch für alle Bibliothekare ein will¬
+kommener, unentbehrlicher Helfer sein.
+30A m
+S
+e
+--—
+
+
+- 12 -
+
+Auf den von der Direktion herausgegebenen Führer: Die
+Universitätsbibliothek Wien. Geschichte, Organisation, Be¬
+nützung (38 S.8 ), zusammengestellt von Dr. Hugo Alker, wur-
+de schon an anderer Stelle verwiesen.
+----
+
+SI.
+In der 2. Septemberhälfte 1951 erschien die 1. Liefe¬
+rung (A-F) des (5-Jahres-) Registers 1946-1950 der Österrei¬
+Die
+.
+chischen Bibliographie (Verfasser u. Stichwortregister
+weiteren Lieferungen sollen noch im Laufe d.J. vom Verein der
+österr. Buch,- Kunst und Musikalienhändler herausgegeben wer¬
+den.
+- Die Erfas¬
+Österreichische Dissertationsverzeichnisse.
+der österreichischen Doktorarbeiten ließ in der Vergan¬
+sung
+genheit leider zu wünschen übrig. Das Verzeichnis der an den
+Universitäten Wien und Innsbruck 1872 - 1937 erschienenen
+Dissertationen ("Gebauer“) ist vergriffen. Von 1938 bis 1950
+gähnt eine Lücke, die nur teilweise durch das "Jahresverzeich¬
+nis der deutschen Hochschulschriften" und die Österr. Biblio¬
+graphie ab 1945 überbrückt wird. Ab Ende 1949 sind zwar alle
+österreichischen Dissertationen in der ÖB zuverlässig aufge¬
+nommen, gehen aber in der Masse der übrigen Schriften völlig
+unter.
+Der Wiener Verlag Otto Kerry bringt nun Februar 1952 ein
+Verzeichnis der an der Universität Wien 1945-1949 approbier-
+ten Dissertationen heraus. Die Anordnung ist systematisch,
+Autoren- und ausführliches Schlagwortregister werden den ca.
+100 Seiten starken Band ergänzen. Seine Ergänzung soll dieses
+Buch in einem Verzeichnis der 1938-1944 an der Universität
+Wien approbierten Doktorarbeiten finden. Als Schlußstein des
+Werkes ist ein Neudruck des "Gebauer" und die Herausgabe ei¬
+nes laufenden "Jahresverzeichnisses der österreichischen Hoch¬
+schulschriften" geplant, so daß schließlich die Dissertationen
+7
+von Wien und Innsbruck 1872-1949, die aller österr. Hochschu¬
+len ab 1950 lückenlos verzeichnet sein werden.
+Der genannte Verlag hat sich bereits durch die Veröffent¬
+lichung der ausgezeichneten Rilke-Bibliographie Dr. Ritzers
+Verdienste um die österreichische Bibliographie erworben.
+
+
+Niederösterreichische heimatkundliche Bibliographie 1950.
+Dr. Walter Pongratz erfaßte alle heimatkundlichen Aufsatze der
+niederösterr. Presse in einer Bibliographie, die in der Zeit¬
+schrift „Unsere Heimat" (hrsg. vom Verein für Landeskunde von
+Nö) als Sondernummer anläßlich des Historikertages in Linz
+September 1951 erschien. Dieser bibliogr. Jahresbericht soll
+jährlich veröffentlicht werden.
+----
+sche Bibliothekartag 1950". Der Tagungs¬
+"Der ös.
+Vereinigung uber die Salzburger Konferenz fand
+bericht unserer
+im Augustheft 1951 des "Library Association Record", S.269,
+eine sehr anerkennende Besprechung.
+--
+
+
+13 —
+"Libraries in Adult
+and Fundamental Education: The
+Report of the Malmö Seminar." Dieser illustrierte, 180 Sei¬
+
+ten starke 4. Band der
+Unesco Public Library Manuals" ist
+in gleicher Weise für Bibliothekare aller Richtungen wie für
+Volkserzieher durch die
+Akrualität aller darin behandelten
+Probleme von Interesse. Er ist durch die Unesco direkt oder
+die Buchhandlung Frick, Wien, zum Aquivalent von § 0.65 be-
+
+ziehbar.
+Vom"Jahresverzeichnis der deutschen Hochschulschriften
+für 1945-48", (30 Dl,
+das sich zur Zeit im Druck befindet
+werden wieder Zetteldrucke im internat. Format hergestellt.
+Bestellungen für Gesamtsatz oder geschlossene Gruppen bestimm¬
+ter Fakultäten an die Deutsche Bücherei, Leipzig C 1. (Preis
+etwa 2 D pf. pro Stück)
+
+e
+
+Mone
+Eine Serie bibliographischer Monographien
+gibt Sansoni
+u. d.T.: Biblioteca bibliografica italica heraus (Italia che
+scrive 1951,1-2)
+-
+——
+s
+Personelles:
+Sein 40 jähriges Dienstjubiläum feierte anfangs Septem-
+e
+ber d.J. Gen. Inspiz. Hofrat Dr. Gans. Aus diesem Anlasse er¬
+hielt der Jubilar zahlreiche Glückwünsche. Der Herr Bundesmi.
+nister für Unterricht Dr. Felix Hurdes richtete an ihn ein in
+herzlichen Worten abgefaßtes Schreiben, in dem er für sein
+erfolgreiches Wirken dankte. Der Vorstand der VöB übersandte
+ein Glückwunschschreiben im Namen aller Mitglieder.
+S
+Am 7. Juli 1951 wurde der Generaldirektor der ÖNB
+Dipl. Ing. Dr. phil. Josef Stummvoll an der Techn. Hochschule
+Wien zum Doktor der technischen wissenschaften promoviert.
+---
+Einen schweren Verlust erlitt die Papyrussammlung der
+ÖNB durch das vorzeitige Ausscheiden ihres Leiters, Prof. Dr.
+Walter Till. Der als Agyptologe bekannte Gelehrte, genießt
+besonders auf dem Gebiete der Koptologie Weltruf und war seit
+20 Jahren an dem genannten Institut tatig. Infolge seines lei.
+der dauernd schlechten Gesundheitszustandes mußte Prof. Till
+eine vorzeitige Pensionierung genehmigt werden.
+-----
+Im Namen aller Mitglieder übermittelte der Vorsitzende
+der VÖB Herrn Univ. Prof. Dr. Hans Mzik, dem ehemaligen, lang¬
+jährigen Vorstand der Kartensammlung der ÖNB die herzlichsten
+Glückwünsche zum 75. Geburtstag.
+-----
+Beförderungen und Ernennungen:
+Der Leiter der Bibliothek der TH Wien, Dr. Otto Lazar wurde
+mit 1.8. 1951 zum wirkl. Hefrat, der Leiter der Studienbiblio-
+thek Linz Dr. Kurt Vancsa zum Oberstaatsbibliothekar ernannt.
+
+
+- 14 -
+Die IV. Dienstklasse erhielten mit 1.7. Dr. Walter Ritzer
+(TH-Wien) und Dr. Wosef Marschal (UB-Wien), die v.Kl.:
+(Karten-S. der ÖNB), Dr. Luise Tellmann
+Dr. Rudolf Kinauer
+Weber, (der gleichzeitig definitiv mit der
+(ÖNE), Dr. Konrad
+Leitung der St.B. Salzburg betraut wurde), Dr. Josef Mayer¬
+(ÖNB) und Dr. Walter Pongratz
+Robert Mülher
+höfer (ÖNB), Dr.
+Zum Bibl. Sekr. wurden mit 1.7. 1951: Dr.Gertru-
+(UB-Wien). -
+(ÖNB) und Luise Polstererf Als Bibl.-Assistent
+de Doublier
+Hildegard Rietsch
+würde in den pragm. Dienst übernommen: Dr.
+Fernannt.
+ON8)
+
+Versetzungen:
+Dr. Tellmann (UB-Wien) wurde an die ÖNB, Dr. Waltenberger
+(UNB) an die St.B. Salzburg versetzt.
+Am 24. August starb Hofrat Dr. Jakob Fellin, von 1924-1934
+Direktor der Universitäts-Bibliothek Graz, einstiges Mitglied
+der Prüfungskommission für den wissenschaftlichen Bibliotheks¬
+dienst. Unter seiner Leitung ging die Universitäts-Bibliothek
+Graz zur Katalegisierung nach der „Preußischen Instruktion"
+über und begann die Mitarbeit am GK. Seine umfangreiche Pri¬
+vatbibliothek ging während des zweiten Weltkrieges in den Be¬
+sitz der Universitäts-Bibliothek über.
+Staatsbibliothekar Dr. Josef Maverhöfer (ÖNB) ist im Rah¬
+mer eines Educational Exchange Program der amerikanischen Re¬
+gierung am 3. September zum Studium des amerikanischen Biblio-
+thekswesens nach Amerika abgereist. Er wird 90 Tage ausbleiben.
+Diensttausch!!!
+Bibl. Asst. Gertrude Krzywen (Stud. Bibl. Klagenfurt) möchte
+Gefl. Zuschrif¬
+mit Wiener Kollegen Dienstposten tauschen.
+ten an: Frl. Gertrude Krzywon, Klagenfurt. Studienbiblio-
+ithek!
+-------
+Das Turnen für Bibliothekare des höheren und gehobenen
+Dienstes (beiderlei Geschlechtes) findet ab 12. Oktober wieder
+jeden Freitag von 17 - 18 Uhr im Universitätsturnsaal statt.
+Kür, Geräteturnen, Spiele, anschließend warme Dusche). Seme¬
+sterbeitrag 20 S. (Näheres: Dr. Alker UB-Wien, A 21-5-50)
+-
+3 S.5: In Zeile 3 des Berichtes soll
+Berichtigung zu M4,
+es heißen: ...V. Kaufmann hat eine 10.000 Worte umfassende
+Geschichte der Stadt München" in Kirschkerngröße geschrieben.
+Ss.
+Vom 22. September bis 20. Oktober 1951 findet die vom
+Wnited States Information Service und Kunstverlag Wolfrum ver-
+statt.
+anstaltete Ausstellung „Das amerikanische Buch"
+e
+nI., Augustinerstraße 10, Eingang Lobkowitzplatz).
+Eintritt frei.
+
+
+- 15 -
+Beilage
+
+R. ZAHLBRECHT: "Photographie und Buchillustration".
+Die gewaltige Wandlung, die die Photographie auf dem Ge¬
+biete der Buchillustration herbeigeführt hat, ist nur mit dem
+Übergang vom handgeschriebenen zum gedruckten Buch zu verglei¬
+chen. Um 1870 beginnt mit dem Lichtdruck der Siegeszug der mo¬
+dernen photomechanischen Reproduktionsverfahren. In kurzen Ab¬
+ständen folgen die Heliogravüre, Autotypie und Rakeltiefdruck.
+Die Versuche und Bemühungen, die Photographie in den Dienst des
+Buches zu stellen, sind aber viel älter, sie reichen zurück in
+die Zeit des ersten Auftretens der photographischen Verfahren
+selbst (1839). Es soll hier versucht werden, diese wenig bekann¬
+te Entwicklung an Hand v. Beispielen aufzuzeigen. Die Einteilung
+in 3 Gruppen erfolgte aus rein praktischen Gründen. Sie lösen
+keineswegs einander ab, sondern laufen vielfach nebeneinander.
+I. Daguerreotypie bzw Photographie als Vorlage der manuellen
+Graphik. Schon Ende 1839 ging man daran, die Daguerreotypien mit
+den zu Gebete stehenden Mitteln wie Lithographie, Kupfer-oder
+Stahlstich für Zwecke der Buchillustration zu vervielfältigen.
+Das erste bekannte Werk: Paris et ses environs.Reproduits par le
+Daguerreotype. Hrsg.v.Charles Philipon. Paris 1840. Der Bildband
+enthält 60 Lithographien nach Daguerreotypien. Das bedeutendste
+Werk dieser Art: Excursions Daguerriennes. Vues et monuments les
+plus remarquables du globe. Erstmalig erschienen 1841. Enthält
+über 100 Bilder - meist Stahlstiche - nach Daguerreotypien, die
+in Europa, Afrika, Vorderasien und Amerika (Niagarafälle) seit 1839
+aufgenommen worden waren. Zu den Verfassern der kurzen, unwesent¬
+lichen Texte gehörten u.a. Jules Janin und Charles Nodier.
+Als erste wissehschäftl. Veröffentlichungen, deren Illustratio¬
+
+nen Kupferstiche nach Daguerreotypien sind, gelten der Atlas der
+mikroskopischen Anatomie von Alfred Donné (1844) und der Atlas der
+Flüssigkeiten von Leon Foucault (1845).
+Um 1850 gelingt es auf den mit einer lichtempfindlichen Schicht
+S
+versehenen Holzstock Photographien direkt zu übertragen, die dann
+von den Hözschneidern nachgeschnitten wurden (Photoxylographie).
+Viele Beispiele in den Illustrierten dieser Zeit wie „Daheim"
+Gartedaube", „Illustrierte Zeitung" etc. Die Verwendung einer ihrer
+Natur nach linearen Technik zur Wiedergabe von Halbtonaufnahmen
+hat den Verfall des Holzschnittes mit herbeigeführt.
+II.Einkleben von photographischen Kopien. Das Negativ-Postiv-
+
+Verfahren von W.H. Fox falbot, gleichzeitig mit dem Verfahren
+Daguerres 1839 veröffentlicht, hat vor diesem den Vorteil voraus,
+daß es die Herstellung von beliebig vielen Kopien gestattet. Talbot
+selbst hat als erster solche Kopien zur Illustration seiner Werke
+verwendet: 1844 erschien "The Pencil of Nature" mit 24 aufkaschier¬
+ten Originalkopien, 1845 „Sun Pictures in Scotland"mit 23 photogra¬
+phischen Kopien. Die Auflagen waren sehr klein. Später hat Blan-
+quart-Evrard das Schnellkopierverfahren eingeführt und in Lille
+1851 die erste „Verlagsanstalt" genannt Imprimerie photographique
+gegründet. Aus diesem Unternehmen stammen die Bilder zu dem grosen
+Reisewerk von Maxime Du Camp über Ägypten, Nubien, Palästina und Sy¬
+
+rien (1852) und zu dem werk Jérusalem von August Salzmann (1856
+1 Textband mit 2 Tafelbänden mit 180 Tafeln in Folio).
+In den 60er Jahren entstehen auch in Deutschland solche photo¬
+graphische Kunstanstalten wie Hans Hafstaengl in Dresden, Franz
+in Léip¬
+Hanfstaengl und Friedrich Bruckmann in München und Seemann
+zig.
+
+
+- 16 „
+Besonders erwähnt sei die Wiener Zeitschrift „Faust" (seit 1854)
+unter der Leitung
+des Direktors der Hof- und Staatsdruckerei
+Alois Auer
+Aus den Jahren 1860-70 stammen die Prachtausgaben der Klassi¬
+ker mit photographischen Großreproduktionen nach Gemälden belieb¬
+ter Maler (Kaulbach). Sie leiten, da sie in de späteren Auflagen
+bereits im Lichtdruck vervielfältigt wurden, über zur letzten
+Gruppe:
+III. Die photomechanischen Reproduktionsverfahren (bis zum Auf-
+treten des Lichtdrucks). Die Metallplatten, die das Material der
+Daguerreotypien bilden, haben den Versuch nahegelegt, diese Plat¬
+ten durch Ätzen in ein druckfähiges Klischee zu verwandeln. Das
+Prinzip ist folgendes: Dievom Licht beeinflußten Metallstellen
+sind mit einem mehr oder minder dichten Quecksilberbeschlag ver¬
+sehen und werden dementsprechend von der Säure erst allmählich
+angegriffen. Die blank gebliebenen - bildmäßig dunklen - Stellen
+lassen die Säure sofort einwirken. Es entsteht also auf diese
+Weise eine den Tonahstufungen entsprechende Tiefdruckplatte. Bei¬
+soiele: Phototyp nach der Erfindung des Professors Berres in Wien
+(1040. Ein verbessertes Verfahren erfand Hipolyte Fizeau; Beipsie-
+le in denpben genanten Excursions Daguerriennes; ferner in dem Buch
+ber das Atzen und Abdrucken von Daguerreotyp-Bildern von Carl
+5.
+PIII, Wien 18
+Neue Wege weist auch hier wieder W.H. Fox Talbot durch Einfüh¬
+rung der Chromatgelatine (ein Gemisch von Kaliumbichromat und Leim).
+Außer der Lichtempfindlichkeit besitzt die Chromatgelatine die Ei¬
+genschaft, daß sie bei Einwirkung des Lichts ihre Löslichkeit ver¬
+liert (gegerbt wird), zweitens, daß sie im umgekehrten Verhältnis
+zur Lichteinwirkung aufquillt und so ein den Tonabstufungen ent-
+sprechendes Relief bildet. Talbot nennt das neue heliographische
+Verfahren Phetoglyph. Er läßt die Säure auf ein solches Chromat¬
+leimbild einer Kupferplatte einwirken. Je nach der Durchlässigkeit
+der mehr oder weniger gegerbten Gelatine greift die Säure die Platte
+)
+an und ätzt sie. (Beispiel: The Photographic News, Nov.1858.
+Alphonse Poitevin und der Wiener Paul Pretsch haben gleichzei¬
+tig, doch unabhängig voneinander das Gelatine-Relief galvanopla¬
+stisch abgeformt und aud diese Weise Druckplatten hergestellt.
+Pretsch gründet in London die Photogalvanographic Company, sie gab
+1856 eine illustrierte Kunstzeitschrift unter dem Titel"Photo¬
+graphic Art Treasures" heraus. Pretsch stellt nicht nur Tiefdruck¬
+platten sondern durch Umkehrung des galvanoplastischen Verfahrens
+Klischees für die Buchdruckpresse her. Beispiele dazu in
+Engraving by Photography. By Mr. Paul Pretsch"
+Alphonse Poitevin nannte sein Verfahren, das ebenfalls auf der
+galvanoplastischen Abformung des Quellreliefs beruht, Helioplastie.
+Beispiele in seinem Werk: Traite de l'impression phorographique
+sans sels d'argent.
+Für die künftige Entwicklung bedeutungsvoller waren die Versu¬
+che Poitevins unmittelbar von dem Quellrelief der Gelatine - also
+ohne galvanoplastische Abformung - zu drucken. Bekanntlich beruht
+auf diesem Prinzip der Lichtdruck, der etwas später von Josef Al¬
+bert in München und Jakob Husnik in Prag zu einem befriedigenden
+und leistungsfähigen Verfahren ausgearbeitet wurde, dem auch die
+modernen photomechanischen Reproduktionsverfahren, nicht grundsätz¬
+lich Neues hinzufügen. Beispiel eines Lichtdrucks (nachweisbare
+Auflage: 3000 Stück)im 5.Jg. der Photographischen Mitteilungen 1869.
+[Auszug aus dem Vortrag v.6.6.1951 in d. Hauptversammlung d.VOB]
+
+
+§ 25,2:
+"
+3:
+§ 26,1:
+§ 30:
+§ 36:
+§ 37:
+
+
+E
+
+
+Bei Aufnahme der Personalschriften (Leichenpredig¬
+
+ohne eine Abhandlung)
+ten, Hochzeitsgedichte
+bleiben, wenn die Titelfassung unklar oder zu weit-
+schweifig ist, die Anfangsworte des Titels erhalten.
+---- (Vgl. §57.)
+Auch bei Verkaufskatalogen, Preisverzeichnissen,
+Reklameschriften und sonstigen Schriften zu ge¬
+schäftlichen Zwecken bleiben bei zu umständlichen
+
+Titeln die Anfangsworte erhalten; --
+Bei der Aufnahme von Ausschnitten und Sonderabdruk¬
+ken ohne Titelblatt fällt die Angabe des Verlegers
+oder Druckers in der Regel weg. Die Seitenzählung
+
+erfolgt nach § 11,2.
+Maßgebend für die Einordnung der Schriften ist der
+Name des Verfassers, bei Werken von 2-3 Verfassern
+der des ersten Verfassers; bei Werken von mehr als
+drei Verfassern oder solchen, deren Verfasser weder
+genannt noch ermittelt ist, der Sachtitel (§ 2a).
+Chrestomathien literarischen oder wissenschaftlichen
+
+Charakters
+Geht aus der Titelabschrift nicht klar
+hervor, daß es sich um eine Chrestomathie
+oder dgl. handelt, so wird ein entspre
+chender Vermerk in Klammern hinzugefügt.
+z.B. Oschilewski, Walther G.:Volk vor
+Gott. Gedichte. LAnthologie.
+BTD 38. 49898
+Wird auf den Herausgeber einer derartigen
+Sammlung verwiesen, so wird er, obgleich
+er für die Einordnung als Verfasser zu
+behandeln ist, hier doch dem wirklichen
+Sachverhalt entsprechend als Hrsg. be¬
+zeichnet.
+zu Ewig¬
+Zeit
+Von
+Gerz, Alfred.)
+Z.B.
+
+keit. Gedichte. (Die Auswahl be¬
+Gerz.)
+sorgte Alfred
+Vw.: Von Zeit zu Ewigkeit. Gedichte. 1939
+Hrsg.
+s.Gerz, Alfred
+
+
+98
+
+BTD 40.7944-45
+S
+Dasselbe gilt für Verweisungen auf den
+w
+Herausgeber nach §§ 39-41.
+den Werken von
+Dagegen werden wortgetreue Auszüge aus
+anonymen Werk
+1-5 Verfassern oder aus einem einzelnen
+oder das OW des
+unter den Namen des ersten Verfassers
+und dritten Ver¬
+anonymen Werkes gestelltz vom zweiten
+fasser, vom Herausgeber und erforderlichenfalls von
+dem vorliegenden Titel wird verwiesen. Vgl. auch
+§ 176,4.)—
+
+MeLuther's Gedanken über die Musik -gunter
+Luther, Werke, Ausz. mit Vw.von Luther, Gedanken.
+13
+
+
+2
+
+
+§ 58:
+§ 59
+§ 60
+§ 61
+§ 63
+
+
+§ 40
+§ 56:
+57:
+5
+
+
+-2--
+Ausgaben eines Gesetzes mit den dazuge¬
+hörigen Durchführungsbestimmungen oder
+Nebengesetzen gelten nicht als Gesetz¬
+sammlungen.
+Gelegenheitsschriften (Festschriften) mit einem Prä¬
+E
+sentationstitel
+Personalschriften (§ 25,2)
+ohne Angabe des Verfassers
+oder von mehr als drei Verfassern werden unter den
+Namen der Person gestellt, auf die sie sich beziehen.
+Handelt es sich um mehrere Personen, so werden sie
+unter den Namen der ersten gestellt mit Vw. von den
+übrigen (ausgenommen Braut und Gattin bei Hochzeits¬
+schriften u. dgl.). Diese Zettel werden durch ein vor
+dem Namen der gefeierten Person gekennzeichnet und im
+Katalog vor die Werke des Betreffenden eingereiht,
+mehrere auf dieselbe Person bezügliche Schriften in
+chronologischer Folge.
+Ist der Verfasser genannt, so werden sie unter
+diesen gestellt, Mit Vw. von dem Namen der gefeierten
+Person, soweit diese nicht eine bekannte fürstliche
+Persönlichkeit ist.
+Bei Bibliotheken, die solche Schriften
+auch im Schlagwortkatalog verzeichnen,
+kann diese Vw. wegfallen; ebenso die Ver¬
+weisungen nach §§ 59 und 60.
+Verfasser ermittelt, so erfolgt auch die
+der
+Verweisung hier nicht vom Sachtitel, sondern von dem
+Namen der gefeierten Person mit dem vorgesetzten Stern¬
+chen.
+Gedenkblatt für
+z. B."Koebele, Hermann.-
+Vater und Sohn Hermann Köbele. 1951
+s.Schmidt, Ernst Fritz [Verf.
+Bei Personalschriften von mehr als drei Verfassern
+wird vom ersten Verfasser als Mitarb. verwiesen.
+Gesetze, Patente, Abschiede, Bullen, Hirtenbriefe und
+ähnliche Veröffentlichungen werden unter den Urheber
+gestellt, wenn er im Titel oder im Buche genannt ist.
+(Über päpstliche Enzykliken vgl. auch § 217.)
+----- Anonyme Ausstellungskataloge von Werken eines
+Künstlers werden, wenn sie nicht infolge zahlreicher
+Bildbeigaben als Teilsammlung anzusehen sind, wie Per¬
+sonalschriften behandelt.
+1--
+Ist der Verfasser eines solchen Kataloges bekannt,
+jedoch nicht auf dem Titelblatte genannt, so wird die
+Verweisung auf den Verfasser nicht vom Sachtitel, son¬
+dern von dem Namen des Sammlers, bezw. der Firma ange¬
+legt.
+----- Vom Verfasser wird als "Hrsg." oder "Bearb." ver¬
+wiesen.
+Bei einer Zeitschrift werden nur von solchen Bestandtei¬
+len Stückzettel angelegt, die Sondertitel mit Erschei¬
+nungsvermerk haben. (Vgl.9 19,4.)
+- 14-
+
+
+0
+
+
+§ 64 ----- eine Vw., bezw. einen Stückzettel. Hievon
+
+kann jedoch abgesehen werden,
+
+He
+Tritt ein Herausgeber besonders hervor (z.B.
+§ 65,1 -———
+als Chefredakteur gegenüber einem Redaktionskolle¬
+t die Verweisung von diesem.
+gium) so genüg
+Von einem bloß im Impressum als ver
+antwortlich bezeichneten Redakteur oder
+Herausgeber wird nicht verwiesen.
+-----
+(Vgl. aber § 140.)
+§ 101
+slb
+Wenn die Verfassernamen ohne Wiederho¬
+---
+§ 102
+lung vorangestellt werden, so wird bei
+Verfassern, die unter dem Familiennanen
+stehen, die moderne Schreibweise des
+Vornamens nur dann zum Ausdruck gebracht,
+wenn die abweichende Form den Anfang des
+Jaot
+Namens bildet. Z.B. Karl, aber Joseph.
+Die Beinamen (§§ 86, 88, 90. und 103) wer¬
+IA
+§ 106
+den durch Unterstreichen des ersten Duch¬
+HETO
+stabens, bezw, durch Sperrdruck bezeich¬
+net, auch wenn von ihnen nicht verwiesen
+meb ais
+wird.
+et Hei
+s5 HemsM
+---- Ob ein
+Doppelname vorliegt, ist im Zweifelsfalle
+§ 115
+nach einem zuverlässigen bio- oder bibliographischen
+Werke zu bestimmen.
+Wenn dies nicht möglich ist und auch
+sonst kein Kriterium für die eine oder
+andere Form spricht, ist bei deutschen
+und romanischen Namen die Auffassung als
+Doppelname (bezw, dreifacher Name), bei
+englischen und holländischen Namen die
+dorlas
+als einfacher Name vorzuziehen.
+Schultze-Delitzsch ist zu streichen.)
+(Das Beispiel
+§ 116
+Doppelnamen, die in Wirklichkeit einen Na¬
+Scheinbare
+123:
+§
+werden als ein Wort behandelt. Von dem
+men bilden,
+Doppelnamen sowie von dem zweiten Bestand¬
+scheinbaren
+erforderlichenfalls verwiesen.
+teile wird
+Ein scheinbarer Doppelname liegt auch dann vor.
+wenn einem Namen zur Unterscheidung eine Ortsbezeich¬
+nung beigefügt ist. Ein solcher Name kann wie ein
+wirklicher Doppelname behandelt werden, wenn sich der
+Autor seiner ständig bedient. Von dem einfachen Namen
+wird dann verwiesen. Sonst aber steht der Autor unter
+dem einfachen Namen mit Vw. von dem scheinbaren Doppel¬
+namen und von dem zweiten Bestandteil desselben, wenn
+dieser nicht von vornherein als Ortsname deutlich er¬
+kennbar ist.
+z. B. Müller-Hamburg unter Mueller, Karl
+deni
+Hermann, Ingenieur, Hamburg; aber: Mueller¬
+Einigen, Egger-Lienz.
+---- Aus neuerer Zeit stammende türkische Namen wer¬
+§ 150
+den wie die modernen Familiennamen behandelt. Erforder¬
+lichenfalls wird von dem nach arabischer Weise gebilde¬
+ten Namen verwiesen.
+15 -
+
+
+301
+
+
+8
+2
+
+
+§ 162
+----- Dasselbe gilt von Namen in weniger bekann¬
+ten Sprachen, die in einem obliquen Kasus vorlie¬
+gen und deren Nominativform sich nicht mit voller
+Sicherheit feststellen läßt.
+§ 169
+----- Ist bei einem Namen zwar bekannt, daß es
+sich um ein Pseudonym handelt, der wirkliche Name
+aber nicht zu ermitteln, so wird das Pseudonym OW.
+mit dem Zusatz [Pseud.
+die gesammelten Werke.//
+§ 176,1:
+Iof
+Ausgaben von drei und mehr Einzelschriften. Von
+2, c):
+
+der ersten Einzelschrift wird erforderlichenfalls
+verwiesen.
+Auch von einer der späteren kann ver¬
+wiesen werden, wenn sie von besonderer
+Wichtigkeit und sonst im Katalog nicht
+vertreten ist. -
+Anmerkung zu § 176. Die Bezeichnung „Werke" "Teils." usw. wird
+der Titelabschrift in eckigen Klammern voran¬
+gestellt und nicht unterstrichen.
+Sammlungen, deren Titel lediglich aus dem
+Namen des Verfassers besteht, werden
+je
+nach dem Inhalt als Werke, als Teils. oder
+Werke, Ausz. behandelt.
+Eine Sammlung, die nach einer Einzelschrift
+benannt ist, wird als Einzelwerk behandelt,
+wenn es sich um eine Originalausgabe mit ei¬
+nem vom Verfasser selbst herrührenden Titel
+handelt.
+Waggerl, Karl Heinrich: Die Pfingst¬
+Z.B.
+reise. Erzahlungen.
+Ist aber die Zusammenstellung nachträglich
+von einem Herausgeber vorgenommen worden, so
+wird sie als Teilsammlung behandelt, auch
+wenn sie nach einem Einzelwerk benannt ist.
+z.B. Meyer, Konrad Ferdinand: [Teils.
+Angela Borgia und andere No¬
+vellen.
+Sammlungen von kleineren Schriften, die ge-
+wöhnlich einzeln gar nicht erschienen sind
+(Briefe, Reden, Gedichte u.dgl.) werden in
+der Regel nicht als Teils. bezeichnet.
+Stammt der Titel einer solchen Ausgabe vom
+Verfasser selbst, so wird er ohne weiteres
+als Originaltitel betrachtet und der Auf¬
+nahme zugrundegelegt. Erscheint die Samm¬
+lung aber unter einem vom Herausgeber ge¬
+wählten Titel, so wird das OW diesem nur
+dann entnommen, wenn er einen charakteristi¬
+schen Ausdruck (z.B. Briefe, lettres,
+discorsi, versek) enthält;
+16
+
+
+
+
+
+sonst wird das OW dem Zusatz zum Sachti¬
+tel entnommen
+oder analog
+§ 16 ein Titel
+mit dem entsprechenden OW
+gebildet. Vom
+Herausgebertitel wird dann verwiesen.
+z.B. Moerike. Eduard: Traum und Tag.
+Sein Leben in Briefen. (Aus-
+gew. u. eingel.v. Otto
+Heuschele.)- BID 41.37931
+VWe
+Mo
+berike Eduard: Traum und Tag.
+sviinsadse.
+1941
+Woe
+Töw
+s. Moerike: Briefe.
+den baS A
+u.: Heuschele, Otto LHrsg.
+s. Moerike, Eduard: [Briefe.
+
+eghdV 
+Traum u. Tag.1941.
+foS
+sdtaoqmol als fdoln Isws
+oder:
+Goethe.- Genius loci [Gedichtel.
+Eine
+Gabe zum Goethe-Gedenk¬
+von Hans Reitz.--
+jahr
+B
+TD 32.17739
+JI
+ban HeHolJAHDROX
+e.
+Reitz Hans: Genius loci. Eine
+Gabe zum Goethe-Gedenkjahr.
+1932
+(nenoterja Us
+0
+d)
+s. Goethe: Gedichte.
+—
+BW
+negsTleleltew.
+He
+§ 180:
+Die Verweisungen werden
+für die Einordnung wie
+Schriften des Verfassers behandelt, ausgenommen die
+Verweisungen von der im Titel genannten Person auf
+den Sachtitel (§ 20,3,e); diese werden durch ein
+vor dem Namen gekennzeichnet und wie Personal¬
+schriften eingereiht.
+---- Als eine bloße Ankündigung des Titels kann man
+§ 185,1
+in manchen Fällen auch Worte wie "Sammlung" "Serie"
+u.dgl. auffassen, besonders dann, wenn der eigentli¬
+che Titel in Anführungszeichen oder in eigener Zeile
+folgt oder in derselben Serie auch ohne das ankündi¬
+gende Wort vorkommt.
+z. B. Buchreihe "Neues lLebeng, Collec-
+tion ""Chefs-d'ouvre dhier"
+bed
+gollana "Classigi del umgrismo"
+Colleetien des maitres, SSamm¬
+dagegen:
+lung Göschen.
+" 5:
+Der
+2,e. 7, 5) auch wenn er dem Titel voraus¬
+Anlaß
+(5
+geht. -
+Atdem
+§ 195,4:
+Attribute, die mit ihrem
+Substantiv zu einem einzigen
+United States; United
+Wort verschmolzen sind.
+Nations; ---—-
+Genitivattribute, die so zu
+Adjektiva, Zahlwörter und
+dem folgenden Substantiv gehören, daß sie erst mit ihm
+zusammen das Bestimmungswort des Kompositums bilden.
+---- Neue Welt-Kalender. Drei Raben-Roman. Workmen's¬
+Compensation-Law.
+8
+
+—
+17
+
+
+
+
+
+§ 196
+§ 198:
+§ 201
+§ 202:
+§ 204
+
+
+.)
+2.)
+3.)
+4.)
+
+
+----- Davon zu unterscheiden sind Zusammensetzungen
+aus einem Grundwort und einem mehrgliedrigen Bestim¬
+mungswort. z.B. Volk-und-Reich-Bücherei (=Bücherei
+Frau-und-Mutter-
+des Verlages „Volk und Reich"),
+Kochbuch (=Kochbuch der Zeitschrift "Frau und Mut
+ter"), Life and letters series ( = Serie "Leben u.
+Wissen").
+Die weitere Ordnung der Titel, deren erstes OW nach
+§§ 187-197 bestimmt ist, regelt sich nach den übri¬
+gen wesentlichen Wörtern (d.s. Substantiva, Adjektiva,
+Adverbia, Fürwörter und Zahlwörter, soweit die letz¬
+teren dem Titel selbst angehören und nicht als Zäh¬
+--
+lung aufzufassen sind).
+----- Eine Ausnahme bilden die Verbindungen mehrerer
+Eigennamen nach § 194, die zwar nicht als Komposita,
+aber doch in ununterbrochener Reihenfolge angesetzt
+werden.
+Unberücksichtigt bleiben:
+1. Artikel, Präpositionen, Konjunktionen und Inter-
+jektionen; Wendungen, die mit Präpositionen gleich¬
+wertig sind -----
+(Das Beispiel "Mehr Licht"ist zu streichen.
+----- Bei der Lösung von Zweifelsfragen, wann ein Ti¬
+tel in gewöhnlicher Form (§ 187) und wann ein Titel
+vorliegt, ist von dem Grundgedan¬
+in Satzform (§ 204)
+ken auszugehen, daß als Titel in gewöhnlicher Form
+nur die in substantivischer Form auftretenden Titel,
+d.h. die Titel mit einem Substantivum regens anzuse¬
+hen sind.
+Als Satztitel gelten daher:
+d.h. einem
+Titel, die aus einem vollständigen Satz,
+Satz mit Subjekt und Prädikat bestehen.
+2poktorjubi-
+goldene
+bin 380 freig Das
+Ich
+Z.B.
+Radius leiert die Medi¬
+läum 'des Herrn J.
+zinische Gesellschaft in Leipzig.
+bei denen das Hilfs-
+Subjekt und Prädikat,
+Sätze mit
+"ist" oder dgl.) zu er
+gänzen ist.
+zeitwort
+nicht
+Strom,
+Der Rhein Deutschlands
+z.B.
+Abstim¬
+
+Deutschlands Grenze.
+Die Berliner
+söster-
+Ein mächtiges
+mung guhig, verlaufen.
+reich znur auf zwei Wegen möglich. - Mathe¬
+matik Skeine Hexerei.
+Titel ohne ein Substantiv oder ein substantiviertes
+Wort, oder eingPereghalpronmmene
+Wenn Sschon.
+3a09
+Sund
+Jgrei. Auf
+z.B. Froh, und
+Von Funten auf.- Unglaublich und -doch wahr.
+Titel, in denen das won keinem anderen Substantiv ab¬
+hängige Substantiv nahere Bestimmung zu einem Partizip,
+Adjektiv oder Adverb ist.
+18 -
+
+
+Derif
+Le
+c.)
+§ 207
+§ 208
+
+
+Deri
+
+
+5.)
+a.)
+
+
+eoS
+Zur FFreiheit, berufen.- In Treue
+Z.B.
+fest.-Fort Smit oder Wehrpflicht.-
+OIS
+
+Wieder fin der Heimat.- Hinaus „ins
+bas
+Freie.- Die Waffen, nieder!-
+la Cgmmune! Rund ums Freibad.-
+quer Sdurch Afrika.- Noch Seinmal
+Nord Jund Süd.
+TodsI0loo
+aus mehreren nicht koordinierten und
+Titel, die
+einander abhängigen Substantiven bestehen.
+nicht von
+Durch Nacht zum Licht.- Mit Hindenburg
+Z.B.
+in Ostpreußen.- Auf, Schneeschuhen zum
+für Kaiser und Vater¬
+Gott
+Nordkap.- Mit
+land,- Mit Zeppelin  nach Spitzbergen.-
+Vom Fels zum Meer.
+gelten als Titel in gewöhnlicher Form:
+Dagegen
+Titel, die aus einem Substantiv oder einem substan¬
+tivisch gebrauchten Wort im Nominativ mit oder ohne
+bestehen.
+Attribut
+All about Scoffee.-
+Der Zuckerbäcker.-
+Z.B.
+von fallem Stwas.
+Titel, die aus einem nur von einer Präposition ab¬
+Substantivum regens mit oder ohne Attribut
+hängigen
+auch dann, wenn es sich um ein Motto, ei¬
+bestehen,
+oder eine Aufforderung handelt.
+nen Ausruf
+A la Bayonnette!- A travers mes Livres.-
+Z.B.
+Am Rhein entlang.- An mein Volk.- Around
+the Worid. Auf Adlersflügeln. Auf Sdein
+Wort... - Auf dem Wege nach Damaskus.-
+Aus der Tiefe empgr.- Für dich!- In Wehr
+und -Waffen.- Im neuen Relch.- Ins Freie
+hinaus.- Mit Gott!- Mit Herz und -Hand.-
+Ohne Geld?- Pour la Vérite.- Um Christi
+willen.- Zu den Waffen!- Zwischen den
+Jahren.
+oder
+denen koordinierte, d.h. durch "und"
+bei
+Titel,
+"oder“
+verbundene oder auch nur durch Komma getrenn¬
+te Substantiva regentia vgrliegen.
+Für Kaiser und -Reich.- Ich oder Ser.3.
+Z.B.
+Mensch und Hund.-„Mit dem Pfeil, dem “Bo¬
+Freund oder Feind.- Mit Herz und
+gen.-
+...- Mit oder ohne Österreich?-
+Hand
+die Wälder, durch die Auen.
+Durch
+Die sachlichen OW werden - mit der in den §§ 208-209
+in
+Einschränkung - in dem Kasus angesetzt,
+gegebenen
+Titel erscheinen. ---
+welchem sie im
+---
+Bei Werken, die unter dem Sachtitel ste¬
+hen, wird in diesen Fällen das OW im No¬
+Hus
+
+minativ ausgeworfen; bei Verfasserzetteln
+o
+wird die vorliegende Wortform beibehalten
+und stillschweigend die Nominativform dar¬
+unter verstanden.
+z.B. Augustinus, Aurelius: Confessionum
+LIbri tredeoim.
+19
+
+
+§ 209:
+§ 210:
+§ 211
+§ 213
+§ 214
+§ 217
+§ 219
+
+
+Bei der weiteren Ordnung (vgl. § 198) -----
+Die OW gelten in der zur Zeit üblichen Orthographie
+insbesondere wird im Deutschen bei schwankendem Ge¬
+brauche k und z dem c, t dem th vorgezogen, im Eng¬
+lischen die englische der amerikanischen Form.---
+catalogue, colour, labour, mit Vw. von catalog,
+color, labor ---
+Als leichte sprachliche Abweichung
+können bei dialektisch gefärbten Titeln
+nur solche Formen aufgefaßt werden, die
+durch einfache Elision entstanden sind,
+z.B. "Für die Katz" unter "Katze"
+"Habn S' den scho' g'hört“ unter "Ha¬
+ben Sie den"; lautlich abweichende Ti¬
+tel bleiben dagegen in ihrer Form er¬
+1", "
+Letze¬
+halten, Z.B. "Hoamatg'sang
+Dr guet Bricht"
+burger Allerlee",
+Das Beispiel Gorgelsneider fällt weg.)
+---
+Kaiserlich-Königlich.
+k.k. zu
+lösung unterbleibt:
+Die Aufl
+die Abkürzung als solche bereits zu ei¬
+1.
+wenn
+nem geläufigen Namen geworden ist, z.B. Ravag,
+Hapag, Unesco. Von der vollen Form wird eine
+einmalige allgemeine Vw. gemacht.
+wenn die Abkürzung einer anderen Sprache ent¬
+2.
+stammt als der Titel des Buches, z.B. Eine
+Heilige aus USA; Les femmes du BdM; Was ist
+die GPU?
+Wenn die Abkürzung das Bestimmungswort eines
+3.
+Kompositums bildet. z.B. A-D-B-Zeitschrift,
+A-L-A-Catalogue, Oe-K-W-Veröffentlichungen;
+doch wird auch hier aufgelöst, wenn das Wort
+in der vollen Formiz. B. S/ank/t-Bonifacius¬
+Bote.
+ausgesprochen wird,
+Titeln mit Verfasserangabe werden Zahlen und
+Bei
+Zeichen zunächst in der Form des Titel¬
+sonstige
+blattes wiedergegeben, dann aber in Worten wie¬
+derholt, die eingeklammert und unterstrichen
+werden.
+Bertraud, Jules: 1848 /Mil huit cent
+Z.B.
+quarante-huit/ et la Seconde Republique.
+--
+Bei päpstlichen Encykliken gelten die ersten
+Textworte (in der Regel zwei) als Titel, das erste
+Textwort als Ordnungswort innerhalb des Sachti¬
+tels. Z.B. Pius XI Papa: Litterae encyclicae de
+matrimonio christiano (Casti connubii).
+--
+Wenn der Verfasser den Titel seines Werkes bei Ge¬
+legenheit einer neuen Auflage ändert, so kann dieser
+neue Titel der Aufnahme zugrundegelegt werden; der frü¬
+
+
+1
+
+
+§ 226
+§ 229
+§ 232:
+§ 236
+
+
+here Titel ist dann in einer Anmerkung festzuhal¬
+ten und von
+eine Vw. anzulegen.
+ihm
+Scheibelreiter, Ernst: Lump der
+z.B.
+Fuchs.Roman von allerhand Tieren
+u. ihren Göttern. (Unveränd.
+Neudr.)-
+Berlin, Wien, Leipzig: Bi¬
+schoff 1945.196 S.8
+1.Aufl. 1937 u. d.T.: Scheibelreiter:
+Die Flucht aus dem Philisterfrieden.
+Scheibelreiter. Ernst: Die Flucht aus
+Vw.:
+dem Philisterfrieden. Neudr. 1945
+s. Scheibelreiter: Lump der Fuchs.
+---
+verfahren bei amtlichen Veröffentli¬
+Ebenso wird
+von denen gleich¬
+chungen, Propagandaschriften u.dgl.,
+in mehreren Sprachen erscheinen, wobei
+zeitig Ausgaben
+jede Geltung eines Originals hat. Dabei werden 1-2
+Titel in einer Notiz vermerkt; darüber
+anderssprachige
+wie:
+hinaus genügt in der Regel eine bloße Erwähnung,
+u. russ.
+engl., franz., ital.
+Ersch. auch
+Reglement police navigation.-Commission
+z.B.
+internationale de l'Elbe. Reglement
+de police de la navigation sur l'Elbe.
+----
+Dt. Ausg.u.d.T.: Die Elbschiffahrtspo¬
+57
+lizeiverordnung vom 21. Jan. 1933.
+BTD
+33.43347
+----- Bei dem frühesten (vorhandenen) Titel wird dann
+auf alle späteren und
+mit dem Vermerk "Fortges.u.d.T."
+bei jedem späteren auf den früheren Titel mit "Frühe¬
+res u.d.T." oder „Jg. (Bd usw.)... bis ... u.d.T." hin¬
+gewiesen.
+—
+Wird die Zählung beibehalten, dann genügt bei Ti¬
+teländerungen in der Regel eine Vw. auf den ursprüngli¬
+chen Titel. Doch ist diese so ausführlich zu halten,
+daß ähnliche Veröffentlichungen leicht voneinander un¬
+terschieden werden können.
+Generalregister zu mehreren Reihen werden zur
+letzten gestellt.
+Titel verschiedener Schriften desselben Verfas¬
+Gleiche
+sers werden ebenfalls chronologisch geordnet und durch
+entsprechende Zusätze unterschieden.
+---
+Bei zeitlich oder dialektisch verschiedenen
+Formen einer Sprache wird innerhalb des
+Sprachenalphabets zuerst der Name der Spra¬
+che, dann zusätzlich der des Dialekts oder
+der Sprachstufe berücksichtigt.
+z.B. Deutsch, schweizerdeutsch.
+Griechisch, neugriechisch.
+- 21 -
+
+
+
+
+
+
+
+
+520
+ 525:
+ SSe
+sse
+
+
+v
+Sop ach Denerrechec
+s'B Deabecp sepMersexgenpeep
+ebsepege penqckareperee
+ope' genn saesterrep ger ges Drsrekta oger
+ebrscpensTLpspefe sgsx ger Eswe ger ebis¬
+Lormen erwer ebnscpe Arrd IUDerperp ges
+Ber sererich ogen grsjekfreep Aerechregenen
+eurabrecpenge gregese gmeensoppegen
+sere Mergen epevrerje Gpxobojoßreop Seorgwer aug quEep
+Grercpe Lrfel Asrecpregeser Scpnilren geeserpen Aerrge
+Jerspen Reaperre.
+Gebersiussretex an Menrenen Berpen Mergen sax
+fersopregey Mergen konnen
+gss spurrene AerettebfriephuRen ferepf Aowerbenger an¬
+cyeb Lifer: Doep far qieee eo shargerirey an psiren
+persugexnuden In gex Bebef erbe Am: gat gen grabrgveri¬
+Mrxg qye SgpIAu perpepsrpen genb Semger per Ei¬
+ReMTGeen
+Le2 IogerB (Eo sam) preq'l BIU¬
+per legem abgrelen smt gen Linperer Arfer mif AExkye¬
+mie gem AexmeLk LoxrRes'n g'l'. Jht sire absrexeb Eng
+- per gew irmpseren (Koxpengever) Lrrer mirg geDn
+BuD 2222
+
+AeLOLgUNVE AON Sd'1SN 1522
+
+Vha'n'': Die Erpacprieurrebo-
+
+ge borrce ge Js USArRerjon ant I.EIpe“
+Jupenue Tobsve ge T Wrus' Boeremene
+B Beejen Dorroe FSArätFToV-Comwraajon
+Exacp Sncy eDRy Ixens.' Ire]' M' hee
+уIвSHe ReUNee TU ger EeReJ eIve pTOBe EEMSBUHDE' Mre:
+sngereebrscpee Irref ID erner HOIE ASLMeLEE! gerAper
+Jege Gereans erNea OrIRrusje HSe: Dsper Mergen I-5
+serere vheRspen Ib mepreien ebrscper elacperben' Moper
+cpnuden' Lrobstepgsacprrifen a'ger:' Aon genen Srerch¬
+-- mpeneo Arig AeLLepren per swerrepen Aereiteberf¬
+e Zepelberrerfer: ramb ger Emepa¬
+geu DVITfegezITTegen HeggE'TOv
+Au-: Scpeyperrerrel Pansf: Dre Elnepf sme
+Die Lrgepe gne gem Lurrjeferitregen
+I VhE IOd agSeperperrerger:
+*
+ecyort 10ve 1ôe 3•8
+Hengr')- BelyyE'aren perbr
+H° THEEU GQPPeXN; (AUASLEDq
+gous Kome Aen sIfexpane Lrexen
+s. B. Seherperkerfer Eibef: FEnb ger
+PeU NUq AOU TUN eTVe AM' SUsNreRen"
+Nere Erfel Jaf gebN In erner VomerkHne leersape,
+
+#### 1951-11 .5
+MIT TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im November 1951
+Heft 5
+Jg. 4
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Patentamtsbibliothek
+Freitag, 7.Dezember 1951, 16 Uhr:
+Vorstandssitzung
+He
+7
+Mittwoch, 12. Dezember 1951, 16 Uhr: Vortragssaal der UNB:
+Fachsitzung mit Vortrag Dr. Unterkircher:
+Der Dioskorideskodex der ÖNB; Diskussion
+des Vorschlages betr. Auskunfts-und In¬
+formationsdienst,
+(Siehe Bericht Vorstandssitzung)
+
+us Fiedrs
+Vorstandssitzung. In der infolge einer Unesco-Veranstal¬
+tung auf den 15.10. verschobenen Vorstandssitzung wurde u.a.
+beschlossen: Bezüglich der Instruktionsänderung soll ein
+Schreiben an die deutsche Kommission um Bekanntgabe der Mün¬
+sterer Ergebnisse gerichtet und der Herr Generalinspizierende
+ersucht werden, nach neuerlicher Überprüfung der Vorschläge
+in einer Direktorenkonferenz, diese, bis zum Erscheinen der
+neuen, von der deutschen Kommission ausgearbeiteten Vor¬
+schriften, als Richtlinie für die Beschreibungsarbeit zu er¬
+klären. (Wie Dr. Michels (Stadtbibliothek Essen-Werder, Abtei)
+in einem Schreiben berichtet, werden z.Zt. die österreichi¬
+schen Vorschläge von einer vierköpfigen Unterkommission für
+den neuen alphabetischen Grundkatalog bearbeitet.
+Weiters sollen alle Bibliotheken aufgefordert werden, (was
+durch eine Aufforderung in der Fachversammlung am 24.10. und
+durch den Aufruf in diesen Mitteilungen erfolgte) an einem
+Zentralkatalog aller laufenden ausländischen Zeitungen und
+Zeitschriften in vereinfachter Form (S, genauere Angapen im
+
+Aufruf!) durch Einsendung von Meldungen mitzuarbeiten.
+Schließlich werden alle Mitglieder gebeten, bis zur nächsten
+Fachversammlung (12.12.51) zu folgendem Vorschlag Stellung zu
+nehmen: Die VÖB richtet über den Herrn Generalinspizierenden
+an das BMfU den Appell, ähnlich, wie in den meisten zivili¬
+sierten Staaten, in jüngster Zeit in Italien und in Deutsch¬
+land (in Vorbereitung) einen (wissenschaftlich-literarisch¬
+bibliographischen Auskunfts-und Informationsdienst, am besten
+in Zusammenhang mit der Österreichischen Büchernachweisstelle,
+einzurichten und sachlich und personell entsprechend zu fixie¬
+ren.
+Die Damen und Herren, die sich als Mitarbeiter in den
+111
+Bundesländern gemeldet haben, werden gebeten, eine schrift¬
+liche Stellungnahme ihrer Bibliotheken an den Schriftleiter
+einzusenden
+11!
+Rauise georatene Abtlrengent Aete, nActes du ClE, A1S — Asroe des biul. Suses, AL.A - Aneriein Inbrar As0e,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA - Library Assoc., LAR - LA-Record, LC = Librarv
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB
+= Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+TTIM
+MDMU
+9
+An sonstigen Beschlüssen und Meldungen bei der Vorstands¬
+sitzung seien hier noch angeführt: Zur engeren Zusammenarbeit
+mit der österreichischen Unesco-Kommission wird Generaldirek¬
+tor DDr. Stummvoll gebeten, die VÖB uber deren Arbeit zu in¬
+formieren und sie gegebenenfalls bei Sitzungen der Kommission
+zu vertreten.
+Auf Grund des Erfolges der letzten Faschingsveranstaltung
+wird auch für diesen Fasching eine ähnliche veranstaltung ge¬
+plant. Termin, Art und Ort werden noch rechtzeitig bekanntge¬
+geben.
+--
+Fachsitzung am 24.10.,
+16 Uhr. Nach kurzer Begrüßung der
+Gäste und Mitglieder gab der Vorsitzende, Dr. Jancik, zunächst
+einen Bericht über die Beschlüsse der letzten Vorstandssitzung,
+wie sie in den Hauptpunkten oben angeführt sind und forderte
+zur Mitarbeit am Zeitschriftenzentralkatalog und zur Stellung¬
+nahme bezüglich des Auskunfts- und Informationsdienstes auf.
+Weiters teilte er mit, daß die auf Anregung der Unesco geschaf¬
+fene österr. Bibliographische Planungsgruppe unter Leitung von
+Generaldirektor DDr. Stummvoll durch Vertreter der UB-Wien,
+TH-Wien, Akademie der bildenden Künste, Stadtbibliothek, Buch¬
+händlervereinigung und VöB erweitert worden sei. Abschließend
+verwies er in Zusammenhang mit den Diskussionen der VöB auf
+einen Artikel im ZfB 7/8,1951, in dem Dr. Grasberger einen in-
+teressanten Lösungsversuch des Sachkatalogsproblemes durch den
+
+Systematischen Schlagwortkatalog, eine Verschmelzung der bei¬
+den im Namen genannten Katalogsarten durch schlagwortmäßige
+Unterg
+liederung des systematischen Kataloges, bzw. systemati¬
+sche Zusammenfassung der Schlagworte höherer Ordnung zur Dis¬
+kussion stellt.
+Anschließend berichtete Generaldirektor DDr. Stummvoll über
+die Ergebnisse und den Verlauf der 50. Jahrestagung des Verei¬
+nes Schweizer Bibliothekare, sowie über die CIB-Tagung in Rom
+und den anschließenden Dokumentationskongreß, denen er als
+österreichischer Vertreter beigewohnt hatte.
+(Siehe Bericht in der letzten Folge der Mitteilungen!)
+Es folgte anschließend ein Vortrag von Dr. Beranek (Österr.-
+Gowjet. Gesellschaft) über die Entwicklung und die Leistungen
+des sowjetischen Bibliothekswesens und die Leninbibliothek in
+Moskau, die dem Buchbestande (mit etwa 14 Millionen Banden)
+nach bekanntlich größte Bibliothek der Welt:
+Wie in anderen Ländern auch, waren die Bibliotheken in Ru߬
+land zunächst nur an Klöstern und Fürstenhöfen zu finden - als
+1+
+este russische Bibliothek wird die 106 in Kiew von Jaros¬
+aLt
+ründete Bibliothek angesprochen - und fanden
+lav den Weisen geg
+erst nach der im Gefolge der Aufhebung der Leieigenschaft zu¬
+stande gekommenen Literaturblüte, stärkere Verbreitung. Das
+Volksbüchereiwesen wurde im Zarismus aus politischen gründen
+stark gehemmt, so daß zur Zeit des Weltkrieges nur verhältnis¬
+a
+mauag wenig Bibliotheken (in den Großstädten) mit hohen Leih¬
+gebühren vorhanden waren. Seit der Oktoberrevolution nahm dann,
+infolge des großen Interesses an der Aufklärung der Massen, die
+kulturelle Entwicklung einen steilen Aufstieg. Während 1917
+noch fast Dreiviertel der Bevölkerung Analphabeten waren, konn¬
+ten 1926 schon 51 Prozent, 1939 über 81 Prozent und 1950 schon
+nahezu 100 Prozent der Bevölkerung lesen.
+0
+
+
+d
+
+
+ur
+a
+
+
+
+S
+Di
+A
+9
+195
+
+
+3 -
+
+Im Zusammenhang damit stand der Aufschwung des Buch- und
+Bibliothekswesens, das besonders von Lenin stärkstens geför¬
+dert wurde. Es entstand ein planmäßiges Verlagssystem, das
+herstellt. Seit
+
+große Auflagen - auch ausländischer Autoren
+12
+der Revolution wurden fast 1 Million Verlagswerke mit
+Milliarden Exemplaren in 120 Sprachen fertiggestellt. 85 die-
+ser Sprachen werden in der UdSSR gesprochen, 40 davon werden
+von Völkern gesprochen, die vor der Revolution keine eigene
+Schrift und Literatur hatten.
+Während 1914 12.600 Massenbibliotheken etwa 8,9 Millionen
+Bände besaßen, standen 1950 300.000 öffentliche Bibliotheken
+mit über einer halben Milliarde Buchexemplaren den Lesern
+kostenlos zur Verfügung. Ein am 27.3.1934 erlassenes Gesetz
+schuf ein einheitliches Büchereiwesen, das alle Bibliotheken
+dem Volksbildungsministerium unterstellt. An zahlreichen
+mittleren Lehranstalten und an Bibliothekshochschulen, den
+sogenannten Bibliothekars-Lehranstalten, werden die Anwärter
+auf den Bibliothekarsberuf im Büchereiwesen, in Bibliographie
+ad im Jugendbuchwesen in mehrjährigen Lehrgängen geschult
+und können dort zu Kandidaten der padagogischen Wissenschaft,
+der Bibliographie etc. graduiert werden. Das ganze Biblio¬
+thekswesen ist rationalisiert, ein Wettbewerb zwischen den
+Bibliotheken auf dem Gebiete der Bücherausnützung und der Or-
+ganisation führt zu weiterer Leistungssteigerung. Alle Biblio¬
+theken erhalten ausreichende staatliche Mittel, ein kostenlo¬
+ser Bücherleihverkehr ergänzt die Bestände.
+zu
+Die Bibliotheken sind werktags, aber auch sonntags
+sämtlichen Tagesstunden geöffnet. Man unterscheidet folgen¬
+de Typen: Großbibliotheken (Leninbibliothek, Saltikov-Shedrin¬
+Bibliothek in Leningrad), Zentralbibliotheken der 15 Unions-
+Ministerium-, Fach- und Schulbiblio¬
+republiken, Hochschul¬,
+theken, das Netz der Volksbibliotheken mit den Wanderbiblio¬
+theken, die Gewerkschaftsbibliotheken und - der besondere
+Stolz der sowjetischen Bibliothekare - die Jugendbibliotheken
+mit den Kinderlesesälen.
+Die Leninbibliothek, deren altes (seit 1863 f.d. Publikum
+geöffnete) Gebäude im Zentrum Moskaus, unweit des Kreml, mit
+modernen Anbauten und einem 9 Stockwerke hohen Bücherturm
+versehen wurde, stellt ihre 14 Millionen Bücher, Zeitungen,
+Zeitschriften, Filme, Handschriften etc. in 160 Sprachen
+allen Lesern zur Verfügung und versendet täglich etwa 1000
+Bände nach auswärts. Sie zählte 1950 1,5 Millionen Leser;
+8,5 Millionen Bände wurden in den Lesesälen gelesen, entlie¬
+3
+hen oder im Leihverkehr versendet. Die Bibliothek erhält
+Pflichtexemplare aller in der Sowjetunion erscheinenden Wer¬
+ke, ein Exemplar aller in der Sowjetunion (in Manuskript¬
+form) abgelieferten Dissertationen und außerdem jährlich et¬
+Tausch.
+wa 10.000 Bände ausländischer Literatur durch Kauf und
+Dezi¬
+Die auf einer Regallänge von 200 km nach dem internat. 
+malsystem aufgestellten Bücher werden in den alphabetischen
+und Sachkatalogen mit etwa 20 Millionen Buchkarten ausgewie¬
+sen und können in den 12, sachgebietsmäßig bestimmten und
+mit eigenen Handbüchereien (Hauptlesesaal: 130.000 Bände)
+versehenen Lesesälen und dem Hauptlesesaal mit 425 Sitz¬
+plätzen (Gesamtzahl der Sitze z.Zt. 2000) von jedem Leser
+
+
+4
+unentgeltlich benützt werden. Ein weiterer neuer Trakt befin¬
+det sich dzt. im Bau.
+Die ausgefüllten Leihscheine werden von der Bücherausgabe
+in den Lesesälen per Rohrpost in die Fahrdienstleitung im
+von dort per Aufzug in das betreffende
+Keller befördert,
+S
+tockwerk des Magazins und samt dem Buche wieder zurück zur
+Fahrdienstleitung. Unerfüllte Wünsche werden dort aus den
+Reservemagazinen erfüllt. Die Bücher werden dann mittels ei¬
+ner elektrischen Liliputbahn mit einer Lokomotive und 2 Wa¬
+gen mit einer Tragfähigkeit von je 100 kg, die automatisch
+betrieben alle 10-15 Minuten die Lesesäle befährt, dem Le¬
+SX
+ser zugestellt.
+auch schriftlich, Aus¬
+Ein eigener Auskunftssaal erledigt,
+künfte im Umfang bis zu 4000 Titeln. (1949: 113.000 Auskünf-
+te). Seltene und wertvolle Bücher sind in einer eigenen Abtei¬
+lung aufgestellt; die ygiene- und Restaurierungsabteilung
+hat Restauratoren, Mykologen (Schimmelpilz) und Entomologen
+angestellt, die zusammen mit dem Meteorologen, - der Tempera¬
+tur und Feuchtigkeit in den Magazinen überprüft, - für die
+siebere Aufbewahrung und die sachgemäße Behandlung und Wie¬
+derherstellung der Bücherschätze sorgen.
+Die wertvollsten Werke werden seit 1947 in dem biblio¬
+the seigenen Mikrofilmlaboratorium aufgenommen, das täglich
+20.000 Bande
+-50
+2000 Aufnahmen herstellen kann und 1947
+dieser wertvollen Werke mit 9 Millionen Seiten auf Filmen
+aufgenommen hat. Spezialabteilungen für Filme, Schallplatten
+
+
+ete, ergänzen den Buchbestand.
+Nach Vorführung einer Anzahl interessanter Lichtbilder
+über die Leninbibliothek schloß sich eine kurze Diskussion
+an, in der sich der Vortragende, der für eine erkrankte Kol
+legin eingesprungen war, entschuldigte, daß er nicht in der
+Lage sei, verschiedene Einzelfragen zu beantworten und bat
+die Bibliothek der sowjetisch-österr. Gesellschaft im Palais
+Coburg auf der Seilerstätte zu besuchen, wo den Interessier¬
+ten bereitwilligst Auskunft erteilt würde. Die Frage nach
+einer sowjetischen Bibliothekarsvereinigung wurde dahinge¬
+hend beantwortet, daß die Bibliothekare, wie alle Berufsgrup
+pen in der Sowjetunion, in einer Gewerkschaft zusammen ge¬
+schlossen seien. Bezüglich der Anzahl der in der Leninbiblio¬
+thek aufgestellten Exemplare wurde berichtet, daß verschiede-
+ne, besonders politische oder wirtschaftliche Werke, sogar in
+ziemlich großer Zahl vorhanden seien. Für Entlehnung wird kei¬
+ne Kaution verlangt, da jedermann die Bücher wie sein Eigen¬
+tum behandle und gegebenenfalles die Adresse des Entlehners
+in der Bibliothek notiert sei. Für einen durch Unachtsamkeit
+ete, dennoch eintretenden Verlust bezahlt der Entlehner den
+3-5 fachen Kaufpreis. Während die Bücher in den Bibliotheken
+der Allgemeinheit oder den Mitgliedern der entsprechenden Ge
+meinschaft (z.B. Gewerkschaft) unentgeltlich zugänglich sind,
+müssen für eine eigene Privatbibliothek gekaufte Bücher auch
+in der Sowjetunion selbstverständlich bezahlt werden.
+Nach einem Dank an den Vortragenden, der am Schlusse der
+Versammlung Exemplare des Dez. Heftes 1950 der Zs. „Die Brücke
+in der ein illustrierter Bericht über die Leninbibliothek ge¬
+bracht wird, an die Anwesenden verteilte, schloß der Vorsitzen
+de um 18 Uhr die Fachsitzung.
+
+
+5 -
+IFLA - FID - UNESCO
+basleM
+Die Resolutionen, die auf der Sitzung des IFLA-Komitees
+im September 1951 in Rom gefaßt wurden, werden im Anhang die-
+ses Heftes, in der vom Sekretär der IFLA, Dr. Breycha¬
+Vauthier übersandten englischen Originalfassung als Beilage I
+angeführt.
+-----
+XIoV
+re
+5
+fd
+Auf dem Dokumentationskongreß in Rom (Sept. 1951) wurde
+folgender Vorstand der FID gewählt: President: Mr.Arne J.
+Møller (Dänemark); Senior Vice-Pres.: Prof. Dr. Olga Pinto
+(Italien); Vice-Presidents: Mrs.S. Bnet (Frankreich),
+Dr. Luther H. Evans (U.S.A.), Mr.G. Lorphèvre (Belgien), Dr. J.
+M. Meyer (Schweiz); Secretary General: Mr.F. Donker Duyvis (Nie-
+derlande); Treasurer: wird noch von USA Dokumentalisten er¬
+nannt. Als Tagungsort für ein engeres FID-Komitee 1952 wurde
+Kopenhagen gewählt.
+------
+Sgord
+dob ban
+detMA
+5
+Ein Weltkongreß der Bibliothekare und Dokumentalisten 1954
+wurde auf der Dokumentations-lagung in Rom aul Anregung von
+Mr.Carter (Leiter der Unesco Libraries Division) in Aussicht
+genommen, an dem neben der FID und IFLA auch das Internat.
+Council of Archivists und das Internat. Council of Music
+Librarians teilnehmen soll. Die Unesco unterstützt die Veran¬
+staltung eines Preliminary Meeting im Jahre 1952 und das Tref
+fen des vorbereitenden Komitees im Jahre 1953.
+-------
+
+Aus dem Buch und Bibliothekswesen
+3W
+ba
+Allgemeines
+Die Buchproduktion betrug 1950 in England 17.072, USA
+10.022, Frankreich II.894 und Deutschland 17.518 Titel.
+(Österreich: 4244)
+JaE
+W
+LHU
+
+
+Über den "Technischen Bibliotheksdienst" (unserem quali¬
+fizierten Hilfsdienst) berichtet ein Aufsatz im ZfB, 7/8,1951
+V.H. Kunze. Die Ausführungen, die allerdings teilweise der
+Not der Zeit und dem Personalmangel nicht gerecht werden, ge¬
+ben ein Bild von den Aufgaben und der notwendigen Ausbildung
+dieses Dienstzweiges und weisen auf die Aufstiegsmöglichkei¬
+ten hin. Besonderes Interesse verdient ein vom Zentralinsti¬
+tut für Bibliothekswesen in Berlin ausgearbeiteter Ausbil¬
+dungsentwurf, demzufolge in einem 2 jährigen Lehrgang (nach
+Abschluß der Grundschule) folgende Kenntnisse vermittelt
+werden sollen: Stenographie, Maschinschreiben, Büchereihand¬
+Schrift Magazinsarbeiten, Übersicht über die Arbeitsvorgän¬
+ge in einer Fotokopie und Mikrofilmabteilung, Elementarkennt¬
+nisse in Kunst und Plakatschrift, Fremdsprachen, Verwaltung
+und Bibliographie.
+------
+
+F
+Ige
+
+
+6 -
+Ausland
+Über den Deutschen Bibliothekarstag 1951, der vom 15.-18.
+Mai in Münster-Westfalen in Beisein von 250 Teilnehmern statt-
+fan bringt das Heft 4,1951, der NWB als Sonderheft einen ein¬
+gehenden Bericht. Die Tagung war bekanntlich dem "Kengreß
+demsseher Bibliothekare" eingegliedert. der vom VDB gemeinsam
+mit dem Verein der Volksbibliothekare und jenem der Diplom¬
+bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken in Anwesen¬
+helb von insgesamt etwa 1000 Teilnehmern veranstaltet wurde.
+Unter Vorsitz von H. Tiemann-Hamburg (in Vertretung des er¬
+krankten 1. Vorsitzenden Dr. Hofmann-München) wurden in Kom¬
+missionsitzungen und Referaten die wichtigsten aktuellen Fra¬
+gen des deutschen Bibliothekswesens besprochen. Unter ihnen
+seien ihrer allgemeinen Bedeutung wegen hervorgehoben: Kommis¬
+sionsberichte über Katalogfragen, Einbandkatalogisierung, Aus¬
+bidungsfragen, Leihverkehr, Dissertationsproblem und biblio¬
+graph. Fragen sowie das Referat von H. Tiemann über das (in
+Frankfurt zu errichtende) Auskunftsbüro und den bibliograph.
+formationsdienst. Ein Empfang der Kongreßteilnehmer durch
+die Stadtverwaltung, gemeinsame gesellige Veranstaltungen,
+Führungen und ein Ausflug vervollständigten das Tagungspro¬
+gramm und gaben Gelegenheit zu fachlicher Aussprache.
+Die Kommission für den GW (Gesamtkatalog der Wiegendrucke)
+N
+wurde unter kommissarischen Vorsitz von Herrn Ohly (St. u.
+UB Frankfurt a.M., Untermainkai 14) wieder ins Leben gerufen
+und wird die Möglichkeiten der Wiederaufnahme der Arbeiten
+am GW, dessen Zettelmaterial ja bekanntlich gerettet wurde,
+prüfen und weitere, auch auslandische Kollegen zur Mitarbeit
+auffordern. (NWB 4,4)
+Die „Deutsche Bücherei", ihre Entwicklung seit 1945 und
+ihren gegenwartigen Stand bespricht H. Uhlendahl-Leipzig im
+Het 7/8 1951 d.ZfB.: Der Jahreszuwachs 1950 betrug: 51.959
+Bände, (seit Kriegsende: 187.666). Laufende Periodika wurden
+1950: 8.639 gezählt. Die Deutsche Nationalbibliographie wies
+1950: 40.537 Titel (ohne Vw.), das Jahresverzeichnis des
+deutschen Schrifttums rund 23.000 Titel auf. Ein Deutsches
+Bücherverzeichnis 1945-50 steht in Bearbeitung. Weitere Zah¬
+len sind: Deutsche Musikbibliographie 1950: 5033 Titel, Jah-
+resverzeichnis der deutschen Musikalien und Musikschriften
+1950: 5053 Titel. Ein Fünfjahresverzeichnis dazu wird bear¬
+baitet. Die als vierteljährliche Beilage zum Börsenblatt er¬
+scheimende Bibliographie der Kunstblätter (1950 284 Titel)
+DTOW
+soll eine Fünfjahreszusammenfassung 1945-50 erhalten. Das
+Jahresverzeichnis der deutschen Hochschulschriften erscheint
+2
+für die 4 Jahre 1945-48 in einem Band mit 12.950 Titel.
+Geschichtsbibliographien werden bearbeitet, eine Bibliographie
+der Krebsforschung ist vorgesehen.
+Jährlich werden 9-11.000 literarisch-wissenschaftl. Aus¬
+künfte mit 15-25.000 Titelnachweisen erteilt. 1950 wurden
+178.657 Bücherbestellungen und 356.798 Benützer gezählt.
+
+
+
+
+
+73-
+Die „Deutschen Zetteldrucke", mit 64 angeschlossenen Insti¬
+tuten haben 1945/6: 59.253, 1950 schon: 1,760.549 Drucke her-
+gestellt und außerdem an Beständen vor 1945 (zum Wiederauf-
+wie z.B. den Verlegerkatalog der
+bau zerstörter Kataloge,
+seit Kriegsende ins¬
+deutschen Bücherei) mehrere Millionen,
+7 Millionen Zettel ausgeliefert.
+gesamt
+S
+-----
+no
+1a
+OM
+Die UB Wroclaw (Breslau) Ltg.: Dr. Knot besitzt zur Zeit
+042.000 Bände, darunter 92.000 Bände neuer polnischer Lite¬
+ratur und erhält Pflichtexemplare aller polnischen Verlage.
+Die Bücherbestände des Ossolinskischen Nationalinstitutes
+wurden von Lemberg nach Breslau überführt. (Ant. 1951,9/10)
+
+In Albanien wurde eine Nationalbibliothek (in Tirana) ge-
+schaffen, in der auch eine eigene Albanien- und Balkanabtei¬
+lung eingerichtet wurde. (Ant. 1951,9/10)
+
+loe JledTA el
+A Guide to the microfilm collections of early state
+a
+records, prepared by the Library ol Congress in assoc. with
+the Univ. of North Carolina... W.S. Jenkins. Ed. by L.A.
+Hamrick.- Washington: LC 1950. ca 762 S.4 Nach ZfB, 1951,
+7/8 S.308 ff ist dieser Führer zugleich ein Zentralkatalog
+für die Originale, ein Leitfaden für den Aufstellungsort
+der Filmspulen und ein Katalog zu der gewaltigen Textsamm¬
+lung von dokumentarischem Quellenmaterial zur frühen ameri¬
+kanischen Geschichte (in gedruckter und handschriftlicher
+Form; Protokolle etc. der 48 Staaten, der kolonialen gesetz¬
+gebenden Versammlungen, Akten, Berichte, Patente, Freibrie¬
+fe u.dgl.). Für dieses Unternehmen, das ähnliche, wie z.B.
+die Monumenta Germaniae historica (wenn auch in ungedruckter
+Form) weit überragt, wurden alle in Frage kommenden Urkunden
+auf 1600 Spulen (35 mm Film mit einer Lange von 30 m pro
+Spule) Mikrofilm mit fast 2,5 Millionen Seiten von der LC auf-
+genommen.
+-----
+2
+Vom 3. bis 12. Oktober 1951 fand in Sao Paulo, Brasilien,
+eine durch die Unseco und die "Organisation des Etats Améri¬
+cains" (O.E.A.) einberufene Konferenz der lateinamerikani¬
+schen Volksbibliothekare statt. Thema der Tagung war: „Le
+développement des bibliothèques publiques en Amérique
+latine".
+---
+Österreich
+Usterr. Zentralkatalog der ausländ. Zeitungen und Zeitschrif-
+ten, die an osterr. Bibllotheken laufend gehalten werden.-
+5
+Der in der Vorstandssitzung der VÜB gefaßte Beschluß, die
+Bibliotheken zu einer freiwilligen Mitarbeit an dem genannten,
+überaus notwendigen Kataloge aufzufordern, sowie der in der
+Fachsitzung v. 24.10. 1951 schon erfolgte Aufruf erscheinen
+zur Zeit überholt.
+
+
+8-
+Während der Durchlegung der Mitteilungen erreichte uns näm¬
+lich die Nachricht, daß es dem Herrn Gen. Inspizierenden ge¬
+lungen ist, für diesen Zweck eine Arbeitsgruppe aufzustellen.
+
+Dr. Pongratz (UB¬
+Das Matglied des vorbereitenden Komitees,
+Wien) übermittelte uns hiezu folgende Feststellungen:
+über Anregung des BMfU soll unter Mitarbeit aller in Be¬
+tracht kommenden Bibliotheken Österreichs ein Zentralkatalog
+der von den Bibliotheken laufend bezogenen, ausländischen,
+perjodischen Druckschriften angelegt werden. Die Gesamtredak¬
+liegt in den bewährten Händen von Ob. St. Bibl. i.R. Dr.
+ti
+A. Jesinger, der mit 2 hauptamtlich besoldeten Hilfskräften
+die Zeitschriftenbestände erfassen wird.
+Am 16.11. d.J. fand im BMfU unter dem Vorsitz von Herrn
+Sekt.-Rat Dr. Hoyer die konstituierende Sitzung statt, bei
+der außer dem Gen. Inspizierenden der österr. Bibliotheken
+Hofrat Dr. Gans noch je ein Vertreter der beiden größten
+Bibliotheken Österreichs teilnahm. Es wurden nur die Richt¬
+linien in groben Umrissen und die finanzielle Sicherstellung
+besprochen. Die Arbeit soll mit Jänner 1952 beginnen. Fest
+steht bisher, daß die technischen Arbeiten für die Verviel¬
+fältigung, (Korrekturfahnen und Katalogzettel) durch die ÖNB
+und die UB Wien durchgeführt werden. Nahere Einzelheiten
+werden noch rechtzeitig bekanntgegeben.
+Am 26. und 27. November und am 3. und 4. Dezember 1951
+finden Prüfungen für den höheren und gehobenen Bibliotheks¬
+dienst an der ONB, bzw. UB Wien unter Vorsitz des Herrn
+La
+Gen. Inspizierenden Hofrat Dr. Gans statt.
+9
+-
+219
+a 
+Aus österreichischen Bibliotheken
+SS
+UB Wien. Musikalienkatalog. Als die UB Wien mit dem Jahre
+18.
+1932 die „Preußische Beschreibung" einführte, wurden die Mu¬
+sikalien davon ausgenommen und weiter nach der "Altbeschrei¬
+bung" katalogisiert. Das hat sich mehrfach als nachteilig
+
+erwiesen. Man arbeitet seit April 1950 an der Herauslösung
+der Musikalien aus der bisherigen Katalogisierung, und zwar
+werden ihre Titelkopien von den übrigen gesondert
+Dr.
+Pistauer) und ein eigener maschinengeschriebener Bandkatalog
+angelegt (Dr. Merlingen), wobei man gleichzeitig Verbesse¬
+rungen gegenüber der alten Katalogisierung durchführt. Die
+Titelkopien der Musikalien werden wie bisher weiter fortge¬
+schrieben und in etwa 30 Kästchen eingelegt. Der Musikalien¬
+Bandkatalog ist derzeit bis ungefähr zur Hälfte gediehen
+(Buchstabe K); er soll etwa 1000 Seiten umfassen und voraus¬
+sichtlich gegen Ende 1952 fertiggestellt sein. Es werden
+sich 7-8 dünne Bände ergeben, in Schnellheftern abgeheftet,
+ein-
+so daß die Bearbeiter jederzeit bequem Nachtragsseiten
+legen können.
+
+
+9
+Neuerscheinungen
+die österreichischen
+Einen kleinen Wegweiser durch
+Eibliographien stellt die nach der DK geordnete Liste: "Lau¬
+fende bibliographische Zeitschriften Österreighs“ dar. Zu¬
+sammengestellt von der ONB, Wien 1951. 17 S. 4
+A
+-----
+Als Beilage zum Börsenblatt für den deutschen Buchhan¬
+del erscheinen monatlich die „Neuerscheinungen der deut-
+schen demokratischen Republik" in gleicher Aufmachung und
+glieuerung, sowie mit gleichem Herausgeber und Verlag, an
+die Deutsche Nationalbibliographie. Die Hefte kommen auch
+als einseitig bedruckte Bibliotheksausgabe heraus, erfassen
+die Erscheinungen außerhalb des Buchhandels (Dissertationen)
+mit und werden in einem Halbjahresregister zusammengefaßt.
+-----
+0
+Bibliothekarische Zeitfragen in West- und Nord-Europa.
+Wie erinnerlich, hielt unser Kollege Dr. Alker am 25.
+Oktober 1950 im Vortragssaal der ÖNB ein längeres Referat
+über die Ergebnisse seiner Auslandsreise nach England,
+Frankreich und Skandinavien. Dieser Vortrag kam nun unge¬
+kürzt in Heft 5/6 des"ZfB", Jg. 1951, zum Abdruck (24 Seiten).
+Der Aufsatz behandelt in systematischer Form die Organisa¬
+cion der ausländischen Bibliotheken verschiedenster Art und
+Größe, die Gebäude, die Buch-Aufstellung, Kataloge, Biblio¬
+chekarsausbildung, Besoldungsverhältnisse u.s.w. Er erscheint
+ie Diskussionsgrundlage besonders gut geeignet da er stets
+die österreichischen Verhältnisse berücksichtigt und inter¬
+essante Parallelen zieht.
+--
+0.
+Heft 7/8 des ZfB brachte neben einer nachträglichen Wür¬
+digung des Generalinspizierenden Hofrat Prof. Dr. Gans zu
+dessen 65. Geburtstag u.a. auch einen sehr lesenswerten län¬
+geren Artikel Dr. Grasbergers (ÖNB) über den "Systematischen
+Schlagwortkatalog", auf den in der Fachversammlung hingewie¬
+sen wurde.
+.---
+Personelles
+Im Oktober d.J. erlitt die ÖNB einen weiteren Verlust
+durch die vorzeitige Pensionierung des Dozenten Dr. Fried-
+rich König. 1897 geboren, studierte Dr. König Orientalistik,
+promovierte 1921 und war seit 1923 Bibliothekar und später
+Referent für Orientalistik an der ÖNB. Wegen seines dauernd
+Schlechten Gesundheitszustandes - als Folge einer Kriegsver¬
+letzung im 1. Weltkrieg - mußte seinem Pensionierungsgesuche
+stattgegeben werden.
+Dr. Bruno Zimmel, der bisherige Leiter des Zeitschriften¬
+saales der ONB wurde zur Einweisung an die Bibliothek des
+BM für Handel- und Wiederaufbau versetzt. Seine Stelle im
+Zeitschriftensaal nimmt nun Dr. Koller ein.
+
+
+-10 -
+An 1.7. 1951 trat Frau Hofrat Dr. Melanie Marsch, Direk¬
+tor der Bibliothek der Gen. Dion. der österr. Bundesbahnen in
+dem Ruhestand. 1887 in Wien geboren, studierte Dr. Marsch Ge¬
+schichte, promovierte 1913 und trat 1914 an der ÖNB in den
+Bi liocheksdienst ein. Seit 1920 ist sie Leiterin und später
+Direktor der Bibliothek des österr. Verkehrsministeriums, bzw.
+der Bundesbahnen und hat sich als solche große Verdienste um
+deren Aufbau, sowie den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg er¬
+worben, für die sie im Sommer d.J. mit dem Berufstitel Hofrat
+ausgezeichnet wurde.
+Die Leitung der Bibliothek wurde Dr. Hermann Holzer anver¬
+traut, der 1899 geboren zunächst im Bahndienste tätig war und
+nach seiner 1943 erfolgten Promotion (Phil. Mathematik, Psycho¬
+logie) der Bibliothek als 2. wissenschaftlicher Beamter zuge¬
+teilt wurde. Wir gratulieren Dr. Holzer zu dieser Betrauung
+und zur Ernennung zum Bundesbahn-Zentralinspektor. Dr. Holzer
+wurde gleichzeitig die Leitung des Eisenbahnmuseums anver¬
+traut und als wissenschaftliche Beamte Dr. Elfriede Sturm und
+Ing. Rene Desbalmes zugeteilt.
+------
+Gewerbemu¬
+Der Leiterin der Bibliothek des technologischen
+herzlichst
+seums Frau Dr. Margarethe Gottwald gratulieren wir
+zu der im August d.J. erfolgten Verehelichung mit Dr. Kunz.
+------
+
+für Bibliothekare (männl. und weibl.) findet
+Turnen
+Das
+nicht, wie in Heft 4 der Mitteilungen" angegeben, am Freitag,
+sondern jeden Montag von 17 - 18 Uhr in der Turnhalle Wien
+gemeinsam mit den Universitätspro¬
+VIII., Langegasse 78.
+fessoren und - Assistenten statt.
+(Für weibl. Teilnehmer auch Freitags, gleicher Ort und Stunde.)
+—--
+Interessenten an einem gemeinsamen Skikurs wenden sich
+an Dr. Steininger (ÖNB).
+Redaktionsschluß für die letzten Mitteilungen dieses Jahres
+ist Mittwoch der 12. Dez. 1951 (Fachsitzung).
+-------
+Nachtrag:
+ÖNB.- An der ÖNB werden zur Zeit die Arbeiten für eine Um¬
+stellung des elektrischen Stromnetzes auf 220 V sowie zur Ein¬
+leitung einer Zentralheizung durchgeführt. Die hiefür notwen¬
+digen, zum Teil umfangreicheren Maurerarbeiten bedingen eine
+zeutweilige Verlegung oder Sperrung einzelner Abteilungen der
+Bibliothek.
+Die vorübergehend gesperrt gewesene Musiksammlung der ÖNB
+(Albertina-Gebäude) ist zur Zeit wieder: Montag 9-14 Uhr,
+Mittwoch und Freitag 9-16 Uhr für das Publikum geöffnet.
+Die Handschriftensammlung ist seit Mitte September wieder
+im normalen Umfang zugänglich. Sie erhielt im Sommer neue mo¬
+derne Metallgestelle zur Aufbewahrung ihrer Handschriften.
+
+
+Beilage I
+bes
+IIs Jsom o
+fettsce
+29
+Resolutions adopted by the International Library
+Committee at its 17th session, Rome, 13 September 1951.
+
+1.
+Resolution proposed by the Sub-committee on periodic¬
+ord
+als and serial publications.
+The International Library Committee assembled in Rome
+for the 17th session, wishes to draw the attention of all
+library and financial authorities to the fact that the econo¬
+Mic conditions of most research and scholarly libraries have
+in the last years undergone a disastrous change.
+The constant rise in prices of books and scmentific
+periodicals in many cases amounts to double pre-war prices.
+ES
+The great extension of all fields of scholarly investi¬
+gation and scientific research has given birth to enormous
+af
+numbers of new periodicals of important value.
+2
+Costs of binding and equipment, etc., have more than
+o
+doubled.
+All these factors justify and demand substantially
+increased allowances for books, periodicals and binding, so
+that libraries will be able to fulfil their task of providing
+the indispensable information necessary for research, higher
+learning and scholarship throughout the world.
+2. Resolution proposed by the Sub-committee on periodic¬
+T
+als and serial publications.
+The international Library Committee, having heard the
+proposal submitted by Mme. Duprat urges the compilation in
+all countries of selected lists of new periodicals published
+in each country which would then be kept up to date each year.
+It heard with pleasure that the French group will start
+a pilot example by compiling a selected list of new French
+I
+periodicals for the last few years to be kept up to date
+LO
+annually and ask the Library Division of UNESCO to publish
+it in its "Bulletin for libraries".
+3. Resolution proposed by the Sub-committee on periodic¬
+als and serial publications.
+Research libraries in Sweden deplore the action of the
+H.W. Wilson Publishing Co. in raising the price of their
+bibliographic services, these increases having amounted in
+some cases to several hundred per cent. The reason given
+being not increased cost of production but "a general increase
+in the periodical holdings of libraries since the war"
+".This
+principle is causing serious difficulties to Swedish libraries
+which will be forced to cancel their subcriptions.
+Therefore the Swedish Association of University and
+d
+Research Libraries asks the sub-committee to enquire into
+this policy to see if some method can be worked out which
+would enable libraries abroad, many of which are suffering
+from economic difficulties, to continue to subscribe to these
+important services.
+4. Resolution proposed by the Sub-committee on statistics
+of printed matter.
+the international Library Committee, being requested by
+
+UNESCO to take the necessary steps that each country produces
+statistics of its literary production which may be integrated
+
+
+with international and comprehensive statistics, is convinced
+that these statistics, in order to meet all needs, should be
+established on lines which librarians, bibliographers and
+publishers alone can determine, that moreover the national
+statistics can only find a solid base in the current national
+bibliographies of recent publications. Recommends that the Sub¬
+Committee on statistics of printed matter shall establish the
+headings of these national and international statistics in
+agreement with the publishers and the competent services of
+
+UNESGO. And that each country, in conformity with these direc¬
+tives, shall publish an independent national bibliography
+current as well cumulative, giving with precision the different
+categories of publications.
+5. Resolution proposed by the Sub-committee on popular
+libraries. The International Library Committee is requested to
+recommend in those countries where the care for rural libraries
+is traditionally of the schoolmasters that the necessary mea¬
+sures be taken for these schoolmasters in their normal schools
+to have an elementary training in library work and that their
+schools be equipped with a model library for children and adults
+capable of serving the rural population.
+Resolution pronosed by the Sub-committee on exchange of
+6.
+university publications. The Internationai Library Comittee
+thinks it desirable to add to all dissertations, not written in
+a more known language, a summary in one of the wellknown lan¬
+guages as English, French or German. To execute this measure it
+is necessary, that our committee or/and the library association
+in the country concerned get into touch with the universities,
+existing in that country.
+7.Resolution proposed by the Joint Committee on the Profes¬
+sional Laucation of Librarians and Documentalists.
+It 1s recommended;
+1) That the Joint Committee should be maintained and that its se¬
+cretariat should be enabled to collect further information for
+publication;
+2) That the membership of the Joint Committee should be extended
+by inviting the participation of the International Council of
+Archivists and the International Council of Museums;
+3) That separate training for lihrarians and documentalists
+should be created where necessary
+That mixed schools for the training of teachers of librarian¬
+4)
+ship and documentation should be created in all countries where
+there are schools for librarianship and documentation;
+5) That UNESCO should organize seminars for study by those re¬
+sponsible for education of librarians and documentalists of
+the problems arising in their work.
+8. Resolution about the method of procedure of the sub-com¬
+mittees.
+1. The Reports of sub-committees must be sent in to the secre¬
+tariat of I.F.L.A. and be multiplied and distributed by the
+secretariat to the members of the sub-committee and the member¬
+associations at least one month before the annual session of
+the International Committee.
+2. The sub-committees must meet at least one day before the
+first plenary meeting of the International Committee.
+(Dr. A. Breycha-Vauthier)
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1952_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1952_pdf.txt
new file mode 100644
index 0000000000000000000000000000000000000000..bdd57776c9c016663542a670b7e5307d5b0774ac
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1952_pdf.txt
@@ -0,0 +1,3676 @@
+#### 1952-01 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Jänner 1952
+Jg. 5
+Heft
+
+
+Sal meenem
+M
+adoad Redme
+V
+d0V e5 bas
+iob Jledelsee
+
+
+
+
+edorld be
+95 ofselde
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Februar 1952, 21 Uhr: Faschingsveranstaltung
+Samstag,
+3
+der VOB in den Räumen der Patentamtsbibliothek,
+Kohlmarkt 8-10. Unterhaltung, Tanz, billiges
+Buffet, Abendkleidung nicht vorgeschrieben. Gäste
+willkommen.
+29. Februar 1952, 16 Uhr: Vorstandssitzung. Patent-
+Freitag,
+
+amt.
+.
+
+11 5
+Mittwoch,
+5. Marz 1952, 16'15 Uhr: Vortragssaal der ONB:
+Außerordentliche Hauptversammlung. Tagesordnung:
+Ernennung des Herrn Generalinspizierenden Hofrat
+Dr. Gans zum Ehrenpräsidenten, Herausgabe gedruck¬
+ter Mitteilungen, Bibliothekarstag, Allfälliges.
+Bericht Dr. Primus (UB-Wien): Studienreise an me¬
+dizinische Bibliotheken der USA. Diskussion.
+2.April 1952, 16'15 Uhr: Wachsitzung: Referat
+Mittwoch,
+
+Dr. Mayerhöfer (ÜNB): Studienreise an USA-Biblio¬
+theken. Diskussion.
+-----
+ahd
+
+
+
+n
+
+generalinspizierender Hofrat Dr. Gans - Ehrenpräsident
+der Vog. Auf Grund eines Vorstandsbeschlusses und nach Einno¬
+ien der Zustimmung der Mitglieder in der Fachsitzung vom 12.
+Dezember 1951 wird Hofrat Gans für seine Verdienste um das
+österreichische Bibliothekswesen und um die Vereinigung Öster¬
+
+Bibliothekare zum Ehrenpräsidenten der Vereini¬
+reichischer
+Überreichung der Urkunde findet in der
+gung ernannt. Die
+außerordentlichen Hauptversammlung am 5. März statt.
+-----
+
+geesoinse
+
+17.
+
+
+Neugestaltung der Vereinsmit
+Zusammenar¬
+teilungen. - In
+97
+
+beit mit der Gesellschaft der Freunde der ONB soll nach be¬
+reits erfolgter Zustimmung der beiden Vereinsvorstände ein
+gemeinsames gedruckt erscheinendes Nachrichtenblatt heraus¬
+gegeben werden, das auch im Auslande das österreichische
+Raung gebranene Ableraungent Aeles — Aeies du C, AnS —-Aesoe, des bi. Suises, AL-A  Ameriean Librar) Ass0e,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR — LA-Record, LC = Librarv
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB -(
+Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+MHDMUATTIM
+- 2
+
+MANaHTOlala
+äH
+besser als die im Rotaprintdruck hergestell¬
+Bibliothekswesen
+repräsentieren kann und die Aufnahme länge¬
+ten Mitteilungen
+rer bibliothekswissenschaftlicher Artikel ermöglichen wird.
+Diese werden im 1. Teil dieses Blattes neben Nachrichten von
+allgemeinerem Interesse gebracht. Der 2. Teil steht in zwei
+getrennten Abschnitten für die vereinseigenen Mitteilungen
+der Gesellschaft der Freunde der ONB und der VÖB zur Verfü¬
+gung.
+Für dieses gemeinsame Blatt wurde der Name: "Österrei¬
+chische Zeitschrift für Buch- und Bibliothekswesen" vorge¬
+75
+schlagen. Weitere Vorschläge werden an den Schriftführer er¬
+beten.
+In Ergänzung zu diesem Nachrichtenblatt werden fallwei¬
+
+- etwa 3mal jahrlich - die „Mitteilungen" selbständig
+se
+weiter erscheinen. Sie sollen sich jedoch auf kürzere Nach¬
+richten, auf wichtige Einweise für die Mitglieder der Verei¬
+smeldungen aus dem
+nigung und auf personelle Veränderungs
+österreichischen Bibliothekarsstand beschränken. Auf Grund
+von Anregungen aus Mitgliederkreisen werden diese in folgen¬
+Ordnung gebracht:
+der
+Mitteilungen über die VÖB
+1
+
+Notring.
+Berichte aus IFLA, FID, UNESCO,
+2a
+Bibliotheksvereinen
+Kurzmeldungen von auslandischen
+b
+Bibliothekswesen:
+und
+Kurzmeldungen aus dem Buch¬
+3
+österreich.
+Ausland, c)
+a) Allgemeines, b)
+2
+Allfallige Mitteilungen des Herrn Generalinspizierenden
+4a
+Aus österreichischen Bibliotheken
+
+Hinweise auf Neuerscheinungen
+
+Personelles
+
+Redaktionelles und Nachträge
+Anschließend folgen gegebenenfalls Beilagen.
+die bis späte¬
+Beide Blätter werden allen Mitgliedern,
+stens 5. März ihre laufenden Mitgliedsbeitrage eingezahlt
+haben, kostenlos zugesandt. Um Portogebühren zu ersparen,
+werden sie jedoch dort wo mehrere Mitglieder an einer Biblio¬
+
+beschäftigt sind, nicht mehr an die Privatadressen son¬
+thek
+über das Institut gemeinsam zugestellt.
+dern
+-----
+In der Vorstandssitzung am 12. Desember 1951 wurde be¬
+schlossen, an den Notring um Unterstützung für das österrei¬
+chische Bibliotheksverzeichnis heranzutreten. Ein gleiches
+Subventionsgesuch soll an das BMfU sowie an die Landesregie¬
+rungen gerichtet werden. Weiters wurde einem Antrag zuge¬
+der
+stimmt, der vorsieht, daß gemeinsam mit der Gesellschaft
+Freunde der ÖNB ein gedrucktes Nachrichtenblatt zweimal jähr¬
+lich herausgegeben wird. Der Antrag bezüglich des bibliogra¬
+phischen Informationsdienstes wurde gebilligt und der Vorsit¬
+zende gebeten, Schritte zu seiner Realisierung beim General¬
+König
+inspizierenden zu unternehmen. Schließlich teilte Dr.
+mit, daß von den verschiedenen niederösterreichischen Städten
+
+zwei bis dreimal wöchentlich Dienstautos nach Wien fahren,
+a
+(alsbns
+1
+die in Zukunft Bücher mitnehmen würden. Die Haftung muß wei¬
+terhin die bestellende Bibliothek durch Ausfüllung des roten
+Bestellscheines übernehmen, die Sammlung und Weiterleitung
+2
+würde die Niederösterreichische Landesbibliothek besorgen.
+se
+ondid 1
+odi190 gungin
+noeswalsoidid
+a
+U
+A
+Sn 10120
+EIE 20
+Ssiglire
+
+
+uit
+IuA
+
+
+99
+12
+ad
+d0V
+DeSt
+
+
+3 -
+Die anwesenden Bibliotheksleiter erklärten sich bereit,
+diese Einrichtung versuchsweise zur Einsparung von Postge¬
+bühren zu benützen und anderen Bibliotheken weiter zu
+empfehlen.
+-----
+ESD
+57
+am 12. Dezember 1951 gab Dr. Jancik
+In der Fachsitzung
+nach kurzer Begrussung zunachst die Beschlüsse der letzten
+Vorstandssitzung bekannt und bat um Zustimmung der Ver-
+sammelten zum Projekt des bibliographischen Informations¬
+dienstes, die auch ohne Debatte erteilt wurde. Weiters gab
+der Vorsitzende den Antrag des Vorstandes, Generalinspi¬
+zierenden Hofrat Dr. Gans zum Ehrenpräsidenten zu ernennen,
+bekannt. Die Versammelten gaben unter grossem Beifall ihre
+-+
+einmütige Zustimmung. Anschließend brachte Dr. Unterkircher
+(ÖNB) seinen äußerst interessanten Lichtbildervortrag über
+den Dioskoridescodex der ÖNB, der auszugsweise in der Bei¬
+lage 1 wiedergegeben ist. Nach einem Dank an den Vortragen¬
+den gab der Vorsitzende die Absicht einer gemeinsamen
+Faschingsveranstaltung im Patentamt bekannt und verlaut¬
+barte den Termin für die nächste Fachsitzung. Zum Abschluß
+der Sitzung dankte der Vorsitzende den Erschienenen und
+übermittelte ihnen die besten Wünsche des Vorstandes für
+Weihnachten und das Neue Jahr 1952.
+DeIO
+-----
+Üsterreichisches Bibliotheksverzeichnis.- In der Vor¬
+4
+standssitzung v. 12.12.1951 wurde beschlossen ein österr.
+Bibliotheksverzeichnis herauszugeben, da die Vorkriegsver¬
+zeichnisse infolge der starken Anderungen in der Kriegs¬
+u. Nachkriegszeit überholt und unbenützbar sind, das Ver¬
+zeichnis im Österr. Jahrbuch der Wissenschaften jedoch nur
+eine Auswahl darstellt.
+Alle Mitglieder, besonders aber die Kolleginnen u.
+
+Kollegen, die sich in den Bundesländern als Mitarbeiter
+der VoB bereit erklärt haben, werden dringend gebeten,
+Namen, Anschrift u. Änderungen von Bibliotheken (vor allem
+auch von Industrie-u.-Forschungsbibliotheken) an den
+
+Schriftführer bekanntzugeben, die in: Minerva: Bibliotheken:
+Österreich nicht oder mit veralteter Anschrift etc. ent¬
+82
+halten sind. Außerdem werden sie ersucht, die demnächst
+ausgegebenen Fragekarten baldmöglichst zu beantworten.
+DEN
+Das Verzeichnis soll nur kurze Angaben enthalten, da
+Phu
+die genateren Angaben von größeren Bibliotheken im Österr.
+Jahrbuch d.Wissenschaften eingesehen werden können. Die
+Kurzangaben beinhalten: Namen, Anschrift, Tele
+phon,
+öffnungszeit; Sammelgebiet, Bestandsang
+gabe (Bucher; laufend
+bezogene Zeitschriften; Sonstiges); Benntzbarkeit für
+Außenstehende: a) Allgemein zugänglich b) benutzbar gegen
+
+Voranmeldung c) nur in Ausnahmsfällen nach Vorsprache
+
+bei. benützbar.
+Entlehnung der Bestände a) im internat.u.österr. Leihverkehr
+allgemein möglich
+
+b
+in Ausnahmefallen möglich
+c) unmögl ich
+---
+
+
+- 4. -
+
+TTA- FID - UNE9GU, Notring
+
+18. Internationaie Dokumentations-Konferenz (Rom 15.-21.
+September 1951).- Die von der FID organisierte Konferenz
+zählte etwa 300 Teilnehmer aus 31 verschiedenen Ländern. Die
+feierliche Eröffnung fand am Kapitol statt, wobei der Bürger-
+meister von Rom und der Präsident des italienischen natio¬
+nalen Forschungsrats längere Ansprachen hielten.
+Re
+Usterreich war auf dieser Tagung durch Generaldirektor
+Dr. Stummvoll, durch Dr. Wüster, Wieselburg, dem Dr. Lang,
+Wieselburg, als Dolmetscher zur Seite stand, und durch den
+Generalsekretär der ÖGDB Dr. Frauendorfer vertreten. Der
+Konferenz waren von österreichischer Seite die folgenden
+ED
+Beiträge vorgelegt worden:
+7o
+197
+Wüster: Die bevorstehende Konzentration der internationa¬
+Teno
+len Terminologiearbeit.
+*
+
+Wüster: Die Reihenfolge der DK-Zeichen.
+Frauendorfer: Randbemerkungen zu den erzieherischen
+spekten der Dokumentation (in englischer
+Sprache).
+Die eigentlichen Kongreßarbeiten wickelten sich in 7
+Sektionen ab, die folgenden Gegenständen gewidmet waren:
+Universale Dezimalklassifikation.
+
+3213
+X
+1.
+Technische Hilfsmittel der Dokumentation. (Phototechnik,
+2.
+
+
+Mikrofilm).
+
+Bibliographie und Referate. (Im wesentlichen der UNESCO
+3.
+überlassen).
+Akademische Schriften.
+4.
+5. Ausbildungsfragen der Dokumentation. (Wertvoller Bericht
+v. M.Briet-Paris; Schaffung regionaler Schulungszen¬
+tralen angeregt).
+6. Allgemeine Klassifikationsprobleme.
+7. Linguistische und terminologische Fragen.
+(Jede Sektion faßte ihre Ergebnisse in Entschließungen
+zusammen, die dann der abschließenden Vollversammlung
+vorgelegt und von dieser in endgültiger Form angenommen
+wurden.)
+Im ganzen waren 112 Beiträge und Mitteilungen vorgelegt
+worden, die aber nicht in extenso vorgetragen, sondern von
+den
+Berichterstattern der einzelnen Sektionen zusammenge¬
+wurden.
+faßt
+
+Samtliche anläßlich der Konferenz eingereichten Vorträge
+Mitteilungen sind inzwischen in 4 Sammelmappen unter dem
+und
+itel „Rapports XVIIIe
+FID Conference Rome 1951" erschienen
+von der FID an die
+und
+Tagungsteilnehmer versandt worden.
+Herausgehoben seien hier nur noch die Verhandlungen der
+Sektion:
+7.
+In dieser fungierte Dr Wüster als Berichterstatter
+und Dr. Frauendorfer als Mitberichterstatter. Unter den Dis¬
+
+kussionsgrundlagen ist u.a. besonders ein ausführlicher
+Bericht von Dr. J.E. Holmstrom über mehrsprachige wissen¬
+schaftliche und technische Wörterbücher, sowie ein Beitrag
+von Dr. Wüster über „Die bevorstehende Konzentration der
+internationalen Terminologiearbeit" (erschienen in "österr.
+1
+Maschinen- und Elektrowirtschaft“ April 1951) zu erwähnen.
+
+
+HO
+
+
+-5
+Die Arbeiten dieser Sektion gingen von dem Gedanken aus, daß
+die internationale Dokumentationstätigkeit das Vorhandensein
+verlässiger Spezialwörterbücher zur Voraussetzung hat, daß
+aber die augenblickliche Situation auf diesem Gebiet recht
+unbefriedigend ist und daß die Herstellung von erstklassi¬
+gen Wörterbüchern die Möglichkeiten individueller Verfasser
+und Verleger in der Regel überschreitet. Daraus folgt die
+Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und einheit¬
+licher Organisation. In der Resolution wurden daher Richt¬
+linien und Grundsätze für die internationale Wörterbuchar¬
+beit aufgestellt, ferner diesbezügliche
+Vorarbeiten angeregt,
+die auf ISO, UNESCO und FID aufgeteilt
+werden sollen.
+Soweit Standardisierungsfragen in Betracht kommen, ist
+die
+150 die geeignete Stelle und zwar durch ihren wieder in
+Funktion tretenden Technischen Ausschuß 37 "Terminologie".
+SSS
+W
+
+
+-
+Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs
+In einer a.o. Generalversammlung des Notringes am 20.
+Dezember 1951 wurde Prof. Dr. Fritz Reuter (Gesellschaft
+der Ärzte) zum Präsidenten gewählt und
+Prof. Dr. Hugo
+Hassinger, der bisherige Prasident und Gründer des Not¬
+ringes in Würdigung seiner Verdienste einstimmig zum
+ersten Ehrenmitglied ernannt. Weiters wurde u.a. beschlos¬
+
+7C
+sen, am 10. Mai 1952 entsprechend dem Beschluß der vor
+kurzem gegründeten WArbeitsgemeinschaft für Kunst und
+Wissenschaft“ (40 kulturelle Verbände mit über 100.000
+Mitgliedern) eine gemeinsame Kundgebung (a.o.Generalver¬
+sammlung, Aufmarsch, zu veranstalten, für deren Ausgestal¬
+tung von jedem Mitglied 10 g erbeten werden. Weiters wurde
+
+beschlossen an die Hochschulen und wissenschaftlichen
+Forschungsanstalten heranzutreten, eine "Österreichische
+
+Forschung
+gemeinschart
+zu konstituieren und schließlich
+iv durch
+die Wiener Universitätszeitung entweder kollekt
+die Vereine zu abonnieren oder deren Mitgliedern den Bezug
+nachdrücklichst zu empfehlen. (6.- S pro Vierteljahr)
+In dieser Zeitung (Dr.G. Borotha-Schoeler Verlag, Wien
+
+AfX, Döblinger Hauptstr. 3, Tel. A 10-3-31) werden für Ver-
+anstaltungsmitteilungen der Vereine, die kein Kollektiv¬
+abonnement durchführen, ab 1. Jänner 195
+2 50g pro Wort in
+gewöhnlicher Schrift und 1.- S in halbfetter Schrift be¬
+rechnet. Vereinskopfleiste und Anschrift werden nicht mitge¬
+zahlt.
+Schließlich erfolgte in dieser Generalversammlung noch
+die Ausschüttung der
+Zuwendungen, bei der die VÜB diesmal
+leider leer ausging,
+da infolge starker Kürzung des zur
+Verfügung gestellten
+Betrages in erster Linie jene Vereine
+bedacht wurden, die bisher noch nichts erhalten hatten.
+S
+-
+Aus dem
+Buch-und Bibliothekswesen
+44
+
+3
+Aalgemeines
+Katalogisierung der Musikdrucke.-
+Dr. Grasberger hat im
+Zusammennang mit seinem Artikel „Die Einordnung im Autoren¬
+
+
+* 6 -
+Katalog der Musikdrucke" (ZfB 1952, Hft 1/2) dem Katalog-
+ausschuß des Verbandes der Bibliotheken des Landes Nord¬
+rhein-westfalen (Überarbeitung der Preußischen Instruk¬
+tionen) die Bildung eines „Unterausschusses für die Katalo¬
+gisierung der Musikdrucke" vorgeschlagen und ein entsprechen¬
+des Arbeitsprogramm vorgelegt.
+Der Katalogausschuß stimmte in einer Ende November 1951
+abgehaltenen Sitzung diesen Vorschlägen zu und hat für
+Deutschland Dr.W.M. Luther (Göttingen) namhaft gemacht, der
+seinerseits noch Dr.E. Jammers (Düsseldorf) heranzog; auch
+an Dr.H. Zehntner (Zürich) erging eine Einladung zur Mit-
+arbeit. Der „Unterausschuß" wird sich also aus den Kollegen
+Dr. Luther, Dr. Jammers, Dr. Grasberger und Dr. Zehntner zusam¬
+mensetzen, die zunächst nach einem gemeinsamen Plan die
+Probleme unabhängig voneinander durchdenken werden; Bespre¬
+chungen zu einem späteren Zeitpunkt ist dann der Meinungs¬
+ausgleich vorbehalten.
+(Dr. Grasberger, ÖNB)
+-----
+ALA.- Der Vorstand der VÖB übermittelte dem neuen
+Sekretär dieser grössten amerikan.
+Bibliothekarsvereinigung
+Betrauung mit dieser
+Mr. David H. Clift anläßlich seiner
+ehrenvollen und verantwortlichen Auf
+fgabe (Sept.1951)schrift¬
+lich die besten Wünsche der österr.
+Bibliothekare. (ALA:
+Exec.Office: 50 East Huron street, Chicago 11, USA. Dzt.
+Präsident: Mrs. Loleta D. Fyan)
+
+Studium und Arbeitin den USA
+1. An nachstehendem College besteht für Bibliothekare
+die Möglichkeit, ein Stipendium zum Studium der Bibliotheks¬
+wissenschaft für ein Jahr zu erhalten: Simmons College, The
+Fenway, Boston, Mass. Direktor der Abteilung für Library
+Science ist Mr. Kenneth Shaffer.
+2. Bei der reporting and evaluation session in Washington
+stellte Dir. Hofmann, München eine Anfrage betreffend Arbeits¬
+möglichkeiten für deutsche Bibliothekare in den USA für die
+Dauer von einem oder mehreren Jahren. Sie wurde dahingehend
+beantwortet, daß keine grundsätzlichen Hindernisse bestehen.
+Ansuchen um Vermittlung von Stellen werden am besten an die
+(Dr. Mayerhöfer, ÖNB)
+ALA, Chicago, gerichtet.
+-----
+Österreich
+Ergänzungsprüfungen für den höheren Bibliotheksdienst.
+Wie
+wir vom herrn Generalinspizierenden erfuhren, wird es
+in Zukunf
+t für Bibliothekare, die bereits die Prüfungen
+für den gehobenen Fachdienst mit Erfolg abgelegt haben und
+in den höheren Dienst übernommen wurden, möglich sein, die
+Voraussetzungen für den höheren Bibliotheksdienst durch
+Ablegung einer Ergänzungsprüfung (vor allem: Paläographie,
+Inkunabelbeschreibung) zu erfüllen. Weitere Voraussetzung
+ist der Nachweis der Kenntnis der griech. Sprache.
+SD0e 
+
+
+9
+J
+1
+
+
+- 7 -
+Paden bei Wieneein leuchtendes Beispiel.
+Anläßlich des 10 jährigen Bestandes der städtischen Bü¬
+-93
+cherei fand in Baden, in der Zeit vom 3. bis 18. November
+1951, im Hotel Ebruster eine sehenswerte Buchausstellung
+statt, die auch diesmal wieder von der Stadtgemeinde Baden
+in das Veranstaltungsprogramm der „Badener Kulturwochen
+1951" eingebaut wurde. Der Ausstellungs-Eröffnung wohnte
+auch der Generaldirektor der Österreichischen National¬
+bei, der
+bibliothek, DDr., Ing. Josef Stummvoll
+sich in anerkennenden Worten über die Mannigfaltigkeit und
+über die hervorragende Systematik dieser Ausstellung äußer¬
+te. Im Verlaufe seiner Ausführungen gab er zur Förderung
+Volksbüchereiwesens die Anregung, es mögen insbesondere
+des
+
+offentlichen Körperschaften die finanziellen Grundlagen
+die
+15
+ihnen anvertrauten Bibliotheken verbreitern und viel¬
+der
+leicht wäre es sogar möglich - führte er aus - die Aus¬
+
+gaben für das Volksbüchereiwesen mit den Steuereingängen
+in irgendeine anteilmäßige Beziehung zu stellen.
+Die Stadtgemeinde Baden hat nun als erste Stadt Öster-
+
+lrfen und in die Tat umge¬
+reichs diese Idee sofort aufgegri
+setzt. So bringt die Gemeinde im Voranschlag 1952 die
+:
+
+
+räliminierten Aufwendungen fur die Stadtbücherei in Be¬
+pa
+ziehung zu ihrer Lustbarkeitsabgabe. Derzeit erreichen die
+Ausgaben für die Badener Stadtbücherei 22.7 % des prälimi¬
+nierten Ertrages dieser Gemeindeabgabe. In dem Ausmaße, als
+gänge aus der Lustbarkeitsabgabe im kommen¬
+sich nun die Eir
+den Jahre erhöhen werden, vergrößern sich damit nunmehr
+zwangsläufig die Aufwendungen der Stadtgemeinde Baden zur
+Ausgestaltung ihrer Bücherei.
+aod ed
+me5
+
+RE
+
+Isss
+
+Freitag, d. 18.I., 17'30 Uhr hielt im Hörsaal 21 der
+Universität Wien unser Kollege, Bibliotheksrat Dr. Karl
+3
+Glatt ein interessantes Referat über „Die geschichtliche
+Entwicklung der Stadtbibliothek, Wien", dem am Samstag,a.
+
+19.1., 15 30 Uhr eine Fuhrung durch die Wiener Stadt¬
+qe
+bibliothek (Neues Rathaus, Stlege 4, 1.Stock) loigte.
+1ob
+Donners
+ag, den
+Im "Eranos Vindobonensis" hielt
+DEE
+.
+10.I., 1.'30 Uhr (im Hörsaal 34 der Universitat Wien)
+
+Staatsbibliothekar Dr.Herbert Hunger (ÖNB)einen besonders
+auch für Bibliothekare äußerst interessanten und instruk¬
+
+
+tiven Vortrag: „Zur Entwicklung der griech. Buchschrift
+
+
+vom 6. bis 12. Jahrhundert". (Mit Beispielen aus handschrif¬
+
+
++
+ten der ONB, Lichtbilder.) Unsere Aitglieder sind zum
+
+*
+Fortsetzungsvortrag herzlich eingeladen, der am 6.3.1952,
+ebenfalls im Hörsaal 34, um 17'30 Uhr die Entwicklung im
+13. - 16.Jh. aufzeigen Wird.
+Se Hebnéf 000.0S
+e
+
+o
+Hols?
+02
+
+000.90
+4
+run Dokumentation und
+Die Österreichische Gesellschart
+Bibliographie beabsichtigt nach dem Vorbild anderer Länder,
+einen Führer durch das österreichische Dokumentationswesen
+zusammenzustellen und herauszugeben, Zu diesem Zwech erscht
+in nachster Zeit an zahlreiche Bibliotheken ein Fragebogen,
+
+
+
+
+
+S
+
+
+8 -
+der die Grundlage dieser Broschüre bilden soll.
+Da diese Zusammenstellung für Bibliothekare von unmittel¬
+barem Interesse ist, werden die Empfänger des Fragebogens ge¬
+beten, die gestellten Fragen sorgfältig zu beantworten und
+möglichst bald zurückzusenden. Besonders wird ersucht, nach
+Möglichkeit auch private oder halböffentliche Literatur¬
+sammlungen und Schrifttumskarteien anzugeben, die nur auf
+Grund persönlicher Kenntnis ermittelt werden können.
+
+—
+
+
+
+österreichischen
+Aus
+Bibliotheken
+.
+B
+os innsbruck. Seit Beginn des Wintersemesters 1951/52 hält
+
+
+Bibliotheksdirektor Dr. Hofinger für die Hörer aller Fakul¬
+
+täten der Oniversität Innsbruck Einführungsvorlesungen in die
+allg
+emeine Bibliographie. Die Vorträge finden an jedem Diens¬
+tagabend von 20-22 Uhr in den Räumen der Universitätsbiblio¬
+thek statt. Da dieser Kurs Kenntnisse vermittelt, die beson¬
+ders den Dissertanten äußerst wertvoll sind, ist zu erwarten,
+daß diese Vorlesungen zur dauernden Einrichtung werden.
+Bibliotheksoberrevident Michael Gintsberger der Universi¬
+tätsbibliothek Innsbruck wurde am 16. Dezember 1950 zum
+
+Doktor der Philosophie promoviert.
+-----
+Salzburg. In der Salzburger Studienbibliothek (Leiter:
+7
+Franz Konrad Weber) wurde die Umbautätigkeit auch im ver-
+Dr.
+gangenen Jahr fort
+gesetzt. Die Zentralheizung wurde in alle
+Verwaltungsräume eingeleitet; bisher war nur der Lesesaal
+damit ausgestattet. Der Benützerkatalog wurde aus dem Lese¬
+saal in einen neugeschaffenen Katalograum verlegt. Die bis¬
+herige Holzstiege in den 1.Stock wurde abgetragen und durch
+eine Wendel treppe am Ende des Ganges ersetzt. Die Kleine
+Aula, die eine Kassettendecke aus den Jahren 1657-1658 be¬
+sitzt und nach Aufhebung der alten Universität der Studien¬
+bibliothek übergeben wurde, diente bis jetzt nur als Bücher¬
+speicher. Die schöne Decke kam nicht zur Geltung. Nun wurde
+der Raum zu einem Vortragssaal mit 200 Sitzplätzen umgebaut
+und mit einem Parkettboden sowie mit einem direkten Aüsgang
+zum 1.Stock versehen. Die Bücher bleiben weiterhin im Saal;
+die Auswahl der für den Raum geeigneten alten Bände verur¬
+sachte nicht geringe Arbeit. Am 10. Jänner wurde der erste
+Vortrag abgehalten; die feierliche Eröffnung findet erst nach
+
+Abschluß aller Arbeiten zu einem spateren Zeitpunkt statt.
+Die Stift
+sbibliothek St. Peter hat über 100.000 Bände und
+
+wird seit zwei Jahren streng nach der preußischen Instruktion
+
+katalogisiert und neu aufgestellt. Bis jetzt sind 14.000
+Werke mit 20.000 Bänden aufgenommen. Die Bibliothek ist be¬
+sonders reich an alten Beständen. Für die sog.obere Biblio¬
+thek ist ein neuer Speicher in Holzkonstruktion für 100.000
+Bände geplant; die Bauarbeiten sollen demnächst beginnen.
+Die
+Bibliothek wird von DDr. P.Friedrich Hermann geleitet.
+Die Priesterhaus-Bibliothek (Leiter Dr. Wilhelm
+Schließleder,) wird ebenfalls neu aufgestellt und katalogisiert.
+
+
+
+
+
+o
+
+
+e
+TS
+Ce
+
+
+-9 -
+Dem Umfang nach dürfte sie der Stiftsbibliothek St. Peter
+nahekommen. Zur gründlichen und vorschriftsmäßigen
+Katalogisierung fehlt vorläufig noch Personal und Zeit.
+Daher wird zunachst ein Notkatalog angelegt, der nur das
+gste enthält. Bis jetzt umfaßt er 36.000 Werke
+Allerwichti
+mit über 70.000 Bänden. Zuwachs des letzten Jahres:
+15.000 Bände. Die Bibliothek verfügt auch über einen
+eigenen Leseraum.
+od
+80
+Wien:
+1.
+Dr-P
+Bibllothek des bmfU.- Das Bundesministerium für
+Unterricht war an der von der Österreichischen Liga für
+die Vereinten Nationen anläßlich der „Woche der Vereinten
+Nationen“ veranstalteten Ausstellung im Museum für ange¬
+wandte Kunst am Stubenring mit einer kleinen Buchaus¬
+stellung beteiligt, die die volksbildnerische und
+
+schrifttumsfördernde Arbeit der UNESCO beleuchten sollte.
+
+Mit der Durchführung dieser Ausstellung war die Biblio¬
+thek des Hauses betraut. Die Beteiligung an der Aus¬
+rach einem besonderen Wunsch des Sektions-
+stellung ents
+chefs Zeissl (Bundesministerium f. Unterricht), der auch
+in einem formvollendeten Vortrag im Festsaale der Akade¬
+mie der Wissenschaften am 22. Oktober 1951 den ideellen
+Auftakt zu dieser UNESCO-Buchausstellung gab.
+-9
+Seitens der Bibliothek wurden 210 Bande und einzelne
+Ansichtsnummern von 9 Zeitschriften zur Verfügung ge¬
+stellt; von den Büchern waren 86 aus den Bestanden der
+Amtsbibliothek, 75 Eigentum der Buchhandlung Frick und
+49 Leihgaben der Österr. Nationalbibliothek. Dazu kamen
+zur freien Entnahme für das Publikum ungefähr 400 Exem¬
+plare des Verlagskataloges der UNESCO mit den jeweils
+beiden Nachträgen. Das Sekretariat der UNESCO hatte durch
+Dr. Becsi zudem noch eine große Anzahl von Einezlnummern
+des UNESCO-Courier zur freien Entnahme zur Verfügung
+gestellt.
+Nach der Besucherzahl zu urteilen war die Ausstellung
+ein voller Erfolg und hat sicher dazu beigetragen, die
+
+Ziele und Aufgaben der UNESCO zu popularisieren.
+(Dr.Guglia)
+
+Sel
+*
+------
+IA
+Österreichische Nationalbibliothek.- Im Zuge der
+Bauarbeiten im Zusammennang mit der omstellung des Strom¬
+netzes auf 220 Volt und infolge der Restaurierung des
+freskos wurde der Lesesaal der Druckschriftensamm¬
+Decker
+lung der ÖNB am 10.Dezember geschlossen. Eine beschränkte
+Zahl von Ausweichplätzen (65/ steht für diese Zeit den
+
+Lesern in der Kartensammlung zur Verlügung. Die Wieder¬
+ffnung des Lesesaales wird Anfang Februar erfolgen.
+ere
+Eine in der Hausdruckerei hergestellte "Anleitung
+
+fur Benützer" der ÖNB, 3 Blatt, 80 mit Lageskizze soll den
+Lesern der Bibliothek das notwendigste Wissen für die Be¬
+nützung der Bestände vermitteln. Ein Beiblatt gibt die
+
+
+-10
+jeweils geltenden Öffnungszeiten, Gebühren oder allfällige
+Anderungen bekannt.
+31
+P
+i
+Vereinfachte Benützung der Lesesäle der Druckschriften-
+sammlung, der Kartensammlung und des Zeitschriftensaales.
+Seit 1.11.1951 werden die Plätze für die genannten Lesesäle
+nicht mehr an der Garderobe, sondern in der Bücherausgabe
+bzw. in der Kartensammlung und
+(im Vorraum des Lesesales)
+im Zeitschriftensaal selbst
+zugeteilt.
+
+Für abgegebene Garderobestücke
+die Mitnahme von Akten¬
+taschen in die Bibliotheksräume ist für Hausfremde weiterhin
+verbeten - werden an der Garderobe kostenlos eigene Garderobe¬
+marken ausgegeben. Der Versicherungsbeitrag ist in der Ge¬
+bühr für den Bestellschein eingerechnet.
+T 
+Das Neue Magazin,
+an Stelle des ehemaligen Bergungsrau¬
+mes unter dem Redoutensaal-seitigen Flügel des Prunksaales
+(im Anschlußwan das Kellermagazin) hat bereits die Bücherge¬
+stelle erhalten und wird im Anfang des Jahres fertiggestellt
+sein. Es wird den Bücherzuwachs (ohne Periodika) von etwa
+6 Jahren fassen können.
+Er
+S
+e
+Jahreslesekarten. Ab 1.1.1952 werden neue Jahreslese-
+karten ausgegeben, die wie bisher zur Benützung aller Lese¬
+säle des Hauses berechtigen und künftig 4 Quartale Gültig-
+keit besitzen werden. Bis 31. März gelöste Karten gelten
+künftig also bis 31. Dezember, bis 30. Juni gelöste Karten
+bis 31. März des Folgejahres, usw.
+SSSS
+
+UB-Wien.- Nach Erreichung der Altersgrenze trat Herr
+Hofrat Prof. Dr. Johann Gans mit Wirkung vom 1. Jänner 1952
++
+als Direktor der Universitatsbibliothek Wien in den dauern¬
+den Ruhestand. Aus diesem Anlaß fand am 21. Dezember in den
+Räumen der Universitätsbibliothek eine stimmungsvolle Feier
+statt, in der sich der Scheidende von seinen Mitarbeitern
+und Untergebenen verabschiedete. Sein bisheriger Stellver¬
+treter Dr. Dettelmaier würdigte in einer längeren Ansprache
+Werdegang Wirken und Verdienste des beliebten Chefs, dessen
+Abgang allgemein bedauert wird. Eine Ehrung in größerem
+Rahmen wird die feierliche Verleihung des goldenen Ehren¬
+zeichens der Universität Wien an Herrn Hofrat Gans darstel¬
+len, deren Termin durch die Zeitungen rechtzeitig bekannt¬
+gegeben wird. Eine weitere Würdigung der Verdienste von
+Hofrat Dr. Gans stellt die Ernennung zum Ehrenpräsidenten
+der VöB dar. Die Überreichung der Urkunde findet in der Fach¬
+
+versammlung am 5.März 1952 statt.
+Der Herr Unterrichtsminister betraute das Vorstandsmit¬
+glied unserer Vereinigung Staatsbibliothekar I.Kl. Dr.Rudolf
+Dettelmaier mit Wirkung vom 1.I.1952 mit der Leitung der
+UE-Wien. Die VöB beglückwünscht ihn hiezu und wünscht ihm auf
+seiner neuen verantwortungsvollen Stelle recht viel Erfolg!
+
+
+4
+
+
+Mo
+
+
+- 11
+Zum Stellvertreter des Direktors wurde Oberstaatsbiblio¬
+thekar Dr. Maximillian Kolbe bestellt. Die bisherigen
+Funktionen von Dr. Dettelmaier als Leiter der Direktions¬
+abteilung und Personalreferent werden ab sofort von unserem
+Mitarbeiter in der Schriftleitung der „Mitteilungen"
+Staatsbibliothekar I.Kl. Dr. Alker versehen, dem wir eben¬
+falls herzlichst zu dieser ehrenden Betrauung gratulieren.
+
+Herr Hofrat Gans wird seine reichen Erfahrungen dem
+österreichischen Bibliothekswesen auch in Zukunft zur Ver¬
+fügung stellen, da er als Generalinspizierender der
+Bibliotheken im Unterrichtsministerium weiterhin tätig sein
+wird. Ebenso wird er nach wie vor an der Universität Wien
+die Vorlesungen über Buch- und Bibliothekswesen abhalten.
+S
+Der große Lesesaal der UB-Wien ist seit 2. Jänner 1952
+wieder werktags von 9-20 Uhr geöffnet, da die lärmenden
+Bauarbeiten in dem unmittelbar darunter liegenden Magazin
+abgeschlossen sind.
+----
+Neuerscheinungen
+Alker, Hugo: Die Universitätsbibliothek Wien, Geschichte
+Organisation, Benützung. Wien, 1951. 80
+II, 38 S.
+Der Zusatz zum Haupttitel charakterisfert zugleich den
+Inhalt dieser schon im Vorheft verwiesenen Schrift, die an¬
+läßlich der Eröffnung des großen Lesesaals der UB-Wien im
+Sommer 1951 erschienen ist. Der Bibliotheksführer soll in
+erster Linie in die Hand des Studenten kommen und gibt
+diesem auf einfache und faßliche Art manch wertvollen
+Fingerzeig, mit dem er sich und dem Bibliothekar die Arbeit
+erleichtern kann. Dies ist der besondere Vorzug des Füh¬
+rers, daß er sich nicht in schwer verdaulichen, wissen¬
+schaftlichen Phrasen ergeht, nichts als bekannt voraus¬
+setzt und fast keine Abkürzungen verwendet.
+Im Kapitel "Geschichte" werden die Schicksale der
+
+Bibliothek von der Gründung bis in die unmittelbare Gegen¬
+wart geschildert. Hernach beschreibt der Verfasser die
+Räumlichkeiten (mit Plan!) und gibt einen kurzen Überblick
+über die Gliederung des Instituts. Ziemlich ausführlich
+werden die verschiedenen Kataloge der Bibliothek bespro¬
+chen und im Kapitel „Bibliographien" die wichtigsten Nach¬
+schlagewerke namentlich angeführt.
+Im Abschnitt über die Benützung wird alles
+gesagt, was
+notwendig ist und zwar in einer Art, die jedem, auch dem
+alten „Bibliothekshasen" noch etwas Neues gibt. Ein Sach¬
+register bietet einen raschen Überblick über alle ein¬
+schlägigen Fragen.
+Bedauerlich ist nur das Fehlen
+jeglichen Bildmaterials
+(Lesesaal, Katalogzimmer, Schlagwortkatalog), was bei einer
+Neuauflage nachgeholt werden sollte.
+Alles in allem trotzdem ein Führer
+wie man ihn für
+jede größere, öffentliche Bibliothek
+wünschen möchte!
+(Dr. Pongratz)
+---
+
+
+- 12 -
+I
+Das Ende 1951 im Verlag Huttern, Wien erschienene Werk
+"Wer ist wer in Österreich" ist infolge seiner eigentüm¬
+—
+
+steller, ähnliche Zahl
+lichen Auswanl (im ganzen 26 Schrif
+von Malern u. Künstlern, dafür Fleischhauer u. Viehhändler
+vom bibliothekarischen Standpunkt abzulehnen. Bedauerlicher¬
+weise wird es wahrscheinlich im Ausland für das österr
+"Who is who" gehalten und mit dem wertvollen Lexikon
+wösto
+rreicher der Gegenwart" (siehe Mitteilungen, Jg. 4, H.4,
+S.11 unten) verwechselt werden.
+
+----
+
+alss
+Generaldirektor DDr. Josef Stummvoll: „Die Österreichi¬
+
+
+
+sche Nationalbibliothek auf neuen Wegen" in Das Antiquariat.
+
+1951. Jg 7, Heft 21-24 Festschrift fur Walter Krieg zum
+
+50. Geburtstag am 28.November 1951. S.11-12.
+
+anz Unterkircher: „Unbekannte Einbände aus der
+Dr. P
+
+Österreichischen Nationalbibliothek"
+Nandschrirtensammlung der
+(5 Abb.) im gleichen Heft des Antiquariat. S 13-16
+
+babe Ressoldossede
+-----
+27
+
+alfte 1951 erschien die 1. Liefe¬
+In der 2. September
+
+5
+ri
+asters
+ng (A-F) des an der ONB bearbeiteten (5-Jahres-)Re
+-.—
+
+1946-1050 der Österreichischen Bibliographie (Verfasser u.
+—
+
+n Dieferungen sollen noch im
+Stichwortregister). Die weiter
+Laufe d.J. vom Verein der österr. Buch, - Kunst und Musika-
+lienhändler herausgegeben werden.
+-----
+b
++:
+h
+
+es der Handbestande
+Zuwachsverzeichnisses
+Die Folge 5 des
+3
+Lesesaal, beinhaltend die Zugänge Janner-Juni 1951
+* * *
+wurde Mitte Juli w.J. ausgegeben.
+red
+----
+
+24
+1
+Die in der Vornummer erwähnte Liste:
+richtigung:
+S1
+
+7
+
+
+
+ist
+en Üsterreichs"
+lt
+Aelo
+apnische
+Lautende biblioe
+.
+Taphicus
+f.
+110
+IndexbI
+nur ein manuskript für den
+------
+
+Personelles
+ 
+
+4o-
+bibllotheks-
+Das Personalstandesverzeichnis des höheren
+
+
+dienstes 1952 (Stand vom
+dienstes und des sehopenen Fache
+0
+—
+10
+1.I.1952) wird in Kurze vom Bmlu herausgegeben und zum
+Selbstkostenpreis (Papierkosten) abgegeben. Bestellungen
+do
+sind möglichst umgehend an das Bundesministerium für
+
+Unterricht, Wien I, Minoritenplatz 5 zu richten.
+----
+ 2.
+*
+"
+
+31.12.1951trat unser Ehrenprasident, der Direktor
+L..
+der UB-Wien, Generalinspizierender w.Hofrat Univ. Prof. Dr.
+
+sgrenze in den
+Johann Gans infolge Erreichung der Alter
+Ruhestand. Hofrat Dr. Gans wird als Generalinspizierender
+*4
+weiterhin seine Erfahrung dem österr. Bibliothekswesen zur
+Verfügung stellen und auch die bibliothekswissenschaftlichen
+-
+
+Vorlesungen an der Universität Wien halten.
+----
+
+
+- 13 -
+Mit der Leitung der UB-Wien wurde Staatsbibliothekar
+I. Kl. Dr. Rudolf Dettelmaier betraut.
+Ebenfalls wegen Erreichens der Altersgrenze gingen mit
+31.12.51 die langjährige und verdiente Leiterin der Biblio¬
+thek des BMf. Handel u. Wiederaufbau Hofrat Oberstaatsbiblio¬
+thekar Dr. Margarethe Fichna und Oberstaatsbibliothekar Dr.
+Anton Dörrer (UB-Innsbruck) in Pension. Mit der Leitung
+der Sibliothek des Handesministeriums wurde Staatsbiblio-
+thekar II.Kl. Dr. Bruno Zimmel betraut.
+Staatsbibliothekar I.Kl. Dr. Christine Rohr (ÖNB) wurde
+infolge langdauernden Krankenstandes mit 1.11.51 in den
+zeitlichen Ruhestand versetzt.
+-----
+Mlen
+Unser Mitglied, Verlagsbuchhändler Albert
+Beuchert (Herder),
+wurde im Dezember 1951 vom Bundespräsidenten zum Kommerzial¬
+rat ernannt. Wir gratulieren herzlichst.
+S
+Mit 1.1.1952 ernannte
+der Herr Bundespräsident den
+Direktor der Bibliothek des Bundeskanzleramtes Dr. Emil
+nz
+Hoeper zum w. Hofrat, Dr. Herma Piesch (ÖNB) u. Dr. Frz
+Unterkircher, den Direktor der hs.Sammlung d.ÖNB zu Ober-
+Staatsbibliothekaren.
+Weiters wurden ernannt:mit 1.1.52 Dr. Franz Hadamowsky
+(Theater-Sammlung d.ÖNB) zum Staatsbibliothekar 1.Kl. in
+der IV.DPGr; Dr. Klemens Fitz, Dr.
+Huge Alker, Dr. Weriand
+
+Merlingen (alle Ob-Wien/ und Dr. Franz Grasberger (Musik-
+Sammlung d.ÜNB) zu Staatsbibliothekaren 1.Kl. In der V.
+DPGr; zu Staatsbibliothekaren II.Kl. (1.1.52): Dr. Josef
+Zessner-Spitzenberr (31.10.51) u. Dr. Stanislaus Hafner
+beide UNS), Dr. Aamard Stur u. Dr. Prigärich Rennhofer
+(beide UB-Wien), sowie Dr. Liselottz Hess (Wh-Wien).
+
+Zu Bibliothekssekretären: Erna Strecker (UB-Wien) und
+
+Michael Gintsberger (UB-Innsbruck). Zu Revidenten: Franz
+Vodrazka (UB-Wien); zu Adjunkten: Dr. Eleonore Nischer-
+Falkenhof (Ak. f.angew. Kunst-Wien, u. Erika Ulbing (Parla-
+OV
+ments-Mibl.).
+
+
+1—
+2+
+as
+An Stelle von Frau Elisabeth Bertleif-Maurer-Biro.
+S
+die mit 31.3. aus dem Biblictheksdienst ausscheidet, wurde
+Dr. Wolfgang Pernauer, zunächst als Vertragsbediensteter
+LA
+des Hilisdienstes (Ak.f.Musik) aufgenommen.
+Wir
+gratulieren allen Neuernannten herzlich.
+----
+HEe TDE
+ta xods
+Die im Nov.-Dezember 1951 (s.Mitteilg.4,5 S.8) unter
+Vorsitz des Herrn Generalinspizierenden abgehaltenen
+Prüfungen bestanden mit Erfolg: für den höheren Dienst:
+Dr. Friedrich Rennhofer (UB-Wien); für den gehobenen Fach¬
+dienst: gertrude Krampert (Adm.B.d.Bundeskanzleramtes)
+LS
+bale
+
+
+1
+
+19.
+TeMeo
+
+Alle Mätglieder werden gebeten, den Jahresbeitrag, der
+r ordentliche Mitglieder auf 10.-S, für unterstützende
+fün
+Mitglieder auf 30.-S erhöht werden mußte sowie den Beitrag
+für die Kundgebung am 10.Mai 1952 (siehe den Artikel Not¬
+ring auf Seite 5), insgesamt also S 10'10 mittels beilie¬
+genden Erlagscheines auf das Scheckkonto Nr. 3.390 1.österr.
+Spar-Casse 810.180 Vereinigung Österr. Bibliothekare einzu¬
+zahlen und auf der Rückseite des Erlagscheines anzugeben,
+worauf sich die Einzahlung bezieht (z.B.: Beitrag 1952).
+195 HI
+
+S
+Infolge Urlaubes des Rotaprint-Mechanikers konnte vor
+der Mitteilungen erscheinen. Der
+Weihnachten keine Folge
+Vorstand der Vereinigung wünscht daher in diesem Heft den
+95455
+Mitgliedern alles Gute für das Jahr 1952 und hofft auf
+weitere gute Zusammenarbeit in der Vereinigung.
+HS 
+-
+E
+
+5
+Beilage I
+S
+In der Fachsitzung der VÖB am
+"Wiener Dioskurides".
+der Leiter
+12.Dezember 1951 hielt Dr. Franz Unterkircher,
+über den
+der Handschriftensammlung der ÖNB einen Vortrag
+225
+Inhalt und die Bedeutung einer der wertvollsten Wiener
+Handschriften des um 510/12 in Byzanz geschriebenen und
+. Dieser Pergamentkodex enthält
+illustrierten „Dioskurides"
+17
+491 Blätter, darauf neben dem Text, der in schönen Unzial¬
+buchstaben geschrieben ist, acht ganzseitige Miniaturen,
+83 ganzseitige Pflanzenbilder, 64 in den Text eingefügte
+
+Bilder von Pflanzen und Tieren, 23 Vogelbilder im Text und
+eine ganze Seite mit Vogelbildern.
+Den größten Teil des Buches bildet ein Bilderherbarium,
+das alphabetisch geordnet ist. Jedem Bild ist ein beschrei¬
+bender Text beigegeben, der dem großen Werk des Pedanios
+Dioskurides über die Heilpflanzen entnommen ist, das in
+der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. verfaßt wurde.
+Von diesem Hauptteil hat das ganze Buch seinen Namen. Es
+enthält außerdem noch einige Abschnitte von anderen Verfas¬
+sern, die in Vers oder Prosa von der Heilkraft der Pflanzen,
+von giftigen Pflanzen und Tieren sowie von Vögeln schreiben.
+Alle diese Abschnitte sind illustriert.
+das
+Diese Sammlung von arzneikundlichen Texten macht
+Buch zu einer Enzyklopädie der antiken Heilkunde. Es ist
+aber nicht nur ein unschätzbares Denkmal der antiken Natur¬
+ür die
+wissenschaft, sondern auch von größter Bedeutung
+Kunstgeschichte. Denn ebenso wie die Texte von älteren Vor¬
+lagen kopiert sind, die in der Zeit vom 2. vorchristlichen
+bis zum 2. nachchristlichen Jahrhundert geschrieben worden
+waren, kopieren auch die Bilder solche ältere Vorlagen, wie
+sie etwa zur Zeit des Plinius in Rom und Alexandrien ge¬
+bräuchlich waren.
+6
+Diesem wissenschaftlichen Werke ist eine Lage von
+*.
+prächtig ausgestaltet
+blättern vorgebunden, die besonders
+sind. Jedes dieser Blätter enthält eine ganzseitige Miniatur.
+
+
+TOS
+HO
+
+
+- 15-
+Man sicht zwei Siebener-Gruppen von berühmten Ärzten der
+Vorzeit und des Altertums, dann die Auffindung der Mandra¬
+gora, der berühmtesten Heil- und Zauberwurzel, sowie deren
+Beschreibung durch Dioskurides und ihre Abbildung durch
+einen Maler. Ahnlich den Pflanzenbildern sind auch diese
+vier großen Bilder Kopien von antiken Criginalen, die dem
+2.bis 4. Jahrhundert n.Chr. angehören. Nur die beiden
+letzten großen Bildseiten sind originale Schöpfungen der
+byzantinischen Kunst um 510. Das eine stellt die Widmung
+des Codex an die byzantinische Prinzessin Anicia Juliana
+dar. Wie sich aus der Beschriftung dieses Bildes ergibt,
+hat sie in Honoratae, einem Vorort von Byzanz, eine Kirche
+erbauen lassen, wofür ihr die Bürger von Honoratae und die
+Künstler dieses Buch widmen. Da man aus anderen geschicht¬
+lichen Quellen weiß, daß die Kirche in Honoratae um das
+Jahr 512 vollendet wurde, läßt sich daraus aich die Ent¬
+stehungszeit des Buches datieren.- Die letzte Zierseite
+bildet das prunkvolle Titelblatt des Buches.
+Der Dioskurideskodex war bis zum Jahre 1569 in Konstan¬
+tinopel und teilte auch die Schicksale dieser Stadt. Es er¬
+gibt sich aus Eintragungen, daß er im 13. Jahrhundert, zur
+Zeit des "lateinischen Kaiserreiches" im Besitze der "La¬
+teiner" war. Später übernahmen die Türken das kostbare
+Buch und schrieben die Pflanzennamen in arabischer Schrift
+neben die Bilder. Zuletzt besaß der jüdische Leibarzt des
+Sultans den Codex und schrieb die hebräischen Namen der
+Pflanzen dazu. Vom Sohne dieses Arztes erwarb der kaiser¬
+liche Gesandte Augerius Busbecke den Dioskurides um 100
+Goldgulden und ließ ihn 1569 nach Wien bringen.
+e
+Der Vortragende zeigte die wichtigsten Silder des
+Buches im Lichtbild. Zum Abschluß wurde nicht nur die zwei¬
+bändige Faksimile-Ausgabe des Dioskurides vorgezeigt,
+sondern auch das Original selbst, das wohl Spuren der Ge¬
+brechlichkeit zeigt, wie sie seinem hohen Alter entspre¬
+chen, im wesentlichen aber doch gut erhalten ist.
+
+al
+
+20
+
+
+37
+O
+Beglage II
+E
+ad,
+d ctlesnte
+ES ebo
+
+
+
+Neukatalogislerung
+d.griech. Handschriftensammlung d.
+
+
+173;
+Im Sommer 1949 wurde mit der Neubeschreibung begonnen.
+Die 1077 Nummern griechischer Handschriften d.ÜNB stellen
+wertmäßig eine der bedeutendsten Sammlungen der Welt dar.
+Trotzdem besteht bis heute kein den modernen Anforderungen
+entsprechender Katalog dieses Handschriften-Bestandes. Nur
+von 128 illuminierten Codices sind ausführliche Beschrei¬
+bungen in modernen, gedruckten Katalogen vorhanden: Paul
+Buberl u. Hans Gerstinger: „Die byzantinischen Hand¬
+Schriften". 2 Bde, Lpz. 1937-38 in „Beschreibendes Verzeich¬
+nis der illuminierten Handschriften Österreichs.N.F.
+IV,
+Bd 1:2Mandschriften, Bd 2:111 Handschriften (u.Anführung
+124 weiterer Handschriften mit ganz knappen Angaben)
+Ferner: H. J. Hermann: in „Beschreibendes Verzeichnis..."
+N.F.VI, 1-4:16 Handschriften (1 Handschrift in N.F. IV, 2
+wiederholt).
+
+
+
+
+
+16 *
+Für 654 Handschriften bestehen gute, aber veraltete
+Beschreibungen: P. Lambeck: Commentarii de Augustissima
+Vindobenensi Bd 1-8, Wien 1665-1679,
+Bibliotheca Caesarea
+
+Wien 1766-1782. Dazu: A.F. Kollar:
+2.Aufl. von A.F.Kollar
+primus. Wien 1790.
+Supplementorum liber
+Der umfassendste Katalog mit 885 Beschreibungen ist jener
+von D.Nessel: Catalogus sive recensio specialis omnium codicum
+manuscriptorum graecorum... Wien u. Nürnberg 1690.8 Teile in
+2 Bden. Den Nummern dieses Kataloges entsprechen auch die
+heute noch geltenden Signaturen in der Handschriften¬
+Sammlung d.ÖNB. (Da die 2.Aufl.d.Commentarii Lambecks rund
+werden die griech.
+100 Jahre später als „Nessel“ erschien,
+
+Handschriften d.UNB auch heute noch oft irrtümlich nach den
+
+Der
+völlig abweichenden Nummern Lambeck-Kollars zitiert.)
+Katalog von Nessel stellt im Wesentlichen eine Abschrift
+der Commentarii Lambecks dar. Die 208 nur bei Nessel stehen¬
+Codices sind durchaus unzureichend beschrieben.
+den
+Alle nach 1690 erworbenen Handschriften sind in d.ÜNB
+"Suppl.gr."(Supplementum graecum) signiert. Dieses
+als
+Supplementum graecum ist nicht mit dem obenerwähnten
+
+Nummern
+Supplementum Kollars von 1790 zu verwechseln, dessen
+
+von den heute geltenden Signaturen völlig abweichen. Für
+82 Nummern des Suppl.gr. (die nicht bei Kollar beschriebe¬
+gibt es nur einen hangeschriebenen Katalog mit aller¬
+nen)
+spärlichsten Angaben über den Inhalt d.einzelnen Handschrif¬
+(Cod.ser.nov. 2168).
+ten.
+Die Neubearbeitung erfolgt in Form eines Zettelkatalo¬
+ges im intern. Format. Dieser besteht aus 2 Teilen:: in dem
+ersten Katalog sind die Handschriften nach der fortlaufen¬
+den Signatur geordnet; der Inhalt der einzelnen Textteile
+besonders wichtig bei den im griech. Bestand häufigen
+Sammelhandschriften) wird auf Grund des Vergleichs mit den
+modernen Textausgaben aufgeführt, und am Schluß Entstehungs¬
+zeit, Beschreibstoff, Format und Blattzahl angegeben. Der
+zweite Teil besteht aus einem Kreuzkatalog, der Autoren¬
+namen, Sachtitel und Schlagworte in einem Alphabet zusammen¬
+gefaßt. Hier soll alles, was die ÖNB an Werken eines Autors
+oder an einzelnen Abhandlungen über ein bestimmtes Thema in
+ihren griechischen Handschriften besitzt, an einer Stelle
+beisammenliegen und - zunächst für den inneren bibliothe¬
+karischen Bedarf - jederzeit greifbar sein.
+Bis Jänner 1952 wurden rund 250 Handschriften neu beschrieben.
+---.-
+Nachtrag:
+
+Wie wir aus der Dezember-Folge 1951 der Palatina-Nach¬
+
+richten entnehmen, werden in der Handschriftensammlung
+der ÖNB noch weitere Katalogarbeiten durchgeführt. So werden
+die Handschriften der "Series nova", das sind die seit
+1880 neu erworbenen Hss., die überhaupt noch nicht beschrie¬
+ben sind in zwei Ausgaben (600-800 Hss.pro Jahr)bearbeitet:
+eine ausführliche Bespreibung nach dem numerus currens als
+Manuskript für eine Druckausgabe und eine Kurzbeschreibung
+im intern. Format als Kreuzkatalog. Ebenso werden die in den
+letzten 100 Jahren erworbenen arabischen Handschriften ka¬
+talogisiert und ein Provenienzkatalog angelegt.
+
+#### 1952-03 .2
+He
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 2
+Wien, im März 1952
+Jg. 5
+Lus TUsIsb af
+Da 
+as IUH SHEIIeJeES
+FHosmeg msertem
+-BUS Ydst sesef
+ald sib
+te eberladi ede
+aid sstewamasn
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+
+ZUR
+oJekosgAHedsn
+2. April 1952, 16'15 Uhr: Fachsitzung. Vortrags¬
+Mittwoch,
+saal der ONB: Referat Dr. Mayerhöfer (ÖNB):
+xdexxevno
+Studienreise an USA-Bibliotheken. Diskussion.
+10. Mai 1952, Gemeinsame Kundgebung der kulturel-
+Samstag,
+len verbande. Ort und Zeit nach Weisung des
+IIos
+Notringes.
+9.
+Se
+S
+5. Juni 1952, 15 Uhr: Vorstandsitzung
+Donnerstag,
+16'15 Uhr: 7.Ordentliche Hauptver-
+Hen
+Sammlung. (Anträge bis
+spätestens 7.Mai an den
+Schriftführer).
+Oktober 1952: 2. Österr.
+Samstag 11.
+Donnerstag,9. Oktober -
+Bibliothekartag. Graz.
+X
+1
+------
+Sehr geehrtes Vereinsmitglied!
+Die "Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare" stellen mit dieser Nummer ihr Erscheinen in
+der seit 1949 erweiterten Form ein und werden künftig nur
+noch 2-3 mal jährlich Kurze Hinweise und Mitteilungen in
+Vereinsangelegenheiten, sowie eventuelle wichtige Ankündi
+gungen bringen. Ein Register über den Inhalt der erschienenen
+Hefte liegt beim Schriftführer der VÖB in Manuskriptform auf,
+eine Drucklegung ist vorerst nicht geplant.
+Die Redaktion dankt allen Kolleginnen und Kollegen für
+ihr Interesse und ihre Mitarbeit und bittet, diese auch
+e
+der neuen von der VÖB gemeinsam mit der Gesellschaft der
+Freunde der ÖNB und der Österr. Gesellschaft für Dokumentation
+und Bibliographie herausgegebenen, gedruckten Zeitschrift
+"Biblos" zuzuwenden. Einsendungen von Nachrichten aus dem
+österr. Buch- und Bibliothekswesen, sowie auch längerer
+Artikel zu diesen Themen sind an die Schriftleitung von
+"Biblos", Sitz:Österreichische Nationalbibliothek erbeten.
+über deren Aufgabe wurde schon in der Vornummer berichtet;
+der Herausgeberkreis wurde nach ausländischem Vorbild durch
+die Dokumentationsgesellschaft erweitert. Unsere Mitglieder
+aung gebratente Abrnrungent deles —-Aetes di CiE, A5S — Asoe. des bih. Saises, AL.A — Aneriean L-Drar A2soc.
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv
+LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW.
+L] = Library Journal,
+of Congress,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+= Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder
+
+
+MOMUATTIM
+AHTOLAla SHOMONT DMUDMASAV Mad
+
+al
+werden gebeten, besonders die Mitteilungen und Ankündigun¬
+gen in dem der VOB vorbehaltenen Abschnitt des 2.Teiles von
+Biblos“ zu beachten. Auch seien sie nochmals darauf auf¬
+merksam gemacht, daß eine unentgeltliche Zustellung nur an
+jene Mitglieder erfolgt, die bis 5.März (dieses Jahr aus¬
+nahmsweise bis 15.April) ihre Mitgliedsbeiträge bezahlt
+haben. Ansonsten ist ein Bezug (außer bei Neueintritt) nur
+unter den allgemeinen Bezugsbedingungen möglich. Den aus¬
+ländischen Beziehern der "Mitteilungen" und den mit der
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare in Tauschverkehr
+stehenden Vereinen und Bibliotheken wird automatisch die
+Zeitschrift „Biblos" zugesandt.
+Abschließend noch eine Bitte: Die Schriftleitung soll
+an verschiedene Stellen ältere Hefte der Mitteilungen nach¬
+liefern. Leider sind jedoch nur die Hefte ab Jg.3 H.2 vor-
+rätig. Es werden daher alle Kolleginnen und Kollegen, die
+noch ältere, vergriffene Nummern besitzen und nicht benöti¬
+gen, gebeten, diese dem Schriftführer der VÖB zur Weiter¬
+leitung zur Verfügung zu stellen.
+Mit nochmaligem Dank
+Dr. Kammel
+Dr. Alker
+----
+*.
+In der Vorstandsitzung am 5. Marz 1952 (ÖNB) wurde der
+Beschlus gefaßt, den Bibliothekartag 1952 in Graz von
+9.-11.Oktober durchzuführen und den Kollegen in Graz, die
+bereits ein aus den Herren Hofrat Schütz, Dr. Friedl (Landes¬
+bibliothek am Joanneum), Dr. Benndorf, Dr. Schmidt, Dr. Glas
+(UB) und Dr. Federhofer (TH) Graz ein vorbereitendes Komitee
+gebildet haben, den Dank des Vorstandes auszusprechen.
+Ebenso sollen 'die entsprechenden Schritte zur finanziellen
+Sicherung unternommen werden. Weiters wurde u.a. beschlossen,
+zum deutschen Bibliothekartag (Woche nach Pfingsten in Mainz)
+und zur CIB Sitzung 1952 in Kopenhagen einen Vertreter zu
+entsenden. Nach Berichten über die Arbeit am Österreichischen
+Bibliotheksverzeichnis und betreffend Herausgabe der österr.
+bibliothekarischen Zeitschrift „Biblos", über die hier an
+anderer Stelle referiert wird, wurde beschlossen, Dr. Troll
+v. Obergfell anläßlich seines 70.Geburtstages schriftlich
+die Glückwünsche der Vereinigung auszusprechen und in der
+7. Hauptversammlung die Ernennung von Dr. Breycha-Vauthier zum
+Ehrenmitglied der VÖB vorzuschlagen.
+
+A.0. Hauptversammlung am 5. März 1952. Nach kurzer
+Begrüßung der zahlreich erschienenen Gaste und Mitglieder
+brachte der Vorsitzende Dr. Jancik nochmals den Antrag zur
+ost
+Saume
+Ernennung von Hofrat Dr. Gans zum Ehrenrpäsidenten der VöB
+(zisb
+piluAinA
+vor, da laut Satzungen nur eine Hauptversammlung derartige
+lind Ina
+Beschlüsse fassen kann. Der Antrag wurde einstimmig ange¬
+lo
+nommen. Nach einer kurzen Ansprace, in der er die Verdienste
+
+
+ ab auvai
+1
+Singeigoiididnsie0  80
+nolsas W-nbo asbns aob dssoidib basdisV WMV noidid atusb V nosinm
+nseswsoiddodid eiw udsiod gaugi
+W A   b  em od  dH
+DoiM olis as colnslao dsgenA iselo neiW doidisnos 
+
+
+sge ald Reseum ban netedis serane
+Se
+des Generalinspizierenden um den österreichischen Bibliothe¬
+karstand hervorhob und zwei Episoden aus seiner persönlichen
+Zusammenarbeit zum besten gab, die die Arbeit und Schaffens¬
+kraft des Gefeierten, ebenso aber seine positive Einstellung
+zu fröhlichem Beisammensein kennzeichnete, übergab Dr. Jancik
+Hofrat Gans die Ehrenurkunde. Anschließend brachte Dr. Dettel¬
+meier einen kurzen Abriß des Hebenslaufes und Werkes des
+neuen Ehrenpräsidenten, der in der ersten Nummer von "Biblos“
+zum Abdruck kommen wird.
+ESRA
+Nach Bekanntgabe der wichtigsten Punkte aus der
+
+Vorstandsitzung vom 5. März erteilte der Vorsitzende Frau
+Dr. Primus das Wort, die einen lebhaften Bericht über ihre
+Reise an die medizinischen Bibliotheken der USA (siehe Kurz¬
+bericht weiter unten) gab. Nach kurzer Diskussion und dem
+Dank an die Vortragende schloß Dr. Jancik um 18 Uhr die Ver¬
+sammlung.
+Me
+sO0O de swie
+an
+-
+saelb knew
+Bibliothekartag Graz 1952. Wie aus dem Bericht über die
+Vorstandsitzung vom 5. März 1952 hervorgeht, soll vom
+9.-11.Oktober der 2.österreichische Bibliothekartag in Graz
+stattf
+inden. Der Vorstand bemüht sich zur Zeit finanzielle
+Unterstützung zu beschaffen, doch dürfte es kaum möglich
+werden, außer in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen,
+mehr als den zur Deckung der Fahrtspesen notwendigen Betrag
+bereit zu stellen. Um aber eine ungefähre Übersicht zu
+erhalten, werden alle Kolleginnen und Kollegen, die teilzu¬
+nehmen beabsichtigen, gebeten, unverbindliche Anmeldungen
+bis spätestens 30.April an den Schriftführer der VöB, Dr.
+Karl Kammel, Österreichische Nationalbibliothek zu übersen¬
+den. Diese sollen
+a) unter der Voraussetzung eines Zuschusses in Höhe der
+Fahrtkosten
+b) unter der Voraussetzung eines Zuschusses in Höhe der
+Reise- und Quartierkosten
+
+gelten. Jene die sich nach a) [also etwa: „Ich melde unver¬
+bindlich meine Teilnahme am Grazer Bibliothekartag an,
+unter der Voraussetzung, daß ich einen Zuschuß in Höhe der
+anmelden, werden natürlich mitbe¬
+Fahrtkosten erhalte".
+rücksichtigt, wenn ein Quartierkostenbeitrag möglich ist.
+Die Grazer Kollegen werden sich um billige enterkünfte
+(Studentenheime etc.) bemühen. Alle Teilnehmer mögen daher
+schon jetzt ihre voraussichtlichen Wünsche betreffs Unter¬
+der Plätze, die
+kunft mitanführen: Anzugeben ist die Anzahl
+billige Hotel¬
+Art der Unterkunft a) billiges Quartier b)
+unterkunft in 2 oder Mehrbettzimmern, c) bessere Hotelunter¬
+kunft (1,-2- oder mehr-Bettzimmer) sowie genau die Anzahl
+der Nächtigungen: (8/9,9/10,10/11,11/12, 12/13 oder 9710.-11/12:
+Nacht vom 9. auf 10. bis Nacht vom 11. auf 12. Okt.1952)
+*
+Das Thema der Tagung ist voraussichtlich - wenn nicht
+"Bibliothekar
+in Heft 1 von Biblos noch anders verlautbart -
+und Bibliothek". Referate sind auch von den Bibliothekaren
+
+
+4-
+des Gehobenen Fachdienstes erbeten und müssen bis spätestens
+30.April angemeldet und bis 30. Juni dem Präsidenten der VÖB,
+Dr. Hans Jancik, Bibliothek des österr. Patentamtes, Wien I,
+Kohlmarkt 8-10 eingesendet werden. Teilnehmer mit Referaten
+werden bei Zuteilung von Beihilfen bevorzugt.
+-----
+O
+Bibliotheksverzeichnis.- Dank der Unterstützung durch
+das Amt der n.o. und der steirischen Landesregierung und auf
+Grund einer Subventionszusage seitens des BMfU wurde die
+Anlage des Bibliotheksverzeichnisses bereits in Angriff ge¬
+nommen. Es wurden an etwa 1600 Stellen Fragebögen versendet
+und Aufrufe mit der Bitte um Meldung von Biblictheken durch
+die Tagespresse und den Rundfunk erlassen. Hiezu kommen noch
+die etwa 100 im Jahrbuch der österr. Wissenschaften verzeich¬
+neten Bibliotheken. Es wäre wertvoll, auch noch die wichti¬
+geren Privatbibliotheken (Spezialbibliotheken oder solche
+mit Beständen etwa ab 5000 Bänden) in größerem Maße mit¬
+einzubeziehen, wenn diese wenigstens in Ausnahmefällen
+Forschern und Gelehrten zugänglich gemacht werden. Die Mit¬
+glieder mögen daher alle ihnen bekannten Besitzer solcher
+Bibliotheken an die VÖB melden oder diese selbst ersuchen,
+die ausgesandten Fragekarten zu beantworten beziehungsweise
+solche bei der VÖB anzufordern. Etwa 700 Antworten sind
+bereits eingelaufen.
+Die Mitarbeiter in den Bundesländern, die sich freund¬
+licherweise zur Mithilfe auch an diesem Unternehmen bereit
+erklärt haben, werden gegebenenfalls vom Schriftleiter
+noch besondere Unterlagen mit der Bitte um Nachforschung
+erhalten. Ihnen sei auf diesem Wege für ihre Bereitschaft
+schon jetzt gedankt.
+Das Verzeichnis soll in möglichster Vollständigkeit
+alle wissenschaftlichen sowie alle öffentlichen Volks¬
+bibliotheken, daneben aber auch Leihbibliotheken und der¬
+gleichen nach Bundesländern und innerhalb dieser alphabe¬
+tisch nach Ortsnamen geordnet, aufzeichnen und ein Sach¬
+und Ortsregister, sowie ein Namensverzeichnis der Biblio¬
+theken und Bibliotheksbesitzer enthalten. Seine Drucklegung
+wenigstens im Rotaprintverfahren - ist finanziell im
+Wesentlichen gesichert.
+
+sowie zur
+Zur Ergänzung des Bibliotheksverzeichnisses,
+Anlegung einer Kartei werden in nächster Zeit allen
+Kolleginnen und Kollegen Fragekarten zugesandt, die nach
+dem Muster des Jahrbuches der deutschen Bibliotheken Anga¬
+ben über Ausbildung und Arbeit etc erbitten. Außerdem sollen
+auch die wissenschaftlichen und bibliographischen Veröffent¬
+lichungen der einzelnen Bibliothekare angeführt werden.
+Alle Mitglieder werden gebeten, diese Karten richtig auszu¬
+füllen und an den Schriftführer der Vereinigung zu senden
+und die Kolleginnen und Kollegen die nicht Mitglieder der
+VÖB sind, zur Mitarbeit einzuladen.
+
+
+
+
+
+Ak
+
+
+5
+Gemischter Chor der Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare.- Es besteht die Absicht, aus singkundigen
+Kolleginnen und Kollegen der Wiener Bibliotheken einen
+gemischten Chor (Musikalische Leitung: Dr. Grasberger) zu
+bilden, der bei festlichen Anlässen der Vereinigung auf¬
+treten soll.
+um anstän¬
+Eine Probestunde wöchentlich ist notwendig,
+
+dige Leistungen zu erzielen. Wir bitten alle Kolleginnen
+und Kollegen, die gerne mitwirken wollen, sich mit Dr.
+38
+Stickler (ÜNB; R 24 3 41) in Verbindung zu setzen und
+Stimmlage beziehungsweise Wünsche für die Probenzeit mit¬
+zuteilen; besonders gesucht sind hohe Frauen- und Männer¬
+stimmen.
+Für den Bibliothekartag im Herbst in Graz ist die Auf¬
+führung von Otto Siegls zweitem Liederwerk „Von der Liebe"
+für Violine, Violoncello, Sépransolo, gemischten Cher und
+Klavier vorgesehen.
+VS
+
+Aus dem Buch- und Bibliothekswesen
+50
+Tsd
+Allgemeines
+Katalogisjerung der Musikdrucke.- Im Rahmen der AIBM
+(Association internationale des bibliotheques musicales)
+wurde eine Spezialkommission für Katalogisierungsfragen
+gebildet, die sich aus Delegierten Italiens, der Vereinig¬
+ten Staaten, Frankreichs, Danemarks, Deutschlands und
+E
+Österreichs (Dr. Grasberger, ÖNB) zusammensetzt.
+Der „Unterausschuß für die Katalogisierung der Musik¬
+
+drucke" im Rahmen des Katalogisierungsausschusses des
+ts
+& *.
+Landes Nordrhein-Westfalen ist gebildet (Dr. Kammers/Düs¬
+seldorf, Dr. Halm/München und Dr. Grasberger/Wien), hat seine
+Arbeit im Hinblick auf eine Neuausgabe der Preuß. Instruk¬
+tionen aufgenommen und bereitet gleichzeitig den Beitrag
+des deutschen Sprachgebietes zur internationalen Regelung
+der AIBM vor.
+
+bers
+a
+Ausland
+I afs
+basgsenod
+SE
+Auskunftsabteilung der
+In dem Artikel "Sechs Jahre
+
+Bbliothek Berlin
+öffentlichen wissenschaftlichen
+
+
+(ZaB Jg 65,H.11/12, S. 415ff) gibt H.Roloff einen wertvollen
+Beitrag über Arbeit und Wiederaufbau dieses Institutes,
+sowie Zustand und Planung der wichtigsten deutschen Gesamt¬
+kataloge: GK [A- Bibliotheca R] vorhanden, EK=Ergänzungs-
+katalog (zum GK; ca 320.000 Katalogkärtchen). Meldungen
+der preußischen Biblictheken über identischen Besitz zu
+Titeldrucken 1907-1926; Neu: ZKAx) Zentralkatalog der
+bas
+ed
+X)pin gleichnamiger Katalog für Westdeutschland (DBR) wird
+in Göttingen (Staats-und Universitätsbibliothek) bearbeitet.
+(1. Erwerbungen 1945-1950. Erscheinungsjahre 1939-1949,
+Lfg 1-2:A-K.1951,
+
+
+6
+Auslandsliteratur (ab 1939), Meldungsaufnahme Sept. 1948, ab
+April 1951 Pflichtmeldungen aller wissenschaftlichen Biblio¬
+theken d. DDR in dreifacher Ausfertigung für alphabetischen,
+systematischen und regionalen Katalog, GAZ 1939 Fortsetzung
+des GAZ (auf gesamtdeutscher Basis. (Personal: Außer dem
+Leiter Dr. Roloff: 2 wiss. Bibliothekare, 7 Bibliothekarinnen
+=geheb. Fachdienst),1 bibl. Hilfskraft, 1 Stenotypistin). Im
+Schlußwort verweist der Verfasser auf die Notwendigkeit einer
+zentralen Organisation für die dezentralisiert arbeitenden
+Dokumentationsstellen und die Notwendigkeit vielfältiger
+bibliographischer Hilfsmittel und ausgebildeter Mitarbeiter
+für diese Auskunftsstelle und regt an, die von den verschie¬
+denen Bibliotheken erarbeiteten Literaturzusammenstellungen
+allgemein verwertbar zu machen.
+Deutschlands
+Ein Verzeichnis der wichtigsten Bibliotheken
+findet sich im Deutschland-Jahrbuch 1949, S. 380-68.
+ISEVEL
+------
+Österreich
+Arbeiten zur Geschichte des Buch- und Bibliothekswesens
+in Oberösterreich 1930,91.- Als älteste noch bestehende
+Klosterbibliothek des Landes bewahrt die rund 100.000 Bände
+zählende Bibliothek des Stiftes Kremsmünster in seltener
+Geschlossenheit ihre in mehr als tausendjähriger Geschichte
+angehäuften Bücherschätze. Wie kaum anderswo bietet sich hier
+der Forschung für alle Epochen der Geistesgeschichte das
+Quellen- und Belegmaterial in reicher Fülle dar. Mit Hilfe
+moderner wissenschaftlicher Methoden wird hier seit Jahren
+eifrig an dessen Erschließung gearbeitet. Als erste Frucht
+dieser Bestrebungen liegt bereits seit dem Jahre 1947 der von
+Kurt Holter verfaßte Inkunabelkatalog vor (Die Wiegendrucke
+des Stiftes Kremsmünster. Linz 1947. 279,XIV Seiten). Die
+Arbeiten am Handschriftenkatalog sind seit 1945 im Gange.
+Als Ergebnis der umfassenden Studien besitzen wir bereits
+zwei größere bibliotheksgeschichtliche Arbeiten: Die 1949
+in der Kremsmünsterer Professoren-Festschrift erschienene
+Abhandlung von Willibrord Neumüller „Zur mittelalterlichen
+Bibliotheksgeschichte Kremsmünster" (Wels 1949.S.265-312) und
+die vom Genannten gemeinsam mit K. Holter herausgegebenen
+"Mittelalterlichen Bibliotheksverzeichnisse des Stiftes
+Kremsmünster" (Schriftenreihe des Institutes für Landeskunde
+von Oberösterreich. Heft 2. Linz 1950. 69 Seiten).
+Gegenüber den Bibliotheken der alten Klöster, die im
+Mittelalter ihren ersten Höhepunkt erreichten, traten im 16.
+Jahrhundert die Büchersammlungen der weltlichen Kreise in
+den Vordergrund. Die Führung lag hier vor allem in den Händen
+des protestantischen Adels, aber auch das Bürgertum unseres
+Landes ließ sich die Pflege des Buches angelegen sein. Ober¬
+österreich besaß in der Bibliothek der Landstande, die
+leider dem verheerenden Brand des Landhauses im Jahre 1800
+fast vollständig zum Opfer fiel, einst einen einzigartigen
+Schatz. Über ihre Entstehung und Geschichte berichtet
+Eduard Straßmayr in seiner Arbeit „Die Bibliothek der Stände
+
+
+-78-
+im Lande ob der Enns" (Jahrbuch des Oberösterreichischen
+Musealvereines. Bd 96. Linz 1951.S.111=139) ausführlich unter
+Berücksichtigung der erhaltenen Kataloge. Die vom Brand
+verschont gebliebenen 123 Sammelbände des 16. Jahrhunderts,
+die im oberösterreichischen Landesarchiv verwahrt werden,
+lassen die Größe des Verlustes ermessen.
+In einer zweiten Abhandlung beschäftigt sich E. Straßmayr
+mit den „Linzer Bibliotheken in der Reformationszeit"
+unter denen die
+(Jahrbuch der Stadt Linz 1951.S.267-281),
+vorhin genannte landständische Bibliothek und die Bücher¬
+schätze gelehrter Humanisten (Philipp Bubius, Johannes
+Memhard, Georg Calaminus, Hieronymus Megiser u.a.) und
+Bürger besondere Bedeutung hatten.
+In die Bibliotheksgeschichte der neuesten Zeit führt
+70
+die Arbeit von Otto Wutzel „Die Handbibliothek des ober¬
+EOV
+österreichischen Landesarchivs" (Mitteilungen des ober¬
+österreichischen Landesarchivs. Bd 1.Linz 1950.S.213-239),
+die über Geschichte und Bestände der vorzüglichen, etwa
+20.000 Bände zählenden Fachbibliothek auf den Gebieten der
+allgemeinen Geschichte, der historischen Hilfswissenschaften
+Landeskunde berichtet.
+und
+Kurt Holter beschäftigt sich in seinen „Inkunabelstudien
+aus
+Oberösterreich" (Gutenberg-Jahrbuch 1951.S.57-63) mit
+den Problemen des süddeutschen Buchhandels der 70er Jahre
+des 15. Jahrhunderts im Hinblick auf die Inkunabelbestände
+der oberösterreichischen Stiftsbibliotheken und der Studien¬
+bibliothek Linz. Derselbe Verfasser bietet in dem Aufsatz
+Bücherschätze aus alter und neuer Zeit in Oberösterreich"
+Oberösterreich. Landschaft, Kultur, Wirtschaft, Fremdenverkehr.
+Jg 1.Linz 1951.Heft 4. S.20-26) erstmalig einen großzügigen
+Überblick über die Geschichte der oberösterreichischen
+Bibliotheken und ihrer wertvollsten Bestände. Eine Reihe
+sorgfältig ausgewählter Illustrationen zeigt wertvolle
+
+Proben heimischer Buchkunst.
+(Dr. Alfred Marks, Linz)
+——
+M
+e
+Steirische Bibliographie.- Die Literatur der Steiermark
+
+in bezug auf Geschichte, Pandes- und Volkskunde ist bisher
+in A. Schlossars zwei sich ergänzenden bibliographischen
+Verzeichnissen bis einschließlich 1930 erschienen. Was
+seither auf diesen Gebieten in Zeitungen, Zeitschriften,
+wissenschaftlichen Reihen, als selbstandige Publikation oder
+wie sonst immer erschienen ist, kann infolge des Fehlens
+einer gedruckten Bibliographie nicht mehr überblickt werden.
+Für jeden, der heimatkundlich arbeitet oder interessiert
+ist, bedeutet dies einen schmerzlichen Mangel.
+Die Steiermärkische Landesbibliothek hat seit langem
+Materialien zur Fortführung der steirischen Bibliographie
+gesammelt. Um dem dringenden Bedürfnis nach einem allgemein
+zugänglichen Verzeichnis der steirischen heimat- und volks¬
+kundlichen Literatur gerecht zu werden, sollen, mit
+Neujahr
+1952 beginnend, vorerst laufend Übersichten über die inner¬
+halb eines jeweiligen Jahres erscheinenden Beiträge und
+Arbeiten in Druck gegeben werden. Gleichzeitig wird mit der
+
+
+8—
+Bearbeitung des Schrifttums der Jahre 1931 bis 1951 begonnen.
+Als letzter Teil der Arbeit ist die Ergänzung und Umarbeitung
+der beiden bisher in Druck erschienenen Bibliographien A.
+Schlossars und die Zusammenfügung aller Teile zu einem
+einzigen, mit den entsprechenden Registern versehenen Werk
+geplant.
+Aus österreichischen Bibliotheken
+..
+Goldenes Ehrenzeichen der Universitat für Hofrat Prof. Dr.
+Johann van s.- Dem langjährigen Leiter der Universitats-
+bibliothek, Herrn Hofrat Prof. Dr. Johann Gans, der mit Beginn
+des laufenden Jahres in den Ruhestand trat, wurde am 1.Febr.
+vor Vertretern des Bundesministeriums für Unterricht und
+Berufskollegen im Beisein des Akademischen Senates vom Rek¬
+tor das goldene Ehrenzeichen der Universität Wien überreicht.
+Damit zeichnete der Akademische Senat die rastlose
+Arbeit eines Bibliothekars aus, der an der Bibliothek der
+Hochschüle für Welthandel und ab 1933 an der Universitäts¬
+bibliothek Vorbildliches leistete. 1945 und den folgenden
+Jahren galt seine große Sorge der Heimholung und Wieder¬
+aufstellung der während des Krieges verlagerten Bücher und
+der Instandsetzung und Vermehrung der notwendigen Räumlich¬
+keiten. Zur endgültigen Behebung der Raumnot reifte auch
+seine Idee von der Gewinnung eines eigenen Bibliotheksgebäu¬
+des, wozu die Planungen vor dem Abschluß stehen.
+Der Gefeierte dankte für die ihm erwiesene Ehrung, die
+er auf den ganzen Bibliothekarstand bezog.
+------
+
+
+
+—
+
+UB-Wien.- Ausstellung der Entwürfe für den Bibliotheks¬
+neubau. in der Ietzten Zeit hat die Planung für den seit
+Jahrzehnten immer wieder geforderten und dringend notwen¬
+digen Neubau der Universitätsbibliothek-Wien weitere Fort¬
+schritte gemacht. Vom 28. Jänner bis 10.Februar 1952 waren
+die bei der zuständigen Preisrichterkommission des Bundes¬
+ministeriums für Handel und Wiederaufbau eingereichten
+Bauplätze im großen Festsaale der Universität zur freien
+Besichtigung ausgestellt.
+Von den sechs Entwürfen und zwei Varianten wurden
+durch die Kommission drei Pläne herausgehoben, die in erster
+Linie den bekanntgegebenen Richtlinien entsprechen. Es
+waren dies die Entwürfe der Architekten Dreier-Nobis, Prof.
+Niedermoser-Petermann und Architekt Hoch.
+e
+Die angegebene Reihung erfolgte e instimmig
+durch alle Juroren, somit auch des bibliothekarischen
+8
+Fachreferenten. Übersichtliche Planung im Grundriß, Ver¬
+meidung unnützer Wegkreuzungen und sachliche Anordnung der
+einzelnen Raumgruppen waren die wichtigsten Forderungen vom
+
+bibliothekarischen Standpunkt aus.
+Der Entwurf Dreier-Nobis ist diesen schriftlich gestell¬
+ten Anforderungen von bibliothekarischer Seite am ehesten
+
+
+-9
+nachgekommen und stellt wegen seiner Übersichtlichkeit
+nach dem Urteil der Preisrichterkommission einen brauch¬
+baren Entwurf für das erstrebte Ziel dar.
+Das neue Gebäude wird das bedeutendste bibliothekari¬
+sche Bauvorhaben darstellen, das in Österreich seit dem
+Untergange der österr. ungar. Monarchie zur Durchführung ge¬
+langte. Dementsprechend fand die Ausstellung gebührendes
+Interesse und war ausgezeichnet besucht.
+-----
+Neuerscheinungen
+Die Bibliothek der österreichischen Bundesbahnen gibt
+im Frühsommer dieses Jahres einen Katalog der Neuerschei¬
+nungen der Bibliothek der Generaldirektion der österr.
+Bundesbahnen in gedruckter Form heraus, der, innerhalb
+großer systematischer Gruppen alphabetisch geordnet, etwa
+500 Nummern verzeichnen wird.
+-----
+In Kürze wird (hrsg. vom Verband der österreichischen
+Buchhändler) das Jahresregister 1951 der Österreichischen
+Bibliographie und die 3.Llelerung des Registers 1946-50
+erscheinen.
+-----
+Der neue (1951) Zeitungskatalog der Arbeitsgemeinschaft
+Deutscher Werbungsmittler verzeichnet 1670 Fachzeit-
+schriften, 703 Publikumszeitschriften, 134 Wochenzeitungen,
+607 Tageszeitungen und 1123 Bezirks- und Nebenausgaben
+sowie 222 Kalender insgesamt 4529 Periodika. 561 weitere
+Titel sind nur namentlich aufgeführt. (ZfB 1951 9/10)
+t
+-----
+
+A
+Nationalbibliographie. "Canadian Catalogue
+Die Kanadische
+1951 unter dem Titel: "Canadianal
+of Books" erscheint seit
+(Ottawa: Canadian Bibliog
+raphic Centre) nicht mehr jährlich,
+sondern 2 mal im Monat. Monatsregister, sowie Jahres- und
+5-Jahreskumulationen sind vorgesehen. (Sonderabschnitt:
+Amtliche Druckschriften)
+RNE
+
+fIoe
+bud
+Personelles
+aeta
+STov gedasW deb H.
+Rooe
+
+ole
+Oberstaatsbibliothekar, Privatdozent Dr. Anton Dörrer
+(UB-
+Innsbruck) trat nach Erreichung der Altersgrenze mit
+31.12.1951 in den dauernden Ruhestand. Gleichzeitig wurde
+ihm
+vom Bundespräsidenten der Titel eines außerordentlichen
+Universitätsprofessors verliehen.
+Ende Februar 1952 ging Staatsbibliothekar Dr.Rudolf
+
+Panzl-Stein (ÖNB) in Pension.
+Die VOB wünscht beiden Kollegen noch viele Jahre bei
+voller Gesundheit und hofft auf weitere gute Zusammen¬
+arbeit.
+
+
+- 10
+N
+Dr. Robert Mülber (ONB) wurde vom Herrn Bundesminister
+für Unterricht in die Jury zur Vergebung des Österreichischen
+Staatspreises für Verleger 1952 berufen
+
+meb
+Frl. Hilde Dorn (ÖNB) beglückwünschen wir zu ihrer am
+Vermählung mit Herrn Dr. Erich Schiffer.
+25. Februar erfolgten
+
+Nachtrag zu 5,1: Dr.Rudolfine Witowetz (TH-Wien) wurde
+mit 1.I.1952 zum Staatsbibliothekar 1.Kl. (5.DP.Gr.) ernannt.
+Berichtigung zu 5,1: Die Promotion von
+Dr. Michael
+statt. Die
+Gintsberger fand am 10.12.1951 (nicht 1950)
+wurden zu
+Kolleginnen Dr. Nischer-Falkenhof und Ulbing
+Bibliotheks-Assistenten (nicht Bibliotheksadjunkten)ernannt.
+
+Leset und verbreitet die Wiener Universitätszeitung!
+Vierteljahresbezug 6.-ö.S. bei freier Postzustellung. Bezugs¬
+anmeldung: Borotha-Schoeler Verl.: Wien 19, Döbl. Hauptstr.3,
+Tel.: A 10 3 31.
+Nachtrag.
+
+Einiges über medizinische Bibliotheken der USA.- Einer
+überraschenden Einladung der American Medical Library Asso¬
+ciation folgend begab ich mich am 10.Mai 1951 in die Ver¬
+einigten Staaten, um dort das Leben und Treiben an einigen
+medizinischen Bibliotheken kennzulernen. Das Bundesministerium
+für Unterricht hatte mir zu diesem Zweck einen 6-monatigen
+Studienurlaub gewährt und die Fulbright Commission begann
+mit der Finanzierung meiner Fahrt ihr großzügiges Werk nun
+auch in Österreich.
+Meine Reiseroute in den Vereinigten Staaten war durch
+verschiedene Umstände bestimmt. Der alljährliche Kongress
+für medizinische Bibliothekare fand im Vorjahr in Denver,
+Colorado statt. Als Gast der Bibliothekarsvereinigung und
+Student von Übersee sollte ich daran teilnehmen. Da ich nun
+schon so weit in den Westen vorgedrungen war, entschloß man
+sich leicht, mich auch in die sonst von europäischen "schnell¬
+reisenden" Gästen nur selten begangenen westlichsten Teile
+des Kontinentes zu entsenden. Die Städte Salt Lake City,
+Portland (Oregon), Seattle, San Francisco, Los Angeles und
+San Diego sind nicht nur wegen ihrer landschaftlichen Gro߬
+artigkeit anziehend, sie besitzen auch einen überraschenden
+Reichtum an medizinischen Bibliotheken.
+In Nashville, Tenn., meiner amerikanischen Vaterstadt,
+Le
+wenn ich so sagen darf, arbeitete und studierte ich 6 Wochen
+an der Vanderbilt University, School of Medicine Library,
+einer Hochschul- und zugleich Spitalsbibliothek. Dort wurde
+
+
+-11 -
+ich so richtig in das Alltagsleben einer amerikanischen,
+medizinischen Bibliothek eingeführt und mit jeder nur dank¬
+baren Arbeit vertraut gemacht. Bücherauswahl und Bestellung,
+Katalogisierung, Systematisierung (diese bestimmt ja in den
+meisten Fällen den Standort des Buches und ist daher beson¬
+ders wichtig!) und Beschlagwortung, Zurichten der Zeit¬
+schriften für den Buchbinder, Auskunftsdienst und Anferti¬
+gung von Bibliographien, Bücherausgabe und Rückstellung,
+alles mußte ich wenigstens einmal selber versucht haben.
+Meine Gastgeber und Lehrer hatten für meinen Unterricht einen
+Fahrplan zuröchtgelegt und ich lernte diese genaue „Schulung
+erst viel später richtig schätzen. Dann nämlich, als ich
+erkannte, daß man bei so vielen gutgemeinten Bibliotheks¬
+exkursionen trotz besten Willens auf beiden Seiten nur
+auf "bibliothekarisches Sonntagstreiben" stößt. Auch admi¬
+nistrative Fragen beschäftigten mich sehr. Die medizinischen
+Bibliotheken der USA sind wohl den allgemeinen Hochschul¬
+bibliotheken angegliedert, bilden jedoch funktionell eine
+absolut selbständige Einheit.
+Der 4-tägige Kongreß für medizinische Bibliothekare in
+Denver war ein Wunderwerk amerikanischer Organisations¬
+kunst. 200 Bibliothekare aus allen Teilen der USA waren
+8
+gekommen, um Berufsfragen aller Art miteinander zu be¬
+sprechen. Mr. LeFanu vom Royal College of Surgeons in London
+berichtete über die Zusammenarbeit der großen medizini¬
+schen Bibliotheken in seiner Heimatstadt. Das Problem
+"Bedeutung der Atomenergie für die Heilkunde" wurde dem
+Bibliothekar nahegebracht und erläutert. Forscher, Kliniker
+und Studenten nahmen in einer offenherzigen Aussprache
+Stellung zu der Frage: Was erwarten wir von unseren Biblio¬
+theken? Verbesserung der laufenden medizinischen Biblio¬
+graphien wurden erörtert, etc, etc. Stunden geselligen
+Beisammenseins wechselten mit ernsten Besprechungen orga¬
+nisch ab.
+In Denver nahm ich auch an einem 6-wöchigen Kurs für
+Bibliothekswesen teil. An der Bibliotheksschule, die der
+Denver Universität angeschlossen ist, wurden drei Haupt¬
+fächer gelehrt: Katalogisierung, Bibliotheksverwaltung
+einschließlich Bibliotheksgeschichte und "bookarts“, d.i.
+Buchkunde im allgemeinen, Bibliographie, Leserberatung
+und alles, was damit zusammenhängt. Die Lebendigkeit des
+Unterrichtes und der Fleiß der Studenten trotz oft beträcht-
+licher Temperaturen haben mir gut gefallen.
+Salt Lake City, Chicago, Washington, Baltimore und
+New York waren weitere Stationen auf meinem Programm. Was
+den größten Eindruck auf mich machte, waren weder schwindel
+erregende Wolkenkratzerbibliotheken, noch die uns oft
+märchenhaft anmutenden Budgets und Angestelltenzahlen der
+großen Bibliotheken, auch nicht das fröhliche Herumexperi¬
+mentieren auf den verschiedenen Gebieten der Routinearbeit
+oder die allen schon aus anderen Vorträgen bekannten tech¬
+nischen Einrichtungen; nicht einmal die für unsere Ver¬
+hältnisse recht schönen Gehälter der Bibliothekare.
+ngo
+
+
+- 12-
+Die große Freude für mich war, daß die amerikanischen
+Bibliotheken von unsagbar starkem Leben durchpulst sind.
+Der Leser spürt, daß der Bibliothekar vor allem für ihn
+da ist undfseine Bibliothel liebt und schätzt.
+(Dr. Primus, UB-Wien)
+Von der Arbeit des oberösterreichischen Zentralkataloges.-
+Die Arbeiten am Zentralkatalog der wissenschaltrichen Biblio¬
+theken Oberösterreichs, über die bereits im Aprilheft 1951
+berichtet wurde, nehmen auch weiterhin einen günstigen
+Fortgang. Nach Abschluß der Aufnahmearbeit an der Stadt-
+bibliothek, in deren Verlauf insgesamt 5.644 Werke mit
+11.892 Bänden erfaßt wurden, entschloß sich das Kuratorium
+in der Sitzung vom 20. Februar 1951 zur Einbeziehung der
+wertvollen Fachbücherei des Statistischen Amtes der Stadt
+Linz. Diese Bibliothek mit 748 Werken in 2.849 Bänden wurde
+in der Zeit vom 27. Februar bis 31.Mai 1951 katalogisiert und
+in den Bestand des Zentralkataloges eingereiht.
+Am 2.November 1951 begann der Bearbeiter des Zentral¬
+kataloges Dr.O.Wutzel mit der Aufnahme der Altbestände an
+der Bibliothek des o.ö. Landesmuseums. Die seit 1. Januar 1950
+an den o.ö.Zentralkatalog gemeldeten Neuzugänge der Linzer
+Bibliotheken werden voraussichtlich Ende April in dem
+"Verzeichnis der Neuerwerbungen der öffentlichen wissenschaft-
+lichen Bibllotheken in Linz vom I.I.1990  31.12.1951 im
+Sei¬
+Druck erscheinen. Das genannte verzeichnis von etwa 100
+ten in Kleinoktav wird allen größeren wissenschaftlichen
+Bibliotheken Österreichs übermittelt werden.
+(Dr. Marks, Linz)
+für Kunst und Wissenschaft be¬
+Die Arbeitsgemeinschaft
+schloß in einer am 44.Mårz, abends 17 Uhr im Sitzungssaal
+der phil. Fakultät der Universität Wien abgehaltenen
+Vertreter der dem Notring ange¬
+Sitzung, an der auch die
+schlossenen wissenschaftlichen Vereine teilnahmen, ein
+Punkten festgelegt wurde. Gleich¬
+Rahmenprogramm, das in 18
+zeitig wurde die Großkundgebung am 10. Mai dieses Jahres für
+10 Uhr vormittag im Konzerthaussaal angesetzt. Anschließend
+ist ein Demonstrationszug über den Ring geplant.
+-
+Im eben erschienenen, äußerst aufschlußreichen Ed 3
+des Index Translationum (Paris Unesco 1951) sind im Jahre
+1950 in 34 Landern erschienene Übersetzungen auf 444 Seiten
+verarbeitet. In Österreich wurden demnach 1950: 174 Über¬
+publiziert. Aus dem
+setzungen, (davon 173 ins Deutsche)
+Englischen sind darunter 107 Übersetzungen. Ihm folgt
+französisch mit 29, ungarisch (6), norwegisch(5) russisch
+1-3
+und italienisch (je 4) und weitere 18 Sprachen mit
+an
+Übersetzungen. Sachmäßig steht die Belletristik (121)
+Philo-
+erster Stelle; ihr folgen Gesch., Geogr. Biogr. (27),
+sophie (8), Sport und Kunst (6)und die übrigen Fächer (1-5).
+
+#### 1952-05 .3
+MIT TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 3
+Wien, im Mai 1952
+Jg. 5
+ts
+H
+Larkl
+00 hovsb)
+o
+94
+Welsrslef ebgegL
+-od
+ossenoldld seb
+
+Tob
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+SO
+reb At rsMent
+ais
+
+rts
+karMl.
+Juni 1952, 15 Uhr: Vorstandssitzung (öNB)
+Donnerstag,
+2
+16'15 Uhr: 7.Ordentliche Hauptversammlung.
+Anschließend Ref. Dr. Mayerhöfer: Bemerkungen
+
+über das amerikan. Bibliothekswesen.
+DetE
+Oktober -
+Samstag 11. Oktober 1952: 2.Österr.
+Donnerstag,
+9.
+Bibliothekartag. Graz.
+
+
+sbsi
+Ordentliche Hauntversammlung
+7.
+magesordnung: 1) Rechenschaftsbericht des vorstandes 2) Kassen-
+Bericht der Kassenrevisoren und Entlastung des
+bericht 3)
+Kassiers 4)
+Neuwahl des Vorstandes 5) Neuwahl der Kassen¬
+Ernennung Dr. Breycha-Vauthier zum Ehrenmitglied
+revisoren 6)
+Allfälliges. Anschließend Referat Dr.Mayerhöfer.
+7)
+Als Anträge zur Hauptversammlung wurden noch eingebracht:
+si
+Zu Punkt 4.) Neuwahl: 1.) Verschiebung der Neuwahl auf An¬
+zugleich An¬
+fang des Nächstjahres, (Jänner oder Februar)
+gleichung des Vereinsjahres an das Kalenderjahr. 2.) Koop¬
+tierung des VÖB-Mitredakteurs von „Biblos" in den Vorstand.
+Wiederwahl des Vorstandes auf 1 Jahr.
+3.)
+Zu Punkt 7.): Einsetzung eines Komitees zur Zusammen-
+arbeit mit den Volksbibliothekaren und eines zweiten zur
+Einführung von Prüfungen für nichtstaatliche Bibliothekare.
+Schritte zur Herausgabe der vergriffenen Instruktionen.
+aLsm
+
+Di
+Salew
+Bibliothekartag Graz 1952
+Ietasge Ai
+Das vorläufige Rahmen-Programm der Tagung vom 9.-12.
+Oktober d.J. sieht vor: Donnerstag 9.Okt.: vormittag Anfahrt,
+nachmittags Kommissionssitzungen (Ausbildung und Prüfung;
+Leihverkehr; Zusammenarbeit mit Volksbibliothekaren; Katalo-
+oge. Bibliotheksverzeichnis)
+gisierungsfragen. Zentralkata.
+Begrüßungsabend. Freitag 10.Okt.:
+und Vorstandssitzung. Abends:
+.
+Mittags: Führungen durch
+Eröffnungsfeier und Referate.
+TH-Graz. Nachmittags: Gemein¬
+UB-Graz, Landesbibliothek und
+samer Ausflug und Stadtbesichtigung. Samstag 11.Okt.:
+515
+OV
+Rauns gebraucite Abkurangent detes --Actes du CIE, A5S-—Assoe. des biD. Suises, AL.A —- Anerican L-Drar 48s0c.
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. —
+Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+MSOMUIATTIM
+AHTOLaI HHOHOT2O DMUDMIEMAV 
+Vormittag: Referate und Mitgliederversammlung mit Abschluß
+der offiziellen Tagung. Nachmittag und Sonntag sind weitere
+8
+Führungen und gemeinsame Aüsflüge, u.a. die Besichtigung
+des Erzberges vorgesehen.- Zeitgerecht wurden 68 Anmeldungen
+von Mitgliedern (außerdem 10 Gäste) außerhalb von Graz ein¬
+gebracht (davon 66 mit Aufenthalt inclusive Sonntag.)
+Folgende Referate wurden bisher angemeldet: Zur Psychologie
+des bibliothekarischen Berufes (Dr. Grasberger), Der Biblio¬
+thekar in der Spezialsammlung (Dr. Klos), Die Sicherung der
+alten Musikalienbestände als Aufgabe des Bibliothekars
+Prof. Dr. Federhofer), (Universitäts-) Haupt und Instituts¬
+Bibliotheken (Dr.Glas), Neuere Ideen im amerikanischen
+Bibliotheksbau (Dr. Mayerhöfer), Medizinische Bibliotheken
+in USA und Österreich (Dr. Primus), Der Inkunabelkatalog der
+UB-Wien (Dr. Alker).
+Nach Feststellung der zur Verfügung stehenden Geldmittel
+werden an alle vorgemeldeten Teilnehmer (für Wiener Mit¬
+glieder auf der Hauptversammlung) Karten zur definitiven An¬
+meldung übermittelt, die bis spätestens 1.September an den
+Teilnehmer¬
+Schriftführer zurückgesendet werden müssen.
+karte 15 S. Gäste (außer bei den Kommissionssitzungen)herz¬
+lichst willkommen. (Voraussichtlicher Zuschuß: Fahrtkosten-15
+
+Zum deutschen Bibliothekartag 3.-6. Juni 1952 in Mainz
+wird Dr. grasberger (CNB, Musiksammlung. Tel.R 21-5-14,Kl.15)
+als Vertreter der Vereinigung fahren. Rücksprachen zur Re¬
+gelung fachlicher Angelegenheiten mit deutschen Kollegen
+nach telephonischer Absprache.
+SS
+H
+
+T
+Das Bibliotheksverzeichnis umfaßt bisher etwa 1000
+dB
+Bibliotheken. Unbefriedigend blieben die Antworten von Be¬
+sitzern privater Bibliotheken. Alle Mitglieder werden noch¬
+mals um Mithilfe besonders in diesen Fällen gebeten. Fall¬
+weise werden unsere Mitglieder auch schriftlich um Mithilfe
+in speziellen Fällen aufgefordert werden.
+—-
+des BMU Z1.47231-1/1/52 v. 28.April 1952 wurden
+Lt. Erlaß
+die als Beilage der Mitteilungen herausgegebenen Instruk¬
+tionsergänzungen, bzw.Kommentare für die Titelaufnahme an
+den unterstellten wissenschaftlichen Bibliotheken als
+verbindlich erklärt.
+.
+  
+
+omO
+Tei
+
+
+Die Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und
+agssaal
+Bibliographie halt am 26. Mai d.J. um 16 Uhr im Vort
+der ONB die jährliche Hauptversammlung ab, die mit einem
+Vortragsabend (Prof. Dr. Kirste, Hofrat Dr. Lazar, Dozent Dr.
+Frauendorfer) verbunden ist. Unsere Mitglieder sind zur
+oshr
+
+
+sinonerdeg güns
+Teilnahme herzlich eingelaaden!
+(alsbustn
+
+sb fui.bs
+ idid ab mo 810 niondn
+vasii.=Odbio
+Mitglieder, die mit ihren Beiträgen im Rückstand sind,
+WMVb
+können leider die Zeitschrift Biblos nicht zugesandt erhalten.
+1
+(bnslfoains
+0 90
+SI S5 SnV
+Rückstand: S.
+asb esmodidb bnsV WMV toidid adue5 n  V noisinemsod
+nsistiasW
+nwsodid odid  Vodidn VV
+nW U A   bu  e Vda
+ogM ls ns aolasieox SdSgaUA slgaisaol nsiW eoldidisnos naisnsod
+
+
+S.)
+
+
+—
+
+#### 1952-06 .4
+Shnen
+MIT TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 4
+Wien, im Juni 1952
+Jg. 5
+
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+
+Mittwoch,
+September, 15 Uhr: Patentamt: Vorstands-
+24.
+
+SItzung.
+Oktober - Samstag, 11.Oktober: 2.österr.
+Donnerstag,
+
+9
+Bibliothekartag Graz.
+------
+2. Österr. Bibliothekartag
+A bru
+
+Der Vorstand der VÖB lädt alle bibliothekarisch
+Interessierten herzlichst zur Teilnahme am 2.Österr. Biblio¬
+thekartag ein, der vom 9.-11.Oktober d.J. in Graz statt-
+findet. Anmeldungen an Dr. Kammel (ÖNB), Teilnehmerkarte
+15.—
+S.
+Die Vorbereitungen liegen in Händen einer Grazer
+Kommission: Hofrat Dr. Schütz; Dr.Glas, Dr. Friedl; Dr. Benn-
+dorf, Dr. Federhofer,
+Dr. Schmidt und einer zweiten in Wien:
+Dr. Jancik; Dr. Kisser,
+Dr. Kammel; Dr. Alker, Dr. Mayerhöfer,
+Dr. Michelfeit, Jaksch. (Alle in diesem Hefte, auch a.o.
+genannten Kommissionen werden in der Reihenfolge: "Vor-
+sitzender; 2 Sachbearbeiter; 2 oder mehr Beisitzer" aufge-
+führt
+87 Anmeldungen liefen beim Vorstand ein, die im
+Folgenden in alphabetischer Reihung namentlich angeführt
+sind: Alker, Bösel, Broinger, Dettelmeier, Erhart, Fitz,
+Freiberg, Freundlinger, Fuchs, Grasberger, Groß, Grünzweig,
+Guglia, Hanel, Hickersberger, Hofinger, Hunger, Jaksch,
+Jancik, Jereb, Jonas, Kammel, Kinauer, Kisser, Klapsia,
+Klos, König, Kolbe, Krzywon, Kube, Kuhn, Marks, Matt,
+Mayerhöfer, Merlingen, Michelfeit, Mihaliuk, Mikoletzky,
+Mühlher, Mzik, Neumayer (2), Nöbauer (2), Nowak, Oberleitner,
+Österreicher, Ogiello, Opian, Payer, Pernold, Piesch,
+Pihuliak, Pompe, Primus, Püribauer, Razumovsky, Rennhofer,
+Ritzer, Rixner, Schmid, Schömer, Sekera, Straberger,
+Steininger, Stickler, Tarnawiecki, Thalhammer, Unteregger,
+Vodrazka, Vogel, Wächter, Waltenberger, Weber, Windbrech-
+tinger, Winkier, Wutzel, Zahlbrecht, Zessner, Zimmel und
+Innsbruck sowie 2 Teilnehmer der Stadt-
+5 Teilnehmer aus
+bibliothek Wien.
+tI
+Rauig gebraneite Ableraungent detes —-Aetes du G, A5S —-Asvoe, des bb. Suises, Al.A — Anerican librarv 4350c,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+= LA-Record, LC = Library
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+of Congress,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+= Österr. Nationalbibliothek,
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. —
+Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+S0A
+1551
+SiW 8U
+
+
+a
+
+
+MHDMUIATTIM
+HTO HT DMUDMMV 9d
+Alle angemeldeten Vereinsmitglieder (die mit ihren
+2gl
+Beiträgen auf dem Laufenden sind!) werden - soweit keine
+Dienstreise erzielt werden kann - von der VÖB Zuschüsse in
+Höhe der Fahrtkosten (3.Kl. Schnellzug mit Ermäßigung)
++
+15 S erhalten. (Auszahlung in Graz. Für Wien Sonderregelung.)
+Über weitere Zuschüsse wird noch verhandelt. Alle Teil¬
+nehmer werden gebeten, bis 29. Juni an Dr. Kammel (ÖNB)
+Richtigstellungen bezüglich ihrer Voranmeldungen, ihrer
+Teilnahme an den Komm. Sitzungen und ihrer Referate zu
+melden, da das endgültige Programm schon in der nächsten
+Nummer von Biblos veröffentlicht werden soll.
+Das Tagungsprogramm sieht bisnun vor (Örtlichkeft wird
+noch bekanntgegeben):
+Donnerstag,9.
+vormittag: Anfahrt;
+15'30-16'30 Uhr: Parallelreferate in Saal A und B.
+Alle Referate werden im Wortlaut in einer Broschüre
+nach Art der Salzburger Berichte veröffentlicht).
+Saal A: Dr. Grasberger (ÖNB): Zur Psychologie des
+bibliothekarischen Berufes.
+B: Dr. Schömer (ÖNB): Die Flugschriftensammlung der ÖNB,
+Dr.Merlingen (UB-Wien): Der neue Musikalienkatalog
+
+der UB-Wien.
+17-18'30 Uhr: Feierliche Eröffnung.
+19'30-22 Uhr: Geselliges Beisammensein.
+Freitag,10.
+
+vormittag: Referate und Kommissionssitzungen:
+8-8'45 Uhr: A: Dr. Mayerhöfer: Neuere Ideen im amerikan.
+Bibliotheksbau.
+B: Dr. Weber: Rückführung der in den Jahren 1939-45
+verschleppten österr. Bücherbestände.
+8
+50-9'05 Uhr: A: Dr. Alker: Der Inkunabelkatalog der
+UB-Wien.
+3
+B: Dr. Dettelmeier: Publikum und Bibliotheksbenützung
+in Leseräumen.
+9
+10-10'00 Uhr: A: Dr. Primus: Amerikan. und österr.
+medizinische Bibliotheken.
+B: Herr Unteregger (UB-Innsbruck): Die Katalogzettel-
+vervielfältigung an der UB-Innsbruck.
+10'05-10'30 Uhr: A: Dr. Guglia (BMU): Die Stellung des
+Bibliothekars im wissenschaftlichen Betrieb.
+B: Dr. Klos (ÖNB): Der Bibliothekar in der Spezial¬
+Sammlung.
+10'30-11'00 Uhr: A: Dr. Glas: Hochschul-Haupt-und
+Institutsbibliotheken.
+B: Dr. Ogiello: Bücherauswahl an Bibliotheken.
+11700-13'00 Uhr: Kommissionssitzungen:
+1.)
+Bibliothekar. Ausbildung und Prüfung (Hofrat Dr.
+Gans; Dr. Kammel, Dr. Closs; Dr. Rennhofer, Sekera),
+Leihverkehr und Zentralkataloge (Dr. Benndorf;
+2.)
+Dr. Steininger, Dr. Wutzel;, Dr. Fitz, Jonas
+),
+3.)
+Nominalkatalogisierung (Dr. Kisser; Vodrazka, Nöbauer;
+Dr. Grasberger, Dr. Pihuliak, Gujon),
+die
+0 ba  lomms
+ns SOinSieox SdEgenA
+
+
+3
+4.) Sachkatalogisierung: (Dr. Piesch; Dr.Schmid,
+Dr. Mayerhöfer; Dr. Hunger, Dr. Marks, Dr. Zessner,
+ö.M
+
+Erhart)
+nachmittags: Führung
+durch die Bibliotheken und die Stadt.
+abends: Festabend.
+Samstag,11.
+Dr. Hofinger: Wirtschalt.
+vormittag: Referate: i bibiomekar. Gevissenserfoiseng,
+9-9•30 Uhr: Dr. Sutter (Joanneum, Graz): Bibliothek und
+Landesforschung.
+9•30-10'00 Uhr: Dr. Federhefer: Die Sicherung der alten
+Musikalienbestände als Aufgabe des Bibliothekars.
+10°00-10'30 Uhr: Dr. Hunger (ONB): Der hl. Berg Athos
+in bibliothekarischer Sicht.
+—
+10'45-12'00 Uhr: Schlußsitzung.
+nachmittags: Bei Schönwetter Schöcklfahrt (Preis ca 20 S).
+Bei Schlechtwetter: Autobusfahrt zur Lurgrotte. (ca 20 S).
+Zimmerpreise: Privat Einbett:12-20 S.Zweibett (für 2 Personen:)
+22-35 S pro Nacht
+"
+"
+30-40 S
+18-25 S,
+Hotel
+1.Nacht:5 S, 2.u.3.Nacht:3 S, 4.Nacht:
+Herberge
+5 S, 5.u.6. Nacht:3 S usw.
+30. Juni werden Anmeldekarten ausgegeben (Wiener
+Ab
+Teilnehmer erhalten die Karten in der Zeit vom 1.-15. Juli
+bei Dr. Michelfeit (UB-Wien) oder Herrn Jaksch (ÖNB) ausge¬
+folgt), die bis 1. September an Dr. Kammel einzusenden sind
+und als bindende Anmeldungen gelten. Abmeldungen nach dem
+20.September bedingen die Zahlung der ortsüblichen Hotel-
+10
+Stornogebühren, Anmeldungen nach dem 1.Oktober überdies
+außer bei triftigen Gründen) eine Spesengebühr von 5 S und
+im Falle der Unanbringlichkeit der Fahrkarte, Ersatz der
+Fahrkosten. Die Teilnehmerkarten zum Preise von 15 S werden
+in der letzten Septemberwoche zugesendet.
+Sonderanfragen betr. Unterkunft sowie Anfragen und
+Ake
+Beschwerden bei der Tagungsleitung: Universitätsbibliothek
+Graz.
+Alle Mitglieder mögen an jenen Kommissionssitzungen
+
+teilnehmen, die sie am meisten interessieren. Meldungen
+als Beisitzer an Dr.Kammel erbeten.
+Gäste sind, außer zu den Kommissionssitzungen, zu
+SEEE
+allen Veranstaltungen herzlichst eingeladen.
+Tob
+bw baets.
+
+In der am 5. Juni 1952 von 15-16 Uhr in der ÖNB
+He2.
+abgehaltenen Vorstandssitzung sprach der Vorsitzende nach
+kurzer Begrüßung der langjahrigen 2. Schriftführerin Frl.
+Winkler die Glückwünsche des Ausschusses zu ihrer Ver¬
+ehelichung mit Dr. Gujon aus. Anschließend wurden die
+Vorarbeiten für den Grazer Bibliothekartag und das Programm
+genehmigt und den vorbereitenden Kommissionen der Dank des
+Vorstandes ausgesprochen. Weiters wurde der Bericht der
+Kommission zur Herausgabe des österr. Bibliotheksverzeich¬
+nisses (Dr. Kisser; Dr. Kammel, Dr. Alker; Dr. Jancik, Dr. Dettel-
+meier) entgegengenommen. (Etwa 1700 Anfragen ausgesendet,
+
+
+4
+1200 Antworten (200 davon negativ); etwa 1000 Bibliotheken
+ausgewiesen und geordnet, Ergänzung durch persönliche Be¬
+suche. Finanzierung gesichert dank Subventionen der N.Ö.
+Landesregierung, des BM f. Unterricht, des Notringes und
+der Landesregierungen von Steiermark, Burgenland und Salz¬
+soweit gute Benütz¬
+burg. Billigste Druckart befürwortet,
+barkeit gewahrleistet. Herrn und Frau Neumayer, die die
+Hauptarbeit der Manuskriptherstellung leisten, wurde Dank
+und Anerkennung des Vorstandes ausgesprochen.
+Auf Antrag wurde beschlossen, die Satzungen als Anhang
+
+der Mitteilungen zu veröffentlichen. Die Tagesordnung der
+7.ordentl. Hauptversammlung wurde wie unten angeführt ange¬
+nommen und beschlossen zum Punkte Neuwahl, den Antrag "Ver¬
+längerung der Amtszeit des Vorstandes auf 1 Jahr" zu befür¬
+worten, da hiedurch die Vorarbeiten für den Bibliothekartag
+ungestört weitergeführt werden können. Weiters Dr. Fitz,
+Dr. Grasberger, Dr. Mayerhöfer, Dr. Michelfeit, Dr. Mitringer,
+Hofrat Schütz, Dr. Stickler und Dr. Zimmel (letztere als
+Redakteure von Biblos) neu in den Ausschuß kooptiert und
+beschlossen, falls die Hauptversammlung der Amtszeitver¬
+längerung zustimmt (wie dies tatsächlich eintrat), mit
+15. Juni als neue Schriftführer (statt Dr. Kammel und
+Winkler-Gujon) Dr. Mayerhöfer und Dr. Michelfeit (§ 17 der
+Satzungen) zu bestellen. Schließlich berichtete der Vor-
+sitzende, daß die offizielle Vertretung für den deutschen
+Bibliothekartag Hofrat Dr. Gans übernommen habe und Dr. Gras-
+berger als 2.Österr. Vertreter entsendet worden sei. Mit der
+Vertretung der österreichischen Bibliothekare bei der
+CIB-Sitzung in Kopenhagen (September d.J.) wurde Dr. Jancik
+vom Ausschuß betraut.
+7. Ordentliche Hauptversammlung
+
+Nach kurzer Begrüßung durch den Präsidenten Dr. Jancik,
+gedachten die etwa 60 Versammelten in einer Trauerminute
+des im April verstorbenen Gründers und Ehrenpräsidenten der
+VÖB, Gen. Dir. a.D. Dr. Bick. Anschließend konstatierte der
+Präsident die Beschlußfähigkeit der Hauptversammlung und
+stellte dann den durch Dr. Kammel begründeten Antrag zur
+Ernennung von Dr. Breycha-Vauthier zum Ehrenmitglied der
+VöB, der von den Mitgliedern einstimmig begrüßt wurde. An¬
+schließend wurde über die wichtigsten (oben angeführten)
+Punkte der letzten Vorstandssitzung berichtet und von
+Dr. Kammel der Rechenschaftsbericht des Vorstandes verlesen.
+Dieser war im Hinblick auf die laufende Berichterstattung
+in den Mitteilungen und seit jüngster Zeit in "Biblos"
+
+sowie auf die Möglichkeit jederzeit in das schriftliche
+Arbeitsprotokoll Einsicht nehmen zu können, kurz gehalten
+und erwähnte neben 5 Vorstandssitzungen, 3 Hauptversamm¬
+lungen und 8 Fachversammlungen (jeweils mit Referaten)
+ey
+vor allem die Arbeiten für den „Entwurf eines Vorschlages
+zur Ergänzung der Preußischen Instruktionen; die Durch¬
+führung des Salzburger Bibliothekartages, die Arbeiten für
+
+
+5 
+das "Verzeichnis österr. Bibliotheken" und die Vorarbeiten
+zum Bibliothekartag in Graz. Im Folgenden gab Dozent Dr.
+Mikoletzky den Kassenbericht, der mit Stand vom 31.Mai 1952
+eine Mitgliederzahl von 215 aufweist, wobei allerdings 42
+Mitglieder noch mit ihrem Beitrag für 1951, 57 mit jenem
+für 1952 in Rückstand sind. Der Gesamtkassenstand betrug
+6.436•90 S, wovon allerdings 5.588'80 S auf Konto des
+Bibliotheksverzeichnisses stehen. Der effektive der VÖB
+ungebunden zur Verfügung stehende Kassenstand beträgt
+demnach nur 848'10 S. Der Kassier bat deshalb dringend um
+Bezahlung der noch ausständigen Beiträge. (S.letzte Mit-
+Eine Zusendung der Bibloshefte könne für säumige
+teilung!).
+Zahler nicht erfolgen, da von den Jahresbeiträgen von 10 S:
+4 S an Selbstkosten für Biblos, 1 S für IFLA, i S für Not-
+ring und 2 S für Porto aufgehen, sodaß für die Kanzleibe-
+dürfnisse, Portogebühren für Korrespondenz und Fahrtunter¬-
+stützungen nur 2 S pro Mitglied (d.s. bei 170 zahlenden
+915
+Mitgliedern: 340 S pro Jahr) verbleiben. Fälschlich ge¬
+mahnte Mitglieder sind um Entschuldigung gebeten. Zum
+großen Teil sei jedoch die "Heiratswut“ und die bei weib¬
+lichen Mitgliedern dadurch bedingte Namensänderung, die
+vielfach nicht gemeldet wurde und die Tatsache an Fehl¬
+mahnungen schuld, daß auf den Erlagscheinen meist die Angabe
+bezüglich Zweck der Zahlung vergessen wird, wie etwa
+edxs)
+qmox
+
+"Jahresbeitrag 1951, 1952"
+Herr Bibl. Sekretär Hrdliczka stellte dann namens der
+Kassenrevisoren fest, daß die Überprüfung der Kassen¬
+führung diese für einwandfrei und richtig befunden habe,
+worauf dem gesamten Vorstand die Entlastung ausgesprochen
+
+wurde.
+Da zum folgenden Punkt der Tagesordnung: „Neuwahl"
+Issöd
+nur 2 Vorschläge (Angleichung an das Kalenderjahr und
+XC
+bisherigen Vorstandes bis
+Verlängerung der Amtszeit des
+Jänner 1953 sowie Verlängerung um 1 Jahr) eingegangen
+waren, stellte Dr. Jancik nach Feststellung der Beschlu߬
+fähigkeit der Hauptversammlung den Antrag auf Verlängerung
+der Amtszeit auf 1 Jahr. Ein Zusatzantrag auf Durchführung
+der Abstimmung per Accl. wurde einstimmig angenommen. Die
+98
+Abstimmung über die Wahlverlängerung ergab (bis auf eine
+Stimmenthaltung) einstimmige Annahme. Ein von Dr. Klos
+A
+eingebrachter Vorschlag, die Amtszeit bis Ende Dezember
+1953, statt bis zur Hauptversammlung im Sommer 1953 zu ver-
+längern und die Angleichung an das Kalenderjahr damit
+gleichzeitig herzustellen, fand nicht die einheitliche
+Zustimmung und wurde wegen der vereinsrechtlichen Schwie¬
+rigkeiten dahin abgeändert, bei der nächsten ordentl.
+dA
+Hauptversammlung zu entscheiden, ob die Angleichung
+wünschenswert sei oder nicht. Die Amtszeit der Kassenrevi¬
+soren wurde einstimmig ebenfalls auf 1 Jahr verlängert.
+Damit setzt sich der Ausschuß für 1952/53 wie folgt
+zusammen:
+1. Präsident: Dr. Jancik; 1. Stellvertreter: Dr. Stummvoll;
+2. Stellvertreter: Dr. Hofinger
+Kassier: Dr. Mikoletzky
+
+
+
+1. Schriftführer: (ab 15. Juni): Dr. Josef Mayerhöfer (ÖNB),
+2. Schriftführer: Dr. Auguste Michelfeit (UB-Wien)
+Beisitzer: Dr. Alker, Dr. Benndorf, Dr. Dettelmeier,
+Dr.
+Klemens Fitz (UB-Wien), Dr. Freiberg, Dr. Franz Grasberger
+(ÖNB), Fr. Gujon (Winkler), Dr. Kammel, Dr. Kisser, Dr. König,
+Dr. Albert Mitringer (Dir. d. Stadtbibl. Wien), Dr. Ritzer
+w. Hofrat Dr. Julius Schütz (Dir. der steierm. Landesbibl. am
+Joanneum, vorbehaltlich seiner Zustimmungserklärung),
+Dr. Michael Stickler (ÖNB), Frl. Thalhammer und Dr. Bruno
+Zimmel (BM f.Handel u. Wiederaufbau.) (Die beiden letzteren
+als Redakteure von Biblos)
+
+Zu "Allfälliges" berichtete der Präsident von einer
+t
+Sitzung zur Bildung eines Vereines der österr. Volksbiblio-
+thekare, dessen Gründung von der VÖB wärmstens begrüßt
+wurde. Eine gute fachliche Zusammenarbeit und Interessenge¬
+meinschaft, jedoch kein vereinsrechtlicher Zusammenschluß
+wünschenswert. Wie Dr. Jancik weiter berichtete, habe er auf
+die Frage nach Verwendung der Standesbezeichnung "Volks-
+bibliothekare" nichts einzuwenden gehabt, jedoch betont, daß
+er nur pro persona, nicht aber für die VÖB sprechen könne.
+Da für den Verein der Volksbibliothekare die Standesbe¬
+zeichnung auch auf alle Hilfsdienste ausgedehnt werden soll,
+sprach sich ein Teil der Versammelten gegen die angedeutete
+Auffassung auf. Da bei einem anderen Teil über den Fragen¬
+komplex zu wenig Klarheit herrschte, um Entscheidungen tref¬
+fen zu können, wurde eine Kommission gebildet, die mit der
+schon früher zum Studium eines vereinsrechtlichen Zusammen¬
+gehens mit den Volksbibliothekaren errichteten Kommission
+zusammengeschlossen wurde und alle auf die Volksbibliothe¬
+kare bezüglichen Fragen beraten soll. Ihre Zusammensetzung
+ist: Dr. Jancik; Dr. Mitringer, Dr. Freiberg; Dr.Alker, Dr.
+Bösel, Dr. Gladt, Dr. Kolbe, Dr. Stickler, Herr Vodrazka,
+Dr. Zimmel.
+Da keine weiteren Anträge zum Punkte Allfälliges vor¬
+lagen, schloß der Präsident die Hauptversammlung und über¬
+gab Dr.Mayerhöfer das Wort. In seinen äußerst interessan¬
+ten Bemerkungen über das amerikanische Bibliothekswesen
+brachte der Referent durch Lichtbilder illustrierte, ergän-
+zende Ausführungen zum Vortrag von Dr. Primus, die in ge-
+kürzter Form in Biblos erscheinen sollen. Als wichtigste
+Punkte seien schon hier vorweggenommen: Die österr.
+"Volksbibliotheken" entsprechen nicht den amerikan. "Public
+Libraries", da bei letzteren die wissenschaftliche und
+Fachliteratur einen Großteil ihres Bestandes, die wissen¬
+schaftliche und fachliche Beratung (Reference Service)
+einen besonders wesentlichen Teil der bibliothekarischen
+Arbeit ausmacht. Unsere „Volksbibliotheken" wären am ehesten
+mit den amerikanischen „Popular Libraries" bzw. dem ent-
+sprechenden Teil der Volksbibliotheken zu vergleichen. Die
+Public Libraries bestehen dort immer aus einer best ausge¬
+statteten Zentralbibliothek und den zugehörigen Filial-
+bibliotheken, die außerdem, besonders am Lande, durch die
+noch billigeren Bücherautos (Bockmobiles) ergänzt würden.
+Der Ausleihevorgang ist durch weitestgehende Technisierung
+
+
+T9
+
+
+fe
+
+
+7
+vereinfacht (Lochkarten, Mikrofilm), die Werbung plan-
+mäßig gestaltet, ihr Hauptplus aber der vorzüglich funk¬
+tionierende Publikumsdienst. Die finanzielle Sicherung
+erfolgt durch Steuergelder der Gemeinde (Stadt), die ein
+"Board of Trustees", bestehend meist aus hervorragenden
+Gemeindemitgliedern für diesen Zweck bereitstellt. Dabei
+sind die Ausgaben hiefür in den einzelnen Gemeinden sehr
+-
+3•50 Dollar
+verschieden. (In Großstädten z.B. 0'36
+jährlich pro Kopf der Bevölkerung). An Universitätsbiblio-
+theken fällt besonders die gute Zusammenarbeit zwischen
+Haupt- und Institutsbibliotheken auf. (Zentralkataloge).
+Selbst jüngere Studenten haben vielfach freien Zutritt
+zu den allgemein systematisch aufgestellten Magazinbe-
+ständen. Zum Schluß dankte der Referent nochmals allen,
+vor allem amerikanischen Stellen, die ihm die Reise nach
+und
+innerhalb des Ostteiles der USA ermöglicht hatten.
+Nach dem Dank an den Vortragenden schloß der Präsident
+um 18°20 Uhr die Versammlung mit den besten Wünschen für
+erholungsreiche Urlaubstage.
+9
+dö RORA
+--.
+Alle Mitglieder sind dringend gebeten,
+
+ihre
+eiträge
+per Erlagschein auf das Konto 810.180 (Vereinigung
+Usterreichischer Bibliothekare) der 1.Osterr. Sparcasse,
+Giroabteilung, Scheckkonto 3.390 einzuzahlen. Aus finan¬
+ziellen Gründen können künftig die Hefte der Zeitschrift
+Biblos bei verspäteter Einzahlung (nach 30.April des lau¬
+fenden Jahres) nicht mehr nachgesendet werden. Da die ver¬
+spätete Einzahlung auch zusätzliche Arbeit verursacht, die
+gesamte laufende Arbeit aber von den Ausschußmitgliedern
+ausschließlich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit durch¬
+geführt wird, wird nochmals um rechtzeitige Zahlung gebeten.
+Über den deutschen Bibliothekartag in Mainz wird Herr
+Hofrat Gans und Dr.Grasberger in Graz berichten. Die
+bestens besuchte, von kollegialem Geiste erfüllte Tagung
+hinterließ unseren Vertretern einen hervorragenden Eindruck.
+Besonders bemerkenswert schienen die Ergebnisse der
+baen
+Kommissionssitzungen und die Tatsache, daß die Diplom¬
+52
+bibliothekare (unser gehobener Fachdienst) äußerst rege
+und auch führend beteiligt waren.
+Die Ergänzungen zu den preußischen Instruktionen wurden
+IS
+als Beilagen der Mitteilungen versendet. Neubestellungen
+7
+können nur gegen Erlag der Spesen
+(3 S +
+Forto) erledigt
+werden. Eine Vervielfältigung der Instruktionen ist vorerst
+nicht beabsichtigt, da nach letzten Berichten, die neue
+deutsche Vorschrift spätestens in 2 Jahren fertiggestellt
+und in Druck erscheinen wird.
+Sod
+Alle Mitglieder sind höflichst gebeten, die ihnen
+beiliegend zugesandten Fragekarten betreff. Ergänzung des
+Mitgliederverzeichnisses auszufüllen und an Dr. Michelfeit
+einzusenden. Ebenso ist die Bekanntgabe allfälliger Namens¬
+und Adressenänderungen erbeten.-
+
+Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern einen angenehmen
+und erholungsreichen Urlaub.
+
+
+Beilage
+SATZUNGEN
+der „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare".
+ZaTedS.
+od
+Rte
+Die „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare"
+6 1.
+setzt die Tradition des "Österreichischen Vereins für
+Bibliothekswesen" fort, der von 1896 bis 1919 bestanden hat
+und hat den Zweck, das Bibliothekswesen in Österreich zu
+fördern und hat die Interessen der österreichischen Biblio¬
+In- und Ausland zu vertreten.
+thekare im
+Dies soll erreicht werden durch: Gemeinsame
+5 2.
+Erörterung bibliothekarischer Fragen, Veröffentlichungen,
+Vorträge Führungen, Ausstellungen und andere derartige
+5
+Veranstaitungen.
+5
+2
+Mitglieds-
+Die notwendigen Mittel werden durch
+
+
+Subventionen aufgebracht.
+beitrage und
+Die Mitglieder des Vereines sind:
+3 4.
+a)
+Ehrenmitglieder
+5 TU
+
+b)
+ordentliche Mitglieder
+ enoleag
+sad
+c) unterstützende Mitglieder.
+Zu Ehrenmitgliedern können über Vorschlag des
+§ 5.
+Ausschusses oder einzelner Mitglieder von der Hauptversammlung
+Bibliotheks-
+jene Personen ernannt werden, die sich um das
+wesen im allgemeinen oder um die „Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare" im besonderen hervorragend verdient gemacht
+haben.
+Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder im
+6.
+i
+Ruhestand befindlichen"wissenschaftlichen Bibliothekare und
+Bibliothekare des Fachdienstes (mittleren Dienstes)"(nach der
+Neubezeichnung im österr. Staatsdienst: "alle Beamten und Ver¬
+tragsbediensteten des höheren Bibliotheksdienstes und des
+gehobenen Fachdienstes an Bibliotheken, sowie die diesen
+an [anderen
+Dienststellungen entsprechenden Bibliothekare")
+öffentlichen oder privaten Bibliotheken Österreichs sein, die
+ihren Eintritt schriftlich angemeldet und den von der Haupt¬
+versammlung festgesetzten Jahresbeitrag geleistet haben.
+Außerdem kann der Ausschuß anderen ihm geeignet erschei¬
+nenden Persönlichkeiten das Recht der ordentlichen Mitglied¬
+schaft zuerkennen.
+do
+Die Anmeldung erfolgt beim Ausschuß, der über die
+Drrk
+Aufnahme mit einfacher Mehrheit entscheidet.
+Gegen die Verweigerung der Aufnahme ist eine binnen
+vier Wochen einzulegende Berufung an die nächste Hauptver¬
+sammlung zulässig.
+Für die Erwerbung der Mitgliedschaft und für die Wähl¬
+sind die Bestimmungen des
+barkeit in den Ausschuß (§ 8)
+Verbotsgesetzes, bezw.die noch ergehenden entsprechenden
+Bestimmungen eines Vereinsgesetzes oder andere diese Fragen
+regelnde gesetzliche Vorschriften maßgebend.
+Unterstützende Mitglieder können alle juristischen
+S 72.
+X
+und Privatpersonen sein, die einen Jahresbeitrag in minde¬
+stens der doppelten Höhe des ordentlichen Mitgliedsbeitrages
+leisten.
+Mitglied hat
+Jedes Ehrenmitglied und ordentliche
+5
+8.
+das Stimmrecht, das Recht der aktiven und passiven Wahl, der
+
+
+I
+
+
+(2))
+Teilnahme an allen Veranstaltungen des Vereines und an den
+von der Hauptversammlung beschlossenen Begünstigungen beim
+Bezug der Vereinsveröffentlichungen. (S.aber § 6,Abs.5.)
+S9. Jedes unterstützende Mitglied hat das Recht, an
+dE
+allen in § 12c) bezeichneten Versammlungen des Vereines
+teilzunehmen und alle Veröffentlichungen des Vereines zu
+einem von der Hauptversammlung zu bestimmenden ermäßigten
+Preise zu beziehen.
+5296
+
+VII
+Der Austritt erfolgt durch ordnungsmäßige Ab¬
+§ 10.
+meldung, wobei der Jahresbeitrag für das laufende Jahr
+jedenfalls zu entrichten ist. Wer durch länger als ein
+Jahr seinen Jahresbeitrag nicht leistet, wird als ausge¬
+treten betrachtet.
+
+tä
+Widerstreitet das Verbleiben eines Mitglieds den
+Interessen des Vereines, kann der Ausschuß mit Zweidrittel¬
+Mehrheit der abgegebenen Stimmen die Ausschließung verfügen.
+Gegen einen solchen Beschluß ist eine Berufung, der
+jedoch keine aufschiebende Wirkung zukommt, an die nächste
+einfacher Mehr¬
+Hauptversammlung zulässig, die darüber mit
+heit entscheidet. Diese Berufung ist beim Vereinsaus¬
+schuß innerhalb eines Monats einzubringen.
+Ler
+11. Sitz der Vereinigung ist Wien.
+1S
+Ide
+Die Versammlungen des Vereines sind:
+Le
+SeTSV
+die ordentlichen
+a)
+aed
+SEdOBBUA
+190
+b)
+die außerordentlichen Hauptversammlungen
+c) die Vereins- und Vortragsversammlungen.
+13. Jedes Jahr soll mindestens eine ordentliche
+Hauptversammlung in der ersten Hälfte des Jahres statt¬
+finden. Bei Bedarf kann auch eine zweite oder weitere ein¬
+berufen werden. Sie muß mindestens 14 Tage vorher einbe¬
+rufen und allen Mitgliedern unter Mitteilung der Tages¬
+ordnung bekanntgegeben werden.
+In der ordentlichen Hauptversammlung wird:
+der Bericht des Ausschußes erstattet,
+a
+die Neuwahl für den Ausschuß und die Bestellung der
+b)
+Kassarevisoren vorgenommen,
+e
+über die vom Ausschuß vorgeschlagene Herausgabe von
+c)
+Veröffentlichungen beschlossen und die Höhe der Bezugs¬
+se
+begünstigungen der Vereinsveröffentlichungen für die
+LI
+0
+Mitglieder bestimmt,
+dodoe
+L95
+über Vorschlag die Ernennung von Ehrenmitglieder
+d)
+vollzogen,
+AS
+I
+WIA
+über die von den Mitgliedern an den Ausschuß einge¬
+e)
+*.
+sendeten oder vom Ausschuß selbst eingebrachten Antrage
+beraten. Anträge, die von mindestens zwei Dritteln der
+anwesenden Mitglieder unterstützt werden, können auch
+ohne vorherige Anmeldung in Verhandlung genommen werden.
+S 14. Auf Beschluß des Ausschusses oder auf Verlangen
+von mindestens einem Drittel der ordentlichen Mitglieder
+werden längstens binnen sechs Wochen außerordentliche
+
+Hauptversammlungen einberufen, welche ebenfalls 14 Tage
+vorher mit der Tagesordnung den Mitgliedern bekanntgegeben
+werden müssen. Die außerordentlichen Hauptversammlungen
+können in allen Fällen entscheiden, in denen die ordentliche
+
+
+n
+
+
+(3)
+Hauptversammlung das Recht der Beschlußfassung hat. Außer¬
+dem hat die Beschlußfassung über Auflösung des Vereines
+O
+über Beschluß
+in einer außerordentlichen Hauptversammlung
+bei Stimmenab¬
+von drei Vierteln der abgegebenen Stimmen,
+gabe von mindestens zwei Dritteln aller Mitglieder, zu
+93
+geschehen.
+
+Die Hauptversammlungen sind in den übrigen Fällen bei
+I
+Anwesenheit von 10 Mitgliedern beschlußfähig und fassen
+ihre Beschlüsse mit absoluter Stimmenmehrheit.
+Die Vereins- und Vortragsversammlungen dienen
+§ 15.
+wissenschaftlichen und geselligen Zwecken und der Erörterung
+von Standesfragen. Auch können in diesen Versammlungen von
+Mitgliedern vorher an den Ausschuß eingesendete oder vom
+Ausschuß eingebrachte Anträge beraten und zur Beschlu߬
+fassung gebracht werden, sofern sie sich nicht auf Gegen¬
+(S.
+stände beziehen, die den Hauptversammlungen vorbehalten
+sind (vgl.§ 13a bis d und § 14). In der den Mitgliedern
+vorher kundgegebenen Tagesordnung sind solche Anträge stets
+ausdrücklich mitzuteilen.
+§ 16. Bei den Hauptversammlungen können die in Wien
+nicht ansässigen Ehren- und ordentlichen Mitglieder ihr
+Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der
+Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen.
+besteht aus:
+s
+Der Ausschuß
+§ 17.
+toredes 
+einem Vorsitzenden
+1. dem engeren Ausschuß:
+einem ersten und zweiten Stellver¬
+edolltaeb
+treter
+ise eins
+
+zwei Schriftführern
+te setew Is
+einem Kassier (Schatzmeister)
+dieser enthält alle Mitglieder
+2. dem weiteren Ausschuß:
+des engeren Ausschusses und
+Le
+zumindest vier Beisitzer,
+die
+von der Hauptversammlung
+gewählt
+oa
+IS
+werden.
+Zwei Drittel der Mitglieder des engeren Ausschusses müssen
+
+ihre Arbeitsstätte in Wien haben.
+Die Wahl des Ausschusses erfolgt in der Weise, daß in
+einem Wahlgang der Vorsitzende und die Stellvertreter des
+Vorsitzenden, in einem zweiten die übrigen Ausschußmitglie
+der gewählt werden. Der Ausschuß konstituiert sich dann
+19
+10
+selbst.
+Der Ausschuß ist bei Anwesenheit von fünf Mitgliedern
+beschlußfähig und faßt seine Beschlüsse mit absoluter
+O
+Stimmenmehrheit.
+5
+Der Ausschuß wird in der Gründungsversammlung
+18.
+
+„HebnsaewRs
+je zwei Jahre
+gewanit. Die Wahl erfolgt auf
+coov eno
+Wiederwahlen sind gestattet.
+Der Ausschuß gibt sich seine Geschäftsordnung selbst.
+Der Ausschuß hat alle auf die Vereinsgebarung
+§ 19.
+Geschäfte zu besorgen und jene Beschlüsse zu
+bezüglichen
+fassen, die nicht den Hauptversammlungen vorbehalten sind.
+Im besonderen haben:
+§ 20
+2.
+a) der Vorsitzende den Verein nach außen und der Behörde
+gegenüber zu vertreten, alle Schriftstücke und Bekannt-
+
+
+L
+
+
+(42))
+machungen des Vereines zu unterfertigen, die Ausschu߬
+sitzungen und die Haupt versammlungen zu leiten;
+b)
+die Vorsitzenden-Stellvertreter den Vorsitzenden in
+allen Verhinderungsfällen zu vertreten;
+OSfI
+die Schriftführer die Korrespondenz zu führen, die
+c)
+teen
+Schriftstücke des Vereines mit zu unterschreiben, die
+
+Niederschrift der Sitzungsprotokolle zu besorgen und
+
+die Mitgliederliste zu führen;
+d)
+der Kassier das Vermögen des Vereines zu verwalten,
+die
+gesamten auf die Geldgebarung bezüglichen Geschäfte zu
+besorgen und der ordentlichen Hauptversammlung den
+Kassabericht zu erstatten.
+S
+In allen aus den Vereinsverhältnissen entstandenen
+6 21.
+Streitigkeiten entscheidet ein Schiedsgericht. Jeder Streit¬
+teil wählt aus den Mitgliedern des Vereins einen Schieds¬
+richter. Diese wählen ein drittes Vereinsmitglied als Obmann.
+Falls über die Person des Obmannes eine Einigung nicht
+9
+erzielt werden kann, entscheidet das Los zwischen den hiezu
+vorgeschlagenen Personen. Das Schiedsgericht hat dann an
+die nächste Hauptversammlung zu berichten.
+§ 22.
+Die Satzungen können von den Hauptversammlungen
+mit
+zwei Dritteln aller abgegebenen Stimmen geändert werden.
+§23.
+Bei freiwilliger Auflösung des Vereines beschließt
+die
+letzte Haupt versammlung über die Verwendung des Vereins¬
+vermögens.
+(.R9
+Im Falle behördlicher Auflösung entscheidet
+der letzt¬
+gewesene Vorsitzende, welchen Zwecken dasselbe zuzuführen
+ist.
+
+24. Die ordentliche Hauptversammlung wechselt nach
+Möglichkeit jährlich ihren
+Tagungsort.
+Hoon
+Isb0
+38
+(
+b
+Tom) d
+(anobildamA reb emnshark
+HedsSIBE
+t.ode sdesasiler iim gedentolfdid
+D S
+Fienoensanstenesel
+enelbröiif
+
+Alle Mitglieder sind dringend gebeten,
+die Arbeiten
+
+für das
+feigsteg
+Mitgliederverzeichnis
+durch genaue Ausfüllung der beiliegenden Postkarte (nach
+umseitig angegebenen Richtlinien) zu unterstützen!
+Bitte auch Nichtmiglieder, die Bibliothekare an öffent-
+lichen oder privaten wissenschaftlichen Bibliotheken sind,
+aufzufordern, gleiche angaben an
+Dr. Michelfeit,
+UB-Wien
+einzusenden.
+a
+aö Rs fene
+S
+(efisgersbkesd
+
+
+((5)
+Heangdogm
+Mitgliederverzeichnis
+bes
+
+Die Postkarten zur Anlage des Mitgliederverzeichnisses,
+das nach dem Muster des "Jahrbuches der Deutschen Biblio¬
+theken" als Anhang zum „Verzeichnis österr. Bibliotheken"
+veröffentlicht und durch Aufnahme der Nicht-Mitglieder¬
+Bibliothekare ergänzt werden soll, mögen bis spätestens
+15. Juli d.J. an die VÖB-Mitarbeiter in den Bundesländern
+(Graz-UB: Dr. Mairold, Innsbruck-UB: Dr. Hochenegg, Klagen¬
+furt-St.B: H. Krammer, Linz, Landesbibliothek: Dr. Marks,
+Salzburg-St.B: Dr. Weber) oder direkt an Dr. Michelfeit
+eingesendet werden.
+Auf der Vorderseite der Postkarte (Absenderspalte) sind
+erbeten:
+Familienname, Vornamen, (Akadem. Titel), Amtstitel, Angabe
+der Bibliothek, an der der Absender z.Zt. angestellt ist,
+sowie die Wohnadresse.
+Auf der Rückseite sind erbeten:
+Geburtsdatum und ort,
+A) 1.
+Matura (Jahr und Schule mit Ortsangabe-),
+2.
+ebenenfalles: Hochschulstudium:
+Geg
+B)
+Hochschule (n), (mit Ortsangabe, z.B. TH
+1.
+Graz),
+Studienfächer,
+2.
+Abschlußprüfung (Datum und Bezeichnung.Z.B.: Lehre
+3.
+amtsprüfung, Staatsexamen, Diplomprüfung),
+4.
+Promotion (Datum, Hochschule, Bezeichnung:z.B.
+Dr.phil, Dr. jur, Dr. techn.),
+Bib
+liotheksdienst:
+c)
+Eintritt (Bibliothek(mit Ortsangabejund Datum),
+1.
+Fachprüfung (Datum und Angabe, ob für gehobenen
+2.
+bibliothekar. Fachdienst (früher und auch jetzt noch
+fälschlich als "Mitteldienst" bezeichnet) = G oder
+für den höheren (wissenschaftl.) Dienst = H)
+Bisherige bibliothekarische Tätigkeit (Ämter, Sonder-
+3.
+aufgaben, Dienstzeiten (mit Ausnahme der Ausbildung)
+an anderen Bibliotheken mit Zeitangabe etc.)
+D)
+Militärdienstzeit (Kriegsgefangenschaft)
+E) Anmerkungen (z.B.Vordienstzeiten etc.)
+Müller, Karl, B.-Oberrev., StB-Linz,
+Beispiel: Auf Vorderseite:
+Linz, Promenade 16.
+Auf Rückseite: A)
+1. 4.2.1912, Linz;
+2. B.-Gymnasium, Wien III, 7.6.1931
+
+B)
+C)
+1. StB-Linz als Aspirant 3.9.34;
+4.6.37 G;
+2.
+1.8.48 B.-Revident, 1.1.52
+3.
+B.-Oberrevicent
+20.9.39-4.8.46 Wehrmacht und
+D)
+engl. Kriegsgefangenschaft
+1931-1934 Arbeitsdienst an ÖNB
+E)
+Vorderseite (Absenderspalte)
+der
+Bitte Ausfüllung
+nicht zu vergessen!
+
+
+
+PROGRAMM:
+Donnerstag, 9. Oktober:
+Vormittag: Anfahrt der Teilnehmer.
+Quartieranweisung. (Dr. Schmidt, Universitätsbibliothek Graz.
+Telephon: 61-00).
+(Referate: Landesbibliothek am Joanneum, Kalchberggasse 2)
+15-16 Uhr: Saal A: Dr. Glas (UB-Graz):
+Institutsbibliotheken und Universitätsbibliothek
+Dr. Grasberger (ÖNB):
+Saal B:
+Zur Psychologie des bibliothekarischen Berufes
+16-1630 Uhr: Saal A: Dr. Guglia (B. d. Bundes-Min. f. Unterricht):
+Die Stellung des Bibliothekars im wissenschaftl.
+Betrieb
+Saal B: Dr. Mitringer (Stadtbibliothek Wien):
+Die Wiener Stadtbibliothek - Magazinsneubau
+17-1830 Uhr: Eröffnungsfeier im Rittersaal (Landhaus)
+20 Uhr: Gemütlicher Abend. (Steirerhof am Jakominiplatz)
+Freitag, 10. Oktober:
+(Referate und Kommissionen an der Universität Graz,
+Universitätsplatz 3)
+8-830 Uhr: Saal A: Dr. Pongratz (UB-Wien):
+Die Exlibris der Wiener Universitätsbibliothek
+Dr. Hofinger (UB-Innsbruck):
+8-9 Uhr: Saal B:
+Wirtschaft — Horatio, Wirtschaft! Eine biblio¬
+thekarische Gewissenserforschung
+830-9 Uhr: Saal A:
+Dr. Klos (ÖNB):
+Der Bibliothekar in der Spezialsammlung
+Dr. Dettelmeier (UB-Wien):
+9-930 Uhr: Saal A
+Publikum und Bibliotheksbenützung in Leseräumen
+Dr. Mayerhöfer (ÖNB):
+9-10 Uhr: Saal B:
+Neuere Ideen im amerikanischen Bibliotheksbau
+Dr. Schömer (ÖNB):
+930-10 Uhr: Saal A:
+Die Flugschriftensammlung der Österreichischen
+Nationalbibliothek
+durch die Universitätsbibliothek Graz
+10-11 Uhr; Führung
+
+
+11-13 Uhr: Kommissionssitzungen (an der Universitätsbibliothek):
+1.) Bibliothekarische Ausbildung;
+Vorsitz: Dr. Gans;
+Referenten und Beisitzer:
+Dr. Closs, Dr. Kammel; Dr. Rennhofer, Sekera.
+2.) Leihverkehr und Zentralkataloge:
+Dr. Glas: Dr. Steininger, Dr. Wutzel; Dr. Fitz, Jonas.
+Nominalkatalogisierung:
+3.)
+Dr. Kisser: Vodrazka, Nöbauer
+Dr. Grasberger, Jaksch, Gujon.
+Sachkatalogisierung:
+4.)
+Dr. Schmidt; Dr. Schmid, Dr. Mayerhöfer;
+Dr. Nowak, Dr. Hunger, Dr. Marks, Dr. Zessner,
+Vogel, Erhart.
+15 Uhr: Führung durch Landesbibliothek und Bibliothek der TH Graz
+(Universität):
+17-18 Uhr: Saal A: H. Unteregger (UB-Innsbruck);
+Die Katalogzettelvervielfältigung der Universitäts-
+bibliothek Innsbruck (Mit prakt. Vorführungen)
+Dr. Ogiello (UB-Wien):
+17-1730 Uhr; Saal B:
+Bücherauswahl an Bibliotheken
+Dr. Merlingen (UB-Wien):
+1730-18 Uhr: Saal B:
+Der neue Musikalienkatalog der Universitäts-
+bibliothek Wien
+20 Uhr: Festabend (Studentenhaus neben der Universität)
+Samstag, 11. Oktober:
+(Referate: Saal B, Schlußsitzung: Lesesaal der UB-Graz)
+830-9 Uhr:
+Dr. Alker (UB-Wien)
+Der Inkunabelkatalog der Universitätsbibliothek Wien
+9-930 Uhr:
+Dr. Sutter (Landesbibliothek Graz):
+Bibliothek und Landesforschung
+Dr. Federhofer (TH-Graz):
+930-10 Uhr;
+Die Sicherung der alten Musikalienbestände als Aufgabe
+des Bibliothekars
+10- 1030 Uhr:
+Dr. Hunger (ÖNB);
+Der hl. Berg Athos in bibliothekarischer Sicht
+11-12 Uhr;
+Lesesaal der UB): Schlußsitzung
+(bei Schönwetter): Fahrt auf den Schöckl, Abfahrt von
+1215 Uhr;
+oder
+Universität, Mittagessen auf Schöckl vorgesehen.
+1430 Uhr:
+bei Schlechtwetter): Fahrt zur Lurgrotte. Abfahrt: Landesbibl.
+Alle Veranstaltungen beginnen pünktlich zur festgesetzten Zeit. — Der
+Anmerkung;
+Wortlaut der Referate, sowie eine Zusammenfassung der Kommissions-
+arbeiten wird in einem am Jahresende erscheinenden gedruckten Tagungs-
+bericht wiedergegeben
+
+
+
+
+
+C
+
+
+
+
+
+ZVD UOA UEI
+62
+1
+
+
+
+
+
+
+t.
+
+
+n
+2
+3
+2
+
+
+
+777
+
+9%,a NINI89187
+
+2
+
+0:
+
+—
+7
+
+
+
+
+
+.
+
+
+
+7
+
+12
+
+
+
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+S
+
+
+
+
+
+94
+V
+
+
+
+
+
+
+
+1
+
+
+
+
+.
+
+
+
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+F
+
+
+
+
+
+
+3
+
+
+6
+
+
+
+
+
+
+
+
+22.
+
+
+2
+
+
+#### 1952-09 .5
+MIT TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+
+Heft 5
+Wien, im September 1952
+la
+O.
+La. Ouß
+
+SMsiinsinong Ag
+24
+v Honsalswaobnog
+hau: (Bitte vorzumerken!
+hevins fombalfoms S
+Mittwoch,
+24. September,
+15 Uhr: Patentamt: Vorstands¬
+
+17.
+Sitzung.
+i S
+an Fhi
+405 1
+29. September,
+Montag,
+16.30: Zeitschriftenzimmer UB Wien:
+
+Vorbesprechung
+für Grazoe.GS me ghononegdssde
+.Wf
+9.-11. Oktober:
+2. Österreichischer Bibliothekan¬
+To
+0)
+a
+eO
+tag, Graz.
+Hotl) aal
+
+17.November,
+Montag,
+16.30: Vortragssaal der ONB: Fach¬
+
+Sibaung.
+
+—
+—
+tola
+dEel)
+
+
+Liliita
+uon allovded
+IS
+le Hob
+
+2. Österreichischer Bibliothekartag.
+Lonun don
+
+PIMMIIA
+Henolut Lon
+Der Vorstand der Vereinigung freut sich mitteilen
+zu können, daß Herr Bundesminister für Unterricht Dr. Ernst
+Kolb sich in einem überaus freundlichen Schreiben bereit er¬
+klärt hat, den Ehrenschutz für die, endgültig für die Zeit von
+9.-11. Oktober in Graz festgestzte Tagung zu übernehmen. In
+gleicher Weise fühlt sich der Vorstand den Herren des Ehren¬
+präsidiums zu Dank verpflichtet, das sich wie folgt zusammensebst:
+Landeshauptmann von Steiermark Josef Krainer, Kulturreferent,
+Landesrat DDDr Udo Illig, Bürgermeister von Graz Dr. Eduard
+Speck und Gen.-Insp. wirkl. Hofrat Dr. Johann Gans.
+
+
+
+Durch Gewährung von Subventionen seitens des Bun¬
+desministeriums für Unterricht und der steirischen Landesregie¬
+rung konnte auch die finanzielle Grundlage der Tagung gesichert
+werden. Alle Tagungsteilnehmer, die sich rechtzeitig angemeldet
+haben (93) und Mitglieder der VöB sind, erhalten, soweit sie
+keine Dienstreisen verrechnen können, einen Zuschuß in Höhe der
+Fahrtkosten (3. Kl. Schnellzug, incl. Ermäßigung) plus 47 S., wo¬
+von allerdings 15 S. für die Leilnehmerkarten abgezogen werden
+müssen. Die Verrechnung erfolgt in Graz.ig hersss onm hone
+Für Wiener erfolgt eine Sonderregelung, um einen mög¬
+lichst billigen Fahrpreis und eine gemeinsame Fahrt zu ermögli¬
+chen. Die Vorbesprechung und Teilnehmerkartenausgabe findet Mon¬
+tag, den 29. September um 16. 30 Uhr in der UB-Wien statt. Alle
+Wiener Teilnehmer sind dringend gebeten, persönlich zu erschei¬
+nen oder sich im verhinderungsfalle durch einen bevollmächtigten
+Kollegen vertreten zu lassen. Prinzipiell erfolgt für Wiener die
+gemeinsame Hinfahrt am Donnerstag den 9. Oktober früh ab Südbahn¬
+hof (Genaue Abfahrtszeit (etwa 7 - 8 Uhr) kann erst nach Erschei
+nen des Winterfahrplanes bekanntge eben werden), die Rückfahrt
+Sonntag abends, da die meisten Kollegen noch den Sonntag in Graz
+verbringen wollen. Erfolgt daher bei der Vorbesprechung keine Be¬
+kanntgabe spezieller Wünsche, wird im allgemeinen die Zustimmung
+
+
+Rauig gehanete AbrenEungent detes r. Aeles dl G, 455 —Asone des bib. Siises, ArA r Aneriein Lrar) As0e,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels)
+Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB = Féd. int, des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. — International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC= Library
+of Congress,
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW
+N. F. = Neue Folge, NVSB= Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Schriftl. Dr. Karl Kammel, ÖNB und Dr. Hugo Alker, UB Wien.
+Druck; Österreichische Nationalbibliothek Wien, I., Josefsplatz 1. — Ausgabe kostenlos an alle Mitglieder.
+
+
+OMM
+DMUDM
+Sro 
+für die genannte Fahrteinteilung als gegeben angenommen. Doch
+kann fur jene, die fruner oder später lahren wollen, auch eine
+6-Tage-Rückfahrkarte beigestellt werden. Bei andersgearteten
+Sonderwünschen wird nur der Fahrpreis in Höhe der Rückfahrkarte
+ersetzt. Platzsicherung erfolgt nur für die gemeinsamen Fahrten.
+Allen Teilnehmern gehen Ende September die Teilnehmerkarten
+mit Quartierangabe und (bei Vorbestellung) die Anweisung für die
+Schöcklfahrt zugleich mit den Tagungsabzeichen zu. Wiener: in der
+Vorbesprechung am 29.Sept., Innsbrucker über Herrn Unteregger
+(UB), Klagenfürter über Frl. Krzywon (Studienbibliothek), Linzer
+über Dr. Marks (Landesbibliothek), Salzburger über Dr. Weber (Stu
+dienbibliothek).
+Alle Gäste und Teilnehmer werden gebeten, das Abzeichen, das
+sich (mit Angabe des Namens und der Bibliothek) schon in Salzburg
+bestens bewährt hat, zumindest bei der Eröffnungsfeier und bei
+den Sitzungen, sowie unbedingt als Erkennungszeichen auch bei der
+Ankunft am Bahnhof sichtbar zu tragen! Das Tragen des Abzeichens
+mit Namen und Bibliotheksangabe erleichtert die bei solchen Tagun¬
+gen besonders wichtigen Besprechungen mit auswärtigen Kollegen
+und die Quartiereinweisung. Diese erfolgt durch die Grazer Biblio¬
+thekare am Bahnhof. Es wird daher gebeten bei Einzelfahrten die
+Ankunftszeiten rechtzeitig an die Tagungsleitung (Universitäts¬
+bibliothek Graz, Telephon 61-00, Quartierfragen: Dr. Schmidt) zu
+melden. Am Bahnhof und in der Tagungsleitung werden auch Stadtplä¬
+ne von Graz ausgegeben. Zur ersten Orientierung wird in der Beila¬
+ge eine Planskizze von Graz angefügt, die die Tagungsorte und die
+wichtigsten Unterkünfte, sowie die Verkehrsmittel angibt.
+Gleichfalls als Beilage zu diesen Mitteilungen geht das endgülti-
+Programm zu.
+ge
+Besonderes Augenmerk möge dabei auf die Tassache gelenkt werden,
+das die Sitzungen am Donnerstag hachliutag in der steiermärklecher
+Landesbibliothek am Joanneum, alle übrigen Sitzungen an der Uni¬
+versität svattwinden.
+zum Äbschlusse sei es dem Vorstand noch gestattet, dem Grazer
+und Wiener vorbereitenden Komitee den herzlichsten Dank auszuspre¬
+chen und besten Erfolg in fachlicher und kameradschaftlicher Hin¬
+sicht zu wünschen.
+-
+An der vom 13.-14. September in Winterthur stattfindenden 51.
+Jahresversammlung des Vereins Schweizer Bibliothekare himmt Prasi¬
+dent Dr. Jancik als osterr. vertreter tell. Dagegen wird an der
+CIB-Sitzung in kopenhagen Dr. Frauendorfer die Einladung zur Ab¬
+haltung der Sitzung 1959 in Wien überbringen und Österreich vertn-
+ten
++
+Legende zur umseieigenskizze: 1. Bahnhof. 2. Keplerschule (Her¬
+5. Universitäe
+berge.)5. Schlobberg. 4. Landesbibliothek, Joanneum.
+(Tramway 2 er, Zinzendorfgasse. 6. Techische Hochschule. 7. Land¬
+haus. 8. Rathaus. 9. Oper. 10. Schauspielhaus. 11. Hauptplatz.
+le. Jakominiplatz (Steirerhof). 13. Burg. 14. Hotel Union (Keplerstr.)
+vom Bhf. mit 2 er. 15. Hotel Kleiner Elefant, vom Bhf. mit 1 er oder
+2 er bis Hauptplatz. 16. Hotel Schimmel, vom Bhf. mit 1 er oder 2er
+Jakominiplatz, dann mit 3 er oder 6 er bis Dietrichsteinplatz.
+bis
+17. Dietrichsteinplatz.
+——
+a9
+n9i
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1953_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1953_pdf.txt
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1953_pdf.txt
@@ -0,0 +1,1491 @@
+#### 1953-07 .1
+Neneg
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Juli 1953
+lat
+Jg. 6
+94
+HS 2O
+S
+stb
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+19.September 1953, Treffpunkt 16 Uhr Stadtbahn-
+Samstag,
+station Hietzing: Gemeinsamer Ausflug mit an¬
+rob
+schließendem Besuch im Weingut von Oberstaats¬
+bibliothekar Dr. Guglia.
+23. September 1953,16,15 Uhr: Vortragssaal d.ÜNB:
+Mittwoch,
+Dr. Hunger: Die römischen Inschriften im Stiegen¬
+haus der ONB, Vortrag mit Führung.
+MOV
+52
+5.Oktober 1959,16,19 Uhr: ÜNB-Titelaufnahme:
+Montag,
+Sitzung der Spezialkommission für Sachkatalo¬
+gisierung.
+O
+21.Oktober 1993,16,15 Uhr: Vortragssaal der CNB:
+Mittwoch,
+Außerordentliche Hauptversammlung. Tagesordnung:
+1.Satzungsänderung. (s. unten!) 2.Bericht über
+Preßgesetzes. 3.Neufassung der
+Neufassung des
+Prüfungsvorschrift. 4.Bibliothekartag Innsbruck.
+
+5. IFLA-Tagung Belg rad-Agram. 6.Allialliges.
+(Anschließend wird der Vortrag von Dr. Klos über
+seine Spanienreise nachgeholt.)
+18.November 1953,16, 15 Uhr: (Treffpunkt vor dem
+Mittwoch,
+Nathauskeller) Führung durch die Städtischen
+Büchereien. (Wegen Autobusbereitstellung An-
+50.Okt. bei Dr. Kammel erforderlich.
+meldung bis
+Unentgeltliche Führung.
+16. Dezember 1953,16,15 Uhr: British Council, Wien
+Mittwoch,
+Führung durch die Bibliothek.
+I., Freyung 1.
+L
+Anschließend Vortrag mit Diskussion.
+SM
+8. Ordentliche Hauptversammlung.
+In der 8 Ordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni 1953,
+16,20-18,30 Uhr (Vortragssaal der UNB.) gedachte der Vor-
+sitzende Dr. Jancik nach kurzer Begrüßung zunächst der
+im letzten Jahr Verstorbenen, vor allem des Sektions¬
+chefs Dr. Otto Skrbensky und des Oberstaatsbibliothekars
+Dr.Richard Fuchs. Nach einer Gedenkminute brachte Dr. Jancik
+den Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr, der in einer
+Beilage diesen Mitteilungen beigefügt wird. Dr. Mayerhöfer
+berichtete, daß die Vereinsbehörde einige formale Anderun¬
+gen an den Satzungen vorbehaltlich der Zustimmung der
+Hauptversammlung durchgeführt hat. Diese Zustimmung wurde
+einstimmig erteilt. Die Anderungen werden in einer der
+nächsten Mitteilungen bekanntgegeben.
+Hauig gebrauente Ablarsangent Aeles » Aetes du CiD. A55 —- Asoe. des bbl Saises, ALA r Amenean Lihar 49s0c,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, BB = Börsenblatt (d. dt. Buchhandels),
+Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires, FID - Féd. int. de
+Documentation, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. = International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv
+of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr, M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW.
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB, NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+MDMUITTIM
+- 2
+MI
+T
+MAAXaHToldala Haloei
+019
+nad
+Doz. Er. Mikoletzky brachte anschließend den Kassen¬
+bericht. Eeider mußte festgestellt werden, daß 111 Mit¬
+glieder den Beitrag für das laufende Jahr noch nicht
+entrichtet haben. Dr. Mikoletzky bat nochmals dringend,
+auf der Rückseite des Erlagscheines anzugeben, worauf sich
+Zahlung bezieht. (Z.B.Mitgliedsbeitrag 1953.
+die
+)
+Nach dem Bericht der Kassenrevisoren wurde auf Antrag
+Ausschuß einstimmig die Entlastung erteilt.
+dem
+Bei der Neuwahl des Ausschusses erfolgte die Wahl der
+Präsidenten auf Grund eines fast einstimmig angenommenen
+Antrages von Dir. Dr. Dettelmaier in 3 Wahlgangen. Da der
+bisherige Präsident Dr. Jancik infolge Arbeitsüberlastung
+gebeten hatte, von seiner Wiederwahl abzusehen, wurde der
+vom Ausschuß empfohlene Wahlvorschlag zur Grundlage
+genommen und Dr. Stummvoll, Dr. Mitringer und Dr. Hofinger zu
+Präsidenten
+gewählt.
+Generaldirektor DDr. Stummvoll übernahm hierauf den
+Vorsitz und dankte für das durch die Wahl ausgedrückte
+Vertrauen. Hierauf sprach er dem bisherigen Präsidenten
+seinen Dank für die anstregende und überaus erfolgreiche
+Arbeit als Vorsitzender der Vereinigung während der abge¬
+laufenen 3 besonders ereignisreichen Vereinsjahre aus und
+führte als ersten Punkt seines Programmes für die kommende
+Zeit eine große Beteiligung an der nächsten IFLA-Tagung
+Er schlug eine Sparaktion vor die eine
+in Jugoslawien an.
+Kongreß mit anschließendem Aufenthalt an der
+Teilnahme am
+Küste ermöglichen soll.
+dalmatischen
+Die Wahl der übrigen Ausschußmitglieder wurde auf
+Antrag per occlamationem durchgeführt und die vorgeschla¬
+gene Liste einstimmig angenommen. Infolge der schweren
+Erkrankung von Dr. Michelfeit und der über eigenen Wunsch
+
+erfolgten Enthebung des Kassiers sowie einiger anderer
+Ausschußmitglieder setzt sich der Ausschuß nach der in
+der Ausschußsitzung vom 29. Juni vorgenommenen Neukonsti¬
+tuierung nun wie folgt zusammen:
+Vorsitzender (Präsident):
+DDr. Stummvoll.
+1.Stellvertreter (Vizepräsident): Dr. Mitringer.
+2.Stellvertreter (Vizepräsident): Dr. Hofinger.
+*
+
+1. Schriftlührer (Sekretär): Dr. Mayerhöfer.
+5
++
+f
+2.Schriftruhrer (Sekretär): Frl. Razumovsky. (ÖNB)
+Kassier: Dr. Broinger (Niederösterr. Landesbibliothek).
+
+Beisitzer: Dr.Alker, Dr. Brösel (Hochsch.f. Welth.
+),
+Dr. Dettelmaier, Dr. Fitz, Dr. Gladt (Stadtbibl. Wien),
+Dr. Grasberger, Dr. Kammel, Dr. Kisser, Dr. König,
+Dr. Mikoletzky, Dr. Ritzer, Dr. Schütz, Dr. Steininger
+(ÖNB), Dr. Stickler, Frl. Thalhammer, Dr. Zimmel,
+TS
+Dr. Trenkler (ÖNB).
+Rechnungsprüfer: Dr. Michelfeit, Dr. Pongratz (beide
+UB-Wien).
+us loid ss
+Sosa Rt
+an
+(alsbnsnond
+Zur Frage der Bezugsbegünstigungen von Vereinspubli¬
+sbtni
+kationen wurde einstimmig Folgendes beschlossen: Alle
+V1Bd
+WV
+Monographien, für die keine Sonderregelung beschlossen
+(busiroatirs
+oenw  no
+WM
+ois
+ab 9uv9
+aoosantssd  IsotoildidlsnosM119120
+o
+oesW
+bo asbns aab neeoiididb busdeV  WMV esdodid u
+nsaoiX oidid sisw inV
+owins idu ns
+SsMoidi nst V bn adog
+sisigelse
+A 
+
+
+OIIE
+
+
+3
+
+
+od
+
+
+
+wird, werden an physische Personen, die Mitglieder der
+1/3
+Vereinigung sind, mit einer Preisermäßigung von 33
+Prozent abgegeben. Die Zeitschrift „Biblos" kann in Hinkunft
+nicht mehr unentgeltlich abgegeben werden, sondern muß
+von den einzelnen Mitgliedern gesondert bei der Redaktion
+von Biblos (ÖNB) zum Preise von S 5.- pro Jahr (zuzüglich
+Portospesen bei Postzustellung) bestellt werden. Ein ent¬
+sprechendes Rundschreiben und Bestellformular wird dem
+H
+(Die Mit teilungen werden
+nachsten Biblos-Heft beigelegt.
+der Bezug des Tagungsbe¬
+weiterhin kostenlos zugestellt,
+richtes um S 5.- bei Vorauszahlung mit dem Mitgliedsbeitrag
+bleibt von oben genannter Regelung unberührt.) An Biblio¬
+werden die Publikationen
+theken und andere Institutionen
+zum vollen Preis abgegeben.
+nur
+Weiters forderte Dr. Kammel alle Mitglieder nochmals auf,
+
+fur das Mitgliederverzeichnis, das gegebenenfalls zu einem
+österreichischen Bibliothekarverzeichnis ausgestaltet
+werden soll, die entsprechend ausgefüllten Karten einzu¬
+senden. (S.hiezu Mitteilungen Jg.5,H. 4,letzte Seite.
+Formulare sind beim Schriftführer anzufordern.
+Die Kommission für Titel-und Standesfragen wurde neu
+konstituiert. Unter Vorsitz von Dr. König gehören ihr
+Dr. Mikoletzky, Dr. Mitringer, Dr. Stickler und Dr. Zimmel an.
+Anschließend wurde der von Dr. Friedl vorgebrachte
+0
+Antrag der Steiermärkischen Landesbibliothek besprochen.
+Auf Grund ihrer Aufgaben (Sammlung des steirischen Schrift¬
+tums) beantragt diese Bibliothek ihre Einbeziehung in den
+Kreis der Sammelbibliotheken für Freiexemplare und bittet
+daher die Vereinigung sich dafür einzusetzen, daß dieser
+Passus in das zur Beratung stehende neue Preßgesetz aufge¬
+nommen wird. Nach längerer Diskussion, in der vor allem
+93
+die Vertreter der n.ö. Landesbibliothek und der Wiener
+Stadtbibliothek sowie der Universitätsbibliothek Wien zu
+W
+Worte kamen, wurde vor allem darauf hingewiesen, daß das
+Gesetz nicht nur das Recht zur Einziehung der Freiexemplare
+gibt, sondern auch die Pflicht zur Aufstellung aller, auch
+der wertlosesten, Druckerzeugnisse nach sich zieht und die
+Bearbeitungs-Bindekosten und Magazinierung hiefür im allge¬
+meinen höher sind als die Kosten für den Kauf der gewünsch¬
+ten Exemplare. Außerdem sei starker Widerstand der Verleger
+zu erwarten. Von vielen Kollegen wurde eine Regelung
+empfohlen, die dem zwischen der UB-Wien und Niederöster¬
+reichischen Landesbibliothek bestehenden Übereinkommen ent¬
+spricht. Diese empfängt von der UB-Wien je 1 Exemplar der
+gewünschten Druckschriften unentgeltlich aus deren Frei¬
+stücken. Nach weiterer Diskussion wurde ein Interessenkomitee
+gebildet, dem unter Vorsitz von Dr. König, Dr. Dettelmaier,
+Dr. Mitringer, Dr. Friedl, Dr. Stickler und Dr. Zimmel angehören.
+Grundsätzlich soll, entsprechend der Grazer Resolution, das
+—
+Mitspracherecht auch in anderen, die Bibliotheken berühren¬
+den Fragen geltend gemacht werden. Auf Antrag wurde ein¬
+stimmig beschlossen, diese Kommission zu bevollmächtigen,
+bei Terminnot in Zusammenarbeit mit dem Vorstand Beschlüsse
+zu diesen Fragen im Namen der Vereinigung zu fassen.
+
+
+4 -
+Auf Wunsch der jugoslawischen Kollegen soll ein
+Bibliothekartausch in der Weise durchgeführt werden, daß
+jugoslawischen Bibliothekaren der Wiener Aufenthalt von
+österreichischen Kollegen bezahlt wird und diese im Aus¬
+tausch dafür einen Aufenthalt an einer jugoslawischen
+Bibliothek oder an der jugoslawischen Küste bezahlen. Auf
+Antrag übernahm die VöB hiefür die Mittlerschaft. Interessen¬
+ten mögen sich bei Dr. Mayerhöfer melden. (In der Vorstand¬
+
+sitzung vom 29.6. wurde ergänzend beschlossen, im Austausch¬
+wege auch die Kosten für den Aufenthalt bei der nächsten
+
+IFLA-Tagung in Jugoslawien dadurch teilweise zu decken.
+Vor Schluß der Sitzung wurde noch ein Antrag von General¬
+direktor DDr. Stummvoll betreffend Satzungsänderüngen
+s.unten) diskutiert. Eine Beschlußfassung mußte infolge
+der vorgerückten Zeit ebenso wie der Lichtbildervortrag
+von Dr. Klos auf eine außerordentliche Hauptversammlung im
+Herbst verlegt werden. Mit den besten Wünschen für einen
+erholungsreichen Urlaub schloß der Präsident die Haupt¬
+versammlung.
+--
+
+In einer Vorstandsitzung am 19.6. im Patentamt wurde
+vor
+allem die IFLA-FID-Tagung besprochen und die Tagungs¬
+ordnung für die Hauptversammlung festgelegt.
+In einer weiteren Vorstandsitzung am 29.6. in der
+Camera praefecti der ÖNB wurde nach einem Dank an die
+scheidenden Ausschußmitglieder der neue Ausschuß konsti¬
+tuiert. (s.Bericht über die Hauptversammlung) Weiters wurde
+unter anderem über die geplanten Satzungsänderungen und die
+nächst
+jährige Jugoslawienreise beraten, wobei auch das
+zeitliche Zusammentreffen mit dem geplanten Innsbrucker
+Bibliothekartag besprochen wurde. Die Beschlußfassung
+wird im Herbst erfolgen.
+Satzungsänderungen: In der außerordentlichen Hauptver¬
+sammlung am mittwoch, 21.Oktober sollen folgende Satzungs¬
+änderungen beraten werden:
+Zu Paragraph 8: Als Schlußsatz ist einzufügen: „Wahl
+(und St:
+mm-berechtigt sind nur iene Mitglieder, die vor
+der Hauptversammlung den Mitgliedsbeitrag für das laufende
+Kalenderjahr entrichtet haben."
+Zu Paragraph 10 der in Heft 4, Jg.5 der Mitteilungen ver¬
+ist
+öffentlichten Satzungen: Nach "zu entrichten ist"
+zwei¬
+folgender geänderter Satz einzuschalten: "Wer trotz
+facher Mahnung bis Ende des laufenden Falenderjahres seinen
+Beitrag nicht entrichtet hat, wird als ausgetreten betrachtet."
+Bei Paragraph 16 ist anzufügen: „Die von jedem Mitglied
+einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtig¬
+ten vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinter¬
+legen".
+Zu Paragraph 18: Setze statt "Gründungsversammlung":
+"Hauptversammlung".
+------
+
+
+5.
+Vereinspublikationen: Nach Beschluß der Hauptver¬
+sammluug kõnnen die Vereinspublikationen wie folgt bezogen
+werden: Mitglieder: Mitteilungen (fallweise erscheinend)
+automatischer unentgeltlicher Bezug. „Biblos" nach Be¬
+pro Jahr,
+stellung bei der Redaktion zum Preise von S 5.-
+bei Selbstabholung an der ÖNB, UB-Wien (Dr. Michelfeit),
+UB-Graz (Dr.Marold), Landesbibl. Linz (Dr. Marks), Studien¬
+bibliothek Klagenfurt (Dr. Schmid), Studienbibliothek
+Salzburg (Dr. Weber), UB-Innsbruck (Dr. Hochenegg). Bei Post¬
+zustellung S 5.- zuzüglich Portokosten.
+Tagungsbericht Graz: Bei Vorauszahlung auf Erlagschein
+S 5.-, sonst, wie alle übrigen Monographien; Ermäßigung
+um ein Drittel. Für Bibliotheken und Institutionen (im
+Gegensatz zu der in der Beilage von Biblos, 1953,2
+(IFLA-FID Sonderheft) veröffentlichten Mitteilung): Keine
+Ermäßigung.
+Alle Mitglieder werden ersucht, die Verzeichnisse österr.
+Bibllotheken im vereinssekretariat (bei Dr. Kammel, ONB) zu
+bestellen!
+
+OEE
+Alle Mitglieder werden nochmals gebeten, für das
+Mitgliederverzeichnis (Bibliothekarverzeichnis) die aus¬
+gefüllten Formulare laut Angaben in Mitteilungen Jg.5,H.4
+baldmöglichst an den Schriftführer oder an Dr. Michelfeit
+einzusenden und eventuelle Änderungen bekanntzugeben.
+(Formulare sind bei Dr. Kammel anzufordern.)
+--
+oV
+195
+Zur Ermöglichung einer stärkeren Teilnahme bei der
+nächstjährigen IFLA-Tagung in Jugoslawien hat der Vorstand
+eine Sparaktion beschlossen. Alle Interessenten werden
+gebeten, den folgenden Anmeldungs-Abschnitt ausgefüllt an
+die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare z.H. H.
+
+Dr. Hafner (ONB), Wien I, Josefsplatz 1 einzusenden. Die
+Erl
+eingezahlten Beträge können jederzeit, abzüglich der
+3V
+Buchungsgebühr der Postsparkassa (30 g pro Erlagschein)
+wieder zurückgenommen werden. Über die endgültige Teil¬
+nahme braucht erst Juli 1954 entschieden zu werden.
+---------------------------------------------------------------
+(Anschrirt)
+(Name
+Ich melde mich zur Teilnahme an der Bibliotheks¬
+Studienreise nach Jugoslawien im Herbst 1954 an und
+verpflichte mich, ab September 1953 monatlich einen
+Betrag von S 50.- einzuzahlen.
+Um Übersendung von Erlagscheinen wird gebeten.
+................., denl.1953.
+Unterschrift :
+
+
+-----------
+
+
+- 5 -
+Tahresbericht der VöB 1952/53
+der 8.Ordentlichen Hauptversammlung durch den
+erstattet bei
+Präsidenten Dr. Hans Jancik.
+Das abgelaufene Vereinsjahr war wohl als das bisher
+arbeitsreichste in die Geschichte unserer Vereinigung
+eingegangen. Haben doch seit der letzten Hauptversammlung
+
+am 5. Juni 1952 nicht nur der 2.Österreichische Bibliothekar¬
+tag in Graz und der darauffolgende Kongress der IFLA und
+FID stattgefunden, sondern es ist auch außer dem Grazer
+Tagungsbericht das lange erwartete „Verzeichnis österrei¬
+chischer Bibliotheken" herausgekommen.
+Es erübrigt sich wohl, auf den Bibliothekartag von
+Graz, der vom 9.-11.Oktober stattfand, näher einzugehen.
+Viele von Ihnen haben ja selbst daran teilgenommen, außer.
+dem sind auch in Biblos ausführliche Berichte darüber
+und der Gesamtbericht: „Der österreichische Bibliothekartag
+1952" erschienen. Dank der opfervollen Vorbereitungen
+durch die Grazer Kollegen war es ein wirklicher Erfolg.
+Durch die Teilnahme des Herrn Unterrichtsministers und
+der Spitzen des kulturellen Lebens der Steiermark, unter
+denen sich auch der jetzige Handelsminister DDDr. Illig
+befand, wurde die Bedeutung der Tagung noch unterstrichen.
+Die zweite große bibliothekarische Aufgabe des abge¬
+laufenen Vereinsjahres war die Vorbereitung der 19.Sitzung
+des Rates der IFLA und teilweise gleichzeitig damit die
+Vorbereitung der 20. Konferenz der FID. Wie bekannt, hält
+der Rat der IFLA in jedem Jahr seine Sitzung in einer
+anderen Stadt ab; zur gleichen Zeit findet auch die
+FID-Konferenz statt. 1952 waren diese Tagungen in Kopen¬
+hagen, 1951 in Rom, 1950 in London. Es bedeutet für Wien
+eine besondere Auszeichnung, daß diesmal die Tagung
+hierher verlegt wurde. Die Entscheidung fiel in Kopen¬
+r Dozent Frauendorfer, der die VÖB dort
+hagen, wo Her
+des Unterrichtsministeriums über¬
+vertrat, die Einladung
+1951 in Rom Herr Generaldirektor
+brachte, nachdem schon
+Tagungsort vorgeschlagen hatte.
+DDr. Stummvoll Wien als
+Das Unterrichtsministerium hat auch durch eine namhafte
+
+
+*
+Subvention die Abhaltung der Konferenz überhaupt erst
+ermöglicht. Aus der zeitlichen Übereinstimmung der Kongresse
+ergab sich auch, daß die Vorbereitungen gemeinsam mit der
+Österreichischen Gesellschaft für Dokumentation und
+Bibliographie durchgeführt wurden. Auch die offiziellen
+Veranstaltungen für die Teilnehmer an beiden Tagungen
+waren gemeinsam. Als die Vorbereitungen für die Tagungen
+fast abgeschlossen waren, überraschte uns die Nachricht,
+daß eine jugoslawische Delegation von 50 Bibliothekaren
+auf 5 Tage nach Wien kommen werde, um Bibliotheken zu
+besichtigen. Es wurde in aller Eile ein eigenes Besichti
+gungsprogramm für sie zusammengestellt.
+Der Herr Unterrichtsminister gab zu Ehren der aus¬
+ländischen Teilnehmer einen Empfang, der Herr Bürgermeister
+lud zu einem festlichen Abendessen am Kahlenberg ein. Den
+tiefsten Eindruck aber machte wohl der Empfang in der
+ÜNB, bei dem ein Konzert mit alter Musik einen erlesenen
+Kunstgenuß bot. Für diese festliche Stunde fühlen wir
+uns Generaldirektor Stummvoll und Prof. Nowak zu besonderem
+Dank verpflichtet. Im übrigen war der Empfang der National¬
+bibliothek die einzige Möglichkeit, die Mehrzahl der
+Wiener Bibliothekare mit den ausländischen Gästen zus ammen¬
+zubringen. Denn es muß an dieser Stelle- wie es bereits
+in der letzten Aussendung geschehen ist - nochmals mit
+Nachdruck darauf hingewiesen werden, daß die IFLA-Tagung
+eine Delegiertenkonferenz war, bei der keine allgemein
+zugänglichen Vorträge gehalten wurden.
+Es ist erfreulich, mitteilen zu können, daß die
+österreichischen Verleger uns durch Buchspenden an die
+Tagungsteilnehmer unterstützt haben. Weiters hat die
+Firma Jaffe für jeden Tagungsteilnehmer 5 Licht¬
+druckkarten gespendet, darunter 3 nach Handschriften
+der Österreichischen Nationalbibliothek, dazu eine ge¬
+schmackvolle Widmungskarte. Wir haben versucht, unser
+Bestes zu tun, um den Delegierten den Aufenthalt so
+angenehm wie möglich zu machen, und ich glaube, daß uns
+das gelungen ist, wie aus einem Danktelegramm der Jugoslawen
+und verschiedenen Dankschreiben, darunter solche des
+Präsidenten der IFLA, Dr. Bourgeois und des General¬
+sekretärs, Herrn Sevensma, an den Präsidenten der
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, Dr. Jancik,
+an Gen. Dir. DDr.Stummvoll und an Dr. Mayer.
+höfer, hervorgeht.
+Nicht vergessen sei der hübschen Nr. 2 des "Biblos",
+für deren auf die Minute zeitgerechtes Erscheinen den
+Herren Dr Stickler und Dr. Zimmel auch an dieser Stelle
+besonders gedankt sei.
+Auf das fachliche Ergebnis der IFLA-Tagung soll hier
+nicht eingegangen werden. In der nächsten Biblosnummer
+wird ein kurzer Bericht über die Tagung erscheinen. Es
+sei hier nur erwähnt, daß einer der wichtigsten Punkte
+der IFLA-Tagung ein Bericht des erst kurz vorher aus
+Persien zurückgekehrten Generaldirektors Dr. Stummvoll
+über „Die Bedeutung der technischen Assistenz der
+
+
+- 8 -
+Vereinten Nationen für die Bibliotheken der unterent¬
+wickelten Länder"
+auf dessen Grundlage einige wichtige
+Resolutionen gefaßt wurden.
+Außer in Kopenhagen bei der
+IFLA-Tagung war die
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare vertreten:
+Bei
+der 51. Jahresversammlung
+der Vereinigung schweize¬
+rischer Bibliothekare in
+Winterthur im September
+1952 durch Dr. Jancik,
+Bei
+der Tagung des Vereins deutscher Bibliothekare
+in
+Konstanz im März 19
+53 durch Dr. Jancik
+Bei
+der Tagung der Arbeitsgemeinschaft der technisch¬
+wissenschaftlichen Bibliotheken in Braunschweig
+im März 1953 durch Hofrat Dr. Lazar,
+Bei
+der Tagung der Kommission für internationale
+Musikalienkatalogisierung der Association Inter¬
+nationale der Bibliothèques Musicales (AIBM) im
+April 1953 in Paris durch Dr.Grasberger.
+Veranstaltungen:
+im abgelaufenen Jahr wurden 2 Fachsitzungen abgehalten.
+Am 7.November gab Direktor Jesin
+ger in der
+Universitätsbibliothek einen Bericht über den Stand des
+von ihm bearbeiteten Zeitschriften-Zentralkataloges, im
+Anschluß daran wurde durch Direktor
+Dettelmaie
+r
+der neue Varytyper vorgeführt. Am 30. März fand in der
+Österreichischen Nationalbibliothek eine Diskussion über
+Ausbildungs-und Standesfragen statt, mit kurzen Referaten
+von Dr.König, Doz.Dr.Mikoletzky
+und Dr.
+Grasberger.
+Weiters wurde ein schon vor Jahren gemachter Vorschlag
+wieder aufgegriffen, Führungen durch Wiener Bibliotheken
+zu veranstalten, um durch das Kennenlernen der Arbeits¬
+stätten der Kollegen die gegenseitige Zusammenarbeit zu
+fördern. Es wurden zunächst Führungen durch die Wiener
+Stadtbibliothek und durch das Hofkammer-Archiv veranstaltet,
+die beide, ebenso wie die 2 Fachsitzungen sehr gut
+besucht waren.
+Veröffentlichungen:
+wie schon eingangs erwähnt, ist im laufenden Berichts¬
+jahr nicht nur der Grazer Tagungsbericht herausgekommen
+(er wurde im Varytyper-Druck an der UB-Wien hergestellt)
+sondern auch das "Verzeichnis österreichischer Bibliotheken
+im Verlag Hollinek.
+Weiters ist es gelungen unsere offizielle Zeitschrift
+"Biblos" nicht nur am Leben zu erhalten, sondern auch
+weiter auszubauen.
+Ermöglicht wurden alle diese Veröffentlichungen durch
+namhafte Subventionen seitens des Bundesministeriums für
+Unterricht, verschiedener Landesregierungen, besonders
+aber des Notringes der Wissenschaften.
+Es ist selbstverständlich, daß die Vereinigung
+Österreichischer Bibliothekare ihrerseits die Bestrebungen
+des Notringes in jeder Weise zu unterstützen bemüht sein
+muß. Der Vorstand der VÖB hat daher die Mitglieder auf
+die verschiedenen Kundgebungen des Notringen, bzw. der
+
+
+- 9 -
+Arbeitsgemeinschaften für Kunst und Wissenschaft hinge¬
+wiesen, einer neu geschaffenen Dachorganisation, die
+außer den Wissenschaftsverbänden auch die schaffenden
+und ausübenden Künstler umfaßt. Die Arbeitsgemeinschaft
+
+für Kunst und Wissenschaft hat sich vor geraumer Zeit
+über das in den meisten Tageszeitungen und in der Wiener
+Universitätszeitung veröffentlichte sogenannte 20 Punkte¬
+programm geeinigt, dessen Durchsetzung immer wieder
+gefordert wird.
+Kommissionen:
+Abgesehen von den Kommissionen des Grazer Bibliothekar¬
+tages sind im Berichtszeitraum zusammengetreten:
+1. Die Kommission für Volksbibliotheken, die
+sich mit
+der Frage der Diensttitel der Volksbibliothekare beschäf¬
+tigte.
+2. Die Kommission für Nominalkatalogisierung, die mit
+den deutschen Kollegen in lebhaften Gedankenaustausch
+über die neue Fassung der preußischen Instruktion begriffen
+ist.
+Nicht zu vergessen sind schließlich die Vorarbeiten
+auf dem Gebiete einer einheitlichen internationalen
+Musikalienkatalogisierung, die Dr. Grasberger (ÖNB) ge¬
+leistet hat. Dr. Grasberger konnte am vorjährigen deutschen
+Bibliothekartag und an der Pariser Tagung der "Association
+Internationale der Bibliothèque Musicales" als öster¬
+reichischer Vertreter mitarbeiten und erhielt dort die
+ehrenvolle Aufgabe im besonderen eine vergleichende
+historische Studie über dieses Problem und in Zusammen¬
+arbeit mit dem französischen Vertreter eine Idealvor¬
+schrift auszuarbeiten.
+
+Mitgliederstand:
+Der mitgliederstand ist mit 233 gegenüber 229 im Vor¬
+jahr fast unverändert. Es muß leider festgestellt werden,
+daß noch immer nicht alle Kollegen an wissenschaftlichen
+Bibliotheken Mitglieder unserer Vereinigung sind. Auf
+Grund des nunmehr vorliegenden Verzeichnisses österreichi¬
+scher Bibliotheken kann aber eine Werbungsaktion durchge¬
+führt werden, besonders auch um der Zeitschrift Biblos
+eine grössere Zahl ständiger Bezieher und damit eine
+gesündere finanzielle Basis zu schaffen.
+Es bleibt noch zum Schluß meine Aufgabe allen jenen
+zu danken, die im vergangenen Jahr die Arbeit der
+
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare gelördert
+und so zu ihren Erfolgen beigetragen haben.
+Foi
+
+
+- 10 -
+Nachtrag.
+Fluoreszenzlampen in der Bibliothek. Einem von der
+t "Utilisation des lampes
+1co herausgegebenen Rez
+fluorescentes dans les musèes. Paris 1953“ seien folgende
+auch für Bibliothekare (Illuminierte Handschriften, etc.)
+wichtige Sätze entnommen: Jedes, - auch das natürliche
+Licht kann Anderungen bewirken. Besonders gefährlich ist
+starke Intensität, lange Dauer der Bestrahlung und Reich¬
+tum der Lichtquelle an ultravioletten Strahlen (besonders
+wenn ihre Wellenlänge stark unter 400 Millimicron absinkt).
+Fluoreszenzlampen haben größeren, jedoch nach Typen stark
+variierenden Reichtum kurzwelliger Ultraviolettstrahlen.
+statt¬
+Verwendung von nicht zu starken Fluoreszenzlampen ist
+einer
+haft bei indirekter Bestrahlung und Zwischenschaltung
+mindest 3 mm dicken Glasplatte zwischen Lichtquelle und
+Objekt. Besonders ungünstig ist Fluoreszenzbestrahlung bei
+großer Wärme (40°-50°C) und hoher Feuchtigkeit.
+am
+Die Beratungen und Beschlüsse der Ausschußsitzungen
+25.2. und 15.5.1953 betrafen vor allem die Organisation
+der IFLA und FID-Tagungen (Leitung Dr. Mayerhöfer), die
+Herausgabe der vorgenannten Publikationen und die Fest¬
+legung des Versammlungskalenders Weiters wurde auf
+Anregung von Dr. König (Nö. Landesbibliothek) eine Sonder¬
+kommission zur Beratung in Standesfragen geschaffen.
+
+Versammlungen und Fuhrungen. Über die zahlreich
+besuchte, auserst instruktive Führung durch die Wiener
+Stadtbibliothek am 10.2.1953 (die auf Wunsch mehrerer
+Kollegen wahrscheinlich wiederholt wird), den Diskussions¬
+vortrag betr. Ausbildungs- und Standesfragen am 30.März
+und die interessante Führung durch das Hofkammerarchiv
+(21.April) wird noch andernorts berichtet werden.
+Der österreichische Bibliothekartag. 1952.Graz. Tagungs¬
+r
+bericht und Reierate. varityperdruck der UB-Wien.1953.
+XII, 224 S.8° (Biblos-Schriften. Bd. 3) Kart. 25 S.- Ausliefe-
+rung durch das Vereinssekretariat ab 22. Juni. Vorbestellte
+Exemplare (zum Preise von 5 S.- für Mitglieder) und Neube¬
+stellungen bei Frl.Thalhammer (ÖNB)! Postversand nur
+außerhalb Wiens.
+Das Verzeichnis Österreichischer Bibliotheken. Wien:
+Hollinek 1993.WVI,152 5.6  (Siblos-Schriiten. Ba 1.) (Kart.
+S 58.-, Ln S 68.-)mit fast 1000 wissenschaftlichen und über
+1600 Volksbibliotheken nach dem Stande von 1952 wurde ab
+8. Juni ausgeliefert. Mitglieder erhalten bei Bestellung
+durch das Vereinssekretariat (Dr. Mayerhöfer, ÖNB) eine Er¬
+mäßigung von 33 1/3 Prozent. Für Bibliotheken kann leider
+
+keine Ermaßigung gewährt werden, doch werden alle Leiter
+von Bibliotheken dringend ersucht, die Verzeichnisse durch
+das Vereinssekretariat (ÜNB) zu bestellen!
+Beim deutschen Bibliothekartag, der unmittelbar nach
+Pfingsten in Konstanz stattfand, nat Präsident Dr. Jancik
+die österreichischen Kollegen vertreten und die Wünsche
+der VÖB überbracht.
+
+#### 1953-10 .2
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 6
+Wien, im Oktober 1953
+Heft 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+.Oktober 1953,14,30 Uhr: (Generaldirektion der
+Mittwoch,
+21
+UNB, C.P.): Ausschußsitzung.
+21.Oktober 1953,16,15 Uhr: Vortragssaal der ÖNB:
+Mittwoch,
+Tagesordnung
+Außerordentliche Hauptversammlung.
+Siehe unten!
+4. November 1953, 14 Uhr: Treffpunkt: ÖNB: Führung
+Mittwoch,
+—
+durch die für Einrichtung von Büchermagazinen
+bekannte Firma Wertheim. Abholung durch Auto¬
+busse, unentgeltlich. Nür gegen Võranmeldung bei
+1:
+Dr. Mayerhöfer (ÖNB) bis spätestens bei der
+Hauptversammlung.
+18.November 1953,16,15 Uhr: (Treffpunkt vor dem
+Mittwoch,
+Führung durch die Städtischen
+Rathauskeller,
+
+Büchereien. Unentgeltlich. Wegen Autobusbereit¬
+stellung Voranmeldung bis 30.Oktober bei
+:::
+Dr. Kammel (0N5) oder bel der Hauptversammlung
+erforderlich!
+10. Dezember 1953,16, 15 Uhr: British Council,
+Mittwoch,
+Wien 1,Freyung 1. Führung durch die Bibliothek.
+Anschließend: Lichtbildervortrag: Dr. Klos:
+Spanienreise.
+---
+Außerordentliche Hauptversammlung.
+TUR 5
+Auf Beschluß des Ausschusses findet am 21.Oktober um
+16,15 Uhr im Vortragssaal der ONB eine außerordentliche
+Hauptversammlung statt; Tagesordnung: 1.) Satzungsänderun¬
+gen (siehe Vorheft, inclusive Ergänzungsvorschläge).
+Prüfungs¬
+2.) Bericht über Neufassung des Pressgesetzes.
+3.)
+vorschriften des Bundes und der Länder. 4.) Bibliothekartag
+1954. 5.) IFLA-Tagung 1954, 11.-13.September, Jugoslawien.
+siehe unten!).6.) Neugründung sämtlicher Kommissionen
+(siehe Bericht der Ausschußsitzung vom 23.9.1953).
+Allfälliges.
+7.)
+In Abänderung der Ankündigung im Vorheft findet im
+Anschluß an die Hauptversammlung ein Vortrag von Hofrat
+Dr. Hofinger: Wirtschaft-Horatio-Wirtschaft (Erweiterung des
+Grazer Vortrages) statt. Der Vortrag von Dr. Klos wird auf
+den 16. Dezember (British Council) verlegt.
+----
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+TTIM
+MDMU
+
+2.
+Gemeinschaftsausflüge.
+Am 19. September veranstalteten
+die Wiener Kollegen einen gemeinsamen Ausflug nach Percht
+toldsdorf, der auf Einladung von OStB. Dr. Guglia (Bundes-
+ministerium für Unterricht) seinen Abschluß beim Heurigen
+"Schnurrbart-Nigl" nahm, wo bei zahlreicher Teilnahme und
+bester Stimmung die Stunden gemeinschaftlichen, kamerad-
+schaftlichen Beisammenseins nur zu rasch verflogen. Der
+große
+Erfolg erweckte den Wunsch nach baldiger Wielerholung.
+Ende September veranstalteten die Innsbrucker Kollegen
+einen Gefolgschaftsausflug der UB nach Südtirol, von dem
+der VÖB ein begeistertes Schreiben (Ansichtskarte) über¬
+mittelt wurde.
+
+In einer Ausschußsitzung am 23. September 1953 wurden
+unter Vorsitz des Präsidenten der VÖB, Generaldirektor
+DDr. Stummvoll, über die neue Prüfungsordnung der Stadt-
+bibliothek Wien und die Büchereitage in Saarbrücken, zu
+denen DDr. Stummvoll als Vertreter der VÖB entsandt wurde,
+beraten. Weiters wurde nach einem Bericht über den Stand
+der Vereinspublikationen und die beabsichtigte Reise nach
+Jugoslawien angeregt, der Hauptversammlung die Neugründung
+sämtlicher Kommissienen und die Ernennung von Sachreferenten
+(besonders zur Bearbeitung von Anfragen internationaler
+und ausländischer Fachverbände) vorzuschlagen. Die Kommis¬
+sionen sollen verpflichtet sein, über ihre Tätigkeit
+Protokoll zu führen und bei der ordentlichen Hauptversammlung
+einen Bericht über die jeweilige Problemlage und die
+Tätigkeit im abgelaufenen Jahr zu erstatten. Die folgende
+Liste gibt den ersten Vorschlag für diese Kommissionen
+wieder, sie soll bei der Hauptversammlung ergänzt und
+bestätigt werden. Die Namen der Mitglieder sind nur provi¬
+sorisch, alle Vereinsmitglieder, die an den Arbeiten der
+Kommissionen Interesse haben, werden gebeten, sich zur
+Teilnahme bis zur Hauptversammlung bei Dr. Mayerhöfer zu
+melden.
+R9B
+Verzeichnis der Kommissionen:
+1.) Roninaliatalogielenss.
+Vorsitz: Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser
+Protokoll: Dobrozemsky
+Dr. Kammel, Dr. Schmid (Klagenfurt),
+Vodrazka
+Vors.: Dr. Schmidt (Graz)
+2.) Sachkatalogisierung:
+Prot.: Dr. Piesch
+20
+Hofrat Dr. Hofinger, Dr. Mayerhöfer,
+Dr. Schmid (Klagenfurt), Dr. Marschall,
+Dr. Gladt, Vogel
+Vors.:Hofrat Dr. Gans
+3.) Ausbildungsfragen:
+Prot.: Dr. Kammel
+Dr. Alker, Hofrat Dr. Hofinger,
+Dr. Trenkler
+MV
+
+
+3 -
+Vors.: Dr.Glas
+4.) Leihverkehr - Zentralkataloge:
+Prot.:Dr.Steininger
+8
+r.
+Fitz. Dir. Dr. Jesinger,
+Dr. Wutze.
+5.) Koordinierungskomitee staatliche - nichtstaatliche
+Bibliotheken (einschließlich Standesfragen):
+Vors.: Dr. König
+Prot.: Dr. Zimmel
+Dr. Friedl, Doz. Dr
+Mikoletzky,
+Dir. Dr. Mitringer
+Hofrat Dr.
+Dr. Schütz,
+Hofinger, Hofrat
+Dr. Stickler, Dir. Dr. Dettelmaier
+Vors.: Dr. Mitringer
+6.) Volksbüchereien:
+Prot.: Dr. Stickler
+Dr. Zimmel
+Normenausschuß:
+7.) Verbindungskomitee zum
+Vors. und Prot.: Dr. Mayerhöfer
+Dr. Pongraz, Dr. Zimmel, Dr. Ritzer
+8.) Verbindungskomitee zur bibliographischen Planungsgruppe:
+Vors.: Gen. Dir. DDr. Stummvoll
+Prot.: Dr. Koller
+Dr. Alker, Dr. Hunger
+Referenten:
+Dr. Stickler; Dr. Ritzer
+1.) Internationaler Austausch:
+Dr. Koller; Dr. Fitz
+2.) Periodika:
+3.) Parlaments- und administrative Bibliotheken:
+OStB. Dr. Guglia; Dr. Zimmel
+4.) Wissenschaftliche Bibliotheken: Dir. Dr. Dettelmaier;
+Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser
+Dr. Kammel; Dr. Kaudelka
+5.) Bibliotheksstatistik:
+6.) Buchstatistik:
+Dr. Hunger; Gams
+7.) Spitalbibliotheken:
+Dr. Lorenz
+8.) Studienreisen. (Internationale und ausländische
+Verbände):
+Gen. Dir. DDr. Stummvoll
+—
+In seinem Vortrag am 23. September 1953 über die
+3" gelang es
+"Römischen Inschriften im Stiegenhaus der ÖN.
+Dr. Hunger trotz des Scheinbar so spröden Stoffes ein leb¬
+haftes Bild aus der Kulturgeschichte der Entstehungszeit
+der Inschriften zu vermitteln; die zahlreich Erschienenen
+dankten dem Vortragenden mit lebhaftem Beifall. Da der
+Vortrag in erweiterter Form in Biblos erscheinen wird,
+
+
+-
+4
+wird hier nur im Anhang eine
+Sammlung ausgewählter Bei¬
+spiele jener Inschriften beig
+efügt, die nach dem Vortrage
+an den Originalen besprochen
+wurden. Der der Ziffer folgen-
+de Name bezeichnet dabei den
+Fundort, die Angaben in Klam¬
+mer die veröffentlichte Stelle: CILe Corpus Inscriptionum
+Latinarzum, Gr.s Groag, Edmund: Die römischen Inschriften
+der Hofbibliothek. (Oster und
+Pfingstbeilage 1913 der
+Wiener Montagsrevue.)
+----
+In einer von 12 Teilnehmern besuchten Sitzung der
+Kommission für Sachkatalogisierung am 5.Okt. 1953 in der
+Litelaufnahme der ONB wurde entsprechend den Grazer
+Beschlüssen die Möglichkeit eines österreichischen Gesamt¬
+Schlagwortkataloges (etwa in der Art des Gesamtzuwachsver¬
+zeichnisses der Büchernachweisstelle) untersucht. Nach einer
+kurzen Begrüßung und Einleitung durch Dr. Piesch (ÖNB), die
+den durch einen Unfall am Erscheinen verhinderten Vor¬
+sitzenden Dr. Schmidt (UB-Graz) entschuldigte, versuchte
+Dr. Kammel zunächst über die Prinzipien und Grundsätze eines
+Gesamtschlagwortkataloges Klärung und Einigung zu erzielen,
+da seiner Meinung nach erst nach deren Annahme und mit
+diesen als Leitmotiv an die Aufstellung von Vorschriften
+geschritten werden könne.
+Da des Publikums und der individuellen Aufgabe wegen
+jede Bibliothek andere Gesichtspunkte betreffend den Grad
+der Spezialisierung der einzelnen Begriffsgruppen und ihrer
+Anordnung im Katalog anwenden muß (so wird z.B. auf geo¬
+graphischem Gebiet eine Innsbrucker Bibliothek Tiroler
+Abhandlungen der kleinsten topographischen Einheit zuweisen,
+während eine Grazer Bibliothek etwa die Hauptlandschaften
+oder gar nur den Landesnamen „Tirol" als zweckentsprechend
+ansieht), schlug der Referent als Grundsatz für die Regeln
+der Gesamtkatalogisierung vor, der Hauptaufgabe des Schlag¬
+
+engsten
+wortkataloges entsprechend den sogenannten
+Begriff“ als Grundlage für die Meldungen anzunehmen.
+Hauptaufgabe des Schlagwortkataloges sei nämlich der
+
+Nachweis von Büchern (Zeitschriften, Aufsätzen), die ein
+bestimmtes gesuchtes Thema ganz (oder zumindest hauptsäch¬
+lich) zum Inhalt haben und nicht der Nachweis aller Bücher
+über dieses Thema, also auch wenn sie dieses nur teilweise
+behandeln, oder die Herstellung des Zusammenhanges mit
+angrenzenden Themen. Diese letzteren Aufgaben seien dem
+Systematischen Katalog zuzuweisen, der deshalb in jeder
+Bibliothek mit dem Schlagwortkatalog gemeinsam die sach¬
+liche Bereitstellung der Bestände herstellen müsse und
+notfalls durch ein systematisches Register ersetzt werden
+könne.
+Als "engster Begriff" sei der dem Inhalte (den Inhalten)
+des Buches als Ganzem am engsten zugeordnete Begriff anzu¬
+sprechen (ganz gleich ob ihm sprachlich ein eigenes Wort
+z.B. für den besonderen Stamm des deutschen Volkes das
+Wort "Alemannen"] entspricht, oder er nur durch eine Kombi¬
+natien von Worten (z.B. Kirchen: Wien) ausgedrückt werden
+
+
+„5„
+kann. Dabei kann dieser engste Begriff, dem Inhalte des
+Buches entsprechend natürlich den höchsten (oder den
+niedrigsten) Werten einer systematischen Ordnung angehören
+z.B."Physik" für ein Buch, das die ganze Physik behandelt),
+er muß nur eben dem Buchinhalt am engsten zugeordnet sein.
+Nehmen wir z.B.bei sprachwissenschaftlichen Werken folgen¬
+de Reihung an: „Alemannen - Deutsche - Germanen - Indoger-
+manen", so wird der engste Begriff für ein Buch das die
+alemannische Mundart behandelt eben der Begriff"Alemannen"
+nicht aber „Deutsche" oder gar „Indogermanen" und für ein
+Buch, das die deutschen Mundarten behandelt, der Begriff
+"Deutsche" sein]. Über das entsprechende Schlagwort, also
+
+den sprachlichen Ausdruck dieses engsten Begriffes, sei erst
+in den Regeln zu sprechen. Erläuterungen in eckiger Klammer:
+Nachträgliche Anmerkung der Redaktion
+Während fö
+r die Gesamtkatalogisierung also der "engste
+Begriff" als Grundlage vorgeschlägen wurde, sollte es jeder
+Bibliothek darüber hinaus freistehen, ihren Bedürfnissen ent-
+sprechend weitere Schlagworte (Gruppenbildung am rechten Ort),
+sei es als eigentliche Schlagworte oder als Verweise ihrem
+Katalog zuzufügen.
+
+Die folgende, äußerst rege Diskussion wurde teilweise
+dadurch kompliziert, daß gewisse Forderungen unklar formu¬
+liert waren, ein Teil der Teilnehmer sich nicht von der
+sprachlichen Verflechtung losmachen konnte und auch manche
+Bezeichnungen nicht einheitlich gebraucht wurden (so be¬
+zeichnete der Referent die Kombination der Worte als Schlag¬
+wort, während viele Teilnehmer nur das erste Wort dieser
+Kombination als Schlagwort, die weiteren als Unterschlag¬
+worte auffassten. Als vorläufiges Ergebnis schälte sich
+
+dabei heraus, daß schon über die Hauptaufgabe des Schlag¬
+wortkataloges Uneinigkeit herrschte und demgemäß auch die
+Forderung nach dem "engsten Begriff“ als Hauptgrundsatz teil¬
+weise abgelehnt wurde, daß weiters viele Bibliotheken nicht
+neue Vorschriften annehmen wollten, die einen Schnitt im
+Katalog erzwingen und dem Interesse ihres Lesepublikums
+nicht in gleicher Weise entsprechen könnten; andrerseits
+sei eine Mehrbelastung des Beschlagworters nicht mehr
+möglich, die etwa dadurch entstünde, daß bei Annahme einer
+Vorschrift, die weitestgehend den schon bestehenden Vor¬
+schriften angepaßt ist, gewisse Bestände doppelt, nämlich
+nach der eigenen, und für den Gesamtkatalog nach der ab¬
+weichenden allgemeinen Verschrift beschlagwortet werden
+müßten.
+--SSS------------------
+—
+
+rT
+ANMELDUNG ZUR TEILNAHME AN DER IFLA-SPARAKTION(siehe umseitig):
+Zur Ermöglichung einer stärkeren Teilnahme bei der nächstjährigen
+IFT'-Tagung in Jugoslawien (13.-17.Sept.1954) hat der Vorstand eine Spar¬
+aktion beschlossen. Alle Interessenten werden gebeten, den umseitigen
+Anmeldungs-Abschnitt ausgefüllt an die Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare z.H. H. Dr. Hafner (ÜNB), Wien I, Josefsplatz 1 einzusenden.
+Die eingezahlten Beträge können jederzeit, abzüglich der Buchungsge¬
+bühr der Postsparkassa (30 g pro Erlagschein) wieder zurückgenommen
+werden. Über die endgültige Teilnahme braucht erst Juli 1954 ent-
+schieden zu werden.
+
+
+- 6
+Es zeigte sich so, daß weder eine auf Grund theoreti¬
+scher Erwägungen, oder eine als Kompromiß bestehender
+Regeln aufgebaute Vorschrift, noch eine allgemein verbreite¬
+te Schlagwortliste, wie etwa die des Registers zur DK zur
+Zeit große Aussicht darauf hat, einer gemeinsamen Beschlag¬
+wortung als Grundlage zu dienen - es sind hiefür weniger
+logische und technische als psychologische und Gründe der
+Arbeitsüberlastung maßgeblich. Andrerseits konnte aber
+auch bei dieser Besprechung festgestellt werden, daß die
+tatsächlichen Abweichungen in den Ansichten und Praktiken
+der verschiedenen Beschlagwortungssysteme nicht allzu groß
+sind und daß zunächst eine Klärung der Begriffe und eine
+weitere Fühlungnahme der Beschlagworter einstimmig begrüßt
+würde.
+----
+In einer am 7.Okt.1953 abgehaltenen Sitzung der Komission
+58
+für Fragen staatliche-nichtstaatliche Bibliotheken wurde
+unter Vorsitz von Dr. König (N.O.Landesbibliothek) die
+Prüfungsvorschrift der Wiener Stadtbibliothek nach ein¬
+gehender Prüfung wärmstens begrüßt und empfohlen, sie durch
+die Hauptversammlung von Seiten der VÖB öffentlich anzu¬
+erkennen. Es wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß auch
+in anderen Bundesländern diesem Beispiele nachgefolgt und
+ähnliche (den für bundesstaatliche Bibliotheken maßgeb¬
+lichen Prüfungsvorschriften angeglichene) Prüfungsordnun¬
+gen erlassen werden, im Interesse des Berufsstandes und
+der besseren Wirksamkeit der Bibliotheken.
+Des weiteren wurde nach reiflicher Überlegung dem
+Antrag der Steiermärkischen Landesbibliothek entsprochen
+und empfohlen, Schritte zu unternehmen, um eine preßgesetz¬
+liche Regelung herbeizuführen, die ein sechstes Pflicht¬
+exemplar den Landesbibliotheken preßgesetzlich zusprechen.
+-----------------------------
+---------------------
+(Anschrift)
+(Name)
+zur Teilnahme an der Bibliotheks¬
+Ich melde mich
+Studienreise nach Jugoslawien im Herbst 1954 an und
+ab September 1953 monatlich einen
+verpflichte mich,
+Betrag von S 50.-
+einzuzahlen.
+Um Übersendung von Erlagscheinen wird gebeten.
+oeteseeee........, dell .....e.ce1953.
+Unterschrift:
+
+
+Römische Inschriften der
+Österreichischen Nationalbibliothek
+1. Cilli (CIL III 5215. Gr.1)
+T. Vario Clementi, /ab epistulis Augustor(um), /proc (uratori)
+provinciar (um)/ Belgicae et utriusq(ue) Germ(aniae), Raetiae,
+Mauret (aniae) Caesarens (is), /Lusitaniae/ Ciliciae,/ pr-aef (ecto)
+equit (um) al (ae) Britannicae miliar (iae), /praef(ecto) auxili¬
+orum in Mauret (aniam) Tingitan(am) /ex Hispania missorum,
+praef(ecto) equit (um) al (ae) II. /Pannoniorum, trib (uno)
+leg(ionis) XXX. U(lpiae) v(ictricis), praef(ecto)/
+(praef.)
+coh (ortis) II. Gallorum Macedonicae, /civitas Treverorum/ prae¬
+sidi optimo
+2.
+cilli (CIL III 5262. Gr.2)
+Pompeius/ Agilis v(ivus) f(ecit) sibi/ et Pompeiae/ Primigeniae,
+con (iugi), /ann (orum) XXXV, et /Pompeiae Spectatae, /fil (iae),
+ann(orum, XVII/ et Couriae fil (iae) ann (orum) XVI/ et Sextiae
+Suputae, ann (orum) XXX/ et Vitali, f(ilio), an (norum) XX.
+3.
+b. Sarmizegetusa (CIL III 1498. Gr.3)
+D(is) M(anibus)/
+Corneliae
+Faustinae, /undeviginti annos
+/
+/
+natae,/ C.Spedius Clemens,/ II vir col (oniae), coniugis/ memoriae
+erga se/ dignissimae/ fecit.
+4.
+Apulum (Karlsburg)
+(CIL III 1066.
+Gr.4)
+J(ovi) o (ptimo) m(aximo)/ ceterisque diis/
+--/ co(n)-
+s(ularis).
+5.
+b. Sarmizegetusa (CIL III 1491. Gr.5)
+D(is) M(anibus)/
+Quintiniae / Magnillae,/ vixit an(nos) XXX.
+Ant (onius) Rufus,
+II viral (is) /
+col (oniae),/ maritus et/ Antonii
+Pris/eus, Rufus, Rufinus dec (uriones)/ col (oniae), filii.
+6.
+Apulum (Karlsburg) (CIL III 1181. Gr.6)
+P. Ael(io) Antipat/ro Marcello,/ eq (uiti) R(omano), dec (urioni
+col (oniae) Ap(uli),/
+fil (io) P. Ael(i) Antipa/tri, a mil (itiis)
+et II vir (alis)
+col (oniae
+) s(upra) s(criptae), et adoptivo
+v(iri)
+P. Ael (i) Marcell (i),
+
+e(gregii), ex praef(ecto) legion (is)
+VII. Claud (iae) et /
+I, adiut (ricis), Dades et / Filetus actor (es).
+Apulum (CIL III 993.
+7.
+Gr. 13)
+Caelesti Augustae
+et Aesculapio Au/gusto et genio/
+Carthaginis
+/
+/
+et / genio Daciarum
+Olus Terentius / Pudens Uttedi (anus),
+leg(atus) Aug (ustorum)/ leg (ionis) XIII. gem(inae), leg(atus)/
+Aug (ustorum) pro praet (ore) / [prlovinciae Re/tiae.
+Potaissa (CIL III 917. Gr. 28)
+8.
+M(anibus)
+D(is)
+Aia Nandonis vixit / annis LXXX, Andrada/
+)/
+Bistjuvantis vix (it) anis
+/[L]XXX, Bricena vixit anis/XL,
+Ius(tla vixit anis XXX, /
+Bedarus vixist] XII, pos(t) obi/tum ei
+Herculanus liber/tus patrone benemer (enti).
+Rom (CIL VI 10.934. Gr.29)
+9.
+Aeliae P(ubli) f(iliae) Marciae / Politicus Aug(usti) lib (ertus)
+et Flavia / Marcia, parentes, filiae dulcissimae / fecerunt, quae
+vixit annis XVIIII mense I dieb (us) X.
+10. Ron (CIL VI 2452. Gr.30
+D(is) M(anibus). / Q. Visius Q.f. Publil (ia) / Maximus Veron(a),
+
+
+11.
+12.
+13.
+14.
+15.
+16.
+17.
+18.
+19.
+
+
+mil (es) / coh (ortis) I. pr(aetoriae) c(enturia) Prudentis, /
+ann (os) V, vix(it) ann(os) / XXVII, h(eres)
+mil(itavit)
+f(aciendum) c(uravit)
+Apulum (CIL III 1253. Gr.31)
+/ vixit annis / XXIIII. Lupu/la
+Ursulus
+M(anibus)./
+D(is)
+fratri b(ene) m(erenti) posuit.
+Mehadia (CIL III 1579. Gr.32)
+L. Ju(lio) L(uci) fil (io) Sergia / Basso,
+D(is) M(anibus)./
+Drobetae quaes/tori, interfecto a
+
+dec (urioni) mun (icipii)/
+latronib (us), vix(it), an (nos)/ XXXX. Juli Julianus / et Bassus
+frater, mortem/
+et Jul (ius) Valerianus,/
+patri / piissimo /
+eius exsecutus, / f(aciendum) c(uraverunt).
+Mehadia (CIL III 1560. Gr. 33)
+et bonis Aescu/lapio et Hygiae / Marc (us)
+Diis magnis
+/
+leg (ionis)/ XIII. g(eminae)
+Aur (elius) Vete/ranus, praef (ectus
+)
+Gallenian (ae!),/ v(otum) 1(ibens) m(erito) p(osuit).
+Cilli (CIL III 5225. Gr.34
+C. Atilio Secundi/ano, aed (ili) Cl(audia) Cel (eia), ann (orum)/
+cLVIIII, et Vepon (iae) Bellici/nae eius Atilius Se/cundus
+parentib(us), et Calv(iae) Tutorinae,/ coni(ugi) pudicissimae.
+an(norum) XXXII,/ et At il (iae) Secu ndinae/ fil (iae) stolat (a)e,
+an (norum)
+Ampelum (CIL III 1306. Gr.35
+Deo Silumio (!) d/omestico / Senti Aper / et Philum/enus v(otum)
+1(ibentes) p(osuerunt).
+(a. 132/133)
+Sarmizegetusa (CIL III 1446. Gr.36)
+/ Parthici f(ilio), divi
+Traiani
+Imp (eratore) Caes (are), divi
+Aug (usto), pont (ifice).
+Traian (o)
+Hadrian (o)
+Nervae nep (ote),
+maximo, trib (unicia) potest (ate) XVI., con)s(ule) III., p(atre,
+Dacic (ae) Sarmiz (egetusae)/
+aqua inducta colon (iae)
+p(atriae),/
+per Cn. Papirium Aelianum, legat (um) eius / pr(0) pr(aetore).
+Potaissa (CIL III 910. Gr.44)
+M. Statio/ Prisciano,/ ann (orum) VIII, M.
+D(is) M(anibus)./
+Priscianus,/ p(rimus) p(ilus), pater/ f(aciendum)
+Statius/
+e(uravit).
+Sarmizegetusa (CIL III 1530. Gr.45)
+Castena/Nice vixit/ annis XXVII,/ tes (tamento)
+D(is)
+[M(anibus)]/
+poni sibi/ iussit, arbi (trio) / Hereniae/ Maximae.
+(CIL III 1129. Gr.48)
+domini / nostri sa/nctissimi/ Antonini / Pii
+Pro salut (e
+)
+Augusti/ Nymphis/ novis sacrum/ Rufrius Sulpicia (nus),/
+leg(atus) leg (ionis) XIII. g(eminae) Anto (ninianae).
+
+#### 1953-12 .3
+
+MIT TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Dezember 1953
+Heft 3
+Jg. 6
+
+Alle Bibliotheksdirektoren werden dringend gebeten, dem
+Beispiel der UB-Wien und der ÖNB, sowie anderer Biblio-
+theken folgend, auf ihrem Schwarzen Brett einen Raum für
+Nachrichten der VÖB, zumindest für die Auslage der
+"Vorschau" der VÖB-Mitteilungen freizugeben
+!
+
+
+
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+15.
+Freitag,
+Jänner 1954,16,15 Uhr: Vortragssaal der ÖNB:
+Prof. Dr. Henry Madden (Fresno State College,
+California, USA): Das amerikanische Erziehungs-
+wesen und die Bibliotheken. Anschließend Diskussion.
+5. Februar 1954,16,15 Uhr (Vortragssaal der ÖNB):
+Montag,
+Erfahrungen an ausländischen Bibliotheken:
+M. Razumovsky: Französische Bibliotheken.
+Anschließend Diskussion und Austausch weiterer
+praktischer Erfahrungen.
+Mitte
+März 1954: Wiederholung der Führung durch die
+Städtischen Büchereien. (Voranmeldung bis 15.2.
+bei Dr. Kammel, ÖNB. Termin wird bis 16. Jänner
+bekanntgegeben.
+Mittwoch,
+51. März 1954,16,15 Uhr (Vortragssaal der ÖNB):
+Dr.Madden: Amerikanische Bibliothekspraxis. Mit
+Diskussion.
+Österreichischer Bibliothekartag 1954 in Wien.
+In der a.o. Hauptversammlung am 21.Okt.d.J. wurde be¬
+schlossen, den Bibliothekartag 1954 in Wien, jenen für 1956
+in Innsbruck abzuhalten. Als Termin für 1954 wurde der
+7.-9.Oktober in Aussicht genommen. Bis 15. Jänner 1954 sind
+an Dr. Mayerhöfer
+(ÖNB) Vorschläge für das Thema der ragung
+sowie unverbindliche Voranmeldungen von Nicht-Wiener Kolle-
+ginnen und Kollegen (Reisekostenersatz) erbeten.
+------
+Studienreise an jugoslawische Bibliotheken.
+Zu der im Zusammenhang mit der Tagung des IFLA-Komitees
+(Agram 27.9.-2.10.1954) beabsichtigten Studienreise sind
+O
+bisher 20 Anmeldungen (excl. Begleitpersonen) eingelangt.
+Weitere Anmeldungen werden noch von Dr. Hafner (ÖNB) entgegen¬
+genommen.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB.
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+ne
+
+
+3022
+
+
+8
+
+
+MOUITTIM
+TOlala лаHовнόаиSTe OMUDMANaV jad
+
+
+BERICHTE:
+Außerordentliche Hauptversammlung am 21.Okt., 16,15 Uhr:
+Der Vorsitzende DDr. Stummvoll begrüßte zunächst als
+Gast
+den Bibliothekar und Professor am Fresno State College,
+Cal.
+USA, Dr. Madden und die etwa 70 Teilnehmer. Hierauf
+gab Hofrat Dr. Hofinger einen im Vergleich zu seinem Grazer
+Vortrag wesentlich erweiterten interessanten und aktuellen
+Überblick über das Problem der Wirtschaft in Bibliotheken,
+großen Beifall fand.
+der
+Dann wurde zur Tagesordnung der Hauptversammlung über¬
+gegangen und zum 1. Punkt einstimmig oder mit großer
+Stimmenmehrheit (Maximum: 2 Gegenstimmen) die im Heft 1:1953
+m
+angezeigten SATZUNGSANDERUNGSVORSCHLAGE angenommen. (Nach
+Genehmigung durch die Behörden werden die neuen Satzungen
+als Anhang der Mitteilungen erscheinen.) Zu Punkt 2 und 3
+(Neufassung des Preßgesetzes und Prüfungsvorschriften...
+siehe Vorheft: Seite 6: Kommission für Fragen staatliche¬
+nichtstaatliche Bibliotheken) berichtete Dr. König, daß die
+Angelegenheiten noch nicht reif zur Vorlage für die Haupt¬
+versammlung seien und im Ausschuß weiter bearbeitet würden.
+Zu Punkt 4 und 5 (BIBLIOTHEKARTAG UND JUGOSLAWIENREISE)
+wurden die oben gesondert angeführten Beschlüsse gefaßt.
+Die im Vorheft genannten Kommissionen und Referenten der
+VöB
+wurden von der Hauptversammlung bestätigt.
+0
+7
+Unter „Allfalliges" berichtete der Vorsitzende über
+
+
+die VERHANDLUNGEN MIT DER ÖSTERREICHISCHEN BUCHHANDLERVER-
+EINIGUNG, derzufolge allen sich beteiligenden Bibliotheken
+mit einem Mindestbudget von 30.000 S) ein begünstigter
+Devisen-Umrechnungskurs bei Barbestellung im österreichi¬
+schen Sortiment zugestanden wird. Oberbibliothekar Dr.
+Friedl (Steir. Landesbibl.) bat nochmals um dringliche
+Erledigung des Antrages betreffs Pflichtexemplare.
+Nach einer Erklärung Hofrat Dr. Hofingers bezüglich der
+Wahl des Präsidenten in der o. Hauptversammlung schloß der
+Vorsitzende um 18,30 Uhr die Versammlung mit dem Danke an
+die Anwesenden.
+-
+In zwei Ausschußsitzungen am 21.10 und am 18.11.1953
+an der ÜNB wurden die Probleme und Tagesordnung der Haupt¬
+versammlung sowie das Veranstaltungsprogramm besprochen.
+Weiters wurde unter anderem zu den Empfehlungen der Kom¬
+mission für Fragen betreffend die Beziehungen zwischen
+staatlichen und nichtstaatlichen Bibliotheken Stellung ge¬
+nommen. Es wurde der Meinung Ausdruck gegeben, daß trotz
+aller Schwierigkeiten eine einheitliche Ausbildung und
+Prüfungen vor einer gemeinsamen Kommission, der auch Ver¬
+treter nichtstaatlicher Bibliotheken angehören, anzu¬
+streben sei. Die Kommission wird die Angelegenheiten
+weiter bearbeiten. Außerdem wurde festgestellt, daß die
+Zahl der HÜHEREN BIBLIOTHEKARISCHEN DIENSTPOSTEN (beim
+höheren und gehobenen Dienst) im Vergleich mit den Posten
+im Museal- und Archivdienst zu gering ist und einstimmig
+gegen die AUFLASSUNG DES DIENSTPOSTENS (aus dem Konkretual¬
+
+
+
+3-
+status) eines Bibliothekars (gehobener Dienst) an der
+GEOLOGISCHEN BUNDESANSTALT (140.000 Bde, 400 1fd.Zss)
+nicht nur im Interesse des Dienststandes, sondern auch
+der
+Bibliothek und des wertvollen Bestandes Stellung genommen
+(die Bibliothek würde überhaupt ohne ausgebildeten Biblio¬
+thekar sein) und entsprechende Schreiben an das Bundes¬
+ministerium für Unterricht und die Direktorenkonferenz
+für
+beschlossen. Auf gleichem Wege soll versucht werden,
+die Bibliothekare ein BÜCHERGELD zu erreichen. Die BIBLIOTHEKS¬
+
+STATISTIK der wichtigsten österreichischen Bibliotheken
+soll künftig wieder jährlich veröffentlicht werden und
+zunächst eine größere Übersicht über die Jahre 1937,1946,
+1950 und 1953 in Anlehnung an die neue deutsche Bibliotheks¬
+statistik und die Forderungen für die internationale
+Statistik (IFLA-UNESCO) herausgebracht werden.
+----
+Am 4. November fand unter Beteiligung von etwa 60
+Vereinsmitgliedern eine sehr interessante Führung durch die
+Fa Wertheim statt, die allen Beteiligten einen wertvollen
+Einblick in die Arbeit und Ausrüstung dieses Großbetriebes
+vermittelte und die Möglichkeit bot, der Anfertigung wich-
+tiger bibliothekarischer Einrichtungsgegenstände (Bücher¬
+stellagen) an Ort und Stelle beizuwohnen. Bei dieser Ge¬
+legenheit spendete die Firmenleitung in überaus dankens¬
+werterweise einen Betrag von 1000 S für die beabsichtigte
+Jugoslawienreise. Der Vorstand dankt auch an dieser Stelle
+herzlichst.
+-—
+Eine besonders aufschlußreiche Einführung in die Arbeit
+des Volksbibliothekars brachte eine am 18.11. abgehaltene
+Führung durch die Städtischen Büchereien unter Leitung
+ihres Direktors Dr. Müller. Infolge zu großer Beteiligung
+mußte eine größere Anzahl von Mitgliedern diesmal zurück¬
+stehen. Herr Dr. Müller hat sich liebenswürdigerweise bereit
+erklärt, die Führung im März zu wiederholen. Über die
+wichtigsten Ergebnisse dieser Führung wird noch an anderer
+Stelle (wahrscheinlich in Biblos) berichtet werden.
+
+Unter Vorsitz des Generalinspizierenden Hofrat Dr. Gans
+fand am 2.Dezember 1953 eine
+Direktorenkonferenz aller im
+Konkretualstatus vertretenen
+Sibliotheken Statt, zu der auch
+die Direktoren anderer wissenschaftlicher Bibliotheken als
+Gäste eingeladen waren.
+Es wurde zunächst beschlossen, die Freigabe der BE¬
+
+NUTZUNG DER DISSERTATIONEN nach den für Bücher geltenden
+Bestimmungen (Urheberrecht)
+zu beantragen. Gleichfalls stimmte
+die Mehrheit der Direktoren
+für die Anlage von ZENTRALKATA-
+LOGEN AN HOCHSCHULBIBLIOTHEKEN zur Erfassung der Bestände
+der Instituts-und Seminarbibliotheken. Weiters berichtete
+Gen. Dir. DDr. Stummvoll über die Ergebnisse der Verhandlungen
+mit dem Verband österreichischer Buchändler zur HERABSETZUNG
+DES DEVISEN-UMRECHNUNGSKURSES für Bücher, die von Bibliotheken
+
+
+
+mit einem Jahresbudget von mindestens 30.000 S bezogen werden.
+Anschließend gab Gen. Inspizierender Hofrat Dr. Gans genaue
+Richtlinien für die Aufstellung der QUALIFIKATIONEN. Nach
+Besprechung des schon oben berichteten Falles Geologische
+Bundesanstalt stellte Hofrat Gans fest, daß in der Frage der
+NEUEN PRÜFUNGSORDNUNG noch keine Entscheidung gefallen sei.
+Die Debatte über Punkte dieser Prüfungsordnung führte zu
+keinem Ergebnis. Zur Vereinheitlichung der BIBLIOTHEKS-
+STATISTIK wurde eine ad-hoc-Kommission gebildet, der Hofrat
+Dr. Blenk, Dr. Dettelmaier, Dr. Bösel und Dr. Kammel angehören.
+Schließlich wurde noch die dienstpostenplanmäßige Benach¬
+teilung der Bibliothekare gegenüber den Archivaren und Museal¬
+beamten und die Nützlichkeit des Konkretualstatus besprochen
+und ein Antrag betreffend Vereinheitlichung der Entlehn¬
+tarife abgelehnt.
+—
+und
+Am 23. und 24.11. fanden schriftliche und am 30.11.
+1.12. mündliche Prüfungen für den höheren und gehobenen
+Bibliotheksdienst unter Vorsitz des nerrn Gen. Inspizierenden
+statt. Alle Kandidaten bestanden die Prüfung: Höherer Dienst:
+Dr. Hafner, Dr. Wieser, Dr. Zessner (alle ÖNB, alle Teilaus¬
+zeichnung), Dr. Stranzinger (UB-Innsbruck, Teilauszeichnung)
+Ergänzungsprüfung (vom gehobenen zum höheren Dienst):
+Dr. Kinauer (ÖNB), Dr. Ogiello (UB-Wien). Gehobener Dienst:
+H. Krammer (StB-Klagenfurt), Frl. Prohaska (ÖNB) (beide Teil¬
+auszeichnung).
+-----
+SONSTIGE NACHRICHTEN:
+Die internationale Bibliothekszeitschrift "LIBRI"
+
+wünscht die Einsendung weiterer Artikel aus dem Buch- und
+Bibliothekswesen. Die Zeitschrift ist seit heuer in der
+Lage, 10 Dän. Kronen pro Druckseite als Honorar zu zahlen.
+Einsendungen über Gen. Dir. DDr. Stummvoll (ÖNB).
+------
+ENTWURF eines
+Infolge dringender Nachfrage wurde der
+„
+Vorschlages zur Ergänzung der Preußischen Instruktionen
+der bisher vergriffen war, im Rotaprintdruck neu aufgelegt
+und ist daher über den Schriftführer wieder zum Preise
+von S 3.- erhältlich.
+—-
+Allen Mitgliedern gehen mit diesen oder den nächsten
+Mitteilungen Erlagscheine zu. Sie werden gebeten, diese zur
+Einzahlung des Mitgliedsbeitrages (wo nicht anders vermerkt:
+10 Schilling) zu benützen und als Vermerk auf dem Erlagschein
+"Beitrag 1954" anzugeben!
+------
+Der Vorstand der Vereinigung wünscht allen Mitgliedern
+gesegnete frohe Weihnachten und ein glückliches Neues
+Jahr 1954:
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1954_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1954_pdf.txt
new file mode 100644
index 0000000000000000000000000000000000000000..899cc65cddb5f1dfbeb0985cd1f5e370ffa9d192
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1954_pdf.txt
@@ -0,0 +1,3013 @@
+#### 1954-03 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im März 1954
+Heft 1
+Jg. 7
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Donnerstag,
+18.März 1954,1730 Uhr: Vortragssaal der ÖNB:
+Die Gesellschaft der Freunde der ÖNB lädt alle
+VÖB-Mitglieder zu einem Vortrag von Prof. Dr.
+Madden:
+"Bibliophilie in den Ue"" ein.
+Donnerstag,
+25. Marz 1954,14,45 Uhr: Volkstheater: Großkund-
+rebung der Arbeitsgemeinschaft für Kunst und
+Wissenschaft. Naheres telefonisch.
+Mittwoch,
+31. März 1954, 16, 15 Uhr: Vortragssaal der ÖNB:
+Prof. Dr. Madden: "Amerikanische Bibliotheks¬
+praxis".Anschliebend Diskussion.
+Freitag,
+27.April 1954,15 Uhr: Treffpunkt ÖNB: 2.Be-
+sichtigungsfährt durch die Wiener Städtischen
+Büchereien, wegen Autobusbereitstellung
+Anmeldung bis 31.3. bei Dr. Kammel, ÖNB notwendig.
+Mittwoch,
+19.Mai 1954,16,15 Uhr: Vortragssaal der ÖNB:
+Ordentliche Hauptversammlung, anschließend
+Min. Rat Dr. Drimmel: Eindrücke vom amerikanischen
+Bibliothekswesen.
+September:
+Studienreise nach Jugoslawien. CIB-Tagung, Agram,
+27.9. - 2.10.1954.
+Freitag,
+8.Okt.-Montag, 11.Okt. 1954:3.Österreichischer
+Bibliothekartag in Wien.
+-----
+In der Fachsitzung am 15. Jänner 1954 begrüßte zunächst
+Dr. Kisser an Stelle des erkrankten Präsidenten die Ver-
+sammelten. Hierauf berichtete Prof. Dr.H.Madden (Fresno State
+College Library, California, USA) in uberaus lebendiger und
+instruktiver Weise über das amerikanische Erziehungswesen
+und die Stellung der Bibliothek zum Schulwesen: Auf euro¬
+päischer Kulturgrundlage, modifiziert durch amerikanische
+Gegebenheiten (materieller Reichtum, soziale Beweglichkeit,
+Hochschätzung der Demokratie und der Individualitat, aus
+den Pionierzeiten stammende Verehrung der Bildung als etwas
+Guten an sich, Trennung von Kirche und Staat) entwickelte
+sich das US-Schulwesen. Es gilt als Angelegenheit der
+nur teilweise mit den Verwaltungsbezirken zusammenfallenden
+-
+vielfach historisch gewordenen Schulbezirke, meist ge¬
+leitet durch deren ehrenamtlich gewählte Kuratorien und nur
+beraten und gefördert durch die Einzel-Staats-Departments
+(mit Beamten und gewählten Superintendenten) und das Bundes-
+amt für Schulwesen (hauptsächlich für Statistik und Informa¬
+tion); daher lokale Verschiedenheiten.
+lauige gebmnente Aliraungent Aeles n Actes du d5, 425 2. 4850e. des bibl. Sasges, A.A — Amestein Lhrng 43506,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich :
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 —
+Allgemein ist der Schulbesuch kostenlos, Schulpflicht
+besteht vom 6.-16. (in 15 Staaten: 18.) Lebensjahr. Das Lehr-
+ziel ist nicht scharf definiert, die Bildung gilt als Mittel
+zum Zweck, wichtig ist das Verständnis für Demekratie. Es
+gibt keine Abschlußprüfungen, aber Kursnoten (As sehr gut
+Schools gibt
+bis Fe schlecht). In den Elementary und High
+Transporte
+es kaum Hausaufgaben, aber lange Schultage.
+für öffentliche Schulen
+durch Schulbusse. Die Richtlinien
+tsächlich
+gelten auch für Privatschulen (12 Prozent). Haup
+folgende, nur
+4:1). Es gibt
+weibliche Lehrkräfte (Verhältnis
+und 6-3-3
+Schultypen: 8-4
+organisatorisch unterschiedene
+(besonders in Städten):
+Name (Typ 6-3-3):
+österr.
+Eype 8-4):
+Name
+Stufe:
+Entsprechung:
+
+ELEMENTARX SCHOOL
+Volksschule
+ELEMENTARX SCHOOL
+A: Grundstufe
+7.-12. Lebensjahr
+7.-14. Lebensjahr
+(primary
+(6 Jahre)
+(8 Jahre)
+education)
+Hauptschule
+JUNIOR HIGH SCHOOL
+HICH SCHOOL
+B:Mittelstufe
+13.-15. Lebensjahr
+Mittelschule
+15.-18. Lebensjahr
+(secondary
+2 Jahre
+Kl 1-4
+4 Jahre)
+education)
+
+SENIOR HIGH SCHOOL
+Mittelschule
+16.-18. Lebensjahr
+Kl 5-6
+(3 Jahre)
+Mittelschule
+Kl 7-8
+JUNIOR COLLEGES
+COLLEGES/UNIVERSITIES
+C:Hochschul¬
+(Ersten 2 Jahre
+Hochschulen
+4 Jahre Liberal-Arts-
+stufe
+Undergraduate)
+College (Undergraduate)
+(higher
+(Vorbereitung auf
+(Abschluß: Bachelor)
+education
+College oder wei¬
+Jahr (Graduate
+
+tere Berufsvorbe¬
+(Abschluß: Master of
+reitung) (Bei Fort-
+Arts
+setzung des Hoch¬
+2-4 Jahre Spezial-
+schulstudiums wei¬
+studium(Abschluß:
+ter wie links.)
+Doktorat,
+In der Elementarv School unterrichtet der Lehrer immer nur
+die gleiche Schulstufe z.B. 2. Klasse. Das High-School-Niveau
+wurde durch Massenbesuch (70.Prozent aller Jugendlichen) ge¬
+senkt: allgemein verbindliche Kurse plus Wahlkurse: Vorbereitung
+Lehrlinge
+auf College, aber auch auf alle Berufe, da es keine
+gibt. (Kurse z.B. in Latein, Geschichte, Automechanik, Schön¬
+berech¬
+heitspflege etc.). Mindestnote B in bestimmten Kursen
+tigt zum Besuch der Hochschulen (zwei Drittel davon privat
+mit hohem Schulgeld). Die ersten 2 Jahre im Liberal-Arts¬
+sind
+College, das auf wissenschaftliche Arbeit vorbereitet
+Es
+allgemein, die Kurse der letzten 2 Jahre spezialisiert.
+herrscht meist Klassenunterricht wie in europäischen Mittel¬
+schulen, aber in ungezwungener Atmosphäre. Vorherrschend ist
+Diskussion nach Vorbereitung des Stoffes aus Büchern.
+(Bibliothek!
+an
+Bibliothek und Schule: Schulbibliotheken fehlen
+Elementary Schools oft ader sind unbedeutend, üblich ist
+
+
+
+
+
+3-
+jedoch wöchentlicher Bibliotheksbesuch der Kinder. High¬
+Schools-Libraries sind meist gut, vielfach mit ausgebildetem
+Bibliothekar. Allgemein ist die Bücheraufstellung nach
+Dewey und Führung von Kreuzkatalogen. Da den Schülern viel¬
+fach Aufgaben gestellt werden, die nur nach Benützung der
+Bibliothek, oft der Public Library,
+lösbar sind, sind die
+Kinder in der Benützung erstaunlich selbständig. An den
+Colleges studiert man vielfach in der Bibliothek. Die Orga¬
+nisation der Public Libraries ist ähnlich wie die der Schulen,
+da auch sie als Institutionen der öffentlichen Erziehung
+betrachtet wurden und (mit Recht?) als solche betrachtet
+werden.
+Reicher Beifall dankte Prof. Madden für seinen instruk¬
+tiven Vortrag, der noch andernorts ausführlicher wieder-
+gegeben werden soll. Nach kurzer Diskussion und nochmaligem
+Dank an den Vortragenden schloß Dr. Kisser um 18 Uhr die
+Versammlung.
+—.
+
+Die Fachsitzung am 15.Februar eröffnete Generaldirektor
+DDr. Stummvoll mit einer kurzen Begrüßung; anschließend gab
+Bibl. Rev. Maria Razumovsky auf Grund der Erfahrungen einer
+vierwöchigen Studienreise einen interessanten Bericht über
+die Organisation des französischen Bibliothekswesens: die
+öffentlichen französischen Bibliotheken werden von der
+Direction de Bibliotheques de France betreut. (Administra¬
+tion, Verteilung eines Teiles der Pflichtexemplare, Hilfe bei
+Literaturbeschaffung, Bibliothekarsausbildung und Prüfung,
+Inspektion.).
+Die Bibliothèque Nationale (Leiter: Admini¬
+strateur Genérale M.J.Caen) besteht aus den Abteilungen:
+Dep.des Entrès (Erwerbung -
+Imprimès (Druck¬
+Titelaufnahme),
+(mit pneumatischer Anlage und
+schriftensammlung, Lesesaal
+sofortiger Buchzustellung], Magazin, Katalog), Reserve
+Rara + Sperre), Periodiques, Manuscrits, Cartes et Plans
+Médailles, Estampes (Bilder außer
+(Geographische Sammlung),
+Zeichnungen), Musique (alte Musik, Opernbibliothek, Konser-
+30 Wochenstunden,
+vatoriumsbibliothek * Theater). Dienstzeit
+Öffnungszeiten im Hauptlesesaal 9-20 Uhr. Die Aufteilung der
+Pflichtexemplare und der Literatur-Sammelgebiete auslandi¬
+6
+scher Literatur erfolgt nach Fachgruppen (ähnlich dem
+Farmingtonplan der USA) auf ca 20 französische Bibliotheken.
+Nach kurzer Diskussion und dem Dank an die Vortragende
+schloß der Präsident um 18 Uhr die Sitzung.
+-----
+In der Ausschußsitzung am 22.Februar wurden (hier an
+Beschlüsse bez-üglich des
+anderer Stelle behandelte)
+Bibliothekartages, der IFLA-Tagung-Jugoslawienreise und
+des Tätigkeitsprogrammes gefaßt und der Kauf einer Schreib¬
+maschine für die VÖB sowie der Beginn einer erneuten Mit-
+gliederwerbung beschlossen.
+----
+
+
+
+4—
+Ordentliche Hauptversammlung.
+Die diesjährige o. Hauptversammlung findet am 19.Mai um
+16,15 Uhr im Vortragssaal der ÖNB statt. Die vorläufige
+Tagungsordnung lautet: I. Bericht des Ausschusses über die
+Arbeit im abgelaufenen Vereinsjahr und Vorschau. 2. Kassen¬
+bericht. 3. Tätigkeit der Kommissionen. 4. Allfälliges.
+Weitere Anträge zur Tagesordnung sind bis spätestens 15.April
+an den Sekretär der VÖB, Dr. Mayerhöfer, ÖNB, zu richten.
+Anschließend findet ein Vortrag des Leiters der Sekt. I des
+Bundesministeriums für Unterricht Min. Rat. Dr. Heinz Drimmel
+über seine Eindrücke vom amerikanischen Bibliothekswesen
+statt. Gäste sind hiezu (ca ab 16,45 Uhr) herzlich eingeladen.
+-----
+3.Österreichischer Bibliothekartag 1954.Wien.
+Im
+Hinblick auf den internationalen Bibliothekarkongreß
+1955 in
+Brüssel wurden als Themen der vom 8.-11.Okt. (nicht,
+wie ursprünglich verlautbart vom 7.-9.Okt.!) in Wien vorge¬
+sehenen Tagung gewählt: 1. Die Aufgaben und Verantwortung
+der Bibliotheken (und Dokumentationsstellen) im heutigen
+österreich. 2.Zentralisation oder Dezentralisation im
+Bibliothekswesen. Referatsanmeldungen inclusive Disposition
+sind spätestens bis Ende April an Dr. Mayerhöfer, ÖNB, er-
+beten. Spätere Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden.
+Zum gleichen Endtermin sind dorthin auch noch unverbindliche
+Voranmeldungen für die Teilnahme an der Tagung von Nicht-
+Wiener Kollegen möglich. BEI SPÄTERER ANMELDUNG KANN AUF
+
+
+REISEKOSTENERSATZ UND SPESENBEITRAG NICHT GERECHNET WERDEN.
+-----
+IFLA-Tagung - Jugoslawien-Studienreise. (Ca 11.-28.Sept.
+1954)
+Anmeldungen bei Dr. Hafner, ONB. Weitere Angaben siehe
+Vorhefte!
+--.
+Bibliotheksstatistik.
+Die österreichischen Bibliotheken sollen auf Wunsch
+verschiedener Stellen (u.a. UNESCO, IFLA, BMU, Gen. Inspizieren¬
+der) künftig wieder laufend Statistiken veröffentlichen.
+Eine vom Gen. Inspizierenden und der VÖB eingesetzte Kom¬
+mission arbeitete den im Anhang beiliegenden, den neuen
+Bedingungen angepaßten Vorschlag aus, in dem die Fächer¬
+statistik entfallt. Diese kann von den Bibliotheken nach
+eigenem Ermessen geführt werden; ein Vorschlag mit Berück.
+sichtigung der DK liegt im Anhang 1 bei. Sollten schwer-
+wiegende sachliche Bedenken (wie etwa Nachteil infolge
+Diskrepanz zur deutschen Statistik oder etwa die Anderung
+bei der Vermehrungsstatistik nur Buchbinderbände statt
+bibliographischer Einheiten zu zählen) auftauchen, so sind
+sch-riftliche Außerungen an Dir. Dr. Dettelmaier (UB-Wien)
+erbeten. ndtermin 13.April 1954,
+Für die vergangenen Jahre (1935,1940,1945 und 1950)
+sind Kurzstatistiken nach Form 2, für 1953 und die folgenden
+
+
+
+5
+-
+Jahre solche nach der neuen Statistik (Form 3) erwünscht,
+letztere dürfte vom Gen. Inspizierenden Hofrat Dr. Gans
+für die ihm unterstellten Bibliotheken ab 1954 für ver¬
+bindlich erklärt werden, falls keine schwerwiegenden Beden¬
+ken geltend gemacht werden.
+Die Statistiken werden an die größeren Bibliotheken
+automatisch versendet. Sollten sich weitere Bibliotheken
+zu laufender Mitarbeit bereit erklären, so sind Mitteilun¬
+gen an Dr. Dettelmaier erbeten. Die ausgefüllten Formulare
+sind an Dr. Kammel, ÜNB, bis spätestens 15.April erbeten.
+-----
+
+Prüfung "fachlicher Hilfsdienst" In der Zeit vom
+22. Fabruar Lis
+g.marz A94 landen die Prüfungen für den
+fachlichen Hilfsdienst höherer Art vor einer Prüfungs¬
+kommission beim Bundeskanzleramt statt. Den Vorsitz führte
+ein Ministerialrat, als Prüfungskommissäre fungierten aka-
+demische Verwaltungsbeamte und Fachbeamte aus den einzelnen,
+in Betracht kommenden Dienststellen. Als Prüfungskommissäre
+für den Bibliotheksdienst wurden diesmal die StBibl. Dr. Alker
+und Dr. Pongratz berufen. Der Prüfungsstoff umfaßte Fragen
+über Geschichte des Buches und der Bibliotheken, Grundkennt¬
+nisse der Katalogisierung, Entstehung des modernen Buches,
+seine Pflege und Behandlung, Organisation einer Großbiblio¬
+thek, Einteilung der Wissenschaften, Verhalten bei Bränden
+und Katastrophen.
+Die Prüfung selbst gliederte sich in eine praktische
+Erprobung mit anschließender schriftlicher Darstellung
+(Zeit 5 Stunden!)
+und in eine mündliche Prüfung. Anstatt
+der praktischen Erprobung konnte von der Dienstbehörde, die
+für den einzelnen
+zuständig war, eine fünfstündige Klausur¬
+arbeit angeordnet
+werden,
+was auch bei den beiden Kandi¬
+daten der Aaministrativen Bibliothek geschehen ist. (Thema:
+„Die Arten der Bücheraufstellung in den Magazinen, ihre
+Vor- und Nachteile"
+Es traten zur Prüfung 9 Kandidaten an, die die Voraus¬
+setzungen für die Überstellung in die Dienstpostengruppe
+(Oberaufseher) erfüllt hatten. (4 von der Universitäts¬
+bibliothek Wien, 1 von der Bibliothek der Technischen Hoch¬
+schule Wien, 2 von der Administrativen Bibliothek des Bundes¬
+kanzleramtes und 2 von der Bibliothek der Technischen Hoch¬
+schule Graz). Von diesen erhielten 5 das Prädikat "ausge¬
+zeichnet aus dem Fach", 2 "bestanden" und ein Kandidat
+mußte auf 6 Monate reprobiert werden.
+Es zeigte sich, daß die Kandidaten aus dem Bibliotheks¬
+fach im allgemeinen den Kandidaten anderer
+Ressorts (z.B.
+Oberwerkmeister) im schriftlichen Ausdruck,
+an Gewandtheit
+der Rede und an Allgemeinbildung wesentlich
+überlegen waren.
+---
+Die auf Vorschlag der a.o. Hauptversammlung vom
+21.Oktober 1953 geänderten und von der Vereinbehörde
+ge¬
+nehmigten Satzungen liegen in Anhang 3 bei. Die alten
+Satzungen Sind damit hinfällig.
+S
+
+
+*
+Ein Weil der Mitglieder hat übersehen, daß laut Beschluß
+der Versand unserer bibliothekari¬
+der o. Hauptversammlung 1953
+30
+ab 1954 nur nach Anmeldung bei der
+schen Zeitschrift "Biblos
+Redaktion (ÖNB, Dr. Stickler) und Einzahlung von S 5.- zugleich
+mit dem Mitgliedsbeitrag erfolgt. Es wird gebeten, diese
+Voranmeldung ehestens nachzuholen, da ein Nachbezug von
+Biblos kaum möglich sein wird.
+Es wird gebeten, die beiliegenden Erlagscheine zur Ein¬
+zahlung des Mitgliedsbeitrages (für 1954: S 10.-,bzw.bei
+Bestellung von "Eiblos": S 15.-) zu verwenden und auf dem
+Erlagschein den Zahlungszweck zu vermerken (z.B.: Beitrag 1954,
+inclusive Biblos). Kolleginnen und Kollegen, die mit den
+Beiträgen im Rückstand sind, erhalten die Gesamtsumme
+1954) auf dem Erlagschein vermerkt. Bei Unstimmig-
+(inclusive
+Anfragen oder Beschwerden an den Kassier:
+keiten sind
+er, N.O. Landesbibliothek, Wien I, Herrengasse 13
+Dr. R. Broing
+26-5-20, Kl.194) erbeten.
+(Telefon U
+
+Anhang 1: Vorschlag einer Fächerstatistik nach DK(Dezimal¬
+klassifikation
+1
+Statistik für österreichische Bibliotheken
+2:
+inclusive Erläuterungen.
+"
+3:
+Satzungen.
+----
+Anhang 1
+Vorschlag einer Fächerstatistik nach DK.
+Allgemeines (Buch und Schrift, Bibliotheken, Hss.,
+DK O: 1)
+Autogr., Inc.)
+Jugend und Kinderschriften.
+2)
+3
+Philosophie.
+DK 1:
+Religion, Theologie.
+4
+Dk
+2
+Gesellschaft, Volkswirtschaft, Statistik (Handel und
+5)
+
+Verkehr
+*
+Recht, Staat, Polit-ik.
+5.
+Erziehung, Unterricht, Hochschule, Schulbücher.
+Völkerkunde, Volkskunde.
+8)
+Sprachwissenschaft.
+4:
+DK
+Mathematik.
+10
+DkE.
+Naturwissenschaft.
+11
+2
+Medizin.
+DK 6:
+1e
+Technik, Handwerk.
+Betriebswissenschaft (Büro, Handel, Verkehr).
+14
+Hauswirtschaft.
+15
+Gartenbau, Land-, Forst-
+Bildende Kunst, Baukunst, Kunstgewerbe.
+DK 7s
+16
+Musik (inclusive Noten), Theater, Film, Rundfunk,
+17,
+Fernsehen.
+18)
+Spiele, Sport.
+Literaturwissenschaft, Dichtung, schöne Literatur.
+DK 8:19
+Geographie(inclusive Atlanten und Karten).
+Dk S: 20
+Geschichte, Biographie.
+21)
+Gesamtsumme.
+22)
+
+
+Anhang M 7,1
+Statistik österreichischer Bibliotheken.
+Auf Wunsch des Herrn Generalinspizierenden Hofrat Dr. Gans
+sollen etwa in der im Jahrbuch der deutschen Bibliotheken ausge-
+wiesenen Form auch über das österreichische Bibliothekswesen
+Statistiken veröffentlicht werden.
+Eine Zusammenfassung und ein Überblick über die letzten Jahre
+dürfte als Biblosschrift, die weiteren Jahresstatistiken in den
+Biblosheften selbst erscheinen. Die beiliegenden Formulare und
+Erklärungen werden mit der Bitte um Ausfüllung und Rücksendung
+an Dr. Kammel, Üsterreichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefs-
+platz 1 (bis 15.April 1954) an alle dem Bundesministerium für
+Unterricht personell unterstellten Bibliotheken und an die
+Landesbibliotheken (Wiener Stadtbibliothek) übersandt. Sollten
+sich noch weitere Bibliotheken zu einer freiwilligen, regel¬
+mäßigen Mitarbeit bereit erklären, so wird eine Mitteilung an
+Dr. Kammel erbeten.
+Statistiken mit den ausländischen
+Um die österreichischen
+besser vergleichen zu können, (vgl. die neue deutsche Statistik
+(NWB, Jg. 6, S. 145-152) und UNESCO (St-R-13;ML-931-32, Annexe) beides
+1953) mußten von einer durch die Direktorenkonferenz und der VÖB
+eingesetzten Kommission einige Änderungen in den Angaben und der
+Zählungsweise gegenüber der bisher gebrauchten Form (ÖB-STATISTIK
+FORM 1) vorgenommen werden.
+Die Einzelbearbeiter werden gebeten, diese Änderungen an Hand
+es
+der beigefügten Erläuterungen und mit Hilfe des Zeichenschlüssels
+zu berücksichtigen und für die Statistiken der vergangenen Jahre:
+1935, 1940, 1945, 1950 (Auswahlstatistiken nach ÖB-STATISTIK-FORM 2!)
+und 1953 (Neue Statistik nach ÖB-STATISTIK-FORM 3) ihre vorhan¬
+denen Statistiken nach Möglichkeit auf die gewünschte Form umzu¬
+arbeiten und nichtgeführte Sonderspalten mit Hilfe der unten¬
+stehenden Zeichen aufzufüllen.
+1. Zeichenerklärung:
+einer Null bedeutet: Kein Fall, Nichts.
+(Gedankenstrich) an Stelle
+2
+daß zwar Geschäftsfälle etc. vorkamen,
+(Sternchen) bedeutet;
+diese aber statistisch nicht erfaßt wurden.
+() (in runden Klammern) sind ungefähre, geschätzte Angaben erbeten.
+-oder - bedeutet: die entsprechende Zahl ist in der links oder
+rechts stehenden Zahl enthalten.
+stehen Zahlen, die nur Teilzahlen dar¬
+[] (in eckigen Klammern)
+stellen. (d.h.z.B.: Statt der gesamten Zahl
+der benützten Druckschriften kann z.B. nur jene ausgewiesen werden,
+die sich auf die aus den Magazinen ausgehobenen Werke bezieht,
+aus den Lesesaal-Beständen benützten Werke
+dagegen ist die Zahl der
+nicht statistisch erfaßt.)
+2. Anmerkungen zu den einzelnen Punkten:
+auch Punkt 3: Erläuterungen und Abkürzungen!)
+(siehe
+Alle Spalten sind mit Hilfe der eigenen Statistiken und
+Allgemein:
+der obigen Zeichen genauest auszufüllen. Die Spalten
+- z.B. I/3 - können nach
+mit eingeklammerten Ziffern
+freiem Ermessen ausgefüllt oder freigelassen werden.
+sind nur die "bb"Bestände anzuführen!
+Es
+A,1-3:
+ist erbeten!
+Die Zahl der LAUFENDEN ZSS UND ZTGEN
+4.5:
+Es sind die an Hand der Zugangsbücher ermittelten,
+B:
+
+TATSACHLICHEN Ausgaben einzusetzen! Schillingteilbeträge
+
+
+2 -
+sind auf ganze Schillinge abzurunden (o - 44 g ist
+O Schilling, 45-99g ist 1 S.-).
+Lieferungen sind in Spalte
+2 aufzunehmen. Bei Fehlen von Sonderstatistiken VERWEISUNG
+DURCH PFEILE (s.Zeichenerklärung). Besonderer Wert wird auf
+Sonderanführung der Beträge für Ztgn und Zss gelegt!
+B, 3:
+Reihen zählen NUR BEI GESAMTBEZUG, bei Einzelbezug von
+Werken aus Reihen werden die Beträge in Spalte 1 geführt.
+B, 13:
+Alle nicht in eigenen Sonderspalten geführten "sonstigen
+Objekte"! Aufgliederung in Fußnoten!
+Fächer-Statistik entfällt. Entwurf nach UDC siehe Anhang
+zu VÖB, M 7,1:
+Entspricht B,15.
+C,1:
+C,5:
+Unter den sonstigen sachlichen Ausgaben in Sp.5 ist die
+Ge-
+samtsumme aller Ausgaben anzugeben außer: Personalausgaben,
+Ausgaben für Bücherkauf, Einband und Gebäudeerhaltung, also
+im wesentlichen jene für Gerätebeschaffung, Druckkosten,
+Porto, Fernsprecher, Heizung, Beleuchtung, Reinigung etc.
+Wird keine Lohn-und Gehaltsstatistik geführt, so sind die
+C,9:
+im Oktober an sämtl. Bibliotheksangehörigen ausgezahlten
+Bruttolöhne- und Gehälter zu ermitteln und diese Summe mit
+13 zu multiplizieren!
+D, 1-5:Buchbinderbände!
+Nur
+bb Bände! (Im Gegensatz zur bisherigen
+Praxis und jener
+der
+deutschen Bibliotheken, die hier
+bibliographische
+Einheiten zählen!)
+6-8:
+Nur bb Bände und
+Objekte!
+Fächer-Statistik entfällt. Entwurf nach UDC siehe Anhang
+zu VöB,M 7,11
+Bücherbestellung:
+E:
+Bibliotheken, die über einen öffentlichen
+Katalog verfügen,
+und in denen die Bestellzettel in der
+Regel von den Benützern selbst signiert werden, erhalten
+*)
+einen Stern ().
+In der "Zahl der Bestellzettel"
+sind alle
+für Bücherausgabe, Lesesaal und auswärtigen Leihverkehr
+abgegebenen Zettel in einer Zahl zusammenzufassen.
+E, 2:
+Positiv erledigt: Alles, was auf den Leihschein verabfolgt
+wurde, zählt gleich eins. Dazu gehören bei Ortsanwesenden
+auch die Verleihungen aus Handbibliotheken.
+E,5:
+Benützung und Entleihe: Gezählt werden Buchbinderbände.
+Jeder von einem Benützer in den Lesesaal bestellte Band
+wird nur einmal gezählt, nicht aber jeder einzelne Be¬
+nützungsfall. Die Benützung der Handbibliotheken wird
+statistisch nur erfaßt, wenn Benützung nur nach Ausfüllung
+eines Leihscheines, also kein direkter Zutritt möglich ist.
+7:
+Die Benützung maschinschriftlicher Dissertationen wird bei
+5
+(Druckschriften) gezählt.
+E,8 u.
+9:
+Für die Benützung und Herstellung von Fotokopien und
+Mikrofilmen werden eigene Spalten vorgesehen. Unter Ent¬
+lehner werden diejenigen Benützer (persönliche und juridi¬
+sche Personen) verstanden, die eine Leihkarte besitzen.
+Jede Leihkarte zählt (jährlich nur) als ein Entlehner, ohne
+Rücksicht darauf, wie oft der einzelne Benützer entlehnt.
+(Sonderzählung für Sp.11 und 12!) Es werden hier nicht
+Benützungsfälle gezählt. Verlängerungen werden nur gezählt,
+wenn eine neue Leihkarte ausgestellt wird. Empfohlen wird
+die Führung von Zählkarten, die Name und Stand des Entlehners
+enthalten.
+E, 11 u.12: Die Zahlen werden für Winter- und Sommersemester getrennt
+errechnet und dann addiert. (Z.B. WS: 213 Studierende,
+SS: 180 Studierende als Entlehner. Daher in Spalte 12 einzu¬
+setzen: 393)
+
+
+
+
+
+3 -
+Unbers „Entlehner von auswärts“ ist die Zahl der Biblio¬
+E,138
+Institute, Behörden
+theken (und - wo dies der Fall ist -
+oder Privatpersonen) zu verstehen, die im österreichischen
+oder internationalen Leihverkehr im betreffenden Jahr
+zumindest ein Mal ein Objekt der Bibliothek entlehnten.
+Entlehnungen für Ausstellungen, die nicht an der Biblio¬
+E, 13-18:
+thek selbst stattfinden, zählen mit. Gezählt werden Buch¬
+binderbände, bzw. bei Filmen und sonstigen Objekten:
+Einheiten.
+Verlängerungen der Leihfrist sind keine neuen Entlehnungen.
+Wenn aber am Ende des Semesters oder des Jahres Seminare
+und bevorzugte Benützer Bücher weiterbehalten und dafür
+neue Leihscheine ausstellen, dann werden sie als neue Ent¬
+lehnungen gezählt.
+Es sind nur ganztägig arbeitende Kräfte anzuführen bzw.
+F,1-6:
+
+andere Kräfte auf ganztägige Kräfte umzurechnen. (Z.B.
+2 Halbtagskr. = 1 Kraft.
+Unter HÄUPTKATALOGEN sind Kataloge zu verstehen, die den
+F,7-14:
+ganzen Druckschriftenbestand der Bibliothek (eventuell mit
+Ausnahme einiger unwichtiger Schriftengruppen wie: Schul¬
+ausweisen.
+schriften, Dissertationen, Flugblätter etc.)
+Die Zahl der SPEZIALKATALOGE ist anzuführen. Nur bei den
+Statistiken über jedes volle 10.Jahr (also 1950,1960 etc.)
+sind in Fußnoten die Kataloge einzeln anzuführen. Darüber
+hinaus wird ein eventuell neu hinzugekommener Katalog in
+dem betreffenden Jahr in Fußnoten genannt. BKzBEAMTEN-
+
+KATALOG, PKePUBLIKUMSKATALOG. Ist ein Katalog sowohl
+P als auch B, so ist er unter P anzuführen. Besteht ein
+HAUPTKATALOG AUS 2 TEILEN (z.B. für die Bestände bis 1930
+und ab 1930),so ist statt der Katalogzahl das Trennungs¬
+jahr (in diesem Beispiel also:1930) einzusetzen. Besteht
+nur einer der genannten Teile (z.B. nur für Bestände ab
+1930), so ist für einen älteren Teil ein "a" für einen
+neueren ein "n" und die entsprechende Jahreszahl zu setzen.
+Also im Beispiel: n 1930). GEDRUCKTE BANDKATALOGE sind
+durch Beifügung des (großen) Buchstabens „B" gedruckte
+Gesamt-ZUWACHSKATALOGE durch Beifügung des Buchstabens
+"Z" und Auswahl-Zuwachskataloge durch jene des Buch¬
+stabens "A“ zu kennzeichnen!
+Auswahlstatistik über die Jahre 1935, 1940, 1945 und 1950
+A 1-4
+Pt. 1-4 entspricht
+C1
+C 6 (Ohne Ausgaben für Löhne!)
+
+2
+"
+D5
+9W80
+7
+D
+er
+E5+ 14 4 16
+E647-8+15 4 17
+MI
+10
+lärungen und Abkürzungen:
+Erk
+3.
+Akademieschriften. zählen als Zss.
+Bestand der im Besitz der Bibliothek befind¬
+Alt-Buchbestand
+lichen, aber noch nicht bb Druckschriften¬
+bände (nicht statistisch zu erfassen!
+HESIO
+Antiquaria.......... Nicht vom Verleger oder Buchhändler (mit
+Ladenpreis), sondern vom Antiquar oder durch
+zweite Hand erworbene Ds. Sie können gegebenen¬
+anLe
+falls auch jüngster Erscheinung sein (Gegen¬
+satz: Einzel-Ds, Neue).
+
+
+4-
+Autogr Autographen
+(dem Publikum nicht allgemein
+BK. Beamtenkatalog
+zugänglich)
+bearbeitet, d.h.signiert,
+bibliothekarisch
+b5...... . . . . * * * *
+katalogisiert, (gebunden) und auf dem richtigen
+Platz (nicht provisorisch!) aufgestellt
+Buchbinderband,-bände
+Bd(e,n)
+besonders
+bes.... . . . . . . . *
+Bestand
+Best..
+bibliographisch
+bg.... . . . * . . . . . . . *
+bibliographische
+Einheiten mit bes.Titel (blatt).
+bg-Einheiten
+(Bd. Buchbinderbd), Mappe, Bündel
+Ein Sammelband
+etc. hat soviele bg-Einheiten, als er durch
+Titelblätter gekennzeichnete selbständige
+Stücke enthält. (Werden hier nicht verwendet.
+
+48 Seiten. Sie zählen
+Druckschriften mit 5
+Broschüren
+als Bde. Sind jedoch mehrere zsgebunden, zählen
+sie nur als 1 Bd (aber als mehrere bg-Einhei¬
+ten!
+Buchbestand... Bestand an bb Ds Bden. Hiezu
+Buchbest
+zählen auch abgeschlossene, gebundene und auf¬
+gestellte Zss und Ztgsbde. Nicht zählen
+hieher die noch nicht bb Druckschriften, sowie
+alle sonstigen Objekte wie Landkarten,
+Musikalien etc.
+Bündel.8. Pakete!
+Dissertationen......werden wie normale Ds Bde behandelt. Nur dort,
+wo sie geschlossen, gesondert aufgestellt
+werden, zählen je 5 Dissertationen zusammen
+als 1 Bd.
+Druckschriften... Erzeugnisse des Buchdrucks,
+Ds........ . . . ..
+aber auch sonstiger Vervielfältigungsmethoden
+Hektograph, Rotaprint)
+Dubletten. Gesondert gezählt werden nur jene
+Dubl
+Dubletten, die für Tauschzwecke zur Verfügung
+stehen!
+Einheiten der einzelnen Objekte, bei Ds..
+Einh.....
+Buchbinderbde! (außer es sind ausdrücklich
+bg-Einheiten gewünscht!
+Einzelblätter. Druckschriften mit 1-4 Seiten.
+Einzelbl
+Sie werden, wenn sie normal bb und zwischen
+Büchern aufgestellt werden, einzeln, wie
+den
+Bde gezählt. Senst, zB.bei Bündelung gilt das
+Bündel als Einheit. Bei gesonderter, geschlos¬
+sener Aufstellung zählen je 5 als 1 Bd.
+Neue Einzeldruckschriften.... Bücher mit Laden¬
+Einzel-Ds., Neue
+preis, meist (im Gegensatz zu Antiquaria)vom
+Verleger oder Buchhändler bezogen.
+Filme und Mikrofilme, Fotokopien und Mikro-
+Film und Mikre
+jedoch nur insoweit sie Ds Kopien
+kopien,
+sind .Spielfilme ete. zählen unter
+Ersatz)
+Objekte":
+WSonstige
+Forts............. Fortsetzungen, Fortswerke... Umfangmäßig und
+inhaltlich von vorneherein begrenzte Ver¬
+öffentlichungen, in Bände, Hefte etc.organisch
+aufgeteilt (s. im Gegensatz: Serien, Zss, Lfg)
+Ges Gesamt
+Gesamtbestand... Buchbestand plus Zahl der
+Ges-Best
+sonstigen bb Objekte
+Ggs. Gegensatz
+
+
+5
+Hauptkataloge
+Kataloge, die den gesamten Buchbestand der
+Bibliothek ausweisen. In zwei oder mehrere
+Teile aufgeteilte Hauptkataloge (z.B.zeitl.
+Trennung) gelten als ein Hauptkatalog. (Gegen¬
+satz: Spezial-und Teilkataloge)
+Handschriften
+Hss.............. . * *
+Alle Lesesäle (auch Spezial und Zss,Ztgslese¬
+Lesesäle
+säle
+Lfg(n).
+Lieferung (en), Lfgswerke... Einzelwerke, druck¬
+technisch (meist in Lagen, Ein-oder Mehrheiten)
+aufgeteilt. Zählen bei den Einzelwerken!
+Lfm... Laufmeter: Länge (in Metern) jener Strecke, die
+gebildet wird, wenn die Bücher in den Gestellen
+nebeneinander so aufgestellt sind, daß nur die
+Buchrücken sichtbar sind. Ausgeliehene Bände
+sind nach dem Verhältnis 33 Bde...1 Lfm einzu¬
+rechnen.
+Mappen S.
+Pakete!
+Objekte, „Sonstige Objekte".Gezählt in Einhei¬
+Obj...........
+ten. Aufgliederung in Fußnoten!
+Publikumskataloge (öffentlich zugänglich)
+PK.
+Pakete.. Schriftenbündel, Mappen, Zugmappen, Kapseln
+werden Buchbinderbden gleichgerechnet. Bei
+II Bl,1-5 jedoch Zählung nach bg-Einheiten.
+(S.auch Einzelbl. und Dissertationen!)
+Reihen.S. Serien!
+S...................Slche!
+Sammelband, Sammelwerk
+wird als Bd gezählt. (Siehe jedoch bg¬
+Einheiten!
+Umfangmäßig von vorneherein nicht begrenzte
+Serien....
+fortlaufende Veröffentlichungsreihen mit
+übergeordnetem Gesamttitel, deren einzelne
+Teile in sich selbständig und regelmäßig mit
+eigenen Hiteln (Titelblättern) versehen sind.
+Hier zählen auch Verlegerserien). Als Reihen
+nur bei Gesamtbezug gezählt. Bei Einzelbezug
+der Teilwerke zählen diese als Einzelwerke.
+s.Obj.!
+Sonst.Obj
+Tauschdubletten s. Dubl:
+Tauschdubl
+aus dem Gesamtbestand in Einheiten (Bdn).
+Verluste
+Nicht zu zählen sind hier die Abgänge aus den
+rauschdublettenbeständen!
+Zss.. Zeitschriften (und zeitschriftenartige Reihen)
+Von vorneherein nicht beørenzte Ver¬
+. * *
+öffentlichungsreihen mit Gesamttitel, deren
+einzelne Teile in sich unselbständig sind
+und nicht regelmäßig eigene Titel besitzen.
+Meist in mehr oder minder regelmäßigem Ab¬
+stand erscheinend und vermischten Inhaltes).
+Hiezu zählen: u.a.: Adreßbücher, Akademie¬
+schriften, Almanache, Jahrbücher, Jahresberichte,
+Kalender, Personalverzeichnisse, Tagungsbe¬
+richte, Taschenbücher, Vorlesungsverzeichnisse,
+Wochenschriften (und die meisten Reihen mit
+Jahrgangszählung). Tageszeitungen, die zwar auch
+hierher zählen, sind gesondert auszuweisen!
+Tages-Zeitungen
+Ztg(n)
+Zugmappen s. Pakete!
+
+
+6
+ÖB-STATISFIK-FORM 2
+T----
+Seite:... Nr:..
+Ort
+Bibliothek
+Auswahl-Statistik über das Jahr
+Ges. Bestand
+bb Buchbestand
+ITde 285
+Lrde ztgn
+Einheiten
+Bde
+Ds
+GeS.-Ausgaben für
+Sachausg.
+Vermehrung
+der
+Zahl
+benützten
+Bestands-Vermehrg
+insges.
+Ds Bde
+Sonst
+Bde
+Obj.
+Ds
+sonst.Obj.
+8
+5
+2
+
+ÖB-STATISTIK-FORM 3
+
+--------------- Seite Nr:
+Jahr
+Ort
+Bibliothek
+T
+Te
+
+IA
+
+—
+BIBLIULHEKS
+STATISTIK ÜBER DAS JAHR
+A Bestand (am Jahresende):
+bb Buchbestand
+Ges. Bestand
+Irde 285
+Lrde
+Einheiten
+Lfm.
+Ds Bde
+Tagesztgn
+5
+
+—
+—
+LL
+—
+0
+ganzen Schillingen)
+B (A 1): Ausgaben
+ur: (in
+Neue
+Forts.
+Lrde 285
+einen
+lages-
+Antiquarls
+Einzel-Ds
+Ztgn
+u.Lfgr
+(Serien.
+Inku- 1501-1700
+1701 ff
+nabeln
+
+
+9
+
+
+Land
+Hss
+FIIm u.Nusik.
+scnaliplatten
+Sunme
+Sonst.
+u.Tonbander
+Karten
+Mikrof. Noten
+Autogr.
+Objekte
+1- 14
+14
+
+12
+
+10
+
+
+In
+Gesamtausgaben für:(
+ganzen Schillingen)
+
+Best. Verm.
+dav. aus
+davon für
+Gebäude,
+Sumne
+löhne
+Sonst.
+Tausch¬
+1-5
+Geh
+Einband
+a.p.Mitt.
+Sach-
+(B.15)
+erhltg
+zwecke
+ausge
+
+S
+
+
+4
+D (B 1/2) Vermehrung:
+
+Druckschriftenbände
+Summe 1-4
+Sonst.
+Geschenk
+Kauf
+Tausen
+Pflicht
+Verluste
+Bde
+in Lfm.
+in Bdn
+bb Obj.
+I
+2
+
+
+
+
+
+-7 -
+E(C 1/6): Benützung:
+4
+Zahl d. Best,
+sahl
+Frnungs-
+Zettel
+Zahl d.1.d. Lesesälen benützten
+Leser
+Tage
+Ds Bde Hss u. Ink. Sonst. Obj.
+abgegeben
+pos, erl.
+—
+
+2
+4
+2
+
+
+durchgef. FIIm
+Zahl d. Entlehner
+Insges.
+davon aus
+u. Mikroauf¬
+am Ort
+benützte
+davon
+v. ausw.
+nahmen
+Film u. Mikro
+Stud.
+d. Lehr
+körper
+
+
+
+I
+L
+Summe
+Zanl d. Entlehnung
+gen
+aus
+von auswärts
+auswärts
+nach
+5-8
+14-17
+Ds Bde
+Sonst. Obj.
+Ds Bde
+Sonst. Obi.
+—
+1
+
+—
+
+
+14.
+
+Personal und Katalog:
+
+
+Bib.1othekare
+Schreib¬
+des höheren
+gehobenen
+Aufseher
+Summe
+Sonstige
+++
+
+Dienstes
+klelte
+Dienstes
+1
+
+
+Zahl
+Hauptkataloge
+d.
+Spezial-
+Schlagw.
+Nominal
+Systemat.
+Kataloge
+BK
+PK
+DE
+BK
+PK
+PK
+BK
+Bk
+—
+10 L
+14
+
+
+
+2.
+G Aufzählung der
+Spezialkataloge (nur alle 10 Jahre,
+  E
+H Anmerkungen:
+
+
+S
+ATZUNGEN
+der „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare".
+15
+6 1. Die "Vereinigung Österreichischer Bibliothekare" setzt
+die Tradition des "Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen"
+fort, der von 1896 bis 1919 bestanden hat und hat den Zweck, das
+Bibliothekswesen in Österreich zu fördern und die Interessen der
+österreichischen Bibliothekare im In- und Ausland zu vertreten.
+§ 2. Dies soll erreicht werden durch: Gemeinsame Erörterung
+bibliothekarischer Fragen,
+Veröffentlichungen, Vorträge, Führungen,
+Ausstellungen und andere derartige Veranstaltungen.
+§ 3. Die notwendigen Mittel werden durch Mitgliedsbeiträge und
+Subventionen aufgebracht.
+§ 4. Die Mitglieder des Vereines sind:
+a)
+Ehrenmitglieder
+b)
+ordentliche Mitglieder
+c) unterstützende Mitglieder.
+§ 5. Zu Ehrenmitgliedern können über Vorschlag
+des Ausschusses
+oder einzelner Mitglieder von der Hauptversammlung
+ene Personen
+ernannt werden, die sich um das Bibliothekswesen im
+allgemeinen oder
+um die „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare"
+im besonderen
+hervorragend verdient gemacht haben.
+§ 6. Ordentliche Mitglieder können alle aktiven
+oder im Ruhe¬
+stand befindlichen "wissenschaftlichen Bibliothekare und Bibliothe¬
+kare des Fachdienstes (mittleren Dienstes)" [nach der Neubezeichnung
+im österr. Staatsdienst: "alle Beamten und Vertragsbediensteten des
+höheren Bibliotheksdienstes und des gehobenen Fachdienstes an
+Bibliotheken, sowie die diesen Dienststellungen entsprechenden
+Bibliothekare"
+an anderen] öffentlichen oder privaten Bibliotheken
+österreichs sein, die ihren Eintritt schriftlich angemeldet und den
+von der Hauptversammlung festgesetzten Jahresbeitrag geleistet haben.
+Außerdem kann der Ausschuß anderen ihm geeignet erscheinenden
+Pe sönlichkeiten das Recht der ordentlichen Mitgliedschaft zuer¬
+kennen.
+Die Anmeldung erfolgt beim Ausschuß, der über die Aufnahme
+mit einfacher Mehrheit entscheidet.
+Gegen die Verweigerung der Aufnahme ist eine binnen vier
+Wochen einzulegende Berufung an die nächste Hauptversammlung zu¬
+lässig.
+7. Unterstützende Mitglieder können alle juristischen und
+Privatpersonen sein, die einen Jahresbeitrag in mindestens der
+doppelten Höhe des ordentlichen Mitgliedsbeitrages leisten.
+§ 8. Jedes Ehrenmitglied und ordentliche Mitglied hat das
+Stimmrecht, das Recht der aktiven und passiven Wahl, der Teilnahme
+an allen Veranstaltungen des Vereines und an den von der Hauptver¬
+sammlung beschlossenen Begünstigungen beim Bezug der Vereinsver¬
+öffentlichungen. Wahl- und stimmberechtigt sind nur jene Mitglieder,
+die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene Kalenderjahr vor der
+Hauptversammlung entrichtet haben. (S. aber § 6, Abs.5.)
+§ 9. Jedes unterstützende Mitglied hat das Recht, an allen in
+§ 12c) bezeichneten Versammlungen des Vereines teilzunehmen und
+alle Veröffentlichungen des Vereines zu einem von der Hauptver¬
+sammlung zu bestimmenden ermäßigten Preise zu beziehen.
+£ 10. Die Mitglieder haben die Pflicht, die Vereinigung in
+ihren Bestrebungen zu unterstützen und zu fördern sowie die
+dE
+Mitgliedsbeiträge regelmäßig zu bezahlen.
+
+
+
+
+
+(2)
+§ 11. Der Austritt erfolgt durch ordnungsmäßige Abmeldung,
+wobei der Jahresbeitrag für das laufende Jahr jedenfalls zu ent-
+richten ist. Wer trotz zweifacher schriftlicher Mahnung den Bei¬
+trag für das vergangene Kalenderjahr nicht entrichtet hat, wird
+als ausgetreten betrachtet.
+Widerstreitet das Verbleiben eines Mitglieds den Interessen
+des Vereines, kann der Ausschuß mit Zweidrittelmehrheit der abge¬
+gebenen Stimmen die Ausschließung verfügen.
+Berufung, der jedoch
+Gegen einen solchen Beschluß ist eine
+nächste Hauptver¬
+keine aufschiebende Wirkung zukommt, an die
+Mehrheit entschei¬
+sammlung zulässig, die darüber mit einfacher
+innerhalb eines
+det. Diese Berufung ist beim Vereinsausschuß
+Monats einzubringen.
+Vereinigung ist Wien.
+Sitz der
+§12.
+2 49. Die Versammlungen des Vereines sind:
+die ordentlichen
+a)
+b) die außerordentlichen Hauptversammlungen
+e) die Vereins- und Vortragsversammlungen.
+§ 14. Jedes Jahr soll mindestens eine ordentliche Hauptver¬
+sammlung in der ersten Hälfte des Jahres stattfinden. Bei Bedarf
+kann auch eine zweite oder weitere einberufen werden. Sie muß
+mindestens 14 Tage vorher einberufen und allen Mitgliedern unter
+Mitteilung der Tagesordnung bekanntgegeben werden.
+In der ordentlichen Hauptversammlung wird:
+der Bericht des Ausschusses sowie der Bericht der Kassarevi¬
+a)
+soren erstattet,
+die Neuwahl für den Ausschuß und die Bestellung der zwei
+b)
+Kassarevisoren vorgenommen,
+über die vom Ausschuß vorgeschlagene Herausgabe von Veröffent¬
+e)
+lichungen beschlossen und die Höhe der Bezugsbegünstigungen
+Fe
+der Vereinsveröffentlichungen für die Mitglieder bestimmt,
+über Vorschlag die Ernennung von Ehrenmitgliedern vollzogen,
+d)
+über die von den Mitgliedern an den Ausschuß eingesendeten
+e)
+oder vom Ausschuß selbst eingebrachten Anträge beraten.
+Anträge, die von mindestens zwei Dritteln der anwesenden Mit-
+glieder unterstützt werden, können auch ohne vorherige Anmel¬
+dung in Verhandlung genommen werden,
+über Berufungen gegen die Verweigerung der Aufnahme und den
+*)
+Ausschluß von Mitgliedern Beschluß gefaßt.
+§ 15. Auf Beschluß des Ausschusses oder auf Verlangen von
+Mitglieder werden läng-
+mindestens einem Drittel der ordentlichen
+Hauptversammlungen ein-
+stens binnen sechs Wochen außerordentliche
+berufen, welche ebenfalls 14 Tage vorher mit der Tagesordnung den
+Mitgliedern bekanntgegeben werden müssen. Die außerordentlichen
+Hauptversammlungen können in allen Fällen entscheiden, in denen
+die ordentliche Hauptversammlung das Recht der Beschlußfassung
+hat. Außerdem hat die Beschlußfassung über Auflösung des Vereines
+in einer außerordentlichen Hauptversammlung über Beschluß von
+drei Vierteln der abgegebenen Stimmen, bei Stimmenabgabe von
+mindestens zwei Dritteln aller Mitglieder, zu geschehen.
+Die Hauptversammlungen sind in den übrigen Fällen bei An¬
+wesenheit von 10 Mitgliedern beschlußfähig und fassen ihre
+Beschlüsse, soweit die Statuten nichts anderes vorsehen, mit
+absoluter Stimmenmehrheit. Falls Beschlußfähigkeit nicht vorliegt,
+
+
+(3)
+findet nach einer halbstündigen Wartezeit eine neuerliche Hauptver¬
+sammlung mit der gleichen Tagesordnung statt, die ohne Rücksicht
+auf die Zahl der Erschienenen beschlußfähig ist.
+£ 16. Die Vereins- und Vortragsversammlungen dienen wissen-
+schaftlichen und geselligen Zwecken und der Erörterung von Standes-
+fragen. Auch können in diesen Versammlungen von Mitgliedern vorher
+an den Ausschuß eingesendete oder vom Ausschuß eingebrachte Anträge
+beraten und zur Beschlußfassung gebracht worden, sofern sie sich
+nicht auf Gegenstände beziehen, die den Hauptversammlungen vorbe¬
+halten sind (vgl. § 13a bis d und § 14). In der den Mitgliedern
+vorher kundgegebenen Tagesordnung sind solche Anträge stets aus¬
+drücklich mitzuteilen. Über solche Anträge kann ohne Rücksicht auf
+die Anzahl der Mitglieder entschieden werden. Bei Stimmengleichheit
+gelten die Anträge als abgelehnt. Die Beschlüsse werden mit Stimmen-
+mehrheit gefaßt.
+§ 17. Bei den Hauptversammlungen können 1) die in Wien nicht
+diensttuenden und 2) die in Wien diensttuenden, aber dienstlich
+oder durch Krankheit verhinderten Mitglieder ihr Wahl- und Stimm¬
+recht im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwesendes
+Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln zu über¬
+sendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der Hauptver¬
+sammlung beim Schriftführer zu hinterlegen.
+§ 18. Der Ausschuß besteht aus:
+einem Vorsitzenden
+1. dem engeren Ausschuß:
+einem ersten und zweiten Stellvertreter
+zwei Schriftführern
+einem Kassier (Schatzmeister)
+2. dem weiteren Ausschuß: dieser enthält alle Mitglieder des
+engeren Ausschusses und zumindest
+vier Beisitzer, die von der Hauptver¬
+sammlung gewählt werden.
+Drittel der Mitglieder des engeren Ausschusses müssen ihre
+Zwei
+tsstätte in Wien haben.
+Arbei
+Die Wahl des Ausschusses erfolgt in der Weise, daß in einem
+Wahlgang der Vorsitzende und die Stellvertreter des Vorsitzenden,
+in einem zweiten die übrigen Ausschußmitglieder gewählt werden.
+Der Ausschuß konstituiert sich dann selbst.
+Der Ausschuß ist bei Anwesenheit von fünf Mitgliedern
+beschlußfähig und faßt seine Beschlüsse mit absoluter Stimmenmehr¬
+heit.
+19. Der Ausschuß wird in der Hauptversammlung gewählt.
+5
+Die Wahl erfolgt auf ie zwei Jahre.
+Wiederwahlen sind gestattet.
+Der Ausschuß gibt sich seine Geschäftsordnung selbst.
+6 20. Der Ausschuß hat alle auf die Vereinsgebarung bezüglichen
+Geschäfte zu besorgen und jene Beschlüsse zu fassen, die nicht den
+Hauptversammlungen vorbehalten sind.
+§ 21. Im besonderen haben:
+der Vorsitzende den Verein nach außen und der Behörde gegenüber
+a)
+zu vertreten, alle Schriftstücke und Bekanntmachungen des
+Vereines zu unterfertigen, die Ausschußsitzungen und die Haupt¬
+versammlungen zu leiten;
+
+
+(4 )
+b) die Vorsitzenden-Stellvertreter den Vorsitzenden in allen Ver¬
+..
+hinderungsfallen zu vertreten;
+die Schriftführer die Korrespondenz zu führen, die Schrift¬
+c)
+stücke des Vereines mit zu unterschreiben, die Niederschrift
+der Sitzungsprotokolle zu besorgen und die Mitgliederliste zu
+führen;
+der Kassier das Vermögen des Vereines zu verwalten, die ge¬
+d)
+samten auf die Geldgebarung bezüglichen Geschäfte zu besorgen
+und der ordentlichen Hauptversammlung den Kassabericht zu
+erstatten.
+S
+00 Die zwei Kassarevisoren bilden das Kontrollorgan und
+dürfen nicht gleichzeitig Mitglieder des Ausschusses sein. Ihnen
+obliegt die laufende Kontrolle der finanziellen Gebarung der Ver¬
+einigung und die Überprüfung des jährlichen Rechnungsabschlusses.
+Sie sind berechtigt, jederzeit in die Geschäftsbücher und sonsti¬
+gen Belege der Vereinigung Einsicht zu nehmen und Aufklärungen zu
+verlangen. Sie haben über ihre Feststellungen der Hauptversammlung
+zu berichten.
+entstandenen
+K 2* In allen aus den Vereinsverhältnissen
+Streitigkeiten entscheidet ein Schiedsgericht.
+Jeder Streitteil
+wählt aus den Mitgliedern des Vereins einen Schiedsrichter. Diese
+wählen ein drittes Vereinsmitglied als Obmann. Falls über die
+Person des Obmannes eine Einigung nicht erzielt werden kann,
+entscheidet das Los zwischen den hiezu vorgeschlagenen Personen.
+Das Schiedsgericht entscheidet bei Anwesenheit sämtlicher
+Schiedsrichter mit Stimmenmehrheit endgültig. Bei Stimmengleich¬
+entscheidet der Obmann des Schiedsgerichtes. Das Schiedsge¬
+heit
+hat dann an die nächste Hauptversammlung zu berichten.
+richt
+24. Die Satzungen können von den Hauptversammlungen mit
+Dritteln aller abgegebenen Stimmen geändert werden.
+zwei
+§ 25 Bei freiwilliger Auflösung des Vereines beschließt
+die letzte Hauptversammlung über die Verwendung des Vereinsver¬
+mögens.
+§ 26. Die ordentliche Hauptversammlung wechselt nach Möglich¬
+keit jährlich ihren Tagungsort.
+nsno
+nab Foin
+tedinens
+
+#### 1954-06 .2
+
+MII TEILUNGEI
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Juni 1954
+Heft 2
+Jg. 7
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Donnerstag,
+16.Sevt.
+Sonntag, 19.Sept. 3. ÖSTERREICHISCHER
+BIBLIOTHEKARTAG in wien. (Näheres s.unten!)
+--
+9. Ordentliche Hauptversammlung.
+Der Vorsitzende der Vereinigung, Gen. Dir. DDr. Stummvoll
+begrüßte zunächst die äußerst zahlreich Erschienenen, unter
+ihnen im besonderen Hofrat Dr. Teichl und Hofrat Dr. Sedlak
+und stellte die Beschlußfähigkeit der Versammlung fest. Zu
+seinem Bedauern mußte er dann mitteilen, daß der Vortrag
+von Min. Rat Dr. Drimmel ausfalle, da Dr. Drimmel durch eine
+dringliche Dienstreise und Hofrat Dr. Gans durch eine Er¬
+krankung am Erscheinen verhindert seien. Anschließend gab
+er den im Anhang wiedergegebenen Tätigkeitsbericht der Ver¬
+einigung. Der folgende Bericht des Kassiers wies mit Stich¬
+tag 14.5.1954 einen Mitgliederstand von 246 aus, wobei je-
+doch 114 Mitglieder noch mit ihrem Beitrag für 1954 und 28
+für 1953 in Rückstand waren. Der Gesamt-Kassenbestand betrug
+am Berichtstag 18.078'90 S, wovon allerdings 3.788'80 S
+nicht frei verfügbar waren, sodaß effektiv der VÖB ein
+Be¬
+trag von 14.290'10 S ungebunden zur Verfügung steht. Im
+Namen der Kassenreviseren wurde der Bericht von Dr. Pongratz
+(UB-Wien) für richtig erklärt und auf Antrag des Vorsitzen¬
+den hierauf dem gesamten Vorstand, der satzungsgemäß bis
+Mitte 1955 im Amte verbleibt, einstimmig die Entlastung
+erteilt.
+Zum folgenden Punkt der Tagesordnung erstatteten die
+Leiter der einzelnen Kommissionen oder deren Stellvertreter
+ihre Berichte (s.Anhang!
+)
+Zu Allfälliges berichtete zunächst Doz. Dr. Frauendorfer,
+der als Nachfolger von Gen. Dir. DDr. Stummvoll als Unesco¬
+Experte für Bibliothekswesen in Teheran die Arbeit zu einem
+vorläufigen Abschluß führte, über seine Erfahrungen und
+seine Tätigkeit. Der Bericht wird wahrscheinlich in Biblos
+ausführlicher wiedergegeben. Anschließend referierte der
+Direktor der Musiksammlung der ÖNB, Prof. Dr. Nowak, über
+seine Teilnahme an der Tagung der internationalen Bruckner¬
+gesellschaft in München (s. Biblos 1954,H.2) und Dr. Grasberger
+über den internationalen Kongreß der Musikbibliothekare in
+Paris (S. Anhang!).
+Um 17'45 Uhr
+schloß der Vorsitzende mit dem Dank an
+die Erschienenen und den besten Wünsehen für einen
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+L
+Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich :
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+
+- 2 -
+DMUD
+
+erholungsreichen Urlaub die Versammlung.
+-------
+3. Österreichischer Bibliothekartag, Wien. 16.-10.Sept.1954.
+Hauptthemen des 3.Österreichischen Bibliothekartages,
+der infolge der Bandtags-Wahlen in Wien und Niederösterreich
+am 17. Oktober auf den 16.-19.September vorverlegt werden
+mußte, sind:
+Zentralisation und Dezentralisation im österreichischen
+Bibliothekswesen; Aufgabe und Verantwortung der Bibliotheken.
+Das VORLAUFIGE PROGRAMM sieht vor:
+m
+DONNERSTAG, 16. Sept.: 14.30: Beginn der Arbeitstagung im n.ö.
+Landhaus mit Referaten Prominenter Vertreter aus Wissen¬
+schaft und Kultur. 17.00: Feierliche Eröffnung im Prunk¬
+saal der ÖNB unter Mitwirkung der n.ö. Tonkünstlerorchesters
+Abends zwanglose Zusammekunft.
+Im Gästehaus der Stadt Wien in Pötzleins-
+FREIIAG. 17. Sept.:
+dorf: 8.30-10,30: Aufgabe und Verantwortung der Biblio-
+-12,90: Kommissions-
+theken. Relerate und Diskussion.
+10.30
+sitzungen. 13.00: Mittagessen im Gastehaus. 14,00-16,00:
+Zentralisation und Dezentralisation. Referate und Dis¬
+kussion. 16,00-17,00: Kommissionssitzungen.
+SAMSTAG, 18. Sept.: S. 30-9.30s Kommissionssitzungen. 9,30-
+11,00: (Die Tagungs-
+10.30: A.0. Hauptversammlung der VöB.
+teilnehmer sind herzlichst eingeladen, der Neueröffnung
+der Musiksammlung und der Papyrussammlung der ÖNB in den
+wiederhergestellten Räumen im Albertinagebäude beizu¬
+7
+Nachmittags Ausflug
+wohnen.) 12, 00=13,00: Schlußsitzung.
+nach Klosterneuburg mit Besichtigung der Bibliothek.
+Gemeinsamer Heurigenbesuch.
+SONNTAC 19. Sept.: Gelegenheit zu gemeinsamer Fahrt an eine
+Bibliothek des Burgenlandes (Eisenstadt?).
+Anmeldung zur Teilnahme: An alle Vereinsmitglieder in den
+Bundeslandern, die sich zur Teilnahme vorangemeldet haben,
+werden im Juli Formulare zur endgültigen Anmeldung versendet.
+Mitglieder, die bisher noch keine Voranmeldung eingesendet
+haben, mögen unverzüglich ihren Wunsch zur Teilnahme dem
+Vereinssekretär Dr. J.Mayerhöfer (ÖNB) bekanntgeben, da nach
+dem 30. Juni einlangende Meldungen für die Zuteilung von
+Reisezuschüssen nicht mehr berücksichtigt werden können.
+Die Anmeldeformulare sind bis spätestens 20.August an den
+Sekretär zu übersenden.
+Reisezuschüsse: Alle außerhalb Wiens beschäftigten Mitglieder
+erhalten, solerne ihnen von ihrer Bibliothek kein zumindest
+gleich heher Zuschuß gewährt wird, bei rechtzeitiger An¬
+meldung einen Zuschuß in Höhe der Fahrtkosten (3. Kl.incl.
+52.
+Ermäßigung) und einen Übernachtungsbeitrag in Höhe von S
+Dieser letztere Betrag entspricht den Kosten für 3 Nächti.
+gungen (incl. Frühstück) plus 1 Abendessen im Jugendgäste¬
+haus (s.unten,
+9
+Quartierammeldungen: Gleichzeitig mit den endgültigen An-
+meldung ist auf dem Formular eine Quartieranmeldung auszu¬
+füllen: Hotelzimmer (Einbettzimmer 25-40 S pro Nacht)
+Privatquartier, Übernachtung im Jugend-Gästehaus der Stadt
+
+
+Wien stehen zur Wahl. Letzteres befindet sich in schönster
+Grünlage in Pötzleinsdorf (Endstation der Straßenbahnlinie
+41, 21 Minuten vom Schottenring), hat geräumige 4-6-Bett-
+zimmer (2 Betten obereinander, weiß überzogen, sehr rein)
+und ist bestens zu empfehlen. Unverbindliche Voranmeldungen
+für das Gästehaus sind bis Mitte Juli erwünscht.
+Referate und Kommissionen: Bisher wurden Sitzungen der
+Kommissionen für Nominalkatalogisierung (neue Vorschrift
+für Sachtitel!),
+Sachkatalogisierung
+staatl.-nicht-
+(?),
+staatliche Bibliotheken und Volksbüchereien (?)
+angemeldet.
+Von den Referenten (Kurzreferate zu 10 Minuten) sind schlag¬
+wortartige Dispositionen (höchstens 1 Schreibmaschinseite)
+bis 30. Juni an den Präsidenten der VÖB, Gen. Dir. DDr. Stummvoll
+(ÖNB) erbeten. Die Dispositionen sollen vervielfältigt und
+den Teilnehmern als Arbeitspapiere vor der Tagung zugestellt
+werden. Genaues Programm und Teilnehmerkarten werden auf
+Grund der Anmeldungen Ende August zugesandt und sind von
+diesem Zeitpunkt an im Sekretariat erhältlich. Tagungs¬
+sekretariat: ÖNB. Dr. Mayerhöfer, Dr. Rennhofer.
+   en  
+Jugoslawienreise. Infolge zu hoher Kosten mußte die
+Studienreise nach Jugoslawien aufgegeben werden. Zur IFLA-
+Tagung selbst werden wahrscheinlich 2 Vertreter der VÖB
+nach Agram entsendet werden.
+
+In den Ausschußsitzungen am 12.April und 19.Mai d.J.
+wurden unter anderem die Entsendung von Vertretern der VöB
+in den neugegründeten Fachnormenausschuß für Bibliotheks¬
+wesen und Dokumentation (Gen. Dir. DDr. Stummvoll, Dr. Mayer-
+höfer, Dr. Zimmel),
+Fragen im Zusammenhang mit der Neu¬
+fassung des Pressgesetzes und die Vorbereitung des
+Bibliothekartages besprochen.
+
+In einer gut besuchten Fachsitzung im British Council
+am 16. Dez. 1953 gab zunächst der Leiter der Bibliothek des
+B.C. Mr. Glaister einen interessanten und mit Humor gewürz¬
+ten Überblick über Aufgaben und Zweck dieser Institution
+und deren Bibliotheken im besonderen, wobei er betonte,
+daß der British Council im Gegensatz zu anderen ähnlichen
+ausländischen Einrichtungen nur kulturelle Zwecke verfolgt,
+während die politischen Interessen, auch Englands, von
+anderen Stellen (Informationsstellen, Englische Lesesäle)
+vertreten werden. (Der Bericht wird in Biblos gedruckt
+werden.) Es folgte ein launiger Lichtbildervortrag von
+Dr. Klos (ÖNB) über seine vorjährige Spanienreise. Dann
+führte Mr. Glaister die Anwesenden in die Bibliothek des
+British Council; nach einem kurzen Bericht über die Tätig.
+keit und Arbeitsweise der Bibliothek standen Mr. Glaister
+und seine Mitarbeiterin dann den zahlreichen Fragen
+bereitwilligst Antwort. Eine Cocktailparty, an der auch
+der Leiter des British Couneil in Wien teilnahm, vereinte
+die Teilnehmer noch längere Zeit bei bester Laune. Für diese
+reizend arrangierte kleine Festlichkeit danken dem Gastgeber
+
+
+und seinen Helfern alle Teilnehmer auch auf diesem Wege
+nochmals herzlichst.
+-----
+Führung durch die städt. Büchereien (23.April). Wertvollen
+Einblick in die Tätigkeit und die Sorgen, vor allem aber in
+die ganz hervorragende, seit 1945 geleistete Aufbauarbeit im
+städtischen Büchereiwesen, brachte den Teilnehmern eine
+Wiederholung der Führung vom November des Vorjahres. Auch
+1
+diesmal wieder hatte Dir. Dr.Müller die Liebenswürdigkeit
+die
+Führung der Teilnehmer, die durch ihr zahlreiches Erscheinen
+ihr großes Interesse bekundeten, selbst zu leiten.
+
+In der Fachsitzung am 31.März brachte Prof. Dr. Madden
+(USA) einen auberst aufschlußreichen Bericht über amerikani
+sche Bibliothekspraxis. Die Vorträge von Prof. Madden bieten
+nach seiner nun fast einjährigen Tätigkeit an Wiener Biblio-
+theken und durch seine eingehende Kenntnis der amerikanischen
+Bibliotheksarbeit einen ausgezeichneten Vergleich zwischen
+der europäischen, im besonderen der österreichischen und der
+amerikanischen Arbeit, Auffassung und Theorie. Da sie für die
+österreichischen Bibliotheken von größtem Wert sind, hat sich
+Prof. Madden freundlicherweise bereit erklärt, seine Vorträge
+zur Vervielfältigung zur Verfügung zu stellen und damit einem
+größeren Interessentenkreis zugänglich zu machen. Die Vorträge
+dürften noch in diesem Sommer innerhalb der Biblos-Schriften
+erscheinen.
+S
+An jene Mitglieder, die die Anga¬
+Mitgliederverzeichnis.
+für das mitgliederverzeichnis noch nicht eingesendet
+ben
+haben, wird die Fragekarte per Post versendet und um ehe¬
+baldigste Rücksendung gebeten!
+-----
+Bibliotheks-Statistik. Die im Jg 7,H.1, (Anhang) der Mit-
+teilungen veröffentlichten Vorschläge zu einer neuen Biblio-
+theksstatistik und die hiezu eingelaufenen Verbesserungsvor-
+schläge wurden in einer weiteren Kommissionssitzung am
+16.6.1954 neuerlich überprüft. Die endgültige Regelung sieht
+gegenüber den oben genannten Vorschlägen einige Anderungen
+vor. Diese betreffen die Seite 4-7 der Statistik und Erklärun
+gen. Diese sind diesem Hefte beigefügt und statt der alten
+Seiten 4-7 einzusetzen. Die Änderungen betreffen die Punkte
+Vermehrung und Benützung. Hier werden in D 1-5 bg-Einheiten
+gezählt; falls dies nicht durchführbar ist, werden weiter
+Ds Bde gezählt und dies durch Beifügung von Sternchen an die
+Zahlen gekennzeichnet. D 6: zählt die Vermehrung an bb Ds Bden.
+E 14-17:zählt die Entlehnungen, getrennt nach Entlehnungen
+"am Ort" (d.s. solche, die vom Entlehner persönlich oder durch
+Beauftragten aus der Bibliothek abgeholt werden)und solchen,
+die durch Fernleihe (und Post etc.) versendet werden. Disser¬
+tationen werden wie Ds gezählt, also nicht 5 Bde als 1 Ds Bd,
+wie im ersten Entwurf:
+—
+Der Vorstand wünscht allen Mitgliederneinen angenehmen
+und erholungsreichen Urlaub.
+-----
+WIE WIR SOEBEN ERFAHREN, HAT DER HERR BUNDESPRÄSIDENT
+
+Z UBER DEN BIBLIOTHEKARTAG
+DR. THEODOR KÜRNER DEN EHRENSCHUN
+UBERNOMMEN. ER WIRD IHN PERSÖNLICH ERÖFFNEN.
+
+
+Anhang VöB-Mitt. 7.2:
+INZELBERICHTE DER 9. ORDENTL. HAUPTVERSAMMLUNG:
+Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Vereinsjahr.
+EET
+Obwohl seit der letzten Hauptversammlung am 25. Juni
+1953 keines der großen Ereignisse stattfand, die sonst das
+Interesse und die Arbeitskraft der Kollegen voll in An¬
+spruch nehmen, hat die Vereinigung in der abgelaufenen Zeit
+doch eine rege Tätigkeit entfaltet. Eine Durchsicht der seit
+der letzten Hauptversammlung erschienenen 4 Hefte unserer
+Mitteilungen läßt den Umfang der geleisteten Arbeit erkennen.
+Die greße Zahl der Ausschußsitzungen, Kommissionssitzungen,
+Veranstaltungen usw. beweist, daß die Tätigkeit der Vereini¬
+gung einem wirklichen Bedürfnis der Kollegenschaft entspringt.
+Die Vereinigung beginnt auch in der Öffentlichkeit allmäh¬
+lich die Stellung einzunehmen, die ihr eigentlich zukommt.
+Das äußert sich u. a. auch darin, daß das Justizministerium
+die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare anläßlich
+der Neufassung des Pressgesetzes offiziell zur Stellungnah¬
+me aufgefordert hat. Es ist anzunehmen, daß in Nachwirkung
+der Kulturenquete des Nationalrates und der sonstigen Ver-
+anstaltungen zur Hebung der Lage von Wissenschaft und Kunst
+sich auch der Einfluß der wissenschaftlichen Verbände im
+öffentlichen Leben verstärken wird.
+Der derzeitige Mitgliederstand beträgt 238 ordentliche,
+4 außerordentliche und 4 Ehrenmitglieder, ist also etwas
+gestiegen. Es sind aber immer noch nicht alle österreichi¬
+schen Bibliothekare von wissenschaftlichen Bibliotheken Mit¬
+glieder unserer Vereinigung. Wir haben daher ein Werbeschrei¬
+ben verfaßt, das nach und nach an die noch abseits stehenden
+Kollegen versandt wird.
+Veranstaltungen: Es fanden vier Fachvorträge statt
+(Hunger, 2 Madden, Razumovsky),
+bei einem weiteren Vortrag
+von Madden waren die Mitglieder der
+VÖB eingeladen. Stär-
+keren Besuch als die Fachvorträge fanden die 3 Führungen
+Wertheim und Städtische Büchereien,
+Brit. Council.) Die
+Führung durch die städtischen Büchereien mußte sogar wie¬
+derholt werden und brachte im April
+1954 wieder einen voll¬
+besetzten Autobus- ein erfreuliches Zeichen für das Inter¬
+esse der wissenschaftlichen Bibliothekare an der Arbeit der
+Volksbibliothekare.
+Die von der außerordentlichen Hauptversammlung am 21.
+Oktober 1953 beschlossenen Satzungsänderungen wurden der
+Vereinsbehörde bekanntgegeben und von ihr nach einigen klei¬
+neren Anderungen auch an anderen Punkten endgültig genehmigt.
+Bei dieser Haüptversammlung wurden auch die Kommissionen
+neu gegründet, über ihre Tätigkeit wird im Punkt 3 der Ta¬
+gesordnung berichtet werden.
+Ursprünglich war eine Studienreise nach Jugoslawien
+mit anschließender Teilnahme an der IFLA-Tagung in Zagreb
+geplant, doch mußte davon Abstand genommen werden, da die
+Kosten sich doch als zu groß herausgestellt haben.
+Im Augenblick gilt die Haupttätigkeit des Ausschusses
+der Vorbereitung des dritten österreichischen Bibliothekar¬
+tages, der nun für den 16. - 19. September festgesetzt wurde.
+
+
+(Einzelheiten über den Bibliothekartag siehe unten in einem
+gesonderten Absatz!
+Ich möchte an dieser Stelle besonders an die Wiener Kol-
+legen den Appell richten, den Ausschuß bei der Vorbereitung
+des Bibliothekartages nach Kräften zu unterstützen, damit
+wir hinter Salzburg und Graz nicht zurückstehen. Wir sind
+für jede Anregung in dieser Hinsicht dankbar.
+Veröffentlichungen.
+Das Verzeichnis österreichischer Bibliotheken hat sich
+als Nachschlagewerk gut bewährt und ist viel gefragt. Es
+ist beabsichtigt, ein Verzeichnis der österreichischen Biblio¬
+thekare in der nächsten Zeit herauszugeben, das ursprünglich
+als Anhang zum Verzeichnis der Bibliotheken geplant war
+Besonders erfreulich ist, daß die Zeitschrift Biblos
+nicht nur am Leben erhalten, sondern sogar weiter ausgebaut
+werden konnte. Wir können mit Befriedigung feststellen, daß
+sie zu einem wichtigen Bindeglied des österreichischen Biblio¬
+thekslebens geworden ist. Auch die Sammlung Biblosschriften
+hat sich bewahrt, es sind fünf Bände erschienen, für die
+nächste Zeit sind weitere Bände geplant.
+Teilnahme an ausländischen Tagungen:
+Der Präsident der Vereinigung nahm an der Tagung des
+Vereins schweizerischer Bibliothekare (September 1953) so¬
+wie an den Europäischen Büchereitagen in Saarbrücken teil.
+Dr. Grasberger an der Tagung der Müsikbibliotheken Mai 1954
+in Paris- Dozent Dr. Frauendorfer weilte als Experte der UN
+(Technieal Assistanee) ein Jahr in Persien und führte die
+Arbeiten weiter, die Gen. Dir. DDr. Stummvell ein Jahr vor-
+her begennen hatte.
+Zum Schluß obliegt es mir, allen jenen Kolleginnen und
+Kollegen zu danken, die bei der Planung und Durchführung der
+verschiedenen Veranstaltungen, ferner bei der Beantwortung
+des immer umfangreicher werdenden Schriftverkehrs mit in- und
+ausländischen Stellen
+mitgewirkt haben. Weiters gebührt mein
+Dank allen Amtern und
+Institutionen, die die Tätigkeit unse-
+rer Vereinigung ideell
+und materiell unterstützt haben: Un¬
+terrichtsministerium,
+Kulturamt der Stadt Wien, Amt der
+niederösterreichischen Landesregierung, Notring der wissen¬
+schaftlichen Verbände Österreichs.
+Präsident Gen. Dir. DDr. Stummvoll
+Pa
+
+
+
+T
+
+TATIGKETTOBERICHTE DER KUMMLSSIONEN:
+1.) Kommission für Nominal-Katalogisierung.
+Drei Stellen bemühen sich, die Vorschriften der preussi¬
+schen Instruktionen mit der langjährigen Praxis der Katalogi¬
+sierung, die zum größten Teil in den Berliner Titeldrucken
+ihren Niederschlag gefunden hatte, in Einklang zu bringen:
+der westdeutsche Katalogisierungs-Ausschuß unter Leitung von
+
+
+3-
+Dr. Nobbe, der ostdeutsche unter Dr. Vorstius und die
+österreichische Kommission für Nominal-Katalogisierung.
+Interessanterweise haben Österreich und Westdeutschland
+unabhängig von einander ihre Arbeiten begonnen, während
+Ostdeutschland sich erst später eingeschaltet hat.
+Beabsichtigt war eine Kodifizierung der bisher an den
+größeren österreichischen Bibliotheken bestehenden Arbeits¬
+weise, dazu rein formale Verbesserungen und Ergänzungen und
+vielleicht eine etwas deutlichere Formulierung einzelner
+Paragraphen; von wesentlichen Anderungen der Vorschrift
+wurde bewußt Abstand genommen.
+In Besprechungen, die viele Monate dauerten, wurde
+zunächst ein Vorschlag zur Ergänzung der preußischen
+Instruktionen ausgearbeitet und als Entwurf in den Mitteilun-
+gen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare 1951
+veröffentlicht. Dieses Elaborat wurde der Direktoren¬
+Konferenz vorgelegt und mit Erlaß des Bundesministeriums für
+Unterricht vom 28.April 1952 in seinem Bereich für verbind¬
+lich erklärt.
+Schon während unserer internen Arbeit erfuhren wir
+von ähnlichen Bestrebungen in West- und Ostdeutschland.
+Es war selbstverständlich, daß die österreichische Kommission
+in wiederholten Sitzungen auch zu den einzelnen Paragraphen
+der ihr laufend von den beiden deutschen Kommissionen über-
+mittelten Entwürfe schriftlich Stellung nahm. Dabei darf
+mit Genugtuung festgestellt werden, daß die deutschen
+Kollegen die österreichischen Vorschläge weitgehend berück¬
+sichtigen.
+Während des Bibliothekartages in Graz ergab sich die
+Möglichkeit zu langen und eingehenden Aussprachen mit
+Dr. Nobbe, der in einer Kommissionssitzung die weitere
+Arbeit des westdeutschen Katalogisierungs-Ausschusses dar¬
+legte, die darauf abzielt, letzten Endes eine übersicht-
+lichere systematische Gliederung der Vorschrift zu bringen.
+Von österreichischer Seite wurde damals noch besonders auf
+die Wichtigkeit einer reichen Beispielsammlung hingewiesen,
+um dem Anfanger die Einarbeitung soweit als möglich zu er¬
+leichtern.
+Während alle Entwürfe bisher - wie schon erwähnt - keine
+wesentlichen Neuerungen brachten, wurde im Vormonat von dem
+Katalogisierungsausschuß Nobbe ein Entwurf übermittelt, der
+in der Frage der Ordnungsworte der Sachtitel einen ent.
+scheidend neuen Weg geht. Die komplizierte Unterscheidung:
+Satztitel - Titel in gewöhnlicher Form (wohl der schwächste
+Punkt der preußischen Instruktionen) soll durch eine
+Kompromißlösung zwischen der bisherigen und der mechanischen
+Methode überwunden werden, deren Hauptgrundsätze sind:
+erstes Ordnungswort in Wortgefügen mit einem Substantiv
+(oder substantivierten Wort) ist das erste Substantiv (sub¬
+stantivierte Wort), gleich in welchem Falle es steht; die
+weiteren Ordnungsworte folgen in der durch den Titel gege¬
+benen Reihenfolge unter Übergehung der Artikel, Präpositionen
+und der Konjunktionen „und" und "oder". Im Titel: „Deutsch¬
+lands Wiederaufbau nach dem Weltkrieg" gilt daher „Deutsch¬
+lands" als erstes Ordnungswort. In Titeln ohne Substantiv
+
+
+gilt das mechanische Prinzip.
+Diese Wösung wurde jedoch nach reiflicher Überlegung
+von der ösgerreichischen Kommission abgelehnt. Diese
+Neuerung würde das bisherige Ordnungsprinzip entscheidend
+ändern und die Einheit des Katalogs stören. Es wäre also
+unbedingt notwendig, alle bisherigen sachlichen Ordnungs¬
+worte in den Katalogen zu überprüfen bzw. zu ändern, eine
+Mehrarbeit, die von den österreichischen Bibliothekaren
+nicht geleästet werden kann. Dazu kommt noch etwas: Der
+Einheitlichkeit halber müßten ja nicht allein die Ordnungs-
+worte der Sachtitel, sondern auch die Einordnungsworte der
+Verfasserzettel geändert werden.
+Die österreichische Kommission hat daher dringend
+empfohlen, von wesentlichen Anderungen in der Wahl der
+Ordnungsworte auch bei den Sachtitein Abstand zu nehmen.
+Ein Beschluß der westdeutschen Bibliothekare über diesen
+Punkt kann auf dem diesjährigen deutschen Bibliothekartag
+erwartet werden.
+Zum Schluß möchte ich noch mitteilen, daß die Stellung-
+nahme der österreichischen Kommission zu dem ostdeutschen
+diesem Monat fertiggestellt sein
+Entwurf (§§1 - 35) noch in
+wird.
+Gen. Dir. Stellv. d.ÖNB Dr. Kisser
+---
+2.) Kommission für Sachkatalogisierung.
+Anläßlich des Grazer Bibliothekartages wurde von der
+Kommission für Sachkatalogisierung beschlossen, daß weitere
+Kommissionssitzungen einberufen werden sollten, die darüber
+zu beraten hätten, wie man den in Graz erkannten Zielen
+praktisch näher kommen könnte. Dementsprechend wurde die
+Kommission für den 5. Oktober 1953 zu einer Sitzung in der
+Titelaufnahme der ÖNB einberufen, über die die Mitteilungen
+der VÖB (Oktober 1953) berichtet haben. Die von 12 Teilnehmern
+besuchte Sitzung ergab, daß das angestrebte Ziel: eine ein-
+heitliche Gestaltung der österreichischen Sachkatalogisierung
+als Grundlage für alle anderen in Graz erkannten Aufgaben
+der Kommission auf dem Wege eines für alle österreichischen
+Bibliotheken verbindlichen Regelwerkes - oder auch nur gemein¬
+- derzeit nicht zu erreichen
+samer Richtlinien für ein solches
+ist, zumeist deshalb, weil man fürchtet, daß die Bibliotheken
+die daraus erwachsende Mehrarbeit nicht bewältigen könnten.
+Um aber die gesteckten Ziele, dieser Schwierigkeiten
+ungeachtet, nicht aus dem Auge zu verlieren, wurde vorerst
+im engeren Bereich der Nationalbibliothek von den vornehmlich
+an Sachkatalogisierungsfragen interessierten wissenschaftlichen
+Beamten (Dr. Kammel, Dr. Hunger, Dr. Mayerhöfer, Dr. Zehsner,
+Dr. Piesch) ein vorbereitender Arbeitskreis gebildet, der im
+Verlauf wiederholter Besprechungen in seiner Mehrheit zu der
+Überzeugung gelangte daß der Vereinheitlichung der öster-
+reichischen Sachkatalogisierung, wenn schon nicht durch ein
+neues Regelwerk, so doch durch Ausgabe von Schlagwortlisten
+vorerst am besten gedient wäre, die von einer oder mehreren
+Großbibliotheken auszuarbeiten und dann den übrigen öster-
+
+
+
+reichischen Biblietheken unverbindlich zur Verwendung in
+ihrem Rahmen zur Verfügung gestellt werden könnten.
+Bezüglich der Art der Herstellung solcher Listen er-
+scheinen zwei Wege denkbarz
+1.) Die Österreichische Nationalbibliothek - andere
+Großbibliotheken könnten von sich aus dasselbe tun - ver-
+öffentlicht die von ihr tatsächlich im Laufe der letzten
+Jahre verwendeten Schlagworte, u. zw. einmal in alphabeti¬
+scher Ordnung und ein zweites Mal in systematischer Ordnung
+Es werden an Hand des Schlagwertregisters der
+2.)
+Library of Congress, das zu übersetzen und für österreichi¬
+sche Verhältnisse zu ergänzen wäre, gleichfalls eine
+alphabetisch und eine systematisch geordnete Liste erstellt.
+Diese Arbeit müßte von der ÖNB in Verbindung mit den
+Universitäts- und betreffenden Fachbibliotheken geleistet
+werden.
+Beide Wege sind gangbar, sind aber als zusätzliche
+Arbeit zu den jetzigen Agenden der mit der Sachkatalogi-
+sierung betrauten Beamten nicht durchführbar. Um den
+ersteren zu ermöglichen, müßte z.B. an der ÖNB 1.) Dr. Mayer-
+höfer für zunächst einige Monate soweit freigestellt werden,
+daß er das von ihm bereits seit Jahren gesammelte Material
+für ein "Systematisches Register zum Schlagwortkatalog"
+bearbeiten könnte. 2.) Müßte zum Zweck einer Bearbeitung
+desselben Materials für die alphabetische Liste ebenfalls
+für die Dauer einiger Monate ein zusätzlicher Akademiker
+und eine Schreibkraft dem Schlagwortkatalog zur Verfügung
+stehen. Endlich müßte die Fortsetzung dieser Arbeit in
+Gestalt laufender Zusatzlisten dadurch gesichert werden,
+daß auch in Hinkunft sowohl Dr. Mayerhöfer wie ein zusätz¬
+licher Schlagwortbeamter wenigstens zeitweise für diese
+Arbeit verfügbar blieben.
+Weitere Kommissionssitzungen abzuhalten, bei denen nur
+theoretische Diskussionen stattfinden, ohne daß die erfor¬
+derlichen Grundlagen für eine praktische Arbeit geschaffen
+werden, erscheint dem genannten provisorischen Arbeitskreis
+als zwecklos, weshalb von der Einberufung solcher Kommissions-
+sitzungen bis auf weiteres Abstand genommen wurde.
+i.V. Ob. St. Bibl. Dr. Hermine Piesch
+
+3.) Kommission für Ausbildungsfragen.
+Am Grazer Bibliothekartag wurde eine Vereinheitlichung
+der Ausbildung und Prüfung für alle Bibliothekare an
+wissenschaftlichen Bibliotheken, eine Erneuerung der ent¬
+sprechenden Vorschriften in Richtung einer stärkeren
+Betonung der praktischen Fragen und einer Verkürzung des
+Zeitraumes gefordert, der an einer staatlichen Bibliothek
+zu verbringen ist. Statt dieser Verkürzung wurde auch ein
+Bibliothekaraustausch erwogen. Weiters wurde die Einführung
+einer Ergänzungsprüfung von B auf A gewünscht.
+Durch Vermittlung des Vorsitzenden der Kommission,
+Hofrat Dr. Gans, wurde diese letzte Forderung bereits erfüllt,
+
+
+
+auch haben die steir. Landesregierung und die Gemeinde Wien
+als ersten Schritt zur Vereinheitlichung schon Prüfungs-
+ordnungen erlassen, die der staatlichen angeglichen sind.
+Die neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung selbst befin¬
+sich noch im Diskussionsstadium. Außer den oben genann¬
+det
+ten Forderungen stehen für die Novellierung im Unterrichts-
+ministerium noch einige Punkte zur Debatte, deren Prinzipien
+etwa sind: die Prüfungen sollen als Dienstprüfungen gelten,
+ihre Ablegung - allerdings ohne darausfolgende Ableitung
+irgend eines Rechtsspruches - steht auch nichtstaatlichen
+Bibliothekaren mit entsprechenden Voraussetzungen offen.
+Der Besuch der bereits an den Universitäten abgehaltenen
+buch- und bibliothekswissenschaftlichen Vorlesungen im Aus-
+maße von etwa 2 Semestern gilt als Zulassungserfordernis.
+Kenntnisse in Verfassung, Verwaltung und Dienstrecht im
+notwendigen Ausmaße und besonderer Berücksichtigung der für
+Bibliothekare wichtigen Gesetze und Verordnungen sind bei
+der Prüfung nachzuweisen. Im Ausbildungsgang ist eine Ver-
+ringerung der Dienstzeiten an der ÖNB, an ihrer Stelle ein
+kurzdauernder Besuch an einer Hochschul- und Amtsbibliothek,
+eventuell auch an einer Volksbibliothek vorzusehen. Schließ-
+lich erscheint eine formale Abstimmung auf die Dienstzweige-
+verordnung und die Archivprüfung notwendig.
+i.V. Dr. Kammel
+
+4.) Kommission für Leihverkehr und Zentralkataloge.
+Eine Kommissionssitzung wurde im Jahre 1953 nicht abge-
+halten. Im Arbeitsbereich der Kommission ergaben sich
+folgende Entwicklungen:
+Nicht im Druck erschienene Dissertationen: Die mit Erlaß
+1.)
+V.
+des Bundesministeriums für Unterricht 21. 84549/1-1/53
+10.4.54 ergangene Regelung der Benutzung maschingeschriebener
+Dissertationen wird - trotz der damit verbundenen Verwaltungs-
+begrüßt, da sie die bis dahin bestandene rechtliche
+arbeit -
+Unsicherheit beseitigt und im Leihverkehr ein gesichertes
+und einheitliches Verfahren möglich macht.
+österreichischer Gesamtzuwachskatalog: Für die Aufnahme
+2.)
+der Titelmeldungen der mitarbeitenden Eibliotheken wurde ein
+moderner Stahlschrank aufgestellt. Der Zuwachs 1953 betrug
+58.813 Zettel.
+österreichischer Zeitschriften-Zentralkatalog: Nach
+3.)
+befriedigendem Ergebnis einer erneuten Einladung einiger
+bisher abseits gestandener Stellen (besonders wirtschaft¬
+liche und industrielle Unternehmungen) ist demnächst die
+etwa 12.000 Titel, ein-
+Aussendung der Rundlisten (umfaßend
+schließlich der Verweise) in Aussicht genommen. Bisher sind
+170 Stellen erfaßt, deren Zahl aber nach Einarbeitung des
+Grazer Beitrages, der ja weitgehend vorbereitet ist, be¬
+deutend ansteigen wird. Das bisher gesammelte, ansehnliche
+bibliographische Material wird bereits des öfteren für
+Auskünfte herangezogen.
+Steirischer Zeitschriften-Zentralkatalog: Es wurden
+4.)
+bereits die Gesamtbestände von 140 (von 163 vorgesehenen)
+
+
+
+Bibliotheken erfaßt. Die laufende Ergänzung erfolgt von
+Hochschulinstituten vierteljährlich, von anderen jährlich.
+Noch nicht vollständig aufgenommen sind die Bestände der
+Landesbibliothek. Ein systematisch aufgegliedertes Ver¬
+zeichnis des Besitznachweises der in der Steiermark
+laufend gehaltenen Periodica wurde an die erfaßten
+Bibliotheken ausgegeben.
+Oberösterreichischer Zentralkatalog: Die 3.Folge des
+5.)
+Zuwachsverzeichnisses (umfassend die Reuerwerbungen der
+5 mitarbeitenden Linzer Bibliotheken für 1953) wird im
+Juni erscheinen. Die Altbestände der Fachbücherei des
+oberösterreichischen Landesmuseums werden derzeit (getrennt
+nach Autoren- und Schlagwortkatalog) erfaßt. Die Neuan¬
+lage des Publikumskataloges der Studienbibliethek wird
+laufend für den Zentralkatalog ausgewertet. Personell
+konnte eine Vermehrung um eine mittlere Kraft erreicht
+werden.
+i.V. Dr.Steininger
+
+5.) Koordinierungskomitee.
+Staatliche-nichtstaatliche Bibliotheken: Da die
+Beratungen noch laufen,
+wird in einem der nächsten
+Hefte
+erscheinen. Verwiesen wird auch
+ein gesonderter Bericht
+auf den Bericht in den Mitteilungen Jg 6,H.2, Seite 6.
+S
+6.) Kommission „Volksbüchereien"
+Da im Berichtszeitraum auf dem Gebiete des Volks¬
+büchereiwesens keine neuen Probleme anfielen, die inte¬
+grale: Interessen der wissenschaftlichen Bibliothekare
+berührten, hatte keine Sitzung der Kommission stattgefunden.
+-
+7.) Verbindungskomitee zum Normenausschuß.
+Das wichtigste Ereignis im Berichtszeitraum war die
+Gründung eines „Fachnormenausschusses Bibliothekswesen und
+Dokumentation", dessen konstituierende Sitzung am 26.April
+1954 unter maßgeblicher Beteiligung von Bibliothekaren
+stattgefunden hat. Dabei wurde der Berichterstatter zum
+Vorsitzenden dieses Normenausschusses gewählt. Erfreulicher
+weise hat sich auch der Buchhändlerverband für den neuen
+Fachnormenausschuß interessiert, wie aus dem ausführlichen
+Bericht im "Anzeiger“ zu entnehmen war. Unter den Aufgaben,
+die in der nächsten Zeit zur Debatte stehen werden, soll
+hier nur die Normung der Kürzung von Zeitschriftentiteln
+erwähnt werden. Es liegt hiefür schon eine Empfehlung des
+Internationalen Normenausschusses vor, die, einmal eingeführt,
+die Arbeit des Bibliothekars wesentlich erleichtern würde;
+unklare Titelkürzungen von Zeitschriften würden durch eine
+derartige Regelung künftig vermieden.
+Dr. Mayerhöfer
+----
+
+
+Bibliotheusstatistik.
+4
+Autogr. Autographen
+BK......... Beamtenkatalog (dem Publikum nicht allgemein
+zugänglich)
+bibliothekarisch bearbeitet, d.h.signiert,
+bb..... . *** ****05
+katalogisiert, (gebunden) und auf dem
+richtigen Platz (nicht provisorisch!) aufge¬
+stellt
+Buchbinderband,-bände
+Bd(e,n)
+lichungen... (Einzelwerke, Vielverfasser-
+Begrenzte Veröffentl
+schriften, Sammelwerke, Sammlungen) werden
+als Einzeldruckschriften in Bdn gezählt.
+Siehe jedoch bg-Einheiten!)
+Beigedruckte, angebundene, beigefügte Schriften werden als Bde
+nicht gezählt (jedoch als bg-Einheiten!)
+besonders
+beS... .. * ***0 0
+Bestand
+Best........
+bibliographisch
+Dg.....0...0....00
+bibliographische Einheiten mit bes. Titel (blatt).
+bg-Einheiten
+Ein Sammelband, Sammelwerk (Bd. Buchbinderbd),
+etc. hat soviele bg-Einheiten,
+Mappe, Bündel
+Titelblätter gekennzeichnete
+als er durch
+selbständige
+Stücke enthält.
+Druckschriften mit 5 - 48 Seiten. Sie zählen
+Broschüren
+als Bde. Sind jedoch mehrere zsgebunden, zählen
+sie nur als 1 Bd (aber als mehrere bg-Ein¬
+heiten!
+Bestand an bb Ds Bden. Hiezu
+Buchbestand
+Buchbest
+zählen auch abgeschlossene, gebundene und
+aufgestellte Zss und Ztgsbde. Nicht zählen
+hieher die noch nicht bb Druckschriften, sowie
+alle sonstigen Objekte wie Landkarten,
+Musikalien etc.
+.S.Pakete!
+Bündel.
+Dissertationen...... werden wie normale Ds behandelt.
+Erzeugnisse des Buchdrucks,
+Druckschriften
+Ds........ * ... ** * % 0
+aber auch sonstiger Vervielfältigungsmethoden
+(Hektograph, Rotaprint)
+Dubl.............. Dubletten werden hier nicht aufgenommen. Die
+Zahl jener Dubletten, die für Tauschzwecke
+zur Verfügung stehen, können in Anmerkungen
+angegeben werden.
+Einheiten der einzelnen Objekte, bei Ds.
+Einh........0
+Buchbinderbde! (außer es sind ausdrücklich
+bg-Einheiten gewünscht!
+Einzelblätter. Druckschriften mit 1-4 Seiten.
+Einzelbl
+Sie werden, wenn sie normal bb und zwischen
+den Büchern aufgestellt werden, einzeln, wie
+Bde gezählt. Sonst, z.B.bei Bündelung gilt
+das Bündel als Einheit.
+Einzel-Ds., Neue..... Neue Einzeldruckschriften.. Bücher mit Laden-
+preis, meist (im Gegensatz zu Antiquaria)vom
+Verleger oder Buchhandler bezogen.
+Alle Entlehnungen, die nicht direkt aus der
+Fernleihe
+Bibliothek abgeholt werden.
+
+VöB-M 7,2. Anhang II
+
+
+1
+
+
+
+Film und Mikro...... Filme und Mikrofilme, Fotokopien und Mikro-
+kopien, jedoch nur insoweit sie Ds-Kopien
+(Ersatz) sind. Spielfilme etc. zählen
+unter „Sonstige Objekte";
+Forts.............
+Fortsetzungen, Fortswerke.
+Umfangmäßig und
+inhaltlich von vorneherein
+begrenzte Ver¬
+
+öffentlichungen, in Bände,
+Hefte etc.
+organisch aufgeteilt (s.im
+Gegensatz:
+Serien, Zss, Lfg)
+O.8.
+Gesamt
+GeS..
+Ges-Best
+Gesamtbestand... Buchbestand plus
+Zahl der
+sonstigen bb Objekte
+GS.oo
+Gegensatz
+Hauptkataloge
+Kataloge,
+die den gesamten Buchbestand der
+Bibliothek
+ausweisen. In zwei oder mehrere
+Teile aufgeteilte Hauptkataloge (z.B.zeitl.
+Trennung)
+gelten als ein Hauptkatalog.
+(Gegensatz: Spezial-und Teilkataloge)
+Handschriften
+H8S..ee..e...
+Lesesäle..
+Alle Lesesäle (auch Spezial und Zss,
+Ztgslesesäle
+Lfg(n)....... Lieferung (en), Lfgswerke. Einzelwerke,
+drucktechnisch (meist in Lagen, Ein-oder
+Mehrheiten) aufgeteilt. Zählen bei den
+Einzelwerken
+Laufmeter: Länge (in Metern)jener Strecke,
+Lfm.
+• **0...e
+die gebildet wird, wenn die Bücher in den
+Gestellen nebeneinander so aufgestellt
+sind, daß nur die Buchrücken sichtbar sind.
+Ausgeliehene Bände sind nach dem Verhältnis
+33 Bde.. 1 Lfm einzurechnen.
+S. Pakete!
+Mappen.
+*.0
+Objekte, „Sonstige Objekte". Gezählt in
+Obj...........0
+Einheiten. Aufgliederung in Fußnoten!
+Publikumskataloge (öffentlich zugänglich)
+PK.................
+Schriftenbündel, Mappen, Zugmappen, Kapseln
+Pakete.......
+werden Buchbinderbden gleichgerechnet. Bei
+D 1-5 jedoch Zählung nach bg-Einheiten.
+S. auch Einzelbl. und Dissertationen!)
+Periodika..
+hier als Zss und Ztgn aufgenommen
+.S.Serien?
+Reihen.......
+S..... .». ..........Slehe
+Sammelband, Sammelwerk
+Sammlung... Einbändige Werke zählen als
+1
+Bd, mehrbändige als mehrere Bde. (Siehe
+jedoch bg-Einheiten
+Sammelwerk..... Veröffentlichung mit übergeordnetem
+Gesamttitel und Stücktiteln... zählen je
+als 1 Bd und mehrere bg-Einheiten
+Sammlung von Einzelschriften... Veröffentlichung, die mit
+mindestens 2 Schriften verschiedener Ver¬
+fasser mit oder ohne übergeordnetem Gesamt¬
+titel... zählen je als 1 Bd und 1 bg-Einheit
+Sammlung von vorhand
+enem Schriftgut wie Gesetzsammlg, brief¬
+sammig, Antholegie... zählen je als 1 Bd und
+1 bg-Einheit
+2
+
+
+bae
+
+
+Serien........... Umfangmäßig von vorneherein nicht begrenzte
+fortlaufende Veröffentlichungsreihen mit
+übergeordnetem Gesamttitel, deren einzelne
+Teile in sich selbständig und regelmäßig
+mit eigenen Fiteln(Titelblättern)versehen
+sind. Hier zählen auch Verlegerserien). Als
+Reihen nur bei Gesamtbezug gezählt. Bei
+Einzelbezug der Teilwerke zahlen diese als
+Einzelwerke.
+Sonst.Obj....
+s.Obj.
+Tauschdubletten s. Dubl!
+Tauschdubl
+aus dem Gesamtbestand in Einheiten (Bdn).
+Verluste.....
+Nicht zu zählen sind hier die Abgänge aus
+den Tauschdublettenbeständen
+Vielverfasserschriften... gemeinsame Arbeit von mehr als 3 Verf.
+zählen je als 1 Bd und 1 bg-Einheit.
+Zeitschriften (und zeitschriftenartige Reihen)
+ZS8..  0 *0 . »%
+...Von vorneherein nicht begrenzte Ver¬
+öffentlichungsreihen mit Gesamttitel, deren
+4"
+Teile in sich unselbständig sind
+einzelne
+2
+und niche regelmaßig eigene ritel besitzen.
+(Meist in mehr oder minder regelmäßigem Ab¬
+stand erscheinend und vermischten Inhaltes).
+Hiezu zählen: u. a.: Adreßbücher, Akademie¬
+schriften, Almanache, Haushaltspläne, Jahr¬
+bücher, Jahresberichte, Kalender, periodische
+Bibliographien, Personalverzeichnisse, Tagungs¬
+berichte, Taschenbücher, Vorlesungsverzeich¬
+nisse, Wochenschriften (und die meisten Reihen
+mit Jahrgangszählung).
+Tageszeitungen, die
+esV
+zwar auch hierher zahlen, sind gesondert
+auszuweisen
+bei Zählung nach bg-Einheiten (also bei D 1-5)
+Zss und Ztgn werden
+nur bei ihrer 1.Aufnahme in die Bibliothek
+gezählt, bei Zählung nach Ds Bden jedoch mit
+der Zahl der tatsächlichen Bände. Ungebunden
+aufgestellte Zss zählen hier nach Paketen,
+sonst nach Jahrgängen.
+Tages-Zeitungen (Zeitungen, d.s.in kurzfristigen
+Ztg(n)
+Abständen erscheinende Veröffentlichungen mit
+aktuellen Nachrichten und Berichten zum poli¬
+tischen Gegenwartsgeschehen, werden, soweit sie
+nicht täglich erscheinen (wie z.B. Wochenzeitun¬
+gen], als Zss gezählt!)
+Zugmappen S. Pakete!
+5
+me
+
+e
+Sern 56 I
+3
+
+
+7
+ÖB-STATISTI FORM 3
+--------
+. SeiteNr
+Jahr
+Ort
+Bibliothek
+BIBLIOTHEKS
+STATISTIK ÜBER DAS JAHR
+A Bestand (am Jahresende):
+Ges.Bestand
+bb Buchbestand
+Lrde
+Lrde 285
+Ds Bde
+Einheiten
+Lfm.
+Tagesztgn
+T
+B (A 1): Ausgaben für: (in ganzen Schillingen)
+Neue
+Forts.
+Lrd 285
+Tages¬
+Antiquaria,
+Reihen
+Einzel-Ds
+Inku-
+u. Lfgn
+1701 ff
+(Serien)
+1501-1700
+Ztgn
+nabeln
+
+
+Summe
+Land
+Musik-
+Hss
+FIIm u.
+Schallplatten
+Sonst.
+u. Tonbander
+Noten
+Objekte
+Karten
+Autogr.
+Mikrof.
+14
+
+1
+E
+
+
+für: (in ganzen Schillingen)
+S (A 3): Gesamtausgaben
+davon für
+Gebäude¬
+Summe
+Löhne
+Sonst.
+dav. aus
+Best. Verm.
+Tausch¬
+1-5
+Einband
+Geh.
+Sach¬
+erhltg
+a.o.Mitt
+(B. 15)
+zwecke
+ausg.
+
+
+—
+
+D(B 1/2); Vermehrung:
+
+b5
+bs-Einheiten
+Summe 1-4
+Sonst.
+Verluste
+Tausch
+Geschenk
+Ds Bde
+Kauf
+Pflicht
+Bde
+in Bdn
+bb Obi.
+
+—
+
+E
+
+*)
+In Bibliotheken, in denen die Zählung nach bg-Einheiten undurchführbar
+ist, werden hier bb Bde gezählt und dies durch Beifügung von
+Sternchen an die Zahlen kenntlich gemacht.
+
+
+= 8
+E (c 1/6); Benützung:
+benütsten
+Zahl d. I.d.Lesesäler
+Zahl d.
+OTTnungs
+Zettel
+Bahl d. Best.
+Hss
+Sonst. Obi
+Ds Bde
+u. Inke
+Leser
+Tage
+abgegeben pos. erl.
+
+L
+
+Zahl d.Entlehner
+Insges.
+durchgef.FIIm
+v. ausw.
+davon
+davon aus
+am Ort
+u. Mikroauf¬
+benützte
+Stud.
+d. Lehr¬
+nahmen
+Film u. Mikre
+körper
+I
+E
+
+—1eI
+
+
+aus
+Summe
+(Dabde
+4 Sonst. 0bJ.)
+Zahl d.Entlehnungen
+5-8
+14-17
+von auswärts
+nach auswärts
+am Ort
+Fernleihe
+Fernleihe
+am Ort
+1
+15.
+
+F Personal und Katalog:
+Bibliothekare
+Summe
+Sonstige
+Aufseher
+Schreib¬
+gehobenen
+des höheren
+Dienstes
+kräfte
+Dienstes
+
+2
++
+
+Spezlal-
+Hauptkataloge
+d.
+Zahl
+Kataloge
+Systemat.
+Nominal
+Schlagw.
+F
+PK
+BK
+BK
+PK
+PK.
+BK
+Bk
+I.
+
+
+IL
+15
+12.
+G Aufzählung der Spezialkataloge (nur alle 10 Jahre,
+S AS
+H Anmerkungen:
+
+
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Vereinsjahr 1553/54
+1. Ausschussitzung
+Wontag 29. Juni, 16 Uhr
+Usterreichische Nationalbibliothek, Camera praefecti.
+Tagesordnung
+1. Konstituierung des Ausschusses. Dank an die scheidenden Ausschuss-
+mitglieder.
+2. Verlesung des Frotokolls der letzten Ausschussitzung
+(Dr. Mayerhöfer)
+3. Beitrag f. Notringkalender (Dr. Mayerhöfer)
+4. Reise nach Jugoslawien (Dr. Kammel)
+5. Statutenänderung von 510, 316, 317. (Gen. Dir. DDr.Stumnvoll)
+6. Künftiges Arbeitsprogramm (Dr. Mayerhöfer)
+7. Allfälliges.
+
+
+
+
+
+bei
+aan
+
+(Lfovmnde.d.de)f of Df nov gawiebe
+
+(rslchers ) Asmorgelledn sesirine
+
+
+3/
+
+
+POLILEIDOKIIOR WIE
+Gerichtlice PBpolizei
+
+#### 1954-09 .3
+MITTEILUNGEN
+9
+6.580
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im September 1954
+Jg. 7
+Heft3
+ o
+Precüro
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Montag,
+25.Oktober 1954,15 Uhr: ÜNB: Ausschußsitzung.
+Mittwoch,
+Oktober 1924,16,15 Uhr: I, Postg.7: Führung durch
+die Bibliothek der Bundes-Polizeidirektion
+(Räume der alten Wr. Universität -
+Universitäts-
+bibliothek) w.Amtsrat Schreiner.
+-------
+3. Österreichischer Bibliothekartag, Wien. 16.-19.Sept. 1954.
+Der Herr Bundespräsident Dr.h.c.Theodor Körner hat den
+Ehrenschutz über den 3. Österr. Bibliothekartag übernommen
+und wird die Tagung persönlich eröffnen. Mit Unterstützung
+des Bundesministeriums für Unterricht, der Stadt Wien und
+der Landesregierungen von Niederösterreich und Burgenland
+konnte die Ausgestaltung der Tagung und der Druck des
+Tagungsberichtes sichergestellt werden. Über 130 öster-
+reichische Bibliothekare haben ihre Teilnahme angemeldet.
+Der Vorstand der Vereinigung begrüßt alle Teilnehmer aufs
+herzlichste und hofft, daß auch die Wiener Tagung, ebenso
+wie die beiden vorhergehenden, einen guten fachlichen Erfolg
+erzielt; darüber hinaus wünscht er allen Gästen und Mit¬
+gliedern auch viele nette Stunden kollegialen Beisammenseins.
+
+Zu einigen Punkten des nochmals gekürzt wiedergegebenen
+Programmes seien im Folgenden letzte Einzelheiten und Er-
+ganzungen gegeben. Ganz allgemein ist festzustellen, daß
+die Veranstaltungen pünktlich zur angegebenen Zeit beginnen
+und bei allen Veranstaltungen Straßenkleidung erwünscht ist.
+(Sonntags eventuell Sportkleidung).
+Donnerstag, 16. Sept.
+14,30, N.Ö. Landhaus: Eröffnungsvorträge (Univ. Prof. Dr. Meister,
+Min. Rat Dr. Drimmel, verlagsdir. Dr. Hittmair und Dir. Dr.
+Müller sprechen zum Thema: Aufgabe und Verantwortung
+der Bibliotheken).
+17,00,
+Prunksaal der ÖNB: Feierliche Eröffnung der Tagung
+durch Bundespräsident Dr.h.c.Theodor Körner(
+(nach
+Begrüßungsworten des Präsidenten der VÖB und der Landes¬
+hauptleute von Wien, Niederösterreich und Burgenland
+und einer Ansprache des Herrn Bundesministers Dr. Ernst
+Kolb). Musikalische
+Umrahmung: N.Ö. Tonkünstlerorchester
+unter der Leitung von Dr. Gustav Koslik.
+20,00, Restaurant Schwechaterhof: Gemeinsames Abendessen.
+Schwechaterhof
+- ehem. Lembacher, wien III, Landstraßer
+Rauie gebraiente AbkirEungent deies n Aetes du 00, 45 — Asoe des Oht Suises, A.4 — Anerien tihrenr) Ana0o6,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+
+MU.
+5
+„ 2 .
+Hauptstraße 97 ist zu erreichen mit Straßenbahnlinie
+F und T.-
+Min.
+3. Haltestelle ab Ring-Luegerplatz, ca 15
+ab Oper). Als Einlagen bringt ein gemischter Chor der
+VUB (Dirigent: Dr. Grasberger/ österreichische Volks-
+lieder: 1. Fein sein, beinander bleibn (Steiermark,
+Tirol
+), 2. Die Hammerschmiedgsölln (Oberösterreich/,
+3. 0 Diandle tiaf drunt im Tal (Kärnten), 4. Dort
+obn am Roan (Burgenland),
+Nein, nein, nein aber nein
+5.
+Wien, Niederösterreich), 6. Heidschi bumbeidschi
+(Salzburg).
+Ein Sketch: Wirtschaft, Horatio!. Wirtschaft! bringt
+einen Teilausschnitt unserer Gewissenserforschung und
+eine lustige Rätselsendung verspricht ungeahnte
+Gewinnmöglichkeiten.
+Freite
+17. Sept.
+8
+5,30
+18,00, Jugendgästehaus der Stadt Wien, Schloß Pötzleins-
+dorf, Wien XVIII, Geymüllerg.1. (Endstation Straßenbahn-
+linie 41)
+8,30,
+ollsitzung: Aufgabe und Verantwortung der Bibliotheken.
+Referate und Diskussion. Vorsitz: OSt.B. Dir. Dr. Glas.
+11,00,
+Kommissionssitzungen: Teilnahme für alle Mitglieder
+frei. Voranmeldung an die Vorsitzenden Freitag früh
+erbeten. (1. Nominalkatalog: Dr. Kisser, 2. Schlagwort:
+OSt. B. Dr. Piesch, 3.Ausbildung: w.Hofrat Dr. Gans,
+4. Leihverkehr: OSt. B. Dr. Glas, 5. Koordinierung: Bibl. Dir.
+Dr. König).
+13,00,
+jemeinsames Mittagessen.
+14,00,
+Vollsitzung: Zentrallsation und Dezentralisation im
+Bibliothekswesen. Vorsitz: w. Hofrat Dr. Hofinger.
+17,00,
+Kommissionssitzungen (nach Bedarf.
+18,00
+und (19,30), Für die leilnehmer am Österreichischen
+Bibliothekartag 1954 spielt zum ersten Mal nach der
+Aufstellung des Puppentheaters in den neuen Räumen in
+der Theatersammlung der ÜNB (Zugang über die Batthyani¬
+stiege aus der Michaelerkuppel der Hofburg) am Freitag,
+den 17. Sept. 1954,18 Uhr und (bei entsprechender Teil¬
+nehmerzahl) um 19,30 Uhr Prof. Rich. Teschners Figuren¬
+spiegel: Schab' den Rüssel! Ein Wiener Märchen in
+drei Aufzügen. Nur gegen Voranmeldung bei Dir.Dr.
+Hadamowsky Donnerstag abends (Schwechaterhof) oder
+Freitag mittag (Pötzleinsdorf) (Eintritt frei.)
+Samstag
+18.Sept.
+Ab 8,00
+Kommissionssitzungen (nach Bedarf)
+an der ÜNB und
+Ausstellung technischer Neuerungen im-Lesesaal(nieht¬
+im Vortragssaal) der ONB
+Anträge zur Hauptversammlung und Schlußsitzung
+spätestens bis Samstag, 9 Uhr früh beim Schriftführer
+Dr. Mayerhöfer)
+
+10,00
+Vortragssaal der ÜNB: Außerordentl. Hauptversammlung
+der VÜB. Tagesordnung: I.Antrag: Neuwahl des Aus¬
+schusses jeweils für 2 Jahre am Bibliothekartag in
+ordentl. Hauptversammlung. 2.Allfälliges.
+
+
+
+
+
+- 3 -
+Wiedereröffnung der Papyrus- und Musiksammlung der ÖNB:
+Die feierliche Eröffnung der beiden bekannten Spezial
+sammlungen der ÜNB wird am Samstag um 11 Uhr im Gebäude
+der Albertina Staatssekretär Dr. Bock vornehmen. Die
+Tagungsteilnehmer sind hiezu herzlich eingeladen.
+Klosterneuburg-Fahrt: Treffpunkt: Bahnhof Klosterneuburg-
+Kierling 14,20 Uhr. zu erreichen: Straßenbahnlinie D
+(ab Ring-Babenbergerstr.) oder 36 (ab Börse) bis
+Franz-Josephs Bahnhof (ca 15 Min.) (Zugsabfahrt: 13,35
+und 14 Uhr) oder besser bis Nußdorf (Zugsabfahrt:14,08
+Uhr oder Autobus, Abfahrt 13,54,14,00 und 14,06 Uhr
+In Nußdorf und am Franz-Josephsbhl. Gelegenheit zum
+Mittagessen. BahnFahrpreis: Ab Frz. Jos. Bhf: 2.80, Rück
+fahrkarte: 4,20, ab Nußdorf: 1,80, Rückfahrk.:2,70)
+Autobusfahrpreis: Nußdorf-Kierling: S 1.40.
+Rückfahrt: Bahnhof Klosterneuburg-Kierling ab:17,31
+Ankunft Nußdorf: 17,41.
+Sonderfahrt nach Klosterneuburg im Autobus über den Kahlen¬
+berg mit Aufenthalt am Kahlenberg und Gelegenheit zum
+Mittagessen. Beschränkte Teilnehmerzahl. Anmeldung:
+Donnerstag bis 15,30 Uhr im N.Ö. Landhaus bei Dr. Kammel.
+Abfahrt ab Josefsplatz nach Ende der Schlußsitzung.
+Regiebeitrag S 10.-.
+Heurigenpartie: Treffpunkt: 18,00 Uhr Weingut Schottenstift,
+Wien XIX, Hackhofergasse 17. (5 Min. ab Bahnhof Nußdorf:)
+Sonntag, 19.Sept.
+Burgenlandfahrt nach Eisenstadt, (Besichtigung der Haydn¬
+gedenkstätten, des Landesarchivs und der Bibliothek
+und der modernsten Mittelschule Österreichs), Rust
+(Neusiedlersee) (Gelegenheit zum Mittagessen) Neusiedl
+Besuch der Biolog. Station). Rückkehr 18 Uhr bzw. 19 Uhr
+(Die Nicht-Wiener Kollegen können ihr Gepäck mitnehmen,
+da die Autobusse zum Süd- und Westbahnhof geführt werden).
+Treffpunkt: Josefsplatz (ÜNB). Abfahrt 8 Uhr früh. (7,30
+Uhr, Augustinerkirche, Gelegenheit zum Besuch der hl.Messe).
+-----
+Die Ausgabe der Teilnehmerhefte mit Bons für die Autobus-
+fahrten und gemeinsamen Essen erfolgt für alle Teilnehmer
+Donnerstag, den 16.Sept., 12 Uhr im Lesesaal der ÜNB
+(Dr. Broinger). Der Regiebeitrag ist gleichzeitig zu ent¬
+richten. Um Kleingeld wird gebeten.
+-------
+
+
+Statistik.- Zu der im Vorheft veröffentlichten Biblio-
+theksstatistik seien folgende Ergänzungen, bzw. Verbesserun-
+nachgetragen:
+gen
+In den Anmerkungen lies auf Seite 2:
+CC
+5 und C 8 statt
+C 4 statt G
+Bei den Erklärungen setze nach Dubl (etten) ein:
+als solche werden nicht die einge-
+Entlehner
+. * . . . *
+schriebenen Entlehner gezählt, sondern die Gesamt-
+zahl der tatsächlich im Laufe des Jahres gezählten
+Entlehner (Entlehnfälle). Eine Person, die bei-
+spielsweise 1o mal im Jahre Entlehnungen durch¬
+führt, zählt daher nicht als 1 sondern als 10.
+Berliner Titeldrucke: Seit Juli 1954 hat die Öffent-
+liche Wissenschaftliche Bibliothek zu Berlin mit der Aus-
+gabe einer Neuen Folge der Berliner Titeldrucke in gleicher
+zunächst für ihre Zugänge aus
+Ausstattung wie vor 1944 -
+der Sowjetunion und den europäischen Ländern der Volks-
+demokratie begonnen. Die Heftausgabe erscheint halbmonat-
+die Zettein kosten bei Gesamtbezug
+lich (je Heft DM 2.-),
+des vollständigen Satzes DM O.03, bei Einzelbezug bis
+14 Tage nach Erscheinen der Heftausgabe: DM O.05 und bei
+Nachbestellung einzelner Zettel DM O.07. Die Titeldrucke
+können auch im Rahmen des wissenschaftlichen Schriften¬
+tausches durch die Tauschstelle der Öffentlichen Wissen¬
+schaftlichen Bibliothek Berlin bezogen werden.
+-------
+An der diesjährigen IFLA-Tagung in Agram nimmt als
+Vertreter der VöB Gen. Dir. DDr. Stummvoll teil.
+---
+
+Die diesjährige Jahresversammlung des Vereines
+Schweizer Bibliothekare findet am 18. und 19.September
+- also gleichzeitig mit unserer Tagung - in Pruntrut
+(Kanton Bern) statt.
+--
+ACHTUNGI LETZTE NACHRICHTEN ZUM BIBLIOTHEKARTAG.
+1. a.o. Hauptversammlung findet Samstag punkt 10 Uhr
+im Prunksaal der ONB statt!
+2. Die Schlußsitzung (ca 10,30 Uhr!) findet ebenfalls
+im Prunksaal, anschließend an die Hauptversammlung statt!
+
+#### 1954-12 .4
+
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 4
+Wien, im Dezember 1954
+Jg. 7
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+20. Dezember 1954,19,30 Uhr: Vortragssaal der ÖNB:
+Montag,
+(GFONB): Georg-Trakl-Gedächtnisfeier. Es sprechen:
+Alexander v. Lernet-Holenia und Friedrich Kraissl.
+Es spielen Wolfgang Poduschka und Hubert Jelinek
+eine Fantasie von Rudolf Huber. Gäste willkommen!
+6. Februar 1955,16,15 Uhr:Vortragssaal der ÖNB:
+Mittwoch, 1
+Fachsitzung: Diskussion aktueller fachlicher
+Probleme;
+17,15 Uhrs Prof. d.T.H. Wien, Dr. Karl Ginhardt: Der
+Zugang zum Prunksaal der ÖNB. Mit Lichtbildern.
+Österreichischer Bibliothekartag 1954.
+Der vom 16.-19. September d.J. in Wien unter dem Ehren-
+schutz des Herrn Bundespräsidenten Dr. h.c.Theodor Körner
+abgehaltene 3. österreichische Bibliothekartag konnte Dank
+der Unterstützung von Seiten des Bundesministeriums für
+Unterricht, der Stadt Wien und der Landesregierungen von
+Burgenland und Niederösterreich sowie des "Notringes“ pro¬
+grammäßig durchgeführt werden. Ein gekürzter Bericht über
+den Tagungsverlauf erscheint im Dezemberheft der Zeitschrift
+BIBLOS, der rotaprint-vervielfältigte Tagungsbericht mit
+Wiedergabe der Referate und Zusammenfassung der Diskussionen
+wird innerhalb der Reihe „BIBLOS-Schriften" anfangs 1955
+erscheinen und den Mitgliedern bei Bestellung bis Ende
+Jänner 1955 (Dr. Rennhofer-ÖNB) zu wesentlich ermäßigtem
+Preis (S 6.-) zur Verfügung stehen.
+Die räumliche Konzentration der Arbeitstagung in dem von
+der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellten Jugendgästeheim
+im Schloß Pötzleinsdorf und die allgemeine Beteiligung an
+der Exkursion ins Burgenland trugen ebenso wie die Arbeit
+des vorbereitenden Komitees, der Diskussionsleiter und
+Referenten zum Erfolg der Tagung bei.
+Diese hat damit wieder ihren Wert für die Weiterent¬
+wicklung und die gesteigerte Zusammenarbeit der österreichi¬
+schen Bibliotheken unter Beweis gestellt. Darüber hinaus
+brachte die Tagung auch die Klärung wichtigerer aktueller
+Fragen, ermöglichte in der schwerelosen Atmosphäre kolle¬
+gialen Beisammenseins die Bereinigung mancher strittiger
+Punkte und vertiefte das gegenseitige Verständnis und die
+Hauig gehmente Abliraungent detes, — Aetes da 1. 15-—Arstoe. des Dil.Suises, AL-A--Aneriean Uibrarg Astoe.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+LV = Leihverkehr,
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+RD = Revue de la
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB)
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+MAOMUIETTIM
+iS20 DVI
+TO
+
+Freude an der Berufsarbeit. Von vielen Teilnehmern wurde
+allerdings vorgeschlagen, für die nächste, 1956 in Innsbruck
+geplante, Tagung nur eine einzige, enger begrenzte Frage als
+Tagungsthema zu wählen und diese weitestgehend durchzube-
+sprechen. Die auf der Wiener Tagung teilweise nur ange¬
+schnittenen Fragen werden in Fachsitzungen oder Sonder¬
+kommissionen weiter behandelt werden.
+Auf der Schlußsitzung der Tagung wurden folgende Resolu¬
+tionen einstimmig bzw. mit nur wenigen Gegenstimmen oder
+Stimmenthaltungen angenommen:
+1. Es wird mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß
+seit Abhaltung der Bibliothekartage und besonders in der
+letzten Zeit von Seiten des Bundesministeriums für Unterricht
+und der übrigen öffentlichen Stellen ein gesteigertes Inter¬
+esse und Verständnis für die Aufgaben und Nöte der Biblio¬
+theken festzustellen ist. Es wird der Hoffnung Ausdruck
+gegeben, daß diese Entwicklung weiter anhält.
+2. Um endgültig die in der Öffentlichkeit verbreiteten
+falschen Vorstellungen von der Arbeit des wissenschaft¬
+lichen Bibliothekars auszumerzen, wird innerhalb der Ver¬
+einigung Österreichischer Bibliothekare ein Pressekomitee
+errichtet.
+3. Es wird neuerlich auf die Wichtigkeit einer Verein¬
+heitlichung der Ausbildung für die Bibliothekare an allen
+wissenschaftlichen Bibliotheken der öffentlichen Hand hinge¬
+wiesen.
+4.
+Eine Umgruppierung der Instruktionen für die alpha¬
+betische Katalogisierung und eine Neuformulierung ver¬
+schiedener Punkte wird wärmstens begrüßt, eine grundsätz¬
+liche Änderung der Vorschriften für die Auswahl der Ordnungs-
+worte jedoch abgelehnt.
+6
+». Die Herausgabe eines regelmäßig erscheinenden Zuwachs¬
+verzeichnisses der Österreichischen Nationalbibliothek unter
+Beifügung der von ihr verwendeten Schlagwörter wird begrüßt.
+S
+Auf der während des Bibliothekartages am 18.9.1954 im
+Prunksaal der ÖNB abgehaltenen a.o. Hauptversammlung stand
+nur ein einziger Punkt zur Debatte. Nach kurzer Diskussion
+wurde einstimmig beschlossen:
+Die ordentlichen Hauptversammlungen, in denen statutenge¬
+mäß alle zwei Jahre der Ausschuß neu gewählt wird, sollen
+künftig, wenn möglich, während der gleichfalls alle zwei
+Jahre in Aussicht genommenen Bibliothekartage abgehalten
+werden?
+In den Ausschußsitzungen am 18.August und 25.Oktober
+1954 wurde die Vorbereitung und Durchführung des Bibliothe¬
+kartages sowie die für Bibliotheken wichtigen Punkte bei
+der Neufassung des Pressgesetzes besprochen, bei welch
+letzterem Dr. Zessner (UNB/ als Referent namens der VÖB
+Vorschläge für das Justizministerium ausarbeitete. Außerdem
+wurde die neugeplante Prüfungs- und Ausbildungsvorschrift
+
+
+3 —
+sowie das weitere Tätigkeitsprogramm (Führungen durch die
+Graphische Lehr- und Versuchsanstalt,
+eine Papierfabrik.
+eine Zeitungsredaktion und-Druckerei)
+beraten. In der letzten
+Sitzung wurde einstimmig Dozent Dr. Frauendorfer in den Aus¬
+schuß kooptiert und das Komitee für Fragen der Leistungs¬
+steigerung unter Leitung von Dr. Rennhofer konstituiert.
+SSJ
+Die am 27.Oktober d.J. unter Leitung des Direktors der
+Bibliothek der Bundespolizeidirektion Wien, w.Amtsrat Schreiner,
+durchgeführte Führung durch die Räume der alten Wiener
+Universitätsbiblicthek wurde von den zahlreichen Teilnehmern
+mit stärkstem Interesse aufgenommen. Mit großem Bedauern
+wurde der derzeitige bauliche Zustand der wundervollen
+Räume vermerkt.
+
+Freitag, den 3. Dezember 1954 um 18 Uhr hielt Dozent
+Dr. Hunger im Vortragssaal der ÖNB einen interessanten Vor¬
+trag über: „Griechische Handschriften der ÖNB als Zeugen
+byzantinischer Kultur“. Die Ausführungen und die instruk¬
+tiven, z.Teil farbigen Lichtbilder wurden von den zahlreich
+Erschienenen mit größtem Interesse aufgenommen.
+Auf der Tagung des IFLA-Council in Agram, über die der
+österreichische Delegierte Gen. Dir. DDr. Stummvoll in der
+Dezember-Nummer von Biblos eingehend berichtet, wurde u.a.
+auch eine Kommission zur Vereinheitlichung der Vorschriften
+fu
+r den alphabetischen Katalog gegründet. Obgleich noch
+keinerlei Vorschläge vorllegen, scheint diese Tatsache allein
+schon wichtig genug, um bei allen eventuell geplanten
+Katalogserneuerungen oder Vorschriftenänderungen - man denke
+vor allem an die Arbeiten des Nobbe-Ausschusses und den im
+Anhang der Mitteilungen 7,2 (Anhang Seite 3, letzter Absatz)
+angedeuteten neuen Vorschlag für die Wahl der Ordnungsworte
+mit in Betracht gezogen zu werden. Die VÖB wird die Not-
+wendigkeit und Möglichkeiten in Fachsitzungen zur Diskussion
+stellen.
+S
+Die Betreuung der Bestände der Bibliothek der Geologi¬
+schen Bundesanstalt wird ab Jänner 1955 Frau Susanne
+Nöbauer (bisher Bibliothek des Österr. Inst. für Geschichts¬
+forschung) übertragen. Damit wurde dem Einspruch der VÖB
+gegen die fachliche Verwaisung einer Bibliothek von der
+Bedeutung und Größe der obengenannten von Seiten der vorge¬
+setzten Behörden in anerkennenswerterweise Rechnung getra¬
+gen. (s.M 6,3 v. Dez. 1953, Seite 2 unten).
+Bibliotheksstatistik.- Alle jene Bibliotheken, die die
+Statistik über das Jahr 1953 auf den neuen Formularen noch
+nicht eingesendet haben (Dr. Kammel-ÖNB), werden gebeten,
+
+
+-
+
+
+4—
+dies möglichst bald nachzuholen. Über das Jahr 1954 wird
+nach dem gleichen Muster eine Statistik bis Mitte Februar
+1955 erbeten. Letztere soll zusammen mit einer historischen
+obersicht und einem Namensverzeichnis der Bibliothekare als
+BIBLOS-Schrift 1955 erscheinen.
+
+Vom 25.-27. November 1954 fand unter dem Ehrenschutz
+des Herrn Bundesministers für Unterricht Dr.Heinrich Drimmel
+die Jahreshauptversammlung und Arbeitstagung des Verbandes
+Österreichischer Volksbüchereien unter dem Mottos "Aufgabe
+und Verantwortung der Volksbücherei“ statt, in deren Rahmen
+Generaldirektor DDr. Stummvoll über "Wissenschaftliche
+Bibliothek und Volksbücherei" sprach.
+ES
+Im Rahmen der Feierlichkeiten anläßlich der Eröffnung des
+Österreichischen Kulturinstitutes in Paris (LeitersDr. Fritz
+Cocron) hielt der Prasident unserer Vereinigung, General¬
+direktor DDr. Stummvoll, einen mit großem Beifall aufgenommenen
+Vortrag über die Österreichische Nationalbibliothek, bei dem
+er hervorragende Farbaufnahmen der Nationalbibliothek, des
+Prunksaales und seiner Gemälde sowie aus den illuminierten
+Beständen der Bibliothek zeigte. Der Vortrag wird voraussicht¬
+lich im nächsten Jahr in 'Wien in deutscher Sprache wiederholt
+werden.
+OSesSe
+Tagungsberichte Salzburg. Da der Bericht über den ersten
+österreichischen Biblicthekartag (Salzburg 1950) vergriffen
+ist, aber weiterhin Nachfrage herrscht, werden jene Mitglie-
+der die diesen Bericht nicht mehr benötigen, gebeten, ihn dem
+Sekretariat der VÜB gegen Rückvergütung des Spesenbeitrages
+zu überlassen. Ebenso werden alte Nummern der VÖB-Mitteilun-
+gen (Jg 1-6), besonders Jg 6 H.2 gesucht.
+
+Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern ein gesegnetes
+Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr 1955.
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1955_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1955_pdf.txt
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1955_pdf.txt
@@ -0,0 +1,1422 @@
+#### 1955-02 .1
+MII TLIEUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Februar 1955
+Heft 1
+Jg. 8
+Vorschau:
+(Bitte vorzumerken!)
+Mittwoch, 16.Februar 195
+Vortragssaal der ÖNB:
+16,00 Uhr:
+Frl. B.Tidow (Bibliothekarin an der
+Nationalbibliothek Lima): Peru und
+seine Nationalbibliothek. Mit Licht¬
+bildern und anschließender Dis¬
+kussion.
+17,15 Uhr:
+Gemeinsam mit der GFÖNB: Prof. d.T.H.
+Wien, Dr. Karl Ginhart: Der Zugang
+zum Prunksaal der ÖNB. Mit Licht¬
+bildern.
+18.April 1055
+Montag,
+Vortragssaal der ÖNB: 16,15 Uhr:
+Dr. Peter: Rechtsfragen des Bibliothekswesens.
+Mit Diskussion.
+Sonntag,
+11. - 18. September 1955: 3. Internationaler
+Bibliothekskongreß in Brüssel.
+
+Internationaler Bibliothekskongreß (Brüssel).
+22
+Vom 11. -
+18. September 1955 findet in Brüssel ein Inter-
+nationaler Kongreß der Bibliotheken und Dokumentationszen¬
+tren (International Congress of Libraries and Documentation
+Centres) statt, der von der IFLA, FID und Intern. Assoc. of
+Music Libraries gemeinsam veranstaltet wird. Das Hauptthema
+des Kongresses „Aufgabe und Verantwortung der Bibliotheken
+und Dokumentationszentren in der Gegenwart“ wird in gemein-
+samen Sitzungen am Montag, 12. und Dienstag, 13. Sept. sowie
+in den Vollsitzungen am Samstag, 17. Sept. vom allgemeinen
+und vom nationalen Gesichtspunkt aus (unter besonderer Be¬
+rücksichtigung der unterentwickelten Länder) behandelt. Von
+den zahlreichen Teilfragen seien genannt: Prinzipien natio¬
+naler und internationaler Zusammenarbeit, Leihverkehr (Post¬
+gebühren), Gesamtkataloge, Bibliographien, Bibliographische
+Informationszentren, Ausbildung, Reproduktions- und Re¬
+staurierungsmethoden, Standardisierung der Vorschriften und
+Techniken.
+Mittwoch, Donnerstag (vormittag) und Freitag sind für
+Arbeiten der Teilveranstaltungen, für Bibliothekare also
+4
+in erster Linie des 3. Internat. Bibliothekskongresses re-
+serviert. Von den Punkten dieses Pregrammes seien herausge¬
+hoben: Austausch von amtlichen Druckschriften, Sonderpro¬
+Heme großer wissenschaftlicher Bibliotheken, Beziehungen zu
+lauig gebratente Abkiesangons Actes n Actes da C15, A55 --Asoe. des Uibl.Salsntes, A.A 2 Aneriein Librany) Agsoe.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] -
+Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+30MU
+
+-2
+Verlegern und Buchhändlern, Buch- und Zeitschriftenpreise.
+Gruppenführungen (Donnerstag nachmittag) und sonstige
+Abendveranstaltungen runden das Programm.
+Präsident des Organisationskomitees ist der Präsident
+der IFLA P. Bourgeois, Gen. Sekretäre: die Herren A.C.
+Breycha-Vauthier und G. Lorphevre, Geschäftsführender
+Sekretär: Mr. J.A. Baby, Librarian of the Gouncil of Europe,
+8 rue de Haguenau, Strasbourgh, B. Rh., France. Anfragen
+betreff. Unterkunft an das belgische Organisationskomitee
+unter Leitung des Gen. Sekr. des Erziehungsministeriums
+Mr. Louis Vernier zu Handen des Sekretärs: M. Van Hove,
+Conservateur a la Bibliothèque Royale, Rue du Musée,
+5, Bruxelles. Weitere Details sind beim Sekretär der VÖB,
+Dr. J. Mayerhöfer (ÜNB: R 21-5-14, Kl. 17) zu erfragen.
+Die Teilnehmergebühr (incl. Gebühren für die Zusendung
+der Arbeitspapiere und der gedruckten Kongreßberichte) be¬
+trägt 300 F.B. (belgische Francs)= 150 öS, zahlbar Scheck¬
+konto Brüssel auf den Namen von Mr. R.
+Dandois, 22 rue des
+Petits Carmes, Bruxelles; die Gebühr für Gäste beträgt
+Kongreßsprachen sind englisch und französisch.
+150 F.B.
+Formulare für Quartieranmeldung werden an die Teilnehmer
+Mitte Mai versendet.
+Es wäre wünschenswert, wenn möglichst viele Mitglieder
+der VÖB an diesem Kongreß teilnehmen könnten. Da die Kosten
+Hin- und Rück¬
+ziemlich hoch sind (Teilnehmergebühr 150 S.-,
+fahrt 3.Kl. Schnellzug 802 S.- Mindest-Pensionspreis pro
+Tag 100 S.-, Teilnahme an Gruppenführungen 50 S.- Mindestge-
+samtkosten für 8 Tage daher ca 1900 S.-), wird die Vereini¬
+gung versuchen, einen Zuschuß zu erwirken, der sich nach
+der Zahl der Voranmeldungen und nach dem verfügbaren Geld
+richten wird, möglichst aber 1000 S.- betragen soll. Vorbe-
+dingung ist jedoch eine ausreichende Kenntnis der englischen
+oder französischen Sprachs. Mitglieder der VOB, die am Kon-
+greß teiinehmen wollen, mögen sich daher schriftlich bis
+Mittwoch den 16. Februar 1955 (Fachsitzung !) bei
+Dr. Mayerhöfer mit dem am Ende dieser Mitteilungen abtrenn-
+baren Koupon anmelden. Spätere Nachmeldungen können nicht
+mehr berücksichtigt werden:
+Neuer Umrechnungsschlüssel für
+ausländische Bücher und zeitschriften.
+Die am
+Jahresbeginn zwischen den Bibliothekaren und dem
+Verband
+der österreichischen Buchhändler geführten Verhand¬
+lungen
+brachten folgendes Ergebnis:
+Der Umrechnungsschlüssel für ausländische Bücher und
+1.
+Zeitschriften würde rückwirkend mit 1.I.1955 wie
+folgt festgelegt:
+D
+ö.S.
+6.80
+"4
+Soocoooseoooecoooee
+6.60
+ooooeooooceeso
+31.30
+88.-
+
+100 ffrs....0000..0.o0.
+9.
+
+
+0
+
+
+30
+
+
+
+100 Lire....000....0.0 OoSe
+*9
+62.60
+100 D....0o0ee
+824.—
+100 h..ooeoo 
+
+453.—
+100 dk.ooecoosoo
+605.—
+100 ooe
+
+438.—
+100  ocooecocooesoeoeoo
+2. Bibliotheken mit einem Jahresetat von 30.000 - 100.000
+erhalten einen Bibliotheksnachlaß von 3°/0, solche mit
+einem Etat von 100.000 S aufwärts 5%/0, sofern die
+offenen Fakturen spätestens 3 Monate nach Rechnungs¬
+legung beglichen werden. Es wurde erreicht, daß
+Seminar- und Institutsbibliotheken sowie verschiedene
+andere staatliche oder damit vergleichbare Bibliothe¬
+ken als Gesamtheit betrachtet und in die Gruppe der
+Bibliotheken mit 52/0 Rabatt eingereiht wurden.
+Folgende Bibliotheken erhalten danach eine Begünsti¬
+von 5%/0 3
+gung
+Österreichische Nationalbibliothek
+Sämtliche Universitäts- und Hochschulbibliotheken
+samt den ihnen angeschlossenen Seminaren und
+Instituten
+Alle Landes- und Studienbibliotheken
+österr. Produktivitätszentrum
+Bibliothek d.
+Bundeskammer d.gewerbl. Wirtschaft
+Bundesamtes f.Eich- und Vermessungs-
+Bibliothek d.
+wesen
+Landesmuseum f. Kärnten
+Bibliothek d.
+Österr. Staatsarchives
+Bibliothek d.
+österr. Instituts f.Wirtschafts¬
+forschung
+d.
+Bundesministeriums f. soziale Ver-
+Bibliothek
+waltung
+Finanzen
+Bundesministeriums f.
+Bibliothek
+d.
+Bibliothek d.
+Bundesministeriums f. Land- und
+
+Forstwirtschaf
+Bundesministeriums
+Bibliothek d.
+f. Handel und
+Wiederaufbau
+Technisch-gewerbliche Zentralbücherei
+Bibliothek d.
+Kammer der gewerbl. Wirtschaft f.
+Wien
+Statistischen Zentralamtes
+Bibliothek des
+Zentralbibliothek im Justizpalast
+Bibliothek des
+Kunsthistorischen Museums
+Bibliothek des
+Naturhisterischen Museums
+Bibliothek des
+Nationalrates
+Bibliothek im Bundeskanzleramt
+Administrative
+Bibliothek d. Bundesministeriums f. Unterricht
+Bibliothek d. Österr. Museums f. angewandte Kunst
+Bibligthek d. Österr. Patentamtes
+Bibliothek d. Kammer d. gewerbl. Wirtschaft.
+4. Leiter von Bibliotheken, die für Begünstigungen nach
+Punkt 2 noch in Frage kommen, werden gebeten, sich
+entweder direkt oder über ihren Sortimenter mit dem
+Verband der österr. Buchhändler (Wien I, Grünangerg. 4)
+
+
+S
+
+
+
+in Verbindung zu setzen.
+Bei Minderrabattierung der Buchhändler durch den Ver-
+5.
+lag oder bei nachweislichen Sonderkosten können Auf-
+schläge verrechnet werden.
+Verhandlungen zur Erweiterung des in Punkt 2 genann¬
+6.
+ten Nachlasses auch für die österreichische Buch¬
+produktion werden fortgesetzt.
+Ebenso werden Verhandlungen des Buchhändlerverbandes
+7.
+fortgesetzt, um eventuell eine Verbilligung des Um¬
+rechnungsschlüssels für DM und sfr zu erreichen.
+In Zweifelsfällen steht die Vereinigung Österreichi
+8.
+scher Bibliothekare (I, Josefsplatz 1) für Auskünfte
+zur Verfügung.
+Im Sinne der mit dem Buchhändlerverband in freund¬
+9.
+schaftlichen Formen abgehaltenen Besprechungen, die
+zu neuem Umrechnungsschlüssel und zu einem offiziellen
+Bibliotheksrabatt führten, wird empfohlen, die Be¬
+stellungen beim österreichischen Sortiment vorzunehmen.
+Wie Gen. Inspizierender Hofrat Dr. Gans mitteilte, sollen
+die in den Verheften veröffentlichten neuen Formulare für
+Bibliotheksstatistik auch vom Bundesministerium für Unterricht
+für verbindlich erklärt werden.
+S
+Der Tagungsberichts Der Österreichische Bibliothekartag.
+1954. Wien (ea 160 S. 8*) ist fast fertiggestellt (Rotaprint)
+und wird voraussichtlich ab Ende Februar zur Ausgabe gelangen.
+Die Anmeldefrist (Dr. Rennhofer, ÖNB) für den Vorzugspreis
+von S 6.- für Mitglieder wurde bis 16. Februar (Fachsitzung!)
+verlängert. Einzahlung mit Erlagschein zugleich mit dem
+Jahresbeitrag erbeten?
+SO
+Dank der Erhöhung des Kulturbudgets konnte auch für die
+wissenschaftlichen Bibliotheken eine finanzielle und in
+geringerem Ausmaße auch eine personalmäßige Besserstellung
+erreicht werden. Die Personalvermehrung erfolgte zum Teil
+auch zu dem Zwecke, die Bestände der Bibliotheken der Hoch¬
+schulinstitute neu aufzunehmen und an der Hauptbibliothek
+eine Gesamtübersicht zu ermgglichen.
+
+Mitglieder, die Photos von Vereinsveranstaltungen be¬
+sitzen, werden gebeten, diese mit entsprechender Beschrif¬
+tung (auf Beilageblatt) für das Vereinsarchiv zur Verfügung
+zu stellen. Zusendung an Dr. Mayerhöfer erbeten!
+Die Mitglieder werden gebeten, den Jahresbeitrag mit dem
+beil. Erlagschein zu übersenden und den Zahlungszweck zu ver-
+merken (Jahresgebühr 10.-S, Unterstützende Mitglieder 20.-S, bei
+Bezug von Biblos.. plus 5.-S, Tagungsbericht 6.-S). Rückfragen
+an Dr.R. Broinger (N.Ö. Landesbibliothek U 20-5-20/194)erbeten.
+
+
+Ich melde mich hiermit zur Teilnahme am Bibliothekskongreß in Brüsse
+an, unter der Voraussetzung, daß ich einen Zuschuß v
+ndestens
+*)
+1500 ös.
+1000 8S.
+erhalte. Ich
+versichere, meine Mitgliedsbeiträge rechtzeitig entrichtet zu haber
+und genügend Kenntnisse der englichen“) (französischen !) Sprache zu
+besitzen, um an den Sitzungen auch aktiv teilnehmen zu können.
+*) Nichtzutreffendes bitte streichen!
+ 
+----------
+Name und Adresse
+Datum
+(gut leserlich!)
+Unterschrift
+
+
+An
+Aeasbrd al dergueisientorfdid me emdsallef xus
+ueld Hotm eblem Hol
+snelasbatm nov Sanpans nemte Hal deb,akss
+
+Veranmeldung zur Teilnahme am
+Dr. J. Mayerhöfer
+86
+3. Internationalen Biblicthekskongreß (ÖNB)
+
+
+—-
+ne Brüssel, 11.-18. 9. 1955 Wie
+I.
+dosersplata 
+Igenoleifs seip
+as
+
+
+misd
+riHostsrnU
+(laptlzess zug
+SessbA ban SmAM
+
+#### 1955-05 .2
+MIT TEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Mai 1955
+Heft 2
+Jg. 8
+Vorschau: (Bitte vorzumerken)
+.
+Montag,
+9.Mai 1955, 18 Uhr: Auditorium Maximum, Univ. Wien: Der Notring
+lädt zu einem Vortrag des Präsidenten der Deutschen Forschungs¬
+gemeinschaft Univ.-Prof. Dr. Ludwig Raiser: „Die Förderung der
+Forschung in der Bundesrepublik Deutschland" ein. Wegen der
+Wichtigkeit der Veranstaltung werden die Mitglieder gebeten,
+zahlreich zu erscheinen!
+Freitag,
+13.Mai 1955, 18 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: (Gemeinsam mit der
+GFÖNB): Franz Karl Ginzkey liest aus eigenen Werken. Gäste
+herzlich willkommen! Eintritt frei!
+Montag,
+23.Mai 1955, Vortragssaal der ÖNB:
+15 30 Uhr:
+Vorbesprechung für Brüssel. (Verpflichtend für
+alle Teilnehmer).
+16100 Uhr:
+10.Ordentliche Hauptversammlung.
+17'00 Uhr:
+(Gemeinsam mit ÖGDB): Dr.Gisela v. Busse (Deutsche
+Forschungsgemeinschaft): Die Deutsche Forschungs¬
+gemeinschaft und die deutschen wissenschaftlichen
+Bibliotheken. Versuche zu einem systematischen
+Bücherbeschaffungsplan.
+Samstag,
+11.Juni 1955:
+Dokumentationstagung der ÖGDB. (Näheres Sonderver¬
+lautbarung!)
+Samstag, 18. Juni 1955: Nachmittags und abends: Gemeinsamer Ausflug aller
+Wiener Bibliotheksangehörigen. Treffpunkte: 14'30 Endstation 38
+Grinzing, 17 Uhr Restaurant Kahlenberg, 19'30 Endstation 38
+(Heurigenbesuch).
+Sonntag, 11. - 18.September 1955: Kongreß in Brüssel.
+---
+Bibliotheksstatistik.- Eine Reihe von Bibliotheken hat noch nicht die
+Angaben für das Jahr 1954 zugesendet. Da diese für die Veröffentlichung
+als Biblosschrift benötigt werden, wird gebeten, die zugesendeten For¬
+mulare (siehe hiezu VÖB-Mitteilungen 7, 1954, H. 3 und 4) baldigstmöglich
+ausgefüllt an Dr.Kammel (ÖNB) einzuschicken. An die gleiche Adresse sind
+die noch fehlenden Personalangaben für das Bibliothekarverzeichnis er¬
+beten. Alle Mitglieder werden gebeten. noch säumige Kolleginnen und
+Kollegen (auch Nichtmitglieder) aufzufordern, diese Angaben nach VÖB-Mit-
+teilungen Jg 5, H.4 ehestens auf Postkarten einzusenden. Formulare bei
+Dr.Kammel erhältlich.
+auis gebranene Ablarangen, Aetes n Aetes dn Ci, A8S — Aande des Dibl Saises, AL-A — Aunernein LDrap Asoe,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr,
+M=
+Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich :
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+
+
+-
+2
+10. Ordentliche Hauptversammlung.
+Montag den 23.Mai findet um 16 Uhr im Vortragssaal der ÖNB die 10.
+Ordentliche Hauptversammlung der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+statt. Die vorläufige Tagesordnung lautet:
+1. Bericht des Ausschusses.
+2. Kassenbericht.
+3. Entlastung des Ausschusses.
+4. Bericht des Koord. Komitees betreffend Vorschläge zum Pressegesetz.
+5. Neuwahl des Ausschusses: Auf Grund des Beschlusses der a.o. Haupt¬
+versammlung (Bibliothekartag Wien. 1954), die Neuwahl künftig
+während der Bibliothekartage abzuhalten, wird über den Antrag ab-
+gestimmt, die Amtszeit des derzeitigen Ausschusses auf ein Jahr
+zu verlängern und die Neuwahl beim Bibliothekartag 1956 (wahr¬
+scheinlich Innsbruck) durchzuführen.
+6.. Bericht betreffend Brüssel.
+7.. Vormeldungen für den Bibliothekartag 1956 (Innsbruck).
+8. Allfälliges.
+Es wird gebeten, allfällige Anträge bis zum 8.Mai d.J. dem Schriftführer
+(Dr.Mayerhöfer, ÖNB: R 21-5-14 Kl. 17) bekanntzugeben. Laut § 14 e der
+Satzungen können jedoch von 2 Drittel der anwesenden Mitglieder unterstützte
+Anträge auch ohne vorherige Anmeldung in Verhandlung genommen werden. Nach
+§ 15, Absatz 2 sind die Hauptversammlungen bei Anwesenheit von mindestens
+10 stimmberechtigten Mitgliedern beschlußfähig.
+---—
+Internationaler Bibliotheks- und Dokumentationskongreß. Brüssel.
+11. - 18.9.1955.
+Auf die erste Bekanntmachung hin meldeten sich nicht weniger als 29
+Kolleginnen und Kollegen zeitgerecht zur Teilnahme an, von denen 7 später
+wieder zurückgetreten sind. So erfreulich das große Interesse ist, se
+stellen doch die erbetenen Reisekostenzuschüsse für die Vereinigung ein
+fast unlösbares Problem dar, trotzdem das Unterrichtsministerium in dankens-
+gestellt hat. Der Ausschuß
+werter Weise eine größere Subvention in Aussicht
+hat daher in seiner Sitzung am 4. März einstimmig
+beschlossen, folgenden
+Kolleginnen und Kollegen einen Reisekostenzuschuß
+zu gewähren:
+a) 8 Hauptdelegierten, die als Referenten oder Koreferenten in erster
+Linie in Frage kommen:
+Dr. Otto Endlicher, Stadtbibliothek Wien,
+Doz. Dr. Sigmund Frauendorfer, Bibl. d.Hochschule f. Bodenkultur,
+Dir. Dr. Erhard Glas, UB-Graz,
+Dr. Franz Grasberger,
+öNB,
+Dr. Josef Mayerhöfer,
+öNB,
+Dr. Oswald Stranzinger,
+UB-Innsbruck,
+Roswitha Strahberger, UB-Wien,
+Dr. Robert Zahlbrecht, Graph. Lehr- u. Versuchsanstalt Wien.
+b) 14 weiteren Teilnehmern:
+Anneliese Hoffmann, Dr. Herbert Klos, Dr. Franz Kroller, Dr. Maria
+Mairold, Dr. Auguste Michelfeit, Melanie Mihaliuk, Dr. Johann Nowak,
+Edith Opian, Dr. Christl Pernold, Maria Razumovsky, Gertrude
+Schönauer, Dr. Michael Stickler, Hermine Wächter, Dr. Herbert Zdarzil.
+
+
+3 -
+Alle genannten Wiener Kolleginnen und Kollegen werden gebeten, sich zu-
+verlässig am 23.5. um 15'30 Uhr im Vortragssaal der ÖNB zu einer Vorbe-
+sprechung einzufinden, bei der genauere Mitteilungen gebracht werden.
+Die Zuschüsse für die genannten Kolleginnen und Kollegen sind das
+Äußerste, was die Vereinigung zu leisten in der Lage ist. Entsprechend dem
+ausdrücklichen Hinweis in den vorigen Mitteilungen konnten daher die zahl¬
+reich einlaufenden nachträglichen Meldungen für die Zuteilung von Subven-
+tionen nicht mehr berücksichtigt werden. Eine Teilnahme auf eigene Kosten
+ist selbstverständlich möglich.
+Der Ausschuß hofft, eine gerechte Lösung gefunden zu haben und bittet
+alle Mitglieder um Verständnis.
+Die gedruckten Diskussionsgrundlagen (33 Themen, 220 Seiten) sind zur
+Stellungnahme beim Vereinssekretariat (Dr. Mayerhöfer) eingelangt und können
+dort eingesehen, bzw. nach dem 31.Mai auch entliehen werden.
+---—
+In der Ausschußsitzung am 4.3.1955 wurde u.a. die vorerwähnte Teilnahme
+am Kongreß in Brüssel besprochen, der Beitritt zum Verband Österreichischer
+Geschichtsvereine und die Stellung eines Ansuchens zur Gewährung eines
+Fortbildungsbeitrages beschlossen, sowie der Bericht der ad hoc gebildeten
+Kommissien für Fragen der Rechtschreibreform und eine Zuschrift des Buch¬
+händlerverbandes (Bibliotheksrabatt siehe Seite 4) zur Kenntnis genommen.
+In gut besuchten Vortragsabenden berichtete am Mittwoch, 16. Februar
+Frl. B. Tidow (Nationalbibliothek Lima) in sehr lebendiger und anregender
+Weise über die, mit Europa verglichen, völlig andersgearteten Verhältnisse
+in Peru. An Hand von Lichtbildern vermittelte sie einen interessanten Ein¬
+blick in den Gegensatz der Lebensweise zwischen dem flachen Land und den
+größeren Städten und brachte ein durch die folgende Diskussion in Einzel¬
+heiten noch ergänztes Bild von der Arbeit und dem Betrieb an der National¬
+bibliothek in Lima, die nach US-amerikanischem Vorbild aufgebaut und ein¬
+gerichtet ist.
+Anschließend machte Prof.d.T.H.Wien Dr, Karl Ginhart den durch Licht-
+bilder überzeugend gestützten (in der folgenden Diskussion allerdings ange-
+griffenen) Versuch, zu beweisen, daß der wundervolle Stiegenaufgang zum
+Prunksaal der ÖNB ursprünglich nicht im Plane des Erbauers Fischer v.
+Erlach d.A. gelegen war, vielmehr eine durch beidseitige Freitreppen zu¬
+gängliche Estrade am Josefsplatz den Eingang in den Mittelrisalit des
+Baues ermöglichen sollte.
+Montag den 18.April erläuterte der Sachverständige in Urheberrechts¬
+fragen und Pressegesetzangelegenheiten Dr. Wilhelm Peter in einem kurzen
+und zusammenfassenden, dabei äußerst lebendigen Bericht die dreifachen
+Grundlagen der Rechtsverhältnisse öffentlicher Bibliotheken, nämlich:
+Bibliothek als öffentliche Institution, Bibliothek als Besitzer (nicht aber
+immer zugleich als Nutzungsberechtigte!), Bibliothek und Publikum. Er ver¬
+wies auf die Notwendigkeit und Wichtigkeit richtig abgefaßter Benutzungs¬
+ordnungen und die Einhaltung formaler Rechtsvorschriften (z.B. Erteilung
+schriftlicher Bescheide) hin ung gab in der folgenden lebhaften Diskussion
+über zahlreiche Einzelfragen Auskunft.
+.-
+
+
+- 4 -
+Im Jg 8, Heft 1 der Mitteilungen der VÖB wurde auf Seite 2 ein neuer
+Umrechnungsschlüssel für ausländische Bücher und Zeitschriften (Kauf bei
+österreichischen Buchhändlern) veröffentlicht. Bei neuerlichen Besprechun¬
+gen mußte dabei Punkt 2 und 3 für gewisse Bibliotheken eine Änderung er-
+fahren. Der Buchhändlerverband sandte daher 2 Berichtigungen aus, deren
+letzte (Z1. 31/55 v. 23.3.1955) den derzeitigen Stand wiedergibt. Der Vor-
+stand legt diese Berichtigungen bei und bittet die Leiter der einzelnen
+Bibliotheken, allfällige Einsprüche dem genannten Verband zuleiten und die
+entsprechenden Richtigstellungen dort direkt veranlassen zu wollen.
+------
+Der Verband Österreichischer Geschichtsvereine hat namens der ange¬
+schlossenen 40 Vereine an die zuständigen Stellen ein Ansuchen um Ge¬
+währung eines „Fortbildungszuschusses" für die Archivare, Bibliothekare
+und Musealbeamten des wissenschaftlichen Dienstes gerichtet.
+----
+Dr. Friedrich Rennhofer (ÖNB) hält am 6.5., 17'30 Uhr im Hörsaal 21 der
+Universität Wien einen Vortrag: „Aus der Geschichte des Klosters zu
+St. Augustin in Wien", zu dem alle Mitglieder herzlichst eingeladen sind.
+Eintritt frei!
+---—
+Dublettenverkauf.- Der Vorsitzende der Vereinigung der Antiquare Öster-
+reichs, Herr Christian M. Nebehay, hat sich an den Vorsitzenden der Ver¬
+einigung Österreichischer Bibliothekare mit dem Ersuchen gewendet, den
+österreichischen Bibliotheken nahezulegen, beim Verkauf von Dubletten nach
+Möglichkeit auch das österreichische Antiquariat einzuschalten. In dem
+Brief vom 29.April heißt es u.a.:
+In der letzten Sitzung der Vereinigung der Antiquare kam zur Sprache,
+daß in der letzten Zeit wiederholt hiesige Bibliotheken Dublettenbestände
+(besonders von Zeitschriften) an ausländische Händler verkauft haben.
+"Die Vereinigung der Antiquare Österreichs steht auf dem Standpunkt,
+daß ihre vornehmste Aufgabe darin besteht, mit den hiesigen Bibliotheken
+in bestem Einvernehmen zu bleiben und in engem Kontakt mit unseren Biblio-
+theken, deren Interessen zu wahren. Wie bekannt, räumen die österreichi¬
+schen Buchhändler den österreichischen Bibliotheken beim Bezug moderner
+Bücher namhafte Rabatte ein. Es ist daher wohl nicht unbillig, wenn Mit-
+gliederfirmen der Vereinigung der Antiquare Österreichs zumindestens in
+Konkurrenz gezogen werden, falls die eine oder andere Bibliothek Dublet-
+tenbestände anzugeben hat.
+"Wir sind keineswegs konkurrenzneidig, möchten aber mit allem Nachdruck
+festhalten, daß das österreichische Antiquariat genau so leistungsfähig
+ist, wie irgend eine Firma des Auslandes, da wir durch unsere ausgedehnten
+internationalen Beziehungen den betreffenden Bibliotheken dieselben guten
+Dienste zu leisten imstande sind.
+"Ich betone nochmals, daß wir selbstverständlich jeder Bibliothek das
+Recht einräumen, ihre Bestände so gut wie möglich an den Mann zu bringen,
+daß aber unser Verlangen, zumindest in diesen Konkurrenzkampf miteinge-
+schaltet zu werden, sicherlich kein unbilliges ist."
+Wir geben diesen Ausführungen gerne Raum, da wir überzeugt sind, daß es
+nur die Kriegs- und Nachkriegsverhältnisse waren, die die österreichischen
+Bibliotheken und Antiquariate außer Kontakt gebracht haben. Wir begrüßen
+es deshalb, unseren Mitteilungen ein Verzeichnis der Vereinigung der Anti¬
+quare Österreichs beilegen zu können.
+
+
+
+
+#### 1955-10 .3
+MIT TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+saeb
+Wien, im Oktober 1955
+Jg. 8
+Heft 3
+
+
+Vorschau: (Bitte vorzumerken)
+1955, 16,30 Uhr: Vortragssaal der ÖNB (Gemeinsam mit der GFÖNB
+Mittwoch, 2.November
+und der ÖGDB und geladenen Gästen) Vortrag in deutscher Sprache
+des Herrn Dr. C. Wormann (Direktor der jüdischen National- und
+Universitätsbibliothek, Jerusalem): Kulturelles Leben in Israel
+
+(im besonderen das Buch- und Bibliothekswesen),
+Die Kolleginnen und Kollegen werden ersucht, sich den Abend für
+ein Beisammensein mit Herrn Dr. C. Wormann freizuhalten, das
+
+voraussichtlich im Rathauskeller stattfinden wird.
+Anfang Dezember 1955:Der Vortrag eines weiteren ausländischen Bibliothekars ist ge-
+plant. Näheres in einer besonderen Aussendung oder in den näch¬
+sten Mitteilungen.
+Ausstellung Hugo Steiner-Prag.
+anE
+In den Ausstellungsräumen der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien I., Woll¬
+zeile 27 a, findet gegenwärtig eine von der Österreichischen Nationalbibliothek ver¬
+anstaltete Gedächtnisausstellung für den vor 10 Jahren verstorbenen Buchkünstler
+Hugo Steiner-Prag statt. Hugo Steiner-Prag war einer der Schöpfer des modernen ge¬
+schmackvoll ausgestatteten Buches, wovon besonders seine Tätigkeit für den Propyläen¬
+verlag und das Bibliographische Institut Zeugnis ablegen. Durch seine Buchillustra¬
+tionen, Bühnenbilder und Exlibris ist er weitesten Kreisen bekannt geworden. Die Aus-
+stellung ist Montag bis Freitag von 8 - 17 Uhr, Samstag 8 - 12 Uhr bei freiem Ein-
+tritt geöffnet (bis 2. November 1955).
+Aus diesem Anlaß erschien in einer auf 600 Exemplare beschränkten Auflage eine
+bibliophile Festgabe als Band 10 der Biblos-Schriften. (Hugo Steiner-Prag. 12. Dez.
+1880 - 10. Sept. 1945. Festgabe anläßlich der Gedächtnisausstellung zum 75. Geburts-
+
+tag. Mit 12 Seiten Abb. bearb. v. Franz Hadamowsky und Josef Mayerhöfer. 70 S.)
+In der am 23. Mai um 16 Uhr im Vortragssaal der ÖNB abgehaltenen 10. ordentli¬
+chen Hauptversammlung erstattete der Vorsitzende der Vereinigung, Generaldirektor
+DDr. Josef Stummvoll nach kurzer Begrüßung der zahlreich Erschienenen zunächst den
+Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr 1954/55, der im Anhang dieser
+Mitteilungen wiedergegeben ist. Anschließend brachte Dr. Droinger den Kassabericht.
+Im Namen der Rechnungsprüfer stellte Dr. Pongratz die Richtigkeit der Kassengebarung
+fest und beantragte die Entlastung des Ausschusses, die mit besonderem Dank an den
+Kassenwart einstimmig erteilt wurde.
+ause gebrnente Abehreaagent Aetes m Aeles da Cs, A85 — Aasoe des binl Salses, AL.4 — Aneriean Uibrnrg Asdoe.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv
+LI-
+of Congress,
+Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW.
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Osterr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+MDMUHATTIM
+ SuDihaav ad
+o a
+2 -
+Zum Tagesordnungspunkt betreffend Vorschläge zum Preßgesetz hatte der Vorsitzen¬
+de bereits eingangs im Tätigkeitsbericht Stellung genommen.
+Auf Grund des Beschlusses der außerordentlichen Hauptversammlung am Wiener Bib¬
+liothekartag 1954, die Neuwahl künftig womöglich während der Bibliothekartage abzu¬
+halten, wurde die Amtszeit des derzeitigen Ausschusses antragsgemäß und einstimmig
+auf 1 Jahr bis zum österreichischen Bibliothekartag 1956 verlängert.
+Bezüglich des Bibliothekskongresses Brüssel wurdenim Wesentlichen die schon im
+Vorheft der Mitteilungen gebrachten Verlautbarungen wiederholt. Für den österrei¬
+chischen Bibliothekartag 1956 wurde eine Einladung aus Innsbruck überbracht und mit
+großem Beifall aufgenommen. Im Anschluß an die Hauptversammlung hielt die Leiterin
+der Büchertauschstelle bei der deutschen Forschungsgemeinschaft Bad Godesberg, Dr. Gisela
+v. Busse, einen überaus interessanten Vortrag über „Die deutsche Forschungsgemeinschaft
+und die deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken, Versuche zu einem systematischen
+Bücherbeschaffungsplan." Der Vortrag wurde in Biblos, Jg 4, H. 2, S. 82/83 gekürzt
+wiedergegeben.
+
+
+Dokumentationstagung.
+Am 14. Juni 1955 fand im Vortragssaal der Österreichischen Nationalbibliothek
+eine von der ÖGDB gemeinsam mit der VÖB veranstaltete Vortrags- und Diskussionstagung
+über „Dokumentation und ihre Probleme" statt, die eine erfreulich hohe Beteiligung
+aufwies. Über die Tagung selbst wurde bereits in Biblos berichtet.
+---
+Samstag, den 18. Juni 1955 trafen sich zahlreiche Mitglieder unserer Vereinigung
+zu einem gemeinsamen Ausflug auf den Kahlenberg, der bei schönstem Wetter stattfand.
+Nach einer Wanderung auf den Kahlen- und Leopoldsberg und einer kleinen Jause im Kah¬
+lenbergrestaurant wurde der Ausflug mit einem fröhlichen Beisammensein bei einem
+Heurigen in Grinzing beschlossen, der allen Teilnehmern noch lange in vergnüglicher
+Erinnerung bleiben wird.
+——
+Auf Grund verschiedener Anfragen stellt die Schriftleitung ausdrücklich fest,
+daß die VÖB-Mitteilungen nur Nachrichten aus dem Vereinsleben bringen sowie solche
+die das gesamte österreichische Bibliothekswesen betreffen. Sonstige Mitteilungen
+und Berichte wie etwa Personalnachrichten, Mitteilungen aus den einzelnen Biblio¬
+theken, längere Ausführungen oder Notizen aus dem internationalen Buch- u. Biblio¬
+thekswesen werden in den betreffenden Spalten der Zeitschrift "Biblos" gebracht.
+
+-—
+Infolge eines Unfalles des Schriftleiters erscheint diese Nummer der Mitteilun¬
+gen leider etwas verspätet.
+----
+Internationaler Bibliotheks- und Dokumentationskongreß, Brüssel 11. - 18. September 1955.
+An dem Kongreß, der die riesige Beteiligung von mehr als 1200 Personen aufwies,
+konnten 20 österreichische Bibliothekare teilnehmen. Er war eine eindrucksvolle Kund¬
+gebung internationaler Zusammengehörigkeit und Zusammenarbeit auf dem Gebiete des
+Bibliothekswesens und der Dokumentation. Ein ausführlicher Bericht wird in Biblos
+erscheinen.
+-
+ees see
+
+
+
+*
+
+
+3 -
+-
+Biblos-Schriften.
+Seit der letzten Aussendung sind folgende Biblos-Schriften erschienen:
+Nr. 7: Der österreichische Bibliothekartag 1954 Wien, 16. - 19. Sept.
+(S 40.-, Mitglieder S 6.-)
+Madden, Henry Miller: Bibliothekspraxis, Bibliophilie u. Erziehungswesen
+Nr. 8:
+in den Vereinigten Staaten.
+(S 30.-, Mitglieder S 5.-)
+
+Nr. 9:
+Klos, Herbert: Die Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek.
+(S 40.-, Mitglieder S 10.-)
+
+Nr.10:
+Hugo Steiner-Prag. Festgabe anläßl. der Gedächtnisausstellung zum 75.Ge¬
+burtstag.
+(S 40.-, Mitglieder S 10.-)
+(Erschienen in einer Auflage von 600 Stück und ist nur beschränkt erhältlich.)
+
+
+S
+Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Vereinsjahr 1954/55.
+Das wichtigste Ereignis des abgelaufenen Vereinsjahres war der 3. Österrei¬
+chische Bibliothekartag vom 16. bis 19. September 1955. Es erübrigt sich wohl, an
+dieser Stelle darauf näher einzugehen, umso mehr als die meisten von Ihnen dabei
+anwesend waren und der Tagungsbericht bereits vorliegt. Ein besonderes Gepräge er¬
+hielt der Bibliothekartag durch die Anwesenheit des Herrn Bundespräsidenten, des
+Herrn Unterrichtsministers und des Herrn Bürgermeisters der Stadt Wien. Unter den
+Vortragenden konnten wir den Herrn Präsidenten der Akademie der Wissenschaften so¬
+wie den damaligen Ministerialrat Dr. Drimmel und jetzigen Unterrichtsminister be¬
+grüssen. Wertvolle finanzielle Hilfe gewährtenuns das Bundesministerium für Un¬
+terricht, das Kulturamt der Stadt Wien sowie die Landesregierungen von Niederöster¬
+reich und dem Burgenland, wofür ihnen auch an dieser Stelle nochmals gedankt sei.
+So war es möglich, die Tage in ernster Beratung und froher Geselligkeit zu ver¬
+bringen und der schöne Ausflug ins Burgenland wird uns allen noch lange in Erinne¬
+rung bleiben. Zusammenfassend kann jedenfalls gesagt werden, daß sich die Bibliothe¬
+kartage als Mittel der gegenseitigen Verständigung zwischen den Dibliothekaren und
+Bibliotheken äußerst gut bewährt haben. Es gibt wohl kaum jemanden unter uns, der
+nicht schon mit Freude den nächsten Bibliothekartag erwarten würde, der im Herbst
+1956 in Innsbruck stattfinden soll.
+
+Nicht zuletzt durch unsere Aktivität bedingt, haben wir einen erfreulichen
+Mitgliederzuwachs zu verzeichnen: von 238 ordentlichen Mitgliedern, die wir im
+Vorjahr melden konnten, ist die Zahl auf 264 gestiegen. Es gehören aber noch immer
+nicht alle Kollegen, die die gleiche Arbeit wie wir verrichten, unserer Vereinigung
+an, weshalb ich Sie bitten möchte, auch weiterhin aufklärende Tätigkeit über unsere
+Ziele auszuüben.
+An weiteren Veranstaltungen sind zu erwähnen: eine Führung durch die Bibliothek
+der Polizeidirektion, ferner Vorträge von Prof. Ginhart, Dr. Wilhelm Peter und von
+unserer peruanischen Kollegin, Frl. Tidow, die nun schon ein halbes Jahr bei uns
+weilt. Weiters war die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare bei verschiedenen
+Veranstaltungen der Gesellschaft der Freunde der Österreichischen Nationalbiblio¬
+eingeladen.
+thek
+Veröffentlichungen. Die Zeitschrift Biblos erfreut sich steigender Verbreitung.
+
+
+- 4 -
+Unsere Mitteilungen konnten wir mit einer neuen Vervielfältigungsmaschine der
+Österreichischen Nationalbibliothek abziehen und ich glaube, Sie haben gleichfalls
+den Eindruck, daß sie jetzt noch gefälliger aussehen als früher. In der Reihe
+Biblos-Schriften ist Nr. 6 und 7 erschienen, Nr. 8 (die Vorträge von Dr. Madden,
+der Ihnen noch aus dem vorjährigen Aufenthalt in Wien in guter Erinnerung sein
+dürfte) ist im Druck.
+Beträchtliche Arbeit verursachte dem Ausschuss die Mitarbeit an der Neuge¬
+staltung des österreichischen Preßgesetzes, das für die Vereinigung deswegen wich¬
+tig war, weil die Frage der Pflichtexemplare, genauer gesagt der Freistücke ange¬
+schnitten wurde. Das Koordinierungskomitee staatliche - nichtstaatliche Bibliotheken
+hat in zahlreichen Beratungen die Arbeit durchgeführt und den Kontakt mit dem Justiz-
+ministerium aufrechterhalten. Darüber liegt folgender Bericht vor:
+Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare erhielt vor einem Jahr den vom
+Bundesministerium für Justiz ausgearbeiteten Entwurf eines Pressegesetzes zur
+Stellungnahme zugestellt. Das Koordinierungskomitee staatliche - nichtstaatliche
+Bibliotheken wurde wegen des besonderen Interesses der Landesbibliotheken mit der
+Ausarbeitung der Stellungnahme betraut und konnte erreichen, daß in dem 2. Entwurf,
+den das Justizministerium auf Grund der Stellungnahme der interessierten Kreise
+ausarbeitete, eine Reihe der Wünsche der Vereinigung berücksichtigt sind. Als
+Wichtigstes sei hervorgehoben: ein zusätzliches Freistück für die Landesbiblio¬
+theken, je 1 Freistück von im Inland hergestellten Schallplatten für die Österrei¬
+chische Nationalbibliothek und die Akademie für Musik und darstellende Kunst, Ver-
+gütung nicht mehr des halben Ladenpreises, sondern nur mehr der halben Differenz
+zwischen dem Ladenpreis und der in dem Entwurf allerdings beibehaltenen Preisgren¬
+ze von S 200.--, sowie das Recht der Bibliothek zum Ersatzkauf bei nicht rechtzei¬
+tiger Ablieferung und Durchsetzung des Ersatzanspruches im Zivilrechtsweg. Am
+29. April 1955 fand im Justizausschuss des Nationalrates eine Enquête statt. Die
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare war zur neuerlichen schriftlichen
+Stellungnahme aufgefordert worden. Nach einer vom Justizministerium erteilten In¬
+formation kamen die Wünsche der Vereinigung in der Enquête nicht zur Sprache, doch
+wird ihr Gutachten bei Ausarbeitung der Regierungsvorlage berücksichtigt werden.
+Es wird vor allem noch folgendes angestrebt: Druckwerke, in denen neben ausländi¬
+schen auch ein inländischer Verlags- oder Erscheinungsort angegeben ist, sollen
+der Ablieferungspflicht auf jeden Fall unterliegen; sind mehrere inländische
+Orte angegeben, so soll die Zahl der Freistücke erhöht werden, damit jede in Frage
+kommende Bibliothek ihre Freistücke erhält. Die Bibliotheken sollen das Recht auf
+die beste für die allgemeine Verbreitung bestimmte Ausgabe erhalten; die Preisgren¬
+ze soll auf S 500.-- erhöht werden. Auf Grund des guten mit dem Justizministerium
+bestehenden Kontaktes erhofft die Kommission eine den Bedürfnissen der Bibliotheken
+entsprechende Regelung auch dieser noch offenen Fragen. Die Vereinigung wurde auch
+ersucht, den Entwurf der auf Grund des kommenden Pressegesetzes zu erlassenden Ver¬
+ordnung auszuarbeiten, die neben den in der bisherigen Verordnung enthaltenen Be¬
+stimmungen die empfangsberechtigten Landesbibliotheken zu bezeichnen haben wird und
+eine Aufzählung der von der Ablieferung befreiten Druckwerke enthalten soll, um Aus-
+legungsschwierigkeiten nach Möglichkeit zu vermeiden.
+Soweit das Komitee. Es ist besonders erfreulich, daß nach dem eben Gesagten
+die Hoffnung besteht, dem Wunsch der steiermärkischen Landesbibliothek nach einem
+zusätzlichen Pflichtexemplar vom Parlament Rechnung tragen zu können.
+Der Ausschuß der Vereinigung hat ferner durch eine ad hoc gebildete Kommission
+zu dem von der Arbeitsgemeinschaft für Sprachpflege herausgegebenen Rundschreiben
+über die Rechtschreibreform Stellung genommen. Nach eingehender Beratung wurde die
+vorgeschlagene Kleinschreibung der Hauptwörter sowie die veränderte Schreibweise
+
+
+5 -
+der Fremdwörter abgelehnt, da sich sonst weitreichende Konsequenzen für die Kataloge
+ergeben würden (Theater ohne th usw.).
+Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare ist dem Verband Österreichischer
+Geschichtsvereine beigetreten und konnte sich dadurch einer Eingabe dieses Verban¬
+des anschliessen, in der für die Archivare, Bibliothekare und Musealbeamten eine
+Fortbildungszulage - analog wie bei den Mittelschullehrern - gefordert wurde.
+Was vor uns steht, ist der große Internationale Kongreß der Bibliotheken und
+Dokumentationsstellen in Brüssel vom 11. - 18. September. Man rechnet mit mehr als
+tausend Teilnehmern. Der Ausschuß der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+hat die Mitglieder schon zu Beginn des Jahres davon in Kenntnis gesetzt und auch
+versucht, einer möglichst großen Zahl die Teilnahme zu ermöglichen. (Die Vorschau
+auf Brüssel wurde bereits in der letzten Nummer der Mitteilungen abgedruckt.)
+Weiters möchte ich Sie nochmals daran erinnern, daß ein Bibliothekarsver¬
+zeichnis und eine Statistik österreichischer Bibliotheken veröffentlicht werden
+soll. Vielfach wurde schon in Fachversammlungen und den Mitteilungen um Angaben
+gebeten. An alle, die noch immer nicht geantwortet haben und auch an alle übrigen
+Mitglieder möchte ich nochmals den dringenden Appell richten, die Bibliothekssta¬
+tistik und die Personalangaben an das Vereinssekretariat einzusenden. Ich bitte
+auch alle Kolleginnen und Kollegen, die noch keine Angaben gebracht haben, zur
+Einsendung aufzufordern, selbst wenn sie noch nicht Mitglieder der Vereinigung
+sind!
+Zum Schluß möchte ich Sie nur noch darauf aufmerksam machen, daß im nächsten
+Jahr unsere Vereini ung 10 Jahre bzw. als Traditionsnachfolgerin des alten
+Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen 60 Jahre alt werden wird. Wenn
+wir auf die schwierigen Anfänge zurückblicken, wenn wir daran denken, wie wir
+zum ersten Bibliothekartag nach Salzburg gefahren sind, während in Wien von den
+Demonstranten das Straßenpflaster aufgerissen war und niemand wußte, was in den
+nächsten Tagen sein wird, so dürfen wir froh sein, daß mit der allgemeinen Rück¬
+kehr friedlicher Verhältnisse insbesondere auch in unserem Beruf ein Aufschwung
+eingetreten ist. Wenn dies nicht zuletzt unserer Tätigkeit zuzuschreiben war, dann
+dürfen wir zufrieden sein.
+
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+
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+
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+ines ein ara
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+
+
+
+
+
+
+
+#### 1955-12 .4
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Dezember 1955
+Jg. 8
+Heft 4
+
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+8.
+Mittwoch,
+Februar 1956, 15,00 Uhr: (ÖNB-Camera Praefecti):
+Vorstandssitzung. Hauptpunkt: Bibliothekartag.
+Mittwoch,
+25.
+Februar 1956, 16, 15 Uhr: (ÜNB-Vortragssaal):
+GFÖNB,
+OGDE und VOB laden zu einem Vortrag von Dir. Dr.
+Bourgeois (Bern) ein: Internationale Dokumentations¬
+
+fragen im Blickfeld der UNESCO und der internationa¬
+len Verbände für Dokumentation (FID) und Biblio¬
+thekswesen (IFLA).
+Donnerstag, 23.
+Februar 1956, 19,00 Uhr: Volksbildungshaus
+Margareten (Wien V, Stöberg. 11-15): Dir. Dr. Bourgeois:
+Die Unparteilichkeit der Auskunftserteilung. (Ein Bei¬
+trag zum Berufsbild des Bibliothekars und Dokumen¬
+talisten)
+Freitag,
+23. März 1956, 16,15 Uhr: (ÖNB-Vortragssaal); Fach¬
+sitzung: Dr. Unterkircher, Direktor der Handschriften¬
+sammlung der ÖNB: Bibliotheksreise durch Rumänien.
+Montag,
+16. April 1956, 16,30 Uhr: Führung durch die ver¬
+gröberte und renovierte Bibliothek der Kammer der
+gewerblichen Wirtschaft Wien und der Bibliothek des
+Bundesministeriums für Handel und Wiederaufbau.
+Treffpunkt: 16,30 Uhr, Wien I, Stubenring 8-10.
+-----
+Osterreichischer Bibliothekartag 1956.
+.
+In der unten noch erwähnten Vorstandssitzung der VÖB wurden
+in Anwesenheit von Hofrat Dr. Hofinger die ersten vorbereitenden
+Besprechungen über den nun endgültig für Innsbruck vorgesehenen
+österreichischen Bibliothekartag 1956 durchgeführt. Dabei wurde
+angenommen, die Tagung etwa im gleichen Rahmen wie bisher zu
+halten und das Vortragsprogramm erstens einem einheitlichen
+Gesichtspunkt unterzuordnen und zweitens so zu gestalten, daß
+ausreichende Zeit für Diskussionen zur Verfügung steht.
+Aus Gründen der Quartierbeschaffung wurde der Termin auf
+den 6. - 9. September 1956 vorverlegt. Unseren Innsbrucker
+Kollegen ist es gelungen, für jene Kolleginnen und Kollegen, die
+mit einfachen, aber sauberen Quartieren zufrieden sind, Unter¬
+kunftsmöglichkeiten zu dem für Innsbruck um diese Zeit fast
+
+unglaublichen Preis von S 10.- pro Nacht und Bett ausfindig zu
+machen, rechtzeitige Bestellung vorausgesetzt. Ebenso konnte
+für billige Verpflegung Vorsorge getroffen werden. Einschließlich
+auig gebanente Ablelrenngent Aeles u Aeles du Cle, A8S - Arsor. des Dibl.Saisaes, AL.A —Anertein LDrar A3s0c,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB
+= Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] -
+Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M=
+Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW.
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB),
+RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich :
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+MDMUITTIM
+AMaronaid sanbenomareo DMooMV 
+
+der vorgesehenen Südtirolfahrt könnte also bei bescheidensten
+
+Ansprüchen mit etwa 150 S. - das Auslangen für Verpflegung und
+Unterkunft gefunden werden. Die Fahrtkosten stellen sich nach
+den derzeitigen Tarifen in der billigsten Relation (Rundfahrt:
+Wien-Innsbruck-Brenner-Bozen-Villach-Wien) auf ca 160 S.- pro
+Person. (Hiezu eventuell Schlafliegewagen Wien-Innsbruck und
+Villach-Wien: 40 S.-), entsprechend für Grazer auf etwa 148 S.-.
+Für An- und Abreise ist die Nacht vom 5./6. (Mittwoch/Don¬
+nerstag), bzw. vom 9./10. (Sonntag/Montag) vorgesehen, sodaß
+für die Tagung 3 volle Tage und außerdem der Sonntag für die
+Südtirolfahrt zur Verfügung stehen. Das Tagungsthema und die Art
+
+und Zahl der Vortrage werden in einer Vorstandssitzung anfangs
+Februar (siehe Vorschau!) festgelegt. Bis zu diesem Täg bei
+Dr. Mayerhöfer einlangende Vorschläge werden dort behandelt.
+Teilnahmsberechtigt an der Tagung sind alle Bibliothekare des
+gehobenen und höheren Dienstes an wissenschaftlichen (öffent¬
+lichen und privaten) Bibliotheken Österreichs, alle Mitglieder
+der VÖB, sowie alle jene, die schriftliche Einladungen des Vor¬
+standes der VÖB erhalten.
+Um einen Überblick über die Zahl der Teilnehmer zu erhalten
+und für Beihilfen vorsorgen zu können, ist es unbedingt notwendig,
+DamaLernSLerLANE
+schon jetzt (bis 20.2.1956) Voranmeldungen an
+einzusenden: RUR rechtzeitig vorangemeldete Vereinsmitglieder
+billig¬
+konnen mat Beihilfen (Vorläufig ist Fanrtkostenersatz -
+ste Relation - vorgesehen) rechnen. Nur bei rechtzeitiger An¬
+meldung kann auch für Quartierbereitstellung Vorsorge getroffen
+werden.
+Weitere Einzelheiten und Termine in den nächsten Mit¬
+teilungen.
+----——
+Auf einer Vorstandssitzung am 12. November 1955 in der
+Generaldirektion der ONB wurde unter anderem die Abrechnung
+über den Brüsseler Bibliothekarkongreß einstimmig gutgeheißen
+und Vorbesprechungen über den österreichischen Bibliothekartag
+abgehalten.
+—--——
+
+Am 14./15. und 21./22. November 1955 fanden Prüfungen für
+den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst statt. Die Prufung
+für den höheren Dienst bestanden: Dr. Michael Auner (Doku¬
+mentationszentrum an der T.H. Wien), Dr. Friedrich Kel¬
+bitsch (UB Graz), Dr. Edith Kotasek (Staatsarchiv)
+und Dr. Wolfgang Pernauer (Akademie für Musik), letzterer
+mit Auszeichnung; für den gehobenen Dienst: Hans Schiestl
+(UB Innsbruck), Leopold Moser (Kriegsarchiv, Auszeichnung)
+und Ingrid Lorenz (BMfür Handel u. Wiederaufbau).
+-----
+Dr. Pongratz - Lehrbeauftragter für Buch¬
+Soned auel.
+
+15 h) faidssated
+und Bibliothekswesen
+Esbuntnsuä
+so
+310
+issod sh beezab
+Jal
+Als Nachfolger des zurückgetretenen Lehrbeauftragten für
+
+
+Buch- und Bibliothekswesen an der Universität Wien, Hofrat Dr.
+
+
+Gans, wurde mit Verfügung des Bundesministeriums für Unter¬
+hasd
+smae ssbnsd as5
+di
+nSeswensmelhd isidis
+
+HonoIn
+
+cleleienehe
+ 
+i
+
+
+3 -
+richt vom 18. Juli 1955, Z1. 68.791/I-4/55 bis auf weiteres
+(UB Wien) mit dem Lehrauftrag aus dem ge¬
+Dr. Walter Pongratz
+nannten Fach betraut. Er hat im Wintersemester 1955/56 mit den
+Vorlesungen begonnen.
+---
+Die Ordnung der Sachtitel im
+alphabetischen Katalog.
+Im Zuge der Arbeiten an der Neuordnung der Vorschriften für
+den alphabetischen Katalog mehren sich in Deutschland die Stim¬
+men, die für eine Einführung der mechanischen Wortfolge beim
+Auswerfen der sachlichen Ordnungsworte eintreten. So sucht
+Professor Dr. J. Vorstius in einem Aufsatz im ZfB
+(Jahrgang 69.1955 H.3/4, S. 90 - 110: Die Ordnung der Sachtitel
+im alphabetischen Katalog) ziemlich überzeugend die Überlegen¬
+heit der mechanischen Ordnung darzutun, wenngleich er die
+Schwierigkeiten der Preußischen Instruktionen vielleicht etwas
+zu sehr betont und jene der Umstellung wohl zu gering ansetzt.
+Ahnlich deutet auch der Vorsitzende der westdeutschen Kommission
+für die Neubearbeitung der Vorschriften, Bibliotheksdirektor
+Dr. Nobbe, die Absicht der Umstellung auf die mechanische
+Wortfolge an; dies in einem Begleitschreiben an die österreichi¬
+sche Kommission zu einer einführenden Betrachtung von Ludwig
+Sickmann in Heft 6 der „Arbeiten aus dem Lehrinstitut
+des Landes Nordrhein-Westfalen": Die Ordnung der Sachtitel im
+alphabetischen Katalog nach der gegebenen Wortfolge. Erörterung
+einiger Grundprinzipien. Köln: Greven 1955. 89.
+Da auch anderwärts beispielsweise im vorigen Jahresbericht
+der Schweizerischen Landesbibliothek diesen Gedanken Raum ge¬
+geben wird, die österreichische Kommission zwar im wesentlichen
+der von Vorstius vertretenen Ansicht zustimmt, eine Umstellung
+aber als praktisch undurchführbar ansieht, wird vorgeschlagen,
+anhand der zwei obengenannten Arbeiten diese Fragen im breite¬
+sten Rahmen auf dem Bibliothekartag 1956 oder auf einer gemein¬
+samen Tagung der Bibliothekarvereine der Schweiz, Deutschlands
+und Österreichs zur Diskussion zu stellen.
+Außer den angloamerikanischen und slawischen Ländern hat
+
+vor kurzem auch Frankreich und Japan (Nippon Mokuroku Kisoku
+
+1952. Japan. Library Assoc. 1953. Suppl. 1954 - siehe UNESCO
+Bull. for Libraries, Vol. 9, 1955, N. 10 S.212) die ALA-Prin¬
+zipien (in modifizierter Form für japanische und chinesische
+Bücher) angenommen. Falls nun auch Deutschland wirklich den
+damit fast international anerkannten Prinzip der mechanischen
+Ordnung beitreten sollte, würde es trotz aller scheinbar un¬
+überwindlichen Schwierigkeiten sehr zu überlegen sein, ob
+Österreich fast allein von der internationalen Regelung abseits
+stehen kann. Wesentliche Voraussetzung jeder Anderung jedoch
+wäre, daß sich alle wissenschaftlichen Bibliotheken Osterreichs
+einer Neuregelung anschließen, damit die Einheitlichkeit der
+Katalogisierung als Grundlage für weitere Gemeinschaftsunter¬
+nehmungen (Zuwachsverzeichnis, Leihverkehr etc.) nicht gefähr¬
+det werde.
+----
+
+
+- 4 -
+Bibliothekarverzeichnis - Statistik.
+Das Manuskript für das Verzeichnis österreichischer Biblio¬
+thekare, das etwa nach dem Muster des Jahrbuches der deutschen
+Bibliotheken, Angaben über alle an wissenschaftlichen Biblio¬
+theken Österreichs angestellten Bibliothekare bringen
+soll, ist
+fast fertiggestellt. Neben den aktiven Bibliothekaren
+des
+höheren und gehobenen Dienstes sollen auch die in Ruhestand be¬
+findlichen Bibliothekare verzeichnet werden und außerdem in
+einer Anhangsliste, die seit 1940 verstorbenen Kolleginnen und
+Kollegen. Es wird hier nochmals besonders darauf hingewiesen,
+daß nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch alle übrigen
+Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken mit aufge¬
+nommen werden sollen. Alle Mitglieder werden daher gebeten,
+ihnen bekannte Kolleginnen und Kollegen aufzufordern, noch bis
+Ende des Monats Februar Angaben einzusenden. (Diese sind vor allem:
+Namen, akademische Titel, Diensttitel, Arbeitsstätte; Geburts¬
+datum und Ort. Matura(Schule und Jahr), Hochschulstudium
+(Fächer, Hochschule, Promotions- und Prüfungsdaten). Eintritt
+in den Bibliotheksdienst (Datum und Bibliothek), weitere
+Bibliothekslaufbahn. Vordienstzeiten). Die Angaben sind nebst
+Adresse auf einer Postkarte an Dr. Kammel (ÖNB) erbeten.
+Die Herren Bibliotheksleiter werden gebeten, die Ihnen
+zugesandten Fragebogen (Bibliotheksstatistik) baldmöglichst
+an die gleiche Adresse zu senden, damit in das gleiche Heft
+der Biblosschriften die statistischen Angaben von 1955 noch
+mitaufgenommen werden können.
+-----
+Diesen Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine bei. Alle
+Mitglieder werden gebeten, diese zur Bezahlung des Jahresbei¬
+trages (S 10.- (plus S 5.- bei Bezug von BIBLOS)» zu verwen¬
+den und auf der Rückseite des Erlagscheines einen kurzen Ver¬
+merk über den Zahlungszweck anzubringen (z.B. Beitrag 1956
+.. S 10.-, Biblos 1956... S. 5.-).
+-----
+Die Schriftleitung bittet alle Mitglieder entschuldigen
+zu wollen, daß infolge Erkrankungen im Vorstand und technischer
+Schwierigkeiten die Dezembernummer (1955) erst im Jänner 1956
+erscheinen konnte!
+
+
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Dezember 19557
+g18X
+Heft4
+ 1225
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+8.
+Mittwoch,
+Februar 1956, 15,00 Uhr: (ÖNB-Camera Praefecti):
+Vorstandssitzung. Hauptpunkt: Bibliothekartag.
+Mittwoch,
+22. Februar 1956, 16,15 Uhr: (ÖNB-Vortragssaal):
+GFÖNB,
+OGDB una VÖB laden zu einem Vortrag von Dir. Dr.
+Bourgeois (Bern) ein: Internationale Dokumentations-
+fragen im Blickfeld der UNESCO und der internationa¬
+len Verbände für Dokumentation (FID) und Biblio¬
+thekswesen (IFLA).
+Donnerstag,
+23. Februar 1956, 19,00 Uhr: Volksbildungshaus
+Margareten (Wien V, Stöberg. 11-15): Dir. Dr. Bourgeois:
+Die Unparteilichkeit der Auskunftserteilung. (Ein Bei¬
+trag zum Berufsbild des Bibliothekars und Dokumen¬
+talisten)
+
+
+Freitag,
+23. März 1956, 16,15 Uhr: (ÖNB-Vortragssaal): Fach¬
+sitzung: Dr. Unterkircher, Direktor der Handschriften¬
+sammlung der ÖNB: Bibliotheksreise durch Rumänien.
+16. April 1956, 16,30 Uhr: Führung durch die ver¬
+Montag,
+größerte und renovierte Bibliothek der Kammer der
+gewerblichen Wirtschaft Wien und der Bibliothek des
+Bundesministeriums für Handel und Wiederaufbau.
+Treffpunkt: 16,30 Uhr, Wien I, Stubenring 8-10.
+-----
+Csterreichischer Bibliothekartag 1956.
+In der unten noch erwähnten Vorstandssitzung der VÖB wurden
+in Anwesenheit von Hofrat Dr. Hofinger die ersten vorbereitenden
+Besprechungen über den nun endgültig für Innsbruck vorgesehenen
+österreichischen Bibliothekartag 1956 durchgeführt. Dabei wurde
+angenommen, die Tagung etwa im gleichen Rahmen wie bisher zu
+halten und das Vortragsprogramm erstens einem einheitlichen
+Gesichtspunkt unterzuordnen und zweitens so zu gestalten, daß
+ausreichende Zeit für Diskussionen zur Verfügung steht.
+Aus Gründen der Quartierbeschaffung wurde der Termin auf
+den 6. - 9. September 1956 vorverlegt. Unseren Innsbrucker
+
+Kollegen ist es gelungen, für jene Kolleginnen und Kollegen, die
+mit einfachen, aber sauberen Quartieren zufrieden sind, Unter¬
+kunftsmöglichkeiten zu dem für Innsbruck um diese Zeit fast
+unglaublichen Preis von S 10.- pro Nacht und Bett ausfindig zu
+machen, rechtzeitige Bestellung vorausgesetzt. Ebenso konnte
+für billige Verpflegung Vorsorge getroffen werden. Einschließlich
+laung gebraneite Ablsterungens, Aeles n Aetes du Ci, 45 — Aance des Didl Sulsgeg, A1-4--Aneren LDray) A250e,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+L]
+Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+VOMUITTIM
+- 2"
+1
+26 DMUOMHENAV Nad
+MAnalTOLa ganelo
+der vorgesehenen Südtirolfahrt könnte also bei bescheidensten
+Ansprüchen mit etwa 150 S. - das Auslangen für Verpflegung und
+
+Unterkunft gefunden werden. Die Fahrtkosten stellen sich nach
+den derzeitigen Tarifen in der billigsten Relation (Rundfahrt:
+Wien-Innsbruck-Brenner-Bozen-Villach-Wien) auf ca 160 S.- pro
+Person. (Hiezu eventuell Schlafliegewagen Wien-Innsbruck und
+Villach-Wien: 40 S.-), entsprechend für Grazer auf etwa 148 S.-.
+Für An- und Abreise ist die Nacht vom 5./6. (Mittwoch/Don-
+nerstag) bzw. vom 9./10. (Sonntag/Montag) vorgesehen, sodaß
+für die Tagung 3 volle Tage und außerdem der Sonntag für die
+Südtirolfahrt zur Verfügung stehen. Das Tagungsthema und die Art
+und Zahl der Vorträge werden in einer Vorstandssitzung anfangs
+Februar (siehe Vorschau!) festgelegt. Bis zu diesem Tag bei
+Dr. Mayerhöfer einlangende Vorschlage werden dort behandelt:
+Teilnahmsberechtigt an der Tagung sind alle Bibliothekare des
+gehobenen und höheren Dienstes an wissenschaftlichen (öffent¬
+lichen und privaten) Bibliotheken Österreichs, alle Mitglieder
+der VÖB, sowie alle jene, die schriftliche Einladungen des Vor¬
+standes der VÖB erhalten.
+Um einen Überblick über die Zahl der Teilnehmer zu erhalten
+und für Beihilfen vorsorgen zu können, ist es unbedingt notwendig,
+schon jetzt (bis 20.2.1956) Voranmeldungen an Dr. Mayerhöfer (ONB)
+NIE
+einzusenden. NUR rechtzeitig vorangemeldete Vereinsmitglieder
+können mit Beihilfen (vorlaufig ist Fahrtkostenersatz - billig¬
+ste Relation - vorgesehen) rechnen. Nur bei rechtzeitiger An¬
+meldung kann auch für Quartierbereitstellung Vorsorge getroffen
+werden.
+Weitere Einzelheiten und Termine in den nächsten Mit¬
+teilungen.
+-----
+Auf einer Vorstandssitzung am 12. November 1955 in der
+Generaldirektion der ONB wurde unter anderem die Abrechnung
+über den Brüsseler Bibliothekarkongreß einstimmig gutgeheißen
+und Vorbesprechungen über den österreichischen Bibliothekartag
+abgehalten.
+
+-------
+Am 14./15. und 21./22. November 1955 fanden Prüfungen für
+den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst statt. Die Prufung
+für den höheren Dienst bestanden: Dr. Michael Auner (Doku¬
+1 -
+mentationszentrum an der T.H. Wien), Dr. Friedrich Ke
+bitsch (UB Graz), Dr. Edith Kotasek (Staatsarchiv)
+und Dr. Wolfgang Pernauer (Akademie für Musik), letzterer
+1
+Auszeichnung; für den gehobenen Dienst: Hans Schiest
+mit
+Innsbruck), Leopold Moser (Kriegsarchiv, Auszeichnung)
+(UB
+Ingrid Lorenz (BM für Handel u. Wiederaufbau).
+und
+
+------
+oat pee
+Dr. Pongrat7 - Lehrbeauftragter für Buch¬
+ndeon Ae
+
+und Bibliothekswesen
+
+
+Als Nachfolger des zurückgetretenen Lehrbeauftragten für
+
+und Bibliothekswesen an der Universität Wien, Hofrat Dr.
+
+Buch¬
+
+Gans, wurde mit Verfügung des Bundesministeriums für Unter¬
+
+
+st
+
+c 2
+:Holhowinnev Hsfnl neh 1i
+ hnn ledapensisit emminsbui
+sobe)
+n
+I isigeise i noi
+fun
+
+
+-3-
+richt vom 18. Juli 1955, Z1. 68.791/I-4/55 bis auf weiteres
+Dr. Walter Pongratz (UB Wien) mit dem Lehrauftrag aus dem ge¬
+nannten Fach betraut. Er hat im Wintersemester 1955/56 mit den
+Vorlesungen begonnen.
+----
+Die Ordnung der Sachtitel im
+alphabetischen Katalog.
+Im Zuge der Arbeiten an der Neuordnung der Vorschriften für
+den alphabetischen Katalog mehren sich in Deutschland die Stim¬
+men, die für eine Einführung der mechanischen Wortfolge beim
+Auswerfen der sachlichen Ordnungsworte eintreten. 5o sucht
+in einem Aufsatz im ZfB
+Professor Dr. J. Vorstius
+(Jahrgang 69.1955 H.3/4, S. 90 - 110: Die Ordnung der Sachtitel
+im alphabetischen Katalog) ziemlich überzeugend die Überlegen¬
+heit der mechanischen Ordnung darzutun, wenngleich er die
+Schwierigkeiten der Preußischen Instruktionen vielleicht etwas
+zu sehr betont und jene der Umstellung wohl zu gering ansetzt.
+Ahnlich deutet auch der Vorsitzende der westdeutschen Kommission
+für die Neubearbeitung der Vorschriften, Bibliotheksdirektor
+Nobbe, die Absicht der Umstellung auf die mechanische
+Dr.
+Wortfolge an; dies in einem Begleitschreiben an die österreichi¬
+sche Kommission zu einer einführenden Betrachtung von Ludwig
+Sickmann in Heft 6 der "Arbeiten aus dem Lehrinstitut
+des Landes Nordrhein-Westfalen": Die Ordnung der Sachtitel im
+alphabetischen Katalog nach der gegebenen Wortfolge. Erörterung
+einiger Grundprinzipien. Köln: Greven 1955. 89.
+Da auch anderwarts, beispielsweise im vorigen Jahresbericht
+der Schweizerischen Landesbibliothek diesen Gedanken Raum ge¬
+geben wird, die österreichische Kommission zwar im wesentlichen
+der von Vorstius vertretenen Ansicht zustimmt, eine Umstellung
+aber als praktisch undurchführbar ansieht, wird vorgeschlagen,
+anhand der zwei obengenannten Arbeiten diese Fragen im breite¬
+sten Rahmen auf dem Bibliothekartag 1956 oder auf einer gemein¬
+samen Tagung der Bibliothekarvereine der Schweiz, Deutschlands
+und Österreichs zur Diskussion zu stellen.
+Außer den angloamerikanischen und slawischen Ländern hat
+vor kurzem auch Frankreich und Japan (Nippon Mokuroku Kisoku
+1952. Japan. Library Assoc. 1953. Suppl. 1954 - siehe UNESCO
+Bull. for Libraries, Vol. 9,
+1955, N. 10 S.212) die ALA-Prin¬
+zipien (in modifizierter Form für japanische und chinesische
+Bücher) angenommen. Falls nun auch Deutschland wirklich den
+damit fast international anerkannten Prinzip der mechanischen
+Ordnung beitreten sollte, würde es trotz aller scheinbar un¬
+ob
+überwindlichen Schwierigkeiten sehr zu überlegen sein,
+Österreich fast allein von der internationalen Regelung abseits
+stehen kann. Wesentliche Voraussetzung jeder Anderung jedoch
+wäre, daß sich alle wissenschaftlichen Bibliotheken Osterreichs
+einer Neuregelung anschließen, damit die Einheitlichkeit der
+Katalogisierung als Grundlage für weitere Gemeinschaftsunter¬
+nehmungen (Zuwachsverzeichnis, Leihverkehr etc.) nicht gefähr¬
+det werde.
+-----—
+
+
+4 -
+Bibliothekarverzeichnis - Statistik.
+Das Manuskript für das Verzeichnis österreichischer Biblio¬
+thekare, das etwa nach dem Muster des Jahrbuches der deutschen
+Bibliotheken, Angaben über alle an wissenschaftlichen Biblio¬
+theken Österreichs angestellten Bibliothekare bringen soll, ist
+fast fertiggestellt. Neben den aktiven Bibliothekaren des
+höheren und gehobenen Dienstes sollen auch die in Ruhestand be¬
+findlichen Bibliothekare verzeichnet werden und außerdem in
+einer Anhangsliste, die seit 1940 verstorbenen Kolleginnen und
+Kollegen. Es wird hier nochmals besonders darauf hingewiesen,
+daß nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch alle übrigen
+Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken mit aufge¬
+nommen werden sollen. Alle Mitglieder werden daher gebeten,
+bis
+ihnen bekannte Kolleginnen und Kollegen aufzufordern, noch
+Ende des Monats Februar Angaben einzusenden. (Diese sind vor allem:
+Namen, akademische Titel, Diensttitel, Arbeitsstätte; Geburts-
+datum und Ort. Matura(Schule und Jahr), Hochschulstudium
+(Fächer, Hochschule, Promotions- und Prüfungsdaten). Eintritt
+in den Bibliotheksdienst (Datum und Bibliothek), weitere
+Bibliothekslaufbahn. Vordienstzeiten). Die Angaben sind nebst
+Adresse auf einer Postkarte an Dr. Kammel (ÖNB) erbeten.
+Die Herren Bibliotheksleiter werden gebeten, die Ihnen
+zugesandten Fragebogen (Bibliotheksstatistik) baldmöglichst
+an die gleiche Adresse zu senden, damit in das gleiche Heft
+der Biblosschriften die statistischen Angaben von 1955 noch
+mitaufgenommen werden können.
+--
+Diesen Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine bei. Alle
+Mitglieder werden gebeten, diese zur Bezahlung des Jahresbei¬
+trages (S 10.- (plus S 5.- bei Bezug von BIBLOS)» zu verwen¬
+den und auf der Rückseite des Erlagscheines einen kurzen Ver¬
+merk über den Zahlungszweck anzubringen (z.B. Beitrag 1956
+.. S 10.-, Biblos 1956... S 5.-).
+-----—
+Die Schriftleitung bittet alle Mitglieder entschuldigen
+zu wollen, daß infolge Erkrankungen im Vorstand und technischer
+Schwierigkeiten die Dezembernummer (1955) erst im Jänner 1956
+erscheinen konnte!
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1956_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1956_pdf.txt
new file mode 100644
index 0000000000000000000000000000000000000000..de097923e0c38b3c9f977e2f11160e3049d0a5bc
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1956_pdf.txt
@@ -0,0 +1,3734 @@
+#### 1956-05 .1-2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Mai 1956
+Heft 1/2
+Jg. 9
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+8. Mai 1956,Vortragssaal d.ÖNB, 16,30 Uhr: (Gemeinsam
+Dienstag,
+mit CGDB): (CGDB lädt ein:) Vortrag von Dr.H.Coblans
+(Dir. der Bibliothek der Europ. Organisation f. Kern¬
+forschung, Genf, früher Dir.d.Bibliothek d.Unesco,
+Paris): Die aktive Dokumentation - eine Notwendig-
+keit f. Naturwissenschaft und Technik.
+16. Juni 1956,nachmittags (voraussichtlich gemeinsam
+Samstag,
+mit einer Gruppe Schweizer Bibliothekare): Kurzaus-
+flug (Kahlenberg mit anschließendem Heurigenbesuch
+in Grinzing). Naheres wird noch bekanntgegeben.
+18. Juni 1956,Vortragssaal d.ÖNB, 16,30 Uhr: Fach¬
+Montag,
+sitzung (voraussichtlich gemeinsam mit den Schweizer
+Kollegen). Diskussion über aktuelle Probleme. Vor-
+trag. Näheres wird noch bekanntgegeben.
+6.Sept. - Sonntag, 9.Sept. 1956: Innsbruck: 4.Österr.
+Donnerstag,
+Bbliothekartag.
+-
+Der
+4. Österreichische Bibliothekartag.
+Innsbruck, 6.-9.Sept.1956
+(Vorbericht)
+In einer Ausschußsitzung am 9.März wurde das vorläufige
+Programm für den Innsbrucker Bibliothekartag besprochen, für den
+136 Voranmeldungen österreichischer Bibliothekare eingelaufen
+sind. Nach längeren Beratungen wurde aus der Erwägung heraus, daß
+die Behandlung wichtiger aktueller Probleme vordringlicher als
+die Geschlossenheit der Themenstellung sei, von einem einheitlichen
+Gesamtthema Abstand genommen und das unten im einzelnen aufgezeigte
+Rahmenprogramm beschlossen.
+Die Anfahrt der Teilnehmer ist für die Nacht vom 5. auf den
+6. Sept., in Einzelfällen an den Vortagen vorgesehen. Die Tagung
+beginnt mit einer kurzen inoffiziellen Begrüßung und einleitenden
+Referaten am Donnerstag, den 6. Sept. um 8,30 Uhr in einem Vor¬
+tragssaal der Universität Innsbruck. Um 11,30 Uhr folgt in der
+Aula die feierliche Bröffnung mit kurzen Ansprachen. Bei dem an¬
+schließendem Mittagessen (Teilnahme steht allen gegen Anmeldung
+frei) und der Fahrt auf das Hafelekar (am Nachmittag des gleichen
+Tages) soll die Möglichkeit zu individueller fachlicher Fühlung¬
+nahme und Aussprache über die verschiedensten bibliothekarischen
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Revue de la
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+OMUTTIM
+2 -
+SaTOkal 
+T OMUOMSV
+Fragen geboten werden.
+Der Freitag-Vormittag ist Fachberatungen und allfälligen
+Kommissionssitzungen vorbehalten. (Für diese sind weitere Anträge
+bis 1.Juni an den Vereinssekretär - Dr. Mayerhöfer-UNB - erbeten!).
+Am Nachmittag findet in Solbad Hall die o.Hauptversammlung der
+VÖB mit Neuwahl des Ausschusses statt. Über die nur VÖB-Mitglie-
+dern zugängliche Hauptversammlung wird unten gesondert berichtet.
+Für Nichtmitglieder ist zur gleichen Zeit ein interessantes Be¬
+sichtigungsprogramm vorgesehen. Ein gemeinsames Abendessen mit
+anschließendem Unterhaltungsprogramm und Tanz soll der Tagung
+eine frohe, heitere Note geben.
+Der Samstag-Vormittag ist den Problemen der Ausbildung ge-
+widmet. Anschließend wird in einer Führung die Arbeitsweise der
+UB-Innsbruck gezeigt. In der folgenden Schlußsitzung findet die
+Abstimmung über die vorgelegten Resolutionen und die Übergabe des
+Vorsitzes an den neuen VÖB-Präsidenten, sowie die Wahl des
+nächsten Tagungsortes statt. Der Nachmittag steht für private
+Besichtigung der Stadt und Umgebung zur Verfügung.
+Sonntag früh schließt sich als inoffizieller Teil die Süd¬
+tirolfahrt nach Neustift bei Brixen mit Gelegenheit zum Besuch
+des Hochamtes im Dom und zur Besichtigung der Stadt Brixen (Süd-
+tiroler Trachten) an. Die Rückkehr nach Innsbruck ist so zeitge¬
+recht angesetzt, daß der Nachtzug nach Wien und Graz bequem er¬
+reicht werden kann.
+Für die Teilnehmer an der Dolomitenfahrt wird der Zeitpunkt
+der Weiterfahrt nach Bozen (Besichtigung und Übernachtung) noch
+zeitgerecht bekanntgegeben. Da bei genügender Beteiligung für
+die Südtirolfahrt ein Sammelpaß besorgt wird, müssen alle jene,
+die den Sammelpaß benützen wollen mit dem Anmeldeformular einen
+gesonderten Zettel mitsenden, auf dem genau die Namen (Vornamen,
+Beruf, Geburtsort-und-Datum) angegeben sind.
+Für einen Reisekostenzuschuß kommen ausschließlich nur jene
+VÖB-Mitglieder in Betracht, die sich im Februar vorangemeldet
+haben und sich rechtzeitig (bis 1. Juni!) anmelden. Auch müssen
+sie ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt haben. Die Anmeldung gilt als
+vollzogen, wenn die genau ausgefüllte Anmeldung (zu senden an:
+Dr. Mayerhöfer, ÖNB, Wien I, Josefsplatz 1) eingelangt und die
+Teilnehmergebühr von 30 S.- auf dem beiliegenden Erlagschein
+(Scheckkonto 3.390. Erste österr. Sparkasse, Giroabt. Wien, Konto:
+810.180) mit dem Vermerk auf der Rückseite: Anmeldegebühr
+Bibliothekartag Innsbruck) eingezahlt wurde. Besonders wichtig
+ist die rechtzeitige Anmeldung auch für die Quartierbesorgung,
+da in Innsbruck zu dieser Zeit noch Hauptsaison ist. Den Inns¬
+brucker Kollegen ist es gelungen, eine Anzahl von 2-Bettzimmern
+im neucrrichteten Lehrlingsheim (Unterbringung in sehr sauberen
+Zimmern, praktisch wie in einem netten Gasthof) zum Preise von
+S 10.- pro Bett und Nacht, sowie von weiteren einfachen Quartieren
+4-6Bettzimmer), S 6-10 pro Nacht sicher zu stellen. Beschränkte
+Bettenanzahl. Der Tagungsausschuß wird die Zimmer in der Reihen¬
+folge des Einlangens der gültigen Anmeldungen vergeben.
+Eine Fahrkartenbesorgung erfolgt durch die Vereinigung nur
+für die im Anmeldeformular unter punkt D angeführten Gesellschafts¬
+fahrten ab Wien also: Wien - Innsbruck - Wien (Wien ab 5.9.,
+21,20 Uhr Westbahnhof, Innsbruck Hauptbhf ab 8.9. 22,30 Uhr),
+Wien - Innsbruck - Brixen - Innsbruck - Wien (Wien-West ab: 5.9.
+
+
+3 -
+21,20 Uhr, Innsbruck Hptbhf ab 9.6. 22,30 Uhr) sowie (bei genü¬
+gender Beteiligung): Wien - Innsbruck - Brixen - Bozen - Dolomi¬
+ton - Lionz - Wien (Wien-west ab 5.9. 21,20 Uhr, Lienz ab 10.9.
+22,00 Uhr). Die Ankunft in Wien West, bzw.-Süd erfolgt ca um
+8.00 Uhr früh, sodaß vom Bahnhof sofort zur Dienststelle gefahren
+werden muß. Außer den genannten 3 Fahrten werden auch Karten für
+die Teilnahme an der Dolomitenfahrt (Autobus am Montag, den
+1o.Sept. Bozen - Cortina - Lienz) besorgt. Die Teilnchmer an
+dieser Fahrt trennen sich, wie schon oben bemerkt, am Sonntag
+nachmittag in Neustift von den übrigen Tagungsteilnchmern und
+fahren per Bahn nach Bozen (Stadtbesichtigung und Übernachtung)
+Um die Nachtfahrt zu erleichtern, ist die Benützung von Sport¬
+liegewagen (zum Preise von S 20.- pro Person und Strecke) sehr
+zu empfehlen. Bei genügender Anmeldezahl werden auch hiefür von
+der Vereinigung aus die Plätze bereitgestellt. Der Fahrpreis
+S
+hiefür ist ebenfalls bis 1. Juni mit entsprechender Bemerkung
+gleichzeitig mit der Anmeldegebühr auf dem Erlagschein einzuzahlen.
+Bei späterer Abmeldung wird er nur rückvergütet, wenn die Karte
+von der Bahnverwaltung zurückgenommen wird.
+18
+Alle anderen Teilnehmer besorgen sich ihre Karten selbst
+oder
+wenden sich wegen einer eventuellen gemeinsamen Fahrt an:
+Dr. Mairold-UB-Graz (Steiermark), Dr. Marks-Bibliothek des Landes¬
+museums-Linz (Oberösterreich), Dr. Weber (Salzburg) oder Dr. Schmid¬
+S
+STB-Klagenfurt (Kärnten). Die genannten Kolleginnen und Kollegen
+zahlen auch den Teilnehmern aus den betreffenden Bundesländern in
+Innsbruck den Reisezuschuß aus. Für Wiener Teilnchmer erfolgt
+noch im nächsten voraussichtlich anfangs Juli erscheinenden Heft
+der Mitteilungen eine entsprechende Verlautbarung. Im gleichen
+Heft wird auch das endgültige Programm und eventuelle Anderungen
+bekanntgegeben. In Innsbruck selbst sind während der Tagung alle
+Auskünfte über Treffpunkte, Programmänderungen etc. im Tagungs¬
+büro (Universitätsbibliothek, Innsbruck) zu erfahren.
+-----
+Rod
+O.Hauptversammlung.
+o
+den 7.Sept.1956 findet im Rathaus von Solbad
+Am Freitag,
+Tirol um 14,30 Uhr die diesjährige Hauptversammlung mit
+Hall
+in
+Neuwahl
+des Ausschusses statt. Die vorläufige Tagesordnung
+lautet:
+Feier des 10jährigen Bestandes der Vereinigung.
+1.
+Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene
+2.
+Vereinsjahr.
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren.
+3.
+
+O
+4.
+Entlastung des Ausschusses.
+5.
+Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten, 2. Übriger
+Ausschuß).
+6. Allfälliges (Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt in der Schlu߬
+sitzung des Bibliothekartages am Samstag, den 8. Sept. 1956).
+Vorschläge für weitere Punkte der Tagesordnung werden vom Sekretär
+der Vereinigung (Dr.Mayerhöfer-ÖNB) bis 1.Juni entgegengenommen.
+Bis zum gleichen Termin sind Wahlvorschläge für den neuen Aus¬
+schuß erbeten. Die bei der Hauptversammlung nicht anwesenden Mit¬
+glieder können laut Paragraph 17 der Satzungen"ihr Wahl- und
+Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwe¬
+sendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln
+
+
+- 4 -
+zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der
+Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen.“ (Es können
+dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten
+für einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) An Punkt "Allfälliges
+anschließend finden Referate und Diskussionen über Probleme der
+Bibliotheksbenützung statt. Die endgültige Tagesordnung und die
+eingebrachten Wahlvorschläge werden im nächsten Heft der Mitteilun¬
+gen verlautbart.
+Führung durch die Bibliothek der Kammer der gewerbl. Wirt-
+schaft, Wien. Am montag, den 16.April 1990 fand eine gut besuchte
+Führung durch die neu renovierte Bibliothek der Handelskammer
+Wien statt. Im Lesesaal gab der Leiter der Bibliothek Dr. Fiedler
+zunächst einen kurzen Überblick über Aufgabe und Geschichte der
+1849 zugleich mit der Kammer gegründeten Bibliothek. Er erläuterte
+anschließend den im Lesesaal dem Publikum frei zugänglichen Katalog,
+der in modernen Metallkästchen (internationales Format) unterge¬
+bracht in einen alphabetischen Teil (nach preußischer Vorschrift)
+gegliedert ist sowie in einen Schlagwortkatalog (im wesentlichen
+engere Begriffe, daneben auch weitere Begriffe, Unterteilung auf
+Leitkarten aufgeführt). Weitere Teile des Kataloges sind: ein
+Regionalkatalog, der alle Werke (und ebenso wie der Schlagwort¬
+katalog auch ausgewählte wichtigste Zeitschriftenartikel) nach
+geographischen Gesichtspunkten zusammenfaßt, ein Sachtitelkatalog,
+der anonyme Werke, Serien, Zeitschriften etc. aufweist und ein
+Korporationerkatalog, der die von Verbänden, Instituten etc. ver¬
+antwortlich herausgegebenen Schriften (etwa nach dem Prinzip der
+ALA-corporate-authors) vereinigt. Eine Handbücherei und die so¬
+fortige Beibringung (5 Minuten) des gewünschten Werkes aus den
+nebenstehenden Magazinen machen die Benützung dieser z.Zt.
+114.000 Bde umfaßenden Spezialbibliothek leicht und wertvoll. Die
+Führung wurde mit einem Besuch des Zeitschriftenbearbeitungsraumes
+mit seinen modernen Sichtkarteien und der angeschlossenen Dokumen¬
+tationsstelle abgeschlossen. Diese weist die fachlich wichtigsten
+Zeitschriftenartikel aus und besitzt ein ziemlich bedeutendes
+fachliches Zeitungsartikelarchiv.
+----
+UNO-Bibliothek, New York: Neubesetzung von Bibliothekar¬
+posten. An der UNO-Bibliothek gelangen in Kurze Bibliothekar¬
+posten zur Neubesetzung, für die auch österreichische Bibliothe¬
+kare (mit Prüfung des höheren oder gehobenen Dienstes) in Frage
+kommen, die ausreichende Kenntnisse der englischen oder französi¬
+schen Sprache (mit einigen Kenntnissen und dem Wunsch zur Weiter¬
+bildung in der anderen Sprache) besitzen. Gehälter § 4.250.-
+(brutto), 3.600 (netto) ansteigend, mit loprozentigem Teuerungszu¬
+schlag in New York. Bewerbungen (2-jährige Probezeit mit späterer
+Fixanstellung oder 2-3jährige Gasttätigkeit) sind mit Namen und
+Adresse an den Gen. Dir. der CNB (zur Weiterleitung) zu richten.
+Vergebung der Posten auf Grund des freien Wettbewerbes durch
+Entscheidung des Appointment und Promotion Bord der UNO.
+---
+
+
+-
+5 -
+Der Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs
+weist auf seine Vorführungen des wissenschaftlichen Films im
+Auditorium Maximum der Universität Wien (7.Mai, 4.Juni 18.00
+Uhr) hin. Themen werden durch die bekannten blauen Notring¬
+Plakate veröffentlicht. Weiters bittet er im Interesse der
+österreichischen Wissenschaft um Mithilfe beim Vertrieb des Not¬
+ringkalenders und Werbung für die Österreichische Hochschulzei¬
+tung und der übrigen unten angeführten Verlagsproduktion des
+Notringes. Die Vereinsleitung unterstützt diese Bitte wärmstens
+und ersucht alle Kolleginnen und Kollegen um Mitarbeit.
+Im Verlag des Notrings erschienen:
+1.
+P.Dr. Rainer Rudolf S.D.S., THOMAS PEUTNERS BE-
+D
+O
+T
+
+TRACHTUNGEN BER DAS VATER UNSER UND DAS AVE MARIA, nach
+österreichischen Handschriften herausgegeben und untersucht
+8», 120 Seiten, brosch. S 25.-.
+
+
+ATT
+
+
+77
+On
+2.
+Prof. em. Dr. Fritz Reuter, STATISTISCHE UNTERSUCHUN-
+
+
+
+GEN ÜBER DIE AUSLÖSENDE URSACHE DES PLCTZLICHEN HERZTODES, 89,
+61 Seiten, brosch. S 45.-.
+r
+3.
+Ministerialrat
+Dipl. Ing. Dr.techn. Franz Gebaue
+für Bodenkultur in
+i.R. ehem. Honorar-Professor der Hochschule
+mit Tabellen zur
+Wien, DIE ALLGEMEIIE THEORIE DES STAHLBETONS,
+n-freien Berechnung von Stahlbeton-Balken, unter Zugrundele¬
+gung der ÖNORM B 4200, 4.Teil, Stahlbetontragwerke, 8°, 119
+Seiten, brosch. S 60.-.
+F
+
+I
+y
+4.
+ZUR GESCHICHTE DER
+Hofrat Dr. Oskar Regele, BEIIRGI
+TT
+E
+
+
+
+om
+L
+IN ÖSTERREICH BIS
+STAATLIC
+NLANDESAUFNAHME UND KARTOGRAPHIE
+ZUM JAHRE 1918, 8°, 86 Seiten brosch. S 50.-.
+Pd. Dr. Franz Zagiba, JOHANN L. BELLA (1843-1936)
+5.
+und das Wiener Musikleben, 8°, 80 Seiten brosch. S 40.-.
+
+
+ASTLE
+ZUM ACHTZIGSTEN
+6.
+FESTSCARIFT FÜR EDUARD C
+GEBURTSTAG gewidmet von seinen Freunden und Schülern, 8° 236
+Seiten, 16 Kunstdrucktafeln, brosch. S 85.-.
+
+7.
+ÖSTERREICHER ALS ERFORSCHER DER ERDE. Jahrbuch 1956 des Not¬
+ringes der wissenschaftlichen Verbände Österreichs, 160
+
+Seiten, 74 GANZSEITIGE BILDER UND 1 KARTE. BROSCHIERT S 40.-,
+
+TN
+
+DN
+IN LEINEN GEBUNDEN S 60.-.
+D7
+8.
+IDEEN AUS ÖSTERREICH, I.Teil, Jahr buch 1954 des Notringes,
+160 Seiten, illustriert; broschiert S 30.-.
+IDEEN AUS OSTERREICH, II. Teil, Jahrbuch 1955 des Notringes,
+9.
+142 Seiten, illustriert; broschiert S 30.-, in Leinen gebunden
+S 50.-
+Mitglieder der angeschlossenen Verbände können die obengenannten
+Publikationen zu halben Preisen vom Notring der wissenschaftlichen
+Verbände Österreichs, Wien I, Judenplatz 11, Tel. U 22-3-67
+beziehen.
+----
+Der Vereinssekretär bittet alle Fachkolleginnen und Kollegen,
+die dem Verein beizutreten wünschen, für den Beitritt die ent¬
+sprechenden Formulare auszufüllen. Sie sind an allen größeren
+wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs oder bei Dr. Mayer¬
+höfer, Österreichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefsplatz 1
+erhältlich.
+--
+
+
+- 6 -
+Bibliothekartag Innsbruck 1956
+Vorläufiges Programm
+Donnerstag, 6.9.
+(Universität) Tagungsbeginn. Kurze Begrüßung
+8,30 Uhr:
+Frauendorfer: Als Bibliothekar in 6 Landern
+(Lichtbilder).
+Leihverkehr, Gesamtkataloge, Mikrofilm. Ref.Dr.
+9,30 Uhr:
+Steininger (Diskussion)
+(Aula der Universität) Feierliche Eröffnung des
+11,15 Uhr:
+Bibliothekartages. Festrede: Vorgesehen Minister
+*
+a.D. Dr. Kolb "Was gab mir die Bibliothek“
+Anschließend Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr.)
+Fahrt auf das Hafelekar (bei Schlechtwetter
+14 bis 19 Uhr:
+Schloß Ambras).
+Abends frei.
+Freitag, 7.9.
+(Universität Innsbruck) Die mechanische Wortfolge
+8,30 Uhr:
+beim Nominalkatalog. Vorsitz: Gen. Dir. Stellv.
+Dr. Alois Kisser.
+Referat Dr. Kammel.
+30 Uhr:
+8,
+Diskussion über Vor- und Nachteile im
+9 Uhr:
+allgemeinen.
+Diskussion über die Möglichkeit der
+10 Uhr:
+Einführung an österreichischen
+Bibliotheken.
+Kommissionssitzungen (Vorschläge
+11,30 Uhr:
+11 Uhr oder
+werden bis 1.6.56 entgegengenommen).
+(Rathaus Solbad Hall i.T.) ordentliche Hauptver¬
+14,30 Uhr:
+sammlung der VöB (nur für Mitglieder). (Neuwahlen,
+Standesfragen, Probleme der Bibliotheksbenützung)
+Tagesordnung siehe unten.
+(Für Nicht-VöB-Mitglieder) Besichtigungsprogramm
+in Hall.
+Innsbruck, Josef Hirnstr.) gemeinsames Abend¬
+19,30 Uhr:
+essen. Mit buntem Abend, anschließend Tanz.
+Samstag, 8.9.
+Universitätsbibliothek, Lesesaal) Ausbildungs-
+9 Uhr:
+fragen.
+Referate Dr. Pongratz, Dr. Gintsberger und Dis¬
+kussion.
+Führung durch die UB.
+10,30 Uhr:
+Schlußsitzung: Resolutionen. Übergabe des
+12 Uhr:
+Präsidiums.
+Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr.)
+13 Uhr:
+Nachmittag frei.
+Sonntag, 9.9.
+Innsbruck, Hauptbahnhof: Abfahrt nach Brixen.
+6, 25 Uhr:
+Ankunft Brixen.
+8,50 Uhr:
+Gelegenheit zum Besuch des Hochamtes im Dom
+10 Uhr:
+und zur Besichtigung von Brixen.
+
+
+- 7 -
+Einstündige Fußwanderung zum Neustift (Eventuelle
+Fahrgelegenheit). Mittagessen in der Stifts¬
+Taverne.
+Besichtigung des Augustiner-Chorherrenstiftes
+und der Bibliothek.
+Rückfahrt nach Innsbruck (für Dolomitenfahrer
+17,33 Uhr:
+Weiterfahrt nach Bozen).
+Ankunft Innsbruck.
+19,55 Uhr:
+Abreise nach Wien.
+22,30 Uhr
+Montag, 10.9.
+Ankunft Wien.
+7,50 Uhr:
+(Programmänderungen vorbehalten!)
+----——
+Fahrpreise
+(3. Klasse)
+(laut vorliegenden Auskünften, ohne Gewähr)
+Gesellschaft
+Einzeln
+256.80
+192.60
+1. Wien - Innsbruck und zurück
+225.—
+299.—
+2.
+Wien - Innsbruck - Brixen und zurück
+Wien - Brenner, Innichen - Wien
+3.
+190.40
+252.40
+(ohne Südtiroler Strecke)
+Rundreisebillett Wien-Innsbruck-Innichen¬
+4.
+205.—
+Wien (ohne Aussteigen in Südtirol)
+Rundreisebillett Wien-Innsbruck¬
+5.
+Brixen-Innichen-Wien (mit Aussteigen
+243.—
+in Südtirol)
+Touristenkarte Wien-Innsbruck-Brenner,
+6.
+-
+209.—
+Innichen-Wien
+-
+30.—
+ca.
+Brenner - Bozen (Eisenbahn)
+7.
+Bozen - Dolomitenstraße - Innichen
+8.
+80.—
+ca.
+ca. 120.-
+oder Lienz (Autobus)
+20.—
+20.-
+9. Liegewagen je Strecke
+Durch die VÖB können nur die Gesellschaftsfahrten zu Punkt
+3 und 8 sowie der Liegewagen (9) vermittelt werden. Siehe
+1, 2,
+auch Anmeldung Punkt D.
+
+
+Privatanschrift:
+Name (deutliche Schrift):
+Dienststelle:
+
+
+4. Österreichischer Bibliothekartag. Innsbruck, 6.-9. Sept. 1956
+ANMELDUNG
+(Endtermin: ..1.Juni. 1956)
+A)
+Anmeldung: Ich melde mich und ... Begleitpersonen zum Biblio¬
+thekartag an
+a) unter der Voraussetzung, daß mir die VÖB einen Reisekosten¬
+zuschuß in der Mindesthöhe von 80 Prozent der Fahrtkosten:
+Dienstort- Innsbruck - Dienstort (billigste Relation) ge¬
+währt,
+b) unter der Voraussetzung eines Zuschusses von mindestens
+.. . „ 5
+c)
+auch ohne Reisekostenzuschuß.
+Quartierbestellung. Ich bestelle Quartier für mich und.
+B)
+-------
+—-----------
+
+(Name und Vorname eintragen)
+1. Innsbruck
+5./6.
+7./8
+6./7.
+8./9.
+9./10.
+Nacht vom/bis
+
+
+
+
+Unterbringung in
+Quartier
+Heimen (2 - 4 Bett¬
+muß bis Sonn¬
+zimmer, 6.- bis 10.-
+tag 9 Uhr
+Schilling pro Nacht)
+geräumt sein.
+
+Hotel zu ca. 40.-
+
+Hotel zu ca. 60.-
+
+—
+
+
+(pro Bett und Nacht)
+2.
+Bozen:
+9./10.
+Gasthof zu ca. 50.-
+(inkl. Frühstück)
+Bitte, in die Spalten die Anzahl der Personen einzutragen!
+Für Begleitpersonen können Quartiere in Heimen nur nach
+Maßgabe der hiefür verfügbaren Plätze reserviert werden.
+ent¬
+Falls Quartier selbst besorgt wird, bitte Pkt. B)
+sprechend durchzustreichen.
+C) Teilnahme an Veranstaltungen und Ausflügen: Ich melde an:
+1.
+Fahrt auf das Hafelekar (Preis S 12.-) Personen
+2.) Mittagessen (Preis ca S 8.-)
+Donnerstag
+Personen
+o.9.
+Freitag
+7.9.
+* * * * * *
+11
+
+8.9.
+Samstag
+* * * * * * *
+Abendessen am Freitag d.7.9. (Preis S 10.-)"
+3.)
+* . . . * * *
+4.) Fahrt nach Brixen (-Neustift) am Sonntag
+i
+9.9. (Fahrkarten siehe unten)
+* * * * * * *
+11
+* * * * * * *
+5.) Dolomitenfahrt (Fahrkarten s.u.
+(Durchführung nur bei genügender
+Beteiligung)
+
+
+E)
+P)
+
+
+D) Fahrkartenbesorgung: (nur für die 3 folgenden „Gesellschafts¬
+fahrten" ab Wien und die Dolomitenfahrt (Autobus) nach Punkt 4;
+bezügl. allf. Gesellschaftsfahrt ab Graz, wende man sich an
+Dr. Mairold, UB Graz.
+Ich bestelle ... Fahrkarten für die Gesellschaftsfahrt:
+* *
+Personen.
+Wien 6.Sept., 21.20 Uhr
+1.) Wien - Innsbruck ab
+(An Wien... Uhr)
+Innsbruck 8.Sept.,22.30 Uhr
+Innsbruck - Wien ab
+(Fahrpreis S 192.60)
+21.20 Uhr
+Wien 6. Sept.,
+Wien - Innsbruck ab
+2.)
+Brixen - Innsbruck
+Innsbruck - Brixen,
+Personen.
+*
+Uhr
+Innsbruck - Wien ab Innsbruck 9.Sept.,22.30
+
+(An Wien... Uhr)
+(Fahrpreis ca. S 225.-
+- Bozen
+Wien - Brixen, ab Wien 6.Sept., 21,20 Uhr Brixen
+3.)
+Lienz - Wien
+(Eisenbahn), Bozen - Cortina - Lienz (Autobus),
+Wien 8,00 Uhr)
+(An
+(Bahn) ab Lienz 10.Sept. 22 Uhr
+Personen.
+Fahrpreis ca. S 300.—-)
+Personen..
+Nur Autobus Bozen-Cortina-Lienz am 10.Sept.
+4.)
+(Fahrpreis ca. S 60.—-)
+(Alle übrigen Teilnehmer besorgen sich die Fahrkarten selbst.)
+Liegewagenplätze: (a S 20.-) Ich bestelle Liegewagenplätze für
+die Fahrt:
+Wien West ab 21.20 Uhr Personen.
+am
+5. Sept.
+Wien - Innsbruck
+1
+1
+* * *
+
+Innsbruck "
+21.30
+8.
+Innsbruck - Wien
+i1
+
+1
+I
+* * *
+21.30
+Innsbruck
+9.
+Innsbruck - Wien
+
+
+1
+
+
+. * .
+i
+22.00
+"10.
+Lienz
+Lienz - Wien
+
+eigenen Reisepaß und ersuche um
+Sammelpaß. Ich besitze keinen
+. (Anzahl der Personen)
+Aufnahme in einen Sammelpaß.
+Vorname, Beruf, Geburtsort u.-Datum
+Auf eigenem Blatt ist Name,
+sowie Route a) Brenner-Brixen-Brenner, b) Brenner-Bozen-Lienz
+anzugeben.
+Es wird gebeten, die Zahl der teilnehmenden Personen, die sich
+immer auf das anmeldende Mitglied und die begleitenden Personen
+zusammen bezicht, einzusetzen. Gewahr für ordnungsgemäße Durch¬
+führung kann nur bei rechtzeitiger Anmeldung (bis 1.Juni 1956)
+und sorgfältiger Ausfüllung des Anmeldeformulars übernommen wer¬
+den. Die Anmeldung tritt erst nach Einlangen der Anmeldegebühr
+von Schilling 30.- pro Person in Kraft. Dieser Betrag wird den
+Teilnchmern in Innsbruck rückvergütet bzw. in Rechnung gestellt.
+Er verfällt bei Abmeldung nach dem 1.Juli 1956. Bei Ab- oder
+Ummeldung nach dem 15.August ist die VÖB gezwungen, das Mit¬
+glied außerdem für alle dadurch auflaufenden Kosten zu belasten.
+Teilnchmer an der Dolomitenfahrt müssen den Autobus-Fahrpreis
+von Schilling 60.-- bis spätestens 1.Juli bezahlt haben. Bei
+Abmeldung nach diesem Tag (1.Juli) verfällt dieser Betrag. Für
+den 6. - 8. September wurde beim Ministerium Diensturlaub be¬
+antragt.
+Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden.
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+1956.
+,den
+Unterschrift
+
+#### 1956-05 .2
+MII TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Mai 1956
+Heft 2
+Jg. 9
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Dienstag,
+8. Mai 1956, Vortragssaal d.ÖNB, 16,30 Uhr: (Gemeinsam
+mit OGDB): (OGDB lädt ein:) Vortrag
+von Dr.H.Coblans
+(Dir. der Bibliothek der Europ.Organisation f. Kern¬
+forschung, Genf, früher Dir. d.Bibliothek d.Unesco,
+Paris): Die aktive Dokumentation - eine Notwendig-
+keit f. Naturwissenschaft und Technik.
+16. Juni 1956,nachmittags (voraussichtlich gemeinsam
+Samstag,
+mit einer Gruppe Schweizer Bibliothekare): Kurzaus¬
+flug (Kahlenberg mit anschließendem Heurigenbesuch
+in Grinzing). Naheres wird noch bekanntgegeben.
+18. Juni 1956,Vortragssaal d.ÖNB, 16,30 Uhr: Fach¬
+Montag,
+sitzung (voraussichtlich gemeinsam mit den Schweizer
+Kollegen). Diskussion über aktuelle Probleme. Vor¬
+trag. Näheres wird noch bekanntgegeben.
+6.Sept. - Sonntag, 9.Sept. 1956: Innsbruck: 4.Österr.
+Donnerstag,
+Bibliothekartag,
+
+----—
+Der 4. Österreichische Bibliothekartag.
+Insbruck, 6.-9.Sept.1930
+SLUT
+Vorbericht)
+In einer Ausschußsitzung am 9.März wurde das vorläufige
+Programm für den Innsbrucker Bibliothekartag
+besprochen, für den
+136 Voranmeldungen österreichischer Bibliothekare eingelaufen
+sind. Nach längeren Beratungen wurde aus der
+Erwägung heraus, daß
+die Behandlung wichtiger aktueller Probleme
+vordringlicher als
+die Geschlossenheit der Themenstellung sei, von einem einheitlichen
+Gesamtthema Abstand genommen und das unten im einzelnen aufgezeigte
+Rahmenprogramm beschlossen.
+Die Anfahrt der Teilnehmer ist für die Nacht vom 5. auf den
+6.
+Sept., in Einzelfällen an den Vortagen vorgesehen. Die Tagung
+beginnt mit einer kurzen inoffiziellen Begrüßung und einleitenden
+Referaten am Donnerstag, den 6. Sept. um 8,30 Uhr in einem Vor¬
+tragssaal der Universität Innsbruck. Um 11,30 Uhr folgt in der
+Aula die feierliche Eröffnung mit kurzen Ansprachen. Bei dem an¬
+schließendem Mittagessen (Teilnahme steht allen gegen Anmeldung
+frei) und der Fahrt auf das Hafelekar (am Nachmittag des gleichen
+Tages) soll die Möglichkeit zu individueller fachlicher Fühlung¬
+nahme und Aussprache über die verschiedensten bibliothekarischen
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW.
+ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+Lokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+MOMI
+TTIM
+2 -
+MAMaHTTOMad
+
+T OMUOMESIV S
+Fragen geboten werden.
+Der Freitag-Vormittag ist Fachberatungen und allfälligen
+Kommissionssitzungen vorbehalten. (Für diese sind weitere Anträge
+).
+bis 1.Juni an den Vereinssekretär - Dr. Mayerhöfer-ÜNB - erbeten:
+Am Nachmittag findet in Solbad Hall die o.Hauptversammlung der
+VÖB mit Neuwahl des Ausschusses statt. Über die nur VÖB-Mitglie-
+dern zugängliche Hauptversammlung wird unten gesondert berichtet.
+Für Nichtmitglieder ist zur gleichen Zeit ein interessantes Be¬
+sichtigungsprogramm vorgesehen. Ein gemeinsames Abendessen mit
+anschließendem Unterhaltungsprogramm und Tanz soll der Tagung
+eine frohe, heitere Note geben.
+Der Samstag-Vormittag ist den Problemen der Ausbildung ge¬
+es
+widmet. Anschließend wird in einer Führung die Arbeitsweise der
+UB-Innsbruck gezeigt. In der folgenden Schlußsitzung findet die
+Abstimmung über die vorgelegten Resolutionen und die Übergabe des
+Vorsitzes an den neuen VÖB-Präsidenten, sowie die Wahl des
+nächsten Tagungsortes statt. Der Nachmittag steht für private
+Besichtigung der Stadt und Umgebung zur Verfügung.
+Sonntag früh schließt sich als inoffizieller Teil die Süd¬
+tirolfahrt nach Neustift bei Brixen mit Gelegenheit zum Besuch
+des Hochamtes im Dom und zur Besichtigung der Stadt Brixen (Süd-
+tiroler Trachten) an. Die Rückkehr nach Innsbruck ist so zeitge¬
+recht angesetzt, daß der Nachtzug nach Wien und Graz bequem er¬
+reicht werden kann.
+wird der Zeitpunkt
+Für die Teilnehmer an der Dolomitenfahrt
+der Weiterfahrt nach Bozen (Besichtigung und Übernachtung) noch
+zeitgerecht bekanntgegeben. Da bei genügender Beteiligung für
+die Südtirolfahrt ein Sammelpaß besorgt wird, müssen alle jene,
+die den Sammelpaß benützen wollen mit dem Anmeldeformular einen
+gesonderten Zettel mitsenden, auf dem genau die Namen (Vornamen,
+Beruf, Geburtsort-und-Datum) angegeben sind.
+Für einen Reisekostenzuschuß kommen ausschließlich nur jene
+VÖB-Mitglieder in Betracht, die sich im Februar vorangemeldet
+haben und sich rechtzeitig (bis 1. Juni!) anmelden. Auch müssen
+sie ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt haben. Die Anmeldung gilt als
+vollzogen, wenn die genau ausgefüllte Anmeldung (zu senden an:
+Dr. Mayerhöfer, ÖNB, Wien I, Josefsplatz 1) eingelangt und die
+Teilnehmergebühr von 30 S.- auf dem beiliegenden Erlagschein
+Scheckkonto 3.390. Erste österr. Sparkasse, Giroabt.Wien, Konto:
+810.180) mit dem Vermerk auf der Rückseite: Anmeldegebühr
+Bibliothekartag Innsbruck) eingezahlt wurde. Besonders wichtig
+ist die rechtzeitige Anmeldung auch für die Quartierbesorgung,
+da in Innsbruck zu dieser Zeit noch Hauptsaison ist. Den Inns¬
+brucker Kollegen ist es gelungen, eine Anzahl von 2-Bettzimmern
+im neuerrichteten Lchrlingsheim (Unterbringung in sehr sauberen
+Zimmern, praktisch wie in einem netten Gasthof) zum Preise von
+S 10.- pro Bett und Nacht, sowie von weiteren einfachen Quartieren
+(4-6Bettzimmer), S 6-10 pro Nacht sicher zu stellen. Beschränkte
+Bettenanzahl. Der Tagungsausschuß wird die Zimmer in der Reihen¬
+folge des Einlangens der gültigen Anmeldungen vergeben.
+Einc Fahrkartenbesorgung erfolgt durch die Vereinigung nur
+für die im Anmeldeformular unter punkt D angeführten Gesellschafts¬
+fahrten ab Wien also: Wien - Innsbruck - Wien (Wien ab 5.9.
+21,20 Uhr Westbahnhof, Innsbruck Hauptohf ab 8.9. 22,30 Uhr)
+Wien - Innsbruck - Brixen - Innsbruck - Wien (Wien-West ab: 5.9.
+
+
+3 -
+21, 20 Uhr, Innsbruck Hptbhf ab 9.6. 22,30 Uhr) sowie (bei genü¬
+gender Beteiligung): Wien - Innsbruck - Brixen - Bozen - Dolomi¬
+ten - Lionz - Wien (Mien-West ab 5.9. 21,20 Uhr, Lienz ab 10.9.
+22,00 Uhr). Die Ankunft in Wion West, bzw.-Süd erfolgt ca um
+8.00 Uhr früh, sodaß vom Bahnhof sofort zur Dienststelle gefahren
+werden muß. Außer den genannten 3 Fahrten werden auch Karten für
+die Teilnahme an der Dolomitenfahrt (Autobus am Montag, den
+9
+1o.Sopt. Bozen - Cortina - Lienz) besorgt. Die Teilnchmer an
+dieser Fahrt trennen sich, wie schon oben bemerkt, am Sonntag
+nachmittag in Neustift von den übrigen Tagungsteilnchmern und
+fahren per Bahn nach Bozen (Stadtbesichtigung und Übernachtung).
+Um die Nachtfahrt zu erleichtern, ist die Benützung von Sport¬
+liegewagen (zum Preise von S 20.- pro Person und Strecke) sehr
+zu empfehlen. Bei genügender Anmeldezahl werden auch hiefür von
+der Vereinigung aus die Plätze bereitgestellt. Der Fahrpreis
+
+hiefür ist ebenfalls bis 1. Juni mit entsprechender Bemerkung
+gleichzeitig mit der Anmeldegebühr auf dem Erlagschein einzuzahlen.
+Bei. späterer Abmeldung wird er nur rückvergütet, wenn die Karte
+von der Bahnverwaltung zurückgenommen wird.
+Alle anderen Teilnehmer besorgen sich ihre Karten selbst
+He
+oder wenden sich wegen einer eventuellen gemeinsamen Fahrt an:
+Dr. Mairold-UB-Graz (Steiermark), Dr. Marks-Bibliothek des Landes¬
+museums-Linz (Oberösterreich), Dr.Weber (Salzburg) oder Dr. Schmid¬
+STB-Klagenfurt (Kärnten). Die genannten Kolleginnen und Kollegen
+zahlen auch den Teilnehmern aus den betreffenden Bundesländern in
+Innsbruck den Reisezuschuß aus. Für Wiener Teilnehmer erfolgt
+noch im nächsten voraussichtlich anfangs Juli erscheinenden Heft
+der Mitteilungen eine entsprechende Verlautbarung. Im gleichen
+Heft wird auch das endgültige Programm und eventuelle Anderungen
+bekanntgegeben. In Innsbruck selbst sind während der Tagung alle
+Auskünfte über Treffpunkte, Programmänderungen etc. im Tagungs¬
+büro (Universitätsbibliothek, Innsbruck) zu erfahren.
+-----
+o.Hauptversammlung.
+Rathaus von Solbad
+7.Sept.1956 findet im
+Am
+Freitag, den
+Hauptversammlung mit
+Tirol um 14,30 Uhr die diesjährige
+Hall
+in
+Neuwahl
+des Ausschusses statt. Die vorläufige Tagesordnung
+lautet:
+Feier des 10jährigen Bestandes der Vereinigung.
+1.
+Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene
+2.
+.
+Vereinsjahr.
+
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren.
+3.
+O
+Entlastung des Ausschusses.
+4.
+5.
+Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten, 2. Übriger
+Ausschuß).
+Allfälliges (Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt in der Schlu߬
+6.
+sitzung des Bibliothekartages am Samstag, den 8. Sept. 1956).
+Vorschläge für weitere Punkte der Tagesordnung werden vom Sekretär
+der Vereinigung (Dr.Mayerhöfer-ÖNB) bis 1. Juni entgegengenommen.
+Bis zum gleichen Termin sind Wahlvorschläge für den neuen Aus¬
+schuß erbeten. Die bei der Hauptversammlung nicht anwesenden Mit¬
+glieder können laut Paragraph 17 der Satzungen"ihr Wahl- und
+Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwe¬
+sendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln
+
+
+4 -
+zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der
+Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen.“ (Es können
+dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten
+für einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) An Punkt "Allfälliges"
+anschließend finden Referate und Diskussionen über Probleme der
+Bibliotheksbenützung statt. Die endgültige Tagesordnung und die
+eingebrachten Wahlvorschläge werden im nachsten Heft der Mitteilun¬
+gen verlautbart.
+-----
+Führung durch die Bibliothek der Kammer der rewerbl. Wirt¬
+schaft, Wien. Am montag, den 10.April 1950 fand eine gut besuchte
+Führung durch die neu renovierte Bibliothek der Handelskammer
+Wien statt. Im Lesesaal gab der Leiter der Bibliothek Dr. Fiedler
+zunächst einen kurzen Überblick über Aufgabe und Geschichte der
+1849 zugleich mit der Kammer gegründeten Bibliothek. Er erläuterte
+anschließend den im Lesesaal dem Publikum frei zugänglichen Katalog,
+der in modernen Metallkästchen (internationales Format) unterge¬
+bracht in einen alphabetischen Teil (nach preußischer Vorschrift)
+gegliedert ist sowie in einen Schlagwortkatalog (im wesentlichen
+engere Begriffe, daneben auch weitere Begriffe, Unterteilung auf
+Leitkarten aufgeführt). Weitere Teile des Kataloges sind: ein
+Regionalkatalog, der alle Werke (und ebenso wie der Schlagwort¬
+katalog auch ausgewählte wichtigste Zeitschriftenartikel) nach
+geographischen Gesichtspunkten zusammenfaßt, ein Sachtitelkatalog,
+der anonyme Werke, Serien, Zeitschriften etc. aufweist und ein
+Korporationerkatalog, der die von Verbänden, Instituten etc. ver¬
+antwortlich herausgegebenen Schriften (etwa nach dem Prinzip der
+ALA-corporate-authors) vereinigt. Eine Handbücherei und die so¬
+fortige Beibringung (5 Minuten) des gewünschten Werkes aus den
+nebenstehenden Magazinen machen die Benützung dieser z.Zt.
+114.000 Bde umfaßenden Spezialbibliothek leicht und wertvoll. Die
+Führung wurde mit einem Besuch des Zeitschriftenbearbeitungsraumes
+mit seinen modernen Sichtkarteien und der angeschlossenen Dokumen¬
+tationsstelle abgeschlossen. Diese weist die fachlich wichtigsten
+Zeitschriftenartikel aus und besitzt ein ziemlich bedeutendes
+fachliches Zeitungsartikelarchiv.
+----
+UNO-Bibliothek, New York: Neubesetzung von Bibliothekar¬
+posten. An der UNO-Bibliothek gelangen in Kurze Bibllothekar¬
+posten zur Neubesetzung, für die auch österreichische Bibliothe¬
+in Frage
+kare (mit Prüfung des höheren oder gehobenen Dienstes)
+kommen, die ausreichende Kenntnisse der englischen oder französi¬
+schen Sprache (mit einigen Kenntnissen und dem Wunsch zur Weiter¬
+bildung in der anderen Sprache) besitzen. Gehälter £ 4.250.-
+(brutto), 3.600 (netto) ansteigend, mit loprozentigem Teuerungszu¬
+schlag in New York. Bewerbungen (2-jährige Probezeit mit späterer
+
+Fixanstellung oder 2-3jährige Gasttatigkeit) sind mit Namen und
+Adresse an den Gen. Dir. der ÖNB (zur Weiterleitung) zu richten.
+Vergebung der Posten auf Grund des freien Wettbewerbes durch
+Entscheidung des Appointment und Promotion Bord der UNO.
+-----
+
+
+- 5 -
+Der Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs
+weist auf seine Vorführungen des wissenschaftlichen Films im
+Auditorium Maximum der Universität Wien (7.Mai, 4.Juni 18.00
+Uhr) hin. Themen werden durch die bekannten blauen Notring¬
+Plakate veröffentlicht. Weiters bittet er im Interesse der
+österreichischen Wissenschaft um Mithilfe beim Vertrieb des Not¬
+ringkalenders und Werbung für die Österreichische Hochschulzei¬
+tung und der übrigen unten angeführten Verlagsproduktion des
+Notringes. Die Vereinsleitung unterstützt diese Bitte wärmstens
+und ersucht alle Kolleginnen und Kollegen um Mitarbeit.
+Im Verlag des Notrings erschienen:
+S.D.S., THOMAS PEUTNERS BE¬
+P.Dr. Rainer Rudolf
+1.
+
+
+
+
+TRACHTUNGEN BER DAS VATER UNSER UND DAS AVE MARIA, nach
+österreichischen Handschriften herausgegeben und untersucht
+8° 120 Seiten, brosch. S 25.-.
+
+TGmT
+
+STATISTISCHE UNTERSUCHUN¬
+Reuter,
+Prof. em. Dr. Fritz
+2.
+1177
+HE
+89,
+
+GEN UBER DIE AUSLÖSENDE URSACHE DES PLCTZLICHEN HERZTODES,
+61 Seiten, brosch. S 45.-.
+Dipl. Ing. Dr.techn. Franz Gebauer Ministerialrat
+3.
+i.R. ehem. Honorar-Professor der Hochschule für Bodenkultur in
+Wien, DIE ALLGEMEINE THEORIE DES STAHLBETONS, mit Tabellen zur
+n-freien Berechnung von Stahlbeton-Balken, unter Zugrundele¬
+gung der ÖNORM B 4200, 4.Teil, Stahlbetontragwerke, 8°, 119
+Seiten, brosch. S 60.-.
+
+
+
+Hofrat Dr. Oskar Regele, BEITRAGE ZUR GESCHICHTE DER
+4.
+STAATLICHEN LANDESAUFNAHME UND KARTOGRAPHIE IN ÖSTERREICH BIS
+ZUM JAHRE 1918, 8°, 86 Seiten brosch. S 50.-.
+Pd. Dr. Franz Zagiba, JOHANN L. BELLA (1843-1936)
+5.
+und das Wiener Musikleben, 8°, 80 Seiten brosch. S 40.-.
+
+
+ZUI ACETZIGSTEN
+AS
+PLE
+FESISCHRIFT FÜR EDUARD C
+6.
+GEBURTSTAG gewidmet von seinen Freunden und Schülern, 89, 236
+—
+Seiten, 16 Kunstdrucktafeln, brosch. S 85.-
+
+
+ÖSTERREICHER ALS ERFORSCHER DER ERDE. Jahrbuch 1956 des Not¬
+7.
+ringes der wissenschaftlichen Verbände Österreichs, 160
+Seiten, 74 GANZSEITIGE BILDER UND 1 KARTE. BROSCHIERT S 40.-,
+IN LEINEN GEBUNDEN S 60.-.
+
+IDEEN AUS ÖSTERREICH, I. Teil, Jahr buch 1954 des Notringes,
+8.
+160 Seiten, illustriert; broschiert S 30.-.
+IDEEN AUS OSTERREICH, II. Teil, Jahrbuch 1955 des Notringes,
+9.
+142 Seiten, illustriert; broschiert S 30.-, in Leinen gebunden
+3 50.-
+Mitglieder der angeschlossenen Verbände können die obengenannten
+Publikationen zu halben Preisen vom Notring der wissenschaftlichen
+Wien I, Judenplatz 11, Tel. U 22-3-67
+Verbände Österreichs,
+beziehen.
+----
+
+Der Vereinssekretär bittet alle Fachkolleginnen und Kollegen,
+die dem Verein beizutreten wünschen, für den Beitritt die ent¬
+sprechenden Formulare auszufüllen. Sie sind an allen größeren
+wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs oder bei Dr. Mayer¬
+1
+höfer, Österreichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefsplatz
+erhältlich.
+----
+
+
+6.9.
+Donnerstag.
+8,30 Uhr:
+9,30 Uhr:
+11,15 Uhr:
+14 bis 19 Uhr:
+Abends frei.
+Freitag, 7.9.
+8,30 Uhr:
+11 Uhr oder
+14,30 Uhr:
+19,30 Uhr:
+Samstag, 8.9.
+9 Uhr:
+10,30 Uhr:
+12 Uhr:
+13 Uhr:
+Nachmittag frei.
+Sonntag, 9.9.
+6, 25 Uhr
+8,50 Uhr:
+10 Uhr:
+
+
+ 6 -
+Bibliothekartag Innsbruck 1956
+Vorläufiges Programm
+Tagungsbeginn. Kurze Begrüßung
+(Universität)
+Frauendorfer: Als Bibliothekar in 6 Landern
+(Lichtbilder).
+Gesamtkataloge, Mikrofilm. Ref.Dr.
+Leihverkehr,
+(Diskussion).
+Steininger
+(Aula der Universität) Feierliche Eröffnung des
+Bibliothekartages. Festrede: Vorgesehen Minister
+as gab mir die Bibliothek“.
+a.D. Dr. Kolb
+Anschließend Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr.)
+Fahrt auf das Hafelekar (bei Schlechtwetter
+Schloß Ambras).
+(Universität Innsbruck) Die mechanische Wortfolge
+beim Nominalkatalog. Vorsitz: Gen. Dir. Stellv.
+Dr. Alois Kisser.
+Referat Dr. Kammel.
+8,30 Uhr:
+Diskussion über Vor- und Nachteile im
+9 Uhr:
+allgemeinen.
+über die Möglichkeit der
+Diskussion
+10 Uhr:
+an österreichischen
+Einführung
+Bibliotheken.
+11,30 Uhr: Kommissionssitzungen (Vorschläge
+werden bis 1.6.56 entgegengenommen).
+ordentliche Hauptver¬
+(Rathaus Solbad Hall i.T.)
+sammlung der VÖB (nur für Mitglieder). (Neuwahlen,
+Standesfragen, Probleme der Bibliotheksbenützung)
+Tagesordnung siehe unten.
+(Für Nicht-VÖB-Mitglieder) Besichtigungsprogramm
+in Hall.
+(Innsbruck, Josef Hirnstr.) gemeinsames Abend¬
+essen. Mit buntem Abend, anschließend Tanz.
+(Universitätsbibliothek, Lesesaal) Ausbildungs-
+fragen.
+Referate Dr. Pongratz, Dr. Gintsberger und Dis-
+kussion.
+Führung durch die UB.
+Schlußsitzung: Resolutionen. Übergabe des
+Präsidiums.
+Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr.)
+Innsbruck, Hauptbahnhof: Abfahrt nach Brixen.
+Ankunft Brixen.
+Gelegenheit zum Besuch des Hochamtes im Dom
+und zur Besichtigung von Brixen.
+
+
+7 -
+Einstündige Fußwanderung zum Neustift (Eventuelle
+Fahrgelegenheit). Mittagessen in der Stifts¬
+Taverne.
+Besichtigung des Augustiner-Chorherrenstiftes
+und der Bibliothek.
+Rückfahrt nach Innsbruck (für Dolomitenfahrer
+17,33 Uhr:
+Weiterfahrt nach Bozen).
+Ankunft Innsbruck.
+19,55 Uhr:
+Abreise nach Wien.
+22,30 Uhr
+Montag, 10.9.
+Ankunft Wien.
+7,50 Uhr:
+(Programmänderungen vorbehalten!)
+----
+Fahrpreise
+(3. Klasse)
+(laut vorliegenden Auskünften, ohne Gewähr)
+Gesellschaft
+Einzeln
+192.60
+256.80
+1. Wien - Innsbruck und zurück
+225.—
+299.—
+2. Wien - Innsbruck - Brixen und zurück
+Wien - Brenner, Innichen - Wien
+3.
+190.40
+252.40
+(ohne Südtiroler Strecke)
+Rundreisebillett Wien-Innsbruck-Innichen¬
+4.
+205.—
+Wien (ohne Aussteigen in Südtirol)
+Rundreisebillett Wien-Innsbruck¬
+5.
+Brixen-Innichen-Wien (mit Aussteigen
+243.—
+in Südtirol)
+Touristenkarte Wien-Innsbruck-Brenner,
+6.
+-
+209.—
+Innichen-Wien
+30.—
+ca.
+
+Brenner - Bozen (Eisenbahn)
+7.
+Bozen - Dolomitenstraße - Innichen
+8.
+80.—
+ca.
+ca. 120.--
+oder Lienz (Autobus)
+20.—
+20.—
+9. Liegewagen je Strecke
+Durch die VÖB können nur die Gesellschaftsfahrten zu Punkt
+vermittelt werden. Siehe
+3 und 8 sowie der Liegewagen (9)
+1, 2,
+auch Anmeldung Punkt D.
+
+
+c)
+
+
+Name (deutliche Schrift):
+Privatanschrift:
+Dienststelle:
+—
+
+4. Österreichischer Bibliothekartag. Innsbruck, 6.-9. Sept. 1956
+ANMELDUNG
+(Endtermin:.1, Juni 1956)
+A)
+Anmeldung: Ich melde mich und... Begleitpersonen zum Biblio¬
+thekartag an
+a) unter der Voraussetzung, daß mir die VÖB einen Reisekosten¬
+zuschuß in der Mindesthöhe von 80 Prozent der Fahrtkosten:
+Dienstort- Innsbruck - Dienstort (billigste Relation) ge¬
+währt,
+unter der Voraussetzung eines Zuschusses von mindestens
+b)
+. . . " „ 8,
+c) auch ohne Reisekostenzuschuß.
+B) Quartierbestellung. Ich bestelle Quartier für mich und..
+------
+
+(Name und Vorname eintragen)
+Innsbruck
+1.
+5./6.
+7./8.
+6./7.
+8./9.
+9./10.
+Nacht vom/bis
+
+—.
+
+
+Unterbringung in
+Quartier
+Heimen (2 - 4 Bett¬
+muß bis Sonn¬
+zimmer, 6.- bis 10.-
+tag 9 Uhr
+Schilling pro Nacht)
+geräumt sein.
+Hotel zu ca. 40.-
+
+Hotel zu ca. 60.-
+
+
+(pro Bett und Nacht)
+2. Bozen:
+9./10.
+Gasthof zu ca. 50.-
+(inkl. Frühstück)
+Bitte, in die Spalten die Anzahl der Personen einzutragen!
+Für Begleitpersonen können Quartiere in Heimen nur nach
+der hiefür verfügbaren Plätze reserviert werden.
+Maßgabe
+ent¬
+Quartier selbst besorgt wird, bitte Pkt. B)
+Falls
+sprechend durchzustreichen.
+ilnahme an Veranstaltungen und Ausflügen: Ich melde an:
+Tei
+Fahrt auf das Hafelekar (Preis S 12.-) Personen
+1.
+Mittagessen (Preis ca S 8.-)
+2.)
+Personen
+Donnerstag
+6.9.
+* * * * * * .
+Freitag
+7.9.
+11
+8.9.
+* * * * * * *
+Samstag
+Freitag d.7.9. (Preis S 10.-)"
+* * * * * * *
+Abendessen am
+3.
+Fahrt nach Brixen (-Neustift) am Sonntag
+4.)
+11
+(Fahrkarten siehe unten)
+* * * * * * *
+9.9.
+11
+5.) Dolomitenfahrt (Fahrkarten s.u.
+* * * * * * *
+(Durchführung nur bei genügender
+Beteiligung)
+
+
+D) Fahrkartenbesorgung: (nur für die 3 folgenden „Gesellschafts¬
+fahrten" ab Wien und die Dolomitenfahrt (Autobus) nach Punkt 4;
+bezügl. allf. Gesellschaftsfahrt ab Graz, wende man sich an
+Dr. Mairold, UB Graz.
+
+bestelle... Fahrkarten für die Gesellschaftsfahrt:
+Ich
+Personen..
+Wien 6.Sept., 21.20 Uhr
+Wien - Innsbruck ab
+1.)
+Innsbruck 8.Sept., 22.30 Uhr (An Wien... Uhr)
+Innsbruck - Wien ab
+(Fahrpreis S 192.60)
+Wien 6.Sept., 21.20 Uhr
+Wien - Innsbruck ab
+2.)
+Brixen - Innsbruck,
+Innsbruck - Brixen,
+Personen.
+Innsbruck - Wien ab Innsbruck 9.Sept.,22.30 Uhr
+(An Wien... Uhr)
+(Fahrpreis ca. S 225.-)
+—
+Bozen
+Wien - Brixen, ab Wien 6.Sept., 21,20 Uhr Brixen
+3.)
+Lienz - Wien
+(Eisenbahn), Bozen - Cortina - Lienz (Autobus),
+(An Wien 8,00 Uhr)
+(Bahn) ab Lienz 10.Sept. 22 Uhr
+Personen...
+(Fahrpreis ca. S 300.—)
+Personen..
+Nur Autobus Bozen-Cortina-Lienz am 10.Sept.
+4.)
+(Fahrpreis ca. S 60.—-)
+(Alle übrigen Teilnehmer besorgen sich die Fahrkarten selbst.)
+E) Liegewagenplätze: (a S 20.-) Ich bestelle Liegewagenplätze für
+die Fahrt;
+Wien - Innsbruck am 5. Sept. Wien West ab 21.20 Uhr Personen.
+1
+* * *
+21.30
+Innsbruck "
+" 8.
+Innsbruck - Wien
+1
+11
+11
+
+* * *
+9
+21.30
+Innsbruck
+Innsbruck - Wien
+n
+
+i
+" 22.00
+. * .
+"10.
+Lienz
+Lienz - Wien
+eigenen Reisepaß und ersuche um
+Sammelpaß. Ich besitze keinen
+F)
+Aufnahme in einen Sammelpaß........ (Anzahl der Personen).
+Auf eigenem Blatt ist Name, Vorname, Beruf, Geburtsort u.-Datum
+sowie Route a) Brenner-Brixen-Brenner, b) Brenner-Bozen-Lienz
+anzugeben.
+Es wird gebeten, die Zahl der teilnchmenden Personen, die sich
+immer auf das anmeldende Mitglied und die begleitenden Personen
+zusammen bezicht, einzusetzen. Gewähr für ordnungsgemäße Durch¬
+führung kann nur bei rechtzeitiger Anmeldung (bis 1. Juni 1956)
+und sorgfältiger Ausfüllung des Anmeldeformulars übernommen wer¬
+den. Die Anmeldung tritt erst nach Einlangen der Anmeldegebühr
+von Schilling 30.- pro Person in Kraft. Dieser Betrag wird den
+Teilnchmern in Innsbruck rückvergütet bzw. in Rechnung gestellt.
+Er verfällt bei Abmeldung nach dem 1.Juli 1956. Bei Ab- oder
+Ummeldung nach dem 15.August ist die VÖB gezwungen, das Mit¬
+glied außerdem für alle dadurch auflaufenden Kosten zu belasten.
+Teilnchmer an der Dolomitenfahrt müssen den Autobus-Fahrpreis
+von Schilling 60.-- bis spätestens 1.Juli bezahlt haben. Bei
+Abmeldung nach diesem Tag (1.Juli) verfällt dieser Betrag. Für
+den 6. - 8. September wurde beim Ministerium Diensturlaub be¬
+antragt.
+Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden.
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+1956.
+,den
+Unterschrift
+
+#### 1956-07 .3
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Juli 1956
+Jg. 9
+Heft 3
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Donnerstag,
+6.-Sonntag 9.Sept.1956: Innsbruck. 4. Österr.
+Bibliothekartag.
+Montag,
+17. September, 15,15 Uhr, Vortragssaal der ÜNB:
+Prof.Dr. Horst Kunze, Hauptdirektor der Deutschen
+Staatsbibliothek, Berlin: Die Tätigkeit der Deutschen
+Staatsbibliothek seit 1945“
+Dienstag,
+18. September, 19,30 Uhr, Klubsaal der Wiener Urania:
+Prof. Dr. Kunze: "Sprachspielereien“.
+Montag,
+00 Oktober, 16,30 Uhr, Prunksaal der ÖNB: Prof. Dr. Franz
+Walliser: „Die Restaurierung des Prunksaals der ÖNB"
+Führung bei künstlicher Beleuchtung mit der neuen
+Beleuchtungsanlage. Einleitende Worte Dozent Dr. W.
+Buchowiecki.
+Llov
+----—
+E
+Österreichischer Bibliothekartag. Innsbruck 1956.
+91
+In den letzten Vorstandsitzungen wurden die noch ungeklärten
+Punkte der Tagungsordnung besprochen und das unten wiedergegebene
+Programm festgelegt. Im Anhang dieser Mitteilungen wird eine Liste
+der Teilnehmer und der von ihnen gewünschten Karten, Fahrten, Plätze
+etc. veröffentlicht. Die einzelnen Teilnehmer werden gebeten, diese
+Liste genau durchzugehen und eventuelle Änderungswünsche, Reklama¬
+tionen, Berichtigungen möglichst sofort an: Dr. Josef Mayerhöfer, ONB,
+Wien 1, Josefsplatz I bekanntzugeben, da auf Grund dieser Listen ab
+1o.8.1956 die Teilnehmerkarten ausgeschrieben werden und nach diesem
+Termin Anderungen schwer durchzuführen sind. Auch wird nochmals
+daran erinnert, daß Anmeldungen erst dann Gültigkeit erlangen, wenn
+die Anmeldegebühr von 30 S.- (plus 60 S.- bei Teilnahme an der
+IRIV
+Dolomitenfahrt) beim Kassier der Vereinigung (Dr. Broinger, Nö Lan¬
+desbibliothek.
+Wien I, Herreng.) eingelangt ist bzw. mit Erlagschein
+(Scheckkonto
+3.390. Erste Österr. Sparcasse, Giroabt.Wien, Konto:
+810.180) eingezahlt wurde. Der Reisekostenzuschuß in Höhe von 8099
+der Bahnfahrt
+Dienstort-Innsbruck-Dienstort, billigste Relation)
+wurde sichergestellt. Da sich für einen Sammelpaß zu wenig Interes¬
+senten gemeldet
+haben, kann dieser von der Vereinigung nicht bean¬
+tragt werden.
+Es werden daher alle Kolleginnen und Kollegen gebeten,
+für Italien)
+selbst einen gültigen Reisepaß mitzubringen. (Visum
+nicht notwendi
+5:
+).
+Berichtigung Unter Punkt D der Anmeldung wurde irrtümlicherweise
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Librarv lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW -
+Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+OVLLLTTIN
+als Datum der Abfahrt von Wien der 6.9., statt richtigerweise
+5.9.1956, 21,20 (Wien-Westbhf) angegeben. Da jedoch der Tagungs¬
+beginn schon fur den 6.9. vormittag angesetzt ist, wurde anschei¬
+nend von allen Teilnehmern schon die Korrektur: 5.9.1956, 21,20
+Uhr Wien West selbst vorgenommen.
+------—
+o.Hauptversammlung.
+Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung mit Neuwahl des
+Ausschusses findet (innerhalb des Bibliothekartages) am 7.Sept.
+für
+Sie ist nur
+1956 um 14,30 im Rathaus von Solband Hall statt.
+Neuwahl des
+Mitglieder zugänglich. Einige Vorschläge für die
+eingegangen,
+räsidenten und seiner Stellvertreter sind schon
+weitere können noch bis 18.8. eingebracht werden. Den Versammelten
+steht es jedoch frei auf der Hauptversammlung auch andere Wahl¬
+vorschläge einzubringen. Die bei der Hauptversammlung nicht an¬
+wesenden Mitglieder können laut Paragraph 17 der Satzungen „ihr
+Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versamm¬
+lung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied
+einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor
+Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen“. (Es können
+der
+Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten
+dies
+einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Die Tagungsordnung lautet:
+für
+Feier des 10jährigen Bestehens der Vereinigung.
+1.
+Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene
+2.
+Vereinsjahr.
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren.
+3.
+Entlastung des Ausschusses.
+4.
+5. Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. die drei Präsidenten, 2. Übriger
+Ausschuß).
+6. Allfälliges.
+Anschließend Referate und Diskussionen zu den Problemen: Standes¬
+fragen, Bibliotheksbenützung.
+-----
++
+Vorstandssitzung. In der am 13.6. abgehaltenen Ausschußsitzung
+wurde beschlossen, das nun druckfertige Manuskript Bibliothekssta¬
+tistik-Bibliothekarverzeichnis im Geha-Wachsmatrizendruck verviel¬
+fältigen zu lassen und zugunsten von Biblos auf eine Subvention
+von Seiten des Notringes zu verzichten. Weiters wurden Fragen im
+Zusammenhang mit dem Bibliothekartag und der Hauptversammlung be¬
+sprochen und die Möglichkeit der Reduzierung der Zahl der Vorstands¬
+mitglieder ventiliert sowie eine stärkere Vertretung des gehobenen
+22
+Dienstes als wünschenswert bezeichnet.
+-----
+Besuch ausländischer Bibliothekare. Außer einzeln reisenden
+Fachkollegen aus fast allen Landern der Welt hatte die VÖB das
+Vergnügen, in der 2. Junihälfte eine Gruppe Schweizer Bibliothekare
+etwa 40 unter Führung von Dir. Dr. Strahm und Herrn Nöthiger, Bern)
+und eine Gruppe von etwa 20 Bibliotheksschülern und Schülerinnen
+der Münchener Bibliotheksschule unter Leitung von Dr.Max Pauer und
+Dir.Dr. Striedl (Bayer. Staatsbibliothek München) begrüßen zu
+können. Die Schweizer Kollegen trafen nach einem Besuch von Salz¬
+burg, Admont, St.Florian in Melk auf die aus Passau kommenden
+Münchener Besucher und kamen gemeinsam Freitag, den 15. abends
+mit dem Schiff in Wien an, wo sie von Vertretern der VÖB begrüßt
+wurden. Der Wiener Aufenthalt wurde zur Stadt- und Bibliotheksbe¬
+smistns
+neic
+
+
+-3 -
+sichtigung ausgenützt, am Samstag fand mit den Wiener Kollegen
+gemeinsam ein Ausflug auf den Kahlenberg mit anschließendem
+Heurigenbesuch in Grinzing statt.
+Auf einer am folgenden Montag, den 18.6. um 16,30 Uhr im Vor¬
+tragssaal der ÖNB ebenfalls gemeinsam besuchten Fachsitzung der
+Dr. Strann,
+VöB referierten zum Thema Gesamtkatalogisierung:
+Dr. Striedl, Dr. Steininger und Dr. Jesinger. Dr. Strahm berichtete
+Bibliothekars-
+ferner über das Ergebnis einer von der Schweizer
+vereinigung angestellten Rundfrage über die Besoldungsverhältnisse
+Kollegen schon
+europäischer Bibliothekare. Während die Münchener
+Bibliothekare
+Dienstag nach Hause fuhren, blieben die Schweizer
+noch bis Samstag und besuchten Wiener Kunststätten, Carnuntum und
+den Neusiedler See.
+-----
+Bibliothekartag Innsbruck 1956
+Programm
+
+Mittwoch, 5.9.
+Treffpunkt: Hochhauskaffee, Salurnerstr.
+20,00 Uhr:
+(Unverbindlich!)
+(Vorsitz: Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll).
+Donnerstag, 6.9.
+(Universität) Tagungsbeginn. Kurze Begrüßung.
+8,30 Uhr:
+Prof.Dr. Frauendorfer: Als Bibliothekar in
+6 Ländern (Lichtbilder).
+Leihverkehr, Gesamtkataloge, Mirkofilm. Ref. Dr.
+9,30 Uhr:
+Steininger (Diskussion).
+Feierliche Eröffnung des
+(Aula der Universität)
+11,15 Uhr:
+Bibliothekartages. Festrede: Minister a.D.
+Dr.Kolb „Was sollen die Bibliotheken der Öffent-
+lichkeit geben?"
+Anschließend Mittagessen (Innsbruck, Josef
+Hirnstr. Unverbindlich!)
+Treffpunkt: Hunger-
+Fahrt auf das Hafelekar.
+14 bis 19 Uhr:
+burgbahn-Talstation. 14 Uhr.
+Abends frei.
+(Vorsitz: Gen. Dir. Stellv. Dr. Alois Kisser).
+Freitag, 7.9.
+(Universität Innsbruck) Die mechanische Wort¬
+8,30 Uhr
+Nominalkatalog. Vorsitz: Gen. Dir.
+folge beim
+Alois Kisser.
+Stellv. Dr.
+Referat Dr. Kammel.
+8,30 Uhr:
+Diskussion über Vor- und Nachteile
+9 Uhr:
+s
+im allgemeinen.
+Diskussion über die Möglichkeit der
+10 Uhr:
+SiSTOV
+Einführung an österreichischen
+als
+Bibliotheken.
+Kommissionssitzungen (Vorschläge
+Uhr:
+11 Uhr oder 11,30
+werden bis 1.8.56 engegengenommen).
+Anschließend Mittagessen (wie am Vortag).
+(Rathaus Solbad Hall i.T.) Ordentliche Haupt¬
+14,30 Uhr:
+versammlung der VöB (nur für Mitglieder). (Neu¬
+wahlen, Standesfragen, Probleme der Bibliotheks¬
+benützung) Tagesordnung siehe unten.
+
+
+- 4 —
+(Für Nicht-VÖB-Mitglieder) Besichtigungsprogramm
+in Hall. Treffpunkt: Rathaus-Hall. 14,30 Uhr).
+gemeinsames Abend¬
+(Innsbruck, Josef Hirnstr.)
+19,30 Uhr:
+essen. Mit buntem Abend, anschließend Tanz.
+(Vorsitz: w.Hofrat Dr. Josef Hofinger).
+Samstag, 8.9.
+(Universitätsbibliothek, Lesesaal) Ausbildungs-
+9 Uhr:
+fragen.
+Referate Dr. Pongratz, Dr. Gintsberger und Dis-
+kussion.
+Führung durch die UB.
+10,30 Uhr:
+Schlußsitzung: Resolutionen. Übergabe des
+12 Uhr:
+Präsidiums.
+Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstr.
+13 Uhr:
+Unverbindlich!)
+Nachmittag frei
+Sonntag, 9.9.
+Innsbruck, Hauptbahnhof: Abfahrt nach Brixen.
+6, 25 Uhr:
+Ankunft Brixen.
+8,50 Uhr:
+Gelegenheit zum Besuch des Hochamtes im Dom
+10 Uhr:
+und zur Besichtigung von Brixen.
+Einstündige Fußwanderung zum Neustift (even¬
+tuelle Fahrgelegenheit). Mittagessen Neustift.
+Gasthof Zur Brücke.
+Besichtigung des Augustiner-Chorherrenstiftes
+und der Bibliothek.
+Hptbhf: Brixen. Rückfahrt nach Innsbruck (für
+17,33 Uhr:
+Dolomitenfahrer Weiterfahrt nach Bozen, Über¬
+-
+Gasthof Eisenhut).
+nachtung
+Ankunft Innsbruck.
+19,55 Uhr:
+Abreise nach Wien.
+22,30 Uhr:
+Montag, 10.9.
+Ankunft Wien-Westbhf.
+7,30 Uhr:
+bzw. für Dolomitenfahrer: Abfahrt 8,30 Uhr
+Dolomitenfahrt-abds. Ankunft
+Bozen-Walterplatz.-
+Wien 22 Uhr. Ankunft Wien-
+Lienz. Abfahrt nach
+Uhr.
+Südbhf. 11.9., 08,00
+Teilnehmer an der Dolomitenfahrt:
+Für
+Abfahrt Bozen-Walterplatz (Autobus). Dolomiten-
+8,30 Uhr:
+fahrt über Cortina-d'Ampezzo-abds. Ankunft Lienz.
+Lienz Hptbhf. Abreise nach Wien.
+22,00 Uhr:
+Dienstag, 11.9.
+Ankunft Wien-Südbhf.
+8,00 Uhr:
+(Programmänderungen vorbehalten!)
+BM f. Unterricht voraus¬
+Auf Antrag des Vereinsvorstandes wird das
+Samstag den 8.9. als
+sichtlich Donnerstag, den 6.9. bis incl.
+dagegen (wie Montag,
+Diensturlaub freigeben. Für weitere Tage
+genommen werden!
+10.9. - Dolomitenfahrt) muß pzivaturlaub
+erwünscht!
+Für die Eroffnung etc. ist dunkler Anzug
+
+
+
+
+
+Anhang M 9,3:
+Teilnehmerliste-Innsbruck
+Zeichenerklärung.
+e
+E - Einfaches Quartier
+ovmm
+H = Hotel
+Fahrt 1  Wien - Innsbruck Nacht 5./6., Innsbruck - Wien Nacht 8./9.
+1
+
+Innsbruck - Brixen - Inns¬
+2s"
+9.
+bruck am
+Innsbruck - Wien Nacht 9./10.
+
+11
+1
+Innbruck - Brixen - Bozen am
+3
+9.
+—
+Dolomiten am 10., Lienz
+Wien Nacht 10./11.
+4 = Nur Autobus Bozen - Lienz am 10.
+5./6.
+Liegewagen 1 = Wien - Innsbruck Nacht
+2 = Innsbruck - Wien 8./9.
+11
+3„
+9./10.
+10./11.
+4 - Lienz - Wien
+Liegewagen
+Fahrkarten
+Bozen
+Innsbruck
+12 3 4
+1 2 3 4
+9/10.
+3/6. 6/7.4/8.3/9.9/10.
+Wien: ÖNB
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+E
+E
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+Bayer
+1 - - 1
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+-1 -
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+Dobrozemsky
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+E
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+Freundlinger
+---
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+H
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+Grasberger
+Dr
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+Hadamowsky Dr.
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+1
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+E
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+Hafner Dr.
+—
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+E
+Hahlheimer Dr.
+
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+H
+E
+E
+Hasse
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+—
+E
+Helbok Dr.
+ --
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+1 - -
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+1
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+Hunger Doz.
+ --
+1 -
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+1
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+Kammel
+- --
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+—
+—
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+H
+H
+H
+Kisser Dr.
+1
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+Koller Dr.
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+Mayerhöfer
+Dr.
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+- - 1
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+1
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+E
+E
+Mihaliuk
+--
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+1
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+—
+Miller Dr.
+-
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+E
+E
+E
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+Nöbauer H.
+-
+-
+—
+1 - 1 -
+1
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+—
+E
+D.
+Nöbauer S.
+- - -
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+H
+H
+Nowak Dr.
+-
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+-
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+Perkonigg
+—
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+—
+E
+E
+Pernold Dr.
+1 - - 1
+--1
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+Piesch Dr.
+1 -- 1
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+Pompe
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+2H
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+Razumovsky
+- -
+--1 
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+H
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+Rehberger Dr.
+1 --
+— - -
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+—
+E
+E
+E
+—
+Rennhofer Dr.
+- -
+- - --
+-
+E
+E
+E
+E
+Sagl
+(- 1 -
+
+
+Schömer Dr.
+Sekera
+Steininger Dr.
+Steinschaden
+Stummvoll Dr.GD
+Tarnawiecki
+Thalhammer
+Zessner Dr.
+DVI
+UbW
+Dettelmaier Dr
+Drischel
+Dr.
+Fellner
+Fitz Dr.
+Grosz
+Gujon
+Hanel
+Dr.
+Hartl
+Höslinger
+Jordak
+Klapsia
+Merlingen
+Dr.
+Mzik
+Ogiello
+Pongratz Dr.
+Püribauer Dr.
+Stur Dr.
+Vodrazka
+Winkler Dr
+Zdarzil
+Dr.
+Wien: Sonstige:
+Bösel Dr.
+Broinger Dr.
+edler Dr
+Frauendorfer Dr.
+reiber Dr.
+Brünzweig
+Heinz
+Jancik Dr.
+Jereb Dr.
+Ing.
+Knoflach
+Dr.
+König
+Kube
+Dr.
+Kunz
+Matt
+Dr.
+Metz Dr.
+Moser
+Neumann
+Dr.
+Paulhart
+Pernauer
+Dr.
+Reimer
+Richter
+Ritzer Dr.
+Schönauer
+Schwab Dr.
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+Innsbruck
+5/6.6/7.7/8.8/9.9/10.
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+Bozen
+9/10
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+Stickler Dr.
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+Vogel
+Windbrechtinger
+Zahlbrecht Dr.
+Zedinek Dr.
+Zimmel Dr
+Steiermark
+Krause P.Dr
+Föttinger Dr
+Trenczak Dr
+Mairold Dr.
+Cocianéig
+Weiss Dr.
+Glas Dr.
+Schmidt Dr
+Kelbitsch Dr
+Kreitmeier
+Laurin Dr
+Dolleschal
+Dr.
+Graf Dr.
+Hegenbarth
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+Kienreich
+Holler
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+Becke
+Müller
+Kärnten
+Doujak
+Gallhuber
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+Holly
+Krammer
+Schmid
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+Sames
+Zopp
+Oberösterreich
+Pölzleitner
+Marks Dr.
+Reitinger
+Vancsa Dr.
+Wutzel Dr
+Salzburg
+Hickersperger
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+Weber Dr.
+Hermann Dr.
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+Innsbruck
+5/6.6/7.7/8.8/9.9/10.
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+Fahrkarten Liegewagen
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+Codanadbue
+
+
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Sitz: Wien I., Josefsplatz 1 (Österreichische Nationalbibliothek)
+oi e
+4. Österreichischer Bibliothekartag
+Innsbruck
+8 sen
+6.-9. September
+1956
+ha 
+ol 20
+ ou
+gaslemdU 0008
+sgom
+1dins
+Gondanul Stierevint) :U 088
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+eio
+abo on aoo is)
+Seileoen.
+Anfragen und Auskünfte:
+Universitätsbibliothek Innsbruck, Innrain 50 — Tel. Nr. 3970
+In
+
+
+
+
+
+PROGRAMM:
+oie
+Mittwoch, 5. September
+20,00 Uhr: Zwanglose Zusammenkunft. Hochhauskaffee, Salurnerstraße.
+Donnerstag, 6. September
+8,30 Uhr: (Vorsitz: Gen. Dir. DDr. Stummvoll.)
+(Universität) Tagungsbeginn. Kurze Begrüßung
+Doz. Dr. Frauendorfer:
+Als Bibliothekar in 6 Ländern (mit Lichtbildern).
+Leihverkehr, Gesamtkataloge, Mikrofilm.
+9,30 Uhr:
+Referat Dr. Steininger (Diskussion).
+(Aula der Universität) Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages.
+11,15 Uhr:
+Festrede: Landesstatthalter Bundesminister a. D. Dr. Kolb
+„Was sollen die Bibliotheken der Öffentlichkeit geben“.
+Anschließend Mittagessen (Innsbruck, Josef Hirnstraße Nr. 3.
+Unverbindlich).
+Fahrt auf das Hafelekar. Treffpunkt Universität.
+13,45 Uhr:
+Empfang durch die Stadt Innsbruck im Barocksaal des Hotels
+20,00 Uhr:
+Europa, Südtiroler Platz
+7. September
+Freitag.
+(Universität Innsbruck)
+8,30 Uhr:
+Die mechanische Wortfolge beim Nominalkatalog.
+(Vorsitz: Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser.)
+8,30 Uhr: Referat Dr. Kammel.
+9,00 Uhr: Diskussion über Vor- und Nachteile im allgemeinen.
+10,00 Uhr: Diskussion über die Möglichkeit der Einführung an
+österreichischen Bibliotheken.
+Kommissionssitzungen.
+11,00 Uhr:
+1. Sachkatalogisierung. (Vorsitz: Dir. Dr. Schmid, Klagenfurt.)
+(Weitere Kommissionssitzungen nach Bedarf.)
+Anschließend Mittagessen (wie am Vortag).
+Abfahrt nach Solbad Hall i. T. Treffpunkt Maria-Theresienstraße.
+13,45 Uhr:
+(Rathaus Hall) Ordentliche Hauptversammlung der
+14,30 Uhr:
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+(nur für Mitglieder).
+(Für Nicht-VÖB-Mitglieder:) Besichtigungsprogramm in Hall.
+14,30 Uhr:
+(Innsbruck, Josef Hirnstraße) gemeinsames Abendessen.
+19,30 Uhr:
+Mit buntem Abend, anschließend Tanz.
+
+
+Samstag, 8. September
+(Universitätsbibliothek, Lesesaal)
+9,00 Uhr:
+Ausbildungsfragen.
+(Vorsitz: w. Hofrat Dr. Hofinger.)
+Referate Dr. Pongratz, Dr. Gintsberger
+und Diskussion.
+10,30 Uhr: Führung durch die Universitätsbibliothek Innsbruck.
+12,00 Uhr: Schlußsitzung. Resolutionen. Übergabe des Präsidiums.
+13,00 Uhr: Mittagessen (wie an den Vortagen).
+Nachmittags frei.
+Sonntag, 9. September
+6,25 Uhr: Für Kollegen, die nur nach Brixen und zurück fahren:
+Abfahrt mit Autobus ab Universitätsbibliothek.
+Für Dolomitenfahrer:
+6,25 Uhr;
+Abfahrt mit Zug ab Innsbruck Hauptbahnhof (an Brixen
+8,50 Uhr).
+Gelegenheit zum Besuch des Hochamts im Dom und zur
+10,00 Uhr:
+Besichtigung von Brixen.
+Mittagessen im Hotel „Elefant“ (unverbindlich).
+11,45 Uhr:
+Anschließend Fußwanderung oder Autobusfahrt nach Neustift.
+Besichtigung des Augustiner-Chorherrenstiftes Neustift und der
+14,00 Uhr:
+Bibliothek.
+Ausklang im Gasthaus „Zur Brücke“
+Rückfahrt mit Autobus nach Innsbruck (an 20,00 Uhr).
+17,30 Uhr:
+22,30 Uhr: Abreise nach Wien (an Montag 7,50 Uhr).
+Für Dolomitenfahrer:
+17,43 Uhr: Weiterfahrt ab Brixen nach Bozen (an 18,38 Uhr).
+Montag, 10. September
+Abfahrt Bozen-Walterplatz (Autobus). Dolomitenfahrt über
+8,30 Uhr:
+Cortina -d'Ampezzo nach Lienz.
+Lienz Bahnhof. Abreise nach Wien (an Dienstag 8,00 Uhr
+22,00 Uhr:
+Südbahnhof).
+
+#### 1956-09 .4
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 4
+Wien, im September 1956
+5
+Jg. 9
+A
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+6.-Sonntag 9. Sept. 1956: Innsbruck. 4. Österr. Biblio-
+Donnerstag,
+thekartag.
+17. September, 15,15 Uhr, Vortragssaal der ÖNB:
+Montag,
+Prof.Dr. Horst Kunze, Hauptdirektor der Deutschen
+Staatsbibliothek, Berlin: „Die Tätigkeit der Deut¬
+schen Staatsbibliothek seit 1945".
+18. September, 19,30 Uhr, Klubsaal der Wiener Urania:
+Dienstag,
+Prof. Dr. Kunze: "Sprachspielereien"
+22. Oktober, 16,30 Uhr, Prunksaal der ÖNB: Prof. Dr.
+Montag,
+Franz Walliser: „Die Restaurierung des Prunksaals
+der ÖNB". Führung bei künstlicher Beleuchtung mit
+der neuen Beleuchtungsanlage. Einleitende Worte Do¬
+zent Dr.W.Buchowiecki.
+Bibliothekartag. Innsbruck.
+bitte genau durchiesen)
+Brixen - Neustift und zurück wurden
+1. Für die Fahrt Innsbruck -
+von den Innsbrucker Kollegen Sonderautobusse aufgenommen, die mög¬
+lichst zahlreich benutzt werden sollen, damit eine gewisse Frei¬
+zügigkeit in der Verbindung Brixen - Neustift erreicht wird. Nur
+die Dolomitenfahrer benützen zwischen Innsbruck und Brixen den Zug.
+2. An der Universitätsbibliothek Innsbruck (Innrain 50) wurde ein
+Tagungssekretariat eingerichtet, bei dem ab Mittwoch, 5.Sept. die
+Adressen der Quartiere erfragt werden können. Dort erfolgt auch
+die Bezahlung von Quartier, Hafelekar, Mittag- u. Abendessen etc.
+der Reisekostenzuschüsse sowie die Rückzahlung
+3. Die Auszahlung
+erfolgt durch den Kassier Dr. Broinger in Inns¬
+der Anmeldegebühr
+bruck. Nur für diejenigen Wiener Kollegen, die Fahrkarten oder
+Liegewagenplätze bestellt haben, erfolgt die Verrechnung schon
+in Wien und zwar Montag, den 3. September in der ÖNB um 14 Uhr
+(Sprechzimmer) und Dienstag, den 4. September in der NÖ. Landes¬
+bibliothck um 10 Uhr.
+4. Die Preise der Liegewagenplätze wurden leider zwischen dem
+Zeitpunkt unserer Erkundigung im Frühjahr und jetzt von 20.- auf
+30.- erhöht. Um diesen Nachteil wenigstens teilweise wettzumachen,
+wurden die Reisekostenzuschüsse leicht nach oben aufgerundet. (s.u.)
+5. Die Kollegen aus den Bundesländern werden darauf aufmerksam ge¬
+macht, daß es ermäßigte Rückfahrkarten nach Innsbruck auch für
+Entfernungen größer als 250 km, gibt. Die 25%ige Ermäßigung be¬
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Revue de la
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD ¬
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich :
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+zieht sich auf 250 km, was darüber ist, wird voll berechnet. Immer¬
+hin ergibt sich eine erhebliche Verbilligung gegenüber den norma¬
+len Preisen. Unsere Berechnung der Reisekostenzuschüsse (80%) be¬
+zieht sich auf diese ermäßigten Rückfahrkarten. Für die Wiener
+kommen diese Karten nicht in Betracht, weil die Aufzahlung zu
+hoch wäre; statt dessen wurden Gesellschaftfahrten eingerichtet.
+160.-
+Der Reisekostenzuschuß beträgt: für Wiener
+160.-
+Grazer
+120.-
+Klagenfurter
+135.—
+Linzer
+80.—
+Salzburger
+6. Die Kollegen und Kolleginnen werden gebeten, zur feierlichen
+Eröffnung des Bibliothekartages, zum Empfang im Hotel Europa und
+zum bunten Abend nicht in allzu sommerlicher Kleidung zu erschei¬
+nen. Dunkler Anzug erwünscht.
+teilnchmenden Kollegen ist laut Wei¬
+7. Der Diensturlaub für die
+sung des Unterrichtsministeriums durch jede Direktion separat zu
+beantragen. Muster siehe unten
+-—
+Statistik und das Bibliothekarverzeichnis sind fast aus¬
+Die
+gedruckt. om eventuelle größere Fehlmeldungen auszuschalten, wer¬
+den Vorabdrucke der Statistik an die Leiter der wichtigsten Bib¬
+liotheken beim Bibliothckartag ausgegeben. Um Korrektur und bald¬
+möglichste Rücksendung an Dr.Kammel (ÖNB), spätestens aber bis
+20.Sept.wird gebeten.
+
+——
+In einer Vorstandssitzung am 23.Aug.d.J. in der Gen. Dion der
+ÖNB wurden die letzten noch offenen Punkte bezüglich des Biblio¬
+thekartages besprochen und für die Wahl des neuen Ausschusses
+ein Vorschlag einstimmig empfohlen, der die Aufnahme weiterer
+Mitglieder aus dem B-Status, sonst aber nur geringfügige Änder¬
+rungen vorsicht und zum neuen Präsidenten den Dir. d.NÖ. Landes¬
+bibliothek Dr. König, zu Vizepräsidenten Dr. Hofinger u. DDr. Stumm¬
+voll vorschlägt.
+*) Muster für Ansuchen wegen Diensturlaub: Unter Bezugnahme auf
+die mit 21. 42.842-4/56 der Vereinigung Österreichischer Biblio¬
+thekare gewährte Subvention zur Durchführung des 4. Österreichi¬
+schen Bibliothekartages ersucht der unterzeichnete Direktor um
+Gewährung von Diensturlaub vom 6.-8.9.1956 zur Teilnahme am 4.
+Österreichischen Bibliothekartag für folgende Beamte bzw.Ange¬
+stellte:...
+
+
+-
+3 -
+schen Nationalbibliothek und ihrer Angehörigen dienen, sie soll
+vielmehr - nach dem Muster von „Biblos" selbst - allen öster¬
+reichischen Kollegen offen stehen.
+.5
+Der Ausschuß der Vereinigung hat neben der Durchführung der
+verschiedenen Veranstaltungen, nicht zuletzt des Innsbrucker
+Bibliothekartages, zu dem die Vorbereitungen ja schon vor fast
+einem Jahr begonnen wurden, die übrigen Probleme, die die öster¬
+reichischen Bibliothekare schon seit geraumer Zeit bewegen
+ebenfalls weitergeführt. Zur Einberufung der speziellen Kommis¬
+sionen ist es aus verschiedenen Gründen nicht gekommen. Es aurfte
+eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Zeit sein, diese
+Fragen doch in der einen oder anderen Form einer Lösung zuzufüh¬
+ren. Ich will hier nur erwähnen:
+Büchergeld bzw. Fortbildungszulage für die Beamten des höheren
+Dienstes, das im Budget 1956 ausgeworfen, aber bisher nicht
+flüssig gemacht wurde.
+Standesfragen, darunter Dienstpostenanzahl im Konkretualstatus
+und Abschirmung gegenüber Nichtbibliothekaren.
+Novellierung des Preßgesetzes.
+Vorschrift für Nominalkatalog
+Schlagwortkatalog.
+Ausbildungs- und Prüfungsvorschriften, Bibliothekarreserve.
+Fragen der Bibliotheksbenützung
+agen der Haumnot der Österreichischen Bibliotheken im allge¬
+meinen, da ja das Neubauprojekt der UB-Wien rückgängig gemacht
+wurde und auch die ÖNB mit ihren dringendsten Vorstellungen bis¬
+her nicht durchgedrungen ist. Ich möchte Sie bitten, auch die
+Wünsche anderer Bibliotheken bekannt zu geben, damit sie gege¬
+benenfalls zur Sprache gebracht werden können.
+Wir sehen, daß ein ganzer Berg Arbeit vor uns liegt. Viel¬
+leicht wird der in Gründung befindliche Beirat für Bibliotheks¬
+angelegenheiten einen Teil dieser Agenden abnehmen können, viele
+der erwannten Fragen sind aber nicht auf die Bundesbibliotheken
+beschränkt. Die VOB soll und wird eine Gemeinschaft aller Biblio¬
+thekare an wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs sein,
+gleichgültig ob der Dienstgeber der Bund, ein Bundesland oder
+sonst jemand ist.
+19
+Wenn wir die vergangenen zehn Jahre überblicken, können wir
+nur sagen, daß sie erfolgreich waren. Nicht nur, daß sich die
+österreichischen Bibliotheken aus den Zerstörungen des letzten
+Krieges wieder emporgearbeitet haben, auch die Bibliothekare
+haben zu einander gefunden und ein Band der Gemeinschaft ge¬
+knüpft, das hoffentlich noch recht lange währen wird.
+----
+Anhang: 2
+VÖB Ausschuß 1956-58
+Vorsitzender:
+Dir.Dr. Josef König, Nö LdB
+1.Stellvertr.:
+Gen. Dir.DDr. Josef Stummvoll, ÖNB
+2.Stellvertr.:
+Dr.
+Hans Jancik, Leiter a.B d. Patentamtes
+Dr. Josef mayerhöfer, ÖNB
+1.Schriftf.;
+2.Schriftf.:
+Dr. Otto Drischel, UB-Wien
+Kassier:
+Dr. Rudolf Broinger, NÖ LdB
+
+
+- 4 -
+Beisitzer (in alphabetischer Folge): Aichinger, Anna, STB-Linz;
+Dr. Alker, Hugo, UB-Wien; Dr. Bösel, Ernst Franz, H f.Welthandel;
+Dir.Dr. Dettelmaier, Rudolf, UB-Wien; Fellner, Hertha, UB-Wien;
+Dr. Fitz, Klemens, UB-Wien; Prof. Dr. Frauendorfer, Sigmund, B d.H
+f. Bodenkultur; Freundlinger, Hans, ÖNB; HR Dr. Friedl, Karl,
+LdB-Graz; Dr. Fiedler, Rudolf, B d. Kammer d.Gewerbl. Wirtschaft;Dir.
+Dr. Glas, Erhard, UB-Graz; Dr. Grasberger, Franz, ÖNB; HR Dr.
+Hofinger, Josef, UB-Innsbruck; Dr. Kammel, Karl, ÖNB; HR Dr.
+Kisser, Alois, ÖNB; Prof.Dr. Krause, Adalbert, Stiftsbibliothek
+Admont; Dr. Marks, Alfred, B d.oö. LdMuseums; Dr. Matt, Maria,
+B d.BM f. Finanzen; Doz.Dr. Mikoletzky, Hans Leo, Finanz-u. Hof¬
+kammerarchiv; Dir. Dr. Mitringer, Albert, Stadtbibl.; Dr. Renn¬
+hofer, Friedrich, ÖNB; Richter, Gustav, Techn. Gewerbl. Zentral¬
+bücherei; Dr. Ritzer, Walter BTH-Wien; Dr. Stickler, Michael,
+Parlamentsbibl.; HR Dr. Trenkler, Ernst, ÖNB; Vodrazka, Franz
+Josef, UB-Wien; Dr. Zimmel, Bruno, B d.BM f.Handel u. Wiederauf¬
+bau.
+---
+Anhang: 3
+ftsordnung
+Geschä
+des Ausschusses der VÖB.
+(Entwurf)
+1. Der engere Ausschuß ist beauftragt, die Geschäfte der VÖB zu
+ühren und über die Geschäftsführung dem erweiterten Ausschuß zu
+berichten.
+2. Der erweiterte Ausschuß ist mindestens dreimal jährlich ein¬
+zuberufen. Zwischen den einzelnen Sitzungen des erweiterten Aus¬
+schusses darf der Zwischenraum nicht größer als vier Monate sein.
+3. Auf Verlangen von mindestens 5 Ausschußmitgliedern (engerer
+oder weiterer Ausschuß) muß der erweiterte Ausschuß innerhalb
+von 14 Tagen einberufen werden.
+4. Jedes Ausschußmitglied ist berechtigt, in die Sitzungsproto¬
+kolle und Aktenvermerke Einsicht zu nehmen.
+
+
+Anhang: 1
+Bericht des Vorsitzenden der VöB,
+Generaldirektor DDr. Josef Stummvoll
+über das abgelaufene Vereinsjahr
+1955/56.
+23.Mai 1955
+In der 1o.ordentlichen Hauptversammlung der VÖB, am
+war beschlossen worden, die Amtszeit des derzeitigen Ausschusses
+bis zum 4.österreichischen Bibliothekartag in Innsbruck zu verlän¬
+gern. Der vorliegende Bericht umfaßt daher etwas mehr als ein Jahr.
+Zunächst die Mitgliederzahl. Es ist überaus erfreulich zu
+berichten, daß die Mitgliederzahl in dem Berichtszeitraum von 264
+auf 301 zugenommen hat. Interessant ist auch die Aufgliederung
+Bundesländern und Städten.
+nach
+davon staatliche Bibliothekare.. 189
+Wien 213,
+Land NÖ und Gemeinde Wien
+14
+Sonstige.
+10
+35
+davon 1)
+Bundesländer
+88,
+Graz
+2
+16
+Innsbruck
+3
+Klagenfurt
+11
+4)
+Hin2............. . . . . . * . * * .
+Salzburg
+2)
+13
+6)
+sonstige
+Zum Vergleich seien auch die Zahlen der letzten Jahre gegeben:
+220
+1952
+233
+1953
+8
+1954
+ * * * *
+1955.
+264
+1956... 301
+Ich glaube, daß diese stetig ansteigenden
+Ziffern den besten Be¬
+weis dafür liefern, daß wir auf dem richtigen Weg sind. Das Ziel
+der VÖB muß eine möglichst geschlossene Vertretung der österreichi¬
+schen Bibliothekare bleiben und ich bitte Sie, auch weiterhin auf¬
+klärend auf jene Kollegen und Kolleginnen zu wirken, die vielleicht
+derzeit unserem Verein noch ferne stehen.
+Wir können die Betrachtungen über die Mitgliederzahl nicht
+abschließen, ohne daran zu denken, daß der Tod im abgelaufenen
+Jahr einige schmerzliche Lücken in unsere Reihen gerissen hat.
+Hier ist vor allem des verewigten Generalinspizierenden der
+Bibliotheken, Hofrat Prof. Dr. Johann Gans, zu gedenken, der
+nach einem arbeitsreichen Leben ein Opfer einer schweren Krankheit
+wurde und am 27.Februar verschieden ist. Hofrat Dr. Matzenauer,
+Direktor der Bibliothek der Musikakademie, Wien, verstarb im
+August vorigen Jahres. Erst 29 Jahre alt starb Frau Gertrude
+Krampert, von der Bibliothek des BKA., Regierungsrat Dr. Brunswick,
+UB-Innsbruck, verschied im Juni dieses Jahres und Dr. Klos,
+ONB,
+Wir
+wurde im gleichen Monat Opfer eines tragischen Autounfalls.
+wollen allen Toten ein ehrendes Andenken bewahren.
+Das Vereinsleben war im abgelaufenen Jahr sehr rege. Obwohl
+in den letzten Jahren in Wien allgemein über eine gewisse "Vor¬
+tragsmüdigkeit" geklagt wurde, hatten doch die Vorträge und
+sonstigen Veranstaltungen, teilweise ausgezeichnete Beteiligung,
+nicht zuletzt weil sie gemeinsam mit der Gesellschaft der Freunde
+der ÖNB, der ÖGDB und anderen verwandten Vereinen veranstaltet
+und so der Kreis der in Betracht kommenden Personen besser erfaßt
+wurde. Es ist im abgelaufenen Jahr gelungen, einen besonders engen
+Kontakt mit ausländischen Kollegen herzustellen und sie teilweise
+
+
+2 -
+als Vortragende, teilweise als Gäste in Wien und anderen Orten
+Österreichs zu begrüßen. Als Vortragende waren hier: Dr. Wormann,
+Direktor der Staats- u. Universitätsbibliothek Jerusalem,
+Dr. Bourgeois, Direktor der Schweizerischen Landesbibliothek,
+Bern und Prasident der Internationalen Vereinigung der Bibliothe¬
+karvereine (IFLA), ferner Dr. Coblans, Direktor des Informations-
+dienstes der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN,
+Genf. Weiters hatten wir das Vergnügen, eine große Gruppe von
+Schweizer Bibliothekaren zu begrüßen, die eine 14tägige Biblio-
+theksreise durch Osterreich unternahmen und eine ganze Woche in
+Wien verbrachten. Zugleich mit den Schweizern kamen auch zahl¬
+Bibliotheksschule zu
+reiche junge Kollegen von der Münchener
+haben aus diesem Anlaß
+einem mehrtägigen Ausflug nach Wien. Wir
+durchgeführt, darunter
+verschiedene gemeinsame Veranstaltungen
+Strahm, Direktor der
+eine gemeinsame Fachsitzung, bei der Dr.
+Stadtbibliothek, Bern und Dr. Striedl, Direktor der Katalogab-
+teilung der Bayerischen Staatsbibliothek, München über aktuelle
+Probleme berichteten. Dabei wurde erneut der Gedanke einer Drei¬
+ländertagung besprochen.
+Insgesamt wurden im Berichtsraum folgende Veranstaltungen
+durchgeführt: 4 Vorträge (Wormann, Bourgeois, Unterkircher,
+Coblans), 1 Führung (Bibliothek der Bundeskammer der gewerblichen
+Wirtschaft, Dr. Fiedler), 1 Dokumentationstagung, 1 gemeinsame
+österreich-schweizerische-deutsche Fachsitzung, 2 Ausflüge.
+Unsere Beziehungen zu ausländischen Kollegen konnten aber
+noch auf andere Weise erweitert werden. Im September vorigen
+Jahres fand in Brüssel der große internationale Kongreß der
+Bibliothekare und Dokumentalisten mit einer Beteiligung von über
+1200 Personen aus allen Kulturstaaten statt. Durch eine großzü¬
+gige Subvention durch das Bundesministerium für Unterricht war
+es möglich, nicht weniger als 20 österreichischen Bibliothekaren
+den Aufenthalt in Brüssel zu ermöglichen. Ich darf hier nochmals
+die Gelegenheit ergreifen, dem Bundesministerium für Unterricht
+für das Verständnis zu danken, daß es der Notwendigkeit inter¬
+nationaler Beziehungen und ständigen Gedankenaustausches auf dem
+Gebiet des Bibliothekswesens stets entgegenbringt. Jedenfalls
+konnte Österreich bisher noch nie eine Delegation von Bibliothe¬
+karen in dieser Stärke ins Ausland entsenden. Es ist für uns
+eine Genugtuung zu wissen, daß wir unsere höchste Dienstbehörde
+von der Wichtigkeit unserer Arbeit überzeugt haben.
+Ebenso erfreulich wie das Vereinsleben im Ganzen haben sich
+unsere Publikationen entwickelt. Die Zeitschrift Biblos erscheint
+nunmehr im 5. Jahrgang und erfreut sich ständig größerer Verbrei¬
+tung. Unsere Mitteilungen, die im 9. Jahrgang erscheinen, sind
+zu einem unentbehrlichen Instrument der kollegialen Verständi¬
+gung geworden. Von den Biblosschriften sind seit dem letzten
+Bericht 6 Bände (8 - 13) erschienen. Bd 14, die Statistik der
+österreichischen Bibliotheken mit Bibliothekarsverzeichnis, ist
+fast fertiggestellt und wird in den nächsten Wochen herauskommen.
+Das Erscheinen von Bd 15 (Herbert Hunger, Katalog der griechi¬
+ist ebenfalls gesi¬
+schen Handschriften, Supplementum Graecum)
+chert. Er dürfte noch dieses Jahr erscheinen, ebenso Bd 16.
+Franz Unterkircher: Inventar der illuminierten Handschriften,
+Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek.
+Teil 1. Die abendländischen Handschriften.
+Bei dieser Gelegenheit möchte ich an alle Kollegen und Kolleginnen
+den Appell richten, gute und in den Rahmen der Biblosschriften
+passende Manuskripte zur Veröffentlichung einzureichen. Die Reihe
+soll keineswegs ausschließlich für Publikationen der Österreichi¬
+
+
+3 -
+Fachsitzung am 17.Sept.1956. In der gut besuchten Fachsitzung
+im Vortragssaal der ÖNB brachte der Hauptdirektor der Deutschen
+Staatsbibliothek Berlin, Prof. Dr. Horst Kunze einen interessanten
+Vortrag über den baulichen und betrieblichen Wiederaufbau der
+Staatsbibliothek. Der durch Lichtbilder unterstützte Vortrag und
+die anschließende Diskussion zeigte, unter welch schwierigen Um¬
+ständen der Wiederaufbau begonnen werden mußte und wie es gelun¬
+gen ist, für das Publikum, aber auch für die Mitarbeiter an der
+Bibliothek wieder ein wertvolles und wichtiges Arbeitsinstrument
+zu schaffen.
+----—
+Besuch ungarischer Fachkollegen.
+Zum ersten Male seit dem 2.Weltkrieg hatten die österreichi¬
+schen Bibliothekare die Freude eine größere Zahl von Fachkollegen
+aus dem östlichen Nachbarland begrüßen zu können. Fast 90 ungari¬
+sche Bibliothekare hielten sich Ende September 5 Tage in Wien auf
+und besichtigten in verschiedenen Gruppen eingehend die Wiener
+wissenschaftlichen und Volksbibliotheken. Dabei ergab sich in
+persönlichem Gespräch reicher fachlicher Gedankenaustausch. Es ist
+zu hoffen, daß dieser Besuch, der mit einem gemeinsamen Essen im
+Niederösterreichischen Landhaus schloß, der Beginn engerer fach¬
+licher Beziehungen zwischen den Bibliothekaren der beiden Nach¬
+barländer darstellt.
+---—
+Besuch in Budapest, Pfingsten 1957.
+In Erwiderung des Besuches der ungarischen Kollegen beab¬
+sichtigt die Vereinigung zu Pfingsten 1957 einen Besuch der
+ungarischen Hauptstadt und ihrer Bibliotheken. Die Fahrt (mit
+Autobus) würde sich für etwa 5 Tage (incl. kleinem Taschengeld)
+auf etwa 400 Schilling (alles eingeschlossen) belaufen. Um eine
+Übersicht über die Anzahl der Interessenten zu gewinnen, bittet
+der Schriftführer der VÖB um kurze, unverbindliche schriftliche
+Anmeldung bis Ende November d.J..
+-----
+Bibliotheksbeirat.
+Da nach dem Tode von Hofrat Dr. Gans eine bibliotheksfach¬
+liche Beratung des Bundesministeriums für Unterricht ausfiel
+und gegen die nur von einer Person geführte Konsulententätig¬
+keit gewiße Bedenken laut wurden, entschloß man sich nach
+anderen Vorbildern einen Bibliotheksbeirat an dem genannten
+Ministerium ins Leben zu rufen, das den Referenten in biblio¬
+theksfachlicher Beziehung beratend zur Seite stehen kann. Dem
+Beirat gehören zur Zeit Gen. Dir. DDr. Stummvoll als Vorsitzender,
+Hofrat Dr. Hofinger und die Oberstaatsbibliothekare Dr. Dettelmaier,
+Dr. Glas und Dr. Jancik als Mitglieder an.
+----
+Sevensma-Preis 1958.
+Das Thema für den
+neuen, von der IFLA ausgeschriebenen
+Sevensma-Preis, an dem
+alle Vereinsmitglieder teilnehmen können,
+die zum Einsendetermin
+31.Dez.1957 noch nicht 40 Jahre alt sind,
+lautet: Der Informationsdienst in der Bibliothek. Der Artikel muß
+
+
+- 4 -
+eine Beschreibung seiner Funktion in Beziehung zum Charakter der
+Bibliothek und ihrer Aufgaben bringen und Grenzen und Unterschied
+zwischen einfacher bibliographischer Auskunft und jener spezial¬
+wissenschaftlich ausgebildeter Bibliotheksmitglieder, zugleich
+eine Abgrenzung gegenüber der gewöhnlichen Dokumentationsarbeit
+bringen. Weitere Kernpunkte des Themas sind: Muß die Information
+"passiv" sein oder soll sie dem Leser aktiv helfen, soll sie ge¬
+bührenfrei sein, sollen Unterschiede zwischen schriftlicher,
+mündlicher oder telephonischer Auskunft gemacht werden? Wie muß
+die Organisation dieses Dienstes im Verhältnis zum Charakter und
+der Wichtigkeit der Bibliothek gestaltet werden? Ist Zentralisa¬
+tion oder Dezentralisation zu bevorzugen? Die 50 - 100 Maschin¬
+schreibseiten starke Arbeit (auch in deutscher Sprache) ist
+anonym, mit einem Zeichen versehen an das Sekretariat der IFLA
+(Library of the United Nations, Geneva) einzusenden, gleichzeitig
+auch ein mit dem selben Zeichen versehener Umschlag, enthaltend
+Familien-, Vorname, Geburtsort und Datum, Staatsbürgerschaft und
+Adresse des Autors. Der Preis beträgt 1000 Schweizer Francs.
++
+Weitere Auskünfte gibt der Schriftführer der VÖB.
+-----
+Staatsbibliothekar Dr. Walter Pongratz hält als Lehrbeauf¬
+tragter an der Universität Wien im Wintersemester 1956/57 fol¬
+gende Vorlesungen aus Buch- und Bibliothekskunde ab:
+16 - 17 Uhr
+1st. MI
+Vom Manuskript zun Buch
+Bibliographie mit bes.
+17 - 18 Uhr
+lst.
+Berücksichtigung Öster¬
+reichs. (Mit Übungen)
+Ort: Hörsaal 35b
+Beginn: 10.10.1956
+Alle Bibliothekare und Ausbildungskandidaten, die nicht an der
+Universität inskribiert sind, können den Vorlesungen unentgelt-
+lich beiwohnen.
+
+1956-10 .5
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Oktober 1956
+Jg. 9
+Heft 5
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+
+22. Oktober, 16,30 Uhr, Prunksaal der ÖNB: Prof. Dr. Franz
+Montag,
+„Die Restaurierung des Prunksaals der ÖNB."
+Walliser:
+Mit einer Führung bei künstlicher Beleuchtung (Neue Be¬
+W.
+leuchtungsanlage.) Einleitende Worte Dozent Dr.
+Buchowiecki.
+50. Oktober, 15 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: Sitzung des
+Dienstag,
+erweiterten Ausschusses. Tagesordnung: 1. Konstituierung.
+2. Geschäftsordnung. (Entwurf siehe Anhang 3.) 3. All-
+fälliges.
+16 Uhr, ebendort: Außerordentliche Hauptversammlung.
+Tagesordnung:
+1. Wahl der Rechnungsprüfer. 2. Allfälli¬
+ges. Anschließend (ca. 16,15 Uhr) auf vielfachen Wunsch:
+Photoabend. (Phototausch.) Die Kollegen und Kolleginnen,
+welche beim Bibliothekartag Photos gemacht haben, werden
+gebeten, diese mitzubringen und gegebenenfalls Bestellun¬
+gen zum Selbstkostenpreis entgegenzunehmen.
+Mittwoch,
+1 November, 15,15 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: Dr. Endre
+Moravek (Bibliothek der Akademie der Wissenschaften,
+Budapest): Die neuen ungarischen Bibliotheksnormen.
+Donnerstag,
+13. Dezember, 15 Uhr: Führung durch die Graphische Lehr¬
+und versuchsanstalt. Wien, VII, Westbahnstraße 25.
+--.
+Österreichischer Bibliothekartag, Innsbruck.
+Dank den umsichtigen Vorbereitungen und der Gastfreundschaft
+der Innsbrucker Kollegen und begünstigt durch das schöne Wetter
+wurde
+der Bibliothekartag wieder zu einem vollen Erfolg.
+
+Die fachlichen Vorträge und Diskussionen wiesen regste Anteil¬
+nahme auf, die festliche Eröffnungssitzung in der Aula der Univer¬
+
+sität brachte bemerkenswerte Worte zur Würdigung der bibliothe¬
+karischen Arbeit von Seiten Außenstehender, die gesellschaftli¬
+chen Veranstaltungen und gemeinsamen Ausflüge in die engere und
+weitere Umgebung der Tiroler Landeshauptstadt ermöglichten kolle¬
+giale Aussprache und gegenseitiges Verständnis. Durch die Teilnahme
+zahlreicher ausländischer Fachkollegen, besonders aus Deutschland,
+wurde in Diskussion und persönlichem Gespräch reichlich Gelegen¬
+heit geboten, auch den Standpunkt des ausländischen Fachkollegen
+zu den aktuellen Fragen kennenzulernen. Die Fahrt durch Südtirol
+und die Dolomiten bildete einen herrlichen, den meisten Teilneh¬
+mern unvergeßlichen Abschluß der Tagung.
+auige gebrauente Aolirengent Aeles m-Aeles du Cs, AnS--Asoe. des Dibl Suises, AL-A--Anerieaa Uinear) A5s0oc,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal,
+LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+
+
+Ein ausführlicher Bericht über den Ablauf und die fachliche
+Arbeit des Bibliothekartages wird in den nächsten Heften der Zeit¬
+schrift Biblos, der ins einzelne gehende Tagungsbericht als Biblos¬
+schrift erscheinen.
+------
+Ordentliche Hauptversammlung.
+Im ehrwürdigen Sitzungssaal des Rathauses in Solbad Hall er¬
+öffnete der Präsident der Vereinigung Österreichischer Bibliothe¬
+kare, Gen. Dir. DDr. Stummvoll, die diesjährige ordentliche Hauptver¬
+sammlung am 7.Sept.1956 um 14,30 Uhr mit Worten des Gedenkens der
+—
+60-jährigen Wiederkehr der Gründung des 1. österreichischen Biblio-
+thekarsvereines und des 1o-jährigen Bestandes der VÜB. Im folgenden
+Rechenschaftsbericht erinnerte er an die schmerzlichen Verluste, die
+die österreichischen Bibliothekare durch den Tod von 5 Kollegen,
+unter ihnen Gen. Insp. Hofrat Dr. Gans erlitten hatten. In einer
+Trauerminute gedachten die zahlreich Erschienenen der Verstorbenen.
+(Der volle Wortlaut des Berichtes ist im Anhang dieser Mittei¬
+lungen abgedruckt.)
+Nach dem Bericht des Kassiers und der Kassenrevisoren wurde
+auf Antrag dem Ausschuß einstimmig die Entlastung erteilt und dem
+Kassier der besondere Dank der Anwesenden ausgesprochen.
+Zur Neuwahl des Präsidenten wurden in reger Diskussion ver¬
+schiedene Vorschläge gebracht, von denen besonders jener von Hof¬
+rat Dr. Hofinger umkämpft war, der vorschlug, jüngere Bibliothe¬
+kare und nicht Bibliotheksdirektoren zum Präsidenten zu wählen.
+Auf den von Seiten jüngerer Kollegen gebrachten Einwand hin, daß
+unbekannte Namen bei Verhandlungen mit übergeordneten Stellen
+wenig Aussicht auf Erfolg hätten, schlug Dr. Hofinger vor, um eine
+Pflichtenkollision zu vermeiden, wenigstens den Vorsitzenden der
+Qualifizierungskommission (Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser) und die Mit¬
+glieder des Bibliotheksbeirates bei der Wahl des 1. Präsidenten
+zu übergehen. Von den aus der Versammlung gebrachten Vorschlägen
+mußten die meisten Namen wieder gestrichen werden, da die Vorge¬
+schlagenen eine Wahl ablehnten. Ebenso lehnte Gen. Dir. Dr. Stumm¬
+voll eine Wiederwahl zum 1. Präsidenten mit dem ausdrücklichen
+Bemerken ab, seiner Meinung nach sollte als ungeschriebener Zusatz
+zu § 19 der Satzungen gelten, daß eine unmittelbare Wiederwahl der
+Präsidenten vermieden werden soll.
+Bei der folgenden geheimen Abstimmung wurde mit 91 Stimmen
+Dir. Dr. König (NO Landesbibliothek) gewählt. 43 Stimmen erhielt
+Dr. Jancik (Patentamt), während 19 Zettel auf Splitterstimmen ent-
+fielen oder ungültig waren. Als 1. und 2. Stellvertreter wurden
+DDr. Stummvoll und Dr. Jancik (auf Antrag: per acclamationem) ein¬
+stimmig gewählt, die Namen der übrigen, anschließend in gleicher
+Weise gewählten Ausschußmitglieder sind im Anhang 2 dieser Mit¬
+teilungen ersichtlich. (Die infolge Zeitknappheit übersehene Neu¬
+wahl der Kassenrevisoren wird in einer a.o. Hauptversammlung am
+30.Okt.1956, 16 Uhr im Vortragssaal der ÖNB nachgeholt.) Da sich
+zum letzten Punkt der Tagesordnung: "Allgemeines" niemand zum
+Wort meldete, schloß der Präsident um 16 Uhr die Hauptversammlung
+mit Worten des Dankes an die Erschienenen und an die Stadtver¬
+waltung für die Bereitstellung des festlichen Saales. Die über¬
+gabe des Vorsitzes an Dr.König erfolgte in der Schlußsitzung des
+Bibliothekartages am 8.Sept., 12 Uhr im Lesesaal der UB-Innsbruck.
+-----—
+a
+
+
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+#### 1957-02 .1
+MIITEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 10
+Wien, im Februar 1957
+Heft 1
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Mittwoch,
+13. Februar, 16 Uhr, Vortragssaal der ÖNB (gemeinsam mit
+der GFONB): Vortrag: Gen. Dir. DDr. Stummvoll: Bericht
+über eine Bibliotheksreise nach Kopenhagen, Oslo und
+Stockholm.
+Samstag,
+2. März, 20 Uhr, Wien I, Freyung 2 (Durchhaus): Faschings-
+veranstaltung mit Tanz für alle Bibliotheksangehörigen.
+
+Naheres siehe unten!
+April.
+Im Laufe des Monats April wird Dr. Moravek (Budapest)
+hier erwartet, um den seinerzeit angekündigten Vortrag:
+Die neuen ungarischen Bibliotheksnormen“ nachzutragen.
+Eine Bitte an pensionierte Kolleginnen und Kollegen: Die Ver¬
+einigung hat zum Jahreswechsel wieder, wie auch schon in vergangenen
+Jahren, Schreiben etwa folgenden Inhalts bekommen: „Anläßlich meiner
+Versetzung in den dauernden Ruhestand bitte ich meinen Austritt aus
+der VÖB zur Kenntnis zu nehmen...".
+Solche Schreiben sind sehr be¬
+dauerlich und beruhen wahrscheinlich auf einem Mißverständnis über
+Aufgaben und Zweck unserer Vereinigung. Die Zugehörigkeit zum
+Bibliotheksberuf und zur Kollegenschaft wird durch die Pensionie¬
+rung nicht aufgehoben. Man möchte im Gegenteil erwarten, daß die
+älteren Bibliothekare in der Lage sind, ihren jüngeren Kollegen
+wertvolle Ratschläge und Hilfe zu geben und daß die Vereinigung
+als Mittelpunkt des zwanglosen Gedankenaustausches hiebei eine wich¬
+tige Rolle spielt. Selbst wenn eine aktive Teilnahme am Vereinsle¬
+ben nicht mehr möglich sein sollte, so sind doch die Mitteilungen
+und Biblos ein Band, das mit den Kollegen und dem Beruf verknüpft
+und das für 1o bzw. 15 Schilling sicher nicht zu teuer erkauft
+ist. Wir senden diese Nummer der Mitteilungen auch allen in der
+letzten Zeit ausgetretenen Mitgliedern zu und würden uns freuen,
+wenn sich der eine oder andere doch den Austritt überlegen und da¬
+durch die Reihe der österr. Bibliothekare verstärken würde, bzw.
+wenn er sogar aktiv im Vereinsleben mitarbeiten könnte.
+-----
+Außerordentliche Hauptversammlung.
+In der am 30. Oktober 1956 abgehaltenen und sehr gut besuch¬
+ten außerordentlichen Hauptversammlung wurden nach kurzer
+Begrü¬
+ßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden die bisherigen Rech¬
+nungsprüfer Dr. Michelfeit und Dr. Pongratz (beide UB-Wien)
+ein¬
+lauig gebrnele Ablirnagent Aeles n Aetes da C, A5S — Aanoe des Dinl Salanes, Al-A — Aneriean Lebrarg 48s0e.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. 
+Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+
+stimmig wiedergewählt und ihnen der Dank für die geleistete Arbeit
+ausgesprochen. Anschließend fand eine Sympathiekundgebung für das
+ungarische Nachbarvolk statt, in der beschlossen
+schwergeprüfte
+wurde, den ungarischen Bibliothekaren nach Möglichkeit auch von
+Seiten der Vereinigung und der Kollegenschaft zu helfen.
+-----
+Ausschußsitzungen:
+In der Ausschußsitzung am 30. Oktober 1956 (15 Uhr Camera
+Praefecti, ÖNB) konstituierte sich nach längerer Diskussion der
+Ausschuß in der im Jg 9, H. 5 der Mitteilungen gebrachten Form.
+Es wurde festgelegt, daß zum Zwecke der Beschleunigung und Verein¬
+fachung, zur Behandlung laufender Angelegenheiten (laut der unten
+ausgewiesenen Geschäftsordnung des Ausschusses) nur der engere
+Ausschuß (Präsident, 1. und 2. Stellvertreter; 1. und 2. Schrift¬
+führer; Kassier) einberufen werden soll, der Gesamtausschuß da¬
+gegen nur zweimal jährlich und zu besonderem Anlaß.
+Weiters wurde von einigen Ausschußmitgliedern zu einzelnen
+Punkten der Berichterstattung der Mitteilungen über die ordent-
+liche Hauptversammlung in Bad Hall Kritik geübt. Eine Berichti¬
+gung wurde jedoch schließlich nicht verlangt, da die Punkte min¬
+derwichtiger Natur seien und der offizielle Bericht in dem als
+Biblos-Schrift Bd 16 im Frühjahr erscheinenden Tagungsbericht:
+„Der österreichische Bibliothekartag. 1956“ gebracht werden
+wird. Weiters wurde der Verkaufspreis für Bd 14 mit S 80.-, jener
+für Mitglieder mit S 8.- festgelegt.
+4.1.
+In den übrigen Ausschußsitzungen am 13.11., 12.12.,
+und 9.1. wurde vor allem über die Möglichkeiten der Hilfeleistung
+für die ungarischen Kollegen beraten und beschlossen, auch aus¬
+ländische Bibliothekarvereinigungen um ihre Hilfe zu bitten.
+(Die entsprechenden Schreiben sind bereits abgegangen.) Auch
+wurde dem Präsidenten der Vereinigung ein Teil der eingegangenen
+Spenden zur freien Disposition für dringende Fälle zur Verfügung
+gestellt. Weiters wurde beschlossen, bei genügender Beteiligung
+in diesem Jahre wieder eine gemeinsame Faschingsfeier zu veran¬
+stalten.
+----—
+Geschäftsordnung
+des Ausschusses der VöB.
+1. Der Engere Ausschuß ist beauftragt, die Geschäfte der VÖB
+zu führen und über die Geschäftsführung dem Weiteren Aus-
+schuß zu berichten.
+Der Weitere Ausschuß ist mindestens zweimal jährlich ein¬
+2.
+zuberufen.
+Auf schriftliches Verlangen von mindestens 5 Ausschußmit¬
+3.
+gliedern muß der Weitere Ausschuß innerhalb von 14 Tagen
+einberufen werden.
+Jedes Ausschußmitglied ist berechtigt, in die Sitzungspro¬
+4.
+tokolle und Geschaftsstücke der VÖB Einsicht zu nehmen.
+Zu den Sitzungen des Engeren Ausschusses können bei Bedarf
+5.
+zu besonderen Fragen Mitglieder des Weiteren Ausschusses
+mit beratender Stimme beigezogen werden.
+(Anmerkung: Der Engere Ausschuß' bestcht aus dem Präsidenten,
+den 2 Stellvertretern, den 2 Schriftführern und dem Kassier.
+Der 'Weitere Ausschuß" aus den Mitgliedern des Engeren Aus¬
+schusses und den Beisitzern.[§ 18 der Satzungen der VÖB.))
+-----
+
+
+
+
+
+
+
+
+3 -
+Am 21. November 1956 fand um 15.15 Uhr im Vortragssaal der ÖNBein
+Vortrag des ungarischen Kollegen Dr. Zoltan Falvy statt, in dem
+dieser einen interessanten und aufschlußreichen Bericht über die
+Aufgaben und Arbeitsweise der Ungarischen Nationalbibliothek brachte.
+----
+Die am 13. Dezember 1956 nachmittags abgehaltene Führung durch
+die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt brachte allen Teilnehmern
+einen anschaulichen Einblick in die Praxis der modernen Buchher¬
+stellung.
+----—
+Biblos-Schriften.
+Biblos-Schrift Bd
+14 (Österr. Bibliotheken. Statistik und Per¬
+sonalverzeichnis:-Wien;
+ÖNB 1957. XIX, 171 S. 8?; Preis ö.S.80.-
+ist bereits erschienen.
+Für Mitglieder der Vereinigung kann laut
+Ausschußbeschluß dieser
+Band für den persönlichen Gebrauch (bei
+Bestellung bis 3.März
+1957
+bei Dr.Mayerhöfer, ÖNB) zum Preise von
+S.8.- abgegeben werden.
+Bd 15: Hunger, Herbert: Katalog der grie-
+der
+chischen Handschriften
+ÖNB und Bd 16: Der österr. Bibliothe¬
+kartag. 1956 werden noch
+im
+Frühjahr dieses Jahres erscheinen.
+Die Auslieferung der
+Biblos-Schriften erfolgt für die Wiener
+Bibliothekon durch die
+internationale Austauschstelle der ÖNB, für
+alle übrigen Bezicher über die ÖNB (Dr. Mayerhöfer), bzw. durch
+die Buchhandlungen.
+Bibliotheksstatistik.
+Als jährliche Ergänzung zu der in Biblos-Schrift Bd 14 ge¬
+brachten Statistik soll jeweils im 2. oder 3. Hoft der Zeitschrift Biblos
+-
+oder, falls dies nicht möglich ist in den Mitteilungen - eine
+Jahresstatistik etwa nach den gleichen Grundsätzen und in ähnlicher
+Form erscheinen. Der Ausschuß bittet, die Formularc bis spätestens
+Ende Februar an die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Statistik), Wien I, Josefsplatz 1 (Österr. Nat. Bibl.) nach den in
+Biblos-Schrift Bd 14 (S. 46-56) ausgeführten Richtlinien ausge¬
+füllt rücksenden zu wollen, bzw., falls irrtümlich keine Formulare
+zugesandt wurden, diesc von Dr. Kammel (ÖNB) anzufordern.
+-----
+Ungarnhilfe.
+Die von den Kollegen
+gespendeten Beträge (12/ des Gehaltes
+oder Lohnes) wurden teils
+zur Unterstützung geflüchteter ungari¬
+scher Kollegen, teils zum Ankauf hochwertiger Lebensmittel etc.
+verwendet, die nach Budapest gesandt und vonden dortigen Kollegen an
+die Bedürftigsten verteilt wurden. Mitteilungen über den richti¬
+gen Empfang aller Licbesgaben-Sendungen sind bereits eingelangt.
+Detailliertere Angaben über den weiteren Spendeneinlauf und die
+Verwendung werden später noch veröffentlicht. Der Ausschuß bittet
+die Kollegen, nach Möglichkeit weiterhin zu helfen und die Spenden
+dirckt an don Präsidenten der VÖB, Dr. König (N.ö. Landesbibliothck,
+Wien I, Herrengasse 13) oder mittels des beiliegenden Erlagschei¬
+nes einzuzahlen, wobei in letzterem Fallc jedoch gebeten wird,
+auf der Rückseite des Erlagscheines den Zahlungszweck (Ungarn¬
+hilfe = U) zu vermerken.
+—
+
+
+- 4 -
+Faschingsveranstaltung.
+Am Faschingsamstag findet eine Faschingsveranstaltung mit Tanz
+in den Räumen des Akademikerbundes Wien I, Freyung 2 (Beginn 20
+Uhr) statt, die alle Bibliotheksangehörigen (und deren Familien¬
+mitglieder) in kollegialer Weise vereinen soll. Die Vereinsmit¬
+glieder werden gebeten, auch die Nichtmitglieder und die Kollegen
+aller Dienstgruppen (auch Gruppc C - E) hiezu einzuladen. Als
+Kleidung ist für Damen ein nettes Nachmittagskleid (Cocktail-Kleid),
+für Herren dunkler Straßenanzug erwünscht. (Siehe auch beiliegende
+Einladung!) Der Eintritt beträgt S. 5.- für Einzelkarten, S.10.-
+für Familienkarten. Ein Buffet sorgt für Stärkung. (Ohne übergroße
+Beanspruchung der Geldbörse!)Karten sind beiDr.Drischel (UB-Wien)
+und bei Dr. Gschladt (ÖNB) erhältlich.
+----
+
+Diesen Mitteilungen liegen Erlagscheine bei. Die Kollegen
+werden gebeten, sie zur Einzahlung des Mitgliedsbeitrages und
+sonstiger Beiträge und Spenden zu verwenden und auf der Rückseite
+des Erlagscheines immer den Zahlungszweck kurz zu vermerken.
+(Z.B.: Jahresbeitrag 1957: S.10.-, Biblos S.5.-, Ungarnspende
+S.30.-!!:
+
+
+
+
+
+*
+
+#### 1957-06 .2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Juni 1957
+Jg. 10
+Heft 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+
+22. Juni: Bibliotheksausflug. Alle Bibliotheksangehörigen
+Samstag,
+sind herzlichst eingeladen. Freffpunkt: Haltestelle Ro¬
+daun der Linien 260 und 360 (ab Mauer), Zonengrenze der
+1.90 Fahrkarten. 15 Uhr, bezw. 18 Uhr (Heurigenbesuch).
+Näheres wird noch telefonisch durchgegeben.
+-----
+Ausschußsitzungen:
+In den Sitzungen des engeren Ausschusses am 27.September.
+13. November und 18. Dezember 1956 und am 4. Jänner und 4. Juni
+1957 sowie jenen des erweiterten Ausschusses am 30. Oktober 1956
+und am 8. April 1957 wurde außer den Fragen der Ungarnhilfe und
+der Programmgestaltung sowie den laufenden Arbeiten unter anderem
+beschlossen, die von der Vereinigung herausgegebenen Schriften
+(Biblos-Schriften) für Mitglieder zu wesentlich ermäßigten Preisen
+(Biblos-Schrift Bd 14: Österreichische Bibliotheken, Statistik und
+Personalverzeichnis um S. 8.-, Bd 16: Der Österreichische Biblio¬
+thekartag 1956, Innsbruck um S. 10.-) abzugeben und die ordent¬
+lichen Hauptversammlungen grundsätzlich in den Herbst zu verlegen,
+um sie in den Tagungsjahren während der Tagungen abhalten zu können.
+Weiters wurde empfohlen, der nächsten Hauptversammlung eine Erhö¬
+hung des Mitgliedsbeitrages auf S. 20.- vorzuschlagen.
+---—
+Kommissionen.
+Auf Grund der Ausschußbeschlüsse vom 27. September 1956 und
+4. Juni 1957 werden die Fachkommissionen reaktiviert, beziehungs-
+weise neu gebildet. Es sind dies: (In Klammern die Vorsitzenden,
+bei Vorsitzenden aus den Bundesländern auch deren Wiener Stellver¬
+treter):
+1.
+Nominalkatalogisierung (Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser, ÖNB
+2.
+Sachkatalogisierung (Dr. Schmidt, UB-Graz, Dr. Piesch, ÖNB)
+3. Ausbildung (Dr. Pongratz, UB-Wien).
+4. Leihverkehr-Zentralkataloge (Dr. Glas, UB-Graz,
+Dr. Steininger, ÖNB).
+5.
+Standesfragen (Dr. König, Nö LdB)
+6.
+Volksbüchereien (Dr. Stickler, Parlament).
+7.
+Bibliotheksstatistik (Dr.Kammel, ÖNB).
+Interessierte Kollegen werden gebeten, sich für die Mitarbeit bei
+dem Vorsitzenden zu melden; die Vorsitzenden werden ersucht, Vor¬
+schläge für die Zusammensetzung ihrer Kommissionen auszuarbeiten
+Rauie rebratehe Ablenagent Aeles m Aeles da Cla, 415 —.ASsoc. des bil. Suises, AA — Anerieia Lirapy Asoe.
+Ant= Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+-2 -
+und dem Vereinsausschuß zur Bestätigung vorzulegen. Nach der Geneh¬
+migung durch den Vereinsvorstand erfolgen dann die Einberufungen zu
+den Kommissions-Sitzungen. Die Intensivierung der Kommissionsarbei¬
+ten erscheint auch deshalb notwendig, da beabsichtigt ist, die fach¬
+liche Arbeit der nächsten Bibliothekartage vornehmlich im Rahmen
+der Kommissionen abzuführen.
+---—
+Fachvorträge.
+Am 10. April dieses Jahres hielt der Leiter der TA der Biblio¬
+thek der Akademie der Wissenschaften (in Budapest) Dr. Moravek in
+der Camera Praefecti der ÖNB einen interessanten Vortrag uber das
+ungarische Bibliothekswesen mit besonderer Berücksichtigung der in
+der Praxis gebrauchten Normen und Normblätter. Der Vortrag wird in
+Biblos wiedergegeben.
+-
+Biblos-Schriften.
+Biblio¬
+14: Österreichische
+Außer der Bibliotheksstatistik (Bd
+171 S.
+Wien ÖNB 1957, XIX,
+theken. Statistik. Personalverzeichnis.
+heraus¬
+8°,S.80.- und dem von der Gesellschaft der Freunde der ÖNB
+gegebenen Bd 15: Hunger, Herbert: Katalog der griechischen Hand¬
+schriften der ÖNB. Supplementum Graecum. Wien: Notring 1957) ist
+vor kurzem auch der mit einem hübschen Stich von Innsbruck ge¬
+druckte Innsbrucker Tagungsbericht, Bd 16: Der Österreichische
+Bibliothekartag. 1956. Innsbruck. Tagungsbericht und Referate.
+
+Wien: UB-Wien 1957. XAII, 136 S. 83, S.52.- erschienen, der für Mit-
+glieder beim Schriftführer (Dr.Mayerhöfer, ÖNB, Dr. Drischel,
+UB-Wien) zum Vorzugspreis von S.10.- erhältlich ist.
+Die Auslieferung der von der ÖNB herausgegebenen Biblos¬
+Schriften erfolgt für die Wiener Bibliotheken durch die Interna¬
+sonstige Bo¬
+tionale Austauschstelle der ÖNB (I, Josefsplatz 1),
+Buch¬
+stellungen erfolgen an den Schriftführer der VöB oder an den
+händler.
+Freiexemplare an Bibliotheken werden aus grundsätzlichen Er¬
+wägungen weder von der zeitschrift Biblos noch von der Reihe
+Biblos-Schriften abgogeben.
+---
+Bibliotheksstatistik.
+Die von den Bibliotheksleitungen dankenswerter Weise einge¬
+sendete und vom zuständigen Referenten der VÖB bereits fertig¬
+gestellte Statistik 1956 wird im Herbstheft von Biblos oder als
+Beilage der Mitteilungen etwa in der in Bd 14 der Biblos-Schriften
+zusammengestellten Form erscheinen. Die in diesem Band gebrachte
+Statistik wurde in der Sitzung des Beirates für das Bibliotheks¬
+wesen besprochen, die geleistete Arbeit gewürdigt, in einem
+Schreiben an den Präsidenten der VÖB jedoch bei Einzelergebnissen
+Unstimmigkeiten festgestellt, die zum Großteil auf eine uneinheit¬
+liche Zählpraxis zurückgeführt werden. Der Beirat ersucht daher
+den Präsidenten der VÖB, durch eine Kommission die Ausarbeitung
+revidierter Bestimmungen für die Durchführung der Statistik bis
+Ende September zu veranlassen. Der Entwurf soll in der Herbst¬
+sitzung des Beirates erörtert und beim Bibliothekartag endgültig
+gefaßt und dem Bundesministerium für Unterricht zur Beschlu߬
+fassung vorgelegt werden.
+--
+
+
+- 3 -
+Bibliothekaraustausch und Studienreisen.
+Bundesrepublik Deutschland: Ausgebildete Bibliothekare des hö-
+heren und gehobenen Dienstes können als Austauschbibliothekare für
+etwa 1 Jahr an öffentlichen Bibliotheken Süd- oder Westdeutschlands
+zu sehr günstigen Bedingungen aufgenommen werden. Außerdem bestehen
+für solche Bibliothekare auch Möglichkeiten zur Annahme einer Dauer¬
+stellung an privaten oder halbstaatlichen Bibliotheken.
+Die Ausbildung (2 Jahre) von Österreichern an der Bayerischen
+Staatsbibliothek in München kann mit einer (üblicher Weise stets
+erteilten) Genehmigung des Bayerischen Kultusministeriums erfolgen.
+Bedingung war bisher nur die Unterschrift unter einen Revers, aus
+der Zülassung zur Ausbildung keine Ansprüche auf eine Anstellung
+im Staatsdienst abzuleiten. Die Teilnahme war bisher gebührenfrei.
+Nähere Auskünfte erteilt gerne St.B. Dr. Pongratz (UB-Wien).
+Amerika (USA).
+Wie das International Relations Committee der
+amerikanischen (USA und Kanada) Special Libraries Association (Vor¬
+sitzender derzeit: Lucile Dudgeon) mitteilt, können ausgebildete,
+gut qualifizierte Bibliothekare für 11 Monate besuchsweise an
+amerikanischen Bibliotheken arbeiten. Die Aufenthaltskosten würden
+von den betreffenden Bibliotheken, die Kosten der An- und Abreise
+sowie einer 1-monatigen Reise durch die USA vom US Dep. of State
+getragen. Der Cultural Affairs Officer der jeweiligen amerikani¬
+schen Botschaft erteilt interessierten Bibliothekaren nähere Aus¬
+künfte. Das obengenannte Komitee bittet auch, von allen Besuchen
+ausländischer (in unserem Fall: österreichischer)
+Bibliothekare
+in USA zeitgerecht verständigt zu werden.
+----
+Ungarnhilfe.
+Nach dem Abschluß der
+Hilfsaktionen
+für die ungarischen
+Kollegen wird in Biblos ein ausführlicher
+Bericht erscheinen.
+-----
+Bei Zustellungsschwierigkeiten (Mitteilungen, Biblos, Erlag-
+scheine) wird gebeten, umgehend den Schriftführer der VÖB
+(Dr. Mayerhöfer, ÖNB, Dr. Drischel, UB-Wien) zu verständigen.
+----
+Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern einen erholsamen Urlaub!
+
+#### 1957-10 .3-4
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 10
+Wien, im Oktober 1957
+Heft 3/4
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+
+Mittwoch, 13. November, 15 Uhr, ÖNB (C.P.) 3.Sitzung des weiteren
+Ausschusses.
+16,15 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: 12.0.Hauptversammlung.
+Anfangs Dezember Vortrags- und Diskussionsabend.
+--
+12.ordentliche Hauptversammlung.
+Am 13. November 1957 findet um 16,15 Uhr im
+Vortragssaal der
+ÖNB die diesjährige ordentliche Hauptversammlung
+statt. Die Tages¬
+ordnung lautet:
+1.
+Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Vereinsjahr.
+2.
+Bericht des
+Kassiers und Entlastung.
+3.
+Neufestsetzung des Mitgliedsbeitrages (Vorschlag des Aus¬
+schusses:
+20 S.-
+4. Bibliothekartag 1958.
+5. Allfälliges.
+Außer den genannten Punkten können satzungsgemäß auch noch von
+den Mitgliedern schriftlich dem Vorsitzenden (bis spätestens
+5.
+November dieses Jahres) eingebrachte Anträge, sowie - laut § 14 e
+der Satzungen - ohne vorherige Anmeldung auch solche behandelt
+werden, die von mindestens zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder
+unterstützt werden. Die Neuwahl des Ausschusses findet satzungsge¬
+mäß erst im nächsten Jahre statt.
+Anschließend an die Hauptversammlung ist ein Vortrag geplant
+und zwar entweder: Prof. Dr. Paul Schebesta: Schrift der Urvölker
+oder Dr. Gedeon Borsa: Wiener Frühdrucke. Der an diesem Tage nicht
+stattfindende Vortrag soll dann in der Vortragssitzung im Dezember
+nachgeholt werden.
+----
+Sitzung des weiteren Ausschusses.
+Zu der um 15 Uhr vor der Hauptversammlung
+festgesetzten Aus¬
+schußsitzung werden alle Ausschußmitglieder um
+ihr bestimmtes
+Erscheinen gebeten. Die Sitzungsordnüng lautet:
+1.
+Protokoll der letzten Sitzung.
+2.
+Tätigkeitsbericht.
+3.
+Bibliothekartag 1958.
+4.
+Faschingsveranstaltung.
+5. Arbeitsprogramm.
+6. Allfälliges.
+
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv
+of Congress,
+L
+Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+" —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+2 -
+VÖB-Kommissionen.
+Zu den sieben im Vorheft (S. 1) aufgezählten ständigen Fach¬
+kommissionen der VÖB wurde laut Beschluß der Ausschußsitzung vom
+26. September eine weitere aufgenommen. Es ist dies die Kommission
+für Dokumentation (Vorsitz: Dr. Ritzer, Dir. der Bibliothek der
+TH-Wien)
+Alle Vorsitzenden der noch nicht konstituierten und vom Aus-
+schuß noch nicht genehmigten Kommissionen werden gebeten, ehe¬
+baldigst, spätestens jedoch bis zum 5. November dieses Jahres
+Vorschlagslisten an den Präsidenten der VÖB einzusenden.
+Die Kommission für Ausbildungsfragen (Vorsitz: Dr. Pongratz,
+wurde in ihrer Zusammenstellung in
+Schriftführerin: Dr.
+Schwarz)
+vom 26. September bestätigt. Die Ausschußmit¬
+der Ausschußsitzung
+außer den Genannten (in alphabetischer Rei¬
+glieder sind demnach
+(N.ö.LdB), Dr. Drischel (UB-Wien), Univ. Prof.
+hung): Dr. Broinger
+» Dr. Gintsberger (UB-Innsbruck), Dr. Kammel
+Dr. Closs (LdB-Graz)
+(ÖNB), Dr. Matt (Admin.B. im BKA), Dir. Dr. Mitringer (StadtB-Wien),
+Dr. Rennhofer (ÖNB), Dr. Ritzer (TH-Wien)
+Hans Nöbauer (ÖNB),
+Dr. Stickler (Parlaments-B), Dr. Unterkircher (ÜNB) und Dr. Zimmel
+(B d. BM f. Handel u. Wiederaufbau).
+Mitglieder-Adressen.
+Als Ergänzung zum Personalverzeichnis (Biblos-Schrift. 14.)
+wird diesen Mitteilungen ein provisorisches Adressenverzeichnis
+beigefügt. Alle Mitglieder werden dringend ge-
+der VÖB-Mitglieder
+Adressenanderungen schriftlich an Dr. Kammel,
+beten, Fehler und
+ONB zu melden und auch die Kolleginnen und Kollegen aufzufordern,
+laufend Adressenänderungen dem VÖB-Schriftführer (Dr. Mayerhöfer,
+ÖNB) bekannt zu geben.
+-----
+der Landesbiblio¬
+Neuregelung der Amtstitel der Bibliothekare
+en in Kürze die
+theken und der Stadt Wien. Wie wir erfuhren, soll
+an die Titel des
+neuen Titel der Landesbibliothekare in Anlehnung
+(in Klammer
+allgemeinen Verwaltungsdienstes wie folgt lauten
+Dienstklasse und derzeitiger Titel der Bibliotheksbeamten des
+höheren Dienstes an Bibliotheken des Bundes):
+2.Klasse)
+-
+Staatsbibliothekar
+(III
+Bibliothekskonzipist
+IV
+Bibliothekar
+"
+1
+:
+1.
+V
+Oberbibliothekar
+"
+"
+1.
+-
+VI
+Bibliotheksrat
+Oberstaatsbibliothekar)
+VII -
+Oberbibliotheksrat
+(VIII- wirklicher Hofrat)
+wirklicher Hofrat
+ländischer Kolleginnen und Kollegen.
+Besuch aus.
+Die VÖB bemüht sich, ausländische Fachkolleginnen und -Kolle-
+besuchen, zu be¬
+auch als Einzelreisende -
+gen, die Österreich -
+treuen, soweit diese Kollegen ihren Besuch dem VÖB-Ausschuß be¬
+kanntgeben. Kolleginnen und Kollegen, die sich bereiterklären,
+Besucher zu führen, mögen dies unter Angabe der Sprachenkenntnisse
+an den Schriftführer der VöB melden. Spesen (Fahrtkosten, Besuch
+kultureller Veranstaltungen, Theater etc.) werden in entsprechen¬
+dem Rahmen von der VÖB vergütet.
+In den letzten Monaten konnten so Kolleginnen und Kollegen
+aus Paris, London, Budapest und Amerika betreut werden. Für diese
+Arbeit, die große Opfer an Freizeit beansprucht, dafür aber den
+Freundeskreis erweitert und tieferen Einblick in das Kulturleben
+anderer Völker ermöglicht, gebührt besonderer Dank. Dr. Lorenz
+(UB-Wien), Razumovsky und Thalhammer (ÖNB).
+
+
+Liste der Mitglieder der VÖB
+Aichinger, Anna, Linz, Losensteinerstraße 25
+Alker, Dr. Hugo, XVI, Hasnerstraße 95/7
+Bachlechner, Hartmann Erich, Stift Herzogenburg
+Baratta, Gertrud, I, Schellinggasse 12/7
+Bäuerle, Dr. Ludwig Karl, V, Embelgasse 42/9
+Bayer Erika, Wien-Liesing, Zandergasse 1
+Becke, Elfriede, Graz, Lessingstraße 24/3
+Bednar, Karl, IX, Severingasse 5/6
+Benndorf, Dr. Wolfgang, Graz-Kroisbach, Plattenweg 34
+Beresina, Magda, V, Margaretenplatz 4/24
+Blaha, Dr. Ottokar, Graz, Klosterwiesgasse 52
+Blenk, Dr. Gustav, Hofrat, VII, Kaiserstraße 5
+Bösel, Dr. Ernst Franz, III, Karl Borromäusplatz 1/5
+Brandner, Dr. Maria, III, Engelsberggasse 5
+Breycha-Vauthier, DDr. A.C., Geneve, 14, Avenue de France
+Broinger, Dr. Rudolf, IX, Schwarzspanierstraße 15/I/12
+Brunner, Margarete, XIV, Breitenseerstraße 112/10/1
+Buchowiecki, Dr. Walther Ernst, IV, Prinz-Eugenstraße 34/2/9
+Closs, Dr. Alois, Graz, Wickenburggasse 30
+Clulow, Thomas Jan Macfarlane, (XIX, Nedergasse 14/4)
+Conciancig, Irene, Graz, Bergmanngasse 7
+Czumpelik, Dr. Rudolf, I, Hofburg, Schweizerhof III/86
+Daum, Eleonore, I, Spiegelgasse 19
+Dettelmaier, Dr. Rudolf, VIII, Lederergasse 23/V/75
+Dobrozemsky, Maria, II, Vorgartenstraße 195/18
+Dolleschall, Dr. Karla, Graz, Schießstattgasse 42
+Donatin, Dr. Ernst, IX, Frankgasse 6
+Dorn, Werner, Wiesbaden, Beethovenstraße 6a
+Doublier, Dr. Gertrude, XVIII, Heinrich Maierstraße 22
+Doujak, Anna Elisabeth, Klagenfurt, Festungsweg 4/III/8
+Drexler, Dr. Elfriede, Baden, Rathausgasse 5
+Drischel, Dr. Otto, XII, Wienerbergerstraße 10 Stg.3/4
+Dunst, Gertrud, X, Leebgasse 102-106
+Ecker, Dr. Karl, VII, Apollogasse 26
+Edinger, Walter Karl, II, Engerthstraße 215/3/23
+Endlicher, Dr. Otto, VII, Seidengasse 37/II/III/28
+Fank, Pius, Stift Vorau
+Federhofer, Dr. Hellmut, Graz, Charlottendorfgasse 11
+Fellner, Hertha, VII, Neustiftgasse 47/15
+
+
+
+
+
+Fellner, Lieselotte, VII, Neustiftgasse 47/5
+Fenzl, Ernst, IX, Glasergasse 4a
+Fichna, Dr. Margarete, Hofrat, III, Strohgasse 11/13
+Fiedler, Dr. Rudolf, IV, Theresianumgasse 14/1
+Fitz, Dr. Klemens, XVIII, Theresiengasse 49/5
+Flatscher, Dr. Rudolf, Hofrat, Innsbruck, Kaiser Josefstraße 3
+Foramitti, Hans, III, Jacquingasse 21
+Föttinger, Dr. Kurt, Graz, (Wien, XVI, Haberlgasse 4)
+Forstner, Dr. Karl,
+Frankfurter, Elisabeth, Graz, Lendkai 77/2
+Frauendorfer, Dr. Sigmund, VI, Linke Wienzeile 56, rechte Stiege, 4.St.125
+Freiberg, Dr. Siegfried, XIX, Zwillinggasse 1
+Freundlinger, Hans, X, Gudrunstraße 156/16
+Friedl, Dr. Karl, Graz, Muchargasse 31
+Gallhuber, Elisabeth, Klagenfurt, Bogensbergerstraße 10
+Gams, Anna, XVI, Herbststraße 66/23
+Gintsberger, Michael, Innsbruck, Meinhardtstraße 4/III
+Glaister, Geoffrey Ashall, (British Council)
+Glas, Dr. Erhard, Graz, Ballhausgasse 3/I
+Glesinger, Bernhard, Wien-Kalksburg, Zangerlestraße 48
+Gollob, Dr. Hedwig, XVIII, Gersthoferstraße 116
+8
+Graf, Dr. Alexander, Graz-Mariatrost, Paulinerweg
+Grasberger, Dr. Franz, VI, Hirschengasse 15/10
+Gregor, Dr. Josef, Hofrat, IV, Wohllebengasse 19
+Groiss, P. Maurus Josef, Stift Göttweig, Post Furth, N.Ö.
+Grosz, Franziska, XVIII, Hans Sachsgasse 5
+Grünner, Alois, XXI, Semmelweisgasse 6/1/5
+26/1
+Grünzweig, Marianne, XVI, Deinhartsteingasse
+Gschladt, Dr. Otto, IX, Lustkandlgasse 12/11
+Guglia, Dr. Otto, III, Stammgasse 9/6
+Gujon, Gertrude, III, Hegergasse 10
+Gunert, Johann, XXI, Peter Kaisergasse 15/15
+13
+Hack, Dr. Friedrich, Min.R., III, Kundmanngasse
+15 (Post Unter¬
+Hadamowsky, Dr. Franz, Purkersdorf, Stadelhütte
+tullnerbach)
+Hafner, Dr. Stanislaus, III, Hafengasse 13/16
+Hahlheimer, Dr. Ernst, IX, Alserbachstraße 2
+Halusa, Dr. Edith, XIX, Kreindlgasse 8
+Hanel, Dr. Egon, IV, Paniglgasse 16
+2 -
+
+
+Hartl, Elfriede, II, Praterstraße 60/1/11
+Haslinger, Dr. Hans, Linz, Stelzerstraße 26/2
+Hasse, Franz, Wöllersdorf, Hauptstraße 167
+Hauch, August, XVII, Veronikagasse 40/16
+Haudek, Franz, XX, Brigittaplatz 23/II/11
+Hegenbarth, Dr. Hans, Pirka 13, Post Graz/Straßgang
+Heinz, Friederike, VI, Gürtel 16/17
+Helbok, Dr. Claudia, I, Schottengasse 10/27
+Hemmelmayr, Elisabeth, Graz, Kroisbachgasse 3/1
+Hermann, Dr. Karl, Salzburg, Erzabtei St. Peter
+Hess, Dr. Liselotte, III, Czapkagasse 8
+Hickersperger, Olga, (Salzburg)
+Hochenegg, Dr. Hans, Mils 44, Post Hall
+i.T.
+Hodanck, Hilde, XX, Donaueschingengasse 30/6
+Höslinger, Clemens, II, Obere Donaustraße 5
+Hoffmann, Anneliese, Graz, Morellenfeldgasse 42/II
+Hofinger, Dr. Josef, Hofrat, Innsbruck,
+Holler, Dr. Rosa, Graz, Hafnerstraße 55
+Holly, Dr. Friedrich, Klagenfurt-West, Quellweg 14
+Holzbauer, Hermine, Salzburg II, Alpenstraße 99
+Holzer, Dr. Hermann, Baden bei Wien, Annagasse 20
+Homma, Josef Karl, Eisenstadt, Landesarchiv
+Hrdlicka, Heinrich, IV, Rainergasse 14
+-
+Hunger, Dr. Herbert, III, Weißgärberlände 40/23
+Jaksch, Franz, XIX, Gebhardtgasse 2/24
+Jancik, Dr. Hans, IX, Latschkagasse 4
+Jereb, Dr. Helga, VII, Hermanngasse 34
+Jesinger, Dr. Alois, XVIII, Semperstraße 5
+Jordak, Karl, XIII, Waldvogelstraße 24/18
+Kammel, Dr. Karl, XIV, Hadikgasse 136
+a
+Karnthaler, Dr. Franz, Innsbruck, Kaiserjosefstraße 7
+Katann, Dr. Oskar, XV, Robert Hammerlinggasse 3
+Kaudelka, Dr. Hugo, XIX, Heiligenstädterstraße 129/2/4
+Ketzlik, Erna, II, Engerthstraße 230/16/12
+Kelbitsch, Dr. Friedrich, Graz, Richard Wagnergasse 42/L
+Keller, Dr. Egon, Sekt.R., VIII, Krottenthalergasse 2/5
+Keller, Juliane, Graz, Wielandgasse 32/4
+Kienreich, Alois, Graz, Mesnergasse 5
+Kinauer, Dr. Rudolf, II, Leopoldgasse 22/8
+Kisser, Dr. Alois, Gen. Dir. Stellvertr., I, Hoher Markt 5
+3 -
+
+
+Klapsia Elisabeth, XIII, Meytensgasse 4/6
+Klupaty, Dr. Alfred, XV, Sechshauserstraße 97
+Knoflach, Dipl. Ing. Josef, VII, Mariahilferstraße 108
+Koch, Dr. Lambert, S.V.D., Missionshaus St. Gabriel, Post Mödling b.Wien
+König, Dr. Josef, Mödling, Beethovengasse 36
+Kolb, Dr. Ernst, Bregenz
+Kolbe, Dr. Maximilian, Groß Schönau, Nö, (VIII, Piaristengasse 5-7/6)
+Koller, Dr. Otto, VIII, Alserstraße 69/20
+Kollmann, Dr. Marianne, III, Gerlgasse 16/9
+Kraft, Dr. Viktor, VII, Kenyongasse 20/27
+Krammer, Johann, Klagenfurt, Hofmanngasse 5
+Krammer, Dr. Otto, Min.R., XIII, Hietzinger Hauptstraße 119
+Kraus, Karl, II, Taborstraße 78/12
+Krause, Dr. Adalbert, Abtei Admont, Stmk.
+Krause, Dr. Ferdinand, VII, Schottenfeldgasse 65
+55/10
+Krawiec, Dr. Ferdinand, VII, Lerchenfelderstraße
+Kreczi, Dr. Hanns, Linz, Beethovenstraße 11
+Kreitmeier, Marie, Graz, Theodor Körnerstraße 131
+Kreitmayr, Dr. Rudolf Theodor, IX, Giessergasse 4/14
+Kroller, Dr. Franz, Graz, Am Hofacker 4/2
+Kromar, Herta, III, Neulinggasse 25/15
+C-Geb.
+Kube, Edith, XIII, Versorgungsheim Lainz,
+Kube, Otto, Leoben, Franz Josefstraße 18
+Kuczewski-Poray, Dr. Kasimir, Hadersfeld, Post Greifenstein
+Kühn, Friederike, XIV, Goldschlagstraße 148-158
+Kuhn, Hildegard, XVIII, Stolzenthalergasse 19
+Kunz, Dr. Margarete, VII, Schottenfeldgasse 12/1
+Laurin, Dr. Gertraud, Graz, Burggasse 16
+Lazar, Dr. Otto, III, Seidlgasse 37
+Leutgeb, Peter Josef, Stift Zwettl
+Litschauer, Josef, Innsbruck, St. Nikolausgasse 22
+Loebenstein, Dr. Helene, XVIII, Wallrißstraße 108
+Lorenz, Dr. Hildegard, XVII, Neuwaldeggerstraße 45
+Madden, Dr. Henry Miller, Fresno State College, Cal.USA
+Mairold, Dr. Maria, Graz, Grillparzerstraße 32p
+Manschein, Ingrid, VII, Myrthengasse 12/15
+Mares, Rosa, XVIII, Anton Frankgasse 16
+Marks, Dr. Alfred, Linz, Nietzschestraße 10/I
+Markt, Dr. Elfriede, XVIII, Kalbeckgasse 6
+Marsch, Dr. Melanie, Hofrat, XVIII, Scheibenbergerstraße 23
+- 4 -
+
+
+Marschall, Dr. Josef, XV, Ullmannstraße 61
+X
+Massiczek, Dr. Albert, XIII, Adolfstorgasse 21
+Matt, Dr. Maria, III, Riesgasse 3
+Matt, Dr. Richard, XXI, Strebersdorf, Anton Böckgasse 16
+Mayerhöfer, Dr. Josef, XIV, Jenullgasse 21
+
+Mazal, Dr. Otto, II, Czerningasse 8/17
+Mell, Alfred, w.Hofrat, XIII, Auhofstraße 244
+Merlingen, Dr. Weriand, Klosterneuburg, Kammerjoch 11
+Metz, Amalie Marianne, III, Marokkanergasse 21
+Michelfeit, Dr. Auguste, VII, Bernardgasse 39/16
+Mihaliuk, Melanie, IV, Prinz Eugenstraße 16
+
+Mikoletzky, Dr. Hans Leo, I, Friedrichstraße 2/23
+24-26/12
+Miksch, Dr. Gertrude, XVII, Hernalser Hauptstraße
+Miller, Dr. Fritz Julius, VI, Mariahilferstraße 95/32
+Mitringer, Dr. Albert, XVII, Dornbacherstraße 86
+Moser, Leopold, VII, Karl Schweighofergasse 3/II/2/21
+Müllern, Dr. Oskar, Graz-Maria-Trost, Himmelreichweg 16
+Müllner, Josef, Graz, Rechbauerstraße 12
+Mzik, Erna, Mödling, Spechtgasse 17
+1.
+Neumann, Dipl. Ing. Dr. Karl, XVIII, Vinzenzgasse 9/9
+Neumüller, Dr. Willibrord, OSB, Kremsmünster
+Nischer-Falkenhof, Dr. Eleonore, XIX, Hardeggerstraße 71
+Nöbauer, Hans, XIX, Döblinger Hauptstr. 21/8
+Nöbauer, Susanne, XIX, Döblinger Hauptstr. 21/8
+Nowak, Dr. Hans, VIII, Piaristengasse 45
+Nowak, Dr. Leopold, VIII, Hamerlingplatz 2
+
+VX
+Oberleitner, Dr. Johann, Linz-Urfahr, Spatzgasse 11
+Österreicher, Franziska, VIII, Albertplatz 5/7
+Ogiello, Dr. Willibald, III, Apostelgasse 29-31
+Pallweber, Frieda, Innsbruck, Weiherburggasse 9
+Pasetti, Edith, V, Zeuggasse 1
+
+Pauer, Dr. Hans, III, Metternichgasse 11/II/18
+Paulhart, Dr. Herbert, Korneuburg, Wienerring 11
+
+Payer, Alexandra, Salzburg
+Payer-Thurn, Dr. Erwin, XX, Treustraße 31
+Pechlaner, Dr. Ernst, Innsbruck, Riedgasse 30
+Perkonig, Gertrud, XV, Volkergasse 5/27
+Pernauer, Dr. Wolfgang, XVIII, Scheidlstraße 46
+Pernold Dr. Christl, IV, Schönburgstraße 6
+- 5 -
+
+
+en
+Inoas
+sa
+Lod
+
+
+den
+of
+
+S
+
+
+
+
+Sinse
+
+
+Peschl, Dr. Otto, XII, Gaudenzdorfergürtel 37/4
+Pfitzner, Georg, XIII, Hietzinger Hauptstraße 71
+Piesch, Dr. Herma, VII, Kenyongasse 5
+Pilch, Dr. Fritz, Graz-Waltendorf, Hauptstraße 107
+Pihuliak, Dr. Irene, XVIII, Hildebrandgasse 6/10
+Pisecky, Dr. Franz, Linz, Kapuzinerstraße 47
+Pistauer, Dr. Robert, XIV, Penzingerstraße 65
+Pitzinger, Richard, II, Schwarzingergasse 8/12
+Pleyer, Dr. Karl, Langenzersdorf, An den Mühlen 26
+Pötzleitner, Franz, Linz, Dieselstraße 7
+
+Polsterer, Luise, VIII, Lederergasse 31, II/15
+Pompe, Luise, II, Ilgplatz 5/26
+Pongratz, Dr. Walter, XVIII, Vinzenzgasse 16
+Prohaska, Elisabeth, XVIII, Pötzleinsdorferstr.
+115
+Proschek, Josef, Graz, Rechbauerstraße 65
+Püribauer, Dr. Friedrich, XIII, Schweizertalstraße 6
+I1.
+Racek, Dr. Fritz, XVIII, Wahringerstraße 91
+Razumovsky, Maria, III, Jaquingasse 57
+Rather, Dr. Rudolf, XII, Rothenburgstraße 3/7/11
+Rehberger, Dr. Robert, III, Salmgasse 25/11
+Wiesbaden, Friedrichstraße 14
+Reichert, Dr.
+Reimer, Charlotte, Klosterneuburg, Skallgasse 10
+Reitinger, Josef, Urfahr, Kirchmühlstraße 22
+Rennhofer, Dr. Friedrich, XVII, Neuwaldeggerstraße 45/17
+Requat, Barbara, XVIII, Hockegasse 96
+Richter, Gustav, XVII, Mariengasse 37/8
+Rietsch, Dr. Hildegard, XVIII, Wurzingergasse 4
+Ritter, Emmeran P.OSB, Stift Göttweig, Post Furth, Nö
+
+Ritzer, Dr. Walter, Wien-Rodaun, Willergasse 8
+
+Rohr, Dr. Christine, Wien-Rodaun, Perchtoldsdorferstraße 25
+Roth, Dr. Benno, Abtei Seckau
+
+
+Sagl, Hermann, XII, Schallergasse 13
+Sailer, Othmar Viktor Johann, Baden, Isabellastraße 68
+Sames, Erika, St.Veit/Gl. Friesacherstraße 15/3
+
+Schachenhofer, Elfriede, V, Wehrgasse 11/14
+
+Schick, Dr. Paul, I, Johannesgasse 16/3a
+Schiestl, Hans, Gnadenwald 25, Post Hall i.T.
+Schiffer, Hildegard
+Schmid, Dr. Karl, Klagenfurt
+6
+
+
+J.
+
+
+
+1
+
+
+Schmidt, Dr. Alfred, Graz, Franckstraße 28/I
+sedov
+Schneider, Emilie, IX, Porzellangasse 33/16
+
+
+Schömer, Dr. Rosa, Klosterneuburg, Leopoldstraße 30
+Schönbeck, Dr. Horst, Graz III, Lindweg 20
+
+Schramek-Kirchner, Alexander, XIII, Münichreiterstraße 40
+Schreiner, Leo, IX, Hörlgasse 6 III/24
+Schütz, Dr. Julius Franz, Hofrat, Graz III, Brunngasse 10
+Schwab, Dr. Edith, IX, Garnisongasse 3/6a
+Sekera, Friederike, XV, Wurmsergasse 49
+Semmelweis, Karl, Eisenstadt
+Vix
+Selenz, Ottilie, IV, Johann Straußgasse 7/7
+Sika, Peter, Innsbruck, Körnerstraße 5
+s
+Silvestri, Gerhard, XIV, Wawragasse 9
+AS
+Simmler, Otto, Graz 4, Pflanzengasse 3/II
+Steinbauer, Dr. Rosmarie, IX, Liechtensteinstraße 39
+Steiner, Leopold, VII, Zieglergasse 74
+rsbe
+
+3
+Steininger, Dr. Franz, Purkersdorf, Theodor Körnergasse
+Steinschaden, Augusta, VI, Amerlingstraße 19/32
+Stickler, Dr. Michael, VI, Esterhazygasse 32
+Stohanzl, Dr. Rudolf, XIX, Bauernfeldgasse 44
+Tebss
+Straberger, Roswitha, VIII, Langegasse 15/3/12
+siNo
+Stranzinger, Dr. Oswald, Innsbruck, Kaiser Josef-Straße 13
+Strassl, Dr. Alois, XIX, Grinzinger Allee 11/4
+3
+
+Strauss, Eduard, Hofrat, (Last & Co), (Wien-Mauer, Promenadegasse 7)
+Strecker, Erna, VIII, Florianigasse 58/13
+Strobl, Erika, Mödling, Josefsgasse 27/II
+Ströher, Dr. Doris, XVIII, Sternwartestraße 30
+Stubenberg, Gräfin Caroline, Gutenberg, Post Weiz, Stmk.
+sidde
+Stütz, Christine, VIII, Stolzenthalergasse 3/6
+Stummvoll, DDr. Dipl. Ing. Josef, Gen. Dir., Baden, Flaminggasse 36
+Stur, Dr. Eduard, XVIII, Haizingergasse 11/7
+Sutter, Dr. Berthold Walter Ernst, Graz, Naglergasse 66/I
+Tarnawiecki, Cäcilie, XIX, Osterleitengasse 2B
+O
+Tatzer, Dr. Leopold, X, Wienerfeld-West 59 E
+E
+Teichl, Dr. Robert, Hofrat, XIV, Linzerstraße 440
+Tellmann, Dr. Luise, Klosterneuburg, Albrechtsstraße 95
+Thalhammer, Elsa, XVII, Hernalser Hauptstraße 161
+Trenkler, Dr. Ernst, VI, Laimgrubengasse 19
+Trenczak, Dr. Edith, Graz, Wittekweg 12
+Trentinaglia, Rudolf, Innsbruck, Sillgasse 8
+- 78-
+
+
+Troll v. Obergfell, Dr. Oskar, III, Marokkanergasse 19
+
+Tropper, Dr. Jerica, Innsbruck, Museumstraße 10/II
+Ulbing, Erika, I, Salvatorgasse 12/8
+
+Unteregger, Hans, Innsbruck, Amraserstraße 44/1
+nöe
+Unterkircher, Dr. Franz, XII, Hohenbergstraße 14-16/III/8
+
+S
+Vancsa, Dr. Kurt, Hofrat, Linz, Schillerplatz 2
+Vodrazka, Franz Josef, XXI, Edergasse 2
+
+
+Vogel, Otto, V, Schönbrunnerstraße 124
+da
+-
+-
+Vogel, Lucia,
+bsse
+Wächter, Hermine, XIV, Töpfelgasse 11
+n
+e
+Wächter, Otto, Bad Vöslau, Bahnstraße 23
+
+
+Wawrosch, Josef, XXII, Eßling, Schoberstraße 276
+
+Weber, Dr. Franz Konrad, Salzburg, Wittmanngasse 7
+kleevile
+Weichinger, Dr. Johann, XIV, Zehetnergasse 40/27
+
+Weiß, Dr. Brigitta, Graz, Grabenstraße 46/II/7
+dale
+Weixlederer, Dr. Rudolf, Hall i.T., Innsbruckerstraße 20
+en5
+Wernigg, Dr. Ferdinand, IX, Währingerstraße 52/II/II/30
+
+Wieser, Dr. Hans, Innsbruck, Meinhardstraße 4
+
+Wieser, Dr. Walter Gustav, XIX, Springsiedelgasse
+52185
+
+Wilflingseder, Dr. Franz, Linz, Stockhofstraße 4
+
+Windbrechtinger, Johann, IV, Rienöslgasse 22/2
+
+Winkler, Dr. Margarita, XIX, Silbergasse 19
+Witowetz, Dr. Rudolfine, XVI, Wilhelminenbergstraße 129/3
+
+Wonisch, Dr. Othmar, Graz, Riesstraße 35
+Wutzel, Dr. Otto, Linz, Stockhofstraße 33a
+Zach, Johann, IX, Porzellangasse 39/5
+Ies
+Zagorodnikow, Wladimir, Graz, Krenngasse 5
+Te
+Zahlbrecht, Dr. Robert, V, Schönbrunnerstraße 66/15
+
+Zawischa, Helene, XIII, Testarellogasse 35/II/6
+
+Zdarzil, Herbert, VI, Lehargasse 3
+
+
+Zechmeister, Dr. August, II, Miesbachgasse 7/11
+
+Zedinek, Dr. Hans, V, Margaretenstraße 150/15
+
+66
+Zessner-Spitzenberg, Dr. Josef, XIV, Penzingerstraße
+
+Zimmel, Dr. Bruno, Rodaun, Mautner-Markhofgasse 15
+Zopp, Dr. Friedrich, Klagenfurt, Damaschkestraße 14
+Zorzi, Dr. Anton Johann, XVIII, Gentzgasse 6/II/8
+a
+Zürnich, Othmar, Innsbruck, Pradlerstraße 74/1
+
+
+- 8 -
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1958_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1958_pdf.txt
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1958_pdf.txt
@@ -0,0 +1,3297 @@
+#### 1958-03 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im März 1958
+Heft !
+Jg. 11
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Dienstag,
+1. April 1958, 15 Uhr Camera Praefecti - ÖNB: Sitzung des
+erweiterten Ausschusses.
+Ausschußsitzung (Weiterer Ausschuß) am 1.4.1958: Tages¬
+oranung: 1. Protokoll der letzten Sitzung. 2. Bibliothekar¬
+tag. 3. Dokumentationsfragen. 4. Allfälliges.
+Donnerstag, 18 September - Sonntag, 21. September: Csterreichischer
+Dibliothekartag in Göttwelg-Krems.
+-----
+Bibliothekartag 1958 Göttweig - Krems. Vorläufige Tagesordnung:
+
+
+Donnerstag früh: Anfahrt (Wien: Franz Josefs-Bhf ab 8,00 Uhr, Krems
+an ca 9,15 Uhr; Graz: Mittwoch ab 23,30 Uhr (Liegewagen), Wien an
+5,20 Uhr; Innsbruck: Mittwoch ab 22,48 Uhr (Liegewagen) und mit
+gleichem Zug Salzburg ab 3,25 Uhr, Linz ab 5,28 Uhr, St. Pölten an
+7,12 Uhr, von hier weiter 9,45 Uhr, bzw. bei genügender Beteiligung
+mit Sonderautobus).
+
+Donnerstag vormitto
+Quartiereinweisung in
+Krems, Stadtführung,
+
++
+Mittagessen, ca 13,50 Uhr Abfahrt nach Gottweig.
+
+Donnerstag nachmit
+
+Göttweig: Eröffnung. Vortrag. Führung durch
+Ausstellung und Stift. Abschließend gemütliches Zusammensein im
+Stiftskeller. Autobusrückfahrt.
+Freitag: Arbeitstagung in Weinbauschule Krems. Abends frei.
+S
+mstag: 9 Uhr: Festsaal der Lehrerbildungsanstalt Krems: Hauptver¬
+
+sammlung der VÖB, Neuwahl des Ausschusses. Anschließend Schluß der
+Arbeitstagung.
+Samstag nachmittag Autobusfahrt nach Langenlois, Heurigenbesuch.
+Abends 19,50 Uhr Festabend Park-Hotel. Krems.
+Sonntag: Autobusfahrt (ab 7 Uhr) über Zwettl-Geras-Altenburg rach
+wien an ca 20 Uhr. (Führungen durch die Klöster, Bibliotheken, in
+Zwettl Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes)
+)(Wien Süd ab
+
+20,30 Uhr /Liegewagen/ bzw. 21,45 Uhr, Wien West
+ab 21 Uhr /Liege¬
+wagen/
+(Bei
+Bedarf stehen für ca 60 Teilnehmer billige Betten /2-4-Bett¬
+zimmer/ in der Weinbauschule Krems zur Verfügung. Ca S 20.- pro
+7
+Bett
+und Nacht, inclusive Fi
+rühstück.
+Während der Tagung sollen 1-2 größere aktuelle Vorträge (mit
+Diskussion) gehalten werden (Vorschläge an den Präsidenten erbeten)
+und
+die Kommissionssitzungen durchgeführt werden.
+Einwände gegen und Vorschläge für die Programmgestaltung sind
+bis
+31.März an den Präsidenten oder an Ausschußmitglieder erbeten,
+die
+an der Sitzung am 1.4. teilnehmen.
+Hauig gebratente Ablnrangent Aeies — Aetes du Ci, A1S — Aesoe. des il. Suisen
+ALAr Aneriean lahar) Arsoc.
+Ant= Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR
+= LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW -
+Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB -
+Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+25 -
+
+zu
+Um eine Übersicht über die Teilnehmerzahl
+gewinnen, sind bis
+Ende
+April unverbindliche Zusagen an Dr.Mayerhöfer erwünscht.
+Infolge gesenkter Subventionen sind diesmal
+Reisekostenzuschüsse
+nicht in gleicher Höhe wie bisher zu erwarten. Es ist jedoch beab¬
+sichtigt, jene, die eine weite Anfahrt haben, bevorzugt zu behandeln.
+--
+Kommission für Ausbildungsfragen: Als Unterlage für ihre weiteren
+Arbeiten hat die Kommission an alle nicht mit Bibliothekaren des
+Konkretualstatus besetzten Bibliotheken Fragebögen ausgesendet um
+festzustellen, welcher Bedarf an ausgebildeten Bibliothekaren des
+höheren und gehobenen Dienstes für die nächsten Jahre besteht. Die
+der VÖB
+Sitzungen der Kommission finden in Gegenwart des Präsidenten
+Wochen statt. Die
+und unter Leitung von Dr. Pongratz etwa alle 4
+Besprechungen erfolgen an Hand des von Dr. Pongratz ausgearbeiteten
+Entwurfes.
+-
+Kommission für Dokumentation. Die Kommission (Vorsitz: Dr. Zimmel)
+hat in Anwesenheit von Dr. König in ihrer Sitzung am 5.März festge-
+stellt, daß Dokumentation an österreichischen Bibliotheken schon
+seit Jahrzehnten, in verstärktem Maße seit 1945 betrieben wird und
+daß eine nützliche Dokumentationstätigkeit nur im Zusammenhang mit
+einer entsprechenden Bibliothek durchgeführt werden kann. Da eine
+Organisierung der Dokumentation in Österreich besonders auf tech¬
+nisch-naturwissenschaftlichem Gebiete vordringlich scheint, wird
+als erste Stufe der Ausbau einer technischen Dokumentationszentrale
+für Wien u.d.T.: „Technisches Dokumentationszentrum Wien“ empfohlen;
+dieses soll im Zusammenwirken der entsprechenden Bibliotheken des
+Bundesministeriums für Unterricht und des Bundesministeriums für
+Handel und Wiederaufbau, sowie der Institutsbibliotheken der Uni¬
+versität und der Technischen Hochschule Wien, die zentrale Erfassung
+und die Anschaffung der technischen Dokumente (Bücher und Zeit¬
+schriften) dieser Bibliotheken, sowie die Bearbeitung der Zeit¬
+schriften (Katalogisierung und Dokumentierung der Artikel) koordi¬
+nieren.
+Die Geschäftsführung dieser technischen Zentraldokumentation
+soll unter Vorsitz des Direktors der Bibliothek der TH-Wien in
+
+händen der Leiter der größten dieser Bibliotheken liegen, als Auf¬
+sichtsorgan wird ein Ausschuß vorgeschlagen, dem unter der Leitung
+des Vorsitzenden des Beirates für Bibliothekswesen Vertreter des
+Bundesministeriums für Unterricht und des Bundesministeriums für
+Handel und Wiederaufbau, der Universität und Technischen Hochschule
+Wien, des österreichischen Patentamtes, des Bundesamtes für Eich¬
+und Vermessungswesen und des Technischen Museums angehören. Der
+3;:
+Verein "Österreichisches Dokumentationszentrum für Technik und
+Wirtschaft" sollte aufgelöst und die Dokumentationsstelle als
+eigene Abteilung der Bibliothek der Technischen Hochschule Wien
+geführt werden. Ein diesbezügliches Memorandum wurde dem Bundes¬
+ministerium für Unterricht und dem Bibliotheksbeirat übermittelt.
+----
+Kommission für Bibliotheksstatistik: Der neue, auf Grund der Kom¬
+missionsbeschlusse und der Wünsche des Beirates angelegte vorläu¬
+fige Fragebogen wird als Anhang diesen Mitteilungen beigeschlossen.
+Eine endgültige Redigierung soll vor und während des Bibliothekar¬
+tages erfolgen. Der Vorsitzende der Kommission strebt eine 2-tägige
+Beratung aller Kommissionsmitglieder unter zeitweiser Zuziehung
+der interessierten Mitglieder des Beirates in Wien am Dienstag
+den 16. und Mittwoch den 17.September 1958 (also unmittelbar vor
+dem Bibliothekartag) an. Die dort ausgearbeiteten Fragebögen und
+
+
+3 -
+Anleitungen sollen bei der Tagung nochmals in weiterem Rahmen durch¬
+besprochen und anschließend in der Hauptversammlung der VÖB geneh¬
+migt werden.
+-----
+Bibliotheksstatistik. Dem Sachbearbeiter wurde dieses Jahr vom Bun¬
+desministerium fur Unterricht eine Aufwandsentschädigung von S 500
+ausgezahlt. Es ist zu erwarten, daß das Ministerium dies auch in
+Zukunft tun wird. Da der derzeitige Bearbeiter nicht in der Lage
+ist, die Bearbeitung der Statistik weiter zu führen, wird ein
+VöB-Mitglied gesucht, das diese Aufgabe (etwa in der Form Biblos¬
+Schriften Bd 14, S. 24 - 25 und 38 - 43) durchführen will. Meldun¬
+gen an Dr. Kammel, ÖNB erbeten!
+--
+
+antwicklung des Personals
+tandes der staatlichen Bibliotheken
+e
+57
+Csterreichs.
+(Bibliothekare des höheren
+und
+gehobenen Dienstes: Bundesdienst)
+19372)
+1930+
+Dienstposten
+194721950 1954 1955
+1057
+1956
+
+
+Höherer Dienst:
+VIIIS
+2
+2
+2
+2
+
+
+
+-
+VIIrR
+4
+4
+A
+4
+
+Beamte
+36
+VLE
+14
+16
+1
+14
+14
+14
+14
+7
+
+5
+-
+14
+VEEE
+4
+5E
+34
+insgesamt
+41
+-VII
+VII
+16
+24
+22
+
+58
+88
+LII-VI
+
+
+74
+74
+/4
+10
+55
+
+insgesamt
+00
+III-VIIE
+90
+96
+99
+99
+lee
+101
+
+9
+Vertragsbedienstete:
+I
+14
+13
+4
+-
+VD
+2
+2
+3
+Hoherer
+Dienst: insgesamt
+90
+06
+60
+109
+123
+101
+L
+14
+
+
+7
+2
+Gehobener Dienst:
+—
+2
+—
+VIPR
+X
+
+
+65
+57
+65
+II-V
+40
+X
+O
+Beamte
+—
+ins
+esait
+08
+68
+
+6
+2.
+Vertragsbedienstete:
+56
+55
+20
+32
+X
+
+
+-
+VB
+X
+10
+10
+10
+Gehobener Dienst: insgesamt
+40
+36
+99
+X
+50
+106
+I
+119
+Hohe
+
+99
+X
+139
+
+187
+185
+215
+230
+225
+insgesamt
+X)
+Nach den in den Bundesgesetzblättern veröffentlichten Dienst¬
+postenplänen;
+Übertragung in das heute gebräuchliche Schema.
+sssystemisierter Stand, PReaus Personalreserve, VB=für die Zeit vor¬
+übergehenden Bedarfes
+1)
+Zahlen nicht vollständig, da vor der Einführung des Konkretual¬
+status manche Bibliothekarstellen an anderer Stelle aufscheinen.
+2)
+Gehobener Dienst: Zahlen nicht genau ersichtlich.
+3)Bis 1948 in Spalte 1 ein Dienstposten der DPGr IX.
+Die vorstehenden Zahlen zeigen, daß im Bundesdienst die Dienst¬
+posten für den Bibliotheksdienst eine langsame, aber stetige Ver¬
+mehrung erfahren haben. Mit Ausnahme
+des letsten Jahres (1933
+TT
+weisen auch die höheren Dienstposten
+Höherer Dienst VII-VIlI, Ge¬
+hobener Dienst:
+VI) eine entsprechende, steigende Tendenz auf. Die
+Aufhebung der 1958 erfolgten Benachteiligung (gegenüber fast allen
+übrigen Dienstständen) zu versuchen,
+wird Aufgabe der Standesver¬
+einigung sein, ebenso die Umwandlung
+wenigstens einiger Dienstposten
+
+
+1958
+2
+1
+7
+14
+4
+
+6
+4
+—
+14
+2
+115
+0
+5
+3
+64
+12
+69
+1
+14
+40
+15
+10
+110
+10
+232
+17
+
+
+
+
+
+- 4 -
+der Gruppen A VII - VIII und B VI aus dem Stand der Personalreserve
+in den systemisierten Status, sowie eine Umwandlung einiger Posten
+b
+in B.
+Es muß allerdings festgestellt werden, daß die aufgezeigte er¬
+freuliche Vermehrung der Dienstposten trotz allem noch ungenügend
+ist, wie ein Blick auf den Stand anderer Länder beweist und auch
+ein Vergleich mit dem Anstieg des Bücherzuwachses 1950 : 1957 (z.B.
+35.062
+
+ÖNB: 19.740 :
+2:3, Personalvermehrung (Bibliothekare im
+-
+höheren und gehobenen Bundesdienst insgesamt) 1950 : 1957
+30 = 6 :
+187 :
+zeigt, ganz abgesehen von dem seit der Normali¬
+7)
+sierung der internationalen Beziehungen in der Nachkriegszeit ganz
+enorm angewachsenen internationalen Auskunfts- und Informations¬
+dienst.
+----
+Diesem Heft der Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine zur
+Begleichung des Mitgliedsbeitrages 1958 (S 20.- /plus S 5.- bei
+Bezug von Biblos/) ebenso für allfällig noch nicht beglichene Bei¬
+träge 1957 ( Jahresbeitrag 1957: S 10.-) bei. Der Vereinskassier
+Pi
+bittet, die Einzahlungen möglichst nur per Erlagschein durchzufüh¬
+ren und auf der Rückseite des Erlagscheines den Zweck der Zahlung
+zu vermerken, z.B. S 20.- Beitrag 1958, S 5.- Biblos 1958. Es wird
+darauf aufmerksam gemacht, daß laut Satzungen und Hauptversamm¬
+lungsbeschluß bei Abstimmungen nur jene Mitglieder stimmberechtigt
+sind, die ihren Mitgliedsbeitrag für das abgelaufene Jahr bereits
+entrichtet haben.
+
+
+
+
+
+— 1 -
+ÖB-STATISTIK-FORMI 4
+Jahr
+---------——
+----—--
+Seite:... Nr...
+Bibliothek
+Ort
+-
+STATISTIK ÜBER DAS JAHR.
+BIBLIOTHEKS
+Jahresende):
+A Bestand (am
+Lrde
+bb
+Lide 288
+Buchbes tand
+Ges. Bestand
+Tagesztgn
+Lfm
+De
+Bde
+Einheiten
+
+B (A,1): Ausgaben für: (in ganzen Schillingen)
+Antiquaria
+Tages-
+Lrd 288
+Reihen
+Neue
+Forts.
+1501-1700
+1701 ff
+Inku-
+Ztgn
+(Serien)
+u.Lfgr
+Einzel-De
+nabeln
+7
+6
+4
+—
+
+
+—
+——
+Summe
+Sonst.
+Schallplatten
+Husik-
+Film u
+Hss
+Land-¬
+-
+Objekte
+u. Tonbänder
+Noten
+Karter
+Mikrof
+14
+Autogr.
+15
+14
+3
+12
+10
+L
+
+Fächern
+Bestandsvermehrung nach
+BB (A,2): Ausgaben für
+Recht
+Erziehung
+Religion
+Philoso¬
+Allg., Buch
+Unterr.
+Staat
+Theolo¬
+phie, Psy¬
+u. Biblio¬
+Politik
+Hochschule
+chologie
+gie
+theken
+Schulbücher
+-
+
+
+—
+Natur-
+Hedizin
+Mathe-
+Sprach¬
+Gesell-
+wissen¬
+matik
+schaft
+wissen¬
+schaft
+schaft
+Wirtschaft
+Statistik
+
+
+6
+
+
+Bildende
+Lit. WiSs.
+Handel u.
+Gartenbau
+Technik
+Kunst, Bau-
+Verkehr
+Schöne Lit.
+Land-, Forst¬
+u. Hand¬
+kunst, Kunst-
+Jugend¬
+u. Hauswirt¬
+werk
+schriften
+gewerbe
+schaft
+1
+12
+
+
+Geographie
+Spiele
+Busik-
+Musik, Thea-
+Völkerkun-
+Sport
+noten
+ter, Film,
+de, Atlanten
+Rundf., Fern¬
+sehen
+1
+—16.
+—
+
+
+- 2 -
+Handschrif¬
+trucke d.
+Univ. u. Schul¬
+Geschichte
+ten
+15.-17.Jh.
+schriften
+Biographie
+Volkskunde
+37
+2
+—22—
+20
+
+
+
+
+
+
+—
+Summe
+Schallplatten u.
+Karten u.
+Autogra¬
+Tonbänder
+Einzel¬
+phen
+blätter
+26
+25
+
+24—
+
+Gesamtausgaben für: (in ganzen Schillingen)
+C(A,
+Sonst.
+davon für
+Best. Vern.
+Sachausg.
+Tausch¬
+Einband
+(B, 15)
+zwecke
+4
+12.
+
+
+
+
+Löhne
+Summe
+dav. aus
+Fere-
+-
+Geh.
+a. O.Mitt
+erhltg
+—
+S.
+6.
+
+D (B, 1/2): Vermehrung:
+Ds Bde
+Verluste
+Summe 1-4
+Sonst.
+Geschenk
+Pflicht
+Tausch
+Kauf
+Bde
+in Ban
+bb. Obj.
+
+
+DD (B,2): Vermehrungsstatistik nach Fächern Ds Bde
+oder Bibliotheks-) Bände
+Buchbinder¬
+Recht
+Erzichung
+Religion
+Thiloso-
+Allg., Buch
+Staat
+Unterricht
+Theolo¬
+phie, Psy¬
+u. Biblio¬
+Politik
+Hochschule
+gie
+chologie
+theken
+Schulbücher
+
+2
+4
+
+1.
+
+
+
+
+
+—
+—
+
+—
+Medizin
+Natur¬
+Sprach¬
+Nathe-
+Gesell¬
+wissen¬
+matik
+wissen¬
+schaft
+schaft
+schaft
+Wirtschaft
+Statistik
+
+10.
+2
+
+—
+—
+—
+
+
+
+—
+Bildende
+Lit. wiss
+Handel u.
+Cartenbau
+rechnik
+Kunst, Bau¬
+Schöne Lit.
+Verkehr
+Land-, Forst-
+u. Hand¬
+kunst, Kunst-
+Jugend¬
+u. Hauswirt¬
+werk
+gewerbe
+schriften
+schaft
+—
+
+14
+12
+12.—
+
+
+
+4
+
+
+—
+3 —
+Musik-
+Spiele
+Geographie,
+Musik, Thea-
+Völkerkunde,
+Sport
+noten
+ter, Film,
+Atlanten
+Rundf., Fern¬
+schen
+18.
+16
+19
+
+Handschrif¬
+Drucke d.
+Univ. u. Schul¬
+Geschichte
+ten
+15.-17.Jh.
+schriften
+Biographie
+Volkskunde
+
+7
+5
+23
+—22
+éé
+—
+
+—
+—
+
+
+Summe
+Karten u.
+Autogra¬
+Schallplatten
+u. Tonbänder
+Einzel¬
+phen
+blätter
+26
+—
+Benützung
+E (C,1/6)
+—
+
+Urrnungs¬
+Zani d. Best, Zettel
+edigt aus
+abgegeben f. positiv erl
+Tage
+3
+(2
+b) Sonsti¬
+a) Handbe- b) Sonsti¬
+a) Handbe¬
+stände ge
+
+ständen gen
+
+
+.—
+Benützte Film
+benützten
+Zahl d.1.d.Lesesälen
+Bahl 6.
+u.Mikro
+Hss
+u. Ink.
+Ds Bde
+Sonst. Obj.
+Leser
+—
+
+
+6
+
+2
+
+
+
+
+
+Zahl d.
+Entlehner
+durchgof. Piim
+davon
+v, ausw.
+davon aus
+u. Mikroauf-
+am Ort
+d. Lehrkör¬
+Stud.
+nahmen
+per
+
+
+—2
+
+
+
+
+(Dsbde t sonst.ObJ.)
+zahl d. Entlennungen
+—
+von auswärts
+nach auswärts
+Fernleihe
+am Ort
+am Ort Fornleihe
+15
+16
+1412
+
+*)
+Falls die aus den Handbeständen benützten Bde statistisch
+nicht erfaßt wurden, ist dies durch Anfügen eines Stern¬
+chens hinter die Zahl zu kennzeichnen. (Z.B.: 4087X)
+*
+Falls die Zahl der benützten Zss-Hefte statistisch hier
+nicht erfaßt wird, ist dies durch Anfügen eines Sternchens
+hinter die Zahl zu kennzeichnen.
+
+
+ren
+
+
+
+- 4 -
+rsonal und Katalog:
+FPele
+
+
+
+
+88
+
+
+
+Bioliothekare
+Summe
+Sonstige
+Schreib¬
+Aufseher
+gehobenen
+des höheren
+
+krafte
+Dienstes
+—
+Dienstes
+
+—
+
+—
+
+
+
+
+—
+
+
+
+Spezlal¬
+d. Hauptkataloge
+Zanl
+Systemat.
+Kataloge
+Schlagw.
+Nominal
+Pk
+Bk
+
+BkP
+k
+P
+
+
+C
+G Aufzählung der Spezialkataloge (nur alle 10 Jahre, sonst nur
+Andorungon:
+H Anmerkungen:
+
+
+
+#### 1958-06 .2
+MIT TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Juni 1958
+Jg. 11
+Heft 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Dienstag,
+16. Sept. - Mittwoch, 17. Sept. 9-12 Uhr, 14-16 Uhr
+Vortragssaal der ONb: Beratungen der Kommission für
+Bibliotheksstatistik.
+Donnerstag,
+18. Sept. - Sonntag, 21. Sept.: 5.Österreichischer
+Bibliothekartag. Krems-Gottweig.
+Samstag,
+20. September: 8 Uhr Festsaal der Lehrerbildungs¬
+anstalt in Krems. 13.Ordentliche Hauptversammlung
+der VöB.
+-------
+13. O.Hauptversammlung.
+Am Samstag,
+den 20. September 1958
+
+findet im Festsaal der
+Lehrerbildungsanstalt in Krems um 8,00 Uhr die diesjährige
+Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die vorläufige
+Tagesordnung
+lautet
+1.
+Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene
+Vereinsjahr.
+2.
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren.
+Entlastung
+3.
+des Ausschusses.
+4.
+Neuwahl in
+2
+Jahlgängen (1. Die drei Präsidenten, 2. Übriger
+Ausschuß). Neuwahl der Rechnungsprüfer.
+
+5.
+Alllalliges.
+(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬
+thekartages in der 1. Sitzung des neuen Ausschusses). Vorschläge
+P:
+für weitere Punkte der Tagesordnung sollen (dem Sekretär der Ver¬
+einigung: Dr. Mayerhöfer-ÖNB) möglichst bis 1. Juli eingesendet
+werden. Bis zum gleichen Termin sind Wahlvorschläge für den
+neuen Ausschuß erbeten. Die bei der Hauptversammlung nicht anwe¬
+senden Mitglieder können laut Paragraph 17 der Satzungen ihr Wahl¬
+und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung
+anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln
+zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der
+Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können
+dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten
+für einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind
+satzungsgemäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mit¬
+gliedsbeitrag für das abgelaufene Vereinsjahr bereits entrichtet
+haben. Die endgültige Tagesordnung und die eingebrachten Wahlvor¬
+
+schläge werden im nächsten Heft der Mitteilungen verlautbart.
+-----
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB
+= Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+— Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+L-
+Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+2 -
+B.
+5. Österreichischer Bibliothekartag. Krems-Gõttweig. 18.-21.Sept. 1958.
+13.
+Vorlaufiges Tagungsprogramm:
+d
+0
+
+Zentrale Auskunfts- und Meldestelle: Krems-Bahnhof: (Ausgang)
+Fremdenverkehrsstelle.
+Donnerstag, 18.9.: Vormittag: Anreise nach Krems.
+Vorschläge für die Anreise (vorbehaltlich einer Fahrplan¬
+änderung):
+(Wien: Franz Josefs-Bhf ab 8,00 Uhr, Krems an ca 9,15 Uhr;
+
+raz: Mittwoch ab 23,30 Uhr (Liegewagen), Wien an 5,20 Uhr;
+
+gleichem
+innsbruck: Mittwoch ab 22,48 Uhr (Liegewagen) und mit
+zug Salzburg ab 3,25 Uhr, Linz ab 5,23 Uhr, St. Pölten an
+
+7, 05 Uhr, von hier weiter 7,32 Uhr, Krems an 8,32 Chr.
+Anmeldung in der Meldestelle (Bahnhof; Ausgang); Quartier¬
+11 Uhr (Meldestelle): Konstitutierung der
+einweisung.
+Kommissionen.
+m
+
+für Nominalkatalogisierung: Gen. Dir. Stellv.
+Kommission
+1.
+Dr. Kisser,
+ÖNB;
+für Ausbildungsfragen: Dr. Pongratz; UB-Wien;
+Kommission
+2.
+
+
+für Dokumentation Dr. Zimmel, Bibl.d.BM f.Handel u.W.;
+3.
+Kommission
+für Standesfragen: Dr. König, Nö LdB; (Behandlung
+Kommission
+4.
+im Zusammenhang mit dem Preßgesetz.
+von Fragen
+
+
+für Bibliotheksstatistik: Dr. Kammel, ÖNB.
+5. Kommission
+Anschließend Gelegenheit zur Stadtbesichtigung. Mittagessen.
+mit empfehlenswerten Gaststätten wird verteilt.)
+(Eine Liste
+Donnerstag
+Nachmittag:
+Uhr. Vor dem Bahnhof (Krems): Abfahrt nach Göttweig.
+13,30
+(Autobus).
++
+Uhr. Göttweig: Eröffnungsworte des Präsidenten der VÖB,
+14,30
+2.
+Begrüßungsworte und Vortrag des Hochw. Herrn Prälaten.
+Anschliesend Führung durch eine Sonderausstellung,
+die Bibliothek und das Stift.
+Uhr. Gemütliches Beisammensein, (Abendessen) im Stifts¬
+18,30
+keller. (Kosten ca S 12.- bis 20.-).
+Uhr Rückfahrt nach Krems.
+20, 00
+
+9. Vormittag:
+10
+Freitag
+10,30 Uhr: Kommissionssitzungen in der Weinbauschule
+8,00
+Bäuerliche Fachschule) Krems, Wiener Straße 101,
+(Tel. 2033
+).
+Uhr (Festsaal der Bundes-Lehrerbildungsanstalt, (LBA)
+11,00
+12): Gen.Dir. DDr. Stummvoll:
+Krems, Heinemannstr.
+Das österreichische Dokumentationswesen.
+(LEA): Dr. Faul Scherrer Direktor der Bibliothek
+Uhr:
+11,30
+ETH-Zürich: Die Dokumentation vom Standpunkt des
+der
+Bibliothekars.
+Uhr: Mittagessen
+12,30
+Freitag, Nachmittag:
+IFLA Dr. P.
+(Festsaal der LBA): Präsident der
+UhT:
+14,90
+Bourgeois, Direktor der Schweizer Landesbibliothek¬
+Bern: Dokumentation vom Standpunkt des Dokumentars.
+16,30 Uhr: Kommissions-Schlussitzungen in Lehrsalen der LBA.
+Freitag, Abend:
+Gemeinsames Abendessen im Parkhotel (beim Bahnhof)
+49,00 Uhr;
+mit Ansprache des Herrn Bürgermeisters.
+
+
+3 -
+
+Samstag, 20.9. Vormittag:
+—
+Uhr:
+9,00
+Festsaal der Lehrerbildungsanstalt Krems: Hauptver¬
+sammlung der VÖB, Neuwahl des Ausschusses.
+10,00
+Uhr: Schlußsitzung des Bibliothekartages mit Schlußbe¬
+richten der Kommissionen.
+
+
+Sams
+ag
+Nachmittag
+Abfahrt 13,30 Uhr Bhf. Krems. Autobusfahrt nach Langenlois,
+Heurigenbesuch. Anschließend eventuell Wachaufahrt.
+Sonntag, 21.9.
+Autobusfahrt (ab Krems-Bhf. 7,00 Uhr) über Zwettl-Geras-Alten¬
+burg nach Wien (an ca 20,00 Uhr.)
+(Führungen durch die Klöster,
+Bibliotheken. In Zwettl Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes.
+Sonntag, Abend und nachts:
+Heimreise: Wien Süd ab 20,30 Uhr /Liegewagen/ bzw. 21,45 Uhr,
+Wien West ab 21,00 Uhr /Liegewagen/.
+Quartier:
+(Dei
+Bedarf stehen für ca 60 Teilnehmer billige Betten
+/2-4-Bettzimmer/ in der Weinbauschule Krems bereit. Ca S 15.-
+pro Bett und Nacht, inclusive Frühstück). Weiters stehen Privat¬
+quartiere und Hotelzimmer zur Verfügung. Siehe Anmeldeformular!
+-----
+Die Teilnahme an der Tagung und an sämtlichen Vorträgen steht
+allen Mitgliedern und deren Begleitpersonen offen, für die recht¬
+zeitig (bis 1.Juli 1958) eine schriftliche Anmeldung an den Schrift¬
+ih
+fuhrer der Vereinigung Csterreichischer Bibliothekare: Dr. Josef
+Mayerhöfer, Österreichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefsplatz
+1
+abgegeben und bis zum gleichen Termin die Anmeldegebühr von S 30.-
+erlegt wurde. Die Teilnahme an den Kommissionssitzungen ist nur
+Mi
+gliedern der VÖB gegen Voranmeldung (auf dem Anmeldeformular),
+die Teilnahme an der Hauptversammlung der VÖB nur Mitgliedern der
+
+VOB möglich. Es wird erwartet, daß jedes VÖB-Mitglied an den
+Arbeiten und Sitzungen einer Kommission teilnimmt.
+Zuschüsse für den Bibliothekartag werden nur an Mitglieder gewährt.
+die Ihren Mitgliedsbeitrag für das laufende Jahr bezahlt haben.
+Die Auszahlung bzw. Abrechnung erfolgt in Krems durch den Vereins¬
+kassier Dr. Broinger (Nõ-Landesbibliothek).
+Es wird gebeten, die Anmelde- und sonstigen Gebühren bzw. Regiebei¬
+trge (für Autobusfahrten, gemeinsames Abendessen) mittels des bei¬
+liegenden Erlagscheines an die VÖB einzusenden und auf der Rück¬
+seite des Erlagscheines den Zweck der Zahlung zu vermerken!
+(Der Erlagschein kann auch gleichzeitig für die Einzahlung des all¬
+211
+lallig noch rückständigen Mitgliedsbeitrages /bis inclusive 1957
+S 10.-, für 1958 S 20.- plus S 5.- für Biblos/ verwendet werden.
+Um Vermerk auf der Rückseite des Erlagscheines wird dringend ersucht.)
+-----—
+A.
+
+Achtung! Mitteilung betrellend Aufnahme neuer Mitglieder.
+Der Schriftführer der Vereinigung macht darauf aufmerksam, daß
+es aus administrativen Gründen notwendig ist, daß jedes neu ein¬
+tretende Mitglied ein offizielles Beitrittsformular ausfüllt. In der
+letzten Zeit sind einige Briefe mit Aufnahmeansuchen eingelangt, doch
+sind die daraufhin zugesandten Beitrittsformulare nicht zurückgelangt
+Am besten ist es, wenn an jeder Bibliothek einige Beitrittsformulare
+für den voraussichtlichen Bedarf der nächsten Zeit aufliegen.
+enn
+
+das Formular ausgefullt wird, braucht kein besonderes schriftliches
+Aufnahmeansuchen gestellt zu werden. Beitrittsformulare können jeder¬
+zeit vom Schriftführer der Vereinigung angefordert oder von der ÖNB,
+Leihstelle, direkt abgeholt werden.
+----—
+
+
+4 -
+77
+11
+Mitteilungen der VOB.
+Um häufige Anfragen wegen Komplettierung etc. auf diesem Wege
+zu beantworten, teilt die Redaktion der Mitteilungen der Vereinigung
+Österreichischer Bibliothekare mit, daß diese Mitteilungen offiziell
+erst mit dem Jahrgang 3, 1950 zu erscheinen begonnen haben. (Siehe
+hiezu die einführenden Bemerkungen auf S. 1 und 2 des ersten Heftes
+dieses Jg. 3, 1950!). Die vorher erschienenen Einladungen und Be¬
+nachrichtigungen der VöB wurden für die Jahre 1946-48 (6 Einladungen
+als Jg 1, die erste ungezählte des Jg. 1949 und
+etc., ungezählt)
+die weiteren mit M 2-2 bis M 2-6 gezählten Benachrichtigungen von
+1949 als Jg .2 angenommen. Sie enthielten ab M 2-3 kurze Mittei
+lungen und brachten dann bis 1952 allein, bis 1954 in Zusammenhang
+mit Biblos die wichtigsten bibliothekarisch interessanten und das
+österreichische Bibliothekswesen berührenden Nachrichten. Da sich
+inzwischen gut einge¬
+die 1952 gegründete Zeitschrift BIBLOS
+führt hatte und als repräsentatives Organ für das österreichische
+für Bibliophilie von
+Bibliotheks- und Dokumentationswesen, sowie
+wurden die Mitteilungen
+allen interessierten Kreisen bezogen wird,
+Vereins-Mitteilungsblatt
+von diesem Zeitpunkt an nur mehr als reines
+Biblos gebracht und
+geführt. Alle fachlichen Probleme werden in
+dort auch wichtigere Fragen aus dem Vereinsleben wiederholt.
+1950 die Jahrgänge
+Erschienen sind von den Mitteilungen seit
+7,1-4; 8,1-4; 9,1/2-5;
+3,1950, H. 1-6; 4,1-5; 5,1-6; 6,1-3;
+10,1-3/4 und 5; 11,1-2 (Mai 1958).
+Von den Benachrichtigungen und Einladungen der Jahre 1946-1949, die
+wie eingangs erwähnt als Jg 1 und 2 gezahlt wurden, sind weder bei
+der Redaktion der Mitteilungen noch beim Vorstand der Vereinigung
+
+Österreichischer Bibliothekare irgendwelche Exemplare vorrätig.
+--
+
+Ausschußsitzungen.
+Am 8.März fand eine Sitzung des engeren, am 1.4.1958 eine
+statt. In beiden Sitzungen wurden
+solche des weiteren Ausschusses
+vor allem Fragen im Zusammenhang mit der Gestaltung des Biblio¬
+thekartages besprochen und eine ad-hoc-Kommission für die Vor¬
+bereitung des Bibliothekartages eingesetzt. Außerdem wurden
+ere Maßnahmen zur Hilfe für unsere ungarischen Kollegen und
+wei
+die Aufnahme mehrerer Mitglieder genehmigt.
+
+
+c)
+D)
+
+
+Name (deutliche Schrift):
+Privatanschrift:
+Dienststelle:
+------------
+---------------------------------------------------------
+5. Österreichischer Bibliothekartag. Krems-Göttweig, 18.-21.Sept. 1958
+ANMELDUNG
+(Endtermin: 1. Juli 1958)
+A) Anmeldung: Ich melde mich und .... Begleitpersonen zum Biblio¬
+thekartag an,
+a) unter der Voraussetzung, daß mir die VÖB einen Reisekostenzu¬
+schuß in der Mindesthöhe von 80 Prozent der Fahrkosten.
+-
+Dienstort
+Krems - Dienstort (billigste Relation) gewährt,
+b) auch ohne Reisekostenzuschuß. [a) oder b) bitte anhaken!
+B)
+Quartierbestellung. Ich bestelle Quartier für mich und
+------------------------------
+(Name und Vorname eintragen)
+in Krems
+16.719.
+19.720.
+20-721.
+Nacht vom/bis
+Unterbringung
+in 2-4.
+Bettzimmern
+d.
+Wein¬
+bauschul
+eca S
+15.—
+2.
+(incl. Frühstück
+Privatouartier
+G 05,-
+S
+
+m
+iotel (Einbettzimner)
+
+0.- + 15
+ca 5 90
+Proz.
+Hovel: (Zwelbettsimmer)
+60  13.
+Proz.
+(pro Gett undMacht,
+ohne Frühstück)
+Bitte in die Spalten
+die Zahl der Personen einzutragen. Falls vor
+oder nach der Tagung
+Zimmerreservierung gewünscht wird, bitte die
+entsprechenden Tage
+(bzw.
+Nächte) analog in den freien Kopf
+spalten anzusetzen.
+Falls
+das Quartier selbst besorgt wird, bitte
+Punkt B) ganz durchzustrei
+ichen!
+(Für Begleitpersonen können in der Weinbauschule nur nach Maßgabe
+der verfügbaren Plätze Quartiere bereitgestellt werden.
+
+Teilnahme an den Arbeiten der Fachkommissionen:
+Ich melde mich
+zur rellnahme an den Arbeiten in der Kommission
+für
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * ll.
+1.
+Feilnahme an Veranstaltungen und Ausflügen: Ich melde an:
+1.) Autobus Krems-Göttweig und zurück
+(gratis).........Personen
+- (5) -
+
+
+Gemeinsames Abendessen, Freitag, den 19.9.,
+2.)
+(Parkhotel, Regiebeitrag einschließlich
+Getränke, Preis S 15.-). Personen
+Autobusfahrt nach Langenlois am Samstag, d. 20.9.,
+3.)
+Abfahrt 13,30 Uhr ab Bhf. Krems, kein
+Regiebeitrag) Personen
+Wachaufahrt nach Melk.
+4.)
+(Regiebeitrag nach Beteiligung, S 30.-ca) Personen.
+Fahrt Zwettl-Geras-Altenburg-Wien am Sonntag, d.21.9.
+5.)
+(Abfahrt 7,00 Uhr Bhf., Regiebeitrag
+ca S 50.-) Personen:
+Es wird gebeten, die Zahl der teilnehmenden Personen, die sich immer
+auf das anmeldende Mitglied und die begleitenden Personen zusammen
+bezieht, einzusetzen. Gewähr für ordnungsgemäße Durchführung kann
+
+Dei rechtzeitiger Anmeldung (bis 1. Juli 1958) und sorgfältiger
+nux
+
+Ausfüllung des Anmeldeformulars übernommen werden. Die Anmeldung tritt
+erst nach Zinlangen der Anmeldegebühr von Schilling 30.- Dro Ferson
+1.
+(batte beiliegenden Erlagschein zu benützen!) Dieser Betrag
+in Kr
+
+Teilnahmern in Krems rückvergütet bzw. in Rechnung gestellt.
+ara den
+September 1958. Bei Ab- oder
+verfällt bei Abmeldung nach dem 1.
+22
+Ummeldung nach dem 15. August ist die VÖB gezwungen, das Mitglied
+außerdem für alle dadurch auflaufenden Kosten zu belasten.
+Fi
+ür die Anreise nach Krems erfolgt keine Fahrkartenbesorgung. Der
+Fahrpreis Wien-Krems (Eisenbahn) beträgt S 20.-, Rückfahrkarte S 30.-.
+Teilnehmer an der Fahrt Zwettl-Geras-Altenburg-Wien müssen den
+Autobus-Fahrpreis von S 50.- bis spätestens 1.August bezahlt haben.
+—
+Bei Abmeldung nach dem 1.September verfallt dieser Betrag.
+Für den 18. - 20. September wurde beim Ministerium Diensturlaub
+beantragt.
+.2
+Ich erklare mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden.
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+, den 1958.
+Unterschrift
+(6) -
+
+
+810.180 Vereinigung österreichischer
+Bibliothekare
+Ve
+chillis
+eingezahlt auf das Scheckkonto Nr.
+ste öste
+aische
+Giroabteilung
+WIEI
+
+
+—
+
+
+810.180 Vereinigung österreichischer
+Bibliothekare
+rlagschein
+ber
+eingezahlt vor
+f Scheck
+konto Nr. 3.39
+
+
+810.180
+Buchungschein
+über S
+
+---------
+8
+eingezahlt von
+in
+--....
+-----.....--...
+auf Scheck¬
+konto Nr. 3.390
+(0956)
+
+
+
+
+
+Dieser Abschnitt bleibt im Postsparkassenamt
+Der Erlagschein ist in allen drei Teilen
+mit Tinte, Schreibmaschine oder Druck
+dem Vordruck entsprechend auszufüllen
+Der Einzahler muß den Tag der tatsäch-
+lichen Einzahlung ansetzen. Eine allfällige
+Änderung des Einzahlungstages muß der
+Einzahler selbst mit seiner Unterschrif
+bestätigen
+Scheine, die Radierungen, Durchstrei¬
+chungen oder Abänderungen irgend
+welcher Art im vorgedruckten Text, im
+Betragsansatz, in der Kontonummer oder
+im Namen des Kontoinhabers aufweisen
+ebenso undeutlich ausgefüllte, stark be
+schmutzte oder zerrissene Erlagscheine
+dürfen zur Einzahlung nicht verwendet
+werden.
+
+
+Angaben über den Zweck der Zahlung.
+Die Zahlung betreffende Mitteilungen gebührenfrei.
+Andere Mitteilungen unzulässig.
+
+
+Vormerkungen des Kontoinhabers oder des Einzahlers.
+
+#### 1958-09 .3
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im September 1958
+Jg. 11
+Heft 3
+Vorschau: (Bitte vorzumerken.)
+Dienstag,
+16. Sept. - Mittwoch, 17. Sept. 9-12 Uhr, 14-16 Uhr
+Vortragssaal der ONE: Kommission f. Bibliotheksstatistik.
+Donnerstag,
+18. Sept. - Sonntag, 21. Sept.: 5. Österreichischer
+Bibliothekartag. Krems-Gottweig
+Samstag,
+20. September: 8 Uhr Steiner-Tor-Kino Krems. 13.ordentliche
+Hauptversammlung der VOB.
+-----
+13. 0.Hauptversammlung.
+Am Samstag,
+den 20. September 1958 findet im Steiner-For-Kino
+(nicht wie im
+Vorheft angekündigt
+im Festsaal der Lehrerbildungsanstalt)
+in Krems
+um
+8.00 Uhr die diesjährige Hauptversammlung mit Neuwahl des
+Ausschusses
+statt. Die Tagesordnung lautet:
+1.
+Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene Vereinsjahr.
+2.
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren.
+3.
+Entlastung des Ausschusses.
+4.
+Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten,
+2. Übriger Aus-
+
+schuß). Neuwahl der Rechnungsprüfer.
+1
+Allfälliges.
+5.
+(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬
+thekartages in der 1. Sitzung des neuen Ausschusses). Die bei der
+Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph 17
+der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei
+der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mit¬
+glied einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten
+vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können
+dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Voilmachten für
+einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsge¬
+
+mäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das
+abgelaufene Vereinsjahr bereits entrichtet haben.
+-----
+Sevensma-Preis. Für den mit sfr. 1000.- dotierten Sevensma-Preis 1958
+
+wurde in der 22. Session des IFLA-Council folgendes Thema
+gestellt:
+1
+"Der Informationsdienst einer Bibliothek".
+Umfang 50 - 99 Schreib¬
+maschinseiten, Einsendeschluß 30. Juni
+1959 (Secretariat de la Federation
+Internationale des Associationsde Bibliothécaires, a.b.s. Bibliotheque
+des Nations Unies, Geneve. Teilnahmeberechtigt. Alle Vereinsmitglieder
+
+mit Geburtsdatum 1.1.1918 und später.
+Nahere Bedingungen sind beim
+
+Schriftführer zu erfragen.
+------
+Rauig gebranente Abltrengens Aeles — Aeles dln GE, A8S —Aanoe. des bil.Salsges, A.A — Aneriean Uibenrg A5soe.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle:
+Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+2 -
+Soterreichischer Bibliothekartag.
+5. Oster.
+Wie aus dem beigehefteten endgültigen Tagungsprogramm zu ersehen ist.
+wurden noch Beratungen einer 6. Kommission (Leihverkehr Vorsitz: Dir. der
+sprogramm aufge¬
+UB-Graz, Oberstaatsbibliothekar Dr. E. Glas) ins Arbeits
+nommen. Tagungsteilnehmer, die sich schon für eine andere Kommission ge¬
+meldet haben, aber an den Fragen Leihverkehr-Zentralkatalogisierung
+interessiert sind, mögen sich Donnerstag um 11H bei der Konstituierung
+der
+Kommissionen bei Dr. Glas melden.
+Statt der Fahrt nach Langenlois wurde eine (ebenfalls kostenlose)
+Besichtigungsfahrt Krems-Dürnstein angesetzt, die Meldungen für Langenlois
+wurden automatisch auf diese Fahrt umgebucht. Eine Bereicherung des kul¬
+turellen Teiles der Tagung stellt die Ausstellung „Gemalte Lyrik“ und die
+von den Tagungsteilnehmern hoffentl ich zahlreich besuchte Dichterlesung
+
+
+Maria Grengg am Samstag abend dar.
+14
+Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Anmeldungen erst
+
+nach Einlangen der Anmeldegebühr (Erlagschein: Scheckkonto 3.390, Erste
+österr. Spar-Casse, Giroabteilung Wien 810.180 Vereinigung Österr. Bibl.
+oii
+gültig werden und daß bei Abmeldungen ab 1.September die Gebühren für das
+Quartier von den Mitgliedern jedenfalls zu begleichen sind.
+57.
+Teilnehmerliste.
+Alle Kolleginnen und
+Kollegen werden gebeten, die unten folgende
+Bestellungen für Quartier u. Sonderfahrten genau
+Teilnehmerliste mit den
+oder Änderungswünsche sofort Dr. Rennhofer
+durchzusehen und Fehler
+52 69 41, Kl. 35) mitzuteilen. Die Quartierwünsche dürften bei
+(ÖNB,
+allen rechtzeitig eingelangten Meldungen wunschgemäß erledigt werden, nur
+Hotel-Einbettzimmer stehen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung,
+sodaß Zusammenlegungen auf 2-Bettzimmer notwendig werden dürften. Die
+..—
+.
+end,
+gultige Quartierzuweisung erfolgt f
+r Wiener u. Grazer auf der Fahrt
++7
+Wien-Krems, ansonsten schriftlich oder auf der Fremdenverkehrsstelle
+am Bahnhof Krems.
+Die Buchstaben neben den Namen bedeuten: W- Quartier in der Weinbau¬
+P- Privatquartier,
+Hotel-Einbettzimmer, H 2= Hotel-Zweibett-
+Hl-
+schule,
+
+
+H 2.- Bei Bestellungen für
+X(Name)= Zusammenlegung mit... auf
+zimmer,
+
+.
+
+Beifügung, bei sonstigen Bestellungen
+die 3 Nachte vom 18. -
+21.Sept. ohne
+N
+7
+—
+KD = Fahrt Krems-Dürnstein (statt
+mit Angabe der Nächte z.B. 18.-20.
+
+
+S:
+ftefahrt Zwettl-Altenburg-Geras¬
+
+Langenlois), M- Fahrt Wachau-Melk,
+Wien.
+17I-
+
+H1.- KD, S.
+W.
+Buchowiecki,
+Doz. Dr
+Wien
+ÖNB:
+Dobrozemsky,
+1.- M, S
+Maria
+H
+H 2.- M2, S2.
+Dublier,
+Dr. Gertrud
+W.- KD, S.
+Liselotte
+Fellner,
+Freundlinger, Johann
+W:18.-20., H2:20.-21.- KD2, S2.
+H1.- KD,
+S.
+Gams, Anna
+
+H 1.-
+Christine
+Gruber,
+Dr.
+M, S.
+Ha.
+Stanislaus
+W.- KD, S.
+ner,
+Dr.
+Franz
+Hasse,
+H2 (Sailer).- KD,S.
+W:18.-20.-
+Karl
+Kammel,
+Dr.
+
+Kitzberger
+W.- M, S.
+Dr. Magda
+yerhöfer
+W:18.-20. H2:20.-21.-KD2, S2.
+Dr. Josef
+Me
+Otto
+W.
+M, S.
+Dr.
+Mazal,
+W.-
+M, S.
+Nöbauer, Hans
+H 1.- KD
+Gertrud
+Perkonigg,
+Christl
+H 1.- KD,S.
+Pernold, Dr
+Maria
+Razumovsky,
+H1: 19.-21.- KD, S.
+Rehberger,
+W.- KD, S.
+Dr.
+Robert
+W.- KD, S.
+Dr. Friedrich
+Rennhofer,
+W:18.-20.
+Requat, Barbara
+(s.Hasse)-KD, S.
+Sailer, Othmar
+W.- M, S.
+Schachenhofer, Elfriede
+W.-
+Schwab, Dr.
+S.
+Edith
+S.
+Dr. Franz
+W.- KD,
+Steininger,
+Steinschaden, Augusta
+W.- M, S.
+
+
+—
+
+Strebl, Dr. Laurenz
+Wien ÖNB:
+Stummvoll, Gen.-Dir. DDr.
+Tarnawiecki, Cäcilie
+Thalhammer, Elsa
+Trenkler, Hofrat Dr.E.
+Wieser, Dr. Walter
+1
+UB;
+Brechelmacher Dr. Gertrude
+Dien
+Dettelmaier, Dr. Rudolf
+Drischel, Dr.Otto
+Fellner, Hertha
+Fitz, Dr. Klemens
+Gollob, Dr. Hedwig
+Guion, Gertrude
+Hanel, Dr. Igon
+Höslinger, Clemens
+Klapsia, Elisabeth
+Markt, Dr. Elfriede
+Metz, Amalie m.
+Mzik, Erna
+Pasetti,
+dith
+Pongratz,
+Dr. Walter
+Stur Dr.
+duard
+Franz
+Vodrazka,
+Winkler,
+Dr. Margarita
+Zdarzil,
+Dr. Herbert
+Arb. Kammer
+Bischof,
+Dr. Liselotte
+Glesinger,
+Bernhard
+
+
+BMH U.W:
+Zimmel, Dr. Bruno
+2
+N
+BMU:
+Guglia, Dr.O.
+Vogel, Otto
+Admin. BKA:Matt, Dr. Maria
+Handels-
+Fiedler, Dr. Rudolf
+Kammer
+Inst.f.G.F. Paulhart, Dr. Herbert
+Kriegs-A: Moser Leopold
+N.Ö. LdB:
+König, Dr. Josef
+Broinger, Dr. Rudolf
+Stat.
+Nowak, Dr. Johann
+Zentr. A:
+17177
+Ozzk.
+Hahlheimer, Dr. Ernst
+Parl.B:
+Stickler, Dr. Michael
+Rechtsanw
+tröher, Dr. Doris
+Kammer
+N. ö.Lds.
+Steiner, Dir. Leopold
+Schulrat
+Miksch, Gertrude
+T.H.
+Ritzer Dr. Walter
+Piesch, Dr.
+T.GZentr B:
+Richter Gustav
+Tierä.H.
+Girolla, Dr. Walter
+Baratta-Dragono
+Welth.:
+Jertr
+rnst
+Bösel,
+Franz
+Dr.
+Grünzweig,
+Maria
+Sonstige:
+Casper,
+Dr. Helga
+Edinger,
+Walter
+Hödl, Hermine
+Keclik, Erna
+Pitzinger, Richard
+
+
+-
+
+
+W.- M, S.
+H1.-KD, S.
+H 1.-KD, S.
+W.-
+M, S.
+H1.-KD, S.
+W:18.-20.
+W.-KD, S.
+H 1:18.-20.-KD.
+—
+W.-KD, S.
+.-KD, S.
+I1.-M, S.
+S. Pasetti)-KD.
+C
+W.-I, S.
+H
+1.-KD,S.
+1.-KD, S.
+H
+W-KD, S.
+H 2 (Matt)-M.
+W-M, S.
+2 (Guion).-KD.
+1.-S.
+P
+1.-ED,
+1: 18.-20.-KD.
+H
+W.-KD, S.
+—
+KD, S 2.
+
+H
+1.-I..
+2.-S 2.
+H
+7
+2.-M 2,S-2.
+—
+S.Metz)-M.
+H
+1.-M,S.
+-
+KD.
+W.-M,S.
+B
+2.-KD 2,S 2.
+H
+1: 18.-20.-
+P1: 18.-20.
+
+W.-KD, S.
+H 2. (Ritzer)-M,S.
+W.-S.
+I
+-
+-
+- (s.Stickler)-KD,S.
+H1.-
+W.- KD.
+H1: 18.-20.-
+- M, S.
+1.- M,S.
+P1.- M, S.
+P
+1.- M, S.
+—
+KD, S.
+W: 18.-19.
+
+
+
+
+
+Sonstige:
+Graz LdB:
+UB;
+TH:
+Innsbruck:
+-
+Klagenlurt:
+Linz
+Salzburg:
+Leoben:
+Burgenland.
+
+
+4
+Zahlbrecht Dr. Robert
+Zedinek, Dr. Hans
+Binder-Krieglstein, Dr. Bruno
+Dolleschall, Dr. Karla
+Hegenbarth, Dr. Hans
+Alois
+Kienreich,
+Müllern, Dr. Oskar
+Sutter, Dr. Berthold
+Irene
+Cociancig.
+Föttinger,
+Dr. Kurt
+Frankfurter Elisabeth
+Glas, Dr. Erhard
+Kreitmeier Maria
+Kroller, Dr. Franz
+Mairold, Dr. Maria
+Schmidt Dr. Alfred
+Schönbeck, Dr. Horst
+Simmler Otto
+Trenczak, Dr. Edith
+Varga, Julius
+Weiß, Dr. Brigitta
+Becke, Elfriede
+
+Mullner, Josef
+Aichner Wilhelm
+Flatscher
+Dr. Rudolf
+Gintsberger Dr. Michael
+Hochenegg, Dr. Hans
+Hofinger Dr. Josef
+Lauschmann, Hermann
+Litschauer, Josef
+Pechlaner, Dr. Ernst
+Schiestl Hans
+Stranzinger Dr. Oswald
+Tragseil, Hadwiga
+Trentinaglia, Rudolf
+Tropper, Dr. Jerica
+Wieser Dr. Hans
+Holly, Dr. Friedrich
+Schmid Dr. Karl
+Zopp, Friedrich
+Marks, Dr. Alfred
+—
+Pölzleitner, Franz
+Reitinger Josef
+
+Wilflingseder, Dr. Franz
+-
+Hickersberger,
+Olga
+Holzbauer Hermine
+Payer, Alexandra
+Sika, Peter
+Ernst, Dr.
+Sinowalz, Dr.
+
+
+H 1.- KD,S.
+W2(19.-21.)
+- KD2, S2.
+1.- M, S
+H
+1.- M.
+H
+1.- KD.
+
+W.-
+M, S.
+D
+18.-20.- KD 2
+P
+W.-
+M, S.
+W.-
+KD, S.
+-
+KD 2
+W.-
+KD, S.
+P
+1.- M,S
+1.- KD,S.
+1.- KD,S.
+E
+1,H 1 (Fuchs)-
+F
+M2, S2
+P
+1(18.-20.)-
+W.- M, S.
+W.- M, S.
+W.- M, S.
+W.- M.
+N.- S.
+W.- M, S.
+W.- M, S.
+1: 18.-20.-
+P
+Hl.- M, S.
+M, S.
+W.-
+1(b.Wieser).- M,S.
+H
+1.- M.
+18.-20.-
+/:
+W:
+18.-20.-
+W.- M,S.
+W.- KD, S.
+H1.-
+W.- M, S.
+W. - M, S.
+W.- M, S.
+1.- M.
+W.- KD, S.
+H2.- M2
+W2.- M2, S3.
+W2.- 112, S2.
+W2.- KD2, S2.
+W.-
+KD
+W.- KD, S
+W.-
+- M
+W.- KD.
+W.- S.
+W.-
+W.-
+
+#### 1958-11 .4
+MIT TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im November 1958
+Jg. 11
+Heft 4
+13. ordentliche Hauptversammlung
+Während des Bibliothekartages fand am 20.September 1958 von 8 - 10
+Uhr im Steiner-Tor-Kino die äußerst zahlreich besuchte diesjährige
+ordentliche Hauptversammlung statt. Nach kurzen Begrüßungsworten ver¬
+las der Präsident der Vereinigung Dir. Dr. König den Arbeitsbericht
+über das abgelaufene Vereinsjahr. Er wies zunächst auf seinen Bericht
+in "Biblos", 6.Jahrgang Heft 4 über die Tätigkeit des Ausschusses
+1956/57 hin. In einer Trauerminute gedachte er dann der in den beiden
+Jahren verstorbenen Mitglieder der VÖB: Pater Ernst Hofbauer (StiftsB
+Göttweig), StB Dr.Anton Kern (UB-Graz), Dr. Joh. Pittner (Luftfahrt-
+archiv Wien), HR Pater Dr. Wilh. Schier (StiftsB Melk), HR Dr. Emil
+
+Höper (Admin.B im BKA); OStB i.R. Dr. Hanns Hrzan (UB-Wien), Dr.Rosa
+Holler (Steir. LdB Graz
+Nach Ausführungen über die Ungarnhilfe berichtete er über den der¬
+zeitigen Mitgliederstand der VÖB sowie über die im letzten Jahre statt-
+gefundenen Exkursionen und erwähnte unter ander
+em auch das von der
+Vereinigung an das Finanzministerium eingebrachte Ersuchen um Gewäh¬
+
+rung einer Forschungszulage. Einen breiten Raum nahm der Bericht über
+—
+die einzelnen Kommissionen ein, deren Tätigkeit und Ergebnisse im
+Tagungsbericht des 5.österreichischen Bibliothekartages eingehend be¬
+handelt werden. Als wichtigste Probleme, die während der Arbeitsperiode
+1956/58 die Leitung der VÖB beschäftigten, nannte der Vorsitzende die
+Vorarbeiten und Beratungen über die Schaffung eines Österreichischen
+Institutes für Bibliothekswissenschaft und Dokumentation an der öster¬
+reichischen Nationalbibliothek, die Schaffung von Satzungen bzw. Statu¬
+ten für dieses Institut, die Neufassung der Ausbildungs- und Prüfungs¬
+ordnung
+für den höheren Bibliotheksdienst an wissenschaftlichen Biblio¬
+theken,
+kurz Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Bibliothekare und
+Dokumentare, die Neufassung einer Prüfungsordnung für den B- und C-
+
+Dienst, die Schallung eines Bibliotheksrahmen- bzw. Bibliotheksgrund-
+gesetzes, die Regelung der Stellung der Bibliothekare in den Amtsbiblio¬
+theken und Zusätze zum Pressegesetz.
+Nach zustimmender Kenntnisnahme durch die Versammlung erstattete
+
+der
+Kassier Dr. Broinger den Kassenbericht, dessen Richtigkeit namens
+der
+Rechnungsprüfer von Dr. Pongratz bestätigt wurde. Auf dessen Antrag
+wurde Dr. Broinger einstimmig per accl. die Entlastung erteilt und Dank
+und
+Anerkennung ausgesprochen.
+Da zu Punkt 4 der Tagesordnung (Neuwahl) eine Anzahl von Mitglie¬
+dern die Wahl der Pr
+isidenten in geheimer Abstimmung verlangte, wurde
+hiefür eine geheime Wahl durchgeführt. Es wurde dabei das alte Präsi¬
+dium (Dr. König, DDr. Stummvoll, Dr. Jancik) wiedergewählt. (Abgegebene
+
+St:
+mmen: 145, pro: 93, contra 46, ungültig: 6). Per accl. wurden dann
+Dr. Mayerhöfer, Dr. Drischel und Dr. Broinger, sowie über Vorschlag
+auig gebrnelte Abelnungrent Aetes r Aelen du CE, A5S—-Asoe des bil Saises, AL.A 2Amestein LDrng) 4350e,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. —
+Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+
+—
+- 2 -
+
+
+.
+von
+Dr. König,
+bzw. der Mitglieder weiters (in alphabetischer Reihung)
+Dir.
+Dr. Dettelmaier, Dr. Fitz, Freundlinger, Dr. Fiedler, Dr. Kammel,
+
+Dr.
+Matt, Doz.Dr. Mikoletzky, Dir. Dr. Mitringer, Razumofs.
+Dr.
+Ritzer,
+y.
+Stickler,
+Dr.
+sowie
+Dr. Zimmel (aus den Reihen der Wiener Mitglieder!
+);
+Dir
+Dr. Glas,
+Wilfings-
+HR Dr. Hofinger, Dr. Krause, Dr. Weber, Dr.
+7-7
+(aus den
+eder
+Bundesländern) gewählt. Als Rechnungsprüfer wurden
+Dr.
+Pongratz und Dr. Michelfeit wiedergewählt.
+Zu Punkt 5: Allfälliges wurde kein Antrag
+gestellt; der Vorsitzende
+schloß daher die Versammlung um 10 Uhr mit dem Dank an die Erschienenen.
+----
+Ausschußsitzungen In der 5.Sitzung des weiteren Ausschusses wurde zu¬
+nächst festgestellt, daß trotz der Aufrufe in den Mitteilungen kein
+Wahlvorschlag eingegangen war und sich auch bei persönlicher Umfrage
+niemand für die Übernahme der Arbeit als 1.Präsident bereit gefunden
+hatte. Nach Diskussion über die Vorschläge: Dr. Dettelmaier solle trotz.
+seiner Absage das Amt übernehmen, das alte Präsidium solle auf ein Jahr
+verlängert werden, Wiederwahl des alten Präsidiums, wurde der letzte
+Vorschlag mit 15 Stimmen bei 5 Gegenstimmen und 3 Stimmenthaltungen
+als Vorschlag des Ausschusses angenommen. Fast einstimmig wurden die
+
+7
+Vorschlage angenommen, den übrigen Wengeren Ausschuß", die Diblos¬
+sek
+retäre und die Rechnungsprüfer in der bisherigen Zusammensetzung
+
+fi
+der
+ir die Wahl vorzuschlagen. Weiters wurde über die Schwerfälligkeit
+Arbeit mit dem allzu groß gewordenen weiteren Ausschuß diskutiert.
+In einer Ausschußsitzung am 30.Oktober wurde der Bibliothekartag
+besprochen und u.a. festgestellt, daß sich die Benützung der Massen¬
+quartiere als ungünstig herausgestellt habe und die Auslassung des
+1
+Besuches von Zwettl bei der Stiftefahrt scharf I
+ritisiert worden sei;
+dieser Umstand sei jedoch dem Tagungskomitee nicht anzulasten, da die
+Bitte den Besuch unmittelbar nach dem Tode des Abtes zu unterlassen,
+berücksichtigt werden mußte. Der Vorsitzende berichtete in die sem Zu¬
+sammenhang von der Durchführung einer inoffiziellen Sonderfahrt nach
+Zwettl und stellte den Antrag, diese Fahrt durch den Verein zu subven¬
+tionieren. Es wurde vom Ausschuß zwar die Initiative zur Veranstaltung
+solcher kulturell wertvoller Fahrten begrüßt, die Subvention jedoch
+fast einstimmig abgelehnt, da sie nur für offizielle Veranstaltungen
+und bei vorheriger rechtzeitiger Anmeldung erfolgen dürfe. Unter ande¬
++
+rem wurde dann heftige Kritik an der Mißachtung der Arbeit der Kom¬
+-—
+missionsausschüsse geübt und der Rücktritt der Vorsitzenden der Kom¬
+missionen für Ausbildung, Volksbüchereien und Statistik (Dr. Pongratz,
+Dr.
+tickler, Dr. Kammel) bekanntgegeben. Eine Kommission für Amts¬
+bibliotheken unter Vorsitz von Dr. Matt wurde konstituiert und zur
+Kenntnis genommen. Der Neudruck der Ergänzungen zu den Preußischen
+Instruktionen wurde genehmigt. Weiters wurden Gen. Dir. Stellv. Dr
+Kisser und Dr. Trenkler einstimmig in den Ausschuß kooptiert und be¬
+schlossen, den engeren Ausschuß durch ständige Beiziehung von Dr. Det¬
+
+telmaier, Dr. Glas, HR Dr. Hofinger, Dr. Kisser und Dr. Mitringer zu
+erweitern. Schließlich wurde die Neuaufnahme folgender Kollegen als
+Mit
+glieder zur Kenntnis genommen (Reihenfolge der Anmeldungen):
+
+
+
+Dr. Dorothea GERBERr (O.Ö. Landesregierung), Dr. Gertrud BRECHELMACHER
+(UB-Wien), Dr. Christine GRUBER (ONB), Eduard MÜLLER (Adm.B im BKA),
+NTI
+
+Julius VARGA
+(UB-Graz), Dplkim Adelheid DLENIL (Handelskammer Wien),
+
+
+P.Gregor SCHWEIGHOFER (Stift Altenburg), Wilhelm AICHNER (UB-Inns¬
+bruck), Hermann LAUSCHMANN (UB-Innsbruck), Dr. Liselotte BISCHOF (Ar¬
+
+TNT
+
+beiterkammer Wien), Dr. Bruno BINDER-KRIEGLSIEIN (Stmk LdB Graz
+I
+Dr. Johanna PIESCH (UDZTW-Wien), Dr. Magda KITZBERGER (ÖNB), Dr. Hellmut
+
+LOSCH (Parl.B), Dr.Fred SINOWATZ (Bgl. Landesarchiv Eisenstadt), Dr.
+De7T
+Franz RICHART (ÖDZTW-Wien), Dr. August ERNST (Bgld Landesarchiv
+)
+
+NT
+DmTN
+Dr. Antonia Prima IRIZING (ONB), Dr. Walter HUBE (Esperanto-Museum¬
+ÖNB).
+-----—
+
+
+3 -
+5. Österreichischer Bibliothekartag.
+Der vom 18. -
+21.Sept. 1958 in Göttweig und Krems abgehaltene und
+von mehr als 130 österreichischen Kollegen besuchte Bibliothekartag
+darf, ebenso wie seine Vorgänger, als wohlgelungene Veranstaltung ange¬
+sprochen werden. Außer Vertretern der Fachkollegen aus West- und Ost¬
+deutschland und der Schweiz waren der Rector Magnificus der Universität
+Wien, die hochw. Herren Prälaten von Göttweig und Melk und Vertreter
+des Bundesministeriums für Unterricht sowie der Herr Bürgermeister der
+Stadt Krems mit Herren des Stadtrates und dem Kulturreferenten erschie¬
+nen; neben Kommissionssitzungen brachte das fachliche Programm vor
+allem eine kritische Auseinandersetzung mit dem Dokumentationswesen im
+allgemeinen und jenem Österreichs im besonderen. Eindrucksvoll war der
+Besuch des Stiftes Göttweig, seiner Bibliothek und die Gastfreundschaft
+der Stadt Krems; deren Sehenswürdigkeiten sowie jene der Wachau waren
+Ziel von Führungen und Ausflügen während der wenigen Freizeitstunden
+und im Anschluß an die Tagung. In einer Samstag Mittag abgehaltenen
+Schlußsitzung wurde eine Anzahl von Resolutionen gefaßt, deren wich¬
+tigste feststellt, daß, den österreichischen Verhältnissen entspre¬
+chend, die Arbeit der Dokumentalisten, wenigstens auf dem staatlichen
+Sektor, als diejenige eines Fachbibliothekars zu werten sei und deren
+Ausbildung daher unter dem maßgeblichen Einfluß der Bibliothekare
+bleiben solle.
+Ein kurzer, abschließender Bericht über den Bibliothekartag wird
+im nächsten Biblosheft erscheinen, ein Gesamtbericht mit dem Wortlaut
+der Vorträge und Einzelberichten über die Arbeit der Kommissionen
+wird von der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare als Biblos¬
+.
+hert anfangs 1959 herausgegeben werden.
+------
+
+Tagung des IFLA-Rates.
+Bei der diesjährigen, vom 13. - 16.Oktober in Madrid abgehaltenen
+Tagung des IFLA-Council waren als Vertreter der Vereinigung Österrei¬
+chischer Bibliothekare Gen. Dir. DDr. Stummvoll und Frl. Razumofsky an¬
+wesend. Auf der Tagung mußte das Präsidium neu gewählt werden, da
+sowohl Dir. Dr.Bourgeois als auch der Geschäftsführer eine Wiederwahl
+abgelehnt hatten. Zum neuen Präsidenten wurde der Gen. Dir. der Bayer.
+Staatsbibliothek Dr.G. Hofmann, zum Geschäftsführer Bibliotheksrat
+Dr. Joachim Wieder gewählt einer der Vicepräsidenten wurde Gen. Dir.
+DDr. Stummvoll. Unter den fachlichen Neuerungen erscheint als besonders
+erwahnenswert, daß die Vereinigten Staaten von Amerika sich entschlossen
+haben, nun auch am Internationalen Leihverkehr teilzunehmen. Im übrigen
+wurde dort festgestellt, daß im internationalen Leihverkehr Öster¬
+reich nach Deutschland an 2.Stelle rangiert. Zur Klärung der inter¬
+nationalen Statistik der Bibliotheken sollen weiter Fragebogen ver¬
+sendet werden, die Behandlung der Frage einer internationalen Katalo¬
+gisierungsvorschrift wird auf einer Londoner Tagung weiterbehandelt
+werden.
+-----—
+Faschingsveranstaltung der Vereinigung
+
+Da die vorjährige Faschingsveranstaltung von allen Teilnehmern als
+besonders nett besprochen und eine Wiederholung auch in diesem Jahre
+gewünscht wurde, hat sich der Vorstand der Vereinigung entschlossen,
+auch heuer wieder in den Kantinenräumen des Regierungsgebäudes, Wien
+I,
+Stubenring 1 eine kameradschaftliche Faschingsfeier zu veranstalten.
+Die Faschingsveranstaltung (mit Tanz) findet am Samstag den 31. Jänner
+1252 statt, Beginn ist 20,30 Uhr. Meldungen zur Verschönerung der Ver¬
+anstaltung und zur Mithilfe bei den Vorbereitungen sind an Dr. Drischel
+
+
+4 -
+(UB-Wien) erbeten. Zur Teilnahme sind nicht nur alle Mitglieder der
+Vereinigung und deren Familienangehörige, sondern auch alle Angestellten
+der Bibliotheken herzlichst eingeladen. Der Preis der Karten, wird,
+
+wie im Vorjahr, sehr maßig gehalten werden. Eigene Einladungen werden
+noch versendet werden, doch wird gebeten, schon jetzt den Termin für
+
+diese Faschingsveranstaltung der VÖB vorzumerken und freizuhalten.
+----
+i
+Bibliotheks-Statistik. - Die in den Sitzungen der Kommission für
+Bibliotheksstatistik am 16. und 17. September 1958 abgeänderten und
+am Bibliothekartag angenommenen Entwürfe für das neue Schema und die
+Erläuterungen zur Statistik wurden in der Sitzung des Beirates für
+Bibliothekswesen am 21. November 1958 mit ganz geringfügigen Anderungen
+angenommen. Es ist demnach zu erwarten, daß auch das Bundesministerium
+für Unterricht diese neuen Formulare für die ihm unterstellten Biblio¬
+theken für verbindlich erklären wird; damit für eine große Zahl von
+Bibliotheken eine Doppelarbeit erspart bleibt wird gebeten, auch der
+Vereinigung die Statistik auf den neuen Formularen"
+ÖB-Statistik-Form
+zu melden, obgleich eine genaue Zählung nach den neuen Vorschriften
+(es gilt dies besonders für die Benützung) erst über das Jahr 1959
+möglich ist. Die Meldungen sind ebenso wie die entsprechend abge¬
+änderten Kurzmeldungen bis 25.II. 1959 an Direktor Bernhard
+Glesinger,
+Bibliothek der Arbeiterkammer, Wien I, Ebendorferstr. 7 (Tel.39 06 I1)
+erbeten! Die Kurzstatistik über 1957 erscheint in Biblos, 1958 H.4.
+Alle an der Statistik mitarbeitenden Bibliotheken erhalten je 3 For¬
+mulare zugesendet, von denen eines ausgefüllt an die VöB zurückerbe¬
+
+ten wird, während ein zweites Exemplar für die Ablage in der Biblio¬
+thek und das letzte zum eventuellen Gebrauch für die vorgesetzte Be¬
+
+hörde (z.B. Bundesministerium für Unterricht) bestimmt ist.
+------
+
+Prulungen.
+-
+Am 17. - 18. November 1958 fanden an der ÖNB unter
+D.
+Vorsitz von Gen. Dir. DDr. Stummvoll die schriftlichen, vom 24. -
+26.
+
+November die mündlichen Prüfungen für den höheren und gehobenen
+.
+H.
+Bibliotheksdienst statt. Es bestanden die Prüfungen für den höheren
+71-
+Dienst Dr. Elfriede Drexler, Dr. Elfriede Markt, Dr. Otto Peschl,
+NE
+Dr. Rudolf Rathei (alle 4: UB-Wien), Dr. Edith Schwab (öNB), Dr. Edith
+Trenczak (UB-Graz), Dr. Rudolf Weixlederer
+UB-innsbruck), Dr. Anton
+
+Zorzi (UB-Wien); gehobener Dienst: Clemens Höslinger, Karl Jordak
+(beide: UB-Wien), Dr. Marianne Kollmann (BH f. Welth.), Josef
+Litschauer (UB-Innsbruck), Otto Simmler (UB-Graz), Christine Stütz
+(E f.Rechtswiss. an der Univ. Wien). (Alphabetische Reihung. Volle
+Unterstreichung bedeutet Auszeichnung in allen Fächern, teilweise
+Unterstreichung: Auszeichnung in Teilgebieten).
+-----
+Der Vorstand der Vereinigung wünscht allen Mitgliedern ge¬
+segnete Weihnachten und ein frohes, glückliches Neues Jahr 1959:
+
+
+51
+
+
+VÖB-Mitteilungen. 11, 4. Anhang.
+ÖB-STATISTIK-FORM 5
+---
+------------
+Ort
+Bibliothek
+
+
+—
+BIBLIOTHEKS
+STATISTIK ÜBER DAS JAHR
+A Bestand (am Jahresende):
+Buchbestand
+HSS
+Sonst.
+davon
+Dide Feriodika
+bb-Bde
+-1600
+Lfm
+Obi.
+Zss
+Tagesztgn
+12.
+
+E-1
+
+B (A, 1): Ausgaben
+für: (in
+ganzen Schillingen)
+
+Neue
+Forts.
+Reihen
+Tages-
+Did 288
+Antiquaria
+Einzel-Ds
+u. Lfgn
+(Serien)
+Inku¬
+Ztgn
+1501-1700
+1701 ff
+nabeln
+
+
+—
+—
+——
+
+
+
+
+
+
+Land¬
+Rss
+Film u.
+Husik-
+Schallplatten-
+Sonst.
+Summe
+Karten
+Autogr.
+Mikrof.
+-
+u. Tonbänder
+Noten
+Objekte
+14
+1
+
+14
+12.
+18.
+
+
+——
+DD (A,&)
+Ausgaben für Bestandsvermehrung nach Fächern
+PhiloSo¬
+AIIg., Buch
+Religion
+ErZlehung
+Recht
+u.Biblio¬
+Theolo¬
+phie, Psy-
+Unterr.
+Staat
+theken
+chologie
+gie
+Hochschule
+Politik
+Schulbücher
+gesell¬
+Sprach-
+Natur¬
+Mathe-
+Medizin
+schaft
+u. Lit.-
+wissen
+matik
+Wirtschaft
+wissen¬
+schaft
+Statistik
+schaft
+5
+2.
+
+—
+
+
+
+
+
+rechnik
+Gartenbau
+Handel u.
+Schone Lit.
+Bildende
+u. Hand¬
+Land-, Forst¬
+Verkehr
+Jugend¬
+Kunst, Bau¬
+werk
+u. Hauswirt¬
+schriften
+kunst, Kunst-
+schaft
+gewerbe
+14
+
+2
+Musik, Thea-
+Musik-
+Splele
+geographie
+noten
+ter, Film,
+Sport
+Völkerkun-
+Rundf., Fern¬
+de,Atlanten
+sehen
+15
+L
+
+
+
+- 2 -
+Handschrif¬
+Drucke d.
+Univ. u. Schul¬
+Geschichte
+ten
+15.-17.Jh.
+schriften
+Biographie
+Volkskunde
+20
+22.
+21.
+Summe
+Sonstiges
+Schallplatten
+Karten u.
+Autogra¬
+u. Tonbänder
+Einzel¬
+phen
+blätter
+
+26.
+24
+
+
+C (A,3): Gesamtausgaben für: (in ganzen Schillingen)
+Sonst.
+Einband
+Tausch¬
+Best. Verm.
+zwecke
+Sachausg.
+(B,15)
+
+Löhne
+dav. aus
+Sunme
+Gebäude¬
+Geh.
+a.o. Mitt.
+erhltg
+1-5
+
+S
+D(B.1/2): Vermehrung:
+
+-
+bb
+Ds Bde
+Verluste
+Summe 1-4
+Sonst.
+Pflicht Geschenk
+Tausch
+Kauf
+Bde
+bb. Obj.
+in Ban
+1
+E
+I
+Vermehrungsstatistik nach Fächern (Ds Bde)
+DD (B.2):
+
+Büchbinder- (Oder Bibliotheks-) Bände
+Recht
+Erziehung
+PhIloSO-
+Religion
+AIIg., Buoh
+Staat
+Unterricht
+Theolo¬
+phie, Psy¬
+u.Biblio¬
+Politik
+Hochschule
+chologie
+gie
+theken
+Schulbücher
+
+Medizin
+Natur¬
+hathe-
+Sprach-
+Gesell-
+wissen¬
+matik
+u. Lit.—
+schaft
+schaft
+wissen¬
+Wirtschaft
+schaft
+Statistik
+5
+
+Bildende
+Schöne Lit.
+Handel u.
+Cartenbau
+Technik
+Kunst, Bau-
+Jugend¬
+Verkehr
+Land-, Forst-
+u. Hand¬
+kunst, Kunst-
+schriften
+u. Hauswirt¬
+werk
+gewerbe
+schaft
+1
+12
+
+
+
+— 3 —
+Musik-
+Musik, Thea-
+Spiele
+Geographie,
+ter, Film,
+Sport
+Völkerkunde,
+noten
+Rundf., Fern¬
+Atlanten
+sehen
+15
+
+Geschichte
+Univ. u. Schul¬
+Handschrif¬
+Drucke d.
+Biographie
+schriften
+ten
+15.-17.Jh.
+Volkskunde
+
+
+
+
+
+—
+autogra¬
+Sonstiges
+Schallplatten
+Karten u.
+Summe
+Einzel¬
+u. Tonbänder
+phen
+blätter
+
+.
+2
+24.
+2
+
+
+Benützung
+E (C.1/6):
+OEFnungs-
+d.Best. Zettel
+Sahl
+positiv
+abgegeben
+erledigt aus
+Tage
+(2)200
+(1)2)
+b) Sonsti¬
+a) Handbe¬
+ständen
+gen
+
+—
+zahl d.1.d, Lesesälen benützten
+Zähl der leser
+Ds Bde.
+Hss u. Ink Sonst. Obj.
+5*)
+73)2)
+4
+c)Zss u. Son¬
+a) Gesamt
+b) Haupt
+der-Lesesäle
+Lesesaal
+zählg.
+——
+Durchgeführte
+Benützte
+PIIm
+Durchger. PIIm
+u.Mikro¬
+u. Mikroauf¬
+Kopien
+kopien
+nahmen
+2.
+S
+
+(Dsbde
+Zahl d.Entlehnungen
+u. Sonst. Obj.)
+von
+auswärts
+nach auswärts
+am Ort
+am Ort
+Fernleihe
+Fernleihe
+14.
+1
+12
+
+*) Freihandbibliotheken sind durch Anfügen eines "F" (hinter der
+), Bibliotheken mit freizugänglichen Handbeständen durch
+Zahl
+"H" zu kennzeichnen.
+ein
+**)
+Wenn keine Selbstsignierung durch das Publikum möglich ist,
+wird dies durch Anfügen von "KS" hinter der Zahl, bei nur teil¬
+weiser Selbstsignierung durch Anfügen von "tS"
+(und allfälliger
+Erläuterung in Fußnoten) vermerkt: z.B.: 718 kS bzw. 9143 tS.
+Falls die Zahl der benützten Zss-Hefte statistisch hier nicht
+X)
+erfaßt wird, ist dies durch Anfügen eines hinter die Zahl zu
+kennzeichnen.
+
+
+F Personal
+
+Bibliothekare des
+Schreibkräfte
+gehobenen
+höheren
+Dienstes
+Dienstes
+(A,a) (B.b)
+30 D.d
+
+ 
+
+
+Reinigungs-
+Sonstige
+Sumne
+dienst
+T
+2—
+
++
+
+
+
+
+
+"
+
+
+- 4 —
+Aufseher
+Arbeiter
+D.dE,e
+
+
+
+
+Statistik österreichischer Bibliotheken.
+1. Zeichenerklärung:
+- (Gedankenstrich) an
+Stelle einer Null bedeutet: Kein Fall, Nichts.
+* (Sternchen) bedeutet,
+daß zwar Geschäftsfälle etc.vorkamen,
+diese aber statistisch nicht erfaßt wurden.
+* Sternchen hinter Zahl
+bedeuten: Teilzahlen (d.h. z.B.: Statt der
+gesamten Zahl der benützten Druckschriften
+kann nur jene ausgewiesen werden, die sich
+auf die aus den Magazinen ausgehobenen Wer¬
+ke bezieht, dagegen ist die Zahl der aus
+den Lesesaal-Beständen benützten Werke nicht
+statistisch erfaßt.)
+() (in runden Klammern)
+sind ungefähre, geschätzte Angaben erbeten.
+"s.1." oder "s.r." bedeutet: Die entsprechende Zahl ist in der links
+oder rechts stehenden Zahl enthalten.
+2. Anmerkungen zu den einzelnen Punkten:
+(siehe auch Punkt
+3: Erläuterungen und Abkürzungen!)
+Allgemein: Alle Spalten
+sind mit Hilfe der eigenen Statistiken und
+der obigen Zeichen genauest auszufüllen. Die Spalten mit
+eingeklammerten Ziffern - z.B. A/2 - können nach freiem
+Ermessen ausgefüllt oder freigelassen werden.
+A, 1-4:
+Es sind nur die "bb" Bestände anzuführen! Zählung bei
+Einstellung in die Magazine etc. nach Buchbinderbänden,
+bzw. Einheiten an "sonstigen Beständen".
+A, 1.
+Der Buchbestand umfaßt nur die in den Magazinen, Lese¬
+sälen etc. schon aufgestellten (oder in kürzester Zeit
+"bb"-Druckschriftenbände
+zur Aufstellung gelangenden)
+gezählt in Buchbinderbänden) Incl. gebundene Zss.Bde
+(diese sind je nach Bindung zu zählen, also z.B.an einer
+Bibliothek bei 2-monatlicher Zsfassung einer Ztg. mit
+6 Jahresbänden, bei monatlicher dagegen mit 12),
+weiters
+incl. Inkunabeln, Dissertationen, Programmen, Atlanten,
+Mikrofilmen als Buchersatz,
+Musiknotenbänden; (dagegen
+zählen einzelne Notenblätter unter: Sonst. Objekte: A/4).
+Handschriften (in Buchform,
+vollständig oder un¬
+3:
+A,
+vollständig erhalten) vor 1600.
+Handschriften nach 1600 (außer Dissertationen), Auto¬
+A, 4:
+OY
+graphen,
+Fragmente, Papyri, Landkarten, Filme Schall¬
+platten,
+Patentschriften, Flugschriften, Musiknoten
+(außer in
+Bden: A/1) etc.
+Die Zahl
+A, 5-7:
+der
+laufenden Zss, zssartigen Reihen und Ztgen
+(Titel)
+ist erbeten!
+6
+Hier sind
+Zss im engeren Sinne gemeint.
+A,
+Es sind die an Hand der Zugangsbücher bzw. an Hand der
+B(BB):
+erworbenen Bücher (nicht die erfolgte Bezahlung ist
+ausschlaggebend!) ermittelten Ausgaben einzusetzen!
+Schillingbeträge sind auf ganze Schillinge abzurunden
+(O - 44 g = O Schilling, 45-99 g 1.- S). Lieferungen
+sind in Spalte 2 aufzunehmen. Bei Fehlen von Sonder¬
+
+statistiken VERWEISUNG (s.Zeichenerklärung)! Besonde¬
+rer Wert wird auf Sonderanführung der Beträge für
+Ztgn und Zss gelegt! Ohne Ausgaben I. Tauschzwecke.
+Hier zählt alles, was zu einer gezahlten Reine gehort.
+Auf die gesonderte Ermittlung der Ausgaben für Zss
+B, 4-5:
+(in engerem Sinne!) und Ztgn (Tages-Ztgn) wird be¬
+sonderer Wert gelegt. Siehe Definition: Zss )
+
+
+B, 8:
+B, 14:
+BB
+BB 14:
+1.
+0,
+C, 22
+C, 4:
+C, 82
+D,1-4:
+D, 1:
+2:
+D,
+3:
+D,
+D, 4:
+D 5-6:
+DD
+E:1-2
+E, 1:
+2:
+E,
+E, 4:
+
+
+- 2 -
+Siehe Definition: Antiquaria!
+Alle nicht in eigenen Sonderspalten geführten "sonsti¬
+gen Objekte"! Aufgliederung in Fußnoten!
+Fächer-Statistik nur für allgemeinwissenschaftl. Biblio¬
+theken! Bei Spezialbibliotheken eigenes Schema! (Perio¬
+dika, Zss. u. Ztgen sind ebenfalls mit einzubeziehen!
+BB/28 ist von allen Bibliotheken auszufüllen!)
+Unter "Schöne Literatur" zählen auch Textausgaben, so¬
+fern der Text das Entscheidende ist.
+Entspricht B, 15.
+Die Ausgaben für Käufe zu Tauschzwecken sind einzusetzen.
+Unter den sonstigen sachlichen Ausgaben in Sp. 4 ist die
+Gesamtsumme aller Ausgaben anzugeben außer: Personalaus¬
+gaben, Ausgaben für Bücherkauf, Einband und Gebäudeer¬
+haltung, also im wesentlichen jene für Gerätebeschaffung,
+Druckkosten, Porto, Fernsprecher, Heizung, Beleuchtung,
+Reinigung etc.
+Wird keine Lohn- und Gehaltsstatistik geführt, so sind
+die im Oktober an sämtl. Bibliotheksangehörigen ausge¬
+zahlten Bruttolöhne- und Gehälter zu ermitteln und
+diese Summe mit der Zahl d. jährl. ausgez. Gehälter (z.Zt.:13)
+zu multiplizieren.
+Es sind bb-Buchbinderbände zu zählen.
+Nur unmittelbarer Kauf! (Kauf für Tauschzwecke scheint
+unter D nicht auf.
+Alles was auf dem Tauschwege hereingekommen ist, incl.
+aufgestellte Mehrexemplare.
+Inel. Dissertationen der zugehörigen Bereiche, bzw.
+Hochschulen.
+Als Geschenk gelten auch die vom über-oder-beigeordneten
+Institut überlassenen Druckschriften etc., so, wenn
+z.B. eine Hochschulbibliothek von der eigenen Hochschule
+von ihr veröffentlichte Publikationen (außer Disserta¬
+tionen: D/3!) erhält, wie Vorlesungsverzeichnisse,
+Institutsberichte, aber auch wissenschaftl. Werke etc.
+Werden diese z.T. zu Tauschzwecken verwendet, so zählen
+diese für Tauschzwecke verwendeten Exemplare hier unter
+D nicht, wohl aber die auf Grund dieser Exemplare von
+fremden Instituten eingelangten Werke (D/2), soweit
+sie bibliothekarisch bearbeitet (bb) sind.
+Nur bb Bände und Objekte!
+Ahelog BB.
+In der "Zahl der Bestellzettel" sind alle für Bücher¬
+ausgabe im Lesesaal, Entlehnung am Ort und auswärtigen
+Leihverkehr abgegebenen Zettel in einer Zahl zusammen¬
+zufassen.
+Bestellungen von laufenden Zeitschriften für die Zss-Le¬
+sesäle sind hier nicht mitzuzählen.
+Positiv erledigt: Alles, was auf den Leihschein verab¬
+folgt wurde, zählt gleich eins. Dazu gehören bei Orts¬
+anwesenden auch die Verleihungen aus Handbibliotheken,
+sofern für die Benützung irgendein (auch ganz einfacher)
+Bestellschein abgegeben werden muß. Die Zugänglich¬
+machung der aufgestellten Bestände (Freihand), die Mit¬
+zählung der Zsshefte etc. ist entsprechend den Anmer¬
+kungen im Formular zu E 1, 2, 5 u.6 zu kennzeichnen.
+S. auch E/5. Die Erledigungen aus den Handbeständen
+sind dabei unter a), alle übrigen unter b) zu zählen.
+Unter "Leser" sind Personen zu zählen, die Lesesäle oder
+Kataloge der Bibliothek benützen, und zwar ist hier
+das jedesmalige Erscheinen zu zählen, also gegebenen¬
+
+
+- 3 -
+falles auch die gleiche Person mehrmals pro Tag.
+h
+5:
+Benützung und Entleihe: Gezanlt werden Buchbinderbände.
+E,
+Jeder von einem Benützer in den Lesesaal bestellte Band
+wird bei jeder Ausgabe gezählt, d.h. jeder einzelne Be¬
+
+nutzungsfall. Die Benützung der Handbibliotheken wird
+++
+statistisch nur erfasst, wenn Benützung nur nach Aus¬
+
+fullung eines Leihscheines möglich ist.
+Der Freie Zugang“ zu den Beständen, bzw. die Selbst
+17
+signierung durch das Publikum bei Lesesaalbenützung
+wird gekennzeichnet!
+Die Benützung von Dissertationen wird bei 5 (Druck¬
+E, 7:
+schriften) gezählt. Die Zahl der benützten Zss-Hefte
+jedoch hier unter E,7!
+E:8
+Incl. Kopien, Mikrokarten etc.; gezählt werden Einheiten
+(also z.B.die Zahl der wiedergegebenen Druckschriften¬
+bände) nicht Aufnahmen:
+:9
+Die Zahl der einzelnen Aufnahmen des 1.photographischen
+Arbeitsganges wird hier erbeten, also z.B.Photos, Mikro¬
+filme (Zahl der einzelnen Aufnahmen), Kontaktkopien,
+Reflexverfahren, Blitzkopierverfahren etc.
+2.
+E:10
+Hier wird die Zahl der einzelnen Aufnahmen des
+photograph. Arbeitsganges erbeten, also Positivkopien,
+Vergrößerungen etc.
+E, 11-14:
+Entlehnungen für Ausstellungen, die nicht an der Biblio¬
+thek selbst stattfinden, zählen mit. Gezählt werden Bände
+inheiten.
+igen Objekten E
+bzw. bei Filmen und sonst
+Verlängerungen der Leihfrist sind keine neuen Entlehnun¬
+gen. Wenn aber am Ende des Semesters oder des Jahres
+Seminare und bevorzugte Benützer Bücher weiterbehalten
+und dafür neue Leihscheine ausstellen, dann werden sie
+als neue Entlehnungen gezählt.
++
+Es sind ganztagig arbeitende Kräfte anzuführen bzw.
+F:
+andere Kräfte auf ganztägige Kräfte umzurechnen. (Z.B.
+)
+2 Halbtagskräfte - 1 Kraft, 1 Halbtagskraft - 0,5.
+Die Unterteilung der Gruppen entspricht den Kategorien
+des Gehaltschemas der Bundesangestellten.
+5.
+
+Die Aufzanlung der Katalogsarten entfallt, dafür soll
+in mehrjährigen Abständen auf gesonderten Fragebogen
+eine genaue Anführung der geführten Kataloge erbeten
+werden.
+I.
+Erklärungen und Abkürzungen
+3.
+Akademieschriften... zählen als zss-artige Reihen, bzw. als
+Periodika (A/5, B/3
+Alt-Buchbestand.....Bestand der im Besitz der Bibliothek befind-
+lichen, aber noch nicht bb Druckschriften¬
+bände (nicht statistisch zu erfassen!
+Antiquaria.......... Nicht vom Verleger oder Buchhändler (mit
+Ladenpreis), sondern vom Antiquar oder durch
+zweite Hand erworbene Ds. Sie können gege¬
+benenfalls auch jüngster Erscheinung sein
+(Gegensatz: Einzel-Ds, Neue).
+Autogr Autographen
+bb.. bibliothekarisch bearbeitet, d.h.signiert
+katalogisiert, (gebunden)und auf dem richti¬
+gen Platz (nicht provisorisch!) aufgestellt.
+Bd(e,n). Buchbinderband, -bände oder Bibliotheksband
+Begrenzte Veröffentlichungen... (Einzelwerke, Vielverfasser¬
+schriften, Sammelwerke, Sammlungen) werden
+als Einzeldruckschriften in Bdn gezählt.
+Beigedruckte, angebundene, beigefügte Schriften werden als Bde
+nicht gezählt.
+
+
+- A -
+bes besonders
+Best Bestand
+bg.. bibliographisch
+bg Einheiten....... bibliographische Einheiten mit bes. Titel (blatt).
+Ein Sammelband, Sammelwerk (Bd.. Buchbinderbd,
+Bibliotheksbd) Mappe, Bündel etc. hat soviele
+bg-Einheiten,
+als er durch Titel (blätter) ge¬
+kennzeichnete selbständige Stücke enthält.
+(Ausnahme: Zss-Bd). Hier nicht verwendet!
+Broschüren
+Druckschriften mit 5 - 48 Seiten. Sie zählen
+als Bde. Sind jedoch mehrere zsgebunden, zählen
+sie nur als 1 Bd
+Buchbest.. Buchbestand... Bestand an bb Ds Bden. Hiezu
+zählen auch abgeschlossene gebundene und
+aufgestellte Zss und Ztgsbde. Nicht zählen
+hieher die noch nicht bb Druckschriften, sowie
+alle sonstigen Objekte" wie Landkarten, Musi-
+kalien etc. Dagegen zählen hier Inkunabeln,
+Dissertationen (auch handschriftliche, unab¬
+hängig vom Erscheinungsdatum),Schulprogramme,
+Atlanten, Musik (Noten)bände (nicht aber
+einzelne Notenblätter) u. Mikrofilme (als
+Buchersatz).
+Bündel
+.S. Pakete!
+Dissertationen
+jeglicher Herstellungsart u. jeden Alters
+werden wie normale Ds behandelt.
+DS....... . .. . . . . * * * *
+Druckschriften.. Erzeugnisse des Buchdrucks,
+.
+aber auch sonstiger Vervielialtigungsmethoden
++
+(Hektograph, Rotaprint).
+Dubl.......... Dubletten werden hier nicht aufgenommen. Die
+Zahl jener Dubletten, die für Tauschzwecke
+zur Verfügung stehen, können in Anmerkungen
+angegeben werden
+
+Einh.......Linheiten der einzelnen Objekte, bei Ds.
+Buchbinderbde.
+
+Einzelbl.. Einzelblatter. Druckschriften mit 1-4 Seiten.
+
+Sie
+werden, wenn sie normal bb und zwischen
+den
+Büchern aufgestellt werden, einzeln, wie
+Bde
+gezählt. Sonst, z.B. bei Bündelung gilt
+das
+Bündel als Einheit
+Einzel-DS., Neue
+Neue
+Einzeldruckschriften... d.h. nicht in ge¬
+zählten Reihen erschienene, einbändige Bücher
+mit Ladenpreis, meist (im Gegensatz zu Anti¬
+quaria) vom Verleger oder Buchhändler bezogen.
+Fernleihe... Alle Entlehnungen, die nicht direkt aus der
+Bibliothek abgeholt werden.
+Film und Mikro
+Filme und Eikrofilme, Fotokopien und Mikro¬
+kopien Vergrösserungen etc. jedoch nur inso¬
+weit sie Ds-Kopien (Ersatz)
+sind. Spielfilme
+etc. zählen unter "Sonstige
+Objekte“!
+5
+Forts.
+Fortsetzungen, Fortswerke... Umfangmaßig
+und
+inhaltlich von vorneherein begrenzte Ver¬
+öffentlichungen, in Bände, Hefte etc. orga¬
+nisch aufgeteilt (s. im Gegensatz: Serien,
+Zss, Lfg).
+Ges Gesamt
+Ggs. Gegensatz
+Hss.......... Handschriften (das sind handschriftlich her¬
+gestellte „Bücher“, vollständig oder unvoll¬
+ständig erhalten. Hier sind unter A/3 u.BB u.
+DD/23 nur alte u. mittelalterl. Hss bis zum
+
+
+
+
+
+5-
+Erscheinungsjahr 1600 erbeten.) (Hss.-Diss.
+sind unter A/1,bzw.BB u. DD/21, Neuere
+sonstige Hss unter „Sonstige Objekte“ aufzu¬
+nehmen!
+.*
+Lesesäle
+Alle Lesesale (Neben dem (oder den) Haupt¬
+lesesaal (Sälen) auch Spezial- oder Sonder¬
+Zss,-Ztgslesesäle).
+Ifg(n).. Lieferung (en), Lfgswerke Einzelwerke
+drucktechnisch (meist in Lagen, Ein- oder
+
+Mehrheiten) aufgeteilt. Zählen bei den Fort¬
+setzungen.
+LIm
+Laufmeter: Länge (in Metern) jener Strecke,
+die gebildet wird, wenn die Bücher in den Ge¬
+stellen nebeneinander so aufgestellt sind,
+daß nur die Buchrücken sichtbar sind. Ausge¬
+9.
+liehene Bände sind nach dem Verhaltnis 33
+Bde.1 Lfm einzurechnen. (Es werden nur die
+tatsächlich mit Büchern besetzten, nicht die
+Reserve-Gestelle gezählt, bei Mikrofilmen
+Messung der schmalsten Stelle).
+Mappen
+.S. Pakete!
+OD.. . .
+Objekte,
+"Sonstige Objekte". Gezählt in Ein¬
+5
+heiten.
+Aulgliederung in Fußnoten!
+Schr
+Pakete
+iftenbündel, Mappen, Zugmappen, Kapseln
+werden Buchbinderbden gleichgerechnet.
+(S. auch Einzelbl. und Dissertationen!
+
+Periodika...........hier als Zss im engeren Sinne (s.Zss.!)plus
+zss-artige Reihen verstanden. Es zählen also
+hiezu neben den Ztgen u. Zss im engeren
+Sinne u.a.: Adreßbücher, Akademieschriften,
+Almanache, Haushaltspläne, Jahrbücher,
+Jahresberichte, Kalender, periodische
+Bibliographien, Personalverzeichnisse,
+Tagungsberichte, Taschenbücher, Vorle¬
+sungsverzeichnisse, Wochenschriften (und
+die meisten Reihen mit Jahrgangszählung).
+Reihen S. Serien!
+S. * * * * * * * * * * * * * * * * *
+siehe!
+Sammelband, Sammelwerk, Sammlung... Einbändige Werke zählen als
+1 Bd, mehrbändige als mehrere Bde.
+Sammelwerk... Veröffentlichung mit übergeordnetem Gesamt-
+titel und Stücktiteln... zählen je als 1 Bd
+und mehrere bg-Einheiten
+
+Sammlung von Einzelschriften... Veröffentlichung, mit mindestens
+2 Schriften verschiedener Verfasser mit oder
+1
+ohne übergeordnetem Gesamttitel... zahlen je
+als 1 Bd und 1 bg-Einheit
+Sammlung von vorhandenem Schrin
+gut wie Gesetzsammlg, Antho¬
+1
+logie... zählen je als 1 Bd und
+1 b-Einheit
+
+Serien
+Umfangmäßig von vorneherein nicht begrenzte
+fortlaufende Veröffentlichungsreihen mit
+übergeordnetem Gesamttitel, deren einzelne
++
+Teile in sich sel
+e1
+mabie mit
+dig und rege
+bsten
+eigenen Titeln (T.
+telblattern) verschen Sind.
+Hiezu zählen auch Verlegerserien. (Unter
+3.
+B/3 zählen nur gezahlte Reihen oder Serien!)
+Sonst.Objs.Obj.!
+
+
+- 6 -
+Verluste. aus dem Gesamtbestand in Einheiten (Bdn).
+(Auch absichtlich ausgeschiedene Bestände!
+Nicht zu zählen sind hier die Abgänge aus den
+Tauschdublettenbeständen:
+Vielverfasserschrift
+engemeinsame Arbeit von mehr als 3 Verf.
+zählen je als 1 Bd und 1 bg-Einheit
+7SS....
+Zeitschriften... Von vorneherein nicht bearenzte
+Veröffentlichungsreihen mit Gesamttitel, deren
++
+einzelne Teile in sich unselbstandig sind und
+nicht regelmäbig eigene litel besitzen. Ceist
+in mehr oder minder regelmäßigen Abstand er¬
+scheinend und vermischten Inhaltes). Im Gegen¬
+satz zu anderen Auffassungen sind hier nur Zss
+im engeren Sinne zu verstehen. (Zss-artige
+Reihen zählen zusammen mit Zss und Ztgen als
+Periodika!) Tageszeitungen, auch hierher ge¬
+hörig, zählen gesondert.
+Zss und Ztgn.
+Zählung nach Buchbinder-Bden mit der Zahl der
+tatsächlichen Bände. Ungebunden aufgest. Zss
+1
+zahlen nach Paketen, bzw. Jg.
+Ztg(n)
+Tages-Zeitungen (Zeitungen, d.s. in kurz-
+fristigen Abständen erscheinende Veröffent¬
+lichungen mit aktuellen Nachrichten und Be¬
+richten zum politischen Gegenwartsgeschehen)
+).
++
+Zeitungen, die nicht mindest einmal täglich
+erscheinen [wie z.B. Wochenzeitungen, werden
+als Zss gezahlt!), tägliche Ztgs-Korrespondenzen
+jedoch als Tageszeitungen.
+Zugmappen S. Pakete!
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1959_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1959_pdf.txt
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1959_pdf.txt
@@ -0,0 +1,934 @@
+#### 1959-02 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 1
+Wien, im Februar 1959
+Jg. 12
+Vorschau: (Bitte vorzumerken.)
+Mittwoch,
+18. Februar 1959: 17 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: Prof. Dr. Walter
+Buchowiecki. Kunstfahrt nach Paris. (Vortrag mit Farblicht¬
+bildern. Gäste willkommen!)
+2
+Mittwoch,
+18.März 1959: 17 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: "Bibliothekare
+lesen aus eigenen Werken" (Oberstaatsbibliothekare: Dr. Sieg¬
+fried Freiberg und Dr. Josef Marschall).
+Mittwoch,
+29.April 1959: 17 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: Dr. Christl
+2s
+Pernold: rechnische Vervielfältigungsmethoden an Bibliotheken.
+-—
+An einem Samstag im Juni ist etwa in der Zeit von 9 - 15 Uhr die
+Besichtigung einer Papierfabrik geplant. Der genaue Termin wird noch
+zeitgerecht bekanntgegeben.
+Die Kolleginnen und Kollegen werden
+gebeten, sich die in der Vor¬
+schau angeführten Termine vorzumerken und die bekanntgegebenen Vorträge
+möglichst zahlreich zu besuchen!
+Etwa am 28.4.1959 dürfen wir eine Gruppe von etwa 30 jugoslawischen
+Bibliothekaren begrüßen, die bis etwa 3.Mai die bibliothekarischen Ein¬
+richtungen in Wien studieren wollen. Ein Besichtigungsplan wird von
+der VÖB im Einvernehmen mit den Leitern der wichtigsten Bibliotheken
+erstellt werden. Der Vorstand der VÖB bittet jene Kolleginnen und
+Kollegen, die sich (gegen Spesenersatz) bereit erklären, außerhalb der
+Dienstzeit, private Führungen durch Wien und Umgebung mit den Gästen
+durchzuführen, sich bei Dir. König (NO Landesbibliothek 63-16-31) zu
+melden!
+---
+Bibliotheksstatistik.- An alle Bibliotheken wurden 3 Formulare der
+Bibliotheksstatistik (Form 5) bzw. 1 Exemplar der Kurzstatistik auf
+Rückantwortpostkarten gesendet, mit der Bitte ein Exemplar ausgefüllt
+an Dir. Glesinger, Bibliothek der Arbeiterkammer Wien (I, Ebendorfer¬
+straße
+7) zu übersenden. Falls irrtümlich eine Bibliothek übersehen
+wurde, wird die Leitung dieser Bibliothek ersucht, die Zusendung der
+Formulare von Dr. Kammel, ÖNB, anzufordern.
+Aus gegebenem Anlaß wird auch aufmerksam gemacht, daß in der
+Statistik (OB-Statistik Form 5) in Gruppe A (Bestand) unter A 1 - 4
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA — American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. - Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB.
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+RD = Revue de la
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB),
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliotheksv
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+zwar der Gesamtbestand, unter A 5 - 7 jedoch nur die Zahl der laufend
+gehaltenen Periodika (-titel), nicht aber etwa der Gesamtbestand an
+Periodika-Bänden ausgewiesen werden soll.
+-—
+Generaldirektor DDr. Stummvoll hat mit Einverständnis des Bundes¬
+ministeriums für Unterricht anfangs Februar auf die Dauer eines Jahres
+den Posten des Direktors der UNO-Bibliothek in New York übernommen, wo
+er u.a. auch die Planung eines Neubaues dieser übernationalen Bibliothek
+durchführen dürfte. Der Vorstand der VÖB beglückwünscht DDr. Stummvoll
+zu dieser ehrenden Berufung. Seine Vertretung in der Leitung der Öster¬
+reichischen Nationalbibliothek hat Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser übernommen.
+Während der Abwesenhelt von Gen. Dir. DDr. Stummvoll wurde Gen.Dir. Stellv.
+Dr. Kisser vom Bundesministerium für Unterricht in den Beirat für Biblio¬
+
+thekswesen entsendet, den Vorsitz des Beirates führt Horrat Dr. Hofinger.
+--
+Diesen Mitteilungen sind Erlagscheine (Scheckkonto Nr 3.390. Erste
+österreichische Spar-Casse, Giroabteilung, Wien - 810.180 Vereinigung
+Der Kassier bittet die Mit¬
+Österreichischer Bibliothekare) beigegeben.
+plus S 5.- bei Bezug der Zeit¬
+glieder den Jahresbeitrag von S 20.-
+schrift Biblos) auf diesen Erlagscheinen, bzw. auf Erlagscheinen mit
+dem oben angegebenen Scheckkonto einzuzahlen und den Zweck der Einzah¬
+der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken! (Etwa S 20.-
+lung auf
+Beitrag 1958, S 20.- Beitrag 1959).
+
+#### 1959-04 .2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 12
+Wien, im April 1959
+Heft 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Mittwoch, 29. April: 16,30 Uhr (pünktlich!) Vortragssaal der ÖNB:
+Dr. Pernold: Vortrag: Technische Vervielfältigungs¬
+methoden für Bibliotheken (Mit Vorführungen). Gäste
+herzlich willkommen!
+Samstag,
+6. Juni: (voraussichtlich) Besuch einer Papierfabrik im
+Piestingtal (ganztägig).
+---—
+Ausschußsitzungen. In 2 Ausschußsitzungen am 9.I. (Weiterer Aus¬
+schuß) und 16.IV. (Engerer Ausschuß) wurde unter anderem das Tätig¬
+keitsprogramm und ein Besuch kroatischer Kollegen in Wien besprochen.
+Auch wurde beschlossen, die Ausschußsitzungen weiterhin möglichst,
+so wie es in den letzten Jahren üblich war, um 15 Uhr und die Vor¬
+tragsveranstaltungen um 16,30 Uhr (pünktlich) anzusetzen. Zum
+Bibliothekartag 1960 wurden Überlegungen betreffend Ort und Thema
+angestellt.
+Bibliotheksstatistik: Durch die Neufestlegung, bzw. Einengung des
+Begriffes WZeitschriften" (ohne "zss-artige Reihen") wurde die Ein¬
+teilung in der Tabelle B (Ausgaben) etwas unklar. Um die Einheit¬
+lichkeit zu gewährleisten, wird gebeten unter B.3 alle Ausgaben
+für zss-artige Reihen und für gezählte Serien einzusetzen und in
+den Erklärungen bei der Verweisung: "Reihen s. Serien" hinter das
+Wort "Serien" die Worte: "u. Periodika!" einzusetzen!
+—-—
+Besuch jugoslawischer Bibliothekare: Der Besuch einer Gruppe von
+50-60 Fachkolleginnen u. Kollegen aus Agram, Mitglieder der Ver¬
+einigung kroatischer Bibliothekare, der für den 28.4.-3.5.
+in Wien
+vorgesehen war, mußte, wie die Agramer Bibliothekare knapp
+vor Re¬
+daktionsschluß mitteilten, verschoben werden. Die kroatischen
+Kollegen dankten herzlich für die Mühewaltung und drückten ihren
+Wunsch aus, in der Zwischenzeit vielleicht Wiener Kollegen in der kroat.
+Hauptstadt begrüßen zu dürfen. Der Vereinsvorstand übermittelt den
+Dank vor allem jenen weiter, die sich an den Vorbereitungen be¬
+teiligten und für Führungen zur Verfügung stellten.
+lauie gebrancene Abirmagent Aetes r Aeles du ClE, 415 —Aasoe, des bil. Suises, AL-A--Amerien LiDray Asce,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Der Besuch einer Papierfabrik im Piestingtal (wahrscheinlich per
+Autobus) ist (ganztägig) für den 6. Juni vorgesehen. Um eine Über-
+sicht über die Anzahl der Teilnehmer zu gewinnen, sind unverbindliche
+Voranmeldungen bis spätestens 15.5. an den Präsidenten Dr. König
+erbeten.
+--—
+TTx
+orlaubsaustausch Wien-Budapest. - Auf Anregung der Budapester Na¬
+tionalbibliothek ist ein Urlaubsaustausch in begrenzter Zahl von
+österreichischen und ungarischen Bibliothekaren in Wien und Budapest
+(bzw. Plattensee) in der Form geplant, daß ungarische Bibliothekare
+4-5 Tage den Urlaub österreichischer Kollegen in Ungarn im August d.J.
+und dafür die Österreicher jenen der ungarischen Kollegen für den
+gleichen Zeitraum im September in Österreich bezahlen. Interessenten
+mögen sich möglichst bald beim Präsidenten Dr. König (63-16-31)
+melden, der auch nähere Auskünfte erteilt.
+--
+Bibliothekartage. Der Tagungsbericht über den Bibliothekartag 1958
+in Krems-Göttweig steht knapp vor der Vollendung. Für den Biblio¬
+thekartag 1960 sind Anregungen für die Themenstellung an den Präsi¬
+denten der 105 erbeten.
+---
+Katalogvorschriften-Vereinheitlichung. - In der Woche vom 20.-25.
+Juli findet in London eine Vorbereitende Sitzung der IPLA-Kommission
+für Fragen einer Internationalen Katalogisierungsvorschrift (Nomi¬
+nalkatalogisierung) statt; sie wird die Probleme der Vereinheit¬
+lichung der Vorschriften (Mechanische Ordnung - grammatikalische
+Ordnung, Korporativer Autor etc.) beraten und eine internationale
+Konferenz, in der die Möglichkeiten einer internationalen Vor¬
+schrift besprochen werden sollen, vorbereiten. Als Vertreter der
+VÖB wird voraussichtlich Frau Dr. Löbenstein an den Beratungen in
+London teilnehmen.
+--
+Kaiser-Maximilian-Ausstellung im Prunksaal der Österreichischen
+Nationalbibliothek. Die aus Anlaß der 500-jährigen Wiederkehr des
+Geburtstages von Kaiser Maximilian I. im Prunksaal der ÖNB statt¬
+findende Ausstellung wird Samstag, den 25. Mai 1950 um 11,00 Uhr
+feierlich eröffnet. Alle Mitglieder und Bibliotheksangehörigen sind
+
+zu dieser Eröfinung herzlichst eingeladen. (Besondere Einladungen
+zu dieser Eröffnung werden nicht versendet).
+
+#### 1959-09 .3
+MII TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im September 1959
+Jg. 12
+Heft 3
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Samstag,
+19.September: Punkt 8 Uhr früh Abfahrt vom Liebenberg¬
+denkmal. Fahrt nach Krems-Stein (Gotikausstellung).
+Dienstag,
+6 Oktober: 15 Uhr, Wien VII, Mechitharisteng.
+4
+(14,45 Uhr ONB). Führung durch die Mechitharisten¬
+Bibliothek und Sammlungen.
+Dienstag,
+5.November: 16,45 Uhr (gemeinsam mit ÖGDB) Technische
+Hochschule, Karlsplatz 13: Prof. Dr. Frauendorfer: Be¬
+richt über die Internationale Konferenz auf dem Ge¬
+biete der wissenschaftlichen Information (Washington);
+Doz. Dr. Heinz Zemanek: "Automatische Dokumentation"
+Anschließend Besichtigung des mathematischen Labors
+von Prof.Dr. Inzinger.
+Mittwoch,
+18.November: 15 Uhr Ausschußsitzung (weiterer Ausschuß)
+Camera Praefecti, ONB.
+16,45 Uhr Vortragssaal d. ÖNB: 13.ordentliche Haupt¬
+versammlung 1959.
+-----——
+Ausflug nach Krems-Stein (Gotikausstellung).
+Um den Kolleginnen und Kollegen einen leichteren Besuch der
+Gotikausstellung zu ermöglichen, veranstaltet die VÖB am Samstag,
+den 19.September eine Autobusfahrt nach Krems und Stein. Die Ab¬
+fahrt erfolgt punkt 8 Uhr vom Liebenbergdenkmal in Wien; die
+Fahrtkosten betragen S 32.-; Eintrittsgebühr Gotikausstellung
+S 10.-, (Katalog S 25.-). Anmeldungen (unter gleichzeitiger Be¬
+zahlung der Fahrtkosten S 32.—)
+bei Erl.Gams (Österr. National¬
+bibliothek, Titelaufnahme, Tel. 52-16-84, Kl.27) bis spätestens
+11.Sept.d.J.. Programm: Fahrt über Riederberg-Kapellen-Herzogen¬
+burg-Ankunft Krems ca 10 Uhr; 10 Uhr - 12,45 Uhr frei zur Besich¬
+tigung von Krems und Einnahme des Mittagessens. (Möglichkeit zu
+Fuß nach Stein vorzugehen, ca 1/2 Stunde).
+12,45 Uhr Südtirolerplatz. (Steiner Tor) (pünktlich!) Abfahrt
+nach Stein.
+13,00 Uhr (pünktlich!) Führung durch die Gotikausstellung
+durch Hofrat Dr. Dworschak.
+17,00 Uhr Abfahrt Stein (Minoritenkirche). Ankunft Wien
+ca 19 Uhr.
+(Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Einlaufens be¬
+rücksichtigt.)
+Maang georatente Abenrungen; Aeles m deles du Cls, 415 —. A8soe. des Uil. Saises, ALA - Anerieas Iiearg Asdoe.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB
+= Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNU/"
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+13.ordentliche Hauptversammlung.
+findet am
+Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung
+Österreichi¬
+18.November 1959 um 16,45 Uhr im Vortragssaal der
+schen Nationalbibliothek statt. Die Tagesordnung lautet:
+Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Vereins¬
+1.
+jehr.
+Bericht des Kassiers und Entlastung.
+2.
+3. Bibliothekartag 1960.
+4. Allfälliges.
+Außer den genannten Punkten können satzungsgemäß auch noch
+von den Mitgliedern schriftlich dem Vorsitzenden (bis spätestens
+4.November d.J.) eingebrachte Anträge, sowie - laut § 14e der
+Satzungen - ohne vorherige Anmeldung auch solche behandelt werden,
+die von mindestens zwei Drittel der anwesenden Mitglieder unter¬
+stützt werden. Die Neuwahl des Ausschusses findet satzungsgemäß
+erst
+im nächsten Jahre (beim Bibliothekartag)statt.
+Anschließend an die Hauptversammlung werden Dr. Löbenstein
+über die Londoner Tagung (Katalogvorschriften-Vereinheitlichung)
+und die Delegierten zur Warschauer Tagung des IFLA-Council be¬
+richten.
+--—
+Ausschußsitzungen.
+des engeren Ausschusses (28.April) und
+In einer Sitzung
+zwei Sitzungen des weiteren Ausschusses (26.Mai, 30Juni) wurde
+unter anderem der Preis für den Bibliothekartagsbericht mit
+S 52.- (Mitglieder S 10.-) festgelegt und nach längeren Dis¬
+kussionen beschlossen, den Bibliothekartag 1960 nach Möglichkeit
+im September in Klagenfurt aurchzuführen. Weiters wurde beantragt,
+zu den Sitzungen des IFLA-Council möglichst mehrere Vertreter zu
+entsenden. Die Abgrenzung der Tätigkeitsbereiche und die Zusam¬
+menarbeit mit der ÖGDB wurde insoweit bestimmt, daß sich die VÖB
+mit der rein bibliothekarischen Dokumentation befassen soll,
+während die Verfolgung und Behandlung der modernen Entwicklungen
+vor allem in technischer Hinsicht Aufgabe des OGDB sein wird.
+Ein ständiger Kontaktausschuß (Dr. Frauendorfer, Dr. Ritzer:
+Dr. König, Dr. Zimmel) wurde geschaffen. Weitergehende Fragen
+wurden der Kommission der VOB für Dokumentation zur Behandlung
+überwiesen. Die Kommission für Amtsbibliotheken wurde in der
+Zusammensetzung: Dr. Matt (Vorsitz), Dr. Geutebrück, Dr. Guglia,
+Dr. Jancik, Dr. Nowak (Statist. Zentralamt), Dr. Stickler und
+
+Dr. Zimmel einstimmig bestatigt.
+Vorträge und Führungen.
+Am 29.April hielt Dr. Pernold einen durch Vorführungen
+modernster technischer Geräte äußerst instruktiv verlaufenen
+Vortrag über technische Vervielfältigungsmethoden an Bibliothe¬
+ken. Die zahlreich Erschienenen dankten für den interessanten
+und umfassenden Überblick über die heutigen Möglichkeiten auf
+diesem Gebiete.
+Ein wahrheitsgetreues Bild von der Arbeit und den Schwierig¬
+keiten, dem schon Geschaffenen und den Plänen der Deutschen
+Bibliothek Frankfurt am Main vermittelte der durch Lichtbilder
+unterstützte Vortrag des Mitgliedes dieser Bibliothek, Biblio¬
+theksrat Dr. Heinz Friesenhahn. Seine von größter Sachkenntnis
+zeugenden und mit Humor gewürzten Ausführungen fanden bei den
+
+
+- 3 —
+zahlreichen Zuhörern ungeteilten Beifall. Besonderen Eindruck
+machten die großen vollbrachten bibliographischen und organisa¬
+torischen Leistungen, sowie die Darstellungen von den Schwierig¬
+keiten bei der Planung eines zweckentsprechenden Gebäudes und
+der Zusammenarbeit mit den Architekten.
+Beide Vorträge werden in „Biblos“ eingehender behandelt.
+Als voller Erfolg kann auch der am 6. Juni durchgeführte
+Autobus-Ausflug angesprochen werden. Er führte zunächst nach
+Ortmann, wo nach einer Begrüßung durch die Betriebsleitung eine
+eingehende Besichtigung der einzelnen Abteilungen der dortigen
+Papierfabrik durchgeführt wurde. Weiter ging es dann über
+Pernitz - Mirafälle - Mariahilferberg - Gutenstein (Raimund¬
+grab) - Hafnerberg - Heiligenkreuz zurück nach Wien. Auf Grund
+verschiedener Anfragen ist eine Wiederholung in Aussicht genom¬
+men.
+—
+Vom 20. - 25. Juli fand in London eine vorbereitende Konfe¬
+renz statt, in der die Tagesordnung und die Probleme des 1961
+in
+Paris vorgesehenen internationalen Kongresses zur Vereinheit¬
+lichung der Katalogisierungsvorschriften zur Debatte standen.
+Als Vertreterin der Vereinigung Osterreichischer Bibliothekare
+nahm Frau Dr. Löbenstein an der Konferenz teil; sie wird im An¬
+schluß an die Hauptversammlung über den Verlauf und Erfolg be¬
+richten, ebenso wird in Biblos ein ausführlicheres Referat er¬
+scheinen. Auf Grund der Tatsache, daß sich in London eine starke
+Bereitschaft zur Zusammenarbeit auf der Basis Mechanische
+Ordnung - Reduzierter Korporativer Verfasser zeigte und in Anbe¬
+tracht der Wichtigkeit dieser Frage für das gesamte österreichi¬
+sche Bibliothekswesen wird sich die Vereinigung in nächster Zeit
+eingehender mit diesem Thema befassen müssen.
+Vom 14. - 17.September 1959 findet in Warschau die dies¬
+jährige Tagung de
+s IFLA-Council statt. In Kommissions- und
+Sektionssitzungen werden alle wichtigeren Fragen des heutigen
+Bibliothekswesens behandelt. Als Vertreter der Vereinigung
+Österreichischer Bibliothekare nehmen an dieser Konferenz Frl.
+Razumofsky (ÖNB),
+Dr.Stickler (Bibliothek des Nationalrates)
+und Dr.Zdarzil (UB-Wien) teil.
+-—
+Bibliothekartag 1960 in klagenfurt ?
+Nach den Besprechungen in den Ausschußsitzungen der VÖB
+besteht die Absicht, den Bibliothekartag 1960 in Klagenfurt
+abzuhalten, da einerseits in Kärnten bisher noch kein öster¬
+reichischer Bibliothekartag stattgefunden hat und die Fahrtkosten
+dorthin sich in erträglichen Grenzen halten, andrerseits die
+Pläne für eine Dreiländertagung am Bodensee, zumindest vorläu¬
+fig - zurückgestellt werden mußten. Als Zeitpunkt dürfte die
+erste Septemberhälfte in Frage kommen. Die fachlichen Beratun¬
+gen werden voraussichtlich wieder im Rahmen von Kommissions¬
+sitzungen durchgeführt werden, doch soll auch diesmal wieder ein
+gemeinsames einheitliches Thema zur Sprache kommen. Vorschläge
+hiezu sind an den Vorsitzenden der Vereinigung erbeten. Gleich¬
+falls wird im Rahmen des Bibliothekartages wieder eine ordent¬
+liche Hauptversammlung der VÖB mit Neuwahl des Ausschusses
+stattfinden. Weitere Einzelheiten werden in den nächsten Nummern
+
+
+- 4 -
+der Mitteilungen, voraussichtlich im Frühjahr 1960, verlautbart.
+-
+Der Vereinskassier möchte darauf aufmerksam machen, daß eine
+Anzahl von Mitgliedern den Beitrag für 1959 noch nicht bezahlt
+hat. Alle Mitglieder, die dies bisher übersehen haben, werden ge¬
+beten, den Mitgliedsbeitrag (S 20.- /plus S 5.- bei Bezug der
+Zeitschrift Biblos) nur mittels Erlagscheines (beim Kassier:
+Dr. Broinger, N.O.Landesbibliothek oder Dr. Kammel, ONB erhältlich)
+auf Scheckkonto 3.390, Erste österr. Spar-Casse Giroabt. Wien,
+810.180, Vereinigung Österreichischer Bibliothekare einzusenden
+und auf der Rückseite des Erlagscheines den Zweck der Zahlung zu
+vermerken.
+
+
+
+
+#### 1959-12 .4
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Dezember 1959
+Heft 4
+Jg. 12
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+16,30 Uhr: Vortragssaal der ÖNB:
+13. Jänner 1960:
+Mittwoch,
+Esperanto. Einführungsvortrag.
+HR Dr. Steiner:
+weite¬
+15,30 Uhr: CP d.ONB: Sitzung des
+19.Jänner 1960:
+Dienstag,
+ren Ausschusses
+18,00 Uhr: Vortragssaal der Albertina:
+Gen. Dir. DDr. Stummvoll: UNO u. UNO-Bibliothek. Ein Vor¬
+trag mit Parblichtbildern.
+Vortragssaal der ÖNB: 16,30 Uhr: Hptm.
+1. Februar 1960:
+Montag,
+Das Papier. Geschichte, Gegenwart und
+Georg Eineder:
+Demonstrationen). Gäste sind herzlich
+Ausblick. (Mit
+eingeladen.
+20.Februar 1960: Anstelle einer Faschingsveranstaltung
+Samstag,
+ist etwa in der Zeit von 16 - 22 Uhr ein geselliges
+Beisammensein bei einem Heurigen in Grinzing vorgesehen.
+Genauer Ort u. Zeit wird noch rechtzeitig bekanntgegeben.
+---
+13. Ordentliche Hauptversammlung
+Am 18. November fand im Vortragssaal der ÖNB die diesjährige
+ordentliche Hauptversammlung statt. Nach kurzer Begrüßung der zahl¬
+reich erschienenen Mitglieder stellte der Präsident der VÖB Dr. König
+zunächst die Beschlußfähigkeit der Hauptversammlung fest und eröffnete
+diese mit einem Bericht des Ausschusses über das abgelaufene Vereins¬
+jahr. Zunächst gedachte er darin der im abgelaufenen Vereinsjahr ver¬
+storbenen Mitglieder: HR Dr. Benndorf, (UB-Graz), Dr.Ecker, (ÖNB),
+HR Dr. Oberleitner, (LdB-Linz) u. STB Dr. Pihuljak, (ÖNB). Nachdem
+die Versammelten sich erhoben und schweigend in einer Trauerminute
+deren Andenken geehrte hatten, dankte der Vorsitzende und setzte dann
+den Jahresbericht fort, wie er im wesentlichen im Anhang dieser Mit¬
+teilungen wiedergegeben ist.
+Im Anschluß daran erstattete Frau Dr. Loebenstein einen aus¬
+führlichen Bericht über die Zielsetzungen, die Arbeit und die Aussich¬
+ten der Londoner Konferenz zur Vereinheitlichung der Katalogisierungs¬
+vorschriften (Nominalkatalog) und die Vorbereitung des diesbezüglichen
+Kongresses in Paris 1961. (Über dieses Thema wurde schon im Vorheft
+der Mitteilungen kurz berichtet, eine ausführliche Darstellung er¬
+folgt im 1.Heft 1960 der Zeitschrift BIBLOS.
+)
+Nach einem kurzen Bericht über die Eindrücke und Erfahrungen
+Warschauer Tagung des IFLA-Council im September d.J. (siehe auch
+der
+erstattet vom Direktor der Parlamentsbiblio¬
+Biblos 1959, S. 213-14!),
+thek Dr. Stickler, gab der Kassier Dr. Broinger den Kassenbericht. Im
+Namen der Kassenprüfer bestätigte hierauf Dr. Pongratz die Richtigkeit
+aule gebratente Alrmungent Aetes r Aeles da CIE, A25 — Asoe. des Oil.Saises, ALA - Anerten lebray Asoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u.-Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. — Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+—
+2 -
+und Ordnungsmäßigkeit der Kassenführung und beantragte die Entlastung
+des Kassiers; unter allgemeinem Beifall wurde einstimmig die Ent¬
++
+lastung erteilt und der Dank für die mühevolle, in aller Stille ge¬
+leistete Arbeit ausgesprochen.
+Zum 3. Punkt der Tagesordnung Bibliothekartag 1960 wurde nach
+und Zeit der Tagung festgelegt (klagen-
+kurzer Debatte einstimmig Ort
+furt, 2.Septemberhälfte 1960) und der Ausschuß beauftragt, alle nöti¬
+gen Schritte zu seiner Durchführung zu unternehmen. Zur Frage des
+Hauptthemas dieses Bibliothekartages ist bisher erst ein einziger
+Vorschlag eingereicht worden. (Die Kolleginnen und Kollegen werden
+gebeten, möglichst bald weitere Vorschläge dem Präsidenten bekannt¬
+zugeben!
+Zu Punkt 4. Allfälliges wurde in Anbetracht der Tatsache, daß
+eine materielle Unterstützung ungarischer Fachkollegen nicht mehr
+im selben Maße wie bisher notwendig ist, andrerseits noch Geldmittel
+flüssig sind, vom Ausschuß der Antrag gestellt, diese Mittel auch für
+andere hilfsbedürftige Kollegen aus den Ostländern unter den gleichen
+Voraussetzungen wie bisher zur Verfügung zu stellen. Der Antrag wur¬
+de nach kurzer Debatte einstimmig genehmigt.
+Da keine weiteren Wortmeldungen und Anträge vorlagen, dankte
+der Vorsitzende allen Erschienenen und schloß um 17 Uhr 35 die Haupt¬
+versammlung.
+Nach einer kurzen Pause, in der sich auch Mitglieder der Ges.
+der Freunde der ÖNB und der ÖGDB den Versammelten zugesellt hatten,
+der ÖNB,
+zeigte abschließend der Direktor der Handschriftensammlung
+Beifall
+Dir. Dr. Unterkircher in einem leichtfaßlichen, mit großem
+aufgenommenen Lichtbildervortrag eine Auswahl von Aufnahmen aus den
+schönsten illuminierten Handschriften der ÖNB.
+-
+In einer Ausschußsitzung des weiteren Ausschußes am 18.November
+15,00 - 16,30 Uhr in der Camera Präfecti der ÖNB wurde im wesentli¬
+chen die der Hauptversammlung vorgelegten Entschlüsse beraten.
+-——
+Die Fahrt zur Gotikausstellung in Krems-Stein am 19. September
+mußte wegen zu geringer Beteiligung per Dahn durchgeführt werden,
+verlief aber im übrigen zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmer.
+Einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise und die Bestände
+der Mechitaristen-Bibliothek und ihre Sammlungen vermittelte den ca
+60 Teilnehmern eine am 6. Oktober abgehaltene Führung. Weniger gut
+von Bibliothekaren besucht waren leider die an der TH-Wien (gemein¬
+sam mit der ÖGDB) abgehaltenen Vorträge von Prof. Dr. Frauendorfer
+und Doz. Dr. Zemanek über Fragen der wissenschaftlichen Information
+und die Rolle der Automation auf diesem Gebiete, eine Frage, die in
+nicht allzuferner Zukunft auch für die Bibliothekare von entscheiden¬
+der Bedeutung werden dürfte.
+-
+Fachprüfungen
+Am 16. u. 17. sowie vom 23. - 25. November 1959 fanden an der ÖNB
+schriftliche und mündliche Prüfungen für den höheren Dienst und den
+gehobenen Fachdienst an (wissenschaftlichen) Bibliotheken Österreichs
+statt. Als Themen der schriftlichen Prüfung standen zur Wahl: Höherer
+Dienst: „Die gedruckten Kataloge der großen Bibliotheken, deren Auf¬
+bau und Verwendungsmöglichkeit" und "Kaiser Maximilian (I.) als För¬
+derer des Buches und des geistigen Lebens seiner Zeit"; gehobener
+
+
+- 3 -
+Fachdienst: „Der Gang der Zeitschriften und Zeitungen in einer wissen¬
+schaftlichen Bibliothek", „Die Beziehungen zwischen Katalogen und
+Buchaufstellung, mit besonderer Berücksichtigung der Gegenwart" Die
+Bibliotheken Österreichs in der Gegenwart - Arten und Gliederung".
+Zur Durchführung einer aktenmäßigen Erledigung wurde dem gehobenen
+Dienst vorgegeben: „Baumeister Anton M. (Zwettl) erbittet von der ÖNB
+für einige Monate den (im Lesesaal stehenden - und daher nicht ent¬
+lehnbaren) 8. Band der Österreichischen Kunsttopographie, da die darin
+auf Seite 303-315 enthaltenen Angaben, Bilder u. Skizzen für die Re¬
+staurierung der Pfarrkirche Friedersbach benötigt werden und das Werk
+—
+im Buchhandel nicht aufzutreiben ist". Der gesamte Schriftverkehr
+von beiden Seiten - ist darzustellen, der notwendig ist, den Antrag¬
+steller zufrieden zu stellen. Neben diesem Aktengang hatte der geho¬
+bene Dienst bei der schriftlichen Prüfung 3 Werke (latein, deutsch,
+englisch oder französisch) nach den preußischen Instruktionen zu
+katalogisieren; der höhere Dienst hatte ebenso schwierigereTitelauf¬
+nahmen von 3 Werken (englisch, franz.u.ital. incl. Übersetzung von
+daraus ausgewählten, etwa 7 Zeilen starken Abschnitten)herzustellen
+u. eine Inkunabel zu beschreiben.
+Vor der unter Vorsitz von Gen. Dir. Stellvertreter Dr. Alois
+Kisser stehenden Prüfungskommission konnten zunächst 3 Prüflinge des
+höheren Dienstes, die keine Zeugnisse über ihre Griechischkenntnisse
+besaßen, im Beisein von Staatsbibliothekar Univ. Prof. Dr. Hunger eine
+Prüfung in griechischer Sprache u. Grammatik erfolgreich ablegen.
+Von den 14 angetretenen Prüflingen bestanden 13 die Prüfungen
+und zwar: Höherer Dienst: Dr.H. Lösch Bibl. des (Nationalrates),
+(Ak. f.
+Dr. J.Foramitti, (TH-Wien), Dr. L. Strebl, (ÖNB), Dr. A. Strassl,
+Musik), Dr.F.Holly, (STB-Klagenfurt), Dr.M.Kitzberger, (ÖNB),
+w.AR.F. Glatz, (Rechnungshof) und: gehobener Fachdienst: H. Tragseil,
+(Museum
+(UB-Innsbruck), H.Lauschmann, (UBzInnsbruck), H.Holzbauer,
+Salzburg), J.Jörg, (ÖNB), E.Sames, (Landeslehrerbibliothek Klagen¬
+furt) und E.Strobl, (TH-Wien).
+(x = Teilauszeichnung in einem oder 2 Teilgebieten, = Auszeichnung)
+——
+Kurse für Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken:
+Im Einvernehmen mit dem BMf Unterricht werden von 1960 an für
+Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken wieder Einführungs¬
+kurse in der Gesamtdauer von ca 100 Stunden abgehalten; sie sind zu¬
+nächst alle 2 Jahre geplant. Folgende Themen und Stundenanzahlen,
+sowie Vortragende sind vorgesehen:
+12 (KS) Gen. Dir. Stellv. Dr. Kisser
+Bibliotheksverwaltung u.
+Betriebslehre
+OSTB Dr. Unterkircher
+30 (HS)
+Schriftwesen
+
+Dir. Dr. Dettelmaier
+10 (KS)
+Bibliographie
+W.HR Dr. Trenkler
+10 (HS)
+Buchdruck
+1
+4 (HS)
+Buchillustration
+STB Dr. Mazal
+10 (HS)
+
+Bucheinband
+" Dr.Miller
+2 (KS)
+Buchhandel
+" Dr. Pongratz
+8 (KS)
+Geschichte der Bibliotheken
+W.HR Dr. Trenkler
+2 (HS)
+Exlibris
+Gliederung u. Zshang der Wissen¬
+schaften, Geschichte der Akade¬
+mien, Übersicht über die
+STB Dr.Merlingen
+4 (KS)
+Sprachen
+
+
+- -
+Buch-u. Bibliotheks-Recht
+2 (KS) S4B Dr.Zeßner
+Dokumentation
+6 (KS) Gen. Dir. DDr. Stummvoll
+(Hiezu sind noch fallweise Führungen durch die Graph. Lehr- u. Ver¬
+suchsanstalt, durch Bibliotheken und Druckereien geplant).
+Österreichische Nationalbibliothek, Wien I., Josefsplatz 1
+Ort.
+Kartensammlung-Lesesaal (KS), bzw. Handschriftensammlung-Lese¬
+saal (HS).
+Kurs 1960:
+Zeit:
+4 x wöchentlich 2 Stunden, Mo, Di, Do u. Fr:
+16,30 - 18,30 Uhr.
+Kursbeginn:
+4. Jänner 1960: 16, 30 Kartensammlung d.ÖNB.
+Montag.
+Der genaue
+Stundenplan liegt für Interessenten in der General¬
+direktion d. ÖNB und in den öffentlichen wissenschaftlichen
+Bibliotheken Österreichs auf.
+Preis: Kostenlos.
+Feilnehmer: Die
+Teilnahme an den Kursen wird besonders jenen Biblio¬
+thekaren des höheren Dienstes und des gehobenen Fachdienstes an
+wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs empfohlen, die sich
+auf die Ablegung der vorgeschriebenen Prüfungen vorbereiten.
+Weiters sind auch jene Bibliothekare dazu eingeladen, welche
+diese Prüfungen während der letzten Jahre abgelegt haben.
+Schließlich ist der Besuch auch möglich:
+a) allen übrigen Bibliothekaren, die schon die genannten
+Prüfungen abgelegt haben,
+b)
+allen Bibliothekaren, die an einer öffentlichen oder privaten
+wissenschaftlichen Bibliothek angestellt sind, ohne den oben
+erwähnten Dienstzweigen anzugehören.
+Anmel
+dung an den Vorsitzenden der Prüfungskommission (Gen. Direktion
+der ÖNB)
+Zeugnisse: Über die Teilnahme an den Kursen wird eine schriftliche
+Bestätigung ausgestellt.
+Es ist erfreulich, daß es endlich gelungen ist, auch für die
+Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken in Österreich
+wenigstens eine kursmäßige Ausbildung einzuführen. Die VÖB hat durch
+ihre Bemühungen wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen. Sie sollte
+weiter versuchen, auch die noch anhaftenden Mängel zu überwinden, die
+neben solchen organisatorischer Art und der Stundeneinteilung (unver¬
+hältnismäßig geringe Zahl von Stunden in den praktischen u. rechtli¬
+chen Fächern), vor allem darin zu sehen ist, daß die Kurse nach der
+Dienstzeit angesetzt und in einem Vierteljahr (noch dazu in den stark
+krankheitsbelasteten Monaten Februar u. März) zusammengedrängt sind.
+Die Überlastung bei Vortragenden und Zuhörern kann ja schwerlich mit
+Dienstrücksichten entschuldigt werden, da die Qualität der Arbeit
+im Dienste unter dieser Überlastung bedeutend mehr leidet, als quan¬
+titativ an Dienststunden eingespart wird. Auch wird nach einer Mög¬
+lichkeit gesucht werden müssen, den Bibliothekaren des gehobenen
+Fachdienstes in den Bundesländern ähnliche Ausbildungshilfen zu er¬
+möglichen. (Red.)
+————
+International Library-Pen-Pal Service. - Die Kent-Assistant¬
+Library-Assoc. lädt vor allem die jungeren Bibliothekare ein, sich
+an einem internationalen Briefaustausch zu beteiligen, der eine Ver¬
+tiefung bibliothekarischer Interessen, den Ideenaustausch auf fach¬
+lichem Gebiete und die Anbahnung sozialer Kontakte in Hinblick auf
+spätere wechselseitige Besuche zum Ziele hat. Interessenten mögen
+
+
+
+
+
+- 5 -
+unter Beifügung
+eines internationalen Antwort-Koupons (erhältlich
+in jedem Postamt
+direkt an: The Hon. Education Secretary, A.A.L.
+(Kent Division),
+Central Library, Central Park, Dartford, Kent,
+England schreiben!
+-——
+Urlaubsaustausch Ungarn-Österreich: Wie schon in einem Vor¬
+heft bekanntgegeben, soll auf Wunsch unserer ungarischen Kollegen
+eine Urlaubsaustauschaktion zwischen österreichischen und ungarischen
+Bibliothekaren in der Weise stattfinden, daß jeweils der Austausch¬
+partner die Aufenthaltskosten in seinem eigenen Heimatland bestreitet.
+Als Aufenthaltsorte in Ungarn sind Budapest und der Plattensee vor¬
+gesehen. Diejenigen Kolleginnen u. Kollegen, die an dieser Urlaubs¬
+austauschaktion interessiert sind, mögen sich bis spätestens Ende
+März beim Vorsitzenden der VÖB, Dr. König (Niederösterr. Landesbiblio¬
+thek, Tel.: 63-57-11 u. 63-16-31) melden.
+—
+Eine Kollegin aus Deutschland, die im kommenden Frühjahr die
+Prüfung für den gehobenen Fachdienst ablegen wird, möchte anschließend
+1 Jahr lang an einer österreichischen wissenschaftlichen Bibliothek
+(gegen in Österreich übliche Bezahlung) arbeiten, um ihre Kenntnisse
+zu erweitern. Die Anschrift erliegt beim Schriftführer der VÖB.
+-
+Der Ausschuß der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+wünscht allen Mitgliedern Frohe Weihnachten und ein Gesegnetes,
+Glückliches Neues Jahr 1960!
+
+
+Bericht
+des 1.Vorsitzenden der VÖB über das abgelaufene Vereinsjahr 1958/59.
+Der 5.österreichische Bibliothekartag, der vom 18.-21.September
+1958 in Göttweig und Krems stattfand, hat mit seinem Tagungsthema
+Prüfungsordnung" und „Dokumentation" die Situation in der österreichi¬
+schen Dokumentation geklärt und in bibliothekarische Bahnen geführt.
+Unsere Tagung in Krems war bis zu einem gewissen Grade über¬
+schattet vom Unesco-Symposion, das in Wien in der Zeit vom 8.-27.Sep¬
+tember stattfand. Das im Rahmen unserer Tagung vereinbarte Treffen
+mit den Symposion-Teilnehmern in Altenburg und Horn ist harmonisch
+und zur vollsten Zufriedenheit aller Teilnehmer verlaufen.
+Im Anschluß an diese Tagung wurde am 26.September 1958 im Bundes¬
+ministerium für Handel und Wiederaufbau von der VÖB eine Presse-Kon¬
+ferenz organisiert, bei der die Öffentlichkeit von der Arbeit der
+österreichischen Bibliothekare, von ihren Sorgen und Anliegen unter¬
+richtet wurde. Von allen Wiener Tageszeitungen wurden Berichte über
+diese Tagung gebracht.
+Es obliegt mir als erste Verpflichtung, unserer im letzten Ver¬
+eins
+ahr verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Es sind dies: Hofrat
+
+Hofrat Dr. Jo¬
+Dr.
+Wolfgang Benndorf, UB Graz,
+Dr. Karl Ecker, ÖNB,
+hann
+StB Dr. Irene Pihuliak, ÖNB. Sie haben
+
+Oberleitner, Linz/Donau,
+sich
+zum Zeichen der Trauer erhoben und ich danke Ihnen für die An¬
+teilnahme und das ehrende Gedenken. Die Vereinigung hat in Nachrufen
+in der Vereinszeitschrift ihrer gedacht und wird den Toten stets ein
+ehrendes Gedenken bewahren.
+Am 30. Oktober 1958 fand die konstituierende Sitzung des weite¬
+ren Ausschusses statt, bei der die routinemäßige Geschäftsverteilung
+beschlossen wurde.
+Im abgelaufenen Vereinsjahr fanden zwei Sitzungen des engeren
+und fünf des weiteren Ausschusses statt. Über die Ausschußsitzungen
+wurde jeweils in den Mitteilungen berichtet und die Mitglieder über
+die laufenden Arbeiten informiert.
+Die von der Vereinigung aus in- und ausländischen Spenden
+organisierte Ungarnhilfe ist auch in diesem Jahre weiter gelaufen
+und die VÖB hat eine Reihe von noch in Österreich lebenden ungari¬
+schen Bibliothekaren unterstützt. Der Vereinskassier wird Ihnen in
+seinen Aufstellungen die genauen Zahlen und die Ausgaben unserer
+Ungarnhilfe mitteilen. Da die Vereinigung derzeit nur drei studieren¬
+de ehemalige ungarische Bibliothekare in Wien betreut und immerhin
+ein namhafter Betrag von der Ungarnhilfe liquid ist, hat daher der
+Ausschuß in seiner heutigen Sitzung vorgeschlagen, die Zweckbe¬
+stimmung „Ungarnhilfe" allgemein in "Hilfe für Kollegen aus den Ost¬
+ländern“ umzuwandeln. Der diesbezügliche Antrag wird noch in dieser
+Hauptversammlung gestellt werden. Die VÖB wird damit dem Beispiele
+der Schweizerischen Bibliothekarvereinigung folgen, welche bei ihrer
+heurigen Jahresversammlung einen ähnlichen Beschluß gefaßt hat.
+Der von der VÖB bis ins Detail organisierte Besuch jugoslavi¬
+scher
+Bibliothekare in Wien in der Zeit vom 28.April - 3.Mai 1959
+mußte wegen Visa-Schwierigkeiten von jugoslavischer Seite abgesagt
+werden. Zu diesem Besuch hat das Bundesministerium für Unterricht
+eine Subvention von S 2.000.- genehmigt, die zwar noch heute in
+unserem Kassabericht aufscheinen, aber als zweckgebunden wieder dem
+Unterrichtsministerium rückerstattet werden müssen.
+Am 15. Juni 1959 haben 11 jugoslavische Bibliothekare, die von
+einer Tagung aus den Ostländern kamen, Wien besucht. Wie immer hat
+die ÖNB diese Kollegen in kollegialer Weise betreut.
+Die Vereinigung ungarischer Bibliothekare wollte, wie Sie aus
+den Mitteilungen wissen, eine Fahrt nach Österreich unternehmen und
+
+
+
+vice versa die gleiche Anzahl österreichischer Bibliothekare nach
+Budapest einladen. Es lag ein bis ins Detail vorbereiteter Programm¬
+vorschlag der Ungarn vor. Weil dieser Vorschlag aber in die bereits
+disponierten Urlaube der österreichischen Bibliothekare fiel, konnte
+diese Aktion heuer nicht durchgeführt werden. Von österreichischer
+Seite aus haben sich 4 Kollegen für diesen Besuch in Ungarn gemeldet.
+Inzwischen waren zwei ungarische Bibliothekare, Herr Dr.Matray und
+Herr Dr.Falvi, in Wien und haben gebeten, diesen geplanten Urlaubs¬
+austausch im nächsten Jahr zu verwirklichen. Ich darf Sie heute schon
+alle dazu einladen, sich einen Gegenbesuch in Budapest und am Platten¬
+see zu überlegen und Ihre Bereitschaft bis Ende März 1960 der VÖB be¬
+kannt zu geben. Es wird zeitgerecht in unseren Mitteilungen eine Notiz
+erscheinen.
+Der Ausschuß hat sich bemüht, die Mitglieder zu verschiedenen
+Vorträgen und Exkursionen einzuladen. Ich möchte im besonderen er¬
+wähnen, daß am 28.Feber 1959 ein gut besuchter Vortrag mit Lichtbil¬
+dern von Prof.Dr. Walter Buchowiecki über Paris stattfand. Ferner
+wurde unter dem Motto "Bibliothekare lesen aus eigenen Werken" am
+18.März 1959 eine Dichterlesung veranstaltet, bei der Prof.Dr. Sieg¬
+fried Freiberg und OStB.Dr. Josef Marschall Proben ihres dichterischen
+Schaffens zu Gehör brachten. Leider war diese Veranstaltung von den
+Bibliothekaren weniger gut besucht. Wie immer hat die Gesellschaft
+der Freunde der ÖNB das Hauptkontingent der Teilnehmer gestellt. Am
+29.April 1959 hat Frau Dr.Christl Pernold einen sehr interessanten
+Vortrag über "Moderne Vervielfältigungsmethoden“ gehalten. Leider
+war
+auch hier der Besuch von seiten der Bibliothekare unzureichend.
+Eine am 6. Juni 1959 organisierte Exkursion in die Papierfabrik
+Ortmann in Ternitz hat ca 50 Teilnehmer aufzuweisen. Die Fahrt war
+äußerst interessant und ist durchaus harmonisch verlaufen.
+Am 6.Oktober 1959 fand über Anregung des Herrn Dir. Dr. Jancik
+eine Exkursion in die Bibliothek und die Sammlungen der Mechitaristen
+statt. Die Teilnehmerzahl an dieser Veranstaltung betrug etwa 60
+Bibliothekare.
+Mitte September 1959 hat eine Gruppe der VÖB die Gotik-Ausstel¬
+lung in Krems besucht.
+Am 3. November 1959 wurde zusammen mit der Gesellschaft für öster¬
+reichische Dokumentation im Anschluß an die Hauptversammlung dieser
+Gesellschaft ein Vortrag über "Mechanische Selektion" von einem
+Assistenten der Technischen Hochschule gehalten, der für alle Biblio¬
+thekare äußerst lehrreich und aufschlußreich gewesen ist. Leider
+waren bei diesem Vortrag nur 10 Mitglieder unserer Vereinigung, soweit
+sie nicht dieser Gesellschaft angehören, anwesend.
+Am 31.Jänner 1959 fand für die Bibliothekare eine Faschingsver¬
+anstaltung statt, die die Kollegen Dr. Gschladt und Dr. Drischel gut
+organisiert hatten. Der Besuch war erfreulich; leider mußte auch hier
+festgestellt werden, daß der überwiegende Teil der Teilnehmer Nicht¬
+Bibliothekare waren. Die Veranstaltung, die bei niedrigsten Eintritts¬
+preisen ausschließlich aus Spenden organisiert wurde, kann man als
+äußerst gelungen bezeichnen. Für den nächsten Fasching habe ich
+daher wegen der mangelnden Teilnahme der Kollegenschaft keine Fa¬
+schingsveranstaltung mehr angesetzt. Ich habe aber vor, ein zwang¬
+loses Beisammensein an einem Samstag Nachmittag zu organisieren.
+Die Vereinigung war vertreten bei allen „Notring"-Sitzungen und
+es ist erfreulich, daß Subventionen sowohl für unseren Tätigkeitsbe¬
+richt als auch für "Biblos" und Biblosschriften gewährt wurden. Leider
+muß ich als stellvertretender Herausgeber des "Biblos" feststellen,
+daß die Abnahme dieser Zeitschrift durch die Mitglieder nicht die
+wünschenswerte Anzahl erreicht.
+Die folgenden Kommissionen wurden im Rahmen der Vereinigung wie¬
+- 2 -
+
+
+der aktiviert: 1.Kommission für Katalogisierung. 2.Kommission für
+Dokumentation. 3.Kommission für Amtsbüchereien. 4.Kommission für das
+Die österreichi¬
+Presse-Gesetz. 5.Kommission für Bibliotheksstatistik.
+sche Gesellschaft für Dokumentation, die gemeinsam mit der VÖB am
+3.November 1959 den bereits genannten Vortrag veranstaltete, hat ange¬
+regt, daß zur Koordinierung der gemeinsamen Arbeiten und Anliegen ein
+Kontaktausschuß gebildet werde. Diesem Kontaktausschuß gehören von
+der VÖB drei Mitglieder an, wieeenso von der ÖGDB drei Mitglieder
+nominiert wurden. Unter meinem Vorsitz werden bei Bedarf die Sitzungen
+abgehalten.
+In der Person der Frau Dir. Dr. Matt als Vorsitzender der Kommis¬
+sionen für Amtsbibliotheken ist gleichfalls eine Verbindung mit der
+Arbeitsgemeinschaft der Amtsbibliotheken gegeben. Schon in aller¬
+nächster Zeit werden, um der IFLA die verlangten Meldungen geben zu
+können, von ihr die erforderlichen Unterlagen bei den Amtsbibliothe¬
+ken erhoben werden.
+Die Mitgliederzahl der Vereinigung beträgt am heutigen Tage 334
+gegenüber 323 bei der letzten Hauptversammlung. 6 Mitglieder schieden
+aus der Vereinigung aus, davon 4 durch Tod und 2 infolge Berufswech¬
+sels. Dem stehen 17 Neueintritte gegenüber.
+Ins Ausland delegierte die Vereinigung den 1.Vorsitzenden zur
+Tagung der Schweizerischen Bibliothekare im Jahre 1958 in Solothurn
+und 1959 in Lugano, außerdem im Frühjahr 1959 zum Deutschen Biblio¬
+thekartag in Freiburg im Breisgau. Bei einer Tagung amerikanischer
+Bibliothekare in New York war die VÖB durch Gen. Dir. DDr. Stummvoll,
+bei einer solchen der nordamerikanischen Spezialbibliotheken durch
+Prof. Dr. Frauendorfer vertreten. Als österreichische Delegierte nahm
+Frau Dr. Löbenstein an der vorbereitenden Tagung für Vereinheitlichung
+der Katalogisierungsvorschriften in London teil. Ferner wurden zur
+IFLA-Tagung nach Warschau Dr. Stickler, Dr. Zdarzil und Kollegin
+Razumovsky entsendet.
+Die seinerzeit vielversprechende Eingabe an das Finanzministerium
+wegen einer Bildungszulage ist leider ohne Erfolg geblieben. Der Mi߬
+erfolg unserer Bemühungen ist vielleicht darauf zurückzuführen, daß
+innerhalb der Antragsteller (Archivare, Bibliothekare, Museumsbeamte
+und wissenschaftliche Hilfskräfte an den Hochschulinstituten) keine
+gemeinsame Linie zu erreichen war.
+An Publikationen hat die VÖB die Serie „Biblos"-Schriften fortge¬
+"Der öster¬
+setzt. Ich darf im besonderen auf „Biblos"-Schrift Band 22,
+reichische Bibliothekartag 1958" hinweisen, der von allen Mitgliedern
+gegen einen geringen Regiebeitrag erworben werden kann. Ich möchte
+wünschen, daß Sie von diesem Angebot reichlich Gebrauch machen und so
+auch Ihr Interesse für unsere Publikationen bekunden.
+Für die der Vereinigung gewährten Subventionen des BMfU und des
+Landes Niederösterreich soll hier unser Dank gesagt werden.
+In der heutigen Ausschußsitzung wurde beschlossen, den 6.österr.
+Bibliothekartag in der 2.Septemberhälfte 1960 in Klagenfurt abzuhalten.
+Das Hauptthema unserer Tagung wird nach Einlangen weiterer Vorschläge
+demnächst festgelegt werden.
+Bevor ich zum Schlusse meines Berichtes komme, darf ich der zu¬
+versichtlichen Hoffnung Ausdruck geben, daß die für die österr. Biblio¬
+theken verantwortlichen Stellen des Bundes, der Länder und Gemeinden
+sich dafür einsetzen, daß auch die Bibliotheken an der Hochkonjunktur
+unseres Vaterlandes ihren verdienten und angemessenen Anteil erhalten.
+Ich darf nun meinen heutigen Tätigkeitsbericht schließen und Ihnen
+für Ihre Aufmerksamkeit danken. Lassen Sie mich auch allen Kolleginnen
+und Kollegen danken, die für die VÖB still und selbstlos gearbeitet und
+so die Durchführung des Tätigkeitsprogrammes ermöglicht haben. Ich darf
+auch allen Ausschußmitgliedern herzlichst danken, die durch Rat und Tat
+die Arbeit in der VÖB unterstützt und gefördert haben. Gleichzeitig
+möchte ich die Bitte anschließen, daß Sie alle unserer Vereinigung wei¬
+terhin die Treue halten und an allen ihren Veranstaltungen regest teil¬
+nehmen.
+- 3 -
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1960_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1960_pdf.txt
new file mode 100644
index 0000000000000000000000000000000000000000..2299ac07bf1f0814436ce098eccc8c2f376a5bd4
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1960_pdf.txt
@@ -0,0 +1,2025 @@
+#### 1960-02 .1
+
+MII TEILUNGEN
+—
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Februar 1960
+Heft 1
+Jg. 13
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+1.Februar 1960: Vortragssaal der ÖNB: 16,30 Uhr: Hptm. Georg
+Montag,
+Eineder: Das Papier. Geschichte, Gegenwart und Ausblick.
+(Mit Demonstrationen). Gäste sind herzlich eingeladen.
+Februar 1960: Anstelle einer Faschingsveranstaltung ist
+Samstag, 20
+etwa in der Zeit von 16 - 22 Uhr ein geselliges Beisammen¬
+sein bei einem Heurigen in Grinzing vorgesehen. Genauer
+Ort u. Zeit wird noch rechtzeitig bekanntgegeben.
+Ausschußsitzung.- In einer Sitzung des weiteren Ausschusses am
+19.I.1960 in der Camera Praefecti der ONB wurden die Termine und Ar¬
+beitsthemen für den Bibliothekartag 1960 besprochen und die Neuheraus¬
+gabe eines Bibliotheksverzeichnisses beschlossen.
+Bibliothekartag 1960 in Klagenfurt.
+Als Termin für die Abhaltung des Bibliothekartages 1960 wurden
+laut Ausschußbeschluß (der 15.-18. bzw.) der 22.-25.Sept. 1960 (jeweils
+Donnerstag-Sonntag) in Aussicht genommen. Das Hauptarbeitsthema wird
+der Fragenkomplex: Angleichung der Nominalkatalogisierung in Öster¬
+reich an eine internationale Vorschrift und Vorbereitung auf die dies¬
+bezügliche internationale Konferenz 1961 in Paris darstellen. Die
+weiteren Kommissionsarbeiten, Vortragsthemen und die sonstigen Einzel¬
+heiten werden wie üblich von einer durch den Präsidenten einberufenen
+ad-hoc-Kommission festgelegt werden. Schon jetzt wird gebeten, unver¬
+bindliche Voranmeldungen für die Teilnahme am Bibliothekartag bis
+spätestens 30.März an den Präsidenten der VÖB zu übersenden, um einen
+ungefähren Überblick über die Teilnehmerzahl zu ermöglichen. Die Ge¬
+nehmigung der Dienstbehörde ist vor der Anmeldung einzuholen, für die
+Teilnehmer aus den dem Bundesministerium für Unterricht unterstell¬
+ten Bibliotheken wird ein Diensturlaub beim BlifU beantragt werden.
+Das vorläufige Programm sieht vor: Anreise in der Nacht von Mittwoch
+auf Donnerstag, bzw. Donnerstag vormittag. Nachmittags Kommissions¬
+sitzungen, gegen Abend offizielle Eröffnung. Freitag und Samstag¬
+Vormittag Vorträge, Führungen durch Bibliotheken, Kommissionssitzun¬
+gen. Samstag Nachmittag und Sonntag Besuch kulturhistorisch inter¬
+essanter Kärntner Stätten, u.a. die Ausgrabungen am Magdalensberg.
+Während der Tagung findet auch die diesjährige Hauptversammlung der
+VöB mit Neuwahl des Vorstandes statt. Vorschläge für die Neuwahl und
+weitere Arbeitsthemen für die Tagung sind an den Schriftführer der
+VÖB, Dr.Mayerhöfer, ONB, erbeten. Genauere Angaben über die Tagung
+werden in der nächsten Nummer der Mitteilungen erscheinen.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Eibliotheksverzeichnis.
+In der Ausschußsitzung am 19.1. wurde beschlossen, mit Stand
+1960, ein neues Bibliotheks- und Bibliothekarverzeichnis herauszu¬
+geben. Im nächsten Monat werden entsprechende Fragebogen an die
+Bibliotheksleitungen und die Bibliothekare (an wissenschaftlichen
+Bibliotheken) - auch Nichtmitglieder - ausgesendet. Alle Mitglieder
+der VOB werden herzlichst um Mitarbeit ersucht. Erbeten wird vor allem
+rasche Rücksendung der genau ausgefüllten Fragebogen, sowie Namhaft¬
+machung von Bibliothekaren und Bibliotheken, die in den Verzeichnissen
+(Biblosschriften Bd 1: verzeichnis Osterreichischer Bibliotheken
+1953 (vergriffen) und Bd 14 "Österreichische Bibliotheken", Statistik
+und Personalverzeichnis. 1957) noch nicht aufscheinen! Alle Zuschrif¬
+ten an Dr.Kammel, ÖNB!
+Ergänzungen zu den Preußischen Instruktionen. Es wird darauf
+aufmerksam gemacht, daß die vom Bhfü gebilligten Ergänzungen und
+Zusätze zu den Preußischen Instruktionen (vornehmlich zur Angleichung
+an die Praxis der Berliner Titeldrucke), maschinschriftlich verviel¬
+fältigt, wieder zum Selbstkostenpreis von S 3.- beim Schriftführer
+der VOB erhältlich sind.
+Alle Mitglieder, die Leiter einer Bibliothek sind, werden ge¬
+beten, einige Beitrittserklärungen zur VOB, sowie Erlagscheine in
+Reserve zu halten, sodaß an allen Bibliofheken solche erhältlich
+sind. Nachbestellungen an den Schriftführer, Dr. Mayerhöfer, ÖNB,
+erbeten.
+Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß Zuschüsse etc nur für
+jene Mitglieder gewährt werden, die ihren Beitrag bezahlt haben und
+daß auch bei der Neuwahl des Ausschusses nur diese Mitglieder stimm¬
+berechtigt sind.
+Alle Mitglieder werden gebeten, den beiliegenden Erlagschein
+(Scheckkonto Nr 3.390. Erste österreichische Spar-Casse, Giroab¬
+2)
+teilung, Wien- 810.180 Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+zur Begleichung des Jahresbeitrages (S 20.- plus S 5.- bei Bezug der
+Zeitschrift Biblos) zu verwenden und den Zweck der Einzahlung auf
+der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken! (Etwa: S 20.- Beitrag
+1960, S 5.- Biblos 1960). Die Mitglieder, die übersehen haben, den
+Beitrag 1959 zu begleichen, werden gebeten, dies ebenfalls mit diesen
+Erlagscheinen nachzuholen.
+Um Mitarbeit am Bibliotheksverzeichnis bittet die Redaktion.
+
+#### 1960-04 .2
+
+MIT TEILONGEI
+DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 13
+Wien, im April 1960
+Heft 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Freitag, 27.Mai: 16,30 Uhr, Vortragssaal der ÖNB: Dr. Eugen Egger
+(LdB-Bern): „Dokumentation an der Schweizer Landesbibliothek".
+Freitag, 17.Juni: 16,30 Uhr Vortragssaal der ÖNB: Univ. Prof. Dr.
+Viktor Burr (Dir. d.UB-Bonn): Moderner Bibliotheksbau.
+September 22.-25.: Klagenfurt: Bibliothekartag 1960.
+15. ordentliche Hauptversammlung.
+Während des Bibliothekartages findet am Samstag, den 24.Sept.1960
+um 8,30 Uhr im Konzerthaussaal
+(Blauer Saal)
+in Klagenfurt die dies¬
+jährige o.Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses statt. Vorschlä¬
+ge für die Neuwahl an den Schriftführer Dr.Mayerhöfer erbeten. Genaue
+Tagesordnung in den nächsten Mitteilungen.
+6. Österreichischer Bibliothekartag. Klagenfurt. 22.-25.Sept.1960.
+Zentrale Auskunfts- und Meldestelle: Konzerthaus,Klgft., Rudolfg.
+(früher Miesstalerstr.) ca. 8 Minuten vom Hptbhf, Bahnhofstr., hinter
+Landesregierung rechts abbiegen, 1.Gebäude nach Landesmuseum:Musik¬
+verein=Konzerthaus, geöffnet Do.22.9.
+8 - 19 Uhr (telephonisch er¬
+reichbar über 3601-Landesregierung, Herrn Mairitsch verlangen, Weiter¬
+vermittlung an Konzerthaus-Bibliothekartag erbitten).
+Vorläufiges Programm:
+Donnerstag 22.Sept.:
+Vormittag: Anreise nach Klagenfurt
+Vorschlage für die Anreise (vorbehaltlich einer Fahrplanänderung):
+Wien Süd ab:
+(20,30; Liegewagen) 7,,45 TS, 8,40 TS. Klgft an: (3,19)
+Graz ab:
+Klgft an: 13,16.
+9,25.
+13,16, 13,39
+Linz ab: 6,15. Salzburg ab: 8,58. Schwarzach St.Veit 8,43 (10,12)
+Kigft an: 13,13.
+Innsbruck ab: (22,50), 5,37. Schwarzach St.Veit (1,40/2,05) 8,43(10,12)
+Klgft an: (5,13), 13,13.
+Anmeldung in der zentralen Auskunfts- und Meldestelle (Ausgabe der
+Kongreßunterlagen)
+Do., Nachmittags.
+Konzerthaus. (Mittlerer Saal)
+15 Uhr Feierliche Eröffnung (mit Vorträgen des
+Palatina-Chores)
+17 Uhr Ausschußsitzung des weiteren Ausschusses
+18-19 Uhr Konstituierung und Beratungen der Kommissionen
+(vorläufig geplant: Nominal-, Sachkatalogisierung,
+Fernleihe, Volksbüchereien, Sondersammelgebiete).
+Mude gebratente abineanaren, Aeles m Aetes du GE, A25 r Aasoce des bh. Sises, AL-A r-Aneriean LiUrary Aesoe,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek,
+Pal = Palatinanachrichten (ÖNB),
+RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 —
+Konzerthaus, Mittlerer Saal.
+Freitag, 23.Sept.:
+8,00 - 8,45 Vortrag Dr. Zdarzil (UB-Wien): Korporative
+Verfasser und mechanische Wortfolge.
+Das Problem
+1961 Paris.
+der internationalen Katalogkonferenz
+Erfahrungen
+9,00 - 9,45 Kurzberichte über praktische
+mit dem Korp.Verf. und die Vorkonferenz London 1959.
+9,45 - 11,45 Diskussion.
+10,00 Lindwurm: Stadtführung für Angehörige der Ta¬
+gungsteilnehmer.
+11,45 - 14,30 Mittagessen.
+14,30 Uhr Vortrag: DDr. Franz Konrad Weber-Salzburg:
+Die österr. Studienbibliotheken.
+30 Uhr Vortrag: Ob. RegR Hermann Braumüller: Zur
+15.
+Kulturgeschichte Kärntens.
+- 18,00 Uhr Kommissionssitzungen.
+16
+30
+00 Uhr Besichtigung der Studienbibliothek und der
+18,
+Buchausstellung im Landesmuseum.
+30 Uhr Arbeiterkammer (Klgft, Bahnhofstr. 44)
+20,
+Gemeinsames Abendessen.
+30 - 12 Uhr Konzerthaus (Blauer Saal).
+Samstag, 24.Sept.:
+8,
+8,30 Uhr VÖB-Hauptversammlung mit Neuwahl des Aus¬
+schusses.
+00 Uhr Schlußsitzung. Resolutionen. Berichte.
+11,
+Nachmittag: Wörthersee-Rundfahrt (Fahrzeit ca 3
+Stunden).
+14,
+30 Klagenfurt-See, Schiffsanlegestelle, Abfahrt.
+14,00 Uhr Abfahrt von Hl.Geist-Platz (Obus zum See!
+empfohlen.
+Treffpunkt 8,15 Uhr Jesuitenkirche (7,30 Uhr Gele¬
+Sonntag, 25.Sept.
+genheit zum Besuch der Hl. Messe in der Jesuiten¬
+kirche). Gemeinsame Fahrt zu den Ausgrabungen am
+—
+30.—
+Magdalensberg. (Beitrag S 23.- bzw.
+)
+
+esach (Mittagessen) - Klagenfurt
+ca. 15 Uhr)
+Gurk - Rück¬
+oder Weiterfahrt von Friesach nach
+-
+fahrt nach St.Veit (Anschluß nach Graz und Wien)
+Klagenfurt).
+Samstag 24. oder Sonntag den 25. Nachmittags können bei genügender
+Voranmeldung (bitte im Anmeldeformular
+gemein¬
+diese Anmeldung durchzuführen!)
+same Fahrten ins Rosental oder auf die Kanzel
+(Seilbahn) unternommen werden.
+nachmittags und abends: Heimfahrt (für Wiener und
+Sonntag, 25.Sept.
+Grazer Teilnehmer an der Besichtigung in Gurk, Heim¬
+fahrt ab St.Veit a.d.Glan! Gepäck mitnehmen:)
+Vorschläge für die
+Heimreise (vorbehaltlich Fahrplanänderung):
+Klgft ab (15,15) 15.
+Schwarzach-St.V.1926/32 Salzburg an 20,40
+54
+Linz 23,57
+Klgft ab 15,54
+Schwarzach St.V. 1926/21,08 Innsbruck an O,15
+TS
+Klgft ab 16,36
+(1,34 Liegewagen) Wien-Süd 22,10 (8,20)
+TS
+,36
+Klgft ab 16,
+Graz an 20,20
+(eigener Urlaubstag!) ist bei entsprechender Wetter¬
+Montag, 26.Sept.
+lage eine Bergbesteigung in der Umgebung von Klagen¬
+furt oder Villach in Aussicht genommen (Hochstuhl
+oder Dobratsch). Vorschläge hiezu werden in den
+nächsten Mitteilungen bekanntgegeben, doch wird
+schon jetzt um Voranmeldung (im Anmeldeformular)
+gebeten!)
+
+
+— 3 -
+Anmeldung für Kurzreferate: Praktische Erfahrungen mit Korporativen
+Freitag 23.9.60 9,00-9,45) an den Schrift¬
+Verfassern (5 - 10 Minuten,
+führer (Dr. Mayerhöfer ONB) erbeten!
+Die Teilnahme an der Tagung und an sämtlichen Vorträgen steht allen
+Mitgliedern und deren Begleitpersonen offen, für die rechtzeitig (bis
+1. Juni 1960) eine schriftliche Anmeldung an den Schriftführer der Ver¬
+einigung Österreichischer Bibliothekare: Dr. Josef Mayerhöfer, Öster¬
+reichische Nationalbibliothek, Wien I, Josefsplatz 1 abgegeben und bis
+zum gleichen Termin die Anmeldegebühr von S 30.- erlegt wurde. Die
+Teilnahme an den Kommissionssitzungen ist nur Mitgliedern der VOB
+gegen Voranmeldung (auf dem Anmeldeformular), die Teilnahme an der
+Hauptversammlung der VÖB nur Mitgliedern der VÖB möglich. Es wird er¬
+wartet, daß jedes VÖB-Mitglied an den Arbeiten und Sitzungen einer
+Kommission teilnimmt.
+Zuschüsse für den Bibliothekartag werden nur an Mitglieder gewährt,
+die ihren Mitgliedsbeitrag auch für das laufende Jahr bezahlt haben.
+Die Auszahlung bzw. Abrechnung erfolgt in Klagenfurt durch den Ver¬
+einskassier Dr. Broinger (NÖ-Landesbibliothek)
+Es wird gebeten, die Anmelde- und sonstigen Gebühren bzw. Regiebei¬
+träge (für Autobusfahrten, gemeinsames Abendessen) mittels des bei¬
+liegenden Erlagscheines an die VÖB einzusenden und auf der Rückseite
+des Erlagscheines den Zweck der Zahlung zu vermerken! (Der Erlagschein
+kann auch gleichzeitig für die Einzahlung des allfällig noch rückstän¬
+digen Mitgliedsbeitrages/bis inclusive 1957 S 10.- ab
+1958 S 20.- plus
+S 5.- für Biblos/ verwendet werden. Um Vermerk auf der Rückseite des
+Erlagscheines wird dringend ersucht.)
+Ausschußsitzungen: In einer Sitzung des weiteren Ausschusses am
+16.3.1960 in der CP der ÖNB wurde vor allem die Durchführung des
+Bibliothekartages besprochen und das unten noch angezeigte Ersuchen
+an den deutschen Buchhändlerverband betreffend Jahresregister zur
+Deutschen Bibliographie beschlossen. Weiters wurde der Antrag angenom¬
+men, die nicht dem höheren oder gehobenen Bibliotheksdienst angehören¬
+den Mitglieder des Palatinachores zu den gleichen Bedingungen wie
+VÖB-Mitglieder nach Klagenfurt einzuladen.
+Vorträge und Veranstaltungen: Besonderen Eindruck machten den zahlreich
+Erschienenen die Ausführungen und praktischen Versuche, die Hptm.a.D.
+Georg Eineder in seinem am 1.Febr. 1960 im Vortragssaal der ONB abge¬
+haltenen vortrag „Das Papier" über seine Erfindung zur Regeneration
+von bedrucktem Papier brachte. Eine ausführliche Darstellung des vor¬
+trages über diese nicht nur für engere Fachkreise, sondern für die
+Erhaltung und bessere Verwertung der Wälder wichtige Erfindung wird
+in Biblos erscheinen.
+Die am 20.Februar 1960 abends bei einem Grinzinger Heurigen abge¬
+haltene Faschingsveranstaltung der VÖB brachte den etwa 50 Teilnehmern
+einen fröhlichen, wohlgelungenen Abend in Kollegenkreisen.
+Internationale Katalogkonferenz Paris 1961.
+Die internationale Konferenz zur Vereinheitlichung der Katalogi¬
+sierungsprinzipien wird im September 1961 in Paris (wahrscheinlich
+Unesco-Haus) abgehalten werden. Über ihren Zweck und die Vorkonferenz
+in London 1959 hat Dr. Löbenstein in der Hauptversammlung kurz und in
+Biblos, 1960 H.1 ausführlich berichtet. Da die zur Konferenz entsendeten
+Vertreter ermächtigt sein sollen, im Namen ihrer Körperschaft bzw.
+ihres Landes zu sprechen und abzustimmen, muß auch die VÖB über die
+wichtigsten in Frage stehenden Punkte beraten und Beschlüsse ausarbei¬
+ten.
+--——
+
+
+-  -
+Im ZfB Jg 73, H.5 v. 1959 ist auf Seite 418-38 das „Regelwerk für
+den Anonyma-Teil des (alphabetischen) Benützerkataloges der Deutschen
+Staats-Bibliothek" Berlin wiedergegeben. Die Ordnung erfolgt nach der
+mechanischen Ordnung nach Wörtern, leider allerdings in einer den
+nordrhein-westfälischen Instruktionen (Instruktionen für den Alphabeti¬
+schen Katalog...Entwurf... - Köln: VNW 1956) ähnlichen Variante; da
+diese eine Reihe von Wörtern (neben der Artikeln: Präpositionen, prä¬
+positionelle Wendungen (!) und Konjunktionen) übergeht, daher bei
+Fremdsprachen eine genaue Sprachkenntnis erfordert, ist sie für einen
+internationalen Gebrauch nicht anwendbar, selbst wenn diese Wörter,
+wie in den Berliner Regeln, am Anfang des Titels nicht übergangen
+werden - sie beläßt außerdem eine Reihe von Unklarheiten (was ist noch
+präpositionelle Wendung!). Auch das Problem der Komposita wird weder
+in der wohl einfachsten angelsächsischen, noch in der nordrhein-westfäl.
+Form, sondern in einer 3.Abart gelöst. Davon abgesehen ist der von
+Hans-Erich Teitge (Berlin) verfaßte, kurze und prägnante Artikel äußerst
+instruktiv und aufschlußreich; er sollte von allen interessierten
+Bibliothekaren gelesen werden. Zu bemerken ist noch, daß die "Korpora¬
+tiven Verfasser"
+als Verweisungen (die Form ist nicht
+näher erläutert, anscheinend folgen auch hier die Ordnungsworte der
+mechan. Ordnung) eingelegt werden.
+"Jahresregister zur Bibliographie". Das von der Buchhändlervereinigung
+Frankfurt a.M. herausgegebene Jahresregister zur Bibliographie (Deutsch¬
+land, Schweiz, Österreich) wurde bekanntlich mit Bd 1956 eingestellt.
+Da aber die Monatsregister im Gebrauch zu zeitraubend, der Bezug des
+titelmäßig dem „Wöchentlichen Verzeichnis" der "Deutschen Bibliographie“
+entsprechenden „Halbjahres-Verzeichnisses" für viele mittlere und
+kleinere Bibliotheken zu teuer kommt, hat der Ausschuß der VÖB an die
+
+deutsche Buchhändlervereinigung das Ersuchen gestellt, das Jahresre¬
+gister, wenn irgend möglich, weiterzuführen. Nur mit einer größeren,
+zumindest jährlichen Zusammenfassung (Register) behält ja diese not¬
+wendige und vielgebrauchte Bibliographie ihren Wert.
+--—
+Seit Oktober des Vorjahres gibt die ÖGDB laufend vervielfältigte Ver¬
+einsnachrichten, die „Nachrichten der Österr. Ges.f. Dok. u. Bibliographie",
+in ähnlicher Form wie die Mitteilungen der VÖB, heraus.
+--———
+Bei der Versendung der Mitteilungen sowie der Zeitschrift Biblos
+und fallweiser anderer Aussendungen der VOB, wird folgender Grundsatz
+verfolgt: Wenn an einer Bibliothek mehrere Mitglieder sind, werden die
+Aussendungen gemeinsam an die Bibliothek gerichtet, wobei die Kollegen,
+die diese
+Sendungen in Empfang nehmen, um entsprechende Verteilung er¬
+sucht werden. Mitglieder an kleineren Bibliotheken oder Pensionisten
+erhalten -
+entsprechend seinerzeit vorgebrachten Anregungen - die Aus¬
+sendungen
+in ihre Wohnung zugesendet. Leider kommen immer wieder Post¬
+sendungen zurück mit dem Vermerk: Adressat verzogen. Wir bitten die
+werten Kolleginnen und Kollegen dringend um Bekanntgabe jeder Anschrift¬
+änderung. Wer die Aussendungen auf einem anderen weg als bisher erhal¬
+ten mõchte, wird gebeten, dies auf einer Postkarte mitzuteilen, worauf
+dies in den verschiedenen Karteien vorgemerkt und nach Möglichkeit
+berücksichtigt wird. - Um Rücksendung nichtverlangter Bibloshefte wird
+ersucht! Bitte auch die anliegenden Mitgliederlisten zu kontrollieren
+und Adressenänderungen, Berichtigungen etc an Dr. Kammel ÖFB zu melden!
+
+
+c)
+
+
+Privatanschrift:
+Name (deutliche Schrift):
+Dienststelle:
+
+6. Österreichischer Bibliothekartag. Klagenfurt, 22.-25.Sept. 1960
+ANMELDUNG
+(Endtermin: 1. Juni 1960.)
+A) Anmeldung: Ich melde mich und .... Begleitpersonen zum Biblio¬
+thekartag an,
+a) unter der Voraussetzung, daß mir die VÖB einen Reisekostenzu¬
+schuß in der Mindesthöhe von 80 Prozent der Fahrkosten: Dienst¬
+ort - Klagenfurt
+- Dienstort (billigste Relation) gewährt,
+b) auch ohne Reisekostenzuschuß [a) oder b) bitte anhaken!].
+Quartierbestellung: Ich treffe voraussichtlich in Klagenfurt am
+B)
+Hptbhf (Auto: Hotel Moser) am
+ um. Uhr
+ein und bestelle Quartier für mich und
+-
+----
+—-
+(Name und Vorname eintragen)
+in Klagenfurt
+Nacht vom/bis
+24.25.
+22. 23.
+25. 24.
+Hotel/Gasthof/Kategorie
+A-B: Sinbettzimmer
+(S.
+60-70
+—
+A-B:. Zweibettøimmer
+110-130
+S
+B5
+Einbetteimmer
+40-50
+(S.
+Zweibettzimmer
+55
+75-85
+(S
+02
+Sinbettzimmer
+30
+)-40
+(S.
+Zweibettzimmer
+07
+60-65
+(S.
+Sinbettzimmer
+D.
+5-30
+(S.
+
+zweibettzimmer
+D:
+55-60
+(S.
+—
+-——
+Fro Nacht
+ohne Frühs tück
+Kategorie D beschränkte Zahl von Betten. Zuweisung in der Reihen¬
+folge der Anmeldungen; bei Platzmangel Zuweisung jeweils in die
+nächst Höhere Preiskategorie.
+Bitte in die Spalten die Zahl der Personen einzutragen! (Werden in
+der Spalte „Einbettzimmer" 2 oder mehr Personen eingetragen, so
+werden 2 oder mehr Einbettzimmer besorgt; werden in die Spalte "2-
+bettzimmer“ 3 Personen eingetragen, so wird nach Möglichkeit ein
+3-Bettzimmer (ansonsten 1"2-Bettzimmer" und l"Einbettzimmer“)reser¬
+viert.) Falls vor oder nach der Tagung Zimmerreservierung gewünscht
+wird, bitte die entsprechenden Tage (bzw. Nächte) analog in den
+freien Kopfspalten anzusetzen. Falls das Quartier selbst besorgt
+wird, bitte Punkt B) ganz durchzustreichen!
+Teilnahme an den Arbeiten der Fachkommissionen: Ich melde mich zur
+Teilnahme an den Arbeiten in der Kommission für an.
+
+
+Teilnahme an Veranstaltungen und Ausflügen: Ich melde an:
+D)
+1.).... Personen (Angehörige) zur Stadtbesichtigung, Freitag, den
+23.9. 10 Uhr (Lindwurm).
+)Gemeinsames Abendessen, Freitag, den 23.9., (Arbeiterkammer, Regie¬
+2.
+beitrag, ohne Getränke, Preis S 15.-). Personen
+Wörthersee-Rundfahrt am Samstag, den 24.9., (Abfahrt. 14,30 Uhr
+3.
+ab Klagenfurt-See (Obus-Endstation.....) (Regiebeitrag S 15.-)
+. Personen:
+4a) Sonntag, 25.9., Fahrt: Magdalensberg - Friesach - Klagenfurt
+(Abfahrt 8,15 Uhr.......) (Regiebeitrag nach Beteiligung, S 23.-)
+Personen.
+25.9., Fahrt: Magdalensberg - Friesach - Gurk - St. Veit¬
+4b.
+)Sonntag,
+Klagenfurt) (Abfahrt wie 4a) (Regiebeitrag S 30.-)
+Personen:
+* * * * * * * * * * *
+5.) Fahrt ins Rosental - Ferlach - Klopeiner See - Völkermarkt - Kla¬
+genfurt (Samstag oder Sonntag Nachmittag. Gewünschten Tag bitte
+anhaken!
+Preis ca S 23.-)
+Genaueres wird noch bekanntgegeben.
+(incl. Seilbahn)
+Personen:
+* * * * * * * * *
+Fahrt auf Kanzel (Sonntag Nachmittag. Preis ca S 36.-/Rückfahrt
+6.
+nach Villach!) Genaueres wird noch bekanntgegeben.
+Personen:
+)Montag, 26.9., Bergtour (Dobratsch oder Hochstuhl). Anfahrt zum
+7.
+Aufstiegsort So. abds. Genaueres wird noch bekanntgegeben
+Personen:
+8.
+Süd ab 20,30 Uhr
+)Für Wiener Teilnehmer erfolgt für den Nachtzug Wien
+Wien Süd ab 7,45 Uhr
+Mittwoch 21.9., und für den Triebwagenfrühzug
+(Do. 22.9.), sowie für die Rückfahrt Klagenfurt
+ab 16,36 (Sonntag)
+Platzkartenbestellung. Bitte ausfüllen.
+Wien Süd ab 20,30 (21.9.).
+Ich bestelle für den Zug
+Fahrkarten
+à S 49.-
+und.... Liegewagenplätze
+Wien Süd ab
+,45 (22.9.).... Platzkarten
+7
+und
+.... Fahrkarten
+Klagenfurt ab 16,36 (25.9.).... Platzkarten
+und.... Fahrkarten
+Für bestellte Liegeplatzkarten ist der Fahrpreis (S 40.-)
+bei Ab¬
+-
+meldung nach dem 1.Sept. auf jeden Fall zu bezahlen.
+Für alle übrigen An- und Abreisegelegenheiten wird keine gemein¬
+same Karten- oder Platzbesorgung durchgeführt.
+Es wird gebeten, die Zahl der teilnehmenden Personen, die sich
+außer bei 1) immer auf das anmeldende Mitglied und die begleitenden
+Personen zusammen bezieht, einzusetzen. Gewähr für ordnungsgemäße
+Durchführung kann nur bei rechtzeitiger Anmeldung (bis 1.Juni 1960)
+und sorgfältiger Ausfüllung des Anmeldeformulars übernommen werden.
+Die
+Anmeldung tritt e
+rst nach Einlangen der Anmeldegebühr von S 30.-
+pr
+Person in Kraft. (Bitte beiliegenden Erlagschein zu benützen!
+Dieser Betrag wird den Teilnehmern in Klagenfurt rückvergütet bzw.
+in Rechnung gestellt. Er verfällt bei Abmeldung nach dem 1.Sept.1960.
+Bei Ab- oder Ummeldung nach dem 15.August ist die VÖB gezwungen, das
+Mitglied für alle auflaufenden Kosten zu belasten.
+Teilnehmer an den Fahrten 2-4 müssen den Fahrpreis bis spätestens
+1.August bezahlt haben.
+Bei Abmeldung nach dem 1.September verfällt dieser Betrag.
+Für den 22.-24.September wurde beim Ministerium Diensturlaub bean¬
+tragt.
+Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden.
+, den 1960
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+Unterschrift
+
+
+Liste der Mitglieder der VÖB
+Aichinger, Anna, Linz,, Losensteinerstr. 25
+Aichner, Wilhelm, UB-Innsbr. Innsbruck, Kronebitten Umgeb. 5
+Alker, Dr. Hugo, XVI., Hasnerstr. 95/7
+Bachlechner, Hartmann Erich, Stift Herzogenburg, NÖ
+Baratta, Gertrud, I., Schellinggasse 12/7
+Bäuerle, Dr. Ludwig Karl, V., Embelgasse 42/9
+Bayer, Erika, Wien-Liesing, Zandergasse 1
+Becke, Elfriede, Graz., Lessingstr. 24/3
+Bednar, Karl, IX., Severingasse 5/6
+Biebl, Dr. Maria Theresia, IX., Sensengasse 8/20
+Beresina, Magda, V., Margaretenplatz 4/24
+Binder-Krieglstein, Dr. Bruno, Graz-Kronbach, Josef Marxstr. 10
+Blaha, Dr. Ottokar, (Graz, Zimmerplatzg. 1) I., Habsburgergasse 7
+Blenk, Dr. Gustav, Hofrat, VII., Kaiserstr. 5
+Bösel, Dr. Ernst Franz, III., Karl Borromäusplatz 1/5
+Brechelmacher, Dr. Gertrude, XIII., Einsiedeleigasse 47
+Breycha-Vauthier, DDr. A.C., Genêve., 14, Avenue de France
+Broinger, Dr. Rudolf, IX., Schwarzspanierstr. 15/I/12
+Buchowiecki, Prof. Dr. Walther Ernst, IV., Prinz-Eugenstr. 34/2/9
+Casper, Dr. Helga, XVIII., Weimarerstr. 5/III
+Closs, Dr.Alois, Graz, Wickenburggasse 30
+Clulow, Thomas Jan Macfarlane, (XIX, Nedergasse 14/4)
+Conciancig, Irene, Graz, Bergmanngasse 7
+Czumpelik, Dr. Rudolf, I., Hofburg, Schweizerhof III/86
+Daum, Eleonore, I., Spiegelgasse 19
+Dettelmaier, Dr. Rudolf, VIII., Lederergasse 23/V/75
+Dientl, Adelheid, Dpl. Kfm. I., Fischerstiege 9/15
+Dobrozemsky, Maria, II., Vorgartenstr. 195/18
+Dohnal, Dr. Alfred, XIII. /89 Silbergasse 36
+Dolleschall, Dr. Karla, Graz, Theodor-Körnerstr. 165
+—  —
+
+
+Donatin, Dr. Ernst, IX., Frankgasse 6
+Dorn, Werner, Wiesbaden, Beethovenstr. 6a
+Doublier, Dr. Gertrude, XVIII., Heinrich Maierstr. 22
+Doujak, Anna Elisabeth, Klagenfurt, Festungsweg 4/III/8
+Drexler, Dr. Elfriede, Baden, Rathausgasse 5
+Drischel, Dr. Otto, XII., Wienerbergerstr. 10 Stg.3/4
+Drozd, Dr. Kurt Wolfgang, IX., Lustkandlgasse 12/13 (bei Habler)
+Dunst, Gertrud, X., Leebgasse 102-106
+Edinger, Walter Karl, V., Krongasse 2/8
+Endlicher, Dr. Otto, VII., Seidengasse 37/II/III/28
+Ernst Dr. August, (Landesarchiv) Eisenstadt, Josef Stösselg. 4
+Fank, Pius, Stift Vorau, Steiermark
+Federhofer, Dr. Hellmut, Graz, Charlottendorfgasse 11
+Fellner, Hertha, VII., Neustiftgasse 47/15
+Fellner, Lieselotte, VII., Neustiftgasse 47/5
+Fenzl, Ernst, IX., Glasergasse 4a
+Fichna, Dr. Margarete, Hofrat, III., Strohgasse 11/13
+Fiedler, Dr. Rudolf, IV., Theresianumgasse 14/1
+Fitz, Dr. Klemens, XVIII.,Theresiengasse 49/5
+Flatscher, Hofrat Dr. Rudolf, Innsbruck, Kaiser Josefstr. 3
+Foramitti, Hans, III., Jacquingasse 21
+Föttinger, Dr. Kurt, Graz, (Wien, XVI, Haberlgasse 4)
+Forstner, Dr. Karl, Salzburg, Michael Pacherstr. 6
+Frankfurter, Elisabeth, Graz, Lendkai 77/2
+Frauendorfer, Dr. Sigmund, VI., Linke Wienzeile 56,4.St.T.25
+Freiberg, Dr. Siegfried, XIX., Zwillinggasse 1
+Freundlinger, Hans, XVIII., Thimigg. 34
+Friedl, Dr. Karl, Graz, Muchargasse 31
+Fuchs, Luise Franziska Julie, Graz, Jakoministr. 8/I
+Gallhuber, Elisabeth, Klagenfurt, Bogensbergerstr. 10
+Gerbert Dr. Dorothea, Wels, Volksgartenstr.1
+Gams, Anna, XVI., Herbststr. 66/23
+-
+2 —
+
+
+Geutebrück Dr. Robert, XIII., Fasholdgasse 4
+Gintsberger, Dr. Michael, Innsbruck, Meinhardtstr. 4/III
+Girolla, Dr. Walter, XXII., Am Krautgarten 23/15
+Glaister, Geoffrey Ashall, (British Council)
+Glas, Dr. Erhard, Graz, Ballhausgasse 3/I
+Glatz, Franz, XVII., Rudolf Bärenhartgasse 13/4
+Glesinger, Bernhard, Wien-Kalksburg, Zangerlestr. 48
+Gollob, Dr. Hedwig, XVIII., Gersthoferstr. 116
+Graf, Dr. Alexander, Graz-Mariatrost, Paulinerweg 8
+Grasberger, Dr. Franz, VII., Burggasse 18/9
+Gregor, Dr. Josef, Hofrat, IV., Wohllebengasse 19
+Gremel, Ernst, XXI., Ostmarkgasse 20/2
+Groiss, P. Maurus Josef, Stift Göttweig, Post Furth, N.Ö.
+Grosz, Franziska, XVIII., Hans Sachsgasse 5
+Gruber, Christine, XIII., Franz Schalkplatz 2
+Grünner, Alois, XXI., Semmelweisgasse 6/I/5
+Grünzweig, Marianne, XVI., Deinhartsteingasse 26/I
+Gschladt, Dr. Otto, IX., Lustkandlgasse 12/11
+Guglia, Dr. Otto, III., Stammgasse 9/6
+Gujon, Gertrude, III., Hegergasse 10
+Gunert, Johann, XXI., Peter Kaisergasse 15/15
+Hack, Dr. Friedrich, Min. Rat, III., Kundmanngasse 13
+Hadamowsky, Dr. Franz, Purkersdorf, Stadelhütte 15 (Post
+Untertullnerbach)
+Hafner, Dr. Stanislaus, III., Hafengasse 13/16
+Hagen, Günther, Solbad Hall, Schönegg-Siedlung 7a
+Hahlheimer, Dr. Ernst, IX, Alserbachstr. 2
+Halusa, Dr. Edith, XIX, Kreindlgasse 8
+Hammerschmid, Gerhard, XV., Preysinggasse 35/6
+Hanel, Dr. Egon, IV., Paniglgasse 16
+Hartl, Elfriede, II., Praterstr. 60/I/11
+Haslinger, Dr. Hans, Linz, Stelzerstr. 26/2
+Hasse, Franz, Wöllersdorf, Hauptstr. 167
+- 3 -
+
+
+Hauch, August, XVII., Veronikagasse 40/16
+Haudek, Franz, XX., Brigittaplatz 23/II/11
+Hegenbarth, Dr. Hans, Pirka 13, Post Graz/Straßgang
+Heinz, Friederike, V., Margaretengürtel 16/17
+Helbok, Dr. Claudia, I., Schottengasse 10/27
+Hemmelmayr, Elisabeth, Graz, Kroisbachgasse 3/1
+Hermann, Dr. Karl, Salzburg, Erzabtei St. Peter
+Hess, Dr. Liselotte, III., Czapkagasse 8
+Hickersperger, Olga, (Salzburg) Nonnberg 6
+Hochenegg, Dr. Hans, Mils 44, Post Hall i.T.
+Hodanek, Hilde, XX., Donaueschingengasse 30/6
+Hödl, Hermine, XVIII., Gymnasiumstr. 42
+Höslinger, Clemens, II., Obere Donaustr. 5/Tür 6
+Hoffmann, Anneliese, Graz, Morellenfeldgasse 42/II
+Hofinger, Dr. Josef, Hofrat, Innsbruck
+Holler, Dr. Rosa, Graz, Hafnerstr. 55
+Holly, Dr. Friedrich, Klagenfurt-West, Quellweg 14
+Holzbauer, Hermine, Salzburg II, Alpenstr. 99
+Holzer, Dr. Hermann, Baden/Wien, Annagasse 20
+Homma, Josef Karl, Eisenstadt, Landesarchiv
+Horn, Friederike, Klagenfurt, Völkermarkter Ring 21/III/7
+Hrdlicka, Heinrich, IV, Rainergasse 14
+Hube, Dr. Walter, XIV., Linzerstr. 281
+Hunger, Dr. Herbert, III., Weißgärberlände 40/23
+Irtzing, Antonia Prima, XVIII., Gentzgasse 22-24, 1.Stg. II/6
+Jaksch, Franz, XIX., Gebhardtgasse 2/24
+Janig, Ingrid, XXI., Kaingasse 5
+Jancik, Dr. Hans, IX, Latschkagasse 4
+Jereb, Dr. Helga, VII., Hermanngasse 34
+Jesinger, Dr. Alois, XVIII., Semperstr. 5
+Jordak, Karl, XIII., Waldvogelstr. 24/18
+- 4 -
+
+
+Kammel, Dr. Karl, XIV., Hadikgasse 136
+Karnthaler, Dr. Franz, Innsbruck, Kaiser Josefstr. 7
+Katann, Dr. Oskar, XV., Robert Hamerlinggasse 3
+Kaudelka, Dr. Hugo, XIX., Heiligenstädterstr. 129/2/4
+Keclik, Erna, II., Engerthstr. 230/16/12
+Kelbitsch, Dr. Friedrich, Graz, Richard Wagnergasse 42/I
+Keller, Dr. Egon, Sekt. Rat, VIII., Krottenthalergasse 2/5
+Keller, Juliane, Graz, Wielandgasse 32/4
+Kienreich, Alois, Graz, Mesnergasse 5
+Kinauer, Dr. Rudolf, II., Leopoldgasse 22/8
+Kisser, Dr. Alois, Gen. Dir. Stellvertr., I., Hoher Markt 5
+Kitzberger, Dr. (jur.) Magdalena, VI., Stumpergasse 39/8
+Klapsia, Elisabeth, XIII., Meytensgasse 4/6
+Klupaty, Dr. Alfred, XV., Sechshauserstr. 97
+Knoflach, Dipl. Ing. Josef, VII., Mariahilferstr. 108
+Koch, Dr. Lambert, S.V.D., Missionshaus St. Gabriel, Post Mödling
+König, Dr. Josef, Mödling, Beethovengasse 36
+Kolb, Dr. Ernst, Bregenz, Vorarlberg
+Kolbe, Dr. Maximilian, Groß Schönau, NO, (VIII., Piaristeng. 5-7/6)
+Koller, Dr. Otto, VIII., Alserstr. 69/20
+Kollmann, Dr. Marianne, III., Gerlgasse 16/9
+Kraft, Dr. Viktor, I., Walfischgasse 15
+Krammer, Johann, Klagenfurt, Hofmanngasse 5
+Krammer, Min. Rat Dr. Otto, XIII., Hietzinger Hauptstr. 119
+Kraus, Karl, II., Taborstr. 78/12
+Krause, Dr. Adalbert, Abtei Admont, Stmk.
+Krause, Dr. Ferdinand, XIII., Neblingerg.
+8
+Krawiec, Dr. Ferdinand, VII., Lerchenfelderstr. 55/10
+Kreczi, Dr. Hanns, Linz, Wischerstr. 10
+Kreitmeier, Marie, Graz, Theodor Körnerstr. 131
+Kreitmayr, Dr. Rudolf Theodor, IX., Giessergasse 4/14
+- 5-
+
+
+Krol, Anna Maria, IX., Porzellangasse 37/16
+Kroller, Dr. Franz, Graz, Am Hofacker 4/2
+Kromar, Herta, III, Neulinggasse 25/15
+Kube, Edith,
+XIII., Versorgungsheim Lainz, C-Geb.
+Kube, Otto,
+Kuczewski-Poray, Dr. Kasimir, Hadersfeld, Post Greifenstein
+Kühn, Friederike, XIV., Goldschlagstraße 148-158
+Kuhn, Hildegard, XVIII., Stolzenthalergasse 19
+Kunz, Dr. Margarete, VII., Schottenfeldgasse 12/1
+Laurin, Dr. Gertraud, Graz, Burggasse 16
+Lauschmann, Hermann, Innsbruck-Hötting, Schneeburggasse 13/I
+Lazar, w. Hofrat Dr. Otto, III., Seidlgasse 37
+Lidmansky, Martha, (IX., Porzellangasse 43/24)
+Litschauer, Josef, Innsbruck, St. Nikolausgasse 22
+Lins, Wilfried, Innsbruck, Tschurtschenthalerstr. 5/II
+Loebenstein, Dr. Helene, XVIII., Wallrißstr. 108
+VT
+Lösch, Dr. Hellmut, XIII., Auhofstr. 150
+Lorenz, Dr. Hildegard, XVII., Neuwaldeggerstr. 45
+Madden, Dr. Henry Miller, Fresno State College, Cal. USA
+Mairold, Dr. Maria, Graz, Grillparzerstr. 32a
+Mannliches, Dr. Edith, XIX., Döblinger Hauptstr. 42
+Manschein, Ingrid, VII., Myrthengasse 12/15
+Mares, Rosa, XVIII., Anton Frankgasse 16
+Marks, Dr. Alfred, Linz, Nietzschestr. 10/I
+Markt, Dr. Elfriede, XVIII., Kalbeckgasse 6
+Marsch, Dr.Melanie, Hofrat, XVIII., Scheibenbergerstr. 23
+Marschall, Dr. Josef, XV., Ullmannstr. 61
+Massiczek, Dr. Albert, XIII., Adolfstorgasse 21
+Matt, Dr.Maria, III., Riesgasse 3
+Matt, Dr. Richard, XXI., Strebersdorf, Anton Böckgasse 16
+Mayerhöfer, Dr. Josef, XIV., Jenullgasse 21
+Mazal, Dr. Otto, II., Czerningasse 8/17
+- 6 -
+
+
+Mell, Alfred, w.Hofrat, XIII., Auhofstr. 244
+Merlingen, Dr. Weriand, XVII., Rudolf-Bärenhardgasse 5/I/4
+Metz, Amalie Marianne, III., Marokkanergasse 21
+Michelfeit, Dr. Auguste, VII., Bernardgasse 39/16
+Mihaliuk, Melanie, V., Margarethengürtel 16
+Mikoletzky, Dr. Hans Leo, I., Friedrichstr. 2/23
+Miksch, Dr. Gertrude, XVII., Hernalser Hauptstr. 24-26/12
+Miller, Dr. Fritz Julius, VI., Mariahilferstr. 95/32
+Mitringer, Dr. Albert, XVII., Dornbacherstr. 86
+Moser, Leopold, VII., Karl Schweighofergasse 3/II/2/21
+Müller, Eduard, VIII., Albertgasse 55/II/26
+Müllern, Dr. Oskar, Graz-Maria-Trost, Himmelreichweg 16
+Müllner, Josef, Graz, Rechbauerstr. 12
+Mzik, Erna, Mödling, Spechtgasse 17
+Neumann, Dipl. Ing. Dr. Karl, XVIII., Vinzenzgasse 9/9
+Neumüller, Dr. Willibrord, OSB, Kremsmünster
+Nischer-Falkenhof, Dr. Eleonore, XIX., Hardeggerstr. 71
+Nöbauer, Hans, XIX., Döblinger Hauptstr. 21/8
+Nöbauer, Susanne, XIX., Döblinger Hauptstr. 21/8
+13
+Nowak, Dr. Hans, Perchtoldsdorf, Tirolerhofsiedlung
+Nowak, Dr. Leopold, VIII., Hamerlingplatz 2
+Österreicher, Franziska, VIII., Albertplatz 5/7
+Ogiello, Dr. Willibald, III., Apostelgasse 29-31
+Pallweber, Frieda, Innsbruck, Weiherburggasse 9
+Pasetti, Edith, V., Zeuggasse 1
+Pauer, Dr. Hans, III., Metternichgasse 11/II/18
+Paulhart, Dr. Herbert, Korneuburg, Wienerring 11
+Payer, Alexandra, Salzburg, Lessingstr. 6
+Payer-Thurn, Dr. Erwin, XX., Treustr. 31
+Pechlaner, Dr. Ernst, Innsbruck, Riedgasse 30
+Perkonig, Gertrud, XV., Volkergasse 5/27
+7 -
+
+
+Pernauer, Dr. Wolfgang, XVIII., Scheidlstr. 46
+Pernold, Dr. Christl, IV., Schönburgstr. 6
+Peschl, Dr. Otto, XII., Gaudenzdorfergürtel 37/4
+Pfitzner, Georg, XIII., Hietzinger Hauptstr. 71
+Piesch, Dr. Herma, VII., Kenyongasse 5
+Piesch, Dr. Johanna, III., Marxergasse 21/3/18
+Pilch, Dr. Fritz, Graz-Waltendorf, Hauptstr. 107
+Pisecky, Dr. Franz, Linz, Kapuzinerstr. 47
+Pistauer, Dr. Robert, XIV., Penzingerstr. 65
+Pitzinger, Richard, II., Schwarzingergasse 8/12
+Pleyer, Dr. Karl, Langenzersdorf, An den Mühlen 26
+Pältzleitner, Franz, Linz, Dieselstr. 7
+Polsterer, Luise, VIII., Lederergasse 31,II/15
+Pompe, Luise, II., Ilgplatz 5/26
+Pongratz, Dr. Walter, XVIII., Vinzenzgasse 16
+Proschek, Josef, Graz, Rechbauerstr. 65
+Püribauer, Dr. Friedrich, XIII., Schweizertalstr. 6
+Racek, Dr. Fritz, XVIII., Währingerstr.91
+Rathei Dr. Rudolf, XII., Rothenburgstr. 3/7/11
+Razumovsky, Maria, III., Jaquingasse 57
+Rehberger, Dr. Robert, III., Salmgasse 25/11
+Wiesbaden,
+Reichert, Dr.
+Reimer, Charlotte, Klosterneuburg, Skallgasse 10
+Reitinger, Dr. Josef, Urfahr, Kirchmühlstr. 22
+Rennhofer, Dr. Friedrich, XVII., Neuwaldeggerstr.
+Requat, Barbara, XVII., Neuwaldeggerstr. 27 (I)10
+Richart, Dr. Franz, III., Salesianergasse 17/7
+Richter, Gustav, XVII., Mariengasse 37/8
+Riehl-Herwitsch, Eva, X., Landgutgasse 10
+Rietsch, Dr. Hildegard, XVIII., Wurzingergasse 4
+- 8 -
+
+
+45/17
+
+
+Ritter, Emmeran P.OSB, Stift Göttweig, Post.Furth, Nö
+Ritzer, Dr. Walter, Wien-Rodaun, Willergasse 8
+Rohr, Dr. Christine, Wien-Rodaun, Perchtoldsdorferstr. 25
+Roth, Dr. Benno, Abtei Seckau, Stmk
+Sagl, Hermann, XII., Schallergasse 13
+Sailer, Othmar Viktor Johann, Baden, Isabellastr. 68
+Sames, Erika, St. Veit/Gl. Friesacherstr. 15/3
+Schachenhofer, Elfriede, V., Wehrgasse 11/14
+Schick, Dr. Paul, I., Johannesgasse 16/3a
+Schiestl, Hans, Gnadenwald 25, Post Hall i.T.
+Schiffer, Hildegard
+Schliessleder, Dr. Ilse,
+Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 12/I
+Schliessleder, Dr. Wilhelm,
+Schmid, Elisabeth, XVIII., Pötzleinsdorferstr. 115
+Schmid, Dr. Karl, Klagenfurt
+Schmidt, Dr. Alfred, Graz, Franckstr. 28/I
+Schneider, Emilie, IX., Porzellangasse 33/16
+Schömer, Dr. Rosa, Klosterneuburg, Leopoldstr. 30
+Schönbeck, Dr. Horst, Graz III., Lindweg 20
+Schramek-Kirchner, Alexander, XIII., Münichreiterstr. 40
+Schreiner, Leo, IX., Hörlgasse 6 III/24
+Schütz, Dr. Julius Franz, Hofrat, Graz III., Brunngasse 10
+Schwab, Dr. Edith, IX., Garnisongasse 3/6a
+Schweighofer, P.Gregor, Archivar u. Bibliothekar, Stift
+Altenburg bei Horn, NÖ
+Sekera, Friederike, XV., Wurmsergasse 49
+Semmelweis, Karl, Eisenstadt
+Selenz, Ottilie, IV., Johann Straußgasse 7/7
+Sika, Peter, Leoben, Montanistische Hochschule
+Silvestri, Gerhard, XIV., Wawragasse 9
+Simmler, Otto, Graz 4., Pflanzengasse 3/II
+- 9 -
+
+
+Sinowatz, Dr. Fred, Neufeld a.d. L. Dr. Karl Lonnerstr. 15
+Steinbauer, Dr. Rosmarie, IX., Liechtensteinstr. 39
+Steiner, Leopold, VII., Zieglergasse 74
+Steininger, Dr. Franz, Purkersdorf, Theodor Körnergasse,3
+Steinschaden, Augusta, VI., Amerlingstr. 19/32
+Stickler, Dr. Michael, VI., Esterhazygasse 32
+Stock, Karl, III., Karl Maria v. Webergasse 1/I
+Stohanzl, Dr. Rudolf, XIX., Bauernfeldgasse 44
+Straberger, Roswitha, VIII., Langegasse 15/3/12
+Stranzinger, Dr. Oswald, Innsbruck, Kaiser Josefstr. 13.
+Strassl, Dr. Alois, XIX., Grinzinger Allee 11/4
+Strauss, Eduard, Hofrat, (Last & Co), (Wien-Mauer, Promenadeg. 7 )
+Strebl, Dr. Laurenz, Klosterneuburg, Mühlengasse 5
+Strecker, Erna, VIII., Florianigasse 58/13
+Strobl, Erika, Mödling, Josefsgasse 27/II
+Ströher, Dr. Doris, XVIII., Sternwartestr. 30
+Stubenberg, Gräfin Caroline, Gutenberg, Post Weiz, Stmk.
+Stütz, Christine, VIII., Stolzenthalergasse 3/6
+Stummvoll, DDr. Dipl. Ing. Josef, Gen. Dir., Baden, Flamingg. 36
+Stur, Dr. Eduard, XVIII., Haizingergasse 11/7
+Sutter, Dr. Berthold Walter Ernst, Graz, Naglergasse 66/I
+Tarnawiecki, Cäcilie, XIX., Osterleitengasse 2b
+Tatzer, Dr. Leopold, X., Wienerfeld-West 59 E
+Teichl, Dr. Robert, Hofrat, XIV, Linzerstr. 440
+Tellmann, Dr. Luise, Klosterneuburg, Albrechtsstr. 95
+Thalhammer, Elsa, XVII., Hernalser Hauptstr. 161
+Tragseil, Hadwiga, Innsbruck, Innrain 36/IV
+Trenkler, Dr. Ernst, VI., Laimgrubengasse 19
+Trenczak, Dr. Edith, Graz, Wittekweg 12
+Trentinaglia, Rudolf, Innsbruck, Sillgasse 6
+Troll v. Obergfell, Dr. Oskar, III., Marokkanergasse 19
+- 10 -
+
+
+Tropper, Dr. Jeriça, Innsbruck, Museumstr. 10/II
+Ulbing, Erika, I., Salvatorgasse 12/8
+Unteregger, Hans, Innsbruck, Amraserstr. 44/1
+Unterkircher, Dr. Franz, XII., Hohenbergstr. 14-16/III/8
+Vancsa, Dr. Kurt, Linz, Schillerplatz 2
+Varga, Julius, Graz, Josef Hubergasse 15
+Vodrazka, Franz Josef, XXI, Edergasse 2
+Vogel, Otto, V., Schönbrunnerstr. 124
+Vogel, Lucia, V., Schönbrunnerstr. 124
+Vokoun, Karl, Korneuburg, Schubertstr. 19
+Wächter, Hermine, XIV., Töpfelgasse 11
+Wächter, Otto, Bad Vöslau, Bahnstr. 23
+Wagner, Dr. Hans Richard, XVIII., Gersthoferstr. 15/6
+Wawrosch, Josef, XXII., Eßling, Schoberstr. 276
+Weber, Dr. Franz Konrad, Salzburg, General Keyerstr. 3
+Wehsner, Gertrude, VI., Gumpendorferstr. 9/16
+Weichinger, Dr. Johann, XIV., Zehetnergasse 40/27
+Weiß, Dr. Brigitta, Graz, Grabenstr. 46/II/7
+Weixlederer, Dr. Rudolf, Hall i.T., Innsbruckerstr. 20
+Wernigg, Dr. Ferdinand, IX., Währingerstr. 52/II/II/30
+Wieser, Dr. Hans, Innsbruck, Meinhardstr. 4
+Wieser, Dr. Walter Gustav, XIX., Springsiedelgasse 32/8/3
+Wilflingseder, Dr. Franz, Linz, Stockhofstr. 4
+Wimmer, Franz, XIV., Flötzersteig 103
+Windbrechtinger, Johann, IV., Rienöslgasse 22/2
+Witowetz, Dr. Rudolfine, XVI., Wilhelminenstr. 129/3
+Wonisch, Dr. Othmar, Graz, Riesstr. 35
+Wüster, Dozent Dipl. Ing. Dr. Eugen, Wieselburg NO
+Wutzel, Dr. Otto, Linz, Stockhofstr. 33a
+Zach, Johann, IX., Porzellangasse 39/5
+Zagorodnikow, Wladimir, Graz, Krenngasse 5
+— 11 —
+
+
+Zahlbrecht, Dr. Robert, VIII., Josefstädterstr. 43/II/4
+Zawischa, Helene, XIII., Testarellogasse 35/II/6
+Zdarzi, Herbert, VI., Lehartasse 3
+Zechmeister, Dr. August, II., Miesbachgasse 7/11
+Zedinek, Dr. Hans, V., Margaretenstr. 150/15
+Zessner-Spitzenberg, Dr. Josef, III., Strohgasse 24/29
+Zimmel, Dr. Bruno, XXIII., Liesing, Breitenfurterstr. 420 a
+Zopp, Dr. Friedrich, Klagenfurt, Damaschkestr. 14
+- 12 -
+
+
+
+
+
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Sitz: Wien I., Josefsplatz 1 — Fernruf 52-69-41, Kl. 33
+6. Österreichischer Bibliothekartag
+unter dem Ehrenschutz von
+Bundesminister Dr. Heinrich Drimmel
+Landeshauptmann von Kärnten
+Bürgermeister
+der Landeshauptstadt Klagenfurt
+Ferdinand Wedenig
+Hans Ausserwinkler
+Klagenfurt
+22.—25. September 1960
+Hauptthema der Tagung :
+Fragen der Katalogisierung
+Anfragen und Auskünfte (in Klagenfurt):
+Bundesstaatliche Studienbibliothek - (Tel. 2678) - Kaufmanngasse 11
+22. September:
+Konzerthaus, Rudolfgasse (früher: Miesstalerstraße)
+
+
+TAGUNGS-PROGRAMM:
+Donnerstag, 22. September
+Vormittag: Anreise nach Klagenfurt (Wien ab: 7,45 Uhr)
+Anmeldung in der zentralen Auskunfts- und Meldestelle:
+Konzerthaus, Klagenfurt, Rudolfgasse (früher Miesstalerstraße), ca. 8 Minuten
+vom Hauptbahnhof, Bahnhofstraße, hinter der Landesregierung rechts abbiegen
+Gebäude nach Landesmuseum: Musikverein-Konzerthaus. Ausgabe der
+Kongreßunterlagen
+Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages im Mittleren
+15,00 Uhr:
+Saal des Konzerthauses.
+Sitzung des weiteren Ausschusses der
+17,00 Uhr:
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare (Konzerthaus)
+Konstituierung (u. Beratungen) der Tagungs-Kommissionen.
+18,00 Uhr:
+1. Nominalkatalogisierung
+(Prof. Dr. Buchowiecki, ÖNB)
+2. Sachkatalogisierung
+(Dir. Dr. Schmidt, TH Graz)
+3. Leihverkehr - Fernleihe
+(Dir. Dr. Glas, UB Graz)
+(Sondersammelgebiete)
+Spezielle Sammelgebiete
+4.
+(Dr. Kroller, UB Graz)
+Pressegesetz
+5
+(Dir. Dr. König, NÖ. LdB)
+Konzerthaus (Mittlerer Saal):
+20,30—21,45 Uhr:
+Kärntner Volkskunstabend
+unter Leitung von Prof. Dr. Franz Koschier
+Freitag, 23. September
+Konzerthaus
+(Mittlerer Saal) :
+Vortrag: Dr. Zdarzil, UB Wien:
+8,00— 8,45 Uhr;
+Korporative Verfasser und mechanische Wortfolge. Das
+Problem der internationalen Katalogkonferenz 1961, Paris.
+über praktische Erfahrungen mit dem
+Kurzberichte
+9,00— 9,45 Uhr:
+Korporativen Verfasser und die Vorkonferenz, London 1959.
+9,45—11,45 Uhr:
+Diskussion.
+Treffpunkt Lindwurm:
+10,00 Uhr:
+Stadtführung für Angehörige der Tagungsteilnehmer.
+11,45—14,30 Uhr: Mittagessen.
+
+
+Konzerthaus (Mittlerer Saal) :
+Vortrag: DDr. Franz Konrad Weber, Salzburg:
+14,30 Uhr:
+Die österreichischen Studienbibliotheken.
+Vortrag: Ob. RegR. Hermann Braumüllers
+15,30 Uhr:
+Zur Kulturgeschichte Kärntens.
+18,00 Uhr: Kommissionssitzungen.
+16,30
+18,00 Uhr: Besichtigung der Studienbibliothek und der Buch-
+ausstellung im Landesmuseum.
+Arbeiterkammer (Klagenfurt, Bahnhofstraße 44):
+20,30 Uhr:
+Gemeinsames Abendessen.
+24. September
+Samstag,
+Konzerthaus (Blauer Saal):
+8,30 Uhr: VÖB-Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses.
+11,00 Uhr: Schlußsitzung. Resolutionen. Berichte.
+Wörthersee-Rundfahrt (Fahrzeit ca. 3 Stunden).
+14,30 Uhr:
+Abfahrt: Klagenfurt-See, Schiffsanlegestelle.
+Klopeiner-See.
+14,30 Uhr: Hauptbahnhof: Autobusfahrt ins Rosental —
+Sonntag, 25. September
+Treffpunkt bei der Jesuitenkirche (7,30 Uhr: Gelegenheit zum
+8,15 Uhr:
+Besuch der hl. Messe in der Jesuitenkirche).
+Gemeinsame Fahrt zu den Ausgrabungen am Magdalensberg.
+Friesach (Mittagessen)
+Beitrag S 23.— bzw. 30.—) —
+Klagenfurt (ca. 15 Uhr) (oder Weiterfahrt von Friesach nach
+Gurk — Rückfahrt nach St. Veit (Anschluß nach Graz und
+Wien) — Klagenfurt.
+Nachmittags und abends: Heimfahrt (für Wiener und Grazer
+Teilnehmer an der Besichtigung in Gurk, Heimfahrt ab
+St. Veit a. d. Glan ! Gepäck mitnehmen !)
+26. September
+Montag.
+(Eigener Urlaubstag !) Bei entsprechender Wetterlage Berg-
+besteigung in der Umgebung von Klagenfurt oder Villach
+(Hochstuhl oder Dobratsch).
+Anmeldung: Freitag, 23. September abends bei:
+Dr. Drozd - Dr. Steininger (ÖNB).
+
+
+
+
+#### 1960-07 .3
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 3
+Wien, im Juli 1960
+Jg. 13
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+22. - 25. Sept.: Klagenfurt: Bibliothekartag
+Samstag, 24.Sept.: 8'30 Uhr: Klagenfurt: Konzerthaus (Mittlerer Saal):
+15.0. Hauptversammlung der VÖB.
+----—
+15. 0.Hauptversammlung.
+Am Samstag, den 24. September 1960 findet im mittleren Saal des
+Konzerthauses in Klagenfurt um 8'30 Uhr die diesjährige Hauptversamm¬
+lung mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die Tagesordnung lautet:
+1.
+Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene Vereinsjahr.
+2.
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren.
+3.
+Entlastung des Ausschusses.
+Neuwahl in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten, 2. Übriger Aus¬
+4.
+schuß). Neuwahl der Rechnungsprüfer.
+5. Allfälliges.
+(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬
+thekartages in der 1. Sitzung des neuen Ausschusses). Die bei der
+Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph 17
++
+der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei
+der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mit¬
+glied einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten
+vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können
+dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten für
+einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsge¬
+mäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das
+abgelaufene Vereinsjahr bereits entrichtet haben. Vorschläge für die
+Neuwahl des Ausschusses und vor allem des Präsidenten sind schriftlich
+an den 1.Schriftführer der VÖB, Dr. Mayerhöfer (ÖNB) erbeten.
+6. Österreichischer Bibliothekartag in Klagenfurt.
+Das den Mitteilungen beigeheftete Tagungsprogramm gibt eine Über¬
+sicht über die Arbeiten und Vorträge während der
+Tagung. Als Kommis¬
+sionen für den Bibliothekartag wurden aufgestellt:
+Nominalkatalogisierung (Prof. Dr. Buchowiecki ÖNB)
+Sachkatalogisierung (Dir. Dr. Schmidt Graz TH)
+Pressegesetz (Dir. Dr. König - NöLdB)
+Fernleihe
+(Dir.Dr. Glas - Graz UB)
+Spezielle
+Sammelgebiete (Sondersammelgebiete) (Dr. Kroller Graz-UB).
+Ergänzend wird
+darauf aufmerksam gemacht, daß die im Anmeldeformular
+erfolgten Anmeldungen für die Teilnahme an den Arbeiten der Kommis¬
+—
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+Dr. Karl Kammel.
+
+
+- 2 -
+sionen nur provisorischen Charakter hatten, daß die endgültige Eintei¬
+lung erst bei der Konstituierung am Donnerstag Nachmittag erfolgt.
+Weiters ist noch darauf hinzuweisen, daß einzelne geplante Veranstal¬
+tungen und Eisenbahnbestellungen wegen geringer Teilnehmerzahl (Vor¬
+anmeldungen) aus dem Programm gestrichen wurden, so die Kanzelfahrt
+und die Fahrt Rosental-Klopeiner See am Sonntag und die Eisenbahn¬
+Nachtfahrt Wien-Klagenfurt. (Die Rosentalfahrt am Samstag-Nachmittag
+findet statt.) An den Anschlagtafeln beim mittleren Saal des Konzert¬
+hauses oder in den nächsten Mitteilungen wird jedoch ein Hinweis erfol¬
+gen, auf welche Art diese Fahrt am günstigsten privat durchgeführt
+werden kann. Die beigeheftete Teilnehmerliste bringt die Namen der
+
+Teilnehmer aus den österreichischen Bibliotheken und anschließend an
+den Namen in Kurzform die gewünschten Quartiere, hierauf durch Quer¬
+strich getrennt, die Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen und
+schließlich, wieder durch Querstrich getrennt Karten- und Platzkarten¬
+bestellungen für Zugsverbindungen. Die Teilnehmer werden gebeten, diese
+Listen genau durchzusehen und Fehler und Anderungswünsche umgehend an
+Frl. Gams (ÖNB) zu melden. Auch wird nochmals daran erinnert, daß die
+Anmeldungen erst Gültigkeit erlangen bis die Teilnehmergebühr von
+S 30.- auf Erlagschein (Scheckkonto Nr 3.390 Erste österreichische
+Spar-Casse, Giroabteilung, Wien Nr. 810.180 Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare) eingezahlt wurde und daß Zuschüsse nur an Mitglieder
+gegeben werden, die ihren Mitgliedsbeitrag bis inclusive 1960 eingezahlt
+haben.
+-
+Diesen Mitteilungen liegt ein Prospekt der Unesco-Veröffentlichungen
+(Bibliothekswesen) bei.
+--
+VÖB-Mitgliederliste.
+Zu der im Vorheft gebrachten vorläufigen Mitgliederliste sind bis
+einschließlich 24.Juni 1960 folgende Korrekturen, bzw. Ergänzungen ge¬
+meldet worden, die die interessierten Mitglieder selbst in der Liste
+eintragen mögen: (bei Adressenänderung ist nur die neue, bzw. richtige
+Adresse angeführt).
+Aichner: Innsbruck, Kranebitten Umgebung 5 (Adressenverbesserung)
+Wien-Liesing, Rudolf-Waisenhorng. 41(Å)
+Bayer:
+Gemeindebergg. 16/V/1 (Neubeitritt)
+Binder,
+Dr. Theo, XIII,
+.
+XIII, Sillerg. 36 (A)
+Dohnal,
+Volkertstr. 26/17
+Drozd, II,
+gestrichen
+Endlicher
+Oswald, IX, Porzellang. 60/7 (N)
+Fally,
+ty, Dr. Hans (Doktortitel!)
+Foramit
+Luise gestrichen
+Fuchs,
+Dr. Christine (Doktortitel!)
+Gruber
+gestrichen
+Gunert
+1
+Hagen
+(A)
+Dr. Hans, Hall i.T. Erzh. Bugenstr. 4
+Hochenegg,
+1
+(N)
+Margarethe,
+Hochenegg,
+Dr. Josef Hofrat, Mutters b. Innsbruck, Nr 57b (A)
+Hofinger,
+Rosa gestorben
+Holler, Dr.
+Friederike
+Horn, Dr.
+Innsbruck, Algunderstr. 4 (A)
+Karnthaler,
+gestorben
+Kaudelka
+gestrichen
+Krawiec
+Linz, Zaubertal 20 Litzlburg (A)
+Kreczi,
+6
+Lins, Innsbruck, Sillg.
+Mannlicher
+Mell, Dr. Alfred (Doktortitel!)
+
+
+
+
+
+
+
+
+- 5 -
+Neuhauser, Dr. Walter, Innsbruck, Tempelstr. 17 (N)
+Oberkofler, Elmar, Bozen, Dr. Streiterg. 20
+Pallweber, Friederike
+Pertlwieser, Margarita, Linz, Leonfelderstr. 36/II
+Razek gestrichen
+Rathei
+Schachenhofer, XIX, Schegarg. 5/12 (A)
+Schick gestrichen
+Schiestl, Gnadenwald 69 (A)
+Schiffer, XXI, Lornweg 24
+Seidl, Walter, VI, Blümelg. 1/22
+Stark, Verena, XVIII, Weimarerstr. 17/15 (N)
+Steinmetz, Hermine Maria, XVII, Dornbacherstr. 85 (N)
+Stock, Graz III, Merang. 53 (A)
+Straberger gestrichen
+Suk, Dr. Käthe, VII, Kandlg. 32, Mezz.8 (N)
+Tatzer gestrichen
+Weiß, Dr.Brigitta, Graz, Bahnhofgürtel 16 (A)
+Wernigg gestrichen
+Zdarzil, Dr. Herbert
+---—
+Bibliothekartag - Internationale Konferenz über Katalogisierungs¬
+grundsätze. Wie aus dem Programm ersichtlich, sollen auf dem Bibliothekar¬
+tag besonders auch jene Fragen besprochen werden, die die Grundlage für
+die österreichische Stellungsnahme zur Internationalen Konferenz über
+Katalogisierungsgrundsätze in Paris im September 1961 bieten. Ansatz¬
+punkt der Besprechungen bietet der Bericht von Frau Dr. Loebenstein in
+Biblos 1960, H.1 sowie der Vortrag von Dr.Zdarzil (UB-Wien). Wie dazu
+in Erfahrung gebracht wurde, dürfte als Vertreter des internationalen
+Organisationskomitees Dr. Sickmann, sowie der deutsche und ein schweizer
+Vertreter nach Klagenfurt kommen, sodaß die gesamte deutschsprachige
+Gruppe dort vertretungsweise versammelt ist.
+--
+
++—
+Klagenfure — Quartierb
+stellungen!
+Eine vorlaufige Anfrage in Klagenfurt betreffend Quartierbestellun¬
+gen zum Bibliothekartag ergab, daß die Quartiere der Kategorien A und B
+nach Wunsch erledigt werden können, daß sich jedoch bei den Kategorien
+C -D Schwierigkeiten insoferne ergeben, als nicht genug Einbettzimmer
+zur Verfügung stehen dür;
+Ften. Um Mehrkosten zu sparen, ist beabsichtigt,
+je 2 Kollegen oder je 2 Kolleginnen auf ein Zweibettzimmer zusammenzu¬
+legen. T
+ellnenmer, dis quartiere der kategorie 0 - D bestellt haben und
+auch auf die Gefahr von Mehrkosten hin (höhere Kategorie) unbedingt auf
+Einbettzimmer Wert legen, mögen dies umgehend an Frl. Gams ÖNB melden.
+
+(52-69-41,Kl. 27). Ebenso sind Wünsche für die oben erwähnten Zusammenle¬
+gungen an Frl.Gams zu richten!
+—-——
+Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern einen schönen erholungsreichen
+Urlaub!
+
+
+Anmeldungen zum Bibliothekartag 1960-Klagenfurt:
+Alle Kolleginnen und Kollegen werden gebeten, die untenfolgende Teil¬
+nehmerliste mit Angabe der
+Bestellungen für Quartier und Sonderveranstal¬
+tungen genau durchzusehen
+und Fehler oder Änderungswünsche sofort Frl. Gams
+
+(ÖNB Tel.: 526941, Kl.27)
+mitzuteilen. Anfangs September werden die ge¬
+nauen Quartierzuweisungen an die Teilnehmer bekanntgegeben werden. Sollte
+1.
+aus besonderen Gründen in Einzelfällen (z.B. bei Septemberurlaub) eine
+frühere
+Bekanntgabe notwendig erscheinen, wird um diesbezügliche Mittei¬
+an Frl. Gams gebeten!
+lung
+Die Buchstaben neben den Namen bedeuten: A 1 - Hotel: Kategorie A,
+Einzelsimmer, A 2 - Kategorie A, Zweibettzimmer, B 1: Kategorie
+B
+Einzelzimmer, B 2: Zweibettzimmer, entsprechend: TI, C2, Dl,
+D2;
+nach den Hotelzimmerkategorien folgt die Angabe der Zeit, in ragen
+giltig von Mittag des erst angegebenen Tages bis Mittag des letzt¬
+angegebenen Tages (z.B. 21.-24. bedeutet Bestellung vom 21.9.1960
+Mittag bis 24.9. Mittag). Für die meistbestellten Zeitkategorien
+wurde die Abkürzung N (Normal): 22. - 25.9. und P (Palatinachor)
+21. - 25.9, eingeführt. Nach einem Querstrich folgen die übrigen An¬
+meldungen (wobei die Anmeldungen für Stadtbesichtigung korrigiert
+werden mußten, da diese nur für Angehörige und Gäste gelten); dabei
+bedeuten: Ab - Abendessen (Freitag abend), w - Wörtherseerundfahrt
+(Samstag Nachmittag), MK - Fahrt Magdalensberg-Friesach-Klagenfurt;
+MG - Fahrt Magdalensberg-Friesach-Gurk-St. Veit), Ro - Fahrt Rosental
+(Samstag!) (Die gemeinsame Sonntagsfahrt ins Rosental entfällt, da nur
+—
+2 Anmeldungen vorliegen, ebenso die Fahrt auf die Kanzel), Berg
+Bergtour am Montag, St - Stadtrundfahrt; nach einem weiteren Quer¬
+strich folgen die Anmeldungen für gemeinsame Fahrkarten und Platz¬
+kartenbesorgung für Wiener und zwar werden diese nur für folgende
+Relationen durchgeführt: Wien Südbhf ab (21.9. 7'45 Uhr) 22.9. 7'45 Uhr
+Klagenfurt 25.9. ab 16'36 Uhr (EK) und St. Veit a.d.Glan ab
+EW),
+16150 Uhr (EV) für Teilnehmer an der Gurker Fahrt.
+Wien ÖNB
+Mihaliuk,Melanie -/Ab,MK/EW, EK
+Bayer, Erika -/Ab
+
+Nöbauer, Hans u. Susanne
+Binder, Dr, Theodor -/Ab, W,MK/EW, EK
+D2-N/2Ab, 2W-
+Buchowiecki, Prof. Dr. Walter Cl-P/Ab, MG/EV
+Des Loges, Helene Dl-P/Ab,W
+Perkonigg, Gertrude Bl-P Janach/
+Dobrozemsky, Maria D1-22.-26./Ab, MG,Ro/EW
+Ab,-
+Drozd, Dr.Kurt -/Ab, W/Berg
+Pernold, Dr. Christl -/Ab,MK/EW, FK
+Pompe, Luise -/Ab, W-
+Feichtinger, Gerold B1-21.-22./-
+Fejervary, Josefine s.Ziffer
+Razumofsky, Maria Cl-P/Ab,MK, Ro/
+Fellner, Lieselotte -/Ab¬
+Berg
+Rehberger, Dr. Robert Dl-P/Ab, W-
+Gams, Anna Cl-P/Ab, W,MG/Berg
+Grasberger, Dr. Franz -/Ab,MG/EV
+Rennhofer, Dr. Friedrich
+DI-N/
+Gremel, Ernst Dl-N/Ab,W,MG/EV
+Ab, Ro/EW nur Platzk.
+Hafner, Dr. Stanislaus -/St,2Ab, 2V
+2MG/2EVSagl, Hermann D1-21.-24./Ab¬
+-
+Hahlheimer, Dr. Ernst Dl-P/Ab, W-
+Sailer,Othmar
+Schachenhofer, Elfriede
+Hasse, Franz Cl-P/Ab,W,MG/Berg
+
+Jörg, Irmtraud D1-P/Ab-
+DI-P/Ab, W,MG/EV
+Schwab, Dr. Edith Dl-P/Ab,W,MG/EV
+Kammel, Dr. Karl Cl-22.-24./Ab-
+Sekera, Friederike B2-N/St, 2MG,
+Kitzberger, Dr.Maria M. C2-N(mit Ströher
+2Ro¬
+-Moser/Ab,W,MG¬
+Stark, Verena Dl-N/Ab, W,MG/EW, EV
+Koller, Dr.Otto -/Ab-
+Steininger, Dr. Franz D2-P(Dr.
+Kube, Otto u.Edith -/2Ab, 2W-
+Mazal)/Ab,W,MK/Berg
+Kuczewski, Dr. Kasimir -/2Ab, 1St/-
+Steinschaden, Auguste D2-P
+Kuhn, Hildegard Bl-21.-22./-
+(Viehmann)/Ab, W,MG
+Loebenstein, Dr. Helene B1-22.-24./Ab¬
+Massiczek, Dr. Albert Cl-N/Ab¬
+Strebl, Dr. Laurenz Dl-N/Ab,W,
+AII
+MK/EW nur Platzk.
+Mayerhöfer, Dr. Josef Cl-P/Ab, W,MG/Berg
+-/Ab, MK/
+Tarnawiecki, Cäcilie
+Mazal, Dr.Otto mit Dr. Steininger/Ab,W,MG
+EW, EK
+4 -
+
+
+
+
+
+
+
+
+Thalhammer, Elsa D1-21.-26./Ab,W,MG¬
+Trenkler,HR Dr. Ernst Al-N/Ab,MG/EV
+Viehmann, Trude (Mit
+Steinschaden)/
+Ab, W/Berg
+Wehsner, Gertrude
+DI-N/Ab, W, MG/EV
+Welisch, Elfriede
+D1-P/Ab, W/Berg
+Wieser, Dr. Walter
+DI-N/Ab¬
+
+
+Zach, Hans Cl-N/Ab/LW, EK
+-
+Ziffer, Agnes
+Wien UB:
+Brechelmacher, Dr. Gertrude Dl-N/Ab,W
+I
+MK/EW, EK
+Drischel,Dr. Otto D1-22.-24./Ab¬
+Edinger, Walter Dl-N/Ab, W-
+Fellner, Herta -/Ab, Ro,-
+Gollob, Dr. Hedwig Cl-N/Ab,W,MG¬
+Brosz,Franziska -/Ab, Ro-
+Hartl, Elfriede Cl-P/Ab, W-
+ITT
+Jordak, Karl Bl-N/Ab, ",MG/Berg
+I
+Klapsia, Elisabeth Bl-N/Ab,W,MK/Lw,EK
+Lidmansky, Martha Bl-N/Ab, W,MG/Berg
+Markt, Dr. Elfriede Cl-N/Ab,MG-
+Merlingen, Dr. Weriand Bl-N/MG/EW, EV
+Pasetti, Edith DI-N/Ab¬
+—
+Püribauer, Dr. Friedrich
+Vodrazka, Franz Cl-P/Ab, W-
+Winkler, Dr. Margerita -/Ab, W,MG
+Zdarzil, Dr. Herbert Cl-N/Ab,MG¬
+Im7.
+
+Wien: sonstige;
+Baratta-Dragono
+Gertrude B 1-N/
+Ab
+W, MK/Ek
+Bösel, Dr. Ernst
+Cl-N/Ab, Ro, MG
+Broinger, Dr. Rudolf
+Al-P/Ab, W-
+
+
+Drexler, Dr. Eliriede Dl-N/Ab, MG/EW, EV
+7
+Freiberg Prof. Dr. Siegfried
+Our
+-/2Ab
+„2w, 2Ro/2Berg
+-/Ab¬
+Glesinger, Bernhard
+Grünzweig, Maria
+Cl-N/Ab, Ro, MIG
+-A5—
+Hatzl,
+Heinz, Friederike Cl-P/Ab, W,MG/EV
+Jancik, Dr. Hans Bl-N/Ab¬
+Jereb, Dr. Helga Bl-22.-26./Ab,W,MG
+Keclik, Erna -/Ab,MG, Ro/EW, EV
+König, Dr. Josef B2-P/2Ab, 2W-
+Kollmann Dr. Marianne Cl-N/Ab,W,MG
+—
+Kunz, Dr. Margarethe
+Matt, Dr. Maria D2-N(mit Metz)/Ab, W,
+Ro/ EW, Ek
+Metz, Amalie (Dr. Matt)/Ab/EW
+—
+Mitringer, Dr. Albert
+
+Nowak, Dr. Johann Ca-N/St, 2Ab, 2W,
+
+2MK/ ZEW, 2EK
+Paulhart, Dr. Herbert Dl-N/Ab¬
+Pitzinger, Richard
+D1-22.-24./Ab/EW
+-
+Pleyer, Dr. Karl - MG
+—
+Ritzer, Dr. Walter -
+Ab
+Stickler, Dr. Michael Bl-P/Ab, W-
+Ströher, Dr. Doris (mit Kitzberger)/
+Ab, W, MG
+- 5 —
+
+
+Vogel Otto u. Lucia C2-22.-26./
+St, 2Ab, 2MG, 2Ro
+Zahlbrecht, Dr. Robert Cl-N/Ab, MK/EK
+Zedinek, Dr. Hans C2-N/2Ab, 2W, 2MG/
+T
+CW, 2EV
+Linz:
+Aichinger, Anna u.
+B2-21.-26./2Ab,
+u
+Gerbert, Dorothea
+u2MG
+Pölzleitner, Franz
+D2-22.-26
+
+St, 2Ab, 2Ro
+Wilflingseder, Dr. Franz Cl-N/Ab, W,MK-
+
+Pertlwieser, Margarita Cl-N/Ab,W,MG¬
+
+Salzburg:
+Hickersberger, Dora Dl-N/Ab, Ro
+Payer, Alexandra Dl-N/
+Ab, W
+Weber, Dr. Franz-K.C2-N/St, 2Ab, 2W
+Innsbruck:
+intsberger, Dr. Michael Bl-N/Ab,W
+Hofinger, HR Dr. Josef Al-N/Ab,W
+Schiestl, Hans -/Ab,W
+Stranzinger, Dr. Oswald Bl-N/Ab,W
+Tragseil, Hadwiga Al-N/Ab,W
+Tropper, RR Jerica Al-N/Ab,W
+Weixlederer, Dr. Rudolf 2B1-N/2Ab, 2W
+Wieser, Dr. Hans Al-N/Ab,W
+Graz:
+Becke, Elfriede Cl-N/Ab,W
+Conciancig, Irene
+Ab, W
+Dolleschall, Dr. Karla Cl-N/Ab
+Föttinger, Dr.Kurt
+-/2Ab
+Frankfurter, Elisabeth -/Ab,W
+Glas, Dr. Erhard -/St, 2Ab, 2W, 2MG
+Graf, Dr. Alexander Dl-N/Ab, Ro
+Hegenbarth, Dr. Hans Dl-N/Ab,W,MG
+Kienreich, Alois Cl-N/Ab¬
+Kreitmeier, Maria Al-N/Ab,W
+Kroller, Dr. Franz Al-22.-24./Ab¬
+Mairold, Dr. Maria Cl-N/Ab,W,MG
+Müllern, Dr. Oskar B2-N/St, 2Ab, 2MK
+Müllner, Josef Cl-N/Ab,W
+Pilch, Dr. Fritz -/St,2Ab, 2W
+-/Ab
+Schmidt, Dr. Alfred
+Simmler, Otto DI-N/Ab,W,MG
+Stock, Karl D2-N/St, 2Ab, 2W, 2MK
+Varga, Julius C1-22.-24./-
+Krause, DDr.Adalbert Cl-23.-25./Ab,W
+Klagenfurt:
+Holly, Dr. Friedrich Ab, W,MG
+Horn, Dr. Friederike Ab, W,MG
+Sames, Erika Ab
+Schmid, Dr. Karl 2Ab, 2W, 2MG
+Zopp, Dr. Friedrich 2Ab, 2MG,2Rc
+
+
+
+#### 1960-09 .4
+
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 13
+Wien, im September 1960
+Heft 4
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Freitag,
+16.Sept.
+15 Uhr: ÖNB-CP: Ausschußsitzung.
+-
+Donnerstag,
+22.Sept.
+Sonntag 26.Sept.: 6.Österr. Bibliothekartag.
+Klagenfurt.
+Donnerstag,
+22.Sept.
+17,00 Uhr (Klgft-Konzerthaus): Sitzung des weiteren
+Ausschusses.
+Samstag,
+24.Sept.
+11,00 Uhr (Klgft-Konzerthaus-Blauer Saal):
+VÖB-Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses.
+15. o.Hauptversammlung.
+Am Samstag, den 24.September 1960 findet im Blauen Saal des
+Konzerthauses in Klagenfurt um 8'30 Uhr die diesjahrige Hauptversamm¬
+lung mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die Tagesordnung lautet:
+1. Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das vergangene Vereinsjahr.
+2.
+Kurzberichte von internationalen bibliothekarischen Tagungen.
+3.
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren.
+4.
+Entlastung des Ausschusses.
+5.
+Neuwahl des Ausschusses in 2 Wahlgängen (1. Die drei Präsidenten,
+2. Übriger Ausschuß)
+6.
+Neuwahl der Rechnungsprüfer.
+7. Allfälliges.
+Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬
+thekartages in der 1. Sitzung des neuen Ausschusses). Die bei der
+Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph 17
+der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei
+der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mit¬
+glied einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten
+vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können
+dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten für
+einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsge¬
+mäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das
+abgelaufene Vereinsjahr bereits entrichtet haben. Für die Wahl zum
+Präsidenten der VÖB ist bisher nur ein Vorschlag eingelaufen und zwar
+wurde der Direktor der UB-Wien, Dr. Dettelmaier nominiert. (Von Mitglie-
+dern aus der ÖNB, UB-Graz, Innsbruck, wie
+Wien.)
+6. Österreichischer Bibliothekartag.
+Aus gegebenem Anlaß wird darauf hingewiesen, daß die Vorträge und
+Beratungen der Bibliothekartage (mit Ausnahme der Ausschußsitzung und
+Rauer gebrauene Abluanagent Aeles —-Aeies u CIE, 455 —- Aasce des Dil Suliten,
+ALA— Ancriean Iirary Aasoe,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv
+of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M=
+Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW -
+Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+der Hauptversammlung der VÖB) nicht nur Mitgliedern der VOB offen¬
+stehen, sondern allen Bibliothekaren, die an wissenschaftlichen
+oder fachlichen Bibliotheken oder Dokumentationsstellen Österreichs
+tätig, und ebenso Personen, die an deren Arbeit speziell interessiert
+sind. Für die dem Bundesministerium für Unterricht unterstellten
+Bibliotheken und Bibliothekare wurde vom BMfU für die Tagung
+(22.9. - 24.(25.99.) Diensturlaub gewährt. Der VÖB obliegt die Durch¬
+führung und Organisation; sie bemüht sich darüber hinaus, ihren
+Mitgliedern finanzielle Beihilfen zu ermöglichen und den Kontakt
+mit internationalen und ausländischen Fachvereinen und Fachkollegen
+herzustellen.
+Das gedruckte Tagungsprogramm wurde der Vornummer der VÖB-Mit¬
+teilungen beigeheftet, es bleibt in vollem Umfange aufrecht. Nur
+entfällt die Buchausstellung. (Besichtigung
+Freitag abends (18 Uhr)
+der Studienbibliothek, Kaufmanng. 11, bei Benediktinerplatz, bleibt
+aufrecht.) Schwierigkeiten bereitet allerdings immer noch die
+Quartierfrage. Wie schon in der Vornummer angezeigt, war es nicht
+möglich, für alle Teilnehmer Einbettzimmer aufzutreiben. Dies gilt
+vor allem für die Zimmer der billigen Kategorien. Es mußten daher
+einige Zusammenlegungen vorgenommen werden, wofür um Verständnis
+gebeten wird. In der folgenden Liste sind neben den Namen des Hotels
+die Namen der Teilnehmer, die Nächtigungszeit (N bedeutet vom 22.9.
+mittags bis 25.9. mittags, P vom 21.9. mittags bis 25.9. mittags)
+und der Nächtigungspreis (pro Nacht und Zimmer, alles inbegriffen,
+bedeutet Zweibettzimmer.
+jedoch onne Frühstück!) angegeben. [(2)
+Angegebener Preis pro Zimmer, nicht pro Bett!].
+Moser(Domg. 2): 22.-24. Dettelmaier 40,-/N Gintsberger 65,-/ N Jan¬
+cik 65,-/P Stickler 65,-/N Stranzinger 65,-/N Weixlederer 65,-/
+Tragseil 75,-/
+P Broinger 85,-/N Hofinger 85,-/22.-24. Kroller 75,-/N
+N Wieser-Innsb.75,-/N Trenkler 85,-/N Altermatt 85,-/N.Braun 85,-/
+Hänisch 85,-/N Köttelwesch 85, -/N*Otruba 65,-/22.-24. Sickmann 85,-/
+N
+N Hoyer 85,-/N Mitringer 65,-/
+P(2) König 100,-/N(2) Fiedler 130,-
+Carinthia (Bahnhofstr.8): N Kreitmeier 75,-/
+22.-26. (2) Sekera 100,-
+Goldener Brunnen(Lidmanskyg.8): 22.-26. Dobrozemsky 45,-/N Gollob 45,-/
+I 2darsil 45,-
+21.-26. (2) Aichinger-Gerbert 70,-
+Janach (Bahnhofstr.5): 22.-25. Kurdybacher 45,-/P Perkonigg 45,-/N
+Fleischhack 45,-
+22.-24.(2) Kammel-Massiczek 68,-/N(2) Kunze 68,-
+Steirerhof (Feld.-Conrad-Pl.2): P Buchowiecki 40,-/P Gams 40,-/
+P Razumofsky 40,-/P Welisch 30,-/N Drexler 30,-/N Edinger 30,-/
+N Graf 30,-/ N Hegenbarth 30,-/P Vodrazka 40,-/N Klapsia 40,-
+Mondschein (Völkermarkterstr. 8): P Bähni 30,-/22.-26. Baader 30,-/
+22.-26. Schüßler 30,-/22.-24. Pitzinger 30,-/N Simmler 30,-/
+Salzburgerhof (Lidmanskyg. 43): P Hasse 32,-/P Heinz 32,-/22.-24.
+Varga 32,-
+P(2) Schwab-Stark 54,-/N(2) Metz-Matt 54,-/22.-26. (2) Vogel 54,-
+Stadt Eger (Karfreitstr.20): 22.-26. Jereb 35,-/N Pasetti 35,-/
+N Merlingen 35,-/23.-25. Krause 35,-
+60,-/N(2) Becke-Dolleschall 60,-/N(2) Grün¬
+P(2) Kitzberger-Ströher
+zweig-Kollmann 60,-/N(2) Weber 60,-
+
+
+— 3 —
+Volkskeller (Bahnhofstr. 44): N Lidmansky 31,-/P Mayerhöfer 31,-/
+N Mairold 31,-/N Jordak 31,-/N Pertlwieser 31,-
+N(2) Gremel 47,-/22.-24.(2) Glesinger 47,-/22.-24. (2) Drischel-Paul¬
+hart 47,-/N(2) Zedinek 47,-/N(2) Jorg-Wehsner 47,-
+Isepp (Kramerg.9): N Bösel 30,-/P Hartl 30,-/N Zahlbrecht 30,-/
+21.-23. Kuhn 25,-
+21.-23. (2) Lehnauer-Steinmetz 60,-/N(2) Nowak 60,-/N(2) Kienreich¬
+Müllner 60,-
+Blumenstöckl (10.-Okt. Straße) :N Baratta 37,-/21.-23. Feichtinger 37,-/
+—
+N Wilflingseder 37
+P(2) Hahlheimer-Seitz 52,-/P(2) Mazal-Strebl 52,-/N(2) Nöbauer 52,-/
+22.-26. (2) Pötzleitner 46,-/N(2) Stock 35,-
+Stadt Triest(Villacher Straße 3): N Rennhofer 27,-/21.-24. Sagl 27,-/
+N Markt 27,-/N Zach 27,-
+P(2) Rehberger-Wieser
+52,-/P(2) Schachenhofer-Thalhammer 52,-/P(2)
+Steinschaden-Viehmann 52, -/N(2) Hickersberger-Payer 52,-
+Die Teilnehmer werden gebeten, sich Quartier und Adresse
+herauszuschreiben und vorzumerken und sich beim jeweiligen Hotel¬
+portier auf die VÖB-Voranmeldung zu beziehen!
+Jesuitenkirche (von Klagenfurtern oft noch Benediktinerkirche ge¬
+nannt) liegt am Benediktinerplatz!
+Fahrkarten und Platzkartenbesorgung ab Wien: Für die Fahrt Wien¬
+Klagenfurt wurden Platzkarten (å S b,-) für den Triebwagen-Schnell¬
+—
+zug Wien Sbhf ab 7750
+TS 191 Klagenfurt an 13'15 Uhr besorgt; und
+zwar für den 22.9, für die Kolleginnen und Kollegen: Baratta, Binder,
+Bösel, Brechelmacher, Dettelmaier, Dobrozemsky, Drexler, Fiedler.
+Grünzweig, Hofinger, Kammel, Keclik, Klapsia, Kollmann, Massiczek,
+Matt, Merlingen, Metz, Mihaliuk, Nowak, Pernold, Pitzinger, Ritzer,
+Stark, Steinmetz, Strebl, Tarnawiecki, Wehsner, Zach, Zahlbrecht,
+Zedinek (2). (Ausgabe durch Dr. Massiczek (ÖNB) vom 19.9.-22.9. 7'40
+(10 Min. vor Abgang des Zuges.- Wagen 4, Nr 1-21, 56-58, Nr 5, 9-10,
+14-16.) Für die Rückfahrt TS 190 ab St.Veit a.d.Glan 16'59 wurden
+Platzreservierungen bei der ÖBB besorgt, da keine Platzkarten
+ausgegeben werden.
+Fahrkartenbesorgung erfolgt für Wiener nur gegen vorherige Entrich¬
+tung des Fahrpreises in Höhe von S 83.- für einfache Fahrt, bei
+Dr. Kammel, ÖNB in der Zeit von 12.-19.9. 12 Uhr. (Die Triebwagen¬
+schnellzüge sind außer mit Normalfahrkarten auch mit Rundreisekarten
+benützbar, bei Verwendung von Touristenfahrkarten ist die Differenz
+zum Normalpreis aufzuzahlen (Wien-Klagenfurt-Wien Touristenkarte:
+S 124,60, Aufpreis pro Fahrt daher ca S 21.-).
+Vereinheitlichung von Katalogisierungsgrundsätzen.
+Hauptthema des Bibliothekartages ist, wie aus dem Programm
+hervorgeht, die Frage der Vereinheitlichung der Katalogisierungs¬
+grundsätze auf internationaler Basis und die Vorbereitung auf die
+Internationale Katalogkonferenz Paris 1961. Als Grundlage für die
+Diskussionen dienen der Bericht von Frau Dr. Loebenstein in Biblos
+1960. H.1 sowie der Vortrag am Bibliothekartag von Dr. Zdarzil
+
+
+— 4 -
+(UB-Wien). Durch das Organisationskomitee der Internationalen
+Katalogkonferenz wurde der VÖB außerdem eine Anzahl von Exemplaren
+des Schlußberichtes der Vorbereitenden Tagung (zur internationalen
+Katalogkonferenz in London 1959) in englischem Wortlaut, zusammen
+mit der Übersetzung des deutschen Kollegen Dr. H. Braun (Veröffent¬
+licht im Mitteilungsblatt/Verband der Bibliotheken des Landes Nord¬
+rhein-Westfalen, Jg.9, Nr 5 (Sonderheft) zur Verfügung gestellt.
+Diese wurden an die größeren Bibliotheken verteilt, einige können
+noch an besonders interessierte Mitglieder abgegeben werden. Anfragen
+an Dr. kammel, ONB erbeten.
+-
+VÖB - Mitgliederliste.
+Folgende Verbesserungen und Ergänzungen zu der im 2.Heft des
+13.Jahrganges der Mitteilungen gebrachten Mitgliederliste sind bis
+chließlich 12.9.1960 eingelaufen:
+eins
+Zunächst ist festzustellen, daß durch einen bedauerlichen
+Irrt
+tum der Redaktion
+Rathei in Heft 13,3 als ausgetreten angeführt wurde. Dr. Rathei
+Dr.
+(UB-Wien) ist jedoch weiterhin Mitglied der VÖB:
+Dr. Donatin, Ernst ist zu streichen.
+Hegedüs, Johann (ÖNB), Wien II, Rueppg. 40/I/15,
+Jörg, Irmtraut (ÖNB), Klosterneuburg, Kierlingerstr. 28,
+roschke, Waltraud, Wien XIII, Sillerpl. 4 (Zentralbibl. d. phys.
+Inst.d.U-Wien) sind neu der VöB beigetreten.
+
+
+
+#### 1960-11 .5
+
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im November 1960
+Jg. 13
+Heft 5
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Freitag, 25. Nov. 1960:
+15 Uhr: ÖNB,CP: Weiterer Ausschuß.
+16,30 Uhr: ONB, CP: a.0. Hauptversammlung mit
+Nachwahl des 2.Rechnungsprüfers.
+Dienstag,29. Nov. 1960:
+Sitzungssaal d.TH-Wien (Eingeladen von ÖGDB)
+Dir.Dr. Karl Fill (Wiesbaden): Die Dezimal¬
+18,30 Uhr:
+klassifikation in der industriellen und
+privaten Praxis.
+Samstag, 21. Jän. 1961:
+20,30 Uhr: Faschingsveranstaltung der VöB.
+15. o. Hauptversammlung.
+Während des Bibliothekartages fand am 24.September 1960 im Kon¬
+zerthaus in Klagenfurt von 8,30 - 11 Uhr die diesjährige ordent¬
+liche Hauptversammlung der VÖB statt. Der 1.Vorsitzende Dr. König
+begrüßte zunächst die zahlreich Erschienenen, stellte hierauf die
+Beschlußfähigkeit der Hauptversammlung fest und erstattete dann den
+Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das abgelaufene Vereins¬
+jahr. Anschließend teilte Frl. Razumovsky die wichtigsten Ergeb¬
+nisse der Sitzungen des IFLA-Council in Malmö-Lund und Budapest mit.
+Nach dem Bericht des Kassiers wurde der Bericht der Kassenrevisoren
+über die Durchführung der Kontrollen und die Richtigkeit der Kassen¬
+führung verlesen, in dem die Vollversammlung aufgefordert wurde,
+dem Kassier für seine vorbildliche Arbeit zu danken und ihm die Ent¬
+lastung zu erteilen. Diesem Antrag wurde unter großem Beifall statt¬
+gegeben und hierauf dem Ausschuß einstimmig per acclamationem die
+Entlastung erteilt. Ebenfalls per acclamationem wurde DDr. Weber
+(StB-Salzburg) zum Vorsitzenden des Wahlausschusses, sowie Dir.
+Dr. Matt (Admin. Bibl.) und Dir. Dr. Zimmel (Bibl. d.BM f.Handel u.
+Wiederaufbau) zu Beisitzern gewählt. In geheimer Wahl wurden im
+ersten Wahlgang (gesondert in 3 Teilwahlvorgängen) die drei Vor¬
+sitzenden gewählt (Vorsitzender: Direktor Dr. Rudolf Dettelmaier
+mit 150 Stimmen für, 6 Gegenstimmen und 11 ungültigen Stimmen,
+1.Stellvertreter: Direktor Dr. Hans Jancik 99 für, 66 gegen, 4 un¬
+gültig, 2.Stellvertreter: Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll 91 für.
+70 gegen, 7 ungültige Stimmen). 48 Stimmen wurden auf Grund schrift¬
+licher Vollmachten abgegeben. Im 2.Wahlgang wurden auf einstimmig
+angenommenen Antrag die übrigen Ausschußmitglieder (einstimmig)
+ge¬
+wählt. Nach der (am 19.Oktober erfolgten) Konstituierung stellt
+sich der Ausschuß wie folgt dar:
+Raudr gebracene Ablirmugens, Acles -Acies du Cls, A1S-Asce. des Dil Sulses, AL-A-Ancrieal liheary Arsoe,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv
+of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB),
+RD-
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle:
+Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+2 -
+Vorsitzender: Dir. Dr. Rudolf Dettelmaier, UB-Wien
+1.Stellvertreter: Dir. Dr. Hans Jancik, Bibl. des Österr. Patentamtes
+2.Stellvertreter: Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll, ÖNB
+
+P
+1. Schriftrührer: Dr. Josef Mayerhöfer, ÖNB
++
+ftführer: Dr. Otto Drischel, UB-Wien
+2. Schri
+Kassier: Karl Vokoun, UB-Wien
+Beisitzer: a) Wien und Umgebung:
+Dr. Ernst Franz Bösel, Hochschule f. Welthandel; Hertha Fellner,
+Dr. Kle¬
+UB-Wien; Dr. Rudolf Fiedler, Bibl. d. Kammer d.Gew.Wirtschaft;
+mens Fitz, UB-Wien; Anna Gams, ÖNB; Dr. Karl Kammel, ÖNB; HR Dr. Alois
+Kisser, ÖNB; Dr. Josef König, NO-Landesbibl., Wien; Dr. Maria Matt, Ad¬
+ministrative Bibliothek des BKA; Doz.Dr. Hans Leo Mikoletzky, Fin.u.
+Hofkammerarchiv; Dr. Albert Mitringer, Stadtbibl. Wien; Maria Razu¬
+movsky, ÖNB; Dr. Walter Ritzer, Bibl. d. Techn. Hochschule; Dr.Michael
+Stickler, Parlamentsbibl.; HR Dr. Ernst Trenkler, ÖNB; Dr. Herbert
+Zdarzil, UB-Wien; Dr. Bruno Zimmel, Bibl. d.BM.f.H.u.W.;
+b) auswärts:
+Dr. Erhard Glas, UB-Graz; HR Dr. Josef Hofinger, UB-Innsbruck; Prof.
+Schmid, Studien¬
+
+Dr. Adalb. Krause, Stiftsbibl. Admont; Dr. Karl
+bibliothek Klagenfurt; Dr. Franz Konrad Weber, STB-Salzburg; Dr. Franz
+Wilflingseder, STB-Linz.
+Fast einstimmig wurden Dr. Gschladt und Amtsrat Nöbauer (beide ÖNB)
+zu Rechnungsprüfern gewählt. Da laut einstimmigen Beschlüssen des
+Ausschusses und der Hauptversammlung die Übergabe an den neuen Vor¬
+sitzenden erst nach Beendigung des Bibliothekartages in der 1.Aus¬
+schußsitzung zu erfolgen hatte, übernahm Dr. König nach Beendigung
+der Wahl wieder den Vorsitz. Zu Punkt Allfälliges wurde von Dr.Wilf¬
+lingseder die Einladung für den nächsten Bibliothekartag 1962 nach
+Linz überbracht und mit großem Beifall aufgenommen. Anschließend
+wurde auf Antrag von Dir.Dr. Mitringer dem scheidenden Vorsitzenden
+Dr. König für seine 4-jährige aufopfernde Tätigkeit unter langdauern¬
+dem Beifall Dank und Anerkennung ausgesprochen. Da keine weiteren
+Anträge vorlagen, schloß hierauf Dr. König die Hauptversammlung
+mit dem Dank an die zahlreich Erschienenen.
+5. Österreichischer Bibliothekartag.
+Die Arbeiten und Kommissionsbeschlüsse des vom 22.-25.September
+in Klagenfurt abgehaltenen Bibliothekartages werden in Zusammenhang
+mit den Berichten über den Verlauf der Tagung kurz im nächsten
+Biblosheft und mit dem Wortlaut der Vorträge und einer Zusammen¬
+fassung der Diskussionsergebnisse in einem eigenen Tagungsbericht,
+der voraussichtlich Anfang 1961 erscheinen wird, veröffentlicht.
+Hier sei nur festgehalten, daß der Verlauf der Tagung im Wesentli¬
+chen dem vorbereiteten Programm folgte und wie nun schon seit 10
+Jahren sowohl in Bezug auf die fachlichen Beratungen und Vorträge,
+wie auch im Hinblick auf kollegiale Kontaktnahme und Aussprache
+als Erfolg bezeichnet werden darf. Der Vortrag und die Diskussionen
+zur Frage der Vereinheitlichung der Katalogisierungsprinzipien haben
+die Vor- und Nachteile, die Wichtigkeit und Problematik dieser Auf¬
+gaben weitesten Kreisen der Kollegen vor Augen geführt. Hiezu wurde
+beschlossen, daß eine (inzwischen schon designierte) Kommission der
+VöB in Anhörung des Ausschusses und eventuell in Frage kommende Be¬
+9. - 18. Oktober
+hördenstellen die Stellungnahme der VOB für die vom
+1961 in Paris tagende Internationale Konferenz zur Vereinheitlichung
+der Katalogisierungsprinzipien ausarbeiten soll.
+
+
+— 3.—
+In der Sitzung des weiteren Ausschusses am 14. Okt. 1960 kon¬
+stituierte sich der Ausschuß (siehe den Bericht über die Hauptver¬
+sammlung). Es erfolgte die Übergabe an den neuen Vorsitzenden Dir.
+Dr. Dettelmaier. Weiters wurde beschlossen, Dir. Dr. Zimmel als Ver¬
+treter der VÖB für das Kuratorium der ÖGDB zu nominieren.
+Der engere Ausschuß (27. Okt. 1fd. Jahres) beschloß, dem weiteren
+am 25.Nov. ein Arbeitsprogramm vorzulegen und eine Anfrage von
+Dr. Zedinek betreffend die Wahl des Ausschusses im Rahmen des wei¬
+teren Ausschusses zu erörtern.
+———
+a.o. Hauptversammlung.
+Da der in der o. Hauptversammlung zum 2.Rechnungsprüfer gewählte
+Amtsrat Nöbauer aus privaten Gründen nicht in der Lage ist, dieses
+Amt zu übernehmen, muß eine Nachwahl des 2.Rechnungsprüfers statt¬
+finden. Vorgeschlagen wurde für dieses Amt Dr. Schwab (ÖNB). Even¬
+tuelle weitere Meldungen hiezu mögen an den Schriftführer eingesendet
+werden. Tagesordnung: 1. Wahl des 2.Rechnungsprüfers; 2.Allfälliges.
+--——
+TI
+In der Sitzung des IFLA Council in Lund und Malmö vom 7.-11.
+August 1960 wurde unter anderem vom geschäftsführenden Sekretär des
+Organisationskomitees für die Internationale Konferenz (zur Verein¬
+heitlichung) der Katalogisierungsprinzipien (die vom 9. - 18. Okt.
+1961 im UNESCO-Haus Paris stattfinden soll) folgende Empfehlungen
+des Komitees verlautbart: Nationale IFLA-Mitgliedsvereine, die eine
+gemeinsame Sprache oder andere gemeinsame Interessen in diesen Fragen
+haben, sollen miteinander Meinungsaustausch pflegen, außerdem sollen
+in den Vereinspublikationen die Informationen des Komitees veröffent¬
+licht werden. Der erste zusammenfassende Arbeitsentwurf des Komitees
+wird im März 1961 den Vereinen zugehen und soll bis Mai 1961 kom¬
+mentiert zurückgesendet werden. Juli, bzw. September 1961 sind dann
+die Termine für den revidierten Entwurf.
+-——
+ +—
+
+Die Sektion National- und-Universitätsbibliotheken der IFLA wurde
+in 2 Untersektionen, Nationalbibliotheken bzw. Universitätsbibliotheken
+
+aufgeteilt. Das Komitee für bibliotheksfachliche Ausbildung will ver¬
+suchen, einen gemeinsamen Lehrplan auszuarbeiten um den Austausch
+von Schülern und Lehrern zu ermöglichen. Als Themen für den Sevensma¬
+Preis (1.000.- Schweizer Franken, zugelassen für Bibliothekare unter
+40 Jahren, näheres beim 1.Schriftführer der VÖB) wurden ausgewählt:
+1. Moderne Lesesäle in National- und Universitätsbibliotheken;
+2. Zentrale Büchermagazinierung.
+——
+Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der Uni¬
+versität Wien, Staatsbibliothekar Dr. Walter Pongratz, hält im Win¬
+tersemester 1960-61 neben einer Einfuhrung in die Bibliotheksbe¬
+Uhr) eine einsemestrige
+nützung für Studenten (Mittwoch von 16 - 17
+Vorlesung für Bibliothekare über „Geschichte und Funktion des Büch¬
+handels“ ab. Sie findet an jedem Mittwoch von 17 - 18 Uhr im Hör¬
+saal 35 b statt. Beginn: 12. Oktober 1960.
+———
+
+
+4 -
+Unser Mitglied und Ehrenmitglied Generalstaatsbibliothekar a.D.
+Univ. Prof. Dr. Viktor Kraft erhielt am 26.Okt. 1960 vom Bürgermeister
+Jonas die ihm von der Stadt Wien verliehene Ehrenmedaille. Der Aus¬
+schuß und die Mitglieder der VÖB gratulieren zu der verdienten Aus¬
+zeichnung.
+--———
+Eine dänische Kollegin mit sehr guter Schlußprüfung (Bibliotheks¬
+schule Kopenhagen) möchte ab Jänner 1961 an einer österreichischen
+Bibliothek eine gewisse Zeit hindurch arbeiten. Sie könnte die Ar¬
+beit eines mittleren Dienstes ausfüllen. Bezahlung ist von geringerer
+Wichtigkeit, das Wichtigste wäre die Praxis an einer österreichischen
+Bibliothek. Angebote von in Betracht kommenden Bibliotheken werden
+möglichst umgehend an die VÖB (Dr. Mayerhöfer) erbeten.
+--———
+Da voraussichtlich im laufenden Jahr keine weiteren Mitteilungen
+folgen werden, wünscht der Ausschuß schon jetzt allen Mitgliedern
+gesegnete Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr 1961.
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1961_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1961_pdf.txt
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index 0000000000000000000000000000000000000000..aaf7e74eb196c95ea0de021b9d8b954ed03e594d
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1961_pdf.txt
@@ -0,0 +1,881 @@
+#### 1961-03 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im März 1961
+Jg. 14
+Heft 1
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Mittwoch, 22.3.1961:
+Vortragssaal d. ÖNB 16,30 Uhr: Dr. Hafner(ÖNB):
+Eine bibliothekarische Reise nach Polen (mit
+Lichtbildern).
+Dienstag,
+2.5.1961:
+Vortragssaal d. ÖNB 16,45 Uhr: Außerordentliche
+Hauptversammlung mit Neuwahl des 2. Rechnungs¬
+prüfers.
+18,00 Uhr: Dr. R.S. Schultze, Research Librarian,
+and Curator, Kodak Museum Harrow (England): Buch¬
+illustration durch Originalphotos.
+Außerordentliche Hauptversammlung.
+Am 2.Mai 1961 findet um 16,45 Uhr im Vortragssaal der ÖNB eine
+a.o.Hauptversammlung statt. Tagesordnung: 1.Wahl des 2.Rechnungs¬
+prüfers. 2. Allfälliges. (Wahlvorschlag: Dr. Schwab - ÖNB).
+Ausschußsitzungen.
+Am 27.Oktober 1960 trat der engere Ausschuß der VÖB zu seiner
+1.Sitzung zusammen, um die Tagesordnung für die 2.Sitzung des weiteren
+Ausschusses vorzubereiten und durchzuberaten. Die 2.Sitzung des
+weiteren Ausschusses fand am 25.November 1960 statt.
+Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden Direk¬
+tor Dr. Dettelmaier erklärte dieser in einer kurzen programmatischen
+Rede seine Grundsätze über die Führung des Vereines und wies ins¬
+besonders darauf hin, daß er sein Amt objektiv und unparteiisch
+ausüben wolle.
+Nach Verlesung und Genehmigung der Protokolle der Sitzungen des
+weiteren und engeren Ausschusses wurde als nächster Tagesordnungs¬
+punkt eine Anfrage Dr. Zedineks behandelt. Dr. Zedinek hatte in einem
+Brief an die Vereinigung Bedenken gegen die Satzungsgemäßheit der
+Wahl des Vorsitzenden und seiner zwei Stellvertreter geäußert. Auf
+Grund der Protokolle der früheren Hauptversammlungen sowie einer
+Auskunft seitens der Vereinsbehörde vertrat der weitere Ausschuß
+die Meinung, daß an der Richtigkeit der Wahl nicht gezweifelt wer¬
+den könne.
+Zum Tagesordnungspunkt "Kommissionen und Veranstaltungen" führte
+der Vorsitzende Direktor Dr. Dettelmaier aus, daß die Hauptarbeit der
+Vereinigung im 1.Vereinsjahr bei den Kommissionen liegen wird, wäh¬
+rend im 2.Jahre
+die Themen des nächsten Bibliothekartages vorberei¬
+Raude gebaucite AudEngea; Acles --Actes d GE, AnS —Asoe des Dil Saises, A.A — Ancriean UiDray Asoc.,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Librarv
+of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle; Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+tet werden sollen.
+Der weitere Ausschuß beschloß, folgende Kommissionen ins Leben
+zu rufen: 1.) Kommission für Fragen der internationalen Vereinheit¬
+lichung der Katalogisierungsvorschriften: Leiter Dr.Kammel und
+Dr. Zdarzil. 2.) Kommission für Rechtsfragen betreffend das Biblio¬
+thekswesen einschließlich des Presserechts: Leiter Dr. Zessner.
+3.)
+Kommission für Organisationsfragen und Satzungen der Vereinigung.
+Die Bestellung wurde bis Frühjahr 1961 vertagt. 4.) Kommission für
+Dokumentation: Leiter Dr. Zimmel. 5.) Kommission für spezielle Sammel¬
+gebiete: Leiter Dr. Steininger und Dr. Kroller. Die Bibliotheken werden
+ersucht, Mitglieder für diese Kommissionen zu nominieren. Weiters
+beschloß der Ausschuß einstimmig, Herrn Generaldirektor DDr. Stummvoll
+zu ersuchen, die Aufgaben eines Referenten für den Kontakt mit inter¬
+nationalen Organisationen zu übernehmen. Zum Referenten für den
+Kontakt mit den Archivaren wurde Dozent Mikoletzky gewählt.
+Ein Antrag Dr. Mayerhöfers, den Ungarnfonds aus der ordentlichen
+Gebarung herauszunehmen, findet nicht die Billigung der Mehrheit des
+Ausschusses. Es wurde der Beschluß gefaßt, daß der Vorsitzende über
+den Ungarnfonds gemäß den Beschlüssen der Vereinsorgane verfügen soll.
++
+Bei der 2.oitzung des weiteren Ausschusses am 18.Jänner 1961
+wurde nach der Genehmigung der Protokolle und der Verlesung des Ein¬
+und Auslaufes beschlossen, für die Tagung der "IFLA" im September
+1961 drei Personen anzumelden.
+Mit Stimmeneinhelligkeit wurde die Kommission für Amtsbiblio¬
+theken ins Leben gerufen und Frau Dr.Matt mit der Leitung betraut.
+Die Ausarbeitung der Bibliotheksstatistik wurde Herrn Dr. Lösch
+übertragen.
+Dr. Zdarzil gab einen ausführlichen Bericht über die Arbeiten der
+Kommission für die Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften
+und legte einen Entwurf auf die Anfrage der "IFLA" betreffend das
+Long Term Programme" vor. Dieser Entwurf wurde einstimmig angenommen.
+7
+Kommission für Fragen der Vereinheitlichung der Katalogisierungs-
+prinzipien.
+die
+Bekanntlich sollen auf der internationalen Katalogkonferenz,
+im Oktober 1961 im Unesco-Haus in Paris stattfinden wird, inter¬
+national gültige Prinzipien für die alphabetische Katalogisierung
+Autor- und Titelkatalog) gefunden werden. Über die vorbereitende
+Tagung 1959 in London wurde in dieser Zeitschrift bereits von der
+österreichischen Delegierten Dr. Löbenstein (Biblos Heft 1/1960,
+Seite 14-21) berichtet.
+Von dem unter Leitung von A.H.Chaplin (Bibliothek des Britischen
+Museums in London) stehenden Organisationskomitee wurde eine Reihe
+von schriftlichen Arbeitsunterlagen an die Mitarbeiter versendet,
+darunter zusammenfassende Allgemeinvorschläge und solche über
+-
+spezielle Teilgebiete. Zur weiteren Vorbereitung der Tagung wurde
+neben organisatorischen Arbeiten - von den einzelnen Staaten, bzw.
+nationalen Bibliotheksvereinigungen die Ausarbeitung einer Terminolo¬
+gie des in Frage kommenden Fachgebietes und die Ausarbeitung einer
+einheitlichen Stellungnahme zu verschiedenen wichtigeren Fragen er¬
+beten. In Österreich sollten diese Probleme auf dem Bibliothekartag
+in Klagenfurt einer Klärung zugeführt werden. Da die zur Debatte
+stehenden Fragen aber von der Vollversammlung zum Teil nicht richtig
+erfaßt wurden und vor allem keine einheitliche Stellungnahme erzielt
+werden konnte, mußte von der Vereinigung Österreichischer Bibliothe¬
+kare eine eigene Kommission ins Leben gerufen werden. Diese wird vor
+allem von den in den Titelaufnahmestellen und Katalogisierungsabtei¬
+lungen der einzelnen Bibliotheken tätigen Kolleginnen und Kollegen
+beschickt. Den wichtigsten interessierten Bibliotheken in den Bundes¬
+ländern werden Kurzprotokolle übersendet, soweit nicht Vertreter
+
+
+
+- 3 -
+direkt an den Beratungen teilnehmen können.
+Die Kommission hat unter Vorsitz von Dr. Zdarzil (Universitäts¬
+bibliothek Wien) - der gleichzeitig als Verbindungsmann der Vereinigung
+österreichischer Bibliothekare zum internationalen Organisations¬
+komitee in London fungiert - und Dr. Kammel (ÖNB) bisher 6 Sitzungen
+abgehalten. Als Räumlichkeiten wurden dankenswerter Weise durch Ver¬
+mittlung von Dir. Dr.Zimmel (Bibliothek des Bundesministeriums für
+
+Handel und Wiederaufbau) Sitzungszimmer des genannten Ministeriums im
+Regierungsgebäude in Wien bereitgestellt. Als Beratungsgrundlage
+dienen die offiziellen Schlußberichte der vorbereitenden Tagung in
+London sowie schriftliche Stellungnahmen, die auf einer Konferenz der
+deutschsprachigen Katalogbearbeiter in Sitten im September 1960 ausge¬
+arbeitet wurden. Die Terminologie wurde von einer Unterkommission an
+Hand eines englischsprachigen, vom Organisationskomitee versendeten
+Entwurfes erarbeitet und von der Gesamtkommission genehmigt.
+Die Beratungen der Kommission, die jeden ersten und dritten
+Dienstag im Monat zusammentritt, befaßten sich zunächst mit den Vor¬
+aussetzungen und Grundsätzen eines alphabetischen Kataloges, der
+
+Terminologie und der Wahl des Ersten Ordnungswortes für die Hauptauf¬
+nahme, Im weiteren Verlauf wurden und werden die Stellungnahmen zu
+den weiteren wichtigsten Problemen der Katalogisierungspraxis behan¬
+delt, vor allem jene, in denen in der internationalen Praxis wesent¬
+lich von einander abweichende Lösungen aufscheinen. Abschließend soll
+dann versucht werden, eine gemeinsame Stellungnahme darüber zu er¬
+zielen, ob eine einheitliche internationale Vorschrift und deren
+Übernahme von den österreichischen Bibliotheken zu begrüßen ist und
+auf welchen Gebieten und in welcher Form diese anzustreben sei.
+--——
+Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der
+Universität Wien, Staatsbibliothekar Dr. Walter Pongratz, liest im
+Sommersemester 1961: Katalog- und Bücherkunde fur Studenten und
+Doktoranden. lst., Mittwoch von 10,19 Uhr (pünktlich) bis 17 Uhr
++7
+vom Manuskript zum Buch. (Technik wissenschaftlichen Arbeitens,
+lst., Mittwoch von 17 - 18 Uhr. Beginn: Mittwoch, den 8.März 1961
+im Hörsaal 35 b.
+-—
+Am 21.Jänner 1961 fand, nach zweijähriger Unterbrechung, die
+
+bereits zur Tradition gewordene Faschingsveranstaltung der Ver¬
+einigung in den Kantinenräumen des Handelsministerlums statt. Bei
+den mehr als 200 Besuchern herrschte beste Stimmung, nur sehr wenige
+verließen vor Mitternacht die Veranstaltung, die meisten blieben bis
+in die Morgenstunden. Zur besonderen Ehre der Veranstalter gereichte
+der Besuch von Min. Univ. Prof. Dr. Kolb.
+--—
+Alle Mitglieder werden gebeten, den beiliegenden Erlagschein
+(Scheckkonto Nr 3.390. Erste österreichische Spar-Casse, Giroab¬
+teilung, Wien- 810.180 Vereinigung Österreichischer Bibliothekare)
+zur Begleichung des Jahresbeitrages (S 20.- plus S 5.- bei Bezug der
+Zeitschrift Biblos) zu verwenden und den Zweck der Einzahlung auf
+der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken! (Etwa: S 20.- Beitrag
+1961, S 5.- Biblos 1961). Die Mitglieder, die übersehen haben, den
+Beitrag 1960 zu begleichen, werden gebeten, dies ebenfalls mit diesen
+Erlagscheinen nachzuholen.
+
+#### 1961-06 .2
+MITTLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Juni 1961
+Jg. 14
+Heft 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Donnerstag, 22.Juni 1961: 15 Uhr ÖNB, Camera Praefecti: Sitzung des
+weiteren Ausschusses.
+——
+——
+Ausschußsitzungen.
+Am 18. Jänner 1961 trat der weitere Ausschuß der VÖB zu seiner
+3. Sitzung zusammen. Das Protokoll der 2. Sitzung wurde einstimmig
++
+genehmigt. Dr. Mayerhöfer verlas die wichtigsten Schriftstücke des
+Ein- und Auslaufes, darunter befand sich auch eine Anfrage Dr. Zedineks
+wann er in die Protokolle Einsicht nehmen könne. Es wurde ihm mit¬
+geteilt, daß die Protokolle jeweils nach Genehmigung zur Einsicht¬
+nahme zur Verfügung stehen. Der Vorstand beschloß 3 Personen für die
+Ifla-Tagung im September 1961 anzumelden. Dr. Lösch (Parlaments¬
+bibliothek, wurde beauftragt, die Bibliotheksstatistik zu führen.
+Über Antrag Dr. Sticklers beschloß der Ausschuß die Kommission für
+Amtsbibliotheken ins Leben zu rufen und Frau Dr. Matt als Leiterin
+zu bestellen. Dr. Zdarzil berichtete ausführlich über die Arbeiten
+der Kommission zur Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschrif¬
+ten. Dr. Kammel gab bekannt, daß das Manuskript für die Neuauflage
+des Verzeichnisses der österreichischen Bibliotheken zum Abschluß
+gelangt ist, und ersuchte, Nachträge umgehend an ihn zu senden.
+Dr. Zdarzil legte einen gemeinsam mit Dr. Mayerhöfer und Frl.
+Razumofsky ausgearbeiteten Antwortentwurf betreffend Long-Term¬
+Programm der Ifla vor. Der Ausschuß beschloß die Weiterleitung als
+offizielle Stellungnahme an die Ifla.
+Am 22. März fand die 2. Sitzung des engeren Ausschusses statt.
+Der Vorsitzende Direktor Dr. Dettelmaier begrüßte Generaldirektor
+DDr. Stummvoll, der nach zweijährigem Aufenthalt bei der UNO erst¬
+malig an einer Sitzung teilnahm, auf das herzlichste. Das Protokoll
+der 1. Sitzung des engeren Ausschusses wurde einstimmig genchmigt.
+Generaldirektor DDr. Stummvoll erklärte, die Funktion eines Referen¬
+ten für den Kontakt mit internationalen Organisationen anzunchmen.
+Es wurde einstimmig beschlossen, Hofrat Dr.Hofinger als weiteren
+Vertreter der VÖB für den deutschen Bibliothekartag zu nominieren.
+Der engere Ausschuß nominierte den Vorsitzenden Dr. Dettelmaier
+einstimmig für das Kontaktkomitee zur ÖGDB, dem auch Dr. Zimmel als
+weiterer Vertreter der Vereinigung angehört.
+Am 2. Mai 1961 trat der weitere Ausschuß zu seiner 4.
+Sitzung zu¬
+sammen. Nach der Genchmigung des Protokolls der 3. Sitzung verlas
+Dr. Mayerhöfer den Ein- und Auslauf. Der Ausschuß genehmigte die
+Vorfinanzierung des Nachtrages zur Blockflötenbibliographie von
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB.
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Dr. Alker, der als Biblos-Schrift erscheinen wird, und die Herausgabe
+Tagungsberichtes 1960. Weiters wurde beschlossen, die Neuauflage
+des
+des Verzeichnisses der österreichischen Bibliotheken und des Verzeich¬
+nisses der Bibliothekare wieder getrennt herauszugeben. Dr. Mayerhöfer
+berichtete über die Subventionierung der Zeitschrift Biblos. Als Mit¬
+glieder wurden neu Dr. Hans Rotter und Dr. Friedrich Wilhelm Reichen¬
+bach-Illing aufgenommen. Über Antrag Dr. Zimmels beschloß der Aus¬
+schuß folgende Zusammensetzung der Kommission für Dokumentation:
+Ritzer, Dr. Stickler, Dr. Fiedler, Dr. Paulhart, Dr. Rotter,
+Dr.
+Drischel. Dr. Zdarzil kündigte an, daß in Kürze die Schlußsitzung
+Dr.
+die internationale Vereinheitlichung der Katalogisierungsvor¬
+für
+schriften zusammentreten wird. Dazu werden, laut einstimmigem Beschluß,
+die Vertreter der Bundesländer eingeladen werden.
+auch
+In den nächsten Sitzungen des weiteren Ausschusses soll über den
+Bibliothekartag 1962 beraten werden.
+-—
+—
+A.o. Hauptversammlung. 2. Mai 1961. 16'45 Uhr.
+Anschließend an die Sitzung des weiteren Ausschusses trat die
+außerordentliche Hauptversammlung zusammen. Als einziger Punkt stand
+auf der Tagesordnung die Neuwahl des 2.Rechnungsprüfers. Nach ein¬
+stimmiger Genchmigung des Protokolls der Hauptversammlung in Klagen¬
+furt wurde Frau Dr. Schwab (ÖNB) einstimmig per acclam. zur 2. Rech¬
+nungsprüferin gewählt.
+Nach kurzer Pause folgte ein Vortrag von Dr.R.S. Schultze (Kodak
+Museum, Harrow-England). Er brachte, illustriert durch Lichtbilder,
+ein vielfach vergessenes Kapitel aus der Geschichte des Buchdruckes,
+in äußerst interessanter Weise den zahlreichen Zuhörern nahe nämlich
+die Illustration von Büchern mittels Originalphotos.
+———
+Buchhandel-Umrechnungsschlüssel: Änderung: Deutschland, Holland.
+Mit Wirkung vom (. Marz 1961 wurde auf Grund der Währungsaufwertun¬
+gen in Deutschland und Holland durch den Hauptverband der öster¬
+reichischen Buchhändler ein Umrechnungsschlüssel im Buchhandel von
+1 DM-West = ö.S. 7.20 und 1 hfl = ö.S. 8.65 festgelegt.
+-
+Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften.
+Sitzungen wurden von der VÖB-Kommission für die interna¬
+In 11
+tionale Vereinheitlichung der Nominalkatalogisierungsprinzipien die
+untenstehend in kurzer Form veröffentlichten Empfehlungen (in vielen
+Fällen nicht einstimmig und erst nach längerer Diskussion) für die
+vom 10. - 18. Oktober 1961 in Paris vorgesehene internationale
+Tagung ausgearbeitet. Alle interessierten Mitglieder werden gebeten,
+diese Empfehlungen durchzugehen und kritische Stellungnahmen schrift¬
+lich bis 12. Juni 1961 an Dr. Zdarsil (UB-Wien) zu übersenden. Nach
+Durchsicht dieser Stellungnahmen soll dann eine Hauptsitzung der
+Kommission, zu der auch alle Kommissionsmitglieder aus den Bundeslän¬
+dern dringend eingeladen sind, am 22.Juni 9 Uhr im VIII. Sitzungs¬
+zimmer des Regierungsgebäudes (Wien 1, Stubenring) abschließende
+Empfehlungen ausarbeiten. Dabei werden jedoch neben allgemeinen
+Fragen nur jene Spezialpunkte behandelt werden, zu denen bis 15. Juni
+schon schriftliche kritische Stellungnahmen eingelangt sind.
+Empfehlungen für die internationale Katalogkonferenz in Paris 1961.
+A) Als Forderungen, die an einen Katalog zu stellen sind, werden
+anerkannt:
+Der Nominalkatalog muß einer Druckschrift auf Grund des
+1.)
+darin gegebenen Namens (Verfassers oder Titels) eine bestimmte Stelle
+zuweisen.
+
+
+
+
+
+-3 -
+2.) Er muß die Hauptaufnahmen aller Ausgaben und Übersetzungen
+eines Werkes und aller werke eines Verfassers an einer Stelle sammeln.
+(Dieser Grundsatz ist vor allem von Nationalbibliographien und wissen-
+schaftlichen Bibliotheken zur Anwendung zu bringen.) Daraus folgt:
+Der Katalog muß für jede bibliographische Einheit eine Haupt¬
+B)
+aufnahme und daneben falls nötig Nebenaufnahmen oder Verweisungen ent¬
+halten. Weiters wird empfohlen:
+Iil
+Erfolgt die erste Veröffentlichung eines Werkes in einer anderen
+Sprache als in derjenigen des Manuskripts, so ist das Werk so lange
+unter dem Titel der ersten Veröffentlichung anzusetzen, bis es auch
+in der Originalsprache veröffentlicht wird. Erst von diesem Zeitpunkt
+an wird das Werk unter den Originaltitel gestellt. Bereits vorhandene
+Aufnahmen müßten umgearbeitet werden.
+Erscheint ein Werk zu gleicher Zeit in zwei oder mehr Sprachen, so ist
+von jeder Ausgabe eine Hauptaufnahme zu machen, die unter den jeweils
+vorliegenden Titel zu stellen ist. Die Aufnahmen sind mit einem Hinweis
+auf die Titel der anderssprachigen Ausgaben zu verschen. Z.B.:
+"Engl. Ausg. u. d. T.: ..." und Nebenaufnahmen oder Verweisungen anzu¬
+ferti
+gen.
+Sobald der Verfasser einer anonym erschienenen Schrift bekannt
+ist,
+ist die Hauptauinahme unter diesen zu stellen.
+Schriften, welche gemeinsam von mehreren - jedoch von nicht mehr
+als drei - Verfassern abgefaßt wurden, sind unter den ersten Verfasser
+zu stellen mit Verweisung vom zweiten und dritten Verfasser. Dies gilt
+auch dann, wenn der erstgenannte Verfasser nicht der Hauptverfasser
+ist.
+Sammlungen von getrennten Einzelbeiträgen mit übergeordnetem
+Gesamttitel sollen unter diesen, Sammlungen von Einzelbeiträgen ohne
+übergeordneten Gesamttitel sollen unter die erstgenannte Schrift
+ge¬
+Stellt werden.
+Anthologien, also Sammlungen von (dem Herausgeber bereits vor¬
+liegenden) Schriften, sollten zweckmäßigerweise - entgegen den Be¬
+stimmungen der Preußischen Instruktionen - anonym gestellt werden mit
+Verweisung vom Herausgeber. Werden derartige Sammlungen unter dem
+Herausgeber verzeichnet, dann können sie in allen Fällen, in denen der
+Herausgeber auf dem Titelblatt verzeichnet ist, unter dem Sachtitel,
+unter dem sie vielfach allein bekannt sind, im Nominalkatalog nicht
+aufgefunden werden.
+Schriften, die gemeinsam von mehr als drei Verfassern abgefaßt
+wurden, sind unter den Sachtitel zu stellen. sammlungen von Einzel-
+beiträgen von mehr als drei Verfassern ohne einen ubergeordneten
+Gesamttitel hingegen sind unter die erstgenannte Schrift zu stellen.
+verweisungen können je nach Zweckmäßigkeit von beliebig vielen wei¬
+teren
+darin enthaltenen Schriften angefertigt werden.
+Druckschriften, deren Inhalt entweder von der Gesamtheit der
+Werke eines Vel
+fassers oder von einem Teil derselben gebildet wird,
+sind unter den Gruppenbescichnungen "Werke" baw. Wicilausgabe" ein-
+zuordnen.
+
+Als "Werke" werden die Gesamtausgaben der Werke eines Verfassers
+bezeichnet, die den Anspruch erheben können, einigermaßen voll¬
+ständig zu sein;
+als "Teilausgaben" Druckschriften, die zwei oder mehr Werke eines
+Verfassers (jedoch nicht alle), vollständig oder teilweise wieder¬
+geben. Diese Gruppe soll daher auch alde Sammlungen von kleineren,
+in der Regel nicht selbständig veröffentlichten Schriften wie z.B.
+Briefe, Reden, Gedichte udgl. zusammenfassen. Da diese Gruppe vor
+allem auch dazu dienen soll, alle jene Veröffentlichungen, die
+weiter reichende Aufschlüsse über das Gedankengut eines Autors
+geben als dessen Einzelwerke, an einer Stelle zu sammeln, sollen
+auch vom Autor selbst veranstaltete Teilausgaben in diese Gruppe
+eingeordnet werden.
+Übersetzungen von "Werken" und "Teilausgaben" sind durch Hinzufü¬
+gung der Sprachbezeichnung zu kennzeichnen.
+
+
+- 4 -
+Bei Veröffentlichung eines Teiles eines Einzelwerkes ist dem
+Titel des Einzelwerkes die Bezeichnung WTeilausgabe“ beizufügen. (Im
+internationalen Gebrauch könnten die Worte: "Werke" und "Teilausgabe"
+durch Zeichen ersetzt werden).
+Die Ansetzung von Werken der griechischen Klassiker unter dem
+griechischen Originaltitel wäre der von den Preußischen Instruktionen
+geschaffenen Regelung, sie unter den lateinischen Titel zu stellen, vor¬
+zuziehen. Doch soll gegen eine internationale Entscheidung für die An¬
+setzung unter dem lateinischen Titel kein Einwand erhoben werden.
+Bei der Ansetzung von Werken, welche ausschließlich oder zum
+größten Teil aus Reproduktionen von Werken der bildenden Kunst be¬
+stchon, ist die Verwondung der für Ilterarische Werke geschaffenen
+Gruppenbezeichnungen "Werke" und "Teilausgabe" als unzutreffend ab¬
+zulchnen. Solche Werke sind unter den Herausgeber, Vorredner, Text¬
+verfasser, Nachwortverfasser, Kommentator u.ä. zu stellen, wenn ein
+solcher genannt ist, und erst bei Fehlen derartiger Angaben unter den
+allenfalls genannten nachschaffenden Künstler. Wenn kein Herausgeber
+usw. oder nachschaffender Künstler genannt ist, sind solche Werke
+anonym zu stellen. Diese Regelung gilt nur für Werke, bei denen es sich
+um tatsächliche Reproduktionen, nicht um bloße Vervielfältigungen (z.B.
+von Stichen) handelt. Bei letzteren gilt weiterhin der bildende
+Künstler als Verfasser.
+Autoren, die unter verschiedenen Namen geschrieben haben, sind
+unter
+der jeweils letzten Namensform zu verzeichnen, es sei denn, daß
+cine
+frühere Namensform eindeutig die bekanntere ist.
+Autoren, die ein Pseudonym angenommen haben, sind in der Regel
+unter ihrem wirklichen Namen zu verzeichnen, unter dem Pscudonym nur
+dann, wenn sie unter diesem bekannt sind. Wenn ein Autor unter dem
+Pseudonym angesetzt wird, ist diesem die Bezeichnung
+"Psoud." beizu¬
+fügen.
+Bei
+mittelalterlichen Autoren, welche vor 1400 geboren sind, soll
+der Name
+in jener Sprache angesetzt werden, in welcher der Verfasser
+hauptsächlich geschrieben hat; in Zweifelsfällen ist bei Autoren,
+welche auch lateinische Werke verfaßt haben, die lateinische Namens¬
+form zu wählen.
+Aus anderen Schriftsystemen sind Namen auf Grund wissenschaft¬
+licher Transliteration zu übertragen. Dieser Grundsatz muß vor allem
+von Nationalbibliographien angewendet werden.
+Bei der Ansetzung mehrteiliger Namen, die in verschiedenen
+Sprachen in verschiedener weise erfolgt, soll nach den Gebräuchen
+jener Sprache vorgegangen werden, aus welcher der Name stammt; die
+nationale Zugchörigkeit des Namensträgers soll für die Art der An¬
+setzung seincs Namens nicht maßgebend sein. Es wurde festgestellt,
+daß sich die einschlägigen Bestimmungen der Preußischen Instruktionen
+im allgemeinen bewährt haben und ihre Beibehaltung wünschenswert er¬
+scheint. Nur sollte in Zukunft Präposition - Artikel vor germanischen
+Namen auf jeden Fall, also auch dann, wenn Präposition und Artikel
+nicht miteinander verbunden sind, zum Namen gezogen werden.
+Der Ansetzung von Drückschriften unter dem korporativen Verfasser
+in gewissen Fällen ist grundsätzlich zuzustimmen.
+Unter den korporativen Verfasser sind zu stellen Schriften, die
+inhaltlich in einem durch die Titelfassung deutlich gemachten Zusammen¬
+hang mit der als korporativer Herausgeber baw. korporativer Verfasser
+genannten Institution stehen, u. zw. auch dann, wenn ein individueller
+Verfasser genannt ist. Z.B.: Rechenschaftsberichte, Tätigkeitsberichte,
+Mitgliederverzeichnisse von Behörden, Vereinen u.dgl.; Kataloge und
+Führer durch ständige Sammlungen, Bibliotheken u.dgl.
+Schriften, welche zwar von einer Körperschaft herausgegeben
+werden, ihrem Inhalt nach aber nicht in unmittelbarem Zusammenhang
+mit der herausgebenden Körperschaft stehen, sollen unter den anonymen
+Titel gestellt werden; von der herausgebenden Körperschaft ist jedoch
+
+
+- 5 —
+zu verweisen.
+Untergeordnete Körperschaften, welche einen selbständigen und sie
+eindeutig bestimmenden Namen
+tragen, haben als selbständige korporative
+Verfasser zu gelten. Z.B.: "Kommission zur Schaffung des Österreichisch¬
+Bayerischen Wörterbuches und zur Erforschung unserer Mundarten". Hin¬
+gegen sind die Publikationen der Philosophisch-historischen Klasse der
+Osterreichischen Akademie der Wissenschaften zu stellen unter: "öster¬
+reichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische
+Klasse"
+
+Geographische Namen sollen nur bei Körperschaften von territorialem
+Charakter als Ordnungsprinzip herangezogen werden. Im wesentlichen
+würden also nur Publikationen von gesamtstaatlichen und lokalen Verwal¬
+tungsbchörden sowie staatsrechtliche Verträge zwischen nicht mehr als
+drei Partnern unter dem Geographicum eingeordnet werden.
+Übersetzungen von anonymen Werken, welche einen Originaltitel be¬
+sitzen, sind unter diesem einzuordnen.
+Der im Working Paper No.7,S.3 gemachte Vorschlag, Werke, die nur
++ +
+1
+einen Tr
+ditionstitel haben und deren Original in einer wenig gebräuch¬
+lichen Sprache abgefaßt ist, unter Umständen unter der Fassung des Ti¬
+tels in einer gebräuchlichen Sprache anzusetzen, ist abzulchnen. Sol¬
+che Werke sollen unter dem in der Originalsprache oder der vermutlichen
+Originalsprache des Werkes gefaßten Titel eingeordnet werden.
+Auch Ausgaben der Bibel sollen nicht, wie im Working Paper No.7,S.4
+angeregt
+wird, jeweils unter dem nationalsprachlichen Ausdruck für
+Bibel, sondern einheitlich unter der lateinischen Bezeichnung "Biblia"
+katalogisiert werden.
+Bei Serien, die ihren Titel ändern, ist vom jeweiligen Titel eine
+Hauptaufnahme zu machen.
+Formale Ordnungswörter sollen bei Hauptaufnahmen keine Anwendung
+finden. Bibliothcken, in denen formale Ordnungswörter auch im Schlag¬
+wortkatalog nicht aufscheinen, können diese für Verweisungen und Neben¬
+aufnahmen heranzichen.
+Bei Durchsicht der Empfehlungen ist zu berücksichtigen, daß sich
+alle Punkte (wo dies nicht anders vermerkt wird) auf die Hauptaufnahme
+beziehen und bei anonymen Titeln die mechanische Oranung voraussetzung
+Ist.
+Mitgliederveränderungen:
+Broinger,
+Dr. Ingeborg, IX, Liechtensteinstr. 25/4 (Neubeitritt)
+Czumpelik,
+Dr. Rudolf, gestorben.
+Föttinger,
+Dr. Kurt, (streiche: Graz), da nach Wien versetzt
+Gaudriot,
+Gertrude, V, Kohlg. 2/33/1 (Neubeitritt)
+Glesinger,
+Bernhard, gestorben.
+Gregor, Dr.
+Josef, gestorben.
+Lang, Dr.
+Friedrich, Wieselburg a.d.Erlauf, Scheibbserstr.9 (Neubeitritt)
+Reichenbach-Illing, Dr. Friedrich Wilhelm, XIV, Baumgartenstr. 81
+1
+Rotter,
+Dr. Hans, Salzburg, Ernest Thunstr. 6
+"
+Schnür,
+Ute, Graz, Niesenbergergasse 67
+Kienreich, Dr. Karla geborene Dolleschal, Dr. Karla (Namensänderung)
+-—-——
+Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern einen erholungsreichen
+Urlaub!
+
+
+
+
+#### 1961-10 .3
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 14
+Wien, im Oktober 1961
+Heft.3
+Vorschau:
+
+(Bitte vorzumerken!)
+15 Uhr ÖNB, Camera Praefecti: Sitzung
+Donnerstag, 23.November 1961:
+des weiteren Ausschusses.
+16'30 Uhr ÖNB, Vortragssaal: o.Hauptver¬
+sammlung, anschließend Vortrag mit Licht¬
+bildern: Wächter, Otto: Die Instandsetzung
+von Handschriften, Büchern,
+Pergament,
+Papier, Graphiken und Globen.
+-
+0. Hauptversammlung.
+Donnerstag, den 23.11.1961 findet um 16'30 Uhr im Vortragssaal
+der ÖNB die diesjährige Hauptversammlung der Vereinigung Österreichi¬
+scher
+Bibliothekare statt. Die Tagesordnung lautet:
+1.Protokoll. 2.Bericht des Vorsitzenden. 3.Bericht des Kassiers.
+4.Entlastung. 5.Allfälliges. Allfällige Anträge zur Hauptver¬
+sammlung sind an die Schriftführer (Dr. Mayerhöfer-ÖNB bzw.
+Dr. Drischel UB-Wien) erbeten.
+-—
+Ausschußsitzungen.
+5.Sitzung des weiteren Ausschusses am 22. Juni 1961. Nach der Ge¬
+nehmigung des Protokolls der 4.Sitzung verlas Dr. Mayerhöfer die wich¬
+tigsten Schriftstücke des Ein- und Auslaufes.
+Über den Tagungsort und das Tagungsthema des Bibliothekartages
+1962 entwickelte sich eine längere Debatte. Nachdem aus Linz eine Ab¬
+sage eintraf, wurde als Tagungsort Salzburg, Graz, Leoben oder Wien
+vorgeschlagen. Als Tagungsthema regte Dr. Zdarzil "Spezielle Sammelge¬
+biete (Sondersammelgebiete)' an. Dieses Thema könnte von der Kommission
+vorbereitet werden. Eine endgültige Beschlußfassung wurde für die erste
+Sitzung des weiteren Ausschusses im Herbst in Aussicht genommen.
+Über die Druckart des Bibliotheksverzeichnisses und des Personal¬
+verzeichnisses wurden verschiedene Vorschläge gemacht. Gen. Dir. DDr. Stumm¬
+voll sprach sich für einen gemeinsamen Titel beider Veröffentlichungen
+aus; er war der Meinung, daß die beiden Bände eventuell als "Handbuch
+der österreichischen Bibliotheken" erscheinen sollen. Die endgültige Be¬
+schlußfassung wurde dem engeren Ausschuß übertragen.
+Nach einer grundsätzlichen Debatte über die Vertretung der VÖB im
+Ausland beschloß der Ausschuß, Herrn Dr. Zdarzil zum Kongress nach Paris
+zu entsenden. Bezüglich der Vertretung in Edinburgh wurde die Behand¬
+Rauig gebranene Ablangent Aetes r decles da CE, AnS -Asoc. des DDL.Suises, AL.A — Ancriein LDrar) A50e,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv Journal, LV = Leihverkehr,
+M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+lung und Beschlußfassung dem engeren Ausschuß übertragen.
+Dr.Zimmel berichtete über die Arbeit der Kommission für Dokumen¬
+tation. Dr. Kammel gab einen Überblick über die Schlußsitzung der Kommis¬
+sion für die internationale Vereinheitlichung der Katalogisierung und
+legt den Bericht der Kommission sowie die Richtlinien für die Tagung in
+Paris vor, die beide einstimmig angenommen wurden.
+Richard Hofmann (UB-Wien) und Dr. Ingeborg Broinger (ÖNB) wurden
+als neue Mitglieder aufgenommen.
+Über Antrag von Dr. Drischel wurden der Leiter der Kommission für
+Bibliotheksrecht Dr. Zessner sowie die Leiter der Kommission für Spezielle
+Sammelgebicte Dr. Kroller und Dr. Steininger in den weiteren Ausschuß
+kooptiert, so daß nun alle Kommissionsleiter zugleich auch Mitglieder des
+weiteren Ausschusses sind.
+
+3.Sitzung des engeren Ausschusses vom 30.Juni 1961. Am 30. Juni 1961
+fand die 5.Sitzung des engeren Ausschusses statt. Es wurde einstimmig be¬
+schlossen, daß Herr Gen. Dir. DDr. Stummvoll oder ein von ihm nominierter
+Vertreter an der IFLA-Tagung in Edinburgh am 1.September 1961 teilnehmen
+wird.
+Weiters beschäftigte sich der engere Ausschuß mit dem Bibliothekar¬
+tag 1962. Es wurde in Aussicht genommen, den Bibliothekartag in Leoben,
+Salzburg oder Graz abzuhalten.
+Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Herausgabe des "Handbuches
+der österreichischen Bibliotheken" gewidmet, das in zwei Bänden der
+"Biblos-Schriften" im Herbst 1961 erscheinen soll.
+Reihe
+6. Sitzung des weiteren Ausschusses am 22.September 1961. Nach der
+Begrüßung durch den Vorsitzenden Hofrat Dircktor Dr.Dettelmaior wurde
+das Protokoll der 5.Sitzung des weiteren Ausschusses und das Protokoll
+der 3.Sitzung des engeren Ausschusses mit einigen Änderungen genchmigt.
+Der Vorsitzende verlas die wichtigsten Schriftstücke des Ein- und
+Auslaufes. Der weitere Ausschuß beschloß, bezüglich der Zusammenarbeit
+mit dem International Advisory Committee on Bibliography, Documentation
+and Terminology mit Doz. Wüster Verbindung aufzunehmen und innerhalb der
+nächsten 6 Wochen in einer Sitzung des Kontaktkomitees, dem seitens der
+Vereinigung Hofrat Dr. Dettelmaier und Staatsbibliothekar Dr. Zimmel ange¬
+hören, die aktuellen Fragen der Zusammenarbeit zu crörtern.
+Betreffend des Bibliothekartages wurde beschlossen, die Fest¬
+setzung des Tagungsortes Leoben auf die in Aussicht genommene November¬
+sitzung
+des Ausschusses zu vertagen. Als Thema des Bibliothekartages
+wurde
+einstimmig „Sondersammelgebiet" festgelegt. Dr. Koller und Dr. Stei¬
+ninger werden ersucht, das Tagungsthema in ihrer Kommission vorzubereiten.
+Gen. Dir. DDr. Stummvoll gab einen ausführlichen Bericht über die
+IFLA-Tagung in Edinburgh.
+Auf Grund eines von zahlreichen Mitgliedern unterschriebenen Brie¬
+fes an die Vereinigung, betreffend die Bemühungen um die Bildungszulage
+wurde der einstimmige Beschluß gefaßt, das Studium dieser Fragen einem
+ad hoc-Komitee zu übertragen, dem Dr. Zimmel und Dr. Drischel sowie 2 - 3
+Beamte, welche die Anfrage unterschrieben haben, angehören sollen.
+Der Ausschuß sprach sich einstimmig dafür aus, auch 1962 wieder
+eine Faschingsveranstaltung durchzuführen.
+Der Vorsitzende erhielt vom Ausschuß die Generalermächtigung, über
+die Gewährung von Unterstützung aus dem Hilfsfonds ohne vorherige Ge¬
+nehmigung des Ausschusses zu entscheiden.
+Bibliotheksprüfungen.
+Am 20. u. 21.November 1961 finden die schriftlichen und an den
+ersten Tagen der folgenden Woche die mündlichen Prüfungen für den höheren
+Bibliotheksdienst und den gehobenen bibliothekarischen Fachdienst statt.
+
+
+
+
+
+- 3 -
+Bibliothckarausbildung.
+Das Bundesministerium für Unterricht hat die ihm unterstchenden
+wissenschaftlichen Bibliotheken mit Schreiben Z1.89.172-1/61 vom
+13.September d.J. in Kenntnis gesetzt, daß mit Beginn des Jahres 1962
+an der Österreichischen Nationalbibliothek wieder ein Kurs für Biblio¬
+thekare stattfinden wird.
+Wie schon vor 2 Jahren sind als Themen vorgesehen: Bibliotheks¬
+verwaltungs- und Betriebslehre, Schriftwesen, Bibliographie, Buchdruck,
+Buchillustration, Bucheinband, Buchhandel, Geschichte der Bibliotheken,
+Exlibris, Gliederung und Zusammenhang der Wissenschaften, Geschichte der
+Akademien, Übersicht über die Sprachen, Buch- und Bibliotheksrecht, Doku¬
+mentation. Außerdem sind Führungen durch Bibliotheken, die Graphische
+Lehr- und Versuchsanstalt u.a.m. beabsichtigt.
+Der Besuch des Kurses ist kostenlos und wird auch jenen Personen
+gestattet, die an einer öffentlichen oder privaten Bibliothck tätig sind.
+Der genaue Termin wird noch zeitgerecht bekanntgegeben werden.
+-
+Veröffentlichungen.
+In der Reihe Biblos-Schriften sind im Auftrage der Vereinigung,
+bzw. durch diese hrsg. die Bände 29: Der Österreichische Bibliothekar¬
+tag 1960, Klagenfurt und 31: Handbuch Österreichischer Bibliotheken.
+II. Statistik u. Personalverzeichnis erschienen. Sie werden an Mitglie¬
+der (nur für den persönlichen Gebrauch) zu ermäßigten Mitgliederpreisen
+(Bd 29: S 10.-,
+Bd 31: S 25.-) abgegeben. Bd 30: Handbuch I: Bibliotheks¬
+verzeichnis wird erst um die Jahreswende erscheinen.
+-
+Neue Prüfungsordnung für den höheren Bibliotheksdienst.
+Mit der Verlautbarung der Verordnung des Bundesministeriums für
+Unterricht vom 13. Sept. 1961, im BGBl.Nr. 236/1961 (9.Okt. 1961) über die
+Prüfung für den Dienstzweig "Höherer Bibliotheksdienst" trat die neue
+Prüfungsordnung in Kraft. Nach der alten Ordnung können alle diejenigen,
+die vor dem Inkrafttreten (das ist also bis spätestens 8.Oktober 1961)
+bereits in den Höheren Bibliotheksdienst aufgenommen worden sind noch
+die Prüfung bis 31.Dezember 1962 ablegen. Die wesentlichsten Änderungen
+betreffen 1.) die Sprachvorschriften (Latein im Ausmaß des Lehrplanes des
+Realgymnasiums,
+Englisch und Französisch oder Italienisch sowie zwei
+weitere lebende oder tote Sprachen in einem zum Verständnis wissenschaft.
+licher Werke ausreichendem Ausmaß nach Wahl des Prüfungswerbers, außerdem
+Kenntnis der griechischen und zyrillischen Schrift und 2. eine Erweiterung
+der Fächer der mündlichen Prüfung, insoferne nier die Kenntnis der wichtig-
+sten Bestimmungen des Österreichischen Verfassungsrechtes sowie der Auf-
+bau und die Organisation der Osterreichischen Behorden, sowie der Rechte
+und
+Pflichten der Bediensteten der Gebietskörperschaft, in deren Dienst
+der Prüfungswerber steht, nachgewiesen werden muß. Die Zulassung ist bei
+Vorlegen der als Anstellungserfordernis verlangten Hochschulbildung allen
+(auch den nicht im Bundesdienst stehenden Personen) möglich, wenn sie,
+eine bibliothekarische Dienstleistung von 21 Monaten (davon 6 Monate ÖNB)
+und den Besuch der Kurse an der ÖNB nachweisen. Die Ausführungsverord¬
+nung steht in Bearbeitung.
+Die Prüfungsordnung für den gehobenen bibliothekarischen Fach¬
+dienst wurde derzeit noch nicht abgeändert.
+—
+
+
+- -
+IFLA-Sekretär. Postenausschreibung.
+Im IFLA-Büro kann dank einer Subvention der UNESCO ein Dauer¬
+für einen Sekretär dieser internationalen Vereinigung einge¬
+posten
+werden, der zunächst ein Jahresgehalt von 4000 Dollar brutto
+richtet
+wird. Für die Bewerbung kommen Bibliothekare mit einer
+beziehen
+3-jährigen Erfahrung und sehr guten Sprachkenntnissen in
+mindest
+Der
+Wort und Schrift (vor allem Englisch und Französisch) in Frage.
+endgültige Sitz des Büros ist noch nicht festgelegt. Bis 1963 ist dies
+München.
+Bewerbungen mit currieulum vitae, Photographie und Zeugnisab¬
+schriften sind bis spätestens 30.November 1961 an den Präsidenten der
+IFLA Gen. Dir. Dr. Gustav Hofmann, Bayerische Staatsbibliothek,
+München 34 zu richten. Nähere Details sind bei den Sekretären der
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare (Dr. Mayerhöfer, ÖNB und
+Dr.Drischel UB-Wien) zu erfahren.
+
+#### 1961-12 .4
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Dezember 1961
+Heft 4
+Jg. 14
+Vorschau:
+(Bitte vorzumerken!)
+Dienstag, 23. Jänner 1962:
+16'30 Uhr Vortragssaal der ÖNB: Dr. Ernst
+Hahlheimer: Ein österreichischer Bibliothe¬
+kar reist durch Moskau und Leningrad. Vor¬
+trag mit Farblichtbildern.
+--—
+16. o.Hauptversammlung.
+Am 23.11.1961 fand im Vortragssaal der ÖNB die diesjährige ordent¬
+liche Hauptversammlung statt. Nach kurzer Begrüßung durch den Vor¬
+sitzenden und Genehmigung des Protokolls der a.o.Hauptversammlung vom
+2.5.1961 verlas Hofrat Dr. Dettelmaier den Bericht über das abgelau¬
+fene Vereinsjahr. Er gab darin eine kurze Zusammenfassung der vom Aus¬
+schuß und den Kommissionen geleisteten Arbeit und der sonstigen Ver¬
+einstätigkeit, wie sie im wesentlichen in den Mitteilungen und den
+entsprechenden Spalten der Zeitschrift Biblos veröffentlicht wurden.
+Anschließend erstattete Herr Vokoun den Kassenbericht. Im Namen der
+Rechnungsprüfer Dr. Schwab und Dr.Gschladt, bestätigte letzterer die
+Richtigkeit der Kassenführung und beantragte gemeinsam mit Dir.Dr.
+Mitringer die Entlastung des Kassiers. Diese wurde einstimmig be¬
+schlossen und dem Kassier für die geleistete Arbeit der Dank ausge¬
+sprochen. Nach einer kurzen Diskussion zu einigen Punkten des Tätig¬
+keitsberichtes schloß, da zu "Allfälliges" keine weiteren Wortmeldun¬
+gen erfolgten, der Vorsitzende mit dem Dank an die zahlreich
+Erschienenen die Hauptversammlung und erteilte dann Herrn Otto Wächter
+das Wort, der in anschaulicher Weise und durch Lichtbilder illustriert
+die schönen und zum Teil erstaunlichen Erfolge auf dem Gebiete der
+Restaurierung des Buches und verwandter Gebiete schilderte.
+--
+Bibliothekartag 1962 - Leoben.
+In den letzten Ausschußsitzungen wurden unter anderem die Fragen
+bezüglich des nächstjährigen Bibliothekartages besprochen und auf
+Einladung des Dircktors der Bibliothek der Montanhochschule, Herrn
+Peter Sika, Leoben als Tagungsort ausgewählt. Als Termin wurde die
+letzte Septemberhälfte in Aussicht genommen. Hauptthema der Tagung
+ist, wie schon in den letzten Mitteilungen bekanntgegeben, die Frage
+der "Sondersammelgebiete" an den österreichischen Bibliotheken.
+Ausschußsitzungen.
+In der 7. und 8.
+Sitzung des weiteren Auschusses der VÖB am
+A.A — Anerien Iieary Astoc.
+Hauls gebratente Abiarengen Acles — Actes du GE, AnS -Antoe. des dil. Salies,
+Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+B
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels,
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+— Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+Library Journal, LV = Leihverkehr,
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] -
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+RD - Revue de la
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB),
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Karl Kammel. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+19.Oktober und 23.November d.J. wurden Fragen der Beteiligung der VÖB
+an ausländischen Veranstaltungen und der Vorbereitung des Bibliothe¬
+kartages 1962 behandelt.
+----
+Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften.
+
+In einer Sitzung der VÖB-Kommission für internationale Verein¬
+heitlichung der Katalogisierungsvorschriften am 12.12.1961 gab Dr.
+Zdarzil einen ausführlichen Bericht über den Verlauf und Ergebnisse
+des in Paris abgehaltenen internationalen Kongresses. Es wurde festge¬
+stellt, daß auf Grund rein sachlicher Auseinandersetzungen ein durch¬
+aus brauchbarer, international anerkannter Rahmen crarbeitet wurde, daß
+der Weg zu einem in der Praxis verwendbaren Regelwerk nun offen stche,
+dieser jedoch noch sehr lange und mühevoll sei. Ein ausführlicher Be¬
+richt wird in Biblos erscheinen.
+——
+Handbuch Osterreichischer Bibliotheken.
+Aus finanziellen und
+vervielfältigungstechnischen Gründen wird
+der 1.Band des Handbuches (Bibliotheksverzeichnis) erst um die Jahres¬
+wende erscheinen, die allgemeine Auslieferung erfolgt Ende Jänner 1962.
+Als 3.Band des Handbuches ist eine Zusammenstellung aller für das
+österreichische Bibliothekswesen maßgeblichen Gesetze und Verordnungen
+in Vorbereitung; die Redigierung hat Dr.Kroller (UB-Graz) übernommen.
+--—
+Verzeichnis österreichischer Bibliotheken. Da die Auslieferung
+des 1.Bandes des Handbuches knapp bevorstoht, können einige Rest-
+exemplare des Verzeichnisses österreichischer Bibliotheken (Biblos¬
+Schriften Bd 1) an Mitglieder zu dem besonders ermäßigten Preis von
+S 10.- abgegeben werden. Bestellungen über Dr.Mayerhöfer, ÖNB.
+—--——
+Biblosbezug für Mitglieder. Die Biblosversendung wird nach dem
+Stand der Einzahlungen für 1901 durchgeführt. Bei Änderungen (Neube-
+stellung oder Abbestellung)
+wird dringend gebeten, den Schriftführer
+(Dr. Mayerhöfer, ÖNB) hievon schriftlich zu verständigen.
+--—
+Bibliotheksprüfungen. Bei den am 20.und 21.November, sowie vom
+27.-29.November (mündlich) stattgefundenen Prüfungen für den höheren
+und gehobenen Bibliotheksdienst bestanden folgende Kolleginnen und
+Kollegen: Höherer D.: Dr. Dohnal (Österr. Statist. Zentral Amt),Dr.
+Schramck-Kirchner; Geh.D.: Fally (Physikal ZB d. Univ. Wien), Gaudriot
+UB-Wien), Hochenegg(UB-Innsbruck), Lidmansky (UB-Wien)Lins (UB¬
+Innsbruck), Lippa (ONB), Müllner (TH-Graz), Pertlwieser (Landesarchiv¬
+Linz), Sika (Montan-H Leoben), Troschke (TH-Wien) und Varga (UB-Graz).
+Die VÖB gratuliert ihnen allen herzlichst.(... Teilauszeichnung,
+... Auszeichnung).
+----——
+Der Ausschuß der VÖB wünscht allen Mitgliedern gesegnete
+Weihnachten und ein glückliches Jahr 1962!
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1962_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1962_pdf.txt
new file mode 100644
index 0000000000000000000000000000000000000000..8c230c9772088c9ea79330f57ed36e3ead5eb1e3
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1962_pdf.txt
@@ -0,0 +1,1346 @@
+#### 1962-02 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Februar 1962
+Jg. 15
+Heft 1
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Samstag,
+24.Febr. 1962, ab 18 Uhr: Grinzing,
+Wildgrube: Heuriger
+Lier": Gemeinsamer Heurigenabend
+(anstelle einer Fa¬
+schingsfeier). Für Speisen zu mäßigen Preisen ist ge¬
+sorgt. Gäste herzlich willkommen!
+Donnerstag,
+15.März, 15 Uhr (Treffpunkt Wien I, Renng. 3): Die
+Compaktusanlage. Führung. (Voranmeldung nach Genehmigung
+durch den Dienststellenleiter bis 8.3. bei Dr. Mayer¬
+höfer, ÖNB.)
+Handbuch Osterreichischer Bibliotheken.
+Der 1.Band des Handbuches (Verzeichnis Österreichischer Biblio¬
+theken) ist nach Überwindung zahlreicher Schwierigkeiten nun erschie¬
+nen und wird in der ersten Märzwoche allgemein ausgeliefert. Die darin
+als Anhang vorgesehene Sammlung von Erlässen und Gesetzen zum öster¬
+reichischen Bibliothekswesen von Dr. Kroller wird als Teil III des
+Handbuches gesondert erscheinen (voraussichtlich um die Jahresmitte
+1962). Der Preis für das Verzeichnis beträgt S 92.-, für Mitglieder
+zum Privatgebrauch S 50.-.
+-
+Verzeichnis österreichischer Bibliotheken.
+Da die Auslieferung
+des I. Bandes des Handbucnes knapp oevorsteht,
+können einige Rest-
+exemplare des Verzeichnisses österreichischer
+Bibliotheken (Biblos-
+Schriften Bd 1) an Mitglieder zu dem besonders ermäßigten
+Preis von
+S 10.- abgegeben werden. Bestellungen über Dr.Mayerhöfer, ÖNB.
+—
+Biblosbezug für Mitglieder. Die Biblosversendung wird nach dem
+Stand der Einzahlungen rur 1961 durchgeführt. Bei Änderungen (Neube¬
+stellung oder Abbestellung) wird dringend gebeten, den Schriftführer
+(Dr.Mayerhöfer, ÖNB) hievon schriftlich zu verständigen.
+- - -
+Mitgliederverzeichnis, Änderungen. - Die laufend in den Mittei¬
+lungen angezeigten Anderungen im Mitgliederstand, bzw. der Wohn¬
+
+adressenänderungen entfallt diesmal, da für die nächsten Mitteilun¬
+gen eine neue Liste in Vorbereitung steht. Um allzu große Verände¬
+rungen möglichst zu verhindern, werden alle Mitglieder dringend ge¬
+beten, bis Ende März 196
+2 Namens-, Standes- u. Adressenänderungen
+
+gegenüber dem Stand v. März 1960!) an Dr.Kammel, ÖNB zu berichten!
+- - -
+Mauig gebaente AUinenngen; Acles mActes du CE, AnS — Asoe des Di. Saises, AL-A r-Ancrieaa UiUnary A5stoe.,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Alle Mitglieder werden gebeten, den beiliegenden Erlagschein
+(Scheckkonto Nr 3.390. Erste österreichische Spar-Casse, Giroab¬
+teilung, Wien- 810.180 Vereinigung Österreichischer Bibliothekare)
+zur Begleichung des Jahresbeitrages (S 20.- plus S 5.- bei Bezug der
+Zeitschrift Biblos) zu verwenden und den Zweck der Einzahlung auf
+der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken! (Etwa: S 20.- Beitrag
+1961, S 5.- Biblos 1961). Die Mitglieder, die übersehen haben, den
+Beitrag 1960 zu begleichen, werden gebeten, dies ebenfalls mit diesen
+Erlagscheinen nachzuholen.
+
+#### 1962-04 .2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im April 1962
+Jg. 15
+Heft 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Donnerstag, 10.Mai 1962: 16'30 Uhr Vortragssaal d.ÖNB: Dr. Tomislav
+Jakic, Bibliothekar der Akad. d. Wiss. Agram:
+Vortrag: „Das kroatische Buch im 15.u.16. Jh."
+Gäste willkommen.
+Samstag, 29.September 1962:Vormittag (Genauer Zeitpunkt wird noch be¬
+kann gegeben) Montanhochschule Leoben:
+17.0. Hauptversammlung mit Neuwahl des Aus-
+schusses.
+(26.)27.-29. September 1962: 7.Österreichischer Bibliothekartag in
+Leoben.
+17. ordentliche Hauptversammlung.
+Samstag, den 29.September 1962 findet voraussichtlich um
+8'30 Uhr im Lesesaal der Bibliothek der Montanhochschule Leoben die
+diesjährige Hauptversammlung der Vereinigung Österreichischer Biblio¬
+thekare mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die vorläufige
+Tagesordnung
+lautet:
+1.
+Rechenschaftsbericht des Ausschusses
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren.
+2.
+des Kassiers und des Ausschusses
+Entlastung
+3.
+Wahlkomitees
+4.
+Wahl eines
+Neuwahl des Ausschusses in 2 Wahlgängen (1. die drei Vor¬
+5.
+sitzenden, 2. der übrige Ausschuß)
+Neuwahl der Rechnungsprüfer
+6.
+7. Allfälliges.
+(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nach Beendigung des Biblio¬
+thekartages in der 1.Sitzung des neugewählten Ausschusses). Die bei
+der Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph
+17 der Satzungen ihr Wahl-und-Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein
+bei der Versammlung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem
+Mitglied einzeln zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtig¬
+ten vor der Hauptversammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es
+können dies Blankovollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmach¬
+tsind
+ten für einen bestimmten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtig
+satzungsgemäß nur jene ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbei¬
+trag für das vergangene Kalenderjahr vor der Hauptversammlung ent¬
+richtet haben.
+3 Vor¬
+Für die Wahl des neuen Ausschusses, besonders jene der
+(Vor Ein¬
+sitzenden werden Wahlvorschläge an die Schriftführer erbeten.
+Naune sebratente Abenrungen, Aeles —-Aetes du Ci5, 425 2 Asnoe des bin. Saises, Al-A - Anerean LDrany) As0e,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels,
+B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Buil = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB),
+RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+des Vorschlages ist die Zustimmung des Nominierten möglichst
+bringung
+schriftlich einzuholen).
+Ebenso sind Vorschläge zur Erweiterung der Tagesordnung bald¬
+möglichst (an den Schriftführer Dr. Mayerhöfer) erbeten.
+—
+———
+7. Österreichischer Bibliothekartag in Leoben.
+Wie schon bekanntgegeben findet der 7. österreichische Bibliothe¬
+in Leoben und zwar vom 27.-29.September 1962 statt. Als Anreise¬
+kartag
+tag ist diesmal schon Mittwoch der 26.9. vorgesehen. Die Anreise soll
+möglichst so erfolgen, daß bei geringstmöglicher Diensteinbuße Leoben
+am frühen Abend erreicht werden kann. Vorschläge für die Anreise aus den
+wichtigsten Orten sind unten angeführt.
+Um einen Überblick über die Teilnehmerzahl zu erreichen, werden
+bis 15.Mai vorläufige Anmeldungen (siehe die angehefteten Formulare)
+an den ersten Vorsitzenden, Dr. Dettelmeier, UB-Wien erbeten. Mitglieder,
+die diese Formulare nicht rechtzeitig eingereicht haben, können nur in
+Ausnahmefällen, vor allem bei Quartier-, Subventionsvergebung und Teil¬
+nahme an den Exkursionen berücksichtigt werden.
+Die Anmeldungen können nur nach Bewilligung durch den Bibliotheks¬
+leiter, bzw. Dienstvorgesetzten eingereicht werden. Für die dem Bundes¬
+ministerium für Unterricht unterstehenden Bibliothekare wird von der
+VÖB eine Gesamt-Urlaubsbewilligung beim Bundesministerium für Unterricht
+auf Grund der Anmeldungen eingereicht werden.
+Hauptthema der Tagung ist das Problem der Sondersammelgebiete an
+österreichischen Bibliotheken. Den diesem Thema zugeordneten Fragen wird
+der größte Teil des Donnerstag-nachmittag und Freitag-vormittag gewidmet
+sein. Daneben sind Kommissionssitzungen für die wichtigsten aktuellen
+Themen vorgesehen. Alle Vorträge und Beratungen mit Ausnahme eventueller
+Ausschußsitzungen und der Hauptversammlung der VÖB sind außer den Mit¬
+der VOB auch allen interessierten Tagungsteilnehmern zugänglich.
+gliedern
+die Führungen. Als solche sind vorgesehen:
+Ebenso
+Führung durch die Bibliothek der Montanhochschule Leoben.
+Führung zu einem Hochofen-Abstich in Donawitz
+Ausflüge nach Eisenerz (Erzbergbefahrung) und Göß (Stift, Brauerei).
+Mittwoch abend ist ein gemütliches Beisammensein in einem Gasthof
+und Donnerstag vormittags die Eröffnung der Tagung und Konstituierung der
+ionen vorgesehen. Sonntag können eventuell noch Ausflüge in die
+Kommiss
+-
+stattfinden.
+Umgebung von Leoben - nach freier Vereinbarung
+nähere
+Das genauere Tagungsprogramm wird in den nächsten Mitteilungen
+gegeben.
+bekannt
+2 Studentenheime mit 1 - 2 -Bett-Zimmern
+Als Quartiere sind 1 -
+und 2 Hotels in Leoben zu ortsüblichen
+(ca 10 S.- pro Bett und Nacht)
+Preisen vorgesehen. Einbettzimmer 30,- bis 70,- S.
+Vorschläge für An-und Abreise am 26.bzw. 30.9. (unverbindlich,
+vorbehaltlich Fahrplanänderung):
+Innsbruck - Leoben/Leoben - Innsbruck
+Leoben/Leoben - Wien
+Wien -
+6129
+
+18158 /19'50-
+11'10
+15130-18’21 /18'58-22'10
+Salzburg - Leoben/Leoben - Salzburg
+Linz
+Linz - Leoben/Leoben -
+13157
+- 18'54/19150 - 01'09
+23148
+14'24-18•54 /19150 -
+Klagenfurt-Leöben/Leoben-Klagenfurt
+Graz (27.)-Leoben/Leoben-Graz
+5113 (27.)-7'48 /18123 -20150
+7154 /18158- 20•15
+—
+6150
+Es wird beabsichtigt, als Reisekostenzuschuß ca 80 Prozent
+des Fahrpreises auf der ÖBB (billigste Relation, 2.Klasse) den VÖB-Teil¬
+zu ersetzen, sofern diese den Mitgliedsbeitrag für das laufende
+nehmern
+Jahr bezahlt und sich rechtzeitig angemeldet haben.
+Gemeinschaftsanreisen und Abreisen nur nach freier Vereinbarung.
+---
+
+
+— 3 -
+UNESCO: Umfrage betreffend Bildmaterial von Bibliotheken:
+Der Vizedirektor der UNESCO-Photothek (Adr.: John Pulver, Chef adjoint
+de la Phototheque. Division de la radio et de l'information visuelle.
+UNESCO. Place de Fontenoy, Paris 7e,hat an die VÖB das Ersuchen ge¬
+richtet, ihm für das UNESCO-Archiv Schwarz-weiß-Negative guter Qualität
+von Bildern über Bibliotheken jeder Art (Außen-und-Innenaufnahmen des
+Gebäudes, Einrichtung, Bibliotheksarbeit, Bücheraufstellung, Biblio¬
+theksbenützer bei Bücherauswahl oder im Lesesaal etc.) zu überlassen.
+Es wird pro angenommenes Negativ (inklusive kurzer Beschreibung: Ort
+und Datum der Aufnahme, Bibliothek, Bezeichnung des Objektes) 6 Dollar
+pro Einheit in Landeswährung bezahlt. Die Mitglieder werden ersucht,
+die Arbeit der Photothek durch Einsendung geeigneter Objekte an obige
+Adresse unter Aktenzahl MC/65/564 zu unterstützen!
+----—
+Für das Mitglieder-Adressenverzeichnis sind noch verhältnismäßig
+wenig Änderungsmeldungen eingelaufen. Es wird nochmals dringend gebeten,
+Adressen-und-Dienstplatzänderungen, die seit März 1960 eingetreten sind
+an Dr. Kammel, ONB zu melden.
+Bitte hier abtrennen !
+--—--------------------------------------------------
+7. Österreichischer Bibliothekartag. 27. - 29.9.1962. Leoben
+Anmeldunr zur Teilnahme
+(Endtermin: 15.Mai 1962)
+Name: Adresse
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+A) Tagung: Ich melde mich und
+... zum Bibliothekartag an.
+B) Quartierbestellung: Ich bestelle für die Nacht vom... zum... 9.1962 bis
+zur Nacht vom... zum...9.1962 für mich und
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+Quartier im Studentenheim
+a)
+b)
+Einbett-, Zweibett-, Dreibett,...-Bettzimmer (Zimmerzahl.)
+1)
+in einem einfacheren
+2) in einem besseren Hotel an. (Zutreffendes bitte anhaken!)
+C) Excursionen:
+Besichtigung
+ich melde... Personen (inkl.) zur Teilnahme an der
+Donawitz
+" 1
+I
+1
+
+Fahrt nach Eisen¬
+* *
+erz (ca S 20,-
+""
+"
+"
+
+Fahrt nach Göß
+* * *
+(ca S 10,-) an.
+D) Kommissionen:
+ich melde mich und... Personen zur Teilnahme an der Kommission
+für Nominalkatalogisierung, Sachkatalogisierung,
+* * . * * . * . * * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * 1Il.
+* * * * * *
+chrift
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+#### 1962-06 .3
+MITTEIEUNOLIV
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 15
+Wién, im juni 1962
+Heft 3
+Wien, im Juli 1002
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Samstag, 29.September 1962, 8,30 Uhr: Aula der Montanhochschule Leoben:
+17.0.Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses.
+(26.)27.
+29. September 1962: 7.Österreichischer Bibliothekartag in
+Leoben.
+-
+17. ordentliche Hauptversammlung
+Samstag, den 29. September 1962 findet um 8'30 Uhr in der Aula der
+Montanhochschule Leoben die diesjährige Hauptversammlung der Vereinigung
+Österreichischer Bibliothekare mit Neuwahl des Ausschusses statt. Die
+Tagesordnung lautet:
+Rechenschaftsbericht des Ausschusses
+1.
+2.
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren
+3.
+Entlastung des Kassiers und des Ausschusses
+Wahl eines Wahlkomitees
+4.
+5. Neuwahl des Ausschusses in 2 Wahlgängen (1. die drei Vor¬
+sitzenden, 2. der übrige Ausschuß)
+6.
+Neuwahl der Rechnungsprüfer
+7. Allfälliges.
+(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt nicht erst, wie in der Vornummer
+berichtet, nach Beendigung des Bibliothekartages, sondern schon am Ende
+der Schlußsitzung des Bibliothekartages.) Die bei der Hauptversammlung
+nicht anwesenden Mitglieder können laut Paragraph 17 der Satzungen
+ihr Wahl-und-Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der Versamm¬
+lung anwesendes Mitglied geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln
+zu übersendenden Vollmachten sind vom Bevollmächtigten vor der Hauptver¬
+sammlung beim Schriftführer zu hinterlegen. (Es können dies Blanko¬
+vollmachten oder schon voll ausgefertigte Vollmachten für einen bestimm¬
+ten Wahlvorschlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsgemäß nur jene
+ordentlichen Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene
+Kalenderjahr vor der Hauptversammlung entrichtet haben.
+Für die Wahl des neuen Ausschusses, besonders jene der 3 Vor¬
+sitzenden werden Wahlvorschläge an die Schriftführer erbeten. (Vor Ein¬
+bringung des Vorschlages ist die Zustimmung des Nominierten möglichst
+schriftlich einzuholen).
+Anmerkung der Redaktion: Da das Frogramm für den Eibliothekartag in
+Leoben erst Anfang Juli fixiert werden konnte, erscheinen diese Mit¬
+teilungen verspätet, statt Mitte Juni erst Mitte Juli.
+auie gebratente Auliemageat Aeies r Aeles da dE, AnS r Aande, des bibl. Salsen, A.A m Amestena libray Aas0e,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u.-Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+7.Osterreichischer Bibliothekartag in Leoben.
+Das Programm für den Bibliothekartag konnte nun festgelegt werden.
+Es ist diesen Mitteilungen beigeschlossen. Ebenso ein Formblatt für die
+endgültige Anmeldung. Diese ist bis 15.August an die VOB, Wien I,
+Josefsplatz 1 (Osterreichische Nationalbibliothek) einzusenden; sie
+wird erst nach Einzahlung der Anmeldegebühr von S 30.- (zuzüglich
+eventueller Teilnehmergebühren für Exkursionen auf beiliegendem Erlag¬
+schein) verbindlich. Die Anmeldegebühr wird in Leoben rückvergütet, bzw.
+in Rechnung gestellt. Sie verfällt ebenso wie die Teilnehmergebühr für
+Exkursionen, bei Nichtteilnahme bzw. Abmeldung nach dem 5. September 1062.
+Nach gültiger Anmeldung erfolgt Verständigung bezüglich Quartier
+bis ca 15.September durch Zusendung eines Teilnehmerausweises oder durch
+Teilnehmerlisten in der Mitte September erscheinenden Folge der Mit¬
+teilungen der VÖB.
+Die Quartierfrage bereitet einige Sorgen; Leoben ist eine relativ
+kleine Stadt und die Unterbringung von Fremden ist hier bedeutend
+schwieriger als in irgend einer Landeshauptstadt. Es steht eine ver¬
+hältnismäßig große Anzahl von Ein- und Zweibettzimmern in den teueren
+Kategorien A (und B) zur Verfügung, es mangelt aber ganz besonders an
+Einbettzimmern in der billigen Kategorie C. (Siehe die Richtpreise in der
+endgültigen Anmeldung!) Man hat daher gehofft, daß die beiden in den
+Jahren 1060 und 1061 errichteten Studentenheime mit ihrer großen Anzahl
+von hübschen und sauberen Einbettzimmern trotz der gemeinsamen Wasch¬
+räume (ein bis zwei pro Stockwerk, mit Duschen) geeignet sein könnten,
+diesen Mangel zu beseitigen und zu verhindern, daß Teilnehmer außer¬
+halb Leobens untergebracht werden müssen.
+gedacht, die Damen im Studentenheim A, in unmittelbarer
+Es ist daran
+Nähe des Tagungsplatzes, die Herren in dem etwas weiter entfernten
+Studentenheim B, in Judendorf (Vorstadt, 15 Minuten Gehzeit) unterzu¬
+bring
+en.
+Tagungsbüro: Das Tagungsbüro befindet sich in der Entlehnstelle der
+iothek der Montanistischen Hochschule, Leoben. Tel. 2555/Kl.05.
+Bibl
+öffnungszeiten:
+Uhr
+-
+22
+von 14
+26.0.62
+am
+8 -
+20 Uhr
+von
+27.0.62
+8 -
+15. Uhr
+28,0.62
+von
+8 - 12 Uhr
+von
+20.9.62
+In dieser Zeit sind auch Besichtigungen der Bibliothek in kleineren
+Grupp
+pen möglich.
+Die Studentenheime können bestens empfohlen werden. Ummeldungen
+pro Nacht) sind in den endgültigen Anmeldungen
+20.-
+auf die Heime
+5
+noch möglich.
+15.August)
+(DIS
+den Studentenheimen nicht befreunden kann, dem
+Wer sich aber mit
+empfohlen, sich mit einem Kollegen für ein Zweibettzimmer der
+wird
+Hotelkategorie B und C anzumelden.
+Einbettzimmer mit Bad oder Dusche stehen in Leoben nicht zur
+Verfügung.
+Wünsche bezüglich der Hotelzimmervermittlung werden nach
+Die
+bester Möglichkeit erfüllt und in der Reihenfolge des Eintreffens
+bearbeitet.
+Teilnehmer, die in Hotels und Gasthöfen übernachten, erhalten
+nach erfolgter Anmeldung und Erlag der Anmeldegebühr einen Teilnehmer¬
+ausweis zugeschickt, der auf Namen ausgestellt ist, die Anmeldung
+bestätigt und angibt in welchem Hotel ein Zimmer reserviert wurde.
+Gegen Vorweis dieser Karte erhält er im Hotel sein Zimmer ohne sich
+nach Anreise mit PKW oder Eisenbahn vorher im Tagungsbüro anmelden
+zu müssen. Er erhält dann im Tagungsbüro gegen Vorweis dieses Aus¬
+weises eine Tagungsmappe und die verschiedenen Gutscheine für die vor¬
+
+
+"
+
+
+— 3 -
+gesehenen Veranstaltungen, wobei auch gleichzeitig die Abrechnung vor¬
+genommen wird.
+Teilnehmer, die in Studentenheimen untergebracht sind, müssen sich
+gleich nach Ihrer Ankunzt in Lagungsbüreo Sinlinden, um ihre Ubernach¬
+tungsblocks zu beheben.
+Exkursionen:
+a. Die Besichtigung des Hüttenwerkes Donawitz ist mit dem Besuch
+der Stiftskirche und Krypta in Göß, sowie mit dem nachfolgenden
+gemütlichen Beisammensein dortselbst gekoppelt, die Hin- und
+Rückfahrt erfolgt in Autobussen. Es besteht aber für diejenigen,
+die früher zurückfahren möchten die Möglichkeit, den Stadtobus
+(halbstündig) zu benützen (Fahrpreis S 2.-).
+b.
+Der Ausflug nach Eisenerz erfolgt ebenfalls in modernen Reise¬
+autobussen und sieht ein gemeinsames Mittagessen auf der Pa߬
+höhe Präbichl, eine Besichtigung des Erzberges mit einer Stollen¬
+befahrung und einen Besuch von Stadt und Wehrkirche vor.
+Mitglieder, die die Exkursionen in eigenem PKW mitmachen, führen
+die Anzahl der Teilnehmer unter C la bzw.C ca an (inclusive aller
+mitfahrenden Teilnehmer, also auch der VÖB-Mitglieder, die eigene An¬
+meldungen abgeben). Im PKW von Kollegen mitfahrende Exkursionsteil¬
+
+nehmer melden unter C lb, bzw. C 2 b (mit Angabe des Namens des PKW-
+Besitzers - Kontrolle um Doppelmeldüngen zu vermeiden), Teilnehmer,
+die
+im Autobus mitfahren wollen unter C lc bzw. C 20!
+Sonderurlaub für den Bibliothekartag wurde für alle dem BMfU unter¬
+stellten Bibliotheken auf Antrag der VOB gewährt.
+Der Reisekostenzuschuß in Höhe von 80% der Hin- und Rückreise
+(billigste Relation) für alle VÖB-Mitglieder, die ihren Mitgliedsbei¬
+trag bezahlt haben, ist gesichert.
+- -
+- -
+Ausschußsitzungen: In den Sitzungen
+des engeren Ausschusses
+(4.-6.Sitzung am 23.1., 8.III. u. 28.VI.) sowie in der Sitzung des
+weiteren Ausschusses am 16.V. wurden neben den laufenden Arbeiten
+hauptsächlich Fragen bezüglich des Bibliothekartages und der Ent¬
+sendung von Vertretern zu ausländischen Fachtagungen beraten.
+- ---
+Der Vortrag von Dr. Tomislav Jakié (Bibliothek d. Akademie d.
+Wissenschaften in Agram) am 10.Mai d.J. im Vortragssaal der ÖNB über
+Das kroatische Buch im 15. u. 16.Jh." zeigte die für den Uneinge¬
+weihten erstaunlich frühe und verhältnismäßig große Tätigkeit auf dem
+Gebiete des kroatischen Buchdrucks auf.
+-----
+Eine Führung am 15.März 1062 brachte den zahlreichen Teil¬
+nehmern praktische Beispiele neuer, raumsparender Magazinsausstattun¬
+gen. Es konnten die großen Vorteile, aber auch die Schwierigkeiten
+der elektrisch betriebenen Compactus-Anlagen (System Ingold) und der
+handbetriebenen Acrow-Wolff-Rolestore's bei der Besichtigung festge¬
+stellt werden. Einzelne Wiener Bibliotheken beabsichtigen auf Grund
+dieser Führungen Teilausstattungen ihrer Magazine mit diesen neuen
+Systemen. Die praktische Erprobung wird erweisen, ob und für welche
+Bestände die Magazinsnot durch solche Neueinführungen gelindert
+werden kann.
+- ----
+
+
+
+
+
+- 4
+Eine am 20.Juni durch Bibliotheksdirektor Dr. Ogiello durchgeführte
+Führung in den neuen Bibliotheksräumen der Hochschule für Bodenkultur
+(ehem. Kaufmänn. Spital), Peter Jordanstr. 82, erweckte bei den Teil¬
+nehmern größtes Interesse. An dieser Bibliothek werden die infolge
+ungünstiger Raumverteilung und Personalmangel entstandenen Schwierig¬
+keiten durch für öffentliche staatliche Bibliotheken völlig undogmati¬
+sche Mittel zu meistern gesucht, wie: Vollständige Freihand, Fehlen
+dauernder Publikumsbeaufsichtigung, Leistungssteigerung durch Förderung
+der Arbeitslust (Familienhaftes Zusammenwirken aller Angestellten,
+schöne Arbeitsräume), zeitweiliger Einsatz von Strafgefangenen für
+größere Transportarbeiten, auswahlweise Überstellung der Bücher in die
+neuen Magazine u.a.m. Besonderen Eindruck machten auch die Leseplätze
+im Grünen.
+- - - --
+Der Vorstand der Vereinigung wünscht allen Mitgliedern einen
+erholsamen Urlaub.
+
+
+Organisatorische Hinweise :
+Anmeldungen und Anfragen
+sowie Umbestellungen sind an die Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare, Tagungsausschuß, Wien I., Josefsplatz 1 (Österreichische
+Nationalbibliothek) zu richten. Quartier-Ummeldungen und Reklamationen
+nach dem 21. September sind an das Tagungsbüro in Leoben direkt
+zu senden
+Tagungsbüro:
+Das Tagungsbüro befindet sich in der Entlehnstelle der Bibliothek
+der Montanhochschule Leoben, Franz Joseph-Straße 18.
+Telephon : 2555/ Kl. 05
+Offnungszeiten :
+26. 9. 1962: 14-22 Uhr
+27. 9. 1962: 8-20 Uhr
+28. 9. 1962: 8- 15 Uhr
+29. 9. 1962: 8-12 Uhr
+Die Teilnehmer werden gebeten, sich zur Inskription und Entgegennahme
+der Kongreßmappe (inkl. Gutscheine) möglichst bald nach dem
+Eintreffen in Leoben im Tagungsbüro einzufinden.
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek, Wien I., Josefsplatz 1
+
+
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Sitz: Wien I., Josefsplatz 1 — Fernruf 52-69-41
+EINLADUNG
+zum
+7. Österreichischen Bibliothekartag
+unter dem Ehrenschutz von
+Bundesminister Dr. Heinrich Drimmel
+LEOBEN
+27.—29. September 1962
+Hauptthema der Tagung:
+Sondersammelgebiete an österreichischen Bibliotheken
+Anfragen und Auskünfte: Siehe letzte Seite !
+
+
+TAGUNGS-PROGRAMM:
+Mittwoch, 26. September :
+— Quartierzuweisung
+Anreise nach Leoben.
+Entgegennahme der Tagungsmappen und Gutscheine
+(Bibliothek der Montanhochschule).
+Ab 20 Uhr:
+Zwanglose Zusammenkunft,
+Gösserbräu (Schwarzer Adler) Hauptplatz.
+Donnerstag,
+27. September:
+9 Uhr:
+Sitzung des erweiterten Ausschusses. Montanhochschule,
+Sitzungszimmer des Prof.-Kollegiums.
+10 Uhr:
+Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages durch den
+Vorsitzenden HR Dr. Rudolf Dettelmaier (UB Wien
+in der Aula der Montanhochschule.
+Begrüßungen.
+Vortrag von Prorektor o. Prof. Dr. mont. Dipl.-Ing.
+Roland Mitsche:
+Die Rolle der Fachbibliotheken in der Montanistik.
+Vorträge in der Aula der Montanhochschule:
+14,30 Uhr
+Spezielle Sammelgebiete der österreichischen Bibliotheken
+Einleitungsreferat von HR Dr. Erhard Glas (UB Graz).
+15 Uhr:
+Dr. Ernst Hahlheimer (ÖNB):
+Das Fachschrifttum an österreichischen Bibliotheken
+15,30 Uhr
+Dr. Otto Koller (ÖNB):
+Zeitschriften und Sondersammelgebiete
+Anschließend Diskussion zu den drei Vorträgen.
+16,45 Uhr:
+Kommissionssitzungen.
+(In den Räumen der Bibliothek und Hörsälen des II. Stockes.)
+20 Uhr:
+Bergmanns-Liederabend,
+(Geschlossene Veranstaltung.)
+Neuer Stadtsaal hinter dem Studentenheim der Stadt Leoben.
+
+
+Freitag, 28. Septemher:
+9 Uhr: Fortsetzung der Vorträge vom Vortage
+(Aula):
+HR Prof. Dr. Siegfried Freiberg
+(Bibl. d. Akademie d. Bild. Künste) :
+Zusammenarbeit der Kunstbibliotheken
+9,30 Uhr:
+Maria Razumovsky (ÖNB):
+Ausländische Pläne für eine abgestimmte Literaturerwerbung.
+Dr. Hugo Alker (UB Wien):
+10 Uhr:
+Spezielle Sammelgebiete aus der Sicht der Benützung.
+Anschließend Diskussion zu den drei Vorträgen.
+11 Uhr:
+Kommissionssitzungen.
+Besichtigung des Hüttenwerkes Donawitz. Abfahrt von der
+14.30 Uhr:
+Roseggergasse neben Grand-Hotel-Baumann.
+Weiterfahrt von Donawitz nach Göß. Besichtigung der
+18 Uhr:
+Stiftskirche und Krypta.
+19 Uhr: Geselliger Abend über Einladung der Gösser-Brauerei.
+22 Uhr: Rückfahrt.
+Samstag, 29. September :
+8,30-10 Uhr: Hauptversammlung in der Aula der Montanhochschule.
+(Nur für VÖB-Mitglieder.)
+10 Uhr: Schlußsitzung in der Aula.
+8,30-10 Uhr
+Für Nichtmitglieder und Gäste:
+Führung durch Alt-Leoben durch Komm. Rat Karl Haid.
+Treffpunkt: Halle des Grand-Hotel-Baumann.
+11 Uhr: Fahrt nach Eisenerz.
+Abfahrt Roseggergasse neben Grand-Hotel-Baumann
+12-13,30 Uhr: Mittagessen auf der Paßhöhe Präbichl.
+14-16 Uhr: Befahrung des Erzberges.
+18 Uhr: Rückkehr nach Leoben. Heimreise.
+
+
+C.
+
+
+Name: (Deutliche Schrift): Dienststelle: Privatanschrift: (unbedingt
+ausfüllen!)
+
+7. Osterreichischer Bibliothekartag. 27. bis 29. Sept. 1962, Leoben.
+ENDGULTIGE ANMELDUNG
+(Bis spätestens 15.August 1962 an VÖB, Wien I, Josefspl. 1 einzusenden!)
+A. Tagung:
+Ich melde mich und
+.. zum Bibliothekartag an.
+Meine Anreise erfolgt mit Eisenbahn / PKW / Autobus. Ich treffe in
+Leoben voraussichtlich am um... Uhr ein.
+B.
+Quartierbestellung:
+Ich bestelle verbindlich folgendes Quartier (Bitte entsprechende
+Spalte ankreuzen!):
+In Leoben, Nacht von/bis
+26/27.
+27/28.
+28/29
+20/30.
+Unterkunft
+Preis
+Hotels, Gasthöfe
+60- 80
+Kat. A Einbett:
+60-130
+2-Betb:
+Einbett:
+40- 60
+Kat. B
+2-Bett:
+70-100
+Eaah Ainbert J).
+22-40
+2-BetU:
+40—70
+Studentenheim:
+Einbett:
+20
+2-Bett?
+40
+*)
+Einbettzimmer Kategorie C nur in geringem Umfang vorhanden.
+Bitte daher Alternativwunsch angeben. Sonderwünsche bitte in
+letzter Zeile!
+Exkursionen:
+Ich melde an
+I.) Besichtigung von Donawitz und Göß am 28.0. 14,30 Uhr
+a) ... Personen in eigenem PKW
+1,
+b)
+im PKW von
+"
+c)
+im Autobus (Teilnehmergebühr S 10.-).
+
+
+2.) Besichtigung Eisenerz - Erzberg am 20.0. 11 Uhr
+a) ... Personen in eigenem PKW
+1
+im PKW von
+b)...
+"
+im Autobus (Teilnehmergebühr S 30.-)
+c)
+Stadtführung Alt-Leoben für Gäste am 20.0. 8,30 Uhr
+3.)
+
+.. Personen.
+Kommissionen:
+D.
+Ich melde mich und... Personen zur Teilnahme an der Kommission
+für Nominalkatalogisierung, Sachkatalogisierung, Leihverkehr,
+Dokumentation an.
+Für Wiener Teilnehmer ist eine gemeinsame Anreise am 26.9.1962
+(Wagenreservierung bei entsprechender Anzahl) mit dem Zug, Wien
+Südbhf ab 15'30 (Leoben an 18'21 Uhr) geplant. Platzbestellung (S 8.-)
+erwünscht:.... Personen.
+Zutreffendes bitte anhaken; bzw. Zahl der Personen einsetzen!
+Es wird gebeten, die Anmeldung genau und vollständig auszufüllen.
+Gewähr für ordnungsgemäße Durchführung kann nur bei rechtzeitiger
+Anmeldung (bis 15. August 1962) und sorgfältiger Ausfüllung des
+Anmeldeformulars übernommen werden. Die Anmeldung tritt erst nach
+Einlangen der Anmeldegebühr von S 30.- pro Ferson in Kraft. (Bitte
+belliegenden Brlagscheln zu benützen!) Dieser Betrag wird den Teil-
+nehmern in Leoben rückvergütet bzw. in Rechnung gestellt. Er verfällt
+bei Abmeldung nach dem 5.Sept. 1962. Bei Ab- oder Ummeldung nach dem
+15.August ist die VöB gezwungen, das Mitglied für alle auflaufenden
+Kosten zu belasten.
+Teilnehmer an den Fahrten nach Donawitz (C,1c) und Eisenerz (C,2c)
+müssen den Fahrpreis gleichzeitig mit der Anmeldegebühr einzahlen.
+(Bitte Vermerk am Erlagschein!)
+Bei Abmeldung nach dem 5.September verfällt dieser Betrag.
+Für den Bibliothekartag wurde vom BMfU Diensturlaub bewilligt.
+Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden.
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+ den1962
+Unterschrift
+Bitte nicht zu vergessen, die Daten im Kopf der 1. Seite deutlich zu
+schreiben!
+
+#### 1962-09 .4
+MITTLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im September 1962
+Jg. 15
+Heft 4
+Jensahen (Datte vorsumentent)
+—
+29. Sept.: 7. Österreichischer Bibliothekartag in Leoben.
+26.
+27.Sept.
+9 Uhr: Montanhochschule Leoben, Sitzungszimmer des
+Prof.Koll.: Sitzung des weiteren Ausschusses.
+29.Sept.
+30 Uhr: Aula der Montanhochschule Leoben:
+8.
+17.0.Hauptversammlung der VÖB.
+17.ordentliche Hauptversammlung
+Am 29.
+September d.J. findet um 8,30 Uhr in der Aula der
+Montanhochschule Leoben die diesjährige Hauptversammlung der VÖB mit
+Neuwahl des Vorstandes statt. Tagesordnung und Wahlmodus wurden im
+Vorheft der Mitteilungen veröffentlicht. Als erster Vorsitzender wurde
+von Mitgliedern aus der ÖNB, UB-Wien, UB-Graz und UB-Innsbruck sowie
+der NÖ-Landesregierung Dr. Rudolf Fiedler, der Direktor der Biblio¬
+thek der Handelskammer Wien vorgeschlagen.
+Ausschußsitzungen
+Am 16.Mai 1962 trat der weitere Ausschuß der Vereinigung
+Österreichischer Bibliothekare zu seiner 9.Sitzung zusammen. Nach
+Genehmigung des Protokolls der 8.Sitzung und der Verlesung der wich¬
+tigsten Schriftstücke des Ein- und Auslaufs gab der Vorsitzende der
+Vereinigung, wirkl. Hofrat Dr. Dettelmaier, einen ausführlichen
+Bericht über das Programm des Bibliothekartages 1962. Die ses Programm
+wurde nach eingehender Diskussion einstimmig beschlossen. Weiters
+wurden in dieser Sitzung fünfzehn neue Mitglieder aufgenommen.
+In der 6.Sitzung des engeren Ausschusses am 28.Juni 1962
+brachte der Vorsitzende nach der Genehmigung des Protokolls die
+wichtigsten Schriftstücke des Ein- und Auslaufs zur Kenntnis. Haupt¬
+thema dieser Sitzung waren Fragen des Österreichischen Bibliothekar¬
+tages.
+Bibliothekartag Leoben 26.-29. Sept. 1962
+Alle Teilnehmer am Bibliothekartag werden gebeten, die unten
+folgenden Anmerkungen genau durchzulesen: Das im Vorheft bekanntge¬
+gebene Tagungsprogramm bleibt unverändert aufrecht, ebenso konnten
+die im Anmeldeformular angeführten Bestellungen praktisch zur Gänze
+erfüllt werden. Einzig die Teilnahme an der Erzberg-Exkursion mit
+eigenem PKW konnte nicht ermöglicht werden (siehe unten Pt 6 der
+Anmerkungen). Alle Teilnehmer erhalten noch im Laufe der nächsten
+Tage die Teilnehmerkarte mit Quartierzuweisung. Sollte diese bei
+NAte Eebralenle AbAEingen, Acles n Aeles du CE, A5S — Asoe. des bb. Saises
+A.Ar Anerican L.bray Aese.
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+laternational, LA = Librarv Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress
+Library lournal, LV = Leihverkehr,
+L
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+nicht ein¬
+einem der in der folgenden Liste aufgeführten Teilnehmer
+langen, so kann direkt im Tagungsbüro (Montanhochschule, Entlehn¬
+stelle, Leoben, Franz-Josephstr. 18) eine Richtigstellung vorgenommen
+werden. Alle Wiener Teilnehmer, die eine Platzkarte für den Zug
+TS 193 am 26.9., Wien-Süd ab 15,40 Uhr bestellt haben (in der Liste
+mit /Phinter dem Namen kenntlich gemacht) und diese noch nicht abge¬
+holt haben, werden gebeten, diese bei Dr. Kammel (ÖNB) baldmöglichst
+gegen Erlag von S 8.-) zu beheben. (Fahrkarten müssen selbst besorgt
+werden!)
+Teilnehmerliste 7.Österr.Bibliothekartag 1962; Aichner, Willi, UB¬
+Innsbruck -- Albinger, Renate, ÖNB -- Alker, Hugo Dr./P, UB-Wien -
+Baratta, Gertrude/P, Hochsch.f. Welthandel -- Bayer, Erika, ÖNB —
+Binder, Theo Dr., Österr. Akad.d. Wiss. Wien - Boesel, Ernst Franz Dr./P,
+Hochsch. f. Welthandel - Bourgeois, Pierre Dir. Dr., Schweiz. Landesbibl.
+Bern -- Brechelmacher, Gertraud Dr., TH-Wien -- Cociancig, Irene,
+UB-Graz — Curtis, Reuel W., Amerik. Botschaft-Wien -- Dettelmaier,
+Rudolf Hofrat Dr., UB-Wien -- Dobrozemsky; Maria/P, ONB - Dohnal,
+Alfred Dr., Österr. Statist. Zentralamt Wien -- Drischel, Otto Dr.,
+UB-Wien -- Drozd, Kurt Wolfgang Dr., ONB -- Edinger, Walter, BMf.
+——
+Handel u. Wiederaufbau -- Ernst, August Dr./P, Burgenländ. Landesbibl.
+Oswald, Zentralbibl. d.Phys. Inst. Wien -- Fellner, Hertha/P, UB¬
+Fally,
+Wien -- Fellner, Liselotte/P, ÖNB -- Fiedler; Rudolf Dir. Dr., Handels¬
+kammer Wien —- Fischer, Norbert Dr. Dir., B. Patentamt München —
+Fitz, Klemens Dr./P, UB-Wien -- Föttinger, Kurt Dr., Admin. Bibl. im
+Bundeskanzleramt -- Forstner, Karl Dir. Dr., Studienbibl. Salzburg —
+Freiberg, Siegfried Dir. Prof. Dr., Akad. d.bild. Künste Wien -- Fuchs,
+Luise, UB-Graz -- Gams, Anna, ONB -- Gartner, Karl, Bundesamt f.Eich¬
+u. Vermessungsw. — Gerbert, Dorothea Dr., Zentralkatalog d.wiss.Bibl.
+Oberösterr. — Gintsberger, Michael Dr., UB-Innsbruck -- Girolla,
+Walter
+Dr., Tierärztl. Hochsch. Wien - Glas, Erhard Hofrat Dr.,
+UB-Graz
+- Gönner, Renate, EM f. Land- u. Forstwirtschaft -- Gollob,
+Hedwig Dipl. Ing. Dr./P, UB-Wien aD. -- Grasberger, Franz Dr., ÖNB —
+Groß, Franziska, UB-Wien -- Grünzweig, Marianne/P, Hochsch.f. Welthandel
+-- Hänisch, Wolf, Prof. Dr. Dir., UB-Marburg -- Hafner, Stanislaus Dr./P,
+ÖNB - Hahlheimer, Ernst Dr., ONB -- Hartl, Elfriede, UB-Wien —
+Hasse, Franz/P, ONB -- Hatzl, Gottfried, Arbeiterkammer Wien -
+Hauer, Hermine, ÖNB — Hegedüs, Johann/P, ÖNB -- Hegenbarth, Hans Dr.
+* 9
+Steiermärk. Pandesregierung -- Heilinger, Rudolf/P, ONB -- Heim, Harro
+Dr. Dir., Stadt-u. andesbibl. Dortmund - Hein, Maria/P, ÖNB -- Heinz,
+Friederike, Verwaltungsgerichtshof Wien/P -- Hickersperger, Olga,
+Studienbibl. Salzburg — Hochenegg, Hans Hofrat Dr., UB-Innsbruck -
+Hochenegg, Margarethe, UB-Innsbruck —- Hofinger, Josef Hofrat Dr.,
+UB-Innsbruck -- Hofmann, Robert/P, UB-Wien -- Holly, Friedrich Dr.
+Studienbibl. Klagenfurt — Holzbauer, Hermine, Museumsbibl. Carolino¬
+Augusteum Salzburg -- Hube, Walter Dr./P, ÖNB — Jancik, Hans Dir.
+Dr./P, Österr. Patentamt Wien —- Jankowsky, Otto Dr., Oberösterr. Lan¬
+deslehrerbücherei Linz — Jörg, Irmtraut, ONB -- Kammel, Karl Dr.
+ÖNB
+-- Karnthaler, Franz Dr., UB-Innsbruck -- Keclik, Erna/P, Österr.-
+W
+Sowjet.Ges. Wien - Kelbitsch, Friedrich Dr., UB-Graz -- Kienreich,
+-
+Alois, Steiermärk. Landesbibl.Graz -- Klapsia, Elisabeth/P, UB-Wien
+König, Josef Dir. Dr., Niederösterr. Landesbibl. -- Koller, Otto Dr./P,
+ÖNB — Kollmann, Marianne Dr./P, Hochsch.f. Welthandel -- Krause,
+Adalbert Prof. DDr.P., OSB - Stiftsbibl. Admont -- Kroller, Franz Dr.,
+-- Kube, Otto, ÖNB —- Kube, Edith, Akad. d. bild. Künste Wien —
+UB-Graz
+Kuczewski, Kasimir Dr., ONB -- Kunz, Margaretha Dr., Techn.-gewerbl.
+Zentralbücherei Wien -- Lardy, Werner Lugen/P, ÖNB — Lauschmann,
+UB-Innsbruck -- Lins, Wilfried, UB-Innsbruck —- Litschauer,
+Hermann,
+Josef, UB-Innsbruck -- Loebenstein, Helene Dr./P, ÖNB -- Markt
+Elfriede Dr./P, UB-Wien -- Massiczek, Albert Dr./P, ONB -- Matt, Maria
+Dr./P, Admin. Bibl. im Bundeskanzleramt - Mazal, Otto Dr., ÖNB -
+
+
+
+- 3 —
+Merlingen, Hedwig, ÖNB -- Metz, A.Marianne, UB-Wien - Mihaliuk,
+Melanie/P, ONB -- Miksch, Gertrude Dr./P, Landesbibl.f. Niederösterr.
+Wien -- Miller, Fritz Julius Dr., ONB -- Mitringer, Albert DDr.
+9
+Stadtbibl. Wien —- Moser, Leopold/P, Kriegsarchiv Wien - Mzik, Erna/P,
+UB-Wien -- Neuhauser, Walter Dr., UB-Innsbruck -- Nittel, Olga,
+UB-Graz -- Pallweber, Friederike, UB-Innsbruck -- Paulhart, Herbert
+Dr., Inst.f.Österr. Geschichtsforschung -- Payer, Alexandra, Studien¬
+bibl. Salzburg -- Pechlaner, Ernst Dr., UB-Innsbruck -- Perkonigg,
+Gertrud, ONB -- Pernold, Christl Dr./P, ÖNB -- Pertlwieser, Margarite,
+Oberösterr. Landesarchiv Linz - Pilch, Fritz Dr., UB-Graz -- Pyrker,
+Eva Maria, UB-Innsbruck -- Rehberger, Robert Dr./P, ÖNB - Rennhofer,
+Friedrich Dr., ÖNB -- Riedel, Monika, Mont. Hochsch. Leoben -- Ritzer,
+Walter Dir.Dr., TH-Wien — Sames, Erika, Kärntner Landes-Lehrerbibl.
+—- Schachenhofer, Elfriede, ÖNB -- Scherrer, Paul Dir.Dr., ETH -
+Zürich -- Schiestl, Hans, UB-Innsbruck -- Schmied, Karl Dir. Dr
+*
+Studienbibl. Klagenfurt - Schmidt, Alfred Dir. Dr., TH-Graz - Schnür,
+Ute, UB-Graz — Schwab, Edith Dr./P, ÖNB -- Sekera, Friederike, ÖNB —
+Sika, Peter Dir., Mont. Hochsch. Leoben -- Simmler, Otto, UB-Graz —
+Suk, Käthe Dr./P, Techn.Museum Wien -- Sutter, Berthold Dir.Dr.,
+Steiermärk. Landesbibl.Graz — Stampfl, Therese/P, Techn. Museum Wien —
+Steininger, Franz Dr./P, ÖNB -- Steinschaden, Augusta/P, ÖNB —
+Stengel, Friedrich Dr./P, UB-Wien - Stickler, Michael Dir. Dr., Bibl.
+d.Nationalrates -- Stohanzl, Rudolf Dr., Lg.f.ZRS. Wien -- Stranzinger,
+Oswald Dr., UB-Innsbruck -- Strebl, Laurenz Dr. u.M./2 P, ÖNB -
+Stummvoll, Josef Generaldir. Dipl. Ing. DDr., ÖNB -- Tarnawiecki,
+Cäcilie/P, ÖNB -- Thalhammer, Else, ÖNB -- Tragseil, Hadwiga, UB-Inns¬
+bruck -- Trenczak, Edith Dr., UB-Graz -- Trenkler, Ernst Hofrat Dr.,
+ÖNB — Trentinaglia, Rudolf, UB-Innsbruck -- Tropper, Jerica Reg.Rat.
+Dr., UB-Innsbruck -- Tyszko, Oskar Dir. Dr., UB-Berlin(Ost) -- Ulbing,
+Erika/P, ÖNB -- Unteregger, Hans, Amtsrat, UB-Innsbruck -- Vancsa,
+Kurt Dir. Dr., Studienbibl. Linz -- Varga, Julius, UB-Graz -- Vodrazka,
+Franz, UB-Wien -- Vogel, Lucia/P, Wien -- Vokoun, Karl, UB-Wien —
+Weber, Franz Dir. Dr., Studienbibl. Salzburg -- Wehsner, Gertrude/P,
+ÖNB — Weiß, Brigitta Dr., UB-Graz -- Weixlederer, Rudolf Dr.
+9
+UB-Innsbruck -- Wieser, Hans Dr., UB-Innsbruck -- Wilflingseder,
+Franz Dr., Studienbibl. Linz -- Winkler, Margarita Dr./P, UB-Wien —
+Wolf,
+Gertrude/P, UB-Wien -- Zdarzil, Herbert Dr./P, UB-Wien —
+Zedinek, Hans Dr. /2 P, Wien -- Zimmel, Bruno Dir. Dr., BM f.Handel u.
+Wiederaufbau — Zopp, Friedrich, Landesmuseum f.Kärnten
+-—
+Anmerkungen:
+1.
+Die mit Sonderwagen um 18,27 Uhr von Wien ankommenden Teilnehmer
+werden gebeten, den Bahnhof Leoben durch den Ausgang am Wien
+nähergelegenen Bahnhofsende zu verlassen und sofort in die am
+Vorplatz parkenden, besonders gekennzeichneten Sonderautobusse
+einzusteigen.
+Der Wagen A fährt nur zum Studentenheim A.
+Der Wagen B möge in folgender Reihenfolge bestiegen werden:
+Teilnehmer Studentenheim B, Pension Letoldis, Gasthof zum
+Mohren, Hotel Kindler, Hotel Baumann, Rest Studentenheim A,
+so daß sich beim Aussteigen keine Behinderung der Gruppen
+ergibt und sich der Wagen von vorne nach hinten zu leert.
+Die Einweisung der Teilnehmer in den Studentenheimen erfolgt
+2.
+genauso wie üblicherweise in Hotels, für die erste Nacht gilt
+die Teilnehmerkarte als Beleg.
+
+
+- 4 -
+3. Es wird gebeten, die Tagungsmappe im Laufe des Abends oder am
+Vormittag des 27. Sept. abzuholen.
+Sie enthält:
+Steiermarkheft
+Ein
+Biblos - Sonderheft
+das
+Stadtplan mit Hinweisen
+Programm für den Bergmannsliederabend
+Gutschein für den Bierabend
+Gutscheine für angemeldete Übernachtungen und
+Exkursionen
+Ergänzung der Teilnehmerliste mit Hinweisen.
+Pi
+4. Für alle jene Teilnehmer, die sich für eine Zufahrt zur Erzberg¬
+doch
+angemeldet haben, ist es notwendig,
+exkursion im eigenen PKW
+da
+den Autobus zu benützen und nachzubuchen (bei Mappenempfang)
+die Alpine-Montangesellschaft aus Sicherheitsgründen keine Ein¬
+fahrt von Privatfahrzeugen auf das Gelände des Erzberges ge¬
+stattet.
+Die Tagungsteilnehmer werden ersucht, zur feierlichen Eröffnung
+5.
+ihre Plätze bis 9,55 Uhr einzunehmen.
+Die Teilnehmer werden
+eingeladen, möglichst geschlossen am
+6.
+eigens für sie veranstalteten Bergmannsliederabend am Abend des
+da diese Veranstaltung erst nach größeren
+27.d.M. teilzunehmen,
+Schwierigkeiten zustande gebracht werden konnte, erhebliche
+zum Beispiel auch eine umfassende Änderung
+Mittel erforderte und
+der Diensteinteilung des zahlreiche Sänger abstellenden Berg¬
+werks notwendig machte.
+—
+Außerhalb des offiziellen Tagungsprogrammes findet am Sonntag
+Seckau (mit zeitgerechter Rückkehr
+30. September eine
+den
+Fahrt nach.
+
+zum Wiener Zug) (Fahrtkosten ca S 50.-) statt. Als Teilnehmer haben
+sich
+gemeldet:
+Thalhammer
+- Steinschaden - Gams - Dr. Laurenz Strebl - Dr. Magda
+Strebl -
+Rehberger - Dr. Schwab - Frau Baratta - Sekera -
+Dr.
+-
+- Albinger - Hauer - Lardy - Dobrozemski - Dr. Mazal
+Perkonigg
+-
+- Wehsner - Hein - Dr. Pernold - Mihaliuk - Tarnawiecki
+Dr. Hafner
+-
+Schachenhofer - Lieselotte Fellner - Dr. Fitz - Frau Wolf
+Mzik -
+-
+Hofmann
+Dr.Steininger - Merlingen - Hickersperger.
+Nachmeldungen können bei Frl. Gams/ÖNB noch durchgeführt
+werden.
+
+#### 1962-12 .5
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Dezember 1962
+Heft 5
+Jg. 15
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Donnerstag 13.Dez.1962, 16'45 Uhr: Vortragssaal der ÖNB: Vortrag von
+HR Dr. Franz Unterkircher: "Weihnachten in der
+Buchmalerei". Lichtbilder;
+Gäste willkommen!
+Samstag
+16.Februar 1963: 20 Uhr: VÖB-Hausball.
+17. ordentliche Hauptversammlung
+Im Rahmen des Bibliothekartages in Leoben fand am 29.September
+1962 in der Aula der Montanhochschule Leoben die diesjährige o.Haupt¬
+versammlung statt. Nach kurzer Begrüßung der zahlreich erschienenen
+Mitglieder durch den Vorsitzenden HR Dr. Dettelmaier wurde sofort in
+die Tagesordnung eingegangen:
+Die Tagesordnung und das Protokoll der o. Hauptversammlung vom
+1.)
+23. November 1961 wurde einstimmig genehmigt.
+Der Vorsitzende gibt einen ausführlichen Tätigkeitsbericht über
+2.)
+das Vereinsjahr 1961/62. Dieser Bericht wurde einstimmig genehmigt.
+Der Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer wurde von der Haupt¬
+3.
+versammlung einstimmig genehmigt. Dem Kassier wurde unter großem
+Applaus der Dank und die Anerkennung für seine Tätigkeit ausge¬
+sprochen.
+Seitens des Ausschusses wurde folgender Antrag der Hauptversamm¬
+4.)
+lung vorgelegt:
+Mit der Durchführung der Wahlen empfiehlt der Ausschuß, eine
+Wahlkommission unter dem Vorsitz von Dr Kammel und den Mitgliedern
+Dr. Schmid (Klagenfurt) und Dr. Kroller zu betrauen. Als Protokoll¬
+
+führer für die Durchführung der Wahlen empfiehlt der weitere Aus¬
+schuß Dr. Stickler zu wählen.
+Zu Skrutatoren empfiehlt der Ausschuß Dr. Zimmel, Dr. Stranzinger
+und Herrn Schiestl
+zu wählen.
+Nach einstimmiger Annahme dieser Empfehlungen durch die Hauptver¬
+sammlung übernahm Dr. Kammel den Vorsitz. Folgender Antrag des
+weiteren Ausschusses betreffend den Wahlmodus wurde einstimmig
+genehmigt.
+Der weitere Ausschuß empfiehlt der Hauptversammlung, folgenden
+Wahlmodus:
+im
+werden in einem Wahlvorgang der Vorsitzende,
+Im ersten Wahlgang
+der erste und der zweite Stellvertreter in
+zweiten Wahlvorgang
+gewählt.
+geheimer Abstimmung
+177
+werden in einem Wahlvorgang die restlichen
+Im zweiten Wahlgang
+Mitglieder des engeren und weiteren Ausschusses en bloc in
+offener Abstimmung
+gewählt.
+Maudg rebauclte Ablirmagent Aetes r Actes du Ci, A25 n Aase des Dil Sulses, AL-A — Anerien Iibrury Assoe,
+B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels,
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+lnternational, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Wien I., Josefsplatz 1.
+Dr. Karl Kammel. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle:
+
+
+5.)
+
+
+- 2 -
+Wahl des neuen Ausschusses:
+Im ersten Wahlvorgang des ersten Wahlganges wurde Dr. Fiedler mit
+124 Stimmen pro und einer Stimme kontra bei 3 ungültigen Stimmen
+
+(128 abgegebene Stimmen) zum Vorsitzenden gewählt. Zum zweiten
+Wahlvorgang des ersten Wahlganges stellte Generaldirektor
+DDr. Josef Stummvoll den Antrag, diese Wahl offen durchzuführen.
+Da 14 Gegenstimmen gezählt wurden, wurde auch diese Wahl geheim
+durchgeführt. Mit
+99 Pro-Stimmen und 32 ungültigen bzw. Gegen¬
+stimmen (131 abgegebene Stimmen) wurde Dr. Dettelmaier als erster
+und Dr. Glas als zweiter Stellvertreter gewahlt. Im 2. Wahlgang
+wurden folgende Mitglieder einstimmig in offener Abstimmung in
+den Ausschuß gewählt:
++
+Dr. Otto Mazal (1.Schrirtführer), ÖNB
+Dr.
+Otto Drischel (2.Schriftführer), UB Wien
+Dr.
+Robert Rehberger (Kassier), ÖNB
+Dr. Ernst Franz Bösel, Hochschule f. Welthandel
+Hertha Fellner, UB Wien
+Dr. Clemens Fitz, UB Wien
+Anna Gams, ÖNB
+Dr. Stanislaus Hafner *
+HR Dr. Hans Jancik,
+Patentamt
+Dr. Karl Kammel, OlB
+ÖNB
+HR Dr. Alois Kisser,
+Dr. Josef König, N.O.
+Landesbibliothek
+HR Dr. Maria Matt, Admin.
+Bibliothek
+Dr. Josef Mayerhöfer
+ÖNB
+9
+Doz. Dr. Hans Leo Mikoletzky, Hofkammerarchiv
+Prof. Dr. Albert Mitringer,
+Wiener Stadtbibl.
+Maria Razumovsky, ÖNB
+Dr. Walter Ritzer, TH
+Wien
+*
+Dr.
+Edith Schwab, ONB
+*
+Dr.
+Franz Steininger, ÖNB
+Dr.
+Michael Stickler, Parlamentsbibliothek
+Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll, ÖNB
+HR Dr. Ernst Trenkler, ÖNB
+Otto Vogel, BMfU *X
+Dr. Herbert Zdarzil, UB Wien
+Dr. Josef Zessner-Spitzenberg *
+Dr.
+Bruno Zimmel, Bibl. BMfHuW
+Dr.
+Karl Forstner, Stud. Bibl. Salzburg
+HR Dr. Josef Hofinger, UB Innsbruck
+rof. DDr. Adalbert Krause, Admont
+Dr. Franz Kroller, UB Graz *
+Dr. Karl Schmid, Stud. Bibl. Klagenfurt
+Peter Sika, Leoben
+*
+Dr. Berthold Sutter, Joanneum, Graz
+2
+Dr. Franz Wilflingseder, Stud. Bibl. Linz
+(Die mit einem Sternchen bezeichneten Mitglieder wurden vom
+Weiteren Ausschuß in seiner ersten Sitzung am 19.10.1962, die
+mit zwei Sternchen Bezeichneten in der Sitzung vom 6.10.1962
+kooptiert).
+Zu Rechnungsprüfern wurden einstimmig Karl Vokoun und Gerhard
+Hammerschmid (beide UB-Wien) gewählt.
+Nach Abschluß der Wahl übernahm Dr. Dettelmaier wieder den
+Vorsitz und schloß die Hauptversammlung mit dem Dank an die
+zahlreich erschienenen Mitglieder.
+
+
+- 3 -
+Die Übernahme des Vorsitzes der VÖB durch den neuen Präsidenten
+Dr. Fiedler erfolgte am Ende der folgenden Schlußsitzung des Biblio¬
+thekartages. Dr. Fiedler dankte zunächst dem scheidenden Ausschuß
+und vor allem dessen ersten Präsidenten Dr. Dettelmaier für die in
+den vergangenen zwei Jahren geleistete Arbeit und der Hauptver¬
+
+sammlung für das ihm geschenkte Vertrauen. Er versprach in einer
+kurzen Rede, in der er auch seine persönliche Stellungnahme für die
+Annahme der Wahl darlegte, in den kommenden zwei Jahren im Rahmen
+des ihm Möglichen sein Bestes für die sachlichen und personellen
+Angelegenheiten der österreichischen Bibliothekare zu tun und bat um
+tatkräftige Mithilfe, vor allem auch der Mitglieder des scheidenden
+Ausschusses.
+----
+Der österreichische Bibliothekartag 1962 in Leoben wird allen
+Teilnehmern als vollgelungene veranstaltung lange in Erinnerung
+bleiben. Die Vorbereitung in Leoben, die Lösung der Quartierfragen,
+die Betreuung während der Tagung und die Durchführung des fachlichen
+und festlichen Teiles sowie der überaus interessanten Exkursionen war
+mustergültig und trug dem veranwortlichen Direktor der Bibliothek der
+Montanhochschule, Herrn Sika und seinen Mitarbeitern den wohlver¬
+dienten öffentlichen und auch privat zum Ausdruck gebrachten Dank und
+Anerkennung der Teilnehmer ein. Wie bei den früheren Bibliothekar¬
+tagen wird auch diesmal ein Tagungsbericht in der Reihe der Biblos¬
+Schriften (voraussichtlich im Frühjahr 1963) erscheinen, der alle
+wichtigeren Breignisse und die Referate und Diskussionen bringen wird.
+-- - - -
+Ausschußsitzungen.
+In den Sitzungen des Weiteren Ausschusses am 19.Oktober und
+6. Dezember 1962 wurde die Konstituierung des Ausschusses in der in
+Leoben gewählten Zusammensetzung und die Kooptierung einiger Mitglie¬
+der in den Weiteren Ausschuß vorgenommen. Neben dem laufenden Schrift¬
+verkehr wurden Fragen in Zusammenhang mit
+dem Bibliothekartag und der
+Gestaltung der Vereinstätigkeit (Vorträge
+etc.) besprochen sowie die
+Zusammensetzung und das Arbeitsprogramm der einzelnen Kommissionen
+genehmigt. Die Liste der Kommissionen (in Klammer die Kommissions¬
+leiter) lautet:
+Kommission für
+Fragen der internationalen Vereinheitlichung der
+Katalogisierungsvorschriften. (Dr. Kammel, Dr. Zdarzil).
+Kommission
+für
+Nominalkatalogisierung. (Dr. Hafner).
+Kommission
+für
+Rochtsfragen betreffend das Bibliothckswesen, einschl.
+des Presserechts.
+(Dr. Zessner)
+Kommission
+für
+Dokumentation. (Dr. Zimmel)
+für
+Kommission
+Spezielle Sammelgebiete. (Dr. Steininger, Dr. Kroller).
+für
+Kommission
+Amtsbibliothcken. (Hofrat Dr. Matt).
+Kommission
+für Leihverkehr und Zentralkataloge.
+(wirkl.Hofrat Dr.Glas).
+Vertreter der Vereinigung im Kuratorium der ÖGDB: Dr. Zimmel.
+Kontaktkomitee VöB-ÖGDB: Der Vorsitzende und Dr. Zimmel.
+Referent für Statistik: Ob. Rev. Vogel.
+Referent für den Kontakt mit internationalen Organisationen: General¬
+dircktor DDr. Josef Stummvoll.
+- - - -
+Hausball der VOB - Samstag, 16.II.1963.
+Auf Grund vielfacher Anfragen und des einstimmigen Beschlusses
+des Weiteren Ausschusses soll im Fasching 1963 wieder eine gemeinsame
+Veranstaltung stattfinden. Am 16.Februar ist in den Räumen des öster¬
+
+
+- 4 -
+reichischen Gewerbevereines ein Hausball der VÖB unter der Devise
+Fröhlich und festlich" vorgesehen. Da nur ein Beitrag zur Deckung
+der Unkosten in Höhe von etwa S 15.- als Eintrittsgebühr verlangt
+wird, ist mit zahlreicher Beteiligung zu rechnen.
+eines Hausballes
+Dem festlichen aber nicht übertriebenen Rahmen
+entsprechend, soll auch die Kleidung sein, für Herren ist dunkler
+Anzug vorgeschrieben. Eintrittskarten mögen ab etwa Mitte Jänner
+bei Dr. Gschladt (ÖNB) und Dr. Drischel (UB-Wien) bezogen werden.
+Gäste, vor allem auch aus den Kreisen der übrigen Bibliotheksange¬
+hörigen sind willkommen.
+- ----
+Mitgliederliste. Da die neue Mitgliederliste mit Adressenangabe
+anfangs 1963 erscheinen soll, wird nochmals dringend um Einsendung
+von Änderungsmeldungen an den Schriftführer der Mitteilungen gebeten.
+-----
+Es wird gebeten, besonders zu vermerken, daß Schriftführer des
+neuen Ausschusses Dr. Mazal (ONB) und Dr. Drischel (UB-Wien) sind.
+Allgemeine, das Vereinsleben betreffende Fragen sind daher - soweit
+sie nicht an den Vorsitzenden, Dr. Fiedler, Bibliothek der Handels¬
+kammer, Wien I, Stubenring 8-10 (Tel.: 52 65 65) direkt gehen -
+nicht mehr an Dr. Mayerhöfer, sondern an diese Kollegen, in erster Linie
+an Dr. Mazal zu richten. Kassenangelegenheiten beantwortet
+Dr. Rehberger (ÖNB)!
+- ---
+Einem Teil der Mitteilungen liegen Prospekte des Notringes der
+wissenschaftlichen Verbände Osterreichs und die Aufforderung zum
+Beitritt als Mitglied der "Freunde des Notringes" bei. Die wertvolle
+Arbeit und Mithilfe des Notringes im Dienste der österreichischen
+Kultur und Wissenschaft ist allen Mitgliedern der VöB wohlvertraut.
+Es ist zu hoffen, daß alle Mitglieder, denen es finanziell möglich ist,
+der Aufforderung zum Beitritt Folge leisten.
+-----
+Einem weiteren Teil der Mitteilungen liegen Erlagscheine bei.
+Alle Mitglieder, die bisher übersehen haben den Mitgliedsbeitrag
+(bis 1962) einzusenden, werden gebeten, dies chemöglichst nachzuholen.
+(S 20.- pro Jahr plus S 5.- bei Bezug von Biblos). Die Summe ist auf
+der Rückseite des Erlagscheines angegeben. Rückfragen an Dr. Rehberger
+(ÖNB) erbeten!
+—
+---
+Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern ein gesegnetes Weihnachts¬
+fest und ein glückliches Neues Jahr 1963.
+
+
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1963_pdf.txt
@@ -0,0 +1,601 @@
+#### 1963-03 .1
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Heft 1
+Wien, im März 1963
+Jg. 16
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+27.3.1963: Vortragssaal der ÖNB, 16,45 Uhr: Dr. Franz
+Mittwoch,
+Kroller (UB Graz): "Tradition und Fortschritt im eng¬
+lischen Bibliothekswesen. Ein Reisebericht." (Mit
+Lichtbildern.)
+24.4.1963: Vortragssaal der ONB, 16,45 Uhr: Dir. Hans
+Mittwoch,
+Baer (Bibliothekar des Betriebswiss. Institutes der
+ETH Zürich): „Bibliothek - Fachbibliothek - Dokumen¬
+tation. Vom 'Katalog' zum 'Automatic Information
+System!
+29.5.1963: Vortragssaal der ÖNB, 16,45 Uhr: Prim. Dr.
+Mittwoch,
+Hans Rotter (Salzburg): "Wissensfülle - gut genützt"
+In der Wiener Urania findet derzeit eine Vortragsreihe mit
+dem Titel
+Unsere Nationalbibliothek" statt. An den ersten zwei
+Abenden sprachen der Generaldirektor der Öst. Nationalbibliothek
+Stummvoll über „Schätze und Kostbarkeiten der Öster¬
+DDr. Josef
+reichischen
+Nationalbibliothek" sowie a.o.Hochschulprof. Staats¬
+Dr. Walter Buchowiecki zu dem Thema „Der Barockbau
+bibliothekar
+der ehemaligen Hofbibliothek in Wien -ein Werk J.B. Fischer's
+v. Erlach.
+Hier das
+Programm der folgenden zwei Vorträge:
+20.März:
+Hofrat DDr. Franz Unterkircher, Sammlungsdirektor:
+Die Handschriftensammlung. Ort: Nationalbibliothek,
+Wien I, Josefsplatz 1, 18 Uhr.
+a.o. Univ.-Prof. Hofrat Dr. Leopold Nowak, Sammlungsdirektor:
+3.Apr..
+Die Musiksammlung. Ort: Albertina, Wien I, Augustiner-
+strasse
+IV. Stock, 18 Uhr.
+2,
+Mit Farbbildern und Vorweisungen. Gastkarte S 10.-.
+-
+Ausschußsitzung
+trat der Weitere Ausschuß der Vereinigung
+Am 15.März 1963
+Österreichischer
+Bibliothekare zu seiner 3. Sitzung zusammen.
+Im Verlauf der Sitzung ergaben sich folgende personelle Verände¬
+rungen:
+Herr Dr. Drischel und Herr Dr. Zdarzil schieden aus dem
+Bibliotheksdienst und infolgedessen auch aus dem Ausschuß aus.
+für
+Herr Dr. Drischel wurde in die Abt. 1 des Bundesministeriums
+Unterricht, Herr Dr. Zdarzil als Univ. Assistent an die Univer¬
+sität Bonn berufen. Der Ausschuß dankt den beiden Mitgliedern für
+Maae gebranene AbEnEngen; Aeles —-Acles du CiE, A25 - Ansce des Disl Salases, AL.A r Aneriel LIrary Apse,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB - Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Revue de la
+RD -
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB),
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+ihre langjährige Mitarbeit.
+An Stelle von Dr. Drischel wurde Herr B.Rev. Walter Edinger
+(Bibl. des EM f. H.u.W.) in den Weiteren Ausschuß kooptiert und zum
+Schriftführer bestellt. Mit der Redaktion des Tagungsberichtes
+2.
+über den Bibliothekartag 1962 in Leoben wurde Herr Dr. Mazal (ÖNB)
+betraut.
+Als neue Mitglieder
+wurden aufgenommen:
+Paul Georg Prohaska
+(Landeskonservatorium Graz)
+Wolfgang Raschek
+(ONB)
+Reinolf Reisinger
+ÖNB)
+Dr. Hermann Riepl (N.O. Landesbibl.)
+Eva Wohlwend (ÖNB).
+-
+- -
+Hausball der VÖB. Am 16. Februar 1963 fand in den Klubräumen
+des
+Österreichischen Gewerbevereins, Wien I, Eschenbachgasse 11,
+der
+traditionelle Ball der VÖB statt. Unter der Devise "Festlich
+und
+fröhlich" unterhielten sich Bibliothekare sowie deren Familien¬
+mitglieder und mitgebrachte Gäste in großartiger Stimmung bis zum
+Morgengrauen. Ein Preistanzen mit selbstverfertigten Papierhüten
+und andere Tanzspiele sorgten für frohe Laune. Man trennte sich
+mit dem Wunsche, die VÖB möge auch im nächsten Fasching wieder
+einen solch gelungenen "Hausball" veranstalten.
+- -
+Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der
+Universität Wien, Oberstaatsbibliothekar Dr Walter Pongratz
+liest im Sommersemester 1963: "Ausgewählte Kapitel zur geschichte
+des Buchdrucks mit bes. Berücksichtigung Usterreichg. I st.,
+Mittwoch von 16 Uhr c.t. bis 1/ Uhr sowie "Methoden und Hilfsmittel
+des wissenschaftlichen Arbeitens an einer Großbibliothek (mit
+
+braktischen Beisbielen an der UnIV. BIbI.)
+I St., Mittwoch von
+35 b.
+17-18 Uhr. Beginn: Mittwoch, den 6. Marz 1963 im Hörsaal
+- - -
+Mitgliederliste. Den Mitteilungen liegt
+eine Liste der
+Mitglieder der VOB mit Adressenangabe bei. Es wird gebeten,
+Berichtigungen möglichst umgehend der Redaktion bekanntzugeben,
+da diese Liste als Grundlage zur Versendung der Mitteilungen und
+sonstiger Benachrichtigungen dient.
+- --
+Alle Mitglieder werden gebeten, den beiliegenden Erlagschein
+(Postscheckkonto d. Ersten Österr. Sparkasse, Giroabt., Wien,
+U
+Nr
+3.390, Subkonto der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Nr'000-32050) zur Begleichung des Jahresbeitrages (S 20.- plus
+S 5.- bei Bezug der ceitschrift Piblos) zu verwenden und den Zweck
+der Einzahlung auf der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken!
+Die Mitglieder, die übersehen haben, den Beitrag für frühere Jahre
+zu begleichen, werden gebeten, dies ebenfalls mit diesen Erlag¬
+scheinen nachzuholen. Auf der Rückseite der Erlagscheine sind die
+noch ausständigen Beiträge vermerkt.
+-
+Der bisherige Redakteur der "Mitteilungen", Oberstaatsbiblio¬
+thekar Dr. Kammel (ÖNB) hat mit Ende des vergangenen Jahres die
+Redaktion aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt. Der Ausschuß
+dankt Herrn Dr. Kammel für seine langjährige Mitarbeit. Die Redak¬
+tion wurde laut Beschluß des Weiteren Ausschusses vom 6.12.1962 an
+Frau Dr. Schwab (ÖNB) übertragen.
+Ich danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen, und werde
+mich bemühen, das Mitteilungsorgan der VÖB im bisherigen Sinne
+fortzuführen. Ich bin jedoch gerne bereit, Anregungen für die wei¬
+tere Gestaltung entgegenzunehmen, und bitte alle Kolleginnen und
+Kollegen um Ihre Mitarbeit.
+Dr. E. Schwab
+
+#### 1963-04 .2
+MIT TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Vien, in lal 1965
+Jg. 16
+Hert 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Mittwoch, 29.5.1963: Vortragssaal der ÖNB, 16,45 Uhr: Prim. Dr.
+1
+Hans Rotter (Salzburg): "Wissensfulle - gut genützt".
+- - -
+Hauptthema für den nächsten Osterreichischen Bibliothekartag 1964.
+Bei einem ersten vorbereitenden Gespräch über den nächsten
+Österreichischen Bibliothekartag wurde kürzlich die Anregung vorge¬
+bracht, die ganze Kollegenschaft an der Auswahl eines Hauptthemas
+für diese Tagung zu beteiligen.
+Die Kolleginnen und Kollegen werden daher eingeladen, bis
+15. Juni 1963 geeignete Vorschläge an die Vereinigung Österreichi¬
+scher Bibliothekare, Wien I, Josefsplatz 1, einzusenden.
+- - -
+Erhöhung der Buchpreise
+Der Hauptverband der Österreichischen Buchhändler hat der
+Vereinigung in einem Schreiben vom 25.4.1963 mitgeteilt, daß trotz
+einer Reihe von Protesten und einer intensiven Kampagne in der
+Öffentlichkeit mit Wirkung vom 1.5. eine Erhöhung der Ausgleichs¬
+3
+steuer um
+0/ in Kraft getreten ist,
+Diese Mehrbelastung kann nach Versicherung des Hauptverban¬
+des nicht mehr in den bisherigen Buchpreisen untergebracht werden,
+sodaß der Umrechnungsschlüssel für ausländische Werke im selben
+Ausmaß erhöht werden mußte.
+Es wird um Verständnis für diese Maßnahme gebeten, wobei der
+Hauptverband noch darauf verweist daß der Umrechnungsschlüssel
+seit 10.1.1955 (mit Ausnahme der Veränderungen durch die DM-Auf¬
+wertung) unverändert geblieben war, ungeachtet verschiedener
+Spesensteigerungen in den letzten Jahren.
+Diese Veränderung betrifft nur die Bücherpreise, von der
+Festsetzung eines neuen Umrechnungsschlüssels für Zeitschriften
+wurde Abstand genommen, da bei der Verschiedenheit der Bezugs¬
+kosten kein gerechter Durchschnitt gefunden werden kann.
+- -
+Selektionstest für Bibliothekarsanwärter
+Am 24.4.1963 fand im Großen Sitzungssaal des Bundesmini¬
+steriums für Unterricht ein Selektionstest für Anwärter auf
+einen Posten des gehobenen Fachdienstes im
+Bibliotheksdienst
+statt. Es waren über 50 Bewerber angetreten, denen Fragen aus
+allgemeinen Wissensgebieten mit besonderer Berücksichtigung
+Österreichs vorgelegt wurden.
+Rauig gebenente Abeirangent Aeles —Aetes au dE, AnS —Asoe des Dinl Sulses, AL.A —Anertean LDray Asoe,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+—
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+2 -
+Vortrag Dr. Kroller
+Am 27.3.1963 sprach Dr. Franz Kroller (UB Graz) über
+"Tradition und Fortschritt im englischen Bibliothekswesen". Der Vor¬
+trag, der sich schlicht als Reisebericht bezeichnete brachte
+hochinteressante Einblicke in englische Bibliotheken. Der Vortragen¬
+de hat es verstanden, sich nicht nur gut fundierte Informationen
+über Einrichtung und Funktionieren des Bibliotheksbetriebes zu ver¬
+schaffen, er schilderte auch höchst eindrucksvoll die Probleme
+die sich aus dem Zusammenprall von Traditionsbewußtsein und dem Be¬
+streben nach Einbeziehung moderner technischer Hilfsmittel ergeben,
+Probleme, mit denen auch wir in Österreich ringen. Besonders charak¬
+teristisch für die Tendenz, neue Wege einzuschlagen, war der Fall
+eines Bibliotheksdirektors, der in einem Warenversandhaus die Me¬
+thoden der raschen und exakten Kundenbefriedigung studierte, um
+sie dann auf seine Bibliothek zu übertragen. Der Vortrag wurde
+durch schöne Lichtbilder ergänzt.
+-
+--
+Vortrag Dir. Baer
+Am 24.4.1963 hielt im gut besuchten Vortragssaal der ÖNB der
+Direktor der Bibliothek des Betriebswissenschaftlichen Institutes
+-
+der ETH Zürich Hans Baer einen Vortrag mit dem Titel "Bibliothek
+Fachbibliothek — Dokumentation. Vom 'Katalog' zum 'Automatic Infor-
+mation System
+
+Mit einem hübschen Vergleich leitete Dir. Baer seinen Vortrag
+ein: Bibliotheken seien wie Schatzkammern. Jeder möchte gerne nur
+Schatzkammern haben. Aber durch wirtschaftliche Notwendigkeiten
+bedingt, entwickeln sich daneben auch Vorrats- und Rumpelkammern.
+Alle drei seien im Gefüge des Staates wichtig und erfüllen eine
+Funktion. Die Schatzkammern richtet man ein, man trägt Schätze
+zusammen und hütet sie - die Vorrats- und Rumpelkammern wachsen
+entsprechend den wirtschaftlichen Gegebenheiten.
+In ähnlicher Weise entwickelten sich neben den allgemein¬
+wissenschaftlichen Bibliotheken die Fachbibliotheken und Dokumen¬
+tationsstellen aus der Forderung von Wissenschaft, Technik und
+Industrie nach immer rascherer und immer detaillierterer Informa¬
+tionsbeschaffung. Nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung
+seines Instituts erzählte der Vortragende in anschaulicher Weise
+von den verschiedenartigen Aufgaben, die dem Dokumentalisten oder
+Informationswissenschaftler" von seiten des Benützers gestellt
+werden, er berichtete vom Ergebnis einer Benützerumfrage über den
+Wirkungsgrad der Bibliothek, die den Wettlauf des Informationsbe¬
+schaffers mit der Zeit (1% der Informationen war unbrauchbar, da
+zu spät eingelangt) widerspiegelte, und ging sodann auf das Problem
+der "Automatischen Bibliothek" ein. Es gibt die "Automatische
+Bibliothek" noch nicht, führte Dir. Baer aus, und es wird sie auch
+nie geben. Die Versuche mit "Computors" befänden sich noch im An¬
+fangsstadium, sie stellen vorläufig noch eine Art Spiel dar, das
+aber nebenher schon einige brauchbare Ergebnisse zeitige. Die
+praktische Durchführbarkeit einer Maschinendokumentation scheitere
+aber an dem hohen Personalaufwand, der zur Auswertung des zu doku¬
+mentierenden Materials notwendig ist. Die mit anschaulichem Zahlen¬
+material belegten Ausführungen klangen jedoch mit den für geistes¬
+wissenschaftlich ausgerichtete Bibliothekare tröstlichen Worten aus:
+Auch im Zeitalter der Automation wiegt eine Unze Intuition mehr
+als ein Pfund Information.
+- --
+Handbuch österreichischer Bibliotheken. Teil 3
+Der 3. Teil des Handbuches österreichischer Bibliotheken
+"Rechtsvorschriften und Erlässe zum österreichischen Bibliotheks¬
+wesen. Bearbeitet von Dr. Franz Kroller" ist fertiggestellt und
+wird Ende Mai ausgeliefert.
+
+#### 1963-09 .3
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 16
+Wien, im September 1963
+Heft 3
+Bericht des Bibliothekartages erschienen!
+Unter dem Titel Der österreichische Bibliothekartag 1962, Vorträge
+und Kommissionssitzungen" liegt nun, nach etlichen unverschuldeten
+Verzögerungen und Schwierigkeiten redaktioneller und technischer Art,
+der von Kollegen Dr. Mazal sorgfältig zusammengestellte Leobener
+Tagungsbericht als Biblos-Schrift-Band 36 in genügender Auflage vor.
+Er wird - wie sein Vorgänger - zum Preis von S 52.- und für Mitglieder
+um S 10.- zum Verkauf gebracht. Bestellungen sind erbeten an Kollegen
+Dr. Gschladt, ÖNB, der wieder in bewährter und dankenswerter Weise den
+Vertrieb besorgt.
+Ausschußsitzung
+Am 22. Mai 1963 fand in der Osterreichischen Nationalbibliothek
+die 4. Sitzung des Weiteren Ausschusses der VÖB statt, deren Haupt¬
+themen eine Diskussion über die Möglichkeiten der Erlangung einer Bil¬
+dungszulage für Bibliothekare sowie die Vorbereitung des Bibliothe¬
+kartages 1964 darstellten.
+Bildungszulage
+Ein zum Studium der Rechtsgrundlagen unter dem Vorsitz von Prof.Dr.
+Mikoletzky zusammengetretenes Aktionskomitee für Fragen der Bildungs¬
+zulage hat zwar eine Grundlage im § 30 des Gehaltsgesetzes 1956 aufge¬
+zeigt, im Verlaufe der Diskussion kam jedoch der Weitere Ausschuß zur
+Erkenntnis, daß bei der gegenwärtigen Lage der Finanzen des Bundes ein
+derartiger Schritt aller Voraussicht nach nur negative Wirkungen hätte.
+Es wurde daher beschlossen, einen günstigeren Zeitpunkt für eine ent¬
+sprechende Eingabe abzuwarten.
+Bibliothekartag 1964
+Nach einem Bericht des Vorsitzenden über die ersten Fühlungnahmen
+von HR Dr. Vancsa, denen zufolge mit einer großzügigen Unterstützung
+seitens des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz gerechnet werden
+dürfe, entwickelte sich eine Diskussion über das zu wählende Haupt¬
+thema. Von allen eingebrachten Vorschlägen - der Einladung, sich an
+der Auswahl zu beteiligen, war zunächst kein allzu starkes Echo aus
+der Kollegenschaft beschieden - fand das Thema „Die Bibliothek der
+Zukunft" die meiste Zustimmung. (Seither sind jedoch noch weitere,
+besonders im Hinblick auf die österreichische Situation wertvolle
+Anregungen eingelangt, so daß der Beschluß, das genannte Thema zum
+Zentralmotiv des nächsten Bibliothekartages zu machen, möglicherweise
+noch einer „Novellierung" unterzogen werden müßte.
+Mitarbeit an "Biblos"
+GD DDr. Stummvoll gab sodann einen kurzen Überblick über die in
+letzter Zeit in Österreich, zum Teil im Rahmen der „Biblos-Schriften"
+
+erschienenen, bibliothekswissenschartlichen Werke, und forderte alle
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoe.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandeis, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. =
+Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Kolleginnen und Kollegen, vor allem aus den Bundesländern, zur Mit¬
+arbeit an der Zeitschrift „Biblos auf. Die bisher eingesandten Bei¬
+träge
+wurden bereits publiziert und die folgenden Nummern bieten
+für neue Aufsätze.
+Platz
+Neuaufnahmen von Mitgliedern
+Als neue Mitglieder der
+VÖB wurden folgende Kolleginnen und
+Kollegen vom Weiteren Ausschuß in seiner Sitzung vom 22. Mai 1963
+einstimmig aufgenommen:
+Dr. Eduard Ronge, Niederösterreichische Landesbibliothek
+Dr. Edeltrud Peters, ZAZ
+Elisabeth Muhr, ZAZ
+Margarete Cambruzzi, UB Innsbruck.
+- - -
+IFLA-Tagung in Sofia
+- 8.September 1900 in Sofia stattfindenden Tagung
+An der vom
+1.
+der IFLA nahmen als Vertreter Österreichs Dr. Mayerhöfer und Frl.
+Razumovsky (beide ÖNB) teil.
+Vortrag Prim. Dr. Hans Rotter
+
+Am Mittwoch, dem 29.5.1903 hielt im Vortragssaal der ONB Herr
+Rotter einen interessanten Vortrag mit dem Thema
+Prim.Dr. Hans
+-
+"Wissensfülle
+gut genützt". Herr Prim. Dr. Rotter entwickelte zur Be¬
+kämpfung des Faktors Zeit bei der Bewältigung der immer stärker an¬
+schwellenden Flut des Informationsgutes durch den einzelnen Wissen¬
+großzügig geplantes System, das im Zusammenwirken zweier
+schaftler ein
+aufeinander abgestimmter, mit allen modernen technischen Hilfsmitteln
+ausgestatteter Anlagen besteht. Die eine Anlage, der sogenannte
+Großspeicher"
+(ein Elektronengehirn), übernimmt die Speicherung und
+Auswertung des Informationsgutes eines Sprachgebietes (jedoch aller
+Wissensgebiete!) und liefert auf Anfrage des Wissenschaftlers genormte,
+in den "Handspeicher" passende Informationen in Form von Mikrofilmen,
+Fotos etc. Für jedes Sprachgebiet soll ein Großspeicher errichtet
+werden.
+In der folgenden lebhaften Diskussion wurden bezüglich der prak¬
+tischen Durchführbarkeit des großen Projektes verschiedene skeptische
+Meinungen laut, die Errichtung einer Handspeicheranlage mit Lesegerät
+und anderen technischen Hilfsmitteln zu einer rationellen Verarbei¬
+tung wissenschaftlicher Informationen jedoch als möglich und wün¬
+schenswert angesehen. Der Vortragende kündigte die Errichtung eines
+Handspeichers" als Modellanlage für die nächste Zeit an.
+Vorlesungen über Buch- und Bibliothekswesen an der Üb Wien
+Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der UB Wien,
+Ausgewählte
+Dr. Walter Pongratz, liest im Wintersemester 1963/64: "
+Kapitel zur Geschichte der Bibliotheken mit besonderer Berücksichti¬
+gung Österreichs", Mittwoch 16 - 17 Uhr und „Bibliotheksbenützung und
+
+Literaturbeschaffung (mit praktischen Beispielen an der UB Wien)",
+Mittwoch 17 - 18 Uhr. Beide Vorlesungen finden im Hörsaal 35 b der
+Universität Wien statt. Vorlesungsbeginn: Mittwoch, 9.Oktober 1963.
+
+
+
+
+#### 1963-12 .4
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 16
+Wien, im Dezember 1963
+H. 4
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Samstag, 18.Jänner 1964, 20 Uhr VöB-Hausball
+Ausschußsitzung
+Hauptthema für den Bibliothekartag 1964
+In der Sitzung des weiteren Ausschusses am 21.11.1963 wurde als
+Hauptpunkt der Tagesordnung das Thema für den Bibliothekartag 1964 dis¬
+kutiert. Unter mehreren interessanten Anregungen aus dem Kollegenkreis
+fand der Vorschlag Dr Rennhofers (ÖNB) „Die wissenschaftlichen Biblio¬
+theken Österreichs in ihrer Bedeutung für die Öffentlichkeit" stärkste
+Beachtung. Nach eingehender Diskussion, in deren Verlauf der Wunsch ge¬
+äußert wurde, auch die Stellung des Bibliothekars in der Öffentlichkeit
+zu behandeln, wurde über Vorschlag Dr. Kammels die endgültige Formulie¬
+rung des Hauptthemas "Bibliothek, Bibliothekar und Öffentlichkeit" vom
+weiteren Ausschuß einstimmig angenommen. Das in der letzten Ausschu߬
+sitzung genannte Thema „Die Bibliothek der Zukunft" wird in einem Vor¬
+trag im Rahmen des Bibliothekartages 1964 ebenfalls berücksichtigt.
+Hausball der VÖB
+Auf Grund des vollen Erfolges, den der vorige "Hausball" der VÖB
+zu verzeichnen hatte, wurde auch für den kommenden Fasching eine ähnli¬
+che Veranstaltung geplant. Der Vorschlag der Buchhändler, mit ihnen ge¬
+meinsam einen Ball in größerem Rahmen zu veranstalten, kam leider zu spät,
+da größere Räumlichkeiten für den kommenden Fasching bereits vergeben sind.
+++
+Vielleicht kann der Vorschlag im nächsten Jahr wieder aufgegriffen werden.
+Der Hausball der VÖB findet am Samstag, dem 18. Jänner 1964 um 20 Uhr
+in den Raumen des Österreichischen Gewerbevereins, Wien 1., Eschenbach¬
+gasse 11, statt. Alle Kolleginnen und Kollegen sowie deren Familienange¬
+hörige sind dazu herzlichst eingeladen. Gäste willkommen!
+Neuaüfnahmen von Mitgliedern
+Folgende Kolleginnen und Kollegen wurden vom weiteren Ausschuß als
+neue Mitglieder einstimmig aufgenommen: Dr. Smail Balic (ÖNB), Gertrude
+Gollner
+(LB Graz), Ingrid Cocron (LB Graz), Helmut, W. Lang (ÖNB), Dr. Oskar
+Pausch
+(ÖNB), Judith Thomann (Hochsch.f. Welth.), Johanna Wäldin
+(ÖNB).
+——
+18. ordentliche Hauptversammlung
+Am 22.11.1963 fand im Vortragssaal der ÖNB die 18. ordentliche
+Hauptversammlung der VÖB statt. Nach Genehmigung des Protokolls der
+17.
+ordentlichen Hauptversammlung erstattete der Vorsitzende, Dir. Dr. Fied¬
+ler,
+Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr 1962/63. Er gab darin eine
+kurze Zusammenfassung der vom Ausschuß und von den Kommissionen geleisteten
+lauie gebanele Auliraiagren; Aetes r Aeles da C15, AnS rANse, des bh. Salises, AL-A — Anetiein LDrary Asoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ONB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+2-
+Arbeit und der sonstigen Vereinstätigkeit.
+Kommissionen
+Die Kommission für Rechtsfragen unter ihrem Leiter Dr. Zessner¬
+Spitzenberg wird ein Skriptum über den Prüfungsstoff aus Rechtskunde
+für Bibliothekare des höheren Dienstes noch dieses Jahr fertigstellen.
+11-
+Die Kommission für Dokumentation unter ihrem Leiter Dr. Zimmel
+hat besonders in ihren Arbeitsgemeinschaften für Baudokumentation u. für
+landeskundliche Dokumentation eine rege Tätigkeit entfaltet; ebenso
+rege arbeiteten die Kommissionen für spezielle Sammelgebiete (Leiter:
+Dr. Steininger und Dr. Kroller) und für Amtsbibliotheken (Leiterin:
+
+HR Dr. Matt). Die Kommission fur Fragen der internationalen Verein¬
+heitlichung der karslogisierungsvorschriften wird nach dem Ausschei-
+den von Dr. Zdarzil aus dem Bibliotheksdienst nur mehr von Dr. Kammel
+geleitet. Als Leiter der Kommission für Nominalkatalogisierung wurde,
+nach dem Rücktritt Doz. Dr. hafners, Dr. Rehberger vorgeschlagen.
+Kassenbericht
+Der Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer wurde von der Haupt¬
+versammlung einstimmig genehmigt und dem Kassier für die geleistete
+Arbeit Dank und Anerkennung ausgesprochen
+—
+IFLA-Sitzung
+An der 29. Sitzung des Rates der IFLA, die vom 2.-6. September 1963
+in Sofia stattfand, nahmen für die VÖB Dr. Mayerhöfer und Frl. Razumovsky
+teil. Sir Frank Francis, der Direktor des British Museum, wurde zum
+neuen Präsidenten gewählt. Das ständige Sekretariat übersiedelt nach
+England und hat folgende Adresse: IFLA/FIAB, 13 Vine Court Road,
+Sevenoaks, Kent. Sekretär ist Mr. Anthony Thompson. Ein ausführlicher
+Bericht über die Tagung erscheint in "Biblos", 1963, H. 4.
+---
+Bibliotheksprüfungen
+Bei den am 18./19. sowie 25.-27.11.1963 abgehaltenen Prüfungen
+für den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst bestanden folgende
+Kolleginnen und Kollegen:
+Höherer Dienst: Dr. Walter Hube (ÖNB) (Ergänzungsprüfung aus Rechts¬
+kunde und russ. u. griech. Transkription zur Prüfung 1960); Dr. Marianne
+Kollmann (Welth.), Dr. Erwin Schettek (Bundesbahndir.), Dr. Franz Richart
+(Phys. Inst.), Dr. Theodor Stöhr (Parl.), Dr. Hans Wagner (Hochschule f.
+Bodenkultur).
+Gehobener Dienst: XUte Schnür (UB Graz), Getrude Wehsner (ÖNB), Walter
+Solnicky (Adm. Bibl. im BK), Margarete Cambruzzi (UB Innsbruck),
+Elmar Oberkofler (Dr. Teßmann Bibl. Bozen), Dr. Edeltrud Peters (ÖNB),
+XDietlinde Wunder (St. Bibl. Klagenfurt), Verena Stark (UB Wien),
+*Robert Hofmann (UB Wien), *Walter Wittmann (Zool. Inst. d. Univ. Wien),
+Herwig Steinhauser (Phys. Inst.), Frater Berthold Blumenschein (Krems¬
+münster).
+(* = Auszeichnung.)
+Ausbildungskurse für Bibliothekare
+In der Zeit
+vom 2. Jänner - 10. April 1964 finden an der ÖNB
+(Lesesaal der Kar¬
+tensammlung) jeweils Montag-Freitag 16,30 - 18,30 Uhr
+Ausbildungskurse für Bibliothekare statt. Die Kurse behandeln die The¬
+men: Geschichte der Bibliotheken, Buchdruck, Schriftwesen, Bibliotheks¬
+verwaltungs- u. Betriebslehre, Bibliographie, Gliederung u. Zusammen¬
+hang der Wissenschaften, Geschichte der Akademien u. Übersicht über die
+Sprachen, Buchillustration, Ex libris, Bucheinband, Dokumentation,
+Buchhandel sowie Verfassungs- u. Verwaltungsrecht. Kursprogramme sowie
+
+
+
+
+
+.
+
+
+— 3 -
+Anmeldung bei Fr. Tarnawiecki, ÖNB, Generaldirektion.
+---—
+Vorträge
+. . -
+Vortrag Univ. Prof. Dr. Lulfing
+Am 22.11.1963 fand im Vortragssaal der ONB ein Vortrag des Di¬
+rektors der Handschriften- und Inkunabelabteilung der Deutschen Staats¬
+bibliothek Berlin, Univ. Prof. Dr. Hans Lülfing, über das Thema „Das
+Buchwesen des 15.Jh. und der Gesamtkatalog der Wiegendrucke" statt. Der
+Vortragende gab zunächst einen Überblick über die Entstehung des Ge¬
+samtkataloges der Wiegendrucke, die kriegsbedingte Einstellung seiner
+Weiterführung und die Wiederaufnahme der Arbeit im Rahmen der Deutschen
+Staatsbibliothek Berlin sowie deren Ausweitung auf internationale Ebene
+im Rahmen der IFLA. Dann erläuterte er an Hand zahlreicher Beispiele
+die Bedeutung des GW als Bibliographie und zugleich Quellenkunde für
+das späte Mittelalter, führte jedoch aus, daß infolge des Weiterle¬
+bens der handschriftlichen Vervielfältigung wissenschaftlicher Bücher
+neben den gedruckten Werken ein Inkunabelkatalog nur einen Ausschnitt
+des geistigen Bildes des 15. Jh. bilde. Daher seien seit Beginn des
+20. Jh. Bestrebungen im Gange, die Ergebnisse der Handschriftenfor¬
+schung mit denen der Inkunabelkunde zu vereinigen und so ein umfassen¬
+des Quellenwerk für das 15. Jh. zu schaffen. Da ein Weltkatalog der
+Handschriften jedoch nicht realisierbar ist, wären Regionalkataloge
+der Handschriftenbestände, vor allem aus der Zeit von 1400 bis zum
+frühen 16. Jh., wünschenswert. Der Vortragende berichtete abschließend
+von der Planung eines solchen Kataloges für die Bestände der DDR.
+——
+Vortrag Univ. Prof. Dr. Kolb
+Im Rahmen der Gesellschaft der Freunde der ONB hielt am 8.11.1963
+im Vortragssaal der ÖNB Univ. Prof. Dr. Ernst Kolb einen Vortrag über
+das Thema "600 Jahre gemeinsamer Weg mit Österreich". In anschaulicher
+Weise schilderte der Vortragende die Entwicklung Vorarlbergs von
+prähistorischer Zeit bis zu dem historisch bedeutsamen Datum des
+8. April 1363, an dem im Vertrag von Aarau der erste Teil des heutigen
+Vorarlberg, Neuburg bei Götzis, zu Österreich kam, und erläuterte so¬
+dann das weitere wechselvolle Schicksal Vorarlbergs, seine innere Struk¬
+tur und seine Stellung als westlichstes Bundesland Österreichs.
+——
+Zum Ende des arbeitsreichen Jahres 1963 wünscht der Ausschuß
+allen Mitgliedern ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Glück im
+Neuen Jahr 1964!
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1964_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1964_pdf.txt
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index 0000000000000000000000000000000000000000..07b5941dfa2225e3b97752a07f13d1e0e04ac97d
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1964_pdf.txt
@@ -0,0 +1,1485 @@
+#### 1964-03 .1
+MII TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im März 1964
+Jg. 17
+Nr1
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Voraussichtlich 2.-5. September 1964: 8. Österreichischer Biblicthekar¬
+tag in Linz. (2.9.: Anreisetag.)
+8. Österreichischer Bibliothekartag in Linz
+Der kommende 8. Österreichische Bibliothekartag in Linz wird
+wegen Terminschwierigkeiten diesmal voraussichtlich schon in der
+ersten Septemberwoche des laufenden Jahres stattfinden.
+Dieses frühe Datum und die dadurch bedingte Rücksichtnahme auf die
+Urlaubseinteilung der Mitglieder einerseits, andererseits aber auch
+der Umstand, daß in Linz keine Heime, sondern nur Hotels zur Verfü¬
+gung stehen und das dortige Fremdenverkehrsamt eine erste Übersicht
+verlangt, machen es schon jetzt notwendig, die Teilnehmer an der
+Tagung um ihre Anmeldung mittels des beiliegenden Formulars zu er¬
+suchen. Diese Anmeldung müßte bis spätestens 15. April 1964 in der
+Bundesstaatlichen Studienbibliothek, Linz, Schillerplatz 2 eintreffen.
+Die Zahlung des Tagungsbeitrages, um die wie ublich zu gegebener
+Zeit im voraus ersucht werden wird, macht diese Anmeldung dann
+definitiv.
+Der 8. Österreichische Bibliothekartag wird die besondere För¬
+derung des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz genießen. So konn¬
+ten die Herren Landeshauptmann Dr. Gleißner und Altbürgermeister
+Dr. Koref für Festvorträge bei der feierlichen Eröffnung gewonnen
+werden, ferner geben beide Gebietskörperschaften je einen Empfangs¬
+abend für samtliche Teilnehmer. Das Rahmenprogramm sieht eine Feier¬
+stunde in St. Florian und anschließend an die Hauptversammlung am
+Samstag eine Fahrt in das Mühlviertel vor. Auch der Sonntag wird
+möglicherweise - je nach Wunsch - für einen Ausflug benützt werden
+können. Das endgültige Programm und alle genauen Terminangaben stehen
+Mitte März fest und werden sämtlichen Mitgliedern dann unverzüglich
+in den nächsten Mitteilungen bekannt gegeben. Beim Bundesministerium
+für Unterricht wird, wie bisher immer, um Diensturlaub und einen
+Reisekostenzuschuß für jene Teilnehmer angesucht werden, die ihm
+unterstehen.
+Als Quartiere stehen sowohl Linbett- als auch Zweibettzimmer in
+genügender Anzahl in folgenden Preiskategorien zur Verfügung (sämt¬
+liche Zimmer mit Kalt- und Warmfließwasser, fast durchwegs in zen¬
+traler Lage):
+Einbettzimmer: Preisgruppe Ia S 100.- bis S 250.-
+80.- bis S
+S
+150.-
+80.-
+
+bis S
+S
+50.-
+II
+S 50.-
+35.- bis
+III
+S
+Raun gebranene ADERRage, Acles » Aeles du GE, A5S -ANloe. des bi. Suises, AL-A — Ancrieia Lirary Asoe.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Zweibettzimmer:
+Preisgruppe Ia S 200.- bis S 500.-
+S 140.- bis S 200.-
+S 80.- bis S 140.-
+II
+III
+S 60,- bis S 90.-
+-—
+Hausball der VÖB 1964
+Am Samstag, dem 18. Jänner 1964, fand in den Klubräumen des
+Österreichischen Gewerbevereins, Wien I, Eschenbachgasse, der dies¬
+jährige Hausball der VÖB statt. Ein kleiner, aber fröhlicher Kreis
+von Kolleginnen und Kollegen, der gewillt war, einmal fern von
+Bücherstaub und Katalogen ein wenig die Zügel schießen zu lassen,
+unterhielt sich bei bester Stimmung bis in die frühen Morgenstunden.
+Eine Herrenschönheitskonkurrenz sowie einige Tanzspiele bildeten den
+Anlaß zur Verteilung schöner Preise, die Freunde und Gönner der
+VöB gespendet hatten.
+Vorlesungen über Buch- und Bibliothekswesen an der Universität Wien
+Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der Univer¬
+sität Wien, Oberstaatsbibl. Dr. Walter Pongratz, liest im Sommer-
+semester 1964: "Ausgewählte Kapitel zur Geschichte der Bibliotheken
+mit bes. Berücksichtigung Österreichs. II", 1 st., Mittwoch von
+16 Uhr c.t. bis 17 Uhr sowie „Wissenschaftliche Bücherkunde und
+Dokumentation mit bes. Berücksichtigung österreichischer Biblio¬
+theken", 1
+st., Mittwoch von 17-18 Uhr. Beginn: Mittwoch, den
+11. März 1964 im Hörsaal 35 a.
+Ergänzungen und Berichtigungen zur Mitgliederliste 1963
+(Neuaufnahme = N, Berichtigung = B)
+
+(N)
+Balic, Dr. Smail, III, Ungargasse 9/20
+Bösel, HR Dr. Ernst Franz, III, Karl Borromäusplatz 1/5 (B)
+(N)
+Cambruzzi, Margarete, Innsbruck, Mitterhoferstr. 2
+(N)
+Cocron, Ingrid, Graz, Zwerggasse 9/II
+Dettelmaier, HR Dr. Rudolf, VIII, Lederergasse 23/V/75. (B)
+Straße 46,
+Drozd,Dr. Kurt Wolfgang, 1 Berlin 33, Schmargendorf, Borkumer
+(B)
+BRD
+Gollner, Gertrude, Graz, Hanuschgasse 6/11 (N)
+Guglia, HR Dr. Otto, III, Stammgasse 9/6 (B)
+Dr. Friedrich, Klagenfurt, Egerstraße 6 (B)
+Holly,
+
+(B)
+HR Dr. Hans, IX, Latschkagasse 4
+Jancik,
+ch, Dr. Karla, Graz, Theodor-Körner-Straße 165 (B)
+Kienrei
+(B)
+HR Dr. Josef, Mödling, Beethovengasse. 36
+König,
+(B)
+Krammer, Johann, Klagenfurt, Waidmannsdorferstr. 14/5
+Kreczi, Senatsrat Dr. Hanns, Linz, Zaubertal 20, Litzlburg (B)
+(B)
+Dr. Anna Maria, IX, Porzellangasse 37/16
+Krol,
+3/4
+Lang, Dr. Friedrich, IV, Margaretenstr.
+(B)
+Lang, Helmut W., IX, Sechsschimmelg. 17/26 (N
+Litschauer, Josef, Innsbruck, Pontlatzerstr. 23 (B)
+Lorenz, Dr. Hildegard, XVIII, Dr. Heinrich Meier Str. 46-50,St. III (B)
+Mares, Rosa, XVIII, Anton Frankgasse 16 (ausgetreten 1963)
+Marschall, Prof. Dr. Josef, VII, Burggasse 88/30 (B).
+(
+Matt, HR Dr. Maria, III, Riesgasse 3
+B)
+Mazal, Dr. Otto, XII, Schönbrunnerstr. 140/I/4 (B)
+Mikoletzky, Univ. Prof. Dr. Hans Leo, I, Friedrichstr. 2/23 (B)
+Nowak, Univ. Prof HR Dr. Leopold, VIII, Hamerlingplatz 2 (B)
+Pausch, Dr. Oskar, XVI, Friedmanng. 20/9 (N)
+Prohaska, Paul Georg, Graz, Elisabethstr. 20/II (N)
+
+
+3
+Raschek, Wolfgang,
+III,
+Wasserg. 10/II/12 (N)
+Purkersdorf, Wiener Straße 27 (B)
+Rehberger,
+Dr. Robert,
+Reisinger,
+39 (N)
+Gumpendorferstr.
+Reinolf,
+VI,
+Riepl,
+Hermann,
+Dr.
+Raimundg. 4/10
+(N.
+II,
+(N)
+XIII, Fehlingergasse 28/7/9
+Ronge,
+Dr.
+Eduard,
+Schramek-Kirchner, Dr.
+Alexander, XIII, Münichreiterstr. 40 (B)
+Oberschulrat Leopold, XVI, Maroltingerg. 76/1 (B)
+Steiner,
+eichl, HR Dr. Robert, XIV, Linzerstr. 440 (B)
+T
+N)
+Brestelg. 5/III/15
+Thomann, Judith, XVI,
+Trenkler, HR Dr. Ernst, VI, Laimgrubengasse 19 (B)
+(N)
+Wäldin, Johanna, III, Kollergasse 17/11
+Weber, Dir. DDR. Franz Konrad, Salzburg, General Keyerstr. 3 (B)
+—
+Wohlwendt, Eva, XIII, Maxingstraße 4 b
+(N.
+Zessner-Spitzenberg, Dr. Josef XIII, Trauttmansdorffg. 34-36/5 (B)
+Verstorbenenliste
+Hack, Dr. Friedrich, Min. Rat, III, Kundmanngasse 13 (gest. 1964)
+97 (gest. 1963)
+Klupaty, Dr. Alfred, XV, Sechshauserstr.
+Kolbe, Dr. Maximilian, Groß Schönau, NÖ (gest. 1963)
+(gest. 1964)
+Zawischa, Helene, XIII, Testarellogasse 35
+Zechmeister, Dr. August, II, Miesbachgasse 7/11 (gest. 1963)
+Jahresbeitrag 1964
+Diesen Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine zur Begleichung
+des
+Jahresbeiträges (S 20.- plus S 5.- bei Bezug der Zeitschrift
+rsten Österr. Sparkasse, Giroabt.
+Biblos) bei. (Postscheckkonto der I
+177
+Wien, Nr 3.390, Subkonto der Vereinigung Österreichischer Biblio¬
+
+thekare Nr 000-32050). Es wird gebeten, den Zweck der Einzahlung
+auf der Rückseite des Erlagscheines zu vermerken' Die Mitglieder,
+die übersehen haben, den Beitrag für frühere Jahre zu begleichen,
+werden ersucht, dies nachzuholen.
+-—
+Ausstellung "Romanische Kunst in Österreich"
+In der Minoritenkirche in Stein, N.Ö., wird im Mai 1964 die
+Ausstellung "Romanische Kunst in Österreich" eröffnet. Die Ver¬
+einigung Österreichischer Bibliothekare erwägt, bei genügender
+Beteiligung im Monat Juni eine gemeinsame Besichtigungsfahrt dahin
+zu unternehmen. Näheres wird noch bekanntgegeben werden.
+—-
+Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern ein frohes Osterfest!
+
+
+VORLAUFIGE ANMELDUNG
+NENT
+I
+m
+NTT.
+OTHNI
+R
+FUR DEN 8.OSTERI
+ICHISCHEN BIBLICIHEKARTAG IN LINz
+(Anmeldungsschluß 15. April 1964)
+An die
+Bundesstaatliche Studienbibliothek
+Schillerplatz 2
+Linz
+Name des Anzumeldenden
+
+
+
+(Zuname in Blockbuchstaben)
+Adresse
+Dienststelle
+ja - nein
+Mitglied:
+(Nichtzutreffendes bitte streichen)
+Es wird Quartier benötigt: ja - nein
+(Nichtzutreffendes bitte streichen)
+Anzahl der gewünschten Zimmer:... Einbettzimmer in d. Preisgruppe..
+... Zweibettzimmer in d. Preisgruppe
+Falls das Quartier mit einem Kollegen geteilt wird, sind auch von
+diesem Name, Adresse u. Dienststelle bekanntzugeben:
+2
+2. 2.
+* * * * * * * * * * * * * *
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+(Unterschrift)
+(Datum)
+
+
+Programmentwurf
+für den 8.
+Osterreichischen Bibliothekartag in Linz.
+Mittwoch, 2. September: Anreisetag.
+Abends: Gesellige Zusammenkunft in einem Linzer Lokal.
+September:
+Donnerstag.
+3.
+10h.
+Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages.
+Festvorträge von Landeshauptmann Dr. Gleißner ("Die
+Bibliothek als Bewahrerin und Vermittlerin echten
+Wissens") und Altbürgermeister Hofrat Dr. Koref ("Der
+Bibliothekar in der öffentlichen Meinung").
+14,304: Vortrag von Dr. Rennhofer (ÖNB): „Die wissenschaft¬
+lichen Bibliotheken im Rahmen der staatlichen Kulturpolitik"
+15,304: Vortrag von Dr. Stranzinger (UB Innsbruck): „Die wissen¬
+schaftlichen Bibliotheken und die Hochschulen".
+16H: Diskussion zu beiden Vorträgen.
+16,455. Kommissionssitzungen.
+Abends: Empfangsabend des Landes Oberösterreich.
+4. September:
+Freitag,
+1.
+Vortrag von Dipl. Ing. Löcker (Österr. Stickstoffwerke):
+"Die wissenschaftlichen Bibliotheken und die Forschung".
+9,301. Vortrag von Dr. Simmler (UB Graz): „Die wirtschaftliche
+Funktion der wissenschaftlichen Bibliotheken".
+10h. Vortrag von GD DDr. Stummvoll (ÖNB): „Die Bibliothek und
+die Zukunft (Automationsprobleme im Bibliothekswesen)"
+Anschließend Diskussion.
+11H. Kommissionssitzungen.
+14,301. Fahrt zu einer Feierstunde im Stift St. Florian.
+20n; Empfangsabend der Stadt Linz.
+5. September:
+Samstag.
+8,307: Hauptversammlung der Vereinigung Österr. Bibliothekare.
+10: Schlußsitzung (Resolutionen, Berichte).
+Anschließend Fahrt in das Mühlviertel (Freistadt,
+Kefermarkt etc.)
+
+#### 1964-04 .2
+MII TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 17
+Wien, im April 1964
+Nr 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken.)
+2.-5. September 1964: 8. Österreichischer Bibliothekartag in Linz
+(2.9.: Anreisetag).
+-—
+
+Ausschußsitzung
+Am 13.3. 1964 fand in der Österreichischen Nationalbibliothek Wien die
+erste Ausschußsitzung des laufenden Jahres statt, in deren Verlauf einge¬
+hend über das Programm des Bibliothekartages in Linz diskutiert wurde.
+Abschließend wurde der genaue Tagungsablauf festgelegt (s. umseitig).
+Ferner wurden folgende Mitglieder neu aufgenommen:
+Adler, Dr. Alois, Stmk. Landesbibl.
+Graz VI, Stremayrgasse 6/
+Alker, Dr. Lisl, Bibl. d. TH Wien
+Wien
+XVI, Hasnerstr. 95/7
+Dosoudil, Ilse, UB Wien
+Wien
+XV, Alberichgasse
+6/6
+Faber, Elisabeth, UB Wien
+Wien
+III., Rennweg 54/
+Fabrizii Andrea, UB Wien
+Wien
+VII, Mariahilferstr.
+8
+Hanika, Gertraud, UB Wien
+Wien
+XIX, Obkirchergasse 41/6
+Hofmeister, Maximiliane, UB Wien
+Wien
+IV, Belvederegasse 37/13
+Inwinkl,
+Margarete, UB Wien
+Wien
+XIII, Testarellogasse 9
+Issatschenko, Dr. Warwara, Inst.f.
+Osteurop. Geschichte
+Wien
+IV, Gußhausstr. 24/III/10
+Keppelmüller, Dr. Elisabeth, Inst.
+f. Theaterwiss.
+Wien
+V, Hamburgerstr. 7/12 a
+Kern, Ingried, ÖNB
+Wien
+IX, Müllnergasse 4/13
+Kumpfmüller,
+Friedrich, UB Wien
+Wien
+X, Karplusgasse 1-39/11/10
+Leidemann, Christine, UB Wien
+Wien
+XIII, Auhofstr. 44/B/5
+Wien
+Loidolt,
+Irmgard, UB Wien
+XIX, Peter Jordanstr. 32/51
+Wien
+Losgott, Dr. Monika, UB Wien
+XVII, Röntgengasse 142
+Pichler, Erich, UB Innsbruck
+Mutters 156, Tirol
+Podborsek, Franz, UB Wien
+Wien X, Dieselgasse 11-17/9/10
+Reinnagel, Auguste, UB Graz
+Graz, Dreihackengasse 18 (bei
+Dr. Brenneis)
+Schikola, Dr. Gertraut, UB Wien
+Wien IX, Borschkegasse 7/15
+Solnicky.,
+Walter, Adm. Bibl. im BKA
+Wien II, Mexikoplatz 1/9/5/17
+Stejskal,
+Vera, öNB
+Wien
+III, Radetzkystr. 27/7
+Straßnig,
+Friedrich, UB Wien
+Wien VIII, Florianigasse 40/X/II/118
+Swoboda,
+Christine
+Elisabeth, UB Wien
+XIX, Hartäckerstraße 69
+Wien
+Waldmüller,
+Jutta, UB Wien
+Wien XIV, Hütteldorferstr. 128
+Adressenände
+rungen
+Thomann, Judith, Wien XVI, Hippgasse
+73/66
+Stranzinger, Dr. Oswald u. Margarethe (geb. Hochenegg)
+Innsbruck, Peter Mayr¬
+Straße 21
+Berichtigung:
+Hafner, univ. Doz.
+Dr.
+Haie gebranelte Ablürenagent Aeten —.
+Aetes du GE, A85-—Aatoe des Di. Sulses, A1.A- Amectein LRenrg Astoe,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB),
+RD-
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+Mittwoch 2.9.
+Donnerstag 3.9.
+Freitag 4.9.
+Samstag 5.9.
+
+
+- 2 -
+8. Österreichischer Bibliothekartag
+2.-5. (6.) September 1964
+TR
+OD
+TAGUNGS-PROGRAMIMI
+Anreisetag.
+Ab 1930 zwanglose Zusammenkunft im Stiegelbräu
+"Klosterhof", Landstraße 30
+1Oh Landhaus: Eröffnungssitzung im Landtags¬
+sitzungssaal: Begrüßung, Festvorträge von
+Landeshauptmann Dr. Gleißner und Altbürger¬
+meister Dr. Koref - anschließend Möglichkeit zur
+Besichtigung der Brucknerausstellung im Steinernen
+Saal.
+1230
+Redoutensaal: Empfang durch den Herrn Landes¬
+hauptmann mit Mittagessen.
+15-17 Hessenplatz: Handelskammer-Kongreßsaal.
+Vorträge.
+1715
+Schillerplatz: Studienbibliothek. Kommissions¬
+sitzungen.
+durch das Schloßmuseum, anschließend
+1850
+Führung
+zwischen 20- und 2050 Zusammenkunft im Pöstling-
+berg-Hotel.
+9-11h Hessenplatz: Handelskammer-Kongreßsaal. Vor¬
+träge. Anschließend Sitzung des weiteren Ausschusses.
+Kommissionssitzungen.
+4n Möglichkeit zur Besichtigung der Studienbibliothek.
+5h Abfahrt Schillerplatz nach St. Florian, Besich¬
+tigung der Kirche und der Bibliothek.
+1630 Festliches Konzert im Marmorsaal, durchgeführt
+vom Brucknerkonservatorium unter d. Leitung von
+Hofrat Dr. Jerger.
+1745 Rückfahrt
+1945
+Donaulände: Schiffahrt nach Aschach und zurück.
+Auf dem Schiff Empfang durch den Herrn Bürgermeister
+)
+(Kaltes Buffet und Getränke, Tanz und Unterhaltung.
+Hessenplatz: Handelskammer-Kongreßsaal (evtl. mit
+Gepäck.
+gh Vollversammlung und Schlußsitzung.
+11h Abfahrt mit Autobussen: Freistadt (Mittagessen,
+Besichtigung) - Oberrauhenödt (Besichtigung der Kir¬
+che, Mühlviertel-Fernsicht) - Freistadt - St. Leon¬
+hardt - Kefermarkt (Besichtigung des Altars, Jause)
+Rückkunft rechtzeitig zu den Zügen nach Wien (Donau¬
+kurier ab 18452) bzw. nach Salzburg (Eilzug ab
+19302) Fahrpreis S 35,—
+(Für die Angehörigen der Tagungsteilnehmer ist in
+der Zeit von 9-11h vormittags eine Rundfahrt durch
+Linz vorgesehen.)
+
+
+
+!
+
+
+
+
+
+— 3 -
+715 Heilige Messe in der Karmelitinnenkirche, Lang¬
+Sonntag 6.9.
+gasse
+17.
+8h
+Abfahrt Schillerplatz.
+Enns - Mauthausen - Baumgartenberg (Besichtigung
+a)
+der Stiftskirche) - Grein (Besichtigung des Thea¬
+ters) - Strudengau - St. Nikola - Waldhausen (Be¬
+sichtigung der Stiftskirche, Orgelvorführung,
+Grein -
+Sarmingstein — Strudengau -
+Mittagessen) -
+Bad Kreuzen (Burgruine) - St. Thomas am Biasenstein
+(Fernsicht) - Pregarten - Gallneukirchen.
+Rückkunft rechtzeitig zu den Zügen, Wien Salzburg.
+Fahrpreis S 40,—
+Bad Hall - Waldneukirchen - Grünberg - Steyr-Durch¬
+b)
+-
+Klaus
+bruch - Frauenstein (Schutzmantel-Madonna) -
+-
+(Besichtigung von Schloß und Kirche, Mittagessen)
+Hinterstoder (Wanderung: Schiederweiher, Polster¬
+lucke, ca 30 Minuten Gehzeit) - Rückfahrt über Kirch¬
+dorf - Sattledt (Autobahn)
+Rückkunft rechtzeitig zu den Zügen.
+Bei Schlechtwetter:
+Wels - Lambach (Besichtigung der frühromanischen
+Stadl-Paura (Hoch¬
+Wandmalereien in der Stiftskirche)
+über
+Sattledt und
+barocke Dreifaltigkeitskirche) -
+-
+Frauenstein
+Kirchdorf nach Klaus (Mittagessen)
+—
+Besichtigung)
+(Schutzmantel-Madonna) - Schlierbach
+über Sattledt auf der Autobahn zurück.
+Rückkunft rechtzeitig zu den Zügen.
+Fahrpreis S 50,-
+-—
+Diesen Mitteilun en liegt wieder ein Anmeldungsformular für die¬
+jenigen Mitglieder bei, die ihre Anmeldung noch nicht eingesandt haben
+und dies nun auf Grund des vorliegenden Programms nachholen wollen.
+Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß diese vorläufige Anmeldung
+noch nicht bindend ist, jedoch schon jetzt eine Übersicht über die
+wahrscheinliche Teilnehmerzahl im Hinblick auf Quartiervermittlung und
+Autobusreservierung ermöglichen soll.
+1
+RS
+wird daher dringend gebeten, das Formular bis 15.April 1964 an die
+Bundesstaatliche Studienbibliothek, Linz, Schillerplatz 2, einzusenden.!
+Erst die Zahlung des Tagungsbeitrages, um die zu einem späteren Zeit¬
+diese Anmeldung dann definitiv.
+punkt ersucht werden wird, macht
+Zimmerpreise (alle Zimmer mit Kalt- und
+Nachstehend noch einmal die
+in zentraler Lage):
+Warmfließwasser fast durchwegs
+00,- bis S 250,-
+Ia
+Einbettzimmer: Preisgruppe
+§
+S 150,-
+80,- bis
+S
+
+80,-
+50,- bis
+II
+S 50,-
+35,- bis
+S
+III
+S 200,- bis S 500,-
+Zweibettzimmer: Preisgruppela
+S 140,- bis S 200,-
+S 80,- bis S140,-
+II
+S 60,- bis S 90,-
+III
+den fakultativen Autobusfahrten am 5.
+Die endgültige Anmeldung zu
+und 6.9. erfolgt ebenfalls zugleich mit der Einzahlung des Tagungsbei¬
+trages mittels der hiefür vorgesehenen Erlagscheine. Die Angabe der
+gewünschten Fahrten nebst Fahrpreis auf der Rückseite dieser Erlagscheine
+sowie die Einzahlung des entsprechenden Betrages fixieren dann auch diese
+Anmeldung.
+
+
+T
+VORLÄUFIGE ANMELDUNG
+
+
+
+TT
+r
+
+FUR DEN 8.0ST.
+RR"ICHISCHEN BIBLLOTHEKARTAG IN LINZ
+(Anmeldungsschluß 15. April 1964)
+An die
+Bundesstaatliche Studienbibliothek
+Schillerplatz 2
+Linz
+Name des Anzumeldenden
+
+1)
+(Zuname in Blockbuchstaben
+Adresse
+Dienststelle
+Mitglied:
+ja - nein
+
+(Nichtzutreffendes bitte streichen)
+Es wird Quartier benötigt:
+ja - nein
+(Nichtzutreffendes bitte streichen)
+Anzahl der gewünschten Zimmer:... Einbettzimmer in d. Preisgruppe
+... Zweibettzimmer in d. Preisgruppe..
+Falls das Quartier mit einem Kollegen geteilt wird, sind auch von
+diesem Name, Adresse u. Dienststelle bekanntzugeben:
+
+
+* * * * * * * * * * * * * *
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+P)
+(Datum)
+(Unterschrift
+
+#### 1964-06 .3
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 17
+Wien, im Juni 1964
+Nr. 3
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Donnerstag, 11.6.1964: Wien I, Josefsplatz, 13 Uhr: Besichtigungsfahrt
+zur Ausstellung „Romanische Kunst in Österreich" in
+Krems - Stein.
+Donnerstag, 18.6.1964: Vortragssaal der ÖNB, 16,45 Uhr: Univ. Prof. Dr.
+Herbert Hunger: „Die byzantinischen Handschriften der
+Bodleian Library"
+.(Mit Lichtbildern
+(2.)3.-5.9.1964: 8. Österreichischer Bibliothekartag in Linz
+--—
+8. Osterreichischer Bibliothekartag in Linz
+Endgültige Anmeldung
+Die Auswertung der vorläufigen Anmeldungen hat eine ungefähre Teil¬
+nehmerzahl von über 200 Mitgliedern ergeben. Um eine klaglose Abwicklung
+des reichhaltigen Tagungsprogramms zu erzielen und allen Wünschen der
+Teilnehmer bezüglich Quartier und Rahmenprogramm gerecht zu werden, er¬
+sucht die Organisationsleitung um Ausfüllung und Einsendung eines zwei¬
+ten Formulars für die endgültige Anmeldung zum Bibliothekartag. Das
+Formular liegt diesen Mitteilungen bei und ist bis 25.7.1964 an die
+Bundesstaatliche Studienbibliothek, Linz, Schillerplatz 2 zu senden.
+Gleichzeitig sind eine Tagungsgebühr von S 40,- sowie die Fahrpreise für
+die gewünschten Exkursionen mit beiliegendem Erlagschein einzuzahlen.
+
+Eventuell noch ausständige Mitgliedsbeiträge lür das laufende Kalender¬
+jahr können ebenfalls mittels dieses Erlagscheines beglichen werden. (Um
+detaillierte Aufschlüsselung der Beträge auf der Rückseite des Erlag¬
+scheines wird gebeten!) Die Tagungsgebühr von S 40.- wird in Linz rück¬
+vergütet oder in Rechnung gestellt. Eine eventuelle Abmeldung ist nur
+bis 14.8.1964 möglich. Bei späterer Abmeldung verfallen die eingezahlten
+Beträge.
+Nachstehend bringen wir als Ergänzung des in den letzten Mitteilun-
+gen veröffentlichten Tagungsprogramms die nunmehr feststehenden Themen
+der wissenschaftlichen Vorträge:
+Donnerstag, 3.9., 15,00 - 17,00 Uhr
+Dr. Rennhofer: Die wissenschaftlichen Bibliotheken im Rahmen der
+Kulturpolitik
+Dr. Simmler:
+Die wirtschaftliche Funktion der wissenschaftlichen
+Bibliotheken.
+Diskussion.
+Freitag, 4.9., 3,00 - 11,30 Uhr
+gen.Dir. DDr. Stummvoll: Die Bibliothek der Zukunft (Automationsprobleme
+im Bibliothekswesen).
+Dr.
+Löcker:
+Die wissenschaftlichen Bibliotheken und die Forschung
+Dr.
+Stranzinger: Die wissenschaftlichen Bibliotheken und die Hochschulen
+Diskussion.
+Nauie gebenelte AbelRungent Aeles — Aeles du Cln, 45 — Aioe des D. Salses, Al.A — Aneriean Lbrary Asoc,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+Library lournal, LV = Leihverkehr,
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI -
+Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. -
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich:
+— Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+Dr. Edith Schwab. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek.
+
+
+- 2 -
+Besichtigung der Ausstellung "Romanische Kunst in Osterreich"
+Krems - Stein (Minoritenkirchel
+Donnerstag, den 11.6.1964 findet für die Mitglieder der VÖB eine Be-
+Sichtigungstahrt zur Ausstellung "Romanische Kunst in österreich" in
+Krems-Stein statt. Da infolge des regen Interesses bereits zahlreiche
+telephonische Anmeldungen vorliegen, sind nur mehr wenige Restplätze in
+den hiefür bestellten zwei Autobussen verfügbar. Es wird daher gebeten,
+sich ehestens bei Frl. Gams, ÖNB (Tel. 52 16 84, Kl. 227) anzumelden
+Anmeldungsschluß Montag, 8.6.1964, 12 Uhr.
+Abfahrt der Autobusse: 11.6.1964, 12 Uhr, Wien I, Josefsplatz
+Rückkehr: spätestens 20 Uhr
+Hahrbreis: 5 30,-
+Ausschußsitzung
+Montag,
+den 11.5.1964 fand in der Österreichischen Nationalbiblio¬
+thek die 2. Sitzung des weiteren Ausschusses statt.
+Dr. Rehberger, ÖNB, referierte über seine Teilnahme als österreichi¬
+scher Vertreter an der von der Unesco veranstalteten "Arbeitstagung zur
+Vereinheitlichung der internationalen Buchstatistik" in Paris vom
+16.-25. März 1964. Vertreter von 30 Nationen waren eine Woche lang
+bemüht, die oft weitgehenden Differenzen bei der statistischen Erfassung
+der Buchproduktion zu beseitigen und ein international gültiges Regelwerk
+auszuarbeiten. Der Entwurf wird der nächsten
+Generalversammlung der Unesco
+zur Abstimmung vorgelegt; nach dessen Annahme wird sich das Unesco¬
+Sekretariat bemühen, bei den Mitgliedsländern die einheitliche Durchfüh¬
+rung der neuen Regeln für die Buchstatistik zu erreichen.
+Neue Mitglieder
+Bayer, Margarethe, Bibl. Akad. Bild.Künste
+Wien
+XIX,
+Sieveringerstr.275/8
+17/
+Bischof, Dr. Ferdinand, UB Wien
+Wien
+XIX, Flotowgasse
+St. 10/III/15
+Brosche,
+Dr. Günter, ÖNB
+Wien
+XVIII, Hockeg. 83a/4
+Brüch,
+Dr. Alma, UB Wien
+Wien
+Grünentorg. 16/16
+IX,
+Feichti
+nger Gerold, ÖNB
+Wien
+II, Wachaustr. 23/25
+Janke,
+Brigitta, Inst.f.Ö.Gesch.Forschg
+Wien
+II, Rotensterng. 21/8
+Hansal,
+Dr. Gertrude, UB Graz
+Graz,
+3/1/8
+Schmölzerg.
+Haseke,
+Dr.
+Walter, Akad. Mozarteum
+Salzburg,Markus-Sittikus-Str.5/1
+Hinner
+Ernst Karl, Bibl. Mont.Hochsch.
+Leoben, Fichtlpl. 12/II
+Pichler
+Dr. P.Theodorich, Stiftsbibl.
+Kremsmünster, Stift 0ö
+Rehberger
+, Ingeborg, Bibl.TH Wien
+Purkersdorf, Wienerstr.
+27
+Riesenfelder, Roswitha, Bibl.f.Rechtswiss,
+Univ.Wien
+Wien I,
+Neuer Markt 8/3
+Schauer
+Hildegard, Studienbibl. Linz,
+Traun/Linz, Traunfeldstr.3,00
+Sokolowski
+Ingeborg, ÖNB
+Wien I, Lichtenfelsg. 7/2
+Stampfl,
+Therese, Techn. Mus. bis 31.12.1963
+(dzf.
+Verein z. Förderung des T.M.)
+Wien V.
+Wiedner Hauptstr.152/6
+Zetinigg, Dr. Hilmar, UB Graz
+Graz, Grabenstr. 9
+--—
+Der Ausschuß wünscht allen Kolleginnen und Kollegen einen
+erholsamen Urlaub!
+
+
+8. Österreichischer Bibliothekartag
+2.-5.September 1964 Linz
+Endgültige Anmeldung.
+(Für jeden Teilnehmer - ausgenommen die Angehörigen - ein
+eigenes Anmeldeformular ausfüllen! Bis spätestens 25.7.1964
+an die Bundesstaatl. Studienbibliothek, Linz, Schillerplatz 2
+einsenden!)
+Ich melde mich
+* * * * * * c * * * * *
+o * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+(Amtstitel, Zuname in Blockbuchstaben, Vorname)
+und (Angehöriger) zum Bibliothekartag an.
+Adresse... . . .. . . . . . . . * * * * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+Dienststelle:
+Mitglied: ja - nein
+(Nichtzutreffendes bitte streichen)
+Meine (unsere) Anreise erfolgt mit Eisenbahn/PKW/Autobus.
+Ich (wir) treffe(n) in Linz voraussichtlich am... September
+um..... Uhr ein.
+Ich bestelle verbindlich folgendes Quartier (bitte entsprechende
+Spalte ankreuzen!):
+5
+Anaanl
+S.a.Li¬
+Taae
+Preisgruppe Ia
+100-250
+Enher
+900-500
+Zweibett
+Preisgruppe I
+30-190
+nhe
+AAe
+140-200
+20- 80
+Preisgruppe II
+Einbe
+Zwelbatt
+50-140
+55
+Preisgruppe III
+Einbari
+Ansabett 60— 60
+Falls das Quartier mit einem Kollegen geteilt wird, sind auch von
+diesem Name, Adresse und Dienststelle bekanntzugeben:
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+* * * * * * * * * * * * * ’* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+Ich melde mich zu folgenden Kommissionen an (bitte Entsprechendes
+ankreuzen!):
+1. Nominalkatalogisierung (Dr.Rehberger)
+2. Amtsbibliotheken (HR Dr. Matt)
+Do.,3.9., 17,00 Uhr
+3. Leihverkehr und Zentralkataloge (HR Dr.Glas))
+4. Dokumentation (ev. Dr. Ritzer i.V.)
+Fr., 4.9.,
+5. Spezielle Sammelgebiete (Dr.Steininger, Dr. Kroller)) 11,30 Uhr
+6. (Ad hoc) Vervielfältigungsverfahren (Dr. Kammel)
+
+
+Ich melde zu folgenden Veranstaltungen an:
+1.)
+Empfang durch den Landeshauptmann und Mittagessen am 3.9.
+(Donnerstag)... Personen
+2.)
+Empfang durch den Bürgermeister und Schiffahrt am 4.9.
+(Freitag abends)... Personen
+3.
+)
+St. Florian: Besichtigung und Konzert am 4.9. (Freitag nach¬
+mittags) ... Personen
+4.)
+Exkursion: Freistadt -
+Kefermarkt am 5.9. (Samstag, ab 11 Uhr)
+... Personen
+Fahrpreis à S 35,-- pro Person
+5.)
+Exkursion: Waldhausen
+am 6.9. (Sonntag; über Stift Baumgarten¬
+berg) ... Personen
+Fahrpreis å S 40,-- pro Pers.
+oder:
+6.) Exkursion: Hinterstoder
+bzw. Stifte bei Schlechtwetter am 6.9.
+... Personen
+Fahrpreis à S 50,-- pro Pers.
+(Bitte Zutreffendes anhaken bzw. Zahl der Personen einsetzen!)
+Es wird nachdrücklich gebeten:
+1. Diese endgültige Anmeldung genau und vollständig auszufüllen.
+2. Mittels des beiliegenden Erlagscheines die Tagungsgebühr von
+S 40,- zu entrichten (erst dann tritt die Anmeldung in Kraft.
+Die Gebühr wird in Linz rückvergütet oder in Rechnung gestellt)
+der
+3.
+Im Falle der Teilnahme an einer/Exkursionen auch diese Gebühren
+gleichzeitig einzuzahlen und auf der Rückseite des Erlagscheins
+bei "Angaben über den Zweck der Zahlung" die entsprechenden
+Fahrten zu vermerken.
+4.
+Diese endgültige Anmeldung (nach Linz) und die Zahlung bis
+spätestens 25.J.1964 durchzuführen.
+5.
+Zur Kenntnis zu nehmen, daß eine eventuelle Abmeldung nur bis
+14.8.1964 möglich ist und nach diesem Termin die eingezahl¬
+ten Beträge verfallen.
+Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden und
+nehme zur Kenntnis, daß nur bei ihrer genauen Beachtung eine
+ordnungsgemäße Durchführung gewährleistet werden kann.
+.. ..... ........., äIIl ........1964
+* * * * * *
+* * * * * * * *
+(Unterschrift)
+
+#### 1964-08 .4
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 17
+Wien, im August 1964
+Nr 4
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Donnerstag, 3.9.1964, 8,30 Uhr, Lesesaal der Studienbibliothek, Linz:
+Sitzung des erweiterten Ausschusses (Einladungen mit
+Tagesordnung ergehen gesondert).
+Samstag,
+5.9.1964 Linz, Handelskammer-Kongreßsaal, Hessenplatz, 8, 30 Uhr:
+19.0. Hauptversammlung mit Neuwahl des Ausschusses.
+(2.)3.-5.9.1964: 8. Österreichischer Bibliothekartag in Linz.
+19.ordentliche Hauptversammlung
+Samstag, den 5. September 1964 findet um 8,30 Uhr im Handelskammer¬
+Kongreßsaal der Stadt Linz die diesjährige Hauptversammlung der Ver¬
+einigung österreichischer Bibliothekare mit Neuwahl des Ausschusses
+statt. Die Tagesordnung lautet:
+1. Rechenschaftsbericht des Ausschusses
+2.
+Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren
+3.
+Entlastung des Kassiers und des Ausschusses
+4.
+Wahl eines Wahlkomitees
+5. Neuwahl des Ausschusses in 2 Wahlgängen (1. die drei Vor¬
+sitzenden, 2. der übrige Ausschuß)
+6.
+Neuwahl der Rechnungsprüfer
+7.
+Erhöhung des Mitgliedsbeitrages
+8. Ernennung von Bundesmin. a.D. Dr. Heinrich Drimmel zum
+Ehrenmitglied
+9. Allfälliges.
+(Die Übergabe des Vorsitzes erfolgt am Ende der Schlußsitzung des
+Bibliothekartages.) Die bei der Hauptversammlung nicht anwesenden Mit-
+glieder können laut Paragraph 17 der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht
+im Vollmachtswege durch ein bei der Versammlung anwesendes Mitglied
+geltend machen. Die von jedem Mitglied einzeln zu übersendenden Voll¬
+machten sind vom Bevollmächtigten vor der Hauptversammlung beim
+Schriftführer zu hinterlegen. (Es können dies Blankovollmachten oder
+schon voll ausgefertigte Vollmachten für einen bestimmten Wahlvor¬
+schlag sein.) Stimmberechtigt sind satzungsgemäß nur jene ordentlichen
+Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene Kalenderjahr
+vor der Hauptversammlung entrichtet haben.
+Der derzeitige erste Vorsitzende wird seine Funktion zurücklegen.
+Es wurde ein auf Dr. Albert Mitringer, Direktor der Wiener Stadt¬
+bibliothek, lautender Wahlvorschlag eingebracht, der von Mitgliedern
+aus der ÖNB, der UB Wien, der UB Innsbruck, der NO Landesbibliothek
+und der Wiener Handelskammer unterstützt wird. Der Nominierte hat
+diesem Vorschlag bereits zugestimmt.
+luie gebranelte Ablnngent Acles m Acles du CiE, A2S — Asce des DDl Saises, AL.A — Anerien Lirnry Ane,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR'= LA-Record, LC = Library of Congress,
+L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland),
+ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+8. Osterreichischer Bibliothekartag in Linz.
+Diensturlaub
+Beim BMfU wurde ein Diensturlaub vom 2.9. mittags bis einschließlich
+5.9.
+für alle Mitglieder, die im Bundesdienst stehen, beantragt.
+Reisekostenzuschuß
+Allen Mitgliedern, die am 8. Österreichischen Bibliothekartag teil¬
+nehmen und den Mitgliedsbeitrag für das laufende Jahr entrichtet haben,
+wird ein Reisckostenzuschuß in der Höhe der Fahrtkosten Heimatort -
+Linz
+und zurück, D-Zug 2.Kl., mit D-Zugs-Zuschlag gewährt. Darüber hinaus wird
+nach Maßgabe der Möglichkeit auch ein (für jeden Teilnehmer gleich hoher)
+Zuschuß zu den Quartierspesen gegeben werden.
+Anreise für Wiener Teilnehmer
+Von der ursprünglichen Absicht, für die etwa 70 Teilnehmer aus Wien,
+die ihre Anreise mit der Bahn gemeldet haben, einen eigenen Waggon zu re¬
+servieren, mußte angesichts der seit heurigem Mai erschwerten und ver¬
+teuerten Konditionen wieder abgegangen werden.
+Empfohlen wird zur Anreise am 2.9. der D-Zug Wien ab 14,55, Linz an
+17,25. Wer für diesen Zug Platzkarten wünscht, möge sie bis Dienstag, den
+25.8. bei Frl. Gams (ÖNB, 52-16-84, 52-69-41, 52-52-55, Klappe 227) be¬
+stellen und ab 27.8. gegen Erlag von S 8.- abholen.
+Teilnehmerliste
+Die Teilnehmerliste auf Grund der bis 25.7. eingelangten endgültigen
+Anmeldungen liegt zum Zweck der Kontrolle durch die Mitglieder diesen
+Mitteilungen bei. Jene Mitglieder, die die erforderlichen Zahlungen
+bisher nicht geleistet haben, werden dringend aufgefordert, dies sofort
+nachzuholen.
+Quartierzuweisung
+Auf Grund der Meldungen gehen den Teilnehmern bis etwa 20.August
+von Linz aus Teilnehmerkarten zu, auf deren Rückseite die Quartiere
+vermerkt sind. Außerdem enthält diese Sendung das Tagungsprogramm und
+einen Plan von Linz mit Einzeichnung der Unterkünfte und der Gebäude,
+in denen die Veranstaltungen stattfinden werden.
+Das Tagungsbüro befindet sich in den Kanzleiräumen der Bundesstaatl.
+Studienbibliothek Linz, Schillerplatz 2, Erdgeschoß (Tel. 23-5-11)
+öffnungszeiten: 2.9. von 14-22 Uhr
+3.9. von 8-20 Uhr
+4.9. von 8-15 Uhr
+5.9. von 8-12 Uhr
+Die Teilnehmer werden gebeten, zur Behebung der Tagungsmappe mit den
+restlichen Unterlagen sich möglichst bald nach ihrer Ankunft in Linz im
+Tagungsbüro einzufinden, wo auch die Zuschüsse ausbezahlt werden.
+Eröffnung
+Die Tagungsteilnehmer werden ersucht, zur feierlichen Eröffnung am
+3.9. ihre Plätze bis 9,55 Uhr einzunehmen.
+Teilnehmerliste (Stand v. 31.7.1964)
+(in runder Klammer Ankunftsdatum sowie Anzahl der Begleitpersonen)
+Dr. Adler Alois, Landesbibl. Graz (: 1) - Aichinger Anna, Stud.Bibl. Linz
+-
+Aichner Wilhelm, UB-Innsbruck - Albinger Renate, ÖNB - Dr. Alker Hugo,
+UB-Wien (2.9.) -
+Dr. Alker Lisl, Techn. Hochschule Wien (2.9.) - Dr. Balic
+Smail,
+öNB, (+ 1,
+3.9.) - Bayer Erika, ÖNB, (2.9.) - Dipl. Ing. Bayer
+Reinhold, Holzforschungsinst.Wien, (2.9.) - Becke Elfriede, Techn. Hoch¬
+schule Graz - Dr. Bischof Ferdinand. UB-Wien (2.9.) - Dr. Bösel Ernst
+Franz, Hochsch.f.Welthandel Wien (2.9.) - Dr. Bourgeois Pierre, Bern,
+kein Mitgl. - Dr. Brechelmacher Gertrud, Techn.Hochschule Wien (2.9.) -
+Dr. Brosche Günter, ÖNB, (2.9.) - Dr. Brüch Alma, UB-Wien (2.9.) -
+Cambruzzi Margit, UB-Innsbruck - Cociancig Irene, UB-Graz
+(2 1)
+Cocron Ingrid, Landesbibl. Graz - Dr. Dettelmaier Rudolf, UB-Wien, (2.9.)
+- Dobrozemsky Maria, ÖNB (2.9.) - Dosaudil Ilse, UB-Wien
+(2.9.
+Edinger Walter, BMfHuW/Präsidium-Ministerialbibl (2.9.) - Eichler Her¬
+mine, UB-Salzburg - Fabrizii Andrea, UB-Wien (2.9.) -
+Fally
+Oswald,
+Phys. Inst.d.Univ.Wien (2.9.) - Fasol Ottilie, Stadtbibl. Linz, kein Mitgl.
+
+
+- 3 -
+Feichtinger Gerold, ÖNB (2.9.) - Felder Johann, UB-Innsbruck Fellner
+Hertha, UB-Wien (2.9.) -
+Dr. Fiedler Rudolf, Kammer d.Gewerbl. Wirtsch.
+(2.9.) - Dr. Fischer Norbert, Bibl.d.Deutschen Patentamtes München, kein
+Mitglied - Dr. Fitz Klemens, UB-Wien (2.9.) - Dr. Föttinger Kurt, Admin.
+Bibl. im Bundeskanzleramt - Frankfurter Elisabeth, UB-Graz - Fuhrich
+Friedrich, Stadtbibl. Linz, kein Mitgl. - Gams Anna, ÖNB (2.9.
+Gartner Karl, Bundesamt f.Eich- u. Vermessungswesen ( 2, 2.9.) -
+Gassler Friedemann, UB-Innsbruck - Dr. Gerbert Dorothea, Zentralkatalog
+d.wiss.Bibl.Oberösterreichs- Dr. Gintsberger Michael, UB-Innsbruck -
+Dr. Glas Erhard, UB-Graz (- 1) -
+Gönner Renate, Agrarwirtschaftl. Inst.d.
+BMf. Land-u.Forstwirtsch. (2.9.) - Gollner Gertrude, Landesbibl. Graz
+—
+Dr. Gollob Hedwig, Früher UB-Wien (3.9.) -
+Grosz Franziska, UB-Wien (2.9.)
+- Grünzweig Maria, Hochschule f.Welthandel, Wien - Gusel Hartwiga,
+UB-Graz - Dr. Hahlheimer Ernst, ÖNB - Hakemeyer Uta, Niedersächs. Sozial¬
+ministerium Hannover kein Mitgl. - Hammerschmid Gerhard, UB-Wien (2.9.) -
+Hanika Gertraud, UB-Wien (2.9.) - Hanke Brigitta, Inst.f. Österr. Geschichts¬
+forschung (2.9.) - Dr. Hansal Gertrude, UB-Graz - Hartl Elfriede, UB-Wien
+(2.9.) -
+Hasse Franz, ÖNB (2.9.) - Hauer Hermine, ÖNB (2.9.) - Dr. Hegen¬
+barth Hans, Landesbibl. Graz - Heilinger Rudolf, ÖNB (2.9.) - Dr. Heim
+Harro, Stadt-u. Landesbibl. Dortmund, kein Mitgl.-Hein Maria, ÖNB (2.9.)
+Heinz Friederike, Verwaltungsgerichtshof (3.9.) - Hemmelmayr Elisabeth,
+UB-Graz - Hickersperger Olga, UB-Salzburg - Dr. Hierzer Alois, UB-Graz
+(Laut Angabe Mitglied, scheint aber in keiner Liste auf) - Hinner Ernst,
+Montanist.Hochschule Leoben - Dr. Hochenegg Hans, früher UB-Innsbruck
+-
+Dr.Hofinger Josef, UB-Innsbruck (: 1)
+- Hofmeister Maximiliane, UB-Wien
+(2.9.) -
+Dr. Holly Friedrich, Stud. Bibl. Klagenfurt - Holzbauer Hermine,
+Salzburger Museum Carolino Augusteum - Jörg Irmtraut, ÖNB (2.9.) -
+Irtzing Antonia, ÖNB (2.9.) - Dr. Issatschenko Warwara, Inst.f.osteurop.
+Geschichte (2.9.) - Dr. Kammel Karl, ÖNB (: 1, 3.9.) - Klapsia Elisa¬
+beth, UB-Wien (2.9.) - Keclik Erna, Osterr.-sowjet.Ges. - Kienreich
+Alois, Landesbibl. Graz - Dr. Kienreich Karla, Landesbibl. Graz
+Dr. König Josef, NÖ Landesbibl. (- 1, 2.9.) - Dr. Koller Otto, ÖNB
+(2.9.) - Dr. Kollmann Marianne, Hochschule f.Welthandel Wien
+P.Dr.Dr.Krause Adalbert, Admont - Dr. Kreczi Hanns, Stadtbibl. Linz
+(4 1) - Dr. Kroller Franz, UB-Graz - Kube Edith, Akad. d.bild. Künste
+Wien (2.9.) -
+Kube Otto, ONB (2.9.) - Dr. Kuczewski Kasimir, ÖNB
+(- 1, 2.9.) - Kuntner Margarethe, Höhere Graph.Bundes-Lehr-u. Versuchs¬
+anst. (2.9.) - Dr. Kunz Margareta, Techn.-gewerbl. Zentralbücherei des
+BMf.H.u.W. (4 2, 2.9.) - Dr. Lang Friedrich, IBM Österreich (2.9.)
+Lang Helmut W., ÖNB, (2.9.) - Lauschmann Hermann, UB-Innsbruck (+ 1) -
+Lidmansky Martha, UB-Wien (2.9.) - Lins Wilfried, UB-Innsbruck
+—
+Litschauer Josef, UB-Innsbruck - Loidolt Irmgard, UB-Wien (2.9.
+)
+Dr. Losgott Monika, UB-Wien (2.9.) -
+Dr. Mannlicher Edith, UB-Wien (2.9.)
+- Dr. Marks Alfred, O0 Pandesmuseum (: 1) -
+Dr. Markt Elfriede, UB-Wien
+- Dr. Massiczek Albert, ÖNB (3.9.) - Dr. Matt Maria, Admin. Bibl. im
+Bundeskanzleramt (2.9.) - Mauler Maria, Stadtbibl. Linz, kein Mitgl.
+Dr. Mazal Otto, ÖNB (2.9.) - Merlingen Hedwig, ÖNB - Dr. Merlingen
+Weriand, UB Wien (2.9.) - Metz A.Marianne, Bibl.f.Rechtswiss.d. Univ.
+Wien (2.9.) - Dr. Miksch Gertrude, Landesschulr.f.Nö (2.9.) - Moser,
+Leopold, Öst Kriegsarchiv Wien (: 2) - Müllner, Josef, TH Graz -
+Muhr, Elisabeth, ONB (2.9.) -
+Mzik, Erna, Tierärztl.Hochsch. Wien (2.9.)
+- Dr.Neuhauser, Walter, UB-Innsbruck - Nittel Olga, UB-Graz
+-
+Dr. Nowak, Johann, Öst. Statist. Zentralamt Wien (2.9.) - Dr. Nowak,
+Leopold, ÖNB (2.9.) - Pasetti, Edith, UB-Wien (2.9.) Dr. Paulhart,
+Herbert, Inst.f.öst. Gesch.Forschg Wien, (2.9.) - Dr. Pausch, Oskar,ÖNB
+: 1, 2.9.) - Payer, Alexandra, UB-Salzburg - Perkonigg, Gertrud, ÖNB
+(2.9.) - Dr. Pernold, Christl, ÖNB - Pertlwieser Margarita, o.ö. Landes¬
+archiv, Linz (+ 1) - Pichler, Erich, UB-Innsbruck - Dr. Pilch, Fritz,
+UB-Graz - Dr. Pistauer, Robert, UB-Wien (2.9.) - Pitzinger, Richard,
+Ob-Gerichtshof, Wien - Ploch, Margarete, oö. Landesmuseum, Linz,kein Mitgl.
+
+
+- 4 -
+Pölzleitner, Franz,
+StB Linz (+ 3) - Pompe, Luise, ÖNB (2.9.)
+Prohaska, Paul, Akad.f.Musik Graz - Pyrker, Eva-Maria, UB-Innsbruck -
+Rehberger, Ingeborg, TH (1.9.) - Dr. Rehberger Robert, ÖNB (1.9.)
+Reinnagel, Auguste, UB-Graz (: 1) - Dr. Rennhofer, Friedrich, ÖNB (2.9.)
+Dr. Riepl, Hermann, nö. Landesbibl. Wien - Riesenfelder, Roswitha, Bibl.f.
+Rechtswiss. Wien (2.9.) - Dr.Ritzer, Walter, TH Wien (: 1, 2.9.) -
+Sailer, Othmar, ÖNB - Sames, Erika, Landeslehrerbibl. Klagenfurt
+Schachenhofer, Elfriede, Bibl.f.Rechtswiss.Wien (2.9.) - Schauer
+Hildegard, Stud.Bibl. Linz - Schiestl, Hans, Stadtmagistrat Innsbruck
+—
+Dr. Schmid, Karl, Stud. Bibl. Klagenfurt - Dr. Schwab, Edith, ÖNB (2.9.
+Dr. Scherrer, Paul, Zentralbibl. Zürich, kein Mitglied (: 1) - Dr. Seedoch,
+Johann, Landesarchiv Eisenstadt (kein Mitglied, jedoch Vertreter
+V.
+Dr. Ernst (Mitglied)) - Seidl, Walter, ÖNB - Sekera, Friederike, öNB (2.9.)
+- Sika, Peter, Montan. Hochsch. Leoben (: 1) - Dr. Simmler, Otto, dzt.
+ÖNB - Sinz, Christian, UB-Innsbruck - Sokolowski, Ingeborg, ÖNB (2.9.) -
+Stampfl, Therese, Techn.Mus. Wien (2.9.) - Dr. Steininger, Franz, ÖNB
+(2.9.) -
+Steinschaden, Augusta, ÖNB (- 1, 2.9.) - Stejskal, Vera, ÖNB
+(2.9.) -
+Dr. Stengel, Friedrich, UB-Wien (2.9.) - Dr. Stickler, Michael,
+Bibl.des Nat. Rates Wien (2.9.) - Stift, Isabella, ÖNB (Mitgliedschaft
+beantragt) (2.9.) - Stock, Karl F., UB-Graz (: 1) - Dr. Stohanzl, Rudolf,
+Arbeitsgericht Wien (3.9.) - Stranzinger, Margarethe, UB-Innsbruck
+-
+Dr. Stranzinger, Oswald, UB-Innsbruck - Strassnig, Friedrich, UB-Wien
+(2.9.) -
+Dr. Strebl, Laurenz, ÖNB (2.9.) - Dr. Strebl, Maria Magdalena,
+ÖNB (2.9.) - DDr. Stummvoll, Josef, ÖNB (: 1, 2.9.) - Dr. Stur, Eduard,
+UB-Wien - Dr. Suk, Käthe, Techn.Mus. Wien (2.9.) - Tarnawiecki, Cäcilie,
+ÖNB (2.9.) - Dr. Tellmann, Luise, UB-Wien - Thalhammer, Else, ÖNB
+(- 1, 2.9.) - Thomann, Judith, Hochsch.f. Welth. Wien (2.9.) - Dr. Tropper,
+Jerica, UB-Innsbruck - Troschke, Waltraut, Physikal. Inst.d. Univ. Wien
+(2.9.) - Dr. Vancsa, Kurt, Stud.Bibl. Linz (: 1) - Varga, Julius, UB-Graz
+- Vodråzka, Franz, UB-Wien (2.9.) - Vogel, Lucia, BMfU (1.9.) -
+Vogel,
+Otto, BMfU (1.9.) - Vokoun, Karl, UB-Wien (2.9.) - Dr. Wagner, Hans,
+H.f.Bodenkultur Wien (3.9.) - Dr. Weiss, Brigitta, UB-Graz-
+Dr. Weixlederer, Rudolf, UB-Innsbruck - Dr Wieser Hans, UB-Innsbruck
+-
+Dr. Wilflingseder, Franz, Stud.Bibl. Linz (+ 1) - Dr. Winkler, Margarita,
+UB-Wien (2.9.) - wodon, Maria, UB-Innsbruck - Dr. Wutzel, Otto, oö. Lan¬
+desreg., Linz - Zach, Johann, ÖNB (2.9.) - Dr. Zedinek, Hans, Wien
+(2.9.)
+(von Hinterstoder kommend) - Dr. Zetinigg, Hilmar, UB-Graz -
+Zopp, Friedrich, Landesmus. Klagenfurt.
+
+#### 1964-10 .5
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 17.
+Wien, im Oktober 1964
+Nr 5
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Vortragsreihe der Wiener Urania in der öNB
+Das Volksbildungshaus Wiener Urania veranstaltet im heurigen Herbst
+im Vortragssaal der ONB eine Vortragsreihe „Die großen Bibliotheken der
+Welf", auf die die vOB alle Mitglieder aufmerksam machen möchte.
+Die Vorträge finden jeweils Freitag um 19 Uhr statt u. zw.:
+2. Okt.: Dr. Otte Mazal (ÖNB): Bibliotheken des Altertums (Vorderer
+Orient, Agypten, Griechenland, Rom).
+16. Okt.:
+Dr. Josef Mayerhöfer (ÖNB): Die Kongreßbibliothek in Washington,
+die amerikanische Nationalbibliothek.
+30. Okt.:
+Maria Razumovsky (ÖNB): Die Lenin-Bibliothek in Moskau.
+13. Nav.:
+Dr. Rudolf Fiedler (Handelskammer Wien): Die Pariser National¬
+bibliothek.
+Eintrittsgebühr: S 36.- (für 4 Vorträge). Gastkarte S 10. - (pro Vortrag).
+(Einschreibungen ab 31.8.1964 an der Uraniakasse wochentags 14-20 Uhr.)
+Richard-Strauss-Ausstellung in der ONB
+Die Richard-Strauss-Ausstellung im Prunksaal der ÖNB ist nur noch bis
+13. Oktober 1964 zu besichtigen. Öffnungszeiten: Mo-Sa 10-17 Uhr, Mi
+10-22 Uhr. Erganzend dazu finden täglich im Vortragssaal der öNB um
+11 und 15 Uhr, Mi auch um 19,30 Uhr Musik- und Filmvorführungen statt.
+Eintritt: S 10.-, Schüler S 2.-, Katalog (nur während der Dauer der
+Ausstellung) S 40.-.
+-
+19. ordentliche Hauptversammlung
+Im Rahmen des 8 Osterreichischen Bibliothekartages fand am
+Sams
+stag, dem 5.9.1964, im Handelskammer-Kongreßsaal der Stadt Linz die
+19.
+ordentliche Hauptversammlung der Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare statt.
+Der Vorsitzende Dr. Rudolf Fiedler begrüßte die zahlreich erschie¬
+nenen Mitglieder und stellte die Beschlußfähigkeit der Hauptversammlung
+fest.
+Laut Tagesordnung folgte:
+1.
+der Rechenschaftsbericht des Ausschusses über das Vereinsjahr 1963/64,
+gegeben vom Vorsitzenden Dr. Rudolf Fiedler. Der Bericht wurde ein-
+stimmig genehmigt.
+2.
+Der Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer wurde von der Haupt-
+versammlung einstimmig genenmigt. Dem kassier wurde unter großem
+Applaus Dank und Anerkennung ausgesprochen.
+3.
+Kassier und Ausschuß wurden von der Hauptversammlung entlastet.
+4.
+Seitens des Ausschusses wurde der Hauptversammlung folgender Antrag
+zur Bildung eines Wahlkomitees vorgelegt und einstimmig angenommen:
+Vorsitz: Dr. Kammel.
+Mitglieder des Wahlkomitees: Dr. Schmid (Klagenfurt) und Dr.Kroller.
+Protokollführer für die Durchführung der Wahlen: Dr. Stickler.
+Skrutatoren: Dr. Fitz, Frl. Gams, H. Sika, H. Vogel.
+Huie gebenelte Abltenngent Aetes r deles da C5, AnS TAAnoe, des bi. Siases, AL-Ar Aneren L.Drug Asce.
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+" —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+6.
+7.
+
+
+- 2
+Weiters wurde der Antrag des Ausschusses für folgenden Wahlmodus
+einstimmig angenommen:
+Im ersten Wahlgang werden der Vorsitzende, der erste und der
+zwei
+te Stellvertreter in geheimer Abstimmung gewählt.
+Im zweiten Wahlgang werden die restlichen Mitglieder des engeren
+und
+weiteren Ausschusses en bloc in offener Abstimmung gewählt.
+Neuwahl des Ausschusses:
+5.
+Im ersten Wahlgang wurden fast einstimmig Direktor Dr. Albert
+Mitringer (Wiener Stadtbibliothek) zum Vorsitzenden, Direktor
+Dr. Fiedler zum ersten und Gen.Dir. DDr. Stummvoll zum zweiten
+Stellvertreter gewählt.
+Im zweiten wahlgang wurden folgende Mitglieder einstimmig in
+offener Abstimmung in den Ausschuß gewählt:
+.Schriftführer: Dr. Otto Mazal (ÖNB)
+Schriftführer: Walter Edinger (Bibl. d. BMfHuW)
+Kassier: Dr. Josefine Nast (Wiener Stadtbibl.)
+Siger
+ay Mlen:
+HR Dr. Ernst Franz Bösel (Hochsch.f. Welth.)
+HR Dr. Rudolf Dettelmaier (UB Wien)
+Hertha Fellner (UB Wien)
+Dr. Clemens Fitz (UB Wien)
+Anna Gams (ÖNB)
+HR Dr. Hans Jancik (Patentamt)
+Dr. Karl Kammel (ÖNB)
+HR Dr. Alois Kisser (ÖNB)
+HR Dr. Josef König (Nö Landesbibl.)
+HR Dr. Maria Matt (Admin.Bibl.)
+Dr. Josef Mayerhöfer (ÖNB)
+Univ. Prof. Dr. Hans Leo Mikoletzky (Hofkammerarchiv)
+Maria Razumovsky (ÖNB
+Walter Ritzer (TH
+Dr.
+Wien)
+Edith Schwab (ÖNB
+Dr.
+Dr. Franz Steininger (ÖNB)
+Dr. Michael Stickler (Parlamentsbibl.)
+HR Dr. Ernst Trenkler (ÖNB)
+Otto Vogel (BMfU
+Dr. Bruno Zimmel (BMfHuW)
+b)
+Bundesländer:
+Dr. August Ernst (Ld.Archiv Eisenstadt)
+HR Dr. Erhard Glas (UB Graz)
+HR Dr. Josef Hofinger (UB Innsbruck)
+Prof. DDr. Adalbert Krause (Admont)
+Dr. Franz Kroller (UB Graz)
+Dr. Karl Schmid (Stud.Bibl. Klagenfurt)
+Peter Sika (Leoben)
+Dr. Berthold Sutter (Joanneum Graz)
+HR Dr. Kurt Vancsa (Stud. Bibl. Linz
+Dr. Franz Wilflingseder (Stud. Bibl. Linz)
+Wahl der Rechnungsprüfer:
+zu Rechnungsprüfern wurden einstimmig gewählt:
+Dr. Robert Rehberger (ÖNB)
+Karl Vokoun (UB Wien)
+Erhöhung des Mitgliedsbeitrages
+Der Antrag des Ausschusses auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages sowie
+des Beitrages für den Bezug der Zeitschrift Biblos auf Grund der er¬
+höhten Papier- und Druckkosten wurde nach lebhafter Debatte von der
+Vollversammlung mit Stimmenmehrheit angenommen.
+Neuer Mitgliedsbeitrag: S 30,-
+S 10,—
+Biblos:
+
+
+
+
+
+3 -
+8. Der Antrag des Ausschusses auf Ernennung von Bundesmin. a.D. Dr. Hein¬
+rich Drimmel zum Ehrenmitglied der Vob mrbeinstimmig angenommen.
+Dr. Drimmei wurde unter lebhaftem Beifall zum Ehrenmitglied ernannt.
+9.
+Anderung der Amtstitel für Bundesbedienstete im höheren Bibliotheks¬
+AangI.
+Der Beirat für das Bibliothekswesen hat die VÖB ersucht, innerhalb
+der Vereinigung eine Meinungsbefragung der von dieser Änderung be¬
+troffenen Mitglieder durchzuführen. Es handelt sich hierbei um
+Entwürfe des BMfU für eine Abänderung der bisher bestehenden Amts¬
+titel. Es wurden zwei Varianten ausgearbeitet, über die abgestimmt
+werden soll.
+Da die Befragung im Rahmen der Vollversammlung nicht durchgeführt
+werden konnte, wurde beschlossen, die Befragung in Form von Frage¬
+bogen durchzuführen. (Der Fragebogen liegt einem Teil dieser Mit¬
+teilungen bei.
+Mit dem Dank an die Anwesenden schloß sodann Dr. Fiedler die Hauptver¬
+sammlung.
+Die
+Amtsübergabe an den neuen Vorsitzenden Dr. Albert Mitringer
+erfolgte am Ende der Schlußsitzung. Dr. Mitringer dankte dem
+scheidenden Vorsitzenden und dem vorstand, sprach der Vollversammlung
+für das in ihn gesetzte Vertrauen seinen Dank aus und schlug vor, daß
+der nächste Österr. Bibliothekartag 1966 in Wien stattfinden soll.
+Die Einladung wurde stimmeneinhellig zur Kenntnis genommen.
+Ausschußsitzung
+In der am 3.9.1964 im Lesesaal der Studienbibliothek Linz abgehal¬
+tenen Sitzung des weiteren Ausschusses wurden die Anträge zum Wahlvor¬
+gang bei der Hauptversammlung
+ausgearbeitet, die Mitgliederbefragung
+über die Amtstiteländerung
+besprochen und folgende Mitglieder neu
+aufgenommen:
+Felder, Johann, UB Innsbruck
+Innsbruck, Kranewitterstr. 33
+Gassler, Friedemann, UB Innsbruck
+Innsbruck, Vögelebichl 18
+Grigorowicz, Lucia,
+öNB
+Wien IX, Liechtensteinstr. 107/II/19
+Gusel, Hartwiga, UB
+Graz
+Graz XV,
+Burenstr. 136/I
+Hierzer, Dr. Alois,
+UB Graz
+Graz XV,
+S.O. Siedlerstr
+19
+Kluger, Emmerich,
+UB Salzburg
+
+Salzburg, Nissenstr. 12/1
+- +
+Leitner, Dr. Hans,
+BMfU, Abt.
+
+Wien XVIII, Gentzg.14-20/12/3
+Lengheim, Dr. Herbert, Wr.
+Wien XXII, Siebenbürgerstr. 4/25/18
+Stadtbibl.
+Nast, Dr. Josefine, Wr. Stadtbibl.
+Wien X,
+Waldgasse 54/30
+Schindelar, Franz, UB Wien
+Wien XIV Hütteldorferstr. 124/II/14
+Sinz, Christian,
+UB Innsbruck
+Innsbruck, Bauerngasse
+6
+Stift,
+Isabella,
+ÖNB
+Wien III, Marokkanerg. 5/80
+Torossian, Josef, UB
+Graz
+Graz, Naglerg. 10/III
+Wodon-Fiedler, Maria,
+UB
+Innsbruck, Fischerstr.19/III
+Innsbruck
+8. Osterreichischer Bibliothekartag
+Der 8.Österreichische Bibliothekartag in Linz konnte trotz des
+frühen Termins und der Schwierigkeiten der Quartierbeschaffung eine
+außerordentlich hohe Beteiligung verzeichnen. Dank der muster
+gültigen
+Vorbereitung des Organisationskomitees in Linz verlief die
+Tagung
+programmgemäß und zur vollsten Zufriedenheit der Teilnahmer.
+Die Vor-
+träge brachten viele neue und interessante Aspekte zum bibliotheka¬
+rischen Berufsbild und zum Zukunftsbild der Bibliotheken. In den
+Kommissionssitzungen konnten durch Kontaktnahme mit Kollegen aus
+anderen Bibliotheken neue Anregungen für die Arbeit an der eigenen
+Bibliothek gewonnen werden. Das reichhaltige Rahmenprogramm brachte
+einen Empfang durch den Herrn Landeshauptmann im Redoutensaal und
+
+
+- 4 -
+über Einladung des Herrn Bürgermeisters der Stadt Linz eine abendliche
+Donaufahrt mit Bewirtung und Tanz. Auch das Konzert in St. Florian,
+der Besuch des interessanten Schloßmuseums sowie zum Abschluß eine
+Fahrt durch die herrliche Landschaft des Mühlviertels mit seinen
+Kunstschätzen werden allen Teilnehmern in angenehmer Erinnerung
+bleiben. Herrn Hofrat Dr. Vanesa und seinen Mitarbeitern wurde für die
+vorbildliche Organisation und die Betreuung während der Tagung von
+allen Teilnehmern Dank und Anerkennung ausgesprochen.
+Wie bei den früheren Bibliothekartagen wird auch diesmal ein Ta¬
+gungsbericht in der Reihe der Biblos-Schriften (voraussichtlich im
+Frühjahr 1965) erscheinen, der alle Referate und Diskussionen bringen
+wird.
+Vorlesung über Bibliothekskunde und Bibliographie
+Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der Univ.
+Wien, Dr. Walter Pongratz, hält im Wintersemester 1964/65 eine 2.st.
+Vorlesung über „Bibliothekskunde und Bibliographie". Die Vorlesung
+findet jeweils Montag, 16,15-17,45 Uhr im Hörsaal des Instituts für
+Österreichische Geschichtsforschung der Univ. Wien statt. Vorlesungs¬
+beginn 12.10.1964.
+Fragebogen betreffend die Änderung der Amtstitel
+Einem Teil dieser Mittellungen liegen Fragebogen betreffend die
+Anderung der Amtstitel der Bundesbediensteten im höheren Bibliotheks¬
+dienst bei.
+Alle Kolleginnen und Kollegen, die von dieser Anderung betroffen
+werden, werden gebeten, den Fragebogen bis spätestens 20.Oktober 1964
+an die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, Wien I, Josefs¬
+platz 1, einzusenden.
+Mitgliederliste
+Zu Beginn des Jahres 1965 erscheint eine neue Mitgliederliste.
+Es wird gebeten, Änderungen oder Berichtigungen an die Redaktion der
+Mitteilungen, ÖNB, Wien I, Josefsplatz 1, bis 31.Dezember 1964
+bekannt zu geben.
+Mitglieder, die aus dem Bibliotheksdienst ausgeschieden sind und
+aus der VÖB auszutreten wünschen, werden gebeten, ihren Austritt
+bekannt zu geben.
+
+
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1965_pdf.txt
@@ -0,0 +1,769 @@
+#### 1965-04 .1
+MITPLILUNCEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 18
+Wien, im April 1965
+Nr. 1
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Mittwoch, 5. Mai 1965: Heurigenbesuch mit Gästen aus der Bibliotheks¬
+schule Frankfurt/M. und einer Gruppe junger
+Bibliothekare aus Budapest. Um zahlreiche Teil¬
+nahme wird gebeten. Eine vorherige Anmeldung bei
+Herrn Heilinger (ÖNB: 52 16 84/ Kl. 222) wäre im
+Interesse der Organisation dringend erwünscht.
+Mittwoch, 2. Juni 1965:
+Vortragssaal der ÖNB, 15'30 Uhr!:
+Dir. Dr. Clemens Köttelwesch: „Der Neubau der
+Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/Main
+als Beispiel einer modernen Gebrauchsbibliothek".
+(Mit Lichtbildern.)
+Ausstellungen in der ONB
+Anläßlich der Sechshundertjahrfeier der Universität Wien wird im
+Prunksaal der ÖNB vom 10 5.-15.5.1965 eine Ausstellung unter dem Titel:
+„Die schönsten Handschriften der ehemaligen k.u. k. Hofbibliothek" ge¬
+seigt.
+Am 28.5. 1965 wird die nächste Ausstellung "Ambraser Kunst- und
+Wunderkammer - Die Bibliothek" eröffnet, die den ganzen Sommer über
+bis 30.2.1965 zu sehen sein wird.
+Besuch der Ausstellung "Kunst der Donauschule" in St. Florian
+Es wird erwogen, bei ausreichender Beteiligung aus dem Kollegen¬
+kreis an einem Samstag im Juli oder August eine Autobusfahrt nach
+Sankt Florian mit gemeinsamem Besuch der Ausstellung "Kunst der Donau¬
+schule" zu organisieren Kolleginnen und Kollegen, die Interesse haben,
+sich an ihrem dienstfreien Samstag auf eigene Kosten an dieser Fahrt
+zu beteiligen, werden gebeten, sich mit Frl. Gams (ÖNB) in Verbindung
+zu setzen.
+Vorlesungen über Bibliothekskunde an der Universität Wien
+Der Lehrbeauftragte für Buch- und Bibliothekswesen an der Univer¬
+sität Wien, Oberstaatsbibliothekar Dr.
+
+Walter Pongratz, liest im
+Sommersemester 1965: "Wissenschaftliches Arbeiten an Bibliotheken.
+Literaturbeschaffung und Dokumentation (mit praktischen Beispielen
+an der Universitätsbibliothek)"
+1
+st.,
+Mittwoch 17 - 18 Uhr, sowie
+Ausgewählte Kapitel aus der Geschichte des Buchdrucks mit bes. Be¬
+rücksichtigung Österreichs",
+1
+st., Dienstag 15 - 16 Uhr.
+Beide Vorlesungen finden im Hörsaal 35 a statt.
+Haals rebraiehte AlrRngent Aetes — Aeles du Cin, AnS —Asoc. des Dibl. Sises, AL.A —Anerieun library 45s0.
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. - Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+—
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] -
+Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Bibliotheksprüfungen
+Bei den am 15., 16. und 22.-25. März 1965 abgehaltenen Prüfungen
+für den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst bestanden folgende
+Kolleginnen und Kollegen: (* = Auszeichnung)
+Höherer Dienst: Dr. Geralt Ustrnulx (ONB), Dr. Hermann Riepl (N.Ö. Lan¬
+desbibl.), Dr. Ingeborg Broinger (TH Wien), Dipl. Ing. Viktor Bruckbauer
+(TH Wien), Dr. Gertrude Miksch (Landesschulrat f.NÖ), Dr.
+Gertraut
+Schikola
+Bibl. des Kunsthist. Inst. d. Univ. Wien), Dr Wilhelm
+Szaivert
+(Höh. Techn. Bundeslehr- u. Versuchsanst. Wien I), Dr. Otto
+Simmler (Admin. Bibl. im B.K.A.), Dr. Friedrich Stengelx (UB Wien),
+Emmerich Kluger (UB Salzburg).
+Gehobener Dienst: Olga Nittel* (TH Graz), Margarethe Bayer (Akad. d.
+Bild. Künste), Max Philippi (Kammer d. Gewerbl. Wirtschaft), Maria
++
+Hein (ÖNB), Hermine Hauer (ÖNB), Ottilie Fasolx (Stadtbibl. Linz
+Elisabeth Muhr (ÖNB), Rudolf Heilingerx (ÖNB), Hedwig Merlingen* (ÖNB),
+Renate Albinger (ÖNB), Friedrich Kumpfmüller (UB Wien), Marie Luise
+Leder* (Bibl des Inst. f. Geschichte der Medizin), Andrea Fabriziix
+UB Wien), Ilse Dosoudilx (UB Wien), Maximiliane Hofmeister (UB Wien),
+Judith Thomann* (Hochsch. f. Welth.), Christine Swoboda (Soziolog.
+Inst. Wien), Franz Podborsek (UB Wien), Monika Riedel (Montanist.
+Hochsch. Leoben), Irmgard Loidolt* (UB Wien), Eva Pyrker* (UB Inns¬
+bruck), Helga Zopp* (UB Salzburg), Wolfgang Raschek (ÖNB).
+Ausschußsitzungen
+1. Sitzung des weiteren Ausschusses
+Am 16.11.1964 trat der weitere Ausschuß zu seiner 1. Sitzung zu¬
+sammen, in deren Verlauf vor allem folgende Kommissionen neu konstitu¬
+iert wurden:
+a) Kommission für Nominal-Katalogisierung: Dr. Kammel. (Die Kommission
+für die Fragen der internationalen Vereinheitlichung der Katalogi¬
+sierungsvorschriften wird mit dieser Kommission vereinigt./
+b)
+Kommission für Rechtsfragen betreffend das Bibliothekswesen:
+Interimisti
+sche Leitung: HR Dr. Matt.
+c)
+Kommission
+für Dokumentation Dr. Zimmel,
+Vertreter: Dr. Ritzer.
+d/
+Kommission
+für spezielle Sammelgebiete: Dr. Steininger, Dr. Kroller.
+e)
+Kommission
+für Amtsbibliotheken: HR Dr. Matt.
+*)
+Kommission
+für Leihverkehr und Zentralkataloge: HR Dr. Glas.
+g) Kommission
+für Bibliothekstechnik und Baufragen: Dr. Mayerhöfer.
+Referent für Statistik: Bibl. Ob. Rev. Vogel.
+Kontaktkomitee VöB-ÖGDB: Dir. Dr.
+Mitringer, Dr. Zimmel. Referent für
+den Kontakt mit internationalen Organisationen: GD. DDr. Stummvoll.
+Änderung der Amtstitel
+Die von der VOB durchgeführte Befragung der Kolleginnen und
+Kollegen über ihre Meinung zur Änderung der Amtstitel für Bibliothekare
+hat folgendes Ergebnis gezeitigt: Von 134 befragten Mitgliedern des
+höheren Dienstes beteiligten sich 63 an der Befragung. Davon sprachen
+sich 33 für eine Beibehaltung der bisherigen Amtstitel und 29 für eine
+Änderung derselben aus. Der Titel Bibliotheksoberrat wurde allgemein
+abgelehnt. Das Ergebnis der Befragung wurde an das Bundesministerium
+für Unterricht weitergeleitet.
+Neuaufnahmen
+Folgende Mitglieder wurden neu aufgenommen:
+Karl Gartner, (Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen), Wien XI.,
+Haugerstr
+9/13/10/11/5
+Mimi Eichler (UB Salzburg), Salzburg, Vogelweiderstr. 49
+
+
+- 5 -
+
+2
+Sitzung des weiteren Ausschusses
+In der 2. Sitzung des weiteren Ausschusses am 5.4.1965 berichtete
+der Vorsitzende Dir Dr. Mitringer über seine Vorsprache im Bundes¬
+ministerium für Unterricht zwecks finanzieller Besserstellung der
+Bibliothekare, daß sein Antrag wohlwollend aufgenommen wurde.
+Bibl. Dir Dr. Fiedler bekräftigte das Ergebnis des Referates.
+Dr Ritzer referierte über seine Teilnahme an der Sitzung
+der
+Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken in Düsseldorf. 240 Teil¬
+nehmer aus Deutschland, der Schweiz, Beigien, Holland und österreich
+diskutierten unter der Leitung von Dr. Reichert (Deutschland) über
+Probleme der Arbeitsweise an Spezialbibliotheken, Möglichkeiten der
+Automatisierung, zentrale Erfassung des Buchbesitzes u. a.m.
+
+Gen. Dir. DDr. Stummvoll berichtete über seine Vortragsreise, die
+ihn über London nach Berlin, Leipzig, Dresden, Prag und Preßburg
+führte. Seine Vorträge über"
+Die Bibliothek des Zukunft" sowie "Über
+die Kostbarkeiten der Nationalbibliothek" fanden überall reichen
+Widerhall.
+Frau Dr. Nast berichtete über den Erfolg der durchgeführten zwei¬
+maligen Mahnung der ausständigen Mitgliedsbeiträge.
+Auf Grund der Satzungen wurden aus der Mitgliederliste gestrichen:
+Bachlechner, Hartmann
+Erich
+Casper, Dr. Helga
+Gallhuber, Elisabeth
+Lardy, Werner Eugen
+Schmid, Stefan
+Schönbeck, Dr.
+Horst
+Neuaufnahmen
+Folgende Mitglieder wurden neu aufgenommen:
+Blumenschein, Frater Berthold, Stiftsbibliothek Kremsmünster, Unter¬
+burgfried
+1
+Hausmann, Dr. Otto (Hochsch. f. Welthandel) VIII., Blindeng. 33,3.St.,
+T.139
+Hofbauer, Josephine (ÖNB) I., Postfach 576 (Hafnersteig 5/2/3)
+Rathner, Herbert (ÖNB) X., Laxenburgerstr. 211/13/4
+Wohlrab, Dr. Hertha (Archiv d. Stadt Wien, Amtsbibl.) V., Vogelsang¬
+gasse 37/10
+Verstorben:
+Dr. Robert (UB Wien)
+Pistauer,
+Adressenänderung:
+Renberger, Dr. Robert (Hochschulbibl. Linz) Linz/Donau, Goethestr. 22
+Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern ein frohes Osterfest!
+
+#### 1965-09 .2
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im September 1965
+Jg. 18
+Nr 2
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+Mittwoch, 6 10.1965:
+Vortragssaal der ONB, 15 Uhr:Sitzung des er¬
+weiterten Ausschusses Anschließend im
+Vortragssaal der ONB, 16 Uhr: Dr. Ilse Schunke,
+Dresden: Der Einflub des Ostens auf die Ent¬
+wicklung des deutschen Renaissance-Bucheinbandes"
+(mit Lichtbildern). Danach:
+Vortragssaal der ONB, 17 Uhr: 20. ordentliche
+Hauptversammlung der VOB.
+——
+20. ordentliche Hauptversammlung
+Mittwoch, den 6.10.1965 findet um 17 Uhr im Vortragssaal der ONB
+die 20. ordentliche Hauptversammlung der
+VÖB statt. Die Tagesordnung
+lautet:
+1.
+Genehmigung des Protokolls der 19.0. Hauptversammlung vom
+5.9.1964
+2.
+Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden über das Vereinsjahr 1964/65
+3.
+Kassenbericht für das Vereinsjahr 1964/65
+Bericht der Rechnungsprüfer
+4.
+5. Allfälliges.
+Mitgliedsbeitrag 1965
+In der 19. ordentlichen Hauptversammlung am 5.9.1964 wurde eine
+Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab 1.1.1965 sowie des Abonnements für
+die Zeitschrift „Biblos" beschlossen und in den "Mitteilungen der VöB"
+Jg. 17,
+Nr 4 verlautbart.
+ E   N.
+der dahresbeitrag für die geitschrist Wiblos. 3.10.—
+Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für das Jahr 1965 bereits
+eingezahlt und dabei noch die bis Ende 1964 geltenden Jahresbeiträge
+in Anwendung gebracht haben, ersuchen wir den Differenzbetrag mittels
+beiliegendem Erlagschein zu überweisen Die übrigen Mitglieder, die den
+Beitrag für das Jahr 1965 noch nicht eingezahlt haben, werden um bal¬
+dige Überweisung der S 30.- (bzw S 40.- mit Zweitschrift „Biblos")
+gebeten.
+IFLA-Tagung in Helsinki
+Die 31. Sitzung des Rates der IFLA fand vom 16.-21. August 1965
+in Helsinki statt. Die Tagung stand unter dem von der Unesco für das
+Jahr 1965 propagierten Motto "Jahr der internationalen Zusammenarbeit"
+Die 245 Teilnehmer hatten Gelegenheit, an vier Vollversammlungen und
+den Arbeitssitzungen von 16 Sektionen und Kommissionen teilzunehmen.
+lauis gebrancnte Abelanagent Aectes — Aeles du CIE. ARS -Aasoe des Dul Suises, AL.A — Aneriem LIeury Apsoe,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M=
+Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. -
+Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB - Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Osterr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Mehrere Besichtigungsfahrten in die Umgebung von Helsinki sowie nach
+Turku gab ihnen die Möglichkeit, sich vom hohen Stand des Bibliotheks¬
+wesens in Finnland zu überzeugen Offizieller Vertreter der VÖB war
+Gen. Dir. DDr. Stummvoll, Frl Razumovsky (ÖNB) nahm als Sekretärin der
+Sektion für National- und Universitätsbibliotheken, Dr. R. Bamberger
+als Vertreter des Internationalen Institutes für Kinder-, Jugend- und
+Volksliteratur an der Tagung teil.
+Vortrag Dir. Dr. Köttelwesch
+Am Mittwoch, dem 2. Juni 1965 sprach der Direktor der Stadt- und
+Universitätsbibliothek Frankfurt am Main Dr. Clemens Köttelwesch
+über
+den "Neubau der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/Main als
+Beispiel einer modernen Gebrauchsbibliothek". Die am 2. November 1964
+eröffnete Bibliothek bietet ein Beispiel der Verwirklichung völlig
+neuer Ideen, die zu neuen Baustrukturen geführt haben Es wurde vor
+allem vom herkömmlichen Schema - Magazin, Benutzung, Verwaltung -
+abgewichen, und vom Benutzer ausgegangen. Aus der Überlegung, daß es
+verschiedene Benutzerkategorien gibt - Studenten, Habilitanten,
+Professoren, Rundfunk und Presse, Firmen, Fachdokumentationsstellen u.a.,
+schließlich Dauerbenützer, die längere Zeit ungestört arbeiten wollen
+-
+gelangte man zur Notwendigkeit der Differenzierung der Benutzerräume.
+Die Eingangshalle, die die alphabetischen Autoren- und Sachkataloge,
+allgemeine Nachschlagewerke und eine als Freihandbibliothek aufge¬
+stellte Lehrbuchsammlung enthält, dient zur allgemeinen Information
+und hat die Aufgabe eines Filters, um die Masse der Benützer vom
+eigentlichen Kern der Bibliothek abzuhalten Dieser enthält drei in
+übereinanderliegenden Stockwerken untergebrachte Lesesäle und zwar
+für Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaften und Naturwissenschaften,
+die von je einem qualifizierten Beamten betreut werden und von zuge¬
+hörigen Handmagazinen umgeben sind, an deren Außenwänden sogenannte
+"Carrels" als Arbeitsplätze für qualifizierte Leser eingerichtet wur¬
+den. Für die Unterbringung des übrigen Buchbestandes der Bibliothek
+dienen 3 unterirdische Flächenmagazine mit Numerus-currens-Aufstellung.
+Die Verwaltung ist in einem besonderen Gebäudeteil untergebracht und um
+einen alphabetischen Verwaltungskatalog herum gruppiert. Das Material
+wird per Förderband von einer Abteilung in die andere gebracht. Da die
+Bibliothek noch sehr jung ist, fehlt es noch an Erfahrungen über die
+Auswirkungen dieses neuen Systems. In der anschließenden Diskussion
+wurden Vor- und Nachteile lebhaft erörtert.
+Kolloquium über bibliothekarische Ausbildung in Paris
+Vom 24.-26.Mai 1965 fand in Paris unter dem Vorsitz des
+Präsidenten der "Commission de la Formation professionelle" der IFLA,
+M. Piquard, ein Kolloquium über Fragen der bibliothekarischen Berufs¬
+ausbildung statt, an dem als Vertreter der VÖB Dr. Walter Pongratz
+(UB Wien) teilnahm. 17 Teilnehmer aus 11 europäischen Staaten disku¬
+tierten auf Grund schon vorher von den Vertretern der einzelnen Länder
+beantworteter Fragebögen über Probleme der Organisation und Durch¬
+führung der Fachausbildung für Bibliothekare Das dreitägige Kolloquium
+in Paris stellte die erste Fühlungnahme europäischer Staaten über
+Fragen der Ausbildung und der Berufslaufbahn im Bibliotheksdienst dar
+und soll als Grundlage für weitere Aussprachen und Kontakte dienen.
+Vom 10.-14. Juni 1968 soll in der Illinois-University-Library ein Welt¬
+kongreß für Ausbildungsfragen stattfinden.
+Mitgliederliste
+Diesen Mitteilungen liegt eine Liste der Mitglieder mit dem
+Stichtag 31. August 1965 bei.
+Es wird gebeten, Ergänzungen und Be¬
+richtigungen an die Redaktion
+der „Mitteilungen", ONB, wien 1.,
+Josefsplatz 1, bekanntzugeben.
+
+#### 1965-09 .3-4
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wen, in lesenber 1965
+Nr. 3/4
+Je 18
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+28.9.-1. (2.) 10.1966: 9.Österreichischer Bibliothekartag in Wien.
+(28.9. Anreisetag).
+Einsendeschluß für die vorläufige Anmeldung zum
+31.1.1966
+9.Österreichischen Bibliothekartag.
+9. Österreichischer Bibliothekartag in Wien.
+Der 9. Österreichische Bibliothekartag findet vom 28.9.-2.10.1966
+in der Bundeshauptstadt Wien statt. In den Sitzungen am 6.10. und
+17.11. befaßte sich der Weitere Ausschuß mit der Programmgestaltung,
+die im einzelnen von einer in der Sitzung vom 6.10. eingesetzten
+Komitee bearbeitet wurde. Das Komitee, dem die Mitglieder des Engeren
+Ausschusses verstärkt durch die Herren HR Dr. Dettelmaier und
+HR Dr. König, Dr. Kammel und Dr. Mayerhöfer angehören, erstellte
+einen vorläufigen Programmentwurf, der in der Sitzung des Weiteren
+Ausschusses am 17.11. noch einmal beraten und genehmigt wurde.
+Dieses vorläufige Tagungsprogramm liegt als Arlage 2 dieser Nummer
+Mitteilungen bei.
+der
+Der 9. Österreichische Bibliothekartag, der unter dem vorläufigen
+Arbeitstitel „Bibliothek und Bibliothekare von heute in Österreich,
+ein Querschnitt" einen Festvortrag und zwei Hauptreferate von inter¬
+national anerkannten, führenden Wissenschaftlern bringen wird (die
+Verhandlungen sind mit den Referenten noch im Gange), soll die Be¬
+deutung der Bibliotheken von heute als Quelle der wissenschaftlichen
+Forschung dokumentieren. Führungen durch die Neu- und Erweiterungs¬
+bauten der drei großen Bibliotheken der Bundeshauptstadt - der
+österreichischen Nationalbibliothek, Universitätsbibliothek und
+Wiener Stadtbibliothek - werden zu Diskussionen über die Möglich¬
+keiten des österreichischen Bibliothekswesens, mit dem Fortschritt
+der Wissenschaften auch auf dem bibliothekstechnischen Sektor Schritt
+zu halten, Anlaß geben. Die Eröffnung der Tagung durch den Herrn
+Bundespräsidenten sewie ein Empfang im Wiener Rathaus durch den
+Herrn Bürgermeister wird die Bedeutung des Bibliothekartages auch
+in der Öffentlichkeit unterstreichen.
+Im Rahmenprogramm wird sowohl den Gästen aus den Bundesländern
+als auch den Wiener Kollegen in der Rundfahrt durch das "Neue Wien"
+diesmal Neues geboten (denn wieviele Wiener kennen schon z.B. die
+neuen Stadtviertel jenseits der Donau?), während zum Abschluß der
+Rundfahrt ein gemütliches Beisammensein in "Alt-Wien" an den
+Beethoven-Gedenkstätten in Heiligenstadt - sowie die Kunstfahrt
+nach Klosterneuburg für viele ein Wiedersehen mit altvertrauten
+Plätzen bringen wird. Nach dem offiziellen Abschluß der Tagung am
+Samstag, dem 1.10., ist für Sonntag, den 2.10. noch ein Autobusaus¬
+flug zu den Ausgrabungen in Carnuntum und zu Haydns Geburtshaus in
+Rohrau vorgesehen.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW -
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Die Unterbringung der Gäste aus den Bundesländern erfolgt
+in Hotels.
+Preiskategorie I.
+Hotel Wandel, I. Petersplatz
+Zimmer + Frühstückca S 118,-
+
+II.
+Kongreßhotel
+Zimmer - Frühstück ca S 111,-
+-1
+III. Bürgerl. Hotels in Tagungsortnähe
+Zimmer + Frühstück ca S 90,-
+Um der Organisationsleitung möglichst frühzeitig einen Über¬
+blick über die wahrscheinliche Teilnehmerzahl im Hinblick auf die
+Quartierbeschaffung, die Tagungsräume und die Anzahl der Autobusse
+zu ermöglichen, werden alle Teilnehmer ersucht, das Formular für die
+vorläufige Anmeldung (das diesen Mitteilungen beiliegt,) bis
+31. Jänner 1966 an den 1. Schriftführer der VÖB, Wien I., Josefsplatz
+einzusenden. Diese vorläufige Anmeldung ist noch nicht bindend, erst
+die für einen späteren Zeitpunkt vorgesehene endgültige Anmeldung in
+Verbindung mit der Bezahlung des Tagungsbeitrages macht diese An¬
+meldung dann definitiv
+Nach dem Abendessen am Freitag, den 30.9. im Stiftskeller
+Klosterneuburg ist ein „Bunter Abend" vorgesehen. Kolleginnen
+und Kollegen, die sich aktiv an der Gestaltung dieses "Bunten Abends"
+beteiligen wollen, mögen dies beim Schriftführer der Vereinigung,
+Dr Mazal, Österreichische Nationalbibliothek, anmelden.
+Prüfungsordnung für den gehobenen Bibliotheksdienst.
+Im
+Bundesgesetzblatt vom 22. Juli 1965, 59. Stück, 192.Verordnung,
+wurden
+Prüfungsbestimmungen für den Dienstzweig "gehobener Biblio¬
+theksdienst" laut Verordnung vom 28.Juni bekanntgegeben.
+Die wichtigsten Änderungen gegenüber der alten Prüfungsordnung
+sind:
+1.
+die Möglichkeit, eine 2. lebende Fremdsprache statt Latein zu
+wählen.
+2.
+die Einführung einer mündlichen Prüfung über die wichtigsten
+Bestimmungen des österreichischen Verfassungsrechtes, Aufbau
+und Organisation der österreichischen Behörden sowie Recht und
+Pflichten der Bediensteten der Gebietskörperschaften, in deren
+Dienst der Prüfungswerber steht.
+3.
+die Verpflichtung, innerhalb der 18-monatigen praktischen
+Ausbildung 6 Wochen an der Österreichischen Nationalbibliothek
+zu verbringen.
+Diejenigen Prüfungskandidaten, die im Juni 1965 schon im Biblio¬
+theksdienst waren, können die Prüfung jedoch noch nach der alten
+Prüfungsordnung ablegen.
+Prüfungsvorschriften.. Gesetz.
+Durch das 434. Bundesgesetz v. 17 11.1965 (im BGBl.f. d.Rep.
+Österreich, Jg 1965, ausg. am 10.12 1965 90.Stück) betr. Dienstzweige,
+Anstellungserfordernisse und Amtstitel von Bundesbeamten wurden die
+Prüfungsvorschriften für den höheren Bibliotheksdienst und den ge¬
+hobenen Fachdienst an Bibliotheken die bisher im Verordnungsrange
+standen auf Gesetzesebene erhoben. (Höherer Dienst S. 1528 u.GFD S.1529).
+Neuaufnahmen
+In den Sitzungen des Weiteren Ausschusses am 6.10. und am 17.11.
+
+
+1
+
+
+- 3 -
+wurden folgende neue Mitglieder aufgenommen:
+Anna Aumair (ÖNB), 18.,Gentzg. 92/20
+Dorothea Damisch (ÖNB),9., Liechtensteinstr. 132/9
+Gerhart Flesar (ÖNB), 19.,Sieveringerstr 191
+7
+Paul Grassl (ÖNB), 1., Biberstr. 2/II
+Dr. Gottfried Lerch (Adm. Bibliothek im BKA), 7.,Neubaug. 47/I/III/12
+Christine Ostermeyer (ÖNB), 18.,Kreuzg. 87/II/9
+Dr. Geralt Ustrnul (ÖNB), 9., Bergg. 4/
+Dr. Christine Kainz (Post- u. Telegrafenverwaltung), 5., Ramperstorffer¬
+gasse 8-12/II/21
+Marieluise Popelka (UB Graz), Graz, Rechbauerstr. 
+Günter Amtmann (UB Graz), Graz, Grießkai 44/1/b. Keckstein
+20. ordentliche Hauptversammlung der VÖB.
+Am 6.10.1965 fand im Vortragssaal der Österreichischen National¬
+bibliothek die 20. ordentliche Hauptversammlung der VÖB statt. Nach
+Genehmigung des Protokolls der 19 ordentlichen Hauptversammlung vom
+5.9.1964 gab der Vorsitzende Dir. Dr. Mitringer einen Bericht über
+die Tätigkeit der Vereinigung im abgelaufenen Vereinsjahr 1964/65
+sowie eine Vorschau auf das Programm des 9. Österreichischen Biblio¬
+thekartages in Wien vom 28.9.-1. (2.)10.1966. Der vom Kassier
+Frau Dr. Nast erstattete Kassenbericht für das Jahr 1964/65 wurde
+laut Bericht der Rechnungsprüfer für richtig befünden. Der Geschäfts¬
+führung der VÖB wurde die Entlastung stimmeneinhellig erteilt.
+Vortrag
+Dr. Ilse Schunke.
+Vor der Hauptversammlung hielt die in Fachkreisen bekannte
+Dresdner Einbandforscherin Dr. Ilse Schunke einen mit interessanten
+Lichtbildern illustrierten Vortrag über den „Einfluß des Ostens auf
+die Entwicklung des deutschen Renaissance-Bucheinbandes" Auf Grund
+reichen Anschauungsmateriales gab die Vortragende einen Überblick
+über die Entwicklung vom gotischen Stempelband über den Lederschnitt¬
+band zum bekannten Renaissance-Band und machte mit Spezialforschungen
+auf dem Gebiete der internationalen vergleichenden Einbandforschung
+bekannt.
+Bildungszulage.
+In der Sitzung des Erweiterten
+Ausschusses am 17.11.1965 gab der
+Vorsitzende die Ablehnung der von der VÖB beantragten Gewährung
+einer Bildungszulage für Bibliothekare durch das Bundeskanzleramt
+und das Finanzministerium bekannt Laut Mitteilung des Bundesministerim
+für Unterricht wurde jedoch ab 1 1.1966 den wissenschaftlichen Beamten
+an Museen, Archiven u wissenschaftlichen Instituten die Gewährung
+einer „Bücherzulage" von S 3.000,- jährlich bewilligt, die jedoch
+für Bibliothekare, dem "Charakter ihres Berufes entsprechend", nicht
+gerechtfertigt erscheint.
+Der Beirat hat in einer Eingabe gegen die Ausklammerung der
+Bibliotheken aus "den wissenschaftlichen Instituten" protestiert und
+diese für den Berufsstand der Bibliothekare kränkende Ablehnung als
+"Brüskierung des Bibliothekarstandes" bezeichnet. Unter heftiger Em¬
+pörung nahmen die Mitglieder des Erweiterten Ausschusses die Mit¬
+teilung der Ablehnung der Bildungszulage entgegen. Nach erregter
+Diskussion wurde ein Komitee, dem die Herren Univ. Prof Dr. Mikoletzky,
+Dr. Mayerhöfer sowie vom Vorstand der VÖB der Vorsitzende und dessen
+Stellvertreter und der 2. Schriftführer angehören, beauftragt, nach
+Fühlungnahme mit dem Beirat sowie dem Bundesministerium für Unterricht
+
+
+- 4 -
+weitere Schritte zu unternehmen.
+1. Bei der 1. Sitzung dieses Komitees brachte der Vorsitzende
+die
+Durchschrift eines Schreibens des Bundesministeriums für Unterricht
+vom
+23. 11.1.J. an das Bundeskanzleramt zur Verlesung. In diesem Schrei¬
+ben berichtet das Bundesministerium für Unterricht von der neuerli¬
+chen Eingabe der VÖB betreffend Bildungszulage und von dem scharfen
+Protest des Bibliotheks-Beirates in dieser Angelegenheit Weiters
+wurde darin um Abhaltung einer Besprechung im Bundeskanzleramt zwi¬
+schen den Vertretern der beteiligten Behörden und der VÖB gebeten.
+Mit einer Gleichschrift wurde auch das Bundesministerium für Finanzen.
+verständigt. Eine ergänzende telefonische Anfrage des Vorsitzenden
+an MR Dr. Otruba wurde dahingehend beantwortet, daß das Bundesministe¬
+rium für Unterricht jetzt auf einen Besprechungstermin wartet, und die
+VöB hiervon sogleich in Kenntnis setzen wird. Auf Grund dieser neuen
+Entwicklung kam das Komitee zur übereinstimmenden Auffassung, daß
+sich vorläufig weitere offizielle Schritte der VÖB erübrigen, ja ein
+2. Schreiben geradezu störend sein könnte.
+2. Als grobe Richtlinien für die Besprechung wurde vorgeschlagen:
+a)
+Die Bücherzulage müßte zwangsläufig anfallen, da Biblio¬
+thekare ebenfalls wissenschaftliche Beamte an wissen¬
+schaftlichen Anstalten seien.
+b)
+Die nun im Gesetz verankerten Erfordernisse von Sprach¬
+kenntnissen bei Bibliothekaren müßten nun durch eine Zulage
+gesondert abgegolten werden. Hier wäre auch die Möglichkeit,
+für den gehobenen Fachdienst an Bibliotheken eine Zulage
+zu fordern.
+3. Über Vorschlag von Dr. Mayerhöfer wird beschlossen, den
+2. Schriftführer und Dr. Mayerhöfer zu beauftragen, Material über
+das Berufsbild des Bibliothekars zusammenzustellen, welches der
+Delegation als Unterlage bei den Verhandlungen zu dienen hat. (Entwurf
+s. Anlage 1).
+4.
+Zusätzliche Diskussionsbeiträge von Kolleginnen und Kollegen
+mögen baldmöglichst an Herrn Dr. Mayerhöfer (Wien I., Österreichi¬
+sche Nationalbibliothek, Josefsplatz 1,) gerichtet werden.
+Der Ausschuß wünscht allen Mitgliedern ein gesegnetes Weihnachts¬
+fest und ein glückliches Neues Jahr!
+UNESCO Postenausschreibung.
+Das Bundesministerium für Unterricht hat an die VÖB ein Schreiben
+Direktorsdes Personalbüros der UNESCO, Gerard Bolla, weitergeleitet,
+des
+dem ein Posten eines Spezialisten im "Département de l'avancement
+in
+sciences, Division de la coopération internationale de la recherche
+des
+et de la documentation scientifique" ausgeschrieben wird.
+Voraussetzungen für eine Bewerbung sind. Akademischer Grad in einer
+wissenschaftlichen oder technischen Disziplin; gute Kenntnis der modernen
+Methoden der mechanischen Dokumentation; praktische Erfahrung auf dem
+Gebiete der wissenschaftlichen Dokumentation; gute Kenntnis der englischen
+französischen Sprache.
+und
+Bewerbungen sind bis spätestens 5. Jänner 1966 zu richten an:
+Division du recontement, Bureau du personnel, UNESCO, Place de Fontenoy,
+Paris 7e, France. Im Gesuch soll auf die Referenz-Nummer NS-129 ver¬
+wiesen werden.
+
+
+
+Anlage 1
+Das Berufsbild des Bibliothekars im Vergleich mit
+den übrigen Bediensteten der allgemeinen Verwaltung.
+(Stichworte für eine Diskussion.
+)
+1. Sprachkenntnisse.
+Die jüngstenauf Gesetzesebene gehobenen Prüfungs¬
+vorschriften fordern bei den Bibliothekaren des
+höheren Dienstes die Kenntnis von 5 Sprachen, bei
+denjenigen des gehobenen Fachdienstes die Kennt¬
+nis von 2 Sprachen.
+2. Notwendigkeit einer
+enzyklopädisch-polyhistorischen Bildung und Fort¬
+bildung. Wegen der Leserberatung auch auf biblio¬
+theksfremden Gebiet ist eine Weiterbildung durch
+Lektüre von Büchern und
+Fachzeitschriften notwendig,
+die sich nicht immer in seiner Bibliothek befinden.
+3. Kongretualstatus.
+Diesem zufolge ist eine Versetzung an Bibliotheken
+mit völlig verschiedenem Charakter an der Tages¬
+ordnung.
+4. Das Buch wird für
+den Benützer erworben. Energisch muß
+gegen den in
+der Öffentlichkeit weit verbreiteten
+Irrtum aufge¬
+treten werden, daß der Bibliothekar
+in seiner
+Bibliothek ohnehin genug Bücher zum
+Lesen hat. Ab¬
+gesehen davon, daß die Bücher der Bibliotheken
+nicht für den Bibliothekar, sondern für den Be¬
+nützer erworben werden, und oft dem Bibliothekar
+nicht greifbar sind, sind vor allem kleinere Biblio¬
+theken oft einseitig ausgerichtet, so daß eine Ver¬
+tiefung der Allgemeinbildung des Bibliothekars durch
+die von ihm verwalteten Bücher nicht möglich ist.
+5. Wissenschaftliche
+Tätigkeit. Ein erheblicher Prozentsatz der Biblio¬
+thekare ist wissenschaftlich tätig, was durch zahl¬
+reiche Veröffentlichungen von Publikationen und die
+Veranstaltung von Ausstellungen erwiesen ist.
+
+
+Anlage 2
+Vorläuf:
+9.
+Mi. 28.9.
+Do. 29.9.
+Fr. 30.9.
+Sa. 1.10.
+So. 2.10.
+
+
+ger Zeitplan für den
+Österreichischer Bibliothekartag 1966 in Wien
+Anreisetag
+Gemütliches Beisammensein im Rathauskeller
+Abends:
+Eröffnung durch den Herrn Bundespräsidenten
+9,30 Uhr:
+Festvortrag im Festsaal der Univ. Wien
+Empfang durch den Herrn Bürgermeister der
+12,00 Uhr:
+Stadt Wien, anschließend Mittagessen in
+den Wappensälen des Rathauses.
+1. Hauptreferat im Neuen Institutsgebäude
+14,30 Uhr:
+der Univ. Wien, anschließend Diskussion.
+Führung durch die Universitätsbibliothek.
+16,00 Uhr
+17,00 Uhr:
+Führung durch die Stadtbibliothek.
+Abends
+Zur freien Verfügung.
+Neuen Instituts¬
+Kommissions-Sitzungen
+8,00 Uhr:
+im
+gebäude.
+Institutsgebäude.
+2. Hauptreferat im Neuen
+9,00 Uhra
+11,00 Uhr:
+Führung durch den neuen
+Teil der ÖNB.
+Verfügung.
+Mittagspause zur freien
+13,00 Uhr:
+15,30 Uhr:
+Abfahrt vom Josefsplatz
+nach Klosterneuburg,
+dortselbst Besichtigung
+der Bibliothek und
+der Kunstsammlung.
+Abendessen im Stiftskeller Klosterneuburg
+18,00 Uhr:
+auf Kosten der VOB, hierauf „Bunter Abend".
+Kommissions-Sitzungen im Neuen Instituts¬
+8,00 Uhr:
+gebäude.
+21. Hauptversammlung der VöB mit Neuwahlen
+10,00 Uhr.
+im Festsaal des Institutsgebäudes.
+11,30 Uhr:
+Schlußsitzung ebendort
+Abfahrt vom Rathausplatz zur Rundfahrt "Neues
+15,00 Uhr:
+Wien".
+Abschluß der Rundfahrt bei den Beethoven¬
+18,00 Uhr:
+Gedenkstätten in Heiligenstadt. Dortselbst
+dann gemütliches Beisammensein.
+Gedächtnis-Gottesdienst für die verstorbenen
+8,00 Uhr:
+Mitglieder der VÖB in der Augustinerkirche.
+Abfahrt vom Josefsplatz zum Ausflug mit
+9,00 Uhr:
+Autobussen nach Carnuntum, Besichtigung der
+Ausgrabungen, Besuch des Donaumuseums.
+Mittagessen im neu erbauten Rasthaus
+12,30 Uhr:
+"Marc Aurel".
+Besuch des Museum Carnuntinum und des
+14,00 Uhr:
+Haydn-Hauses in Rohrau.
+Jause im Harrach-Schlößel in Bruck/Leitha.
+16,30 Uhr:
+Rückkunft in Wien.
+19,00 Uhre
+
+
+
+VORLAUFIGE ANMELDUNG
+T
+1
+FÜR DEN 9. ÖSTEREEICHISCHEN BIBLIOTHEKARTAG IN WIEN.
+(Anmeldungsschluß 31. Jänner 1966)
+An die
+Vereinigung
+Österreichischer Bibliothekare
+Josefsplatz
+1
+Wien I
+Name des Anzumeldenden
+*
+
+(Zuname in Blockbuchstaben)
+Adresse
+Dienststelle
+Mitglied: ja - nein
+(Nichtzutreffendes bitte streichen)
+Es wird Quartier benötigt: ja - nein
+(Nichtzutreffendes bitte streichen)
+Anzahl der gewünschten Zimmer:... Einbettzimmer in d. Preisgruppe
+... Zweibettzimmer in d. Preisgruppe
+Falls das Quartier mit einem Kollegen (bezw. einer Kollegin) geteilt
+wird, sind auch von diesem (r) Name, Adresse u. Dienststelle bekannt¬
+zugeben:
+
+
+* * * * * * * * * * * * * * * *
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+(Unterschrift)
+(Datum)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1966_pdf.txt
@@ -0,0 +1,1877 @@
+#### 1966-03 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg 19
+Wien, im März 1966
+Nr1
+Vorschau:
+(Bitte vorzumerken!)
+Mittwoch, 27. April 1966,
+ÖNB, Camera Praefecti, 15 Uhr: Sitzung
+des erweiterten Ausschusses
+Vortragssaal der ÖNB, 16 Uhr: Außerordent¬
+liche Hauntversammlung der VOB.
+Montag, 14. März 1966,
+Fortragssaal der ONB, 13 Uhr: Sitzung der
+Kommission für alphabetische Katalogisierung.
+Außerordentliche Hauptversammlung der VÖB
+Mittwoch, den 27. April 1966, findet um 16 Uhr im Vortragssaal
+der Österreichischen Nationalbibliothek eine außerordentliche Haupt¬
+versammlung der VÖB statt. Die Tagesordnung lautet:
+1.
+Verlesung des Protokolls der 20. ordentlichen Hauptversamm¬
+lung der VÖB vom 6.10.1965.
+2.
+9. Österreichischer Bibliothekartag 1966 in Wien.
+3.
+Neufassung und Straffung der Statuten.
+4.
+Beratung über und Schaffung von Ehrungen für verdiente Mit¬
+glieder
+5.
+Allfälliges.
+lAchtung!
+!! Wichtig!!
+'Achtung!
+Alle Kolleginnen und Kollegen werden ge¬
+beten, den beigegebenen Fragebogen für das
+Personalverzeichnis auszufüllen und
+z.h. Amtsrat daksch an die ONB, 1014 Josefs-
+platz 1, Wien I einzuschicken!
+Programmergänzung zum 9. Osterreichischen Bibliothekartag
+in Wien
+Anregungen aus dem Kollegenkreis der Teilnehmer am 9. Österrei¬
+chischen Bibliothekartag zufolge besteht Interesse am Besuch einer
+kulturellen Veranstaltung (Theateraufführung oder Konzert) im Rahmen
+des Bibliothekartages an dem bisher in der Planung unbesetzten
+Donnerstagabend (29.9.).
+Falls sich genügend Interessenten mit ge¬
+meinsamen Wünschen finden, wird sich die VÖB bemühen, entsprechende
+Eintrittskarten zu reservieren. Diesbezügliche Wünsche - mit Angabe
+der gewünschten Gattung (Oper, Sprechtheater oder Konzert), bzw. der
+Preislage der Karten - mögen so bald wie möglich an den 1. Schrift¬
+führer der VÖB, Dr. Mazal, ÖNB, gerichtet werden.
+Hauig rebaiete Abtirangent Aeles n Aeles du C, AnS -Aande des Diol Salses, AL-A —Ancfteun LBrag Asoe,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB - Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle:
+Wien I., Josefsplatz 1.
+
+
+2 —
+-
+Bibliotheksstatistik
+Am 14. Jänner 1966 fand im Vortragssaal der Österreichischen
+Nationalbibliothek eine Konferenz statt, in der auf Grund von Kritiken
+an der bisherigen Praxis der österr. Bibliotheksstatistik Änderungsvor¬
+schläge behandelt und zum Teil angenommen wurden. Diese betreffen vor
+allem eine gesonderte Zählung der Hochschulschriften, eine Umstellung
+der Gesamtzuwachsstatistik, weiters unter Berücksichtigung der Tatsache,
+daß die meisten Bibliotheken bereits freien Zugang zu ihren Handbestän¬
+den besitzen, eine Sonderzählung der aus den Magazinen ausgehobenen
+Werke; schließlich als Grundlage für eine Arbeitsstatistik eine zusätz¬
+liche Zählung der katalogisierten Werke und eingearbeiteten Katalog¬
+zettel. Auch wurden einzelne Gruppen neu oder genauer definiert, so
+vor allem Antiquaria, Universitäts- und Schulschriften, Serien und
+Zeitschriften. Eine detaillierte Übersicht ist durch Beilegung der
+neuen Tabellen und Erläuterungen möglich. Alle Referenten werden ge¬
+beten, für die Statistik über das Jahr 1966 schon diese Anderungen zu
+berücksichtigen!
+Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften
+In Weiterführung der Beschlüsse der Pariser Konferenz zur Verein¬
+heitlichung der Prinzipien der (alphabetischen Nominal-) Katalogisie¬
+rung werden von den verschiedenen Sprachgruppen Entwürfe für Regel¬
+werke ausgearbeitet, die die Grundlage einer internationalen Regelung
+darstellen. Im deutschen Sprachraum haben sich die Kommission für
+alphabetische Katalogisierung des Vereins deutscher Bibliothekare (BRD)
+und die Arbeitsgruppe „Alphabetische Katalogisierung" der Kommission
+für Katalogfragen des Deutschen Bibliotheksverbandes (DDR) intensiv an
+-
+die Ausarbeitung eines Regelwerkes - und zwar in enger Zusammenarbeit
+herangemacht. Um auch die anderen Bibliothekare des deutschen Sprach¬
+raumes zur Mitarbeit zu bestimmen, wurde vom Vorsitzenden der Katalog¬
+kommission des VDB am 10.2.1966 in München eine Sitzung einberufen,
+an der Dr. Blum, (Dt.B.-Frankfurt), Dr. Fiedler, (ÖNB), Dir Höhne,
+(Dt. Bücherei-Lpzg), Dr. Kaltwasser, (Staatsb.-München), Dr. Kammel, (ÖNB),
+Dr. Kittel, (Dt. Staatsb.-Berlin), Dr. Striedl, (Staatsb.-München),
+Gen. Dir. DDR. Stummvoll, (ÖNB) und Dr. Vontobel (Landesb.-Bern)
+Aus¬
+)
+teilnahmen. In der Sitzung wurde zunächst die (rein theoretische)
+arbeitung eines Regelwerkes behandelt und sowohl von Schweizer als auch
+von österreichischer Seite eine Mitarbeit in der Form zugesagt, daß
+die von den 2 deutschen (BRD u. DDR) arbeitsteilig erstellten Vor¬
+schläge durchgearbeitet und Bedenken in kurzer Frist mitgeteilt würden.
+Voraussetzung bildet allerdings die Zustimmung der nationalen Kom¬
+missionen. Zum 2. Punkt der Tagesordnung wurde die Beibehaltung der
+im November 1964 erzielten Übereinkommen bezüglich der Zusammenarbeit
+mit den beiden deutschen Bibliographien und ihre genaue Durchführung
+besonders auch von der Frankfurter Bibliographie gefordert und trotz
+der seit 1.1.1966 durchgeführten Umstellung auf Komputer (u.mechan.
+Ordnung) zugesagt. Zur praktischen Anwendung der neuen Katalogisierungs¬
+vorschriften (Mechan. Ordnung plus Korporativer Verfasser), dem 3. und
+letzten Punkt der Tagesordnung, konnte nur festgestellt werden, daß
+dies bezüglich der Bibliothekskataloge eine Frage der Zukunft sei;
+in personeller und finanzieller Hinsicht sei diese Frage schwer zu
+lösen und falle in den Verantwortungsbereich der einzelnen Bibliotheken
+oder Unterhaltsträger; die neue Ordnung müsse jedoch bei der Aus¬
+bildung berücksichtigt werden und trage gleichzeitig zur leichteren
+Erfassung der Problematik der Katalogisierung bei. Abschließend wurde
+über die Erfahrung der deutschen Staatsbibliothek Berlin bei der
+Umstellung berichtet.
+
+
+-
+5-
+Die Kommission für Nominalkatalogisierung der VÖB wird nun in
+laufenden Sitzungen die zugesandten Entwürfe behandeln. Die erste
+Sitzung wird für Montag, den 14. März 1966, 13 Uhr, in den Vortrags¬
+saal der Österreichischen Nationalbibliothek einberufen. Als Unter¬
+lage für die Besprechungendient der als Sonderheft 2 der Zeitschrift
+für Bibliothekswesen und Bibliographie herausgegebene "Teilentwurf"
+vom "Jänner 1965" der „Regeln für die alphabetische Katalogisierung"
+sowie die Stellungnahmen des Deutschen Bibliotheksverbandes zu den
+Paragraphen 201-224 dieses Teilentwurfes. Auch Nichtmitglieder der
+Kommissian sind zur Teilnahme herzlichst eingeladen!
+—
+Diesen Mitteilungen liegen Erlagscheine zur Begleichung des
+Mitgliedsbeitrages für 1966 bei Der Mitgliedsbeitrag beträgt
+E.
+5 30,—,
+das Jahresabonnement für die Zeitschrift "Biblos" S 10,- Alle
+Kolleginnen und Kollegen, die den Beitrag bisher noch nicht bezahlt
+haben, werden gebeten, dies nun mittels des beiliegenden Erlag¬
+scheines zu tun!
+
+
+ÖB-STATISTIK - FORM 6
+---—
+-------
+Ort
+Bibliothek
+BIBLIOTHEKS-STATISTIK UBER DAS JARR
+A Bestand (am Jahresende)
+Buchbestand
+Iss
+Sonst.
+Laufende 285.
+Laufende
+Zelten.
+bb-Bde
+-1600
+Lfm
+Obi.
+Inland Ausland: Inland
+Ausland
+B(A,1): Ausgaben für: (in ganzen Schillingen)
+Heue
+Forts.
+Reihen Lid 285
+lages-
+Inku¬
+Antiquaria
+Einzel¬
+u. Lfgn. (Serien)
+Ztgn
+nabeln
+1500-
+1701
+Ds
+1700
+ff
+Land-
+Hss
+FIIm u. Musik¬
+Schallpl.
+Sonst.
+Summe
+karten
+Autogr.
+Mikrof.
+Noten
+Tonbänder
+Objekte
+1
+14
+10.
+I
+12.
+1
+BB (A,2): Ausgaben für Bestandsvermehrung nach Fächern
+Allg., Buch
+Philosophle
+Religion
+Erzlehung
+Recht
+u. Biblio¬
+Psychologie
+Theologie
+Unterr. Hochsch.
+Staat
+theken
+Schulb.
+Politik
+Gesellschaft
+Sprach-u.Hit.-
+Mathematik
+Haturwissen¬
+Medizin
+Wirtschaft
+wissenschaft
+schaft
+Statistik
+Technik
+Gartenbau
+Handel u.
+Schöne Lit.
+Bildende
+Husik, Ihea-
+u. Handwerk
+Land-Forst¬
+Verkehr
+
+Jugend¬
+Kunst, Bau¬
+ter, Film,
+u. Hauswirt¬
+schriften
+kunst, Kunst
+Rundfunk,
+schaft
+gewerbe
+Fernsehen
+14
+L
+12.
+Husik¬
+SDiele
+Geographle
+Geschichte
+Univ.-U.
+Drücke d.
+noten
+Sport
+Völkerkunde
+Biographie
+Schul¬
+15.-17.Jh.
+Atlanten
+Volkskunde
+schriften
+20
+21
+
+
+Schallpl. u.
+Land¬
+Autogra-
+Hand-
+Tonbänder
+karten
+phen
+schriften
+24
+23
+C (A.3): Gesamtausgaben für: (in ganzen Schillingen)
+davon
+Summe
+Sonst.
+Fausch¬
+Einband
+Best.
+aus a.o.
+Sach¬
+1-4
+zwecke
+Verm.
+Mitteln
+ausg.
+(B.15)
+4
+
+2
+D (B.1/2): Vermehrung
+Sumne d.
+In BB genonnene Bde
+bb Bde
+Geschenk
+Tausch
+Pflicht
+Kauf
+DD (B.1/2): Vermehrungsstatistik nach Fächern (Ds Bde)
+Buchbinder- (oder Bibliotheks-) Bände
+Religion
+Ehllosophie,
+Allg.,Buch u.
+Theologie
+Psychologie
+Bibliotheken
+Sprach-u. LIt.—
+Gesellschart
+Recht
+wissenschaft
+Wirtschaft
+Staat
+Statistik
+Politik
+6
+Technik u.
+Medizin
+Natur¬
+Handwerk
+wissenschaft
+Bildende Kunst,
+Schone Lit.
+Handel u.
+Baukunst
+Jugendschriften
+Verkehr
+Kunstgewerbe
+Geographie,
+Splele
+Musiknoten
+Völkerkunde,
+Sport
+Atlanten
+2
+
+
+Sonstiges
+Sumne
+22
+Löhne
+Gebäude¬
+erhaltg.
+Verluste
+Sonst.
+Bde
+bb Obj.
+Brzichung
+Unterricht
+4
+Hochschule
+Mathematik
+Gartenbau
+Land-, Forst¬
+Hauswirtschaft
+12
+Musik, Theater,
+Film, Rundf.,
+Fernsehen
+16.
+Geschichte,
+Biographie,
+Volkskunde
+20
+
+
+.
+
+
+—
+
+
+2
+
+
+Univ. u. Schul¬
+Drucke d.
+Handschriften
+Autographen
+schriften
+- 17.Jh.
+2
+24
+Landkarten
+Schallplatten
+Sonstiges
+Sunme
+u. Tonbänder
+26.
+2
+
+E (C,1,6) Benützung
+Hahl d.ab- Zahl d.aus
+Ormnungs¬
+Sahl
+der leser.
+gegebenen
+d. Magazinen
+Tage
+a) Gesant-
+b)Haupt¬
+CJAss.-u. Son-
+Bestell¬
+ausgehobe¬
+der¬
+zettel
+nen Bde
+Lesesäle
+
+Sahl d.1.d.Lesesälen
+benutzten
+Benutzte
+Durchgef.
+Durchger.
+Bde aus d.
+
+Hss u. Ink.
+Film-u.
+Sonst. Obj.
+Film-u.
+Kopien
+Magazinen
+Mikro¬
+Mikro¬
+kopien
+aufnahmen
+
+10.
+Zahl d. Entlehnungen
+(DsEde u.sonst.Obj.y
+nach auswärts
+von auswärts
+Ort
+am
+Fernleihe
+am Ort
+Fernleihe
+14.
+*)
+Freihandbibliotheken sind durch Anfügen eines "F" (hinter der Zahl)
+bezw. Einsetzen des "F" statt der Zahl, Bibliotheken mit frei zu¬
+gänglichen Handbeständen durch Einsetzen eines "H" zu kennzeichnen.
+**)
+Wenn keine Selbstsignierung durch das Publikum möglich ist,
+wird dies durch Anfügen von "kS" hinter der Zahl, bei nur teil¬
+weiser Selbstsignierung durch Anfügen von "tS" (und allfälliger
+Erläuterung in Fußnoten) vermerkt: z.B.: 718 kS bzw. 9143 tS.
+Falls die Zahl der benützten Zss-Hefte statistisch hier nicht er¬
+X)
+faßt wird, ist dies durch Anfügen eines xhinter die Zahl zu
+kennzeichnen.
+
+
+F Katalogisierung
+Sahl der angefertigten
+Titelaufnahmen
+Beschlagwortungen
+Verweisun¬
+Neben-Aufn.
+Haupt-Aufn.
+Haupt-SW
+gen
+—
+G Personal
+Bibliothekare des
+Schrelbkräfte
+höheren
+gehobenen
+Dienstes
+C,c
+Dienstes
+D, d
+—
+(A, a) (B,b)
+—
+
+
+
+
+
+
+Arbeiter
+Reinigungsdienst
+Sonstige
+
+
+4
+
+
+
+Binstel¬
+Gesamtzahl
+aller an¬
+lungen f.d.
+gefertigten
+system.
+oder einge¬
+Katalog
+legten Ka-
+talogzettel
+
+—
+Aufseher
+E,e
+D, d
+—
+3
+4
+Summe
+
+
+
+Frläuterungen zur
+e.
+Statistik österreichischer Bibliotheken
+Um die österreichischen Statistiken untereinander und mit den
+ausländischen besser vergleichen zu können und eine zuverlässige
+Bibliotheksstatistik herzustellen wurden von einer vom Bundesmini¬
+sterium für Unterricht eingesetzten Kommission in einer Sitzung am
+14.I.1966 einige Änderungen in den Angaben und der Zählungsweise
+gegenüber der bisher gebrauchten Form (ÖB-STATISTIK FORM 5) vorge¬
+nommen. Alle Bibliotheken werden gebeten für Statistiken über das
+Jahr 1966 und die Folgejahre Form 6 zu verwenden!
+Zeichenerklärung:
+- (Gedankenstrich) an Stelle einer Null bedeutet: Kein Fall,Nichts.
++ (Kreuzchen) bedeutet: daß zwar Geschäftsfälle etc. vorkamen,
+diese aber statistisch nicht erfaßt wurden.
+() (in runden Klammern) ungefähre, geschätzte Angaben.
+s.1. oder s.r. bedeutet:
+die entsprechende Zahl ist in der
+links oder rechts stehenden Zahl ent¬
+halten.
+S.4
+bedeutet:
+die entsprechende Zahl ist in Spalte 4
+enthalten.
+Anmerkungen zu den einzelnen Punkten:
+Allgemein: Alle Spalten sind mit Hilfe der eigenen Statistiken und
+der obigen Zeichen genauest auszufüllen. Sind keine exakten Zahlen
+zu erhalten, so ist in die betreffende Spalte ein Kreuzchen zu setzen
+oder bei Möglichkeit einer wirklichkeitsnaren Schätzung die Zahl ein¬
+zuklammern. Mittelbar, ohne Dauerüberwachung gewonnene Zahlen (Dreh¬
+kreuze, Selenzellen) sind durch vorgesetztes Kreuzchen zu kennzeichnen.
+A,1-4- Es sind nur die "bb" Bestände (Stand 31.12. des im Kopf ange¬
+führten Jahres) anzuführen.
+A,2
+Die Laufmeter sind unbedingt anzugeben.
+A, 4
+Die „Sonstigen Objekte" sind auf einem Sonderblatt aufzugliedern!
+A,5-8
+Die Zahl der LAUFENDEN Zss UND Ztgn ist erbeten!
+B-
+Es sind die an Hand der Zugangsbücher (nicht "der bezahlten
+Rechnungen") ermittelten, TATSACHLICHEN (nicht die budget¬
+mäßigen) Ausgaben einzusetzen; bei Pauschalkäufen ist die Ge¬
+samtausgabensumme aliquot auf die einzelnen Bände aufzuteilen
+und der Betrag erst bei Aufnahme des betreffenden Bandes in
+die BB aufzuweisen. Schillingteilbeträge sind auf ganze
+Schillinge abzurunden
+(O -
+44 g ist O Schilling, 45 - 99 g ist
+1 S,-). Lieferungen sind in Spalte 2 aufzunehmen. Bei Fehlen
+von Sonderstatistiken VERWEISUNG DURCH PFEILE, bzw. durch Buch¬
+staben: s.1. bzw. s.r.,s.4 (s.Zeichenerklärung). Besonderer Wert
+wird auf Sonderanführung der Beträge für Zgn und Zss gelegt.
+
+
+B, 3 -
+B,4,5
+B,8
+B, 14
+BB, 21-27
+C, 1 -
+C, 2 —
+C,4
+C, 6
+0,7
+C,8
+D, 1-4
+D,5
+D, 6
+DD
+DD 1-20
+DD 21-27
+E, 1
+
+
+- 2 -
+Nur (vom Verlag oder von der Bibliothék) gezählte Serien
+(Reihen)!
+Nachkäufe von Zss u. Ztgen zählen unter B8.
+Siehe unten die Definition Antiquaria!
+Alle nicht in eigenen Sonderspalten geführten "sonstige Objek¬
+te"! Aufgliederung in Fußnoten oder auf Sonderblatt!
+Die in diesen Spalten gebrachten Ausgaben dürfen in der Fach¬
+aufgliederung BB 1-20 nicht enthalten sein. Siehe Definition
+Universitäts-u. Schulschriften!
+Entspricht im allgemeinen B 15 (tatsächl. Ausgaben, nicht Budget!)
+Die für Tauschzwecke gebrachten Zahlen, dürfen in C,1 nicht
+enthalten sein, obgleich sie mittelbare Ausgaben f.d. gleichen
+Zweck darstellen!
+Unter den sonstigen sachlichen Ausgaben in Sp. 4 ist die Ge¬
+samtsumme aller Ausgaben anzugeben außer: Personalausgaben,
+Ausgaben für Bücherkauf, Einband und Gebäudeerhaltung, also
+
+im wesentlichen jene für Gerätebeschaffung, Druckkosten, Kanz¬
+leierfordernisse, Bekleidung, Porto, Fernsprecher, Reinigung etc.
+Unter a. o. Mittel sind auch Mittel anzuführen, die nicht vom
+Unterhaltsträger stammen.
+Hierher gehören Ausgaben für Gebäudeerhaltung, auch Renovie¬
+rung, aber nicht größere Um-, An- oder Neubauten, sowie Be¬
+triebskosten, d.s. Kosten für Beheizung, Beleuchtung, Wasser¬
+gebühr, Grundbesitzabgaben (Grundsteuer, Kanal, Müllabfuhr),
+Rauchfangkehrer, etc.
+Wird keine Lohn- und Gehaltsstatistik geführt, so sind die
+im Oktober an sämtl. Bibliotheksangehörigen ausgezahlten Brutto¬
+löhne- und Gehälter zu ermitteln und diese Summe mit 14 (bzw.
+der Zahl der normal ausgezahlten Gehälter, incl. Weihnachts¬
+oder Urlaubsgeld) zu multiplizieren!
+(Zuwachs während des ganzen im Kopf angegebenen Jahres) Nur in
+die normale bibliothekarische Bearbeitung aufgenommene Werke
+(meist bei Eintragung ins Einlaufsjournal in der Erwerbung)
+werden gezählt! (Nicht daher größere Käufe, Nachlässe etc.,
+die nur eine provisorische Aufstellung u. Behandlung erfahren).
+Summe der schon voll (bb) bearbeiteten Bde! (Vor Einstellung
+ins Magazin! Muß nicht mit Summe von 1-4 übereinstimmen!)
+Nur in BB genommene Objekte!
+Nur in BB genommene Bde u. Objekte!
+Die Spalten sind aufzuteilen! Vor dem Querstrich sind die
+Zahlen ohne Univ.- u. Schulschriften, nach dem Querstrich
+nur jene für Univ.- u. Schulschriften (s. auch die Definition!)
+einzusetzen!
+Hier ist analog BB 21-27 zu verfahren. Unter DD 21 ist die
+Summe der in DD 1-20 nach dem Querstrich eingesetzten Zahlen
+aufzuführen, die in 22-27 aufscheinenden Zahlen dürfen in
+1-20 nicht enthalten sein!
+sind alle für Büche rausgabe,
+In der „Zahl der Bestellzettel"
+Lesesaal und auswärtigen Leihverkehr abgegebenen Zettel in
+einer Zahl zusammenzufassen.
+
+
+E,1-
+E,2
+E, 4 -
+E,5 -
+7 -
+E,11-14
+F
+F 1-5
+F1
+F
+2
+F
+3-5
+F,6
+G,1-6 -
+
+
+- 3 -
+Da die meisten Bibliotheken wenigstens für die Handbestände
+"Freihand" eingeführt haben, werden hiefür Bestellzettel
+nicht benötigt, ist die Bücherzählung nicht möglich. Die
+Bestellzettel, die jedoch noch benützt werden, vor allem
+jene durch die Fernleihe oder für Werke aus Magazinen sind
+zu zählen! Dabei sind Bestellisten auf Zettel entsprechend
+umzurechnen!
+Dagegen ist die Zahl der Aushebungen aus den Magazinen leicht
+erfaßbar. Es sind hier sowohl jene für die Lesesäle, als auch
+für Entlehnungen und zwar in Bibliotheksbänden zu zählen!
+Zahl der Leser nicht nach Leserkarten, sondern nach Zahl der
+tatsächlichen Besuche (u. Benützung von Büchern).
+Benützung und Entleihe: Gezählt werden Bibliotheksbände.
+Jeder für einen Benützer der Lesesäle, aus den Magazinen
+ausgehobene Band wird nur einmal gezählt, nicht aber jeder
+einzelne Benützungsfall.
+Die Benützung maschinschriftlicher Dissertationen u. anderer
+Univ.-u. Schulschriften wird bei 5 (Druckschriften) gezählt.
+Entlehnungen für Ausstellungen, die nicht an der Bibliothek
+selbst stattfinden, zählen mit. Gezählt werden Buchbinder¬
+bände, bzw. bei Filmen und sonstigen Objekten: Einheiten.
+Verlängerungen der Leihfrist sind keine neuen Entlehnungen.
+Wenn aber am Ende des Semesters oder des Jahres Seminare und
+bevorzugte Benützer Bücher weiterbehalten und dafür neue
+Leihscheine ausstellen, werden sie als neue Entlehnungen
+gezählt.
+Katalogisierung. Um eine Übersicht über die Größe der spe¬
+zielleren Bibliotheksarbeit außer Erwerbung und Benützung zu
+erhalten, wurde neu eine
+Statistik über die Bearbeitungsab¬
+teilungen, vor allem die Katalogisierung eingeführt.
+Es ist die Zahl der Aufnahmen (Haupt-, Neben-, Verweisungen),
+nicht die Zahl der Zettel erbeten. Bei 2 oder 3 Paralellka¬
+talogen (z B Beamten, Publikumskatalog) ist nur je 1 Auf¬
+nahme (nicht 2 oder 3) zu zählen!
+Auch Interimsaufnahmen (bei Fortsetzungen, Serien etc.) zäh¬
+len als Hauptaufnahme!
+(Es sind also bei neuen Serien mit
+Stücktitel zumindest 2
+Hauptaufnahmen zu zählen, bei Sammel¬
+bänden entsprechend der Zahl der Haupttitelblätter, etwa
+gleich bg-Einheiten!)
+Hier sind Nebenaufnahmen u. Verweisungen zu zählen!
+Erhält ein Werk oder eine bg-Einheit mehrere Schlagworte oder
+Einstellungen im systematischen Katalog, so sind auch hier
+mehrere Aufnahmen auszuweisen!
+Es ist die Summe aller eingelegten Zettel in Haupt-u. Spezial¬
+katalogen zu zählen, also bei « oder 3 Paralellkatalogen
+(im Gegensatz zu F 1-5) auch die 2-3 fache Zahl! Ebenso sind
+an mitarbeitende
+oder angeschlossene Bibliotheken (z.B.
+Institutsbibliotheken) oder Zentralkataloge abgegebene oder
+von diesen erhaltene u. in den Katalogen eingelegte Zettel
+mitzurechnen.
+Es sind alle, auch auf nicht-bibliothekarischen Posten mit¬
+arbeitende Kräfte anzuführen und Teilkräfte auf ganztägige
+Kräfte umzurechnen. (Z. B. 2 Halbtagskräfte = 1 Kraft,
+3 Kräfte je 1 Tag/Woche = 0,6 Kraft).
+
+
+4 —
+Erklärungen und Abkürzungen:
+Akademieschriften
+zählen als Zss (sofern sie nicht Einzelschriften
+sind, sondern jahrgangartige Zählung besitzen)
+Alt-Buchbestand -
+Bestand der im Besitz der Bibliothek befindlichen,
+aber noch nicht in die BB aufgenommenen Druck¬
+schriftenbände (nicht statistisch zu erfassen!)
+Antiquaria -
+Nicht mit Ladenpreis, sondern meist vom Antiquar
+in Auktionen oder durch zweite Hand erworbene Ds.
+Sie können gegebenenfalls auch jüngster Er¬
+scheinung
+
+und auch vom Buchhändler, aber nicht
+mehr mit Ladenpreis erworben sein. Hierher zählen
+auch Nachkäufe von Zss u. Ztgen, sowie von Serien.
+(In Zweifelsf.: Alter als 10 Jahre - Antiquar.!)
+" -
+Autogr.
+Autographen
+bb -
+bibliothekarisch bearbeitet, d.h. signiert, kata¬
+logisiert, (gebunden) und auf dem richtigen Platz
+(nicht provisorisch!) aufgestellt
+BB
+Bibliothekarische Bearbeitung (analog bb.)
+Bd(e,n) -
+Buchbinderband, - bände, Bibliotheksbände.
+Begrenzte Veröffentl
+lichungen - (Einzelwerke, Vielverfasserschriften,
+Sammelwerke, Sammlungen) werden als Einzeldruck¬
+schriften in Bdn gezählt.
+(Siehe jedoch bg-Einheiten!)
+Beigedruckte, angebundene, beigefügte Schriften werden als Bde nicht
+gezählt.
+-
+bes.
+besonders
+Best. -
+Bestand
+bg -
+bibliographisch
+bg-Einheiten -
+bibliographische Einheiten mit bes. Titel (blatt).
+Ein Sammelband, Sammelwerk (Bd-Buchbinderbd),
+Mappe, Bündel etc. hat soviele bg-Einheiten, als
+er durch Titelblätter gekennzeichnete selbständige
+Stücke enthält. Bg-Einheiten werden in der
+Bibl.-Statistik nicht gezählt.
+Broschüren -
+Druckschriften mit 5-48 Seiten. Sie zählen als
+Bde. Sind jedoch mehrere zusammengebunden, zählen
+sie nur als 1 Bd (sind aber mehrere bg-Einheiten.)
+BK -
+Beamtenkatalog (dem Publikum nicht allgemein zu¬
+gänglich)
+Buchbest. -
+Buchbestand - Bestand an bb Ds Bden. Hiezu zählen
+auch abgeschlossene, gebundene und aufgestellte
+Zss und Ztgsbde. Nicht zählen hierher die noch
+nicht bb bzw. in BB genommenen Druckschriften,
+sowie alle sonstigen Objekte wie Landkarten,
+Musikalien etc.
+Bündel -
+s. Fakete!
+Dissertationen -
+werden wie normale Ds behandelt, auch wenn sie
+handgeschrieben sind.
+Ds -
+Druckschriften - Erzeugnisse des Buchdrucks, aber
+auch sonstiger Vervielfältigungsmethoden
+(Hektograph, Rotaprint)
+
+
+Dubl. -
+Einh. -
+Einzelbl.
+Einzel-Ds.,Neue -
+Fernleihe -
+Film und Mikro -
+Forts.
+-
+Ges. -
+Ges.-Best.-
+Ggs. -
+Hauptkataloge -
+Hochschulschriften
+Hss -
+Lesesäle -
+Lfg(n) -
+Lfm-
+Mappen -
+Obj. -
+PK -
+Pakete -
+
+
+- 5 -
+Dubletten werden hier nicht aufgenommen.
+Einheiten der einzelnen Objekte, bei Ds - Buch¬
+binderbde.
+Einzelblätter Druckschriften mit 1-4 Seiten. Sie
+werden, wenn sie normal bb und zwischen den Büchern
+aufgestellt werden, einzeln, als Bde gezählt. Bei
+Bündelung gilt das Bündel als Einheit. Sonst
+Einzelzählg unter "Sonst. Obj."
+Neue Einzeldruckschriften - Bücher mit Ladenpreis
+(mit oder ohne Bibliotheksrabatt) oder Subskrip¬
+tionspreis, meist (im Gegensatz zu Antiquaria)
+vom Verleger oder Buchhändler bezogen.
+Alle Entlehnungen, die nicht direkt aus der Biblio¬
+thek abgeholt werden.
+Filme und Mikrofilme, Fotokopien und Mikrokopien,
+jedoch nur insoweit sie Ds-Kopien (Ersatz) sind.
+Spielfilme etc zählen unter „Sonstige Objekte".
+Fortsetzungen,
+Fortswerke - Umfangmäßig und in¬
+haltlich von vornherein begrenzte Veröffentlichun¬
+gen, in Bände, Hefte etc. organisch aufgeteilt
+(s. im Gegensatz: Serien, Zss, Lfg)
+Gesamt
+Gesamtbestand - Buchbestand plus Zahl der sonsti¬
+gen bb Objekte
+Gegensatz
+Kataloge, die den gesamten Buchbestand der Biblio¬
+thek ausweisen. In zwei oder mehrere Teile aufge¬
+teilte Hauptkataloge (z.B. zeitl. Trennung) gelten
+als ein Hauptkatalog.
+(Gegensatz - Spezial- und Teilkataloge).
+s. Universitäts- u. Schulschriften!
+Handschriften
+Alle Lesesäle (auch Spezial- und Zss - Ztgslese¬
+säle)
+Lieferung(en), Lfgswerke - Einzelwerke, druck¬
+technisch (meist in Lagen, Ein- oder Mehrheiten)
+aufgeteilt. Zählen
+bei den Einzelwerken (oder
+in Sonderspalten)!
+Laufmeter: Länge (in Metern) jener Strecke, die
+gebildet wird, wenn die Bücher in den Gestellen
+nebeneinander so aufgestellt sind, daß nur die
+Buchrücken sichtbar sind Ausgeliehene Bände sind
+nach dem Verhältnis 33 Bde = 1 Lfm einzurechnen.
+s. Pakete!
+Objekte, "Sonstige Objekte". Gezählt in Einheiten.
+Aufgliederung in Fußnoten!
+Publikumskataloge (öffentlich zugänglich)
+Schriftenbündel, Mappen, Zugmappen, Kapseln werden
+Buchbinderbden gleichgerechnet.
+(s. auch Einzelbl. und Dissertationen!)
+
+
+- 6 -
+Sind Zss plus Ztgn!
+Periodika
+Reihen
+s. Serien!
+S. -
+Summe
+-
+siehe!
+S.
+Sammelband, Sammelwerk, Sammlung - Einbändige Werke zählen als 1 Bd,
+mehrbändige als mehrere Bde. (Siehe jedoch bg-Ein¬
+heiten!)
+Sammelwerk -
+Veröffentlichung mit übergeordnetem Gesamttitel
+und Stücktiteln - gelten je als 1 Bd (und mehrere
+bg-Einheiten.)
+Sammlung von Einzelschriften - Veröffentlichung mit mindestens 2
+Schriften verschiedener Verfasser mit oder ohne
+übergeordnetem Gesamttitel u. meist durchlaufender
+Zählung, ohne Stücktitel - zählen je als 1 Bd
+(und 1 bg-Einheit).
+Sammlung von vorhandenem Schriftgut wie Gesetzsammlung, Briefsammlung,
+Anthologie - zählen je als 1 Bd (und 1 bg-Einheit).
+Serien -
+Umfangmäßig von vorneherein nicht begrenzte (fort¬
+laufende) Veröffentlichungsreihen mit übergeordne¬
+tem Gesamttitel, deren einzelne Teile in sich
+selbständig und regelmäbig mit eigenen Titeln,
+Titelblättern) versehen sind, ohne Jahrgangszlg.!
+(Herian z. B.=Zs.) In dieser Statistik sind unter
+Reihen (Serien) nur solche aufzunehmen, die ent¬
+weder vom Verlag oder von der Bibliothek eine
+Zählung erhalten. Ungezählte Serien bzw. deren
+Einzelstücke sind unter Einzel-Ds. (B 1) (oder
+Antiquaria) aufzunehmen.
+Sonst. Obj. -
+s. Obj.!
+Tauschdubl. -
+Tauschdubletten s. Dubl.!
+Universitäts- u. Schulschriften - das sind Dissertationen, Thesen,
+Habilschriften, Hochschulveröffentlichungen,
+Dissertationsauszüge, Rektorats- u. Inaugurations¬
+reden, Personal- u Vorlesungsverzeichnisse, Schul¬
+programme, Jahresberichte u. andere Kleinschriften
+von Schulen jeder Art. (Nicht aber Festschriften,
+sofern sie nicht als Kleinschrift in einer oben
+genannten Zeitschrift, z.B. in Jahresberichten
+erscheinen.)
+Verluste -
+aus dem Gesamtbestand in Einheiten (Bdn). Nicht
+zu zählen sind hier die Abgänge aus den Tausch¬
+dublettenbeständen!
+Vielverfasserschrif
+ten - gemeinsame Arbeit von mehr als 3 Verf. -
+zählen je als 1 Bd (und 1 bg-Einheit).
+Zss -
+Zeitschriften (und zeitschriftenartige Reihen)
+—
+Von vorneherein nicht begrenzte Veröffentlichungs¬
+reihen mit Gesamttitel und einer Jahrgang-, bzw.
+jahrgangsartigen Zahlung. (Meist in mehr oder
+minder regelmäßigen Abstand erscheinend und ver¬
+mischten inhaltes.) Hiezu zählen: u. a: Adre߬
+bücher, Akademieschriften mit Jahrgangszählung,
+Almanache, Haushaltspläne, Jahrbücher, Jahres¬
+richte, Kalender, periodische Bibliographien,
+
+
+— 7 —
+Personalverzeichnisse, Schulprogramme, Tagungs¬
+berichte, Taschenbücher, Vorlesungsverzeichnisse
+u. Wochenschriften. Tageszeitungen, die zwar auch
+)
+hierher zählen, sind gesondert auszuweisen!x
+Zss und Ztgn werden
+bei Zählung für A 5-8 nur einmal gezählt, bei
+Zählung nach Ds Bden (A 1) jedoch mit der Zahl der
+tatsächlichen Bände. Ungebunden aufgestellte Zss
+zählen hier nach Paketen, sonst nach Jahrgängen.
+Ztg(n) -
+Tages-Zeitungen (Zeitungen, d.s. in kurzfristigen
+Abständen erscheinende Veröffentlichungen mit
+aktuellen Nachrichten und Berichten zum politischen
+Gegenwartsgeschehen, werden, soweit sie nicht zu¬
+mindest einmal täglich erscheinen (wie z.B. Wochen¬
+zeitungen), als Zss gezählt!)
+-
+Zugmappen
+s. Pakete!
+*) Zur leichteren Einteilung der "umfangmäßig nicht von vorne¬
+herein begrenzten Veröffentlichungen" in die 3 Gruppen: "Serien,
+Zeitschriften u Zeitungen“ trenne man in der Praxis zunächst die
+Zeitungen (mindestens täglich einmal erscheinend u. vermischten
+inhalts, - Sonntag wird nicht berücksichtigt, Kopfblätter (d.s.
+Neben-oder-Lokalausgaben mit im wesentlichen mit dem Hauptblatt
+korrespondierendem inhalt, jedoch mehr oder weniger verändertem
+Kopftitel u. allfällig geänderten Lokalnachrichten) werden als eigene
+Zeitung (Zeitschrift) gezählt!), dann die Serien ab (regelmäßig
+Seperattitel der Einzelstücke u. ohne Jahrgangszählung!); der ver¬
+bleibende Rest gilt dann als Zeitschriften!
+
+
+PERSONALVERZEICHNIS - FRAGEBOGEN
+Verehrte Kollegin!
+Verehrter Kollege!
+Zur Neuauflage des Personalverzeichnisses bitten wir Sie, z.H.
+Amtsrat Jaksch, Österreichische Nationalbibliothek, 1014 Josefspl. 1
+Wien I, diesen Fragebogen ausgefüllt möglichst bald einzuschicken und
+auf Ihnen bekannte, noch nicht angeschriebene Kolleginnen und Kollegen
+an wissenschaftlichen oder Spezialbibliotheken in höheren (Akademiker)
+oder gehobenen Dienst (Maturanten), bez. diesem Dienst entsprechenden Po¬
+sten aufmerksam zu machen. Für Ihre Mitarbeit danken wir herzlichst im
+voraus.
+A)...... .................... ...........
+Familiennamen
+Vornamen
+Akadem. Titel
+(im aktiven Dienst unterstreichen!)
+(z.B.Dipl. Ing., Dr. jur.)
+. . . * . * * . . * * . * * * * * * * * »
+. . * . * * * * * * * . * * * * * * * *
+Weitere akad.u.Ehrentitel
+Amtstitel
+(z.B. Doz., Prof., Hofrat)
+(auch Vertragsbed.a/b)
+............................
+............................
+Bibliothek
+Diensttitel-oder-Bezeichnung
+(Dir. Leiter,)
+B) Geb
+RI................
+Geburtsjahr und-Ort
+Reifeprüfung (Jahr, Schule)
+
+
+spud......................... ...... . . . . * . * * * * * * * . . * * * * * * * * * * * *
+Hochschulstudien (Hochschulen, Studienfächer)
+.................. ........ . . . . . . . . ..... ..... .. .. .. .. . ... ... . . . .. ... . . . . * *
+* * * * * * * * * * * * * * * . * * * * * * * * * ** * * * * * * * * * * * * * * * * * . . . . . . . . . . . . .. . . . . * . . * * * . * . . *
+Abschlußprüfungen (Jahr, Art:z.B. Prom. Dr.phil.)
+........................................................................*
+C) Eingetr.
+............................. ..
+Eintritt in Bibliotheksdienst
+Bibliotheksprüfungen
+(Datum, Bibliothek)
+(Datum,H oder G)
+D) Weitere Dienstlaufbahn (Datum, Titel oder Bibliotheksänderung,
+Pensionierung etc.)
+........................ ... ........ .... ..... .......
+........................... ........................ .. ...................
+.........................................................................
+. ................... . .................... .......... ...... . . ......... .. . * *
+E) Vordienstzeiten (tatsächliche, nicht nur anrechenbare):
+............. ......................... ............ .. ...... .. .. .... ...... * .
+. ......... .. . . .......... .. .... * . . . . . . . . . .. . . *. . . . . * . . . * . * . . * . .. .. . ..... * .
+
+................ ..........* ..* * * . . .. * . . .. .. . . .... . .. ... . ... .. .. . . * * **. * * * *"
+F) Angaben über noch anzuschreibende Kolleginnen und Kollegen mit
+Adresse. Ergänzungen zu Biblos -Schrift Bd. 31 (wie Außerdienststel-
+lungen, Todesfälle etc. mit Datum):
+................ ..... . .. * . . * * * * * * *. * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+.........................................................................
+
+
+Satzungen des Vereins
+VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Neufassung genehmigt von der außerordentlichen Hauptversammlung
+am 27.4.1966
+Name des Vereins. Sitz und Tätigkeitsbereich:
+§ 1.
+Der Verein führt den Namen: Vereinigung Österreichischer
+Bibliothekare Er hat seinen Sitz in Wien und erstreckt seine
+Tätigkeit über das gesamte Bundesgebiet Österreichs.
+Vereinszweck.
+§ 2. Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare setzt die
+Tradition des Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen fort,
+der von 1896 bis 1919 bestanden hat, und verfolgt den Zweck, das
+Bibliothekswesen in Österreich zu fördern und die Interessen der
+Österreichischen Bibliothekare im In- u. Ausland zu vertreten.
+Die Tätigkeit des Vereins ist gemeinnütziger Natur und nicht auf
+Gewinn abgestellt
+Mittel zur Erreichung des Vereinszweckes.
+§ 3. Dies soll erreicht werden durch: Fachversammlungen zu ge¬
+meinsamer Erörterung bibliothekarischer Fragen, Veröffentlichungen,
+Vorträge, Führungen, Ausstellungen und andere derartige Veran¬
+staltungen, ferner durch die Verleihung von Ehrenzeichen an ver¬
+diente Persönlichkeiten. Die notwendigen Mittel werden durch Mit¬
+gliedsbeiträge, Spenden, Subventionen, Vermächtnisse sowie durch
+den Verkauf der eigenen Publikationen aufgebracht.
+Arten der Mitgliedschaft.
+§ 4. Mitglieder des Vereines sind a) ordentliche, b) außerordent¬
+liche, c) unterstützende, d) Ehrenmitglieder.
+Erwerb der Mitgliedschaft.
+§ 5. Ordentliche Mitglieder können alle aktiven oder im Ruhestand
+befindlichen Beamten und Vertragsbediensteten des höheren Biblio¬
+theksdienstes und des gehobenen Fachdienstes an Bibliotheken, so¬
+wie alle diesen Dienststellungen entsprechenden Bibliothekare
+Österreichs sein. Über den schriftlich einzubringenden Antrag um
+Aufnahme in den Verein entscheidet der Ausschuß.
+Anderen ihm geeignet erscheinenden Persönlichkeiten kann der Aus¬
+schuß ebenfalls über schriftlichen Antrag die außerordentliche
+Mitgliedschaft zuerkennen.
+Über die schriftlichen Aufnahmsanträge entscheidet der Ausschuß
+mit einfacher Mehrheit.
+Unterstützende Mitglieder können alle juristischen und Privat¬
+
+
+2 -
+personen sein, soweit sie die Vereinspublikationen beziehen
+und einen Jahresbeitrag in der mindestens doppelten Höhe des
+ordentlichen Mitgliedsbeitrages leisten.
+Ehrenmitglieder werden in Würdigung ihrer besonderen Verdienste
+um den Verein oder um das Bibliothekswesen von der Hauptver¬
+sammlung über Vorschlag des Ausschusses ernannt.
+Rechte und Pflichten der Mitglieder.
+§ 6. Alle Mitglieder haben das Recht, an der Hauptversammlung
+und sonstigen Vereinsveranstaltungen teilzunehmen und die Publi¬
+kationen des Vereins zu einem von der Hauptversammlung festzu¬
+setzenden ermäßigten Preis zu beziehen.
+Die ordentlichen und die Ehrenmitglieder haben überdies das
+aktive und passive Wahlrecht und das Stimmrecht in der Hauptver¬
+sammlung; die ordentlichen Mitglieder nur insoweit, als sie den
+Mitgliedsbeitrag für das der Hauptversammlung vorhergehende Ka¬
+lenderjahr entrichtet haben.
+Alle Mitglieder haben die Pflicht, den Verein in seinen Bestre¬
+bungen zu unterstützen und zu fördern, die Vereinsstatuten zu
+beachten und die Mitgliedsbeiträge jährlich in der von der Haupt¬
+versammlung beschlossenen Höhe zu entrichten. Ehrenmitglieder
+sind von der Entrichtung eines Mitgliedsbeitrages befreit.
+Beendigung der Mitgliedschaft.
+§ 7. Die Mitgliedschaft endigt durch Tod, - bei juristischen
+Personen durch Verlust ihrer Rechtspersönlichkeit-, durch frei¬
+willigen Austritt oder durch Ausschluß. Der Austritt erfolgt
+durch ordnungsgemäße schriftliche Abmeldung, wobei der Jahres¬
+beitrag für das laufende Jahr jedenfalls zu entrichten ist. Wer
+trotz zweifacher schriftlicher Mahnung den Beitrag für das ver¬
+gangene Kalenderjahr nicht entrichtet hat, wird als ausgetreten
+betrachtet.
+Widerstreitet das Verbleiben eines Mitgliedes den Interessen des
+Vereirs, kann der Ausschuß mit Zweidrittelmehrheit der abgegebenen
+Stimmen die Ausschließung verfügen. Gegen einen solchen Beschluß
+ist eine Berufung, der jedoch keine aufschiebende Wirkung zu¬
+kommt, an die nächste Hauptversammlung zulässig, die darüber
+mit einfacher Mehrheit entscheidet. Diese Berufung ist beim
+Vereinsausschuß innerhalb eines Monats einzubringen. Aus gleichen
+Gründen kann von der Hauptversammlung über Antrag des Ausschusses
+mit 2/3 Mehrheit die Aberkennung der Ehrenmitgliedschaft beschlos¬
+sen werden.
+
+
+- 3 -
+Vereinsorgane.
+§ 8. Als Organe des Vereines wirken:
+1. Die Hauptversammlung.
+2. Das Präsidium.
+3. Der Ausschuß.
+4. Das Kontrollorgan.
+Das Schiedsgericht.
+5.
+Die genannten Organe üben ihre Funktion ehrenamtlich aus. Eine
+allfällige Aufwandsentschädigung muß vom Ausschuß einstimmig be¬
+schlossen werden.
+Die Hauptversammlung.
+§ 9. Bis zum November jeden 2. Jahres (möglichst im Zusammenhang
+mit dem Österreichischen Bibliothekartag) treten die Vereinsmit¬
+glieder zu einer ordentlichen Hauptversammlung zusammen. Auf Be¬
+schluß des Ausschusses oder der ordentlichen Hauptversammlung oder
+auf schriftlich begründeten Antrag von mindestens 1/3 aller Mit¬
+glieder oder auf Verlangen des Kontrollorgans hat binnen 4 Wochen
+eine außerordentliche Hauptversammlung stattzufinden. Die Haupt¬
+versammlung muß mindestens 14 Tage vorher schriftlich einberufen
+und allen Mitgliedern unter Mitteilung der Tagesordnung bekannt¬
+gegeben werden.
+Die Hauptversammlung ist in Anwesenheit von wenigstens 10 Mit¬
+gliedern beschlußfähig und faßt ihre Beschlüsse mit einfacher
+Stimmenmehrheit Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme
+des Vorsitzenden. Ist zum anberaumten Termin die festgesetzte
+Mindestanzahlder Mitglieder nicht erschienen, so wird die Haupt¬
+versammlung auf eine halbe Stunde vertragt und ist sodann ohne
+Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden Stimmberechtigten be¬
+schlußfähig.
+Aus zwingenden Gründen abwesende ordentliche Mitglieder können
+ihr Wahl- u. Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein bei der
+Hauptversammlung anwesendes ordentliches Mitglied ausüben.
+Bei jeder Hauptversammlung ist ein Protokoll zu führen, welches
+von einem Schriftführer und dem Vorsitzenden zu unterzeichnen ist.
+Aufgaben der Hauptversammlung.
+§ 10. Die Aufgaben der ordentlichen Hauptversammlung sind:
+1. Entgegennahme und Genehmigung des Berichtes des Vor¬
+standes und des Rechnungsabschlusses nach Anhörung des
+Kontrollorganes.
+2. Bestellung und allfällige Enthebung der Mitglieder des
+Ausschusses und des Kontrollorganes. Die Wahl des
+
+
+4 -
+Ausschusses erfolgt in der Weise, daß in einem Wahl¬
+gang der Präsident und seine beiden Stellvertreter, in
+einem zweiten die übrigen Ausschußmitglieder gewählt
+werden.
+3. Verleihung und Aberkennung der Ehrenmitgliedschaft.
+4.
+Entscheidung über Berufung gegen den Beschluß des Aus¬
+schusses betr. Nichtaufnahme als Mitglied.
+Beschlußfassung über Herausgabe von Veröffentlichungen,
+5.
+soweit es nicht die Weiterführung bereits beschlossener
+Publikationsreihen betrifft, und deren Bezugsbegünstigun¬
+gen für Mitglieder.
+6.
+Änderung der Satzungen des Vereins.
+7.
+Beschlußfassung über den Voranschlag und den Mitglieds¬
+beitrag
+8.
+Beschluß über die von den Mitgliedern an den Ausschuß
+eingesendeten oder vom Ausschuß selbst eingebrachten
+Anträge. Anträge, die von mindestens 2/3 der anwesenden
+Mitglieder unterstützt werden, können auch ohne vorherige
+Anmeldung in Verhandlung genommen werden.
+Freiwillige Auflösung des Vereins.
+9.
+10.
+Behandlung besonderer auf der Tagesordnung stehender
+Fragen und Anträge.
+11. Entgegennahme des allfälligen Berichtes des Schiedsge¬
+richtes.
+Das Präsidium.
+besteht aus
+§ 11. Das Präsidium
+einem Präsidenten
+einem ersten und zweiten Stellvertreter des
+Präsidenten
+zwei Schriftführern
+einem Kassier
+und bei Bedarf aus höchstens 4 Beisitzern, über deren
+etwaiges Stimmrecht im Einzelfall von den übrigen
+Präsidiumsmitgliedern mit einfacher Stimmehrheit be¬
+schlossen wird.
+Zwei Drittel der Mitglieder des Präsidiums müssen ihren
+Dienstort in Wien haben. Im Falle des Bedarfs ist die
+Kooptierung neuer Präsidiumsmitglieder bis zur nächsten Wahl
+möglich.
+Der Ausschuß.
+§ 12.Der Ausschuß besteht aus allen Mitgliedern des Präsidiums
+
+
+5 -
+und zumindest vier Beisitzern. Die Mitglieder des Ausschusses
+werden von der Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit
+in zwei Wahlgängen gewählt (§ 10, Pkt. 2). Der Ausschuß faßt seine
+Beschlüsse mit einfacher Stimmehrheit. Bei Stimmengleichheit ent¬
+scheidet die Stimme des Präsidenten, bei dessen Abwesenheit die
+des vorsitzenden Stellvertreters. Der Ausschuß ist bei Anwesenheit
+von mindestens fünf Mitgliedern, von denen mindestens zwei dem
+Präsidium angehören müssen, beschlußfähig. Die Amtsdauer des Aus¬
+schusses beträgt zwei Jahre Wiederwahl ist möglich. Der Ausschuß
+gibt sich seine Geschäftsordnung selbst.
+Aufgaben des Ausschusses.
+§ 13. Der Ausschuß hat alle auf die Vereinsgebarung bezüglichen
+Geschäfte zu besorgen und jene Beschlüsse zu fassen, die nicht den
+Hauptversammlungen vorbehalten sind.
+Im besonderen haben:
+der Präsident den Verein nach außen und der Behörde gegen¬
+über zu vertreten, alle Schriftstücke und Bekanntmachungen des
+Vereins zu unterfertigen, die Ausschußsitzungen und die Hauptver¬
+sammlung einzuberufen und zu leiten;
+die Stellvertreter den Präsidenten in allen Verhinderungs¬
+fällen zu vertreten;
+die Schriftführer die Korrespondenz zu führen, die Schrift¬
+stücke des Vereines mit zu unterschreiben, die Niederschrift der
+Sitzungsprotokolle zu besorgen und die Mitgliederliste zu führen;
+der Kassier das Vermögen des Vereins zu verwalten, die ge¬
+samten auf die Geldgebarung bezüglichen Geschäfte zu besorgen und
+der ordentlichen Hauptversammlung den Kassabericht zu erstatten.
+Das Kontrollorgan.
+§ 14.Das Kontrollorgan besteht aus zwei Kassarevisoren, die nicht
+gleichzeitig Mitglieder des Vorstandes sein dürfen. Sie werden für
+die Amtsdauer von 2 Jahren aus der Zahl der ordentlichen Vereins¬
+mitglieder bei der Hauptversammlung gewählt. Eine Wiederwahl ist
+möglich Ihnen obliegt die laufende Kontrolle der finanziellen
+Gebarung des Vereins und die Überprüfung des jährlichen Rechnungs¬
+abschlusses. Sie sind berechtigt, jederzeit in die Geschäftsbücher
+und sonstigen Belege des Vereins Einsicht zu nehmen und Aufklärung
+zu verlangen. Sie haben über ihre Feststellungen der Hauptver¬
+sammlung zu berichten. Das Kontrollorgan hat überdies das Recht,
+beim Vorstand schriftlich die Einberufung einer außerordentlichen
+Hauptversammlung zu beantragen.
+
+
+- 6 —
+Das Schiedsgericht.
+§ 15. In allen aus den Vereinsverhältnissen entstandenen Streitig¬
+keiten entscheidet ein Schiedsgericht Jeder Streitteil wählt aus
+den Mitgliedern des Vereins einen Schiedsrichter Diese wählen ein
+drittes Vereinsmitglied als Obmann. Falls über die Person des Ob¬
+mannes keine Einigung erzielt werden kann, entscheidet das Los
+zwischen den hiezu vorgeschlagenen Personen. Das Schiedsgericht
+entscheidet bei Anwesenheit sämtlicher Schiedsrichter endgültig.
+Bei Stimmengleichheit entscheidet der Obmann des Schiedsgerichtes
+Das Schiedsgericht hat dann an die nächste Hauptversammlung zu
+berichten.
+Auflösung des Vereins.
+§ 16. Die freiwillige Auflösung des Vereins erfolgt durch Beschluß
+einer zu diesem Zweck einzuberufenden außerordentlichen Hauptver¬
+sammlung unter Zustimmung von 3/4 der abgegebenen Stimmen bei
+Stimmabgabe von mindestens 2/3 aller Mitglieder. Im Falle frei¬
+williger Auflösung des Vereins entscheidet diese letzte Hauptver¬
+sammlung auch über die Verwendung des Vereinsvermögens.
+
+#### 1966-06 .2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Juni 1966
+Nr 2
+Jg. 19
+Vorschau: (Bitte vorzumerken")
+Vortragssaal der ÖNB: a. o. General¬
+Mittwoch, 29.6.1966, 16'30 Uhr,
+versammlung.
+9. Österreichischer Bibliothekartag in
+28.9.-2.10.1966:
+Wien.
+Einsendeschluß für die endgültige An¬
+20.6.1966
+meldung zum 9.Österreichischen
+Bibliothekartag.
+Außerordentliche Hauptversammlung der VOB
+den 29.6.1966, findet um 16 Uhr 30 im Vortragssaal der
+Mittwoch,
+ÖNB eine außerordentliche Hauptversammlung der VÖB statt Die Tagungs¬
+lautet:
+ordnung
+Protokoll der a o. Hauptversammlung vom 27.4.1966.
+1.
+2.
+Beschlußfassung über die Statuten zur Verleihung einer Ehren¬
+medaille.
+3.
+Nachträge zur Vorbereitung des Bibliothekartages.
+4. Allfälliges.
+Endgültige Anmeldung zum 9 Österreichischen
+Elbllolhekarteg
+Diesen Mitteilungen liegt auch ein Formular zur endgültigen An¬
+meldung zum 9. Österreichischen Bibliothekartag in Wien bei. Alle Mit¬
+glieder der VÖB werden gebeten, dieses Formular ausgefüllt bis
+spätestens 20 Juni 1966 an den Schriftführer der VÖB, 1014 Josefsplatz 1,
+einzusenden.
+Fragebogen für das Personalverzeichnis
+Alle Mitglieder, die den Fragebogen für das Personalverzeichnis,
+der den letzten Mitteilungen beilag, noch nicht eingesendet haben,
+werden ersucht, diesen möglichst bald an w. Amtsrat Jaksch, ÖNB, 1014
+Josefsplatz 1 einzusenden und auch andere Kolleginnen und Kollegen,
+die nicht Mitglieder der VÖB sind, darauf aufmerksam zu machen. Rest¬
+liche Formulare können bei Amtsrat Jaksch angefordert werden.
+Außerordentliche Hauptversammlung
+Mittwoch, den 27 4.1966, fand im Vortragssaal der ÖNB eine außer¬
+ordentliche Hauptversammlung der VÖB statt, in deren Verlauf zunächst
+9. Österreichischen Bibliothekartages den
+das endgültige Programm des
+Mitgliedern zur Kenntnis gebracht wurde (das Programm liegt diesen
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA - Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Revue de la
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich:
+— Alle: Wien I., Josefsplatz 1.
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+
+
+— 2 -
+Mitteilungen bei).
+Weiters wurde eine Neufassung der Statuten der VÖB vorgelegt,
+die von Kollegen abs. jur. Silvestri gemäß den Mustervorlagen der
+Vereinsbehörde ausgearbeitet wurde. Die Statuten blieben zwar in¬
+haltlich weitgehend unverändert, wurden jedoch formal straffer und
+übersichtlicher gestaltet. Die wesentlichsten Änderungen gegenüber
+bisherigen Satzungen bestehen
+den
+in der Einführung der außerordentlichen Mitgliedschaft neben den
+1.)
+ordentlichen und unterstützenden Mitgliedern;
+in der Neubenennung des Vorstandes (Präsidium und Ausschuß statt
+2.)
+wie bisher engerer und weiterer Ausschuß) sowie der Kassenprüfer
+(Kontrollorgane);
+3.)
+in der genauen Abgrenzung der Aufgabenbereiche von Hauptversamm¬
+lung, Präsidium und Ausschuß,
+4.)
+in der Möglichkeit der Verleihung von Ehrenzeichen.
+Die Neufassung wurde nach eingehender Debatte einstimmig ange¬
+nommen. Die neu beschlossenen Statuten wurden der Vereinsbehörde ein¬
+gereicht und werden nach Ablauf der gesetzlichen Einspruchsfrist von
+6 Wochen den Mitgliedern übersandt werden.
+Im weiteren Verlauf der Hauptversammlung wurde von GD
+DDr. Stummvoll
+der Antrag gestellt, verdiente Mitglieder durch Verleihung von
+Medaillen zu ehren. Nach lebhafter Debatte wurde der Antrag prinzipiell
+begrüßt und ein Komitee beauftragt, einen Entwurf der Verleihungs¬
+statuten auszuarbeiten und einer weiteren Generalversammlung zur Be¬
+schlußfassung vorzulegen.
+—
+Ausschußsitzung
+In der Ausschußsitzung vom 27.4.1966 wurde das genaue Programm
+des Bibliothekartages festgelegt, die Frage der Medaillenverleihung
+erörtert, weiters wurden die Anträge für die Hauptversammlung durchbe¬
+raten.
+Folgende Mitglieder wurden neu aufgenommen:
+Friedrich Aigner, Reg Rat iR(
+(UB Graz), 8010 Graz, Klosterwicsgasse 75
+Norbert Basch (Stmk. Landesbibl) Graz, Grazbachgasse 17/II
+Theresia Fitz (ÖNB), Wien XVIII ,Theresieng. 49
+Konstantin Kastellianakis (ONB) Wien XIII., Weinrotherg. 13/2
+Dr. Ing. Herbert Löcker (Hauptbibl. d.OSW, Linz) Linz, C Bosch-Weg 3
+Xenia Petter (UB Wien) Wien I ,Wollzeile 21/9
+Franz Pfeifer (UB Graz) 8055 Graz-Puntigam, Guldinweg 22
+Margarete Ploch (Bibl. des O0 Landesmuscums) Linz, Breitwiesergutstr. 50
+Heimo Schönhofer (UB Graz) 8010 Graz, Hartigg.1
+Horst Stadler (UB Wien) Ma. Enzersdorf, Im Auholz 6/N.Ö.
+Eva-Renate Zeidler (UB Wien) Wien XVI., Kollburgg. 2/2/9
+Ergänzung zur Mitgliederliste vom 31 8.1965
+Wawrosch Josef wien V.,Krong. 2/11
+Austritt
+Dr. Friedrich Rennhofer (ÖNB) gab am 14.2.1966 seinen Austritt aus
+der VÖB bekannt
+Vereinheitlichung der Katalogisierungsvorschriften
+Der „Teilentwurf der Regeln für die alphabetische Katalogisierung
+vom Jänner 1965 sowie die Stellungnahme des Vereins Deutscher Biblio¬
+thekare hiezu stellen die Grundlagen für die Arbeiten der Kommission
+für Nominalkatalogisierung der VÖB dar. In vierzehntägig stattfindenden
+Sitzungen werden im Hinblick auf eine für alle deutschsprachigen
+Bibliotheken gültige Katalogisierungsvorschrift die einzelnen Regeln
+bearbeitet. Über die Ergebnisse der Beratung wird zu gegebener Zeit
+
+
+- 3 -
+referiert werden.
+Verein "Österreichisches Institut für Bibliotheksforschung"
+Am 17 3 1966 fand in der Camera praefecti der ÖNB die Gründungs¬
+versammlung des Vereines "Österreichisches Institut für Bibliotheks¬
+forschung" statt, in der GD DDr. Stummvoll zum Präsidenten und
+Dr. Mayerhöfer zum Generalsekretär gewählt wurde. Zweck des Vereines,
+der seinen Sitz in Wien hat und seine Tätigkeit über das gesamte
+Bundesgebiet erstreckt, ist es, die wissenschaftliche Entwicklung des
+Bibliotheks-, Dokumentations- und Informationswesens zu fördern,
+Neuerungen auf diesem Gebiet in der gesamten Welt zu verfolgen, ihren
+Wert und die Verwendbarkeit für österreichische Zwecke zu überprüfen,
+selbst neue Methoden auszuarbeiten und weiterzuentwicklen und wert¬
+volle Neuerkenntnisse auf geeigneten Wegen zu verbreiten.
+-—
+Fahrpreis nach Carnuntum und Mitgliedsbeitrag 1966
+die zur Ein¬
+Diesen Mitteilungen liegen wieder Erlagscheine bei,
+zahlung des Fahrpreises für den Ausflug nach Carnuntum
+sowie für noch
+Es wird ge¬
+ausständige Mitgliedsbeiträge verwendet werden können
+beten, den Zweck der Zahlung auf der Rückseite des Erlagscheines zu
+vermerken. Weiters wird daran erinnert, daß nur jene ordentlichen
+Mitglieder stimmberechtigt sind, die den Mitgliedsbeitrag für das ver¬
+gangene Kalenderjahr vor der Hauptversammlung entrichtet haben. Von
+der Einzahlung einer Tagungsgebühr wird diesmal abgesehen
+
+
+9. Osterreichischer Bibliothekartag in Wien
+28 9. - 2.10.1966
+Endgültige Anmeldung
+(Für jeden Teilnehmer - ausgenommen die Angehörigen - ein eigenes
+Anmeldeformular ausfüllen! Bis spätestens 20. 6 1966 an die
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, Josefsplatz 1, 1014 Wien,
+einsenden!)
+Ich melde mich
+
+(Amtstitel, Zuname in Blockbuchstaben, Vorname)
+und (Angehöriger)
+.zum Bibliothekartag an.
+Adresse.
+
+»
+Dienststelle
+Mitglied: ja - nein
+(Nichtzutreffendes bitte streichen)
+Meine (unsere) Anreise erfolgt mit Eisenbahn/PKW/Autobus
+Ich (wir) treffe(n) in Wien voraussichtlich am.. September.
+um. Uhr ein
+Ich bestelle verbindlich folgendes Quartier (bitte entsprechende
+Spalte ankreuzen!):
+5
+amnsanl. 25./23.123./50.
+30./.
+1./.
+Preiskategorie A
+100
+Einbett
+360
+AuSADS
+
+—
+Preiskategorie
+Sine
+B
+110
+
+—
+SS
+
+—
+—
+
+Preiskategorie
+C
+ginbert 30-00
+
+
+
+—
+Awelbett 160-180
+t
+
+Falls das Quar
+tier mit einem(r) Kollegen (in) geteilt wird, sind auch
+von diesem(r)
+Name, Adresse und Dienststelle bekanntzugeben:
+.. * . . . * * * * * * * * . *
+* * **. * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+..
+.
+
+
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * . * * * * * *
+Ich melde mich zu folgenden Kommissionen an (bitte Entsprechendes
+ankreuzen!):
+1.Nominalkatalogisierung A: Preuß. Instr. (Dr. Markt)
+2. Nominalkatalogisierung B: Internat. Vereinheitlichung (Dr. Kammel)
+3. Rechtsfragen (HR Dr. Matt)
+4 Dokumentation (Dr. Zimmel, Vertreter: Dr Ritzer
+5. Spezielle Sammelgebiete (Dr. Steininger, Dr. Kroller)
+6. Amtsbibliotheken (HR Dr. Matt)
+7
+Leihverkehr und Zentralkataloge (HR Dr. Glas)
+8.Bibliothekstechnik und Baufragen (Dr. Mayerhöfer)
+
+
+Ich melde zu folgenden Veranstaltungen an:
+Empfang der Stadt Wien über Einladung des Landeshauptmanns und
+1.)
+Bürgermeisters am 29.9. (Donnerstag) ... Personen
+Klosterneuburg: Besichtigung des Stiftes und Abendessen im Stifts¬
+2.)
+keller am 30.9. (Freitag nachmittags)... Personen (Einladung der
+VÖB)
+Exkursion: „Neues Gesicht der Bundeshauptstadt" (Rundfahrt mit
+3.)
+Autobussen) am 1.10. (Samstag, ab 14'30 Uhr) ... Personen (Ein¬
+ladung der Stadt Wien)
+Exkursion: Carnuntum am 2.10 (Sonntag) ... Personen.
+4.)
+Fahrpreis å S 40,-- pro Person, (bei komplett besetztem Autobus).
+(Bitte Zutreffendes anhaken bzw. Zahl der Personen einsetzen!)
+Es wird nachdrücklich gebeten:
+genau und vollständig auszufüllen.
+1. Diese endgültige Anmeldung
+2. Im Falle der Teilnahme an der Exkursion nach Carnuntum den
+auf der Rückseite des Erlagscheins
+Fahrpreis einzuzahlen und
+bei "Angaben über den Zweck der Zahlung" entsprechend zu
+vermerken.
+3. Diese endgültige Anmeldung und die Zahlung bis spätestens
+20.6. 1966 durchzuführen.
+Zur Kenntnis zu nehmen, daß eine eventuelle Abmeldung nur
+4.
+bis 10.9.1966 möglich ist und nach diesem Termin die einge¬
+zahlten Beträge verfallen.
+Ich erkläre mich mit obenstehenden Bestimmungen einverstanden und
+nehme zur Kenntnis, daß nur bei ihrer genauen Beachtung eine
+ordnungsgemäße Durchführung gewährleistet werden kann.
+. * . * * * * * * * * * * * * * * * . *
+,am 1966
+(Unterschrift)
+
+#### 1966-09 .3
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im September 1966
+Jg. 19
+Nr. 3
+Vorschau: (Bitte vorzumerken.)
+Montag, 19.9.1966, 16,30 Uhr, Vortragssaal der Österreichischen
+Nationalbibliothek: a.o. Hauptversammlung.
+29.9.-2.10.1966
+9. Österreichischer Bibliothekartag in Wien.
+Samstag, 1.10.1966, 10 Uhr, Universität Wien: 21. Hauptversammlung.
+------—
+Außerordentliche Hauptversammlung der VÖB.
+Montag,
+19. September 1966, 16,30 Uhr, Vortragssaal der ÖNB.
+Tagesordnung:
+1. Verlesung des Protokolls der letzten Hauptversammlung
+v. 29.
+1966.
+7.
+2.
+Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille. Weitere
+Vorschläge.
+3.
+Nachtragsbericht des Präsidenten über den Stand der
+Vorarbeiten für den 9. Österr. Bibliothekartag.
+4. Allfälliges.
+- ----- -
+Über Beschluß der letzten a.o. Hauptversammlung richtet das Präsi¬
+dium der VÖB an alle stimmberechtigten Mitglieder nochmals das Er¬
+suchen, ehebaldigst schriftliche Wahlvorschläge für die am 1. Okto¬
+ber stattfindenden Neuwahlen in das Pråsidium und in den Ausschuß
+zu Handen des
+1. Schriftführers, Dr. Otto Mazal, einzubringen.
+*******
+21. Ordentliche Hauptversammlung der VÖB.
+Samstag,
+1. Oktober 1966, 10 Uhr, Neues Institutsgebäude der Uni¬
+versität Wien, Kongreßsaal.
+Tagesordnung:
+1. Rechenschaftsbericht des Präsidiums.
+2. Kassenbericht und Bericht der Kassenrevisoren.
+3. Entlastung des Kassiers und des Präsidiums.
+Rauig gebratente Abtieangent Aeles n.Aeles du C1l, A15 2. Aasoe. des bil.Salsaes, A1.4 —Auerlen IiDrary Aegoe.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int.
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Edith Schwab. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+2 -
+4. Wahl eines Wahlkomitees.
+5. Neuwahl des Ausschusses in zwei Wahlgängen. (1. der
+Präsidenten, 2. des Ausschusses.)
+6. Neuwahl der Kontrollorgane.
+7. Allfälliges.
+Die bei der Hauptversammlung aus zwingenden Gründen abwesenden Mit¬
+glieder können laut § 9 der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht gel¬
+tend machen. Die von jedem Mitglied einzeln zu übersendenden Völl¬
+machten sind vom Bevollmächtigten vor der Hauptversammlung beim
+Schriftführer zu hinterlegen. Es können dies Blankovollmachten oder
+bereits ausgefertigte Vollmachten für einen bestimmten Wahlvorschlag
+sein. Stimmberechtigt sind satzungsgemäß nur jene ordentlichen Mit¬
+glieder, die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene Kalenderjahr
+vor der Hauptversammlung entrichtet haben. Die Übergabe des Vorsit¬
+zes erfolgt am Ende der Schlußsitzung des Bibliothekartages.
+*********
+Bericht über die Außenordentliche Hauptversammlung.
+Am 29. Juni 1966 fand im Vortragssaal der ONB eine außerordentliche
+Hauptversammlung statt. Der Präsident begrüßte die erschienen Mit¬
+glieder, stellte die Beschlußfähigkeit der Versammlung fest und gab
+die vom Präsidium vorgeschlagene Tagesordnung bekannt, die einstim¬
+mig genehmigt wurde. Der 2. Schriftführer, abs. jur. Silvestri, ver¬
+las den von Dr. Kroller und ihm ausgearbeiteten Entwurf des Statuts
+für die Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille, den das Präsidium bereits ein¬
+stimmig genehmigt hatte. (Der Text des Statuts liegt bei.) Er wurde
+auch von der Hauptversammlung einstimmig angenommen. Danach brachte
+der Präsident gemäß § 3 des Statuts der Hauptversammlung die Ver¬
+leihungsvorschläge des Präsidiums zur Kenntnis. In namentlicher
+einzelner Abstimmung entschied die Hauptversammlung stimmeneinheit¬
+lich, daß die Ehrenmedaille erstmals an folgende Persönlichkeiten
+verliehen werden solle: Bibliotheksdirektor w.Hofrat Dr. J.
+Hofinger, Bibliotheksdirektor i.R. Dr. O. Katann
+und Generaldirektor-Stellvertreter
+Univ. Prof. i.R. Dr. V. Kraft
+i.R. Hofrat Dr. R. Teichl. Der Präsident teilte sodann mit,
+daß der Herr Bundespräsident der erstmaligen Verleihung der Ehren¬
+medaille im Rahmen der feierlichen Eröffnungssitzung des 9. Öster¬
+reichischen Bibliothekartages beiwohnen werde. Die vorgesehene Lau¬
+dation werde von Generaldirektor DDr. Josef Stummvoll gehalten
+werden. Zur kommenden Neuwahl von Präsidium und Ausschuß der VÖB
+beschloß die Hauptversammlung einstimmig, das Präsidium möge die
+Mitglieder nochmals auffordern, schriftliche Wahlvorschläge zum
+ehestmöglichen Zeitpunkt einzubringen. Da es zum Punkt Allfälliges
+zu keiner Wortmeldung kam, schloß der Präsident mit seinem Dank an
+alle Anwesenden die Versammlung.
+
+
+
+
+#### 1966-12 .4
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 19
+Wien, im Dezember 1966
+Nr. 4
+Vorschau (Bitte vorzumerken.)
+Montag, 16.1.1967
+15 Uhr, ÖNB, Camera Praefecti:
+1. Ausschußsitzung.
+Handbuch der österr. Bibliotheken
+Alle Mitglieder, die ihre Personalbogen für die Neuauflage des Hand¬
+buches bisher noch nicht eingesandt haben, werden zum letzten Mal
+dringend gebeten, sie umgehend an AR Jaksch, ÖNB, Josefsplatz 1,
+1014 wien zu schicken. Letzter Termin ist der 10.Jänner 1967.
+-—
+21.ordentliche Hauptversammlung
+Im Rahmen des 9. Österreichischen Bibliothekartages fand am Samstag,
+dem 1.Oktober 1966 im Neuen Institutsgebäude der Universität Wien die
+21.ordentliche Hauptversammlung statt, an der 174 stimmberechtigte
+Mitglieder teilnahmen.
+1.
+Der Präsident eröffnete die Sitzung, begrüßte die Teilnehmer und gab
+seinen Rechenschaftsbericht über die Periode seiner Amtszeit. Er
+berichtete, daß es ihm gelungen sei, für den 9.Bibliothekartag:
+größtenteils von der Gemeinde Wien und vom Bundesministerium für
+Unterricht, eine Subvention in einer ansehnlichen Höhe aufzubringen,
+und referierte über die Verhandlungen des Präsidiums um eine Zulage
+für Bibliothekare. Während sich das Bundesministerium für Unterricht
+in dieser Angelegenheit sehr aufgeschlossen zeigte, haben die Ver¬
+handlungen mit dem Bundeskanzleramt und dem Bundesministerium für
+Finanzen zu der prinzipiellen Zusage geführt, daß eine Zulage, über
+deren Art und Form noch gesondert verhandelt werden muß, in naher Zu¬
+kunft gewährt werden könne.
+2. Der Kassier, Frau Dr. Nast, gab den Kassabericht. Er wurde unter
+allgemeinem Beifall zur Kenntnis genommen und nach Anhören des Be¬
+richtes der Kassenrevisoren dem Kassier einstimmig per acclamationem
+die Entlastung erteilt.
+3.
+Wahl des Wahlkomitees und Neuwahl des Ausschusses.
+Der Präsident berichtete, daß der Ausschuß einstimmig Dr.Kammel als
+Vorsitzenden der Wahlkommission vorgeschlagen habe. Dr.Kammel über¬
+nahm mit Zustimmung der Hauptversammlung den Vorsitz und teilte mit,
+daß alle sechs für das Amt des Präsidenten vorgeschlagenen Kandidaten
+ihre Kandidatur zurückgezogen hätten, vor allem im Hinblick auf die in
+Schwebe befindlichen Verhandlungen mit dem BKA. Aus diesem Grund habe
+sich das bisherige Präsidium und der Ausschuß bereit erklärt, für
+einen weiteren Zeitraum zu kandidieren. Da im Ausschuß keine Einigkeit
+erzielt werden konnte, ob diese Wiederwahl des Ausschusses für
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoe.,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+—
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M=
+Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. -
+Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW -
+Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+— 2 —
+1 oder 2 Jahre erfolgen solle, müßte auch darüber im Rahmen der
+Hauptversammlung abgestimmt werden. Die Hauptversammlung beschloß, nur
+den ersten Wahlgang (für die drei Präsidenten) geheim durchzuführen.
+Als Wahlobmann und Skrutatoren wurden durch Zuruf gewählt: Hofrat
+Dr.Stickler; abs. jur. Edinger, AR Jaksch, Dr. Kroller, Frau Dr. L. Alker.
+Als Schriftführer fungierte abs. jur. Silvestri.
+Die Stimmauszählung ergab 184 abgegebene Stimmen, davon 43 un¬
+gültige. Für die Wiederwahl auf 1 Jahr stimmten 40, für die Wiederwahl
+auf zwei Jahre 101 Personen. Der Ausschuß wurde in seiner bisherigen
+Zusammensetzung per acclamationem auf zwei Jahre einstimmig wieder¬
+gewählt. Auch die bisherigen Kassenprüfer wurden in ihrem Amt auf 2
+weitere Jahre bestätigt.
+4.
+Der Präsident, Prof. Dr. Mitringer, dankte für das ausgesprochene
+Vertrauen und versprach, die Arbeit im bisherigen Sinne weiterzuführen.
+5. Bibliothekssekretär Sagl (ÖNB) machte auf die Möglichkeit einer
+Doppelgleisigkeit zwischen dem neu gegründeten Institut für Bibliotheks¬
+wesen und der VÖB und die Zersplitterung der ohnedies kargen Mittel,
+die für das österreichische Bibliothekswesen aufgewendet würden, auf¬
+merksam. In Entgegnungen zerstreuten Dir. Dr. Mayerhöfer und Hofrat
+Dr. Hofinger diese Befürchtungen. Mittel, die dem Institut zur Ver¬
+fügung gestellt werden können, hätten z.B. der VÖB direkt nicht ge¬
+geben werden können. Der Präsident erklärte, daß sich der Ausschuß mit
+dem aufgeworfenen Problem beschäftigen werde.
+6. Über den Tagungsort des 10.Österreichischen Bibliothekartages ent¬
+stand eine rege Debatte. Als erwünschte Tagungsorte wurden Bregenz,
+Admont oder Eisenstadt genannt. Über Antrag des Präsidenten wurde bei
+einer Stimmenthaltung beschlossen, den Ausschuß mit der Prüfung der
+wirtschaftlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Ab¬
+haltung des 10. Bibliothekartages in einer dieser Städte zu beauf¬
+tragen.
+Mit dem Dank an die Anwesenden schloß der Präsident die 21. Hauptver¬
+sammlung
+Ausschußsitzungen
+Im Rahmen des 9.Bibliothekartages fanden auch
+die 6. und 7. Ausschu߬
+sitzung
+statt
+(am 29.9. im linken Nebensaal des Großen Festsaales
+der Universität Wien, sowie am 1.10. im Neuen Institutsgebäude. Beide
+Sitzungen befaßten sich vor allem mit Fragen, die den Bibliothekartag
+betrafen.
+In der 6. Sitzung am 29.9. wurde der von Dr.Kammel gestellte An¬
+trag, den nicht in Wien wohnenden Teilnehmern des Bibliothekartages
+die Reisekosten zu ersetzen, nach lebhafter Debatte angenommen (Reise¬
+spesen ohne Platzkarte).
+Folgende Kolleginnen und Kollegen wurden neu aufgenommen:
+Dr.Harald Bogner (Landesmusikschule Graz), Dr. Helmut Buchhart (ÖNB),
+Carl Hermann Colshorn (Gebr. Böhler, Kapfenberg), Dr. Theodor Graff
+Steierm.LB), Gita Kösten (St. B.d. Österr.-Sowjet.Ges. Wien), Dr.Eva Kurz
+(Hochschulb. Linz), Dr. Sune Lundwall (UB Salzburg), Helene Schilcher
+(UB Innsbruck), Dr. Josef Vass (Wiener Stadtbibl.) Eva Zenker (UB Graz).
+Über eigenen Antrag wurde Dr.Mazal (ÖNB) mit der Herausgabe des
+Tagungsberichtes des Bibliothekartages betraut. Auf Antrag von
+GD DDr. Stummvoll wurde dem Kassier, Frau Dr. Nast, Dank und Anerkennung
+
+für ihre aufopferungsvolle Tatigkeit im Zusammenhang mit den Vorbe¬
+reitungen des 9.Bibliothekartages ausgesprochen.
+In der 7 Sitzung am 1.10. wurde vor allem die Frage der Wahl des
+neuen Präsidenten diskutiert. Der Vorsitzende berichtete ausführlich
+über die Verhandlungen mit dem BKA und dem BMfF bezüglich einer Zulage
+
+
+
+
+
+3 —
+für Bibliothekare. Aus der folgenden Debatte ergab sich der Wunsch,
+das eingespielte Team möge die Verhandlungen weiter führen. Auf Grund
+dieser Sachlagezog Frau HR Dr. Matt ihre Kandidatur für den Posten
+eines Präsidenten zurück.
+Abs.jur.Silvestri berichtete dem Ausschuß von der Absicht einer
+Gruppe jüngerer Mitglieder, im Rahmen der VÖB eine "Arbeitsgemein¬
+schaft Bibliographie" zu gründen. Der Ausschuß beschloß, sich mit
+dieser Angelegenheit zu befassen.
+-—
+9.Österreichischer Bibliothekartag
+Der 9.Österreichische Bibliothekartag fand vom 28.9.-2.10.1966 in
+Wien statt, bei angenehmstem Wetter und mit einer Rekordbeteiligung von
+fast 300 Teilnehmern. Einen absoluten Rekord bedeutete auch die An¬
+wesenheit von 19 ausländischen Kollegen aus der Schweiz, Deutschland,
+West- und Ost, den Vereinigten Staaten, der ÜSSR, Polen, Portugal und
+Ungarn. Alle zeigten sich sehr befriedigt vom Niveau der Vorträge, die,
+unter dem Motto "Gesellschaft und Bibliothekar, Hochschulen und Biblio¬
+theken", vom Festvortrag Dr. P.Scherrers über die Ausführungen
+Prof. Dr. A.Lhotskys bis zu Prof. Dr. L.Tschirf eine kontinuierliche Linie
+bildeten, sowie von den Empfängen im Wiener Rathaus und im Stiftskeller
+Klosterneuburg und den Fahrten nach Klosterneuburg, der Wiener Rund¬
+fahrt "Neues Gesicht der Bundeshauptstadt" und der Exkursion nach
+Carnuntum, die z.T. sogar für die Wiener Entdeckungsfahrten in unbe¬
+kanntes Neuland darstellten. Unser herzlicher Dank gebührt Prof.Dr.
+Mitringer und Frau Dr. Nast, die die Hauptlast der Organisation fast
+allein tragen mußten. - Ein ausführlicher Bericht wird in "Biblos"
+erscheinen; der vollständige Text aller Reden und Referate wird wieder
+in der Reihe "Biblos-Schriften" herauskommen.
+-——
+Bibliotheksprüfungen
+Bei den am21.-22. und 28.-30.November 1966 abgehaltenen Prüfungen
+für den höheren und gehobenen Bibliotheksdienst haben folgende Kolle¬
+ginnen und Kollegen bestanden (* = Auszeichnung)
+Dr.Smail Balic, Dr. Günter Brosche (*), Dr. Helmut Buchhart,
+Dr.Elisabeth Keppelmüller, Dr. Hans Leitner, Dr. Oskar Pausch (x)
+Elisabeth Faber, Hartwiga Gusel, Dr. Gertrude Hansal, Ernst Karl
+Hinner, Ingried Kern, Christine Kuhl (*), Helmut Lang (*), Christine
+Leidemann (*), Erich Pichler, Friedrich Reihsner, Auguste Reinnagel,
+Monika Salzmann, Franz Schindelar, Johanna Wäldin (*), Jutta Waldmüller.
+———
+Am 28.September 1966 fand in der Neuen Burg die feierliche Eröffnung
+der neuen Lesesäle der ÖNB statt. Das glanzvolle Ereignis, zu dem sich
+neben vielen ausländischen Kollegen die Spitzenvertreter des österrei¬
+chischen Geisteslebens einfanden, steht am Beginn einer neuen Ara in
+der Geschichte von Österreichs traditionsreichster Bibliothek.
+-—
+Die langjährige Herausgeberin der "Mitteilungen der VÖB" Frau
+Dr.Edith Mrazek-Schwab, hat am 3.10.1966 einem Sohn Johannes das
+Leben geschenkt. Wir gratulieren herzlich!
+———
+Präsidium und Ausschuß der VÖB wünschen allen Mitgliedern ein
+gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr!
+
+
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1967_pdf.txt
@@ -0,0 +1,1239 @@
+#### 1967-03 .1
+MIT TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 20
+Wien, im März 1967
+Nr.1
+Vorschau: (Bitte vorzumerken!)
+14.März 1967.
+Vortragssaal der ÖNB: a.o.Hauptversammlung
+Außerordentliche Hauptversammlung
+Dienstag, 14.März 1967, 16 Uhr im Vortragssaal der ÖNB
+Tagesordnung:
+1. Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille an Hofrat Dr.M.Fichna,
+Prof.Anthony van Hoboken, Hofrat H. Steiner.
+2. Allfälliges.
+Bericht über die 1.Sitzung des Ausschusses
+Die 1.Ausschußsitzung fand am 16.1.1967 in der Camera Praefecti
+der Österreichischen Nationalbibliothek statt. Nach Begrüßung durch
+den Präsidenten und
+Verlesung des Schriftverkehrs wurde Frau
+Dr. Markt als neue Vorsitzende der Kommission für Katalogisierung
+(Vertreter: Prof. Hegedüs) begrüßt und einstimmig in den Ausschuß
+kooptiert. Als weitere Kommissionsvorsitzende wurden in ihren Amtern
+bestätigt:
+Kommission
+für
+Rechtsfragen: Frau Hofrat Dr. Matt
+Kommission
+für
+Dokumentation: Hofrat Dr.Ritzer und Dr. Zimmel
+Kommission
+für
+spezielle Sammelgebiete: Dr. Steininger, Dr. Kroller
+Kommission
+für
+Amtsbibliotheken: Frau Hofrat Dr. Matt
+für
+Kommission
+Leihverkehr: Hofrat Dr.Glas
+Kommission
+für Bibliothekstechnik u. Baufragen: Dr.Mayerhöfer.
+An Stelle von Frau Dr.Mrazek-Schwab wird Frau M.Razumovsky mit
+der Schriftleitung der "Mitteilungen der VÖB" betraut.
+Über Antrag des Präsidenten werden Dr. Mazal als 1.Schriftführer,
+abs. jur. Silvestri als 2.Schriftführer und Frau Dr. Nast als Kassier
+in ihren Ämtern bestätigt.
+Folgende Mitglieder wurden neu aufgenommen:
+Prof. Dr. J.P. Danton
+(Berkeley, U.S.A.) und Dr.N.Fischer (München) als
+außerordentliche
+Mitglieder; Erna Albrecht (UB Wien), Dr. Ferdinand
+Baumgartner (UB Wien/
+Monika Meise (ÖNB), Friedrich Schuster (UB Wien),
+Christa Zerbst (ÖNB)
+als ordentliche Mitglieder.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, LI = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare,
+VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky.
+—
+Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Der Vorsitzende berichtete von dem erfolgreichen Abschluß der
+Verhandlungen um die Bücherzulage, für die bereits öS 330,000.- im
+Budget 1967 vorgesehen seien. Auf eine Anfrage bezüglich einer Aus¬
+dehnung der Zulage auch auf den gehobenen Fachdienst mußte der
+Vorsitzende mitteilen, daß diesbezügliche Vorschläge der VÖB vom
+Bundeskanzleramt im Hinblick auf ähnliche Fälle des B-Dienstes der¬
+zeit nicht anerkannt werden konnten. Er versprach, daß das Präsidium
+weiterhin alles in seiner Macht Stehende tun werde, um auch hier das
+gesteckte Ziel zu erreichen und daß jede sich bei den Verhandlungen
+um das neue Lohngesetz abzeichnende Möglichkeit für eine günstige
+Lösung ergriffen werden würde.
+Über den Tagungsort des 10.Österreichischen Bibliothekartages
+besteht noch keine Klarheit. Außer den in der letzten Hauptversammlung
+genannten Orten (Admont, Bregenz, Eisenstadt) steht jetzt auch Strobl
+zur Debatte, denn es wird vielleicht möglich sein, in der ersten
+Septemberwoche im Bundessportheim zu tagen. Das Präsidium wurde be¬
+auftragt, alle Möglichkeiten weiterhin zu prüfen. Außerdem wurde
+beschlossen, daß sich die VÖB weiterhin an den Arbeiten der deutschen
+Kommission für die Überprüfung der Preußischen Instruktion beteili¬
+gen wird. Die Proponenten der "Arbeitsgemeinschaft für Bibliographie"
+wurden gebeten, dem Präsidium einen detaillierten Plan ihrer Tätig¬
+keit und der finanziellen Bedeckung ihrer geplanten Publikation vor¬
+zulegen, bevor eine Entscheidung über die Gründung dieser Arbeits¬
+gemeinschaft innerhalb der VÖB getroffen werden kann.
+---
+Bücherzulage für Beamte des höheren Bibliotheksdienstes
+Nach Erhalt der letzten notwendigen Unterschrift am 24.I. 1967
+ist die beantragte Bücherzulage für den höheren Bibliotheksdienst
+endgültig gesichert. Zu ihrer ersten Flüssigmachung bedarf sie nur
+noch einer Ausführungsverordnung durch das Bundesministerium für
+Unterricht.
+Mitgliedsbeitrag 1967
+Dieser Nummer liegt ein Erlagschein zur Begleichung des Mit¬
+gliedsbeitrages bei. (Mitgliedsbeitrag für ordentliche und außer¬
+ordentliche Mitglieder öS 30.-, bei Bezug von "Biblos" öS 40.-)
+
+
+#### 1967-04 .2
+D Suhead
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 20
+Wien, im April 1967
+Nr.2
+Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen!
+Erlauben Sie, daß ich in dieser Form über meine Vorerkundungen
+zur
+Abhaltung des österreichischen Bibliothekartages 1968 berichte.
+Nachdem die Vorschläge anläßlich des Bibliothekartages 1966 ge¬
+wissenhaft untersucht wurden, mußte festgestellt werden, daß sich
+der Vorschlag: Bregenz aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisieren
+lassen wird. Es wurde darüber hinaus auch der Vorschlag: Eisenstadt
+genau untersucht, weiters Ausweichstationen in Bundesheimen von
+Strobl bis Obergurgl in nähere Überlegung gezogen. Diese Vorschläge
+und Überlegungen mußten aber wegen zu geringen Unterkunftmöglich¬
+keiten oder anderen bibliothekarischen und wirtschaftlichen Gründen
+zurückgestellt werden. Daher habe ich einen freien Tag genützt, um
+den Vorschlag: Admont persönlich an Ort und Stelle zu untersuchen.
+Der Hochwürdige Herr Abt des Stiftes Admont, Seine Gnaden
+Koloman Holzinger, und Hochwürdiger Herr Oberstudienrat DDr. Adalbert
+Krause haben sich die Mühe genommen, in einer eingehender Aussprache
+die Frage der Abhaltungsmöglichkeiten in Admont zu klären. Gemäß der
+liebenswürdigen Zusage des Hochwürdigen Herrn Abtes würde dem
+Bibliothekartag der Südtrakt des Stiftes zur Abhaltung seiner
+Kommissionen in 5 oder 6 geräumigen Zimmern zur Verfügung gestellt
+werden, darüber hinaus der Festsaal zur Abhaltung der festlichen
+Eröffnung wie der Schlußsitzung. Andere große Veranstaltungen würden
+in den Sälen des Hotels Sulzer abgehalten werden können, wie auch
+zum gemütlichen kollegialen Zusammensein der Stiftskeller zur Ver¬
+fügung stünde. Von der Fremdenverkehrsstelle wurden mir Prospekte
+mitgegeben, die, soweit sie reichen, in der Beilage Ihnen über¬
+sendet werden.
+Da für diesen Bibliothekartag der Besinnung und Intensität -
+zum Unterschied vom Bibliothekartag 1966, der einer der Repräsen¬
+tation und Extensität sein sollte -
+wesentlich die Zurverfügung¬
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FlAB = Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L-
+Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Osterr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ONB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+stellung von Arbeitsräumen sein wird, erschiene dieses Problem
+durch das im vorigen Absatz Berichtete gelöst.
+Die zweite Frage ist die der Unterkunft. Ich habe mit der
+Vertretung der Fremdenverkehrsstelle im Beisein der beiden
+Hochwürdigen Herren besprochen, daß ich unverbindlich bis
+10.Juni d.J. eine ungefähre Überschau der Teilnehmer übermitteln
+werde. Wollen Sie, bitte, so liebenswürdig sein, um diese Organi¬
+sation zu ermöglichen, bis längstens 31.Mai 1967 der Vereinigung
+Österreichischer Bibliothekare bekanntzugeben, ob Sie an diesem
+Bibliothekartag (allenfalls auch in Begleitung) beabsichtigen, teil¬
+zunehmen, um der Fremdenverkehrsstelle in Admont einen derartigen
+Überblick vermitteln zu können, da für diese Zeit (Donnerstag,
+5. September - Sonntag, 8. September 1968) bereits bei der Fremden¬
+verkehrsstelle 167 Anmeldungen von anderweitigen Interessenten
+vorliegen.
+Ich hoffe, daß Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren und liebe
+Kollegen, Tagungsort und landschaftliche Schönheit bei Gelingen
+dieses Planes wieder eine andere Form eines österreichischen
+Bibliothekartages werden nahebringen können.
+Herzlichen kollegialen Gruß
+Dr. Albert Mitringer e.h.
+
+#### 1967-06 .3
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 20
+Wien, im Juni 1967
+Nr.3
+Liebe Kolleginnen und Kollegen in und um Wien!
+Aus Ihrem Kreise wurde mir durch unseren 2. Schriftführer,
+abs. jur. Silvestri, berichtet, daß mehrfach der Wunsch geäußert
+wurde, die Ausstellung "Gotik in Niederösterreich" in Krems-Stein
+in einer Veranstaltung der VÖB zu besuchen.
+Ich habe noch keine Gelegenheit gehabt, die Einwilligung
+Ihrer Leiter einzuholen, möchte jedoch bitten, der VÖB in knappster
+schriftlicher Form wissen zu lassen, ob Sie an dieser Fahrt teil¬
+nehmen wollen (vielleicht an einem Donnerstag nachmittags oder aber
+an einem Samstag), damit ich die Zahl der Interessierten erfahre
+und dann erst auf dieser Grundlage die Einwilligung Ihrer Direktion
+einholen kann. Zuerst diese letztgenannte Zustimmung einzuholen,
+erschiene mir vorschnell, da ich ja nicht weiß, auf wie viele
+Kollegen sich dieses Interesse nach einer gemeinsamen Besichtigung
+erstreckt.
+So bitte ich Sie, Ihre allfällige Voranmeldung bis längstens
+Freitag, den 16. Juni, der VÖB mitteilen zu wollen.
+Ich verbleibe mit kollegialen Grüßen
+Ihr
+Albert Mitringer
+Präsident
+——
+Für Anmeldungen zu dieser Fahrt kann das Formular auf S.3. verwendet
+werden. Es wäre für die Veranstalter eine Arbeitserleichterung, wenn
+aus den großen Bibliotheken eine einzige Liste aller Teilnehmer
+geschickt werden könnte.
+lane gebrnente Abehraungen Aeles — Aetes da CIE. AS -Ancde des ll Suises, ALA r-Anestein liruy Asoe,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. - Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Buil - Bulletin, CIB — Comité int. des bibl. Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+Buennande nt de Documentation, GFÖNB - Gesellschaft der Freunde der ONB, IFLA — Int. Fed. of Library Assoc., Int.—
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW N. F. - Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW - Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+D88 nVereinigung österr. Bibliothekare,
+VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+—
+Maria Razumovsky.—
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+Bericht über die 2.Sitzung des Ausschusses
+Am 27.4.1967 fand unter dem Vorsitz des 1.Vizepräsidenten,
+Dr. R. Fiedler, in der Camera Praefecti der Österreichischen National¬
+bibliothek die 2.Ausschußsitzung statt. Die Versammlung gedachte zu¬
+erst stehend in einer Schweigeminute des verstorbenen Mitglieds und
+Trägers der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille Dr.R.KATANN, dessen Wirken
+vom Vorsitzenden in einem kurzen Nachruf nochmals gewürdigt wurde.
+Danach schlug DDr. J. Stummvoll vor, die Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille
+an Sektionschef Dr. Hoyer sowie sechs prominenten Persönlichkeiten
+des internationalen Bibliothekslebens zu verleihen und begründet
+seinen Antrag in kurzer Würdigung der Verdienste der Auszuzeichnenden.
+Er berichtete, daß die Medaille an den schwer erkrankten Sektionschef
+Hoyer bereits im Spital verliehen worden sei; der Ausschuß genehmigte
+diese Handlungsweise einstimmig im Nachhinein. Der Vorsitzende bat
+weiters bis zum Herbst um schriftliche Vorschläge für die Überreichung
+der Förderungsklasse der Medaille, die statutengemäß nur an Personen
+unter 40 Jahren verliehen werden kann.
+Folgende Mitglieder wurden - vorbehaltlich der Richtigkeit der
+Angaben - einstimmig neu aufgenommen:
+Dr. Emmerich Beneder (UB Innsbruck), Friedrich Buna (Bibl. des
+Nationalrates), Andreas Gredler (UB Wien), Dr. Wolfgang Maleczek
+(UB Wien), Gerta Rohrbacher (UB Graz), Stefan Swoboda (Bibl. des
+Nationalrates), Volkmar Tesch (Bibl. des Nationalrates).
+Als offiziellen Vertreter der VÖB beim Deutschen Bibliothekartag
+in Aachen nominierte der Ausschuß Hofrat Dr. Ritzer.
+—
+Außerordentliche Hauptversammlungen
+Am 14.3. und 27.4.1967 fanden im Vortragssaal der ÖNB außer¬
+ordentliche Hauptversammlungen statt, deren wichtigste Tages¬
+ordnungspunkte die Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille
+an verdiente und würdige Bibliotheksfachleute des In- und Aus¬
+landes waren. Alle Anträge wurden einstimmig angenommen. Die Haupt¬
+versammlung nahm auch einen kurzen Bericht über die Vorbereitungen
+für den Bibliothekartag 1968 entgegen, der in Admont abgehalten
+werden soll.
+Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille
+Die VÖB hat nun endlich die Möglichkeit,
+würdige Vertreter
+unseres Berufstandes auszuzeichnen und diese Ehrung
+auch für die
+Umwelt sichtbar zu machen. Sie hat von dieser Möglichkeit bereits
+Gebrauch gemacht.
+Am 14.März 1967 überreichte Univ. Prof. Hofrat Dr. Nowak die
+Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille an DDr.h.c.Anthony van HOBOKEN, der
+sich durch die Stiftung des Photogrammarchivs an der ÖNB bleibende
+Verdienste um die österreichische Wissenschaft erworben hat. An der
+Feier, die im Rathaus von Ascona stattfand, nahm auch der Bürger¬
+meister von Ascona, ein Regierungsvertreter des Kantons Tessin und
+der
+österreichische Generalkonsul Dr. Werner teil.
+In der Camera Praefecti der ÖNB wurde die Medaille am 5.4.1967
+an Frau Hofrat i.R.Dr. Margarete FICHNA und an Hofrat Dr.Hugo STEINER
+überreicht. Nach den Begrüßungsworten durch den Präsidenten hielt
+Gen. Dir. DDr. Stummvoll die Laudatio auf die beiden Gefeierten.
+
+
+Am 21. April 1967 begaben sich Generaldirektor DDr. Stummvoll
+und Dr. Fiedler (Professor Dr. Mitringer war dienstlich verhindert),
+im Namen der VÖB ins Rudolfinerhaus, um dem schwer erkrankten
+Sektionschef Dr. Rudolf HOYER die Bick-Ehrenmedaille zu überreichen.
+Sie überbrachten gleichzeitig die besten Wünsche der Vereinigung für
+eine baldige Genesung.
+—
+TDT-
+Mitarbeit am INSPEL
+Die Sektion für Fachbibliotheken der IFLA (IFLA Special Libraries
+Section) bittet alle regionalen Mitgliedsvereine um kurze Beiträge
+
+über Fachbibliotheken für die Zeitschrift "INSPEL". Sie sollen nicht
+mehr als 150 Zeilen umfassen, auf englisch, französisch oder russisch
+geschrieben und von einer Zusammenfassung in der gleichen bzw. den
+beiden anderen offiziellen Sprachen begleitet sein. Die Beiträge
+sind zu senden an:
+Mrs. Irena Morsztynkiewicz, Polish Library Association,
+Warszawa, ul. Konopczynskiego 5/7, Polen
+Präsidium und Ausschuß wünschen allen Kolleginnen und Kollegen
+einen schönen und erholsamen Urlaub!
+Fahrt nach Krems
+An die
+Vereinigung Österr. Bibliothekare
+Josefsplatz
+1
+1014 Wien
+1. Ich möchte an der Fahrt teilnehmen.
+. *. * * . * * * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * . * *
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+(Name)
+(Bibliothek)
+2. Aus der... Bibliothek möchten... Kollegen
+teilnehmen:
+(Name)
+
+
+
+
+
+
+
+Beilage 2
+An die
+Vereinigung ÖsterreBibliothekare
+z.Hd. v. Dr. Mazal
+Österr. Nationalbibliothek
+1014 Wien
+10.Österreichischer Bibliothekartag, Admont 5.-8. Sept.1968
+Endgültige Anmeldung für Quaitierbeschaffung
+1.) Ich melde mich zur Teilnahme:
+. .... . . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+Name
+Zuname
+Dienststelle
+m1t........... ..
+Adresse: ..
+Mitglied: ja - nein
+(Nichtzutreffendes bitte streichen)
+2.) Ich bestelle verbindlich folgendes Quartier:
+Kategorie
+1-Bett=X
+Anzahl
+4/5.
+5/6.
+6/7.
+7/8.
+2-Bett=xx
+5-Bett=xXx
+Hotel ohhe
+Frühstück
+Gasthof ohne
+Frühstück
+Privatzimmer
+mit Frühstück
+a)
+Besteller von Einbettzimmern Ich bin bereit, die Kosten
+eines 2 Bettzimmerszu ermäßigtem Preis zu bezahlen: ja - nein
+b) Besteller von Mehrbettzimmern: Ich bin bereit, das Quartier
+zu teilen mit:
+* * * * * . * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+Die Preise
+betragen pro Bett und Nacht,
+inklusive aller Abgaben:
+Hotel (ohne Frühstück): öS
+45.- - 51.-
+Gasthof (ohne Frühstück)"
+33.— —
+40.—
+Privatzimmer (mit Frühstück)
+öS 38.--
+40.—
+(Stand Juni 1967)
+3.) Ich komme an: a) mit der Eisenbahn
+b) im eigenen Auto
+c) im Auto mit
+Da in Admont selbst nur wenige Zimmer zur Verfügung stehen,
+müssen Autobesitzer in der näheren Umgebung untergebracht werden.
+................., am...
+* * . * * * * * * * * * * * * * * * *
+Unterschrift
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+. *...
+
+#### 1966-07 .4
+MII TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Nr.4
+Wien, im Juli 1967
+Jg. 20
+Vorschau (Bitte vorzumerken!)
+ÖNB, Camera Praefecti, 14130: Ausschußsitzung.
+18.Oktober 1967
+Besichtigung der Ausstellung "Gotik in Österreich"
+Die Meldungen zur Besichtigungsfahrt der Ausstellung "Gotik in
+Österreich" in Krems-Stein im Rahmen der VÖB haben nun eine der¬
+artige Anzahl erreicht, daß eine gemeinsame Fahrt, einen Autobus
+füllend, geplant werden kann. Im Hinblick darauf, daß die Urlaube
+der meisten der Kollegen, die sich gemeldet haben, tangiert sein
+würden, wird von einer nahen Ansetzung des Besichtigungstermins Ab¬
+stand genommen und diese gemeinsame Fahrt für Samstag, 16.September
+1967, mit Abfahrt 9 Uhr und geplanter Rückkehr um 18 Uhr, angesetzt.
+Die Führung bei der Ausstellung selbst wird liebenswürdigerweise die
+Kassierin der VöB, Frau Dr. Nast, übernehmen. Zum Zwecke einer
+endgültigen Anmeldung kann das beigegebene Formular verwendet werden,
+das Sie bis Ende August ausnahmsweise an Frau Dr. Josefine Nast,
+Stadtbibliothek, Kathaus, 1082 Wien, senden wollen.
+Die Fahrtkosten werden sich um ca S 45.- bis 50.- bewegen und
+werden im Autobus eingehoben werden. Die Anmeldungen sind zahlungs¬
+verpflichtend. Der Eintritt für die Ausstellung beträgt S 20,-; eine
+Ermäßigung um ein Drittel wird voraussichtlich erzielt werden können.
+Bibliothekartag in Admont 1968
+Um den Österreichischen Bibliothekartag in Admont vorbereiten
+zu können, teilt die Admonter Fremdenverkehrsstelle mit, daß sie be¬
+reits bis spätestens 30. September 1967 um eine bindende Überschau
+über die beanspruchten Quartierräume ersuchen muß. Zu diesem Zweck
+werden Sie gebeten, der VÖB bis spätestens 10.September 1967 das
+beigegebene Formular rücksenden zu wollen. Das Formular enthält über
+Wunsch der Fremdenverkehrsstelle auch die Fragen
+a) wer mittels Auto den Bibliothekartag besuchen wird,
+b) wer unbedingt Einzelzimmer beansprucht (in Admont und
+nächster Umgebung stehen nur 30 Einzelzimmer zur Verfügung),
+c) mit wem Sie bereit wären, das Qvartier zu teilen.
+Es wird nachdrücklich gebeten, diese Fragen genau beantworten zu
+wollen, da sonst an dieser schwierig zu lösenden Quatierfrage auch die
+Planung Admont als Tagungsort scheitern könnte. Die VÖB muß Sie dabei
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, IFLA = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB - Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB = Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky.
+— Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+darauf aufmerksam machen, daß Ihre Anmeldung auf Grund der vorliegenden
+bindend angesehen werden muß.
+Situation als weitgehend
+des kommenden Bibliothekar¬
+Wenn wir als vorläufigen Arbeitstitel
+tages „Der österreichische Bibliothekar zum Österreichischen Biblio¬
+thekswesen"setzen, so ist die Behandlung dieses Problemkreises gedacht
+vom einzelnen österreichischen Bibliothekar aus, wie auch von den Ver¬
+tretern der einzelnen Kommissionen der VÖB. Der Vorschlag ginge dahin,
+Freitag Vormittag,
+an den drei Halbtagen (Donnerstag Nachmittag,
+zur Dauer von jeweils
+Freitag Nachmittag) je vier Kurzreferate bis
+15 Minuten anzusetzen. Für die anschließende Diskussion wären dann
+jeweils 1-2 Stunden Spielraum zu gehen. Dies würde als Basis dafür
+angesehen, daß sich der österreichische Bibliothekar über die Probleme,
+die ihn in seinem Beruf angehen, aussprechen und sich mit ihnen in der
+folgenden Diskussion auseinandersetzen kann.
+Dies ist der erste Grundriß, der beliebig erweitert werden kann.
+Zu diesem Zweck werden die Kommissionsleiter ersucht, zur nächsten
+Ausschußsitzung Vorschläge bringen zu wollen, die das als Arbeitstitel
+angegebene Generalthema spezifizieren. Gleichzeitig wird jede einzelne
+Kollegin und jeder einzelne Kollege ersucht, gegebenenfalls schrift¬
+liche Anregungen zu dem vorgeschlggenen Generalthema an die VöB leiten
+zu wollen. Auf Grund Ihrer Vorschläge wird der Ausschuß über den end¬
+gültigen Titel des Österreichischen Bibliothekartages 1968 beschließen.
+Präsidium und Ausschuß wünschen allen Mitgliedern einen guten
+Urlaub!
+
+
+Liste der Mitglieder der VÖB
+(Stand vom 1.9.1367)
+Adler, Dr. Alois, Graz VI., Stremayrgasse 6/9
+Aichinger, Anna, Linz, Losensteinerstr. 25
+Aichner, Wilhelm, Innsbruck, Kranebitten Umgeb. 5
+Aigner, Friedrich, Reg. R. i. R., 8010 Graz, Klosterwiesg.75
+Albinger, Renate, XIV., Hadikgasse. 162/4
+Albrecht, Erna, Schröttergasse 24/11, 1100 Wien
+Alker, Dr. Hugo, XVI., Hasnerstr. 95/7
+"
+Alker, Dr. Lisl,
+Amon, Dr. Karl (Univ. Prof.) Graz I., Bürgerstr. 2
+Amtmann, Günther, Graz, Grießkai 44/I b. Keckstein
+Aumayr, Anna, XVIII., Gentzgasse 92/20
+Bäuerle, Dr. Ludwig Karl, V., Embelgasse 42/9
+Balic, Dr, Smail, III., Ungargasse 9/20
+Basch, Norbert, Graz Jrazbachgasse 17/II
+Baratta-Dragono, Getrud, I,, Schellinggasse 12/7
+Baumgartner, Dr. Ferdinand, Ottakringerstr. 215/3/8
+1160 Wien
+Bayer, Erika, Wien-Liesing, Rudolf-Waisenhorng. 41
+"
+Bayer, Dipl. Ing. Reinhold,
+Bayer, Margarethe, XIX., Sieveringerstr. 275/8
+Becke, Elfriede, Graz, Lessingstr. 24/3
+Bednar, Karl, IX., Severingasse 5/6
+Beneder, Dr. Emmerich, Tschurtschenthalerstr. 7, 6020
+Innsbruck
+Biebl, Dr. Maria Theresia, IX., Sensengasse 8/20
+Binder, Dr. Theo XX., Dietmayrg. 6
+Bischof, Dr. Ferdinand, XIX., Flotowgasse 17/10/III/15
+
+
+Blaha, Dr. Ottokar, Salzburg, Rupertg. 4/I
+Blenk, Dr. Gustav, Hofrat, VII., Kaiserstr.5
+Blumenschein, Frater Berthold, Stiftsbibl. Kremsmünster,
+Unterburgfried
+1
+Bösel, Dr. Ernst Franz, Hofrat, III., Karl Borromäusplatz
+1/5
+Bogner, Dr. Harald, Graz, Schießstattgasse 18/III
+Brechelmacher, Dr. Gertrude, XIII., Einsiedeleigasse 47
+Breycha-Vauthier, DDr.A. C., Rue Sursock, Villa N.Cattan
+B. P. 3924 Beyrouth, Liban
+Broinger, Dr. Ingeborg, IX, Liechtensteinstr. 25/14
+Broinger, HR Dr. Rudolf, IX., Schwarzspanierstr. 15/1/12
+Brosche, Dr. Günter, XVIII., Pätzleinsdorferstr. 10/4/I
+Brüch, Dr. Alma, IX., Grünentorgasse 16/16
+Buchhart, Dr. Helmut, Kreuzgasse 27/10, 1180 Wien -
+Buchinger, Dr. Inge, XIX., Bellevuestraße 28
+Buchowiecki, Prof. Dr. Walther Ernst, IV., Prinz-Eugen
+straße 34/2/9
+Buna, Friedrich, Kandlgasse 36, 1070 Wien
+Closs, Prof. Dr. Alois, Graz, Wickenburggasse 30
+Cociancig, Irene, Graz, Hilgergasse 1
+Cocron, Ingrid, Graz, Zwerggasse 9/II
+Colshorn, Carl-Hermann, Steinerhofallee 7 8605 karpfenberg
+Damisch, Dortthea, IX., Liechtensteinstr. 132/9
+Danton, Prof. Dr. J. Periam, University of California,
+School of Librarianship, Berkeley, Cal. 94720 USA
+Daum, Eleonore, Wien-Mauer, Haymogasse 51/1/3
+2 -
+
+
+Dettelmaier, HR Dr. Rudolf, VIII., Lederergasse 23/V/75
+Dientl, Adelheid, Dipl. Kfm., I., Fischerstiege 9/15
+Dobrozemsky, Maria, II., Vorgartenstraße 195/18
+Dohnal, Dr. Alfred, XIII., Sillergasse 36
+Dorn, Werner, Wiesbaden, Beethovenstraße 6 a
+Dosoudil, Llse, XV., Alberichgasse 6/6
+Doublier, Dr. Gertrude, XIX., Khevenhüllerstraße 12/II/2
+Drexler, Dr. Elfriede, Baden, Rathausgasse 5
+Drischel, Dr. Otto, XVII., Andergasse 14, St.3/9
+Drozd, Dr. Kurt Wolfgang, 1 Berlin 33, Schmargendorf,
+Borkumer Straße 46, BRD
+Dunst, Gertrud, X., Leebgasse 102-106
+Edinger, Walter Karl, III., Arsenal Objekt 9a/IV/II/6
+Eichler, Mimi, Salzburg, Vogelweiderstraße 49
+Ernst, Dr. August, Eisenstadt, Josef Stösselgasse 4
+Faber, Elisabeth, III., Rennweg 54/1
+Fabrizii, Andrea, VII., Mariahilferstraße 8
+Fally, Oswald, IX., Porzellangasse 60/7
+Fank, Pius, Stift Vorau, Steiermakk
+Feichtinger, Gerold, II., Wachaustraße 23/25
+Fellner, Hertha, VII., Neustiftgasse 47/15
+Fellner, Lieselotte, Salzburg, Ignaz Rieder Kai 19/3
+Fenzl, Ernst, IX., Glasergasse 4 a
+Fichna, HR Dr. Margarete, III., Strohgasse 11/13
+Fiedler, Dr. Rudolf, IV., Theresianumgasse 14/1
+Fischer, Dr. Norbert, 8 München 90, Am Bergsteig
+11 BRD
+Fitz, Dr. Klemens, XVIII., Theresiengasse 49/5
+3 -
+
+
+Fitz, Theresia, XVIII., Theresiengasse 49/5
+Flatscher, HR Dr. Rudolf, Innsbruck, Kaiser Josefstr. 3
+Flesar, Gerhart, XIX., Sieveringerstraße 191
+Föttinger, Dr. Kurt, XVI., Haberlgasse 4
+Foramitti, Dr. Ing. Hans, III., Jacquingasse 21
+Forstner, Dr. Karl, Salzburg, Michael Pacherstraße 6
+Frankfurter, Elisabeth, Graz, Lendkai 77/2
+Frauendorfer, Dr. Sigmund, VI., Linke Wienzeile 56/4/25
+Freiberg, Prof. Dr. Siegfried, XIX., Zwillinggasse 1
+Freundlinger, Hans, XVIII., Thimiggasse 34
+Friedl, Dr. Karl, Graz, Muchargasse 31
+Gams, Anna, II., Heinestraße 37/29
+Gartner, Karl, XI., Luise-Montag-Gasse3/10/II/5
+Gerbert, Dr. Dorothea, Linz, Menger-Straße 17/23
+Geutebrück, Dr. Robert, XIII., Fasholdgasse 4
+Gintsberger, Dr. Michael, Innsbruck, Meinhardstraße 4/III
+Girolla, Dr. Walter, III., Juchgasse 7/11
+Glas, HR Dr. Erhard, Graz, Ballhausgasse 3/I
+Glatz, Min. Rat Franz, XVII., Rudolf Bärenhartgasse 13/4
+Gönner, Renate, IV., Schelleingasse 26/30
+Gollner, Gertrude, Graz, Hanuschgasse 6/11
+Gollob, Dr. Hedwig, XVIII., Gersthoferstraße 116
+Graf, Dr. Alexander, Graz-Mariatrost, Paulinerweg 8
+Graff, Dr. Theodor, Kasernstraße 80/X/31, 8041 Graz,
+Grasberger, Dr. Franz, VII., Burggasse 18/9
+Grassl, Paul, I., Biberstraße 2/II
+Gredler, Andreas, Große Pfarrg. 23/10, 1020 Wien
+Grigorowicz, Lucia, IX., Lichtensteinstr. 107/II/19
+4 -
+
+
+Groiss, P. Maurus Josef, Stift Göttweig, Post Furth, N.Ö.
+Grosz, Franziska, XVIII., Hans Sachsgasse 5
+2
+Gruber, Dr. Christine, XIII., Franz Schalkplatz
+Grünner, Alois, XXI., Semmelweisgasse 6/I/5
+Grünzweig, Marianne, XVI., Deinhartsteingasse 26/I
+Gschladt, Dr. Otto, IX,. Lustkandlgasse 12/11
+Gschöpf, Dr. Monika, XVII., Röntgengasse 142
+Guglia, HR Dr. Otto, III., Stammgasse 9/6
+Gujon, Gertrude, III., Hegergasse 10
+Gusel, Hartwiga, Graz, Burenstraße 136/I
+Hadamowsky, HR Dr. Franz, Purkersdorf, Stadlhütte 15
+(Post Untertullnerbach)
+Hafner, Univ. Prof. Dr. Stanislaus, III., Hafengasse 13/16
+Hahlheimer, Dr. Ernst, IX., Sechsschimmelgasse 22
+Halusa, Dr. Edith, XIX., Kreindlgasse 8
+Hammerschmid, Gerhard, XV., Preysinggasse 35/6
+Hanel, Dr. Egon, XVIII., Edmund Weißgasse 7
+Hanke, Brigitta, II., Rotensterngasse 21/8
+Hansel, Dr. Gertrude, Graz, Schmölzergasse 3/I/8
+Hartl, Elfriede, II., Praterstraße 60/I/11
+Sittikusstr. 5/I
+Haseke, Dr. Walter, Prof., Salzburg, Markus
+Hasse, Franz, Wöllersdorf, Hauptstr. 167
+Hatzl, Gottfried, XVI., Arnethg. 1/10
+Hauch, August, XVII., Veronikagasse 40/16
+Haudek, Franz, XX., Brigittaplatz 23/II/11
+5. -
+
+
+Hauer, Hermine, Klosterneuburg, Biragoggasse 15
+Hausmann, Dr. Otto, VIII., Blindengasse 33/3/139
+Hegedüs, Johann, II., Rueppgasse 40/1/13
+Hegenbarth, Dr. Hans, Pirka 13, Post Graz/ Straßgang
+Heilinger, Rudolf, Wördern, Berggasse 4, N.Ö.
+Hein, Maria, IV., Rienösslgasse 14/7
+Heinz, Friederike, V., Margaretengürtel 16/17
+Helbok, Dr. Claudia, I., Schottengasse 10727
+Hemmelmayr, Elisabeth, Graz, Wastrangasse 3/I
+Hermann, Dr. Karl, Salzburg, Erzabtei St. Peter
+Hess, Dr. Liselotte, III., Czapkagasse 8
+Hickersperger, Olga, Salzburg, Nonnberg 6
+Hierzer, Dr. Alois, Graz XV., S.O., Siedlerstr. 19,
+P. Neu-Hart
+Hinner, Ernst Karl, Leoben, Fichtlpl. 12/II
+Hochenegg, HR. Dr. Hans, Hall i. T., Erzh. Eugenstraße 4
+Höslinger, Clemens, II., Obere Donaustraße 5/6
+Hofbauer, Josephine, I., Postfach 576 (Hafnersteig 5/2/3)
+Hoffmann, Anneliese, Graz, Morellenfeldgasse 42/II
+Hofinger, HR Dr. Josef, Mutters bei Innsbruck Nr. 57 b
+Hofmann, Robert, XIII., Preindlgasse 32/1
+Hofmeister, Maximiliane, IV., Belvederegasse 37/13
+Holzbauer, Hermine, Salzburg II., Alpenstraße 99
+Hrdlicka, Heinrich, IV., Rainergasse 14
+Hube, Dr. Walter, XVI:, Speckbachergasse 30
+Hunger, Univ. Prof. Dr. Herbert, III., Weißgärberlände 40/23
+Inwinkl, Margarete, XIII., Testarellogasse 9
+- 6 -
+
+
+Irtzing, Antonia Prima, XVIII., Gentzgasse 22-24/1/II/6
+Jaksch, Franz, XIX., Gebhardtgasse 2/24
+Jancik, HR Dr. Hans, IX., Latschkagasse 4
+Jankowsky, Dr. Otto, Linz, Niedernharterstraße 3
+Jereb, Dr. Helga, VII., Hermenngasse 34
+Jörg, Irmtraut, XIX., Khevenhüllerstr. 12/1/2
+Jordak, Karl, XIII., Waldvogelstraße 24/18
+Kainz, Dr. Christine, 1010 Wien, Stephansplatz 5/19
+Kammel, Dr. Karl, XIV., Hadikgasse 136
+Karnthaler, Dr. Franz, Innsbruck, Algunderstr. 4
+Kastellianakis, Konstantin, XIII., Weinrathergasse 13/2
+Kelbitsch, Dr. Friedrich, Graz, III., Wickenburggasse 36
+Keller, Dr. Egon, Min. Rat VIII., Krottenthalergasse 2/5
+Keller, Juliane, Graz, Wielandgasse 32/4
+Keppelmüller, Dr. Elisabeth, V., Hamburgerstraße 7/12a
+Kern, Ingrid, IX., Müllnergasse 4/13
+Kienreich, Alois, Graz, Mesnergasse 5
+Kienreich, Dr. Karla, Graz, Theodor-Körner-Straße 165
+Kinauer, Dr. Rudolf, II., Leopoldgasse 22/8
+Kisser, HR Dr. Alois, Gen. Dir. Stellvertr., I., Hoher Markt 5
+Klapsia, Elisabeth, XIII., Meytensgasse 4/6
+Kluger, Emmerich, Salzburg, Nissenstraße 12/1
+Koch, Dr. Lambert, S.V.D., Missionshaus St. Gabriel,
+Post Mödling
+König, HR Dr. Josef, Mödling, Beethovengasse 36
+Kösten, Gita, 1100 Wien X., Ettenreichgasse 22/7
+
+
+Kolb, Univ. Prof. Dr. Ernst, Bregenz, Schedlerstraße 16
+Koller, Dr. Otto, VIII., Alserstraße 69/20
+Kollmann, Dr. Marianne, III., Gerlgasse 16/9
+Kraft, Univ. Prof. Dr. Viktor, I., Walfischgasse 15
+Krammer, Min. Rat Dr. Otto, XIII., Hietzinger Hauptstr. 119
+Krammer, Johann, Klagenfurt, Waidmannsdorferstraße 14/5
+Krause, Dr. Adalbert, Abtei Admont, Steiermark
+Krause, Dr. Ferdinand, XIII., Neblingergasse 8
+Kreczi, Senatsrat Dr. Hanns, Linz, Zaubertal 20 Litzlburg
+Kreitmayr, Dr. Rudolf, Theodor IX., Giessergasse 4/14
+Kreitmeier, Marie, Graz, Theodor Körnerstraße 131
+Kroller, Dr. Franz, Graz, Am Hofacker 4/2
+Kromar, Herta, III., Pettenkofengasse 1/I
+Kube, Edith, 1130, Fasangartengasse 109/11/5
+1
+
+Kube, Otto,
+Greifen¬
+Kuczewski-Poray, HR Dr. Kasimir, Hadersfeld, Post
+stein
+Kühn, Friederike, XIV., Goldschlagstraße 148-158
+Kühnelt-Leddihn, Dr. Warwara, IV. Gußhausstraße 24/III/10
+Kuhn, Hildegard, VIII., Stolzenthalergasse 18
+Kumpfmüller, Friedrich, Goethestraße 22, 4020 Linz
+Kuntner, Margarethe, II., Heinestraße 33/6
+Kunz, Dr. Margarete, VII., Schottenfeldgasse 12/1
+Kurz, Dr. Eva, Schmidtorstraße 8, Linz
+Lang, Dr. Friedrich, IV., Margaretenstraße 3/4
+Lang, Helmut W., IX., Sechsschimmelgasse 17/26
+Laurin, Dr. Gertraud, Graz, Burggasse 16
+Lauschmann, Hermann, Innsbruck-Hötting, Schneeburggasse 13/I
+Lazar, HR Dr. Otto, III., Seidlgasse 37
+- 8—
+
+
+Leidemann, Christine, XIII., Auhofstraße 44/B/5
+Leitner, Dr. Hans, XVIII., Gentzgasse 14-20/12/3
+Lengheim, Dr. Herbert, XXII., Siebenbürgerstraße 4/25/18
+Lech, Dr. Gottfried, VII., Neubaugasse 47/I/III/12
+Lidmansky, Martha, IX., Porzellangasse 43/24
+Lins, Wilfried, Innsbruck, Sillgasse 6
+Litschauer, Josef, Innsbruck, Pontlatzerstraße 23
+Loebenstein, Dr. Helene, XVIII., Wallrißstraße 108
+Löcker, Dr. Ing. Herbert, Linz, C. Bosch-Weg 3
+Lösch, Dr. Hellmut, XIII., Auhofstraße 150
+Loidolt, Irmgard, XIX., Peter Jordanstraße 32/51
+Lorenz, Dr. Hildegard, XVIII., Dr. Heinrich Meier Straße 46-50
+Lundwall, Dr. Sune, Dr. Franz-Rehrl-Platz 8
+Madden, Dr. Henry Miller, 4687 Wishon Avenue, Fresne,
+Cal.93704
+Mairold, Dr. Maria, Graz, Grillparzerstraße 32 a
+Maleczek, Dr. Wolfgang, Souengasse 19, 1120 Wien
+Mannlicher, Dr. Edith, XIX., Döblinger Hauptstraße 42
+Manschein, Ingrid, XV., Krebsengartengasse 1/8
+Marks, Dr. Alfred, Linz, Nietzschestraße 10/I
+Markt, Dr. Elfriede, XVIII., Kalbeckgasse 6
+Marsch, HR Dr. Melanie,XVIII., Scheibenbergerstraße 23
+Marschall, Prof. Dr. Josef, VII., Burggasse 88/30
+Massiczek, Dr. Albert, XIII., Adolfstorgasse 21
+Matt, HR Dr. Maria, III., Riesgasse 3
+Matt, Oberstudienrat Dr. Richard, XXI., Langenzersdorfer¬
+straße 2-8
+9
+
+
+Mayerhöfer, Dr. Josef, XIV., Jenullgasse 21
+Mazal, Dr. Otto, XII., Schönbrunnerstraße 140/I/4
+Meise, Monika, XV., Johnstraße 58/II/12
+Merlingen, Hedwig, XVII., Rud. Bärenhardgasse 5/I/4
+"
+
+Merlingen, Univ. Prof. Dr. Weriand,
+Metz, Amalie Marianne, III., Marokkanergasse 21
+Michelfeit, Dr. Auguste, VII., Bernardgasse 39/16
+Mihaliuk, Melanie, I., Führichgasse 10/III
+Mikoletzky, Univ. Prof. HR Dr. Hanns Leo, I., Friedrichstr. 2/23
+Miksch, Dr. Gertrude, XVII., Hernalser Hauptstraße. 24-25/12
+Miller, Dr. Fritz Julius, VI., Mariahilferstraße 95/32
+Mitringer, Prof. Dr. Albert, XVII., Dornbacherstraße 86
+Moser, Leopold, VII., Karl Schweighofergasse 3/II/2/21
+Mråzek, Dr. Edith, Tallesbrunngasse 6/2, 1190 Wien
+Müller, Eduard, VIII., Albertgasse 55/II/26
+Müllner, Josef, Graz, Rechbauerstraße 12
+Muhr, Elisabeth, III., Rasumofskygasse 30/15
+Mzik, Erna, II., Böcklingstraße 7/II/5
+Nast, Dr. Josefine, X., Waldgasse 54/30
+Neuhauser, Dr. Walter, Innsbruck, Templstraße 17
+Neumann, HR Dipl. Ing. Dr. Karl, XVIII., Vinzenzgasse 9/9
+Neumüller, Dr. Willibrord, OSB, Kremsmünster-Stift, O.Ö.
+Nischer-Falkenhof, Dr. Eleonore, XIX., Hartackerstraße 71
+Nöbauer, Hans, XIX., Döblinger Hauptstraße 21/8
+ti
+"
+Nöbauer, Susanne, XIX.,
+Nowak, Dr. Johann, Perchtoldsdorf, Tirolerhofsiedlung 13
+Nowak, Univ. Prof. HR Dr. Leopold, VIII., Hamerlingplatz 2
+- 10 -
+
+
+Oberkofler, Elmar, Bozen, Dr. Streitergasse 20
+Österreicher, Franziska, VIII., Albertgasse 5/7
+Ogiello, Dr. Willibald, XIII., Mantlergasse 17
+Ostermeyer, Christine, XVIII., Kreuzgasse 87/II/9
+Pallweber, Friederike, Innsbruck, Weiherburggasse 9
+Pasetti, Edith, V., Zeuggasse1
+Paulhart, Dr. Herbert, Korneuburg, Wienerring 11
+Pausch, Dr. Oskar, XVI., Friedmanngasse 20/9
+Payer, Alexandra, Salzburg, Lessingstraße 6
+Payer-Thun, Dr. Erwin, XX., Treustraße 31
+Pekmer, Dr. Albert, Graz XII., Grazerstraße 45/3
+Perkonigg, Gertrude, Feldmühlgass 11, 1130 Wien
+Pernauer, Dr. Wolfgang, XIV., Rettichgasse 14a/18
+Pernold, Dr. Christl, XV., Schönburgstraße 6
+Pertlwieser, Margareta, Linz-Ebelsberg, Piccolominigasse 6
+Peschl, Dr. Otto, I., Neutorgasse 4/II/12
+Peters, Dr. Edeltraud, XV., Braunhirschengasse 36/1/15
+Petter, Xenia, I., Wollzeile 21/9
+Pfeifer, Franz, 8055, Graz-Puntigam, Guldinweg 22
+Pfitzner, Georg, XIII., Hietzinger Hauptstraße 71/2
+Pichler, Erich, Mutters 156, Tirol
+Pichler, P.Dr. Theoderich, Stift Kremsmünster, O.Ö.
+Piesch, HR Dr. Herma, VII., Kenyongasse 5
+Piesch, Dr. Johanna, IV., Schelleingasse 17/29
+Pilch, Dr. Fritz, Graz-Waltendorf, Hauptstraße 107.
+Pisecky, Dr. Franz, Linz, Bibl. d. Handelskammer
+0.ö.
+Hessenpl.
+Pitzinger, Richard, XV., Reindorfgasse 17/28
+- 11 -
+
+
+Pleyer, Dr. Karl, Langenzersdorf, An den Mühlen 26
+Ploch, Margarete, Linz, Breitwiesergutstraße 50
+Podborsek, Franz, X., Dieselgasse 11-17/9/10
+Pöltzleitner, Franz, Linz, Dieselstraße 7
+Polsterer, Luise, VIII., Lederergasse 31/II/15
+Pompe, Luise, II., Ilgplatz 5/20
+Pongratz, Dr. Walter, XVIII., Pötzleinsdorfer Höhe 37
+Popelka, Marielwise, Graz, Rechbauergasse 7
+Prohaska, Paul Georg, Graz, Elisabethstraße 20/II
+Proschek, Josef, Graz, Rechbauerstraße 65
+Püribauer, Dr. Friedrich, XIII., Schweizertalstraße 6
+Pyrker, Eva Maria, Innsbruck, Grethestraße 9/I
+Raschek, Wolfgang, III., Wassergasse 10/II/12
+Rathei, Dr. Rudolf, XII., Rothenburgstraße 3/7/11
+Rathner, Herbert, X., Laxenburgerstraße 211/13/4
+Razumovsky, Maria, III., Jacquingasse 57/II
+Rehberger, Dr. Robert, Linz, Goethestraße 22
+Rehberger, Ingeborg, Purkersdorf, Wiener Straße 27
+Wilhelm, XIV.,
+Reichenbach-Illing, Dr. Friedrich
+Baumgartenstraße
+Wiesbaden, Harrassowitz
+Reichert, Dr.
+Reimer, Charlotte, Klosterneuburg, Skallgasse 10
+Reinnagel, Auguste, Graz, Dreihackengasse 18
+Requat, Barbara, XVII., Neuwaldeggerstraße 27 (I)10
+Richart, Dr. Franz, I., Rudolfsplatz 8/I/18
+Richter, Gustav, XVII., Mariengasse 37/8
+- 12
+
+
+81
+
+
+Riehl-Herwisch, Eva, X., Landgutgasse 10/22
+Riepl, Dr. Hermann, II., Raimundgasse 4/10
+Riesenfelder, Roswitha, I., Neuer Markt 8/3
+Rietsch, Dr. Hildegard, XVIII., Wurzingergasse 4/I
+Ritter, P.Emmeran, OSB, Stift Göttweig, Post Furth, N.Ö.
+Ritzer, Dr. Walter, Wien-Rodaun, Ketzergasse 386
+Rohrbacher, Gerta, Vinz. Muchitschstraße 58, 8020 Graz
+Ronge, Dr. Eduard, XIII., Fehlingergasse 28/7/9
+Roth, P. Prof. Dr. Benno, Abtei Seckau, Stmk
+Rottmann, Olga, TH.HB, Aaachen
+Rotter, Dr. Hans (Primar, Landeskrankenanst.) Salzburg
+Ernest Thunstr. 6
+Sagl, Hermann, XII., Schallergasse 13
+Sailer, Othmar Viktor Johann, Baden, Isabellastraße 68
+Sames, Erika, Klagenfurt, Lerchenfeldstraße 14
+Schachenhofer, Elfriede, XIX., Schegargasse 5/12
+Schauer, Hildegard, Traun/Linz, Traunfeldstraße 3
+Schettek, Dr. Erwin, XX., Treustraße 90-92/VII/VI/14
+Schiestl, Hans, Gnadenwald 69, Post Hall i.T.
+Schiffer, Hildegard, XXI., Lormweg 24
+Schikola, Dr. Gertrud, IX., Borschkegasse 7/15
+Schilcher, Helene, Innsbruck, Sillgasse 11/III
+Schindelar, Franz, XIV., Hütteldorferstraße 124/II/14
+Schmid, Elisabeth, XVIII., Pötzleinsdorferstraße 115
+Schmid, Dr. Karl, Klagenfurt, Radetzkystraße 6
+Schmidt, HR Dr. Alfred, Graz, Franckstraße 28/I
+- 13 -
+
+
+Schneider, Emilie, XVIII., Gentzgasse 14-20/VIII/14
+Schneider, Hilde, XXI., Brünnerstraße 175/10.
+Schömer, Dr. Rosa, Klosterneuburg, Leopoldstr. 30
+Schönhofer, Heimo, 8010 Graz, Hartiggasse 1
+Schreiner, Leo, Seewalchen, Attersee 55
+Schweighofer, P. Gregor, Archivar u. Bibliothekar, Stift
+Altenburg bei Horn N.Ö.
+Schuster, Friederike, VIII., Florianigasse 42/12
+Seidl, Walter, VI., Blümelgasse 1/22
+Sekera, Friederike, XV., Wurmsergasse 49
+Selenz, Ottilie, IV., Johann Straußgasse 7/7
+Semmelweis, Karl, Eisenstadt (Landesarchiv)
+Sika, Peter, Leoben, Montanistische Hochschule
+Silvestri, Gerhard, XXII., Saikogasse 8/59/II/16
+Simmler, Dr. Otto, XX., Leystraße 20 B/8/18
+Sinowatz, Dr. Fred, Neufeld a. d. L., Dr. Karl Roemerstr. 15
+Sinz, Christian, Innsbruck, Bauerngasse 6
+Sokolowski, Ingeborg, I., Lichtenfelsgasse 7/2
+Solnicky, Walter, II., Mexikoplatz 1/9/5/17
+Stadler, Horst, Maria Enzersdorf, Im Auholz. 6, N.Ö.
+Stampfl, Therese, V., Wiedner Hauptstraße 152/6
+Stark, Verena, XVIII., Weimarerstraße 17/15
+Steinbauer, Dr. Rosmarie, IX., Liechtensteinstraße 39
+Steiner, Oberschulrat Leopold, XVI., Maroltingergasse 76/1
+Steininger, Dr. Franz, Purkersdorf, Theodor Körnergasse 3
+Steinmetz, Hermine Maria, XVII., Dornbacherstraße 85
+Steinschaden, Auguste, VI., Amerlingstraße 19/32
+Stejskal, Vera, III., Radetzkystraße 27/7
+- 14 -
+
+
+Stengel, Dr. Friedrich Franz, XVII., Syringgasse 3/III/11
+Stickler, HR Dr. Michael, VI., Esterhazygasse 32/6
+Stift, Isabella, III., Marokkanergasse 5/80
+Stock, Karl, Graz III., Waltendorfer Hauptstraße 15 a
+Stöhr, Dr. Theodor, Baden bei Wien, Mühlgase 62
+Stohanzl, Dr. Rudolf, XIX., Bauernfeldgasse 48/10
+Stranzinger, Dir. Dr. Oswald, Innsbruck, Peter Mayrstraße 21
+Stranzinger, Margarethe, Innsbruck, Peter Mayrstraße 21
+Strassl, Dr.Alois, XIX., Grinzinger Allee 11/4
+Strassnig, Friedrich, VIII., Florianigasse 40/X/II/118
+Strauss, HR Eduard, Wien-Mauer, Haymogasse 33
+Strebl, Dr. Laurenz, Klosterneuburg, Mühlengasse 5
+"
+
+Strebl, Dr. Magdalena, "
+Strecker, Erna, VIII., Florianigasse 58/13
+Strobl, Erika, Mödling, Josefsgasse 27/II
+Ströher, Dr. Doris, XVIII., Sternwartestraße 28 a
+Stubenberg, Caroline, Gutenberg, Post Weiz, Stmk
+Stummvoll, DDr. Dipl. Ing. Josef, Gen. Dir., Baden, Flaminggasse 36
+Stur, Dr. Eduard, XVIII., Anton Frankgasse 5/5
+Suk, Dr. Käthe, VII., Kandlgasse 32, Mezz.8
+Sutter, Dr. Berthold Walter Ernst, Graz III., Brunng. 10
+Swoboda, Christine Elisabeth, XIX., Hartäckerstraße 69
+Swoboda, Stefan, XX., Leipzigerstraße 62/10
+Tarnawiecki, Cäcilie, XIX., Osterleitengasse 2 b
+Teichl, HR Dr. Robert, XIV., Linzerstraße 440
+Tellmann, Dr. Luise, II., Mexikoplatz 25
+Tesch, Volkmar, I., Plankengasse 6/18
+-15-
+
+
+Thalhammer, Elsa, XVII., Hernalser Hauptstraße 161/21
+Thomann, Judith, IV., Johann Straußgasse 33/25
+Torossian, Josef, Graz, Naglergasse 10/III
+Tragseil, Hadwiga, Innsbruck, Innrain 36/IV
+Trenczak, Dr. Edith, Graz II., Gaussgasse 4
+Trenkler, HR Dr. Ernst, VI., Laimgrubengasse 19
+Trentinaglia, Rudolf, Innsbruck, Sillgasse 6
+Troll-Obergfell, HR Dr. Oskar, III., Marokkanergasse 19
+Tropper, Dr. Jerica, Innsbruck, Museumstraße 10/II
+Troschke, Waltraud, XIII., Sillerplatz 4
+Truppe, Dietlinde, Klagenfurt, Billrothstraße 46/I
+Ulbing, Frika, I., Salvatorgasse 12/2
+Unteregger, Hans, Innsbruck, Amraserstraße 44/1
+Unterkircher, HR. Dr. Franz, XII., Jägerhausgasse 66/9/6
+Unterkreuter, Dr. Robert, Graz, Sparbersbachgasse 54
+Ustrnul, Dr. Geralt, IX. Berggasse 4/7
+Vancsa, HR Dr. Kurt, Linz, Schillerplatz 2
+Varga, Julius, Graz, Ragnitzstraße 170
+Vass, Dr. Josef, XIX., Krottenbachstraße 106/1/7
+Vodrazka, Franz Josef, XXI., Edergasse 2/1/9
+Vogel, Otto, V., Schönbrunnerstraße 124
+
+Vogel, Lucia " "
+Vokoun, Karl, Korneuburg, Schubertstraße 19
+Wächter, Hermine, XIII., Ebner-Rofensteingasse 5
+Wächter, Otto, Bad Vöslau, Bahnstraße 23
+Wäldin, Johanna, III., Kollergasse 17/11
+Wagner, Dr. Hans Richard, D-28 Bremen, Außer der Schleifmühle
+32/10
+Waldmüller, Jutta, XIV., Hütteldorferstraße 128
+-16-
+
+
+Wawrosch, Josef, V. Krongasse 2/11
+Weber, DDr. Franz Konrad, Salzburg, General Keyerstraße 3
+Wehrmann, Dipl. Ing. Gertraud, XIX., Obkirchergasse 41/6
+Weichinger, Dr. Johann, XIV., Zehetnergasse 40/27
+Weiß, Dr. Brigitta, Graz, Bahnhofgürtel 16
+Weixlederer, Dr. Rudolf, Hall i.T., Innsbruckerstraße 20
+Wieser, HR Dr. Hans, Innsbruck, Meinhardstraße 4
+Wieser, Dr. Walter Gustav, XIX., Springsiedelgasse 32/8/3
+Wilflingseder, Dr. Franz, Linz, Stockhofstraße 4
+Wimmer, Franz, XIV., Flötzersteig 103
+Windbrechtinger, Johann, IV., Schelleingasse 43
+Winkler, Dr. Margarete, XIX., Silbergasse 19
+Witowetz, Dr. Rudolfine, XVI., Wilhelminenstraße 129/3
+Wohlwendt, Eva, XIII., Maxingstraße 4 b
+Wohlrab, Dr. Hertha, V., Vogelsanggasse 37/10
+Wolf, Gertrude, IX., Spittelauerlände 7/12
+Wüster, Doz. Dipl. Ing. Dr. Eugen, Wieselburg, N.ö.
+Wutzel, Dr. Otto, Linz, Gruberstraße 30
+Zach, Johann, IX., Porzellangasse 39/5
+Zdarzil, Dr.Herbert, VI., Lehargasse 3
+Zeidler, Eva-Renate, XVI., Kollburggasse 2/2/9
+Zenker, Eva, 8010 Graz, Kaiserwaldweg 53
+XIII., Trauttmans¬
+Zessner-Spitzenberg, Sekt. Rat. Dr. Josef
+dorffgasse 34-36/5
+Zetinigg, Dr. Hilmar, Graz, Grabenstraße 9
+Zimmel, Dr. Bruno, XXIII., Liesing, Breitenfurterstraße 420a
+Zopp, Dr. Friedrich, Klagenfurt, Damaschkestraße 14
+Zrounek, Karl, XIX., Krapfenwaldgasse 34
+Zedinek, HR Dr. Hans, V., Margaretenstraße 150/15
+Zerbst, Christa, VIII., Kochgasse 8/6
+- 17 -
+
+
+
+
+#### 1967-10 .5
+MITTEILONGEI
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 20
+Wien, im Oktober 1967
+Nr. 5
+Vorschau (Bitte vorzumerken!)
+18.Oktober 1967
+ÖNB, Camera Praefecti, 14130: Ausschußsitzung.
+—
+Fahrt zur Ausstellung "Gotik in Osterreich"
+Nicht gerade vom Wetter begünstigt waren die Mitglieder
+der VÖB, die sich am 16. September mit ihren Angehörigen zu einer
+gemeinsamen Besichtigung der Kremser Ausstellung "Gotik in
+Österreich" auf dem Josefsplatz eingefunden hatten. Wenn diese
+Fahrt aber trotz des unaufhörlich strömenden Regens zu einem
+vollen Erfolg wurde, so ist dies vor allem unserer Kassierin,
+Frau Dr. Leopoldine Nast, zu verdanken, die die Führung durch die
+Ausstellung übernommen hatte. Ihre von überlegener Sachkenntnis
+zeugenden Erläuterungen brachten die Teilnehmer dazu, sich aktiv
+mit der Kunst und Geisteswelt des mittelalterlichen Menschen zu
+beschäftigen und die prachtvollen Exponate, die wieder einmal den
+Reichtum unserer Heimat an kulturellen Werten beweisen, richtig
+und intensiv zu betrachten. Wer dabei war, wird diesen Tag in
+schöner Erinnerung behalten.
+Veröffentlichungen
+Soeben erschienen: "Handbuch österreichischer Bibliotheken" Bd. 2:
+Statistik und
+Personalverzeichnis, Stand 1966 (mit Ergänzungen bis
+Mitte 1967).
+
+Biblos-schriften Bd. 47). Ladenpreis: öS 72,—, für
+Mitglieder öS 36,-.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS - Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Geseilschaft der Freunde der ONB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ONB), RD -
+Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare,
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+— Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014
+Wien 1., Josefsplatz 1.
+Maria Razumovsky.
+
+
+Die Neuauflage des "Handbuchs österreichischer
+Bibliotheken" Bd.1: Bibliotheksverzeichnis wird voraussichtlich
+erst 1971 erscheinen.
+Bei der Vereinigung laufen immer wieder Bestellungen
+auf alte, vergriffene Bände der Zeitschrift Biblos ein. Die
+Redaktion von „Biblos" wäre daher sehr dankbar, wenn ihr alte
+Bände, sofern sie nicht mehr gebraucht werden, zur Verfügung
+gestellt werden könnten.
+-—
+Mitgliedsverzeichnis
+Dieser Nummer liegt ein neues Mitgliedsverzeichnis,
+Stand 1.9.1967, bei. Die Redaktion der "Mitteilungen" bittet um
+eine umgehende Bekanntgabe von Adressenänderungen und. sonstigen
+Berichtigungen.
+
+#### 1967-12 .6
+MITTEILUNGEN-
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 20
+Wien, im November 1967
+Nr. 6
+Vorschau (Bitte vorzumerken)
+6. Dezember 1967 15730, ÖNB, Camera Praefecti: Sitzung des Präsidiums.
+16400, Vortragssaal: Außerordentliche Hauptversammlung.
+-—
+Außerordentliche Hauptversammlung
+Mittwoch, 6. Dezember 1967, 16h00, Vortragssaal der ÖNB
+Tagesordnung:
+Bericht des Präsidenten über den bisherigen Stand der
+1.
+Planung für den 10. Österreichischen Bibliothekartag 1968
+in Admont.
+2. Beschlußfassung über die Verleihung der Dr. Josef-Bick¬
+Ehrenmedaille.
+3. Allfälliges.
+- --—
+Bericht über die 3. Sitzung des Ausschusses.
+Die 3.Ausschußsitzung fand am 18.10.1967 in der Camera Praefecti
+der ÖNB stett. Nach der Begrüßung wurden als 1. Punkt der Tagesordnung
+folgende neue Mitglieder auf Antrag des Schriftführers aufgenommen:
+Dr. Ernst Benischke(St. BKlagenfurt), Dr. Eva Galosy (ÖNB),
+Dr. Christine Kollarz (UB Salzburg), Dr. Christine Lauter (ÖNB),
+Dr. Peter Nics (ÖNB), Dr. Franz Wawrik (ONB).
+Dr. Müller (Administrative Bibliothek) hat seinen Austritt
+bekanntgegeben.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes — Actes du CIB, ABS - Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u.-Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB - Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Librarv lournal, LV = Leihverkehr,
+M= Mitteilungen der VOB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW N. F. - Neue Folge, NVSB - Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB - Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Verleger:
+Eigentümer, Herausgeber und
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+2.
+2.Bibliothekartag in Admont.
+Der Präsident berichtete über die gegenwärtig
+schwierig
+scheinende Frage einer ausreichenden Dotierung, die
+sich in einer
+beträchtlichen Verminderung des Vereinsvermögens auswirken könnte.
+Bezüglich des Programms wurde ein Plan diskutiert,
+den abs. jur.
+Silvestri im Sinne des Beschlusses der "Intensität'
+dieses Biblio¬
+thekartages vorbereitet hatte. Nach lebhafter Diskussion einigte
+man sich auf folgendes Rohkonzept:
+Mittwoch, 4.9. Anreise, geselliger Abend.
+Vormittag:
+Eröffnung, Festakt, Festreden.
+Donnerstag, 5.9.
+14 - 14,30
+Katalogisie-
+Uhr: HR Dr. Karl Kammel
+rungsfragen", anschließend Diskussion.
+Uhr: „Die elektronische Datenverarbeitung
+16— 16,15
+und die Bibliotheken“ (Redner noch nicht
+feststehend) Anschließend Diskussion.
+Dazu parallel:
+16 - 16,15
+Uhr. Dr. Kroller "Neue Erkenntnisse des
+Bibliotheksbaues", anschließend Diskussion.
+Vormittag:
+Besichtigung des Stiftes Admont, seines
+Freitag, 6.9.
+Archivs und seiner Bibliothek.
+
+- 14,30
+14
+Dr. Glas: „Das Problem der
+Uhr: HR
+bibliothekarischen Ausbildung und die
+fehlende Bibliotheksschule", anschließend
+Diskussion.
+
+16 - 16,15
+Uhr:
+Das Bibliotheksgesetz" (Redner noch
+nicht feststehend), anschließend Diskussion.
+Dazu parall
+el:
+"Verwaltungsverein¬
+16 - 16,15
+Uhr: Dr. Rehberger:
+fachung an Bibliotheken durch moderne
+Bürotechnik", anschließend Diskussion.
+Vormittag:
+Samstag, 7.9.
+Hauptversammlung der VÖB mit Neuwahlen,
+Schlußsitzung.
+Nachmittag: Ausflug (Abreisemöglichkeiten).
+Sonntag, 8.9.
+Gedenkmesse, Ausflug, Rückreise.
+Die sich an jeden Vortrag anschließende Diskussion soll jeweils
+von einem eigenen Diskussionsleiter geleitet werden. Für dieses Amt
+sind in erster Linie die Vorsitzenden der einschlägigen Kommissionen
+vorgesehen. Jeden Nachmittag steht ein dritter Saal für eventuelle
+Kommissionssitzungen zur Verfügung.
+Die Kommissionsleiter werden um Stellungnahme ersucht, die
+bisher vorgeschlagenen Referenten werden um ihre Einstimmung gebeten.
+3. Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille.
+Anläßlich der erstmals zur Verleihung gelangenden Förderungsklasse
+in Bronze entwickelte sich eine eingehende Debatte über die grund¬
+sätzlichen Voraussetzungen der Verleihung. Es wurde einstimmig beschlossen,
+der nächsten Hauptversammlung die Verleihung an zwei Vereinsmitglieder,
+die sich große Verdienste um die VÖB erworben und das 40. Lebensjahr
+noch nicht erreicht haben, vorzuschlagen. Drei
+weitere Anträge wurden
+zurückgestellt, bis schriftliche Unterlagen im
+Sinne der eben
+erarbeiteten Voraussetzungen vorliegen werden.
+- ---
+
+
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1968_pdf.txt
@@ -0,0 +1,692 @@
+#### 1968-03 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im März 1968
+Jg. 21
+Nr.1
+Vorschau: (Bitte vorzumerken.)
+Mittwoch, 3.April 1968, 15100 ÖNB, Camera Praefecti: Sitzung des
+Ausschusses.
+Mit Wirkung vom 1.2.1968 hat der Herr Bundespräsident den
+Ersten Vizepräsidenten der VÖB, Dr. Rudolf
+Fiedler, zum
+Generaldirektor der Österreichischen Nationalbibliothek ernannt.
+Das Präsidium hat dem neuen Generaldirektor in seiner Sitzung am
+5.3. die herzlichsten Glückwünsche der Vereinigung zum Ausdruck
+gebracht.
+—
+——
+Sitzung des Ausschusses am 3.April 1968
+Tagesordnung:
+1. Posteinlauf.
+2. Neuaufnahmen.
+3. Bibliothekartag 1968, neues Programm.
+f. Wahlvorschlag für die Hauptversammlung 1968.
+5. Allfälliges.
+
+Sitzung des Präsidiums am 5.3.1968:
+Bibliothekartag 1968:
+Nachdem der
+Programmvorschlag für den Bibliothekartag 1968
+von verschiedenen Mitgliedern als zu dicht bemängelt wurde, hat sich
+das Präsidium entschlossen, das Programm nach dem Arbeitsmodus
+"Besinnung und Intensität"
+in gründlichen Diskussionen zu gestalten.
+Es soll dadurch ermöglicht werden, daß die Diskussionen in aus¬
+reichender Form abgeführt werden können. Daher modifizierte das
+Präsidium den bisherigen Vorschlag wie folgt:
+Mittwoch, 4.9.:
+Anreise, geselliger Abend.
+9Ro0
+Donnerstag, 5.9.:
+Sitzung des Ausschusses.
+00
+10
+Eröffnung, Festakt, Festreden.
+14100
+Lichtbildervortrag Dr. Kroller: "Neue Erkennt¬
+nisse des Bibliotheksbaues" mit anschließender
+Fragebeantwortung.
+16130 Kommissionssitzungen.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA - American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Geseilschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), OB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB= Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+Freitag, 6.9.: Ab 9100
+Besichtigung des Stiftes Admont, seines
+Archivs und seiner Bibliothek (in Gruppen).
+14100
+Diskussion:
+"Das Problem der bibliothekarischen
+Ausbildung"
+Leitung und Einführung w.Hofrat
+Dr. Glas.
+15115
+Diskussien: "Katalogisierungsfragen". Leitung
+und Einführung w. Hefrat Dr. Kammel.
+16130
+Kommissionssitzungen
+-hoo
+Samstag, 7.9.:
+Sitzung des Ausschusses
+1000
+Hauptversammlung mit Neuwahlen.
+.
+11230
+Schlußsitzung, Bekanntgabe des Ortes des
+Bibliothekartages 1970.
+Nachmittag: Ausflug (Rückreise).
+„30 Gedenkmesse.
+Senntag, 8.9.
+9100 Ausflug, Rückreise.
+Der Kassenstand des Vereins und das zu erwartende Ausfallen von
+Subventionen zwingt das Präsidium, dem Ausschuß vorzuschlagen, daß
+für den diesjährigen Bibliothekartag die VÖB die Reisespesenvergütung
+nur nach den zur Verfügung stehenden Mitteln übernehmen kann.
+—
+Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille.
+Der Präsident Prefessor Dr. Mitringer überreichte am 21.12.1967
+im Rahmen einer Abschiedsfeier an der ÖNB den drei aus dem Dienst
+scheidenden Herren Generaldirektor DDr. Josef Stummvoll, General¬
+direktor-Stellvertreter w.Hofrat Dr. Alois Kisser und w.Hefrat
+Dr. Ernst Trenkler die ihnen von der VÖB verliehene Dr. Josef-Bick¬
+Ehrenmedaille. Bereits zuvor hatte sie Generaldirektor DDr.
+Stummvoll
+in seiner Eigenschaft als 2.Vizepräsident der VÖB anläßlich seiner
+Teilnahme am Schweizer Bibliothekartag dem Direktor der Schweizeri¬
+schen Landesbibliethek i.R. Dr. Pierre Bourgeois überbracht. Der
+1.
+Vizepräsident Dr. Fiedler überreichte die Medaille während seiner
+Amerikareise dem Direktor der Library of Congress Mr. Quincy Mumford
+am 5.9. und Dr. Luther Evans am 10.9.1967. Schließlich wurde das
+Ehrenzeichen dem Direkter der Niederösterreichischen Landesbibliothek
+w. Hofrat Dr. Josef König am 6.1.1968 bei einer Feier anläßlich
+seines 65, Geburtstages vem Präsidenten, dem 1. und 2. Vizepräsidenten
+persönlich übermittelt.
+—
+Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Bücherzulage für
+Beamte des wissenschaftlichen Dienstes an Bibliotheken nach wie vor
+nur gegen strenge Rechnungslegung gewährt wird. Der Betrag muß bis
+spätestens Ende Oktober 1968 verbraucht und abgerechnet sein.
+-—
+Dieser Nummer liegt ein Erlagschein bei. Der Mitglie dsbeitrag
+für ordentliche und außererdentliche Mitglieder beträgt öS 30,-,
+der ermäßigte Bezug der Zeitschrift "Biblos" öS 10,-.
+
+
+#### 1968-04 .2
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+1/19
+2
+2
+
+Je 21
+Wien, im April 1968
+
+Nr. 2
+
+Am 3. Anr 1968 fand in der ÖNB die 4. Sitzung des Ausschusses
+statt. Delöchtigsten Beschlüsse waren:
+
+Bibliothekartag in Admont.
+Auf Antrag von wHR i. R. Dr. Hofinger wurde nach längerer Debatte
+beschlossen, trotz der angespannten finanziellen Lage der Vereinigung
+allen Teilnehmern am 10.Österreichischen Bibliothekartag in Admont die
+Fahrspesen für eine Rückfahrkarte 2. Klasse,
+ohne Schnellzugszuschlag
+bzw. Platzkarte zu ersetzen. Demnach werden
+erhalten:
+Teilnehmer aus Wien
+öS 157.60
+11
+Linz
+84.40
+"
+"
+11
+Salzburg
+118.—
+"
+1
+11
+Innsbruck
+216.—
+
+
+"
+Graz
+111.60
+"
+1
+
+Leoben
+59.60
+1
+
+
+Klagenfurt
+157.60
+Alle Tagungsteilnehmer werden jedoch im voraus eine Tagungsgebühr
+in der Höhe von öS 30.-- und eine Haftungsgebühr für die Zimmerreservier¬
+ung von öS 20.— zu entrichten haben (diese wird bei der Hotelabrechnung
+gutgeschrieben.) Es wird gebeten, den Betrag von öS 50.-- mit bei¬
+liegendem Erlagschein bis zum 20.Mai 1968 zu überweisen und auf der
+Rückseite des Erlagscheins den Zweck der Zahlung anzugeben. Die Ueber¬
+weisung kann auch zusammen mit dem Mitgliedsbeitrag für 1968 erfolgen.
+Wahlvorschläge für 1968-70
+Auf der Hauptversammlung der VÖB in Admont wird das neue
+Präsidium
+gewählt
+werden. Der Ausschuß hat einstimmig folgenden Wahl¬
+vorschlag beschl
+lossen:
+Präsident: Gen. Dir. Dr. Fiedler
+1. Vizepräsident: Prof. Dr. Mitringer
+2. Vizepräsident: Dr. Stranzinger (Direktor der UB Innsbruck)
+1.Schriftführer: Dr. Mazal
+2. Schriftführer: abs. jur. Silvestri
+Kassier: Wird demnächst nominiert.
+Die Mitglieder werden gleichzeitig gebeten,
+Wahlvorschläge für
+das nächste Präsidium womöglich bis zum 20.Mai 1968 einzusenden; es steht
+jedoch statutengemäß auch noch der Termin des Bibliothekartags für
+weitere Wahlvorschläge offen.
+ALA = American Library Assoc.,
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. — Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FlAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFONB = Geseilschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW - Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB= Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
+—
+Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+— Druck; Österreichische Nationalbibliothek.
+Maria Razumovsky.
+
+
+Neuaufnahmen:
+Dr. Ursula Benedikt (ÖNB), Friederike Fibich (Bibl.d. National¬
+rates),
+Ewald Gruber (UB Innsbruck), Dr. Erika Gutherz-Bruckschütz
+(TH Graz), Hans Joachim Helm (UB Graz), Dr. Konrad Kinzl (UB Wien),
+Dr. Elisabeth Langer (UB Wien), Dr. Anton Karl Mally (UB Wien,) Dr. Hans
+Meisl (UB Innsbruck), Dkfm Henry Hans Metzger (Israelit. Kultusgemeinde
+Wien), Gertrude Nitschke (UB Wien), Dr. Walter Obermeyer (St. B. Wien),
+Verena Pirkham (UB Wien), Inge Rybiczka (TH Wien), Ilse Scharfen (TH
+Wien), Dipl. Ing Dr. Techn. M. Schober (Bibl. d.GD d.ÖBB), Brigitte Schörgi
+(UB Wien), Dr. Heinrich Scholz (TH Wien), Eleonora Slunecko (UB Wien),
+Ernst Steidl (UB Innsbruck), Sigrun Steinwendner (UB Graz), Walter
+Tengler (ÖNB), Ulrike Vaik (TH Wien).
+Prof. Dr. Buchowiecki (Bibl. d. BMfF) hat seinen Austritt schriftlich
+bekanntgegeben.
+Weiter Beschlüsse des Ausschusses:
+An der 34. Sitzung der IFLA in Frankfurt a.M. wird als offizieller
+Delegierter der VÖB Gen. Dir. Dr. Fiedler und in der Funktion eines Dolmetsch
+M. Razumovsky (ÖNB) teilnehmen. - Die VÖB übernimmt die Reisespesen für
+einen österreichischen Teilnehmer an der Tagung der deutschsprachigen
+Kommission für Katalogisierungsfragen, die voraussichtlich Ende April
+in Dresden zusammentreten wird; für die Fahrspesen eines zweiten Teilnehmers
+kommt das BMfU auf. — Die Aussicht, für die Beamten des gehobenen Fach¬
+dienstes bald eine Bücherzulage zu erlangen, ist dzt aufgrund der
+allgemeinen wirtschaftlich angespannten Lage gering geworden; trotzdem
+wird der Präsident weiterhin sein Möglichstes bei den zuständigen Stellen
+versuchen. - Ebenfalls diskutiert wurde das Problem der Ausgleichsteuer im
+Buchhandel; es ist zu hoffen, daß in der Aussprache, die am 7.Mai zwischen
+den Beteiligten der Ministerien, der Bibliotheken und des Buchhandels
+stattfinden wird, diese Fragen bereinigt werden können.
+-——
+Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille
+Am 22.3.1968 wurde in der Camera Praefecti der ÖNB vom Präsidenten
+Prof. Dr. Mitringer, im Beisein der beiden Vizepräsidenten
+Gen. Dir. Dr. Fiedler
+und Gen. Dir. i. R. DDr. Stummvoll, den beiden Schriftführern
+der VÖB, Dr. Otto
+Mazal und abs. jur. Gerhard Silvestri, die Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille in
+Bronze überreicht. Die beiden Geehrten, die bereits eine beachtliche Zahl
+
+von Werken verfaßt haben und außerdem seit Jahren für die Vereinigung
+arbeiten, sind die ersten Trüwer der Förderungsmedaille.
+In der Zeit vom 8.-13. Mai werden ca 40 junge dänische Biblio¬
+thekare
+und Bibliothekarinnen Wien besuchen. Außer der Besichtigung der
+Stadt stehen auch einige Bibliotheken auf ihrem Programm; die Möglichkeit
+eines
+geselligen Beisammenseins wird noch geprüft.
+Noch vorrätig: Biblos-Schriften Bd 47:
+Handbuch Österreichischer Bibliothekn II,
+Stetistik und Personalverzeichnis, Stand 1966.
+Für Mitglieder zum ermäßigten Preis von S 36.—
+
+(Ladenpreis S 72.—-).
+
+#### 1968-07 .3
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg 21
+Wien, im Juli 1968
+Nr 3
+Bitte vorzumerken:
+Dienstag, 30.Juli 1968, ONB:
+15 Uhr, Camera praefecti: Ausschußsitzung.
+16 Uhr, Vortragssaal: a. o.Hauptversammlung.
+Tagesordnung:
+1. Vorschlag des Ausschusses zur Verleihung
+der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille.
+2. Allfälliges.
+-----
+Vorschau:
+4.-7. September 1968, Admont, 10.Österreichischer Bibliothekartag,
+Einladung beiliegend, Teilnehmerliste s.u.
+- —
+- --
+Bibliotheksprüfungen.
+Die Prüfungen für den höheren und den gehobenen Fachdienst an Biblio¬
+theken fanden heuer am 10.-11. und vom 17.-20 Juni statt. Folgende
+Kolleginnen und Kollegen haben bestanden (* = Auszeichnung).
+Höherer Bibliotheksdienst: Dr Rudolf Altmüller (St. B. Linz)x, Dr. Ferd.
+Baumgartner (UB Wien)*, Dr.Emmerich Beneder (UB Innsbruck), Dr. Eva
+Galosy (ÖNB), Dr. Alois Hierzer (UB Graz)*, Dr.Rudolf Preinersdorfer
+(Inst.f slaw. Philologie, Univ. Wien), Dr. Heinrich Scholz (Bibl. d.TH Wien),
+abs. jur. Gerhard Silvestri (Bibl. d.Nationalrates)x abs.theol. Friedrich
+Straßnig (ÖNB)*,
+DKfm. Gertraud Wehrmann (UB Wien), Dr. Andreas Weyringer
+(Bibl. d.Kath. Fak, Univ. Wien).
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB - Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M - Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. - Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
+— Für den Inhalt verantwortlich:
+—
+Maria Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek.
+-Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+Gehobener Fachdienst an Bibliotheken: Renate Arich (Inst.f.Österr.
+Geschichtsforschung), Anna Aumayr (ONB)* Friedrich Buna (Bibl.d.
+Nationalrates), Dorothea Damisch (ÖNB), Josephine Hofbauer (ÖNB),
+Inge Feichtinger (ÖNB), Waltraud Heiss (Bibl.d. Sozialhochsch. Linz)x,
+Gudrun Jenny (Zentralkat.f. 0Ö)x, Konstantin Kastellianakis (ÖNB).
+Herbert März (ÖNB), Christine Ostermeyer (ÖNB)* Xenia Petter (UB Wien),
+Franz Pfeiffer (UB Graz)*, Marie Luise Popelka (UB Graz)x Herbert
+Rathner (ÖNB), Gerda Rohrbacher (UB Graz), Inge Rybiczka (Bibl.d.
+TH Wien), Hildegard Schauer (St. Bibl. Linz), Helene Schilcher (UB
+Innsbruck), Hans Schöggl (UB Salzburg)*, Inge Sokolowski (ÖNB), Vera
+Stejskal (ÖNB)x, Isabella Stift (ÖNB)x, Stephan Swoboda (Bibl.d.
+Nationalrates), Volkmar Tesch (Bibl. d. Nationalrates), Eva Zenker (UB
+Graz)x.
+
+#### 1968-10 .4
+ MIT TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 21
+Wien, im Oktober 1968
+Nr. 4
+Bitte vorzumerken:
+Montag, 21.Oktober
+1968, 15 Uhr, ÖNB, Camera Praefecti:
+1. (konstituierende) Sitzung des Ausschusses.
+Tagesordnung
+1.
+Konstituierung des Präsidiums
+2.
+Protokoll der letzten Sitzung
+3. Schriftverkehr
+4.
+Konstituierung der Kommissionen
+5. Österreichischer Normenausschuß
+ bibliothekarische Vertretung
+6. Veranstaltungsprogramm
+7. Allfälliges
+29. ordentliche Hauptversammlung
+Die 29. Hauptversammlung fand am 7. September 1968 während
+des 10. Österreichischen Bibliothekartages im großen Festsaal des
+Stiftes Admont statt. Der Präsident, Prof. Dr. Mitringer, begrüßte
+die erschienenen Mitglieder und bat um eine Minute des Gedenkens
+an die Verstorbenen. Danach überreichte er die Dr.-Josef-Bick-Ehren¬
+medaille an w.HR Dr.R. Dettelmaier
+und würdigte seine
+langjährigen Verdienste für das österreichische Bibliothekswesen.
+-
+Über Antrag von wHR Dr. Kammel billigte die Versammlung einstimmig
+die Gründung einer Kommission für Ausbildungsfragen. — Der Kassier,
+Frau Dr.Nast, legte einen Kassenbericht für die Jahre 1966/67 und
+1967/68 vor und verabschiedete sich von den Anwesenden in launigen
+Worten. Nachdem in Vertretung der Rechungsprüfer Dir Sika den
+Antrag gestellt hatte, den Kassier zu entlasten, wurde Frau Dr. Nast
+unter lautem Beifall Dank und Anerkennung für ihre Tätigkeit ausge¬
+sprochen.
+Wahl der Wahlkommission und Neuvahl des Ausschusses: Auf
+Vorschlag des Ausschusses wurde folgende Wahlkommission konstituiert:
+HR Dr. Kammel als Vorsitzender und Wahlleiter, HR Dr. Ritzer und
+HR Dr. Stickler als Wahlzeugen, Dr. Kroller, Dir. Sika, Dr. Schettek
+und Dr. Steininger als Wahlhelfer, abs. jur. Silvestri als Protokoll¬
+führer. Da auch während der Hauptversammlung kein neuer Vorschlag
+eingebracht wurde, stand nur der Vorschlag des Ausschusses zur Wahl.
+In geheimer Abstimmung wurden gewählt:
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ONB, FIAB
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
+—
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. —
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+-
+2 -
+Präsident: Generaldirektor Dr. Rudolf Fiedler (ÖNB)
+1. Stellvertreter: Prof. Dr. Albert Mitringer (Stadtbibl. Wien)
+2. Stellvertreter: Direktor Dr. Oswald Stranzinger (UB Innsbruck).
+(Stimmberechtigte Mitglieder: 130 anwesende, 15 Vollmachten, davon
+136 ja, 3 nein, 6 Stimmenthaltungen.)
+In einem weiteren Wahlgang wurden per acclamationem folgende
+Mitglieder des Ausschusses einstimmig gewählt:
+HR Dr. Ernst Bösel, HR Dr. Rudolf Dettelmaier, Dr. August Ernst
+(LB Eisenstadt) Hertha Fellner, Dr. Klemens Fitz, Dir. Dr. Karl
+Forstner Anna Gams, HR Dr. Erhard Glas, HR Dr. Otto Guglia,
+Gottfried Hatzl (Bibl. d. Arbeiterkammer Wien), HR Dr. Josef Hofinger,
+HR Dr. Hans Jancik, HR Dr. Karl Kammel, HR Dr. Alois Kisser,
+HR Dr. Josef König, Univ. Doz. DDr. P. Adalbert Krause, Dr. Franz
+Kroller, Dr. Elfriede Markt, HR Dr. Maria Matt, HR Dr. Josef
+Mayerhöfer, Univ. Doz. Dr. Otto Mazal (1. Schriftführer
+),
+Univ. Prof. HR Gen. Dir. Dr. H.L. Mikoletzky, Dr. Josefine Nast,
+Maria Razumovsky (Schriftleitung der "Mitteilungen"), Dr. Robert
+Rehberger, HR Dr. Walter Ritzer, Hermann Sagl (Kassier),
+Dir. Dr. Karl Schmidt, Dir. Peter Sika, abs. jur, Gerhard Silvestri
+(2.
+Schriftführer), Dr. Otto Simmler, Dr. Franz Steininger,
+HR Dr. Michael Stickler, Gen. Dir. DDr. Josef Stummvoll,
+HR Dr. Ernst Trenkler, HR Dr. Kurt Vancsa, Otto Vogel, Dr. Rudolf
+Weixlederer, Dr. Franz Wilflingseder.
+In seiner Schlußansprache bedauerte der scheidende Präsident,
+nicht alle Ziele erreicht zu haben, wobei er vor allem die Bildungs¬
+zulage für die Beamten des Gehobenen Fachdienstes erwähnte. Er wies
+darauf hin, daß sich der Kassastand in den vier Jahren seiner Amts¬
+zeit nicht verringert habe und übergab den Vorsitz an seinen Nach¬
+folger.
+Der neue Präsident begann mit dem Dank an die Organisatoren
+des Bibliothekartages, vor allem an DDr. P. Krause. Er brachte den
+Wunsch zum Ausdruck, daß das Motto dieser Tagung, Intensität und
+Stille, noch stärker als bisher die Tätigkeit der VÖB beeinflussen
+möge. - Im Auftrag der Burgenländischen Landesregierung überbrachte
+HR Dr. Guglia die Einladung an den Verein, den 11. Bibliothekartag
+in Eisenstadt abzuhalten. Sie wurde sehr beifällig aufgenommen, und
+der Präsident versprach eine gründliche Erwägung dieses Vorschlages.
+Damit schloß er die Versammlung.
+——
+Im Rahmen des 10. Bibliothekartages wurden im Stift Admont
+auch zwei Ausschußsitzungen abgehalten (am 5. und 7. September).
+Sie befaßten sich im wesentlichen mit organisatorischen Fragen des
+Bibliothekartages und der Neuwahl der Ausschusses.
+Bibliothekartag in Admont
+Diesmal hatten es die Teilnehmer am Bibliothekartag aus Ost
+und West fast gleich weit Ungefähr 170 Kollegen aus ganz Österreich
+trafen sich vom 4. - 7. September 1968 in Admont, um in der herr¬
+lichen Landschaft der Obersteiermark, in klösterlicher Ruhe und
+einer Atmosphäre der Intensität und Stille über fachliche Fragen
+zu beraten. Die Hauptthemen waren die bibliothekarische Ausbildung
+und die Probleme, welche fortschreitende Automation und die baldige
+Fertigstellung der internationalen Katalogisierungsvorschrift den
+österreichischen Bibliotheken zu lösen geben werder, Gastgeber
+waren das Land Steiermark, bei der Eröffnung vertreten durch
+
+
+
+
+
+- 3 -
+Landeshauptmann-Stellvertreter Univ. Prof. Dr Hanns Koren und der
+Abt des Stiftes Admont, Seine Gnaden Koloman Holzinger Ihm verdanken
+wir nicht nur das Zustandekommen dieses Treffens, sondern auch
+richtungsweisende Worte über unseren Beruf und unsere Tätigkeit,
+die zur Besinnung zwangen und mit ein Grund waren, warum dieser
+Bibliothekartag in der Geschichte der VÖB etwas Besonderes bleiben
+wird. Die Organisation und Durchführung lag in Händen von Stifts¬
+bibliothekar Univ. Doz.P.DDr. Albert Krause, der unermüdlich überall
+zur Stelle war für alle und alles sorgte, Führungen durch die
+herrliche Bibliothek veranstaltete und den Festabend des Stiftes
+gestaltete. Er wurde tatkräftigst unterstützt von Dr. Ernst Benischke.
+Der Kammermusikkreis Liezen, die Frauensinggemeinschaft Rottenmann
+und die Gruppen des Admonter Heimatkreises gaben den gehetzten
+Städtern Einblick in eine Lebensform, die noch geruhsamer verläuft
+und mehr Zeit für aktive Musik- und Volkstanzpflege läßt, als wir
+es gewöhnt sind. Ihnen allen sei hier vom ganzen Herzen für diese
+schönen Tage gedankt.
+Kommissionssitzungen im Rahmen des Bibliothekartages
+Kommission für Nominalkatalogisierung:
+Vorsitz: Dr. Elfriede Markt.
+Während der letzten zwei Jahre ist in Verbindung mit den ent¬
+sprechenden Kommissionen des "Vereins Deutscher Bibliothekare" und
+des „Deutschen Bibliotheksverbandes" die Arbeit am Entwurf eines
+neuen Regelwerkes für die Katalogisierung nach der mechanischen
+Wortfolge auf Grund der Pariser Empfehlungen weitergeführt worden.
+In 24 Sitzungen wurde die Stellungnahme zu den Vorschlägen der
+deutschen Kollegen erarbeitet. Die österreichische Kommission hat
+die beiden Sachgebiete "Ansetzung des Sachtitels" und "Ansetzung
+der orientalischen Namen" zur Ausarbeitung übernommen.
+Vertreter der drei Kommissionen treffen sich jährlich etwa
+zweimal zu kurzen Arbeitstagungen. Die nächste wird vom
+16. - 18. Oktober 1968 in Wien stattfinden. Es besteht begründete
+Hoffnung, daß der erste Teil des Regelwerkes, der die mechanische
+Ordnung behandelt, in den nächsten Monaten in einem Vorabdruck ver¬
+öffentlicht werden kann.
+Kommission für Bibliographie (neu konstituiert):
+Vorsitz: abs. jur. Gerhard Silvestri. Schriftführer: Hedwig
+Totzauer.
+Die ersten Nahziele der Kommission sind:
+1.
+Erfassung aller an der bibliographischen Tätigkeit
+interessierten Kollegen,
+2.
+Untersuchung über den Stand der Regionalbibliographie und
+die Möglichkeit ihres Ausbaues und ihrer Koordinierung,
+3.
+Erreichung der Erfassung der versteckten Bibliographien im
+Rahmen der "Österreichischen Bibliographie"
+4.
+Erarbeitung der fehlenden "Bibliographie der österreichischen
+Bibliographien"
+5.
+Untersuchung über die Möglichkeit der Vereinheitlichung von
+Regionalbibliographien und gegebenenfalls die Ausarbeitung
+von Richtlinien.
+Die Kommissiensmitglieder haben ihrer Bereitschaft Ausdruck gegeben,
+sich bei bibliographischen Arbeiten durch Auskünfte gegenseitig zu
+
+
+4-
+unterstützen. Die Kommission bittet alle interessierten Kollegen
+um Meldung und Mitarbeit.
+Kommission für Ausbildungsfragen (neu konstituiert):
+Vorsitz: Generaldirektor-Stellvertreterw.HR Dr. Karl Kammel.
+Der Vorsitzende bittet alle Kollegen, die sich für die Arbeit
+der neuen Kommission interessieren und zur Mitarbeit bereit sind,
+um Meldung.
+Kongreß für Medizinisches Bibliothekswesen
+Vom 5. - 9. Mai 1969 findet in Amsterdam der 3. Internationale
+Kongreß für Medizinisches Bibliothekswesen statt. Als Hauptthemen
+sind vorgesehen: Der Beitrag medizinischer Bibliotheken zur Ver¬
+mehrung und Weitergabe medizinisch-biologischen Wissens, Grundsätze
+der Registrierung und Klassifikation medizinischen Wissensgutes,
+moderne Informationssysteme in der Medizin, technische Entwicklung
+im medizinischen Bibliothekswesen, Probleme der medizinischen
+Information in Entwicklungsländern.
+Die Möglichkeit von Simultanübersetzungen besteht für Englisch,
+Französisch, Deutsch, Spanisch und Russisch. Die Teilnehmergebühr,
+die u.a. zum Bezug des vollständigen Kongreßberichtes berechtigt,
+beträgt $ 50.- (nach dem 1.1.1969 § 60.-).
+Die Teilnehmer können 2000-2500 Wörter umfassende
+freie Mit¬
+teilungen in einer der oben genannten Kongreßsprachen
+über einen
+Bereich des medizinischen Bibliothekswesens vortragen. Die Arbeiten
+sollen, mit einer englischen Zusammenfassung von etwa 50 Wörtern
+und einem englischen Titel versehen, bis 15. November 1968 an das
+Sekretariat in Amsterdam gesandt werden.
+Nähere Auskünfte und Anmeldeformulare sind bei Dr. Friedrich
+Stengel (UB Wien) oder direkt beim
+Secratariat of the IIId International Congress
+of Medical Librarianship
+Excerpta Medica Foundation
+Herrengracht 119, Amsterdam, Holland
+erhältlich.
+
+
+2.
+
+#### 1968-11 .5
+MIT PLILUNCEIV
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 21
+Wien, im November 1968
+Nr. 5
+Bericht über die 1. Ausschußsitzung
+Am 21. Oktober 1968 fand in der Camera Praefecti der Öster¬
+reichischen Nationalbibliothek die erste Sitzung des neugewählten
+Ausschusses statt. Der Präsident, Generaldirektor Dr. Fiedler, be¬
+grüßte die Erschienenen, besonders die neu hinzu gekommenen Mit¬
+glieder. Die wichtigsten Sitzungsergebnisse sind:
+1.
+Das Präsidium wurde statutengemäß erweitert und umfaßt nun
+neben dem direkt gewählten Präsidenten und den beiden Vize¬
+präsidenten den
+1. Schriftführer (Dozent Dr. Mazal), den 2.
+Schriftführer (abs. jur. Silvestri) und den Kassier (H. Sagl).
+In den Ausschuß kooptiert wurde Dr. W. Wieser als Redakteur:
+des "Biblos.
+Die neuerliche Einsetzung folgender Kommissionen wurde be¬
+schlossen:
+Kommission
+für
+Nominalkatalogisierung (Leitung Dr. Markt)
+Kommission
+für
+Rechtsfragen (Leitung Dr. Kroller)
+Kommission
+für
+Amtsbibliotheken (Leitung HR Dr. Stickler)
+Kommission
+für
+Bibliothekstechnik und Baufragen (HR Dr. Mayerhöfer)
+Kommission
+für
+Bibliographie (Leitung abs. jur. Silvestri)
+Kommission
+für
+Ausbildungsfragen (Leitung HR Dr. Kammel)
+Kommission für
+Leihverkehr und Zentralkataloge (Leitung HR Dr. Glas)
+Ueber die Frage
+einer Reaktivierung der Kommission für
+spezielle Sammelgebiete (Leitung Dr. Steininger) wurde diskutiert.
+3.
+Das Veranstaltungsprogramm soll erweitert werden. Der Präsident
+ersucht alle Mitglieder der Vereinigung um diesbezügliche: Vor¬
+schläge.
+4.
+Ferner wurde über die Stellung von Bibliothekaren und Dokumen¬
+talisten in Österreich, über den Bibliothekartag 1970
+und über
+die Gestaltung des Tagesberichtes von Admont gesprochen.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant =Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ONB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW,
+N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+Für den Inhalt verantwortlich:
+—
+Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+Maria Razumovsky. —
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+
+
+Neuer Ausbildungskurs für Bibliothekare
+Mit Rundschreiben Z1.126.554-1/5/68 vom 11.10.1968 hat das
+BMfU die Österreichische Nationalbibliothek neuerlich mit der
+Durchführung eines Kurses für Bedienstete des Höheren Dienstes
+und des Gehobenen Fachdienstes an Bibliotheken betraut. Er wird
+7
+vom 7.1. - 2.4. 1969 im Alten Lesesaal der Österreichischen
+Nationalbibliothek abgehalten werden. Ein detaillierter Stunden¬
+plan kann von der Österreichischen Nationalbibliothek angefordert
+werden. Laut Prüfungsordnung für den Höheren Bibliotheksdienst,
+BGBl Nr. 236/1961 bzw. 236/1963 ist für Bedienstete des Höheren
+Bibliotheksdienstes der Besuch des Kurses Voraussetzung für die
+Zulassung zur Prüfung. Den Bediensteten des gehobenen Fachdienstes
+an Bibliotheken, die sich für die vorgeschriebene Fachprüfung
+vorbereiten, wird der Besuch des Kurses empfohlen. Der Besuch des
+Kurses ist kostenlos und wird auch Personen gestattet, die an ei¬
+ner öffentlichen oder privaten Bibliothek tätig sind, ohne einem
+der obenerwähnten Dienstzweige anzugehören.
+Um ein Maximum an Nutzen zu erzielen, wird vor allem den
+Kandidaten, die eine gründliche Ausbildung in der Titelaufnahme
+wünschen, empfohlen, ihre Ausbildungszeit an der Nationalbiblio¬
+thek möglichst nur zu Beginn eines neuen Kurses (diesmal 7.1.1969)
+anzutreten.
+----
+Neue Mitglieder
+Dr. Rudolf Altmüller (Stadtbibl. Linz), Ursula Englisch (Österr.
+Bibliographie), Dr. Helmut Gamsjäger (Hochschulbibl. Linz), Friedemann
+Gassler (UB Innsbruck), Dr. Peter Glanzner (ÖNB), Dr. Robert Kittler
+(ÖNB),
+Otto Köppl (Hochschulbibl. Linz), Dipl. Ing. Maria Petter
+(TH Wien), Dr. Helga Scholz (Bibl. d. Akademie f. Musik u.darst. Kunst
+Wien), Dr. Johanna Speringer (Hochschulbibl. Linz), Dr. Werner Lothar
+Starck(ÖNB), Eleonore Vogl (Hochschulbibl. Linz).
+Neues Mitgliederverzeichnis
+Der Mitgliederstand der VÖB verändert sich, die Zahl der
+Mitglieder wird erfreulicherweise ständig größer. Aus diesem
+Grund soll Anfang 1969 ein neues Mitgliederverzeichnis heraus¬
+kommen, das als Beilage zu den "Mitteilungen" versandt werden
+wird. Die Redaktion bittet alle Mitglieder die seit dem 1.9.1967
+geheiratet und/oder ihre Adresse gewechselt haben, dies bis zum
+31. Dezember 1968 bekanntzugeben.
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1969_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1969_pdf.txt
new file mode 100644
index 0000000000000000000000000000000000000000..43fed26eca524399b109940730fd5f03a1fb7613
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1969_pdf.txt
@@ -0,0 +1,939 @@
+#### 1969-03 .1
+MIT TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 22
+Wien, im März 1969
+Nr.1
+Bitte vorzumerken:
+16. April 1969, 15 Uhr, ÖNB, Camera Praefecti: Ausschußsitzung.
+7.Mai 1969, 17 Uhr, ÖNB, Vortragssaal:
+Dr. Ferdinand Geldner, Bibl. Dir. a. D. München:
+Der deutsche und der italienische Wiegendruck.
+Bericht über die Sitzung des Präsidiums am 20.2.1969
+Der Präsident, GD Dr. Fiedler, berichtete über die laufenden
+Arbeiten der Kommissionen, bei denen nunmehr die Hauptarbeit der
+Vereinigung liegt. (Berichte s.u.) Abs. jur. Silvestri dankte der
+Generaldirektion der ÖNB und dem Hauptverband des Österr. Buch¬,
+Kunst- und Musikalienhandels, die so rasch der Bitte der Kommission
+für Bibliographie entsprochen haben und jetzt Hinweise über ver¬
+steckte Bibliographien in die "Österreichische Bibliographie"
+aufnehmen. Weiters wurde über das zukünftige Veranstaltungsprogramm,
+über die Drucklegung des Admonter Tagungsberichtes und über den
+kommenden Bibliothekartag gesprochen. Der Kassier, Herr Sagl, bean¬
+tragte die Fühlungnahme mit dem Notring der wissenschaftlichen Ver¬
+bände Österreichs, um ein gemeinsames Vorgehen in der Frage der
+hohen Ausgleichsabgabe für wissenschaftliche Bücher in die Wege zu
+leiten. Auf Bitte des Notringes wird sich der Präsident um die Sub¬
+ventionierung von wissenschaftlichen Arbeiten durch einige Wiener
+Firmen bemühen.
+———
+Arbeitsberichte der Kommissionen
+Kommission für Nominalkatalogisierung:
+Die Kommission tritt regelmäßig jeden Monat zu ihren halb¬
+tägigen Arbeitssitzungen zusammen.
+Die §§ 201-220 (Ördnung der Eintragung) der neuen Regeln für
+die alphabetische Katalogisierung wurden endgültig genehmigt und
+liegen nunmehr bereits in einem Vorabdruck vor.
+
+Im Rahmen der Zusammenarbeit der deutschsprachigen Länder
+bearbeitet die österreichische Kommission dzt. die Kapitel
+"Sachtitel" und „Orientalische Namen". Zur Frühjahrssitzung
+aller beteiligten Kommissionen, die Ende März 1969 in Luxemburg
+stattfinden wird, wird die Kommission wie immer zwei Delegierte
+entsenden.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID - Féd. int. de Documentation,
+GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB
+= Int. Fed. of Library Assoc., Int. 
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L! = Library Journal, LV = Leihverkehr.
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, OGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. —
+Druck; Österreichische Nationalbibliothek.
+— Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Kommission für Bibliographie:
+An Stelle der wegen Arbeitsüberlastung ausgeschiedenen Schrift¬
+führerin cand, jur. H. Totzauer, der hier für ihr bisheriges Wirken der
+Dank der Kommission ausgesprochen sei, wurde Dr. Chr. Lauter in die
+Kommission kooptiert und mit dem Amt des Schriftführers betraut
+Dank dem Entgegenkommen der Generaldirektion der ÖNB und des
+Hauptverbandes des Österr. Buch-, Kunst- und Musikalienhandels ist
+eines der Nahziele der Kommission, die Erfassung der versteckten
+Bibliographien in der "Österreichischen Bibliographie" bereits
+erreicht worden. Im "Anzeiger des österreichischen Buch- Kunst- und
+Musikalienhandels" Jg. 104/1969, H. 2, S.14 erschien darüber folgende
+offizielle Mitteilung:
+"Österreichische Bibliographie
+In Angleichung von verschiedenen anderen Bibliographien, ins¬
+besonders an das Bücherverzeichnis der Library of Congress,
+bringt die Österreichische Bibliographie ab H. 1/2/1969 nunmehr
+zusätzlich auch Angaben über Literaturverzeichnisse in den auf¬
+genommenen Büchern."
+Derzeit arbeitet die Kommission an einer Untersuchung über den
+Stand
+der Regionalbibliographien in Österreich und die Möglichkeit
+ihrer
+Koordinierung.
+Kommission für Ausbildungsfragen:
+Die Kommission wurde im Okteber 1963 neu konstituiert; seitdem
+haben vier mehrstündige Sitzungen stattgefunden. An Hand früherer
+Vorlagen für ein österreichisches Bibliothekarlehrinstitut wird ein
+Entwurf für eine Bibliotheksschule erarbeitet, der dem BMfU und
+dem Beirat für das Bibliothekswesen als Grundlage für weitere
+Diskussionen dienen soll.
+In weiteren Sitzungen sollen die neuen Prüfungsordnungen be¬
+sprochen werden. Zur Diskussion steht auch die Einführung eines
+bibliothekarischen C-Dienstes.
+———
+Leihverkehr mit Großbritannien
+Im Fernleihverkehr mit Großbritannien sind einige Erleichterungen
+eingetreten. Die National Lending Library for Science and Technology
+in Yerkshire (N.L.L.S.T.), die vor allem Zeitschriften technischen
+und naturwissenschaftlichen Inhalts führt, ist nun bereit, in
+Ergänzung zu ihrem Photokopierdienst auch eine bestimmte Kategorie
+von Büchern ins Ausland zu verleihen, wobei als Partner die
+Bibliothek der Technischen Hochschule in Wien angesprochen wurde.
+Falls die N.L.L.S.T. das gewünschte Buch nicht besitzt, wird die Be¬
+stellung automatisch an die National Central Library in London (N.C.L.
+weitergeschickt. Von der N.C.L. können auch amerikanische Veröffent¬
+lichungen entliehen werden, soweit sie in Großbritannien vorhanden
+sind und für den Leihverkehr zur Verfügung stehen.
+Mitgliedsverzeichnis 1969
+Leider haben nicht alle Mitglieder die Bitte der Redaktion,
+Adressenänderungen bekanntzugeben, erfüllt. Daher kommen immer wieder
+Nummern der "Mitteilungen" mit dem Vermerk "Adressat verzogen" zurück.
+Für das neue Verzeichnis bitten wir daher nochmals - falls dies nicht
+schon geschehen ist - um die richtiggestellten Adressen (mit Postleit¬
+zahlen) und um die Familiennamen der Kolleginnen, die seit September
+1967 geheiratet haben, Sehr dankbar wäre die Redaktion für die Post¬
+leitzahlen der Kollegen aus Graz, Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg,
+da diese ohne genaue Ortskenntnis nicht festzustellen sind. Letzter
+Termin: 30.4.1969.
+
+
+)
+
+#### 1969-06 .2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 22
+Wien, im Juni 1969
+Nr. 2
+Bericht über die 2. Sitzung des Ausschusses
+am 16. April 1969
+Nach der Begrüßung
+durch den Präsidenten und der auszugs¬
+weisen Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung und des Schrift¬
+verkehrs wurden folgende wichtige Fragen besprochen:
+Neuaufnahmen:
+Dr. Edith Brigitte Fischer (UB Wien), Dr. Eva Maria Folger
+(Amt d. Burgenländ. Landesregierung), Heinz Gande (UB Graz),
+Erika Gartner (Hochschuldokumentation) Dr. Werner Hairz-Sator
+UB Wien), Dr. Gertrud Labenbacher (UB Innsbruck) Wolfgang Lacina
+UB Wien), Dr.Edeltraud Redl (Österr. Inst. f. Wirtschaftsforschung),
+Elisabeth Sestits (UB Wien).
+Tätigkeitsprogramm:
+Für den Herbst 1969 ist der Vortrag eines bekannten Fachmannes
+über Fragen der Sachkatalogisierung in Aussicht genommen.
+HR Mayerhöfer berichtete, daß im Spätherbst d.J. in Zusammenarbeit
+zwischen dem Österreichischen Institut für Bibliotheksforschung und
+dem Österreichischen Bauzentrum ein Seminar über modernen Bibliotheks¬
+bau, verbunden mit einer Ausstellung, stattfinden wird. Die Organisa¬
+tion liegt in den Händen von Dr. Kroller.
+Bibliothekartag 1970:
+HR Dr. Ernst bedauerte, daß die Burgenländische Landesbibliothek
+sich aus verschiedenen Gründen außer Stande sähe, die Kollegen 1970
+nach Eisenstadt einzuladen. Dir. Dr. Stranzinger erklärte sich unter
+gewissen Bedingungen bereit, den Bibliothekartag in Innsbruck abzu¬
+halten. Die Einladung wurde mit Freuden angenommen, und nach leb¬
+hafter Debatte wurde als Zeitpunkt der 9. - 13. September festge¬
+setzt. Weitere Einzelheiten s.u.
+Vertretung bei ausländischen Fachtagungen:
+Als offizieller Vertreter am Deutschen Bibliothekartag in
+Kiel wurde der 2. Vorsitzende, Dir. Dr. Stranzinger entsandt. An
+der heurigen Tagung der IFLA in Kopenhagen wird eine größere
+Delegation teilnehmen: GD Dr. Fiedler (offizieller Vertreter der VÖB),
+Dr. Kroller, Dr. Markt, M.Razumovsky, abs. jar. Silvestri und Dr. Simmler.
+Jeder von ihnen ist aktives Mitglied der einen oder anderen Kommission
+des internationalen Verbandes und wird dort unsere Vereinigung re¬
+präsentieren.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. - Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Librarv Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library lournal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB =Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß IV beim BMfU:
+Dir. Dr. Simmier berichtete, daß die Verhandlungen über die
+Bücherzulage für den Gehobenen Fachdienst festgefahren seien, da
+nach Ansicht des BKA der B-Dienst zu viel bloß c- und d-wertige
+Arbeit leiste und ihm daker die nötigen Qualifikationen fehlten.
+In Kürze sei aber mit einer neuen Dienstzweigeordnung zu rechnen,
+die erstmals einen Fachdienst an Bibliotheken (C-Dienst) enthalten
+werde. Für den B-Dienst konnte die Dienstklasse VII erreicht werden.
+Es wurde eine enge Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß beschlossen
+und für die Mitarbeit bei der vom BKA über Vorschlag des BMfU er¬
+stellten Dienstposten-Neubewertung des Bibliotheksdienstes einige
+Mitglieder in einen vom Zentralausschuß gem. § 18 PVG gebildeten
+Unterausschuß delegiert.
+Bibliothekartag in Innsbruck, 9.-13.9.1970
+Wie bereits kurz mitgeteilt, planen die Veranstalter, eine
+größere Zahl von Teilnehmern im Internationalen Studentenhaus
+Innsbruck unterzubringen, das sehr modern und elegant eingerichtet
+ist und in den Ferienmonaten als Hotel garni geführt wird. (Preis
+pro Nacht S 70,-, mit Frühstück S 85,-.) Wer vor hat, an der Tagung
+teilzunehmen, wird gebeten, die vor kurzem ausgesandte univerbind¬
+liche Voranmeldung unbedingt bis zum 30. Juni an die UB Innsbruck zu
+schicken, da die Leitung des Studentenhauses lange Zeit im voraus
+disponieren und bereits jetzt wissen muß, wie viele Teilnehmer unter¬
+zubringen sein werden. In den großen Bibliotheken können diese Vor¬
+anmeldungen auch gesammelt und gemeinsam nach Innsbruck geschickt
+werden.
+des Fahrtkostenzuschusses wurde noch keine end¬
+Über die Frage
+getroffen, doch wird es hoffentlich möglich
+gültige Entscheidung
+sein, die Fahrtkosten zur Gänze zu ersetzen. Über kostensparende
+gemeinsame Transportmittel werden Erkundigungen eingeholt. Sicher
+scheint zu sein, daß vom Land Tirol und von der Stadt Innsbruck
+keine Subventionen zu erwarten sein werden.
+----—
+Vortrag Dr. Ferdinand Geldner
+In einer kurz erscheinenden Stunde entwarf Dr. Ferdinand Geldner,
+ehemaliger Direktor der Handschriften-Abteilung der Bayerischen
+Staatsbibliothek, am 7.5. im Vortragssaal der ONB ein lebhaftes Bild
+der Beziehungen zwischen dem deutschen und dem italienischen Wiegen¬
+druck. Mit Recht vertrat der Vortragende die Meinung, daß die Inku¬
+nabelkunde, gelenkt vor allem durch die grundlegenden Arbeiten
+Konrad Haeblers, sich zu sehr mit dem Druckverfahren als solchen,
+mit den Typen, mit dem äußeren Bild des gedruckten Buches beschäftige.
+Dr. Geldner gelang es, in der kurzen Zeit geistige Zusammenhänge her¬
+auszuarbeiten und Wichtiges zur damaligen Situation auszusagen.
+M.Mihaliuk
+Dieser Nummer liegt die Mitgliederliste 1969 bei. Für die nächste
+Ausgabe werden alle Namens- und Adressenänderungen an die Redaktion
+erbeten. Außerdem erhält jedes zahlende Mitglied einen individuell
+vorgeschriebenen Erlagschein für den Mitgliedsbeitrag 1969, abzüglich
+der Quartiervorauszahlungen für Admont. Diesbezügliche Rückfragen
+bitte an den Kassier der Vereinigung, Bibl. Sekr.H. Sagl, ÖNB.
+-----—
+Vorstand und Redaktion wünschen allen Mitgliedern einen schönen
+und erholsamen Urlaub.
+
+#### 1969-10 .3
+MIT TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 22
+Wien, im Oktober 1969
+Nr. 3
+Bitte vorzumerken:
+16.-17.10.1969
+Österr. Bauzentrum: Symposion über Bibliotheksbau
+in Österreich
+29.10. 16 Uhr 30
+ÖNB, Vortragssaal: Vortrag Dr.Heinrich Roloff;
+Berlin: Fragen der Sachkatalogisierung.
+13.11. 15 Uhr
+ONB, Camera Praefecti: Ausschußsitzung
+16'30 Uhr
+ÖNB, Vortragssaal: außerordentliche Haupt¬
+versammlung
+Tagesordnung:
+1)
+Mitgliedsbeitrag
+Bibliothekartag
+1970
+3) Allfälliges
+——
+Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß
+IV beim Bundesministerium für
+Unterricht.
+Der in den letzten Uitteilungen gegebene kurze Auszug aus dem
+Protokoll der Ausschuß-Sitzung vom 16.4.1969, enthaltend die Aus¬
+fünrungen Dir. Dr. Simmlers, hat in einem grossen Teil der Kollegen¬
+schaft des Gehobenen Fachdienstes Bestürzung ausgelöst. Der be¬
+treffende Abschnitt lautete:
+"Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß IV beim BMfU:
+Dir Dr. Simmler berichtete, daß die Verhandlungen über die
+Bücherzulage für den Gehobenen Fachdienst festgefahren seien,
+da nach Ansicht des BKA der B-Dienst zu viel bloß c- und
+d-wertige Arbeit leiste und ihm daher die nötigen Qualifika¬
+tionen fehlten. In Kürze sei aber mit einer neuen Dienst¬
+zweigeordnung zu rechnen, die erstmals eine Fachdienst an
+Bibliotheken (C-Dienst) enthalten werde. Für den B-Dienst
+konnte die Dienstklasse VII erreicht werden, Es wurde eine
+enge Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß beschlossen und
+für die Mitarbeit bei der vom BKA üher Vorschlag des BMfU
+erstellten Dienstposten-Neubewertung des Bibliotheksdienstes
+einige Mitglieder in einen vom Zentralausschuß gem. § 18 PVG
+gebildeten Unterausschuß delegiert."
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch,-Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. -
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW -
+Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB =Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+—
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+—
+Maria Razumovsky.
+Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+2 -
+Besonders in einem Brief der Angehörigen des Gehobenen Fach¬
+dienstes an der UB Graz und an der Bibliothek des TH Graz und einem
+inhaltlich ähnlichen Schreiben der Personalvertretung der UB Inns¬
+bruck wurde gegen den oben wiedergegebenen ersten Satz Einspruch
+erhoben. Einer Bitte der Grazer Kollegen entsprechend, wird ihr
+Brief hiemit veröffentlicht:
+An die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+z.H. des Herrn Präsidenten
+Generaldirektor Dr. Rudolf Fiedler
+Josefsplatz 1
+Wien I.
+Die Untermeichneten haben mit Bestürzung den Absatz "Zusammen¬
+arbeit mit dem Zentralausschuß IV beim BMfU" in den Mittei¬
+lungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, Jg 22,
+1969 Nr. 2 gelesen, besonders den Satz, daß "nach Ansicht
+des BKA der B-Dienst zu viel bloß c- und d-wertige Arbeit
+leiste und ihm daher die nötigen Qualifikationen fehlten"
+Eine derartige Formulierung kann nicht ohne Einspruch hin¬
+genommen werden. Nicht nur, daß den Bibliothekaren des Ge¬
+hobenen Fachdienstes die Bücherzulage nicht gewährt wird,
+wird nun in der Begründung der Ablehnung der Wert der Arbeits¬
+leistung dieser Verwendungsgruppe geschmälert, sie wird gleich¬
+sam "disqualifiziert"
+Wir vermissen dazu eine Stellunghahme
+der VÖB, welche in den "Mitteilungen" einer öffentlichen
+Vereinspublikation, diese herabsetzende Äußerung kommentarlos
+weitergibt.
+Da es Aufgabe der Dienstbehörde ist, entsprechend der vor¬
+handenen Arbeit für die Bereitstellung und Besetzung der
+Dienstposten Sorge zu tragen, darf es den Angehörigen des
+B-Dienstes nicht zum Nachteil angerechnet werden, wenn sie
+beim derzeitigen Fehlen von C-Planstellen im Bibliotheks¬
+dienst zu ihrer B-Arbeit auch C-Arbeit leisten. Zudem sind
+wir nach § 22, Abs. 2 DP zu vorübergehender Verrichtung minder
+qualifizierter Tätigkeiten verpflichtet. In der UB Graz wird
+von den Angehörigen des Gehobenen Fachdienstes kein D-Dienst
+verrichtet, der Anteil der C-Arbeiten ist gering und wird
+durch a-wertige Tätigkeiten ausgeglichen; den entscheidenden
+Anteil jedoch stellen die b-wertigen Arbeitsleistungen. Eine
+peinlich genau abgegrenzte Arbeitsteilung ist im Interesse
+einer gut funktionierenden Zusammenarbeit an einer Bibliothek
+außerdem nicht möglich, ja sogar organisatorisch schädlich.
+Die Angehörigen des Gehobenen Fachdienstes hoffen weiterhin
+auf erhöhte Anstrengungen der VÖB zur ehesten Erlangung der
+Bücherzulage. Wir ersuchen die VÖB höflichst um Bekanntgabe
+der in den Unterausschuß des Zentralausschußes entsandten
+Kollegen und um Mitteilung, in welcher Höhe die Bücherzulage
+für den B-Dienst bei den Verhandlungen angestrebt wurde.
+Schließlich geben wir noch unserer Bitte und Erwartung Ausdruck,
+daß dieser Brief in der nächsten Nummer der "Mitteilungen"
+abgedruckt wird. Dabei bitten wir Sie, sehr geehrter Herr
+Präsident, um Ihre wohlwollende Unterstützung."
+Auch Dr. Simmler richtete am 8.9. an den Präsidenten der VÖB
+ein Schreiben, in dem er gegen den Auszug aus einem nicht genehmig¬
+ten Protokoll und die Darstellung in den Mitteilungen Stellung nimmt.
+Er ersuchte festzustellen, daß er folgendes gesagt hat:
+
+
+— 3 —
+"Das BMfU hat dem ZA mitgeteilt, daß die Gewährung einer
+Bücherzulage für den Gehobenen Fachdienst vom BKA abgelehnt
+worden sei. Der ZA hat keine Möglichkeit, Verhandlungen mit
+dem BKA über die Bücherzulage, die zu konkreten Ergebnissen
+gelangen könnten, zu führen. Erst die vom BKA verlangte
+Dienstpostenbewertung (auch hier steht in dem Mitteilungen
+vollkommen falsch "vom Bundeskanzleramt erstellte Dienst¬
+postenneubewertung"; es wurde noch nie im Bibliotheksdienst
+eine Dienstpostenbewertung durchgeführt, so daß es sich hier
+nicht um eine Dienstpostenneubewertung, sondern überhaupt um
+eine erstmalige Dienstpostenbewertung handelt, die natürlich
+nicht vom BKA erstellt wird, sondern vom BMfU, das BKA
+sammelt nur solche Dienstpostenbewertungen und wertet sie
+dann aus) gibt dem ZA die Möglichkeit, eine Bewertung des
+Gehobenen Fachdienstes und somit eine Abgrenzung zu Arbeiten
+des c- und d-Dienstes und eine entsprechend höhere Qualifi¬
+kation gegenüber dem Allgemeinen Verwaltungsdienst zu er¬
+arbeiten. Hier hat nun der Unterfertigte zu bedenken gegeben,
+daß eine solche Bewertung des B-Dienstes selbstverständlich
+von den Personalvertretern angestrebt wird, aber auf erheb¬
+liche Schwierigkeiten im BKA stossen könnte, da der Rechnungs¬
+hof schon in einer Reihe von Bibliotheken für den Bibliothekar
+ersichtliche B-wertige Arbeiten als c- und d-wertig bezeichnet
+hat. Das waren die tatsächlich gemachten Äußerungen."
+Es kann hiezu nun festgestellt werden, daß in der Sache selbst
+wohl keine zu große Diskrepanz zwischen dem tatsächlich gegebenen
+Bericht und seiner auszugsweisen Darstellung besteht. Eine falsche
+Darstellung wäre selbstverständlich auch nie beabsichtigt gewesen.
+Es wurden lediglich die zwei Fragen - Bücherzulage für die Kollegen
+des Gehobenen Fachdienstes und Dienstpostenbewertung - in einen
+noch engeren Zusammenhang gebracht, als es vielleicht der Wirklich¬
+keit entspricht.
+Zur Frage der vorzeitigen Veröffentlichung kann darauf ver¬
+wiesen werden, daß sie einem bisher geübten und gewünschten Usus
+entspricht, die Mitglieder rascher zu informieren. Da die Sitzungen
+des Ausschusses wegen der großen Zahl seiner Mitglieder in der
+Regel nur zweimal im Jahr stattfinden können, wäre die Information
+erst in der zweiten November-Hälfte nach Gench migung des Protokolls
+möglich gewesen. Des weiteren darf abschließend festgestellt werden,
+daß die Erlangung einer Bücherzulage für die Kollegenschaft des
+Gehobenen Fachdienstes vom Präsidum der Vereinigung nach wie vor
+beharrlich gefordert wird mit dem Argument, daß der Dienst aller
+Bibliothekare an den wissenschaftlichen Bibliotheken in vielem ein
+geschlossenes Ganzes ist und keine so exakten Unterschiede möglich
+sind wie bei den verschiedenen Verwendungsgruppen anderer Dienst¬
+zweige. Die höhere Qualifikation, siehe etwa Sprachenerfordernis,
+bedingt auch besondere Möglichkeiten der Fortbildung.
+Das Präsidium der Vereinigung ist daher garade jetzt wieder
+in Zusammenarbeit mit dem Zentralausschuß in Verhandlungen, bei
+den zuständigen Stellen die Forderung der Kollegenschaft des
+Gehobenen Fachdienstes nach einer Bücherzulage durchzusetzen.
+
+
+- 4 -
+An der
+35. Jahrestagung der IFLA, Kopenhagen 24.-30.8.1969
+nahm diesmal eine größere Delegation unserer Vereinigung teil, u. zw.
+als stimmberechtigter Vertreter Präsident GD Dr. Fiedler, außerdem
+Dr. F. Kroller, Dr. E. Markt, M. Razumovsky, abs. jur. G. Silvestri,
+Direktor Dr. O.
+Simmler und GD Dr. Stummvoll. Die meisten von ihnen
+haben einen Großteil der Kosten selbst getragen. Die Sitzungen
+fanden in der neuen, hervorragend eingerichteten Bibliotheksschule
+statt; sie wurden ergänzt durch Besuche in der Königlichen Bibliothek,
+in der Universitätsbibliothek und in der Internationalen Austausch¬
+stelle, die in Dänemark ein selbständiges Institut ist. Bei einer
+Tagesexkursion nach Nordseeland konnten die Teilnehmer mehrere
+Schlösser und Ausflugsorte, darunter das Hamlet-Schloß in Hälsingør,
+bewundern.
+Die Vorträge und Diskussionen waren sehr interessant und haben
+allen, die dabei waren, viel neues vermittelt. Da uns scheint, daß
+sicherlich auch Kollegen, die nicht anwesend sein konnten, wissen
+möchten, welche Probleme unseres Berufsstandes bei den Sitzungen
+des Internationalen Bibliotheksverbandes besprochen werden, wird
+in der nächsten Nummer ein etwas genauerer Bericht erstattet werden.
+Der 6. Internationale Kongreß der Bibliophilen
+findet vom 29.9.-5.10.1969 in der ÖNB und im Palais Palffy in Wien
+statt. Ein kurzer Bericht folgt im nächsten Heft.
+-—
+Symposium "Moderner Bibliotheksbau"
+Während im Ausland der Bibliotheksbau seit Kriegsende sehr
+große Fortschritte gemacht hat, ist in Österreich seit mehr als
+200 Jahren keine große Bibliothek als selbständiger Bau errichtet
+worden. In Anbetracht des Umstandes, daß in den nächsten Jahren
+etwa ein halbes Dutzend größerer Bibliotheksbauten geplant und aus¬
+geführt werden soll, veranstaltet das Österreichische Institut für
+Bibliotheksforschung gemeinsam mit dem Österreichischen Bauzentrum
+eine Ausstellung und ein Symposium "Moderner Bibliotheksbau", bei
+dem Bibliothekare, Architekten und Behördenvertreter zu Wort kommen
+werden. Anmeldungen beim Österreichischen Baunzentrum, 1090 Wien,
+Fürstengasse 1, Tel. 34 75 04 (Vorwahl 0222).
+Beitrag: S 300,-, Mitglieder S 250.-, Studenten S 50.-.
+Programm s. Beilage.
+Mitgliedsbeitrag
+Mitglieder, die bisher ihren Beitrag für 1969 bzw. frühere
+Jahre noch nicht bezahlt haben, werden nochmals höflichst gebeten,
+dies möglichst bald nachzuholen. Individuell vorgeschriebene Er¬
+lagscheine wurden im Juni, zusammen mit den "Mitteilungen" Nr.2,
+verschickt. Wer keinen Erlagschein bekommen hat, möge sich mit dem
+Kassier, Herrn Sagl, 52-16-84, Kl.228, in Verbindung setzen.
+
+
+5 —
+Symposium und Ausstellung Moderner Bibliotheksbau
+Osterr. Bauzentrum, 1000 Wien, Fürstengasse 1
+Programm:
+Donnerstag, 16. Oktober
+9.00 Uhr Begrüßung in der Ausstellung
+Generaldirektor i.R. DDr. J.
+Stummvoll
+9.30 Uhr
+Führung durch die Ausstellung
+Dr. Franz Kroller (UB Graz)
+Pause
+11.00 Uhr
+Bibliotheksbau und neues Bauen
+Univ. Prof. Dr. Gerhard Liebers (Direktor der UB Münster)
+Mittagspause
+14.30 Uhr
+Soziologische und funktionelle Gesichtspunkte in
+der historischen Entwicklung des Bibliotheksbaues
+Dr. Laurenz Strebl (ÖNB)
+15.00 Uhr
+Moderner Bibliotheksbau/
+USA
+WHR Dr. Josef Mayerhöfer
+(ÖNB)
+15.30 Uhr
+Moderner Bibliotheksbau/
+West- und Mitteleuropa
+Dr. Franz Kroller (UB Graz)
+16.00 Uhr
+Moderner Bibliotheksbau/
+Frankreich
+M. Jean Bleton (Direction
+des Bibliothèques, Paris)
+16.30 Uhr
+Moderner Bibliotheksbau/
+Sowjetunion
+(Name des Vortragenden wird noch bekanntgegeben)
+17.00 Uhr
+Moderner Bibliotheksbau/
+Ungarn
+Dr. Tibor Tombor (NB Szechenyi, Budapest)
+Freitag, 17.Oktober
+9.00 Uhr
+Die bauliche Betreuung der bundesstaatlichen
+Bibliotheken und die dabei gemachten Erfahrungen
+Min.Rat Dr.Karl Zimmel (BM f. Bauten u. Technik)
+9.15 Uhr
+Bauaufgaben im Bibliothekswesen von Österreich in der
+nächsten Zukunft
+Min. Sekr. Dr. Franz Loicht (BMfU)
+9.30 Uhr
+Bauprobleme der Österr. Nationalbibliothek
+Generaldirektor Dr. Rudolf Fiedler
+Pause
+10.30 Uhr
+Studien zum Ausbau der Neuen Hofburg für die ÖNB
+Architekt Dipl. Ing. Wolfgang Horak, Wien
+10.15 Uhr
+Depotbibliotheken und ihre Möglichkeiten in Österreich
+Arch. Prof. Dipl. Ing. Dr. Walter Jaksch, Wien
+"Haus
+des Buches"
+Wien
+VIII., Skodagasse 20:
+15.00 Uhr
+Baugedanken bei den neuen Hauptbüchereien der
+Wiener Städtischen Büchereien
+Arch. Baurat h.c. Prof. Dipl. Ing. Georg Lippert, Wien
+15.20 Uhr
+Die Funktien der neuen Hauptbücherei im Rahmen des
+Wiener öffentlichen Büchereiwesens
+Dr. Rudolf Müller, Städt. Büchereien, Wien.
+
+#### 1969-11 .4
+MII TEILUNUEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 22
+Wien: Ende November 1969
+Nr. 4
+TT
+TT
+PRAESIDIUM UND SCHRIFTLEITUNG WUENSCHEN ALIEN MITGLIEDERN EIN
+
+GESEGNETES WEIHNACHTSFEST UND VIEL GLUECK UND ERFOLG FUER
+1970
+Bericht über die (30.) a.0. Hauptversammlung
+am 13.11. 1969. ONB. Augustinerlesesaal
+Der Präsident, GD Dr. Fiedler, eröffnete die Versammlung um
+16148 und konnte 32 stimmberechtigte Mitglieder begrüßen. Als ersten
+Punkt der Tagesordnung brachte er den Antrag des Ausschusses zur
+Abstimmung, den Mitgliedsbeitrag 1970 für Angehörige des Höheren
+Bibliotheksdienstes auf S 60.-, für alle übrigen Mitglieder auf
+S 40.- zu erhöhen und den Mitglieder-Vorzugspreis für den Bezug von
+"Biblos" auf S 20.- festzusetzen. Der Kassier, Herr Sagl, begründete
+diesen Antrag mit der sehr angespannten Finanzlage des Vereins. Der
+
+Antrag wurde mit 27 Stimmen bei 5 Enthaltungen angenommen.
+Für den Bibliothekartag 1970 wird an einem Programm gearbeitet.
+(Näheres s.u. ).Der Kassier berichtete, daß geplant sei, für die
+Wiener und Grazer Teilnehmer Gemeinschaftsreisen in Autobussen zu
+veranstalten, die die Kosten verbilligen würden. Die Selbstfahrer
+würden einen Ersatz der Fahrspesen in der Höhe der Kosten eines Auto¬
+busplatzes bekommen. Bei vollem Ersatz der Reisekosten wird angesichts
+der schwierigen Finanzlage eine geringe Tagungsgebühr in Erwägung
+gezogen.
+Anschließend stimmte die Versammlung einstimmig dafür, die
+Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille in Silber an zwei verdiente, mit Ende
+des Jahres in den Ruhestand tretende Mitglieder, und in Bronze an
+ein Mitglied unter 40 Jahren zu verleihen.
+Unter dem Punkt Allfälliges berichteten der Vorsitzende und
+Dr. Simmler zunächst über den Stand der Unterhandlungen über die
+Gewährung der Bücherzulage für Beamte des Gehobenen Fachdienstes.
+Es laufen derzeit Verhandlungen, diesen Dienstzweig als Forschungs¬
+dienstzweig einzustufen und eine Forschungszulage anzusprechen.
+Und dann geschah etwas selten Erlebtes. Die Bemerkung von
+Dr. Massiczek, die Vereinigung solle das Ihre dazu tun, damit in
+Österreich das so bedauerlich geringe Interesse am Buch gehoben
+werde, zündete wie ein elektrischer Funke. Von allen Seiten kamen
+Diskussionsbeiträge zu diesem Thema, die sich besonders auf öffent¬
+lichkeitsarbeit und Massenmedien, moderne Werbemethoden, die zu ge¬
+ringe Dotation und ihren rationellen Einsatz bezogen.
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FlAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int. —
+International, LA = Library Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress, L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M= Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB = Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ÖNB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD - Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB =Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky.
+— Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Nach einer langenDiskussion und vielen Anregungen wurde schließlich
+beschlossen, unter dem Vorsitz von Dr. Buchhart
+(ÖNB) eine Kom¬
+mission zur Öffentlichkeitsarbeit ins
+Leben zu rufen, die sich
+diesem Fragenkomplex widmen wird.
+Die Hauptversammlung wurde um 17155 mit dem Dank des Vor¬
+sitzenden für die rege, sehr erfreuliche Beteiligung geschlossen.
+Bericht über die 3. Sitzung des Ausschusses
+am 13.11. 1969, ONB. Camera Praefecti
+Ein Großteil dieser Sitzung diente der Vorbereitung der an¬
+schließenden Hauptversammlung (s.o.). Außerdem kamen folgende
+Punkte zur Sprache:
+1. Neuaufnahmen:
+Dr. Fritz Braun (Adm. Bibl. BKA)- Dr. Frhard Braune (Hochschulbibl.
+Linz)- Helga Breinl (UB Innsbruck)- Monika Dietl (ÖWB)- Anna
+Faik (Adm. Bibl. BKA)- Dr. Hildegard Fischer (Adm. Bibl. BKA)- Waltraud
+Flaschberger (UB Wien)- Charlotte Haderer (Adm. Bibl. BKA)- Rudolf
+Kofler (Adm. Bibl. BKA)- Edith Kolar (UB Innsbruck)- Peter Kolar
+(UB Innsbruck)- Dr. Wolfgang Maleczek (Adm. Bibl. BKA)- Karlheinz
+Nagele (UB Innsbruck)- Carmen Ryhetzky (Adm. Bibl. BKA)- Dr. Bruno
+Sauper (UB Innsbruck)- Gerda Schlapfer (ÖNB)- Helga Heidelinde
+Straka (UB Graz)- Elisabeth Wallner (UB Graz)- Dr. Andreas Wey¬
+ringer (Bibl.d.kath.-theol. Fak. Wien)- abs. jur. Herwig Würtz
+(Stadtbibl. Wien)- Dr. Zoltån Zeke (a. o.Mitglied).
+Der Direktor der Universitätsbibliothek Wien, Dr. Friedrich
+Rennhofer, wurde einstimmig in den Ausschuß kooptiert.
+2. Kommissionsgründungen:
+Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte - Antrag Doz. Mazal
+Kommission für Sachkatalogisierung- Antrag HR Dr. Kammel.
+3.Veranstaltungen:
+Der schon einmal verschobene Vortrag von Dr. Roloff über
+Fragen der Sachkatalogisierung soll am 26.11.1969 stattfinden. Ge¬
+plant ist ferner ein Vortrag von Sektionschef i. R. Dr. Waldstein
+über das Verhältnis Buch und Bibliothek. Über die Abhaltung einer
+vom Vorsitzenden zur Sprache gebrachten Faschingsveranstaltung
+wurde keine endgültige Entscheidung getreffen.
+Termin: 9.-12. September 1970
+4.Bibliothekartag Innsbruck:
+Zwei Entwürfe für die Gestaltung des Bibliothekartages wurden
+aufeinander abgestimmt. Das vorläufige Programm sieht nun vor, daß
+sich der Bibliothekartag einerseits mit der Frage beschäftigt,
+warum die Bibliotheken innerhalb des Kulturbudgets ungünstig ab¬
+schneiden, andererseits über die fortschreitende Automation. Die
+
+innerhalb der Eröffnungsrede des Herrn Bundes¬
+erste Frage soll
+ministers behandelt werden; eine vorläufige Zusage liegt diesbe¬
+züglich schon vor. Dem zweiten Thema ist der Vormittag des Freitag
+gewidmet, wobei auch ein prominenter ausländischer Kollege zu Wort
+kommen soll. Am Mittwoch, 9.9. erfolgt die Anreise, ab 20 Uhr eine
+zwanglose Zusammenkunft. Am Donnerstag, 10.9. Nachmittag sind
+Kommissionssitzungen angesetzt, um 20 Uhr ein Empfang in der Hof¬
+burg. In Abänderung der bisherigen Gepflogenheiten schlagen die
+Innsbrucker Kollegen vor, am Freitag um 14 Uhr eine Fahrt nach
+Stams zu unternehmen, dort nach Besichtigung des Klosters um
+
+
+— 3 —
+16 Uhr die Hauptversammlung abzuhalten, der um 20 Uhr ein ge¬
+selliger Abend in Innsbruck folgen soll. Samstag, 12.9. findet
+um 8 Uhr eine Gedenkmesse statt, danach Besichtigungen und
+Führungen in Innsbruck, um 11 Uhr die Schlußsitzung und ab 14 Uhr
+Ausflugsmöglichkeiten. Für Sonntag ist kein Programm vorgesehen.
+5. Allfälliges:
+Die Frage einer Ausfallshaftung für die Drucklegung der Neu¬
+auflage des Handbuches österreichischer Bibliotheken T. 1 wurde
+auf die nächste Sitzung verschoben.
+******
+Mitteilung des Kassiers
+Wie bereits festgestellt wurde, sind derzeit die Mitgliedsbeiträ¬
+ge die einzigen nennenswerten Einkünfte der Vereinigung. Durch
+größte Sparsamkeit konnte zwischen Oktober 1968 und November 1969
+der Kassastand um S 5.000.- auf den Betrag von S 77.000.- erhöht
+werden. Die Anreisekosten für den Bibliothekartag 1970 werden. je¬
+doch allein, beinahe S 50.000.- betragen. Esergeht daher neuerlich
+an alle säumigen Mitglieder die höfliche, jedoch dringende Bitte
+alle noch ausständigen Mitgliedsbeiträge unverzüglich zu entrichten.
+Diejenigen Mitglieder, die einen mehrjährigen Beitragsrückstand
+ausweisen, werden auf die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab. 1970
+hingewiesen, welche eine neuerliche aufgeschobene Zahlung keines¬
+wegs erleichtert. Der Kassier wird allen Mitgliedern, die Zahlungs¬
+erleichterungen wünschen, gerne entgegenkommen. In diesem Zu¬
+sammenhang muß aufmerksam gemacht werden, daß die Statuten der
+VÖB bei einem Beitragsrückstand - nach einer letzten brieflichen
+Mahnung - den Ausschluß aus der VÖB vorsehen. Sofortige Zahlung
+der Rückstände ersparen Mahnspesen und unproduktive Verwaltungs¬
+arbeit.
+******
+Neue Kommissionen
+Wie oben berichtet, wurden am 13.11. drei neue Kommissionen
+ins Leben gerufen. Es sind dies:
+Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte
+Leitung:
+Dozent Dr. Mazal, öNB, Kl. 237
+Die Kommission setzt sich zum Ziel, auf dem Gebiet
+der Geschichte des Buches und der Bibliotheken
+Arbeitsvorhaben zu initiieren, das Interesse für die
+genannten Gebiete an österreichischen Bibliotheken
+zu wecken und mit den einschlägigen ausländischen
+und internationalen Kommissionen Kontakt aufzu¬
+nehmen.
+Kommission für
+Sachkatalogisierung
+Leitung:
+Dr. i. Massiczek, ÖNB Kl. 245
+Zielsetzung ist die Vereinheitlichung der Regeln für
+die Beschlagwortung für alle wissenschaftlichen Biblie¬
+theken des Landes und die Diskussion der Probleme,
+die
+die elektronische Datenverarbeitung für den Sach¬
+katalog stellt.
+Kommission für
+Öffentlichkeitsarbeit-
+Leitung:
+
+Dr. H. Buchhart, ÖNB, Kl. 364
+
+
+- A.
+Das Ziel der Kommission ist es, die Verbindung zur
+Öffentlichkeit, d. h. zu Rundfunk, Fernsehen und Presse
+herzustellen und so ein besseres Verständnis für die
+Probleme der Bibliotheken und eine bessere Informa¬
+tion über ihre Arbeit zu erreichen.
+Die Leiter aller drei Kommissionen bitten Kollegen, die sich
+für die genannten Themenkreise interessieren und zur Mitatbeit be¬
+reit sind, sich mit ihnen in Verbindung zu setzten.
+******
+Bibliotheksprüfungen
+Am 10. und 11. bzw. 17-19. November 1969 fanden an der ÖNB Prüfun¬
+gen für den höheren Bibliotheksdienst und für den Gehobenen Fach¬
+dienst an Bibliotheken statt. Folgende Kandidaten haben bestanden
+*
+— Auszeichnung)
+Höherer Dienst:
+Dr. Günter Amtmann (U3 Graz)- Dr. Ernst Benischke (St. B. Klagen¬
+furt)- Dr. Peter Glanzner
+(ÖNB)- Dr. Dagmar Hinker (ÖNB)- Dr. Eva
+Kurz
+(Hochschulbibl. Linz)- Dr. Elisabeth Langer ( UB Wien)- Dr. A. K.
+Mally (UB Wien)- Dr. Hans Meisl (UB Innsbruck)- Dr. Peter Nics (ÖNB)-
+Dr. Elisabeth Niedermayr (Hochsch. f. Bodenkultur)- Dr. Gerald Schlag
+(Burgehland. Landesbibl. Eisenstadt)- Dr. Helga Scholz (Akad. f. Musik
+Wien)- Dr. Anton Sitzmannx (Dr. Tessmann-Bibl. Bozen)- Dr. Johanna
+Speringer (Hochschul. Bibl. Linz)- Dr. Werner Starck (ÖNB)- Dr. Ursula
+Steiger (ÖNB)- Dr. Christl Unterrainer (UB Salz burg)- Dr. Franz
+Wawrik (ÖNB)- Dr. Ursula Willex (Paläontolog. Inst, Univ. Wien).
+Gehobener Fachdienst:
+Erna Albrecht (UB Wien)- Friederike Bauerx (UB Wien)- Wolfgang
+Duchkowitsch (ÖNB)- Gottfried Deckert (UB Salzburg)- Friederike
+Fibich (Bibl. d. Nationalrates)- Friedemann Gasslerx
+(UB Innsbruck)-
+Ewald Gruberx (UB Innsbruck)- Elfriede Kransx (ÖNB)- Ilga Anna
+Kubela (ÖNB) - Karl Kutschera (ÖNB)- Ladislaus Langk (ÖNB)- Erich
+Nezbeda (Zentr. Bibl. d. Phys. Inst.)- Gertrude Nitschkex (UB Wien)¬
+Renate Pollhammer (UB Salzburg)- Christine Pretsch (UB Salzburg):
+Gerda Schlapfer (ÖNB)- Brigitte Schörgix (UB Wien)- Eleonora
+Slunecko (UB Wien)- Susanne Stepan (Akad. d. bild. Künste)- Ulrike
+Vaik (TH Wien)- Ludwig Michael Wilhelmer (ÖNB)-.
+******
+Stattgefundene Ereignisse:
+6. Internationaler Bibliophilenkongress, Wien 29.9.-5.10.1969
+Fast 200 Teilnehmer hatten sich zu dieser großen, repräsenta¬
+tiven Tagung eingefunden, Bibliothekare, Antiquare und reiche
+Privatsammler, darunter der Präsident der Association Internationale
+de Bibliophilie, Julien Cain, Directeur général honoraire des
+Bibliothèques de France, und Jacques Guignard, Generalsekretär der
+Vereinigung, Direktor der Pariser Bibliothèque de l'Arsenal. Präsi¬
+dent des österreichischen Organisationskomitees war GD Dr. Rudolf
+Fiedler, Vizepräsident GD Dr. H. L. Mikoletzky und Sektionschef
+Dr. Walter Sturminger, Schatzmeister Dr. Otto Gschladt.
+Die feierliche Eröffnung fand im Prunksaal der ÖNB statt und wurde
+durch Bundespräsident Franz Jonas vorgenommen. Das wissenschaftliche
+Programm umfaßte Vorträge über Buch-und einbandkundliche Themen.
+
+
+- 5 —
+Von den Vortragenden seien unsere Vereinsmitglieder P. DDr. Adalbert
+Krause, HR Dr. Ernst Trenkler und HR Dr. Franz Unterkirchner genannt.
+Führungen, u. a. durch die Albertina, das Staatsarchiv, die Schatz¬
+kammer und die Waffensammlung, ein Besuch in der Oper, ein Gala¬
+abend im Palais Schwarzenberg und Fahrten nach Klosterneuburg. und
+in die Wachau vermittelten den Teilnehmern eine Ahnung von den
+kulturellen Schätzen und landschaftlichen Reizen Österreichs. Einen
+wichtigen Beitrag leistete auch die Ausstellung " Große Biblio¬
+phile des 18. Jahrhunderts " im Prunksaal der ÖNB, die sich eines
+äußerst regen Zuspruches erfreute. Sie wurde zusammengestellt von
+Dr. Laurenz Strebl, der außerdem den Katalog verfaßte und als Ge¬
+neralsekretär des österreichischen Organisationskomitees die Haupt¬
+last des Kongresses zu tragen hatte.
+Ausstellung und Symposium "Moderner Bibliotheksbau", Wien
+16.—11. Oktober 1969
+Diese Veranstaltung des Österreichischen Instituts für Biblio¬
+theksforschung stellte für Österreich ein absolutes Novum dar: zum
+ersten Mal trafen Bibliothekare, Beamte der zuständigen Ministerien
+und auf Bibliotheksbau spezialisierte Architekten zu einer Aus¬
+sprache zusammen. Treffpunkt war das Bauzentrum im Palais Liechten¬
+stein. Reiches Anschauungsmaterial bot die von Dr. Franz Kroller mit
+souveräner Sachkenntnis zusammengestellte Ausstellung (geöffnet
+vom 16. Oktober bis 15. November) in der neue Bibliotheksgebäude aus
+der ganzen Welt zu sehen waren, ergänzt von Planskizzen, technischen
+Angaben und instruktiven Übersichtstabellen. Der Präsident des
+Instituts, GD i.R. DDr. J. Stummvoll, und der Generalsekretär HR Dr. J.
+Mayerhöfer, konnten folgende ausländische Redner begrüßen: Monsieur
+Jean Bleton, Leiter der technischen Abteilung der Direction des
+Bibliothèques de France, Paris, Univ. Prof. Dr. Gerhard Liebers, Di¬
+rektor der UB Münster der den Festvortrag hielt, und Dr. Tibor Tom¬
+bor, Baufachmann der NB Budapest. Ein sowjetischer Fachmann, mit
+dessen Teilnahme gerechnet wurde, war am Erscheinen verhindert; auch
+das versprochene Ausstellungsmaterial traf nicht ein. Die Kurz¬
+referate und anschließende Aussprachen, auch im aufgelockerten
+Rahmen eines vom Bautenministerium gegebenen Cocktails, eines
+Mittag¬
+essens auf Einladung der Stadt Wien und eines Heurigenabends,
+werden
+boifentlich Früchte tragen. Auf der Abschlußsitzung, die im neuen
+"Haus des Buches" der Wiener Städtischen Büchereien stattfand und
+den Teilnehmern einen neuen österreichischen Bibliotheksbau vor
+Augen führte, wurde eine 8-Punkte-Resolution verabschiedet, in der
+u. a. ein eigener finanzgesetzlicher Ansatz mit entsprechender Do¬
+tierung für die Errichtung von Bibliotheken gefordert wird.
+Internationale bibliothekarische Zusammenarbeit
+
+Vervielfältigung von europäischen Dissertationen:
+Auf der heurigen Sitzung der IFLA wurde über ein Projekt be¬
+richtet, das zur Lösung des Problems der nur maschinschriftlich
+existierenden Dissertationen beitragen soll. Die Firma University
+Microfilms in Ann Arbar/Mich., die schon seit längerer Zeit Mikro¬
+filme von amerikanischen Dissertationen anfertigt, sie in ihrem
+Depot verwahrt und Interessenten in Form von Mikrofilmen, Mikro¬
+karten und Xeroxkopien zugänglich macht, hat sich bereit erklärt,
+ihre Dienstleistungen auch auf Europa auszudehnen. Dies geschieht
+auf Veranlassung des "Advisory Committee for Europe on access to
+dissertations" unter der Leitung von Dr. L.J. van der Wolk, Direktor
+
+
+26
+
+
+- 6--
+der Bibliothek der Technischen Hochschule in Delft. Ab 1970 wird
+University Microfilms Dissertationen aus allen europäischen Ländern
+zu den gleichen Bedingungen reproduzieren wie die amerikanischen.
+Der Preis pro Dissertation beträgt $ 20,-; der Autor muß eine Zu¬
+sammenfassung (nicht mehr als 600 Worte) mitschicken, die in der
+monatlich erscheinenden systematischen Bibliographie Dissertation
+abstracts international veröffentlicht wird. Außerdem werden die
+Daten im zentralen Auskunftsdienst der Firma (DATRIX) gespeichert
+und sind dort jederzeit erfragbar.
+Ab Anfang 1970 wird an der Technischen Hochschule in Delft eine
+Filiale von UM ihre Arbeit aufnehmen und Mikrofilme von Dissertationen
+aus Kontinentaleuropa (außer England) herstellen. Die europäische
+Zentrale für Auskunfterteilung bzw. Bestellung von Kopien wird in
+London sein. Im Prinzip werden Zusammenfassungen in den Dissertation
+abstracts international nur dann veröffentlicht, wenn die Disser¬
+tation zur Herstellung des Mikrofilms eingereicht wurde, aber während
+der Übergangszeit ist die Firma bereit, Abstracts, die vor dem
+1. Jänner 1970 einlangen, kostenlos abzudrucken. Nähere Auskünfte:
+Dr. L. J. van der Wolk, Technische Hochschule Delft, oder Dr. G. Ottervik,
+Direktor der UB Göteborg, Schweden.
+Zusammenarbeit der Medizinbibliothekare
+Anläßlich des vom 5.-9.Mai 1969 in Amsterdam abgehaltenen
+be¬
+3. Internationalen Kongresses für Medizinisches Bibliothekswesen
+schlossen die daran teilnehmenden deutschen Medizinbibliothekare
+engere Zusammenarbeit und ständigen Kontakt, um fallweise auftretende
+Probleme allgemeinerer Art aus dem medizinischen und naturwissen¬
+schaftlichen Bibliothekswesen gemeinsam zu beraten und gegebenenfalls
+zu lösen. An eine Konstituierung als Verein oder Zweigverein und an
+regelmäßige Zusammenkünfte oder Veröffentlichungen ist dabei nicht
+gedacht. Verbindungsstelle ist die Medizinische Zentralbibliothek
+(Direktor Dr.
+Schorer)
+Köln
+*
+R.
+Um eine solche lose Verbindung der österreichischen Bibliothekare
+werden alle Kollegen, die an
+der genannten Fächer zu ermöglichen,
+medizinischen oder natur¬
+Universal- oder Fachbibliotheken mit
+wissenschaftlichem Schrifttum zu tun haben oder sich dafür interessie¬
+ren, ersucht, Name und Bibliotheksanschrift an
+Dr. Friedrich Stengel, UB Wien
+Dr. Karl-Luegerring 1, 1010 Wien
+bekanntzugeben.
+Wer im weiteren Rahmen an einer ständigen Unterrichtung über die
+Tätigkeit der deutschen Kollegen Interesse hat, wird gebeten, das
+ebenfalls mitzuteilen. Er wird dann als Interessent nach Köln ge¬
+meldet und von dort alle Nachrichten erhalten.
+IFLA 1970
+Die 36. Konferenz der IFLA wird vom 30.8. - 5.9.1970 in Moskau
+stattfinden. Es sind Bestrebungen im Gange, aus diesem Anlaß eine
+mit einer wesentlichen Preisermäßigung verbundene Gesellschafts-Flug¬
+reise zu organisieren. Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß an den
+Tagungen der IFLA jedes Mitglied der VÖB als "Beobachter" (= auf
+eigene Rechnung)teilnehmen kann, auch wenn die Vereinigung ihn nicht
+offiziell delegiert. Auskünfte: M. Razumovsky. ÖNB Kl. 217.
+
+
+- 7 -
+Vorabdruck der "Regeln für die Alphabetische Katalogisi erung"
+(Nominalkatalogisierung). - Bekanntlich werden auf Grundlage der
+Pariser Empfehlungen (1961) zur Einführung international angewendeter
+Prinzipien auf dem Gebiete der Nominalkatalogisierung von den
+deutschsprachigen Katalogkommissionen gemeinsam Regelwerke ausge¬
+arbeitet. Die ersten zwei Tei lhefte der "Regeln für die alphabeti¬
+sche Katalogisierung (Nominalkatalogisierung), beinhaltend die
+"Ordnung der Eintragungen" und die "Ansetzung der Namen von Per¬
+sonen", sind bereits als Vorabdruck erschienen. Die österreichische
+Parallelausgabe ist bereits erschienen und zum Preise von S 40.-
+je Teilheft (für Mitglieder der VBÖ zum Preise voniS 10.—-je Teil¬
+heft) beim Kassier der VBö (Bibl. Sekr. Hermann Sagl, zuzüglich ev.
+Portokosten) erhältlich. (ÖNB Kl.228).
+******
+Ausnahmsweise sei hier einmal die Rede von jemandem, der nicht
+Mitglied unserer Vereinigung ist. Amtswart Johann Bouzek (ÖNB)
+geht mit Jahresende in Pension. Seit dem Bestehen unserer "Mit¬
+teilungen", also seit 22 Jahren, war er es, der sie vervielfältig¬
+te und so den Kontakt zwischen Präsidium und Mitgliedern im wört¬
+lichen Sinne "hergestellt" hat. Präsidium und Schriftleitung dan¬
+ken Herrn Bouzek für seine langjährige treue Hilfe und wünschen
+ihm vom Herzen Gesundheit und viele schöne Jahre im wohlverdienten
+Ruhestand.
+
+
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@@ -0,0 +1,1277 @@
+#### 1970-01 .1
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 23
+Wien, Ende Jänner 1970
+Nr.1
+Kommende Veranstaltungen:
+Donnerstag, 5.2.1970, 16130
+ÖNB, Vortragssaal: w.Hofr. Dr. Franz
+Steininger berichtet über seine Reise
+in die Vereinigten Staaten (mit Licht¬
+bildern)
+h.
+Mittwoch, 18.2.1970,
+16·30
+Besichtigung des "Hauses des Buches"
+Wien VIII., Skodagasse 20. Treffpunkt
+16125 vor dem Eingang.
+April 1970
+Vortrag Sektionschef i.R.Dr. Wilhelm
+Waldstein, Präsident des österr. Schrift¬
+stellerverbandes, über die Beziehungen
+zwischen Literatur und Bibliothek. Das
+genaue Datum wird noch bekanntgegeben
+werden.
+Vortrag Dr. Roloff
+Am 29.Oktober 1969 sprach Dr, Heinrich Roloff (Deutsche Staats¬
+bibliothek Berlin-Ost),
+vom Präsidenten als "Großmeister auf dem
+Gebiet der Sachkatalogisierung und Klassiker der Bibliothekslehre"
+eingeführt, über aktuelle Probleme der systematischen Katalogisierung.
+Er gab einen Überblick über die historische Entwicklung der Sachkata¬
+loge und sprach anschließend über drei besonders aktuelle Fragen:
+über die Existenzberechtigung des Sachkatalogs in Gegenwart und
+Zukunft, über seine künftige Gestaltung und die Möglichkeiten der
+elektronischen Datenverarbeitung. Der Redner bekannte sich zu der
+Auffassung, daß der Sachkatalog auch durch den Computer nicht ersetzt
+werden wird
+und daß die beste Vorbereitung auf die bevorstehende
+technische
+Entwicklung der Ausbau der UDK ist. Die zahlreich er¬
+schienenen
+Zuhörer folgten diesen Ausführungen mit großem Interesse
+und beteiligten sich zahlreich an der lebhaften Diskussion am Ende
+des Vortrags.
+Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte
+Am 20.Jänner 1970 fand die konstituierende Sitzung statt. Die
+Kommission sieht ihre Aufgaben in der Betreuung des vielfach noch
+stiefmütterlich behandelten Bereiches der österreichischen Buch- und
+Bibliotheksgeschichte. Das Interesse dafür soll in unserem Land ge¬
+weckt und gepflegt werden. Die Leitung der Kommission hat der
+Direktor der Handschriftensammlung der ÖNB und 1.Schriftführer
+Häufig gebrauchte Abkürzungen: Actes = Actes du CIB, ABS = Assoc. des bibl. Suisses, ALA = American Library Assoc.,
+Ant = Antiquariat (Wien), Anz. = Anzeiger des österr. Buch, -Kunst u. -Musikalienhandels, B = Biblos, BB = Börsenblatt (d. dt.
+Buchhandels), Bull = Bulletin, CIB = Comité int. des bibl., Fed. = Federation, FIAB - Féd. int. des Assoc. de bibliothecaires,
+FID = Féd. int. de Documentation, GFÖNB = Gesellschaft der Freunde der ÖNB, FIAB = Int. Fed. of Library Assoc., Int.
+International, LA = Librarv Assoc., LAR = LA-Record, LC = Library of Congress,
+L] = Library Journal, LV = Leihverkehr,
+M = Mitteilungen der VÖB, MVNW = Mitteilungsblatt d. VNW, N. F. = Neue Folge, NVSB = Nachrichten der VSB,
+NWB =Nachrichten für wissenschaftl. Bibliotheken (Deutschland), ÖB = Österr. Bibliographie, ÖGDB = Österr. Ges. f.
+Dokumentation u. Bibliographie, ONB = Österr. Nationalbibliothek, Pal = Palatinanachrichten (ÖNB), RD = Revue de la
+Documentation, VDB = Verein deutscher Bibliothekare, VNW = Verband d. Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen,
+VÖB=Vereinigung österr. Bibliothekare, VSB = Vereinigung Schweizer Bibliothekare, ZfB = Zentralblatt f. Bibliothekswesen.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. —
+Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+unserer Vereinigung, Univ. Doz. Dr. Otto Mazal übernommen, als Schrift¬
+führer fungiert Dr. Laurenz Strebl (ÖNB). Eine Reihe von Bibliothe¬
+karen haben ihre Mitarbeit zugesagt, weitere Interessenten werden
+eingeladen,sich beim Kommissionsleiter zu melden.
+Zunächst ist die Zusammenstellung eines laufenden Forschungs¬
+berichtes geplant.
+Die nächste Sitzung ist für Ende Februar in der Handschriften¬
+sammlung der ÖNB anberaumt.
+----
+Kommission für Öffentlichkeitsarbeit
+Leiter: Dr. Helmut Buchhart (ÖNB)
+Die korstituierende Sitzung fand am 17.12.1969 statt. Es
+wurde beschlossen, im Bundesministerium für Unterricht zwecks Be¬
+kanntgabe der Ziele der Kommission vorzusprechen und dem Ministerium
+den Vorschlag zu unterbreiten, eine Publikation über die Arbeit der
+Bibliotheken, ihre Sammelgebiete und Benützungsbedingungen heraus¬
+zugeben. Diese Broschüre soll womöglich an die höheren Klassen der
+Mittelschulen und angehenden Studenten verteilt werden. Weiters
+wurde beschlossen, einen Pressedienst einzurichten, der in Abständen
+die Massenmedien über die Ereignisse an den österreichischen
+Bibliotheken unterrichten soll.
+——
+Alle Kommissionsleiter und übrigen Mitarbeiter an den
+Kommissionen der VÖB werden dringend gebeten, Monographien, besonders
+
+aber auch alle Zeitschriften und zeitschriftenartigen Veröffent¬
+lichungen (Mitteilungen, Nachrichten usw.) der IFLA und ihrer Sub¬
+kommissionen sowie anderer Bibliotheksvereine, die sie in ihrer
+Eigenschaft als Mitarbeiter der VÖB erhalten, dem 1. Schriftführer
+kurz schriftlich zu melden und - wenn sie nicht mehr für die Vereins¬
+arbeit verwendet werden - an den 1. Schriftführer zu übersenden.
+------—
+Trotz wiederholter Mahnung sind noch immer ca 100 Mitglieder
+mit Mitgliedsbeiträgen aus 1969 und früheren Jahren im Rückstand.
+Diesen Koleginnen und Kollegen wird in den nächsten Tagen neuerlich
+eine Vorschreibung zugehen. Im Hinblick auf die großen Beträge,
+welche die VÖB im laufenden Jahr vor allem für den Bibliothekartag
+in Innsbruck aufzubringen hat, wird dringend gebeten, diese ausständigen
+Mitgliedsbeiträge unverzüglich einzuzahlen.
+
+
+Vortrag
+Donnerstag, 14. Mai 1970, 16'30 Uhr (Vortragssaal der
+Österreichischen Nationalbibliothek):
+Dr. Klara Csapodi (Leiterin der Handschriftensammlung
+der Ungarischen Nationalbibliothek):
+Die Schätze der Handschriftensammlung der Ungarischen
+Nationalbibliothek Szêchényi.
+(Mit Farblichtbildern).
+
+#### 1970-04 .2
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 23
+Wien, im April 1970
+Nr. 2
+Kommende Veranstaltungen:
+31:8.- 5. (7.)9. 1970: 36. Tagung der IFLA, Moskau.
+10.— 12.9.1970:
+11. Österreichischer Bibliothekartag, Innsbruck.
+*******
+Bericht über die Ausschußsitzung am 8. 4. 1970
+ÖNB, Camera Praefecti
+Der Präsident, GD. Dr. Fiedler, eröffnete die Sitzung um 15 Uhr.
+Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung und einem Be¬
+richt des 1. Sekretärs, Dozent Dr. Mazal, über den Schriftverkehr der
+letzten Zeit kam es zur einstimmigen Aufnähme folgender neuer Mit¬
+glieder: Beata Amstädter (Öst. Akad. d. Wiss.
+) - Dr. Margarete Rosa Bach¬
+ner (Österr. Inst. f. Bibl. Forschung/Sc) -
+Helmuth Bergmann (UB Wien)
+)
+Christa Freimüller (ÖNB) - Evelyn Harbich (Inst.f. Europ. Rechtsgesch.)
+-
+Elfriede Hoffer (Österr. Inst. f. Bibl. Forschung/Sc) -Gudrun Jenny
+(Zentralkat. d. wiss. Bibl. 0ö) - Elfriede Krans (ÖNB) - Dr. Helmut Kröll
+(UB Wien) - Inga Anna Kubela (ÖNB) - Erich Nezbeda (Zentralbibl.d.
+Physik. Inst.) - Johann Rentenberger (St. B. beim Landesschulr. NÖ,
+).
+Dr. Rüdiger Schiferer (Öst. Inst. f. Bibl. Forschung/Sc) -
+Dr. Walter
+Schinner (Stmk. Landesbibl. Graz) - Dr. Gerald Schlag (Burgenländ. Lan¬
+desbibl. Eisenstadt) - Anton Sitzmann (Dr. F. Teßmann-Bibl. Bozen
+)
+Dr. Peter-Paul Unteregger (UB Innsbruck) - Prof. Georg Wagner (ÖNB)
+Dr. Gerhard Winkler (Bundesstaatl. St. B. Linz) - Dr. Klaus Wundsam
+(österr. Akademie d. Wissenschaften).
+Ausgetreten sind:
+HR Dr. Ernst Bösel,
+Dr. Johanna Piesch, Dr. Otto Wutzel.
+Bibliothekartag in
+Innsbruck:
+Im wesentlichen wird das Programm so ablaufen, wie es bereits in
+H. 4/1969 skizziert
+wurde. Nach langer Debatte, bei der viele Redner
+das Wort ergriffen,
+wurde beschlossen, einen der Hauptvorträge
+(HR Dr. Rennhofer
+*)
+am Donnerstag Nachmittag und die anderen am Freitag
+Vormittag abzuhalten; anschließend an diese Vorträge bleibt genug
+Zeit für die Kommissions-Sitzungen.
+Vom Rahmenprog
+ramm steht fest:
+Mittwoch, 8.9.
+Zwanglose Zusammenkunft im Gasthof Hellensteiner
+Donnerstag, 9.9.
+Nachmittag: Stadtführung
+20 Uhr:
+Empfang der Teilnehmer durch Vertreter des
+Landes Tirol und der Stadt Innsbruck im
+Riesensaal der Hofburg
+Freitag, 10.9.: Nachmittag: Fahrt nach Stift Stams im Oberinntal,
+Hauptversammlung im Bernhardi-Saal
+Abends: Abendessen mit Unterhaltungsprogramm im
+neuen Technikerzentrum (voraussichtlich
+Einladung der VöB)
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Samstag, 11.9.: 8 Uhr: Gedenkgottesdienst in der Kirche Maria-Hilf
+9 Uhr: Bibliotheksbesichtigungen
+Nachmittag: Ausflug nach Brixen - Neustift (Süd¬
+(Preis ca S 45.-,
+vom Teil¬
+tirol).
+nehmer selbst zu zahlen.).
+Sonntag, 12.9.: Rückfahrt.
+Der Kassier, Herr Sagl, berichtete über die wegen der Gesamtkosten
+von ca S 75.000.- besonders schwierige Finanzierung des Bibliothekar¬
+tages. Es wurde beschlossen, von jedem Teilnehmer eine Tagungsgebühr
+von S 50.- einzuheben.
+Die Fahrspesen werden ersetzt. Da sie sehr hoch sind, sollen dort,
+wo es möglich ist, billige Gemeinschaftsfahrten organisiert werden. Sc
+sind aus Wien und allenfalls auch aus Graz Autobusfährten geplant, wo¬
+bei Kollegen aus den Bundesländern bzw. Urlauber ev. unterwegs zustei¬
+gen können. (Die burgenländischen Kollegen werden gebeten, sich den
+Wienern anzuschliessen.) Diejenigen Kollegen, die sich den Gemein¬
+schaftsreisen nicht anschliessen wollen, erhalten ihre Fahrspesen nach
+der billigsten Relation ersetzt, d.h. zum Beispiel den Betrag, den ein
+Platz im Omnibus kostet. Die Wiener Omnibusse fähren über die Autobahn
+Salzburg-Rosenheim-Kufstein. -Endgültige Lösungen, z.B. ob ein Autobus be¬
+reits Samstag zurückianren könnte, hängen von den Anmeldungen ab. Alle
+Teilnehmer werden daher dringend gebeten, die beiliegenden Fragebogen
+so bald als möglich,
+spätestens bis zum 15. Juni,
+auszufüllen und an Herrn Sagl, ÖNB, bzw. an die ÜB Graz zu schicken.
+Auch um die endgültige Quartier-Anmeldung (s. Beil.) wird bis zum
+15. Juni gebeten. Die Innsbrucker Kollegen machen darauf aufmerksam,
+sie Zimmer nur im Studentenheim beschaffen können; wer andere
+daß
+Wünsche hat, müßte sich darum selbst kümmern.
+Einladung und offizielles Programm werden zusammen mit der näch¬
+sten Nummer der "Mitteilungen" versandt werden.
+---
+Weiters wurde in der Ausschußsitzung als Vertreter der VÖB bei
+der 36. IFLA-Konferenz in Moskau Generaldirektor Dr. Fiedler nominiert.
+Der Präsident gab einen Bericht über den derzeitigen Stand der Aus¬
+bildungsfragen. — Schließlich stellte Generaldirektor i. R. DDr. Stumm¬
+*..
+voll unter "Allfalliges" erneut den bei der letzten Hauptversammlung
+beschlossenen Mitgliedsbeitrag von S 60.- bzw. 40.- zur Debatte. Es
+wurde zunächst festgestellt, daß diese auf der Hauptversammlung im
+November 1969 getroffene Regelung des Mitgliedsbeitrages für das Jahr
+1970 auf jeden Fall einzuhalten sei; des weiteren wurde beschlossen,
+ein Komitee (Dir. Dr. Simmler, Dr. Wieser, Herr Sagl, Frl. Razumovsky) zu
+bilden, daß sich mit dieser Frage beschäftigen soll und der nächsten
+Hauptversammlung Vorschläge für eine Neuregelung des Mitgliedsbeitra¬
+ges ab 1971 vorlegen wird.
+Stattgefundene Ereignisse:
+Vortrag HR Dr. Steininger am 2. und 26.2. 1970
+Der Reisebericht des Direktors der Druckschriftensammlung der ÖNB
+über seine Erfahrungen in amerikanischen Bibliotheken im Herbst 1969
+wurde zu einem "Bericht in Fortsetzungen". Die Kollegen, die den Vor¬
+tragssaal der ÖNB bis zum letzten Platz füllten, kamen auf ihre Rech¬
+nung: auf ungemein lebendige und instruktive Weise wurde ihnen ein
+
+
+- 3 -
+Querschnitt durch das Bibliothekswesen der Vereinigten Staaten gebo¬
+ten, ergänzt durch Photos, die der Vortragende selbst aufgenommen
+hatte. (Einige Aufnahmen der Hammarskjöld-Bibliothek wurden von
+GD i.R. DDr. Stummvoll zur Verfügung gestellt.) Man sah und hörte viel
+Neues und Interessantes. Manches hatte man sich anders vorgestellt,
+manches schien erstaunlich, wie z. B. die Tatsache, daß die New York
+Public Library, die jährlich über 12 Millionen Bände entlehnt, über
+kein eigenes Budget verfügt und pro Jahr ein Defizit von 2-3 Millie¬
+nen Dollar aufzuweisen hat. Fesselnder noch als die exakten biblio¬
+thekarischen Angaben waren die Einblicke in Mentalität, Lebensweise
+und landschaftliche Atmosphäre auf dem großen nordamerikanischen
+Kontinent, die der Zuhörer nebenbei erhielt. Fazit: Auch am Ende des
+zweiten Abends hätte der Vorführapparat seinen Dienst versagen können;
+Material und Interesse für eine weitere Fortsetzung wären in reich¬
+lichem Ausmaß vorhanden gewesen.
+Besichtigung des "Hauses des Buches" am 18.2.1970
+Eine Reihe von Mitgliedern der VÖB folgten einer Einladung in das
+am 17.1. 1970 eröffnete „Haus des Buches". Der Leiter der Städtischen
+Büchereien, Herr Senatsrat Dr. Müller und Frau Dr. Hosserek, Vorstand
+der Musikabteilung, begrüßten den Präsidenten und die zahlreich er¬
+schienenen Kolleginnen und Kollegen. Die Bibliothek des Hauses, die
+Haupt- und Zentralbibliothek der Städtischen Büchereien, ist nach
+modernsten Gesichtspunkten eingerichtet und enthält über 60.000
+Bände. Der Bestand ist als Freihandbibliothek, systematisch gegliedert
+aufgestellt. Erschlossen wird er durch einen alphabetischen und einen
+systematischen Zettelkatalog. Eine Kinderbücherei mit über 3000
+Bänden ist dieser Bibliothek eingegliedert. Ezt entlehnen ca 2000
+eigene Benützer und über 400 Zweigstellenmitglieder die Bücher.
+Der
+Leihverkehr wird über einen Computer abgewickelt. Die Leihkarte,
+eine Lochkarte, enthält Angaben über die Leihkartennummer,
+Name,
+Geschlecht und Alter des Entlehners, während die Buchkarte
+Auskunft
+gibt über Buchsignatur, Systematik und Inhalt des Werkes.
+Die vom
+Computer monatlich hergestellte Entlehnstatistik vermerkt
+u.a. Zahl
+und Artder entlehnten Bücher, sowie die Interessengebiete
+ihrer
+Benützer. Das Haus des Buches beherbergt ferner einen Gesamtkatalog
+der Buchbestände der Städtischen Büchereien, der dem Leser Aufschluß
+gibt, wo das von ihm gesuchte Buch aufliegt. Abgeschlossen wurde
+unser Besuch in der - uns in dieser Form unbekannten - Musikabteilung.
+Sie enthält an die 3000 Musikbücher, über 5000 Notenwerke und über
+3000 Schallplatten mit folkloristischer und klassischer Musik, die
+den Besuchern über 14 Stereogeräte zu Gehör gebracht werden können.
+Für die überaus interessante und sehenswerte Führung dankte
+GD Dr. Fiedler schließlich, unter begeisterter Zustimmung aller,
+Herrn Senatsrat Dr. Müller und Frau Dr. Hosserek recht herzlich.
+AR Franz Jaksch
+*******
+Internationale bibliothekarisehe Beziehungen:
+IFIA-Konferenz in Moskau-Leningrad, 31.8.-7.9.1970
+Mitglieder der VöB haben die Möglichkeit, als „Beobachter" (d.h.
+auf eigene Kosten) an der Sitzung teilzunehmen.
+
+
+- 4 -
+Die Preise sind:
+S
+6.400.-
+2-Bett-Z.
+Moskau 31.8.-5.9. Flug - Halbpension
+1-Bett-Z.
+7.096.—
+"
+2-Bett-Z.
+Bahn 
+5.303.50
+
+1-Bett-Z:
+6:107.10
+2-Bett-Z.
+—
+8.000.
+Moskau-Leningrad 31.8.-7.9. Flug -"
+8.348=
+1-Bett-Z.
+Sie beträgt § 20.- (= ca S 520.-)
+Dazu kommt noch die Tagungsgebühr.
+bei Anmeldungen, die vor dem 1. Juni erfolgen (zu zahlen in Kopen¬
+ca S 600.-) für Teilnehmer, die sich erst
+hagen), und Rb 25.- (-
+nach diesem Datum anmelden (zu zahlen bei der Ankunft in Moskau).
+Wer für diese Reise Interesse hat, müßte sich unverzüglich mit
+Dozent Dr. Mazal (ÖNB) ins Einvernehmen setzen und die Buchung beim
+Reisebüro INTROPA, 1015 Wien, Kärntnerstraße 38, das die Abwicklung
+übernommen hat, vornehmen.
+Offene Stellen:
+In einem Brief an das BM f. ausw. Angelegemheiten teilt der Stän¬
+dige Vertreter Österreichs beim Büro der Vereinten Nationen in Genf
+mit, daß es jederzeit möglich ist, junge Österreicher zu einer vor¬
+übergehenden Praxis als "stagiaires" (Praktikanten) in der UNO-Bi¬
+bliothek in Genf unterzubringen. Erwünscht wären eine gewisse Vor¬
+kenntnis im Bibliotheksdienst oder Spezialkenntnisse, die im Zusam¬
+menhang mit einer Praktikantentätigkeit in der UN-Bibliothek stehen.
+Allerdings ist die Bibliothek nicht in der Lage, igendwelche Kosten
+zu übernehmen; auch kann aus dieser Praktikantentätigkeit ein Ange¬
+stelltenverhältnis mit den Vereinten Nationen nicht begründet werden.
+Interessenten werden gebeten, sich an das Präsidium der VÖB zu wenden.
+—
+An der Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut) in Rom wird
+ab Oktober 1970 der Posten einer Diplom-Bibliothekarin (B-Dienst)
+nach dem deutschen Gehaltsschema BAT Vb bzw. IVb vergeben. Der wis¬
+senschaftliche Leiter der Bibliothek schreibt über diesen Posten
+an Herrn Wawrosch:
+Die Aufgabe der neuen Bibliothekarin ist im wesentlichen
+".
+Titelaufnahme. Mindestens gleich wichtig ist uns aber das persönliche
+zusätz¬
+2
+Klima: Für Alleinstehende bringt das römische Leben manch
+liche Beschwernis mit sich, so daß der menschliche Rückhalt im Insti¬
+tut hier ein besonderes Gewicht erhält. Wir würden deshalb auch
+lieber eine nicht mehr allzu junge Bibliothekarin einstellen, die
+sich in den vorhandenen Kreis von vier in den frühen Dreißigern
+stehenden Kolleginnen mit ehrlicher Aufgeschlossenheit und einer ge¬
+wissen Erfahrungsreife einfügen könnte. Eine Verpflichtung auf zwei
+Jahre ist allerdings Bedingung. Nach Ablauf dieser Zeit kann man
+sich gegenseitig einigen, ob der Vertrag unbefristet verlängert
+werden soll
+Interessenten mögen sich direkt an Herrn Josef Wawrosch, Österr.
+Kulturinstitut in Rom, I-00197 Roma, Viale Bruno Buozzi 113 wenden.
+*******
+Dieser Nummer liegt ein Erlagschein bei, auf dem der Mitglieds¬
+beitrag für 1970 vermerkt ist. Es wird gebeten, gleichzeitig auch die
+Beträge für "Biblos" und den Innsbrucker Bibliothekartag (Kongre߬
+gebühr S 50.-, Südtirolfahrt S 45.-) einzuzahlen, dies jedoch auf dem
+Erlagschein getrennt anzugeben.
+
+#### 1970-06 .3
+MITTEILUNGEN.
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 23
+Wien, im Juni 1970
+Nr.3
+Kommende Veranstaltungen:
+10.-12.9:1970
+Innsbruck: 11. Österreichischer Bibliothekartag.
+10.9.1970, 8130
+Innsbruck, Alte Universität, Madonnensaal:
+Sitzung des Ausschusses.
+Tagesordnung erfolgt gesondert.
+11.9.1970,16130
+Stift Stams:
+Hauptversammlung
+Tagesordnung:
+1. Protokoll
+Bericht des Präsidenten
+2.
+Kassiers
+Bericht des
+3.
+Kassenprüfer, Entlastung des Kassiers
+Bericht der
+4.
+des Mitgliedsbeitrages
+Festsetzung
+5.
+6.
+des Ausschusses
+Entlastung
+Verleihung der Dr. Josef-Bick-Medaille
+Antrag auf
+7.
+8. Wahl der Wahlkommission
+Neuwahl des Präsidiums und des Ausschusses
+9.
+10. Allfälliges.
+Die bei der Hauptversammlung nicht anwesenden Mitglieder können laut
+§ 9 der Satzungen ihr Wahl- und Stimmrecht im Vollmachtswege durch ein
+bei der Hauptversammlung anwesendes ordentliches Mitglied ausüben.
+Stimmberechtigt sind satzungsgemäß nur jene ordentlichen Mitglieder,
+die den Mitgliedsbeitrag für das vergangene Kalenderjahr vor der
+Hauptversammlung entrichtet haben.
+Schriftliche Wahlvorschläge für Neuwahlen in das Präsidium und
+in den Aussehuß können zu Handen des 1.Schriftführers Dozent Dr. Mazal
+eingebracht werden.
+——
+Bibliothekartag in Innsbruck
+Dieser Nummer liegt die Einladung bei, aus der das genaue Pro¬
+gramm ersichtlich ist. Da der Anmeldetermin diesmal nicht früher fest¬
+gesetzt werden konnte, wird die endgültige Teilnehmerliste erst in
+Innsbruck verfügbar sein. Teilnehmer, die sich bis jetzt noch nicht an¬
+gemeldet haben, werden gebeten, die beiden Anmeldebogen umgehend nach
+Innsbruck bzw. Wien oder Graz, eventuell auch gemeinsam, zu schicken
+und die Tagesgebühr (S 50.-) und den Preis für die Fahrt nach Süd¬
+tirol (S 45.-) zu bezahlen. Anmeldeformulare und Erlagscheine wurden
+mit der letzten Nummer verteilt; bei zusätzlichem Bedarf auch noch in
+der ÖNB erhältlich (M. Razumovsky Kl. 217, H. Sagl Kl. 228).
+Es wird in Erinnerung gebracht, daß die Bibliotheksdirektoren
+beim BMfU um Sonderurlaub für die Teilnehmer am Bibliothekartag aus
+ihrer Bibliothek ansuchen müssen.
+Die Redaktion bedauert, daß in der letzten Nummer an einer
+Stelle die Daten des Innsbrucker Bibliothekartages falsch angegeben
+wurden und hofft, daß dadurch keine Verwirrung entstanden ist.
+Eigentümer, Herausgeber und Verieger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Vortrag Dr. Klara Csapodi
+Am 15.Mai sprach die Leiterin der Handschriftensammlung der Buda¬
+pester Szechényi-Nationalbibliothek über die unter ihrer Obhut stehen¬
+den Schätze. Sie gab zuerst einen kurzen historischen Ueberblick über
+die Entstehung der Bibliothek, die 1802 von Franz Graf Széchenyi als
+Büchersammlung und Museum gegründet wurde, eine Symbiose, die bis 1949
+bestand. Die Bibliothek besitzt heute 3 Millionen Bände, davon sind
+40. 000 alte und ungarische Werke. Die Handschriftensammlung verfügt
+über einen Bestand von 400.000 Einheiten, davon sind 74 Codices in
+ungarischer und 65 in lateinischer Sprache besonders wertvolle Schrift
+denkmäler; unter ihren 150 illuminierten Handschriften sind 34 Corvinen
+Hauptsächlich diesen letzteren galt der interessante, von vielen
+Bildern begleitete Vortrag.
+Internationale bibliothekarische Zusammenarbeit
+Vorschau auf kommende Ereignisse:
+März 1971, Basel:
+Kolloquium über die Planung von neuen Universi¬
+tätsbibliotheken, veranstaltet von der IFLA-Kom¬
+mission für Baufragen.
+15:-19.März 1971, London: 3. Intern. Kongress für Reprographie.
+29.August - 4.Sept. 1971, Liverpool: 37.Tagung der IFLA.
+Der internationale Leihschein
+kann seit einigen Wochen von der Firma J. Jørgensen u.Co, 40
+Artillerivej DK-2300 Copenhagen bezogen werden. Es müssen mindestens
+1000 Stück auf einmal bestellt werden. Als Vorauszahlung wird ein
+Betrag von Dkr. 10.- erbeten, der Gesamtpreis für 1000 Stück ist
+Dkr. 60.-. Ein Muster dieses Leihscheines kann bei Mr. T. Nielsen, Uni¬
+versity Library (Humanities),1 Fiolstraede, DK-1171 Copenhagen-K be¬
+stellt werden, doch wird sehr gebeten, nicht etwa von diesem Muster¬
+exemplar Xerox-Kopien anzufertigen, sondern sie von der loben genannten
+Firma zu beziehen.
+Aus Japan erhielt die Vereinigung folgenden Brief:
+"Sehr geehrter Herr!
+ich bin 33-jähriger Bibliothekar in Japan und lerne seit einigen
+Jahren Deutsch. Ich wohne in der Stadt Sakai neben Osaka und arbeite
+in der medizinischen Hochschulbibliothek in der Provinz Nara. Ich habe
+große Interesse an der Literatur besonders Gedichten und auch selbst
+schreibe sie. Ich wünsche mit österreichischen Bibliothekaren, die an
+der japanischen Kultur Interesse haben, zu briefwechseln, damit ich
+Deutsch und die große Kultur Österreichs lernen kann. Bitte, könnten
+sie mich österreichischen Bibliothekaren vorstellen?
+Daß die Freundschaft zwischen Österreich und Japan größer zu
+werden hoffend (Herr) Hirokazu Onchi, Osaka, Sakai, Hiziki 1003
+593 Japan".
+Es wäre zu begrüßen, wenn dem
+japanischen Kollegen sein Wunsch nach
+brieflicher Verbindung aus unseren Reihen entsprochen werden könnte.
+Austritt aus der Vereinigung:
+Dr. Hildegard Rietsch. - Judith Thomann.
+—
+Allen Mitgliedern einen erholsamen Urlaub! Auf Wiedersehen in Innsbruck
+
+
+Jg. 23, Nr. 3
+Mitteilung der Kommission für Nominalkatalogisierung
+In der Praxis der Titelaufnahme haben sich im Laufe der
+Jahre zwischen den einzelnen Bibliotheken Abweichungen ergeben,
+die besonders bei der Ausbildung Schwierigkeiten verursachen. Die
+Kommission will daher versuchen, in ihrer Sitzung auf dem Inns¬
+brucker Bibliothekartag wieder eine größere Einheitlichkeit zu
+erzielen. Es wird gebeten, Hinweise auf solche Verschiedenheiten
+bzw. Wünsche, welche Fragen in Innsbruck behandelt werden sollen,
+bis zum 1.Juli 1970 an Dr.Elfriede Markt, UB Wien, 1010 Wien,
+Dr.Karl-Luegerring 1 bekanntzugeben.
+Weiters wird in Innsbruck ein kurzer Bericht über den
+Stand der Arbeiten an dem neuen Regelwerk für die Nominal¬
+katalogisierung im deutschen Sprachraum gegeben werden.
+
+
+
+
+
+13
+
+
+EINLADUNG
+ZUM
+11. Österreichischen Bibliothekartag
+in
+INNSBRUCK
+9 -12. September 1970
+TAGUNGSPROGRAMM
+9. September:
+Montag.
+Anreise nach Innsbruck
+Quartierzuweisung im Internationalen Studentenhaus, Inn¬
+rain 64, zugleich Entgegennahme der Tagungsmappen und
+Gutscheine.
+Zwangloses Treffen im Gasthof Hellenstainer, Andr.-
+Ab 19 Uhr:
+Hoferstr. 6
+Donnerstag,
+10. September:
+Alte oniversität (Theologische Fakultät). Universitäts¬
+6
+straße
+8,30 Uhr
+Sitzung des Ausschusses im Madonnen-Saal (Hörsaal II)
+10 Uhr:
+Feierliche Eröffnung des Bibliothekartages im
+Kaiser-Leopold-Saal
+Josef Haydn: Streichquartett opus 76 Nr. 4, 1.Satz
+Begrüßungsansprachen
+Josef Haydn: Streichquartett opus 76 Nr. 4, 2.Satz
+Eröffnung durch den Repräsentanten des zuständigen
+Bundesministeriums
+Landeshauptmann-Stellvertreter Professer Dr. Fritz Prior:
+Das Buch als Kulturgut und Informationsmedium
+Josef Haydn: Streichquartett opus 76 Nr. 4, 3. Satz
+(Die Musikalische Umrahmung gestaltet das Streich¬
+quartett des Collegium Musicum an der Universität
+Innsbruck.)
+Madonnen-Saal (Hörsaal II), Universitätsstraße 6/II
+14 Uhr:
+Regensburg:
+Bibl. Dir. Dr.Max Pauer,
+Die Veränderung der Bibliotheksstruktur durch die
+Automation
+15,30 Uhr:
+Kommissionssitzungen in den Räumen der Theologischen
+Fakultät, Universitätsstraße 4 b und 6
+15,30 Uhr:
+Stadtrundfahrt durch Innsbruck für Gäste der Tagung und
+Interessenten unter den Teilnehmern
+Treffpunkt: Platz vor der Jesuitenkirche, Universitäts¬
+straße.
+20 Uhr:
+Empfang im Riesensaal der Hofburg, Rennweg 1, gegeben
+vem Herrn Landeshauptmann von Tirol und vom Herrn
+Bürgermeister des Landeshauptstadt Innsbruck
+Freitag.
+September
+5,15 Uhrs
+Gedächtnisgottesdienst in der Jesuitenkirche, Univer-1t
+sitätsstraße
+9 Uhr:
+Madonnen-Saal
+(Hörsaal II), Universitätsstraße 6/II
+Univ. Prof. Dr. Rudolf Albrecht, Innsbruck
+Projekte und gegenwärtiger Stand der Automation im
+österreichischen Bibliothekswesen
+10,30 Uhr
+Kommissionssitzungen in den Räumen der Theologischen
+Fakultät, Universitätsstraße 4 b und
+6
+14 Uhr:
+Abfahrt vom Internationalen Studentenhaus, Innrain 64,
+mit Autobussen über das Mieminger Plateau nach Stams/
+Oberinntal
+16,30 Uhra
+Hauptversammlung der Vereinigung Österreichischer Biblio¬
+thekare im Bernhardi-Saal des Zisterzienserstiftes Stams
+(nur für Mitglieder der Vereinigung)
+anschließend Rückfahrt nach Innsbruck (für Gäste
+gesonderte Rückfahrt)
+
+
+- 2 -
+Freitag, 11.September:
+19,30 Uhr
+Einladung der Vereinigung Österreichischer Bibliothe¬
+kare zu einem geselligen Abend (kaltes Buffet) im
+Techniker-Zentrum, Fischnalerstraße 28
+Samstag.
+12
+September:
+3
+Uhr.
+Abfahrt vom Internationalen Studentenhaus zur Be¬
+sichtigung der Innsbrucker Baufakultät
+9 -
+11 Uhre
+Freie Besichtigung der Universitätsbibliothek Innsbruck
+11 Uhr:
+Schlußsitzung des Bibliothekartages in der Universitäts¬
+bibliothek,
+Innrain
+50
+14 Uhr:
+Abfahrt vom Internationalen Studentenhaus, Innrain 64,
+mit Autobussen nach Brixen-Neustift
+Sonntag, 13. September: Rückreisetag
+Organisatorische Hinweise:
+Das Tagungsbüre befindet sich am Mittwoch, 9.September,
+von 14 bis 22 Uhr im internationalen Studentenhaus, Innrain 64,
+am Donnerstag,
+10. September, von 8,30 bis 18 Uhr und
+am Freitag,
+11.September, von 8,30 bis 13 Uhr
+im Gebäude der Alten Universität
+(Theologische Fakultät), Universitätsstraße 6,
+Parterre,)
+am Samstag,
+12.
+September, von 9 bis 11 Uhr
+in der Universitätsbibliothek, Innrain 50.
+Für die Hauptversammlung der VOB im Bernhardi-Saal des Stiftes Stams
+wird die Mitnahme von warmer Kleidung dringend empfohlen!
+Für die Fahrt
+nach Brixen-Neustift ist ein gültiges Reisedokument
+(Personalausweis oder Reisepaß) notwendig.
+Gegen Vorweis der Tagungskarte gewähren die Innsbrucker Bergbahnen
+in der Zeit von 9. bis 13. September 1970
+Fahrtermäßigung!
+Sämtliche Veranstaltungen beginnen pünktlich zu angegebenen Zeit.
+-——
+Schriftliche Nachrichten bis 15. August an die
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare
+A-1014 Josefsplatz 1 - Fernruf 62-16-84
+
+
+
+
+#### 1970-07 .4
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 23
+Wien, im Juli 1970
+NrA
+Bitte vorzumerken:
+10.-12. September 1970: 11.Österreichischer Bibliothekartag Innstruck.
+Bericht über die Ausschußsitzung am 25.6.1970
+ONB. Camera Praefecti
+Hauptpunkt der Tagesordnung der Sitzung, bei der der Präsident
+diesmal nur 15 Ausschußmitglieder begrüßen konnte, war die Fest¬
+setzung des Mitgliedbeitrages für 1971. Dr. Wieser berichtete im
+Namen des Komitees, das am 8.4.1970 zum Studium der Frage eines
+gestaffelten Mitgliedsbeitrages für Angehörige des A-und B-Dienstes
+gebildet worden war, daß rechtlich ein Hindernis für eine derarti¬
+ge Regelung nicht bestehe. Er machte den Vorschlag, den Mitglieds¬
+beitrag für 1971 generell mit S 60.- festzusetzen, ihn aber für
+Mitglieder, die die V. Dienstklasse noch nicht erreicht haben, auf
+S 40.- zu ermäßigen. Nach längerer Debatte, bei der noch zwei wei¬
+tere Versionen diskutiert wurden, (einheitlich S 60.- bzw. einheit¬
+lich S 50.-) wurde der Vorschlag des Komitees mehrheitlich ange¬
+nommen. Er wird in Innsbruck der Vollversammlung zur Abstimmung
+vorgelegt werden. Wie bei anderen Vereinen steht
+jedem Mitglied
+natürlich die Überzahlung des Mitgliedsbeitrages
+frei.
+Vom bevorstehenden Bibliothekartag berichtete
+der Präsident, daß
+nun als Festredner Landeshauptmann-Stellvertreter Prof. Dr. Fritz Prior
+gewonnen werden konnte. Aus Wien sind 55 Anmeldungen für eine Gemein¬
+schaftsreise eingelangt, das ist gerade die Zahl, die für einen
+großen Autobus erforderlich ist.
+Eine Neuaufnahme von Mitgliedern fand diesmal nicht statt, sie
+wird erst bei der nächsten Sitzung in Innsbruck erfolgen. Wer sich
+für den Bibliothekartag angemeldet hat, aber diesmal nicht aufge¬
+nommen wurde, ist in Innsbruck trotzdem herzlich willkommen.
+
+Austritte aus der VÖB:
+Brigitta Hanke. - Karlheinz Nagele.
+Internationale bibliothekarische Zusammenarbeit
+Sevensma-Preis 1910/11
+
+Für 1970/71 hat die IFLA neuerlich den Sevensma-Preis ausge¬
+schrieben. Er wird für die beste Arbeit über das Thema "Biblio¬
+theken und aktuelle Probleme der Gegenwart" verliehen und beträgt
+sfrs 1500.- bzw. kann auch geteilt werden. Der Wettbewerb ist offen
+für Bibliothekare, die einem Mitgliedsverband der IFLA angehören
+und am Tag der Einreichung jünger als 40 Jahre sind. Länge der
+Arbeit: 10.000 - 15.000 Worte. Interessenten müßten sich bald ver¬
+traulich mit dem IFLA-Sekretariat ins Einvernehmen setzen, die ge¬
+wünschte Sprache angeben und die fertige Arbeit bis zum 31.12.1970
+unter einem Pseudonym in drei maschingeschriebenen Exemplaren an
+das Sekretariat (13, Vine Court Road, Sevenoaks, Kent, England)
+schicken. Beizulegen ist ein verschlossenes Kuvert, auf dem eben¬
+falls das Pseudonym steht und den wirklichen Namen,
+Ort und Tag
+der Geburt, Nationalität und Adresse des Autors enthält.
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Marla Razumovsky. — Druck; Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+Ausschreibung der Stelle eines Dokumentalisten beim Europarat
+Am 2. März 1970 wurde eine Stelle im Dokumentationszentrum für
+Erziehung des Europarates in Straßburg ausgeschrieben. Es handelt
+sich um den Posten eines Dokumentalisten oder Bibliothekars mit
+Bezahlung nach Gehaltschema B3/B4 (Anfangsgehalt Ffrs 2190.- bis
+2.500.- pro Monat, steuerfrei). Gefordert wird die abgeschlossene
+Ausbildung eines Bibliothekars (Dokumentalisten), einige Jahre
+Praxis und womöglich einige Kenntnisse auf dem Gebiet der Doku¬
+mentation im Unterrichts- und Erziehungswesen. Der Bewerber (die
+Bewerberin) müßte englisch tadellos beherrschen und sich in fran¬
+zösisch und einer weiteren, nicht-offiziellen Sprache (gemeint ist
+hier wohl in erster Linie deutsch) zurechtfinden.
+Interessenten, die diesen Anforderungen entsprechen, mögen sich
+so bald als möglich an das Präsidium der VÖB wenden, die die Bewer¬
+bung über das BMfU nach Straßburg weiterleiten wird. Zwar ist anzu¬
+nehmen, daß in diesem konkreten Fall der Posten bereits vergeben
+ist, aber auf diese Weise kommt der Name des Bewerbers in die
+Kartei der Kandidaten auf Posten des Europarates, und er wird viel¬
+leicht ein anderes Mal berücksichtigt.
+Stipendien des "Council on Library Resources", Washington
+Der "Council on Library Resources" stellt eine begrenzte An¬
+zahl von Stipendien für Bibliothekare der mittleren Altersstufen
+wörtlich: "mid-career librarians" d.i. Bibliothekare, die die
+Mitte ihrer Karriere erreicht haben) zur Verfügung, die bereits
+unter Beweis gestellt haben, daß sie über große Führungsqualitäten
+in ihrem Beruf verfügen. Zweck dieser Stipendien ist, erfolgreichen
+Kandidaten die Möglichkeit zu bieten, sich ein Bild über einige
+der Veränderungen zu machen, welche sowohl von der Substanz aus
+als auch in administrativer und technischer Hinsicht in ihrem
+Beruf um sich greifen. Es liegt nicht in der Absicht des Council,
+Fachstudien zum Zweck der Erlangung eines höheren akademischen
+Grades zu unterstützen.
+Die Stipendien gelten für eine Dauer bis zu 12 Monaten und
+erstrecken sich auf Ausgaben wie Fahrkosten, Diäten und Ausrü¬
+stungsgegenstände, die sich auf das Arbeitsvorhaben des Kandidaten
+beziehen, während er von seiner Dienststelle beurlaubt ist. Es wird
+erwartet, daß die Dienststelle sein Gehalt während der Dauer des
+Stipendiums weiter zahlt.
+Bibliothekare, die in Betracht gezogen werden möchten, müßten
+sich vor dem 1. September 1970 an den Council wenden und folgende
+Auskünfte geben:
+eine kurze Biographie, aus der Einzelheiten über Ausbildung
+1.
+und bisherige Arbeit ersichtlich sind,
+eine 1-2 Seiten lange Beschreibung des Arbeitsprojektes,
+2.
+das mit Hilfe des Stipendiums durchgeführt werden soll (mit
+Angaben über voraussichtliche Dauer und Kosten).
+Das Komitee wird auch Nominierungen von Kandidaten gern entge¬
+gennehmen.
+Dazu ist zu sagen, daß eine Bewerbung nur bei entsprechend
+spezialisierten Interessen Aussicht auf Erfolg hat. Die Bewerbung
+müßte in englischer Sprache erfolgen. Bezüglich der Beurlaubung
+von der österreichischen Dienststelle liegt die letzte Entscheidung
+beim BMfU. Nach der Dienstpragmatik ist eine Beurlaubung von mehr
+als einem halben Jahr nur gegen Karenz der Gebühren möglich, daher
+kämen nur Arbeitsvorhaben in Betracht, die höchstens 6 Monate er¬
+fordern. Es wird gebeten, auch andere Kollegen, die dafür in Frage
+kämen, zu informieren.
+Allen Mitgliedern einen erholsamen Urlaub  Auf Wiederæehenin Innsbruck!
+
+#### 1970-10 .5
+MII PLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 23
+Wien, im Oktober 1970
+Nr. 5
+Bericht über die 31. ordentliche Hauptversammlung
+am 11. September 1970 im Bernhardi-Saal des Stiftes Stams
+Der Präsident konnte diesmal, eine besonders große Zahl
+von Mitgliedern begrüßen, die als leilnehmer des Bibliothekar¬
+tages nach Tirol gekommen waren. Von der Verlesung des Proto¬
+kolls der letzten Sitzung wurde Abstand genommen.
+Als erstes gab der Präsident einen Bericht über die bei¬
+den Jahre seiner abgelaufenen Amtsperiode. Er zählte die statt¬
+gefundenen Sitzungen und Vorträge auf und erwähnte die Teilnahme
+am Symposium "Moderner Bibliotheksbau" des Österr. Instituts für
+Bibliotheksforschung sowie an den Sitzungen der IFLA 1969 in
+Kopenhagen und 1970 in Moskau. Als wichtigste Tätigkeit des
+Vereins bezeichnete der Präsident die Arbeit in den verschiede¬
+nen Kommissionen, über deren Pläne und Resultate er einen Über¬
+blick gab. Ausführlicher verweilte er bei dem Projekt einer
+österreichischen Bibliotheksschule, erarbeitet von der Kommission
+für Ausbildungsfragen Die Neuauflage des österreichischen
+Bibliotheksverzeichnisses wird noch vor Jahresende fertigge¬
+stellt sein. Als Anliegen, das bis jetzt noch zu keinem be¬
+friedigendem Ergebnis geführt habe, bezeichnete Dr. Fiedler die
+Bücherzulage für den Gehobenen Dienst. Er berichtete von den
+in dieser Angelegenheit unternommenen Schritten, von der Ab¬
+lehnung durch das Bundeskanzleramt, von der Vorsprache bei
+Bundesminister Dr. Herta Firnberg und deren wohlwollendem Ver¬
+stähdnis. Die Forderung sei aufrecht, stehe aber auf einer
+langen Liste von Wünschen, die an das neue Ministerium heran¬
+getragen werden, leider tief unten. Abschließend betonte der
+Präsident seine Absicht, die Tätigkeit des Vereins stärker zu
+aktivieren und dankte allen, die ihn hiebei unterstützen würden.
+—
+Der
+Bericht wurde mit Applaus zu Kenntnis genommen
+Der Kassier, AR H. Sagel, berichtete über den Kassenstand
+und über die Kosten des Bibliothekartages. Auf Antrag der
+Kassenprüfer wurde ihm einstimmig die Entlastung ausgesprochen
+Der Mitgliedsbeitrag für 1971 wurde mit großer Stimmen-
+mehrheit folgendermaßen festgesetzt: generell zahlt jedes Mit¬
+glied öS 60.-; für jüngere Mitglieder, die die 5. Dienstklasse
+noch nicht erreicht haben, ermäßigt sich der Jahresbeitrag
+auf öS 40.-.
+Einstimmig bzw. mit überwältigender Stimmenmehrheit wurde
+der Antrag des Ausschusses angenommen, die Dr. Josef-Bick-Ehren¬
+medaille an drei Fachleute des bibliothekarischen Lebens zu ver¬
+leihen, die sich um unseren Beruf und darüber hinaus um das
+kulturelle Leben unseres Landes große Verdienste erworben haben.
+Letzter Punkt auf der Tagesordnung war die Wahl des
+Präsidiums und des Ausschusses für die Funktionsperiode 1970-72.
+Nach der Wahl der Wahlkommission (HR Dr. Kammel, HR Dr. Stickler)
+wurde festgestellt, daß nur ein einziger Wahlvorschlag vorliege,
+
+
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+2 —
+—
+nämlich der des Ausschusses, das Präsidium der abgelaufenen
+Amtsperiode neuerlich für die Führung der Geschäfte zu nomi¬
+nieren. Auch während der Hauptversammlung wurden keine neuen
+Namen
+vorgeschlagen. In geheimer Wahl wurde das Präsidium mit
+183 von 197 gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Der übrige Aus¬
+schuß
+wurde per acclamationem gewählt. Somit werden nun für die
+von zwei Jahren amtieren:
+Dauer
+Präsident: Gen. DirDr. Rudolf Fiedler (ÖNB)
+1. Vizepräsident: HR Prof. Dr. Albert Mitringer (Wiener Stadt¬
+bibliothek)
+2. Vizepräsident: Dr. Oswald Stranzinger (UB Innsbruck).
+Ausschußmitglieder:
+Dr. Ferdinand Baumgartner (UB Wien) - Dr. Ferdinand Bischof
+(Bibl. d. Hochsch. f. Welthandel) -
+Dr. Helmut Buchhart (ÖNB)
+(UB Wien)
+HR Dr. August Ernst (LB Eisenstadt) - Hertha Fellner
+—
+—
+Dr. KlemensFitz (UB Wien) - Dr. Karl Forstner (UB Salzburg
+Anna Gams (ÖNB) - HR Dr. Erhard Glas (UB Graz) - HR Dr. Otto Guglia
+—
+Gottfried Hatzl (Bibl. d. Arbeiterkammer Wien) - Dr. Hans Hegen¬
+barth (Joanneum Graz) - HR Dr. Josef Hofinger - HR Dr. Karl Kammel
+(ÖNB)-Doz. P. DDr. Adalbert Krause (Stift Admont) - Dr. R. T. Kreit¬
+mayr (NÖ Landesbibl.
+) - Dr. Franz Kroller (UB Graz) - Dr. Elfriede
+Markt (UB Wien) - Dr. Albert Massiczek (ÖNB) - HR Dr. Josef Mayer¬
+höfer (ÖNB) - Doz. Dr. Otto Mazal (ÖNB) - HR Gen. Dir. Dr. H. L.
+- Dr. Robert
+Mikoletzky (Staatsarchiv) - Maria Razumovsky (ÖNB)
+Rehberger (Hochsch. Bibl. Linz) - HR Dr. Friedrich Rennhofer
+(UB Wien) - HR Dr. Walter Ritzer (TH Wien) - AR Hermann Sagl
+(ÖNB) - Dr. Karl Schmid (Stud. Bibl. Klagenfurt) - abs. jar.
+Gerhard Silvestri (BMfU) - Peter Sika (Hochschulbibl Leoben/
+—
+Dr. Otto Simmler (Adm. Bibl. BKA) - HR Dr. Franz Steiniger (ÖNB)
+-
+HR Dr. Michael Stickler (Parlamentsbibl.) Gen. Dir. i. R.
+DDr. Josef Stummvoll - HR Dr. Ernst Trenkler - Dr. Rudolf
+Weixlederer (UB Innsbruck) - Dr. Franz Wilflingseder (Stud. Bibl.
+Linz) - Dr. Walter Wieser (ÖNB).
+———
+Die
+Ausschußsitzung am 1. September 1970 im Madonnensaal
+Alte Universität, Innsbruck
+befaßte sich vor allem mit Fragen im Zusammenhang mit der
+Abwicklung des Bibliothekartages und der bevorstehenden Haupt¬
+versammlung. Als weitere Präsidiumsmitglieder bzw. Funktionäre
+wurden in Aussicht genommen:
+1. Schriftführer: Doz. Dr. Otto Mazal (ÖNB)
+2. Schriftführer: Dr. Ferdinand Baumgartner (UB Wien)
+Kassier: AR Hermann Sagl (ÖNB)
+Rechnungsprüfer: Dr. Josefine Nast (Wiener Stadtbibl.)
+AR Franz Jaksch (ÖNB).
+Folgende Neuaufnahmen wurden beschlossen:
+Dr. Joachim Fuss (UBIInnsbruck) - Dipl Dolm. Friedrich Heiß
+- Josef Ipsmiller (Stud. Bibl. Linz)-
+(Steierm. Landesreg. Graz
+Ingrid Kammerhofer (UB Graz) - Paul Krebs (Statist. Zentralamt)
+
+
+
+
+
+—
+3—
+—
+Dr. Elisabeth Niedermayr (Hochsch. f. Bodenkultur) - Dr. Helga
+Parik (Steierm. Landesbibl.
+) -
+Maximilian Philippi (Bibl. d. Kammer
+d. gewerb. Wirtsch.) - Josef
+Ritzinger (Österr. Nationalbank)
+—
+Sylvia Zwettler (ÖNB).
+---
+Der Bibliothekartag in Innsbruck
+Ueber den Verlauf des Bibliothekartages wird ein ausführlicher
+Bericht in Biblos erscheinen: außerdem wird später der
+Wortlaut
+der Reden, Vorträge und Resolutionen in einem Tagesbericht vor¬
+liegen. 235 inländische und 14 ausländische Teilnehmer hatten sich
+eingefunden und waren drei Tage lang in den Gassen der Altstadt und
+auf dem Hafelekar nicht zu übersehen. Die Theologische Fakultät
+hatte ihre Räume in der Alten Universität zur Verfügung gestellt.
+Bei der feierlichen Eröffnung im Kaiser-Leopold-Saal sprach dach
+der Begrüßung durch Stadtrat Haidl und den Rektor der Universität
+Innsbruck, Prof. Dr. E. Coreth SJ, sowie nach der mit großem Beifall
+aufgenommenen Rede des Direktors der Schweizerischen Landes¬
+bibliothek, Dr. F. Maier, Frau Bundesminister Dr. Herta Firnberg
+kluge Worte über die zentrale Rolle der Bibliotheken in der
+modernen Bildungsgesellschaft. Anschließend hielt Landeshauptmann¬
+Stellvertreter Prof. Dr. Fritz Prior den Festvortrag über das Buch
+alsKulturgut und Informationsmedium. Das Streichquartett des
+Collegium Musicum Innsbruck spielte drei Sätze aus Haydns Streich¬
+quartett op. 76 Nr.4.
+Die Vorträge und Kommissionssitzungen waren fast ausnahmslos¬
+trotz des schönen Wetters und der vielen ausserbibliothekarischen
+Ablenkungsmöglichkeiten, die Innsbruck zu bieten hat - sehr gut
+besucht und interessierten wegen der Gegenwartsbezogenheit der
+Problemstellungen. Dr. Max Pauer, Direktor der UB Regensburg,
+sprach. sehr konkret über die Erfahrungen seiner Bibliothek mit der
+elektronischen Datenverarbeitung, wobei er auch auf die Kostenfrage
+einging. Ebenso konkret berichtete Univ. Prof. Dr. Rudolf Albrecht,
+Innsbruck, über Projekte und gegenwärtigen Stand der Automation im
+österreichischen Bibliothekswesen, wobei er klar unterschied
+zwischen Projekten, die im Bersich unserer Möglichkeiten liegen
+und solchen, die dzt. nicht realisierbar sind. Von den Kommissions¬
+sitzungen sei nur erwähnt, daß an der Sitzung der Kommission
+für Leihverkehr und Zentralkataloge Repräsentanten des Deutschen
+Gesamtkataloges Berlin und der ZK Bayern, Nordrhein-Westfalen und
+Baden-Württemberg teilnahmen, mit denen schwebende Fragen be¬
+sprochen werden konnten. Auf großes Interesse stießen auch die
+Führung durch die neue Baufakultät und durch die Universitäts¬
+bibliothek.
+Sehr schön und gelungen waren die gesellschaftlichen Veran¬
+staltungen: ein Empfang des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck
+im Riesensaal der Hofburg, ein geselliger Abend auf Einladung
+der VÖB im Techniker-Zentrum, die leider verregnete Fahrt über
+das Mieminger Plateau nach Stams, die die feste Absicht wachrief,
+diese prachtvolle Gegend einmal bei schönem Wetter wiederzu¬
+sehen. Die Führung durch das Stift Stams vermittelte interessante,
+historische und geistesgeschichtliche Einblicke. Der Abschluß
+des Bibliothekartages bildete eine Fahrt nach Neustift und Brixen.
+Zum Schluß: herzlichen Dank allen Veranstaltern dieses
+Bibliothekartages Herrn Direktor Dr. Stranzinger und allen seinen
+
+
+4 -
+Mitarbeitern unter besonderem Einschluß von HR. Dr. Hofinger für
+die hervorragende Organisation und ihre Gastfreundschaft in
+Innsbruck, die keinen Wunsch offen ließ, und unserem Kassier
+AR Sagl für die Vorbereitung von Wien aus, die auch die Gemein¬
+schaftsfahrt im Autobus mit einschloß.
+TT
+36. Konferenz der IFLA, Moskau-Leningrad 28.8.-7.9.1970
+Folgende Mitglieder unserer Vereinigung nahmen, teils als
+Delegierte, teils als Beobachter, an der Tagung teil: Der
+Präsident, Gen. Dir. Dr. Fiedler (stimmberechtigter Delegierter
+der VöB), HR Dr. Stickler (stimmberechtigter Delegierter des Ver¬
+bandes Österr. Volksbüchereien), Dr. Kroller, M. Razumovsky, Dir.
+Silvestri, Dir. Dr. Simmler. Im ganzen waren 637 Teilnehmer aus
+40 Ländern und 111 Beobachter aus der Sowjetunion zu diesem
+Riesen-Kongreß gekommen, der in 25 oft gleichzeitig tagenden
+Sektionen und Kommissienen abhalten wurder Eine, die Subkommission
+für Behördenbibliotheken, wurde neu gegründet: den Vorsitz führt
+Dir. Simmler, Sekretär ist Dir. Silvestri. Tagungsort war die
+schöne, neu errichtete Allunions-Bibliothek für ausländische
+Literatur, die sogar während dieser Zeit ihren Leserbetrieb unge¬
+stört weiterführte. Wer den Wunsch hatte, zusätzlich zu den in
+so überreichem Maß gebotenen Vorträgen, Diskussionen, Bibliotheks¬
+besuchen, kulturellen Veranstaltungen (Ballettvorführungen in
+Moskau und Leningrad, ein Konzert in Moskau, ein Vormittag in
+der Eremitage in Leningrad, Halbtagsfahrten nach Zagorsk und
+Peterhof) noch etwas von Moskau und Leningrad zu sehen, der
+mußte über Energie und Kraftreserven verfügen. Aber er kam auf
+seine Kosten. Besten Dank den Veranstaltern, der "Hausherrin"
+Frau Direktor M. Rudomino mit ihren vielen großen und kleinen
+Helfern, die ihr Letztes hergaben, um die Wünsche der Kongre߬
+teilnchmer zu befriedigen, und dem Leiter der Bibliotheks¬
+inspektion im Ministerium für Kultur, Herrn V. Serov. Ein aus¬
+führlicher Bericht wird in Biblos erscheinen.
+Informationstagung über Dokumentation, Wien 25.u. 26. 11.1970
+Das Wirtschaftsförderungsinstitut veranstaltet gemeinsam
+mit der Österr. Gesellschaft für Dokumentation und Bibliographie
+und dem Österr. Produktivitätszentrum eine zweitägige Informations¬
+tagung unter dem Titel „Dokumentation und Information für
+Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Ein österreichisches
+Symposium mit internationaler Beteiligung". Die Tagung findet
+statt im Kongreßsaal des Bundeskammergebaudes, 1010 Wien,
+Hoher Markt 3. Die Teilnehmer-Gebühr beträgt öS 800.-.
+
+
+#### 1970-12 .6
+MITTLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 23
+Wien, im Dezember 1970
+Nr. 6
+Bericht über die 1. Sitzung des Ausschusses
+am 28. 10. 1970
+
+Nach Begrüßung durch den Präsidenten konstutierte sich
+2
+der Ausschuß. Für die Zeit von 1970-72 werden amtieren:
+Dozent Dr. Otto Mazal als 1. Schriftführer.
+Dr. Ferdinand Baumgartner als 2.Schriftführer,
+AR Hermann Sagl als Kassier.
+Der 2. und 3. Punkt der Tagesordnung, Konstituierung der
+Kommissionen und ihr Arbeitsprogramm, bot Anlaß zu eingehendem
+Meinungsaustausch. Der Präsident gab seinem Wunsch Ausdruck.
+im Sinne einer Straffung der Tätigkeit die Zahl
+der Kommissionen
+zu verringern; er betonte neuerlich, daß die Hauptarbeit der VöB in
+den Kommissionen zu leisten sei und versucht werde, hiefür ent¬
+sprechende Subvention zu erreichen. Folgende Kommissionen werden
+ihre Arbeiten fortsetzen:
+Kommission
+für Nominalkatalogisierung
+Leitung:
+Dr. Markt
+Kommission für Rechtsfragen
+Dr. Kroller
+Kommission für
+Dokumentation, Information
+1
+HR
+und Normung
+Dr. Mayerhöfer
+i1
+Dr.Simmler
+Kommission für Amtsbibliotheken
+Kommission für Leihverkehr und Zentral-
+kataloge
+HR Dr. Glas
+Kommission für Ausbildungsfragen.
+Gen. Dir. St. V.
+Dr. Kammel
+1
+Kommission für Bibliographie
+abs. jur. Silvestri
+Kommission für
+Buch- und Bibliotheksgeschichte:
+Dogent Dr. Mazal
+
+Kommission für Sachkatalogisierung:
+Dr. Massiczek
+"
+Dr. Buchhart
+Kommission für Offentlichkeitsarbeit:
+liothekstechnik wird
+Die Kommission für Bibliotheksbau und
+Bib.
+aufgelassen, da das Osterreichische Institut für Bibliotheksforschung
+auf diesem Gebiet eine rege Tätigkeit entwickelt. Der bisherige
+Kommissionsleiter, HR Dr. Mayerhöfer, wird für diesen Bereich als
+Verbindungsmann zum Institut fungieren.
+Eine lebhafte Diskussion ergab sich bezüglich der Weiterführung
+der Kommission für Sondersammelgebiete,
+bzw. deren Zusammenlegung
+Möglichkeiten einer koordi¬
+mit der Kommission für Leihverkehr. Die
+nierten Erwerbung in Österreichischen Bibliotheken wurden besprochen.
+Es wurde beschlossen, eine Arbeitsgruppe, bestehend, aus HR Dr. Steinin¬
+ger, HR Dr. Fitz und M. Razumovsky einzusetzen, die zu Beginn des
+nächsten Jahres über die Situation berichten soll.
+Arbeitsvorhaben und Kurzberichte der Kommissionen:
+on für Rechtsfragen:
+Kommissi
+Bibliotheken"Bd.3
+"Handbuches österreichischer
+Neusuflage des
+(Rechtsvorschriften und Erlässe zum österr. Bibliothekswesen)
+Nr.1 (Offent¬
+Neuauflage des "Leitfadens zur Bibliotheksprüfung"
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+
+liches Dienstrecht) und Nr.2 (Österr. Bundesverfassung und
+Behörden). Versuch, mit den Stellen, die an der Novellierung
+des Urheberrechtes arbeiten, Kontakt aufzunehmen.
+Kommission für Dokumentation, Information und Normung:
+Unter dem Voreitz des Kommissionsleiters wurde vor 2 Jahren
+der österreichische Fachnormenausschuß "Bibliothekswesen und
+Dokumentation" neu gegründet. Fragen wie Schrifttumskarte,
+bibliographische Zitate, Thesaurus, ISBN, Austausch biblio¬
+graphischer Information auf Magnetband usw. werden in Zusammen¬
+arbeit mit dem Internationalen Normenausschuß (ISO/TC 46) be¬
+handelt. Nicht in den Bereich der ISO fällt das von UNESCO und
+ICSU ausgearbeitete Programm für den internationalen Infor¬
+
+mationsaustausch UNISIST, über das schon im kommenden Herbst
+eine Weltkonferenz von Regierungsvertretern stattfinden soll.
+Kommission für Ausbildungsfragen:
+Im Ministerium für Wissenschaft und Forschung wurde die
+Ausarbeitung der Prüfungsvorschriften für den Bibliotheks¬
+dienst (A-, B- und C-Dienst) in Angriff genommen. Die Kommission
+wird zusammentreten, wenn diese Vorschriften erlassen sind.
+Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte:
+Die herausgabe einer Schriftenreihe für Buch- und Biblio¬
+theksgeschichte ist in Aussicht genommen. Die Kommission ist
+in engem Kontakt mit der IFLA-Kommission für das alte Buch.
+Kommission für Sachkatalogisierung:
+Die Vereinheitlichung der Sachkatalogisierung in ganz
+Österreich wird angestrebt.
+Kommission für Öffentlichkeitsarbeit:
+Der ORF stellt eine Reihe von Kurzfilmen über Bibliotheken
+und Bibliotheksfragen her. Auch die Möglichkeit von Presse¬
+bulletins als Gemeinschaftsunternehmen der öffentlichen
+Bibliotheken wurde während der Sitzung diskutiert.
+Anschließend berichtete HR Dr.Mayerhöfer über die
+Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Biblio¬
+graphie. Eine ad hoc ernannte Gruppe von Ausschußmitgliedern
+soll über eine weitere Zusammenarbeit beraten.
+Neuaufnahmen:
+Dr. Maria Hafner (Bibl.d. Inst. f. Rechtswiss.) - Dr. Walter
+Hafner (ÖNB)
+- Helga Trunk (UB Wien).
+Zukünftige Veranstaltungen:
+Einige Namen von möglichen Vortragenden wurden genannt. Ge¬
+naueres wird in den künftigen „Mitteilungen" veröffentlicht
+werden.
+Unter Allfälliges gab der Kassier bekannt, daß die Kosten
+des Innsbrucker Bibliothekartages S 76.153,- betragen haben.
+—
+Der nächste Bibliothekartag wird voraussichtluch in Eisen¬
+stadt stattfinden.
+
+
+-3.-
+Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille
+Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Camera Praefecti
+der ÖNB verlieh am 23. November der Präsident die Dr. Josef-Bick¬
+Ehrenmedaille an HR Prof. Dr. Siegfried Freiberg, HR Prof. Dr. Hans
+Jancik und Ministerialrat Dr. Ludwig Otruba. Außer Familienange¬
+hörigen wohnten der Feier Frau Bundesminister Dr. Herta Firnberg,
+Sektionschef Dr. Brunner mit etlichen Herren der Ministeriens und
+der Ausschuß der VÖB bei. Der Präsident hob die Verdienste der
+drei Ausgezeichneten für das Bibliothekswesen und das kulturelle
+Leben unseres Landes hervor. In seiner launigen Antwortrede bei
+einem Glas Wein erzählte Ministerialrat Dr. Otruba Anekdoten aus
+25 Jahren Arbeit für die und mit den österreichischen Bibliotheken.
+Bibliotheksprüfungen
+Am 23. und 24.11. bzw. 30. 11.-2.12. 1970 fanden an der ÖNB
+Prüfungen für den Höheren und den Gehobenen Dienst an Bibliotheken
+statt. Folgende Kandidaten haben bestanden: (* = Auszeichnung
+in einem oder mehreren Gegenständen, **  Auszeichnung in allen
+Gegenständen):
+
+Hoherer Dienst:
+Dr. Erhard Braune (Hochschulb. Linz) - Dr. Edith Fischer
+(ÜB Wien) — Dr. Harald Fluch (zentr. Verw. Bibl. u. Dok. f. Wirtsch.
+Dr. Helmut Gamsjägerx
+u. Technik) - Dr. Hermann Frodlx (ÖNB) -
+(Hochschulb. Linz) - Dr. Werner Hainz-Satork (UB Wien) - Dr. Gertrude
+Otto
+Labenbacher (UB Innsbruck) - Dr. Hermes Massimox (ÖNB) -
+Schlögl (Neurolog. Inst., Univ. Wien) - Dr. Karl Stockx (UB Graz
+Thiel
+- Dr. Ernst Stranzinger (Theolog. Fak., Univ. Graz) - Dr. Johanna
+(ÖNB) - Dr. Gerhard Winkler (Stud. Bibl. Linz) - Dr. Klaus Wundsamex
+(Bibl. d. Akad. d. Wiss.)
+Gehobener Dienst an Bibliotheken:
+Brigitte Baumberger
+Beate Amstädter*x (Bibl. d. Akad. d. Wiss.
+—
+Monika Dietl
+(Stadtbibl. Linz) - Helga Breinlxx (UB Innsbruck)
+Bozen) JE Theodor
+(ÖNB) - Karl Eisendle** (Dr. F. Tessmann-Sammlung,
+- Edith Kolark (UB
+Koci (UB Wien) - Otto Köpplx (Hochschulb. Linz
+Wolfgang Lacinax
+Innsbruck) - Peter Kolarx (UB Innsbruck) -
+(BMfWuF) - Michael Oberhummerx (Inst. f. Gesch. d. Medizin, Univ. Wien)
+Christine Reichertx
+- Margarete Ploch*x (OÖ Landesmuseum Linz) -
+- Ewald
+(TH Wien) - Ferdinand Schmiedx (Histor. Inst. Univ. Wien)
+Schneider*x (ÖNB) - Heimo Schönhofer* (UB Graz) - Elisabeth
+Sestits* (UB Wien) - Helga Strakax (UB Graz) - Dietrich Thielx
+(Akad. f. angew. Kunst) - Isabella Thumer (Hochschulbibl. Linz
+-
+Eleonore Vogl (Hochschulb. Linz) - Ursula Zinterhof (ÖNB).
+
+
+4-
+—
+Ausbildungskurs 1971
+Das BMfWuF hat mit Rundschreiben Z1.124.558-III/1/70 vom 30.9.
+die Abhaltung eines Ausbildungskurses für Bibliothekare an der ÖNB
+bekanntgegeben. Der Kurs wird insgesamt 128 Stunden umfassen und
+ist kostenlos?. Gemäß der Prüfungsordnung für den Höheren Biblio¬
+theksdienst BGBl Nr. 236/1961 bzw. Nr. 236/1963 ist für Bedienstete
+des Höheren Bibliotheksdienstes der Besuch des Kurses Voraussetzung
+für die Zulassung zur Prüfung. Der Besuch des Kurses gehört sohin
+zu den Dienstpflichten der Prüfungswerber des Höheren Bibliotheks¬
+dienstes. Demgemäß sind diese Prüfungswerber für die Zeit des Kurs¬
+besuches von anderen Dienstverrichtungen freizustellen.
+Den Bediensteten des Gehobenen Dienstes an Bibliotheken, die
+sich
+für die vorgeschriebene Fachprüfung vorbereiten, wird der
+Besuch des Kurses empfohlen. Die Bediensteten dieses Dienstzweiges
+werden für die Zeit des Kursbesuches von anderen Dienstverrichtungen
+freigestellt.
+Gleichzeitig stellt das BMfWuF in Aussicht, Anträge auf Ver¬
+längerung der für Prüfungswerber des Gehobenen Dienstes an Biblio¬
+theken vorgeschriebenen sechswöchigen praktischen Ausbildung an
+der
+ÖNB um eine Woche zuzustimmen, sofern der Kursbesuch in die
+Zeit
+der praktischen Ausbildung fällt.
+Der Besuch des Kurses wird auch Personen gestattet, die an
+einer
+öffentlichen oder privaten Bibliothek tätig sind, ohne einem
+oben
+erwähnten Dienstzweig anzugehören.
+
+B.T
+Der Ausbildungskurs findet vom 11.1. -
+7.4.1971 im Vortrags¬
+saal
+der ONB statt. Die Vorträge werden Montag - Freitag von
+14130- 16
+30 gehalten werden. Der genaue Stundenplan ist bei
+Frau AR
+Tarnawiecki, ÖNB Kl. 220, erhältlich.
+Ausschuß und Redaktion wünschen allen Mitgliedern ein gesegnetes
+Weihnachtsfest und viel Glück und Erfolg im neuen Jahr!
+
+
+*
+
+
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--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1971_pdf.txt
@@ -0,0 +1,590 @@
+#### 1971-03 .1
+MII TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 24
+Wien, im März 1971
+Nr.1
+
+Bitte vorzumerken:
+22.4.1971:
+ÖNB, Vortragssaal, 16'30h
+Jost LEMMERICH, Berlin-West: Süddeutsche und
+österreichische Barockbibliotheken (mit Licht¬
+bildern)
+30.8.-4.9.1971:
+37. Konferenz der IFLA in Liverpool.
+Bericht über die Ausschußsitzung am 24.2.1971
+Auf der Tagesordnung dieser Sitzung standen mehrere wichtige
+Fragen, zu deren Erörterung sich eine große Anzahl von Ausschu߬
+mitgliedern, auch aus den Bundesländern, eingefunden hatte. Die
+Sitzung dauerte drei Stunden; insgesamt zwei davon waren der
+Diskussion des Universitäts-Organisationsgesetzes und dessen Be¬
+deutung für das Bibliothekswesen Osterreichs gewidmet. Besonders
+eingehend wurden die Stellung der Bibliothekare innerhalb der
+Universität und die Budgetfrage erörtert. Die Kommission für
+Rechtsfragen wurde beauftragt, sich gleichfalls mit dem neuen
+Gesetzentwurf zu befassen. Schließlich wurde einstimmig eine
+Entschließung an das Bundesministerium für Wissenschaft und
+Forschung angenommen, in der der Wunsch der Vereinigung ausge¬
+drückt wird, den einheitlichen Berufsstand zu wahren, um
+bibliothekarische Anliegen und Aufgaben, die über eine Bibliothek
+hinausgehen, gemeinsam lösen zu können.
+Weitere Punkte auf der Tagesordnung:
+Neuaufnahmen:
+Dr. Leopold Cornaro (UB Wien).-
+Walther Irmler (UB Innsbruck) -
+Dr. Isolde Reichardt (Inst.f. höhere Studien u.wiss. Forschung Wien)-
+Ferdinand Schmied (Histor. Institut d. Univ. Wien) - Rudolf Strasser
+(UB Innsbruck) - Elfriede Strigl (Pädagog. Akademie des Bundes
+in Tirol) - Annemarie Thiel (UB Innsbruck) - Manfred Woditschka
+(UB Innsbruck).
+Finanzbedarf für die Vereinigung und ihre Kommissionen:
+Der Präsident berichtete, daß die finanziellen mittel der
+Vereinigung, die dzt. nur aus den Mitgliedsbeiträgen bestehen,
+zu klein seien, um eine fruchtbare Tätigkeit zu ermöglichen,
+und daß er deshalb beim Ministerium den Antrag auf eine Subvention
+von S 150.000.- gestellt habe. Von diesem Geld sollten auf
+Verlangen des Ministeriums, abgesehen von verschiedenen Arbeits¬
+vorhaben der Kommissionen, auch die Reisen deroffiziellen
+Delegierten zu internationalen Veranstaltungen sowie die
+Unterbringung von ausländischen Gästen bezahlt werden. Das
+Präsidium wird einstimmig ermächtigt,fallweise über die Zu¬
+weisung und Verwendung der Subventions- und Kassenmittel im
+Rahmen dieser Erfordernisse zu entscheiden.
+
+
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+2.
+Zusammenarbeit mit dem Verband Osterreichischer Volksbüchereien:
+Der Präsident berichtete, daß der Verband Osterreichischer
+Volksbüchereien mehrmals sein Interesse an einer näheren Koopera¬
+tion bekundet habe. Besonders hinsichtlich der mangelnden
+Lesebereitschaft in Österreich sei eine Zusammenarbeit wünsch ens¬
+wert. Dr. Hegenbarth berichtete von seiner Teilnahme an einer
+Volksbüchereitagung in der Steiermark. In einer lebhaften Dis¬
+kussion wurden die Möglichkeiten eines Zusammengehens in verschie¬
+denen Einzelfragen erörtert und beschlossen, die Frage auf die
+Tagesordnung der nächsten Sitzung zu nehmen.
+Bücherzulage für B-Beamte:
+Der Kassier, AR Sagl, berichtete von seiner Vorsprache bei
+Frau Minister Firnberg und von seinem Versuch, für den Anfang
+zumindest eine einmalige Bücherzulage für B-Beamte flüssig zu
+machen. Die Frau Minister habe sich sehr aufgeschlossen gezeigt,
+das BKA warte jedoch weiter auf die Dienstpostenbewertung, die
+im Gange sei. In Anbetracht der gerade vor sich gehenden Ver¬
+handlungen wurde beschlossen, ihr Ergebnis vorerst abzuwarten.
+Unter "Allfälliges" wurde besprochen:
+Sondersammelgebiete: Nach einem Bericht der bei der letzten
+Sitzung ernannten Studiengruppe wird es nicht notwendig sein,
+die Kommission weiterzuführen, da in Osterreich die Bedingungen
+für eine größere Aktion zur Erfassung und Beschaffung wenig
+gebrauchter Literatur nicht vorhanden sind.
+Die Bibliotheksstatistik wird ab nun von Dir. Rehberger
+gemacht werden (bisher: AR Vogel).
+Auf Initiative des Ministeriums für Wissenschaft und
+Forschung hat sich eine Arbeitsgemeinschaft Amtsbibliotheken
+konstituiert.
+Handschriften-Bearbeitern an der ÖNB
+Eine Ausbildung von
+wäre möglich, wenn Mittel für die Unterbringung von Nicht¬
+Wienern zur Verfügung gestellt werden (Kommission für Buch¬
+geschichte).
+--------—
+Mitgliedsbeitrag 1971
+Dieser Ausgabe liegt ein Erlagschein bei, auf dem der
+Mitgliedsbeitrag für 1971 und - falls gewünscht - das Abonnement
+für "Biblos" vermerkt sind. Es wird in Erinnerung gebracht, daß
+der Mitgliedsbeitrag für 1971 auf der 31.Hauptversammlung in
+Stams generell mit S 60.- festgesetzt wurde, daß sich aber für
+Mitglieder, die die 5. Dienstklasse noch nicht erreicht haben,
+der Betrag auf S 40.- ermäßigt. Der Kassier wäre sehr dankbar
+für eine umgehende Ueberweisung, die ihm viel unproduktive
+und kostspielige Mehrarbeit ersparen würde.
+-
+--------—
+Neues von der IFLA
+Uebersiedlung des Sekretariats
+Mr. Anthony Thompson, langjähriger Generalsekretär der IFLA,
+
+
+3.
+ist mit Jahresende 1970 aus dem Internationalen Verband der
+Bibliothekarvereine ausgeschieden. Ein neuer
+Generalsekretär
+wurde bisher nicht ernannt. Das Sekretariat,
+das bisher im Hause
+Mr. Thompsons in Sevenoaks untergebracht war,
+ist vorübergehend
+in die Räume der FID
+übersiedelt und befindet sich
+c/o FID
+7 Hofweg
+Den Haag, Holland
+TT
+37. Konferenz der IFLA in Liverpool
+Die Vereinigung wird auch heuer wieder von ihrem Recht
+Gebrauch machen und zur Jahresversammlung der IFLA einen stimm¬
+berechtigten Delegierten entsenden. Falls die finanziellen Vor¬
+aussetzungen gegeben sind, soll zwei weiteren Mitgliedern der
+VÖB die Möglichkeit gegeben werden, an der Tagung teilzunehmen.
+Darüber hinaus hat jedes Mitglied unserer Vereinigung die Mög¬
+lichkeit, als "Beobachter" zu fahren; er muß für Fahrt und Auf¬
+enthalt selbst zahlen, ist aber bei den Sitzungen der Sektionen
+und Kommissionen einem „Delegierten" gleichgestellt. "Associate
+members" der IFLA (Bibliotheken etc.) haben gleichfalls das Recht,
+einen Delegierten zu schicken. Die Kongreßgebühr beträgt für
+jeden Teilnehmer E 10.- (ca S 625.-). Erstmals gibt es die
+Kategorie "Corporate participants" für kommerzielle Firmen, die
+ihre Exponate in einer Ausstellung über Bibliothekstechnik zeigen
+wollen (Kongreßgebühr E 100.- = ca S 6250.-).
+
+Tagungsort:
+5
+Liverpool City Central Libraries
+(Brown, Picton and Hornby Libraries)
+William Brown Street
+Liverpool
+L3 8EW
+United Kingdom
+Gastgeber:
+George Chandler, City Librarian
+Tahn
+Fänrpreise:
+Flug Wien-Liverpool-Wien: S 4.858.-
+Bahn/Schiff: 1.Kl. ca S 3.450.-
+""
+
+2."
+2.300.—
+Aufenthalt:
+Die Gastgeber bieten folgendes Inklusiv¬
+arrangement an: Unterbringung in der
+"University
+Halls of Residence" (Greenbank Lane,
+Liverpool 15), Halbpension, Sonntag 29.8. abends
+bis Samstag 4.9.Frühstück, inklusive Mit¬
+gliedsbeitrag des "Greenbank House Club" und
+Bus zum Tagungsort pro Person E 17.-
+ca S 1.062.50. Außerdem gibt es die Möglichkeit,
+in Hotel der Umgebung zu wohnen (E 3.50
+—
+4.75 pro Nacht), sowie durch Vermittlung der
+Veranstalter, ganz billiges Quartier zu bestellen.
+Interessenten werden gebeten, sich mit Dozent Mazal
+(ÖNB, Kl. 236)
+in Verbindung zu setzen.
+- ---—
+
+
+4.
+m
+Tagungsbericht des 11 Bibliothekartages
+s
+Der Tagungsbericht über den Innsbrucker Bibliothekartag wird
+voraussichtlich im Mai als Biblos-Schrift Bd. 61 erscheinen.
+Mitglieder werden ihn zu einem ermäßigten Preis beziehen können.
+Bitte des Präsidenten
+
+Wie bereits an anderer Stelle bekanntgegeben, findet am
+22.4.1971 der Vortrag eines ausländischen Gastes statt, der
+eigens die weite Reise von Berlin nach Wien unternimmt, um vor
+unserer Vereinigung zu sprechen. Es wäre beschämend, wenn er
+dies vor leeren Stuhlreihen tun müßte, wie dies leider hie und
+da schon vorgekommen ist. Der Präsident bittet dringend, vor
+allem auch die jüngeren Vereinsmitglieder, sich diesen Tag
+freizuhalten und unserem Gast die oft gerühmte österreichische
+Höflichkeit durch ihr zahlreiches Erscheinen zu erweisen.
+- -----
+Präsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern der VöB
+FROHE OSTERN!
+
+
+
+
+#### 1971-05 .2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Wien, im Mai 1971
+Jg. 24
+Nr. 2
+Bitte vorzumerken:
+21.6.1971
+Halbtagsfahrt zur Ausstellung "1000 Jahre Kunst
+in Krems".
+Bericht über die 3 Sitzung des Ausschusses
+am 30. April 1971
+Hauptpunkt der Tagesordnung war die Stellung der Bibliothe¬
+kare zu Fragen der Dokumentation (Verhältnis zur ÖGDB). WHR i.R.
+Dr. König berichtete, daß bei der Hauptversammlung der ÖGDB
+im März 1971 die bisherigen Vorstandsmitglieder GD i.R.
+DDr. Stummvoll, WHR i.R. Dr. König, wHR Dr.Ritzer und wHR Dr. Mayer¬
+höfer nicht mehr in den neuen Vorstand gewählt worden seien.
+Der Präsident machte davon Mitteilung, daß der neue Präsident
+der ÖGDB, Dipl. Ing. Bayer, bei einer mündlichen Vorsprache sein
+Interesse an einer weiteren sachlichen Zusammenarbeit ausge¬
+drückt habe. Nach einer ausführlichen Diskussion wurden mit
+Stimmenmehrheit die Beschlüsse gefaßt,
+daß die VÖB zu einer
+Zusammenarbeit mit der ÖGDB grundsätzlich bereit sei und daß
+die ÖGDB eingeladen werden solle,ihre
+Vorschläge schriftlich
+darzulegen, die von der zuständigen Kommission der VÖB gemeinsam
+mit dem Präsidenten behandelt werden würden.
+Neuaufnahmen:
+Dr.Harald Fluch (Zentrale Verwaltungsbibl. im BMfHGuI)
+-
+Dr. Hermann
+Frodl (ÖNB) - Oswald Vogl (UB Innsbruck).
+Der Präsident, GD Dr. Fiedler, wird als Vertreter der VÖB
+am Deutschen Bibliothekartaggund als Stimmberechtigter Delegierter
+an der Konferenz der IFLA in Liverpool teilnehmen.
+
+Für 1971 ist nur mit einem Teil der für Vereinsarbeiten
+beantragten Summe von S 150.000.- zu rechnen. Ein neuerlicher
+Antrag mußte beim BMfWuF eingebracht werden.
+Dir. Dr.Rehberger wird von wAR Vogl die Bibliotheksstatistik
+übernehmen.
+Die von Dr. Buchhart: durchgeführten Arbeiten am Bibliotheks¬
+verzeichnis stehen vor dem Abschluß. Etwa 250 Bibliotheken
+konnten zusätzlich erfaßt werden.
+Stattgefundene Ereignisse
+Am 15.März 1971 überreichte in der Camera Praefecti der ÖNB
+der Präsident der Gesellschaft der
+Freunde der ÖNB, Minister a.D.
+Univ. Prof. Dr. Kolb, GD i.R.DDr. Josef Stummvoll die zu seinem
+65.Geburtstag herausgegebene zweibändige Festschrift.
+
+
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+Der Feier wohnten neben Frau Bundesminister Dr. Herta Firnberg
+leitende Beamte der beiden Ministerien sowie Präsidium und
+Ausschuß der VÖB bei.
+Am 22.April sprach im gut besuchten Vortragssaal der
+ÖNB Dr. Jost Lemmerich aus Berlin über die Bibliotheksbauten
+des Barock in Deutschland und Österreich von 1690-1790.Er unter¬
+schied zwischen Bibliotheken, die vor der Hofbibliothek ent¬
+standen sind (Au am Inn, Amberg, Metten, Waldsassen, Ottobeuren)
+und solchen, die von Fischer von Erlachs Prachtbau beeinflußt
+worden sind (Gaming, St.Pölten, Altenburg, Admont) bzw. den
+Bauten, bei denen selbständige Lösungen gefunden wurden (Melk,
+Rein, Seitenstetten, Schussenried). Eine große Zahl von Licht¬
+bildern brachte unbekanntes Anschauungsmaterial und belegte die
+Thesen des Vortragenden auf überzeugende Weise.
+-----------------—
+Ausstellung "1000 Jahre Kunst in Krems"
+Am 21.Juni 1971 ist eine Fahrt von Wien zum Besuch dieser
+Ausstellung geplant. Die Autobusse fahren um 13 Uhr vom Josefs¬
+platz ab, die gestaffelte Rückfahrt der Autobusse beginnt um
+17 Uhr. Die Kosten werden S 50.-inklusive Eintritt betragen.
+Interessenten aus Wien werden gebeten, beiliegenden Anmelde¬
+bogen unverzüglich, spätestens jedoch bis zum 5. Juni, an den
+Kassier AR Sagl zu schicken und das Geld bis zum 15. Juni
+einzuzahlen.
+-----
+Offene Stelle:
+Der Leiter der Universitätsbibliothek Dortmund hat sich
+mit der Frage an die Redaktion gewandt, ob der eine oder andere
+österreichische Kollege Lust hätte, für einige Zeit als
+wissenschaftlicher Bibliothekar oder als Diplombibliothekar
+an seiner Bibliothek zu arbeiten. Die Universitätsbibliothek
+ist im Aufbau begriffen und hat dzt einen Bestand von 200.000
+Bänden, der sich auf eine Zentralbibliothek und 5 Fachbereichs¬
+bibliotheken verteilt. Schwerpunkt der Bibliothek sind exakte
+Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Sozial-und
+Wirtschaftswissenschaften. Die Belegschaft umfaßt etwa 60
+Personen meist jüngeren Alters. Universität und Bibliothek liegen
+außerhalb des Innenstadtgebietes von Dortmund.
+
+#### 1971-10 .3
+MII TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 24
+Wien, im Oktober 1971
+Nr.3
+Bericht über die Ausschußsitzung
+am 1. Oktober 1971, ONB, Camera Praefecti
+Nach der Begrüßung durch den Präsidenten wurde ein Auszug des
+Protokolls der letzten Sitzung verlesen und der Schriftführer gab
+einen Überblick über den Posteinlauf.
+Neuaufnahmen;
+Dr. Elisabeth Herzog (ONB) - Helma Hofer (Jur. Fak. Bibl., Graz)
+Dr. Erika Kühn (Leiterin der Bibliothek des Amerikahauses Wien)
+
+Dr.Manfred Lube (UB Graz) — Dr. Dipl. Volksw. Alfred Panzera (Stat.
+—
+Zentralamt)
+Alfred Steinmayr (Hochsch. Bibl. Linz).
+Verhaltnis VOB - OGDI.
+Der Prasident berichtete, daß die OGDI einen Brief an die VOB
+gerichtet und die Bildung eines Kontaktausschusses angeregt
+habe, in dem über Probleme, die sowohl die Bibliothekare als auch
+die Dokumentalisten betreffen (z. B. die Automation, UNISIST usw)
+gesprochen und Vorhaben, die für beide wichtig sind, festgestellt
+werden können. Es wurde einstimmig beschlossen, diesen Vorschlag
+anzunehmen und von seiten der VOB Generaldirektor Dr. Fiedler,
+HR Dr. Mayerhofer und HR Dr. Ritzer in diesen Ausschuß zu entsenden.
+Bibliothekartag 1972.
+Der Bibliothekartag wird vom 6.-9. September 1972 in
+Eisenstadt stattfinden. Nach einem Meinungsaustausch wurde
+beschlossen, ihn aus Anlaß des Internationalen Buchjahres unter
+das Motto Bibliothek und Forschung zu stellen. Man kam überein,
+einen ausländischen Fachmann von Rang einzuladen, der das
+Hauptreferat halten solle, und zwei österreichische Koreferenten
+zu gewinnen, um das Thema aus unserer Sicht zu beleuchten. Im
+übrigen soll den Kommissionssitzungen breiter Raum eingeräumt
+werden. Über eine größere Beteiligung von ausländischen
+Bibliothekaren aus der unmittelbaren Nachbarschaft wird auf der
+nächsten Ausschußsitzung gesprochen werden. Für den letzten
+Tag ist eine Fahrt ins südliche Burgenland geplant.
+Tätigkeit der Kommissionen:
+Der Prasident berichtete, daß das Ministerium für Wissenschaft
+und Forschung einen Betrag von S 20.000.- überwiesen habe, der
+für die Tätigkeit der Kommissionen bestimmt und noch in diesem
+Jahr zu verbrauchen sei. Nach langen, eingehenden Diskussionen
+wurde folgender Beschluß gefaßt:
+Die VOB wird in der Zeit vom 13. Dezember (Nachmittag) bis
+zum 15.Dezember (Vormittag) fünf Kommissionssitzungen abhalten,
+die in der ONB in Wien stattfinden werden, und zwar Arbeits¬
+sitzungen der Kommissionen für
+mH
+
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+2.
+Dokumentation,
+Sachkatalogisierung,
+Nominalkatalogisierung,
+Rechtsfragen,
+Ausbildung.
+Den
+auswärtigen Mitgliedern dieser Kommissionen werden die Fahrt¬
+und Aufenthaltskosten (1 Nacht) ersetzt werden. Um einen Über¬
+blick zu erhalten, wie viele Teilnehmer in Frage
+kommen, ersucht
+der Prasident die Kommissionsvorsitzenden dringend, ihm die
+Namen der standigen Mitglieder ihrer Kommission, sofern dies noch
+nicht geschehen ist, bis zum 20. Oktober bekanntzugeben. Danach
+werden die Einladungen vom Präsidium im Einvernehmen mit den
+Vorsitzenden der Kommissionen versandt werden. Leider werden die
+Mittel nicht ausreichen, um alle einzuladen, die an diesen Fragen
+interessiert sind, aber wenigstens soll hiemit ein Anfang gemacht
+werden.
+----------
+Abhaltung von Kursen für Bibliothekare an
+der Osterr Kationalbibliothek
+Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung hat mit
+Z1. 353.753-III/1/71 vom 10.September 1971 bekanntgegeben, daß
+in den ersten Monaten des Jahres 1972 wieder ein Kurs für
+Bibliothekare im Umfang von 140 Stunden an der ÖNB stattfinden
+wird. Der Kurs wird in den späten Nachmittagsstunden während
+der Dienstzeit abgehalten; sein Besuch ist kostenlos. Gemäß der
+Prüfungsordnung für den höheren Bibliotheksdienst ist für
+Bedienstete des höheren Bibliotheksdienstes der Besuch des
+Kurses Voraussetzung für die Zulassung zur Dienstprüfung. Der
+Besuch des Kurses gehört sohin zu den Dienstpflichten der
+Prüfungswerber des höheren Bibliotheksdienstes. Demgemäß sind
+diese Prüfungswerber für die Zeit des Kursbesuches von anderen
+Dienstverpflichtungen freizustellen. Den Bediensteten des
+gehobenen Dienstes an Bibliotheken, die sich für die vorgeschrie¬
+bene Dienstprüfung vorbereiten, wird der Besuch des Kurses
+empfohlen. Die Bediensteten dieses Dienstzweiges werden für die
+Zeit des Kursbesuches von anderen Dienstverrichtungen freigestellt.
+Gleichzeitig stellt das Bundesministerium für Wissenschaft und
+Forschung in Aussicht, Anträgen von Prüfungswerbern des gehobenen
+Dienstes an Bibliotheken auf Verlängerung der vorgeschriebenen
+sechswöchigen praktischen Ausbildung an der ÖNB um eine Woche
+zuzustimmen, soferne der Kursbesuch in die Zeit der praktischen
+Ausbildung fällt.
+Der Besuch des Kurses wird auch Personen gestattet, die an
+einer öffentlichen oder privaten Bibliothek tätig sind, ohne
+einem der oben erwähnten Dienstzweige anzugehören.
+Nähere Unterlagen ÖNB, Sekretariat, Frau Tarnawiecki (Kl.220)
+-
+——
+-------—
+Stattgefundene Ereignisse
+Ausstellung "1000 Jahre Kunst in Krems"
+Am 21. Juni und 15. September 1971
+fanden Exkursionen zu der
+Ausstellung "1000 Jahre Kunst in Krems"
+statt, die, von AR Sagl
+mustergültig organisiert, großen Anklang
+fanden. Den Teilnehmern
+bot sich die Gelegenheit, unter sachkundiger Führung einen höchst
+
+#### 1971-12 .4
+Trl, Tevzuien sleg
+MII TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+des
+en, ia besaiten 121.
+Nr. 4
+Bitte vorzumerken:
+Freitag,
+Vortragssaal der ÖNB: (Gemeinsam mit
+10.12.71, 17h
+ÖGDI) Direktor Dr. Martin CREMER
+(Frankfurt a.M.): Aufbau und Wirkungs¬
+weise des Instituts für Dokumentations¬
+wesen (IDW in Frankfurt a.M.) als Leit¬
+stelle für ein nationales Dokumentations-
+netz. Mit Diskussion. Gäste willkommen!
+13.-15.Dezember 1971,
+ÖNB, Vortragssaal: Kommissionssitzungen.
+30
+Montag, 13.12.15
+Kommission für Rechtsfragen
+"
+1
+Dienstag,14.12.
+1000
+Dokumentation
+-30
+"
+"
+15
+Nominalkatalogisierung
+"
+Mittwoch, 15.12. 10100
+Sachkatalogisierung
+-—
+Bibliotheksprüfungen
+Am 22. und 23. bzw. 29. und
+30. November und 1. Dezember 1971
+fanden an der ÖNB Prüfungen
+für den Höheren und den Gehobenen
+Dienst an Bibliotheken statt.
+Folgende Kandidaten haben
+bestanden: (* = Auszeichnung in einem oder mehreren Gegenständen,
+**= Auszeichnung in allen Gegenständen):
+..
+Höherer Dienst:
+Dr.Matthias Korger
+Dr. Leopold Cornaro
+Dr. Helmut Kröllx
+Dr. Hans Rüdiger Schiferer
+Dr. Peter Untereggerk
+Dr. Hermine Nicolussi
+abs. jur. Wolfgang Mairinger
+Gehobener Fachdienst an
+Bibliotheken:
+Helma Hoferx
+Eveline Harbich
+Elisabeth Wallnerxx
+Otto Hitzinger
+Elfriede Hoffer*x
+Christa Freimüllerx
+Hedwig Nebelx
+Helmuth Bergmann**
+Waltraud Flaschbergerx
+Sylvia Zwettlerk
+Kurt Schiesser*x
+Ingrid Gehring
+Josef Ipsmillerk
+Johann Rentenberger*
+Dorothea Hungerx
+Kurt Maverx
+Eva Drobecx
+Rudolf Kofler**
+Hildegard Messing
+Amasoye Boma*
+
+
+
+
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014
+Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+
+Vortrag Dr. Walter Lingenberg (Berlin)
+30
+Am 27.10.1971 sprach Bibliotheksdirektor Dr Walter Lingenberg
+über die von ihm geleitete Arbeitsstelle für Bibliothekstechnik
+bei der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz. Sie wurde als
+zentrale Institution für die Förderung und Weiterentwicklung des
+Einsatzes technischer Hilfsmittel in Bibliotheken, insbesondere
+die Anwendung der EDV, gegründet. Ihr Personalstand soll Ende
+dieses Jahres 20 Personen umfassen und ist für 40 projektiert.
+Für 1972 ist ein Etat von DM 300.000,- vorgesehen. Die Arbeits¬
+stelle leistet eigene Entwicklungsaufgaben (z.B. Modellprojekte
+für den EDV-Einsatz in Bibliotheken, Entwicklung von normierten
+Datenformaten für Bibliothekskataloge und Datenbanken biblio¬
+graphischer Daten) und auch Dienstleistungen für Bibliotheken
+(z.B. die Mitarbeit an überregionalen EDV-Projekten, Beratung
+einzelner Bibliotheken, Mitwirkung bei der Ausbildung und Weiter¬
+bildung von Bibliothekaren in den modernen Techniken usw.)
+-——
+
+Teilnahme an der IFLA-Konferenz 1972 in Budapest
+Wer sich für eine Gemeinschaftsreise bzw. für einen Austausch
+"Mit¬
+mit ungarischen Kollegen interessiert (s. letzte Nummer der
+teilungen"), wird gebeten, sich bis Ende Dezember bei AR Sagl
+oder M.Razumovsky (ÖNB) zu melden. Inzwischen hat das ungarische
+Kongreßbüro die Preise der Hotels vom 27. August bis 2. September
+1972 bekanntgegeben:
+Studentenhotel, Unterbringung in
+3-Bett-Zimmern, Halb¬
+pension * Autobustransfer, 6 Tage
+1
+Person allein
+US § 47.- insgesamt
+n
+35.—
+2 Personen
+pro Person
+"
+"
+
+3 Personen
+30.—
+Hotel
+Wolga, Zweibettzimmer mit Bad, Halbpension, Bus, 6 Tage
+1
+Person
+US § 78.- insgesamt
+2 Personen
+54.
+pro Person
+Hotel Sport, Zimmer mit Bad  Frühstück
+Person
+1
+US § 15.- pro
+Tag
+8.- " " pro Person
+2 Personen
+Hotel Duna Intercontinental, Zimmer mit Bad * Frühstück
+Person
+1
+US § 21.- pro Tag
+15.- " "pro Person
+2 Personen
+-——
+An die
+Bezahlung des Mitgliedsbeitrages
+erinnert der Kassier!
+-——
+Präsidium und Schriftleitung
+wünschen allen Mitgliedern ein
+gesegnetes Weihnachtsfest und
+viel Glück und Erfolg im neuen Jahr!
+
+
diff --git a/data-tw-src/VOEB_1972_pdf.txt b/data-tw-src/VOEB_1972_pdf.txt
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index 0000000000000000000000000000000000000000..349bd80f125ebd0532af2bd359788739b219ce37
--- /dev/null
+++ b/data-tw-src/VOEB_1972_pdf.txt
@@ -0,0 +1,1349 @@
+#### 1972-02 .1
+MIT TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 25
+Wien, im Februar 1972
+Nr.1
+Bitte vorzumerken:
+8. März 1972:
+A.o. Hauptversammlung und Vortrag Danton, S.4
+6. - 9. September 1972:
+Österreichischer Bibliothekartag in
+Eisenstadt.
+Aus der Ausschußsitzung am 15.12.1971
+Neuaufnahmen:
+Prof. Dr. Ludwig Igalffy-Igaly (Bibliothek der Theresian.
+Akademie
+- Ingrid Binder - Gerhard Flandorfer - Dr. Konrad
+—
+Peter
+Günther Pribil - Doris-Maria Sixt - Dr. Inge Soucek
+alle UB Wien) Dr. Wolfgang Hingst, (Städt. Büchereien Wien):
+Johann
+Winkler (Hochschuldokumentation).
+Bibliothekartag in Eisenstadt
+Vorläufiges Programm
+Mittwoch, 6.9.
+17 Uhr:
+Eröffnung, anschließend Empfang
+durch die Landesregierung
+8
+Uhr
+Donnerstag, 7.9.
+30: Ausschußsitzung
+"
+10
+Hauptreferat, Kurzreferate, all¬
+fällige Diskussion
+"
+15
+Kommissionssitzungen
+"
+19
+ca
+Abendessen im Schwechaterhof.
+Einladung der VöB
+Freitag, 8.9.
+Vormittag: Kommissionssitzungen und allen¬
+falls ein weiterer Vortrag von
+Dr. Urquart (London):
+Informations¬
+gewinnung in englischen Biblio¬
+theken"
+Nachmittag: Besichtigung von Eisenstadt
+oder der Landesbibliothek
+16 Uhr
+30: Hauptversammlung und Schlu߬
+sitzung
+20 "
+Heimatabend im Haydnsaal
+Samstag, 9.9.
+Exkursion nach Güssing und
+Eisenberg
+Der Bibliothekartag wird unter dem Motto "Bibliotheken
+und Forschung"
+stehen. Für das Hauptreferat wurde indessen
+Univ. Prof. Dr.W. Rüegg, Frankfurt/Main, als Vortragender gewonnen
+Die Kurzreferate "Bibliothekare als Träger buch- und bibliotheks¬
+geschichtlicher Forschung für ihre Disziplinen" sowie
+
+
+
+Eigentümer, Herausgeber und
+Verleger:
+—
+Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. —
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+2 -
+"Die Leistung der Bibliothekare für die Bibliothekswissenschaft
+mit Betonung der gegenwärtigen Reformbestrebungen" werden von
+Dozent Dr.Mazal bzw. HR Dr. Mayerhöfer gehalten werden. Es ist
+geplant, für Interessenten ein Informationsreferat über „Daten¬
+formate im Bibliothekswesen“ (Dr. Walter Koch, Rechenzentrum Graz,
+und Dr. Stock, UB Graz) abzuhalten. Landesrat Dr. Gerhard Mader
+hat zugesagt, den Festvortrag "Funktion der Bibliotheken in
+Wissenschaft und Forschung" bei der Eröffnung zu übernehmen.
+Im Anschluß an den Ausflug nach Güssing und Eisenberg
+kann nach Bedarf ein Autobus von Eisenberg nach Wiener Neustadt
+geführt werden (Anschlüsse nach Steiermark und Kärnten); die
+übrigen Autobusse werden um ca 20 Uhr in Eisenstadt eintreffen.
+Von dort besteht noch eine Verbindung nach Wien; es ist aber
+auch möglich, noch eine Nacht in Eisenstadt zu verbringen.
+Die endgültige Anmeldung zum Bibliothekartag muß bis zum
+15. April mittels beiliegendem Fragebogen erfolgen.
+Die Tagungsgebühr beträgt öS 60.-.
+Vortrag Dr. Cremer
+Am 10. Dezember 1971 veranstaltete die VÖB gemeinsam mit
+der ÖGDI einen Vortragsabend, an dem der Direktor des Instituts
+für Dokumentationswesen (IDW) in Frankfurt/M., Dr. Martin
+über das Thema "Aufbau und Wirkungsweise des
+Cremer
+Instituts für Dokumentationswesen als Leitstelle für ein
+nationales Dokumentationsnetz" sprach. Gerade im Hinblick auf
+die Realisierung des UNISIST-Projektes der UNESCO, das bekannt¬
+lich ein weltweites Netz der Informationsdienste zum Ziele hat
+und das die Errichtung nationaler Leitstellen fordert, waren
+die Ausführungen von Dr. Cremer außerordentlich interessant,
+da man in der Bundesrepublik Deutschland schon diesbezüglich
+Erfahrungen sammeln konnte. Die Bedeutung, welche den Fragen
+des Dokumentations- und Informationswesens in Österreich beige¬
+messen wird, erhellt daraus, daß die einschlägigen Ministerien
+hohe Vertreter zu der Veranstaltung entsandt hatten. Der
+Vortragssaal der ÖNB war bis auf den letzten Platz gefüllt
+und nach Ende des Vortrags ergab sich eine lang anhaltende,
+lebhafte Diskussion.
+Erika Bayer
+Mitgliedsbeitrag 1972
+Dieser Nummer liegt ein Erlagschein bei. Die Mitglieder
+werden gebeten, je nach Gegebenheit einzuzahlen:
+1. den Mitgliedsbeitrag für 1972 (bis inkl. IV. Dienstkl.
+S 40,-, ab V.Dienstkl. S 60,-)
+»
+2. das Abonnement für „Biblos" (S 20,-)
+3. den Tagungsbeitrag für Eisenstadt (S 60,-).
+Da sich die Vereinigung im heurigen Jahr großen finanziellen
+Ausgaben gegenüber sieht (Bibliothekartag), werden alle Mit¬
+glieder gebeten, diese Überweisungen möglichst bald vorzunehmen.
+
+
+3 —
+Ungarn-Reise 1972
+Auf unsere Anfrage, ob unter den Mitgliedern Interesse
+für eine Reise nach Budapest anläßlich der Tagung der IFLA
+besteht, haben sich, außer den regelmäßigen Teilnehmern an
+den Sitzungen der IFLA, 10 Kollegen gemeldet. Es wären jedoch
+mindestens 20 Teilnehmer erforderlich, um eine verbilligte
+Gemeinschaftsreise per Autobus durchzuführen, denn die Stand¬
+gebühr von einer Woche müßte in den Preis eingerechnet werden.
+Außerdem muß jeder Beobachter, der sich bei der IFLA anmeldet,
+eine Kongreßgebühr von ca § 33,- entrichten, wodurch die Reise
+wesentlich teurer würde. Es wird nun überlegt, ob es möglich
+wäre, eine Autobusfahrt für eine kürzere Zeit zu arrangieren,
+die nur touristische Ziele hat und deren Teilnehmer sich da¬
+her zum überwiegenden Teil bei der IFLA nicht anmelden müßten.
+Sie könnte etwa in der Zeit vom 26. - 30. August stattfinden,
+sodaß die IFLA-Teilnehmer die Möglichkeit haben, zumindest
+eine Fahrt mitzumachen, und stünde auch Nicht-Mitgliedern
+unserer Vereinigung offen. Ein ungarischer Kollege wäre bereit,
+gute und billige Privatquartiere zu suchen, sodaß pro Tag nur
+Ft 150,- eingewechselt werden müßten. Natürlich könnte nur bei
+IFLA-Teilnahme ein Diensturlaub beansprucht werden, Wer diese
+Fahrt mitmachen möchte, wird gebeten, sich umgehend bei
+M.Razumovsky, ÖNB, zu melden.
+-——
+Europäische Tauschkonferenz 1972
+Vom 24. -
+29. April findet in Wien eine Europäische
+Konferenz über den internationalen Schriftentausch statt, die
+von der UNESCO und der IFLA finanziert und von der ÖNB durch¬
+geführt wird. Die wissenschaftlichen Leiter sind Dr. I. Gombocz
+(Ungarn) und Maria Schiltman (Holland), die österreichischen
+Delegierten GD Dr. Fiedler (Präsident des Organisationskomitees),
+M.Razumovsky (Sekretärin des Organisationskomitees),
+abs. jur. Silvestri, Dr. O. Simmler und Dr.R.Zahlbrecht.
+————
+Katalogisierungsvereinheitlichung
+Die vom IFLA-Komitee für Katalogisierungsfragen heraus¬
+gegebene Broschüre International Standard Bibliographic
+Description (for single volume and multi-volume monographic
+publication), London 1971, IV,
+30 S., die einen guten Überblick
+über die neuen internationalen Regeln der Titelaufnahme
+excl. Ordnungsworte!) bringt, kann zum Preis von E
+0,90
+ca öS 55,-)
+vom IFLA-Committee on Cataloguing, c/o
+Department
+of Printed Books, British Museum, London W.C. 1 B
+3 DG,
+England, bezogen werden.
+————
+Neue Mitgliederliste
+Heuer soll eine neue Mitgliederliste herauskommen. Wer
+seit 1.Juni 1969 Namen bzw. Adresse geändert und dies der VÖB
+noch nicht mitgeteilt hat, wird gebeten, dies in nächster Zeit
+zu tun.
+
+
+- 4 -
+Außerordentliche Hauptversammlung
+am 8. März 1972, 16 Uhr, ÖNB, Vortragssaal.
+Tagesordnung
+1. Antrag auf Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille
+2. Allfälliges.
+Anschließend:
+Univ. Prof. Dr. J. Periam Danton, Univ. of California, Berkeley:
+Ausbildungsfragen
+
+#### 1972-03 .2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+
+enIu
+Bitte vorzumerken:
+6.-9. September 1972: Österr Bibliothekartag in Eisenstadt.
+Aus der Ausschußsitzung am 25 4.1972
+Neuaufnahmen:
+Dr. Walther Albrecht (ONB) - Dr. Tillfried Cernajsek (Geolog.
+Bundesanstalt Wien) - Ingrid Gehring (Theaterwiss. Inst. d. Univ.
+Wien) - Beatrix Hanak (UB Innsbruck) - Peter Huber (UB Innsbruck)
+
+Helene Hübl (TH. Wien) - Dr. Eva Irblich (ONB) - Dkfm Herta Janke
+(UB Wien) - Dr. Matthias Korger (ÖNB) - Karl Kutschera (ÖNB)
+-
+Dr.Hedda Leeb (UB Innsbruck) - Wolfgang Mairinger (TH Wien) - Karl
+Wilhelm Marik (Bibl. Hochsch. f. Bildungswiss. Klagenfurt) - Hildegard
+Messing (UB Innsbruck) - Dr. Helmut Nader (ÖNB) - Dr. Sieghard Neffe
+(UB Wien) - Istvan Németh (ÖNB) - Kurt Schiesser (ÖNB) - Dr.Anton
+L Schuller (Stmk. Landesbibl) - Fritz Seyrl (Studienbibl. Linz)
+Wilfried Slama (ÖNB) - Alfred Gottfried Stipanits (Evang. Theol
+Fak., Univ. Wien) - Wolfgang Waas (UB Innsbruck) - Robert Wagner
+(UB Wien) - Hofrat Dr. Eduard Widmoser (Landesregierungsarchiv
+f.
+Tirol) - Siegfried Wobak (Bibl Hochsch f. Bildungswiss. Klagenfurt)
+Dr. Wilhelm Zrounek (ÖNB).
+3
+Bibliothekartag in Eisenstadt
+Programm:
+Prof. D.Rüegg hat zugesagt, das Hauptreferat über die Bedeutung
+der wissenschaftlichen Bibliothek für die geisteswissenschaft¬
+liche Forschung zu halten. HR Dr Mayerhöfer wird in seinem
+Referat über die bisherigen Ergebnisse der Bibliotheksreform
+sprechen. Frau Bundesminister Dr. Hertha Firnberg wird den
+Bibliothekartag eröffnen. Als Gast wird der Präsident der Library
+Association, Dr. Urquhart, einen Vortrag über Informationsgewinnung
+in englischen Bibliotheken (in englischer Sprache) halten
+Kommissionssitzungen:
+Donnerstag,7 9.,
+5h -
+16h30:
+Ausbildung
+Bibliographie
+Buch- und Bibliotheksgeschichte
+Bibliotheksrecht
+16h30 -
+18h:
+Amtsbibliotheken
+Leihverkehr
+Nominalkatalogisierung
+Sachkatalogisierung
+Freitag, 8.9.
+9h - 10h3
+Dokumentation und Information
+(sowie alle, die sich für Bibliotheks¬
+technik angemeldet haben)
+Öffentlichkeitsarbeit.
+10h15 - 11h15:
+Dr. Koch, Dr. Stock: Datenformate im
+Bibliothekswesen
+11h30 - 13h:
+Vortrag Dr. D. J. Urquhart, Boston
+Spa, England Informatiomsgewinnung
+in englischen Bibliotheken
+
+nsenlleneng Eiskuasion
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. —
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Anreise:
+Für die Wiener Teilnehmer des Bibliothekartages wird ein Sonder¬
+autobus der ÖNB zur Verfügung stehen
+Abfahrt: Autobusbahnhof Landstraße, Mittwoch 6.9. 13h40
+20h30
+Rückfahrt: Eisenstadt, Samstag 9 9.
+Anmeldungen für diesen Autobus bis spätestens Ende Juni
+telephonisch oder schriftlich bei AR Sagl,ONB, 52-16-84 Kl. 215
+-
+auch von Teil.
+Der Autobus kann - bei rechtzeitiger Anmeldung
+nehmern aus den Bundesländern benützt werden. Wie üblich, über¬
+nimmt die VÖB die Fahrtspesen nach der billigsten Relation, d.h.
+für Wiener Kollegen die Hin- und Rückfahrt im Autobus.
+Teilnehmer
+Dieser Nummer liegt eine Liste der Kolleginnen und Kollegen bei,
+die sich für die Teilnahme am Bibliothekartag angemeldet haben
+Reklamationen sind an Hofrat Dr. Ernst, Amt der Burgenländischen
+Landesregierung, Landesarchiv-Landesbibliothek, 7001 Eisenstadt
+zu richten.
+gliedsbeiträge an die IFLA:
+Mit,
+Der Kassier, AR Sagl, berichtete über das neue Budgetprojekt
+der
+IFLA, wonach sämtliche ordentlichen und Institutsmitglieder
+eines Landes als Mitgliedsbeiträge gemeinsam 1 Promille jenes
+Betrages aufbringen sollen, den das Land als Mitgliedsbeitrag an
+die UNESCO leistet Das neue Budget soll auf der heurigen Jahres¬
+versammlung der IFLA angenommen werden.
+Im weiteren Verlauf der Sitzung referierte AR Razumovsky über
+die von der ÖNB organisierte Europäische Konferenz über den inter¬
+nationalen Schriftentausch (Bericht s. u.). Der Antrag der
+Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, in einer
+Resolution an das Ministerium Sonderdotationen für den Ankauf von
+Austriaca zu erbitten, soll vom Beirat sowie von der General¬
+versammlung der ONB in Eisenstadt behandelt werden Die Frage der
+von Univ. Prof Dr. Kolb beantragten Vereinheitlichung der Zitier¬
+regeln im juristischen Bereich wird von der zuständigen VOB¬
+Kommission studiert werden.
+Unter Allfälliges nahm die Versammlung den Bericht von
+D
+HR
+Mayerhöfer über die 2.Sitzung des Kontaktkomitees zur OGDI
+entgegen. Der Präsident,GD Fiedler, wird die Vereinigung bei der
+IFLA-Konferenz in Budapest als Deligierter vertreten. Anläßlich
+des Internationalen Jahres des Buches wird die österreichische
+UNESCO-Kommission einen Appell an die zuständigen Stellen richten,
+die wissenschaftlichen Bibliotheken in Österreich besser zu
+
+dotieren. Dir. Dr. Simmler berichtete von seinen Demarchen bezüglich
+der Bücherzulage für B-Beamte; ein endgültiges Resultat liegt
+azt. nicht vor¬
+Bericht über die a.0. Hauptversammlung vom 8.3.1972
+Wichtigster lagesordnungspunkt war die Zuerkennung der
+Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille in Silber an zwei verdiente Mitglieder
+unserer Vereinigung Sie wurde einstimmig angenommen. Anschließend
+sprach Prof. Dr. J.P. Danton, Berkeley, über die Entwicklung der
+bibliothekarischen Ausbildung seit dem Krieg Seit 1940 sind in
+der ganzen Welt 250 neue Bibliotheksschulen gegründet worden,
+davon allein 140 in neu errichteten Staaten. Die nachfolgende
+
+
+lebhafte Diskussion bezog sich vor allem auf die bibliothekarische
+Ausbildung in den Vereinigten Staaten
+Neuwahl des Präsidiums
+Auf der Hauptversammlung am Bibliothékartag in
+Eisenstadt wird
+auch ein neues Präsidium zu wählen sein. Bisher hat die Kollegen¬
+schaft der Bibliothek der TH Wien einen auch von anderen Biblio¬
+theken unterstützten Vorschlag eingebracht, der folgende Zusammen¬
+setzung vorsieht:
+Präsident: wirkl.
+Hofrat Dr. Friedrich Rennhofer (UB Wien)
+1.Vizepräsident.
+Gen. Dir Dr.Rudolf Fiedler (ÖNB)
+2. Vizepräsident:
+Dir. Dr. Oswald Stranzinger
+(UB Innsbruck)
+ftführer:
+1. Schri
+Dr. Ferdinand Baumgartner (UB Wien)
+2. Schriftführer:
+Doz. Dr. Otto Mazal (ÖNB)
+Kassier:wirkl. Amtsrat Hertha Fellner (UB Wien)
+Die Kolleginnen und Kollegen werden jedoch darauf hingewiesen,
+dass bis 14 Tage vor der Hauptversammlung, d.i. bis spätestens
+25.8.1972, weitere Wahlvorschläge an das Sekretariat der VÖB
+gerichtet werden können.
+--------—
+Diensturlaub für die Teilnehmer am Bibliothekartag
+Die Dienststellenleiter
+werden daran erinnert, daß sie recht¬
+zeitig bei der Abteilung
+des Bundesministeriums für Wissen¬
+3/1
+schaft und Forschung um
+Diensturlaub für alle Besucher des
+Bibliothekartages ihrer
+Bibliothek ansuchen müssen.
+----—
+—
+Europäische Konferenz über den internationalen
+
+Schriftentausch
+
+Die Konferenz, von der UNESCO, der IFLA und dem BMfWuF sub¬
+ventioniert, stand unter der wissenschaftlichen Leitung des
+Präsidiums der Tauschkommission der IFLA, Dr. Istvån Gombocz
+(Ungarn) und Maria Schiltman (Holland) und wurde von der ÖNB
+durchgeführt. Präsident und Leiter des Organisationskomitees war
+GD Dr. Fiedler, österreichische Delegierte Direktor abs. jur.
+Silvestri, Dr.R.Zahlbrecht und M.Razumovsky. Die intensive Arbeit
+die geleistet wurde hat in den von einer Präambel eingeleiteten
+Resolutionen ihren Niederschlag gefunden. Sie liegen auf
+mehreren Ebenen:
+a) Programmatische Erklärungen:
+Ratifizierung der Tauschkonventionen aus dem Jahr 1958;
+—
+Appell der UNESCO an ihre Mitgliegsstaaten, die Levisen¬
+beschränkungen für Bibliotheken zu vermindern, mehr Geld
+für wissenschaftliche Bibliotheken zur Verfügung zu
+stellen, sowie Transport- und Zollgebühren herabzusetzen.
+b) Di
+e Verbesserung des Tausches mit den Entwicklungsländern:
+—
+Großzügigkeit der Tauschpartner in reicheren Ländern
+und Verzicht auf genaue Verrechnung;
+Gewährung von Sonderkrediten durch die Regierungen der
+Mitgliedsstaaten anläßlich des Internat Jahres des Buches,
+Unterstützung des Gesamtkataloges afrikanischer Amts¬
+druckschriften in Berlin
+
+
+4
+-
+Hilfe bei der Errichtung von Tauschzentralen durch
+die UNESCO
+c)
+Technische Fragen der Arbeitserleichterung:
+-
+Untersuchungen über die Rentabilität von Sammelsendungen;
+Vereinfachte Verrechung von Tauschsendungen;
+-
+Standardisierung der Formulare einschließlich der Briefe;
+Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Tausch- und
+Leihverkehr;
+Neu-Ueberdenken der Funktion einer Austauschstelle.
+neben den Standardi¬
+Praktische Bedeutung für Österreich wird -
+-
+sierungsbestrebungen
+vor allem die Untersuchung über die
+Rentabilität der Sammelsendungen haben. Für den Herbst ist eine
+diesbezügliche, mehrere österreichische Bibliotheken umfassende
+Untersuchung geplant
+-------
+Die 38. Session der IFLA
+2.
+findet vom 28.8. -
+9.1972 in Budapest statt Die geplante
+Gemeinschaftsreise nach
+Budapest aus diesem Anlaß muß leider ab¬
+gesagt werden, da sich nicht genug Interessenten gemeldet haben
+- —
+Offene Stelle
+Ober¬
+Beim Zentralkatalog der wissenschaftlichen Bibliotheken
+männ¬
+österreichs ist ein A-Posten offen Gesucht wird junger,
+der
+licher Akademiker, mit oder ohne Bibliothekars-Ausbildung,
+sich auch für EDV interessiert. Diesbezügliche Anfragen sind an
+den Zentralkatalog der wiss. Bibliotheken Oberösterreichs, 4020
+Linz, Schillerplatz 2 (Tel 27 0 58) zu richten Bewerbungen
+gehen über die Personalabteilung beim Amte der o ö. Landes¬
+regierung, 4010 Linz, Klosterstraße
+7
+------
+Mitarbeit an der ungarischen Bibliothekszeitschrift
+"Magyar Könyvszemle"
+Der Herausgeber der Zeitschrift, Dozent Dr. Bêla Deszenyi, hat
+in einem Brief an GD Fiedler österreichische wissenschaftliche
+Bibliothekare eingeladen, Orginalbeiträge aus dem Gebiet der
+Buch-, Schrift-, Druck-, Bibliotheks- und Pressegeschichte einzu¬
+senden. Bevorzugt, aber nicht ausschließlich erwartet, werden
+Themen über österreichisch-ungarische Beziehungen. Die Zeitschrift
+"Magyar könyvszemle", eine Publikation der Ungarischen Akademie
+der Wissenschaften, veröffentlicht nur Originalbeiträge in
+ungarisch und den Weltsprachen, inklusive deutsch Umfang der
+Arbeit: höchstens 1 Druckbogen. Alle Aufsätze werden gebührend
+honoriert und in ungarischer Währung in Ungarn ausgezahlt
+- - - ---- -
+Frei-Exemplare
+Die Direktion der Bibliothek des Universitätszentrums St. Maur
+(Frankreich) stellt interessierten Bibliotheken folgendes Werk
+zur Verfügung:
+
+
+- 5 —
+Institut National de la Statistique et des economiques.
+Mémento économique. L'Autriche.- Paris: Presses Univ. de France
+1952
+320 S. (Mementos économiques M
+3)
+Zuschriften sind zu richten an Monsieur P.Baudrier, Conservateur,
+Bibliothêque du Centre universitaire de Saint-Maur, 58 Avenue
+Didier, F-94 LA VARENNE, Frankreich.
+Mitgliederliste 1972
+Einsendeschluß für
+Adressenänderungen: 30 Juni. 1972
+- - —
+---
+Präsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern einen
+erholsamen Sommerurlaub und freuen sich auf ein Wiedersehen in
+Eisenstadt!
+- ---
+—
+Namensliste der Teilnehmer am 12. Österreichischen
+Bibliothekarstag Eisenstadt, 6.-9. September 1972
+Dr.Alois Adler (Stmk. Landesbibl. Graz) und Gattin - Wilhelm Aichner
+(UB Innsbruck) - Beate Amstädter (Akadem. d. Wissenschaften, Wien)
+—
+Dr. Günter Amtmann (UB Innsbruck) - Dr. Smail Balic (Österr. Nat. Bibl.
+Wien) und Gattin - Gertrude Baratta (Hochschule f. Welthandel, Wien)
+Norbert Basch (Stmk. Landesbibl Graz) - Dr. Ferdinand Baumgartner
+(UB Wien) - Dipl. Ing.Reinhold Bayer (Österr. Holzfschs. Inst. Wien)
+—
+Erika Bayer (ÖNB Wien) - Stefan Behofsits (Landesarchiv, Eisen¬
+stadt Bgld
+)- Dr.Ermst Benischke (Hochschule f. Bildungswissen¬
+schaften, Wiem) - Monika Bemischke (Päd Akademie, Klagenfurt
+-
+Helmuth Bergmann (UB Wien) und Gattin - Ingrid Binder
+—
+(UB Wien)
+Fr Berthold Blumenschein (Stiftsbibl Kremsmünster
+-
+Dr. Gedeon
+Borsa (Orszågos Szêchenyi Könyvtår, Budapest!
+-
+Dr. Erhard Braune
+(Hochschulbibl. Linz)
+- Dr. Günter Brosche (ÖNB Wien) - Dr. Fritz
+Clemens (UB Wien) - Ingrid Cocron (Stmk Landesbibl Graz)
+—
+Dorothea Damisch (Geologische Bundesanstalt Wien) - Hermine Eichler
+(UB Salzburg) - w.Hofrat Dr. August Ernst (Amt der Bgld. Landes¬
+regierung) - Andrea Fabrizii (UB Wien) - Franz Fazokas (Bgld.
+Landesbibl Eisenstadt) - Liselotte Fellner (Univ. Salzburg) - Herta
+Fellner (UB Wien) - Gerold Feichtinger (ÖNB Wien) -
+Gen. Dir.
+Dr.Rudolf Fiedler (ÖNB Wien) - Dr. Edith Fischer (UB Wien)
+-
+Dr.Klemens Fitz (UB Wien) - Theresia Fitz (Hochschuke f. Welthandel
+Wien)
+- Bibl. Dir. a.D. Dr. Siegried Freiberg (Wien) - Dr. Helmut
+Gamsjäger (Hochschulbibl. Linz) und Gattin - Karl Gartner (Bundes¬
+amt f.Eich-u.Vermessungswesen, Wien) und Gattin - Dr. Dorothea
+Gerbert (0ö Zentralkatalog Linz) - w.HR. i.ReDr.Erhard Glas, undd
+Gattin - Renate Gönner (BM. f. Land-u. Forstwirtschaft) - Dr. Theodor
+Graff (Stmk. Landesbibl. Graz) - w.Hofrat i.R.Dr. Otto Guglia (Wien,
+und Gattin - Dr. Erika Gutherz (Hochschule f.Technik Graz) - Dr.
+Ernst Halheimer (ÖNB Wien) - Dr. Werner Hainz-Sator (UB Wien) -
+Beatrix Hanak (UB Innsbruck) - w.Hofrat Dr. Egon Hanel (Wien) - AR
+Franz Hasse (BM.f.Wissenschaft u. Forschung) - Gottfried Hatzl
+Kammer f. Arbeiter und Angestellte Wien) - Johann Hegedüs (ÖNB
+Wien) - Dr.Hans Hegenbarth (Stmk. Landesbibl. Graz)
+- Dr. Harro Heim
+(UB Bielefeld) und Gattin - Friederike Heinz (Verwaltungsgerichts¬
+
+
+6 -
+—
+hof Wien) - Olga Hickersperger (UB Salzburg) - Dr. Alois Hierzer
+(UB Graz) und Gattin - Dr. Wolfgang Hingst (Kulturamt der Stadt
+Wien) - Karl Ernst Hinner (Montanistische Hochschule Leoben) und
+Gattin - w.Hofrat Dr.Hans Hochenegg (UB Innsbruck)
+- w.Hofrat i.R.
+-
+Dr. Josef Hofinger (Mutters) -
+Peter Huber (UB Innsbruck
+Helene
+-
+Gudrun
+Hübl (Techn.Hochschule Wien) - Dr.Eva Irblich (ÖNB Wien)
+Konstantin Kastellianakis (ÖNB
+Jenny (00 Zentralkatalog Linz) -
+)- Alois
+Wien) - Dr. Karoline Kienreich (Stmk. Landesbibl. Graz!
+—
+Kienreich (Stmk. Landesbibl. Graz) - Dr. Otto Koller (ÖNB Wien)
+Dr. Marianne Kollmann (Hochschule f. Welthandel Wien) - Otto Köppl
+- Gita Kösten (Studien Bibl. d.Österr. sowjet
+Hochschulbibl. Linz)
+Gesellschaft Wien) - Therese Knapp (ÖNB Wien) - Elfriede Krans
+ÖNB Wien) - DDr. Krause (Stiftsbibl. Admont) - Dr. Franz Kroller
+-
+UB Graz)
+Dr. Rudolf Kreitmayr (NÖ. Landesbibl. Wien) - Friederike
+—
+Kühn (ÖNB Wien) - Friedrich Kumpfmüller (Hochschulbibl. Linz)
+Dr.Eva Kurz (Hochschulbibl. Linz) - Dr. Gertrud Labenbacher (UBInnsb
+Wolfgang Lacina (BM.f. Wissenschaft u. Forschung) - Dr. Ladislaus
+Lang (Bgld.Landesbibl. Eisenstadt) - Dr. Elisabeth Langer (UB Wien)
+Hermann Lauschmann (Dr. Tessmann Bibl. Bozen) - Dr. Hedda Leeb (UB
+-
+Innsbruck)
+Johanna Leeb (UB Wien) - Josef Litschauer (UB Innsb
+und Gattin -
+Irmgard Loidolt (UB Wien) - Dr.Manfred Lube (UB Graz)
+und Gattin - Dr. Anton Karl Mally (UB Wien) - Wilhelm Karl Marik
+Hochschule f.Bildungswissenschaften Wien) - Dr. Elfriede Markt (UB
+Wien) - w.Hofrat i.R.Dr.Maria Matt (Wien) - w.Hofrat Dr. Albert
+-
+Massiczek (Akade d.Bild Künste) - Dr. Otto Mazal (ÖNB Wien)
+w.Hofrat Dr. Josef Mayerhöfer (ÖNB Wien) - Dr.Hans Meisl (UB Innsb.)
+Marianne Metz (Univ. Wien) - Dir. Dr. Albert Mitringer (Stadtbibl.
+Wien) - Leopold Moser (Kriegsarchiv Wien) - Erna Mzik (Tierärztl
+Hochschule Wien) - Dr. Josefine Nast (Stadtbibl. Wien) - Dr. Walter
+Neuhauser (UB Innsbruck) - Margarete Obermaier (Wien) - Dr. Alfred
+Panzera
+(Stat.Zentralamt Wien) - Dr.Helga Parik (Stmk. Landesbibl.
+Graz)
+)- Edith Pasetti (Techn. Hochschule Wien) - Alexandra Payer
+(UB Salzburg)
+- Margarita Pertlwieser (00. Landesarchiv) - Erich
+-
+Pichler (UB Innsbruck) - Margarete Ploch (00. Landesmuseum)
+Dr. Harald Prickler (Bgld. Landesarchiv Eisenstadt) - Paul Prohaska
+—
+Musikakademie Graz) - Josef Proschek (Stmk. Landesbibl. Graz)
+Dr. Rudolf Rathei (UB Wien) - Herbert Rathner (ÖNB Wien) - Maria
+Razumovsky (ÖNB Wien) - w.Hofrat Dr. Friedrich Rennhofer (UB Wien)
+w.Hofrat Dr. Walter Ritzer (Techn. Hochschule Wien) - Dr. Eduard
+Ronge (NÖ. Landesbibl. Wien) - Hermann Sagl (ÖNB Wien) - Othmar
+Sailer (ÖNB Wien
+- Erika Sames (Kärntner Landesbibl. Klagenfurt)
+Bruno Sauper (UB Innsbruck) und Gattin - Elfriede Schachenhofer
+(Univ. Wien) - Dr.Erwin Schettek (ÖBB Wien) - Kurt Schiesser (ÖNB
+Wien) - Helene Schilcher (UB Innsbruck) - w.Hofrat Dr. Karl Schmid
+(Hochschule f.Bildungswissenschaften) und Gattin - Dr. Hans Seedoch
+Bgld. Landesarchiv Eisenstadt) -
+Walter Seidl (ÖNB Wien) - Karl
+Semmelweis (Bgld. Landesbibl. Eisenstadt) - Peter Sika (Montan Hoch¬
+schule Leoben) und Gattin - Gerhard Silvestri (BM f Unterricht u.
+Kunst)
+- Christian Sinz (UB Innsbruck) - Dr.Anton Sitzmann
+(Dr.Tessmann Bibl.Bozen) - Doris Maria Sixt (UB Wien) - Nora
+Slunecko (UB Wien) - Dr. Johanna Speringer (Hochschulbibl Linz
+) -
+Horst Stadler (UB Wien) - Dr.i. R.Therese Stampfl (Wien) - w.Hofrat
+Dr. Franz Steininger (ÖNB Wien) - Alfred Steinmayr (Hochschulbibl
+Linz) - Augusta Steinschaden (ÖNB Wien) - Dr. Friedrich Stengel
+(UB Wien) - w.Hofrat Dr. Michael Stickler (Parlament Wien)
+- Dr. Karl
+Stock (UB Graz) und Gattin - Dr. Oswald Stranzinger (UB Innsbruck)
+und Gattin - Rudolf Strasser (UB Innsbruck) - Friedrich Strassinig
+(ÖNB Wien) - Dr. Laurenz Strebl (BMf Wissenschaft u. Forschung) -
+
+
+- 7
+Dr.Magda Strebl (ÖNB Wien) - Elfriede Strigl (Pädag. Akad d
+Bundes in Tirol Innsbruck) und Gatte
+- Gen. Dir. i.R.DDr. Josef
+Stummvoll (Wien
+- Dr.i.R.Käthe Suk (Wien) -
+Christine Swoboda
+(Univ. Wien) und Emma Swoboda - Dr. Miklos Takåts (Megyei Könyvtår
+Szombathely) - Cäcilie Tarnawiecki (ÖNB Wien) - Elsa Thalhammer
+—
+(ÖNB Wien)
+Annemarie Thiel (UB Innsbruck) - Hadwiga Tragseil
+(UB Innsbruck) - Dietlinde Truppe (Hochschule f. Bildungswissen¬
+schaften Wien)
+- Erika Ulbing (ONB Wien) - Dr. Peter Unteregger
+(UB Innsbruck) und Gattin - Dr. Robert Unterkreuter (Stmk. Landesbibl.
+Graz) - Dr. Geralt Ustrnul (ÖNB Wien) - Ulrike Vaik (Techn. Hoch¬
+schule Wien) - Julius Varga (UB Graz) und Gattin - Otto Vogel
+(BM f. Unterricht und Kunst) - Lucia Vogel (ÖNB Wien) - Dkfm. Gertraud
+Wehrmann (Hochschule f.Welthandel Wien) - Dr.Rudolf Weixlederer
+—
+(UB Innsbruck) - Dr. Andreas Weyringer (Univ. Wien) und Gattin
+w.Hofrat i.R.Dr. Hans Wieser (Innsbruck) - Dr. Gerhard Winkler
+Studienbibl. Linz) - Johann Winkler (Univ. Wien) - Siegfried Wobak
+—
+(Hochschule f. Bildungswissenschaften Klagenfurt) und Gattin
+Manfred Woditschka (UB Innsbruck) und Gattin - Dr. Klaus Wundsam
+(Österr. Akad. d.Wissenschaften) und Gattin - Dr.Hans Zedinek
+(ZBA Wien) - Dr. Josef Zessner-Spitzenberg (BM f. Wissenschaft und
+Forschung) - Sylvia Zwettler (ÖNB Wien)
+Nachtrag Dr.Hermann Riepl (NÖ Landesbibl. Wien)
+
+#### 1972-07 .3
+MII TLILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 25
+Nr. 3
+Wien, im Juli 1972
+Bitte vorzumerken:
+6.-9. September 1972: Österr. Bibliothekartag in Eisenstadt
+8.September 1972, 16h30:
+Bundesrealgymnasium Eisenstadt: o.Haupt¬
+versammlung und Neuwahl des Präsidiums.
+(Tagesordnung beiliegend)
+Bibliothekartag in Eisenstadt
+Alle angemeldeten Teilnehmer haben ein Programm erhalten. Eventuelle
+Nachbestellungen bei AR Razumovsky, ÖNB Kl. 217.
+Nachmeldungen (Stand 30.Juni)
+Dr.T.Cernajsek (Geolog. Bundesanst. Wien) - Hans Erler
+(St.B. Linz)
+- Heinz Hauffe (UB Innsbruck) -
+-
+Dr. Elisa¬
+Rudolf Heilinger (ÖNB)
+beth Herzog (ÖNB) - Hermine Holzbauer (Museum Augusteum Salzburg)
+Dr. Paul Kaegbein und Gattin (Berlin-West) - HR Dr. Karl Kammel (ONB)
+-
+Peter Kolar (UB Innsbruck) - Dr. Friedrich Lang (IBM) -
+Helmut
+Lang (ÖNB) - Dr.Hans Leitner (UB Wien) - Irene Lenk (ÖNB)
+Dr.F.G.Maier und Gattin (Schweizerische Landesbibliothek Bern) -
+wolfgang Mairinger (TH Wien) -
+Dr.Helga Ornig (UB Salzburg
+Fritz Seyrl (St.B.Linz) - Gabriele Sunkovsky
+(UB Innsbruck)
+Dr.D.J. Urquhart (Boston Spa, England) und Gattin - Dr. Georg Wagner
+(ÖNB) - Hermine Zahel (ÖNB) - Ewald Schneider (ÖNB) -
+Dr. Alfred
+Dohnal (Stat. Zentralamt Wien).
+Anmeldungen für die Autobusfahrt
+(Abfahrt: Mittwoch 6.9., 13h40, Autobusbahnhof Landstraße, Wien
+Rückfahrt: Samstag 9.9., 20h30, Eisenstadt)
+*) -
+Nur Hinfahrt
+Beate Amstädter - Gertrude Baratta - Ingrid Binder - Dr. Alfred
+Dohnal - Hans Erler (2 Personen) - Herta Fellnerx - Dr. Klemens Fitz
+—
+Theresia Fitz -
+Karl Gartnerx (2 Personen) - HR Dr.Egon Hanel
+—
+Rudolf Heilinger
+—
+- Dr.Elisabeth Herzog - Dr. Wolfgang Hingst
+Helene Hübl - Dr. Marianne Kollmann - Therese Knapp - Elfriede
+Krans - Johanna Leebx - Martha Lidmansky - Dr. A.K.Mally (2
+Personen)
+—
+—
+Dr.Alfred Panzera - Herbert Rathner - Maria Razumovsky
+Hermann
+Sagl - Dr.Erwin Schettek - Nora Slunecko - Dr.Therese Stampfl
+—
+Augusta Steinschaden - Dr. Friedrich Stengel - Dr. Käthe Suk
+Friedrich Strassnig - Elsa Thalhammer - Ulrike Vaik - Dkfm. Gertraud
+Wehrmann - Dr.Andreas Weyringerx (2 Personen) - Dr.Klaus Wundsamx
+(2 Personen) - Dr. Josef Zessner-Spitzenbergk - Sylvia Zwettler.
+Nachmeldungen sind noch möglich! (M.Razumovsky, ÖNB Kl. 217)
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+#### 1972-10 .4
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+de.25
+Wien, im Oktober 1972
+Nr. 4
+Bericht über die Hauptversammlung am 8.9.1972
+im Festsaal des Bundesrealgymnasiums in
+Eisenstadt
+Rechenschaftsbericht des Präsidenten:
+Der scheidende Präsident, GD Dr. Fiedler, legte einen Bericht
+über die Tätigkeit der VÖB in den letzten beiden Jahren vor.
+Der Bericht wurde mit Beifall zur Kenntnis genommen.
+Verleihung der Dr. Josef-Bick-Ehrenmedaille:
+Anschließend überreichte der Präsident feierlich das Ehren¬
+zeichen unserer Vereinigung an
+Hofrat Dr. Erhard Glas und
+Generaldirektor Prof. Dr.HannsiLeo Mikoletzky
+Er schilderte ihren Lebensweg und hob die bleibenden Verdienste
+hervor, die sich die beiden Gefeierten um das österreichische
+Bibliothekswesen erworben haben.
+Die Hauptversammlung nahm danach den Bericht des Kassiers und
+der Kassenprüfer entgegen und dankte bei der Entlastung des
+Kassiers und des Ausschusses durch langen Beifall dem scheidenden
+Kassiers, AR Sagl, für seine aufopferungsvolle Tätigkeit. In der
+Vereinskasse, die er durch viele Jahre hindurch betreut hat,
+befindet sich eine Summe von ca 90.000.-S.
+Neuwahl des Präsidiums und des Ausschusses:
+In altbewährter Weise übernahm HR Dr. Kammel den Vorsitz der
+Wahlkommission. Der Hauptversammlung lag nur ein einziger Wahl¬
+vorschlag vor.
+In geheimer Wahl wurde schließlich gewählt:
+Präsident: HR Dr. Friedrich Rennhofer, Direktor
+der UB Wien
+1.Stellvertreter:
+Dr. Rudolf Fiedler, General¬
+direktor der ÖNB
+2.Stellvertreter:
+Dr. Oswald Stranzinger, Direktor
+der UB Innsbruck.
+Der Ausschuß wurde per acclamationem gewählt. In ihm sind
+vertreten:
+Dr. Ferdinand Baumgartner
+(UB Wien)
+Dir. Dr. Ferdinand Bischof
+(Bibl. d. Hochsch.f. Welthandel)
+Dr. Helmut Buchhart (öNB)
+
+E
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
+Vereinigung
+Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+- 2 -
+Dir.HR Dr. August Ernst (LB Eisenstadt)
+Hertha Fellner (UB Wien)
+Dr.Klemens Fitz (UB Wien)
+Dir. Dr. Karl Forstner (UB Salzburg)
+Anna Gams (ÖNB)
+HR Dr. Erhard Glas (i.P.
+HR Dr. Otto Guglia (i.P.)
+Gottfried Hatzl (Bibl. d.Arbeiterkammer Wien)
+Dir. Dr. Hans Hegenbarth (Joanneum Graz)
+HR Dr.Karl Kammel (ÖNB)
+Dr. Otto Koller (ÖNB
+Doz.P.DDr. Adalbert Krause (Stift Admont)
+Dir. Dr.T.Kreitmayr (Nö Landesbibl.
+Dir. Dr. Franz Kroller (UB Graz)
+Dr. Elfriede Markt (UB Wien)
+Dir. Dr. Albert Massiczek
+Akad. d.bild. Künste)
+
+HR Dr. Josef Mayerhöfer
+öNB)
+Doz. Dr. Otto Mazal (ÖNB)
+GD. Prof. Hanns Leo Mikoletzky (Staatsarchiv)
+Dir. HR Prof Dr.Albert Mitringer (Wiener Stadtbibl.)
+Maria Razumovsky (ÖNB)
+Dir. Dr. Robert Rehberger (Hochschulbibl Linz)
+Dir. HR Dr. Walter Ritzer (TH Wien)
+Hermann Sagl (ÖNB
+Dir.HR Dr. Karl Schmid (Hochsch. Bibl Klagenfurt)
+Dir abs. jur. Gerhard Silvestri (Bibl. d. BMfUuK)
+Dir. Peter Sika (Montanist. Hochsch. Leoben)
+Dir. Dr. Otto Simmler (Adm. Bibl. BKA)
+HR Dr Franz Steininger
+(ÖNB.
+Dir.HR Dr. Michael Stickler
+(Parlamentsbibl.)
+GD.i.R.DDr. Josef Stummvoll
+HR Dr. Ernst Trenkler (i.P.
+Dr. Rudolf Weixlederer (UB
+Innsbruck)
+Dr. Franz Wilflingseder
+(Stud. Bibl. Linz)
+Dr. Walter Wieser (ÖNB)
+Als Kassenprüfer wurden
+wieder Frau Dr.Nast (Stadtbibl. Wien)
+und ADir. Franz Jaksch (ÖNB) gewonnen. Der Ausschuß wird sich in
+seiner ersten Sitzung konstituieren.
+Der neue Präsident umriß kurz sein künftiges Programm. Er
+dankte seinem Vorgänger und den zwei Männern im Hintergrund, die
+sich um die Vereinigung besonders verdient gemacht haben:
+HR Dr. Kammel und AR Hermann Sagl. Er lud alle interessierten
+und
+arbeitswilligen Kollegen ein, an der Lösung der großen Probleme
+denen sich unser Berufsstand gegenüber sieht, mitzuarbeiten.
+Sein
+Dank galt in besonderem Maße Hofrat Dr. Ernst und allen burgen¬
+ländischen Veranstaltern des Bibliothekartages.
+Ausschußsitzungen
+Am 7. und 8. September
+fanden in Eisenstadt zwei Ausschußsitzun¬
+gen statt. In der Sitzung vom 7. September kam es zu folgenden
+Neuaufnahmen:
+Walter Karl Edinger (Handelsministerium-Wiederaufnahme
+-
+Wolfgang Fritz (Pädagog. Akad.f. Vorarlb.) - Dr. Brigitte Haller
+
+
+3 -
+(Engl.-Amerik. Inst. d. Univ. Wien) - Heinz Hauffe (UB Innsbruck) -
+Dr. Ing. Helga Ornig (UB Salzburg) - Christine
+Irene Lenk (ÖNB) -
+- Gabriele Sunkovsky
+Pretsch (UB Salzburg)
+- Ewald Schneider (ÖNB)
+(UB Innsbruck) - Dr. Christiana Wolff (Inst.f Wirtschaftswiss.d.
+Univ. Wien) - Judith Thomann (Wiederaufnahme).
+Weiters war die Neuwahl des Präsidiums Hauptpunkt der Tages¬
+ordnung. Unter Allfälliges wurde eine Resolution betreffend die
+Schaffung eines Sonderfonds, um wertvolle Kulturgüter vor dem Ab¬
+wandern ins Ausland zu retten, behandelt.
+Der Text dieser Resolution bildete den einzigen Tagesordnungs¬
+punkt der Ausschußsitzung am 8.September.
+Der Bibliothekartag in Eisenstadt
+Ueber 200 in- und ausländische Teilnehmer spazierten vom 6.-9.
+September von morgens bis recht früh morgens durch die Hauptstraße
+
+2
+isenstadts. Sie begrüßten einander immer aufs neue freudig,
+genossen das warme Herbstwetter und die Sehenswürdigkeiten unseres
+wunderschönen östlichen Bundeslandes, das viele Teilnehmer zum
+ersten Mal kennen lernten, und Sie waren nicht zuletzt die aktiven
+Jestalter eines der erfolgreichsten und besten Bibliothekartage,
+die wir erlebt haben.
+Die Eröffnung fand am Nachmittag des 6. September im pracht¬
+wollem Haydn-Saal des Schlosses Esterhazy statt. An Stelle von
+Landeshauptmann Kery begrüßte Landesrat a. D. Bürgermeister Hans
+inhof die Teilnehmer. In gewohnt humorvoller Weise sprach
+Direktor Dr.Meier (Schweizerische Landesbibl. Bern) im Namen der
+usländischen Gäste;er rief alle Bibliothekare auf, das Ihre zur
+Eindämmung der alle Grenzen sprengenden Literaturexplosion beizu¬
+
+U.
+agen. Landesrat Dr. Gerald Mader hielt den Festvortrag über die
+Tunktion der Bibliotheken in Wissenschaft und Forschung. Anschließend
+wurde der Bibliothekartag in Vertretung von Frau Bundesminister
+Herta Firnberg durch Min. Rat Mag. Obermann eröffnet, der in seiner
+Ansprache den Bibliothekaren für ihre stille Arbeit dankte und sie
+zur Bereitschaft zu einer permanenten Reform aufrief. Selbstver¬
+ständlich durfte auch der Genius Loci nicht fehlen: Ein aus jungen
+Eisenstädter Musikern bestehendes Streichquartett umrahmte die
+Veranstaltung durch drei Sätze aus Haydns-Quartett mit der berühmten
+Serenade
+An den Vormittagen des 7.und 8.September standen Vorträge unter
+dem Motto Bibliothek und Forschung auf dem Programm. Univ. Prof.
+Dr. Walter Rüegg (Univ. Frankfurt) schilderte die Bedeutung der wissen-
+schaftlichen Bibliotheken für die geisteswissenschaftliche Forschung
+vom Standpunkt des Benützers aus, wobei er sich vor allem auf deutsche
+Verhältnisse bezog. U.a. unterstrich er die Bedeutung der durch den
+eutschen Sondersammelgebietsplan entstandenen Schwerpunktbildungen
+und vertrat die Auffassung, daß gute Schwerpunktbibliotheken dem
+eihverkehr vorzuziehen seien, da es heute für Wissenschaftler in
+der Regel leicht sei, die für sein Fach zuständige Spezialbibliothek
+an Ort und Stelle aufzusuchen. Prof. Rüeggs Forderung eines forschungs¬
+mäßigen Engagements und einer aktiveren Beteiligung der Bibliothekare
+am Aufbau des Buchbestandes wurden von Dozent Dr. Mazal (ÖNB) vehement
+unterstrichen. In seinem Referat „Bibliothekare als Träger buch- und
+bibliotheksgeschichtlicher Forschung" betonte er die Notwendigkeit
+von mehr bibliotheksinterner Forschung und zählte eine Reihe von
+
+
+4 -
+Aufgaben auf, die in Angriff genommen werden müßten. Demgegenüber
+betrachtete HR Dr. Mayerhöfer (ONB) in seinem Referat die Bibliothek
+selbst als Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Er sprach über
+die seit 1964 vom Österr. Institut für Bibliotheksforschung durch¬
+geführten betriebswissenschaftlichen Untersuchungen, die u.a. den
+Lauf des Buches verkürzen und rationeller gestalten sollen. Die
+Tätigkeit des Institutes hat durch den 1971 vom BM für Wissenschaft
+und Forschung gegründeten "Arbeitskreis für Bibliotheksreform"
+neuen Auftrieb erhalten Dieser gliedert sich in die Gruppen
+"Organisation des Bibliothekswesens", "Rechtliche Fragen" und
+"Elektronische Datenverarbeitung und Dokumentation"; sein Ziel ist
+die Anpassung des österreichischen Bibliothekswesens an die
+Erfordernisse der Gegenwart. - Freitag morgens hielten Dr. Walter
+Koch (Rechenzentrum Graz) und Dr. Karl Stock (UB Graz) eine klare,
+leicht verständliche Vorlesung über Datenformate Danach erzählte
+Dr.D.J.Urquhart, der Präsident der Library Association, in englischer
+Sprache über die Arbeitsmethoden der von ihm geleiteten National
+Lending Library in Boston Spa, Yorkshire und über die Organisation
+der zukünftigen „British Library", die ab 1972 mit dezentralisierten
+Dienststellen die Arbeit aufnchmen wird. Sie wird auch die „British
+National Bibliography"übernehmen; die "National Central Library"
+wird mit ihr verschmelzen und nach Boston Spa übersiedeln. Hervor¬
+zuheben ist, daß das zahlreich erschienene Publikum dem englischen
+Vortrag leicht folgen konnte und sich an der anschließenden
+Diskussion in englischer Sprache lebhaft beteiligte.
+scheint uns
+Hervorzuheben ist ferner - und vor allem deshalb
+die große
+der Bibliothekartag so erfolgreich gewesen zu sein -
+jüngeren und
+Beteiligung und rege Mitarbeit einer großen Zahl von
+älteren Kollegen an den Kommissionssitzungen. Sie kann als Zeichen
+des Interesses gewertet werden, das unserem Berufsstand entgegen¬
+gebracht wird.
+In der Schlußsitzung wurde folgende Resolution angenommen, die
+die Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte vorgeschlagen
+hatte:
+"Unabhängig von der Forderung nach erhöhter Dotation zur
+
+Sicherung und Fortführung der Aufgaben der wissenschaftlichen
+Bibliotheken unterbreitet die Vereinigung Österr. Bibliothekare
+folgende Resolution:
+Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekare gibt ihrer Sorge
+über den Umstand Ausdruck, daß für den Ankauf von Handschriften,
+Nachlässen, Autographen und anderem bibliothekarischem Kulturgut
+österreichischer Provenienz den österreichischen Bibliotheken zu
+wenig Mittel zur Verfügung stehen und dadurch die Erhaltung von
+wichtigem originalem Quellenmaterial für Wissenschaft und Forschung
+ernstlich gefährdet ist. Die Vereinigung appelliert eindringlich
+an die zuständigen Ministerien und die öffentlichen Institutionen
+von Ländern und Gemeinden, auf dem Wege der Gewährung außerordent¬
+licher Dotationen die Rettung des genannten Quellenmaterials zu
+gewährleisten, das im Falle der Nichtbeschaffung für Österreich un¬
+wiederbringlich verloren wäre. Für diejenigen Fälle, in denen An¬
+käüfe höheren Wertes das Budget einer Bibliothek zu sehr belasten
+oder gar überschreiten, wären Sondermittel zentral zu sichern, aus
+denen entsprechende Sonderdotationen auszuschütten wären. Ohne eine
+rasche und wirksame Hilfe gehen dem österreichischen Staat nicht
+nur laufend Handschriften, Autographen, Nachlässe und anderes biblio¬
+thekarisches Kulturgut verloren, sondern erscheint auch das syste¬
+matische Aufspüren des genannten Kulturgutes, wie es von den Beamten
+
+
+5
+der Bibliotheken und von der Dokumentationsstelle für neuere
+österreichische Literatur getätigt wird, mehr oder weniger fruchtlos.
+Ebenso wären die diesbezüglichen Bestimmungen des Denkmalschutz¬
+gesetzes zwecklos. Durch die Schaffung der angeregten Sondermittel
+dürfte die normale Dotation der Bibliotheken keine Schmälerung
+erfahren.
+Neben den fachlichen Resultaten war die Begegnung mit dem
+Burgenland, selbst für Wiener, die oft hierher gekommen sind, ein
+faszinierendes Erlebnis. Die von HR Dr. Ernst veranstaltete Führung
+durch die neuen Räume der Landesbibliothek und der Volkskunst¬
+abend boten, ebenso wie die leider verregnete Fahrt nach Güssing
+und Eisenberg,Einblicke in die Probleme und Möglichkeiten eines
+Landes, dessen Amtssprache noch vor 50 Jahren ungarisch war und
+das
+seither eine große Strecke Weges zurückgelegt hat. In diesen Rahmen
+fügten sich wie von selbst die schöne Messe, die Bischof Låszlö
+unter Assistenz von P.DDr.Krause und Frater Blumenschein für die
+Teilnehmer des Bibliothekartages in der Haydnkirche las und ein
+Vortrag über ungarische und burgenländische Druckverzeichnisse,
+die unser Gast aus der Ungarischen Nationalbibliothek, Dr. Gedeon
+Borsa, in der Kommission für Buch- und Bibliotheksgeschichte hielt.
+Daß auch bei uns auf diesem Gebiet Hervorragendes geleistet wird,
+davon zeugen die Publikationen, welche die Teilnchmer in den
+Tagungsmappen vorfanden. Herzlichen Dank allen Veranstaltern, voran
+HR Dr. Ernst und Dr. L. Lang mit ihren Helfern aus Eisenstadt, und
+AR Hermann Sagl für die große, von Wien aus geleistete Arbeit!
+Der Tagungsbericht, redigiert von Dozent Mazal, wird wie üblich
+als Biblos-Schrift erscheinen.
+------—
+TT
+IFLA-Konferenz Budapest 1972
+Unter den ca 1000 Tagungsteilnehmern befanden sich diesmal
+eine größere Anzahl von Österreichern: Außer dem Präsidenten,
+GD Dr.Fiedler, als offiziellem Vertreter der VÖB konnte man im
+Gedränge auf den Gängen der Ungarischen Akademie der Wissen¬
+schaften GD i.R. DDr. Stummvoll, die Hofräte Dr. Stickler, Dr. Mayer¬
+höfer und Dr. Kroller und den Leiter der Kommission für Behörden¬
+bibliotheken der IFLA, Dr. Simmler erspähen Das Generalthema
+"Lesen in einer sich wandelnden Welt" wurde in mehreren Vollver¬
+sammlungen von verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. In der
+Schlußsitzung am 2. September wurde Herman Liebaers (Brüssel
+für eine zweite Periode von 3 Jahren in seinem Amt als Präsident
+bestätigt; J.Lethève (Paris) wurde an Stelle des zurückgetretenen
+R.Målek (Prag) zu einem der Vizepräsidenten gewählt. General¬
+direktor Prof Matrai (Ungarn) und Foster Mohrhardt (USA) erhielten
+die IFLA-Medaille. Die nächsten IFLA-Konferenzen werden 1973 in
+Grenoble und 1974 (im Dezember)
+in Washington stattfinden. Ein
+ausführlicher Bericht wird in "Biblos" erscheinen.
+-------
+
+
+- 6 -
+Ausschreibung des Bibliothekspostens am Österr. Kulturinstitut
+in Warschau
+Am Österr. Kulturinstitut in Warschau gelangt ab 1 9 1972
+ein Dienstposten des Gehobenen Dienstes an Bibliotheken zur
+Besetzung. Die Bibliothek umfaßt 11.000 Bände.
+Aufgaben: Allgemeine Führung der Bibliothek samt Stichwortkatalog
+und Leserkartei; Neuanschaffungen; Wartung des Zeitungs- und
+Zeitschriftenbestandes; Parteienverkehr und Beratung der Leser;
+deutschsprachige Korrespondenz; regelmäßige Abfassung eines
+Bulletins über Neuerwerbungen der Bibliothek und sonstige ein¬
+schlägige Mitteilungen; Führung und sinnentsprechende Auffüllung
+der Diskothek (das Kulturinstitut besitzt einen eigenen Raum zum
+Abhören von Platten und Bändern Kein Plattenverleih.); die
+Führung der Filmothek (reger Filmverleih). Dem Bibliothekar wird
+für den Parteienverkehr eine polnische Kraft des Instituts zur
+sie nimmt bis dato die Bibliotheksagenden
+Verfügung stehen -
+wahr - die auch für den polnischen Schriftverkehr und Telefonate
+eingesetzt werden kann.
+Bewerber um diesen Posten sollten tunlichst einschlägige
+Kenntnisse oder zuminders ein echtes Interesse für eine Biblio¬
+theksarbeit mitbringen, ferner Grundkenntnisse über das zeit¬
+genössische österr. Kulturschaffen und seine prominentesten
+Träger, ansonsten ganz allgemein Aufgeschlossenheit und Weitblick
+sowie Fähigkeiten zum Umgang mit Parteien. So gut wie unerläßlich
+ist eine zumindest passable Praxis des Maschinschreibens. Sprach¬
+kenntnisse wären sehr willkommen, sollen aber nicht zur Bedingung
+gemacht werden. Eine echte Bereitschaft zum Erlernen der polnischen
+Sprache sollte jedoch erwartet werden können.
+Bewerbungen: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung,
+Abt. III/1
+---------
+Dieser Ausgabe liegt die Liste der Mitglieder der VÖB
+(Stand vom 30.6.1972) sowie ein Nachtrag bei.
+
+#### 1972-12 .5
+MIT TEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Jg. 25
+Wien, im Dezember 1972
+Nr. 5
+Bericht über die 1.Sitzung des Ausschusses
+am 11.10.1972
+Der Präsident, HR Dr.Rennhofer, begrüßte die erschienenen
+25 Ausschußmitglieder. Es wurde über folgende Punkte gesprochen:
+Neufassung des Pressegesetzes und Ablieferung der Pflichtexemplare
+2
+Der Präsident berichtete, daß ein neues "Mediengesetz" in Aus¬
+arbeitung sei und daß das Ministerium eine Stellungnahme der VÖE
+zur Frage der Ablieferung der Freistücke und der Erhöhung der Preis¬
+grenze erwarte. In einer angeregten Diskussion, der auch Dr. Ladislaus
+Lang (Eisenstadt) und Dr. Elisabeth Langer beiwohnten, wurde die be¬
+stehende Rechtslage im Hinblick auf eine Einbeziehung der Landes¬
+bibliotheken in das Pflichtexemplargesetz erörtert. Es wurde be¬
+schlossen, den gesamten Fragenkomplex durch die Kommission für
+Rechtsfragen prüfen zu lassen, der außer den ständigen Mitarbeitern
+auch Vertreter von Landesmuseen, Landesarchiven und Sondersammlungen
+der ÖNB zugezogen werden sollten.
+Neuaufnahmen:
+Ladislaus Lang (ÖNB) -
+Frieda Singer (Institut für Krebs¬
+forschung Wien)
+- Gertrude
+Weitgruber (Histor. Inst. d. Universität
+Salzburg
+Ferner beschloß der Ausschuß, den § 7 der Statuten, be¬
+treffend die Zahlung der Mitgliedsbeiträge, allen Mitgliedern
+1
+in Erinnerung zu bringen. Seine Einhaltung soll überwacht und
+Mahnspesen dem Schuldner angelastet werden:
+"Die Mitgliedschaft endigt durch Tod,- bei juristischen
+Personen durch Verlust ihrer Rechtspersönlichkeit -
+durch
+freiwilligen Austritt oder durch Ausschluß. Der Austritt
+erfolgt durch ordnungsgemäße schriftliche Abmeldung, wobei
+der Jahresbeitrag für das laufende Jahr jedenfalls zu ent¬
+richten ist. Wer trotz zweifacher schriftlicher Mahnung
+den Beitrag für das vergangene Kalenderjahr nicht entrichtet
+hat, wird als ausgetreten betrachtet.
+Der
+Ausschuß für die Funktionsperiode 1972-74 konstituierte
+sich
+wie folgt:
+1. Schriftführer:
+Dr. Baumgartner
+2. Schriftführer:
+Dozent Dr. Mazal
+Kassier:
+AR Hertha Fellner
+Über Antrag von abs. jur. Silvestri wurde dem scheidenden Kassier,
+AR Sagl, der Dank und die Anerkennung der VÖB ausgesprochen.
+
+a
+
+Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. —
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Maria Razumovsky. —
+Druck: Österreichische Nationalbibliothek.
+—
+Alle: A-1014 Wien 1., Josefsplatz 1.
+
+
+2 -
+Konstituierung der Kommissionen:
+In der Funktionsperiode 1972-74 werden folgende. Kommissionen
+tätig sein:
+Leitung: HR Dr. Kammel
+für Ausbildungsfragen:
+Kommission
+"
+Leihverkehr und Zentralkataloge:
+Leitung: Dr. O. Koller (ONB)
+"
+"
+sgeschichte:
+Buch- und Bibliotheks
+Doz. Dr. Mazal
+Leitung:
+"
+"
+HR Dr. Kroller
+Leitung:
+Rechtsfragen:
+"
+
+Nominalkatalogisierung: Leitung: Dr. Markt
+
+"
+HR Dr. Massiczek
+Leitung:
+Sachkatalogisierung:
+
+"
+Dokumentation, Information und Normung:
+Leitung: HR Dr. Mayerhöfer
+"
+u
+Leitung: Dr. Simmler.
+Amtsbibliotheken:
+
+für Bibliographie, die von abs. jur. Sibvestri nur
+Die Kommission
+mehr interimistisch geführt werden kann, soll im Dezember einen
+neuen Leiter erhalten. Die Kommission für Offentlichkeitsarbeit,
+die in der vergangenen Funktionsperiode nicht aktiv geworden ist
+wurde aufgelöst. Von der Reaktivierung der Kommission für Baufragen
+wurde abgesehen, da HR Mayerhöfer und das Institut für Bibliotheks¬
+forschung diesen Problemkreis im Auge behalten werden.
+Veranstaltungsplan
+HR Rennhofer referierte über seine Vorstellungen eines Veran¬
+staltungsplanes in den nachsten Jahren. Angesichts des schlechten
+Besuches von Vorträgen solle die Zahl der Vorträge nicht erhöht,
+sondern nur die vom Notring gebotene Möglichkeit eines bezahlten
+Vortrages pro Jahr ausgenützt werden. Es wurde von Halbtagsexkursionen,
+Kolloquien über neue Fachliteratur und Aktivitäten in den Bundes¬
+ländern gesprochen. In der nachsten Sitzung soll ein genaues
+Programm festgelegt werden. Die Kommissionsvorsitzenden wurden ge¬
+beten, bei der nächsten Sitzung kurze Berichte über die von ihnen
+geplanten Vorhaben zu geben.
+Unter
+Allfälliges kam zur Sprache:
+Die Mitgliedschaft des Fach- (C-) Dienstes in der VOB:
+Einstimmig wurde beschlossen, die Frage auf unbestimmte Zeit
+zu vertagen.
+-
+Dr. Hegenbarth und HR Dr. Kroller teilten
+Bibliothekartag 1974:
+mit, daß die Abhaltung in Graz gesichert sei und daß die
+Steiermärkische Landesregierung ihre Unterstützung zugesagt
+habe.
+- Das Kontaktkomitee zur OGDI wird sich aus folgenden Aus¬
+schußmitgliedern zusammensetzen; GD Dr. Fiedler, HR Dr. Mayerhöfer,
+HR Dr. Ritzer.
+Der Präsident verlas eine Resolution der Kommission für Amts-
+bibliotheken über den unbefriedigenden Zustand der Kompetenz¬
+
+
+3
+verteilung in den Amtsbibliotheken und den dazu gestellten
+Antrag, den Verfassungsdienst des BKA um eine Überprüfung
+zu ersuchen. Es wurde einstimmig beschlossen, einen dies¬
+bezüglichen Brief an das BMfWuF zu richten.
+In der nächsten Sitzung wird über die Neubestellung des
+Redakteurs der "Mitteilungen" entschieden werden, da
+M. Razumovsky diese Funktion wegen Arbeitsüberlastung ab
+1973 nicht mehr ausüben kann.
+--
+Bibliotheksprüfungen
+Am 20.,21.,
+27. und 28.November 1972 fanden an der ÖNB
+Prüfungen für den Höheren und den Gehobenen Dienst an Bibliotheken
+statt.
+Folgende Kandidaten haben bestanden: (* = Auszeichnung in
+einem oder mehreren Gegenständen, **  Auszeichnung in allen
+Gegenständen)
+Höherer
+Dienst:
+Dr. Walther Albrecht
+ÖNB)
+-
+Boma Amasoye (Wien
+Nigeria)
+Dr. Margarete Bachner
+(ÖNB)
+Dr. Bärbel Brunnerx
+(Hochschulbibl. Klagenfurt)
+Dr. Erika Gutherz-Bruckschütz (Bibl.d.
+TH Graz)
+Dr. Elisabeth Herzog
+ÖNB)
+Dr. Eva Irblichx (ÖNB
+abs. theol. Otto Környefalvy (ÖNB)
+Dr. Ladislaus Langx
+Burgenländ. Landesarchiv Eisenstadt)
+Dr.Manfred Lube*x
+(UB Graz)
+Dr.Helmut Naderx
+(ÖNB)
+abs. theol. Istvan Nemeth* (ÖNB)
+Dr. Helga Ornig* (UB Salzburg)
+Dr. Bruno Sauperx
+(UB Innsbruck)
+abs. theol. Alfred Stipanits** (Bibl. d. Evangel.-Theol. Fak. Univ.
+Wien)
+Dr.Manfred Stoy (Inst.f.osteurop. Geschichte, Univ. Wien)
+Dr. Christiana Wolff (Inst.f. Wirtschaftswiss., Univ. Wien)
+Dr. Wilhelm Zrounek (ÖNB)
+Gehobe
+ner Dienst:
+Christa Aldrianx (UB Graz)
+Regina Entinger* (Institut für Mathematik, Hochsch. Linz)
+Gerhard Flandorfer** (UB Wien)
+Helene Hüblx (Bibl. d.TH Wien)
+Ingrid Kammerhofer* (UB Graz)
+Franziska Kamp* (Bibl. d. Inst.f. Stadtforschung,
+Wien)
+Irene Lenkx
+(ÖNB.
+Monika Mayer-Exner (Inst.f. Wirtschaftspolitik,
+Hochsch. Linz)
+Liselotte Möslinger* (Bibl. d. Akad d. Bildenden
+Künste, Wien)
+Verena Muuhs** (Bibl. d. Pädagog. Akademie Wien)
+Maria Purschke* (ÖNB)
+Dr. Gigrid Reinitzerk (UB Graz)
+Fritz Seyrlx (Studienbibl. Linz)
+Doris Maria Sixt* (UB Wien)
+Ernestine Stadlerx (UB Salzburg)
+Elfriede Strigl* (Bibl. d. Pädagog. Akademie Innsbruck)
+Gertrude Weitgruberx (Bibl. d. Histor. Institute, Univ. Salzburg)
+Johann Winkler** (Hochschuldokumentation Wien)
+Hugo Zeplichal (Bibl. d. BMfWuF)
+
+
+4 —
+Sevensma-Preis 1974 der IFLA
+Thema: Regionale Zusammenarbeit im Bibliothekswesen - eine Chance
+für Entwicklungsländer.
+Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch, Spanisch
+oder Italienisch.
+Der Sevensma-Preis wird alle drei Jahre verliehen und beläuft
+sich auf Sfrs 1500.-. Der Wettbewerb ist offen für Mitglieder von
+der IFLA angehörenden Vereinigungendie am 15. August 1973 das 40.
+Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Einsendungen müssen anonym,
+aber über die VöB erfolgen (in 3 Exemplaren) und vor dem 15.8.1973
+im Haag eingelangt sein. Die Vergabe des Preises erfolgt durch eine
+Jury, die bei der IFLA-Konferenz 1973 neu gewählt wird.
+Symposium für Bibliothekare und Dokumentalisten auf
+dem Gebiet der Landwirtschaft, Biologie und verwandterGebiete
+Die "International Association of Agricultural Libraries
+and Documentalists (IAAlD) wird vom 14.18.Mai 1373 in Wageningen,
+Holland, ein europäisches regionales Symposium unter dem Titel
+"Progress and prospects in agricultural Librarianship
+and Documentation" abhalten.
+Die Vorträge werden bibliographische Hilfsmittel auf dem Gebiet
+der Landwirtschaft und Biologie, Bibliotheks- und Dokumentations¬
+benutzung und die internationale Zusammenarbeit umfassen.
+Kosten: Hfl
+140.- für Mitglieder der IAALD
+175.- für Nichtmitglieder (inkl. Exkursionen, Diner
+und Kongreßbericht)
+Auskunft:
+A.F. van Hattem
+Landbouwhogeschool.
+p.A. Bibliotheek
+Gen. Foulkesweg 1A
+en, Holland
+Wagening
+Büchertausch
+Die Bibliothek der Medizinischen Fakultät von Bukarest möchte
+mit österreichischen Bibliotheken in Tauschbeziehungen treten. Sie
+ist besonders an Veröffentlichungen über das Bibliothekswesen,
+Bibliographie, wissenschaftliche Information und Dokumentation,
+Lehrpläne für Bibliothekswissenschaft,
+Bibliologie und Dokumen¬
+tation interessiert. Sie kann im Tausch rumänische Veröffentlichungen
+schicken.
+Auskunft:
+Dr. Traian Prodan
+Biblioteca Facultatii de Medicina din Bucuresti
+Institutul Medico-Farmaceutic
+Bd. Dr. Petru Groza &
+Bucuresti 35, Rumänien
+Präsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern ein
+gesegnetes Weihnachtsfest und
+viel Glück und Erfolg im Neuen Jahr.
+
+
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+++ b/data-tw-src/VOEB_1973_pdf.txt
@@ -0,0 +1,509 @@
+#### 1973-03 .1
+
+
+Fr.Psiihen
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+Hov
+Wien, im März 1973
+Jg. 26
+Nr. 1
+Bericht über die 2. Sitzung des Ausschusses am
+12. 1. 1973
+Anwesend: 23 stimmberechtigte Ausschussmitglieder.
+WHR Dr.Rennhofer gratuliert Gen. Dir. Prof. Dr. Mikoletzky zur Verleihung
+des Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst und Bibl. Dir. Dr. Kreitmayr
+zur Ernennung zum wirklichen Hofrat.
+Eingelaufener Schriftverkehr:
+Brief des Hauptverbandes des
+Österr.
+Buchhandels über die Zustimmung zur Erhöhung der Wertgrenze bei
+
+Freiexemplaren.
+
+1d ain
+WHR Dr.Rennhofer berichtet über den gesamten Fragenkomplex, und
+Dr. Baumgartner referiert über eine Verhandlung mit Vertretern
+des Hauptverbandes am 17.11.1972. Zur Debatte standen die Anhe¬
+bung der Preisgrenze des Ladenpreises und seine Angleichung an
+das Preisniveau (empfohlene Höhe öS 800,--), die Einbeziehung
+der Landesbibliotheken in die Ablieferungspflicht für Freistücke,
+die Erweiterung der Ablieferungspflicht auf ausländische Firmen
+mit einem Sitz in Österreich, die Angebotspflicht für Landes¬
+
+bibliotheken, die Pflicht der Lieferung von Büchern in bester
+Ausstattung, die Bringschuld, die Erweiterung des Begriffes
+Druckwerk auf Bild- und Tonträger, die Durchführung von Bestra¬
+fungen im Verwaltungsverfahren und die Möglichkeit der Geltend¬
+machung von Ansprüchen im zivilen Rechtsweg, die Vergütung der
+Hälfte des den Betrag der Preisgrenze übersteigenden Teils des
+Buchpreises. Die Reaktion des Verlegerverbandes auf diese
+1
+Sitzung war das obzitierte Schreiben, in dem lediglich die Zu¬
+stimmung zur Erhöhung der Preisgrenze für Freistücke erteilt
+wurde.
+Dr. Baumgartner verliest das Antwortschreiben der VOB, in dem um
+die Ergänzung der fehlenden Punkte ersucht wird. (Anm. d. Red.):
+Inzwischen hat der Hauptverband des Österr. Buchhandels mit
+Schreiben vom 15.2.1973 die oben angeführten Vorstellungen der
+VÖB für die Ablieferung von Freistücken im Rahmen der Novellie¬
+rung des Pressegesetzes im wesentlichen anerkannt. Einschränkun¬
+gen wurden lediglich bei der Forderung, daß ein Werk in der
+besten Ausstattung abzuliefern sei, erhoben. Ferner wurde ge¬
+beten, von der Einbeziehung der Landesbibliotheken in das Be¬
+zugsrecht von Freistücken abzusehen, da bei Büchern mit be¬
+schränkter Auflage die derzeit gültige Anzahl von Freistücken
+für viele Verlage bereits eine fühlbare Belastung ist.
+D
+e
+
+
+ledagansi
+o
+ewn
+Eigentümer, Herausgeber und
+Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare.
+—
+Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Werner Hainz-Sator. — Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien I, Josefsplatz 1
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+- 2 -
+M3O
+1
+Der Arbeitskreis zur Beratung der Grundlagen für ein modernes
+Recht der Massenmedien beim EMfJ hat in seiner Sitzung am
+26.2.1973 auch das Präsidium der VÖß eingeladen und eine vor¬
+bereitete Antragsliste der VOB für die Ablieferung von Frei¬
+stücken entgegengenommen. Über diese Antragsliste wird vermut¬
+lich in der nächsten Sitzung des genannten Arbeitskreises am
+19.3.1973 wieder in Anwesenheit des Präsidiums der VÖB eine
+Erörterung stattfinden.
+Neuaufnahmen:
+Dorothea Hunger (ÜNB) - Franziska Kamp (Inst.f. Stadt-
+forschung, Wien)
+-
+Dr. Ladislaus Lang (Egld. Landesbibl.).
+Die Vorsitzenden der Kommissionen der VÜB erstatten über die geplan¬
+ten Aktivitäten in der laufenden Funktionsperiode Bericht.
+
+WHR Dr.Rennhofer gibt bekannt, daß er im Herbst eine Arbeitstagung
+der VÖB veranstalten wolle, die der Information des mittleren Manage¬
+ment dienen solle und als begleitende Berufsfortbildung gedacht sei.
+Dabei könnten auch die Vorsitzenden der Kommissionen interessante
+1.
+Themen aus ihrem Aufgabenbereich herausgreifen und zur allgemeinen
+Kenntnis bringen:
+Mitarbeit am Pressegesetzentwurf, Gutachten über den Biblio¬
+theksgroschen, Mitarbeit am Entwurf des UOG und in der Urheber¬
+rechtsreform sowie über Neuauflage des Handbuch, Teil 3 (Recht);
+Vereinheitlichung der Sachkatalogisierung, Leserinformation;
+Erstellung von Normen für die Erarbeitung von Regionalbiblio¬
+graphien, einer retrospektiven österr. Nationalbibliographie
+1902 - 1944 und ein Katalog der periodischen Presse Österreichs
+bis 1930;
+Gemeinsames Forschungsvorhaben von VÖB und ÖGDI über ein Register
+der abgeschlossenen und in Arbeit befindlichen Forschungen auf
+dem Gebiet des Bibliotheks-, Dokumentations- und Archivwesens
+(ISORID);
+
+bnagisle
+Arbeiten am neuen Regelwerk für alphabetische Katalogisierung;
+Abschluß der Arbeiten für den Entwurf einer Prüfung für den
+C-Dienst im Bibliothekswesen;
+
+Auswertung eines an 3000 Behördenbibliotheken der Welt ver¬
+sandten Fragebogens, Möglichkeit der Errichtung einer Daten¬
+bank für Behördenbibliotheken, Führer für Behördenbibliotheken;
+Verwaltungsvereinfachung bei der Verrechnung von Leihgebühren
+im Leihverkehr sowie von den Meldungen der Bibliotheken an die
+Zentralkataloge, vorab den ZAZ;
+Beschreibung von Handschriften in Österreich, Fachkurse
+für
+Handschriftenbeschreibung, Mitarbeit an der internationalen
+Bibliographie für das gedruckte Buch.
+
+Der Antrag auf Kooptierung von Dr.Riepl (neuer Vorsitzender der
+Kommission für Bibliographie.) wird einstimmig angenommen.
+
+Veranstaltungsplan:
+WAR Dr.Rennhofer gibt seine Absicht bekannt,
+im Frühjahr 1973 die
+Abhaltung von Veranstaltungen (Vorträgen)
+hintanzustellen, da
+offensichtlich kein breites Interesse dafür
+vorhanden sei. Alle
+Energie solle auf die Arbeitstagung im Herbst
+konzentriert werden.
+
+
+- 3
+WHR Dr. Rennhofer verliest ein Schreiben des BMfWuF, eine Anfrage,
+welche Möglichkeiten auf fachlichem und personellem Gebiet bestehen,
+Fortbildungsseminare für Dokumentations- und Sibliothekswesen für
+Informationsfachleute aus Entwicklungslandern abzuhalten. Der Urt
+könnte auch an österreichischen Schulen im Ausland sein.
+Ek Dr. ennhofer ersucht die Ausschußmitglieder, insbesondere die
+Bibliotheksdirektoren, um Meldung geeigneter Mitarbeiter.
+Allfälliges.
+Dir. Silvestri berichtet als Vorsitzender des österreichischen Fach¬
+normenausschusses für Dokumentation und Information über internatio¬
+nale Bestrebungen auf diesem Gebiet. Er ersucht um Mitarbeiter aus
+dem Bibliothekswesen im Fachnormenausschuß; speziell in den Arbeits¬
+gruppen für Bibliothekswesen, für Transliteration, für Reproduktion
+und Mikrodokumente, für Verlagswesen und Korrekturzeichen, für inter¬
+nationale bibliographische Beschreibung und für Thesaurusgrundsätze
+ergäben sich Möglichkeiten für Bibliothekare.
+----—
+Sibliotheksnachlaß
+..
+Der Hauptverband des Osterreichischen Buchhandels hat sich an die
+VEB gewandt mit dem Vorschlag der Abänderung der seit 1.1.1955
+gültigen Übereinkunft (zwischen VÖB und Hauptverband) betreffend
+Bibliotheksnachlaß. In einer am 20.2.1973 abgehaltenen Besprechung
+wurde vereinbart, daß der Hauptverband eine Darstellung der derzei¬
+tigen Kostensituation, die ihn zur Abänderung der genannten Über¬
+einkunft veranlaßt, der VOB schriftlich übermitteln werde.
+Das Präsidium wird dieses Schreiben dem Ausschuß der VOB zur Behand¬
+lung zuweisen.
+----
+
+39. IFLA-Kongreß 1973
+Die 39. Tagung der
+IFLA findet vom 27.8. bis 1.9.1973 in Grenoble,
+Frankreich, statt.
+Generalthema: Universal bibliographic control.
+Teilnahmeberechtigt
+als Beobachter ist jedes Mitglied unserer Ver¬
+einigung. Anmeldungen sollen bis spätestens 1.5.1973 sowohl im Gene¬
+ralsekretariat der
+IFLA in Den Haag als auch an das Kongreßbüro:
+Bibliothèque Interuniversitaire
+Congrès FIAB
+BP 22
+F-38401 Saint Martin D'hères, Frankreich
+erfolgen; die Kongreßgebühr von Ffrs 160,-- pro Person muß gleich¬
+zeitig an das Kongreßbüro in Grenoble überwiesen werden. Die Unter-
+bringung erfolgt im allgemeinen in Einbettzimmern im Studentenhotel,
+Preis pro Nacht Ffrs 14,-- ohne Frühstück. Am Freitag stehen mehrere
+Rundfahrten in der näheren und weiteren Umgebung (u.a. Chamonix¬
+Aiguille du Midi), ein Rundflug über die Alpen oder eine Fußtour
+in den Bergen von Grenoble zur Auswahl. Anschließend an den Kongreß
+können Bibliotheken in Paris besichtigt oder eine Fahrt durch die
+
+
+- 4 —
+Provence unternommen werden. Mit der Bahn ist Grenoble von Wien aus
+am besten über Zürich-Genf zu erreichen; es wird aber allen Teil¬
+nehmern geraten, wenn möglich, im Auto zu kommen, da das Tagungsge¬
+lände weit von der Stadt entfernt ist. Interessenten werden gebeten,
+sich mit Dr.Hainz-Sator (UB Wien, Kl. 370) in Verbindung zu setzen.
+----
+Erste uropäische Tagung: Dokumentationssysteme und -netze
+In Luxemburg findet vom 16. bis 18.5.1973 eine Tagung über Dokumen¬
+tationssysteme und Dokumentationsnetze statt. Anfragen sind zu richten
+an:
+Bureau Marcel van Dijk
+Ingenieurs-Conseils en Mêthodes de Direction SA
+Avenue Louise 409, 1050 Sruxelles
+Tel. (02) 48 66 97 / 48 94 62
+---
+Mitgliedsbeitrag 1973
+Dieser Nummer liegt ein Erlagschein bei. Die Mitglieder werden ge¬
+beten, je nach Gegebenheit einzuzahlen:
+1. den Mitgliedsbeitrag für 1973
+bis inkl. IV.Dienstkl. S 40,--,
+V.Sienstkl. S 60,--,
+ab
+2. das Abonnement für "Biblos" S 20,-.
+Die Mitglieder werden gebeten, diese Überweisungen möglichst bald
+vorzunehmen.
+----
+Fräsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern ein
+frohes Osterfest.
+
+#### 1973-06 .2
+MITTEILUNGEN
+DER VEREINIGUNG OSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARE
+als
+Jg. 26
+Wien, im Juni 1973
+Nr. 2
+ M
+Bericht über die 3. Sitzung des Ausschusses am
+16. 4. 1973
+
+
+basdeoV aob mehellgfiM bas sijont wük mu
+ao5
+
+sb
+Is Toy oanen ledsd
+dv
+1 85
+Anwesend: 20 stimmberechtigte Ausschussmitglieder.
+Lore esb
+
+K
+
+oilord
+Neuaufnahmen:
+Dr. Waltraut
+Brun (Adm. Bibl.BKA) - Waltraud Faißner
+(Inst.f. Informatik, HSch. Linz) -
+Maximilian Fröschl
+(UB Wien) -
+Dr.Siegfried Glanzer (UB Wien) -
+Mag. Günther Hölbl (UB Wien) - Erich Sommerauer (Inst.
+f. Soziologie, Univ. Wien) - Eliska Stadler (Inst.f.
+Soziologie, Univ. Wien).
+
+1
+Pressegesetz:
+Verhandlungen aus Anlaß der geplanten Novellierung.
+Dr. Baumgartner
+referiert über die Verhandlungen:
+11.10.1972:
+Sitzung des Ausschusses der VÖB: Beschluß, der Kommission
+für Rechtsfragen, die Ausarbeitung einer Stellungnahme
+zu den Bestimmungen über die Ablieferung von Freistücken,
+die im Bundesministerium für Justiz demnächst zur Ver-
+handlung kommen, zu übertragen.
+25.10.1972:
+Sitzung der Kommission für Rechtsfragen. Ausarbeitung
+der Stellungnahme.
+
+7.11.1972:
+Vorbesprechung des Präsidiums der VOB für eine Fühlung-
+nahme mit dem Hauptverband des Österreichischen Buch¬
+handels. Aufgrund der Stellungnahme der Rechtskommission
+Ausarbeitung einer Antragsliste der VÖB für die Abliefe-
+rung von Freistücken im Rahmen der Novellierung des
+Pressegesetzes.
+
+
+17.11.1972:
+Besprechung des Präsidiums der VÖB mit Vertretern des
+
+Hauptverbandes.
+onsorididask
+
+desedn
+
+Vorlage der Antragsliste der VÖB: Siehe Protokoll der
+2. Ausschußsitzung vom 12. Jänner
+1973.
+10
+9. 1.1973:
+Schreiben des Hauptverbandes an die VÖB:
+Sa
+
+eden
+Der Anhebung der Wertgrenze auf S 700,-- bis S 800,--
+wird zugestimmt.
+
+15. 1.1973:
+Brief der VÖB an den Hauptverband:
+Es wird um Bestätigung der fehlenden Punkte ersucht.
+15. 2.1973:
+Brief des Hauptverbandes an die VÖB:
+Im wesentlichen Zustimmung der Antragsliste der VÖB,
+Einschränkungen wurden lediglich bei der Forderung,
+daß
+ein Werk in der besten Ausstattung abzuliefern sei,
+er-
+hoben. Ferner wurde gebeten, von einer Erhöhung der An¬
+zahl von Freistücken - Einbeziehung der Landesbibliothe¬
+ken - abzusehen.
+119
+Eigentümer, Herausgeber und
+Verleger: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. — Für den Inhalt verantwortlich:
+Dr. Werner Hainz-Sator.
+— Druck: Österreichische Nationalbibliothek. — Alle: A-1014 Wien I, Josefsplatz 1
+
+
+- 2 -
+JTTIM
+MO
+
+Teilnahme des Präsidiums der VOB an einer Sitzung des
+26. 2.1973:
+Arbeitskreises zur Beratung der Grundlagen für ein moder¬
+nes Recht der Massenmedien beim Bundesministerium für
+Justiz.
+Übergabe der Antragsliste der VÖB.
+
+Kontakte mit Verfassungsdienst im Bundeskanzleramt, Bun¬
+März 1973:
+desministerium für Justiz und Mitgliedern des Vorstandes
+des Hauptverbandes. Dabei konnte vor allem auf die für
+das Bibliothekswesen wichtige Einbeziehung der Landes¬
+bibliotheken in das Bezugsrecht von Freistücken hingewie¬
+sen und dafür Verständnis erzielt werden.
+e
+1
+Teilnahme des Präsidiums der VÖB an einer weiteren
+19. 3.1973:
+Sitzung des Arbeitskreises zur Beratung der Grundlagen
+für ein modernes Recht der Massenmedien beim Bundesmini¬
+sterium für Justiz.
+VöB
+Die Erörterung der Antragsliste der
+erbrachte keine
+wesentlichen Ziwsendunsen:
+2
+Erhöhung der Wertgrenze auf S 700,-- bis S 800,-.
+1.
+.C
+Ablieferungspflicht auch für solche ausländische
+2.
+ef.Cf.II
+Verlagsanstalten, die einen Konzessionssitz in
+Österreich haben.
+3.
+Lieferung der Werke in bester Ausstattung.
+sib
+Festlegung der Ablieferungspflicht als "Bringschuld".
+4.
+5.
+Einbeziehung von Bild- und Tonträgern.
+Durchsetzung der Ansprüche der Bibliotheken, falls
+6.
+erforderlich, auch im Verwaltungsweg in Form von
+30
+Bescheiden.
+-
+o
+7.
+Einbeziehung der Landesbibliotheken in das Bezugsrecht
+eld
+von Freistücken.
+
+
+
+Es wird beschlossen, in einem Brief an den Hauptverband um Klar¬
+stellung zu Punkt 3 (Lieferung wenigstens eines Werkes in bester
+Ausstattung für Österreichische Nationalbibliothek) und um Zustimmung
+zu Punkt 7 (Einbeziehung der Landesbibliotheken) zu ersuchen.
+
+ Ioios
+WHR Rennhofer berichtet über einen Vortrag von Georg Kahn-Ackermann,
+Mitglied des Deutschen Bundestages, über "Neue Entwieklungenegudesem
+Gebiet des Urheberrechtes in der BRD", insbesondere Bibliotheks¬
+groschen.
+der.
+Es wird betont, daß es sich nur um eine kulturpolitische Frage
+handelt. Als Sozialmaßnahme für die Autoren könnte der Bibliotheks¬
+groschen begrüßt werden, auf keinen Fall darf er jedoch direkt oder
+indirekt zu Lasten der Vermehrungsdotation der Bibliotheken erfolgen.
+Es wird beschlossen, in einer Eingabe der VÖB an das Bundes¬
+ministerium für Wissenschaft und Forschung, die wohl vom Vor-
+sitzenden der Rechtskommission, WHR Dr.Kroller, verfaßt werden
+soll, die Problematik eines Bibliotheksgroschens aufzuzeigen.
+In diesem Zusammenhang verweist Dr.Hegenbarth auf die Werbewirk¬
+samkeit der Bibliotheken für den Buchabsatz von Verlagen und
+Sortimenten.
+
+
+-
+3
+Teilnahme an Tagungen und Kongressen: Zur IFLA-Tagung in Grenoble
+(August 1973) und zum Deutschen Bibliothekskongreß in Hamburg (Juni
+1973) werden offizielle Vertreter entsandt. Eine Einladung zur Teil¬
+nahme am italienischen Bibliothekskongreß kann für heuer, so wie bis¬
+her, nicht angenommen werden.
+Fortbildungstagung der VÖB (s. Vorankündigung an anderer Stelle)
+Die für Herbst 1973 geplante Arbeitstagung der VÖB (s. Protokoll der
+2. Ausschußsitzung) ist für 45 Teilnehmer finanziell gesichert.
+Der Präsident berichtet über die Studienreise von Bibliothekaren nach
+Rumänien. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, WAR Razumovsky wird
+die notwendigen Veranlassungen treffen.
+Der Ausschuß beschließt, im Anschluß an die nächste Ausschußsitzung
+eine Hauptversammlung einzuberufen und dieser gem. § 3 des Statutes
+der Dr.-Josef-Bick-Ehrenmedaille Verleihungsvorschläge zu unter-
+breiten.
+---—
+Mitarbeit an der britischen Bibliothekszeitschrift
+"Research in Librarianship"
+Der Herausgeber und Verleger der britischen Fachzeitschrift
+"Research in Librarianship", Mr. Edward R.Reid-Smith, 34 Norfolk Street,
+Werneth, Oldham (Lancs.) hat in einem Brief an WHR Dr.F.Steininger die
+österreichischen Kollegen eingeladen, Artikel aus den Bereichen
+Bibliotheksforschung und Informationswissenschaft sowie diesbezügli¬
+che Nachrichten (in englischer Sprache) zur Veröffentlichung einzu¬
+senden.
+----—
+Öffentliche Postenausschreibung
+An der Bibliothek der Technischen Hochschule Graz gelangt ab 1.1.1974
+der Dienstposten des Leiters der Bibliothek zur Nachbesetzung.
+Sewerbungens sind bis 30. Juni 1973 an das Bundesministerium für
+Wissenschaft und Forschung, 1014 Minoritenplatz 5, unter Anschluß
+eines Lebenslaufes zu richten.
+---
+Die VÖB bedauert, das Ableben von OStB Dr.E.Stur, Fachreferent sowie
+Obmann des Dienststellenausschusses an der UB Wien, bekanntgeben zu
+müssen (gest. 12.4.1973).
+----
+Präsidium und Schriftleitung wünschen allen Mitgliedern erholsame
+Urlaubstage.
+
+
+- 4 -
+ANKÜNDIGUNG
+Fortbildungsseminar der VÖB
+Strobl-St. Wolfgang
+Bundesheim für Erwachsenenbildung,
+Ort:
+24. bis 28. September 1973
+Zeit:
+DAS PERSONAL INI DER BIBLIOTHEK
+Hauptthema:
+Eine Wiederholung des Seminars sowie
+Geplant sind:
+Fortsetzungen "Das Buch in der
+Bibliothek" und "Der Leser in der
+Bibliothek"
+Vermittlung von Kenntnissen des Führungsverhaltens
+Ziel:
+sowie der diesbezüglichen Rechtsvorschriften;
+Information über die Tätigkeit des Arbeitskreises
+für Bibliotheksreform und seiner Arbeitsgruppen;
+Information über die Aktivitäten der VÖB-Kommissionen
+Bibliothekare der mittleren Altersstufen und Dienst-
+Teilnehmer:
+klassen bzw. Entlohnungsstufen
+Die Thematik ist dem von der Österr. Akademie für
+Führungskräfte im Dezember 1972 in Graz veranstalte-
+ten Intensivseminar für Bibliotheksdirektoren und
+leitende Bibliothekare "Modernes Bibliotheksmanage-
+ment" ähnlich
+Aus finanziellen Gründen - die Kosten des Seminars
+Teilnehmerzahl:
+werden aus Subventionsmitteln bestritten - und aus
+Gründen der Organisation ist die Teilnehmerzahl mit
+45 beschränkt
+Voranmeldung:
+Bis 2. Juli 1973 an den 1. Schriftführer der VÖB:
+Dr.Ferdinand Baumgartner, 1014 Wien, Josefsplatz 1
+----------------
+VORANMELDUNG
+An den
+1. Schriftführer der VÖB
+Dr.Ferdinand Baumgartner
+1
+1014 Wien, Josefsplatz
+Ich melde meine Teilnahme am Fortbildungsseminar der VÖB vom
+24. bis 28. September 1973 an.
+* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
+* * * * * * * * * * * * * * * *
+Name und Dienstanschrift
+Unterschrift
+
+